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A song for you (pausiert)

von

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Der Neue

Hier melde ich mich mit einer neuen Story^^ keine Sorge: „Kampf um Kagome“ wird natürlich nicht vernachlässigt. Das nächste kapi kommt schon bald^^

Aber als ich mir das hier angehört habe, kam mir auf einmal diese Idee:

http://www.youtube.com/watch?v=2Kg0iRkvG6g&feature=player_embedded#!

Fragt mich nicht warum :P
 

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Über Tokio erhob sich langsam die Sonne und schien in viele Fenster der verschiedenen Häuser der Stadt.

Manche störte diese Tatsache, für andere wiederum hieß es, dass es Zeit war zum Aufstehen war. Eine davon war die fünfzehnjährige Kagome Higurashi. Grummelnd wendete sie sich einmal unter ihre Bettdecke um direkt danach aus dem Bett zu steigen.

Noch ziemlich verschlafen trottete sie in das Badezimmer, das sich so ziemlich neben ihrem Zimmer befand.

Circa zwanzig Minuten später verließ sie es nach einer heißen Dusche und was sonst noch zum täglichen ‚Plan’ im Badezimmer dazugehörte.

Sie machte sich noch schnell ihr Pausenbrot für die Schule und verließ darauf umgehend das Haus in richtung Schule.
 

Vor der Schule fiel ihr sofort eine große Versammlung von Schülern, die alle um einen der Bäume auf dem Schulgelände herumstanden, auf.

Mit verwirrtem Blick ging sie auf die vielen Schüler zu und drängelte sich in die erste Reihe durch.

Was sie sah, ließ sie bewundernd schauen.

Unter dem Baum saß im Schneidersitz ein Junge ungefähr in ihrem Alter. Er sang während er sich selbst mit der Gitarre begleitete.

Kagome musste zugeben, dass sie seine Stimme geradezu atemberaubend fand.

Rauchig und dennoch weich.

Seine Finger glitten über die Saiten seiner Gitarre.

Kaum hatte er das Lied beendet brach tosender Beifall aus.

Auch Kagome applaudierte vor Begeisterung. Als der Junge seinen Kopf hob, betrachtete sie ihn etwas genauer. Er hatte lange, silberne Haare auf denen sich zwei süße Hundeohren befanden. Aber am meisten begeisterten sie seine goldenen Augen.

Er trug dunkle Jeans, Chucks und ein eng anliegendes weißes T-Shirt, das seinen gut gebauten Oberkörper betonte.

°er sieht gut aus° schoss es der schwarzhaarigen Kagome durch den Kopf. Allerdings hatte sie ihn noch nie zuvor gesehen.
 

Die große Schar von Schülern hätte wahrscheinlich noch stundenlang weiterapplaudiert wenn sie nicht von der Schulklingel aufgefordert worden wären sich zur ersten Stunde in ihre jeweiligen Klassensäle zu begeben.
 

In der ersten Stunde hätte die Klasse des Mädchens eigentlich Englisch gehabt.

Umso verwirrter war diese als ihr Mathelehrer, der auch gleichzeitig ihr Klassenlehrer war den Saal betrat du ihnen erklärte, dass sie heute Mathe statt Englisch haben würden, da er etwas wichtiges zu verkünden gäbe.

Gespannt, was denn so wichtig wäre warteten die Jugendlichen, bis ihr Lehrer sie endlich aufklärte:

„Ihr fragt euch sicher, was es denn so wichtiges zu verkünden gäbe. Also: Eure Klasse bekommt heute einen neuen Schüler. Bitte komm rein!“
 

Als der neue Schüler den Klassensaal betrat, vergaß Kagome für einen kurzen Moment zu atmen.

Zum Vorschein kam der Junge von heute morgen und stellte sich auch prompt vor: „Hallo mein Name ist Inuyasha Taishou.“
 

Einige Mädchen quietschten begeistert auf. Er hatte bei seiner kleinen ‚Performance’ heute Morgen schon so einige Fans gefunden.

Auch wenn sie es nicht direkt zugeben würde- Kagome war einer davon.
 

„Gut, Inuyasha. Du kannst dich setzen.“ Sagte der Lehrer -Herr Inagawa- und deutete dabei auf den Platz, der sich vor dem von Kagome befand.

Angesprochener tat wie ihm gesagt wurde und lief durch den Mittelgang auf seinen Platz zu.

Einige Mädchen hatten dem Hanyou sehnsüchtige Blicke nachgeworfen.

°Die sollen aufpassen, dass sie nicht gleich anfangen zu sabbern° dachte sich das schwarzhaarige Mädchen.

Als sie wieder nach vorne sehen wollte bemerkte sie, dass Inuyasha sie kurz anlächelte, bevor er sich auf den Platz vor ihr setzte. Kagome lächelte zurück und wurde dabei etwas rot.
 

Nach der Stunde beeilten sich alle Schüler so schnell wie möglich aus dem Klassenzimmer zu kommen.

Kein Wunder. Man konnte nicht gerade sagen, dass Herr Inagawa ein beliebter Lehrer war. Und genauso unbeliebt war sein Unterricht und in Verbindung damit auch das dazugehörige Fach.

Kagome hingegen hatte es nicht ganz so eilig. Normalerweise war sie ein aufgewecktes, temperamentvolles Mädchen, aber irgendetwas ihr unbekanntes bewegte sie heute dazu zu trödeln.
 

„Ähm… Entschuldigung…“ ertönte plötzlich eine angenehme Stimme neben Kagome, welche ihren Kopf direkt ihren Kopf drehte. Es war Inuyasha. „J-Ja?“ entgegnete sie stotternd. °Komisch, sonst bin ich doch auch nicht so schüchtern.°

„Also… ich muss in Raum 217 weiß allerdings nicht, wie ich da hin komme. Kannst du’s mir vielleicht erklären?“ „I-Ich muss auch in diesen Raum… Ähm… W-Wir könnten zusammen gehen… wenn es dir nichts ausmacht.“ Erwartungsvoll blickte das Mädchen zu ihrem Gegenüber. „Super.“ Meinte dieser nur lächelnd.

Kagome schien es als hätte sie einen dicken Kloß im Hals als sie sein Lächeln sah. °Süß°

Schnelle packte sie ihre letzten Sachen in ihren Rucksack und verließ zusammen mit dem Hanyou den Klassensaal.
 

