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Die Jägerin

Küsst du noch oder beißt du schon?
von

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Like an ordinary women?

Hallo und Herlich willkommen zu meiner neuen Fan-Fiction.

Folgendes:

Wundert euch nicht über den holprigen Schreibstil.

Ich habe das Kapitel gerade erst geschrieben und will sehen ob meine Idee halbwegs gut ankommt ehe ich mal wieder 10 Kapitel schreibe und keiner ließt es xD

Naja genug gequatscht.

Ich hoffe es gefällt euch!
 

Like an ordinary woman?
 

Angewidert zupfte sie den sündhaft kurzen Rock zu recht der so grade das nötigste ihrer Hüften und Oberschenkel bedeckte während sie sich im GulityPlessure umsah. Es war stickig und es roch nach Alkohol, Zigaretten und Sex. Die weinroten Wände mit den filigranen Goldverziehungen verrieten eindeutig die Verheißungen die dieser Ort im Herzen von New York City bieten konnte und auch was für eine Klientel dieser Exquiesite Club normalerweise bediente. Sakura selbst gehört gewiss nicht dazu. Die Reichen und Schönen. Die seelenlosen Geschäftsleute und ihre Models, die nicht mehr waren als schmückendes Beiwerk. Und natürlich jene Wesen, die sie jagte.

Vampire.

Sie warf das falsche, schwarze Haar über ihre Schulter und legte ihr verführerisches Lächeln auf, als sie der geschwungenen Wendeltreppe hinab in das Herz des Clubs folgte. Vampire. Sie waren überall. Ihre Macht prickelte auf ihrer Haut wie Sekt auf der Zunge und hinterließ eine leichte Gänsehaut. Doch das war für die Haruno ein normaler Zustand den sie gekonnt zu ignorieren wusste. Ihre blassen Hände teilten den blutroten Vorhang und sie betrat die Welt ihrer Opfer. Unter die üblichen Partygerüche mischte sich eine feine Note von Blut. Ihre Nase war so fein, dass sie sogar die Blutgruppe erkennen konnte. A Positiv durchzogen von Heroin. Ihre katzengrünen Augen suchten die eleganten Ledersofas nach der Geruchsquelle ab und fanden sie schnell. Eine Menschenfrau hatte den Kopf genüsslich in den Nacken gelegt. Ihr blondes Haar fiel in flüssigen Wellen über die Armlehne bis hinab zum Boden und ihre Sonnegebräunte Haut bildete einen enormen Kontrast zu dem roten, eng anliegenden Kleid das die trug. Ihr Liebhaber, ein Vampir, dessen breiten Schultern in einem maßgeschneiderten schwarzen Anzug steckten, hatte eine stattlichen Größe von ungefähr einem Meter sechsundachtzig und mit den Lippen über die Vene an ihrem Hals welches sie mit einem vorfreudigen Keuchen begeistert zur Kenntnis nahm.

Bluthure.

Die Jägerin schüttelte sich innerlich von Ekel doch sie schien nach außen hin mehr als interessiert an dem Vorgehen. Was hätte es auch schon für einen taktischen Sinn zu würgen und damit zu zeigen wie toll man doch die ganzen Vampire fand. Doch als der Vampir die Fänge in den Hals der Frau trieb sah sie weg. Sie konnte es nicht mit ansehen. Es war zu…abstoßend. Wie konnte man sich selbst nur so verkaufen? Doch sie kannte die Antwort. Die eventuelle Aussicht auf Unsterblichkeit und immense Macht trieb viele in diese Art von Prostitution. Aber da war noch etwas anderes. Es war der Rausch der Gefahr und diese sündhafte Erotik die von Vampiren ausging. Nicht einmal die Jägerin konnte sich ihr gänzlich entziehen. Denn egal wie angewidert sie von Bluthuren war, sie konnte verstehen was für gründe sie antrieben. Sie hatte sich selbst als junges Mädchen einmal dieser Illusion hingegeben, dass ein Vampir sie aufrichtig lieben würde. Das sie mehr war als nur ein Wegwerfspielzeug. Doch dann hatte Kiba sie gefunden, als ihr Liebhaber sie fast gänzlich ausgesaugt hatte weil sie ihm zu langweilig geworden war. Da hatte ihre steile Karriere als Vampirjägerin begonnen. Und ihr damaliger Liebhaber war ihr erstes Opfer gewesen. Sakura zwang sich von der Vergangenheit zurück in die Gegenwart, denn ihre Gedanken mussten sich wieder auf den Auftrag fokussieren. Mit lagen, katzenartigen Schritten durchquerte sich diverse Räume mit immer den gleichen Ledersofas mit immer der gleichen sündhaften Szene. Sie selbst setzte sich auf einen der Sessel und überschlug ihre blassen Beine elegant. Sie würde warten. Immerhin würde ihre Beute so der so zu ihr kommen. Dafür würde sie schon sorgen. Mit ihrer Porzellanweißen Haut und den ebenen Gesichtszügen würde sie genug auffallen. Die Schwarzhaarige verzog die weinroten Lippen zu einem Lächeln. Wenn sie ihn erstmal im Netz hatte diesen widerlichen Vampir aus dem Club hinauslocken und-

„Hallo Schönheit“ raunte eine Stimme direkt an ihrem Nacken. Die Jägerin sog tief die Luft ein. Vampir. An die 200 Jahre. Sie lächelte sanft.

Bingo.

Ihre Fähigkeit Vampire durch ihren Geruch und dessen Macht aufzuspüren hatte sich doch irgendwann bezahlt gemacht. Ihre Abnormalität war ein wahrer Gewinn für ihren Beruf. „Hallo“ schnurrte sie gespielt interessiert zurück und warf das lange Haar nach hinten über ihre Schulter und entblößte bewusst ihre Halsschlagader. Vampire sahen zwar aus wie Menschen und verhielten sich meist auch so, doch ihre tiefsten Instinkte drängten manchmal an die Oberfläche wenn es um Blut oder Sex ging. Scheinbar erhofft ihr Opfer sich beides, denn er strich mit dem Daumen über ihren Vene anstatt direkt zuzubeißen. „Ich habe dich hier noch nie gesehen“ meinte er und setzte sich in den Sessel der direkt neben ihrem stand. „Du musst neu sein“ fügte er hinzu.

Sehr gut kombiniert Sherlock dachte sie bitter. Sie warf ihm wieder ein charmantes Lächeln zu. „Ja ich bin neu in der Stadt“ log sie perfekt und führte gleich ihre List fort „Ich komme gebürtig aus Bosten doch als ich von New York City und den vielen Vampiren hörte zog es mich wie magisch an diesen Ort.“ Der Vampir musterte sie interessiert. Sie war Frischfleisch. Vielleicht sogar noch ungebissen. Und welcher Mann wollte bitte nicht in jeder Hinsicht den Dosenöffner spielen? Sie schluckte ihren Ekel über ihn und seine Rasse aus Blutsaugern hinunter und sah ihn verführerisch an. „Du musst Stephen sein“ sagte sie und lächelte als er nickte. „Ich habe schon viel über dich und deine“ sie machte eine Pause um sich verführerisch auf die Unterlippe zu beißen „Fähigkeiten gehört.“ Wohl besser über seine Straftaten. Sein Meister Vincent, das Oberhaupt von Italien, hatte sich an sie gewandt, damit sie ihn tötete weil er ihm nicht gehorcht hatte. Und sie hatte dankend angenommen als man ihr erklärt hatte, dass er sich Blut gewaltsam nahm und diverse Frauen getötet und vergewaltigt hatte in den zwei Wochen die er nun auf freiem Fuß war. Vampirismus war seid gut 20 Jahren auf der ganzen Welt eine anerkannte und öffentlich begrüßte Lebensform. Die Jäger waren dazu da den Müll aufzuräumen der sich neben den Stärksten der Unsterblichen leider doch ansammelte. Solche die nicht mehr waren als Sklaven. Stephen war einer davon. Und Sakura hatte nun die Aufgabe gründlich aufzuräumen. Er betrachtete sie, während sie ihre Oberschenkel erwartungsvoll aneinander rieb. Stumm stand er auf und bot ihr seine Hand an, die sie sofort ergriff. Mit einer fließenden Bewegung zog er sie an seinen Körper und mit schnellen Schritten verließen sie den Club. Als sie durch eine dunkle Gasse gingen rieb sie sich aufreizend an ihm und Stephen schien die Geduld zu verlieren. Mit einem tiefen, grollenden Knurren drückte er sie gegen die Wand und legte seine Lippen verlangend auf die ihren während seine Hände unter ihrem Rock verschwanden.

Na Gott sei dank. Sie könnte bald nach hause gehen und endlich schlafen.

Brauchte sie noch irgendetwas aus dem Supermarkt?

Vielleicht eine Fertigpizza?

Immerhin hatte sie seid stunden nichts gegessen und verhungerte fast!

Ehe der Vampir reagieren konnte hatte die Schwarzhaarige eine Glock gezogen und hatte ihm eine ihrer speziellen Kugeln seitlich durch den Schädel gejagt. Als er zuckend zu Boden fiel steckte sie seine Leiche in Brand und lächelte.

Ja eine Fertigpizza wäre jetzt genau das richtige.
 

Der wunderbare Geruch von schmelzendem Käse breitete sich in ihrer Wohnung aus als die die Perücke vom Kopf zog und schulterlange rose Haare zum Vorschein brachte. Sakura Haruno betrachtete sich im Spiegel und lächelte. Sie war wieder sie selbst. Ihr Magen zog sich schmerzlich zusammen vor Hunger doch sie ignorierte es gekonnt. Sie würde ja bald etwas zu essen bekommen. Nicht mal zehn Minuten würde es noch dauern.

Die rosahaarige sah sich in ihrer Penthouse Wohnung um und lächelte. Ihr Zuhause. Alles war in warmen Farben gehalten. Doch absolut nichts war rot. Sie hasste diese Farbe und würde es wohl auch immer tun. Ihre langen, zierlichen Hände strichen durch ihr zerzaustes Haar als sie abrupt stehen blieb. Etwas stimmte nicht. Die Glasschüssel auf dem schwarzen Esstisch stand nicht mehr genau an ihrem Platz. Daneben lag ein Blatt cremeweißes Papier mit einem Wasserzeichen vor dem sie Automatisch zurückschreckte. Drei kommarartige Kreise die von einem großen Kreis umschlossen waren. Das Sharingan. Der Uchiha- Clan.

Sakura gefror das Blut in den Adern. Der Vampirfürst von Nordamerika hatte sie gefunden. Ihr Blick wanderte zu dem aus schwarzem Marmor gebauten Hochhaus im Zentrum von New York City. Mit zitternden Händen nahm sie den Brief. Sasuke Uchiha war für seine Grausamkeit und seine Kälte bekannt und gefürchtet. Sie erinnerte sich noch gut an den letzten Jäger den er öffentlich hingerichtet hatte als dieser seinen Job nicht 100% erledigt hatte. Man hatte seine Leichenteile überall aufsammeln müssen. Gott ihr Leben wollte ihr wirklich an den Kragen. Doch sie überwand sich und las die wenigen Sätze die mit perfektem Schwung und in roter Tinte aufs Papier gebracht worden waren.
 

Ich habe einen Job für sie.

Kommen sie Morgen um 22:00 Uhr in mein Apartment.

Sie werden dort mit mir zu Abend essen.

Sasuke Uchiha.
 

Diese Worte waren keine höfliche bitte oder eine Anfrage.

Es war eine Forderung.

Denn Sasuke Uchiha war kein Mann der um etwas bat.

Er nahm sich was er wollte.

Einschließlich Menschenleben.

Like a beautiful Nightmare!

So weil ihr so nett Kommentare hinterlassen habt

Habe ich schnell ein neues Kapitel geschrieben und hochgeladen.

Ich hoffe es gefällt euch!

Ich bin damit einigermaßen zufrieden. ^^

LG

Weirdo-Kitty
 

<3
 

Like a beautiful Nightmare
 

Sakura betrachtete sich im Spiegel.

Das schwarze, knielange Cocktailkleid das sie sich ausgesucht hatte schmeichelte ihrer Figur doch die schwarzen, noch leeren Halfter, die sich um Brust und Hüfte schlangen, machten unmissverständlich klar, dass sie dem Uchiha nicht traute. Mit langen Schritten ging sie zu ihrem Sofa und hob das Sitzpolster an nur um ein, vor Silber und Stahl schimmerndes, Waffenarsenal hervorzubringen. Sie wählte klug so wie immer. Zwei SIG Sauer wurden in dem Halter an der Hüfte platziert. Ein Kurzschwert fand auf der Scheide auf ihrem Rücken Platz während zwei gekreuzte Dolche ihre Brust verschönerten. Würde es zu einer Auseinandersetzung mit dem Meistervampir geben hätte sie war nicht den Hauch einer Chance, doch sie würde gewiss nicht kampflos untergehen. Sie betrachtete ihr Gesicht noch einmal im Spiegel. Ihre vollen Lippen hatte sie mit tief rotem Lippenstift betont während ihre Katzengrünen Augen nur mit Eyeliner und einem schwarzen Kajal umrundet waren. Ihre hohen Wangenknochen zierte ein sanfter Rose Ton und ihre Haut war von so reinem, strahlendem Elfenbein, dass man sie beinnahe für eine Vampirin halten konnte. Sie nickte zufrieden, tuschte sich die Wimpern und schlüpfte in ihren weinroten Mantel der Perfekt ihre Waffen verbarg. Eigentlich hasste sie rot doch es harmonierte hervorragend mit ihrem Haar und ihrer Hautfarbe. Alles diente der reinen Tarnung. Sie – die Henkerin der Vampire – würde gewiss nicht den Anschein erwecken wollen eine gewöhnliche Sterbliche zu sein. Vampire machten sich meist nicht viel aus menschlichen Leben. Doch wenn man sie interessierte oder gar faszinierte hatte man bessere Karten. Die Lebenserwartung stieg dann um ungefähr ein Jahr. Je nachdem ob man diese Faszination zu seinem Vorteil zu nutzen wusste. Und die Haruno wusste genau was sie tat. Sie schlüpfte in ein paar schwarze High Heels und verließ ihr Apartment mit langen, selbstsicheren Schritten. Solange sie sich nicht in die Karten sehen ließ und die Ruhe bewahrte konnte ihr nichts geschehen. Solange sie Sasuke Uchiha nicht gegen sich aufbrachte hatte sie eine reelle Chance lebend aus dieser Sache raus zukommen. Als sie die Straße erreichte parkte ein schwarzer Bentley bereits am Straßenrand. Der verführerische Geruch nach Ebenholz und irgendwelchen berauschenden Kräutern stieg ihr sofort in die Nase.

