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Und wer bist dann du?

...der böse Onkel
von

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Frohes Erwachen...

Gerade eben lag der junge Mann, noch friedlich schlafend in seiner Decke eingerollt im Bett. Nachdem sie die Kagenwahlen hinter sich gebracht hatte, und sein älterer Bruder glücklicherweise, zum ersten Dorfoberhaupt gewählt wurde, mussten sie sich einem ganz anderem Problem stellen, denn Uchiha Madara fand die Wahlergebnisse nicht sonderlich prickelnd und die Idee, zweiter Hokage zu werden, gefiel dem Uchiha ebenso wenig. Tobirama hatte eigentlich mit gar keiner anderen Reaktion gerechnet, sein Bruder war naiv und Madara war ein Idiot. Hashirama sah über die Proteste seines Verbündeten hinweg und auch wenn Tobirama nun nichts dazu gesagt hatte, so ahnte er übles. Von allem Übel abgesehen hatte sein älterer Bruder ihm davon erzählt, dass bei ihm Zuhause gerade alles drunter und drüber ging. Seine Frau war weg, seine Tochter war wieder gemeinsam mit ihrem Kind bei ihm eingezogen und zu allem Übel hatte sie sich auch noch irgendeine Krankheit eingefangen, die wohl so schlimm war, dass sie im Krankenhaus lag.

Diese Probleme hatten Tobirama bislang nicht sonderlich interessiert, sein Bruder wollte ja unbedingt Kinder haben und dessen Frau, Uzumaki Mito, konnte er sowieso nicht leiden.

Zugegeben Uzumaki Mito war eine verdammt schöne Frau, und bevor er sie gekannt hatte, hätte er sie am liebsten selbst geheiratet, aber er mochte keine Frauen als Friedensgeschenke, ganz im Gegensatz zu seinem versauten Bruder. Aber das sollten jetzt nicht seine Probleme sein, nach all den Bemühungen hatte er zum ersten mal einen Tag frei und den würde er auch damit nutzen, sich voll und ganz zu entspannen. Hashirama hatte ihm besprochen, das er ihn dieses mal nicht wieder mit irgendwelchen Problemen belästigen würde und das er zumindest diesen Tag entspannt beginnen und beenden durfte.
 

„Tsunade-chan, du wirst bei deinem Onkel bleiben bis ich wieder da bin okey? Und bitte sei ein braves Mädchen.“ wie oft hatte Hashirama das nun eigentlich schon wiederholt? Das kleine Mädchen klammerte sich schon förmlich an seine Hand, als sie über die Strasse liefen und nickte eifrig. „Ich werde ganz brav sein Opa!“ die großen braunen Kulleraugen fixierten den älteren Mann und er schenkte seiner Enkelin ein warmes lächeln. Im Grunde wusste Senju Hashirama das seine Enkelin ihr Versprechen nicht halten würde, er konnte erahnen das sie seinen armen jüngeren Bruder in den Wahnsinn treiben würde, aber Madara hatte sich nun einmal mit Händen und Füßen dagegen gewehrt noch einmal auf Tsunade aufzupassen und so war Tobirama die einzige Möglichkeit, vor allem da er während seiner Abwesenheit das Dorf in der Führung seines besten Freundes lassen würde. Madara hätte so oder so keine Zeit dafür nun auch noch auf Tsunade aufzupassen. Leise öffnete er die Tür zu dem Haus seines jüngeren Bruders, zugegeben Tobirama war wirklich eines der intelligentesten Menschen die er kennengelernt hatte, wenn er nicht sogar der intelligenteste war, aber er war nicht in der Lage seine Haustür abzusperren, und das war eines der Dinge, die Hashirama an ihm hasste. Er war ja sonst immer so vorsichtig aber was das anbelangte war er einfach unverantwortungsbewusst. Dennoch war er dieses mal von Vorteil, denn er wusste das Tobirama nicht in der Lage wäre Tsunade vor die Tür zu setzen, noch so kaltherzig er sich gab, und außerdem dürfte ihm diese kleine Überraschung auch mal eine Lehre sein.

Senju Hashirama war sich vollkommen darüber bewusst das sein jüngerer Bruder niemals freiwillig auf Tsunade aufgepasst hätte, er war sich sogar sicher, dass Tobirama ihm vorschlagen würde, Tsunade einfach mitzunehmen oder zu ihrer kranken Mutter zu bringen, und genau deshalb wollte er eine Konfrontation mit ihm vermeiden, weshalb er Tsunade kurzerhand ins Haus schob. „Also Prinzessin sei schön artig bis Opa kommt und dich abholt!“ er drückte seiner Enkeltochter nochmal einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich von ihr, ehe er die Haustür schloss und sich dann auch schon unvollzüglich auf den Weg machte. Er hoffte nur das Tobirama es ihm eines Tages verzeihen würde.
 

Niemals, niemals würde er es seinem Bruder verzeihen, dass er ihm mit Tsunade alleine gelassen hatte! Das Lachen des kleinen Mädchens klang spöttisch, ihre Hände waren voll mit Farbe, das schöne Kleid welches sie trug ebenfalls und was noch schlimmer war, Tobiramas Gesicht ebenso! Das kleine Biest hatte ihn tatsächlich angemalt als er noch geschlafen hatte und nun lachte sie darüber, wie bunt er doch war. Auch wenn ihm nicht danach war, so zwang er sich ein lächeln auf die Lippen, das weniger freundlich aussah als es eigentlich sollte, und ging in die Hocke. „Tsunade-chan... Komm her zum Onkel...“ er streckte seine Hand in ihre Richtung während seine roten Irden das kleine Mädchen fixierten und er versuchte die aufkommende Wut zu unterdrücken. Irgendwann würde er es ihr noch heimzahlen. Das Mädchen lachte amüsiert und wich ein paar Schritte zurück als er versuchte sie zu sich zu locken, sie wischte ihre farbigen Hände an dem weißen Kleid ab, ehe sie die Fingerkuppe ihres Zeigefingers in den Mund nahm und belustigt den Kopf schüttelte. „Ist Tobi-chan sauer?“ die großen braunen Kulleraugen sahen dem Weißhaarigen genauso unschuldig entgegen, als auch ihre Frage klang. Senju Tobirama holte kurz Luft und zwang sich innerlich zur Ruhe, es würde nichts bringen nun wütend zu werden, so würde er dieses Balg sicher nicht einfangen können. „Nein Tsunade-chan.“ seine Stimme klang ruhig und behaglich, doch entgegen seiner Erwatung, drehte das Mädchen mit den beiden Zöpfen, sich nur um und rannte dann auch schon laut lachend davon. „Fang mich doch! Fang mich doch!“ Tobirama ließ ihr einen kurzen Vorsprung während er überlegte was sein Bruder mit ihm anstellen würde, wenn er Tsunade einfach gefesselt in eine Bessenkammer sperren würde, aber, noch so verlockend dieser Gedanke war, so verwarf der Weißhaarige ihn auch schon wieder und eilte dem blonden Mädchen hinterher. Wenn er sich so etwas bei seinem Vater erlaubt hätte, dann hätte er ihm grün und blau geschlagen. Senju Tobirama hätte nicht einmal im Traum daran gedacht willkürlich mit der Farbe irgendetwas anzumalen und dann auch noch vor seiner Aufsichtsperson wegzulaufen. Sein Bruder hatte dieses Mädchen einfach total verzogen und deshalb erlaubte sie sich auch so viel. Während er das Mädchen verfolgte, stolperte sie ungeschickterweise über ihre eigenen Beine und begann dann auch schon gleich zu weinen. Augenblicklich hielt Tobirama inne, ehe er langsam zu seiner Nichte lief und neben ihr in die Hocke ging. „Siehst du Tsunade-chan, deshalb sollst du auf mich hören.“ sagte er weiterhin in einem ruhigen Ton, wobei er innerlich grinste und es einfach mal als Schicksalsschlag sah. Schniefend sah die Blondine zu ihrem Onkel auf, während sie ihre Hände auf das schmerzende Knie drückte und vereinzelte Tränen ihrer Wange hinunter kullerten. Doch ihr jämmerlicher Blick lösste in Tobirama dennoch keine Schuldgefühle aus, er hatte ihr gesagt das sie herkommen sollte und sie war einfach weggelaufen, wenn sie nicht wollte das so etwas geschah, dann sollte sie einfach das nächste mal auf ihn hören.

„Na los...“ sagte er schließlich, ehe er das kleine Mädchen auf die Arme nahm, die auch gleich ihre farbigen Pfoten in seinem Oberteil krallte, genervt lief er mit ihr zum Badezimmer, ehe er die Tür öffnete und den Raum mit dem Mädchen betrat. Seufzend setzte er das Mädchen neben das Waschbecken und machte das warme Wasser an. Er vermied es in den Spiegel zu sehen, denn sein buntes Gesicht war einfach nur erniedrigend und er wollte gar nicht wissen, ob sie ihm jetzt sein teures Oberteil versaut hatte. Senju Tobirama war noch nie gut darin gewesen andere zu trösten, das hatte auch sein Bruder erfahren müssen, er war niemand der gerne Schwäche zeigte und Mitleid hatte er mit den Wenigsten. Deshalb umging er das Schniefen seiner Nichte einfach und wusch ihr stattdessen die Hände ab, er befeuchtete schließlich ein Handtuch und wischte ihr vorsichtig die Farbe aus dem Gesicht. Da Tobirama keine Kinderkleidung Zuhause hatte, warum auch?, entschied er sich einfach mal dazu ihr das vollgesaute Kleid anzulassen.

Nachdem er der Jüngeren schließlich die Farbe aus dem Gesicht gewaschen hatte, nahm er sich sein eigenes Gesicht vor und versuchte die Farbe weitgehend von seiner Haut zu entfernen. Er bemerkte dabei gar nicht das Tsunade sich wieder aus dem Badezimmer geschlichen hatte.
 

Die kleine Nacktschneckenprinzessin rieb sich die trännigen Augen als sie sich vorsichtig aus dem Badezimmer geschlichen hatte. Ihr Onkel war doof. Zuerst gefiel ihm ihre Zeichnungen nicht, dann war sie wegen ihm auch noch hingefallen und jetzt hatte er ihre tolle Arbeit einfach weggewaschen. Etwas, was für Tsunade sehr enttäuschend war, eigentlich hatte sie geglaubt das es dem Weißhaarigen freuen würde sie zu sehen und das ihm die bunten Farben genauso viel Spaß machen würden wie es ihr machte, aber nein, da hatte sie sich eindeutig getäuscht. Hashiramas Enkelin tapste zurück ins Wohnzimmer und sah sich dann auch schon da um. Das sie hier wohl nicht malen durfte war blöd, sie liebte es zu malen, aber vielleicht hatte ihr Onkel hier ja auch noch andere Spielsachen. Das blonde Mädchen durchwühlte das Wohnzimmer während von Tobirama jegliche Spur fehlte und stellte letztendlich fest das es stinklangweilig war. Es gab hier wirklich keine Spielsachen und Tsunade wunderte sich wirklich wie Tobirama sich so die Zeit vertrieb. Sie spielte mit den Anderen immer mit irgendwelchen Puppen, malte zur Abwechslung oder machte sonstige Spiele, aber ihr Onkel schien kein Geld für Spielsachen zu haben. Oder sie fand seine Spielsachen einfach nicht? Das war auch eine Möglichkeit. Schnell drehte die Blondine sich um ihre eigene Achse, ehe sie zurück zum Badezimmer lief und dort feststellte das Tobi-chan gar nicht mehr da war. Wo war ihr Onkelchen denn hingelaufen? Die Kleinere sah sich fragend um und durchsuchte das gesamte Badezimmer, er war weder in eines der Schränke, noch hinter der Tür, in der Dusche oder in der Toilette. Wo war er also? Tsunade grinste als sie feststellte, dass Tobirama anscheinend mit ihr Verstecken spielen wollte, na gut, dann würden sie verstecken spielen!

