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Nachtmahr

von

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Der Preis

An der Zimmerwand schwebten Schatten in Form von Pferden, Elfen und Blättern vorbei. Durch das geöffnete Fenster drang eine leichte Nachtbrise, die kaum stark genug war, um die langen,weißen Gardinen zu bewegen.

Die warme, rauchige Stimme führte mich in eine Welt voller Magie, Arbenteuer und Glück, in einen perfekten Traum. Seit ich denken kann, habe ich immer schlecht geträumt, war im Schlaf immer gefangen. Die Angst vor dem Schlafen hatte immer mein Leben bestimmt. Jetzt endlich, jetzt konnte ich schlafen, nach zwanzig Jahren.

Tränen liefen mir die Wangen herunter und fielen langsam auf mein Kissen. Frieden durchströmte mich und wiegte mich ganz, ganz sacht in den Schlaf.

Durch die halb geöffneten Augen glaubte ich Efeuranken in meinem Zimmer wachsen zu sehen, glaubte tanzende Elfen und einen wunderschönen Prinzen mit seiner Prinzessin, die verdächtig nach einer hübscheren Version meiner selbst aussah, zu sehen.

Nach einiger Zeit schlief ich endgültig ein. In meinem Traum war ich glücklich, zufieden, gesund und schön. Und vorallem ahnte ich nicht,was am nächsten Morgen geschehen sollte ....

Mein Wecker klingelte wie üblich um Acht, doch zum ersten Mal wünschte ich mir, er würde es nicht tun. Schläfrig und murrend quälte ich mich aus den Laken und sah mich um. Sie, die mir mein ganzes Leben voller guter Träume geschenkt hatte, war verschwunden, mitsamt aller Illusionen, die ich zu sehen geglaubt hatte. War es Magie gewesen?

Hatte sie ernst gemeint, was sie gesagt hatte?

Oder war sie nur eine Verrückte mit einer wunderbaren Erzählstimme?

Eigentlich war es mir egal, denn diese Nacht war die Erholsamste die ich je erlebt hatte und auf so eine Nacht konnte doch nur ein wunderschöner Tag folgen. Dachte ich.

Nachdem ich mich geduscht und umgezogen hatte, ging ich in meine Küche um zu frühstücken. Es war Sonntag, ich hatte also alle Zeit der Welt. Das plötztliche Klingeln des Telefons riss mich aus meiner Trance und kündigte mir schrill an, dass es die Realität trotz allem noch gab. Es meldete sich mein Freund. Seine Stimme war laut, wütent und verletzt.

"Stimmt es Amber? Sag mir ob es Stimmt!"

Ich überlegte kurz, doch mir fiel nicht ein, was er meinte.

"Was meinst du John? Ich habe keine Ahnung wovon du sprichst!"

"LÜG MICH NICHT AN! STIMMT ES, DASS DU MIT EINEM ANDEREN GESCHLAFEN HAST ? "

Nein, war was ich dachte. Nein, war auch die Wahrheit gewesen...

"Ja..."

Jetzt wusste ich, dass sie es ernst gemeint hatte. Jedes einzelne Wort.

Der Preis für meine Träume war meine Ehrlichkeit. Wann immer es darauf ankommen würde, würde ich lügen müssen.

Schon jetzt wusste ich, dass mein Leben schlimmer als jeder Alptraum werden würde.

Traumsucht

Eine Metropole die niemals schläft, voller Menschen, die jeden Tag andere Gesichter sehen, andere Stimmen hören und neue Geschmäcker erleben wollen. Es ist als läge die Unzufriedenheit in der Luft und würde weiter getragen. Auch wenn sie lachten, fröhlich waren, verliebt miteinander plauderten oder sich leidenschaftlich ihren Vorlieben, Vergnügen und Lastern hingaben, ihnen fehlte etwas, dass sie oft nicht selbst bestimmen können. Egal wohin ich schaue, überall finde ich einen Funken der Unzufriedenheit oder der Abgestumpftheit. Solche Menschen gibt es überall, aber vorwiegend in Städten.

Warum?

Weil Menschen sich gegenseitig mit größter Freude zerstören und in großen Städten ergibt sich einfach viel öfter die Gelegenheit dazu. Sie alle suchen nur nach ihrem Glück und kümmern sich dabei allenfalls um ihre Nächsten, um jene für die sie etwas fühlen, aber selten, ich bin versucht zu sagen nie, an die jenigen die sie nicht kennen. Wen verwundert es da, dass all diese Menschen schlecht schlafen? Bosheit wirkt sich immer auf ihren Inhaber aus. Tief in dem Unterbewusstsein einens Jeden steckt ein gut wachsender Keim des Bösen, selbst wenn man versucht nicht zu sündigen. Wer hat denn noch nicht jemanden hingehalten, damit man Besser da steht?

Richtig.

Wer würde denn nicht jemanden völlig unbekannten die Arbeit für sich machen lassen, um einen Vorteil zu haben? Man kennt ihn ja nicht.

Richtig.

Aber ruhiger Schlaf ist nur bis zu einem bestimmten Maße an Bosheit möglich und wenn sie dies überschritten haben, können die wenigsten Menschen noch ruhig schlafen. Am Besten setzen sich verbotene Laster durch, Fantasien die man nicht haben dürfte. Sie lassen den Geist nicht ruhen, bis sie gewaltsam weggesperrt werden, oder aber bis sie zur Wirklichkeit werden.

Davon träumt man nunmal schlecht. Und mit verlaub, da helfen auch keine Hypnose-Cds oder Walgesänge mehr.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2010-08-28T10:43:36+00:00 28.08.2010 12:43
...Also, erstmal solltest du noch ein kleines Bisschen auf deine Rechtschreibung achten >__>
Die ist jetz nicht übermäßig, 39848748%ig schlecht, aaber eben nicht hundertpro toll - muss ja nicht immer sein, aber manche Dinge stechen einem doch ins Auge.
Etwa müsste es "Metropole" heißen ;) Aber das ist wahrscheinlich eher ein Buchstabendreher, wie die meisten deiner Fehler in den beiden Kapiteln.
Trotzdem das nächste mal nochmal auf Rechtschreibfehler überprüfen vorm Hochladen ;)

Ansonsten - tja, finde ich das ganze eigentrlich gut geschrieben. Besonders im ersten Kapitel mochte ich deine Art, zu schildern, was sie vor dem Einschlafen sieht und wie sie sich fühlt. Das zweite Kapitel ist etwas verwirrender geschrieben, und man kann den Bezug auch nur erahnen.
Ich bin dafür dass du, auch wenn die FF als "abgeschlossen" gekennzeichnet worden ist, du vielleicht irgendwann doch nochmal weiter schreiben solltest - immerhin sind beide Ansätze ziemlich interessant und ausbaufähig. :)

Liebe Grüße,
Tinnu


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