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Das Abenteuer des Lebens

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo,

Hier ein paar kleine Anmerkungen wie ich die Geschichte gestalten werde:
Anfangs werde ich die FF auf einer unbekannten Insel spielen lassen. Nach dem Zeitsprung werde ich mich sehr gut an die Originalgeschichte halten, mit kleinen eigenen Einbringungen, die die Originale Geschichte aber nicht wirklich verändern.

Auf Zou werde ich einiges an eigener Geschichte hinzufügen, was die Hauptstory aber nicht ändern wird.
Ich weiß aber noch nicht ob ich nach dem Aufbruch von Zou meine eigene Geschichte verfolge oder mich weiter an die Originalstory halte. (Je nachdem wie lange es dauert bis die Mangas übersetzt sind. Werde euch diesbezüglich über die Kurzbeschreibung informieren.)
Zwischendurch kann es sein, dass ich eigene kleine Abenteuer einbaue, die aber wieder nicht die Hauptstory ändern werden.

Eine große Änderung wird es von der Originalgeschichte geben und ich hoffe die Meisten werden sie akzeptieren.
Zudem werde ich, weil es besser zu meiner Geschichte passt, den Film Z erst nach dem Zou Arc bzw. dem der folgt (will nicht spoilern) einbringen. Ich hoffe das stört euch nicht.

Später werde ich vielleicht noch ein oder vielleicht auch mehrere neue OC´s mit einbauen, je nachdem wie ich Lust habe und wie ihr wollt.
Ja richtig, wenn ihr möchtet, dürft ihr auch mitmachen (ihr dürft mir auch eigene Charaktere schicken, die ich mit einbauen soll), auch wenn es keine reine MmFF ist. Ist aber keine Pflicht. Die Geschichte geht trotzdem weiter.
Bei den OC´s gibt es auch am Ende je ein Spezial-Kapitel, wie sie zur Crew gekommen und mit ihrem Partner zusammengekommen sind im Detail (zumindest wenn dies zutrifft)

Jetzt geht es endlich los ;)
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe euch gefällt meine erste FF :)

*Keckse und Milch hinstell* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen,
hier das nächste Kapitel.
Viel Spaß

*Kuchen und Kakao hinstell* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zurück,
langsam wird es etwas spannender, aber ich entschuldige mich noch inemal und auch im vorraus dafür, dass ich die Kampfszenen überspringe, da ich diese einfach sehr schlecht beschreiben kann. Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse deswegen.
Ich wünsche euch viel Spaß bei dem Kapitel

*Gebäck und Tee hinstell* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,

ich wünsche euch wieder einmal viel Spaß beim Lesen.

Wie in der Beschreibung erwähnt, könnt ihr mir gerne einen eigenen Charakter schicken, den ich in meine Geschichte einbauen soll/darf oder Wunschpairings. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier ein weiteres Kapitel

Viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, dass dieses Kapitel zeitlich woanders sein müsste, aber es passt so besser in meine Geschichte.
Ich hoffe das stört euch nicht weiter.

Viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt bitte, dass ich so selten ein Kapitel hochlade.

Ich habe diese Geschichte auch schon auf Wattpad veröffentlicht und habe dort deutlich mehr Kapitel hochgeladen.
Wer also sofort wissen möchte wie es weiter geht, kann gerne dort lesen.
Ich werde hier trotzdem nach und nach immer wieder Kapitel veröffentlilchen und werde versuchen Ende Juni auf dem gleichen Stand zu sein.

Viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo liebe Leser,

... naja ich hoffe doch das meine Geschichte gelesen wird.

Es wäre schön zwischendurch mal ein wenig Rückmeldung zu bekommen ;)
Würde mich auf jeden Fall riesig freuen mal ein paar Kommentare zu lesen :)

Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben,

ich bedanke mich dafür, dass ihr meine Geschichte lest.
Es wäre aber wirklich nett und auch sehr hilfreich, wenn der ein oder andere mal einen Kommentar hinterlassen könnte. Dadurch kann die Geschichte nur besser werden :)

Viel Spaß beim lesen! Komplett anzeigen

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Die erste Begegnung

Kapitel 1 – Die erste Begegnung
 

Auf einer kleinen Insel auf der Grandline spaziert ein Mädchen, mit dem Namen Sakura, durch die Straßen auf der Suche nach Proviant, wobei bleibt sie nicht unbeobachtet bleibt.

Ein paar Banditen haben es auf ihr Schwert abgesehen und schleichen durch die Schatten der Häuser, im Licht der Dämmerung ist dies nicht weiter schwer.
 

Sicht Sakura
 

Ich kaufe gerade Proviant für die Überfahrt zur nächsten Insel als ich merke das mir jemand die Schlaufen, die mein Schwert halten, durchschneidet. Allerdings war derjenige schon weg als ich mich umdrehe um nachzusehen. Mein Schwert … war auch weg.

Oh nein wie konnte denn das passieren? Verdammt das ist überhaupt nicht gut. Wo sind die hin, wenn ich die erwische mache ich Kleinholz aus denen.

Also laufe ich umher und suche nach den Banditen.
 

Ich laufe eine ganze Weile und komme in die Nähe des Strandes, der durch den Mond gut beleuchtet ist. Dadurch sehe ich zwei Gruppen von Menschen am Strand. Eine davon erregt meine Aufmerksamkeit, denn einer aus der Gruppe hält stolz ein Schwert in die Luft, um es den anderen zu präsentieren. Bei der anderen Gruppe hoffe ich einfach, dass sie mir nicht in die Quere kommt.

Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich am besten mein Schwert wiederbekomme. Ich bin nicht sehr gut im Nahkampf und habe gerade kein anderes Schwert zur Hand, also laufe ich den Banditen erstmal unauffällig hinterher. Als die Gruppe der Banditen an der anderen Gruppe vorbeiläuft passiert das was ich befürchtet hatte. Ein Mann spricht die Banditen an.
 

„Oi, sag mal wo habt ihr denn dieses Schwert her?“
 

Bandit: „Es ist unser und es geht dich nichts an wo wir es her haben!“
 

„Ich denke nicht das ihr es auf ehrlichem Weg erhalten habt, also rückt es raus!“
 

Bandit: „Und warum sollten wir das tun?“
 

Der Mann fängt an zu Grinsen, aber es ist so ein Grinsen einem ein Schauer über den Rücken jagt.
 

„Weil wir es uns, wenn du es nicht freiwillig rausrückst, trotzdem holen werden, aber erst nachdem wir unseren Spaß mit euch hatten!“
 

Bandit: „Pah als ob ihr etwas gegen uns ausrichten könnt. Wir sind die Stärksten hier auf der Insel. Los Männer zeigt ihnen was wir drauf haben.
 

