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Der König der Löwen ~ kleine Abenteuer ~

Folge 1: Kopas Inselabenteuer
von

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Kapitel 1: Unwetter mit Folgen

Kapitel 1: Unwetter mit Folgen

Die warme Morgensonne regte sich langsam am Horizont des geweihten Landes. Alle Löwen, auch Simba und seine Frau Nala schlummerten noch tief und fest. Nur ein kleiner Bewohner des geweihten Landes war schon früher als alle anderen auf den Pfoten. Der kleine Prinz Kopa war unter allen Bewohnern des Königsfelsens der Neugierigste von Allen. Heute kletterte er mal allein hinauf zur Spitze des Felsens, um einen Anblick auf sein künftiges Königreich zu genießen. Mit einem tiefen Atemzug, schnupperte er die warme Morgenluft.

„Wenn ich eines Tages groß bin, sitz ich bestimmt immer noch jeden Tag hier oben“, kicherte er. „Dann gehört mir das alles und ich kann leben wie ich will.“

Fröhlich und munter stolzierte er hin und her. „Ich frag mich, was Papa dann wohl machen wird, wenn ich mal groß bin. Wahrscheinlich hockt er dann noch länger gelangweilt mit Mama in der Höhle rum. Ich jedenfalls werde viele Abenteuer erleben und die Welt am Horizont erkunden.“

Plötzlich kicherte jemand hinter ihm. „Oh Kopa du Träumer.“ Flupps da hatte ihn Vitani schon am Boden festgenagelt. Der kleine Prinz sah nur noch, wie ein Steinchen an seiner Nase vorbei rollte. „Du musst schon mehr auf deine Deckung achten“, lachte Vitani. „Jeden Morgen treff ich dich hier oben, wie übers Land kuckst. Die Sonne lässt die Zeit auch nicht schneller vergehen.“

„Vitani“, duckste Kopa verlegen. „Hast du mich aber erschreckt.“

Triumphierend saß Vitani nun auf Kopas Rücken. „Ich könnte ja von dir runter gehen, aber das hat eine klitzekleine Bedingung.“

Kopa gab nach. „Okay, du hast gewonnen. Ich mach was du möchtest Vitani.“

Sie knabberte sachte an seinem Ohr. „Dann spiel mit mir! Lass uns ein bisschen durch die Gegend streifen und Nuka dabei erschrecken, wie er seine kleinen Königsreden hält.“ Vitani stieg prompt von Kopas Rücken und hielt sich stolz die Pfote vor die Brust. „Wenn ich groß bin, werde ich der beste König, den das geweihte Land je gesehen hat. Ich werde sie alle übertreffen, die schon vor mir an der Reihe waren.“

Kopa kringelte sich vor Lachen. „Oh Nuka, der lernt es echt nie. Er weiss doch ganz genau, dass du eines Tages…“

Kopa stand auf und gab ein zärtliches Brüllen von sich, das sich eher so anhörte, als wäre jemand einer Katze auf den Schwanz getreten. Jetzt musste sich Vitani kringeln vor Lachen. Sie rollte sich hin und her und verschränkte die Pfoten vor ihrem Bauch. „Du gleichst im Moment eher einem Löwenbaby als einem mächtigen Löwen.“

„Ach ja?“ Kopa fühlte sich heraus gefordert. „Kann ein Löwenbaby denn dann auch das hier?“

Spielerisch sprang Kopa auf Vitani zu, die natürlich gleich zur Seite rollte. „Haha, das war ja mal voll daneben Kopalein.“

„Kopalein?“, lachte der junge Prinz. „Na warte du. Dich krieg ich schon noch.“

Die beiden Löwenkinder tollten munter auf dem Felsen herum und ließen sich von nichts stören. Ausgelassen und wild lachend kämpften sie spielerisch herum, bis sie sich völlig aus der Puste auf den Boden fallen ließen und die blauen Wolken am Himmel beobachteten. Kopa begann dabei mal wieder vor sich hin zu träumen.

„Du Vitani?“

„Ja Kopa?“

„Hast du dir eigentlich schon mal vorgestellt zu fliegen?“

Vitani blickte fragend zu Kopa hinüber. „Wie meinst du das?“

„Naja du siehst doch auch die blauen kleinen Vögel übers Land fliegen wenn wir spielen. Sie scheinen uns ganz gern von da oben zu beobachten.“

Vitani grinste verschmitzt. „Ich weiss genau, was du grade denkst Kopa. Du würdest dir wünschen auch gerne mal zu fliegen hab ich Recht?“

Kopa schloss die Augen. „Ich mal davon geträumt, ich hätte Flügel und können mich wie eine Feder übers geweihte Land bewegen. Und dann würde ich sogar ein Wettfliegen mit Zazu machen.“

Vitani konnte sich das Lachen nicht verkneifen. „Die Blau weiße Nervensäge. Du bist sicher hundertmal schneller als er es ist.“

