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Blood - Freiheit ( für Tâle und Nell-chan)

von

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So eine neue Story von mir. Vielleicht sollte ich erst einmal die anderen zuende führen. *seufz* Aber es überkam mich einfach. Tja hierbei geht es um Engel, auch wenn bisher noch nicht soviele vorkomme. Ich hab sie mal den beiden lieben Engelfans Tâle und Nell-chan gewidmet. Ich grüße hiermit aber auch alle anderen die mich kennen. *Chiron,a-chanundallenanderenwink* Ich hoffe sie gefällt euch, auch wenn der Titel doof ist. (Ich überleg mir wohl noch einen neuen.)Über Kommentare freu ich mich immer.
 

Ok jetzt geht's aber los.

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Kapitel 1
 

Pia ging die Straße entlang. Es dämmerte schon etwas und soeben hatten sich die Straßenlaternen angeschaltet. Doch das war nicht schlimm, es waren ja nur noch ca. 300 Meter bis nach Hause. Sie war noch schnell zum Supermarkt gegangen um sich eine Zeitschrift und etwas Süßes zu besorgen. Zu Hause wollte sie es sich dann mit einer Tafel Schokolade gemütlich machen und Buffy sehen, obwohl es inzwischen außer Spike keinen wirklichen süßen Typen mehr in der Serie gab.

Plötzlich bemerkte sie ungefähr 20 Meter vor sich einen Typen. Er war ihr vorher gar nicht aufgefallen. Der Junge, als solchen konnte man ihn wohl noch bezeichnen, denn er schien zwischen 17 und 19 Jahre alt zu sein, stand lässig gegen eine Mauer gelehnt und schaute grinsend zu ihr rüber.

Pia hatte das Gefühl als hätte er auf sie gewartet. Sie überlegte ob es besser wäre die Straßenseite zu wechseln. Sie lernte zwar seit zwei Monaten Kampfsport, da ihr Vater der Meinung war ein junges Mädchen müsse sich verteidigen und es strickt abgelehnt hatte ihr einen Elektroschocker zu kaufen, doch sie wollte ihr dürftigen Fähigkeiten noch nicht ausprobieren.

Doch würde sie rübergehen müsste sie ihm dem Rück zudrehen.

"Verflucht Pia, du bist paranoid, wahrscheinlich will er gar nichts von dir."

Sie schalt sich selbst. Es könnte ja auch sein das er einfach nur so da stand oder seine Blicke ziemlich missglückte Flirtversuche waren.

Sie ging also weiter, dennoch die freie hand zu einer Faust geballt.

Sie passierte ihn und es geschah... nichts.

Innerlich atmete sie doch auf, als sie plötzlich zusammenzuckte. Der Typ stand plötzlich ziemlich nah vor ihr. Wie hatte er es bloß geschafft sie so schnell zu überholen?

Sie erstarrte kurz, besann sich aber dann und schauten ihn fest an. Er sollte ja nicht denken sie hätte Angst, auch wenn es stimmte.

Er hatte die Arme verschränkt und legte den Kopf etwas schief. Grinsend musterte er sie.

"Mmh, ja du bist es, kein Zweifel. Ich spüre es genau."

"Mir egal was du spürst. Lass mich zufrieden."

Pia wusste nicht ob das nun klug gewesen war oder nicht, aber sie wollte auf gar keinen Fall dem Kerl die Genugtuung verschaffen zu sehen das sie Angst hatte.

"Du weißt anscheinend nicht wer ich bin, na ja wahrscheinlich weißt du noch nicht einmal wer du bist."

"Doch wer ich bin weiß ich und wer du bist will ich gar nicht wissen."

"Ach ja wer bist du denn?"

"Solchen Typen wie dir sag ich meinem Namen nicht."

"Das meinte ich nicht Pia ."

Pia schluckte. Er wusste ihren Namen. Vielleicht kannte er ihren Vornamen ja von einer Party oder von der Schule. Im selben Alter waren sie ja ungefähr.

"Woher kennst du meinen Namen?"

Mist das hatte sich doch mehr ängstlich als wütend angehört.

"Egal. Dein Name ist unwichtig, wer du bist ist wichtiger."

"Und wer denkst du bin ich."

Er trat nun näher an sie ran.

"Meine Erlösung", flüsterte er leise.

Er fasste jetzt plötzlich ihre Schultern und drückte sie gegen die Wand.

Sie schrie auf.

Plötzlich spürte sie wie irgendwas den Kerl von ihr wegriss. Es war ihr egal. Sie sah sich nicht um, sondern rannte einfach nur los. Nur weg von hier.

Sie rannte den ganzen Weg bis nach Hause.

Panisch schloss sie die Eingangstür auf und stürmte nach oben.

Ihre Mutter warf einen kurzen, überraschten Blick aus der Küche raus, als ihre Tochter die Treppe hoch stürmte.

"Ach wahrscheinlich denkt sie, sie verpasst sonst den Anfang."

Ihre Mutter zuckte nur mit den Achseln und wand sich wieder dem Abwasch zu.
 

Pia knallte die Tür ihres Zimmer zu und keuchte. Sie war nur einfach hochgestürmt und hatte immer noch ihre Straßenschuhe und ihre Jacke an. Die Tüte mit den eingekauften Sachen hielt sie immer noch verkrampft fest.

Erst jetzt wo sie in ihrem Zimmer war merkte sie das sie etwas zitterte und ihr Herz wie wild pochte. Ihre Gedanken überschlugen sich.

Was sollte sie tun. Ihren Eltern von der Begegnung erzählen. Die Polizei verständigen. Letzteres verwarf sie wieder. Der Typ war sicher schon längst weg und die Polizei konnte dann wohl auch nichts tun. Und wenn sie ihren Eltern was erzählen würden, dann hieß es vielleicht abends nicht mehr alleine raus und das wäre eine Katastrophe gewesen. Nein am besten wäre es diesen Vorfall zu vergessen. Sie wollte im Moment sowieso lieber alleine sein.

Sie ließ die Tasche auf den Boden fallen und machte den Fernseher an. Dann kramte sie aus der Tasche die Schokolade raus, packte sich auf ihr Bett und nahm eines ihrer alten Kuscheltieren in den Arm.

Buffy fing gerade an. Sie verprügelte mal wieder einen Vampir. Wieso hatte sie das nicht so mit dem Kerl gemacht? Nur einen Tritt in die empfindliche Zone etwas früher.

Pia nahm sich vor den Kampfsportunterricht nun ernster zu nehmen.

Nach Buffy machten sie den Fernseher aus. Sie mochte zwar Angel, doch sie wollte Ablenkung und ein grübelnder Vampir hätte sie wahrscheinlich auch zum grübeln gebracht.

Sie zog ihr Nachthemd an, löschte das Licht und legte sich in ihr Bett.

Hoffentlich würde sie nun nicht mehr an das Erlebnis denken und wen sich davon träumen würde wäre sie hoffentlich Buffy und der Kerl ein Vampir.
 

.....................
 

Einige Tage waren seitdem vergangen. Pia dachte nicht mehr daran, jedenfalls nicht oft. Dennoch versuchte sie nach Möglichkeit immer mit jemanden zusammen nach Hause zu gehen.

Heute hatte sie die letzte Stunde frei und wollte die Zeit nutzen etwas zum bummeln. Leider hatte keine ihrer Freundinnen Zeit gehabt mitzukommen und so war sie alleine.

Aber sie war in der Innenstadt mit vielen Menschen um sich herum und sie hatte nicht vor durch irgendwelche Gassen zu gehen. Also keine Problem.

Sie hielt vor einem Laden für Kleidung und schaute in das Schaufenster. Auch im nächsten war nichts besonderes. Plötzlich bemerkte sie eine Gestalt neben sich.

Ein Mann mit langen Haaren in einem Ledermantel.

Unerwartet richtete er das Wort an sie.

"Alles ok? Ich hab mir Sorgen gemacht wegen letztens."

"Letztens? Wieso ich kenne..."

Pia zuckte zusammen. Meinte er etwa den Vorfall vor einigen Tagen?

Er nickte, als hätte er ihre Frage erahnt.