Vampir.

Eine massige Gestalt stieg an der Fahrerseite aus. Gehüllt in den schwarzen Mantel und eine schwarze Anzughose mit passenden Schuhen sah er beängstigender aus als er in Wirklichkeit war. Dem Prickeln ihrer Haut zufolge und seiner schwachen Machtaura konnte er nicht älter als 50 Jahre sein und ihr verdacht bestätige sich als er auf sie zukam. Gott! Er war der lauteste Vampir dem sie seid langem begegnet war. Seine Schritte halten schwer auf dem Asphalt wieder und er gab sich nicht einmal annähernd die mühe leise zu atmen. Er sah aus wie ein Mensch und unter Menschen wäre er gewiss nicht aufgefallen. Er benahm sich so menschlich wie es einem Wesen wie ihm möglich war. Doch für einen Vampir war er noch ein Kind, das alle Tricks und Wunder seines Körpers noch nicht einmal in Ansätzen kannte. Doch hübsch war er. Er war nicht strahlend Schön wie viele andere seiner Rasse. Doch er war definitiv niemand, denn man von der Bettkante stoßen würde. Zumindest galt das für Sakura. Sein Haar war lang und braun. Er hatte es mit einem Lederband zu einem lockeren Zopf im Nacken zusammengebunden. Seine Augen waren von einem einzigartigen Flieder Ton und sein Gesicht war männlich aber nicht zu kantig. Er war muskulös aber nicht auf eine abartig trainierte Art und Weise. Er war einfach nur… hübsch.

„Miss Haruno?“ fragte er und legte ein charmantes Lächeln auf. Er war sogar noch so jung, dass ihm nicht einmal auffiel das er ihr gerade seine Reißzähne zeigte. „Mein Name ist Neji Hyuga und ich soll sie zu meinem Meister geleiten“ erklärte er mit sanfter Stimme. „Danke“ erwiderte sie schroff und setzte sich auf den Rücksitz der Luxuskarosse. Sichtlich verblüfft nahm der massige Vampir wieder hinter dem Lenkrad platz und der Wagen sprang mit einem sanften Motorschnurren an und fuhr geschmeidig los. Vampire wie er konnten Leute wie Sakura nicht aus der Fassung bringen. Für Jäger war ein Vampir diesen Alters nicht mehr als ein simpler Job oder in manchen Fällen auch ein akzeptabler Liebhaber. Jäger wechselten häufig den Partner und das ein- oder andere Mal war auch ein Vampir darunter. Sakura konnte sich von dieser Regel leider nicht ausschließen. Jeder hatte gewisse Bedürfnisse die gestillt werden musste egal wie sehr man sich dagegen wehrte. Und eine feste Beziehung war nie in Frage gekommen, da die Haruno immer genug mit sich selbst und ihrer Arbeit zu tun hatte. Also griff sie auf legitime One-Night-Stands zurück die meist mehr als ausreichend waren. Sie brauchte keine tiefen Gefühle. Das war nur mehr als hinderlich wenn man Unterwegs war und man wusste man könnte jede Minute sterben. Man hatte es bei Asuma und seiner Frau Kurenai gesehen als der Sarutobi im Kampf getötet worden war. Sie musste nun in einer Irrenanstalt behandelt werden weil sie sich schlichtweg weigerte zu glauben, dass er tot sei. Gewiss Dinge und Probleme auf die Sakura getrost verzichten konnte. Als der Wagen vor dem gigantischen Gebäude aus Marmor hielt besann die Rosahaarige sich wieder auf ihren Job. Es machte keinen Sinn über ihr verqueres Privatleben nachzudenken.

Bevor der Fahrer ihr die Tür öffnen konnte war sie bereits ausgestiegen und ging mit langen Schritten in das Gebäude hinein.
 

Alles war Modern und von feinster Qualität. Fensterscheiben, so klar wie Kristall trennten die Information von dem Rest des exquisiten Salons. Vier verglaste Fahrstühle schnellten an den Säulen des Gebäudes hinauf. Der weiße Marmor spiegelte Sakuras Gestalt wieder wie Wasser während die Vampirinnen sie leicht kritisch beäugten. „Das Apartment von Herrn Uchiha?“ rief sie selbstbewusst quer durch die Halle und die rothaarige Vampirin schob missbilligend die Unterlippe nach vorne. „Sie sollten etwas respektvoller sein“ zischte sie als sie mit langen Schritten auf die Haruno zukam. „Die Bluthuren von heute werden wirklich immer unverschämter“ murrte sie vor sich hin und Sakura legte ihr verführerisches Lächeln auf. „Ja aber das scheint er an mir zu schätzen“ zwitscherte sie überlegen und die Vampirin fauchte sie katzenartig an. „Karin“ rief eine Braunhaarige mit zwei Pandazöpfen kühl und berechnend. „Beruhige dich. Er wird das Interesse an ihr verlieren. So war es schon immer mit seinen Spielgefährtinnen und so wird es immer bleiben“ schloss sie ihren Monolog der Überlegenheit, die nur eine Unsterbliche empfinden konnte und senkte den Blick wieder auf die Akten. „Du hast Recht Tenten“ seufzte Karin und musterte Sakura noch einmal abwertend. „Der Aufzug ganz rechts. Fahren sie bis ganz nach oben. Sie werden gewiss bereits erwartet“ meinte sie süffisant und winkte die Haruno gönnerhaft an den Sicherheitsleuten vorbei. Sakura lachte leise als sie im Fahrstuhl stand und dieser sich zu bewegen begann. Wie konnte man nur so dumm sein? Sie würde den Uchiha töten können nur weil man so unfähig war und ihr die Waffen nicht abgenommen hatte. Doch das Triumph Gefühl schwand schnell und wurde von Panik ersetzt die die Jägerin verzweifelt versuchte nieder zu ringen.
 

Sasuke Uchiha war ein unberechenbares Arschloch. Doch das lag nicht etwa an Launenhaftigkeit oder an einem Hang zur Gewalt. Nein. Diese Unberechenbarkeit stützte sich auf Sasukes Art jegliche Emotionen abzuschalten und somit Werte wie Humanität oder Kollegialität zu vergessen. Er gehörte zu den 6 Meistervampiren dieser Welt und hatte eine unschätzbare Macht die er bewusst einsetze. Sasuke war niemand der zuschlug. Er benutze den Verstand seines Opfers wie einen Pingpong Ball und das, was er zum Schluss zurück ließ war ein gebrochenes, wahnsinniges Wesen, dass nie wieder normal würde leben können. Die Drecksarbeit der Knochenbrüche überließ er seinen Schoßhunden. Und die erledigten ihre Arbeit mehr als Gründlich. In den 1920 hatte es einen Vampir gegeben, der Sasuke nach dem Leben getrachtet hatte. Das was jetzt von ihm übrig blieb war ein völlig zerstörtes Wesen.

Er konnte nicht mehr einen Stift halten oder gar tippen.

Er konnte nicht mehr sprechen.

Und er konnte nicht mehr sehen.

Doch Sasuke hatte ihn leben lassen, bis der Vampir es geschafft hatte, sich selbst durch elendiges Verhungern ein Ende zu setzen. Der Haruno gefror das Blut in den Adern. Sasuke Uchiha könnte sie zerquetschen wie eine Wanze wenn ihm der Sinn danach stand. Er könnte sie töten oder ihr gar schlimmeres antun einfach weil er Lust dazu hatte. Und es würde ihn nicht einmal kraft kosten. Und er hätte keine Konsequenzen zu erwarten da Vampire und Jäger ihren ganz eigenen Regeln und Gesetzen folgten. „Beruhige dich endlich Miststück“ zischte die Haruno sich selbst zu und schloss die Augen. Alles was sie hörte war das beruhigende und gleichmäßige schlagen ihres Herzens und ihren ruhigen Atem. Sie öffnete die Augen als die Türen des Fahrstuhls sich öffneten und… stand dem schönsten und gefährliches Vampir der Welt gegenüber.
 

Alle Erzählungen und alle Bilder von Sasuke Uchiha wurden seinem tatsächlichen Erscheinungsbild nicht in Ansätzen gerecht. Sein Haar war von so einem tiefen Schwarz, dass es unwirklich erschien und seine blasse Haut nur zusätzlich betonte. Es war perfekt gestylt und schmeichelte seinen atemberaubenden und perfekten Gesichtszügen. Schwarze Augen bohrten sich mit einer Intensität in ihren Blick, dass Sakura der Atem stockte. Die Kälte und die pure Macht die er ausstrahlte presste ihr zusätzlich die Luft aus den Lungen sodass sie Angst hatte ersticken zu müssen. Er war groß, so an die einen Meter siebenundneunzig, und hatte breite Schultern die von einem schwarzen Anzug hervorgehoben wurden. Er war anbetungswürdig, er war so schön wie ein Gott! Zum niederknien war-

„Raus aus meinem Kopf Uchiha“ zischte Sakura als ihre Gedanken noch weiter in Richtungen abdrifteten, die ihr eigenes Hirn niemals eingeschlagen hätte. Der Vampir musterte sie und nickte anerkennend. „Ich bin beeindruckt Sakura, dass es Ihnen gelungen ist meine Beeinflussung zu bemerken“ sagte er in einem kühlen Ton. „Folgen Sie mir. Das Essen steht schon bereit“ fügte er hinzu und wandte ihr den Rücken zu, so als ob es ihm gleichgültig wäre ob sie seiner Einladung folgen würde oder nicht. Sakura starrte ihn einfach nur von hinten an. Seine Stimme war wie ein Schwert das man in Seide gewickelt hatte. Umschmeicheln aber kalt wie Eis. Sie folgte ihm einfach ohne zu zögern. Sie wollte das alles schnell hinter sich bringen. Von seinem Geruch wurde ihr unangebracht heiß und seine Aura brachte sie ins Taumeln. Außerdem war es für niemanden gut ausgegangen zu viel Zeit mit Sasuke Uchiha zu verbringen. Entweder hatte es zum Tod geführt oder zu einem gebrochenen Herzen. Beides lehnte Sakura dankend ab. Sie betraten das kunstvolle Esszimmer. Die eine Wand bestand gänzlich aus Glas und zeigte die berauschende Skyline von New York City. Der lange Tisch war ebenfalls aus Glas gefertigt und elegante Stühle mit blauen Bezügen und aus Stahl gefertigtem Rahmen reihten sich an den Tischkanten. Die Wände waren weiß, doch das Blau der Sitzbezüge fand sich immer wieder in Bildern an der Wand wieder. Sakura hatte immer geglaubt ihr Geschmack wäre perfektionistisch und viel zu teuer. Doch nachdem sie dieses vor Prunk und Dekadenz strahlende Esszimmer gesehen hatte fühlte sich ihr Apartment nur noch wie eine schäbige Hütte im Armenviertel an. Er stand bereits an dem Stuhl der neben dem Kopfende stand und zog ihn ihr zurück.

Ein Gentleman der alten Schule.
 

Sakura ließ sich schnell auf den Stuhl sinken ohne den Mantel auszuziehen. Sie hatte nicht vor lange zu bleiben. Sie wollte einfach nur noch fort von hier, Er selbst setzte sich auf den Stuhl am Kopfende des Tisches, direkt zu Sakuras Rechten. Die Hitze in ihrem Körper stieg automatisch an, doch sie wusste es perfekt zu verbergen. Gott! Er roch so umwerfend gut. Eine Mischung aus extravaganten Kräutern und einem dunklen männlichen Duft. Dieser Mann war die Fleischgewordene Versuchung. Noch ein Grund mehr für die Jägerin um schnell zu verschwinden. „Ich will ihre Gastfreundschaft ja nicht beleidigen“ begann sie als ein Lakai, ein Mensch der freiwillig als Sklave für Vampire arbeitete, mit einer Rotweinfalsche den Saal betrat. „Dann lassen Sie es“ war seine kalte Erwiderung und er trank einen Schluck Wein. Unwillkürlich fielen Sakuras Augen auf die Lippen des Vampirs. Wunderbare Lippen die sich perfekt für keinen Kuss eignen würden. Bei der Vorstellung rieb Sakura die Schenkel aneinander nur um schockiert damit aufzuhören. „Das kann ich leider nicht“ erwiderte sie rau „Ich habe auch noch andere Dinge zu erledigen“ erklärte sie und er sah sie an. In seinem Blick lag das Wissen um die Lüge und seine Lippen verzogen sich zu einem kühlen, spöttischen Lächeln. „Wir wissen beide, dass Sie lügen“ sagte er mit einer Stimme bei der ihr heiß und kalt wurde. Den leichten wissenden Lächeln nach zu urteilen wusste er, was er für eine Wirkung auf die Jägerin hatte und sie hasste ihn dafür. „Aber damit sie nicht vor Neugier umkommen: Ich will das sie einen Vampir für mich aufspüren und ihn töten“ erklärte er Rational und er nahm einen Löffel voll von der Tomatencremesuppe die vor wenigen Minuten gebracht worden war. Er war so alt und so geschickt, dass er nicht einmal beim Essen seine Reißzähne unfreiwillig zur schau stellte. „Das dachte ich mir bereits“ meinte Sakura und überschlug elegant die langen, blassen Beine. „Um wen handelt es sich?“

Er bedachte sie mit einem Blick, der sie abrupt zum Schweigen brachte. Er konnte sie töten wenn er wollte. Er war nicht mehr als der Sensenmann in einer ansehnlichen Verpackung. Er war wie ein Albtraum der mit hellen Farben lockte nur um uns dann mit Haut und Haaren zu verschlingen und uns an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Er war gefährlich und sie riskierte durch ihr loses und überhebliches Mundwerk gerade ihr Leben.

