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Das Böse im Guten...

von

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Mein...Dein...???

Adoptiert zu werden, weil die Eltern gestorben sind ist eine Sache…

aber adoptiert zu werden weil der eigene Vater einen weg gibt…ist hart, zumal der Sohn bleiben darf, nur eine Tochter war nie geplant….

Eifersüchtig? Nein, er konnte ja nichts dafür, warum sollte ich meinen Bruder also hassen?

Enttäuscht? Wer wäre es nicht…

So wie es ist, ist es aber schon gut, alles hat schließlich seine Zweck, und meiner war es Beste Freundin zu spielen… dann Aufpasserin und später…tja…das zeigt sich noch

Kinderschuhe

Am 15.08. erblickte ich das Licht der Welt, wie grausam diese sein kann, ahnte ich natürlich noch nicht. Angefangen hat alles damit, dass mein Vater nichts von einer Tochter hielt, seinen Sohn aber über alles vergötterte.

Meine Mutter freute sich, so hatte doch eigentlich jeder etwas, er seinen kleinen Jungen, und sie ihr kleines Mädchen, doch hatte er sie überzeugen können, dass es besser wäre mich wegzugeben.

Gelandet bin ich bei Camille Duncan, eine sehr nette Frau und vor allem eine, die sich nichts sehnlichster wünschte als eine Tochter.

Dank meinen schwarzen Haaren fiel es nicht auf, dass ich nicht ihr eigenes Kind war.

Camille und Nazissa waren die besten Freundinnen. Nazissa und ihr Mann Lucius Malfoy hatten schon am 05.06. ein Kind bekommen, einen Sohn, den sie Draco nannten.

Soweit ich mich zurück erinnern kann, waren meine Mum und ich bei den Malfoys zu besuch.

Wenn wir nicht schlafen wollten und nichts half, legten sie uns einfach zusammen in seine Wiege und prompt waren beide friedlich und eingeschlafen.

Ich schien wohl schon damals eine Schwäche für ihn zu haben.

Was haben wir denn so gemacht, als wir da so klein und niedlich lagen?

Na was Babies so tun, die Windeln voll geschissen, geheult, gebrabbelt und um Aufmerksamkeit gejapst.

Ob wir mehr gemacht haben, das weiß ich nicht mehr, aber verständlich bei einem kleinen Wesen, wie ich es war.

Mütter unter sich

Ja, im Alter zwischen eins und zwei halfen wir uns gegenseitig.

Draco nahm mir meinen Schnuller weg und brachte mich so zum Krabbeln.

Ich nahm ihm seine Kuscheldecke weg und brachte ihn zum Heulen.

Eigentlich wollte ich ihn dazu bringen mehr zu laufen. Er konnte zwar vor mir krabbeln, aber ich konnte schneller laufen.

Unsre Mütter saßen ständig am Tisch und haben Tee getrunken und Kuchen gegessen, fieser Weise bekam keiner von uns etwas ab.

Ihre Ausreden waren immer die Selben, „Nein Schatz, das macht deine Zähnchen kaputt.“ oder auch „Oh mein armer Schatz, du magst auch was haben hm… ist aber nur für Erwachsene.“

Für wie blöd hielten sie uns eigentlich?

Du sitzt als Kind da und denkst dir einfach nur //Ach halt den Mund…iss weiter dann kommt nicht so ein Schwachsinn raus!//

Was interessierten uns die Kuchen?

Wir wollten einfach nur auch so viel Aufmerksamkeit wie ihr Tratschen und die Kuchen bekamen.

Lächerlich, würde ich heute sagen, aber als Kind siehst du die Welt nur bis knapp über deine Nasenspitze.

Das faszinierende war sie einfach zu beobachten und wie schnell man sie begeistern konnte…

„Draco kann schon Mama sagen…schau… Schau mal Großer…sag mal Ma-ma!“

Draco hatte absolut keine Lust auf sowas und schaute sie nur an.

„Hm..er scheint wohl keine Lust zu haben? ...Schade“

„Nazissa versuch es mal so. Verena, schau mal…ich hab hier deine Kekse. Sag mal was du gestern gesagt hast.“

Und nun sitzt du als Kind da //Bitte Oo…was weiß ich was ich gestern alles gesagt hab? du verstehst ja eh nur die Hälfte!//

Da half nur noch den Kopf schief legen und so tun, als würde man denken.

„Ok..zu lange her was? Wo sind wir? Bei...“

Oh klasse…sie will die Namen hören…

„Nasissa.“

„…und?..“

„Draco“

„..und?..“

Hier hörte mein Wortschatz auf.

Wenn es jemand gab, vor dem ich Angst hatte, dann vor Lucius.

So einen Namen spricht man nicht aus.

Man nehme Voldemort… ‚Der dessen Name nicht genannt werden darf…“ Bitte…so schlimm ist der Name nun auch wieder nicht…aber selbst die Erwachsenen sagen ihn nicht!

Warum sollte ich also einen Namen sagen, vordem ich Angst hatte.

„Papa“

Tja Draco spielte Retter in der Not.

Für unsere ‚tollen‘ Sprechkünste bekamen wir beide einen Keks… vollkommen eklig, heute würde ich ihn nicht wieder essen, so ohne süßen Geschmack.

Als Kind jedoch isst du alles was den Namen Keks bekommt.

„Hach…sind sie nicht süß Camille?“

„Ja…Herz allerliebst die Beiden!“

„Sie werden sicher mal ein perfektes Paar!“

Uns interessierte das Gespräch der Damen nicht, wir mampften eifrig unsere Kekse, geschweige denn hätten wir nicht einmal gewusst, wovon sie reden.

Sandkasten-Spiel

Der Sandkasten, wer kennt ihn nicht.

Das Reich eines Kindes.

Ein Ort an dem man sich so dreckig machen kann wie man nur will, ohne angemeckert zu werden.

Zu zweit ist das Ganze noch viel lustiger, vor allem wenn man friedlich baut und die Person gegenüber sich den Spaß erlaubt alles kaputt zu machen.

Ja, Draco macht es Spaß alles was ich baute wieder kaputt zu machen.

Ich hatte kein Problem, und recht gute Nerven doch wenn er immer wartete bis ich fast fertig war, strengte es an.

Er reizte es so lange aus bis ich dann anfing zu weinen.

Entweder machte es ihm Spaß mich heulen zu sehen, oder aber er wollte einen Grund haben warum er mit mir zusammen bauen konnte, weil fragen war noch nie seine Stärke.

Wie immer hatte er es gerade geschafft, ich war am Ende der Nerven.

„Du..bist böse…“ heulte ich ihm vor und versuchte die Tränen weg zu wischen, ohne mir den Sand in die Augen zu reiben.

„Bin ich halt böse!“ grinste er typisch vor sich hin.

Ja sowas konnte er schon damals.

Ich hasste es, wenn er sowas machte und nahm daher den Sand vor mir und warf mit ihm nach Draco.

Er war zwar nie die Sorte ich heul jetzt auch los, doch der Sand war nicht gerade angenehm.

Dass unsere Mütter uns beobachteten, wussten wir nicht.

„Oh..tut mir Leid Nazissa, das kenn ich gar nicht von ihr!“ meint Camile etwas irritiert.

Doch Nazissa nahm es gelassen.

„Ach ist schon ok, er provoziert es immer. Ich weiß zwar nicht warum, aber er provoziert es!“

Als der Herr sich von dem Ekelgefühl des Sandes entledigt hatte, stand er auf und kam zu mir.

„Pass auf, wenn er es so wie immer macht, wird er sich nun neben Rena setzen und mit ihr das wieder auf bauen was er eben noch kaputt gemacht hat.“

Und er tat es.

Ich dachte zwar immer gleich klatscht er mir eine, doch er setzte sich nur neben mich und fing an wieder das aufzubauen was er mir eben kaputt gemacht hatte.

Schniefend merkte ich das und sah ihn vollkommen verheult an.

„Warum machst du das immer?“

„Weil es Spaß macht!“

„Du bist doof!“

Und trotzdem beruhige ich mich jedes Mal und nehm es ihm, sobald es wieder lustig wird, nicht mehr übel.

Kindergartenzeit

Der Kindergarten, wo jedes Kind eigentlich recht gerne hingeht.

Man lernt viele Dinge kennen, man malt viel, man spielt den ganzen Tag oder aber grenzt sich vollkommen aus.

Ja, das steht da wirklich.

Ich hielt nicht viel von den andren Kindern, um ehrlich zu sein hatte ich das erste Jahr Angst vor den andren.

Draco spielte mit den andren Kindern, nahm ihnen Dinge weg oder aber ärgerte andre.

Ich hielt mich immer raus.

Ich setzte mich in den Sandkasten oder auf die Schaukel wenn wir draußen waren, und drinnen spielte ich gerne alleine mit den Bauklötzen und malte irgendwelche Dinge.

Draco war der einzige, der mich dazu brachte mit ihm etwas zu spielen.

Draco kannte ich auch, schon seit ich denken kann.

So jemandem vertraut man dann auch, und lässt vieles zu.

Mit 5 war es so, dass ich auch mit einigen Mädchen spielte und meine Angst vor ihnen verloren hatte, aber die Jungs…

Sie fanden Gefallen daran, mir an den Haaren zu ziehen, mir Dinge weg zu nehmen, meine Sachen kaputt zu machen oder aber einfach bösartig zu mir zu sein.

Ich war damals nicht das Mädchen was aufsteht, jemandem sagt was hier passiert oder sich zur Wehr setzt, nein…

Ich saß still da und lies es über mich ergehen, auch wenn ich immer furchtbare Kopfschmerzen hatte, wenn sie mir an den Haaren zogen.

Als es mal ganz heftig war, saß ich zusammengekauert an einem Ort, wo nur ich hinkam, weil ich die Kleinste und Schmalste war.

Ich saß wie ein Häufchen Elend da und heulte, wie so oft in meinem jungen Leben.

„Du Heulsuse, was denn passiert?“

Schöner Spitzname nicht wahr?

Heulsuse!

Diese Stimme erkannte ich sofort.

Ich schaute auf und wischte die Tränen weg.

„Na und, bin ich halt eine!“ gab ich dann schmollend zur Antwort.

Draco hatte es tatsächlich geschafft, mir in mein Versteck zu folgen, obwohl er größer als ich war, doch genauso schmal.

„Dummkopf, erzähl schon!“

Das war typisch er, Hauptsache beschimpft und dann in den Arm nehmen zum trösten.

„Ich bin nicht dumm…“ jammerte ich und lies mich in Arm nehmen.

Auch erzählte ich widerwillig, was passiert war.

Draco fand es nicht lustig, er war auch nicht sonderlich gut gelaunt nachdem er das erfuhr.

Nicht nur das ich furchtbare Kopfschmerzen hatte, weil sie an meinen Haaren gerissen hatten, nein sie hatten mir ein paar abgeschnitten und ausgerissen, weil ich versucht habe weg zu rennen, aus Angst sie schneiden meine Haare komplett ab.

Draco mochte meine Haare.

Er konnte es leugnen so viel er wollte, aber ich wusste es ganz genau, denn egal was war, er strich mir über den Kopf und durch die Haare, selbst wenn er glaubte ich schlief, was ich nicht immer tat.

Ich schlief einfach ruhiger von und ich schlief schneller von ein.

Aber die Jungs hatten danach nichts mehr zu lachen.

Draco war so böse gewesen, das er sich mit ihnen geprügelt hatte.

Ich wollte mit bestraft werden, weil ich ihn nicht alleine für grade stehen lassen wollte.

Doch wollte man das nicht, da ich das arme kleine Mädchen, das Opfer war.

Das schlimmste war nicht, das er es getan hatte und er Ärger im Kindergarten, nein…es war sein Vater.

Er hasste mich und meinte ich sei schlechter Umgang und daran Schuld das Draco das getan hatte.

Nazissa hingegen war Stolz auf Draco, das er mich verteidigt hatte, aber böse mit ihm, weil er Gewalt dazu verwendet hat.

Mir tat das alles nur Leid und sein Vater machte mir von Jahr zu Jahr nur mehr Angst.

Nicht verwunderlich, wenn man so abgrundtief gehasst wird.

Grundschule... getrennte Klassen?

Als wir in die Grundschule kamen, war ich immer noch die Klugscheißerin, weil ich einfach zu viel aufnahm und mir merken konnte.

Doch da man mich immer und überall mit Draco sah, hielt man sich, nach der Sache im Kindergarten fern von mir.

Was uns in der Schule erwartete wussten wir nicht.

Ich war auf jeden Fall total gespannt was alles so auf uns zu kam, Draco hingegen schien das reichlich wenig zu interessieren.

Der Schock kam erst nach einem Schuljahr.

Wir waren in derselben Klasse und ich saß neben ihm.

Es lief eigentlich alles ruhig, nie war etwas vorgefallen und wir hatten eigentlich nur gute noten, doch irgendwem schien es nicht zu gefallen das wir so viel miteinander zu tun hatten.

In der 2. Klasse war es dann soweit, der Schock schlecht hin.

„Verena Duncan?“

„Ja?“

„Du sollst in die Parallelklasse versetzt werden!“

„Ich…soll was?“

Ich glaubte nicht was ich da hörte.

Warum denn?

Ich hab doch gar nichts gemacht….

Draco schien das Ganze auch nicht so zu gefallen.

„Warum?“

„Oh Draco, weißt du, dein Vater hätte das gerne so!“

Ach Lucius war also daran schuld.

Wie immer!

Er hasste mich und ich verstand nicht einmal warum.

Ob es daran lag, dass ich eigentlich eine Diggory war?

„Das ist mir…“

Ich unterbrach Draco.

„Nein…ist schon ok…ich schaff das schon…“ meinte ich dann und versuchte tapfer zu lächeln.

Es fiel mir schwer, denn ich wusste genau wie das in der Klasse ablaufen wird, wenn er nicht dabei ist.

Ich wollte aber nicht, dass er ärger mit seinem Dad bekam, weshalb ich mich also versetzen lies.

Wir sahen uns ja immerhin immer nach der Schule, weil meine Mutter so wie so immer bei Nazissa zuhause saß.

Alles was in meiner Klasse vorfiel, behielt ich für mich und vergrub es tief in mir, weil ich nicht wollte, dass er wieder in solche Schwierigkeiten gerät, wie damals.

Lucius versuchte mit aller Macht uns auseinander zu bringen, weil er der festen Überzeugung war, ich wäre ein schlechter Umgang für seinen Sohn.

Wir ziehen um! Aber…

Als wäre das alles nicht schon genug.

Lucius schaffte es, das meine Mum versetzt wurde und wir somit wegziehen mussten.

Ich kann mich an den Tag bis heute noch erinnern.

„Schatz…ich muss dir was sagen…“

So betrübt kannte ich meine Mum gar nicht.

„Was ist los?“

„Also du weißt ja ich geh ja arbeiten, weswegen du immer mittags bei Nazissa und Draco bist!“

Ich hatte keine Ahnung was sie von mir wollte aber ich nickte einfach mal, das sie sah, das ich sie verstand.

Sie sprach aber nicht weiter.

Sie seufzte einfach nur.

„Mum was hast du denn?“

„Es bringt nichts drum rum zu reden. Schatz wir müssen umziehen…und das recht weit von hier weg. Weißt du ich wurde versetzt, ist aber ein besserer Job wir haben dann auch mehr Geld, auch wenn es uns daran gewiss nicht fehlt… aber wir sind dann ganze 6 Stunden Fahrt von Draco und Nazissa weg.“

Deswegen fiel es ihr also so schwer…

Wir mussten hier weg.

„Aber…ich will nicht.“

Die Tränen hielt ich gar nicht erst zurück.

Ich wollte das nicht, warum denn?

Ich war doch schon in einer anderen Klasse, warum musste ich auch noch so weit weg.

Meine Mum strich mir durch die Haare und auch sie hatte Tränen in den Augen.

„Ich weiß, mein Schatz, ich weiß…. aber wir müssen, hierbleiben können wir nicht!“

Ich antwortete darauf gar nicht erst.

Ich lies mich einfach in den Arm nehmen und weinte.

Ich hasste ihn dafür, weil ich genau wusste das es Lucius‘ Schuld war.

Es war hart, die Verabschiedung.

Nazissa weinte und lies mich nicht mehr los, meine Mum weinte und hatte Draco im Arm, ich weinte weil die alle am weinen waren und ich nicht weg wollte, ich hatte keine Ahnung was ich ohne ihn machen sollte.

Selbst Draco lies ein paar Tränen zu.

Normalerweise mochten sich Mädchen und Jungs in unserem Alter gar nicht, doch wir sind miteinander aufgewachsen, da war das etwas völlig anderes.

Ich saß auf dem Schoß von meiner Mum um aus dem Fenster des Zuges zu schauen, damit ich ihm noch winken konnte.

Nazissa und meine Mum waren vollkommen fertig, weil sie jeweils ihre beste Freundin zurück und gehen lassen mussten.

Ich bleib bei ihr und versuchte aufzuhören mit dem weinen, doch fiel es mir zu schwer weil ich immer daran denken musste was Draco immer tat, damit ich aufhörte.

Sie strich mir durchs Haar und hatte mich fest im Arm.

„Wir besuchen sie jedes Wochenende wo es geht, ok?“

Ich nickte nur und schlief irgendwann wegen der Erschöpfung ein.

Die Zeit vergeht

Wie schnell doch ein Jahr so vergeht.

Man lernt mit vielem zu leben, doch wirklich klar kommen tut man selten.

So oft es geht besuchten wir uns.

Egal ob wir zu den beiden fuhren oder die beiden zu uns.

Auch die Ferien über waren wir alle zusammen.

Ich lebte damit, dass ich ihn nun mal nicht mehr jeden Tag sah, doch ich freute mich umso mehr ihn zu sehen.

Wir schrieben auch regelmäßig.

Wir erzählten uns von der Schule, von der Umgebung und allem möglichen.

Ich schickte immer Kasimir, die Eule meiner Mutter, sie war flink und wusste wo sie hin musste.

Ich hatte noch keine eigene, freute mich aber schon darauf eine zu bekommen.

Aber mir reichten erst mal Kasimir und Salem.

Salem der Kater bei uns im Haus.

Er ist ein niedliches Katerchen, wenn man davon absah, dass er keine Männer mochte.

Somit fühlte er sich bei uns ja Pudel wohl, in einem reinen Weiberhaushalt.

Draco war der einzige ‚Mann‘ den Salem mochte.

Er hatte auch keine andre Wahl, meine Mum und ich hätten ihm sonst den Marsch geblasen.

Richtige Freunde hatte sich keiner von uns zugelegt, nur halt eben Leute, mit denen man sich treffen und spielen konnte.

Doch was keiner von uns so wirklich realisierte wahr, dass wir uns voneinander entfernten.

Die Briefe wurden kürzer und wurden nicht mehr so oft verschickt.

Das war wohl der Anfang vom Ende.

Die Seltenheit der Besuche

Es schien wirklich das Ende zu sein.

Wenn Nazissa kam, dann alleine und auch nicht sonderlich oft, wenn eher nur an einem Wochenende.

Meine Mum ging meistens auch alleine, weil als ich anfangs noch dabei war, Draco ja nie da war.

Also warum sollte ich mich dort hinsetzen und langweilen?

Irgendwie tat das weh.

Das es ihn absolut nicht mehr interessierte.

Bei einem Geburtstag von Nazissa waren wir beide da.

Doch sprachen wir kaum miteinander, weil Draco auf alles hin blockte.

Als wir alleine in seinem Zimmer saßen kam ich mir doof vor.

Kein Wort wurde gewechselt, keiner sah sich an.

„Wie erging ‘s dir denn so?“

„Bestens!“

„Freut mich.“

„Mhm..“

Ich seufzte und sah ihn an.

„Was hast du denn?“

„Was sollte ich haben?“

„Du bist komisch…“

„Ich wüsste nicht was anders wär.“

„Genau das meine ich! Du bist so…anders…“

„aha…anders..“

„Ja so kalt…einfach distanziert.“

„Wenn du das sagst!“

Ich gab es auf.

Damals wollte ich das nicht, ich wollte nicht mit ihm diskutieren und einen Streit riskieren.

Nicht an Nazissas Geburtstag.

Somit fing es an, das ich es unterlies mit zu gehen…

Die Gleichgültigkeit wird zur Gewohnheit

Der Geburtstag von Nazissa war das letzte Mal, dass wir uns gesehen hatten.

Ich entwickelte eine gewisse Gleichgültigkeit, weil ich dank ihm gelernt habe, dass man so weniger Schmerzen ertragen muss.

Meine Mum fand den Wandel nicht sonderlich gut, doch störte sie sich nicht dran.

„Sei ruhig so, Gleichgültigkeit schürt das können einer Hexe!“ meinte sie zu mir und lächelte.

Seit dem ich eine Gleichgültigkeit Draco gegenüber entwickelte, fixierte ich mich auf die Zauberei und Hexenkunst.

Ich wollte besser sein, ihm beweisen dass ich nicht mehr das kleine Mädchen war, und dass es mir egal war, wer er ist.

Ob diese Gleichgültigkeit auch ein wenig Hass mit sich trug, das weiß ich nicht.

Doch der Hass der vorhanden war, war keineswegs Draco gegenüber, sondern Lucius.

Je älter ich wurde, desto mehr hasste ich ihn.

Ich wusste ziemlich viel für meine 10 Jahre.

Alles dank meiner Mutter.

Ich wusste, ich war keine geborene Duncan, sondern eine Diggory, doch wollte man mich nicht, weshalb ich nun als eine Duncan aufwuchs.

Ich wusste, dass Lucius ein Todesser war, und ein treuer Anhänger Voldemorts, weil er zu feige war, sich gegen ihn zu stellen.

Ich wusste, dass es viele Todesser gab, die nur darauf warteten, dass ihr Lord zurückkehrte.

Ich wusste, dass Harry Potter der einzige war, der einen Fluch überlebte, weil seine Mutter sich aus Liebe zu ihm aufopferte.

Ich wusste, dass ich höchstwahrscheinlich nach Hogwarts kam.

Ich wusste, dass Bellatrix, Nazissas böse Schwester, ebenfalls eine Todesserin war und meine Mutter hasste.

Ich wusste, wie man seine Erinnerungen aus seinem Kopf zog um sie in ein kleines Gefäß zu stecken, das man sie aufbewahren konnte, aber nicht unnötig den Kopf damit voll hatte.

Ich wusste, was Horkruxe sind.

Ich kannte alle Horkruxe, die Voldemort erschaffen hat.

Ich wusste, das Voldemort, alias Tom Riddle ein Halbblut war.

Und das alles wusste ich nur, weil meine Mutter mir das alles beibrachte.

Dies war der Grund warum Bellatrix sie hasste, und ihr nach dem Leben trachtete.

Doch meine Mutter kümmerte es nicht, sie wusste was sie kann und hatte keine Angst vor Bellatrix.

„Egal was noch kommt, oder jemals passieren wird. Zeig ihr NIEMALS deine Angst…sondern mache ihr Angst, dann kannst du nur gewinnen!“ gab meine Mutter lächelnd von sich.

Ich nickte und übte weiter.

Jeden Zauberspruch den man brauchen könnte, um zu beweisen das ich gut genug war.

So sieht man sich wieder

Da kam er auch schon, der Brief von Hogwarts.

Wir wussten das ein Brief kommen würde, denn meine Mum war schon dort, also warum sollte ich keinen bekommen.

Ja auch meine Arroganz stieg und das obwohl ich nur 11 Jahre alt war.

Ich kam am Bahnhof, am Gleis 9 ¾ an und sah auch Draco dort.

Durch die Massen am Bahnhof entdeckte er mich nicht, was ich praktisch fand, so konnte ich ihn überraschen.

Ich ging schon in den Zug und setzte mich ein Abteil.

Mit einem Buch vor dem Gesicht saß ich am Fenster und las etwas.

Als sich die Abteile so füllten kam auch Draco mit seinem Anhang herein.

„Hey Draco das Abteil ist so gut wie leer, soll ich es frei machen?“

„Mach das Crabbe!“

„Hey..du hast gehört was er gesagt hat! Mach das Abteil frei!“

Ich schaute vom Buch auf und grinste einfach nur.

„Solltest du den Mumm haben kannst du mir gerne versuchen mich hier raus zu bekommen, aber ich rate dir von ab! und Hey Draco, lange nicht mehr gesehen!“

Das war’s dann auch schon.

Ich nahm das Buch wieder hoch und las weiter.

„Was erlaubst du dir eigentlich?!“

Bevor Crabbe handeln konnte symbolisierte Draco ihm das er das lassen soll.

„Verena, so sieht man sich wieder!“

„Scheint so!“

Draco setzte sich mit rein und Goyle sein andrer Begleiter setzte sich dazu.

Crabbe schaute einfach nur verwirrt und tat es ihnen gleich.

„Es war klar dass du auch nach Hogwarts gehen wirst, da hab ich gar nicht dran gedacht.“

„Warum hättest du auch dran denken sollen?“

„Sag mal…wie redest du eigentlich mit ihm?“ mischte sich Crabbe wieder ein.

„Aus Fifi…deine Meinung interessiert mich nicht, ich rede mit ihm wie ich will.“

„Uh..du hast ja einen große Klappe bekommen!“

„Dein Werkt!“

„Hab ich gut gemacht.“

„Wenn du das sagst…“

Ich ließ die ganze Zeit das Buch oben und las weiter.

Die Fahrt über stecke Crabbe immer wieder was ein und Draco merkte langsam auch wie groß meine Klappe geworden war, denn selbst er durfte sich Dinge anhören.

In Hogwarts wurden wir in ein Haus gesteckt, Slytherin.

Sollte ich etwa Aufpasserin spielen?

Oder hatte er mich durch den Wandel unserer Freundschaft zu dem gemacht was am besten nach Slytherin passt?

Das er dahin kam war klar, sein Vater hätte wohl einen Aufstand wenn nicht.

Im Ersten Jahr lernte ich auch Harry Potter kennen und seine Freunde, Ronald Weasley und Hermine Granger.

Draco hasste sie, Ron weil er ein Weasley war, laut seinem Vater ein Abschaum und eine Schande für die „reinen“ Zaubererfamilien und Hermine weil sie laut ihm und seinem Vater ein „Schlammblut“ war, also eine Zauberin mit Muggeln als Eltern.

Sehr oberflächig musste ich sagen, denn Hermine war eigentlich recht nett.

Auch Harry und Ron waren es eigentlich, aber sein Vater war nun mal anderer Meinung, also war dies auch seine…

Du bist genau wie dein Vater!

Das ganze erste Schuljahr hatte Draco nichts Besseres zu tun als sich über Harry aufzuregen.

Und immer wieder fielen diese beiden Wörter in seinen Sätzen „…mein Vater“.

Wie es mich nervte.

Früher war das nie so.

Aber immerhin konnte ich ihm auf den Nerv gehen, und das obwohl ich einfach nur da saß und las.

„Warum hast du eigentlich ständig so ein Ding vor der Nase?“

„Sollte es dir nicht aufgefallen sein, es ist ein Buch, in so etwas liest man normalerweise!“

„Das weiß ich selber…ich will wissen warum du das immer machen musst?!“

„Weil ich gerne lese? Und mir dann euer dummes Geschwätz nicht immer anhören muss.“

Und schon mischte sich Hasso wieder ein.

„Rede gefälligst nicht so mit ihm! Was glaubst du denn wer du bist?“

„Was besseres als DU!“

„Tze das glaubst doch nur du, hinter Büchern verstecken und so tun als würdest du lesen!“

„Stell dir vor es gibt Leute die sollen die Gabe besitzen lesen zu können, was dir wohl vergönnt wurde…“

Ich mochte Crabbe nicht, also warum sollte ich lange fackeln und es auf netter Basis versuchen?

Goyle hingegen hielt sich meist raus und war auch nicht so ätzend, hieß also ich könnte ihn noch retten.

„Du wagst es…natürlich kann ich lesen!“

„Dann lies mir doch mal den Titel vor?!“

„Tze…warum sollte ich?“

„Korrigiere du KANNST es nicht!“

Crabbe starte eine Weile das Buch an.

„Da steht Nigtmare Castle…was soll denn das für ein Schrott sein?“

Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen.

Draco schüttelte einfach nur den Kopf und hatte einen Blick drauf nach dem Motto „So ein Trottel!“.

Nun mischte sich Goyle ein.

„Crabbe ich glaub das spricht man in einer andren Sprache aus, Englisch oder so!“

„Ach was..das kleine Mädchen kann sowas nicht…sie tut nur so als sei sie Klug um ihre Dumm sein zu verstecken!“

Ich konnte nicht mehr, das war ja ein Hit nach dem andren.

„Erstens Cowboy, kann ich weit mehr als du! Zweitens ist das wirklich englisch und wird Nightmare Castle ausgesprochen! Drittens kann ich noch mehr Sprachen, weil es interessant ist viele verschiedene Sprachen zu kennen und dabei zu merken wie ähnlich sich vieles doch ist. Und Viertens du solltest vielleicht mal anfangen mit beten, vielleicht hat der Herr dort oben noch ein Stückchen Intelligenz übrig, denn wenn du schon beleidigen willst dann sag auch Dummheit und nicht dumm sein!“

„Es reicht jetzt...das ist ja schlimm du bist genauso eine Klugscheißerin wie diese Granger, mein Vater ist der Meinung Schlammblüter sollte man gar nicht erst hier annehmen, ich erweitere den Kreis und füge Klugscheißer hinzu!“

Das war nun eins zu viel.

Ich stand auf und sah ihn an.

„Du bist genau wie dein Vater…und wirst genauso als jammernder Waschlappen enden wie er…und wenn ich persönlich dafür sorgen muss!“

Ja, das war wohl eine Drohung.

Ich hasste es wenn man dieses Wort benutzte, es war vulgär und hatte nichts mit Manieren oder höheren Kreisen zu tun.

Es ist bitter wenn jemand wie Draco bei seinem Stand so ein Wort benutzte und das alles nur weil sein Vater so ein wiederwertiges, feiges Arschloch war.

Jenny, Jennifer, das Mädchen mit der ich mein Zimmer teilte, kam gerade runter und ich schloss mich ihr an.

Wir verließen den Gemeinschaftsraum und gingen ein wenig an die frische Luft.

Dies war der Anfang vom Ende.

Immer wieder krachten wir aneinander und als in diesem Jahr die Kammer des Schreckens geöffnet wurde, hoffte Draco das die Schlammblüter sterben würden.

Doch auch diesmal rettete Harry die Betroffenen und besiegte den Basilisken.

Und was ging wieder von vorne los?

Dracos Flüche über Potter und seine Freunde.

Wood?… Also ich mag ihn….

Draco war nicht mehr die Person die ich mal kannte.

Nein…er war nicht mehr Draco, er war Malfoy!

Bei den Quidditshspielen war ich gerne dabei und sah mir das Spiel an.

Oliver Wood der Hüter und Mannschaftskapitän des Gryffindor Teams, war ein sehr guter Spieler in meinen Augen.

Als Hüter war er klasse, wenn unsere Leute nicht so asozial spielen würden.

Und da wundern sie sich auch noch, dass sie verlieren.

Draco hatte sich im 2. Schuljahr ins Quidditshteam eingekauft, bzw besser gesagt sein Vater.

Und trotzdem war Gryffindor besser, weil sie noch Wert auf das Können des Spielers setzten und nicht auf die schnellsten Besen.

Ich war Wood schon mehrfach auf dem Flur begegnet, wie auch heute, nur diesmal peinlicher als sonst.

Versunken in meinen Gedanken lief ich um die Ecke und prallte gegen jemanden.

Dieser Jemand konnte zwar mich greifen bevor ich nach hinten fiel, doch die Bücher fielen zu Boden.

„Oh..das tut mir…Wood?!...Also langsam glaub ich echt du hast nen Magneten an dir!“ gab ich lächelnd von mir.

„Hm… vielleicht plan ich das alles nur und will dich dazu kriegen das du mich umrennst!“

„Oh raffiniert… da frag ich mich nur warum so viel Mühe!“

Irgendwie machten diese Spielchen Spaß.

Er war anders als Draco und so, er war einfach er selbst, nicht so wie sein Haus.

Irgendwie gefiel mir das ziemlich an ihm, doch merkte ich das nicht wirklich.

„Hm..vielleicht um dir ein schlechtes Gewissen zu machen, dass du auf keinen Fall einen Kinobesuch oder so ablehnen kannst!“

„Ich gehöre zu Slytherin ich habe kein Gewissen!“ gab ich grinsend von mir.

„Hm…dann versuchen wir es halt normal. Hättest du die Güte mit mir ins Kino zu gehen?“

Ich musste lachen.

Keineswegs weil ich es lächerlich fand, sondern irgendwie total niedlich...

„Hm… das muss ich mir noch mal überlegen!“

„Du bist natürlich eingeladen!“

„Ja so sieht die Sache doch gleich viel besser aus!“

Jetzt mussten wie beide lachen.

„Nein Spaß beiseite….würdest du mit gehen?“

„Gerne, solange es nicht so ein Mega schnulziger Film ist!“

„Nein Danke…das würd ich nicht mal mir antun!“

So kam’s das Wood und ich zusammen ins Kino gingen.

Eigentlich lief das ganze recht auf freundschaftlicher Basis, doch gefiel das Draco mal so gar nicht.

„Wo warst du?“

„Ich wusste nicht das du mein Vater bist, also was interessiert es dich?“

„Was läuft da zwischen dir und dem Gryffindorfreak?“

„Zu deiner Information, du bist auch nicht mein großer Bruder oder so…und er heißt Wood...Oliver Wood…aber Namen waren bei dir noch nie wichtig stimmt‘s, Malfoy?!“ Ich betonte seinen Namen.

Wohl um klar zu machen, dass der Draco den ich kannte nicht mehr existierte und somit nur noch Malfoy übrig blieb.

„Du hast dich nicht mehr mit ihm zu treffen!“

„Sagt wer?“

„Ich!“

„Gut das mich deine Meinung nicht interessiert!“

„Du gehörst nach Slytherin und hast dich von Gryffindor fern zu halten!“

„Soll ich dir mal was sagen…Es interessiert mich nicht was ich bin und deiner Meinung nach zu tun habe und es ist meine Sache mit wem ich meine Zeit verbring und mit wem nicht…verstanden…ach und noch was…Ich mag ihn! Ist nicht so aufgeblasen und Daddysliebling wie manch anderer!“

Das waren meine letzten Worte ehe ich an ihm vorbei in mein Zimmer ging.

Ich wusste wie sauer er war, aber es interessierte mich nicht.

Wenn ich Wood mochte, mochte ich ihn halt, dass ging Draco gar nichts an.

Es gab wieder eine Menge Aufruhr weil ein Sträfling aus Askaban geflohen war, der angebliche Harry nach dem Leben trachtete.

Sirius Black, eigentlich sah der Kerl gar nicht so gefährlich aus, und irgendetwas Anziehendes hatte er auch.

Nun ja, auch diesmal schaffte es Harry wieder alles zum Guten zu wenden und nebenbei konnte ich Draco richtig übel ärgern.

Denn auf dem freundschaftlichen Miteinander wurde mehr, weswegen nun Wood und ich auch zusammen waren.

Die Gryffindor Mitglieder interessierte es nicht, sie freuten sich für ihn.

Draco kochte förmlich vor Wut.

„Willst du mich verarschen?“

„In wie fern glaubst du sollte ich das wollen?“

„Warum küsst du den bitte?“

„Warum sollte ich nicht? Darf man heutzutage nicht mal mehr seinen eigenen Freund küssen…vor allem macht es dir Spaß uns zu beobachten?“

„FREUND? Ihr seid ZUSAMMEN?“

„Ok zum mitschreiben… JA Wood und ich sind zusammen…und nun? Reg dich nicht so auf…das gibt nur Bluthochdruck… nicht das es dich mal umhaut!“

„Trenn dich von ihm!“

„Bitte? Warum sollte ich das tun? Und warum regst du dich denn so auf? Man könnte meinen du seist eifersüchtig!“

„Tze als ob…warum sollte ich? Und du sollst es tun weil ich es sage!“

Ich schaute ihn mit einem Lächeln im Gesicht an.

„Nein Malfoy! Du bist nicht Gott aber dafür hält sich ja auch dein Vater! Und noch was…wenn es dich so stört hättest einfach netter sein müssen…aber bei einem riesen Arschloch wie dir… würde selbst ein Mädel die Interesse verlieren wenn sie in dich verliebt wär…und weißt du was…ich werd jetzt zu Wood gehen!“

Ohne auch nur eine Antwort abzuwarten machte ich mich auf den Weg zu Wood.

Wie mich das ganze immer ankotzte.

Jetzt musste Wood erst mal wieder meine Nerven beruhigen, was er faszinierender Weise verdammt gut konnte und auch schon immer von alleine ansetzte, ob ich es brauchte oder nicht.

Dass ich eigentlich das alles nutzte um zu vergessen dass mir Draco eigentlich mehr bedeutete als ich einsehen wollte, wusste ich nicht.

Ich hätte sonst nie etwas mit Wood angefangen, doch manchmal macht ein Mensch Fehler und auch ich war nur einer.

Ob ich drauf eingegangen wäre, wenn Draco nett zu mir gewesen wär…wenn er noch der Draco gewesen wär wie ich ihn kannte…das weiß ich nicht, aber ich denke ich hätte es versucht.

Brüderchen kennst du mich?

Durch Wood hatte ich auch viel mehr Kontakt mit anderen, die ich wohl so nie kennen gelernt hätte.

Auch Harry und Ron waren eigentlich super nett.

Hermine war mir gegenüber jetzt nicht soooo freundlich, aber wir kamen klar.

Seit diesem Schuljahr, begegnete ich immer und immer wieder Cedric.

Das war vorher nie so auffallend.

