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Affect

beeinflussen^berühren^treffen^zusetzen
von

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Prolog

Hey,
 

also ich dachte mir, wieso schreib ich nicht einfach mal von meinem Leben. Weil eigentlich könnte ich sogar ein Buch, wohlbemerkt einen Liebes-Roman, darüber schreiben. Es ist einfach verrückt, was ich alles erlebt habe bis jetzt. Mit meinen 28 Jahren habe ich bestimmt schon mehr erlebt wie jeder anderer, ich weiß nicht ob ich es negativ oder positiv bewerten soll, weil eigentlich hatte mein Leben bis jetzt jeden Punkt erreicht es gab viele negative Erlebnisse aber auch viele positive....
 

Ich merke gerade, dass ich schon anfangen will zu erzählen, dabei habe ich mich noch gar nicht vorgestellt. XD
 

Dann stell ich mich mal kurz vor:
 

Also erstmal mein Name, ich heiße Sakura Haruno. Meine Eltern sind Mebuki und Kizashi Haruno. Wenn ich euch jetzt noch mehr erzähle, verrate ich viel zu viel von dem, was ja eigentlich noch folgen soll.
 

Also fange ich am besten an, nur wo fang ich an? O.O
 

....
 

Ich glaub, ich weiß wo. Ich erzähle euch alles von Anfang an, ja, ich fange noch weiter vorne an wie How i met your Mother. OKAY ich fange vielleicht nicht bei meiner Geburt an, aber ich fange bei meinem 5 Geburtstag an, denn wenn ich genau überlege hat da alles angefangen, mein persönlicher Urknall.
 

Bis zu meinen fünften Geburtstag war ich das glücklichste Kind der Welt, ich hatte die besten Eltern der Welt, die Welt war einfach ein wunderbarer Lollipop. Ich war ja so unbeschreiblich glücklich, ich war eine kleine, nicht ganz so reiche Prinzessin. Dann, genau an meinen fünften Geburtstag. Lasst euch das erst mal durch den Kopf gehen. An meinem GEBURTSTAG, meinem fünften GEBURTSTAG, hätten sie nicht wenigstens einen Tag warten können? Aber nein, sie müssen es mir am 28.03 sagen. Sie haben mir an meinem Geburtstag, kurz bevor die Gäste kamen, erzählt dass sie sich trennen, scheiden lassen. Hallo? Welcher normal denkende Mensch sagt so etwas seinem Kind am Geburtstag. Wie ihr euch denken könnt war mein Geburtstag dann gelaufen.
 

Keine Woche später ist mein Papa ausgezogen und ich durfte ihn nur noch am Wochenende sehen. Meine Freunde meinten damals, dass es doch cool wäre, dann würde ich doppelt so viele Geschenke zu Weihnachten und zum Geburtstag bekommen. Das tröstete mich kein Stück. Immerhin hatte ich mein Lollipopleben verloren, verdammt wie sollte ich mich dann noch auf Geschenke freuen???
 

Von da an nahm mein Leben einen wirklich sonderbaren Lauf. -.-

Ich hätte gerne darauf verzichtet und einfach alles übersprungen, bis zum heutigen Tag.

Naja, ich erzähl mal weiter:
 

Meine Mama hat auch nach der Scheidung den Nachnamen Haruno behalten. Das war aber auch wirklich das Einzige was noch an meine Mutter von früher erinnerte. Den bis zu meinem 16. Lebensjahr hatte sie noch insgesamt drei Mal geheiratet. Ich weiß, man glaubt es kaum aber sie hat in jeden einzelnen dieser Männer die große wahre Liebe gesehen. Mein Vater hingegen hat nirgendswo mehr die große Liebe gesehen, nein er hat eher überall den Alkohol als die große Liebe gesehen, natürlich hatte er auch ab und zu eine Liebschaft, ich hasste jede einzelne, warum? Ganz einfach, die hätten alle meine Schwestern sein können. Im Endeffekt muss ich sagen, meine Eltern drehten einfach nur komplett durch.
 

Nach langer Zeit hatte ich dann endlich meinen Abschluss geschafft und der wurde natürlich groß gefeiert. Meine Eltern begegneten sich damals zum ersten Mal nach 10 Jahren und sie versauten mir meinen ganzen Abschluss und auch die Freude darauf, das bald meine Ausbildung anfängt. Was sie taten? Ganz einfach sie waren auf eine bekloppte Idee gekommen, nachdem mein Vater endlich seit einem Monat trocken war. Ihre Idee war es, sie wollten es noch einmal versuchen. Mein Vater ist tatsächlich ein Woche nach meinem Abschluss wieder bei uns eingezogen, aber welch Überraschung es hielt tatsächlich nur 3 Monate. Bemerkt ihr meinen genervten Blick? Ich hatte es ihnen von Anfang an gesagt und ich habe sie immer nur skeptisch gemustert, immerhin hatte ich ja recht oder?
 

Dadurch entfernte ich mich etwas von der Liebe, ich glaubte nicht mehr an die große, wahre Liebe und bis jetzt hatte ich mich auch nicht in irgendeinen Kerl verliebt. Dann aber auf der Berufsschule passierte es. Ich wurde nervös, leicht rot im Gesicht und kicherte wie eine Bekloppte wenn ein gewisser Junge in meiner Nähe war. Für ihn änderte ich mein komplettes Leben. Ich freundete mich mit Idioten an, ging mit ihnen auf Party, alles nur damit ich diesen Idioten auffalle. Nur das dumme ist, ich bin ihm tatsächlich aufgefallen, wir sind ein paar Mal ausgegangen, für mich waren es damals die schönsten Momente im Leben. Er raubte mir nach dem zweiten Date den ersten Kuss, das war aber nicht das Einzige, denn er raubte mir auch meine Unschuld, leider mit der dummen und naiven Zustimmung von mir. Ich glaubte damals an die große Liebe, ich war überglücklich, ich hatte Monate lang nur die rosa-rote Brille auf. Bis er mich betrogen hat. Er wollte die ganze Zeit nur mit mir schlafen, er empfand rein gar nichts für mich, er hatte mich nur ausgenutzt, all dies erfuhr ich später. Spätestens danach war die Liebe gestorben, ich glaubte nicht mehr an sie. Ich ließ keinen einzigen Kerl mehr an mich ran.
 

Nun kam ich kurz vor Abschluss von meiner Ausbildung als Grafikdesigner zu einen traurigen Ergebnis. Ich wollte eigentlich mindestens ein Kind haben, aber wie sollte ich denn ein Kind ohne einen Mann bekommen? Ich weiß es gab Adoptionen oder künstliche Befruchtung, aber beides sagte mir nicht zu. Ich wollte mein Kind, von einem Mann, den ich ausgesucht hatte. So erstellte ich einen Plan:
 

1. Ich muss einen Kerl finden

2. Ich muss dieses dazu bringen, das er mich anziehend findet und mit mir schlafen will

3. Ich muss schwanger werden

4. Am besten nach der Ausbildung
 

Okay Punkt 4 wird euch jetzt etwas verwundern, aber ich habe mir damals folgendes gedacht:
 

Wenn ich so früh schon ein Kind bekomme, werde ich erstens eine coole, junge Mutter sein und zweitens, kann ich noch lange Zeit für mein Kind da sein. Also was spricht dagegen? Vielleicht das Thema Geld, aber darum hatte ich mich auch schon gekümmert. Meine Ausbildung habe ich bei der Uzumaki+Namikaze-Firma abgeschlossen. Minato Namikaze, Chef der Firma, hatte mir nachdem Abschluss sogar fest zu gesagt, das ich übernommen werde.
 

So machte ich mich an meinen Plan, im Alter von 18 Jahren und überlegte ich wie ich den denn perfekten Erzeuger finden könnte. Ohne es zu wissen half mein Chef mir dabei. Denn er erzählte mir das Mitte Februar eine Art Karneval-Ball für Firmen aus unserer Umgebung stattfand. Das hieß für mich, ich konnte den perfekten Mann finden und gleichzeitig würde er mich nicht mehr erkennen, da sich bestimmt alle verkleiden oder zu mindestens Masken tragen. Ich war begeistert, so lief ich damals schnell zu meinen Chef und überzeugte ihn, das er mich doch bitte mitnehmen soll, ich kam mit Argumenten wie:
 

Sie sind doch soooooooo stolz auf mich, wegen meinem guten, hervorragenden Abschluss. So eine Feier ist doch genau richtig um mit seinem neuen Mitarbeiter anzugeben.
 

Ich hatte ihn sofort eingewickelt, denn er überlegte nicht lange, sondern griff gleich zum Telefon und meldete mich bei den Veranstaltern mit an. :D Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass es eine

soziale Veranstaltung war, also alle Firmen die kamen spendeten auch was, aber bitte fragt mich nicht für was.....
 

Die Wochen danach vergingen recht schnell. Und die Veranstaltung fand statt, ich hatte mein schönstes Kleid an und eine Maske auf. Nervös schritt ich neben meinem Chef und seiner Frau, Kushina Uzumaki, her. Der Tag war gekommen, der Tag an dem ich den Erzeuger für mein Kind suchen würde. Nach nur wenigem Schritten erreichten wir den Saal, in dem die Feier hauptsächlich stattfand. Kurz nachdem wir ihn betreten haben, bekamen wir auch schon Sektgläser auf einen Tablett serviert. Ich bedankte mich kurz bei der Bedienung, nahm mir ein Glas und folgte dann meinen Chef.
 

Obwohl alle gut verkleidet waren schaffte es mein Chef seine Geschäftspartner zu finden und mich stolz vorzustellen. Ehrlich gesagt war es für mich mit der Zeit doch recht anstrengend jedem Hallo zu sagen, sich vorzustellen und zuzuhören wie stolz mein Chef doch auf mich ist. Nach einer Stunde entschuldigte ich mich dann aber doch kurz und lief direkt zur Bar, ich wollte mich einfach nur noch setzen und nichts denken, jedenfalls für ein paar Minuten, denn langsam bekam ich echt starke Kopfschmerzen. Doch einen Moment der Ruhe wurde mir nicht gegönnt. Denn kaum das ich saß sprach mich jemand an.

„Hey Süße, wie geht es dir?“, säuselte er mich voll. So drehte ich mich um, das Einzige was ich sah waren seine schwarzen Augen, seine schwarzes Haar und...
 

Haltet euch fest, ich selber hatte mich riesig erschreckt.
 

Er hatte extrem buschige Augenbrauen. Alter, ich hatte ich mich erschreckt. Im Endeffekt habe ich ihm einen Korb gegeben und habe mich schnell wieder zu meinen Chef geschlichen, ich wollte nur weg von dem Kerl.
 

Ungefähr eine weitere Stunde blieb ich desinteressiert neben meinen Chef stehen. So hatte ich nämlich meinen Abend nun wirklich nicht geplant. Nach der weiteren Stunde reichte es mir aber, ich entschuldigte mich wieder kurz und ging zum Balkon, vielleicht würde mir ja etwas frische Luft helfen, hatte ich gedacht. In Wahrheit habe ich dort aber nicht nur die frische Luft gefunden, sondern auch den Mann. Ihn.
 

Wir verbrachten dann noch den ganzen Abend zusammen, erst am nächsten Morgen haute ich heimlich aus seinem Hotelzimmer ab, natürlich hatte ich nicht meinem Namen gesagt. Ich hatte Angst, dass er mich suchen würde und der ganze Kram...
 

Als ich am Morgen aus dem Hotel stürmte, dachte ich nur an das eine. Ich hoffte inständig, dass es geklappt hatte, das ich von ihm Schwanger war und bald ein Kind bekommen würde.
 

Ob ihr es glaubt oder nicht, aber es hatte tatsächlich geklappt, als ich erfuhr das ich schwanger bin, war ich schon im 5 Monat und überglücklich. Zwar musste ich es jetzt noch meinen Chef und meinen Eltern, sowie meinen Freunden erzählen, aber die ersten zwei Tage habe ich es für mich behalten, ich wollte einfach nur mein Glück genießen.
 

So fies es auch immer klingen mag, als erstes habe ich es meinen Chef erzählt. Immerhin würde er über die Zukunft von mir und meinem Kind entscheiden. Würde er mich kündigen und ich müsste die Firma verlassen, dann hätte ich wieder zu meiner Mutter ziehen müssen, das wollte ich nun wirklich nicht, immerhin war ich doch erst selbstständig geworden. So schritt ich nervös zu seinem Büro, ganz überraschend und unvorbereitet wollte ich ihn informieren, so hatte ich natürlich auch vorher keinen Termin bei meinem Chef gemacht.
 

Ich kann mich noch erinnern wie mich das schlechte Gewissen ereilt hat, nervös hatte ich an seine Tür geklopft und unsicher auf das Schild daneben geschaut.
 

Minato Uzumaki
 

An sich war er ein ziemlich lustiger Typ, aber ich wusste nun wirklich nicht, welche Meinung er vertritt wenn es darum geht das eine 18 Jährige ein Kind bekommt.
 

Kurz nachdem ich geklopft hatte, erklingt auch schon die Stimme von meinem Chef und er bat mich herein. Zögerlich öffnete ich die Tür, betrat den Raum, schloss die Tür hinter mir und ging auf seinem Schreibtisch zu, an dem er saß. Freundlich und nett hatte er mich angelächelt, ich weiß noch heute mein einziger Gedanke war:
 

Dein Lächeln wird dir gleich vergehen.
 

Kurz lächelte ich ihn entgegen und setzte mich dann gegenüber von ihm hin. Er fragte mich sofort wie es mir denn geht und was mich zu ihm führt. Ich hatte daraufhin nur zitternd eingeatmet, meinen Blick kurz abgewendet. Als er das bemerkt hatte, mein zögert, fragte er mich ehrlich besorgt was ich denn habe. Mein Gewissen verschlechterte sich sofort, aber ich konnte auch nicht mehr lange warten und lies die Bombe platzen. Ich drehte mein Gesicht wieder zu ihm und sagte direkt, dass ich schwanger bin.
 

Seine Reaktion war eindeutig. Er sah mich geschockt an, beruhigte sich aber nach wenigen Sekunden wieder und fragte mich ob er denn den Vater kenne. Viel zu schnell, so fällt es mir jetzt auf, habe ich verneint, eigentlich hätte ihn meine Lüge auffallen müssen, aber nein. Er atmete kurz stoßweise aus, griff nach seinem Telefon und sagte alle Termine für den Tag ab. Dann wand er sich wieder lächelnd zu mir. Ich konnte es damals gar nicht glauben, denn er war mir nicht sauer, nein im Gegenteil sogar, er erstellte zusammen mit mir einen 5 Jahresplan. In dem Moment wurde Minato Uzumaki zu meinem persönlichen Helden.
 

Einen Tag nachdem ich es meinen Chef erklärt hatte, hatte ich meine Eltern und Freunde zu mir nach Hause eingeladen. Ich hatte einen herrlichen Kirschkuchen gebacken, immerhin musste ich mich ja erst einmal einschleimen. Als sie dann alle ihre Kuchenstückchen aufgegessen hatten, erzählte ich ihnen trocken von meiner Schwangerschaft. Ich erzählte ihnen aber nichts davon, das es geplant war und ich erzählte ihnen auch nicht, wer der Vater war. Ich wusste zwar den Namen von den jungen Mann und hatte ihn sogar ein bisschen gegoogelt, aber dass mussten sie nun wirklich wissen.

Meine Freunde verstanden die Welt nicht mehr und redeten auf mich ein, ich solle doch abtreiben und so. Aber Hallo ich war bereits im 5 Monat, also zu spät. Meine Eltern jedoch waren die ersten Sekunden nur ruhig, sie schwiegen, das Schlimmste was sie mir hätten antun können. Doch dann stellte mein Vater, als erster von beiden eine Frage. Er fragte mich, ob ich meine Zukunft nun geplant habe. Ich sagte natürlich ja, ich erzählte ihm von dem Plan mit meinem Chef und erzählte ihnen auch wie ich nun mein Leben geplant hatten. Wenn auch recht unzufrieden ließen meine Eltern mich gewähren und sprachen nichts gegen die Schwangerschaft. Im Gegenteil sogar meine Mutter half mir während der Schwangerschaft, während mein Bauch wuchs und wuchs. Mein Papa freute sich unterdessen auf sein Enkelkind und richtete stolz das Zimmer für die Kleine her. Ja ich hatte es mir nicht nehmen lassen, ich wollte unbedingt wissen was es wird. Und es war ein Mädchen.
 

Die Geburt der Kleinen kam schneller als das ich mich hätte darauf vorbereiten hätte können. Gut vorher hatte ich in einem Anfall von Schwangerschaftshormonen alle Zeitungsartikel über den Vater von meiner Tochter gesammelt.
 

Sein Vater und sein Bruder zusammen mit dessen schwangeren Frau sind bei einem Auto Unfall gestorben

Nun leitet er, im Alter von 20 Jahren, alleine die Firma von seinem Vater

Er lebt noch zusammen mit seiner Mutter in dem Haus

Er ist ein hervorragender Geschäftsmann

Wird Frauen nur so vergöttert.

Und er wurde sogar zum Sexist Mann ernannt...
 

Ich hatte noch so vieles mehr über ihn erfahren, es war fast so als würde ich ihn höchst persönlich kennen. Nur verbrannte ich alle Daten zwei Tage vor der Geburt von meiner Tochter. Ihr fragt euch bestimmt warum. Ganz einfach, er hat geheiratet, einem Tag nachdem ich ihn kennengelernt hatte, hatte er eine Karin getroffen, bitte fragt mich nicht nach dem Nachnamen, ich habe ihn vergessen, weil ich sie nicht mag, bis heute. Jedenfalls war ich sehr sauer, als er diese Frau geheiratet hat, so verbrannte ich alle Daten über ihn, was ich später meiner Tochter erzählen würde, wusste ich noch nicht, war mir aber auch egal.
 

Wie bei jeder Schwangerschaft, kommt zwangsläufig der Tag, der eine, ganz besondere Tag. Der Tag an dem dein eigenes Kind das Licht der Welt erblickt.
 

Bei der Geburt von meiner kleinen Tochter ist leider nicht alles ganz so glatt gelaufen. Eigentlich wollte ich eine natürliche Geburt, keinen Kaiserschnitt, nur leider war etwas schief gelaufen und sie musste mit einem Kaiserschnitt heraus geholt werden. Fragt mich jetzt bitte nicht was, ich weiß es nicht mehr. Ich lag vorher Stunden lang in den Wehen und war dann noch mit den Nerven am Ende, ich hatte den Ärzten kaum zu gehört, nur hektisch genickt und gesagt das ich doch endlich meine Tochter in den Armen halten will.
 

Während ich im Operationssaal lag und aufgeschnitten wurde, saßen meine Eltern mit meinen Freunden im Wartezimmer. Laut meinen Eltern waren sie ganz ruhig und haben geduldig gewartet. Doch als ich meine Freunde gefragt habe, haben diese nur mit den Kopf geschüttelt und gemeint mein Vater wäre nervös auf und ab gelaufen, er wäre sogar kurz davor gewesen zu mir zu kommen, nur um sich zu vergewissern, das es mir auch wirklich gut geht. Meine Mutter soll unterdessen einfach nur da gesessen haben und die Wand angestarrt haben. Ich vermute sie hatte wie eine verrückte auf das Babygeschrei gewartet.
 

Am 22.10. um 21.00 Uhr hatte ich es dann endlich geschafft und einer der Ärzte legte mir meine inzwischen sogar schon gereinigte Tochter in die Arme. Ich weiß noch heute, dass ich vor Glück angefangen habe zu weinen und erst aufgehört habe, als ich gefragt wurde wie die Kleine heißen soll.
 

Meine Antwort war schlicht und es schlich sich ein breites Grinsen auf mein Gesicht. Ich hatte den Namen schon seitdem ich wusste, dass ich schwanger bin in meinem Kopf. So hauchte ich:
 

Sarada Haruno

5 Jahre später
 

Montag

Bei Sakura

Ihr Blick gleitet kurz zur Uhr neben sich. 06:00 Uhr. Schnell bindet sie sich noch ihre schulterlangen Haare zu einem Zopf, ehe sie auch schon fertig angezogen das Badezimmer verlässt. Mit nur wenigen Schritten durchquert sie das Wohnzimmer, um dann im Flur stehen zu bleiben und an die Tür zu ihrer Linken zu klopfen.
 

„Sara, bis du wach?“, fragt Sakura und öffnet einen Spaltbreit die Tür zum Zimmer von ihrer kleinen Tochter. Durch den Spalt hindurch erkennt sie, dass ihre Tochter schon wach ist, denn das kleine Licht neben dem Bett erhellt leicht den Raum.

„Ja, Mama!“, erklingt die Stimme ihrer Tochter und schon wenige Sekunden später steht die Kleine in der Tür. Wie auch ihre Mama hat sie sich schon fertig angezogen und steht mit einem Teddy in der Hand nun vor Sakura. Sanft lächelt Sakura ihre kleine Tochter an, lässt sie aus dem Zimmer treten und schließt dann hinter ihr die Tür. Zusammen laufen die Beiden in die Küche, während Sakura direkt den Kühlschrank ansteuert, setzt sich Sarada mit ihren Teddy auf einen der vier Stühle. Als die Kleine dann auch ihren Teddy neben sich auf den anderen Stuhl gesetzt hat, stellt ihr Sakura eine Schüssel Cornflakes hin.

„Und was möchtest du trinken?“, fragt Sakura prompt und bleibt vor dem Tisch stehen. Während ihre kleine, süße Tochter überlegt mustert Sakura sie stolz und eine Welle aus Glückshormonen durchfährt sie. Sie hatte alles im Leben was sie brauchte.

„Hm, ich glaube ich nehme heute einen Orangensaft. Und Teddy auch.“, antwortet Sarada und grinst ihre Mama breit an. Sakura grinst nur zurück, verbeugt sich noch einmal spielerisch und geht dann zum Schrank. Mit einem Handgriff befördert sie ein Glas zu Tage und füllt es dann mit Orangensaft. Schnell füllt sie noch ein zweites, ehe sie beide auf den Tisch stellt.

„Lass es dir schmecken, ich gehe kurz die Zeitung holen!“, sagt Sakura anschließend, schalltet aber vorher für sich selber die Kaffeemaschine ein, danach verlässt sie die Küche und die Wohnung um im Erdgeschoss die Zeitung zu holen.
 

Als Sarada hört wie die Wohnungstür zu fällt, sinkt sie traurig auf ihrem Stuhl zusammen, schnappt sich aber vorher noch ihren Teddy und drückt ihn an sich.

„Es ist soooooo langweilig, nie passiert was spannendes, jeden Morgen dasselbe. Ich würde gerne mal was Erleben wie z. B. verschlafen, zu spät zum Kindergarten kommen. Verstehst du was ich meine, Teddy?“, fragt sie das Plüschtier, blickt es erwartungsvoll an und lässt ihn dann leicht nicken.

„Wenigstens du verstehst mich.“, nuschelt die Kleine und drückt ihren Teddy noch mehr an sich. Eigentlich sollte sie ja glücklich sein, ihre Mama kümmerte sich um sie und sie wuchs gut behütet auf, aber irgendetwas fehlte in ihrem Leben. Es war einfach zu perfekt.
 

Sakura ist unterdessen bei denn Briefkästen angekommen und schnappt sich die Zeitung, sowie die zwei Werbebriefe aus ihrem Briefkasten. Schnell blättert sie die Werbebriefe durch und entscheidet sich dafür beide weg zu schmeißen. Danach wendet sie sich der Zeitung in ihrer rechten Hand zu, klappt diese auf und lässt ihre Augen über die Titelseite gleiten. Geschockt bleibt sie an dieser hängen. Auf dem Titelbild zu sehen ist Sasuke Uchiha, wie er gerade zwei Kartons in eine Wohnung trägt. Schnell und nervös, mit einer leichten Ahnung, lässt Sakura ihre Augen zur Überschrift gleiten:
 

Nach 5 Jahren Ehe, Blitzscheidung. Sasuke Uchiha hat sich von seiner Frau getrennt.
 

Ihr erster Gedanke ist tatsächlich, warum er sich von seiner Frau getrennt hat, so lässt sie kaum die Zeit verstreichen und überfliegt den Artikel.
 

+ Bekannte von Sasuke Uchiha haben Kommentare dazu geliefert

+ Ihrer Meinung nach hat es seit Jahren gekriselt

+ Sasuke Uchiha wollte angeblich Kinder, seine Ex-Frau Karin nicht

+ Sie wollte sich angeblich nicht ihre Figur versauen

+ daher soll sie ihm sogar eine Fehlgeburt untergejubelt haben

+ er hat sofort einen Anwalt eingeschaltet und die sofortige Scheidung veranlasst

+ momentan zieht er in ein neu gebautes Loft um
 

Zum Ende hin hatten sie zwar noch Karin interviewt, aber was diese zu sagen hatte interessierte Sakura nun wirklich nicht. So schmeißt sie die Zeitung mit einer Handbewegung, sowie vorher die Werbebriefe in den Mülleimer neben sich. Wütend marschiert sie zu ihrer Wohnung die Treppe hoch, warum sie gerade so wütend ist, weiß sie zwar selber nicht, ist ihr aber im Grunde auch relativ egal. Es gab so viele Möglichkeiten warum sie nun wütend war, auf sich selber wahrscheinlich, weil sie den Artikel gelesen hat und auf Sasuke Uchiha, weil er angeblich Kinder wollte. Wenn er wüsste, dass er eine kleine Tochter hat, würde er wahrscheinlich schon längst vor ihrer Tür stehen und sie ihr wegnehmen, das würde sie aber niemals zu lassen.
 

Vor ihrer Tür bleibt sie kurz geschockt stehen, was dachte sie denn da für einen Mist, schnell schüttelt sie den Kopf, schließt die Tür auf, betritt die Wohnung und schmeißt die Tür hinter sich zu. Sofort dreht sich Sarada gespannt auf ihrem Stuhl um und wartet auf ihre Mama, dass diese die Küche betritt und alles ihrer kleinen Tochter erzählt. Immerhin hatte Sarada noch nie erlebt das ihre Mama die Türen knallt.

„Alles in Ordnung, Mama?“, fragt die Kleine daher auch sofort als Sakura in der Küche ist.
 

Geschockt bleibt Sakura im Rahmen von der Küchentür stehen und blickt ebenso erschrocken zu ihrer kleinen Tochter. Sie hatte sich so sehr von ihren Gefühlen leiten lassen, das sie ihre Tochter ganz vergessen hatte.

„Ach nichts besonderes, uns wurde nur die Zeitung gestohlen.“, lügt sie daher schnell und geht nachdem sie sich beruhigt hat, komplett in die Küche.

„Achso!“, gibt Sarada enttäuscht von sich und stopft sich einen Löffel gefüllt mit Cornflakes in den Mund. Skeptisch blickt die 23-Jährige zu dem Mädchen am Tisch.

„Alles in Ordnung, Sarada? Möchtest du mir etwas sagen?“, fragt sie vorsichtig und setzt sich auf den Stuhl gegenüber von Sarada hin.

„Alles in Ordnung, Mama.“, lügt Sarada, grinst ihre Mutter an und spricht dann:

„Ich habe gerade fertig aufgegessen!“, spricht die Kleine schnell, fast schon zu schnell, denn ihre Stimme und ihre Wörter überschlagen sich schon fast und genau das lässt Sakura skeptisch blicken.

„Na dann können wir ja los.“ , spricht Sakura leise und steht auf. Dabei lässt sie aber nicht ihre Tochter aus den Augen, immerhin verheimlicht die Kleine ihr irgendetwas. Zusammen verlassen die Beiden die Küche, während Sarada ihren Teddy wieder im Bett verstaut und ihn mit ihrer Decke zudeckt, sodass er weiter schlafen kann. Zieht sich Sakura ihre Jacke und Schuhe an, anschließend hilft sie Sarada beim Anziehen, setzt ihr den Rucksack auf und nimmt die Kleine bei der Hand. Nebeneinander her laufend verlassen die Beiden das Wohnhaus. Draußen angekommen laufen sie um die Ecke vom Haus direkt zur Tiefgarage.
 

„Holst du mich heute ab, Mama?“, fragt Sarada vorsichtig, während der Autofahrt zum Kindergarten.

„Tut mir leid, Kleines, aber heute muss dich nochmal die Oma holen. Ich habe heute noch ein paar Termine zu erledigen. Aber da ich noch die ganze Woche Urlaub habe, werde ich dich die anderen Tage abholen „, erklärt Sakura ihrer Tochter und blickt aufmunternd zu ihrer Tochter nach hinten.

„Okay, den einen Tag kann ich auf dich verzichten!“, antwortet Sarada frech und streckt ihrer Mama noch zum Scherz die Zunge raus. Sakura dreht sich daraufhin nur lachend wieder nach vorne. Immerhin ist die Ampel so eben wieder grün geworden und sie kann weiter fahren.
 

Am Kindergarten angekommen schnallt Sakura erst ihre Tochter ab und hilft ihr dann beim aussteigen. Sie begleitet Sarada noch bis in den Kindergarten hinein und gibt ihr dann wieder den Rucksack.

„Ich wünsch dir viel Spaß.“, murmelt Sakura und drückt Sarada an sich.

„Mam, du zerdrückst mich!“, presst Sarada hervor und versucht sich aus der Umarmung zu befreien.

„Sorry Süße. Wir sehen uns nachher.“, schnell lässt Sakura Sarada los, drückt ihr einen Kuss auf die Stirn und verlässt dann den Kindergarten.
 

Dienstag

Bei Sasuke

„So ein Mist!“, brüllt Sasuke wütend und lässt seinen Kopf langsam auf den Schreibtisch sinken.

„Sasu, alles in Ordnung?“, fragt plötzlich seine Mutter verwirrt und betritt das Büro von ihrem Sohn. Verwirrt hebt auch Sasuke wieder seinen Kopf, wo kam denn plötzlich seine Mutter her? Und vor allem was wollte sie hier?

„Mam, was machst du hier?“, fragt er daher verwirrt als er seine Mutter erblickt.

„Ich wollte dich besuchen!“, antwortet Mikoto ehrlich, sie hatte sich gedacht, dass ihr Sohn nach seiner gescheiterten Ehe etwas Aufmunterung gebrauchen könnte. Obwohl sie nur von Glück reden konnte, das diese Ehe gescheitert ist, sie konnte diese Karin nie wirklich leiden, für sie war diese Frau einfach nur verlogen und wollte an das Geld der Uchiha´s

„Mam, was soll das werden?“, fragt Sasuke weiterhin skeptisch, seine Mutter hatte doch bestimmt wieder etwas geplant.

„Ich wollte dich aufmuntern, mein Schatz!“, mit diesen Worten lässt sich Mikoto auf einen der zwei Stühle gegenüber von Sasuke nieder.

„Ich meine, du hast dich eben erst von deiner Frau getrennt und ich kann mir vorstellen, dass dir das sehr nahe geht.“

„Mum mir geht diese Trennung von ihr gar nicht so nahe und tu du bitte jetzt nicht so besorgt, du konntest Karin nie leiden. Außerdem habe ich wegen dieser Frau meinen besten Freund verloren und sie hat mich die ganzen letzten 5 Jahre angelogen, sie wusste die ganze Zeit wie sehr ich mir Kinder wünsche, eine eigene Familie will. Aber für sie zählte nur ihr Körper. Zudem will mir einfach nicht mehr einfallen warum ich sie geheiratet habe, wieso ich nicht auf euch gehört habe.“, antwortet Sasuke ernst und blickt ebenfalls so ernst zu seiner Mutter.

„Okay, du hast recht, also vergiss sie. Am besten du gehst nachher in deiner Mittagspause mit mir essen.“, versucht Mikoto ihren Sohn auf zu muntern.

„Da sie mich fast täglich nervt, wird das mit den vergessen nicht ganz so leicht!“, murmelt Sasuke genervt, streicht sich mit einer Hand durch sein Haar, ehe er weiter redet.

„Aber ich bin einverstanden, lass uns dann zusammen Mittagessen gehen.“, freudig nickt Mikoto auf die Worte ihres Sohnes hin und verschwindet sofort aus dem Büro um ihn etwas arbeiten zu lassen.
 

In Gedanken versunken steht Sasuke auf und verlässt eine halbe Stunde nach seiner Mutter das Büro.

„Kati?“, fragt er seine Sekretärin als er ihren Arbeitsplatz erreicht hat.

„Ja, Herr Uchiha?“, fragt die Braunhaarige verwirrt zurück.

„Können Sie etwas für mich heraus finden?“, fragt Sasuke frei heraus und stellt sich vor den Schreibtisch.
 

Seine Sekretärin Kati war schon 50 Jahre alt und hatte schon für seinen verstorbenen Vater gearbeitet, daher war sie eine gute Vertraute von ihm und seiner Mutter, sie gehört schon fast zur Familie Uchiha.
 

„Können Sie sich noch an die Feierlichkeit vor 5 Jahren erinnern, es sollten Spenden gesammelt werden für hungernde Kinder in Afrika.“, fragt Sasuke direkt nachdem er das leichte Nicken von Kati gesehen.

„Natürlich kann ich mich noch daran erinnern, Sie haben zum Schluss hin mit einer bezaubernden jungen Dame getanzt. Aber warum fragen Sie?“, für einen kurzen Moment hat Kati an den Abend zurück gedacht und die Bilder von ihrem verkleideten Chef mit einer fremden Frau tauchen vor ihrem Augen auf.

„Naja ähm wie soll ich sagen....“, murmelt Sasuke und überlegt fieberhaft wie er seine Gedanken in Worte fassen soll.

„Sasuke, sag jetzt nicht das du nach 5 Jahren dieses fremde Mädchen finden willst.“, sofort hat Kati alle Formalitäten ihren Chef gegenüber verloren und duzt ihn. Kurz blickt Sasuke Kati in die Augen und hebt misstrauisch seine rechte Augenbraue. Seit Jahren redet er auf sie ein und versucht ihr beizubringen, das sie ihn endlich duzen soll und jetzt in einem Anflug von Wut macht sie es?

„So könnte man es ausdrücken...“, murmelt Sasuke und blickt immer noch skeptisch zu Kati.

„Warum erst jetzt? Warum erst nach deiner Scheidung und nicht schon vor 5 Jahren?“, fragt Kati ungeniert weiter.

„Sie hatte rosane Haare, ich vermute immer noch, dass es nur eine Perücke war, also wie hätte ich sie damals finden sollen und vor allem glaube ich nicht wirklich daran das wir sie jetzt finden. Aber man kann es ja versuchen.“

„Verstehe, aber warum willst du sie finden? Diese Frage hast du mir immer noch nicht beantwortet.“

„Kati, diese Frage werde ich dir nun wirklich nicht beantworten, ich finde es ist mein persönlicher Grund, der dich nichts angeht.“, antwortet Sasuke verstimmt, auch wenn Kati ihm nahe stand, alles musste sie nun wirklich nicht verstehen.

„Also hast du mit ihr geschlafen und möchtest wissen ob sie schwanger geworden ist. Wobei ich vermute das sie sich gemeldet hätte....Obwohl du hast kurze Zeit später Karin getroffen, das hat sie wahrscheinlich abgeschreckt....Aber wenn du mit ihr geschlafen hast müsstest du doch wissen ob es ihre echten Haare waren....Außer du warst zu betrunken....“, gibt Kati ihre Gedanken laut bekannt und zieht somit wieder Sasukes Blick auf sich. Dieser hatte sich nach seinen eigenen Worten den Flur zu den Aufzügen hin gedreht um zu schauen ob nicht plötzlich jemand kommt und das Gespräch der Beiden mitbekommt.

„Kati, bitte such sie einfach. Sie hatte rosane Haare und grüne Augen und wenn ich mich recht erinnere hatte sie erwähnt das sie als Grafik Designerin irgendwo arbeitet.“, mit diesen Worten, dreht sich Sasuke weg und geht zu den Aufzügen, er musste jetzt unbedingt an die frische Luft.

Kati nickt nur mit einem breiten Grinsen, blickt kurz Sasuke hinter her und greift dann als er einen der Aufzüge betreten hat zum Telefon. Dann wollte sie mal ihre Kontakte spielen lassen.
 

Mittwoch

Bei Sakura

Es ist gerade 11:00 Uhr geworden als Sakura ihr Telefon wieder in die Ladebox legt. Eben hatte sie noch schnell ihre Mutter angerufen und ihr erklärt das sie es heute nicht schaffen wird Sarada abzuholen, da sie eben erst nach Hause gekommen ist vom Einkaufen und noch die Wohnung aufräumen muss. Ihre Mutter hatte sie sofort beruhigt und zu gestimmt das sie Sarada um 12 Uhr bei Sakura abliefern wird. Kurz blickt sie noch einmal auf die Uhr neben sich an der Wand im Flur, ehe sie seufzt.

„Dann will ich mal lieber anfangen...“, murmelt sie leise zu sich selber und geht in die Küche um diese erst einmal von der Unordnung zu befreien.
 

Sie trägt gerade zwei Puppen von Sarada ins Wohnzimmer und setzt sie auf die Couch, als es an der Tür klingelt. Verwirrt stockt sie in ihrer Bewegung und blickt zur Haustür. Sie erwartet doch gar keinen Besuch? Ihre Mutter konnte es auch nicht sein, da diese erst in einer halben Stunde bei ihr sein würde. Verwirrt bringt sie sich von der hockenden Position in die stehende Position vor der Couch, umrundet diese langsam und geht aus dem Wohnzimmer. Mit einer fließenden Handbewegung schließt sie die Tür zum Wohnzimmer hinter sich und geht auf die Haustür zu. Ohne durch den Spion zu schauen öffnet sie diese langsam.

„Hallo?“, fragt sie vorsichtig als die Tür einen Spalt breit offen ist. Um den Besucher aber zu sehen, da er nicht in ihrem momentanen Blickfeld steht, öffnet sie die Tür ganz, versteift sie aber sofort und bleibt in ihrer Bewegung hängen.

„Guten Tag.“, mit diesen Worten wird sie von einer männlichen Stimme begrüßt. Diese Stimme gehörte eindeutig ihrem Gegenüber, dem Vater von Sarada. Was wollte er bei ihr?

„Entschuldigen Sie, aber wie kann ich ihnen helfen?“, fragt Sakura vorsichtig, sie durfte sich unter keinen Umständen etwas anmerken lassen.

„Ich bin Sasuke Uchiha. Ich hätte da ein paar Fragen an Sie.“, es vielen Sasuke gleich zwei Dinge auf. Erstens ihre Haare, sie waren immer noch rosa, also waren es damals auch ihre echten Haare die sich bei ihm ins Gedächtnis eingebrannt haben und die zweite Tatsache enttäuschte ihn etwas, was er sich natürlich nicht anmerken ließ, sie hatte ihn nicht erkannt, also erinnerte sie sich nicht an ihm. Etwas zurück haltend nickt Sakura und lässt ihn dann zögerlich eintreten, zu ihrem Glück hatte sie vorher die Wohnzimmertür geschlossen, so konnte er die Spielsachen von ihrer Tochter nicht sehen. Und sie hatte sogar doppel Glück, immerhin hatte sie vorher die Küche aufgeräumt, so würde er in dieser auch keine Sachen von Sarada entdecken.

„In die Küche bitte!“, schlägt Sakura ihm vor und zeigt ihm sofort den Weg damit er bloß nicht in Sarada´s Zimmer oder ins Wohnzimmer geht.
 

In der Küche angekommen setzt sich Sasuke sofort auf einen der vier Stühle, Sakura wäre beinahe erschrocken stehen geblieben, hat er sich doch tatsächlich auf denselben Stuhl wie seine Tochter gesetzt. Sakura kann sie aber schnell fassen und setzt sich selber gegenüber von Sasuke hin.

„Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragt Sakura sofort, blickt aber lieber auf ihre Hände die sie auf den Tisch gelegt hat.

„Sag bitte erst einmal du!“, sagt Sasuke ohne auf ihre Worte einzugehen und schaut Sakura direkt an, sie aber blickt immer noch auf ihre Hände.

„Am besten ich stelle meine Frage gleich direkt, wir haben uns 5 Jahren getroffen und miteinander geschlafen. Ich wollte daher eigentlich nur wissen ob du ein Kind von mir bekommen hast, aber da du dich nicht mal an mich erinnern kannst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, oder?“, redet Sasuke weiter und hofft innerlich das die Frau ihm gegenüber endlich aufblickt. Und tatsächlich blickt sie auf, direkt in seine Augen.

„OH, stimmt, das war damals als Spenden gesammelt wurden, wir waren verkleidet. Tut mir leid ich muss dich enttäuschen, denn ich bin damals nicht schwanger geworden, außerdem glaube ich hätte ich mich schon rechtzeitig gemeldet!“, lügt Sakura und schaut ihn weiterhin direkt in die Augen. Diese dunklen, unergründlichen Augen, die sie einfach in den Bann ziehen. Obwohl man bemerken muss das es Sasuke nicht wirklich besser geht, denn er selber versinkt regelrecht in ihren smaragdgrünen Augen.

„Stimmt!“, damit holt Sasuke sie beide aus den Gedanken, um nicht wieder in ihren Augen zu versinken blickt er sich in der Küche um. An sich war alles sehr modern eingerichtet und die Möbel sehen auch nicht gerade billig aus, bis sein Blick plötzlich an einem Bild hängen bleibt. Verwirrt folgt Sakura seinem Blick und erkennt das Bild von ihrer Tochter, welche es sie vor einer Woche erst aus dem Kindergarten mitgebracht hat.

„Ach, das ist von meiner Nichte, der 7 Jahre alten Tochter von meiner Schwester!“, lügt Sakura blitzartig, was Besseres war ihr im Moment wirklich nicht eingefallen. Kurz lässt Sakura ihren Blick auf die Uhr neben dem Kühlschrank gleiten, in 10 Minuten würde Sarada kommen, jetzt wurde es knapp.

„Also dann!“, sagt sie und steht auf in der Hoffnung Sasuke tut es ihr gleich und verschwindet endlich, noch bevor Sarada kommt.

„Ja du hast recht. Ich sollte gehen.“, somit steht Sasuke ebenfalls auf und geht gefolgt von Sakura zur Wohnungstür. Dort angekommen dreht er sich in der Tür noch einmal zu Sakura um und küsst sie plötzlich auf die Wange. Er verabschiedet sich mit den Worten:

„Vielleicht sehen wir uns ja wieder.“, damit geht er aus der Tür und verlässt die Etage. Sakura atmet erleichtert aus, immer noch leicht rosa auf der Wange schließt sie die Tür. Warum hat er sie eben auf die Wange geküsst?
 

In der untersten Etage angekommen öffnet Sasuke gerade die Haustür und will durch gehen, als er eine etwas ältere blondhaarige Dame mit einem Kind sieht, sofort bleibt er stehen und hält die Tür für die Beiden auf.

„Danke schön!“, kommt es schüchtern von Sarada zu dem ihr unbekannten Mann. Dann aber dreht sie ihren Kopf von ihm weg und rennt sofort die Treppe hoch. Mebuki unterdessen starrt Sasuke kurz geschockt an ehe sie sich ebenfalls bedankt und das Wohnhaus betritt.
 

Sasuke denkt sich nichts weiter dabei, schließt die Tür hinter sich und geht zu seinem Auto, dieses hat er auf der Straße vor dem Haus geparkt.
 

Wieder im Wohnhaus ist Mebuki inzwischen in der zweiten Etage angekommen, schließt die Wohnungstür auf und lässt zuerst Sarada eintreten. Sarada rennt sofort in ihr Zimmer um sich umzuziehen während Mebuki in die Küche zu ihrer Tochter geht.

„Er war hier?“, fragt Mebuki sofort ernst, als sie Sakura am Tisch sitzen sieht.

„Ja!“, flüstert Sakura und starrt ihre Mutter herausfordernd an, immerhin war diese schon lange der Meinung das Sasuke ein Recht darauf hat es zu erfahren.

„Hast du es ihm gesagt?“, fragt Mebuki wütend und fordert ihre Tochter damit auf zu reden.

„Nein, außerdem glaube ich nicht, dass er noch einmal kommen wird!“, damit steht Sakura auf und verlässt die Küche um zu ihrer Tochter zu gehen.

„Sakura, bitte sag mir jetzt nicht das du schon wieder mit ihm geschlafen hast. Du kannst DAMIT nicht alle Probleme lösen.“, zischt Mebuki wütend als sie ihre Tochter am Kinderzimmer von Sarada erreicht hat.

„Mam, ich habe ihn nicht DAMIT bestochen!“, schnell packt Sakura ihr Mutter am Arm und zieht sie weg vom Kinderzimmer, immerhin musste Sarada nicht alles mitbekommen.

„Ich habe ihn einfach davon überzeugt, dass ich kein Kind von ihm habe. Außerdem schlafe ich doch nicht gleich mit jemanden, nur damit er mich in Ruhe lässt.“, zischt Sakura wütend ihrer Mutter zu.

„Dann hoffe ich mal, das er wirklich nicht wieder kommt.“, so verlässt Mebuki die Wohnung von ihrer Tochter.
 

„Mama, ist Oma schon weg?“, Sarada plötzlich neben Sakura, diese dreht sich erschrocken ihrer Tochter zu, geht in die Knie und antwortet dann:

„Ja Oma ist schon Heim, sie hat noch was wichtiges vor.“, lügt Sakura und streichelt ihrer Tochter über den Kopf.

„Achso..“, murmelt Sarada niedergeschlagen, schaut kurz zu Boden, hebt dann aber ruckartig wieder ihren Kopf und blickt ihrer Mama in die Augen. Diese ist verwirrt von der Reaktion ihrer Tochter.

„War der Mann bei dir? Ist er dein Freund? Wird er mein....“, viel zu schnell hatte Sarada gesprochen, Sakura war kaum mit gekommen daher hat sie ihre Tochter einfach unterbrochen in dem sie ihr den Zeigefinger auf die Lippen legt.

„Ganz langsam, was meinst du?“

„Naja mir und Oma hat eben ein Mann die Tür aufgehalten und ich dachte er wäre bei dir gewesen.“, murmelt Sarada enttäuscht. Sakura zieht ihre Tochter sofort zu sich und umarmt ihre kleine Tochter aufmunternd. Daher wusste Sakura´s Mutter also von Sasuke, sie konnte sie eben gar nicht wirklich fragen, sie hatte sich nur gedacht das Mebuki ihn vielleicht in der Ferne gesehen hat.

„Ach Mäuschen, bei mir war niemand. Ich weiß das du gerne einen Papa hättest aber ich möchte nicht irgendjemanden, bitte versteh das!“, flüstert sie Sarada zu und drückt sie noch mehr an sich.
 

Nach der Umarmung grinst Sarada Sakura an und läuft dann in die Küche. In Wahrheit wollte sie keinen Papa, sie wollte doch einfach nur das ihre Mama endlich glücklich wird.
 

„Sarada, ist auch wirklich wieder alles in Ordnung?“, fragt Sakura leise und folgt Sarada.

„Klar Mama, ich möchte nur, dass du glücklich wirst!“, sagt Sarada lächelnd und dreht sich zu Sakura um. Erstaunt blickt Sakura zu der kleinen Solche Worte hätte sie von ihrer Tochter gar nicht erwartet.
 

Freitag

Bei Sasuke

06:00 Uhr am Morgen betritt Sasuke leicht genervt sein Büro, er war tierisch genervt, neben den Loft wo er nach der Scheidung wohnt wird momentan gebaut. Den ganzen Tag Lärm, nicht eine ruhige Sekunde. Jedenfalls als er um seinen Tisch rum gelaufen ist und sich gerade auf seinen Stuhl setzten will, entdeckt er eine Akte vor sich, auf seinem Schreibtisch.
 

Seine erste Handlung, er schnappt sich den Hörer von seinem Telefon, drückt einen bestimmten Knopf und es klingelt bei seiner Sekretärin.

„Gute Morgen Herr Uchiha, wie kann ich Ihnen helfen?“, meldet sie sich freundlich am anderen Ende. Und schon wieder dieses Sie und Herr, genervt seufzt Sasuke, sie hatte es schon wieder vergessen.

„Guten Morgen!“, seufzt er und lässt sich auf den Drehstuhl fallen, bevor er seine Frage stellt:

„Was ist das für eine Akte auf meinem Schreibtisch?“, innerlich hoffte er, dass es kein Vertrag war, er hatte gerade riesige Kopfschmerzen, daher könnte er sich den ganzen Wisch jetzt nicht durch lesen.

„Das sind weitere Informationen über Frau Haruno, die ich für sie sammeln konnte!“, antwortet die Frau am anderen Ende freundlich und grinst leicht, was Sasuke natürlich nicht sehen kann.

Leicht geschockt blickt Sasuke auf die Akte vor sich und fährt sich durch die Haar, bevor er wieder spricht:

„Kati?“, fragt er unsicher, lehnt sich zurück und blick an die Decke.

„Ja?“, fragt nun Kati ebenfalls verwirrt zurück, während sie weiterhin aber auf den Bildschirm vor sich starrt.

„Mal eine ernst gemeinte Frage.“, kurz holt er Luft und spricht dann weiter:

„Hast du mal beim FBI gearbeitet?“

„Nein, ich arbeite schon fast mein ganzes Leben in dieser Firma. Warum?“

„Wo haben Sie so viele Daten über Sakura Haruno her, die Akte ist ja fast so dick wie ein Vertrag mit einem Großkunden!“, somit blickt er wieder auf die Akte.

„Machen Sie sich deswegen keine Sorgen, ist alles legal.“, kurz holt Kati Luft und redet dann weiter:

„Außerdem, glaub ich wird Ihnen gefallen was darin steht!“, somit legt sie auf und lässt Sasuke alleine mit seinem Gedanken.
 

Doch etwas geschockt über die letzten Worte blickt er auf sein Telefon, wodurch eben noch die Stimme von seiner Sekretärin zu hören war. Nach wenigen Sekunden hat er sich aber wieder gefangen und öffnet vorsichtig die Akte. Etwas neugierig geworden lässt er den Gummi, der die Akte zusammen hält, zur Seite schnipsen.
 

Und sofort das erste Deckblatt offenbarte fast alles:


 

Sakura Haruno
 

Alter: 23 Jahre alt

Geburtstag am: 28.03

Beruf: Grafik-Designerin bei Uzumaki-Namikaze
 

Eltern:
 

Mutter: Mebuki Haruno, 43 Jahre alt

Vater: Kizashi Haruno, 45 Jahre alt

vor 3 Jahren verstorben
 

Unter den Daten von ihren Eltern befanden sich die dazu gehörigen Bilder, wobei sein Gedanke sich an Mebuki Haruno erinnert. Diese Frau hatte er doch gestern erst gesehen und es war ein Kind bei ihr gewesen, so liest er weiter.
 

Kinder:
 

5 Jahre alte Tochter

Geboren am: 22.10

Name: Sarada Haruno

Vater: unbekannt

Nach und nach blättert er sich langsam durch die Akte und saugt schon fast alle Informationen in sich auf. Nachdem er durch ist und die Akte wieder geschlossen hat, lässt er sich nach hinten an die Lehne des Stuhls fallen, schließt seine Augen und fährt sich mit einer Hand durchs Haar. Kurz genießt er die Ruhe und denkt nur nach, lässt alles was er eben gelesen hat auf sich wirken.
 

Sakura hatte ihn doch tatsächlich angelogen, dabei klang ihre Ausrede so glaubhaft. In echt hatte sie nicht einmal eine Schwester und nachdem er ihre Wohnung verlassen hatte lief ihn auch noch seine Tochter, mit der Mutter von Sakura über den Weg. Aber immerhin wusste er jetzt warum sie so geschockt geguckt hat.
 

Nach ein paar Minuten der Ruhe, griff er wieder zu seinem Telefon und ruft seine Sekretärin erneut an.

„Ja?“, meldet diese sich wieder freundlich, mit einer leichten Ahnung was Sasuke wollte, am Telefon.

„Streich bitte alle meine Termine für heute!“, sagt er schlicht zu ihr und will gerade auflegen als er was gefragt wird:

„Darf ich fragen wo Sie hin wollen?“

„Ich werde zu Frau Haruno gehen!“, damit legt er auf, zieht sich seine Jacke wieder an und verlässt sein Büro. Kati unterdessen wünscht ihm nur grinsend einen schönen Tag. Sie hatte ihn vor ein paar Tagen zwar nur die Adresse verraten können, aber alle Daten die sie inzwischen über die Frau gesammelt hatte, hatten Sasuke anscheinend den entscheidenden Schubs gegeben. Immerhin hatte er ihr einen Tag nach dem Treffen mit Sakura Haruno erzählt, das diese kein Kind hat und hatte sie mit der Akte, die sie von ihrem Mann bekommen hat, den Stein ins Rollen gebracht. Sie hoffte inständig, dass alles gut gehen wird.
 

Um 11:50 steht Sasuke wieder vor der Eingangstür von Sakura Haruno. So eben hat er die Klingel betätigt und wartet nun ans Geländer gelehnt, dass sich die Tür öffnet und er wieder die junge Haruno erblickt.
 

Sakura ist gerade mal wieder dabei das Wohnzimmer aufzuräumen, als es an der Tür klingelt. Verwirrt blickt sie auf die Uhr. Ihre Mutter war zwar erst vor einer halben Stunde mit Sarada einkaufen gegangen, aber es würde hin hauen. Kurz seufzt sie und geht in den Flur um die Tür zu öffnen, dabei lässt sie dieses mal ganz nebenbei ihre Wohnzimmertür auf, so das jeder der sich nun an der Eingangstür befand das Kinderspielzeug von Sarada sehen konnte.
 

Ohne wieder in den Spion zu schauen öffnet sie die Tür und will gerade genervt ihre Mutter fragen, warum sie ihr einen Schlüssel gegeben hat, wenn diese ihn immer vergisst. Doch als sie die Tür geöffnet hat und die Person vor sich sieht bleibt ihr Mund regelrecht geschockt offen stehen.
 

Sasuke der förmlich den Schock in ihrem Gesicht sieht, muss leicht schmunzeln und fängt daher einfach zu reden:

„Ich glaube, du hast mich nicht erwartet!“, dadurch weckt der Schwarzhaarige die Haruno wieder auf, diese schließt sofort ihren Mund.

„Nein.“, antwortet sie ernst und lehnt sich an den Türrahmen.

„Ich glaube, wir sollten reden!“, spricht er dann ernst und lässt Sakura nervös schlucken, jetzt würde sie definitiv Ärger bekommen.
 

Gerade als Sakura antworten will, erklingt eine andere Stimme im Flur.

„Mama!“, somit schmiss sich Sarada an das Bein von ihrer Mama. Mebuki die auf dem Treppenende stehen geblieben ist nickt Sakura kurz zu, stellt die Einkaufstüten vor der Treppe ab und geht die Treppe wieder runter.

„Sarada, ziehst du dich bitte um...“, fängt Sakura leicht traurig an, versucht es aber vor ihrer Tochter zu verstecken und drückt diese daher sanft von sich.

„Wir wollen doch in den Freizeitpark!“, murmelt Sakura und streichelt Sarada dabei über die langen Haare. Freudig lässt Sarada ihre Mama los, aber anstatt gleich in die Wohnung zu gehen dreht sie sich zu Sasuke um.

„Guten Tag, mein Name ist Sarada Haruno!“, stellt sie sich höflich vor und hält Sasuke die Hand hin. Dieser ist etwas überrascht von der Handlung der Kleinen, kniet sich hin und nimmt dann ihre kleine Hand in die seine, kurz blickt er zu Sakura, diese schüttelt leicht den Kopf und hoffte das Sasuke sich nicht als Vater vorstellt.

