Zum Inhalt der Seite

Insane

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Disclaimer:
Die Figuren und der "Rest" gehören nicht mir.
Auch verdiene ich damit kein Geld. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Riddle me this

»Miss Fresco? Darf ich Sie um einen Gefallen bitten?«

Ein großer schlanker Mann mit dunkelbraunen Haaren und stechend blauen Augen, namens Dr. Johnathan Crane war in mein Büro getreten.

»Natürlich.« ich blickte von meinem Bericht auf, den ich so eben verfasst hatte und lächelte ihn an.

»In Kürze wird ein neuer Patient eingeliefert. Und ich weiß, dass es sehr kurzfristig und diese Bitte auch derzeit wohl etwas viel ist. Der eigentliche Therapeut unseres neuen Patienten wurde von mir auf unbestimmte Zeit beurlaubt und nun muss ich jemanden neues finden. Darum wollte ich Sie fragen, ob Sie das übernehmen wollen?«

Ich zog die Augenbrauen zusammen und stand von meinem Bürostuhl auf.

»Haben Sie seine Akte dabei?«

»Natürlich.« er zog eine braune Mappe aus seinem Kittel und überreichte sie mir.

Ich schlug sie auf.

»Sein Name ist Edward Nigma.«

»Sie meinen den Riddler?«

»Ganz genau der.« Dr. Crane nickte.

»Denken Sie nicht, dass dieser Patient etwas ungeeignet für mich ist? Ich meine ich arbeite noch nicht sehr lange hier in Arkham und mein Studium liegt auch noch nicht sehr weit zurück-«

»Ich vertraue Ihnen voll und ganz!«
 

Der Mann dessen Bild in der Akte heftete war ebenso schlank wie Dr. Crane und hatte ebenfalls braune, jedoch hellere Haare. Er trug einen Anzug mit einer grünen Krawatte und einer Melone auf dem Kopf.

»Der Rätselmann also.«

»Der Rätselmann.« wiederholte Crane.

»Und wann genau wird er eingeliefert?«

»Heute Abend um 20:00Uhr.«

»Heute Abend schon?« rief ich entgeistert.

Crane nickte. »Ich weiß es viel wenn ich sie darum bitte heute Abend noch das Aufnahmegespräch mit ihm zu führen-«

»Nein!« unterbrach ich ihn eilig. »Das ist kein Problem...Ehrlich gesagt stellt er eine interessante Herausforderung dar und ich übernehme gern.

»Ich hatte gehofft, dass Sie das sagen.« lächelte Dr. Crane und mir wurde flau im Magen.

»Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie die Diagnostik fertig haben. Darf ich?« er deutete auf den Bericht auf meinem Tisch.

»Das ist der Verlängerungsantrag für Mr Zsasz.« erklärte ich ihm.

Dr. Cranes Augen huschten über die Zeilen. Er nickte: »Soll ich unterschreiben?«

»Das wäre sehr nett.« antwortete ich.

Er griff in seine Tasche und holte einen teuer aussehenden, dunkelblauen Kugelschreiber heraus, legte das Papier auf den Schreibtisch und setzte schwungvoll seine Signatur darunter.

Ich sah ihm dabei zu und stellte verlegen fest, wie er mir den Bericht unter die Nase hielt ohne dass ich reagierte.

»T-tut mir leid.« stotterte ich und entriss ihm das Papier aus der Hand.

Er winkte ab und kicherte: »Kein Problem.« Dr Crane drehte sich um und ging hinaus zur Tür. Auf der Schwelle drehte er noch einmal seinen Kopf über die Schulter:

»Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend. Wenn etwas ist...Ich habe ihnen meine Handynummer hinterlegt.«

Und er war weg.

Ich blieb wie angewurzelt stehen.

Langsam senkte ich meinen Blick auf den Bericht, den ich immer noch in der Hand hielt und erkannte eine kleine Haftnotiz, die daran klebte.

Ich starrte geschockt auf die aneinander gereihten Zahlen und den zwei verschnörkelten Buchstaben darunter: JC

Mein Herz machte einen Hüpfer und ich stellte mir vor wie ich ihn anrief, er abnahm und mich mit seiner beruhigenden Stimme begrüßte.
 

Ich schüttelte den Kopf
 

Nein!
 

Zu aller erst war das nur für Notfälle gedacht

und dann wäre da noch die Tatsache, dass er mein Chef war.

Ganz zu Schweigen von dem Umstand, dass er nicht mein Boss, sondern auch der Vorgesetzte aller war, da er das Asylum leitete.
 

Ich strich vorsichtig mit den Fingerspitzen über die Notiz und verstaute sie sicher in meinem Portmonee.

Dann tütete ich den Antrag in einen Briefumschlag und setzte mich an den Computer.
 

Ich rief die Seite der Datenbank auf und tippte den Namen ´Edward Nigma´ein und sofort wurden mir zahlreiche Einträge und Straftaten aufgelistet.

Ich tippte auf den letzten aktualisierten Eintrag:
 

Name: Edward Nigma

Alias: Edward Nashton / der Riddler
 

Größe: 185cm

Gewicht: 83kg
 

Charakteristika:

besessen von Rätseln jeder Art (Kreuzworträtsel, Puzzles etc.) sowie von Wort- und Verwirrspielen
 

Mehr war nicht über ihn bekannt außer, dass er einmal einige Zeit beim GCPD als Forsensiker gearbeitet hatte und welche Straftaten ihm zugute geschrieben wurden.
 

