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Ungewollt gewollt

[Kooperation mit HunterLeon]
von
Koautor:  HunterLeon

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das ist nun das vorletzte Kapitel von Ungewollt gewollt
Viel Spaß =) Komplett anzeigen

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Prolog

Die Sonne brannte heiß, als sie an diesem Tag am Zenit stand, ungewöhnlich konnte man dies nicht nennen. Befanden sie sich doch in der Hauptstadt Ägyptens, dem Sitz ihres derzeitigen Herrschers.

Dem Siebzehnjährigen Pharao Atemu, der erst vor wenigen Wochen den Thron, nach dem Ableben seines Vaters, bestiegen hatte. Auch wenn er erst seit kurzem im Amt war, blühte Ägypten dank ihm auf und das Volk mochte ihren neuen Herrscher sehr.

Er war gütig und gerecht, konnte aber ebenso ernst sein wenn es von Nöten war.

Gerade befand sich der junge Herrscher im Thronsaal und hatte vor wenigen Minuten die Audienzen beendet. Die Bürger waren nun wieder an ihrer Arbeit und nur noch die Priester befanden sich bei ihm.

Doch diese schickte der Pharao weg, nachdem sie besprochen hatten, was sie zu reden hatten. Alle gingen, bis auf einen Braunhaarigen hochgewachsenen Priester.

"Seth? Auf ein Wort." wank er ihn zu sich und ging voran in eine Kammer, um nicht gestört zu werden.

Angesprochener drehte sich verwundert um, folgte dem pharao dann aber sofort. Als sie in der Kammer ankamen, kniete er sich hin. "Mein Pharao?"

"Ich habe ein Geschenk für dich." gab Atemu unumwunden zu.

Irritiert sah er kurz auf. "Wenn mir die Frage gestattet ist mein König, weshalb?"

"Du bist seit langem ein guter und treuer Freund. Und seit meinem Amts beginng stehst du mir mit Rat und Tat zur Seite. Das möchte ich belohnen."

"Das ist sehr gütig von euch mein Pharao, aber nicht nötig."

"Doch es ist nötig und ich will das du es annimmst." er duldete keine Wiederworte. Atemu klatschte in die Hand und ein in lumpen gekleideter, blonder Junge wurde von einem Haussklaven hereingebracht.

"Ein...Sklave?"

Der Pharao nickte. "Er wird die gute Dienste leisten."

"Ich brauche keinen Sklaven, mein König." meinte er ruhig aber mit fester Stimme.

"Das ist mir bewusst. Du schaffst deine Arbeit auch so, ja. Doch ich wünsche, das du ihn nimmst, damit er dir zu Hause Arbeit abnimmt. Du bist immer so viel unterwegs. Ich möchte, das du dich ruhst. Ich brauche dich immer Einsatzfähig und die Arbeit wird nicht weniger."

"Mein König, verzeiht wenn ich euch widerspreche, aber ich kann auch allein Ordnung in meine Gemächer bringen." immerhin lebte er hier im Palast, da gab es auch genug Sklaven, die sich darum kümmerten, wenn er es mal nicht mehr schaffte, da brauchte er keinen eigenen.

"Seth, mein Freund. Es ist ein Geschenk von mir." sah er den anderen fest an. "Und ich wünsche das du ihn ANnimmst."

"Wie ihr wünscht mein König." presste er hervor.

Atemu lächelte zufrieden.

"Sei Name ist Jono. Er ist sehr fleißig, wurde mir berichtet."

Kurz warf er dem Blonden einen kühlen Blick zu. "Vielen Dank mein König."

"Du darfst dich entfernen." nickte er. "Ich hoffe du wirst mir ihm zufrieden sein."

Der andere Sklave überreichte Seth die Leine des Blonden unter einer Verbeugung und verschwand dann. Auch Atemu verlies die Kammer.

Seths Kehle entwich ein Knurren,, ehe er mit der Leine in der Hand losging.

"Beweg dich, du Hund." murrte er.

Wieso hatte sein König ihm einen Sklaven geschenkt? Er hatte seine Arbeit doch immer selbst und gewissenhaft erledigt.

Der blonde Junge folgte ihm schnell. Sein Herr schien nicht gerade begeistert von ihm zu sein.

Er kam in seinen Gemächern an und warf die Leine in eine ecke. "Bleib da. ich brauch dich nicht."

Schluckend kniete Jono sich dorthin und sah zu Boden. 

Seth  begann seine Wäsche zusammen zusammen. Zwar hätten das Sklaven getan  doch hatte er von Anfang an klar gestellt das er das nicht wollte.  Bisher wurde es akzeptiert. wieso also war Atemu nun auf diese Idee  gekommen?

"Herr?"  wagte er sich mit heiserer Stimme zu sagen. Wann hatte er das letzte Mal  gesprochen? Es war schon lange her. "Soll ich dies nicht für euch tun?"

"Nein!!" fuhr er ihn harsch an. "Sprich nie wieder wenn du nicht dazu aufgefordert wirst!!"

Erschrocken zuckte er zusammen und nickte schweigend zum Zeichen, das er verstanden hatte.

"Elender  Sklave." schimpfte er und schmiss die Wäsche auf einen Haufen, ehe er  sich eine Wanne und sein Waschbrett holte. Dann machte er sich mit allem, auf den Weg um seine Wäsche zu waschen.

Jono sah ihm nach. Was sollte er nun tun? Hier sitzen bleiben? Scheinbar musste er genau das nun tun. 

Seufzend sah er zu Boden, er war hier unerwünscht...

Nach  einer guten Stunde kam Seth wieder. Es war doch immer wieder anstrengend die Wäsche zu säubern. Er hatte Respekt vor den Frauen, die  das sonst eigentlich taten. Doch er war sein eigener Herr. mehr oder  weniger. Deshalb tat er das was er konnte, auch selbst. Kurz musterte er  den Blonden mit finsterer Miene und brachte seine Wanne wieder an seinen  Platz.

Jono befand  sich noch immer an der gleichen Stelle, wie eine Stunde zuvor. Er hatte sich noch kein Stück geregt und starrte weiterhin wortlos zu Boden. 

'Wenigstens gehorcht er.' dachte Seth und setzte sich an seinen Schreibtisch. Eine weitere Stunde verging und Seth seufzte schwer.

Jono beobachtete ihn dabei stumm. Langsam taten ihm seine Knie weh, weswegen er sie leicht bewegte. 

"Du!! Sklave!! wand er sich ohne ihn anzusehen an diesen. "Hol mir etwas zu trinken."

Überrascht das er nun doch gebraucht wurde, sprang er auf und rannte aus dem Raum.

Nach mehreren Minuten, er kannte sich hier im Palast  ja noch nicht aus,  kehrte er mit einem Wasserkrug zurück und  stellte diesen unter einer Verbeugung auf dem Tisch ab.

"Das nächste mal dauert das nicht so lange!! Sonst spürst du die Peitsche!"

Hastig nickte er. Was konnte er denn dafür? Er war doch erst seit kurzem im Palast und der war riesig...

Zwar  war er Priester und dafür keinesfalls berechtigt, doch würde er sich  von diesem Hund nicht auf der Nase herum tanzen lassen.

"Verschwinde in  deine Ecke."

Er goss sich selbst ein Glas ein und trank gierig ein paar  Schlucke. Seine Kehle war aber auch ausgedörrt gewesen.

Schnell  kniete er sich wieder an seinen Platz. Schluckend betrachtete er wie  die klare Flüssigkeit in Seths Mund verschwand. Er selbst hatte schon  lange nichts mehr zu trinken bekommen und hatte kaum noch Speichel um  seine Kehle zu befeuchten.

Der Braunhaarige tauchte wieder in seine Arbeit ein und beachtete den Sklaven nicht länger.

Diesem entrann ein leises Seufzen. Er würde in dieser Ecke noch verkümmern.

Seth bekam das Geräusch  nicht mit. Zu sehr lenkte ihn das Kratzen seiner Feder auf dem Pergament ab.

Der  Blonde kauerte sich zusammen. Und dafür hatte der Pharao ihn an den  Hohepriester verschenkt. Damit er in einer Ecke knien konnte.

Immer  wieder griff Seth zum Glas. Irgendwann war er fertig mit schreiben und  erhob sich. "Aah." Er streckte sich und alles knackte.

Bei diesen Geräuschen sah Jono zu ihm auf. Er würde seinen Herrn ja massieren, aber  der würde dies sicherlich nicht zulassen.

"Verdammt..." er rollte mit dem Nacken. Er war so was von steif. "Ich sollte ein Bad nehmen..." murmelte er vor sich her.

Jono wagte sich nun seinen Herrn anzusehen um ihn auf sich aufmerksam zu machen.

"Mh.." brummte er leicht und drehte sich um. "Was ist??" fragte er ungehalten, als er sah das der Blonde ihn anstarrte.

"Herr? Darf ich euch massieren?"  meinte er heiser.

Wieder verzog er sein Gesicht. "Lass mir ein Bad ein." antwortete er stattdessen.

"Ja Herr." begab er sich ins angrenzende Bad und füllte dieses mit Wasser, das er dann erhitzte.

Seth zog sich in der Zeit aus, lies seine Kleider einfach achtlos zu Boden fallen.

Jono begab sich an den Rand der Wanne und wartete darauf, das er seinen Herrn waschen durfte.

Mit langsamen Schritten ging dieser ins Bad.

Als Seth im warmen Wasser war, nahm Jono, der beim Anblick seines Herren leicht errötete, einen Waschlappen und begann den Rücken seines Herrn zu reinigen.

Seth hielt sich zurück, eigentlich wollte er das nicht, doch fühlte es sich gut an.

Mit flinken Fingern wusch er ihn und machte sich dann ans waschen der Haare.

Dem braunhaarigen entwich ein angenehmes seufzen.

Als er ihn gesäubert hatte, massierte er dem Priester sanft den Nacken.

"Mh~" Seth schloss die Augen und lies seinen Kopf etwas hängen. Das war gut.

Aufgrund seiner ausgedörrten Kehle hustete er leise massierte aber weiter.

Der Priester ignorierte das.

Jono leckte sich über die trocknen Lippen, ehe er die Finger kurz schüttelte, taten diese doch schon weh.

Seth rutschte tiefer ins Wasser. das holte ihn aus der Trance. Schnell stand er auf. "Das reicht!!"

Jono wich erschrocken zurück und hörte sofort auf.

"Fass  mich nie wieder ohne Erlaubnis an!!" herrschte Seth ihn an und verließ  das Becken. "Mach alles sauber und verschwinde in deine Ecke!!"

"Ja  Herr..." hauchte er leise. Er hatte angenommen, das es seinem Herrn  gefallen hatte, doch scheinbar war dies nicht der Fall gewesen. Er  leerte das Becken und reinige es, legte dann die Utensilien, die er zum  reinigen von Seth benutzt hatte weg und begab sich dann in seine Ecke.

Seth  zog sich in der Zeit an und legte sich ins Bett. Es war schon spät und  er war überaus müde, hatte er doch schon früh am morgen begonnen.

Jone sah kurz zu ihm, aber als Seth sich hinlegte, legte auch er sich auf den Boden.

Schnell schlief der Priester ein.
 

Da er es gewohnt war auf den kalten und harten Boden zu schlafen, gelang es auch Jono schnell einzuschlafen.

Nur  wenige Stunden später wachte Seth auf. Wirklich ausgeschlagen war er  nicht. Doch sein Tag begann früh. Er war gerade seine Notdurft  verrichten, als ein anderer Sklave ihm das Frühstück ins Zimmer stellte.  Sie kamen immer so früh, auf seinen Wunsch hin. 

Als Seth erwachte, wurde auch Jono aus den Schlaf gerissen. 

Wortlos blieb er in seiner Ecke verharren, als jedoch das Frühstück kam, knurrte sein Magen. Seine letzte Mahlzeit war schon lange her.

"Mm.." Seth trat wieder ein. Er entdeckte das Frühstück, setzte sich und begann. 

Jono beobachte ihn dabei, hart musste er schlucken. Wie gern würde er auch.

"Bring das weg." stand Seth auf, er hatte aufgegessen und musterte den Blonden kühl. 

"Lass dir in der Küche, Essen und trinken geben."

Er  erhob sich um das Tablett zu nehmen, dann sah er kurz dankbar zu seinen  Herrn, ehe er den Blick, wie es sich gehörte, senkte.

"Danke Herr."

Ein  lautes Magen knurren unterstrich die Tatsache, das er bereits seit einiger  Zeit kein Essen mehr bekommen hatte. Deswegen machte er sich mit dem Tablett schnell auf den Weg in die Küche des Palastes.

"Tz..." schnaubte Seth abfällig und ging nach draußen. Heute musste er Dinge in den Bücher Beständen nach lesen.
 

In  der Palastküche angekommen stellte Jono das Tablett ab, verneigte sich  vor einem  Küchenjungen und  gab ihm Kund, was sein Herr ihm gesagt  hatte.

Der Junge gab Jono etwas zu Essen und zu Trinken.

Dieser  war sich etwas unsicher, ob er damit nun zu seinem Herrn musste, damit  dieser entscheiden konnte, was er davon bekam und was nicht. Oder ob er es  hier gleich essen durfte. Das war immer unterschiedlich, das hatte er  lernen müssen.

Aber da sein Hunger siegte aß und trank er es schnell in der Küche, ehe er zurück ging.

Doch sein Herr war nicht in seinen Gemächern.

Weswegen  der Blonde ihn suchen ging und schlussendlich auch fand. Kaum das er  seinen Herrn entdeckt hatte, kniete er sich an die Wand des Raumes.

Seth  bemerkte nicht das er Besuch bekommen hatte. Zu vertieft war er in die  Lektüre. Es war aber auch interessant. Gerade las er etwas über Atemus  Vater und seine Regierungszeit.

Jono machte sich auch nicht bemerkbar. 

"Hoher Herr?" trat gegen Mittag ein Diener zu ihm.

"Das Essen steht bereit."

Seth sah kurz von seinen Büchern und Papyrusrollen auf, nickte ihm kühl zu und erhob sich dann.

Dann erst entdeckte er Jono. 'Der ist ja immer noch da..' dachte er missmutig. "Komm mit." knurrte er ihm zu.

Der Blonde stand auf, wobei seine Knochen knackten, knieten er ja schon einige Zeit, und folgte mit gewissen Abstand seinem Herrn.

"Folgt mir bitte, Hoher Herr." verbeugte der Diener sich und ging voran. Seth folgte ihm.

Und Jono dem Brünetten. Gedanklich fragte er sich wo es nun hinging. In die  Gemächer seines Herrn oder irgendwo anders hin? 
 

Die  beiden wurden in ein Nebengebäude geführt. Dort kamen ihnen  verschiedene Gerüche entgegen. Der Pharao saß bereits an seinem Platz.  Seth setzte sich zu dessen rechter Seite an den langen Tisch.

Auch die anderen Wächter der Milleniumsgegenstände saßen an der langen Tafel. 

Unschlüssig was er nun zu tun hatte, kniete sich Jono neben den Stuhl seines Herrn.

Dieser seufzte leicht genervt. Konnte der Köter nicht woanders hin? Oder besser jemand anderem gehören??

"Wie ist es mit Jono?" lächelte Atemu Seth an.

"Er ist unnütz, mein Pharao." meinte er ruhig. "Wie ich euch bereits sagte, benötige ich keinen Sklaven."

"Ah..." seufzte dieser. "Aber Seth.. Wieso bist du nur so abgeneigt gegen etwas Hilfe?"

"Ich brauche keine, mein König." 

Bedauernd  schüttelte er den Kopf. "Du wirst ihn dennoch behalten. Gib ihm feste  Aufgaben. So hast du mehr Zeit für das wichtige."

"Ja mein König." meinte er monoton.

Jono warf dem Pharao einen kurzen Blick zu, er konnte den Herrscher  Ägyptens gut leiden. Dieser war  gut zu ihm gewesen, nachdem er vom  Sklavenhändler in den Palast gekommen war, und wenn es auch nur einige  Stunden gewesen waren.

"Du hast meine Worte genau verstanden, nicht war Seth? Halte dich daran." nun begann er zu Essen.

"Ja mein Pharao." meinte er weiterhin ruhig, ehe auch er, so wie die anderen, mit dem Essen begann.

Dann ging ein Diener herum und stellte Teller vor die Sklaven, die hinter ihren Herren saßen, doch es waren nicht viele.

Ein  kleiner Junge kniete hinter dem Pharao. Der Kuperreif mit dem Zeichen  des Pharaos am dünnen Oberarm des in einen einfachen Schurz gekleideten  Jungen, machte deutlich wem der Bunthaarige gehörte.

Auch einige Wächter der Milleniumsgegenstände hatten einen Sklaven, doch waren es nicht alle.

"Wie macht sich euer Sklave mein König? Sofern mir die Frage gestattet ist?"