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Wünsche, Anregungen, Kritik??? Bin für alles offen^^

Ich weiß es ist nicht allzu lang geworden. Aber ich dachte zum Einstieg wärs vielleicht besser^^

Musikunterricht oder Kagomes Geheimnis

Wenns ums schreiben geht bin ich grad echt in Höchstform^^ also geht’s jetzt auch sofort weiter!!! ;)
 

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Zusammen liefen Kagome und Inuyasha durch die Schulflure. Irgendwie wusste keiner so recht was er im Moment sagen sollte.

Langsam hielt aber das schwarzhaarige Mädchen die unangenehme Stille nicht mehr aus und stotterte: „I-Ich fand deine kleine Darbietung heute morgen echt toll.“ Wobei sie ein wenig rot wurde.

Inuyasha konnte nur grinsen. Kagome war heute das einzige Mädchen, das es ihm auf ‚normalem’ Weg gesagt hatte. Die anderen Mädels wären ihm vorhin am liebsten laut kreischend um den Hals gefallen.

„Danke.“ Mehr wusste er einfach nicht zu sagen.
 

In Raum 217 angekommen setzte sich Kagome auf ihren Platz neben einer ihrer Freundinnen, Eri, in der dritten Reihe.

Da es der erste Schultag des Hanyous an dieser Schule war musste er sich wohl oder übel dem Kurs vorstellen.

Nachdem er sich wie in der ersten Stunde bei Herr Inagawa kurz vorgestellt hatte und die meisten Mädchen wieder hellauf begeistert waren durfte er sich auf einen leeren Platz setzen.

Der Unterricht schien sich schon nach fünf Minuten ins Unermessliche zu ziehen.

Geschichte stand auf dem Plan. Normalerweise machte Kagome gerne Geschichte aber zurzeit lag ihr das Thema einfach nicht.

Alle zwei Sekunden sah sie auf die Uhr bis sie endlich das erlösende Geräusch der Schulglocke hörte.
 

Während der Pause stand das Mädchen wie immer mit ihrer ‚Clique’, die aus Sango, Ayame, Yuka, Eri und Ayumi bestand, auf dem Schulhof.

„Der Neue ist ja so was von süß!!!“ begann Eri von Inuyasha zu schwärmen. „Find ich auch. Habt ihr ihn heute Morgen singen gehört?! Der pure Wahnsinn!“ „Aber erst seine niedlichen Öhrchen und die goldenen Augen.“…

Kagome konnte über die Reaktion ihrer Freundinnen nur die Augen verdrehen.

Sie urteilte nie über Leute, die sie noch gar nicht richtig kannte. Klar, sie hatte sich schon mit ihm unterhalten aber das konnte man noch nicht mal richtig als Gespräch bezeichnen. Dafür war es eindeutig zu kurz.

°Aber nett war er schon gewesen. Und er sieht schon verdammt gut au…STOP!!! Kagome Higurashi jetzt reiß’ dich mal zusammen!!! Jungs sind doch eh alle gleich egal wie sie aussehen oder auf den ersten Blick wirken. °
 

Inuyasha hatte auch bereits Kontakte mit ein paar Jungs geschlossen. Zusammen mit Miroku, Koga, Ginta und Hakkaku stand er zusammen auf dem Hof und redeten so über dies und das.

„Sagt mal… wer ist eigentlich diese Kagome?“ fragte der Hanyou plötzlich.

Er hatte sie heute Morgen zwar flüchtig kennen gelernt, würde aber doch gern mehr über sie erfahren.

Er fand sie sehr nett, attraktiv, hübsch…

Sie hatte lange schwarze Haare die sie heute offen trug und locker über ihre schultern fallen ließ.

Da die Schuluniformen in diesem Jahr an dieser Schule abgeschafft wurden, war es den Schülern erlaubt zu tragen was se wollten.

Dementsprechend tat es auch Kagome. Sie trug dreiviertellange Jeans und einfache, weiße Sportschuhe. Darüber ein lockeres graues Top, das ihre schlanke Figur betonte.

„Naja, sie…“ doch weiter konnte Koga nicht antworten, da es zur nächsten Stunde läutete.

Für Inuyasha und Kagome stand jetzt Musik auf dem Plan.
 

Die Lehrerin – Sakura Yoshiba betrat den Klassensaal und bat Inuyasha sich vorzustellen.

„Ach ja, Fräulein Higurashi.“, wandte sie sich an Kagome“, bei ihnen fehlt mir noch eine Note. Wenn sie so freundlich wären mir etwas zu präsentieren.“

Die junge Frau wusste genau, worauf das hinaus lief: Sie sollte singen oder sonst was machen! Vor der kompletten Klasse!

Alle Köpfe wandten sich augenblicklich zu Kagome um, der sofort alle Farbe aus dem Gesicht gewichen war.

Leicht zitternd verließ sie ihren Platz in der vorletzten Reihe, ging nach vorne und versuchte sich einigermaßen selbstbewusste vor die Klasse zu stellen. Allerdings gelang ihr das weniger gut, da vor Nervosität ihr Knie anfing zu zittern.
 

Frau Yoshiba kam ebenfalls nach vorne und setzte sich an das Klavier. Sie nickte dem schwarzhaarigen Mädchen kurz zu bevor sie anfing eine eher langsame Melodie zu spielen.
 

Zuerst war ihre Stimme etwas leiser und unsicher. Doch schon nach ein paar Tönen wurde sie selbstbewusster und sang mit ihrer wunderschönen Stimme wie sie es noch nie getan hatte.
 

There's a song that's inside of my soul

It's the one that I've tried to write over and over again

I'm awake in the infinite cold

But you sing to me over and over and over again
 

So I lay my head back down

And I lift my hands and pray

to be only yours I pray

to be only yours I know now

you're my only hope
 

Sing to me the song of the stars

Of your galaxy dancing and laughing and laughing again

When it feels like my dreams so far

Sing to me of the plans that you have for me over again
 

So I lay my head back down

And I lift my hands and pray

to be only yours I pray

to be only yours I know now

you're my only hope
 

I give you my destiny

I'm giving you all of me

I want your symphony

Singing in all that I am

At the top of my lungs

I'm giving it back
 

So I lay my head back down

And I lift my hands and pray

to be only yours I pray

to be only yours I pray

to be only yours I know now

you're my only hope
 

Ihren Mitschülern klappte teilweise die Kinnlade runter, so begeistert waren sie.

Auch der Hanyou bekam große Augen. Er hatte schon viele Mädchen singen gehört. Aber es keines dabei, das so gefühlvoll und dennoch so schön sang.
 

