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Snowflakelovin`

von

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Snowflakerescue

Kurz nach Mitternacht, als die Uhr auf den 24. Dezember umgesprungen war, fiel eine einzelne Schneeflocke vom Nachthimmel. Auf ihrem Weg nach Unten sah sie viele Tiere und Bäume, doch das, was sie am meisten beeindruckte, waren die Menschen. Immer näher kam sie der Erde und sie wusste, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte, sobald sie den Boden berührt hatte, deshalb wünschte sie sich mehr, als alles andere, für einen Tag, nur einen einzigen Tag, ein Mensch sein zu können. Sie kniff ihre Augen fest zusammen, als sie spürte, dass sie immer schneller dem harten, kalten Betonboden entgegensteuerte. Es konnte nicht mehr lange dauern und sie würde auf dem Boden ankommen, als plötzlich ein Ruck durch ihren ganzen Körper ging und sie in ihrem Fall innehielt. Die Welt um sie herum wurde schwarz und ihr wurde wohlig warm, fühlte es sich so an, wenn man schmolz und für immer aus dieser Welt getilgt wurde? Ihr Bewusstsein schwand und sie sank hinab in die Dunkelheit dieser Welt.
 


 

„Hey, wie geht`s dir?“
 

„Was...?“, er hob seinen Arm, sein Kopf schmerzte fürchterlich und er versuchte sich aufzurichten, doch ihm wurde schwindelig.
 

„Hey, hey. Leg dich lieber wieder hin, nicht dass du mir noch umkippst.“, sagte eine sanfte, tiefe Stimme und drückte ihn zurück in die weichen Daunen.
 

„Bin ich tot?“
 

„Tot?! Nein, glaub mir, du bist alles andere als tot… Möchtest du etwas trinken?“
 

„Ja, bitte.“, sein Mund fühlte sich trocken an und sein Kopf schmerzte, was war bloß geschehen? Vorsichtig öffnete er seine Augen, doch mehr Sicht verschaffte ihm dies nicht, zu sehr war er von der Helligkeit geblendet. Wo war er bloß gelandet?
 

„Hier.“, als sich der Kopf eines Menschen in sein Sichtfeld schob und die Helligkeit verdeckte, die normalerweise sein Verderben gewesen wäre, konnten seine Augen endlich ein paar Details erfassen. Der Mensch ihm gegenüber schien ein Männchen zu sein, seine Nase war wohlgeformt, ein feiner Bart dunklen Haares umrandete die Konturen seines Gesichtes. Etwas Silbernes, Glänzendes zierte seine rechte Augenbraue und seine Unterlippe. Seine dunkelbraunen Haare umspielten sein Gesicht und untermalten seine dunklen strahlenden Augen.

Er spürte, wie sein Kopf angehoben wurde und etwas Heißes seine eigenen Lippen berührte, erschrocken schrie er auf und wich zurück.
 

„Hab ich dich verbrannt? Das tut mir leid, komm her, ich sehe mir das mal an.“
 

„Ich… ich lebe noch?!“, schwer atmend und zitternd sah er sich um, als er einen Spiegel entdeckte. Er sprang auf und ging darauf zu und was er dort sah, verschlug ihm die Sprache.
 

„Du bist wirklich eigenartig. Fällst mir erst aus heiterem Himmel in die Arme und jetzt glaubst du ständig, dass du tot seist…“
 

„Ich… ich bin ein Mensch!“
 

„Ja… und?“, der Brünette zog eine Augenbraue hoch, verschränkte seine Arme und sah ihn skeptisch an.
 

„Du verstehst das nicht, es ist ein Geschenk!“
 

„Ein Mensch zu sein?“
 

„Ja!“
 

„Na wenn du meinst… du solltest dich vielleicht nochmal unter die Decke legen und den Kakao trinken, damit dir warm wird.“, widerstandslos krabbelte er wieder unter die Decke und nahm vorsichtig die heiße Tasse entgegen.
 

Plötzlich fiel ihm etwas wieder ein: „Danke, dass du mich bei dir aufgenommen hast…“
 

„Normalerweise hätte ich das ja nicht getan, aber wenn schon jemand aus dem Himmel in meine Arme fällt und das auch noch an Weihnachten, was soll ich denn da machen? Außerdem sahst du interessant aus.“
 

„Wie meinst du das?“, fragte er verwirrt.
 

„Deine Haare, sie sind weiß, wie Schnee, deine Haut ist ebenso blass und meine Vermutung, dass deine Augen eisblau sind, wurde mir soeben auch bestätigt. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so aussah, wie du. Wie heißt du?“
 

„Ich… ich habe keinen Namen… Wie heißt du?“
 

„Ich bin Noel… wie meinst du das, du hast keinen Namen?“
 

„Es ist vielleicht schwer zu glauben, aber… ich bin kein Mensch.“
 

„Was bist du dann?“
 

„Ich… ich bin eine Schneeflocke.“, unsicher sah er Noel an.
 

„Hast du dir bei dem Sturz etwas getan?“
 

„Glaub mir, Noel. Ich bestehe nur für den heutigen Tag, nachdem die Uhr den 25. Dezember anzeigt, werde ich verschwinden. Ich werde schmelzen, wie eine Schneeflocke, die auf den noch zu warmen Boden fällt oder auf der Haut eines Menschen landet.“
 

„Ok, mal angenommen ich würde dir glauben… was hast du jetzt vor?“
 

„Ich… ich würde gerne die Menschen da draußen sehen, sehen wie ihr lebt…“
 

Noel seufzte: „Na gut, ich spiele heute dein kleines Spiel mit, dann werde ich dich ab jetzt Snow nennen, ist das in Ordnung?“, er nickte.
 