Ich bin froh das ich hinter einem Baum stehe und alles aus sicherer Entfernung beobachten kann, denn in dieses Gemetzel möchte ich mich ungern ohne mein Schwert einmischen, auch wenn es um genau dieses geht.

Die Gruppe der >nicht Banditen< scheint zwar sehr stark zu sein aber ich bin mir sicher, wenn ich sie eine Weile beobachte kann ich ihnen das Schwert früher oder später entwenden.
 

Es scheint, als würden das Piraten sein. Die Leute die vom Piratenschiff kommen gehören zu der Gruppe >nicht Banditen<. Wieso ist es nur so dunkel, trotz des Mondlichtes kann ich den Jolley Roger auf der Flagge einfach nicht erkennen. Dabei wäre es sehr nützlich diese Information zu besitzen, bevor ich mich mit ihnen anlege.

Die Banditen sind geschlagen und die Piraten gehen in Richtung Stadt … mit meinem Schwert … Na toll und wieder zurück. *Seufz*
 

Anscheinend steuern sie eine Bar an. Die Gelegenheit werde ich nutzen und versuchen sie auszuhorchen.

Nachdem sie die Bar betreten haben warte ich ein paar Minuten und folge ihnen. Drinnen versuche ich so wenig Aufmerksamkeit wir möglich zu erregen, was bei meinen rosafarbenen Haaren nicht unbedingt einfach ist. Aber das Glück ist ausnahmsweise mal auf meiner Seite und ich schaffe es unbemerkt an einen Tisch in einer Ecke der Bar, von wo aus ich die Piraten gut beobachten kann.
 

Als ich rüber schaue um mir ein Bild zu machen bin ich schockiert, nicht nur die der Unmengen an Essen die sich auf dem Tisch befinden, sondern auch die Erkenntnis, um welche Piratenbande es sich handelt, lassen mich schwer schlucken.

Wieso von all den Piraten die hier auf der Grandline segeln müssen es ausgerechnet die Strohhüte sein auf die ich treffe und die mein Schwert haben. Ich könnte zwar auch einfach hingehen und nett fragen ob ich mein Schwert wieder bekomme, doch bin ich dazu viel zu schüchtern und außerdem sind es Piraten und ich bezweifle das sie einfach so einen Schatz von ihnen hergeben werden.
 

Was mache ich denn jetzt bloß?
 

Ganz in Gedanken versunken merke ich nicht wie sich mir jemand nähert.

Erst als er vor mir steht und meine Hand in seine nimmt quietsche ich kurz erschrocken auf und versuche meine Hand zu befreien.
 

„Mademoiselle, darf ich Euch bitten mir Euren Namen zu nennen, solch ein wunderschöner Engel muss einen ebenso wunderschönen Namen tragen.“
 

Ich schaue den Mann mit geschwungener Augenbraue vor mir mit weit aufgerissenen Augen an und weiß nicht was ich sagen soll. Zum Glück kommt eine orangehaarige Frau und >verpasst ihm eine Kopfnuss!< was bitte ist denn jetzt los. Noch geschockter als zuvor starre ich von ihr zu dem am Boden liegenden Mann und wieder zurück.

Eine schwarzhaarige Frau kommt zu uns rüber und sagt zu mir, dass das normal bei ihnen sei und ich mir keine Sorgen machen bräuchte.

Ich nicke noch immer leicht schockiert, schon erleichterter, auch wenn diese Tatsache doch immer noch sehr verstörend ist.

Da fällt mir ein … wie soll ich denn jetzt noch unbemerkt an das Schwert kommen, wenn sie mich gesehen und sogar mit mir gesprochen haben. *Seufz*
 

„Alles in Ordnung? Du siehst niedergeschlagen aus und bist zudem ganz alleine zu dieser Uhrzeit in einer Bar?!“ fragt mich die Orangehaarige mit leicht besorgtem Blick.
 

„Ah äh ja alles gut, ich habe nur etwas verloren und weiß noch nicht wie ich es wieder bekommen soll.“ erwidere ich nervös.

Was ist denn in mich gefahren, normalerweise wechsele ich mit Fremden kaum drei Wörter.
 

„Komm doch zu uns rüber, dann kannst du uns davon erzählen und wir können vielleicht helfen. Übrigens ich heiße Nami.“
 

„Ich bin nicht so gerne unter Menschen aber danke für das Angebot. Ich werde es schon wieder bekommen.“ versuche ich möglichst stark wiederzugeben, was aber nicht zu klappen scheint.
 

Nun schaltet sich auch noch ein Mann mit grünen Haaren ein. Er ist derjenige der mein Schwert bei sich trägt, das ist mir vorhin schon aufgefallen kurz bevor ich den Schock wegen der Menge an Essen bekommen habe.
 

„Nun komm endlich rüber, so ein kleines Mädchen wie du sollte nicht alleine in einer Bar sitzen und außerdem weiß ich das du schon die ganze Zeit dieses Schwert beobachtest.“ dabei deutet er auf mein Schwert.
 

„Und ich habe die ganze Zeit gedacht sie würde Zorros Haare so toll finden“ lacht ein Junge mit schwarzen Haaren der sich die ganze Zeit Unmengen an Essen reinschaufelt. Auf dem Kopf trägt er sein Markenzeichen, den Strohhut.
 

„Als ob sie sich für diese Moosbirne interessieren würde, sie würde li…“
 

„Sag das nochmal Kochlöffel!“
 

„Liebend gerne Säbelrassler. Niemand interessiert sich für einen Spinatschädel wie…“
 

Ich schaue mir das Spektakel verwirrt an als mich etwas an der Hose zieht und meine Aufmerksamkeit bekommt. Ich schaue nach unten und sehe …
 

„Ein Rentier wie süüüüßß“

Ich beuge mich sofort runter um das kleine Geschöpf näher zu betrachten.
 

„D- darf ich mir dein Bein ansehen?“
 

„Waa- was du kannst sprechen?“
 

„Ja und ich bin dir dankbar das du mich als Rentier bezeichnet hast… UND JETZT ZEIG MIR DEIN BEIN“ beim ersten Satz tänzelte er noch verlegen vor sich hin und danach schreit er mich so an das ich fast vom Stuhl falle, was ist denn mit dem los?
 

„Das ist normal bei Chopper, er kann nicht damit umgehen wenn man ihm Komplimente macht, auch wenn es in diesem Fall nur die richtige Bestimmung seiner Art war.“ erklärt mir Nami.
 

Einigermaßen gefasst frage ich: „Aha, aber sag mal was soll denn mit meinem Bein sein?“
 

„Na du hast da einen ziemlich großen Kratzer.“
 

Ich schaue auf mein Bein und entdecke tatsächlich einen doch sehr großen Kratzer. Den muss ich mir wohl vorhin zugezogen haben als ich mich in den Büschen versteckt habe bei der Verfolgung der Strohhüte in die Stadt.
 