„Leider ist er mein Lehrer“, seufzte Kopa. „Ich muss also tun, was er sagt, sonst werde ich wohl nie König. Eigentlich hab ich auch nicht so wirklich Lust dazu.“

„Aber du musst Kopa“, widersprach Vitani. „Du weisst genauso gut, dass das wichtig ist für das Königreich deines Vaters.“

„Irgendwo ist es ja auch ganz spannend, aber andererseits hab ich auch meine Freiheit ganz gerne.“

„Das ist nicht alles, was du gern hast“, kicherte Vitani und schleckte Kopa über die Wange. „Was redest du da?“, murmelte er leise und seine Wangen färbten sich rot. „Ich weiss gar nicht, was du meinst.“

Vitani schwieg nur und schloss verträumt die Augen. „Wenn ich meine Augen zu mach, dann bin ich auch frei und kann sogar fliegen.“

„Ja das kenn ich“, erwiderte Kopa stolz. „Mach ich auch manchmal, wenn Zazu mal nicht hinkuckt. Der flattert bestimmt grad wieder irgendwo herum und versucht die Elefanten zu beruhigen.“

Vitani und Kopa lachten sich so sehr schlapp über Zazu dass sie gar nicht bemerkten, dass der Hornschnabel gerade genau zu ihren Köpfen stand. Tadelnd blickte der Hornschnabel auf die beiden Kinder herab. Allen voran Kopa hatte er wieder mal im Visier. „Aha, das hätte ich mir denken können.“

„Zazu!“ Kopa war sofort auf den Beinen. So schnell, dass fast auf sein Hinterteil plumpste. Als er wieder aufrecht stand, blickte er mit einem Grinsen der Verzeihung in Zazus tadelndes Gesicht. „Ich hab dich gar nicht bemerkt. Hatte dich schon gesucht und…“

„Erspar mir bitte deine Ausreden“, meckerte Zazu. „Du wolltest mal wieder den Unterricht schwänzen und faulenzen nicht wahr?“

Kopa versuchte sich irgendwie raus zu reden. „Naja so war das nicht, ich wollte nur…ich meine da kam Vitani und…naja du weisst schon da war ich abgelenkt und…“

„Und und und…“, fiel ihm Zazu ins Wort. „Immer die gleichen Ausreden. Du weisst genau, dass dein Vater das nicht komisch findet.“

„Du wirst es aber doch nicht meinem Papa sagen oder?“

Zazu überlegte einen kurzen Moment. „Ich denke, ich könne es verschweigen, wenn du mir brav zum Unterricht folgst kleiner Prinz.“

Kopa gab nach und folgte mit schleichenden Schritten dem Hornschnabel. Noch einmal drehte er sich grinsend zu Vitani um. „Wir sehen uns dann später Vitani! Ich muss nur eben zu Zazus Königsunterricht.“

„Ich warte hier auf dich“, grinste sie.

Der Unterricht bei Zazu war für Kopa nicht grade das Aufregenste. Er erklärte Kopa alles über die Tiere des geweihten Landes und warum jeder seinen bestimmten Platz im ewigen Kreis des Lebens hatte. Kopa aber mochte er viel lieber Vögel zu jagen, statt sich Vorträge über das geweihte Land anzuhören. Zazu gefiel das natürlich kaum und er musste den kleinen Prinzen alle paar Minuten zur Ordnung zurück rufen.

„Oh Kopa“, seufzte er. „Wie soll ich dir denn was erklären, wenn du ständig Unfug treibst. So wirst du nie ein richtiger König.“

„Aber Zazu“, maulte Kopa. „ich weiss doch schon so Manches über das geweihte Land. Müssen wir denn manche Sachen wirklich hundertmal wiederholen. Ich finde Vögel jagen macht viel mehr Spaß.“

„So gerietst du aber schneller in Schwierigkeiten und dann wird dein Vater nicht nur sauer auf dich, sondern auch auf mich.“

„Nun sei mal nicht so spießig Zazu. Du musst die Dinge mal ein bisschen lockerer sehen. Ich bin eben noch ein Kind und hab noch genug Zeit, alles zu lernen.“

„Dein Vater war genau so wild wie du“, seufzte Zazu. „An dir beiss ich mir noch den Schnabel aus.“

Kopa blickte Zazu fragend an.“ Hast du denn nie gespielt in deiner Kindheit?“

Zazu räusperte sich. „Das tut nichts zur Sache junger Prinz. Anstand und Benehmen sind wichtig in meiner Familie und deswegen bin ich nicht nur euer Babysitter, sondern auch der Berater deines Vaters.“

Kopa blickte sich suchend um. „Wenn du wirklich so schlau bist, dann erzähl mir doch mal was über…“ Kopa dachte angestrengt nach. Schließlich hatte er eine Idee. „Erzähl mir was über Nielpferde Zazu. Ich würde auch zu gerne mal welche sehen.“

Der Hornschnabel betrachtete den Horizont und sah, wie sich einige Wolken dicht zusammen tummelten am Horizont. „Bist du sicher Kopa? Ich mein das sieht da vorn ein klein Wenig nach einem Sturm aus.“