Ich wusste nicht warum, aber es zog mich immer mehr zu ihm.

Ich wollte wissen ob er von mir wusste, ob er mich akzeptieren würde…

Doch, so ungern ich es zu geben…ich hatte Angst.

Ich hatte Angst ihm zu sagen wer ich war.

Wood bemerkte das.

„Was ist los? Hast du mich etwa schon satt und hängst dich nun an Cedric?“

Er sagte es mit einem Lächeln im Gesicht, doch wie doof hätte er geschaut wenn ich das nächste wirklich ernst gemeint hätte.

„Ja schon…du bist langweilig…weißt du!“ gab ich vollkommen trocken von mir, mit einem sau ernsten Gesicht.

Wood wiederum grinste einfach nur und küsste mich.

Ich erwiderte den Kuss und musste ebenfalls grinsen.

„Ach wirklich…? Warum erwiderst du dann einen Kuss…und warum musst du grinsen?“

Ich boxte ihn leicht.

„Ist gut Casanova! Nein…ich will nichts von Cedric, das wäre doch wohl reichlich…naja…unsittlich!“

Nun hatte ich Wood verwirrt.

„Unsittlich? In wie fern? Sind wir etwa auch unsittlich?“

„Nein…du bist ja auch nicht mein Bruder!“ gab ich dann leicht kichernd zur Antwort.

Wood entglitt das Gesicht.

„Ihr seid Geschwister? Er hat nie was von erzählt, aber du heißt doch…“

„Duncan richtig…weil Mr. Diggory nicht viel von einer Tochter gehalten hatte!“

Nun war es raus, die Tatsache wie auch ein leichtes Seufzen meinerseits.

„Autsch…das ist hart zu wissen…“

„Naja…man lebt mich!“ gab ich dann tapfer Lächelnd von mir.

„Deswegen starrst du immer zu ihm…ok das macht Sinn.“

„Ich starre?“

Nein wie peinlich…nachher glaubte er noch ich steh auf ihm und halte Wood nur hin.

„Naja…starren wäre schlimmer aber du sieht gerne mal lang zu ihm.“

„Oh…und du hast das gemerkt? Das tut mir leid, das muss sowas von scheiße angekommen sein…“

Jetzt hatte ich ein schlechtes Gewissen.

„Naja^^‘ es war hart, aber jetzt komm ich mir blöd vor, denn eigentlich hab ich dir schon fast Unrecht getan. Ich wollte dir schon dein Haus als Vorwurf machen…“

„Und du hast mich geküsst obwohl ich das so ernst gesagt hab? Was hättest du gemacht wenn ich es ernst gemeint hätte?“

„Ich hatte gehofft du erwiderst…denn ich halte dich nicht für eine Schlange auch wenn du aus Slytherin bist. Du bist vor allem eher der Typ du sagst einem was los ist!“

Erleichterung. Gott sei Dank, dass Wood so von mir denkt.

„Danke!“

Ich gab ihm einen Kuss und lächelte ziemlich erleichtert.

Er erwiderte und grinste dann breit.

„Was hast du vor?“

„Du hast mich ins Wasser geschmissen…nun tu ich das mit dir!“

„Wie meinst du das?“

Wood pfiff über seine Finger und Cedric schaute auf.

„Hey Cedric, komm mal her!“

Ich schaute vollkommen erschrocken aus der Wäsche, das war nicht sein Ernst…das konnte er doch nicht machen.

Jetzt schob ich doch recht Panik, denn Cedric stand auf und kam rüber.

„Was los Wood?“

„Schämst du dich nicht? Wie kannst du mir einfach meine Freundin ausspannen mit deinem guten Aussehen?“

Wood brachte das so trocken, dass Cedric mich blinzelnd ansah und ich total rot wurde.

Ich schlug mit meinem Buch auf Wood ein.

„Bist du bescheuert? Erzähl doch nicht so einen Mist! Ich lass dich wirklich gleich sitzen!“

Wood wehrte das Buch nur mit seiner Hand hab und musste lachen.

Auch Cedric konnte sich das Lachen nicht verkneifen.

„Ihr seid doch doof!“

„Nein…komm schon Schatz, Rache ist süß!“

„Haha!“

Ich schmollte vor mich hin und Wood grinste nur breit.

„Nein Spaß Alter, tut mir leid das du für her halten musst, aber ich finde ihr solltet mal reden, denn ich bezweifle das dir ihre Blicke nicht aufgefallen sind.“

„Ach schon ok^^‘ Um ehrlich zu sein hatte ich schon Angst, ich kam mir wirklich so vor, als würde sie auf mich stehen!“

„Was…? Oh… tut mir leid! Ich steh nicht auf dich…wirklich nicht….ich…“

Und wieder verstummte ich.

Warum hatte ich nur solche Angst davor?

Mit einem Mal stand Wood auf und gab mir noch einen Kuss.

„Ich hab nun eh Training, unterhaltet euch mal schön…und Cedric..wenn ich sie weinen seh…dann renn!“

Wood lächelte zwar, meinte es aber todernst.

„Was ist los? Nur raus mit ich fress dich schon nicht!!“ meinte Cedric dann und zwinkerte etwas.

„Hast du Geschwister?“

„Hm… komisch das du das grad ansprichst…Ich hab das Gefühl es fehlt etwas, aber was weiß ich nicht. Ich kann mich an die Zeit wo ich klein war nicht erinnern, aber ich hab das Gefühl irgendetwas fehlt… besser gesagt irgendjemand!“

Cedric sah mich an.

„Warum fragst du mich das?“

„Reine Neugierde… hast du deine Eltern gefragt ob sie vielleicht etwas wissen, wie sie die helfen können?“

„Hm…Mein Vater meinte nur, er wisse nicht um was mir fehlen sollte, ich wäre schließlich ein Einzelkind und wir hatten nie Haustiere. Meine Mutter jedoch…bekommt immer total glasige Augen und meint sie könne mir nicht helfen, selbst wenn sie wollte.“

Sie…trauerte wirklich um mich?

Ich merkte bei diesem Erkenntnis nicht wie ich Cedric ansah als wär ich gerade aus allen Wolken gefallen.

„Alles ok?“

„Was?..ja das..ist nur so traurig!“

„Verena… Warum hast du mich genau das gefragt?“

Jetzt gab es kein Zurück mehr, da war dieser strenge großer Bruder blick und der volle Name.

„Ich…“

So nun nicht kneifen FRAU sein und ausplaudern!

„…Ich bin deine Schwester!“

Es platzte förmlich aus mir heraus.

Oh und jetzt zitterte ich auch noch vor lauter Angst vor seiner Reaktion.

„Du…bist meine Schwester…aber…“

„Ich…war nicht erwünscht… Mr. Diggory wollte keine Tochter, weil er mit einem Mädchen wohl nicht wirklich etwas anfangen konnte.“

„Deswegen hast du so geschaut…weil meine Mum um dich trauert…weil sie ihr Prinzesschen weggeben musste…“

„Ihr..Prinzesschen?“

„Wenn ich nachts nicht schlafen konnte, brauchte ich immer ein Glas Milch..und manchmal saß meine Mutter weinend in der Küche…und jammert immer nur dieses beiden Wörter vor sich hin… mein und Prinzesschen… Ich hab es nie verstanden, aber nun macht es Sinn…jetzt weiß ich auch was mir immer Gefehlt hatte, ich war ja schon 2 Jahr alt als man dich weggab.“

Uh wie weh sowas tat.

Ich wollte nicht weinen, doch irgendwie konnte ich nicht anders.

Ihr Leid, so viele Jahre, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich den Kontakt gesucht, Mum hätte sicher nichts gegen gehabt.

Cedric nahm mich in den Arm, und das fühlte sich gleich beim ersten Mal wirklich wie Familie an.

Als wär er schon immer als Bruder für mich da gewesen.

Zu meinem Leidwesen, hatte Draco das beobachtet, hatte aber unser Gespräch nicht gehört, sondern nur das ganze Theater mit verfolgt.

Was er sich dachte, wollte ich sicher nicht wissen.

Es ging sicher in beleidigende Richtung, denn in seinen Augen hatte ich nun mit 2 Kerlen was.

Mit Wood war ich zusammen und nun lag ich in Cedrics armen.

Warum war er immer im Falschen Moment am, für mich, falschen Ort.

Es war schön einen großen Bruder zu haben.

Zumal sich Cedric und Wood auch gut verstanden.

So konnte ich meine Zeit mit beiden verbringen.

Es trug sich zu das in diesem Schuljahr das Trimagische-Turnier satt fand, wo Cedric und Wood mitmachen wollten.

Ich wollte sie davon abhalten, was war ein immer wehrender Rum, wenn man sein Leben auf Spiel setzte?

Sie wollten aber nicht auf mich hören.

Cedric bandelte mit Cho an, ein sehr nettes Mädchen.

Ich freute mich richtig, und malte mir schon unsere Abenteuer zu viert aus.

Cedric wurde vom Kelch ausgesucht wie auch Krum von der Durmstang-Schule, die wie auch die Beauxbatons-Schule zu Besuch auf Hogwarts war.

Des Weiteren suchte der Feuerkelch auch noch Fleur aus die von der letzten Gastschule kam.

Zu unser aller Verwunderung, spuckte der Feuerkelch einen vierten Zettel aus, worauf Harrys Name stand.

Und das Drama begann…

Harry und Ron stritten und Hermine stand mitten drin.

Ich war mehr als froh, dass Wood nicht gewählt wurde, doch machte ich mir umso mehr Sorgen um Cedric.

Der Weihnachtsball stand vor der Tür und ich hatte Wood an den Kopf geworfen das wenn er mich nicht überrascht und lieb und nett fragt, ob ich mit ihm auf den Ball gehe, dass er es dann vergessen könne, weil er es in meinen Augen dann als Selbstverständlich ansah.

„Und mit wem gehst du hin? Kannst du dich denn überhaupt entscheiden? Mit welchem Kerl du gehst? Wie machst du das? Nimmst du dem der am meisten zahlt?“

Bitte?

Ich hatte mich hoffentlich gerade verhört?

„Bitte was? Das ist nicht dein Ernst oder?“

„Doch oder sehe ich aus als würde ich Scherzen?“

„Mach mal halb lang Malfoy… nur weil Daddy nicht zuhause ist und dir deine Mutter auf den Nerv geht musst du deine miese Laune nicht an mir aus lassen!“

Seine arme Mutter, saß sie an Weihnachten alleine Zuhause weil ihr Sohn sich zu fein war die Zeit mit ihr zu verbringen!

„Ich habe keine miese Laune. Ich bin besten Gemüts!“

„Schön! Ich bin trotzdem keine Schlampe und lass mich von dir schon zweimal nicht als eine hinstellen!“

„Dazu brauchst du mich nicht! Das machst du von ganz alleine!“

„Komisch das nur DU und deine Dummdödel der Meinung sind was?“

„Na und? Mit wem gehst du nun hin? Mit der Gryffindorlusche Wood? Oder mit deinem neuen Lover?“

„Warum interessiert es dich so sehr mit wem ich hingehe?“

„Na ich dacht ich erfahr mal was aus erster Hand und muss mir den Anblick nicht erst dort antun!“

„Erstens geht Cedric mit Cho auf den Ball… Zweitens ist Wood keine Lusche…und Drittens… wenn du mit mir auf den Ball willst dann frag wie jeder andre auch!“

„Tze Ich mit dir? Nein danke, das schadet meinem Ruf!“

„Oh du hast einen Ruf? Wusste ich gar nicht!“

„Pass bloß auf…und bei weitem einen besseren als Du!“

„Du drohst mir, wir sind ja weit gekommen…Wahnsinn…du tust mir leid!“

„Tze warum sollte ich dir das?“

„Weil du armselig bist!“

Das tat ich mir nicht länger an.

Warum machte es mich überhaupt so Wütend?

Warum konnte es mir nicht einfach egal sein?

Ich musste raus, mich wieder fangen und sah was im Schnee liegen.

Wood hatte sich alle Mühe gegeben um mich zum Ball einzuladen.

Wie süß er doch war.

Am Abend des Balles war ziemlich gute Stimmung in der Großen Halle.

Cedric und Cho, Krum und Hermine, Harry und seine Partnerin und Fleur und ihr Partner gaben den Eingangstanz, danach gesellten wir uns hinzu.

Was ich nicht fassen konnte war das Draco ohne scheiß auf dem Ball war, und das mit einem Miststück was ich auf den Tod hasste.

Ich ignorierte sie und hatte meinen Spaß mit Cedric, Cho und Wood.

Doch so klasse endete der Abend wohl nicht.

Hermine rannte heulend raus weil Ron ihr den Abend verdorben hatte.

Und ich konnte es nicht mehr ertragen.

Das Miststück war schon gegangen, denn Draco hatte sie vollkommen ignoriert.

„Was ist dein Problem?“

„Warum so aufbrausend?“

„Warum kannst du es nicht einfach lassen? Beobachte wen du willst aber hör auf mein Leben bestimmen zu wollen!“

Wood versuchte mich zu beruhigen.

„Komm Schatz lass gut sein.“

„Oh…doch Wood…nicht Cedric, oder habt ihr da so ne offene Sache am Laufen? Oder belasst ihr es bei Orgien oder so?“

„Ohne Scheiß Malfoy…du bist erbärmlich…“

„Wage es du nicht zu urteilen was erbärmlich ist! Erbärmlich ist dein Outfit… damit würdest dich unter einer Straßenlaterne sicher gut machen!“

„Jetzt mach mal halb lang Malfoy!“

„Was geht es dich an Wood?“

Das war eines zu viel.

Dafür kassierte Draco nun eine Ohrfeige.

Ich hingegen ging ohne ein weiteres Wort.

„Das hast du nun davon!“

Wood, Cedric wie auch Cho folgten mir.

Seit dort hatte ich den Drang ihn auf die Palme zu bringen.

Das Turnier verlief eigentlich ganz normal wie so ein Trimagisches-Turnier nun mal verlief.

Wood und ich halfen Cedric immer mal wieder in Sachen, wie kommt er schnell an die Lösung des Rätsels.

Doch es kam was kommen musste.

Das Finale des Trimagischen-Turniers.

Fluer kam als erste zurück.

Krum als zweites.

Wir fieberten alle mit.

Wood und ich hatten uns rein geschlichen.

Wir wussten, dass Professor Dumbledore wusste, dass wir da waren, doch nahm er es hin.

Doch als Harry mit Cedric zurück kam, wusste ich gleich es stimmte etwas nicht.

Harry weinte, und Cedric lag vor ihm.

Ich rannte hin, so schnell konnte Wood gar nicht nach mir greifen.

Dumbledore bemerkte das auch und fing mich ab.

Wood kam schon um mich fest zu halten.

„Bring sie hier weg!“

„Aber…“

„SOFORT!“

Wood nickte nur noch und versuchte mich dazu zu kriegen mit zu gehen.

Doch was beide nicht verdecken konnten, war der Blick den ich erhaschte…

Er war tot.

Ich schüttelte den Kopf und ein tonloses „Nein“ kam mir über die Lippen.

Doch Harrys Blick zu mir, sein verweintes Gesicht und sein nickten auf mein tonloses Nein gab mir den Rest.

Ich brach förmlich in Woods armen zusammen.

Wood nahm mich hoch und trug mich weg.

Beim weggehen hörte man Mr. Diggory um seinen Sohn weinen.

Wood sah mich total entsetzt an.

Ich hielt ihn einfach nur fest.

„Ich will zurück…“

„Nein…das geht nicht…“

„Er ist tot…ich will zu Cedric!“

„Schatz das geht nicht…“

„Bring mich wieder zurück…oder lass mich runter…ich will zurück! Ich muss ihm helfen!“

„Das geht nicht…du kannst ihm nicht helfen….er ist tot…“

Wood brachte mich zurück ins Schulgebäude und wusste nicht was er tun sollte.

Er war maßlos überfordert.

Und ich hörte einfach nicht mehr auf zu weinen.

Er brachte mich in den Krankenflügel.

Der Abgrund des Schmerzes…ja wirf nur weiter Steine vielleicht falle ich noch tiefer

Eine schwere Zeit lag über uns.

Harry und ich bekamen kaum noch ein Auge zu, weil uns Cedric nicht aus dem Kopf ging.

Doch Harry hatte es schwerer als ich.

Harry hatte mit angesehen wie man Cedric tötete, ich hingegen hatte nur seinen toten Körper gesehen.

Ich stand neben mir.

Mir war nicht mehr nach lachen, oder Spaß haben.

Wood wusste schon gar nicht mehr was er machen soll.

Essen war auch nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung.

Doch schulisch lief es ja ganz klasse, ich stürzte mich nur so ins lernen um zu vergessen, was nicht zu vergessen geht.

Irgendwann begegnete ich Harry auf dem Hof, als er Hedwig ihren Ausflug gönnte und ich Hotaru gerade empfing.

„Hey…wie geht’s dir?“

Harry lächelte leicht aber freundlich.

„Naja wie es einem so geht…und dir?“

„Wer war es?“

„Was?“

„Ich will wissen wer es war!“

„Ich…glaube nicht das es gut ist wenn du…“

„SAG MIR WER ES WAR!“

Harry zuckte zusammen als ich ihn so anfuhr und zu seinem Glück kam Wood gerade zu uns.

„Hey…was ist denn hier los?“

„Sie will wissen wer es war…aber ich glaube nicht das es gut ist wenn sie das weiß…“

„Wenn du mir nicht gleich sagst wer es war…werde ich dich dafür verantwortlich machen!“

Nach Cedrics tot, hatte ich eine Eigenschaft entwickelt die Wood nicht gefiel.

Ich redete nicht über das was in mir vor ging, ich schluckte es einfach, doch schürte das Aggressionen in mir.

Ich war ziemlich leicht von jedem an die Decke zu bringen und schaffte es auch gerne mal wen fliegen zu lassen ohne Besen.

„Jetzt beruhig dich Schatz!“

„Schatz hat aber keine Lust sich zu beruhigen! SAG MIR ENDLICH WER ES WAR!“

„Wurmschwanz! Peter Pettigrew!“

„Ich bring ihn um!“

„Genau damit habe ich gerechnet…du soll…“

Weiter kam Harry nicht, da er meinen Zauberstab an der Kehle hatte.

„Ich sollte WAS?“

„Verena es reicht!“

„Was mischst….“

Das war verdient und wohl auch nötig.

Doch Harry fand, dass er das nicht hätte tun sollen.

Als ich Wood anfahren wollte was er sich da bitte einmischt, bekam ich eine Ohrfeige von ihm.

Diese war nicht gerade eine von der sanften Sorte.

Ich hielt mir die Wange, lies mich aber trotzdem von ihm umarmen.

„Tut mir leid…aber ich hatte das Gefühl das du nur so wieder zu Besinnung kommst!“

Wenn ich in diese Aggressionen verfallen schaltet bei mir alles aus, ich hab keine Ahnung mehr was ich tue.

Somit tat mir das eben furchtbar leid, aber das mit Cedric nahm mich einfach zu sehr mit.

Ich fing also schon wieder an zu heulen und entschuldigte mich wohl mehr als 10 Mal.

„Hey…schon gut…ich kann dich verstehen…ich hab meinen Cousin Dudley auch angegriffen, weil er auf der Sache mir Cedric rumgehackt hat!“

Harry lächelte verständnisvoll und hatte eine Hand auf meiner Schulter.

Ich sah ihn an und lies Wood los.

„Es tut mir leid…ich wünschte ich hätte ihn retten können!“

Jetzt nahm ich Harry in den Arm.

Wie egoistisch ich doch war, ich die nur ihren Bruder verloren hatte, maßte mir an, IHN, der zusehen musste wie er starb, anzuschreien.

Gefundenes Fressen!

Zurück im Slytheringemeinschaftsraum wurde ich auch schon erwartet.

„Wood war ja schon die Höhe. Cedric ist ja nun aus dem Rennen. Aber Potter…das ist bitter! Reicht dir etwa ein Freund nicht aus? Musst du immer zwei haben? An jeder Hand einen? Oder sind es drei? Einen älteren einen jüngeren und einen toten…du bist abartig das muss man dir lassen!“

Draco hatte gelernt, die zweite Ohrfeige fing er ab.

„Einmal mag es dir ja gelungen sein aber noch mal schlägst du mich nicht!“

„Du winselnder Straßenköter, du hast doch keine Ahnung, von nichts!“

„Du wagst es dich!“

Draco hielt mit einer Hand mein Handgelenk fest mit der andren drückte er mir seinen Zauberstab an den Hals.

„Nur zu…wenn du dich traust! Du kannst nicht mal einer Fliege was zu leide tun, Malfoy!“

„Willst du es wirklich riskieren, du stehst nicht gerade in der Position deine Klappe auf zu reisen.“

„Töte mich doch…mir wär es egal! Es ist bei weitem angenehmer als zu zusehen wie du deinem Vater immer ähnlicher wirst! Und mich beobachtest jede freie Minute und nicht mal dazu stehst was du empfindest!“

Warum ich das sagte?

Keine Ahnung, ich konnte nicht anders.

Es tat weh, einfach nur weh.

Wie er immer mehr wie sein Vater wurde, wie er immer und immer wieder auf mir rum hackte, wie er mit seiner Mutter umging und vieles anderes.

Ich hatte schon meinen Bruder verloren, warum musste es so weit kommen das ich den Menschen, dem ich am meisten vertraut hatte, auch noch verlieren musste.

Draco lies mich los, schubste mich hinzufügend eher noch von sich weg.

„Tze…als ob. Was du dir einbildest! Du bist mir viel zu schlampig als das ich dich auch nur ansatzweise mögen könnte!“

Autsch…

„Warum kannst du nicht einfach normal fragen wie jeder andere auch?“

Draco schwieg und verschränkte die Arme.

Was sollte er denn fragen wollen.

Er wusste doch alles.

Irgendwie viel mir jetzt ziemlich viel auf.

Warum brauchte ein Mensch nur immer so lange um zu kapieren.

Doch es zugeben?

Nein… oh nein, nicht ihm gegenüber.

„Du hättest einfach nur fragen brauchen. Ganz normal, Seit wann ich mich auf einmal mit Cedric so gut versteh. Was ist so schwer daran?“

„Was interessiert es mich!“

„Warum beobachtest du dann JEDEN SCHRITT den ich mache? Warum?“

„Tu ich doch gar nicht! Du hast Wahnvorstellungen.“

Draco drehte sich um und wollte gehen.

„Er war mein Bruder…“

So jetzt war es raus, fühlte er sich jetzt besser.

Naja zumindest blieb er stehen.

„Zufrieden? Ich hab meinen Bruder verloren…nicht meinen Zweitfreund! Aber stimmt…was interessiert es dich schon!“

Ich verschwand in mein Zimmer.

Was er dachte war mir egal.

Ich wusste nur eins, dass ich Wood unbedingt was sagen sollte und dass Wurmschwanz sterben würde, für seine Tat.

Zu allem Übel mischte sich das Ministerium in Hogwarts Angelegenheiten ein.

Dolores Umbridge übernahm die Leitung von Hogwarts und nichts wahr mehr wie es war.

Sie zog die Schüler richtig an.

Es gab einen Einhaltungsabstand zwischen Jungen und Mädchen.

Jede Menge Regeln die uns auf den Nerv gingen.

Ich konnte Wood nicht sagen, was ich vermutete, ohne es wirklich zu wissen, denn eigentlich fühlte ich mich ja wohl bei ihm.

Doch jegliche Umarmung oder jeglicher Kuss wurde vereitelt.

Umbridge ging zu weit, viel zu weit.

An einer Zauberschule an der nicht einmal mehr gezaubert werden darf, was für eine Verkehrte Welt war denn das?

Harry fing an die Schüler die wollten auszubilden, im Kampf gegen dunkle Magie.

Auch ich schloss mich seinem tun an.

Harry hatte schon weitaus mehr Begegnungen mit schwarzer Magie als irgendwer sonst von uns.

Mit dem Unterschied, das ich etwas mehr Zaubersprüche beherrschte als er.

Hotaru überbrachte mir eine Nachricht meiner Mutter, weswegen ich eine Woche freigestellt wurde.

Was so lange in Hogwarts geschah, keine Ahnung.

Meine Mutter hatte mich zu einem Familienmitglied gemacht.

Ein Ritual, das bei den Duncans schon seit Jahrhunderten wenn nicht Jahrtausenden durchgeführt wird.

Ich bekam ihre Kette, das Pentagramm ihrer Mutter, die Familienmagie der Duncans.

Eine uralte Macht, die durch das Ritual in mir gebannt wurde.

Niemand außer mir konnte sie nutzen, nur meine Mutter solange sie noch lebte.

Sobald sie starb bekam ich auch ihren Anteil der Macht.

Das Pentagramm trug dazu bei, das ich zwar älter wurde, aber man mir mein alter nicht ansah.

Wie sich das noch auswirken würde, das würde ich erst viele Jahre später herausfinden.

Wie die Zwillinge Fred und George war auch Wood nun fertig mit der Schule.

Es war aber kein Grund für ihn die Sache mit mir zu beenden.

Nach über 2 Jahren würden wir auch mehr schaffen.

Ich hingegen musste ihm sagen was mir aufgefallen war.

Das er nicht begeistert war und nicht gerade Luftsprünge machte, war mir klar, aber das er es hinnahm…

„Hör mir zu, ihr seid zusammen aufgewachsen, und er war die einzige Person zu der du eine Bindung aufgebaut hast…das wird nie weggehen…aber solange du nicht hundertprozentig sagen kannst, das du ihn liebst bleibst du meine Freundin, es sei denn du machst hier den Schlussstrich! Aber ich werde dich nicht aufgeben, solange du ihn nicht wirklich aus tiefstem Herzen liebst!“

Diese Ansage war hart, wie schaffte er das nur.

Aber gut, ich war einverstanden mit.

Wood ging, und suchte sich seinen Platz in der Welt, wir schrieben immer Briefe und er schickte bewegliche Fotos mit, das ich sehen konnte wo er war und was er so erlebte.

In Hogwarts kehrte wieder Ruhe ein, als Dumbledore wieder zurück war.

Seit diesem einen Gespräch bin ich Draco bei jeder Gelegenheit aus dem Weg gegangen.

Tut mir leid…aber ich liebe ihn…

Das 6. Schuljahr brach an und vieles schien schwerer als sonst.

Ich vermisste Wood, doch hielt es sich in Grenzen.

Ich hatte das Gefühl das er mich mehr vermisste als ich ihn.

Schule lief gut, was hatte ich auch anderes noch.

Ok Hotaru, sie kam voll auf ihre Kosten, denn wenn ich nicht lernte widmete ich meine ganze Aufmerksamkeit ihr.

Draco war seltsam in letzter Zeit, und irgendwie machte ich mir sorgen.

Als ich ihm alleine auf dem Flur begegnete konnte ich mir das nicht verkneifen.

„Was ist los?“

Er sah mich an und wollte weiter gehen.

Ich hielt ihn fest.

Normalerweise lief ich doch immer davon.

„Draco was ist los?“

„Seit wann sagst du denn wieder Draco zu mir?“

Ich ließ ihn abrupt los.

Seit wann sagte ich denn das wieder.

„Weich meiner Frage nicht aus.“

„Was soll schon sein.“

„Du bist anders!“

„Hatten wir nicht vor sehr langer Zeit schon mal so ein Gespräch, da konntest du mir auch nicht sagen wie anders ich mich anscheinend verhalte!“

„Unsicherer…und Paranoid!“

Jetzt hab ich ihn wohl aus der Bahn geworfen.

„Was ist los?“

„Nur weil dein Freund weg ist, musst du dir kein neues Opfer suchen, dem du auf die Nerven gehen kannst!“

„Das hat nichts damit zu tun ok!“

Mit einem Mal schlug er neben meinem Kopf gegen die Wand.

Jetzt bin ich erschrocken, hatte ich wirklich Angst gehabt er schlägt mir ins Gesicht?

Sein Gesicht war nur noch 5 cm oder so von meinem entfernt.

„Es ist nichts! Verstanden?!“

Das war zu nah...

Er war doch sonst nicht der Mensch der einem so nah kam.

Wie ich merkte das ich leicht rot wurde, schubste ich ihn weg und dreht mich um, um meinen Weg weiter zu gehen.

„Ich finde es schon noch heraus! Du sprichst irgendwann darüber!“

Von hinten betrachtet merkte man mir nichts an, von vorne wohl ziemlich.

Das war nicht mein Ernst.

Ich war fast 3 Jahre mit Wood zusammen...und das am Ende nur um zu erkennen das es aus Trotz war?

Weil Draco ein so riesen Arschloch geworden ist?

Und mir auch noch bei dem Gedanken auffiel das er richtig gut aussah!

Wo sollte das nur enden…

Wie konnte ich nur sowas denken?

Das…war doch krank…oder vorbestimmt…?

Harry und Dumbledore waren auf der Suche nach den Horkruxen.

Komische Dinger.

Wenn man einen Menschen tötete, konnte man seine Seele spalten.

Und diesen Teil der Seele in einen Horkrux sperren.

So konnte man weiter Leben, auch wenn man getötet wurde.

Voldemort, alias Tom Riddle, hatte dies getan, und das ganze siebenmal, wie meine Mutter mir erzählt hatte.

Nun mussten sie die Horkruxe finden und zerstören um Voldemort zu töten.

Das wird kein leichtes Spiel für Harry und seine Freunde.

Ich versuchte immer noch herauszufinden, was Draco beschäftigte und folgte ihm ab und an.

Als ich er nach ein paar Stunden aus einem Raum kam und wieder zurück zum Gemeinschaftsraum ging, verschaffte ich mir Zutritt zu diesem Raum.

Was war hier nur, weswegen er immer und immer wieder hier rein ging?

Ich bekam meine Antwort.

Ein Verschwindekarbinett, ich hatte nur davon gelesen, es aber noch nie aus der Nähe gesehen.

Was machte er damit?

Jetzt war Schluss… ich hatte es als Druckmittel, also einfach drauf los wieder direkte Konfrontation.

Doch Draco alleine anzutreffen war nicht sonder einfach.

Wie würde ich Crabbe nur los werden.

Goyle wäre nicht das Problem, wenn ich ihn fragen würde, würde er mich mit Draco alleine lassen, doch Crabbe nicht!

Ich wollte Draco folgen, ihm im Raum mit dem Verschwindekarbinett die Fragen stellen, doch während ich ihm so folgte, folgte Harry ihm auch.

Draco bemerkte mich nicht und ich bemerkte Harry nicht.

Doch auch Harry bemerkte mich nicht, doch Draco war nicht blöd, er merkte dass ihm wer folgte und versuchte ihn abzuhängen.

Auf einem Klo stand er am Waschbecken und machte sich kaltes Wasser ins Gesicht.

Was hatte er nur.

Ich musste vorsichtig sein, als er so in den Spiegel sah hätte ich mich beinahe verraten.

Und schon wieder war ich rot geworden und mein Herz pumpte schneller als vorher.

Dieser Blick…meine Güte…da kann man ja nur schwach werden.

Leicht schwerer schluckend sah ich dann wie Harry auftauchte.

Sie fingen an sich zu beschießen…und MICH.

Meine Fresse das sie nicht aufpassen konnten.

Ich war damit beschäftigt ein paar Holztrümmer von mir zu räumen als ich einen Zauberspruch hörte, der mir absolut nichts sagte.

„Sectum Sempra!“

Und Draco war getroffen.

„Draco…!“

Das war Reflex, ich konnte nicht anders.

Ich rannte aus meinem Versteck an Harry vorbei und wäre fast auf dem Wasser ausgerutscht beim abbremsen.

Ich stand da wie versteinert.

„…Draco…“

Er blutete, ziemlich stark und jammerte vor Schmerzen.

Harry stand geschockt versetzt zu mir.

„Was hast du getan?!“

„Ich wollte das nicht…ich...“

Ich schlug auf ihn ein auch wenn das nicht volle Kraft war.

„Wenn er wegen dir stirbt mache ich dir das Leben zur Hölle!“

Das war eine Drohung und ein Versprechen in einem.

Während ich Harry schlug und vor mich hin heulte, kam Snape und spielte Retter in der Not.

Er heilte Draco, ich hingegen brach nervlich vor Harry zusammen.

Er hatte mich grad noch gehalten ehe ich zusammen sackte.

„Wir sollten gehen… komm!“

Harry schleppte mich da raus, das Snape in Ruhe sein Werk vollbringen kann.

Doch auf dem Flur begann Harry den Fehler.

„Und ich dachte du wärst mit Wood zusammen, und nun ist er Weg und du hast was mit Malfoy?!“

Dafür kassierte Harry eine Ohrfeige.

„Du…bist das letzte!“

Mehr gab ich nicht von mir und rannte davon.

Harry verstand mich nicht…Hermine schon.

Harry erzählte es seinen Freunden.

„Krass… wieso tickt sie so aus? Ich mein ok… du kannst Malfoy nicht einfach umbringen aber Snape hat ja alles in Ordnung gebracht!“

„Das war keine Absicht…das ist dieses Buch…und ich wusste nicht was der Zauber bewirkt!“

„Sie sind miteinander aufgewachsen…Ich weiß nicht wie ihr Verhältnis früher einmal war…aber ich denke sie liebt ihn… und das hat sie schon immer getan, sie lässt es nur nicht zu das seine Art ihr Leben behindert…“

Harry und Ron sahen Hermine verwirrt an.

„Man kann Malfoy lieben?“

„Hör auf Ron, wir kennen nur das was er von sich preis gibt!“

„Er hatte Angst…“

Nun sahen alle Harry an.

„…Er sah anders aus als sonst…ich glaube das liegt alles an seinem Vater!“

„Das könnte sein…das heißt es gibt einen Draco, und einen Malfoy…“

„Für mich bleibt er Malfoy…“

Ron hasste ihn für seine Art zu Hermine.

In der Zeit in der die Gryffindors darüber diskutierten und mit Harry das Buch verschwinden ließen, lag ich in meinem Zimmer und versuchte mich wieder zu beruhigen.

Hotaru versuchte Tröster zu spielen, doch wusste sie nicht wie sie mir helfen soll.

Eine Eule kratzte mit ihrem Schnabel am Fenster.

„Wood…“

Ich machte das Fenster auf und nahm der Eule den Brief ab.

Ich kraulte sie kurz und las dann den Brief.

Ich schrieb ihm, unter Tränen, die auf dem Blatt ihre Spuren hinterließen, zurück.

Ich konnte ihm das nicht antun.

~Lieber Oliver,

Ich bedanke mich für deinen Brief und es scheint wirklich schön zu sein, aber ich korrigiere deinen Einwand.

Ich denke es ist besser du bist dort wo du bist und ich hier!

Du sagtest du lässt mich nicht gehen, ehe ich nicht wüsste ich würde ihn aus tiefstem Herzen lieben.

Bewusst wird mir, dass ich ihn liebe, ob aus tiefstem Herzen, das weiß ich nicht, aber es tut mir weh, dich in dem Glauben zu lassen das es wieder so wird wie es war.

Ich glaube ich habe ihn schon immer geliebt, nur hatte ich diese Liebe weggeschlossen um nicht auf ewig Unglücklich zu sein.

Doch so habe ich dich eigentlich nur als Brücke benutzt bis ich nicht mehr anders kann als diese Liebe zu zulassen, weil sie mich sonst kaputt macht.

Es tut mir unendlich Leid und ich bin sehr egoistisch wenn ich sage, dass ich dich nicht verlieren mag, weil du schließlich einer der wichtigsten Menschen für mich bist.

Ich könnte es verstehen wenn du nun absolut nie wieder etwas mit mir zu tun haben willst, verdient hätte ich es.

So wie ich es verdient habe nun darunter zu leiden.

Ich danke dir, für all die Zeit die du mir geschenkt hast und die du da warst.

Für deine Zuneigung, deine Liebe und deine Fürsorge.

Ich wünsche dir das Glück der Welt und ein langes zufriedenes Leben!

Gezeichnet Rena~

Ich band sein Lieblingshaarband um den Brief und gab ihn seiner Eule wieder.

„Bring ihm den Brief, und sei ihm ein Trost ja?“

Ich gab der Eule einen Kuss auf ihr Gefieder und sie nickte leicht.

Während ich das Fenster schloss, als, Woods Eule weg war, hörte ich wie jemand die Treppe hoch kam.

Mit einem Mal flog die Tür auf.

„Miss Duncan, was sollte das werden?“

Snape packte mich am Arm und zog mich unsanft näher zu sich.

„Was soll das heißen…das war Potter…er hat so einen komischen Spruch angewandt!“

„Potter also…“

Snape lies mich wieder los und sah mich an.

„Und?“

Ich sah ihn verwirrt an.

„Der Spruch!“

Warum musste dieser Mann immer so aufbrausend sein.

„Sectum Sempra glaube ich!“

Snape schwieg und nickte nur.

„Du kümmerst dich um Draco, verstanden, ich möchte nicht das Crabbe und Goyle etwas erfahren!“

„Jawohl Sir.!“

Wenn Snape freundlicher wäre, wär er ein richtig cooler Lehrer.

Ich tat also was er wollte und brachte Draco als er ansatzweise wieder wach war, in sein Zimmer.

„Du solltest andere Sachen anziehen.“

„Sagt wer?“

„Sozusagen Professor Snape! Weil er nicht will das Crabbe und Goyle von der Sache erfahren.“

Draco nahm es hin und suchte sich neue Sachen raus.

„Willst du einen Tee oder sonst was?“

„Wie wär es mit verschwinden!“

„Ich hab die Aufgabe bekommen mich um dich zu kümmern…“

„Das ist mir egal ich komm alleine klar.“

Na gut…Sturkopf…

„Was willst du mit dem Verschwindekarbinett?“

„Warum spionierst du mir nach?“

„Jetzt weißt du wie das ist! Also was willst du damit?“

„Geht dich nichts an!“

„Ich will dir doch nur…“

„ICH BRAUCHE DEINE HILFE NICHT!“

„Aber…“

„Hör auf dich in MEIN Leben einzumischen! Du gehörst schon sehr lange nicht mehr dazu also hast du kein Recht darauf, es zu tun!“

Autsch die Zweite.

