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Was wäre wenn..

von

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..einem ein Ragal auf den Kopf fällt

Ein junger braunhaariger Mann saß in einem dunklen Keller und überlegte wo er war und seine wichtigste Frage war WER war er überhaupt? Er wusste nur, dass er in diesem Raum, vermutlich einem Kellerraum aufgewacht war.

Langsam setzte er sich auf und spürte sofort einen stechenden Schmerz welcher von seinem Kopf ausging und legte sich schnell die Hand an seinen Kopf. Er spürte etwas Feuchtes und klebriges unter seinen Fingern welche er sich auf die Schmerzenden stelle drückte und identifizierte es sofort als Blut, welches ihn erstmal kräftig schlucken lies. Schnell wollte er versuchen hier raus zu kommen da er nicht wusste wie schlimm seine Verletzung war.

Irgendwann hatten sich seine Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnt und er fand nach einer halben Ewigkeit den Ausgang. Der junge Mann öffnete die Tür sehr langsam, da er nicht wusste was ihn dahinter erwartete. Es fiel sofort grelles Tageslicht in den Raum und der braunhaarige kniff sofort die Augen zu, da seine Augen das helle Licht nicht gewohnt waren.
 

Nur zaghaft konnte er seine Augen wieder öffnen und er sah sich in dem Raum, welcher durch das Tageslicht erhellt war, um. Es war ein ganz gewöhnlicher Abstellraum für Putzutensilien, da in dem sehr kleinem Raum Regale mit irgendwelchen Lappen, Eimern und Putzmitteln standen, aber in der linken Ecke neben der Tür war ein Ablagebrett runter gefallen und ein paar Flaschen und Eimer waren in den Raum gefallen.
 

„Ach hier bist du Toris“ plötzlich riss ihn eine Stimme aus seinen Gedanken und er zuckte erschrocken zusammen.

„Du solltest doch nur kurz Aufräumen, Einkaufen gehen und das Mittagessen vorbereiten, Da.“ Zögernd drehte sich die angesprochene Person um, zumindest dachte er dass er gemeint war. Toris, war das vielleicht sein Name? Überrascht sah er den großen Mann vor sich an, welcher sehr warme Kleidung und einen langen weißen Schal trug. Aus irgendeinem Grund war ihm der Fremde nicht so geheuer. Er konnte nicht genau erklären woran es genau lag. Es konnte an dem kindlich wirkenden Grinsen liegen, die violetten Augen die ihn fast zu durchbohren versuchten oder an seiner Stimme und die Art wie er redete. Vielleicht war es auch einfach alles was den großgewachsenen Blonden so misstrauen erregend wirken lies.

„Hast du etwa deine Zunge verschluckt?“ wurde er mit einem Lachen gefragt.

„Ich.. also..“ setzte Toris an und wollte sich erklären als er sogleich wieder unterbrochen wurde „Was ist nur heute los mit dir? Zuerst schlamperst du bei der Arbeit und jetzt bekommst du keinen Ton heraus“ Toris wäre am liebsten im Boden versunken aber er sah vorsichtig zu seinem Gegenüber.

„Ich.. weiß nicht.. ich kann mich an nichts erinnern“ Der größere machte sofort einen Schritt auf Toris zu und stand jetzt direkt vor ihm. Er sah nicht gerade freundlich dabei aus, selbst das lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden.

„Du hast dir schon mal bessere Ausreden ausgedacht.“ sagte er in einem bedrohlichen Ton und Toris wollte noch schnell etwas erwidern aber der Russe war schneller „also geh wieder an die Arbeit und ich will das heute Abend alles fertig ist.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging den Gang weiter und lies keine Widerworte zu. Der braunhaarige blieb alleine zurück und wusste nicht so recht mit sich anzufangen. Sollte er dem Mann hinterher. Immerhin schien er ihn ja zu kennen. Doch die Bedrohung die von dem Blonden ausging, lies Toris diesen Gedanken schnell wieder verwerfen. Lieber würde er sich nach anderen Leuten umsehen. Er konnte ja unmöglich der einzige Angestellte, oder was auch immer er war sein.
 

Nach einer Ewigkeit suchen und Türen öffnen, von welchen es nicht gerade wenige gab, fand er dann auch die Küche worin zwei Personen standen. Kaum dass er die Tür geöffnet hatte, drehten sie sich gleich zu ihm um.

„Ähm entschuldigen Sie aber könnten Sie mir vielleicht helfen?“ fragte Toris die beiden jungen Männer die ihn sehr verwundert ansahen.

„Toris?“ der Blonde Brillenträger kam auf ihn zu „was ist mit dir los? Du bist doch sonst nicht so höflich zu uns beiden.“ Daraufhin senkte der Angesprochene leicht den Kopf. „Es tut mir leid. Aber ich kann mich an nichts erinnern.“ Verblüfft musterte der größere Toris und legte ihm dann etwas zaghaft, jedoch behutsam die Hand auf die Schulter.

