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Echte Liebe - und echt kompliziert!

Mats Hummels x OC
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine erste Fußball-FF! Ich hoffe sie gefällt euch. Wenn ihr Tipps oder Anmerkungen habt oder Fehler jedweder Art bemerkt, dann lasst doch einen Kommentar da, damit ich weiß, was ich besser machen kann. So jetzt will ich nicht mehr viel reden, sondern wünsche euch viel Spaß mit der Geschichte :)
LG Mine
[Disclaimer: Ich möchte darauf hinweisen, dass keine der genannten Personen außer meinen OCs mir gehört und ich niemandem was Böses will.
Ich kenne keine der Personen persönlich und weiß nicht wie sie im wahren Leben sind.
Das hier ist reine Fiktion! Dementsprechend hat sich nichts davon wirklich zugetragen.
Somit gehören alle real existierenden Personen selbstverständlich nur sich selbst.
Ich verdiene damit auch kein Geld!] Komplett anzeigen

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Unbekannte Gefilde

Kapitel 1 – Unbekannte Gefilde
 

„Dreckswetter“, murmelte ich, während ich mit meinem Handgepäck zum Flughafengebäude hinüberstapfte. Es goss wie aus Kübeln. Gerade so, als hätte der Himmel genauso schlechte Laune, wie ich. Dazu kam die fast schon eisige Lufttemperatur von 14°C. In Darwin war es nie wirklich kälter gewesen als 20°C.
 

Ich seufzte.
 

Ich vermisste das Northern Territory jetzt schon.

Als ich gerade einmal 9 Jahre alt gewesen war, zogen meine Eltern und ich vom grauen München in das wunderschöne Darwin. Ich hatte dort eine deutsche Schule besucht und meine Eltern sprachen auch, so oft es ging, deutsch mit mir. An meine Heimat konnte ich mich trotzdem kaum noch erinnern. Und dieses fremde, raue Land Australien hatte mich fasziniert und über die Jahre schloss ich es in mein Herz. Dort bekam man manchmal wirklich das Gefühl, die Zeit stünde still…
 

Und nun stand ich hier. Alleine und verloren an der Gepäckausgabe des Dortmunder Flughafens, während hunderte von Menschen geschäftig um mich herumwuselten. Kindergeschrei ertönte und über allem lag ein sonores Summen, wie in einem Bienenstock. Ich verdrehte innerlich die Augen. Deutschland im Allgemeinen und Flughäfen im Speziellen waren mir jetzt schon viel zu laut…
 

Kurz hielt ich inne, um mich zu orientieren. Plötzlich blitzte etwas Gelbes in meinem Augenwinkel auf und als ich genauer hinschaute, erkannte ich meinen Koffer, wie er gemütlich auf dem Gepäckband seine Runden drehte. Leider war er schon fast am Ende des Laufbands angelangt und drohte, für die nächsten fünf Minuten wieder in der Gepäckförderanlage zu verschwinden. „Dreckskoffer“, schimpfte ich und rannte meinem Gepäckstück hinterher.
 

Doch kurz bevor ich das Laufband erreichen konnte, stolperte ich über eine kleine, schwarze Tasche, die mir im Weg stand. Ich konnte gerade so noch das Gleichgewicht halten, war jedoch so abgelenkt, dass ich nicht mitbekam, wie jemand meine imaginäre Laufroute kreuzte und rannte prompt in ihn hinein. Ich bemerkte nur noch, wie mich plötzlich ein starkes Paar Arme packte, damit ich durch den Schwung, mit dem ich aufgeprallt war, nicht nach hinten fiel. „Huch?“, ertönte es vor mir.
 

Der Schreck saß mir noch in den Gliedern, deshalb stand ich da und starrte verwirrt auf den Brustkorb meines Gegenübers.

Und was roch denn hier so gut? Es war so eine Mischung aus Aftershave, Deodorant und… etwas anderem. Wie ein frischer Kaffee am Morgen, aber auch irgendwie… zimtig? Ich hätte wahrscheinlich noch eine Weile so dagestanden, wenn mich nicht plötzlich eine männliche Stimme aus meinen seltsamen Gedanken geweckt hätte: „Nanu? Da hatte es wohl jemand eilig.“
 

Plötzlich schreckte ich zurück, als ich mich wieder erinnerte, was gerade passiert war. „Oh… ich… äh, tut mir wirklich leid, aber…“, stammelte ich und wäre am liebsten im Boden versunken. Ich hatte ihm noch gar nicht ins Gesicht geschaut, weil meine Gedanken noch immer um meinen Koffer kreisten. Ich linste an dem Typen vorbei und konnte gerade noch sehen, wie mein geliebtes Gepäckstück in unbekannten Gefilden verschwand. Mist! Ich seufzte. „Alles in Ordnung? Suchen Sie etwas?“, ertönte da die Stimme erneut. Ich konzentrierte mich wieder auf mein Gegenüber und blickte nach oben.
 