„Oh den habe ich noch gar nicht bemerkt.“ Ich hoffe das keiner weiter nachfragt wo der herkommt.

Chopper macht sich daran Sachen aus seinem Rucksack zu holen während ich ihm dabei zusehe.
 

„Ich werde die Wunde reinigen und desinfizieren, dann kann ich sehen wie Tief sie ist.“
 

„Unser kleiner Chopper hier ist unser Schiffsarzt.“ lächelt mich die schwarzhaarige Frau an. „Mein Name ist Robin.“
 

„Achso Arzt, das hätte ich nicht erwartet.“ beeindruckt schaue ich zu dem kleinen Rentier an meinem Bein, bevor ich wieder zu Robin sehe.
 

„Ich stelle mal alle von uns vor und hoffe du verrätst uns dann auch deinen Namen.“ freundlich schaut Robin mich an was mich etwas rot werden lässt, da ich normalerweise nie so unhöflich bin. „Also Nami, Chopper und mich kennst du nun schon. Der mit den blonden Haaren und der geschwungenen Augenbraue heißt Sanji. Der am Tisch ganz rechts sitzt mit der langen Nase ist Lysop, daneben sitzt Franky und der Mann mit den grünen Haaren und den Schwertern ist Zorro. Zum Schluss haben wir noch unseren gefräßigen Käpt´n Ruffy.“ ein Kichern kann sie bei seiner Vorstellung kaum unterdrücken.
 

Ich versuche in Gedanke die Namen den Gesichtern zuzuordnen um niemanden falsch anzusprechen und bemerke fast nicht wie ich von allen angeguckt werde.
 

Verlegen druckse ich herum: „Ah äh ich … mein .. mein Name ist Sakura, freut mich euch alle kennen zu lernen.“

Ich lächle freundlich und werde ebenso freundlich zurück angelächelt.

Die Geschichte des Schwertes

Kapitel 2 – Die Geschichte des Schwertes
 

Ich hätte nicht gedacht das Piraten und dann auch noch so bekannte, so freundlich zu Fremden sind.
 

„Fertig. Der Kratzer ist nicht tief, so dass ich weder Verband noch Pflaster anlegen muss.“ holt mich Chopper aus meinen Gedanken.
 

„Vielen Dank, Chopper.“
 

„Wenn ihr fertig seid, können wir uns ja jetzt wieder zurück an den Tisch setzen.“ meint Nami.
 

Ich stehe zögernd auf und laufe langsam hinter ihr her. Vielleicht ist dies meine Chance doch noch an mein Schwert zu kommen ohne mein Leben zu riskieren, nicht das ich das nicht tun würde, aber wer macht das schon gerne, wenn es auch einen anderen Weg gibt.

Am Tisch angekommen rücken alle etwas näher beisammen, so dass ich auch Platz an dem Tisch habe. Nun sitze ich zwischen dem Mann mit der langen Nase, Lysop war glaube ich sein Name, und Nami.
 

„So nun will ich erstmal wissen was so ein kleines Mädchen wie du in einer Bar macht und warum dich dieses Schwert interessiert?“ fragt Zorro.
 

„Also erstens bin ich kein kleines Mädchen. Ich bin schließlich schon 17 Jahre alt. Und den Rest werdet ihr mir eh nicht glauben also belassen wir es dabei das ich das Schwert gerne anschauen wollte.“
 

Oh man wieso bin ich denn jetzt wieder so gemein… Ich hasse es meine Schüchternheit hinter Gemeinheit zu verstecken.
 

„Du willst mir sagen das du genauso alt bist wie Ruffy? Haha das kaufe ich dir nicht ab. Und ob wir dir glauben, können wir erst sagen, wenn wir deine Geschichte gehört haben.“ lacht mich Zorro aus.
 

„Wieso solltet ihr mir glauben, wenn ihr schon meint ich würde euch wegen meines Alter belügen?“
 

„Da hat sie nicht Unrecht.“ stellt der Typ mit den blauen Haaren fest.
 

„Ich glaube ihr das sie schon 17 ist, schaut euch doch nur diese wunderschönen Proportionen an …“ trällert Sanji vor sich hin.
 

„Ausnahmsweise muss ich Sanji in dieser Sache recht geben.“ gesteht Nami.
 

Aus heiterem Himmel meldet sich auf einmal der Käpt´n.

„Ich will wissen was es mit dem Schwert auf sich hat. Zorro sagt, es ist genauso wie seine ein sehr seltenes Schwert. Also erzähl.“ mit undeutbarer Miene schaut er mich an.
 

Ich weiß nicht so recht was ich machen soll. Ich überlege kurz während ich alle der Reihe nach ansehe, wobei mir die meisten freundlich zunicken ich solle erzählen.

Nachdem ich wieder bei Ruffy angekommen bin hat sich sein Gesicht zum freundlichen gewendet, was ich allerdings dem Essen zuschreibe, welchem er sich wieder gewidmet hat.
 

„Also gut … ich erzähle was es mit dem Schwert auf sich hat.

Dieses Schwert ist eines der 21 Königsschwerter und daher sehr selten, wie Zorro schon sagte. Was es mit denen auf sich hat, hat er euch bestimmt schon mal erklärt.

Als ich noch nicht geboren war, hat mein Papa meiner Mama dieses Schwert geschenkt und ist danach auf Reisen gegangen.

Meine Mutter sagte mir, sie habe ihm nichts von mir erzählt, damit er weiter seine Freiheit auf See ausleben kann.

Als ich alt genug war, erzählte mir meine Mutter das mein Vater Pirat sei und wenn ich ihn irgendwann einmal suchen möchte, solle ich dieses Schwert mitnehmen, denn dieses würde er erkennen und mir somit glauben.

Also habe ich mich damals mit diesem Schwert auf den Weg gemacht um ihn zu suchen.“
 

Einen Moment herrscht Stille. Ich schaue angespannt umher.
 

Zorro ist der Erste der spricht: „Du willst uns also gerade sagen, dass dieses Schwert hier deins ist?“ skeptisch hebt er eine Augenbraue.
 

„Ja.“ Antworte ich kleinlaut.
 

Auf einmal fangen alle an zu lachen und ich schaue sie entgeistert an.
 

„Zorro, gib ihr ihr Schwert zurück!“

Erst jetzt bemerke ich das Ruffy gar nicht am lachen ist. Sofort hören alle auf zu lachen und schauen nun Ruffy teils verwirrt und auch entgeistert an.
 

„Du willst dem kleinen Mädchen doch nicht glauben oder?“ hakt Zorro, nun sichtlich mies gelaunt, nach.
 

„Warum nicht? Sie hat uns ihre Geschichte erzählt und damit ist geklärt das ihr das Schwert gehört.“
 

„Ruffy du bist so naiv, was ist wenn sie lügt?“ fragt Lysop.
 