"Yugi?" sah der Siebzehnjährige Seth an. "Sehr gut, auch wenn er noch jung ist, ist er  sehr gehorsam und fleißig."

"Mh.." nickte Seth verstehend. Wie alt war eigentlich Jono? fragte er sich kurz, ehe der die belanglose Frage zur Seite schob.

Yugi zitterte leicht vor Angst, als er Seth erblickte, er hatte vieles über den Hohepriester gehört.

"Was für Aufgaben hat euer Sklave denn?" fragte der Priester seinen Pharao. Eer hatte davon nicht wirklich Ahnung.

Atemu  zählte ihm einige als Beispiele auf, es gefiel ihm das Seth nun  Interesse zeigte. So würde Seth Jono noch gut gebrauchen können.

Der  Hohe Priester nahm die Beispiele mit einem nicken hin, sah kurz zu  Yugi. Dieser kleinen Kakerlake hätte er das gar nicht zugetraut.

Der kleine Junge sah ihn mit großen violetten Augen an. Man sah deutlich die Angst vor ihm.

Kurz musterte Seth den Jungen noch angewidert, dann wand er sich wieder seinem Essen zu.

Der  Kleine klammerte sich an einen Zipfel des Gewandes seines Herrn, das vom  Stuhl hinunter hing. Dieser kühle Blick aus den eiskalten, blauen Augen  jagte ihm einen unangenehmen Schauer über den Rücken.

"Jono?  Etwas zu trinken." befahl er leise. Zwar stand der Kelch nicht allzu  weit entfernt. Aber für was hatte man denn schon einen nichtsnutzigen  Sklaven, wenn nicht für so was?

Der  Blonde erhob sich und nahm einen Krug, der auf dem Tisch stand. Langsam schüttete er seinem  Herrn etwas ein, ehe er sich wieder hinknieten, nachdem er den Krug  abgestellt hatte.

Sofort trank Seth etwas. Er hatte Durst. Das Essen war trocken, irgendwie musste er es ja runter spülen.

Jono  starrte einfach nur zu Boden und warf Yugi einen unauffälligen Blick  zu. Er konnte gut verstehen, das dieser Angst vor Setz zu haben schien.

Mit  einem großen Schluck trank der Braunhaarige sein Glas aus und stellte  es unsanft zurück auf den Tisch. Mit einem Ruck erhob er sich dann und  knallte Jono beinahe den Stuhl ins Gesicht.

"Jono wir gehen." ging er los, Atemu sah ihm verdutzt nach. Genauso die anderen. Was war mit dem hohe Priester?

Jono zuckte zurück, als das Möbelstück ihn fast erwischte und beeilte sich seinem Herrn nachzukommen.

Jetzt bedauerte er es sehr, das er kaum etwas gegessen hatte. Er hatte  angenommen, das er dafür noch genügend Zeit haben würde, aber der  plötzliche Aufbruch von Seth hatte ihm ja einen Stich durch die Rechnung  gemacht.
 

In seinen Gemächern angekommen zog er seinen Stuhl hervor.

"Setz dich darauf."

Überrascht ging er dem Befehl nach. Weshalb durfte denn ein Sklave wie er, auf ein Möbelstück? Das war ihm neu.

"Erzähl mir von dir." verschränkte er die Arme vor der Brust und starrte den Kleineren nieder.

"Ich bin bereits als Sklave geboren Herr, ich bin sechzehn Jahre alt und hatte vor Euch drei  Herrn." fing er an.

"Schon drei???? Bist du so unzuverlässig??"

Was hatte sein Pharao ihm da nur geschenkt??

"Nein, mein Herr." sah er zu Boden. "Zwei meiner Herrn waren schon alt." erklärte er.

"Heißt?"

Er sah weiter zu Boden. "Sie sind verstorben, Herr."

"Ah. Was kannst du alles?"

"Alles was ihr wünscht mein Herr."

"Das war nicht meine Frage!!"

Der  Blonde zuckte leicht zusammen, als sein Herr so laut wurde.  "Ich kann  putzen, kochen..." er zählte noch weitere Fertigkeiten auf.

"Geht doch." knurrte er. "Ich erwarte, das du auf eine Frage immer eine korrekte Antwort gibst. Nichts ungenaues, verstanden!?"

"Ja Herr." senkte er den Kopf. "Verzeiht."

"Will ich für dich hoffen."

Er nickte schluckend.

"Du wirst meine Gemächer sauber halten. Ebenso meine Wäsche. Sollte ich nur einmal einen Fleck darauf finden, wirst du bestraft."

"Ja Herr." Das war für ihn nicht ungewohnt.

Zufrieden nickte Seth. 

Der blonde Sklave blickte starr zu Boden.

"Hol mir neue Schreibrollen und neue Federn." befahl der Priester dem Blonden dann und zog ihm ohne Vorwarnung, grob den Stuhl weg.

Jono prallte zu Boden, rappelte sich eiligst auf und rannte los. Die Schmerzen unterdrückte er dabei so gut es ging.

Seth schnaubte leise und setzte sich an seinen Schreibtisch.

Nur wenig später erschien Jono mit den gewünschten Materialien.

"Leg sie auf den Tisch. Hol mir neue Tinte." Seth bemerkte das eintreten des Skalven.

Sich  fragend wieso der Hohepriester es ihm nicht sofort aufgetragen hatte,  begab er sich, kaum das er die Sachen abgelegt hatte, wieder auf den Weg  um die Tinte zu holen. Als er damit wieder kam stellte er auch sie auf  den Tisch ab.

Der braunhaarige nahm sie einfach ohne ein Wort des Dankes und schrieb weiter.

Als kein weitere Befehl kam kniete Jono sich in die Ecke.

Lange Zeit vernahm man nur das Kratzen der Feder.

"Jono etwas zu trinken." kam es dann mürrisch von dem Priester.

Jono ging zu dem Krug, der auf einem kleinen Tisch im Raum stand und  schüttete seinem Herrn etwas ein. Zumindest nannte dieser ihn nun nicht  mehr Sklave.

Das war Seth  jedoch gar nicht aufgefallen. Er tat zwar oft unnahbar, doch eigentlich  war er ein ziemlich normaler Priester. Dies lies er allerdings nur sehr  wenige wissen.

Nachdem er den Krug wieder abgestellt hatte, begab er sich wieder an seinen Platz.

Seth  griff nach dem Krug. Sah allerdings nicht hin und schmiss ihn so um.  Sofort waren seine Unterlagen nass.

"Verdammt!!" sprang er auf.

Jono  sah schluckend dorthin. Dann begab er sich ins Bad und holte einen  Lappen, schnell und darum bemüht die Unterlagen nicht zu beschädigen, trocknete er die Pfütze, die sich gebildet hatte.

Der  Braunhaarige knurrte. "Lass. Es ist umsonst. Die ganze Arbeit ist  dahin!!" wütend auf seine Unaufmerksamkeit verließ er den Raum.

Der  Junge sah dem Älteren nach. Er würde seinen Herrn ja gern helfen  nur...er konnte weder lesen noch schreiben. Sklaven war dies nicht  erlaubt und er als solcher schon geboren...

Seine  Hände fest zu Fäusten geballt trat Seth nach draußen in die pralle Sonne  und ging ein paar Schritte. Wie hatte ihm so etwas nur passieren  können?? 

"Argh!"

Das war ihm seit seinem Amtsantritt vor 2 Jahren nicht mehr passiert.
 

Während  Seth sich über sich selbst ärgerte, hatte sich Jono eines der nassen  Blätter genommen und ein trockenes, unbeschriebenes. Er setzte sich damit  auf den Boden und versuchte mit der Feder die für ihn unbekannten  Buchstaben, die er noch gerade so erkennen konnte,  auf das neue Blatt zu  übertragen.

Erst gegen Abend erschien Seth wieder in seinem Gemach. "Was tust du da?!"

Erschrocken zuckte er zusammen. "Ich...verzeiht Herr...ich habe nur drei  Blätter geschafft..." hielt er  ihm diese mit gesenkten Kopf hin.

"Geschafft??" hakte er nach und riss Jono die Blätter aus der Hand. "Was soll das sein?"

"Die Blätter, die nass geworden sind...Herr...ich habe versucht ein wenig zu retten..."

"Mh.."  brummte er. Er konnte nur hier und da etwas entziffern. Doch im großen  und ganzen wusste er noch was er geschrieben hatte.

"Danke...." quälte  er sich ab und ging zurück zum wieder trockenen Tisch.

Jono ging schnell wieder in seine Ecke.

Doch  freute er sich das sich sein Herr bei ihm bedankt hatte. Damit hätte er  nun wirklich nicht gerechnet. Mit einem kleinen schmunzeln, kniete er  sich hin.

Er hoffte nur das er wenigstens ein kleines Bisschen hatte helfen können.

Mit einem seufzen setzte Seth sich wieder hin und begann nochmals von vorn.

Jono sah ihm neugierig dabei zu.

"Jono? Hol unser Abendessen. Wir speisen hier."

"Ja  Herr." ging er los und konnte sich auf dem Weg ein kleines Lächeln  nicht verkneifen. Er bekam also auch etwas zu essen, so wie es klang. Sein Herr war ihm also nicht böse.

Es dauerte nicht lange, waren die Köche mit dem essen schon fertig gewesen, da kehrte er mit einem beladenen Tablett zurück.

Seth schrieb in der Zeit weiter. Er musste jede Minuten nutzen.

Jono richtete für seinen Herrn den Tisch her. Für sich stellte er auf den Boden nur einen leeren Teller.

Der  braunhaarige beobachtete das aus den Augenwinkeln. Murrend drehte er  sich um. "Wenn ich sagte für uns, meine ich das auch so. Mach dir also  etwas auf den Teller."

Überrascht  sah er zu ihm, ehe er sich vorsichtig etwas drauf tat. Bislang hatten  seine Herrn immer entscheiden, was er essen durfte und was nicht.

Mit einem nicken nahm er das hin und begann dann selbst etwas zu essen.

"Du wirst heute noch packen müssen. Wir werden ab morgen auf Reisen sein."

Jono kniete sich auf den Boden und fing auch langsam an zu essen. "Herr? Ist mir eine Frage gestattet?"

"Ja."

"Wohin geht es Herr?"

"In einer entfernte Stadt. Wir werden einige Tage unterwegs sein."

Verstehend nickte er und aß weiter.

Seth tat es ihm nach.

Jono beendete sein Mahl. Viel hatte er sich nicht getraut auf den Teller zu machen.

Sie hatten jedoch noch einiges zu Essen auf dem Tablett. "Nimm dir."

Zaghaft tat er sich noch etwas auf seinen Teller. Er durfte sich wirklich nach nehmen.

"Jono. Du sollst nicht in den nächsten Minuten umfallen. Iss ordentlich."

"Ich...ich dufte mir noch nie nach nehmen Herr..." gestand er leise und erklärte somit sein Zögern.

"Hier schon. und das werde ich nur einmal sagen."

"Danke Herr." hauchte er und aß.

Seth jedoch war schon fertig und wand sich wieder seinen Schriftstücken zu.

Jono  hingegen aß noch etwas. Er konnte es kaum fassen, das er wirklich essen durfte bis er satt war. Als dies der Fall war räumte er alles auf.

Sein Herr lies ihn machen. Er musste heute mit den Verträgen noch fertig werden.

Der Blonde brachte alles weg und kehrte dann leise zurück.

Es war mittlerweile schon spät in der Nacht. Seth sah fertig aus, doch machte er weiter.

"Herr?" trat er näher. "Kann ich etwas für euch tun?"

"Nein.." schüttelte er den Kopf.

Er nickte leicht und fing dann an zu packen.

Seth fuhr sich übers Gesicht. Ihm fielen gleich die Augen zu. Doch er war noch nicht fertig.

Nachdem er  gepackt hatte kniete Jono sich hin, doch schlief er irgendwann auf dem Boden ein.

Mit  mühe erhob sich Seth und hob Jono hoch, um ihn in seine Ecke zu legen  und ihn zu zu decken. Mit letzter Kraft legte er sich auf sein Bett, nur  um sofort einzuschlafen.

"Herr?" kam es am nächsten Morgen leise von einem bekannten kleinen Jungen. 

Seth schreckte auf und sah sich nach der stimme um. "Yugi.." spuckte er die Worte aus. "Was is?"

"Mein Herr schickt mich...er...er erwartet euch schon. Die Reise..."

"Sag ihm wir kommen gleich." stand er auf und ging ins Bad. "Jono!!"

"Ja Herr." verbeugte sich der Kleine und verschwand.

Jono fuhr erschrocken hoch. "Ja Herr?"

"Komm her!"

Schluckend ging er auf ihn zu und ließ sich auf die Knie sinken.

Seth nahm einen Eimer Wasser und schüttete ihn über Jono aus. "Wieso hast du mich nicht geweckt!"

Da es kaltes Wasser war zitterte der Junge nun. "Ich...ich habe... verschlafen mein Herr..." gab er zu.

"Sollte dir nicht wieder passieren! Wasch dich jetzt."

Er hatte es schon getan und verließ das Bad wieder.

"Verzeiht Herr..." hauchte er und wusch sich schnell, ehe  zurückkehrte zu seinem Herrn.

"Bring die Taschen zum Pharao."

"Ja Herr." nahm er diese und eilte zum König.

Seth nahm sich seine Unterlagen und folgte dem Blonden.

Der  Pharao wartete schon in seinen Gemächern auf seinen Hohepriester. Er  wollte noch kurz etwas mit ihm besprechen, ehe sie zu den Stallungen  gingen.

Yugi kniete neben seine Herrn, als Jono und Seth eintraten.

"Guten  Morgen, mein Pharao."

Jono hatte sich bereits auf den Boden fallen lassen.

Seth kniete sich hin.

Atemu sah ihn ruhig an."Hast du die Berichte fertig, Seth?"

"Ja." nickte er.

"Gut." zufrieden nickte er und erhob sich. "Dann können wir nun auch."

"Ja mein König."

"Komm Yugi." strich er dem Jüngsten durchs Haar, ehe er losging.

"Ja Herr." sofort folgte er ihm.

Als auch Seth dem König folgte, setzte auch Jono sich in Bewegung.

Sie kamen bei den Kamelen an und liesen sich auf ihnen nieder.

Zumindest  der König, der Hohepriester und die anderen Wächter die mitkamen. Jono  und Yugi blieben unschlüssig vor den Tieren stehen. Yugi wich ein wenig  vor dem Tier zurück.

"Komm Yugi." hielt Atemu ihm eine Hand hin.

"Herr? Ich...ich kann nicht reiten..." murmelte der Junge.

"Ich halt dich fest."

Unsicher sah er zu dem großen Tier und nahm dann dankbar die Hand seines Herrn an.

Dieser zog ihn hoch und umarmte ihn.

Der Sklave drückte sich förmlich an seinen Herrn, er hatte großen Respekt vor diesen Tieren.

"Hab keine Angst." beruhigte Atemu ihn.

Isis, Shada und Mahado, die ebenfalls mitkamen lächelten leicht. Sie mochten den Jüngsten.

"Setz dich auf ein Tier, Jono."

Er nickte und stieg auf. Durch seine vorherigen Besitzer konnte er ein wenig reiten.

"Los gehts." befahl Atemu.

Sie ließen die Tiere loslaufen. Hinter ihnen befanden sich einige Wachen zum zusätzlichen Schutz des Pharaos.

Erst spät am Abend machten sie ihren ersten Halt.

Diese Nacht mussten sie in Zelten verbringen.

Jono machte sich schon daran das Lager aufzubauen, während Yugi sich erst  einmal beruhigen musste, nachdem langen Ritt. Mehrere Male wäre der  Junge fast hinab gefallen. Jono machte deswegen erst einmal allein die  Arbeit, was diesen nicht störte.

Seth sah nur  kurz abwertend zu dem kleinen Jungen, während er mit leichtem Stolz im Blick zu  Jono sah. Mit dem Jungen war scheinbar doch was anzufangen.

Jono bemerkte diesen Blick nicht, Yugi hingegen schon und zuckte leicht zusammen.

"Was hast du Yugi?" bemerkte Atemu dies.

"Der ritt, Herr... " log er. "Mir ist noch ein wenig flau, deswegen Herr... bitte verzeiht."

"Schon ok. Ruhe dich weiter aus." lächelte er ihm zu.

"Aber Herr...die Arbeit. Ich kann Jono doch nicht alles allein machen lassen, Herr..."

"Jono packt das. Er ist fleißig."

"Ja Herr...verzeiht..."

"Schon ok."

Jono errichtete das Lage und teilte dann seinem Herrn mit das er fertig sei.

"Gut. Kümmer dich um das Feuer."

"Ja Herr." Er ging zur Feuerstelle in der Mitte des Lagers und legte einige Scheiten an Holz rein.