„Gut, dann sollten wir uns nochmal schlafen legen, es ist noch sehr früh und wir überlegen uns dann, was wir machen wollen…“
 

„Ich möchte eigentlich keine Zeit verlieren…“
 

„Um diese Zeit wirst du hier nichts erleben können und ich brauche ein wenig schlaf, du kannst mich um 6 Uhr wecken, in Ordnung?“
 

„Ja…“, Noel legte ihm eine Hand auf den Kopf, wuschelte durch seine Haare und ging nach nebenan, wo er sich hinlegte.
 

>Ein Weihnachtswunder! Ich bin tatsächlich ein Mensch! Ich habe Hände und Augen und Haare und alles, was noch zu einem Menschen gehört! Für einen Tag, für einen Tag gehört diese Welt zu mir und ich werde alles tun, um diesen einen Tag viele Erinnerungen zu sammeln… Und wenn ich vergangen bin, dann bleibe ich wenigstens in den Gedächtnissen der Menschen und somit wird mein Leben so lange währen, wie ich nicht vergessen bin… Ich danke dir, der du mir diese Chance gegeben hast, ich werde sie nutzen!<
 

Ungefragt schaute sich Snow in Noels Wohnung um, holte ein paar Bücher hervor und stieß schließlich auf ein Bilderalbum. Er sah viele Bilder von Noel als kleines Kind und seiner Familie.
 

>Wie es wohl sein muss eine Familie zu haben? Ist es genauso, als würde man mit vielen anderen Schneeflocken zusammen vom Himmel fallen?<

Snowflakebelievin`

Die Stunden, die er warten musste, bevor er Noel wecken konnte, schienen schier endlos zu sein, deshalb setzte er sich, eine halbe Stunde, bevor er ihn wecken musste, an sein Bett und beobachtete seinen Retter beim Schlafen. Sein Gesicht wirkte friedlich und das Atmen, dass Snow von ihm vernahm, ließ ihn etwas empfinden, er wusste nicht, was es war, aber es war durchaus kein schlechtes Gefühl, nein. Es war ein warmes Gefühl, das scheinbar ein paar Ameisen durch den Körper schickte. Er streckte seine Hand aus und berührte mit seinen Fingerspitzen ganz sachte Noels Haut, er konnte seine Wärme spüren und so, wie er seine Wärme vernahm, spürte er auch seine eigene Kälte. Seine Haut war kalt, fast leblos, aber was sollte man auch anderes von einer Schneeflocke erwarten? Während er seinen Gedanken nachhing, bemerkte er nicht, dass Noel erwacht war und ihn durch seine dunklen Augen beobachtete. Er spürte die kalten Finger auf seiner Haut, die leicht zitterten, als er seine eigene Hand auf Snows legte und sie somit zwischen seiner Wange und seiner Hand einschloss, schaute der Weißhaarige ihn ein wenig erschrocken an.
 

„Hast du Angst vor mir?“
 

„N-Nein! Ich… es ist nur… du bist so warm und… und ich wollte… dich nicht wecken.“
 

„Ist schon in Ordnung… Deine Story klingt zwar total wahnsinnig, aber irgendwie glaube ich dir… weißt du schon, was du gerne machen würdest?“
 

„Ähm… ich würde gerne auf den Weihnachtsmarkt gehen.“
 

„Wenn du etwas über die Menschen lernen möchtest, dann würde ich vorschlagen, dass wir in ein Kaufhaus gehen und vielleicht möchtest du ja noch in den Park?“
 

„Ähm… ja, das… wäre toll.“
 

„Gut, dann sollten wir dir zunächst mal etwas zum Anziehen suchen, du kannst ja schließlich nicht nur in meinem T-Shirt draußen herumlaufen.“, er nickte und beobachtete, wie Noel seine Beine aus seinem Bett schwang und in einem Schrank kramte, bis er schließlich etwas passendes gefunden hatte: „Hier, die Sachen sind schon ein wenig älter, deswegen könnten sie dir womöglich ein bisschen besser passen, als meine jetzigen.“
 

„Danke.“, sagte Snow und zog das T-Shirt gleich aus, ein wenig erschrocken über diese Schamlosigkeit drehte Noel sich um.
 

„Stimmt etwas nicht?“
 

„Nein, nein, schon in Ordnung.“, als er ihn so aus den Augenwinkeln betrachtete sah er, dass er wirklich von zierlicher Statur war und das blaue Muster, das er erst jetzt bemerkte und das eine Schneeflocke auf seinem Rücken bildete, ließ den Kleinen noch zierlicher erscheinen. Die dunkle Jeans und der schwarze Pullover hoben sich deutlich von seiner Haut ab, doch Noel hoffte, dass sie den Blauäugigen wenigstens ein wenig aufwärmen würden. Auch Noel begann sich umzuziehen und wurde dabei ebenfalls von Snow beobachtet, als dieser unerwartet eine Frage stellte: „Wie ist es, eine Familie zu haben?“
 

„Oh… hmm… wie erkläre ich das am einfachsten? Ich weiß nicht, ob du weißt, was Liebe ist, aber Liebe empfindet man für seine ganze Familie, natürlich kann es auch mal passieren, dass man jemanden nicht mag… naja, aber in der Regel hält eine Familie immer zusammen und beschützt einander. Die Liebe innerhalb einer Familie ist aber eine andere, als die zu einem Partner, verstehst du?“
 

„Hast du einen Partner?“
 

„Nein, zur Zeit leider nicht.“
 

„Aber es ist doch Weihnachten!“
 

„Auch an Weihnachten gibt es Singles, die oftmals mit ihrer Familie feiern.“
 

„Ähm… und was ist… was ist Liebe?“
 

„Das ist sehr schwer zu erklären, aber vielleicht kann ich es dir heute zeigen. Ich denke, wenn du die vielen Paare siehst, dann wirst du verstehen, was Liebe ist.“
 

„Ok…“
 

„Hast du Hunger?“
 

„Nein…“, sagte er ein wenig traurig und folgte Noel in die offene Küche.
 