„Es geht um meinen Bruder. Itachi Uchiha. Finden Sie ihn und schalten Sie ihn aus“ erklärte er eiskalt so als hätte er gerade einen Mathematikformel erklärt anstatt das Todesurteil seines einzigen, noch lebenden Blutsverwandten aufzusetzen.

Like a bad joke!

Hallo

Ich melde mich erst so spät mit einem neuen Kapitel zurück

Weil die Schule mir echt alles aus dem Hirn gesaugt hat!

dreckige Klausuren!

Naja, ich hoffe euch gefällt mein neues Kapitel.
 


 

Kapitel 3: Like a bad joke!
 

Sakura verschluckte sich undamenhaft an dem Rotwein an den sie gerade genippt hatte und war froh ihn nicht quer über den Tisch gespuckt zu haben. „Nur damit ich mich nicht irre“ begann sie ungläubig „Sie wollen also, dass ich Itachi Uchiha – ihren einzigen noch existierenden Blutsverwandten – jage und töte. Sehe ich das richtig?“ fragte sie und sah in Sasukes kalte Augen. „Richtig. Das sollte nicht mal für ein weibliches Menschenhirn zu viel verlangt sein“ entgegnete er spöttisch und sah wieder hinab auf seinen Teller. War diese Frau schwer von Begriff? Man hatte ihm gesagt, dass sie die Beste in dem sei was sie tat. Die Henkerin der Vampire. Das er nicht lachte. Sie war zu zierlich um eine Kämpferin zu sein. Ihre Beine waren lang und schlank ebenso wie der Rest ihren Körpers den sie, zu seinem Bedauern, unter einem tiefroten Mantel zu verstecken wusste. Ihre Gesichtszüge waren sanft doch ihre grünen Augen verrieten was sie alles gesehen hatte und wie stark es sie gemacht hatte. Sie lächelte nicht. Das tat sie allgemein eher selten hatte er sich sagen lassen. Doch sie wäre gewiss noch schöner würde sie lächeln. Ja…ganz gewiss. Der Vampir schüttelte den Kopf leicht um seine Gedanken zu verscheuchen. Nach der Jagd würde er sie zu seinem Spielzeug machen solange er gefallen an ihr fand. Doch jetzt-

„Ich werde es nicht tun“

Ihre schneidende, entschlossene Stimme zerrte ihn gänzlich aus dem Tagtraum und er versuchte seine Verwunderung zu verbergen. „Wie bitte?“ fragte er nach und gab vor sie nicht gehört zu haben. „Sie haben mich schon verstanden“ entgegnete sie spitz. „Ich werde es nicht tun. Suchen sie sich jemand anderen“

Sasuke hob eine Augenbraue und sah Sakura ungläubig an.

Niemand hatte jemals eine Anweisung von ihm abgeschlagen.

Niemand!

Der Muskel unter seinem Auge zuckte leicht vor Anspannung und Zorn. Dieses widerspenstige Frauenzimmer hatte es doch gerade gewagt eine Forderung von ihm zurück zu weisen. „Warum nicht?“ fragte er mit samtener Stimme. Die Frau wurde wirklich immer interessanter. Er sah wie sie schwer schluckte und verzog die Lippen zu einem schiefen grinsen. Noch keine hatte sich ihm entziehen können. Und bei ihr würde es nicht anders sein. „Weil ich keine Gottlose Mörderin bin und weil ich meine Prinzipien habe. Sie wollen ihren letzten Angehörigen töten? Bitte. Aber nicht mit mir“ sagte sie sichtlich aufgebracht und stand auf. „Ein schönes Dasein noch seelenloser Mistkerl“ zischte sie wütend und er konnte in ihren Augen nicht das geringste Bedauern oder so etwas wir Furcht erkennen. Ein einer einzigen, flüssigen Bewegung war Sasuke aufgestanden und presste Sakura mit dem Rücken gegen die Tischplatte des Esstisches. „Sie sollten ihre Antwort noch einmal überdenken Jägerin. Ich bin nicht das, was man Geduldig und Verständnisvoll nennt“
 

Sakura blieb die Luft weg. Sein Körper so nah an ihrem und schon begann sie ins Trudeln zu geraten. Wie könnte sie auch einem Mann wie ihm etwas abschlagen. Er war die Erfüllung der Träume über die man nicht einmal mit seinen Freundinnen sprach. Er war ein Gott, der wohl einzig dazu geschaffen war einer Frau-

„Raus aus meinem Kopf“ zischte sie, angewidert über die Gedanken, die er in ihr sähen wollte. Er verzog seine Lippen zu einem schmalen Lächeln, das wohl jede Frau bezaubert hätte. „Diesmal habe ich mich nicht eingemischt, Miss Haruno“ entgegnete er gönnerhaft und eine zarte Röte legte sich auf Sakuras Wangen. Sein Blick folgte dem Blutstrom dicht unter ihrer Haut und sie schluckte schwer. Sie wusste welche Ekstase sie bei einem Biss erwarten würde. Sie wusste wie es sich anfühlen würde wenn er sie biss während sie mit ihm schlief. Ihr wurde unpassend heiß und sie hörte sein tiefes, grollendes Knurren. Nicht aus Wut. Nein ganz gewiss nicht. Denn unter das Knurren, hatte sich ein Schnurren gemischt. „Darf ich erfragen woran Sie denken, kleine Jägerin? Vielleicht finde ich daran eben so viel gefallen wie Sie“ raunte er in ihr Ohr und ein Schauer, so heiß wie flüssige Lava, lief über ihren Körper und sie rang nach Atem. Sie müsste weg von ihm um einen klaren Gedanken fassen zu können. Er war zu nah. Viel zu nah. Außerdem stellte er Dinge mit ihrem Gehirn und ihren tief verborgenen Sehnsüchten an, die sie nicht billigen konnte. Sie hatte schon so lange keinen Vampirliebhaber mehr gehabt. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit.

Sie erinnerte sich dafür aber lebhaft an kühler Haut auf heißer Haut.

Seufzen.

Stöhnen.

Ein Biss.
 

Sie hatte es damals so sehr genossen. Doch jetzt war nicht die Zeit an vergangene Liebschaften zu denken. Es war überhaupt nie die Zeit an so etwas zu denken. „Antworte“ forderte Sasuke und hob sie auf die Glasplatte. „Rate“ entgegnete sie Lächelnd um Zeit zu schinden. Sie sah sie nach einer Fluchtmöglichkeit um. Sie musste hier weg. Ganz weit weg. Sie konnte nicht-

„Mh. Ich weiß woran ich gerade denke“ entgegnete er rau und zog Sakuras volle Aufmerksamkeit auf sich. Seine schwarzen Augen waren Rot geworden und er musterte sie, wie ein Raubtier seine Beute. Überall wo er sie ansah hatte sie das Gefühl in Flammen zu stehen. „Sie in meinem Bett. Unter mir“ sagte er und fuhr mit den Fingerspitzen über ihren Hals. Sie sah ihn aus großen Augen an. Hatte er das gerade gesagt? Eigentlich hätte sie mit Empörung reagieren müssen. Doch sie reagierte überhaupt nicht. Sie konnte ihn nur anstarren. „Meine Fänge in ihrem Hals während ich in Ihnen bin“ erläuterte er weiter und Sakuras Kehle entrang sich ein heimtückisches Seufzen. Na klasse. Nicht mal auf seinen Körper konnte man sich verlassen! Er lachte leise und verführerisch. Ein Geräusch nach dem man ebenso süchtig werden konnte wie nach einem Vampirbiss wie sie fand. „Ich schließe daraus, dass Sie das gleiche gedacht haben“ vermutete er rau und lehnte sich vor. Seine kalten Lippen strichen über ihren Hals und Sakura krallte die Nägel in seinen Hemdkragen. Sie musste ihn überlisten. jahrelanges Training mussten sie hier doch irgendwie weiterbringen. Und dann kam ihr die rettende Idee.
 

Stöhnend bog sie den Rücken durch und umfing seine Hüften mit ihren langen Beinen. Er hatte sie da, wo er sie haben wollte. Grob legte er seine hand in ihren Nacken und legte seine Lippen besitz ergreifend auf ihre. Es traf ihn wie einen elektrischen Schlag als sie den Kuss erwiderte. Sie schmeckte nach Kirschen, so wie er erwartete hatte. Unendlich Süß und unschuldig obwohl sie gewiss alles war nur nicht das. Er konnte ihr Blut durch ihren Körper fließen fühlen und sie Seufzte leise in den Kuss als er mit der Zunge über ihre Unterlippe fuhr und er somit stumm um Einlass bat. Doch sie war anders als die anderen, die bereitwillig Beine und Lippen für ihn öffneten. Missbilligend biss sie auf seine Unterlippe und drängte ihn mit ihrem Körper von sich fort. Mit eisernem Griff umfing er ihre Mitte und zog ihren weichen, warmen Körper an seinen der kalt war und hart wie Stein.

Da bemerkte er es.
 

Sie verdeckte mit dem Mantel nicht ihren Körper wie er angenommen hatte. Sie war bis an die Zähne bewaffnet und niemand hatte ihr die Waffen abgenommen. Man hatte sie für eine Bluthure gehalten, die keine Gefahr für einen Mann wie ihn darstellte. Ein Nichts. Ein Wegwerfspielzeug. Er könnte spüren wie sie sich seinem Griff entwinden wollte, doch er presste sie nur fester an sich. Alles war nur gespielt gewesen. Ein Ablenkungsmanöver um ihn zu töten. Wütend riss er ihr den Mantel weg, der mit einem ergebenen Ratschen nachgab so als wüsste er, dass Sasuke keinen Widerstand duldete. Zum Vorschein kam das, was ihn gewiss das Leben gekostet hätte. Sie hatte klug gewählt. Das schwarze Cocktailkleid schmeichelte ihrer Zarten Figur und lenkte jeden Mann für eine kurze Zeit von dem ab, was ihn töten würde.

„Zwei SIG Sauer an den Hüften“ knurrte er wütend, nahm ihr die Pistolen ab und schleuderte sie gegen die Wand wo sie in ihre Einzelteile zerschellten. Mit einem Ruck zerriss er das Lederhalter und warf es weg. Er sah zornig in ihre Augen und lachte bitter als sie ihn trotzig ansah. „Wer hat dir befohlen mich zu töten?“ fragte er aufgebracht und entwendete ihr die Dolche die gekreuzt über ihren Brüsten einen bizarren Schmuck zu bilden schienen. Sie flogen samt Halfter in das Feuer des Kamins und sie keuchte empört auf. „Sind sie wahnsinnig! Das sind Spezialanfertigungen, Sie dreckiger Bastard!“ schrie sie zornig und überging seine Frage. Heftig wehrte sie sich gegen seinen Griff doch mit einem Ruck lag sie auf dem Tisch und er saß wie ein geparktes Auto auf ihr. „Erzieht man euch diese Verführungskünste an?“ fragte er spöttisch und entwand ihr das Schwert an ihrem Rücken. „Wenn ja solltest du ab sofort deinen Job abgeben und als Hure arbeiten. Der Job würde bestens zu dir passen so wie du mich getäuscht hast“ knurrte er grollend und griff nach ihrem Kleid. Er wollte sie leiden sehen. Sie ihre eigene Medizin kosten lassen. Doch sie kam ihm zuvor. In einer Wellenartigen Bewegung stieß sie ihn von sich und sprang auf. Jetzt trennte sie der Tisch voneinander und sie sah ihn an und fauchte wütend. Ihr Atem ging stoßweise und sie nahm eine Kampfposition an. „Niemand hat mir befohlen Sie zu töten. Aber Sie sind dafür bekannt sich zu nehmen was Sie wollen. Ich wollte mir sicher sein, dass ich geschützt bin“ knurrte sie wütend und Sasuke musterte sie eingehend. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht.
 

Ihre Hände waren vampirähnlich zu Klauen gekrümmt und sie war in einer Position als hätte sie die Kraft ihn anzuspringen und ihm mit ihren Fängen die Kehle auszureißen. Aber sie hatte keine Fänge. Sie war keine Vampir… oder? Angestrengt gab sie die Haltung auf und keuchte. „Was sind Sie?“ fragte er und machte einen Schritt auf sie zu während sie von ihm zurück wich. „Kommen Sie mir ja nicht näher, Sie dreckiger Bastard“ zischte sie und wich weiter zurück. Ihre Augen waren unfokussiert und blickten panisch umher. Er wollte weiter auf sie zugehen doch einer seiner Lakaien kam hinein und packte Sakura. Sie warf ihr über ihre Schulter auf den Glasstisch der unter der Wucht entzwei brach. Sie nahm sich ihren Mantel und verschwand so schnell sie konnte. Und Sasuke starrte ihr nur nach. Was war das denn bitteschön gerade gewesen?
 

Sakura rannte so schnell sie konnte. Erst als sie in einem Park ankam hielt sie inne. Gott! Er hätte sie töten können. Mit einem einzigen Fausthieb hätte sie sterben können. Kraftlos sank sie auf die Knie und keuchte. Doch anstatt Angst hatte eine andere Empfindung ihr die Kehle zugeschnürt und sie geängstigt.

Dunkles Begehren.

Bilder drängten sich vor ihr inneres Auge. Blut auf einem weißen Kleid. Schreie der Jäger als sie ihnen die Kehle mit einem Lächeln zudrückte. Und seine Stimme in ihrem Kopf.
 

„Du weißt, dass es geschehen musste Sakura. Und nichts und niemand wird dich davor erretten können“

Like a curse...

Hallo meine Leser

Nach vier Monaten Pause durch:

1) einen kaputten Computer

2) Mehreren tiefen Schreibkrisen

3) und Schul- und Fahrschulwahnsinn

bin ich endlich zurück!