Seth setzte sich an seinen Tisch und breitete die Verträge und Berichte vor sich aus.

Isis, Shada, Mahado und der Pharao kamen zu ihm.

"Meint Ihr das geht so?"

Die einzige Frau unter ihnen   nickte.

"Hoffen wir mal, das sie das genauso sehen..." Seth sah sich alles nochmals kurz an und verpackte es dann wieder.

Die anderen stimmten ihm stumm zu. Diese Verträge waren sehr wichtig.

"Jono??" drehte er den Kopf.

Der Sklave erschien im Zelt. "Ja Herr?"

"Bist du fertig?"

Die anderen Priester gingen zu ihren Zelten.

"Ja Herr." nickte der Blonde.

"Gut. dann ruh dich aus."

"Danke  Herr." lächelte er leicht. Das er sich wirklich ausruhen durfte, war für  ihn schon ein Wunder. Er ging neben das provisorische Bett seines Herrn  in ihrem Zelt und legte sich auf den Boden.

Seth trank etwas und gesellte sich wieder nach draußen.

Da Jono nun Ruhezeit hatte, machte Yugi sich daran das Abendmahl vorzubereiten.

"Ich kann euch nicht verstehen mein Pharao. Wie könnt ihr nur so einen Knirps als Sklave halten?" setzte er sich neben ihn.

"Yugi  ist jung ja." nickte er. "Aber du weißt auch, das ich eigentlich keinen  Sklaven wollte. Es war nur Zufall, aber er macht sich sehr gut."

"Wie kann ein Kind Zufall sein?"

"Bei  einem kurzen Aufenthalt im Zentrum der Stadt kamen wir am Sklavenmarkt  vorbei." erzählte er. "Und der Junge wurde gerade mehr als nur grob vom  Sklavenhändler behandelt, nicht so wie es sogar noch zumutbar war, sondern aufs schlimmste. Da hab ich ihn genommen. Und er hat sich gut  erholt."

"Mh... sein Glück..." nickte er. "Ihr habt einfach ein zu großes Herz."

Atemu lächelte den Älteren an. "Danke."

Seth schmunzelte leicht zurück. Etwas was er nur sehr selten tat.

"Ich bin sehr froh das du mein Hohepriester bist." gab der Pharao zu. 

"Ihr  habt mich eurem Vater vorgeschlagen. Also habe ich meine Prüfungen  gemacht und diene euch nun. Es ist nur Dank euch so gekommen."

"Es  hätte aber auch anders kommen können und ich bin froh das es nicht so   ist." meinte er ehrlich und sah dann zu Yugi, der noch am kochen war.

"Du  machst das falsch, Yugi." stand Atemu auf und ging auf seinen Sklaven zu.

Der kleine zuckte zusammen.

"V..verzeiht, mein Herr." kniete er sich hin und drückte seine Stirn in den Sand. Er wusste nicht was er falsch gemacht hatte, doch wenn sein Herr es sagte, stimmte dies.

Atemu hockte sich vor ihn und strich ihm sanft durch das Haar. "Hey, das ist nicht schlimm, komm ich zeigs dir."

Er nahm dem Jungen das Messer ab und schnitt das Gemüse so das weniger Abfall entstand. "Hast du gesehen?"

"Nein Herr."

Noch hatte er sein Gesicht zu Boden gedrückt, doch sah er dann vorsichtig auf. "B..bitte zeig es nochmal."

Seth sah dem nur stumm zu. Er fand den Kleinen nervig.

"Schau genau hin."

Er machte es noch einmal. "Jetzt mach weiter." gab er ihm das Messer zurück.

"Ja Herr."

Vorsichtig nahm er das Messer und versuchte es.

"Sehr gut." nickte Atemu und setzte sich wieder zu Seth.

Yugi stellte das Essen fertig. Nach weiteren 20 Minuten konnten sie essen.

"Seth." sah Atemu zuvor noch zum Brünetten. "Yugi ist ein guter Junge, gib ihm eine Chance." Er wusste das Seth nicht gerade viel von dem Jungen hielt.

Der Braunhaarige verzog leicht das Gesicht. "Mh..."

"Bitte Seth, versuch es. Er ist etwas ängstlich, aber ein wirklich lieber Junge."

Er seufzte. "Na schön. Da Ihr es verlangt, werde ich mich Eurer Bitte beugen."

"Seth das ist kein Zwang, nur weil ich es sage, aber bitte tu mir den Gefallen. Denn ich habe ihn sehr gern und du bist ein sehr guter Freund."

"Ja, mein König." nickte er ergeben.

"Du musst wirklich nicht..." seufzte der Jüngere und ging dann zu den anderen. Sein Sklave verteilte gerade das Essen.

Seth folgte ihm. Er wollte auch etwas ab haben. "Jono. Komm her."

Der Blonde erschien sofort aus dem Zelt seines Herrn und kam zu diesem.

"Essen." deutete er auf dieses.

Der Blonde nickte verstehend.

"Hier Herr..." Der Zwölfjährige hielt dem Hohepriester eine Ration hin.

"Danke.." murrte er unfreundlich und nahm ihm den Teller ab.

Als der Junge das Essen weiter verteilte, warf Isis dem Hohepriester einen bösen Blick zu. "Also wirklich Seth, er ist noch ein Kind."

Desinteressiert zuckte dieser mit den Schultern.

Atemu warf Seth ebenfalls einen kurzen Blick zu, sagte jedoch nichts, sondern kümmerte sich um seinen Jungen, als dieser zu ihm kam.

Bei diesem Blick zuckte Seth innerlich zusammen. Er hätte aufpassen müssen. Aber man konnte auch nicht von ihm verlangen, das es von einer auf die andere Sekunde klappte. Er würde sich später entschuldigen müssen.

Der Jüngste saß ziemlich in sich gesunken neben seinem Herrn und rührte auch sein Essen nicht an.

Jono hingegen aß mit gesunden Apetitt seine Portion.

"Yugi? Was hast du denn?" mehr als besorgt sah der Pharao ihn an. "Geht es dir nicht gut?"

"Mir...mir gehts gut, Herr." nuschelte er.

"So siehst du aber nicht aus...."

Der Kleine schluckte. "Ich habe nur keinen Hunger mein Herr...muss ich essen?"

"Nur etwas....das würde mich beruhigen...."

"Ja Herr..." langsam aß er ein paar Bissen.

"Danke Yugi."

Der Jüngste aß nur wenig, ehe er sich an seinen Herrn lehnte und leise anfing zu weinen. Man merkte halt wirklich noch das er ein Kind war.

"Hey..." sacht nahm er ihn in den Arm und tröstete den Jungen. So kam er selbst nicht zum essen.

Isis und Mahado sahen zu Seth, die Frau seufzte. "Das hast du toll hinbekommen Seth, bringst ein Kind zum weinen."

"Bitte?? Als wäre das jetzt meine Schuld. Wer weiß schon was ihm den Apetitt verdorben hat." empörte er sich leise. Das war ja nicht zu fassen!!

Beide Priester schüttelten nur stumm den Kopf.

"Pah.." sah er zur Seite und stellte sein Essen weg. Jetzt war ihm der Hunger auch vergangen.

Jono sah besorgt zum Jüngsten der Gruppe.

Seth bemerkte den Blick. "Hey!" trat er nach seinem Sklaven. "Sowas will ich nicht nochmal sehen!"

Jono zuckte zusammen. Was war daran denn so schlimm? "Verzeiht Herr..."

"Mh..."

"Entschuldigt mich bitte." stand Atemu auf und nahm den Jungen auf die Arme.

Die anderen sahen ihm nach.

Er brachte seinen Sklaven in sein Zelt um sich dort um ihn zu kümmern.

"Ich zieh mich auch zurück." erhob sich Seth und verschwand in seinem Zelt.

Joo seufzte. Musste er ihm nun nach oder gleich aufräumen? Er wusste es nicht...

"Da du der letzte bist, räum auf." bat Isis.

"Ja Herrin." senkte er demütig den Kopf.

Sie nickte und stand wie die anderen Priester auf, um ihn den Zelten zu verschwinden.

Seufzend betrachtete er die Unordnung, ehe er sie beseitigte.

"Jono?? Verdammt wo bist du?"

"Hier Herr."

Da er gerade fertig geworden war, eilte er zu seinem Herrn.

"Was hast du gemacht?!"

Er kniete sich sofort hin. "Aufgeräut mein Herr, Herrin Isis bat mich darum."

"Ah..." murrte er "Dann komm endlich rein. Es wird kalt."

"Ja Herr." betrat er das Zelt ganz. Sein Herr hatte gut reden...kalt, er selbst trug nur einen Schurz. Yugi musst genau so frieren wie er, aber die Herren trugen ja richtige Gewänder. Diese hielten sie wenigstens warm. Das stand ihnen als Sklaven natürlich nicht zu...

Seth zog die Zeltplane zu und folgte Jono.

Dieser kniete sich neben sein Herren.

Der Priester schmiss ihm eine Decke zu. "Nacht."

"Danke Herr." bedanke er sich für den wärmenden Stoff und bedeckte sich auch sofort damit. "Eine angenhem Nachtruhe, wünsche ich euch Herr."

"Danke." Seth legte sich hin, deckte sich zu und schlief prompt ein.

Jono erging es ebenso.
 

Am nächsten Morgen erwachte er pünktlich um seinen Herrn zu wecken und dann dem jüngeren Sklaven beim zubereiten des Frühstücks zu helfen.

Kurz darauf roch es schon köstlich nach Essen.

Der Jüngere hatte sich auch mittlerweile wieder beruhigt.

Jono wagte nicht ihn anzusprechen, nachdem was gestern schon nur wegen den Blick passiert war.

Yugi verteilte die Portionen auf mehrere Teller.

Der Blonde machte sich daran, die anderen Herrschaften zu wecken.

Als dann alle versammelt waren, verteilten sie das essen.

Sie begannen zu essen.

Als letztes bekamen die beiden Sklaven zu essen.

Doch auch sie konnten sich satt essen.

Nachdem alles aufgeräumt und abgebaut worden war gingen sie wieder zu den Kamelen.

Saßen auf und ritten weiter.

Sie waren auf halben Weg, als Isis Halskette aufleuchtete.

"Stopp!!" rief sie laut.

Augenblicklich hielten alle ihre Tiere.

"Irgendwas stimmt nicht." murmelte sie und konzentrierte sich.

"HERR!" Yugi schubste den Pharao bei dem er saß vom Kamel. Kaum das dieser auf dem Boden gelandet war, ragte ein Pfeil aus Yugis Schulter.

Im gleichen Moment wie der Jüngste alamiert geschrieen hatte, hatte auch Jono geschrien und war mit seinem Tier vor Seths Kamel gesprescht. Auch in seinem Körper fanden sich nun einige Pfeile wieder und er fiel ungebremst zu Boden.

"YUGI!!"

"JONO?!"

Atemu und Seth schrieen gleichzeitig und eilten dann zu ihren Sklaven um sich um sie zu kümmern.

"Jono???" sprang der Braunhaarige von seinem Kamel und hob den Blonde vorsichtig runter.

"Hey??" fragte er leise.

"Yugi!! Um Gottes Willen!!" Atemu tat es ihm gleich und hielt seinen Jungen sanft im Arm. "Du bist unendlich stark. Ganz tapfer. Es tut nur etwas weh, wenn ich den Pfeil raus ziehe ok?"

Die anderen sahen sich nach den Angreifern um. Die Soldaten entdeckten  sie, ritten los und kümmerten sich darum, während die anderen Priester sich um die Sklaven kümmerten.

Der Blonde keuchte anstrengt "Geh...t...es...euch..."

Er musste kurz abbrechen, ehe er weiter sprechen konnte. "...gut...Herr...?" seine  Stimme war nur ein Hauch, doch hörte man den Schmerz daraus.

"Mir geht gut...Dank dir Jono..." besorgt lies er seinen Blick über den  Oberkörper gleiten. "Wir müssen die Pfeile raus machen. Bleib stark."  sah er seinen Sklaven fest in die Augen.

Der Zwölfjährige klammerte sich mühevoll ans Gewand seines Herrn. 

"Scht Yugi." mit einem Ruck riss Atemu den Pfeil heraus, sofort wurde der Junge verbunden.

Der Kleine schrie, als der Pfeil entfernt wurde. Die Widerhaken, die sich an diesem befanden, rissen die Haut zusätzlich auf.

Jono erwiderte den Blick in die blauen Augen seines Herrn.

Atemu flüsterte beruhigend auf seinen Jungen ein. Dieser lag nun verbunden in seinen Armen und es wurde sich um Jono gekümmert.

"Seth? Geh zur Seite. Wir müssen die Pfeile raus ziehen."

"Nein, ich werde hier bleiben. Tut es so!" sah er sie unnachgiebig an und strich Jono über die Wange. "Bleib stark!" sprach er ihm Mut zu. Im selben Moment wurden die Pfeile raus gezogen.

Jono presste die Zähne aufeinander um keinen Laut des Schmerzes von sich zugeben, dies gelang ihm beim ersten Pfeil auch noch, doch bei den Anderen zwei schrie auch er.

Seth hielt ihn fest. Isis verband den Jungen.

Jono keuchte dabei, er erlitt ihm schier unendliche Schmerzen.

"Du schaffst das Jono."

Als Isis ihn verbunden hatte, lächelte sie ihm aufmunternd zu. "Das hast du gut gemacht."

Seth nickte zustimmend. "Baut bitte ein Lager auf. Wir können so nicht weiter." sah er zu den anderen Priestern, die sofort anfingen.
 

"Verzeiht...Herr..." Er und Yugi verhinderten ja gerade die Weiterreise...

"Schhtt. Nicht reden. Schon ok."

"Wir sollten die beiden in ein Zelt bringen." meinte Atemu.

"Ja."

Diese waren auch bereits aufgebaut. So verschwanden Pharao und Priester in ihren Zelten. Seth hatte Jono vorsichtig hochgehoben und legte ihn nun sacht auf dem Bett ab. "Ruh dich aus."

Jono sah verängstigt zu seinem Herrn. "Bett?" hauchte er unsicher. "Ich...darf...nicht ins Bett Herr."

"Wenn ich dich schon drauflege, darfst du auch. Also bleibst du da ."

"Da...danke Herr."

Noch nie in seinem Leben hatte er in einem gelegen.

"Das ist das mindeste was ich tun kann."

"Herr? Ich...möchte nicht dreist sein...aber...aber dürfte ich...schlafen?"

"Bist du nicht. Du musst dich erholen." nickte er.

Dankbar sah Jono ihn an, ehe er die Augen schloss.

Seth setzte sich auf einen Stuhl und behielt ihn im Auge.

"Wie gehts ihm?" betrat Atemu nach längere Zeit das Zelt.

"Es geht. Er muss sich ruhen. Und deinem?"

"Ebenso. Er hat ein wenig geweint, aber ist nun eingeschlafen."

Seth nickte verstehend. "Was haben die Soldaten gesagt, wer die Angreifer waren?"

"Grabräuber." erklärte Atemu.

"Tz. Schreckliches Pack. Ihr Anführer ist doch dieser Marik, oder?" sah der Priester den anderen fragend an.

"Ja." seufzte dieser. "Die Soldaten haben sie aber nicht mehr fassen können, nur ihr Aussehen haben sie zuordnen können. Wir wissen also auch nicht, wieso sie uns angegriffen haben. Aber die Hauptsache ist, das die beiden wieder gesund werden."

"Das wollen wir doch hoffen."

Er nickte und setzte sich neben Setz auf einen Stuhl.

"Ich frag mich wieso wir niemanden gesehen haben..."

"Ich weiß es auch nicht, wir haben wohl nicht gut genug darauf geachtet."

"Scheint so. Hätte aber nicht passieren dürfen."

Zustimmend nickte er. Nur leider war es geschehen.

"Wir sollten sie belohnen. Sie haben immerhin unsere Leben gerettet."

"Das hatte ich auch vor. Was denkst du wäre angemessen?."

"Mehr Kleidung?"

"Das wäre ein Anfang."

"Mhmh." Seth hatte gestern bemerkt, das Jono klar gewesen war.

Was auch kein Wunder war. War es in Ägypten am Tage immer sehr heiß, so war es in der Nacht umso kälter.

"Was hast du gegen Yugi?" fragte der Pharao geradeaus.

"Bitte?" der Themen wechseln kam etwas plötzlich.

"Was du gegen meinen Sklaven hast."

Seth seufzte und hob die Schultern. "Ich kann das nicht so genau erläutern. Er.. passt mir eben irgendwie nicht. Er ist Eurer nicht würdig."

"Er ist ein guter Junge, Seth." meinte er ruhig. "Und ich mag ihn sehr, reicht dir das nicht?" lächelte Atemu. Man merkte das der Pharao in der Gegenwart seines Sklaven glücklicher wirkte.

