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White Wings

Zadei x Titius
von

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White Wings -1

Man mag es kaum glauben, aber gestern habe ich erneut alle Seimadenbände gelesen. Und Zadei und Titius sind einfach meine Lieblinge. Aus diesem Grund habe ich mich nun entschieden mein Ende zu schreiben. Ich wechsele dabei zwischen Titius und Zadei hin und her. Absätze zeichnen dies, zu Beginn sprechen wir erst einmal nur von Titi.

Ich hoffe es gefällt. Es wird ca. wöchentlich weitergehen. Falls die Serie noch jemand liest, dann freue ich mich sehr über Kommis.

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Weiße Federn flogen durch die Luft. Er hatte sie verloren als er ihn aufgefangen hatte. Der Dämonenengel strahlte in hellem Glanze und hielt ihn in seinen Armen. Ihn, der in seiner Unvollkommenheit so anders in seinen Armen wirkte.

Genau das hatte er nicht vergessen können. Wie er ihn, Zadei, hatte verzweifelt aufgefangen hatte, seine weißen Schwingen waren endlich wieder ganz und konnten Sie beide tragen. Er hatte seinen Körper regeneriert und im gleichen Atemzug den Körper eines anderen gerettet. Er hatte Zadei fest in die Arme geschlossen. Nur noch seine leere Hülle. Seine Seele war entweder mit dem Dämonen vernichtet worden oder konnte gerettet werden. Tief, in einem unendlichen schwarz war er ertrunken und öffnete nun seine goldfarbenen Augen nicht mehr.

„Ah!“

Titius schreckte hoch, verlor das Gleichgewicht und fiel rückwärts gen Boden. Seine Flügel federten den Aufprall, die nachfolgende Wasserschüssel hingegen konnten Sie nicht mehr aufhalten und so übergoss ein Schwall Wasser ihn und seine Kleider. Er schreckte sofort hoch, rieb sich die Augen.

Er war wieder eingeschlafen.

Wachend an einem Bett.

Wachend an seinem Bett.

Er hatte ihn gewaschen. So wie er es jeden Tag seit 13 langen Monaten tat. Jeden Tag berührte er seinen vernarbten Körper und sah die Wassertropfen darauf abperlen. Trocknete Ihn mit einem weichen Handtuch und wechselte seine Kleider. Er war es schon gewohnt. So sehr, dass er oft genug neben ihm einschlief.

Er wartete. Er wartete seit langer Zeit und jeden Tag musste er mit ansehen, wie die Kräfte aus dem Dämonen glitten. Wie er wieder etwas dünner wurde und seine Lebenskraft sank.

…Nicht mehr lange und er würde das Heben und Senken seines Brustkorbes nicht mehr sehen. Das hatte Laures-Sama ihm gesagt.

Dieser hatte das Dämonenreich verändert. Hilda und er waren inzwischen glücklich vereint und Hilda erwartete Ihr erstes Kind von Laures. Seitdem gab es nichts unreines, nichts schlechtes mehr im und um das Schloss. Alles war aufgeblüht, hatte Farben und Liebe in sich. Es wäre die Geburt eines neuen Zeitalters, da wir von einem halb Dämonen- und Menschenkind sprachen.

Zadei war es erlaubt worden, hier zu genesen. Laures war niemals ein Undämon gewesen. Und das Zadei nur für Titius hatte gehandelt, änderte seine Ansicht auf ihn.

Ja, dass hatte auch Titius Sicht auf Zadei verändert

„Titius… ich liebe dich…“

Wie genau er sich an diese Worte doch erinnerte. Wie genau er doch wusste, dass er sie zu ihm gesagt hatte. Er hatte gezweifelt, er hatte versucht andere Worte durch den Wind erkannt zu haben. Aber das war nicht der Fall. Er war all diese Wege gegangen, nur für ihn. ..

Titius stand auf, deckte Zadei wieder zu und lies sich auf der Bettkante nieder. Seine Augen fixierten ihn, starrten ihn geradezu an, aber er bewegte sich einfach nicht.

„Warum erwacht ihr nicht wieder! Erst erzählt ihr mir was von Liebe und dann verschwindet ihr einfach!“ Titius rüttelte ihn, doch es passierte so wie die letzten Monate einfach nichts.