»Na dann haben wir noch einiges vor uns Mr. Nigma.« flüsterte ich und schloss die Seite.

Ich blickte auf meine Armbanduhr.

Es war kurz vor sechs.

Mein Magen grummelte.

Ich stand auf, schritt durch mein Büro und mit dem Ziel der Küche einen Besuch abzustatten.
 

Auf den Gängen war nur noch wenig los.

Hier und da traf ich einge Gesichter, die ebenfalls Überstunden leisteten oder Nachtdienst schoben.
 

Vor Küche angelangt zog ich meine Chipkarte durch einen Schlitz und mit einem Klicken öffnete sich die Tür.

Ich war heilfroh, dass hier ein Sicherheitssystem angebracht war, denn wenn ich mal wieder morgens keine Zeit hatte mir etwas mitzunehmen, dann konnte ich sicher sein, dass die Küche so gut abgeriegelt war, dass kein Patient hinein kam und ein paar Sachen vergiften könnte.
 

Mein erstes Ziel war die Kaffeemaschine. Wenn ich noch solange hier bleiben würde, würde ich wohl ordentlich Koffein brauchen.

Im Kühlschrank befand sich nichts weiter als Milch und ein paar Tafeln Schokolade sowie ein Glas Kapern wobei ich mich fragte wer auf die Idee kam das einzukaufen.

Ich nahm mir die Milch und eine angebrochene Packung Müsli und bereitete mir mein

`Abendbrot´zu.

Mit einer Kanne Kaffee und einer vollen Schüssel bewaffnet ging ich wieder zurück in mein Büro.

Draußen hatte es angefangen zu regnen. Und dicke Tropfen klatschten gegen die hohen Fensterscheiben.
 

Während ich meinen Wachmacher trank und mein Müsli aß starrte ich gedankenverloren nach draußen und fragte mich, was Crane wohl gerade tat.

Saß er ebenfalls noch im Büro und bearbeitete ein paar Akten oder war er schon nach Hause gefahren? Wartete vielleicht dort eine Frau auf ihn? War sie hübsch?

Ich schüttelte heute zum zweiten Mal heftig meinen Kopf und betrachtet mein Müsli.

War etwas in der Milch gewesen?

Mein Appetit war vergangen und ich nippte nur noch an meiner Tasse auf der das Logo von Arkham prangte.
 

Gegen kurz vor acht erhielt ich einen Anruf:

» Arkham Asylum. Dr Fresco. Was kann ich für Sie tuen?«

»Guten Abend Doc.« drang eine kratzige Stimme an mein Ohr. Dr Crane meinte zu mir sie wären nun der zuständige Therapeut vom Riddler.«

»Ja, das bin ich.« erwiderte ich.

»Mhm...ja...jedenfalls...Wir sin´halt da un´wissn´nich´wohin...Können Sie uns sagen wo wa´hin müssn´?«

»Der Patient soll in den Hochsicherheitstrakt gebracht werden. Am Tor werden Sie schon empfangen. Ich erwarte den Patienten im Empfangsraum.«

»Okay, Doc. Wir sind auf´m Weg...Ich denke mal, dass is´alles ausgeschildert?«

»Natürlich.«
 

Ich legte auf, griff meine Tasche und eilte in das angrenzende Gebäude, dass alle als hochgradig gefährlich eingestufte Insassen beherbergte.

Ich musste mehrere Metalldecktoren passieren und dreimal meinen Ausweis vorzeigen bevor ich an mein gewünschtes Ziel kam.
 

Ich wartete nicht lange in einem Vorraum, hinter einem Spiegelfenster als auch schon sich eine Tür im angrenzenden Raum öffnete und ein schlaksiger Mann in Fesseln hereingeführt wurde.

Er wirkte etwas müde und doch lächelte er, als wäre dies hier kein halbes Gefängnis.

Ich hielt mein Klemmbrett und Stift bereit als ich mit klopfendem Herzen den Raum betrat.
 

Sofort durchbohrten mich die Augen des Mannes der sich selbst `Riddler´nannte.

»Gib mir zu essen und ich lebe, gib mir zu trinken und ich sterbe. Was bin ich?«

»Wie bitte?« entgegnete ich fassungslos.

»Gib mir zu essen und ich lebe, gib mir zu trinken und ich sterbe. Was bin ich?« wiederholte er ruhig.

Endlich schaltete ich. Vor mir saß der Rätselkönig und das hier war ein Test.

Ich überlegte kurz, dann antwortete ich:

»Das Feuer.«
 

Ich blickte mich stumm an, dann grinste er.

»Das war zwar sehr einfach. Aber sie haben bestanden!«

Ich begann sein Spiel mitzuspielen:

»Bestanden?« unauffällig legte ich mein Klemmbrett vor mir nieder und zückte meinen Stift.

»Sie haben den Eignungstest bestanden. Fragen Sie mich etwas.« forderte er mich auf.

Ich wollte sofort antworten, doch dann schloss ich meinen mund wieder und dachte nach.