Pia wich etwas von ihm weg.

"Du brauchst keine Angst zu haben. Ich habe nicht vor dir etwas zu tun."

Pia wusste nicht warum, aber irgendwie glaubte sie ihm.

"Wollen wir ein Stück die Straße entlang gehen?"

Sie schaute ihn misstrauisch an.

"Keine Sorge wir bleiben hier bei der Hauptstraße."

Pia nickte und ging los. Der Mann lief neben ihr.

"Sie haben mir geholfen oder?"

"Ja das hab ich Pia. Doch du bist dann so schnell fort gewesen, dass ich nicht mehr mit dir reden konnte."

"Hätte ich etwa seelenruhig stehen bleiben sollen?"

"Nein, verzeih. Ich denke das hätte kein Mensch gemacht."

"Worüber wollten sie überhaupt mit mir reden? Und woher kennen sie meinen Namen? Kannten sie etwa den Typen?"

"Ich wollte mit dir über dich reden und dich warnen. Deinen Namen kenne ich weil ihn mir jemand sagte und ja ich kannte ihn."

"Sie kannten ihn!"

Pia starrte den Mann entsetzt an.

"Ja, von früher."

"Das heißt sie wussten was er vorhat sonst wären sie ja nicht aufgetaucht. Wieso haben sie mich nicht gewarnt?"

"Weil ich nicht wusste wo du bist und ja ich wusste was er vorhatte und warum."

"Weil er geil war?"

Der Mann lächelte.

"Nein, das nicht. Weil er frei sein wollte."

Pia schaute ihn verwirrt an.

Der Mann blieb stehen.

"Weißt du wer du bist."

"Oh Gott, wenn sie mich jetzt auch anspringen wollen schrei ich die ganze Stadt zusammen."

"Nein das hatte ich nicht vor. Du bist Adonais Enkelin."

« Von wem ? »

« Von Adonai, ihr nennt ihn Gott. »

"Aha! Man hier laufen wirklich nur Verrückte rum. Grüßen sie mir die Männer mit der netten weißen Jacke."

Pia wandte sich zum gehen um.

"Warte bitte, es ist die Wahrheit. Lass es mich dir erklären."

Pia du bist wohl eher die Verrückte hier, dachte sie, denn sie blieb stehen und wandte sich wieder zu dem Mann um.

"Danke. Also du bist Gottes Enkelin. Jedenfalls seine Ur-Ur-Ur und so weiter, denn Gottes Sohn Jesus hatte Kinder und diese hatten wiederum Kinder. Eines dieser Kinder ist dein Ur-Ahne mütterlicherseits."

"Aha und deshalb wollte mir dieser Typ an die Wäsche. Klar!"

"Dieser Typ wie du ihn nennst war Luzifer."

"Der Teufel. Interessantes Märchen wird das."

"Was hat er zu dir gesagt?"

"Das ich es bin und das ich seine Erlösung sei."

Der Mann nickte.

"Das bisst du für ihn wahrscheinlich wirklich. Weißt du vom Krieg des Himmels?"

"Du meinst Luzifers Kampf gegen Gott? Ja weiß ich. Luzifer bekam ordentlich was aufs Maul und wurde in die Hölle verbannt."

"Dann weißt du auch das Luzifer ein Engel war."

Pia nickte.

"Du musst wissen in gewisser Weise ist er das immer noch, nur halt ein gefallener Engel. Deswegen sucht er durch dich die Freiheit."

Pia schaute den Mann verwirrt an.

"Engel haben nicht wirklich einen freien Willen. Sie handeln zwar so wie sie denken das es richtig ist, aber das heißt noch lange nicht das sie es auch wirklich dachten. Adonai bestimmt über sie wie Marionetten. Als Engel weiß man nie, ob das was man tut wirklich wollte oder ob Adonai es wollte. Verstehst du?"

"Sie meinen man weiß nie ob man es aus freiem Willen tat oder nur Gottes Puppe war?"

"Richtig."

"Wie verwirrend und ...gruslig."

"Luzifer ist immer noch ein Engel und somit noch Adonais Spielzeug. Er weiß nie ob es sein Handeln ist oder Adonais Handeln. So auch nicht ob er wirklich den Krieg wollte oder Adonai. Deshalb braucht er dich."

"Mich?"

"Durch dich will er einen neuen Körper für sich erschaffen. Dann würde er seine Astrale Sphäre in den Körper transferieren und sich so von Adonai lösen. Er wäre dann kein Engel mehr sondern ein Mensch."

"Und wieso gerade ich?"

"Da du mit Adonai verwand bist trägst du noch etwas von seiner Macht in dir. Diese macht würde auch das Kind haben. Du kannst mit der Macht nicht umgehen, aber Luzifer könnte es später. Er wäre somit von Adonai gelöst und hätte trotzdem noch Kräfte. So wäre er wahrscheinlich weiter Herrscher über die Hölle."

"Das heißt er würde nur gewinnen. Du sagtest aber doch Gott bestimmt über den Willen der Engel. Heißt das etwa es ist Gottes Wille ,dass das alles geschieht?!"

"Mmh, er weiß vielleicht noch nichts davon oder aber Luzifer hat es geschafft Adonai für einige Zeit auszusperren. Immerhin sitzt er jetzt in einem Menschlichen Körper."

"Heißt das er hat sich bereits einen Körper erschaffen?"

"Nein. Er hat von diesem Jungen Besitz ergriffen. Wie ein Parasit von dem der Junge nichts weiß und der manchmal die Kontrolle übernimmt. Wie er es geschafft hat seine Astrale Sphäre zu transferieren ohne zurückzukehren weiß ich nicht."

"Astrale was?"

"Astrale Sphäre. Engel haben keine Seele. Wenn Menschen sterben kommt ihre Seele in Reich des Todes. Wenn Engel sterben nimmt Adonai ihre Astrale Sphäre wieder auf. Diese Sphäre ist der Kern des Engels und dafür verantwortlich das er Kräfte einsetzen kann. Sie ist so was wie Astrale Energie, die Adonai bei der Erschaffung eines Engels ihm gibt."

"Aha. Sie wissen ja ziemlich viel. Sag mal kann ich jetzt auch mal ihren Namen erfahren?"

"Ich bin der Erzengel Azrael. Und du kannst du sagen."

"Sie sind ein Engel?"

Pia betrachtet den Mann. Ihr war als hätte sie die ganze Zeit einen anderen angeblickt. Sie hatte einen Mann vor sich mit langen Haaren das stimmte, aber dennoch auch nicht. Er war ungefähr einsachtzig groß. Er wirkte zierlich, aber dennoch überhaupt nicht schlaksig. Sein Haar war schimmernd weiß und seine Haut nur etwas dunkler. Seine Augen hatten die Farbe von Amethysten. Sein Züge waren sanft und gleichzeitig hart.

Pia wunderte sich wieso sie das alles erst jetzt bemerkte und warum er sonst niemanden auffiel. Mindestens eine Frau oder vielleicht auch ein Mann hätte sich nach ihm umdrehen müssen. Wahrscheinlich hatte sie ihn zu lange angestarrt oder er hatte ihre Verwirrung gemerkt, denn er sagte:

"Sie beachten mich nicht weil ich mir einen Schein überwarf."

"Einen Schein?"

"Ja, die Menschen um uns herum wissen zwar das wir da sind beachten uns aber nicht."

Pia überlegte plötzlich. War er nicht schon einige Zeit vorher hinter ihr gewesen?

"Das war auch bei mir vorher so, oder?"

"Ja, ich schloss dich aus halb aus. Du solltest mich zwar bemerken, aber wiederum auch nicht wirklich."

"Ah man jetzt bin ich vollends verwirrt. Ich steh hier vor einem Engel, der mir erzählt das ich mit Gott verwandt bin und Luzifer deswegen auf mich scharf ist."

"Glaubst du mir nicht?"

"Verflucht ich bin Atheistin, ich kann also gar nicht mit Gott verwand sein."

"Du bist Atheistin?"

"Ja."

"Und du heißt mit Vornamen Pia."