Kichernd lief sie wieder aus dem Badezimmer, ehe sie in die Küche lief und kopfschüttelnd feststellte, dass er da ebenso wenig war. Tsunade lief schnell weiter und durchforschte den nächsten Raum, der nur ein kleines weiteres Zimmer war, skeptisch zog sie ihre Augenbrauen in die Höhe, ehe sie ihre Suche auch schon fortsetzte und im nächsten Zimmer ihren entblössten Onkel wiederfand. Erschrocken klappte ihr der Kiefer runter und sie musterte den Älteren aufs Detail. „Tobi-chan was ist das für eine Schlange?“ genervt sah der Weißhaarige kurz zu seiner Nichte, ehe er sie umdrehte und sich anschließend schnell seine Klamotten anzog. Es war ja nicht so als sei es ihm peinlich vor jemand anderem nackt herum zu stehen, aber er hatte keine Lust darauf vor seiner fünf jährigen Nichte nackt herum zu stehen und sich anschließend ihre seltsamen Fragen anzuhören. Das Mädchen drehte sich auch schon wieder grinsend zu Tobirama um und er wollte gar nicht erst wissen, warum sie ihm so angrinste. „Was hast du gemacht Tsunade-chan?“ skeptisch besah er sich sein Gegenüber, welche daraufhin nur die Schultern in die Höhe zog. „Nichts!“ erwiderte sie unschuldig woraufhin Tobirama seufzend an ihr vorbei lief. „Na gut komm mit Tsunade-chan, du hast sicherlich hunger?“ das Mädchen nickte eifrig und holte dann auch schon relativ schnell zu ihrem Onkel auf, ehe sie sich an seinem Arm klammerte und dem Weißhaarigen erschwerte normal zu laufen, ohne ihr auf die Füße zu treten. Tobirama hasste es wenn jemand so anhänglich war und vor allem hasste er es wenn jemand sich so sehr an ihn klammerte. Irgendwie erinnerte Tsunade ihn immer mehr an seinen Bruder in jüngeren Jahren, nur das Tsunade ein Mädchen war und sich besser benehmen sollte. In der Küche angekommen setzte er Tsunade auch schon auf eines der Kissen beim Esstisch, welcher sich in der Küche befand. „Sei brav und dann bekommst du gleich etwas zum essen.“ die Blondine nickte eifrig woraufhin Tobirama sich misstrauisch von ihr abwandt und erst einmal in den Schubladen und im Kühlschrank nach einem angemessenem Frühstück für ein Balg suchte.
 

Eine ganze Weile hatte Tsunade ihren Onkel dabei beobachtet wie er das Essen zubereitete, in der zwischenzeit hatte sie immer wieder mit ihren Händen gespielt, ehe sie auch schon halb mit ihrem Oberkörper auf dem Tisch lag und vor Langeweile die Sekunden zählte. Auch wenn die genannten Zahlen keiner Reihenfolge entsprachen. „Tobi-chan... wann ist gibt’s essen?“ begann sie auch schon mit der ersten quängeligen Frage. „Gleich.“ Hashiramas Enkelin seufzte und schloss kurz ihre Augen. Der Geruch nach gekochten Eiern machten ihren Hunger noch größer und ihr Magen meldete sich immer wieder. „Ich verhunger...“ murrte die Blondine und begann anschließend mit dem Besteck zu spielen.
 

Tsunade hatte doch gar keine Ahnung was es bedeutete Hunger zu haben. In ihrem Alter hatte er sich gefreut, wenn er überhaupt jeden Tag etwas zum Essen bekommen hatte. Er war im Krieg aufgewachsen und da war nun einmal jeder auf sich alleine gestellt. Er konnte sich noch gut darin erinnern wie er gemeinsam mit seinen Brüdern im Wald Früchte gepflückt hatte oder gegenbenfalls auch Gemüse geklaut hatte. Natürlich, sie waren die Söhne des Clanoberhaupts gewesen, aber auch der Senju Clan war nicht reich gewesen. Sie waren schon von jeher Shinobis und als solche hatten sie es in ihren eigenen, kleinen Dörfern nicht sonderlich leicht gehabt. Umso mehr ging ihm das Gequängel seiner Nichte auf die Nerven. „Tsunade-chan... du möchtest doch keine rohen Eier essen... es ist gleich fertig.“ warum versuchte er diesem Balg überhaupt etwas zu erklären? Sie ignorierte es ja im nachhinein trotzdem. Nachdem er seiner Nichte das Frühstück auch schon auf den Tisch gestellt hatte, setzte er sich ihr auch schon gegenüber. „Tobi-chan möchtest du nichts essen?“ ihre Stimme klang bei dieser Frage beinahe schon empört und der Weißhaarige schüttelte nur stumm den Kopf. „Mama sagt wir müssen alle zusammen essen!“ die Kleinere verschränkte ihre Arme vor der Brust und Tobirama sah sie einen Moment verdutzt an. Dann hatte ihre unfähige Mutter wohl vergessen zu erwähnen das sie weder sich noch andere anmalen durfte und auch nicht durchs Haus laufen sollte. Gerade öffnete er seinen Mund und wollte etwas darauf erwidern, als Tsunade auch schon begann mit den Händen die Eier vom Teller zu essen. Das hatte ihre Mutter anscheinend auch noch vergessen zu erwähnen. „Guten appetit.“ wünschte er ihr dann auch schon und sagte erst gar nichts dagegen. War ihm doch egal wie sie aß oder was sie so machte, am Ende war sie ohnehin wieder bei seinem unfähigen Nii-san oder ihrer Mutter. Wobei... Nein, die war ja im Krankenhaus. Was auch immer sie für eine Krankheit hatte, vielleicht drückte sie sich auch nur vor ihren Pflichten. Nachdem Tsunade fertig mit ihrer Sauerei war und fast alles aufgegessen hatte, wischte er ihre Hände mit einem Küchentuch ab und räumte schließlich ihren Teller weg.

„Komm Tsunade-chan... wir gehen zu Hashirama-kun...“ murrte er und nahm die Kleinere auch schon an die Hand. Die großen Kulleraugen besahen ihn ungläubig. „Aber Opa sagte das er arbeiten muss und mich später abholt!“ Meinte sie dann auch schon mit ihrer kindlichen Stimme und dennoch klang es so, als täte er gerade etwas falsches. „Dann besuchen wir ihm bei der Arbeit..“ erwiderte Tobirama woraufhin seine Nichte eifrig nickte. Kinder waren so leicht zu manipulieren.

Was zum...

Warum zum Teufel hatte sein Bruder ausgerechnet ihn ausgesucht? Tobirama war ja nun wirklich der Letzte, der sich mit Kindern beschäftigte oder geschweigedenn auskannte. Und jetzt drückte er ihm diese kleine Nervensäge auf den Hals, als gäbe es nicht auch irgendwelche Frauen die sich als Babysitter anboten, aber nein, denen vertraute er wohl zu wenig, wobei Tobirama sich sicher war, das seine Großnichte wohl besser bei einem dieser Frauen aufgehoben war als bei ihm. Er wollte doch nur ein einziges mal Urlaub haben, einen Tag... war das etwa zuviel verlangt?

Die Tatsache das Tsunade viel langsamer war als Tobirama nervte, aber was noch nerviger war, waren ihre Kleinkinderhände an seiner Hand, und die Blondine klammerte sich förmlich an ihren Großonkel, wie ein kleines Äffchen, als sie aus der Tür raus gingen.

„Tsunade-chan was hat dein Opa denn gesagt als er dich hergebracht hatte?“ fragte er schließlich seufzend und wollte gar nicht wissen wie es sich anhörte, wenn er in dieser ungewohnten Art sprach. Seine roten Irden fixierten das kleine Mädchen welches auf diese Frage hinweg die Stirn runzelte und einen Moment nachzudenken schien. Eher ungeduldig wartete Tobirama auf eine Antwort, und auch wenn ihm danach wäre, sie etwas wacher zu rütteln, so ließ er es doch lieber und wartete ihre Antwort ab. „Ich soll ein braves Mädchen sein!“ erwiderte die Blondine dann auch schon und nickte eifrig. Seufzend schüttelte der Weißhaarige den Kopf, nein, so würde er eindeutig nicht weiter kommen. „Na gut Tsunade-chan... Dann sei ein braves Mädchen...“ murrte er und ging dann schließlich los, wobei die Kleinere versuchte seinem zügigen Tempo zu folgen.

Das ging dann auch fünf Minuten gut, bis Tsunade dann schließlich über ihre eigenen Füße stolperte und auf den Boden fiel. Augenblicklich hielt der Senju inne und verschränkte ungeduldig die Arme vor der Brust während er darauf wartete das Tsunade wieder aufstand.

Seine Großnichte war wirklich ein kleines Prinzesschen und verzogen wenn sie deshalb plötzlich anfangen würde zu weinen. Er hätte sich so etwas niemals erlaubt, wenn sie zu dumm war um ordentlich zu laufen, dann war es eben ihre Schuld und er sah nun auch überhaupt keinen Grund dafür sie zu trössten und damit in ihrem schlechten Verhalten zu bestätigen. Irgendwie erinnerte sie ihm an seinen jüngeren Bruder Itama und genau wegen diesem Verhalten fiel er ihren Feinden zum Opfer. Unerwarteterweise überkam ihm bei diesem Gedanken ein widerliches Gefühl, ein schwaches Gefühl, ein Gefühl von Leid, Trauer und Hass. Seine jüngeren Brüder Itama und Kawarama waren einfach zu einem falschem Zeitpunkt geboren worden, sie waren zu schwach und wurden deshalb vom Krieg verschlungen. Sie waren nur zwei von den millionen Opfern welche diese schreckliche Zeit genommen hatte. Tobirama würde dem Uchiha Clan niemals verzeihen was sie ihnen angetan hatten, dass sie ihm seine Brüder genommen hatten, aber er würde nicht in Rachegedanken versinken, er würde sich an ihre gemeinsamen Regeln halten um ihr Bündnis aufrecht zu erhalten. Das war einfacher gesagt als getan, aber er wollte das Kinder alt genug werden konnten um zumindest Alkohol trinken zu können. Er wollte nicht das sie genauso jung sterben mussten wie seine Brüder und Freunde.

Eines der Gründe, weshalb er sich nun auch zu Tsunade runter kniete. „Tsunade-chan ist doch nur halb so schlimm.“ der Weißhaarige hatte das Glück das er ein stets behaglicher Mensch war, er hatte von Natur aus eine ruhige Stimme und konnte eigentlich auch relativ gut mit jeder Situation umgehen. Außer dieser – denn entgegen seiner Erwartung ließ seine Großnichte sich nicht beruhigen und schüttelte nur den Kopf, ehe sie auch schon begann lauter zu weinen. „Komm, gehen wir zu deinem Opa...“ versuchte er es noch einmal, doch die Blondine schien ihm gar nicht zuzuhören und durch das laute Geheule, dass sich regelrecht anhörte wie eine Sirene, wurde ihr Kopf langsam rot wie eine Tomate. Warum musste diese Göre eigentlich immer so eine Szene machen? Sein Vater hätte ihn einen Kopf kürzer gemacht, wenn er wegen so etwas lächerlichem geweint hätte. Aber weil ihm die Methoden seines Vaters nicht sonderlich gefielen, so schüttelte er nur kurz den Kopf über das Verhalten der Brut seines Bruders, ehe er sie sich, entgegen ihres Willens, unter dem Arm klemmte und seinen Weg fortsetzte. Ihm doch egal, dann sollte sie halt heulen.
 