Mit neuen Kapiteln, frischen Ideen und mehr Motivation

Ich hoffe euch gefällt mein neues Kapitel!
 

LG Eure

Weirdo-Kitty
 

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Like a curse...
 

Sakura saß auf dem Stück Rasen im Park und starrte auf ihre Hände.

Das Grün darunter fühlte sich weich an und doch beruhigte es sie nicht so wie in Kindertagen.

Der Duft war zu Intensiv... Die Farbe des Grünes war viel zu grell für ihre Augen.

Alles wirkte seltsam surrealistisch und verzehrt. Eine absolute Reizüberflutung für ihre schwächlichen, menschlichen Sinne die nicht die volle Tragweite der Welt um sie herum erfassen, verarbeiten und begreifen konnten. Wie sollte sie jemals diesem Teufelskreis entrinnen?! Wie könnte sie jemals normal sein?

Doch die Erkenntnis traf die Hart und dennoch nicht überraschend...

Niemals.

Niemals würde sie ein normales Leben führen mit normalen Freunden und Alltagsproblemen.

Niemals würde sie den Mann fürs Leben finden und mit ihm zusammen ziehen.

Niemals würde sie eine eigene, durchschnittliche Familie haben mit durchschnittlichen Kindern und durchschnittlichen, alltäglichen Problemen.

Nichts davon würde jemals geschehen denn sie würde niemals lange genug normal sein um all diese Dinge zu erleben und zu genießen.

Beeile dich flüsterte die Stimme in ihrem Kopf lauf so schnell du kannst sonst ist es vielleicht zu spät...

Sakura schüttelte den Kopf um die Gedanken loszuwerden und drückte sich vom Boden hoch.

Sie zitterte und war für ihre Verhältnisse beinahe schwächlich. Ihre Sicht verschwamm als sie begann zu rennen und jeder Atemzug schmerzte. Doch sie musste weiter. Sie durfte keine Zeit verlieren, wenn sie sich retten wollte. So durfte es einfach nicht enden. Nicht hier und nicht jetzt. Ansonsten würde sie sich niemals verzeihen. Es gab noch so viel das sie zu erledigen hatte. Noch so viel das sie erleben wollte und erleben musste. Sie durchquerte die halbe Stadt auf ihrem Rennen gegen die Zeit. Häuser flogen an ihr vorbei in denen Teilweise noch die Lichter brannten. Eheleute die nach dem zu Bett bringen der Kinder noch gemeinsam einen Wein tranken, gelangweilte Teenager die noch etwas an ihren Computern saßen um der traurigen Realität ihrer Existenz noch eine Stunde länger zu entfliehen oder vielleicht auch Singles die Zwielichtiges Dates hatten oder einfach nur ein langweiliges Buch lasen. Alles flog an ihr vorbei während sie sich in Zeitlupe zu bewegen schien. Sie hatte das Gefühl sie würde sich keinen Meter bewegen wobei sie schon die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte. Ihr Körper begann auf Hochtouren zu arbeiten und sie wusste sie musste sich beeilen wenn sie es noch rechtzeitig schaffen wollte. Nach weiteren 10 Minuten des nervenaufreibenden Rennens sackte Sakura kraftlos auf dem Treppenabsatz eines alten Gebäudes zusammen dass in einem Geschmacklosen und verlassenen Teil der Stadt stand. Hier trieb sich das Gesindel herum. Hier war man nur, wenn man ganz unten angekommen war...

Ein paar Stufen aus billigem Backstein führten hinauf zu einer altmodischen Holztür mit einem eisernen Griff. Das Holz der Tür war längst gesplittert und die intensive Farbe die sie einmal gehabt haben muss war längst angeblichen. Der Stein wies schwere Risse auf von kleineren Beben und anderen Naturschäden. Um das Haus herum standen weitere unbewohnte Häuser.

Die Fassade bröckelte bereits ab und die Fenster waren vom Dreck ganz Braun und verschmiert. Man konnte weder hinein noch hinaus sehen. Es war sogar Zweifelhaft ob die Sonne jemals das Innere des Gebäudes erreichte. Einige der Fensterläden hingen schief und knarrten bedenklich im Wind und der Vorgarten war übersät von Unkraut. Es glich eher einer Wildwiese als einem zünftigen Vorgarten aus dem 20 Jahrhundert.

Ein Ort, dem die Zeit und die Witterung mächtig zugesetzt hatte und der absolut verwahrlost war.

Es war definitiv kein Ort an dem man ein Team von Jägern vermuten würde...

„Kiba“ krächzte Sakura hilflos und schlug mit der Faust gegen die Tür. Das massive Holz gab nicht nach und ein dumpfer Ton war zu hören.

„Kiba, hilf mir“ wimmerte sie ein letztes Mal ehe sie auf dem kalten Steinboden in Ohnmacht fiel. Ein hünenhafter Mann trat aus dem Haus als Sakura in Ohnmacht gefallen war und schlang die Arme um ihren zierlichen Körper ehe er sie in Haus und dann hinab in den Keller schleifte um ihr zu helfen und sich selbst zu beschützen.
 

Sasuke saß auf einem aus Leder gefertigtem Sessel und starrte nachdenklich in die Flammen des Kamins. Irgendetwas stimmte mit dieser Jägerin nicht. Sie war nicht...

Er wusste nicht wie er es formulieren sollte und fluchte ungehalten.

Wieso kümmerte es ihn überhaupt?!

Sie war eine Sterbliche! Ein Wegwerfspielzeug. Nicht mehr und nicht weniger.

„Uh diese Denkerfalten auf deiner Stirn kenne ich. Also: was für ein Ärger steht uns jetzt bevor Teme?“ Sasuke sah auf und Blickte seinen wohl einzige wahren Freund an.

Naruto Uzumaki.

„Ärger? Für den Sorgst du doch immer Teme“ meinte der Vampir und erhob sich in einer flüssigen Bewegung ehe sich die beiden mit einem Handschlag begrüßten. Naruto war ein blonder, junger Mann mit strahlend blauen Augen und einem kindlichen Grinsen. Er war genau das Gegenteil zu dem stattlichen und ernsten Uchiha. Und nur deshalb konnte es funktionieren. „Wie geht es deiner Frau?“ fragte der Uchiha und setzte sich wieder. Mit einer Geste deutete er auf den Sessel gegenüber und Naruto setzte sich. „Wenn sie nicht die ganze Zeit meckern würde, dass es meine Schuld ist das sie so dick wird, dann wäre sie Schwanger noch hübscher als Nicht Schwanger“ sagte der Blonde Chaot und lachte herzhaft. Sasuke kam nicht umhin den Neid zu bemerken, der in ihm aufstieg als er den anderen Vampir von seiner Frau Hinata sprechen zu hören. Die beiden waren einfach wie geschaffen füreinander und jetzt erwarteten sie ein Kind. Wenn Naruto an deine Frau dachte spiegelte sich ein seliges Lächeln auf seinen Lippen wieder welches nur ein Mann zur schau tragen konnte, der die wahre Erfüllung seiner Existenz gefunden hatte und der sie so fest halten konnte wie er nur musste, damit sie auf ewig bei ihm blieb. Dabei war alles vor 400 Jahren noch ganz anders gewesen...

„Also, was ist dein Problem? Die Lakaien erzählten mir du wärst völlig außer dir gewesen als die kleine Menschenfrau verschwunden ist“ sagte Naruto und riss den Schwarzhaarigen damit aus deinen Gedanken über die Komplexität und dennoch Vollkommenheit von Beziehungen. „Ich brauche deine Hilfe“ sagte Sasuke und stützte die Ellenbogen auf die Knie und legte den Kopf auf seine gefalteten Hände. „Finde für mich alles über Sakura Haruno heraus was du finden kannst“

Er sah wie das stetige Lächeln aus Narutos Gesicht schwand und einer Nachdenklichen Miene wich. Ja Sakura Haruno – Die Jägerin unter allen Jägern – war berühmt berüchtigt in ihrer Welt und sogar die Ältesten wagten es nicht, ihre Fähigkeiten an zu zweifeln. Spätestens nach dem Blutmassaker in Las Vegas vor gut 5 Jahren zweifelte daran wohl niemand mehr. „Sasuke ich kann Hinata und das Baby nicht gefährden in dem ich deinem neuen Spielzeug nachjage. Das ist zu Gefährlich“ sagte der

Uzumaki und lehnte sich zurück „Du weißt ich würde alles für dich tun aber bitte verlange nicht von mir für dich meine Familie aufs Spiel zu setzen“ murrte er und fuhr sich mit einer Hand durch das Blonde Haar welches so intensiv leuchtete, dass man glauben könnte er trüge pures Gold auf seinem Kopf spazieren. Doch Narutos höchstes Gut war nicht etwa in seinem Kopf, sondern in seiner Brust. Dein Herz und seine Seele waren so viel kostbarer als alles andere an ihm. Sasuke wusste, dass Naruto alles für ihn tun würde und die Narben in seinem Gesicht bewiesen genau das. In einem Kampf hatte Naruto Sasuke geschützt und diese unwiderruflichen Narben erhalten. Doch in diesem Fall musste Sasuke einfach Gewissheit haben. Und Naruto war nun mal der einzige, dem er wirklich vertraute. „Sie benimmt sich wie ein Vampir“ sagte er nach einigen, lang gezogenen Sekunden der Stille und er sah wie Naruto ungläubig die Augenbraue hochzog. „Das ist ihre Strategie“ mutmaßte der Blonde und gähnte gelangweilt „Sie kopiert unseren Kampfstil um uns zu verunsichern. Verwirre den Feind und schlage ihn mit seinen eigenen Waffen“ meinte er und streckte sich genüsslich. „Unwahrscheinlich“ entgegnete der Uchiha und seine Schwarzen Augen bohrten sich in Narutos Blick „Da muss etwas anderes sein. Ich bin mir sicher, dass...“

„Hallo Jungs“

Sasukes und Narutos Blick schnellten sofort zur Tür und Sasuke lächelt sanft. Da stand sie. Hinata Uzumaki und sein Freund hatte recht gehabt: Schwanger war sie fast noch Schöner als zuvor.

Das lange, Mitternachtsblaue Haar fiel ihr glatt bis zur Hüfte hinab und ihr Herzförmiges Gesicht war liebevoll und sanftmütig. Ihre blassen Hände hatte sie auf die Wölbung ihre Bauches gelegt, in dem ihr Sohn sich befand und ihre Fliederfarbenen Augen sahen den Meister Nordamerikas wissend an. „Was gibt es diesmal für ein Problem“ sagte sie und ließ sich auf den anderen noch freien Sessel sinken und überschlug elegant die Beine. „Sasuke bekommt Wahnvorstellungen. Das ist los“ meinte Naruto murrend und sah seinen besten Freund an „Und jetzt will er mich auf Sakura Haruno ansetzen, weil er glaubt, dass sie sich wie ein Vampir benimmt. Albern oder?“

Hinata nickte bekräftigend und Sasuke seufzte resignierend bei dieser Einstimmigkeit.

„Das ist wirklich Albern. Ich meine, sie wird für dich arbeiten... Wieso lässt du das nicht besser mich machen? Eine Schwangere bringt nicht mal Sakura Haruno um. Sie ist ja kein Monster oder so etwas in der Art“ sagte die Blauhaarige und sah zwischen den Männern hin und her „Oder?“
 

Hier stand sie nun und starrte verhasst in ihr Spiegelbild.

Das Licht strahlte auf ihren Körper als wollte er ihr Zeigen, was doch so unvermeidlich war. Es schien sie geradezu zu verhöhnen so wie er alles anstrahlte was sie doch so zwanghaft zu verbergen suchte. Sakuras warme Hand legte sich auf die kalte Oberfläche des Spiegels und sie betrachtete sich erneut so wie jedes Mal wenn es geschah. Ihre Augen waren von einem So strahlenden Grün wie es der Rasen gewesen war, der im Park ihre Sinne überflutet hatte und die Pupillen hatten so ein intensives Schwarz angenommen, dass der Farbkontrast ihren Augen eine beinahe hypnotisierende Wirkung verlieh. Ihre Haut war noch bleicher als zuvor und noch makelloser.

Jünger. Reiner. Schöner.

Perfekt.

Doch sie erfreute sich nicht an der zurückgewonnen Jugend. Sie erfreute sich auch nicht an der übernatürlichen Schönheit. Eigentlich erfreute sie sich nicht einmal an ihrem eigenen Überleben.

Ihre Haare hatten den selben Unnatürlichen Ton beibehalten, doch was zuvor noch kurz und praktisch gewesen war, war nun lang und hinderlich. Ihre Haare waren nun ungefähr 80 Zentimeter lang und reichten ihr weit bis über die Taille. Unten an den Spitzen lockten sie sich perfekt und wunderschön. Doch alles was Sakura tun wollte, war einen lauten Schrei aus zustoßen und den Spiegel in tausend Teile zu zerschlagen. Kein Gramm Fett fand man an ihrem Körper. Alles war perfekt Trainiert und dennoch so unsagbar weiblich. Sie war eine einzige Versuchung. Eine Schöne Verpackung für ein tödliches Gift wie sie nur zu gut wusste.

Die Tür zu dem Badezimmer wurde geöffnet und der Wissenschaftler Shino Aburame trat ein.

Der hohe Kragen verdeckte seine untere Gesichtshälfte und die dunkle Sonnenbrille schloss gänzlich alle Menschen aus seinem Leben aus. Doch er war einfach ungeschlagen wenn es um DNA Beeinflussung auf Zeit ging. „Wie geht es ihnen?“ fragte er mit gedämpfter Stimme und Sakura konnte den Reflex nicht unterdrücken der sie dazu Zwang mit den Augen zu rollen. Natürlich ging es ihr nicht gut! Sie verwandelte sich immer wieder in das zurück, was sie vor 10 Jahren hinter sich gelassen hatte. Nichts war Inordnung.