„Ich will dir nur helfen, nicht dein Leben bestimmen!“

Die Tränen zu verkneifen war ziemlich schwer.

Draco bemerkte das.

„Du bist eine Heulsuse wie damals. Ein schwaches, kleines Mädchen, das sich von ihren Gefühlen beirren lässt! Wie könnte mir jemand wie DU schon helfen?“

Autsch die Dritte.

„Na und, ich HABE IMMERHIN GEFÜHLE…ja beschissene Drecksgefühl für einen absolut arrogantes, hilfloses, gefühlskaltes Arschloch wie dich! Ich bin schon lange nicht mehr so schwach wie du glaubst und ich möchte darauf wetten bei weitem stärker als du! Und das nur weil ich Gefühle besitze und sie nicht wegsperre wie andere!“

Damit verließ ich das Zimmer.

Snape konnte mich mal.

Draco kam doch alleine zu Recht, also was sollte ich noch tun.

Ich verzog mich in mein Zimmer und musste mich abreagieren.

Ich schmiss so ziemlich alles was mir in die Finger kam durch das Zimmer, heil zaubern konnte ich es ja später wieder.

Das ging so lange bis…

„Hör auf die Einrichtung zu zerstören!“

Draco stand in der Tür und sah sich das Chaos an.

„Ich zerstöre was ich will!“

„Ich soll Dumbledore töten!“

Ich hielt in der Bewegung, eine Vase zu werfen, inne.

„Du…du sollst was?“

„Dumbledore töten! Keine große Sache, er ist ja nur ein Alter Zauberer, das wird nicht schwer!“

„Draco, du kannst nicht mal einer Fliege leid zu fügen... wie willst du dann Dumbledore töten?“

„Genau aus dem Grund, warum zweifelt ihr alle an mir? Ich werde es euch schon beweisen!“

„Deinen Arm…“

Draco wollte grad gehen, hielt nun aber Inne.

„Zeig mir deinen Arm.“

Er zeigte mir einen Arm.

„Und nun?“

„Den anderen!“

„Was soll denn das jetzt? Soll ich mir etwa noch das Hemd ausziehen?“

Mein Kopf dachte sich nur, hm warum nicht, mach nur.

Ich jedoch wollte sachlich bleiben, trotz der leichten Röte.

„N-Nein….ich will nur deinen Arm sehen!“

„Hast du grad!“

„Den anderen!“

„Wenn es dich glücklich macht…“

„Das Dunkle Mal…du bist einer von ihnen!“

„Ja genau wie mein Vater…und ich wurde auserwählt Dumbledore zu töten!“

„Draco bitte…tu das nicht…“

„Ach…du wirst mich sicher nicht aufhalten!“

Damit verschwand er dann.

Zu meinen Worten, die ich ihm an den Kopf geworfen hatte…hatte er kein Wort verloren.

Doch hatte er mir erzählt was ihn beschäftigt.

Ich konnte nicht mehr ruhig schlafen, zu sehr beschäftigte mich das Ganze.

Auch Wood hatte keine Antwort geschrieben, was mich ziemlich traurig stimmte, doch konnte ich ihn verstehen.

Der Tag kam, bzw. der Abend kam an dem sich Draco davon schleichen wollte.

„Geh nicht!“

„Du kannst mich nicht aufhalten, geh ins Bett!“

„Draco bitte, tu das nicht… sei nicht so wie sie!“

Ich konnte die Tränen nicht zurück halten.

Mein Herz tat weh, bei dem Gedanken ihn gehen zu lassen.

Ich hatte furchtbare Angst um ihn.

Draco drehte sich zu mir um.

„Ich muss das tun, ich werde ihnen beweisen, dass ich nicht schwach bin!“

Ich nahm ihn in den Arm, und hielt ihn fest.

Ich wollte ihn nicht gehen lassen.

„Bitte geh nicht… Ich finde nicht, dass du schwach bist! Das ist gesundes, menschliches Handeln, wenn du ihn nicht töten kannst, aber tust du es nicht werden sie dich töten! Du willst das doch gar nicht! Du hast doch genauso viel Angst wie ich!“

Ich spürte wie er zitterte.

Und ich kannte ihn, er würde es nicht können, er war kein Mensch der einfach so jemanden tötet.

Er konnte mich so unsanft anpacken wie er wollte, ich würde nicht los lassen.

Ich habe ihn schon einmal an seinen Vater verloren, noch mal würde ich ihn nicht gehen lassen.

„Ich habe keine Angst!“

„Aber du zitterst…“

„Ich zittere nicht…also lass los!“

„Und wie du das tust!“

Ich konnte ihn nicht los lassen.

Ich spürte wie er sich zusammen reißen musste, um sich wirklich auf zu machen, Dumbledore zu töten.

„Ich werde gehen…ob du willst oder nicht!“

Ich spürte seine Hand in meinem Haar und wie er es zurück zog, und mich somit von sich weg.

Er tat mir nicht weh, aber er befreite sich aus meinem Griff und sah mich an.

Ich hatte Angst… viel zu große Angst, als das ich ihn gehen lassen könnte.

„D-Draco…bitte…“

„Ruhe jetzt! Ich komm wieder, versprochen. Ich bring das zu Ende und dann komm ich wieder her. Reicht das du deinen Bruder verloren hast, musst ja nicht auch noch das absolut arrogante, hilflose und gefühlkalte Arschloch verlieren!“

All das hauchte er gegen meine Lippen und küsste sie anschließend.

Ist ja nicht so als wäre ich von dem Hauchen schon rot geworden.

Ich erwiderte den Kuss, krallte mich an seinem Kragen fest und schloss die Augen.

Er hatte sie ebenfalls geschlossen und löste den Kuss auch schon wieder.

Er sah mich einfach nur an und ich hatte das Gefühl mein Herz gibt gleich den Geist auf.

Auch wenn er nichts sagte, wusste ich was in seinem Blick lag.

„Ich dich auch…“ kam es fast tonlos von mir.

Mir fehlte die Stimme, wie auch die Kraft zu stehen.

Ich merkte nämlich wie zittrig und weich meine Knie waren.

Was ich nicht merkte war, dass ich am ganzen Körper zitterte.

„Warte hier, ok? Ich bin so schnell wie es geht wieder hier!“

Er drückte mich in den Sessel und ich ließ es widerstandlos zu, da ich mich sowieso nicht lange auf den Beinen hätte halten können.

Und Weg war er.

Das war zu viel… ich konnte nicht einfach hier rum sitzen.

Was war wenn er es wirklich nicht schaffte, was würden sie dann mit ihm machen?

Meine Angst gab mir Kraft etwas nach ihm aufzustehen und ihm nach zu gehen.

Ich wusste nicht wohin, ich folgte einfach meinem Gefühl.

Als ich ihn fand rannte ich zu ihm.

Er zitterte heftig, versuchte sich aber so Cool zu geben wie es ging.

„Hör auf…bitte Draco…tu das nicht!“

„Ich muss es tun!“

Ich umarmte ihn, in der Hoffnung er würde sich doch den Halt in der Umarmung suchen und nicht den Zauberstab weiter auf Dumbledore richten.

Dass Harry das mit ansah wussten wir nicht.

Dumbledore schon.

Draco konnte das nicht.

Auch tauchten ein paar Todesser auf, unter andrem Bellatrix.

Snape hatte einen unbrechbaren Schwur geleistet, und darin geschworen das zu Ende zu bringen, was Draco nicht schaffte, sonst würde er sterben.

Somit war es an Snape Dumbledore zu töten.

Er tat es auch und wir rannten aus dem Schloss, und Harry uns nach.

Er versuchte mit Zaubersprüchen uns etwas zu tun, doch Snape jagte uns weiter und kümmerte sich um Potter.

Bellatrix freute sich tierisch über den Tod Dumbledores und sah zu mir.

„Hm… was hast du eigentlich mit der ganzen Sache zu tun? Hast du den lieben Draco wieder zu einem Weichei gemacht?“

Ich hielt Bellatrix meinen Zauberstab an die Kehle und trat nah an sie ran.

„Glaub nicht ich hätte vor so einer erbärmlichen Hexe wie dir Angst! Und er ist kein Weichei…er hat bei weitem mehr Mumm als du je besessen hast, Bellatrix Lestrange!“

Nun war sie kleinlaut, doch hatte ich ihren Blick auf meine Kette gesehen.

Sie grinste so als hätte sie etwas vor.

„Du kleines Duncan Gör…du bist genau wie deine Mutter!“

„Besser als so Irre und so feige wie du, krankes Weib!“

Sie kicherte verrückt und irgendwie fies vor sich hin und verschwand.

„Ich…finde sie gruselig!“

„Du darfst ihr deine Angst nicht zeigen!“

Ich sah Draco an, zitterte und lächelte leicht.

„Mum sagte man muss ihr Angst machen, sonst hat sie die Macht über einen!“

Ich hatte Angst vor ihr, doch würde ich sie ihr nie zeigen.

Ich konnte auch nicht anders und nahm Draco wieder in arm.

Er erwiderte die Umarmung und war genauso am Ende wie ich.

Gemeinsam sind wir stark!

Es war furchtbar.

Im Haus der Malfoys wurde eine Sitzung abgehalten.

Und Voldemort war natürlich auch mit dabei, er war es schließlich der die Versammlung ausrief.

Was sie da taten, das bekam ich nicht mit, denn ich durfte dort garantiert nicht mit bei sein.

Denn ich wäre bei meinem frechen Mundwerk, die erste Tote gewesen.

Ich machte mich auf Harry zu suchen.

Draco und ich hatten es so vereinbart, dass wir es so aussehen lassen, dass wir nichts mehr voneinander wissen wollten.

Eine Trennung, aus einem Streit heraus.

Lucius war das nur recht.

Nazissa fand es traurig.

Snape wusste das wir das nur so hinstellten.

Wir weiten ihn ein, denn ich hatte das verlangen das es einer wusste, und Snape machte nie den Anschein als würde er ein richtiger Voldemort Anhänger sein.

Während Draco nun Voldemort ausgeliefert war, und als Todesser anerkannt, war ich in der Hoffnung Harry helfen zu können.

Dass ich von den Horkruxen wusste, und ihnen helfen wollte verwunderte sie.

Doch wurde ich akzeptier.

Hermine war es, die mich verteidigte und ein gutes Wort für mich einlegte.

Was passiert war, das man sie angegriffen hatte, konnte ich nur an einem der Zwillinge erkennen, weil er eine Verletzung hatte.

Hotaru hatte ich versteckt, an einem Ort wo sie sicher war, bis alles vorbei war.

Ich wollte nicht das ihr was passiert, und nun hieß es für uns…

Töte oder du wirst getötet.

Doch die 3 waren nicht so die Fans davon.

Sie setzten ihre Verfolger nur außer Gefecht.

„Warum? Wieso…“

„Weil!“ gab Harry mir zur Antwort, nach dem er mich schon unterbrach.

„Dann löscht ihre Erinnerungen…sonst wird es ungemütlich!“

Harry fand die Idee auch nicht schlecht, womit Hermine ihnen die Erinnerungen löschen durfte.

Unser Weg führte uns weit umher.

Auch Komplikationen konnten wir nicht ausschließen.

Irgendwann gab es mächtig Streit zwischen ihnen, weil Ron auf den Horkrux reagierte.

Während Harry versuchte Hermine aufzumuntern, musste ich mich aus dem Zelt verziehen.

Das war nicht gerade das, was ich gerade vertrug.

Ich schob einfach Wache.

Als ich mir so die Beine vertreten musste und etwas umher ging, riss es mich irgendwann einfach in die Knie.

Hermine, die nach mir sehen wollte, und eigentlich wen zum Reden brauchte rannte erschrocken zu mir.

„Was ist los?“

Ich konnte ihr nicht antworten, denn ich bekam keine Luft.

Ich hatte das Gefühl mich erdrückt etwas.

„Verena sag doch was!“

Hermine schob richtig Panik, auch Harry sah nicht sonderlich beruhigt aus.

„Was ist los?“

„Ich weiß es nicht…sie ist zusammen gebrochen und atmet nicht mehr!“

Nach kurzem bekam ich wieder Luft und schnappte auch nach dieser.

„Oh Gott Verena…erschreck uns nicht… Verena?“

Hermine bemerkte die Tränen und sah nun völlig überfordert aus.

„Sie…ist tot…“ gab ich fast tonlos von mir.

Mir liefen die Tränen runter.

Das Heulen unterstützte das Luftholen nicht gerade.

„Wer?... Wer ist tot?“

Auch Harry saß nun neben dran und schaute genau gleich wie Hermine.

„…Meine…..Meine Mum…“

Woher ich das wusste?

Das was mich zu Boden riss, war ihr Anteil der Macht der Duncans, das was sie sich all die Jahre angeeignet hat.

Sie verstanden nicht, was ich meinte und wie ich darauf kam, bis ich ihnen das Ganze erklärte.

Ich wusste wem ich das zu verdanken hatte.

Ich wusste auch, wen ich dafür leiden lassen würde.

Nach etwas fanden die drei wieder zu einander und ich beruhigte mich.

Doch sprach ich weniger als ich es eh schon tat.

Zu unserem aller Unglück wurden wir auch noch von ein paar Anhängern aufgegabelt.

Wir rannten, doch weit kamen wir alle nicht.

„Wo bleiben die andren den?“

„Solltest du Tote widerbeleben können, kannst sie ja suchen gehen!“

Der Anführer der Gruppe packte mich grob unterm Kinn.

„Was soll das heißen?“

„Hm…schwer von Begriff was?“

„Was hast du gemacht?“

„Du kennst den Spruch doch….“

„Nehmt ihnen die Zauberstäbe ab…wir nehmen sie mit!“

Somit schleppten sie uns alle mit zu den Malfoys nach Hause.

Hermine hatte Harry verhext, das sein Gesicht dick und geschwollen war, das nicht auffiel, wer er wirklich war.

Es war schwer, mich von Draco fern zu halten, vor allem nachdem was passiert war.

„Hier…die Gefangenen….und das Miststück hier hat unsere Gruppe verkleinert!“

Ich konnte mich grad so halten als er mich hin schubste.

„Pass auf Junge…sonst bist du der Nächste!“

„Und wie willst du das anstellen mit gefesselten Händen?“

„Macht ihr die Fesseln ab!“

Nazissa setzte sich ein.

Was tat sie nur?

Damit würde sie sich nur selber schaden.

„Bitte was?“

„Du sollst die Fesseln lösen!“ mischte sich nun auch Draco ein.

„Ich wusste, dass du das Miststück nicht abgeschrieben hast! Na los…öffne ihr die Fesseln..möcht mal sehen wie sie sich verteidigt ohne Zauberstab.“

Der Typ tat was Bellatrix verlangte und löste meine Fesseln.

„Und nun? Willst du deine Mum besuchen?“

„Du abscheuliches Miststück! Avati Accio!“

Ein Zauber der nicht bei jedem funktionier, doch ich hatte ihn oft genug geübt, genau für so einen Moment.

Mein Zauberstab kam zu mir und ich hielt ihn Bellatrix entgegen.

„Mal sehen wie du dich verteidigen kannst?!“

„Bella, was hast du mit Camile gemacht?“

„Sag es ihr Bellatrix, was hast du denn mit meiner Mum gemacht?“

Draco sah von ihr zu mir.

Bellatrix grinste einfach nur selbstsicher.

„Was glaubst du?“

„Du hast sie umgebracht du Miststück, das wirst du bereuen, glaub mir!“

„Ach…was traust du dich denn?“

„Crutiatus!“

Und Bellatrix krümmte sich.

Ich lief auf sie zu.

„Glaube nie wieder ich habe Angst vor dir! Denn das habe ich nicht und werde ich NIE haben! Und merk dir mein Gesicht…du wirst es irgendwann SEEEEEEEEHR lange ertragen müssen, wenn es Zeit ist dich zu töten.“

Nazissa ging dazwischen, das ich Bellatrix vom Fluch erlöste.

Das ich gerade dem Rest und selbst Draco angst machte war mir egal.

„Sperrt sie….in den Kerker…außer die kleine Granger…wir reden mal von Frau zu Frau!“

Nazissa wollte was sagen, doch als ich Draco meinen Zauberstab zu warf war sie verwirrt.

„Feiglinge!“ meinte ich einfach nur und der Anführer packte mich wieder.

Sie brachte uns runter.

Das mit Hermine fiel mir nicht so auf.

Ich war zu sehr damit beschäftigt enttäuscht zu sein.

Denn weder Nazissa, noch Draco hatten sich eingemischt und uns geholfen.

Harry und Ron regten sich auf, wollten helfen.

Nach vielen Anstalten schafften wir es drot raus.

Auch konnten wir Hermine retten die von Bellatrix gequält wurde.

Ich sprach kein Wort mit einem der Beiden und verschwand wieder mit dem Rest.

Eine Tragödie prägte die andre.

Wo sollte das alles nur Enden?

Es war ein Krieg, Gut gegen Böse, wer wohl gewinnen würde?

Ich hatte keine Ahnung was Draco machte, und wie es ihm ging.

Doch nach dem was in Malfoyanwesen vorgefallen ist, war es mir egal.

Zumindest versuchte ich, dass es mir egal ist.

Was leider einfacher gesagt und gedacht ist, als getan.

Vieles weiß ich nicht mehr von dem Kampf, weil ich wohl auch einiges nicht mehr wissen wollte.

Nun standen wir da…

Harry, Hermine, Ron, ich, an den Rest kann ich mich nicht erinnern, uns gegenüber die Todesser vor ihrem Chef.

„Wurmschwanz du im Dreck kriechender Abschaum….wir haben noch eine Rechnung zu begleichen!“

Wurmschwanz zitterte, dass sah man ihm an.

Dass selbst Draco mit dabei war, unter dem Rest, das merkte ich nicht mehr, viel zu sehr dürstete es meine Seele nach Rache.

Voldemort fand das belustigend und Befahl zum Angriff.

Wurmschwanz jedoch wollte fliehen.

„Oh nein…du entkommst mir nicht!“

„Nein Verena…“

Ich hörte Hermine gar nicht erst zu und lief Wurmschwanz nach.

Er hatte Cedric auf dem Gewissen, nun würde er dafür Bluten!

Wurmschwanz glaubte zwar mich in eine Falle gelockt zu haben, doch waren wir alleine, seine Mitverschwörer kümmerten sich auf Befehl um den Rest.

Das Voldemort das ganze beobachtete realisierte ich nicht einmal.

„Du minderwertiger Abschaum!“

„Nein…Gnade…bitte tu mir nichts…“

„Glaubst du nach dem du meinen Bruder umgebracht hast…werde ich noch so etwas wie Gnade in Erwägung ziehen?“

Als er seinen Zauberstab hob um einen Zauberspruch von sich zu geben, reagierte ich schneller.

„Expelliarmus!“

Nun war er entwaffnet und ich hielt ihm meinen Zauberstab an die Kehle.

„Winsel nur weiter um dein Leben, das macht es umso schöner es zu beenden….“

„Nein….bitte… Ich musste es tun, mein Herr hat das verlangt!“

„Du Wicht, kannst für deine Taten nicht einmal gerade stehen! Stirb du Nichts.“

„Bitte…bitte mach es dann kurz und schmerzlos…“

Ich kannte die Art nicht an mir, das musste die Wut genährt von der Macht der Duncans sein.

„Rena….“

Ich hielt Wurmschwanz mit einer Hand am Kragen fest und mit der andren den Zauberstab an die Kehle.

„Was?!“

Ich erkannte schon an der Stimme wer es war.

„Tu das nicht….du bist dann nicht besser als er.“

Ich sah zu Draco.

„DU…der der seinem Vater am Ruckzipfel hängt, und alles brav das mitmacht was er soll…DU wagst es MIR vorzuschreiben was ich tun oder lassen soll?!“

Draco sah mich leicht entsetzt an.

Er hatte wohl mit solchen Worten nicht gerechnet.

„Wie sagtest du immer so schön, es ist mir egal was du denkst…das ist MEIN Leben…“

„Mit dem unterschied das wir in das Leben des anderen gehören!“

„Tun wir das ja? So wie bei euch zuhause? Wo ihr, du und deine Mutter, nicht mal versucht habt uns zu helfen?“

Draco schwieg.

„Ja genau damit hatte ich gerechnet!“

Wurmschwanz wollte, während des Gesprächs meinen Zauberstab entwenden.

„Und DU….“

Nun zitterte er wieder vor mir wie Espenlaub.

„Fahr zur Hölle….“

Ich stieß ihn wieder etwas von mir weg, das er auf dem Boden lag und versuchte wegzukriechen.

„Memento Mori!“

Wurmschwanz krümmte sich vor Schmerzen, zuckte und jammerte grauenvoll.

Ich ließ ihn unachtsam da liegen, er würde sowieso nicht mehr langte zucken.

„Was….was hast du gemacht?“

Draco kannte den Spruch nicht, wie auch, war eine Spezialität im Hause Duncan.

„Das…ist das schlimmste das du einem Wesen antun kannst…er wird jetzt vor sich hin zu Grunde gehen…sterben wie ein elender Nichtsnutz aber vorher darf er sein Leben noch mal als einen Film sehen..und für alle schlimmen Taten die er angestellt hat leidet er das Doppelte…es summiert sich später also schön. Willst du zusehen und hören wie er in ein paar Minuten schreit?“

Ich riss die Kette von meinem Hals und drückte sie ihm in die Hand.

„Sie sollte die Glückbringen…und vor allem Schutz…ich brauche sie für diesen Kampf nicht! Mich behindert sie nur!“

Draco sah auf den Kette und dann zu mir.

„Was hast du vor.“

An meinen Haaren merkte man eine Veänderung.

Sie sahen leicht aus, als würden sie elektrisch etwasabstehen.

„Ich..gebrauchte die Urmacht der Duncans, die mir Bellatrix so schön vermacht hat…nun wollen wir doch mal sehen WER …hier WEM angst macht!“

Auch meine Augen färbten sich dunkler.

Was ich nicht lassen konnte war es ihn zu küssen.

Er erwiderte ihn und sah mich vollkommen perplex an.

„Man kann ja nie wissen ob es der letzte ist…“ hauchte ich leicht gegen seine Lippen und Lächelte etwas.

Nun machte ich mich wieder auf den Weg zum Geschehen.

Bellatrix verschwand, als sie mich sah.

Ich konnte sie nicht finden.

Da sie mich zuerst sah, war sie weg ehe ich sie wirklich suchen konnte.

Voldemort interessierte sich für meine Macht, weswegen sich der ‚Meister‘ sich persönlich mit mir in einen Kampf begab.

„Oh nein Voldemort…ich bin nicht den Gegner…Dein Kampf ist mit Harry…und du wirst versagen…“

„Mit welchem Übermut, kannst du das so genau vorhersagen?“

Ich lächelte nur wissend.

„Weil ich es gesehen habe!“

Ein weiterer Vorteil der Kräfte.

Ich wusste schon vorher was passiert.

Ich übergab an Harry, der sich nun seinen letzten und stärksten Kampf widmete.

Ich hingegen, versuchte noch zu retten was zu retten ging.

Der Kampf zog sich hin…und ging allen an die Kräfte.

Mir machte meine Macht auch zu schaffen.

Je länger man sie anwandte, desto mehr übernahm sie einen.

Nach dem auch die Letzten erschöpft zu Boden sanken, zwang es auch mich in die Knie.

Ich erzitterte unter der Macht und atmete schwer, bis…

„Du dummes Ding…als wenn das der letzte Kuss gewesen wär!“

Draco legte mir die Kette um und die ganze Macht war wieder ruhig in mir gebannt.

Jetzt jedoch spürte ich die Erschöpfung, doch zwang mich sein Satz zum lächeln.

„Und das….obwohl…ich so gemein war..“

Draco nahm mich in den Arm und drückte mich an sich.

Man konnte merken, dass wir beide wirklich Angst hatten, es würde der letzte gewesen sein.

Auch Nazissa stieß zu uns und nahm uns beide in den Arm.

Sie zitterte, aus Angst uns beide auch noch zu verlieren.

Lucius war gefallen, wie viele der Anhänger und Voldemmort selbst.

Doch war es nun endlich vorbei.

Endlich Frieden…und Wiederholen…..

Es beruhigte sich alles wieder.

Voldemort war tot, womit der Frieden wieder einkehrte.

Draco, Nazissa und ich hatten das Haus renoviert, es war eindeutig freundlicher als vorher.

Einen Raum, und zwar Lucius‘ Arbeitzimmer, widmeten die beidem ihm.

Alle seine Sachen waren in dieses Zimmer eingeschlossen, und wer immer etwas Zeit brauchte ging dort hinein.

Das tat den beiden gut, nur ich machte einen weiten Bogen drum herum.

Ich verfluchte es, dass Bellatrix entkommen konnte, doch eines Tages würde sie mir über den Weg laufen, und dann würde ich meine Mutter rächen!

Rache, eine furchtbare Eigenschaft, aber irgendwann hast du keine andere Wahl mehr.

Entweder du rächst dich an denen die dir Leid zufügen, oder du gehst zu Grunde an den Schmerzen.

Da wir ja nicht wirklich anwesend waren, das 7. Schuljahr über, hatten wir also keine andere Wahl als zu wiederholen.

Doch bei dem Kamp gut gegen böse litt auch Hogwarts, weswegen die Schule auch renovierungsbedürftig war.

Unser Jahrgang sollte wiederholen, rein aus dem Grund, da vieles drunter und drüber ging.

Wie sie das anstellten?

Keine Ahnung, aber es schien machbar zu sein.

Man kam sich vor als wäre NIE etwas gewesen.

Neue Lehrer, weiter im Stoff, gleiche Klasse und dieselben Räumlichkeiten.

Dumbledore fehlte, das merkte jeder an dieser Schule, doch Professor McGonagall gab eine gute Schulleiterin ab.

Endlich hatten wir ruhe, das Lernen viel auch viel auch viel entspannter aus.

Zu meiner Verwunderung bekam ich einen Brief von Wood zurück.

Draco sah ihn zwar nicht gerne, doch machte er auch keinen Stress deswegen.

~Liebe Rena,

Ich hatte gesagt das ich dich nicht aufgebe, bis du dir sicher bist, also trifft dich keine Schuld.

Es tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, doch als ich deinen Brief bekam war gerade etwas stress und dann kam der Kampf gegen das Böse.

Überall erhoben sich die Zauberer gegen die Todesser.

Sag doch Harry liebe Grüße von mir und das er das wieder 1 a gelöst hat.

Ich hoffe es geht dir gut, und ich hoffe nicht dass du unter deinen Gefühlen leidest…

Wenn doch kann sich Draco auf was gefasst machen!

Ich habe dir zu danken, denn die Zeit mit dir war mehr als schön und ich bereu keinen Tag, keine Stunde, keine Minute die ich mit dir verbracht habe.

Ich werde sie nie vergessen und ich hoffe natürlich, dass wir Freunde bleiben.

Ich bin dem nächst mal wieder zu Besuch, würde mich also freuen wenn wir was unternehmen würde.

Und sollte Draco von seinem hohen Ross gestiegen sein, und sich nicht wie sonst geben, würde es mich auch freuen wenn er mit käme.

Ist schließlich interessant zu erfahren warum du ihn liebst…

Weil so wie wir ihn kennen, ist das, ehrlich gesagt, leicht unvorstellbar.

Bevor ich es vergesse, vielen Dank für das Haarband es hat eine Umwandlung zu einem Armband gemacht.

Liebe Grüße

Wood~

„Er ist doch ein Freak…jetzt hat er das rosane Haarband als Armband um…“

Ich sah zu Draco, der nebenher etwas las.

„Würdest du mitgehen? Wenn Wood zu Besuch hier ist?“

Ich hatte ihm nur grob gesagt was ich gelesen hatte, also auch das hohe ross weggelassen, sonst wäre jetzt wohl ein wutschwall gekommen.

Ich bezweifelte eigentlich das er mit wollte, doch würde er mich wohl auch nicht alleine mit ihm weg gehen lassen.

Was er sich dachte, das wusste ich nicht, vielleicht war es auch gut so.

Doch wollte ich ihn immerhin fragen, denn er hatte ja das Recht zu entscheiden ob er nun mit wollte oder nicht.

Während ich auf seine Antwort wartete, schrieb ich schon mal einen Antwortbrief.

~Hey Wood,

Also ich würde mich freuen, dich mal wieder zu sehen.

Weswegen ich absolut nichts dagegen hätte etwas mit dir zu unternehmen.

Ob Draco mit möchte, das erfahre ich wohl erst wenn es so weit ist.

Aber mir geht es gut, und nein ich leide nicht.

Wir hatten zwar unsere Probleme aber es ist alles ok.

…~

Während ich so schreib sah ich Harry, vorbei gehen.

Wir saßen draußen in der Sonne und genossen das schöne Wetter.

„Hey Harry! Ich soll dir Von Wood liebe Grüße ausrichten^^ und du hast es wieder einmal 1a gelöst das Problem!“

„Danke^^ Sag ihm liebe grüße zurück.“

„Werd ich ihm schreiben!“

„Wann kommt er denn mal zu Besuch?“

„Demnächst, wenn ich genaueres weiß sag ich dir Bescheid!“

„Geht klar!“

Somit ging Harry auch schon weiter.

Und ich widmete mich wieder dem Brief.

~…

Ich soll die Liebe grüße zurück ausrichten und Harry bedankt sich für das Kompliment.

Mir scheint, dass auch er dich vermisst, er wollte wissen wann du mal wieder zu Besuch bist.

Das heißt wir könnten ja alle zusammen was unternehmen.

Ron, Harry, Hermine, Du, Ich, vielleicht Cho noch und wer weiß Draco dazu.

Obwohl ich glaube er fühlt sich dann nicht so wohl^^‘

Vielleicht nimmt Harry auch seine Freundin mit.

Shikura die kleine Schwester von Ron.

Sie ist irgendwie niedlich, und tut ihm sichtlich gut.

Und du mega Freak, mit dem rosa Armband könnte man denken du seist Schwul…aber ich weiß für mich tust du ja alles XD

Ich freu mich schon dich wieder zu sehen.

Liebe Grüße

Rena

PS.: Hotaru lässt auch grüßen^^ ~

Ich streichelte ihr über ihr Gefieder und blickte wieder zu Draco.

Ich gab Woods Eule den Antwortbrief und kümmerte mich dann wieder um Hotaru.

„Also? Magst du nun oder nicht? Kann auch sein wir machen alle gemeinsam was…also Harry und Co. Wood und Ich...wenn du willst dann biste auch mit dabei.“

Draco sah mich nicht sonderlich begeistert an.

„Ja ich geh mit.“

Das klang nun ziemlich desinteressiert und gequält.

Er musste ja nicht, also nahm ich es hin.

Die Zeit verging und alles wurde ruhiger.

Draco nahm Wood an, weswegen es ihm auch nicht mehr so viel ausmachte, dass wir schrieben und ab und an was unternahmen.

Ich dachte eigentlich, dass nichts mehr das ganze zerrütten könnte…

Ja, ich dachte es.

Als wir an einem Abend wieder alle zusammen weg waren, und auch Alkohol floss, kamen Dinge ans Licht, die wohl besser nie hätten rauskommen sollen.

Shikura und Harry waren zusammen aus, das hatten sie schon vorher geplant, weswegen nur noch Ron, Hermine, Draco, Wood, Cho und ich übrig waren.

Wie es bei Mädchen so Üblich war, gingen wir alle 3 zusammen aufs Klo.

mit dem Unterschied, dass wir auch wirklich alle aufs Klo mussten.

Draco stand neben dem Mädchenklo, weil er keine Lust mehr hatte und sich dachte, er wartet hier um nach zu fragen ob es ok ist wenn wir gehen.

Was wir logischerweise nicht wussten.

Hermine war ja jetzt schon einige Zeit mit Ron zusammen und da nun alles so entspannt war, gab es ab und an leichte sexuelle Anspannung zwischen ihnen, doch wusste sie nicht so genau was sie tun sollte.

„Sag mal Rena…ich mein…du und Wood ihr wart ja 3 Jahre zusammen…“

„Ja waren wir? Was ist los? Was willst du wissen?“

Cho stand einfach nur dabei und sah wie ich zu Hermine.

Was bedrückte sie denn?

„Naja…also…ich mein…habt ihr da…also du weißt schon…ich meine bei 3 Jahren…“

„Du willst wissen ob wir miteinander geschlafen haben?“

Sie nickte einfach nur und wurde leicht rot.

Auch Cho beschämte das Thema etwas.

Faszinierend, wie wenig einem sowas ausmachte, wenn man mal Sex mit jemandem hatte.

„Ja haben wir, warum fragst du?“

„Wie war das?“

Ich droppte leicht.

Wie das war…?

Na klasse was erzählt man da denn?

„Ähm…naja…also Angst davor hat wohl jeder…aber es ist gar nicht so schlimm wies immer heißt…“

Das es bei ihr vollkommen anders laufen konnte, war mir klar, doch wollte ich ihr nicht noch mehr angst machen, als sie anscheinend eh schon hatte.

Cho hatte die Tür die ganze Zeit schon in der Hand, dass diese halb offen war.

Zu meinem Pech.

Draco schien diese Erkenntnis nicht so gut zu gefallen.

Hermine schien beruhigt und somit verließen wir das Klo.

Die Mädels gingen zurück zu den Jungs und ich blieb stehen als ich Draco sah.

„Was los? Warum wartest du neben dem Mädchenklo?“

„Wir gehen!“

„Was?...Warum“

„Weil wir jetzt gehen!“

Draco packte mich am Arm und schleppte mich mit sich nach draußen.

Was war denn nun kaputt…

Das er das ganze gehört haben könnte, darauf kam ich nicht.

Als wir draußen waren zog ich meinen Arm weg.

„Was ist denn los?“

„DU hast mit ihm geschlafen?“

Memo an mich selbst: Nie wieder auf einem Klo sich über so etwas unterhalten.

„Was regst du dich so auf…“

„Was ich mich so aufrege? Wie alt warst du? und wie alt ER!“

„Draco mach halb lang…es ist so oder so schon passiert…wer soll‘s ändern?“

„Ihr seid…abartig…“

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zurück nach Hogwarts.

„Draco warte doch…“

Ich lief ihm nach.

Was hatte er denn?

Wär es ihm lieber gewesen wenn er das hätte tun dürfen?

Aber jetzt wäre es doch einfacher…schließlich wäre die Anspannung weg…

Was dachte ich da? Oo

Vollkommen überfordert mit meinen komischen Gedanken lief ich ihm weiter nach.

Im Slytheringemeinschaftsraum blieb er, nach dem 50. mal „Warte“ rufen, stehen.

„Was ist denn so schlimm daran?“

Er antwortet mir nicht, er sah mich einfach nur an.

Was war das?

Ich hatte das Gefühl bei seinem blick würden meine Knie weich werden.

Irgendwie hatte der Blick etwas von Wut, Enttäuschung, Übermacht und Dominanz.

„A-Alles ok?“

Nun war ich ziemlich unsicher.

„Nacht!“

Und er verschwand in seinem Zimmer.

Ich sackte auf die Knie und atmete tief durch.

//Was…war das? ...irgendwie…glaube ich…das zu erfahren tat ihm weh….aber ich hätte es ihm nicht gesagt…über sowas spricht man nicht,….oder ist er sauer weil ich es ihm nicht erzählt habe…sondern er es so mitkriegt…//

Vollkommen verwirrt und durch den Wind begab ich mich dann auch in mein Zimmer.

Schlafen konnte ich zwar nicht aber ein Versuch war es wert.

Irgendwie war nun etwas anders zwischen uns, was weiß ich nicht, aber ich würde es wohl ehrfahren…

in den nächsten Ferien…

Die wir wieder bei ihm zuhause verbringen werden…

Das letzte Jahr, auf das es ein schönes wird

Das Desaster hatte sich gelegt, doch hatte ich irgendwie das Gefühl, das es noch nicht wirklich gut war. Wenn er Wood jemals gemocht hatte, hasste er ihn jetzt erst recht.

Ich fragte mich, wie die Ferien wohl werden würden, nach diesem Ereignis.

Ich schrieb Nazissa wie schon immer meine Briefchen und sah es nicht für nötig ihr von dem Streit zu erzählen, warum auch?

Um ehrlich zu sein, sie wusste das ja mit Wood und mir, wenn Draco das wüsste dann wäre wohl wieder stress angesagt.

Aber was mich freute, er schrieb ihr nun auch mehr.

Ob das vielleicht am Tod seines Vaters liegt?

Ohne den Druck von allem lief die Schule ziemlich gut.

Ich konnte sogar wieder in Ruhe lernen und schrieb mit Hermine die Klassenbesten Arbeiten.

Das es Draco nicht interessierte, was ich ihm über die andren erzählte, wusste ich, warum ich auch nur das wesentliche von ihm erzählte, damit ich mir seine Blicke nicht antun musste.

Bei Arbeiten, hatten wir keine Zeit für einander, da ich viel lernte, weil ich vorhatte später mal studieren wollte und somit den guten Schnitt brauchte.

Was mich nervte waren die Abende.

Mir fehlte es mit ihm zusammen in einem Bett zu liegen und zu lesen, auch fehlte mir seine Nähe.

Ich wusste, dass ich nicht lernen musste, doch tat ich es, da ich mir das Thema intensiver antat.

Es lag mir nicht, darum brauchte ich länger es zu lernen.

Ich lernte in Ruhe und hatte nur Hotaru bei mir.

Und da Goyle bei Draco war, hatte ich auch keine weitere Gesellschaft.