„Ich esse nur kurz etwas und dann können wir in den Park gehen und den Sonnenaufgang ansehen.“
 

„In Ordnung…“
 

„Was ist los? Eben warst du doch noch so gut drauf.“
 

„Meinst… meinst du, dass ich heute auch etwas fühlen kann?“
 

Überrascht schaute Noel ihn an: „Aber du hast doch heute schon etwas gefühlt. Du hattest Angst vor der Hitze des Kakaos, richtig?“
 

„Ich… ich denke schon.“
 

„Na siehst du und wer Angst fühlen kann, kann kein Herz aus Eis haben. Pass auf, wir stellen bestimmt fest, dass du das größte Herz von allen hast.“
 

„Was gibt es denn noch für Gefühle?“
 

„Hmm… du stellst Fragen… es gibt Eifersucht, Freundschaft, Glück, Neid, Trauer, Schmerz, Angst und…“
 

„Liebe?“
 

„Genau.“, sagte er, während er von einem Stück Kuchen abbiss, den er sich gestern gekauft hatte: „Hier, probier mal.“, sagte er und hielt Snow ein Stück hin.
 

Nur vorsichtig biss der Kleine in das weiche Gebäck: „Das schmeckt toll!“, sagte er lächelnd.
 

„Siehst du, was du grade gefühlt hast, war ein kleines Bisschen Glück.“
 

„Dann erlangen Menschen das Glücksgefühl durchs Essen?“, fragte er sichtlich interessiert.
 

„Manche Menschen tun das tatsächlich, aber… nein, so kann man das nicht sehen. Es gibt viele Dinge, die einen glücklich machen können. Nur, dass du jetzt weißt, wie sich dieses Gefühl anfühlt, wenn du es das nächste Mal spürst.“
 

„Ok.“, sagte Snow lächelnd.
 

Er verstand nicht warum, aber bevor sie sich auf den Weg machten, zog Noel ihm noch mehr Sachen über. Seite an Seite schlenderten sie durch die noch recht leeren Straßen und bogen irgendwann in einen kleinen Park ab. Die Bäume waren kahl und alles wirkte trist in der Dunkelheit des Morgens. Sie suchten sich eine Parkbank, auf der sie sich niederließen.
 

„Wie alt bist du, Noel?“
 

„Ich bin 25 Jahre alt.“
 

„Ist das viel?“
 

„Nein, für einen Menschen ist das recht wenig.“
 

„Oh! Wie alt kannst du denn werden?“
 

„So um die 80 Jahre.“
 

„80 Jahre… und ich… ich habe nur einen einzigen Tag.“
 

„Woher willst du denn wissen, dass du nicht doch länger Zeit hast?“
 

„Ich habe es mir so gewünscht und ich fühle, dass ich nur diese 24 Stunden habe…“, traurig schaute er zu Boden.
 

Noel zog ihn dichter zu sich: „Schau, die Sonne geht auf.“

Die Sonne stieg höher und höher und kündigte den neuen Tag an. Sie erleuchtete die Kristalle, die sich innerhalb dieses Monats an den Bäumen gebildet haben.
 

„Das ist wirklich schön… aber es kribbelt auf der Haut, meinst du, ich schmelze jetzt?“
 

„Nein, die Sonne kitzelt auch auf meiner Haut.“, sagte er lachend. Und da war es wieder, dieses Gefühl, das die Ameisen mitbrachte. Es fühlte sich so ähnlich an, als er vom Kuchen probiert hatte, aber auch nur so ähnlich…
 

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Ich hoffe, dass euch das Kapi gefällt! >.<

Für diese Story hab ich nen Christmassongmarathon gemacht(um mich bei diesen Winterlichen Temperaturen auf Weihnachten einstellen zu können :P)!

Ich wünsche euch einen schönen, zweiten Advent.
 

lg~

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Snowflakecryin`

„Komm, wir schlendern ein wenig durch die Gegend, bis das Kaufhaus aufmacht.“, er schnappte sich seine Hand und führte ihn durch den Park in eine Fußgängerzone. Dort liefen einige Mütter mit ihren Kindern und Paare entlang. Eines der Kinder schaute Snow nach und rief dann aufgebracht, mit dem Finger auf ihn deutend: „Schau mal Mama, eine Schneeflocke!“
 

„Nein mein Schatz, das ist ein Mensch.“, sagte die Mutter, der diese Situation sichtlich unangenehm war und zog den Kleinen mit sich.
 

„Wie kommt es, dass das Kind wusste, was du bist?“
 

„Ich weiß es nicht, vielleicht können Kinder solche Dinge durchschauen?“
 

„Komm, wir setzen uns hier hin, dann kannst du die Menschen ein wenig beobachten.“, sie nahmen auf einer Bank Platz und mit Freuden beobachtete Snow die Pärchen und Familien.
 