Als Kagome fertig gesungen hatte, ließ sie die letzten Töne noch auf sie wirken bevor die Musikklasse in tobenden Beifall ausbrach.
 

Auf dem Nachhauseweg war Kagome wieder ganz allein. Ihre Freundinnen mussten nach der Schule immer in eine andere Richtung laufen.

Sie hang wieder einmal ihren Gedanken als sie eine ihr bekannte Stimme hinter ihr rief: „Kagome! Warte mal!“ °Inuyasha?!°

Das schwarzhaarige Mädchen drehte sich um und erblickte tatsächlich den Hanyou.

Er hatte seine Gitarre locker über seine linke Schulter hängen. Wieder einmal musste sie bei seinem Anblick schwer schlucken.

„Musst du auch in diese Richtung?“ fragte sie.

Zur Bestätigung bekam sie nur ein Lächeln und ein Nicken geschenkt.

„Vorhin im Musikunterricht… als du gesungen hast… das war echt einsame Spitze!“ brach Inuyasha das Schweigen.

Damit hätte Kagome gar nicht gerechnet. Schlagartig wurde sie rot. „Danke.“ War das einzige was sie unter Nervosität herausbekam.

Aber anstatt das Thema abzuhaken hakte der Hanyou weiter: „Nimmst du Gesangsunterricht?“

„Ähm…nein.“

„Hättest du gern welchen?“

„Ich weiß nicht so genau. Ich war mal im Schulchor aber ich hatte einfach keinen Spaß daran, “ Log sie “, ich wohne hier also… mach’s gut!“
 

Nachdem sie die vielen Stufen zum Higurashi- Schrein erklommen und das Haus betreten hatte ließ sie sich in ihrem Zimmer an der geschlossen Tür auf den Boden sinken.

Sie hatte es satt immer alle belügen zu müssen.

Niemand ihrer Freunde kannte die Wahrheit über ihr Leben.
 

In Wirklichkeit war ihre Familie hoch verschuldet. Der Schrein kostete viel Geld. Da er aber schon so lange im Besitz ihrer Familie war, konnten sie ihn nicht einfach so weggeben.

Als dann auch noch Kagomes Vater bei einem Verkehrsunfall vor drei Jahren ums Leben gekommen war, ging es mit ihrer Mutter steil bergab. Sie begann zu rauchen und zu trinken. Zu allem Überfluss verlor sie wenig später auch noch ihren Job. Das Geld wurde immer knapper und die Souvenirs, die am Schrein verkauft wurden brachten kaum Geld ein. Weder um eine Familie über die Runden zu bringen, noch um den Schrein zu unterhalten.

Ab und zu arbeitete Kagome nebenbei in einer kleinen Bar als Kellnerin. Sie hasste diesen Job und diese Bar. Sie lag in einer kleinen, verdreckten Nebenstraße in Tokio.

Dort trieben sich immer die unheimlichsten Gestalten rum , die einfach ihre Finger nicht bei sich behalten konnten und nach knappen zehn Minuten stutzbetrunken waren.

Fast täglich gab es dort Schlägereien. Bei einer wurde sie auch einmal von einem der Gläser getroffen, die bei solchen Schlägereien immer durch die Gegend geworfen werden.

Ihren Freunden hatte sie am nächsten Morgen erzählt, dass ihre Narbe am Kopf entstanden sei als sie beim Geschirrspülen einen Teller hätte fallen lassen und dann auf dem nassen Boden ausgerutscht und mit dem Kopf dann in den Scherben gelandet sei.

So bizarr diese Geschichte auch war, hatten ihr ihre Freundinnen dennoch geglaubt.

Hobbys hatte sie keine, da ihre Mutter es nicht bezahlen konnte. Sie würde am liebsten Musik machen. Aber immer wenn sie zu Hause singt, kommt ihre Mutter in ihr Zimmer und schreit sie an, sie solle sofort aufhören.

Für ihren zehn Jahre alten Bruder Sota ist Kagome teilweise selbst verantwortlich.

Meistens befand sich ihre Mutter in ihrer Depriphase und war zu nichts imstande.

Wenn Kagome den Haushalt nicht schmeißen würde, würden sie in einem totalen Drecksloch leben.

Oft streitet sie sich mit ihrer Mutter, die aber immer wieder abblockt. Manchmal kommt es Kagome so vor als sei SIE die Mutter, die ihr Kind erziehen müsste.

Oft gingen Eri, Yuka, Sango, Ayame und Ayumi nach der Schule in die Stadt. Kagome allerdings konnte nie mitgehen mit den Ausreden sie hätte einen Arzttermin, zu viele Hausaufgaben…

Im Prinzip bestand ihr komplettes Leben aus einer einzigen Lüge.

Jeden Tag staute sich die Wut und Verzweiflung, die bei ihr die Oberhand übernommen hatte mehr und immer mehr in ihr an.

Allerdings gab es keinen, mit dem sie darüber reden konnte. Kagome hatte Angst ausgeschlossen zu werden, nicht mehr dazu zu gehören wenn auch nur eine Person ihr wahres Ich kennen würde.

Meistens ging sie einfach auf Abstand so gut es eben ging.

Neue Kontakte zu schließen zog sie einfach nicht in Betracht.

Auf falsche Freunde konnte sie gut verzichten.

Mit fünfzehn Jahren sollte man noch nicht auf ‚eigenen Beinen’ stehen und seinen Tag putzend und schuftend zu Hause verbringen.

Man sollte mit Freunden ausgehen, neue Kontakte knüpfen, sein Leben einfach genießen.

Doch zurzeit schien Kagomes Leben eher vorbei ehe es überhaupt richtig begonnen hatte.

Oft hätte sie am liebsten ihre Sachen gepackt und wäre abgehauen.

Aber konnte sie denn so einfach ihre Familie zurücklassen?!

Ihr Bruder war erst zehn Jahre alt. Sie konnte ihn einfach nicht alleine hier lassen. Ihr Großvater stand kurz vor seinem 80.Geburtstag und litt bereits unter den Beschwerden des Alters. Und ihre Mutter?!... schien Kagome wie in einem Sumpf versunken, aus dem sie keiner mehr rausziehen konnte. Ein nervliches Frack. Schon oft als selbstmordgefährdet eingestuft. Einfach nicht bereit sich helfen zu lassen. Wohnte quasi in ihrem Schlafzimmer. Ein Leben bestehend aus Alkohol und Zigaretten. Blind vor Selbstmitleid.
 

Weinend stand Kagome auf. Sie konnte einfach nicht mehr. Plötzlich hörte sie unten eine Tür, die sich wieder schloss.