„Guten Tag junge Dame!“, grüßt er dann Sarada freundlich zurück und blickt Sarada ins Gesicht, wobei er sie sogar freundlich angrinst.

„Mein Name ist Sasuke Uchiha, freut mich dich kennen zu lernen!“

Sarada will gerade den Mund aufmachen und den Mann fragen ob er der Freund von ihrer Mama ist, als sie plötzlich die Hände von ihrer Mama auf ihrer Schulter spürt.

„Sarada, bitte zieh dich um!“, bittet Sakura, mit einem leichten Nicken verabschiedet sich Sarada von Sasuke und verschwindet in die Wohnung, anschließend in ihr Zimmer um sich umzuziehen.
 

Der Schwarzhaarige hat sich inzwischen wieder aufgerichtet und sich wieder gegenüber von Sakura ans Geländer von der Treppe gelehnt.

Sakura seufzt kurz und blickt zu Boden, ganz nebenbei lehnt sie sich an ihre Haustür. Die sie hinter Sarada geschlossen hat.

„Nett die Kleine!“, fängt Sasuke seinen Satz an:

„Hast sie also Sarada genannt.“

„Sasuke, wenn du mit mir darüber reden willst, kannst du am Montag vorbeikommen, aber ich möchte jetzt mit Sarada weg!“, unterbricht Sakura ihn unhöflich und blickt den Schwarzhaarigen nun direkt in die Augen. Noch bevor er überhaupt anfangen kann zu sprechen oder zu diskutieren, sie wollte jetzt nicht mit ihm darüber reden.

„Geht klar!“, sagt Sasuke nur und greift im selben Atemzug in seine Hosentasche, zieht seinen Geldbeutel heraus und öffnet diesen.

„Ich brauche dein Geld nicht!“, verweigert Sakura die 100 Euro die Sasuke aus seinem Geldbeutel gezogen hat und ihr plötzlich hin hält.

„Das hab ich schon in deiner Wohnung gesehen. Das Geld ist nicht für dich, sondern ganz alleine für Sarada!“, so drückt er ihr das Geld in die Hand, grinst sie kurz an und geht die Treppe runter.

„Bis Montag.“, sagt er dann noch kurz ehe er ganz aus dem Haus verschwindet.
 

Verwirrt stopft sich Sakura den Geldschein in die Hosentasche und dreht sich zur Haustür um. Vereinzelte Tränen fangen plötzlich an sich in ihren Augen zu sammeln, würde sie ihre Tochter verlieren? Wird Sasuke ihr das Wichtigste wegnehmen?

Verwirrt stopft sich Sakura den Geldschein in die Hosentasche und dreht sich zur Haustür um. Vereinzelte Tränen fangen plötzlich an sich in ihren Augen zu sammeln, würde sie ihre Tochter verlieren? Wird Sasuke ihr das Wichtigste wegnehmen?
 

Am Ende mit den Nerven lehnt Sakura ihren Kopf an die Haustür, verzweifelt versucht sie die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Sie wollte auf gar keinen Fall ihre Tochter verlieren, sie war ihr ein und alles....
 

Noch bevor sich Sakura tiefer reinsteigern kann, geht ruckartig die Tür auf. Da sie sich mit ihren Kopf an die Tür gelehnt hat, stolpert sie fast in den Flur.

„Mama, ich bin fertig wir können los!“, und schon steht sie vor Sakura, ihre kleine Tochter, die sie niemals im Leben hergeben würde, für kein Geld der Welt. Schnell und mit der Hoffnung das Sarada die Tränen nicht gesehen hat, wischt sich Sakura mit der rechten Hand über die Augen, ein paar Mal blinzelt sich noch, grinst anschließend aber Sarada an.

„Kommt Sasuke nicht mit?“, Sarada´s Stimme klingt nach purer Enttäuschung und so enttäuscht schaut sie mit ihren Kulleraugen nun zu ihrer Mama hoch. Bis eben hatte die kleine Haruno verzweifelt den Flur nach dem jungen Mann abgesucht, aber sie konnte ihn einfach nicht sehen, daher hat sich die Enttäuschung in ihr breit gemacht. Wenn er doch der Freund von ihrer Mama ist, dann sollte er gefälligst auch mitkommen.

„Tut mir leid mein Schatz, aber er hat noch was wichtiges zu tun. Vielleicht beim nächsten Mal.“, äußerlich sah und klang Sakura fröhlich während sie dies zu ihrer Tochter sagt. Aber in ihrem Inneren rammte sie sich förmlich ein Schwert ins Herz, es tat ihr fürchterlich weh, sie wollte Sarada auf keinen Fall verlieren und diese Ungewissheit was genau Sasuke Uchiha jetzt machen würde, fraß sie auf.
 

Zur Aufmunterung streichelt sie der Kleinen kurz über den Kopf ehe sie die Wohnung betritt und sich ebenfalls für den Ausflug fertig macht, schnell zieht sie sich die Jacke und die Schuhe an, schnappt sie sich ihre Handtasche, welche neben ihrer Jacke an der Garderobe hing, schmeißt sie sich über die Schulter und will gerade wieder die Haustür ansteuern, in der immer noch Sarada steht, als ihr noch etwas einfällt.

„Einen Moment bitte, Süße.“, sagt Sakura sanft zu Sarada, geht an der Haustür vorbei, wobei Sarada ihr verwirrt hinterher blickt, was wollte ihre Mama denn in ihrem Kinderzimmer? Mit schnellen Schritten verschwindet die Rosahaarige im Zimmer, kramt den Geldschein aus ihrer rechten Hosentasche und stopft die 100 € von Sasuke anschließend in das Sparschwein von ihrer Tochter.

„Mama, was hast du denn gemacht?“, fragt Sarada ihre Mama als diese wieder aus dem Zimmer raus ist und vor ihr steht.

„Sasuke hat mir was für dein Sparschwein gegeben.“, sanft lächelt Sakura zur ihrer Tochter runter und bekommt prompt ein breites Grinsen von dieser geschenkt. Sakura wusste genau was Sarada ihr jetzt damit sagen wollte, dieses Lächeln hieß so viel wie: der nette Mann hat mir was für mein Sparschwein gegeben? Ich mag ihn ganz ganz doll.
 

Montag

bei Sakura


 

Sakura Haruno hat soeben ihre Wohnung betreten. Hatte sie letzte Woche noch Urlaub gehabt, so muss sie nun wieder um 07:00 Uhr pünktlich auf Arbeit sein, um dann um 12:30 Uhr wieder nach Hause zu dürfen. Wie mit ihrem damaligen Chef vereinbart arbeitet sie noch solange halbtags für die Firma, bis ihre Tochter in die Schule gehen wird. Sakura fand diesen 5-Jahresplan immer noch nicht schlecht, sie verdiente zwar etwas weniger im Moment, hatte dafür aber auch mehr Zeit für ihre Tochter. Übernächstes Jahr würde Sarada dann endlich zur Schule gehen und Sakura würde dann wieder die vollen 8 Stunden arbeiten, wenn nichts dazwischen kommt. Im Moment hatte sie aber keine große Lust auch nur einen weiteren Gedanken an ihr Zukunft zu verschwenden. So schmeißt sie sich erschöpft auf ihre Couch, verschränkt die Arme hinter dem Kopf und schließt die Augen um etwas zu dösen. Ihre Mutter würde Sarada erst um 14.00 Uhr vorbei bringen, damit Sakura vorher noch etwas im Haushalt schafft. So konnte Sakura beruhigt liegen bleiben und sich entspannen, sie hatte ja immerhin noch eine Stunde Zeit.
 

Gerade als sie dabei ist sanft ins Land der Träume zu gleiten, klingelt es an der Haustür. Geschockt öffnet sie schlagartig die Augen und setzt sich aufrecht hin. Viel zu schnell, denn sie bekommt plötzlich Kopfschmerzen und fast sich mit der rechten Hand an die Stirn.

„Mist.“, flucht sie leise und versucht langsam von der Couch aufzustehen, nicht nur das sie sich zu schnell bewegt hatte, nein sie hatte auch komplett IHN vergessen. Ihre Tochter wird ja heute bei ihrer Mutter schlafen und das nur damit sie in aller Ruhe mit dem Uchiha reden kann. Genervt seufzt sie kurz auf und dreht sich wiederwillig zur Haustür. Ihre Kopfschmerzen haben sich inzwischen etwas gesenkt sodass sie langsam zur Tür schleicht.
 

Dann, mit einer überraschenden Geschwindigkeit öffnet sie diese und schaut nun ihr Gegenüber genervt an. Sie wird gar nicht erst auf freundlich tun, denn ihrer Meinung nach konnte er ruhig von Anfang an Wissen, das sie sich so gar nicht auf ihn freute.

„Tag.“, grüßt sie ihn daher auch nur und macht ihm Platz zum eintreten.

„Hallo.“, murmelt der Uchiha nur überrascht zurück und mustert die junge Haruno beim eintreten in ihre Wohnung. Mit einem skeptischen Blick kommt er zu dem Entschluss das Sakura anscheinend mit dem falschen Bein aufgestanden ist und einfach nur schlechte Laune hat. Im Handumdrehen zieht er sich seine Jacke und seine Schuhe aus, ehe er sich wieder der Haruno zu wendet, diese steht mit einem ernsten Blick hinter ihm und wartet ungeduldig darauf, das er endlich fertig ist.

„Ich würde sagen, wir gehen in die Küche....“, schlägt Sakura vor und will schon in diese gehen als der Uchiha sie unterbricht.

„Ich würde eher das Wohnzimmer bevorzugen.“, sagt er nett aber auch bestimmend, immerhin hatte er das Gefühl das dort mehr Sachen von seiner Tochter sind als in der Küche. Ernst und mit einem leicht wütenden Blick dreht sie sich wieder zu ihm um, nickt widerwillig und öffnet die Wohnzimmertür um ihn anschließend als ersten eintreten zu lassen.
 

Während er das Zimmer betritt lässt Sasuke seinen Blick durch den Raum gleiten und dabei stellte er sehr wohl fest, das er mit seinem Gefühl recht hatte. Immerhin hingen hier jede Menge Bilder von Sarada und auch etliches an Spielzeug lag quer verteilt im Raum, er würde ja fast behaupten das dies nicht das Wohnzimmer sondern ihr Kinderzimmer war.

„Lass uns bitte an den Tisch gehen!“, bittet Sakura fast schon flehend, auf die Couch wollte sie sich nun wirklich mit ihn setzten, das wäre ihr dann doch etwas zu familiär.

„Hm.“, brummt er erst widerwillig geht dann aber doch zu den Tisch mit den vier Stühlen. Sakura unterdessen folgt ihm stillschweigend und auch etwas miesgelaunt, so lässt sie sich dann auch auf den Stuhl gegenüber von Sasuke fallen, um dann darauf zu warten das Sasuke endlich fertig ist mit der Analyse und spricht.

„Wo ist Sarada, hast du sie versteckt?“, fragt er scherzhaft und versucht total Sasuke untypisch die Stimmung im Raum auf zu lockern.

„Nein, ich habe sie nicht versteckt, meine Mutter behält sie für heute bei sich. Damit wir in Ruhe reden können.“, antwortet Sakura fast schon mit einer eisigen Stimme, Sasuke jedoch lässt sich davon nicht weiter beeindrucken. Gelassen und cool beugt sich der Uchiha daraufhin nach vorne, stützt dabei seine Ellenbogen auf dem Tisch ab, bettet seinen Kopf auf die Hände und blickt ohne auch nur ein auch von Regung in seinem Gesicht zu der Rosahaarigen.

„Na wenn das so ist dann fang mal an. Ich bin ganz Ohr.“, haucht er ihr entgegen und blickt sie nun ernst an, denn nun wollte er wirklich wissen warum sie ihn Jahrelang vorenthalten hat, dass er eine Tochter hat.
 

Sakura holt daraufhin einmal tief Luft, fängt dann aber gequält an ihrem Gegenüber alles zu erzählen. Angefangen von ihrer Kindheit, die Schulzeit bis hin als sie ihren verrückten Plan entworfen hat und sich mit ihrem Chef auf die Feier begleitet hat und den Uchiha getroffen hat. Sie erklärt ihm auch das sie nicht mit Absicht ihn ausgesucht hat sondern es eher den Zufall überlassen hatte, Dies musste sie ihn einfach erklären, denn inzwischen wusste sie sehr wohl das der junge Uchiha bei den Frauen sehr beliebt war und dies bestimmt öfters mal vorkam, das man ihn stalkt.

„Ich muss dir gestehen, du warst öfters in meinem Privatleben vorhanden als du dir vorstellen kannst.“, murmelt Sakura fast schon verzweifelt und blickt auf den Tisch vor sich.

„Sarada zeigt manchmal Charakterzüge, die weder meine Mutter, noch ich von mir kennen. Daher nehme ich an, dass du ihr auch viele Charakterzüge von dir weiter vererbt hast.“, noch einmal holt sie tief Luft, ehe sie wieder von dem Tisch aufblickt und nun direkt in die Augen von ihrem Gegenüber starrt.

„Das war alles Sasuke Uchiha. Was hast du jetzt vor?“, die Stimme während ihrer Frage klingt fast schon panisch, was auch ihre Augen im Grunde wiederspiegeln. Sasuke atmet unterdessen einmal stark aus, löst sich vom Tisch und lehnt sich lässig nach hinten an die Lehne vom Stuhl.

„Als erstes muss ich zugeben, du hattest wirklich einen gut durchdachten Plan, etwas verrückt und auch vielleicht geisteskrank, aber gut durchdacht.“ , während er äußerlich immer noch distanziert und kalt wirkt muss er innerlich schmunzeln. Nach ihrer ganzen Geschichte konnte er die Frau sogar auf eine schräge Art und Weise verstehen, daher verurteilte er sie auch nicht allzu sehr. Fast das Gegenteil ist der Fall, er findet sie dadurch interessant und will sie besser kennenlernen, nur ob sie das will ist ihm noch nicht so ganz klar, daher tastet er sich vorsichtig heran.

„Aber bevor ich dir jetzt erkläre was ich machen möchte in Zukunft, sag du mir bitte erst einmal was in deinem Kopf vor sich geht.“, schlagartig verändert sich ihr Gesichtsausdruck, er nimmt einen gequälte und leidenden Ausdruck an, als sie dann auch noch spricht, haut es ihn fast vom Stuhl:

„Du wirst sie mir wegnehmen, oder? Immerhin hast du rechtlich gesehen sogar ein Anspruch darauf, immerhin habe ich es dir 5 Jahre lang verheimlicht, obwohl ich genau wusste das du der Vater bist.“, bei den Worten sammeln sich sofort die Tränen in ihren Augen, sie aber bleibt stur und blickt weiter in seine Augen, er konnte ruhig ihr Leiden sehen, vielleicht würde es ja etwas bringen und er nimmt ihr Sarada nicht weg.
 

Sasuke blickt unterdessen nur verwirrt zurück in die Augen der jungen Haruno, dachte sie wirklich, das er so kalt ist? Das er Sarada und Sakura ohne schlechtes Gewissen trennen konnte? Dachte sie wirklich, das dies das Einzige war was er von ihr wollte?

"Unter normalen Umständen hätte ein Mann von meinem Ansehen her wahrscheinlich einen Vaterschaftstest verlangt, aber ich glaube nun nicht, dass das notwendig ist....." kurz holt er tief Luft für seine nächsten Worte, als er sie dann auch schon sagt:

"Ich werde sie dir nicht wegnehmen!“, wieder eine kurze Pause, damit Sakura seine Worte verarbeiten kann, dies tut sie auch, denn sie blickt ihn nun verwundert in die Augen, ja sie schauen sich beide immer noch in die Augen, keiner von beiden hatte bis jetzt den Augenkontakt unterbrochen. Und Sasuke wusste er würde es bestimmt nicht als erster tun.

„Im Gegenteil sogar, ich möchte euch beide besser kennen lernen.“, dabei betont er extra das Wort BEIDE. Sofort bekommt Sakura tellergroße Augen, sie konnte ihr Glück kaum fassen, sie durfte Sarada nicht nur behalten, nein er wollte Sarada sogar besser kennen lernen, das er auch sie kennen lernen möchte ignoriert sie einfach. Sie will ihn gerade ihren Dank aussprechen als er wieder den Mund öffnet und weiter redet.

„Ich möchte Sarada als Vater vorgestellt werden und wenn es für dich okay ist, würde ich hab jetzt auch gerne jeden Montag, Mittwoch und Freitag vorbei kommen um Sarada zu sehen und sie kennen zu lernen. Und wenn ich dich überzeugt habe, wirklich zu 100% überzeugt habe, würde ich gerne als ihr leiblicher Vater eingetragen werden.", jetzt war Sakura geschockt, er bittet sie sogar um etwas? Sie hatte erst gedacht, dass ein 25 Jahre junger Mann kein großes Interesse an so einem kleinen Kind haben würde, aber Sasuke schien tatsächlich hohes Interesse an Sarada zu haben. Gespannt hatte Sasuke die Reaktionen von ihr beobachtet und wartet nun auf ihre Antwort, obwohl er sie schon klar und deutlich in ihren Augen lesen konnte.

„Ich bin damit einverstanden. Wenn es für dich okay ist, sagen wir es Sarada am Mittwoch. Und ich lasse dich eintragen, sobald ich wirklich sicher bin das du sie nicht plötzlich im Stich lässt.", sagt Sakura zum Schluss hin ernst. Sasuke nickt daraufhin nur und schaut sie weiter an. Sakura wendet daraufhin als erste ihren Blick ab. Da er ab jetzt zu ihrem Leben gehört, fängt sie an ihm von der Geburt von Sarada, dem Kaiserschnitt und die dadurch entstandene Narbe zu erzählen.
 

Mittwoch

bei Sakura


 

Sakura befindet sich gerade in der Küche und schrubbt auf gewühlt ihre Arbeitsplatten. Der Grund dafür ist ein ganz leichter, den in ihrem Wohnzimmer sitzt schon der junge Uchiha und schaltet gelangweilt durch das Fernsehprogramm. Natürlich hatte sie mit ihm abgemacht das er heute kommt und sie zusammen alles Sarada erzählen, sie hatte ihm aber auch gesagt das Sarada erst um 14 Uhr kommen wird. Aber dies hat er einfach ignoriert und kam schon mit ihr um 13 Uhr an. Da sie nicht unbedingt eine Stunde lang mit ihm alleine im Wohnzimmer sein wollte hat sie sich in die Küche verkrochen, sie hoffte inständig das ihre Mutter zu früh kommt und sie endlich erlöst. Nur weil sie ihm am Montag alles erklärt hat heißt das nicht das sie ihn länger als nötig sehen wollte.

„Idiot.“, zischt sie wütend und schrubbt nun die Herdplatte vor sich.
 

Während Sasuke in den Fernseher starrt grinst er in sich hinein, was genau ihn zum schmunzeln brachte, war eigentlich ganz leicht zu erraten. Denn ab und zu konnte er klar und deutlich die Haruno aus der Küche fluchen hören, er hatte natürlich gewusst das es ihr nicht passen wird wenn er schon vor Sarada da ist, aber irgendwie machte es ihm einfach zu viel Spaß sie zu Ärgern. Zu sehen wie sie fast explodiert und leise rumflucht findet er einfach nur zu niedlich an ihr.
 

Plötzlich stockt Sakura in ihrer Bewegung, denn sie vernimmt ein Geräusch von der Haustür. Das konnte nur eins bedeuten, Sarada kommt. Wie vom Blitz getroffen lässt sie ihren Schwamm auf den Tresen fallen, zieht sich die Handschuhe schnell von den Händen und eilt anschließend zur Haustür. Sarada hat eben erst mit Mebuki die Wohnung betreten als sie auch schon in die Arme von ihrer Mutter gezogen wird.

„Mama ......“, presst Sarada zwischen ihren Lippen hervor.
 

Natürlich hat auch Sasuke im Wohnzimmer gehört wie sich die Wohnungstür geöffnet hat. Sofort schaltet er den Fernseher aus, steht von der Couch auf und begibt sich langsam Richtung Flur, aus diesen vernimmt er klar und deutlich die Stimme von Sakura und Sarada. Als er dann im Türrahmen vom Wohnzimmer stehen bleibt und sich lässig anlehnt, nickt er kurz Mebuki zur Begrüßung zu ehe er seinen Kopf zu Sakura und Sarada wendet. Sakura hat ihre Tochter unterdessen wieder losgelassen, sodass diese sich zu dem jungen Mann umdrehen kann.

„Hallo Sasuke.“, begrüßt die Kleine ihn breit grinsend. Wie auch bei Mebuki nickt Sasuke ihr nur stumm zu lächelt sie aber sanft an, was der Kleinen den Scham auf die Wangen bringt und sie verlegen zu Boden schauen lässt.

„Na ich will dann mal nicht weiter stören. Sakura wir sehen uns morgen wieder. Tschüss.“, mit diesen Worten verabschiedet sich Mebuki und verlässt fluchtartig die Wohnung. Von ihr aus musste sie nicht dabei sein, das konnten die beiden der Kleinen ruhig alleine machen.
 

Sakura blickt unterdessen geschockt hinter ihrer Mutter her. Sie wollte das nicht alleine mit ihm klären, sie brauchte doch ihre Unterstützung, wie konnte Mebuki sie nur mit guten Gewissen alleine lassen? Unschlüssig was sie nun machen soll stand Sakura Sasuke gegenüber, zwischen ihnen die kleine summende Sarada, die gerade versucht sich die Schuhe auszuziehen, während die beiden Erwachsenen sich nur anstarren.

„Ohhh...“, erklingt es plötzlich von Sarada und kurz darauf ist ein Poltern zu hören. Überrascht blickt Sakura nun runter zu ihrer Tochter. Diese sitzt vor ihr auf dem Boden, hält ihr aber lächelnd einen Schuh entgegen.

„Schau mal Mama, habe ihn ganz alleine ausgezogen.“

„Schatz hast du dir auch nicht weh getan?“, fragt Sakura besorgt und geht in die Hocke. Immerhin war ihre Tochter gerade unsanft auf dem Boden gelandet. Hätte sie nur nicht den Uchiha so lange angestarrt sondern mehr auf ihre Tochter geachtet.

„Nein alles okay Mama.“, grinst Sarada breit. Daraufhin hilft Sakura Sarada noch dabei den anderen Schuh auszuziehen. Sasuke unterdessen steht immer noch am Türrahmen gelehnt da und beobachten die beiden stumm, tief dabei in Gedanken versunken.

„Komm mit süße. Sasuke und ich müssen dir mal was erklären.“ mit diesen Worten hilft Sakura Sarada wieder auf die Beine und stellt sich anschließend selber wieder gerade hin. Dadurch das Sasuke plötzlich wieder ihre Stimme vernimmt, schreckt er aus seinen Gedanken, schüttelt leicht seinen Kopf und starrt anschließend Sakura an, welche ihm nun wieder gegenüber steht.

„Sasuke lässt uns ins Wohnzimmer?“, fragt sie dann auch gleich als er sie immer noch nur anstarrt, sich aber keinen Millimeter bewegt. Sowieso war sie gerade verwirrt, hatte sie gerade einen leichtes, erfreutes glitzern in seinen Augen gesehen?
 

Stumm nickt Sasuke nur, dreht sich um und geht wieder in dem Raum aus welchen er eben gekommen ist. Sofort schiebt Sakura Sarada hinter her und folgt dem Uchiha zur Couch. Während sich Sasuke auf die linke Seite der Couch setzt, setzt sich Sarada in die Mitte und Sakura auf die rechte Seite. Schweigend sitzen sie so nun zu dritt da. Während Sarada zwischen den beiden hin und her blickt, darauf wartend das endlich einer von beiden mit reden anfängt. Starrt Sakura einfach nach vorne auf den ausgeschalteten Fernseher. Sie wusste bei Gott nicht wie sie ihrer Tochter das erklären sollte, daher beißt sie sich auch unbewusst immer wieder auf die Unterlippe. Sasuke hingegen beobachtet nur Sakura, da sie ja eigentlich anfangen wollte, so hatten sie es zu mindestens abgemacht, aber wenn er sie so beobachtet glaubt er nicht das sie auch nur ein Wort sagen wird.

„Ich....Ähm... Sarada du hast mich doch mal gefragt wer dein Papa ist und nun ja...“, fängt Sakura dann doch an, aber sehr unsicher und dreht sich dabei weg vom Fernseher hin zu ihrer Tochter. Wie sollte sie das denn bitte ihrer kleinen Tochter beibringen ohne sie zu zerstören?

„Sarada was deine Mama gerade versucht dir zu erklären ist folgendes...“, damit greift Sasuke plötzlich ein und rettet Sakura. Kurz blickt er zu ihr, er wollte auch wirklich sicher gehen das es für sie okay ist wenn er es der Kleinen erklärt. Und tatsächlich, zwar zögerlich, aber sie nickt ihm zu. So redet er weiter:

„Ich und deine Mama wir kennen uns schon sehr lange, nur leider konnten wir uns erst vor kurzem wiedersehen. Ich war in den letzten Jahren leider wegen meiner Arbeit viel unterwegs und kann daher erst jetzt bei dir und deiner Mama sein. Und ich möchte die meine Kleine wirklich gerne kennenlernen“, murmelt Sasuke zum Schluss, er hoffte innerlich sehr das Sarada begriffen hat was er genau damit meint. Sarada blickt daraufhin mit großem Augen erst Sakura an und dann Sasuke.

„Du bist meine Papa?“ fragt Sarada plötzlich und direkt. Überrascht blickt Sasuke zu seiner kleinen Tochter, sie hatte es für ihre jungen Jahre tatsächlich begriffen was er ihr damit sagen wollte.

„Ja.“ antworten Sasuke kurz und wartet wieder gespannt darauf wie die Kleine vor ihm reagieren wird.
 

Und plötzlich ohne das es die beiden Erwachsenen es geahnt hätten schmeißt sich Sarada an den Hals von Sasuke und kuschelt sich an ihn.

„Papa.“, verwirrt blickt Sasuke auf die Haare unter sich, keine Minute später erwidert er Saradas Umarmung und zieht sie näher an sich. Sakura unter dessen beobachtet die beiden skeptisch, man könnte sogar fast meinen sie war eifersüchtig auf Sasuke, immerhin gehörte ihre Tochter ihr nun nicht mehr alleine.
 

Freitag

bei Sakura


 

Sakura ist gerade erst wieder 10 Minuten zu Hause als es doch tatsächlich an der Tür klingelt. Genervt schmeißt sie ihre Handtasche auf die Couch im Wohnzimmer, dreht sich um, stapft angesäuert in den Flur und öffnet mit einem Ruck die Wohnungstür. Warum auch hatte sie vergessen das heute Freitag ist und wieder der Uchiha zu Besuch kommt.

„Komm einfach rein.“ mit diesen Worten Sasuke und lässt ihn eintreten. Dieser mustert sie kurz, würde den diese Frau niemals gute Laune bekommen wenn sie ihn sah?

„Tag.“, mit diesem simplen Wort geht er an ihr vorbei und bleibt wartend im Flur stehen. Als sie dann die Wohnungstür wieder geschlossen hat, drückt er ihr sofort eine Sporttasche in die Hand und geht gemütlich ins Wohnzimmer. Warum war ihr nicht auf gefallen das er zwei Sporttaschen dabei hat.

„Was soll ich damit?“, fragt sie verwirrt während sie mit der Sporttasche in der Hand immer noch im Flur steht und mit schief gelegten Kopf zu dem jungen Mann blickt.

„Da sind Badesachen für dich drinnen.“ erklärt er kurz an gebunden, lässt seine Sporttasche auf den Boden fallen und sich selber auf die Couch. Er fragte sich gerade in Gedanken warum er sich damals nicht eine so bequeme Couch gekauft hat, wo sie die wohl her hat???
 

Sakura hat unterdessen begriffen das der Uchiha sie nicht von alleine weiter aufklären wird, so verzieht sie den Mund, beißt sich wieder auf die Unterlippen und geht mit der Tasche immer noch in der rechten Hand auf den Uchiha zu.

„Könntest du mir bitte erklären was genau du damit meinst?“

„Sarada hat mich am Mittwoch, während du in der Küche gekocht hast, gefragt ob wir am Freitag, also heute, nicht ins Schwimmbad können. Ganz nebenbei hat sie gemeint das du wegen deiner Narbe nicht gerne alleine mit ihr hin gehst, da du sonst einen Bikini tragen musst und jeder deine Narbe sieht. Kurz und knapp, in der Sporttasche sich Badeanzüge für dich, die deine Narbe bedecken dürfte ohne das du dabei wie eine Oma aussiehst.“, murmelt Sasuke und zeigt ganz neben bei auf die Tasche in der Hand von Sakura. Diese will ihm gerade wiedersprechen als ihn jedoch in die Augen sieht und dort doch tatsächlich so etwas wie: Forder-mich-nur-heraus aufblitzt.

„Hm.“, brummt Sakura nur und geht miesgelaunt mit der Tasche in ihr Schlafzimmer. Woher wollte der den überhaupt wissen welche Größe sie hat?
 

Sakura will sich gerade die Hose ausziehen, als sie die Stimme von Sarada vernimmt. Schlagartig sieht sie sich befreit und eilt aus dem Schlafzimmer, wird jedoch im Wohnzimmer von Sasuke abgefangen.

„Ich kann ihr auch beim ausziehen helfen. Geh du die Klamotten anprobieren.“, spricht er und schickt sie mit einer leichten Handbewegung wieder in ihr Schlafzimmer. Wiederwillig dreht sich Sakura um geht wieder in ihr Zimmer, wobei sie anschließend wie ein Kleinkind die Tür hinter sich zu schmeißt und in Gedanken den Uchiha beleidigt.
 

Sasuke geht unterdessen zu Sarada, hilft ihr erst aus den Schuhe und der Jacke, ehe er mit der Kleinen in ihr Kinderzimmer geht und mit ihr zusammen einen Badeanzug aussucht.
 

Sakura ist gerade dabei sich einen der Badeanzüge auszuziehen, wobei sie bemerken muss dass dieser echt schick war, als die Tür hinter ihr auf geht. Sasuke ist unterdessen nämlich schon mit Sarada fertig. Daher ist Kleine sofort zum Zimmer ihrer Mutter gerannt, immerhin wollte sie wissen weit den ihre Mama inzwischen ist. Ohne hinter sich die Tür zu schließen betritt Sarada das Schlafzimmer von ihrer Mama.

„Sarada bist du da..... Woah mach sofort die Tür zu!!!", brüllt Sakura erschrocken als sie sich umdreht, erst Sarada hinter sich entdeckt und dann Sasuke im Wohnzimmer grinsen sieht. In purer Panik bedeckt sie schnell ihren Busen und dreht sich weg. Verwirrt, aber doch auf ihre Mutter hörend, schließt Sarada die Tür hinter sich.

„Mama was ist denn?“, fragt Sarada verwirrt und setzt sich auf das Bett von ihrer Mutter.

„Naja, ähm... Ach du weißt doch das du die Türen schließen sollst.“, antwortet Sakura und wird rot auf den Wangen, sie wollte gar nicht wissen wie viel Sasuke gesehen hatte. Skeptisch blickt Sarada zu Sakura hoch, was war den das bitte für eine Antwort?
 

Eine Stunde später, Sasuke hat soeben den Eintritt für sich, Sarada und Sakura bezahlt, wobei erwähnt werden muss das die rosa Haarige einen starken Protest eingelegt hat, da der Uchiha aber auch ein recht sturer Mensch ist, hat er einfach das Geld hingelegt bevor die Haruno auch nur reagieren konnte. Leicht grinsend läuft er vor den beiden Frauen her, es freut ihn einfach zu sehr, wie geschockt und auch wütend sie ihn angeschaut hat.
 

Sasuke erreicht gerade als erster der drei die Umkleidekabinen, als Sarada an ihm vorbei rennte. dann aber stehen bleibt und sich zu ihren Eltern umdreht.

„Darf ich mich mit Papa umziehen?“, fragt sie süß und macht große Augen. Sakura hingegen bekommt schlagartig einen roten Kopf und zieht ihre Tochter nur mit den Worten:

„Nein lieber nicht.“, in eine der freien Umkleidekabinen. Wenn die Zeit reif ist sollte sie ihrer Tochter vielleicht doch mal den Unterschied zwischen Mama und Papa erklären.
 

Sasuke bleibt unterdessen nur schmunzelnd alleine auf dem Gang stehen und blickt auf die Kabine in die die beiden eben verschwunden sind. Er freute sich jetzt schon auf seine Zukunft, denn so wie er die beiden Frauen einschätzt wird es noch recht spannend mit ihnen. Leise in sich rein lachend setzt sich Sasuke in Bewegung und verschwindet wenig später ebenfalls in eine noch freie Kabine.
 

Wie er es sich gedacht hatte ist er noch vor Sakura und Sarada umgezogen, so legt er schnell seine Habseligkeiten in einen der Schränke, versiegelt ihn und geht nur mit dem Handtuch in der Hand zurück zu den Umkleidekabine um dort auf Sakura und Sarada zu warten. Und tatsächlich wie er dort ankommt öffnet sich die Kabine von Sakura und Sarada. Als erste verlässt seine Tochter die Kabine und kommt auf ihn zu gerannt.

„Mama darf ich jetzt mit Papa gehen?“, fragt nun Sarada wieder und blickt mit ihrem Reh-Blick zu ihrer Mama.

„Gehst du duschen?“, fragt Sakura an Sasuke weiter, als sie bei den beiden angekommen ist.

„Nein, ich kann wenn du willst gleich mit ihr ins Schwimmbad gehen.“, antwortet Sasuke und zuckt gleichgültig mit der Schulter.

„Da geh mit Sasuke.“, sagt Sakura, geht kurz in die Knie, streichelt Sarada über den Kopf.

„Ich tue noch schnell unsere Sachen weg, gehe dann duschen und komme dann zu euch.“, meint Sakura noch bevor die beiden verschwinden. Während Sarada mit einem freudigen OKAY antwortet, nickt Sasuke nur und geht dann mit Sarada an der Hand.
 

Während Sasuke und Sarada gehen, blickt Sakura den beiden fies grinsend hinter her. Natürlich hatte sie auch den Blick vom Uchiha mit bekommen, wie er über ihren Körper gleitet, tja zu seinem Pech konnte er nichts sehen, da sie vorhin noch schnell den Bademantel übergezogen hat.
 

Wie den beiden versprochen schließt sie anschließend ihr und Saradas Zeug weg und geht dann in die Frauendusche, braust sich schnell ab und betritt dann die Schwimmhalle. Kurz lässt sie ihren Blick zum Planschbecken schweifen, dort erkennt sie Sasuke und Sarada, wie sie mit einander spiele. Daher entscheidet sie sich kurz um und steuert eine der Liegen beim Schwimmerbecken an. Dort legt sie erst ihr Handtusch drauf, stellt sich ihre kleine Handtasche neben sich, ehe sie sich selber auf die Liege legt, sich das Buch aus ihrer Handtasche angelt, es aufschlägt und fängt an zu lesen.
 

Da inzwischen einige Minuten vergangen sind, steht Sasuke aus der Hocke auf und blickt sich suchend im Schwimmbad um.

„Papa, wenn suchst du den?“, fragt Sarada neben ihm, stellt sich ebenfalls hin und schaut durch das Schwimmbad.

„Ich suche deine Mama.“, antwortet Sasuke und blickt sich weiter um, bis Sarada neben ihm etwas sagt.

„Da vorne.“, sagt die kleine und zeigt mit ihrem winzigen Finger auf ihre Mama. Sofort dreht Sasuke seinen Kopf in die Richtung, in welche Sarada zeigt. Und tatsächlich lag dort Sakura auf einer Liege und liest ein Buch. Aber warum in Teufelsnamen hat sie einen Bademantel an? Das nagte langsam aber sicher wirklich an ihm. Etwas miesgelaunt will sich Sasuke gerade wieder weg drehen und mit Sarada weiter planschen als er undeutliche Wörter von seiner Tochter vernimmt.

„Was hast du gesagt?“, fragt er verwirrt und dreht sich nach links und blickt runter zu seiner Tochter. Diese starrt immer noch zu ihrer Mama und verzieht das Gesicht.

„Der Mann, der gerade zu Mama geht, ist echt doof.“, nuschelt die kleine und zeigt wieder mit ihrem Fingerchen vor sich, nur dieses mal nicht auf Sakura sondern auf den Mann. So dreht Sasuke seinen Kopf nach rechts um genauer zu verstehen was die Kleine meint.
 

Und tatsächlich, da nähert sich ein schmieriger, protziger, fast schon Italiener der rosa Haarigen. Diese blickt leicht über ihr über ihr Buch, sieht den Kerl, seufzt genervt und versucht sich rasch hinter dem Buch zu verstecken.

„Hallo meine schöne. Auch mal wieder da?“, schmachtet er sie gleich an und stellt sich direkt neben ihren Kopf.

„Hm.“, brummt Sakura nur unfreundlich zurück und versucht sich weiterhin verzweifelt auf ihr Buch zu konzentrieren.

„Wo ist den die kleine Göre?“, fragt der Mann plötzlich neben ihr. Das war zu viel, genervt und auch wütend schlägt Sakura ihr Buch zu und blickt eben so zu den Kerl hoch.

„Die spielt mit ihrem Papa.“, zischt Sakura nur wütend.

„Oh will sich der werte Mann auch mal um sein Erzeugnis kümmern.“, fängt der Kerl an und beugt sich dann zu Sakura runter und flüstert ihr was zu:

„Dann kannst du dich ja mal voll und ganz auf mich konzentrieren.“, angeekelt verzieht Sakura sofort ihr Gesicht.
 

Sarada und Sasuke unterdessen beobachten die beiden aus der Entfernung.

„Und warum magst du ihn nicht?“, fragt Sasuke vorsichtig seine Tochter, lässt Sakura aber nicht aus den Augen. Sie mit einem anderen zu sehen gab ihn irgendwie ein dummes Gefühl, er würde sogar glatt behaupten das sie sein Magen zusammen zog.

„Er nervt meine Mama immer, dabei mag sie ihn nicht und mich beleidigt er immer.“, jammert die Kleine und sieht traurig zu ihren Papa hoch.

„Papa kannst du da vielleicht was machen?“, fragt sie vorsichtig nach und setzt ihren traurigsten Rehblick auf. Sasuke blickt auf ihre Frage hin Sarada kurz an, ehe er wieder zu Sakura schaut und grinsend meint:

„Keine Sorge das bekomme ich schon in den Griff.“, kurz wuschelt er ihr noch durch das Haar ehe er sich in Bewegung setzt und zu Sakura geht.
 

„Ich glaube darauf kann ich verzichten.“, nuschelt Sakura und rutscht etwas weg, so hat sie auch nicht mehr den Mann vor ihrem Gesicht, sonder sieht auch etwas von der Schwimmhalle Gegenüber von sich. Und genau dort sieht sie wie Sasuke auf sie zu kommt. Fast schon erfreut dreht sie sich zu dem schmierigen Typen um. Dieser interpretiert ihr grinsen falsch und grinst sie nur süffisant zurück.

„Na hast es dir doch anders über legt?“, fragt er noch nach und nähert sich schon ihrem Gesicht, als er an der Schulter zurück gezogen wird.

„Könnten sie bitte etwas auf Abstand gehen?“, fragt Sasuke während er ihn von Sakura weg zieht.

„Was willst du den?“, bekommt er nur entgegen gezischt. Sasuke unterdessen hat den Gedanken den Typen doch etwas zu ärgern. So grinst er ihn nur an und fängt dann an:

„Naja eigentlich nichts besonderes.“, murmelt er anfangs, lässt den Mann los und geht etwas auf Abstand. Der Fremde unterdessen denkt sich das der Uchiha sich nun zurück zieht und grinst ihn überlegen an.

„Außer das du meine Frau belästigst. Und ich möchte das du sie in Ruhe lässt. Mehr möchte ich gar nicht.“, antwortet Sasuke, geht einen Schritt auf Sakura zu und küsst sie auf die Stirn.

„Danke Schatz.“, spielt diese mit und grinst den Uchiha gespielt verliebt an.

„Also könnten sie bitte gehen, meine Frau in Zukunft in Ruhe lassen und ich möchte sie auch bitten das sie meine Tochter nicht noch ein mal beleidigen. Sollten sie eine dieser Tatsachen nicht einhalten können, Werde ich ihnen gerne dabei helfen sie in Zukunft ein zu halten.“, zischt Sasuke wütend und baut sich bedrohlich neben Sakura auf. Der Typ unterdessen zieht nur den Schwanz ein, nickt und geht von den beiden weg.
 

Sarada unterdessen beobachtet ihre Eltern breit grinsend, na vielleicht würde sie es ja schaffen das ihre Mama und ihr Papa bald wieder zusammen kommen.
 

Sakura ist, nach dem der Kerl verschwunden ist, von der Liege auf gestanden und steht nun Sasuke gegenüber.

„Danke nochmal, der nervt mich schon Jahre.“, murmelt Sakura ihm zu, und bindet sich ihren Bademantel auf.

„Kein Problem immer wieder gerne.“, antwortet Sasuke und beobachtet Sakura skeptisch, was hatte sie den jetzt vor. Und plötzlich ohne Vorwarnung steht sie nur im Badeanzug vor ihm und schmeißt ihren Bademantel auf die Liege.

„Kannst du noch kurz auf Sarada aufpassen? Ich habe dank deines Badeanzuges mal wieder Lust zu schwimmen.“, kurz nach ihren Worten dreht sich Sakura um und geht elegant zur Treppe vom Schwimmbad.
 

Sasuke kann nicht anders als ihr überrascht hinter her zu starren. Eins stand für ihn definitiv jetzt fest, er wollte diese Frau haben. Ihre Figur in diesem Trikini war einfach nur berauschend schön.

Montag

bei Sakura

Warum zum Teufel hatte sie nicht daran gedacht? Sie hätte wirklich selber dran denken können. Aber nein, natürlich hatte sie nicht nachgedacht und so ist sie am Freitag trotzt des starken Regens, mit ihren immer noch nassen Haaren nach draußen gegangen und dann noch nach Hause gelaufen. War ja nicht weit, hatte sie gemeint, die frische Luft würde Ihnen gut tun, hatte sie gemeint, tja das hatte sie nun davon. So ist nun ihre Nase verstopft und sie hustet wie eine Verrückte.

„Hey ... ich bin es Sakura.“, hustet sie ins Telefon. Am anderen Ende hat soeben, niemand anderes als ihr neuer Chef, den Hörer abgenommen. Seit einem Jahr ist er nun der Nachfolger von Minato Namikaze und Sakura fiel eigentlich ganz spontan nur ein Wort ein um ihren neuen Chef zu beschreiben. Er war ein Volltrottel.
 

„Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragt dieser am anderen Ende besorgt.

„Ich muss mich leider krank melden, ich werde nachher noch zum Arzt gehen und mich untersuchen lassen. Ich rufe dich dann um 12 Uhr nochmal an.“, erklärt sie ihm nach einem weiteren Hustenanfall.

„Dann erhol dich gut und ruh dich aus, aber bitte Sakura, erkläre mir nur noch eins. Wie kann man sich bei den warmen Temperaturen erkälten?“, fragt ihr Boss sie frech zurück und sie konnte förmlich sein Grinsen sehen. Daher seufzt sie genervt und antwortet ihm dann:

„Naruto, eine Grippe ist doch nicht auf die Temperaturen beschränkt. Ich weiß es ist durch meine eigene Dummheit passiert. Ich melde mich später nochmal.“, mit diesen Worten legt sie einfach auf.

Naruto Uzumaki, der einzige Sohn von Minato Namikaze und der Ehemann von Hinata Uzumaki, geborene Hyuga. Sakura konnte bei besten Willen nicht abstreiten, das Naruto zu ihren besten Freunden gehörte , aber manchmal, besonders wenn es ihr nicht gut ging, schaffte er es immer wieder sie extrem zu nerven, seine extremen Sorgen um sie und Sarada, sobald sie auch nur eine leichte Grippe hatten, nervten sie oft. Jedes Mal tat er so als ob Sakura im Sterben liegen würde und er sie auf keinen Fall alleine lassen will, dabei wollte sie immer nur ihre Ruhe und sich erholen. Narutos Frau war das komplette Gegenteil, sie war ruhig und hielt Naruto oft zurück Sakura noch mehr zu nerven als eh schon. Zusammen gaben die Beiden einfach nur ein bezauberndes Paar ab, dadurch und vor allem durch Hinata´s ruhige und nette Art, hatte sich Sakura dazu entschieden, das Naruto und Hinata die Paten von ihrer kleinen Sarada werden. Sollte Sakura jemals was passieren, wusste sie wenigstens das ihre kleine Tochter in gute Hände kommen würde.
 

Apropos Sarada, sofort legt Sakura das Telefon auf der Küchentheke ab und schleicht aus der Küche, über den Flur hin zur Wohnzimmertür. Vorsichtig öffnet sie diese einen Spalt breit und lugt hinein. Drinnen sitzt Sarada auf der Couch und schaut sich einen Kinderfilm an. Wobei man wohl eher sagen sollte, sie hatte sich einen Film angeschaut, denn inzwischen liegt die Kleine zusammen gekauert auf der Couch, ihren Teddy an sich gedrückt, schläft sie friedlich vor dem noch immer laufenden Fernseher. Zufrieden lächelt Sakura, schließt langsam wieder die Tür und schleicht zurück in die Küche. Dort angekommen schnappt sie sich wieder das Telefon und setzt sich anschließend auf einen der vier Stühle. Kurz nippt sie an ihrem noch leicht warmen Tee, der vor ihr auf dem Tisch steht ehe sie wieder die Tasten vom Telefon in ihrer linken Hand drückt und den Kindergarten von Sarada anruft. Immerhin musste sie denen auch noch schnell Bescheid sagen, das Sarada heute nicht kommen würde. Zeitlich gesehen würde sie es zwar noch rechtzeitig schaffen Sarada hin zu bringen, aber sie fühlte sich im Moment so mies, dass sie einfach kein Auto fahren wollte. So bleibt Sarada einfach bei ihr zu Hause und morgen konnte immer noch ihre Mutter Mebuki sie in den Kindergarten bringen. Vorher musste Sakura zwar noch ihrer Mutter erklären, wie sie es geschafft hatte sich zu erkälten, anschließend musste sie sich dann höchst wahrscheinlich noch eine Predigt anhören, ehe Mebuki dann doch zustimmt und ihre Enkeltochter am nächsten Tag in den Kindergarten bringt. Aber jetzt durfte sie erst einmal den Kindergarten anrufen.
 

Gegen 11.00 Uhr war Mebuki bei ihrer Tochter, anstatt Sakura am Telefon zusammen scheißen, hat sich Mebuki all dieses für den Moment aufgehoben. Den Moment als sie bei ihrer Tochter ankommt, in deren Flur steht und sie beim Anziehen beobachtet.

„Sakura, du bist doch keine 5 Jahre mehr alt, du kannst inzwischen selbst denken und vor allem musst du auch für deine Tochter denken, aber nein du machst lieber Blödsinn und erkältest dich wegen deinem Leichtsinn....“, ab da hat Sakura abgeschaltet. Sie kannte die Predigt ihrer Mutter schon und konnte sie auswendig. Aber da musste sie jetzt durch immerhin hatte Mebuki ihr freiwillig angeboten Sakura zum Arzt zu fahren.

„Mam bitte, ich weiß ich habe nicht nachgedacht, aber dein Gemecker macht meine Kopfschmerzen nun wirklich nicht weniger.“, nuschelt Sakura genervt und fasst sich an die heiße Stirn.

„Sakura, ich kann dir nur eins sagen. Geschieht dir recht.“, zischt Mebuki nur zurück und öffnet die Haustür, da sie eine Bewegung von Sakura wahrgenommen hat, als Zeichen das sie nun endlich los können.
 

Nachdem sie beim Arzt waren hat Mebuki noch schnell bei der Apotheke angehalten, die Medikamente für ihre Tochter geholt und sie dann wieder zurück zur Wohnung gefahren. Dort angekommen schickt sie Sakura auf die Couch zum ausruhen und wollte eigentlich ihre Enkeltochter mitnehmen. Doch Sarada verneinte ein paar Mal bockig, sie wollte bei ihrer kranken Mama bleiben. Nach zehn Minuten der Diskussion hat Mebuki dann doch aufgegeben und ist gegangen. Dann würde sie halt Frühs Sarada holen und am späten Abend wieder bei Sakura abliefern. Es ist zwar umständlich und ein Umweg, aber wenn Sarada ihre Mama nicht alleine lassen wollte konnte auch Mebuki nichts dagegen sagen.
 

Als es dann 14.00 Uhr ist und es an der Tür klingelt, liegt Sakura immer noch auf der Couch, vollgepumpt mit den Medikamenten schläft sie leicht vor sich her. So kommt es das Sarada aus ihrer Beobachtungsposition aufspringt und zur Tür rennt. Bis eben noch hatte Sarada vor der Couch im Schneidersitzt gesessen und ihre ruhig schlafende Mama beobachtet.

„Hey.“, begrüßt Sasuke seine Tochter verwundert, tritt dann aber ein. Schnell schlüpft er aus den Schuhen, entledigt sich der Jacke und dreht sich wieder zu Sarada um, diese hat inzwischen leise die Tür hinter ihm geschlossen und beobachtet ihn gespannt bis er fertig ist. Er will Sarada gerade fragen, was denn los ist, als diese den Zeigefinger an ihre Lippen hebt und ihm andeutet leise zu sein. Um ihr zu zeigen das er verstanden hat nickt er kurz, und geht vor Sarada in die Knie, leise flüstert er ihr nun seine Frage zu:

„Was ist denn los?“

„Mama hat sich erkältet und schläft auf der Couch.“, flüstert Sarada zurück, zeigt zur Bestätigung noch auf die Tür vom Wohnzimmer.

„Wollen wir dann lieber in die Küche, nicht das wir deine Mama wecken? Hast du denn schon was gegessen?“, fragt Sasuke leise und sanft zurück. Sarada legt sofort auf Sakura-Art den rechten Zeigefinger an ihr Kinn und blickt leicht nach oben. Und gerade als sie antworten will erklingt eine krächzende Stimme aus der Wohnzimmertür.

„Ja hat sie und nein ich schlafe nicht mehr. Ihr könnt ruhig ins Wohnzimmer kommen.“, erschrocken dreht Sarada ihren Kopf nach links und schon sieht sie ihre Mama, in Schlapperklamotten angelehnt in der Tür stehen. Sasuke hat unterdessen ebenfalls seinen Kopf zur Rosahaarigen gedreht und mustert sie heimlich, da diese zu ihrer Tochter blickt und nicht zu ihm.

„Schau nicht so überrascht!“, zischt Sakura anfangs, redet dann aber sanft weiter:

„Kommt endlich rein, ihr müsst doch nicht auf dem Boden rum sitzen.“; nach diesen Worten dreht sich Sakura wieder um und geht zurück ins Wohnzimmer zu ihrer Couch. Sofort folgt Sarada ihr ins Wohnzimmer und setzt sich neben sie auf die Couch. Nur Sasuke braucht etwas länger. Hatte Sakura ihn eben wirklich zugezwinkert? Verwundert erhebt er sich langsam aus seiner knienden Position und geht ebenso langsam ins Wohnzimmer. Das hatte sie, solange er sie nun kennt, wirklich noch nie getan, sie war eher immer genervt von ihm. Kurz zuckt er mit seiner Schulter, lag wahrscheinlich nur an den Medikamenten, so geht er nun gelassen zu den beiden Frauen ins Wohnzimmer.
 

Nachdem er die Wohnzimmertür hinter sich geschlossen hat setzt er sich zu den Beiden auf die Couch. Kurze Zeit herrscht Schweigen, ehe Sarada das Schweigen bricht.

„Du Mama, darf ich dich mal was fragen?“, ganz vorsichtig aber auch neugierig blickt Sarada zu ihrer Mama, normalerweise würde ihr Mama jetzt eine Augenbraue nach oben ziehen und sie skeptisch mustern.

„Klar frag nur.“, entgegnet Sakura aber nur sanft und grinst ihre Tochter freundlich an. Sofort grinst Sarada freudig, was Sasuke nun wiederrum dazu bringt eine Augenbraue hochzuziehen, was hatte seine Tochter denn nun vor?

„Kannst du Papa nicht vielleicht erlauben, dass er mich vom Kindergarten abholen darf?“, fragt Sarada und setzt sofort den Hundeblick auf. Ab jetzt hieß es nämlich so niedlich wie nur möglich schauen, immerhin musste ihre Mutter überredet werden.

„Klar. Sekunde.“, damit steht Sakura auf und verlässt das Wohnzimmer in Richtung Schlafzimmer.

„Wie Medikamente einen Menschen doch verändern können.“, murmelt Sasuke nur und beobachtet Sakura dabei wie sie auf die Tür zu steuert und wenig später durch diese verschwindet.

„Also ich finde es super, wäre sie nicht krank hätte es bestimmt noch ewig gedauert.“, antwortet Sarada und grinst ihren Papa breit an. Dieser kann sich nur schwer ein Schmunzeln verdrücken, seine Tochter ist doch recht hinterlistig ob sie es auch bei ihm anwendet?
 

Eine halbe Stunde später drückt Sakura Sasuke einen Briefumschlag in die Hand.

„Da ist die Vollmacht für den Kindergarten drinnen.“, sagt sie noch dazu und setzt sich neben Sasuke auf die Couch. Okay sie hatte ihn eben schon wieder angegrinst.

„Ich glaube, ich gehe lieber...!“, nuschelt er nur, blickt skeptisch zu Sakura und steht schnell auf.

„Ähm, erhol dich gut und ich schau dann nochmal am Mittwoch vorbei.“

„Okay, dann bis später!“, antwortet Sakura freundlich und winkt ihm noch zum Abschied zu. Die Medikamente benebelten Sakuras Kopf ja komplett.
 

Mittwoch

In Saradas Kindergarten

Sarada steht gerade bei ihrer Erzieherin und will sie fragen, ob sie ihr den Dino von oberen Regal geben kann, als das Telefon der Erzieherin klingelt.

„Eine Sekunde bitte Sarada.“, bittet die erwachsene Frau und hebt ab. Rund 5 Minuten lang spricht sie mit der anderen Person am Ende des Telefons. Gespannt beobachtet Sarada ihre Erzieherin, war das eben ihre Oma?

„Hey Kleine, das war eben deine Oma, ihr geht es nicht so gut. Ich bin gleich für dich da, vorher muss ich aber noch deine Mama anrufen, deine Oma kann dich nämlich heute nicht holen.“, erklärt die Erzieherin Sarada und tippt auf dem Telefon rum. Suchend tastet sie sich durch das Telefonbuch nach dem Namen von Saradas Mama. Als gerade diese ihr das Telefon weg nimmt und schreit:

„Nein!! Meine Mama ist krank und muss sich ausruhen.“, verwirrt blickt die Erwachsene zu dem kleinen Mädchen.

„Sarada, bitte beruhig dich doch, wenn soll ich denn sonst anrufen? Du musst doch auch mal nach Hause.“, murmelt sie und geht in die Knie vor Sarada. Die kleine Haruno versteckt sofort das Telefon hinter ihren Rücken, in der Hoffnung das die Erwachsene nicht dran kommt, ganz nebenbei kaut sie nervös auf ihrer Unterlippe rum. Bis sie plötzlich einen Geistesblitz bekommt.

„Du kannst meinen Papa anrufen.“, spricht Sarada auch sogleich ihren Gedanken aus und grinst ihre Erzieherin überglücklich an. Diese mustert das kleine Wesen vor sich nur. Sie wüsste nicht das Sakura Haruno einen Vater angegeben hat, klar es muss ja einen geben, aber ohne die Bestätigung der Mutter würde sie bestimmt niemanden Sarada mitgeben.