Ein Paar schokoladenbrauner Augen starrte mich verwirrt und neugierig an.

Kapitel 2 – Gelbe Koffer und vermummte Gestalten

Kapitel 2 – Gelbe Koffer und vermummte Gestalten
 

„Ich, äh, tut mir wirklich leid, dass ich so in Sie reingerannt bin“, entschuldigte ich mich nochmals und starrte ihn diese unendlich tiefen, braunen Augen.

„Kein Problem, kann ja mal passieren. Hauptsache Sie haben sich nichts getan.“ Er lächelte mich schief an.

„Nein, danke. Alles in Ordnung.“ Ich wurde rot und wäre am liebsten vor Scham im Boden versunken. Das war ja mal wieder typisch! Kaum in einem fremden Land angekommen, bewies ich mal wieder, dass ich wohl die tollpatschigste Person auf dem ganzen, gottverdammten Planeten war. Und dann auch noch vor diesem Typen, der auf den zweiten Blick sogar recht attraktiv wirkte.

Er hatte dichte, dunkle Augenbrauen, eine gerade Nase und eine markante Kinnpartie mit einem gepflegten Bart. Noch immer lächelte er mich an, was ein süßes Paar Grübchen zum Vorschein brachte, und fuhr sich mit einer Hand durch seine dunkelbraunen Locken.

Wieder merkte, wie meine Gedanken abschweiften. Was war denn plötzlich los mit mir? Ich war doch sonst nicht so leicht abzulenken. Ich spürte den Blick seiner dunklen Augen auf mir liegen, er überlegte wohl, ob er noch etwas sagen sollte, doch ich kam ihm zuvor: „Es ist nur so, dass ich eigentlich so schnell wie möglich mein Gepäck nehmen und dann von hier verschwinden wollte. Aber das“, ich zuckte mit den Schultern und schaute in Richtung des Gepäckbands, „hat sich ja jetzt erledigt, da mein Koffer gerade außer Sichtweite verschwunden ist.“ Ich lächelte ihn verlegen an.

Er zog nachdenklich die Augenbrauen: „Oh, dann muss ich mich wohl ebenfalls entschuldigen, schließlich habe ich auch nicht aufgepasst, wo ich hinlaufe. Von meinem Koffer fehlt bisher ebenfalls jede Spur, also wenn sie wollen, können wir gemeinsam hier warten, Frau…?“

Ich winkte ab. „Anna. Einfach nur Anna.“ Ich hielt ihm meine Hand hin. Woher kam denn dieses plötzliche Selbstvertrauen? Andererseits, noch peinlicher konnte diese Situation ja ohnehin kaum werden.

Zuerst schaute er mich nur verwirrt an, schien sich dann aber einen Ruck zu geben und nahm meine Hand. „Oh, okay. Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin…“ Er zögerte kurz. „Ich bin Mats.“ Misstrauisch sah er mich an.

Mats? Ungewöhnlicher Name.

„Ja. Und nicht gerade unauffällig…“, murmelte er. Oh nein. Hatte ich das etwa gerade laut gesagt? Ich hatte mich geirrt: das hier konnte definitiv noch peinlicher werden! Ich starrte betreten hinunter auf meine Chucks. Super gemacht, Anna. Echt super. Du kannst es dir wirklich mit jedem Typen versauen. Meine neue Bekanntschaft schien von meinen inneren Kämpfen nichts mitzubekommen.

„Wie sieht dein Koffer eigentlich aus? Ich hoffe er ist nicht schwarz, denn dann hast du ziemlich schlechte Karten, ihn wiederzufinden.“ Er grinste und zeigte auf die unzähligen schwarzen Gepäckstücke vor uns.

„Da hab ich ja Glück. Er ist groß und… gelb.“ Mats schaute mich ungläubig an. „Gelb?“

Ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss. Schon wieder. Das musste dringend aufhören.

„Was dagegen?“ Ich schaute ihn herausfordernd an. „Gelb ist meine Lieblingsfarbe!“, rechtfertigte ich mich. Er lachte laut auf und ich wollte ihn schon empört zurechtweisen, doch gerade fuhr ein gelber Koffer an uns vorbei und Mats hob ihn vom Band.

