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Brother and Sister

Ich will keinen Bruder verdammt!
von

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Juhu : Mein geiles Leben

Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin, die in einem weit entfernten Land, glücklich zusammen mit ihrer liebevollen Familie lebte. Residieren taten sie in einem riesigen Palast, bestehend aus unzähligen Zimmern, dem prunkvollsten Mobiliar, und etlichen von Dienern, welche der Familie stets treu zur Seite standen. Umgeben war das Traumschloss von einem eigens angelegten Grundstück, einem Blumenmeer, welches vor lauter Farbenpracht nur so funkelte und leuchtete.

Im ganzen Land wurde die hübsche Prinzessin, welche den lieblichen Namen Sakura von ihren Eltern bekommen hatte, von ihren Untertanen vergöttert und hochgeschätzt.

Ihre strahlende Schönheit und ihr sanftes Wesen, für das sie von so vielen beneidet wurde, sprachen sich auch in anderen Ländern schnell herum.

So kam es nicht sehr überraschend, dass der König und die Königin, ihre sie immer liebenden Eltern, sie eines Tages mit der freudigen Nachricht einer baldigen Hochzeit beglückten.

Ein hübscher, junger Prinz, aus einem angesehenen Königreich stammend, sollte es werden.

Die mächtige Ausstrahlung, sein muskulöser Körper, und sein makelloses Gesicht raubten ihr schier den Atem. Und am Tage der Hochzeit wurde ihr Glück komplett.

Mit ihrem Traumprinzen an der Seite regierte die Schönheit mit dem Namen Sakura ihr Land gerecht, sodass eine Periode voller Wohlstand, Frieden und Liebe bevorstehen sollte. Auch das Familienglück sollte perfektioniert werden, denn im Laufe der nächsten Jahre würde das junge Königspaar gesunde Erben in die Welt setzen.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann…
 

Ja klar! Arschlecken! Also wenn ihr solch eine Geschichte hören wollt, dann seit ihr bei mir eindeutig falsch!

Falls euch aber das Leid, die Demütigungen und das verkorkste Leben einer 16. jährigen Streberin ohne Freunde, einer nicht intakten Familie oder gar einem festen Freund interessieren, dann seid ihr hier genau richtig.

Herzlich Willkommen in meiner Hölle, dem Leben eines Teenagers, bestehend aus Mobbing, Unsicherheit und alltäglichen Nervenzusammenbrüchen, höchstwahrscheinlich teilweise ausgelöst durch hormonelle Pubertätsstörungen.
 

Wenn ich mich vorstellen darf: Sakura Haruno, 16 Jahre alt, mein Status: Streberin des Jahres und beliebtestes Mobbingopfer.

Ich hasse mein Leben wenn ich ehrlich sein soll. Denkt jetzt nicht von mir, dass ich ein immerzu rumheulendes, kleines Mädchen bin, das eigentlich nichts vom Leben weiß.

Ich meine, es gibt schon Dinge in meinem Leben, mit denen ich ganz zufrieden bin, allerdings scheinen diese nicht sehr gewichtig zu sein, wie aus meiner motivierten Einstellung mit Sicherheit bereits hervorgegangen ist.

Ich kann euch ja einmal einen groben Überblick über mein momentanes Leben, beziehungsweise dahinvegetieren, wie ich es bevorzugter Weise nenne, geben.
 

Also da wäre als erstes einmal meine Familie, welche eigentlich, ich betone hierbei das eigentlich, nur aus zwei Personen besteht: Nämlich aus mir und meinem Vater.

Meine Mutter ist kurz nach meiner Geburt an einer Lungenkrankheit gestorben. Ich lernte sie also nie wirklich kennen. Ihr könnt euch mit Sicherheit jetzt schon ein wenig denken, dass das auch der Grund für mein zugegebenermaßen etwas unfeminines Verhalten ist. Hey, wenn man nun einmal die ganze Zeit über nur mit seinem eigenen Vater zusammenlebt, und der mit großer Wahrscheinlichkeit eher weniger Ahnung von Make-up, den neuesten Klamottentrends und der Frage nach den passenden Schuhen hat, dann ist das doch nicht wirklich verwundernd, oder?

Aber trotzdem, mein Vater war, ist und wird für mich immer mein ein und alles sein.