Ich schaue mir die Diskussion lieber ruhig an ohne etwas zu sagen. In der Hoffnung sie könnte doch noch zu meinem Gunsten verlaufen.
 

„Das glaube ich nicht und damit basta. Gib ihr das Schwert und lasst uns feiern!“ meint Ruffy energisch und freudig zugleich.
 

„Was gibt es denn zum feiern?“ fragt Franky
 

„Na das wir eine neue Freundin haben!“ lacht Ruffy und schaufelt sich den letzten Rest Essen in den Mund.
 

Was ist denn das für ein seltsamer Käpt´n? Erst sagt er so gut wie nichts und nun ist er vollkommen anderer Meinung als seine komplette Mannschaft und meint ich wäre ihre Freundin. Ich glaube ich hab da was verpasst.
 

„Aber Ruffy das geht doch nicht so einfach, wir kennen sie doch erst ein paar Minuten und vielleicht ist sie auch Pirat und will uns hintergehen.“ gibt Nami zu bedenken.
 

„Na und das ist mir egal und wird nicht passieren.“ sagt Ruffy trotzig.
 

Währenddessen übergibt mir Zorro unter dem wachsamen Blick von Ruffy mein Schwert, welches ich glücklich entgegennehme.
 

Plötzlich gibt es einen lauten Knall und ich drehe mich erschrocken zur Tür, in der niemand anderes als die Marine steht.

Da ich gerade, wegen der Übergabe des Schwertes stehe, ziehe ich die Aufmerksamkeit auf mich.

Ich schaue geschockt zu den Marinesoldaten und versuche schon einmal einen Fluchtweg zu planen, doch leider ohne Erfolg, da ich die örtlichen Gegebenheiten nicht gut genug kenne. Hätte ich doch vorhin während der Verfolgung besser auf meine Umgebung geachtet.
 

Um mich herum spüre ich wie sich auch die Stimmung der Strohhüte verändert hat. Allerdings bleiben sie entgegen meiner Erwartungen einfach sitzen und schauen was die Situation ergibt.

Jetzt müssen die auch noch Steckbriefe dabei haben und sie durchsuchen … schlechter kann es doch nicht mehr werden oder? Ich hoffe nur meiner ist nicht dabei.

Aber warum sollte ich dieses Mal auch Glück haben. Der Soldat mustert mich und zeigt seinem Chef einen Steckbrief. Er schaut kurz auf den Steckbrief, dann zu mir und nickt. Nun liegen nicht nur die Blicke der Soldaten, sondern auch die der Strohhüte, auf mir.
 

„Sag mal wollt ihr eigentlich nicht mal abhauen? Schließlich seid ihr gesuchte Piraten und habt hohe Kopfgelder.“

Versuche ich die Situation so umzulenken das hoffentlich niemand die Summe meines Kopfgeldes erfährt.
 

„Das sagt die Richtige, du bist doch anscheinend auf dem Steckbrief. Also bist du wie Nami sagte Pirat und wirst sogar gesucht.“ entgeistert redet Lysop auf mich ein.
 

*Seufz* Na super wieso können das denn nicht einfach dumme Piraten sein, die sich mit der Marine anlegen und ich mich aus dem Staub machen kann.
 

„Ähm ja das stimmt schon, aber ich habe auch nie behauptet das ich kein Pirat wäre.“
 

„Ich störe eure Unterhaltung wirklich gerne, denn wir werden dich jetzt festnehmen >Tanzende Kirschblüte Sakura< !“ meint der Marinesoldat.
 

An den Namen habe ich mich immer noch nicht gewöhnt, obwohl sie ihn mir schon vor so vielen Jahren gegeben haben.
 

„Was soll denn das für ein Name sein?“ fragen Lysop und Ruffy gleichzeitig. „Tanzt du deine Gegner platt oder wie?“ nun lachen sie. Die anderen Mitglieder können sich ein Grinsen ebenfalls nicht verkneifen.

Selbst die anderen Gäste der Bar, die sich von uns wegbegeben haben, fangen einer nach dem anderen an zu grinsen und zu lachen.
 

„Den haben die mir gegeben. Als würde ich mir so einen Namen selber geben!“ rege ich mich auf.

Aufbruch und Erwachen

Kapitel 3 – Aufbruch und Erwachen
 

„Genug jetzt! Los Männer schnappt sie!“
 

Mist was mache ich denn jetzt. Es sind zwar nur eine Hand voll Soldaten in der Bar, doch draußen warten bestimmt noch vier Dutzend weitere und ich will nicht, dass einem Unschuldigem etwas passiert wenn sie reingestürmt kommen und ein Kampf beginnt.

Während ich nachdenke nähern sich die Soldaten. Ich gehe in Angriffsstellung und verknote schnell mein Schwert an meiner Hose.

Keine Zeit mehr zum überlegen, einfach handeln und das Beste daraus machen.

Die Soldaten stürmen auf mich zu, wollen mich schnappen, doch ich weiche geschickt aus, während ich versuche Richtung Tür zu kommen. Leider wird mir der Weg versperrt und ich muss mich gegen den Angriff des Soldaten mit meinen Armen verteidigen, gleichzeitig hole ich mit dem Bein aus und ramme ihm mein Knie in den Bauch. Er sackt zu Boden und ich habe freie Bahn bis zur Tür.
 

Als ich nach draußen möchte, wird mir der Weg von den Soldaten versperrt die draußen warteten. Somit bleibe ich erst einmal an der Türschwelle stehen. Einer der Soldaten scheint zu telefonieren und ich versuche herauszufinden was er sagt, nicht das noch mehr kommen... Doch mir bleiben die Worte weg, bei dem was ich höre.
 

Nachdem ich sie wiedergefunden habe, drehe ich mich um und rufe in die Bar „Ihr solltet schleunigst hier verschwinden bevor sie herausfinden wer ihr seid und auch euch noch Admiral blauer Fasan auf den Hals hetzen.“

Die Worte hatten gesessen, denn beim umdrehen sehe ich im Augenwinkel noch, wie schnell Bewegung in die Gruppe kommt und sie sich nun ebenfalls aus dem Staub machen wollen.

Ich gehe voraus und lenke die Gruppe Soldaten ab die nur hinter mir her zu sein scheint. Nachdem wir weit genug von Zivilisten entfernt sind, ziehe ich mein Schwert und greife die Soldaten nun richtig an. Einer nach dem anderen geht zu Boden bis keiner mehr übrig ist. Ich laufe weiter Richtung Hafen, in der Hoffnung ein Schiff zu finden um abzuhauen. Anscheinend sind die Strohhüte einen Umweg gegangen, sonst hätten sie mich doch schon längst eingeholt.
 


 

Allgemeine Sicht
 


 

Die Strohhüte wollen gerade, nachdem Sakura den Weg freigeräumt hatte, aus der Bar stürmen als Lysop sie aufhält.