„Zadei bitte wacht auf..“

Das passte so gar nicht zu ihm. Er kümmerte sich jeden Tag selbst um ihn. Lies nur ausgewählte Diener herein, stand oft stundenlang an seinem Bett und wartete. Er wartete, dass er aufwachen und er ihm endlich all seinen Hass entgegen bringen konnte. Das er ihn verurteilen könne, für das, was er ihm angetan hatte. Wie er ihn behandelt und geschändet hatte. Wie sehr er gelitten hatte. All das wollte er ihm entgegen brüllen und dann für immer seine Seite verlassen. Das war seit Wochen und Monaten sein Plan. Er wollte ihm sagen, was für ein Schuft und was für ein Wiederling er war und…und.. und…!

Titius wendete sich ab. Es half ja doch nichts. All diese Gefühle die er verschlossen hielt, die er nicht zeigte bis er wieder aufwachen würde. All den Hass und die Wut ihm gegenüber, zeigte er niemand. Und wenn Zadei nicht aufwachen würde, könnte er ihm all diese Sachen nicht sagen.

„Wenn ihr nicht aufwacht und euch verteidigt, kann ich euch auch nicht verzeihen“ Murmelte er und hob die Schale vom Boden auf, die ihn vorher noch mit Wasser übergossen hatte. Danach verließ er den Raum und schloss die große Holztür hinter sich. Er hatte noch eine Arbeit zu erledigen. Er wollte Laures-sama nicht zur Last fallen, also hatte er sich als Sekretär angeboten. Kümmerte sich Briefe, Dokumente, Register. All das, was Laures nicht interessierte. Momentan interessierte diesen sowieso nur eines, das war seine Hilda und die Geburt eines neuen Kindes.

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Es war so, als hätte er einen dumpfen Schlag auf den Kopf bekommen und sei einfach zusammen gesackt. All die Dunkelheit, die ihn umgab klärte sich. Er sah eine leuchtende Gestalt. Lange weiße Haare und weiße Gewänder. Es musste ein Engel sein. Das Licht war so hell, dass am liebsten die Augen geschlossen hätte, wenn sie nicht schon lange geschlossen wären. Aber nicht nur seit einigen Minuten, sondern seit einer Ewigkeit, seine Lider waren schwer. Es fühlte sich alles wie in Watte gepackt an. Alles war weich fühlte sich warm an. Doch etwas sagte ihm, dass er erwachen musste. Das dieses weiche warme Gefühl nicht das war, was er wollte. Die goldene Gestalt lächelte und drehte sich um , verschwand in einem großen schwarzen Ball aus Dunkelheit, alles wurde unscharf. Er hob seine Hand und griff nach dem letzten Goldschimmer. Dann verwandelte sich das gold in tiefstes Schwarz, aus schwarz wurde verschwommenes braun und bei einem weiteren blinzeln erspähte er braunes Holz.

Ein Teller fiel zu Boden mit einem Aufschrei. „ Er ist wach! Holt sofort Titius-Sama herbei!“

Titius.. dieser Name kam ihm sehr vertraut vor. Sein Kopf schmerzte und er versuchte sich aufzusetzen. Langsam und stetig bewegte er sich in dem Kissenmeer etwas höher. Immer noch liegend aber etwas erhöht konnte er die Diener wie Ameisen durch die Gegenrennen sehen. Jemand hob die verteilten Sachen vom Boden auf, bis sie etwas vernahmen. Sofort wichen sie zurück, senkten den Kopf und traten auf dem Zimmer.

Man hörte einen lauten, rennenden Schritt und dann bog jemand um die Ecke. In weißen langen Gewändern, mit zwei großen weißen Flügeln, langen Haaren und einer porzelanfarbenen Haut. Er musterte ihn, als er durch die Tür trat, bemerkte seinen erhöhten Atem. Er war wunderschön. Seine Wangen leuchteten leicht errötet von seinem schnellen Schritt und seine blauen Augen fixierten ihn.

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„Zadei!“ Titius war gerade durch die Tür getreten, als er ihn erblickte. Vor ihm saß er tatsächlich. Schwach und konnte sich kaum aufsetzen. Atmete schon jetzt erhöht, nachdem er nur versucht hatte etwas aus den Kissen zu rutschen. Sein Körper war schwach, hatte die ganze Zeit weder Nahrung noch Wasser zu sich genommen. Wäre er ein Mensch gewesen, dann wäre er schon lange gestorben. Doch Dämonen, vor allem so mächtige Dämonen, waren stark und ernährten sich oft nur von Ihrer Energie. So auch Zadei. Sein Körper war das Ergebnis, nicht hingegen sein starrer Blick, seine Augen, die das pure Leben in sich trugen.