Kopa wusste nicht, was ein Sturm war und kicherte stattdessen nur herum. „Ich verstehe schon, Bananenschnabel hat Angst nicht wahr?“

Das ließ Zazu allerdings nicht auf sich sitzen. „Was hast du grade gesagt?!“

„Was denn?“, fragte Kopa kichernd. „Bananenschnabel?“

Empört landete Zazu auf Kopas Schopf und wuselte wie wild in seinem Schopf herum. „Das nimmst du sofort zurück du ungezogener Lümmel.“

„Nur wenn du mir etwas über Nilpferde erklärst“, protestierte Kopa. „Außerdem will ich auch welche sehen, sonst plapper ich weiter vom Bananenschnabel.“

Zazu gab nach und flatterte empört in die Lüfte. „Na gut wie du meinst Früchtchen. Du hast es ja nicht anders gewollt.“

„Heisst das, du führst mich zu den Nilpferden?“

Zazu nickte beleidigt. „Das ist jetzt aber ausnahmsweise mal so, damit du mich aufhörst damit zu nerven. Das Wort hast du ganz bestimmt von deinem Vater. Der war genau so frech wie du heute.“

So kam es also, dass Zazu den jungen Löwen zum großen Fluss führte. Kopa hatte von seinem Vater bereits damals gehört, wie verwegen Simba zu Kinderzeiten gewesen war und wie viel Unfug der junge Löwe so alles getrieben hatte. Am Liebsten hörte Kopa die spannende Geschichte vom Elefantenfriedhof und wie er Nala vor den Hyänen verteidigt hat. Zum Glück war es letzten Endes Kopas verstorbener Großvater Mufasa, der seinen Vater damals auf dem Elefantenfriedhof gerettet hatte.

Als die Beiden schließlich am großen Fluss ankamen, blies der Wind schon ein wenig stärker als zuvor. Zazu hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch und beschloss, Kopa alles zu erklären und dann ganz schnell mit dem jungen Prinzen die Kurve zu kratzen. Der Fluss wimmelte nämlich nicht nur von Krokodilen. Die hohen Ufer waren durch die Trockenzeit trocken und poröde geworden. Ein falscher Schritt könnte also fatale Folgen haben.

„Von hier aus kann man die Nilpferde sehr gut sehen, wenn sie grade gähnend aus dem Fluss schauen.“

„Wow“, strahlte Kopa. „Das sieht sicher echt cool aus.“

„Nun ja, es ist schon ein recht eindrucksvolles Schauspiel“, gab Zazu verlegen zu. „Ich flattere hier auch ab und zu mal gerne hin, wenn ich etwas Aufregendes sehen will.“

Kopa tapste vorsichtig näher an den Rand, um mehr sehen zu können. „Die sehen von nahem sicher noch cooler aus, als von weitem.“

Eines der Flusspferde streckte gerade seine Nase aus dem Wasser und begann lautstark zu gähnen. Für Kopa war das alles sehr aufregend. So etwas sah er heute tatsächlich zum ersten Mal. Mit unsicheren Blicken folgte Zazu dem jungen Prinzen.

„Sei bitte vorsichtig Kopa“, mahnte er. „Der Rand hier ist ganz schön brüchig und würde so einen jungen Löwen wie dich sicher nicht so lange halten.“

„Das geht schon Zazu“, kicherte Kopa. „So schwer bin ich ja nicht, als würde der Boden unter meinen Pfoten einfach so wegbrechen. Außerdem muss ich so viel sehen wie möglich, um Vitani von diesem tollen Ort so viel wie möglich erzählen zu können.“

Kopa war von Natur aus unvorsichtig, meistens zumindest. Es gab auch Momente, da war er es tatsächlich, aber in diesem Moment richtete sich seine ganze Aufmerksamkeit den Nilpferden im Fluss. So kam es, dass plötzlich der Boden unter Kopas Pfoten zu bröckeln begann und noch bevor Kopa reagieren konnte, rutschte er über die Kante.

„Oh nein was ist das!“, rief er völlig verschreckt. „Ich rutsche ab! Zazu hilf mir!“

Im nächsten Moment schnappte Kopa mit seinem Maul nach der Wurzel und hing nun über dem Fluss. Zwar waren keine Krokodile weit und breit zu sehen zu dieser Zeit, doch das hatte einen ganz bestimmten Grund. In diesem Moment wurde der Wind immer stärker und es begann sogar zu regnen.

„Das ist ein Unwetter!“, rief Zazu panisch. „Halt dich fest Kopa! Ich suche rasch etwas, woran ich dich hochziehen kann.“

„Sei nicht dumm Zazu!“, rief Kopa ihm nach. „Hol lieber Hilfe! Meinen Papa zum Beispiel. Er kann mich sicher wieder hoch ziehen.“ Kopa klammerte sich mit aller Kraft an der Wurzel fest. „Beeil dich Zazu!“

Ohne lange zu überlegen flatterte der Hornschnabel los in Richtung des Königsfelsens. Kopa nahm all seine Kraft und seinen Mut zusammen und baumelte unter stürmischen Einfluss an der Wurzel. Lange würde er sich nicht mehr festhalten können und würde in den reißenden Fluss fallen, wie es ihm schon einmal passiert war. Dies mal allerdings gab es keine Hyäne, die ihn retten konnte.