Und das tat sie auch weiterhin. Entgegen seiner Erwartung strampelte sie auch noch überflüssigerweise herum und hatte ihn mittlerweile vier mal in den Rücken getreten. Tobirama war nun wirklich nicht empfindlich aber Tsunade hatte eine unglaubliche Schlagkraft, und ihre Tritte fühlten sich an wie Peitschenhiebe. Die Leute, welche bereits auf den Strassen waren, schenkten Tobirama komische Blicke und er konnte schon ihre vorwurfsvollen Gedanken hören, wobei er auch das Getuschel bemerkte. Ja er war nun einmal ein scheiß Babysitter, das wusste er selbst und Tsunade bewies es nicht nur ihm, sondern auch dem Rest von Konoha no Sato mit ihrem dämlichen herum gebrülle. Als würde er sie jeden Moment umbringen.

Ein plötzlicher Schlag auf den Hinterkopf riss den Weißhaarigen aus seinen Gedanken und ehe er sich versah wurde ihm das Mädchen auch schon aus den Händen gerissen. Tsunades Gebrüll hatte den Senju so abgelenkt dass er das Chakra gar nicht erst bemerkt hatte, doch noch bevor er die jeweilige Person für diese Geste den Kopf abschnitt, hatte er das Chakra seiner Cousine wahrgenommen. Murrend besah er sich die große Frau mit den schwarzen langen Haaren und den dunklen Augen, welche seinem Bruder so ähnlich war. „Tobirama-kun was machst du denn mit dem armen Kind!“ warf sie ihm dann auch schon vor und ging dem Senju gleich einmal auf die Nerven. Warum war er eigentlich nur von Idioten umgeben? Vor ein paar Jahren war es noch kein Problem Kinder zu töten und heute empörten sich alle wenn eine kleine Göre weinte? Herr Gott...

„Du kannst sie gerne haben Toka-chan.“ murrte er genervt ehe ihm bewusst worde das es die perfekte Chance war seine Großnichte los zu werden. Toka schüttelte nur den Kopf, ehe er sie der Blondine auch schon ins Gesicht pustete und diese augenblicklich aufhörte zu weinen. „Tsunade-chan was hat der Onkel wieder gemacht?“ Tobirama hätte beinahe angefangen zu lachen als er den albernen Ton ihrer Stimme und die seltsame Wortwahl hörte, aber anhand der unterschwelligen Beschuldigung verschränkte der Weißhaarige nur die Arme vor der Brust und verdrehte genervt die Augen. „E-Er hat mich gechubst!“ erwiderte Tsunade mit einer weinerlichen Stimme und rieb sich die Tränen aus den großen Kulleraugen wodurch der Weißhaarige einen bösen Blick erntete.

„Toka-chan du glaubst doch nicht tatsächlich das ich sie geschubst hätte?“ „Es würde dir ähnlich sehen!“ fauchte seine Cousine beinahe schon und Tobirama wandt seinen Blick ab wodurch dieses Thema seiner Meinung nach abgeschlossen war.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Tsunade sich auch schon bei Toka ausgeweint und Tobirama wurde dazu genötigt ihr eine Packung süßer Dangos zu kaufen, und auch wenn er sich geweigert hatte, die Blondine noch einmal mitzunehmen und versucht hatte, sie seiner Cousine aufzudrücken, so hatte Toka es nochmal elegant raus geschafft und Tobirama saß der Kleineren genervt gegenüber, während sie an ihren Dangos lutschte. Wäre es ihm nicht so egal, dann hätte er der Blondine gesagt das sie einfach abbeissen sollte, aber der Senju vermutete das Tsunade es nur wieder als einen erneuten Angriff gegen sie sehen würde. Und er hatte geglaubt dass das Prinzesschen schon im Haus anstrengend war, zumindest hatte Toka nichts gegen ihr vollgeschmiertes Kleid gesagt, aber das war ihr in der Eile wohl entgangen. Gut – denn Tobirama hatte definitiv nicht vor Tsunade nun auch noch irgendwelche Sachen zu kaufen und umzuziehen. Sollte sie halt damit durch die Gegend laufen, das war nicht sein Salat. Drei bekannte Chakren rissen den Senju schließlich aus seinen Gedanken und er erahnte schon wer jeden Moment das Dangorestaurant betreten würde, seine Instinkte hatten ihn bislang noch nie enttäuscht und auch wenn er es dieses mal gehofft hatte, so betraten wenige Minuten darauf auch schon drei junge Männer das Restaurant. Tobirama vermied es in ihre Richtung zu sehen, und auch wenn es aufgrund seines auffälligen Äusseren unmöglich war, so hoffte er, das sie ihn übersehen oder zumindest in Ruhe lassen würden, stattdessen liefen die drei Herrschaften zu seinem Tisch und blieben vor diesem stehen. „Hallo Tobirama-san sind Sie mit Ihrer Tochter hergekommen?“ irritiert sah der Ältere schließlich auf, in die Gesichter von Sarutobi Hiruzen, Akimichi Torifu und Uchiha Kagami. „Sie ist nicht meine Tochter Saru...“ erwiderte er sichtlich genervt, wobei er es in den meisten Fällen war und er bezweifelte das es Saru sehr interessieren würde. „Wir sind hierher gekommen um die Dangos zu probieren.“ Erzählte er fröhlich weiter und Tobirama fragte sich einen Momentlang weshalb er es ihm erzählte, es war ja nicht so als wollte er es wissen und man konnte sich so etwas schon denken, immerhin verkaufte dieses Restaurant auch nichts anderes als Dangos und Tee. Eines der Gründe weshalb er es vorzog nicht weiter auf seinen Schüler einzugehen, sie würden sich schon an einen anderen Tisch verziehen. „Mmmm dann probiert die!“ schlug seine Großnichte auch schon gutgelaunt vor, ehe sie den Dreien anbot sich zu ihnen an den Tisch zu setzen. Da sie anscheinend eine fünf Jährige für voll nahmen, oder einfach keine anderen Tische frei waren, setzten sie sich auch schon neben sie und Tsunade platzierte sich auf den Schoss des Uchihas, ohne das Kagami auch nur einen Versuch dagegen starten konnte, sie los zu werden. „Tsunade-chan setz dich auf deinen Platz und iss deine Dangos... Du bist unhöflich.“ als die Blondine ihm nur frech die Zunge zeigte fragte Tobirama sich weshalb er überhaupt noch mit Tsunade sprach. Im Haus war sie ja noch erträglich gewesen aber die Aktion auf der Strasse hatte sie ihm wohl immer noch nicht verziehen. „Ehehe kein Problem...“ man sah Kagami deutlich an das er mit der Situation etwas überfordert war aber Tobirama wusste das der junge Uchiha ihr nun wohlkaum den Hals umdrehen würde, weshalb er auch darauf nicht weiter einging. Sollte er sich halt das Hemd vollsabbern lassen. Zugegebenermaßen war Kagami eines der wenigen Uchihas mit denen Tobirama kein Problem hatte, natürlich verspürte er eine gewisse Abneigung gegen den Namen, gegen ihre Kultur und gegen ihre Sitten. Er hasste das Sharingan und zahlreiche Uchihas, weil er sie eben als Feinde hatte kennen müssen, aber Kagami war eine ganz andere Generation, als die, die er zum Feind hatte. Er war die erste Generation der Uchiha Konohas und er hatte deutlich andere Ideale als sein damaliger Clan.

Er war sein Team Kamerade, und eines der Uchihas, die hinter seinem Bruder standen und gegen Madara als Anführer waren. Zugegeben war Uchiha Kagami dem Dorf treu, versuchte die Regeln einzuhalten und definitiv nicht derjenige, der seine Brüder und Freunde auf dem Gewissen hatte, er war das, was der Uchiha Clan vorgab zu sein, und er war ehrfürchtig. Tobirama konnte diesen jungen Mann relativ gut einschätzen, er kannte ihm ja auch schon von Kindestagen an und dementsprechend hatte er zumindest bei Kagami nichts zu befürchten, denn Kagami war nicht nur ein Uchiha sondern auch ein Shinobi aus Konoha no Sato, wozu er mit Stolz stand.

Wenn Senju Tobirama definieren musste, was ein Uchiha war, dann würde er diese Frage in kurzen Worten beantworten können: Stolze und ernstzunehmende Menschen, die man nicht gerne zu Rivalen haben möchte mit einer kühlen Art.

Dennoch schien der junge Uchiha komplett mit dieser Situation überfordert zu sein und Tobirama bezweifelte das Kagami nicht wusste wer Tsunade war.

„Es ist ein lustiger Zufall das sie hier sind Tobirama-san. Wir wollten uns heute nämlich im Team in unserer Freizeit treffen.“ riss die Stimme Saru´s ihn wieder aus den Gedanken. „Aber was ist dann mit den Anderen?“ fragte Tobirama irritiert. Immerhin fehlte für so ein Vorhaben das halbe Team. „Danzou-kun ist mit den Anderen trainieren gegangen.“ Saru zuckte nur lässig mit den Schultern während Torifu einen Kellner an den Tisch winkte und Kagami sich damit beschäftigte, Tsunade beim Essen zu helfen. „Möchten Sie nichts essen Tobirama-san?“ kam die nächste Frage von Saru und Tobirama verstand wirklich nicht warum er nun unbedingt ein Gespräch mit ihm aufbauen wollte. „Ich mag keine Dangos.“ das sollte mal eine aussagekräftige Antwort sein. Aber da er das ausgerechnet in dem Moment sagte, als ein Kellner zum Tisch kam, erntete er einen seltsamen Blick. „Herzlich willkommen im Dango Paradise. Kann ich Ihnen unsere Spezialität anbieten? Drei Dangos, mit süßer Soße und grünem Tee.“ begeistert bestellte der Akimichi auch schon für alle das selbe, ohne zu fragen ob sie es denn haben wollten oder wieviel es kosten würde, und der Kellner verschwand dann eben so schnell. „Tobi-chan ich will mehr Dongos!“ quängelte seine Großnichte wieder. „Das heißt Dangos...“ seufzte Tobirama und sah wieder zu der Kleineren. Wieviel passte eigentlich in so ein kleines Mädchen? Die Dangos von gerade eben hätten sie doch satt machen müssen. „Du kannst gerne noch etwas haben.“ erwiderte Torifu wie immer gut gelaunt und Tsunade nickte eifrig. Toll das sie ihn fragten ob das überhaupt in Ordnung wäre, jetzt konnte er es ihr auch nicht mehr abschlagen und würde noch länger warten müssen. „Leute...“ begann Saru wieder vorsichtig, woraufhin die Anwesenden ihm ihre Aufmerksamkeit schanken, na ja, alle außer Tsunade und Tobirama. „Ich werde morgen heiraten.“ setzte Saru fort woraufhin seine beiden Freunde ihm gratulierten. Der Kellner brachte schließlich nochmal drei Portionen ihres Tagesmenüs und stellte es auf den Tisch. Tsunade griff schnell nach einem der Dangos und steckte es sich auch schon in den Mund, wobei sie dabei genauso aussah wie Torifu, nur das sie ein kleines Mädchen war und er bereits ein junger Mann. Aber man musste halt mit den seltsamen Tischmanieren der Akimichis klar kommen.
 

Bevor Tobirama schließlich befürchten musste, dass der Uchiha vor dem vollem Teller mit Tsunade auf dem Schoss verhungern musste, weil sie ihm sogut wie alles aus den Händen nahm und selber verschlung, verabschiedete er sich auch schon von den Dreien, gratulierte seinem Schüler nochmal zu seiner baldigen Braut und schnappte sich Tsunade ehe er das Restaurant verließ.