„Siehst du den Unterschied zwischen den Pärchen und den Familien?“
 

„Ich denke, ja… aber es besteht doch eine gewisse Ähnlichkeit.“
 

„Natürlich tut es das, aus den meisten Pärchen werden irgendwann Familien.“
 

„Das ist schön… ich hätte auch gerne einen Partner, mit dem ich irgendwann eine Familie gründen könnte.“
 

„Vielleicht beschenkt dich das Schicksal ja nochmal und lässt dich ein Mensch bleiben?“
 

„Wir sollten nicht weiter darüber nachdenken… hast du schon Weihnachtsgeschenke für deine Familie?“
 

„Ja, ein paar, aber ich wollte heute im Kaufhaus noch ein paar besorgen.“, er sah auf seine Uhr: „Wir können schon mal langsam in die Richtung schlender, es macht bald auf.“
 

„Wenn… wenn du jetzt nicht hier bei mir wärst, würdest du dann jetzt bei deiner Familie sein und mit ihnen feiern?“
 

„Nein, ich treffe sie morgen. Heute hätte ich mir einen gemütlichen Abend alleine zu Hause gemacht, aber so ist es doch viel netter.“, Snow spürte, wie seine Wangen ein wenig heiß wurden, deswegen blieb er kurz stehen. Noel bemerkte das Stehenbleiben Snows erst nicht, doch als er ein Kind hinter sich aufheulen hörte, drehte er sich um. Er sah, wie der Blauäugige sich bückte und dem kleinen Geschöpf auf die Beine half. Er drehte um und trat auf den Kleineren zu: „Alles in Ordnung?“
 

„Ja, die Kleine ist nur gestolpert. Das wird schon meine Kleine, heute Abend hast du das alles schon wieder vergessen, denn dann kommt der Weihnachtsmann.“, die Kleine schluckte und ihre Tränen versiegten, als sie nickte.
 

„Vielen Dank Herr Schneeflocke! Grüßen Sie den Weihnachtsmann von mir, wenn Sie ihn sehen.“
 

„Natürlich!“, sagte er und winkte der Kleinen noch hinterher, bevor er sich wieder Noel zuwandte: „Was?“
 

„Und du hast Bedenken, dass du nicht fähig bist, zu fühlen?“, sagte er lachend und wuschelte dem Weißhaarigen durch die Haare. Wieder spürte er diese Hitze auf seinen Wangen und als sie an einem Schaufenster vorbeikamen, erblickte er seine geröteten Wangen in der Spiegelung.

Im Kaufhaus angekommen bestaunte er die vielen, riesigen, bunten Kugeln, Schleifen und Zuckerstangen. All diese funkelnden Dinge erinnerten ihn an das Silber in Noels Gesicht.
 

„Weißt du schon, was du deiner Familie schenken möchtest?“
 

„Nein, aber ich denke, ich werde meiner Mutter eine kleine Engelsfigur schenken.“
 

„Kann man denn nur solche Dinge verschenken?“
 

„Nein, nein! Es geht nicht darum, diese Dinge zu verschenken, sondern darum, Freude zu bereiten und viele Paare schenken sich ganz andere Dinge…“
 

„Was schenken Paare sich?“, er spürte plötzlich den Drang, alles zu hinterfragen und so viel zu erfahren, wie möglich.
 

„Haha, Paare schenken sich ihre Herzen.“
 

Geschockt sah Snow ihn an: „Aber… aber ich dachte, man könnte ohne ein Herz, das in der Brust schlägt nicht überleben!“
 

„Meine Güte bist du süß… Das ist auch richtig, aber das ist nur eine Metapher. Es bedeutet, dass sie sich ihre Liebe schenken und frag mich nicht warum, aber das Herz ist ein Symbol für die Liebe. Wahrscheinlich, weil es beginnt schneller zu schlagen, wenn man verliebt ist.“
 

„Ach so… sieh mal! Dort gibt es Engel!“, er deutete auf eines der Geschäfte und zog Noel, überwältigt von all diesen Figürchen, an der Hand mit sich in den Laden. Sie stöberten durch die vielen Figürchen, machten sich über einige von ihnen lustig und suchten lange, bis Snow endlich das perfekte Modell in die Hände fiel. Noel bezahlte und sie schlenderten gemeinsam durch das Kaufhaus, doch anstatt die massenhaften Menschen um sich herum zu beobachten, war seine ganze Aufmerksam bei seinem Begleiter, der noch immer Ausschau nach weiteren Kleinigkeiten hielt. Es war bereits mittags, als sie das Kaufhaus verließen und als sie an einem kleinen Stand mit Crêpes vorbeikamen, begann Snows Magen zu knurren.
 

Wieder schenkte Noel ihm sein wunderschönes Lachen: „Dieses Gefühl nennt man Hunger und das Beste, was man dagegen tun kann, ist etwas zu essen.“, er kaufte ihnen jeweils einen Crêpe. Als sie sich umdrehten wurden sie plötzlich von drei zwielichten Typen angesprochen: „Hey, hey, hey Noel, was hast du denn mit diesem Freak hier vor?“
 

„Lass es einfach gut sein, Karl. Ich habe heute keine Lust auf Ärger.“
 

„Ich hätte nie gedacht, dass du dich mal mit Freaks abgeben würdest.“
 

„Du weißt so einiges nicht über mich und jetzt lass es gut sein, ja? Er ist kein Freak.“
 

„Ach nein? Weiße Haare und diese eisblauen Augen… Monster.“, Karl streckte seine Hand nach dem Kleinen aus, doch bevor er ihn berührte, wurde er fest am Arm gepackt.
 

