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Ai Haibara - A girl full mysteries

My secret diary
von

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Secret emotions...

So, meine Lieben, hier ist meine neue FF, in der Ai die Hauptperson ist und auch ist die Story aus ihrer Sicht geschrieben, da ihr ja jetzt praktisch ihr Tagebuch lest. (Anm. von Ai: Wehe, ihr sagt meine Geheimnisse weiter! *grrrr*) Und vergesst niccht, eure Kommies abzugeben! Vielleicht stell ich nachher noch den nächsten Teil on, also, her mit den Kommies. *muahahaha*

Eure Kazuha *smile*
 

30. November 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Ich habe mich nun dazu durchgerungen, Tagebuch zu schreiben, um meine Gedanken zu ordnen. Heute war ein ganz normaler Tag. Normal? Nein, gar nichts ist normal! Ich laufe als geschrumpfte Grundschülerin durchs Land und das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben! Aber gut, ich erzähle dennoch, was heute alles passiert ist. Ich ging wie jeden Morgen mit Conan zur Schule. Wir unterhielten uns nicht viel, liefen einfach so nebeneinander her. Doch plötzlich fragte Conan: "Kommst du nachher mit in den Park? Die Kiddies haben mich gebeten, mit ihnen Fußball zu spielen!" "Für Fußball tust du alles, was?" Ich grinste ihn an. Schon lange wusste ich, dass Fußball neben Fälle lösen seine große Leidenschaft war. "Na ja... Also, was ist nun?", fragte Conan. "Na gut, okay!" Ich hatte nachgegeben. Eigentlich hatte ich gar keine Lust, ich tat das alles nur für Conan...
 

In der Schule war alles ganz normal. Als es zur ersten großen Pause klingelte, setzte ich mich auf und ging auf den Schulhof. Conan folgte mir. Ich machte innerlich Freudensprünge, doch äußerlich verschränkte ich cool die Arme hinterm Kopf. Ich war schon lange nicht mehr ich selbst. Ich zeige meine Gefühle nie offen und sage nie, was ich gerade denke. Plötzlich stand Ayumi hinter mir. So ein Mist! Gerade war ich allein mit Conan, muss die Kleine wieder auftauchen! Und nicht nur sie: Alle drei von der Hobbydetektei waren da. Ich lies mir nichts anmerken und dachte, Conan verscheucht sie gleich wieder. Aber denkste! Er lies sich seelenruhig auf die Bank fallen, auf die auch ich mich gerade gesetzt hatte. Komisch, sonst nerven ihn die drei doch, aber heute offensichtlich nicht. ,Der wird bald noch zum Kind!', grinste ich in mich hinein. "Du, Conan!" Conan sah auf. Ayumi sah ihn an. "Was ist heute wegen Fußball?" "Ach ja! Ich komme! Sagen wir um 15:00 Uhr?", fragte er. "Ist gut! Und was ist mit dir, Ai? Magst du auch mitkommen?" "J-ja, wieso auch nicht!", lächelte ich gezwungen. Keiner wusste es, keiner wusste, dass ich all das nur für Conan tat... weil ich ihn liebe!!
 

Am Nachmittag um 14:50 Uhr ging ich zu Conan, ihn abholen. Ich wartete kurz vor der Detektei, da kam Conan mit seinem Fußball die Treppe runter gestolpert. Beinahe wäre er hingefallen, ich hielt ihn aber noch fest, so, dass er nicht hinfiel. Ich wurde leicht rot um die Nasenspitze, lies mir aber nichts davon anmerken und lies ihn los. "Hey, danke!", lächelte Conan mich an. "Schon gut!", sagte ich und steckte die Hände in meine Jackentaschen. Zusammen gingen wir in den Park, wo wir auf Ayumi, Genta und Mitsuhiko warteten. Und sie waren sogar pünklich. "Hallo!", rief Ayumi mir entgegen. Ich winkte ihr zu. Sie lief freudestrahlend auf mich zu und sagte: "Schön, dass du auch gekommen bist, Ai!" Eigentlich war sie ja ein süßes Mädchen... ein liebes, nettes und süßes Mädchen, was eine tolle Freundin sein konnte. Und trotzdem streubte mich etwas in mir gegen eine Freundschaft mit ihr. Waren es meine Gefühle gegenüber Conan? Ja, das musste es sein. Schließlich ist Ayumi auch in ihn verliebt. Aber ich möchte doch so gern mit ihr befreundet sein...
 

Danach fingen wir an zu spielen. Conan sagte uns erst mal wieder die Regeln. Mitsuhiko und Genta neigten nämlich dazu, ein bisschen zu schummeln, um bei Ayumi gut anzukommen. "Und wer ist Schiedsrichter?", fragte Genta. "Das mach ich schon. Ich hab mir extra meine Pfeife mitgebracht!", lächelte Conan. "Willst du denn nicht mitspielen?", fragte Mitsuhiko überrascht. "Doch, aber ich spiele und bin Schiedsrichter! Irgendwelche Einwände?" Nein. Also spielten wir los. Alles in allem hat das sehr viel Spaß gemacht. Eigentlich bin ich ja richtig froh, sie alle um mich zu haben, auch, wenn ich es mir nicht eingestehen kann. Akemi... Mama, Papa... Wenn ihr doch noch leben könntet... Dann wär ich nicht so mutterseelen allein... Aber eigentlich bin ich gar nicht allein! Ich hab doch den Proffessor, Ayumi, Genta, Mitsuhiko und vor allem Conan...

Happy Birthday, Ai...

So, hier habt ihr den 2. Teil. Hoffentlich gefällt er euch. Und seid nicht ZU scheu mit euren Kommies. Los, her damit. *gg* Dann viel Spaß beim Lesen!
 

1. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Heute war ein Tag, wie jeder andere... Nein, das stimmt eigentlich gar nicht. Denn heute ist mein Geburtstag... Ja, ich, Shiho Miyano bin seit heute 18 Jahre. Aber das wusste keiner... Warum auch, niemand wollte mit mir feiern. Den ganzen Vormittag saß ich zu Hause und weinte. Wir hatten ja keine Schule, da heut Samstag ist. Eigentlich bin ich nicht der Typ für Selbstmitleid, aber ich heulte trotzdem. Früher hatte Akemi mir immer was geschenkt, auch, wenn es nur eine Kleinigkeit war, ich habe mich immer sehr darüber gefreut. Denn außer ihr hatte ich niemanden mehr... Jedenfalls ist heute etwas ganz tolles passiert! Ich ging um 12:00 Uhr aus dem Haus. Einfach so durch die Gegend. Es begann zu schneien. Ja, eine richtig dicke Schneedecke legte sich über Tokio. Das sah alles richtig schön aus. Ich ging in den Park. Dort setzte ich mich auf eine Bank an einem kleinen Bach. Unglaublich, in der kurzen Zeit war der Bach zugefroren. Das Plätschern, das mich immer beruhigte, wenn ich traurig war, war nicht mehr zu hören. Ich malte etwas in den Schnee. Eine Geburtstagstorte mit Kerzen darauf. Darüber schrieb ich: "Alles Gute zum Geburtstag, Shiho!" Traurig steckte ich meine Hand, mit der ich geschrieben hatte, wieder in die Jackentasche. Mir liefen die Tränen übers Gesicht. Ich war so allein... Ich pustete über die Fläche mit der gezeichneten Torte, und tat so, als blase ich die Geburtstagskerzen von einer leckeren Sahnetorte aus. Als ich das gemacht hatte, fing ich bitterlich an zu weinen. Was ich nicht wusste, war, dass ich beobachtet wurde...
 

Nach zwei Stunden, die ich allein auf der Bank gesessen und mich ausgeweint hatte, kam es mir so vor, als wäre ich ausgetrocknet. War ich aber gar nicht, denn ich hatte mich wieder beruhigt und aufgehört zu weinen. Ich setzte mich auf und schlenderte durch den Park. Ich beobachtete die vielen Leute, die auf dem kleinen See Schlittschuh liefen, und lächelte schwach. All diese Leute hatten jemanden, jemanden, mit dem sie reden konnten... Aber ich... ich habe niemanden... Plötzlich begann es, wieder zu schneien. Aber diesmal etwas mehr als vorhin. Die Leute störte das alles nicht - sie freuten sich über die Schneeflocken, die sanft wie Federn den Himmel herunter fielen... Diese Atmosphäre fand ich richtig schön... Es war so entspannend... Die Schneeflocken wurden noch etwas mehr, und nun begann ich, zu frieren. Aber ich hatte mich ja ziemlich dick angezogen. Plötzlich merkte ich, dass ein Schatten über mir war. Ich erschrack. Als ich nach oben sah, bemerkte ich aber, dass es nur ein Regenschirm war. Ich drehte mich um. Und staunte nicht schlecht, als ich in das lächelnde Gesicht von Conan blickte. "Alles Gute zum Geburtstag, Ai!", sagte er. "W-was? Aber woher weißt du denn..." Weiter kam ich nicht, denn Conan fiel mir ins Wort: "Ich hab dich beobachtet. Du weißt doch: Immer den Blick für's Detail behalten, das zeichnet einen Detektiv aus!" Er zwinkerte. Plötzlich raschelte es in einem Busch. "Happy Birthday!", riefen drei Kinderstimmen, die ich unter tausenden wieder erkennen würde. Es waren Ayumi, Mitsuhiko und Genta. "Alles Gute, Ai!", rief Ayumi und stürmte mit einer Schachtel auf mich zu. "Das ist für dich!", rief sie freudig und hielt mir die Schachtel hin. "W-wirklich?" Ayumi nickte. Mir stiegen die Tränen in die Augen, doch ich versuchte, es zu verbergen. Ich löste die lila Schleife, die um die rote Schachtel gewickelt war, und nahm den Deckel ab. Ich erblickte eine Lupe, ein Foto und ein Zettelchen darin. Zuerst sah ich mir die Lupe an. "Weil du doch immer so gern wie Conan ermittelst, dachte ich mir, ich kaufe dir so eine Lupe!", sagte Ayumi mit stralendem Gesicht. Meine Tränen waren verflogen, ich hatte sie heruntergeschluckt. Behutsam legte ich die Lupe wieder vorsichtig in die Schachtel zurück, da ich sie in die Hand genommen hatte, um sie genauer zu betrachten, und nahm als nächstes das Foto. Darauf waren wir Detective Boys mit Prof. Agasa zu sehen, wie wir auf dem Campingplatz waren. Doch bedauerlicherweise hatte der Proffessor das Zelt vergessen, und wir mussten zurück fahren. Auf dem Heimweg trafen wir dann auf dieses mysteriöse Schloss. Ich war richtig glücklich. Auf dem Foto hatte Ayumi sich bei mir eingehackt und lachte fröhlich, Genta futterte gerade ein Sandwich, Mitsuhiko machte sein Foto-Gesicht, der Proffessor grinste, Conan hatte ein fröhliches Lächeln auf dem Gesicht und ich schaute etwas schüchtern, lächelte aber auch. Ich drehte das Foto um. Darauf stand mühseelig geschrieben "Forever Friends", da Ayumi aber kein Englisch konnte, sah das ein bisschen komisch aus. Doch ich grinste bei dem Anblick der gekrackelten Buchstaben. Ayumi wurde leicht rot, denn ihr war es etwas peinlich. Dann nahm ich den Zettel. Darauf stand: ,Liebe Ai! Alles Gute zu deinem Geburtstag! Hoffentlich bleiben wir noch lange Freunde und haben viel Spaß gemeinsam! Deine Freundin Ayumi' Ich packte die Schleife in die Schachtel und legte den Deckel drauf. Dann ging ich einen Schritt auf Ayumi zu. Die guckte verwundert. Ich nahm sie in den Arm und drückte sie sanft. Ayumi tat dies auch. "Vielen Dank, Ayumi!", flüsterte ich. "Ach was, ist doch klar! Wir sind doch Freunde!" Sie zwinkerte. Als nächstes kam Mitsuhiko auf mich zu und übergab mir lächelnd ein Päckchen. Es sah so aus, als wenn darin ein Kleidungsstück verpackt wäre. Ich fummelte das Papier auseinander und nahm eine weinrote Weste daraus. Sie hatte lange Ärmel und sah richtig schön aus. Sie war gestrickt und hatte zwei Jackentaschen. Auf der Brusttasche waren mit Perlen zwei Buchstaben aufgenäht. ,Ai'. Ich war richtig gerührt und probierte die Jacke gleich an. Sie war schön warm und passte mir wie angegossen. "Die hat meine Mutter für dich gestrickt! Weil Conan dir doch seine Jacke auf unserem Campingausflug geliehen hatte, (reine Spekulation!) dachte ich mir, ich frage meine Mutter, ob sie dir eine strickt!", erzählte Mitsuhiko. "Die ist total schön!", rief ich begeistert. "Danke, auch an deine Mutter!" Ich drückte ihn kurz. Mitsuhiko wurde rot. Ich kicherte. Als nächstes gab mir Genta eine Schachtel. "Hier, hoffentlich schmeckt sie dir!", rief er und gab mir die Schachtel. "Ich luckte hinein - darin war eine große, leckere Sahnetorte mit Erdbeeren. "Die hat meine Mutter gebacken!", sagte Genta stolz. "Vielen Dank!", sagte ich. "Du kriegst als erstes ein Stück!" Ich grinste. Genta bekam große Augen. Nun war ich aber gespannt auf Conans Geschenk. Er gab mir eine Kiste, die aussah wie ein Schuhkarton. Es war eine kleine Karte darauf geklebt, auf der stand: ,Happy Birthday und alles Gute zu deinem Geburtstag, Ai! Dein Conan' Neugierig schnürte ich die Schachtel auf - und darin war ein Paar Schlittschuhe! "Oh, Conan!", rief ich und nahm ihn in den Arm. "Danke!" Lächelnd zog Conan mich zum See. Die anderen Detective Boys nahmen für mich meine Geschenke und stellten sie auf die Bank neben dem See. Conan winkte mit der Hand. Plötzlich kamen zwei Mädchen im Alter von 16 Jahren auf uns zu. "Hallo!", rief eine der beiden. Sie hatte wunderschöne, lange, braune Haare und blaue Augen. Sie trug eine blaue, dicke Winterjacke und eine blaue Winterhose. Auf dem Kopf hatte sie eine blaue Wollmütze. "Du musst Ai sein!", rief sie und bückte sich zu mir. Strahlend lächelte sie mich an. Die andere begrüßte mich genauso freundlich. Allerdings schien sie etwas frecher zu sein. "Na, Kleine!", lachte sie und bückte sich ebenfalls zu mir runter. "Alle Achtung, Conan, du hast echt einen guten Geschmack!", grinste sie ihn an. Ich wurde leicht rot, genau wie Conan. Das Mädchen hatte schulterlange, hellbraune Haare und trug eine grüne Winterjacke und eine grüne Winterhose. Ihre Haare trug sie mit einem grünen Haarreif zurück gesteckt. (Na, kommt ihr drauf, wer die beiden sind?) "Darf ich vorstellen?", fragte Conan und zeigte auf das erste Mädchen. "Das ist Ran Mori! Bei ihr wohne ich zur Zeit!" Mit einem süßen Lächeln und "Schön, dich kennen zu lernen!" gab sie mir die Hand. Conan zeigte nun auf die andere. "Und das ist Rans beste Freundin Sonoko Suzuki!", rief er. "Hallo!", sagte sie und gab mir auch die Hand. "Na, dann wollen wir mal!", rief Ran und gab Conan ein Zeichen. Er gab mir die Schlittschuhe, die er mir geschenkt hatte und ich zog sie an. Es waren weinrote Schlittschuhe und sie passten ausgezeichnet. "Ähm, ich hab aber vorher noch nie auf dem Eis gestanden!", sagte ich verlegen. "Macht nichts!", sagte Ran lächelnd. "Sonoko und ich sind Profis, oder?" Sie drehte sich zu Sonoko um, die lachend die Hände in die Seite stemmte. Ich zog mir die Schlittschuhe an und versuchte danach, mich hinzustellen. Ran und Sonoko nahmen mich an jeweils eine Hand und gingen vorsichtig mit mir aufs Eis. Es machte riesigen Spaß. "Und? Gefällt es dir?", fragte Ran und sah zu mir runter. Ich nickte. "Wenn du 'ne Pause brauchst, dann sagst du Bescheid, ja?", fragte mich Sonoko. Wieder nickte ich. Die beiden zogen mich über das ganze Eis. Das machte so einen riesen Spaß, und ich war froh, dass sie alle wussten, dass ich Geburtstag habe... Aber Moment mal! Eigentlich konnten sie das doch gar nicht wissen! Schließlich hab ich es doch niemanden gesagt. Komisch, komisch... Nur Conan hatte mich doch gesehen... Hat er es den anderen etwa...?
 

Als es 18:00 Uhr war, drehte ich schon alleine meine Runden auf dem Eis. Sonoko und Ran waren schon so erschöpft gewesen und hatten sich auf die Bank fallen lassen. Sie hatten ihre Schlittschuhe bereits ausgezogen und ihre Stiefel angezogen. "Noch eine Runde, meine Kleine, dann kommst du, okay? Wir haben nämlich noch eine Überraschung für dich!", rief Ran mir zu. Ich antwortete: "Ja, ist gut!" Die ganzen Leute waren schon nach Hause gegangen, nur Ran, Sonoko, die Detective Boys und ich waren noch da. Ich fuhr meine letzte Runde noch zu Ende und kam dann ans Ufer. Sonoko klatschte. "Siehst du, Ai, jetzt kannst du auch Schlittschuh laufen!", rief sie mir lachend entgegen. "Ja, danke, dass ihr es mir beigebracht habt!", sagte ich glücklich. "Komm, zieh dir deine Schuhe an, dann gehen wir nach Hause!", rief Ran. Sie gab mir meine Schuhe und nahm meine Schlittschuhe in die Hand. "Ja, gute Idee!", rief Genta. "Schließlich gibt es da ja noch eine Geburtstagstorte zu essen!" Alle lachten. Auch ich. Ja, seit langem war ich wieder richtig fröhlich und ausgelassen. Wir gingen alle zu mir nach Hause, zu Prof. Agasa. Ich trug meine Geschenke stolz voran. Ich war richtig glücklich, so tolle Freunde zu haben. Wir klingelten bei Prof. Agasa. "Da seid ihr ja!", rief er, als er die Tür aufmachte. "Wo haben wir denn das Geburtstagskind?", fragte er und erblickte mein lächelndes Gesicht hinter den Schachteln. "Ahh, Ai!", sagte Prof. Agasa und nahm mir meine Geschenke ab. Er lies uns rein und stellte die Schachteln auf den Tisch, auf dem 3 weitere Schachteln standen. "Alles Gute, Ai! Das ist für dich!", sagte der Proffessor. Ich packte die Kartons aus. Darin war wahrscheinlich ein ganzes Labor, so viele Kleinteile waren darin. Ran fragte: "Oh, du magst wohl Chemie sehr gern, was?" Der Proffessor wurde nervös. "J-ja, sie ist sehr intelligent und kann gut mir Computer und der Chemie umgehen", meinte er und wischte sich dabei den Schweiß von der Stirn. Ran staunte. Eine Erstklässlerin und Chemie? Passt nicht so zusammen, oder? Aber eigentlich bin ich ja auch keine Erstklässlerin, sondern Wissenschaftlerin...
 

Der Abend wurde noch richtig lustig. Wie versprochen gab ich Genta das erste Stück Torte, das er mit riesigem Hunger verschlang. Wir hatten sehr viel Spaß und kurz bevor die anderen gingen, fragte ich: "Sag mal, wieso wussten die anderen, dass ich Geburtstag hab?" "Ganz einfach", sagte Conan. "Ich hab's ihnen erzählt! Ich hab dich auf der Bank gesehen. Und dann bin ich nach Hause, hab die Detective Boys angerufen und ihnen gesagt, sie sollen dir was zum Geburtstag kaufen. Ich hab ihnen natürlich schnell erklärt, dass du Geburtstag hast. Und dann hab ich Ran wegen dem Schlittschuh laufen gefragt und sie war einverstanden und Sonoko, was mich ehrlich gesagt, überrascht hat, auch." Er zwinkerte. "Auf die beiden ist eben Verlass! Und dem Proffessor hab ich natürlich auch alles gesagt." "Danke, das war ein toller Tag für mich!", lächelte ich Conan geheimnissvoll entgegen. Sollte ich es ihm sagen? Nein, noch konnte ich ihm meine Gefühle nicht gestehen... Noch nicht...

Mitsuhiko in Trouble - He loves two girls...

2. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Heute... war ein komischer Tag! Ich bin mit den Detective Boys unterwegs gewesen... Wir waren im Park und haben Fußball gespielt. Irgendwie fühlte ich mich beobachtet... Mitsuhiko starrte mich die ganze Zeit an! Mir wurde komisch. Einmal trafen sich unsere Blicke, doch ich wich schnell aus... Irgendwie war mir das unangenehm.
 

Nach dem Spiel sprach ich ihn darauf an. Er reagierte ganz aufgescheucht und redete sich raus, er habe gar nicht zu mir geschaut, sondern zu einem Bekannten, der weiter hinten stand. Ich kaufte ihm die Story natürlich nicht ab, aber sagte nur ein "Aha" und tat so, als würde ich ihm glauben. Danach gingen wir zu Conan nach Hause. Ran hatte für uns Mittagessen gekocht. Spagetti! Lecker war das, ich sage nur, Ran ist eine Meisterköchin! Wir ließen es uns schmecken und gingen danach wieder in den Park, an den gefrorenen See, an dem wir gestern auch mit Ran und Sonoko gewesen waren. Wir nahmen unsere Schlittschuhe und gingen freudig und uns unterhaltend zu dem See. Und wieder dieses komiche Gefühl, als wenn mich jemand aus nächster Nähe beobachten würde. Sofort starrte ich zu Mitsuhiko. Der drehte seinen Kopf sofort weg und tat so, als wolle er Genta etwas erzählen. Komisch, komisch... Ich dachte nicht weiter nach und ging neben Conan und Ayumi her. Am See angekommen zogen wir uns schnell die Schlittschuhe an und gingen aufs Eis. Es machte totalen Spaß und wir haben sehr viel Zeit dort verbracht. Doch nach 2 Stunden ließ ich mich erschöpft auf die Bank fallen. Auch Mitsuhiko saß da uns starrte wie gelähmt auf den See. Er hatte im Gegensatz zu mir seine Schlittschuhe noch an, daraus schloss ich, dass er noch mal aufs Eis wollte. Ich aber hatte keine Lust mehr uns zog mir meine Stiefel an. Plötzlich hörte ich ein, wie soll ich sagen, Knacken uns sah auf. Ich erschrack. Das Eis war durchgebrochen und Ayumi ins Wasser gefallen! Ich wollte schon wieder aufs Eis rennen, um ihr zu helfen, doch als ich ausgerutscht war, merkte ich, dass ich meine Schlittschuhe ja schon längst ausgezogen hatte. Plötzlich half mir jemand auf und ging dann aufs Eis. Es war Mitsuhiko, der sofort zu der eingebrochenen Stelle lief, wo auch Conan und Genta waren, um Ayumi rauszuhelfen. Mitsuhiko griff nach ihrer Hand und versuchte verzweifelt, sie rauszuzerren. Auch Genta half mit. Nach wenigen Versuchen hatten sie es schließlich geschafft. Ich nahm mein Handy und rief sofort beim Proffessor an, erzählte ihm, was passiert war uns meinte, wir würden uns auf den Weg zu ihm machen. Genta trug Ayumi und wir anderen gingen neben ihm her. So schnell es ging, rannten wir zu Prof. Agasa. Der stand bereits besorgt in der Tür, als wir bei ihm ankamen. Schnell gingen wir rein. Prof. Agasa meinte, es wäre das beste, sie erst mal wieder "aufzutauen". Er ließ die Badewanne mit warmem Wasser voll laufen. Ich ging inzwischen in mein Zimmer, um Ayumi Klamotten von mir auszuleihen. Der Proffessor hatte Ayumi schon in die Badewanne gesteckt und ich rief bei Frau Yoshida an. Sie sagte, sie wurde sofort kommen und legte auch schon auf. Ich setzte mich aufs Sofa und ließ mir den ganzen "Tathergang" noch mal durch den Kopf gehen... Mitsuhiko starrte mich so komisch an... Ayumi fiel ins Wasser... und Mitsuhiko rettete sie... Moment! Ist der Kanbe etwa in mich und Ayumi...? Mann o Mann, manchmal hab ich aber echt 'ne lange Leitung! Klar, er war in mich verliebt! Das musste es sein! Logisch! Aber was sollte ich jetzt machen? Ihn darauf ansprechen? Nein, eigentlich sollte er den ersten Schritt machen... Außerdem bin ICH doch gar nicht in ihn verknallt, sonder ER in mich. Ich dachte weiter nach... Irgendwie war das eine verzwickte Sache... Schließlich war er in Ayumi UND mich verliebt... Mann, wie soll ich ihm sagen, dass wir nur Freunde bleiben können? So'n Chaos...
 

So, das war's mit Teil 3. Ich wünsche mir ganz viele Kommies und n bisschen Kritik wäre auch nich schlecht. Also: schreibt ihr 5 Kommies zu dem Teil, dann schreib ich für euch den nächsten. *fg* Bei 5 Kommies gehts weiter!

The Question

Hmm, hi! Ich hab mich mit den Kommies wohl etwas überschätzt. >.> Aber na ja, eine hat zumindest eins geshcrieben, und zwar war das eulchen, und ihr widme ich auch diesen Teil hier. ^^ Okay, dann euch viel Spaß beim Lesen! Eure Kazu *wink*
 

3. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Wie gesagt, Gefühlschaos pur! Ich bin in Conan verliebt, Ayumi auch, Mitsuhiko ist in Ayumi und mich, Genta in Ayumi... Mann, das hält man ja im Kopf nicht aus. Was soll ich bloß machen?! Zuerst mal muss ich sagen, dass Ayumi eine Grippe bekommen hat und nicht zur Schule kommen konnte. Als ich in der Schule ankam, setzte ich mich auf meinen Platz und nahm schon mal meine Bücher für die Mathestunde raus. Und wieder: Dieses seltsame Gefühl in meiner Magengegend. Ich wurde wieder beobachtet. Mitsuhiko? Aja, er stand bei Genta. Ich schielte so zu ihm, dass er es nicht sehen konnte. Und was sah ich? Ja, er starrte mich an. Ich tat so, als würde ich es nicht bemerken, doch das Gefühl war mir unangenehm... Ich sah zu Mitsuhiko. Sofort drehte er nervös seinen Kopf weg. Was war bloß los mit dem? Mein Gott, die Kiddies heut zutage werden auch immer frühreifer... Nach der Schule kam es dann. Ich setzte mich im Stadtpark auf eine Bank und packte mein Brötchen aus. Ich hatte in der Schule keinen Hunger gehabt und hatte mich dazu entschlossen, mich im Park hinzusetzen. ,Schade, dass wir nicht mehr Schlittschuh laufen können... Ist aber auch zu blöd, dass der See nicht so gut trägt, wie wir dachten...', dachte ich und biss gedankenverloren in mein Brötchen. Kauend sah ich mir den See an. Das noch nicht gebrochene Eis sah in der Sonne richtig schön aus, es glänzte richtig, als hätte man es poliert. Und wieder: Beinahe hätte ich mich verschluckt, aber wieder dieser Blick... Ich drehte mich in alle Richtungen... Doch es war niemand zu sehen. Da! Ein Rascheln hinter mir. ,Na warte, Mitsuhiko, wenn du jetzt auch noch anfängst, zu spannen, dann werd ich sauer!', dachte ich mir in Gedanken. Ruckartig drehte ich mich um und ging zu dem Gebüsch, aus dem das Rascheln zu hören war... Sicher sagte ich: "Kannst rauskommen, Mitsuhiko!" Ich merkte, wie jemand einen erschrockenen Ton ausstoß (ich hoffe, ihr versteht, was ich damit meine...) Mitsuhiko stand mit rotem Kopf auf und wollte sich schon aus dem Staub machen, doch da hatte er die Rechnung ohne mich gemacht. Ich hielt ihn fest. "Stop! Magst du nicht mal erzählen, was mit dir los ist?", fragte ich. Er lies nach und wir setzten uns auf die Bank... Er starrte wie versteinert auf den Boden... "Sag schon!", drängte ich. "O-okay, aber wehe, du lachst", sagte er mit zitternder Stimme. Ich versprach, nicht zu lachen oder so. Außerdem wusste ich ja was kommt. Ich würde aber so tun, als sei ich total überrascht. Ich wusste schon, wie ich die Show abziehen würde. Ich würde sagen, dass wir nur Freunde sein können. "A-also, Ai, die S-sache ist d-die..." Ich schaute total gespannt in sein Gesicht. "E-es ist etwas p-peinlich", stotterte er weiter... Aber jetzt kommt's ja erst: "A-also ich will von dir wissen, wie du es schaffst, dich so gut mit Ayumi zu verstehen!!" Ich kippte beinahe von der Bank. Was ist denn jetzt los? Ich dachte, der ist in mich verknallt und dann kommt er mir mit sowas? Ich versuchte, mir nichts von meiner Überraschung anmerken zulassen und antwortete: "Äh, also, Mitsuhiko, weißt du, dass kann man nicht so leicht erklären... Vielleicht liegt es daran, dass wir beide Mädchen sind? Hehe..." Er sah mich schräg an. ,Wenn hier einer Grund zum schräg gucken hat, bin ich das!', dachte ich mir. Schließlich hatte ich schon mit einer Liebeserklärung gerechnet und dann sowas... Jedenfalls war ich danach erst mal total verwirrt. Mann o Mann, ich hab vielleicht blöd aus der Wäsche geguckt, zum Glück merkte Mitsuhiko nichts davon. Er stand plötzlich auf und ging. "M-Mitsuhiko, ich..." "Ist schon gut, Ai!" Mitsuhiko verschwand im Park. ,Was war das denn für 'ne Nummer?' Ich ging nach Hause. So was komisches hatte ich ja noch nie erlebt. Na ja, was soll's. Zu Hause legte ich mich auf mein Bett und dachte nach... Verliebt... Sagen... Verliebt und sagen ergibt? Man ist verliebt und sagt es dem Glücklichen... Sollte ich es wagen? Ich wollte doch so gern, dass Conan wusste, was ich für ihn empfand... Doch ich hatte Angst... Angst, dass er meine Gefühle nicht erwiedern und wir danach nie wieder Freunde werden können... Aber ich will das er es weiß... Ja! Morgen... morgen werde ich es ihm sagen!