Beruflich ist er erst seit kurzem wieder richtig aktiv geworden. Er hat vielleicht keinen bedeutungsvollen Job, aber ich bin dennoch stolz auf ihn.

Ihr müsst wissen, dass er früher, als meine Mutter noch gelebt hatte, mit ihr zusammen einen ziemlich erfolgreichen Nachtclub geleitet hatte. Nach dem Tod meiner Mutter lies sich mein Vater dann allerdings ziemlich gehen. Er brachte nichts mehr auf die Reihe.

Wir wurden aus etlichen Wohnungen geschmissen, wegen nicht bezahlter Miete, dem Gestank innerhalb der Wohnung, und den nicht zumutbaren Umständen darin.

Der Nachtclub war bald nur noch ein trauriger Schatten seiner selbst. Es kam natürlich wie es kommen musste: Der Laden machte keinen Umsatz mehr, und ging pleite. Das alles setzte meinem Vater natürlich noch mehr zu. Zeitweise gab er sich sogar dem Alkoholkonsum hin und wurde immer aggressiver.

Glaubt mir, das war wirklich keine schöne Zeit, nicht nur für ihn.

Ich unterstützte meinen Dad, wo ich nur konnte. So arbeitete ich zum Beispiel schon seitdem ich ganz klein war in irgendwelchen Gelegenheitsjobs, damit wir irgendwie über die Runden kamen. Sein Trinkproblem machte die Sache natürlich noch um einiges schwieriger für mich.

Ab und an bekam ich auch schon einmal meine Tracht Prügel bezogen.

Naja, ich habe es ja überlebt.

Vor gut 2 Jahren hat mein Vater sich dann endlich aufgerappelt und eine Therapie begonnen. Und ich merkte richtig, wie in ihm wieder Leben erwachte. Es machte mich glücklich, ihn glücklich zu sehen. Das ist auch der Grund, warum ich ihm nie etwas von meinen privaten Problemen erzählt hatte.

In der Zeit in der es ihm schlecht ging, wollte ich ihn nicht noch unnötig belasten, mit vergleichsweise unwichtigen Dingen, da er sich sonst nur noch mehr Vorwürfe gemacht hätte.

Ja, ihr habt schon richtig verstanden. Er hätte sich Sorgen gemacht.

Auch wenn er viele Fehler gemacht hatte, und mit Sicherheit nicht immer der Vater des Jahres war, so spürte ich dennoch immer, wie sehr er mich doch liebte und auch brauchte.
 

Auf jeden Fall ist mein Dad seit Beginn dieser Therapie trocken. Er rührt keinen Tropfen Alkohol mehr an, und seine Aggressionsprobleme lösten sich dadurch auch in Luft auf. Ich war wirklich stolz auf ihn.

Ich freute mich vor allem, dass er seit einem Jahr eine Festeinstellung in einer bekannten Firma gefunden hatte. Diese Firma machte allerlei Exporte ins Ausland und mischte ganz groß mit auf den Märkten der schweren Industrieländer.

Er war zwar kein hohes Tier in der Firma, sogar im Gegenteil, er war wohl eher so etwas wie der Laufbursche und das Mädchen für alles, aber er verdiente ausreichend Geld für uns beide und man merkte, wie glücklich und erfüllend diese Arbeit für ihn war.
 

Ha, das dachte ich zumindest! Von wegen der Job machte ihn so glücklich... Naja, okey, das stimmte schon, die Arbeit führte mit Sicherheit auch dazu, dass er momentan in einem innerlichen Glücksrausch war, allerdings war da noch ein anderer, nicht ganz unwichtiger Faktor, der in seine Gefühlswelt mit einspielte.

Und jetzt komme ich auch auf dieses „eigentlich“ von vorhin zurück.

Ja, „eigentlich" bestand unsere Familie wirklich nur aus zwei Personen, allerdings schien mein Vater da seine eigenen Pläne zur Familienvergrößerung geschmiedet zu haben.

Und nun komme ich auf diesen anderen Faktor zu sprechen: Eine Frau!

Klar, was sonst? Okay... ein Mann, aber mein Dad ist eben nicht scharf auf Männer...
 

Und natürlich konnte es nicht irgendeine Frau sein, Nein! Es musste seine Chefin sein! Die Frau, die Eigentümerin des milliardenschweren Uchiha-Imperiums war, Mikoto Uchiha höchstpersönlich.