„Hey schaut mal, der Soldat hat die Steckbriefe fallen gelassen. Mich würde ja interessieren wie hoch das Kopfgeld von dieser Sakura ist.“
 

„Komm jetzt Lysop, dafür haben wir wirklich keine Zeit.“

Doch Lysop war schon dabei die Steckbriefe aufzuheben und durchzusehen. Als er den Richtigen entdeckt, werden seine Augen groß vor Schock und Unglaube.
 

„D- d- das kann niemals richtig sein. Die Marine spinnt doch auf so ein kleines Mädchen ein so hohes Kopfgeld auszusetzen.“
 

Nun drehen sich die anderen doch um, denn Lysops entsetzte Stimme und der Inhalt seines Satzes lassen sie aufhorchen.
 

„Du willst uns also gerade weiß machen, dass dieses kleine Mädchen von eben ein hohes Kopfgeld besitzen soll?“ ungläubig schaut Zorro ihn an.
 

Robin die vorher hinter Lysop stand, trat nun neben ihn und schaut ebenfalls auf den Zettel in seiner Hand. Doch hat sie nicht mit dem gerechnet was sie nun zu sehen bekam und das will bei Robin schon was heißen. Da das auch die anderen wissen, sind sie nun nach Robins schockiertem Gesicht doch neugierig geworden.
 

„Die Marine kennt nun wirklich keine Grenzen mehr.“ war das Einzige was Robin noch sagen konnte.
 

„Nun zeigt schon her.“ meint Zorro und nimmt Lysop den Steckbrief grob ab.
 

Alle anderen der Bande sehen nun ebenfalls auf den Steckbrief. Zu sehen ist Sakura wie sie mit dem Rücken zum Fotografen steht und ihn über die Schulter hinweg ansieht. Ihr Geschichtsausdruck ist mit Gleichgültigkeit überdeckt, doch kann man ein klein wenig Besorgnis darin ausmachen. Unter dem Bild steht ihr Kopfgeld in Höhe von …
 

„Ist ja cool, sie hat genauso ein hohes Kopfgeld wie ich.“ lacht Ruffy vor sich hin, mit Sternchen in den Augen.

„Lasst sie und einholen und fragen ob sie bei uns mitmacht!“
 

Von allen Seiten bekommt Ruffy einen Dämpfer.
 

„Du kannst doch nicht jeden der dahergelaufen kommt einfach in unsere Bande aufnehmen, noch dazu mit einem so hohen Kopfgeld. Wer weiß was sie alles angestellt hat bei dieser hohen Summe. Vielleicht tötet sie uns alle wenn wir schlafen.“ schaudert es Nami.
 

„Ach quatsch, das glaube ich nicht. Lasst sie uns doch einfach Fragen.“ gibt Ruffy naiv und mit einem breiten Grinsen von sich.
 

Und so machen sich die Strohhüte auf den Weg um Sakura zu suchen. Dank Robin gehen sie zum Strand, weil man sie dort wohl am wahrscheinlichsten treffen wird, wenn sie fliehen will.
 


 

Sicht Sakura
 


 

Am Strand angekommen verlangsame ich meine Schritte und horche wachsam in die Nacht hinein, um auch nur das kleinste Geräusch wahrzunehmen. Dabei schaue ich mich immer wieder um, doch niemand ist zu sehen. Vielleicht war das ja nur eine Finte die mich zum Aufgeben bewegen sollte oder Aokiji ist am anderen Ende der Insel und schafft es nicht rechtzeitig.
 

Gerade als ich mir Hoffnung gemacht habe, wird diese wieder durch den hochgewachsenen Mann ein paar hundert Meter vor mir zerstört. Na schönen Dank auch Schicksal. Warum kannst du nicht einmal hinter mir stehen. Ich habe zwar schon oft versucht mein Schicksal selber zu bestimmen, aber ist mir das noch nicht wirklich gelungen.
 

„Mh… ach wegen dir holen sie mich mitten in der Nacht hier heraus. Na gut dann werde ich dich mal festnehmen.“ verschlafen schaut der Admiral mich an und macht sich bereit.
 

Alle meine Muskeln spannen sich sofort an und ich versuche einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich ziehe mein Schwert und muss auch sofort einen Angriff von Aokiji abblocken. Bisher kontere ich alle seine Angriffe während ich hoffe, dass die Strohhüte bald hier sind um abzuhauen, denn ich glaube kaum das sie derzeit eine reelle Chance gegen ihn hätten. Bald reicht es mir immer nur Schläge zu blocken und ich gehe zum Angriff über.
 

„Seit wann setzt du dich denn so zur Wehr? Lass uns das Ganze doch einfach wie immer beenden und gut ist.“
 

„Das geht in diesem Fall nicht Kuzan.“
 

Wir liefern uns einen erbitterten Kampf bis endlich auch die Strohhüte am Strand angekommen sind. Doch statt an Bord zu gehen bleiben sie stehen. Was machen die denn da?
 

„Wie lange habt ihr denn vor da zu stehen? Macht euch vom Acker!“
 

Das lassen sie sich anscheinend nicht zweimal sagen und setzten sich sofort in Bewegung aufs Schiff zu gehen und machen es zum Auslaufen bereit.
 

„Sakura, komm aufs Schiff wir verschwinden von hier!“ höre ich Ruffy rufen.
 

Verblüfft frage ich ihn wer denn dann Aokiji solange aufhält, während ich ihn kurz anschaue. Doch dies war ein gewaltiger Fehler wie ich kurz darauf zu spüren bekam. Blauer Fasan trifft mich mit seinem Eisschwert und durchsticht meine linke Seite knapp über der Hüfte, wo aber zum Glück kein Knochen ist.
 

Mit stockendem Atem sehe ich entsetzt auf die Wunde, doch kann ich es mir nicht erlauben zu Boden zu gehen, nicht jetzt. Erst müssen die anderen von hier verschwunden sein. Zum Glück haben sie noch bevor Ruffy rief angefangen abzulegen und entfernen sich nun langsam von der Insel.

Ich höre Ruffy noch immer meinen Namen rufen, doch reagiere ich nicht darauf. Sie sollen endlich verschwinden.

Ich beiße die Zähne zusammen und versuche den stechenden Schmerz so gut es geht zu verdrängen. Leider mit wenig Erfolg. Meine Bewegungen sind sehr eingeschränkt und ich schaffe es nicht mehr anzugreifen, versuche nur Zeit zu schinden, indem ich mich verteidige und Aokiji nicht an mir vorbeilasse.

Leider dauert es nicht allzu lange bis ich merke das meine Kräfte am Ende sind und ich ihm nichts mehr entgegen zu setzen habe. Nach einem kurzen Blick sehe ich das das Schiff der Strohhüte den Hafen verlassen hat und sich immer weiter entfernt. Ich hoffe nur, dass das gereicht hat.
 