Titius bemerkte, wie er ihn musterte als er durch die Tür getreten war. Es war ein fester Blick. So wie er es von ihm kannte. Titius stoppte in der Mitte des Raumes. Dieser Blick erinnerte Ihn an die Dinge, die Zadei getan hatte, als er ihn mit genau so einem festen Blick musterte. Doch etwas war anders.

Titius sammelte sich einen Moment. Er hatte so viel sagen und so viel tun wollen, aber nun, wo es endlich soweit war, fehlten ihm die Worte. Er musste unbedingt unnahbar wirken. Zadei dürfe auf garkeinen Fall wissen, dass er ihm all die Monate schon verziehen hatte. Er selber wusste dies schon lange. Er hatte ihm lange bevor er erwachte verziehen. Er konnte es sich nu rnicht eingestehen. Daher hatte er solche Hasstriaden gegen ihn geschwungen und innerlich immer wieder all das schlechte von ihm wiederholt. Um auf diesen Moment vorbereitet zu sein.

„Herr Zadei, willkommen bei den Lebenden.“ Er gab bei diesen Worten ein kaltes Lächeln von sich und wartete auf eine forsche Antwort. Das er nicht so überheblich reden sollte oder dieses Lächeln sein lassen sollte. Aber all das, was er dachte, dass es geschehen würde trat nicht ein. Zadei musterte ihn weiterhin. Krächste schließlich etwas vor sich hin.

„Wer bist du?“

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White Wings -2

Weiter geht’s 

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Stille erfüllte den Raum, man hörte die Diener vor der Tür flüstern. Titius stand einfach nur da, sah Zadei an.

Was hat er da gesagt? Wer ich bin?

Titius spulte Zadeis Satz einige Male in seinem Kopf ab, immer wieder hörte er ihn fragen.

„Hah, sehr witzig Herr Zadei“ Er konnte Ihm doch nicht vormachen sich nicht mehr zu erinnern. Er konnte doch nicht einfach jemand vergessen. Er musste seine Scherze mit ihm treiben.

„Ich spaße nicht, ich kenne dich nicht weißer Engel. Bin ich im Himmel? Wie habe ich das denn geschafft?“ Zadei sah sich mit den Augen kurz um. Sein Körper war zu schwach um seinen Augen zu folgen. Dann sah er seinen Engel wieder an. Man hörte die Angestellten wieder murmeln.

Hass stieg in Titius auf. Hätte er jemand anderen vergessen, dann wäre das noch okay, aber wie sollte Zadei denn bitte jemand wie ihn vergessen haben?

Titius bekam nicht mit, wie die Angestellten verschwanden, als harte Schritte den Gang entlang traten. Titius ging näher auf Zadei zu, stand dann schließlich über ihm. Sah ihm fest in die Augen. Zadei log nicht! Seine Augen sahen ihn einfach nur an. Da war nichts, was einen Zweifel lies, dass er nicht die Wahrheit sprach. Er beugte sich tiefer, konnte Zadeis Atem spüren, er atmete erhöht, war es anscheinend schon anstrengend genug für ihn, überhaupt die Augen offen zu halten.

Er griff nach des Dämonen Kragen und zog ihn hoch. „Ihr fragt wer ich bin!? Ihr wagt es euch wirklich zu fragen wer ICH bin!!“ Zadei ächtzte als er am Kragen hochgezogen wurde, griff nach Titius Hand an seinem Kragen. Der Engel schien außer sich zu sein, dabei hatte er nur gefragt, eine wahre Frage gestellt.

„Lass es gut sein Titius, du bringst ihn noch um!“ Es legte sich eine Hand auf die von Titius. Laures war es gewesen, welcher sich zuvor genähert hatte. Die Hände lösten sich von Zadeis Kragen, Titius Blick verschwamm. Zadei sah ihn überrascht an. War er den Tränen nah? Was war geschehen als er geschlafen hatte?