„Warte!“, damit drückt Sarada ihr das Telefon wieder in die Hand und rennt sofort zu ihrem Rucksack. Am Montagabend noch hatte sie ihren Papa gefragt, ob er ihr eine Telefonnummer von sich geben kann, falls irgendetwas passiert und sie jemanden um Hilfe bitten kann. Schnell schnappt sich Sarada den Rucksack, dreht ihn um und lässt den gesamten Inhalt auf den Boden fallen, schnell schmeißt sie den Rucksack weg und durchsucht den Inhalt nach einem kleinen Zettel auf dem ihr Papa ihr seine Handynummer geschrieben hat.

„Sarada, was suchst du denn?, fragt die Erzieherin und steht plötzlich neben Sarada, diese lässt sich aber nicht beirrend und sucht stumm weiter.

„Hab ihn.“, brüllt sie plötzlich erfreut, hüpft ebenfalls so erfreut auf, dreht sich zu der Erwachsenen um und hält ihr den Zettel hoch.

„Was ist das?“, fragt diese nur verwirrt, nimmt aber den Zettel mit einer Handynummer drauf entgegen. Und soweit sie erkennen kann ist diese Nummer von einem Mann geschrieben worden.

„Das ist mein Papa. Rufen sie ihn an.“, grinst Sarada breit und ergänzt dann noch, als sich die Erzieherin noch nicht bewegt hat:

„Meine Mama hat ihm auch so einem komischen Zettel gegeben, das er mich auch wirklich abholen darf.“

Kurz, aber vorsichtig nickt die Frau, dreht sich um und geht wieder zum Telefon. Immer noch etwas skeptisch wählt sie die Nummer.
 

Sasuke sitzt gerade seit 2 Stunden in einem Meeting als sein Handy anfängt laut zu klingeln.

„Verzeiht, ich habe eigentlich allen gesagt, das ich ein Meeting habe.“, murmelt Sasuke verstimmt und zieht sein Handy aus der Hosentasche. Jeder der seine Nummer hatte wusste, dass er heute um die Uhrzeit ein anstrengendes Meeting hat und genauso wusste jeder, das er es gar nicht mochte wenn er gestört wird. Kurz wirft er einen Blick auf das Display. Die Nummer kannte er gar nicht, wenn das Karin war, würde er ihr die Hölle heiß machen. Kurz blickt er nochmal zu den Anderen, hebt den Zeigefinger und wischt anschließend über sein Smartphone um den Anruf anzunehmen.

„Sasuke Uchiha.“, sagt er, dreht sich von dem Tisch, an dem alle sitzen, mit den Rücken zu. Erhebt sich und geht auf das Fenster vor ihm zu.

„Guten Tag, hier ist der Kindergarten, Frau Nick, Sarada Haruno gehört zu meiner Gruppe, sie behauptet sie seien ihr Vater.“, erklärt eine weibliche Stimme am anderen Ende des Telefons.

„Ja ich bin ihr Vater, ist ihr was passiert?“, fragt Sasuke besorgt zurück, erst am Montag hatte er seiner Tochter die Nummer gegeben und schon heute rief der Kindergarten an.

„Ähm....“, kurz schweigt die andere Person am Ende des Telefons ehe sie redet:

„Ihrer Tochter Sarada Haruno ist nichts passiert, aber ihre Oma....ach, wie heißt ihre Oma nochmal...“

„Mebuki.“, antwortet Sasuke genervt, glaubte diese Frau etwa nicht, das er der Vater ist? Glaubte sie etwa sie sei nicht seine Tochter?

„Ah ja, jedenfalls hat sich Mebuki die Hand gebrochen und kann Sarada nicht abholen, ich wollte eigentlich Sakura anrufen, aber Sarada hat gesagt, das auch sie sie holen können.“, plappert die Frau am Ende sofort wie ein Wasserfall.

„Aha.“, macht Sasuke nur kurz und dreht sich zu seinen Kollegen um der Frau am Telefon zu antworten.

„Ich bin in 10 Minuten da, Sakura hat mir ihre Adresse aufgeschrieben“, damit legt er auf und will gerade was zu seinen Kollegen sagen, als einer von ihnen das Wort erhebt.

„Wir wussten gar nicht, dass Sie eine Tochter haben, Herr Uchiha, aber wenn der Kindergarten eben angerufen hat sollten Sie so schnell wie möglich los. Das Meeting verschieben wir einfach auf morgen und dann können Sie uns auch erklären, wo plötzlich Ihre Tochter herkommt.“, verwirrt blickt Sasuke zu den Kollegen. Woher wussten sie denn, dass es der Kindergarten gewesen war?

„Wir sind alle Väter und wir kennen es. Wenn der Kindergarten anruft fragt jeder immer zuerst: Ist etwas passiert. Und da Sie noch ihr gesagt haben, gehen wir davon aus das Sie eine Tochter haben.“, erklärt der Angestellte. Sasuke kann nicht mehr als darauf zu nicken, sich dann aus seinem Schock zu lösen, sich seine Jacke zu schnappen und aus dem Meetingraum zu stürmen.
 

15 Minuten später hält ein Nissan Skyline vor der Straße des Kindergartens.

„Verdammter Verkehr.“, zischt Sasuke, steigt aus seinem Auto aus und umrundet es wütend. Wegen den ganzen roten Ampeln und langsamen Leuten auf der Straße war er 5 Minuten zu spät angekommen, wie ihn so etwas nervte. Schnell öffnet er die Beifahrerseite, kramt den Kindersitz hinter dem Beifahrersitz hervor und befestigt anschließend den Kindersitz auf diesen. Zum Glück hatte er gestern noch nach der Arbeit den Kindersitz gekauft, nun musste er es nur noch schaffen das Ding richtig zu befestigen.
 

Ganze weitere 5 Minuten hat er dafür gebraucht, der Sitz würde jetzt zumindest halten, aber ob es wirklich richtig war wusste er nun nicht. Aber bestimmt konnte ihm ja eine Erzieherin helfen. So geht er unzufrieden von seinem Nissan weg. Vorsichtig öffnet er das Tor zum Hof vom Kindergarten, ehe er es wieder hinter sich schließt und den Hof durchquert. Als er dann das Kindergartengebäude betreten hat, kommt auch schon eine braunhaarige Frau auf ihn zu gestürmt.

„Sind Sie Sasuke Uchiha?“, fragt sie direkt als sie vor ihm stehen bleibt.

„Ja ich wollte Sarada ....“, plötzlich fällt ihm etwas ein und er fährt sich genervt mit der rechten Hand durch die Haare.

„Ich hab den Zettel vergessen.“, sagt er dann seinem Gegenüber um ihr zu verstehen zu geben warum er sich eben so benommen hat. Die Frau jedoch fängt plötzlich an zu lachen, erklärt sich aber wenig später ebenfalls.

„Verzeihen Sie mir, aber jetzt wo ich Sie sehe, brauche ich den Zettel nicht mehr. Ich werde Sie auch ohne Zettel eintragen.“, kurz schüttelt die Frau nochmal den Kopf ehe sie weiter spricht und Sasuke dabei in die Augen blickt.

„Sie sieht aus wie Sie. Sie hat ihre rabenschwarzen Haare und sogar ihre dunkelbraunen Augen, welche fast schon schwarz wirken. Sarada sieht ihnen sehr ähnlich, das weiß ich jetzt wo ich Sie sehe.“, Sasuke weiß nicht so recht was er dazu sagen soll, aber wenn die Frau ihm gegenüber weiter so schweigt, erwartet sie wohl eine Antwort, aber er hatte keine Antwort. Konnte denn keiner ihm helfen?

„Papa.“, und da war schon seine Rettung, den Sarada hat einfach den Raum verlassen, in den Flur gegangen und zu den beiden Erwachsenen gerannt. Hatte sie doch richtig gehört, ihr Papa war da. So rennt sie freudig auf ihn zu, Sasuke geht schnell in die Knie und lässt sich von Sarada umarmen.

„Papa, komm mit.“, sagt die Kleine freudig nach der Umarmung, packt die Hand von ihrem Papa und will ihn hinter sich her ziehen. Dieser blickt kurz zur Erzieherin, mit der Frage in den Augen ob es okay ist wenn er seiner Tochter folgt. Die Erzieherin versteht ihn stumm und nickt ihn freundlich zu.

So lässt sich Sasuke von seiner Tochter zu einen Raum ziehen, dort hilft er ihr die Tür zur Seite zu schieben um sie dann als Erste eintreten zu lassen.

„Darf ich euch meinen Papa vorstellen!“, brüllt Sarada fröhlich in den Raum als auch Sasuke ihn ganz betreten hat. Vor sich sieht er einen Haufen von 5 und 6 Jähriger Kinder, welche ihn mit großen Augen anstarren.
 

Sakura wird unterdessen unsanft von ihrem Telefon geweckt.

„Oh mein Gott, ist mir schwindlig.“, stöhnt sie, hebt ihre linke Hand an ihre Stirn und verharrt so kurz, bis sie wieder das Telefon wahr nimmt. Genervt hebt sich sie Decke von sich und schmeißt sie auf die andere Seite des Bettes. Anschließend schwingt sie langsam ihre Beine über die Bettkante, steht auf und schlürft zum Telefon im Wohnzimmer. Beim Telefon angekommen schnauft sie kurz ehe sie abhebt.

„Ja?“, fragt sie in den Hörer und wartet darauf das der Andere spricht.

„Sakura ich bin es, hat der Kindergarten dich angerufen?“, ihre Mutter war am anderen Ende, verwirrt blickt Sakura zuerst auf die Uhr und verarbeitet dann die Worte von ihrer Mutter.

„Nein warum? Müsstest du nicht jetzt im Kindergarten sein?“, fragt Sakura sofort und zieht ihr Stirn in Falten.

„Ich bin im Krankenhaus, besser gesagt ich sitzt gerade in der Notaufnahme, ich habe extra den Kindergarten Bescheid gesagt, warum haben die dich denn nicht angerufen, oh Gott die arme Sarada.....“, Mebuki steht kurz davor einen Nervenzusammenbruch zu bekommen.

„Mam, bitte beruhig dich, was ist denn passiert?“, fragt Sakura besorgt versucht aber ihre Mutter zu beruhigen. Tief in Gedanken brüllt sie schon die Erzieherin an, warum man sie nicht angerufen hat.

„Ach ich wollte nur meine Wäsche aus dem Waschraum holen, als ich die Treppe runter bin, bin ich gestolpert, meine Nachbarin hat mich zum Glück gefunden und hierher gefahren. Ich sitze jetzt eigentlich schon seit einer Stunde hier, weil noch ein Notfall reingekommen ist. Ich hab auch nur angerufen um zu fragen ob du Sarada geholt hast, aber wenn....“

„Mam, bitte beruhig dich. Ich....ich gehe jetzt Sarada holen und komme dann mit ihr zu dir.“, unterbricht Sakura ihre Mutter nervös und legt einfach auf. Jetzt musste sie sich beeilen, sie musste schnell Sarada holen und dann zu ihrer Mutter, sie wollte sie sehen und genauer wissen passiert ist, sie hat im Moment höllische Angst um die Beiden.
 

So schnell sie kann stürmt sie zurück zu ihrem Schlafzimmer und versucht sich so schnell wie möglich anzuziehen. Bis eben ist sie wie ein Wirbelwind durch ihre Wohnung gestürmt und hat alles eingesammelt was sie braucht. Und gerade eben hat sie sich schnell die Jacke übergeworfen, ist in die Schuhe geschlüpft und öffnet nun die Haustür, sofort will sie durch diese nach draußen stürmen, als sie aber geschockt stehen bleibt. Vor ihr stehen tatsächlich Sarada und Sasuke, wobei sie im Augenwinkel sieht wie Sasuke wieder seine Hand von ihrem Klingelknopf zurück zieht, anscheinend wollte er gerade Klingeln, damit sie den Beiden die Tür öffnet. Aber ihr Hauptaugenmerk liegt auf Sarada. Denn die Kleine grinst sie breit an.

„Wie.... Hast du sie aus dem Kindergarten geholt?“, fragt Sakura vorsichtig und dreht ihren Kopf langsam zu Sasuke. Dieser nickt erst und antwortet ihr dann mit den Worten.

„Ja, du hast mir doch am Montag die Vollmacht geschrieben.“, sofort dreht Sakura ihren Kopf wieder zu Sarada, diese grinst sie nun unschuldig an, während Sakura sie nur leicht sauer ansieht und den Mund verzieht.

„Ich glaube sie hat deinen Zustand ausgenutzt.“, murmelt Sasuke und kratz sich am Hinterkopf.

„Hm, ich hätte es wissen müssen.“, brummt Sakura verstimmt, belässt es dann aber dabei und nutzt sogar die nun neue Gelegenheit.

„Sasuke?“, fragt sie vorsichtig. Der Uchiha hat bis eben, wie Sakura, seine Tochter von der Seite gemustert, so wendet er sein Gesicht nun zu der Haruno und blickt ihr direkt in die grünen Augen.

„Kannst du Sarada bitte auch noch die restliche Woche auch noch abholen? Dann könnte ich mich ausruhen und meine Mutter.....“

„Kein Problem.“, kurz zuckt Sakura leicht zusammen als er sie unterbricht, war seine Stimme schon die ganze Zeit so tief und männlich. Aber noch mehr faszinierte sie diese dunklen Augen, noch viel dunkler wie die von Sarada, so kommt es ihr zumindest vor.

„Ähm.... Danke.“, murmelt Sakura und wendet ihren Kopf weg. Verdammt was war denn nur mit ihr los.

„Sasuke, wenn es für dich okay ist würde ich den Tag heute gerne verschieben, meine Mutter ist im Krankenhaus und....“

„Da ich sie ja noch die restliche Woche holen werde, geht das in Ordnung Sakura. Dann bis morgen Kleine.“, schon wieder hat er sich unterbrochen, aber was meint er mit Kleine? So klein war sie nun wirklich nicht. So dreht sie ihren Kopf zum Uchiha, weg vom Boden. Und ups, er meinte nicht sie sondern ihre Tochter, wie peinlich war das denn?? Denn der Uchiha war inzwischen auch nicht mehr zu ihr gedreht sondern gab Sarada gerade einen Kuss auf die Stirn. Sasuke will sich gerade umdrehen und gehen als Sarada ihn aufhält.

„Papa, mein Kindersitz.“, spricht sie nur und stoppt damit ihren Papa. Verwirrt blickt Sakura von Sarada zu Sasuke, was hatte das denn zu bedeuten?

„Sakura ihr wollt doch jetzt los, oder?“, fragt Sasuke sie ohne jeglichen Zusammenhang mit den Worten von Sarada.

„Ja warum?“

„Kannst du mir vielleicht zeigen, wie man den Kindersitz richtig fest macht? Die Erzieherin hatte keine Zeit.“, brummt Sasuke, es gefiel ihm nicht gerade jemanden um Hilfe zu bitten, aber jetzt ging es einfach nicht anders.

„Klar, wir kommen gleich mit runter. Aber mir fällt gerade ein, wie konnte dich den der Kindergarten anrufen? Nicht mal ich habe eine Nummer von dir.“, spricht Sakura und schließt die Wohnungstür hinter sich und schließt ab.

„Ich habe Sarada am Montag noch meine Handynummer zugesteckt.“, das Sarada ihn darum gebeten hat musste er ja nicht erwähnen.
 

Unten angekommen steuert Sasuke schon auf sein Auto zu als Sakura stehen bleibt und kurz seufzt. Sasuke vernimmt dies zwar, gibt dem Seufzen aber keine weitere Bedeutung und geht weiter.

„Sasuke, parkst du immer da?“, fragt Sakura plötzlich und veranlasst Sasuke so stehen zu bleiben.

„Ja warum?“, fragt Sasuke verwirrt nach dem er sich zu ihr umgedreht hat. Noch einmal atmet Sakura tief ein und antwortet dann:

„Zu meiner Wohnung gehören zwei Parkplätze. Fahr einfach einmal rechts um das Haus, dann in die Tiefgarage. Ich und Sarada gehen schon mal zu meinem Auto, du kannst direkt daneben parken, auch in Zukunft, ich sage dem Hausmeister Bescheid damit du keinen Strafzettel bekommst.“, erklärt Sakura, nimmt dann sofort die Hand von Sarada und zieht sie hinter sich her. Sasuke schaut ihr noch einen Moment verwundert hinterher, zuckt dann aber wieder lässig mit der Schulter, steigt in sein Auto und fährt so wie Sakura es ihm gesagt hat.
 

In der Tiefgarage erblickt Sasuke schon fast direkt neben der Einfahrt Sakura. Und mal wieder konnte man sehen oder besser gesagt er konnte sehen, dass es ihr als Alleinerziehende nicht so schlecht ging wie anderen alleinerziehenden Müttern. Sofort setzt er seinen Wagen in Bewegung und parkt neben Sakuras Audi A6, eindeutig sie verdiente gut.

Noch bevor er aussteigen kann öffnet Sakura die Beifahrertür. Mit wenigen Handgriffen zeigt sie ihm, nachdem er sich losgeschnallt hat und zu ihr rüber gebeugt hat, wie er den Kindersitz richtig befestigen und wieder lösen kann. Zum Schluss nimmt sie den Kindersitz und legt ihn hinter den Beifahrersitz.

„Und wenn du ihn so hin legst, sieht auch keine andere Frau das du eine Tochter hast!“, gibt Sakura noch eine spitze Bemerkung von sich, sie will gerade die Tür zu machen als sich Sasuke ganz rüber beugt und sie aufhält.

„Mach dir keine Gedanken, in meinem Leben gibt es keine anderen Frauen. Nur dich und Sarada.“, haucht er ihr frech entgegen und schließt schnell selber die Tür. Sakura schaut nur geschockt zu dem Uchiha, welcher sich wieder anschnallt, rückwärts ausparkt und wegfährt.

„Kommst du Mama?“, fragt Sarada neugierig und zieht an der Jacke von ihrer Mama, natürlich hatte sie das eben mitbekommen und so mehr freute sie sich über die Worte von ihrem Papa.
 

Freitag

Bei Sakura

Sakura sitzt ungeduldig in ihrer Küche, blickt abwechselnd von dem Schlüssel in ihrer Hand hoch zu ihrer Uhr an der Wand. So langsam konnte er aber wirklich mal mit Sarada antanzen. Und gerade als sie sich über seine Unpünktlichkeit aufregen will, klingelt es auch schon an der Tür. Sofort springt sie vom Stuhl auf und geht zur Wohnungstür. Inzwischen hat sie die Grippe fast ganz hinter sich gelassen, nur noch ein bisschen Husten, aber das konnte sie verkraften.
 

„Da seid ihr ja endlich.“, begrüßt sie die Beiden nachdem sie die Tür geöffnet hat.

„Scheiß Verkehr.“, zischt Sasuke ihr zu und hofft das Sarada nicht das böse Wort gehört hat. Sakura grinst ihn nur frech an und lässt die Beiden eintreten.

„Sarada, kannst du bitte in dein Zimmer gehen und dich umziehen? Ich muss kurz mit deinem Papa reden.“, sagt Sakura nachdem sich beide die Schuhe und Jacken ausgezogen haben. Unschlüssig nickt Sarada und verschwindet im Kinderzimmer.

„Sasuke, kommst du bitte in die Küche?“, fragt Sakura geht aber einfach los ohne auf den Uchiha zu warten. Dieser folgt ihr schweigend und ist einfach nur gespannt was genau sie von ihm will.

In der Küche angekommen geht Sakura zum Tisch, nimmt den Schlüssel in ihre rechte Hand und blickt anschließend zu Sasuke:

„Ich habe mir überlegt, nachdem du ja Sarada jetzt bestimmt öfters vom Kindergarten abholst. Das du vielleicht einen Schlüssel für meine Wohnung haben solltest. Falls ich noch nicht zu Hause bin und ihr rein wollt oder so......“, kurz holt sie Luft und spielt kurz nervös mit den Schlüssel ehe sie ihn Sasuke hinhält.

„Ich habe für dich noch einen Schlüssel anfertigen lassen.“, murmelt sie. Sasuke blickt erst sie dann den Schlüssel an, etwas unsicher ob das wirklich ihr ernst ist, hält er die Hand auf. Kurz beißt sich Sakura auf ihre Unterlippe ehe sie Sasuke den Schlüssel einfach in die Hand legt.

„Bitte verliere ihn nicht, er war teuer.“, murmelt sie noch im Nachhinein und blickt auf den Schlüssel in seiner Hand, ehe sie den Uchiha leise lachen hört. Verwirrt über seine Reaktion blickt sie ihm in sein Gesicht.

„Was?“

„Naja, du sagst der Schlüssel war teuer. Aber du fährst einen ein Jahr alten Audi A6 und deine Möbel sehen auch nicht gerade günstig aus. Aber der Schlüssel ist teuer?“, fragt Sasuke frech und grinst sie an.

„Ja hast du ein Problem damit? Für einen Schlüssel war dieser nun mal sehr teuer, er hat vielleicht keine Million gekostet aber verdammt nochmal für einen Schlüssel war er sehr teuer.“, versucht sie sich zu rechtfertigen. Sasuke unterdessen beobachtet sie nur schmunzelnd, wie sie vor ihm steht und wild mit den Händen diskutiert.

„Okay beruhig dich.“, eindeutig konnte sie hören das er sich ein Lachen verdrückt, so zischt sie nur wütend, beobachtet ihn aber dabei wie er den Schlüssel an einem Schlüsselbund befestigt.

„Weißt du, jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Anhänger mit deinem und Sarada´s Namen drauf, damit ich weiß wo er hin gehört.“, sagt Sasuke und grinst Sakura sofort herausfordernd an. Diese zischt wieder nur und verlässt die Küche. Natürlich war Sasuke der leichte Rotschimmer auf ihren Wangen nicht entgangen und dies freute ihn nur noch mehr, vielleicht würde er sie ja doch noch für sich bekommen. Mit dem Grinsen immer noch im Gesicht verlässt auch er die Küche und geht zu den Beiden ins Wohnzimmer.

Montag

Im Kindergarten

Die Mittagszeit hat gerade angefangen. Selten holen um diese Uhrzeit Eltern ihre Kinder vom Kindergarten ab, alleine schon aus dem Grund das sie um diese Zeit noch selber mit der Arbeit beschäftigt sind. Selbst Großeltern holen erst ihre Enkel nach der Mittagszeit ab, erstens konnten sie so noch schnell selber in Ruhe das Essen zu sich nehmen, auf der anderen Seite bezahlten die Eltern der Kleinen ja immerhin dafür das die Kinder dort mit Essen versorgt werden.
 

Dennoch begegnet die junge Erzieherin, als sie den Flur betritt, einen jungen Mann. Sofort legt sie den Kopf schief und nähert sich ihn langsam.

„Guten Tag ich bin Sasuke Uchiha, ich wollte Sarada Haruno abholen!“, begrüßt Sasuke die Erzieherin ernst. Fremden gegenüber würde er sich niemals so nett und freundlich zeigen, wie er es zu seiner Tochter und Sakura ist. Er beobachtete die Leute lieber und schätzt sie erst ein, bevor er ihnen voll und ganz vertraut.

„Guten Tag.“, murmelt die Frau und tippt sich nachdenklich mit ihren linken Zeigefinger gegen ihr Kinn. Sasuke beobachte sie dabei und verschränkt nach wenigen Sekunden seine Arme vor der Brust, genervt verlagert er sein Gewicht auf sein linkes Bein.
 

Noch am Abend zuvor hatte Sakura ihn per SMS gefragt, ob er Sarada vom Kindergarten abholen und anschließend noch etwas mit ihr unternehmen kann, da sie ihre Mutter ins Krankenhaus zur Kontrolle fahren muss. Natürlich hat Sasuke ihr sofort zugesichert, das er Sarada holen wird, obwohl es ihm doch sehr überrascht hatte, das Sakura ihn alleine mit Sarada lässt. Das sie inzwischen schon so viel Vertrauen in ihn hatte, hätte er nun wirklich nicht gedacht. Nachdem er Sakura geantwortet hatte, hat er sofort einen Plan entworfen was er alles mit seiner Tochter unternehmen kann. So kommt es, das er jetzt schon im Kindergarten ist und auf seine Tochter wartet, obwohl im Moment steht er eher einer Fremden gegenüber die zu überlegen zu scheint, wer genau Sarada Haruno ist.

Diese Erzieherin, welche wirklich stark seine Geduld herausfordert, scheint seinen Plan verwerfen zu wollen.
 

„Ich habs!“, kommt es plötzlich von der jungen Frau, es scheint Sasuke fast so als ob ihr ein Licht aufgegangen. Immer noch skeptisch beobachtet er die junge Frau vor sich.

„Die Kleine ist in der Gruppe von Kati.“, spricht die Frau, grinst Sasuke breit an, ehe sie ihren Zeigefinger hebt und weiter spricht:

„Moment, ich hol die Kleine!“, Sasuke will gerade erleichter ausatmen als er sieht wie die Erzieherin in die rechte Hosentasche greift und plötzlich ihr Handy aus dieser raus zieht. Und dann tatsächlich macht sie einfach ohne zu fragen, ein Bild vom Uchiha. Geschockt blickt Sasuke erst zu ihr, ehe er dann sauer wird und sie fragen will, was denn der Scheiß soll, doch noch bevor er fragen kann, was das sollte, war sie die Treppe hoch verschwunden. So steht Sasuke nun alleine auf dem Gang, kurz überlegt er ob er einfach stehen bleiben soll, dann aber blickt er sich im Gang um. Langsam setzt er sich in Bewegung, sein Ziel sind die Bilder neben ihm an der Wand, die er eben entdeckt hat. Fast schon neugierig begutachtet er die einzelnen Bilder nach und nach, mit der innerlichen Hoffnung, dass auch ein Bild von seiner Tochter dabei hängt.
 

„Papa?!“, vernimmt er plötzlich die verwunderte Stimme von seiner Tochter links neben sich. Nun doch etwas enttäuscht darüber das es so schnell ging seufzt Sasuke leise, ehe er sich umdreht und direkt seine Tochter anschaut. Von ihm aus hätte es wirklich noch eine Sekunde dauern können, immerhin hatte er noch kein Bild von seiner Tochter entdeckt. Doch noch bevor er sich da weiter reinsteigern kann, fällt ihm plötzlich wieder etwas anderes ein.

„Warum haben sie ein Bild von mir gemacht?“, fragt er so gleich direkt die Erzieherin und schaut nun auch nicht mehr Sarada an, sondern direkt die Erzieherin an.

„Ach das war doch nur damit mir meine Kollegin bestätigen kann, das sie sie kennt, ich kann ja nicht jeden der mir einen Namen von einem unserer Kinder nennt, dieses Kind mitgeben oder? Oder würde sie sich darüber freuen wenn sie erfahren, das wir ihr Kind einen Fremden mitgegeben haben, ohne eine Vollmacht oder das wir ihn auch nur ansatzweise kennen?“, zickt die junge Frau zurück. Oh ja sie kannte solche junge Männer, sie waren hübsch und wussten es, aber nur deswegen wollte doch nicht gleich jeder ein Bild von ihnen haben.

„Außerdem bin ich verlobt!“, brummt sie noch verstimmt hinterher, geht auf den Uchiha zu und hält ihm ihre Hand mit den Verlobungsring vors Gesicht. Sasuke kann nicht anders als schnauben, vielleicht wollte sie nichts von ihm, aber er hatte es oft genug erlebt das Frauen ankamen und mit ihm zu tun haben wollten nur weil er gut aussah.

„Ist mir doch egal.“, zischt Sasuke nur desinteressiert zurück, er sich wieder Sarada zudreht.

„Können wir los?“, fragt er die Kleine und grinst sie, wie er es immer nur bei ihr tut, sanft an. Dabei geht er noch vor ihr in die Knie um sie besser anschauen zu können.

„Natürlich können Sie gehen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!“, meldet sich plötzlich die Erzieherin zu Wort und verschwindet. Verwirrt blickt Sasuke kurz der Frau hinterher, ehe er fast schon ungläubig seinen Kopf schüttelt und ihn wieder zu Sarada dreht.

„Also noch mal, wollen wir los? Hast du schon alles?“, fragt Sasuke seine Tochter.

„Klar, Papa. Ich habe meine Schuhe an...“, kurz zeigt Sarada runter auf ihre Schuhe, fast schon automatisch folgt Sasuke ihren Blick.

„Meine Jacke hab ich an und meinen Rucksack ist hier!“, murmelt die Kleine, zupft kurz an ihrer Jacke und dreht sich dann mit dem Oberkörper leicht zur Seite, sodass Sasuke den Rucksack sehen kann.

„Na dann wollen wir los.“, murmelt Sasuke und mustert noch einmal kurz seine Tochter. Anscheinend hatte Sakura heute früh ihrer Tochter zwei Zöpfe gebunden, denn die Kleine hatte tatsächlich zwei geflochtene Zöpfe. Er fragte sich gerade wirklich ob Sakura wusste das die Kleine damit und mit ihren großen braunen Knopfaugen richtig niedlich aussah? Ja tatsächlich, Sasuke Uchiha, Boss einer riesen Firma, fand im Moment seine Tochter einfach nur niedlich und hätte sie am liebsten geknuddelt und nie wieder losgelassen.

„Duhu Papa...“, murmelt Sarada, und holt Sasuke somit aus seinen Gedanken, noch bevor er richtig abdriften konnte. Kurz schüttelt er leicht seinen Kopf um die Gedanken los zu werden, ehe Sarada wieder mit einem klaren Kopf anschaut. Diese blickt nun unsicher zu Boden und spielt unruhig mit ihren Händen.

„Ja?“, fragt er und zieht eine Augenbraue hoch. So nervös hatte er seine Tochter ja noch gar nicht gesehen, hatte sie vielleicht was ausgefressen?

„Du hast dir doch eben die Bilder von den Anderen angeschaut....Ähm, willst mein Bild sehen?“, fragt Sarada plötzlich neugierig und blickt nach ihrer Frage mit Teddyaugen zu ihren Papa hoch. Sie würde ihren Papa nur zu gerne ihr Bild zeigen, sie wollte auch von ihren Papa hören, das sie schön malen kann und das Bild toll aussieht. Sie wollte ehrlich gesagt nur ein Lob von ihrem Papa.

„Natürlich möchte ich dein Bild sehen!“, antwortet Sasuke fast schon freudig, steht auf und greift nach der Hand von seiner Tochter. Diese sagt nichts mehr sondern zieht ihn sofort hinter sich her, hin zu ihrem Bild und dabei unglaublich gespannt darauf ob ihren Papa das Bild gefällt.
 

Stunden später hält Sasuke mit Sarada vor seinem Loft. Er will sich gerade los schnallen als er Sarada´s Stimme vernimmt.

„Du Papa, darf ich dir zwei Fragen stellen.“, fragt Sarada vorsichtig und schaut zu ihren Papa nach links.

„Dann frag mal Süße.“, antwortet Sasuke entspannt und lehnt sich wieder nach hinten an seinen Fahrersitz.

„Du Papa, warum fährst du ein anderes Auto und wo sind wir?“, platz es förmlich aus ihr heraus.

„Achso, na ich fahre wegen dir ein neues Auto.“, erklärt er ihr kurz und einfach, es war die Wahrheit, warum sollte er lügen, er hatte sie dieses Auto wirklich nur gekauft wegen seiner Tochter, so konnte er viel besser alles verstauen, als er aber merkt das ihr die kurze Antwort nicht reicht redet er weiter: „Das andere Auto war einfach zu klein und falls deine Mama mal mit uns beiden was unternehmen will, kann sie jetzt wenigstens mitfahren.“

„Achso!“, haucht die kleine Haruno, sieht ihren Papa wieder mit großen Augen an, öffnet kurz und schließt ihren Mund schnell wieder. Sie wollte ihren Papa gerade tatsächlich frage ob sie vielleicht später mal eine echte Familie werden, aber zum Schluss hin traute sie sich dann doch nicht, daher hat sie schnell wieder ihren Mund geschlossen und lauscht lieber ihren Papa der nun ihre andere Frage beantwortet.

„Und um deine zweite Frage zu beantworten, wir sind bei mir, bevor ich dich bei deiner Mama abliefere, muss ich noch ein paar Unterlagen holen.“, und schon beugt er sich zu Sarada rüber um sie los zu machen.

„Du wohnst hier? In den großen Haus?“, staunt Sarada, lehnt sich leicht nach vorne und starrt aus der Frontscheibe.

„Ja, hier wohne ich, aber es gehört mir nicht, es ist eher so wie bei deiner Mama.“, murmelt Sasuke, wie soll er den einer Fünfjährigen erklären was zur Miete wohnen bedeutet.

„Ah, du meinst du wohnst zur Miete, ihr bezahlt jemanden dafür das du hier wohnen darfst. Hat mir Mama erklärt.“, gerade eben noch wollte Sasuke Sarada abschnallen als er plötzlich in seiner Bewegung inne hält und seine Tochter fast schon überrascht anstarrt. Diese grinst ihn nur überglücklich an. Sasuke nickt kurz mechanisch und schnallt dann seine Tochter ab. Anscheinend war seine Tochter nicht auf den Kopf gefallen.

„Warte einen Moment.“, damit steigt er aus, um rundet sein Auto, öffnet dann die Beifahrertür um dann Sarada aussteigen zu lassen. Die Haruno hüpft sofort nachdem er die Tür geöffnet hat von ihrem Sitz und stellt sich neben das Auto zu ihren Papa.

„Na komm, dann zeig ich dir mal meine Wohnung.“, sagt er freundlich zu ihr, nimmt ihr kleine Hand in seine und geht mit ihr zur seiner Wohnung. Bei dieser angekommen, nimmt er ihr die Jacke ab, hilft ihr beim Schuhe ausziehen, ehe sie zusammen den Eingangsbereich verlassen und die Wohnung betreten. Geschockt bleibt Sarada hinter der Tür stehen, welche sie eben durchquert haben, und blickt sich staunend um.

„Das ist doch nur der Wartebereich, falls ich mal Kunden bekomme. Komm weiter.“, murmelt Sasuke und muss sich ein Lachen unterdrücken.

„Du arbeitest hier?“, fragt Sarada noch mehr überrascht, ihre Mama hatte noch nie die Arbeit mit nach Hause genommen.

„Nein, aber falls ich mal keine Lust habe ins Büro zu fahren, kann ich hier arbeiten.“, antwortet Sasuke, legt seine Hand an den Rücken von Sarada und schiebt sie sanft weiter rein in die Wohnung.

„Wenn du willst kannst du dich ruhig hier etwas austoben, ich suche nur kurz etwas an meinem Schreibtisch.“, damit lässt Sasuke ihren Rücken los und hört auf sie zu schieben.

„Hm okay.“, und schon war sie verschwunden, Sasuke schaut ihr erst überrascht hinterher, immerhin kam es ihm bis eben noch so vor als würde sie unter Schock stehen, dann aber ist es ihm egal, zuckt kurz mit seiner Schulter und geht gelassen zu seinem Schreibtisch. Er vertraute seiner Tochter voll und ganz, immerhin war sie schon 5 Jahre alt, außerdem hatte Sakura ihr bestimmt erklärt, das sie immer vorsichtig sein soll.
 

Sasuke sitzt immer noch an seinem Schreibtisch und durchsucht seine Unterlagen nach einem Vertrag, immerhin musste er nachher noch in seine Firma und dort den Vertrag mit einigen Mitarbeitern besprechen. Gerade durchsucht er den nächsten Haufen von Zetteln, als Sarada vor dem Schreibtisch steht und ihn auf blicken lässt.

„Und?“, erkundigt er sich neugierig.

„Coole Wohnung Papa, du hast eine große Küche, ein damit verbundenes Wohnzimmer und sogar Sportgeräte......“, nuschelt Sarada. Hatte sich Sasuke gerade verhört oder klang seine Tochter enttäuscht.

„Bist du auch die Treppe hoch?“, fragt er daher vorsichtig und beobachtet sie genau um jede einzelne Reaktion von ihr mit zu bekommen.

„Ja, ich habe dein Schlafzimmer, mit dem riesen Bett und dem riesigen Bad gesehen.“, nuschelt Sarada weiter zurück und blickt auf den Boden.

„Sarada, ist alles okay?“, erkundigt sich Sasuke besorgt.

„Du hast kein Kinderzimmer.....“, und schon kullern vereinzelte Tränen über ihre Wangen. Mochte ihr Papa sie nicht bei sich haben? Warum hatte er kein Zimmer für seine Tochter? Und plötzlich ohne Grund fängt Sasuke an zu lachen. Verwirrt blickt Sarada zu ihren Papa hoch und fragt unsicher schniefend:

„Warum lachst du Papa?“, danach schluchzt sie noch ein paar Mal und blickt traurig zu ihren Papa. Dieser ist inzwischen aufgestanden, hat seinen Schreibtisch umrundet und kniet nun vor ihr.

„Hast du auch in das Zimmer geschaut welches gegenüber von meinem liegt?“, fragt er und lächelt sich aufmunternd an.

„Ja!?“, schnell wischt sich Sarada die Tränen weg und fragt dann:

„Es ist leer, warum?“

„Sarada es ist nur leer, weil ich es im Moment umbaue. Es soll dein Kinderzimmer werden.“, erklärt Sasuke und grinst Sarada weiterhin an.

„Wirklich?“, fragt Sarada überrascht und starrt ihren Papa ungläubig mit großen Augen an. Dieser nickt nur und zieht Sarada für eine Umarmung zu sich.

Mittwoch

Im Kindergarten

Glücklich rennt Sarada durch den Gang. Endlich war wieder ein Tag im Kindergarten vorbei, nicht das sie den Kindergarten und die anderen Kinder nicht mochte, aber zu Hause bei Mama, Oma und sogar bei ihren Papa war es doch am schönsten. Als sie gerade erst den Ankleideraum betreten hat, bleibt Sarada plötzlich stehen und legt, mit einem fragenden Blick in den Augen, ihren Kopf schief.

„Papa? Was machst du denn hier?“, ihre Mama hat ihr heute früh gar nichts davon gesagt. Am Montag hatte ihre Mama noch Frühs bevor sie die Wohnung verlassen haben darüber informiert. Noch am Montag hatte ihre Mama ihr extra die zwei Zöpfe gemacht, nur damit ihr Papa sie süß findet. Warum heute nicht? Wusste ihre Mama etwa nichts davon?

„Ich wollte dich überraschen und so wie du aussiehst ist es mir mehr als nur gelungen.“, Sasuke grinst daraufhin seine Tochter schief an und geht langsam auf sie zu. Bei Sarada angekommen hockt sich Sasuke vor ihr hin und stupst sie leicht gegen die Stirn.

„Da ich heute sowieso bei euch vorbei geschaut hätte, hab ich mir gedacht warum hol ich nicht einfach meine Tochter vom Kindergarten ab um dann zusammen mit ihr nach Hause zu fahren. Und anschließend bleibe ich noch ein paar Stunden bei dir und deiner Mama.“, antwortet Sasuke, wobei seine Stimme einen sanften und liebevollen Ton an nimmt.

„Also wissen meine Oma und meine Mama nicht Bescheid?“, fragt Sarada unsicher, sie freute sich zwar schon sehr darüber das ihr Papa sie abholt, aber auf der anderen Seite wusste sie auch das ihre Mama nicht gerade auf Überraschungen stand.

„Mach dir keine Gedanken, ich habe deine Oma heute früh angerufen, sie weiß Bescheid und ruht sich heute aus um dich morgen dann wieder abzuholen.“, beantwortet Sasuke nur ihre erste Frage, steht plötzlich auf und geht langsam auf die Klamotten zu von seiner Tochter. Diese blickt ihn weiterhin nur unsicher hinterher und bewegt sich nicht vom Fleck. Okay, ihre Oma wusste Bescheid und würde nicht umsonst herkommen um Sarada abzuholen, aber was war mit ihrer Mama? Wie groß wohl die Chance ist das ihre Oma ihre Mama informiert hat. Unsicher und mit diesen Gedanken beschäftigt knabbert Sarada auf ihrer Unterlippe.

„Sarada, mach dir keine Gedanken, komm her, die Anderen sind schon verschwunden.“, überrascht blickt sich Sarada im Raum um. Und tatsächlich waren alle anderen Kinder mit ihren Eltern und Großeltern verschwunden. Als ihr bewusst wird das ihr Papa recht hat, geht sie ganz schnell zu ihm und setzt sich auf die Bank. Schnell zieht sie ihre Schuhe unter dieser hervor und schlüpft in sie hinein.

Kurz blickt sie zu ihren Schnürbändern, ehe sie eine Idee hat und ihren Papa in die Augen schaut.

„Kannst du mir sie bitte zu binden? Ich kann das noch nicht.“, fragt sie leise und unsicher, hoffentlich hat ihr Papa nicht bemerkt das sie gelogen hat, aber sie wünscht sich so sehr das auch ihr Papa ihr die Schuhe mal zu bindet, so blöd das klingen mag, aber irgendwie wünschte sie sich das einfach. Schnell setzt sie noch den Hundeblick auf, schaut ihren Papa dabei weiterhin in die Augen. Dieser schaut nur zu ihr runter und zieht skeptisch eine Augenbraue in die Höhe.

„Sarada, ich glaube du kannst das sehr wohl alleine.“, ein Versuch war es ja wert fand sie und wenn nicht konnte sie ihren Papa immer noch die Situation erklären.

„Sarada?!“, okay, er glaubt ihr nicht, dann eben die Wahrheit. So wendet Sarada den Blick ab und schaut auf dem Boden.

„Papa, ich dachte du bindest sie mir mal, weil ich hatte ja keinen Papa, der das früher gemacht hat und .....“, murmelt sie leise und will gerade anfangen sich den rechten Schuh zuzubinden als plötzlich zwei starke Männerhände in ihrem Blickfeld auftauchen.

„Ich glaube das hast du von deiner Mama.“, murmelt Sasuke nur trocken und bindet dann seiner Tochter die Schuhe zu. Er wusste ja, sie wollte nur wenigstens ein Mal das ihr Papa ihre Schuhe zu bindet, also warum nicht, wird ihn schon nicht umbringen und für seine kleine Tochter konnte er das ruhig mal machen. Daher ist er auch vor ihr in die Knie gegangen und bindet ihr nun wirklich die Schuhe zu.

„Danke Papa!“, bedankt sich Sarada überglücklich bei Sasuke als er fertig ist und sich wieder vor ihr hinstellt. Breit grinst sie ihn an während sie auf steht und plötzlich für Sasuke schmeißt sie sich an seine Beine und umarmt ihn herzlich.

„Können wir dann los?“, murmelt Sasuke und blickt von oben runter auf seine Tochter. Diese lässt ihn sofort los und nickt ihn freudig zu.

„Nicht wirklich, denn du hast mir noch nicht gesagt ob meine Mama Bescheid weiß.“, erklingt Sarada´s Stimme, mit einem hektischen Unterton. Als sie gesehen hat wie er Richtung Ausgang gegangen ist hat sie plötzlich Angst bekommen. Doch kann sie ihn tatsächlich stoppen, denn er bleibt stehen, dreht sich zu ihr um, zieht wieder eine Augenbraue hoch und blickt sie komisch an. Sarada legt daraufhin ihren Kopf schief und mustert ihren Papa, was sollte das den mit der Augenbraue bedeuten? Bei ihrer Mama hatte sie so etwas noch nie gesehen, aber ihr Papa scheint das öfters zu machen. Sofort plant sie es heute Abend, wenn sie alleine in ihrem Zimmer ist, es ebenfalls auszuprobieren.

„Nein, deine Mama weiß es nicht, ehrlich gesagt möchte ich sie damit genauso überraschen wie ich dich damit überrascht habe. Aber dein Verhalten Kleine, macht mich gerade etwas stutzig. Verheimlicht deine Mama etwas vor mir?“. Wenn Sakura einen anderen Mann als Freund haben sollte, konnte sie es ihm ruhig gesagt werden, es wäre in seinen Augen dann zwar schon Scheiße, aber er würde sich dann wenigstens keine Hoffnungen mehr machen. Auf der anderen Seite ergab ihr ganzes Verhalten ihm gegenüber nun langsam einen Sinn. Zumindestens ihr abweisendes Verhalten ihm gegenüber manchmal. Aber auf der anderen Seite, im Schwimmbad hatte sie es genossen das er sie beschützt hat. Sakura stellte ihm wirklich immer wieder vor neue Rätsel. Sarada schaut daraufhin nur geschockt zu ihren Papa, denn das wollte sie damit definitiv nicht bezwecken, sie wollte nicht das ihr Papa dachte, ihre Mama hat einen anderen Freund, sie wollte ihn doch nicht eifersüchtig machen. Denn genau so sah er im Moment aus, eifersüchtig auf einen Mann, den es gar nicht gab.

„Nein, aber....“, wie sagt sie ihm jetzt am beste,n das sie Angst hat das ihr Mama durch dreht und ihnen beiden den Kopf abreist, nur weil sie Überraschungen hasst?

„Sarada, du musst mich nicht anlügen!“, wirft Sasuke ein als er merkt sie seine Tochter über die nächsten Worte nachdenkt.

„Papa, du verstehst das falsch, so mein ich das nicht, meine Mama hat keinen anderen Mann!“, Sarada redet dabei so schnell das sich ihre Stimme überschlägt.

„Ähm das Problem liegt eher bei mir....“, nuschelt Sarada. Okay jetzt hatte es sogar seine Tochter geschafft, dass er komplett verwirrt war. Wenn Sakura wirklich keinen Anderen hatte, warum druckste seine Tochter dann so herum.

„Komm spuck es aus, ich werde es schon verstehen Sarada.“, auf seine Worte hin atmet die kleine Haruno tief durch, schließt kurz die Augen ehe sie ihm die ganze Story erzählt.
 

Als sie 3 Jahre alt war, hatte sie ihre Mama überraschen wollen. Daher ist klein Sarada damals in den Kleiderschrank von ihrer Mama geklettert und hat sich da drinnen solange versteckt, bis ihre Mama das Schlafzimmer betreten hat. Nur anstatt sich darüber zu freuen, hat Sakura nur mit ihrer Tochter geschimpft und das sie so etwas nie wieder machen soll. Sakura war nämlich vorher eine ganze Stunde lang auf der Suche nach ihr gewesen, sie war sogar fast schon soweit, die Polizei zu rufen und ihr Tochter als vermisst zu melden.
 

Nachdem Sarada geendet hat, fängt Sasuke plötzlich an leise zu lachen, es dauert wenige Sekunden bis er sich wieder beruhig hat und zu seiner kleinen Tochter spricht:

„Sarada, du hast deine Mama nicht überrascht sondern erschreckt. Eine Überraschung fällt fast immer gut aus. Ich verspreche dir, deine Mama wird ganz bestimmt nicht schimpfen.“, meint er mit einer beruhigenden Stimme.

„Bist du dir sicher Papa?“, so ganz konnte sie ihm das nicht glauben, noch immer erinnerte sie sich zu sehr an die Worte von ihrer Mama. Unsicher blickt sie daher zu ihren Papa hoch, dieser grinst sie nur breit an und streicht ihr plötzlich sanft durch die Haare.

„Ich bin mir sogar ganz sicher.“, flüstert Sasuke zurück, zieht seine Hand wieder zurück und dreht sich Richtung Ausgang. Immer noch unsicher, aber mit etwas Mut durch ihren Papa, folgt Sarada ihren Vater und verlässt zusammen mit ihm den Kindergarten.
 

Wenig später hat Sasuke soeben die Wohnungstür aufgeschlossen und lässt Sarada eintreten. Als beide dann auch schon im Flur stehen, hören sie Sakura aus der Küche brüllen:

„Kommt bitte in die Küche. Mam, ich hab hier was für dich!“, Sarada schlüpft daraufhin schnell aus ihrer Jacke und ihren Schuhen, schnell schmeißt auch noch ihren Rucksack in eine Ecke vom Flur und will gerade in die Küche zu ihrer Mama rennen, um diese zu warnen als sie aber plötzlich am Arm festgehalten wird. Erschrocken dreht sie sich um und blickt zu ihren Papa hoch.

„Psst. Ich hab die doch gesagt, es wird nichts passieren. Also nichts sagen!“, flüstert Sasuke ihr zu und hebt sogar seinen rechten Zeigefinger an seine Lippen um zu verdeutlichen, wie wichtig es ihm das ist.
 

So gehen die Beiden, Sarada vorne weg, in die Küche zu Sakura. Diese dreht sich unterdessen vom Küchentressen weg und blickt überrascht zu Sasuke.

„Sasuke? Was machst du denn hier?“

„Ich dachte mir, da ich heute eh noch zu euch komme, kann ich dich auch gleich überraschen und Sarada aus dem Kindergarten holen.“, erklärt Sasuke cool und lehnt sich ganz entspannt an die Wand neben sich. Sakura zuckt daraufhin nur mit ihrer Schulter und dreht sich wieder weg. Dann würde sie halt ein anderes Mal ihrer Mutter das Rezept geben. Sarada unterdessen blickt total schockiert zu ihrer Mama, diese nimmt ja die Überraschung wirklich sehr entspannt hin.

„Mama, du bist nicht sauer?“, fragt Sarada vorsichtig als sie ihre Stimme wieder findet. Sakura dreht sich daraufhin wieder überrascht um und lässt so die Schublade offen, in diese hat sie eben erst das Rezept für ihre Mutter wieder gelegt.

„Ähm, nein warum sollte ich? Ist doch nett von Sasuke, dass er dich abgeholt hat.“, murmelt Sakura und geht auf ihre Tochter zu.

„Ach, sie war sich nur nicht so sicher, weil du manchmal so Stimmungsschwankungen hast!“, entflieht es Sasuke und als er realisiert hat was er gerade gesagt hat, sie er auch schon das Sakura ihn böse anfunkelt.

„Hm... Bin im Wohnzimmer.“, sagt er dann nur und verschwindet so schnell er kann aus der Küche.

Freitag

Bei Sakura

Sakura ist gerade eben erst zu Hause angekommen und durch quert gerade ihr Wohnzimmer, als ihr Blick auf die Uhr fällt. Während sie immer noch auf die Uhr schaut, tippt sie sich nachdenklich mit dem Zeigefinger gegens Kinn.

„Hm eigentlich....“, murmelt sie leise ihre Gedanken vor sich her. Im Grunde hatte sie ja noch mehr als genug Zeit, bevor Sarada kommen würde. Dadurch verursacht, das bei ihr auf Arbeit momentan nicht viel los war, war sie heute früher gegangen. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen die gewonnene Zeit für sinnvolle Dinge zu nutzen, aber nun wo sie so auf die Uhr blickt kommt ihr ein anderer Gedanke in den Sinn. So grinst sie fröhlich, geht schnell in ihr Schlafzimmer, schnappt sich ein paar Klamotten und verschwindet dann im Bad. Warum auch nicht, immerhin gibt es doch nichts besseres als nach der Arbeit entspannt unter die Dusche zu gehen, okay ein Bad wäre noch besser aber so was besaß ihre Wohnung nicht, also würde sie sich nun eine schön lange warm Duschen gönnen. Mit der der Vorfreude auf das warme Nass schließt sie die Badtür hinter sich, entledigt sich von ihren Klamotten und tapst dann schnell mit ihren nackten Füßen über die kalten Fliesen, ehe sie auch schon die Dusche erreicht, sie auf macht, nach dem Duschkopf greift und das Wasser anstellt, vorher dreht sie natürlich den auf fast heiß, damit sie gleich schön warm Duschen kann. Nur wenige Sekunden muss sie warten bis das Wasser auch schon warm aus dem Duschkopf kommt, schnell geht sie in die ebenerdige Dusche, schließt die Tür hinter sich, hackt den Duschkopf in die Halterung ein und stellt sich mit einem genießenden Seufzen unter das Wasser.
 

Fast eine ganze Stunde lang steht sie unter der Dusche und genießt. Doch irgendwann muss alles mal ein Ende finden. So schließt sie noch einmal kurz die Augen, ehe sie das Wasser abstellt und schnell die Dusche verlässt. Oh Gott sie war eindeutig zu lange unter dem warmen Wasser gewesen den ihr war nun sau kalt. So schnell sie kann eilt sie mit ihren nassen Füßen über die kalten Fließen. Kaum hat sie das Handtuch erreicht reißt sie es von der Halterung und beginnt sich ab zu trocknen. Hauptsache sie war so schnell wie möglich trocken. Als sie wieder Trocken ist wird ihr sofort etwas wärmer, so wickelt sie das Handtuch um ihren Körper und geht zu den beschlagenen Spiegel. Jetzt musste sie nur noch ihre Haare trocknen, sich anziehen und dann würde auch schon Sarada kommen. Während sie zu den beschlagenen Spiegel blickt und greift sie blind zu dem Stammplatz von ihrem Föhn. Doch um sonst, so sehr sie ihn auch ab tastet, sie findet einfach den Föhn nicht.

„Mist.“, flucht sie laut nachdem sie ihren Kopf zum Badschrank gedreht hat und dort wirklich keinen Föhn sieht. So beginnt sie eine verzweifelte Suchaktion im Bad. Sie stellt fast das komplette Bad auf dem Kopf, bis ihr einfällt wo sie ihn zuletzt benutzt hat. Und zwar im Wohnzimmer, dort hat sie noch gestern ihrer kleinen Tochter die Haare geföhnt.

„Verdammt.“, zischt sie daher nur, bindet das Handtuch noch einmal fester an sich, ehe sie die Badtür öffnet und mit schnellen Schritten das Bad verlässt. Mit immer noch schnellen Schritten unterwegs durch quert sie ihr Schlafzimmer um dann im Wohnzimmer zum Föhn zu rennen. Tatsächlich lag dieser noch immer am selben Platz, da wo sie ihn gestern hingelegt hat, auf der unteren Ebene von ihrem Couchtisch, so beugt sie sich nach ihm und will ihn gerade nehmen, als sich jemand hinter ihr räuspert.

„Sasuke?!“; schreit sie überrascht, dreht sich um und klammert dabei das Handtuch fester an sich.

„Das nenn ich mal eine Begrüßung.“, scherzt dieser nur und grinst sie dabei frech an, dabei mustert sie neugierig. Er hat sie zwar schon im Badeanzug gesehen, aber nur mit Handtuch begleitet, das war wirklich ein anderer Anblick. Ihre langen nackten Beine, das Handtuch was nur gerade so bis über ihren Hintern reicht und knapp über ihren Busen anfängt. Und ihre noch leicht nassen Haare, von denen ein paar vereinzelte Wassertropfen auf ihre nackte Schulter tropfen. Wenn Sasuke jetzt lügen müsste, würde er glatt sagen das ihm dieser Anblick ja sogar nicht gefiel.

„Ich hätte dir den Schlüssel doch noch nicht geben sollen.“; zischt sie, wird dabei aber rot auf ihren Wangen den der Uchiha hört einfach nicht auf sie zu mustern.

„Und könntest du dich bitte weg drehen.“, flüstert sie dann heißer, langsam aber sicher wurde seine Musterung doch recht unangenehm.

„Wenn du willst gehe kurz zu Sarada ins Kinderzimmer und lass dich alleine.“, haucht er zurück und geht aber einen Schritt auf sie zu.

„Ja das wäre nett von dir.“, murmelt Sakura eingeschüchtert. Verdammt, was war denn nur los mit ihr.

„Hm wenn du es so willst.“, haucht Sasuke ihr entgegen grinst sie dann aber frech an und verlässt tatsächlich das Wohnzimmer. Sakura starrt ihm erst nur ungläubig hinter her, beruhigt sich dann aber wieder, schafft es sogar ihr Herz zu beruhigen, was eben wie verrückt in ihrer Brust geschlagen hat.