„Alles bestens wie immer. Vielen Dank Shino“ entgegnete die Haruno. „Schick mir bitte Ino herunter. Und sag ihr sie soll die Schere mitbringen.“ Shino nickte und ließ die Haruno wieder in dem unpersönlichen Badezimmer zurück. Alles war in einem strahlenden Weiß gehalten und Leuchtstoffröhren an der Decke erhellten den Raum. Es gab eine Badewanne, eine Dusche, ein Waschbecken und eine Toilette. Alle Handtücher waren weiß, hygienisch einwandfrei und unpersönlich. So wie man es von einem Badezimmer in einem Laboratorium erwarten würde.

Die Tür wurde erneut geöffnet und Ino Yamanaka trat ins Badezimmer ein.

Sie war jung, schön und leider mit dem falschen Mann zusammen.

Sie war hoch gewachsen, hatte absolut perfekte Maße und strahlend blaue Augen.

Ihr Gesicht war genauso fantastisch wie der Rest von ihr und sie hatte sich Kiba Inuzuka ausgesucht und war bei den Jägern gelandet. Seitdem übernahm sie einfache Büroarbeiten und war irgendwie immer unter ihrem Möglichkeiten geblieben. Doch sie war Glücklich damit, und das war es, was Sakura einfach nicht begreifen konnte. Wie konnte man es als erfüllend empfinden, nur für den Mann zu Leben, den man liebte? Doch sie war damals nicht anders gewesen. Die Naivität hatte sie den selben Fehler machen lassen. Doch Ino war gute 10 Jahre älter als Sakura es damals gewesen war. Und doch...

„Ich versteh es echt nicht warum du sie immer abschneiden lässt“ seufzte Ino und Sakura zuckte bei der Lautstärke und Tonlage von Inos Stimme merklich zusammen „Du siehst so toll aus mit den langen Haaren!“ Sakura seufzte frustriert und setzte sich auf den Rand der Badewanne damit sie endlich beginnen konnten. „Toll aussehen gehört nicht zu meinem Job Ino“ entgegnete sie schlicht. „Schneid sie einfach ab“ meinte Sakura gelangweilt und streckte sich „Kurz sind sie einfach viel praktischer.“ Mit einem Resignierten Seufzen begann Ino mit der Arbeit an Sakuras Haaren. „Weißt du“ begann Ino und setzte die Strähne an „Wenn du nichts für dein äußeres tust, musst du dich nicht wundern wenn du niemanden hast der dich liebt.“ Sakura schluckte scher und doch blieb sie still. Strähne um Strähne fiel zu Boden und nach einer halben Stunde erinnerte nichts mehr an den Vorfall, der die Haruno dazu gebracht hatte auf einem Treppenaufgang in Ohnmacht zu fallen. Inos Worte hatten Sakura hart getroffen. Die Blondine tat dies nicht um die Haruno zu verletzen. Sie wusste einfach nicht was sie mit ihren Worten anderen antun konnte. Ino war nicht der Mensch, der viel über andere nachdachte. Und Sakura... Sakura schien nur an andere zu denken und trotzdem blieb sie allein. „So fertig“ hörte sie Ino sagen die bereits im nächsten Moment aus dem Badezimmer verschwunden war.

Sakura hob den Blick und sah in den Spiegel.

Sie sah eine starke, unabhängige Frau, mit kurzem Haar und entschlossenem Blick.

Diese Frau hatte keine Angst vor dem allein sein.

Diese Frau fürchtete nichts und niemanden.

Und Sakura war froh diese Frau gegen das Schöne aber ängstliche Modell eingetauscht zu haben...

Like a sirens song

„Sakura die Phasen werden immer kürzer. Wie lang liegt dein letzter Anfall jetzt zurück?“

Kiba, ein hünenhafter Jäger der vor animalischer Muskelkraft und Energie nur so strotzte sah sie aus seinen braunen Raubtieraugen ernst an. „So kann das nicht weiter gehen! Shinos Mittel werden dir nicht ewig helfen“ knurrte er und fuhr sich mit der Hand durch das zerzauste braune Haar. Inos blasse Hände lagen auf seinen stark gebräunten Schultern und ihre Hände fuhren beruhigend auf und ab. Sakura schmunzelte innerlich. Auch wenn sie von Ino nicht die beste Meinung hatte – was Kiba anbelangte war sie eine wahre Wolfsflüsterin. Niemand konnte ihn so beruhigen wie die kühle Blondine mit dem großen Mundwerk. Sie war das was die Gastaltwandler eine Hüterin nannten. Der einzig wahre Partner für ein heißblütiges Wesen wie einen Werwolf. Ein Verbindung, so perfekt und vollkommen, dass es weit über das menschliche Verständnis von Liebe hinausreichte. Diese Form von Verbundenheit war genauso kraftvoll, animalisch und intensiv wie die Rasse der sie zuteil wurde. Eine starke und vollkommene Verbindung die mehr hervorbringen würde als ein glückliches Leben. Eine Verbindung die Krieg, Krankheit und Tot überdauern und manchmal auch überwinden konnte. Sakuras Brust zog sich vor Schmerz zusammen und sie wendete den Blick von Ino ab die Kiba sanft den Nacken kraulte. Es tat zu weh diese schmerzliche Sehnsucht nach etwas das der Liebe ähnelte die sie vor 10 Jahren empfunden hatte. Und doch hatte sie die Hoffnung auf etwas derartiges Längst von sich geschoben. Es war vorbei. Das alles würde bald endlich dem endlosen nichts weichen. Bevor sie antwortete sah sie sich um. Die Kommandozentrale. Wie viele Tage und Stunden hatte sie hier unten verbracht an dem langen Tisch aus Ebenholz mit den 12 schwarzen Ledersesseln darum herum? Wie oft hatte sie hier Karten und Bücher aus den Archiven gewälzt? Sie starrte auf die weiße Wand und seufzte tief. Der Zeitpunkt von all dem Abschied zu nehmen war noch nicht gekommen. Noch nicht...

„Kiba“ begann die Rosahaarige mit einem tiefen Seufzer „Es geht mir gut und Shinos Mittel wird mir noch lange treue Dienste leisten“ beteuerte sie, scheinbar tief überzeugt von der offensichtlichen Lüge. „Da muss ich widersprechen“ begann der Gentechniker und trat in den Beratungsraum der Jägerschaft ein. „Dein letzter Anfall liegt keine drei Monate zurück. Ich kann den Vampir in dir nicht länger unterdrücken. Das war die letzte Dosis Sakura“ sagte er mit der tödlichen Ruhe die ihm eigen war seit er bei den Jägern begonnen hatte die seine Forschung unterstützten die aber sonst keine unangenehmen Fragen stellten. Die Haruno schloss die Augen ob des inneren Schmerzes. Diesen Satz hatte sie nicht hören wollen.

Niemals.

Nicht einmal an ihrem Sterbebett. Bei diesem Gedanken lächelte sie innerlich bitter. Was dachte sie denn da? Diesen Status würde sie nie erreichen als alte Frau mit welker Haut die viele Enkelkinder und Kinder hatte die ihre Hand hielten wenn sie ihren Körper zurück ließ damit ihre Seele sich einem anderen Reich zuwenden konnte. „Tötet mich“ sagte sie unfähig auch nur einem einzigen rationalen Gedanken zu folgen. „Tötet mich und es ist endlich vorbei“ zischte sie aufgebracht und sprang von dem Sessel auf in dem sie gesessen hatte. Sie ein Vampir? Eher würde sie sterben als das Erbe anzunehmen, was ihr ehemalige Vampirliebhaber ihr vor 10 Jahren hinterlassen hatte. Kiba schüttelte den Kopf. „Dazu gibt es keinen Grund Sakura. Du bist keine Abtrünnige. Keine Blutsüchtige“ versuchte Kiba es ihr auf die vernünftige Weise zu erklären. Doch er scheiterte kläglich. „Verdammt Sakura. Du bist meine Freundin. Ich WILL dich nicht töten!“ rief er aus und sprang ebenfalls von seinem Sessel auf. Seine schweren Hände schlugen auf dem Holz auf und es klang wie Donner grollen das in der Stille nach hallte. Solche Ausbrüche waren für Kiba eher selten geworden doch die Haruno war die einzige die es wagte dem obersten Befehlshaber der Jägerschaft die Stirn zu bieten. „Und doch wirst du es tun“ forderte sie emotionslos und sah Shino an. „Wie lange habe ich noch Shino? Wie lange bin ich noch ein Mensch?“ fragte Sakura und sah dann wieder Kiba an. „Vielleicht noch zwei Monate mit Glück. Die Angaben sind sehr vage weil dein Körper immun gegen den Hemmstoff wird. Ich kann es dir nicht genau sagen Sakura. Es mir Leid“

Sakura sah Kiba an. „In Zwei Monaten werden wir uns wiedersehen. Und dann wirst du deine Klauen wetzen und mich töten. Wenn wir wirkliche Freunde sind, dann wirst du meinen Wunsch akzeptieren. Hast du das verstanden?“ knurrte sie und ging an ihm vorbei Richtung Ausgang.

„Zwei Monate Kiba. Und keinen Tag länger“
 

Leben.

Was bedeutet dieses Wort für ihn?

Seine Klauen fuhren durch das Fleisch des Mädchens, welches er vor wenigen Stunden auf der Straße getroffen hatte. Blut quoll hervor doch kein Laut entrann sich ihrem Mund. Keiner der qualvollen Schmerzensschreie die für ihn so viel süßer waren als jede geflüsterte Liebeserklärung.

Er war ein Gott.

Der Herrscher über Leben und Tod.

Er entschied wer weiter leben durfte und wer ihm, dem wahrhaftigen Tod, zum Opfer fiel.

Er hob den Blick und musterte die junge Frau die vor gut 10 Minuten gestorben war.

Gurrend schmiegte er seinen Kopf an ihren Blut überströmten Busen und genoss die Stille die in ihrem Körper herrschte. Kein Herzschlag. Keine Aktivität der Organe. Und ihre Haut wurde endlich so herrlich kühl wie die seine. Er seufzte zufrieden und zog ihren Nackten Körper noch näher an den seinen. Überall hatte er sie Bluten lassen und ihre helle Haut war nun von roten Blut getränkt das teilweise schon eingetrocknet war und deshalb eine leicht bräunliche Färbung an nahm. Es hatte so einen Spaß gemacht sich ihrer anzunehmen nachdem sie sich wie eine Hure an seinen Körper geschmiegt und ihm die wildesten Fantasien ins Ohr geflüstert hatte. Normalerweise brauchte er mindestens zwei Opfer pro Nacht um seinen Hunger zu stillen doch diesmal hatte er eine perfide Lust daran entdeckt besonders sie zu quälen und zu töten. Sie war ein wahres Schmuckstück in seiner Sammlung jedoch nicht wegen ihrer Schönheit. Nein. Sie war ein Mensch gewesen. Nichts was ihn für lange Zeit faszinieren würde. Menschen waren fehlerhaft und abstoßend zerbrechlich. Nichts an ihnen könnte ihm für lange Zeit Lust und Freude verschaffen. Nein sie war ein besonderer Fang weil sie eine Jägerin war die dachte ihn überlisten zu können mit ihren Anspielungen. Sie hatte Gedacht er wäre so dumm nicht zu bemerken wer sie wirklich war.

„Du törichtes kleines Ding“ schnurrte er als seine Hände zwischen ihre Beine fuhren und in sie hinein glitten. Stunden hatte er in ihr verbracht und sie war noch immer geschwollen von seinen Zuwendungen. Ja sie hatte ihn erst vögeln wollen bevor sie ihm das Herz heraus gerissen hätte. Und doch war sie jetzt kalt und tot. Geschlagen durch seine Überlegenheit und seine Erhabenheit. „Kleine Temari“ seufzte er und strich ihr Haar das Haar aus der Stirn um sie besser ansehen zu können. „Meine schöne kleine Temari. Du hast mit dem Falschen dein Spiel gespielt“

Er ließ ihren Körper fallen und erhob sich wankend auf die Beine. Gesättigt und vollends befriedigt schleppte er sich zu seinem Gigantischen Bett und legte sich nieder. Er sah sich noch einmal um.

Herrlich wie alles von Blut und Gendärmen besudelt war. Dann wandte er seinen Blick der 7 Meter langen Wand zu und lachte tief in seiner Kehle. Er erhob sich wieder und nahm eine Kamera zur Hand. Schnell machte er ein Polaroid von der Geschändeten und wankte zur Wand.

„Nummer 443“ schnurrte er zufrieden ehe er ihr Bild neben die andern Frauengesichter hängte.

Für die 444 musste er sich etwas ganz besonderes ausdenken...

Ja die 444 würde Eine wie Keine sein.

Seine roten Augen glühten auf und er verzog die Lippen zu einem schiefen Grinsen das seine langen Fänge entblößte.

Und er hatte schon eine Idee wer es sein würde...
 

Leben.

Er konnte es fühlen.

Unter seinen Händen spürte er den flatternden Herzschlag seines Sohnes als er seiner Frau tief in die Augen sah und lächelte. „Er bewegt sich viel“ stellte Naruto fest und legte seine Stirn an Hinatas. Seit dem Gespräch mit Sasuke vor drei Tagen war er noch anhänglicher als zuvor. Mit aller Macht klammerte er sich an seinen Wertvollsten Besitz und bemerkte nicht einmal, dass seine Frau sich immer genau das gewünscht hatte. Hinata hatte immer nützlich sein wollen. Und jetzt konnte sie endlich auf ihre ganz eigene Art und Weise helfen. Sasuke und Hinata hatten beschlossen,n dass Hinata sich mit Sakura anfreunden würde um herauszufinden was wirklich mit der Haruno los wahr. Und genau diese Gefahr die von der Jägerin ausging machte Hinatas Ehemann wahnsinnig vor Sorge. Die geborene Hyuga hob ihre Hand und strich sanft durch das Haar ihres Ehemannes der ausgestreckt neben ihr in dem gigantischen Himmelbett lag für das sie lange hatte betteln müssen weil er es damals einfach als zu weibisch empfunden hatte. „Er ist eben wie sein Vater. Kann keine Minute still in einer Bewegung verharren“ antwortet sie mit sanften Lachen und küsste ihren Ehemann sanft auf die Lippen. Das Leben mit ihm war perfekt und absolut vollkommen. Doch vor 400 Jahren als sie einander das erste Mal begegnet waren, war es nicht abzusehen gewesen das ausgerechnet der Uzumaki ihr Seelengefährte sein würde. Damals hatte sie ihm nur nach dem Leben getrachtet weil sie geglaubt hatte er wäre für den tot ihrer geliebten Familie verantwortlich gewesen. Jahrzehnte hatte sich darauf verschwendet den Mörder zu finden und zu töten... Doch als sie ihn dann nach gut 130 Jahren wieder traf in einer Bar in Australien hatte es plötzlich alles einen Sinn ergeben. Ihre Welt hatte sich verzogen und nur noch Platz für diesen Vampir gelassen. Sie hatte gekämpft, sich heftig gegen ihn gewehrt und doch hatte er sie damals bezwungen. Und heute war sie froh darum. Sie hatten ein gemeinsames Leben. Sie hatten etwas das nur wenigen Vampiren vergönnt war.