„Oh Kopa“, fluchte er zu sich selbst. „Was hast du dir jetzt wieder eingebrockt. Das wird Papa gar nicht gefallen.“

Kopa sollte aber viel größere Sorgen haben, denn es kam wie es kommen musste. Die Wurzel knickte, brach ab und der junge Löwe flog rücklings in Richtung Fluten. Dieses Mal aber hatte er Glück und landete mit seinem Körper auf einem großen treibenden Baumstamm. Dieser war grade mal groß genug, um die Hälfte seines Körpers zu tragen. So paddelte er verzweifelt mit den Hinterpfoten umher und hielt sich mit aller Kraft auf dem Baumstamm. Der Regen wurde immer heftiger und der Sturm immer stärker. Mit letzter Kraft zog er sich auf den Baumstamm und blieb erschöpft auf ihm liegen.

„Hilfe!“, rief er immer wieder. „So helft mir doch jemand! Hilfe !“

Aber niemand hörte den armen Kopa. Alle Tiere hatten sich vor dem großen Sturm in Sicherheit gebracht. Kopa war allein und trieb mit seinem Baumstamm immer weiter den Fluss hinab. Bald gab er es auf um Hilfe zu rufen, da ihn sowieso keiner hörte. Erschöpft vom vielen Rufen sackte der junge Löwe zusammen und fiel in einen tiefen Schlummer. Der Wind legte sich langsam wieder und auch der Regen hatte nachgelassen. Kopa aber trieb immer noch auf seinem Baumstamm den Fluß hinab. Er hatte keine Ahnung, wohin ihn die Stromschnellen tragen würden und ob er überhaupt je wieder nach Hause zurückkehren könne.

Kapitel 2: fremdes Land

Kapitel 2: fremdes Land
 

Als Kopa wieder zu sich kam, schien bereits wieder die Sonne hoch am Himmel. Kopa hatte nicht die leiseste Ahnung, wie lang oder wie tief er geschlafen hatte. Er merkte nur, wie die Sonne sein Fell erwärmt hatte. Demnach musste er schon eine ganze Weile in der Sonne gelegen haben. Als er sich zur Seite drehte, kitzelte etwas sanft seine Nase.

„Hatschi!“, platzte es aus ihm heraus. Der junge Prinz rieb sich die Nase und gähnte leise vor sich hin. Danach blickte er sich erst mal um. „Wo bin ich denn hier gelandet? Das sieht aber nicht mehr nach dem geweihten Land aus.“

Kopa sprang vom Baumstamm an das nahe gelegene Ufer. Er blickte sich um und erkannte eine weite Ebene aus kleinen Seen, auf denen lauter kleine Inseln mit mehr oder Weniger höheren Bäumen standen. Für Kopa war dieses Land fremd. So etwas hatte er noch nie zuvor gesehen. Zudem so viel Wasser und so wenig Land. „Wo bin ich hier gelandet? Hier ist ja überall Wasser und kaum Land.“

Er trat näher an den Baum und beschloss, mal nach oben zu klettern um einen besseren Ausblick zu bekommen. Als er oben angekommen war musste er feststellen, dass weit und breit kaum Festland zu sehen war.

„Wie finde ich mich hier nur zurecht“, seufzte er. „Ich hab doch kaum schwimmen lernen können. Meine Eltern haben es mir doch nie richtig beigebracht, da ich es auch eigentlich nie gebraucht habe. Jetzt wünschte ich mir grade, ich könne es.“ Kopas Gedanken schweiften. „Wie es wohl meinen Eltern gehen mag? Zazu?....Vitani?“

Wie er so dasaß und überlegte konnte er in der Ferne etwas erkennen, dass sich bewegte. Es sah aus wie Gazellen, aber diese waren viel größer als normale. Sie schienen durch das Wasser zu waten, während der Größte von ihnen sich immer wieder umblickte. So große Gazellen hatte Kopa noch nie im Leben gesehen. Leider konnte er nicht näher ran, da die Gazellen einfach zu weit weg waren, um sie näher sehen zu können. Fast wäre sogar vom Ast gerutscht, weil seine Nassen Pfoten erst noch Halt finden mussten.

„Das wäre fast schief gegangen“, sagte er sich. „Ich sollte besser erst mal warten, bis ich trocken bin, bevor ich mir einen Plan überlege.“

Kopa entschloss sich, erst einmal ein Nickerchen zu machen. Auf der kleinen Insel war er sowieso so gut wie allein und vorerst würde auch keiner kommen und ihn retten. Der junge Prinz musste also mal wieder auf sich selbst aufpassen. Er träumte wie immer seinen schönen Traum von einer Blumenwiese und der gemeinsamen Zeit mit Vitani in ferner Zukunft.