"Man meine Eltern fanden den Namen einfach gut. Sie wussten nicht das es "die Fromme" bedeutet. Außerdem woher soll ich wissen das du echt ein Engel bist. Du hast ja noch nicht mal Flügel."

"Ich kann sie dir zeigen, aber nicht hier."

"Warum nicht hier?"

"Ich habe dir doch von der Astralen Sphäre erzählt."

"Ja."

"Das sind unsere Flügel. Oder jedenfalls sind unsere Flügel die Hauptleiter für die Astrale Energie. Wenn ich sie jetzt heraushole werden andere wissen wo ich bin. Nicht das Luzifer hier noch auftaucht."

"Und wo kannst du sie mir zeigen?"

"Am besten an einem Ort, wo es viele Störungen gibt. Entweder einem magischen oder wo andere Störungen sind."

"Ich weiß von keinem magischen Ort. Aber ich kenne einen Ort wo Radios und Handys nicht gehen. Würde das auch klappen?"

"Ja das könnte vielleicht gehen."

"Ok dann komm mit."

Pia führte Azrael durch die Straßen. Um sicher zu gehen das sie richtig war hatte sie ihr Handy aus der Tasche geholt. Außerdem konnte sie so notfalls die Polizei rufen.

Endlich kamen sie an. Nun standen sie an einer Kreuzung in der Nähe das Bahnhofs. Ihr Handy zeigte an das es hier keinen Empfang bekam.

"Ok hier wären wir", sie schaute sich um. "Nicht unbedingt der unauffälligste Ort."

"Ich habe uns einen Schein übergeworfen es wird uns also niemand sehen."

"Gut, dann zeig mal her."

Pia betrachtete Azrael. Plötzlich glühte sein Rücken gelblich. Das Licht verformte sich in zwei Schwingen. Als das Licht erloscht stand Azrael da mit zwei Flügeln, die aus seinem Rücken zu kommen schienen.

Pia betrachtete die Flügel staunend. Sie hatte immer gedacht wenn Engel ihre Flügel erscheinen lassen würden, würden sie direkt aus dem Körper kommen in fester Form oder sie wären einfach nur unsichtbar. Auch hatte sie gedacht Engelsflügel wären wie die von Vögeln, nur das sie weiß und aus dem Rücken kämen. Diese hier waren auch weiß, doch sie waren nicht so fest wie die von Vögeln. Sie hatten zwar Federn, doch die Federn glitzerten mehr und sie scheinen eher so wie zarte Schmetterlingsflügel.

Am liebsten hätte sie die Flügel berührt, doch sie hatte angst sie würden dann zerbrechen.

"Du bist also wirklich ein Engel", flüsterte sie.

"Ja das bin ich."

Azrael lächelte.

"Hör auf zu lächeln. Ich hasse dich", fuhr sie ihn plötzlich an.

"Wieso?"

"Weil du mein ganzes Weltbild erschüttert hast, denn ich fang an dir zu glauben."

"Das tut mit leid. Doch du musstest die Wahrheit erfahren."

Azraels Flügel verschwanden plötzlich wieder. Es schien als wären sie zu glitzerndem Staub zerfallen

"Ja ja. Ich muss jetzt aber nach Hause."

Pia hatte gar nicht bemerkt wie die Zeit vergangen war.

"Hättest du was dagegen wenn ich dich begleite?"

Pia schaute prüfend zu Azrael rüber. Dann schüttelte sie den Kopf.

Wenn man bedachte das der Teufel hinter ihr her war wäre es vielleicht nicht so schlecht etwas himmlischen Beistand zu haben.

Sie gingen einige Zeit stumm nebeneinander.

Pia ging nochmals alles im Kopf durch was Azrael ihr gesagt hatte. Sie musste grinsen als sie plötzlich an Buffy denken musste. Wie hieß es doch? In einer Menschengeneration wird eine geboren, sie ist auserwählt...oder so ähnlich.

In Gedanken summte Pia die Anfangsmelodie der Serie.

"Welches Lied ist das?"

Pia erschrak, denn sie hatte nicht bemerkt das sie gesummt hatte.

"Äh das Opening einer Serie."

"Von Buffy, oder?"

"Ja. Ich hätte nicht gedacht das es im Himmel Fernsehen gibt."

"Ich lebe nicht mehr im Himmel."

"Nicht?"

"Nein ich ging nach dem großen Krieg."

"Warum?"

"Weil ich nicht bleiben konnte."

Pia hätte am liebsten nachgefragt warum, doch sie merkte das es keine so gute Idee war weitere Fragen zu stellen.

Den Rest des Weges gingen sie stumm nebeneinander.

"Danke für das nach Hause bringen."

"Kein Problem."

Sie wollte sich gerade umdrehen und auf die Eingangstür zulaufen, als ihr noch was einfiel.

"Was mach ich eigentlich wenn er wieder auftaucht?"

"Dann werde ich auch da sein."

Pia wusste nicht genau was sie nun antworten sollte, einen Aufpasser zu haben war nicht unbedingt der Traum einer Siebzehnjährigen, aber andererseits war es auch beruhigend.

"Dann bis bald", sagte sie schließlich und lief dann auf die Eingangstür zu.

Das war wenigstens mehr oder weniger unverbindlich.

"Ja bis dann", sagte er.

Als sie and der Tür ankam drehte sie sich noch mal um. Er war nicht mehr da. Vielleicht war er aus aber auch noch und sie übersah ihn, wie die Menschen es auch getan hatten.

Ein Schauer lief ihr über den Rücken.

Wer weiß was man noch alles übersah da draußen. Doch wenigstens hatte sie einen Schutzengel. Oder waren es jetzt zwei? Immerhin heißt es ja jeder Mensch habe von Natur aus einen Schutzengel. Sie lächelte.

Dann schloss sie die Tür auf und betrat das Haus.

So jetzt kommt das 1.? 2.? Eigentlich hab ich die Geschichte nicht in Kapitel getrennt. Naja nenne wi'rs halt die Fortsetzung. *gg* Diesmal ist es leider etwas kürzer.

Mmh am besten ich lass erstmal meine Grüße wieder los. Also ich grüße =A-chan=,Chiron, Cleo-san, Lady Lin, Nell-chan, Soichiru, Tâle, alle Engel, Dämonen, Gefallene, Gott nicht *gg* und alle anderen die mich kennen.

Puh!

Also ich hoffe die Fortsetzung gefällt euch.

*gg* Ich hab immer noch keinen besser Überschrift gefunden. Naja irgendwie paßt sie ja.

Ich hoffe ihr schreibt mir wieder Kommentare. ^^ *lieballeanschau*
 

Eure Saraja

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Pias Mutter sah sie strafend an.

"Du wolltest bereits vor einer halben Stunde da sein. Jetzt haben wir schon gegessen."

"Tut mir leid Mom."

Ihre Mutter seufzte.

"Ich hab dir einen Teller fertig gemacht. Du kannst ihn dir ja in der Mikrowelle warm machen."

"Danke Mom, ich hab aber gerade keinen Hunger. Ich mach ihn mir dann später warm."

Noch bevor ihre Mutter irgendwas sagen konnte war Pia auch schon nach oben verschwunden.

Sie setzte sich an ihrem Schreibtisch und stellte ihren Computer an. Endlich war er hochgefahren und sie konnte das Internet anmachen.

Jetzt wollte sie alles wissen was es über Engel zu wissen gab. Zum Glück hatte sie letztens ein Mädchen im Chat kennengelernt, die sich sehr gut mit Engeln auskannte. Pia schaute auf das ICQ. Anscheinend war sie gerade nicht on. Schade, aber egal. Wird ihr halt einem Mail geschrieben.

Pia schrieb schnell die Mail an sie und gab nebenbei die Wörter Erzengel und Azrael bei Googel zum Suchen ein.

Sie stieß als erstes auf eine Diskussion in einem Forum, wo eben darüber geredet wurde wer Azrael ist.

Pia lass:

"Azrael ist ein Erzengel.

Der ist Wächter der Schätze des siebten Himmels

und Engel des Todes."

"Na super", dachte sie "mein Schutzengel ist der Todesengel."

Da erklang auch schon ein kleines Klingeln, das anzeigte das sie eine Mail hatte.

Schnell schaute Pia nach.