Seine, mittlerweile, Freundin Jenny war mit ihren Eltern bei der Beerdigung ihrer Eltern, weswegen ich auch mein Zimmer für die Zeit für mich hatte.

Goyle und ich waren mittlerweile Beste Freunde und ich hatte ihm beigebracht sich nichts gefallen zu lassen.

Nach einer Weile klopfte es an der Tür.

„Ja?“

„Hey…ich hab’s nicht ausgehalte….“

„Wieso was los?“

Als Goyle mir erzählte, was die beiden miteinander gesprochen haben, seufzte ich.

„Das…. ach man…ich fand es sah halt danach aus..und…ACH ich hasse sie einfach…“

„Ich weiß…aber es war nicht so…ich hab es auch gesehen…“

„Ich weiß….aber…es sah so aus...und ach…was weiß ich…“

Goyle und ich sprachen eine ganze Weile noch und als er Nachricht von Jenny bekam begab er sich auch direkt zu ihr.

Der ganze Stress war sehr nervenaufreibend.

Als ich fertig war mit lernen, schlich ich zu ihm ins Zimmer und sah das er schlief.

//Hm…naja….also…….egal…// dachte ich mir.

Ich überwand mich und schlich zu ihm ins Bett.

Ich genoss seine Nähe und merkte wie lange das schon her war.

Wie sehr ich es vermisste und wie gut es tat.

Nicht lange und ich schließ an ihn gekuschelt ein.

Lange her, dass ich wieder einmal so ruhig und tief geschlafen hab.

Mein Unterbewusstsein nahm seinen Arm, den er immer automatisch um mich legte, wenn er schon schlief und ich dazu kam, und lies mich im Schlaf lächeln.

Das er zwischenzeitlich wach wurde, bemerkte ich nicht, ich nahm höchstens wieder unbewusst war, das er sich anders legte und mich mehr in den Arm nahm, weswegen ich mich mehr an ihn kuschelte.

Am nächsten Morgen sprachen wir uns aus, es konnte schließlich nicht so weiter gehen.

Doch trotz der Aussprache bekamen wir uns immer und immer wieder in die Haare.

Dank dem Streit saß ich auch nur da und sah mir das Quidditshspiel an.

Warum sollte ich ihm auch zujubeln?

Ich lass mich nicht anbrüllen und jubel ihm dann auch noch zu!

Sie spielten gegen Hufflepuff und gewannen zum Schluss dann doch.

Gott sei Dank, denn wenn sie verloren hätten, wär das Theater wieder groß gewesen.

Nach etwas Zeit und Goyles einmischen, beruhigte es sich zwischen uns wieder.

Es war ja schon süß.

Goyle mochte es nicht wenn wir stritten und versuchte dann immer alles, dass es sich wieder legte.

Ich würde wohl das Selbe tun, wenn er sich mal mit Jenny streiten würde, aber nein…sie taten es nie.

Ich fragte mich immer, wie die beiden das schaften?

Wie konnten sie immer ruhig bleiben?

Was wir trotz jeglicher Streitschlichtung nicht weg bekamen, war die Tatsache, dass etwas anders war.

Immer wieder wenn wir alleine bei ihm oder alleine bei mir waren setzte es ein.

Wie machte er das nur?

Egal was war, jedes Mal brachte er fertig alleine durch seine Küsse oder Berührungen mich fast so weit zu kriegen, dass ich nicht einfach hätte gehen können, ohne das er es zu Ende bringt.

Doch kurz bevor ich zu diesem Punkt kam, brach er jedes Mal ab.

Warum?

Ich verstand es nicht...

Es machte mich halb verrückt.

Warum hörte er jedes Mal auf?

War das eine Art Bestrafung?

Aber warum?

Warum für etwas bestrafen, was nun mal passiert ist?

So ziemlich jedes zweite oder dritte Mal danach, bekam ich Kopfschmerzen, weil ich mir mein Hirn zermarterte um heraus zu finden, warum er dies tat.

„D-Draco… nicht… bitte…“ gab ich keuchend von mir.

Er hatte den Kuss vorher so lange gehalten, dass mir nun die Luft fehlte, normal mit ihm zu sprechen.

Seine Hand war unter meinem Oberteil und strich über meine Brust.

Ich hatte meinen BH ja noch an, weswegen er ja auch darüber strich, doch hatte dies schon solche Auswirkungen.

Es war verrückt!

Ich war doch die, die schon mehrfach Sex hatte, doch jegliches tun seinerseits löste ganz andere Gelüste in mir aus, als Wood damals.

„Was denn?“ fragte er scheinheilich auf mein Gekeuche hin.

Er küsste meinen Hals, was die Sache mit dem Sprechen und dem Denken nicht gerade einfacher machte.

Jeder einzelne Kuss verstärkte das Kribbeln in mir ein wenig mehr.

Ich genoss sein tun und drückte mich gegen ihn.

Geradeso, konnte ich mir ein erregtes Keuchen unterdrücken, da ich mir auf die Unterlippe biss.

Was war denn das?

Manchmal kam ich mir vor, ich bin das Mauerblümchen mit einer Schüchternheitsquote von 80% und er war der Schulplayboy der Gefallen an mir fand.

Als hätte ich keine Ahnung davon!

Aber warum?

Weil es auch so anders war?

Wood war liebevoll, und immer darauf bedacht das ich es am schönsten hatte.

Doch Draco spielte Herrchen.

Ich habe die Macht!

Somit hielt er mich hin, was ich absolut nicht gewohnt war.

Wie auch, auf solche Ideen kam Wood gar nicht.

Doch irgendwie machte es das heißer als es war.

Es hatte was ziemlich anziehendes und erregendes, wenn er so anfing Macht auszuüben.

Er hatte die Macht und somit etwas dominantes, was das komplette Gegenteil von Wood war, da hatte ich die Macht.

Er schien mir zu lauschen, was irgendetwas komisch an sich hatte, doch auch irgendwie anziehend wirkte.

Doch irgendwie hatte ich immer wieder angst er geht weiter.

Wenn er jetzt schon so war, wie würde es dann sein, wenn er weiter machte.

Und es machte mir mehr Angst, weil mir nicht egal war, was er dachte.

Bei Wood war es mir, wie ich mittlerweile feststellte, was mich erschreckte, denn eigentlich hab ich das nie bewusst gemacht.

Und vor allem, wie konnte ich nur?

Wie gemein sowas doch war.

Was bei Draco das ganze immer intensivierte, war meine Gänsehaut die ich immer und immer wieder bekam.

Es war abartig, wie schnell und was für eine Gänsehaut ich bekam bei ihm.

Ich fragte mich ob er wohl bei sich zuhause weiter gehen würde.
 

Es war geschafft.

Wir bestanden den Abschluss.

Hermine und ich hatten mit noch ein paar die besten Abschlusszeugnisse, was mich freute.

Waren also gute Aussichten für ein Studium.

Die Zugfahrt bekam ich gar nicht richtig mit.

Da er am Abend zuvor ja wieder seine Spielchen getrieben hatte, konnte ich die Nacht über nicht richtig schlafen und war somit todmüde.

Ich schlief recht schnell ein und lehnte an seine Schulter, Goyle und Jenny spielten zusammen mit ein paar andren Karten.

Ich freute mich schon Nazissa wieder zu sehen, denn außer ihr und Draco hatte ich nur noch Hotaru.

Salem war am Verlust meiner Mutter zu Grunde gegangen, doch bekam er direkt neben ihr ein Grab.

Es tat mir Leid, denn ich hatte den Kater wirklich ziemlich gerne.

Aber ich konnte es verstehen, der Kater war fast genauso alt wie meine Mum.

Er hatte sozusagen seinen Lebenspartner verloren.

Warum nicht?

Ich hatte es mit Nazissa schon abgeklärt, dass ich nach kam.

Denn ich hatte einige Bewerbungen abzugeben.

Ich wollte Studieren, also hieß es nun auch so schnell wie möglich sein.

Ok, mit meinem Zeugnis musste ich mir eigentlich keine Gedanken machen, doch hatte ich es lieber alles schon weg und konnte die Sommerferien genießen.

Was mir vollkommen entfallen war, das ich Draco das alles nicht erzählt hatte.

„Wir sehen uns dann in einer Woche ja!“ gab ich lächelnd von mir und gab ihm einen Kuss.

Draco schien leicht überrumpelt.

„Wieso in einer Woche? Ich dachte wir fahren jetzt?“

„Oh…hab ich..tut mir leid…ich hab vergessen es dir auch zu sagen…Nazissa weiß das schon, ich muss noch ein paar Sachen erledigen unter andrem das Haus von Mum und mir leeren und ach ja…alles Mögliche halt.“

„Aber ich kann dir doch helfen!“

„Ich brauch aber keine Hilfe!“ sagte ich lächelnd.

„Ich lass hab einen Schrank mit einem Erweiterungszauber bestück, da passt alles rein und den verkleinere ich dann und steck ihn in meine Handtasche!“

„Ach so…na gut…dann bis in einer Woche…“

Ich glaube Draco nahm es mir übel, das ich seine Hilfe ausschlug.

Aber ich brauchte sie ja wirklich nicht, das erledigte alles der Zauber.

Ich sah ihm nach wie er in den Zug stieg.

Meine Sachen fuhren mit ihm mit, da sie ja eh zu ihm nach Hause mussten.

Ich setzte mich auf meinen Besen und hatte Hotaru auf der Schulter.

„Dann wollen wir mal!“ gab ich motiviert von mir und flog los.

Eine Woche konnte ganz schön lange sein.

Ich vermisste ihn tierrisch.

Aber ich hatte bald alle Bewerbungen verteilt und das Haus auch ausgeräumt.

Der Vermieter nahm es zurück und somit existierte meine Vergangenheit nicht mehr.

Ehe ich zu den Beiden flog, besuchte ich noch meine Mutter.

Ich hatte lange gebraucht das mal wieder zu tun.

Friedhöfe waren nicht so mein Ding.

Ich fühlte mich nicht so wohl dort.

Als ich dann bei den Malfoys ankam hatte ich eine andere Begrüßung erwartet.

Nazissa war nicht da, sie war einkaufen, was ja nicht schlimm war.

Doch Draco schien ziemlich angespannt.

Weswegen ich mich schon gar nicht erst trauten ihn zu umarmen.

„Hey…ähm…alles ok?“ fragte ich ihn vorsichtig.

„OK? Klar türlich….SEH ICH SO AUS?“

Outch…was war denn nun kaputt?

„Ähm…naja…du…siehst angespannt aus…aber ich bin nicht taub, du brauchst nicht brüllen!“

„Wann wolltest du mir sagen, dass du studieren willst?

Er machte nicht allen Ernstes nun deswegen stress oder?

„Wenn ich ne Zusage habe.“

„Ach damit ich nicht mehr dagegen sprechen kann oder was?“

„Jetzt komm mal wieder runter! Ich will nun mal studieren, was glaubst du warum ich mir sonst so viel Mühe mit den Note gegeben hab?“

„Warum bitte, willst du studieren?“

„Warum nicht?“

„Du wirst nicht gehen!“

„BITTE WAS?“

„Du scheinst ja doch schwerhörig zu sein!“

„Du kannst mich mal! Wenn ich eine Zusage bekomm, werde ich studieren gehen, egal was du sagst!“

„Ich will aber nicht das du das machst!“

„Ich will es aber machen! Ich zwing dich doch auch nicht das du mit studieren musst, also zwing du mich gefälligst nicht, nur weil du es nicht willst, es auch nicht zu wollen.“

„Du hast zwei Möglichkeiten… Geh studieren…aber dann ist Schluss….oder du lässt und es bleibt wie es ist!“

Ich konnte es nicht glauben!

Er hat mich allen Ernstes vor die Wahl gestellt…

Eigentlich wollte ich das nicht sagen, doch ich war so wütend, das selbst schon die Tränen sich ihren Weg über meine Wangen bahnten.

„Fein…wenn du es so enden lassen willst… Bitte….ich frag mich langsam wirklich warum ich Wood wegen DIR verlassen habe!“

Mit diesen Worten lief ich an ihm vorbei und in „mein“ Zimmer.

Ich schloss es ab.

Es ließ sich auch nicht mit Zauberei öffnen.

Ich saß auf dem Bett und hatte das Kissen im Arm und war am weinen.

Hotaru saß vollkommen hilflos vor mir und krächzte mich leicht an.

Wie konnte er nur?

Wegen so etwas blödem!

Ich hatte aber eigentlich wirklich nicht vor so etwas Gemeines zu sagen.

Doch irgendwie saß sein Kommentar so tief, das es wehtat und somit erfolgte der Effekt, tust du mir weh tu ich dir weh.

Ich bezweifle das er es so hinnahm.

Er hasste Wood, das wusste ich, und ihm sowas an den Kopf zu werfen war nicht mein Niveau.

Ich weinte weiter vor mich hin, bis ich irgendwann einschlief.

Als Nazissa heim kam, war sie vollkommen überfordert.

Mit so einer Situation hatte sie schließlich nicht gerechnet.

Das Ganze war so ausgeahndet, das selbst Nazissa nicht wusste was sie tun sollte.

Das Ganze zog sich hin.

Ich kam nicht aus meinem Zimmer.

Ich aß nichts.

Und sprach auch mit keinem.

Selbst Hotaru bevorzugte Nazissas Gegenwart, da diese wenigstens mit ihr sprach.

Nazissa hatte einen Termin und war deswegen das Wochenende über weg, weil er weiter weg war.

Doch ließ sie uns ungern alleine.

Hotaru begleitete sie.

Während ich wie so ziemlich jeden Tag, auf meinem Bett saß und vor mich hin starrte, explodierte irgendwann die Tür.

Ich wäre fast zu Tode erschrocken.

„Jetzt reicht es aber!“

Ich sah Draco vollkommen schockiert an.

Er packte meinen Arm und zog mich vom Bett.

„Du isst jetzt was, sonst helf ich nach!“

Ich hatte nicht einmal mehr die Kraft mich zu wehren.

Auch kam er nicht weit mit mir.

So ruckartig wie er mich bewegte, sackte mein Kreislauf zusammen und keine zwei Schritte später saß ich auf meinen Beinen.

„Das kommt davon!“

Er hatte ja recht, aber mir war nicht nach essen.

Draco nahm mich hoch und brachte mich runter in die Küche.

Er stellte mir sämtliches Zeug vor die Nase und mit jedem Gericht, das auf den Tisch kam, wurde mir schlechter.

„Du isst jetzt! und es ist mir egal ob du mich dann noch mehr hasst als eh schon, aber ich werde nicht zu sehen wie du dich selbst kaputt machst!“

Ich war verwirrt.

„Warum ist es dir so wichtig…wenn du selbst ein Studium als Trennungsgrund siehst?“

Er hatte wohl mit gerechnet das so etwas kommt.

„Verdammt ich will einfach nicht das du da alleine bist…was weiß ich was da für Kerle rumlaufen?“

Darum ging es also, er hatte Angst um mich.

„Aber die interessieren mich doch gar nicht!“

„Na und? Hält es die ab dich anzubaggern…oder dir sonst was zu tun?“

Er hatte einfach nur Angst, dass mir was passieren würde.

Mehr war es nicht…

Und ich war auch noch so asozial und warf ihm vor, das ich mich fragte warum ich wegen ihm Wood verlassen hab…

Mir kamen wieder die Tränen, obwohl man meinen konnte, dass dies eigentlich gar nicht mehr gehen dürfte.

„Was weinst du denn jetzt schon wieder?“

„…Es…..es tut mir leid…..“

Draco stand auf, kam zu mir und nahm mich in den Arm.

Wie erbärmlich ich doch war.

Wie niederträchtig.

Er strich mir über den Kopf und versuchte mich zu beruhigen.

„Ist ok…wenn du es wieder gut machen willst dann iss was…es muss ja nicht viel sein, aber immerhin mal wieder etwas…!“

Wir verbrachten den ganzen Tag in der Küche.

Ich aß immer und immer wieder mal was.

Auch mein Kreislauf funktionierte wieder.

Am Abend lagen wir zusammen auf seinem Bett.

Ich wollte nicht wieder alleine sein.

Ich wollte ihn in meiner Nähe haben.

Doch diesmal schien es anders zu sein.

Anders als sonst.

Nach einer Weile steigerte es sich wieder soweit, dass er seine Finger nicht bei sich behalten konnte.

Doch mochte ich es jedes Mal aufs Neue.

Seine Berührungen fühlten sich mit jedem mal besser an und irgendwas in mir wurde jedes Mal auch stärker.

Ob es das Verlangen nach mehr war?

Oder nach ihm?

Ich weiß es nicht.

WIR waren unvorsichtig

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Du läufst schon wieder davon

Es schien alles wieder in bester Ordnung, als sei nie etwas gewesen.

Doch der Schein trügt bekanntlich.

Seit dem einen Mal, war etwas Zeit vergangen und das ich eigentlich meine Tage hätte bekommen sollen, das ist mir eindeutig zu spät aufgefallen.

Das ich die Pille nicht genommen hatte, ist mir nie bewusst aufgefallen.

Jetzt im nach hinein schon.

Als es mich dann doch langsam wunderte dass ich meine Tage nicht bekommen hatte, wurde ich stutzig und prüfte alles nach.

Bis mir kam woran es vielleicht liegen konnte war es zu spät.

Ich musste eh wieder zum Frauenarzt allein weil die Pille leer war.

Als ich dann erwähnte dass ich überfällig war, ging die peinliche Fragerei los.

Das war das erste Mal schon so.

Doch bei der Befragung bekam ich Angst.

Als er dann meinte er untersucht mich mal wurde die Angst nur größer.

Das Ergebnis gab mir den Rest.

Sobald ich zurück war machte ich mich sofort auf zu Draco.

Als ich so völlig fertig bei ihm im Zimmer stand, machte er sich sorgen.

„Was ist los, Süße?“ fragte er mich besorgt und stand auf um mich in den Arm zu nehmen.

Doch ich wollte nicht.

Irgendwie gab ich ihm die Schuld dafür.

Dumm von mir, denn er konnte nichts dafür.

Es war schließlich die Schuld von uns.

„Bist du jetzt zufrieden?“

„Was meinst du?“

„Du hast es geschafft…. ich werde nicht studieren gehen!“

„Ok und warum auf einmal nicht?“

Irgendwie freute er sich ja, denn nun hatte er ja was er wollte.

„Weil wenn man Schwanger ist sich das an den Hut stecken kann!“

Er sah mich einfach nur an und antwortete mir nicht.

„Und was machen wir jetzt?“

„Wir? Nichts…“

„Was soll das heißen?“

„Na wenn du die Pille regelmäßig nimmst hätte das nicht passieren dürfen!“

„Ich hab sie einmal vergessen, ok, ich bin auch nur ein Mensch!“

„Dann schau wie du klar kommst!“

„Das ist nicht dein ernst?!“

„Ich bin 21 ok….seh ich so aus als wollte ich jetzt schon ein Kind?“

„Meinst du ICH? Ich hätte gern studiert ok!“

„Dann mach doch!“

Ich sah ihn schockiert an.

Einerseits weil es ihm jetzt vollkommen egal war, ob ich es mache oder nicht und andererseits weil er mir so grad durch die Blume mitteilte, dass ich es doch abtreiben soll.

„Und wie? Du willst nicht allen Ernstes, das ich das Kind umbringe?!“

„Mach was du willst, aber ich will es auf jeden Fall nicht!“

Mit diesen Worten ließ er mich in seinem Zimmer stehen und ging.

Bis ich mich wieder gefangen hatte war er schon unten kurz davor aus der Haustür zu gehen.

Ich rannte ihm nach und stand am Treppengeländer.

„Du läufst schon wieder davon!“ rief ich ihm nach.

Doch es interessierte ihn nicht.

Er machte die Tür auf und ging.

Klar war es gerade vielleicht einfach zu viel für ihn.

Aber er konnte mich doch nicht einfach alleine damit lassen.

Was sollte ich denn machen?

Ich konnte das kleine Wesen doch nicht sterben lassen, und schon gar nicht alleine aufziehen.

Vollkommen fertig mit allem fing ich an zu weinen und sackte auf die Knie.

Meine Hände hielten sich noch am Geländer fest.

„Du…kannst mich doch nicht einfach damit alleine lassen…“ schluchzet ich vor mich hin.

Nazissa war gerade weg, womit ich wirklich gerade mit allem alleine war.

Ich wollte ihn aber auch nicht rein reiten.

Ich schrieb einen Brief den ich Nazissa hinterlassen würde.

Hotaru war diesmal zuhause, weil sie schlief, doch als ich weinend ins Zimmer kam, war sie hell wach.

Vollkommen überfordert flatterte sie um mich herum und lies sich neben mir auf dem Schreibtisch nieder.

Ich kuschelte sie einfach nur, weil ich jetzt irgendwas brauchte, was ich in den Arm nehmen konnte.

Nach einer Weile lies ich mit einem Zauber alles sich zusammen packen, was mir gehört und fing an den Brief zu schreiben.

~Liebe Nazissa,

Es tut mir leid, das ich nicht den Mumm habe dir dies hier ins Gesicht zu sagen, doch ohne einen Brief wäre ich natürlich auch nicht gegangen.

Manchmal glaube ich, es soll nicht so sein, das Draco und ich zusammen sind, weil einfach vieles schief läuft.

Ich danke dir dafür, dass du immer wie eine Mutter auch zu mir warst, dass tat sehr gut.

Doch nun ist es wohl besser wenn ich gehe.

Wohin weiß ich selber noch nicht, also such mich gar nicht erst.

Pass bitte immer gut auf Draco auf ja, und sei ihm nicht böse.

Es war zu viel für ihn, und ich kann ihn verstehen.

Aber auch wenn ich ihn über alles liebe, kann ich doch nicht einfach ein Lebewesen töten.

Ich weiß, dass du weißt was wir so machen und somit kannst du dir vorstellen was schiefgelaufen ist.

Das Studium werde ich somit nicht antreten und Draco hat das was er wollte.

Aber ich werde das Kind nicht umbringen, dann gehe ich lieber, vielleicht kommt er von alleine zur sich, man weiß ja nie.

Ich hab dich sehr lieb und hoffe wir sehen uns vielleicht irgendwann wieder.

liebe Grüße

Verena~

Den Brief packte ich in einen Umschlag und versteckte ihn.

Sie sollte ihn nicht gleich finden.

Das würde zu viel Tumult geben.

Ich nahm meine Sachen die mittlerweile fertig waren uns sah Hotaru an, die nicht verstand was los war.

„Wir müssen gehen kleines….“

So traurig ich darüber auch war, aber ich konnte das hier nicht, lieber sollte er mich dafür hassen, und ich war nicht da, als mir das Tag für Tag anzutun.

Ich hing mir meine Tasche um und nahm meinen Besen zur Hand.

Vor meinem Fenster war ein Stück Dach, von der Veranda.

Dort stellte ich mich drauf und schloss das Fenster.

Ich setzte mich auf den Besen und Hotaru setzte sich vorne dran.

Mit einem kleinen Abstoßen schwebten wir auch schon.

Ich blickte noch einmal zurück.

„Lebt Wohl…“

Mit diesen Worten flogen wir davon.

Ich wusste nicht wohin, bis mir einfiel, dass Opa Duncan ja noch leben müsste.

Somit machte ich mich auf den Weg dorthin.

Eine Furie namens Nazissa

Lange ist es her.

Nazissa hatte wohl nach auffallen, das ich weg war, überall nach mir gesucht.

Wer von beiden nun den Brief fand, das weiß ich nicht.

Opa Duncan war sehr nett und somit hatte ich immerhin etwas Trost.

„Kind, du hattest eins mal ein so schönes Lächeln und nun?“

„Tut mir leid Grandpa, abermir ist nicht mehr zum Lächeln zu mute.“

„Aber du willst ja nicht zurück….“

Ich nickte einfach nur.

„Ach Kind, meinst du nicht, er hat sich beruhigt?“

Ich schüttelte den Kopf und machte den Abwasch weiter.

„Na gut, dann geh ich mal wieder an die Arbeit.“

Opa Duncan, oder einfach Grandpa, hatte eine Farm, doch viel helfen durfte ich ihm nicht mehr.

Dass ich schwanger war, konnte ich nicht mehr leugnen, nicht bei der Kugel.

„Kann ich ihnen helfen Ma’am?“

„Sind sie Mr. Duncan Senior?“

„Jop!“

„Ist Verena vielleicht bei ihnen?“

Als ich die Stimme hörte lies ich aus schreck den Teller fallen.

Grandpa wusste wohl nicht wie er das nun erklären sollte.

„Mir scheint als haben sie schon ihre Antwort bekommen, Mrs. Malfoy.“

Ich ignorierte es und versuchte nicht anzufangen zu weinen.

Ich sammelte die Scherben ein und schmiss diese weg.

Dann kümmerte ich mich weiter um den Abwasch.

Grandpa kümmerte sich weiter um den Hof und lies uns somit alleine.

Nazissa stand nun mittlerweile an der Küche.

Sie schaute mich einfach nur an, und ich konnte ihre Wut spüren.

Nach dem ich alles fertig hatte und meine Hände abgetrocknet hatte sah ich zu ihr.

„Kann ich dir vielleicht ir…“

Weiter kam ich nicht.

Nazissa hatte mir eine derbe Ohrfeige verpasst, dass ich das Gefühl hatte ihre Hand würde noch drauf drücken.

„Bist du von allen guten Geistern verlassen? Wie kannst du es wagen einfach so ohne jegliche Nachricht zu verschwinden. Bzw. eine Nachricht zu verstecken? Ich hab mir so unendlich viel Sorgen gemacht! Und Draco wollte auch nicht reden! Ihr seid so dumme kleine Kinder, wie könnt ihr nur. Ich hab deinen Brief vor einem Monat gefunden und war seit her auf der Suche nach dir. Und nun stehst du da und fragst mich wie wenn es völlig normal wäre ob du mir irgendetwas anbieten kannst?“

Ich hielt mir die Wange und sah Nazissa einfach nur fassungslos an.

So wütend hab ich sie noch nie erlebt.

Mir fehlten die Worte, als dass ich ihr Antwort geben könnte.

Mit einem mal fing sie an zu weinen.

„Du weist gar nicht wie verrückt ich vor Sorge war! Warum bist du nicht einfach zu mir gekommen? Warum? Wir hätten das doch hinbekommen… mir doch egal was Draco von hält. Spätestens wenn er das kleine Wesen im Arm gehabt hätte, hätte er seine Meinung geändert!“

Auch mir kamen die Tränen und ich nahm sie einfach in den Arm.

„Ich hatte Angst….einfach nur Angst!“ gab ich fast stimmlos von mir.

Nazissa erwiderte die Umarmung und streichelte mir über den Kopf.

„Dummes kleines Mädchen!“

Ich wollte sie gar nicht mehr los lassen.

Ich hielt sie ganz fest und weinte einfach nur.

Auch Hotaru saß auf einer Stuhllähne und selbst sie verlor Tränen.

„Kommst du wieder mit?“

Ich sah sie voll verheult an.

„Aber…Grandpa.“

„Ist schon gut Kleines, ich kam vor dir alleine klar und ich tu es wieder. Würde mich aber über Besuch freuen!“

Ich lächelte leicht und sah Nazissa an.

„Willst du nicht immer wieder zu Besuch kommen?“

Ich wollte nicht zurück.

Ich hatte Angst vor Dracos Reaktion.

Nazissa seufzte.

„Wenn du willst, dann tu ich das. Kommst du denn wieder wenn Draco sich zu äußert?“

„Aber er muss das von alleine machen!“

„Ich hab ihm schon meine Meinung gegeigt… glaub mir und er hat noch mehr abbekommen als du!“

Ich dropte etwas.

Na super, dass müsste er nun eigentlich an mir auslassen.

„Er muss es von alleine machen!“

„Ist gut, ich werde ihm ausrichten das ich dich gefunden haben, und das es an ihm liegt, ob du wieder kommst oder nicht!“

Ich nickte zustimmend, so konnte man das hinnehmen.

Nazissa blieb noch zu Kaffee und Kuchen, danach machte sie sich wieder auf nach Hause.

Nun lag es an Draco, ob es ihm überhaupt noch wert war, mich wieder zu sehen, oder ob er mit allem angeschlossen hatte.

Allein der Gedanke darüber und mir wurde schlecht.

Somit hieß es also warten.

Danke!

Warten…

Das kann einem regelrecht die Nerven rauben.

Ich war unruhig, war nicht bei der Sache, machte viele Fehler oder lies ab und an etwas fallen.

„Kind…beruhig dich wieder…er wird schon kommen!“

„Bist du sicher?“

Grandpa Duncan lächelte aufmunternd und nickte nur.

Ich hoffte sooo sehr, dass er recht hatte.

Ich wäre Nazissa so gerne gefolgt oder gleich mit ihr mit, doch wollte ich ihm das nicht gönnen.

Wenn es wirklich so war, das er mich zurück haben will, dann muss er über seinen Schatten springen.

Wie sollte das sonst werden wenn das Kind mal da ist?

Ich streichelte über meinen Bauch und seufzte.

„Geh in Ruhe baden, das tut dir gut!“

„Ok Grandpa, mach ich.“

Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging ins Badezimmer.

Sobald genug Wasser in der Wanne war begab ich mich in diese.

Es tat wirklich gut, nur war es recht einsam, auch wenn wir eigentlich zu zweit waren.

Ich war lange nicht mehr baden, wenn ich was gemacht habe, dann war ich duschen.

Jedes einzelne Bad erinnerte mich immer wieder an ihn und lies alles schwerer erscheinen.

Nach dem ich fertig war und mit getrockneten Haaren, setzte ich mich runter ins Wohnzimmer um etwas zu lesen.

Ich hätte Grandpa eh nicht helfen können, weil ich es gar nicht durfte, und ihm draußen in der prallen Sonne Gesellschaft leisten, war auch nicht der Hit.

Das Grandpa Draco begegnete das wusste ich erst, als ich ein „Ähm… hey…“ wahrnahm.

Ich las zwar, doch konnte ich mich schon lange nicht mehr so wirklich stur darauf konzentrieren.

Somit hörte ich ihn auch und erkannte vor allem seine Stimme.

Vor lauter Schreck, dass er es wirklich war und ich es mir nicht einbildete, lies ich das Buch fallen.

„Was… machst du hier??“ fragte ich ihn vollkommen abwesend.

Ich konnte es einfach nicht fassen, dass er wirklich gekommen war.

Er war tatsächlich über seinen Schatten gesprungen.

„Mum hat mir gesagt, wo du bist…“

Er setzte sich neben mich auf das Sofa.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Mein Kopf war leer.

Es war alles so unrealistisch.

Ich hatte ihn so lange nicht gesehen und auf einmal stand er in der Tür.

Ich hatte das selbst wohl noch nicht richtig realisiert.

Doch schwieg auch er, was die Situation recht unangenehm machte.

„Ich war ein Arsch, es tut mir leid. Ich hätte nicht einfach gehen dürfen. Ich will dich wieder haben, bitte komm mit zurück. Oder wenigstens zu Besuch. Ohne dich ist es dort viel zu groß und leer, richtig einsam…“ kam es dann von ihm und mein Herz fühlte sich an als würde es aussetzen.

Ich sah vor mich und fing an alles zu realisieren.

Als er seine Hand auf meine legte, zog ich sie nicht weg.

Sie war so schön warm, eine wärme die ich ziemlich vermisst hatte.

Irgendwie tat es weh, aber weil mir klar wurde wie gemein ich eigentlich war.

Ich hatte ihn einerseits dafür verantwortlich gemacht, dass ich Schwanger war, aber mal wirklich mir einzugestehen, dass eigentlich ICH hätte wissen müssen, was wir tun hätten sollen, dass tat ich erst jetzt.

Ich merkte wie er näher kam und spürte seinen Kuss an der Wange.

Wenn ich ehrlich war, wäre ich fast rot geworden.

Aber es war der letzte Tropfen im vollen Fass der gefehlt hatte.

Ich konnte sie nicht mehr zurück halten, die Tränen bildeten sich ihren weg von alleine an meinen Wangen entlang nach unten.

„Es tut mir leid… Es ist nicht deine Schuld, ich hätte doch dran denken können, ich hab sie doch vergessen…ich weiß nicht mal warum ich so ausgetickt bin, vielleicht war es der Schock, doch trotzdem rechtfertig es nicht, dass ich dich für all das verantwortlich gemacht habe. Und dann auch noch deine Mutter, die ausgetickt ist…Ich mag nicht mehr ohne dich einschlafen! Ich mag auch nicht mehr ohne dich baden, aufwachen, essen und lesen….Ich will nicht mehr alleine sein!“

Es war zwar verheult, aber ich versuchte es verständlich von mir zu geben.

Zum letzten Satz hin sah ich ihn an.

Ich löste beide Hände, die eine unter seiner und die andere von meinem Bauch und legte sie um seinen Hals und küsste ihn.

Es ging nicht mehr, noch ein Tag ohne ihn und ich wäre wohl innerlich kaputt gegangen.

Es tat weh, aber auch gut alles los zu lassen und einfach nur zu weinen und ihn bei mir zu haben.

Auch wenn Aufregung eigentlich auch nicht gut war.

Ich hatte ihn hier bei mir, und wieder zurück, da war mir nun eigentlich alles egal.

Meine Stirn an seine lehnend und mit geschlossenen Augen vom Kuss, unterbrach ich diesen damit und versuchte mich wieder zu beruhigen.

„Es tut mir leid…und Danke!“ gab ich fast tonlos von mir.

Sie hat deine Augen!

Nach einer langen Aussprache packten wir meine Sachen und fuhren mit Nazissa zurück.

Es war klar, dass sie ihm folgen würde, irgendwie war es auch klar, dass wir uns vertragen würden, aber was zugeben wollte es keiner.

Ich würde meinen Großvater auch immer wieder besuchen, schon alleine, weil er ja das kleine Wesen kennen lernen sollte und weil ich gerne auf der Ranch war.

Zuhause gab es erst mal eine mega Ladung an Essen.

Ich aß am meisten, was wohl daran lag, dass ich für zwei aß.

Nach dem Essen lagen wir wie zuvor immer, in seinem Bett und er hatte mich im Arm.

Es fühlte sich noch ziemlich ungewohnt an, wenn er so über meinen Bauch strich.

„Es ist schön, dass wir uns wieder vertragen haben. Ich hab es vermisst, so mit dir hier zu liegen“, flüsterte ich irgendwann.

„So geht es mir auch. Ich wollte es nicht zugeben, aber ich hab es auch vermisst“, gab er flüsternd zurück und küsste mich.

Ich erwiderte den Kuss und genoss seine Nähe.

Mir war klar was er sagen wollte.

„Ich dich auch…“, hauchte ich als Antwort.

Irgendwann schlief ich ein.

Ich merkte nur noch unbewusst, dass er mich kraulte.

Ich hasste den Morgen.

Warum war schwanger nur damit verbunden das man seinen Mageninhalt ausspuckte?

Weil mir mal wieder schlecht wurde und das noch im Schlaf, schreckte ich fast schon hoch und warf ihn aus dem Bett.

Ich verschwand im Bad und wurde das restliche Essen von gestern Abend los.

Dass er nach kam, merkte ich erst als ich seine Hand an meinem Rücken spürte und meine Haare nicht mehr nervten.

Als es wieder ging spülte ich und wischte mir den Mund ab.

Draco hielt mir ein Glas Wasser hin, dass ich austrank.

„Geht es wieder, Schatz?“ fragte er dann.

„Das ist deine Schuld… Wegen dir musste ich mich übergeben.“

„Danke Schatz…“ gab er bedröppelt von sich.

„Ist doch wahr! Wegen dir bin ich fett und muss kotzen!“ jammerte ich ihm vor.

„Schatz, du bist schwanger, nicht fett… Und danke nun weiß ich richtig, dass ich zum Kotzen bin.“

„Ja, bist du auch… und ich bin fett!“

Eigentlich meinte ich es logischer Weise nicht so, doch... das waren die Stimmungsschwankungen.

Draco schwieg, er nahm mich einfach nur in den Arm und ich bekam einen Kuss auf die Stirn.

„Alles wird gut… Na komm, wir ziehen uns um und gehen runter in die Küche. Mum ist bestimmt schon lange wach und macht Frühstück. Ihr zwei habt sicher Hunger.“

„Jaaaaaa, Essen… Hab Hunger…“

Ich sah ihn mit lieben, großen und unschuldigen Augen an.

Er küsste mich und half mir anschließend hoch.

Wir machen uns fertig und gingen runter, wo Nazissa schon das Essen fertig hatte.

„Guten Morgen“, sagten Draco und ich gleichzeitig.

Dann setzten wir uns hin.

Hotaru saß wie immer auf ihrer Stuhllehne.

Sie genoss es die volle Aufmerksamkeit von Nazissa zu bekommen.

„Guten Morgen, meine zwei Süßen.“

Nazissa kam zu mir und streichelte erst mal über meinen Bauch.

„Und dir auch guten Morgen, Draco.“

Wie hart^^‘

Da kann der eigene Sohn erst so nebenbei zur Sprache.

Nach dem Essen, ging es zur Untersuchung.

Wie toll!

Ich hatte mich durchgesetzt, es wird ein Mädchen.

„Wie nennen wir unsere Kleine denn?“ fragte Draco dann.

„Mmmhh… gute Frage… Lass uns zu Hause mit deiner Mum überlegen.“

Zuhause saßen wir mit Nazissa im Wohnzimmer und überlegten wie wild.

Wie sollten wir die Kleinen nur nennen?

„Wie wäre es mit Sara?“

Nazissa war sofort begeistert, nur Draco sah nachdenklich aus.