Plötzlich wurde er durch ein Geräusch geweckt. Unter seinen Pfoten tat sich scheinbar etwas. Er blickte herab und erkannte zwei ihm völlig fremde Löwenkinder. Das eine hatte eine etwas dunklere Fellfarbe als er. Das Andere hatte ein helles Fell und 3 kleine Pünktchen auf der rechten Wange. Die 2 Löwen schienen zusammen hier zu sein. Erstaunlicherweise wurden sie von einem Krokodil getragen, das sie was umso erstaunlicher war kaum fressen wollte. Neugierig beobachtete Kopa die beiden Jungen bei ihrem Treiben.

„Scheint keiner hier zu sein, Maji.“

„Seh ich auch so Kiwi.“

„Wies aussieht ist unsere Geheiminsel von unseren Eltern noch nicht entdeckt worden. Wie siehst du das Brüderchen?“

„ich stimme dir zu, mein Bruder. Weit und breit ist hier keiner zu sehen.“

Kopa erkannte schnell, dass von den Beiden scheinbar nichts weiter gefährliches zu erwarten war und er kletterte langsam von seinem Versteck herab und trabte auf die beiden Jungs zu, die verschreckt zurück wichen. Einer der Jungen verkniff bereits verärgert das Gesicht. Die Beiden sahen sich bei genauerem Hinsehen verblüffend ähnlich. So als wären sie Zwillinge. Misstrauisch beschnupperten sie Beiden den Neuankömmling

„Wer bist du und wie hast du unsere Geheiminsel gefunden?“, fragte Kisi. „Du siehst nicht aus, als wärst du von hier.“

Kopa nickte. „Da hast du Recht. Ich komme aus dem geweihten Land und wurde durch einen Sturm hierher gespült. Könnt ihr mir vielleicht sagen wo ich bin?“

Maji nickte und ließ die Pfote über die Ebene schweifen. „Dies ist das Land der schwimmenden Inseln mein Freund. Wie auch immer du hierhergekommen bist, schwimmen kannst du scheinbar.“

„Naja mehr oder weniger“, seufzte Kopa. „Ich wurde vom großen Sturm letztens her geschwommen und bin nun hier gelandet. Als ich meine Augen aufgemacht hab, war ich an dieser Insel.“

„Dann bist du offensichtlich ein Fremder“, erkannte Kisi. „Liegt dein Zuhause sehr weit weg?“

Kopa überlegte. „Ich weiss ned wie weit es von hier bis zum Königsfelsen ist.“

„Königsfelsen?“ Maji machte ein verdutztes Gesicht. „ Was ist das?“

„Mein Zuhause.“

„Ich glaube wir haben ein ziemliches Problem“, seufzte Kisi. „Dieses Gebiet hier ist riesig und ich hab leider keine Ahnung, wie wir dich wieder nach Hause bekommen sollen.“

Kopa machte ein bedrücktes Gesicht. „Soll das heißen, ich muss hier für immer verweilen?“

Kisi schüttelte den Kopf und legte tröstend seine Pfote auf Kopas Schulter. „Mach dir keine Sorgen mein Freund. Wir finden schon einen Weg, wie du wieder nach Hause kommst.“

In Kopas Gesicht zeigte sich ein Funken hoffen. „Meint ihr das wirklich?“

Die Beiden Brüder nickten zugleich und wandten sich dem Krokodil zu. „Hey Tamy, das hier ist unser neuer Freund. Könntest du uns alle 3 an sicheres Ufer bringen?“

Das Krokodil blickte Kopa lange in die Augen. „Ich glaube, er sieht sehr vertrauenswürdig aus. Wir können ihm denke ich trauen.“

Kopa kuckte sehr überrascht. „Das kannst du so einfach sehen?“

Das Kroko nickte. „Tja da staunst du nicht wahr Junge? Das ist meine besondere Gabe. So etwas kann nicht jedes Krokodil.“

Kopa kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus, als er plötzlich ein leises Grummeln in seinem Bauch bemerkte. „Ich hab vergessen, dass ich eine ganze Weile wahrscheinlich gar nichts gegessen habe. Meint ihr, ihr könntet irgendwo etwas Essbares auftreiben für mich?“

Kisi nickte einverstanden. „Du musst dich aber vorerst vor unserem Rudel in Acht nehmen. Unser großer Anführer hat es nicht so mit fremden Löwenkindern.“

Kopa nickte einverstanden. Papa hatte ihm schließlich einst erklärt wie gefährlich fremde Löwen wären. Ganz besonders jene, die so aussahen wie er selbst. Es sei gefährlich, sich ihnen zu nähern, da sie sonst ziemlich gefährlich werden könnten. Das akzeptierte Kopa auch und da ihm sein eigenes Leben sehr wichtig war, beachtete er natürlich den Rat seines Vaters sehr. So stieg er also mit seinen neuen beiden Freunden auf das Krokodil und sie fuhren in Richtung sicheres Festland. Unterwegs erforschten Kopas Blicke immer neugieriger das Festland.
 