Langsam fange ich an zu taumeln und falle Richtung Boden, werde jedoch aufgefangen und gestützt.

„Wieso musstest du es denn nur so weit treiben?“ höre ich noch bevor ich in die Bewusstlosigkeit falle.
 


 

Sicht Strohhüte
 


 

Die Mitglieder der Strohhüte stehen besorgt an Deck ihres Schiffes, nachdem sie von Lysop erfahren haben, dass Sakura am Strand zu Boden gegangen ist.
 

„Wir müssen sofort umdrehen und ihr helfen, sie hat uns geholfen zu fliehen, da können wir sie nicht einfach im Stich lassen!“
 

„Ruffy das geht nicht, wenn wir umkehren werden wir alle geschnappt.“ mit besorgtem und schuldbewusstem Blick versucht Nami auf Ruffy einzureden.
 

„Sie hat Recht, wir haben keine Chance gegen einen Marine Admiral.“ fast hysterisch versucht auch Lysop ihn von seinem Vorhaben abzubringen.
 

„Außerdem ist nicht sicher ob sie eine solche Wunde überhaupt überlebt, selbst wenn wir sie jetzt retten.“ aus traurigen Augen blickt Chopper zu Ruffy der schlagartig verstummt.
 

Sichtlich verunsichert grummelt er vor sich hin: „Das will ich nicht glauben. Sie kann doch nicht einfach so sterben. Ich wollte sie doch in der Mannschaft und sie ist unsere Freundin.“
 

„Ruffy, ich möchte es auch nicht glauben, aber alles deutet daraufhin, dass sie es, so traurig es auch sein mag, nicht überleben wird. Denk doch mal daran, als wir das letzte Mal auf den Admiral getroffen sind. Da sind wir auch nur ganz knapp entkommen. Und ich bezweifel das die Marine einem Piraten das Leben retten wird, nur um ihn danach wegzusperren.“ betrübt gibt Zorro seine Gedanken preis.
 

Daraufhin bricht betretenes Schweigen aus und niemand weiß so recht was er sagen oder tun soll.

Niedergeschlagen wendet sich Ruffy von der Gruppe ab und geht auf seinen Lieblingsplatz. Vorher gibt er noch den Befehl die nächste Insel anzusteuern.

Die Anderen machen sich in betrübter Stimmung an ihre Arbeit.
 


 

Sicht Sakura
 


 

Langsam erlange ich wieder das Bewusstsein doch mein ganzer Körper steht unter Schmerzen. Ich merke wie sich mein Gesicht verzieht. Die Augen noch immer geschlossen, höre ich jemanden reden. Allerdings kann ich nicht verstehen was gesagt wird. Ich merke nur noch eine kühle Flüssigkeit in meinem Arm und verliere wieder das Bewusstsein.
 


 

Diese mal fällt es mir leichter bei Bewusstsein zu bleiben und sogar die Augen zu öffnen. Doch was ich sehe verwirrt mich total. Ich versuche mich vorsichtig aufzusetzen und merke das ich kaum Schmerzen habe. Zumindest kann ich mich so umschauen.
 

Also, ich bin in einem Zimmer, naja eher ein kleines Häuschen, mit einem Bett einem Tisch mit zwei Stühlen, einem kleinen Schrank und einem kleinen Kochbereich. Von draußen höre ich Wellenrauschen, was bedeutet ich bin in der Nähe vom Meer. Schon einmal ein gutes Zeichen, da keine Gitter vor den Fenstern und der Türe sind, bin ich nicht gefangen und kann verschwinden wenn ich möchte. Ist nur die Frage wo ich bin und was genau passiert ist.
 

Nachdem ich unter Schwindel aufgestanden bin, bemerke ich auf dem Tisch einen Zettel. Auf diesem steht geschrieben, dass meine Wunde behandelt ist und nur eine kleine Narbe zurückbleiben wird. Außerdem steht draußen ein Boot bereit, sodass ich die Insel jederzeit verlassen kann.

Hm klärt aber noch immer nicht die Frage wo ich bin. Naja das finde ich schon noch heraus wenn ich nach draußen gehe und auf die nächste Insel Kurs nehme.
 

Allerdings werde ich von meinem knurrenden Magen in meinen Gedanken unterbrochen und mache mich auf die Suche nach etwas zu Essen.

Im Haus ist nichts zu finden weshalb ich nach draußen gehe und mir die Umgebung mal anschaue. Es ist bereits später Nachmittag und immer noch schön warm, heißt es ist eine Sommerinsel, da bin ich schon einmal froh drüber. Dann gibt es hier bestimmt Früchte. Ich begebe mich auf die Suche und kehre nach einer Stunde vollbeladen wieder zur Hütte zurück. Heute werde ich eh nicht mehr in See stechen, also esse ich erst einmal in Ruhe bevor ich mich wieder hinlege und ein wenig ausruhe.

In Gedanken versunken werden meine Augen immer schwerer bis ich schließlich eingeschlafen bin.

Erst am nächsten Morgen wache ich wieder auf als die Sonne gerade aufgeht. Ich schnappe mir die restlichen Früchte und mache mich auf dem Weg zum Boot.

Es ist zwar nur ein Kleines (so eins womit Ruffy und Ace am Anfang ihr Abenteuer begonnen haben) aber das reicht bis zur nächsten Insel.
 


 

Es folgt ein Zeitsprung von 2 Jahren. Es wird später im weiteren Verlauf noch geklärt was Sakura in diesen 2 Jahren erlebt hat.

Die Geschichte beginnt dann auf Zou

Zuvor gibt es noch einen Auszug von den Strohhüten, bevor sie Punk Hazard erreichen

Wiedersehen?

Kapitel 4 – Wiedersehen?
 

2 Jahre später
 


 

Allgemeine Sicht
 


 

- Auf einer Insel noch bevor die Strohhüte nach Punk Hazard kommen –
 

Die Strohhüte haben an einer Sommerinsel in der neuen Welt angelegt, um ihren Proviant aufzufüllen. Wie fast jedes Mal teilt sich die Gruppe auf: Brook bleibt dieses Mal auf dem Schiff um Wache zu halten, Sanji geht Lebensmittel einkaufen, Lysop und Franky gehen Materialien für das Schiff besorgen, Robin und Nami gehen shoppen und in einen Buchladen, Chopper besorgt medizinisches Equipment, Zorro ist einfach losgelaufen und irrt auf der Insel herum, während Ruffy losgestürmt ist, auf der Suche nach etwas zu Essen und nun die Insel erkundet.
 

Nachdem alle Einkäufe getätigt waren, begeben sich die Strohhüte zum Essen in eine Bar, selbst Zorro ist wieder bei ihnen.

Dort bleiben sie bis es anfängt zu dämmern.