Ja, so im Nachhinein betrachtet kamen mir diese wochenlangen Geschäftsreisen und die Bedeutung der Worte "Mädchen für alles" schon viel…zweideutiger vor.

Glaubt mir, ich würde mich ja eigentlich für meinen lieben Vater, der mich, was weiß ich wie lange, bitterböse verarscht hatte, freuen, aber da setzte meine Sturheit sich nun einmal durch. Außerdem schob ich sämtliches irrationales Verhalten meinerseits auf verrückt spielende Hormone.
 

Mal abgesehen von diesem, keine Ahnung wie lange es schon ging, Versteckspiel, eröffnete mir mein herzallerliebster Vater dann vor einem Monat, dass er und diese Mikoto, die ich im Übrigen erst drei mal kurz gesehen hatte, nun zusammenziehen wollten.

Juhu, ich machte innerlich Luftsprünge.

Mein beißender Sarkasmus ist euch noch nicht entgangen oder? Ja, das hatte ich mir irgendwann einmal zugelegt und irgendwie nicht wieder hergegeben.
 

Egal… also kurz gesagt: Ich saß jetzt gerade in einem Zug neben meine Vater auf dem Weg nach Tokyo, um zu dieser Frau und ihrem Sohn zu fahren. Das wenige Zeug, das wir mit in unser neues Zuhause nahmen, passte locker in die drei bis vier Koffer, die wir mit uns schleppten. Genervt verdrehte ich die Augen unter meiner dicken Brille, als durch den Lautsprecher die Ansage kam, die mir zu erkennen gab, dass wir an der nächsten Haltestelle aussteigen mussten.

Leise vor mich hin murrend knotete ich mir meine langen Zotteln zu einem unordentlichen Knoten zusammen, da sie mir langsam aber sicher auf die Nerven gingen.
 

Meinem Vater entging mein Missmut natürlich nicht. Seitdem ich von dieser Beziehung wusste, entschuldigte er sich tagtäglich mindestens einmal bei mir, da ihn ein schlechtes Gewissen plagte. Gut so!

Mit einem besänftigenden Blick schaute er mich an, während er sich mit einigen der Koffer belud und auch mir einen in die Hand drückte.
 

„Meine kleine Kirschblüte, ich weiß, ich hätte es dir früher erzählen müssen, aber du könntest allmählich mit diesem ewigen Gemurre und Trübsal blasen aufhören.“ Zaghaft schaute er auf mich hinab.

Er hoffte wohl noch immer, dass ich in einen imaginären Glitzerstaubregen hineingeriet und sich dadurch meine pessimistische Einstellung in Luft auflöste.

Konnte er aber lange warten! Aber hey, ich wollte einem Optimisten ganz bestimmt nicht verraten, dass das Licht am Ende des Tunnels einfach nur eine Konstruktion war, die den Namen Zug trug.

„Außerdem bin ich mir sicher, dass dir unser neues Zuhause gefallen wird. Es ist wirklich ein sehr schönes Anwesen. Und zudem bekommst du auch noch Gesellschaft von Mikotos Sohn Sasuke, der in deinem Alter ist. Ihr werdet euch bestimmt hervorragend verstehen.“
 

Blablabla, jetzt begann er wieder mit der „so-ein-schönes-Anwesen-Masche“. Das war mir doch total Wurst, wie die Bude von denen aussah! Und was Mikotos Sohn anging, konnte mein Dad sich gar nicht das Recht herausnehmen, eine solche Prognose abzugeben, da ich ihn ja noch nie gesehen hatte. Ich war auch nicht wirklich scharf darauf.

Noch immer gab ich meinem Vater keine Antwort. Sollte er sich ruhig noch eine Weile im Monolog führen üben.
 

„Sakura… bitte!“

Oha, jetzt bettelte er schon.

Der Zug kam langsam zum Stehen und mit einem kräftigen Ruck und einem lauten Quietschen öffneten sich die Türen zum Bahnsteig. Schwüle, stickige Luft schlug mir ins Gesicht. Zügig stiegen wir aus und machten uns auf den Weg, um den Ausgang in diesem riesigen Bahnhofsgebäude zu finden.
 