Unterdessen erforschte ein ganz anderer Trupp weit entfernt das Ufer. Simba, Nala, Sarafina, Zazu und Vitani waren am Schauplatz und suchten nach Kopa, konnten ihn aber nirgendwo finden. Besorgt lief Nala herum und suchte wie verrückt ihren Sohn. Simba ging es da nicht anders und erst Recht nicht Vitani.

„Wär ich doch nur mit ihm gegangen“, bedauerte sie. „Ich hätte Kopa niemals allein lassen dürfen. Das Unwetter war doch schon von Weitem gesehen.“

„Wieso hast du dich dazu überreden lassen Zazu“, schimpfte Simba seinen Berater an. „Gerade du müsstest genau wissen, wie gefährlich so ein Sturm sein kann.“

Zazu war untröstlich. „Tut mir wirklich leid euer Majestät. Ich fühle mich schuldig für das, was passiert war. Ich hätte nicht mit ihm hierher gehen sollen.“

„Daran ist jetzt auch nichts zu ändern“, mischte sich Sarafina ein. „Mein Enkel ist sicher irgendwo Flussabwärts gespült worden. Wir müssen also Flussabwärts suchen, wenn wir ihn finden wollen.“

„Wie kannst du dir da so sicher sein?“, fragte Nala. „Vielleicht ist er auch sonst wo hingespült worden. Nicht auszudenken.“

„Nala, ich kann deine Sorge gut verstehen. Ich bin selbst auch besorgt um meinen Enkel, doch das bringt uns jetzt nicht weiter. Wir müssen einfach flussabwärts nach Spuren suchen. Vielleicht finden wir dann ja eine Spur.“

„ich glaube daran, dass er noch lebt“, rief Vitani. „Kopa geht es gut. Das spüre ich.“

„Woher?“, fragte Simba.

Nala lächelte und antwortete schneller als es Vitani tun konnte. „Das ist eine innere Bindung, die du selbst eigentlich auch sehr gut kennen solltest Simba. Du kennst das Gefühl ja bereits.“

„Wir sollten weniger reden und mehr suchen“, befahl Sarafina. „Also dann mein Sohn, sei ein König und schreite voran. Unsere Suche ist noch lang. Wir müssen Kopa finden.“

So machte sich der kleine Trupp ohne weitere Worte weiter auf die Suche nach dem verschwundenen Königssohn.
 

In der Zwischenzeit erreichten die drei jungen Löwen das Ufer. Kopa ging es schon etwas besser und er war nun froh, wieder festen Boden unter seinen Pfoten zu haben. Neugierig blickte er sich um, was es denn hier zu entdecken gab.

„Wir kennen einen verlassenen alten Bau“, erklärte Kisi. „Dort kannst du dich ausruhen, bis wir wieder zurück sind. Unsere Eltern werden uns sowieso mal wieder suchen wie ich sie kenne.“

„Warum das?“, fragte Kopa neugierig.

Maji seufzte. „Unsere Eltern sehen es nicht gern, wenn wir in der Nähe des großen Wassers spielen. Sie haben Angst, wir könnten von Krokodilen erwischt werden. Dabei gibt es hier ausser unserem Freund kaum welche.“

„Das kenne ich von Zuhause“, erwiderte Kopa. „Meine Eltern erlauben mir auch nicht überall hinzugehen wo ich möchte. Meistens gerate ich dann in irgendwelche Abenteuer so wie jetzt.“

„Deine Eltern machen sich halt Sorgen um dich“, entgegnete Kisi. „Sicher suchen sie grade das Ufer nach dir ab.“

„Dann werden sie mich sicher bald finden.“

„Hoffentlich bevor unsere Eltern dich finden.“ Kisi blickte sich skeptisch um. „Wie schon gesagt, sie mögen Fremde nicht besonders. Erst recht keine Löwenjungen.“

„Ich pass schon auf mich auf. Zeigt ihr mir nur den Bau, von dem ihr gesprochen habt.“

Kisi und Maji führten Kopa zu einem alten Warzenschweinbau, der sich am Ufer befand. Die Bewohner dieses Baus waren natürlich schon lange fort. Von daher bot es Kopa das ideale Versteck vor Gefahren wie den Eltern der beiden Brüder.