You mustn't die, Conan...

Was soll ich groß sagen, hier der nächste Teil xD Okay, etwas mehr wirds schon. ^^ Ähm, ich möchte mich erst mal bedanken, dass ich Kommies (wenn auch nicht viele) bekommen hab. Und Feena12, das mit deinem Kommie für den 3. Teil kannste ja nachholen! So, und ich wünsch mir auch viele Kommies. ^^ Bitte! *fleh* Okay, dann viel Spaß beim Lesen!
 

4. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Wie gesagt, war Mitsuhiko nicht in mich verliebt. Ehrlich gesagt, war ich darüber sehr froh, da ich ihn nicht verletzen wollte. Ich ging wie jeden Morgen in die Schule. Als ich dort ankam, bemerkte ich, dass Ayumi wieder gesund war, denn sie rannte freudestrahlend auf mich zu. "Hallo Ai!", rief sie mir ins Gesicht. Ich begrüßte sie mit einem Lächeln. Ruhig setzte ich mich auf meinen Platz. ,Hmm, wo bleibt Conan nur?', fragte ich mich und sah auf meine Armbanduhr. 7:50 Uhr... Der wird doch noch pünktlich hier ankommen? Meine Güte, das passt gar nicht zu ihm, er ist doch sonst immer so pünktlich... Um 8:00 Uhr klingelte es. Nervös schaute ich wieder auf die Uhr. ,Scheiße, dabei hatte ich mir doch vorgenommen, es ihm heute zu sagen...' Ich seufzte. Da kam auch schon Frau Kobayashi ins Klassenzimmer und der öde Tag begann... Doch bevor unsere Lehrerin mit Unterrichten anfing, sagte sie: "Ich habe vorhin einen Anruf von Ran Mori, bei der Conan wohnt, erhalten. Conan ist krank und kann deshalb nicht kommen!" Aha! Deshalb war er also nicht da. Hmm, na, dann werde ich ihn nach der Schule besuchen gehen!
 

Als das Klingeln endlich den Schulschluss bekannt gab, rannte ich so schnell ich konnte los. Ich hatte mir felsenfest vorgenommen, es ihm heute zu sagen. Heute würde ich Conan sagen, was ich für ihn empfand! Sonst würde ich nie wieder den Mut dazu finden... Ich rannte zur Detektei Mori. Ich ging die Stufen hoch und klingelte. Herr Mori machte die Tür auf. Er schaute sich suchend um. "Hey, hier unten!", rief ich. "Ach, du! Was gibt's?", fragte er mürrisch. "Ist Conan zu Hause?", fragte ich freundlich. "Ja, doch, der ist oben!" Ich stieg die Treppen hoch in die Wohnung. Leise schlich ich zu Conans Zimmer. Plötzlich erschrack ich. Ich hörte einen lauten Ruf. "Conan! Mein Kleiner, halte durch!", konnte ich Rans Stimme hören. Sie klang verzweifelt und von Tränen erstickt. Ich ging ins Zimmer. "H-hallo? Ist jemand da?" Die Frage war eigentlich sowas von überflüssig, aber ich stellte sie trotzdem, keine Ahnung warum. "A-Ai?", fragte Ran mit zittriger Stimme. "Ja?" "Könntest du bitte kurz auf Conan aufpassen? Ich muss zu Prof. Agasa und ihm neue Medizin holen, ja?" Ich nickte. Schwach lächelnd verlies Ran den Raum. Ihre Augen waren rot geschwollen und ihr Gesicht vollkommen nass. Ich hätte auch sagen können, dass ich den Professor anrufen würde, damit er vorbei kommt, aber ich wollte einen Augenblick mit Conan allein sein. "Was ist denn los?", fragte ich mit einer ängstlichen Stimme und setze mich auf die Bettkante. "I-ich glaub, das G-Gift fängt an zu w-wirken!", stotterte Conan. "WAS?", rief ich, verstummte aber sofort wieder. "D-das kann nicht sein! Die Maus, mit der ich den Versuch machte, und die nicht starb, sondern schrumpfte, ist nie gestorben, auch nach Monaten nicht! Sie war putzmunter und am Leben!" Ich musste mich zusammen reißen, sonst hätte ich losgeheult. "A-Ai? Vielleicht w-werde ich b-bald sterben... D-dann musst du dich um R-Ran kümmern, o-okay? B-bitte Ai!" Ich stockte. Nein, Conan durfte nicht sterben. "Du darfst nicht sterben! Ich werde versuchen, mit Prof. Agasa einen Ausweg zu finden! Halt du so lange durch und nimm deine Medizin jeden Abend und Morgen! Und versuche, dazwischen zu schlafen, hörst du?!" Schwach und kaum merklich nickte Conan. Ich machte mich schon auf den Weg zur Tür, als Conan fragte: "Ai, w-warum machst du d-das alles? D-du weißt d-doch, dass es k-keinen Sinn hat, oder?" Ich lächelte. "Genau deswegen bin ich eigentlich gekommen, Conan..." Ich drehte meinen Kopf zu ihm. "Ich liebe dich!" Dann ging ich aus der Tür. Conan blickte mir bestimmt verwirrt hinterher. Inzwischen kannte ich ihn genug, das wusste ich einfach... Gerade als ich die Treppe runter ging, kam mir Ran entgegen. Ihre Augen waren immer noch geschwollen und rot vom Heulen und sie hielt die Flasche Medizin in der Hand. "Gib ihm die Medizin jeden Abend und Morgen und bring ihn irgendwie in der Zwischenzeit zum Schlafen!", sagte ich und ging weiter. "J-ja, mach ich..." Ran ging hoch zu Conan und ich auf die Straße... "Ach Conan!", rief ich auf einmal. Und dann begann ich meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Ich weinte und fiel auf den Boden. Jetzt hatte ich Conan zwar gesagt, dass ich ihn liebe, aber was bringt mir das, wenn er in Kürze stirbt?! Conan... Weinend ging ich nach Hause... Ich konnte froh sein, dass ich nicht überfahren wurde, denn ich sah durch die Tränen in meinen Augen fast nichts und ging taumelnd auf dem Rand des Bürgersteigs. Als ich zu Hause ankam, klingelte ich. Der Professor machte bedrügt die Tür auf, und als er mein heulendes Gesicht sah, erschrack er. "Warum? Warum? WARUM NUR?!", schrie ich und fiel auf den Boden. Prof. Agasa brachte mich rein... "Warum haben Sie mir nichts gesagt?", fragte ich schluchzend und ich konnte mich kaum beruhigen. "Ich wollte dich nicht damit belasten...", antwortete er und schwieg dann. "I-ich werde einen Ausweg finden!", rief ich. "DAS WERDE ICH!"
 

So, ich wollte mich mal ein bisschen in der Dramatik üben... Na ja, für mich ist das schon zu dramatisch, aber na ja, wenn ihr wissen wollt, wie's weiter geht, dann klickt auf den süßen, kleinen Link da unten und gebt in das darauf erscheinende Feldchen was ein. xD Eure Kazuha

The mysterie Site...

So, hier der nächste Teil, Witmung an Feena12. Und keine Angst, Conan kratzt nicht ab. Wer bin ich denn? xD So, dann viel Spaß beim Lesen! Ich wünsch mir viele Kommies, klaro?
 

5. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Heute saß ich wieder den ganzen Vormittag weinend auf dem Bett und schrie und jammerte. Ich heulte mir die Augen aus dem Kopf. Warum? Warum musste ich dieses scheiß Gift entwickeln? Hätte ich das nicht gemacht, dann müsste Conan jetzt nicht sterben! Und vielleicht wäre es dann nie so weit gekommen, dass Akemi getötet wurde... Ich beschloss, ein wenig zu schlafen... In der Nacht hatte ich kein Auge zugemacht, ich konnte einfach nicht schlafen. Wie denn auch? Der Professor rief für mich in der Schule an... Er wollte mir nicht zu muten, unter solchen Umständen in die Schule gehen zu müssen... Alle 10 Minuten versuchte er, mit mir zu reden... Mir etwas zu essen anzubieten oder mir einen Tee anzudrehen, aber ich blieb stur... Dann fasste ich einen Entschluss! Bevor es zu spät ist, werde ich ein Gegengift herstellen. Jawohl! Ich schaltete meinen PC an. Ich suchte im Internet nach irgendwelchen nützlichen Sachen... Und fand schließlich eine passwortgeschütze Seite. Sie hatte schwarzen Hintergrund und die Schrift war blutrot... Ich erschrack... Nein, das KONNTE NICHT sein. Ich wischte meine Tränen weg. "Professor, kommen Sie mal bitte!", rief ich ins Wohnzimmer. Ich hörte, wie er einen erleichterten Seufzer ausstieß und angerannt kam. "Was gibt's?", fragte er. "Hier! Ich habe eine Site im Internet entdeckt, könnten Sie das Passwort knacken? Das wäre wirklich klasse!" Prof. Agasa nickte. Er setzte sich auf den Stuhl und klickte das Feldchen mit dem Passwort weg. Dann machte er irgendwelche Passwort-Knack-Dateien auf. (Oh,oh,oh, unserer lieber Prof. Agasa ist doch wohl kein Passworthacker?!) Nach 10 Minuten hatte er das Passwort geknackt. Es lautete "Drinks", klein geschrieben. Ich klickte sofort auf die Welcome Seite... Ich las laut vor: "Dies ist eine internationale Seite der SO. (Na, wofür steht die Abkürzung? Hmm? Hmm? NA?) Aus Sicherheitsgründen können wir die Beudeutung dieser Abkürzung nicht auf dieser Homepage preis geben. Allerdings suchen wir dringend Mitarbeiter. Rufen sie einfach unter folgender Nummer an: 0190/123456789." (Natürlich eine 0190-Nummer, damit es sich auch richtig lohnt, da anzurufen. hehe) Ich schnappte mir das Telefon. "H-hey, ich bin kein Millionär!", rief der Professor. "Mensch, ich mach's kurz!", sagte ich und drückte die Zahlen im Eingabefeld. Dann drückte ich auf die Mithörtaste. "Tut... tut... tut... klack! Was kann ich für Sie tun?", fragte eine Stimme am anderen Ende der Leitung. Ich hielt meine Hand auf den Hörer. "Scheiße, Prof. Agasa, geben Sie mir einen Stimmenverzerrer, schnell!!" Der Professor rannte raus und holte einen. Ich stellte etwas ein und meldete mich. "Na, Pisco, immer noch den Posten am Telefon?" (Ich nehm jetzt einfach mal Pisco [den gibt's wirklich!], mir ist niemand anderes eingefallen!) Sowohl der Professor als auch der Gesprächspartner reagierten geschockt. "S-Shiho, du?" "Na klar, wer sonst, du Schwachbirne! Und jetzt spitz deine Löffel: Richte Gin und Wodka aus, wenn sie wollen, dass ich weiter für sie arbeite, dann sollen sie mir eine Giftkapsel geben!" "Und wieso?" "Das geht dich gar nichts an! Du bist nur der Wachposten für's Telefon, oder hat man dein Spatzenhirn inzwischen befördert?" "Mach nur weiter so, und du kriegst Ärger mit mir! Okay, ich sag's ihnen. Und wie sollen sie es dir bringen?" "Was weiß ich denn! Sag ihnen, sie sollen es in Shinichi Kudo's Haus bringen. Und versuch ja nicht, mich zu linken, sonst sag ich ihnen, sie sollen dich rausschmeißen!" Die Stimme von ihm klang sofort aufgescheucht. "I-ist gut, wird erledigt!" Es klackte und er hatte aufgelegt. Auch ich legte den Hörer wieder auf das Telefon. Prof. Agasa sah mich vollkommen irritiert an. Doch dann schrie er plötzlich: "Bist du denn des Wahnsinns?!! Jetzt wissen die Typen, dass du noch am Leben bist! Und ohne miese Tricks werden die das Gift bestimmt nicht im Haus von Shinichi zurück lassen!!" "Kommen Sie mal wieder runter! Ich hab einen Plan! Und die werden schon keine Tricks versuchen. Die wollen doch, dass ich wieder für ihre Organisation arbeite. Also werden sie mich für's erste verschonen", sagte ich und verschränkte die Arme hinterm Kopf. "Spätestens morgen ist das Gift bei Shinichi. Also heißt es nur: abwarten!" Ich ging ins Wohnzimmer und trank meinen Tee. Ich war so sicher, das gar nichts schief gehen könnte. Nun ja, zumindest hoffe ich das...
 

So. Ich hab gemerkt, dass ich gar nicht erwähnt hatte, dass die Internetseite zur Schwarzen Organisation (SO) gehört, aber das könnt ihr euch bestimtm denken!^^ So, dann wünsch ich mir jetzt Kommies! Bis zum nächsten Teil! Eure Kazuha

The surprise in school

So, hier der nächste Teil für euch! Viel Spaß beim Lesen!
 

6. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Meine Vermutungen bestätigten sich. Alles begann so: Am frühen Morgen, um 6 Uhr, hörte ich, wie sich jemand Zugang zum Anwesen Shinichis verschaffte. Leise schlich ich zum Fenster, von dem aus ich die Villa genau im Visir hatte. Ein Mann schlich sich gekonnt ins Anwesen Kudo. Ich grinste höhnisch. ,Hehe... Seit ihr mir also doch auf den Leim gegangen', dachte ich. Ich zog mich um und ging die Treppe runter ins Labor. "Hmm, wenn ich mich nicht irre, dann müsste es hier irgendwo sein..." Ich suchte nach einer Erfindung Agasas. "Hab ich dich!", rief ich. Ich hielt eine elektronische Katze in der Hand. "So, und jetzt gehst du mal ins Anwesen von Shinichi Kudo und suchst dort nach einer Kapsel, die rot-weiß ist. Sobald du das Teil hast, bringst du es hierher!" Ja, diesem Vieh konnte man sagen, was man wollte, es brachte einem alles. Tja, der Professor erfindet nur nützlichen, elektronischen Schnickschnack. Aber man betone das nützlich. Schließlich würde ich mich verdächtig machen, wenn ich in die Villa von Shinichi gehen würde. Aber auf diese Weise käme ich unauffälig an das Gift, ohne mir die Finger schmutzig zu machen. Nach 10 Minuten kam die Katze wieder. Aufgeregt rantte ich dem Teil entgegen. Und tatsächlich: In ihrem Mund befand sich eine rot-weiße Kapsel. Ich nahm sie in die Hand und drehte sie, um sie genauer betrachten zu können. "Na also!", sagte ich tiumphierend. Ich lief ins Labor und schaltete den Computer ein. Als der PC hochgefahren war, schloss ich die Kapsel an. Aauf dem Bildschirm erschien ein Feld. Ich klickte auf Okay, und es öffnete sich ein Programm zum Analysieren von Daten. Ich klickte im Menü auf "Angeschlossene Datei analysieren" und schon kamen eine ganze Menge Infos zum Vorschein. "Super!", rief ich und las laut: "Die von Ihnen analysierte Giftkapsel trägt den Namen ,APTX 4869' und enthält folgende Daten ... blabla... Brauchen Sie ein Gegengift, mixen sie folgende Zutaten zusammen... blablabla... und schütten sie die am Ende grüne Flüssigkeit am Ende in eine Tabletten-Kapsel. Dann das Gegengift einnehmen... Na, wer sagt's denn! Hier steht sogar, dass das Gift manchmal gar nicht wirkt! Das Programm ist echt der Hammer!" Ich sagte dem Professor, der inzwischen aufgestanden war, dass ich zur Schule gehen würde. "Hä?" Er verstand nur Bahnhof. "Ich hab die Zutaten für's Gegengift!", rief ich und machte die Tür hinter mir zu. Verdutzt rannte Prof. Agasa ins Labor.
 

Als ich in der Schule ankam, setzte ich mic hauf meinen Platz. Der leere Stuhl neben mir machte mir schwer zu schaffen. Ich war wie besessen von dem Gedanken, Conan zu retten. "Conan!" Was? Ich sah auf. Ayumi rannte zur Tür und begrüßte ihn... Ja, ihn, CONAN! Ich sprang auf. Rannte zu ihm und zog ihn auf den Flur. "Was machst du hier?", rief ich fragend. "Ich dachte, du liegst im Sterben und dann tauchst du hier auf?" Unter Tränen fragte ich ihn das. Er sah mich stumm an... seine Augen... die sonst bläulich schimmernden Augen spiegelten Unzufriedenheit und Angst wieder... aber auch Zärtlichkeit und Wärme... Ja, diese Augen, in die ich mich verliebt hatte. Ruckartig lies ich ihn los, als er mich mit diesem Blick ansah. Ich wischte meine Tränen weg und wurde rot. "Ai... Mir geht's wieder gut..." Ich spürte, dass das nicht alles war, was er sagen wollte. Da war noch was... Etwas, was er auf dem Herzen hatte und mir sagen wollte... Ich folgte ihm auf meinen Platz, denn auch er hatte eben das Klassenzimmer betreten. Stumm setzte er sich und packte seine Sachen aus... Ich tat es ihm gleich... Da kam Frau Kobayashi rein und begann mit dem Unterricht. Es war schon eine halbe Stunde rum, als Conan leise fragte: "Sag mal, das vor 2 Tagen... Hast du das ernst gemeint?" Ich zuckte zusammen und wurde rot. "Äh... also, weißt du... ich...", brachte ich nur raus. Conan lächelte. "Ich nehm das einfach mal als Ja!" Weiter sagte er nichts. Er hörte zu und beteiligte sich am Unterricht. Was war denn mit dem los? Sonst stinkt es ihn doch immer an, sich zu melden. Aber heute nicht... Ich war ziemlich durch den Wind. Und zwar sowas von, das ich völlig vergessen hatte, ihm zu sagen, dass ich dabei war, ein Gegengift zu entwickeln. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, denn die Schulglocke läutete. Ich stand auf und ging auf den Schulhof. "Ai!" Ich drehte mich um. Conan stand hinter mir, den Blick zu Boden gesenkt. "I-ich muss dir was erzählen!" "Was denn?", fragte ich und wir setzten uns auf die Bank. "Aber versprich mir was!" "Okay!" "Bring mich dafür nicht gleich um!" "Natürlich nicht!" "Also..." Er holte tief Luft. Danach herrschte eine Pause von bestimmt 2 Minuten. "Ai... Es... es ist so... Ich war doch krank und dachte, das Gift würde nun doch anfangen zu wirken, stimmt's?" Ich nickte. "N-na ja und weil... weil ich dachte, ich müsste sterben, hab ich mit der Wahrheit ausgepackt..." Ich verstand nicht recht. Wahrheit? "Wie meinst du das?" Conan seufzte. "I-ich hab Ran gesagt... wer ich wirklich bin!" "BITTE?" Ich umfasste seine Schultern. "Bist du denn des...." Ich beruhigte mich wieder und dachte dann nach. "Aha!", sagte ich nur. "Hä?" Conan guckte mich schräg an, als wenn ich vom Mars käme. "Ach ja, das hatte ich dir ja noch gar nicht erzählt!", erinnerte ich mich. "Ich bin dabei, ein Gegengift zu entwickeln!" "WAS?" Conan sprang auf. "Und das erfahre ich erst jetzt?!" Ich erzählte ihm alles. Conans Gesicht wechselte von einer Sekunde auf die andere den Ausdruck. Er wusste nicht, ob er froh sein, weil er schließlich wieder der Alte werden würde, oder ob er Panik bekommen sollte. Schließlich wusste die Organisation, dass ich noch am Leben war, und Conan war somit wahrscheinlich auch in Gefahr. Ich fühlte mich erlich gesagt ziemlich mies. Jetzt habe ich Conan in die ganze Sache mit rein gezogen. Ich wusste ja, dass es viel zu gefährlich wäre, mit den Männern in Schwarz in Kontakt zu treten, aber es gab keinen schnelleren Ausweg...
 

So, Ende Banane. Ich wünsch mir wieder ein paar Kommies. ^^ Bis dann! Eure Kazuha

The plan

Hallöle! So, ich wollte euch einfach mal ne Fortsetzung schreiben, find ich zwar ziemlich kurz, aber was soll's. Dafür hab ich schon so einige Ideen (na ja, ich hoffe, dass man das Ideen nennen kann xD) für die weiteren Kapitel! So, genug mit Quatschen! Viel Spaß beim Lesen!
 

7. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Mit den Arbeiten am Gegengift läuft es perfekt! Ich bin fast fertig! Aber ich habe auch Angst! Was, wenn die Organisation bemerken würde, dass ich und Shinichi noch am Leben sind? Ach, so ein Quatsch, sie weiß ja längst, dass ich noch lebe... Schließlich hab ich ja bei denen angerufen... Ich bin aber auch eine Idiotin! Ich hätte mir einen besseren Plan ausdenken sollen, aber was soll's. Ich würde wieder groß werden und Shinichi auch, das war die Hauptsache. Ich ging nach der Schule gleich anch Hause. Die anderen Detective Boys machten noch einen Abstecher in den Park, Conan wollte ihnen möglichst schonend erklären, dass er und ich bald verschwinden werden. Ehrlich gesagt, war ich froh, dass Conan den anderen das sagte, ich hatte echt keinen Nerv und keine Lust, ihnen das zu schildern. Plötzlich klingelte das Telefon. "Ja, hallo?", fragte ich in den Hörer. Vor Schreck erstarrte ich. Pisco war am anderen Ende der Leitung! Schnell suchte ich einen Stimmenverzerrer und sagte: "Äh, ich meine, du bist es! Was ist denn?", fragte ich mit einem genervten Unterton. "Pardon, Madame, wenn ich störe! Alte Zicke!", fluchte Pisco in den Hörer, worauf ich meinte: "Du willst wohl doch gefeuert oder umgelegt werden? Na, dann ruf ich mal Gin und Vodka an!" "L-lass gut sein! Ich soll dir ausrichten, dass die beiden wissen wollen, was nun ist. Willst du wieder für die Organisation arbeiten?" "Das will ich ihnen selbst sagen! Sag ihnen, in einer Woche um 19:00 Uhr am Waldrand! Und keine Tricks, klar?" "Ja, ja. Is' gut. Ich sag's ihnen!" Klack, er hatte aufgelegt. In einer Woche werde ich den Schweinen zeigen, was in mir steckt! Ich werde Rache üben, für meine Schwester, für meine Eltern und für Conan und mich, weil sie uns geschrumpft haben! Die können was erleben! Nach dem Anruf rief ich bei Ran an. "Detektei Mori, Ran Mori am Aparrat, was kann ich für Sie tun?", fragte sie. "H-hallo Ran!", sagte ich nervös. "Ich bin's Ai... äh, ist Conan zu Hause?" "Ja, einen Moment bitte!" Boah, zum Glück hatte ich mich nicht verplappert! Beinahe hätte ich nämlich gefragt, ob Shinichi zu Hause sei. Auf jedenfall kam Conan ans Telefon und ich erzählte ihm, dass ich eben wieder mit der Organisation gesprochen habe und dass sie in einer Woche am Waldrand uns gegenüber stehen würden. "Was hast du vor?", fragte Conan, man hörte einen unsicheren Ton in seiner Stimme. "Keine Sorge, in einer Woche sind wir wieder die Alten! Dann treffe ich mich als Shiho mit ihnen, und du betäubst sie mit dem Narkosechronometer, während ich sie ablenke." "Meinst du, dass das so reibungslos klappt?!", fragte er zweifelnd. "Wir müssen es versuchen! Bitte, das wird schon klappen!" Schließlcih stimmte er zu und wir verabredeten uns für 14:00 Uhr beim Professor, damit wir das Gegengift einnehmen und zeitig zum Wald gehen konnten, um den Plan noch mal durch zugehen. Ich hab schon Angst, aber ich muss das Ding jetzt durch ziehen! Und das werde ich auch!
 

Ja, das wird sie, und ich werde schon mal den nächsten Teil für euch hschreiben, meine Lieben! xD Ciao, und vergesst die Kommies nicht, eure Kazuha

The Truth of Love

So, hire der nächste Teil. Hmm, irgendwie scheinen mir die Ideen auszugehen. xD Ich mein, die Teile werden immer kürzer. ^^ Egal, ich grüße jedenfalls alle lieben Kommi-Schreiber! Viel Spaß beim Lesen!
 

8. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Ich habe den ganzen Vormittag im Labor gesessen und an dem Gegengift gearbeitet. Das ganze war viel komplizierter, als ich dachte. Um 12:00 Uhr klingelte es an der Tür. Ich ließ das Gegengift Gegengift sein und hing meinen Laborkittel in den Schrank. Dann öffnete ich die Tür. Conan stand davor. "Oh, hi!", rief ich und bat ihn rein. Doch er sagte: "Nee, lass mal. Kommst du mit in den Park? Ich will mit dir reden!" "Ja, wieso nicht..." Ich ging rein und zog mir meine Jacke und die Schuhe an. Ich merkte, dass ich rot geworden war. Warum, konnte ich mir nicht erklären. Vielleicht, weil er mit mir allein im Park was bereden wollte? Keine Ahnung. Ich nahm den Ahusschlüssel und rief dem Professor zu, dass ich mit Conan weg bin. Ich hörte nur ein: "Ist gut!" aus dem Labor und schloss dann die Tür hinter mir. Dann gingen Conan und ich in den Park, ohne ein Wort miteinander zu reden. Wir setzten uns an die Bank vor dem See, auf dem wir an meinem Geburtstag noch Schlittschuh fahren konnten. Jetzt stand da ein "Nicht Betreten - Eis trägt nicht!"-Schild. Bestimmt fünf Minuten waren es, die ir einfach nur nebeneinander gesessen hatten und keiner ein Wort gesagt hatte. "Ai?" Na endlich! Diese blöde Stille war ja nicht zum Aushalten. "Ja?" "Äh, also, das vor 4 Tagen..." Ich erschrack. Hatte er das denn immer noch nicht abgehakt? Dass ich ihm gesagt hatte, dass ich ihn liebe? Ich wurde rot. Und drehte meinen Kopf so, dass ich auf den See guckte. "Jetzt mal im Ernst: Meintest du das ehrlich?" Ich hatte inzwischen das höhste Stadium der Röte erreicht. "Ähm, also..." Plötzlich durchflutete mich so ein komisches Gefühl. Als wenn ich es ihm jetzt einfach ins Gesicht sage müsste. Ich sprang auf und stellte mich vor ihn. Selbstsicher stemmte ich die Hände in die Seite und schaute ihn an. "Ja, meinte ich! Is' doch nichts dabei, oder?" Conan guckte überrascht über meine lässige Masche. Er senkte lächelnd den Blick. Der Schnee spiegelte sich in seiner Brille wieder. "Tja, Ai... Tut mir leid!", sagte er und blickte dann in mein Gesicht. "Ich... ich bin schon lange in ein anderes Mädchen verliebt. Aber schlau bin ich nie aus ihr nie geworden. Sie ist stur und 'ne richtige Heulsuse!" Fragend sah ich ihn an. "Wer ist es denn?", wollte ich wissen. Conan lächelte geheimnissvoll und schloss die Augen. Schien so, als denkt er gerade an sie. Ein leichter Wind spielte mit seinem Pony. Er genoss es und Minuten vergingen, als er endlich antwortete: "Ran!" Ich guckte ihn nicht sonderlich überrascht an. "Hätte ich mir ja auch denken können!" "Hmm?" Conan verstand nicht ganz. Ich atmete tief durch. "Na, dass du Ran liebst... Schließlich... war's dir anzusehen! Und deswegen hast du ihr auch gesagt, wer du wirklich bist, stimmt's?" Conan wurde rot und nickte. Er sagte, es würde ihm leid tun, aber er würde nun mal Ran lieben und nicht mich. Nun ja, ein wenig enttäuscht war ich schon. Aber nun wusste ich endlich, wen Conan liebt...
 

So, das war's dann wieder. ^^ (Irgendwie hat der Teil keinen Sinn gemacht xD) Eure Kazuha

Mitsuhiko's true feelings

Hallöle! Sorry, dass der Teil so lange gebraucht hat. Aber hier ist er. Und ich hab mir überlegt, dass Ai und Mitsuhiko doch noch einen Extra-Teil bekommen. xD Immerhin mag jemand dieses Pairing ganz besonders... Und zwar mein Bro KaitoKid1412! xDDD Danke an alle Kommie-Schreiber! So, und nun viel Spaß!
 

9. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Heute ware echt ein verrückter Tag! (xD) Ich arbeite immer noch an dem Gegengift. Boah, das sieht vielleicht aus! Schimmelgrün und es stinkt auch noch Meilen gegen den Wind. Echt eklig! Aber was soll's?! Hauptsache das Zeug wirkt auch! Als ich dann genug an dem Gegengift rumgebastelt hatte, ging ich auf mein Zimmer. Mann o Mann, so cool, wie ich immer tue, bin ich nicht. Die Tatsache, dass Conan Ran liebt, hat mich doch etwas mitgenommen, und das, obwohl ich es schon immer ahnte. Nun saß ich schon wieder auf meinem Bett und grübelte vor mich hin. Dies ewige Trübsalblasen ging mir auf die Nerven. Dann dachte ich plötzlich an die Detective Boys... Ich weiß auch nicht, aber schlagartig kamen mir Ayumi, Genta und Mitsuhiko in den Sinn. Hmm... Mitsuhiko... Ich erinnerte mich an sein komisches Benehmen... "Ich wollte wissen, warum du dich so gut mit Ayumi verstehst!"... War das der Grund, dass er mich immer wieder beobachtete? Hmm... Irgendwie komisch... Meine detektivische Neugier war geweckt. Ich griff zum Telefon und wählte die Nummer von Mitsuhiko. "Ja, Tsubaraya am Telefon?!", fragte eine Frauenstimme. Schien seine Mutter zu sein. "äh, hallo, hier ist Ai. Ist Mitsuhiko zu Hause?" Sie rief Mitsuhiko zum Telefon, der sich daraufhin meldete. "Hi! Wollen wir uns in der Stadtmitte treffen? Wir könnten in ein Café gehen!", schlug ich freudig vor. "K-klar, warum nicht! Ich hol dich in einer halben Stunde ab!", rief er glücklich und knallte den Hörer auf. Ich lächelte. Irgendwie war er ja süß... Aber erstens schlägt mein Herz für Conan und zweitens bin ich 10 Jahre älter als er. Ich machte mich ein bisschen zurecht. Die Spucke sollte ihm schon wegbleiben. (hehe) Nachdem ich fertig war, klingelte es auch schon an der Tür. Ich machte sie auf und davor stand ein völlig uberrumpelter Mitsuhiko, der mich anstarrte und schlagartig rot wurde. Ich hatte mich geschminkt und an beiden Seiten eine rote Schleife zur Zierde im Haar. "Äh... also... ich..." Ich zog mir meine rote Weste, die er mir geschenkt hatte, über. "Komm, gehen wir!", sagte ich und zog ihn hinter mir her. Zusammen gingen wir in die Innenstadt. Ich weiß auch nicht, wieso, aber das machte ich meistens, wenn ich genug von Park-Treffen hatte. Nach einer halben Stunde fanden wir ein Café, in das wir uns setzten. Wir bestelten uns beide eine heiße Schokolade und warteten auf unsere Getränke. "Sag mal, Mitsuhiko?" "Was denn?" Ich sah ihn wieder an, denn ich hatte meinen Blick über die Gäste im Café schweifen lassen. "Die Frage neulich war doch nicht ernst gemeint, oder?" "W-was?" Er blickte mich erschrocken und irritiert an. "K-klar, was denkst du denn?", fragte er. "Dass du lügst, dass denke ich!", warf ich ihm an den Kopf. "Du beobachtest mich also nur, weil du mir diese Frage stellen wolltest, dich aber nicht getraut hast. Kann ich mir nicht vorstellen, mein Lieber! Also: warum?" Er starrte auf den runden Tisch. Da kam der Kellner mit den heißen Schokoladen. Er stellte uns die Tassen auf den Tisch und ging wieder, mit dem Tablett unterm Arm. "W-weil...", setzte Mitsuhiko zum Satz an. Würde es jetzt doch kommen... Na, wartet's ab: "Weil ich... ich dich sehr mag, Ai!!", schoss es aus ihm raus. Ich sah ihn nicht an, lächelte nur normal und war natürlich nicht verwundert. Ich rührte meine Schokolade um und nahm vorsichtig einen Schluck daraus. Immerhin war das Zeug ziemlich heiß! "Tut mir ja leid, Mitsuhiko, aber ich bin nicht in dich verliebt... Sorry!", sagte ich. "I-ich weiß... Aber wenigstens weißt du es jetzt!" Er wurde rot und nahm nun auch den ersten Schluck aus seiner Tasse. "Aber jetzt ist eh alles egal..." "Was?!" Ich sah ihn irritiert an. "Ich mein, du und Conan, ihr haut doch ab... Da ist es doch auch schnurz, ob du nun weißt, was ich für dich empfinde..." Er trank seinen Becher aus und legte mir das Geld für die Getränke auf den Tisch. Dann stand Mitsuhiko auf und ging raus. "Mitsuhiko..." Oh Mann, ich glaub, dass war echt zu hart für ihn... Aber er ichwar ja auch echt blöde. Warum hab ich ihm neulich die Frage abgekauft? Im Moment ist mein Leben sowieso das reinste Chaos!
 

So, das war's wieder. ^^ So langsam gehen mir echt die Ideen aus... Das heißt, bei den nächsten zwei Kapiteln weiß ich noch weiter, aber dann... xD Sorry für's Nerven ^^ Bis demnächst! Eure Kazuha

Ayumi's Tears

Hallöle! So, hier kommt der nächste Einblick in mein Manuskript, das bei Word mitllerweile 20 Seiten hat. xD Danke an die lieben Kommies. Und sorry, dass Ai & Conan nicht zusammen gekommen sind... >< Ich freu mich trotzdem immer wieder auf Kommies. ^^ So, und nun viel Spaß beim Lesen!
 

10. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Was soll ich sagen, heute war ein schwieriger Tag! Ich ging morgens zur Schule. Und was sah ich da? Einen leeren Platz. Ayumi war nicht da, und Genta und Mitsuhiko entdeckte ich auch nirgends. Ich setzte mich hin. Da entdeckte ich einen Zettel auf meinem Stuhl. In Gedanken las ich: ,Liebe Ai! Ich kann immer noch nicht glauben, dass du und Conan gehen müsst! Bleiben wir wenigstens im Kontakt? Deine Ayumi...' Mann, armes Mädchen! Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, aber jetzt gab es kein Zurück mehr! "Morgen Ai!", hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir. "Hi!", grüßte ich zurück. Es war Conan, der sich neben mich auf seinen Platz fallen. Und da kam auch der Rest der Hobbydetektei: Bedrückt betraten Ayumi, Genta und Mitsuhiko den Klassenraum. Erst mal ist mir ein ziemlicher Schreck ddurch die Glieder gefahren. Die drei guckten, als kämen sie gerade von eineer Beerdigung. Ayumi hatte rot geschwollene Augen, Mitsuhikos Augen waren unter seinem Pony versteckt und Genta, Genta hatte den Kopf gesenkt. "H-hey, Leute, guckt doch nicht wie sieben Tage Regenwetter!", versuchte ich sie aufzuheitern. Doch offensichtlich brachte das nichts. Als wären die drei in Trace, setzten sie sich stumm auf ihre Plätze. "H-hey!", versuchte ich es noch mal. Nur Ayumi hob den Kopf und ich blickte in ihr verheultes Gesicht. "Hör auf zu heulen! Is' doch nicht so, dass wir uns nie wieder sehen!", meinte ich, hätte aber den letzten Satz am liebsten sofort wieder zurück genommen. Was sagte ich da? Als wenn ich nicht vorher überlegte hätte. Und nun fing Ayumi richtig an zu weinen. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, und Conan stand genau so ratlos neben mir. Ich wollte sie trösten, doch ich hielt lieber den Rand, denn sonst würde ich vielleicht wieder etwas falsches sagen und damit dann den Tag entgültig versauen. Frau Kobayashi riss mich mit ihrem "Guten Morgen!" aus den Gedanken. Als sie die weinende Ayumi bemerkte, fragte sie, ob es ihr nicht gut ginge und schickte sie erst mal an die frische Luft, damit sie sich einigermaßen wieder beruhigen konnte. Conan bot sich an, mit raus zu gehen. Er meinte zu mir, er würde mit ihr reden. Ich nickte und sah den beiden hinter her, wie sie den Klassenraum verließen. Danach begann der "Unterricht". Gott, wie ich dieses 1.-Klasse-Gelerne hasse! Aber was beklage ich mich? In ein paar Tagen bin ich wieder ich. Und dann kann ich endlich wieder Wissenschaftlerin sein... Vorrausgesetzt, dass ich das Treffen mit den Männern in Schwarz überlebe... Auf jedenfall kamen Conan und Ayumi nach 10 Minuten wieder rein und Ayumi hatte sich auch einigermaßen wieder beruhigt. Sie setzte sich auf ihren Platz und holte ihre Sachen raus. Conan tat es ihr gleich. "Hast du sie beruhigen können?", fragte ich. "Geht so. Ich hab ihr nur gesagt, dass wir im Kontakt bleiben!", meinte Conan, während er sein Buch aufschlug. "Aber für den Fall, dass wir eines Tages wieder die Alten werden, hätten wir uns wirklich was für die Knirpse überlegen müssen..." Ich nickte stumm. Klar, da hatte er Recht. Aber das konnte ich jetzt auch nicht ändern. Wir mussten uns damit jetzt zurecht finden. Aber mir kam da schon so eine Idee, wie ich den dreien für ihre Freundschaft danken werde...
 

Und was sie macht, erfahrt ihr im nächsten Teil. ^^ Bis dahin machts gut! (Ach ja, wenn's euch interessiert, morgen, am 12. September werd ich 13, und ich freu mich immer über Glückwünsche usw. ^^) Eure Kazuha

Now it's time to say Good bye!

Hallo ihr! Danke Feena12, für die Glückwünsche ^^ *knuddel* So und nun viel Spaß beim Lesen!
 

11. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Für jemanden, der morgen dem schwierigsten Ereignis in seinem Leben gegenüber stehen muss, war das ein echt schöner Tag! (xD Habt ihr das verstanden?) Ich hatte mir etwas schönes für die Detective Boys ausgedacht. Morgens ging ich fröhlich in die Schule. Ich kam ins Klassenzimmer und erblickte Mitsuhiko und Genta, die um Ayumis Platz standen und versuchten, das weinende Mädchen zu trösten. Ich nahm lächelnd etwas aus meiner Tasche und ging auf die drei zu. Ich drängelte mich zwischen die Jungs und legte 5 Karten auf den Tisch von Ayumi. Erstaunt guckte mich Ayumi an und wischte ihre Tränen ab. Ich zwinkerte nur. Schließlich nahm sie sich eine von den Karten und betrachtete sie genauer. Dann nstrahlte sie, wie auf Knopfdruck! Ich lächelte. Auch Gentas und Mitsuhikos Neugier war gepackt. Sie nahmen sich ebenfalls eine von den restlichen 4 buntbedruckten Karten. "Woooooow!!!!", rief Genta. "Das sind doch Kinokarten für den neuen Gomera-Film!!" Ich nickte. "Ja, und da gehen wir heute hin!", antwortete ich, während ich auf meinen Platz zu ging. "Aber warte mal", sagte Mitsuhiko und hielt die Kartze gegens Licht. "Keine Panik, die ist echt!", grinste ich. "Das meinte ich nicht! Die laufen gar nicht im Kinocenter!", verkündete er. "Nein, da hast du Recht. Sie laufen im Kino vom Tropical Land! Da ist heute Abend um 20:00 Uhr Prämiere. Und ich dachte mir, wir Detective Boys gehen in den Vergnügungspark und machen uns einen schönen Tag, und abends gehen wir dann da ins Kino, was überings zum Park gehört! Was ist, seid ihr dabei?" "Na klar!!!", riefen die drei wie aus einem Mund. "Wo ist wer dabei?", fragte eine mir nicht unbekannte Stimme. Ich drehte den Kopf zur Tür. Ein verdutzt dreinblickender Conan stand darin und kam gerade auf seinen Platz zu. Ich erklärte ihm die Sache. "Au ja, das wird bestimmt gut!", meinte er, zog mich dann am Arm und fragte: "Hättest du nicht was anderes aussuchen können? Bitte nicht Gomera, ich erinnere nur daran, was damals im Kino passiert ist, als wir uns 3 Filme von diesem albernem Monster, über das ich schon gelacht habe, bevor die drei Knirpse auf die Welt kamen, reinziehen sollten!" (Folge "Schattenspiele Teil 1-2") "Egoistischer Stöpsel! Morgen ist alles vorbei, und dann kannst du wieder in deine Krimifilme gehen! Und das Monster ist eben der Held der Kleinen, da kann ich auch nichts für. Geb dir 'nen Ruck und mach mit! Heute ist der letzte Tag mit ihnen, also bitte!", sagte ich. Conan nickte. Danach kam auch Frau Kobayashi ins Klassenzimmer, und zum letzten Mal begann der schnöde 1.-Klasse-Unterricht...
 

Heute war schon um 14:00 Uhr Schulschluss. Conan und ich verabredeten uns für 16:00 Uhr mit den Detective Boys. Also hatten wir noch 2 Stunden Zeit. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, noch eine Kleinigkeit für alle zu kaufen. Also gingnen Conan und ich in die Stadt. Als erstes in eine Konditorei. Dort kauften wir einen leckeren Kuchen für sie. (Findet ihr das nicht ETWAS unpersönlich? Ich mein, könnten ihn doch selber backen! XDDD Ach nee... Zu wenig Zeit xDDDD Ja, ich hör ja schon auf ^^) Danach gingen wir in einen Spielwarenhandel. Da kauften wir für Ayumi, Genta und Mitsuhiko eine Yaiba Figur und eine Gomera-Monster-Puppe. (Oi, toll xD) Als wir alles in Geschenkpapier eingewickelt hatten lassen, gingen wir zum Tropical Land. (JA, sie haben ZWEI Stunden zum Einkaufen gebraucht!) Wir brauchten nur einige Minuten warten, da kamen die anderen drei mit den Eintrits- und Kinokarten. Wir gingen in den Vergnügungspark, gaben unsere Karten ab und schauten uns staunend um. "Viel Spaß, Kinder!", rief der Kartenverkäufer und wir gingen zu einer freien Bank, um den dreien erst mal die Geschenke zu geben. Sie freuten sich riesig. Danach ging es erst mal zur Achterbahn. Als wir 3 Runden gefahren waren, gingen wir 'rüber zur Geisterbahn. So wurde es ein toller Nachmittag. Um 19:30 stellten wir uns beim Kino an, um noch gute Plätze abzubekommen. Und wir saßen dann sogar in nder ersten Reihe. Der Gomera Film hat sogar den guten Conan mitgerissen. (grins) Doch dann kam der schwierigste Teil... Wir brachten die anderen noch nach Hause, die alle im gleichen Wohnblock wohnten... Ich nahm meinen Mut zusammen und sagte: "Ich wird euch vermissen... War schon 'ne tolle Zeit mit euch! Wir bleiben im Kontakt!" Ayumi, Genta und Mitsuhiko setzten eine traurige und bedrückte Miene auf. "Okay... Aber wirklich! Wenigstens Telefonkontakt oder Briefe schreiben!", meinte Ayumi und drückte mich. "Klaro!", sagte ich. Als ich mich endlich zusammen reißen konnte, gab ich Mitsuhiko einen Kuss auf die Wange. Genta gab ich ,fünf'. (Ihr wisst doch, was ich meine, oder?) Dann gingen Conan und ich schweren Herzens los... Und mir stiegen die Tränen in die Augen. Auch Conan war es mehr als schwer gefallen, sich von ihnen zu verabschieden. Doch... wenigstens können wir im Kontakt mit ihnen bleiben. Telefonieren ist mit dem Stimmenverzerrer kein Problem und Briefe schreiben sowieso nicht. Als wir bei Prof. Agasas Haus ankamen, verabschiedete sich Conan von mir. "Bis morgen!" Ich merkte, wie sein Blick über seine Villa schweifte... Er lächelte schwach. Seinem Blick konnte ich folgende Begriffe entnehmen: Ran, Krimis, zu Hause, alter Körper. Ja, morgen... Morgen ist es soweit!!!
 

Hoffentlich hat's euch gefallen! ^^ Und noch ist die FF überings noch nicht vorbei, also, keine Sorge. Ich bau da schon noch so was ein. xD Dann ciao! Eure Kazuha

Crazy Plans

Hi Leute! Hier der nächste Teil für euch! Danke an alle lieben Kommie-Schreiber!
 

12. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

So ein Reinfall! Ich hätte es wissen müssen! Alles, aber einfach alles, was schief laufen konnte, lief schief! (schnief schnief, alles lief schief xD) Alles begann so wie geplant: Conan kam wie abgesprochen um 14:00 Uhr vorbei. Ich hatte das Gegengift heute morgen schon fertig bekommen. "Igitt!", rief er angewiedert. "Und das Zeug sollen wir jetzt trinken?! Das grenzt ja an... Lebenswahn!" Er deutete auf die schimmelgrüne Mischung im Reagenzglas, das ich in der Hand hielt und schüttelte. "Reg dich ab! Willst du wieder groß werden, oder nicht?" Er setzte seinen typischen Blick auf. Ich hielt im das "Gesöff", wie er es nannte, entgegen. Mit gerümpfter Nase nahm er einen Schluck. Er gab mir das Reagenzglas zurück. Auch ich nahm nun einen Schluck daraus. An weiteres kann ich mich nicht erinnern. Wir sanken zu Boden und verloren das Bewusstsein...
 

Als ich wieder aufwachte, lag ich auf dem Sofa. Erwartungsvoll schaute ich an mir herunter - und strahlte! Ja, ich bin wieder ich selbst! Ich sprang auf und sah mich um. Shinichi war nirgends zu sehen. Doch ich entdeckte ihn schließlich auf dem anderen Sofa. Lädchelnd verschwand ich im Badezimmer und zog mir ein paar Klamotten an. (Die hat sie sich jetzt einfach mal beim letzten Einkauf mitgenommen. Ich weiß nich, wo sie die sonst so schnell herkriegen soll xDDDD) Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, streckte Shinichi sich gerade genüsslich und gähnte. Er bemerkte, dass das "Gesöff" gewirkt hatte und lächelte. Er ließ sich wieder rückwärts auf das Sofa fallen und starrte Lödcher in die Luft. "Komm, wir müssen noch die Umgebung um den Treffpunkt auskunschaften!", sagte ich. "Okay! Ich geh aber vorher nochmal zu Ran!", meinte Shinichi und sprang auf. Ich grinste. "Ah, hört, hört. Was hört man da? Der große Meisterdetektiv ist verliebt?!" Er zog sich im Bad um und meinte: "Das sagt die Richtige! Sei du bloß still!" Ich wurde rot, setzte mich aufs Sofa und tat so, als wenn ich das überhört hätte. Shinichi kam aus dem Bad und zog sich schnell die Schuhe an. "Ich komm gleich wieder!", rief er, als er die Tür hinter sich schloss.
 

Keine 5 Minuten später kam er ins Haus geschossen, als wenn er Hummeln im Hintern hätte. "Du meine Güte, die Tür hat auch 'ne Klinke zum Runterdrücken!", meckerte ich. "Ruhe! Guck dir das an!", rief er außer Atem und hielt mir einen Zettel hin. "Ich nahm ihm stirnrunzelnd das Geschreibsel ab. Darauf stand mit Computer geschrieben: "An Shinichi und Shiho:

Ihr dachtet doch nicht, dass wir uns auf so was einlassen! Wir wissen, dass auch du, Shinichi Kudo, noch lebst! Wenn ihr wollt, dass der Kleinen nichts passiert, dann kommt ihr wie vereinbart heute Abend zum Treffpunkt und geht auf unsere Vorschläge ein! Sonst muss die Süße wohl oder übel ins Gras beißen, und das wollt ihr doch nicht, oder?

Gez. Gin und Vodka

P.S.: Noch was! Solltet ihr die Bullen einschalten, dann gibt's Ärger und nicht nur die Kleine aus der Detektei kriegt was ab, sondern auch ihr! Also, überlegt es euch!"

"Ach du Scheiße!", schrie ich und meine Augen weiteten sich. "Was sollen wir jetzt machen?" "Keine Ahnung!", rief Shinichi wütend. "Das ist alles deine Schuld! Du hättest dich niemals auf so einen Deal einlassen dürfen! Jetzt schwebt Ran in Lebensgefahr und ist so gut wie tot! Und ich verdammter Idiot hab dir bei deinem Plan auch noch zugestimmt!" "Hör mal, konnte ich sowas ahnen?", fragte ich und knallte den Zettel auf den Tisch. "Ja, konntest du!", schrie Shinichi sauer. "Halt mal die Luft an!", rief ich. "Wir kriegen sie da schon wieder raus!" "Ach ja! Und wie, wenn ich fragen darf?" "Wir gehen erst mal zum Treffpunkt, und dann sehen wir weiter!" "Toll! Deine Nerven möchte ich haben! Du und deine verrückten Pläne!" "Haha! Mach doch einen besseren Vorschlag! Außerdem kann Ran ja immer noch Karate, also, mach dich nicht verrückt!" "Haha! Ihr Zimmer war total verwüstet! Das heißt doch dann wohl, dass sie sich nach Leibeskräften gewehrt hat, oder irre ich mich da?!" Mein Atem stockte. O Mann, ich bin aber auch bekloppt! Sowas hätte ich ahnen können, Shinichi hat ja Recht... Aber... ich werde sie da wieder raus holen!
 

Um 19:00 Uhr waren wir schon seit einer halben Stunde am Waldrand, wo wir uns ja mit Gin und Vodka treffen sollten. Plötzlich hörte ich Schritte und auch Shinichi vernahm ein Geräusch. "Hallo, Shiho, so sieht man sich wieder!", meinte eine kalte, eisige Stimme. "Ja, schon wahr! Aber glaub bloss nicht, dass ich froh über dieses Wiedersehen bin!", sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wie du meinst!", sagte Vodka, während er sich eine Zigarette anzündete. "Und, was wollt ihr?", fragte Shinichi. "Geld?" "Schwachsinn! Wir wollen, dass Shiho wieder für uns arbeitet und von dir wollen wir, damit sie an dir forschen kann! Schließlich bist du durch das Gift nicht gestorben, sondern zum Grundschüler geschrumpft!" "Ich bin doch kein Versuchskaninchen!", sagte Shinichi protestrierend. "Soll deine Süße etwa schon sterben?", fragte Gin grinsend. "Wäre doch schade um sie, nicht? So ein hübsches Mädchen findet man wirklich nicht an jeder Straßenecke. Und Temperament hat die Kleine ja auch!" Vodka zog an seiner Zigarette. "Ja, die hat sich gewährt! Schwerer zu hüten als ein Sack Flöhe! Die kann echt treten!" Er rieb sich am Bein. "Da kann ich ein Lied von singen! Ein paar laue Flecken hat sie mir ja schon verpasst." "Hört auch, das will ich nicht wissen, was ihr von Ran haltet! Los, wie sehen eure Bedinungen aus?" "Ganz einfach: In 3 Tagen kommt ihr einfach zum Hauptquatier der Organisation!" Gin gab mir einen Plan, auf der der Weg genau eingezeichnet war. Die Organisation war auch im Wald. Und zwar unterirdisch angelegt. "Und warum erst in 3 Tagen?", fragte ich. "Weil wir morgen nicht da sind! Wir haben im Ausland zu tun! Aber bildet euch nicht ein, ihr könnt die Organisation stürmen!", meinte Vodka und steckte sich eine neue Zigarette an. "Abgemacht!", sagte ich. "Wenn wir für euch arbeiten, lasst ihr Ran frei!" "Klaro!" Die beiden verschwanden im Wald. Shinichi ließ sich auf den Boden fallen. "Komm schon, dass ist die Chance!",rief ich. "Wir brechen ein!" "Wie denn?", fragte er verzweifelt. "Keine Panik. Wir verkleiden uns als die beiden und schon sind wir drin! Mit ein paar Tricks und Prof. Agasas Stimmenverzerrern geht das!", machte ich ihm Mut. Unsicher willigte er schließlich ein. Wir gingen zum Professor und erzählten ihm alles. Er war mit dem Plan einverstanden und half und bei den Vorbereitungen. Diesmal konnte nichts schief gehen! Da war ich mir ganz sicher! Ja, ich werde mit Shinichi Ran aus den Klauen dieser Schweine befreien! Und nichts kann uns davon abhalten!
 

So, hoffe, es hat euch gefallen. Mann, ich bin fies, oder? xD Arme Ran! Ihr dürft gespannt sein, was mit ihr passiert. *fg* Bin immerhin die Autorin dieser FF. ^^ Also, bis demnächst: Love, Kazuha

Rescue with Danger

*hoil* Hallo ihr Lieben! ^^ Sorry, dass der Teil so lang gebraucht hat, aber ich schreibe zur Zeit auch noch an einer anderen FF, die ich schon fast fertig hab. *stolzis* Die stell ich dann auch als nächstes online und dann kommt endlich "Detectives - The new generation of music!" ^^ Wenn euch das interessieren sollte... Wenn nicht, dann habt ihr euch das Vorwort gerade umsonst durchgelesen. xD Gut, ich danke wie immer allen Kommie-Schreiber/innen! Ihr seit klasse! *h.e.l.* Nun viel Spaß beim Lesen! ^-^
 

13. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Eigentlich Blödsinn, dass ich noch schreibe, aber was soll's! Ich sollte meine Zeit nicht mit Tagebuchschreiben verplempern, sondern lieber einen Plan entwickeln, wie ich diesen verfluchten Männern in Schwarz entkommen kann. Shinichi kam um 14:00 Uhr zu mir. Er war total aufgelöst und sagte, er wüsste überhaupt nicht, was er jetzt machen soll und das mein Plan wohl seine und Rans letzte Hoffnung wäre. "Mach dir keinen Kopf!", sagte ich ihm und gab ihm einen schwarzen Anzug. "Wir verkleiden uns jetzt als die beiden und dann gehen wir zur Organisation!" "Und du meinst, dass das gut geht?", zweifelte er. "Du musst endlich anfangen mir zu vertrauen! Also, sei kein Frosch, wir schaffen das schon!!" "Na gut..." Ich wusste, dass Shinichi das alles nur für Ran tat. Denn er hatte unendliche Angst um sie, dass sie schon tot wäre. Wir zogen uns um (getrennt natürlich xD). "Ich hasse diese Klamotten!", nörgelte er. "Ruhe! Du steckst noch keine 5 Minuten in den Sachen, schon meckerst du! Willst du Ran nun retten, oder nicht?" "Is' ja schon gut!" Ich gab ihm einen Stimmenverzerrer und nahm mir auch einen, wir brachten sie so an, dass sie durch die Kragen der Mäntel verborgen waren. "Okay, nur noch ihre Frequenz einstellen, und los geht's!" "Ach, warte mal! Wir wissen doch noch gar nicht, ob Gin und Vodka schon weg sind!" "Doch! Sie sind immer in der Nacht vor ihrem Termin aufgebrochen, um die Umgebung zu überprüfen und eventuelle Störenfriede zu beseitigen!" "Na dann los!" Wir verabschiedeten uns noch vom Professor und gingen dann in den Wald, in dem wir auch gestern Abend gewesen waren. Dort angekommen, sahen wir uns erstmal unsicher um. Ich nahm die Karte aus der Manteltasche und betrachtete sie. Dann sagte ich: "Da lang!", und zeigte nach geradeaus. Wir gingen weiter, als wir ankamen, laut der Karte jedenfalls. (Überings war Shiho als Gin und Shinichi als Vodka verkleidet...) Da entdeckten wir auch eine Art "Falltür", die wir öffneten und vorsichtig runterkletterten. Zum Glück gab es eine Leiter. Als wir unten ankamen, war es stockfinster. Shinichi nahm ein Feuerzeug und machte es an. Da hörte ich auf einmal Pistolen klacken. "Stop!", schrie ich. Ringsum waren Personen, in Schwarz gehüllt und hatten alle eine Pistole. "Was fällt euch eigentlich ein!?", rief ich mit Gins Stimme. "O-Oh, Gin? Was machst du denn schon hier? Und Vodka, du ja auch!" "Wir hatten was vergessen! Wir werden die Kleine aus der Detektei lieber mitnehmen, wer weiß, sonst entkommt sie noch irgendwie! Sie ist schlau!", rief Shinichi mit Vodkas Stimme. "Achso. Na dann, herein die Herrschaften!", sagte einer der Männer und zündete sich eine Zigarette an. Die anderen nahmen ihre Waffen runter. Shinichi und ich atmeten in Gedanken auf. Dann gingen wir zu der riesigen Stahltür. Shinichi versuchte, sie zu öffnen, doch sie rührte sich nicht. "Ach, du kriegst die Tür nicht zu! Wir haben ja gar keine Schlüssel!!", sagte er zu mir. "Du meinst wohl ,auf'!", scherzte ich und drehte mich zu den anderen um. "Wäre vielleicht einer so freundlich, uns die Tür aufzumachen, aber ein bisschen plötzlich!" "Ja, ist ja gut!", sagte einer und schloss uns die Tür auf. "Ich dachte, ihr hättet euren eigenen Schlüssel!" "Haben wir auch, aber... ach, das geht euch nichts an! Auf die Posten zurück!" "Jawohl!" Shinichi und ich gingen rein. Wir schlichen uns durch die Gänge und luckten bei jeder Tür durch's Schlüsselloch. "Nichts!", sagte Shinichi bereits zum fünften Mal, wir fanden Rans "Verlies" einfach nicht. "Was jetzt?", fragte er. "Weiter suchen!", antwortete ich entschlossen und stiefelte weiter. Wir bogen ab und da fanden wir wieder eine Tür. Shinichi guckte durch. "Da ist sie!", rief er erfreut. "Okay! Und wie kriegen wir sie da raus?", fragte er. "Ganz einfach!", rief ich und zog zweinkernd eine Haarnadel hervor. Ich knackte das Schloss. (Wenn das in Wirklichkeit auch mal so funktionieren würde xD) Leise machte ich die Tür auf. Geschockt knipste ich meine Taschenlampe, die ich vorsichtshalber mitgenommen hatte, an. Ran lehnte gefesselt und mit geknebelt am Ende des Zimmers. "Ran!", rief Shinichi entsetzt und rannte zu ihr. Er nahm ihr die Fesseln und das Tuch, das ihr um den Mund gebunden war, ab. "Ran, wach auf, bitte!", sagte er verzweifelt. Langsam öffnete sie ihre Augen, schwach antwortete sie ihm: "Shinichi? Bist du das?" "Ja, wir holen dich hier raus, Ran!" "Aber wie?", fragte ich. "Du hast ihnen doch gesagt, dass wir sie ganz offiziel mitnehmen, also, wo liegt das Problem?" "Stimmt ja!", errinerte ich mich. Wir gingen also wieder raus. Das wollten wir jedenfalls. Doch plötzlich hörten wir Schritte hinter uns. Wir beeilten uns, wegzukommen, rannten die Tür raus und gingen mit Ran, die sich ohnmächtig stellte und Shinichi sie trug, die Leiter rauf. Schnell rannten wir weg. "Scheiße, seit ihr bekloppt? Das waren diese Zicke von Sherry und dieser Besserwisser von Shinichi Kudo! Was fällt euch ein, die hier reinzulassen?!!!!", hörten wir Pisco noch schreien, doch wir waren schon weg. Uns war klar, dass sich die Organisation nun mit Gin und Vodka in Kontakt setzten würde, doch wenigstens hatten wir Ran aus den Klauen der Gangster befreut. Als wir endlich zu Hause ankamen, riefen wir erstmal Herrn Mori an, der sofort besorgt erschien. (Ein Wunder, er hat sich nicht zugedröhnt xD) Wir wussten nicht, wie es weiter gehen sollte... Doch irgendwie müssen wir es schaffen...
 