Seufzend nahm er die Kleinere wieder an die Hand und lief dieses mal langsamer, ein schrecklich nerviges Tempo musste er zugeben. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er schließlich bei der Kagenresidenz an und stellte irritiert fest dass er das enorme Chakra seines älteren Bruders nicht wahrnehmen konnte. Misstrauisch betrat er dennoch die Kagenresidenz und lief schließlich zum Kagenbüro, er klopfte kurz an der Tür, ehe er diese auch schon öffnete und mit Tsunade das Zimmer betrat. „Nii-san...Madara?“ verdutzt sah er dem Älteren entgegen, der hinter dem Arbeitstisch seines Bruders saß.

...Teufel?!

Ein breites grinsen lag auf den Lippen des dunkelhaarigen und ihm gefiel der Gedanke, endlich seine Hand auf Konoha no Sato zu haben. All die Bemühungen wären um sonst gewesen, wenn er nicht wenigstens einmal den Posten als Hokage erklummen hätte und so würde er dem Volk zeigen, dass er durchaus in der Lage war ein Hokage zu sein. Auch wenn er dann wohl der Nidaime Hokage werden würde, da Hashirama ihm seinen Platz weggenommen hatte und das nur dank dessen verdammten Bruder.

Der Uchiha knirschte wütend mit den Zähnen und schüttelte dann auch wieder den Gedanken an diesen ab. Wie er ihn hasste! Diesen dreckigen Mistkerl, den er zu gerne in die Hölle befördern würde, dafür was er seinem Bruder angetan hatte!

Seine dunklen Seen fixierten den Stapel Papiere und er atmete tief ein. Er war fest entschlossen heute einen guten Job zu tun und nichts in dieser Welt würde ihn davon abhalten können.

Das dachte er zumindest, als ungefähr zwei Stunden später die Tür aufgerissen worden war und er nach langer Zeit zum ersten mal wieder die, ihm nur zu bekannte, Anrede für ältere Brüder hörte und diese war auch ausnahmsweise mal an ihm gerichtet. Der unschuldige Klang welcher diese Worte begleitete erinnerte ihn augenblicklich an seine jüngeren Brüder und ein schmerzliches ziehen breitete sich in seiner Brustgegend aus, ehe ihm bewusst wurde, wer ihn überhaupt so genannt hatte und wer nun ziemlich verdutzt drein schauend im Türrahmen stand.

„Na hast du jemand anderen erwartet?“ fragte er also und ein verschmitztes grinsen überdeckte gekonnt die schmerzlichen Erinnerungen, die der Weißhaarige gerade unbewusst in ihm ausgelösst hatte. Diesen Anblick würde er ihm sicherlich nicht gönnen.
 

Es dauerte noch eine ganze Weile bis Senju Tobirama überhaupt wirklich realisierte was da gerade vor ihm ging. Madara schien sich ebenfalls kurz sammeln zu müssen und sein dreckiges grinsen riss den Weißhaarigen schließlich aus seiner Trance. Warum zum Teufel war Madara da, wo sein dummer Bruder eigentlich sein musste? Das machte doch alles keinen Sinn mehr und er hatte dabei auch noch den gesamten Überblick verloren. Er blinzelte einige Male und wusste nicht so recht was er dem Älteren nun sagen sollte, aber das Reden nahm ihm seine kleine Nichte auch schon ab, denn ehe er sich versah, rannte diese auch schon zu dem Tisch an welchem Madara saß und rüttelte mal eben kräftig daran. „Madara-chan!“ begann die Blondine auch schon zu nerven und Tobirama hätte sie in diesem Moment gerne kommentarlos raus geworfen, oder sich besser ohne weiteren Kommentar in Luft aufgelösst.

Auch wenn es ungewollt war, so hatte er Madara versehentlich wie seinen Bruder angesprochen und er wollte erst gar nicht wissen was der Uchiha sich darauf einbilden würde.

„Wo ist mein Bruder?“ fragte er in einem üblichem ernsten Tonfall ehe er die Arme vor der Brust verschränkte, eine Geste die Madara wohl bereits an ihm kannte.

Eine unangenehme Atmosphäre breitete sich augenblick im Raum aus und Madara grinste weiterhin und schien sich erst gar nicht an Tsunade zu störren.

Früher waren sie Gegner, Todesfeinde und verabscheuten sich bis aufs äusserste. Aber Hass verspürte Tobirama nur dem einzelnem Individiuum gegenüber. Den Leuten, die seine Verwandten auf dem Gewissen hatte und auch diesen wusste er genauestens zu unterdrücken, denn sie mussten sich lediglich an die Regeln halten, um einen erneuten Krieg zu verhindern und das lag wohl in beiden Interessen.

Dennoch kratzte das dreckige Grinsen des Uchihas an seinem Stolz und er hätte es ihm am liebsten gleich aus dem Gesicht geschlagen, was bildete der sich eigentlich ein?

Madara ließ sich gehörig Zeit, bis er schließlich mit der Sprache raus rückte. „Dein Bruder ist auf einer Kagenkonferenz die oberste Prioritäten besitzt.“ gab der Uchiha ihm gleich zu verstehen und Tobirama bohrte seine Fingernägel in den Stoff seiner Ärmel.

„Und du bist dann...?“ Madaras grinsen wurde breiter, ehe er mit dem Stuhl zurück rutschte und sich aufrichtete. Er strich sich die lange Haarsträhne aus dem Gesicht, welche auch gleich wieder zurückfiel und legte seinen Kopf leicht schief, was ihm einen ziemlich durchgeknallten Eindruck verlieh, aber dem schien der Uchiha sich nicht bewusst zu sein.

Tsunade, die kleine Görre, schien den Druck gar nicht zu bemerken, sondern lief stattdessen auch schon auf Madara zu und klammerte sich wie ein kleiner Affe an seinem Bein fest, was diesen nicht sonderlich zu störren schien.

„Ich trete als Ersatz für deinen Bruder ein.“ und damit legte er seine Hand auch schon behutsam auf den Kopf des kleinen Mädchens. „Ist das nicht toll Tsunade-chan?“ ohne zu wissen worum es wirklich ging nickte die Blondine und drückte ihr Gesicht auch schon in den Stoff seiner Hose.

Seine dunklen Seen fixierten den Jüngeren der Senju Brüder ehe sie einen roten Ton annahmen und er Tobirama abwertend musterte. Tobirama besah sich kurz seine kleine Nichte, welcher er ihre Ahnungslosigkeit auch nicht wirklich verübeln konnte, ehe sein Blick zu Madara glitt. Es gefiel ihm ganz und gar nicht. Warum hatte sein Bruder ihm nichts davon erzählt gehabt? Natürlich, er wollte frei haben aber das bedeutete doch noch lange nicht, dass er nicht wissen wollte, was gerade mit dem Dorf geschah und Madara war ein grottiger Hokage, da war er sich sicher.

Der Weißhaarige wusste genau woher der gesamte Hass in dessen Augen kam und er musste unweigerlich an Madaras jüngeren Bruder Izuna denken. Er bereute es nicht seinen Bruder ermordet zu haben, dass war der Wunsch seines Vaters gewesen. Izuna war sein Feind seitdem er denken konnte und sein ständiger Rivale. Hätte er einen Weg gefunden, dann hätte er ganz bestimmt Tobirama ermordet und er stand dem ganzen als stellvertretener Clanoberhaupt und rechte Hand ohnehin im Weg, denn Izuna´s Denkweise war seiner Meinung nach schon immer sehr begrenzt gewesen, er hätte sich mit Händen und Füßen gegen eine Zusammenarbeit gewehrt und darum hatte er Madara auch zu neuem Augenlicht verholfen. Er wollte Rache und Izunas gesamter Hass ihm gegenüber broddelte noch heute in dessen Augen, auch wenn Madara sie heute trug.

Dieses Sharingan erinnerte ihn unweigerlich an zahlreiche Kämpfe, zu vielen er von seinem Vater gezwungen wurde. Aber er hatte sich auch nie großartig dagegen gewehrt, er wollte seinen Vater nicht enttäuschen und noch weniger wollte er dessen wut zu spüren bekommen. Butsuma Senju war kein schlechter Krieger gewesen, aber ein guter Vater war er noch lange nicht, weder zu Lebzeiten, noch zu seinem Tode, denn der Wunsch den er seinen letzten Söhnen äußerte, war alles andere als vereinbar gewesen. Obwohl Butsuma ja auch nur das getan hatte, was er von seinem eigenem Vater gelernt hatte. Hashirama und Tobirama hatten genau die selbe Erziehungsmethoden erfahren müssen, wie es sein Vater getan hatte und vielleicht ist genau das der Grund weshalb er sich nicht vorstellen könnte, Kinder zu bekommen, obwohl die Zeiten sich mittlerweile geändert hatten und Kinder Erwachsene werden konnten.

Schon alleine das war ein großer Erfolg und Tobirama war sich sicher das es nach hundert Jahren selbstverständlich sein würde, keiner würde ihnen danken und schon gar nicht ihm. Er war ja noch nicht einmal dazu vorher gesehen Hokage zu werden und auch wenn es im System viele Probleme gab, so hörten weder Madara noch Hashirama ihm wirklich zu und zogen ihr Ding durch.

Daran konnte er nichts ändern. Er hoffte nur das Hashirama es nicht wieder so weit bringen würde, wie bei der ersten Kagenkonferenz.

Die anderen Mächte waren für seinen Geschmack viel zu überheblich. „Wahnsinnig toll.“ erwiderte er sichtlich unbeeindruckt und versuchte seine Gedanken in den Hintergrund zu hängen. Die Zeiten, in denen er gegen den Uchiha Clan kämpfte und auch in denen er sich Todeskämpfe mit Izuna leistete, waren mittlerweile vorbei. Es wehten neue Winde und das war gut so, auch wenn der Hass und das Missverstanden werden niemals aus den Herzen der verschiedenen Clans verschwinden würde, schon gar nicht weil sie viel zu unterschiedlich waren und noch lernen mussten, miteinander zu leben, war alles besser und er würde es einfach versuchen aufrecht zu erhalten.

Madara war kein Feind mehr, auch wenn er ihm noch immer nicht traute. Deshalb trat er nur zögernd in den Raum ein und ließ die Tür hinter sich wieder zufallen.

„Madara-san hat Hashirama-kun irgendetwas über diese Kagenkonferenz erzählt?“ seine Stimme klang ruhig, so wie man es von Tobirama nun einmal gewohnt war und er versuchte sich nichts von dem Sturm der in ihm wehte anmerken zu lassen.
 

Das kleine Mädchen mit den vollgeschmiertem weißem Kleid wusste nicht wirklich um was es ging. Erwachsenen Sachen eben die sie auch nicht sonderlich interessierten. Ihr gefiel der blumige Geruch von dem Schwarzhaarigen und schon gar gefielen ihr die wuschigen Haare Madaras. Er war ja immerhin kein Fremder, ihr Großvater hatte sie schon öfter zu Madara mitgenommen und da war er bislang sehr gut mit ihr umgegangen. Auch damals als sie eine Nacht bei Madara verbringen musste, war er sehr gut mit ihr umgegangen und sie hatten soviel Spaß.

Sie erinnerte sich noch wage an das freundliche Lächeln von Madara, als sie seine Wände in tausend Farben angemalt hatte, oder als sie versucht hatte ihm etwas zum essen zu machen.

Während die beiden Erwachsenen sich unterhielten, drückte Tsunade sich noch fester an den Schwarzhaarigen, der seine Hand behutsam auf ihren Kopf legte. Sie drehte ihren Kopf leicht zur Seite und ihre braunen Irden fixierten ihren Onkel.

Die Anspannung in der Luft bemerkte Tsunade gar nicht richtig und so machte sie sich darüber auch erst keine Gedanken. Krieg war für die Blondine ohnehin kein Begriff.
 