Nach einer Weile entgegnete ich:

»Etwas, das alles und jeden verschlingt:

Baum, der rauscht, Vogel, der singt,

frisst Eisen, zermalmt den härtesten Stein,

zerbeißt jedes Schwert, zerbricht jeden Schrein,

Schlägt Könige nieder, schleift ihren Palast,

trägt mächtigen Fels fort als leicht Last.«
 

Einen kurzen Moment starrte er mich baff an, dann fasste er sich wieder an antwortete gelassen.

»Die Zeit.«

»Ebenfalls bestanden.« grinste ich.

»Ich denke wir verstehen uns.«

»Das hoffe ich doch.«
 

Cluster A

zeigt Anzeichen einer Paranoia

fanatisch, querulatorisch, rechthaberisch

rechtsbewusst, scharfsinnig, wachsam

Menschen sind potenzielle Gegner.

Vorsicht, Wachsamkeit, Misstrauen, Argwohn
 

Cluster B

zeigt Anzeichen von Narzissmus

Bewunderung verlangend, manipulativ, kritikunfähig

von sich selbst überzeugt, ehrgeizig, empfindsam

Grundannahme: Ich bin etwas Besonderes.

Strategien: Selbstverherrlichung, Konkurrenzverhalten, Machtstreben
 

Cluster C

zeigt zwanghaftes Verhalten

Merkmale: rigide, perfektionistisch

Stil: gewissenhaft, sorgfältig

Grundannahme: Ich darf keine Fehler machen. → ich muss jedes Rätsel lösen

Strategien: Perfektionismus, Kontrolle, Verantwortungsübernahme
 

»Nun da wir festgestellt haben, dass wir auf selber Ebene uns befinden... Und ich bemerkt habe, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe:

Mein Name ist Doktor Fresco und ich bin ihre zuständige Therapeutin beziehungsweise Psychiaterin. Wir werden in der nächsten Zeit und öfter sehen und versuche miteinander zu arbeiten.«

»Soso« Edward legte seinen Kopf ein wenig schief und schien mich röntgen zu wollen. »Sie haben an Gotham University studiert nicht war? Und neben ihrem Psycholgie Studium haben sie sich äußert ergiebig mit Naturwissenschaften beschäftigt. Und sie arbeiten erst seit 10 Monaten hier, nicht wahr?«

Stille.

Ich starrte ihn an.

Ich fühlte wie wütend wurde, doch in meinem Gesicht regte sich kein einziger Muskel.

»Das ist richtig.« bestätigte ich. »Darf ich erfahren woher Sie das alles wissen?«

»Nun.« Edward seufzte. »Damit unsere Gespräche nicht sofort ihren Reiz verlieren fürchte ich, werde ich wohl damit etwas warten müssen.

In mit brodelte es.

»Gut. Ich denke das war´s für heute.« beendete ich das Gespräch. Ich hatte genug von diesem Kerl und Crane würde es mir verzeihen, dass ich das Gespräch abbrach.

»Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend!« trällerte Nigma.

»Danke den wünsche ich Ihnen auch.«

Und damit sauste ich aus dem Raum.

Riddle me that

»Und wie war das Aufnahmegespräch?«

Ich schreckte hoch. Crane stand in meinem Büro.

»Tut mir leid. Ihre Tür stand offen und da dachte-« wollte er sich rechtfertigen doch ich unterbrach ihn:

»Nein alles in Ordnung ich habe mich nur etwas erschrocken.«

Ich stand auf und reicht ihm die Hand.

»Wollen Sie nicht Platz nehmen?« ich deutete auf einen Stuhl direkt gegenüber meines Schreibtisches.

»Gern« er lächelte mich an und mein Herz machte einen Hüpfer.

»Nun?« er blickte mich erwartungsvoll an, nachdem er mir gegenüber Platz genommen hatte.

»Ehrlich gesagt...«begann ich und legte mir Gedanklich ein paar Ausreden zu Recht, doch dann seufzte ich und entschied mich anders: »Um es kurz zu fassen: Nach nur nicht mal fünf Minuten hat er es geschafft mich aus der Fassung zu bringen. Ich habe darauf hin das Gespräch abgebrochen.« Das ich aus dem Zimmer gerannt bin wie ein bockiger Teenager verschwieg ich.

Für einen Moment war es still im Raum. Cranes Blick war unergründlich, dann räusperte er sich:

»Ganz geradeaus: ich habe auch nichts anderes erwartert – und damit Sie es nicht falsch verstehen. Ich zweifele keines falls an ihrer Kompetenz! Sie waren gestern Abend etwas überarbeitet und es tut mir Leid, dass ich Sie damit noch überfordert habe. Ich war einfach nur neugierig...« er legte eine kurze Pause ein und dachte nach. »Nigma ist schwierig. Sie sind nicht die erste Therapeutin, die versucht mit ihm zu Arbeiten. Ich würde es ja selbst gern machen...nur, Sie wissen, ich habe derzeit etliches zu tun und ein paar Leute hängen mir im Nacken....Die Entscheidung Sie damit zu beauftragen war nicht ohne Grund. Ich vertraue Ihnen! Sie haben schon öfters unter Beweis gestellt, dass ich auf Sie zählen kann.«
 


 

Ich starrte ihn mit großen Augen an.