So, das war's! Mehr aus Eile geschrieben, weil ihr ja so lange keine Fortsetzung von mir bekommen habt. ^-^ Hoffe, dass es euch trotzdem ein bisschen gefallen hat. *hoff* An alle Dramenfans: Sorry, Ran wurde nicht getötet. Ich kann sie einfach nicht umbringen. *keine Mörderin sein will* Also, nicht böse sein. xD Und an alle Shiho & Shinichi Fans: tut mir leid, dass die beiden nie zusammen kommen. Aber Shinichi & Ran mag ich lieber und die beiden sollten von Anfang an zusammen kommen. xD Gut, dann bis demnächst! Eure Kazuha *wink*

One more stupid plan

Hallo! Sorry, ich hab euch nur einen kurzen Teil schreiben können. tut mir leid. >< Aber vielleicht gefällt er euch ja trotzdem, auch, wenn nicht viel Spannendes passiert. Beim nächsten Kapitel mach ich's besser! *hoff ich* xD Gut, dann viel Spaß beim Lesen!
 

14. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Scheiße nochmal! Ein Trost für mich gibt es: Die Situation kann NICHT noch schlimmer werden. Alles begann am Morgen: Shinichi hatte bei mir übernachtet. Ran und ihr Vater zur Sicherheit auch, wir hatten Herrn Mori über alles aufgeklärt, nach längerem Hin und Her glaubte er uns schließlich. Ich ging raus zum Briefkasten um die Post reinzuholen. Da sah ich einen Zettel, schnell gekrickelt und nicht in einen Briefumschlag verpackt. Meine Augen weiteten sich und ich rannte sofort wieder ins Haus. Völlig außer Atem zeigte ich dem Professor den Brief. Sitrnrunzelnd nahm er ihn in die Hand und las laut vor: "Wir haben Gin und Vodka von eurem "Besuch" benachrichtigt. Jetzt geht es euch an den Kragen! Morgen um 16:00 Uhr wird abgerechnet!" "Was sollen wir jetzt machen?", fragte ich verzweifelt. "Was schon! Wir stellen uns ihnen!" Ich drehte mich um. Shinichi stand in der Tür und hatte die Hände in den Hosentaschen. Ziemlich coole Masche für jemanden, der in Lebensgefahr schwebt, dachte ich bei mir. "Mach keinen Mist, Shinichi!", sagte der Professor besorgt. "Ist doch ganz einfach: Wir machen mit ihnen einen Treffpunkt aus und nehmen die Polizei mit!", meinte er und verschrenkte die Arme hinterm Kopf. "Na, wer hat denn jetzt verrückte Pläne?", fragte ich und stemmte die Hände in die Seite. "Du bist ja wohl völlig irre! Es wäre ein Wunder, wenn wir da heil wieder rauskommen! Außerdem sind die doch nicht bescheuert, die prüfen das Gelände vorher ab, an dem wir uns treffen, und dann sehen sie die Polizisten!", schrie ich ihn an. "Reg dich wieder ab, Shiho! Dann bringen wir die Polizei eben mit, wenn wir hingehen!" - "Haha, sehr lustig! Hat man dir das Gehirn weggepustet, oder was? Das ist lebensmüde, soll ich's buchstabieren?" - "Meine Güte, mach doch einen besseren Vorschlag!" - "Das ist es ja, wenn ich einen hätte, hätte ich ihn schon längst gesagt!" "RUHE!", schrie Prof. Agasa. "Habt ihr eigentlich vergessen, wer der Feind ist? Ich finde, ihr solltet das tun, was Shinichi gesagt hat. Der Plan ist zwar völlig bescheuert, aber besser als nicht und völlig bekloppt ist er ja auch wieder nicht!" "Toll, das heitert einen wirklich auf, Professor. -.-", meinte ich. "Aber bitte, wenn sie drauf bestehen, bringen wir uns eben um!" "Shiho! Sei nicht so zickig und halt dich dran! Das wird schon schief gehen, Rans Rettung ist doch auch nicht gescheitert, und der Plan war nicht viel besser!", meinte Prof. Agasa. "Dankeschön, der Plan war von mir! -.-", sagte ich protestierend. Doch schließlich stimmte ich zu. Der Plan sah vor, dass Shinichi und ich bei derOrganisation anrufen, uns um 16:00 Uhr mit ihnen verabreden, hingehen (xD) und dann die Polizisten mitnehmen. (Toll. Was hab ich mir da nur zusammen gedichtet. -.-) Ich nahm den Hörer und wählte die Nummer der Organisation. "Hallo?" - "Äh, ja, Tag Pisco!" - "Shiho?" - "Was?" - "Du traust dich noch, hier anzurufen?" - "Ja, was dagegen? Sag deinem Volk, morgen um 16:00 Uhr an der alten Fabrik am Stadtrand!" - "Hä?" - "Nichts ,hä', sag's ihnen einfach!" Und schon legte ich wieder auf. Mann o Mann, mir kommt es so vor, als wenn mein Leben nur noch aus bescheuerten Plänen besteht. Aber das kommt eben davon, wenn man sich mit dem Pack von "Men in Black" rumschlägt.
 

Okay, das war's. Kurz. Sehr kurz. Sehr sehr kurz. xD Na ja, vielleicht gefällt er euch ja trotzdem... Und ich werd wahrscheinlich auch bald aufhören. Noch so 2, 3 Kapitel, dann ist Schluss. Bis zum nächsten Teil! Eure Kazuha

In the last second...

Sorry, dass der Teil so lang gebraucht hat! Ich war aber im Urlaub und da konnte ich nicht für euch schreiben. Noch ist die FF nicht zu Ende, aber sie neigt sich langsam, aber sicher, dem Ende zu! Diesen Teil witme ich überings Gatita_Persa, die als einzige ein Kommie geschrieben hat! Danke! ^-^ So, nun viel Spaß beim Lesen!
 

15. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Ich schreibe, also lebe ich noch. (xD) Dem Himmel sei Dank, ich hatte echt so einen Schiss. Aber ich erzähle jetzt trotzdem, was passiert ist.
 

"Nein, das können wir nicht machen!", schrie ich und stemmte die Hände in die Seite. "Doch!", rief er. Der Professor kam aufgescheucht aus dem Labor gerannt. "Mein Gott, hört auf zu schreien! Hier brökelt schon der Putz!", sagte er so laut er konnte. Wir hörten auf. Trotzdem hätte ich Shinichi echt an die Gurgel gehen können. Wir mussten den Plan ändern, sonst wäre es das letzte, was wir tun. Das konnte doch nicht gut gehen. Als Shinichi schon wieder anfing, 'rumzubrüllen, fragte Prof. Agasa rufend: "Worum geht es überhaupt?!" Er knief die Augen zusammen und man konnte ihm ansehen, dass dieser Schrei ziemlich anstrengend war. (xD) "Es geht darum, dass wir die Polizei nicht in unseren Plan mit einbeziehen können!", antwortete ich ihm gleich. "Warum?" - "Weil die Organisation wie gesagt weit unters Volk gemischt ist. Und einer von ihnen könnte sich als Polizist ausgeben!" - "Das leuchtet natürlich ein..." - "Sehen Sie! Und unser werter Herr Meisterdetektiv will das nicht kapieren!" Gerade wollte Shinichi zum Protest ansetzen, als der Professor mit einer Handbewegung klar machte, dass er nichts mehr hören wollte. Wir verstanden und blieben ruhig. Nachdem Prof. Agasa noch einmal tief durchgeatmet hatte, sagte er: "Macht, was ihr wollt. Aber sucht euch die besten Polizisten aus, die Inspektor Megure kennt. Das ist am sichersten!" Danach ging er ohne weitere Worte wieder in sein Labor. Kaum fiel die Tür hinter ihm ins Schloss, warf mir Shinichi einen vielsagenden Blick zu und wir setzten uns aufs Sofa und fingen an zu tuscheln.
 

Um 15:30 Uhr gingen wir zum verabredetem Treffpunkt. Wir kunschafteten die Gegend genau aus. Shinichi ging hinter das alte Fabrikgebäude und ich sah mich in der Umgebung um. Ich schickte alle Menschen weg, die hier vorbeikamen und sagte ihnen, dass es hier sehr bald gefährlich werden würde und das sie alle warnen sollten, die noch hier vorbei kommen wollten. Zum Glück fragten sie nicht länger und taten, was ich ihnen gesagt hatte. Shinichi kam wieder und kam auf mich zugerannt. "Nichts ungewöhnliches!", meinte er nur schulterzuckend und stellte sich neben mich. "Na, dann auf gutes Gelingen!", sagte er um kurz vor 16:00 Uhr und machte sich auf in die Fabrik. Ich versteckte mich hiner einem Baum.
 

Plötzlich hörte ich Geräusche. "Sind wohl noch nicht da!" Aha! Vodka. "Scheint so!" Ich grinste schelmisch und kam hinter dem Baum hervor. "Aber der Schein trügt!", gügte ich hinzu und schaute auf meine Uhr. "Ihr seid aber auch nicht die Pünklichsten! Fünf Minuten zu spät!" "Ah, schau an, die gute Shiho! Traut sich noch zu so einer Nummer hier her!", meinte Gin und lächelte kalt. "Nicht nur sie!", kam eine Stimme aus dem Lagerhaus. Die beiden drehten sich um. Shinichi, die Hände in den Hosentaschen, lehnte nun an der Wand der Fabrik. "Ach, dich gibt's ja auch noch!", meinte Vodka fast gleichgültg und erntete von Gin einen vernichtenden Blick. "Meine Freude hält sich auch in Grenzen!", sagte Shinichi und kam auf uns zu. "Schnauze, Kleiner!", rief Gin und zog seine Pistole. "Na, na!", meldete ich mich zu Wort und wackelte mit meinem Zeigefinger. "Wenn du die jetzt benutzt, dann ist dein ganzer Plan aber im Eimer!" Ich stemmte die Hände siegessicher in die Seite. "Du hattest doch vor, mich und Shinichi Kudo zu erpressen, für deine Organisation zu arbeiten, ansonsten würdest du unsere Angehörigen erschiessen. Stimmt's oder hab ich Recht?" "Nicht schlecht, Frau Specht!", meinte Gin grinsend und drehte seine Pistole um seinen Zeigefinger. "Aber glaub bloß nicht, dass ich jetzt kleinbei gehe. Wenn ich ihn erschiesse, dann musst du an dir selbst forschen, schließlich warst du auch klein!" "Ach, denkst du das, ja? Dann bist du aber schief gewickelt!" Vodka tippte Gin an und fragte flüsternd: "Wieso schief gewickelt? Was meint sie?" Gin wurde sauer und schubste Vodka mit den Worten "Ruhe, du Idiot!" weg. Nun sah Shinichi seine Chance. Er zog seinen Narkosechronometer und zielte auf Vodka. Und schon sinkte dieser taumeld zusammen. Ich lachte los und machte Gin auf ihn aufmerksam. "Der pennt wohl nachts zu wenig, was?" Gin schien Panik zu bekommen. Wild und unüberlegt ballerte er um sich. Gerade so konnte Shinichi einem Schuss ausweichen. "Du Verrückter!", schrie ich und bückte mich. "Schnauze! Du sollst leise sein, verstanden?!!" Er drückte mich gegen die Wand der Fabrik und zielte mit dem Lauf seiner Waffe auf meine Brust. "Sag lebwohl, Kleine..." Ich drückte meine Augen zu und dachte, nun wäre alles vorbei, als Gin aufschrie. Reflexartig riss ich meine nun tränenüberfluteten Augen auf und erblickte... "R-Ran?!" Sie war gerade dabei, Gin mit ihrem Handkantenschlag einzuheitzen, dann versetzte sie ihm einen heftigen Tritt in den Magen, worauf er stöhnend und keuchend zusammenbrach. "Puh!", sagte Ran nach einmal aufatmen. Ich lehnte noch immer wie vom Donner gerührt an der Wand und ließ mich nun zu Boden sinken. "W-Wahnsinn!", stammelte ich, mehr vor Ehrfurcht als vor Begeisterung. Ran reichte mir ihre Hand und zog mich hoch. "Wo ist Shinichi?", fragte sie besorgt. Ich deutete mit dem Finger auf eine Person, die gerade auf uns kam. Rans Gesichtsaufdruck wechselte von besorgt auf überglücklich und sie rannte auf Shinichi zu, der darauf stehen blieb und sie erst mal mit einer ausgibigen Umarmung an sich drückte. Ich lächelte schwach. Dann nahm ich mein Handy aus der Jackentasche und wählte die Nummer der Polizei, die 5 Minuten darauf auch schon mit tosenden Sirenen ankamen. Aus dem ersten Streifenwagen stieg Inspektor Megure aus und wies gleich ein paar Männer an, die beiden Ohnmächtigen zu verhaften. Er sprach danach noch mal kurz mit uns und lobte uns. Danach wurden wir alle nach Hause gefahren und ruhten uns erstmal anständig aus.
 

Wir hatten den Plan zwar komplett geändert, beziehungsweise hatten wir gar keinen, denn Ran war so was wie ein Engel, den der liebe Gott geschickt hat, doch alles lief gut und wir können nun endlich wieder unbeschwert leben.
 

So, ich hoffe, es hat euch gefallen! Überings werde ich "Detectives - The new generation of music!" noch etwas zurück legen, da mir im Urlaub noch Ideen zu anderen FFs gekommen sind. Aber ich verspreche euch, dass die FF noch kommt!!! Eure Kazuha

Detective Ran!

Hi! Sorry, dass es so lang mit dem Teil gedauert hat. Ich glaub, hier leibt ein Missverständnis vor. Noch bin ich nämlich nicht fertig mit Ais Tagebuch. xD Ich find den Teil hire nicht so berauschend, ist auch eher was für RanxShinichi Fans... Na ja, lest selbst! Ich freu mich wie immer über Kommies!
 

16. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Wie gesagt, die Männer in Schwarz sind hinter Gittern und mir geht's gut. Allerdings vermisse ich die Kleinen so... Ist wirklich zu dumm, dass wir ihnen nicht einfach sagen können, dass wir Conan und Ai waren. Erstens ist das für die drei viel zu hoch, zweitens würden sie uns - allein schon wegen Mitsuhikos wissenschaftlichen Theorien - die Story nie abkaufen. Ich kann ja nur hoffen, dass die drei schnell darüber hinweg kommen.
 

Heute habe ich mit Ran und Shinichi ein bisschen gefeiert, weil wir wieder wir selbst waren. Wir machten uns einen schönen Fernsehabend mit Chips und Popcorn und allem drum und dran. Doch irgendwie fühlte ich mich nicht wohl in meiner Haut. Denn ich wurde mal wieder angeschielt. Shinichi war das nicht. Der konzentrierte sich hauf den Krimi, der im Fernsehen kam. Und Ran? Die saß neben Shinichi, aber ich konnte nicht sehen, was sie gerade machte. Ob sie mich vielleicht die ganze Zeit anstarrte? Ich wurde irgendwie nervös. Was nicht unbemerkt von Shinichi blieb. "Ist irgendwas, Shiho?", fragte er. "Was? Äh, n-nein. Ich geh mal eben auf die Toilette!" ich ging schnell aus dem Wohnzimmer zum Badezimmer. Mich ließ das komische Gefühl von Rans Blicken nicht los... Ich wa mir sicher, dass sie das war. Sehr sicher. Aber warum starrte sie mich an? Hatte ich ihr irgendwas getan? Ich ging erst mal auf die Toilette, um mich etwas frisch zu machen. Nach 5 Minuten kam ich wieder raus. Ich sah gerade Ran in die Küsche gehen, wahrscheinlich hatte Shinichi - dieser Fresssack - schon wieder die ganzen Chips aufgefuttert und kein Krümelchen übrig gelassen. Ich folgte ihr unbemerkt und sah, dass sie eine Schüssel mit Chips aus einer Chipstüte füllte. "Du Ran?" Sie zuckte zusammen und drehte sich langsam um. "Ach du bist's, Shiho!", sagte sie erleichtert und machte die Tüte wieder zu. "Ähm, kann ich mal mit dir reden?", fragte ich vorsichtig. "Sicher!" - "warum starrst du mich die ganze Zeit so an?" - "Was?" - "Ich spüre seit vorhin so einen merkwürdig stechenden, giftigen Blick im Nacken. Die kommen doch von dir, oder?" - "Äh..." - "Erzähl mir einfach, was ich dir getan habe." - "Na gut! Es geht um Shinichi. Seit er wieder er selbst ist, sehe ich euch immer zusammen. Ihr seid zusammen beim Professor, habt zusammen diese komische Organisation überführt - mit meiner Hilfe wohlbemerkt - und überhaupt versteht ihr euch super! Aber eins hat er mir bisher über dich verschwiegen... Obwohl er mir sonst alles von der obertollen Shiho Miyano erzählt hat!" - "Und was bitte?" - "Du warst es doch, die dieses Gift entwickelt hat, oder?" - "WAS?" Ich konnte sie nur fragend ansehen. Woher wusste sie das denn nun, obwohl Shinichi es ihr nicht erzählt hatte? "Woher weißt du das?", fragte ich auch prompt. "Na ja, wie soll ich sagen... War nicht weiter schwierig. Shinichi hatte sich mehrere Male beinah verplattert. ,Eigentlich ist Shiho ja sehr nett, auch wenn sie dieses Gi... äh, auch wenn sie manchmal ziemlich ausrasten kann!' Tja, da war es für mich nicht weiter schwierig eins und eins zusammen zuzählen!", erläuterte. "Ich versteh erlich gesagt nicht, worauf du hinaus willst...", wrf ich ein. "Pass auf: Die Sache ist so, dass ich nicht mehr weiß, was Shinichi eigentlich will... liebt er nun mich oder dich?" Ich guckte sie entgeistert und verständnisslos an. "Hat er dir denn noch nichts gesagt?", fragte ich. "Was gesagt?", fragte Ran zurück. Also nicht, dachte ich noch bei dir und ließ mich auf einen Küchenstuhl sinken. Ich stützte den Kopf auf meine Hand. Dann sah ich Ran an. "Also, hör zu. Ich will echt nichts von Shinichi! Das musst du mir glauben!, versicherte ich ihr. Nach einigen Momenten atmete sie auf und sagte: "Womit wir nun bei dem Punkt angekommen wären, den ich vorhin ansprechen wollte. Du hast das Gift entwickelt und dich damit zur Mordkomplizin gemacht. Also kann ich dir nicht glauben und vertrauen, so gern ich das auch würde. Ich bin eben misstrauisch!" Sie nahm die Schüssel mit Chips und ging ins Wohnzimmer zurück. Ich saß noch völlig baff am Küchentisch und fragte mich, warum mich das, was sie mir gerade an den Kopf geworfen hatte, so fertig machte. Was war das denn schon? Warum war es mir nicht egal? Nach und nach kam ich auf die Antwort: Ich wollte ihr klar machen, dass Shinichi sie liebt und nicht mich. Shinichi soll es doch gut gehen und Ran auch! Außerdem musste ich mich sowieso noch bei Ran wegen der Rettungsaktions revanchieren...
 

Doch wie sollte ich das anstellen? Es gab so viele Möglichkeiten. Ich entschied mich, mir wenig Arbeit zu machen. Ich bestellte Shinichi 'raus. Aber so, dass Ran es nicht mitbekam, dass ich ihn gerufen hatte. Dann schleifte ich ihn in die Küche und redete Tacheles mit ihm: "Weißt du was Ran mir gerade erzählt hat? Dass du ihr immer noch nichts gestanden hast!!" - "Hä?" - "Stell dich gefälligst nicht dümmer als du bist! Mir glaubt sie nicht, dass du in sie verliebt bis, also musst du es ihr sagen!" Schweigen trat ein. "Okay, ich mach's!", meinte er schließlich. Lächelnd meinte ich, dass ich ihn vom Flur aus beobachten würde. Er ging unsicher zurück zu Ran ins Wohnzimmer. Ich stellte mich neben die Wohnzimmertür und lauschte, konnte sie aber kaum verstehen, der Fernseher leif so laut. Typisch Shinichi, den hat er doch bestimmt aufgedreht, damit ich nichts mitbekomme. So ein Schuft! Egal. Ich konnte wenigstens das Geschehen beobachten. Und schon sah ich Ran rot anlaufen. Shinichi gab ihr einen sanften Kuss und flüsterte ihr dann etwas ins Ohr. Um zu wissen, was es war, musste ich ja wohl nicht länger bleiben. Ich schreib einen Zettel an die beiden, auf den stand, dass ich noch was dringendes zu erledigen habe. Auf dem Nachhauseweg dachte ich nochmal an die ganzen Ereignisse von damals, als wir noch klein waren. Das war schon eine lustige Zeit!
 

Ich bin froh, dass die beiden jetzt glücklich sind, denn ich möchte mich wirklich nicht zwischen sie stellen...
 

... auch, wenn sich das einige von euch gewünscht haben. Tut mir leid, Leute. Hab aber demnächst noch eine kleine Überraschung für euch parat, keine Panik. Dann bis demnächst. Noch ist die FF nämlich nicht zu Ende! xD Eure Kazuha

Christmas Shopping

ô.O Oh nein Leute, es tut mir sooooooo Leid! Ich bin ein unzuverlässiges Schwein! *heul* Tut mir echt Leid, dass ihr so lange warten musstet. Aber hier ist der nächste Teil. Klingt alles irgendwie verwirrt, aber na ja, vielleicht gefällt er euch ja trotzdem. ^^ Überings hab ich ein neues Projekt am Laufen, hehehe. XD Das ist die Überraschung für euch. (siehe Kapitel 17) Lest sie bitte mal. *Kazu-Special-Blick aufsetz* Danke! XD Okidoki, hier habt ihr das neue Kapitel! Go shopping together with Shiho in Tokio! XD
 

17. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Jetzt fällt mir wieder ein, warum ich den Winter nicht unbedingt mag: Weihnachten steht vor der Tür. Nicht, dass ich was gegen Geschenke hätte. Nein. Aber dieses ewige Gewarte an den Kassen von Boutiquen und Supermärkten, das bescheuerte Gedränge der Leute und die ganzen Winterschlussverkaufe. So ein Schwachsinn. Der Winter fängt gerade erst richtig an, warum also WinterSCHLUSSverkäufe? Wie dem auch sei. Heute hat mir jedenfalls 3 mal jemand auf den Fuß getreten, 5 mal bin ich geschubst worden und einmal fast hingeflogen. Ein echter Vortschritt, wenn man das mit letztem Weihnachten vergleicht. Jedenfalls war ich heute in der Stadt. Geschenke einkaufen. Ich geh ja auch immer auf den letzten Drücker los. Aber bisher hatte sich keiner darüber beschwert. So lange sie etwas bekamen, war es ihnen egal. Jedenfalls bin ich um 12:00 Uhr losgegangen. Die Straßen in Tokio waren überfüllt mit Menschen, die sich darum prügelten, in die Boutique in der Stadtmitte zu kommen. Jeder normale Mensch guckt aus der Haustür, sieht die Menschenmasse und schließt die Tür ruckartig wieder. Aber seit wann bin ich normal? Als ich mich endlich bis zur Bushaltestelle durchgekämpft hatte, hielt ich mich an einer Bank fest, um nicht von der Menge wieder weggerissen zu werden. Als der Bus nach 20 Minuten Verspätung kam, stieg ich schnell ein. Kein Platz war mehr frei, also blieb ich stehen und hielt mich fest. War ja mal wieder klar. In Tokio sind die Leute dermaßen hektisch, da überlegt man sich ja fast, ob man nicht auswandern sollte! Nach 30 Minuten kam der Bus in der Innenstadt an. Durch den Anlass waren natürlich auch die Straßen entsprechend voll. Ich ging zur Boutique. Eigentlich hatte ich mir überlegt, dass ich mir den Gang dahin spare, aber ich brauchte dringend neue Klamotten. Also ging ich doch dahin. Ich zwängte mich durch die Eingangshalle hoch ins erste Stockwerk. Zum Glück bekam man hier wieder einigermaßen Luft. Ich ging schnell in die Kleiderabteilung und suchte mir einen roten Weihnachtsmantel und die dazupassende Wollmütze und bezahlte die Sachen dann. Danach wagte ich mich wieder in die tobende Weihnachtsmenge der Tokioter nach draußen auf die Straße. Ich beschloss, in einige andere Geschäfte zu gehen. In der Boutique war einfach zu viel los und dieses Weihanchten wollte ich noch miterleben. Ich ging einfach so rum, hatte keine bestimmte Vorstellung, in was für einen Laden ich gehen sollte. Da entdecke ich einen kleinen Laden, der jede Menge Krimskrams verkaufte. Ich ging einfach mal rein. Im Regal entdeckte ich eine Tasse mit der Aufschrift "Danke". Ohne lange zu überlegen, nahm ich die Tasse und ließ sie an der Kasse einpacken. Ich bezahlte und ging wieder raus. Ich hatte vor, dem Professor die Tasse zu schenken. Immerhin hat er mich damals aufgenommen, als ich aus der Organisation geflüchtet bin und war immer für mich da. Ich hab ihm nie richtig dafür gedankt, und das wollte ich jetzt schnell nachholen! Nachdem ich an einem Süßwarengeschäft ankam, ging ich rein und besorgte ordentlich Süßigkeiten: Lebkuchen, Zuckerstangen, Bonbons, Plätzchen und Kekse. Die Bonbons waren für die Kleinen und ein paar Kekse wollte ich ihnen auch schenken. Ich bezahlte und ging wieder raus. Gott sei Dank hatte ich ja genug Geld mitgenommen.
 

Nach 4 Stunden anstrengendem Einkaufen hatte ich endlich alles zusammen. Shinichi bekommt ein neues Buch von Sherlock Holmes. So ein Buch mit Bildern von ihm, Dr. Watson und wie die nicht alle heißen. (gibt es sowas eigentlich? O.o) Hatte ich zufällig in einem Bücherladen gesehen und schwupps lag es in meiner Einkaufstasche. (bezahlt hatte sie natürlich XD) Ran bekommt von mir so eine Art Freundschaftarmband. Ich hatte mir auch eins gekauft. So zwei vom gleichen Schema. Eigentlich bin ich ja zu alt für so was, aber auch nur eigentlich. Dann hatte ich mir noch vorgenommen, ihr einen Pullover zu stricken. So einen in weinrot. Moment mal? Stricken? Weinrot? Da fällt mir doch glatt die Jacke ein, die Mitsuhiko mir zum Geburtstag geschenkt hat. Die ist jetzt so klein, die kann ich nicht mehr anziehen. Schade eigentlich, das Ding hat mir gefallen... Ich wird sie trotzdem als Erinnerungsstück behalten. Und für die Knirpse hatte ich natürlich auch noch eingekauft. Genta bekommt eine Schachtel Schokolade. Die Schachtel wollte ich noch selbst basteln, ich hatte auch schon Klebstoff und Material eingekauft. Mitsuhiko bekommt ein selbstgebackenes Lebkuchenherz, auf das ich dann "Fröhliche Weihnachten" schreibe, mit Glasur. Ich möchte auch noch ein bisschen was backen. So schwer kann das ja nicht sein. (hoffentlich XD) Vielleicht schreib ich da auch "Friends forever" drauf, als Erinnerung an seine erste große "Liebe"... Und Ayumi bekommt eine kleine Kette mit einem Herzchenanhänger. In das Herz ist ihr Name eingraviert. Das hab ich heute aber erst beim Juwelier bestellt. Ich hab mir die Kette für sie ausgesucht und ihm gesagt, dass er "Ayumi" eingravieren soll. Mamamia, die Kiddies sind ganz schön teuer. Ich bin völlig blank. (xD) Auf jedenfall sollen die Kinder ein bisschen was persönliches von mir bekommen. Nicht nur so eine Gomera-Spielfigur aus dem Laden sondern eben etwas besonderes, was ich selbst gemacht hab. Ist einfach viel persönlicher. Ich werd morgen nochmal in die Stadt, Backzutaten einkaufen. Das hab ich natürlich völlig vergessen. Aber na ja, bei so viel Weihnachtsstress, den andere Leute fabrizieren, kann man das ja verzeihen. Außerdem muss ich noch Grußkarten kaufen. Hab ich also noch eine Menge zu tun. Jetzt hau ich mich erst mal hin. Das war nämlich ein ganz schön anstrengender Tag!
 