Die weißen Flügel schlugen kurz, dann rannte Titius an Laures vorbei aus dem Raum. Er rannte alle Gänge entlang. Das Schloss war groß. Bis es nicht mehr weiterging. Dort war ein wenig besuchter Balkon. Er stoppte am Geländer aus Stein, knallte regelrecht davor weil er nicht gestoppt hatte. Er war einfach nur gelaufen.

Sein Kopf war so voll mit Gedanken. Alles drehte sich in seinem Kopf. Er musste Ordnung reinbringen. Zadei konnte dich nicht erinnern! Er hatte ihn, seinen angeblich so geliebten Engel einfach vergessen! Titius sah in die Ferne, kratzte dabei mit den Fingernägeln über die steinernde Brüstung. Er hatte ihn einfach vergessen.

Titius konnte es nicht glauben. Er spulte diesen Satz immer wieder in seinen Gedanken ab. Was sollte er nun tun?
 

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Zadei war verwundert zurückgeblieben. Er keuchte und schnappte nach Luft. Der Gesichtsausdruck des Engels ging im nicht aus dem Kopf.

„Du hast also neben deiner Bösartigkeit auch deine Erinnerung verloren..“. Die goldenen Augen richteten Ihren Blick auf die verbleibende Person, die vor seinem Bett stand.

„Dich könnte ich niemals vergessen Laures!“ Krächste er ihm entgegen. Ja, an ihn konnte er sich genau erinnern. Wie er ihn hasste. Er hatte ihm seine große Liebe gestohlen. Das könnte er ihm niemals vergeben. Doch wer war seine große Liebe? Er sah nur einen Umriss in seiner Erinnerung.

Laures hingegen musterte Ihn. „Es scheint du hast nur die schlimmsten Erinnerungen verloren…“

„Die schlimmsten habe ich von dir! Du hast mir alles genommen..“ Zadei erwiderte sofort etwas.

Laures musterte ihn erneut bevor er etwas sagte. „Nein Zadei, das allerschlimmste ist nicht unsere Feindschaft. Sondern das, was du verbrochen hast… „ Er drehte sich um und ging zur Zimmertür. „Vergiss diese Worte niemals Zadei: Wenn du ihn verletzt, und vermag es auch nur dadurch sein, dass deiner Erinnerung nicht wiederkommt, reiße ich dir dein schlagendes Herz heraus. Dein Leben hat dann keinen Sinn mehr.“ Er schloss die Tür hinter sich, knallte sie regelrecht zu noch bevor Zadei etwas erwidern konnte und lies Zadei allein zurück.

Wen sollte er verletzen? Zadei verstand nicht. Ging es um den Weißgeflügelten mit dem verletzten Blick? Titius hatte er ihn genannt, diesen wunderschönen Engel. Er hoffte, dass er ihn wiedersehen würde. Das er nochmal zur Tür herein kam und ihn ansah. Er fand ihn wunderschön diesen Engel.

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Titius hatte sich in sein Zimmer gelegt, ruhte auf dem Bett. Er versuchte zu schlafen, wollte einfach diesen Tag vergessen und Morgen zu Zadei gehen und er wüsste wer er war. Doch der Vollmond und die, ja was war es? Sehnsucht ihn endlich zu sehen und zu wissen, dass er überlebte da er erwacht war? Oder war es Hass, weil er eben nicht einfach vergessen hatte was passiert war? Er wusste es selber nicht aber er wollte zu ihm. Jetzt.

Er erhob sich und schlich die Gänge entlang. Es war inzwischen fast dunkel im Königreich. Er legte leise die Hand auf die Tür von Zadeis Zimmer, drückte die metallene Holzklinke herunter. Zadei musste hier sein. Er könnte noch nicht aufstehen oder laufen. Daher war es für ihn keine Überraschung als er ihn in seinem Bett liegen sah. Leichtes Licht im Himmel schien durch das Fenster und dadurch auch auf Zadei. Er schien zu schlafen.

Titius stellte sich vor das Bett und sah auf ihn herunter. Dann senkte er langsam die Hand auf die von Zadeis.

Was war das für ein Gefühl? Er fand es selber komisch. Er fühlte es einfach. Er war so viele Monate und unendlich viele Tage an seinem Bett gesessen. Er hatte seinen Körper jeden Tag berührt. Er kannte jede Narbe und jedes Mahl an Zadeis Körper, er kannte die Muskeln und die Breite seiner Schultern. Es war ein Gefühl was der kalte Engel nicht kannte. Was er niemals gefühlt hatte. Er wollte Zadei berühren, seine kalte Haut entlang streichen. .