„Fass ihn nicht an.“
 

„Ach nein, ist das putzig, der Kleine braucht seinen Beschützer.“, ohne darüber nachzudenken, drehte Noel den Arm seines Gegenübers herum, sodass dieser vor Schmerz aufschrie.
 

„Wir klären das morgen, heute will ich euch nicht mehr sehen! Komm, Snow.“, er legte einen Arm um seine Schulter und zog ihn mit sich. Er konnte spüren, wie Snow in seinen Armen zitterte: „Es ist alles gut…“
 

„Du… du hast ihm wehgetan!“
 

„Er hätte dich verletzt, Snow. Diese Jungs kennen keine Grenzen, sie sind noch nicht erwachsen geworden und haben noch nicht verstanden, wo die Grenzen liegen.“
 

Plötzlich kullerten dicke Tränen aus Snows Augen: „Noel, ich… ich schmelze…“
 

„Nein, das sind Tränen, Snow. Menschen weinen, wenn sie glücklich oder traurig sind.“, sagte er und nahm den Kleinen tröstend in die Arme: „Es tut mir leid.“
 

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So, endlich der dritte Advent und somit auch das dritte Kapi^^

Wenn sich einige von euch fragen, warum es bei meinen anderen FF`s nur so schleppend vorangeht, dann erwähne ich nur zwei Dinge:

1.Schule bringt mich um

2. Ich habe zusammen mit KaethchenvHeilbronn einen Doji angefangen, wer interesse hat, klickt auf den Link ;)

http://animexx.onlinewelten.com/doujinshi/50280/
 

lg und einen wunderschönen 3. Advent! >.<

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Snowflakelovin`

„Ich… nein, ich… es ist dein Leben. Ich… ich darf eigentlich gar nichts sagen.“
 

„Ich hab das Gefühl, ich mach dich eher traurig, als glücklich, also… was kann ich für dich tun? Wünschst du dir etwas?“
 

„Ähm… ja… aber…“
 

„Aber?“
 

„Das… ist nichts, was man sich wünschen kann.“
 

„Man kann sich alles wünschen, Snow. Du müsstest das doch am besten wissen.“
 

„Würdest… würdest du… nur für heute… würdest du…“, plötzlich hielt er inne, als er Schneeflocken vom Himmel fallen sah, die ihr Todeskommando antraten: „Sie werden sterben…“
 

„Nein, es hat die letzten Nächte so sehr gefroren, dass sie liegen bleiben, sieh nur.“, Noel sollte recht behalten, im Nu war der Boden weiß, bedeckt von den Schneeflocken, die auf dem Boden lagen.
 

„Wie kommen wir denn jetzt hier weg?“
 

„Wir müssen wohl oder übel über sie steigen.“
 

„Aber dann werden sie doch zerquetscht!“
 

„Nur weil man über sie geht, verschwinden sie doch nicht und das bedeutet, dass sie auch nicht sterben.“
 

„Wenn… wenn du meinst…“, nur sehr vorsichtig begaben sie sich von ihrem Platz und traten den Weg zurück zu Noels Zuhause an. Hand in Hand schlenderten sie vorsichtig durch die Straßen, doch plötzlich hielt Snow inne.
 

„Was ist los?“, Noel sah Snow hinterher, wie er um die Ecke bog und schließlich mit einem kleinen Welpen wiederkam.
 

„Er hat kein Zuhause und es ist doch so kalt draußen, Noel. Kannst du ihn nicht auch vorerst mit zu dir nehmen?“
 

„Ich weiß nicht…“, er war sich nicht wirklich sicher, ob er sich einen Hund zulegen wollte.
 

„Bitte, Noel. Es ist doch Weihnachten.“, der Brünette betrachtete den zitternden Welpen und gab sich geschlagen. Er nahm ihm den kleinen, weißen Welpen ab und steckte ihn unter seine Jacke, damit er sich aufwärmen konnte. Bei Noel angekommen, wickelten sie den kleinen Hund in eine Decke ein und ließen ihn nicht aus den Augen, bis er begann, ruhig zu atmen.
 

„Danke. Du bist wirklich ein guter Mensch, es muss Schicksal sein, dass du mich aufgefangen hast.“
 

Er seufzte: „Ich bin kein guter Mensch, Snow. Ich war auch mal, wie die drei Kerle, die vorhin so aufdringlich waren.“
 

„Aber so bist du nicht mehr… was… was wissen sie nicht über dich?“
 

„Wie?“
 

„Du sagtest, dass es einiges gibt, dass sie nicht über dich wüssten.“
 

Noel fuhr sich durch die Haare und seufzte erneut: „Du bist ganz schön direkt… Ich werde es dir erzählen, aber denk nichts Falsches von mir, ok?“, als Snow nickte, fuhr er fort: „Ich versuch`s mal so auszudrücken: Ich würde mein Herz nicht an eine Frau verschenken, sondern an einen Mann.“
 

„Geht das denn? Ich habe bis jetzt immer nur Männer und Frauen gesehen, die sich geliebt haben.“
 

„Hmpf ja, das geht. Ein Herz bleibt doch ein Herz, egal, an wen man es verschenkt.“, sagte er ein wenig schüchtern lächelnd.
 