"Ich..sollte wohl damit zufrieden sein, doch... bin ich es nicht...Verzeiht mein Pharao."

"Ist schon gut..." seufzte er. "Aber gib ihm bitte eine Chance und starre ihn nicht immer so an...dann bekommt er Angst."

"Ja. Natürlich mein König." verbeugte er sein Haupt.

"Herr?" kam es leise vom Eingang des Zeltes.

Atemu drehte sich um.

Yugi sah aus großen Augen zu ihm. Seine Wunde schmerzte sehr, aber er hatte nicht allein sein wollen.

"Yugi? Was machst du denn hier?" ging er zu ihm und hob ihn hoch. "Du solltest dich doch ruhen..."

Er  versteckte sein Gesicht in Atemus Hals beuge. "Ich...ich verzeiht Herr..."

Er hatte ja im Bett bleiben sollen.

"Schon ok.. Ganz ruhig. Ich bring dich wieder ins Bett." und verschwand mit einem kurzen Blick zu Seth.
 

"Jono?" hauchte Yugi ganz leise.

"Er schläft. Es geht ihm soweit gut." beruhigte er seinen Jungen und brachte Yugi ins Bett.

"Herr?" fragte er leise."Was...was...ist meine...Strafe?"

"Oh du bekommst keine." lächelte er. "Ab morgen wirst du mehr Kleidung  bekommen, damit dir in der Nacht nicht mehr so kalt ist. Immerhin hast du mir mein Leben gerettet."

Mit großen Augen sah er ihn an, ehe er den Blick senkte. Er wurde nicht bestraft sondern belohnt?

"Ich bin sehr stolz auf dich. Schlaf jetzt ein wenig, ok?"

"Ja Herr. Danke Herr." 

"Gut." strich er ihm über den Kopf.

Der Junge umfasste die Hand, küsste den Handrücken und legte demütig seine Stirn dagegen.

Atemu lächelte glücklich.

"Herr? Ich...bin dankbar das Ihr mich damals gekauft habt."

"Ich würde es jederzeit wieder tun."

Zaghaft ließ er die Hand los und schloss dann die Augen.

"Schlaf gut."

Yugi benötigte auch nicht viel Zeit bis dies geschehen war.

Atemu seufzte erleichtert, und sah den Jungen besorgt an.

Dessen Schlaf war ruhig.
 

Die beiden verletzten schliefen bis zum nächsten Morgen durch.

Was ihnen auch gut tat, weswegen auch niemand meckerte, das die Arbeit nun an allen hängen blieb, da beide mitgekommen Sklaven ausfielen.

So wurden sie von dem Frühstücksgeruch geweckt.

Jono erwachte und sah sich orientierungslos um.

"Hey.." strich eine Hand über Jonos Wange.

"Herr."  stellte er schluckend fest. Er lag im Bett...warum lag er im Bett? "Herr...verzeiht...ich ich weiß nicht wieso ich hier liege...es  war...wohl ein Versehen...verzeiht bitte..." stotterte er.

"Bleib ruhig. Alles in Ordnung."

"Alles...in Ordnung?" wiederholte er fragend.

"Ja."

Noch immer ziemlich verwundert berührte Jono mit den Händen die Laken und die weiche Unterlage. Es war zwar nur ein provisorisches Bett für die Reise, aber weicher als der Boden auf dem er schon sein Leben lang schlafen musste.

"Wie geht es dir?" zog Seth seine Hand zurück.

Erst bei dieser Frage erinnerte Jono sich an das Geschehen von gestern. "Es..geht Herr. Ich habe noch Schmerzen. Herr...verzeiht bitte. Meine Arbeit wird darunter sicher nicht leiden, mein Herr."

"Jono. Ganz ruhig. Du musst dich erst einmal erholen."

"Wirklich? Ich...ich darf?" ungläubig sah er ihn an. Das hatte es für ihn ja noch nie gegeben.

"Ja. Wenn ich es doch sage."

"Danke Herr. Ihr seid zu gütig." lächelte er.

"Aber nicht doch."

"Doch." widersprach er unbewusst. "Keiner meiner Herrn war so gütig wie ihr."

"Oh. Ich bin nicht gütig.."

Verwirrt sah er ihn an. "Doch Herr."

Er brummte leicht. "Hast du Hunger?"

Ein Magen knurren gab bereits die Antwort.

"Ich werde dir etwas holen."

"Herr...es...tut mir Leid..." senkte er den Kopf. "Das ich so nutzlos bin..."

"Bist du nicht." stand er auf und ging.

Jono sah ihm nach.

Kurz darauf kam er mit zwei Tellern wieder. "Hier. Iss langsam." reichte er ihm einen vollen Teller.

"Danke mein Herr." nahm er ihn an. "Herr? Darf ich Euch etwas fragen?"

"Was denn?"

"Was ist das hier?" hob er eine Frucht die auf seinem Teller lag hoch. "Ich habe sie oft gesehen und weiß wie man sie zubereitet, aber was sie ist weiß ich nicht. Könnt Ihr mir das sagen, Herr?"

"Das sind Aprikosen."

"Aprikosen." ließ er sich das Wort auf der Zunge zergehen und sah die Frucht weiterhin an.

"Genau. Sie sind sehr gesund."

Unsicher nahm Jono sie in die Hand und knabberte dran.

"Und? Wie findest du sie?"

"Sehr lecker, mein Herr." gab er zu. "Ich danke Euch das ich so etwas probieren darf."

"Kein Problem."

Langsam aß er. "Herr? Wie geht es euch und dem Pharao und Yugi?"

"Uns geht es gut. Yugi erholt sich."

"Darf...darf ich vielleicht zu ihm Herr?"

"Erst wirst du aufessen."

Er nickte hastig und aß seinen Teller leer, ließ sich aber Zeit da ihm befohlen wurde langsam zu essen.

Seth aß ebenfalls auf.

Jono wartete artig. Er hoffte das es dem Jüngeren gut ging.

"Kannst du aufstehen? Sollte das nicht der Fall sein bleibst du liegen."

Jono erhob sich vom Bett, doch fiel er direkt auf die Knie.

"Du bleibst also im Bett." Seth hob ihn auf und legte ihn zurück dorthin.

"Ja Herr..." senkte er den Blick. Durfte er Yugi also doch nicht sehen...

"Ich möchte nur, das du dich nicht überanstrengst. Ich werde den Pharao fragen ob er seinen Jungen her bringen kann."

"Danke Herr." lächelte er nun wieder. Sein Herr war wirklich gut zu ihm.

Seth nickte nur und drehte sich um. "Bin gleich wieder da."

Sein blonder Sklave sah ihm nach.

Seth ging geradewegs zu seinem Pharao und erklärte ihm die Lage.

Dieser nickte und sah zu seinem Jungen, der im Bett lag.

Der Kleine sah ängstlich zu Seth.

"Ich tu dir schon nichts." murrte dieser und wand sich ab, um zurück in sein Zelt zu gehen.

Atemu stand auf und half dem Jüngeren zum Zelt von Seth zu kommen.

Yugi klammerte sich fest an Atemus Hand.

"Hey alles gut." beruhigte er ihn.

"E..er....H..Herr Seth...m..macht mir Angst..."

"Ich weiß, aber ich bin ja dabei."

"Ja. Danke Herr. Vielen, vielen Dank."

"Es ist alles gut, mein Kleiner." ging er mit ihm zum Zelt des Hohepriesters.

"Verdammt Jono!!" hörten sie gerade darauß.

"Schau dir die Sauerrein an!" sauer sah er den Sklaven an, hatte dieser doch zwar alles aufgegessen, aber nicht mit dem Obstsaft aufgepasst und die ganzen Laken verdreckt.

Der Blonde hatte sich klein gemacht und die Augen zusammen gekniffen. "Herr...es...es...tut mir Leid...bitte verzeiht mir Herr..."

Yugi sah zu dem wütenden Seth, schrie auf und stolperte schnell aus dem Zelt.

"Yugi!!" Atemu eilte ihm nach.
 

"Es ist doch wohl logisch, dass das Dreck macht! Wieso passt du nicht auf verdammt?!"

"Verzeiht bitte Herr...es war ein Versehen..." hauchte er. "Bitte straft mich Herr."

Kurz stockte Seth, ehe er Jono grob zu sich riss. "Wage es nie wieder um eine Strafe zu Betteln! Hast du mich verstanden?!"

Eingeschüchtert nickte er und keuchte dann vor Schmerzen.

Seth schupste ihn zurück aufs Bett. "Du bleibst jetzt liegen und ich will keinen Mucks von dir hören!"

So schnell hatte er es sich wieder mit seinem Herrn verscherzt...

Seth rauschte nach draußen.

Jono blieb, wie befohlen, auf dem Bett liegen.
 

"Yugi? Komm her." bat Atemu, kniete sich hin und streckte die Arme aus.

Gehorsam aber zitternd ging er der Aufforderung nach.

"Hey.. was war denn los?" Yugi kannte es doch das Seth so schrie. Sanft nahm er den Jungen in die Arme.

"Habe...Angst bekommen, Herr..."

"Brauchst du doch nicht. Er würde dir nie etwas tun."

"Verzeiht bitte..." sah er zu Boden.

"Schon ok."

Der Jüngere legte seine Stirn auf den Boden.

"Hey..hey...nicht machen." zog Atemu den kleinen wieder an sich.

"Es tut mir so Leid Herr...ich...ich bin euch nicht würdig, mein Herr..." Er war doch nur ein kleiner Sklave...warum war ausgerechnet er, der des Pharaos dieser hatte einen besseren verdient...

"Yugi...bitte sprich nicht so von dir." er lehnte seine Stirn an die des anderen. "Das Thema hatten wir doch schon, mh? Ich mag dich, habe dich in mein Herz geschlossen. Ich will das es dir gut geht."

Scheu nickte er. Er hatte einen viel zu gütigen Herrn, keiner seiner vorigen Besitzer hatte ihn je weinen lassen. Er hatte immer nur der perfekte gehorsame Sklave sein müssen und wenn er sich erschrocken hatte war, er bestraft worden und dann verkauft...

"Gehts wieder?"

"Ja Herr."

"Ok." er drückte ihn fest an sich.

Yugi schmiegte sich an ihn, er wusste das er das durfte.

Atemu nahm dies glücklich war.

"Herr? Darf ich noch zu Jono?" Er hoffte das er sich dies nicht verspielt hatte.

"Ich sollte besser erst mit Seth reden. Aber von mir aus gerne."

"Herr?" er schluckte und zögerte kurz. "Erlaubt...ihr mir den Herrn darum zu bitten?" er wollte es zumindest versuchen.

"Mh??" erstaunt sah er ihn an. "Du willst selbst mit Seth reden?"

"Wenn ihr es erlaubt, Herr."

"Versuch es ruhig."

"Danke Herr." legte er seinen Kopf auf Atemus Füße und berührte diese mit seinen Lippen.

Atemu seufzte leise. Das konnte er Yugi wohl nicht verbieten.

Der Junge kannte dies von seinen früheren Besitzern. Atemu hatte schon so viel geändert, das er vieles manchmal einfach so tat wie er es von früher kannte.

"Dann lass uns gehn."

Der Kleinere erhob sich und folgte seinem Herrn zu Seth.

"Seth?"

Der Brünette drehte sich zum König um. "Ja mein Pharao?"

"Yugi möchte mit dir reden."

"Yugi?" hob er eine Braue. Was wollte denn der Junge von ihm?

"Dann bin ich aber gespannt." verschränkte er die Arme vor der Brust.

Der kleine Sklave fiel vor ihm auf die Knie und trug seine Bitte, Jono sehen zu dürfen, vor.

"Wieso sollte ich dir das erlauben?"

Er schluckte, das war eine gute Frage. Dafür gab es keinen Grund... "Es gibt keinen Grund dafür, Herr..." gab er zu.

"Dann hast du deine Antwort." drehte er sich weg.

Traurig sah er zu Boden. Da traute er sich zu Fragen und dann gab es eine so ernüchternde Antwort und als Sklave musst er es so hinnehmen.

"Komm schon, Seth.." schaltete Atemu sich ein.

"Er hat gefragt und ich gab eine einfache Antwort, mein König. Ich sehe keinen Grund weswegen er zu Jono sollte."

"Sei doch gnädig. Bitte."

"Nur weil er euer Sklave ist, mein Pharao muss man ihm nicht alles gestatten."

"Ja das mag ja sein. Aber Jono würde es doch sicher auch freuen oder nicht?"

Bei der Erwähnung seines Sklaven rang er kurz mit sich. "Der hat gerade Ärger." antwortete er kühl.

"Komm gib dir bitte einen Ruck..." trat Atemu zu ihm. "Sei doch nicht immer so hart."

Tief seufzte er. "Wenn ihr dies befiehlt mein Pharao. Er kann zu ihm."

Atemu lächelte etwas.

"Bedank dich yugi."

"Danke Herr." berührte er den Fuß von Seth mit den Lippen.

"Mh..." Brummte er.

Da seine Schulter noch schmerzte und er sich mit den Händen abgestüzt hatte, erhob er sich wieder.

"Komm."

Eilig folgte er dem Hohepriester.

Er schob grob die Plane zur Seite.

Jono saß immer noch unverändert auf dem Bett und schwieg eiseren.

"Mach es kurz!"

"Ja Herr..." Yugi zuckte leicht zusammen und hockte sich dann vor das Bett. "Hallo Jono, wie gehts dir?"

"Hallo Yugi.... Ganz gut." flüsterte dieser.

"Da bin ich froh." lächelte er aufrichtig.

"Und dir?"

"Meine Schulter schmerzt noch etwas, aber sonst gehts."

Jono nickte. "Das ist gut..."

"Ich hab deinen Herrn gefragt, ob ich zu dir darf." erzählte er. Er hatte zwar immer noch Angst vor Seth, war aber auch ein wenig Stolz das er sich getraut hatte.

Erstaunt sah er ihn an. "Das freut mich. Du kannst stolz auf dich sein."

Der Zwölfjährige lächelte ihn dankabr an.

Seth folgte der Unterhaltung mürrisch.

Yugi erzählte leise. Er war froh das es dem Blonden soweit gut ging.

Jono wuschelte dem Jungen durchs Haar. Er hatte ihn gleich ins Herz geschlossen.

De Jüngere lächele ihn an.

"Das reicht jetzt. Verschwinde."

Traurig sah er zu Boden, das war wirklich nicht lang gegewesen...

"Tschüss." verabschiedete er sich von Jono und trottete raus und ging zurück zus einem Herrn.

"Ruh dich jetzt aus."

Jono nickte, scheinbar war sein Her nicht mehr wütend auf ihn.

Seth setzte sich wieder an seinem Schreibtisch und begann etwas zu schreiben.

Es war nur einer kleiner Tisch. Den Luxus, den er im Palast hatte, konnte niemand in den Zelten verlangen.

Jono sah ihm dabei vom Bett aus zu.

Nach kurzer Zeit stand er auf. "Ich bin morgen wieder da." Und verschwand aus dem Zelt.

Der Blonde blinzelte irritiert. Wo wollte sein Herr denn nun hin? Und warum wurde er nicht mitgenommen?
 

"Mein Pharao? Ich reite zur Stadt und überbringe die Nachricht, das wir später kommen werden." trat er zu diesem.

"Nein." schüttelte Atemu den Kopf. "Ich habe bereits einen Boten geschickt."

"Er hat aber nicht das schreiben dabei. Ich werde gehen."

"Wenn du unbedingt los reiten willst, werde ich mitkommen." erhob er sich.

"Ihr müsst bleiben." wehrte er ab.

"Mit Sicherheit nicht."

"Doch mein Pharao. Iihr müsst alle zusammen halten und auf die Sklaven aufpassen."

"Dafür sind noch genug andere Leute hier, aber ich lasse dich nicht alleine reiten. Das ist mein letztes Wort, Seth."

Dieser presste die Zähne zusammen. "Wie ihr meint, mein König." und rauschte davon.

Atemu seufzte und ging dann zu seinem Jungen.
 

"Dieser Boten hat doch keinerlei Ahnung von der Materie..." brummte Seth missgestimmt. Heimlich sah er sich um. 'Keiner da....' er ging zu den Kamelen, sattelte eines und ritt davon.

Atemu trat nur wenig später aus seinem Zelt und sah sich nach Seth um. Wo konnte dieser nur sein, sie wollten doch gleich los?

Doch er war nirgends zu sehen.

"Mahado?" ging er auf einen der Priester zu, "Hast du Seth gesehen?"

"Seth? Nein. verzeiht." schüttelte er den Kopf.

Atemu nickte kurz und ging dann zu den Kamelen.

Es fehlten zwei. Eines für den Boten und das andere...

"Seth!" entkam es ihm. Das konnte doch nicht wahr sein. Hatte sich sein Hohepriester seinem Befehl widersetzt.

Er machte sich daran sein Tier zu satteln.