Tobirama wusste, dass wenn er Tsunade nun zu sich rufen würde, es ein klares Zeichen des misstrauens für Madara sei und deshalb beließ er es dabei. Er bezweifelte das Madara der Enkelin seines Freundes etwas anhaben würde, dass machte keinen Sinn und ohnehin würde er Tobirama damit nicht treffen.

„Keine Ahnung, die Kagen haben sich an einem Ort versammelt und meinten das sie irgendetwas wichtiges besprechen müssten. Aber was genau weiß noch keiner. Hashirama-kun sagte, dass wenn er mehr wissen würde, er hier unweigerlich bescheid geben wird.“ erklärte Madara und zuckte lässig mit den Schultern. Das ganze erschien dem Senju suspekt, es könnte immerhin auch eine Falle sein, aber er vertraute auf seinen älteren Bruder, er würde schon wissen was er tat und er war auch kein Kind das sich nicht wehren konnte. Er war ein starker Mensch.

„Und wann wird das sein?“ harkte Tobirama skeptisch nach woraufhin Madara erneut die Schultern kurz in die Höhe zog. „Keine Ahnung aber ich nehme an jeder hat seine Aufgaben bekommen und deine hängt mir gerade ziemlich am Bein.“ der Uchiha grinste erneut und konnte sich die Überheblichkeit in seiner Stimme gar nicht erst unterdrücken, ehe er amüsiert auf Tsunade deutete.
 

Er war sich sicher das es Tobirama nicht gefiel, sich nun um seine Nichte kümmern zu müssen. Aber es war nun einmal so und Madara tat es gar nicht erst Leid, dass dieser dreckige Hund auch mal Dinge machen musste, die ihm nicht gefielen. Wobei Tobirama ohnehin nichts zu gefallen schien. Madara grinste breit, ehe er sich aus Tsunades Griff befreite und triumphierend auf den Hokagenplatz setzte. Seine roten Seen fixierten Tobirama noch immer wachsam, er war nicht zu unterschätzen, aber er kam nicht an die Kraft seines älteren Bruders heran und war dementsprechend kein Gegner für Madara.

Madara hätte niemals geglaubt das sie jemals normal miteinander sprechen würden, oder gar in einem Raum stehen würden, ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Aber das Schicksal hatte nun einmal viel für sie beide vorgesehen, oder zumindest für Madara.

Man wusste eben nie was das Schicksal so für einen plante. Tsunade schien das ganze dann doch nicht so geheuer zu sein und sie stellte sich ebenfalls neben Tobirama, ehe sie in die selbe Position wie dieser ging und die Arme vor der Brust verschränkte.
 

Stille. Eine unangenehme Stille breitete sich im Raum aus. Tobirama hasste es das wieder einmal alles drunter und drüber ging. Jeder schien kurz seinen Gedanken hinterher zu hängen und er konnte schon förmlich spüren das Madara ihm den tot wünschte. Aber das würde er wohl auch tun, wenn Madara seinen Bruder umgebracht hätte.

„Das war dann schon alles.“ und somit drehte der Senju sich auch schon um die eigene Achse, ehe er aus dem Raum trat und Tsunade ihm kommentarlos folgte. Er musste sich noch nicht einmal umdrehen, denn er spürte wie ihre kleinen Finger sich wieder einmal in den Stoff seiner Hose gebohrt hatten.

Er ließ die Tür laut hinter sich zufallen als er mit Tsunade den Raum verlassen hatte und sah weiterhin das Grinsen Madaras vor Augen. Er glaubte nun bestimmt ihm eins ausgewischt zu haben, aber dem war mit Sicherheit nicht so. Er würde sich noch auf die ganze Arbeit freuen können.
 

Uchiha Madara atmete tief ein, nachdem Tobirama und Tsunade den Raum verlassen hatten, und lehnte sich in dem Stuhl zurück. Seine dunklen Seelenspiegel fixierten erneut die vielen Papiere auf dem Tisch und unzählige Erinnerungen kamen wieder auf.

Es schmerzte, nach all der Zeit wieder als Bruder bezeichnet zu werden, die wärme in der Stimme eines anderen zu hören, der ihn als einen solchen bezeichnete und was noch schmerzlicher war, als die Tatsache nicht mehr als älterer Bruder gebraucht zu werden, war das sein jüngerer Bruder viel zu früh hatte sterben müssen, und das durch den Mann, der in ihm vollkommen unbewusst soviele Erinnerungen und alte Gefühle aufkommen ließ. Er hasste Tobirama aber er hatte es regelrecht vermisst mal wieder als Nii-san bezeichnet zu werden und das auch noch im selben Ton, wie Izuna es immer getan hatte, als er etwas von ihm wollte. So gesehen hatten Tobirama und Izuna gewisse Ähnlichkeiten. Aber er würde Tobirama niemals verzeihen das er seinen jüngeren Bruder ermordet hatte und er würde ihn auch niemals als einen Kameraden ansehen können. Dennoch hatte er zuckersüße Erinnerungen in Madara mit diesem einfachem Wort erweckt und er lächelte dabei kaum merklich.

Er vermisste seinen Bruder und er hoffte, wo auch immer dieser war, dass es ihm gut gehen würde.

Aber nun war nicht die Zeit in Erinnerungen zu schweben, Madara schüttelte seinen Kopf und machte sich anschließend wieder an die Arbeit, die ihm bevor stand.

Tobirama war nicht wie Izuna, ganz und gar nicht, er war ein Idiot!

Er hat Haare wie du!

Tobirama kam schon kaum mit seiner Nichte klar, und wenn er jemals gesagt haben sollte, dass es kein schlimmeres Kind als seine Nichte gäbe, dann würde er das wohl mit eingezogenem Kopf wieder zurück nehmen müssen, denn Tsunade Senju, seine Großnichte, toppte nun einmal alles.

Nicht das sie sich und Tobirama angemalt hatte, sie hatte auch nur Blödsinn im Schilde und mit ihr folgte ein Unglück auf das Nächste.

So hatte er sich den Heimweg mit Tsunade auch viel zu einfach vorgestellt. Tobirama Senju seufzte genervt während er sich mit beiden Händen durch das helle Haar fuhr und seine roten Augen die Gegend erkundeten. Wo war diese Göre denn nun schon wieder? Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Wie hatte er sie nur so schnell verlieren können? Er hatte ihr doch gesagt, dass sie nicht weglaufen sollte und natürlich hatte sie wieder nicht auf ihm hören können.

Senju Tsunade war genauso eine freche Göre wie sein Bruder es als Kind gewesen war und nun hatte er sie in einem so großen Dorf wie Konohagakure verloren. Das konnte doch nicht wahr sein.

Doch Tobirama würde sich nun keine weiteren Vorwürfe machen, er war schließlich nicht schuld, es war ja nicht so als wäre er weitergelaufen und hätte dabei die Kleine vergessen. Nein, so etwas konnte doch nicht ihm, Senju Tobirama, den unschlagbaren Genie aus Konohagakure, der rechten Hand des Hokages und Senju Clans, passieren. Nein, ihm sicher nicht!
 

Mit großen Kulleraugen sah das Mädchen sich um. Gerade eben noch war sie an einem Süßigkeitenstand stehen geblieben und plötzlich hatte sie ihren Onkel aus den Augen verloren. Es war ja nicht so als würde Tsunade die Gegend oder die Leute nicht kennen, aber sie war bislang noch nie alleine auf den Straßen gewesen und die vielen Menschen, die sie nicht alle kennen konnte, machten ihr umso mehr Angst.

„Onkel?“ fragend sah die Kleine sich um und schlängelte sich mit zittrigen Knien durch die Menge, wobei sie immer wieder von einem Fleck zum Anderem geschubst wurde.

Wie konnte es denn möglich sein, das ihr Onkel sie vergessen hatte? War er etwa ohne sie nach Hause gelaufen? Hatte er schon bemerkt, dass sie weg war?

Wäre Tsunade etwas älter gewesen, dann hätte sie mit Sicherheit besser mit dieser Situation umgehen können, aber das war nun einmal nicht der Fall und so sammelten sich Tränen in ihren großen Augen ehe sie sich einen Weg über ihre hellen Wangen bahnten.

Hashiramas Enkelin konnte es nicht glauben von ihrem Onkel so im stich gelassen worden zu sein. Schützend schützend schlang sie ihre Arme um ihren schlanken Körper und verzog die Lippen nach unten. Sie richtete ihr Gesicht gen Boden und schüttelte enttäuscht den Kopf. „Onkel wo bist du?“ meinte sie schniefend und zuckte anschließend erschrocken zusammen als sich eine Hand behutsam auf ihre Schulter legte.

„Oh entschuldigung...“ schnell fuhr die Blondine hoch und drehte sich auch schon in die Richtung, as der die ebenfalls recht kindliche Stimme erklang. Blinzelnd musterte sie einen Jungen in ihrem Alter mit großen blauen Augen und schulterlangen weißen Haaren.

„Warum weinst du denn?“ fragte der Junge schließlich und Tsunade wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht. Der Junge erinnerte sie augenblicklich an ihren Onkel und erst jetzt bemerkte Tsunade, dass sie ihm schon ein paar Mal gesehen haben musste.

„Ich weine nicht!“ schnauzte die Blondine hastig zurück und schnaubte beleidigt. „Das ist gut... Entschuldigung, ich dachte du hast irgendein Problem.“ ein entschuldigendes Lächeln zierte Dans Gesicht und er strich sich schüchtern einige Strähnen aus dem Gesicht. „Nein hab ich nicht!“ die junge Senju verschränkte die Arme vor der Brust und schüchtern trat Dan ein paar Schritte zurück. „In Ordnung... Ich meinte es ja nicht böse... Bis dann...“ seine Stimme klang mittlerweile leicht weinerlich, immerhin hatte er ja nicht vor gehabt Tsunade zu beleidigen sondern sich nur Sorgen um seine Mitbürgerin gemacht. Bevor Tsunade etwas darauf erwidern konnte, verbeugte der Junge mit den hellen Haaren sich auch schon leicht, ehe er sich umdrehte und in der Masse verschwand.
 

Tsunade blinzelte einige Male und schließlich wurde ihr bewusst, was sie gerade getan hatte. Sie wollte Dan gerade hinterher laufen, doch sie entschied sich lieber dagegen, ihr Stolz erlaubte es ihr einfach nicht.

Mit verschränkten Armen vor der Brust und wütend schnaubend stampfte die Senju also weiter durch die Straßen, ehe sie sich nach wenigen Minuten auch schon wieder in der selben Situation befand und sich schließlich ängstlich auf eine Bank setzte.

Schniefend vergrub die Blondine ihr Gesicht in den Knien und schlang die Arme um ihren schlanken Körper. Es fehlte bislang immer noch jegliche Spur von Tobirama und Dan hatte sie vorhin noch verjagt. Warum musste sie denn immer so drauf sein? Sie hätte sich helfen lassen sollen und die Tatsache das sie Dan so dumm angemacht hatte, machte ihr zu allem Überfluss auch noch ein schlechtes Gewissen. Als sie dann schließlich Schritte hörte, sah Tsunade zögernd auf und vergrub dann auch wieder ebenso schnell ihr Gesicht in den Knien. Dan.
 

In beiden Händen hielt der Junge jeweils einen süßen Dango. Er konnte dem ganzen nicht so recht glauben schenken und wenn er Hokage werden wollte, dann würde er sich um alle Dorfbewohner kümmern müssen. Er mochte alle Dorfbewohnern und wollte alle beschützen, noch so hart es werden würde.

Das Tsunade ihn zuvor noch angesehen hatte, bemerkte Dan erst gar nicht. Ohne zu zögernd setzte er sich neben das Mädchen und hielt ihr schließlich eines der Dangos entgegen.