So, das war's für das Kapitel. ^^ Hab mich überings entschieden, doch noch bis Weihnachten zu schreiben... Also bis bei denen Weihnachten ist, mein ich. XD Schreibt bitte Kommies, ja? Eure Kazuha

Visit the dead sister

Hallo Leute! So, hier ist nun Kapitel 19. Bitte lest es und viel Spaß!
 

18. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Himmel, der Stress in der Stadt hat sich immer noch nicht gelegt. Na ja, was soll's. Ich hab heute noch Backzutaten gekauft. Und dann war ich beim Grab von meiner Schwester... Heute vor einem halben Jahr ist sie nämlich umgekommen. (Reine Spekulation!) Ich ging nach dem Einkauf auf den Friedhof am Stadtrand Tokios. Ich musste erst mal ganz schön suchen, aber schließlich fand ich das Grab am Rand des Friedhofes. So ziemlich nah am Eingang, aber ich hatte natürlich da als letztes nachgeschaut. Bei der Beerdigung meiner Schwester konnte ich ja leider nicht dabei sein... Ich wurde ja keinen Moment von der Organisation aus den Augen gelassen. "Miese Schweine!", fluchte ich leise und legte ein paar Blumen auf Akemis Grab. Rosen. Das waren ihre Lieblingsblumen. "So bedrohlich und doch so warm", sagte sie immer. Doch jetzt... Mir kullerten ein paar Tränen über die Wangen. Jetzt hatte ich zwar die Organisation ausgeschaltet, der ich Jahre lang mit meiner Schwester dienen musste, doch brachte das mir Akemi zurück? Nein! Zu tiefst deprimiert kniff ich die Augen zusammen und wollte einfach nur einen Moment meinen Gefühlen freien Lauf lassen. So rollten meine Tränen an meinen Wangen runter auf den Boden, der von Schnee bedeckt war. Kleine, nasse Flecken bildeten sich. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Zombies gibt es also doch? Ich wante mich langsam um und blickte in das Gesicht von... Ran! "Was machst du denn hier auf dem Friedhof und noch dazu allein?", fragte sie lächelnd. In ihrer linken Hand hielt sie eine Plastiktüte mit Einkäufen. Ich sah sie an und meinte... "Ach, ich besuche nur mal meine Schwester..." Ich warf dem Grab Akemis einen Blick zu. Ran folgte ihm. "Was? Schwester?" Ran war überrascht. "Ich... wusste nicht... dass du eine Schwester hattest. Tut mir Leid..." - "Ist schon in Ordnung...!" Ran fragte: "Wie hieß denn deine Schwester?" Ich deutete mit meinem Finer auf den Grabstein. Er war aus Marmor und glänzte im Schnee. "Akemi Miyano...", las sie. "Aha... Ich bin mir ziemlich sicher, dass Shinichi diesen Namen schon mal irgendwo erwähnt hat... Huch! Ist sie nicht Masami Hirota?" - "Das war ihr Pseudonym... Tut mir Leid, Ran... Du kanntest meine Schwester. Sie lebte unter dem Namen ihres Professors..." Ran liefen einzelne Tränen über die Wangen. "Ich erinnere mich gut an sie... Shinichi, oder besser gesagt Conan, ist ihr noch gefolgt, aber es war zu spät und..." - "Hör auf!", schrie ich. Ran schreckte zurück und schwieg. Nun musste ich richtig heulen, ich konnte einfach nicht mehr. Ran konnte ja nichts dafür, aber ich wollte nicht über den Tod meinr Schwester reden... Sie war die einzige, die ich hatte und sie war immer für mich da, aber jetzt... "Entschuldige...", sagte Ran kleinlaut und senkte den Kopf. Ich hatte die Augen zusammen gekniffen, doch ich nickte und öffnete meine Augen langsam wieder. Ich konnte praktisch nur eine verschwommende Umgebung sehen. Aber ich fühlte mich besser. Einfach mal so losschreien zu können tut gut. "Sag mal...", begann Ran ohne mich anzusehen. "Nimmst du mir das mit neulich noch übel?" "Was denn?", stellte ich die Gegenfrage. "Dass ich dir das mit Shinichi einfach so gegen den Kopf geworfen habe... Ich war eben eifersüchtig. Ich hab viele Konkorentinnen, wenn es um ihn geht... Du weißt ja wie beliebt er in der Frauenwelt ist!" Sie verdrehte die Augen, als sie an die kreisenden, nach Autogramm flehenden Mädchen denken musste. Ich lächelte. "Ist schon okay, ich kann dich gut verstehen!", meinte ich nur. Schüchtern reichte ich ihr meine Hand und als sie sie annahm, flüsterte sie: "Freunde?" - "Klaro!" Wir konnten darüber nur noch schmunzeln und liefen zurück nach Hause. Wir gingen gemeinsam zum Professor, der schon wartete. Als er Ran sah, war er etwas überrascht, freute sich aber über ihren Besuch. "Gut, dass du da bist! Du musst meine Küche retten! Shiho will backen!!", flüsterte er. Trotzdem hatte ich jedes einzelne Wort gehört und meinte spitz: "Das hab ich gehört! Aber keiner hat gesagt, dass wir die Kekse für SIE machen!" Sofort nahm er alles lächelnd zurück. Ich grinste über meinen "Sieg" und ging zusammen mit Ran in die Küche.
 

Ohne einen Kratzer hatten wir die Plätzchen und Kekse fertig gebacken. Die ganze Küche war heile geblieben. Nachdem sie fertig waren, verzierte Ran sie noch ein wenig mit Glasur und ich mit Schokostreuseln. Nebenbei hatte ich auch das Herz für Mitsuhiko aus Lebkuchen gebacken. "Ah, das ist also für den kleinen Besserwisser, ja? Oder sollte ich sagen: Für deinen ersten heimlichen Verehrer?" Ich wurde rot. "Hör schon auf! Er war ein kleiner Grundschüler, was hätte ich denn mit dem gemacht, wenn ich wieder groß bin?!" - "Ja ja!" Ich schrieb dann doch "Fröhliche Weihnachten" statt "Forever Friends" drauf. Sonst hätte er das Teil noch über sein Bett gehängt und nie gegessen. Nach dem Backen ließen wir uns auf's Sofa im Wohnzimmer fallen und aßen genüsslich die Kekse. Sie schmeckten richtig gut für meine erste Ladung. Später gesellten sich dann auch Professor Agasa und Shinichi zu uns und wir erzählten gemeinsam über alles mögliche. Ich glaubr, ich bin nun endlich übe den Tod meiner Schwester Akemi hinweg. Denn ich bin ja nicht allein auf der Welt. Ich habe Freunde und ein Zuhause, wo ich wohne und wo mich alle mögen. Ich bin sehr froh und wünsche mir, dass alles so bleibt, wie es jetzt ist.
 

Das war's! Für das Kapitel natürlich nur! XD Ich konnte überings einfach nicht länger warten, ich stelle gleich ein paar Vorworte zu "Detectives..." online! Jetzt sind sie noch nicht on, aber vielleicht, wenn ihr das hier lest?! Schaut bitte vorbei! (Und vergesst hier und dort die Kommis nicht ^^) Eure Kazuha

Some days ago... I was one of them

Sorry, dass der Teil mal wieder so lang gebraucht hat. -.- Aber hier ist er! Ist zwar etwas kurz, aber ihr habt erstmal was zu lesen. Ich hab gerade dermaßen viele FFs am Laufen, da kommt die hier etwas kurz. Sorry! Aber nun Viel Spaß beim Lesen! ^^
 

19. Dezmeber 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Ich hab heute nur Einladungen geschrieben. Weil der Professor vorgeschlagen hat, eine Weihnachtsparty zu veranstalten. Ihr hättet Shinichi mal sehen sollen, als der Professor meinte: "Shinichi, deine Villa ist ja viel größer als mein Haus. Wir feiern bei dir!" Der hat geguckt, als wäre der Professor krank. Ich meinte grinsend: "Na, dann geh schon mal Weihnachtsdeko besorgen!"
 

Na ja, ich hab nachmittags mit den Einladungen angefangen. War um 19.00 Uhr erst mit den Karten fertig und hab sie dann noch schnell ausgetragen. Insgesamt sind wir bestimmt 20 Leute oder so. Shinichi, Ran, der Professor, ich, Herr Mori, Shinichis Eltern, Kazuha, Heiji, Heijis Eltern, Kazuhas Eltern, Sonoko und deren Familie, und Ran bestand noch darauf, dass ihre Mutter auch kommt. Warum denn auch nicht. Zur Not müssen wir Mori eben am Sofa fest schnüren. Obwohl der sowieso am Sofa klebt, sobald er die Bierpullen entdeckt. Ich hatte noch diesen traurigen gesichtsausdruck von Ran gesehen, als sie auf ihre Mutter kam. Es muss schwer für sie sein, ihre Mutter selten zu treffen - und wenn, dann auch noch heimlich! Herr Mori ist echt nett, besonders, wenn es um seine Tochter geht, aber wenn der dem Alkohol verfällt, dann ist alles zu spät. Der weiß doch noch nicht mal, wie man "Hallo" buchstabiert, geschweige denn schreibt, wenn er sich zudröhnt. Arme Ran.
 

Nun zum Thema: Als ich dann die Einladungen für Shinichis Eltern zur Post gebracht hatte, liefen mir doch tatsächlich ... die Kleinen über den Weg. Die hatten wir ja überhaupt nicht eingeladen! Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Vor einigen Tagen war ich ein Teil ihrer Gruppe, ihre Freundin, ein Verbündeter und heute, heute vergesse ich, sie zur Weihnachtsparty einzuladen! Ich drehte mich um. Die drei rannten in Richtung Park. So spät abends noch draußen? Na ja, ich rannte ihnen dann hinterher, rein in den Stadtpark. Ganz unauffällig. Dann ergriff ich die Gelegenheit beim Schopf: "Ähm, hallo ihr!" Die Kinder waren erst mal erschrocken. "Ähm, hallo!", sagte Mitsuhiko schüchtern. "Und, was woll'n Sie?", fragte Genta. "Immer noch so frech wie sonst, der Knödel!", dachte ich. "Also, die Sache ist die: Ihr kennt doch Professor Agasa, oder?" - "Ja..." - "Und ich wohne bei ihm. Mir schmeißen an Weihnachten eine Party bei Shinichi Kudo zu Hause! Kommt doch vorbei und bringt eure Eltern mit, wenn ihr wollt." - "Au ja! Um wie viel Uhr?" - "Ähm... Sagen wir um 19.00 Uhr!" Ich drehte mich um und verschwand. Gott sei Dank hatte mich keiner auf Ai angesprochen. Das bin ich ja nicht mehr. Ich bin Shiho Miyano. Und deshalb will ich nicht mehr unter einem falschen Pseudonym leben.
 

Ich kam zu Hause an. Dort rannte der Professor aufgescheucht rum. Wahrscheinlich war eine seiner Erfindungen mal wieder kurz vorm Explodieren. Also schloss ich die Tür direkt wieder und ging in den Vorgarten. Nur mal wieder zum Nachdenken. Der Schnee war inzwischen weniger geworden. Es war fasdt alles geschmolzen. Ärgerlich, ich hätt gern weiße Weihnachten. Na ja, so gut, wie ich im Moment dran bin, sollte ich dem Schnee nicht nachtrauern. Ich freu mich schon sehr auf Weihnachten...
 

So, hoffentlich hat es euch gefallen. ^^ Vergesst büdde die Kommies nicht. ^^ Eure Kazuha

So I'm thinkin'

HALLO!!!! *wink* *fuchtel* Ja, ich lebe noch, und die FF auch! Seit Januar hab ich hier nix mehr geschrieben, aber heute habe ich mich endlich mal durchgerungen und weiter gemacht!

Meine, das ist ja die absolute Rekordzeit, solang hab ich hier nichts mehr gemacht... -.-

Danke für die netten Kommies, echt toll, dass doch noch jemand die FF liest...! ^.~ So, nun viel Spaß!
 

20. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Es ist jetzt also kurz vor der riesen Weihnachtsparty. Ich freue mich schon sehr, wie gesagt. Da ich auch schon alle Geschenke beisammen habe, gibt es eigentlich nichts mehr zu tun.

Seit ich mit Ran befreundet bin, unternehmen sie, Sonoko und ich öfter etwas gemeinsam.

Habe heute die kleine Schachtel für Gentas Schokolade gebastelt, ist doch ganz hübsch geworden.

Für Sonoko habe ich heute noch ein paar Plätzchen gebacken und die schick in einer Schachtel verpackt, hoffentlich freut sie sich darüber.

Und Ayumis Kette habe ich auch schon abgeholt. Hier ist also alles erledigt, na ja, so gut wie alles.

Für die Party muss ich auch noch so einiges erledigen, Essen und das alles, Ran hat wohl schon eine Gans gekauft, wir wollen die am Weihnachtsmorgen gemeinsam zubereiten, damit wir sie abends nur noch aufwärmen müssen.

Mein Gott, für Heiji und Kazuha hab ich ja noch gar nichts, und für deren Eltern auch nicht!

Ach, so gut kenn ich die ja eigentlich gar nicht, vielleicht mach ich denen auch noch ein paar Plätzchen und damit hat's sich dann.

Ran und Shinichi haben ab morgen Weihnachtsferien. Die reden schon von nichts anderem mehr, können es kaum abwarten.

Morgen werde ich noch so einiges backen, damit auch ja alle auf der Party satt werden.

Dann müssen wir uns noch überlegen, was wir eigentlich alles machen wollen, schließlich sind wir ja fast 20 Leute.

Das Geschenkeauspacken wird wohl einige Zeit beanspruchen, dann das Essen... na ja, das passt schon, wir werden einfach die restliche Zeit mit Quatschen und Smalltalk verbringen und fertig.

Mann, es ist echt entspannend, mal nicht in Lebensgefahr zu sein!

Ich meine, wie viele Monate waren Shinichi und ich eigentlich in Gefahr? Und wie viele Monate waren Ran, der Professor und die Kleinen gefährdet?

Zu viele. Viel zu viele.

Und ich muss sagen, dass es sich gelohnt hat, das alles durch zu stehen. Und ich bin froh, dass diese Kerle mich damals, als ich wegen Akemi drohte, die Forschungen abzubrechen, nicht gleich an Ort und Stelle abgeknallt haben.

Ich bin froh, dass ich mein Leben doch noch leben kann, auch, wenn ich mich zwischendurch wirklich in einem psychischen Tief befand.

In Shinichi bin ich auch nicht mehr verliebt.

Er ist wirklich nett und sieht auch nicht schlecht aus, allerdings denke ich, dass ich ihn als Conan irgendwie süßer fand, keine Ahnung, wieso.

Klingt irgendwie komisch. Ich mein, ich bin 18 und finde jemanden als kleines Kind süßer als als Gleichaltrigen.

Na ja, was soll's! Ich mein, irgendwie ist es ja auch egal, schließlich ist der ja sowas von in Ran verliebt, die beiden wären früher oder später doch sowieso zusammen gekommen...!

Stop, die sind doch noch gar nicht zusammen. Richtig!

Mann, da kommt er endlich wieder, erzählt ihr wirklich alles über Conan und wie es passiert ist und das es ihm wahnsinnig Leid tut und er sie sehr vermisst hat, auch, wenn er die ganze Zeit bei ihr war, aber ihr zu gestehen, wie sehr er sich in sie verschossen hat, lässt er außen vor.

Mein Gott, der macht es aber auch spannend. Ich meine, sie unternehmen viel zusammen und Shinichi hat soviele Gelegenheiten es ihr endlich zu sagen, tut es aber nicht.

Sieht ganz so aus, als müsste jemand Amor mal kräftig in den Hintern treten...!
 

War zwar etwas kurz, aber immerhin hattet ihr jetzt wieder ein bisschen Stoff zum Lesen! ^^

Würde mich mal wieder über Kommentare freuen, so wie immer! ^^

Eure Kazuha

Seems like my sister is back again...

Hey Leute! Es ist kurz vor Weihnachten und deswegen kriegt ihr hier mal den nächsten teil einer Weihnachtsgeschichte, die ich seit August letzten Jahres nicht zu Ende geschrieben habe...! ^^ Also wird es mal Zeit!

Freue mich, dass ich wieder so viele Kommies bekomme, bin richtig stolz drauf! ^^ *knuddel*

Ich hab eben den letzten (T^T) Teil von Detectives zu Ende geschrieben... (Der ist lang... ich konnte die FF einfach nicht ohne weiteres beenden!)

Also hab ich jetzt wenigstens eine lange FF fertig geschrieben!

Genug gesabbelt, nun lest erstmal!
 

21. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Heute hab ich eigentlich nicht viel gemacht. Mir ist echt total langweilig.

Ich hab die Geschenke von den Kleinen eingepackt... und jedem noch einen Brief geschrieben, natürlich mit Ai unterschrieben.

Dann noch ganz viele Present-Karten, die ich dann den Geschenken beigelegt hab.

Also - war ich gewissermaßen den ganzen Tag lang ziemlich faul.

Morgen kommen Shinichis Eltern aus Los Angeles. Sie fliegen heute Nacht los.

Ich hoffe nur, dass sie sich nicht wieder in die Haare kriegen.

Am 23.12. kommen auch noch Heiji und Kazuha mit ihren Familien und die übernachten dann in Shinichis Villa.

Oh Gott, eben hat's mal wieder geknallt, im Labor vom Professor! Vielleicht sollte ich mal gucken, ob ihm was passiert ist...?!

Ach nein, wird schon alles in Ordnung sein. Außerdem hat es heute bestimmt schon 10 Mal eine Explosion gegeben, es ist ein Wunder, dass das Haus noch steht!

Der Professor arbeitet nämlich momentan an ein paar Feuerwerksraketen.

Weil die Gäste auch über Silvester hier bleiben.

Also zwei Partys innerhalb einer Woche, das kann ja was werden!

Ich hab vorhin noch mit Ran telefoniert, sie kommt gleich noch her und dann backen wir wieder zusammen Kekse!

"Bist du mir eigentlich noch böse, wegen der Geschichte mit der Organisation?", hab ich gefragt und sie meinte: "War ich doch nie!", und hat sich erstmal einen abgelacht.

Keine Ahnung, dieses Mädchen besitzt einfach viel zu viel Lebensfreude.

Und irgendwie kommt es mir auch so vor... als wäre Ran... sowas wie eine kleine Schwester für mich...

Keine Ahnung.

Sie ist voll süß irgendwie, und auch voll nett zu mir!

Ich meine... wir haben uns ja auch schon total gut verstanden, als ich noch Ai Haibara war, aber jetzt sind wir echt richtige Freundinnen.

Es ist ja nicht so, als wenn sie Akemi jetzt ersetzt, aber ein kleines Stückchen von ihr steckt einfach in Ran drin...

Fasst so, als wäre Akemi zurück gekommen...

In der letzten Zeit habe ich kaum über sie nachgedacht, doch seit Ran und ich uns öfter treffen, da denk ich öfter an sie...

Was wäre wohl, wenn sie noch am Leben wäre...?

Nein, ich will nicht was wäre wenn spielen, es bringt mir Akemi ja doch nicht zurück.

Ich sollte mich jetzt lieber auf Weihnachten freuen und darauf, dass ich es mit meinen Freunden feiern kann!

Ich glaub, ich bereite gleich mal alles in der Küche vor, Ran kommt ja schließlich gleich.

Und dieses mal backen wir Zitronen-Kekse mit bunten Streuseln, hmm... lecker!
 

Es ist 21:00 Uhr. Ran ist seit einigen Minuten weg.

Ich schreibe nochmal, da ich gerade stark am Überlegen bin.

Ran und ich haben viele Ladungen Kekse gebacken, ich bin schon ganz müde vom "Vorkosten"...

Na ja, auf alle Fälle haben wir uns viel unterhalten, über Frauensachen eben.

"Ja, die hab ich beim Shoppen neulich auch gesehen", meinte Ran, "als ich mit Sonoko unterwegs war um Weihnachtsgeschenke einzukaufen.

Eine echt schicke Handtasche, muss man ja mal sagen, aber dafür schweineteuer."

"Wünsch sie dir doch von Shinichi", grinste ich. Ran wurde schlagartig rot.

"N-nein, lass mal!", meinte sie. "Ich glaub nicht, dass er mir sowas treures schenken würde."

"Nicht?", rief ich verwundert. "Aber ich seid doch zusammen!"

"WAS?", schrie sie überrascht und feuerrot im Gesicht. "N-nein, das sind wir nicht!"

"Ihr seid NICHT zusammen?", fragte ich monoton. "Ja, aber...! Neulich, als wir bei dir waren, um fernzusehen, da hab ich ihm doch den Kopf gewaschen und er hat... dir doch was gesagt!"

"Ja, und zwar, dass es ihm Leid täte, dass er mich so lang angelogen hat! Wegen der Story mit Conan und so!"

Ich war wirklich baff und das bin ich jetzt auch noch. Ich meine, irgendwie hab ich ja sowas schon geahnt, dass die beiden nicht zusammen sind, meine ich.

In der Gegenwart anderer benehmen sie sich immer noch wie gute Freunde.

Aber ich finde, da muss jemand Amor wirklich mal in den Arsch treten!

Ich glaub, langsam geht's nicht mehr.

Die beiden waren so lang voneinander getrennt, und jetzt sind sie immer noch nicht zusammen?!

Ich krieg die Krise mit den beiden. Irgendwie machen sie es sich aber auch schwer...!

Wie dem auch sei, in drei Tagen ist Weihnachten und das ist ja erstmal die Hauptsache.

Ran hat mich außerdem gefragt, ob ich morgen mit zum Flughafen komme, um Shinichis Eltern abzuholen.

Ich hab ja gesagt, weil Ran meinte, dass Shinichi garantiert nichts dagegen habe.

Außerdem wollte ich die beiden sowieso schon lange mal kennenlernen.

Na ja, irgendwie bin ich ziemlich müde (verdammte Weihnachten! Diese Kekse ständig...!), also gehe ich jetzt ins Bett!
 

Hoffe, es hat euch gefallen! Zwar mal wieder nur so kurz... aber das große Finale kommt ja erst noch! XD

Freue mich auf Kommies! Eure Kazuha

Is it Love? (The Family Return)

Hi Leutchens! Es hat zwar lange gedauert, aber hier geht es endlich mal weiter! ^__________^ Vielen Dank für die vielen Kommies! ^.^ Hab mich echt gefreut. So, dann mal viel Spaß beim Lesen und schreibt mir doch bitte wieder ein paar Kommentare! ^^
 

22. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Ran, Shinichi und ich haben heute seine Eltern vom Flughafen abgeholt.

Nachdem Ran an Shinichis Villa Sturm geklingelt hatte, weil er mal wieder noch gepennt hat, als wir schon hellwach waren, machte er uns endlich - im Morgenmantel und mit Haaren, als hätte er in eine Steckdose gefasst - die Tür auf und ließ uns rein.

"Mann, Shinichi", maulte Ran herum und ließ ihre Handtasche auf das Sofa im Wohnzimmer fallen, "du bist echt ein faules Murmeltier! Deine Eltern kommen dich nun endlich wieder besuchen, und du, du verpennst es fast! Sei froh, dass du Shiho und mich hast, sonst gäbe es echt ein Problem!"

Shinichi beschloss, darauf lieber nichts zu erwidern, sondern verschwand einfach augenrollend die Treppe hoch ins Badezimmer.

"Autsch", meinte ich grinsend.

"Ach, der hält das aus. Ich mein, ich hab ihm schon hundertmal gesagt, dass er nicht immer so faul sein soll, aber meinst du, der hört auf mich?"

"Hehe", ich räusperte mich und ließ mich aufs Sofa fallen.

Diese Jugend von heute hat sonst auch keine Sorgen mehr...! Vor allem Shinichi, der dem Tod ja gerade so von der Schippe gesprungen ist, und nun kommt's mir fast so vor, als wenn er das völlig vergessen hätte.

Einen gehässigen Spruch konnte ich mir dann aber doch nicht sparen: "Da gewöhnst du dich schon dran. Sobald ihr erstmal verheiratet seit..."

"WAS?"

Ich machte einen Satz zur Seite und verschwand gleichgültig grinsend in der Küche.

Nicht mal Tee hatte der Junge hier! Von was lebte der eigentlich? Ernährte der sich beim Professor, wenn er nicht gerade ein kleiner geschrumpfter Grundschüler war und das Glück hatte, von seiner Freundin Ran bekocht zu werden?

Ich gab die Hoffnung auf einen schönen Früchtetee auf und ging zurück ins Wohnzimmer, wo Ran - feuerrot im Gesicht - auf dem Sofa saß und darauf wartete, dass wir endlich los konnten.

Shinichi kam geschlagene zehn Minuten später endlich wieder runter.

Der Oberschüler griff zum Telefon und rief ein Taxiunternehmen an.

Ran schielte mich eingeschnappt an, als wir rausgingen und auf das Taxi warteten.

Sie sagte überhaupt nichts, während Shinichi munter drauf los plapperte. Ich hörte nicht so richtig zu - genau wie Ran -, musste ich mir das Lachen über meinen eigenen Witz von vorhin zu sehr verkneifen.

Shinichi meinte gerade, dass seine Mutter garantiert viele Kekse mitbringen würde, als das Taxi vorfuhr.

Ran und ich stiegen hinten ein, während Shinichi neben dem Fahrer Platz nahm und ihm sagte, dass wir zum Flughafen wollten.

Die Fahrt dauerte fast eine halbe Stunde, da der Flughafen etwas außerhalb von Tokio lag.

Ich sah gelangweilt aus dem Fenster und schaute fast alle zwei Minuten auf meine Uhr.

Ran allerdings lehnte sich zurück und starrte ihren Vordermann an - Shinichi.

Schlitzäugig dachte ich noch: "Dass die sich immer alles so zu Herzen nehmen muss!", als sie plötzlich anfing zu grinsen und den Kopf zur Seite, Richtung Fenster, drehte.

Ich schüttelte den Kopf und sah wieder raus.

"Oh nee!", stöhnte Shinichi, auch er hatte eben nach draußen gesehen und bemerkt hatte, dass es in Strömen regnete.

Super Wetter für Weihnachten, und es gießt überings immer noch.

Jedenfalls kamen wir dann 10 Minuten später auch endlich am Flughafen an und wir baten den Taxifahrer, auf uns zu warten.

"Hoffentlich hat der Flug jetzt nicht auch noch Verspätung!", dachte Shinichi und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.

"Du beschwörst mit deinen Gedanken das Böse herauf, weißt du das eigentlich?", sagte ich, und ich meinte es gar nicht ironisch. Mit einem Wink zur Anzeigetafel zeigte ich Ran und Shinichi, dass der Flug tatsächlich später kam.

Genervt seufzend ließ sich Shinichi auf einen Sitzplatz fallen und lehnte sich zurück.

"Nicht nur, dass wir jetzt auch noch eine halbe Stunde länger warten dürfen, draußen gießt es in Strömen und ... o mein Gott! Ich glaub, ich hab das Kellerfenster nicht zu gemacht!"

Hektisch sprang er plötzlich auf. Ich klatschte mir mit der flachen Hand an den Kopf.

"Wie man so ein Idiot wie du sein kann, ist mir unbegreiflich."

Ich ging in Richtung Ausgang.

"Shiho! Wohin gehst du?", Ran lief mir nach und hielt mich am Arm fest.

"Ich gehe natürlich raus und rufe den Professor an, damit er das Fenster bei Shinichi zu macht. Oder wollen wir Weihnachten mit Überflutung im Keller feiern? Und dann sag ich dem Taxifahrer bescheid, dass es etwas länger dauert. Komme auch gleich wieder."

"Du kannst mich doch nicht mit Shinichi alleine lassen!", flehte Ran leise und schielte zu dem Jungen, der sich durch die Haare strich und offensichtlich gerade darüber nachdachte, wie zerstreut er in letzter Zeit war, rüber.

"Er ist kein Axtmörder. Geh jetzt dahin und unterhalt dich mit ihm."

Ohne ein weiteres Wort ging ich weg und wählte die Nummer vom Professor.

"Agasa?"

"Hallo? Hier ist Shiho!"

"Ah, Shiho. Und, sind Shinichis Eltern schon eingetroffen?"

"Nein, der Flug hat eine halbe Stunde Verspätung. Hören Sie. Shinichi sagt, er hätte das Kellerfenster offen gelassen, und es regnet ja ganz furchtbar. Könnten Sie schnell rüber laufen und es zumachen? Sie haben ja einen Schlüssel!"

"Ja, klar, mach ich. Dann bis später!"

"Tschüss!"

Ich verdrehte die Augen. Wie kann man denn, im Kernpunkt des Winters, sein Kellerfenster aufmachen? Und noch schlimmer: Wie kann man vergessen, es zuzumachen?

Na ja, egal. Danach ging ich zum Taxifahrer und gab ihm bescheid, dass der Flug später kommen würde.

Als ich schließlich zurück ins Gebäude ging, fiel mir auf, dass sich Ran und Shinichi anschwiegen.

Hätte ich die beiden nicht gekannt, hätte ich gedacht, die kennen sich bestimmt nicht, sondern warten beide auf irgendjemanden oder besser Wetter oder wie auch immer.

Um sie zu ärgern, bin ich erstmal was zu trinken holen gegangen.