Oh man, das war nicht eine Mail das waren mindestens 13.

Sie lass sich die erste durch.

"Liebe Pia,

da du über Engel bescheid wissen wolltest hab ich dir mal meine "Engel-Mail" geschickt. Viel Spaß beim lesen *gg *"

Pia seufzte.

So viel zu lesen. Sie überflog erst mal flüchtig die Texte. Sie wollte gerade die nächste Mail lesen, als ein Satz ihre Aufmerksamkeit erregte.

Dort stand das Gabriel der Todesengel sei.

"Na wer denn nun? Am besten ich fragen ihn wenn ich ihn wiedersehe", murmelte sie.

Auch die anderen Informationen waren interessant. Auch hier hieß es das Engel keinen freien Willen hätten.

Auch schien es bei den Engeln eine Hierarchie zu geben. Es gibt 3 Triaden und 9 Chöre.

1. Triade:

- Chor 1 : Die Seraphim

- Chor 2 : Die Cherubim

- Chor 3 : Die Ophanim
 

2. Triade:

- Chor 4 : Die Herrschaften

- Chor 5 : Die Mächte/Kräfte

- Chor 6 : Die Gewalten
 

3. Triade:

- Chor 7 : Die Fürstentümer

- Chor 8 : Die Erzengel

- Chor 9 : Die Engel
 

"Mmh Azrael scheint ziemlich weit unten zu stehen."

Das Knurren in Pias Magen lenkte sie ab. Anscheinend bekam sie doch langsam Hunger. Sie stand auf und ging hinunter. Mit vollem Magen sucht es sich einfach besser.

Geschlagene zwei Stunden später kam Pia endlich wieder in ihr Zimmer. Essen ging zwar fix, nur meinte ihre Mutter sie könne doch gleich den Abwasch machen und anschließend ihre Hausaufgaben. Pia hatte heute keine Lust gehabt mit ihrer Mutter zu streiten. Irgendwie verlor man dabei am Ende immer. Deshalb hatte sie eingewilligt und brav alles erledigt.

Sie wollte sich gerade wieder an ihren PC setzten und weiter lesen als ihr Handy klingelte. Schnell kramte sie es aus ihrer Schultasche raus.

"Mist", murmelte sie leise, " der Akku ist fast leer."

Ihre Freundin Nelly war dran.

"Hallo Pia! Sag mal wo bleibst du denn? Du wolltest doch schon längst bei mir sein."

"Oh mist tut mir leid Nelly hatte ich total vergessen. Ich mach mich jetzt auf den Weg."

"Trantüte. Hihi. Na gut dann bis gleich."

Schnell schnappte sich Pia ihre Umhängetasche ,stellte ihr Handy auf die Aufladestation und fuhr den Computer runter.

Dann lief sie die Treppe runter.

"Ich bin zu Nelly, Mom. Bis später."

Schon war Pia aus der Tür raus ,hatte sich auf ihr Fahrrad geschwungen und fuhr los.

Atemlos kam sie bei Nelly an.

Sie wollte gerade klingeln als schon die Tür aufrissen wurde und Nelly raus kam.

"Hi Pia, los lass uns gehen."

Mit diesen Worten nahm Nelly die verdutzte Pia am Arm und zog sie hinter sich her.

"Gehen? Wohin?"

"In die Stadt. Ich muss noch ein Geburtstagsgeschenk für meinen Vater kaufen."

"Warum gehst du auch in meine Parallelklasse. Wir hatten heute letzte Stunde frei. Da hätte wir es dann kaufen können."

Dann fiel Pia plötzlich ein das sie wahrscheinlich, wenn Nelly mitgekommen wäre, Azrael nicht getroffen hätte.

"Ist doch egal. Warte ich hol schnell mein Fahrrad aus der Garage und schon kann's losgehen."

Pia schloss schon mal ihr Fahrrad auf. Kurz darauf stand auch schon Nelly neben ihr mit ihrem Fahrrad.

Sie schwangen sich auf ihre Räder und fuhren los.

Als sie in die Innenstadt ankamen schlossen sie ihre Fahrräder vor Karstadt an und gingen in das Geschäft.

"Was willst du deinem Vater den schenken, Nelly?"

"Keine Ahnung! Rasierwasser vielleicht oder ach was weiß ich. Deshalb musst du mir ja helfen."

Pia stöhnte innerlich. Bummeln mit Nelly war schon eine Sache für sich, aber jetzt auch noch ohne das sie genau wusste was sie wollte. Das wird wahrscheinlich ein langer Nachmittag.
 

Nelly zog Pia hinter sich in die Drogerieabteilung.

Pia schaute sich etwas bei dem Make Up um während Nelly sich bei den Rasierwassern zu schaffen machte. Pia hatte gerade einen Lidschatten in die Hand genommen als ihr Blick auf einen Jungen viel der ungefähr 10 Meter an der Kasse stand.

Er sah ziemlich süß aus. Blonde Haare die ihm kurz bis über die Ohren gingen. Der Pony war reingewachsen und viel ihm etwas über das linke Auge.

Plötzlich zuckte sie zusammen. Sie war ganz Gedankenversunken gewesen und hatte gar nicht bemerkt das Nelly zu ihr gekommen war. Der Geruch der Rasierwasserflasche, die ihr unter die Nase gehalten wurde, hatte aber dann dafür gesorgt das sie es merkte.

"Hey Pia, pennst du? Also welches findest du besser?"

"Häh was? Keine Ahnung. Riechen die beiden nicht gleich."

"Nein! Oh ach so, davon wurdest du abgelenkt."

Nelly grinste als sie Pias Blick gefolgt war.

Der Junge war gerade fertig mit bezahlen und musste an der Drogerieabteilung vorbei gehen um zum Ausgang zu kommen.

"Ha ich hab ne Idee!"

"Nelly warte", zischte Pia noch, doch es war schon zu spät.

Nelly lief schnurstracks auf den Jungen zu.

"Hallo. Sag mal kannst du mir helfen?"

"Wobei?"

Pia wünschte sie wären in der Kleiderabteilung, da hätte sie sich wenigstens schnell in den Umkleidekabine verstecken können. Nelly war manchmal wirklich......

"Ich will ein Rasierwasser für meinen Vater als Geschenk kaufen und weiß nicht welches besser riecht. Oh mist das andere hab ich bei meiner Freundin vergessen. Kommst du mal mit?"

"Ok."

.....genial.

Der Junge folgte Nelly zu Pia.

"Hey Pia. Das hier ist .... , wie heißt du eigentlich?"

" Dominik."

"Also das ist Dominik. Unser Versuchskaninchen."

"Nein", dachte Pia, "sie ist doch nicht genial. Eher völlig übergeschnappt."

"Und das ist meine Freundin Pia."

"Hallo Pia."

"Hallo", sagte Pia schnell.

"Also welches findest du besser. Das hier oder das?"

Dominik roch an beiden.

"Das rechte."

"Prima. Das fandest du doch auch am besten oder Pia?"

"Wie äh ja."

"Ok ich geh dann mal bezahlen. Wartet hier ihr beiden. Bin gleich wieder da."

Schon düste Nelly Richtung Kasse und ließ die beiden einfach stehen.

"Äh, tut mir leid. Wie mir scheint hat sie heute zuviel Kaffe getrunken."

"Schon ok. War ja irgendwie lustig. Du musst nicht zufällig auch noch ein Geschenk für deinen Vater kaufen?"

Pia lachte.

"Nein, nein keine Sorge."

"Schade."

Dominik grinste.

Bevor Pia noch was sagen konnte war Nelly auch schon wieder da.

"So fertig. Zum Dank lad ich dich jetzt oben im Restaurant auf eine Cola ein!"

Ohne auf die Antwort abzuwarten ging Nelly schon voraus zur Rolltreppe.

Dominik zuckte nur hilflos mit den Schulter und trottete ihr hinterher. Pia seufzte und folgte den beiden.

Oben angekommen wies Nelly die beiden an einen Tisch zu besorgen während sie sich um die Getränke kümmerte.

Pia und Dominik setzten sich an einen Tisch und bald kam auch schon Nelly mit den Getränken und setzte sich zu ihnen.