Wahrscheinlich hätte ich bis Weihnachten noch so dagessen, wenn er sich nicht geräuspert hätte:

»Ich...ich...ähm...«stotterte ich. »Sie wissen ja gar nicht was das für eine große Ehre ist, so etwas zu gesagt zu bekommen...von Ihnen!«

»Nun hören Sie aber auf!« grinste er.

»Nein! Nein wirklich!« erwiderte ich und gestikulierte theatralisch mit den Händen.

Er stand auf: »Wenn Sie etwas neues von ihm haben dann lassen Sie es mich wissen.«

»Einen Augenblick, warten Sie!« rief ich.

Crane drehte sich wieder um.

»Ich habe mir ein paar Notizen gemacht...« erkärte ich ihm und zog aus einem dicken Stapel Akten ein Klemmbrett hervor und reichte es ihm.

Seine Augen huschten über die Zeilen und er hob überrascht seine Augebrauen.

»Wie lange sagten Sie waren Sie mit ihm im Gespräch gewesen?«

»Ähm...« war meine geistreiche Antwort.

»Etwas fünf bis zehn Minuten?« er gab mit die Notizen wieder. »Ich glaube es war eine der besten Entscheidungen, die ich hier getroffen habe, Sie auf ihn anzusetzen.«

»D-Danke.« entgegnete ich verdattert, doch er war schon aus dem Büro gestürmt.
 

Ich blieb mitten im Raum stehen.
 


 

»Guten Tag Mr. Nigma.« ich betrat den Raum, in dem wir unsere zukünftigen Sitzungen abhalten würden. Edward war wie schon letztes Mal angekettet und auch wie sonst grinste er und sah mich über seine Brille hinweg an. »Was will ein jeder werden und doch keiner sein? Wie geht es Ihnen heute?«

Der Riddler sah mich verblüfft an, dann antwortete er:

»Alt...Und mir geht es den Umständen entsprechend.« er nickte in Richtung seiner Fesseln.

Ich setzte mich, schlug die Beine übereinander und zückte Stift und Klemmbrett.

»Es geht und geht schon immerfort und kommt doch keinen Schritt vom Ort.« konterte er.

Ich dachte nach, mein Blick schweifte durch den Raum; dann blieb er hängen.

»Eine Uhr.« erwiderte ich und zeigte auf die gegenüberliegende Wand.

Er drehte sich so weit es ging um, dann drehte er sich wieder zurück und zeigte mir breit lächelnd seine Zähne.

»Richtig!«

»Nun...Mr Nigma...Nach unserer kleinen Rätselrunde möchte ich zu unserem eigentlichen Grund unseres Treffens kommen...«

Er seufzte:

»Natürlich Miss Fresco...Wie konnte ich das bloß vergessen.« entgegnete er sarkastisch.

Ich sagte darauf nichts, sondern blätterte ihn seiner Akte.

»Sie sind 39 Jahre alt?«

»Pssst! Nicht so laut!« kicherte er.

Ich verzog leicht genervt meine Lippen.

»Sie haben eine Zeitlang beim GCPD als Forensiker gearbeitet?«

»Jaaa...alles inkompetente Dummköpfe...Bis auf eine...« rutschte es ihm heraus.

Ich wurde hellhörig und mein Augen nagelten ihn fest:

»Wer ist diese ´eine´?«

Doch schien sich wieder gefangen zu haben, denn seine Antwort lautete lediglich:

»Eine Kollegin.«
 

Ich wusste er würde mir darauf heute keine weiteteren Angaben liefern, darum machte ich mir nur eine kleine Notiz.

»Mr Nigma...Es gehört zu unseren Statistiken Sie dazu zu befragen wer ihre Eltern waren und da Sie sich dem Anschein nach noch nicht dazu geäußert haben und ihre Akte bescheiden dünn ist... Frage ich Sie: Wer waren Ihre Eltern und welche Berufe haben Sie ausgeübt?«

Er schien nachzudenken. Seine Fingerspitzen tippten auf der Stuhllehne herum. Plötzlich lehnte er sich langsam, so weit es ging, zu mir hinüber und lächelte:

»Wissen Sie...ich mag Sie...Miss Fresco...oder Kristen? Darf ich Sie Kristen nennen?« Ohne auf eine Antwort abzuwarten fuhr er fuhrt.

»Meine Eltern waren...einfache Bürger...Ich glaube mein Vater arbeitete als Tagelöhner...Er war nicht oft zu Hause. Und wenn er zu Hause war, schlug er meine Mutter...und mich...Er trank viel...Das gefiel Mutter nicht und immer wenn Sie versuchte mit ihm darüber zu reden verschwand er wütend und kam nachts stockbesoffen nach Hause.« er legte eine kurze Pause ein, sein Blick glitt in die Ferne, dann fuhr er fort: »Mutter machte sich Sorgen, denn natürlich war das ganze Geld schnell weg, da er alles für seine Saufturen ausgab. Sie fing an selbst arbeiten zu gehen. Erst putzte sie... Und es schien besser zu werden. Ich war heilfroh, denn auch mein Vater schien weniger zu trinken und half im Haushalt mit... Doch eines Abends änderte sich alles...« er stockte.

»Mr Nigma...?« flüsterte ich. Er regte sich nicht, sondern starrte auf die Tischplatte zwischen uns.