Als sie nach draußen treten weht ihnen ein frischer Wind um die Nase.
 

„Ob sich das Wetter wohl bald ändert?“ überlegt Nami.
 

Auf dem Weg zurück zum Schiff bleibt Ruffy plötzlich stehen und starrt wie gebannt vor sich in die Menschenmenge.
 

„Was ist denn auf einmal mit dir los, Ruffy? Du siehst aus als hättest du ein Gespenst gesehen.“ fragt Lysop.
 

Alle schauen in die Richtung in die Ruffy sieht und versuchen herauszufinden was er entdeckt hat, denn sagen tut er nichts.

Was alle einmal schlucken lässt ist, was sie vor sich entdecken. In der Menschenmenge steht ein Mädchen mit rosafarbenen Haaren die auf dem Rücken einen orangenen Hut trägt, welchen man dank des Windes unter ihrem langen Haar ausmachen kann.
 

Nur einen kurzen Augenblick nachdem alle sie gesehen haben, ist sie in der Menge verschwunden.
 

„D- Das war doch sein Hut oder?“ fragt Chopper und ihm wird sofort von Lysop der Mund zu gehalten.
 

Alle halten für einen kurzen Augeblick den Atem an und schauen zu Ruffy, unsicher was wohl passieren wird.

Als Ruffy sich zu ihnen umdreht sind alle verwirrt, denn er trägt ein leichtes Grinsen auf den Lippen.
 

„Nur weil es ein orangener Hut war, heißt es nicht, dass es der Hut von Ace war.“ meint er noch immer lächelnd, dreht sich um und geht weiter zum Schiff, die Arme hinter dem Kof verschränkt.
 

Chopper währenddessen fängt an unter Lysops Hand zu zappeln, da er keine Luft mehr bekommt.
 

„Oh sorry Chopper hab dich voll vergessen.“ verlegen lacht Lysop vor sich hin, nachdem er seine Hand von Choppers Gesicht genommen hat.
 

„Ich glaub wohl du spinnst. Mach das ja nie wieder Lysop!“
 

So machen sich alle auf den Weg zum Schiff und setzen ihre Reise fort.
 


 

Zeitsprung
 

- Auf Zou –
 


 

Allgemeine Sicht
 


 

Die Strohhüte sind endlich auf Zou angekommen und erfahren nun die traurige Geschichte der Bewohner, welche sich in den letzten Wochen zugetragen hat.

Zudem erfahren sie, dass sich Sanji, mehr oder weniger unfreiwillig, auf dem Weg zu Big Mom befindet, um dort eine Ehe einzugehen.
 

Nun haben sich alle versammelt um die weitere Vorgehensweise zu diskutieren.

Was schon beschlossen ist, ist das sich ein Trupp bestehend aus Ruffy, Nami, Brook und Chopper, sowie Pekoms auf den Weg zu Big Mom machen um Sanji zurückzuholen. Während die anderen aufteilen, was sie in der Zeit machen, kommt eine Gruppe bestehend aus Bepo und seinen Kameraden aus dem Wald auf ihren Käpt´n zu getreten. Sichtlich unwohl versuchen sie die richtigen Wortezu finden.

Trafalgar Law mustert seinen Vizen und fordert ihn auf endlich zu sprechen.
 

„Also ich ..., wir ..., ich weiß nicht genau wie ich dir das sagen soll, aber wir haben herausgefunden, dass sich Sakura anscheinend Big Mom angeschlossen hat. Wie lange schon wissen wir allerdings nicht und auch nicht warum.“ versucht Bepo die Situation seinem Käpt´n und Freund zu erklären, in dem Wissen er würde eine solche Information nicht gut aufnehmen.
 

„Wann habt ihr sie das letzte Mal gesehen?“ fragt Law zischend.
 

„Vor ungefähr einer Woche, nachdem die erste Welle des Angriffs durch war.“ stottert der Eisbär nervös, kennt er doch den Chirurgen gut genug um zu wissen, dass ein Wort das ihm nicht passt zu einem Wutausbruch führen könnte. Auch wenn es in den letzten Jahren immer seltener auftrat und bei weitem nicht mehr so schlimm wie damals ist. Doch möchte er es vermeiden ihn wütend zu machen.
 

„Also ist sie mitten im Kampf abgehauen und hat euch im Stich gelassen?“
 

„Nein das nicht! Sie hat die erste Woche noch mitgekämpft und erlitt auch einige Wunden. Doch nachdem die erste Welle abebbte, verschwand sie.“ meldet sich nun Peguin zu Wort.
 

Während der Diskussion schauen sich die Strohhüte verwundert an. Sie tuscheln ob sie sich beim Namen verhört haben, kommen aber zu dem Schluss, das selbst wenn sie ihn richtig verstanden hätten, würde es sich bestimmt um eine andere Person handeln.
 

Law massiert sich genervt die Schläfen: „Wo habt ihr diese Information überhaupt her?“
 

„Dieser Mann der Sanji mitgenommen hat, sagte uns, dass sie eine Spionin von Big Mom wäre und wir ihr alle auf den Leim gegangen wären.“
 

„Und dem glaubt ihr?“
 

Betretenes Schweigen mit verstohlenem Blickaustausch macht die Runde bei den Heart Piraten.
 

„Lasst sie uns doch einfach selber fragen und die Sache klären.“ mit einem verschwörerischem Lächeln im Gesicht jagt er jedem seiner Kameraden einen Schauer über den Rücken.
 

Jean-Bart ist der Erste der sich traut zu sprechen: „Bei allem Respekt, aber wie sollen wir das denn machen Käpt´n? Sie ist doch gar nicht mehr hier.“
 

„Klar ist sie hier.“ direkt nachdem er das gesagt hat, aktiviert er mit seiner Teufelskraft seinen bekannten Room und tauscht mit Shambles einen Grashalm vor sich mit einer Person.
 

Alle schauen geschockt auf die junge Frau, die soeben mit dem Rücken zu den Heart Piraten und dem Gesicht zu den Strohhut Piraten aufgetaucht ist.
 

Kurz schaut sie verwirrt, bevor sie etwas sagt: „Law, du weißt doch das ich es nicht leiden kann einfach so den Ort zu wechseln!“ Nun erblickt sie den Jungen mit dem Strohhut und die Anderen „ Hey, schön euch zu sehen, ihr habt es also bis hier her geschafft?!“ freundlich begrüßt sie die verblüffte Bande.
 

Die Strohhüte schauen sich verwirrt an und fangen danach glücklich an zu lächeln, wonach diese Sakura ebenfalls begrüßen.
 


 

Sicht Sakura
 


 

Ich sitze gerade auf dem Ast eines Baumes und bin in Gedanken versunken, welche sich darum drehen, wie ich meinem Käpt´n am besten alles erzählen kann was passiert ist. Ich hoffe nur das er mir auch glauben wird. *Seufz* Ob er mich wohl rausschmeißen wird. So in Gedanken versunken merke ich nicht wie sich Laws Room bildet und kurz darauf stehe ich mitten zwischen zwei Gruppen.
 