„Gefällt es dir nicht?“

„Hm… wie wäre es mit einem Doppelnamen?“

„Warum nicht? Weißt du einen?“

„Ja Sara und vielleicht Emily?“

Das klang gut, weswegen ich nickte.

„Ja^^ das ist schön!“

Somit hatten wir ihren Namen Sara Emily.
 

Lange ging es nicht mehr, und je näher der Geburtstermin kam, desto mehr Angst bekam ich.

Draco war froh, weil die Stimmungsschwankungen davon dann wieder verschwanden.

Wenn ich ehrlich bin ging es alles viel zu schnell als das ich was zur Geburt sagen könnte.

Aber ich war sehr froh als ich sie am Arm halten konnte.

„Oooooh sie ist so süß!“

„Das stimmt!“

Draco saß lächelnd neben mir.

„Und weißt du was?“

Er sah fragend zu mir.

„Sie hat deine Augen^^“

Das Studium kann ich wohl vergessen….

Die kleine war soooo süß.

Eigentlich gab es keinen Grund sauer zu sein.

Doch…

Das Studium kann ich wohl vergessen.

Klar könnte Nazissa sich um Sara kümmern…aber

ich kann doch mein Kind nicht einfach ihr geben zum aufziehen.

Ein Fernstudium?

Ne das ist so viel eigen Arbeit und Sara ist zwar total niedlich aber furchtbar schweirig…

Mitten in der Nacht, wir waren gerade mal richtig am Schlafen, hatte sie nichts bessere zu tun als anzufangen zu schreien.

„Das…ist nicht ihr ernst..“ murmelte ich genervt.

Ich stand wie meist auf und tabste zu ihr ins Zimmer.

War ich dort und hatte sie auf dem Arm, war sie still.

„Magst du nicht schlafen? Mumy braucht schlaf…ne Menge schlaf…“

Sie kicherte immer einfach nur und kuschelte sich an.

Nach ner weile als sie wieder schlief legte ich sie zurück ins Bett und begab mich zurück zu Draco.

Ich kann langsam nicht mehr.

Das ist so furchtbar anstrengend nachts.

Aber es Nazissa aufs Auge zudrücken wäre gemein.

Dass die Nacht wieder einmal zu kurz war merkte ich, als Miss Windelscheißer am Morgen wieder anfing…weil sie hunger hatte.

Je weniger schlaf ich bekam, desto verspannter wurde ich.

Das wiederum bedeutete dass ich genervt war.

Und das forderte mega nerven bei Draco, denn er bekam dann meine miese Laune ab.

Draco würde ja auch Nachts aufstehen, doch Nachts war er nicht die Person, die sie bei sich haben wollte, den ganzen Tag klebte sie förmlich an ihm aber Nachts…da musste ich herhalten.

„Schatz wollen wir mit Sara spazieren gehen?“

„nein…“

„Wieso nicht?“

„Geh doch…du weißt doch...tagsüber bin ich nur als Hungerstillerin interessant…!“

„Schatz… es ist ein Baby!“

„SEH ICH SO AUS ALS WOLLTE ICH RAUS?“

Jaa das war zum Beispiel ein Auslöser für Streit.

„Jetzt brüll doch nicht schon wieder…“

Ja das dachte sich Sara auch und fing an zu heulen.

„Ich kann das nicht mehr hören…“

Ich verschwand im Bad und pfefferte hinter mir die Tür zu.

Was er draußen tat wusste ich nicht.

Ich war am Ende.

Ich brauchte mehr schlaf, mehr Ruhe, stärkere Nerven.

Meine Kleider lagen quer im Bad verteilt und ich stand unter der Dusche.

Ok nicht lange.

Irgendwann saß ich auf dem Boden, lehnte mit dem Kopf an die Wand und mir liefen die Tränen.

//Was bin ich eigentlich für eine Mutter… sie hasst mich…sie wird mich hassen…was auch immer//

Ich bemerkte nicht einmal wie Draco rein kam.

Ich bemerkte ihn erst als er mich von hinten umarmte.

Weil es so unerwartet kam erschreckte ich mich total und zuckte zusammen.

„Tut mir leid, aber du hast mich ja nicht einmal gehört als ich mit dir Sprach.“

„Du…hast mit mir geredet?“

„Ja ich hab mehrfach geklopft und gefragt was los ist, auch als ich hier drin stand.“

„Das tut mir leid…ich bin einfach zu fertig…“

Ich genoss seine Nähe es tat gut und beruhigte vor allem.

„Willst du nicht lieber Baden?“

„Ich hab angst einzuschlafen!“

„Ich bade mit dir, ich halt dich schon wach.“

Draco grinst dabei, das spürte ich an meinem Rücken, auf dem er immer wieder küsse verteilte.

Nun musste auch ich grinsen.

„Dann brauch ich auf jeden fall schlaf.“

„Kannst du haben, Mum geht deinen Großvater mit der kleinen besuchen, wir haben frei, den ganzen Tag, sie meinte sie kümmert sich um sie, da sie ja auch Flasche nimmt, nur morgenfrüh ist es wieder dein Job.“

Ok das war ein angenehmer Deal.

„Ok…“

Draco kümmerte sich um das Wasser in der Wanne und nahm mich mit rein.

Ich war mehr wie müde, aber komischerweise funktionierte der Sex trotzdem.

Faszinierend, obwohl er mal wieder einstecken musste, schluckte er es diesmal und versuchte alles, dass es mir besser ging.

Er föhnte mir sogar dir haare.

Kaum lag ich in seinen Armen und im Bett schlief ich ein.

Ich liebte ihn dafür nur umso mehr.

Was ist an einem Fernstudium so schlimm?

Das war ja die Härte.

Erst wollte er mich beruhigen und das ging nur, weil Nazissa die Kleine bei sich hatte und dann kam er mit einer eigenen Wohnung?

Ich war immer noch zwiegespalten, was die eigene Wohnung anging, doch hatten wir wirklich eine genommen.

Beziehungsweise Wohnung war das falsche Wort.

Ich weiß nicht was ihn geritten hatte, ein Haus zu kaufen aber gut…

Sein Geld, seine Idee.

Es war klein aber fein.

Das Haus reichte bei weitem für uns 3, da hätten locker noch 3 platz.

Das umziehen war ein Akt.

Ich hasse es umzuziehen, auch wenn wir nicht viel brauchten, ein Koffer mit Erweiterungszauber reichte vollkommen.

Es war faszinierend.

Sara war ruhig, sie war nicht mehr der Schreihals wie zuvor.

Hier in diesem Haus war sie vollkommen anders.

Nazissa nahm sich vor eine Weltreise zu machen, das wollte sie sich gönnen.

Sie versprach uns von jedem Ort ein Andenken mitzubringen und eine Postkarte zu schreiben.

Da Sara nun ruhiger war, war auch ich es.

Wobei ich dann auch auf eine Idee kam.

Hätte ich es einfach nicht gesagt oder überhaupt dran gedacht.

„Verdammt kannst du nicht einfach zuhause sitzen und dich um das Kind kümmern?“ fuhr Draco mich an.

„Jetzt komm schon, ich bin doch zuhause…ich kümmer mich ja um sie!“

„Ja klar, wann denn? Wenn du lernst oder wenn du mit irgendwelchen Idioten telefonierst?“

„Was in Gottes Namen ist so schlimm an einem FERN Studium? Ich kann nicht von Hirnies abgefüllt und gevögelt werden, also spann mal wieder ab!“

„Du sollst dich um das KIND kümmern.“

Was soll‘s… der Sturkopf gibt eh nicht nach.

„Ist ok…mach ich! Du weißt ja wo das Gäste Zimmer ist, viel Spaß dort und Schatz…du musst los…wenn du den Job willst!“

Ich weiß…ich weiß.

Es war sowas von kindisch doch er machte mich Wahnsinnig!

Auch das Schatz betonte ich absichtlich so bissig, weil die Kombination von ‚Du pennst im Gästezimmer‘ und Schatz eine schöne Ironie war.

Ich drehte mich nach diesen Worten um und verschwand in der Küche.

Dort kochte ich was zu essen.

Was für mich und Sara machte ich ihre Flasche.

Den Rest stelle ich ihm in den Kühlschrank, das konnte er ja dann essen wenn er heim kam.

Warum das Studium so ein Streitpunkt bei uns ist, das weiß ich nicht.

Es nervt mich auch tierisch, denn nun saß ich im Schlafzimmer, hatte die Tür zu, das man sie mit einem Zauber nicht aufbekam, es sei denn ich nahm ihn von innen wieder von der Tür.

Es war mein Ernst.

Er schläft im Gästezimmer.

Saras Bett stand, für diese Nacht, bei mir im Zimmer.

Sie schlief und ich las.

Ich könnte locker nebenher lernen, das würde sie genauso wenig stören wie das lesen jetzt.

Keine Ahnung wann er heim kam.

Dass er auf jeden Fall zuhause war, sah ich an seinen Schuhen.

Sara leistete mir Gesellschaft in der Küche, während ich das Frühstück machte.

Ich deckte aber für 2 Personen.

Sara brauchte ja nur ihre Flasche oder meine Brust.

Je nachdem wie sie in Laune war.

Es stand alles auf dem Tisch während ich Sara stillte, denn von Flasche hielt sie heute nichts.

Wir warteten mal so lange ab, ob er sich in die Küche bequemte, ober ob wie ihn wecken mussten.

„Morgen!“

Oh freundlich gebrummelt und halb gemurmelt.

„Schönen guten Morgen Schatz, freut mich das du nach Hause gekommen bist und was macht der Job?“

Ach ich sollte an mir arbeiten!

Diese bissigen Unterstellungen…naja…wenn Frau nun mal sauer war.

Ob er es hinnahm, überspielte oder ignorierte keine Ahnung, zumindest ging er nicht drauf ein.

„Ganz gut!“

Er setzte sich hin und trank einen Schluck Kaffee.

„Guten Appetit!“

„Gleichfalls!“

Er fing an mit Essen.

Nachdem Sara fertig war fing auch ich an.

Schweigen, klasse Aussichten auf einen schönen Tag.

Das Gebrabbel von Sara war das einzige was man hörte, von den Essgeräuschen abgesehen.

Hör endlich auf zu blockieren und sag was du los werden willst!

Es ging mir langsam wirklich auf den Nerv.

Was sollte das alles denn?

Was beschäftigt ihn schon wieder?

Warum muss es eigentlich IMMER bei dem Thema Studium fetzen?

Wieso kann er nicht einfach mal den Mund auf machen und darüber sprechen was ihn stört, was ihn bedrückt?

So wirklich legte sich der Streit nicht.

Wir taten viel nebeneinander her.

Ich machte Essen, doch manchmal kam er später heim, als geplant.

Somit saß ich dann mit einem Buch in der Küche und las.

Das Essen war kalt, aber das interessierte mich nicht.

Sara lag in ihrem Zimmer in ihrem Bett und schlief.

Ich hatte das Babyfon bei mir um zu hören wenn sie wach werden würde, was selten vor kam, seit wir unser eigenes Haus hatten.

Die Küchentür ging auf.

„Guten Abend. Essen ist kalt und gegessen haste sicher auch schon, und ich saß mal wieder um sonst hier oder?“

„Abend… egal…nein hab ich nicht!“

Auf das letzte ging er nicht ein und setzte sich einfach hin um was zu essen.

Man könnte sagen es war ein Leichenschmaus.

Stiller hätte es nicht sein können.

Nach dem Essen räumte ich das Geschirr zusammen und spülte das ab.

„Ich geh duschen…“

Mit den Worten wollte er gerade aus der Küche verschwinden.

„Was ist los?“

„Was sollte sein?“

„aha…“

So ging das in letzter Zeit sehr oft.

Ich nahm es hin.

Ihn störte doch etwas, also sollte er sagen was.

Ich spielte doch das was er wollte, die brave Hausfrau.

Nach ner Weile hielt ich es nicht mehr aus.

Er hatte frei und besuchte mit mir meinen Großvater, da Nazissa ja ihrer Weltreise war.

Mein Großvater wollte mit seiner Urenkelin etwas um her gehen und so waren Draco und ich alleine bei ihm daheim.

Wir tranken Tee und schwiegen und wie immer an.

„Hast du was?“

„Warum frägst du das ständig?“

Ich stellte die Tasse etwas unsanft auf ihre Untertasse.

„Hör endlich auf zu blockieren…und wird endlich los, was du los werden willst!“

Ich klang zwar gereizt doch hatte ich mir vorgenommen nicht zu brüllen.

„Ach…“

Er stand auf und wollte raus gehen.

„Draco…renn nicht schon wieder weg…“

Er reagierte nicht und ging aus dem Esszimmer und wollte aus der Küchentür auf den Hof gehen.

Ich ging ihm nach und umarmte ihn von hinten.

Somit hielt ich ihn fest.
 

„Red doch endlich mit mir…bitte!“

Er blieb stehen und wehrte sich nicht.

„Was stört dich denn? Wie sollen wir bitte ein Leben zusammen führen, wenn wir es nicht einmal schaffen Probleme zu lösen?“

Er seufzte und senkte den Kopf.

Ich drückte ihn nur fester an mich.

„Ich liebe dich…ich will nicht das hier irgendwas kaputt geht..ich will auch nicht neben dir her leben…Ich geh nicht studieren…und ich mach auch kein Fernstudium…aber ich hab doch das Recht zu erfahren warum, das alles so ist. Ich weiß dein Dad hat vieles eingeschränkt bei dir, aber…bitte… er ist nicht mehr hier, aber ich…warum kannst du nicht so sein wie du es früher warst?“

Eigentlich hatte ich vor nicht zu weinen, doch konnte ich sie nicht so wirklich zurück halten.

Ich wollte das klären und diesmal ganz alleine mit ihm…ohne seine Mum… ohne fremde Hilfe.

Kannst du nicht einfach zuhause sitzen und dich dort um alles kümmern?

Was hätte ich schon sagen sollen?

Das zu hören brannte sich ein, und in meinem Kopf arbeitete es weiterhin.

Ich machte mir Gedanken darüber, jede Menge sogar.

Ich hielt es für klug, nichts zu sagen, weil ich Angst hatte, es vielleicht jetzt schlimmer zu machen.

Man hätte meinen können, dass es so vielleicht wenigstens etwas besser würde.

Es wurde wohl eher schlechter.

Sara würde mal wohl ein kluges Mädchen werden.

Trotz das sie eigentlich noch recht klein war, merkte sie das etwas nicht stimmt.

Sie fing wieder so an, wie es bei den Malfoys zuhause war.

Ich hätte die Krise kriegen können.

Warum?

Warum konnte sie nicht einfach nachts uns beide akzeptieren?

Stimmt ja Dady muss ja arbeiten, da kann man sowas nicht machen.

Mumy ist das ja egal, die macht den ganzen Tag ja nichts.

Schlaf, was war schon Schlaf, sowas wurde total überbewertet…
 

Der Streit war also wieder vorprogrammiert.

Sobald wir zu zweit waren, fetzte es mal wieder!

So wie auch heute…
 

Da Sara im Bett lag, nahm ich mir die Zeit etwas zu lesen.

Draco saß mit im Wohnzimmer und machte etwas für die Arbeit.

Was genau interessierte mich nicht, warum auch, er erzählte ja nichts drüber und wahrscheinlich war ich ja eh zu blöd es zu verstehen.

Ich hatte in letzter Zeit wieder verstärkt die Angewohnheit mit dem Fuß oder dem Bein zu wippen, weil meine Nerven so halber blank lagen, und ich nicht mal durch das Lesen zur Ruhe kam.

Dass es ihn störte wusste ich nicht, geschweige denn interessierte es mich wohl auch nicht.
 

„Lass das, hör damit auf!“ kam es von einen auf den anderen Moment von ihm.

„Was mach ich denn??“ fragte ich ihn und sah ihn an.

Er jedoch hielt es nicht für nötig mich anzusehen, sondern betrachtete lieber seine Unterlagen.

„Du sollst nicht mit dem Fuß oder dem Bein rumwackeln. Das nervt!“

Das war nun nicht sein ernst oder?

Deswegen fuhr er mich an?

Das hätte man auch normal sagen können…

„Dann geh doch in die Küche oder in einen der anderen Räume. Schlafzimmer, Arbeitszimmer oder meinetwegen das Badezimmer! Stört mich nicht!“ gab ich dann genervt zurück.

„Halt deine Klappe!“

Ich glaub es nicht…

Hatte er mir gerade wirklich gesagt ich soll meine Klappe halten?

Oh und ansehen konnte man mich dabei auch noch, dass ich wusste das auch ich gemeint war!

Klar doch Mr. Malfoy…

Zu ihren Diensten Mr. Malfoy…

Wollen Sie ein paar auf Maul Mr. Malfoy…-.-#

Jetzt war ich sauer…mehr als sauer.

Ich legte das Lesezeichen ins Buch und klappte es unsanft zu.

„Warum sollte ich die Klappe halten??!! Wenn es dich stört, was ich beim Lesen mache, dann kannst du ja aus dem Raum gehen! Aber weißt du was… du könntest mich einfach studieren gehen lassen, bzw. einfach das verdammte Fernstudium machen lassen! Dann kann ich mich richtig auf etwas konzentrieren!“

Und somit war die Schlammschlacht eröffnet…

Wieder wurden wir laut,

Und wieder wurden wir gemein zueinander.

„Ich hab schon gesagt, dass ich das nicht will. Du sollst dich hier einfach um alles kümmern, um das Kind und den Haushalt. Ich schaff das Geld für alles ran! Wenn du schon nicht arbeitest, dann arbeite hier zu Hause. Es gibt schließlich genug Arbeit hier im Haushalt!“ gab er dann von sich.

Bitte? Ich hab mich gerade verhört oder?

„Sag mal, hackt es bei dir?!“

Diesen Satz konnte ich mir nicht verkneifen, der sprudelte in meiner Wut einfach aus mir heraus.

„Sei einfach still und mach hier im Haushalt deine Aufgaben!“

Ich glaub es nicht…

Bin ich sein Hausmädchen?

Oh nein, das würde er besser behandeln?

Wohlmöglich sogar eher noch flachlegen…

Ach ja und ich würde wohl Geld und Urlaub bekommen.

„Warum sollte ich? Ich kann mir auch Arbeit suchen und dann kannst du auch mal den ganzen Tag zu Hause bleiben!“

Er hatte keine Ahnung wie das war, den ganzen Tag zuhause zu sein und nur Kochen, Putzen und das Kind zu haben.

Sara sagte mittlerweile schon ‚Mama‘ zum Papa oder Dady kam sie ja nicht, der war ja immer nur arbeiten…

Sara konnte schon einiges wo ich mich fragte ob er das überhaupt weiß.

Sie kam ab und an aus ihrem Bettchen, wenn eine der Stangen vom Gitterbett lockerer war.

Auch mit Hilfe etwas laufen konnte sie schon.

Das Sprechen, da waren wir dran.

Aber nein, Mr. Malfoy ist ja die arme Sau die arbeiten muss und dann hat er nicht mal zuhause eine brave Hausfrau die nicht nur Bitte und Danke sagt.

Er war genau wie sein Vater!

Und genau das konnte ich mir nicht verkneinfen.

„Du bist noch immer wie dein Vater!!! Ich hasse dich, Malfoy!!“

Mit diesem Satz und einer heftigen Ohrfeige verließ ich das Wohnzimmer und ging zu Sara.

Auf Wut waren wir irgendwann aufgestanden, und nun war er alleine im Wohnzimmer, was er nun dachte, und wie er sich fühlte war mir egal.

Ich war nun an einem Punkt, dass wenn sein Vater noch leben würde, dass ich mich wohl jetzt nicht mehr halten könnte.

Ich ertappte mich dabei wie ich allen Ernstes so weit war, das ich bereit gewesen wäre einen Menschen zu töten… wenn er nicht schon tot wäre.

Das Leben einer Hausfrau

So wirklich aus diesem Teufelskreis kamen wir nicht raus.

Nach der Aktion im Wohnzimmer, hatte ich das Gefühl, als wolle er mir beweisen, wie es wäre, wenn er wirklich wie sein Vater wär.

Er war kalt, abweisend und naja kam heim, wenn wir schon schliefen.

Wenn Lucius so schon immer zu Nazissa war, dann tut sie mir leid.

Doch ich ließ mir das nicht ewig gefallen.

In einem Brief erzählte mir mein Grandpa, das er sich verletzt hatte am Rücken und etwas Hilfe auf dem Hof gebrauchen könnte.

Gesagt getan.

Da Mr. Malfoy ja bei der Arbeit war, und ich ja nicht anrufen durfte, nicht einmal wenn was mit Sara war, schrieb ich ihm einen Brief.
 

~Sehr geehrter Mr. Malfoy.

Ihre Tochter und Ihre Hausfrau und Kindermädchen, haben sich entschlossen Sie etwas zu entlasten und sind für gute 2 Wochen bei Mr. Duncan Senior.

Wir hoffen Sie kommen gut mit dem leeren Haus zurecht, da Sie nun kein dummes Weibergeschwätz und kein nerviges Kindergebrüll stören können.

Das bisschen Haushalt können Sie getrost stehen lassen, da sich Ihre Hausfrau sofort darum kümmern wird, wenn sie zurück ist.

Desweiteren essen Sie ja eh lieber auswärts oder mit Ihren Kollegen, da schadet es der Haushaltskasse nicht, wenn zuhause kein Essen zusätzlich weg kommt.

Auch können Sie nun getrost auch mal ihre Sekretärin mit nach Hause nehmen, ohne vielleicht einen Anflug von einem schlechten Gewissen zu verspüren.

Wobei sich die Hausfrau geehrt fühlt, das man ihr so viel Aufmerksamkeit zu teil lässt.

Doch hat sie jawohl kein recht sich in ihre Angelegenheiten einzumischen.

Wir wünschen Ihnen angenehme 2 Wochen!

Gezeichnet..

V. Duncan, ihre Hausfrau

und Sara Emily Malfoy, ihre Tochter~
 

Ich packten den Brief in einen Umschlag und schrieb ~Mr. Malfoy~ drauf.

Dann packte ich einige Sachen von Sara und mir.

Ich liebe diesen Ausweitungszauber.

Da konnte man unnötig viel mitnehmen, ohne das es schwer wurde.
 

Einen kleinen Koffer hatte ich vorne am Besen hängen, Sara bei mir auf dem Schoß und Hotaru flog voraus.

Wir brauchten nicht lange zu meinem Großvater.

Und er war froh uns zu sehen.

„Na wer ist das…hm…Sara?“

„Danda…“

Grandpa war zu schwer für sie, aber Danda war schon mal nah dran.

Er freute sich tierisch und da sie schon laufen konnte, spielte er mir ihr ein wenig Ball und alles, während ich mich um den Hof kümmerte.
 

Was Draco zu dem Brief sagen würde?

Keine Ahnung, doch vielleicht ließ es ihn mal aufwachen.
 

Nach einer Woche, und vielen Wörtern mehr, die Sara nun konnte, ging es Grandpa schon besser und auch Hotaru genießte die Weite und flog jeden Tag ihre Runden.

Bis sie eines Tages total niedergeschlagen vor mir auf dem Boden des Feldes landete.

„Hey…. was ist denn los?“

Sie sah total fertig aus und selbst ein paar Tränen kullerten, obwohl ich immer dachte Eulen können nicht weinen.

Sie krächzte nur das Wort Kuscheln und ich nahm sie in den Arm.

Was sie nur hatte.
 

„Oh^^‘ tut mir leid, das ist wohl meine Schuld.“

Ich kannte diese Stimme, das war doch nicht…

Ich drehte mich um und erblicke Wood.

„Wood…. du hier?“

Ich war sichtlich überrascht und fragte mich was hier los war.

„Ja, ich wollte meine Eule ihre letzte Ehre erweisen, sie stammte aus diesem Wald, mein Vater fand sie damals dort und nun war sie ziemlich krank, und ich dachte wenn sie schon stirbt, bring ich sie an ihren Heimatort.“

„Oh…deswegen ist Hotaru so niedergeschlagen…das tut mir leid, sie war eine so liebe Eule“

„Jeder muss einmal gehen, es ist schon ok. Aber was machst du denn hier? Dein neues Zuhause?“

„Das…oh nein^^, das ist der Hof meines Großvaters, und ich helfe ihm gerade aus, weil er was am Rücken hat.“

Dass Sara über das Feld getappst kam, fiel mir gar nicht auf, ich freute mich irgendwie riesig Wood wieder zu sehen.

Mein Grandpa folgte ihr und nahm sie schließlich hoch.

„Mama….das?“

Ich wäre fast erschrocken, als Sara das sagte.

Ich drehte mich zu ihr um.

„Das ist Wood…ein alter Freund von Mumy.“

Er verneigte sich vor ihr.

„Freut mich dich kennen zu lernen, kleine Prinzessin, und wie ist dein Name?“

Sara sah ihn erst misstrauisch an, aber als er Prinzessin sagte und sie auch noch anlächelte, strahlte auch sie.

„Sara…Emily!“

„Was für ein schöner Name!“

„Hast du schon alles fertig?“

„Nein…hier schon…der Sprinkler macht ja den Rest^^“

„Die Tiere fehlen noch…“

„Ja genau…“

„Kann ich irgendwie helfen?“

„Auch….helfen…“

Grandpa drückte mir Sara in den Arm, als sich Hotaru beruhig hatte und nun auf meiner Schulter saß.

„Die beiden machen das Schon…“

Oh oh…Grandpa wollte wohl mit Wood reden…

„Dann gehen wir mal Kühe melken hm^^“

Sara quiekte vor Freude, während ich mit ihr zu den Kühen ging.

Was Wood und Grandpa miteinander besprachen… wusste ich nicht, doch wüsste ich es gerne.
 

Als wir fertig waren, stand Wood beim Wasserhahn und achtete auf die Stärke der Sprinkler.

Ich brachte Sara rein und ins Bett, weil sie müde war.

„Er ist ein netter, junger Mann…“

Ich sah meinen Grandpa an als er das meinte, als ich von oben runter kam.

„Ja das ist er…“ antwortete ich ihm lächelnd.

„Warum bist du dann mit Draco zusammen?“

„Was?“

Das hatte mich nun aus der Bahn geworfen.

„Wie du ihn anschaust…wie ihr miteinander umgeht, du hattest mal etwas mit Oliver nicht wahr?“

Wie sah ich ihn denn an?

Wie geh ich denn mit ihm um?

„J-ja…wir waren auf der Schule mal zusammen…“

„Warum ging es auseinander?“

„Ich…also…naja…“

Ich konnte es ihm nicht sagen.

Mir fehlten die richtigen Worte.

„Schon gut…wo die Liebe hinfällt nicht wahr?“
 

Ich verließ das Haus und war irritiert.

Jetzt ging es mir schlecht.

Schlecht, weil ich so dreist war ihm so etwas vor zu werfen, wie das er wie sein Vater sei…

und weil es nur noch mehr weh tat, weil er so zu mir war.

Ich verstand nicht warum.

Er hatte recht, warum ging das auseinander…

Wood war nie gemein zu mir, er hatte mir die Welt zu Füßen gelegt… aber trotzdem liebte ich Draco…

War es das was Nazissa so ausmachte?

Hatte sie das auch verstanden und war deshalb so gefügig Lucius gegen über gewesen, weil sie ihn einfach liebte und nicht ohne ihn sein wollte.
 

„Na^^ ist das Prinzesschen am Schlafen?“

Ich sah Wood an.

Prinzesschen…nicht einmal Draco nannte sie so, und sie war sein eigenes Kind.

Ich nickte zur Antwort.

„Alles ok?“

„Ja klar!“ gab ich lächelnd von mir.

„Du glaubst doch nicht, das trotz der vielen Jahre, ich auf einmal Blind bin oder?“

Warum konnte er das immer noch?

Warum konnte er sehen wenn es nicht so war, wie ich es gerne hätte?

Warum verstand er mich ohne Worte?

Warum……..tat Draco dies nicht…

Nun war ich wirklich traurig.

„Hey… Kopf hoch, was denn los?“

„Er würde durchdrehen, wenn er wüsste das wir uns hier sehen!“

Wood seufzte.

„Er hasst mich wohl immer noch was^^‘ naja…ich mein ich seh ihn nicht als besten Freund oder so..aber er ist ok…und solange du glücklich bist auch akzeptiert, aber du scheinst nicht glücklich zu sein…“

„Ist schon ok..und ja er hasst dich…“

Wood konnte nicht anders.

Er nahm mich in den Arm und strich mir über den Kopf.

Er sagte er habe immer ein offenes Ohr wenn etwas ist und er wäre immer da, wenn ich ihn brauchte.

Ich erzählte ihm aber nichts, was er auch einfach hinnahm.

Er musste recht bald weiter, und versprach mich mal besuchen zu kommen, mit seiner Freundin.

Ich freute mich dass er eine hatte und sie sich so gut verstanden.

Da es Grandpa wieder gut ging machte ich mich mit Sara auf den Heimweg.

Als wir heim kamen, war Draco wie immer arbeiten.

Ich badete erst einmal mit Sara und nachdem sie etwas gegessen hatte, legte ich sie hin.

Ich machte das Haus sauber.

Einmal von Oben bis unten putzte ich alles durch.

Ich hatte keine Ahnung wann er heim kam, ob er alleine heim kam, oder ob er hunger mit brachte.

Ich kochte einfach etwas zu essen und stellte es auf den Tisch.

Ich blieb dabei sitzen und wartete ab ob er heim kam.
 

Als es dann mal 23 Uhr war seufzte ich.

„Er kommt wohl nicht, und wenn dann wohl gesättigt…naja…“

Hotaru kuschelte sich an mich.

„Ja meine arme Kleine hm… irgendwie haben wir beide jemanden verloren den wir lieben was…“

Ich wusste nicht ob es so war.

Doch könnte ich es ihm nicht übel nehmen, nach alle dem.

Ich brachte Hotaru ins Wohnzimmer und lies sie dort schlafen.

Als ich wieder in der Küche war schaute ich das essen und dann mich an.

//Vielleicht…hat er ja wirklich eine bildhübsche Sekretärin…die bei weitem hübscher ist als ich...und wohl auch schlanker…vielleicht sollte ich das essen heute auch lassen…ein paar Kilo weniger würden mir auch nicht schaden…//

Woher diese Gedanken auf einmal kamen, keine Ahnung.

Ich stellte das Essen in den Kühlschrank und legte mich in Saras Kinderbett.

Sie hatte schon ein großes Bett, obwohl sie noch in dem Gitterbett schlief.

Das hatte ich per Zufall einmal als Schnäppchen ergattert.
 

Mir war zu heulen zu Mute, aber weinen konnte ich nicht.

Ich lag in diesem Bett und schaute einfach nur zu Sara.

Sie schlief seelenruhig in ihrem Bettchen.

Irgendwann schlief ich ein.

Keine Ahnung ob er nach Hause kam, oder nicht.
 

Am nächsten Morgen waren wir alleine, wie immer.

Also war er zuhause und schon wieder weg, oder aber er war nie daheim.

Ich ging mit Sara einkaufen, kümmerte mich danach um die Wäsche, machte ihr etwas zu essen und lies sie später im Garten im Sand spielen, während ich die Wäsche auf hing.

Er wollte eine gefügige Hausfrau.

Wie er wollte.

Wenn Nazissa das konnte, konnte ich das auch.

Als in der Post eine Postkarte von Nazissa bei war.

Freute ich mich wieder etwas.

Sie war am Wochenende zurück und kündigte sich an zu Kaffee und Kuchen.

Ich plante also schon einmal alles ein.

Einen Kuchen den ich unbedingt einmal ausprobieren wollte machte ich gleich, während ich durch das Fenster und die Küchentür, die in den Garten führte, Sara im Auge behielt.

Ich hoffte er würde etwas werden, und vielleicht kam Draco ja auch so heim, das er ihn vielleicht sogar probieren würde.

Ich stellte den Kuchen auf den Tisch, als ich ihn fertig hatte und Sara kam rein.

„Kuchen!“

„Nein, nichts für dich, ich mach aber am Wochenende zwei Kuchen, wenn die Oma kommt, das du auch was essen kannst.“

„Mama Kuchen?“

„Ja genau ein Kuchen für Erwachsene…“

„Ok^^“

Ich brachte Sara hoch und zog sie um.

Nach ihrer warmen Milch legte sie sich zum Mittagsschlaf hin.

Als ich runter und in die Küche kam, war ich etwas überrascht.

„Oh…Draco..schon zuhause?“ fragte ich lächelnd.

Ich holte schnell dir Karte.

„Deine Mutter hat geschrieben, sie kommt am Wochenende zu Kaffee und Kuchen…“

„aha..“

Wie erwartet…weswegen diese Antwort etwas stach aber nicht grundsätzlich weh tat.

Weil ich mit nichts anderem gerechnet hatte.

„Der Kühlschrank, die Kühltruhe und die Vorratskammer sind gefüllt, wie auch alles andre was hätte leer gehen können…ich habe ein paar bögen Kopierpapier mitgebracht, weil in deinem Arbeitszimmer kaum noch welches war. Ich war auch nur drin um sauber zu machen. Die Wäsche hängt draußen, die müsste in einer Stunde auch fertig sein, dann kann ich sie bügeln, das deine Hemden wieder ….“

„was hast du angestellt?“ unterbrach er mich.

„…angestellt?“

„Warum solltest du das sonst machen? Man könnte meinen du hast ein schlechtes Gewissen!“

„…Nein eigentlich nicht, denn passiert ist nichts…jedoch…“
 

Ich erzählte ihm, dass ich Wood begegnet war und mir war klar dass er wütend war, auch wenn er es nicht raus ließ, weil er wusste das nichts passiert war, und er mich dafür ja nicht zur Rechenschaft ziehen kann.

Ich sah vor mich.

„…weist du…so toll Wood auch war…ich würde es trotzdem nicht hergeben…mein jetziges Leben…ich kann deine Mum verstehen…wenn es der einzige Weg zu euch Malfoy Männern ist, das man sich gefügig zeigen muss und eine gute Hausfrau ist…dann soll es so sein…wenn deine Mum das kann, kann ich das auch…kannst du mir also bitte vielleicht den Gefallen tun…und abends versuchen nicht all zu spät heim zu kommen…oder zumindest wenn du zuhause bist das du mich nicht alleine im Bett schlafen lässt….weil so stark wie deine Mum…bin ich dann doch nicht….das würde ich nicht aushalten,….immer in dem großen bett und Zimmer alleine….“

Ich hatte ihn nicht einmal angesehen, schon zweimal nicht, weil ich schon wieder weinte.

Diese dummen Tränen.

Als ich hörte wie die Tür zur Küche aufging wischte ich mir ganz schnell die Tränen weg.

Sara stand in der Tür und tabste in die Küche.

Ich ging zu ihr hin.

„Solltest du nicht schlafen?“ fragte ich sie mit einem Lächeln im Gesicht.

Mein Kopf fragte sich ob Nazissa das auch so gemacht hatte.

Vor ihrem Sohn immer versucht alles ok zu halten.

„Mumy traurig?“

„Nein…wie kommst du da drauf?“

„Ok^^“

Sie strahlte von einem Ohr zum andern.

„Dady…zuhause!“

Sie freute sich nur mehr.

Selbst er musste lächeln.

Wie lange war es her, dass ich mal wieder ein Lächeln von ihm sah?

Ich ließ sie runter und sie tabste zu ihm, streckte ihm die arme entgegen, dass er sie hoch nahm.

„Hab dich lieb Dady, und die Mumy hat dich auch lieb….und die Hotaru auch!“

Warum sie das sagte wusste ich nicht, vielleicht weil sie wollte dass alles wieder normal wird.

„Ich hab dich auch lieb, und die Mumy und die Hotaru auch…“

„Dady?“

„Ja?“

„Ood hat mich Pinzessin genannt…aber eine Pinzessin hat doch eine Trone….mag auch eine haben!“ sagte sie kichernd.

Lieb haben…und lieben sind zwei Paar Schuhe…aber lieb haben ist mehr als verabscheuen…

Oh weh…ich hatte es ihm ja erzählt, aber wie er nun reagieren würde?...

Ich wusste er würde ihr nichts tun, doch fiel es mir schwer weiter das Lächeln bei zu behalten, weshalb ich einfach mal raus ging, und die schon trockenen Sachen in den Wäschekorb tat.

Er brachte sie hoch und legte sie schlafen.

Ich nahm die Wäsche mit und räumte das in den Schrank was ich nicht Bügeln musste.

Als die Tür zu ging, dachte ich erst es war der Wind, doch sprach dieser für gewöhnlich nicht.

„Sie hat es genauso gemacht…“

Ich zuckte leicht und drehte mich zu ihm.

„Sie dachte immer ich merke es nicht, doch hab ich es immer gemerkt!“

„Tut mir leid….“

Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte.

Somit kehrte Ruhe ein.

Ich räumte den Rest weg als…
 

„Was sollte eigentlich der Brief??“

Als er das fragte zuckte ich etwas zusammen.

Ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben.

Ich hatte Angst vor seiner Reaktion...

Somit schwieg ich weiterhin.
 

„Ich wusste gar nicht, dass wir ein Kindermädchen haben, das ist irgendwie nie da. Also Gehalt wird diese Frau nicht bekommen. Wie geht’s deinem Großvater, ich hoffe gut. Ja, ich war mit meinen Kollegen essen, auch mit meiner Sekretärin. Und ja, sie ist auch ziemlich hübsch. Ich hatte überlegt, sie mal mit hier her zu nehmen. Aber das wär nur billig gewesen. Wenn ich mit meiner Sekretärin schlafen wollen würde, dann müsste sie zum einen wie du aussehen und zum anderen müsstest DU meine Sekretärin sein. Also solltest du geglaubt haben, dass ich dich mit ihr betrügen würde, dann muss ich sagen, dass dein Vertrauen in mich billig ist…“

Autsch…

Hart aber herzlich was?