Schnell wischte sie sich mit ihrem Ärmel die letzten Tränenspuren weg und stieg die Treppen hinunter ins Erdgeschoss, wo auch schon ihr kleiner Bruder stand, mit dem sie sich auch sofort in die Küche begab.
 

„was gibt es heute zu Essen?“ wurde sie auch schon erwartungsvoll gefragt. Das Mädchen erschrak. Sie hatte doch tatsächlich vor lauter Nachdenken vergessen, etwas zu kochen.

Also drehte sie sich zum Kühlschrank um. Gähnende Leere! Und auch in den restlichen Schränken ließ sich nichts Essbares finden. °Was mach’ ich denn jetzt?°

Schnell zog sie einen Geldbeutel aus einer Schublade und gab Sota die letzten 5 Euro und sagte ihm, er solle im Markt doch kurz etwas holen.

Sichtlich enttäuscht kam er ihrer Aufforderung nach und verließ das Haus.
 

Als ihr Bruder weg war, setzte sich Kagome an den Küchentisch, stützte ihren Kopf in ihre Hände und begann sofort fast unmerklich zu schluchzen.
 

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sooooo… das wars wieder^^ ich dachte mal es wäre etwas anderes wenn kagomes Familienleben nicht immer friede-freude-eierkuchenmäßig wär :P

ich freu mich natürlich immer wieder über reviews :), für die letzten reviews bedanke ich mich noch mal :) ihr seid die besten! :D

Der Streit

*Tür öffnet* Hallo? Noch jemand da?

*sich auf den Boden fallen lässt und um Vergebung fleht* OH GOTT!!! Es tut mir so unheimlich leid, dass es SO lange gedauert hat! Ich hoffe trotzdem, dass der ein oder andere die story noch liest. Das nächste kapitel wird schneller kommen!

Ich wünsche euch trotzdem viel spaß bei dem neuen kapi^^ und noch mal danke für die lieben reviews :)

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Kagome stand am Tresen in der Bar, in der sie nebenbei arbeiten musste und wartete auf das Tablett um die nächste Ladung Bier zu den schmierigen Gästen zu bringen.

Wie sie hier alles hasste… Die Gäste, die nur aus Männern bestand, die nicht viel mehr im Kopf hatten als Bier und Frauen und von denen sie ständig begrabscht wurde. Die kleine Seitenstraße, in der sich die Bar befand. Klein, dreckig, abgelegen. Überall trieben sich angsteinflößende Gestalten rum, die nur darauf warteten ihr Angst zu machen. Man könnte dort vergewaltigt oder getötet werden ohne, dass es jemand merken würde. Das machte Kagome am meisten Angst. Die Luft in der Bar war stickig. Überall roch es nach Zigarettenqualm und Schweiß. Am liebsten würde sich die Fünfzehnjährige übergeben. Es war einfach widerlich. Doch am meisten hasste sie ihr Outfit, in dem sie rumlaufen musste. Sie sah aus wie ein billiges Flittchen. Das Oberteil war rot mit vielen Strasssteinen und bedeckte gerade mal ihren Busen. Der Rock war weinrot und zeigte mehr als er überhaupt bedeckte. Darunter trug sie eine schwarze Netzstrumpfhose, von der nicht viel zu sehen, war, da die hochhackigen, schwarzen Stiefel, die ihr bis zu der Mitte ihres Oberschenkels gingen, sie größtenteils verdeckte. Sie fühlte sich so unglaublich schmutzig.

Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie in einer Eisdiele oder in einem normalen Restaurant angefangen. Das Problem aber war, dass sie sich dort zwar beworben hatte aber nicht genommen wurde. Da aber so schnell wie möglich Geld ins Haus kommen musste, blieb ihr nichts anderes übrig als hier anzufangen.
 

Nach einer Stunde verließ Kagome die Bar über den Seitenausgang. Sie hatte endlich Feierabend und hatte wenigstens etwas Geld verdient. Die Bezahlung war sehr gering aber besser ein wenig als nichts.

Weil um diese Uhrzeit kein Bus mehr fuhr, musste sie mal wieder nach Hause laufen. Es war ihr nicht ganz geheuer. Nirgends hätte sie sich umziehen können noch nicht mal in der Bar. Die Gäste waren so aufdringlich, dass sie ihr auch bis auf die Toilette gefolgt wären, die man nicht abschließen konnte. Lediglich eine Jacke verdeckte zumindest das Oberteil mit dem viel zu weiten Ausschnitt. Sie musste also mit diesen Klamotten bis nach Hause laufen. Es war schon nach 23 Uhr. Keine Menschenseele war mehr auf den Straßen außer ein paar, denen sie aber lieber nicht begegnen wollte. Bei Tag und bei Nacht.

Schon nach ein paar Straßen fühlte sie sich verfolgt. Wie jede Nacht, wenn sie allein nach Hause laufen musste. Ihre Mutter machte sich wahrscheinlich noch nicht einmal Sorgen und war wahrscheinlich in ihrem alltäglichen Rausch versunken.

Das Mädchen achtete auf jedes Geräusch. Ab und zu standen ein paar Schläger-Cliquen rum, die ihr blöde Anmachen hinterher riefen, ihr aber nicht zu nahe kamen.

Als sie jedoch Schritte hinter sich vernahm und hörte, wie dieser jenige ihren Namen rief, ergriff sie die Panik. Sie rannte los, doch schon nach ein paar Sekunden wurde sie von hinten am Arm gepackt. Sie wurde rum gerissen und wollte schon schreien als sie in ein paar goldene Augen blickte.

„Inu-yasha.“ Flüsterte sie. Doch schon im nächste Moment riss sie ihren Arm aus seinem Griff: „Du hast mich erschreckt!“

„Tut mir leid, Kagome!“, verlegen rieb sich der Hanyou am Hinterkopf. “, aber sag mal… was machst du hier überhaupt?“

„Och… ich hab mich nur verirrt… hehe.“ °tolle ausrede, Kagome. Das glaubt er dir natürlich.° dachte sie sarkastisch.