„Also, wenn ich als Schneeflocke mein Herz an einen Menschen verschenken würde, ginge das auch?“
 

„Natürlich!“, diese spontane Reaktion Noels ließ diesmal ihn schmunzeln. Plötzlich regte sich der Welpe, öffnete seine Augen und sah sie aus seinen großen, braunen Augen an. Snow kroch vorsichtig zu ihm und streckte ihm die Hand entgegen, die er vorsichtig beschnupperte und schließlich abschleckte. Als der Welpe zu Noel lief, schaute er aus dem Fenster und erschrak: „Noel! Es ist schon dunkel!“
 

„Keine Angst, es wird sehr früh dunkel. Wir lassen den Kleinen erst einmal alleine hier und gehen jetzt zum Weihnachtsmarkt. Später kommen wir dann wieder her.“, Snow nickte zustimmend und zog sich seine Schuhe und Jacke über, bevor er mit Noel erneut die Wohnung verließ.
 

„Gib mir deine Hand, es ist rutschig, nicht, dass du noch hinfällst.“, er streckte ihm seine Hand entgegen, die dieser lächelnd ergriff und prompt ausrutschte. Dabei riss er versehentlich auch Noel mit sich, lachend blieben beide am Boden liegen. Als Snow sich ein wenig aufrichtete und Noel in die Augen sah, konnte er seinen Blick nicht mehr abwenden. Ihr Lachen war verstummt, stattdessen sahen sie sich tief in die Augen und näherten sich einander Zentimeter für Zentimeter. Snow hörte seinen eigenen Herzschlag in seinen Ohren pochen und spürte, wie seine Wangen wieder begannen zu glühen. Schließlich überwand der Blauäugige sich, das letzte Bisschen an Abstand zu überwinden und seine eigenen Lippen auf die des anderen zu legen, er spürte den metallenen Ring an der Lippe des anderen, der genauso kalt war, wie seine eigene Haut. Oft hatte er dies heute bei den vielen Pärchen beobachtet, verschenkte man so sein Herz? Als sie sich wieder voneinander lösten, schaute Noel ihn ein wenig verwirrt und doch lächelnd an.
 

„Ist das dein Wunsch? Soll ich dir mein Herz schenken?“
 

„Ja… aber wenn du nicht willst, dann ist das auch in Ordnung.“, er sah zur Seite, traute sich nicht, Noel in die Augen zu sehen.
 

„Tut mir leid, diesen Wunsch kann ich dir leider nicht erfüllen… denn den hast du dir schon selbst erfüllt. Ich weiß nicht, wie du es geschafft hast, aber du hast innerhalb dieses einen Tages mein Herz gewonnen.“
 

„Ist… ist das Liebe?“
 

„Ja, Snow, das ist Liebe.“, Snow strahlte ihn an. Hätte er nicht gewusst, dass sein Gegenüber eine Schneeflocke war, so hätte er einen Stern hinter dieser Fassade vermutet. Er stand auf und zog Snow auf die Beine, er legte einen Arm um seine Schultern und ging mit ihm durch den immer tiefer werdenden Schnee zum Weihnachtsmarkt. Die glänzenden Lichter spiegelten sich in Snows, vor Bewunderung großen Augen wieder.
 

„Hier probier mal, aber achtung, es ist sehr süß.“, sagte er, nachdem er ihm ein Stück Zuckerwatte gereicht hatte.
 

„Hihi, ist doch genau richtig.“
 

Sie besuchten einige der Fahrgeschäfte, doch was ihnen an diesem Weihnachtsmarkt am Meisten gefiel, war das bloße Zusammensein. Sie fühlten sich wohl beieinander, wollten den anderen nicht mehr missen und keiner von ihnen traute sich auch nur, an morgen zu denken. Sie genossen ihren langsamen, letzten Gang durch den Park, doch plötzlich hielt Noel inne.
 

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Soooo...

wir sind jetzt schon beim vorletzten Kapi angelangt, die Auflösung bekommt ihr am 24.12. ;)

Ich widme dieses Kapi meiner Mutter, da sie heute Geburtstag hat und ich weiß, dass sie sich ab und an mal in meinen Account schleicht^^"
 

lg und einen schönen 4. Advent! :3

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Snowflakeheart

„Was ist los?“
 

„Sieh mal nach Oben.“, er deutete mit dem Finger auf den Baum, unter dem er stand.
 

„Was soll da sein?“
 

„Das ist eine Mistel und weißt du, was das bedeutet?“
 

„Nein, was denn?“
 

„Für gewöhnlich küssen sich Paare unter einem Mistelzweig.“, sagte er lächelnd, während er Snow enger zu sich zog. Er beugte sich zu dem Kleineren herab und vereinte ihre Lippen miteinander, sie trennten sich nur kurzfristig voneinander, denn zu Noels Überraschung, vereinte Snow ihre Lippen gleich darauf wieder miteinander.
 

„So ungern ich unseren Kuss auch löse, aber da wartet ein Welpe zu Hause auf uns.“, erinnerte Noel ihn seufzend.
 

„Stimmt! Den habe ich ganz vergessen, lass uns gehen.“, sie eilten zu der Wohnung, in der auch schon der Welpe auf sie wartete. Er hatte eine Pflanze umgeworfen, aber ansonsten sah alles noch ganz in Ordnung aus. Es widerstrebte ihm, doch Noel warf einen vorsichtigen Blick auf die Uhr. Sie hatten noch drei Stunden, drei Stunden und er würde sein Herz verlieren.
 

„Noel? Gibt es etwas, was du dir von mir zu Weihnachten wünschst?“
 

„Ich wünsche mir, dass ich dein Herz für immer besitze. Bleib bei mir…“, er hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und sah betrübt zu Boden, sein Gesicht in eine seiner Hände vergraben.
 