Die benehmen sich aber auch wie kleine Kinder, als würden die sich seit heute erst kennen! Da wäre es ja klar, dass sie nicht wüssten, worüber sie erzählen sollten, aber die beiden kennen sich schon seit dem Sandkasten, da waird ja wohl irgendwas sein, worüber sie quatschen können... oder etwa nicht?!
 

Nachdem wir genau 30 Minuten und 34 Sekunden gewartet hatten, schrie plötzlich eine Frau den ganzen Flughafen zusammen.

"SHINICHI!! Mein Sohn, hier bin ich!!! Ach, das ist so toll, dass du uns abholst!"

Während sie ihn abknuddelte, hätte ich schwören können, dass sie ihm "An deine normale Größe muss ich mich erst wieder gewöhnen" ins Ohr geflüstert hat.

"Hach!", seufzte Yukiko Kudo, als sie von ihrem nun völlig rotangelaufenen Sohn abgelassen hatte.

"Oh, weibliche Begleitung? Und gleich im Doppelpack? Hallo, Ran, du siehst gut aus.

Und mit wem habe ich hier das Vergnügen?"

"Shiho Miyano, Frau Kudo. Freut mich sehr."

Ich gab ihr die Hand. Die gute Frau hat einen Händedruck drauf, dass glaubt man gar nicht.

Sie schien aber auch ziemlich überrascht zu sein, dass Shinichi nicht nur mit Ran gekommen war oder ganz allein.

Bis dahin hatte sich Yusaku Kudo, Shinichis Vater, noch gar nicht zu Wort gemeldet.

"Guten Tag, ich bin Yusaku Kudo, Schriftsteller."

Nahezu stolz reichte er mir die Hand und fragte auch gleich, ob ich noch zur Schule ginge oder was ich denn beruflich mache oder machen wolle.

"Na ja, ich studiere jetzt und werde Wissenschaftlerin", meinte ich. Na ja, NOTLÜGEN sind ja noch erlaubt.

Yukiko, deren Augen bei der Begrüßung ihres Mannes zu solch dünnen Schlitzen geworden waren, dass einem beim Hinsehen die eigenen wehtaten, trat ihrem Mann auf die Füße und meinte mit knirschenden Zähnen: "Wie wär's, wenn du Ran und Shinichi auch mal guten Tag sagst und die junge Dame nicht über ihr Privatleben ausquetscht?"

"Das habe ich nicht gemacht", sagte Yusaku und richtete sich seine Brille etwas. "Wie dem auch sei. Hallo Ran, lange nicht gesehen.

Und Shinichi, gut siehst du aus!"

Er haute seinem Sohn kräftig auf den Rücken, sodass der sich vor Schreck verschluckte und erstmal hustete.

Yukiko schielte Yusaku böse an. "Ähähähä... Ich hol mal unser Gepäck!"

Damit verschwand der Schriftsteller in Richtung Gepäckausgabe.

"Ach Gott", Yukiko bekam einen riesigen Schreck - und damit auch wir anderen -, machte ihre Handtasche auf, holte eine Sonnenbrille heraus und einen Hut, setzte die Brille auf, zog eine Haarspange aus der Handtasche, band ihre Haare hoch und setzte ihren Hut auf.

"Was ist denn jetzt?", wollte ich wissen.

"Sie war früher in Japan eine berühmte Schauspielerin, und heute muss sie sich jedesmal verkleiden, damit sie überhaupt ihre Ruhe hat, wenn sie mal hier ist. Sonst erkennen sie die Fans und Journalisten und das gibt einen Riesenaufstand!", erklärte Ran.

Durchaus einleuchtend, aber Shinichi schien das ganze er peinlich zu finden, denn er drehte sich weg, als würde er die Frau überhaupt nicht kennen.

Nach 5 Minuten kam dann auch Herr Kudo mit dem Gepäck.

Und die liebe Yukiko schien offensichtlich ihren ganzen Haushalt eingepackt zu haben.

Wie dem auch sei, nach langem Hin und Her kamen wir dann auch endlich zum Taxi.

Wir halfen dem Taxifahrer beim Verstauen der Koffer - und es ist ein Wunder, dass sie alle in den Kofferraum gepasst haben - und stiegen dann auf der Rückbank ein - also Shinichi, seine Mutter, Ran und ich, während Herr Kudo dann vorne saß.
 

Nun sind wir schon seit einigen Stunden wieder zu Hause, und im Moment sitzen Shinichi und seine Eltern unten beim Professor im Wohnzimmer und lachen sich über irgendwelche Sachen von früher kaputt.

Vielleicht sollte ich mich auch mal dazu gesellen...?
 

Ja, sollte sie das machen? ^^ Unsere liebe Shiho findet endlich zu sich selbst! ^___^

Dann mal danke fürs Lesen und schreibt schön fleißig Kommies! ^^

Eure Kazuha

What the hell?!

Hi Leute! Hier bin ich endlich mal wieder! Sorry, dass es so lang gedauert hat! Mann, die FF wird und wird aber auch nicht fertig! -.- Eins sag ich euch, nach Silvester ist Ais oder besser Shihos Tagebuch aber vollgeschrieben! xD~ Na ja, genug gesabbelt, dann lest man schön und schreibt wieder fleißig Kommies! ^^
 

23. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Einen Tag vor Weihnachten und hier ist die Hölle los. Während Shinichi vergeblich versucht, seine Villa ein bisschen auf Vordermann für die Party zu bringen, begrüßen Yukiko und Yusaku alle Nachbarn und unter großem Hallo lassen sie verlauten, sie wären über Weihnachten bei ihrem Sohn.

Sehr unvorsichtig, wie ich denke. Wer weiß, was die Leute hier für Tratsch und Klatsch übrig haben, und sobald sie es nur mal irgendeinem Bekannten beiläufig erzählen, ist bei Kudos die Hölle, und ich meine auch Hölle, los.

Und was noch die Hölle ist: Es regnet immer noch. Seit gestern hat es nicht damit aufgehört. Nur jetzt, so es schon 19:00 Uhr ist, hat es nachgelassen. Ich glaub, weiße Weihnachten können wir uns abschminken.

Jedenfalls wollen Ran und ich gleich noch zu Shinichi rüber, um ihm beim Schmücken von der riesigen Tanne, die seine Eltern heute gekauft haben, zu helfen. Das ist vielleicht ein Riesending...! Hoffentlich passt das rein ins Wohnzimmer! Ohne Scherz jetzt, das ist vielleicht ein Höllending!

Eigentlich müsste ich noch mal mit Shinichi reden, damit er Ran sagt, dass er sie liebt. Der traut sich doch wirklich alles, Verbrecher überführen, ihnen bei einer eventuellen Flucht den Weg abzuschneiden ist auch kein Problem, aber sobald er Ran seine Liebe gestehen soll, zieht er den Schwanz ein, so'n Feigling!

Aber den krieg ich noch so weit. Und wenn ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen muss!
 

Inzwischen ist es 20:30 Uhr und Ran, Shinichi und ich haben seine Villa fertig geschmückt. Yukiko und Yusaku waren dabei irgendwie keine so große Hilfe, weil sie nur meinte: "Die Kugel doch bitte nicht da hin, das Licht ist da nicht so schön. Hängt sie lieber rüber", und er hat die ganze Zeit gesagt: "Mein Manuskript, mein Manuskript! Zur Hölle damit!"

Anscheinend hat er gerade ein Schreibtief und ihm fällt nichts für die Fortsetzung von "Der Baron der Nacht" ein.

Jedenfalls gibt es morgen ein großes Buffett mit allem Drum und Dran. Seine Anlage haben wir auch vollständig aufgebaut und abgestaubt.

Ran meinte, sie bringt ein paar CDs und Kassetten mit.

Nachdem sie dann weg war, hab ich Shinichi doch zur Rede gestellt. Kann ja nicht ewig so weiter gehen!

"Ähm, Kudo...", ich nannte ihn natürlich absichtlich beim Nachnamen, um ihm zu vermitteln, dass es um etwas Ernstes ging.

"Hmm?"

"Du hast Ran nicht gesagt, dass du sie liebst?"

"W-was?", er schaute verwundert und irgendwie ertappt. "Nein, nein, doch natürlich hab ich es ihr gesagt!"

"Na klar, und morgen kommt der Weihnachtsmann!", motzte ich wütend.

"Stimmt", Shinichi setzte einen berechnenden Blick auf.

"Ach, zur Hölle mit dem Weihnachtsmann! Flunker mich gefälligst nicht an! Als wir bei Ran ferngesehen haben, da hast du ihr nicht gesagt, was du fühlst! Lediglich, dass dir die Scharade mit Conan Leid tut!"

"Okay, du hast Recht! Aber ich konnte es ihr einfach nicht..."

"Zur Hölle mit deinen Ausreden! Natürlich hättest du's ihr sagen können! Du denkst nur immer noch, dass du eine Abfuhr von ihr bekommen könntest!"

Er schwieg und sah betroffen weg. Aus dem Fenster. (Nebenbei: Es regnet nicht mehr.)

"Warum glaubst du denn das?", wollte ich wissen. Ich senkte meine Stimme wieder, da mir auffiel, dass Herr und Frau Kudo uns hören könnten und das wäre eine peinliche Situation für Shinichi.

"Ach, keine Ahnung. Was ist, wenn sie nichts mehr für mich fühlt? Wenn sie sich damit abgefunden hat, dass wir nicht zusammen sein können?"

Ich sah ihn so verdutzt an, dass ich anfangen musste zu lachen. "Du bist vielleicht 'n Idiot! Ihr könnt doch aber zusammen kommen! Da gibt es eine Möglichkeit, Mensch!"

Shinichi antwortete nicht.

"Pass auf. Sie mag dich wirklich und ich glaub, für sie gäbe es kein schöneres Weihnachtsgeschenk, als dass du ihr sagst, dass du sie auch liebst. Oder?"

Ich sah ihn an und lächelte dabei.

Er zuckte nur mit den Schultern. Mann, der Kerl machte mich alle.

"Nun los, gib dir einen Ruck! Du wirst es ihr morgen sagen", beschloss ich mal eben.

"Das kann ich nicht", wehrte er sich entsetzt. "Zur Hölle! Das kannst du!", widersprach ich.

"Was hast du bloß heute mit deinem ,zur Hölle' ewig?"

"Weil deine Feigheit und ihre Feigheit, die Feigheit von euch beiden, mich nur zur Hölle treibt, mein Lieber!"

Der Detektiv sah mich an, als wäre ich nicht mehr ganz dicht. Vielleicht bin ich das auch nicht, aber so einfach wollte ich nicht aufgeben. Er sollte ihr morgen sagen, dass er sie liebt, und wenn es das letzte ist, was ich tue.

"Zur Hölle noch mal, ich sag's ihr ja!", motzte er ärgerlich.

"Na also, geht doch!", meinte ich zufrieden.

"Aber nicht vor allen anderen!", wandte Shinichi ein. "Das liegt an dir", gab ich zurück.

Nach diesem mehr oder minder verrückten Gespräch verließ ich die Villa und ging zurück zu Professor Agasas Haus.

Und hier bin ich nun und schreib in mein Tagebuch. Bin ja wirklich mal gespannt, ob er es gebacken kriegt und es ihr sagt. Vielleicht macht ja auch Ran den ersten Schritt? Wer weiß das schon?

Auf jedenfall wird morgen ein ziemlich stressiger Tag. Wir müssen Kazuha und Heiji vom Flughafen abholen, die Kleinen kommen auch her, dann noch die Leute von dem Partyservice anrufen, damit sie das Buffett rechtzeitig aufbauen und, und, und ...

Ach Gott, zur Hölle mit dem ganzen Stress!
 

Ja, Hölle hier und Hölle da... X'''DDDDD Danke fürs Lesen und für die Kommies vom letzten Teil! Freue mich auf eure Meinung zu diesem hier! ^.~

Schönen Abend noch!

Eure Kazuha

The good big thing called life

*umschau* *den Staub vom Regal pust* *hust hust hust* Mann o Mann, was'n Chaos... *ein paar Spinnweben entdeck und die Nase rümpf*

Ach du Schande!

*das völlig verroste Logo der Fanfic entdeck* *seh, dass der Untertitel nur noch halb an der Wand hängt*

WAS HAB ICH BLOß GEMACHT?!?! ;___;

Hallo ihr lieben, armen Leser und Leserinnen!

Ich kann es ist nich glauben! Gute zwei Jahre sind vergangen, seit ich diese FF das letzte Mal aktualisiert habe.

Halleluja. Zwei Jahre. Mann. Zwei Jahre musstet ihr auf das große Finale warten.

ZWEI JAHRE! *haare rauf* Oh Mann, es tut mir wirklich wahnsinnig Leid!! Das könnt ihr mir gar nicht glauben. Ich bin wirklich echt sauer auf mich selbst, dass ich diese Geschichte einfach in die hinterste Ecke meines Hirns verbannt habe.

*seufz* Aber was soll man machen? Ich kann nur noch das Putztuch schwingen und hoffen, dass ihr das letzte Kapitel von Ais/Shihos Tagebuch entdeckt und lest. Und mir vielleicht auch ein paar Kommies da lasst? *lieb schau*

Ich weiß, dass es wirklich schon eine Viertelewigkeit her ist, seit ich hier geschrieben habe, aber ich hoffe, dass euch der Schluss trotzdem gefällt. Ich finde ihn nämlich ganz gut gelungen.

Und ein RIESENDANKESCHÖN an jeden Einzelnen, der diese Geschichte gelesen hat. Es hat mir wirklich viel bedeutet!!

Und nun viel Spaß mit dem letzten Tagebucheintrag von "Ai Haibara - A girl full mysteries". *dicker Kuss an alle*

Eure Kazuha <3
 

25. Dezember 1996
 

Liebes Tagebuch!
 

Gestern hatte ich einfach keine Zeit zu schreiben. Ich war den ganzen Tag auf Achse!

Aber mal ganz von vorn.
 

Ich bin um 8 Uhr in der Früh aufgestanden. Bevor ich mich umzog, dachte ich darüber nach, was noch alles zu erledigen wäre.

Die Villa war fertig geschmückt. Heute müssten wir nur noch das Büffet aufbauen.

Um 15 Uhr würden die Familien Hattori und Toyama aus Osaka am Flughafen eintreffen. Die mussten wir also noch abholen.

Um 19 Uhr ging die Party dann los.

Ich zog mich also schnell um und ging runter, um mit dem Professor zu frühstücken. Mit ihm einigte ich mich dann darauf, dass er die Kleinen abholen würde.

Die sollten dann auch bei ihm übernachten. Heiji, Kazuha und deren Eltern würden bei Shinichi unterkommen, und Sonoko und Makoto, der extra aus Europa anreisen würde, um seine Freundin über die Feiertage zu sehen, würden bei Sonoko schlafen, die ja nicht weit entfernt von der Villa Kudo lebte.
 

Zur Mittageszeit schneite schließlich Ran herein, mit geröteten Wangen und kalten Händen, denn draußen war es eisig kalt. Sie war schon ziemlich aufgeregt und fragte, was ich heute Abend anziehen werde.

„Oh, darüber hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht“, fiel es mir ein und ich haute meine Hand an den Kopf. „Und was Passendes hab ich für den Anlass auch nicht!“

„Wenn du möchtest, dann leih ich dir etwas von mir!“, schlug Ran vor.

„Was? Nein, nein, das musst du nicht –“

„Oh, das macht mir nichts aus. Ehrlich.“

Ich runzelte die Stirn. „Ich glaub kaum, dass ich in deine Sachen reinpasse, so dünn wie du bist…“

„Ach Quatsch. Welche Größe hast du?“

Da musste ich erst mal überlegen. Jaah, ich weiß, eine Frau sollte ihre Kleidergröße kennen. Aber denk dran – bis vor wenigen Tagen lief ich noch in Kinderklamotten rum, und nun musste ich mich erst mal wieder daran gewöhnen, dass ich Erwachsenengrößen trug.

„Ich glaube, 36 oder so…“

„Na also. Ich hab nämlich auch 36. Mir schwelgt da auch schon ein bestimmtes Teil vor. Also. Möchtest du?“

Ich willigte schließlich ein, schon allein, weil es ihr solch eine Freude zu machen schien, dass sie mir helfen konnte.

„Oh, warte mal. Können wir vorher noch schnell bei Shinichi vorbeischauen? Ich will schon mal die ganzen Geschenke rüberbringen“, sagte ich.

„Na klar. Warte, ich helfe dir.“

Das Mädchen folgte mir also nach oben. Ich drückte ihr die Geschenke für die Detective Boys und den Professor in die Hand, nahm die für Shinichi, Sonoko und die restlichen Schachteln Kekse und wir gingen wieder ins Erdgeschoss, wo wir schnell in unsere Stiefel schlüpften und das Haus verließen.

Zum Glück wohnt Shinichi ja gleich nebenan, sodass wir nur ein paar Meter zu laufen hatten.

Ran klingelte. Ein langes, sirrendes Geräusch ertönte und sie konnte das Tor öffnen.

An der Haustür stand Yukiko, die uns zuwinkte.

„Oh, ist die Bescherung vorverlegt worden?“, grinste die Mutter.

„Nein“, schmunzelte Ran. „Wir wollen nur schon mal ein paar Sachen herbringen, damit wir das nachher nicht machen müssen.“

„Na dann schnell rein mit euch“, sagte Yukiko und hielt die Tür weit auf.

„Hi“, Shinichi, der gerade die Treppe herunter kam, begrüßte uns. Moment. Ich glaub, man kann sich das besser vorstellen, wenn ich genau beschreibe, WIE er uns begrüßt hat.

Also, er lächelte mich kurz an, um dann zu Ran herüber zu sehen, die ja nur kleine Päckchen trug, und nicht so wie ich hinter einem Stapel Geschenke versteckt war. Also, diesen Blick kann man sich nur vorstellen, wenn man ihn auch selbst gesehen hat. Ich hatte das Gefühl, er blinzelte sie an und sie errötete etwas. Ich hab es nicht so genau mitbekommen, er galt ja schließlich auch nicht mir, aber man konnte auf jeden Fall ein leises Knistern in der Luft hören.

„Guten Tag“, rief Yusaku zerstreut. Er lief vom Wohnzimmer in die Bibliothek.

„Was ist denn mit dem heute los?“, fragte ich verwundert.

„Sein Schreibtief verabschiedet sich“, seufzte Yukiko. „Wenn wir Glück haben, nimmt er trotzdem an der Party teil.“

Darüber mussten wir lachen. Eigentlich lachten nur die drei darüber, aber es war so ansteckend, dass ich mit einstieg.

Ran klärte mich sofort auf: „Wenn Herr Kudo plötzlich eine Inspiration hat, dann hält ihn nichts und niemand vom Schreiben ab.

Ganz ähnlich wie bei einem gewissen Jemand, den wir noch kennen…“

Sie grinste Shinichi an, der ihr die Zunge herausstreckte.

Über Yukikos Gesicht ging ein unerklärliches Feixen, doch sie sagte: „Ihr könnt eure Geschenke unter den Baum legen, wenn ihr mögt. Habt ihr sie beschriftet?“

Sie sah zwischen Ran und mir hin und her, und da Ran das nicht beantworten konnte, sagte ich: „Ja, Namen stehen drauf.“

Wir beide machten uns also auf den Weg ins Wohnzimmer, legten sie Päckchen unter den prachtvollen, großen Weihnachtsbaum und gingen mit zwei Schachteln in die Küche.

„Wir haben hier noch Kekse, wo sollen wir die hinstellen?“, fragte Ran.

„Oh, wie lieb von euch. Stellt sie einfach auf den Küchentisch“, sagte Yukiko, die gerade das Geschirr überprüfte. „Ran, Liebes, holst du nachher eure Freunde aus Osaka vom Flughafen ab? Ich hab hier leider alle Hände voll mit den Vorbereitungen zu tun.“

„Ja, kein Problem“, lächelte die Angesprochene. „Wollen wir wieder?“, richtete sie die Frage an mich.

Ich nickte. „Falls wir Ihnen noch helfen können, …“

„… verlass dich drauf, dann schrei ich einfach“, brachte Yukiko den Satz lachend zu Ende. „Ich wette, ich bekomme heute mindestens einen theatralischen Zusammenbruch.“

Ran lachte auf. „Keine Sorge, Frau Kudo. Die Party wird bestimmt ein Riesenerfolg.“

Mit diesen Worten verabschiedeten wir uns von Shinichis Mutter und gingen zu Ran.
 

Bei ihr angekommen, begrüßten wir erst ihren Vater und verschwanden dann in ihr Zimmer.

Dort riss Ran ihren Kleiderschrank auf, schob ein paar Kleiderbügel auf der Kleiderstange hin und her. „Wo ist es denn… hmm…“

Ich setzte mich auf ihr Bett, sah mich ein bisschen in ihrem Zimmer um. Es war klein und gemütlich, und vor allem war es hell. Es strahlte sehr viel Leben aus.

„Aha!“, rief sie da plötzlich, und ich sah auf.

Sie stand stolz vor mir und hielt ein Kleid vor mich. „Was hältst du davon?“

Das Kleid war dunkelblau, beinahe schwarz, knielang und hatte auf jeder Seite zwei Spaghettiträger.

Ich wusste gleich, dass ich das Kleid tragen wollte. Es sah nicht zu aufgedonnert, aber eben schick aus.

„Oh, ich hab ein Paar Schuhe, die bestimmt toll dazu aussehen“, sagte Ran und kramte wieder in ihrem Schrank.

Dann hielt sie zwei schwarze Pumps in der Hand, die beide vorne ein Herz aus glitzernden Strasssteinchen aufwiesen, und ein wenig Absatz hatten.

„Du würdest mir das wirklich leihen?“, fragte ich leise, nicht sicher, ob ich dieses Angebot überhaupt annehmen durfte.

„Natürlich! Es sei denn, du willst das gar nicht tragen! Du kannst dir auch ein anderes Kleid aussuchen, wenn du willst!“

Ich war so gerührt von all dem, dass ich sie in den Arm nahm und sagte, ich würde das Kleid super gern tragen.

Sie freute sich beinahe mehr als ich. Danach half ich ihr, ein Kleid für sich auszusuchen. Nach langem hin und her entschieden wir uns für ein rotes Kleid, dass etwas länger als knielang und schulterfrei war und außerdem eine süße, kleine Schleife auf der linken Seite des Rocks hatte. (Shinichi würde Augen machen…)

„Kommst du wieder mit rüber?“, wollte ich wissen, als ich das Kleid und die Schuhe nahm, um mich auf den Heimweg zu machen.

„Ja, ich muss noch meine Geschenke rüber bringen und danach auch schon ab zum Flughafen. Möchtest du vielleicht mitkommen?“

„Kann ich machen“, lächelte ich. Sie war so süß, wie sie mich in alles mit einbeziehen wollte.

„Hast du Heiji und Kazuha eigentlich schon mal getroffen?“, fragte Ran und überlegte dabei selbst.

„Flüchtig“, erinnerte ich mich. Damals hatte ich eine schauspielerische Glanzleistung hingelegt und Conan verkörpert, damit Ran nicht herausfand, dass Shinichi und Conan ein und dieselbe Person waren.

Welch Ironie, am Ende hat sie es doch erfahren.

„Du wirst sie bestimmt mögen. Heiji ist in vielerlei Hinsicht genau wie Shinichi. Sie gleichen sich manchmal wie ein Ei dem anderen! Und Kazuha ist eine ganz Liebe. Hihi, und sie ist total in Heiji verknallt!“

Ich schmunzelte über ihr Kichern; sie war ja auch nicht viel besser, aber das wusste sie, glaub ich, selbst.
 

Nach einem ziemlich amüsantem Rückweg (ich zog Ran ein wenig mit ihrem Geschenk für Shinichi auf; ein roter, selbst gestrickter Pulli, aber in Wirklichkeit fand ich das natürlich nicht albern) ging ich schnell Professor Agasa bescheid sagen, dass ich mit Ran zum Flughafen fahren würde. Außer einem komischen Knall unten aus dem Labor bekam ich keine Antwort, und ich beließ es dabei.

Die Fahrt zum Flughafen war dies Mal nicht so ruhig wie neulich, als wir Shinichis Eltern abgeholt haben. Sonoko war nämlich auch mit von der Partie und sie quasselte ununterbrochen von ihrem Freund Makoto, der ungefähr eine halbe Stunde nach Kazuha und Heiji am Flughafen Tokio eintreffen würde.

„Ich bin so aufgeregt. Was meint ihr, ob er mich sehr vermisst hat?“

Wie eine pubertäre Teenagerin! Aber Himmel, das war sie ja auch. Sie war eine pubertäre 17-jährige.

„Natürlich, Sonoko“, seufzte Ran, denn diese Frage hatte ihre Freundin während der Fahrt bestimmt schon drei Mal gestellt. „Das hat er dir doch selber gesagt!“

„Jaa, aber man kann ja nie so wirklich wissen. Vielleicht wollte er mich ja auch nur abwimmeln, telefonieren ist nun mal nicht so billig.“

„Also so, wie du hier gerade quasselst, könnte ich ihn da gut verstehen, wenn er dich loswerden wollte“, lachte Ran. Sonoko, die vorne auf dem Beifahrersitz saß, drehte sich um und schielte böse.
 

„Da hinten kommen sie“, freute sich Ran und streckte den Arm weit nach oben, um ihnen zuzuwinken. „Kazuha! Hier drüben!“

Kazuhas Gesicht leuchtete auf, als sie ihre Freundin erblickte. „Ran! Hallo!“

Die beiden Freunde aus Osaka begrüßten Ran freudig.

„Es is’ so lieb, dass ihr uns eingeladen habt“, sagte Kazuha dankbar. „Unsere Eltern haben sich auch sehr gefreut.“

„Wo sind die denn eigentlich verloren gegangen?“, grinste Ran.

„Die kommen gleich, die wollten schon mal unser Gepäck holen“, erklärte Heiji. „Sag mal, Ran, wer is’ denn das Mädchen neben dir?“

Er sah mich leicht verwundert an.

„Das ist Shiho“, erklärte Ran wie selbstverständlich. „Sie wohnt bei Professor Agasa.“

Ich gab sowohl Heiji als auch seiner Freundin die Hand. Kazuha lächelte mich warm an, während Heiji offensichtlich zu überlegen versuchte, wo er mein Gesicht einordnen sollte. Dann fiel der Groschen und er fragte konfus: „Ja, aber wie…?“

„Das ist eine lange, lange Geschichte“, kommentierte ich seine nur halb gestellte Frage. „Ein andern Mal, ja?“

Kazuha verstand nicht so recht, wovon ich sprach.
 

„Hallo Kazuha, Heiji“, sagte Sonoko, die auf uns gewartet hatte. „Wie war der Flug?“, fügte sie hinzu.

„Danke, gut“, antwortete Kazuha und setzte sich auf einen freien Platz neben Sonoko. „Was hast du?“, fragte sie, als sie den Gesichtsausruck bemerkte.

Sonoko seufzte wie ein alter Mann. „Makotos Flug hat eine halbe Stunde Verspätung“, meinte sie jammernd.

„Wer is’n Makoto?“, fragte Heiji.

„Ihr Freund“, klärte Ran ihn auf. „Sonoko, zieh nicht so ein Gesicht, ob er nun um halb vier oder vier hier eintrifft, das ist doch dasselbe.“

Sonoko streckte ihrer besten Freundin die Zunge raus. „Du hast leicht reden, immerhin hast DU deinen Traumprinzen ja hier.“

„WAS?“, riefen Heiji und Kazuha wie aus einem Munde. „Kudo is’ da?“

„Ähm, ja“, Ran war rot angelaufen.

Kazuha strahlte sie an. „Ran, das is’ ja großartig! Wie kommt’s?“

Heiji starrte mich erneut an und setzte an: „Ja, aber wie…?“

„Wie ich schon sagte: lange, lange Geschichte“, wiederholte ich meine Antwort von vorhin.
 

Nachdem nun auch Makoto eingetroffen war (Sonoko konnte ihre Finger kaum von ihm lassen und knutschte ihn halb tot), fuhren wir nach Beika zurück und begleiteten Heiji, Kazuha und deren Eltern zu Shinichis Villa.

Alle begrüßten sich herzlich oder stellten sich erst mal vor, die Eltern kannten sich untereinander zum Beispiel nicht.

Es war halb fünf, als alle ein Bett und ihre Koffer ausgepackt hatten.

Ich ging mit Ran ins Wohnzimmer, um einen Blick auf die Partykulisse zu werfen.

Der riesige Weihnachtsbaum war natürlich der Blickfang. Darunter stapelten sich die Geschenke; Schachteln in allen möglichen Farben türmten sich aufeinander.

Der Baum stand in der Ecke hinten rechts, und daneben stand schon der lange Tisch für das Büfett.

An derselben rechten Wand, an der auch der Baum stand, war einige Schritte weiter der schöne Kamin, der nachher Wärme spenden würde. Vor dem Kamin befand sich wie gewohnt die Sitzgruppe, bestehend aus dem 3er-Sofa und den beiden Sesseln.

Links an der Wand stand Shinichis Anlage, die wir neulich aufgerüstet hatten. Daneben lag ein Stapel CDs, die Ran gehörten.

„Weißt du, ich finde, uns fehlt noch etwas fürs Programm“, sagte Ran plötzlich, während sie sich im Raum umsah.

Ich löste meinen Blick von den bunten Girlanden, die überall an den Wänden hingen. „Was meinst du?“

„Ich weiß nicht, so was wie ein echter Partykracher oder so“, grinste sie, weil ihr nichts Besseres einfiel, um zu beschreiben, was sie meinte.