„Hier drinnen bist du fürs Erste sicher Kopa“, versicherte Maji. „Wir kommen später wieder und bringen dir was zu Essen. Bis dahin mach aber bitte keinen Unfug okay?“

Kopa nickte einverstanden. „ich habe für heute schon genug Abenteuer erlebt. Alles was ich jetzt noch verspüre ist ein ziemlicher Hunger.“

Das ließen sich die beiden Brüder nicht zweimal sagen. Schon waren sie auf dem Weg zu ihrem Rudel. Für Kopa war das die Gelegenheit, ein kleines Nickerchen zu halten. Er sollte jedoch nicht lange Ruhe finden, den schon kurze Zeit später hörte er Geräusche von draußen. Waren die Brüder etwa schon wieder zurück gekommen? Kopa war sich unsicher und schlich vorsichtig an den Rand des Baus, um besser sehen zu können

Kapitel 3: Freunde in Gefahr

Kapitel 3: Freunde in Gefahr
 

Kopa spitzte die Ohren und versuchte die Quelle des Geräusches zu orten, aber er konnte noch nicht genau feststellen, woher es kam. Plötzlich wurde das Geräusch lauter und Kopa erkannte, dass es sich um Hilfeschreie handelte. Dem Ton nach zu urteilen musste es sich um den jungen Maji handeln, der Kopa eigentlich etwas Fressbares suchen wollte.

Kopa zögerte nicht lange und rannte das Ufer entlang, um den Hilferufen zu folgen. Die Sonne war noch nicht untergegangen, daher konnte Kopa noch ziemlich gut erkennen, was vor sich ging. „halte aus Maji!“, rief er in die Ferne. „Ich komme dir zu Hilfe!“

Mutig und wild entschlossen stürmte der junge Prinz das Ufer entlang, bis er endlich auf einen völlig verzweifelten Kisi traf. „Gut dass du hier bist Kopa.“ Kisis Gesicht war schon so blass wie der Sand der Wüste. „Du musst unbedingt meinem Bruder helfen. Er ist in größter Gefahr!“

Kopa sprang unruhig hin und her. „was sagst du da? Wo ist er? Wo ist dein Bruder?“

„Wir müssen uns beeilen! Es könnte sonst zu spät sein.“

Kopa zögerte nicht lange und folgte dem jungen Löwen. Schließlich kamen sie an eine gefährliche Stelle des Flussufers, an der sich ein großer Streifen Treibsand befand. Kopa blickte sich um und sah einen wild strampelnden Maji der sich verzweifelt versuchte, aus dem Treibsand zu befreien.

Kopa behielt die Nerven und wusste scheinbar, was zu tun war. „Bleib ganz ruhig Maji!“, rief er Kisis Bruder mit beruhigender Stimme zu. „Wir holen dich schon irgendwie da raus. Du darfst dich nur nicht bewegen.“

„Bitte hilf mir Kopa!“, jammerte Maji. „Wenn du dich nicht beeilst, könnte es zu spät sein und ich bin noch viel zu jung um hier zu enden.“

„Du darfst dich nicht bewegen, sonst versinkst du noch tiefer. Vertrau mir Maji ich weiss was ich sage. Immerhin bin ich doch der Sohn eines Königs.“

Kisi vertraute auf Kopas Worte. „Kopa hat Recht Maji. Halte einfach nur ganz still. Wir kriegen dich da schon irgendwie raus.“

Durch die Worte der Beiden ermutigt verhielt sich Maji nun still wie ein Grashalm. Kopa und Kisis standen derweil am Ufer und überlegten, wie sie ihn da wohl raus bekommen sollten. „Irgendwas müssen wir machen“, grübelte Kisi. „Zu unseren Eltern können wir nicht gehen. Du bist ein Fremder und ich weiss nicht, wie sie reagieren.“

Kopa nickte. „Du hast Recht das ist zu riskant. Auch wenn es hier um deinen Bruder geht. Uns muss irgendwas Anderes einfallen. Aber was?“

Die Beiden blickten suchend am Ufer entlang in der Hoffnung, irgendetwas Brauchbares zu finden. Schließlich fiel ihnen die Lösung ins Auge. Sie befand sich nicht weit entfernt des Treibsandes und war robust genug, Maji zu tragen. „Der tote Baumstamm da eignet sich hervorragend“, zeigte Kopa. „Damit könnten wir Maji aus seiner Lage helfen. Die Frage ist nur, ob wir das auch zusammen schaffen.“

Kisi blickte Kopa fragend an. „Wir sind nur 2 Löwenkinder. Wie sollen wir zusammen einen so schweren Baumstamm bewegen?“

„Wir müssen es einfach versuchen. Uns rennt die Zeit davon Kisi.“

Kisi blickte noch einmal hinüber zu seinem Bruder, der reglos im Treibsand verharrte und nickte Kopa dann zustimmend zu. „Du hast Recht Kopa. Lass es uns also versuchen.“

Ohne weitere Worte zu wechseln rannten die beiden Löwenkinder hinüber zum Baumstamm und versuchten mit vereinter Kraft, den Stamm zu bewegen. So sehr sie sich jedoch anstrengten, es gelang ihnen nicht, den Stamm zu bewegen. Kisi verzweifelte so langsam, doch Kopa gab nicht auf und stemmte sich weiter gegen den Stamm in der Hoffnung, er würde sich bewegen, doch leider rührte er sich nicht.