Durch ein freudigen Winken von meinem Vater erkannte ich schnell, dass er wohl unser Begrüßungskomitee entdeckt hatte. Und tatsächlich, da erblickte ich auch schon etwas weiter entfernt, die Frau, mit der mein Vater und ich in Zukunft nun zusammenleben würden.

Bevor wir zu ihr hingingen flüsterte mein Dad mir noch etwas ins Ohr, was wohl ein letzter verzweifelter Versuch einer Eskalationsvermeidung darstellen sollte.
 

„Sakura, ich bitte dich, sei höflich und gib ihr eine Chance. Wir sind ab jetzt eine Familie, das ist eine wunderbare Sache!“
 

„Das ist ein Fahrradflickzeugkasten auch! Und… hab ich einen?“
 


 

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Hallöchen^^

Hier melde ich mich jetzt dann auch mal zu Wort... xD

Ich hoffe es gefällt denjenigen, die das von mir fabrizierte hier lesen ;P

Ich freue mich über Rückmeldung eurerseits, da ich dann besser einschätzen kann, was noch verbesserungswürdig ist, oder was ich beibehalten sollte.^^
 

Ansonsten danke, dass ihr hier überhaupt lest!!!
 

glg



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  Kleines-Engelschen
2010-06-21T14:39:33+00:00 21.06.2010 16:39
ein super start gefällt mir echt gut und ich freu mich darauf weiterzulesen. =)
schreib schnell weiter

greetz
Von:  xXSakuraHarunoXx
2010-06-17T13:13:24+00:00 17.06.2010 15:13
tolles kapi freuhe mich auf die näches^^.
Von:  vanii
2010-06-15T20:45:29+00:00 15.06.2010 22:45
wow...das erste kapi ist ja mal sowas von cool
ich finde das du total gut schreiben kannst und ich kann mich deswegen auch total in sakus lage hineinversetzen
aber was fällt dem vater auch ein, der erst so spät bescheid zu geben? also wirklich
nun ja, das wars auch schon wieder
freue mich aufs nächste kapi

glg

vanii
Von: abgemeldet
2010-06-12T15:04:58+00:00 12.06.2010 17:04
Hey!
Ich finde der Prolog ist dir wirklich gelungen. Deinen Schreibstil find ich einfach super ;)
Ich hoffe du schreibst schnell weiter und freue mich schon auf mehr

hehe ^^

Liebe Grüße, Elysianna
Von:  Bunny94
2010-06-08T16:39:54+00:00 08.06.2010 18:39
hey duu..........xD

ein echt hammer cooles kappi und schreib
echt total suppii schnell weiter an
das nächste kappi freu mich schon
total auf das nächste und hoffentlich
bekomme ich ein ENS geschickt wenns
weiter geht ich würde mich echt total darüber
freuen allso schreib schnll weiter
und hau in die tasten

mfg bunny94
Von:  xSasuSakux
2010-06-02T19:11:57+00:00 02.06.2010 21:11
Der Prolog ist dir echt gut gelungen
Einfach nur hamma geil
Vor allem der letzte Satz xDD
Einfach zum Totlachen
Ich freu mich echt schon auf's nächste Kapi

Lg
xSasuSakux
Von:  Merylex
2010-06-02T11:19:14+00:00 02.06.2010 13:19
oh ich mag ihren beisenden Sarkasmus, und ich liebe den letzten satz, ich wette sie hat keinen Kasten um ihr Fahrzeug zu reparieren XD.
ich hoffe du hast auch Itachi in einer kleinen Ecke untergebracht, jedenfalls freue ich mich schon mehr davon zu lesen XD
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2010-06-02T07:35:44+00:00 02.06.2010 09:35
einfach geil^^...der sarakasmus gefällt mir auch gut...hatte auf jeden fall zum lachen^^
ich hoffe du schreibst schneller als schnell weiter ^^

msg lilly
ps bekomm ich ne ens weiter geht^^
Von:  Billy
2010-06-01T16:33:07+00:00 01.06.2010 18:33
Wow^^ Deine FF ist ja mehr als genial! Ich freu mich schon mächtig auf´s nächste Kapitel!
weiter so! (Dein Sarkasmus ist der Wahnsinn^^)

glg Billy
Von: abgemeldet
2010-06-01T14:42:12+00:00 01.06.2010 16:42
echt klasse prolog
freu mich schon sehr aufs nächste kapi


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