»Ähm...Mr Ni-« doch ich unterbrach mich selbst, dann setzte ich wieder an:

»Edward?«

Mein Gegenüber schreckte hoch und starrte mich an.

»Ich darf Sie...dich...Doch Edward nennen, oder?«

Sein glasiger Blick wurde wieder klar, er antwortete:

»Natürlich...natürlich...« Edward starrte mich an. Sein Blick glitt an mir hinab und wieder hinauf, dann murmelte er: »Sie erinnern mich an jemanden...Zwar tragen sie keine Brille...und irgendwie...« er verstummte.

Ich ließ ihn in Gedanken und wartete, dass er von selbst wieder den Faden zu fassen bekam, doch er blieb stumm.

»Edward...An wen erinnere ich Sie?«

Nigma bewegte lautlos die Lippen.

»Sollen wir eine Pause einlegen...Edward?« schlug ich vor und endlich reagierte er.

»Ja...ja das wäre nett...« antwortete er außer Atem.

»Ich hole mir einen Kaffee...Möchten Sie...Möchtest du auch einen?«

Es war als wäre ein Schalter umgegelgt worden, er feixte:

»Ich dachte Therapeuten, dürfen so etwas nicht?«

»Ich denke...das hier ist eine besondere Situation...Uns besondere Situation erfordern besondere Maßnahmen...Bilden Sie sich jedoch nichts darauf ein.« verfiel ich wieder in die Höflichkeitsform und entgegnete grinsend.

»Natürlich nicht, Miss Fresco!«
 

Einige Zeit später saß ich wieder an meinem Platz, mir gegenüber Riddler mit einer heißen Tasse dampfenden Koffein.

»Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten...Aber ich denke es wäre dir unangenehm, wenn du mich `füttern´müsstest oder irre ich mich?« er klapperte mit den Handschellen und zeigte auf den Kaffeebecher.

»Eigentlich...ist es nicht erlaubt...dir die Fesseln abzunehmen...«

»Und eigentlich ist es auch nicht erlaubt seinen Patienten Kaffee mitzubringen.« hielt er dagegen.

Ich gab nach:

»Nagut...aber nur der eine Arm...Rechts oder Linkshänder?«

Er wedelte mit seinem linken Hand und ich schloss mit einem meiner Schlüssel diese auf.

Riddler drehte sein Gelenk und seine Schulter:

»Viel bequemer!« stöhnte er erleichtert und nahm einen Schluck aus der Tasse.

Ich nippte ebenfalls daran.

»Haben die hier nur solche `stilischen´ Kaffeebecher?« fragte er mich voller Ironie.

Mit einem Lächeln antwortete ich:

»Leider ja...Beim nächstem Mal bekommen Sie einen anderen.«

Wieder tat er einen Schluck und sah mich dabei prüfend an.

»Ist etwas?«

»Sie sind äußert jung für eine Therapeutin«stellte er fest.

»Jeder fängt mal an, oder nicht?«

»Jaa...stimmte er zu und stellte seine Tasse ab. »Wie lange haben sie studiert? Sechs, sieben Jahre?«

»Ich habe zwei Semester übersprungen...Auch in der Schule.« erzählte ich ihm. »Aber darüber können sie bestimmt nur lachen, oder?«

»Wie meinen Sie das?«

»Na Sie müssen, doch ein totaler Streber gewesen sein?« neckte ich.

»...Sagt die, die erste Klasse, fünfte Klasse, achte Klasse und zwei Semester übersprang...« grinste er.

»Ich habe Ihnen nicht erzählt welche Klassen das waren.«

Jetzt hatte ich ihn!

»Ich habe ihnen, doch schon bei unserem vergangenem Gespräch erläutert, dass ich einiges über sie weiß...«

»Und ich habe Sie gefragt woher Sie das wissen und wieso.«

»Na...man muss doch über seine zukünftige Therapeutin Bescheid wissen...«

»Aber...Sie wussten doch nicht, dass ich ihre-« ich stockte.

Dr Crane hat behauptet er hätte den eigentlichen Therapeuten beurlaubt...Doch was wenn...Wenn es einen anderen Grund für sein Verschwinden gab? Und dieser Grund direkt mir hier gegenüber saß?

»Was haben Sie mit dem anderen Therapeuten angestellt?«

Er hob abwehrend seine eine Hand.

»Ich? Nichts! Ich schöre hoch und heilig bei meinem Gehstock!«

Ich glaubte ihm nicht. Und das würde er mir noch selber sagen!

Das schwor ich mir!
 

»Ich glaube unsere Sprechzeit ist abgelaufen.« ich stand auf. »Du kannst gern noch austrinken...Und wenn die Wache fragt: Ich habe es dir erlaubt...Schieb das ruhig auf mich.«

Ich ging zu Tür.

»Ich wünsche Ihnen noch einen wundervollen Tag Miss Kristen Fresco.« hörte ich Riddler hinter mir.

»Den wünsche ich dir auch.«
 

Ich würde Crane zur Rede stellen müssen...

Who´s afraid

Beschwerden bei der Aufnahme

Der 39jähriger Patient kommt zurück in die stationäre Behandlung aufgrund vermehrten Verbrechens, darunter Mord, Raub usw.