"Sag mal Dominik auf welche Schule gehst du eigentlich? Oder gehst du gar nicht mehr zu Schule" fragte Nelly auch schon, kaum hatte Dominik sein Glas abgesetzt.

"Doch, aber zum Glück nicht mehr lange. Auf das Schiller Gymnasium. Und ihr?"

"Auf das Gorch Fock Gymnasium," antwortete Pia.

"Wir gehen aber nicht in die selbe Klasse. Ich geh in die Parallelklasse von Pia" setze Nelly noch dazu.

"Geht ihr heute Abend auch in den Club?" fragte Dominik.

Stimmt ja heute war ja Freitag, fiel es Pia plötzlich wieder ein.

"Keine Ahnung! Vielleicht."

"Dann sehen wir uns da ja vielleicht. Ich muss jetzt leider weite. Bin noch mit einem Freund verabredet."

Dominik stand auf.

"Schade. Dann bis bald", sagte Nelly schnell.

Der Junge trank noch schnell seine Cola aus und ging dann los.

"Ja bis dann", rief er noch.

Neben dem Glas lag ein 5 Mark stück.

"Hey, du warst eingeladen", rief Nelly hinterher.

"Gebt ihr mir halt heut Abend eine Cola aus."

Mit diesen Worten war er auch schon aus dem Restaurant raus und bog nach rechts ab.

"Wir gehen doch, oder?" fragte Nelly

"Ein Nein würdest du doch sowieso nicht zählen lassen."

"Stimmt."

Nelly grinste Pia an.

Pia seufzte. Na ja eigentlich war sie doch ganz froh über Nellys Aktion. Wäre es daneben gegangen hätte sie Nelly sowieso erwürgt.

Die beiden Freundinnen bummelten noch etwas durch die Stadt und fuhren dann zurück zu Nelly. Dort blieb Pia noch einige Zeit bevor sie wieder nach Hause fuhr.

Sie machte gerade wieder das Tor der Garage zu, in der sie ihr Fahrrad immer abstellte, als sie plötzlich eine ihr bekannte Stimme hörte.

"Hallo Pia. Können wir reden?"

Völlig unangemeldet stand Azrael neben der Garage.

"Können wir ein stück gehen damit uns niemand sieht?"

"Ich hab wieder einen Schein über uns geworfen."

"Und hören kann uns auch niemand?"

"Nein alle Sinne der Menschen werden beeinflusst."

"Na gut, dann leg los."

"Es wäre besser wenn du heute Abend nicht dahin gehen würdest."

"Du hast mich belauscht?!"

"Es war nicht wirklich absichtlich. Ich bin dir gefolgt nur um sicher zu gehen das dir nichts passiert."

Pia wusste nicht ob sie das nun niedlich finden sollte oder sich über ihn ärgern sollte.

"Da du mir sowieso nachläufst ist es doch egal wo ich bin."

"Ja aber solche Orte sind ziemlich Unübersichtlich. Außerdem hab ich ein komisches Gefühl."

"Mir egal. Ich wird schon auf mich aufpassen. Immerhin steckt Luzifer ja in einem Mensch, also kann er auch schmerz empfinden. Im Notfall verpass ich ihm einfach einen Tritt in die....du weißt schon."

Azrael schaute trotzdem noch etwas besorgt.

"Sag mal darf ich dich was fragen?"

Pia wechselte lieber das Thema.

"Ja was?"

"Ich ..äh..hab gelesen du bist der Todesengel. Stimmt das? Nicht das du mir den wahren Grund verschweigst weswegen du bei mir bist."

Azrael schwieg kurz.

"Ich war der Todesengel. Nun ist es Gabriel."

Also hatte ihr Internetfreundin und der Schreiber des Forumseintrages beide recht in gewisser weise.

Pia merkte das sie nicht weiter fragen sollte, obwohl sie gerne gewusst hätte wieso er seinen Job verloren hatte. Dennoch wollte sie mehr über den Himmel erfahren.

"Stimmt es das es im Himmel mehrere Klassen gibt und die Seraphim die höchsten sind?"

"Ja das ist richtig."

"Sag mal wie kommt es dann das ein Erzengel für den Tod verantwortlich ist und ein anderer die Himmlischen Heerscharen anführt? Erzengel sind doch mit eine der untersten Klassen oder? Äh war nicht so gemeint.

Und warum sind nur einige Namen der Erzengel den Menschen bekannt und kaum Namen von Engeln der höheren Klassen?"

"Erzengel sind nach den Engeln die Engel die den Menschen am nächsten stehen. Wahrscheinlich ist das der Grund warum hauptsächlich die Erzengel den Menschen bekannt sind und nicht die Seraphim oder von anderen Klassen.

Ich denke das zwei Erzengel für die Heerscharen und das Todesreich verantwortlich sind liegt einmal daran das wir wie du schon sagtest ziemlich weit unten sind und somit viele Engelsklassen gegen uns hätten wenn wir diese Macht dazu benutzen würden um uns an die Spitze zu setzten. Außerdem sind sich die Seraphim zum Beispiel wohl auch ein bisschen zu fein für diese niederen Arbeiten."

"Niedere Arbeiten? Ich finde die ganz schön verantwortungsvoll."

"Ja, aber würde bei euch Menschen ein König oder ein hoher Mensch eine Armee gegen den Feind führen oder Verwaltungsaufgaben erledigen, wenn er dazu andere hätte?"

"Mmh stimmt. In Gewisserweise scheint der Himmel wie ein Hofstaat oder eine Regierung organisiert zu sein. Unser Bundeskanzler führt ja auch nicht die Armeen an."

"Genau."

"Ok danke für die Auskunft. Ich muss jetzt aber langsam rein. Wir sehen uns dann später." Pia drehte sich um und lief zur Haustür.

"Ich muss mich ja noch etwas ausruhen bevor es heute Abend los geht."

Bevor Azrael noch etwas sagen konnte hatte sie schon die Tür aufgeschlossen. schon halb durch die offene Tür durch rief sie noch.

"Immerhin hab ich es Nelly versprochen."

Azrael seufzte.

Dann war die Tür zu.

So Teil öhm 3 müsste das jetzt sein, wenn man die Einleitung dazu nimmt. Ansonsten stimmt natürlich 2.

Es lag schon länger auf meiner Festplatte, hab nur vergessen es hochzuladen. Viel Spaß beim lesen und kommentieren. ^______^
 

°^°^°^°^°^°^°^°^^°^°^°^°^°^^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°
 

Um 22. 00 Uhr holten Nellys Eltern Pia ab. Es war zwar noch etwas früh und sicher noch nicht viel los in dem Club, in den sie wollten, aber wenigstens würden sie Sitzplätze bekommen.

Sie kamen problemlos rein. Diesmal war keine Ausweiskontrolle und niemand fragte danach.

Während Pia zwei Colas organisierte suchte Nelly ihnen einen Platz

Nelly hatte einen guten Platz gefunden. Er lag etwas in der Ecke, so dass sie zur Tanzfläche kommen konnten und wenn sie saßen trotzdem noch halbwegs sich verstanden.

Pia stellte die Gläser ab und setzte sich zu Nelly. Die beiden Mädchen quatschten einige Zeit über die Schule und den Nachmittag.

Langsam füllte sich der Club und die beiden waren froh noch einen Sitzplatz gesichert zu haben.

Als auch die Tanzfläche langsam voller wurde entschieden sich die beiden ebenfalls zu tanzen. Sie packten beide zwei alte Jacken auf die Plätze um sie zu reservieren, was wahrscheinlich auch nichts brachte, aber ein Versuch war es wert.

Sie hatten gerade erst zwei Lieder lang getanzt als Nelly Pia antippte um sie darauf aufmerksam zu machen das jemand die Plätze klauen wollte. Pia war es eigentlich egal, doch Nelly düste gleich von der Tanzfläche und ging rüber. Notgedrungen folgte Pia ihr, nicht das Nelly sich im Übereifer noch in Schwierigkeiten brachte.

Nelly wollte gerade loslegen als sich der Typ der auf ihrem Platz saß zu ihr umdrehte.

"Hey was soll... oh hallo Dominik."