„Nimm das als entschuldigung, ok?“ ein liebliches Lächeln umspielte seine Züge und er blinzelte Tsunade erwartungsvoll an. „Was willst du?“ fragte die Blondine ohne sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen.

„Ich wollte dich nicht verärgern.“ erst jetzt hob Tsunade ihren Kopf und sah zu dem Jungen neben sich. Ihre braunen Augen fixierten das Dango und sie bildete sich schließlich sofort ein hungrig zu sein. Schnell griff sie nach der Süßigkeit und steckte es sich auch schon in den Mund.

„Ich hoffe du bist mir nicht böse...“ als habe er irgendetwas verbrochen starrte Dan auf das Dango in seiner Hand. „Du bist Dan richtig?“ fragte die Blondine während sie auf dem Dangostück rum kaute.

„Ja!“ schnell sah Dan auf und lächelte sie erneut an.

„Hast du meinen Onkel Tobirama-kun gesehen? Er hat Haare wie du!“ meinte das Mädchen so beiläufig und Dan überlegte einen Moment lang ob er ihn nicht gesehen haben konnte. „Nein... wir können ihn suchen wenn du willst.“ meinte Dan und nickte dabei ohne auf Tsunades Antwort zu warten, die gerade noch das letzte Bällchen von der Stange zog. „Na gut...“ es war nicht so, als würde er sie dazu zwingen, aber sie würde sich nun nicht entschuldigen können, dass konnte sie einfach nicht.

Fest entschlossen sprang sie ebenfalls von der Bank und folgte dem Jungen ohne sich großartige Gedanken darüber zu machen. Die Hauptsache war ja das Tsunade nicht mehr alleine war.
 

Tobirama hatte sich eigentlich etwas anderes unter Ferien vorgestellt. Hätte er gewusst, was heute auf ihm zu kommen würde, hätte er anders gehandelt. Er wäre früher aufgestanden oder besser, er hätte seinem bescheuerten Bruder diesen Schwachsinn von anfang an ausgeredet.

Madara Hokage? Er wollte Madara denn schon als Hokagen? Selbst seine Leute waren gegen Madara als Anführer. Aber sein Bruder ignorierte diese Tatsache wieder einmal und Madara wurde das wohl selbst nicht ganz bewusst.

Eigentlich hätte Tobirama einfach Tsunades Chakra aufgespürt um sie zu finden, aber Tsunade hatte ja noch nicht einmal irgendein Chakra. Toll. Alles wurde unnötig komplizierter gemacht hier...

Aber was solls. Er würde versuchen das Beste aus seiner Situation zu machen. Ganz einfach.

Abrupt hielt der Senju inne als er ein bekanntes Chakra bemerkte, dass eindeutig aus dem Shimura Clan stamm. Er sah sich kurz nach dem Eigentümer des Chakras um, setzte seinen Weg aber auch schon fort.

Er hatte jetzt keine Zeit sich um irgendwelche Shinobis zu kümmern oder deren Probleme. Er musste sich jetzt erst einmal um sein Problem kümmern, wenn sein Bruder mitbekommen sollte, dass er Tsunade im Dorf vergessen hatte... Nein, an die Konsequenzen wollte er erst gar nicht denken und so gesehen tat es ihm ja auch leid.

Er hatte sie ja nicht im Dorf verlieren wollen und er war sich sicher das Tsunade jetzt ziemliche angst haben musste. Er wollte seine Großnichte nicht verschrecken. Was war er denn für ein Großonkel?

Das war ihm bei seiner Nichte niemals passiert.

„Tobirama-sama!“ riss ihn Danzous Stimme auch schon aus den Gedanken und er sah seufzend in die Richtung aus welcher die Stimme kam.

Danzou überbrückte noch die letzten Schritte, ehe er vor dem sichtlich größerem Mann zum stehen kam.

„Danzou-kun ich habe jetzt keine Zeit...“ versuchte der Senju ihn auch schon abzuwimmeln. „Warten Sie bitte einen Moment!“ meinte er hektisch und wedelte mit den Armen.

Der Senju fragte sich was denn nun so wichtig sein konnte, dass er auf irgendetwas warten sollte und vor allem das Danzou seine kühle Art ablegte. Sonst war er ja auch nicht so hektisch, er war eher der Zurückgezogene, sein Verhalten traf eher auf Saru zu.

Was machst du hier allein?

Danzou Shimura konnte es kaum glauben, das Tobirama sich tatsächlich die Zeit für ihn nahm. Als er dann plötzlich inne hielt und wissen wollte, was es denn so wichtiges war, das der junge Shinobi ihm zeigen wollte, kam augenblicklich eine unangenehme Nervösität in ihm auf.

Er atmete tief ein und bemerkte dabei natürlich den strengen Blick des Weißhaarigen.

„Ich habe eine neue Technik entworfen, ich glaube sie kann auf Missionen sehr nützlich sein und ich würde sie Ihnen gerne zeigen Tobirama-sama!“ der Shimura war sich sicher, das Tobirama sich unter diesen Umständen die Zeit für ihn nehmen würde, immerhin wusste er ganz genau, wie wichtig dem Senju das Dorf war und es würde das Dorf immerhin nur unterstützen.

Doch die Mimik seines Gegenübers veränderte sich nicht um einen Zentimeter und plötzlich wurde der junge Shinobi ziemlich kleinlaut. Was wenn er ihn nicht ernst genug nahm? Konnte das der Fall sein?

„Gut. Ich habe aber jetzt keine Zeit, du kannst es mir später zeigen. Bis dann!“ und mit diesen Worten winkte der Ältere auch schon schnell ab. Er schien gar kein Interesse daran zu haben, seine neue Technik zu sehen als er seinen Wort schon fortsetzte und gar nicht erst auf Danzous Antwort wartete.

Etwas verdutzt sah er dem Senju hinterher und richtete seinen Blick gen Boden. Wütend und enttäuscht ballte Danzou seine Hände zu Fäusten und begann leise zu schnauben. Für Hiruzen hätte er sich mit Sicherheit die Zeit genommen, er legte ohnehin große Hoffnung und viel mehr Wert in Hiruzen als in alle Anderen. Der junge Shimura fühlte sich in diesem Moment irgendwie wie ein Idiot und als sei er es nicht Wert, dessen Aufmerksamkeit zu bekommen. „Tobi-“ setzte er noch einmal an und wurde daraufhin auch schon von irgendjemanden an der Schulter berührt, wodurch Danzou erschrocken zur Seite fuhr.

„Mach dir nichts drauss Danzou-kun, wenn du willst, können wir gerne mit deiner Technik arbeiten.“ ein freundliches Lächeln lag auf den Lippen des gleichaltrigen Uchihas und ehe dieser sich versah, wurde er von Danzou etwas nachhinten geschubst.

„Vergiss es! Versuch erst gar nicht meine Technik zu klauen Kagami!“ erwiderte er schnaubend und stampfte wütend davon. Verdutzt sah der junge Uchiha ihm hinterher und legte seinen Kopf leicht schräg. Warum dachte Danzou so von ihm? Sie waren doch ein Team und er wollte ihm nur ein wenig aufmuntern. Danzou war ja so gut gelaunt wie eh und je.
 

Verdammter Hashirama! Warum musste sein Nii-chan auch so einen Blödsinn machen? Warum musste er ihm ausgerechnet Tsunade überlassen, und das ohne es vorher mit ihm abzusprechen?!

Tobirama konnte solche überstürzten Entscheidungen seitens seines Bruder nicht leiden.

Das Danzou gerne einmal seine Kräfte mit Hiruzen messte war dem Weißhaarigen vollkommen klar und auch das er mit einer neuen Technik wieder einmal versuchen würde, seine gesamten Team Mitglieder zu übertreffen.

Aber das Tobirama ihn so schwer krängte, nur weil er ihn auf später vertröstete und sich nicht sonderlich für die Technik interessierte, das erahnte der Senju noch nicht einmal. Er war generell ziemlich taktlos und bemerkte das in vielen Situationen nicht.

Das Saru, Homura und Koharu sowohl Danzou als auch Torifu und Kagami einen Schritt vorraus. Denn sie kannten Tobirama seit ihrer Kindheit und auch seine rüppige Art.

Wobei zumindest Kagami und Torifu es mittlerweile besser einschätzen konnten als Danzou. Aber das war nicht sein Problem und jeder musste einfach für sich lernen, damit klar zu kommen.

Er hatte aber jetzt sowieso keine Zeit sich Gedanken über sein chaotisches Team zu machen, denn er musste sich jetzt erst einmal auf die Suche nach seiner Nichte machen.

Tsunade diese kleine Irre war wieder einmal stiften gegangen, oder er hatte nicht gut genug auf sie aufgepasst, wobei er sich letzteres natürlich nicht eingestehen würde. Wenn Tsunade etwas geschehen würde, dann hatte er weitaus mehr Probleme als ein schlechtes Gewissen.

Sein großer Bruder würde ihn steinigen und das wäre dann alles andere als ein Spaß und was dessen Tochter mit ihm anstellen würde, daran wollte der Senju noch nicht einmal denken.
 

Toka Senju war ja bereits vieles von Tobirama gewohnt, aber nicht das er irgendein Kind im Dorf aussetzte oder hatte er seine Nichte einfach nur verloren?

Er hatte schon Probleme mit seinen Schülern gehabt, sie alle zusammen zu halten und nicht versehentlich zu vergessen. Wobei er gerade Koharu oft vergessen hatte, dieser Dummkopf verstand einfach nicht den Wert einer Frau oder wie gefährlich das für ein junges Mädchen werden konnte.

Umso erstaunte beobachtete die Senju wie Tsunade da gerade mit einem gleichaltrigen Jungen spazieren ging. Das konnte doch nicht wahr sein!

Die beiden Kinder gingen auf jeden Erwachsenen zu und schienen irgendetwas zu suchen, von dem Toka nur erahnen konnte, nach wem sie suchten. Ihren trotteligen Cousine, wenn man ihn überhaupt als ihren Cousine bezeichnen konnte. Toka seufzte innerlich ehe sie auf die beiden Kinder zu ging und schließlich vor ihnen stehen blieb.

Überglücklich schloss die Blondine sie in ihre Arme und ihre kleine Begleitung besah sich Toka mit großen Augen. Das weiße Haar des Jungen erinnerte sie augenblicklich an Tobirama.

„Tsunade-chan warum bist du hier alleine unterwegs?“ Toka wusste was für ein anstrengendes Kind Hashiramas Enkelin war, sein Charakter hatte bei ihr komplett durchgeschlagen und das hieß nichts gutes. Toka Senju sah schon viele Probleme auf Konohagakure no Sato zu kommen, aber das war jetzt nicht ihr Problem.

„I-Ich habe Tobi-chan verloren und dann bin ich auf diesen Jungen getroffen...und...und er sagte, er hilft mir ihn zu suchen!“ meinte die Kleinere hektisch und Toka warf einen nachdenklichen Blick auf den Jungen, während sie beruhigend ihre Hand auf den Kopf von Tsunade legte.

„Wie heißt du Kleiner?“ fragte sie ihn direkt. „Ich bin Dan!“ kam die schnelle Antwort zurück und Toka lächelte warm. „Danke das du dich um Tsunade-chan gekümmert hast, ich werde sie zu ihrem Onkel bringen.“
 

„Er hat sich wieder einmal benommen wie das Letzte!“ murrte Kagami beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine dunklen Irden fixierten den dickeren Mann, der vor ihm auf einer Parkbank saß und gerade ein Stück Torte aß.

„Danzou-kun benimmt sich immer so, mach dir nichts draus. Das war bestimmt nicht gegen dich gerichtet.“ meinte Akimichi Torifu gelassen und sah erst gar nicht zu seinen Kumpel auf. Kagami seufzte geschlagen, denn eigentlich hatte er sich erhofft, bei seinen Freund ein wenig Dampf ablassen zu können.

