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Lost....

Jede Seele verirrt sich einmal
von

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Prolog

Es war dunkel und regnete in Strömen. In dem besonders armen Viertel in Tokio sah man die Blaulichter der zahlreichen Polizeiwagen, die gerade über die Straßen und Gassen fuhren. Verwirrte und neugierige Gesichter schauten aus den Fenstern,egal ob jung oder alt. Die Sirenen hatten sie geweckt. Kriminalität in diesem Viertel war keine Seltenheit, aber so viele Polizeiwagen hatten die meisten Menschen hier nicht oft gesehen. Die Polizei hielt sich normalerweise fern von diesem Ort. Sie hatte es schon lange aufgegeben in diesem Chaos für Ruhe und Ordnung zu sorgen. In dieser Gegend konnte niemand auf Schutz oder Hilfe von Außerhalb hoffen. Die Leute, die hier lebten hatten nur sich selbst. Auch ich war hier aufgewachsen......

Bis man mich weggeholt hatte. Die Kapuze tief über mein Gesicht gezogen lief ich langsam im Schatten der verwahrlosten Häuser. Richtung Hafen. Mein Ziel war ein alte, scheinbar leerstehende Fabrik die dort am angrenzendem Industrieviertel der Stadt lag. Für gewöhnlich betrat niemand das verlassene Gebäude, da es hieß, dass dort früher Atommüll gelagert worden war. In Wahrheit war diese Lagerhalle nie benutzt worden.

Ich wich erschrocken zurück, als einer der zahlreichen Polizeiwagen vorbei raste und mich fast anfuhr. Ich schnaubte abfällig. Diese nichtswürdigen Polizisten bemerkten nicht mal, dass ich eine von den vielen war, die aus dem Hochsicherheitsgefängnis in der Nähe von Tokio ausgebrochen waren. Das Hochsicherheitsgefängnis Ku (Leere) war speziell für Versprecher geschaffen worden, auf die eine Todesstrafe wartete. Ich war eine von ihnen gewesen. Aber wenn mein Plan geklappt hatte, würde mich niemand suchen. Den die Sache mit dem Ausbruch war ganz allein meine Idee gewesen. Ich hatte diesen angezettelt, hatte mit meiner Zellengenossin, die mir ziemlich ähnlich sah, die Gefängniskluft getauscht, hatte sie dann mitten im Chaos getötet und bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Offiziell war ich tot und sie wurde gesucht. Ich musste also trotzdem vorsichtig sein. Ich lief schon seit mehreren Stunden durch die Gegend. Anders als die anderen Gefangenen bin ich nicht einfach blindlings los gerannt. Sobald ich in Tokio war hatte ich mir Kleidung gestohlen und sie mit der Häftlings uniform getauscht. Aber es war immer noch ziemlich kalt, der Schnee von den vorherigen Tagen lag immer noch auf den Straßen. Langsam fing ich an zu frösteln, obwohl ich einen Mantel an hatte.Es wäre schön wenn ich endlich mal ankommen könnte. Ich war so was von fertig. Ahh... So langsam konnte ich das Meer sehen. Lächelnd atmete ich die frische Meeresluft ein. Wie sehr ich diese doch vermisst hatte. Ich konnte vor Erschöpfung zwar kaum noch stehen, aber das Gefühl das Gefängnis endlich hinter mir zu lassen ließ mich vor Glück lauthals lachen. Schnell hielt ich mir die Hand vor den Mund. Unauffällig beschleunigte ich meine Schritte. Da!!! DA war schon das Lagerhaus. Heftig ein- und ausatmend blieb ich vor der schweren Blechtür stehen. Als ich gerade meine Hand auf den Türgriff legte, packte mich jemand von hinten und hielt mir den Mund zu. Erschrocken zuckte ich zusammen.

"Deine guten Instinkte und deine Vorsicht scheinen nachgelassen zu haben.Wir hatten dich schon lange vorher erwartet."

"Hmm, glaub mir die zwei Jahre in diesem Loch waren auch keine Pause......Hidan.", flüsterte ich.

Schnell löste ich mich von seinem Klammergriff, indem ich ihm in die Knie trat, mich in seine Richtung drehte und ihn, um seinen Fall zu stoppen, an der Hand zu mir zog. Er fiel trotzdem auf den eiskalten Boden. Das war mir auch klar gewesen, ich war nicht sooo stark, dass ich einen erwachsenen Mann hochziehen konnte, aber so hatte ich wenigstens seinen Fall verlangsamt, zu mal ich auch in diesen zwei Jahren einiges an Gewicht und Kraft verloren hatte. Fluchend stand er wieder auf.

"Du hast dich kaum verändert, Bitch. Komm mit, die anderen wären froh dich zu sehen. Aber erst mal müss´n wir dich zum Leader bringen. Wir haben dich auf dem Gebiet der Informationsbeschaffung ziemlich vermisst."

Ich freute mich ihn zu sehen, er hatte sich vom Charakter her überhaupt nicht verändert.Ich mochte ihn trotz seiner vulgären, groben Art. Er wirkte etwas müde, wahrscheinlich war er eben erst von einem Auftrag zurück gekommen.

Wiedersehen?