„Meinst du nicht, dass das Geschenkeauspacken als Höhepunkt reicht?“

Ich bin kein Mensch, der gern auf Partys ist. Geschweige denn welche gibt. Als Teenagerin hab ich nie meinen Geburtstag gefeiert, erstens, weil ich niemanden kannte, der kommen würde, und zweitens, weil ich nie in Feierlaune an diesem Tag war. Warum auch, meine Eltern waren tot und meine Schwester die einzige Person, die den Tag mit mir verbringen konnte, wenn ich nicht gerade in den USA oder sonst wo war.

„Also ich weiß nicht“, Ran überlegte angestrengt. „Irgendetwas, was die Leute unterhält… Wo sie auch selbst mitmachen können… Was Spaß macht…“

Ich zuckte nur mit den Schultern. Ich hatte keine Ahnung, was man auf Partys so veranstaltete, um die Stimmung zu heben.
 

Es war 17 Uhr, und allmählich stieg die Nervosität im Hause Kudo. Yukiko hatte erhebliche Probleme mit dem Partyservice, der einfach nicht zu erreichen war. Als sie ihn dann schließlich doch noch erwischte, stellte sich heraus, dass der Laden inzwischen dicht gemacht hatte.

Womit sie beim angekündigten theatralischen Ausbruch angelangt wäre. Yusaku war keine wirkliche Hilfe, denn er lief mit seinem Manuskript von einem Zimmer zum anderen. Nur Shinichi klopfte seiner Mutter auf die Schulter, nahm ihr das Telefon aus der Hand und meinte, sie solle mal Pause machen, während er nach einem anderen Service suchen würde.

„Wir sind hier in Tokio. Da wird es ja wohl mehr als einen verdammten Partyservice geben“, meinte er genervt, nachdem Yukiko anzweifelte, noch jemanden zu finden.

Ran suchte mit Shinichi im Telefonbuch nach einer passenden Nummer, und ich machte mich nützlich und schob zusammen mit Kazuha zwei Sessel aus der Bibliothek ins Wohnzimmer. So langsam bildeten sich kleine Grüppchen von Sitzgelegenheiten, die dem ganzen etwas Gemütliches verliehen.

Dann holten wir ein paar Sektflaschen aus dem Keller. Kazuha war wirklich sehr nett – sie erkundigte sich, seit wann ich beim Professor leben würde und woher ich kam, weil ich manchmal etwas „unjapanisch rüber käme“.

Ich war sehr überrascht, dass sie das bemerkt hatte. Ich erzählte ihr also, dass meine Mutter aus England stammte, aber schon kurz nach meiner Geburt verstorben war, wie mein Vater.

Es tat gut, über die beiden zu sprechen. Kazuha interessierte sich sehr für England und wollte wissen, ob ich einmal da gewesen war. Ich sagte, ich wäre in London geboren wurden, danach aber nie wieder dort gewesen, auch wenn ich gern wollte.

„London is’ bestimmt so richtig schön. Ich wollt auch schon immer mal hin. Big Ben sehen und mit dem großen Riesenrad, London Eye, fahren!“

Sie schwärmte und ich kam nicht umhin, mit einzusteigen. Sie war so begeistert davon, dass sie völlig aus dem Häuschen geriet, als ich ihr erzählte, während meines Studiums in den USA schon mal in L.A. und auch New York gewesen zu sein.

„Ran war auch schon mal in New York! Das muss so aufregend sein! Wie isses da so? Ich hab mal gehört, da gibt’s überhaupt keine Zebrastreifen, weil die Leute nur Strecken von wenigen Metern zu Fuß laufen.“

Wir unterhielten uns eine ganz schöne Weile, dann kam Ran auf uns zugestürmt, während wir gerade ein paar Kekse auf Teller legten, um sie auf die kleinen Tische zu stellen, hüpfte aufgeregt vor uns herum und sagte zu mir: „Jetzt weiß ich, was noch fehlt!“

Kazuha zog eine Augenbraue hoch. „Oh Mann, haben wir etwa noch was vergessen? Wir haben keine zwei Stunden mehr, bis es losgeht!“

„Sie meint, glaub ich, dass sie jetzt weiß, was wir noch brauchen, um die Party in Schwung zu bringen“, klärte ich das Mädchen auf.

„Ja, genau“, sagte Ran. Sie war ganz aufgeregt. „Ich hab eben mit Sonoko telefoniert, na ja, und die wühlt gerade in ihren Sachen herum, und wisst ihr, was sie gefunden hat?“

„Geld in einer alten Jacke?“, fragte Kazuha.

„Nein“, lachte Ran.

„Ein Reisespiel-Set?“, schlug ich vor.

„Quatsch!“, Ran lachte noch mehr.

„Eine Jukebox?“, Kazuha kicherte.

„Fast“, freute sich Ran. „Eine Karaokemaschine!“

Kazuha klatschte in die Hände. „Super Idee! Oh Mann, ich war ewig nich’ beim Karaoke! Das wird so hammer!“

„Was hältst du davon, Shiho? Bist du auch dabei?“, lächelte Ran. „Sonoko bringt die Maschine nachher mit. Dann können alle Weihnachtslieder singen und jeder ist mal dran und so wird es nicht langweilig!“

Hatte ich eine Wahl? Nein. Hatte ich nicht. Aber es fiel mir auch nicht schwer, den beiden strahlenden Mädchen zuzustimmen.
 

Es war 18 Uhr. Wir beschlossen, Frau Kudo bei der Vorbereitung des Essens zu helfen. Ran hatte ja eine Gans gekauft, die wir nun zubereiten wollten.

Frau Kudo hatte da eine ganz leckere Füllung, wohl ein Familienrezept.

Shinichi war gar nicht begeistert davon, dass Sonoko ihre Karaokemaschine mitbringen wollte.

Herr Kudo hatte uns nämlich zugehört, als wir darüber gesprochen hatten und hatte es prompt Shinichi erzählt, der jetzt, laut Yukiko, im ganzen Haus hin und her lief, um uns zu suchen und fertig zu machen.

Kazuha lachte. „Wahrscheinlich wird Heiji sich ihm anschließen, wenn er davon Wind bekommt.“

„Ob der wirklich sauer auf uns ist?“, fragte Ran. Sie war ein bisschen in ihrer Freude zurückgehalten worden und fragte sich nun, ob das mit dem Karaoke wirklich so eine gute Idee war.

Frau Kudo grinste schelmisch. „Weißt du, was du da machst, Liebes?“, fragte sie an Ran gerichtet. „Du siehst ihn einfach ganz geknickt an und dann wird er nachgeben. Verlass dich drauf.“

„Aber woher –“, doch Shinichis Mutter zwinkerte ihr nur zu und da kam auch schon Shinichi um die Ecke.

„Also. Ich weiß nicht, was ihr euch dabei gedacht habt – aber wir veranstalten heute garantiert keine Karaoke-Party, damit das klar ist!“, sagte er bestimmend.

„Aber Shinichi, es wird sicher ’n Riesenspaß –“, warf Kazuha ein.

„Nicht, wenn ich ran muss. Denn dann ergreifen die Leute die Flucht und ich hab einen verkleinerten Bekanntenkreis, klar? Also schlagt euch das aus dem Kopf.

Und sobald Sonoko hier auftaucht, verschwindet die Teufelsmaschine im Keller oder sonst wo, damit auch ja niemand sie sieht und auf den dummen Gedanken kommt, sie anzuschließen.“

Ich musste mir wirklich das Lachen verkneifen. Hatte der noch alle Latten am Zaun?! Es war urkomisch! Er stand da und weigerte sich strikt, uns unseren Spaß zu lassen. Aber da kannte er Sonoko schlecht. Die würde das Ding hier anschließen, und wenn sie es im Schlafzimmer oben machen musste.

Und… Ran kannte er auch schlecht. So wie ich und wohl auch Kazuha.

Ihre blauen Augen fingen an, hell zu schimmern. Ihr Gesichtsausdruck wurde traurig und sie murmelte betreten: „Och Mann… Wir hatten uns schon so sehr darauf gefreut.

Aber gut… Wenn du willst, dann lassen wir es eben.“

Sie strich sich deprimiert eine Haarsträhne aus der Stirn.

Shinichi erschrak ordentlich, und Kazuha konnte sich ein winzig kleines Kichern nicht verkneifen.

Der große Meisterdetektiv seufzte. „Na SCHÖN –“

Bevor er es sich anders überlegen konnte, rief Ran: „Ehrlich? Oh, wie lieb von dir! Wirst sehen, das wird richtig toll. Versprochen!“

Das Mädchen strahlte ihn an wie eine 5-jährige, der er gerade versprochen hatte, sie auf den Rummel mitzunehmen.

Er verließ mit einem komischen Grinsen die Küche, und kaum war die Tür hinter ihm zu, fingen Kazuha, Frau Kudo und ich an zu lachen.

„Sehr gut, Ran“, grinste Yukiko die verlegende Ran an. „Das hab ich bei Yusaku auch immer gemacht; mittlerweile ist er auf dem Ohr aber taub.“

Ran lief etwas rot an. „Na ja, wenigstens haben wir jetzt die Erlaubnis des Hausherren“, lachte sie.
 

Die Gans war im Ofen, das Büffet fast fertig aufgebaut, die Stimmung nervös und aufgeregt, und der Himmel draußen sehr bewölkt!

Kazuha, Ran und ich bastelten mit Sonoko an einer Liste herum, auf der wir die Namen aller Gäste vermerkt hatten. Wir wollten jedem Gast einen Song zuteilen, den er nachher singen müsste.

Wir baten Heiji, die Glühbirnen der Lampe, die links an der Wand befestigt war, so zu drehen, dass sie wie ein Scheinwerfer wirkte.

Also suchte er im Keller nach einer Leiter und tat uns den Gefallen (Kazuhas Augenaufschlag ist auch nicht zu verachten… hehe).

Yukiko sah uns über die Schulter und sagte: „Tragt ihr bei mir ‚All I want for Christmas is you’ ein?“ Sie blinzelte.

„Wirklich?“, fragten wir erfreut. Diese Frau war aber auch für jeden Spaß zu haben!!

Sie nickte und lief dann zur Tür, an der es eben geläutet hatte. Der Professor kam herein, mit einem Stapel Geschenke und einem großen Karton, der allerdings nicht in Geschenkpapier gewickelt war.

„Na, Professor, altes Haus, was haben wir denn da für Sachen drin?“, fragte Yusaku, der dem Nachbarn einige der Schachteln abnahm und sie ihm voran ins Wohnzimmer trug.

„Das ist eine kleine Überraschung“, sagte Professor Agasa grinsend. Dann richtete er sich an mich: „Shiho, bist du so nett und nimmst mir die Kiste mal ab?“

Ich nickte und nahm den Karton. „Was ist denn da drin?“

Professor Agasa lachte wissend. „Wirst schon sehen. Wärst du so nett und verteilst auf jedem der kleinen Tische eines? Und auf dem großen Tisch für das Büfett ruhig mehrere.“

Ich sah ihn fragend an, doch da verabschiedete er sich schon, um Ayumi und die anderen abzuholen.

Ich ging also ins Wohnzimmer, wo Kazuha mir half, die Kiste zu öffnen.

„Oh, wie süß“, freute sie sich. „Schau mal!“

Sie nahm eine der glitzernden Figuren in ihre Hand. Es war ein kleiner Pinguin, der eine Weihnachtsmütze trug.

Komisch. Was hat das für einen Sinn und Zweck, fragte ich mich. Aber das würden wir im Laufe dieses Abends schon noch erfahren…
 

Punkt 19 Uhr und es läutete an der Tür. Yukiko, die sich inzwischen umgezogen hatte und nun ein langes, schwarzes Kleid trug, ging mit Yusaku, der sich ebenfalls etwas herausgeputzt hatte, zur Tür, um die ersten Gäste zu begrüßen.

Heijis und Kazuhas Eltern, die in der Zwischenzeit ein wenig geschlafen hatten, waren nun ebenfalls schon anwesend und ich sprach ein wenig mit ihnen.

Auch ich war, nachdem ich die geheimnisvollen Figuren des Professors auf den Tischen verteilt hatte, schnell nach drüben gelaufen und hatte mir das Kleid, was ich von Ran bekommen hatte, angezogen. Es passte wirklich gut und ich drehte mich begeistert vorm Spiegel.

Auch die Schuhe waren ganz bequem (ich bin aber trotzdem mehr der Turnschuh-Typ), dennoch hatte ich ein bisschen Angst, die Absätze könnten abbrechen (die sehen aber auch immer so unstabil aus!).

Ran war ebenfalls schnell nach Hause gegangen, um ihren Vater abzuholen und sich umzuziehen.

Kazuha steckte in einem kurzen, rosafarbenen Kleid, dessen Rock luftig ihre Knie umspielte. Dazu hatte sie weiße Ballerinas an, die einen kleinen Pfennigabsatz besaßen.

„Schönes Kleid“, lächelte ich sie an, denn sie guckte sich ein bisschen nervös um.

„Danke, deins auch“, grinste sie.

„Das hat mir Ran geliehen“, warf ich dann ein.

„Steht dir gut“, blinzelte sie. Im nächsten Moment linste sie wieder durch die Gegend.

„Ist was?“, wollte ich wissen.

„Nee, dachte nur eben, Heiji wär weg, aber da isser ja.“ Sie wurde ein bisschen rot, weil sie wohl bemerkte, dass es das nicht war. In Wirklichkeit wollte sie nämlich nur wissen, ob Heiji zu ihr herüber sah!

Wenige Sekunden später betrat Sonoko das Wohnzimmer, wenige Meter hinter ihr Makoto, der die Karaokemaschine trug, ihre Schwester Ayako und deren Verlobter Yuzo.

Sie schleppte je eine Box unter jedem Arm und dabei baumelte eine kleine Handtasche von ihrer linken Schulter.

Kazuha nahm ihr die eine Box ab.

„Na, habt ihr eure ganze Stromversorgung mit?“, lachte Kazuha.

Sonoko grinste. „Nein, nur den Computer mit dem Songs drauf. Wir müssen nachher nur den Fernseher daran anschließen.“

Die beiden gingen mit Makoto, um die Boxen und den Computer an der Wand abzustellen, wo nachher die „Bühne“ wäre.

Shinichi kam auf mich zu.

„Na“, sagte er. Er hatte ein schwarzes Hemd und ein blaues Jackett darüber an, seine Hände steckten in den Hosentaschen. Irgendwie sah das mal wieder obercool aus.

„Na. Schon aufgeregt?“

Er schnaufte. „Warum sollte ich? Ist doch bloß eine Weihnachtsparty.“

„Das meinte ich auch nicht“, sagte ich.

Er reagierte nicht, sondern starrte nur vor sich hin. Er wusste schon, worauf ich hinauswollte. Nämlich darauf, dass er Ran heute sagen würde, dass er sie liebt.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal, warum ich mich so sehr dafür einsetzte. Es könnte mir doch egal sein.

Aber das war es schlichtweg einfach nicht.

Im Gegenteil.

„Ich werd nicht kneifen“, meinte er dann überzeugt und sah zu mir herüber.

Ich sagte: „Gut.“

Dann klingelte es erneut an der Tür und Yukiko stöckelte los, um die nächsten Gäste einzulassen.

Frau Toyama und Frau Hattori lachten gerade über etwas; Herr Hattori sprach mit Shinichis Vater, und Herr Toyama ließ sich von Makoto über die Karaokemaschine aufklären.

Dann kamen die nächsten drei herein: Kogoro, Eri Kisaki und Ran.

Und als Shinichi Ran sah, konnte man sehen, wie seine Augen sie von oben bis unten musterten.

Sie sah aber auch süß aus in ihrem roten Kleid. Sie trug ein glitzerndes Collier und passende Ohrringe. Außerdem hatte sie schwarze Pumps an.

Ran redete auf ihren Vater ein, der gerade irgendeinen Kommentar zu ihrer Mutter gemacht hatte. Diese sah überings auch sehr hübsch aus – sie trug einen langen schwarzen Rock und ein blaues, ärmelloses Top, auf das eine silberne Rose gestickt war.

Yukiko rief mich, damit ich ihr schnell half, die Gans aufzuschneiden. Außerdem hatte sie Knödel dazu vorbereitet. Den Rest gab es beim Büffet.

Als das Essen also komplett fertig war, half ich Shinichis Mutter, die Deckel von den Platten zu nehmen. Ein angenehmer Duft von Essen stieg in die Luft und verteilte sich im ganzen Raum.

Es klingelte erneut an der Tür, diesmal öffnete Shinichi. Er kam mit den Detective Boys im Schlepptau, die sich begeistert umsahen. Ich hörte, wie Genta sagte, dass das Haus überhaupt nicht aussehe wie ein Geisterhaus.

Alle Gäste waren nun anwesend, und Yukiko klopfte mit einer Gabel gegen ein Sektglas.

Das allgemeine Gemurmel legte sich und Yukiko räusperte sich.

„Guten Abend, liebe Freunde und Bekannte!“, sagte sie lächelnd. „Ich begrüße euch ganz herzlich zu unserer kleinen Weihnachtsparty!

Es gibt Einiges zu feiern, und ich hoffe, Sie und ihr genießt die Feier!

Hoffentlich wird es nicht zu langweilig, aber die jungen Damen haben sich schon ein bisschen was überlegt, und nachher folgt dann natürlich das große Geschenkeaustauschen!

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Büffet ist eröffnet, guten Appetit und einen wunderschönen Abend allerseits!“

Alle Anwesenden klatschten und stürzten sich sofort auf das Büffet.

Das war so lecker. Ich hab wahrscheinlich von allem etwas gegessen; danach ging’s mir eine Zeit lang richtig schlecht, weil ich so vollgefuttert war.

Zwischenzeitlich schenkte ich mit Ran etwas Sekt und Wein aus, oder füllte die Teller mit den Plätzchen nach.
 

Sonoko, die ein Glas Sekt trank, stand mit Kazuha, Ran und mir herum. Sie meinte: „Wollen wir langsam mal anfangen? Wir haben schon halb 9.“

„Okay“, nickte Ran. „Dann müssen wir nur noch den Fernseher an die Maschine anschließen.“

„Ich hab davon keine Ahnung“, lachte Kazuha. „Aber wir können ja Heiji und Kudo fragen.“

„Lass ‚Kudo’ lieber mal aus dem Spiel“, sagte Ran. „Sonst wird der noch sauer.“

“Ich sag eben schnell Makoto bescheid“, und damit stöckelte Sonoko auf ihren High Heels davon.

„Gut, helft ihr mir schnell, den Fernseher aus der Bibliothek hier reinzuholen?“

Eigentlich steht der Fernseher ja immer im Wohnzimmer, da die Karaoke-Sache aber nur kurzfristig geplant war, hatte man ihn schon herausgeräumt.

Wir schleppten also den Fernseher zurück, während Sonoko Makoto zu uns herüber holte, damit er die Kabel anschließen konnte.

Dann ging Ran in die Küche, um die Liste zu holen.

„Sonoko, hast du das Mikrofon vergessen?“, grinste Makoto seine Freundin an.

„Upps“, meinte diese. „Liegt es nicht im Auto?“

Der Junge zuckte mit den Schultern. „Ich hol mir von Yuzo den Autoschlüssel und schau mal nach.“

„Danke“, bedankte sie sich mit einem Küsschen.

Inzwischen kehrte Ran mit der Liste zurück und winkte Sonoko zu sich heran. Die beiden stellten sich in die Mitte des Zimmers und klopften gegen Sonokos halbvolles Sektglas.

„Wenn wir einen Moment um Ihre und eure ungeteilte Aufmerksamkeit bitten dürften!“, sagte Sonoko laut.

„Vielen Dank“, fuhr Ran fröhlich fort. „Nun, wir wollen gar nicht lange herum schwafeln! Wir möchten, damit die gute Stimmung auch weiter bestehen bleibt! Deswegen haben wir uns für jeden der hier Anwesenden einen Song überlegt!“

„Richtig! Und dieser Song soll ab jetzt – live, ohne Netz und doppelten Boden – gesungen werden!“

Ein paar Leute klatschten, die Idee schien allgemein gut anzukommen, was Ran und Sonoko sehr freute.

„Die Liste liegt ab jetzt aus, und wenn jemand etwas einzuwenden hat – bitte einfach melden!“

Wieder gab es Applaus, und die beiden gingen zur Seite, damit jeder die Songliste begutachten konnte.

Mein Song war „Happy Christmas“ von John Lennon, aber ich hatte noch ein Weilchen.

Ayumi, Genta und Mitsuhiko verdrückten ein paar Kekse und hüpften ganz aufgeregt herum. Sie wollten unbedingt Geschenke auspacken, doch der Professor sagte ihnen, sie sollten sich noch etwas gedulden.

Yukiko unterhielt sich mit Eri und Shinichi mit Heiji und Kazuha.

Die Stimmung war wirklich toll. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen.

Plötzlich kamen die Kleinen zu mir und Ayumi fragte: „Dürfen wir auch was singen?“

„Aber klar“, sagte ich. „Ich glaube, wir haben für euch ‚Oh Tannenbaum’ ausgesucht, ist euch das recht?“

„Jaaaah!“, riefen sie erfreut. Alle drei gingen schwatzend davon.

Plötzlich hörte man Töne wie die einer Glocke und darauf eine Art Paukenschlag und dann die starke Stimme einer Frau, die sang: „I don’t want a lot for Christmas… There is just one thing I need… I don’t care about the presents underneath the Christmas tree… I just want you for my own. More than you could ever know. Make my wish come true… All I want for Christmas is… you…”

Yukiko stand im Licht der zum Scheinwerfer umfunktionierten Lampe. Ihre lange, lockige Haarmähne glänzte in dem dunstigen Licht.

Die Gäste klatschten zum Takt der Musik und Sonoko grölte den Refrain mit.

Es war so niedlich, wie Yukiko die ganze Zeit Yusaku angesehen hat! Und Ran hat dauernd zu Shinichi herüber geschielt.

Als nächstes waren Sonoko und Makoto dran. Im Duett sangen sie „Last Christmas“ von Wham.

Man muss dazu sagen, dass Sonoko schon ein wenig gerötet um die Nase war – sie hatte schon drei Gläser Sekt getrunken und schmetterte den Text geradezu.

Währenddessen ging ich zu Kazuha herüber, die etwas blass aussah.

„Alles klar?“, wollte ich wissen.

„Na ja, eher nicht so“, antwortete sie. „Shinichi hat eben Heiji und mir die ganze Geschichte erzählt – und… na ja, wie soll ich’s sagen… das Ganze haut mich schon ’n bisschen um!“

Also erklärte ich ihr auch noch mal alles aus meiner Perspektive, und sie schien ein wenig zu ihrem Vertrauen zu mir zurück zu finden.

Ich gebe zu, dass das alles echt Furcht einflößend und vielleicht sogar verrückt klingt, wenn man nicht aktiv daran beteiligt war.

Natürlich war die Sache auch für jemand Beteiligten mehr als abgedreht, aber glaub mir, wenn man Monate lang in einem Körper steckt, der einem nicht (mehr) gehört, dann erschüttert es einen nicht mehr, darüber nachzudenken und zu reden.

„Ich hoffe, Ran weiß von der Sache“, gab Kazuha plötzlich zu bedenken.

„Keine Sorge, sie weiß bescheid“, beschwichtigte ich sie. Gott sei Dank wusste sie ja wirklich bescheid. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Shinichi ihr noch nichts gesagt hätte.

„Sag mal, weiß Ran auch, dass Shinichi offensichtlich wirklich schwer in sie verliebt is’?“

Ich schüttelte den Kopf. „Er hat ihr noch nicht gesagt, dass er sie liebt.“

„NOCH nich’?“ Kazuha hob eine Augenbraue.

„Eigentlich hat er es heute Abend vor.“

Das Gesicht des Mädchens aus Osaka hellte sich auf. „Das is’ ja großartig! Das sollten wir ihr sagen, damit sie auch gut vorbereitet is’!“

Ich machte einen Moment Pause, bevor ich sagte: „Ich glaube… sie ahnt schon was.“

Kazuhas Blick folgte meinem. Ran saß auf einem Sessel und lächelte jemanden an. Und dieser jemand war Shinichi, der zurück lächelte.
 

Um 21 Uhr legten wir eine Karaoke-Pause ein, denn so langsam wurde es Zeit für die Geschenke (Ayumi, Genta und Mitsuhiko waren schon richtig aufgeregt).

Diesmal kündigte Yusaku den nächsten „Tagesordnungspunkt“ an. Er hielt sich kurz und wünschte allen viel Spaß beim Geschenkpapierauseinanderreißen.

So ging also ein kleines Durcheinander los, in dem jeder versuchte, seine Geschenke unter dem Tannenbaum hervor zu holen, um sie den lieben Mitmenschen zu überreichen.

Aber das ging eigentlich relativ gut, da die einzelnen Personen ihre Geschenke immer zusammengelegt hatten und sie sie daher relativ schnell fanden.

So lief jeder im Raum umher, um jemand anderen zu beschenken.

Ich selbst hab nicht so wirklich mitbekommen, was die anderen von wem bekommen haben, aber ich kann sagen, dass ich mit meinen Geschenken so glücklich war wie lange nicht mehr.

Dem Professor hatte ich eine Tasse gekauft, auf der „Danke“ stand. Damit bedankte ich mich endlich für alles, was er für mich getan hat und auch noch tun wird. Er hat sich sehr darüber gefreut und mir ein paar neue Klamotten gekauft, die ich alle echt toll fand – er gestand mir, Ran und Sonoko um Rat gefragt zu haben.

Für Mitsuhiko hatte ich ja das Lebkuchenherz gebacken, Ayumi bekam eine Kette mit einem Herzchenanhänger und Genta eine selbst gebastelte Schachtel mit Schokolade. Natürlich waren die Geschenke offiziell von Ai.

Es war so süß, die Kleinen hatten zusammen geschmissen und mir und Shinichi, also Conan, je einen bunten Bilderrahmen geschenkt, in dem ein Foto von uns fünfen und dem Professor und Ran steckte. Das hab ich natürlich erst aufgemacht, nachdem sie schon drüben beim Professor im Gästezimmer lagen und todmüde eingeschlafen waren.

Shinichi bekam das Sherlock Holmes Buch von mir und freute sich wie ein 5-jähriger. Ich grinste ungewollt darüber. Dieser Krimi-Freak!

Er schenkte mir eine CD, die alle möglichen aktuellen Songs enthielt.

Ran freute sich riesig über das Armband, das ich ihr schenkte. Und sie lächelte noch viel breiter, als ich sagte, ich hätte so ein ähnliches und es wäre eine Art Freundschaftsarmband.

Da drückte sie mich erstmal und betrachtete den kleinen, herzförmigen Anhänger. Ihrer ist aus Rosenquarz und meiner aus Amethyst. Das Armband selbst ist aus Leder und mit kleinen Pailletten verziert.

Von ihr bekam ich einen Glücksbringer. Dieser Glücksbringer besteht aus einem vierblättrigen Kleeblatt, dessen kräftiges Grün von einem Goldrand umrahmt wird. Es ist ein Medaillon, was sich aufklappen lässt. Außerdem ist es an einer Goldkette festgemacht, die relativ lang ist.

Das Teil gefiel mir wirklich gut und ich machte es mir auch gleich um.

Sonoko hatte auch an mich gedacht – ich hatte ihr ja ein paar Kekse eingepackt und sie schenkte mir eine Schachtel Konfitüre.

Während ich also überglücklich mit meinem kleinen Haufen Geschenke durch die Gegend schaute, sah ich, dass Kazuha von ihren Eltern ein Paar silberne Ohrringe bekam.

In der andren Ecke des Raumes sah ich Herrn und Frau Kudo Geschenke austauschen. Sonoko fiel ihrer Schwester um den Hals, die ihr eine teuer aussehende Handtasche schenkte. Gott, was für ein Teil! Wahrscheinlich war sie noch mit Diamanten besetzt, die ich aus der Entfernung bloß nicht sehen konnte.

Ran kam in meine Richtung. Sie hielt zwei Gläser Sekt in ihren Händen und schaute etwas irritiert, als sie Sonokos Freudenschreie hörte, als sie an ihr vorbeiging.

Sie gab mir eines der Gläser und lachte halb. „Was ist denn mit der kaputt?“

„Ihre Schwester hat ihr gerade vermutlich die teuerste Handtasche der Welt geschenkt“, kommentierte ich den Ausraster etwas trocken.

“Oh ja, das ist sie bestimmt“, lächelte Ran. „Ein Glück wissen wir, dass Geschenke nicht die wahre Bedeutung von Weihnachten sind“, fügte sie lachend hinzu.

„Wie wahr“, betonte ich. Wir grinsten uns an, hoben die Gläser, stießen an und nahmen beide einen Schluck Sekt.

„Danke aber noch mal für das Armband“, sagte Ran. „Es ist wirklich süß.“

„Und danke für die Kette“, ich betrachtete den Anhänger in meiner Hand.

„Ran!“, rief Sonokos hysterische Stimme. „SCHAU dir das an.“

Sie hielt die kleine Handtasche unter Rans Nase. „Ja, so erkenn ich sehr viel“, kicherte sie.

„Ist sie nicht ein Traum?! Und ich mache den Anhänger, den ich von dir habe, daran.“

Sie lief fröhlich davon, um, wie Ran mir verriet, einen Anhänger, der aus dem chinesischen Schriftzeichen für Zielstrebigkeit bestand, an ihre funkelnagelneue Handtasche zu machen (und Zielstrebigkeit ist wirklich ein gutes Wort, um Sonoko zu beschreiben).