Nach seiner Entlassung im September 2013 sei er wieder zu sich nach Hause zurück gekehrt und hätte sich nach anderen Interessen umgesehen. Dies wäre jedoch gescheitert und er sei wieder rückfällig geworden in dem er einige kleiner Straftaten beging(siehe Anhang), aufgrund seines ausgeprägtem Drang Rätsel zu stellen und zu lösen.
 

Ich streckte mich und ließ meine Rücken und Hals knacken.

Wie lange saß ich hier wieder? Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon sechs Uhr abends war.

Ich kam einfach nicht mehr weg von meinem Arbeitsplatz.

Aber wieso beschwere ich mich?

Es macht mir doch Spaß!
 

Ich rieb mir meine Augen und starrte auf den flackernden Bildschirm. Mein Magen knurrte, doch ich blieb hartnäckig an meinem Bericht sitzen, der einfach nicht wachsen wollte.

Das Grundgerüst steht schon...fast.

Meine Finger tippten über die Tastatur und das einzige was man noch hören konnte war ein entferntes Wimmern und das Ticken der Standuhr.
 

Die Zeit verging und ich wurde immer unzufriedener.

„Vielleicht sollte ich einfach morgen weiter schreiben.“murmelte ich und speicherte das Dokument ab.

Ich fuhr den Computer herunter, nahm meine Jacke und meine Tasche und trat aus meinem Büro.

Mit einem Klicken verschloss sich die Tür.

Ich schlenderte den Gang hinunter. Vor den Fahrstühlen blieb ich stehen, doch mit einem „heute nicht“ nahm ich die Treppen.

Stufe für Stufe schritt ich hinunter. Niemand kam mir entgegen und alles war ruhig.
 

Tapp tapp tapp
 

„Erdgeschoss“ stand dort.

In der Empfangshalle war ebenso wenig los und ich wäre fast ohne ein „Hallo“ und „Tschüss“ bis zum Ausgang gelangt -

„Miss Fresco?“ ich wollte einfach weiter gehen, doch dann erkannte ich die Stimme „Miss Fresco?“

Ich drehte mich um. Dr Crane stand vor mir.

„Haben Sie den Bericht schon fertig? Es drängt leider.“ er lächelte mich entschuldigend an.

„Er liegt morgen auf ihrem Schreibtisch.“ versprach ich meinem Chef.

Er schien mich für einen Moment zu röntgen, dann sagte er:

„Sie sehen etwas müde aus. Was hatten Sie das letzte mal Urlaub?“

„Ähm...“ich dachte nach. „Vor...nein... Tut mir Leid...Das ist mir wohl entfallen.“

Crane machte ein besorgte Miene: „Nehmen Sie sich den Rest der Woche frei. Ich möchte Sie morgen hier nicht sehen!“

„Aber- was ist mit dem Bericht?“ protestierte ich.

„Den werde ich für Sie beenden. Ich brauche Mitarbeiter, die bei klarem Kopf sind. Und...“ er senkte die Stimme. „...ich mache mir Sorgen um Sie. Sie machen nur noch Überstunden. Ich sehe sie nicht einmal mehr im Pausenraum...“

Betreten schaute ich zur Seite.

„Für mich ist das hier ein zweites zu Hause geworden...Vielleicht liegt es sogar an erster Stelle... Ich kann mir einfach nicht vorstellen Urlaub zu nehmen! Wahrscheinlich werde ich zu Hause vorm Fernseher sitzen und ein Persönlichkeitsprofil vom Nachrichtensprecher erstellen!“

„Gut tun Sie das. Solange es Ihnen Spaß macht...Aber ich werde morgen in ihrem Büro nach schauen ob es auch leer ist!“ sprach Crane das Machtwort.

„Ich danke Ihnen“ flüsterte ich.

„Nichts für Ungut! Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend...Und ein paar erholsame Tage!“ fügte er hinzu.

Für einen Moment bildete ich mir ein etwas Ungewöhnliches in seinen Augen zu erkennen, doch genauso schnell wie es gekommen war verschwand es auch wieder.

„Das wünsche ich Ihnen auch.“ verabschiedete ich mich und ging hinaus auf den Parkplatz.

Es war schon fast dunkel draußen und eisiger Wind fegte über das Gelände.

Am Tor angelangt zog ich meinen Ausweis und ließ ihn scannen.

Die Türen öffneten sich und ich passierte.

Ein paar Straßen weiter befand sich eine Einschienenbahnstation. Ich wartete dort nicht lange und fuhr etwa ein Dutzend Haltestellen, bis ich ausstieg.

Mein Auto war zur Reparatur darum musste ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vorlieb nehmen.

Einen Block musste ich noch gehen bis ich an meinem Ziel ankam.

Meine Wohnung befand sich einen der Viertel von Gotham, wo es nicht all zu sehr gefährlich war nachts noch auf die Straße zu gehen.

Zwischen einen der Häuser saß ein betrunkener Obdachloser und brabbelte irgendetwas vor sich hin.

Ich schloss die Wohnungstür zu meinem zwei Zimmer Appartement auf und seufzte erleichtert als sie hinter mir ins Schloss fiel.

Meine Wohnung war eher im minimalistischen Stil eingerichtet. Sehr wenig Deko aber dafür einige Kakteen, die einzigen Pflanzen die es schafften bei mir zu überleben.