Er führte mich in die große Halle, die das Hauptquartier der Akatsuki war. Die Akatsuki waren eine Organisation, die versuchte auf seine Art um Gerechtigkeit zu kämpfen . Die Gegner der verschiedenen Mitglieder waren meistens Politiker, die auch nicht ganz unschuldig waren. Akatsuki bekämpfte die Ungerechtigkeit der Welt mit ihren eigenen Methoden, diese wichen manchmal – nein fast immer – vom Gesetz . Aber das werdet ihr im Verlauf meiner Geschichte bald merken. Seit meiner Gefangennahme hatte sich hier nicht besonders viel verändert. Es war ruhig, sehr ruhig. Ich sah niemand von den Mitgliedern in der Halle. Er führte mich in das Büro von Pain, dem Kopf von Akatsuki. Auch hier hatte sich nicht viel verändert. Nur der Mann, der hinter dem Schreibtisch saß. Seine jungen Gesichtszüge waren älter geworden. Mit älter meinte ich nicht faltiger, sondern erfahrener. Er wirkte erwachsener. Und müder. Er sah mich leicht überrascht an, doch dann wurden seine Gesichtsausdruck wieder monoton. Ausdruckslos bat er mich sich zu setzen. Er bedeute Hidan mit einem Blick uns allein zu lassen. Dann schaute er mich mit durchdringendem Blick an.

"Es ist gut, dass du wieder da bist. Wir haben in den letzten Monaten starke Verluste gemacht. Wir haben viele Mitglieder verloren."

"Ich war lange nicht da . Im Gefängnis erfährt man nicht sonderlich viel von der “Unterwelt“ von Tokio. Bring mich auf den neuesten Stand."

Er lächelte mich leicht und schief an.

"Du hast dich kaum verändert. Das ist gut. Um deinen Wissensdurst zu stillen:

Die AnBu von der Regierung haben einen unserer besten Drogendealer geschnappt. Mitsamt Ware und Gewinn. Einer unserer Leute hat uns verraten, dabei sind zwei von uns verstorben."

"Wer hat uns verraten und...wer hat uns verlassen?"

Er schaute mich an. Irgendetwas gefiel mir an dem Blick nicht. Äußerlich völlig gelassen, geriet ich in meinem Innerem völlig in Panik.

"Der Verräter war einer der unteren Leute, die weder die Mitglieder aus dem innerem Kreis noch das Hauptquartier je gewesen haben, ein Niemand. Gestorben sind... Seiren... Es tut mir leid

eine andere unwichtige Person und.... Sasori.“

Eine Welt schien für mich zusammen zu brechen. Ich hatte mich so sehr gefreut ihn und die anderen wiederzusehen, das ich gar nicht daran gedacht hatte, dass die Welt in der wir lebten sehr gefährlich war. Auch wenn uns Pain Schutz bot, den wir wo anders nicht bekommen würden, wir wurden alle von den AnBu gesucht.Wieso? Wieso durfte ich ihn nicht noch einmal berühren, mich nicht noch einmal in seinen Armen befinden, noch einmal in seinen wunderschönen, grauen Augen versinken, seine Berührungen genießen, seine Lippen auf meinen spüren? Ich konnte es nicht wirklich begreifen und doch war mein Kopf mit Vorwürfen gefüllt. Doch Vorwürfe an wen? An Gott? An Pain? An den, der ihn getötet hatte? Ja, an wen ? Ich schaute meinen Leader mit verwirrten, angsterfüllten, weit aufgerissen Augen an. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaubte in seinem Blick Mitgefühl und Sorge zu erkennen. Ich hatte noch nie so viele Gefühle auf einmal empfunden. Trauer, Verwirrung, Angst, Sehnsucht, die mich von innen zerriss, Wut, Vorwurf und noch vieles mehr . Ich sammelte mich langsam wieder. Verdrängte alles und jeden für einen Moment, nur Pain und die neue Situation waren wichtig. Ich wusste nie so recht, ob das gut oder schlecht war, aber ich war schon immer sehr gut im Verdrängen gewesen. Aber die Wut konnte ich nicht unterdrücken. Sie machte mich von innen kalt und gefühllos.

"Wer war der Verräter?" Meine Stimme klang genauso kalt und herzlos wie mein

Innerstes. Der Schock saß viel tief. In dem Moment war mein Innigster Wunsch, einfach zu sterben. Doch die Wut übermannte mich.

"Niemand wichtiges."

"Wer war es? Sag es!!" Ich schrie schon fast. Die Wut in meiner Stimme war kaum überhörbar.

"Verdammt. Es ist nicht wichtig. ER IST TOT!! Der Verräter ist tot!", auch er war laut geworden, doch er beruhigte sich wieder, "Beruhige dich. Ich rufe die anderen. Wir haben Neue. Ich will, dass du sie kennst. Du kriegst auch einen neuen Partner. In zehn Minuten hole ich dich.", fuhr er auch schon in seiner gewohnten monotonen Stimme vor

Er öffnete die Tür. Genauso gut hätte er sagen können: " Du hast zehn Minuten Zeit um dich zu sammeln!"

Meine Wut wuchs. Warum hatte ich so lange gewartet bis ich ausbrach? Warum hat Pain mir diesen einen Fakt einfach so in mein Gesicht geworfen? Die Wut in mir schien sich langsam zu legen, doch dafür machte sich eine große Rastlosigkeit in mir breit. Mein Blick fiel auf ein paar Unterlagen. Pain hatte gesagt, er würde in 10 Minuten kommen, mir blieben also noch ganze 8 Minuten um mich abzulenken. Langsam setzte ich mich auf den schwarzen, schlichten Ledersessel, der hinter dem Schreibtisch stand. Vor mir lagen ein paar Akten über ein Paar AnBu, die anscheinend hinter uns her waren. Ich schaute mir eine Akte nach der anderen an. Doch eine zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ein neongrüner Zettel haftete auf der Akte. In Pains sorgfältiger Schrift stand dort:



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