Sie Lebte wahrhaftig und das alles hatte sie nur der Liebe zu verdanken.
 

Leben.

Sakura sah vom Waschbecken auf in den Spiegel und betrachtete ihr ernstes Gesicht.

Wann hatte sie das letzte mal wahrhaftig gelebt?

Wann hatte sie alle Sorgen und allen Kummer das letzte Mal gegen Freude und Hemmungslosigkeit getauscht und sich einfach dem Strom der Zeit hingegeben?

Sie musste nicht einmal nachdenken um die Antwort zu kennen.

Vor 10 Jahren hatte sie das letzte Mal ihren Gefühlen gänzlich ausgeliefert und es hatte in einer Katastrophe geendet.

Doch wollte sie sich davon beherrschen lassen?

Wollte sie der Vergangenheit erlauben ihre Zukunft noch mehr zu behindern als sie es eh schon tat?

Die Haruno lächelte kühn ihr Spiegelbild an.

Nein.

Es war Schluss mit Entbehrungen und Verzicht. Sie würde sich holen was sie wollte!

Was hatte sie schon wertvolles zu verlieren? Sterben müsste sie eh in zwei Monaten. Als sie dieses Mal zu ihrem roten Lippenstift griff zitterte ihre Hand nicht vor Angst wie beim letzten Mal. Sie zitterte ob der freudigen Erwartung die sie Empfand. Von nun an würde es keine Angst, keine Vorsicht und keine Hemmungen mehr geben. Sakura Haruno würde endlich wieder in vollen Zügen leben. Und sie wusste genau womit sie anfangen wollte. Etwas was sie sich wünschte, es aber vorher gefürchtet hatte sich zu nehmen. Von nun an würde die Welt ihr gehören...
 

„Nummer 443“

Angewidert warf Sasuke das groteske Foto von sich das mit Blut besudelt war und seufzte tief. Die schwarze Nummer auf dem Rand des Polaroids zeigte die perfide Besessenheit des Killers. Er musste diesem Wahnsinn ein Ende setzen. Sein Bruder Itachi wütet schon viel zu lange durch die USA. Noch mehr Opfer konnte er nicht dulden. Auch wenn Menschen nicht mehr wahren als Ungeziefer so hatte er doch eine gewisse Verantwortung für dieses Minderwertige Volk. Er konnte sie nicht sterben lassen wie die Fliegen. Jeder hatte ein Recht auf das Leben...

Sasuke Uchiha hob den Kopf als seine Lakain entsetzt zu Brüllen begannen.

Poltern war zu hören ebenso wie das bersten von Glas und schmerzerfüllte Schreie.

Er hatte sie gespürt und hatte gewusste, dass sie zu ihm zurück kommen würde doch hatte er nicht abschätzen können wann es soweit sein würde. Und nun stieß sie die Tür zu seinem Büro auf und sah ihn aus ihren grünen Augen voller Zorn an. Er runzelte die Stirn und erhob sich auf die Beine. „Was machen sie hier Miss Haruno. Ich rief Sie nicht zu mir“ knurrte er grollend und krümmte die Hände zu Klauen. Etwas war anders. Plötzlich war sie gefährlicher geworden. Etwas hatte sich verändert er musste nur noch herausfinden was es war.

Sakura ließ die Waffen an denen noch Blut klebte aus ihren Händen gleiten und fixierte den Uchiha.

Leben. Ich will Leben Sasuke Uchiha.

Ihre Hände fuhren zu den Knöpfen ihres Schwarzen Mantels den sie langsam aufknöpfte und ihn dann zu Boden fallen ließ. Die Augen des Schwarzhaarigen nahmen sofort ihre rote Färbung an als er sah was sie darbot. Sie trug ein kurzes Kleid in strahlendem Weiß. Um ihre Tailie schlag sich ein blutroter Gürtel. Sie war eine wahre Schönheit unter den Menschen. Eine Frau die bedingungslos bekam was sie wollte. Er beobachtete wie ihre Hände zu ihrem Rücken fuhren und wie sie den Reißverschluss des trägerlosen Kleides öffnete das dann von ihrem Körper herab fiel.

Alles woran Sasuke noch Denken konnte war schwarzer Satin aus zarter weißer Haut.

„Lebst du mit mir Sasuke Uchiha?“

Like a pact with the devil...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Like a pact with the devil... [Zensiert]

Durch den Zensur ist viel an Text verloren gegangen.

Deshalb ist das zensierte Kapitel einfach sehr kurz.

Tut mir leid und - habt Gnade mit mir Q.Q
 

Er konnte sich nicht sattsehen an ihrem Anblick.

Ihre Haut war vollkommen, glatt und wunderbar blass. Er folgte ihren Konturen gierig mit den Augen. Vom zarten Schwung ihres Halses, über die Wölbung ihrer Brüste die sich gegen den BH aus Spitze drängten, über die schmalen aber dennoch weiblichen Hüften bis hin zu dem Tal zwischen ihren Schenkeln. Sie bot ihm alles da. Noch verpackt aber er bräuchte nur die Hand ausstrecken und-

Der Meistervampir rief sich zur Ordnung. Ihr Verhalten hatte einen Grund. Er musste nur noch herausfinden welcher genau das war. „Woher der Sinneswandel?“ fragte er und seine kühle Stimme schien die Stille beinahe gewaltsam entzwei zu reißen.

Ein falscher Schritt seinerseits, eine Fehleinschätzung und sie könnte ihm wahrscheinlich sein Herz aus der Brust reißen. Er zweifelte nicht an ihrer Stärke und Kraft. Sie mochte vielleicht ein Mensch sein aber er würde nicht den Fehler machen sie zu unterschätzen. Dennoch; Irgendetwas hatte sie dazu getrieben ihre Meinung zu Ändern. Es lag in ihren Augen. Neben der Verführung, die ihn beinahe um den Verstand brachte war da noch etwas anderes. Etwas das er nur erahnen aber nicht greifen konnte. Etwas das Positiv oder Negativ für ihn sein konnte.

Aufmerksam betrachtete er ihr Gesicht um sich nicht von den vielen anderen Reizen ablenken zu lassen, der ihr Körper zweifellos bot. Doch er konnte nicht verhindern das seine Augen länger als notwendig an ihren Lippen hängen blieben. An diesen vollen, sündhaft roten Lippen die sich zu einem wissenden Lächeln verzogen.

„Sasuke“ Ihre Stimme war wie ein kühler Windhauch auf seiner Haut und eine leichte Gänsehaut breitet sich aus. „Ich stehe hier vor dir. Halb Nackt und definitiv bereit mit dir ins Bett zu gehen.Bereit deinen Bruder für dich zu ermorden. Und du fragst mich gerade wirklich nach dem warum?“ Das Schmunzeln lag deutlich in ihrem Ton und sie stemmte die Hände in die Hüften. Sie betrachtete ihn mit einem Amüsierten Funkeln in ihren Augen und kurz darauf drang ihr Lachen an seine Ohren. Ein Lachen so hell und fröhlich wie der Glockenklang. Und unwillkürlich – Lächelte er ebenfalls. Doch dieses Lächeln erstarb als Sakura sich zu ihrem Kleid herunter beugte. Sie würde doch wohl nicht etwa-
 

Blitzschnell stieg die Rosahaarige zurück in das weiße Kleid und zog es hoch ohne einen Ton zu Sagen oder den Reißverschluss zu schließen. Dann griff sie nach ihrer Jacke. Sie kam sich vor wie eine absolute Vollidiotin. Dabei war sie sich so sicher gewesen. War es letztendlich nur Einbildung? Dieses Prickeln zwischen ihnen? War es einfach nur ihre Wunschvorstellung das er sie genauso heiß begehrte wie sie ihn? Sie richtete ihre Augen auf die Blutroten Fingernägel und gab sich gleichgültig und eine Spur Arrogant.„Weißt du Sasuke. Ich kann auch einfach nur deinen Bruder für dich töten. Du hättest das komplett Paket haben können ohne Verpflichtungen. Aber jetzt-“

Das dunkle Knurren des Vampirs unterbrach sie in ihrem Wortfluss und brachte sie dazu ihre ablehnende Haltung zu verlassen und ihn anzusehen. Sakura schluckte.

Während sie wie ein Schulmädchen auf ihre Nägel gestarrt hatte um zu Schmollen war Sasuke aus all seinen Kleidern geschlüpft und sah sie nun aus blutroten Augen an.

„Jetzt“ sagte er rau „Wirst du in mein Schlafzimmer gehen. Ohne das verfluchte Kleid!“

Eigentlich hätte sie nun lauthals lachen müssen um ihm zu sagen er solle sich seine Befehle sonst wo in seinen aristokratischen Hintern stecken. Doch komischerweise war aller Zynismus und aller Sarkasmus vergessen. Ihre grünen Augen verschlangen gierig das Bild das sich ihr bot. Alabasterfarbene Haut, die ich fest und geschmeidig an die harten Muskeln und Konturen seines Körpers anschmiegte und keinen weiblichen, dunklen Traum zu enttäuschen schien. Er war von so perfekter Schönheit, dass es beinahe wehtat ihn anzusehen. Er war die Erfüllung all ihrer Träume. Von der Statur, über die Muskeln bis hin zu seiner Größe. Alles war frei von Haaren bis auf die neckische Haarlinie die vom Bauchnabel hinab... Schnell wandte sie die Augen ab wie ein Schulmädchen, dass zum ersten Mal einen nackten Mann betrachtete und sofort verfluchte sie sich innerlich. Sie war nicht mehr schüchtern! Diese Tage lagen lange hinter ihr. Und so schlüpfte die Haruno aus dem Kleid, ging auf Sasuke zu und presste sich an seinen nackten, gestählten Körper. „Zeig mir wo es ist“ schnurrte sie und ehe sie sich versah hatte er sie auf seine Hüften gehoben und verschwand mit ihr im Schlafzimmer.
 

[Sasukes Schlafzimmer - Kein Zutritt unter 18 >:D]
 

Als Sakura aus der Schwärze aufwachte die sie mehrere Stunden im Griff gehabt hatte richte sie sich im Bett auf und betrachtete ihre Umgebung. Sasuke war schon längst fort – etwas anderes hatte sie, um ehrlich zu sein, auch nicht erwartet. Das Schlafzimmer war genau so geschmackvoll eingerichtet wie der Rest des Apartment. Dunkles Holz und dunkle Farben standen in starken Kontrast zu Weiß und Elementen aus Glas die das Zeitlos futuristische Ambiente perfekt machten. Er schien also Sinn für Stil zu haben.

Worüber dachte sie hier eigentlich nach? Suchte sie etwa schon geheime Verstecke in denen sie ihre Zahnbürste Verstecken konnte sobald er Mal nicht hinsah?

Sie schüttelte über sich selber den Kopf und sprang auf was sich als herber Fehler erwies. Sie zuckte zusammen und Stöhnte kehlig. Gott – sie war genau an den richtigen Stellen Wund und die Erinnerungen an die letzten lustvollen Stunden ließen sie erschaudern.

Er hatte ihr gedroht, dass er noch lange nicht mit ihr fertig war und er hatte Wort gehalten.

Er hatte stundenlang Wort gehalten und sie würde es tunlichst vermeiden an alles genau zurück zu denken. Verdammt! Einige der Dinge die er mit ihr angestellt hatte waren gewiss in einigen Bundesstaaten verboten.

Schnell versuchte sie die Gedanken und die damit aufkeimende Hitze anzukämpfen als sie ihren Boden nach ihrer Unterwäsche absuchte. Enttäuscht hob sie das Hoch, was vermutlich einmal ihr BH gewesen war und murrte leise. Es war ihr absolutes Lieblingsstück gewesen und er hatte es einfach gänzlich zerstört. Den konnte sie also vergessen.

Schnell fand sie ihren Slip, schlüpfte hinein und Zog schnell das Kleid hoch während sie ihre Schuhe in die Hand nahm und sie aus dem Apartment schlich.

Sie wollte ihm jetzt nun wirklich nicht über den Weg laufen. Vermutlich war er wütend, weil sie einige seiner Handlanger ermordet hatte um mit ihm ins Bett zu gehen. Von eben diesen Idioten war nun nicht mehr Übrig als der Geruch von Blut, ein paar hässlichen Flecken im Teppich und der Gewissheit für einen guten Zweck gestorben waren.

Zumindest ein guter Zweck in den Augen der Haruno.
 

„Wo willst du dich denn hin schleichen?“

Sasukes kühle Stimme holte sie aus ihren Gedanken und sie sah unsicher über die Schulter zu ihm rüber. Sein Gesicht war verschlossen und kühl, das Haar saß so perfekt wie der maßgeschneiderte Anzug in dem dieser Körper steckte – Ja alles war absolut wie immer. Bis auf dieses leichte Schmunzeln das seine Mundwinkel zu umspielen schien. Es war kaum merklich aber Sakura hatte es gestern Nacht oft genug zu Gesicht bekommen um es direkt erkennen zu können. „Ich bin auf dem Weg nach Hause“ sagte sie schlicht und wandte sich nun ganz zu ihm um „Stellt das etwa ein Problem dar?“

„allerdings“ war seine Kühle Antwort und Sakura zog die Augenbraue hoch.