„Wie du kannst dich an nichts erinnern? An überhaupt nichts mehr? Was ist passiert? Oh entschuldige.“ Leicht schüttelte der größere den Kopf. „Ich sollte nicht so viele Fragen stellen. Ich bin übrigens Eduard und das ist Raivis“ dabei zeigte er auf den kleinsten im Raum „wir sind deine >Brüder<“ das Brüder sprach er etwas betont aus was ihn etwas verwunderte, doch Toris konnte nicht nachfragen da Eduard gleich weiter sprach.

„Raivis machst du bitte einen Tee? Und du setzt dich erst mal und erzählst uns alles in Ruhe.“ Toris war etwas überrumpelt, setzte sich aber an einen kleinen Tisch in der Küche. Erschrocken schlug sich Eduard die Hände auf den Mund, da er gerade die Wunde an Toris Hinterkopf entdeckt hatte. „Raivis hol schnell das Verbandszeug Toris ist verletzt!“ Mit diesen Worten rannte der kleine Lette schnell aus der Küche und holte das Verbandszeug mit dem Eduard gleich die Wunde verband. Toris ließ alles mit sich machen und erzählte nach einer Weile alles an das er sich erinnern konnte.
 

„Und Ivan glaubt dir also nicht?“ Der Litaue nickte nur und sah wieder auf seine Tasse mit Tee welchen er noch nicht angerührt hatte „Ich glaube wir sollten Ivan das sagen“ meldete sich nun auch Raivis zu Wort aber bei diesen Worten fing er stark an zu zittern. „Ich glaub Raivis hat Recht, wir sollten zu ihm gehen und es ihm sagen und ich denke er wird dir helfen da du ja auch sein Liebling bist.“ Eduard war nun aufgestanden und ging zur Tür wo er auf die beiden anderen wartete Raivis stand sofort auf, jedoch zögerte Toris etwas und wollte Eduard noch darauf ansprechen was es mit diesem Liebling auf sich hatte, entschied sich aber dagegen und folgte den anderen.

„In welcher Richtung ist er gegangen?“ fragte er zu Toris gewandt. Der Braunhaarige versuchte sich kurz zu orientieren und sah mehrmals den Gang nach rechts und links „er ist in diese Richtung gegangen und am Ende des Ganges rechts abgebogen.“ „Dann ist er wahrscheinlich in seinem Arbeitszimmer“ meinte der kleinste mit einem leichten Zittern.

Ivan es verstehen muss

Ivan stand an seinem Fenster und schaute nach draußen. Es hatte gerade angefangen zu schneien, der erste Schnee für diesen Winter.

//Jetzt wird es wieder kälter und die Tage langweiliger//, dachte sich der Große. Er mochte den Schnee nicht wirklich, es war einfach viel schöner im Sommer in der bunten Landschaft spazieren zu gehen und die Wärme zu genießen. Wenn er es könnte, würde er seine Familie einfach in ein Flugzeug setzen und mit ihnen allen in eine schöne warme Gegend fliegen, aber das konnte er nicht. Er durfte es nicht. Er war nun einmal Land und er konnte seine Leute nicht alleine lassen, nur zu Konferenzen durfte er sein Gebiet verlassen. Aber er hatte ja seine Familie welche ihm das Leben hier etwas schöner machte. Seine beiden Schwestern und die drei Balten. Die fünf waren seine liebsten, auch wenn er sie manchmal bestrafen musste, weil sie ungezogen waren, aber er würde alles tun damit sie bei ihm blieben, sie immer gesund pflegen wenn sie krank waren und alles für sie tun.
 

Ivan war gerade so tief in seinen Gedanken versunken, dass er das erste Klopfen nicht hörte, aber beim zweiten Mal schreckte er aus seinen Gedanken und sah zu einer Standuhr, die rechts neben ihm an einer Wand stand. //Es ist doch noch keine Zeit für den Tee.// Mit einem verwunderten Gesichtsausdruck drehte sich der Russe wieder zu der braunen Tür.

„Herein?“ Langsam öffnete sich die Tür und die drei Balten, an die er gerade gedacht hatte, traten ein. Es passierte eigentlich selten das alle drei auf einmal in sein Arbeitszimmer kamen, da eigentlich alle drei mehr oder weniger pflichtbewusst ihrer Arbeit nachgingen und eigentlich nur Toris in sein Arbeitszimmer kam um ihm seinen Tee zu bringen oder um das Zimmer zu putzen.

„Was ist los mit euch?“ Ivan hatte sich mittlerweile wieder auf seinen Stuhl hinter seinem Schreibtisch gesetzt und sah die drei fragend an.

„Wir.. Toris.. also..“, fingen sie an zu stottern. „Jetzt beruhigt euch erst mal und erklärt in Ruhe was passiert ist, wir haben ja nicht den ganzen Tag Zeit, da?“, unterbrach er die drei und setzte wieder sein übliches Lächeln auf, wodurch man nie wirklich beurteilen konnte wie der Russe gelaunt war, da er immer dasselbe Lächeln im Gesicht hatte, egal ob er sauer war oder einfach nur glücklich.