„Idiot!!“, zischt wenig später, dreht sich wieder zu ihrem Föhn, schnappt ihn sich und geht so schnell sie in ihrem Handtuch kann wieder zurück ins Bad.

Dienstag

bei Sakura

Unschlüssig steht er vor ihrer Wohnungstür und blickt nach unten in seine rechte Hand. Sollte er einfach aufschließen oder klingeln? Er musste jetzt jede seiner Handlungen genau durchdenken, immerhin durfte Sakura jetzt nicht gleich sauer auf ihn sein, sie musste mit ihm kommen damit er ihr erklären konnte, warum er gestern nicht da war, warum er nur eine knappe SMS geschrieben hat ohne jegliche Begründung. Nach seinen Überlegungen schüttelt er nur leicht seinen Kopf, ehe er den Schlüssel wieder in seine Hostentasche verstaut. Fast schon gleichzeitig drückt er mit der linken Hand die Türklingel.
 

Keine fünf Sekunden später wird die Tür auch schon aufgerissen, ja aufgerissen, nicht sanft geöffnet, nein sie wird richtig mit Schwung aufgemacht. Also das sagte Sasuke schon einmal das sie sauer, so richtig sauer war. Er konnte es ja sogar verstehen, er, der Vater ihrer Tochter, hat einfach nur geschrieben.

Kann heute nicht!!

Er hätte aber auch nicht mehr schreiben können, sonst hätte er ja schon das verraten was er ihr heute zeigen wollte.

„Ach, wer ist denn da!“, zischt Sakura wütend lässt Sasuke aber eintreten bevor sie weiter redet.

„Wo warst du gestern? Wenn du eine Freundin hast, kannst du es mir ruhig sagen. Es ist mir egal was du treibst, aber ich hätte Sarada schon gerne mehr mitgeteilt als nur, das ihr Vater nicht kann!!“ Sakura hat noch schnell die Tür hinter sich geschlossen und steht nun wütend dem Uchiha gegenüber. Mit zwei Schritten geht sie näher auf ihn zu und tippt ihn dann mit den Zeigefinger gegen seinen Brust.

„Wenn du kein Interesse mehr an deiner Tochter hast, sag es mir!!!! Damit ich es ihr schonend bei bringen kann.....“

„Sakura, bitte beruhig dich.“, unterbricht Sasuke die Haruno sanft, dabei hebt er seine rechte Hand und hält Sakura´s Hand, mit der sie ihren Zeigefinger in seine Brust piekst, fest. Ohne auch nur auf ihre Anspielung das er eine neue Freundin hat einzugehen, redet er weiter.

„Ich konnte gestern nicht, weil ich noch etwas Wichtiges machen musste.“

„Ach und was war wichtiger wie deine Tochter? Sie liebt dich abgöttisch und war gestern zu tiefst enttäuscht als ihr Vater nicht da war.“

„Sakura, wenn du unbedingt wissen willst was ich gestern Wichtigeres zu tun hatte, zeige ich es dir gerne. Besser gesagt bin ich sogar nur deswegen her gekommen. Ich möchte dir und Sarada etwas wichtiges zeigen.“ flüstert Sasuke ihr weiterhin sanft zu. Etwas skeptisch blickt Sakura zu ihm hoch, zieht die eigene Hand aus seiner, ehe sie sich zum Wohnzimmer umdreht.

„Sarada, dein Papa ist da.“, nach ihren Worten dreht sie sich wieder zu den Uchiha und mustert ihn weiter hin skeptisch. Er jedoch blickt nur freundlich zu ihr runter.

„Papa!“, erste als er die Stimme seiner Tochter vernimmt, wendet er seinen Blick weg von Sakura hin zu der Kleinen.

„Hey Kleine!“, begrüßt er sie und geht in die Knie um sie dann in eine Umarmung zu ziehen.

„Es tut mir leid, das ich gestern nicht konnte aber dafür habe ich eine Überraschung für dich und auch für deine Mama!“, flüstert Sasuke Sarada ins Ohr während er sie fest an sich drückt. Sofort drückt sie Sarada freudig von ihrem Papa weg und grinst ihn breit an. Dieser zwinkert ihr zu Unterstreichung seiner Worte noch zu. Sofort bekommt Sarada große Augen, die nur so vor Freude strahlen. Und sofort wusste Sasuke, das seine kleine Tochter verstanden hatte was er genau meinte.
 

Sakura unterdessen beobachtet die Beiden nur wieder skeptisch, im Moment fühlte sie sich wirklich ausgeschlossen. Sie spürte förmlich das Sarada und Sasuke ein Verhältnis zu einander aufgebaut hatten, was sie nicht wirklich beinhaltete. So verschränkt sie unsicher ihre Arme vor der Brust, während ihr fast die Luft weg bleibt als sie die Beiden weiterhin in so einem innigen Verhältnis sieht. Als sie dann sieht wie sich die Beiden wieder trennen und sich Sasuke wieder aufrecht hin stellt, blinzelt sie schnell und holt tief Luft, sie durfte sie auf keinen Fall etwas anmerken lassen.

„Mama, gehen wir mit Papa?“, fragt Sarada freudig und grinst Sakura breit an. Sakura verzieht zwar daraufhin kurz ihre Mundwinkel, stimmt dann aber mit einem leichten Nicken zu.

„Juhu!!“, jubelt Sarada nachdem sie das Nicken von ihrer Mama gesehen hat. So rennt sie auch stürmisch zu ihren Schuhen. Sasuke hat in der Zeit sein Gesicht wieder zu Sakura gedreht und mustert sie ausgiebig. Denn die Haruno steht immer noch an der gleichen Stelle und starrt nur Löcher in die Luft. Sasuke will sie gerade fragen ob alles in Ordnung ist, als er aber auch schon eine Reaktion von der Haruno sieht. Diese hat eben leicht ihren Kopf geschüttelt und geht nun ebenfalls zu ihrer Garderobe. Wie auch Sarada zieht Sakura sich erst ihre Schuhe an, anschließend schlüpft sie in ihre Jacke um anschließend ihrer Tochter zu helfen.

„Wir sind fertig!“, brummt Sakura unnötig, denn Sasuke stand noch immer mit den Beiden im Flur, so hat er natürlich auch gesehen wie sich seine beiden Frauen fertig machen. Daher grinst er Sakura nur frech an und öffnet die Tür, ohne auch nur ansatzweise den Blick von Sakura abzuwenden. Diese streckt ihm nur die Zunge raus und folgt dann ihrer Tochter nach draußen in den Flur. Sasuke kann nicht anders als daraufhin nur breit zu grinsen und ebenfalls die Wohnung zu verlassen. Im Flur schließt Sasuke hinter sich die Tür und schließt sie sogar, noch bevor Sakura reagieren, zu. Anschließend steckt er den Schlüssel wieder zurück in die Hosentasche und dreht sich um. Nun sieht er direkt vor sich Sakura stehen, die mustert ihn nur wütend mit verschränkten Armen vor der Brust.

„Tz.“, zischt sie nach wenigen Sekunden, dreht sich vom Uchiha weg und geht schweigend die Treppe runter.

„Was war das denn eben?“, flüstert Sarada unsicher ihren Papa zu.

„Ich glaube sie war sauer, das ich eure Wohnung zu geschlossen habe.“, flüstert Sasuke zurück, lächelt Sarada, ehe er ihr die Hand hin hält. Sarada versteht zwar nicht ganz was ihr Papa damit meint, lächelt aber zurück und legt ihre linke Hand in seine Rechte. Zusammen laufen die Beiden dann ebenfalls dir Treppe runter.
 

In der Tiefgarage wartet Sakura schon neben Sasuke´s neuem Auto´s auf die Beiden.

„Na haben wir ein neues Auto?“, begrüßt Sakura ihn direkt als er bei ihr ankommt.

„Sekunde!“, erwidert Sasuke nur, hebt seinen rechten Zeigefinger, umrundet das Auto, macht die Tür hinterm Beifahrer auf, lässt Sarada ins Auto krabbeln und schnallt sie anschließend an. Danach schließt er wieder die Tür und geht zurück zu Sakura. Diese hat ihn unterdessen misstrauisch beobachtet, hat er sie wirklich eben abgewürgt?

„Sasu.....“ und schon wieder unterbricht Sasuke sie, er legt einfach seinen rechten Zeigefinger auf ihre Lippen.

„Psst, ganz ruhig Sakura.“, spricht er sanft, und lässt aber weiter hin seinen Zeigefinger an ihren Lippen.

„Bevor du dich jetzt wieder aufregst, ich habe mir ein neues Auto gekauft, weil ich auch in meiner Zukunft noch was mit Sarada unternehmen möchte und dafür hatte mein altes Auto einfach zu wenig Platz.“, erklärt er ihr und nimmt dann seinen Finger von ihren Lippen.

„Aha.“, mehr konnte sie nicht sagen, ihr Gehirn funktionierte im Moment nicht, er war ihr einfach viel zu nah.

„Und falls du willst kannst du auch jederzeit mitkommen, wenn ich was mit Sarada unternehmen möchte.“, flüstert Sasuke, zwinkert ihr zu und geht dann zur Fahrertür um einzusteigen.
 

Nur sehr langsam löst sich Sakura aus ihrer Starre, was war nur los mit ihr? Kurz schüttelt sie leicht ihren Kopf um ihre verwirrten Gedanken los zu werden. Anschließend umrundet sie das Auto und steigt auf der Beifahrerseite ein.

„Wohin fahren wir?“, fragt Sakura nachdem sie sich angeschnallt hat und blickt neugierig zu Sasuke. Dieser legt den Rückwärtsgang ein und schüttelt mit dem Kopf.

„Das wird nicht verraten.“, sagt er dann noch laut, schaltet in den ersten Gang und verlässt die Tiefgarage.

„Sasuke, ich bitte dich.“, zischt Sakura und blickt immer noch zu den Uchiha.

„Vergiss es.“, verneint Sasuke wieder, blickt kurz in den Rückspiegel. Sarada hat zur selben Zeit das Gesicht gehoben und grinst nun ihren Papa durch den Spiegel an, das er sie sehen konnte wusste sie dadurch das auch seine Mundwinkel kurz nach oben zuckten.

„Sasuke Uchiha, ich möchte wissen wo wir hin fahren?“, zischt ihre Mama wieder, Sasuke hat unterdessen wieder seinen Blick auf die Straße gerichtet, blickt dann aber doch kurz zu Sakura neben sich und auch ihr ein:

„Nein.“, zu. Sarada beobachtet ihre beiden Eltern unterdessen auf der Rückbank erfreut.
 

Während der ganzen Fahrt über hat Sakura die vorbei fliegende Gegend beobachtet. Sie hat sie sogar fast versucht zu analysieren, da Sasuke ihr immer noch nicht verraten hatte wo hin sie genau fahren. Und diese Unwissenheit fraß sie förmlich innerlich auf, aber egal an wie vielen Wohnhäusern, Einkaufsläden oder Parks sie auch immer vorbei fuhren, Sakura konnte einfach nicht erkennen wo sie sich befanden.

Und plötzlich hält der Wagen, verwundert beugt sich Sakura nach vorne und mustert das Gebäude vor sich.

„Du kannst ruhig aussteigen, wir sind da.“, meint Sasuke zu ihr, schaltet das Auto aus, schnallt sich ab und verlässt das Auto. Noch während Sasuke das Auto umrundet, schnallt sich auch Sakura, aber anstatt auszusteigen, dreht sie sich auf dem Vordersitzt um und schaut ihre Tochter direkt an.

„Weißt du wo wir sind?“, sofort nickt ihre Tochter freudig.

„Du wirst es mir nicht verraten, oder?“, als Bestätigung zieht Sarada den unsichtbaren Reißverschluss von ihrem Mund zu und grinst ihre Mama an. Sakura seufzt daraufhin nur ergeben und lässt den Kopf hängen. Unterdessen öffnet Sasuke die Tür von Sarada.

„Und hast du deiner Mama gesagt wo wir sind?“, fragt er sie während er den Gurt löst.

„Nein, hab ich dir doch versprochen Papa.“, antwortet Sarada freudig.

„Braves Mädchen.“, damit hebt Sasuke Sarada aus dem Auto und schließt wieder die Tür. So sitzt nun Sakura nur noch alleine im Auto. Eigentlich hatte sie jetzt vor bockig im Auto sitzen zu bleiben, entscheidet sich dann aber anders, als sie sieht wie Sasuke und Sarada auf sie warten.

Kurz seufzt sie auf, ehe sie sich ebenfalls abschnallt, ihre Handtasche aus dem Fußraum fischt und ebenfalls das Auto verlässt.

Kurz nachdem Sakura die Tür vom Auto hinter sich geschlossen hat, drückt Sasuke auf den Schlüssel und verriegelt das Auto.

„Na komm, ich verrat dir auch wo wir sind.“, sagt Sasuke und hofft so, das Sakura etwas schneller läuft. Und tatsächlich mit nur wenigen Schritten steht sie neben ihn und schaut ihn abwartend an.

„Herzlich Willkommen in meiner Wohnung.“, sagt Sasuke und zeigt auf das Haus. Sakura unterdessen schaut skeptisch zwischen ihm und dem Haus hin und her.

„Wohnung?“, fragt sie noch mal genau nach, den für sie sah das nicht nach einer Wohnung, sonder eher nach einem verdammten Haus, aus.

„Ja, eine Loft-Wohnung.“

„Aha.“, ist das Einzige was sie dazu sagen kann. Nicht das sie nicht gewusst hatte das er reich ist, aber so reich? Hallo seine Loft-Wohnung war ein verdammtes Haus!!!!

„Komm.“, sagt Sasuke plötzlich, irgendwie musste er sie ja auch aus ihrer Starre lösen, auch wenn er fand das es doch recht süß aussah, wie sie ihn so anschaut. Ihr Blick fragte ihm deutlich ob er bekloppt ist. Zu mehr als einem Nicken ist Sakura nicht fähig, trotzdem nimmt Sasuke es zur Kenntnis und geht zusammen, mit Sarada an seiner Hand, zur Wohnungstür. Diese schließt er dann auf und lässt die beiden Frauen zuerst eintreten. Während Sakura sich langsam die Jacke abstreift und sich ebenso langsam die Schuhe auszieht, reißt Sarada sich förmlich die Jacke vom Oberkörper zusammen mit ihren Schuhe schmeißt sie sie einfach in eine Ecke vom Eingang, ehe sie dann auch schon weg rennt. Mit ihrer Handlung holt sie Sakura aus den Gedanken, diese hat bis eben versucht ihre Schuhe auszuziehen, lässt es jetzt aber, stellt ihren rechten Fuß wieder auf den Boden und will Sarada hinterher rennen.

„Sarada Haruno, komm auf der Stelle wieder her! So habe ich dich nicht erzogen!“, brüllt sie ihr wütend hinter her und gerade als sie hinter ihrer Tochter her rennen will, wird sie am Oberarm festgehalten. Wütend dreht sie sich zu Sasuke um.

„Sasuke, so habe ich sie nicht erzogen! Verwöhne sie nicht zu sehr!“

„Sakura, beruhig dich etwas, ich werde dir auch nicht deine Erziehung versauen. Sie hat mich vorher gefragt und ich habe ihr zu gestimmt, also alles okay.“, erklärt Sasuke ihr und geht sogar einen Schritt zur Seite, so sieht Sakura nun das er die Jacke und die Schuhe von Sarada schon ordentlich Weg geräumt hat.

„Sie war schon einmal hier?“, fragt Sakura vorsichtig als Sasuke ihren Oberarm los gelassen hat.

„Ja, ich hatte sie nur mal kurz mit, als ich sie aus dem Kindergarten geholt hatte, brauchte ich noch Unterlagen für meine Arbeit, daher habe ich kurz hier angehalten bevor ich sie zu dir gebracht habe.“, erklärt Sasuke und blickt vorsichtig zur Haruno. Er hatte keine Ahnung wie Sakura nun reagieren würde, jetzt wo sie wusste das er ihre Tochter heimlich mit zu sich genommen hat.

„Okay.“, murmelt Sakura und überlegt kurz. Es war wirklich okay für sie, inzwischen vertraute sie ihm, jedenfalls sodass er nichts Sarada antun würde.

„Wo ist sie jetzt?“, fragt sie daher, nicht das die Kleine jetzt in der Küche mit den Messern spielt oder so... Also nicht das sie kein Vertrauen in Sarada hat, aber eine Mama machte sich immer Sorgen um ihre Tochter.

„Keine Sorge, ich weiß es. Aber ich würde dir jetzt erst einmal gerne meine Wohnung zeigen und keine Angst sie ist in Sicherheit.“, damit legt Sasuke seine Hände auf Sakura´s Schulter und steuert sie tiefer in die Wohnung.
 

Gelassen schiebt Sasuke Sakura durch das Loft und zeigt ihr ein Zimmer nach dem Anderen, erst vor der Treppe bleibt er stehen und lässt Sakura zögernd los. Auch wenn er bis eben nur ihr Schulter berührt hat, hatte er genau in dem Moment wo er sie loslässt, das Gefühl das ihm etwas fehlt. Als Sakura merkt wie der Druck auf ihren Schultern nach lässt ist sie fast schon enttäuscht darüber, das Sasuke sie nicht mehr berührt. Sofort hätte sie ihren Kopf gegen die nächste Wand schlagen können. Sie musste sich anscheinend wieder erkältet haben, warum sollte sie Sasuke vermissen? OH nein, sie würde sich definitiv nicht in ihn verlieben, sie wollte auf keinen so enden wie ihre Eltern, oder wie damals als sie sich in einen Jungen verliebt hat und dieser sie nur verarscht und betrogen hat. Nein, sie würde ihn nicht allzu sehr an sich ran lassen.
 

Kurz räuspert sich Sasuke um seine Gedanken wieder zu ordnen.

„Wenn du die Treppe hoch gehst, findest du mein Schlafzimmer und auch Sarada, ich werde uns einen Kaffee machen wenn du willst.“

„Ja danke, ich trinke meinen pur und wenn du magst kannst du Sarada einen Tee machen.“, antwortet Sakura, grinst Sasuke kurz freundlich an ehe sie auch schon die Treppe hoch steigt.
 

Oben angekommen geht Sakura nicht direkt zu seinem Schlafzimmer, ehrlich gesagt hatte sie auch keine Lust es zu sehen, den Ort wo er sich wahrscheinlich mit anderen Frauen schon vergnügt hat. So geht sie zu dem Zimmer aus dem sie die Stimme von Sarada vernimmt. Im Türrahmen bleibt sie dann stehen, lehnt sich an und beobachtet ihre Tochter mit verschränkten Armen.
 

Sasuke hatte sein Gästezimmer in ein wunderschönes Kinderzimmer für Sarada umgebaut. Er hatte ihr sogar schon Puppen und Kuscheltiere besorgt, wahrscheinlich waren diese der Grund warum er am Montag nicht zu ihnen gekommen ist.

„Hier.“, plötzlich steht Sasuke neben ihr und hält ihr eine Kaffeetasse vor die Nase.

„Danke.“, murmelt Sakura, nimmt ihm die Tasse ab und beobachtet weiterhin Sarada beim spielen.

„Deshalb warst du am Montag nicht da, oder? Du hast das Kinderzimmer für sie fertig eingerichtet.“, flüstert Sakura, und schon wieder spürt sie einen unguten Druck auf ihren Herzen. Sasuke hatte ihr zwar versprochen, das er ihr Sarada nicht weg nimmt, aber es würde nie wieder so wie früher sein, als er noch nicht zu ihrem Leben gehört hat.

Freitag

bei Sasuke

Noch gestern Abend hat er Sakura kurzfristig angerufen und ihr Bescheid gegeben das er am Freitag nicht kann. Den keine Stunde vorher hatte seine Mutter angerufen und minutenlang gejammert wie lange sie ihn nicht mehr gesehen hat und das sie sich gefragt hat, ob er denn überhaupt noch lebt. Um seine Mutter zu beruhigen hat Sasuke ihr dann Notgedrungen zugestimmt sie gleich am nächsten Tag, also Freitag, zu besuchen. Daher musste er leider wieder Sarada und Sakura absagen, aber leider hatte seine Mutter auch recht, denn er hatte in letzter Zeit sich wirklich nicht bei ihr blicken lassen. Sakura und Sarada beherrschten in den letzten Tagen und auch Wochen nur noch seinen Kopf. So wichtig ihm Sarada inzwischen auch geworden ist, er durfte auf keinen Fall deswegen seine Mutter vergessen, sie hatte ja immerhin nur noch ihn.
 

So kommt es das er um 15:00 Uhr vor seinem Elternhaus parkt. Noch bevor er richtig ausgestiegen ist öffnet sich schon die Haustür und seine Mutter kommt aus dem Haus gestürmt.

„Ach mein Kleiner.“, sofort zieht sie Sasuke in eine Umarmung und drückt ihn fest an sich.

„Mam bitte, langsam wird es peinlich, die Nachbarn, ich bin doch kein Kleinkind mehr was vom Schulausflug nach Hause kommt.“, brummt Sasuke nachdem er seine Mutter ebenfalls kurz an sich gedrückt hat.

„Sasu, darf eine Mutter den nicht mehr ihren Sohn begrüßen? Vor allem nachdem sich der Sohn so lange nicht gemeldet, geschweige denn sich mal gezeigt hat.“, meckert Mikoto, lässt Sasuke aber los und sieht ihn vorwurfsvoll an.

„Ich weiß Mam, es tut mir leid. Deswegen bin ich ja jetzt da. Und ich habe dir denke ich mal auch einiges zu erklären, warum genau ich in letzter Zeit nicht bei dir war.“, beruhigt Sasuke seine Mutter, diese schaut aber schon gar nicht mehr ihren Sohn an, sondern an ihm vorbei zu seinem Auto. Als er ihren Blick folgt und sieht was genau sie im Moment mustert, seufzt er kurz, ehe seine Mutter ihn auch schon fragt.

„Was ist das für ein Auto Sasuke? Wo ist dein Auto?“

„Mam, das ist mein Auto, ich habe mein Altes verkauft.“, brummt Sasuke, musste sie das den jetzt alles hier draußen besprechen. So fast er sich genervt an die Nasenwurzel.

„Was, wieso hast du dein altes Auto verkauft?“

„Mam bitte. Können wir das nicht drinnen besprechen? Ich bin ja immerhin zum Kaffee her gekommen, oder?“, murmelt Sasuke und hofft inständig seine Mutter davon überzeugen zu können. Das man doch im Haus viel besser reden kann. Von ihm auch im Garten, aber doch nicht in der Auffahrt vom Haus, wo jeder rein schauen konnte und die beobachten konnte.

„Ja stimmt du hast recht! Wenn es dich nicht stört, ich habe den Tisch im Garten herrichten lassen.“, na das war doch viel besser. Um seiner Mutter zu zeigen, dass er damit einverstanden ist, nickt er kurz und geht dann zum Haus.
 

Im Garten angekommen nimmt Sasuke sofort auf einen der vier bequemen Gartenstuhl Platz. Nur ein paar Sekunden später folgt ihm seine Mutter und setzt sich ihm gegenüber auf einen der Stühle.

„Also, dann mein Sohn, sag deiner Mama mal warum genau du dich nicht solange gemeldet hast.“

„Das ist kompliziert.“, murmelt Sasuke und überlegt wie er seine gesamte aktuelle Situation seiner Mutter erklären soll.

„Wie meinst du das? Hast du Probleme Sasu? Ist es Karin oder die Arbeit? Bitte rede mit mir Sasuke!“, murmelt Mikoto plötzlich geschockt, wenn ihr Sohn sagte etwas ist kompliziert, dann war die Scheiße aber mächtig am Dampfen.

„Es ist nur...Es ist nichts Ernstes und...es hat auch nichts mit der Arbeit zu tun.“, murmelt Sasuke, holt tief Luft, ordnet sich noch einmal kurz bevor er dann zum erklären ansetzt.

„Mam, mein Leben hat sich um 180° Grad gedreht.“, nun schaut Mikoto verwirrt zu ihrem Sohn, warum konnte Sasuke nicht einfach mal alles sagen anstatt nur in Rätseln zu sprechen.

„Okay, also Mam, ich habe eine Frau kennen gelernt und ...ähm, du bist Großmutter.“, murmelt er zum Schluss hin immer leiser.

„Oh mein Gott, ich werde Großmutter. Ich freu mich ja so..... Aber bitte sag mir jetzt nicht, das Karin schwanger ist!!“, quasselt Mikoto am Anfang noch erfreut darauf los, wobei sie zum Ende hin doch eher skeptisch wird. Ihr Sohn wird doch nicht schon wieder was mit dieser Frau haben, mit seiner Ex-Frau besser gesagt. Oh wenn er wieder was mit diesem Weib angefangen hat, würde sie ihm sowas von die Leviten lesen. Etwas geschockt beobachtet Sasuke seine Mutter, hatte sie ihn eben nicht richtig zu gehört? Er hatte doch klar und deutlich vorher erwähnt das er eine Frau kennen gelernt hat und diese Wortwahl schließt doch rein theoretisch Karin aus.

„Mutter, beruhig dich, Karin ist nicht die Mutter. Und hör mir doch mal genau zu, ich habe gesagt du bist Großmutter!! Nicht du wirst.“, versucht er die Aufmerksamkeit von Mikoto auf sich zu ziehen.

„Sasuke, wenn ich Oma bin, würde das ja heißen, dass das Kind schon existiert und in diesem Fall hättest du ja Karin betrogen. Wenn sie nicht die Mutter ist!“, nicht das sie Karin leiden kann, sie hat ihre Ex-Schwiegertochter vom ersten Moment an gehasst, dieses arrogante Benehmen von dieser Frau hat sie sehr gestört und genervt. Karin hatte gar nicht zu ihrem Sasuke gepasst, er hatte wirklich was Besseres verdient. Und wenn es wirklich stimmte und ein Kind bereits existiert und Karin nicht die Mutter ist, was wiederum heißt das Sasuke seine Ex-Frau noch während der Ehe betrogen hat, kann sie es nicht gut heißen. Kein Mensch hatte es verdient betrogen zu werden.

„Mam, bitte beruhig dich, ich habe Karin nicht betrogen, das Kind ist sogar noch vor unserer Ehe entstanden, sogar noch bevor ich Karin kennen gelernt habe.“, antwortet Sasuke ihr sofort, er wusste wie schlimm seine Mutter einen Betrug fand und sie sollte sich da auf gar keinen Fall zu tief rein steigern.

„Wie alt ist denn das Kind?“, fragt nun Mikoto wieder neugierig, den immerhin ein Kind was vor der Ehe entstanden ist und dann noch eine Mutter die nicht Karin ist, das waren doch mal wirklich gute Nachrichten. Und ja, Sasuke hatte bis eben mit Absicht das Geschlecht von seinem Kind verheimlicht, wusste er doch genau gerne seine Mutter immer eine Tochter wollte.

„Mam, Sarada ist 5 Jahre alt.“, sagt er daher mit freundlicher Stimme zu ihr und grinst seine Mutter sogar leicht an. Die sieht ihn im ersten Moment geschockt an, ehe sich einzelne Tränen ihren Augen sammeln.

„Es ist ein Mädchen?“, fragt sie mit belegter Stimme und kann die Worte kaum verarbeiten.

„Ja.“, haucht Sasuke nur zurück, denn er wusste genau an was seine Mutter nun dachte. Denn er selber musste damals auch daran denken als er in der Akte gelesen hat, das er eine Tochter hat.

„Oh Gott Sasuke!!“, entflieht es Mikoto, ehe schon einzelne Tränen über ihre Wangen kullern.

„Sasuke erinnerst du dich noch daran? Erinnerst du dich noch daran, wie oft ich dir und deinen Bruder gesagt habe das ich euch liebe, aber auch gerne eine Tochter gehabt hätte?“, schluchzt Mikoto und ringt nach den Worten. Auch Sasuke trifft es hart seine Mutter so zu sehen, aber er durfte nicht auch noch seinen Gefühlen nachgeben. Daher nickt er seiner Mutter nur zu, als Bestätigung das er genau weiß was sie meint.

„Und kannst du dich auch noch daran erinnern, als Itachi Sui kennen gelernt hat? Und als Sui dann schwanger geworden ist?......“, sie schafft es nicht mehr zu reden zu stark ist der Schmerz, zu stark sind die Erinnerung an ihren Mann, ihren älteren Sohn und dessen Frau. Sofort steht Sasuke auf, umrundet den Tisch und nimmt seine Mam in den Arm.

„Ich weiß, sie war schwanger und ist zu euch, zu dir und Papa, gekommen sobald sie erfahren hatte das es ein Mädchen wird. Mam, ich weiß ihr hattet euch riesig gefreut, glaub mir bitte, wenn ich dir sage das ich mich auch gefreut habe Onkel zu werden. Ich wäre echt gerne Onkel geworden.“, murmelt Sasuke zum Schluss hin und drückt seine Mutter näher an sich. Wäre dieser Scheiß Autounfall niemals passiert, wäre sein Vater, Itachi und seine Frau niemals zu diesen Geschäftsessen gefahren, wäre der Unfallverursacher niemals betrunken gefahren und in das Auto von den Uchiha´s frontal reingefahren. Wäre all dies niemals passiert hätte seine Mutter jetzt noch ihren Mann, Sasuke hätte noch seinen Vater, seinen Bruder und wäre Onkel von einer kleinen Nichte.
 

„Sarada heißt sie?“, fragt Mikoto schniefend nachdem sie sich etwas beruhigt hat. Langsam löst sich Sasuke wieder von seiner Mutter.

„Ja Sarada Haruno.“, bestätigt Sasuke und mustert kurz seine Mutter nur um sicher zu gehen das sie sich wirklich beruhigt hat.

„Haruno?“, fragt Mikoto sofort misstrauisch und war wieder ganz Sasuke´s Mutter. Dieser seufzt nur kurz genervt ehe wieder zurück zu seinen Stuhl geht.

„Ja, ihre Mutter heißt mit Nachnamen Haruno.“

„Ich hoffe du wolltest ein noch hinzufügen.“, unterbricht Mikoto ihren Sohn.

„Mam...“, seufzt Sasuke und fährt sich durch die Haare.

„Gut, wenn du mir schon nicht diese Frage beantwortest, dann sag mir wenigstens wie die Kleine Sarada aussieht und wie sie entstanden ist.“, geschockt blickt Sasuke zu seiner Mutter, wollte sie wirklich wissen wie ein Kind entsteht, er wüsste nicht das er sie jemals gefragt hat wie er und Itachi entstanden sind. Er entscheidet sich dann aber dafür nicht näher darauf ein zu gehen.

„Also im Grunde sieht sie aus wie ich. Sie hat schwarze Augen, schwarze Haare, nur die Gesichtsform hat sie von ihrer Mama.“, erklärt Sasuke und ruft in Gedanken Bilder von Sarada und Sakura auf.

„Aber ich werde dir nicht beschreiben wie sie entstanden ist.“, kommentiert Sasuke noch zum Schluss.

„Ach Sohn, ich möchte sie kennenlernen und auch ihre Mutter, wenn sie dir wirklich so ähnlich sieht, ist sie bestimmt ein wunderschönes Mädchen. Und ich wollte doch nicht direkt wissen wie sie entstanden ist, sondern eher wie hast du die Mutter kennen gelernt? Wieso hast du jetzt erst von ihr erfahren?“, antwortet Mikoto fast schon beflügelt. Sie war Großmutter und das wahrscheinlich auch noch von einer wunderschönen Enkelin.

„Also ich habe nur durch zu Fall von Sarada erfahren, ihre Mutter wollte nicht abhängig von mir sein, sie wollte meine damalige Beziehung zu Karin nicht zerstören, Sakura wollte ihre Tochter alleine groß ziehen, daher wusste ich nicht das ich Vater bin.“, seiner Meinung nach musste seine Mutter nicht alles wissen, sie musste nicht wissen wie er darauf gekommen ist das Sakura eine Tochter hat, sie musste nichts von der Akte wissen und genauso wenig wird er ihr von Sakura ihren Plan was sagen.

„Sakura?“, fragt seine Mutter verwirrt.

„Sakura ist die Mutter von deiner Enkelin.“

„Oh Kirschblüte, ein schöner Name, sie ist bestimmt auch eine bezaubernde Frau.“, so unanständig es auch sein mag, aber Sasuke kann es nicht verhindern, denn sofort nach den Worten von seiner Mutter tauchen die Bilder von Sakura im Bikini vor seinen inneren Auge auf.

„Ja das ist sie. Ich stelle dir die Beiden gerne vor, nur muss ich Sakura vorher fragen.“, murmelt Sasuke in Gedanken versunken. Mikoto unterdessen beobachtet ihren Sohn erfreut, so wie er verträumt dasitz kann sie förmlich sehen, wie gut diese Frau ihm tut.

„Das würde mich freuen Schatz, aber bitte sag mir noch, wie hast du Sakura kennen gelernt?“, fragt Mikoto und kann deutlich sehen wie sie ihren Sohn damit aus den Gedanken heraus holt.

„Hm also....“

„Bitte sag jetzt nicht es ist kompliziert.“, murmelt Mikoto, in diesem Gespräch war dieses Wort nun wirklich oft genug von ihm gesagt worden.

„Okay, wir haben uns auf einer Feier kennen gelernt, sie war mir sympathisch und naja wir sind uns halt näher gekommen. Nur leider habe ich sie nach der Feier nicht mehr gesehen und stattdessen hab ich Karin getroffen. Und erst nach der Scheidung von Karin hab ich mich an sie erinnert und sie gesucht.“, erklärt Sasuke seiner Mutter, ja es war vielleicht nicht so romantisch wie zwischen ihr und seinem Vater. Beide sind zur selben Schule gegangen, kannten sich von Kindesalter an und irgendwann hat es zwischen Ihnen gefunkt. Ja selbst nicht so romantisch wie die von Itachi und seiner Frau. Sie die Starbucks Mitarbeiterin und er der Kaffesüchtige, dass Itachi aber nur wegen ihr Kaffeesüchtig geworden ist ja nicht so wichtig. So viel Sasuke wusste, ist sein Bruder ja immer nur wegen ihr in den Laden gegangen und hat sich einen Kaffee geholt.

„Hm, das klingt ja echt gut. Sasuke jeder schreibt seine eigene Geschichte. Jedes Treffen, jede Beziehung ist anders.“, erklärt Mikoto ihm plötzlich, sie wusste genau an was ihr Sohn gerade dachte. Als Elternteil wird man immerhin immer von seinen Kindern gefragt, wie sich den Mama und Papa kennen gelernt haben, dabei erwarten die lieben Kleinen immer die super Story, aber selbst Sasuke´s Geschichte wahr auf ihre eigene Art romantisch.

„Sasuke, gibt es bei dir und Sakura ein wir? Wie sieht eure Beziehung aus.“, fragt Mikoto besorgt, denn als sie seine bisherigen Worte noch einmal genau durchleuchtet hat, ist ihr eben aufgefallen das Sasuke bei Sakura nicht von seiner Freundin redet, sondern nur von der Mutter seiner Tochter.

„Mam, auch wenn du das Wort heute schon sehr oft gehört hast, aber diese Beziehung ist wirklich kompliziert.“, seufzt Sasuke und lehnt sich nach hinten an die Stuhllehne.

„Ich weiß nicht. Am Anfang hat sie mich als Störfaktor gesehen, als Gefahr. Ein Fremder der ihr, ihre geliebte Tochter weg nehmen will.“, murmelt Sasuke und ordnet dabei selber seinen Gedanken. Lässt alles noch einmal Revue passieren.

„Im Moment würde ich sagen vertraut sie mir soweit das ich ihrer Tochter nichts antue. Ich darf Sarada vom Kindergarten abholen, habe einen Haustürschlüssel und so wie ich es am Dienstag gesehen habe, hat sie auch kein Problem damit, das ich ein Kinderzimmer für Sarada habe. Deswegen habe ich auch ein neues Auto. Und deshalb hatte ich in letzter Zeit kaum Zeit für dich.“, lenkt Sasuke plötzlich das Thema weg von Sakura, er wollte jetzt einfach nicht über ihre Gefühle für ihn nachdenken oder gar daran denken was er für sie empfindet.

„Sasuke, du musst dir einfach immer mehr ihr Vertrauen gewinnen, vielleicht musst du auch mal was alleine mit Sakura unternehmen. Wenn sie so sehr zumauert muss sie was Schlimmes in ihrem Leben erlebt haben, sie scheint momentan kein Vertrauen in Männer zu haben. Zeig ihr das sie dir vertrauen kann, das du der Richtige bist.“, versucht Mikoto ihren Sohn aufzubauen, denn sie hatte schon mit bekommen das Sasuke mehr als nur Sympathie für die junge Frau empfindet.

„Oh Mam, wenn das nur so leicht wäre.“, brummt Sasuke und fährt sich durch die Haare.

„Sasu, gib nicht auf, denn ich glaube diese Frau empfindet genauso viel für dich wie du für sie.“, überrascht blickt Sasuke zu seiner Mutter. Sie kannte Sakura doch gar nicht, woher wollte sie das wissen? Nur weil sie ein Frau ist?

Montag

Bei Sakura
 

Erst eine Stunde vor dem Abendbrot kommt Sasuke bei den Haruno´s an. Um sich anzukündigen und nicht wieder Sakura zu überraschen, wie am Freitag, klingelt er extra und wartet geduldig bis ihm die Tür geöffnet wird.

„Du bist zu spät.“, begrüßt Sakura ihn als die Tür nur einen Spalt breit geöffnet ist. Sauer blickt sie auf ihre rechte Hand, ehe sie wieder ihren Kopf hebt, die Tür ganz öffnet und weiter spricht.

„Du bist ganze 3 Stunden zu spät. Und dann hast du dich nicht gemeldet.“, dabei funkelt sie den Uchiha nur wütend an. Dieser kann sich nur schwer ein Grinsen unterdrücken, daher geht er langsam auf sie zu und bleibt nur wenige Zentimeter vor ihr stehen.

„Bist du etwa eifersüchtig?“, flüstert er ihr zu und kann sein freches Grinsen einfach nicht mehr unterdrücken.

„Nein, aber Sarada, hat auf dich gewartet.“, damit stampft sie wütend weg von der Tür hin ins Wohnzimmer. Sasuke unterdessen schnaubt nur belustigt und betritt die Wohnung. Immer wieder benutzte sie ihre Tochter als Ausrede, dabei hatte er genau in ihren Augen gesehen, er hatte ihre Eifersucht erkannt, ganz klar und deutlich.
 

Nachdem Sasuke seine Schuhe abgestellt und seine Jacke aufgehangen hat, geht er ebenfalls ins Wohnzimmer. Er braucht sich gar nicht lange umzuschauen, denn er sieht die Beiden auf der Couch sitzen und Karten spielen.

„Papa. Da bist du ja endlich!“, seine Tochter hatte ihn endlich bemerkt, hüpft von der Couch runter, schmeißt dabei ihre Karten vor Freude auf den Boden und rennt stürmisch auf ihren Papa zu.

„Wo warst du?“, kommt es nur gebrummt von Sarada, während Sasuke seine Tochter hoch genommen hat, sie kurz zur Begrüßung an sich drückt und sie dann auf seine Schulter setzt.

„Das letzte Meeting hat leider etwas länger gedauert und da wir nicht wirklich eine Pause eingelegt haben, konnte ich euch leider nicht Bescheid sagen. Sarada, es tut mir leid.“, sagt er zum Schluss und dreht seinen Kopf zu Sarada, diese hat unterdessen ihren Kopf auf seine linke Schulter gelegt und mustert neugierig ihren Papa.

„Wenn du meinst.“, kommt es von Sakura. Diese steht unterdessen ebenfalls von der Couch auf, sammelt alle Karten ein, legt sie auf den Couchtisch und umrundet die Couch um dann vor Sasuke stehen zu bleiben.

„Ich mach dann mal Abendbrot.“, sagt sie freundlich, hebt ihren rechten Arm, streichelt Sarada kurz über die Haare, ehe sie Sasuke in die Augen blickt.

„Ich hoffe du bleibst, denn ich werde für dich mitkochen.“, und schon verschwindet sie aus dem Wohnzimmer und lässt die Beiden alleine im Raum.
 

„Und was wollen wir zwei solange machen?“, fragt Sasuke Sarada, nachdem Sakura aus dem Raum verschwunden ist. Kurz blickt Sarada suchend im Wohnzimmer, ehe sie plötzlich eine Idee bekommt und zur Anbauwand rennt. An dieser angekommen öffnet sie eine der Türen und zieht gleich mehrere Kartons heraus.

„Was du willst Papa!“, lacht sie freudig, läuft mit den Kartons langsam wieder zurück zu ihren Papa. Dabei hält sie die fünf Kartons so, das sie selber geradeso über diese drüber schauen kann. Noch bevor sie jedoch stolpern kann, kommt Sasuke ihr entgegen und nimmt ihre diese ab. Zusammen laufen die Beiden auf den Esstisch zu.

„Sekunde Papa.“, noch bevor Sasuke überhaupt ansatzweise reagieren kann rennt Sarada zu ihrem Zimmer. Immerhin durfte ihr Teddy bei so einem wichtigen und seltenen Spielabend mit ihren Papa nicht fehlen. So klettert sie zusammen mit ihrem Teddy den Stuhl gegenüber von ihren Papa hoch, nachdem sie das Plüschtier eben aus ihrem Kinderzimmer geholt halt.
 

Sasuke beobachtet unterdessen ganz genau seine Tochter, sollte sie doch nicht auf den Stuhl hochkommen, abrutschen oder sonst was würde er sofort aufspringen, ohne auch nur ansatzweise zu zögern. Er hatte ihr zwar eben schon ein paar Mal angeboten sie hoch zu heben, aber immer wieder hat er nur ein Genuscheltes:

„Papa ich bin alt genug, ich schaff das schon.“, bekommen. Als sie es dann zusammen mit ihren Teddy auf den Stuhl geschafft hat, atmet Sasuke erleichtert leicht aus und beinahe hätte er sich erleichtert zurück an den Stuhl gelehnt, konnte sich aber gerade noch so zusammen reißen, um es nicht offensichtlich zu zeigen.

„Was....!“

„Was wollt ihr trinken?“, unterbricht Sakura Sasuke als sie ins Wohnzimmer gestürmt kommt. Sasuke schaut unterdessen nur leicht wütend zu der Haruno. Er mochte es ganz und gar nicht wenn ihn jemand unterbricht, auch nicht wenn es Sakura ist.

„Ich nehme einen Kiba.“, lacht Sarada erfreut, woraufhin Sasuke fast schon seinen Kopf erschrocken zu ihr gedreht hätte. Okay er musste sich beruhigen, seine Tochter meinte bestimmt nicht seinen Angestellten. Ganz bestimmt nicht meinte sie Kiba Inuzuka, sie meinte doch nicht diesen Mann oder? Was in Gottes Namen nannte man denn sonst noch Kiba? Seine Gedanken fingen schon an ich zu überschlagen, als Sakura´s Stimme ihn erlöst.

„Also Kirsch-Bananen-Saft und du Sasuke?“

„Ein Bier.“, murmelt der Schwarzhaarige eher zu sich selber als zu Sakura. Die beiden Frauen würden ihn noch ins Grab bringen. Jedes Mal wenn er mit den Beiden zusammen war hatte er das Gefühl zehn Meter neben sich selber zu stehen. Jedes Mal dachte er seine Gefühle würden einfach nicht mehr auf ihn hören. Wieso war er denn eben nicht auf dieses Mixgetränk gekommen, an fast alles hat er gedacht nur nicht daran. Am liebsten würde er jetzt seinen Kopf immer und immer wieder auf die Tischplatte hauen, auf dieser stützt er sich, seit Sakura erklärt hat was ein Kiba ist, mit den Ellenbogen ab und hat seinen Kopf in den Händen vergraben.

„Klar, sonst noch was?“, fragt Sakura sarkastisch und blickt wütend zu den Uchiha, wurde es ihm jetzt schon zu viel mit seiner Tochter das er so fertig auf den Tisch starrte und ein Bier braucht.

„War nur ein Spaß, wenn du Cola hast nehm ich die.“, antwortet er nachdem er sich wieder gefasst hat, setzt sich wieder normal hin und grinst wie gewohnt Sakura frech an. Diese mustert ihn nur verwirrt, nickt dann aber leicht und verlässt wieder den Raum. Nun sind Sarada und Sasuke wieder alleine.

„Also, was ich dich eigentlich fragen wollte, bevor deine Mama reingestürmt ist und mich unterbrochen hat. Was wollen wir davon spielen?“, fragt Sasuke und beugt sich leicht über den Tischt hin zu seiner Tochter und nickt leicht nach links auf den Stapel.

„Mensch ärgere dich nicht und dann Mühle.“, entscheidet die Kleine und grinst ihren Papa freudig an.

„Geht klar.“, damit greift Sasuke nach dem unteren Karton, zieht ihn hervor und öffnet ihn.

„Rot.“, verrät Sarada ihn schon die Farbe bevor er sie überhaupt fragen kann. Stumm nickt er darauf und holt die gewünschte Farbe raus. Vor seine Tochter stellt er 4 rote Figuren und vor sich 4 blaue Figuren.
 

Die heiße Phase hatte gerade begonnen, kurz lässt Sarada noch einmal den Blick über das Spielbrett schweifen, hin zu den Figuren von ihren Papa. Verdammt, er hatte nur noch eine Figur im Spiel, alle anderen standen schon versammelt im Ziel. Am liebsten hätte sie ihn ja jetzt verflucht, denn ihre Mama lies sie ja nun wirklich nie verlieren, ob nun mit Absicht oder ob ihre Mama wirklich immer so viel Pech hatte wusste sie nun wirklich nicht, aber noch nie hat sie gegen ihre Mama bei Mensch ärgere dich nicht verloren.

„Kleine, du bist dran, oder willst du aufgeben?“, scherzt Sasuke noch und grinst Sarada an, natürlich hatte er den Blick von seiner Figur hin zu ihren zwei Figuren gesehen.

„Ist ja gut.“, murmelt Sarada niedergeschlagen und würfelt.

„Hast du noch nie verloren?“, fragt Sasuke skeptisch während der rosane Würfel von Sarada über den Tisch rollt.

„Nein, sonst verliert Mama immer.“, murmelt Sarada, schaut auf ihren Würfel. Da nur ein schwarzer Punkt ob zu sehen war, rückte sie ihre Figur auch nur ein Feld vor.

„Immer?“, fragt Sasuke skeptisch, lies Sakura ihre Tochter wirklich immer gewinnen, was war das denn für eine Erziehungsmaßnahme? Sie hatte ihre Tochter ja anscheinend doch schon recht früh die Zahlen beigebracht, zumindestens das Zählen sodass sie weiß was der Würfel anzeigt und wie weit sie rücken muss, aber warum lies sie Sarada immer gewinnen?

„Bevor du denkst ich mach das mit Absicht, aber ich bin in den Spiel echt be...... nicht gut.“, brummt Sakura und setzt sich neben Sarada auf den Stuhl.

„Erstens du wolltest eben ein anderes Wort sagen und zweitens, so viel Pech kann doch keiner haben.“, erwidert Sasuke und schaut Sakura direkt an, womit er das Spiel mit Sarada unterbricht, da er ja nun eigentlich dran ist. Doch diese stört sich nicht groß daran, sie war gerade dabei zu verlieren, also konnte es ihr ruhig recht sein.

„Nein ich wollte kein anderes Wort sagen.“, zischt Sakura wütend zurück und blickt den Uchiha ebenso wütend in die Augen.

„Und ja, ob du es glaubst oder nicht, ich bin in Brettspielen wirklich nicht gut.“, murmelt sie dann auch schon leise hinterher, dreht ihren Kopf weg vom Uchiha und blickt mit leicht roten Wangen, vor Scham, auf den Tisch vor sich.

„Das will ich sehen.“, um seine Worte zu bestätigen wischt Sasuke die Figuren vom Brett, schiebt es in die Mitte, so das nun auch Sakura mit spielen kann.

„Muss ich?“, fragt diese und blickt unsicher zu Sasuke. Dieser grinst sie nur frech an und nickt noch im Nachhinein.

„Farbe?“, fragt er daher und beugt sich zum Karton, in den noch die verbliebenen Farben Grün und Gelb liegen.

„Gelb.“, murmelt Sakura unzufrieden, konnte sie sich denn nicht noch irgendwie hier raus winden? Sie hatte schon sehr oft die Vermutung gehegt das die Figuren und der Würfel verflucht sind, denn es konnte ja nicht sein das sie wirklich jedes Mal verliert.

„Nee, Grün passt besser zu dir.“, verwirrt blickt Sakura zu den Schwarzhaarigen, gerade so konnte sie sich zusammenreißen, sodass ihr nicht der Mund vor Verwunderung aufklappt. Schnell aber schüttelt sie ihre Gedanken weg und versucht sich zu drücken.

„Sasuke ich kann nicht mit spielen, ich muss mich um das Essen kümmern.“

„Da du sehr ruhig hier sitzt, gehe ich davon aus das du es im Backofen stehen hast, also Pech gehabt Süße.“, schneller als Sasuke reagieren kann hat er tatsächlich das letzte Wort laut ausgesprochen. Am liebsten hätte er sofort laut geflucht, jetzt würde Sakura bestimmt durchdrehen. Doch nichts geschah, stattdessen starren Sarada und Sakura ihn nur mit offenen Mund an. Sasuke räuspert sich daraufhin nur kurz und stellt ganz konzentriert seine Figuren aufs Brett. Nach der Devise lass dir bloß nichts anmerken, dann sehen die Anderen nämlich dämlich aus und nicht du. Nach ein paar Sekunden hat sich auch Sakura wieder gefasst, räuspert sich ebenfalls kurz und stellt ihre grünen Figuren auf den vorgesehenen Platz.

„Ähm Mama, Papa?“, fragt Sarada unsicher, war sie die Einzige die sich noch an die Worte von ihren Papa erinnern kann?

„Psst, spiel.“, haucht Sasuke ihr nur hoffnungsvoll zu und gibt ihr mit den Augen zu verstehen, das sie einfach nur die Figuren hinstellen soll und anfangen soll mit spielen.
 

Und tatsächlich verliert Sakura, sofort nach ihrem Verlust verlässt Sakura das Wohnzimmer, immerhin musste sie sich ja um das Essen kümmern.

„So hast du auch mal verloren und wie ist es?“, fragt Sasuke und mustert seine Tochter genau.

„Na es ist blöd, aber immerhin bin ich nicht Letzte, aber so wie du gerade schaust, sollte ich mich damit abfinden.“, schmollt Sarada.

„Sarada, du wirst in deinen Leben nicht immer gewinnen, das deine Mutter nun wirklich darin nicht so gut ist kannst du ja nichts dafür, aber in Zukunft können wir auch zusammen spielen.“, scherzt Sasuke und grinst seine Tochter aufmunternd an.

„Und wenn du willst können wir ja in drei Tagen wieder Mensch ärgere dich nicht spielen, für heute hab ich erst mal genug.“, schlägt Sasuke vor, auch wenn er eben und auch davor gewonnen hat, langsam konnte er es nicht mehr ersehen, man braucht immerhin auch mal Abwechslung.

„In drei Tagen? Das ist aber nicht der Tag an dem du sonst immer kommst, oder?“, fragt Sarada unsicher nach, sie konnte zwar schon etwas zählen aber mit den Wochentagen hatte sie es noch nicht so wirklich, obwohl ihre Mama extra jeden Tag etwas Anderes mit ihr unternimmt, damit sie sich langsam aber sicher die Wochentage merken kann.

„Nein, sonst komme ich ja immer Mittwochs, also in zwei Tagen, aber da habe ich diese Woche ein extrem wichtiges Meeting, deswegen komme ich am nächsten Tag.“, erklärt ihr Sasuke und lehnt sich entspannt am Stuhl zurück.

„Hast du das Mama schon gesagt?“

„Nein aber gleich wenn sie wieder mal kurz reingestürmt kommt wollte ich es ihr zu rufen.“, schmunzelt Sasuke, immerhin kam Sakura sekundenweise reingerannt, suchte was und stürmt wieder heraus. Durch seinen Satz und seinen trockenen, ernsten Ton bekommt Sarada einen Lachanfall.

„Ja im Moment ist sie wie ein Wiesel.“, stimmt Sarada lachend ein und fängt sofort wieder an zu kichern.

„Aber Papa, ich bin da gar nicht da, der Tag nachdem du sonst immer kommst, bin ich bei meiner Oma.“, sagt die kleine Haruno nachdem sie sich beruhigt hat.

„Du meinst Donnerstag bist du immer bei deiner Oma?“, fragt Sasuke nochmal neugierig nach, das wusste er ja noch gar nicht.

„Ja, da hat Mama immer ihren Erholungstag, Oma hat mal gemeint, meine Mama bräuchte auch mal einen Tag Ruhe vor mir, da ich so ein Wirbelwind bin.“

„Ich muss nochmal fragen, deine Mama ist dann also alleine und du bist bei deiner Oma?“, fragt Sasuke neugierig und beugt sich nun wieder über den Tisch zu Sarada. Diese kann nicht anders als breit zu grinsen und zu nicken.

„Gut dann sagen wir deiner Mama nichts.“, flüstert er Sarada zu, sofort strahlt diese erfreut und konnte sich schon denken das ihr Papa am Donnerstag ihr Mama überraschen wird.

„Unser Geheimnis.“, flüstert Sasuke noch hinter her und zwinkert Sarada zu. Diese will schon erfreut aufschreien, lässt es aber als sich die Tür einen Spalt breit öffnet und Sakura nur mit den Kopf reinschaut.

„Essen ist fertig.“

„Wir kommen gleich.“, antwortet Sasuke und wartet bis die Tür wieder zu geht ehe er frech die Tür angrinst. Na dann sollte er sich mal einen guten Plan für Donnerstag zusammen legen und vielleicht noch einen Ersatzplan falls Sakura Männerbesuch hat.

„Bist du so weit?“, fragt er dann an Sarada und dreht seinen Kopf auch wieder zu seiner Tochter.

„Klar, ich werde eisern schweigen.“, antwortet diese ernst und hüpft vom Stuhl. Kurz dreht sie sich nochmal um, schnappt sich ihren Teddy und läuft zusammen mit ihren Teddy und ihrem Papa zur Tür. Immerhin wartete in der Küche schon das Essen, was köstlich duftet. Vor allem aber ist Sasuke gespannt wie gut den Sakura kochen kann, aber so wie es momentan roch ist er davon überzeugt das sie wirklich sehr gut kochen kann und das das Essen hervorragend schmecken wird.

Donnerstag

Bei Sakura
 

„Frei, Frei, Ruhe, Ruhe.“, summt Sakura fröhlich und tanz fast schon durch ihre Wohnung, Erst holt sie eine Flasche Wein aus der Küche und stellt sie zusammen mit einem Weinglas auf ihren Couchtisch, anschließend breitet sie ihre Kuscheldecke, grinst noch einmal fröhlich und schlendert ins Bad.

Da Sarada heute Abend bei ihrer Oma ist hat Sakura heute einen entspannenden Abend vor sich. Ihr Plan ist echt simpel, einen Liebesfilm schauen, dabei eine Gesichtsmaske tragen und eine Flasche Wein vernichten.
 