Ich sagte gerade zu Ran, dass ich mich manches Mal frage, ob Sonoko morgens etwas in ihren Kaffee tut. Ran versicherte mir: „Sie braucht keinen Kaffee – sie ist hyperaktiv genug, glaub mir.“

Wir lachten ein wenig. Man merkte allerdings, dass Ran Sonokos Verrücktheit mag – dass Sonoko nicht Sonoko wäre, wenn sie nicht ein klein wenig abgedreht wäre.

Danach erzählte ich ihr, was ich bekommen habe, nachdem sie gefragt hatte.

Ich arbeitete also meine Liste mit meinen tollen Geschenken ab, aber irgendwann merkte ich, dass sie mir gar nicht zuhörte.

„Hallo, Ran? Noch da?“, wollte ich wissen.

„Was? Ähm, ja, ja…“ Sie sah die ganze Zeit an mir vorbei (wir standen nebeneinander) und runzelte die Stirn.

Sie lächelte etwas komisch. Also sah ich in die Richtung, in die sie die ganze Zeit schaute.

Am Ende des Raumes stand Shinichi, der ihr ein paar Handzeichen gab. Er verdrehte die Augen, weil Ran nur fragend dreinblickte.

Ich lächelte ein wenig. „Er verrenkt sich gerade den Hals in Richtung Tür“, murmelte ich ihr zu. „Ich glaube, du solltest zu ihm gehen.“

Sie wurde etwas rot. „Ich… du hast mir doch gerade was erzählt, der kann sicher noch kurz warten…“

Ich prustete los. „Du willst mir nicht erzählen, dass du mir zugehört hast, oder?“, grinste ich etwas gehässig. Sie wurde noch röter. „Geh!“

„Bist du sauer?“, wollte sie etwas kleinlaut wissen. Ich rollte genervt mit den Augen. „Ich werd sauer, wenn du nicht endlich gehst! Nun mach schon.“

Irgendwie schien das gute Mädchen nervös zu sein. Nervös blickte sie umher. Himmel, was konnte ihr denn groß passieren? Shinichi wollte ihr jetzt wahrscheinlich sagen, dass er sie liebt! Wo war das Problem?

Ich schob sie in seine Richtung. „Geh schon!“

Ich nickte ihr aufmunternd zu, sie lächelte und ging schließlich langsam zu Shinichi.
 

Inzwischen hatte Karaoke wieder begonnen und Heiji war von Kazuha und seiner Mutter dazu genötigt wurden, „Jingle Bells“ zu singen.

Während er sich also etwas abmühte, den Text vom Bildschirm abzulesen, war die Party ganz gut im Gange. Kazuha redete mit Sonoko, Makoto erzählte mit Ayako und deren Verlobten Yuzo, und der Professor unterhielt die Kleinen.

Ich stand an einem der kleinen Tische herum, mein Sektglas noch halbvoll, und spielte mit einer dieser mysteriösen Figuren vom Professor herum.

Heiji beendete sein Lied und es gab einen Applaus. Er war sichtlich erleichtert, endlich aus dem Rampenlicht zu kommen, und postum nahm Kazuha ihm das Mikrofon ab. Nun war nämlich sie an der Reihe. Sie sang „Have yourself a merry little Christmas“. Ihre neuen Ohrringe glitzerten im Licht der Lampe und ihre helle Stimme erfüllte den Raum, als ich aufschrak. Und zwar so sehr, dass mein Glas fast Bekanntschaft mit dem Teppich machte, der sehr teuer aussah.

„Himmel, Ran! Geht’s noch?“, fragte ich immer noch sichtlich geschockt.

Ich drehte mich zu ihr. Sie strahlte übers ganze Gesicht, ihre Wangen waren leicht gerötet und ihre Augen blitzten.

„Ist was?“, wollte ich wissen.

Sie nickte heftig. „Und ob!“

Das Mädchen in dem roten Kleid kicherte fröhlich.

„Sag mal, hast du in der Zwischenzeit rein ZUFÄLLIG irgendwie… noch mehr Sekt getrunken?“

„Quatsch!“ Und dann rückte sie endlich mit der Sprach raus: „Sieh her.“

Ran hielt mir ihre rechte Hand hin. An ihrem Ringfinger blitzte ein silberner Ring.

Ich nahm ihre Hand in meine und sah genauer hin. „Hübsch. Ich nehme an, Shinichi hat ihn dir geschenkt?“

„Ja“, flüsterte sie beinahe, als müsse man diese Tatsache vorsichtig aussprechen und mit Samthandschuhen anfassen, weil sie sonst zerbrechen könnte. „Guck.“

Sie nahm den Ring ab und gab ihn mir. „Es ist was eingraviert.“

Tatsächlich: In kleinen Buchstaben stand darin: „Eine schmerzliche Wahrheit ist…“

„Was hat das zu bedeuten?“, fragte ich irritiert. „Ist das ein Zitat oder so?“

„Ja!“, sagte Ran. „Shinichi hat auch so einen Ring. Und in dem geht das Zitat weiter.“

Ich nickte. Und dann fing ich an zu grinsen: „Er hat also endlich den Mund aufgemacht, ja?“

„Ja!“, rief Ran und fiel mir um den Hals. „Ich kann es gar nicht fassen. Ich hab’s irgendwie schon geahnt, aber… ah! Ich freu mich so!“

„Ich freu mich auch für dich“, sagte ich. „Und, wo ist er?“

„Ich weiß nicht“, lächelte sie. „Ich glaube, er überlegt, was er seinen Eltern erzählt. Oder besser, OB er es ihnen überhaupt erzählt.“

„Er glaubt doch nicht, dass das hier nicht die Runde machen wird?“, lachte ich auf.

„Du Tratschtante!“, scherzte Ran.

„Ich, oder Sonoko, der du’s auch gleich erzählen wirst?“

Ran lachte und lief zu ihr.

Dann fiel mir ein, dass mein Song als nächster dran war. Ich hastete also zur Karaokemaschine und wartete auf das Intro. Und da ging es auch schon los: „So this is Christmas, and what have you done… Another year over and a new one just begun…”

In diesem Moment gab es zwei ohrenbetäubende Schreie, und alle drehten sich zu Kazuha und Sonoko um, die wie verrückt herum hüpften und Ran um den Hals fielen.

Ich lachte und sang weiter: „And so this is Christmas… I hope you have fun… The near and the dear one, the old and the young.”

Sonoko johlte und verschwand in der Küche, um neuen Sekt zu holen, wie ich eine halbe Minute später merkte.

Und spätestens ab diesem Moment ging die Nachricht herum: Ran und Shinichi waren offiziell ein Paar.

Yukiko brach fast in Tränen aus, während Yusaku wissend lächelte, Heiji nach Shinichi Ausschau hielt und Kazuha auf und ab hopste.

„And so this is Christmas! For weak and for strong, for rich and the poor ones. The world is so wrong… And so happy Christmas, for black and for white, for yellow and red ones, let’s stop all the fight…”

Sonoko ließ den Sektkorken knallen, die Gäste klatschten. Ich hatte Mühe, weiter zu singen, denn ich hätte vor Freude auflachen können. Sonoko schenkte sich und Ran und auch Kazuha ein. Auch die anderen Gäste bekamen einen großzügigen Schluck der jungen Dame; zwar kannten viele Shinichi und Ran kaum, aber trotzdem hoben sie alle ihre Gläser, als Sonoko einen Toast aussprach.

„And so this is Christmas! And what have we done? Another year over and a new one just begun. And so this is Christmas! I hope you have fun…”

“Und auf Shiho!”, rief Sonoko und hob erneut ihr inzwischen nur noch halbvolles Glas.

Die nächste Zeile verpatzte ich, weil ich wirklich lachen musste. Doch ich fing mich zum Glück wieder. Die Musik wurde etwas lauter, also erhob ich auch meine Stimme: „A very merry Christmas! And a happy new year! Let’s hope it’s a good one without any fear. War is over… over… If you want it, war is over… now…”

Mit der letzten Zeile des Songs gab es einen Riesenknall, alle fuhren zusammen. Ich schloss die Augen, und als ich sie wieder öffnete, sah ich… ein Feuerwerk.

Ungelogen.

Tischfeuerwerke im ganzen Raum. Es schimmerte und leuchtete in Silber, Gold und Rot. Niemand wusste, wo es herkam, doch alle klatschten. Ich sang „Happy Christmas“ von John Lennon zu Ende. Mitten in der Menge tauchte wie aus dem Nichts Shinichi auf und schloss Ran in seine Arme.

Plötzlich begriff ich: die Figuren von Professor Agasa, die ich auf den Tischen verteilt hatte!! Sie waren explodiert und gaben nun das wahr, was sie wirklich waren: kleine, grandiose Feuerwerke!

Der Professor lächelte zu mir herüber; in seiner Hand hielt er einen kleinen Schalter, den er in seinem Jackett verschwinden ließ.

Er hatte also nur auf den richtigen Augenblick gewartet, um das Feuerwerk zu entzünden.

Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich in diesem Moment gefühlt habe. Mein Herz raste so schnell, als wäre ich gerade im Affenzahn durch die ganze Stadt gelaufen.

Dieser Moment schien ewig anzudauern, bis plötzlich das Intro des nächsten Songs ertönte.

Ran fing an zu strahlen, löste sich aus Shinichis Umarmung und nahm seine Hand, um in Richtung Karaokemaschine zu gehen.

Ich konnte von seinen Lippen ablesen, wie er sagte: „Nein, ohhhh nein.“

Doch Ran zog ihn am Arm nach vorn, Sonoko und Kazuha gaben ihm einen kleinen Schubser.

Richtig, Ran hatte ja ein Duett für die beiden eingetragen!

Shinichi sah ein bisschen elend da vorn aus, aber Ran wertete selbst das wieder auf: Das Mädchen strahlte in diesem Augenblick für zehn Leute!

Sonoko nahm einen weiteren tiefen Zug aus ihrem Sektglas und johlte begeistert los, als Ran anstimmte: „Rocking around the Christmas Tree at the Christmas party hop! Mistletoe hung where you can see! Ev'ry couple tries to stop.”

Ein Klatschen folgte auf die ersten paar Worte. Shinichi schloss sich ihr nicht ganz so begeistert an und sang extra leise, damit man ihn nicht so hörte.

Das Feuerwerk ließ langsam nach, und ich kämpfte mich zu Kazuha vor, die mir für meine Performance gratulierte.

„Das ist glatt noch mal Sekt wert“, rief Sonoko und gab mir ein neues Glas.

Kazuha seufzte fröhlich und klatschte, denn Ran sang einfach super.

Ich sah Eri und Yukiko miteinander reden; sie betrachteten ihre beiden Kinder und lächelten irgendwie nach dem Motto: „Wir haben’s ja immer geahnt!“
 

So ging dieser Abend doch langsam zu Ende. Nach Ran und Shinichi waren die Kleinen dran. Sie waren schon ziemlich müde und sangen „Oh Tannenbaum“ nur halbherzig, weswegen der Professor sie auch unterstützte. Ayumi, Genta und Mitsuhiko hatten nämlich darauf bestanden zu singen. Nachdem sie fertig waren (sie bekamen einen lauten Applaus, was sie sehr freute), schnappte ich mir die halbschlafende Ayumi, Shinichi nahm Mitsuhiko Huckepack und der Professor trug Genta.

Zusammen brachten wir die drei Knirpse nach drüben. Es war sehr kalt draußen, also beeilten wir uns (ich überwand sogar meine Angst, die Absätze abzubrechen). Professor Agasa hatte das Gästezimmer schon vorbereitet – ein großes Bett bot Platz genug für die drei.

Dann fragte er Shinichi und mich, ob wir uns um die Kleinen kümmern könnten – er würde nur noch schnell rüber gehen und die Geschenke holen und sich bei Yukiko und Yusaku bedanken.

Wir willigten ein, und als er weg war, tauschten wir einen kurzen Blick aus, bevor wir wieder ins Zimmer gingen.

Genta hatte schon seine Pyjamahose an und zog sich gerade das Hemd über den Kopf. Mitsuhiko war bereits komplett umgezogen und legte seine Sachen auf einen Stuhl.

Ayumi rieb sich über die Augen und ging ins Bad, welches nebenan lag.

„Und, alles klar bei euch?“, fragte Shinichi.

Mitsuhiko und Genta verstanden nicht recht.

„Er meint, ob ihr euch gut amüsiert habt“, warf ich ein. Shinichi nickte mir zu.

Die beiden waren sich einig, dass es viel Spaß gemacht hatte, wobei Genta über das leckere Essen schwärmte und Mitsuhiko allerdings – etwas altklug, wie wir das ja von ihm kannten – behauptete, die Gesellschaft wäre das Beste gewesen.

Shinichi und ich mussten unweigerlich grinsen.

Genta raufte sich die Haare, während Mitsuhiko uns ansah. „Ihr erinnert mich an Ai und Conan.“

Ich merkte richtig, wie uns beiden gleichzeitig ein Schauer über den Rücken lief.

„Ach ja?“, fragte ich.

„Nicht nur vom Charakter her… auch vom Äußeren…“

Shinichi schielte mich von der Seite an. Dazu fiel ihm bei weitem nichts ein.

„Aber das ist doch gut“, sagte ich. „Professor Agasa hat uns erzählt, dass ihr die beiden sehr gern hattet. Und wir wissen auch, dass es ihnen genauso ging!

Und wenn wir euch an sie erinnern, dann werdet ihr sie bestimmt nie vergessen!“

Mitsuhiko nickte lächelnd. Dann kam Ayumi wieder aus dem Bad. Die arme Kleine war so müde! Genta und Mitsuhiko gingen nun Zähne putzen.

Ayumi wollte gern etwas zu trinken haben, also ging Shinichi nach unten in die Küche.

Währenddessen legte ich die Anziehsachen von Ayumi und Genta auf die dafür vorgesehenen Stühle. Ayumi kletterte auf das große Bett und legte sich quer darauf.

„Ich bin müde“, murmelte sie erschöpft.

„Ja, das glaub ich. Ist aber auch schon ganz schön spät“, sagte ich.

„Es war schön heute“, sagte sie weiter. „Schade, dass Conan und Ai nicht da waren.“

Ich lächelte und strich ihr über die Stirn. „Sie denken bestimmt an euch.“

Ayumi nickte. Ihre Lider wurden immer schwerer. „Ich denke auch an sie.“

Und da sah ich, wie sie ihre Hand zu ihrem Hals bewegte, um die Kette, die Ai ihr geschenkt hatte, festzuhalten.

Mir stiegen für einen Moment die Tränen in die Augen, doch ich schluckte sie.

Shinichi kam wieder und stellte Ayumi ein Glas Wasser auf den Nachttisch.

Nun waren auch Genta und Mitsuhiko im Bad fertig und krabbelten aufs Bett.

Shinichi nahm die eine Seite der Bettdecke, ich die andere, und wir deckten die Kleinen zu.

„Shinichi?“, flüsterte Ayumi kaum hörbar.

„Hmm?“, fragte er.

„Ran hat dich sehr lieb“, sagte sie. Ihre Augen waren geschlossen, sie war fast eingeschlafen.

Ich grinste, weil ich vermutet hatte, seine Gesichtszüge würden entgleisen und er total rumstammeln. Doch das tat er nicht.

„Ja, das hat sie“, murmelte er.

„Hast du sie auch lieb?“, wollte Genta wissen.

Shinichi lächelte in das schwache Licht der Deckenlampe hinein. „Ja.“

„Ich glaube, Conan hatte sie auch sehr gern“, meinte Mitsuhiko schläfrig.

Nun wurde Shinichi aber doch etwas rot und ich musste mir das Lachen verkneifen. „S-so, hatte er das?“

„Gute Nacht, ihr drei“, half ich ihm. „Schlaft schön!“

Sie murmelten ein „Gute Nacht“ und drifteten praktisch sofort rüber ins Land der Träume.

Shinichi knipste das Licht aus und kam hinter mir aus dem Zimmer und schloss leise die Tür.

„Puh“, seufzte er schwer. „Das war… unheimlich.“

„Komisch, genau das wollte ich auch grad sagen“, meinte ich. Wir gingen langsam die Treppe herunter.

Unheimlich war auch genau der richtige Begriff. Wir waren Teil dieser Gruppe gewesen, hatten viel Zeit mit ihnen verbracht, sämtliche Situationen zusammen gemeistert. Aber nun waren wir wieder zu fünft gewesen, doch diesmal gehörten er und ich nicht dazu. Obwohl wir diese Personen waren, die zu den Detective Boys gehört hatten, waren wir Fremdkörper in diesem Augenblick.

Und das war einer der wenigen Momente, in denen mir glasklar vor Augen lag, was für eine krasse Geschichte wir hinter uns haben und wie viel Glück wir eigentlich hatten.
 

Zurück auf der Party (wir hatten dem Professor noch geholfen, die Geschenke alle rüber zu bringen; er wollte sich dann auch schlafen legen und ich hatte ja einen Hausschlüssel, sollte also kommen, wann ich wollte) wurden wir Zeugen eines sehr… nun ja, lustigen Spektakels. Denn Rans Eltern standen zusammen im Licht der Karaokelampe und sangen „The Power of Love“ von Frankie Goes To Hollywood. Ja. Kein Witz.

Ran entschuldigte diese etwas peinliche Tatsache damit, dass ihr Vater schon ziemlich tief ins Glas geschaut hätte.

Alle waren recht guter Dinge, als dieser Song zu Ende war und die Party nun so langsam ihr Ende fand.

Sonoko lallte auch schon bedenklich vor sich hin, weswegen Makoto sie auf dem Weg zum Auto stützen musste. Ayako bedankte sich für die vier und so machten sich die ersten Gäste auf den Heimweg.

Auch Eri wollte sich auf den Heimweg machen, doch Ran war gar nicht begeistert davon. Ihr Vater jedoch schaffte es, sie schnell wieder umzustimmen, indem er damit anfing, laut „Leise rieselt der Schnee“ zu singen.

Also verabschiedete Ran sich mit einigen Worten und einem Kuss von Shinichi, wobei er ihre Hand, an deren Ringfinger der silberne Ring steckte, fest hielt.

Darauf sagte sie Kazuha, Heiji und deren Familien und mir gute Nacht. Ich versprach ihr, ihr das Kleid am nächsten Tag vorbei zu bringen.

Dann verschwand auch die Familie Mori.

Danach gingen die Toyamas und Hattoris auf ihre Zimmer, nachdem sie allerseits eine gute Nacht gewünscht hatten.

Nun waren nur noch Shinichi, seine Eltern und ich übrig.

„Hach, das war doch wirklich sehr nett“, seufzte Yukiko fröhlich. „Nicht wahr, mein Sohn?“

Shinichi nickte abwesend.

„Soll ich Ihnen noch beim Aufräumen helfen?“, fragte ich höflich.

„Um Gottes Willen, nein!“, lachte Yukiko. „Morgen ist auch noch ein Tag. Lassen wir erst mal alles stehen und gehen schlafen!“

Ich nickte und bedankte mich noch mal und sagte, dass es sehr viel Spaß gemacht hat.

Shinichi wollte mich noch zur Tür bringen. Also gingen Herr und Frau Kudo nach oben.

Draußen war es nach wie vor kalt und frostig.

„Gut, dass du’s nicht so weit hast“, grinste Shinichi, als er sah, wie ich anfing zu zittern.

„Das kannst du aber laut sagen“, meinte ich. Wir sahen in den dunklen Nachthimmel, der von Wolken bedeckt war. Demzufolge war es stockdunkel, nur die Straßenlaternen spendeten ein wenig Licht.

„Also…“, sagte er. „Also…“, wiederholte ich. „War schön heute.“

„Fand ich auch“, lächelte er. „Ich freu mich für euch“, meinte ich, und er wusste genau, dass ich von Ran und ihm sprach.

„Danke“, murmelte er. „Also… ich mein… ohne deinen Arschtritt hätt ich das vielleicht nie geschafft… zumindest nicht heute.“

„Oh, gern geschehen“, sagte ich amüsiert. „Ich fand, es war an der Zeit, mal ein paar Tritte zu verteilen.“

Shinichi grinste. Bei jedem seiner Atemzüge bildete sich eine Wolke vor seinem Mund, um dann im Nichts zu verschwinden.

Er sah verträumt auf den Weg zum Tor der Villa. Ich konnte in der Dunkelheit nicht sagen, ob seine Gesichtszüge glücklich oder nachdenklich oder sonst wie wirkten. Ich konnte gerade die Konturen ausmachen, den Rand seiner blauen Augen, Kinn und Nase.

Ein kleiner magischer Moment, der mich darauf aufmerksam machte, warum ich mich in ihn verliebt hatte. Er ist geheimnisvoll. Seine ganze Art, sein Verhalten, seine Intelligenz, das alles ist ein Geheimnis, das ich nicht lüften konnte. Ob er nun in der Gestalt eines Grundschülers steckt oder nicht, sein Charakter ist ein Mysterium, das ich nicht zu lösen vermag. Es war wie ein Puzzle, das man zusammen zu setzen versucht, doch es entsteht kein eindeutiges Bild.

Doch in diesem Moment verstand ich endgültig, dass ich nicht diejenige war, die durch seine Augen in seine Seele schauen konnte.

Man sagt ja, Augen sind das Fenster zur Seele. Wenn ich ihn ansehe, dann schaut er mich zwar offen an, Vertrauen spiegelt sich wider – doch einen Blick in seine Seele kann ich nicht werfen. Die Seele, das Zentrum seiner Art, seines Verhaltens, seiner Intelligenz, seiner gesamten Erscheinung, ist tief in ihm verborgen und darf nur von einer gesehen werden – vielleicht nicht sofort, doch wenn sie lange genug zusammen sind, wird er Ran in seine Seele eintauchen lassen, wird ihr all die Geheimnisse seines Seins anvertrauen, ohne, dass sie darum bitten muss.

Denn so ist das mit der Liebe.

„Hey, sieh mal“, seine tiefe Stimme lies mich aufschrecken, und ich sah nach vorn. Es schneite. Dicke Flocken rieselten auf den Boden. Das Schneetreiben wurde immer dichter.

„Schnee ist jetzt irgendwie perfekt“, meinte Shinichi. „Jetzt haben wir ein rundum perfektes Weihnachten.“

„Du sagst es“, lächelte ich. „Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.“

Wir sahen uns an, lächelten fröhlich. Dann umarmten wir uns. Es war wohl so etwas, was man Kurzschlussreaktion nennt, es ist nicht geplant, man denkt nicht mal dran, bevor man es tut; eigentlich denkt man auch nicht daran, wenn man es gerade tut.

Wir lösten uns wieder. Ich ging die drei Stufen nach unten. Shinichi grinste hinter mir: „Hey, ich hab so das Gefühl, dass wir auf was ziemlich Großes zulaufen.“

„Ist dem so?“, schmunzelte ich und drehte mich noch mal um. „Lass uns hoffen, dass es kein neuer Kriminalfall ist, in den du und mit dir alle deine Mitmenschen hineinrasseln.“

Er lachte über diesen sarkastischen Kommentar. „Nein, ich denke, es ist was gutes Großes.“

„Tja, dann ein Hoch auf das gute Große.“ – „Genau. Hoch lebe das gute Große.“

Wir lachten und dann winkte ich ihm, machte das Tor auf und schloss es hinter mir. Die Haustür wurde geschlossen und ich blieb einen Moment auf dem Bürgersteig stehen, schloss die Augen und genoss den Moment.

Den Moment, indem die restlichen, romantischen Gefühle für Shinichi von mir abfielen und sich mit dem Schnee vermischten. Ich hatte das Gefühl, ein Riesenstein würde mir vom Herzen fallen. Nun konnte ich akzeptieren, dass er Ran liebte. Nun konnte ich es voll und ganz akzeptieren.

Die Absätze klackerten über den Beton, als ich auf das Grundstück von Professor Agasa ging.

Ich schloss die Tür auf, schloss sie hinter mir ab, ging ins Bad, zog mir meinen Pyjama an und schaute auf meinem Weg ins Schlafzimmer bei den Kleinen vorbei.

Genta schnarchte laut, Mitsuhiko murmelte etwas im Schlaf und Ayumi lag seelenruhig da.

Wieder lächelte ich. Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wann ich an einem Abend schon mal soviel gelächelt habe!

Als ich im Schlafzimmer ankam, schlief auch der Professor. Ich legte mich in mein Bett, zog die Decke bis zum Kinn und dachte vorm Einschlafen an Shinichis Worte: „Ich hab so das Gefühl, dass wir auf was ziemlich Großes zulaufen.“

Und während ich an das gute Große dachte, auf das wir uns immer weiter zu bewegten, schlief ich ein.

Und dann träumte ich vom guten Großen.

Ich träumte vom guten, großen… Leben.
 

Am nächsten Morgen half ich, das Schlachtfeld drüben zu beseitigen, brachte Ran ihr Kleid und die Schuhe zurück und erledigte ein paar Kleinigkeiten. Nun sitze ich hier und schreibe die letzten Seiten des Tagebuchs voll.

Ach, überings: Ich habe mal im Internet den Anfang des Zitates von Rans Ring gegoogelt. Und ich hab gelesen, wie es weiter geht.

Und da ich denke, dass es ein würdiger Abschluss dieser Epoche meines Lebens ist, werde ich das Zitat aufschreiben. Das Zitat, was in den Ringen von Shinichi und Ran steht und ihn immer daran erinnert, wie es ihm ging, als er Conan war und Ran belogen hat.

Das gute große Leben, das NORMALE Leben kommt auf uns zu. Und ich freue mich schon sehr darauf.
 

Und die Moral von der Geschicht’:
 

„Eine schmerzliche Wahrheit ist besser als eine Lüge.“

- Thomas Mann, deutscher Schriftsteller
 

Shiho nahm einen roten Filzstift und unterstrich die letzten Worte. Dann klappte sie das Tagebuch zu und lies das Schloss zuschnappen.

Lächelnd betrachtete sie das Buch, strich über den Rücken.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als die Stimme des Professors zu ihr hoch rief: „Shiho! Du hast Besuch!“

Die junge Frau kam die Treppe herunter gelaufen. Ihr Blick richtete sich auf die beiden Gäste, die im Flur standen, vermummt in Mäntel und Schals.

„Hallo!“, sagte Ran fröhlich und strahlte sie an. „Wir wollten gerade in unser Lieblingscafé in der Stadt gehen, da gibt es heute ein ganz leckeres Spezialangebot…“

„Weihnachtstorte“, erklärte Shinichi freudig. „Wie sieht’s aus? Kommst du mit?“

„Wenn ich euch nicht störe“, sagte Shiho lächelnd.

„Würden wir dann fragen?“, lachte Ran. „Los, komm schon!“

„Ich hole nur noch meine Handtasche“, sagte Shiho. Sie spurtete die Treppe hoch und lief in ihr Zimmer. Dort steckte sie ihr Portemonnaie, Taschentücher, ihr Handy und ihren Hausschlüssel ein.

Als sie am Schreibtisch vorbeikam, sah sie immer noch ihr Tagebuch darauf liegen.

Shiho lächelte, nahm es und verstaute es in der obersten Schublade.

Dann lief sie erneut die Treppe herunter, rief nach unten ins Labor, dass sie unterwegs sei, schnappte sich ihren Schal und ihre Winterjacke vom Haken, schlüpfte in ihre Stiefel und grinste das Paar an. „Lasst uns gehen.“

Fröhlich quatschend machten sich die drei auf den Weg ins verschneite Tokio.

Sie machten sich auf den Weg… dem guten, großen Leben entgegen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (132)
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Von: abgemeldet
2008-10-28T16:01:45+00:00 28.10.2008 17:01
ja ai and conan genau!!!!!!!!!!! ai and conan müssen zusammen kommen
Von: abgemeldet
2008-10-28T15:50:09+00:00 28.10.2008 16:50
arme ai diesmal kei keks geb XDDD

Von: abgemeldet
2008-10-28T15:41:42+00:00 28.10.2008 16:41
ja also alls aller erstes *einkeksgeb*
als aller zweites ^^ guter ff
und als aller drites hast ne gute idde mit dem tagebuch *nicknick"

XxX
aisha
Von: abgemeldet
2008-10-28T15:37:25+00:00 28.10.2008 16:37
sehr gut >_<nicht böse sei hab bei einem kappi denn kommi vergessen!

Von: abgemeldet
2008-10-28T11:59:13+00:00 28.10.2008 12:59
ja immer and immer spannender!!
Von: abgemeldet
2008-10-28T11:55:03+00:00 28.10.2008 12:55
armer kleiner geschrupfter shinichi^_T
also super ff
Von: abgemeldet
2008-10-28T11:50:21+00:00 28.10.2008 12:50
okey *verwirrtsein*
hätte nie damit gerechnet!!!!
Von: abgemeldet
2008-10-28T11:43:39+00:00 28.10.2008 12:43
ich find nicht also dat ai and mitsuhiko zusammen passen!!!
toller ff
Von: abgemeldet
2008-10-27T18:42:48+00:00 27.10.2008 19:42
ïch liebe ai also ihr chara cool und mysteriös!!!
mach weita *keksgeb*

xxx
ai
Von:  Varlet
2008-01-31T19:49:57+00:00 31.01.2008 20:49
uff der ff hat mich ganze 2 tage gekostet und das waren sehr viele seiten, dass muss ich schon sagen
ich fand ais tagebuch gut geschrieben und es war so ausführlich mit allen interaktionen, auch wenn ich nicht glaube dass sie das so aufschreibt, also wer was sagte und dass sie das noch so genau weiß. dennoch war es nett gewesen und wenn ich ehrlich bin, dann bin ich froh, dass es kein shihoxshinichi ende war *hüstel* naja ich weiß net, die zwei passen für mich nicht so gut zusammen, aber die andeutung dand ich gut gemacht.
das ende find ich sehr schön, endlich kann shiho in frieden und glücklich leben^^


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