Was sollte ich sagen… ich war wütend…

In so einem Eifer denkt man sich vieles aus…oder bildet sich vieles ein.

Aber…das er wirklich eine hübsche Sekretärin hat…warf nun irgendwie erst recht Zweifel auf.

Wie ich ihn ansah, bekam ich gar nicht wirklich mit.

Viel zu sehr flogen Gedanken durch meinen Kopf.

//…vielleicht sollte ich wirklich ein zwei Kilo abnehmen…schaden könnte es nicht…//
 

Als ich bemerkte, dass er gehen wollte musste ich die Frage einfach stellen.

„Wie hübsch ist sie denn??“

Es war dumm das zu fragen, das bemerkte ich nun auch.

Er schloss die Tür und drehte sich zu mir um.

„BIST DU EIGENTLICH BESCHEUERT???!!!“ schrie er mich mit einem Mal an.

Ich zuckte zusammen und wich aus Schreck ein paar Schritte zurück.

Als ich hinter mir einen Widerstand merkte, stand er auch schon vor mir.

Hatte ich gerade wirklich Angst, dass er mich schlägt?

Was war eigentlich los?

Wo kamen diese komischen Gefühle her?
 

„Du denkst also, ich sag einfach so, dass du hübsch bist und ich nur mit meiner Sekretärin schlafen würden, wenn du diese wärst, ja??! Du hast sie doch nicht mehr alle???!! Wie zum Henker kommst du auf die Idee, mich zu fragen, ob sie HÜBSCH ist!!!???? Weißt du was, ich bring sie einfach mal mit! Dann kannst du schauen, wie hübsch sie ist!!“

Das leichte zittern ließ sich nicht unterdrücken, und auch die Tränen die kullerten nicht.

Es war ein Schreck...

Schon zweimal die Erkenntnis darüber was ich eigentlich dachte
 

„Nun hör auf zu heulen! Damit musst du rechnen, wenn du mich so einen Scheiß fragst!“

Er wischte die Tränen zwar weg, doch verschwand er auch nach diesem Satz.

Ich sank auf die Knie und sah vor mich.

Meine Knie waren weich und die Tränen hörten nicht auf.

Ich schwieg, schnappte mir den Rest der Wäsche und machte mich dran sie zu Bügeln.

Nicht einmal Hotaru verlor einen Laut, während sie mir Gesellschaft leistete.

//Vielleicht…ist es einfach besser…in diesem Haus Sachen für sich zu behalten//

Somit schloss ich all die Gedanken und das Geschehene ganz tief in mir weg.

Als wäre es nie passiert.

Duuuuhuuuu….?

So wie ich es Ansetze, tat ich es auch.

Ich unterlies diese Fragen, ich steckte seine Launen ein, spielte die Rolle die er haben wollte.

Dass auch das irgendwann wieder zum Krach führen würde, wusste ich nicht.

Doch der Streit saß immerhin mal.

Er bildete den Mittelweg, so wie Draco es gerne hätte und ich mit Leben konnte.

Perfekt war es noch nicht, immer noch kämpfte ich darum, dass er wieder er selbst wurde.

Sara saß nun vormittags im Kindergarten.

Anfangs war das ok, ich beschäftigte mich mit dem Haushalt, doch jetzt…

Ich setzte mir etwas in den Kopf was unbedingt sein musste.

Diesmal würde ich nicht klein bei geben.

Heute war Ausflugtag und somit war Sara erst gegen Nachmittag bereit zum Abholen.

Draco hatte heute früher Schluss, weil er ein verlängertes Wochenende hatte.

Von Freitag bis Mittwoch, da auf seiner Arbeit was gemacht wurde, und alle frei hatten.

Perfektes Timing, ich stellte gerade das Essen auf den Tisch, als er rein kam.

„Hallo Schatz^^!“

„Hey…“

Man konnte meinen er roch schon das ich etwas wollte.

Och^^ sowas schreckt nicht ab, spornt eher noch an.

„Wie war die Arbeit?“

„Gut….“

„Duuuuhuuuu…?

„Ohweh….“

„Heeeeeey….du weißt doch gar nicht um was es geht!“

Er setzte sich an den Tisch.

„Das essen sieht gut aus….“

„Danke…aber jetzt mal ne Frage…“

„Hat Mum sich schon gemeldet?“

Ok…häh…wieso?

„Nein…warum? Wollte sie?“

„Ja sie hatte irgendwas vom Wochenende gelabert…und sie ruft noch an…“

„Oh…nein hat sie noch nicht…naja vielleicht besuchen Sara und ich sie nachher einfach mal!“

Ich verteilte das essen und sah ihn wieder an.

„Schatz….“

„…können wir das nachher bereden? Ich hab grad sowieso keinen Kopf, weil Arbeit und mords stress dort und und und… nach dem Essen oder später ok?“

Ok… er hatte recht…das jetzt so direkt nach der Arbeit war mies.

„ok^^ guten Appetit!“

„Danke gleichfalls…“

Das Essen verlief eigentlich ziemlich angenehm.

Und danach war ich wieder am rum werken.

Er ist schlau…ich hab ihn was sowas betrifft echt unterschätzt.

Ich hatte tatsächlich vergessen ihn zu fragen.

Dann halt jetzt!

„Du… ich wollte dich schon vorher was fragen…“

Ich sah das er gerade mit Sara spielte, da konnte er doch perfekt zu hören, denn sie brabbelte eh nur zeug vor sich hin was zum Spiel gehörte.

„Wir spielen doch gerade…“

Er sah mich mit einem Blick an wo ich mir dachte ‚Danke...so viel Aufmerksamkeit hätte ich auch gerne mal wenn ich nur komisches Zeug von mir gebe…‘

Ich nickte einfach.

„Ok….“

Und setzte mich mit einem Buch in den Garten, in die Sonne.

Dann halt nicht.

Ich verwettete meinen Hintern darauf, dass Nazissa gar nichts gesagt hatte, sondern er sich das wirklich nur ausgedacht hatte um nicht darüber zu reden was ich ihn fragen wollte.

Was glaubt er denn das ich will?

Nach einer Weile stand ich auf und richtete ein paar Sachen.

„Was machst du?“ fragte er verwundert als er mit Sara an der Hand zu mir kam.

„Spielen gehen!“ gab Sara strahlend von sich.

„Spielen?“

Ich nahm sie hoch und knuddelte sich.

„Ja ich sagte doch, wir gehen deine Mum einfach mal besuchen und fragen was sie nun wollte wegen dem Wochenende.“

„Jetzt noch, was ist wenn sie nicht zuhause ist?“

„Ist sie normalerweise um die Uhrzeit immer…“

„Ja aber Ausnahmen bestätigen die Regel!“

„Schatz…kann es sein das deine Mutter einfach nichts gesagt hat…nur weil du dir nicht anhören wolltest was ich fragen wollte?“

Oh^^‘ das kam nun doch etwas seeeeeeeeeehr scheiße freundlich rüber…

„Nein..also…naja…“

So wirklich bekam er nichts richtig raus und dann seufzte er.

„Nein hat sie nicht…was willst du denn?“

„Nen Hund!“

Yes^^ dieses Gesicht hätte ich fotografieren und einrahmen sollen.

„Einen….Hund?....“

„Jaaa einen Hund!“

„Jaaa Hund…Hund…Hund…“

Sara schien ganz auf meiner Seite zu sein.

„Aber das macht Arbeit und ich weiß nicht.“

„Keinen Hund…“

Oooooh wie böse…ich wollte ihn ja fragen als sie nicht dabei war, nun musste er mit ihrem süßen Gesichtsausdruck klar kommen der eine Mischung aus traurig und schmollend war.

„Dady scheint nicht so ein Tierfreund zu sein…“

„Du hast doch Hotaru“

Diese krächzte auf den Einwand verächtlich.

Wie konnte er es auch wagen sie mit einem Hund zu vergleichen.

„Also nein Schatz,…Hotaru ist eine Eule…und so süß Sara auch ist…hält sie sich lieber fern von ihr, weil sie ihr Federn ausrupft…wenn der Hund noch klein ist, müssen beide lernen auf einander zu achen!“

„Huuuuuuuuuuuuuuuuuund…“

Wow…also ich wusste ja das ICH penetrant war…aber Sara^^‘

Tja das kommt davon wenn Dady sein kleines Mädchen zur Prinzessin erzieht.

„Och Prinzesschen…“ geb er von sich, als er sie mir abnahm.

„Ein Hund bringt viel Arbeit und Dreck mit sich.“

Ooooh jetzt wurde es böse.

Sie setzte erst die Schmolllippe ein, dann die glasigen Augen und als das alles nicht half – er kämpfte wirklich gut gegen an – kam der böse Blick und sie wollte runter.

Draco setzte sie notgedrungen ab.

„Aber Kleines…“

Sie drehte ihm den Rücken zu.

„Kein WauWau…kein Dady…“

Der war hart…

Sie stapfte wütend in ihr Zimmer und setzte sich vor ihr Puppenhaus und warf die Puppe die ihm nach empfunden war aus dem Haus raus.

Wir waren ihr gefolgt und sahen uns das an.

„Tja Schatz, du wurdest wohl ausquartiert…“ meinte ich dann nur noch und ging zurück die Sachen wieder auspacken, weil sie nun eh nicht mehr raus wollte.

„Musste das nun auch sein?“

Wooouh…versucht er MIR nun den Schuh anzuziehen?

Oh Nein Freundchen…das kannst du knicken.

„Ah ah ah…“

Ich drehte mich zu ihm und schaute ihn ganz freundlich an.

„DU wolltest vorhin nicht am Tisch mit mir reden…DU bist andauernd ausgewichen…ICH wollte es nicht vor ihr machen, aber das war nun der einzige Augenblick wo du mir endlich mal zugehört hast…Tut mir leid Schatz aber DAS war nun deine eigene Schuld…nicht meine.“

Ich hatte mittlerweile gemerkt nicht klein beizugeben, aber bei den Tatsachen zu bleiben half.

Er dachte nach und wir brüllten uns nicht an.

War ja auch Zeit das ich mal so etwas heraus fand.

„Und nun?“

„Komm schon, so ein kleiner Hund ist wirklich nicht schlimm…“

„Der macht doch alles kaputt…“

„Ja wenn man ihn alleine lässt, er Langeweile bekommt und man ihn nicht erzieht!“

„Ich will aber nicht ständig neue Sachen kaufen.“

„Schau mal…Ich bin ja den ganzen Tag daheim, wenn Sara im Kindergarten ist, dann hab ich Zeit den Kleinen zu beschäftigen, ich werd das schon hinkriegen, das sie zur selben Zeit einen Mittagsschlaf halten. Dann kann ich in Ruhe die Hausarbeit machen! Und laufen geh ich auch mit ihm, morgends wenn ich Sara zum Kindergarten bringe und abends wenn sie eh noch mal raus will.“

Ja die kleine bestand darauf abends bevor sie ins Bett musste noch einmal etwas an die frische Luft zu dürfen.

Ich musste also jeden Abend noch eine runde mit ihr laufen, damit sie schön friedlich schlief.

„Wir…können ja mal schauen…“

Yes^^ gewonnen…

Ich gab ihm einen Kuss.

„Danke Schatz, und jetzt lassen wir sie das nicht wissen, ich geh suchen auf der Internetseite des Tierheims und du gehst ihn morgen holen, dann bist du der große Held, weil du den Hund doch geholt hast!“

„Ok, von mir aus….“

Tjaaa gegen zwei Mädels war es manchmal wohl doch schwer anzukommen.

Gesagt…Getan.

Ich suchte den Hund raus und Draco besorgte ihn am nächsten Tag.

Wie ich voraus sagte, war er der große Held und ich wieder einfach nur die Mutti.

„Fino…“

„Fino?“

Oo Moment mal…sie wollte den Hund doch nicht so nennen oder?

Sara kuschelte den Hund der anscheinend voll drauf abfuhr und wiederholte ihre eben gesprochenes.

„Fino!“

Und weil sich dann auch der Hund noch gegen mich verschwor, bellte er zustimmend.

Sara erschrak zwar etwas, doch ließ sie ihn trotzdem nicht los.

Fino… na ganz toll…

Nun ja…so ist das Leben…

Nun waren wir zu 4.^^

Und Fino schien es ganz schön zu genießen in unserer Familie zu sein.

Ich mag ein 2. Kind!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Familienglück perfekt *-*

Sara war einverstanden, besser konnte es nicht werden.

Oder doch?

Nazissa hatte bald Geburtstag und wusste noch nicht, dass es geklappt hatte.

Ich muss auch sagen, trotz dass ich diesmal schwanger war, hielt sich das Sexleben besser.

Wir hielten uns jedoch sehr zurück.

Denn damit wollten wir Sara nun auch nicht wecken.

Außerdem war der Gedanken an das kleine Wesen ja auch noch dabei.

Ich hatte einen Ultraschalltermin und wollte ein Foto von haben.

Denn ich dachte mir, Nazissa bekommt ein Familienfoto mit dem Ultraschall dabei.

Auch konnte mir die Dame sagen, was es werden würde.

Als ich nach dem Termin heim kam war ich richtig froh.

Draco war zuhause, da er auf Sara auspassen musste.

Er musste das schon seit 2 Tagen.

Denn Sara war krank.

Ich wollte sie gerne in den Arm nehmen, aber ich durfte nicht, wegen dem Baby.

Draco wiederum achtete darauf immer schön „Bakterienfrei“ zu sein.

Er wusch sich halt die Hände wenn er ihre Taschentücher weg macht und und und…

„Hi ihr beiden^^“

„Hey, na was hat die Ärztin gesagt?“

„Alles ok^^ schau das Bild!“

Sara saß in der Badewanne und machte ein Erkältungsbad.

Das hatte ich ihr zusammen gestellt, das war nicht so aggressiv wie das gekaufte.

Er sah sich das Bild an und lächelte.

Ich sah es gerne an ihm.

Und in letzter Zeit war es echt oft gewesen.

Auch ging ich besser mit den Stimmungsschwankungen um.

Er bekam nicht mehr alles ab.

Ab und an konnte ich es nicht vermeiden.

Nazissa liebte ihr Geburtstagsgeschenk und war mehr als froh noch einmal Oma zu werden.

Doch war es werden würde, behielt ich für mich.

Nach dem Duschen half der liebe Herr mir beim eincremen, warum nur?....

„Warum darf ich nicht wissen was es wird?“

„Soll eine Überraschung sein!“

„Ach komm schon Schatz.“

Er strich vorsichtig die Creme über meinen Bauch und verteilte sie.

„nop, hilft auch kein betteln!“

Ich gab ihm einen Kuss und zog mich nachdem die Creme eingezogen war wieder an.

Ooooh wenn er etwas wissen wollte, gab er nicht so schnell auf.

Und er machte mich mehrfach rallig und hörte auf, weil ich es ihm nicht sagen wollte.

Auch wenn ich schon eine Geburt hinter mir hatte, ich hatte schon wieder Angst.

Doch ich hatte ihn bei mir, also würde auch diese rum gehen ohne das ichsterbe wie ich es so oft gefühlt hatte.

Als Draco lächelnd das Kind im Arm hielt, stecke es mich an.

„Können wir ihn Cedric nennen? Also als zweit namen?“

Draco sah mich an und dann den kleinen Jungen.

Man sah ihm an das er nachdachte.

„War nur so eine Idee^^…wir müssen es…“

Bevor ich meinen Satz beenden konnte, unterbrach er mich.

„Wie wäre es mit Lucas Cedric?“

Er nahm ihn an….

Vollkommen glücklich das er ihn annahm und ziemlich traurig das sie nie ihren Onkel kennen lernen durften, kullerten ein paar Tränen ihren Weg über meine Wangen entlang.

Es fällt mir bis heute schwer an ihn zu denken…

Denn ich hab es immer wieder zu verdrängen versucht, weil ich ihn nie damit nerven wollte.

Wie oft ich bei seinem Grab war und wie oft ich gehen wollte, dazwischen liegen Welten.

Aber ich war stolz das es Freudentränen waren, und das ich seinen Namen sagen konnte ohne wieder zu weinen.

Mein Familienglück war perfekt, auch wenn der ein oder andere fehlte.

Unsere kleine Familie war vollständig und das ist es doch, auf das es ankommt.

Warum sind die Kleinen bei deiner Mum?

Sara hatte Lucas ziemlich gut angenommen.

Sie liebte ihn richtig, nur fand sie es nicht so toll, dass er nicht ihre Puppe war.

Sie waren beide recht ruhige Kinder, mit einem unterschied.

Lucas war nie so anstrengend wie Sara es war.

Er schlief durch und war generell eher der ruhig und verschlafene typ.

„Schatz…ich befürchte Sara wird mal eines der angenehmen Mädchen die sich viel aus lernen uns so machen..und Lucas…wird ein draufgänger….“

„Wie kommste denn nun da drauf?“

„Naja…überleg mal…jetzt lebt Sara alles aus…und er chillt wenn wir es mal so sehen…“

„Ach was…du liest zu viele Bücher…“

Mit diesen Worten fuhren wir los.

Wir besuchten Nazissa und das Wochenende war recht gemütlich zusammen.

Das Draco was im Schilde führte, dass wusste ich nicht.

Doch erfuhr ich es eher als ich dachte.

Ich war einkaufen und Draco meinte er geht in der Zeit mit den Kindern und Fino spazieren.

Als ich zurück kam war ich noch alleine, was ich vermutet hatte und kochte erst mal zu mittag.

Ich musste etwas warten dann kam Draco aber zur Tür rein.

„Hm…riecht gut Schatz!“

„Danke….aber…wo sind die Kinder? und Fino?“

„Och…ein Wochenende in Urlaub.“

„Urlaub? Oo Ohne uns?“

„Ja sie sind ja nur bei Mum!“

„Warum?“

„Wirst du sehen…“

„Ok…Schatz das macht mir Angst…Warum sind die Kinder bei deiner Mutter?“

„Entspann dich doch mal….ich dachte halt uns könnte ein entspanntes Wochenende gut tun!“

„Oh…das..naja…also…doch schon…warum eigentlich nicht…“

Ich lächelte ihn lieb an.

Es war ja schon süß von ihm.

„Gut dann pack deine Sachen!“

„Meine….Sachen?“

„Jaa wir gehen in ein Wellnesshotel!“

„In ein….bist du wahnsinnig…das ist teuer!“

„Na und…warum arbeite ich sonst Überstunden, wenn nicht für uns?“

Widerwillig ging ich ein paar Sachen einpacken.

Ich bekam eine Augenbinde und musste es hinnehmen wohin es ging.

Erst als wir in dem Zimmer waren, bekam ich sie ab.

„Wow…..man könnte meinen du hast das teuerste genommen….“

„Können wir die Preisfrage nun lassen? Du machst sonst alles kaputt…“

„Ist ok….tut mir leid…“

Er hatte ja recht, es war ein Geschenk er wollte uns was Gutes tun und ich habe nichts besseres zu tun, als die ganze Zeit etwas daran auszusetzen zu haben.

Er nahm mich in den Arm und küsste sanft meine Schulter.

„Entspann dich endlich einfach mal!“

„Ich versuche es…“

Ich lehnte mich an ihn und genoss es.

Lange her, dass wir uns mal etwas gönnten.

Denn sonst hatten die Kleinen erste Priorität.

Den Tag heute begann mit einer runde Wellness im eigenen Bad.

Wir saßen in einem Whirlpool und genossen den Luxus.

„Sowas könnten wir uns in den Keller machen!“

„Ich denke es ist alles so teuer?“

„Nein…das ist Entspannung…“ meinte ich dann kichernd.

Der Tag ging recht entspannt zu ende.

Am Samstag gab es erst einmal schön Frühstück ans Bett.

Zimmerservice ist etwas Schönes.

Das Frühstück endet in füttern und sonstigen Spielchen.

Gegen Mittag war dann das Wellnessprogramm angesetzt.

Boar, der Kerl hat vielleicht heilende Hände.

Ich hoffte das die wehrte Dame auch so heilende Hände hat.

Ich war nicht einmal eifersüchtig…ob es daran lag, dass ich wusste, dass es nur beruflich war?

Keine Ahnung…vielleicht auch die Tatsache, dass es zwischen uns wieder normal lief.

„So entspannt war ich schon lange nimmer…“

„War also doch eine gute Idee hm?“

„Ja Schatz…“

Ich gab ihm einen Kuss, den er erwiderte.

„…hast du fein gemacht!“ kam es dann kichernd von mir.

Oh weh…wenn ich das mal nicht gesagt hätte.

„Du kleines, freches Ding du… na warte…“

Das hatte was von wenn du frech bist, wirst du bestraft.

Wie gemein er sein würde, das wusste ich nicht, aber das er mich hinhält und dann auch noch allen Ernstes mit dem Gedanken spielt mich am Bett gefesselt liegen zu lassen und etwas zu schlafen, hätte ich nicht erwartet.

„Dra-Draco…wehe…wenn,…“ versuchte ichkeuchend von mir zu geben.

„Wenn? ...Du drohst aus deiner Position aus?“ hauchte er mir dann gegen die Lippen und leckte einmal darüber.

Er war gemein…Q-Q

„Bitte…“ gab ich fast tonlos von mir.

Ich hatte das Gefühlt verrückt zu werden, denn er wollte auch nicht wirklich aufhören.

Er reizte es immer so weit aus wie es ging, ohne mich zum kommen zu bringen.

„Da-Das gibt er-erneut….Verspannungen…“

Ich versuchte es also auf die Tour, doch half das nichts.

Er ließ soweit von mir ab und fing an mit beiden Händen meine Brüste zu massieren.

„Dann massier ich die Verspannungen einfach wieder weg.“

Er hatte ein mieses aber total anziehendes Lächeln auf den Lippen.

Ich kam mir richtig hilflos und unterwürfig vor, weil ich nichts machen konnte.

Meine Hände waren an das Bett gefesselt und an ihm lag es ob er es zu Ende brachte oder einfach so ließ.

All das Flehen und Betteln half nichts.

Ich glaubte im Moment wirklich, dass er gleich sagt, dass er schlafen geht und mich so neben sich liegen lässt.

Er reizte es immer weiter aus.

Irgendwann stand er auf und holte sich etwas zu trinken.

Meine Beine zitterten schon ziemlich vor Erregung, doch das interessierte ihn nicht.

Nein…er trank sein Glas und sah mich einfach nur an.

Was er gerade ausließ, dass wusste ich nicht, doch wenn ich ehrlich war mochte ich dies irgendwie…

„Du siehst süß aus, wenn du so hilflos und total erregt da liegst…“

Klasse danke, als wäre mir nicht schon warm genug, nein jetzt wurde ich auch noch rot.

Nach weiterem quälen, machte er weiter und brachte es auch zu ende.

Wie oft ich kam und ob wir Nachbarn hatten, das weiß ich nicht, aber ich weiß das ich tot war danach.

Nichts, Nada, Niente!

Ich bewegte mich keinen cm mehr.

Wohl schlief ich auch sofort ein.

Auch dieses Wochenende ging zu Ende und zuhause angekommen hatte ich alle Mühe mir meinen Muskelkater in den Oberschenkeln nicht anmerken zu lassen.

Draco wusste es, weil ich ihn für angemeckert hatte, weswegen er bei jeder Bewegung die ich langsamer machte grinsen musste.

Hei…hei…hei…

Eine Familie zu haben war schön.

Früher habe ich nie daran geglaubt, ich dachte immer, alleine sein reicht.

Doch wenn man einmal in den Genuss einer Familie kommt, will man nie wieder davon weg.

Dass dies alles Draco noch nicht genügte wusste ich nicht.

Dies erfuhr ich erst…
 

„Schatz?“ fing er an.

Wir saßen beim alleine essen.

Weil Lucas noch so klein ist, und abends schon schläft gibt es etwas für die kleinen früher und für uns etwas später das richtige.

Im Moment zumindest noch, wo Sara in der Phase ist, alles machen zu wollen wie wir.

„Ja, was ist denn?“

„Wir sind nun schon sehr lange zusammen, haben zwei Kinder und einen Hund…“

„Worauf willst du hinaus?“

Das klang nicht gut….das machte mir ehrlich gesagt angst.

„Ich will nicht Schluss machen und dich mit allem allein lassen, keine Sorge.“

„Oh, ja… ok… was ist denn?“

„Mir fehlt etwas.“

„Und was?“

Ihm fehlt was?

Was…was fehlt ihm bitte?

Muss ich ihn jetzt verprügeln?

Oder irgendwelche Kostüme anziehen?

Dass es mal zu sowas kommt, das hätte ich nicht gedacht.

Ich war langweilig…oh mein Gott.

„Ja… ich finde, wir sollten heiraten. Ich liebe dich und will dich bis zum Ende bei mir haben. Deswegen möchte ich dich gern heiraten.“

Hei…..Was? O_O‘

Ich…ihn…das…nein…also ich…ich mein…OH MEIN GOTT

„Hei… Hei… Hei…“

„Jaaa heiraten!“

Mein Kopf war leer.

Er hatte es wirklich gesagt.

„Aber… das… ich… ähm… das… ist doch noch etwas… zu früh, oder nicht…? Also ich mein…“

Ich konnte das nicht.

Ich war vollkommen überfordert damit.

Er seufzte einfach nur, trank einen Schluck und stand mit einem „Schon ok, vergiss die Idee einfach.“ auf.

„Ich geh kurz nach den Kindern und dem Hund schauen, schau über die Sachen, die ich von der Arbeit hier hab und dann komm ich zu dir ins Bett“ meinte er dann, kam um den Tisch rum und gab mir einen Kuss.

Ich erwiderte ihn zwar, doch war ich immer noch total aus der Fassung.

Heiraten?...

Warum heiraten?

Reichte ihm das hier etwa wirklich nicht einfach?

Ich mein…was ist…wenn es vielleicht mal so endet wie bei Nazissa und Lucius…

Nein…Draco war nicht wie sein Vater…

Er war ihm zwar ähnlich, aber sie waren nicht gleich.

Ich blieb sitzen, hatte ihm nur als Antwort genickt.

Nachdem ich mich wieder etwas gefangen hatte, machte ich klar Schiff in der Küche.

Danach begab ich mich ins Schlafzimmer.

Ich zog mich um und las.

In der Hoffnung wieder klar denken zu können.

Heiraten…allein von dem Wort bekam ich schon Gänsehaut.

Ich weiß nicht was mich so davon abschreckte.

Es machte mir einfach nur angst.

Aber wenn er es gerne wollte?

Ich hatte ihn auch soweit ausgereizt bis ich zum 2. Mal schwanger war.

Total in Gedanken versunken und am Lesen, merkte ich wie er rein kam und sich umzog.

Er legte sich dazu und ich vernahm nur die Worte „Gute Nacht, Süße.“

Rein automatisch antwortete ich einfach und bemerkte beim sprechen erst das er ohne mich schlafen wollte.

„Gute Nacht, Schatz… Nee, warte… Ich bin gleich fertig.“

„Nein, schon ok… Les ruhig weiter… Ich bin einfach nur müde…“

„Mh... ok…“

Er schien wirklich ziemlich müde zu sein.

Denn es ging nicht lange und er schlief.

Doch was er ausheckte, das wusste ich nicht.

Am nächsten Tag stand Oma Nazissa auf dem Plan.

Sie liebte es dir Kinder um sich zu haben und blühte, wenn man es so ausdrücken durfte, wieder richtig auf.

Sie war sehr ausgeglichen und munter, wenn die Kinder bei ihr waren.

Das freute mich, das Draco aber zuhause etwas ausheckte, das wusste ich nicht.

Gegen Abend, oder späten Nachmittag, kamen die Kids und ich wieder heim.

Die Kleinen waren schon am ratzen, weil der Tag anstrengend war.

Was man auch an Fino merkte, selbst er war total müde.

Er legte sich in sein Bettchen und ich legte die Kleinen in ihre.

Als ich dann jedoch ins Schlafzimmer kam, war ich wie gelähmt.

Es ging weder in die eine, noch in die andere Richtung.

Was…hatte er vor…warum war das alles so hergerichtet?

Ich glaub wenn er es total Kitschig und voll übertrieben gemacht hätte, wär ich wohl wieder rückwärts aus dem Zimmer und zu den Kleinen gelegen.

Er stand dann hinter mir, und ich spürte seine Umarmung, wie seine Küsse auf Hals und Schulter.

Ich hatte immer noch keine Worte.

Vollkommen überfordert ließ ich mich auch ganz einfach zu ihm umdrehen.

Den Kuss erwiderte ich, und er half wieder etwas Klarheit zu bekommen.

Er ließ mich wieder los und nahm eine kleine Schachtel zur Hand.

Er wollte doch nicht…

Oh doch…er wollte.

Mich funkelte ein kleiner Stein an.

Ein schlichter sehr angenehmer Ring mit einem kleinen Stein drauf.

„Willst du mich heiraten?“

Die Worte kamen bei mir an doch waren sie zu viel.

Ich wusste weder ein noch aus.

Ich starrte ihn einfach nur an.

Mir machte das irgendwie Angst, aber andererseits wenn ich bedenke das er wirklich sein ganzes Leben mit mir verbringen will und das somit auch zeigen will, war ich schon ziemlich gerührt.

Irgendwo zwischen den Gefühlen hängend machte es klick.

Ich liebte ihn, warum sollte ich ihm dann nicht den Gefallen tun?

Vollkommen überwältigt fing ich mal wieder an zu weinen und umarmte ihn.

Ich sagte zu, dass ich ihn heiraten wolle und dass ich ihn liebe.

Seine Erwiderung zu spüren und dazu noch die gehauchte gegenantwort, waren schön wie auch beruhigend.

Ich ließ mir den Ring anziehen und erwiderte den Kuss.

Ein fast perfektes Leben.

Nach dem ich jetzt schon zugesagt hatte, ließ sich die Hochzeit auch nicht hinschieben.

Die Vorbereitungen waren schwerer als geglaubt.

Denn wenn nun mal zwei Ansichten aufeinander prallten, gab es Probleme.

Diese Dummen Servietten!

Ich wollte nun mal keine Stink normale weiße Servietten haben…

Sie sollten halt nach etwas aussehen!

Wenn die Kids nicht anwesend waren, eskalierte eine Diskussion ab und an fast im Streit.

Wenn die Kids da waren, hatten wir meist mehr mit den kleinen zu tun, als mit den Vorbereitungen.

Vor den Kindern wollten wir uns nicht zoffen, auch wenn sie gewiss einiges mitbekamen.

Doch wenn man alles schluckte, kam es nachher erst recht zu einem Streit.

Aber wie weit waren wir schon…

Dass sich ein Streit erst richtig beruhigte, nachdem man das Argument „Kinder“ ansprach?

Um ehrlich zu sein hätte einem sowas doch Angst machen müssen…

Wenn es nur so ging…
 

Wir fanden eine Einigung, und zwar, dass wir beides verwendeten.

Meine farblich abgestimmten Servietten und seine normalen weißen.
 

Es gab viel zu tun, doch schafften wir es tatsächlich, gegen unserer Befürchtungen, mit allem fertig zu werden.

Jetzt mussten wir nur noch den Schritt tun.

Aber..

Ich wusste dass er das konnte…

Aber ich?...

Es machte mich nervös, allein der Gedanke daran.

Ich hatte furchtbare Angst.

Vor allem, was einem so einfiel.

Ich wusste nicht wen ich nehmen sollte als Brautjungfer, ich hatte ja nicht wirklich Freunde.

Naja…Hermine…und Shikura…

Aber Hermine die mit Ron verheiratet war.

Und Shikura eine Weasley.

In jedem Fall wären es Leute gewesen die Draco nicht mochte.

Ich entschied mich für Shikura aber auch Hermine war eingeladen.

Das Draco nicht so begeistert war… könnte ich mir vorstellen.

Weil Harry nun mal auch bei war.

Doch er nahm es hin.

Und ich?

Ich saß in meinem Zimmerchen und bekam Panik.

Warum?

Warum bekam ich solche Zweifel…solch eine Panik?

Ich hatte kein Zeitgefühl, und auch musste ich unbedingt aufhören zu weinen.

Wie sah das denn aus?

Ich hörte das Klopfen nicht einmal wirklich.

„Schatz…“

Er hatte mich erschreckt.

Und wie!

„D-Draco… was machst du hier? Du darfst mich doch vor der Hochzeit nicht sehen.“

„Ich glaub an so was nicht und du hättest grad reinkommen sollen…“

Er trat zu mir heran und kniete sich vor mich.

Er nahm meine Hände und küsste sie.

„Wenn du nicht heiraten willst, dann hättest du es nur sagen müssen… Dann hätten wir uns noch ein paar Jahre damit Zeit gelassen. Das geht dir zu schnell.“

„T-tut mir leid… ich hab… nur Angst… Weißt du, ich konnte das noch nie, also ich mein… das… ich…“

„Nein, schon ok… Sprich nicht weiter… Sag mir einfach, warum du so eine Angst vorm Heiraten hast. Allein das Wort bereitet dir schon Übelkeit… warum??“

„Weil… nya, weil ich…“

Das musste er nun fragen.

Ich holte erst einmal tief Luft und hielt seine Hände fester.

„Eine Hochzeit bedeutet, dass man komplett aneinander gebunden ist. Und das bedeutet, dass man sich wirklich immer sieht… ich mein… Man wird sich alltäglich und zur Gewohnheit. Man geht davon aus, dass der andere immer sofort da ist, wenn der andere das will. Ich hab Angst, dass wir uns nach der Hochzeit irgendwann auseinander leben… dass wir dann kaum noch miteinander sprechen… und ich hab Angst, allein zu sein, wenn die Kinder erwachsen und kaum noch bei uns im Haus sind… dass du voll in deiner Arbeit aufgehst, dass du mich unattraktiv finden wirst, wenn ich alt werde… Dass du…“

„Nun halt bloß die Klappe, sonst muss ich dir eine knallen, damit du nicht weiter so einen scheiß laberst.“ Somit mich unterbrechend stand er auf und nahm mein Gesicht in seine Hände.

„Und damit du jetzt nichts sagen kannst, werde ich dir den Mund nun auch verschließen…“

Ehe ich reagieren konnte, küsste er mich schon.

Er sah mir direkt in die Augen und ich erwiderte beides.

Doch fing ich wieder an zu weinen.

Er wischte aber jede einzelne Träne weg.

Ich merkte nur wie er in den Kuss grinsen musste und löste ihn somit um ihn fragend anzusehen.

„Warum lachst du? Küsse ich auf einmal so schlecht… oder findest du es lustig, dass ich wieder wie ein Kleinkind weine?“

„Nein, nichts von beidem.“

Er küsste die Tränen weg und lächelte beruhigend.

„Ich musste gerade daran denken, dass Mum sich aufregen wird, wenn sie mich mit offenen Jacket an so einem Tag sehen wird.“

Als ich das hörte schwieg ich.

Er war doch ein Idiot…aber er war MEIN Idiot.

Ich weiß nicht warum, aber ich musste Lachen.

Allein der Gedanke war lustig.

Als ich mich beruhigt hatte küsste ich ihn erst einmal.

„Schatz… wir sollten gehen… Da sind viele, die darauf warten, dass wir uns das Ja-Wort geben.“

„Dann los.“

Er nahm meine Hand und ich erwiderte den Griff.

Gemeinsam traten wir ein und man konnte Nazissa ansehen wie es sie nervte und ärgerte, dass er so lapidar das Jackett offen hatte.
 

Somit wurde doch geheiratet, auch wenn es mir schwer viel und ich zögerte, ehe ich antwortete.

Doch irgendwie war es doch sehr schön zu wissen dass er nur mir alleine gehörte.

Sonst niemanden.
 

Die Feier war dann angenehmer.

Nicht mehr so beklemmend.

Und irgendwann lehnte ich mich an ihn.

Erlegte sofort einen Arm um mich.

Was mir nun auffiel, was ihn sicher ärgern würde, musste ich auch gleich los werden.

„Schatz… ich glaub, nur weiße Servierten hätten wirklich gereicht…“

Er schwieg einfach und küsste mich.
 

Ich wusste aber, dass ich dies wohl noch zu spüren kam, wie er sich innerlich aufregte.

Sein breites grinsen im Kuss verriet einiges.

Und das Nazissa die kleinen mitnahm lies mich nur erahnen wie es wohl ablaufen würde.

Wenn das mal keinen Muskelkater gibt….

Grundschulkind, Mittelpunkthund und Kindergartenwahnsinn

Und wie es Muskelkater gab.

Meine Fresse, musste er so mies sein?

Ich war froh, dass ich aufstehen konnte…
 

Ich hatte mich auf vieles eingestellt nach der Hochzeit und allem, aber auf das?

Was war denn auf einmal los?

Unsre kleine Prinzessin im Grundschulstress….

Lucas beim Kindergartenwahnsinn…

Und FINO machte auf ADS.

Konnte ein Hund wirklich das ADS bekommen?

Wie erzähl ich das dem Tierarzt?

‚Sorry ich glaub mein Hund hat ADS!‘
 

Und dann war ich auch noch auf mich gestellt…

Ich werfe ihm ja nichts vor, ich mein irgendwer muss ja Geld heim bringen, aber das war mehr als Stress pur mit den Dreien.
 

Ab und an konnte Draco Sara zu Schule und Lucas in den Kindergarten bringen, während ich mit Fino laufen war.

Was er nicht wusste, dass ich regelmäßig im Kindergarten saß weil Lucas nicht aufhörte zu weinen.

Das gab‘s doch nicht…

Der will doch nicht wirklich, dass ich die ganze Zeit bei ihm bleib?

Lucas gewöhnte sich nur sehr langsam an den Kindergarten…

Sara hingegen ging voll auf in der Grundschule..

Und wollte andauernd etwas haben.

Das hatte ihre beste Freundin, also brauchte sie das auch…

und vieles weitere.