So trägt Sakura gerade in aller Seelenruhe im Bad vorm Spiegel ihre grüne Algenmaske auf, glücklich summt sie vor sich her. Nicht das sie ihre Tochter nicht mochte, aber sie wusste ja das die Kleine in guten Händen war, außerdem stand ihr ja auch mal eine Entspannung zu. Einfach nur die Ruhe genießen und Tiefen entspannen. Noch bevor sie angefangen hat die Maske aufzutragen, hat sie sich ihr gemütliches Nachthemd übergeworfen und die Haare zu einen Dutt gebunden. Nur noch schnell die Maske fertig auftragen und dann nur noch entspannen. Freudig darauf summt sie weiter laut vor sich her und bedeckt den Rest ihres Gesichtes mit der grünen Maske.
 

Sofort nachdem sie fertig ist mit dem Auftragen der Maske, schlendert Sakura gemütlich ins Wohnzimmer, schaltet den Fernseher an, öffnet den Wein, gießt ihn sich ins Glas und setzt sich dann auf die Couch. Ein glückliches Seufzen entflieht ihr als sie sich mit ihrer Decke zudeckt und auf der Fernbedienung Play drückt, sodass der Liebesfilm beginnt. Freudig greift sie nach dem Weinglas und nippt kurz dran.
 

Der Film läuft inzwischen schon 30 Minuten, Sakura liegt eingekuschelt auf ihrer Couch und verfolgt gespannt den Film. Als es doch tatsächlich an der Tür klingelt. Sofort drückt sie auf Pause und schiebt ihre Kuscheldecke traurig und steht von der Couch auf. Egal wer auch immer sie jetzt störte, sie wird ihn köpfen. Oh man welcher Trottel störte sie den an diesem ruhigen Tag.

„Was.“, zischt sie zickig nachdem sie die Tür schnell geöffnet hat. Und wer steht da, niemand geringeres als Sasuke Uchiha. Typisch für ihn lehnt er cool mit dem Rücken am Geländer und grinst sie wie immer frech an.

„Hey, da ich ja gestern nicht konnte, dachte ich mir besuche ich euch heute.“, lügt er ihr ins Gesicht und wartet auf ihre Reaktion. Sakura verzieht daraufhin genervt das Gesicht.

„Sarada ist nicht da, beim nächsten Mal frag bitte vorher nach.“, zischt sie, macht einen Schritt zurück in ihre Wohnung und will schon die Tür schließen, als Sasuke plötzlich nach vorne springt und die Tür mit seiner rechten Hand aufhält.

„Was ist das eigentlich für grünes Zeug?“, murmelt Sasuke verwundert als er vor Sakura steht und ihr Gesicht mustert. Etwas verwirrt hebt er seine linke Hand und streicht ihr mit seinem Zeigefinger über eine Wange. Langsam streicht er über ihre Wange und löst mit dieser kleinen, flüchtigen Berührung eine Art Feuerwerk in Sakura aus. Erschrocken über die Reaktion von ihrem Körper auf seine Berührung hin, geht sie einen Schritt zurück und sieht den Uchiha mit großen Augen an. Dieser ist momentan damit beschäftigt das Zeug auf seinem Finger zu identifizieren, sodass er Sakura´s Reaktion gar nicht mit bekommt. Die wiederrum dankt Gott dafür und nutzt ihre Chance um sich zu beruhigen. Sie hatte sich doch geschworen sich nie wieder im Leben zu verlieben. Daher würde sie jetzt erst gar nicht damit anfangen. Und selbst wenn, er war definitiv nicht der Richtige. Sie wollte Ruhe und die würde sie mit so einen Mann niemals haben. Er ist der Chef einer riesigen Firma, er steht immer in der Öffentlichkeit, das die Presse bis jetzt noch nichts von ihr und Sarada weiß ist ein reines Wunder. Und sie hatte definitiv keine Lust darauf überall hin verfolgt zu werden, das jeder Schritt von ihr beurteilt wird und das Schlimmste das dann auch ihre Tochter keine ruhige Kindheit mehr haben wird. Auch wenn sie nicht mit dem Uchiha zusammen kommen sollte, fällt ihr gerade jetzt ein das sie noch mit ihm regeln muss, das er ihre Tochter von der Presse fernhalten soll. Er ist der Vater und darf gerne seine Tochter sehen, aber er musste sie auch beschützen, nicht unbedingt in Watte einpacken aber zu mindestens vor der Presse schützen.

„An deiner Stelle würde ich das nicht machen!“, spricht Sakura als sie sieht wie der Uchiha erst an den Zeug riecht und es nun vorsichtig kosten will. Verwundert blickt Sasuke von seinen Finger auf, irgendwie hatte er gerade wirklich vor gehabt das Zeug zu kosten aber jetzt kam ihm der Gedanke wirklich sehr dämlich vor. So lässt er seinen Finger wieder sinken und mustert lieber die Haruno vor sich.

„Mir fällt gerade ein ich muss die Maske abmachen.“, murmelt Sakura eher zu sich selber und geht weg von der Tür. Sie will nun ins Bad gehen und sich die Maske aus dem Gesicht wischen, als sie Sasuke´s Stimme jedoch aufhält.

„Schickes Nachthemd. Obwohl so kurz und freizügig wie es ist könnte man es auch Nackthemd nennen.“, scherzt Sasuke und mustert Sakura weiter. Erst gleitet sein Blick ihren nackten und schlanken Beine hoch, bis kurz unter ihren Po das Hemd beginnt. Wie kurz das Hemd wirklich war konnte er erst jetzt wo sie mit dem Rücken zu ihm steht sehen. Ohne sich daran zu stören mustert er weiter nach oben, erst ihre Figur die das Hemd wirklich hervorragend betonte, jedenfalls endete es schon wenige Zentimeter vor ihrem Nacken. Und plötzlich dreht sich Sakura um und beendet somit die Musterung von Sasuke. Dieser grinst sie nur frech an, so nachdem Motto die Gedanken sind frei und gehören ganz alleine mir.

„Vergiss es Uchiha.“, zischt sie und verschwindet mit schnellen Schritten endlich Richtung Badezimmer. Als Sakura verschwunden ist sieht Sasuke dies als Einladung und betritt daher schnell die Wohnung von ihr. Im Flur angekommen, schließt er die Tür hinter sich, zieht sich die Schuhe und Jacke aus ehe er ins Wohnzimmer geht und dort auf Sakura wartet. Diese ist unterdessen im Bad verschwunden und wischt sich die Maske vom Gesicht.
 

„Was willst du denn noch hier?“, fragt sie verwundert als sie wieder das Wohnzimmer betritt und den Uchiha auf ihrer Couch sitzen sieht. Geschockt bleibt sie stehen und blickt wütend zu den Uchiha.

„Da du nicht direkt gesagt hast das ich verschwinden soll, hab ich mir gedacht ich komm einfach mal rein, bevor ich weiterhin sinnlos im Flur stehe und auf nichts warte.“, antwortet Sasuke ehrlich und lehnt sich entspannt an die Couch zurück. Genervt schnaubt Sakura und verlässt mit schnellen Schritten wieder das Wohnzimmer, wieder im Bad angekommen, schnappt sie sich ihren Bademantel und legt ihn sich um, wenn Sasuke schon jetzt bleiben würde, zeigt sie sich bestimmt nicht die ganze Zeit im Nachthemd. Sie würde den Uchiha bestimmt nicht noch einen Grund geben sie Minuten lang zu mustern, sie fand es ja auf der einen Seite recht schön das ihm anscheinend das gefiel was er gesehen hat, aber irgendwie war es auch gruslig seinen Blick die ganze Zeit im Nacken zu spüren während er komplett angezogen hinter ihr stand. Oh Gott was dachte sie gerade, sie würde es doch nicht angenehmer finden wenn er ebenfalls knapp bekleidetet gewesen wäre oder?

„Sasuke, Sarada ist bei meiner Mutter, außerdem kommst du doch morgen eh wieder.“, seufzt Sakura als sie wieder im Wohnzimmer ist, mit dem Bademantel um sich gewickelt und lässt sich neben Sasuke auf der Couch nieder.

„Wie wäre es wenn wir einfach nur reden, du kannst mir ja auch ein paar Kinderbilder von Sarada zeigen.“, schlägt Sasuke vor und schaut kurz zum Fernseher, ehe ihm noch was einfällt.

„Wenn du willst können wir auch erst einmal deinen Film fertig schauen, wenn es für sich okay ist hole ich mir noch ein Glas und koste mal deinen Wein, keine Sorge nur kosten, ich muss ja immer noch nach Hause fahren. Und jedenfalls wenn der Film vorbei ist können wir ja über Sarada reden.“, erstaunt schaut Sakura zu den Uchiha, das waren die häufigsten Worte die sie bis jetzt von dem Uchiha gehört hat.

„Ich wusste gar nicht das du so viel reden kannst.“, spricht sie verwundert ihre Gedanken aus und blickt immer noch überrascht zu den Uchiha. Dieser brummt nur kurz, ehe er ihr direkt in die Augen blickt.

„Also wollen wir es nun so machen?“

„Ja, mach die Couch frei und lass mich zu meiner Kuscheldecke. Du kannst dir ja ein Glas in der Küche holen und dich dann ins Sofa setzen.“, brummt Sakura und verjagt den Uchiha von ihrer Couch, denn sie musste ihn wirklich recht geben. Sie wollte jetzt erst einmal ihren Film fertig schauen und dann kann sie ja immer noch mit ihm reden oder ihm sogar Kinderbilder zeigen.

„Kannst du mir sagen wo die Gläser stehen?“, fragt Sasuke und erhofft sich eine Antwort von Sakura, doch diese zuckt nur mit der Schulter und murmelt was von das er doch suchen soll. Noch bevor Sasuke irgendwas erwidern kann, drückt Sakura auf Play und der Film läuft weiter.
 

Ein paar Mal während des Films war Sasuke wirklich dazu bereit gewesen wirklich alles zu tun, nur damit er nicht weiter ihren Film schauen muss. Aber vielleicht war es auch nur ein Versuch von ihr ihn los zu werden, aber wenn er sie so beobachtet schien ihr diese ganze Schnulze zu gefallen. Aber zu seinem Glück war der Film gleich vorbei und das vermutete er auch nur weil die beiden Hauptcharaktere gerade heiraten. Und tatsächlich lief der Abspann nach der Hochzeit. Erleichtert seufzt Sasuke laut auf und setzt sich wieder normal in den Stuhl. Schnell steckt er sein Handy wieder in seine Hosentasche und dreht sich zur Haruno. Diese schaltet gerade den Fernseher aus, setzt sich wieder aufrecht hin und dreht sich zum Uchiha um.

„Also was willst du wissen?“, fragt sie gelangweilt und schenkt sich wieder einen Schluck Wein in ihr Glas ein.

„Hast du alle Bilder von ihr? Beginnend bei ihrer Geburt, ihr erstes Lächeln, ihre ersten Schritte.....“, noch bevor er mehr aufzählen konnte unterbrach Sakura ihn, in dem sie einfach aussteht und auf eine der Kommoden zu steuert.

„Ich habe von allem Bilder.“, murmelt sie, geht in die Knie, öffnet eine Schranktür, zieht eine dicke Mappe heraus, schließt die Tür wieder und geht zusammen mit der Mappe auf die Couch.

„Komm her.“, sagt sie dann freundlich an Sasuke gewandt und klopft neben sich auf den freien Couchplatz. Skeptisch zieht Sasuke eine Augenbraue in die Höhe. Er war doch kein Hund den man einfach mal zu sich ruft.

„Na komm schon oder willst du nun doch keine Bilder mehr von Sarada sehen?“, fragt Sakura skeptisch zurück, sie sollte ihn doch bestimmt auch die Bilder erklären und dafür musste er nun mal neben ihr sitzen.

„Doch schon, nur macht es mich etwas skeptisch das du mir von dir aus einen Platz neben dir anbietest.“, murmelt Sasuke, steht dann aber doch auf, geht ein paar Schritte und setzt sich neben Sakura auf die Couch.

„Hier.“, damit legt Sakura die Mappe in seinen Schoß.

„Blättern kannst du ja selber, ich werde dir nur etwas die Bilder erklären.“, murmelt sie noch hinterher, greift wieder nach ihrem Glas und nippt dran. Dies war für Sasuke das Zeichen, denn er klappt die Mappe auf und beginnt sich die Bilder anzuschauen. Sakura hatte unter jedes Bild ein Datum geschrieben, so stand unter dem Baby Bild von Sarada ihr Geburtsdatum. Auf dem Bild waren die noch etwas fertige Sakura mit einem kleinen Bündel in ihrem Armen zu sehen.

„Wer hat denn das Bild auf genommen?“, fragt er neugierig, denn am Rand des Bildes konnte er Mebuki sehen.

„Mein Vater, es war kurz nach der Entbindung, die Beiden sind einfach reingestürmt und mein Vater hat gleich ein Bild von mir und Sarada gemacht.“, erklärt Sakura und blickt ebenfalls kurz auf das Bild, Sasuke nickt daraufhin nur kurz, lässt ihr ein paar Sekunden Zeit ehe er weiterblättern will, immerhin befand sich auf dieser Seite nur ein Bild, dafür aber mit allen wichtigen Daten zu Sarada nach ihrer Geburt. Noch einmal kurz blickt Sasuke zur Haruno als er sich sicher ist das er nun wirklich umblättern kann.

Montag

Bei Sakura
 

Sasuke hat gerade die Wohnung verlassen und Sakura will gerade die Tür hinter ihm schließen, als sie der Uchiha jedoch noch mal umdreht und die Haruno anspricht. „Sakura, mir fällt gerade noch ein ...“, mit einem genervten Schnauben unterbricht Sakura Sasuke und öffnet die Tür wieder um ihn zu verstehen zu geben, das sie ihn nun zu hören wird.

„Ganz zufällig?“, fragt Sakura skeptisch, sie vermutete fast das es der Uchiha mit Absicht bis zum Schluss aufgehoben hat.

„Ja. Ich hatte es vergessen.“, murmelt Sasuke tatsächlich verlegen, und geht auf Sakura zu, diese steht in der Tür und mustert ihn skeptisch. Erst wenige Zentimeter vor ihr bleibt er stehen und schaut ihr in die leuchtenden grünen Augen.

„Um es auf den Punkt zu bringen, meine Mutter lädt dich und Sarada am Mittwoch zum Kaffee ein. Ich weiß es ist kurzfristig, aber ich hatte mir keine Notiz gemacht.“, gesteht Sasuke zum Schluss und lässt nun seinen Blick über ihr hübsches Gesicht gleiten. Eigentlich um ihre Reaktion genau zu sehen, aber inzwischen verfiel er eher der Musterung ihrer Haut. Wie glatt und wie weich sie aussah...

„Okay. Ist zwar echt blöd von dir, das du es mir jetzt erst sagst aber deine Mutter kann nichts dafür.“, mit ihrer monotonen Stimme holt sie ihn aus den Gedanken. Schnell ohne sich was anmerken zulassen schüttelt er den Kopf und erhebt seine Stimme.

„Ich würde vorschlagen wir treffen uns um 16.00 Uhr bei meiner Mutter, ich schreib dir nachher ihre Adresse per SMS.“

„Hast du sie etwa nicht im Kopf?“, fragt Sakura scherzhaft und grinst den Uchiha an. Dieser war von ihrer plötzlichen guten Laune so geschockt, das er nur nickt. Auf sein stummes Nicken hin legt Sakura den Kopf schief und grinst ihn fies an. Sasuke unterdessen merkt das er eben auf ihr Lächeln hin, was sie nur ihm dieses mal geschenkt hat, beinahe seinen Kopf verloren hätte. So verabschiedet er sich schnell und rennt fast schon die Treppe runter. Sein Benehmen eben war ja fast schon peinlich, verdammt was machte diese Frau nur mit ihm. Sakura unterdessen kichert nur leise und schließt die Tür von innen. Als diese dann zu ist, lehnt sie sich mit den Rücken dran und grinst glücklich in sich hinein.
 

Dienstag

Bei Sasuke
 

Gelangweilt dreht Sasuke seinen Kuli zwischen seinen Zeigefingern und blickt gleichzeitig genauso gelangweilt aus dem Fenster. Eigentlich müsste er sich auf seine Angestellten konzentrieren, sich voll und ganz auf das Meeting konzentrieren. Nur seit er die beiden Haruno Frauen kannte, ging es einfach nicht mehr. Wenn nicht gerade Sarada seinen Kopf beherrscht, zerbricht er sich den Kopf darüber wie er Sakura für sich gewinnen könnte. Genervt darüber, dreht er seinen Kopf weg vom Fenster, legt den Kuli aus seinen Fingern auf den Tisch vor sich. Verdammt er musste sich endlich konzentrieren, dieses Meeting war wichtig für die Zukunft seiner Firma. So blickt er über den Tisch hinweg bis zum Ende an dem die Angestellte am Flip Chart steht und ihre Präsentation hält.
 

Während Sasuke gelangweilt im Meeting sitzt, bleibt vor dem Gebäude ein Auto stehen. Ohne weiter darauf zu achten ob sie denn da überhaupt parken darf, stellt die Person ihr Auto da ab, macht es aus, zieht den Schlüssel, schnappt sich die Handtasche vom Beifahrersitz und steigt aus. Mit eleganten Schritten entfernt sie sich auf ihre High Heels von ihren Auto, bis sie plötzlich gestoppt wird.

„Ähm Miss, verzeihen Sie, aber Sie dürfen da nicht parken.“

„Dauert nicht lange.“, zischt Sakura genervt zurück. Nicht das der arme Junge was dazu konnte, aber sie musste so schnell wie möglich zu Sasuke, sie hatte nun wirklich keine Zeit um einen Parkplatz zu suchen oder gar jetzt mit dem Jungen zu diskutieren.

„Miss, dass kann ja seiner, aber das ist kein Parkplatz von uns, es könnte durchaus sein das ihr Auto abgeschleppt wird.“, spricht er junge Mann weiter. Sakura, die ihm Gegenüber steht, mustert ihn kurz, ehe sie ihm mit einer Frage antwortet.

„Arbeitest du für Herrn Uchiha?“

„Ja, warum?“

„Weil ich zu ihm muss...“, schnell kramt Sakura ihr Handy aus der Handtasche, entsperrt es und macht ein Bild von dem jungen Mann, den sie nicht älter als 18 schätzt. Anschließend legt sie ihr Handy wieder in ihre Handtasche und holt ihren Schlüssel heraus.

„Hast du einen Führerschein?“

„Ähm ja Miss, warum?“, fragt der junge Mann verwirrt zurück, seiner Meinung nach wollte diese Frau bestimmt zu dem Meeting, was momentan stattfand, nur war sie wirklich sehr spät dran. Immerhin lief das Meeting schon seit einer Stunde und jetzt erst traf sie ein und parkte noch direkt vor dem Haus, weil sie schnell zu Herrn Uchiha wollte und zum Schluss noch ihre Business Kleidung. Also definitiv wollte diese Frau seiner Meinung nach zum Meeting.

„Ich hab ein Bild von dir gemacht, sollte dich keiner in der Firma kennen, werde ich die Polizei rufen. Da ich momentan nicht wirklich die Zeit habe um einen Parkplatzt zu suchen, darfst du das machen. Ich weiß übrigens auch meinen aktuellen Kilometerstand, also keine Rennen fahren!!! Gib den Schlüssel beim Empfang ab.“, damit drückt sie den Jungen die Schlüssel in die Hand und stolziert weiter Richtung Eingang. Geschockt schaut er auf seine linke Hand. Er hatte doch erst seit 2 Tagen seinen Führerschein und jetzt sollte er schon so ein Auto fahren?
 

Ohne auf den Jungen hinter sich zu achten betritt Sakura selbstsicher das Gebäude und steuert direkt auf den Empfang zu.

„Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?“, wird sich auch sofort vor der Dame hinterm Tresen begrüßt. Kurz lässt Sakura ihren Blick über die Dame gleiten. Was hatte sie eigentlich gedacht? Das Sasuke ältere Damen einstellt? Natürlich nicht, die Frau vor ihr war doch bestimmt nur 2 Jahre jünger als Sakura.

„Ich möchte zu Sasuke Uchiha.“, murmelt Sakura und fasst sich genervt an die Nasenwurzel. Hoffentlich war die schnell von Begriff, denn Sakura hatte nun wirklich keine Zeit, lange auf den Uchiha zu warten.

„Tut mir leid. Mister Uchiha befindet sich momentan in einem wichtigen Meeting.“, antwortet die Empfangsdame nett, aber leider diese Worte wollte Sakura genau jetzt nicht hören.

„Dann sagen Sie ihm das hier Sakura Haruno ist. Ich brauche nur 5 Minuten, dann kann er wieder in sein Meeting.“, zischt Sakura leise genervt. Verdammt genau jetzt kamen ihre Kopfschmerzen wieder.

„Miss ...“

„Ich weiß Sie können ihn nicht anrufen. Bitte geben Sie die Nummer ein, ich spreche mit ihm, sodass sie keinen Ärger bekommen.“, unterbricht Sakura die Frau, sie wollte nun wirklich keine Wiederworte hören.

Nach kurzem Überlegen nickt die Empfangsdame zögerlich, tippt dann aber gleich die Nummer ein und reicht Sakura den Hörer.
 

Sasuke ist gerade dabei wieder in seinen Gedanken abzudriften, als plötzlich das einzige Telefon, vor ihm auf dem Tisch klingelt und die Frau am Flip Chart unterbricht.

„Tut mir leid, aber ich hatte eigentlich bescheid gegeben, das niemand stören soll.“, brummt er und hebt danach den Hörer ab.

„Uchiha.“, meldet er sich, mit den Hintergedanken seine Empfangsdame doch mal austauschen zu lassen.

„Sasuke, ich muss mit dir reden.“

„Sakura?“, fragt Sasuke verwirrt und blickt in die Runde vor sich. Hatte er eben wirklich Sakura´s Stimme erkannt?

„Ja, wer denn sonst? Ich hab dich auf Lautsprecher, kannst du bitte deiner Empfangsdame sagen das ich hoch darf. Es dauert nicht lange, ich muss nur kurz mit dir sprechen. 5 Minuten, sag den Anderen ihr macht eine Pause.“, zischt Sakura am anderen Ende ins Telefon.

„Gut du darfst hoch, sagen Sie ihr welche Etage und informieren Sie bitte meine Sekretärin darüber, das Miss Haruno in mein Büro darf.“, sagt Sasuke und legt wenig später auf, sofort hebt er seinen Blick wieder in die Runde und tatsächlich warten alle Anwesenden auf seine Antwort.

„Wenn meine Sekretärin an die Tür klopft müssen wir kurz eine Pause machen. Es ist eine private Angelegenheit, die gerade dazwischen gekommen ist. Ich bitte um Verzeihung, aber wir können jetzt weiter machen.“, sagt er monoton in die Runde. Er würde bestimmt nicht sagen wer Miss Haruno war, denn noch war es dafür zu früh um es seinen Geschäftskollegen und Angestellten zu sagen.
 

Sakura unterdessen hat erfahren in welcher Etage sich das Büro von Sasuke befindet und so fährt sie nun mit dem Fahrstuhl in diese. Angeblich sollte sobald sie oben ankommt seine Sekretärin auf sie warten und sie zu seinem Büro bringen. Bestimmt war es auch wieder eine junge, schlanke und blondhaarige Frau. Wunderhübsch, aber nichts in der Birne, ja genau so stellte sie sich seine Sekretärin vor. Das Boing des Fahrstuhls lässt sie aus ihren Gedanken fahren. Gespannt blickt sie zu den Fahrstuhltüren, gleich würde sie sehen auf was genau Sasuke Uchiha stand.
 

Geschockt blickt Sakura die Frau vor sich an. Noch immer steht sie im Fahrstuhl, es waren bestimmt schon Minuten die sie hier stand und nur starrte. Seine Sekretärin verstand sofort, behinderte den Fahrstuhl daran wieder die Türen zu schließen und kicherte leise in sich rein.

„So wie du schaust, Süße hattest du eine andere Frau erwartet.“, mit diesen Worten holt Kathi Sakura aus der Starre. Sofort verlässt Sakura den Fahrstuhl und antwortet.

„Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, aber nach seiner Exfrau und der Empfangsdame hatte ich wirklich nicht eine etwas ältere Dame erwartet.“, spricht Sakura freundlich und grinst dazu noch freundlich, sie wollte auf diese Dame auf keinen Fall eingebildet wirken.

„Ach was. Und nenn mich ruhig Kathi. Ich habe früher für seinen Vater gearbeitet, ich bin also schon Firmeneigentum. Und falls sie es wissen wollen, die Empfangsdame hat nicht Sasuke sondern sein Stellvertreter eingestellt.“, erklärt Kathi und setzt sich in Bewegung.

„Ehrlich?“, entfährt es Sakura, noch bevor sie handeln kann. Kathi lacht daraufhin laut und dreht sich zur Haruno um, diese folgt ihr langsam.

„Ja ehrlich, er setzt nicht viel auf äußeres, er will eher jemanden mit Köpfchen.“, murmelt Kathi ihr zu, öffnet eine Zwischentür und hält sie Sakura auf. Die nickt dankend und folgt Kathi weiter durchs Gebäude.

„Es tut mir leid, ich habe mich ja noch gar nicht vor gestellt. Ich heiße.....“, fällt Sakura plötzlich ein, so holt sie mit schnellen Schritten zu Kathi auf und will sich ihr gerade vorstellen, als diese Sakura aber schon unterbricht.

„Ich weiß wer du bist Süße. Und ich weiß sogar einiges von dir.“

„Woher??“, fragt Sakura erstaunt.

„Na woher wohl, von Sasuke.“, spricht Kathi wieder fast lachend und öffnet Sakura eine Tür zu einem Büro.

„Warte kurz hier auf mich Schätzchen, ich sag ihm nur schnell Bescheid das du in seinem Büro wartest und bevor er dann zu dir kommt können wir noch etwas quatschen und uns besser kennen lernen.“, kurz zwinkert Kathi der Rosahaarigen noch zu ehe sie sie alleine lässt um zum Meetingraum, am anderen Ende des Gebäudes, zu laufen.
 

So ist die rosahaarige Frau nun alleine im Büro von Sasuke. Kurz blickt sie noch einmal durch die Glastür nach draußen.

„Die scheint ja so schnell nicht wieder zu kommen.“, murmelt Sakura zu sich selbst und nutzt sogleich ihre Chance um Sasuke´s Büro genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie dreht sich wieder zum Raum hin und schaut sich im Stehen erst einmal um, vor sich rechts entdeckt sie einen Tisch mit vier Stühlen drum herum. Wahrscheinlich für nicht ganz so förmliche Gespräche wie am Schreibtisch. Sofort wandert ihr Blick nach links. Dadurch das direkt neben der Tür links eine Wand, fast bis zur Fensterfront ging, hatte sie seinen Schreibtischt gar nicht erst gesehen. Erst jetzt wo sie zwei Schritte nach vorne getreten ist kann sie den schwarzen, edlen Holzschreibtisch mit Telefon, PC und Ablage sehen. Sofort wird sie neugierig, hat er vielleicht auf seinem Schreibtisch private Bilder stehen? Noch einmal blickt sie hinter zur Glastür, nur um sicher zu gehen das auch wirklich keiner ihre Aktion gleich sieht. Da keiner hinter der Tür zu sehen ist, dreht sie sich schnell um schreitet auf den Tisch zu. Schnell umrundet sie ihn und entdeckt keine Bilder auf dem Tisch. Enttäuscht und auch etwas frustiert, wer hatte immerhin keine Bilder von seinem Privatleben auf dem Schreibtisch stehen? Setzt sie sich in seinen Drehstuhl und lehnt sich zurück. Immer noch enttäuscht dreht sie sich zur Fensterfront und lässt ihren Blick nach draußen schweifen. Etwas verwundert bleibt sie an einem anderen Hochhaus hängen. Er konnte von hier aus sehen wo sie arbeitet? Konnte sie vielleicht auch ihn.... Okay das war zu weit, warum wollte sie ihn beim Arbeiten beobachten? Was dachte sie nur in letzter Zeit? Hatte sie denn nicht aus den Fehlern von ihren Eltern gelernt? Um ihre Gedanken los zu werden, seufzt sie kurz und dreht sich weg, hin zur gegenüberliegenden Seite wo sie die Wand vermutet. Erschrocken reißt sie die Augen auf, da ist keine Wand, es ist ein Regal, besser gesagt ein großes Regal gefüllt mit Bildern. Da nun wieder ihre Neugier geweckt ist, steht sie vom Drehstuhl auf und geht auf das Regal zu. Auf den einzelnen Bildern entdeckt sie, anscheinend seine Eltern, ihn und seinen Brüder als sie noch Kinder waren. Auf den Nächsten, so vermutet sie, die Hochzeit von seinen Bruder, dann ein Bild mit ihm und ihren Chef.

„Die waren mal Freunde?“, flüstert sie leise und betrachtet das Bild genauer. Ihr Chef und Sasuke mussten da gerade mal 7 Jahre alt gewesen sein. Ohne weiter drüber nachzudenken gleitet ihr Blick zum nächsten Bild. Wieder ihr Chef und der Uchiha, nur dieses mal tragen beide Abschlussuniformen und halten stolz einen Zettel in der Hand. Die Sache wurde immer merkwürdiger, wenn die Beiden wirklich zusammen studiert haben, wann haben sie sich dann aus den Augen verloren? Und hätte der Uzumaki dann nicht Sarada erkennen müssen? Immerhin hatte sie die Kleine schon ein paar mal mit auf Arbeit. Und Sakura musste einfach eingestehen das Sarada vom Aussehen her eher nach ihrem Vater kam. Kurz schüttelt sie den Kopf, denn wenn Naruto es bemerkt hätte wäre die Sache schon viel früher aufgeflogen und daran wollte sie nun wirklich nicht denken. So schüttelt sie auch diesen Gedanken schnell wieder ab und blickt auf das nächste Bild.

„Was zum....“ schnell blickt sie noch zum letzten Bild. Wie auf den Anderen war Sasuke zu sehen. Nur auf dem Vorletzten war es Sarada alleine, fotografiert in einem Freizeitpark, okay das Bild hat er bestimmt selber gemacht als er alleine mit ihr unterwegs wahr. Aber sie hätte nie gedacht, das er in seinem Büro ein Bild von seiner Tochter hat, eher noch von seiner EX, aber von seiner Tochter? Aber am meisten schockte sie dann doch das letzte Bild. Drauf zu sehen sind nämlich sie und Sarada, aufgenommen hat das damals Mebuki zum dritten Geburtstag von Sarada. Wann hatte er denn das Bild geklaut? Und er musste es definitiv geklaut haben, denn nur sie und ihre Mutter besaßen das Bild. Sie hatte es eingeklebt, während Mebuki es in ihrem Flur auf der Kommode stehen hatte.
 

Noch bevor sie sich darüber richtig aufregen kann, geht die Tür auf und Kathi kommt rein.

„So da bin ich wieder, wenn du willst können wir noch kurz reden bis Sasuke kommt.“, spricht die ältere Dame und geht zum Schreibtisch, sie hatte sich schon gedacht das es sich die junge Haruno nicht nehmen lassen wird, mal im Büro von Sasuke zu stöbern. Und um ehrlich zu sich selbst zu sein, sie hatte sich genau aus diesem Grund auch etwas Zeit gelassen.

„Komm setzen wir uns an den Tisch.“, meint sie dann noch freundlich und zeigt zu allem Überfluss auf den genannten Tisch. Sakura, die bis eben Kathi mit großen Augen angestarrt hat und schon ein Donnerwetter erwartet hat, nickt nur zaghaft, geht an dem Schreibtisch vorbei hin zum Tisch. Sie hatte sich doch tatsächlich beim schnüffeln erwischen lassen, aber warum bekam sie keinen Ärger?

„Ach Süße, nun schau nicht so geschockt. Ich hab mir doch nur dafür extra Zeit gelassen, du musst wissen ich gehöre für Sasuke zur Familie, er erzählt mir wirklich alles und außerdem habe ich ihm doch dabei geholfen dich zu finden.“, erklärt Kathi als sie auf einen der Stühle sitzt.
 

Kurz nachdem es an der Tür geklopft hat, erhebt sich Sasuke von seinem Stuhl und entschuldigt sich bei den Anwesenden, die nun wie vorher besprochen in Pause, für ein paar Minuten, gehen. Mit schnellen Schritten durchquert er das Gebäude um so schnell wie möglich sein Büro zu erreichen. Dort angekommen sieht er schon durch die Tür hindurch Sakura und Kathi. Kurz hält er inne und beobachtet vor allem Sakura, die gerade herzlich lacht. Schmunzelnd beobachtet er sie noch ein paar Sekunden, ehe er dann den Raum betritt und somit die Blicke der Beiden auf sich lenkt.

„Hey.“, begrüßt er Sakura und bleibt vor dem Tisch stehen. Sofort erhebt sich Kathi, grinst die Beiden an und verlässt dann schnell den Raum.

„Wie kann ich dir helfen?“, fragt Sasuke tatsächlich neugierig. Und er wusste, er konnte beruhigt davon ausgehen das Sarada nichts passiert ist, denn sonst würde Sakura ihm nicht so ruhig gegenüber sitzen.

„In der Firma in der ich arbeite findet in einer Stunde ein Meeting statt und mein Chef hat mich eben kurz vor Feierabend gebeten mit dran teil zu nehmen.“, brummt Sakura genervt. Immerhin wusste sie gar nicht was sie dabei sollte. Sie hasste Meetings, stundenlang da sitzen und jemanden über die pure Theorie des Lebens zu hören, sie war eher jemand der lieber handelte anstatt nur zu reden.

„Daher auch dein schickes, schwarzes Businesskleid und die Absatzschuhe.“, murmelt Sasuke, lässt sich aber nicht nehmen sie wie immer frech anzugrinsen.

„Wobei ich sagen muss Sakura, das Kleid steht dir sehr gut.“, fügt er zum Schluss noch hinzu. Ja er hatte es sich vorhin, als er vor der Tür stand und die Beiden beobachtet hat, nicht nehmen lassen Sakura zu mustern. Sakura blickt unterdessen nur skeptisch zum Uchiha, spricht dann aber wieder ihr Problem an ohne auch nur ansatzweise auf ihn einzugehen.

„Jedenfalls bin ich hier, weil ich dich fragen wollte ob Sarada heute bei dir kurzfristig übernachten kann und ob du sie morgen in den Kindergarten bringst. Sie ist zwar bis jetzt noch bei meiner Mutter aber....“

„Kein Problem.“, unterbricht Sasuke Sakura und blickt dann kurz auf seine Armbanduhr. Da Sakura ja gemeint hatte sie würde ihn nur 5 Minuten stören und tatsächlich hatten sie nun noch 2 Minuten. Minuten die er gern noch mit ihr reden würde anstatt wieder zurück zum Meeting zu gehen.

„Sakura wir haben noch ganze 2 Minuten, also wie geht es dir?“, sagt er dann frei heraus und beobachtet Sakura gespannt. Diese schnaubt nur, redet dann aber doch mit ihm, aber ohne seine Frage zu beantworten.

„Warum hast du eigentlich kein Bild von deiner Hochzeit?“

„Hast du hier rumgeschnüffelt?“, fragt Sasuke, nicht mal wütend, nein eher freute es ihn denn es zeigte ja doch das Sakura neugierig ist, wenn es um ihn geht.

„Ich war nur alleine und habe mich in deinem Büro umgeschaut. Dabei hab ich halt auch die Bilder gesehen. Du hast alle hier stehen, eins von deiner Familie, wo dein verstorbener Vater und dein Bruder drauf sind. Selbst ein Bild von der Hochzeit von deinem Bruder hast du hier stehen. Also warum nicht von deiner?“, fragt Sakura neugierig weiter.

„Sakura, ich bin jetzt seid knapp einem Monat geschieden, da muss kein Bild mehr von meiner Ex hier stehen....“, kurz holt er tief Luft ehe er auch schon weiter redet.

„Aber ich habe auch eine Frage. Woher weißt du das mein Vater und mein Bruder tot sind?“

„Na die Beiden und die Frau von deinem Bruder hatten doch einen Autounfall. Stand doch so in der Zeitung.“, murmelt Sakura unsicher zum Schluss hin. Hatte sie sich verlesen?

„Sakura das ist fast 10 Jahre her wo es passiert ist und in der Zeitung stand. Aber sag mal, du hast mich doch nicht gestalkt, oder?“, fragt Sasuke gespielt skeptisch. Denn so wie es sich anhörte hatte sich die Haruno ganz gut über ihn informiert und wahrscheinlich, sogar sehr wahrscheinlich hatte sie ihn gegooglt. Immerhin steht heutzutage in keiner Zeitung mehr über etwas was vor rund 10 Jahren passiert ist.
 

,,Ich.....ich habe..dich..nicht gestalkt...", stottert Sakura unsicher. Mist sie stotterte. Nicht das sie sonst eine gute Lügnerin war, aber sie hatte sich noch nie durch stottern verraten, warum ausgerechnet jetzt?

„Also ganz kann ich dir das nicht glauben.“, Sasuke unterdessen kämpfte stark mit sich nicht das breite Grinsen, was sich in ihm bildet, raus zu lassen. Denn irgendwie fand er ihr gestottere und rumgedruckse eben schon lustig. Aber noch interessanter fand er die Tatsache das sie ihn anscheinend tatsächlich gestalkt hatte.

„Sasuke...ich hatte einen Anfall von Schwangerschaftshormonen und nur deswegen hab ich im Internet Daten über dich gesucht. Außerdem hast du mir gar nichts vor zuwerfen.“, zischt sie am Ende wütend. Sasuke unterdessen fragt sich innerlich ob Sakura vielleicht unter sehr starken Stimmungsschwankungen leidet. Eben noch schüchtern und vor Scham rot auf den Wangen, schaut sie ihn nun wütend und herausfordernd in die Augen.

„Äh was genau meinst du?“, hatte sie vielleicht als sie alleine in seinem Büro war ihre Akte gesehen, die er damals von Kathi bekommen hat, weil im Grunde würde das ja auch unter stalken fallen.

„Spiel hier nicht den Unschuldigen, Uchiha. Wo hast das Bild von mir und Sarada her?“, zischt Sakura wütend und hoffte so nun von sich ablenken zu können und anscheinend funktionierte es tatsächlich, denn der Uchiha saß fast genauso erwischt vor ihr wie ein kleines Kind was gleich Ärger von der Mama bekommt weil es heimlich Süßigkeiten genascht hat. Sasuke jedoch versucht unterdessen sich zusammen zu reißen um nicht erleichtert auszuatmen, ja okay das mit dem Bild musste er ihr noch erklären, aber die Akte würde er noch heute Abend höchst persönlich im Kamin verbrennen.

„Das Bild habe ich von deiner Mutter. Ich hatte Sarada bei ihr abgeliefert und da hat sie es mir geschenkt. Seitdem steht es hier.“, antwortet Sasuke ehrlich und sollte Sakura ihm nicht glauben konnte sie ja immer noch ihre eigene Mutter fragen. Sakura dagegen fasst sich nur genervt an die Nasenwurzel und seufzt laut. Das war ja typisch, das hätte sie sich eigentlich auch denken können, das war so typisch für ihre Mutter. Und da Sakura ihre Mutter in letzter Zeit nicht besucht hat, konnte sie es natürlich auch nicht bemerken.

„Ich verzeihe dir das du mich während deiner Schwangerschaft so gesehen gestalkt hast, wenn du mir dafür verzeihst das ich ein Bild von dir und Sarada hier stehen habe.“, schlägt Sasuke vor, beugt sich leicht über den Tisch und hält Sakura als Friedensangebot die rechte Hand hin. Sakura blickt daraufhin vom Boden, den sie eben kurz wütend wegen ihrer Mutter angestarrt hat, auf, schaut kurz auf seine Hand ehe sie ihm wiedermal in die dunkeln Augen schaut. Er war ihr so nah...

„Wenn es denn sein muss.“, meint Sakura sarkastisch, grinst den Uchiha an und legt ihre linke Hand in seine. Gerade noch so hatte sie es eben geschafft, beinahe wäre sie in seinen Augen versunken, immer wieder passierte ihr es das sie wenn er bei ihr war sich so komisch fühlte. Wie jetzt nachdem er ihr Hand wieder losgelassen hat kribbelt diese wie verrückt. Was war nur los mit ihr?

„Ich muss dann wieder.“, meint Sasuke plötzlich und hält Sakura damit auf auch nur ansatzweise in Gedanken zu versinken. Immer noch etwas in Gedanken nickt sie nur und verfolgt dann wie er auf steht, ihr nochmal kurz zu lächelt und dann das Büro verlässt.
 

Mittwoch

Bei Mikoto
 

Gespannt, fast schon wie eine alte Oma, hockt Mikoto an ihrem Wohnzimmerfenster. Sie konnte es gar nicht erwarten Sakura und Sarada kennen zu lernen. Da die Beiden und ihr Sohn Sasuke in zehn Minuten eintreffen wollten, hat sie schon extra den selbst gebackenen Apfelkuchen und den Kaffee bereit gestellt. Sie hofft nur das Sasuke ihr nicht mehr zu sauer ist, immerhin hat sie ihn gestern Abend zum gefühlten 100. Mal gefragt ob er Sakura auch wirklich die Adresse gegeben hat.
 

Mikoto lässt gerade ihren Blick gelangweilt über die Nachbarschaft gleiten als sie in Augenwinkel sieht wie das Auto von ihrem Sohn vor dem Haus parkt. Erfreut dreht sie den Kopf zur Fahrertür und winkt ihm dann freudig als er endlich das Auto verlassen hat.
 

Nachdem Sasuke ausgestiegen ist und seine Mutter hinterm Fernster fröhlich hat winken sehen, hat auch er sich dazu erbarmt kurz seiner Mutter zurück zu winken. Danach gibt er ihr zu verstehen das er noch draußen auf Sakura und Sarada warten wird. Jedoch muss er nicht lange warten, denn schon kurze Zeit später kommt ihr Auto die Straße hoch gefahren und parkt dann direkt neben Sasukes Auto. Während Sakura ihr Navi von der Frontscheibe entfernt, immerhin war sie noch nie in dieser Gegend gewesen und konnte daher auch recht wenig mit der Adresse anfangen, um eben zu Sasuke´s Mutter zu finden. Nachdem sie es endlich von Scheibe los bekommen hat verstaut sie das Gerät im Handschuhfach, nach Hause würde sie auch ohne finden, sie hatte sich ja eben während der Fahrt die Strecke einprägen können. Unterdessen öffnet Sasuke die Tür hinter Sakura wo Sarada sitzt und ihn freudig anstrahlt. Sasuke beugt sich jedoch erst mal ins Fahrzeuginnere und schaut zu Sakura nach vorne.

„Hey.“, begrüßt er sie und macht somit auch gleich auf sich aufmerksam. Denn Sakura hebt ihr Kopf und dreht ihn leicht nach hinten zu ihm.

„Hallo.“

„Kann ich sie schon abschnallen?“ fragt er sicherheitshalber, bekommt aber erst von Sakura nur einen verwirrten Blick geschenkt, bevor sie dann aber nickt und den Blick wieder von ihm abwendet. Auf ihr Nicken hin dreht Sasuke seinen Kopf zu Sarada, begrüßt sie mit einem Lächeln und schnallt sie anschließend ab.

„Danke Papa.“, murmelt Sarada nachdem ihr Papa sie von dem Gurt befreit hat und sie endlich das Auto verlassen kann. So springt sie schnell raus und stellt sich auf die linke Seite neben Sasuke, beachtet diesem aber nicht weiter sondern mustert das riesen Haus vor sich.

„Hier wohnt deine Mutter allein?“, fragt Sakura plötzlich hinter den Beiden und erschreckt sie, denn beide zucken kurz zusammen und drehen fast schon synchron den Kopf zu ihr. Nachdem Sakura sich los geschnallt hatte und ausgestiegen ist, hat sie das Auto umrundet und sich genau hinter die Beiden gestellt, genau in dem Moment als ihre Tochter aus dem Auto gesprungen ist.

„Ja, du kannst ihr auch gerne winken, sie sitzt hinter dem Fenster da.“, meint Sasuke nur ohne auch nur ansatzweise auf den Kommentar von Sakura ein zugehen. Es war einfach das Haus von seiner Kindheit, natürlich tat es ihm leid das seine Mutter da alleine wohnen musste, aber all diese Erinnerungen waren einfach zu viel für ihn um wieder dahin zu ziehen.

„Also ich sehe da ja niemanden!“, gibt Sakura skeptisch von sich nachdem sie zum gezeigten Fenster geschaut hat. Sah Sasuke jetzt etwa schon Geister?

„Da war sie aber eben noch.“ murmelt Sasuke nun verwirrt, da dreht er nur einmal kurz sein Gesicht weg um Sakura hinter sich zu mustern und schon war seine Mutter vom Fenster verschwunden.

„Kommt ihr endlich?“, erklingt dann plötzlich die Stimme von Sasukes Mutter an der Haustür. Schlagartig dreht Sarada den Kopf zur fremden Stimme. Kurz lässt die ihren Blick über die Person schweifen um dann festzustellen das die Frau genauso aussah wie sie selber und wie ihr Papa. Erfreut dreht sie ihren Kopf wieder zu ihrer Mama um blickt sie stumm fragend an. Kurz überlegt Sakura was genau für eine Frage Sarada mit ihren Blick stellen wollte, aber auch nur kurz, denn dann sieht sie das breite, freudige Lächeln der Kleinen. Daher nickt sie kurz und gibt Sarada die Erlaubnis. Kurz grinst Sarada auch noch mal ihren Papa zu ihrer Rechten an, ehe sie den Kopf nach vorne dreht und auf die Frau zu rennt.

„Deine Mutter ist hübsch.“, flüstert Sakura dem Uchiha zu als Sarada weg ist.

„Du musst keine Angst haben, ich hab dich vor ihr als Heldin hingestellt und werde ihr auch in Zukunft nichts von deinem Plan erzählen.“, flüstert Sasuke zurück und blickt noch einmal kurz auf die zitternden Hände von Sakura. Diese hält sie nämlich vor ihren Bauch zusammen und kratzt nervös zitternd an den Nägeln.

„Danke.“, haucht sie nur, setzt sich aber nicht in Bewegung sondern starrt weiterhin nur gerade aus. Da sie sich immer noch nicht bewegt, fasst Sasuke einen Entschluss, greift kurz entschlossen mit seiner linken Hand nach ihrer Rechten und zieht sie langsam in Richtung Mikoto.
 

Als Mikoto vorhin aus der Tür getreten ist und die Drei, dicht bei einander am Auto gesehen hat, konnte sie sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Die Drei sahen einfach aus wie eine kleine Familie, vor allem aber der entsetzte und auch schüchterne Blick der Rosahaarigen hatte ihr gefallen. Schon jetzt auf den ersten Blick wirkte sie total anders als Karin, positiv anders. Ihren Sohn bei den zwei Frauen zu sehen erwärmte ihr Herz, würde Sasuke endlich seine eigene kleine Familie haben?
 

„Bist du meine Oma?“, fragt plötzlich eine kleine Mädchenstimme vor ihr. Mikoto erschrak leicht und blickt nach unten, war sie eben wirklich so sehr in Gedanken vertieft gewesen, das sie gar nicht bemerkt hatte das die süße kleine Maus zu ihr gekommen ist?

„Wenn du die Tochter von meinem Sohn bist, dann ja.“, beantwortet Mikoto die Frage und geht vor der Kleinen in die Hocke. Freundlich hält sie ihr die Hand hin und stellt sich dann vor:

„Ich bin Mikoto, die Mama von deinem Papa dahinten. Es freut mich dich kennen zu lernen.“ Ohne auf die Hand von Mikoto zu achten wirft sich Sarada an die Frau und umarmt sie.

„Ich bin Sarada und ja, der Mann dahinten ist mein Papa.“, nuschelt Sarada an der Brust von Mikoto, diese kann nur glücklich lächeln und die Umarmung erwidern.

„Hab ich jetzt endlich einen Opa?“, fragt Sarada Sekunden später neugierig und löst die Umarmung, um vor ihrer Oma zu stehen und sie anschauen zu können.

„Sarada!“, erklingt plötzlich die gereizte Stimme von Sakura hinter ihr. Noch bevor Sakura mit ihrer Tochter schimpfen kann, immerhin konnte Sarada einer bis eben fremden Frau nicht so eine Frage stellen.

„Ach lass sie doch. Ich sehe das jetzt nicht so ernst.“, meint Mikoto an Sakura gewand und grinst sie sogar noch freundlich an.

„Und um deine Frage zu beantworten. Nein ich muss dich leider enttäuschen du hast keinen Opa. Aber stell dir vor du hast jetzt zwei Omas. Das macht doch glatt ein Geschenk mehr zu Weihnachten, zu Ostern und zu deinem Geburtstag.“, während Mikoto Sarada antwortet vermerkt sie sich, das wohl auch Sakura keinen Vater mehr hat. Als Mikoto geendet hat mustert sie nur kurz Sarada um festzustellen das diese mit der Antwort von Mikoto sehr wohl zufrieden war. Denn die Kleine grinst nun breit und schien in Gedanken schon zu überlegen was sie jetzt alles mehr bekommen würde. Somit war für Mikoto die Sache erledigt, so erhebt sie sich mit noch einem kurzen Blick zu Sarada und stellt sich dann aufrecht vor Sakura hin.

„Es freut mich dich kennen zu lernen. Nenn mich ruhig Mikoto“, stellt sich Mikoto freundlich vor und hält Sakura die rechte Hand hin.

„Ich freue mich ebenfalls Sie kennen zu lernen. Ich heiße Sakura Haruno. Sie können mich ruhig Saku nennen.“, stellt sich Sakura ebenfalls vor und nimmt freundlich die Hand von Mikoto an. Mikoto unterdessen verzieht unzufrieden das Gesicht, ohne weiter drüber nachzudenken, da diese ihr ja die Hand gereicht hat nimmt Mikoto gerade diese um sie zu sich zu ziehen. Erschrocken atmet Sakura ein als sie in die Arme von Mikoto gezogen wird.

„Nicht so förmlich.“, flüstert Mikoto ihr zu und fügt dann noch einen Gedanken hinzu.

„Du gehörst doch jetzt zur Familie.“, grinsend erwiedert Sakura die Umarmung, Mikoto war ihr jetzt schon sympathisch.
 

„Wenn ihr fertig seid könnten wir endlich rein.“, zischt Sasuke hinter den Beiden, auch als er kurz zu Sarada blickt sieht er das auch diese langsam ihre neue Oma ausfragen möchte.

„Junge, jetzt sei nicht so unfreundlich.“, antwortet Mikoto nur tadelnd und bringt damit Sakura zum kichern.

„Mikoto ich mag dich.“, kichert Sakura erfreut und greift zu ihrer Handtasche um sie Mikoto zu zeigen.

„Ich stimme Sasuke aber zu, denn dann kann ich dir ein paar Bilder von Sarada als Baby zeigen. Oder das Bild wo sie zum ersten mal glücklich ihre Kinderzimmertapete bemalt hat.“, schlägt Sakura vor und hat Mikoto sofort auf ihrer Seite. Denn Mikoto dreht sich freudig um und schließt die Haustüre auf.

Montag

Bei Sakura
 

09.00 Uhr, während andere gerade ihr Frühstück zu sich nehmen, schaut Sakura aus dem Fenster links neben sich. Da sie momentan nur Teilzeit arbeitet, steht ihr die Frühstückspause auch nicht zu. So schaut sie eben nur mal kurz, um eben nicht die ganze Zeit auf den Bildschirm starren zu müssen, aus dem Fenster. Während sie ihren Blick gelangweilt über die Aussicht schweifen lässt, versinkt sie in ihren Gedanken. Bis ihre Augen plötzlich an einem bestimmten Hochhaus hängen bleiben. Schlagartig schweifen ihre Gedanken zum Uchiha ab, besonders eine Frage stellt sie sich. Wann fängt er an zu arbeiten, wann genau betritt er sein Büro, könnte sie im Winter, wenn es frühs noch dunkel ist, sehen wie er das Büro betritt, das Licht anschaltet und anfängt zu arbeiten. Könnte sie ihn dann während seiner Arbeit beobachten? Und wie viel würde sie überhaupt erkennen? Das Gebäude ist ihrer Schätzung nach rund 500 Meter von ihrer Firma, in der sie arbeitet, entfernt. Wahrscheinlich bräuchte sie dann doch schon ein Fernglas.....
 

Schlagartig dreht sie ihren Kopf weg, hin zu ihrem Bildschirm und starrt diesen an. Was war denn nur mit ihr los, sie hatte doch eben nicht wirklich daran gedacht den Uchiha via Fernglas zu beobachten?
 

Um nicht wieder auf so schwachsinnige Gedanken zu kommen, wendet sie sich wieder ihrer Arbeit zu und verdrängt so den Uchiha aus ihrem Kopf. In letzter Zeit dachte sie ihrer Meinung nach viel zu oft an ihm.
 

In der Zeit wo Sakura abwesend aus dem Fenster gestarrt hat, hat ein schwarzhaariger Mann die Firma betreten und sich auf direkten Weg zum Büro des Chefs begeben. Ohne dabei großartig auf die Sekretärin zu achten, will er das Büro betreten. Die Sekretärin vom Chef will ihn natürlich aufhalten und vorher ihren Boss über den Besuch informieren.

„Sie können da nicht einfach so rein gehen. Ich muss Herrn Uzumaki darüber informieren.“ „Tse, der Trottel kennt mich.“, meint er nur, schiebt die junge Sekretärin beiseite, öffnet sich selber die Tür zum Büro und betritt es.

„Teme, na das nenne ich mal eine Überraschung. Wie lange haben wir uns jetzt nicht gesehen? 5 Jahre oder länger? Wie geht es dir.....“, noch bevor Naruto weiter quasseln unterbricht Sasuke ihn.

„Du hast dich ja wirklich kaum verändert.“, brummt der Uchiha, schließt endlich die Bürotür hinter sich, geht auf den Schreibtisch von dem Uzumaki zu und setzt ihm gegenüber auf einen der Stühle.

„Du aber auch.“, grinst Naruto und beugt sich vor auf seinem Schreibtisch, da er bis eben entspannt in seinem Stuhl gelehnt hat. Freudig grinst der Uzumaki den Uchiha an und wartet gespannt darauf, dass dieser anfängt zu reden. Sasuke bemerkt dies natürlich, seufzt innerlich, ergibt sich dann aber und erhebt als erster von den Beiden dir Stimme.

„Also du und Hinata habt geheiratet.“, das war eigentlich nur eine Feststellung von Sasuke. Denn direkt hinter dem Uzumaki an der Wand hing das Hochzeitsbild von dem Beiden.

„Ja und so viel ich gelesen habe bist du geschieden. Es wundert mich aber schon das du jetzt erst, zwei Monate nach deiner Scheidung hier auf tauchst und dich für dein Verhalten entschuldigen willst.“, stellt Naruto skeptisch fest. Immerhin fragte er sich wirklich warum sein alter bester Kumpel so lange gewartet hat. Oder war ihm in den letzten zwei Monaten was dazwischen gekommen.

„Wenn du dich noch an früher erinnern kannst, müsstest du wissen dass ich mich nie entschuldige. Ich muss euch aber recht geben. Karin war nicht die Richtige.“, brummt Sasuke und musste natürlich daran denken, dass er ganze 5 Jahre an diese Frau verschwendet hat. Hätte er nur früher nach Sakura gesucht, dann hätte er auch nicht 5 wichtige Jahre seiner Tochter verpasst. Wütende auf sich selber ballte er seine Hände zu Fäusten.

„Was ist in den letzten zwei Monaten passiert?“, fragt Naruto neugierig. Ihm ist nämlich nicht entgangen das Sasuke nun seine Hände zu Fäusten geballt hat und seine Augen wütend funkeln. Verwirrt hebt Sasuke sein linke Augenbraue und blickt zu den Uzumaki.