Verwirrt schaute ich den Koffer an. Seit wann war mein Koffer mit zwei schwarzen Streifen gemustert? „Äh Mats, ich glaube nicht, dass das mein Koffer ist…“

Mats sah aus, als kippte er gleich um vor Lachen. „Nein, das denke ich auch nicht… Ist ja meiner.“ Er grinste mich schelmisch an. „Gelb ist schließlich meine Lieblingsfarbe!“

Nun war es an mir, ungläubig zu schauen: „Und warum lachst du mich dann erst aus? Na ist ja auch egal, mein Koffer sieht wenigstens nicht aus wie eine fette Hummel!“

Beleidigt runzelte er die Stirn und hob gespielt drohend den Zeigefinger: „ Na na, niemand sagt in meiner Gegenwart etwas gegen Hummeln, das sind wunderschöne und nützliche Tiere.“ Er lächelte versöhnlich. „Außerdem habe ich dich nicht ausgelacht. Ich war bloß etwas erstaunt, dass jemand mit dieser Lieblingsfarbe mich nicht… äh, was ich sagen wollte… oh schau mal, das ist dein Koffer, oder?“ Er deutete auf das Fließband. Und tatsächlich: da kam mein gelbes Ungetüm endlich. Zuvorkommend hob Mats ihn herunter und reichte ihn mir. Ich nickte ihm dankend zu.

Verlegen kratzte er sich am Kinn. „Tja dann…“, begann er. Doch plötzlich ertönte es laut von irgendwo hinter uns: „Ey Hummel, da bist du ja!“ Mats und ich drehten uns um und ich sah einen großen Typen mit Mütze und Schal, der winkend auf uns zukam. Hummel? Kein Wunder, bei dem Koffer…

Hinter ihm waren zwei ähnlich vermummte Gestalten, die dem Ersten kichernd hinterherliefen.

Mats verdrehte die Augen. „Mann Kevin, unauffälliger geht’s ja wohl nicht, oder?“, sagte er, als der erste Typ bei ihm angekommen war. Kevin kratzte sich verlegen am Ohr. „Sorry, aber wir haben dich schon gesucht. Was machst du überhaupt hier?“

„Anscheinend wurde mein Koffer fehlgeleitet und ist nicht bei der First-Class-Ausgabe gelandet. Hab ihn aber wiedergefunden. Außerdem gab es hier noch einen kleinen Zwischenfall mit einem gelben Koffer, da war ich der lieben Anna hier natürlich gern behilflich“, erklärte er und zwinkerte mir zu.

Kevin schaute zuerst meinen Koffer und dann mich neugierig an. „Gelb, ja?“

Ich reckte ihm trotzig das Kinn entgegen und bedachte Mats mit einem Seitenblick. „Wenigstens sieht mein Koffer nicht aus wie eine fette Hummel.“

Plötzlich brachen alle außer Mats in Gelächter aus. „Ey Mats, die hat ja echt keine…“

„Halt die Klappe, Kevin“, ging Mats dazwischen. „Ich glaube wir müssen uns auch langsam losmachen. Hat mich gefreut, dich und deinen Koffer kennenzulernen, Anna. Vielleicht sehen wir uns ja mal irgendwann wieder.“ Mit diesen Worten kramte auch Mats Mütze und Schal heraus und bekleidete sich mit beidem. Dann hob er zum Abschied noch einmal die Hand und dann waren die Vier so plötzlich verschwunden, wie sie aufgetaucht waren.

Erstaunt sah ich mich um, konnte sie jedoch nirgendwo mehr entdecken.

Seufzend schnappte ich mir meinen Koffer und trottete, dem Menschenstrom folgend, Richtung Ausgang.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Atina
2014-09-04T19:48:38+00:00 04.09.2014 21:48
Herrlich! Ich war beim Lesen die ganze Zeit am grinsen. Ganz schnell mehr! Ich will schließlich wissen, wie sie sich wieder treffen werden... :-D
Aber ich glaube, ich würde die Fußballer im wahren Leben nicht erkennen... klar hat man Bilder im Kopf, aber in Alltagsklamotten und vielleicht einer anderen Frisur, da ist das dann gar nicht so einfach. ^^
Von:  Atina
2014-09-03T20:37:04+00:00 03.09.2014 22:37
Die Idee ist echt cool. Mein Cousin und ein guter Freund stehen auf den BVB, weshalb ich ständig am Fanartikel kaufen bin - allein deshalb musste ich reinlesen. :-D Ich bin gespannt, wie die Geschichte verlaufen wird.


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