Es gefiel ihm gar nicht wie Danzou vorhin mit ihm gesprochen hatte. Er hatte seinen Kameraden noch nie irgendeine Technik gestohlen und sie schon gar nicht als die seinige ausgegeben. Außerdem wollte er den Gleichaltrigen nur ein wenig aufmuntern, aber nein, Shimura Danzou war etwas besonderes. Er musste sich nie benehmen. Aber später auf einer Mission würde er bestimmt wieder auf sein Dojutsu angewiesen sein, als wäre es Kagami nicht entgangen, das Danzou alle besonderen Fähigkeiten seiner Team Mitglieder beneidete und gerne am liebsten selber anwenden würde.

Er setzte sich neben seinen ründlichen Freund auf die Bank, der sich wohl lieber mit seinem Essen beschäftigte und seufzte in seinen nicht vorhandenen Bart. Wie sollte er mit so einem sturren Bock nur arbeiten? So etwas nannte man Esel!

Wie üblich machte Torifu ihm das Angebot, auch etwas von seiner Torte zu essen, doch Kagami lehnte nur dankend ab. Davon abgesehen das sie sowieso zuvor noch etwas gegessen hatten, hatte er überhaupt keinen hunger und schon gar nicht jetzt, wenn er sich über irgendjemanden aufregte.

Urplötzlich spürte der Uchiha wie irgendjemand die Hand auf seinen Kopf legte und fuhr erschrocken zusammen. „Kagami-kun, ich denke das Danzou-kun das so gar nicht gemeint hat. Vielleicht redest du einfach später mit ihm darüber, hm?“ erklang die besänftigende Stimme von Hiruzen und der Gleichaltrige richtete seinen Blick gen Boden.

Es war nämlich nicht unbedingt das erste Mal, dass Danzou ihn so behandelt hatte. Aber vielleicht hatte er ihn in einer schlechten Situation erwischt, das nächste Mal würde er sich einfach fern von dem Shimura halten, war wohl besser so.

„Du bist immer auf seiner Seite Hiruzen-kun...“ murmelte er nachdenklich zurück. Hiruzen war der Chaotischte in ihrem Team und obwohl er ständig mit Danzou rangelte, waren sie doch irgendwie Freunde. Gute Freunde sogar. Er verstand sich auch sehr gut mit Tobirama, was Kagami so gar nicht nachvollziehen konnte. Nicht so als wäre er unfair zu ihm oder als würde er seinen Captain nicht respektieren, im Gegenteil, aber es fiel ihm einfach schwer seine Art zu verstehen.

Nii-san!

Vielleicht sollte er doch jemanden um Hilfe beten. Denn er hatte keine Ahnung wo Tsunade hin verschwunden war und mittlerweile machte die Suche keinen Spaß mehr, wobei es sowieso überhaupt keinen Spaß machte.

Er war schon fast das gesamte Dorf abgelaufen und von seiner Nichte fehlte jedwede Spur. Seine letzte Hoffnung war letztendlich das Tsunade zu sich nach Hause gelaufen war, doch nachdem er dort angekommen war, war das Mädchen auch nicht dort. Keine Menschenseele war Zuhause.

Der Senju seufzte überfordert, denn er hatte wirklich keine Ahnung was er denn nun machen sollte. Tsunade war nicht da und er wusste auch nicht mehr wo er nach ihr suchen sollte.

Vielleicht würde ihm eine kurze Pause gut tun und er würde dann nochmal alle Orte durchgehen, an dennen die Blondine sein könnte und nochmal die Leute durchfragen.

Noch immer mit einem schlechten Gewissen geplagt betrat er wieder sein Haus und zog im Eingang die Schuhe aus, wobei er sich über die weiteren Schuhe wunderte.

War jemand in sein Haus eingebrochen? Das war ja ein sehr höflicher Einbrecher, wenn er sogar seine Schuhe auszog.

Mit einem komischen Bauchgefühl betrat er das Haus und entdeckte wenige Minuten darauf seine Nichte und seine nervige Cousine im Wohnzimmer. Tsunade stopfte sich irgendeine Torte in den Mund und Toka laß währenddessen ein Buch.

„Eto(*)...“ Tobirama wusste gerade nicht was er dazu sagen sollte. Er stand ziemlich baff im Türrahmen und es war so, als wäre ihm ein Stein vom Herzen gefallen. Aber was ihm nicht gefiel, war das Toka Tsunade anscheinend die ganze Zeit bei sich hatte und es gar nicht für notwendig hielt ihm bescheid zu geben.

Die große Frau sah fragend auf und lächelte auch schon zynisch.

„Da bist du endlich Tobirama-kun!“ meinte sie gut gelaunt und richtete sich auf. „Nette Bücher.“ fügte Toka spöttisch hinzu und deutete anschließend auf Tsunade, die gerade zu beschäftigt mit ihrer Torte war, als das sie ihren Onkel bemerken würde.

„Ich dachte du passt auf Tsunade-chan auf, aber ich habe sie alleine im Dorf gefunden. Du kannst froh sein das ihr nichts passiert ist. Ich frage mich was Hashirama-san dazu sag-“

„Schon gut Toka-chan, ich habe es verstanden.“ entnervt verschränkte Tobirama die Arme vor der Brust und schnaubte wütend. Warum musste Toka ihn in letzter Zeit so auf die Nerven gehen? Konnte sie sich nicht ein besseres Hobby suchen? Nein, er musste anscheinend ihr Opfer sein. Toll.

„Alles klar Tobirama.“ meinte sie und zuckte lässig mit den Schultern. Die Ältere warf ihre Haare über die Schulter und sah noch einmal zu Tsunade, ehe sie den Weißhaarigen ein wenig genauer musterte.

„Du schuldest mir nun jedenfalls etwas. Man sieht sich!“ kicherte Toka und lief aus dem Raum bevor Tobirama etwas darauf erwidern konnte. Ein wenig überfordert sah er der Senju Frau hinterher und entschied sich einfach lieber dazu, nichts darauf zu erwidern. Er hatte keine Lust mit Toka oder schlimmstenfalls mit Hashirama aneinander zu geraten.

Sein Blick fiel auf Tsunade, nachdem er die Haustür gehört hatte und sich sicher war, das Toka weg war, sichtlich erleichtert ging er auf die Kleinere zu und setzte sich neben seine Nichte.

Er wollte sich erst gar nicht ausmalen, was ihr alles hätte passieren können. Sanft legte er seine Hand auf ihren Kopf und wuschelte durch das blonde Haar.

„Tsunade-chan hast du mich vielleicht nicht mehr gesehen?“ fragte er in einem deutlich wärmeren Ton und wusste nun auch nicht so genau, weshalb er so handelte. Er hatte noch immer ein schlechtes Gewissen sie im Dorf vergessen zu haben, aber Tsunade nickte nur und beschäftigte sich weiterhin gut gelaunt mit ihrer Torte.

Anscheinend war es nicht so schlimm, wie er gedacht hatte. Zum Glück.
 

Am Abend hatte er sich dazu entschieden Tsunade in die Badewanne zu setzen. Nicht nur das sie im Dorf schmutzig geworden war, dass gehörte sich einfach so. Er hatte ihr ein warmes Bad eingelassen und wie dankte diese undankbare Göre es ihm?

Natürlich sie versteckte sich! Entnervt durchsuchte er die gesamte Wohnung nach seiner Nichte, konnte wohl nicht wahr sein das sie sich so gut verstecken konnte. Wo war sie wieder hin gelaufen? Warum konnte dieses Kind nicht einmal normal sein?

Darum hatte Hashirama sie ihm wohl aufgezwängt. Kein Anderer hätte sich um Tsunade gekümmert, aber er konnte sie auch nicht so einfach vor die Tür raus setzen.

„Tsunade, wenn du nicht raus kommst, bekommst du großen ärger! Dein Badewasser wird kalt und ich habe das jetzt nicht um sonst gemacht!“ rufte er mit lauter Stimme im strengen Ton durch die Wohnung. Dieses Kind machte ihn noch wahnsinnig!

Wie war Hashirama eigentlich auf die Idee gekommen das Tobirama sich um sie kümmern könnte? Er selbst hatte keine Kinder und auch sonst nichts wirkliches mit Kindern zu tun!

Natürlich, er hatte drei Kinder zu Shinobis ausgebildet aber das war etwas anderes. Er hatte am Abend nämlich seine Ruhe geniessen können und diese Kinder waren allesamt keine Nachkommen von seinem chaotischen Bruder.

Wenn er so eine Nummer abgezogen hätte, dann hätte sein Vater ihn verprügelt. Tobirama hasste es, wenn man Kinder schlug und er hatte sich geschworen niemals selbst ein Kind zu schlagen, aber er konnte Tsunades Verhalten wirklich nicht nach vollziehen. Anscheinend war die kleine Prinzessin doch ein wenig zu verzogen.

„Tsunade!!!“ er hatte einfach keine Geduld mehr für dieses Kind...
 

Das kleine Mädchen kicherte amüsiert während sie ihren Onkel in die Irre trieb. Seine Drohungen nahm die Kleinere natürlich eher als Teil des Spiels war.

Tsunade hatte nämlich schlicht und ergreifend keine Lust sich jetzt zu waschen. Ihrer Erinnerung nach, hatte sie sich heute schon einmal gewaschen und das reichte allemale.

Wahrscheinlich hatte ihr Onkel auch keine Spielsachen, mit dennen sie währenddessen in der Badewanne spielen konnte und das war noch ein Grund dafür, dass sie sich nun einfach versteckte.

Mit ihren großen braunen Augen beobachtete sie den Weißhaarigen und krabbelte vorsichtig hinter eines der Vorhänge, hinter welchen sie beinahe komplett verschwand.

Mit einem amüsierte grinsen im Gesicht, wagte sie es einen kleinen Blick zu riskieren und erschrack schließen, als sie den großen Mann genau vor sich stehen sah.

Das sie wieder einen Plan aushackte spiegelte sich in ihrem Blick wieder und mit einem frechen grinsen trat sie ein paar Schritte zurück, nur um den Vorhang in seine Richtung zu schubsen und anschließend durch den Raum zu wusseln.

Das es keinen schnelleren Mann als ihren Onkel gab und ein Fangenspiel dementsprechend mit Tobirama nicht sehr lange anhalten würde, dass konnte die Enkelin von Hashirama nicht wissen.

„Ich mach keinen Spaß mehr!!“ murrte Tobirama ihr wütend hinterher und dennoch versuchte die Blondine ihr Glück.

Das Glück hielt nicht lange an, denn keine fünf Minuten später hatte der Weißhaarige sie eingefangen und mal eben ausgehoben. Er würde seinen Bruder was husten, dafür das er ihm Tsunade einfach hier gelassen hatte und Tobirama nun nicht einmal genau wusste, wann Hashirama wieder kommen würde.

Das war natürlich das aller Beste daran: Es war nicht nur seine vergeudete Freizeit, sondern auch das er nicht wusste wann sein bekloppter Bruder wieder da war.

Das Gekreische von Tsunade kratzte an seinen Nerven, doch Tobirama hielt sich gekonnt zurück. Er würde nämlich nicht die gleichen Fehler begehen, für die er seinen Vater Butsuma hasste.
 

Obwohl Tsunade pausenlos herum zappelte und versuchte sich bestmöglichst aus seinem Griff zu befreien, hatte er sie anschließend ins Badezimmer getragen und dort gewaschen.

Dieses Mädchen würde mit Sicherheit eine schwierige Frau werden und der Gedanke gefiel Tobirama ganz und gar nicht. Er hoffte das sie entweder im Alter ruhiger werden würde, oder schnell heiratete, damit er sie nicht täglich ertragen musste.