"Hallo Nelly. Hallo Pia. Ich habe gesehen wie ihr aufstandet und dachte wir bewachen mal kurz eure Plätze."

"Wir?" fragte Nelly.

"Ja, ich und mein Kumpel Jascha. Er ist kurz was zu trinken holen."

"Oh! Ok."

Nelly setzte sich Dominik gegenüber und machte nicht die Anstallt durchzurutschen.

"Ich will auch sitzen Nelly."

"Oh sorry", sagte Dominik und rutschte etwas, "ich mach dir Platz."

Nelly warf Pia ein verschwörerisches Grinsen zu.

Pia verdrehte die Augen und setzte sich neben Dominik.

Kurz darauf trat ein Typ mit zwei Getränken zu ihnen an den Tisch, der sich als Jascha vorstellte.

Nelly rückte und ließ Jascha sitzen.

Irgendwie kam kein richtiges Gespräch zu Stande, also ergriff Nelly mal wieder die Initiative.

"Jascha ist ein interessanter Name. Ist der nordisch?"

"Weiß nicht. Ist ne Abwandlung von Jakob. Bedeutet Gott beschützt. Und deiner?"

"Och Nelly ist ne Abwandlung von vielen Namen, zum Beispiel Helene, die Sonnenhafte. Aber die Bedeutung von Pias Namen ist noch am besten."

Nelly lachte.

"Wieso was bedeutet er denn?" wollte Jascha jetzt wissen.

Nelly kicherte.

"Die Fromme."

Jascha musste lachen.

"Heißt das wir haben hier eine Betschwester hier?"

"Ich bin Atheistin", murmelte Pia in ihre Cola, obwohl inzwischen war das schon fast nicht mehr möglich nicht an Gott zu glauben, nachdem sie einen Engel gesehen hatte.

"Na ja vom Namen her passt du gut zu Dominik. Sein Namen bedeutet "dem Herren geweiht". Ihr könnt ja zusammen eine Kirche aufmachen."

"Lieber nicht."

Pia ging das auf die Nerven, aber sie versuchte dennoch ihrer Stimme den scharfen Klang zu nehmen.

"Oh ja und du bist dann unser Tempel Wächter, oder wie Jascha?"

Dominik grinste.

'"Klar, wenn du mich bezahlst!"

"Wieso, dein Name bedeutet doch Gott beschützt. Hol dir von ihm doch deinen Lohn."

"Ha ha."

Langsam lockerte sich alles auf. Die vier redeten über die Schule und es kam raus das Jascha auf die selbe Schule ging wie Pia und Nelly nur eine Klasse höher.

Etwas später gesellte sich noch ein Junge zu ihnen. Kai. Er war ein Klassenkamerad von Dominik und hatte ihn bei ihnen sitzen sehen.

Irgendwann stand Pia auf und ging zum Klo. Als sie zurück kam, begegnete sie Kai. Er kam gerade von der Bar um sich was zutrinken zu holen.

"Hey Pia. So'n Typ hat mich eben angesprochen. Er sagte er wäre dein Bruder. Ich soll dir sagen er will dich draußen sprechen."

"Bruder?"

"Ach so wahrscheinlich ist das Azrael", dachte Pia.

"Ok sag den anderen ich komm gleich wieder."

Pia bahnte sich ihren Weg durch die Menschen Richtung Ausgang. Zum Glück würde sie durch den Stempel auf ihrer Hand wieder reinkommen.

Draußen war es bis auf die unzähligen Autos leer.

Sie ging etwas von dem Gebäude weg.

"Wo bist du?" rief sie etwas leise.

Irgendwas bewegte sich bei einem Auto.

"Bist du das? Das find ich nicht lustig."

"Ich schon."

Sie fuhr herum.

Der Typ von neulich stand wieder vor ihr.

Sie wich etwas zurück.

"Du bist Luzifer, oder?"

"In Persona, nein das kann ich eigentlich nicht sagen. Also, wo war ich letztes mal stehen geblieben?"
 

......
 

Im Inneren des Clubs kam gerade Kai wieder an dem Tisch an.

Nelly plauderte fröhlich mit den beiden anderen Jungs und schaute sich dann plötzlich um.

"Mmh komisch, Pia braucht aber lange."

"Och die, die ist draußen bei ihrem Bruder."

"Bruder? Sie hat doch gar keinen Bruder."

"Keine Ahnung, jedenfalls ist sie nach draußen gegangen."

"Mmh ich glaub ich sehe lieber mal nach."

Jascha stand auf und ließ Nelly durch.

"Warte ich komm mit."

Dominik drängte sich an Kai vorbei.

Jascha zuckte mit den Schultern.

"Halt unsere Plätze frei, Kai."

Dann ging er den beiden hinterher.
 

..........
 

Draußen wich Pia langsam vor Luzifer zurück.

Wo war bloß ihr dämlicher Engel.

Irgendwie machte ihr Azraels verschwinden auch etwas Sorge.

Luzifer hatte doch nicht etwa.....

Der unsichtbare Schild gegen den Luzifer rannte gab ihr die Antwort.

Luzifer fluchte als er gegen den Schild prallte.

Erleichtert drehte sich Pia zu Azrael um der einige Meter hinter ihr stand.

"Hättest du nicht früher kommen können?" maulte sie ihn an.

"Azrael, ich habe dich letztes mal gewarnt dich nicht einzumischen."

"Und ich habe dir gesagt du sollst sie zufrieden lassen, Luzifer", antwortete Azrael fest.

"Ich weiß ich schulde dir noch was, aber soviel nun auch wieder nicht", gab Luzifer zurück.

"Luzifer schuldet Azrael noch was?" dachte Pia.

Pia ging lieber einige Schritte zur Seite, denn beide sahen so aus als wollten sie sich bekämpfen.

Plötzlich hörte man, wie die Tür zum Club aufgemacht wurde. Nelly und die beiden Jungs kamen raus.

"Hey Pia!" rief Nelly auch schon.

Luzifer warf einen Blick zum Club, dann zu Pia und Azrael.

"Na gut, dann halt ein anders mal."

Dann drehte er sich nach rechts und verschwand zwischen den Autos.

Nelly kam auf Pia zugerannt.

"Alles ok? Wer war der Typ?"

"Äh ja. Keine Ahnung. Ich äh habe mich hier kurz mit einem Bekannten getroffen. Als der weg war kam plötzlich dieser Typ auf mich zu."

"Tja ja, man sollte als Frau halt nachts nicht hier alleine rumstehen", meinte Jascha.

"Nicht war Dominik?"

Jetzt erst bemerkte Pia das Dominik etwas hinter Nelly stand.

Er stand da und schaute an ihr und Nelly vorbei nach hinten.

Pia folgte mit den Augen seinen Blick.

Schaute er etwa zu Azrael?

"Hey Dominik!" rief Jascha jetzt etwas lauter.

"Häh was?"

Dominik schaute verwirrt zu Jascha.

"Sag mal pennst du?"

"Sorry ich war gerade etwas weg."

"Das hat man gemerkt. Wollen wir wieder rein?"

"Also, ich für meinen Teil will jetzt lieber nach Hause", meinte Pia.

"Na gut, dann ruf ich uns jetzt ein Taxi", sagte Nelly.

Jascha seufzte.

"Wie? Na ja, ok. Anscheinend muss Dominik auch ins Bett, der pennt ja schon im stehen. Wohnt ihr hier oder außerhalb?"

"Hier."

"Schade, dann können wir uns das Taxigeld nicht teilen. Wir leben außerhalb in sonem kleinem Kaff. 4km entfernt."

"Da kann man nichts machen", gab Nelly zurück.

"Jau. Kommt holen wir unsere Sachen."

Sie gingen zurück zum Club.

Auf der kurzen Strecke beobachtete Pia Dominik, der noch einmal seinen Kopf nach hinten drehte, dann aber wieder nach vorne blickte als hätte er sich geirrt.

Pia und die Jungs holten ihre Sachen verabschiedeten sich von Kai, während Nelly bei der Taxizentrale anrief.

Dann gingen sie nach draußen. Das erste Taxi, das ankam, bekamen die Mädchen. Sie verabschiedeten sich und fuhren weg.