„Also“, nahm jetzt Eduard das Wort auf, „Toris ist vorhin zu uns in die Küche gekommen und hat uns überhaupt nicht erkannt und wär auf dem Weg hier herein paar Mal falsch abgebogen, was ihm eigentlich nie passieren sollte, da er das Haus hier am besten von uns drei kennt“ Eigentlich hatte es Ivan schon geglaubt als Toris es ihm gesagt hatte, aber er wollte es einfach nicht wahr haben. „Und wie ist das passiert?“, wand er sich nun Toris zu und sein übliches Lächeln wich einem besorgtem Gesichtsausdruck.

„Unten im Keller ist mir wahrscheinlich ein Regal auf den Kopf gefallen… oder so.“ Ivan hörte ihm schweigend zu und nickte anfangs nur. „Und was denkt ihr sollen wir dagegen machen?“ „Ich hab zwar keine Erfahrung mit Gedächtnisverlust“, ergriff Eduard wieder das Wort, „aber vielleicht hilft es ja wenn er seiner normalen Arbeit nachgeht. Kannst du dich eigentlich an diesen Unfall erinnern?“ Letzteres sagte er zu Toris, welcher sofort mit dem Kopf schüttelte.

„Ich kann mich nur noch daran erinnern, als ich aufgewacht bin, und ich kann mir auch nur denken, dass mir das Regal auf den Kopf gefallen ist, da ich starke Kopfschmerzen habe und das Regal auf dem Boden lag und die ganzen Sachen im Raum verteilt waren.“
 

Stumm lief Ivan durch den Raum und überlegte was sie machen sollten.

„Du solltest dich vielleicht erst mal hinlegen und etwas schlafen und morgen sehen wir ja ob deine Erinnerungen wieder da sind oder nicht.“ Alle drei nickten und wollten den Raum verlassen, als Ivan sich nochmal räusperte: „Das heißt natürlich für euch beide das ihr heute auch noch die Arbeit von Toris übernehmen müsst und ich heute auch noch nichts zu Mittag gegessen habe.“ Schnell nickten die beiden nochmal und verließen mit Toris den Raum.
 

„Ich hoffe es ist nicht zu viel was ihr machen müsst.“ Raivis wollte ihm schon antworten aber Eduard kam ihm zuvor: „Keine Sorge, wenn Ivan schlecht gelaunt ist müssen wir teilweise noch viel mehr machen, da er mindestens zwei Zimmer total verwüstet hat, aber dich trifft es meist am heftigsten.“ Toris musste kurz schlucken und fing etwas an zu stottern „Wie..wie meinst du das?“ Zuerst wollte Eduard es nicht sagen und bereute es, es angesprochen zu haben, aber Toris würde sich nur den Kopf darüber zerbrechen, was er damit meinte.

„Naja.. wenn er sauer ist musst du immer zu ihm kommen und er schlägt dich oder macht andere Sachen mit dir und ich versorg dann immer deine Wunden.“ Mittlerweile waren die drei an ihrem Zimmer angekommen und Toris schüttelte etwas ungläubig den Kopf, worauf Eduard ihn vor einen eigentlich zu kleinen Spiegel schob und ihn aufforderte seine Uniformsjacke und sein Hemd auszuziehen. Mit einem etwas mulmigen Gefühl zog er auch diese Sachen aus und drehte sich mit dem Rücken zu dem Spiegel. Geschockt sah er über die Schulter in den kleinen Spiegel und sah die zahlreichen Narben die sich über seinen ganzen Rücken verteilten. Auch an seinen Oberarmen waren einige verteilt. „Ich.. Aber...“ Schnell stellte sich der Este vor den Spiegel und verdeckte so den Blick auf den Spiegel.

„Du solltest dich schlafen legen und dich für morgen ausschlafen.“ Der Braunhaarige nickte nur stumm, da Eduard ihm garantiert nichts mehr über den Ursprung der Narben erzählen würde und nahm die Schlafsachen von Raivis entgegen, die er ihm entgegen hielt.
 

Nachdem er sich angezogen hatte, hatte er endlich Zeit, sich in dem Zimmer umzusehen. Neben der schmalen Tür stand ein großer Schrank aus dunklem Holz, welcher wahrscheinlich als Kleiderschrank diente und daran war ein kleiner Spiegel notdürftig befestigt, in dem er seine Narben gerade noch betrachtet hatte. Auf der anderen Seite stand ein großes Bett welches für eine Person viel zu groß war, weshalb er auch etwas fragend zu Eduard schaute. „Schlafen wir etwa alle drei in diesem Bett?“ Daraufhin nickte der Este nur und so setzte sich Toris auf die eine Seite des Bettes, welche der Tür am nächsten war.

„Na wenigstens hast du deine Angewohnheiten nicht vergessen.“ Etwas ratlos sah der Braunhaarige zu ihm: „Wie meinst du das?“ „Du schläfst seit der ersten Nacht hier auf dieser Seite, aber jetzt solltest du dich wirklich schlafen legen.“

Mit einem Nicken legte sich Toris in das Bett und zog sich die Decke bis zum Kopf, woraufhin er auch sofort einschlief.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Juuri
2012-07-13T09:10:05+00:00 13.07.2012 11:10
die Verbesserungen sind gut umgesetzt =)
bin schon auf das nächste Kapitel gespannt ^^


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