Ich betrat das mein Schlafzimmer und zog mir ein paar bequemere Sachen an, dann ging ich ins Bad und schminkte mich ab.

In der Küche machte ich mir schnell eine Kleinigkeit zu essen um, dann schlussendlich auf mein Sofa im Wohnzimmer zu sinken.

Ich schaltete den Fernseher ein. Eine Eilmeldung.

Wir unterbrechen für eine kurze Meldung:
 

Vor wenigen Stunden wurden nahe der Docks mehrere Leichen aus dem Wasser gefischt. Es wird vermutet , dass es sich hierbei um einen Mordfall handelt.

Es wurden vier Fotos eingeblendet. Zwei Frauen und zwei Männer.

Unter ihnen befand sich ein Mitglied des Vorstandes des P.I.G., der Pharmacological Industry of Gotham.

Der Vorstand des P.I.G. zeigt sich erschüttert.

Das GCPD ruft alle Bürger auf, sich zu melden, die etwas gesehen oder Information zum Mordfall haben. Es wurde eine Hotline eingerichtet. Die Nummer wird Ihnen eingeblendet.
 

Ich verstand nicht ganz wieso, ein Mord für eine Eilmeldung reichte, jedoch musste dieser Vostandstyp sehr einflussreich gewesen sein...
 

Ich schaute noch einige Stunden fern, dann entschied ich mich bettfertig zu machen und ich schaltete den Fernseher aus.
 

Ich lag noch lange Zeit wach.

Grübelt über Nigmas Lebensgeschichte nach über Cranes Geheimnisse und über den plötzlichen Todesfall.

Dann schlief ich endlich ein.
 


 

Gleiche Zeit anderer Ort
 

Dr Crane war genervt.

Sein neues Pschotrop schien an seinem Versuchsobjekt keine Wirkung zu zeigen.

Und doch hatte er alles berechnet.

Alle Zutaten genau abgewogen und alles perfekt gekocht.
 

Er rieb sich die Schläfen und setzte seine Brille ab, die er auf seinen Schreibtisch legte.
 

Wenigstens kam er mit dem Bericht voran.
 

Er dachte an seine Mitarbeiterin Miss Fresco.

Wie gut, dass er sie beurlaubt hatte, so war genügend Zeit für ein kleines Gespräch mit ihrem gemeinsamen Patienten zu führen.

Apropos.

Jonathan schaute auf die Uhr.

Es waren nur noch das Personal für den Nachtdienst da und die hatte er bestochen, damit sie ihm bei seinen regelmäßigen nächtliche Aktivitäten nicht in die Quere kamen.
 

Er stand auf, setzte sich seine Brille wieder auf die Nase und nahm seinen Aktenkoffer.
 

Bei den Fahrstühlen angekommen drehte er seinen Schlüssel herum und die Türen gingen auf.

Er drückte auf die Taste, die ihn ins unterste Kellergeschoss, den Sicherheitstrakt, führen würde.

Der Aufzug sauste hinunter und kam ruckelnd zum stehen.
 

Unten war es kühl und eine leichte Feuchte schien durch die Wände zu dringen.

Dr Crane ging den langen schmalen Gang hinunter, passierte mehrere Sicherheitstüren und kam, dann endlich an seinem gewünschten Ziel an.
 

Hinter einer dicken Plexiglasscheibe saß sein derzeitiger „Lieblingspatient“.
 

„Hey! Scary!“ der Riddler hatte ihn entdeckt und grinste ihn an. Er stand auf und trat ihm gegenüber.

Nur das Glas trennte sie noch.

Crane nickte: „Nigma“

„Was führt dich, den immer beschäftigen Chef, hier zu mir hinunter?“ er deutete eine ausladende Bewegung an.

„Ich muss mit dir reden!“ eröffnete Jonathan sein Anliegen.

„Ach? Worum geht’s?“ Edward setzte sich wieder auf seine Pritsche und starrte ihn voller Neugierde an.

„Wann bist du fertig?“

„Wie `wann bin ich fertig´?“ fragte ihn der Riddler überrascht.

„Es bringt Arbeit mit sich, dich hier unten zu halten.“ er dachte an das Gutachten. „Ich will wissen was du genau vor hast. Ich bin deinem Wunsch nachgegangen und dir Fresco als deine Therapeutin organisiert-“

„Und dafür hast du ein nettes Spielzeug bekommen“ erinnerte ihn Nigma.

„Jaaa“ machte Crane und sah vor seinem inneren Auge, wie er Brian sein Toxin verabreicht hatte.

„Du scheinst nicht sehr gut drauf zu sein“ bemerkte sein Gegenüber. „Was ist los?“

„Lenk´ nicht ab!“ schoss Crane zurück, doch dann sagte er: „Das Psychotrop zeigt keine Wirkung an ihm.

Der Riddler hob seine Augenbrauen:

„Wie? Er hat aber keine Antikörper im Blut, oder?“

„Natürlich nicht!“ rief Jonathan. „Das Toxin ist vollkommen neu. Ganz anders aufgebaut als mein altes. Dieses greift ganze andere Zellen im Körper an. Es soll eigentlich viel mehr auf traumatische Erfahrungen, der Personen eingehen!“

„Hmmm“ machte der Rätselkönig. „Wie wäre es mit einem Sedativ?“

„Einem Sedativ?“ wiederholte Crane überrascht. „Er soll nicht schlafen!“

„Ja. Das ist mir klar, jedoch ist es einfacher für das Psychotrop, die Zellen anzugreifen, wenn diese vorher `lahm gelegt´wurden.“

Jonathan dachte nach. Das war keine so schlechte Idee.