Pia war heilfroh als sie endlich in ihrem Zimmer war.

Sie machte sich fertig und legte sich schlafen. Später würde sie mit Azrael sprechen, aber erst einmal ausschlafen.
 

Das Rumoren des Staubsaugers weckte Pia unsanft aus ihrem Schlaf. Verschlafen blickte sie auf ihre Uhr.

Ups, schon 14.00Uhr. Normalerweise schlief sie Samstags immer bis Elf oder halbzwölf.

So halbwegs wach machte sie sich auf den Weg ins Bad zum duschen.

Als sie fertig geduscht und angezogen war ging sie hinunter zum Frühstück, obwohl Mittagessen um diese Zeit wohl eher angebrachter wäre.

Nachdem sie zwei Toastbrote gegessen hatte ging sie nach draußen.

Gerade war sie durch das Zauntor gegangen als sie auf der anderen Straßenseite Azrael gegen einen Zaun gelehnt sah. Sie ging zu ihm rüber.

"Hallo!" begrüßte sie ihn.

"Hi, können wir reden?"

"Klar, aber können wir dabei gehen? Ich brauch etwas Bewegung."

"Ok."

Als die beiden ein Stück gegangen waren fragte Azrael:

"Sag mal wer war eigentlich der Junge gestern?"

"Welchen meinst du?"

"Den blonden."

"Ach so, das war Dominik. Aber den solltest du doch schon vom Nachmittag her kennen."

"Da hab ich ihn immer nur von hinten gesehen. Außerdem steh ich ja nicht immer direkt neben dir."

"Aha. Sag mal mir war gestern so als hätte er dich gesehen."

"Ja mir auch, aber dass kann nicht sein. Eigentlich könntest nur du mich sehen. Oder andere Engel oder Dämonen."

"Heißt das etwa Dominik ist ein Engel oder ein Dämon?"

"Nein ich habe nicht gespürt das er ein Engel oder Dämon ist."

"Puh!"

"Aber..."

"Oh nein, bitte kein aber!"

"Na ja es gibt noch eine dritte Möglichkeit."

Pia seufzte.

"Welche?"

"Es könnte sein das er Michael ist."

"Du sagtest doch eben er ist kein Engel."

"Ist er ja auch nicht."

"Und wie kann er den dann der Kriegsengel sein. Den meintest du doch oder?"

"Ja. Also pass auf. Michael starb beim großen Krieg durch Luzifer."

"Aber ihr habt doch gewonnen."

"Haben wir auch. Nachdem Luzifer Michael getötet hatte verließ er den Himmel und seine Anhänger folgten ihm.

Wie du weißt geht die Astrale Sphäre eines Engels nach seinem Tod wieder zurück zu Adonai.

Als Michael starb nahm Adonai seine Sphäre nicht wieder auf. Soweit ich weiß schickte er sie vor 18 Jahren auf die Erde. Ich vermute das er sie in die leere Hülle eines Menschen steckte."

"Du meinst also Dominik ist besessen."

"Nein ich meine Dominik könnte Michael sein. Der Körper von Dominik ist der eines Menschen, nur hat er keine Seele sondern eine Sphäre. Michaels Sphäre."

"Und könntest du mir auch mal erklären warum Gott so was macht? Warum hat er ihn nicht in seinen alten Körper gesteckt und den wieder lebendig gemacht?"

"Vielleicht hat Adonai gewusst was Luzifer vor hat.

Außerdem mögen viele Engel die Menschen nicht. Sollte Michael je wieder zurückkehren hätte er unter den Menschen gelebt und würde sicher für sie Partei ergreifen."

"Man, wieso das alles immer so kompliziert sein. Und du bist sicher das Dominik Michael ist?"

"Nein ich habe gesagt das es sein könnte, nicht das ich sicher bin. Schade das Luzifer weggelaufen ist."

"Schade! Ich fand das überhaupt nicht Schade."

"Ja ok, aber er hätte Michael sicher erkannt."

"Wieso?"

"Früher waren sie einmal eng befreundet."

"Eng? Wie eng?"

"......"

"Argh! Würdest du damit bitte aufhören?!"

"Womit?"

"Mit diesem ständigen abblocken. Das ist jetzt schon das dritte mal. Langsam geht mir das auf den Geist. Außerdem weiß ich nie wo du bist. Ich meine langsam trau ich mich schon nicht mehr aufs Klo zu gehen, nur weil ich nicht weiß ob du neben mir stehst."

"Ich habe dein Haus noch nie betreten und aufs Klo würde ich dir ganz sicher nicht folgen."

"Schön, aber woher soll ich wissen wo du bist. Kannst du nicht wenigstens dafür sorgen das ich dich immer bemerke?"

"Verzeihung, ich hab nicht daran gedacht das es dich stören könnte. Ich dachte, wenn du mich nicht siehst, vergisst du das ich da bin und das du dich dann wohler fühlen würdest."

Pia blieb stehen.

So hatte sie das noch gar nicht gesehen.

"Nein", sagte sie jetzt ruhig, "mir wäre es lieber, wenn ich dich sehen könnte."

"Ok."

Plötzlich zuckte Pia zusammen. Einige Meter vor ihnen waren bei der Kreuzung zwei Autos in einander gekracht.

Es sah ziemlich schlimm aus. Pia wollte hinrennen doch Azrael hielt sie zurück.

"Hey was soll das? Wir müssen doch helfen! Hast du noch nie was von unterlassener Hilfeleistung gehört?"

"Schnell lass uns gehen", sagte er plötzlich.

"Was?! Und ich dachte immer Engel sind so hilfsbereit."

"Ja eigentlich schon, aber wir müssen hier weg, bevor...."

"Bevor was?"

"Bevor er hier auftaucht. Mist."

"Wer?"

Pia schaute sich um sah aber niemanden, bis auf einige Menschen die aus ihren Häusern kamen.

"Er."

Azrael legte seine Hand auf ihre Schulter und wies auf einen Mann, den Pia vorher nicht bemerkt hatte, obwohl er direkt neben einem der Wagen stand.

Er hatte einen Anzug an und schwarze zurückgegelte Haare. Um ehrlich zu sein sah er aus wie eine Art Manager.

"Wer ist das?"

"Gabriel."

"Der Todesengel?"

Pia schaute ihn noch mal genauer an.

Sie hatte sich den Tod ja bisher immer als Skelett oder so vorgestellt, obwohl Azrael sah auch nicht unbedingt aus wie ein Gerippe.

Andererseits...

Der Mann, der da stand, hatte ein ziemlich mager erscheinendes Gesicht und mit einem schwarzen Umhang mit Kapuze und den richtigen Effekten.....

Der Mann drehte nun seinen Kopf in ihre Richtung uns schaute herüber.

Pia würde irgendwie mulmig zumute.

Jetzt kam der Typ doch tatsächlich zu ihnen rüber.

Er grinste.

"Azrael, lange nicht mehr gesehen."

Jetzt hatte er für Pia mehr was von einem Mafiosi als von einem Engel.

"Gabriel."

Azrael nickte ihm knapp zu.

"Was machst du hier? Man hat vermutet du seiest in der Hölle, nachdem damals", fragte Gabriel.

"Öhm, was war denn damals?"

Jetzt meldete sich Pia zaghaft zu Wort.

Gabriel starrte sie gehässig an.

"Och weiß deine kleine Freundin nichts davon? Soll ich es dir erzählen?"

"Solltest du nicht deinen Job erledigen Gabriel, anstelle hier dumme Sprüche abzulassen?" sagte Azrael ruhig.

"Keine Sorge, die laufen sicher nicht mehr weg."

"Ja, aber ihre Seelen können verloren gehen. Warum bist eigentlich du hier und nicht einer deiner Seelensammler?"

"Na ja dort ist Krieg, da eine Hungernot. Du weißt ja wie das ist. Ich sollte mal langsam wieder neues Personal anwerben. Wie wär's du kannst doch für mich arbeiten, vorraugesetzt du schaffst es überhaupt in den Himmel."

Gabriel lachte.

Er hatte eine richtig hinterhältige Lache viel Pia auf. Passte aber zu ihm.