„Jetzt schau nicht so! Teme, ich bin nicht so blöd wie du denkst. Mir ist eben nämlich sehr wohl auf gefallen das du wütend bist und da ich vorher von Karin geredet habe, vermute ich einfach mal das du die letzte fünf Jahre bereust, aber ja anscheinend nicht wegen deinen Freunden, denn wie du schon gesagt hast, du bist nicht hier um dich zu entschuldigen. Also muss es wegen etwas sein was du in den letzten zwei Monaten erlebt hast.“, nach seiner Rede schaut Sasuke den Blondhaarigen noch skeptischer an.

„Hinata färbt deutlich auf dich ab.“, brummt Sasuke genervt, grinst aber gleich zeitig Naruto an.

„Ja sie ist nun mal eine intelligente, höfliche und fröhliche Frau, von ihr kann man halt viel lernen Alter. Aber jetzt Wechsel das Thema nicht, sondern rede endlich.“, genervt seufzt Sasuke auf die Aussage hin. Gibt sich dann aber geschlagen, er war ja eh nur deswegen hierhergekommen, obwohl er inzwischen sich doch schon selber gegenüber eingestehen müsste das er die alte Clique vermisste, vor allem jetzt wo er Naruto gegenüber sitzt.

„Wenn du das eben gemerkt hast, dann wundert es mich doch schon, dass du das Andere nicht bemerkt hast. Oder hast du sie noch nie gesehen?“, entgegnet Sasuke, er würde es sagen, aber er musste ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.

„Alter Teme, wovon redest du?“, fragt Naruto verwirrt, wollte der Uchiha ihn verarschen? Musste er den immer um den heißen Brei reden?

„Ich spreche von deiner Angestellten. Von einer deiner Grafikdesignerin.“, diese Tipps gibt Sasuke den Blondhaarigen und hofft das dieser nun selbst auf die Antwort kommt. Doch stattdessen kann Sasuke deutlich ein Fragezeichen in Narutos Gesicht sehen. Beinahe, aber auch nur beinahe hätte er sich die flache Hand gegen die Stirn geklatscht.

„Mir erst eine Predigt halten und darüber schwafeln wie aufmerksam du jetzt bist. Welchen guten Einfluss Hinata doch auf dich hat, aber nicht merken das Sakura Haruno eine Tochter hat, dessen Vater dein bester Freund war.“, so nun war es raus, er hatte es zwar nicht vorgehabt so direkt zu sagen, aber diese zum Teil anwesende Beschränktheit von Naruto nervte ihm einfach nur.

„Du bist der Vater von der kleinen, süßen Sarada?“, fragt Naruto überrascht. Denn natürlich kannte er die Kleine, aber er hätte nie gedacht das es Sasukes Tochter ist.

„Dobe, jetzt stell dich nicht dümmer als du bist. Sie hat die gleichen Augen- und Haarfarbe wie ich.“

„Sarada ist deine Tochter, warum ist mir das nicht früher aufgefallen? Dabei sieht sie dir ja nun wirklich....“,plötzlich stoppt Naruto, ohne auch nur eine Andeutung zu machen das er gleich weiter reden wird. Da Sasuke seine Gedanken nicht lesen kann und auch nicht wirklich versteht warum Naruto mitten im Satz plötzlich aufgehört hat zu reden, schaut er verwirrt und überrascht zu ihm. Fast 2 Minuten lang herrscht Ruhe im Büro, bis plötzlich wieder Narutos Stimme ertönt.

„Sakura Haruno ist eine freundliche und höfliche junge Frau. Wie kannst du ihr das antun? Du hast du sie geschwängert und sie dann einfach sitzen gelassen. Ich dachte du hast dich nachdem Tod von deinem Vater, deinem Bruder und deiner Schwägerin geändert, aber anscheinend hast du das nicht. Ich dachte du liebst diese falsche Schlange, aber sei ehrlich, wie oft hast du sie in der Ehe betrogen? Deswegen hat sie sich bestimmt auch von dir scheiden lassen und du legst es in der Presse einfach anders aus. Sasuke ich kann nämlich rechnen. Sarada ist 5 Jahre alt und das heißt du hast Sakura geschwängert noch bevor du Karin kennen gelernt hast!“, wütend und in Rage blickt Naruto sein Gegenüber an.

„Naruto bitte beruhige dich! Du verstehst da was komplett falsch.“, zischt Sasuke zurück, denn wenn der Uzumaki ihn weiterhin so beschimpfen sollte, würde auch er bald die Nerven verlieren.

„Ich soll mich beruhigen? Du hast eine schwangere Frau sitzen gelassen, anstatt dich um sie und das Kind zu kümmern, hast du lieber irgendeine Frau geheiratet, nur damit jeder denkt du hast dich verändert, dabei lügst du alle......“

„Halt auf der Stelle deine dumme Fresse!“, brüllt Sasuke und unterbricht den Uzumaki in seinen Vorwürfen. Wütend ist Sasuke von seinem Stuhl aufgestanden und stützt sich nun mit den Händen auf Narutos Tisch ab. „Du hast keine Ahnung. Ich wusste nichts von dem Kind, denkst du wirklich ich hätte diese Schlampe geheiratet, wenn ich gewusst hätte das Sakura von mir schwanger ist? Zerreiß dir nicht dein Maul über Dinge von denen du keine Ahnung hast. Du weißt nicht was ich in den letzten 5 Jahren durchgemacht habe. Außerdem solltest gerade du wissen, dass der Sasuke von damals nicht mehr existiert. Nachdem ich meine Familie, bis auf meine Mutter, alle verloren habe, habe ich mich sehr wohl geändert, denn ich musste plötzlich sehr viel Verantwortung tragen.“, hat Sasuke am Anfang noch gebrüllt wird er zum Schluss hin immer leise und setzt sich sichtlich erschöpft wieder auf den Stuhl. In Gedanken versunken lässt er seinen Kopf in seine Hände fallen, welche er mit den Ellenbogen auf den Knien abstütz. Naruto unterdessen kann nicht anders als dem Uchiha erschrocken anzustarren. Denn mit so einem Gefühlsausbruch hatte er nun wirklich nicht gerechnet. So bleibt es Minuten lang still im Büro, Minuten wo selbst Naruto keinen Ton von sich gibt. Bis plötzlich das Rascheln von Kleidung zu hören ist. Sasuke, welcher nun nicht im Gedanken versunken ist, ist aufgestanden und steht nun vor dem Tisch.

„Freunde?“, überrascht blickt Naruto zu ihm hoch, diese Frage von dem Uchiha zu hören überraschte ihm nun doch noch mehr, trotzdem bildet sich aber auf seinem Mund ein breites Grinsen.

„Immer doch Alter! Du müsstest doch wissen das du mich nicht so leicht los wirst.“, damit schlägt Naruto in die von Sasuke angebotene Hand ein.

„Aber irgendwann musst du mir alles erzählen. Ich möchte alles über die letzten 5 Jahre von dir wissen.“, mit diesen Worten lässt Naruto die Hand los, steht wie Sasuke vom Stuhl auf und umrundet seinen Tisch.

„Dann lass uns mal zu Sakura gehen!“, sagt Naruto nachdem er das schwache Nicken von Sasuke gesehen hatte. Natürlich wusste Sasuke das er seinen Kumpel noch viele Fragen zu beantworten hatte, aber nicht mehr heute. Irgendwann anders.

„Erwarte aber nicht allzu hohe Freudensprünge von ihr.“, gibt Sasuke monoton von sich ehe sie beide das Büro verlassen. Naruto grinst ihn daraufhin nur an, mit einem Grinsen indem deutlich zu sehen ist was der Uzumaki denkt. Denn der konnte sich schon klar und deutlich vorstellen wie Sakura reagieren wird. Denn als er sie damals kennengelernt hat, wollte sie absolut nichts mit ihm zu tun haben, hat ihm immer wieder von sich abgewiesen oder ihn vor der gesamten Belegschaft rund gemacht, aber dank seiner Sturrheit hat waren sie beide nun fast schon sowas wie beste Freunde. Daher konnte er sich auch vorstellen wie sie mit Sasuke umging. Aber eins verstand Naruto nicht ganz, warum hatte Sakura dem Uchiha nie gesagt das sie zusammen eine Tochter haben? Denn nur daran das sie ungerne Fremde an sich ran ließ konnte es seiner Meinung nach nicht liegen. Früher oder später würde er Sakura darauf ansprechen.
 

„So da sind wir auch schon.“, verwirrt dreht sich Sakura zur Tür, hinter welcher sie gerade die Stimme von Naruto vernommen hat. Wen führte er den gerade herum? Soviel sie wusste erwartete er doch heute gar keinen Besuch oder Geschäftskunden zu Besuch.

Als sie jedoch schon wenige Sekunden später Naruto und seinen Besuch sieht, wie sie beide ihr Büro betreten, klappt ihr glatt vor Schreck der Mund auf. Was zum Teufel machte Sasuke Uchiha bei ihr auf Arbeit? Und warum Grinsen die Beiden sie so an? Okay sie grinsen jetzt nicht gleich, während Naruto sie freundlich angrinst, hat Sasuke eher wieder dieses freche Grinsen auf seinen Lippen. Als sie bemerkt, dass sie die Beiden mit offenen Mund anstarrt, schließt sie ihn schnell und blickt abwechselnd skeptisch zwischen Naruto und Sasuke hin und her.

„Was willst du hier?“, fragt sie, nachdem immer noch keiner von Beiden was gesagt hatte, an Sasuke gewandt.

„Ich wollte dich mal auf Arbeit besuchen. Übrigens interessante Aussicht hast du. Dabei hattest du doch gemeint du spioniert mir nicht nach.“, Sakura kann nichts anderes tun als Sasuke nach seinen Worten erschrocken anzustarren. Heute war eindeutig nicht ihr Tag.
 

Mittwoch

Bei Sakura
 

Die Haruno hat soeben das letzte Geschirr aus der Geschirrspülmaschine geräumt, als sie ein Knacken von ihrem Türschloss vernimmt. Ein kurzer Blick auf die Uhr und schon weiß sie das es nur Sasuke sein kann, denn Sarada und ihre Mutter würden erst in 15 Minuten auftauchen. Sakura will gerade in ihren Flur gehen und den Uchiha begrüßen, als sie aber plötzlich eine weitere Stimme leise vernimmt.

„....schön hat sie sich......Wow......“

„Mam bitte, zieh dir doch bitte erst mal deine Jacke und deine Stiefel aus. Außerdem begrüß doch bitte Sakura erst bevor du in ihrer Wohnung rumschnüffelst.“, vernimmt sie kurz darauf die genervte Stimme vom Sasuke. Leise, eher innerlich kichernd bleibt sie im Türrahmen stehen.

„Ja wo ist sie denn?“, fragt Mikoto und dreht sich suchend im Flur um, während sich Sasuke genervt an die Nasenwurzel fast und diese massiert. Dabei nuschelt er noch leise vor sich her. Sakura vermutet das er sich gerade verzweifelt fragt warum er seine Mutter mitgenommen hat. Aber anstatt ihn zu erlösen bleibt sie im Rahmen stehen und beobachtet belustigt die Szene vor sich.

„Mam bitte....“, weiter kommt der verzweifelte Uchiha gar nicht, denn er wird prompt von seiner fröhlichen Mutter unterbrochen.

„Ach da bist du ja, komm her Süße!“, ohne zu widersprechen verlässt Sakura den Türrahmen und geht auf Mikoto zu. Diese drückt die Haruno sofort an sich in eine Umarmung. Freudig erwidert Sakura die Umarmung und blickt nun über Mikotos Schulter zu Sasuke. Dieser blickt sie nur ungläubig an. Hat sie da wirklich Minuten lang gestanden und einfach nur zugeschaut, anstatt ihm mit seiner Mutter zu helfen? Sakura, die anscheinend seine Gedanken lesen kann streckt ihm nur frech die Zunge raus. Sasuke zischt daraufhin nur leise und dreht sich weg, hin zur Garderobe um seine Jacke an diese zu hängen. Unterdessen lässt Sakura auch Mikoto los. Sofort zieht auch Mikoto ihre Jacke und Schuhe aus. Während Sakura ihr sofort die Jacke ab nimmt und sie am die Garderobe zu Sasukes Jacke hängt, stellt Mikoto ihre Schuhe neben die von Sasuke. Der junge Uchiha hat sich unterdessen einfach ins Wohnzimmer verkrümmelt, hat den Fernseher angeschaltet und zappt nun gelangweilt durch diesen.

„Sasu, du kannst doch nicht einfach in einer fremden Wohnung....“, fängt Mikoto an und will gerade mit ihren Sohn meckern als sie doch von Sakura unterbrochen wird.

„Mikoto, lass ihn doch, das stört mich schon gar nicht mehr.“

„Das macht er öfters?“, fragt Mikoto entsetzt, so hatte sie ihren kleinen Sohn doch gar nicht erzogen.

„Mach dir keine Sorgen, ich habe ihn dahin geschickt, er ging mir nämlich immer auf die Nerven wenn Sarada noch nicht da ist.“, erklärt Sakura und beruhigt damit auch Mikoto die wirklich schon an ihrer Erziehung gezweifelt hat.

„Komm ich zeig dir meine Wohnung. Es gibt nämlich noch mehr Zimmer zu sehen als nur den Flur“, scherzt Sakura und steuert direkt als erstes das Kinderzimmer von Sarada an.
 

Minuten später, nachdem Sakura Mikoto gerade das Bad gezeigt hat, betritt Sakura ihr Wohnzimmer bleibt aber mit einem geschickten Blick auf ihre Couch gerichtet stehen. Auf dieser sitzt nicht mehr nur Sasuke, sondern inzwischen auch ihre Mutter und ihre Tochter. Gespannt schauen die Drei zum Fernseher auf den gerade How i met your mother läuft. Unterdessen hat sich Mikoto hinter die Rosahaarige gestellt.

„Wann sind denn die Beiden gekommen?“, fragt die Uchiha verwundert. Sakura, die immer noch geschockt ist zuckt nur wortlos mit den Achseln. Letztendlich ist es Mikoto die als erste auf die Gruppe auf der Couch zu geht. Ohne Scheu stellt sie sich vor den Fernseher und stellt sich vor. Immerhin kannte sie ja Sakuras Mutter noch nicht.

„Es freut mich sie kennen zu lernen. Ich heiße Mikoto Uchiha und bin die Mutter von den jungen Herren neben Ihnen.“, während Sasuke und Sarada tatsächlich einen entsetzten Ton von sich geben, da sie nun nicht mehr die Sendung sehen können, erhebt sich Mebuki von der Couch stellt sich direkt vor Mikoto, nachdem sie den Couchtisch umrundet hat, hält der Uchiha die rechte Hand hin und stellt sich ebenfalls vor.

„Mebuki Haruno, es freut mich sie kennen zu lernen.“

„Ihre Tochter ist entzückend.“, lobt Mikoto Sakura nachdem sie die Hand von Mebuki wieder los gelassen hat.

„Ich muss gestehen, ich war am Anfang nicht so angetan von ihrem Sohn aber inzwischen muss ich zugeben das es ein Gentleman ist.“, gesteht Mebuki schielt aber zu ihrer Tochter die nur mit dem Kopf schüttelt. Sasuke unterdessen blickt skeptisch zu seiner Mutter. Was sollte das werden? Sie würde dich nicht jetzt etwa über früher reden, den so ein paar Dinge aus seiner Vergangenheit konnten ruhig dort bleiben.

„Ach sie glauben gar nicht wie anstrengend er früher im Alter von Sarada war.“, gibt Mikoto lachend von sich.

„Nennen sie mich doch Mebuki und ich kann Ihnen Dinge über Sakura erzählen die werden sie nie glauben!“, schnell hat sich Mebuki dazu entschieden Mikoto das du anzubieten immerhin ist sie ihr sehe sympathisch.

„Dann nenn du mich aber auch Mikoto. Wollen wir uns vielleicht hinter an den Tisch setzen?“, fragt Mikoto und zeigt auf den Esstisch im Wohnzimmer.

„Mama!“, sagt Sasuke ernst und will schon von der Couch auf springen um seine Mutter zu stoppen.

„Darf ich mich dazu setzen? Wenn ihr über meine Mama und meinen Papa redet?“, fragt Sarada direkt nachdem sie den erschrockenen Ausruf von ihrem Papa gehört hat.

„Aber gerne doch, komm!“, damit setzt sich Mikoto als erste an den Tisch und deutet Sarada an ihr zu folgen.

„Mam, das ist jetzt noch dein ernst?“, erschrocken beobachtet Sakura wie auch ihre Mutter nun am den Tisch geht und sich zu Mikoto, neben Sarada, setzt. Ihre Mutter würde doch jetzt nicht einer völlig fremden Geschichten von früher erzählen?

„Jetzt stell dich nicht so an!“, kontert Mebuki nur und ignoriert anschließend ihre einzige Tochter. Diese blickt geschockt zu ihrer Mutter, hatte sie den gar kein Mitspracherecht? Was sagte Sasuke dazu überhaupt? So dreht sie ihren Kopf zu dem Uchiha und der scheint tatsächlich schon aufgegeben zu haben. Denn er hat nun wieder die Fernbedienung in seiner Hand und scheint den Fernseher lauter machen zu wollen. Etwas überrascht darüber das er so schnell auf gegeben hat setzt sie sich in Bewegung und nimmt wenig später neben ihm auf der Couch platzt.

„Gibst du so schnell auf?“, fragt sie ihm leise und dreht noch mal kurz ihren Kopf zum Esstisch an den ja Mikoto, Mebuki und Sarada sitzen

„Glaub mir das hat keinen Sinn bei meiner Mutter. Selbst mein Vater ist früher nicht gegen sie angekommen.“, flüstert er desinteressiert zurück. Ehe er dann aber doch seinen Kopf zu Sakura dreht und ihr direkt in die strahlend grünen Augen schaut.

„Warum sitzt du eigentlich hier? Wenn du dich da jetzt mit hinsetzen würdest, könntest du bestimmt viel über mich erfahren!“, fragt Sasuke frech und stichelt damit Sakura weiter. Die erste Reaktion der Rosahaarigen auf seine Worte ist das sie ihm frech die Zunge raus streckt.

„Glaub mir Uchiha, das war damals nicht wegen dir, sondern nur die beschissenen Hormone. So interessant bist du nämlich gar nicht.“, antwortet sie anschließend, dreht dann aber ihren Kopf von Sasuke weg und schaut zum Fernseher.

Sasuke hingegen hat ihre Worte eher nur gedämpft war genommen, am liebsten hätte er sich eben zu ihr vorgebeugt und sie auf ihre wundervoll geschwungen Lippen geküsst.

Wie schaffte es nur diese eine Frau ihm so sehr den Kopf zu verdrehen? Wie stellte sie es nur an das er sich jedes Mal wie benebelt fühlt wenn er ihr zu lange in ihre grünen Augen schaut? Kurz räuspert er sich, nur um selber wieder Herr über sich zu werden, um anschließend noch einmal sich ihre Worte durch Kopf gehen zu lassen. Unterdessen dreht auch er seinen Kopf wieder zum Fernseher, er musste sich ja nun wirklich nicht die Blöße geben und Sakura ihr Profil von der Seite anstarren.

„Klar, schieb es immer auf die Hormone.“, murmelt er anschließend zurück und blickt noch einmal kurz zur Haruno um ihre Reaktion zu sehen.

„Tja, du warst ja nicht dabei Uchiha also kannst du das gar nicht beurteilen.“, flüstert Sakura zurück und blickt kurz zum Esstisch, den ihrer Meinung nach muss keiner der anderen ihr Gespräch mit bekommen.

„Leider.“, haucht der Schwarzhaarige, dreht seinen Kopf wieder zu ihr, beugt sich zu ihrem Gesicht und flüstert ihr folgende Worte zu:

„Aber wir können das ja ändern und ich bin dann dabei. Mich würde nämlich schon interessieren wie du dann so drauf bist!“, er will sie gerade küssen, anfangs wollte er sie nur ärgern, aber inzwischen wollte er sie einfach nur küssen. Doch noch bevor er ihre Lippen erreichen kann wird er von Sakura weggeschubst.

„Sag mal spinnst du Sasuke!“, brüllt sie noch hinter her, steht auf und verlässt stürmisch das Wohnzimmer in Richtung Schlafzimmer.
 

Auf geschreckt durch Sakuras plötzlicher lauten Stimme starren die zwei älteren Damen und Sarada den jungen Uchiha an.

„Sasuke Uchiha, was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, fragt seine Mutter ihn prompt, genervt seufzt Sasuke auf und brummt dann nur:

„Nichts!“

„Sasuke, ich bin nicht blöd und keine Frau auf der Welt verlässt stürmisch ein Zimmer wenn nicht ein Mann daran schuld ist!“, zankt Mikoto weiter auf ihren Sohn ein.

„Mam könntest du bitte auf hören mich wie ein Kleinkind zu behandeln, wenn meine Tochter dabei ist.“, brummt Sasuke weiterhin genervt zurück, reichte es den nicht das Sakura ihm hat abblitzen lassen?

„Gerade deswegen, was soll den deine Tochter von dir denken wenn du dich ihrer Mutter so gegenüber verhalten tust?“, meckert Mikoto weiter und setzt ihre Erziehung knall hart durch. Kurz blickt Sasuke genervt zu seiner Mutter ehe er zu Sarada schaut, genervt auf seufzt und von der Couch auf steht um Sakura zu folgen. Nachdem er eben dem erschrockenen Blick von seiner Tochter gesehen hatte, musste er leider seiner Mutter recht geben, er musste wirklich mehr darauf achten wie er sich benahm wenn sie in seiner Nähe ist.

„Sakura kann ich rein kommen?“, fragt er vorsichtig und klopft sogar an ihre Schlafzimmertür. Als er ein leises hm von ihr vernimmt, öffnet er die Tür, betritt den Raum und schließt sie wieder hinter sich. Musste ja keiner mit bekommen über was sie jetzt sprachen.

„Sakura?“, fragt er verwirrt nachdem er das Zimmer betreten hat, aber keine Haruno sieht.

„Hier.“, vernimmt er zu seiner linken, so geht auch direkt da hin und sieht die rosa Haarige auf ihrem Bett sitzen.

„Das eben war nur ein Scherz!“, murmelt Sasuke und setzt dich neben Sakura aufs Bett.

„Ich weiß, tut mir auch leid ich habe über reagiert!“, murmelt Sakura zurück, blickt aber nicht vom Fernseher weg.

„Aber das mit dem Kuss nehme ich dir übel.“, somit stellt sie klar das sie ihm nur für seinen Spruch nicht mehr sauer ist.
 

„Oh man wird das jemals was mit denen?“, fragt Sarada unterdessen im Wohnzimmer. Etwas enttäuscht darüber das es ihre Mama und ihr Papa einfach nicht schaffen zu einander zu finden, schaut sie deprimiert auf den Esstisch vor sich.

„Mach dir da mal keine Gedanken die beiden kommen schon noch zusammen

So wie es aussieht ist Sakura zwar ein genauso großer Dickschädel wie Sasuke, aber ich habe da keine Bedenken.“, sagt Mikoto aufmunternd und beugt sich über den Tisch um Sarada den komm zu täuschen.
 

Donnerstag

Bei Sakura
 

„Wird das jetzt zur Gewohnheit, das du mir meinen freien Tag versaust?“, fragt Sakura direkt nachdem sie ihre Haustüre geöffnet hat und dem Uchiha vor sich sieht.

„Dir auch einen schönen guten Tag Sakura!“, ohne auf ihr Kommentar ein zu gehen betritt er den Flur. Nicht gerade begeistert über seine Anwesenheit schließt Sakura die Tür und dreht sich genervt, mit verschränkten Armen vor der Brust zu dem jungen Mann um.

„Wie so trägst du eigentlich nicht deine komische grüne Maske?“, fragt Sasuke und lässt es sich nicht nehmen die Haruno zu mustern. Zu seinem bedauern stellt er fest das sie dieses Mal auf ihn vorbereitet war. Denn statt eines kurzen Nachthemds trägt sie dieses Mal eine lange schwarze Jogginghose und ein hell grünes T-Shirt.

„Tja wie du ja eben bei deiner Musterung festgestellt haben wirst, ich hab mir schon gedacht das du wieder hier auf tauchst. Ich hätte mich zwar mehr darüber gefreut wenn du nicht gekommen wärst, aber naja.“, murmelt Sakura und natürlich ist ihr nicht entgangen wie seine Augen über ihren Körper gelitten sind. Dieses Mal gab es für nichts zu sehen und Sakura ist ehrlich stolz auf sich, das sie daran gedacht hat. Am liebsten würde sie sich selber stolz auf die Schulter klopfen, aber Eigenlob stinkt ja bekanntlich.

„Ach komm, ich weiß das du mich tief in deinem Herzen magst.“, scherzt Sasuke und lächelt Sakura freundlich an.

„Wenn du schon da bist, dann lass und wenigstens ins Wohnzimmer gehen.“, murmelt Sakura nieder geschlagen und will gerade an den Uchiha vorbei gehen, als dieser sie jedoch stoppt in dem er sie am rechten Oberarm festhält. Ruckartig dreht sie ihren Kopf zu Sasuke und will ihn schon anblaffen das er sie los lassen soll.

„Jetzt sei nicht so Depri, schau doch was ich mitgebracht habe.“, sagt Sasuke und hält mit seiner anderen Hand stolz einen Sekt vor Sakura´s Gesicht. Diese verzieht daraufhin angewidert ihr Gesicht und blickt von der Sektflasche hin zum Gesicht vom Schwarzhaarigen.

„Dein Ernst? Du willst mich abfüllen? Und was dann?“, fragt Sakura zickig und starrt ihn wütend in die Augen. Sasuke seufzt daraufhin und lässt Sakura´s Arm los.

„Nein. Sakura was denkst du von mir? Du glaubst doch nicht wirklich das ich dich abfüllen und dann ausnutzen will oder?“, durch seine Worte plötzlich verunsichert, weil irgendwie traute sie ihm sowas nun wirklich nicht zu, kaut sie auf ihrer Unterlippe rum.

„Okay, dann glaub ich dir mal.“, nuschelt sie daher unsicher und beißt weiterhin auf ihrer Unterlippe rum.

„Danke und bitte hör auf, auf deiner Unterlippe zu kauen. Dass macht ja jeden Mann verrückt.“, eigentlich wollte er das gerade eben nicht sagen, aber auf der anderen Seite war nun auch froh darüber, den ihr rumgekaue auf ihrer Unterlippe macht ich echt verrückt. Am liebsten hätte ergibt Gesicht in seine Hände genommen und sie geküsst. Aber er wusste, wenn er das wirklich tun würde, konnte er auch gleich wieder gehen und die nächste Tage brauchte er dann gewiss auch nicht bei ihr aufzutauchen. Sakura schaut ihn nach seinen Worten nur mit großen Augen an. Ehe sie sich beruhigt und sofort auf hört auf ihrer Unterlippe rum zu kauen und stattdessen ihre Lippen fest aufeinander presst.

„Dann komm, lass uns ins Wohnzimmer gehen Sakura. Keine Sorge, da ich mir gedacht habe das wir uns die Sektflasche teilen, wird auch keiner sturzbetrunken enden.“, erklärt Sasuke und versucht so Sakura zu überreden. Denn er konnte deutlich sehen das sie sich immer noch nicht so ganz sicher war. Auch wenn sie nicht mehr auf ihren Lippen rum kaute, er konnte es deutlich in ihren Augen sehen.

„Ach verdammt du hast ja recht. Geh schon mal ins Wohnzimmer, ich hole nur schnell zwei Sektgläser aus der Küche.“, murmelt Sakura und verschwindet sofort on die Küche, Sasuke unterdessen geht mit der Sektflasche, wie von Sakura gebeten, ins Wohnzimmer setzt sich auf die Couch und öffnet schon mal vorsichtig die Flasche.
 

Ein paar Stunden später, Sasuke beobachtet gerade schmunzelnd Sakura. Er wusste nicht mehr genau wie es dazu gekommen war, aber plötzlich saßen die beiden jungen Erwachsenen nebeneinander auf der Couch und sahen sich den Disney Film Frozen an. Eigentlich gehörte er Sarada und lag auch in Ihrem Kinderzimmer bis Sakura plötzlich aufgesprungen war und ihn geholt hatte. Warum genau sie ihn geholt hatte uns warum sie sich ihn gerade anschauten wusste er wirklich nicht mehr. Nur bei einem war er sich sicher. Sakura ihr Lachen verzauberte ihn förmlich. Nur ganz wendet er seinen Blick von ihr ab und schaut auf seine Armbanduhr. 23 Uhr, also lacht Sakura jetzt schon seit rund einer halben Stunde. Ja er hatte auch kurz gelacht als sich Olaf vorgestellt und eine Nase bekommen hat. Aber Sakura fand ja gar kein Ende. Während er sie so beim Lachen beobachtet stellt sich ihm eine Frage, war Sakura immer so leicht zu beeindrucken und wenn ja wieso schaffte er es nicht?

„Sakura?“, fragt er vorsichtig nur zu gerne hätte er sie weiterhin beobachtet aber der Blick eben auf die Uhr hätte ihm auch verraten das er wirklich langsam los musste. Auf seine Worte hin versucht sich Sakura zu beruhigen, so kichert sie immer noch leicht und wischt sich Freudentränen weg, als sie ihren Kopf zu ihm dreht.

„Ja?“, fragt sie mit rauer Stimme, ihre Stimmbänder scheinen von dem Lachanfall eben ganz schön mitgenommen zu sein.

„Ich muss langsam los.“, murmelt er und schaut sie sogar entschuldigend an. Er wollte ja im Grunde noch nicht gehen, aber er hatte noch eine etwas längere Fahrt vor sich, bis er bei seinem Loft ist muss er noch rund 30 Minuten fahren.

„Du musst nicht los. Du kannst auch hier schlafen. Was vielleicht sogar besser ist da du Alkohol getrunken hast, zwar nicht viel, aber wenn dich die Polizei anhält könntest du Ärger bekommen.“, druckst Sakura rum. Sie wollte nicht, dass der Uchiha jetzt ging, auf eine komische Art und Weise genoss sie gerade seine Anwesenheit und wollte diese im Moment auch nicht missen. Überrascht über ihr Angebot nickt der Uchiha nur, er ist einfach nur sprachlos, sie will ihm tatsächlich bei sich haben.

„Sekunde dann hol ich schnell Bettzeug für dich, die Couch ist ja recht bequem.“, schnell steht Sakura auf und eilt in ihr Schlafzimmer. Es war zwar kein großer Fortschritt aber immerhin ließ sie ihn schon bei sich übernachten, auch wenn es nur auf der Couch ist. Er würde sogar auf dem Boden schlafen, einfach alles tun für diesen kleinen Fortschritt in ihrer Beziehung zu einander.
 

Am nächsten Morgen

Sasuke ist gerade aufgestanden und legt sein Bettzeug ordentlich zusammen auf die Couch als er plötzlich ein Geräusch an der Wohnungstür vernimmt. Schnell geht er in den Flur und schließt die Wohnzimmertür hinter sich.

„Was macht ihr denn hier? Sakura schläft noch.“, begrüßt Sasuke seine Tochter und Mebuki.

„Jetzt weiß ich was Sarada hier will. Von wegen du brauchst was für den Kindergarten.“, flüstert Mebuki ihrer Enkelin zu und blickt sogar kurz böse an. Immerhin war es ein riesen Umweg erst hierher und dann zum Kindergarten zu fahren.

„Was meinst du damit?“, fragt Sasuke an Mebuki gewannt, irgendwie stand er gerade auf dem Schlauch.

„Na die kleine Miss hier wollte anscheinend schauen ob ihr Papa hier ist. Seit wann kommst du donnerstags schon zu Sakura.“

„Erst seit letzter Woche. Und das übernachten war auch eher ganz spontan. Und ich hab auf der Couch geschlafen.“, erklärt Sasuke und blickt zu seiner Tochter. Diese grinst ihn nur breit und fröhlich an. Ihr Papa hatte hier übernachtet, wenn auch auf der Couch, er hatte die Nacht so gesehen bei ihrer Mama geschlafen und das machte sie einfach nur über glücklich. Es hatte zwar viel Zeit gebraucht um ihre Oma zu überreden, aber zum Schluss hatte sie es geschafft und sogar ihren Papa gesehen.

Dienstag

Bei Sasuke
 

Gelangweilt sitzt Sasuke an seinem Schreibtisch und starrt desinteressiert auf die Unterlagen vor sich. Nach wenigen Sekunden gibt er jedoch auf, warum soll er auch weiterhin auf die Zettel starren, wenn er sich eh nicht darauf konzentriert. Stöhnend lässt er sich zurück in seinen Stuhl fallen. So starrt er nun wenigstens nicht mehr auf die Unterlagen, sondern an die weiße Decke.
 

In letzter Zeit empfindet er immer weniger Lust zu arbeiten, dabei war er bis vor kurzem ein richtiges Arbeitstier. Es gab einen Ort oder besser gesagt zwei Personen bei denen er viel lieber wäre, doch anstatt bei ihnen zu sein schleppt er sich jeden Tag ins Büro und quält sich durch einen Stapel von Akten. Nur zu gerne würde er jetzt einfach gehen und was mit Sakura und Sarada unternehmen, aber nein er muss hier am Schreibtisch sitzen, sich die Verträge durchlesen und hoffen das die Zeit schnell vergeht. Sein einziger Lichtblick? Das einzige Licht am Ende des langen Tunnels? Ja, tatsächlich gibt es das heute sogar, denn direkt nach seinem Feierabend um 14.30 Uhr, ja er hat beschlossen ihn einfach vorzuziehen, wofür war er denn sein eigener Chef, wird er zu Sakura und natürlich auch zu Sarada fahren, aber Sakura drängte sich in letzter Zeit bei ihm immer mehr in den Vordergrund. Bei noch keiner anderen Frau hatte er so eine Vernarrtheit gespürt wie bei ihr. Am liebsten würde er wirklich Tag und Nacht mit ihr verbringen, nur um sie immer bei sich zu haben.
 

„Sasuke, dein Meeting mit Herrn Hatake ist gleich, du solltest langsam mal deinen Arsch bewegen, damit du überhaupt noch pünktlich bist.“, da Sasuke bis eben in Gedanken war, zuckt er leicht zusammen, was eigentlich sehr untypisch ist, da ihn sogar nicht aus der Fassung bringt. Seine Sekretärin mustert ihn erst schmunzelnd, ehe sie mit einem breiten Grinsen auf den Lippen ihre Stimme erhebt:

„Na meine Junge, wer beherrscht denn so stark deine Gedanken? Warte, lass mich raten, eine rosahaarige, junge Frau hat sich in deinem Kopf niedergelassen und will einfach nicht mehr raus?“ Woher genau wusste sie an wen er eben gedacht hat? Die Frage ist eigentlich ganz leicht zu beantworten, denn in letzter Zeit hat sie ihn oft dabei erwischt, wie er einfach vor sich herstarrt, aber bis eben war er nie so tief versunken gewesen, das sie ihn hätte erschrecken können.

„Sei doch ruhig Kathi.“, murmelt Sasuke verlegen, denn es ist ihm sehr wohl peinlich, das er sich eben so eine Blöße gegeben hat. Auch wenn es nur vor Kathi war. Schnell steht er von seinem Chefsessel auf und umrundet seinen Tisch.

„Ich bin im Meeting!“, gibt er nur von sich und will schon mit schnellen Schritten das Büro verlassen um vor seiner Sekretärin zu flüchten, als genau diese ihn nochmal aufhält.

„Brauchst du für das Meeting etwa keine Unterlagen?“, scherzt sie wieder, nimmt die richtigen Dokumente von seinem Tisch und hält sie ihm entgegen.

„Ja, danke!“, zischt Sasuke sauer, eher auf sich selber als auf Kathi, die sich über ihn, ihren Chef, lustig macht. Nachdem er sich die Unterlagen aus ihren Händen gekrallt hat, eilt er fluchtartig aus seinem Büro.
 

Kathi, welche nun alleine in seinem Büro steht, umrundet seinen Schreibtisch und bleibt schließlich vor seinem Schrank stehen. Ihr Blick gleitet über die Bilder die darin stehen, bleibt dann aber an dem Bild mit der Harunoan hängen. Sie selber durfte ja auch mal kurz, fast schon flüchtig mit Sakura reden und sie kennenlernen, daher wundert es sie nicht, das die attraktive Frau dem jungen Uchiha so sehr den Kopf verdreht hat.
 

Wie auch Sasuke sitzt Sakura auf Arbeit an ihrem Schreibtisch. Nur im Gegensatz zu Sasuke stürzt sich Sakura regelrecht auf ihre Arbeit, sie geht sogar so weit, das sie ihren Kollegen die Arbeit abnimmt. Sie tut alles damit sie keine Langeweile bekommt, nur damit sie dann nicht wieder gelangweilt aus dem Fenster blickt und ihre Gedanken zum Uchiha wandern. Inzwischen hatte sie sich auch eingestanden, das es ein Fehler gewesen war ihn auf der Couch schlafen zu lassen. Ohne das sie es bewusst merkt, erinnert sie sich an den Freitag morgen.
 

~*~Flashback~*~
 

Ohne jegliche Erinnerung daran zu verschwenden was gestern abend passiert ist, oder das Sasuke auf ihrer Couch immer noch schlafen könnte. Schaltet Sakura freudig ihren Wecker aus und schwingt ihre Beine aus dem Bett. Wann hatte sie das letzte Mal so gut geschlafen? Fragt sie sich in Gedanken und streckt sich ausgiebig nachdem sie das Bett verlassen hat. Auch wenn es noch früh am Morgen war und sie bald wieder auf Arbeit musste, fühlte sie sich doch tiefenentspannt und erholt. Kurz dreht sie sich nochmal ihrem Bett zu, richtet die Bettdecke ehe sie sich auch schon davon entfernt und summend ins Bad geht. Fertig ausgezogen geht sie zur Dusche und stellt das Wasser an, sie will gerade drunter springen als sie ein Geräusch vernimmt. Da war jemand in ihrer Wohnung! Ihre Tochter konnte es nicht sein die war ja immerhin bei ihrer Mutter Mebuki.

„Ein Einbrecher...“, nuschelt sie geschockt und bleibt starr mit der immer noch laufenden Brause in der Hand vor der Dusche stehen. Sie war alleine, hilflos und am schlimmsten sie stand nackt vor der Dusche. Splitterfaser nackt, so wie Gott sie erschaffen hatte, das war doch die eindeutigste Einladung für so einen Einbrecher....

„Sasuke...stimmt ja.“, wie ihr Gehirn eben von ihren nackt sein, über Einbrecher zu Sasuke kam wollte sie gar nicht erst hinterfragen. Erleichtert lässt sie ihren Schockzustand fallen und betritt die Dusche. Sie war zwar erleichtert darüber, das es nur der Uchiha war, aber es nervte sie auch genauso sehr das er noch in ihrer Wohnung war. Hätte er nicht einfach verschwinden können. Mit den Gedanken das Sasuke noch in ihrer Wohnung herumgeisterte konnte sie einfach nicht unter der warmen Dusche entspannen. Genervt und null erholt verlässt sie wenig später diese und trocknet sich ab. Schnell, bevor ihr kalt wird, schlüpft sie in die frischen Klamotten welche sie sich schon gestern zu recht gelegt hatte. Kurz wuschelt sie mit ihrem Handtuch durch die Haare damit diese wenigstens etwas trocken sind. Den Föhn wollte sie jetzt nicht benutzen, denn dann würde der Uchiha ja mit bekommen das sie schon wach war, obwohl sie war eben duschen, also wusste er es definitiv schon. So zuckt sie mit ihrer Schulter und schaltet wenig später ihren Föhn an.
 

Frisch geföhnt verlässt Sakura das Bad, durchquert das Schlafzimmer um dann im Wohnzimmer verwirrt stehen zu bleiben.

„Was ist hier los?“

„Frühstück würde ich sagen.“, erschrocken zuckt Sakura zusammen und dreht ihren Kopf nach links. Denn genau von da kam eben die Stimme, mit rasenden Herzen, vor Schreck, schaut sie in seine fast schon schwarzen Augen.

„Musst du mich so erschrecken? Verdammt, ich hab dich nicht gesehen!“, erklärt Sakura ihr Verhalten und fasst sich auf ihr Herz um sich wenigstens etwas zu erholen.

„Hab auf der Couch gesessen, auf dich gewartet und dabei die Tageszeitung gelesen.“, erklärt Sasuke lässig, geht an ihr vorbei und setzt sich an den gedeckten Tisch. Die Zeitung legt er dabei auf den gegenüberliegenden Platz, wo er für Sakura gedeckt hat.

„Hast du den Tisch alleine gedeckt?“, fragt die Rosahaarige ungläubig. Es war zwar keiner weiter da der das hätte machen können, aber das Sasuke das alles her gerichtet hatte wollte und konnte sie einfach nicht glauben.

„Nee der Weihnachtsmann, er meinte es sei ein verfrühtes Geschenk und du bekommst dann halt zu Weihnachten in einem halben Jahr nichts.“, brummt Sasuke sarkastisch. Wie konnte sie nur so eine bekloppte Frage stellen, traute sie ihm das etwa nicht zu? Er wohnt ja immerhin auch alleine und muss daher auch für sich selber sorgen.

„Ein ja hätte auch gereicht!“, brummt die Haruno ebenfalls zurück und setzt sich Sasuke gegenüber an den Tisch. Ungeniert lässt sie den Blick über den Tisch wandern. War er so früh schon einkaufen gewesen? Obwohl um die Uhrzeit hatte doch noch nichts auf. Das er all das bei ihr im Kühlschrank gefunden hatte. Marmelade, Salami, Mortadella, Käse und sowie es aussah hatte sie sogar in der Tiefkühltruhe noch Brötchen gehabt, denn mitten auf dem Tisch lagen frisch aufgebackene Brötchen. Und genau von diesen noch leicht warmen und duftenden Brötchen schnappte sich Sasuke eins.

„Hätte ich gewusst, das du das Essen nur anstarrst, hätte ich nicht auf dich gewartet.“, brummt Sasuke der Haruno verstimmt zu und schneidet das Brötchen auf.

„Ich bin es nun mal nicht gewohnt.“, erwiderte Sakura nur und schnappt sich ebenfalls ein Brötchen.

„Was genau, das ein Mann dich am nächsten Morgen verwöhnt?“, fragt er neugierig und blickt Sakura nun direkt an.

„Nein, ich hatte nie noch einen Anderen.... Was ich eigentlich damit meine ist, ich werde sonst nie von jemandem bedient.“, erklärt Sakura und blickt doch etwas verlegen auf ihr Brötchen, welches sie soeben angefangen hat mit Marmelade zu beschmieren. Irgendwie war es ihr jetzt doch schon peinlich, das sie nach Sasuke, besser gesagt nach der Geburt von Sarada keinen anderen Mann mehr in ihr Leben gelassen hat. Davor hatten sie schon so einige, aber danach hatte sie einfach keinen Mann mehr gebraucht. Sasuke, der nur zu gerne noch ein Kommentar dazu abgelassen hätte, schweigt lieber, beißt in sein Brötchen und nickt kurz, er wollte es sich ja nicht ganz bei ihr verspassen. Sakura, die auf einem dummen Spruch von ihn gewartet hat, blickt ihn überrascht an, zuckt dann aber gleichgültig mir der Schulter und beißt herzhaft in ihr Brötchen.
 

Als beide mit dem Frühstück fertig sind steht Sasuke als erster auf, nimmt seinen und Sakuras Teller und trägt sie in die Küche. Sakura bleibt nichts anderes übrig als verwundert hinterher zu schauen. Denn der Kerl mausert sich langsam zum Gentleman.
 

~*~ Flashback End ~*~
 

An sich war es für Sakura ein schöner Morgen gewesen, es hatte was familiäres. Es war einfach nur schön gewesen, bis zu den Moment jedenfalls als sie sich verabschiedet haben warum musste er auch sagen, das es ihn gefreut hatte und er es jeder Zeit gerne wiederholen würde.

„Idiot!“, zischt bevor sie sich wieder ihrer Arbeit zuwendet. Auch wenn die Liebe schön ist und man am Anfang auf irgendeiner Wolke schwebt, irgendwann kommt die Wahrheit und dann befindet man sich wieder in der Realität, wo täglich Herzen gebrochen werden und nein das wollte sie sich nicht mehr antun.
 

Später am Nachmittag, es ist gerade Café Zeit. Wie viele anderen Familien, die um diese Uhrzeit zu Hause sind, sitzen auch Sakura, Sarada und Sasuke in der Küche an einem Tisch. In der Mitte vom Tisch steht eine herrliche Erdbeertorte, die Sakura frisch von Bäcker geholt hat, hinzu kommt noch eine Kaffee Kanne für die beiden Erwachsenen und ein Orangensaft.

„Und dann meinte Boruto er würde das schaffen, aber am Ende hat er sich dann doch vor dem ganzen Kindergarten blamiert.“, endet Sarada und grinst ihre Eltern breit an. Frech, wie die Kleine ist hat sie sich vorhin gegenüber von ihren Papa an den Tisch gesetzt und noch bevor ihre Mama was sagen konnte hat Sarada ihren Teddy neben sich auf den freien Stuhl gesetzt, sodass ihre Mama sich neben ihren Papa setzten muss.

„Boruto?“, fragt Sasuke skeptisch, der Name kam ihm sehr bekannt vor. Naruto wird doch nicht einen Sohn bekommen haben und ihn so genannt haben.

„Schau nicht so!“, lacht Sakura als sie den Blick von Sasuke sieht der auf ihr liegt. Denn der hat seinen Kopf zu ihr gedreht, Sarada wird wohl kaum wissen wer die Eltern von dem Kleinen sind.

„Und ob du es glaubst ob oder nicht, er ist der Sohn von Hinata und Naruto.“

„Und Hinata hat den Namen auch hingenommen. Ich mein, ich bitte dich, wir kreativ ist denn Boruto. Mir fällt aber auch gerade ein das ich, als ich bei Naruto im Büro war nur ein Bild von seiner Hochzeit gesehen habe.“, murmelt Sasuke nachdenklich.

„Ja es hat mich auch gewundert, aber Hinata hat gemeint das bei dem Namen Narutos Augen vor Freude gefunkelt haben und da konnte sie einfach nicht mehr nein sagen.“, erklärt Sakura ihm, holt kurz Luft und spricht dann weiter.

„Das Bild von Boruto sieht man nur wenn man auf seinem Platz sitzt.“

„Ich ahne schlimmes....“, murmelt Sasuke, er konnte sich schon vorstellen wo sich das Bild befand.

„Er hat ein Bild kurz nach der Geburt von Boruto gemacht. Eine total fertige Hinata und ein kleiner, schreiender Boruto. Das Bild hat er direkt als Hintergrund auf seinem Arbeitsrechner genommen. Ich hab auch schon zu ihm gemeint, er soll doch ein besseres Bild von den Beiden machen und das dann nehmen. Aber er hört einfach nicht auf mich.“, murmelt Sakura und schüttelt zur Bestätigung noch mit ihrem Kopf.

„Papa, du kennst Onkel Naruto?“, fragt Sarada überrascht und mischt sich so ins Gespräch der beiden Erwachsenen mit ein. Bis eben hatte sie ihren Eltern noch interessiert gelauscht. Jetzt aber platze die Frage aus ihr heraus. Wenn Onkel Naruto ebenfalls ihren Vater kannte, warum hatte er ihr dann nie etwas von ihm erzählt? Sie hat zwar nicht oft den Papa von Boruto gesehen, aber er war trotzdem jahrelang eine Art Ersatzpapa, da sie ja nun wirklich gar kein männliches Vorbild in ihrer bis her kleinen Familie hatte. Bis vor kurzen hatte sie ja nur ihre Mama und ihre Oma.

„Ja. Der Tro..... Ich und Naruto waren früher beste Freunde.“,verdammt, er konnte den Trottel doch nicht vor seiner Tochter Trottel nennen. Soviel er wusste, saugten die Kleinen doch förmlich alles auf was die Erwachsenen sagten. Er konnte sich schon bildlich vorstellen, wie Sarada zu Naruto rennt und ihn mit HALLO TROTTEL begrüßt. Zum Glück hatte er sich eben selber noch rechtzeitig gebremst, wenn er aber so zu Sakura schaut, welche mit aufgeplusterten Wangen und der Hand vor dem Mund neben ihn sitzt und sich das Lachen verkneifen muss, glaubt er nicht wirklich daran es gerettet zu haben. Immerhin konnte es immer noch aus der Haruno herausplatzen. Sollte das passieren war seine Mühe vorhin sich selber zu stoppen umsonst gewesen, so dreht er seinen Kopf komplett zu Sakura und schaut sie wütend an.
 

Sarada blickt unterdessen abwechselnd zwischen ihrer Mama, welche eindeutig ein Lachen unterdrückt, und ihrem Papa, welche ihre Mama mahnend anfunkelt, hin und her. Hatte sie eben was verpasst? Manchmal wurde sie echt nicht schlau aus den Beiden.

„Warum hat er mir dann nichts von dir erzählt?“, fragt Sarada weiter, einfach ignorieren und sich keine Gedanken um deren Probleme machen, ihre Fragen mussten beantwortet werden, egal was mir den Beiden los war. Noch bevor Sasuke seiner Tochter antwortet, überprüft er den Zustand von Sakura, die Gefahr das sie in ihrem Lachanfall alles erzählen würde bestand ja immer noch. Sakura, welche sich wieder beruhigt hat, fächert sich mit ihrer Hand Luft zu, hatte sie eben doch tatsächlich nicht nur verhindert zu lachen sondern auch vergessen zu atmen. Kurz dreht sie ihren Kopf zu Sasuke, der sie immer noch gespannt anstarrt, um ihn zu erlösen lächelt sie kurz, was soviel sagt wie alles okay, Situation ist gerettet.

„Weil er bis vor kurzem auch nicht wusste, das ich dein Vater bin. Und wir hatten in den letzten Jahren auch nicht wirklichen Kontakt.“, erklärt Sasuke der Kleinen und will sie gerade mit ein paar Worten aufmuntern, da er eben ihren enttäuschten Gesichtsausdruck gesehen hat, als Sarada jedoch ihn unterbricht.

„Papa, ich sehe dir total ähnlich, wahrscheinlich hätte selbst ein Blinder Vermutungen angestellt. Sei bitte ehrlich Papa, kann es sein das Onkel Naruto beschränkt ist?“, fragt Sarada direkt heraus, denn ihrer Meinung nach würde das auch erklären warum Boruto nicht gerade so helle ist.
 

Stumm blicken sich Sakura und Sasuke an, sie konnten doch jetzt nicht ihrer fünf Jährigen Tochter sagen, das sie in gewisser Weise recht hatte, das Naruto im manchen Beziehungen wirklich beschränkt dachte.
 


 

Donnerstag

bei Sakura
 

Wie auch die Woche vorher klingelt Sasuke um 18 Uhr an der Tür von Sakura.

„Komm doch einfach rein, du hast doch den Schlüssel und benutzt ihn doch auch sonst, warum also klingelst du?“, das war Sakuras Begrüßung, inzwischen hatte sie sich ihrem Schicksal schon ergeben, sie konnte ihn ja eh nicht dazu überreden wieder zu gehen, nur würde sie dieses mal nicht wieder weich werden und ihn hier schlafen lassen.

„Was weiß ich denn, was du machst wenn du alleine bist und durch die Klingel kann ich dich wenigstens vorwarnen.“, erklärt Sasuke und betritt lässig die Wohnung, ihre Beziehung schien sich zu bessern, immerhin ließ sie ihn schon eintreten ohne zu meckern.

„Was denkst du denn bitte von mir?“, fragt Sakura aufgebracht, was denkt denn bitte dieser Kerl? Sie ist doch kein Mann, der es nötig hat.

„Ich denke, das du eine alleinstehende Frau bist ohne Mann bist.“, sagt Sasuke direkt und frech.

„Du bist doch komplett versaut!“

„Nein bin ich nicht, ich bin nur sicher das jeder Erwachsene nicht darauf verzichten kann.“, haucht er ihr ins Ohr, nachdem er auf sie zu gegangen ist und sich leicht zu ihr runter gebeugt hat. Erschrocken über seine plötzliche Nähe zuckt Sakura zusammen und geht sogar einen Schritt nach hinten. Erst als sie sich wieder etwas beruhigt hat und nicht mehr ganz so rot im Gesicht ist, blickt sie ihn wieder an.

„Was hast du damit vor?“, fragt sie leise, fast schon schüchtern und zeigt auf den sechser Pack in seiner Hand. Allem Anschein nach hatte sie sich doch nicht komplett erholt von eben.

„Ach, damit will ich mich besaufen, falls wir wieder so einen kitschigen Kinderfilm schauen.“

„Du hättest ja auch gehen können. Und von mir aus können wir auch einem Horrorfilm schauen!“, am liebsten würde sie jetzt wissen vor was der Uchiha Angst hatte, denn dann würde sie nur zu gerne nachher einen Film darüber schauen. Und Horrorfilme machten ihr wirklich nichts aus, solange es nicht ums wahre Leben geht und es ein Krebsfilm ist.

„Horrorfilme?“, fragt Sasuke skeptisch nach, er glaubte nicht wirklich das diese zierliche Person vor ihm das vertragen würde.

„Gut dann lass uns Wetten. Kannst dir auch einen aussuchen, ich habe fast alle hier.“, mit neuen Mut, den sie eben durch ihn bekommen hat, da er doch tatsächlich denkt sie wäre feige, geht sie auf ihn zu, bleibt dicht vor ihm stehen und bohrt ihren rechten Zeigefinger in seine muskulöse Brust, während sie hoch in sein Gesicht schaut.

„Lieber Uchiha, ich würde sogar soweit gehen und gegen dich wetten, das ich mehr von dem Bier vetrage als du!“

„Ich würde ja mitwetten, aber wir haben nur sechs Flaschen!“, sagt Sasuke lässig und blickt nicht Sakura in die Augen sondern auf sein Bier.

„Kein Problem, ich hab noch was im Keller!“, antwortet Sakura locker und grinst den Uchiha an.

„Na dann, lass uns mal das Bier holen, ach und ich will SAW schauen, egal welcher Teil, von mir aus auch alle hintereinander.“, haucht er ihr zu, diese Frau wurde ja immer interessanter.
 

Okay, das hätte er wirklich nicht gedacht. Sakura hatte wirklich noch einen zwölfer Kasten im Keller, es waren zwar drei Flaschen schon vor ihrem Marathon leer, aber trotzdem war es immer noch ein zwölfer Kasten in ihrem Keller. Auch hätte er nicht gedacht das sie wirklich alle Teile von SAW hat. Verdammt, er wusste nicht mal mehr welchen sie gerade schauen, das Bier schien gerade anzufangen bei ihm zu wirken, morgen früh musste er unbedingt die Bierdeckel zählen, denn er wusste inzwischen auch nicht mehr wieviele Biere er und Sakura schon getrunken hatten.

„Muss kurz aufs Klo!“, murmelt Sasuke und steht von der Couch auf.

„Ich hoffe nicht zum kotzen, weil du nicht mehr kannst!“, stichelt Sakura und lacht als er kopfschüttelnd das Wohnzimmer verlässt. Vielleicht jetzt noch nicht aber spätestens morgen früh nachdem aufstehen wird sie es bereuen. Er wünschte ihr im Moment wirklich den schlimmsten Kater auf der Welt. Wie konnte denn eine kleine zierliche Frau nur so viel vertragen wie er? Während er sich immer noch darüber ärgert, bemerkt er aber noch etwas anderes, denn es schien fast schon so als würde der Alkohol immer mehr wirken. Mit jeder Minute die verging fühlt er sich zunehmend benebelt. Ohne einen weiteren Gedanken, die er im Moment eh nicht richtig erfassen konnte, geht er so schnell er kann ins Bad und erlöst endlich seine Blase.