"Herr??" Yugi kam zu ihm. "Wo wollt ihr denn hin?"

"Yugi leg dich wieder hin und ruh dich." sah er sanft zu ihm. "Ich bin morgen wieder da."

"Aber Herr...wollten wir nicht heute noch aufbrechen?"

"Nein du und Jono seid noch nicht fit genug."

"Bitte bleibt hier Herr." hielt er ihn am Gewand fest.

"Nein Yugi, ich reite nun Seth hinterher." Er wollte sich beeilen, nicht das die Oresiter oder Wachen noch auf ihn aufmerksam wurden.

"Aber Herr??!!" er lief ihm etwas nach.

"Yugi." sah er ihn an. "Was ist los?" Seit wann gehorchte sein Junge nicht mehr?

"Bitte geht nicht." bat er flehend.

Er schüttelte den Kopf. "Ich weiß schon was ich tue und jetzt geh zurück, ehe die Priester bemerken das ich weg will."

"Ja Herr..." hauchte er ergeben.

"Ich bin bald wieder da mein Kleiner."

"Passt auf euch auf." bat er und lies ihn gehn.

"Geh zurück und ruh dich aus." befahl er ihm noch, ehe er losritt.

"Ja." er eilte zurück.

Atemu verschwand in den weiten der Wüste.
 

"Jono??"

Der Blonde hob den Kopf. "Ja?"

"Wo ist dein Herr?"

"Ich weiß es nicht. Der Herr sagte nur er sei morgen wieder da." gab der Blonde zu.

"Oh... meiner is auch weg..."

"Sollen wir Herr Mahado, Herr Shada oder Herrin Isis mal fragen?"

"Ok."

Jono stand vorsichtig auf und ging mit dem Jüngeren zu den Priestern, die gerade in Isis Zelt saßen und etwas besprachen.

"Herren?" kniete er sich.

Jono tat es ihm gleich, wenn auch etwas schwerfälliger und legte die Stirn noch auf den Boden.

"Mh? Was macht ihr zwei denn hier?" wollte Mahado wissen.

"Herr, unsere Herren sind weg." berichtete Jono.

"Wie meinen???"

"Herr Seth und..." weiter kam er nicht da fiel Yugi ihm ins Wort.

"Mein Herr ist weggeritten, er meinte er käme morgen wieder..."

"Was!?" er sprang auf.

Der Jüngste machte sich klein. Bekam er jetzt Ärger?

"Wieso habt ihr eure Herren nicht aufgehalten?!"

Yugi zitterte am ganzen Körper. "Hab...hab...versucht...aber...aber...der Herr...hat befohlen...befohlen das ich zurück...gehe Herr..." stammelte er.

Mahada seufzte. "Schon ok Yugi. Hab keine Angst. Unseren Pharao hätte wohl nur Seth aufhalten können. Doch dem ist er ja hinterher."

Trotz der Worte des Priesters zitterte er immer noch wie Espenlaub. Mahado hatte ihn zuvor sehr erschreckt.

"Ganz ruhig..." versuchte Jono ihn zu beruhigen.

"Werden...werden wir nun bestraft, Herr Mahado?" fragte er stammelnd.

"Nein. Keine Bange."

Langsam verebbte das Zittern des Kindes.

Jono strich ihm über den RÜcken.

Da seine Schulter schmerzte versagten seine Arme. Beim knieen stützte er sich auf diese ab, aber nun landete er mit den Gesicht voran auf den Boden.

Der Blonde Sklave zog ihn sofort wieder hoch. "Hey.. alles ok?"

"Ja...Ja..." murmelte er leise.

"Gut.."

"Es tut mir sehr leid, das der Pharao weg ist Herren und Herrin." gab er leise von sich.

"Das ist nicht deine sondern Seth Schuld. Was hat er sich dabei nur gedacht?"

"Irgendwen benachrichtigen." hauchte Yugi.

"Mh.."

"Verzeiht Herr..." mehr wusste er halt nicht.

"Schon gut. Du konntest nichts dafür. Geht zurück in eure Zelte und haltet sie sauber für eure Herren. Wir reisen Morgen ab."

"Herr? Darf... ich auch hier bleiben?." traute er sich zu fragen.

"Wenn du willst."

"Also nein?." als Sklave durfte er ja nichts wollen, sondern hatte zu gehorchen.

"Du kannst bleiben." setzte er sich wieder.

"Danke Herr." lächelte er leicht.

Jono dagegen ging zurück.

Der Zwölfjährieg kniete sich artig neben Mahadaos Beine. Er war einfach nur froh nicht allein sein zu müssen.
 

Wieso hatte sein Herr ihn hier gelassen? Irgendwie machte er sich Sorgen. Scheinbar war jetzt auch noch der Pharao hinter seinem Herren hergeritten.

Er würde ihm gerne nachreiten, doch wusste er nicht wo er suchen sollte und dürfen tat er es schon gar nicht.

Außerdem tat ihm sein Körper noch weh. Vielleicht sollte er sich einfach weiter ausruhen.

Leise seufzend begab er sich wieder ins Bett, dort durfte er ja scheinbar sein.

Hoffte er auf jedenfall... er musste es einfach wagen.

Kaum im Bett, schlief er auch schon ein.

Früh am nächsten Morgen kam Yugi zu ihm. "Jono! Jono!!" aufgeregt schüttelte er ihn.

Der Blonde sah ihn schlaftrunken an.

"Der Pharao ist wieder da. Aber dein Herr nicht!"

"Was?" stand er sofort auf.

"Mein Herr ist leicht verletzt. Komm bitte mit."

Schnell nickte er und folgte dem Jüngeren.

"Herr." besorgt kniete Yugi sich zu Atemu, der auf dem Bett lag.

"Yugi..." murmelte er und hob langsam seine Hand und legte sie auf Yugis Kopf. "Hol Mahado und die anderen." Noch wussten nur die beiden Sklaven, das er wieder da war.

"Ja. Sofort Herr." schwer löste er sich von seinem Herren und rannte los.

Atemu blieb ruhig liegen. Doch innerlich tobte es in ihm, er machte sich große Sorgen um Seth...

"Herr?? Was ist mit Herr Seth??" fragte Jono ungeduldig.

"Ich...weiß es nicht Jono..."

"Oh.."

"Wir finden ...ihn, Jono." versprach er, als er auch schon Schritte hörte.

"Mein Pharao?? Was ist passiert?!" kam Mahado mit verwundertem aber auch besorgtem Blick zu ihm.

Yugi kniete sich sofort wieder nebens Bett.

"Ich hatte Seth fast erreicht, da hat mich ein Sandsturm erwischt...."

Jono unterbach versehentlich den Pharao, als er laut, "Was?!" fragte.

Kurz sah dieser zu dem Blonden. "Seth konnte sich scheinbar schützen, aber..ich habe die Orientierung verloren... hier hin zurück habe ich gerade so zurückgefunden..."

Jono schluckte, während sich Yugi an einen Zipfel von Atemus Gewand klammerte.

"Es tut mir leid..."

"Herr? Bitte...bitte nicht mehr weggehen..." bat Yugi leise. Er wusste, das er dazu kein Recht besaß, aber er musste es einfach loswerden.

"Keine Sorge... Wir müssen ihn zusammen suchen."

Yugi legte seinen Kopf ganz nah an Atemus Körper. Er war einfach nur froh, das sein Herr wieder da war.

Jono sah mit großen Augen zu Boden. War sein Herr also spurlos verschwunden??

"Hab keine Angst Jono. Wir finden ihn." meinte Atemu zu ihm.

"Ja herr."

"Jono hat sich gut geschlagen, aber Yugi hatte gestern ziemlich Angst, mein Pharao." meinte Mahado.

"Angst?"

"Ja." nickte Mahado. "Ihr wart nicht mehr da, da hat er sich unwohl gefühlt, nehme ich an."

"Mh... jetzt bin ich ja wieder da." strich er durch die bunte Mähne.

"Bitte lasst mich nicht wieder allein, Herr. Bitte."

"Keine Sorge. Ich verspreche dir, das ich nicht weg gehe."

"Danke Herr."

"Schon gut."

"Jono, geh die Tiere fertig machen damit wir gleich los können." befahl der Pharao.

"Ja Herr." er ging.

Vorsichtig richtete sich der Siebzehnjährige auf. Als der Sturm aufgekommen war, hatte sein Pferd gescheucht und ihn abgeworfen. Der helle Wüstensand, war nicht ganz so weich wie er aussah.
 

Zuerst ging Jono zu den Zelten um sie abzubauen und schnürrte alles auf die Kamele. Beim Zelt des Pharaos half ihm Yugi.

Dann stiegen alle auf die Kamele. Mahado und Shada halfen dem verletzten Pharao, damit dieser auf sein Tier kam.

Yugi stand als letzter noch, zu seinem Herrn konnte er ja nun schlecht oder?

"Yugi? Komm zu mir." bot Jono an.

Kurz sah er noch zu seinem Herrn, ehe er zu Jono ging.

Nun saßen alle und sie konnten los reiten.

Sie ritten lange und hielten immer Ausschau nach dem Hohepriester, doch sie fanden ihn nicht.

Es war, als wäre er von der Wüste verschluckt worden.

"Vielleicht hat jemand Herr Seth gefunden und versorgt..." nuschelte Yugi. Auch wenn er Angst vor dem Brünetten hatte so wollte er nicht, das diesem was geschah.

"Ich hoffe es sehr...."

"Isis? Du siehst nicht zufällig etwas?" fragte Atemu, mit der Kette konnte die Frau der Gruppe ja in die Zukunft sehen.

"Nein.... Meine Kette ist schon seit langem Ruhig..." bedauerte sie.

Der Pharao seufzt leise auf diese Antwort hin.

"Verzeiht."

"Du kannst da nichts für." beruhigte er sie.

Dankbar lächelte sie ihn an.

"Wir müssen eben weiter suchen." meinte Atemu und ließ seinen Blick weiterhin schweifen.

"Reiten wir weiter." nickte Mahado.

"Herr?" rief Yugi seinen Herrn zu.

"Ja?" sah er zu seinem Jungen.

"Ist das nicht Herr Seth?" zeigte er auf eine Stelle, wo er ein blaues Gewand sehen konnte, das im Sand lag.

Yugi eillte hin, sprang vom Kamel und hob mit enttäuschter Miene nur den Mantel hoch.

"Verzeiht Herr..." nuschelte er leise.

"Du kannst nichts dafür." kam er wieder zur Gruppe. "Jetzt haben wir immerhin eine erste Spur.."

Jono half dem Jüngsten wieder aufs Tier.

"Los."

Es war Jono, der am Ende noch den Millemiunsstab im Sand fand. Fest umklammerte er das Stück. Was war nur geschehen. Langsam trottet er mit dem Relikt zurück zur Gruppe.

"Noch ein Hinweiß...." murmelte der Pharao. "Lasst uns in die Stadt reiten und hoffen das Seth da gesehen wurde."

Jono stieg mit dem Stab wieder aufs Kamel. Wahrscheinlich sollte er es einem der Priester geben aber daran dachte er gerade nicht.

"Jono? Reich mir bitte den Stab." erschien Mahado neben ihm.

Der Blonde sah von dem Relikt zu dem Priester. Warum durfte er diesen nicht einfach aufbewahren? Zögernd übergab er das Stück dann doch.

"Danke." er steckte ihn weg und ritt los.

Jono seufzte leise, sagte aber nichts.

"Lass uns los. Sonst sind die anderen weg," bat Yugi.

"Hm?" sah er zu dem Jungen, ehe er dann das Tier antrieb. "Warum kannst du eigentlich nich reiten Yugi?" fragte er neugierig.

"Mh..habs nie gelernt." gab er leise zu. Diese Tiere waren aber auch so groß und sie machten ihm etwas Angst.

"Aber du bist der Sklave des Pharaos, solltest du es da nicht können?"

"Der Herr wollte es, aber wir kamen noch nicht dazu..." flüsterte er. "Ich...ich muss noch so viel anderes lernen..."

"Was denn?" nun war seine Neugier geweckt.

"Alles..."

"Alles?" hob er irritiert eine Braue.

Er nickte scheu. "Bett machen, Bettpfanne leeren, frühstück machen und viel mehr."

"Aber das kannst du doch oder?"

"Mh...jetzt schon..."

"Das ist doch was." meinte der Blonde aufmunternd.

"Naja.."

"Du bist noch jung du kriegst das hin."

"Meinst du? Ich bin irgendwie so tollpatschig..."

"Ja." nickte er. "DU schaffst das."

"Danke. du auch."

"Ich bin schon mein Leben lang Sklave...und du?"

"Ich auch..aber ich wurde nie wirklich angelernt..."

Jono nickte verstehend. "Ich wurde auch eigentlich immer nur bestraft, wenn ich was falsch gemacht habe."

"Ich wurde immer bestraft." nuschelte Yugi.

Der Ältere drückte ihn sanft an sich. "Wir lange bist du schon beim Pharao?"

"Vier jahre..."

"Er ist gut zu dir, oder?"

"Ja sehr gut sogar."

"Bestraft er dich oft?" fragte Jono flüsternd.

"Gar nicht..."

"Auch nicht wenn du Fehler machst?"

"Nein. Da mahnt er mich immer ganz lieb."

"Das ist nett von ihm, da hast du großes Glück." lächete er. Er freute sich für den Jüngeren.

"Ja hab ich."

"Pharao? Wir haben die Stadt bereits erreicht, sollten wir nun nicht erst zum Fürsten was ja unser Ziel war und dann weiter nach Seth suchen? Vielleicht ist er sogar bei ihnen angekommen oder jemand weiß etwas." schlug Shada vor.

"Ja wir gehen sofort zu ihm." nickte er einverstanden.

Sie ritten zu dem Plast des Fürsten.

Dort wurden sie von Dienern in Empfang genommen und zum Herrscher gebracht.

"Mein Pharao." verbeugte sich dieser vor dem König Ägyptens.

"Erhebt euch." bat er den anderen. "Wie geht es euch?"

"Sehr gut mein König und wie ist euer Befinden? Wie war die Reise?"

"Es geht danke. Nun wir haben unseren Hohe Priester verloren. Ist er zufällig bei euch aufgetaucht?"

"Euer Hohe Priester? Nein. tut mir leid."

Alle seufzten leise. Wo konnte der Brünette denn nur stecken...

Jonos Schultern sackten nach unten.

Atemu fasste sich an den Kopf. Das durfte doch nicht wahr sein...

"Ich kann bei der Suche in der Stadt helfen, mein Pharao." bot der Fürst an.

"Danke, das nehmen wir gerne an." nickte Atemu, ehe er aufkeuchteund dann zu Boden sackte.

Seine Wunden vom Sandsturm machten ihm noch zu schaffen.

"Herr!!?" alamiert stürzte Yugi zu ihm. "Herr!! Was habt ihr?"

"Es...es...geht schon...Yugi..." brachte er mühsam hervor.

"Ihr müsst euch ausruhen."

"Das sehe ich ebenso, mein Pharao." kam es besorgt vom Fürsten. "Ich werde euch in eurer Gemach führen lassen."

Sofort kamen Diener und brachte sie auf ihre Gemächer.

"Yugi kommt mit in meine Gemächer und vorerst auch Jono." befahl Atemu, er wollte nicht das die beiden in die Sklavenzimmer mussten. Die Zustände dort waren nicht sehr gut.

"Ja Herr." antworteten beide.

"Pharao das wird euch doch zuviel." widersprach Mahado besorgt. "Ihr seit verletzt. Soll ich nicht die beiden nehmen?"

"Nein. Lass... schon ok."

"Mein König bitte." bat der Priester, "Ihr müsst euch schonen."

"Das werde ich."

Tief verbeugte er sich vor dem Jüngeren. "Bitte mein Pharao, ich werde gut auf die beiden achten." Er machte sich große Sorgen um ihren Herrscher, war er doch noch jung.

"Geh bitte. Die Jungen kümmern sich um mich."

"Wie ihr befiehlt mein König." gab er nach.

"Danke."

Mahado verschwand.

Atemu legte sich seufztend aufs Bett.

"Herr? braucht ihr was?" fragte Yugi sofort.

"Etwas Wasser..."

Sofort eilte der Kleine zum Krug der auf einem Tisch stand und füllte etwas von der klaren Flüssigkeit in den daneben stehenden Becher. Da er sich sehr beeilte, fiel er auch direkt hin und verschüttete den Inhalt. Während Jono den Boden trocknete, gab Yugi seinem Herrn ein neues Gefäß mit Wasser.

"Mach etwas langsamer Yugi." lächelte er leicht und nahm den Becher.

"Ver...verzeiht Herr..." senkte er den Kopf.

"Schon ok."

"Herr? Meint...meint ihr...Herr Seth geht es gut?"

"Ich hoffe es sehr ja."

"Dürfen wir bei der Such helfen Herr?" fragte Jono.