Skeptisch schaute Inuyasha sie an. „Naja, ist ja auch egal“, Erwiderte er um die angespannte Stimmung ein wenig zu legen. “, aber du solltest dich um diese Uhrzeit trotzdem nicht hier aufhalten!“

„Ja, ich weiß.“ In Kagomes Stimme klang ein wenig Traurigkeit mit. Sie wusste, dass sie sich nicht hier aufhalten sollte. Das wollte sie auch eigentlich gar nicht. Am liebsten würde sie diesen widerlichen Job in dieser verdammten Bar einfach hinschmeißen aber das konnte sie nicht so einfach. Sie brauchte das Geld um ihre Familie um die Runden zu bringen. Wenn schon ihre Mutter das andere Geld in Alkohol investierte musste sie doch für das Essen aufkommen. Immerhin hatte sie noch einen kleinen Bruder und ihren Großvater.

„Ähm… Kagome?“

„Ja?“

„Also… wenn du irgendwie Hilfe brauchst dann… kannst du zu mir kommen… du… naja… in deinem Alter sollte man so was,“ dabei zeigte er auf den Rock, die Stiefel und die Netzstrumpfhose ,“… noch nicht machen.“ Nachdem er das gesagt hatte färbte sich sein Gesicht tiefrot.

„Hä???,“ erst jetzt schaute sie an sich runter und konnte sich denken was er sich jetzt wahrscheinlich dachte

“,achso…nein… ich… das ist jetzt nicht wonach es aussieht… ich… ich bin keine… keine… Prostituierte.“ Der letzte Teil des Satzes ging in ein Flüstern über.

„A-Achso.“

Beiden war die Situation mehr als nur peinlich. Doch während es für Inuyasha nur etwas unangenehm war, würde Kagome am liebsten im Boden versinken. Zwar verdeckte ihre schwarze Jacke einen Teil ihres Outfits dafür ließ der andere wenig Fantasie zu. Sie hätte nie gedacht, dass sie um diese Zeit von jemandem aus ihrer Klasse gesehen würde. Und jetzt ist es ausgerechnet Inuyasha!

„Komm, ich bring dich nach Hause.“ Brach die Hanyou das Schweigen.

„Oh…ok.“
 

Auf dem Weg zum Higurashi-Schrein sagte niemand etwas. Die Stimmung war noch reichlich angeschlagen und keiner wusste wie er das ändern konnte.
 

An ihrem Ziel angekommen wollte Kagome gerade stillschweigend die unzähligen Treppen nach oben steigen als… „Kagome, warte!“

Ein wenig verwundert drehte sie sich zu Inuyasha um.

„Ja?“

„Willst du… wollen wir… wollen wir morgen vielleicht etwas zusammen machen?“

„Mhh…ich weiß nicht.“

„Komm, gib dir einen Ruck. Bitte?“

Bei diesem Blick, den er auflegte konnte sie einfach nicht widerstehen und sagte zu.
 

Als sie ihr Haus betrat bemerkte sie, dass in der Küche Licht brannte. Aber wer sollte das sein? Ihr Großvater ging immer pünktlich um 22 Uhr ins Bett und befahl dann auch Sota ins Bett zu gehen. Der wehrte sich dann immer war aber auch gleich eingeschlafen weil er auch „überhaupt nicht müde ist“. Das war doch nicht etwa…

Das Mädchen öffnete die Küchentür und… tatsächlich saß dort ihre Mutter. Sie sah wirklich nicht gut aus: Ihre kurzen, braunen Haare waren fettig, ihre Augen ausdruckslos. Sie hatte dunkle Augenringe und hatte einen schlechten Geruch. Wie nicht anders zu erwarten hielt sie eine qualmende Zigarette in der einen und eine Wodkaflasche in der anderen Hand. Obwohl es ein Fortschritt war, dass sie überhaupt einmal ihr Schlafzimmer verließ konnte sich Kagome nicht wirklich freuen sie zu sehen. Sie war viel zu wütend. Hätte sie sich nicht so fallen lassen würden sie heute nicht in dieser Scheiße stecken und sie hätte es nicht nötig in dieser verdammten Bar zu arbeiten und als einzige Geld ins Haus zu bringen. Sie könnte ein Leben führen wie jeder normale Teenager auch. Sicher hätte sie viel mehr Freunde und Spaß.

„Hallo, Kagome.“ Würde sie mit rauer Stimme aber dennoch emotionslos begrüßt.

„Hallo.“ Auch Kagomes stimme enthielt nicht mehr Gefühlsregungen als die ihrer Mutter Chiyoko.

„Gott, Kagome
 

… wie siehst du nur aus?! Wie ein Flittchen!“

Das war zu viel! Kagome konnte förmlich spüren wie der Zorn in ihr hochkam. Und sie gab sich auf keine Mühe sie zurückzuhalten.

„Das reicht!,“ schrie sie “,wenn du nicht so viel saufen würdest dann hätte ich es auch nicht nötig so rumzulaufen! Hättest du deinen scheiß Job behalten dann würden wir nicht in diesem Dreck stecken! Du solltest endlich mal aufhören dich rund um die Uhr zu besaufen und mit deinen Zigarettenqualm zuzudröhnen und dich um deine Kinder kümmern! Ich schmeiße hier den verdammten Haushalt während du in deinem Zimmer versauerst! Glaubst du für Sota und mich war es nicht schlimm als Papa gestorben ist?! Für Kinder ist so was viel härter! Aber im Gegensatz zu dir haben wir einen kühlen Kopf bewahrt und haben darauf geachtet, dass das Leben weitergeht! Ich bin die einzige, die Geld verdient und ich bin fünfzehn! Und weißt du was das heißt?!“

„Kagome!“

„Nein! Jetzt lässt du mich ausreden! Du bist eine beschissene Mutter!“

Kagome wusste, dass diese Worte hart waren aber sie musste einfach mal alles los werden was sich in ihrem Innern gestaut hat. Doch dafür bekam sie eine schallende Ohrfeige bevor Chiyoko mit ihren Zigaretten und ihrem Wodka die Küche verließ um ihren Kummer wieder in Alkohol zu ertränken.
 

Die Fünfzehnjährige stand noch immer in der Küche und hielt sich ihre schmerzende Wange. Die Tränen standen ihr in den Augen. Dennoch fühlte sie sich… erleichtert.

Sie hatte endlich alles sagen können was ihr auf der Seele lag. Wieder einmal war alles in einem Streit ohne Lösung geendet aber alleine diese Erleichterung war es ihr wert.
 

Am nächsten Tag machte sie sich wie vereinbart auf den Weg zu Inuyasha. Er wohnte nicht weit von ihr entfernt und sie brauchte keine zehn Minuten zu Fuß. Er lebte alleine mit seinem Halbbruder Sesshomaru in einer Wohnung. Sein Vater kam bei einem Unfall ums Leben als er noch ein Säugling war und seine Mutter starb als er ungefähr acht Jahre alt war. Das Verhältnis zu seinem Bruder war relativ gut. Einige Jahre hatten sie gar keinen Kontakt gehabt. Erst als Inuyasha seine Mutter verlor und in ein Heim kommen sollte nahm er sich ein Herz und nahm ihn bei sich auf und zog ihn von dort an auf.
 