„Das kann ich nicht, Noel, so gerne ich es auch würde…“, sagte Snow erneut weinend: „…aber… ich möchte dir noch ein letztes Geschenk machen.“, er begann sich auszuziehen.
 

„Das kannst du nicht ernst meinen! Ich will nicht deinen Körper, ich will dich, deine Liebe.“
 

„Und genau die werde ich dir jetzt schenken. Ich möchte dir alle Formen der Liebe bieten, die ich dir geben kann.“, nun völlig unbekleidet trat er auf den Brünetten zu, nahm sein Gesicht in seine Hände und küsste ihn, erst vorsichtig, dann immer forschender: „Ich schmelze vor innerer Hitze, Noel. Bitte, kühl mich ab.“
 

Noel blickte ihn aus Tränenverschleierten Augen an, schloss ihn in seine Arme, vergrub sein Gesicht in seiner Halsbeuge und begann seine weiße Haut zu küssen. Wenn dies Snows letzter Wunsch war, so würde er ihn erfüllen, auch wenn es ihm das Herz brach. Er führte den Weißhaarigen in sein Schlafzimmer, bettete ihn auf den weichen Daunen, bevor er mit liebevollen Küssen seinen Körper erforschte. So warm, wie jetzt, hatte er sich die ganze Zeit nicht angefühlt, deshalb vergewisserte Noel sich regelmäßig, dass sein Schneeflöckchen nicht am schmelzen war. Snow fühlte sich, als würde er wieder im Himmel schweben, nur dieses Mal nicht alleine, sondern mit Noel an seiner Seite. Ihm kamen die Tränen, er fühlte sich unendlich geliebt und geborgen, hatte Angst und war traurig, seine Gefühle übermannten ihn, trafen ihn mit voller Wucht.
 

„Snow? Schsch… nicht weinen.“
 

„Es tut mir Leid, Noel. Ich liebe dich und habe solche Angst davor, gehen zu müssen.“
 

„Ich liebe dich auch, Snow. Mehr als ich je einen Menschen zuvor geliebt habe, du bist etwas ganz Besonderes.“, er küsste seine Tränen von seinen Wangen fort, bevor er ihn wieder leidenschaftlich auf seine vollen, blassen Lippen küsste und Wolke 7 ansteuerte. Weinend landeten beide auf der weichen Watte, sich eng umschlungen in Armen haltend.
 

„Wie lange haben wir noch?“, fragte Snow vorsichtig.
 

„Ca. eine halbe Stunde. Warte, ich möchte noch ein paar Fotos von dir machen.“, sagte er und wühlte in seinem Nachttisch herum, bevor er schließlich das gesuchte fand.
 

„Bewahr sie gut auf, ja?“
 

„Sie werden einen Ehrenplatz erhalten, immerhin bist du meine große Liebe.“, er umrundete seinen Geliebten und schoss Foto, um Foto, doch er wusste, dass man Liebe nicht in Fotos festhalten konnte, sie war ein kostbares Gut, dass man nur zu zweit wahren konnte.
 

„Was… was wirst du tun, wenn ich nicht mehr da bin?“
 

„Ich werde alles versuchen, um dich wieder zurückzubekommen.“
 

„Nein, du musst versuchen, einen anderen Partner zu finden und ihn genauso zu lieben, wie mich, aber… vergiss mich nicht, ja?“
 

„Ich werde dich nie vergessen!“, sagte er und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Als er Snow schniefen hörte, fragte er: „Snow, weinst du? Hey…“
 

Ein plötzliches Krachen hielt ihn davon ab, Snow zu sich herumzudrehen: „Du solltest nachsehen gehen, was der Kleine angestellt hat, nicht, dass ihm noch etwas passiert ist.“
 

„Ich bin gleich wieder da.“
 

„Ja… Ich liebe dich, Noel.“
 

„Ich dich auch.“, sagte er noch, bevor er kurz aus dem Zimmer ging.
 

„Hey du kleiner Unruhestifter, was hast du nun angestellt?“, er erschrak, als er sah, dass eine Vase auf die Pfote des Welpen gefallen war. Er beeilte sich, sie hochzuheben und nahm den weißen Welpen auf den Arm, um sich die Pfote genauer zu besehen: „Zeig mal her. Hmmm… du hast Glück gehabt, es scheint nichts gebrochen zu sein. Ich sollte lieber all solche Dinge vor dir in Sicherheit bringen, sonst passiert am Ende noch etwas Ernsthaftes. Du kommst jetzt erst einmal mit zu Snow.“
 

„Alles in Ordnung, er hat nur `ne Vase umgeschmissen.“, sagte er, während er das Schlafzimmer betrat.

„Snow?“, seine Augen weiteten sich erschrocken, als er das Wasser auf dem Bett und dem Fußboden sah. Er setzte den Welpen auf dem Bett ab und suchte nach einer Spur von Snow, doch das Einzige, was er fand, war ein Herz aus Eis, das zusehends kleiner wurde. Ohne zu überlegen nahm er das Herz und legte es in seinen Gefrierschrank.
 