„Das ist Zwecklos Kopa“, seufzte Kisi. „Wir kriegen den Stamm nicht bewegt. Vielleicht sollte ich doch meine Eltern holen und du versteckst dich.“

„Nein Kisi“, widersprsch Kopa. „Das würde zu lange dauern. Bis dahin ist dein Bruder verloren.“

„Aber was sollen wir machen?“

„Es weiter versuchen“, drängte Kopa. „Irgendwie muss sich dieses Ding doch bewegen. Wir müssen nur alle Kraft nutzen, die wir haben.“

Kisi bewunderte Kopas Entschlossenheit und fühlte sich durch seine Worte jetzt sichtlich angespornt. Mit aller Kraft stemmte er sich nun wieder zusammen mit Kopa gegen den Stamm. Trotz allen Körpereinsatzes der Beiden, regte sich der Stamm kein bisschen. Erschöpft sanken die Beiden nieder und wollten schon die Pfoten in den Schoss werfen, als ihnen plötzlich eine ihnen vertraute Stimme zusprach. „Wie es aussieht, braucht ihr 2 die Hilfe eines Tieres mit sehr viel Kraft.“

Überrascht blickten die Beiden sich um und erkannten, dass Tamy auf der anderen Seite des Stammes die Beiden entdeckt hatte. „Ich habe Majis Hilfeschrei gehört und kam dann so schnell es geht angeschwommen. Wie ist er denn in den Treibsand geraten?“

„Wir waren gerade auf Futtersuche für Kopa, als es plötzlich geschehen ist“, erklärte Kisi während sich seinen Augen mit Tränen füllten. „Bitte rette meinen Bruder Tamy. Ich bitte dich!“

„Beruhige dich Kisi“, sprach Tamy mit beruhigender Stimme. „Ich werde schon dafür sorgen, dass euer Freund wieder festen Boden bekommt.“

„Kannst du uns schieben helfen?“, fragte Kopa.

„Nichts leichter als das“, erwiderte Tamy mit selbstbewusster Stimme. „Wenn der Stamm im Sand steckt, tu ich sogar noch mehr für euch 2.“

Das Krokodil half nun kräftig dabei, den Stamm in den Treibsand zu befördern. Schließlich bildete der Stamm eine Art Brücke mit der es ein Leichtes war, den völlig verängstigten Maji zu retten. Tamy stellte sich mit seinem ganzen Körper am Ufer auf das eine Stammende, so dass der Stamm nicht verrutschen oder absinken konnte. Mutig bestiegen Kopa und Kisi den Stamm, um dem jungen Löwen zu Hilfe zu eilen. Als Beide am Ende des Stammes ankamen, packte Kisi den Schwanz von Kopa, während dieser seinen Pfoten nach Maji ausstreckte. „Nimm meine Pfote Maji. Ich zieh dich raus.“

Maji zögerte nicht lange und griff nach Kopas Pfote. So denn zog Kisi Kopa und Maji mit ganzer Kraft aus dem Treibsand. Erleichtert und völlig erschöpft ließ sich Maji am Ufer zu Boden fallen. Die Rettung hatte ihn tierisch müde gemacht. Erschöpft blickte er auf zu Kopa. „Ich weiss gar nicht, wie dankbar ich dir bin junger Prinz. Ohne deine Hilfe wäre ich verloren gewesen.“

Kopa grinste nur schelmisch. „Ach das hab ich doch gern gemacht. Immerhin sind wir doch Freunde oder?“

Maji grinste nur dankend in Kopas zufriedenes Gesicht. Er wusste, dass dieser Löwe einmal ein ganz großer König werden würde. Leider wurde die Harmonie von einer Sekunde auf die Nächste gestört, als Kisi nervös auf Kopas Schulter tippte. Kopa drehte sich überrascht um und erstarrte fast wie ein Baumstumpf. Die Uferstelle war umringt von einem ganzen Rudel misstrauisch blickender Löwenweibchen. Vermutlich waren diese grade auf der Jagd gewesen und hatten das Gespräch bemerkt. Waren dies etwa fremde Löwen? Kannten Kisi und Maji das Rudel? Was würde wohl nun mit Kopa geschehen? Tamy wurde das ganze heißer als die Wüstensonne und so versteckte er sich so rasch wie er gekommen war im trüben Wasser des Flusses. Schweißtropfen rannten über Kopas Stirn, als die womögliche Anführerin des Rudels mit großen Schritten näher kam.



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Von:  Nissl_5
2015-02-08T19:30:07+00:00 08.02.2015 20:30
Wow sehr gutes Kapitel, es wäre cool von dir wenn du weiter schreiben würdest.
Von:  TakeruHideaki
2013-04-03T11:40:14+00:00 03.04.2013 13:40
Ein schönes erstes Kapitel. Zwar hast du ab und zu den ein oder anderen Rechtschreibfehler gemacht, aber hey, du bist schließlich auch nur ein Mensch xD.
Ich bin auf jedenfall gespannt, wie es weitergeht.
Antwort von:  princeKopa
26.08.2013 13:38
Danke :D


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