"Ja. Aber erst morgen"

"Danke herr."

Er nickte müde.

"Kann ich noch etwas für euch tun Herr?" fragte Yugi.

"Gerade nichts...nur..schlafn.." da war der Pharao auch schon eingenickt.

Yugi sah fragend zu Jono. Was sollten sie nun tun?

"Scht." hob dieser einen Finger an die Lippen.

Verstehend nickte der Kleinere. Sie mussten jetzt ruhig sein, um seinen Herrn nicht zu wecken.

Jono räumte alles weiter auf und setzte sich dann einfach an die Wand.

Auch der Jüngere sah sich nach Aufgaben um, doch als er keine fand, setzte er sich neben Jono.

Dieser zog ihn an sich.

Yugi schmiegte sich an den Älteren.

"Wir warten jetzt einfach, bis der Herr wieder aufwacht." flüsterte er.

"Nichts tun?" fragte Yugi ebenso leise.

"Ja. Pause machen."

"Ist das denn auch okay?" fragte er vorsichtig. Nicht das einer der Priester oder sonst jemand nach dem Pharao schaute und sah das sie faulenzten...

"Ich denke ja."

"Okay..." nickte der Jüngere leicht.

Jono schloss die Augen. Von der ganzen Aufregung war er müde geworden.

Der Kleinere versuchte zwar nicht einzuschlafen, doch gelang es ihm nicht und auch ihm fielen die Augen zu.

Mitten in der Nacht erwachte Jono durch ein leises Stöhnen.

Irritiert sah er sich um. Was war das?

"Wasser..." es kam von Pharao.

Sofort legte er Yugi sanft auf den Boden, lehnte sich dieser doch an ihn im Schlaf, und stand dann auf um das gewünschte Getränk zu holen und es dem Herrscher von Ägypten zu reichen. "Hier Herr."

"Danke..." trank er gierig.

Jono füllte ihm den Kelch nach.

"Pass auf Yugi auf, ja?" bat er leise. "Sei ihm ein guter Freund..."

"Herr? Was...was meint ihr damit?"

"Ach..nichts..schon gut..." er seufzte und sah nach draußen.

"Ich werde ihm ein guter Freund sein, Herr." gab er dann als Antwort.

"Danke." lächelte er Jono kurz an.

"Herr? Ihr werdet doch wieder gesund oder?"

"Aber ja. Keine Angst."

"Herr? Als ihr geschlafen habt, haben auch wir Pause gemacht. War das in Ordnung, Herr?." fragte er nach.

"Ja. Hier gibt es ja genug andere die Arbeiten." 

"Danke Herr."

"Schon gut. Versuch noch etwas zu schlafen."

Er ging wieder zum Jüngeren und betete dessen Kopf auf seinen Schoß. Yugi schlief noch seelenruhig.

"Jono?"

"Ja?"

"Geht es dir denn gut?" Immerhin war er noch verwundet. 

"Ja Herr." nickte er. "Soweit ist alles gut, meine Schmerzen sind nicht mehr schlimm, Herr. Darf ich fragen, ob ihr wisst wie es Yugi geht?"

"Es geht ihm gut.."

Erleichtert nickte er und strich dem schlafenden durch die bunte Haarmähne.

"Schlaf jetzt etwas, ok?"

"Ja Herr." schloss er augenblicklich die Augen.

Atemu selbst blieb wach. Aus Sorge um Seth, konnte er nicht schlafen. 

Die Sklaven hingegen schliefen durch.

Yugi schreckte als erster auf. Wo war er??

Der Pharao trat gerade aus den Bad. "Na wach?." lächelte er.

"Herr?" Panisch sah er zu ihm auf. "Wieso habt ihr nichts gesagt? Ich hätte euch beim waschen doch geholfen..."

"Ich wollte dich nicht wecken, aber du kannst mich ja nun ankleiden."

"Ja Herr. Sehr wohl." Er rappelte sich umständlich auf und tapste zu ihm. 

Sein Herr wartete geduldig.

Der Junge zog ihn vorsichtig an. 

"Yugi, ich bin nicht aus Glas. Ich zerbreche schon nicht." lachte er leicht. Es war doch jeden morgen das gleiche.

Kurz sah er auf. "Verzeiht Herr." hauchte er beschämt und wurde etwas schneller, jedoch blieb er sanft. 

"Ist schon gut mein Kleiner." beruhigte er ihn.

"Darf ich euch etwas zu essen bringen?" fragte er dann, als er fertig war. 

"Nein. Wir speisen gleich alle gemeinsam in Saal."

"Ja mein Herr." verbeugte er sich. 

"Ich bin sehr stolz auf dich. In den letzten vier Jahren hast du dich sehr gebessert."

"D..danke mein Herr." stammelte er verlegen, damit hatte er nicht gerechnet. 

Atemu schmunzelte leicht, ehe er meinte. "Nun wecke Jono und dann gegen wir zum Frühstück."

"Ja Herr." verbeugte er sich und ging zu Jono. 

Dieser  öffnete schlaftrunken die Augen und sah sich orientierungslos um. Als er bemerkte das Atemu schon wach war erschrak er und ging auf die Knie, legte die Stirn auf den Boden. "Verzeiht Herr."

"Schon gut. Geht euch draußen säubern und kommt dann in den Esssaal."

"Ja, Herr." nickten beide und verließen dann den Raum, um nach draußen zu gehen. Die Bäder waren nicht für die Sklaven gedacht, weswegen sie sich auf dem Hof mit dem kalten Wasser aus dem Brunnen  wachsen mussten.

Atemu ging derweil schon mal los. 

"Kalt." nuschelte Yugi zitternd, als er sich das Wasser über den Kopf schüttete. 

"Mhmh." Zittrig von dem Wasser drückte Jono sich das Wasser aus den Haaren. 

Yugi tat es ihm gleich. Nur das Wasser für die Herren wurde erwärmt, für Sklaven gab es so was nicht.

"B..bist..d..du..so...weit?" bibberte er. 

"Ja..." hauchte er. "Schnell...re...in..."

Er nickte und sie eilten raus. 

Eilig gingen sie zum Speisesaal.

Andere Diener hatten dort schon alles aufgetragen und hergerichtet. 

Dort wurde auch bereits gespeist.

Schweigend setzten Jono und Yugi sich hinter Atemu. 

Dieser bemerkte die beiden nicht, da er und der Fürst gerade ein Gespräch führten.

So saßen sie dort und konnten nichts von dem guten Essen genießen. 

Bei den ganzen Gerüchen knurrte der Magen des Jüngsten leise. Schnell biss er sich auf die Lippe und senkte den Kopf.

Besorgt sah Jono zu ihm. Er kannte Hunger. Ihm machte es nicht viel. 

Am liebsten hätte der Kleine seinen Herrn irgendwie auf sich und Jono aufmerksam gemacht, doch das traute er sich nicht.

So hungerten sie weiter. 

Ein erneutes Magen knurren ertönte.

"Mh?" Atemu drehte sich um. "Oh ihr seid schon hier?"

"Ja, Herr." Yugi ah immer noch starr zu Boden. Er schämte sich sehr für die Geräusche seines Magens...

Der Pharao befahl einem der Diener den Sklaven etwas zu essen zu geben. 

Dieser stellte den beiden einen Teller auf den Boden hin.

"Herr?...Ich hab das nicht verdient..." nuschelte Yugi. Er hatte immerhin mit seinem Magen knurren seinen Herrn gestört...

"Wieso sagst du das Yugi?" drehte er sich zu ihm

"Ich..hab heute verschlafen und euch doch gerade gestört...Herr..." murmelte er.

"Hast du nicht." widersprach der Pharao einfach. "Iss."

"Da...Danke Herr." hauchte er und begann langsam zu essen.

Jono bedankte sich ebenfalls und begann. 

Beide aßen schnell auf da die Priester, der Pahrao und der Fürst fast fertig waren.

Die Diener räumten alles ab und die Priester gingen zu ihrem Tagesgeschäft über. 

Der Pharao wandte sich an den Fürst. "Wäre es möglich, wenn wir sogleich mit der Suche beginne würden?"

"Aber sicher. Ich leite alles in die Wege."

Dankbar nickte der junge Herrscher und erhob sich.

Der Fürst ebenso und ging davon. 

"Yugi geh du zu Mahado." 

"Ja Herr."

"Was soll ich tun Herr?" fragte Jono. 

"Du wirst mit mir kommen." meinte er zu dem blonden Sklaven. "Yugi wird bei Mahado bleiben, ich möchte nicht, das er bei der Suche dabei ist." erklärte er.

Yugi sah traurig zu Boden. Er wurde nicht gebraucht. 

"Ja Herr." nickte der Blonde dagegen. 

Atemu bemerkte den Blick seines Jungens und hockte sich vor diesen. "Was ist?" fragte er sanft.

"I..ich...ich möchte sich gerne etwas tun..." flüsterte er. 

"Bei der Suche ist mir das aber zu gefährlich, du kannst ja noch nicht reiten mein Kleiner. Du kannst Mahado helfen."

"Ja Herr." hauchte er ergeben. Was auch immer er bei dem Priester tun sollte. 

"Dir gefällt das nicht." seufzte Atemu und strich ihm durchs Haar. "Ich bring dich zu Mahado und erkläre ihm, das er dir ein paar Aufgaben geben soll, gut?"

"Ja Herr." schmiegte er sich leicht an die Hand. 

"Ich möchte nicht, das dir was passiert." erklärte er. "Aber sobald ich Zeit habe, bringe ich dir das reiten bei."

"Ja Herr. Wie ihr wünscht Herr." verbeugte er sich leicht. 

"Guter Junge." lächelte der Ältere.

Yugi schwieg. 

"Dann komm." stand er wieder auf und ging los.

Jono blieb wo er war, Yugi folgte seinem Herren brav. 

"Mahado?" klopfte der Pharao an die Gemachtür des Priesters.

Schnell öffnete dieser die Tür. "Mein Pharao?"

"Wir begeben uns nun auf die Suche nach Seth." fing Atemu an.

"Wie ihr befielt."

"Du nicht Mahado." kam es sofort von Pharao. "Du wirst hier bleiben und auf Yugi aufpassen."

"Auf...ihn aufpassen? Aber Pharao?"

"Ja? Was hast du dagegen einzuwenden?"

"Ich würde euch gerne helfen."

"Die anderen werden wohl das gleiche sagen, nehme ich an." seufzte Atemu.

"Mit Sicherheit."

"Aber einer muss auf Yugi aufpassen." 

"Was ist mit Jono? Soll er das machen?"

"Nein. Er soll schon bei der Suche helfen. Ich denke wir nehmen dann eben auch  Yugi mit. Ich will keinem Befehlen hier zu bleiben."

"Danke Herr."

"Es wird Zeit das du reiten lernst." sah er zu seinen Sklaven.

"Ja Herr." nickte er eifrig 

Mahado Sorge dafür das ein ruhiges Pferd gesattelt wird." sah er zum Priester.  Sein Junge sollte es zu erst auf so einen Tier versuchen, anstatt auf den Kamelen. Vor diesem hatte der kleine ja auch noch Angst.

"Ja sofort." nickte er und ging seiner Aufgabe nach. 

"Wir versuchen es dann mal mein Kleiner." ging er los.

"Verzeiht, das ich euch so eine Belastung bin."

Eer drehte sich zu ihm um. "Ssag so was nicht. Ich habe dich sehr gern. Du bist keine Belastung."

"Danke Herr." hauchte er verlegen. 

"Dann komm nun."  

Er folgte ihm. 

Sie holten noch Jono und gingen dann in den Stall.

Yugi sah sich mit Respekt um. 

Der Pharao ging zielstrebig auf den Priester zu.

"Mein Pharao. Das Pferd ist bereit."

"Danke." nahm er die Zügel in die Hand. "Yugi komm."

"Ja Herr."

"Steig auf."

Der Kleine sah ihn mit großen Augen an. "W..wie...denn Herr??" Er konnte nicht mal über das Tier drüber sehen. 

"Schau  Yugi. Das hier sind Steigbügel. Du gehst mit einem Fuß rein und schwingt das andere Bein über den Rücken des Pferdes." erklärte er geduldig.

Zögernd nickte er. Langsam ging er zum Pferd und setzte ein Fuß in den Bügel, dann holte er Schwung, saß kurz und rutschte auf der anderen Seite runter. Mit einem stöhnen, kam er heftig auf dem Rücken auf. Benommen blieb er liegen. 

Der Pharao eilte neben ihn. "Yugi." besorgt sah er ihn an.

"Aua..."

"Mein kleiner." seufzte Atemu.

Er rappelte sich wieder auf. "Verzeiht Herr." nuschelte er. 

"Das war nicht deine Schuld. Aber ich denke, es wäre doch besser, wenn du hier bleibst."

Er biss sich auf die Lippe und sah zu Boden. "Ja Herr." flüsterte er ganz leise. Tränen sammelten sich in seinen Augen. 

"Ich meine es nicht böse."

"Ja Herr."

"Mahado hast du eine Idee?" fragend sah er zum Priester. Vielleicht fiel dem was ein.

"Er kann mir helfen, alles schriftliche zu Regeln. Wir haben hier immerhin auch eine andere Aufgabe zu erfüllen."

"Wolltest du nicht gerade noch unbedingt mit?." hob er eine Braue.

Der Priester seufzte. "Einer muss ja auf Yugi Acht geben."

"Verzeih bitte Mahado, aber mir ist das für Yugi zu riskant."

Der Mann blinzelte. "Verzeiht mein Pharao aber wie meint ihr das?"

"Ich meine die Suche. Es tut mir leid, das ich dir somit Auftrage hier zu bleiben, obwohl du das nicht willst."

"Das ist schon ok."

"Bitte verzeih dennoch." verbeugte er sich leicht.

"Aber aber. Nicht ihr." bat er. 

"Hm?" sah Atemu auf. 

"Ihr müsst euch nicht verbeugen."

Verlegen rieb er sich den Nacken. "Oh ja, vergessen." grinste er schief. Lange war er ja noch nicht der Pharao, als Prinz hatte er sich zumindest vor seinem Vater verbeugen müssen.

Mahado lächelte zurück. 

"Und für dich ist es auch wirklich in Ordnung, das du hier bleibst?" hakte er noch mal nach.

"Ja Herr." bestätigte Mahado.

Der Pharao nickte. "Es wird alles leichter, wenn Yugi erst mal reiten kann."

"Ich werd es ihm zeigen. Nebenbei."

"Danke. Ich habe dafür leider kaum Zeit."

"Kein Problem."

"Ihr könnt ja auch schon damit beginnen, während wir auf der Suche sind." schlug er vor.

"Machen wir."

Dankbar nickte er und sah zu seinem Sklaven. "Gib dir Mühe mein Kleiner."

"Ja Herr."

Er nahm seinen Umhang ab und legte diesem dem Jüngsten um die Schultern und verschloss ihn mit der feingliedrigen Kette.

"Ich hatte dir ja mehr Kleidung versprochen, doch muss das noch dauern, bis wir wieder bei uns sind. Aber zum reiten solltest du nicht nur im Lendenschurz raustreten, dafür scheint die Sonne zu sehr."

Mit zittrigen Händen fasste er erfürchtig die Kette an. "A..aber herr? D..das geht doch nicht...:"

"Und wieso?" hakte er nach.

"Ich..ich bin doch nur ein Sklave..."

"Ja. Du bist ein Sklave." nickte er. "Aber das heißt nicht, das ich dich behandeln muss wie andere es tun würden."

"Ja Herr, verzeiht."

"Dafür brauchst du dich nicht entschuldigen." lächelte er sanft.

Yugi senkte den Blick.

"Jetzt geh mit Mahado."

"Ja Herr."

Mahado verneigte sich vor seinen Pharao. "Ich wünsche euch eine erfolgreiche Suche, mein König." Dann sah er zu Yugi. "Komm mit."

"Danke Mahado."

"Ja Herr."

Mahado und Yugi verschwanden.
 

"Herr? Wir sollten gehn." schaltete Jono sich ein.

Atemu sah den beiden noch kurz hinterher, ehe er dann nickte. "Ja, die Pferde sollten bereits gesattelt worden sein."

"Ich...darf auf ein Pferd?"

"Wieso solltest du nicht?"

"Naja....ich bin es nicht wert..."

"Auf einem Kamel reiten ist also in Ordnung, aber auf einem Pferd nicht?" grinste der Ältere.

"Ein Pferd ist doch ein viel erfürchtigeres Wesen, mein Herr."

"Wir werden aber alle mit Pferden reiten, mit einem Kamel wirst du nicht hinterher kommen. Was hast du denn gedacht, wie du mitkommst?" lächelte Atemu.

"Aber...aber Herr... auf dem Sandboden kommen die Kamele auf langer sich viel besser klar wie Pferde..." stammelte er leise.