Gerade als er wieder in das Wohnzimmer betreten will sieht er die Haruno vorm Fernseher tanzen. Allem Anschein nach wirkte der Alkohol auch langsam bei ihr.

„Na hattest wohl keine Lust mehr SAW zu schauen?“, fragt Sasuke nekisch und bleibt im Türrahmen stehen um Sakura besser beim Tanzen zu beobachten.

„Alleine hat der kein Spaß gemacht, wurde echt langweilig.....“, hatte er gerade richtig gehört lallte sie etwa? War sie etwa doch mehr betrunken als er? Gerade als er siegessicher grinsen wollte kommt die Rosahaarige auf ihn zu und tanzt frech vor ihm.

„Was machst du da?“, fragt er tatsächlich unsicher und schluckt den Klos, der sich plötzlich in seinem Hals gebildet hat, runter. Sasukes Selbstkontrolle wurde gerade auf eine wirklich harte Probe gestellt, nicht nur das die Haruno gerade echt heiß vor ihm tanzte, nein auch der Alkohol beherrschte immer mehr sein Gehirn und schaltet es Stück für Stück aus, sodass klares Denken und logisches Handeln immer schwerer für ihn wurde.
 

Sakura hatte unterdessen, schon kurz nachdem der Uchiha vorhin das Wohnzimmer verlassen hat, den Alkohol die Führung in ihrem Kopf überlassen. Was sollte daran auch schon sooo schlimm sein, einmal einfach kurz das Gehirn ausschalten und feiern, das hier und jetzt feiern ohne weiter nachzudenken.

„Was wohl, ich tanze dich an.“, sofort nach ihren Worten dreht sie sich um, schlingt ihre Arme um seinen Hals und blickt ihn tief in die Augen. Sasuke kämpft unterdessen mit sich selber, sollte er wirklich dem Alkohol nachgeben, dann würde er ihr sofort verfallen, aber die momentane Situation trug nicht gerade zum besseren herbei, was musste sich die Rosahaarige auch an ihn drücken.

„Jetzt werd auch mal ein bisschen locker, lass uns ein bisschen feiern, nur wir zwei, hier in meiner Wohnung, ganz alleine und mit normal lauter Musik, sodass sich auch nicht die Nachbarn beschweren.“, flüstert sie ihn zu und drückt ihren Körper an seinem. Sasuke erlebt dadurch ein eigenes Deja-vu, denn fast genauso war damals ihr erstes Treffen abgelaufen. Nachdem Sakura damals sprichwörtlich Tütendicht war, hatte sie sich an ihn rangeschmissen und damals hatte das recht nüchterne Gehirn Tschüß gesagt, wie sollte er denn dann nun im vollen Zustand Nein sagen? Genau, es konnte ja gar nicht anders, so verabschiedet es sich auch dieses Mal und Sasuke steht alleine da, mit einer verdammt heißen Frau um seinen Hals.

„Verdammt, dann ist morgen halt mein letzter Tag auf dieser Erde, ich bin auch nur ein Mann!“, nuschelt Sasuke sich selber zu.
 

Da sein Entschluss nun fest steht legt er seine linke Hand an ihre Hüfte und zieht sie noch näher an seinen Körper. Daraufhin nähert er sich ihrem Gesicht, hält aber wenige Zentimeter bevor sich ihren Lippen treffen können an und legt seine rechte Hand in ihren Nacken.
 

Während sich Sasuke ihr genähert hat, ist Sakura natürlich nicht untätig geblieben. Sie hat sich sofort ihm entgegen gestreckt und wartet mit geschlossenen Augen auf den Kuss, den sie auch sofort bekommt, nachdem sie plötzlich seine Hand im Nacken spürt und noch näher zu ihm gezogen wird. Sanft treffen die Lippen aufeinander. Sofort als Sakura seine leicht rauen Lippen an den ihren spürt erwidert sie den Kuss, ohne auch nur ansatzweise zu zögern. Schnell entwickelt sich aus dem anfangs sanften Kuss ein stürmischer und leidenschaftlicher Kuss. Als Sasuke dann auch noch mit seiner Zunge über ihre Lippen fährt, seufzt die Haruno glücklich in den Kuss, öffnet ihren Mund leicht und gewährt somit Sasuke den Eintritt in ihren Mund. Wie auch beim Kuss erkundet Sasuke erst vorsichtig ihren Mund, ehe beide einen leidenschaftlichen Zungenkuss anfangen. Während des Kusses dreht sich Sasuke leicht, mit der Haruno um seinen Hals, zum Türrahmen. Sofort drängt er sie mit den Rücken gegen den Rahmen. Sakura hebt, als sie plötzlich den Rahmen in ihrem Rücken spürt, ihr rechtes Bein und schlingt es um Sasukes Hüfte. Sasuke drückt sie daraufhin nur noch mehr gegen den Rahmen, lässt ihre Hüfte los und greift nach ihrem linken Bein, mit welchen sie bis eben noch auf dem Boden stand, zieht es zu sich und hebt Sakura hoch. Da sie sich nun auf Augenhöhe mit ihm befindet, löst sie kurz den Kuss und blickt ihm in die Augen. Das ihm die Unterbrechung nicht gefällt kann sie deutlich in seinen Augen sehen und sie vernimmt sogar kurz ein Knurren von ihm, was sie leicht grinsen lässt. Ehe sie sich wieder seinen Lippen nähert und damit wieder einen leidenschaftlichen Kuss anfängt.
 

„Ach verdammt.“, zischt Sasuke aber schon wenig später und unterbricht damit kurz den Kuss. Sakura, die mit seinem Worten nichts anfangen kann schaut ihn fragend, aber auch traurig an, immerhin hatte er dieses Mal den Kuss unterbrochen.
 


 

Ohne Sakura zu beachten schiebt er seine Hände zu ihrem Hintern und entfernt sich anschließend vom Türrahmen. Überrascht quietscht Sakura auf, klammert sich dann aber schnell mit ihren Armen und Beinen an Sasuke, da sich dieser plötzlich bewegt und weg vom Türrahmen geht. Nur ganz leicht bekommt Sakura mit wohin der Uchiha sie trägt, denn anstatt auf seinen Weg zu achten bedeckt sie inzwischen lieber seinen Hals mit Küssen. Sie will ihn gerade sanft in diesen beißen als Sasuke sich zusammen mit ihr aufs Bett fallen lässt. Wie er schon gesagt hatte, er war ja auch nur ein Mann und konnte ihr einfach nicht widerstehen.

Montag

Bei Sasuke
 

Unruhig wälzt sich der Schwarzhaarige in seinem traumlosen Schlaf. Erst vor wenigen Stunden hat sein Körper gegen seinen Kopf, seine Gedanken die ihn einfach nicht schlafen lassen, gewonnen. Erschöpft und ausgelaugt von den wenigen Schlaf, den er die letzten zwei Tage bekommen hat genießt sein Körper förmlich die Entspannung, während der Geist immer noch am verarbeiten ist und den jungen Uchiha daher traumlos schlafen lässt. Immer noch nicht richtig erholt wird er von seinem Handy, welches gerade eine SMS empfangen hat, geweckt. Langsam öffnet er seine Augen und dreht sich zu seinem Handy, das auf dem Nachttisch liegt. Im Moment fühlte er sich wie von einem Laster überfahren und würde am liebsten weiter schlafen, aber er wusste, genau jetzt wo er wach war, würde er eh nicht mehr schlafen können, denn sofort drehen sich wieder seine Gedanken. Erschöpft greift er nach dem Gerät, welches fröhlich vor sich her blickt und anscheinend nicht mitbekommen will wie schlecht es doch seinen Besitzer geht. Mit einem leisen Stöhnen und dem Handy in der Hand lässt sich Sasuke wieder zurück in die Matratze fallen. Gerade mal zwei lausige Stunden hatte er bis eben geschlafen. Sofort nachdem er den Bildschirm entsperrt hat fangen seine Augen an zu brennen, gerade so, die Augen stark zusammen gekniffen um sie wenigstens etwas vor dem grellen Licht zu schützen, kann er auf das leuchtende Ding in seiner linken Hand schauen und die SMS öffnen.
 

Morgen,
 

Kannst nachher Sarada aus dem Kindergarten abholen und sie die gesamte Woche bei dir behalten. Bring sie mir bitte am Sonntag gegen 15 Uhr wieder. Werde mich ab und zu mal melden wie es ihr geht. Ihre Kuscheltiere hat sie mit im Kindergarten und ich habe auch der Erzieherin Bescheid gegeben, das du sie die restliche Woche bringst.
 

Sakura
 

Eindeutig, die SMS schrie ihm ja förmlich ins Gesicht das Sakura immer noch sauer auf ihn war und nichts mit ihm zu tun haben will. Nun völlig entnervt lässt er sich wieder auf seinen Rücken fallen und schmeißt sein Handy neben sich auf die andere Matratze. Jetzt war er endgültig nur noch der Erzeuger von ihrer Tochter.

„Oh Mann.“, stöhnt er und legt seine rechte Hand über seine Augen. Wie ihn das doch nervte. Da versuchte er wirklich alles um sich bei ihr einzuschleimen, um ihr Herz zu erobern und nun innerhalb von einem Tag hat er es geschafft alles zu vernichten. Obwohl die Haruno in seinen Augen auch eine Teilschuld hatte, immerhin hatte sie sich an ihn geschmissen...

„Verdammt.“, zischend setzt sich Sasuke auf und haut wütend mit seiner rechten Faust in die Matratze. Er brauchte eindeutig Hilfe, er musste jemanden um Rat fragen, so konnte es einfach nicht mehr weiter gehen, diese Frau würde ihm sonst noch sämtliche Nerven kosten, aber auf eine andere Art und Weise wie seine Exfrau. Seine Mutter konnte er definitiv nicht fragen, die wahr ja förmlich verliebt in Sakura. Mebuki, auch nicht, sie ist ja schließlich ihre Mutter und damit würde er erst recht sein Todesurteil unterschreiben. Also Kathi, sie hatte ihm bis jetzt immer gut beraten, außerdem ist sie die Einzige die über alles Bescheid weiß. Das hieß aber auch für ihn, das er auf Arbeit muss. Auch wenn ihm bei den Gedanken schlecht wurde, er musste. So rafft er seinen letzten Energiereserven zusammen und verlässt das Bett um sich anschließend zum Kleiderschrank zu schleppen. Nur mit wenig Lust wirft er sich den Anzug über und verlässt das Schlafzimmer um sich im Bad wenigstens die Zähne zu putzen.
 

Immer noch genervt und entkräftet betritt er den Eingang von seiner Firma. Fröhlich wird er von seiner Empfangsdame begrüßt, brummt aber nur zurück und geht ohne jeglichen Blickkontakt zu ihr, einfach weiter zu den Aufzügen. Dort drückt er einen Knopf und ruft damit den Aufzug zu sich ins Erdgeschoss. Wie gerne wäre er jetzt zu Hause und würde einfach nur noch schlafen oder zumindestens nicht unter diesen fröhlichen Menschen sein.
 

In seinem Stockwerk angekommen geht er direkt zu seinem Büro, er wollte sich jetzt erst einmal nur hinsetzen, kurz die Augen schließen und entspannen. Musste man ihn denn auch schon so früh am morgen im Fahrstuhl vollquasseln? Hatte seine Angestellte denn nicht seinen kalten und genervten Blick gesehen? Manchmal fragte er sich echt warum diese Yamanaka für ihn arbeitete, nur um ihn sobald sie ihn sah vollzuquatschen?
 

„Guten Morgen.“, trällert Kathi auch schon, kurz nachdem er sein Büro betreten hatte. Er hatte sich extra an ihr vorbei geschlichen, ja er war eigentlich nur auf Arbeit gekommen um sie etwas zu fragen, aber er wollte doch nur kurz entspannen, eine Sekunde Luft holen, Herr Gott gönnte ihm das denn wirklich keiner?

„Kathi, bitte warte kurz.“, seufzt er nur, da er aber mit dem Rücken zu ihr steht kann er nicht sehen, wie sie ihn überrascht anschaut und leicht nickt. So geht er einfach weiter auf seinen Schreibtisch zu, umrundet diesen und will sich gerade auf seinen Stuhl setzten, als sein Blick auf seinen Schrank fällt. Sofort fällt sein Blick auf Sakura und Sarada, schlagartig kommt alles wieder hoch, genervt fasst er sich mit der linken an die Nasenwurzel und greift mit der anderen Hand nach seinem Drehstuhl um ihn zu sich zu ziehen.

„Lass mich raten, euer Treffen am Donnerstag ist nicht sonderlich gut verlaufen.“, murmelt Kathi nachdem Sasuke auf seinen Stuhl sitzt.

„Ach du hast doch keine Ahnung.“, zischt Sasuke wütend und bereut sofort nachdem die Wörter seinen Mund verlassen haben das Gesagte. So dreht er sich langsam zu ihr.

„Es wahr nicht so gemeint, ich...“

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, man sieht es dir an Sasuke, du siehst nicht gut aus. Du gehörst gar nicht her, in deinem Zustand solltest du zu Hause bleiben, mein Junge.“, murmelt Kathi besorgt und mustert vor allem seine breiten Augenringe und seine noch blassere Haut.

„Doch, denn du kannst nichts dafür.“, brummt Sasuke zurück, inzwischen stützt er seine Ellenbogen auf dem Tisch ab und hat sein Gesicht in den Händen vergraben.

„Glaub mir, ich bin dir nicht böse. Aber ich werde es wenn du mir nicht sofort sagst was passiert ist und warum du hier bist.“, sagt Kathi aufgebracht und geht auf den Schreibtisch zu.

„Ich bin hier, weil du die Einzige bist die ich in der Sache um Rat fragen kann. Du weißt als Einzige wie ich Sakura eigentlich kennengelernt habe. Außerdem bin ich der Chef dieser Firma und muss mich ja auch mal auf Arbeit zeigen, oder?“

„Da stimme ich dir nicht zu. Kleiner, ich schlage dir folgendes vor, ich gebe dir einen Rat und dann verschwindest du nach Hause. Denn so wie du aussiehst kann dich hier keiner gebrauchen. Am besten du machst dir einen Tee wenn du zu Hause bist, einem von dem du gleich einschla....“

„Kathi, ich nehme an. Du gibst mir einen kurzen, verständlichen und klaren Rat und ich gehe nach Hause um zu schlafen.“, brummt Sasuke und fasst sich wieder genervt an die Nasenwurzel, so wie es ihm im Moment geht wird er nachher sich noch eine Aspirin einpfeifen und dann wirklich versuchen zu schlafen.

„Damit ich dir einen Rat geben kann, musst du mir dein Problem erklären!“, eigentlich wollte sie Sasuke eben ein wirklich tollen Tee beschreiben, der ihm beim Einschlafen helfen würde, aber wenn er nicht aufnahmefähig für sowas war, dann eben nicht.

„Ich hab scheiße gebaut, so richtig. Wir haben etwas zu viel Alkohol zu uns genommen und dann ging alles plötzlich ganz schnell.“, genauer wollte er es ihr nun wirklich nicht beschreiben, es reichte ja so schon, denn auch jetzt wusste sie bestimmt schon das er wieder mit Sakura geschlafen hat.

„Kleiner, die erste Frage einer Mutter ist natürlich, habt ihr verhütet? Und meine zweite Frage ist eher eine Feststellung, Sakura ist sauer oder?“, direkt und offen fragt Kathi, immerhin musste sie das fragen, denn wenn sie so zurückdachte hatte der junge Uchiha ja schon beim ersten Mal eine Punktlandung hingelegt.

„Oh Gott, keine Ahnung und im Moment ist mir das egal.....jedenfalls wäre es eh egal, wie du vermutest ist sie mir richtig sauer. Sie hat mir sogar unsere Tochter für die ganze Woche überlassen.“, seufzt Sasuke und hebt endlich sein Gesicht, nachdem er bis eben auf die Tischplatte geschaut hatte, schaut er nun verzweifelt Kathi ins Gesicht. Eben auf ihre Frage hin hatte sich in ihm tatsächlich eine leichte wärme ausgebreitet, wenn er und Sakura eine normale Familie wären, würde er sich schon noch ein Geschwisterchen für Sarada wünschen, aber im Moment war es wirklich nicht so wichtig.

„Sasuke es ist sehr wohl wichtig.... Ist ja gut.“, winkt sie dann aber ab, als sie den Blick von Sasuke sieht.

„Du willst meinen Rat. Gut, dann folgendes. Wenn du eure Tochter bei dir hast, hast du einen Grund dich bei Sakura zu melden und sie hat auch einen Grund sich bei dir zu melden, immerhin kann eine Woche sehr lang sein und da Sarada ihr sehr wichtig ist, wird sie sich freuen wenn du sie anrufst und ihr Sarada gibst. Und sie wird, so vermute ich, dir eine SMS schreiben und fragen was ihr gerade macht. Halte den Kontakt, geh aber nur soweit wie sie geht. Die Kleine hat große Angst vor Beziehungen, also bloß nichts überstürzen.“

„Danke Kathi, aber ich sagte halt dich kurz.“, brummt Sasuke und dankt ihr wirklich, aber es war zu viel, er hatte alles mitbekommen, hatte es abgespeichert und später zu Hause würde er es verarbeiten. So steht er auf und schnappt sich wieder seinen Schlüssel vom Schreibtisch. Wann hatte er denn den da hin gelegt? Kurz schüttelt er seinen Kopf, da es ihm absolut nicht einfällt, aber es auch egal war.

„Sasuke bevor du gehst. Bitte überleg ob ihr verhütet habt, bitte versuch dich daran zu erinnern.“, sagt Kathi noch, ehe sie sich umdreht und vor Sasuke sein Büro verlässt.
 

Inzwischen geht es ihm schon besser, immerhin hatte er sich nachdem er wieder zu Hause war direkt ins Bett gelegt und ist tatsächlich sofort eingeschlafen. Das ist aber inzwischen schon 5 Stunden her, denn nun ist es 13.00 Uhr und der Uchiha steht im Kindergarten und wartet auf seine Tochter.

„Du hast es bei Mama verkackt, oder?“, hört er plötzlich die Stimme von Sarada hinter sich fragen.

„Woher kennst du denn das Wort?“, fragt Sasuke nur skeptisch zurück und dreht sich zu ihr um.

„Hab ich recht?“, fragt Sarada ebenfalls zurück, was ihr Papa konnte, konnte sie auch. Außerdem würde sie bestimmt nicht ihre Freunde verraten.

„Hm.“, mehr würde er dazu nicht sagen, Sarada wird ihm ja anscheinend auch nichts verraten.

„Komm lass uns gehen.“, sagt er stattdessen und hält ihr seine linke Hand hin. Auch wenn sie heute früh doch etwas überrascht war, als ihre Mama zu ihr meinte sie wird die Woche bei ihren Papa schlafen, aber so hatte sie auch mal eine ganze Woche ihren Papa für sich alleine.
 

Mittwoch

Bei Sasuke auf Arbeit
 

„Es ist nur kurz, das Meeting war eigentlich gar nicht geplant. Du kannst ja in meinem Büro auf mich warten.“, sagt Sasuke sanft und blickt rechts neben sich.

„Ist kein Problem Papa, ich war doch auch schon bei Mama auf Arbeit, so weiß ich endlich mal wo mein Papa arbeitet. Stellst du mir auch deinen Chef vor? Also Mama hat mich damals stolz ihren Chef vorgestellt.“, sagt Sarada begeistert und strahlt ihn an.

„Ähm, das geht leider nicht!“, murmelt Sasuke und muss schmunzeln, mal schauen wie seine Tochter reagieren wird wenn er ihr sagt, das er der Chef ist. Irgendwie freute er sich schon darauf, noch nie war er so stolz und erfreut darüber gewesen jemanden zu sagen, das er Chef einer Mega-Firma ist.

„Schade, warum das nicht?“, schmollt Sarada und schiebt ihre Unterlippe vor. Kurz blickt Sasuke auf die Anzeige, es würde noch etwas dauern bis der Fahrstuhl in seinem Stockwerk ankommt. So geht er in die Knie und schaut seiner Tochter in die Augen. Immer wieder fand er es faszinierend, wie ähnlich sie doch den seinen sind.

„Naja ich weiß nicht wie ich ihn dir vorstellen soll.“, nein er würde sie nicht sofort erlösen, er wollte sie noch ganz kurz zappeln lassen.

„Na ganz einfach. Sarada, das ist mein Chef.“, schlägt die Kleine unschuldig vor und schaut ihren Papa mit großen Augen an.

„Hm, okay, ich werde es versuchen.“, murmelt Sasuke gespielt überlegend, bleibt aber in der Hocke vor ihr, was Sarada doch etwas stutzig macht, vor allem als er dann plötzlich noch seine rechte Hand ihr entgegen streckt.

„Guten Tag junge Dame. Mein Name ist Sasuke Uchiha und ich bin der Chef von dieser Firma.“

„Papa!!“, ruft Sarada erfreut aus und wirft sich an den Hals von ihrem Papa.

„Aber du bist wirklich der Chef?“, fragt sie in der Umarmung noch einmal sicherheitshalber nach.

„Jupp.“, antwortet Sasuke nur kurz und drückt Sarada erfreut noch fester an sich. Und genau da macht der Fahrstuhl Doing.

„Wir sind da. Komm ich stell dir meine Sekretärin vor, sie wird solange ich nicht da bin auf dich aufpassen.“, damit steht Sasuke auf, reicht ihr wieder die Hand und wartet bis er ihre kleine Hand in seiner spürt, dann geht er mit der kleinen Dame auf seiner rechten Seite den Flur entlang, direkt auf Kathi zu.

„Da bist du ja wieder. Wenn hast du denn da bei dir?“, fragt Kathi sogleich, steht auf, geht um ihren Schreibtisch herum und bleibt vor den Beiden stehen. Freundlich wie die ältere Dame ist, geht sie leicht in die Knie und reicht dem Mädchen vorsichtig die Hand. Sie war lieber vorsichtig, sie wusste ja nicht ob die Kleine schüchtern ist und sie wollte sie auf gar keinen Fall verschrecken.

„Hey, ich bin Sarada, die Tochter von dem Mann neben mir.“

„Der Mann neben dir?“, fragt Sasuke skeptisch, mit einer Augenbraue in der Höhe blickt er zu seiner Tochter. Kathi unterdessen hat natürlich festgestellt, dass die Kleine nicht schüchtern ist.

„Nenn mich einfach Kathi, Süße.“, stellt sich Kathi vor , lässt die Hand von Sarada wieder frei und wuschelt ihr anschließend durch die Haare. Sarada fängt daraufhin an zu kichern und ignoriert, wie Kathi ihren Vater, der die Beiden leicht sauer anschaut. Was sollte denn der Spruch, der Man da neben mir. Hallo! Er war ihr Vater, das konnte sie doch etwas freundlicher sagen, oder? Sasuke will gerade wieder etwas sagen, als Kathi sich plötzlich wieder gerade hinstellt und ihm zuvor kommt.

„Sasuke, du solltest langsam los, es ist nämlich nicht so gut wenn der Chef zum Meeting zu spät kommt.“, doch etwas geschockt von ihren Worten öffnet Sasuke seinen Mund, schließt ihn aber sofort wieder, geht in sein Büro, holt die Unterlagen fürs Meeting und verschwindet mit den Worten:

„Bis nachher.“

„Willst du was trinken?“, fragt Kathi wieder an Sarada gewannt.

„Oh ja einen Orangensaft.“, freut sich Sarada, Kathi will ihr gerade vorschlagen das sie doch beide zusammen losgehen können und sich einen in der Kantine holen. Doch Sarada geht einfach um die Dame herum zu ihren Schreibtisch hin, legt dort ihren Rucksack drauf, macht ihn so gut sie kann auf und holt ihren Teddy raus.

„Der ist aber süß.“, anfangs wusste sie nicht ganz was die Kleine vor hatte, aber jetzt wo sie den Teddy sah wusste sie, das die kleine Maus den Teddy vor ihrem Papa versteckt hat.

„Ja das ist mein Lieblingsteddy, Mama hatte mir aber verboten ihn mitzunehmen, weil er so alt ist und kaputt gehen könnte, aber ich kann nicht ohne Teddy schlafen.“, murmelt Sarada und drückt den Bären fest an sich.

„Dein Papa hat den noch nicht gesehen, oder?“, fragt Kathi vorsichtig, Sasuke musste doch den Teddy gesehen haben, wenn Sarada ihn zum schlafen brauchte, die Kleine wird es doch nicht geschafft haben den Teddy ganze 3 Tage vor ihm zu verstecken.

„Nein, bitte sag es meinen Papa nicht. Wenn es mein Papa weiß, sagt er es bestimmt meiner Mama und dann ist meine Mama sauer auf mich.“, murmelt Sarada niedergeschlagen, drückt den Teddy noch enger an sich und blickt mit großen Kulleraugen zu Kathi.

„Ach Süße, ich kann dir nichts versprechen.“, murmelt Kathi und wuschelt Sarada noch einmal kurz durch die Haare.

„Jetzt lass uns erstmal deinen Saft holen, dann gehen wir in das Büro von deinem Dadi und spielen ein bisschen.“

„Okay.“, strahlt die Kleine wieder fröhlich.
 

Sarada und Kathi sitzen jetzt schon seit einer Stunde im Büro von Sasuke und unterhalten sich oder spielen. Denn Kathi hat für einen Notfall immer kleine Spielsachen bei sich im Schreibtisch. Kathi legte gerade zwei Puzzle auf den Tisch aus, eins für Sarada und eins für sie, als sie in der Bewegung inne hält und lauscht. Sie hatte extra die Tür zu Sasukes Büro offen gelassen, damit sie hört wenn ihr Telefon klingelt oder jemand kommt, sie war ja immer noch im Dienst und musste arbeiten. Und genau jetzt vernahm sie das Geräusch von Stöckelschuhen.

„Ist alles okay?“, fragt Sarada vorsichtig, da ihr Gegenüber wie eingefroren wirkte.

„Sekunde.“, murmelt die ältere Dame nur, ehe sie aufsteht und auf die Tür zu geht. Hoffentlich würde sich ihre Vorahnung nicht bewahrheiten.
 

„Ist Sasuke da? Ich muss mit ihm reden!“, ohne Kathi zu beachten betritt eine rothaarige Frau sein Büro.

„Karin, du kannst nicht einfach so in sein Büro gehen. Ihr seit nicht mehr verheiratet, du hast kein Recht dazu!“, zischt Kathi dreht sich um und will Karin aufhalten, aber es war schon zu spät, denn die rothaarige Frau stand geschockt vor dem Tisch an dem Sarada sitzt.

„Es ist also wahr!“, haucht Karin. Kathi schleicht sofort um Karin herum und stellt sich zu Sarada an den Tisch.

„Was meinst du damit?“, fragt Kathi und blickt ernst zu der ehemaligen Uchiha. Sarada sitzt unterdessen wie ein Fragezeichen auf ihrem Stuhl und blickt zwischen Kathi und der unbekannten Frau hin und her.

„Ich habe schon gehört, das er mich betrogen haben soll, aber ich habe es nie geglaubt!“, zischt Karin und mustert Sarada.

„Tse, die sieht ja sogar ganz aus wie er! Wie heißt du?“, zischt Karin und geht einen Schritt auf den Tisch zu.

„Ich wüsste nicht was es dich angeht wie die Kleine heißt.“, antwortet Kathi bevor Sarada auch nur ansetzen kann, die jedoch lässt sich nicht von dem zickigen Ton der Fremden beeindrucken.

„Meine Mama hat mir beigebracht, das man sich erst selber vorstellt bevor man andere nach ihrem Namen fragt. Also ich heiße Sarada und du?“

„Deine Mama hat dir das also beigebracht, weißte auf sowas scheiß ich und noch was, du kannst noch so süß schauen, das ändert nichts daran, dass das Arschloch mich betrogen hat!“, brüllt Karin fast schon aufgebracht zurück.

„Mit Arschloch meinst du meinen Papa? Wenn ja finde ich dich nicht nett, denn mein Papa ist ein netter Mensch!“, erwidert Sarada und blickt wütend zu der Fremden, die sich immer noch nicht vorgestellt hat.

„Dein Papa, ein netter Mensch, das ich nicht lache. Aber weißte so nett ist dein Vater nämlich nicht. Dein Vater hat mich während unserer Ehe mit deiner Schlamp......!“

„Karin!!“, brüllt Sasuke plötzlich hinter der Rothaarigen und lässt die anwesenden Frauen zusammen zucken.

„Du verlässt auf der Stelle mein Büro und redest kein Wort mehr mit meiner Tochter!“, faucht er und geht auf die Rothaarige zu.

„Du bist sauer auf mich, du hast mich betrogen und hast sogar all die Jahre deine uneheliche Tochter verheimlicht!“, brüllt Karin ihm ins Gesicht, nachdem sie sich zu ihm umgedreht hat.

„Karin, meine Tochter ist anwesend und wenn du mit mir reden willst, können wir das gerne auf dem Gang tun!“, zischt Sasuke und packt einen Arm der Frau, um sie mit sich zu ziehen. Karin jedoch befreit ihren Arm aus seinem Griff.

„Nein, ich werde hier und jetzt vor deiner Tochter da drüber reden. Du hast dieses Gör während unserer Ehe gezeugt und hast dich von mir scheiden lassen, weil ich dich belogen habe. Von wegen, du hast das Miststück, mit dem du mich betrogen hast sogar geschwängert!“, plötzlich ist ein Klatschen zu hören. Sasuke hat Karin soeben eine Ohrfeige verpasst und bleibt dicht vor ihr stehen. Gerade als er sie anbrüllen will, kommt ihm Sarada zuvor.

„Meine Mama ist kein Miststück, meine Mama hat eure Ehe nicht zerstört!“, so schnell sie kann geht Sarada von ihrem Stuhl runter und rennt weinend zu ihrem Papa. Bei diesem angekommen klammert sie sich an sein Bein und schaut mit Tränen zu ihm hoch.

„Papa, meine Mama ist nicht böse, oder? Sie hat deine Ehe nicht zerstört, oder? Papa, du hast nie gesagt, das du eine andere Frau hast! Du hast gesagt, du hattest in den letzten Jahren nur keine Zeit!“, schnieft Sarada und blickt verzweifelt zu ihrem Papa hoch. Der hat inzwischen die Wut aus seinem Gesicht verbannt und blickt nun runter zu seiner Tochter. Nur im Augenwinkel sieht er wie Kathi sich bewegt und anscheinend eingreifen will. So handelt er schnell, er geht in die Knie, nimmt Sarada mit ihrem Teddy auf seinen Arm und drückt sie an sich.

„Karin, ich habe die Mutter vor dir kennen gelernt, wir haben uns nur einmal gesehen und dabei ist das kleine Wunder hier entstanden. Erst danach haben wir geheiratet. Ich habe dich nie betrogen und ich wusste bis vor kurzem auch nicht, das ich eine Tochter habe, solltest du mir nicht glauben fechte es gerne an, denn die Mathematik wird dir sofort sagen, das Sarada vorher gezeugt wurde. Und bevor du fragst, ich werde dir nicht die Mutter vorstellen oder dir sagen wie sie heißt.“, kurz holt er tief Luft.

„Und jetzt verlass auf der Stelle mein Büro und meine Firma, ich will nie wieder etwas mit dir zu tun haben!“, zischt er wütend und blickt seiner Ex-Frau in die Augen. Die verzieht erst wütend ihr Gesicht, stampft dann aber ohne ein Wort aus dem Büro.
 

„Und nun zu dir Sarada, bitte beruhig dich. Ich wusste nicht, das es dich gibt und selbst wenn ich es gewusst hätte, hättest nicht du und auch nicht deine Mama meine Ehe zerstört, sie war schon vorher kaputt. Und deine Mama ist wirklich ein netter und ehrlicher Mensch, du darfst nicht glaube, was die Frau eben gesagt hat.“, murmelt Sasuke seiner Tochter zu und drückt sie noch mehr an sich.

„Also ist die Frau eben böse und hat gelogen?“, fragt Sarada nochmal vorsichtig nach und beißt sich auf die Unterlippe.

„Ja.“, antwortet Sasuke sanft und blickt kurz zu Kathi, diese nickt nur und verlässt dann das Büro von ihrem Chef.
 

Dieser geht in die Knie und lässt Sarada von sich runter.

„Einen schönen Teddy hast du da übrigens.“, sagt er und streichelt den Teddy, er musste sich und Sarada jetzt unbedingt auf andere Gedanken bringen.

„Ähm... ja.“, verwundert blickt Sasuke zu Sarada, denn die schaut nun beschämt zu Boden, während sie den Teddy weiter an ihre Brust drückt.

„Stimmt was nicht? Ist alles okay?“, fragt er sofort besorgt.

„Also, Mama hat mir verboten ihn mitzunehmen, ich kann aber nicht ohne ihn schlafen.“, murmelt Sarada wieder unsicher und beißt sich auch wieder auf die Unterlippe.

„Also weiß deine Mama nicht, das du ihn mitgenommen hast?“, fragt Sasuke vorsichtig, vielleicht hatte er es ja eben nur falsch gedeutet und sie wollte ihm sagen, das sie Sakura überzeugt hat ihn mitzunehmen.

„Nein, ich habe Mama nichts davon gesagt, könnte sein das du Ärger bekommst!“, kurz holt sie Luft und weicht dem Blick von ihrem Papa aus.

„Natürlich nur falls du Mama nicht sagst, das ich es war.“, murmelt Sarada unschuldig hinterher und blickt ihren Papa wieder mit großen Kulleraugen an.

„Meinetwegen dann bin ich eben Schuld daran. Es ist ja nur ein alter Teddy.“, brummt Sasuke und steht wieder auf. Denn einen Minuspunkt mehr bei Sakura wird er schon verkraften.

„Nachher wenn wir wieder bei mir zu Hause sind, rufe ich deine Mama an und sag ihr das ich zu gestimmt habe, das du ihn mitnehmen darfst.“

„Danke Papa.“, lacht Sarada erfreut und schmeißt sich wieder an Sasukes Bein und umarmt es.
 

Freitag

Bei Sakura
 

„Wo ist meine Enkelin und verdammt nochmal, was ist passiert?“, erschrocken zuckt Sakura zusammen und dreht sich zu ihrer Mutter um, die gerade die Wohnung betreten hat, im Flur rumgebrüllt hat und nun zu Sakura ins Wohnzimmer stürmt. Warum zum Teufel hatte sie ihrer Mutter einen Schlüssel gegeben? In so einer Situationen wie jetzt würde sie ihn ihr nur zu gerne wegnehmen.

„Mam, bitte beruhig dich!“, brummt Sakura nur und legt weiterhin ruhig die Decke auf der Couch zusammen.

„Ich soll mich beruhigen. Sakura Haruno, da ich die ganze Woche nicht ein einziges Mal meine Enkelin abholen musste, gehe ich natürlich vom Schlimmsten aus und werde mich nicht gleich beruhigen.“, brüllt Mebuki aufgebracht und registriert geschockt, das es Sakura wirklich egal war. Denn diese hat ihr den Rücken zugedreht und steuert gerade das Schlafzimmer an.

„Sie ist bei ihrem Vater.“, murmelt Sakura so das es ihre Mutter gerade so verstehen kann. Das letzte Wort bekommt sie dabei nur mit Schmerzen im Bauch raus, denn am liebsten hätte sie ihn beleidigt.

„Sakura, was ist passiert?“, fragt Mebuki misstrauisch und folgt ihrer Tochter ins Schlafzimmer.

„Nichts.“

„Sakura, dreh dich auf der Stelle um und sag deiner Mutter ins Gesicht was passiert ist!“, meckert Mebuki weiter und hält ihre Tochter an der Schulter fest. Genervt und wütend dreht sich Sakura um und schaut ihrer Mutter, wie befohlen, in die Augen.

„Wir haben uns geküsst!“, spuckt sie ihr entgegen und hofft, dass das Mebuki reicht.

„Du bist ja wohl nicht wegen einem Kuss so durchgedreht? Sakura, wegen einem einfachen Kuss schickt man seine Tochter nicht eine ganze Woche zum Vater, also muss da wohl noch mehr passiert sein!“, ohne ihre Mutter weiter zu beachten driften Sakura´s Gedanken an den letzten Freitag morgen ab.
 

~*~ Flashblack~*~
 

Noch näher, als sie eh schon an dem warmen Kissen liegt, kuschelt sie sich dran. Es war so schön warm, zwar etwas hart, aber warm. Zufrieden seufzt Sakura und kuschelt sich so sehr sie kann an das Kissen. Hinzu kommt, dass es einfach nur herrlich duftet. Dieser Duft erinnert sie an ihn, er duftet auch immer nach diesem Parfüm. Moment seit wann duften ihre Kissen nach ihm, vor allem seit wann waren ihre Kissen hart und warm. Geschockt öffnet sie ihre Augen. Vor Schreck zuckt sie von der Männerbrust weg. Verdammt sie hatte sich eben wirklich an eine muskelbepackte Männerbrust gekuschelt. Aber, wow diese Muskeln. Verdammt, was wahr nur los mit ihr und zur Hölle was war passiert. So hebt sie langsam ihren Kopf, nur um das Gesicht des Mannes zu sehen.

„Sas....Sasuuu...uke!“, stottert sie geschockt und entfernt sich blitzartig von dem Schwarzhaarigen. Jetzt wusste sie auch warum sie ihn gerochen hat. Durch ihre ruckartige Bewegung, weg vom Uchiha, wacht dieser auf. Geschockt beobachtet sie wie er kurz brummt, sich streckt, seine Augenlider leicht zucken und sich dann schon seine Augen öffnen. Verdammt was hatte sie getan?

„Morgen!“, brummt der Uchiha ihr zu und fast sich an die Stirn, er hatte echt höllische Kopfschmerzen, er hatte eindeutig gestern Abend zu viel getrunken. Sakura unterdessen robbt noch ein Stück von ihm weg, merkt aber zu spät, das es zu weit war, denn schon landet sie mit einen Knall auf dem Boden neben ihrem Bett.

„Was machst du denn?“, fragt Sasuke verwirrt, setzt sich auf und beugt sich zu ihr rüber, sodass er locker über die Bettkante runter zur Haruno schauen kann.

„Au!“, murmelt Sakura nur und fast sich nun ebenfalls an die Stirn, verdammt sie hatte auch Kopfschmerzen, was war denn nur passiert.

„Was hab ich getan?“, fragt sie verzweifelt, lässt aber ihre Augen geschlossen.

„Wenn du mir etwas Zeit gibst, dann kann ich mich vielleicht erinnern. In der Zeit kannst du ja entweder zu mir wieder ins Bett kommen oder dich anziehen. Denn du liegst gerade nackt auf den Boden.“, raunt Sasuke ihr zu und lässt ungeniert seinen Blick über ihren Körper wandern. Sakura hat auf seine Worte hin geschockt die Augen aufgerissen. Sie war nackt? Geschockt blickt Sakura an sich runter, schnell dreht sie ihren Kopf zu Sasuke.

„Schau gefälligst weg, Uchiha!“, brüllt sie plötzlich, steht auf und schnappt sich die Decke. Das war jetzt eindeutig eine weitere Fehlentscheidung, denn anscheinend hatte Sasuke sich die Decke vorher über die Hüfte gelegt, sodass nun dieser nackt vor ihr lag. Nervös schluckt Sakura und versucht nicht weiterhin den Hintern von Sasuke anzustarren.

„Tja, da wir beide nackt sind, wie du siehst, würde ich sagen wir haben die Nacht miteinander geschlafen.“, sagt Sasuke lässig, dreht sich von Sakura weg und schnappt sich die andere Decke auf dem Bett. Eigentlich musste er sich ja nicht verstecken, aber es wurde ihm langsam doch recht kalt.

„Nein!“, haucht Sakura geschockt und mustert den Uchiha unsicher. Nicht schon wieder, nein sie durfte nicht mit ihm, obwohl die Situation war gerade eindeutig. Plötzlich, fast schon panisch schaut sie sich im Zimmer um. Sasuke, der sie seit einigen Minuten wieder beobachtet und eigentlich nur noch auf seinen Tod wartet, denn er konnte schon ahnen, dass das hier nicht so unschuldig enden würde wie beim ersten Mal.

„Was suchst du?“, fragt er skeptisch, als er sie durchs Zimmer wuseln sieht. Unruhig und mit der Decke an ihrem Körper geklemmt durchsucht sie das ganze Zimmer, ganz nebenbei schmeißt sie ihm seine Klamotten aufs Bett.

„Ich..ich nehm die Pille..nicht! Wir müssen ein Kondom genommen haben.“, nuschelt Sakura verzweifelt und würde sich am liebsten die Haare ausreißen.

„Wie bitte?“, fragt Sasuke geschockt, schnappt sich seine Boxershort vom Bett, zieht sie sich an und springt aus dem Bett. Schnell geht er zu Sakura und packt sie an der Schulter.

„Was hast du eben gesagt?“, fragt er ernst und versucht ihr in die Augen zu schauen, doch sie weicht ihm immer wieder aus.

„Warum sollte ich die Pille nehmen, wenn ich doch gar keinen Freund habe.....“, flüstert Sakura und sucht mit den Augen weiterhin den Raum ab.

„Sakura, ich habe das gestern Abend nicht geplant. Sakura ich hatte definitiv keine Kondome dabei..“, haucht Sasuke verzweifelt und versucht immer noch ihren Blick einzufangen. Geschockt dreht Sakura nun ihren Kopf zu seinem und schaut ihm in die Augen.

„Ich habe keinen FREUND, also hab ich auch keine KONDOME!“, brüllt sie ihn an und Sasuke wusste sofort, dass sie wieder komplett da war.

„Nimm deine Hände von mir!“, brüllt sie plötzlich und entfernt seine Hände mit ihrer Hand von der Schulter. Noch bevor er auch nur irgendwas sagen kann, brüllt Sakura weiter.

„Zieh dich an und verpiss dich aus meiner Wohnung! Ich wollte dir nie nahe kommen, dich nie ran lassen, also lass mich in Ruhe. Du gehörst nicht in mein Leben und du gehörst auch nicht zu mir. Du bist für mich nur der Erzeuger von Sarada. Du gehörst zu ihrem Leben, aber nicht zu meinem!“, ohne darauf einzugehen dreht sich Sasuke zum Bett, zieht sich an und stürmt aus der Wohnung, wobei er beim Verlassen natürlich die Tür zu knallt und Sakura damit zusammenzucken lässt.
 

~*~ Flashback Ende~*~
 

Unsicher und immer noch in Gedanken blickt Sakura an sich runter und fasst sich mit der rechten Hand an den Bauch. Sie musste dringend ihren Frauenarzt aufsuchen, auch wenn es erst eine Woche her war, sie brauchte sofort Gewissheit.

„Sakura, bitte hör mit zu!“, sagt Mebuki plötzlich sanft und zieht ihre Tochter zum Bett, auf welches sie sich anschließend mit ihr setzt. Seit dem Freitag morgen hatte Sakura nicht mehr in ihrem Bett geschlafen, sondern in der Stube auf der Couch, sie hatte das Gefühl ihr Bett roch immer noch nach dem Uchiha.

„Sakura, ich weiß zwar nicht, was genau alles vorgefallen ist, du musst es mir auch nicht erzählen, aber ich kann dir nur folgendes sagen.“, kurz holt Mebuki Luft und redet dann weiter:

„Ich weiß, du hast riesen Angst vor einer Beziehung, aber ich habe dich oft genug beobachtet um zu wissen, das der junge Mann der Richtige für dich ist.“

„Mam hör auf....“

„Sakura, hör mir zu. Weil ich glaube ich bin an deiner Situation Schuld. Ich habe dir nie erklärt was Liebe heißt. Ich weiß, das du nie verstanden hast was mit mir und deinem Vater los war. Sakura, auch wenn es mir in Herzen weh tut, dein Vater war der Eine für mich, der Richtige. Es hat lange gedauert bis ich es begriffen habe, Sakura ich war auch seine wahre Liebe, sonst wäre er nicht wieder zu mir gekommen, sonst hätte er sich nicht gezwungen immer wieder eine neue Frau zu suchen. Sakura, bei uns hatte es nicht geklappt, weil wir nicht miteinander geredet haben. Hätten wir auch nur einmal über alle unsere Gedanken geredet, dann hätten wir uns wahrscheinlich nie geschieden.“, erklärt Mebuki bedrückt, es tat ihr weh das ihre Tochter so unter der Trennung immer noch litt, aber auch ihr geliebter Mann fehlte ihr sehr, hätten sie sich bloß nie geschieden, dann hätte er nicht mit dem Alkohol angefangen und dann hätte dieser ihr auch nicht Kizashi genommen.

„Mam, was meinst du damit?“, fragt Sakura verwirrt.

„Ich meine damit, das ich deinen Vater vermisse, mir die Schuld an seinem Tod gebe, denn hätten wir nur einmal geredet, dann wäre alles anders gekommen. Sakura ich habe leider erst nach dem Tod von Kizashi begriffen, wie viel er mir bedeutet. Bitte Sakura, öffne dein Herz, mach nicht den selben Fehler wie ich. Schnapp dir den jungen Mann und halte ihn fest. Denn er tut dir gut, das hab ich in den letzten Wochen festgestellt. Auch wenn du genervt warst, du hast auch immer gestrahlt wenn er bei dir war.“

Dienstag

bei Sakura
 

Der Morgen hat gerade angefangen und Sakura ist mit dem Auto unterwegs zum Kindergarten um dort ihre Tochter abzugeben. Eigentlich wie immer, nur würde sie dieses Mal danach nicht auf Arbeit fahren sondern ihrem Plan verfolgen. Sie war froh das es gestern noch alles geklappt hatte, das Naruto ihr den Urlaub ohne weiteres genehmigt hatte und auch das Kathi mitspielte.

„Was soll das Mama, ich denke du hast frei?“, fragt Sarada plötzlich auf der Rückbank und holt so Sakura aus den Gedanken.

„Sarada, nur weil ich Urlaub habe heißt das noch lange nicht, das du den Kindergarten schwänzen darfst.“, antwortet Sakura streng und blickt ihrer Tochter kurz durch den Rückspiegel in die Augen.

„Das meine ich nicht Mama!“, brummt Sarada und blickt aus dem Fenster.

„Was meinst du denn dann?“, fragt Sakura verwirrt zurück blickt aber weiterhin auf die Straße und legt nur ihren Kopf leicht schief, da sie wirklich nicht wusste was Sarada meinen könnte.

„Ich versteh nicht, warum mich Oma abholt und ich bei ihr bleiben muss, wenn du doch zu Hause bist.“, murmelt Sarada bockig, blickt dabei aber nicht ihre Mama an sondern starrt weiterhin aus dem Fenster, auf die vorbeifliegende Umgebung.

„Sarada, ich habe....einen Termin. Ich kann dich deswegen leider nicht abholen und mich auch den restlichen Tag nicht um dich kümmern, wenn ich das nächste Mal Urlaub habe, dann werde ich dich abholen und auch den ganzen Tag mit dir verbringen. Nur heute geht es leider nicht.“, murmelt Sakura entschuldigend. Sie konnte ihrer Tochter noch nicht von ihrem Plan erzählen, weil sie einfach selber noch nicht wusste wie er verlaufen wird.

„Aber warum, was ist denn so wichtig?“

„Sarada, es einfach ein wichtiger Termin und ich weiß noch nicht wie lange ich beschäftigt bin.“, murmelt Sakura und hofft so wenigstens etwas die Neugier von ihrer Tochter zu stoppen.

„Also werde ich heute den Tag bei meiner Oma sein.“

„Ja, aber ich verspreche dir beim nächsten Mal bin ich nur für dich da. Keine Termine einfach nichts, nur du.“, haucht Sakura und grinst kurz in den Rückspiegel. Auf Sakura´s Worte hin dreht auch Sarada wieder ihren Kopf und grinst ihre Mama leicht an. Sie wusste ja, das es ihre Mama nicht böse meinte, aber trotzdem machte sie es traurig.

„Wirst du mir sagen worum es in deinem Termin geht?“, fragt Sarada vorsichtig, denn bis jetzt hatte ihre Mama nicht wirklich gesagt um was es bei dem Termin ging.

„Heute Abend, wenn ich nach Hause komme, werde ich dir alles sagen.“, verspricht Sakura und bremst das Auto ab, denn soeben haben sie den Kindergarten erreicht.
 

Sasuke steht unterdessen bei sich zu Hause unter der Dusche und genießt das warme Wasser. Eigentlich hätte er noch im Bett liegen bleiben können und schlafen können. Aber wenn er schon Zwangsurlaub nehmen musste, dann würde er ihn sich wenigstens so gestalten wie er wollte. So hat er sich vorgenommen, heute mal wieder etwas für seine Gesundheit zu tun. Erst etwas joggen und dann ein paar Gewichte stemmen. Er verstand zwar nicht ganz warum ihm Kathi dazu zwang, die ganze Aktion von ihr war gestern komisch. Erst kurz vor Feierabend ist sie zu ihm ins Büro gestürmt und hat ihm berichtet, das sie all seine Termine für den nächsten Tag gestrichen hat und das er sich mal etwas Urlaub gönnen sollte, da er immer noch nicht besser aussah. Noch bevor er hätte verneinen können ist sie auch schon wieder aus seinem Büro gestürmt und so hat er es eben hingenommen, warum auch nicht, er hatte schon lange nichts mehr für seine Fitness getan. Mit diesem Gedanken dreht er den Hahn ab und steigt aus der Dusche, schnappt sich das Handtuch zu seiner linken und trocknet sich ab. Kurz wuschelt er sich noch mit dem Handtuch durch die Haare, ehe er sich seine Klamotten schnappt und sich anzieht. Schnell checkt er sich noch im Spiegel, ob er so raus gehen kann, kämmt sich nochmal kurz die Haare und verlässt dann schon joggend die Wohnung. Eine Stunde würde er jetzt erstmal durch das Wohnviertel und die Parks joggen. Wobei er sich gerade fragte warum er eben eigentlich geduscht hat, er würde doch jetzt bestimmt wieder schwitzen und auch nachher beim Gewichte stemmen wird er wieder schwitzen, dann war das eben wirklich umsonst gewesen. Naja jetzt konnte er es eh nicht mehr ändern, dann würde er eben heute Abend noch einmal unters Wasser springen, aber könnte ja auch baden gehen, wofür hatte er denn eine Dusche und eine Wanne. Aber darüber konnte er sich später noch Gedanken machen, jetzt hieß es erst einmal joggen und die Gedanken schweifen lassen.
 

Direkt nachdem Sakura Sarada im Kindergarten abgesetzt hat fährt sie wieder zurück in ihre Wohnung. Sie musste jetzt erst einmal durchatmen und sich auf nachher vorbereiten. So wirft sie leicht zittrig den Schlüssel auf ihre Kommode im Flur und geht ins Wohnzimmer um sich dort auf die Couch zu setzen. War es wirklich richtig was sie vor hatte? Immerhin würde es ihr ganzes Leben verändern. Aber wenn sie so an die Worte ihrer Mutter dachte, dann konnte es doch nicht falsch sein einen Schritt nach vorne zu wagen, oder? Unsicher blickt sie auf die Uhr, sie hatte sich vorgenommen um 10.00 Uhr loszufahren, bis dahin hatte sie jetzt noch drei Stunden Zeit, drei Stunden in denen sie sich zusammenreißen konnte, ihren Mut zusammenkratzen konnte und sich einen Plan überlegen konnte was sie denn genau sagen wollte. Denn bis jetzt hatte sie ehrlich gesagt nur daran gedacht was sie vor hatte und noch nicht einen Gedanken daran verschwendet was sie denn zu ihm sagen wollte. Sie konnte ja nicht dort einfach aufkreuzen und vor sich hin stottern, er sollte sie ja nicht für bekloppt halten, sondern sie ernst nehmen und verstehen. Oh Gott, was er wohl sagen wird? So schlecht war ihr in den letzten Jahren schon lange nicht mehr gewesen und das nur weil sie so aufgeregt war und Angst davor hatte was er dazu sagen wird. Am liebsten würde sie jetzt alles abblasen, sich in ihr Bett legen und einfach nur durchschlafen, dieses Gefühlschaos machte sie noch fertig, komplett verrückt.
 

Drei Stunden später, Sakura parkt gerade langsam ihr Auto, sie parkt es extra nicht auf seinem Parkplatz sondern am Straßenrand, er sollte ihr Auto nicht sehen und damit bemerken das sie hier war. Nachdem das Auto steht, schaltet sie den Motor aus, umfasst mit beiden Händen das Lenkrad und lehnt verzweifelt ihren Kopf an dieses.

„Ganz ruhig Sakura, du schaffst das!“, versucht sie sich selber aufzumuntern und atmet noch zweimal tief ein und aus, ehe sie mit ihrer linken Hand die Tür öffnet. Natürlich hat sie vorher noch kurz in den Außenspiegel geschaut, nicht das noch ein Auto kommt und ihr die Tür abfährt. Zögerlich steigt sie aus, schließt die Autotür, umrundet langsam das Auto, um vom Beifahrersitz ihre Handtasche zu angeln. Während sie das Auto umrundet lässt sie ihre zittrige rechte Hand über die Motorhaube gleiten, fast so als hoffe sie, dass das Auto ihr zustimmt und sie aufmuntert. Bevor sie die Beifahrertür öffnet, faltet sie kurz die Hände vor ihrem Gesicht zusammen und schaut kurz in den Himmel. Ab jetzt würde sie keinen Schritt mehr zurück machen sondern nur noch nach vorne schreiten und ihren Plan in die Tat umsetzen. Nun festentschlossen schaut sie wieder ihr Auto an, öffnet die Beifahrertür, schnappt sie ihr Handtasche, schließt die Tür wieder und verriegelt mit der Fernbedienung das Auto. Sie strafft ihr Schulter und macht den ersten Schritt um den Weg zu seinem Haus entlang zu laufen. Als sie das Gebäude erreicht hat, geht sie auf die Eingangstür zu und versucht sie zu öffnen. Zu klingeln wollte sie unter allen Umständen vermeiden, da sie ihn eigentlich überraschen wollte, ob es eine positive oder negative Überraschung für ihn war konnte er dann immer noch selber entscheiden. Und tatsächlich ist das Glück auf ihrer Seite, denn als sie die Türklinge nach unten drückt öffnet sich die Tür einen Spalt, schnell öffnet sie die Tür noch ein Stück weiter sodass sie hindurch schlüpfen kann. Als sie den Eingangsbereich betritt, bemerkt sie sofort den mit Fliesen bedeckten Boden, zum Glück hatte sie sich vorhin für ihre Ballerina´s entschieden, so würde er sie wenigstens nicht sofort bemerken, wobei es sowieso drauf ankam wo er sich gerade im Haus befand. Das er zu Hause war wusste sie daher, das sein Auto auf dem Parkplatz stand, also hatte seine Sekretärin wirklich ihr Wort gehalten und hat ihn nicht zur Arbeit kommen lassen, wie sie das angestellt hat war Sakura egal, Hauptsache war das er da ist und sie konnte mit ihm reden. Langsam und vorsichtig schleicht sie durch den Eingangsbereich, vorbei an dem Wartebereich, vorbei an seinem Büro. Sie läuft gerade am Bad vorbei als sie seine Stimme vernimmt. Anders als eigentlich geplant drückt sie sich an die Wand und bewegt sich ganz vorsichtig und langsam in seine Richtung. Da es ein offener Raum war ohne Tür, konnte sie ihn nun locker sehen. Er lag gerade auf der Hantelbank und stemmte grummelnd ein paar Gewichte. Sakura verschlug der Anblick förmlich die Sprache, wie konnte er denn auch wirklich immer so verdammt heiß wirken? Gab es denn nicht einmal eine Situation wo er mal nicht das weibliche Geschlecht verrückt machte? Ja sogar jetzt wo er völlig verschwitzt auf seiner Hantelbank liegt wirkt er auf sie anziehend, so kann sie seine gebrummten Wörter auch nicht verstehen, denn viel zu sehr nahmen seine Muskeln sie in Anspruch. Gerade als sie sich einigermaßen gefasst hat und aus ihrem Versteck hervor treten will, kommt ihr eine andere weibliche Stimme dazwischen. „Sasuke, bist du da!“, schlagartig überfluten mehrere Gedanken die Haruno. Der erste Gedanke, ging an die weibliche Stimme, sie befand sich eindeutig im Eingangsbereich, der einzige Raum mit dem Bad wo sich Wände befanden und man nicht ins Loft sehen konnte, das hieß die weibliche Person hatte sie noch nicht gesehen. Sakura konnte sich also noch schnell verstecken.