Wehe ich sagte nein…-.-

Und Fino lief mir zwischen den Beinen rum, rannte mich halb um, hörte nicht und ging mir ab und an so auf den Nerv das ich ihn anschrie.

Ich wusste dass es nicht gut war.

Und dass man einen Hund genauso wenig anschreien sollte wie ein Kind, aber ab und an ging es nicht anders….

Er hielt sich dafür dann auch aus Rache den ganzen Tag fern von mir.

Ich durfte ihn nicht einmal anfassen.

Nach so einem Tag aß ich zwar mit den Kids, aber ich wartete bis Draco heim kam.

Ich hätte eh nicht schlafen können…
 

„Hey Schatz, willkommen zu Hause.“

Ich bekam einen Kuss.

„Danke… Süße, ich hab doch gesagt, dass du nicht warten sollst, wenn es so spät wird.“

„Und du weißt, dass ich das nicht gern ins Bett gehe, ehe ich nicht weiß, dass du gesund zu Hause bist und ich dich nicht gesehen hab.“

Ich bekam erneut einen Kuss den ich erwiderte und von seinem hauchen bekam ich mal wieder eine leichte Gänsehaut.

Es tat gut zu hören dass er mich liebte.

Vor allem wenn der Hund und die Tochter einen gerade hassten.
 

Jeder Tag aufs Neue begann mit Stress…

Ich hoffte einfach nur, dass sich das bald wieder legte!

Ich werde alt Q-Q

Gott sei Dank, der Stress ging zurück.

Lucas kam mit dem Kindergarten klar.

Sara wollte wieder individueller sein.

Und Fino genoss die Aufmerksamkeit die er doch eigentlich zu genüge bekam, einfach wieder mehr.
 

Beim Essen lief es meist so, dass wir von unsrem Tag erzählen.

Sara plapperte wild drauf los.

Lucas musste man Fragen.

Ich musste sagen, wenn wir unterwegs einkaufen oder so waren redete er schon.

Also mit mir, da Draco tagsüber kaum zuhause war bekam er es selten mit.
 

Ich musste sagen, seine Kinder heran wachsen zu sehen, machte einen fertig.

Denn mittlerweile war ich auch schon meine 30 Jahre alt.

30….das grenzte an Scheintod…
 

Während ich in der Küche aufräumte ging Draco schon einmal duschen.

Danach gönnte ich mir auch eine warme Dusche.

//30…30…. ich könnte ja schon anfangen für mein Grab zu sparen…//

Wer einmal anfing sich solche Gedanken zu machen, verlor das Gefühl für Zeit.

Ich wollte nicht alt werden.

Warum musste man einfach nur als werden?
 

Ich schien mir ziemlich viel Zeit gelassen zu haben.

Denn irgendwann klopfte es an der Tür.

„Schatz, alles ok??“

Ich vernahm zwar seine Worte, doch antwortete ich nicht.

Ich versuchte gerade damit klar zu kommen das ich alt wurde.

Draco kam einfach mal rein, als ich keine Antwort gab.
 

„Schatz, was ich los?“

„Ich werde alt Q-Q!“

Was denn…. er hatte gefragt…

„Du wirst nicht alt.“

„Doch, natürlich werde ich das… Ich seh es doch… Die Kinder werden immer älter, werden immer größer… Und ich werd alt und bekomm graue Haare.“

„Das dauert noch sehr lange, bis das passiert.“

„Das kommt schneller als man denken kann.“

Er unterdrückte wieder etwas, doch war es mir egal.

Ich sah das nun mal so.

Immer wenn er nicht laut werden wollte und sich beherrschen musste nahm er mich einfach in den Arm und küsste mich.

Auch eine Art mit umzugehen.

„Du wirst nicht alt und ich liebe dich… Wir werden zusammen bleiben und alles ist gut.“

„Arsch… Ich liebe dich auch“

Das musste raus.

Ich küsste ihn und kuschelte mich an.
 

Sexgeil? nach dem Gedanken?

Nein…

Aber das war wohl eher ein Test.

‚Wenn er jetzt nicht will…bist du wirklich alt‘

Manchmal wünschte ich mir schalldichte Wände, dann wäre das Thema Sex in Kombination mit Kindern nicht so ein Thema.
 

Lange hielt ich es nicht aus…

Schon gar nicht nachdem Lucas Geburtstag hatte.

Das erinnerte mich wieder daran wie Alt ich doch war.

Diesmal wollte ich keinen Sex.

Warum auch, hat ja auch nur für ein paar Monate gehalten das ich mich nicht so schlimm alt fühlte.

Diesmal zog ich Süßes vor.
 

Draco kam auf die Idee Nazissa mal wieder zu besuchen.

Und wenn ich ehrlich war, hatte er das gut gemacht.

Ich vergas mein Gejammer.

Lag wohl an der fürsorglichen Art von Nazissa, die einen immer wieder daran erinnerte das es jemand gab der die liebt wie eine Mutter ihr Kind.

Ich bring sie um!

Eigentlich war es sehr ruhig.

Wir hatten uns alle ein Wochenende bei Nazissa ausgeruht.

Was uns allen sehr gut tat.

Doch sollte es schnell rum sein, mit der Ruhe.

Sara spielte mit Lucas und Fino und ich stand grad in der Tür um nach zu sehen als…
 

„Schatz…“

„Ja?“

Was hatte Draco?

„Wir…ähm….naja…“

Moment…druckste er gerade rum? Oo

Ich schloss die Zimmertür und sah ihn an.

„Was ist denn?“

„Also..wir..“

„Draco…ich sag‘s ja nur ungern aber es geht mir auf den Nerv…Was ist?“

„Du bist nicht so gut drauf hm?“

„Warum?“
 

Warum musste ich fragen…

Irgendetwas stimmte nicht.

Ich nahm etwas wahr.

Ohne mir anzuhören was er sagen wollte ging ich runter.
 

„Schatz…warte….wir…“

Ich blieb wie angewurzelt stehen.

„…haben besuch…“

Kein Wunder druckste er rum, die Kinder waren schließlich auf.
 

„Na~ hast du mich schon vermisst? Lange nichts gehört Verena!“

Bellatrix Lestrange…

„Ich bring sie um…..“

„Schatz…“

„WAS?“

Ups…ich hab ihn angefahren…

Ich hasste sie, abgrundtief…doch bemerkte ich erst jetzt das Nazissa dabei stand.

„Ich hatte gehofft ihr vertragt euch…“

Ich sah Nazissa an.

„Vertragen?...VERTRAGEN?! IHR WOLLT MICH DOCH VERARSCHEN!“

Oh jaa und die Kleinen bekamen alles mit, jedes Wort.

„Verena…bitte beruhig dich doch…ich dachte…sie ist doch….“

Nazissa konnte es gar nicht aussprechen, dass Bellatrix doch ihre Schwester war, denn diese mischte sich schnell genug ein.

„Warum so aufgebracht? Noch wütend wegen Mumy?“

„Duuuuuuu~…wehrlose, kleine stinkende…“

Zu mehr kam ich nicht, da Draco mir den Mund zu hielt.

Die Kleinen standen mit dem Hund am Geländer.

„Beherrsch dich bitte, was willst du den Kindern erzählen?“

„Das deine hurige Tante ihre 2. Oma getötet hat.“

Diesmal sprach ich es leiser, so leise, das Draco es hören konnte und mehr nicht.

Ich hackte echt nicht gerne auf Familienmitgliedern rum, aber Bellatrix war eine Beleidigung schlecht hin.

„Bellatrix bitte entschuldige dich….“

Doch die Angesprochene lachte nur lauthals los.

„Entschuldigen? Ich? Niemals…dafür hab ich es viel zu sehr genossen sie sterben zu sehen…“

„Du dreckiges Miststück!“

„Verena…“

Es war mir egal das Draco meinen vollen Namen aussprach.

Dafür war ich viel zu sehr mit Hass erfüllt.

Draco hielt mich zurück.

Wenn es nach mir ging, hätte ich sie jetzt mit einem Fluch attackiert.

„Bellatrix, ich fürchte du solltest gehen!“

Bellatrix lachte wieder wie eine Verrückte.

„Ich gehe…aber ich komme wieder…vielleicht wenn eines der Kinder im Garten spielt oder der liebe kleine Hund pinkeln muss…“

„Oh nein…du hältst dich von meiner Familie fern.“

Bevor ich etwas abfeuern konnte hatte Bellatrix sich so feige sie war, Nazissa als Geisel geschnappt.

„Na los…versuch‘s doch….wenn du nicht triffst ist es wohl nicht so praktisch…wenn die Oma fehlt hm…aber die kleinen kennen es ja…eine Oma zu wenig zu haben!“

„Du minderwertiges Stück Scheiße…“

Mit dieser Aussage zog ich mein Kette aus und drückte sie Draco wieder in die Hand.

Ich hielt meinen Zauberstab bereit.

„Bist du bescheuert…du triffst meine Mum!“

„Halt die Klappe!“

Wie konnte er nur an mir zweifeln und dann noch denken ich greife an und das obwohl Nazissa die Geisel war.

Mit einem Spruch war die Zeit für alle langsamer als für mich.

„Expelliarmus!“

Und Bellatrix Zauberstab flog davon.

Die Zeit lief wieder normal und Bellatrix eilte davon.

„Bis zum nächsten Mal…“

Ich war so wütend….

Und schon wieder war sie Entkommen!
 

„Es tut mir leid….“

Ich sah Nazissa einfach nur an.

Schwieg und drehte mich um.

Ich zog mich in die Küche zurück.

Ich wollte meine Ruhe.

Am liebsten wäre ich zu meinen Kindern, doch ich glaubte, dass sie jetzt wohl eher Angst vor mir hatten.

Ich wollte meine Ruhe, und jemand musste sich um die Kinder kümmern.

Lucas hatte angefangen zu weinen.

Ich musste ihm große Angst eingejagt haben.
 

Als die Tür der Küche aufging, wollte ich schon los wettern, doch sah ich dann Fino.

Mein kleiner, eigentlich mittelgroßer, flauschiger Hund.

Er kam zu mir, legte seinen Kopf auf meinen Schoß und sah mich mit großen Augen an.

„Ach Fino…schau nicht so als könntest du etwas dafür…das ist alles meine Schuld…“

Ich streichelte ihn einfach etwas und beruhigte mich wieder dadurch.
 

Nazissa und Draco kümmerten sich um die Kinder.

Es tat mir sehr leid, ich wollte sie nicht erschrecken, aber dieses Miststück brachte das Fass zum überlaufen.
 

Ich seufzte und begab mich mit Fino laufen.

Wir liefen ziemlich lange und als wir zurück waren, war Fino vollkommen fertig.

Nazissa saß mit Draco in der Küche und trank Tee.

„Nacht…“ sagte ich nur und verschwand wieder aus der Küche.

Ich wollte ins Bett.

Zu viel Stress….

Nazissa hielt Draco von ab, mir nach zu laufen.

Ich war froh darüber…

Denn was ich jetzt brauchte war einfach nur allein sein.

Um ihn nicht zu bestrafen legte ich mich einfach ins 2. Gäste Zimmer.

Weg von alle dem.
 

Es blieb verdächtig ruhig.

Zu ruhig.

Vielleicht war ich ja mittlerweile paranoid geworden, aber Bellatrix hatte mehr im Ärmel als ein paar Karten.

Draco beruhigte mich, meinte immer ich solle nicht so durchdrehen…

Also versuchte ich es wieder normal anzugehen.

Lucas spielte im Sand, während Sara auf der Schaukel saß.

Draco war mit Fino zum Tierarzt weil eine Impfung fällig war.

Ich hängte die Wäsche auf und wollte gerade den Wäschekorb reinstellen als ich Sara aufschreien hörte.

„Hat ein nettes Stimmchen die kleine!“ lachte es verrückt.

Ich wusste sofort wer es war, wer war schon so durch geknallt.

„Lass sie in Ruhe Bellatrix… du Feige Ratte!“

„Warum denn? Ich wollte doch nur mit ihr Spielen… bin schließlich auch verwandt mit den beiden!“

Sie verwendete den Imperiusfluch und lenkte Sara in Richtung Sandkasten, wo sie Lucas seine Burg kaputt machte und ihn mit Sand abwarf.

„Wie erbärmlich du bist, an einem Kind den Imperiusfluch anzuwenden!“

„Och ich kann auch mehr…“

Sie holte Luft und ich wusste genau was sie vorhatte.

„STUPOR!“

Bellatrix war für eine kurze Zeit gelähmt was mir die Chance gab, die Kleinen da weg zu holen.

„Lauft rein….!“

„Und du?“

Sara sah mich mit großen Augen an.

„Ich will das du mit Lucas rein gehst….und dich versteckst…du weißt wo…ich hol euch später da raus ja!“

Ich lächelte sie liebevoll an.

„Aber was ist…!“

Bevor sie zu Ende sprechen konnte gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Los…geh schon!“

Wiederwille verschwand sie mit Lucas im Haus während ich die Angriffe von Bellatrix parrierte.

„Ich bekomme sie schon!“

„Nur über meine Leiche, Bellatrix!“

Sie lachte wieder vollkommen krank.

„Das lässt sich erledigen.“

Sie griff mit dem Todesfluch an.

Diese Schlange!

Es war nicht einfach sie alle abzuwehren.

Als Fino um die Ecke geschossen kam, war mir klar das sie wieder da waren, doch Fino fing an die Zähne zu fletschen und Bellatrix anzuknurren.

„Oooh wie süß!“

„Fino…AUS…geh rein!“

Doch er wollte nicht hören, er wollte viel lieber Bellatrix beißen.

„Crutio!“

Ihr Lieblingsfluch.

Doch würde ich niemals zulassen dass sie meiner Familie schadet.

Somit schmiss ich mich vor Fino und krümmte mich halb vor Schmerzen.

Fino fing an zu fiebsen.

„Geh….rein…“ keuchte ich schmerz erfüllt.

Ich versuchte einen weg zu finden aus dem Fluch zu kommen.

„Rictusempra!“

Meine Rettung.

Bellatrix flog zurück und Draco stand vor mir.

„Wie kannst du es wagen Bellatrix?!“

„Na einfach so…“

Sie griff nun ihn an.

Draco hatte nicht so viel Training im Duel, doch war er ja nicht unfähig.

Doch als sie den Todesfluch wieder anwand stand ich vor ihm, ihn abzuwehren.

„Du dreckiges Miststück!“

„Dankeschön!“

„Mach ein Schutzschild ums Haus und geh zu den Kindern!“

„Was? Nein ich lass…“

„GEH zu den KINDERN….ich schaff das schon…“

„Aber was ist…“

„Stupor!“

Bellatrix war gelähmt.

Ich küsste ihn einfach.

„Mir passiert nichts, versprochen…“ hauchte ich gegen seine Lippen und schickte ihn mit Fino rein.

Draco machte ein Schutzschild ums Haus, das schwarze Magie abwehrt.

„Oooh wie niedlich, sie opfert sich…“

„Das glaubst auch nur du!“

„Expelliarmus!“

Bellatrix blockte den Angriff.

Es war nun mal nicht so einfach sie zu entwaffnen.

Ein erbitternder Kampf.

Und wir kamen beide langsam an unsere Grenzen.

Sie erwischte mich wieder mit einem Crutiatusfluch und stand nun direkt vor mir.

„Soooo…“ sagte sie und riss mir die Kette vom Hals.

„Wollen wir mal sehen was ich dir in deinen Körper ritze, ehe ich dir den Gar aus mache…ich will doch das deine Familie dich schreien hört…“

„Das….kannst du vergessen…!“ knurrte ich durch zusammengebissenen Zähne.

„oohoo…du glaubst mir nicht?“

Sie hielt mir ihren Zauberstab ins Gesicht.

„Wir können doch auch zusehen, wie du deine Familie etwas quälst hm?“

Das war meine Chance, sie würde somit den Fluch wechseln müssen.

„Cave Inimicum!“

Und Bellatrix wurde zurück geschleudert.

„Crutio!“

Jetzt war sie die Jenige, die ihren eigenen Lieblingsfluch abbekam.

„Das war’s Bellatrix…“

„Das…willst du doch nicht….ich bin seine Tante…und Nazissas Schwester…!“ gab sie jammernd und sich windend von sich.

„Oh nein Bellatrix ich werde dich nicht töten…“

„Danke…“ hauchte sie schmerzerfüllt.

„Das tut der Zauber von ganz alleine…“

„Nein…bitte…“

„Memento Mori!“

Und da wand sie sich auch schon.

Oh ja, ich war ehrlich, ich genoss es, wie sie vor sich hin krepierte.

Die Schreie…hätte ich meinen Kindern gerne erspart.

Ich blieb solange stehen, bis Bellatrix verstummte.

So ziemlich jeder Knochen in ihrem Körper war gebrochen.

Sie war zusammen gerollt wie ein Packet.

„Wingardium Liviosa…“

Ich ließ sie schweben, und legte sie auf eine Feuerstelle, die wir im Sommer viel benutzten.

„Incendio!“

Ich Körper fing an zu brennen und nach einer Weile war nur noch ihre Asche übrig.

Ich war es meiner Mutter schuldig gewesen.
 

Doch vollkommen fertig sackte ich einfach zusammen.

An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern.

Außer an Dracos Stimme.

Ich will dir doch nur helfen

Ich wachte im Krankenhaus wieder auf.

Doch Draco war nicht so begeistert.

Naja, er war froh, dass ich wieder aufgewacht bin, doch die Kinder hatten gelitten wie auch er.

Ich hatte das Gefühl, er war mir böse, weil ich seine Tante umgebracht hatte.

Das ich mich von meinem Hass habe soweit leiten lassen.

Aber sie hatte unsere Familie bedroht!

Was hätte ich denn anderes tun sollen?

Die Kinder hatten Albträume und brauchten psychologische Hilfe, das Geschehnis zu verarbeiten.

Es tat mir leid.

Es tat mir wirklich sehr leid.

Aber ändern konnte ich es nun auch nicht mehr.

Die Kleinen waren ein Wochenende bei Nazissa.

Nazissa war zwar traurig darüber, doch verstand sie es, was ich nie gedacht hätte.

Draco hingegen verschloss sich einfach wieder.

„Was hast du?“ fragte ich ihn vorsichtig.

Doch ich bekam keine Antwort.

Ich seufzte.

Das ging einige Male so an diesem Tag.

Nach einer weiteren getrennten Nacht, konnte ich ein schweigen nicht mehr auf mir sitzen lassen.

„Bitte rede mit mir….wie soll das denn so bitte weiter gehen?“

„Klappt doch super!“

Das war nicht sein ernst oder?

Was bitte verlief denn hier Super?

Ja ok, die Kinder kamen wieder in einen geregelten Ablauf und in einen ruhigen Schlaf.

Aber mehr war an der ganzen Situation doch nicht SUPER…

„Ich will dir doch nur helfen…bitte rede mit mir!“

„Du willst mir helfen?!“

„Ja!“

„Dann hör auf zu fragen!“

Mit diesen Worten, wollte er gehen.

„Draco…. lauf nicht schon wieder davon! ich möchte wissen was dich bedrückt! War es, weil ich es alleine machen wollte? Weil die Kinder so drunter leiden mussten? Bitte sag mir doch was es ist…“

„Warum hast du sie umgebracht?“

„Was…?“ fragte ich leicht erschrocken und irritiert.

„Warum hast du sie umgebracht? Du bist kein Deut besser als sie. Du hast sie eiskalt getötet!“

Ich schwieg.

Hatte er wirklich gerade gesagt ich sei keinen Deut besser als sie?

Bitte?

Was erlaubte er sich?

Bevor ich loswettern konnte hielt ich inne.

„Was hätte ich sonst tun sollen? Sie hat unsere Familie bedroht und früher oder später…“

„Du hättest sie nach Askaban schicken können! Sie den Dementoren ausliefern können!“ unterbrach er mich.

Ich schwieg erneut.

Er hatte recht…

Ich hätte sie nach Askaban schicken können.

Jedoch war sie schon einmal ausgebrochen…nur war es dort Voldemorts Hilfe.

Die sie dieses Mal nicht gehabt hätte.

„Ich wusste es…“ meinte er dann in die Stille und ich sah ihn an.

„Du hast nicht einen Moment daran gedacht dies zu tun…du warst so voller Hass, dass du sie zu Tode gequält hast.“

Er hatte recht.

Was sollte ich nun groß dazu sagen.

„Das macht dich zu einer genauso schlechten Hexen wie es Bellatrix war.“

Mit diesen Worten ließ er mich stehen und ging.

Fino musste raus, sein Geschäft machen.

Und ich stand da.

Alleine und einem leeren Haus.

Mit leeren Gedanken und einem tief sitzenden Schmerz.

Ich war ihm nicht einmal böse.

Er hatte recht.

Er hatte mit allem was er sagte Recht.

Warum war ich nur so blind vor Wut gewesen?

Warum hab ich es riskiert, das meine Kinder leiden?

Warum hatte ich nicht einfach dafür gesorgt das die Dementoren ihr tun erledigen?

Der Kuss eines Dementor wäre garantiert genauso grausam wie sie gewesen.

Vor allem hätte sie panische Angst gehabt, was ihr sterben noch deutlich schlimmer gemacht hätte.

Aber ich konnte nicht…ich musste sie so sterben lassen wie ich es tat.

Aber warum?

Wie konnte ich mich auf ihr Niveau herab lassen?

Dass ich mittlerweile auf meinen Beinen mitten im Eingangsbereich saß merkte ich gar nicht.

Diese Gedanken machten mich fertig.

Einfach nur leer.

Ich fing sogar daran zu zweifeln, es verdient zu haben, zu leben.

Draco war mit Fino zu Nazissa gegangen.

Ich musste ewig dort gesessen haben, denn erst als die Tür aufging war ich gerade wieder aufgestanden.

„Hallo Mama^^“ gaben Sara und Lucas von sich.

„Hast du auf uns gewartet?“

Sie nahmen mich beide in den Arm.

Wie von jetzt auf gleich, als die Tür aufging, war ich komplett anders drauf.

„Natürlich hab ich das!^^“

Ich nahm die beiden in den Arm und gab jedem einen Kuss.

„Und? wie war es bei Oma Nazissa?“

Die beiden fingen gleich an zu erzählen.

Das Draco und ich uns nichts zu sagen hatten, merkten sie gar nicht.

Während ich weiter den Erzählungen zuhörte, kochte ich etwas zu essen.

Den Kindern zu liebe aß ich etwas mit, doch hatte ich keinerlei Hungergefühl.

Geschweige denn sonstige Gefühle die sich gerade in mir regten.

Der neigte sich dem Ende und die Kleinen begaben sich ins Bett.

Von mir bekamen sich vorher noch einen ‚Gute Nacht Kuss‘ und Draco brachte sie zu Bett.

Ich machte meinen Job und räumte die Küche auf.

Wir sprachen den Abend kein Wort.

Und mittlerweile hatte ich mich an ein Bett alleine gewöhnt.

Da er im Schlafzimmer war begab ich mich in das Gästezimmer.

Auf dem Bett lag ich einfach nur und starrte die Decke an.

Schlafen war heute kein Begriff mehr.

Ich hatte mir vorgenommen, einfach nur noch in meinem Dasein zu funktionieren.

Nichts mehr zu denken!

Nichts mehr zu fühlen!

Nichts mehr falsch zu machen!

So konnte ich immerhin das Leben der Kinder nicht vollkommen zerstören.

Ich hatte Bellatrix für nicht Lebenswürdig gehalten, wieso sollte ich es dann dürfen, wenn ich nicht besser als sie war.

Die Nacht zog vorüber und ich machte mich früh auf, frische Weckchen zu holen.

Das Frühstück stand auf dem Tisch als alle wach waren.

Und wieder die Fassade vor den Kindern.

Alles war ok.

Alles ist super.

Draco hatte heute nur Arbeit, die er von Zuhause aus machen konnte.

Ich nahm Fino und brachte Lucas in den Kindergarten und Sara in die Schule.

Sie hatten zwar einiges verpasst, weil sie nach dem ganzen nicht dort waren, jedoch konnte Sara schon einiges und tat sich nicht schwer beim aufholen, und Lucas war so oder so ein Käpsele und konnte einiges was nicht jedes Kindergarten Kind konnte.

Ich machte noch ein paar Besorgungen und ging mit Fino wieder heim.

Es fielen keine Worte.

Nicht mal ein ‚Hi‘.

Ich funktionierte einfach wie ein Hausroboter.

Ich hatte nicht einmal mehr Lust zu singen während des Putzens.

Geschweige denn lief irgendwo im Haus Musik.

Wenn die Kinder da waren, dann war es Musik von den Kindern.

Wenn ich mit Fino zuhause war, oder Draco noch da war, war es still...

Totenstille.

Draco kam mit all den Geschehnissen mit der Zeit immer besser klar.

Ich jedoch beließ es beim funktionieren…

Ich liebe dich…

Die Kinder merkten nichts.

Es war gut so.

Doch Draco schien das nicht zu passen.

Ich hatte mich daran gewöhnt alles abzuschalten, alleine in dem Gästezimmer zu liegen und einfach nur meine Rolle zu spielen.

Während die Kinder im Kindergarten und in der Schule waren sprach Draco das Thema an.

„Was machst du eigentlich?“

„Hausarbeit, warum?“

„Das meine ich nicht!“

„Was liegt dir dann auf dem Herzen?“

„Deine Art…ich mein jaaa ich hätte das vielleicht nicht sagen sollen, das war falsch aber…“

„Nein…“ unterbrach ich ihn.

„Nein?“

„Du hast recht…ich bin nichts Besseres als Bellatrix und wenn ich sie schon nicht für Lebenswürdig halte, warum sollte ich dann leben dürfen?“

„Was soll das heißen?“

Man merkte ihm leichte Panik an.

Ob es ihm aufgefallen war?

Sicherlich.

Denn außer mit den Kindern aß ich nichts mehr.

Auch schlief ich in den seltensten Fällen.

„Warum machst du das?“

„Gerechtigkeit?“

„Das ist keine Gerechtigkeit das ist Selbstmord!“

„Also doch Gerechtigkeit…“

Und da hatte ich sie.

Die Ohrfeige die wohl schon lange überfällig war.

„Sag das NIE WIEDER!“

Er war wütend, aber irgendwie auch enttäuscht und….hilflos…

Wie weit war ich gegangen das ich es schaffte ihn hilflos dastehen zu lassen?

Ich schwieg.

Alles kam wieder auf mich ein.

Der Schmerz, die Trauer, die Einsamkeit, das zu wenige Essen, die Schlaflosigkeit.

Alles stürzte auf mich ein, weil diese eine Ohrfeige die Sperre löste die ich gesetzt hatte um mich selbst zu bestrafen.

Dass ich alle um mich herum mit bestrafte fiel mir erst jetzt auf.

„Wie kommst du auf sowas? Warum? Ich wollte dir doch nicht zeigen das du nun auch kein Recht mehr hast zu Leben…ich wollte dir zeigen, dass dein Tun kein bisschen besser ist als Ihres war!“

Ich schwieg weiterhin, doch liefen die Tränen von ganz alleine.

Draco nahm mich in den Arm.

„Dumme, kleine Heulsuse!“

Ich konnte nichts tun.

Meine Stimme versiegte.

Meine Tränen hörten nicht auf.

Es war als wäre ich aus einem Albtraum aufgewacht.

Ich erwiderte seine Umarmung und hielt ihn fest.

Ich wollte ihn nicht mehr los lassen.

„Es tut mir leid..“ bekam ich dann irgendwann kleinlaut von mir.

„Schhh…ist gut…wir hätten anders handeln sollen…somit trägst du nicht alleine die Schuld!“

Wie hatte ich es nur verdient ihn an meiner Seite zu haben?

Wie konnte er mir das verziehen?

Ihn weiterhin im Arm haltend und mich versuchend zu beruhigen viel mir auf, wie lange es her war.

Wie lange ich nicht mehr seine Wärme gespürt hab.

Wie lange ich seinen Duft nicht mehr um mich hatte.

Wie lange ich mich danach gesehnt habe ihn nur einmal wieder in den Arm zu nehmen.

„Ich liebe dich….“

Diese drei Worte, waren seit fast einem Jahr nicht mehr gefallen…

Nicht mal in Andeutungen!

Wie hatten einfach nur nebeneinander her gelebt.

„…ich dich auch“

Das er wirklich drauf antwortete gab mir den Rest.

Ich war vollkommen fertig, psychisch wie auch physisch.

Das wieder in normalen Zustand zu bekommen, war harte Arbeit.

Ein Hexchen im ersten Schuljahr auf Hogwarts

Sara bekam einen Brief von Hogwarts.

Was anderes hatten wir auch gar nicht erwartet.

Ich hätte mich wohl beschwert wenn er nicht gekommen wär.

Sie freute sich tierisch und hoffte, dass sie nach Slytherin kam.

Da wir beide ja auch dort waren.

Lucas wollte auch gerne gehen, doch hatte er noch etwas Zeit.

„Ich habe Angst!“

„Ach warum denn mein Schatz?“

„Was ist wenn ich nicht nach Slythrin komme?“

„Hör mir mal zu… Es ist egal wo du hin kommst, du wirst deinen Platz dort finden!“

„Aber ihr wart doch auch in Slytherin!“

„Na und? Dein Onkel Cedric war in Hufflepuff.“

„Wirklich?“

„Mhm~“ gab ich lächelnd von mir.

Wir hatten ihnen von ihm erzählt, auch von meiner Mum.

Einfach das sie wussten warum es Tage gab, an denen ich schon ziemlich traurig war.

„Und weißt du was?“

„Nein was denn Mumy?“

„Siehst du die da vorne?“

Da ein kleines Mädchen im selben Alter wie Sara steht.

„Das ist die Tochter von Gregory und Jenny. Jenny war meine beste Freundin in Hogwarts. Aber ich hatte auch Freunde in Gryffindor.“

„Wirklich?“

Sara war erstaunt.

Sie dachte immer die Häuser mögen sich nicht.

„Du wirst schnell herausfinden, wem du vertrauen kannst und wem besser nicht…“

Ich zeigte auf Draco.

„Dein Dad war auch nicht der beste Umgang^^ aber ich hab trotzdem an das Gute in ihm geglaubt!“

Sara musste kichern.

„Und? nun beruhigter?“

„Ja^^“

Ich nahm sie ihn den Arm und lies sie in den Zug einsteigen.

„Ihr habt gelästert.“ meinte Draco zu mir, als er mich von hinten in den Arm nahm.

„Och…nein..ich habe ihr nur Tatsachen erzählt!“

„Dann bin ich ja beruhigt!“

Und er lächelte sogar.

Ich nahm Lucas auf den Arm und gemeinsam wunken wir Sara, die im Hogwarts Express ihren Weg zur Schule antrat.

„Ob sie sich auch mit den Potters und den Weasleys versteht?“

Ich sah wie Draco die Augen verdrehte und musste lachen.

Er konnte sie immer noch nicht leiden.

Und ich freute mich schon auf die ersten Briefe die sie schreiben würde.

Lasst uns ans Meer

Ferien in Hogwarts und Sara war wieder zuhause.

Sie hatte so viel zu erzählen, dass ich mir gar nicht alles merken konnte.

Wie wir es vermutet hatten, kam sie nach Slytherin, wie auch Tila, die Tochter von Jenny und Vincent.

Sie waren auch Zimmergenossinnen und mittlerweile die besten Freundinnen.

Auch erzählte die von den Weasleys und den Potters.

Draco sah ich an, wie sehr es ihn nervte.

Doch sagte er nichts.

Ich freute mich einfach nur, dass es ihr so gut gefiel.

„Was machen wir nun?“ fragte Sara, die Ruhe schon gar nicht mehr gewohnt war.

„Jaaa ich mag in den Urlaub!“ gab dann Lucas von sich.

„Alle meine Freunde fahren in den Urlaub!“

Hm…Urlaub…klingt doch eigentlich nicht schlecht.

„Schatz, was hältst du davon?“

„Hm…naja..!“

„Oooh bitte Dady!“ kam es von beiden im Chor.

„Wie wäre es denn ans Meer? Da würde ich auch gerne mal wieder hin!“

„Hm..das Meer…“

Draco hatte es echt schwer.

Nun sahen ihn 6 paar Hundeblickartige Augen an.

„Jaaa ist ja gut, wir fahren ans Meer!“

„Juuuuuuuhuuuuuuuuuuuuu~!“

Die Kleinen feierten als wäre gerade beschlossen worden, ihre Zimmer würden vergrößert.

Sie stürmten sofort los und packten alles ein, was sie mitnehmen wollten.

Ich konnte nicht anders und musste lachen.

„Tut mir leid Schatz…“

„Nein..ist ok, ist gar nicht mal so schlecht hier raus zu kommen.“ gab er dann von sich und gab mir einen Kuss.

Ich erwiderte ihn und begab mich dann zu den Beiden, während Draco alles für den Urlaub organisierte.

Keine ganzen zwei Tage später, standen wir schon in einem Bungalow der in der Nähe des Strandes Stand.

Ein Hotel war nicht das, was ich wollte.

Ich meine ok, mal nicht kochen und aufräumen.

Aber ich hatte keine Lust auf die andren Gäste.

Der Bungalow hatte einen eigenen großen Garten mit Pool und konnte sich auch sonst sehr gut sehen lassen.

„Schatz…was hat das eigentlich gekostet?“

„Wir sind im Urlaub, da redet man nicht über das Geld.“

Wie mies…er wich mir aus.

Aber na gut…

Ich nahm es hin und genoss es einfach.

Die warme Luft, das schöne Wetter und die Meeresbrise ließen einen den ganzen Stress des Alltags vergessen.

Wenn die Kinder im Bett lagen, machten wir meist noch einen Spaziergang am Strand entlang, vor allem weil dann nur noch wenige Menschen am Strand waren, und es keinen mehr störte wenn Fino umher tollte.

„Hach…warum haben wir sowas nicht schon früher gemacht?“

„Weiß nicht, aber wir können ja immer wieder her kommen!“

„Das ist teuer, das können wir von mir aus einmal im Jahr machen!“

„So teuer ist das nicht…“

„Wenn du das sagt ist es ziemlich teuer!“

„Nein ist es wirklich nicht…weil es uns gehört!“

„… es…gehört…Moment mal..“

Ich sah ihn an und er grinste einfach nur.

„Du hast das gekauft?“

„Jop!“

„Nicht dein ernst, aber das ist teuer…ich mein das muss doch unterhalten werden und und und..“

Draco lachte nur.

„Schatz du hast keine Ahnung von Geschäften hm?“

Ich dropte etwas.

Nein hatte ich nicht, woher auch, ich durfte ja nie arbeiten.

„warum?“

„Na weil wenn wir es nicht benutzen… Also wenn wir wissen dann und dann sind wir nicht hier, wird es vermietet, an Urlauber!“

„Oh…ok…“

„Das heißt, wie bekommen die Miete, beziehungsweise zwei Drittel der Miete bekommen wir ein Drittel der Mann der es im Auge behält und vermietet.“

Oh…das war natürlich praktisch, extra einnahmen…nicht schlecht.

Ich gab ihm einen Kuss.

„Was würde ich wohl ohne dich machen?“

„Hm? Dich weniger ärgern?“

„Ja stimmt!“

Dass ich so antworte hatte er wohl nicht erwartet aber ich musste lachen.

Sein Gesicht sprach Bände.

Dachte er wirklich ich ärgerte mich nur mit ihm?

Die Rache kam.

Er grinste und warf mich über seine Schulter.

„Na warte!“

„Was…nein halt…“ gab ich lachend von mir.

Doch half alles zappeln nicht.

Ich landete ihm Meer und er gleich dazu, weil Fino ihn ansprang.

Gott sei Dank, war es warm, durch die hohen Tagestemperaturen kühlte es abends nicht so schnell runter.

„Mumy Daddy erzählt uns eine Geschichte“

Der Urlaub tat gut.

Auch erholten wir uns alle einmal.

Selbst Fino war ausgeglichener als sonst.

Wir nahmen uns vor das immer mal wieder zu tun.

Es waren Herbstferien, die zu kurz waren, als das es sich lohnte in Urlaub zu fahren.

Somit saßen wir gemütlich zuhause.

Die Kinder spielten mit Draco ein Spiel und ich saß im Sessel, trank meinen Tee und las ein Buch.

Es war schon spät und auch wenn Ferien waren, mussten sie nicht bis morgens wach sein.

„So…nun aber ins Bett!“

Ich schaute von meinem Buch auf.

„Och nein….warum denn? Ich will noch nicht!“

Lucas hingegen rieb sich die Augen und gähnte leicht.

„Also ich finde auch das es nun reicht!“ mischte ich mich dann ein.

„Lucas ist müde und wenn ihr jetzt schlafen geht, habt ihr morgen mehr vom Tag…“

„Genau, oder willst du den ganzen Tag verschlafen?“

Sara war immer noch nicht begeistert.

Draco hingegen packte das Spiel wieder in seine Schachtel.

„Na komm schon Sara… lass und schlafen gehen…“

„Geh doch schlafen…ich will nicht! ich bin noch nicht müde!“

Ich legte mein Buch weg.

„Na komm, dann gehen wir halt schlafen.“

Ich nahm Lucas Hand und ging mit ihm aus dem Wohnzimmer.

Kurz darauf folgte auch Draco.

Die Taktik ging auf.

Sara folgte uns.

„Was soll das?“

„Was soll was?“ fragte ich sie.

„Ja warum geht ihr ins Bett?“

„Na weil ich morgen nicht den ganzen Tag verschlafen will…“

Man merkte wie sie innerlich fluchte.

Sie war müde auch wenn sie es nicht zugeben wollte, man merkte es ihr, an ihrer Laune an.

„Na guuuu~t… ich geh auch schlafen….“ gab Sara dann brummig von sich und ging ins Bad.

Na einer Weile lagen beide im Bett.