„Dann erzähl mir doch mal von ihr. Wie kam’s dazu?“

„Wozu?“

„Naja, dass ihr euch heute trefft.“

„Kam halt so.“

Sesshomaru stöhnte genervt auf. Seinem Bruder musste man echt alles aus der Nase ziehen.

„Ich will aber Details!“

„Wird das hier ein Verhör?!“

„Wer weiß.“ Antwortete der Youkai grinsend.

Inuyasha wollte schon etwas erwidern als es an der Tür klingelte.

„Oh Gott, Sess, was mach ich jetzt nur?“ der Hanyou war mehr als nur nervös. Er war zwar ein ziemlicher Mädchenschwarm aber bei diesem Mädchen beschleunigte sich sein Herzschlag allein bei Erwähnen ihres Namens.

„Ich weiß was du jetzt machst.“ Er packte seinen Bruder am Arm, zog ihn in die Küche, ließ ihn dort stehen, verließ den Raum und schloss die Tür von außen ab.

„Sess? Hey! Lass mich hier wieder raus! Ich muss doch zu Kagome!“

„Ich werde mich darum kümmern. Wenn du mir nichts über sie erzählen willst…“
 

Kagome hatte schon mehrere Male geklingelt doch geöffnet wurde ihr nicht. Sie wollte schon enttäuscht wieder gehen als sich die Tür der Wohnung öffnete und ein Gutaussehender, junger Mann mit silbernen Haaren vor ihr stand. Das musst wohl Inuyasha’s Bruder sein.

„Hey! Du musst wohl Kagome sein!“

„Hi! Ähm… ist Inuyasha da?“

„Ja. Er kommt sicher gleich. Komm doch rein!“

Er führte sie ins Wohnzimmer und forderte sie auf sich auf die Couch zu setzen bis ‚Inuyasha kam’.

„So, Kagome. Dann erzähl’ mir doch mal von dir.“

„Oh… ich…“ Kagome’s Erzählung wurde aber jäh durch dumpfes Gezeter und Schläge gegen die Küchentür unterbrochen.

„Sess! Lass mich sofort raus!“

„Ist das Inuyasha?“

„Nö. Das ist… die Katze.“ Antwortete Sesshomaru so unschuldig wie nur möglich.

Doch dann flog die Tür auf einmal auf und Inuyasha flog gegen die gegenüberliegende Wand. Verlegen stellte er sich aufrecht hin. „Oh. Hallo, Kagome… hehe…“

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So... wie war's? Wäre echt lieb wenn ihr mir ein review da lassen würdet^^

Beschimpfungen gehen natürlich an mich xD

bis zum nächsten kapi

hel eure Snuggle ♥

Annäherungen

es tut mir soooo leid T_T ich weiß noch nicht einmal, warum ich so lange gebraucht habe. nächstes Jahr wird es schneller gehen, versprochen!!!

Rin-Sama hatte mich bereits gefragt und deswegen sage ich es euch auch nochmal: Diese Story wird auf jeden Fall weitergeschrieben und fertiggestellt, egal, wie lange ich brauche. Ich hasse es, wenn storys einfach abgebrochen werden und unvollendet dastehen.

Ich möchte mich auch gleich für eure reviews bedanken! es sind zwar nicht viele, aber ich freue mich über jedes einzelne^^ hierbei noch einen Dank an meine treuen Leser.
 

Viel Spaß, ich hoffe euch gefällts^^
 

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Etwas unsicher sah sich Kagome in Inuyashas Zimmer um. Der Hanyou hatte sie schon mal alleine in sein Zimmer geschickt, weil er noch etwas mit seinem Bruder klären müsste. Das Mädchen wusste natürlich ganz genau, worum es ging und musste bei der Erinnerung an vorhin leise kichern.

Das Zimmer des Halbdämons war nahezu riesig. Die Wände waren in weiß gehalten, die Fenster reichten bis zum Boden, was den Raum noch heller, freundlicher und größer erschienen ließ. Ein paar Poster von diversen Bands und Sängern brachten etwas Farbe herein. In einer Ecke stand das große Bett, über dem drei Gitarren hingen, gleich daneben der moderne Kleiderschrank. Eine komplette Seite des Zimmers wurde von deckenhohen Regalen bedeckt, in denen er Bücher, CDs und anderes verstaute. In einer anderen Ecke stand ein schwarzer Flügel, ein kleines Stück rechts davon ein weißer Schreibtisch und der passende schwarze Stuhl. Auf dem Boden war Parkett aus dunklem Holz verlegt worden und von der Decke hing eine riesige, weiße Lampe, die ausreichend Licht spendet, wenn von draußen nicht mehr genug Beleuchtung durch die Fenster drang. Die Mitte des Bodens schmückte ein rechteckiger weißer Teppich.
 

Schon beinahe ehrfürchtig ging sie auf die Regale zu und besah sich seine CDs. Es waren nicht nur Bands und Sänger aus Japan dabei, sondern auch von Amerika, Italien, Deutschland… Beeindruckt von der Menge der CDs ging sie auf die Bücher zu und besah sie sich gründlich. Die verschiedensten Genres von den verschiedensten Autoren waren vertreten.

In kleinen langsamen Schritten ging sie die Regale entlang und sah flüchtig darüber, doch allein, was sie in dieser kurzen Zeit gesehen hatte, war mehr als nur beeindruckend.
 

„Gefällts dir?“ wurde sie von Inuyasha aus ihren Gedanken gerissen.

Erschrocken wandte sie ihm sofort den Kopf zu. Und in solchen Momenten musste sie wieder feststellen, wie gut er doch aussah, wenn er so lässig am Türrahmen lehnte, die Arme verschränkt und sie mit seinen wunderschönen, goldenen Augen ansah. Er trug verwaschene Jeans, die an manchen Stellen ein wenig zerrissen waren, dazu ein eng anliegendes, weißes T-Shirt, das seinen gut gebauten Oberkörper betonte und schlichte weiße Turnschuhe.