„Verdammt, was will die schon wieder.“, hört Sakura Sasuke zischen. Damit kam schon der zweite Gedanke, der Uchiha würde sich jetzt bestimmt in Bewegung setzen und der weiblichen Person entgegen laufen, wenn sie nicht bald verschwand würde er sie entdecken und vielleicht sonst was denken. Sie brauchte wirklich dringend ein Versteck. Und dann geschah alles gleichzeitig. Sie hörte wie sich die Frau bewegte, da sie High Heels trug konnte Sakura nur zu deutlich hören wie sie ihr immer näher kam, zur selben Zeit hört sie das Klappern von Gewichten, das hieß auch Sasuke setzte sich in Bewegung. Hektisch blickt sie nach rechts und sieht die Tür zum Badezimmer, ihre Chance, schnell geht sie zur Tür und schlüpft ins Zimmer, noch bevor einer von den Beiden sie sehen kann. Wieder an die Wand gepresst steht sie im dunklen Raum und lauscht den Schritten der Beiden, bis sie plötzlich die Stimme von Sasuke vernimmt.

„Ich frag mich, was die Kuh jetzt schon wieder will.“, er befand sich unmittelbar in ihrer Nähe und wenn sie seine geflüsterten Worte richtig verstanden hatte, freute er sich nicht gerade über den erschienen Besuch, auch seine Stimme klang alles andere als erfreut. Noch bevor sie weiter darüber nachdenken kann handelt ihr Körper einfach, wahrscheinlich in der Hoffnung das die andere Frau Sasuke noch nicht gesehen hat. Ohne es wirklich zu merken öffnet sie die Badtür, wartet kurz bis sie ihn sieht, schnappt dann nach seinem Arm und zieht ihn zu sich. Sasuke, der gerade in Gedanken dabei ist Karin schon anzuschnauzen, bemerkt zu spät wie eine zierliche Hand nach ihm greift und ihn zu sich zieht. Normalerweise war er ein recht schwerer Mann, den kaum eine zierliche Hand hätte irgendwohin ziehen können, aber da er in Gedanken war und einfach alles so schnell ging, hatte es geklappt.

„Sakura?“, fragt er leise geschockt, denn er befand sich nun nicht mehr auf dem Weg zum Eingangsbereich, sondern in einem dunklen Badezimmer und ihm gegenüber stand Sakura Haruno, wo kam sie denn plötzlich her?

„Hat sie dich gesehen?“, fragt Sakura vorsichtig und lugt kurz zur Tür, die noch einen kleinen Spaltbreit auf war. Als sie merkt das Sasuke seinen Kopf schüttelt, lässt sie ihn los und streckt sich mit der Hand zur Tür hin und will sie zu machen, doch Sasuke ist schneller. Denn er hat sehr wohl bemerkt was sie vor hat und da er größer ist wie sie, muss er sich von ihrer Position aus nicht großartig anstrengen um die Tür zu schließen, im Gegensatz zu ihr, sie müsste sich erst einmal strecken um die Tür ansatzweise zu erreichen.

„Wer ist das?“, fragt Sakura in die Dunkelheit. Da Sasuke nun die Tür geschlossen hat dringt kein Licht mehr in den Raum und es ist komplett schwarz.

„Meine Exfrau!“, haucht Sasuke zurück, inzwischen hat er sich dazu entschieden hier bei Sakura im dunklen Bad zu bleiben, Karin würde schon irgendwann verschwinden.

„Was will sie hier?“, fragt Sakura wieder leise und bemerkt wie Sasuke die Wand hinter ihr abtastet, noch bevor sie ihn fragen kann was er sucht, macht es plötzlich klick und der Raum wird erhellt.

„Hab endlich den Lichtschalter gefunden!“, verkündet Sasuke unnötig stolz und blickt ihr in die Augen. Erst jetzt wo das Licht an ist bemerken beide wie nah sie sich doch sind. Während Sasuke tatsächlich verlegen seinen Kopf zur Seite dreht und einen Schritt zurück macht, färben sich Sakura´s Wangen rosa und sie schaut verlegen zu Boden.

„Ähm... ich habe keine Ahnung was sie hier will, Wahrscheinlich mir nur wieder unnötig auf die Nerven gehen. Aber was machst du hier?“, fragt Sasuke zurück und dreht nur langsam wieder seinen Kopf zu ihr.

„Ich wollte mit dir reden!“, haucht Sakura unsicher und schaut weiterhin zu Boden.

„Was wolltest du denn mit mir bereden?“, flüstert Sasuke zurück, immerhin war da draußen irgendwo immer noch Karin und suchte ihn.

„Wenn sie weg ist.“, flüstert Sakura zurück und schaut ihm nun in die Augen. Erst nickt Sasuke nur stumm, ehe er dann doch noch etwas flüstert.

„Sei einfach leise, dann wird sie schon wieder gehen.“, kurz mustert Sakura fast schon schüchtern sein Gesicht, ehe plötzlich Karin´s Stimme, ganz in ihrer Nähe zu hören ist.

„Sasuke, ich weiß das du da bist!“, Sasuke unterdessen nimmt seine Exfrau schon gar nicht mehr wahr, sondern ist in den smaragdgrünen Augen von Sakura versunken. So bekommt er auch nicht mit wie Sakura plötzlich anfängt fies zu grinsen. Erst überlegt sie noch ob sie ihn vielleicht vorwarnen soll, doch dann kommt ihr der Gedanke, das er sie aufhalten könnte und das sie seinen Gesichtsausdruck, sein überraschtes Gesicht, sehen will. So geht sie einen Schritt nach hinten, lehnt sich erst mit Rücken an die Wand und dann mit dem Kopf, als sie Sasuke´s fragenden Blick sieht schließt sie schnell die Augen und lässt die Show beginnen.

„Ahhh...Sasu...Ahhh!“, geschockt weiten sich Sasukes Augen. Oh Gott, was war in diese Frau gefahren, warum stöhnte sie denn eben hier rum? Hatte er ihr nicht klar und deutlich gesagt sie soll leise sein, was sollte Karin jetzt denken.... Plötzlich wusste er was Sakura damit bezweckte, nämlich genau das Karin das dachte, dass sie dachte er schläft gerade mit einer anderen Frau, sodass sie abhaut, die Wohnung verlässt und vielleicht sogar nie wieder zu ihm kommt. Grinsend geht er den einen Schritt auf Sakura zu und beugt sich zu ihrem Ohr vor.

„Ich weiß genau was du vor hast!“, haucht er ihr mit einer rauen Stimme entgegen.

„Oh Sasu, hör nicht auf.“, brüllt sie laut, antwortet Sasuke dann aber leise.

„Dann mach doch mit!“, überrascht über ihre Worte muss er ein paar Mal blinzeln. Sie hatte heute doch noch nichts getrunken, oder? Hoffentlich hat sie es morgen nicht wieder vergessen, denn er weiß nicht ob er das noch einmal durchleben will.

„Dein ernst? Bist du nüchtern?“, fragt er daher sicherheitshalber, man konnte ja nie wissen.

„Oh....Ja...“, brüllt sie wieder und grinst Sasuke an, eindeutig die Antwort galt ihm. Und wieder beugt er sich zu ihrem Ohr.

„Und was soll ich machen?“, haucht er hier entgegen. Kam es ihm nur so vor oder wurde es langsam immer wärmer hier im Bad?

„Spiel einfach mit und gib auch mal ein Ton vor dir!“, faucht Sakura leise zurück. Sasuke will gerade zurück feuern als ihm jedoch jemand anderes zuvor kommt.

„Sasukeee...?“, erklingt die weinerliche Stimme von Karin. Anscheinend konnte sie es gerade nicht wirklich verdauen, das ihr Exmann gerade mit einer Anderen schlief.

„Ich stöhne nicht! Jedenfalls nicht nur einfach so zum Spaß.“, haucht Sasuke ihr nach Karins Gejammer zu.

„Du müsstest aber auch mal einen Ton von dir geben wenn es real sein soll.“, faucht Sakura leise zurück und stöhnt dann wieder laut, immerhin sollte Karin nicht misstrauisch werden. Sasuke unterdessen schluckte schwer, denn es klang verdammt echt.

„Du machst das recht gut.“, murmelt Sasuke und gibt Sakura so zu verstehen, dass er nichts dazu bei tragen wird. Die Rosahaarige funkelt ihm daraufhin nur böse an, das würde er gleich noch bereuen. Noch rund 1 Minute spielt sie alleine der fremden Frau was vor, bis jetzt, ihrer Meinung nach musste ja auch mal ein Ende kommen und das überlies sie schon Sasuke. Da er immer noch dicht vor ihr steht grinst sie ihm kurz an, haucht ein Entschuldigung und tritt dann in Aktion.

„Ah....Sakura!“, brüllt Sasuke plötzlich und geht zu Boden. Sakura hatte ihm gerade tatsächlich ohne Scheu das Knie zwischen die Beine gerammt. Der sonst so standfeste und knallharte Uchiha sinkt zu Boden und bekommt sich gar nicht mehr ein. Während Sasuke auf dem Boden liegt und sich vor Schmerzen nur so windet, hört Sakura wie eine Tür zugeknallt wird.

„Sie ist weg.“, sagt sie daher erfreut und klatscht in die Hände.

„Das ist mir gerade sowas von egal.“, zischt Sasuke nur und blickt wütend zu ihr hoch.

„Ich hab mich schon vorher entschuldigt, aber ich glaube ich hätte etwas sanfter machen sollen.“, sagt Sakura vorsichtig, beißt sich auf die Unterlippe und blickt entschuldigend zu Sasuke runter.

„Ach echt?“, fragt dieser sarkastisch zurück und macht keine Andeutung, dass er in den nächsten Sekunden wieder stehen kann.

„Das verstehst du also unter...sei leise!", stellt Sasuke plötzlich fest, lässt Sakura aber keine Zeit zum antworten da plötzlich wieder ein starker Schub an Schmerzen kam.

"Musste das sein?“, zischt er und schaut weiterhin wütend zu ihr hoch.

„Deswegen trittst du mir in meine Kronjuwelen? Ich glaube das war es jetzt endgültig mit meiner Kinderplanung.....“, jammert Sasuke leise vor sich her, fast so als ob er mit sich selber spricht und nicht mehr mit Sakura.

„Du hattest noch eine Kinderplanung?“, fragt Sakura überrascht, ehrlich das hätte sie wirklich nicht gedacht.

„Naja so direkt jetzt nicht, aber es wäre schon cool mehr als nur ein Kind zu haben. Wobei sich das nun wirklich erledigt hat. Scheiße tut das weh!“, zischt Sasuke weiter und liegt noch immer auf dem Boden.

„Sasuke jetzt stell dich nicht so an. Ich glaube nicht, dass es so schlimm ist wie Stundenlang in den Wehen zu liegen.“, murmelt Sakura und hat nur wenig Mitleid, ja irgendwie hatte sie in den Tritt auch ihre Wut von den letzten Wochen mit rein gepackt.

„Frag einen Arzt, ich sag dir, im Moment glaube ich das meine Schmerzen deinen schon sehr nahe kommen. Und könntest du mir bitte endlich Eis holen, ich glaube nicht das ich es bis zum Kühlschrank schaffe.“, stöhnt Sasuke, noch nie hatte er so starke Schmerzen gehabt, selbst als er sich als Kind das Bein gebrochen hatte, das war ja nichts dagegen, wie gerne hätte er jetzt lieber ein gebrochenes Bein.

„Sasuke, es tut mir leid!“, mit den Worten verlässt Sakura das Bad. Und Sasuke hoffte wirklich das sie sich nicht entschuldigt hat und nun geht, sondern ihm Eis holt.
 

„Hier!“, murmelt Sakura wenig später und will ihm gerade das Eis hinschmeißen, als sie jedoch seinen warnenden Blickt sieht, lässt sie es und geht neben ihm in die Hocke.

„Hier!“, murmelt sie noch einmal und reicht ihm nun das Eis.

„Danke!“, murmelt Sasuke leise und nimmt ihr das Eis ab.

„Warum bist du... Was machst du?“, fragt Sasuke verwirrt und vergisst seine eigentliche Frage, denn zu seiner rechten Seite legt sich Sakura gerade auf die Fliesen.

„Ich begebe mich auf dein Niveau!“, antwortet Sakura trocken und legt sich auf den Rücken, Sasuke hingegen liegt immer noch auf der Seite und starrt sie geschockt an.

„Was heißt hier, du begibst dich auf mein Niveau? Ich habe Schmerzen und liege deswegen hier rum!“, zischt Sasuke.

„War nur ein Spaß.“, sagt Sakura, dreht ihren Kopf zu Sasuke und grinst ihn ehrlich an. Kurz versinkt sie in seinen Augen, blickt dann aber schnell verlegen weg.

„Sakura, warum bist du hier?“, fragt Sasuke plötzlich und mustert ihr Gesicht und ihre Reaktionen ganz genau. Sakura fängt sofort wieder an zu zittern, kurz schließt sie die Augen, atmet tief ein, ehe sie wieder hoch, direkt in seine Augen schaut.

„Bitte hör mir jetzt genau zu Sasuke, unterbrich mich bitte nicht...“, fängt sie an und wartet auf ein Zeichen von Sasuke, das er es verstanden hat und ihr schweigend zu hören wird. Und tatsächlich gibt Sasuke ihr ein Zeichen, denn er nickt nur stumm und schaut Sakura mit einem ernsten Gesichtsausdruck an.

„Also ich will mich erstmal für mein Verhalten in der letzten Woche entschuldigen, ich habe es übertrieben, weil es ging ja auch von mir aus, also nicht nur von dir, ich bin also auch Schuld und..... Jedenfalls ist meine Mutter auch zu mir gekommen und hat mir einiges erklärt. Ich mein, ich bin jetzt über 20 Jahre alt und da sollte man meinen ich hab so einiges erlebt, aber irgendwie bin ich doch noch wie ein Schulmädchen und habe viel zu lernen.....Meine Mutter hat vor allem über die Liebe zu meinen Vater geredet, sie hat mir von ihrem ersten Date erzählt und auch das mein Vater ihre große Liebe war.... Sie hat gemeint, das sie schon beim ersten Treffen gemerkt hat das es der ist, der Eine, mit dem sie für immer zusammen sein wollte....Sie hat mir auch gesagt das ihre Ehe in die Brüche gegangen ist, weil sie nicht geredet haben. Und naja, ich glaube wir müssen reden.“, murmelt Sakura und blickt Sasuke weiterhin an, doch zeigt dieser zu ihrer Enttäuschung keine Emotionen.

„Wir führen eine Ehe?“, fragt Sasuke scherzhaft, da Sakura schwieg, ging er eben einfach davon aus das es nun an ihm lag sie wieder zum Reden zu bringen. Schlagartig wird Sakura rot.

„Nein natürlich nicht, ich meine damit eigentlich....“, wie sollte sie das denn jetzt formulieren ohne das er es falsch versteht?

„Ja ich höre, was meinst du denn eigentlich?“, stichelt Sasuke weiter und grinst Sakura frech an.

„Ich... Sasuke bitte...“, murmelt Sakura, er musste sie doch verstehen.

„Sakura, ich will es hören!“, sagt Sasuke plötzlich ernst, hockt sich leicht hin, beugt sein Gesicht anschließend über ihres. Da er ihr nun wieder so nah ist, schließt sie panisch die Augen und presst die Lippen aufeinander. Sie musste sich beruhigen, sie musste wieder die Kontrolle über sich selber finden.

„Nein, wir führen keine Ehe und ich meine damit auch eigentlich unsere Beziehung zueinander. Ich kann nicht länger leugnen, das da was zwischen uns ist. Ich möchte mit dir über diese Bindung reden, weil ich wissen möchte wie fest und stark sie ist. Ich gebe auch zu, das ich eine Bindungsphobie habe, aber ich werde alles geben um mich zu bessern!“, spricht sie schnell, denn sie wollte es einfach nur noch hinter sich bringen und sich dann wahrscheinlich weinend in ihr Bett legen, denn sie glaubte wirklich nicht, das er sie so sehr mochte wie sie ihn.

„Sakura...dann lass uns endlich reden!“, sagt Sasuke plötzlich, entfernt sein Gesicht wieder von ihrem und steht schwer fällig auf.

„Lass uns ins Wohnzimmer gehen. Wir müssen dafür nicht die ganze Zeit hier im Bad auf dem Boden liegen.“, sagt Sasuke und verlässt schon das Bad bevor Sakura überhaupt aufgestanden ist. Als sie das merkt springt sie schnell auf die Beine, schnappt sich ihre Tasche und rennt dem Uchiha hinterher.
 

„Meine erste Frage. Nach deinen Worten eben, kann ich davon ausgehen das ich mehr als nur der Erzeuger von Sarada für dich bin.“, meint er ernst und schaut zu Sakura, diese sitzt ihm schräg gegenüber auf der Couch, während er selber auf dem Sofa Platz genommen hat. Die Schmerzen von eben haben etwas nachgelassen, sodass er sich einigermaßen anständig hinsetzten kann. Kein Ton verlässt Sakura´s Lippen, schüchtern blickt sie auf ihre Füße, spielt wie ein kleines Kind mit ihren Fingern, kaut sich unsicher auf der Unterlippe rum und nickt nur leicht um ihm recht zu geben. Sie wusste genau, das jetzt das Verhör kam, denn sie schuldigte ihm eindeutig mehr Antworten als er ihr. Denn er hatte ihr sehr wohl gezeigt, das er mehr als nur ein Kumpel sein wollte.

„Seit wann?“, dieses Mal konnte sie ihm nicht nur mit einem Nicken antworten, dieses Mal musste sie etwas sagen . Sie wollte es ihm aber nicht sagen, plötzlich kam ihre Angst von den ganzen letzten Wochen wieder hoch, was war wenn sie es ihm sagte und er nur lachen würde, sie naiv nennt und sie dann fertig macht? Nein, sie konnte es ihm nicht sagen, sie wollte nicht verletzt werden.

„Dann fang ich eben an.“, meint Sasuke plötzlich, denn natürlich hatte er eben ihren ängstlichen Blick gesehen.

„Bei unserem ersten Treffen damals auf der Veranstaltung, wie soll ich sagen, da fand ich dich recht interessant, ich wollte wissen was für eine Frau du bist, du hattest mein Interesse geweckt. Ich gebe auch zu, das ich dich nach der Veranstaltung vergessen hatte, du warst am nächsten Morgen einfach verschwunden und ich wusste nichts von dir. Ohne das ich es bemerkte hat sich Karin in den Vordergrund gedrängt, es ist mir wirklich peinlich das ich erst nach meiner Scheidung bei dir aufgetaucht bin.....“, wenn er jetzt so über seine Worte nachdachte konnte er einfach nicht anders als den Kopf zu schütteln. Wieso hatte er nicht schon viel früher nach ihr gesucht, er hatte doch am Abend im Hotel gemerkt wie fasziniert er von ihr war.

„Jedenfalls als ich dich dann gesucht habe und wir uns nach fünf Jahren wieder gesehen haben...ich war mehr als angetan von dir...da habe ich auch entschieden, das ich dich nicht mehr aus meinem Leben lassen will.“, ungläubig blickt Sakura zum Uchiha, der sogar leicht rosa auf den Wangen wird und ihrem Blick sofort ausweicht.

„Während meiner Schwangerschaft habe ich es erst richtig bemerkt. Erst als ich angefangen habe mich über dich zu informieren und als du mir einfach nicht mehr aus den Kopf gegangen bist, erst da habe ich gemerkt das ich mich auf den ersten Blick in dich verknallt habe, aber ich war zu stur um zu handeln, ich hielt viel zu sehr an meinen eigenen Plan. Und als plötzlich in der Zeitung stand, das du Karin heiratest bin ich zerbrochen. Ein Teil von mir hatte damals die ganze Zeit gehofft, das du mich vielleicht suchst, siehst das ich schwanger bin und bei mir bleibst. Ab da an habe ich mich verschlossen und keinen Mann mehr in mein Leben gelassen, es gab für mich nur noch Sarada. Umso schlimmer war es für mich als du dann plötzlich nach fünf Jahren vor meiner Tür standest. Natürlich hab ich dich sofort erkannt, wie hätte ich auch nicht, du bist immerhin der Mann, der mir in nur einer Nacht das Herz gestohlen hat. Ich dachte die ganze Zeit nur an Sarada und daran das ich sie verlieren könnte, bis ich plötzlich merkte wie du mir näher kommst, das du auch meine Aufmerksamkeit willst. Aber ich hatte zu große Angst wieder verletzt zu werden, deswegen habe ich dich immer wieder weggestoßen. Wenn es dich beruhigt ich habe mir dabei jedes Mal selber weh getan.“, vereinzelte Tränen bahnen sich den Weg über ihre Wangen und während sie offensichtlich weint, hebt sie ihren Kopf und blickt Sasuke in die Augen. Sasuke schaut sie nur geschockt an und weiß im Moment nicht wie er reagieren soll, wie er ihre Tränen stoppen soll, bis Sakura plötzlich weiter redet.

„Sasuke Uchiha....du bist meine....große Liebe....auf den ersten Blick.“, schlagartig weiß Sasuke was er tun muss. Schnell steht er vom Sofa auf und geht direkt auf Sakura zu, setzt sich neben sie auf die Couch, nimmt ihr Gesicht in seine Hände und haucht zärtlich:

„Na endlich!“, bevor er seine Lippen sanft auf die ihren legt. Wie verrückt schlägt Sakura´s Herz in der Brust, aufgeregt dadurch das er sie gerade nach ihren Worten küsste und ihr ja damit auch seine Liebe zu ihr gestand. Schnell schließt sie ihre Augen, legt ihre Hände in seinen Nacken und erwidert stürmisch den Kuss. Auf keinen Fall wollte sie ihn jetzt verlieren.

Epilog

6 Monate später

Der Sommer neigt sich immer mehr dem Ende zu und macht so langsam, aber spürbar dem Herbst Platz. Langsam beginnt die Veränderung der Natur, so blühen an einigen Stellen noch die Sommerblumen und man hört die Vögel fröhlich zwitschern, färben sich an anderen Stellen schon die Blätter von den Bäumen.

Um die letzten warmen Sonnenstrahlen vom Sommer zu genießen hat sich Sakura kurzfristig mit ihrer Mutter in einem Café verabredet.

„Da bist du ja endlich, Süße. Sag wie geht es dir? Obwohl setz dich doch erstmal, du darfst dich ja nicht überanstrengen. Ich hab dir auch schon mal eine heiße Schokolade bestellt....“, ohne Pause quasselt Mebuki aufgeregt auf ihre Tochter ein. Sakura lässt es einfach über sich ergehen, umarmt ihre Mutter zur Begrüßung und setzt sich dann ihr gegenüber auf dem Stuhl und wartet seelenruhig darauf, das ihre Mutter sie endlich zu Wort kommen lässt.

„Oh Gott, es tut mir leid. Ich rede dich die ganze Zeit voll, aber ich freu mich so dich wieder zu sehen. Nun sag erst mal wie geht es dir?“

„Mir geht es ganz gut und der Kleine oder die Kleine geht es auch prima. Es entwickelt sich hervorragend. So sagt zu mindestens die Ärztin immer.“, murmelt Sakura und blickt nach unten auf ihren Bauch. Sanft streichelt sie mit ihrer linken Hand über diesen. Eigentlich müsste sie vor Glück strahlen, da sie nun endlich ihre eigene kleine Familie hatte. Doch leider trübt etwas seit den letzten Tagen ihr Glück und sie kann daher auch nicht mehr so wirklich die Freude ausstrahlen wie noch vor wenigen Monaten als sie erfahren hat das sie wieder schwanger ist. Sofort verändert sich auch der Gesichtsausdruck von Mebuki, anstatt ihre Tochter weiterhin fröhlich an zu schauen, blickt sie nun besorgt zu ihr.

„Sag was bedrückt dich, was ist passiert?“, fragt Mebuki besorgt.

„Sasuke betrügt mich!“, nicht nur die Worte schlugen bei Mebuki wie ein Blitz, nein auch bei Sakura stürzte daraufhin die Mauer ein und sie brach in Tränen aus. Da hatte sie sich endlich mal jemanden geöffnet und dann schien dieser sie zu hintergehen. All ihr Vertrauen in ihm war umsonst gewesen. All seine Versprechen hatten nichts mehr zu bedeuten. Sofort steht Mebuki vom Stuhl auf und hockt sich neben ihre Tochter.

„Bitte beruhig dich!“, flüstert sie ihr zu und drückt sie leicht an sich. Und erst als sich Sakura etwas beruhigt hat stellt sie ihre Frage.

„Wie kommst du denn eigentlich darauf das er dich betrügt?“, sie konnte sich nicht vorstellen das ihr Schwiegersohn in Spe ihrer Tochter so etwas antun würde. Immerhin hatte er doch die ganze Zeit so hart um sie gekämpft. Außerdem sprach da etwas dagegen, was Sakura nicht wusste, wenn er etwas so Großartiges für sie plante, warum sollte er dann eine andere Frau aufsuchen. Ihm wurde das alles doch jetzt nicht zu viel, oder?

„Es ist ganz leicht, Mam. Er kommt selten vorbei, meint er müsste länger arbeiten....wenn ich dann aber bei ihm auf Arbeit anrufe sagt man mir jedes Mal das er nicht mehr da ist....Mam!“, schreit Sakura plötzlich und bricht in Tränen aus. Ihr Herz scheint in den Moment zu explodieren. Mebuki ist unterdessen vor Schock bewegungsunfähig. Sie musste sofort Sasuke informieren. Wie sollte sie denn jetzt ihre Tochter trösten ohne ihr die Überraschung zu verraten? Noch einmal kurz drückt sie ihre Tochter fest an sich und streichelt ihr beruhigend über die Haare.

„Sakura, bitte verliere jetzt nicht das Vertrauen in ihm, vielleicht ist es ja ganz anders als du denkst, bitte....“, plötzlich wird Mebuki von ihrem Handy unterbrochen. Fast schon erleichtert zieht Mebuki das Gerät aus ihrer Hosentaschen. Als sie den Namen von Mikoto dann noch auf dem Bildschirm sieht, spürt sie wie die Hoffnung näher kommt. Vielleicht musste sie ihre Tochter jetzt gar nicht anlügen.

„Entschuldige kurz, es ist wichtig!“, so löst sich Mebuki von ihrer Tochter und geht sogar ein paar Schritte von ihr weg. Sakura schaut daraufhin nur verwirrt und mit immer noch tränenden Augen ihrer Mutter hinterher.
 

„Mikoto, ich treffe mich gerade mit Sakura und du glaubst gar nicht wie froh ich bin das du anrufst. Wir müssen dringend was besprechen. Hast du jetzt Zeit?“, fragt die Haruno direkt und lässt Mikoto nicht zu Wort kommen. Diese fühlt sich leicht überrumpelt und antwortet daher nicht gleich.

„Ähm.... Ich wollte dich eigentlich nur fragen wie es dir geht. Aber ja du kannst sofort vorbei kommen. Was ist denn los?“, fragt Mikoto besorgt und hat Angst das Sakura etwas passiert ist.

„Erkläre ich dir gleich!“, damit legt Mebuki auf und geht wieder zurück zu Sakura.

„Es tut mir unendlich leid das ich dich jetzt so hier sitzen lass muss. Aber mein Arzt hat angerufen, irgendwie haben sie neue Medikamente für mich. Ich soll sofort vorbei kommen.“, lügt sie ihre Tochter an, auch wenn es ihr leid tat sie musste sofort verhindern das Sakura noch zu schlecht von Sasuke dachte.

„Ist in Ordnung Mam. Ich trink noch die Schokolade aus, die mir eben gebracht wurde und geh dann nach Hause. Geh, ich bezahl.“, antwortet Sakura ruhig und lächelt ihre Mutter kurz an. Sie war zwar enttäuscht das ihre Mutter jetzt gehen musste aber die Gesundheit ging vor. Mebuki nickt drauf nur stumm, dreht sich um und entfernt sich von Sakura. So schnell ihre Beine sie tragen können geht die blondhaarige Frau zu ihrem Auto. Bei diesem angekommen schaltet sie das Navi ein und gibt ihr Ziel ein.
 

Keine 30 Minuten später parkt sie auf dem Parkplatz vor dem Haus. Gerade als sie aus dem Auto steigt öffnet sich die Haustür und die Mutter von Sasuke kommt raus.

„Ist Sasuke da?“, fragt Mebuki direkt als sie Mikoto erreicht hat.

„Nein, der ist vorhin abgehauen. Ich hab ihn nur Grummeln hören, das er es keine Sekunde länger mehr mit mir aushält und hofft das die Bauarbeiten bald fertig sind.“, erzählt Mikoto und muss sogar leicht Lachen, auch wenn es ihr leid tat, sie mochte es einfach nur zu sehr ihren Sohn zu ärgern.

„Mikoto wir haben genau deswegen ein riesen Problem.“, erschrocken blickt Mikoto zu Mebuki. Dreht sich dann aber schweigend um und schließt die Tür auf, denn eben ist ihr wieder eingefallen das Mebuki schon am Telefon gesagt hatte das sie dringend mit ihr reden muss. Auf dem Weg zur Küche laufen die beiden Frauen schweigend nebeneinander her, bis es Mikoto zu bunt wird und sie einfach drauf losredet.

„Ich hoffe die Umbaumaßnahmen an meinem Haus sind bald fertig. So gerne ich meinen Sohn auch nerve, aber dieses Loft ist einfach abscheulich. Ich fühl mich hier nicht heimisch. Nicht nur, das ich in einem Gästezimmer schlafe, nein es fühlt sich einfach nichts familiär hier an. Die offenen Zimmer und dann dieses kalte Grau an den Wänden. Einfach nur unschön, ich verstehe nicht warum Sasuke sich so etwas ausgesucht hat!“, sowie Mikoto zu Ende gereden hat erreichen die Beiden den Esszimmertisch.

„Bevor ich dich jetzt aber weiter mit meinem Problemen belaste. Was ist los?“, fragt Mikoto direkt nachdem sich beide gesetzt haben.

„Sakura denkt das Sasuke ihr fremd geht.“ sagt Mebuki direkt und fällt somit mit der Tür ins Haus.

„Das ist nicht dein Ernst. Du weißt doch genauso gut wie ich, wie lange er um sie gekämpft hat!“, spricht Mikoto schockiert und fasst sich ans Herz. Denn sie war sich wirklich zu hundert Prozent sicher, das ihr Sohn die wunderschöne junge Frau niemals betrügen würde.

„Ich weiß Mikoto. Sakura denkt es aber aus ihrer Sicht heraus und wenn man wie sie keine Ahnung hat, das ist auch die einzige logische Erklärung.“

„Für was soll das denn eine logische Erklärung sein?“

„Sakura hat öfters Mal bei ihm auf Arbeit angerufen, weil er zu ihr gemeint hat er muss länger arbeiten, aber immer wenn sie angerufen hat hieß es er sei schon weg.....“

„Natürlich ist er dann schon weg, weil er ja nach der Arbeit immer auf die Baustelle geht.“, unterbricht Mikoto und begreift sofort das Dilemma.

„Mikoto wir haben ein riesen Problem. Ich fand die Idee, das Sasuke eure Villa umbauen lässt, damit wir alle unter einem Dach wohnen können auch wirklich schön. Und auch das er Sakura damit überraschen will. Aber ich glaube das Ganze läuft noch aus dem Ruder wenn es nicht rechtzeitig gestoppt wird!“, sagt Mebuki und blickt ihr gegenüber ernst an.

„Zum Abendbrot wollte Sasuke wieder da sein. Da werde ich auf jeden Fall mit ihm reden.“, sagt Mikoto und nickt um ihre Worte zu unterstreichen. Wenn sie heute abend mit ihren Sohn redet wird das Ganze bestimmt wieder, Sasuke würde ja nicht wollen das Sakura so etwas von ihm denkt. Obwohl Mikoto doch etwas Bauchschmerzen hatte, denn sie hatte auch mitbekommen das Sasuke abends ab und zu verschwand, aber er würde doch nicht Sakura betrügen oder?

„Aber jetzt sag ma,l was sagst du zu dieser Hütte hier? Abscheulich oder?“, so versucht Mikoto das Thema zu wechseln denn unter keinen Umständen würde sie Mebuki das erzählen, nein sie wollte nicht noch mehr Salz in diese Wunde streuen, wo es vielleicht ja noch nicht mal so stimmte. Vielleich hatte Sasuke ja noch eine positive Überraschung für alle und er ging nur abends, weil er hoffte seine Mutter würde nichts mitbekommen.
 

Später am Abend, Mikoto ist gerade fertig geworden mit dem Kochen vom Abendbrot als sie erst hört wie die Wohnungstür aufgeschlossen wird und dann wie jemand durch den Flur läuft.

„Bin wieder da!“, sagt Sasuke unnötig als er vor seiner Mutter steht.

„Das freut mich, denn wir müssen reden.“, sagt Mikoto ernst und bindet ihre Schürze ab. Etwas verwirrt über den ernsten Ton von seiner Mutter setzt sich Sasuke sogleich an den Küchentisch.

„Du musst es Sakura sagen. Sasuke, ihre Mutter war bei mir und hat mir gesagt das Sakura denkt du gehst ihr fremd.“

„Mutter, du weißt doch genau....“

„Sasuke, bitte sag mir ehrlich wohin du abends immer wieder verschwindest!“, ohne jegliche Gefühlsregung schaut Sasuke seine Mutter an. Er hatte ihr eben erklären wollen, das er es Sakura bald sagen wird, aber das seine Mutter nun wirklich denkt das er Sakura einfach so betrügen könnte macht ihn wütend. So steht er auf und geht davon, vorher dreht er seinen Kopf noch mal zu Mikoto.

„Mutter, nicht alles was ich im Leben mache geht dich etwas an und das Problem mit Sakura regel ich schon!“, okay vielleicht war das etwas zu viel, aber seiner Meinung nach musste seine Mutter auch mal bestraft werden und außerdem wird er heute Abend erstrecht schön laut wieder mitten in der Nacht abhauen. Seine Mutter musste ja nicht wissen, das er dann immer heimlich zu Sakura verschwand. Fast schon frech grinsend geht er die Treppe hoch und verschwindet in seinem Zimmer.
 

Am nächsten Morgen hat Sasuke schon das Frühstück hergerichtet und wartet nur noch auf seine schwangere Freundin, die eben das Schlafzimmer verlassen hat.

„Morgen!“, grummelt Sakura nur und setzt sich an den gedeckten Tisch.

„Was machst du noch hier? Haust du sonst nicht immer frühs ab und gehst zur Arbeit?“, fragt Sakura verwirrt und reibt sich nochmal verschlafen über die Augen. Sasuke, der bis eben an der der Küche gelehnt hat, stößt sich nun von dieser ab und geht auf Sakura zu. Bei ihr angekommen beugt er sich langsam zu ihrem Ohr.

„Ich hab mir heute Frei genommen und Sarada habe ich auch schon in den Kindergarten gebracht!“, haucht er ihr frech entgegen.

„Aha warum das?“, fragt Sakura überrascht, kann aber nicht die Gänsehaut auf ihrem Nacken unterdrücken, die seine Stimme auslöst. Eigentlich wollte sie wieder auf Abstand gehen, denn sollte er sie wirklich betrügen wollte sie ihn nicht mehr in ihrer Nähe haben, was ja wohl wirklich jeder verstand.

„Na so haben wir beide etwas Zeit für uns. Nur wir zwei eben.“, haucht er ihr wieder ins Ohr.

„Sasuke, ich bin im sechsten Monat schwanger!“, sagt sie empört zurück und dreht sich so, das sie ihm in die Augen schauen kann.

„Ich weiß, war doch nur ein Scherz, ich habe eine positive Überraschung für dich, aber erst nach dem Frühstück.“, damit geht er von ihr weg und setzt sich fröhlich an den Tisch.
 

Nach dem Frühstück hat Sasuke noch den Tisch abgeräumt, während sich Sakura schon mal die Schuhe und die Jacke anziehen sollte. Doch etwas überrumpelt von seiner Aktion hat Sakura ihn erst verwirrt angeschaut, ist dann aber doch seiner Aufforderung gefolgt und zieht sich gerade die Jacke an.

„Warte ich helf dir!“, kommt es plötzlich hinter ihr und noch bevor sie etwas sagen kann spürt sie schon wie zwei männliche Hände ihr beim anziehen helfen.

„Ich hätte das auch alleine geschafft!“, zickt Sakura, wehrt sich aber nicht weiter gegen seine Hilfe.

„Sicher doch.“, stimmt Sasuke ihr monoton zu, dreht sie zu sich um und schließt ihren Reißverschluss noch bevor sie reagieren kann. Danach starren sich die Beiden einfach nur die Augen, bis Sasuke sich langsam ihren Gesicht nähert und sie sanft auf die Lippen küsst. Noch bevor sie den Kuss erwidern kann beendet er ihn und greift mit seiner linken Hand in seine Jackentasche.

„Vertrau mir!“, haucht er ihr entgegen und zeigt dann das er nun ein kleines Tuch in seiner Hand hält.

„Was hast du damit vor?“, fragt Sakura vorsichtig, kann aber kaum einen klaren Gedanken fassen da der Uchiha ihr wirklich sehr nahe ist und sein Geruch sie immer noch berauscht.

„Ich werde dir die Augen verbinden, du sollt ja nicht sehen wohin wir gehen. Daher vertrau mir bitte, ich werde dich führen!“

„Muss das schon die Treppe runter sein?“, fragt Sakura vorsichtig, sie hatte doch etwas Angst davor eine Stufe zu verpassen und dann die Treppe runter zu fallen.

„Ja muss und keine Sorgen, ich pass auf und wenn nicht trage ich dich.“, flüstert Sasuke noch einmal und bindet ihr dann schon die Augen zu.
 

„Du kannst sie abnehmen!“, sagt Sasuke nachdem sie die Treppe in Sakura´s Wohnung runter sind, ins Auto eingestiegen sind, dann etliche Kilometer hinter sich gelassen habe, dann wieder aus dem Auto raus sind und nun plötzlich irgendwo stehen. Vorsichtig hebt Sakura ihr Hände und entfernt langsam das Tuch vor ihrem Augen. Einen kurzen Moment müssen sich ihre Augen an das Licht gewöhnen, sodass sie ein paar Mal blinzelt ehe sie genau sieht wo sie sind.

„Wir sind bei deiner Mutter?“ und daraus machte er so ein Geheimnis, Sakura verstand nun wirklich die Welt nicht mehr.

„Ja und genau hier war ich jedes Mal wenn du auf Arbeit bei mir angerufen hast und dir gesagt wurde das ich nicht da bin!“, erklärt Sasuke und geht auf das Haus zu, während Sakura einfach nur unsicher da steht und auf seinen Rücken schaut.

„Komm, ich will dir was zeigen!“, so dreht er sich um geht wieder auf Sakura zu, nimmt ihre linke Hand und zieht dann zu dem Haus.
 

„Sasuke, was ist hier los?“, fragt Sakura verwirrt als sie im Flur des Gebäudes steht.

„Ich lasse das Haus von meinen Eltern umbauen Sakura. Hier links hinter der Tür entsteht eine Wohnung für meine Mutter und auf der rechten Seite entsteht eine Wohnung für deine Mutter!“, erklärt Sasuke und zeigt kurz in die besagten Richtungen. Danach dreht er sich um und will die Treppe hoch gehen, als er aber plötzlich Sakuras Stimme vernimmt und sich nochmal zu ihr umdreht.

„Warum?“, schnell geht er wieder zurück und nimmt ihre beiden Hände in die Seinen.

„Ganz einfach, weil ich mit dir zusammen wohnen will. Ich will das du glücklich bist und wenn unsere Mütter im selben Haus wie wir wohnen können sie jederzeit auf die zwei Kleinen aufpassen und wir hätten etwas Zeit nur für uns beide.“, mit roten Wangen schaut Sakura Sasuke ins Gesicht und sie konnte deutlich sehen, das es ihm ernst war.

„Komm mit, ich will dir unsere Wohnung zeigen!“, damit nimmt er wieder ihre linke Hand in die Seine und zieht sie hinter sich her.
 

In der zweiten Etage angekommen zeigt er ihr erst das riesen Bad, dann die Küche, Wohnzimmer, Esszimmer und die beiden Kinderzimmer, ehe er sie zur Treppe im Wohnzimmer zieht.

„Dann will ich dir mal das Beste im ganzen Haus zeigen!“, Sakura war noch dabei das eben gesehene zu verarbeiten, die Riesenräume, die freistehende Küche und die zwei großen Kinderzimmer, als Sasuke sie schon in den dritten Stock zieht.

„Unser Schlafzimmer!“, verkündet Sasuke stolz als sie in den leeren Raum stehen.

„Wow.“, auch wenn der Raum noch leer war, Sakura war jetzt schon hin und weg von dem Raum.

„Er wird natürlich wie die anderen Räume auch noch tapeziert und Möbel kommen auch noch rein, aber das ist ganz alleine unser Reich, 50 qm für uns alleine.“, haucht Sasuke und umarmt Sakura von hinten.

„Und ich dachte du hast eine Andere!“, sagt Sakura traurig, befreit sich aus seiner Umarmung, dreht sich zu ihm um, nimmt sein Gesicht in ihre Hände und küsst ihn leidenschaftlich auf die Lippen.
 


 

wieder 2 Monate später
 

„Du hast das Haus also in den letzten Monaten umbauen lassen!“, seufzt Naruto und schmeißt sich auf die Couch.

„Ja!“, antwortet Sasuke monoton und setzt sich neben seinem Kumpel auf die Couch.

„Wo hat deine Mutter da eigentlich die letzten Monate gewohnt?“, fragt Naruto neugierig weiter, er merkte natürlich an dem Verhalten von Uchiha das dieser gar keine Lust auf reden hat, aber Naruto ist das schlichtweg egal.

„Bei mir im Loft!“, antwortet Sasuke wieder monoton und fast sich genervt an die Nasenwurzel.

„Hattest du im Loft eigentlich zur Miete gewohnt oder gekauft. Und was ist mit Sakura´s Wohnung, hatte sie die gekauft oder auch nur zur....“

„Naruto was soll das?“, zischt Sasuke genervt und unterbricht Naruto. Den ganzen Morgen schon quasselt der Blondhaarige, selbst als sie die schweren Kartons die Treppe hoch in den zweiten und dritten Stock geschleppt haben, hat er ihm ein Ohr abgekaut.

„Was soll was?“, fragt Naruto unschuldig zurück und grinst den Uchiha breit an.

„Was weiß ich denn was du für Probleme hast. Du nervst mich nur mit deinem Gequassel, du hast in den letzten drei Stunden die kompletten 5 Jahren aufgeholt!“, brummt Sasuke und beugt sich leicht nach vorne auf seine Knie.

„Ich quatsch dich die ganze Zeit voll, weil ich meinen Kumpel vermisst habe. Und die Anderen haben dich auch vermisst und würden dich bestimmt auch ausquetschen.“, antwortet Naruto mit fester Überzeugung. Sasuke blickt Naruto erst nur skeptisch an, ehe er sich dann doch dazu entscheidet noch was zu sagen

„Du hast eine ganz schön verdrehte Vorstellung von deinen Freunden, Dobe.“

„Hä, wie meinste das denn jetzt?“, Sasuke konnte förmlich das Fragezeichen in Narutos Gesicht sehen.

„Na ganz einfach, ich bezweifle das Shikamaru oder der Hyuga mich so nerven würden wie du. Wenn es die Beiden interessiert was ich die letzten Jahre gemacht habe, dann würden sie mich direkt fragen. Bei den Beiden würde sogar eine kurze und knappe Antwort reichen, aber bei dir....Du bist manchmal echt eine Frau!“, erklärt Sasuke und wirft Naruto kurz einen genervten Blick zu.

„Wo sind die Beiden eigentlich? Ich dachte sie helfen euch auch beim Umzug?“, doch etwas schockiert blickt Sasuke zu Naruto.

„Und zuhören kannst du ja anscheinend auch nicht!“, brummt Sasuke erst, entscheidet sich dann aber doch dazu Naruto die Frage zu beantworten.

„Die helfen unten Sakura's Mutter noch ein paar Kisten aus der alten Wohnung zu holen.“, er hoffte aber inständig das die Beiden bald mit Mebukis Umzug fertig waren und zu ihm und Naruto hoch kamen, damit sie endlich Sakura’s Kartons holen konnten.

„Und du bist dir wirklich sicher Teme, ich meine damit das du mit Deiner Mutter und Sakura's Mutter unter einem Dach wohnen willst?“, fragt Naruto skeptisch nach, er hätte nie gedacht das Sasuke mal in so einer Art Großfamilie wohnen wird.

„Wird schon nicht so schlimm werden. Mikoto und Mebuki haben ja im Erdgeschoss ihre Wohnungen und wir hier oben, also sollten sie uns nerven können wir immer noch unsere eigene Haustür hier oben abschließen!“, nuschelt Sasuke, er war zwar selber noch nicht so ganz davon überzeugt ob es klappen wird, aber es hatte seine Mutter glücklich gemacht, also konnte er seine Bedenken ruhig mal bei Seite schieben.

„He Uchiha, warum hast du uns das angetan? Eigentlich hätten wir gar nicht zusagen müssen. Und anstatt das du uns dankbar bist lässt du uns die Kartons von deiner Schwiegermutter schleppen.“, ertönt plötzlich die Stimme von Neji.

„Das Anstrengende waren nicht mal die Kartons sondern eher die Mutter von deiner Freundin!“, stöhnt Shikamaru neben Neji, geht dann aber an Diesem vorbei und lässt sich zu Sasuke und Naruto auf die Couch fallen. Schweigend starren sich Sasuke und Neji minutenlang an, bis Sasuke plötzlich einen leichten Stoß gegen seine Rippen spürt, wütend dreht er seinen Kopf zu Naruto, denn der war eindeutig daran eben schuld. Nachdem er aber den Blick vom Blondhaarigen sieht, dreht er seinen Kopf wieder zum Hyuga und seufzt leise.

„Ich danke dir Hyuga.“, zischt Sasuke und steht von der Couch auf.

„Was hast du denn jetzt noch vor?“, fragt Naruto verwirrt.

„In Sakura's Wohnung stehen noch ein paar Kartons von mir und ihr.“, murmelt Sasuke und läuft zu. Als er nach wenigen Schritten aber merkt das die Anderen ihm nicht folgen, dreht er sich leicht zu ihnen zurück.

„Könnt ihr mir bitte helfen?“, fragt er genervt und betont extra das Wort bitte.

„War doch gar nicht so schwer, oder?“, damit läuft Neji an Sasuke vorbei, während sich die anderen Beiden noch von der Couch hochquälen.

„Wie meinst du das, bei Sakura stehen Kartons von dir? Haben wir beide nicht eben deine Kartons aus deinem Loft hier hoch getragen? Teme.“, breit grinsend und mit einer gewissen Ahnung geht Naruto auf seinem Kumpel zu. Dieser blickt ihn nur schweigend an

„Gut, da du mir nicht antworten willst, sag ich dir mal was ich denke. Deine Mutter ist in dein Loft zum Übergang eingezogen und du bist zu Sakura gezogen. Wenn du vor deiner Mutter geflohen bist, warum zum Teufel willst du jetzt mit ihr zusammen ziehen?“, sagt Naruto nachdem ihm die Stille und das Schweigen seines Kumpels ihm zu bunt wurde.

„Falsch. Ich habe es versucht mit meiner Mutter in einer Wohnung zu leben, da ich aber kein kleines Kind mehr bin, wurde es mir mit der Zeit zu bunt und ich habe ab und zu bei Sakura übernachtet. Und es ist auch was völlig anderes jetzt, weil jetzt hat sie unten ihre eigene Wohnung!“, erklärt Sasuke, dreht sich danach um und geht schon voraus.
 

„Sakura Haruno!“, als sie ihren Namen hört, steht Sakura auf und geht auf die Ärztin, welche sie eben gerufen hat, zu.

„Hallo!“, begrüßt Sakura die Ärztin und reicht ihr freundlich die Hand.

„Es freut mich Sie wieder wohlauf zu sehen. Aber wo haben sie denn ihre Begleitung?“, fragt die Ärztin, lässt Sakura in den Raum treten und schließt hinter der Haruno die Tür.

„Wir ziehen gerade um und tja er räumt mit seinen Kumpels gerade die letzten Kartons in unser neues Heim. Daher kann er leider heute nicht dabei sein.“, erklärt Sakura und setzt sich auf einen der beiden Stühle, die gegenüber von der Ärztin ihren Stuhl stehen.

„Ah. Sind sie in eine größere Wohnung gezogen, immerhin werden sie diese bald brauchen.“, sagt die Ärztin und grinst Sakura breit an, da sie inzwischen gegenüber von der Haruno Platz genommen hat.

„Nicht nur größere Wohnung!“, sagt Sakura freudig und grinst breit.

„Wir sind in das Elternhaus von ihm gezogen, ich habe es selber erst vor 2 Monaten erfahren. Ich dachte eine Zeit lang wirklich er geht mir fremd, ich dachte er hat eine Andere. Dabei ist er nach der Arbeit immer zu seinem Elternhaus gefahren und hat sich den Fortschritt der Umbaumaßnahmen angeschaut.“, erklärt Sakura immer noch breit grinsend und dieses Grinsen wird auch nicht mehr so schnell von ihrem Lippen verschwinden. Denn das sie sich auf Sasuke eingelassen hat ist wirklich das Beste was ihr hätte passieren können.

„Da er die ganze Zeit dabei war, konnte ich sie nicht fragen. Der junge Mann ist doch der Vater von ihrer kleinen Sarada, oder?“, fragt die Ärztin direkt. Immerhin kannte sie Sakura schon von der ersten Schwangerschaft. Auch wenn sie die Haruno nicht duzt, hatte sie sie schon damals ins Herz geschlossen.

„....Ja....!“, verlegen blickt Sakura zur Seite, sie hätte nicht gedacht das sich die Ärztin noch daran erinnert.

„Dann wussten sie es damals auch schon, oder?“

„Ja, aber ich wollte nicht das es ihm unnötig zur Last fällt, er war ja damals auch noch recht jung für sein erstes Kind und ich wollte auch kein Geld von ihm.“, erklärt Sakura und blickt in die braunen Augen von ihrer Ärztin. Diese nickt daraufhin nur und bleibt einige Minuten still bis sie wieder die Stimme erhebt.

„Na dann wollen wir mal schauen, legen Sie sich einfach wie immer auf die Liege und ziehen Sie ihr T-Shirt hoch. Vielleicht sehen wir ja heute was es wird!“

„Im Grunde will ich gar nicht wissen was es wird Tsunade-sama, egal ob ein Mädchen oder ein Junge, wir werden es genauso lieben wie Sarada!“



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Von:  Desiree92
2018-03-28T12:28:57+00:00 28.03.2018 14:28
Auch diese Geschichte ist sehr schön geschrieben und hat ein tolles Thema. Leider finde ich die letzten Kapiten und das Ende leider etwas zu kurz geschrieben. Finde das ging dann alles so schnell.

Freue mich schon deine weiteren Geschichten zu lesen 🤗🤗
Antwort von:  Seulgi95
28.03.2018 15:03
Danke, danke, bist du gerade im Lesefieber?
Diese Geschichte gehört zu einem meiner Hauptprojekte dieses Jahr, ich hab mir vorgenommen sie von Grund auf zu erneuern da mir einige Text stellen nicht gefallen und auch das Ende find ich selber inzwischen unpassend ^^
Antwort von:  Desiree92
28.03.2018 15:45
Ich bin auf dich gestoßen und habe mir einige deiner Geschichten favorisiert. Diese hatte ich schon vor paar Wochen gelesen aber vergessen zu kommentieren. 😅😅
Antwort von:  Seulgi95
29.03.2018 07:05
Achso und ich dachte schon du hast dir das alles so schnell durch gelesen. Dann danke trotzdem noch fürs Kommi :D
Von:  Sakura2100
2017-08-01T21:17:47+00:00 01.08.2017 23:17
Schade dass die story zu ende ist, sie war echt super! Dass du schreiben kannst weiß ich zwar schon eine Weile, aber wow... du überrascht mich wirklich immer wieder aufs neue :)
Lg
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2016-08-09T09:09:24+00:00 09.08.2016 11:09
Uiiii
eine wirklich sehr schöne Ff:)
freue mich schonauf deine nächsten werke:)
lg
Lilly
Von:  SaphirUchiha99
2016-07-07T12:31:28+00:00 07.07.2016 14:31
Süß. Das ist alles was man dazu sagen kann. Süß
Von:  dragonfighter
2016-04-29T17:47:54+00:00 29.04.2016 19:47
Schade das es nun zu Ende ist... Die Story war super toll :33
Ich freue mich richtig für Sakura ☺️
Von:  Saku-Uchiha
2016-04-29T11:50:39+00:00 29.04.2016 13:50
ICH.LIEBE.DIESE.GESCHICHTE!!!!
Die ist wirklich klasse geworden und das Ende ist wirklich schön geworden. Ich Freu mich schon auf deine nächste Ff!!
LG Saku-Uchiha
Von:  Cosplay-Girl91
2016-04-28T22:57:57+00:00 29.04.2016 00:57
Tolles Ende :)
Schade das es vorbei ist.
sag doch bitte Bescheid, wenn deine neue FF online geht.
Lg
Von:  Sasu1988
2016-04-28T21:34:18+00:00 28.04.2016 23:34
So ein schönes ende^-^noch ein Kind das ist so toll.....ich finde es irgendwie süß das sie denkt er würde ihr fremd gehen denke mal die Hormone spielen auch ne wichtige rolle😉
Ich finde die Idee das alle in einem Haus wohnen nicht schlecht me richtige groß familie^-^
Jedenfalls fand ich diese FF echt klasse und ich freue mich auf die nächste von dir😍
Lg Sasu 🐉 😊
Von:  DarkBloodyKiss
2016-04-27T20:45:28+00:00 27.04.2016 22:45
Hi Nabend ^^

Ein sehr tolles Ende !!!!
Super schön geschrieben !!!!
Freue mich riesig auf deine neue ff !!!!


gglg & einen ganz tollen Mittwoch Abend DarkBloodyKiss ^^
Von:  KazuhaToyama
2016-04-27T19:51:14+00:00 27.04.2016 21:51
Cooles Kapi und cooles Ende!:D<3 es ist auf eine art ein offenes ende, man könnee die feschichts locker woeter führen aber ich freue mich schon mehr suf deine neue Fanfic!!<3


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