„Ich werde das versuchen.“

Riddler nickte und starrte ihn an, dann sagte er:

„Die Lösung ist Schuld.“

„Wie?“

„Die Lösung deiner Frage. Ich habe etwas zu begleichen. Und das kann ich nur mithilfe von Kristen.“

Crane schaute ihn. Seine Augen schienen ihn röntgen zu wollen.

„Wie lange dauert das?“

„Hör zu. Ich werde schon bald hier raus müssen. Doch vorher, werde ich versuchen ein Verhältnis zu Kristen aufzubauen. Sie muss mir vertrauen.!“

Crane schnaubte:

„Du glaubst, doch nicht etwas, dass sie dir vertrauen wird? Einem Psychopathen?“

„Sie vertraut dir doch auch. Verleugne es nicht. Ich habe genug Bücher über Psychologie gewälzt um zu erkennen, das in dir auch etwas schlummert. Nur leider habe ich dieses Monster noch nicht gesehen...Wohl aber deine `Patienten`, die dur bei dir im versteckst. Bei dir liegen keine Leichen im Keller sondern Wahnsinnige, die deinem Toxin verfallen sind. Ich bin gespannt dich in Aktion zu erleben.“

Für einen Moment war es still, dann flüsterte Crane.

„Du willst mich sehen? Du willst Scarecrow sehen?“

Er öffnete seinen Koffer.

„Ich danke dir für deinen Tipp mit den Sedativ. Rein zufällig habe ich beides dabei.“

Jonathan zog etwas aus seinem Koffer, das aussah wie ein brauner Fetzen aus Leinen. Er zog sich, diesen über.

Der Riddler war langsam aufgestanden und beobachtete seinen Gegenüber wachsam.

Dieser hatte nun eine Maske auf, an dessen unteren Ende ein Strick baumelte.

„Es gibt nichts zu fürchten. Außer sich selbst.“ rief Crane, dann öffnete er ein kleines Fenster in der Scheibe und sprühte etwas gasförmiges in Zelle, das aus seinem Ärmel kam.

Im nächsten Moment ging Edward zu Boden.

Er fing an zu kreischen, zu wimmern und Tränen schossen ihm ind ie Augen.

„Nein. Nein. NEIN!“ kreischte er. Nigma wälzte sich auf dem Boden umher.

„Du kannst froh, sein dass dies mein altes Toxin ist. Denn ich bin mir nicht sicher wie es wirkt, wenn ich es mische. Und du als meine erste Testperson auf diesem Gebiet...das wäre zu schade.“ lachte Scarecrow.

„NEIN! NEEIIN!“ der Riddler riss sich an den Haaren sein Augen starrten in eine Ecke sein er Zelle. Er rutschte auf Knien in die entgegen gesetzte Richtung.

„Sag mir Edward: Wovor hast du Angst?“ flüsterte die Vogelscheuche und ging in die Hocke.

Es war als würde er jede Sekunde in sich aufsaugen wollen. Er kostete jeden Schrei aus, den der Riddler von sich gab.

„Kristen! Kristen! Nein! Es tut mir Leid! Es tut mir Leid! Bitte! Bitte! Wach auf! WACH AUF!“

Wimmernd rollte sich der Mann auf dem Boden zusammen.

Er war nun nichts mehr als ein Häufchen Elend, dass zitternd in der Ecke lag und weinte.

Crane zog sich langsam die Maske von Gesicht.

Seine Augen blickten voller Wißbegier auf den anderen hinab und er murmelte:

„Wer ist Kristen?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein kleines Rätsel für euch zum Schluss ;-)

Es hat zwei Flügel
und kann doch nicht fliegen,
Es hat einen Rücken
und kann doch nicht liegen.
Es trägt eine Brille
und kann doch nicht sehen.
Es hat ein Bein
und kann doch nicht stehn.
Zwar kann es laufen,
aber nicht gehen.

(nicht schummeln/googeln) :-P Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und zum Schluss wieder ein Rätsel für euch:

Zwar hab' ich beinah kein Gewicht,
Jedoch an Umfang fehlt mir's nicht;
Bin vielmehr eine kleine Welt,
Die sich im Raume schwebend hält;
Was immer darauf webt und lebt,
Ist alles nur aus Licht gewebt;
Ein Hauch, durch den ich erst entstand;
Ein Hauch, durch welchen ich verschwand.

Die Lösung des ersten Rätsels:
Nase Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Des Rätsels Lösung des letzten Kapitels:
Eine Seifenblase :)

Neues Rätsel für euch:

Je mehr du wegnimmst,
desto größer werde ich.
Je mehr du hinzutust,
desto kleiner werde ich. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  wenmenara
2015-12-30T01:27:25+00:00 30.12.2015 02:27
Schreib weiter die Geschichte ist echt spannend
Von:  wenmenara
2015-12-30T01:24:57+00:00 30.12.2015 02:24
Ein Loch


Zurück