„J-Ja. Das… ist echt beeindruckend.“

„Ich habe teilweise ewig gebraucht um eine CD zu bekommen, besonders, wenn sie nicht aus Japan kommt. Willst du was Trinken?“

„Nein, danke.“ Lächelte sie ihn sanft an und ließ sich auf dem Schreibtischstuhl nieder. Nur zu gerne erwiderte der Hanyou ihr Lächeln und setzte sich auf den Hocker seines Flügels.
 

Einen Moment herrscht Schweigen, weil keiner wusste, was er sagen sollte. Schon seit dem Vorabend brannte Inuyasha eine Frage auf der Zunge, die er sich bis jetzt noch nicht getraut hatte zu stellen. Er wollte nicht wieder die Stimmung zerstören, wie er es gestern getan hatte, aber er hatte einfach Gewissheit haben müssen. Wie sie da gestanden hatte mit ihrem kurzen Rock, der Netzstrumpfhose und den hohen Stiefeln, hatte er sich schon Sorgen gemacht und umso erleichterter war er, als sie seine Sorgen widerlegte. Irgendwie war es für ihn im Moment kaum zu glauben, dass sie wirklich das Mädchen war, das er in der letzten Nacht in dieser widerlichen Gegend gefunden hatte, wenn sie so vor ihm saß, in ausgewaschenen Jeans, dem weißen T-Shirt und den schwarzen Ballerinas.

Er hatte sie ja bereits gefragt, was sie dort zu suchen hatte, aber er hatte sofort bemerkt, dass ihre Antwort gelogen war. ‚Sie hätte sich verirrt’. Wäre vielleicht eine plausible Erklärung gewesen, hätte sie nicht diese billigen Klamotten angehabt.

Kurz musterte der Hanyou das Mädchen von oben bis unten, wandte seinen Kopf aber wieder ab, als er bemerkte, wie sie ihm direkt in die Augen sah. Nein. Das konnte nicht wirklich sie gewesen sein! Ob er sie noch mal fragen sollte? Er wollte die Stimmung nicht wieder zerstören, doch letztendlich siegte seine Neugier über seinen Verstand und er stellte die Frage, die ihm schon so lange auf der Zunge lag.

„Willst du mir jetzt erzählen, was du gestern in dieser Gegend zu suchen hattest?“ seine Stimme klang deutlich unsicher, wusste er doch, dass er nicht mit einer Antwort rechnen durfte.

„Nein.“

„…“
 

Wieder brach diese bedrückende Stille aus. Inuyasha sah sich verlegen in seinem Zimmer um, das er bereits in- und auswendig kannte und Kagome blickte auf ihre Schuhe, während sie sich auf der Unterlippe herumkaute. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, auch wenn sie nicht so genau wusste warum. Vielleicht weil sie ihm eine so forsche Antwort gegeben hatte?

Kurzerhand beschloss sie ein Gespräch ins Rollen zu bringen um die Stille zu lösen.

„W-Was hast du dort gemacht?“

„Ich sag’s dir, wenn du’s mir sagst.“ Grinste er Kagome an.

„Inuyasha…“

„Schon gut, schon gut. Ich habe Miroku besucht, war auf dem Weg noch schnell einkaufen und durch die Gegend ging’s einfach schneller wieder nach Hause.“

„Wohnst du mit deinem Bruder alleine hier?“

„Ja. Mein Vater ist gestorben als ich noch ein Baby war und als meine Mutter starb, war ich noch ein Kind. Eigentlich sollte ich in ein Heim kommen, aber mein Bruder hat mich aufgenommen, obwohl er meine Mutter und mich eigentlich gehasst hat.“

„Das…tut mir leid. Warum hat er dich gehasst? Er ist doch immerhin dein Bruder.“ Fragte sie neugierig. Sie wollte unter allen Umständen dieses Gespräch am Laufen halten. Es war alles Besser als dieses ewige Schweigen.

„Er… ist nur mein Halbbruder, verstehst du?“

„Oh… Versteht ihr euch jetzt?“

„Ja. Er hat mich immerhin sozusagen aufgezogen und er ist für mich das männliche Vorbild, das ich nie hatte. Manchmal ist er ein bisschen kühl und manchmal auch schlecht gelaunt, aber an sich ist er eigentlich ein guter Kerl. Und bei dir?“

„Was meinst du?“

„Naja, wie ist deine Familie so?“

„Achso. Naja… mein Vater ist vor ein paar Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen, seitdem lebe ich mit meinem kleinen Bruder, meinem Großvater und meiner Mutter auf dem Schrein. Mehr gibt’s eigentlich nicht zu erzählen. Wir sind eine ganz normale Familie, wie jede andere auch.“ Log sie. Sie hatte bisher noch niemandem von ihrer wirklichen Familiensituation erzählt und sie hatte auch nicht vor, das zu ändern. Noch nicht einmal ihre engsten Freundinnen, geschweige denn ihre beste Freundin Sango wussten davon, da würde sie sicher nicht mit Inuyasha darüber reden, den sie gerade mal ein paar Tage lang kannte.
 

Bevor wieder das unerträgliche Schweigen ausbrechen konnte, begann Inuyasha ein wenig auf dem Flügel zu spielen.

Kagome hob ihren Kopf wieder an und sah auf Inuyasha, wie er da am Flügel saß und eine ihr bekannte Melodie spielte. Es war die Melodie von „You are so beautiful“. Gespannt schaute Kagome seinen Fingern zu, die federleicht über die Tasten flog, als hätte er nie im Leben etwas anderes getan.

So viel Gefühl steckte darin, was man deutlich hören könnte.

Langsam löste er die Finger, während er den letzten Ton verfliegen ließ.
 

Lächelnd sah er Kagome an, die es nur zu gerne erwiderte.

„Machst du schon lange Musik?“ fragte sie schließlich.

„Schon eine ganze Weile. Kurz nach dem Tod meiner Mutter habe ich damit angefangen, mir Klavier und Gitarre beizubringen.“

„Du hast dir wirklich alles selbst beigebracht?“ Kagome war schwer beeindruckt. Sie war schon immer neidisch auf die Leute gewesen, die überhaupt ein Instrument spielen konnten. Und sich so etwas selbst beibringen zu können war noch viel erstaunlicher und unvorstellbarer für sie.

„Soll ich’s dir beibringen?“ riss Inuyasha das Mädchen aus ihren Gedanken.

Zur Antwort nickte sie schüchtern.

Schnell rückte Inuyasha auf dem Hocker ein wenig nach rechts, schlug mit seiner Hand auf den frei gewordenen Platz neben sich.

Unsicher kam Kagome seiner Bitte nach. Das wollte er wirklich machen?
 