„Für die Dauer deines Auftrages wirst du hier im Turm leben“ erklärte er ihr schlicht und ohne Umschweife „Etwas anderes werde ich nicht akzeptieren.“

Sakura blinzelte verstört. Hatte er gerade ernsthaft eine Forderung gestellt? Sie hatte sich bereit erklärt seinen Bruder umzubringen und dieser Arrogante, Gutaussehende, Sehr kreative... Okay sie schweifte ab.... wagte es tatsächlich auch noch irgendwelche Forderungen zu Formulieren?!

„Dann halt schon mal die Luft an Vampirfürst“ sagte sie knurrend „Es wird die helfen dir die Zeit zu vertreiben während ich Nach hause gehe und so tue als hätte ich diese Forderung eben nicht gehört.“

„Du wirst es tun“ stellte er schlicht fest und ging auf sie zu.

Oh nein! Er würde wieder einen seiner Tricks anwenden und dann wäre sie hoffnungslos verloren. Rückwärts ging sie von ihm weg mit jedem Schritt den er vorwärts tat. „Wieso sollte ich?“ fragte sie als sie mit dem Rücken gegen die Wand prallte und es keinen Ausweg mehr gab. „Weil wir beide keinen Vertrag haben sondern einen Pakt“ raunte er und presste sie gegen die Wand. Seine heiße Erektion drückte sich gegen ihren Bauch und sie erschauderte. „Du tötest ihn für mich und ich zahle dich aus. Solange du für mich Arbeitest gehörst du mir“ knurrte er und strich mit den Fängen über die haut an ihrem Hals. „Und solange das so ist – will ich alle Privilegien die du mir bieten kannst. Du hast das Komplet Paket versprochen. Dessen Auslegung ist meine Sache“ erläuterte er weiter während er an ihrer Haut knabberte und Sakura erneut vergessen ließ warum sie überhaupt von ihm zurück gewichen war,

„Du gehörst mir Sakura – Und ich habe immer ein Auge auf mein Eigentum. Pakt ist Pakt.“

Like the first encounter with the angel

Hey Leute.

Ich weiß, dass es wieder lange gedauert hat, aber jetzt ist es endlich fertig.

Und ich muss zugeben: Ich liebe dieses Kapitel.

Aber diesmal, widme ich es sogar jemandem

Nämlich...

*trommelwirbel*

xXSakuraHarunoXx die mir mit ihrer ENS den passenden und sehr schlichten Wake-Up-Call verpasst hat. Danke nochmal dafür :)

Also: Viel Spaß mit dem neuen Kapitel von "Die Jägerin"

~

Kapitel 7 : Like the first encounter with the angel
 

Seufzend sah Sakura zu wie Kiste um Kiste ihres privaten Eigentums eingepackt, beschriftet und hinaus zu dem LKW getragen wurde. Himmel – Wie in Gottes Namen war sie nur hier hineingeraten?! Ihr Streit mit Sasuke hatte nur dazu geführt, dass seine kleinen Helfershelfer jetzt um so eifriger ihre Arbeit erledigten. Der gesamte Turm hatte ihren heftigen Streit mitbekommen. Vermutlich sogar die Gefangenen im Unterirdischen Tunnelsystem mussten es gehört haben. Mit einem Seufzen rief die Rosahaarige sich die Situation noch einmal vor Augen um zu analysieren wann zum Teufel ihr das alles dermaßen entglitten war.
 

Was zum Teufel soll das heißen?!“ schrie die Jägerin aufgebracht und stieß den Meistervampir unsanft von sich was zur Folge hatte, dass er sie losließ und sie unsanft auf dem harten Boden landete. Mit einem zornigen Funkeln starrte sie in seine Augen und klopfte sich die Kleidung ab während sie sich wieder erhob. Zu seinen Füßen liegen bleiben würde sie nämlich ganz gewiss nicht!. In einer denkbar lässigen Geste verschränkte er die Arme vor der Brust und musterte sie spöttisch. „Du kostest mich täglich 20 Tausend Dollar. Da habe ich ein Anrecht auf 24 Stunden Service meinst du nicht?“ entgegnete Sasuke kühl und knurrte leise. Er bekam immer was er wollte. Und mit diesem störrischen Frauenzimmer würde es nicht anders sein. Vor allem weil er derjenige war der hier den Ton angab. Immerhin zahlte er. Und dafür würde sie tun was er wollte.

Zumindest hatte er sich das so gedacht.

DU AUFGEBLASENER, UNGEHOBELTER, ZURÜCKGEBLIEBENER PENNER!“

Sakura schleuderte ihm die Worte entgegen und fragte sich im selben Moment woher sie den Mut dazu genommen hatte. Doch Zorn war bekanntlich ein mehr als guter Antrieb. Zumindest für Frauen wie sie, die mit dem mächtigsten und gefährlichsten Raubtier der Welt eine Debatte ausfochten. „Ich bin nicht dein Hure! Nicht dein Spielzeug! Und verdammt – ich habe sogar einen eigenen Willen! Stell dir das mal vor Blutsauger. Und wenn ich sage, dass ich nicht hier wohnen werde, dann meine ich das auch so! Und weißt du was das außerdem noch bedeutet: Das du es akzeptieren musst du Höhlenmensch!“ schnaubte die Rosahaarige und stach ihm mit dem Zeigefinger in die Brust. „Ein einziger Fick macht doch nicht zu meinem Herr und Meister!“ fügte sie mit einem Zischen hinzu und klopfte sich innerlich auf die Schulter. Gut gemacht Kura! Dachte sie grinsend Dem hast du es aber gegeben! Jetzt wagt er es sicherlich nicht hier noch länger den Macker zu markieren!

Doch so schnell das Gefühl des Triumphs auch ihre Brust ausgefüllt und ausgedehnt hatte... ebenso schnell sollte es wieder verschwinden. „Der Fick nicht. Aber der Gehaltsscheck“ entgegnete der Uchiha überlegen und seine Mundwinkel umspielte ein grausames Schmunzeln. Und das erste Mal kam in Sakura ein Gedanke hoch... Er kroch ihre Wirbelsäule hinauf und breitete sich wie ein Virus in ihrem Hirn aus.

Er kann mit dir machen was er will. Einfach weil er die Macht dazu hat.

Ungläubig starrte die Menschenfrau ihren unsterblichen Arbeitgeber an und knirschte mit den Zähnen. „Nur weil du mich bezahlst“ meinte sie angriffslustig und hob herausfordernd das Kinn „Heißt das noch lange nicht, dass ich vor dir Kuschen muss Uchiha. Das mögen vielleicht deine kleinen Lakaien tun aber, du hast es hier mit einer Jägerin zu tun. Ich bin nicht leicht unterzukriegen“ warnte sie ihn und ihre Lippen verzogen sich zu einem brieten Grinsen. „Ich ziehe NICHT hier ein Sasuke Uchiha. Weder heute, noch Morgen, noch sonst irgendwann“

Gut“ war die Antwort darauf und die Haruno blinzelte. Hatte sie etwa gewonnen? Sollte das ganze Thema endlich durch sein?! Konnte sie nun endlich wieder nach Hause?

Dann ziehst du eben bei MIR ein“

SASUKE!!!!“
 

Der Streit hatte gewiss noch eine ganze Stunde lang getobt und hin und wieder war ein Lakai an ihnen vorbei geschlüpft um seinen Kopf in Sicherheit zu bringen. Sie hatten auf dem Flur gestanden, wie ein altes Ehepaar, und hatten sich in völlig unprofessioneller Art und Weise miteinander gezankt. Und was hatte sie davon gehabt?

Sie musste nun auf eignen Gemächer verzichten und würde während der Gesamten Amtszeit als Jägerin des Fürsten gemeinsam mit eben diesem in seinen Gemächern wohnen. Sie würde in seinem Bett schlafen, mit ihm gemeinsam zu Abend essen und vierundzwanzig Stunden an sieben Tagen in der Woche vollkommen verfügbar sein.

Na klasse dachte sie zynisch ein wahrer Traumjob.

Niedergeschlagen beobachtete sie die Lakaien. Dann glitt ihr Blick durch die Wohnung die Schritt für Schritt immer leerer wurde. Sie hatte ihr Zuhause geliebt. Es war nichts besonderes gewesen. Eine simple, mittel große Wohnung in einem erschwinglichen Teil der Stadt.

Doch es war ihr Zuhause gewesen.

Ihr Rückzugsort.

Ihre Burg mit sicheren Wänden in Mitten des tosenden Krieges in den sie Nacht für Nacht zurückkehrte. Und genau das entriss Sasuke ihr jetzt. Ihren Schutzschild. Er entwaffnete sie um sie dann aufs kreuz zu legen und ihr ein für alle Mal das Licht auszublasen.

Was für eine herrliche Zukunftsvision...
 

„Er kann ein echter Tyrann sein, nicht wahr?“

Überrascht wandte Sakura sich um als die hohe, weibliche Stimme an ihr Ohr Drang. Alle Lakaien die mit in ihre Wohnung gekommen waren, waren Männer gewesen. Männer von Kräftiger Statur und leider... ohne viel Gehirn. Die Haruno ließ ihre Augen durch das Chaos aus Kisten und Körpern wandern und fand... einen Engel.

Ihr stockte der Atem als die Frau mit der strahlend weißen Haut die Schwelle zu ihrem Apartment überschritt und instinktiv wusste die Rosahaarige, das sie noch nie in ihrem Leben jemanden gesehen hatten der schöner gewesen war als diese Frau. Ihr Haar war Mitternachtsblau und fiel ihr offen bis auf die Hüften hinab. Ihre Wangen trugen einen leichten rosa Schimmer und ihre Augen hatten die zarte Farbe von weiß-violetten Veilchen. Ihre Lippen waren voll und hatten einen zarten Rosa Ton der perfekt zu der unverschämt reinen und hellen Haut zu passen schien. Doch etwas anderes ließ diese Frau strahlen. Denn sie war hoch Schwanger und... unfassbar glücklich.

Den Stoß den Sakura mitten in ihrem Herz spürte traf sie unvorbereitet und heftig. Nicht der stärkste und grausamste Feind hätte sie auf diese Art verletzen können wie es diese Frau allein durch ihre Anwesenheit und all das Glück das sie verströmte tat.

„Sprechen Sie von Sasuke Uchiha?“ fragte Sakura nachdem sie ihre Sprache wiedergefunden hatte und Lächelte ungezwungen „Denn wenn Sie von ihm sprechen ist Tyrann eine sehr schmeichelhafte Bezeichnung“ scherzte sie und hielt der anderen Frau ihre Hand hin. „Mein Name ist Sakura Haruno. Momentan bin ich die Jägerin von Kronprinz Arschloch. Und wer sind Sie?“

Der wunderschöne Engel ergriff die Hand der Jägerin ohne auch nur einen Moment zu zaudern. Der Händedruck der perfekt manikürten, zarten und langgliedrigen Finger war überraschend Fest und Bestimmt. Überrascht sah Sakura in das Gesicht ihres Gegenübers und die Schönheit Lächelte breit und entblößte wunderschöne, weiße... Fänge. Herrgott sie war doch tatsächlich eine Vampirin! Doch wie hätte sie es nicht sein können? Kein Mensch war jemals so perfekt. „Mein Name ist Hinata Uzumaki. Ich bin die Frau des Schoßhundes von Kronprinz Arschloch... So wie du Sasuke zu nennen pflegst. Außerdem, können wir uns duzen. Immerhin sitzen wir im selben Turm fest“ stellte sie sich vor und die Jägerin fiel fast vom Glauben ab. Diese wunderschöne Frau hatte Mumm... und einen Humor den Sakura nur zu gut verstand. Doch was die Haruno am meisten beeindruckte war die Tatsache, dass Hinata so unfassbar menschlich wirkte. Von ihr schien keinerlei vampirische Energie auszugehen. Wobei Sakura sie sicher war, dass diese Vampirin sehr alt war... und vermutlich auch sehr mächtig.

Die Uzumaki ließ die Hand der Jägerin los und sah sich um. In der Luft lag der erdige Geruch von Verlustangst und Trauer und so beschloss sie die Haruno aus ihrem Elend zu erretten. „Komm schon“ sagte sie unvermittelt „Lass uns verschwinden. Du kannst hier eh nichts mehr tun. Wie wäre es mit einer Pizza in der Innenstadt?“ fragte Hinata und legte sich die Hand auf ihren gewölbten Bauch. „Ich und mein Sohn haben Heißhunger auf... eine Pizza mit Spargel“ beendete sie mit Träumerischen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Ja, dass wäre jetzt genau das richtige. Der zart fließende Käse... die Tomatensoße... die tausend Kalorien, die sie nicht würde bereuen müssen. Manchmal war es eben doch ein klarer Vorteil eine Vampirin zu sein! Doch Sakura zögerte. Sie wollte all die Fremden ungern mit ihren privaten Sachen allein lassen. Doch Hinata hatte recht. Hier würde sie nichts mehr ausrichten können. Diese Idioten hatten eh schon ihre Lieblingsvase kaputt geschmissen und wenn nun noch etwas zu Bruch gehen würde, wäre das eh unvermeidlich. Die Haruno grinste und dachte an die Tiefkühlpizza die sie in der Nacht hatte essen wollen, als sie den Vampir getötet hatte und die die Klauen des Meistervampirs geraten war. „Zufällig“ meinte sie leise lachend „ist Pizza mein Lieblingsgericht“
 

„Wo bleibt sie?!“

Aufgebracht rannte Naruto in Sasuke Schlafzimmer von einer Seite des Raumes zur anderen während der Uchiha mit Genugtuung beobachtete wie die Sachen seiner Jägerin hineingetragen und verstaut wurden. Er hatte den Kampf gewonnen, doch der Krieg war noch lange nicht vorbei und irgendwie... freute er sich bereits jetzt auf jede einzelne Schlacht. Sie unterwarf sich ihm nicht wie all die Frauen zuvor. Im Grunde genommen, verachtete und hasste sie ihn eigentlich ebenso brennend wie sie ihn begehrte. Und genau diese Kombination an widersprüchlichen Gefühlen war es, was Sasuke wie die Motte zum Licht anzog. „Beruhige dich Naruto“ sagte er in kühlem, besänftigenden Ton und sah seinen besten freund an „Hinata kann auf sich selbst aufpassen. Außerdem sind sie erst...“ Der Meistervampir spähte zur Uhr und entschied, dass es besser wäre genau jetzt zu Schweigen.