Seine langen Haare fielen vorn auf das Bett. Wie ein Weckruf öffneten sich die goldenen Augen Zadeis und er sah zu Titius hinauf. „Hallo Engelchen“ Zadeis Hand fasste nach einer der langen weißen Strähnen und zog etwas daran.

„Zadei. Lasst das sein!“ Titius ging sofort in Abwehrhaltung. Gerade eben hatte er ihn flüchtig berühren wollen und nun stieg Unsicherheit und Angst in ihm auf. Er hielt ihn nur an einer Haarstähne, aber es hatte etwas sehr beklemmendes.

„Laures sagt ich darf dir nicht wehtun, aber du bist so bezaubernd, ich habe den ganzen Tag an dich denken müssen“ Er zog etwas an der Strähne und drängte Titius daher etwas herunter, welcher sich mit der Hand von der weichen Matratze Zadeis abdrückte.

„ Was tut ihr?“ Er versuchte sich etwas mehr aufzurichten. „Hört bitte damit auf.“

„ Wenn ich dich sehe, flammt etwas in mir auf. Wir müssen uns kennen. Ich will deine weiße Haut berühren und deine Lippen schmecken“ Titius Augen weiteten sich. War das gerade wie früher? Hatte er ihn ein weiteres Mal so fasziniert, dass er ihn hier und jetzt nehmen wollte? Dabei hatte er so gehofft, dass er sich einfach nur erinnern würde. Das er nun ein anderer Dämon war.

Zadei kam Titius Gesicht näher, er spürte seinen Atem auf seiner Haut. Er fühlte Zadeis Wärme, die aus seinem Körper ströhmte und sich wie ein unsichtbarer Schleier um ihn legte.

„Du gehörst doch noch niemand oder?“ Er zog Titius noch etwas herunter, seine Lippen berührten zart die des geflügelten Engels. Für Titius war es eine bekannte Situation. Gerade eben hatte er sich nach ihm gesehnt, hatte ihn berühren wollen und nun spürte er Zadeis Lippen an seinen. Es war kein Kuss, zumindest noch nicht. Er setzte sich zu sehr zur Wehr als dass Zadei seine Lippen ganz auf die seinen legen konnte.

„Zadei bitte lasst mich sofort los!“ Eisige Augen trafen auf schimmerndes Gold. Es hatten sich Tränen in Titius Augen gesammelt. Es war ein Mix aus Verzweiflung , Angst und etwas unbekanntes. Titius war neugierig darauf, was passiert wäre, aber seine Angst siegte. Im nächsten Atemzug lies Zadei ihn los. Starrte ihn an. „Welche Verbindung haben wir?“ Doch Titius antwortete nicht. Er brachte sofort genügend Abstand zwischen sie beide. Sah Zadei an, stammelte dann leise Worte.

„Ihr wisst es wirklich nicht mehr…!“ Es war mehr das Eingeständnis von Titius an sich selber als ein Vorwurf. Wie ein verlorenes Kind stand er dort vor ihm.

„Wie konntet ihr mich vergessen? Ihr habt euer Leben für mich gegeben!“

Es flammten ein paar Bilder in Zadeis Gedanken auf. Das verschwommene Gesicht, dass er in seinen Träumen und auch an in der Erinnerung an seiner große Liebe hatte nahm Gestalt an. Es wurde durch einen traurigen Engel ersetzt. Es war der gleiche Ausdruck den nun der vor ihm stehende hatte. Gleiche Gesichtszüge, gleiche Wärme, gleiches schmerzverzerrtes Gesicht. Die gleichen Tränen…

Zadei streckte seine Hand zu Titius aus. Dieser sah erst in Zadeis Augen, dann auf seine Hand und wieder in seine Augen. Es war eine Geste, die er von Zadei nicht kannte.

„Lauf nicht vor mir weg.“ Zadei wusste nicht mehr, was er getan hatte, er hatte einige Bilder im Kopf von einer Höhle aus Eis und vielen Bildern dieses Engels. Er wusste, dass er lange geschlafen hatte und das sich in ihm ein Hunger ausgebreitet hatte. Eine ungebändigte Lust auf jemand bestimmten, den er berühren und Küssen wollte, aber er hatte bis gerade nicht gewusst, wen er genau wollte. Doch jetzt wollte er, dass dieser Engel ihn berührte, dass er ihn küssen würde und das er einfach nur bei ihm war.