Als sie deutlich nervös neben ihm saß, blickte er ihr fragend in die Augen. „Alles klar, Kagome?“

„J-Ja.“

„Keine Panik. Ich zeig’s dir einfach ganz langsam, okay?“

Schnell nickte sie, atmete noch einmal ein und aus, um sich zu beruhigen und richtete ihren Blick anschließend auf die weißen und schwarzen Tasten. Eigentlich hatten seine Worte sie beruhigt, doch jetzt, wo sie auf den Flügel und die Tasten blickte, war sie wieder genauso unbeholfen, wie am Anfang.

Sie war noch nie gut in Musik gewesen, war immer öfter eingeschlafen, weil sie die Nächte durchgearbeitet hatte. Eigentlich hatte sie schon immer gerne Klavier lernen wollen, doch weder ihre Mutter, noch die Zeit hatten es zugelassen.

Sie war gerade dabei sich wieder zu beruhigen, als Inuyasha seinen rechten Arm um ihre Taille legte, um sie ein wenig näher an sich heranzuziehen.

Langsam und geduldig erklärte er ihr, wie sie das Lied auf dem Klavier spielen könnte und deutete während seiner Erklärung auf die dazugehörige Taste. Ab und zu spielte er ihr vor, wie es sich anhören sollte.

Aufmerksam lauschte Kagome Inuyashas Stimme und versuchte immer wieder das, was er ihr versuchte beizubringen, zu spielen. Die meiste Zeit klappte auch alles ganz gut, bis auf ein paar Töne, die sie nicht traf. Bei jedem Fehler, den sie machte, sah sie den Hanyou unsicher an, der darüber nur kichern konnte. Er fand es einfach zu süß, wie schüchtern und nervös sie in diesem Moment war. Seinen Arm hatte er noch immer um ihre Taille gelegt.
 

Seit mehr als zwei Stunden saßen sie nun schon hier am Klavier und vergaßen die Zeit. Mittlerweile konnte Kagome schon ein ganzes Stück. Zwar stockend, aber mit ein wenig Übung würde sie sich schon verbessern, hatte Inuyasha gesagt. Geduldig hatte er ihr alles erklärt und gezeigt.
 

Als Kagome ihren Kopf hob, um Luft aus ihren Lungen zu stoßen, fiel ihr Blick auf die große Uhr, die an der Wand hing. Erschrocken sprang sie auf, was zur Folge hatte, dass Inuyasha seinen Arm von dem Mädchen lösen musste.

„Was ist los?“ fragte er verwundert.

„Tut mir leid, Inuyasha, aber ich muss nach Hause.“

„Oh… schade. Soll ich dich nach Hause bringen?“

„Nein, das musst du nicht.“ Kagome wollte nicht, dass er davon erfuhr, dass es in ihrer Familie Probleme gab. Wohlmöglich könnte ihre betrunkene Mutter nach draußen kommen und dann würde eh alles rauskommen. Das durfte unter keinen Umständen passieren!

„Dann begleite ich dich aber wenigstens noch bis zur Tür.“ Antwortete er lächelnd und legte wieder einen Arm um ihre Hüfte.
 

An der Haustür drehte sich Kagome noch einmal zu dem Hanyou um. „Ich fand den Nachmittag echt schön, Inuyasha. Und noch mal danke.“ Sprach sie etwas verlegen.

Inuyasha dagegen konnte nur lächeln. Kurzerhand umarmte er sie. „Fand ich auch, Kagome.“ Antwortete er, bevor er ihr einen sanften Kuss auf die Wange gab und sich von ihr verabschiedete.

Mit geröteten Wangen verließ das Haus in Richtung des Schreins.
 

Zu Hause angekommen kam ihr sofort ein aufgelöster Sota entgegen. „Nii-chan! Komm schnell, mit Großvater stimmt etwas nicht!“

Verwirrt und besorgt folgte sie ihrem kleinen Bruder, der sie in das Wohnzimmer führte, wo ihr Großvater auf der Couch lag. Sein Atem ging schnell, er selbst war schweißgebadet, ab und zu musste er heftig husten.

Geschockt rannte das Mädchen auf den alten Mann zu. „Opa! Was hast du?“

Der Großvater wollte gerade antworten, als er wieder in einen heftigen Hustenanfall verfiel.

„Hör zu, ich rufe jetzt den Arzt an, okay?“ rief sie noch, bevor sie nach dem Telefon griff und die Nummer des Notdienstes wählte. Aufgebracht berichtete sie, warum sie anrief.

Nach dem Telefonat ging sie wieder in das kleine Wohnzimmer. Circa zehn Minuten saß sie dort und sorgte sich um den alten Mann, als es an der Tür klingelte und Sanitäter ihn untersuchten und letztendlich ins Krankenhaus fuhren.
 


 

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Wie fandet ihrs? Also, ich hoffe mal, dass ihr zufrieden seid *zittert*

Das nächste Kapitel wird im Januar kommen, das verspreche ich euch.

lasst mir doch bitte Kommentare da^^ Ich würde mich sehr freuen :)
 

hab euch ganz dolle lieb
 

eure Snuggle♥♥♥



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  deviillady
2011-01-02T01:00:19+00:00 02.01.2011 02:00
schöne ff :-)
die zwei sind toll:-)
hoffentlich ist nichts ernstes mit kagos opa...
schreib bitte schnell weiter
Von:  AvalonsHexe
2010-12-30T19:43:14+00:00 30.12.2010 20:43
Schönes Kapi ... sehr sehr schönes Kapi ... die zwei sind einfach nur süß :) freue mich schon sehr aufs nächste :)

LG Ava
Von:  deviillady
2010-09-29T21:05:36+00:00 29.09.2010 23:05
hi :-)
also deine ff isz echt klasse und ich finde es auch super das es net immer so ne heile welt ist...naja ich freu mich ganz sher wenn es weiter geht
bis danni
Von:  EngelKagome
2010-09-24T13:46:00+00:00 24.09.2010 15:46
hi das cap war echt super. bin schon gtespahnt wie es weiter geht..
mach weiter so..
lg EngelKagome
Von:  EngelKagome
2010-09-13T22:31:58+00:00 14.09.2010 00:31
das cap war wirklich schön, kago tut mir so leid..
schreib so schnell wie du kann weiter.. freue mich schon darauf.
lg EngelKagome
Von:  EngelKagome
2010-09-13T22:22:34+00:00 14.09.2010 00:22
hi habe die ff jetzt erst endeckt. ich finde den anfang schon mal super mach weiter so...


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