"Das mag stimmen, aber die Pferde sind wendiger und flinker. Wenn wir Seth finden und er verletzt sein sollte, zählt jede Sekunde um ihn hierher zu bringenm, sollte er medizinisch versorgen werden müssen."

"Ja Herr. Verzeiht für meine Frechheit..." sank er zu Boden und drückte seine Stirn auf den Boden.

"Hey hey." hockte er sich hin. "Jono, das brauchst du bei mir nicht machen. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du deine Meinung sagst. Und nun komm wir wollen deinen Herrn finden."

"Verzeiht. Ja Herr."

"Ach Jono." grinste er. "Wir sind nur ein Jahr auseinander, ich finde es immer noch befremdlich, wenn mich Gleichaltrige so respektvoll ansprechen." Er war es zwar sein ganzes Leben lang gewohnt, aber irgendwie kam ihm das manchmal immer noch seltsam vor.

"Verzeiht Herr... soll ich schweigen??"

"Nein, das sollst du nicht." schüttelte er den Kopf. "Meinst du...du schaffst es mich Atemu zu nennen?"

"Was???" hauchte er und sah erschrocken auf. "A..aber..d..das geht doch nicht."

"Ist schon gut." wank er ab. "Du musst nicht..." meinte er ruhig und ging dann zu einigen Wachen und den anderen Priestern sowie dem Fürsten, die vor dem Stall mit dem Pferden warteten.

Jono kroch ihm nach. Niemals würde er sich erdreisten seinen Herren mit Namen anzusprechen.

Atemu sah kurz zu ihm und seufzte. Warum kroch der Junge nun? Schweigend setzte er sich auf das Pferd dessen Zügel Shada für ihn gehalten hatte.

Der Blonde blieb am Boden.

"Jono sitz auf." kam es von Atemu.

"Ja Herr." er tat es sofort.

Der Pharao trieb sein Pferd an.

Die anderen folgten ihm mit eile.

Der Siebzehnjährige sah sich genau um. Sie mussten Seth einfach finden...

Wo war er nur? Er konnte niCht einfach weg sein.

"Gibt es hier Orte wo er sein könnte?" fragend schaute der König zum Fürsten.

"Nur in ein paar Höhlen.."

"Wo sind die?"

"Ich reite voran."

Zustimmend nickte er und ließ den Fürsten den Vortritt.

Erneut folgten die anderen ihm.

Bald schon war die erste Höhle erreicht.

Sie durchsuchten sie, doch fanden sie nichts.

"Wie viele gibt es noch?" fragte Atemu den Fürsten.

"Sechs."

"Dann weiter." steig er wieder auf.

Sie nickten und stiegen wieder auf.

Sie suchten weiter. Erst in der vorletzten Höhle wurden sie endlich fündig.

An der Schläfe blutend lag ein braunhaariger, von der Sonne geküsster Mann an der Wand gelehnt, dort.

"Seth!"

Jono rannte ohne darüber nach zu denken zu ihm. Atemu folgte ihm.

Der Priester regte sich jedoch nicht.

"Shada, Isis kommt her." wank der Pharao die Priester zu sich, er wusste das beide ein wenig über medizinische Kenntnisse verfügten.

Sie folgten dem Befehl und sahen sich den hohe Priester an.

"Und? Könnt ihr etwas tun?"

"Nur in der Stadt. Wir müssen ihn schnell dorthin bringen. Er könnte eine schlimme Kopfverletzung haben."

"Gut." nickte Atemu. "Legt ihn auf mein Pferd. Ich werde laufen."

"Herr, nehmt mein Pferd." bat Jono.

"Nein." schüttelte er den Kopf.

"Aber Herr..."

Seth wurde zu dem Pferd gebracht.

"Jono es ist gut, ich laufe. Mach dir keine Sorgen." lächelte er.

"Ja Herr......" glücklich war er darüber nicht.

Atemu ging zurück zur Gruppe und nahm die Zügel seines Pferdes um es zu führen.

Immer wieder sah Jono zwischen Atemu und Seth hin und her.

Auch den anderen gefiel es nicht, das ihr Herrscher lief.

"Bitte Herr... lasst mich laufen." bat Jono erneut.

"Es ist noch ein ganzes Stück Jono." seufzte Atemu. "Du brauchst nicht laufen."

"Bitte Herr... mir ist nicht wohl dabei, wenn Ihr lauft."

"Und mir ebenso wenig, wenn du es tust. Ich habe nicht daran gedacht, ein weiteres Pferd satteln zu lassen, für den Fall das wir Seth finden. Keiner soll wegen meinem Fehler laufen müssen."

"Ich bitte euch untertänigst Herr. Lasst mich laufen."

"Was ist dabei der Unterscheid wer läuft?" hakte er nach.

"Ihr...ihr seid Herrscher... Ich ein Nichts."

"Du bist kein Nichts, Jono." meinte er. "Und nur weil ich der Pharao bin, heißt das noch nicht das ich andere meine Fehler ausbaden lasse."

"Verzeiht Herr... ich...ich widerspreche euch schon wieder..."

"Ja das tust du." grinste der Ältere. "Aber ich finde es gut."

"Wie?" verbüfft sah er auf.

Der Bunthaarige sah ruhig auf zum Blonden. "Na endlich mal Jemand, der sich seine Meinung nicht verbieten lässt."

"I..ich versteh nicht mein Herr?"

"Das wirst du noch." kam es ruhig.

Unsicher nickte er.

Sahda mischte sich nun auch ein. "Mein Pharao, ihr solltet wirklich nicht laufen."

Atemu seufzte.

"Ihr seid der Pharao, was macht dies für einen Eindruck?" kam es jetzt auch von Isis.

"Ich werde doch auch einmal laufen düfen oder nicht?"

"Natürlich mein König, aber doch nicht wenn sonst alle zu Pferd unterwegs sind." Isis sah ihn ruhig an.

"Aber ich habe es versäumt, ein weiteres Pferd aufsatteln zu lassen."

"Daran hätten wir ebenso denken können." erwiderte Shada.

"Mag sein. Doch es ist mein Fehler, also gehen ich auch zu Fuß."

Beide Priester wirkten sichtlich unglücklich darüber, sagten jedoch nichts mehr.

Doch der Pharao blieb bei seiner Meinung.

So erreichten sie nach einem langen Fußmarsch, für den Pharao, das Schloss des Fürsten.

Dort umsorgte man Seth sofort.

Bis auf die Heiler, die ihn versorgten, durfte vorerst niemand zu dem Hohepriester.

So saß Jono, vor der Tür und hoffte das es seinem Herren bald besser gehen würde.

Atemu war bis vor kurzem noch bei dem Blonden gewesen, doch schaute dieser nun bei Yugi und Mahado vorbei.
 

Yugi lachte begeistert. Er konnte reiten.

Der Siebzehnjährige lehnte sich ans Gatter und beobachtete schmunzelnd seinen Sklaven. Er freute sich, das dieser gerade glücklich war.

"Mahado!! Sieh mal." er ritt etwas schneller.

"Das machst du sehr gut." lächelte der Prietser.

Atemu sah etwas überrascht drein, seit wann sprach Yugi Mahado denn beim Vornamen an.

"Haha~ jaa~" der Junge grinste über beide Ohren.

"Für heute reicht es dann aber auch." beendete Mahado das Training.

"Oh.. schade...." sah er geknickt zu dem Priester.

Dieser lächelte leicht. "Ein ander Mal wieder, aber jetzt ist es wirklich genug. Du hast das heute sehr gut gemacht, dein Herr wird sich freuen."

"Danke sehr.." verbeugte er sich leicht und stieg ab.

Der Mann nickte. "Komm, wir bringen das Pferd wiederin seine Box."

"Ja Herr...."

"Es ist für dich und das Pferd nicht gut so lange zu reiten." erklärte er dem Jungen freundlich.

"Ja Herr."

"Jetzt komm." legte er ihm eine Hand auf die Schulter. "Ich nehme an, das dein Herr auch bald da sein wird."

Yugi nickte und sah zum Stall. Sofort erstarrte er und hockte sich schnell hin um die Stirn auf den Boden zu drücken. "Mein Herr."

Atemu kam näher. Er legte eine Hand auf Yugis Kopf. "Hey, das hatten wir doch schon oft genug." ginste er und sah dann zu Mahdao. "Danke das du auf ihn aufgepasst und ihm das reiten beigebracht hast."

Der Sklave zitterte etwas. Er hatte einen Vertrauten des Pharaos zu persönlich angesprochen und sein Herr hatte es mitbekommen.

"Das war gut, Herr. Er hat schnell gelernt."

"Ja er ist ein kluger Junge." nickte Atemu zustimmend.

Mahado nickte und brachte das Pferd weg.

"Hat Mahado dir erlaubt seinen Vornamen zu nutzen?" hockte er sich vor den Jungen.

"N..nein...Herr.." zitterte er mehr.

"Wenn er es dir gesatttet, ist es mir recht, wenn nicht dann unterlasse es bitte." bat er sacht.

"Ja Herr. Verzeiht mir bitte. Es t..tut mir unendlich leid." kroch er etwas vor und küsste Atemus Füße.

"Nein Yugi." zog er seine Füße zurück. "Es ist okay, du darfst Mahado auch fragen, ob er es dir erlaubt, okay? Ich möchte nur nicht, das es ihm unangenhem ist oder er es nicht will. Komm." stand er auf.

"Ja Herr... Verzeiht mir bitte." hauchte er.

"Ist schon gut, du darfst ihn jetzt gleich fragen."

"Verzeiht herr..."

Atemu seufzte leise und ging dann in den Stall zu dem Priester.

Yugi folgte ihm mit gesenktem Kopf.

"Mahado? Yugi möchte dich etwas fragen." eröffnete der Pharao dem Träger des Millemiunsring.

Dieser sah zu den Sklaven. "Ja? Was willst du denn?"

"Äh...ii...ich...ich...." er sank auf die Knie. "V..verzeiht, das ich euren Namen nannte, ...o..ohne das es mir erlaubt war..."

Mahado und auch Atemu lachten leise. "Das ist keine Frage, mein Junge." meinte Mahado dann.

Yugi kauerte sich zusammen. Jetzt war er brav und entschuldigte sich für sein Fehlverhalten und da wurde er ausgelacht. Heftig biss er sich auf die Lippe.

"Du brauchst keine Angst haben." Mahado hockte sich hin. "Stell einfach deine Frage." meinte er freundlich.

"N..nein..." hauchte er.

"Nein?" echote der Priester irritiert.

Sofort biss Yugi sich erneut auf die Lippe, zog seinen Kopf ein.

Etwas überfordert sah Mahado zu seinem Pharao, welcher sich vor seinen Sklaven hockte und diesen an sich zog. "Alles ist gut."

Sofort verspannte Yugi sich und zitterte noch mehr. Jetzt würde er wohl Ärger bekommen. Er hatte Mahado beim Namen genannt und auch noch seine Worte verneint.

"Hey, was hast du mein Kleiner? Keiner tut dir was."

"Verzeiht Herr.. ich...ich bin ungehorsam.." wisperte er und schob sich die Hände über den Kopf. Dabei wimmerte er wimmerte leise.

"Nein, das bist du nicht."

Yugi vernahm die Worte erst gar nicht.

Der Ältere hob den Zwölfjährigen hoch. "Er hat zu große Angst, ich bring ihn erst mal ins Gemach."

"Wie ihr wünscht mein Pharao." nickte Mahado.

"Könntest du bei Seth vorbei schauen, ob die Heiler uns endlich reinlassen?"

"Mach ich."

Sofort ging Mahado los.

Der Pharaoo brachte seinen Sklaven in sein Gemach.

Dieser zitterte noch immer wie Espenlaub.

Atemu sprach beruhigend auf ihn ein.

"..V...verzeiht Herr...i..ich...ich m..muss..b..bestraft werden..."

"Nein musst du nicht. Ich und auch Mahado finden, das du nichts schlimmes getan hast."

Yugi wimmerte auf.

Im Gemach angekommen, legte er den Kleinen aufs Bett. "Du bleibst hier und ruhst dich nun. Ich gehe nach Seth schauen."

Doch Yugi zappelte unruhig. Er durfte doch nicht aufs Bett. Er versuchte runter zu krabbeln.

"Ich sagte doch, du sollst liegen bleiben."

"V..verzeiht Herr." hauchte er und drückte sich mit geschlossenen Augen aufs Bett.

"Warum hast du solche Angst?." strich er ihm über den Kopf. "Habe ich dir in den letzten Jahren etwas getan?."

"A...aber Fehler?"

"Habe ich dich je bestraft?."

"N..nein Herr..."

"Warum sollte ich dann jetzt damit anfangen?."

"Ich... Ich weis nicht.."

"Ich geh nun zu Seth und du ruhst dich jetzt."

"Ja Herr."

Solltest du Hunger oder Durst haben, auf dem Tisch steht etwas Obst und ein Wasserkrug." dann ging er.

"Ja Herr." Doch wurde er es sich niemals Wagen das anzurühren.

Atemu ging derweil zum Gemach des Hohepriesters. Noch saß Jono davor, Mahdao stand bei dem Blonden.

"Herr." verbeugte der Priester sich. Jono kniete sich richtig hin.

Der Siebzehnjährige nickte ihnen kurz zu. "Lassen die Heiler immer noch niemanden rein?"

"Bedauerlicherweise nicht."

"Weißt du denn sonst etwas über Seths derzeitigen Zustand, Mahado?"

"Nein. Es wurde noch nichts gesagt."

Leicht nickte der Pharao und lehnte sich an die Wand.

"Wie geht es Yugi?"

Atemu seufzte leise. "Soweit gut, aber er hat ziemlich Angst wegen der Sache vorhin. Er meinte ich müsse ihn bestrafen..."

"Tatsächlich? Aber er hat doch gar nichts getan? Oder?"

"Wegen dem Namen." antwortete er ruhig. "Weil er dich beim Vornamen nannte."

"Das hab ich gar nicht so mitbekommen. Er war so glücklich eben."

"Er hat es wohl unbewusst gemacht. Ich hab ihm auch gesagt, das es nicht schlimm ist und er dich einfach fragen soll, ob er das darf, aber dann hat er Angst bekommen."

"Sollte das vorhin die Frage sein?"

Mit einem nicken beantwortet der Jüngere die Frage.

"Mh. Dagegen habe ich nichts."

"Dann sag es ihm, er hat fürchterliche Angst..."

"Werd ich."

"Danke dir Mahado."

"Schon ok."

Atemu seufzte leise, er machte sich sowohl Sorgen um Seth als auch um Yugi...

Die Tür öffnete sich. "Oh. ihr seid alle da?"

"Dürfen wir zu Seth?" fragte der Pharao sofort.

"Er schläft."

"Dürfen wir nun zu ihm oder nicht?" fragte er weiter.

"Nein."

"Und wann dann?"

"Wenn er aufwacht."

"Und wann wird das in Ungefähr sein?" kam es nun in etwas ungeduldigeerem Ton.

"Das kann ich euch nicht sagen, mein Pharao."

Genervt stöhnte er auf. Das konnte doch nicht wahr sein.

"Verzeiht."

Der Jugendliche wank ab. "Kann man nichts machen, gebt Bescheid wenn er wach ist."

"Sehr wohl, Herr."

Der Pharao nickte dankbar und ging dann weg.

Jono verharrte vor der Tür.

Mahado warf dem Blonden einen kurzen Blick zu, ehe er seinem Pharao folgte.

Yugi lag unbewegt auf dem Bett.

"Wie lief es heute genau beim Reittraining, Mahado?" fragend schaute er zu dem größeren auf.

"Ich hab ihn erst einmal aufs Pferd gesetzt. Er hatte Angst nochmal runter zufallen. Aber kaum das er angefangen hat zu reiten, hat er sich pudelwohl gefühlt.

Verstehend nickte der Jüngere. "Ihr habt lange trainiert habt ihr Pausen gemacht?" Er sah das weder Obst noch Wasser angerührt worden war, doch konnte er sich vorstellen das der Kleine sowohl durstig, wie auch hungrig sein musste.

"Nein wollte er nicht."

"Yugi?" setzte er sich auf dei Bettkante.

Dessen Kopf ruckte hoch. "Herr?"

"Hast du Hunger oder Durst?" sah er ihm in die violetten Augen.

"..mh..b..beides..Herr.."

Der Ältere strich ihm durch das Haar. "Warum hast du dann nichts getrunken oder gegessen?"

"..ich..ich..."

"Also ich höre."

"I..ich...hab...mich nicht getraut..." er durfte sich sonst auch nie etwas nehmen.

"Wieso das denn? Ich hatte es dir doch erlaubt."

"A..aber ich..habe sonst auch alles bekommen...nie nehmen..."

"Wenn ich es dir ausdrücklich erlaube, ist es vollkommen in Ordnung."

"verzeiht Herr...."