„Sie sind erst 3 Stunden, 28 Minuten und 55 Sekunden zu spät?!“ fragte der Uzumaki bissig und sah Sasuke zornig aus den azurblauen Augen an. „Wenn deine kleine Mörderin meiner Frau oder meinem Baby auch nur ein Haar gekrümmt hat bringe ich sie eigenhändig um“ zischte er und sah dabei aus wie das Raubtier, dass er eigentlich immer schon gewesen war. Die Augen glühten Blutrot und er bleckte die Fänge bei dem Gedanken daran, was die Schlächterin womöglich seiner zarten Hinata angetan haben konnte. Immerhin gingen die wildesten Gerüchte über die Schlächterin durch das Volk der Vampire. Was, wenn es aber keine Gerüchte waren sondern Realität?

Was, wenn die Schlächterin wirklich ein blutrünstiges Monster war, dass Vampirfrauen zum Frühstück verspeiste und sich dessen Männer als Nachtisch gönnte?! Was wenn seine Hinata nun ausblutete und er niemals seinen Sohn und seine Frau wiedersehen würde.

Sasuke sah erst von der Checkliste mit Sakuras Sachen auf als er ein panisches ein und Ausatmen hörte. Naruto sah schrecklich aus. Die Haut, die sonst eine leichte Bräune aufwies war nun so weiß wie die seiner Frau und er atmete heftig. Es war beinahe so als Rang er nach Sauerstoff mit einem unbekannten Gegner, der seine Brust fest im Klammergriff hielt. Ohne zu zögern, ließ Sasuke die Liste sinken und eilte zu seinem einzigen, wahren Freund. „Beruhige die Kumpel“ meinte er ruhig und drückte den Uzumaki auf den Sessel hinab „Das nennt man eine Panikattacke. Klemm deinen Kopf zwischen die Knie, schließe die Augen und atme ganz ruhig und langsam. Ich bin hier. Und Hinata ist nichts passiert. Das schwöre ich dir“ sagte der Uchiha in ruhigem und beschwichtigendem Tonfall und legte Naruto die Hand auf die Schulter. Dieser tat, was der Meister ihm aufgetragen hatte und ein leichtes Zittern wanderte durch seinen Körper als er sich etwas beruhigt hatte.

„Danke... Bruder“

Das Wort hing schwer zwischen ihnen während Naruto krampfhaft weiter versuchte, seine Gelassenheit zurück zu erlangen. Es war Jahrzehnte her, dass Naruto ihn so genannt hatte aus Respekt vor Sasukes Position als sein Meister und vor allem aus Respekt vor der Beziehung zwischen Itachi und dem jüngeren Uchiha. Und plötzlich wurde Sasuke klar, dass er zugelassen hatte, dass all das zwischen ihnen stand. Er hatte Naruto nicht mehr als das gesehen was er immer gewesen war... Sasukes Bruder im Geiste.

„Kein Problem, mein Bruder“ sagte der Uchiha und klopfte dem Blonden auf die Schulter „Na los, suchen wir deine Frau“
 

„Ach hör doch auf“ quietschte Sakura lachend und versuchte sich nicht an ihrem ausgezeichneten Rotwein zu verschlucken „So etwas hat er nicht gemacht!“

„Doch!“ beteuerte Hinata die selbst kaum aus dem Lachen herauskam. „Die siebziger Jahre waren eine ganz böse Zeit für meinen Mann und Sasuke. Der Song Disco Inferno war bei ihnen Programm. Und ob du glaubst oder nicht, sie haben diese schrecklichen Glitzerfummel getragen und diese lächerlichen Dancemoves getanzt bei denen man als Frau nur beschämt die Augen verdrehen kann“ berichtet die Schwangere kichernd und sah die Rosahaarige an. „Ich schwöre dir bei meinem unsterblichen Leben – Sasuke Uchiha war ein absoluter Fan der Siebziger. So beschämend das auch ist“ berichtete Hinata mit breitem Grinsen und ließ sich von Sakuras Lebensenergie und ihrem schallenden Lachen fort tragen. Die Gedanken die sie sich im Bezug auf ihr Leben in Gegenwart der Jägerin gemacht hatte waren wie verflogen. Alle Geschichten die sie in Bezug auf Sakura gehört hatte waren erlogen gewesen. Das Flüstern das durch die Vampire ging war sie von der Schlächterin sprachen, war nichts weiter gewesen als ein Hirngespinst. Sakura tötete nicht aus Spaß. Sie behielt nicht die Extremitäten ihrer Opfer in ihrer Wohnung. Und sie war erst recht kein herzloses, widerliches Biest. Sie saßen schon seid knapp vier Stunden zusammen und Hinata hatte festgestellt, dass die Schlächterin... eigentlich alles andere war als das was man sich berichtete. Sie war nicht nur wunderschön sondern auch freundlich, warmherzig und wahnsinnig Humorvoll. Und vielleicht war sie sogar die Freundin, die sie seid Jahren gesucht hatte. „Also Sakura, erzähl mir etwas über dich. Du bist nicht der klassische Mensch“ meinte Hinata im Plauderton und beobachtete verwirrt, wie das Gesicht von Sakura, dass bin gerade eben noch entspannt und freundlich gewesen war, sich verhärtete. Sie wirkte angespannt. Beinahe wie ein Tier, dass man in die Enge gedrängt hatte. Doch so schnell wie sie die Fassung verloren hatte, gewann sie sie auch zurück. Doch das Lächeln, dass ihre Lippen diesmal verzog war... falsch. „Das könnte daran liegen, dass Klassik nicht mein Ding ist“ witzelte die Haruno und sah in die Augen von Hinata. Diese Frau konnte man nicht veralbern. Und erst recht nicht täuschen. Doch Hinata war ebenso Rücksichtsvoll wie Wachsam. „Ja, das könnte es natürlich sein“ meinte sie mit leisem Lachen und sah Sakura dann direkt in die Augen „Irgendwann Sakura Haruno, wirst du mir vertrauen. Und weißt du was wir dann sein werden?“ fragte sie rhetorisch und sah direkt in das Gesicht der gefürchteten Jägerin „Beste Freundinnen.“

„Ja, dass glaube ich auch Hinata“

Die Frauen starrten einander lange Momente in die Augen als ein lautes Motorengeräusch die innige Stille zwischen ihnen wie ein Schrei zerriss. Die Uzumaki verdrehte die Augen und stöhnte genervt. „Du wirst meinen Mann wohl schneller kennenlernen als mir lieb ist.“

Ein schwarzer, auffälliger Pontiac GTO aus dem Jahr 1969 kam mit lautem Motor auf den Parkplatz gefahren und die Beifahrertür wurde noch während des Fahrens aufgerissen. Der Vampir allerdings, bewegte sich so schnell, dass Sakura nur einen Blonden Streif erkennen konnte ehe der Hünenhafte Blonde schon an ihrem Tisch stand und sein Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass er sich nicht entscheiden konnte zwischen blinder Freude und ernsthafter Wut. Er umfasste Hinatas Gesicht und küsste ihre Stirn, ihre Wangen, ihre Augenlider und ihre Lippen während er währenddessen in einer Sakura unbekannten Sprache auf Hinata einredete. Und es klang nicht unbedingt so, als wären es nur reine Liebesschwüre. Denn anders als hoffnungslos entzückt zu sein, färbten Hinatas Wangen sich vor Zorn dunkelrot ehe sie zu einer herzhaften, amerikanischen Schimpftirade ansetze, die es in sich hatte. „jetzt hör mir mal zu du... ungehobelter Idiot“ begann Hinata während sie sich erhob und ihrem wesentlich größeren Mann doch Respekt abzuringen schien als sie ihm den Zeigefinger regelrecht in die Brust rammte „Du magst zwar meine Ehemann sein, aber ich bin noch immer ich. Und wenn ich spontan entscheide, dass ich mit meiner neuen Freundin einen langen Ladysabend machen will, dann mache ich das auch. Und nur weil ich schwanger bin, muss ich dir noch lange nicht immer Bescheid sagen. Gott verdammt Naruto – Ich bin schwanger und nicht tot krank! Außerdem was sind das für Manieren hn? Wenn Kushina das gehört hätte, hätte sie dir die Ohren lang gezogen! Also: Begrüße meine neue Freundin und sprich diesmal gefälligst eine Sprache die sie auch versteht!“
 

Sakura starrte Hinata mit offenem Mund an. Wow – Die hatte ihren Mann im Griff. Denn er drehte sich zu Sakura um... und reichte ihr die Hand. „Entschuldige bitte, aber wenn es um meine Frau geht werde ich immer...“ „Zum widerlichen Neandertaler?!“ schlug Hinata bissig vor und verschränkte die Arme vor der Brust. „Etwas ungehalten“ beendete der Uzumaki unbeirrt seinen Satz und rang sich dann ein freundliches, beinahe jungenhaftes Grinsen ab, dass seine langen Fänge mehr als gut zur schau stellte. „Mein Name ist Naruto Uzumaki. Ich bin der Ehemann von Hinata“ Sakura konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, erhob sich aber ebenfalls und ergriff seine Hand „Ich bin Sakura Haruno. Aber das weißt du bestimmt bereits“ meinte sie als Sasuke hinter Naruto auftauchte. Dieser grinste ertappt „Oh ja das weiß ich schon“ meinte er lachend und wandte sich seiner Frau zu, die wütend das Geld für das Essen und die Drinks auf den Tisch warf.

„Ach komm schon Baby. Jetzt sei nicht so. Ich habe mir nur sorgen gemacht und-“

„Du schläfst heute Nacht auf dem Sofa! Und zur Strafe für dein widerliches Benehmen: Keine sexy Zeit mehr bis mindestens Samstag. Und die 'mindestens Zehn Küsse am Tag Regel' Kannst du dir auch erst Mal abschminken“ fauchte sie und steuerte den Ausgang der kleinen Pizzeria an. „WAS?“ schrie Naruto entsetzt und folgte seiner Frau auf dem Fuße „Das kannst du mir nicht antun!“

„Und wie ich das kann!“

Sasuke und Sakura blieben nur unweit hinter dem Paar und beobachteten die Szene belustigt. Während Naruto versuchte auf Hinata einzureden, wehrte sie all seine Einwände nur mit niederschmetternd Aussagen ab.

„Muss Liebe schön sein“ knurrte der Uchiha zynisch und überrascht wandte er sich um als er ein tiefes, sehnsüchtiges Seufzen neben sich hörte.

„Ja... das muss sie wohl“



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Von: abgemeldet
2020-07-11T06:14:52+00:00 11.07.2020 08:14
OOOCH, KOMM SCHON! !!!😟
Wieso willst du denn nicht weiter schreiben? ????!!!!!
Diese FF ist sooooo toll. Eigentlich lese ich nicht so gerne über Vampir Geschichten, aber mit dieser Einlage hast du mich echt überzeugt! Bitte schreib doch wieder! !!
BITTE, BITTE , BITTE 😢
LG HAYAKU_CHAN
Von:  MissBlackBloodSakura
2018-03-15T13:08:04+00:00 15.03.2018 14:08
Guten Tag^^
schreibst du diese Story noch weiter?^^
Es wäre echt schön, wenn es bald weiter gehen könnte^^
Diese Geschichte ist nähmlich viel zu schön um sie abzubrechen^^
2017-07-28T05:56:17+00:00 28.07.2017 07:56
Hallo,
auch ich kann mich den vorangegangenen Kommentaren nur anschließen, ich würde mich auch sehr über eine Fortsetzung freuen. Das FanFic hat wirklich großes potenzial, und ich bin echt gespannt wie es weiter geht. Hoffe das du die Lust und Zeit zum Weiterschreiben findest :)
Von:  Sweet_Sunny030490
2017-05-11T22:31:45+00:00 12.05.2017 00:31
Hey wann geht es denn weiter?
Ich möchte zu gerne wissen wie es weiter geht.
Von:  Stevy
2017-05-10T21:50:56+00:00 10.05.2017 23:50
*räusper* hüstel*
Hallo????? Ist hier noch ein Autor?
2017 ist in vollem Gange....
Need mehr kappis 😆
Von:  Haruno
2016-11-03T21:09:40+00:00 03.11.2016 22:09
Eine wirklich gelungende Story :)
Ich hoffe du wirst diese weiter fortsetzen :*
Von:  Stevy
2016-09-28T13:52:57+00:00 28.09.2016 15:52
Absolut toll gemacht und ich freue mich riesig auf 2017, dein schreibstil ist flüssig und humorvoll
Die Charaktere sind sehr gut umgesetzt, wobei neji die beste Überraschung war, den als " unkontrolliert " hin zu stellen war wirklich lustig und überraschend.
😙
Von:  Bookja
2015-12-09T15:03:06+00:00 09.12.2015 16:03
Super toll,mach bitte schnell schnell weiter ;)

Von:  trusenkind
2015-11-11T13:54:28+00:00 11.11.2015 14:54
deine ff ist wirklich klasse^^
hoffe du schreibst seeehr bald weiter. bin schon voll gespannt :)
Antwort von:  BibiHaruno
05.05.2017 08:44
Wann geht es weiter?
Von:  Annabella
2015-10-11T18:08:15+00:00 11.10.2015 20:08
Einfach Hammer geil bitte mach weiter
LG


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