Azrael hingegen schien sich davon aber überhaupt nicht provozieren zu lassen. Er schien immer noch die Ruhe Selbst zu sein.

"Komm Pia, lass uns gehen. Wir sollten Gabriel nicht weiter bei seiner Arbeit stören."

Schon hatte sich Azrael umgedreht und ging los.

Der Typ ließ sie doch tatsächlich mit dem Todesengel alleine.

"Hey warte!" rief sie ihm hinterher.

"Äh, auf wiedersehen", sagte sie noch schnell zu Gabriel und drehte sich dann ebenfalls zum gehen um.

"Sicher", erwiderte dieser grinsend.

Pia schluckte und lief zu Azrael.

"Ihr scheint euch nicht besonders zu mögen. Danke übrigens das du mich einfach stehen gelassen hast", sagte sie als sie neben ihm ankam.

"Sorry. Ich denke er mag mich nicht da er vielleicht glaubt, dass ich ihm seinen Job wieder wegnehme."

"Sag mal was meinte er damit das man annahm du seiest in der Hölle?"

"Wahrscheinlich dachten sie das ich dorthin gegangen sei, nachdem ich den Himmel verließ."

"Und warum hast du nun den Himmel verlassen?"

Azrael blieb stehen.

"Weil ich den Himmel verraten hatte."

"Verraten?"

"Bevor der Krieg ausbrach sollte ich Luzifer der verschwunden war suchen und wieder zurück bringen. Man schickte mich von den Erzengeln, weil ich von allen schon am meisten auf der Erde gewesen war. Ich fand ihn auch, doch ich... ich habe es nicht gesagt."

"Du hast also gelogen und dadurch...."

"...ist der Krieg ausgebrochen. Es war also meine Schuld. Als der Krieg beendet war verließ ich den Himmel und ging auf die Erde, denn ich konnte nicht bleiben. Eben sowenig wollte ich in die Hölle, denn ich stand nicht wirklich auf Luzifers Seite und hatte nicht mit ihm gekämpft."

"Aber du konntest doch nicht ahnen das es Krieg geben würde, oder?"

"Nein, und dennoch ist es meine Schuld."

"Woher willst du das wissen. Du hast doch gesagt Gott kann euch kontrollieren. Vielleicht hast du Luzifer nicht gemeldet, weil Gott es so wollte."

"Vielleicht. Doch das Schuldgefühl bleibt trotzdem."

Pia schwieg.

Langsam wurde sie von der Atheistin zur Antichristin oder so ähnlich. Jedenfalls Gotthasserin.

Wenn man es genau bedachte tat ihr Luzifer auch leid, würde er jedenfalls, wenn er nicht immer versuchen würde sich durch sie einen neuen Körper zu erschaffen.

Stumm gingen beide zurück zu Pias Haus.

Pia wollte gerade die Gartentür aufmachen, als ihr etwas einfiel.

"Äh sag mal, wo lebst du eigentlich?"

"In einer kleinen Wohnung."

"Und wie verdienst du dein Geld? Ich meine immerhin musst du ja Miete bezahlen oder?"

"Ich arbeite in einem Buchladen, in der Stadt."

"Und wie kannst du mich dann den ganzen Tag verfolgen?"

"Na ich habe mir Urlaub genommen."

"Ach so, klar. Also, wir sehen uns ja dann. Bis bald."

"Tschüss Pia."

Azrael wandte sich nun ab und ging die Straße entlang, von Pias Haus weg.

"Er hält tatsächlich sein Versprechen und bleibt sichtbar", dachte sie lächelnd.

Dann betrat sie wieder ihr Haus.



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von: abgemeldet
2003-01-16T14:32:56+00:00 16.01.2003 15:32
hi^^
die Story ist echt super ^.^
Wie's mit den Datum der letzten Commis aussieht sollte ich mal allen ein schönes neues Jahr wünschen^^"
Also wie schon gesagt, die Story ist echt super gut! Aber warum...warum geht es nicht weiter? *snif*
Irre ich mich oder hast du schon über ein ganzes halbes Jahr nicht weitergeschrieben *taschentuchhol*
Also, schreib bald weiter, sonst...*schneuz*

!
Von: abgemeldet
2002-05-29T20:20:35+00:00 29.05.2002 22:20
Naja, ich mag Gabriel, aber ich sollte wahrscheinlich nicht immer in meinen Fics schreiben, daß er aqm Ende davon kommt... Egal, ich find deinen Gabriel ganz cool. Mehr davon!!!

Tâle °.O !!!
Von: abgemeldet
2002-05-18T14:14:28+00:00 18.05.2002 16:14
heyyyyyyyyy... duuuu wo ist denn der rest du^^ und gabriel.. ist alles andere als nett.. er war immer gottes bote des todes.. und er verachtete die menschen immer... genau so wie seine gleichgesinnten... denn er ist die rechte hand gottes... und doch ist er auch ein nichts... denn er hat ja keine seele.. wie alle engel...^^
Von: abgemeldet
2002-05-18T13:44:49+00:00 18.05.2002 15:44
Hmm du hast gut recherchiert... nur ein klitzekleines kritikchen hab ich... die story ist zu abgehackt geendet... man sollte doch nen bissi auslaufen lassen...^^ aber es hat auch vorteile.. oki^^ damit wird der leser an der stange gehalten^^ hihi.. oki... mach weiter so.. wie ich nun weiter lese^^
Von: abgemeldet
2002-05-18T13:25:26+00:00 18.05.2002 15:25
Hmmmmm nicht schlecht... logische fehler sind dir keine unterlaufen... kaum leerlaufzeit... und kaum wiederholungen der wortwahl.. und im gegensatz zu miiiiiir... kaum grammatikalische fehler^^.. weiter so klein sara-chan^^
Von: abgemeldet
2002-05-13T16:03:44+00:00 13.05.2002 18:03
Jascha/ Jakob = Der Fersenhalter? Mmh das ist schwach, denn ich habe die Namenserklärungen von einer *schluck* Kirchseite (http://www.kirchenweb.at/).
Und da steht hebräisch; Nachgeborener, Gott beschützt

^____^;;
Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel das Gabriel in der Story bisher nicht so nett wegkam.
Von: abgemeldet
2002-05-09T16:40:37+00:00 09.05.2002 18:40
ENDLICH!!!
Consumptum est! (= Es ist vollendet!; das sagte Jesus, als er am Kreuz hing...) Oki, dann mal los: gute Story, interessante Engel - wo soll ich anfangen?
Hast wohl ein Buch mit Babynamen gefunden, was? Oder woher hast du die Übersetzungen? Ach ja, das mit Jascha/Jakob ist falsch. Jakob bedeutet eigentlich >der Fersenhaltereiner der verdrängt/vertreibt!
Von:  Soen
2002-04-23T16:56:14+00:00 23.04.2002 18:56
soo ^__^ hehe
hab die story zwar schon vor einer ganzen weile gelesen, aber kein comment geschrieben (wie konnte ich nur???)
also dieser tiel ist auch subbaaa ^__^
*vor meisterin saraja niederknie*
oh du meisterin der schreiber! ^^
möcht ja gerne wissen, wie's weitergeht ^^
cu deine Chi-chan
Von: abgemeldet
2002-02-28T16:51:43+00:00 28.02.2002 17:51
*mega begeistert sein* COOL!!!!
ich liebe fanfics mit Engel! Diese gefählt mir sehr!!!!
Ich hab auch vor kurzen zwei fanfics hier bei animexx veröffendlicht! doch meine sind nicht so gut....*erröte und sich schemen*
ABER VON DEINER BIN ICH BEGEISTERT!!!!!!!!!!!!!
WEITER.....WEITER.....WEITER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!^^
Von: abgemeldet
2002-01-26T11:58:34+00:00 26.01.2002 12:58
Dazu ein lustiges Beispiel aus meiner verkorksten Schulzeit:
Anne : Dat is wie wenn...
Herr Dick : Anne, ALS!!!
Anne : Jo, dat is ALS wie wenn...

Danke sehr. Wer mehr über Anne erfahren möchte, muß mich anschreiben... ^^

Tâle


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