„Titius, komm zu mir, ich möchte dich berühren.“ Klare Aussage seinerseits. Nun konnte Titius selber wählen, ob er sich berühren lassen wollte oder nicht.

Er zögerte aber. Warum sollte er bei so einer Ankündigung zu ihm gehen? Das war doch so, als wenn er schon wusste, dass er ihn verletzten würde.

„Vergesst es!“ Er drehte sich um und ging zur Tür, drückte die Türklinke herunter, als sich eine Hand auf seine legte und er an die Tür gepresst wurde. Zadei war aufgestanden, hatte es schwankend und schwer atmend gerade eben zur Tür geschafft und musste sich nun auf Titius abstützen, da seine Beine zitterten und er kaum noch stehen konnte. Zudem musste er ihn gegen die Tür drücken damit er diese nicht öffnen könnte. Titius drehte sich zu Zadei herum, war er ihm doch direkt in den Rücken gefallen.

„ Was machen Sie denn! Sie müssen sich schonen und erst wieder zu Kräften kommen. Aufstehen ist verboten.“ Titius fasste Zadei an den Schultern und drückte ihn etwas zurück, stützte ihn aber gleichzeitig ab, sodass er nicht absacken konnte.

Zadei hingegen legte seinen Kopf schief und stützte sich mit einer Hand links von Titius an der Tür ab. Titius war fiel zu sehr damit beschäftigt, dass er sich um Zadei kümmerte als dass er merkte, wie dieser näher kam und ihn an einfach küsste. Er berührte Titius Lippen sehr stark und lies kein Entkommen zu. Titi hingegen war viel zu überrascht als dass er auswich. Er spürte Zadeis Lippen fest auf seinen und wie dieser ihn begann zu Küssen, seine Lippen immer wieder auf Titis schloss und davon abließ. Ein sehr inniger Kuss. Und der Engel lies es sich gefallen. Er spürte Zadeis Verlangen und gab sich hin. Zumindest für diesen Kuss.

Der Dämon spürte dies, spürte Titius leichte, aber vorhandene Erwiderung und kam immer mehr zu dem Schluss, dass er und dieser Engel einmal etwas miteinander hatten und vielleicht sogar mehr Gefühle im Spiel sein konnten, als er in diesem Moment wusste. Zadei lies die freie, nicht abstützende Hand langsam von der Tür auf Titius bedeckte Brust wandern. Doch genau das hätte er bleiben lassen sollen. Titi hatte sich einen Kuss gefallen lassen, aber nun auch noch berührt zu werden, dass schien der Engel nicht zu wollen. Die Kraft seinen Willen durchzusetzen hatte er nicht, allerdings war auch nicht das Verlangen vorhanden, ihn zu Zwingen. Alles fühlte sich warm an und er spürte, dass seine Kräfte Ihn verließen. Er hörte noch ein „Zadei!“ und schloss seine Augen. Sein Körper war einfach zu erschöpft und brauchte Ruhe und Schlaf. Selbst wenn er mit seinem Engel hätte weitergehen wollen, er hätte es nicht mehr geschafft. Er glühte förmlich, aber nicht vor Verlangen sondern vor Fieber. Da kam es ihm nur recht, dass Titius ihn ins Bett zurückbringen konnte und sein Körper endgültig das Bewusstsein verlor um die Erschöpfung zu kurieren.

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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Lady_Shanaee
2017-12-05T18:48:16+00:00 05.12.2017 19:48
Los! Weiter!
Von:  kuschelmietz
2013-04-09T12:47:49+00:00 09.04.2013 14:47
WOW, sehr gut geschrieben. ^^
Endlich mal wieder eine FF über mein lieblingspairing. *_*
Ich bin wahnsinnig gespannt wie es weiter geht. ^^
LG
mietze
Von:  MaiRaike
2013-02-19T09:33:45+00:00 19.02.2013 10:33
Oh, diese Serie habe ich immer geliebt!
Ich bin sehr gespannt wie deine Version weitergeht...
Werde auf jedenfall weiterlesen. Bin sehr gespannt ob sich mit der Amnesie vielleicht auch etwas anderes geändert hat.


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