„Er ist weg… ich konnte mich nicht einmal von ihm verabschieden… er ist weg!“, weinend saß er vor seinem Gefrierschrank, als er ein Fiepen aus dem Nebenzimmer vernahm. Er hatte den Welpen auf dem Bett vergessen. Mit zittrigen Beinen stand er auf, setzte sich zu dem Welpen und streichelte ihm immer wieder verzweifelt über den Rücken: „Ich nenne dich Flake, weil Snow mir aufgetragen hat, auf dich Acht zu geben.“
 

Er legte sich mit dem Welpen aufs Bett und schlief unter Tränen ein. Am nächsten Morgen wurde er von einer feuchten Zunge an seiner Wange geweckt, blinzelnd öffnete er seine Augen.

Nachdem er aus Resten noch etwas Brauchbares zu Essen für seinen neuen Mitbewohner gefunden hatte, setzte er sich vor den Gefrierschrank. Noel nahm all seinen Mut zusammen und öffnete die Tür, was er sah, verschlug ihm den Atem. Ein Herz aus Eiskristall lag in seinem Gefrierfach, doch es schien von innen heraus rot zu glühen. Es strahlte Wärme aus, war kalt und doch auf irgendeine Art und Weise warm. Snow hatte ihm sein Herz und all seine Liebe zurückgelassen, eingeschlossen in ewigem Eis.
 

The End
 

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So, dies ist nun das Ende meiner kleinen Weihnachtsgeschichte...

Ich hoffe, dass es euch gefällt und wünsche euch:

Frohe Weihnachten!
 

lg~

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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  vampirliebe
2012-09-27T15:57:00+00:00 27.09.2012 17:57
Gott Ran du bist so schuldig >.>

ich hab das bhier mal einfach gelesen und musst weinen zwar nicht so wie bei Squalo und Caleb aber dennoch kamen mir verfickte tränen T_T

schäme du dich XD

hab dich lieb und wundervoll gemacht *_____________*
Von: abgemeldet
2012-01-20T15:07:52+00:00 20.01.2012 16:07
Ok, das Ende ist ziemlich grausam Noel gegenüber, aber wenigstens Snow hat seinen Frieden gefunden.
Und bestimmt wird Noel einer von diesen leicht einsiedlerischen Typen die alleine mit ihrem Hund leben und dann mit Mitte vierzig zufällig auf so ein durchgeknalltes "Kind" um die zwanzig treffen das ihnen ihren Zynismus und Frust nimmt und dem sie dafür Lebensweisheit beibringen...
Jaa...ich spinn das grade ziemlich weit XD

Mir gefällt das Ende wirklich gut^^
Von: abgemeldet
2012-01-20T14:57:20+00:00 20.01.2012 15:57
Ich bin untentschlossen ob ich mir ein Weihnachtswunder wünsche...
Manche Geschichten müssen auch traurig enden...aber wer weiß...es geht schließlich um Weihnachten ;-)

Auf jeden Fall sehr süß beschrieben wie sie dann zueinander finden...wobei ich mich frage ob Noel sich denn gar keine Gedanken darum gemacht hat, dass er einen möglicherweise nicht stubenreinen Welpen alleine in seiner Wohnung zurück gelassen hatt^^'
Von: abgemeldet
2012-01-20T14:48:54+00:00 20.01.2012 15:48
Ich finds klasse wie gut du rüberbringst, dass es Dinge gibt die für Snow eigentlich ganz andere Bedeutungen hätten, wie z.b. die Tränen.
:3
Von:  Blacksad
2012-01-05T02:59:18+00:00 05.01.2012 03:59
Oh mein Gott is das Traurig *schnüff*

Wunderschöne Story wirklich ich bin gerührt. Schade das solch gute Geschichten hier immer so wenig Beachtung finden.Billige null acht 15 fanfics mit Standartfanservice haben haufenweise commis und sowas großartiges nur ein paar. Wirklich tolle Idee kurz und schmerzvoll XD
bestes was ich seit langem gelesen hab herzzereißendes modernes Märchen ich verneige mich

Liebe Grüße
Maike
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-12-24T21:36:16+00:00 24.12.2011 22:36
Du hast es geschafft!! Ich weineee! >.< *plärr*

Sooo traurig... :´( Auch wenn das Ende ein wenig tröstend war, naja... *schnüf*

Fortsetzung, damit ich weiß, wie es mit dem armen Noel weitergeht? :3
Snow war am Ende ja wirklich glücklich, das ist schön <3 Noel sollte auch so glücklich werden!
Von:  Salix
2011-12-24T12:05:51+00:00 24.12.2011 13:05
*Schnief*

Das ist entsetzlich traurig. Irgendwie tut mir Noel mehr leid als Snow, aber Snow auch ganz schön. Nur Snow fühlt jetzt nichts mehr und war zum Schluß glücklich, während Noel nun einsam ist und trauert.

LG
Von:  Salix
2011-12-18T21:15:38+00:00 18.12.2011 22:15
Seufz, ich werd sentimetal. Snow und Noel sind so süß zusammen...

und schließe mich dem Wunsch nach einem Weihnachtswunder an.

LG
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-12-18T21:12:35+00:00 18.12.2011 22:12
OMG, wie süüüß die beiden zusammen sind! >.<

Das ist sooo traurig, dass Snow gehen muss :´(
Gibt es nicht ein Weihnachtswunder? Kann man da nicht was machen, Frau Autorin-Weihnachtsmann?? X3
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-12-12T16:52:46+00:00 12.12.2011 17:52
Awww~ Ich find's total süß, dass das Kind ihn als Schneeflocke erkennt :3

Und wie er das mit dem Herzen lernt! >.<
Und denkt, er schmilzt!!!

Wunderschön X3 Damit hast du mir meinen stressigen Tag echt versüßt! Aber zuckersüß ;P


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