Nachdem er Tsunade gewaschen und abgetrocknet hatte, fiel dem Weißhaarigen auf das er gar keine frische Kleidung für seine Nichte Zuhause hatte und er würde nun auch nicht bis zu Hashiramas Haus laufen, wo die Kleine momentan lebte.

In einem trockenen Handtuch eingewickelt legte er Tsunade in sein Bett und deckte sie dort warm zu.

„Ich will noch nicht schlafen!!“ beschwerte sie sich weiterhin und schlug wütend nach dem Weißhaarigen. Tobirama seufzte gedanklich. „Du gehst aber nun schlafen, es ist spät genug...“ murrte er zurück.

„also schlaf gut...“ er bemühte sich wirklich halbwegs freundlich zu klingen, aber das gelang Tobirama nicht so gut wie er wollte. Er war ohnehin nicht sonderlich gut im Austausch von Freundlichkeiten.

Ohne auf weitere Widerrede zu warten verließ er das Zimmer und schob hinter sich die Tür zu. Damit würde er heute wohl auf der Coutch schlafen müssen.
 

Nachdem Tsunade ihm letztendlich dazu bringen konnte, ihr eine dämliche Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen, war sie tatsächlich eingeschlafen und der Weißhaarige konnte sich zum ersten Mal um seine Angelegenheiten kümmern.

Zuerst einmal entschied er sich für eine kalte Dusche, um seine Nerven ein wenig zu beruhigen und sich ein wenig abzukühlen. Sein freier Tag war anstrengender als ein harter Arbeitstag und das nur wegen Hashirama.

Er hatte sich einen gräulichen Yukata angezogen und es sich anschließend auf der Veranda gemütlich gemacht. Entspannt lehnte er sich in dem Stuhl zurück und besah sich die vorbei ziehendenen Wolken im Himmel. Der Himmel sah so friedlich aus und das obwohl bald ein Sturm bevor stand.

Das war in seiner Kindheit niemals der Fall gewesen, es gab keine friedlichen Momente und selbst im Schlaf hatte er angst haben müssen. Tsunade wusste gar nicht wie gut sie es hatte, erst jetzt geboren zu sein und irgendwie wünschte er sich, dass seine jüngeren Brüder Itama und Kawarama erst jetzt geboren werden würden.

Natürlich wären sie dann wohl kaum seine Brüder, aber sie würden leben und eine schöne Kindheit haben. Es war wie ein Traum, die Shinobi Clans hatten sich vereint und es herrschte nach langen Kriegen endlich mal wieder Frieden.

Für den Senju gab es nichts wichtigeres als den Frieden und genau darum legte er so eine große Hoffnung in Konohagakure no Sato. Der Weißhaarige war beinahe auf seiner Verande eingeschlafen, als es an der Tür klopfte und ihn aus seiner Ruhe holte.

Müde gähnend richtete er sich auf und hoffte inständig das es sein Nii-san war, der Tsunade nun abholen würde. Ein wenig wütend öffnete er die Tür, bei dem Gedanken das sein Bruder nun hier stand und Tsunade mit einen entschuldigenden lächeln abholen würde.

Hashirama schuldete ihm eindeutig eine Erklärung, wobei Tobirama schon jetzt wusste, dass Hashirama jedwede Standpauken umgehen würde und den Jüngeren mit seinem ärger stehen lassen würde. Das sähe seinem Bruder nur zu ähnlich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und hier gibt es mal wieder eine neue Fanfic von mir. Dieses mal allerdings mit dem Genre "Humor" und ich hoffe es wird euch genauso gut gefallen wie mir. Ich habe noch eine Menge Überraschungen für den guten Tobirama vorbereitet. Also keine Sorge, es wird aufjedenfall nicht langweilig! :-)
Liebe Grüsse,
abgemeldet Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
An dieser Stelle hoffe ich das euch auch dieses Kapitel wieder einmal gefallen hat (^_^)
Vielen Dank für den Kommentar zu meinem Kapitel, dass hat mich sehr gefreut und animiert schneller weiter zu schreiben, da ich jetzt weiss, dass meine Fanfic doch bei dem ein oder anderem gut ankommt.
Ich freue mich aufjedenfall über weitere Kommentare und eure Meinung dazu. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Erstmal danke für die Kommentare, die haben mich echt gefreut! (^_^)
Freut mich das euch die Erinnerungen und Vergleiche gefallen, ich hoffe, ich bekomme es einigermaßen akzeptabel rüber und verfehle die Charaktere nicht^^
Ich habe die nächsten Kapitel auch schon vor Augen und es würde mich freuen, zu erfahren wie ihr die Begegnung von Madara und Tobirama fandet?
Ich denke dieses Kapitel dürfte auch einige Fragen geklärt haben was Tsunade und Madara betrifft. :3
An dieser Stelle hoffe ich das ihr Spaß beim lesen hattet und auch das nächste Kapitel lesen werdet hihi^^
abgemeldet Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Es freut mich wirklich sehr wie gut meine FF angekommt und vor allem zu hören das ich die Charaktere gut rüber bekomme, denn das war meine größte Sorge. Ich möchte sie ja möglichst Charakternah rüber bekommen :3
Aufjedenfall vielen Dank für die vielen lieben Kommentare und ich hoffe dieses Kapitel hat euch auch gefallen.
Es war schon seit längerer Zeit fertig aber weil ich kein Internet hatte, konnte ich es dummerweise nicht rechtzeitig hochladen. ._." Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ich melde mich wieder Mal mit einem neuen Kapitel (^_^)
Ich hoffe es hat euch auch diesmal gefallen und es wird auch bald wieder gehen *g*
Über Feedbacks freue ich mich natürlich immer hehe :3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe euch hat auch dieses Kapitel gefallen ^_^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  MyokoMyoro
2016-01-08T17:57:11+00:00 08.01.2016 18:57
Ich würde gern wissen wie es weiter geht mit Tobirama und Tsunade. Bekommt Tsunade ihren Großonkel doch noch klein oder hällt er durch bis Hashirama kommt? Und wer steht eigentlich vor Tobiramas Tür? Schreib bitte deine Geschichte weiter!!!
MyokoMyor
Von:  Lexion
2014-09-08T15:09:59+00:00 08.09.2014 17:09
Huhu^^
Ok nun bin ich wirklich gespannt wer da vor der Tür steht, denn irgendwie glaube ich nicht, dass es Hashirama ist oder? Naja das werde ich leider wohl erst im nächsten Kapitel sehen... ich und die Geduld!
Hat Tobirama sie nur ins Handtuch gewickelt ins Bett gesteckt O_o Nicht gerade sehr toll. Hm naja gut wenn sie so schlafen kann ist ja auch alles gut. Ich wüsste zu gerne was Hashirama oder Mito zu dem ganzen sagen würden :)

LG Lex
Von:  Lexion
2014-09-08T14:59:19+00:00 08.09.2014 16:59
Aloha!^^
Ein hoch auf Toka Senju :D Zum Glück gibt es immer wieder Frauen die Mitdenken und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind! Ich wette Tobirama muss bluten wenn sie ihn findet..uh ich kann es mir bildlich vorstellen!!!
Die Sache mit Danzou fand ich einleuchtend. Den stelle ich mir als Jugendlichen auch wirklich so vor, schon vom Ehrgeiz zerfressen. Und mir gefällt der Satz, dass er seine Teammitglieder beneidet um ihre Fähigkeiten, denn am Ende raubt er den Uchiha ja genau diese.

LG Lex
Von:  Lexion
2014-09-08T14:44:13+00:00 08.09.2014 16:44
Huhu!^^
Soo hier stehen noch einige Kommentare aus, wie mir scheint ;)
Also schon ziemlich mies das Tsunade jetzt alleine durch's Dorf irren muss um wieder nach Hause zu finden. Allerdings könnte sie Dan ja auch sagen, dass sie zu Tobirama Senju muss. Sicher wäre dem kleinen Dan das ein Begriff. Aber ich kann mir gut vorstellen wie Tobi-chan unter seiner Nichte leidet :D Und ich finde es sehr witzig! Aber mal ehrlich, wie denkt sich Tobirama das jetzt eigentlich? Er könnte sie ja mal etwas angestrengter suchen oder macht er erstmal Pause von der Göre??
Ich bin auf das nächste Kapitel gespannt!^^

LG Lex
Von:  Mukuro-sama
2014-07-26T17:10:13+00:00 26.07.2014 19:10
Ich finde dieses Kapitel wirklich toll.
Deine Geschichte an sich gefällt mir auch.
Ich finde du hast die Charaktere super getroffen, was ich sehr schön finde.
Auch dein Schreibstil gefällt mir, denn immer wenn ich die Geschichte Lese, tauche ich irgendwie in die Geschichte hinein.
Es kommt mir dann immer so vor, als würde ich das Geschehen selbst miterleben.
Es gibt auch für mich viel zu lachen wegen Tsunade :))
Im großen und ganzen finde ich die Geschichte einfach wundervoll und freue mich jetzt schon auf das neue Kapitel
Von:  UchihaTora
2014-04-25T10:09:37+00:00 25.04.2014 12:09
Hey
Die idee die du entwickelt hast für diese Story finde ich wirklich fantastisch. Und du hast keines Wegs die Charaktere verfehlt , ganz im gegenteil. Durch deine art wie du schreibst kommt man wirklich in die story rein und lässt einen nicht mehr los. Ich freue mich wirklich auf das nächste kapitel und besonders was Tobirama jetzt mit Tsunade machen wird. Um ehrlich zu sein mochte ich Tobirama nicht sonderlich in Naruto aber hier in dieser Srory konnte ich mal Sympathie für den Senju emfinden.

Also im groben und ganzen liebe ich diese story wirklich. Mach weiter so :)
Lg Uchiha Tora :3
Von:  Lexion
2014-04-13T18:42:16+00:00 13.04.2014 20:42
Aloha:)
Ich möchte das Kapitel sehr gerne. Wegen der Einschübe von Madaras und Tobis Erinnerungen. Madara hast du wirklich gut getroffen. Schöner Kontrast zwischen dem wie er sich gibt und was in seinem Kopf vorgeht. Das passt wirklich gut! Ich fand auch den Abschlusssatz gelungen: irgendwie ist Madara dem Silberhaarigen dankbar für das.ausgelöste Gefühl und dann bleibt es aber eben der Idiot. Tsunade war auch zu goldig. Ich wette Madara fand die Zeit mit dem Kind nicht sooo lustig fand^^*
Schönes Kapitel!!!

LG Lex
Von:  Lexion
2014-03-28T13:58:05+00:00 28.03.2014 14:58
Ah wie wiTobirama tut mir immer mehr leid mit der Kleinen! Und der Auftritt von Toka war wirklich gut. Dieses freche Ding schwindelt dann auch noch, als ob Tobirama sie schubsen würde. Ich find Tobis Gedanken Einschübe sehr gut! Besonders im Bezug auf seine Brüder! Das mit den Uchiha war.auch gut. Kagami tat mir auch leid^^* Gut das dieser Uchiha geduldig und nett zu Tsunade war. Jetzt bin ich auf Madaras Auftritt gespannt! Hatte der eigentlich schon das Vergnügen als Babysitter?

LG Lex
Von:  Mamamia
2014-03-21T15:00:51+00:00 21.03.2014 16:00
WOW!! Ich liebe diese fanfic. Deine fanfic hat es auf platz eins meiner lieblingfanfics geschafft. Bitte schreib schnell weiter ich bin shr gespannt auf das nächste kapitel.
Von:  Mamamia
2014-03-21T14:59:17+00:00 21.03.2014 15:59
WOW!! Ich liebe diese fanfic. Deine fanfic hat es auf platz eins meiner lieblingfanfics geschafft. Bitte schreib schnell weiter ich bin shr gespannt auf das nächste kapitel.


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