"Jetzt weißt du es ja." meinte er ruhig. "Nun nimm dir was."

"Ja Herr...." stand er auf und nahm sich ein Apfel.

Atemu sah kurz zwischen Yugi und Mahado her, ehe er meinte. "Du darfst auch deine Frage von vorhin wiederholen."

Yugi stoppte mit dem Essen. "I..ich sollte...das nich tun Herr..."

"Du darfst aber."

"I..ich...ich....also ich ich wollte nur...nur fragen wie ich euch nennen darf, Herr?" fragte er vorsichtig.

Mahado schmunzelte leicht, obgleich des Stammelns wegen. "Wenn du magst kannst du meinen Vornamen gebrauchen."

"W..wirklich??"

"Ja." nickte der Priester.

"D..danke Herr.."

"Nicht mehr Herr." grinste Mahado.

"Verzeihung."

"Schon gut."

Yugi drückte sich an Atemu.

Dieser nahm es gern wahr. "Na, war doch jetzt gar nicht so schlimm." grinste der Pharao.

"Nein Herr."

"Ich bin sehr stolz auf dich. Auch das du das reiten heute gemeistert hast."

"Danke Herr."

Der Siebzehnjährige lächelte ihn sanft an.

Schüchtern lächelte er zurück.

Dann nahm Atemu ihm den Umhand ab.

Sofort begann der Junge zu frösteln.

"Ist dir kalt?"

"E..ein wenig."

Sofort legte er ihm das Kleidungsstück wieder um. "Wenn wir wieder in der Heimat sind, bekommst du eigene Kleidung, hier hab ich leider nichts, was dir passt."

"Ja Herr. Vielen Dank.."

Stumm nickte er. Er konnte nur hoffen, das niemand etwas sagte, weil sein Sklave seinen Mantel trug.

Yugi kuschelte sich in den Mantel.

"Leg dich noch etwas hin."

"Ja Herr."

"Was meinst du Mahado." setzte der Pharao sich auf die Bettkante. "Wie lange wird es dauern bis Seth erwacht ist?"

"Das kann ich schlecht einschätzen Herr."

"Wäre auch zu schön gewesen." seufzte er .

"Verzeiht mir."

"Mahado." seufzte er. "Hör auf dich für Sachen zu entschuldigen, für die du nichts kannst."

Er grinste schief. "Ist so drin, verzeiht."

"Und schon wieder." grinste der Jüngere.

"Ja..schon wieder..."

Kurz sah er zu ihm auf. "Wir sind Freunde Mahado, zier dich nicht immer so."

"Ja, Ihr habt recht. nur seid Ihr eben der Pharao."

"Ja...aber dennoch...was ist so schlimm daran nicht immer so steif zu sein?"

"Oh ich denke gar nichts."

"Dann versuch es doch mal."

"So spontan?"

Er schüttelte den Kopf. "Dann wenn du dich bereit dafür fühlst."

"Danke."

"Könntest du ein wenig auf Yugi Acht geben und auch auf Seth wenn dieser erwacht und ich noch nicht zurück bin? Ich würde gerne etwas für mich allein sein." meinte er ruhig und erhob sich.

"Ja.. sicher?? Wo möchtet Ihr denn hin?"

"Nur etwas allein sein, mal kurz ausreiten." Er brauchte auch mal seine Ruhe auch wenn das keiner einsah.

"Herr??" Yugi sah zu ihm. "Ich ich möchte mit euch kommen."

"Wir reiten ein ander Mal." lehnte er ab.

"Ja Herr..." sank er traurig zusammen.

"Du sollst dich nicht überanstrengen. Du hast doch gerade erst reiten gelernt." erklärte er. Er wollte gerade auch einfach einmal allein sein, ohne Leibwächter oder sonst wen.

"Ja Herr, verzeiht."

"Ein andere Mal, das ist versprochen." dann ging er. Gut das Mahado nichts dazu gesagt hatte das er allein ausritt.

Yugi war darüber nicht glücklich.

"Allein..." seufzte der Priester. "Er sollte nicht alleine reiten..."

"Ich...finde das auch...." nuschelte Yugi. "Ich geh ihm nach."

Mahado nickte. "Und ich werde mitkommen. Ich soll auf dich aufpassen und ich möchte nicht das du noch Ärger bekommst."

"Bitte Herr....M..maha....Herr.. ihr..ihr müsst auf den hohe Priester acht geben. " er traute sich doch nicht ihn beim Namen zu nennen. Umständlich stand er auf.

"Jono ist noch da und Shada und Isis. Ich soll auf dich achten."

"Wie ihr befiehlt." nickte er und ging los.

Mahado folgte ihm. Wenn er sich den Jungen näher ansah, konnte man ihn wirklich mit dem Pharao verwechseln, besonders mit dem Umhang. Der einzige Umterschied war eigentlich die Größe. Doch Mahado schüttelte er den Kopf. Was dachte er denn da?

Yugi öffnete die Tür und folgte eilig seinem Pharao. Er wollte nicht das dieser alleine war.

Atem stieg gerade auf das für ihn gesattelte Pferd.

"Herr?!"

Der Angesprochene drehte sich um.

"Bitte. Lasst mich mitreiten."

"Nein." drückte er die Hände um die Zügel so fest, das seine Handknöchel weiß hervor traten. "Ich sagte doch, ich möchte allein sein."

Yugi zuckte zusammen und sank auf die Knie. "I..ich..ich mach mir Sorgen..."

Gereizt stieg er ab und gab die Zügel an einen Stallburschen weiter. "Ist ja schon gut." meinte er mit bemüht ruhiger Stimme. "Ich bleibe hier und reite eben nicht." verließ er den Stall.

Konnte ihn denn niemand verstehe? Seit er Pharao war, war er gar nicht mehr allein, auch wenn es schon als Prinz so gewesen war, hatte sich das mit dem Eintritt in sein neues Amt noch verschlimmert.

Yugi machte sich klein und begann zu weinen. Er hatte seinen Herren verärgert.

"Nicht doch. Bitte weine nicht." Mahado war sichtlich überfordert.

Doch der Junge beruhigte sich nicht.

"Bitte Kleiner." kurzerhand hob er das Kind hoch.

"Nich...gut....böse......pharao..nich..mehr..mag." stammelte er weinend.

"Doch er mag dich, er ist gerade nur etwas angesäuert." Mahado brachte ihn zum Gemach des Pharaos, wo sich auch dieser aufhielt.

Yugi konnte sich einfach nicht beruhigen.

"Mahado? Was ist los?" drehte der Herrscher sich um.

"Er weint..wegen euch mein Pharao.."

"Leg ihn aufs Bett."

"Ja." er tat es.

Der Kleine kugelte sich sofort zusammen.

"Mahado, du kannst gehen."

"Ja Herr." verbeugte er sich leicht und verschwand.

Kaum das die Tür ins Schloss gefallen war, legte er sich neben seinen Sklaven und zog ihn sanft an sich.

Sofort weinte der Junge noch stärker.

"Schh." machte Atem leise. "Ich bin dir doch gar nicht böse, wovor hast du solche Angst?"

"Bin..sch..schlecht.... ha...hab ..angst..da..das..ihr...ihr einfach...weg...weggeht.."

"Ich würde dich nie allein lassen. Ich wollte doch nur einmal etwas für mich sein."

"Tut..tut mir..leid...ma....mag k...keine..k..klette sein." schniefte er.

"Nein, das bist du nicht."

Er weinte leise weiter.

Atemu ließ ihn.

Erschöpft schlief er irgendwann ein.

Der Pharao seufzte leise, lächelte dann aber als er seinen Sklaven an sah.

Dieser schmiegte sich fest an ihn.
 

"Er ist wach." Einer der Heiler trat nach draußen zu Jono. "Aber nur mit einem Herrn darfst du rein."

"A..aber.. ich..." es war doch niemand da.

"Sklaven lassen wir nicht ohne Herrn rein." meinte der Heiler.

":..und..und mit euch?"

"Willst du frech werden?" zog er eine Braue hoch.

Sofort zog er den Kopf zurück. "Nein...verzeiht."

"Hol einen Herrn oder du musst draußen bleiben." schloss er umbarmherzig die Tür.

"Ja..." er sah sich unruhig um. Wo sollte er einen Herren finden?

Der Gang war leer.

Er stand auf und lief los.

"Jono?" Shada und Isis kamen ihm entgegen. "Was treibst du hier?"

"Er ist aufgewacht. Herr Seth ist aufgewacht!!! Aber der Heiler lässt mich nicht rein. Bitte kommt mit."

Beide warfen sich einen kurzen Blick zu, ehe sie losliefen.

Jono folgte ihnen so schnell er konnte.

Shada und Isis traten sofort ein und sahen zum Hohepriester.

"Ah. Seht." drehte der Heiler sich zu ihnen.

Seth saß auf dem Bett, sah aber noch ziemlich mitgenommen aus.

"Seth." Isis kam näher. "Wie geht es dir?"

"Isis..." murmelte er "Ich...bin mir noch nicht so sicher.."

"Herr." Jono rannte regelrecht auf das Bett zu und kneite sich davor.

"....?" fragend sah er zu den beiden Priestern. "Wer ist das?"

"Dein Sklave Seth." meinte Isis mit besorgten Ton.

"Sklave?? Ich habe keine Sklaven."

"Doch seit kurzem." erklärte Shada.

"Nein. Das wüsste ich wohl."

"Herr?" Jono sah den Brünetten mit großen Augen an.

"Ich bin nicht dein Herr." sah er zu dem blonden Jungen.

"Aber Herr doch das seid ihr. Ich gehöre euch, ich bin euer Eigentum." klammerte er seine Hand in den Reif, der ihn als Besitz von Seth kennzeichnete.

"Wie heißt du?" forderte dieser zu wissen.

"Jono."

"Jono? und...wie lang bist du mein Sk...." Seth schwieg kurz. "Mein Diener?"

"Seit wenigen Tagen Herr." antwortet er pflichtbewusst.

"Aha..."

"Herr? Könnt ihr euch nicht an mich erinnern...?"

"Ich kann mich an keinen Diener namens Jono erinnern. Wo ist der Pharao?"

Der Junge ließ den Kopf sinken, während Isis ihm antwortete. "Er ist in seinem Gemach."

"Er soll herkommen und mir alles erklären."

"Darf ich ...ich ihn holen gehen, Herr?" wagte sich Jono zu fragen.

"Sicher."

Der Blonde rappelte sich auf und eilte zum Pharao.
 

~ kurz zuvor ~
 

"Herr?" Yugi wachte nach einiger Zeit wieder auf.

"Ja Yugi??" war der Pharao sofort zur Stelle.

"Verzeiht, das ich so viel geweint habe... Ich....ich weiß das ihr das nicht so mögt..." nuschelte er beschämt.

"Ist schon ok. Du hattest Angst." strich er seinem Jungen über die Haare.

"Verzeiht Herr."

"Schon gut. Entschuldige dich nicht dafür."

Fest schmiegte Yugi sich an ihn.

Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und ein Fremder trat ein.

Erschrocken sahen beide zur Tür.

"Da seid ihr ja." spannte seinen Pfeil und lies ihn fliegen. Der Pfeil durchbohrte Yugis Lunge und blieb in Atemus Herz stecken.

Der Junge röchelte. "Ah.H..herr??" spuckte er blut. Er verstand nicht was passiert war.

Atemu selbst, saß noch wie geschockt da. Der Schmerz breitete sich langsam aus. Blut lief ihm aus der Nase. "Was...???" Was passierte hier??

Wenige Sekunden danach, sackte der Pharao tot auf seinem Sklaven zusammen.

Der Eindringlich verschwand um keine Spur zu hinterlassen.
 

Als Jono bei ihnen eintraf hörte dieser Yugi leicht und verzweifelt weinen, doch wurde dies immer schwächer, bis es ganz verstummte. Entsetzte erblickte er das Bild was sich ihm bot, als er die offene Tür etwas weiter aufschob.

"Pharao? Pharao?!" kurz starrte er die beiden Gestalten an.

Dann rannte der Blonde so schnell es ihm möglich war, zum Gemach zurück wo sich die Priester aufhielten.

"Der Pharao! Er...er...wurde ermordet!!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja was soll ich sagen?
Ich hoffe, ich werde jetzt nicht gesteinigt ^^`

Ich hoffe, ihr hattet Spaß und werdet auch im zweiten Teil zu >Ungewollt gewollt< dabei sein =)
Bis dahin =)

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Kommentare zu dieser Fanfic (36)
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Von:  Lamello
2022-03-14T17:41:55+00:00 14.03.2022 18:41
Holla ... Was für nen Ende ..... Eine schöne FF! Du hast nen schönen Stil. Hat mir gut gefallen!
Von:  Wunder95
2015-06-06T18:55:24+00:00 06.06.2015 20:55
Haha okiii freu mich auf jeden fall auf die Fortsetzung :D
Antwort von:  Maire
06.06.2015 20:55
Sehr gut =D
Von:  Wunder95
2015-06-06T18:47:23+00:00 06.06.2015 20:47
Bin mefa auf die Fortsetzung gespannt wie es mit Yugi weiter geht und so ( freu mich total auf dir schnellen antworten )
Schreibst du noch mehr solche (Sklaven x Master - Boy x Boy) FFs??
Antwort von:  Maire
06.06.2015 20:50
Im Moment war sowas noch nicht geplant^^ Aber in Zukunft kann vielleicht irgendwann mal so etwas kommen. Man sollte ja nie nie sagen.
Leider kann ich noch nicht versprechen, ob es diesen Monat schon mit der FF weitergeht^^' Arbeit ist nämlich im moment sehr Zeitintensiv >_<
Von:  Wunder95
2015-06-06T18:43:26+00:00 06.06.2015 20:43
Ja bitte :D
Ich fand sie mega geil....genauso liebe ich sie *-*
Aber mit dem ende (kam so plötzlich xD) hab ich nicht gerechnet ...ich hab die gamze zeit mitgefiebert.....großes lob ^^
Antwort von:  Maire
06.06.2015 20:44
Kein Problem =)
Ich freue mich sehr, das sie dir so gut gefallen hat =D
Ich würde mal sagen, dann war es ein durchaus überraschendes Ende X3
Von:  Wunder95
2015-06-06T14:12:32+00:00 06.06.2015 16:12
Wie heisst die Vortserzung davon? *-*
Antwort von:  Maire
06.06.2015 20:41
Sie ist noch nicht ganz fertig^^ wird aber wohl ganz unspektakulär ungewollt gewollt 2 heißen, aber wenn es doch anders ist, sag ich dir Bescheid =D
Von:  Lunata79
2015-05-02T18:43:58+00:00 02.05.2015 20:43
OMG
Was ist dir da denn über die Leber gelaufen, so etwas zu schreiben.
Auf so etwas kann man gar nicht vorbereitet sein. Was soll denn jetzt nur werden?
Antwort von:  Maire
02.05.2015 22:44
Ja... Ich weis auch nicht... Mh
Es passierte einfach ^^'
Von:  Niua-chan
2015-05-02T17:00:36+00:00 02.05.2015 19:00
...das kam jetzt sehr abrupt, ich weiß noch nicht was ich dazu schreiben soll -.-
Antwort von:  Maire
02.05.2015 19:53
Verzeihung *verbeug*
^^'
Von:  Niua-chan
2015-04-26T21:37:57+00:00 26.04.2015 23:37
Irgendwie tut mir Atemu echt leid, ich kann mir vorstellen das diese totale Unterwürfigkeit auf Dauer echt anstrengend ist vor allem wenn man eine vernünftige Unterhaltung führen will
Antwort von:  Maire
27.04.2015 06:38
Da hast du wohl recht.
Am liebsten würde man die Person dann schütteln und sagen hör auf!! Aber dann besser nicht bei Yugi. Das könnte schief gehn ....
Danke dir :-)
Von:  Lunata79
2015-04-26T21:25:53+00:00 26.04.2015 23:25
*erleichtert bin* Sie haben Seth gefunden.
Hoffentlich wird er wieder gesund.
Freu mich schon aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Antwort von:  Maire
27.04.2015 06:36
Das hoffe ich auch :-)

Danke dir
Von:  Lunata79
2015-04-18T13:51:55+00:00 18.04.2015 15:51
Yugi wird wirklich total verwöhnt. Und das, obwohl er bereits vier Jahre beim Pharao als Sklave arbeitet. *grinsend kopfschüttel*
Wenigstens kommt das Gemüt des Pharao auch Jono zugute.
Bin gespannt, wann sie denn endlich Seth finden, und in welchem Zustand.

Lg
Lunata79
Antwort von:  Maire
18.04.2015 15:53
tja XD Was macht man wohl mit seinem Liebling. Immer schön lieb haben *lach*
Jono wird sich sicher freuen, wenn er endlich seinen Herrn wieder hat *annehm*
Danke dir=)


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