Da ich mit Lucas mit bin, zum fertig machen.

War Draco dann bei Sara zu gute Nacht sagen.

„Mumy erzählst du mir eine Geschichte?“

„Hm… eine Geschichte…ok…“

~Es gibt ein Land, das nennt sich Nimmerland.

Dort lebt ein Junge namens Peter Pan.

Er und seine Freunde, die verloren Jungs leben dort ohne jegliche Erwachsene.

Denn in Nimmerland gibt es keine Erwachsenen, nur Kinder die nie erwachsen werden wollen.

Zumindest auf der guten Seite.

Die böse Seite besteht nur aus Erwachsen, Captain Hook und seine Crew sind böse Piraten.

Dank Peter, hat Captain Hook seine rechte Hand verloren.

Nun trägt er eine Harke als Handersatz.

Peter hat eine treue Begleiterin, Glöckchen.

Sie ist eine kleine Fee und mit ihrem Feenglanz und wenn man an etwas Schönes denkt, dann kann man fliegen.

Es trug sich zu, dass Peter seinen Schatten verlor und ihn suchen musste.

Er besuchte gerne die schlafenden Kinder in der normalen Welt.

Und irgendwo, in ein offenes Fenster, musste sein Schatten entwischt sein.

Peter ärgerte sich über seinen Schatten und landete irgendwann bei einem Mädchen im Zimmer.

Das Mädchen hieß Wendy.

Als Peter seinen Schatten sah, versuchte er ihn zu fangen, dabei wachte Wendy auf.

Sie schienen sich zu verstehen.

Denn Wendy erklärte sich bereit Peter seinen Schatten wieder anzunähen.

Auch wollte sie Nimmerland einmal sehen.

Ihre beiden kleinen Brüder wachten auch auf von dem Lärm.

Nach ein wenig hin und her, und Glöckchens Sturheit, überstreute Peter die Kinder mit Feenglanz und brachte ihnen das Fliegen bei.

Er nahm sie mit nach Nimmerland.

Dort fiel Wendy auf, dass ihr Peter doch sehr beliebt war.

Glöckchen mochte Wendy nicht, weil sie glaubte, Wendy würde ihr Peter wegnehmen.

Wendy hingegen konnte Tigerlili und die Meerjungfrauen nicht leiden, da diese ihr anscheinend ihren Peter weg nahmen.

Doch schafften sie es, Freunde zu werden, denn einen gemeinsamen Feind hatten sie alle.

Captain Hook.

Der immer und immer wieder versuchte Peter aus dem Weg zu räumen….~

Weiter brauchte ich gar nicht zu erzählen.

Lucas schlief seelenruhig und lächelte im Schlaf.

„Na da gefällt einem die Geschichte…“

Ich sprach leise um ihn nicht zu wecken.

Nachdem ich ihn richtig zugedeckt hatte und er noch einen Kuss auf die Stirn bekam, ging ich leise aus dem Zimmer.

„Man…wenn ich ehrlich bin ist die Geschichte ganz schön heftig…das sind Kinder…die Eifersuchtsszenen hinlegten…weil sie alle auf denselben Typ stehen….krass…“

Das realisierte ich gerade erst.

Ich mochte die Geschichte und hatte immer gehofft, dass er mich auch einmal besuchen kommt.

Ich machte unten noch klar Schiff und nahm mein Buch mit hoch.

Oben angekommen, kam auch Draco aus Saras Zimmer.

„Und? Schläft sie?“

„Ja…. ganz friedlich sogar!“

„Oh! Wie hast du das geschafft?“

„Ich hab ihr eine Geschichte erzählt.“

„Du auch? Worüber denn?“

„Welche hast du denn Lucas erzählt?“

„Peter Pan…aber ich muss zugeben…wenn er nun ein Playa wird weiß ich warum…ist dir aufgefallen das Peter eigentlich schon einer ist? Ich mein Glöckchen, Wendy, Tigerlilli, die Meerjungfrauen…was weiß ich wer noch… also Disney ist ja schon hart…muss ich mal ehrlich zugeben…“

Da lachte er mich doch tatsächlich aus…

„Was ist denn so lustig…“

„Warst du nicht diejenige, die immer gehofft hat er kommt und besucht sie einmal?“

„Hey… ich war klein…und naiv…. lass mich…du hättest blöd geschaut wenn er gekommen wär… dann wär ich jetzt vielleicht immer noch ein Kind und würde in Nimmerland leben!“

Draco lachte weiterhin.

Na toll du Drecksau!

„Sicher? Ich glaub eher er hätte dich wieder heim gebracht wenn er ne Neue gefunden hat!“

„Ach so… aber du glaubst Alice hätte dich interessanter gefunden?“

Und da Schweig er.

Ha ha…ertappt…

„Glaub mir, der Hutmacher ist einzigartig… da haste keine Chance!“

„ja ja…“

Ich gab ihm einen Kuss.

„Gott sei Dank, sonst hätt ich mir ja was andres suchen müssen…“

Ich lies dann von ihm ab und ging ins Schlafzimmer.

„Hey…jetzt weiß ich erst noch nicht was du erzählt hast…“

„Ist nicht so wichtig…“ gab er von sich und schloss hinter sich die Schlafzimmertür.

Verdammt…dabei wollte ich das doch wissen…Oo

Naja, ich würde Sara einfach Morgen danach fragen.

Du kannst doch nicht an dem Hund üben!

Nun wurde es leer im Haus.

Lucas war nun 10, somit also auch Schüler der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei.

Natürlich hatte er auch einen Brief bekommen.

Und wie Sara kam er auch nach Slytherin.

Ich musste zugeben, ich war schon traurig.

Denn von nun an gab es nur noch mich und Fino.

Draco war ja auch arbeiten, und die Kiddies nun beide in Hogwarts bis zu den nächsten Ferien.

Daher verbrachten Fino und ich viel Zeit bei Nazissa.

Sie war schon ziemlich einsam, dass merkte man ihr an.

Ich hatte nur noch keine Idee was wir dagegen machen sollen.

Denn sie bei uns aufzunehmen, würde sie nicht wollen.

Ok es hätte wirklich etwas von Kontrolle, wir würden uns wieder anders verhalten, aber nur solange bis wir uns daran gewöhnt hätten.

Die Kinder genossen es in Hogwarts zu sein.

Was ich gut verstehen kann, wo ist man sonst nur unter gleichgesinnten.

Auch haben noch manche Slytherin die gleichen Ansichten wie Draco dank seinem Vater damals.

Schlammblüter gehören nicht nach Hogwarts und sie seien etwas Schlechteres als die Reinblüter.

Ich werde es wohl nie verstehen und ich würde meinen Kindern etwas husten!

Lucas und Sara waren aber so gescheit, dass sie keines Wegs Mitläufer waren, sondern eher anführten.

Somit hielt sich das mobben in Grenzen.

Als endlich die Ferien wieder anstanden, freute ich mich total, endlich hatte ich meine Kinder wieder um mich herum.

Ich lies Draco sie abholen und machte ein riesen Angebot an Essen, auch Nazissa war dabei.

Eigentlich dachte ich, dass alles in Ordnung war und nichts mehr so schnell passieren würde.

Doch in solchen Momenten sollte man wieder damit rechnen.

Lucas hatte eine Erkältung, weswegen ich mit ihm zum Arzt ging und ihn danach bei Nazissa absetzte, damit Sara nicht auch noch krank wurde, und Lucas sich in Ruhe erholen konnte.

Eigentlich dachte ich auch, ich könnte sie alleine zuhause lassen, doch hatte ich mich darin wohl geirrt.

Ich merkte alleine schon vom Betreten des Hauses, das etwas nicht stimmte.

„Sara?.... Fino?“

Ich bekam jedoch keine Antwort.

Irgendwann vernahm ich ein klägliches Wimmern.

Ich folgte dem Wimmern und glaubte nicht was ich sah.

Sara stand still da.

Sie regte sich nicht, dass sie noch atmete war alles.

„Fino…“

Ich rannte zu dem armen Tier.

„Was hast du gemacht?“

„I-ich…das wollte ich nicht…das…der…spruch…und…“

Zu mehr kam sie nicht.

Ich schlage meine Kinder nicht…

Wirklich nicht…

Doch diese Ohrfeige war ein Reflex.

„Du kannst doch nicht an dem HUND üben? Bist du bescheuert?“

Sara hielt sich erschrocken die Wange und sah mich einfach nur an.

Ich wusste, dass die Ohrfeige nicht sein musste, und auch, dass es ihr unendlich leid tat.

„Ich glaub ich überleg mir noch mal, ob du überhaupt in der Lage bist Reever zu behalten!“

Ja ich drohte ihr gerade ihr, ihre Katze weg zu nehmen.

Beide hatten von uns ein Katzenpärchen bekommen.

Sara hatte kein Haustier in Hogwarts, doch wollte Lucas eines haben und die beiden Katzenbabies wollten wir nicht trennen.

Nun sah sie mich mit noch größeren Augen an als eh schon.

Ich war auch etwas lauter, was Draco veranlasste dazu zu stoßen.

„Was ist denn los…?“

„Frag das deine Tochter…“

Nur fuhr ich auch noch ihn an.

„Wingardium Leviosa“

Ohne ein weiteres Wort an meine Familie, lies ich Fino vor mir her schweben.

„Alles wird Gut…“

Ich streichelte mein armes, wimmerndes Baby und machte mich auf zum Tierarzt.

Dieser Tierarzt war ebenfalls der Magie mächtig, weswegen ihn die Verletzungen nicht wunderten.

„Da hat wohl jemand den ‚Cave Inimicum‘ Zauber angewendet. Ist das zuhause passiert?“

„Ja meine Tochter scheint an dem Hund geübt zu haben…wenn ich mich recht erinnere wird dieser Zauber benutzt um einen Gegner zurück zu schleudern oder?“

„Richtig, ich denke sie wird ihn aufgeschnappt haben, bei einem der Zauberduelle und wollte wissen was er bewirkt, ohne einen bösen hinter Gedanken, nur hat ein Haus ja bekanntlich Wände, das war dem Hund sein Verhängnis. Auch scheint es mir so, als hätte jemand versucht ihn mit ‚ Wingardium Leviosa‘ zu bewegen.“

„Also ich habe ihn hergebracht damit.“

„Nein…ich würde darauf wetten, dass ihre Tochter dies versucht hat, jedoch unter Schock stand und sich nicht lange genug konzentrieren konnte und somit den Großen hier aus der Luft hat fallen lassen!“

„Wird es denn wieder?“

„Natürlich, das kriegen wir hin…ich muss ihn nur eine Nacht hier behalten!“

Ich nickte.

„Ist in Ordnung…“

„Keine Angst, Sie können ihn morgen wieder abholen, so um 2!“

„Ist in Ordnung…“

Ich wollte ihn nicht da lassen.

Warum auch….

Ich streichelte ihn sanft und gab ihm ein Küsschen…

„Mumy kommt morgen wieder, dann ist alles wieder gut^^“ meinte ich lächelnd zu ihm und ging dann.

Zuhause angekommen, ging ich in die Küche, denn ich brauchte einen Tee.

Draco stand schon darin und hielt mir eine Tasse entgegen.

„Danke..“

„Es war keine Absicht…“

„Ich weiß…“

„Sie hatte keine Ahnung was der Zauberspruch bewirkt!“

„Ich weiß…“

„Es tut ihr auch total leid…“

„Ich weiß…“

„Kannst du auch noch mit was andrem Antworten?“

„Trotzdem testet man sowas nicht an einem TIER…“ platzte es lauter aus mir heraus.

Nun schwiegen wir wieder.

„Tut mir leid…“

„Nein ist ok, ich kann es verstehen…aber red noch mal mit ihr…ok?“

„Wenn ich mich beruhigt habe…und Fino wieder munter hier ist….hast ja gesehen was passiert ist…“

„Das war ein Reflex, sie nimmt dir die Ohrfeige nicht einmal böse.“

„Man schlägt keine Kinder, genauso wenig wie man Zaubersprüche an Lebewesen testet….das musstet du auch schon erfahren!“

Draco schwieg.

Das damals was Harrys Schuld, im Klo, mit dem Sectumsempra-Zauber.

Er nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen.

Das ganze funktionierte immerhin etwas, doch konnte ich erst mit Sara in Ruhe reden, als Fino wohlauf wieder zuhause war.

Er machte einen Bogen um Sara, was sie verstand, auch wenn es ihr wehtat.

„Es tut mir leid…“

„Ich weiß…“

„Ich wollte doch nicht dass so etwas passiert….“

„Ich weiß…aber einigen wir uns darauf…das du mich oder deinen Vater vorher fragst, was es für ein Spruch ist? und was er bewirkt?“

Sara nickte und man sah schon wie ihr die Tränen in die Augen schossen.

Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie zu trösten.

Fino brauchte ein wenig, doch bald war wieder alles in Ordnung, und Lucas bekam es nicht einmal mit.

Ganz der Daddy

Lucas war nun das 2. Schuljahr in Hogwarts.

Und meine Kinder liebten sich…

So sehr Sara damals immer mit Lucas spielen wollte und sie sich gern hatten, desto mehr hassten sie sich allmählich.

Warum?

Naja…er war ganz der Daddy….

Ziemlich verwöhnt und…naja…Draco halt^^‘

Lucas war wohl der beliebteste Junge an der Schule, was Sara nervte, da es ihr kleiner Bruder war und selbst ihre Freundinnen auf ihn Standen.

Bis auf ihre beste Freundin, die fand ihn einfach nur niedlich, was Sara akzeptierte.

Aber Streiten konnte sich Lucas genauso gut wie Draco…

„Boar warum bist du nur mein Bruder kannst du mir das mal verraten?“

„…“

„Junge schweig mich nicht immer an…da krieg ich den Föhn!“

„…Silencio…“ kam es unbeeindruckt von Lucas.

Sara hasste es wenn er das machte.

So spielte es sich zuhause immer ab.

Ich mischte mich schon gar nimmer ein.

Das war glaub ich der erste Zauberspruch den er sofort konnte, ohne etwas zu üben.

Sobald Lucas in seinem Zimmer war, stapfte Sara wütend zu mir.

Das „mmmmmhmmmmm~“ konnte man als Mum verstehen.

Meist löste ich den Zauber wieder, wenn ich meinen Zauberstab bei mir hatte und die Hände frei hatte.

Draco kannte das noch nicht.

In letzter Zeit hatte er mehr Arbeit, weil er befördert wurde.

Seine Position war bei weitem besser als vorher, hieß aber auch mehr Arbeit.

Da ich sowieso alleine mit dem Hund war, störte es mich nicht wirklich.

Heute lernte er das Schauspiel am eigenen Leib kennen.
 

Sara kam wie immer zu mir, doch hatte ich keine Hand frei, geschweige denn trocken.

Denn Fino brauchte unbedingt ein Bad.

Als sie die Tür unten hörte stapfte sie davon und fing an, mit Geräuschen los zu wettern.

Aufgebracht wie sie war, versuchte sie in ‚m‘ Draco zu erklären was passiert ist.

Dass er sie wohl wie ein Auto ansah, konnte ich mir vorstellen.

Sie wetterte so laut das ich jedes M hörte.

Nach einer Weile kam Draco voll überfordert ins Bad.

„Hallo Schatz, wie war die Arbeit?“ fragte ich einfach ganz normal und spülte Fino das shampoo aus.

„…was…..war das?“

Ich sah ihn an und grinste.

„Dein Sohn, der deiner Tochter das …naja…ich sag mal Maul gestopft hat…das müsste wie aus seinem Wortschatz sein….“

Fino dann etwas ab reib, das er nicht vollkommen nass ist.

Er dann aus der Wanne darf.

Gott sie dank war Fino ein Hund der gerne badete.

„..ah…“

„Schatz…das ist normal…Sara regt sich auf, macht ihrem Ärger luft, schnauzt Lucas an und Lucas verpasst ihr jedes Mal einen Silencio Zauber und bringt sie zum Schweigen. Dann geht er in sein Zimmer und Sara kommt zu mir, damit ich den Zauber löse. Da ich aber grad keine Zeit hatte und du kamst, wollte sie das du das macht…dass du sie nicht verstehst, hat sie nicht berücksichtigt!“

„Ok…macht Sinn…“

Hach…schön wenn mein Mann mich verstand ^^

„Trockne du Fino ab, ich mach den Zauber weg…“

Ehe ich an ihm vorbei war, zog er mich zu sich und gab mir einen Kuss.

„Hey…und Arbeit war wie immer!“

Oh ich bekam also eine Antwort.

Ich gab ihm noch einen Kuss und ging dann.

Sara regte sich weiter über Lucas auf.

„Das ist die Höhe, sag doch mal was…du kannst doch nicht einfach zu sehen, du bist meine Mutter!“

„Ja und seine auch!“

Mit den Worten drückte ich ihr das Telefon in die Hand.

„Da kotz dich bei Tila aus. Ich hab keine Lust mir das Gezeter anzuhören!“

Ich verließ den Raum ehe ich eine Antwort bekam.

Sie nahm meinen Vorschlag an und telefonierte erst einmal ein paar Stunden.

Wir hatten eine Telefonflat, sonst hätte ich ihr wohl das Telefon nie gegeben.

Ich sollte Tila mal was zukommen lassen, dafür das sie sich das immer antut^^

„Guten Tag Mr. & Mrs. Malfoy“ /Ganz Hermine und Ron^^

Ich dachte eigentlich immer, das Draco es schon schwer mit mir hat.

Wenn wir mal betrachten, das ich mit Harry super auskomme, mit Wood mal zusammen war und Hermine und ich gerne Intelektuelle Gespräche führen, und das heute noch.

Dann weiß man warum er es schwer mit mir hat.

Gott sei Dank arbeitet er viel und ich hab nur den Hund, da kann ich dann auch einfach mal Hermine, Shiku und Jenny besuchen.

Die Kids schrieben viele Briefe, und irgendwann teilten sich die Briefe.

Draco bekam seine eigenen, sogar auf die Arbeit und ich meine.

Dass in meinen etwas völlig andres stand als in seinen, bemerkte ich an einem Nachmittag in den Ferien, wo Sara und Lucas zuhause waren und Sara ein Weilchen weg war.

Draco hatte heute frei, denn wir wollten heute mal einen schönen Familientag machen.

Ich wusste, dass Sara ihren Freund mitbringen wollte, weil er schließlich nun auch ein Teil der Familie war und ich stimmte einfach mal zu.

Da sie ihn abholte, dachte ich, das Draco das auch wüsste…

Wir saßen mit Lucas, draußen am Esstisch als Sara mit Hugo ankam.

Hugo Weasley, der Sohn von Ron und Hermine.

Ein sehr netter Junge, hab auch schon einen Brief von ihm bekommen, indem er sich für die Einladung bedankt hat.

„Schönen guten Tag Mr. & Mrs. Malfoy.“

„Schön das du da bist Hugo^^…und sei nicht immer so förmlich!“

Draco starrte ihn nur an und reagierte erst auf meines.

„Du wusstest davon?“

Jaa da war die Katze aus dem Sack…

Ich blinzelte erst verwirrt, dann bat ich Draco mir doch eben drinnen zu helfen, damit ich nicht alles alleine tragen musste.

„ein WEASLEY?...sag nicht die sind zusammen!“

„Schatz… beruhig dich…und jaaa es ist ein Weasley…“

„Ich weiß grad nicht was schlimmer ist…das er ein Weasley ist…oder das ihr alle hinter meinem Rücken Dinge beschließt.“

„Hey…mach mal langsam…ich beschließe keine Dinge hinter deinem Rücken, ich dachte du weißt das…“

„Nein woher auch…“

„Na bei mir stand es in Saras Brief.“

„Bei mir eben nicht…“

„Dann bekommen wir unterschiedliche Briefe…“

Draco sah trotzdem noch wütend aus.

Ich seufzte nur genervt.

„Jetzt reiß dich am Riemen…man könnte meinen du bist der Selbe kleine, sture Klugscheißer von damals… Ich hab ihr geschrieben, sie soll dich fragen, für mich ist das ok…da sie weg war um ihn abzuholen, dachte ich sie hat dich gefragt und ich muss dir nichts sagen, woher soll ich bitte wissen das du andre Briefe bekommst als ich!“

Ich lass mir ja viel anhängen, aber diesen Ärger nicht.

Draco schwieg.

„Schatz…es ist ein Kind…und von zwei Zauberern…also auch kein Muggelgeborenes….reg dich also nicht so auf…weil ganz ehrlich gesagt finde ich das peinlich!“

Ich verschränkte die Arme und sah ihn an.

Wenn er jetzt nichts sagte würde er außerhalb des Hauses schlafen, das würde ich knall hart durchziehen.

„Ein….Weasley….als nächstes schleppt Lucas noch ne Potter an…!“

Das waren seine letzten Worte ehe wir wieder raus gingen.

„Ist es wirklich ok, wenn ich mit dabei bin? Ich kann es verstehen wenn nicht…ich mein…sollte ja ein Familientag werden…und ich bin ja nicht..also ich mein…“

„Setz dich…“

Super Schatz…du sprichst mit ihm…das nächste Mal üben wir noch am freundlichen Ton…-.-

Hugo setzte sich einfach neben Sara und diese hatte richtig bammel.

Ihr war es sehr wichtig dass wir einverstanden waren.

Vor allem Draco.

Mich störte es ja nicht.

Der Tag lief eigentlich recht reibungslos ab.

Am Abend als Hugo wieder zuhause war standen wir in der Küche.

„Dad…. bist du böse auf mich?“

„Hab ich einen Grund?“

Oh…das war ein Unterton von wegen…ach nein ICH doch nicht…welcher dann vor Ironie sprühen würde.

Sara seufzte enttäuscht und senkte den Blick.

„Ich…hatte Angst es dir zu sagen, weil ich wusste du willst ihn dann nicht kennen lernen…und ich hatte gehofft wenn du ihn erst einmal kennen lernst nimmst du ihn vielleicht an…was so wie es aussieht nicht der Fall ist……Willst du………das…….“

Sara stockte.

Sie versuchte die Tränen zurück zu halten, während sie auf den Boden sah.

Ich hatte eine Ahnung was nun kommen würde, und hatte schon aufgehört das Geschirr abzuwaschen.

„…das ich Schluss mache?“

Autsch…allein dieser verbissene, halb heulende Ton tat schon weh.

Und Ich sah Draco mit einem Blick an, das er es nicht wagen sollte nun ‚Ja‘ zu sagen…denn sonst könnte er sein restliches Sexleben an mit seiner Hand ausleben!

Nun lag es an ihm was ihm wichtiger war…

Den Weasley aus dem möglichen Stammbaum zu werfen…

oder jemals wieder Sex mit seiner Frau und eine schöne Zeit mit seinen Kindern…

„Warum sehen andre Eltern älter aus?“ /Familiengeheimnis

Die Zeit verlief wie immer.

Sara regte sich auf, Lucas brachte sie zum Schweigen, und Fino und ich waren die dicksten Freunde.

Selbst wenn Draco zuhause war, lag Fino meistens bei mir.

Es kam auch schon vor, das der Hund mit mir im Bett lag, bis Draco heimkam.

Wir hatten ein Elterngespräch, das rein Routine war.

Da Draco mich mal wieder hängen lies, wenn auch unabsichtlich, ging ich alleine zu den Gesprächen.

Als wir mal wieder am Strand saßen und die Ferien genossen kam irgendwann unsere Tochter auf einen dummen Gedanken.

„Sagt mal…warum sehen andre Eltern älter aus als ihr?“

Ich dropte und sah sie an.

„Liegt wohl an den Genen, oder sieht Oma Nazissa etwas auch alt aus?“

„Nein….also älter aber nicht alt…“

„Na also!“

„Ja aber…ich hab euch gar nicht anders in Erinnerung!“

„Das bildest du dir nur ein.“

„Naja…also mir geht es aber auch so!“ mischte sich dann Lucas ein.

Jaaa super…war das so auffällig?

Ja ok…Sara merkte es an Ron und Hermine…sie sahen älter als ich aus…

„Also ich brauch jetzt ein Eis…“

Jaa ich versuchte gekonnt vom Thema abzulenken.

„Kann ich auch eines haben^^“

Lucas war jemand, der es hin nahm.

Er merkte, dass ich nicht drüber reden wollte, weshalb er auch einfach mit zog.

Sara hingegen hatte da so ihre penetrante Art.

„Muuuu~m… jetzt weich nicht aus!“

„Es gibt sowas wie Gene…mein Gott…meine Mutter sah auch immer junge aus.“

„Die ist ja auch jung gestorben….“

Diesmal hatte Sara gesprochen ohne nach zu denken.

Lucas schlug ihr mit der Faust, jedoch nicht fest, gegen den Oberarm.

Ich hatte wohl was ziemlich kaltes nun im Blick was sie merken lies, dass das nun nicht gut war.

„….Na dann…“

„Tut mir leid…so…war das…“

„Schon ok….deine Meinung… Ende des Gesprächs!“

Ohne mir noch weiter etwas anzuhören ging ich.

Fino folgte mir, selbst er warf Sara nen komischen Blick zu.

„Oberklasse gemacht Schwesterherz…“ meinte Lucas abfällig uns stand auch auf.

Er kam mir nach, dass ich ihm sein Eis nicht bringen musste.

Die Ferien verliefen weiter und auch hier hatten sich Sara und Lucas gerne mal in den Haaren.

„Er ist so ein mega Idiot!“

„Lass ihn doch reden, er ist dein kleiner Bruder, nimm‘s dir nicht zu Herzen!“

„Was weißt du denn schon?“

„Vieles mehr als du!“

„Ach…so lange hattest du auch nicht mit Cedric zu schaffen….und mit Dad brauchst du nicht zu kommen, der ist was andres….und das mit den Genen kauf ich dir immer noch nicht ab, schließlich hat sie dich nur großgezogen!“

„Sara….hörst du dir eigentlich noch selber zu?“

Nun zögerte sie.

„Warum?“ fragte sie dann nach etwas.

„Soll ich dir mal vorhalten wovon du wirklich keine Ahnung hast?“

Nun schluckte Sara leicht und setzte sich zu mir.

Ich sah sie nicht einmal an, ich las weiter mein Buch.

„Da ich es schon getan hab, tu’s doch mal… vielleicht hilft es ja…“

Sie seufzte leicht und merkte selber was sie eigentlich da für einen Mist redete.

Ich legte das Buch nieder.

„Du willst es hören?“

„Ja…wird’s los ehe es dich innerlich auffrisst…“

„Vom Leben…“

Sie hatte wohl mit allem gerechnet, mit Vorwürfen, mit der Tatsache Mum und Bruder verloren zu haben, aber nicht damit, was ich sagte.

„Wie meinst du das?“

„Du regst dich darüber auf, das dein kleiner Bruder dir einen Streich gespielt hat…weißt du auch warum er das tut?“

„Nein…“

„Weil er dich gern hat, es aber selber nicht so zeigen kann, jedoch versucht dich aus deinem komischen Weltbild zu holen.“

„meinem….komischen Weltbild?“

„Ja..deinem ziemlich komischen Weltbild…“

Sara schweig.

„Dein Vater hatte auch immer ein total verdrehtes Weltbild, was leider Gottes von seinem Vater aus an ihn weiter gegeben wurde. Er war auch einer von denen, die Mischlinge und Muggelgeborene nicht leiden konnten, sie als Abschaum sahen.“

„Aber die Weasleys sind doch eine reine Zaubererfamilie!“

„Ja aber sie beschäftigen sich mit Muggelsachen, und sein Vater fand das schlecht. Dazu kann er Ron einfach nicht leiden, ist halt so.

„Deshalb hatte er so ein Problem mit Hugo!“

„Genau. Aber weißt du…dein Dad und ich waren nicht immer Zusammen…“

„Ich dachte seit der Schule!“

„Ja schon nur mit dem Unterschied, das ich vorher mit Oliver Wood zusammen war, einem aus Gryffindor.“

„Du…hattest was mit einem Gryffindorler?“

Über ihr überraschte Gesichte musste ich lachen.

„Ja, klingt das denn so absurd?“

„Nein, aber…naja…was hat Dad dazu gesagt?“

„Der war nicht begeistert von, aber hey…er hat mich behandelt wie Dreck, Pech. Wood war nun mal netter zu mir.“

„Krass…“

Ich erzählte ihr noch so ein paar Sachen und irgendwann nahm sie mich einfach in den Arm.

„Tut mir leid…was ich gesagt hab..das…war nicht so gemeint.“

„Ich weiß…aber vielleicht denkst du nun eher nach ehe du einfach was sagst.“

Sara nickte lächelnd und stand auf.

Ich nahm wieder mein Buch zur Hand.

Bevor sie aus dem Zimmer ging…

„Die Halskette…“

Sara blieb stehen und drehte sich zu mir um.

„Welche Halskette?“

Ich tippe auf die Kette mit dem Pentagramm an meinem Hals.

„Das Familienerbstück der Duncans! Sie ist die Quelle der Familienmacht und des jugendlichen Aussehens.“

„Die Kette?“

„Ja die Kette…wenn du alt genug bist, bekommst du sie vielleicht mal!“ meinte ich grinsend und zwinkerte ihr zu.

„Du eitles Ding!“ kam nur lachend von Sara als Antwort.

Ganz die Mumy

Sara fing sich wieder und auch die Beziehung zwischen Lucas und ihr wurde wieder besser.

Ja Sara hatte nun begriffen, was es hieß zu leben.

Sie machte weiter viel für die Schule, und mit ihren Freunden, aber ab und an machten selbst Sara und Lucas was zusammen.

Ich freute mich, dass sie es endlich auf die Reihe bekommen hat, was Lucas schon lange wusste.

Irgendwie hatte Sara dieses alte Leben verinnerlicht, Angst und Schrecken.

Man musste stark sein um zu überleben.

Aber Voldemort war tot, wie auch die schlimmsten seiner Anhänger.

Es war nun eher ein friedliches Leben, wobei man immer mit allem rechnen musste.

Aber Sara hatte sich so verbissen, dass sie das Leben vergaß.

Lucas war schon immer die Ruhe selbst, man könnte sagen ‚Komm ich heut nicht, komm ich morgen‘.

Das war so irgendwie sein Lebensstil.

Nicht gerade das, was man sich so wünschte aber besser als nichts.

Sara merkte man an, dass sie mir sehr ähnlich war.

Sie lernte viel und hatte ein paar Freunde und eine beste Freundin.

Es war fast genauso wie bei mir.

Sie war mit Hugo nun schon fast 3 Jahre zusammen.

Ich hoffte nur, dass es dabei blieb.

Aber im Gegensatz zu mir, liebte sie ihn ja von ganzem Herzen.

Wood war einfach nur da, als ich ihn brauchte.

So gemein das klang.

Was ich nicht wusste war, dass Sara Hotaru dazu benutzte Wood einen Brief zu überbringen und eines Mittags klingelte es.

„Ich mach auf.“

„Hm?...“

Ich sah Draco verwundert an.

„Besuch?“

„Scheint so…vielleicht eine Freundin von Sara.“

„Oder Hugo^^“ meinte ich dann lächelnd.

Jaa ich musste ihn grad etwas ärgern.

Man hörte mehrere Stimmen aus dem Eingangsbereich.

„Das sind….mehr als nur eine Person!“

„Ich geh schauen.“ meinte ich dann und ging zur Haustür.

Was ich sah, glaubte ich nicht.

„….Wood?....“

„Hey Rena^^“

Wood nahm mich zur Begrüßung in den Arm.

„….“ mir hatte es die Sprache verschlagen.

Was machte er hier?

„Jaaa Überraschung geglückt…“ kicherte Sara.

Wood war mit seiner jetzigen Frau und ihrer kleinen Tochter gekommen.

„….“ ich brachte immer noch kein Wort raus.

Ich schaute einfach nur von einer Person zur andren.

„Mum alles ok?^^ oder soll ich schon mal Wasser holen?“

„Nein…nein…alles……Was machst du hier?“

Wow…es kam endlich aus meinem Mund!

„Deine Tochter hat mir einen Brief geschickt, mit Hotaru, und hat uns eingeladen, sollte ein Überraschungsbesuch sein.“

„Oh…achso…das…ich hab aber keinen Kuchen und nichts…“

„Das macht nichts^^ den Kuchen habe ich gebacken und mitgebracht.“

Nun sah ich seine Frau an.

Sie war echt sehr hübsch und sehr freundlich, das passte zu ihm.

Fino beobachtete das ganze aus der Ferne.

Er mochte keine Fremden, daher blieb er auf Distanz.

„Ich bin Übrigends Sophie.“

„Freut mich Sophie^^‘“

Ich sah wohl wirklich maßlos überfordert aus.

„Also untertreiben hast du schon einmal nicht…“

Moment….er hatte ihr von mir erzählt?

Sie sah mich lächelnd an.

„Ich hatte ganz schön zu kämpfen gegen dich anzukommen…“

„Was? Warum…“

Ich sah Wood vorwurfsvoll an.

„Und das bei einer so hübschen?“

„Danke^^ aber jaaa, du warst wohl wirklich seine Nummer 1!“

„Das…tut mir leid.“

„Ach nein^^ ich hab es ja geschafft und nun wird er mich nie wieder los ;)“

Ich musste lachen.

Sophies Aussage und Woods bedröppeltes Smilen waren echt perfekt.

Die beiden passten Super zusammen.

„Ich zeig dir die Küche^^“

Sara stapfte voraus und zeigte Sophie wo sie alles hinstellen konnte.

Ich schaute die Kleine an, die nun hinter Woods Bein versteckt war.

„Na^^“

Ich setzte mich in die Hocke, damit ich nicht mehr ganz so groß wirkte.

„Wer bist denn du?“

„Du!“

Ich blinzelte etwas.

„Ich?“

Sie nickte nur.

Wood musste lachen.

„Sie heißt wie du.“

Jetzt fiel ich aber aus allen Wolken.

„Wie jetzt?“

„War Sophies Idee, sie meinte es war ein würdiger Kampf und du hast uns wirklich richtig zueinander gebracht, sie hätte gern das sie nach dir benannt ist.“

Ich blinzelte ungläubig.

„Jetzt heißt du armes Kind auch Verena?“

„Mag das…“

Ich lächelte.

„Du magst den Namen also?! Ja dann bin ich aber froh.“

Die Kleine kam dann doch mal vorsichtig zu mir.

Sie war süß, und sah aus wie den beiden aus dem Gesicht geschnitten.

Draco schien nicht so begeistert von dem ganzen Besuch zu sein.

Jedoch riss er sich richtig gut am Riemen.

Als sie wieder weg waren brachte ich Sara noch was in ihr Zimmer.

Denn Milch tranken beide furchtbar gerne zum einschlafen.

„Mum…“

„Ja?“

„Ich kann dich verstehen^^ er ist niedlich…aber ich hätte auch Daddy genommen an deiner stelle!“

Ich war überrascht, musste aber grinsen.

Das war also der Grund warum sie ihn eingeladen hatte.

Und die ganze Familie, damit Draco nicht so mies drauf sein konnte.

Im Schlafzimmer bekam er erst mal einen Kuss.

„Ich bin stolz auf dich!“ hauchte ich ihm gegen die Lippen.

Ich sah ihn an und lächelte.

„Wieso?“

„Weil du für dein Denken über ihn sehr freundlich zu ihnen warst!“

Ehe er mir antworten konnte, küsste ich ihn wieder.

Ich musste feststellen, Sara hatte ihre Neugierde wirklich von mir!



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Kommentare zu dieser Fanfic (47)
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Von:  Leons_Heart
2012-01-29T21:12:37+00:00 29.01.2012 22:12
ja wie geil xDDD
das ende ist lol
*lach*
das andere ist traurig Q-Q
*schnüf*
Von:  Leons_Heart
2011-11-30T21:56:38+00:00 30.11.2011 22:56
*schnüf*
armer hund T-T
*fino knuffel*


aber suppi geschrieben, wie immer ^^
Von:  Leons_Heart
2011-11-30T21:47:25+00:00 30.11.2011 22:47
ach je ^^"""
jaja, geschwisterliebe^^""
*knuffel*
fein geschrieben^^
*Keks geb*
Von:  Leons_Heart
2011-10-31T12:21:32+00:00 31.10.2011 13:21
xDDDD
looool
wie geil...
da wirft er dich ins wasser xDDDD
Von:  Leons_Heart
2011-10-31T12:03:34+00:00 31.10.2011 13:03
oooohhhhh
süüüüß ^^
das ist echt süß...
geil, ihre leichte panik, die ist süß ^^
*sara knuff*
Von:  Leons_Heart
2011-10-31T12:00:11+00:00 31.10.2011 13:00
*schnüf*
aua... das ist auch hart...
Q-Q
aber es doch auch am ende süß geschrieben ^^
Von:  Leons_Heart
2011-10-31T11:56:29+00:00 31.10.2011 12:56
Oo
autsch... das ist hart...
richtig hart...
und die armen kinder Q-Q
Von:  Leons_Heart
2011-10-02T22:58:12+00:00 03.10.2011 00:58
xDD
das kapitel ist der hammer, echt geil xDDD
suppi geschrieben, wie immer ;)
aber das weißt du ja, ne?? xDD
*kissu*
*knuff*
lieb dich ♥
Von: abgemeldet
2011-09-25T17:52:57+00:00 25.09.2011 19:52
Wow!!!

Ich finde die ganze Story schon so klasse und nu hats endlich auch wieder mit Magie zu tun. ^^

Und um diese Kuh von Bellatrix isses nun echt nicht schade. :o
Von:  Leons_Heart
2011-09-23T17:36:17+00:00 23.09.2011 19:36
xDDD
du und dein alter xDDD
mensch, stell dich mal an xDDD
*knuffel*
suppi ^^
wieder 1a geschrieben ^^

und jaaa xDDD der draco hat gute ideen xDD


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