Was war denn das? … Ach oh nein ich habe doch noch gar nicht zu Ende überlegt. Hm naja dann muss ich das Beste daraus machen...
 

„Law, du weißt doch das ich es nicht leiden kann einfach so den Ort zu wechseln.“
 

Vor mir sehe ich die Strohhut Piratenbande stehen und freue mich sie gesund zu sehen.
 

„Hey, schön euch zu sehen, ihr habt es also bis hier her geschafft?!“ begrüße ich sie freundlich.
 

Diese schauen mich erst verblüfft, dann glücklich lächelnd an und begrüßen mich ebenfalls. Was haben die denn?
 

„Du glaubst gar nicht wie froh wir sind dich zu sehen.“ gibt Nami als Erste von sich, kommt auf mich zu und umarmt mich kurz.
 

„Wieso denn das?“ meine ich verwundert.
 

„Wir dachten du wärst damals gestorben, als du diese Wunde von Admiral Blauer Fasan bekommen hast.“ erklärt nun Robin sachlich.
 

„Also da hast du damals diese Narbe her bekommen.“
 

Langsam drehe ich mich zu Law um, um in sein Gesicht zu sehen. Eine seiner Augenbrauen ist hochgezogen, wodurch er mich mit forschendem Blick ansieht und nicht sauer zu sein scheint, bis jetzt…
 

„Naja also ich … ja daher habe ich sie.“ gebe ich kleinlaut zu.
 

Laws Blick allerdings wandert an mir vorbei und gilt nun dem Strohhut.
 

„Ich glaube du musst da mal etwas erklären.“ mit einem nicken deutet er auf Ruffy.
 

Ich blicke verwirrt über meine Schulter, da ich nicht weiß was er meint. Als ich jedoch in die weit aufgerissenen Augen der Strohhüte blicke und Ruffys Blick bis zu dem Hut auf meinem Rücken verfolge, trifft es mich wie ein Blitz.

Ich wirbele schnell herum während ich gleichzeitig den Hut von meinem Rücken nehme. Kaum umgedreht, strecke ich ihn Ruffy entgegen, der mich mit einem Ausdruck anschaut, den ich als eine Mischung aus Trauer, Freude und Unglaube deuten würde.
 

Da er sich nicht rührt gehe ich einen Schritt auf ihn zu und halte ihm den Hut auffordern hin. Also wenn er nicht langsam was macht, kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich merke jetzt schon, wie sich die Tränen langsam ihren Weg bahnen.
 

„Jetzt nimm ihn endlich.“ sage ich vielleicht ein wenig zu forsch, aber es zeigt Wirkung, denn er streckt seine Hände aus und nimmt mir den Hut aus meinen Händen.
 

„Du hast so viel auf dich genommen um diesen blöden Hut zu bekommen und nun gibst du ihn einfach so her, als würde er dir nichts bedeuten.“ abwertend und ungläubig spricht Law zu mir.
 

Als ob es nicht reichen würde diesen Hut abzugeben, muss er auch noch darauf rumhacken. Manchmal hasse ich ihn wirklich für diese Art, aber es gehört nunmal zu seinem Charakter und normalerweise habe ich ihn sehr lieb.
 

„Es ist der Hut seines Bruders, also sollte er ihn auch bekommen.“
 

„Uuund ... er war DEIN bester Freund, also hast du auch ein gewisses Anrecht auf ihn und außerdem hat Strohhut-ya schon einen Hut, wofür braucht er dann zwei?!“
 

Das gab mir den Rest, ich kann die Tränen einfach nicht mehr zurückhalten. Damit niemand mitbekommt, was ich für eine Heulsuse sein kann, renne ich schnell Richtung Wald, ohne auf irgendjemanden zu achten. Nach kurzem schon bin ich wegen meiner Heulerei aus der Puste und lehne mich erschöpft mit dem Arm an einen Baum und daran mein Gesicht. Eine Weile später habe ich mich etwas beruhigt und höre ein leises Räuspern hinter mir.

Verwundert und ein wenig erschrocken, dass ich niemanden bemerkt habe, drehe ich mich um, nachdem ich schnell die restlichen Tränen möglichst unauffällig weggewischt habe. Naja, wegen meiner wahrscheinlich stark geröteten Augen wird man sich trotzdem denken können, dass ich geweint habe, aber was soll ich machen…

2 Jahre - Teil 1

Kapitel 5 – 2 Jahre - Teil 1
 

Erstaunt schaue ich in das Gesicht von Ruffy. Ihn habe ich nicht erwartet, denn eigentlich habe ich damit gerechnet, dass Law kommen würde, um mir eine Predigt zu halten.
 

Plötzlich spüre ich etwas auf meinem Kopf, der nun leicht herunter gedrückt wird. Nun bin ich mehr als nur geschockt. Ich habe den Hut die ganze Zeit bei mir getragen und beschützt, aber ich habe es mich nie gewagt ihn auch nur ein einziges Mal aufzuziehen. Und nun setzt Ace´ Bruder ihn mir einfach auf den Kopf. Na super und die nächsten Tränen quellen unaufhaltsam aus meinen Augen.
 

Ruffy scheint nicht recht zu wissen was er machen soll und schaut mich nervös an, während er seine Hände knetet.
 

„Ich dachte, … du … ich meine er hat dir auch sehr viel bedeuted und Traffy hat recht, was soll ich mit zwei Hüten. Wenn er dein bester Freund war, dann hat er bestimmt nichts dagegen, wenn du seinen Hut in Ehren hälst. Und ich habe auch nichts dagegen.“ stammelt er vor sich hin.
 

Anscheinend hat sich mein Gehirn gerade verabschiedet, denn erst nachdem ein paar Minuten vergangen sind, wird mir bewusst, dass ich mich in Ruffys Armen befinde, wobei er sehr überfordert wirkt. Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht? Oh man hab ich das echt gemacht? Noch peinlicher geht es doch nicht. Schnell löse ich mich von ihm, nur um mich unmittelbar danach wegzudrehen, damit er mein rotes Gesicht nicht sieht und in Richtung der anderen los zu laufen, mit den leisen Worten: „Danke, du glaubst gar nicht wie viel mir das bedeuted seinen Hut weiterhin bei mir tragen zu dürfen.“
 

Ohne mich noch einmal umzudrehen, laufe ich weiter, gefolgt von Ruffy, der sich anscheinend auch wieder gefasst hat.
 

„Ich glaube dir, dass es dir viel bedeuted. Das konnte man in deinen Augen sehen.“
 

Erstaunt schaue ich zu ihm, sodass ich in sein lächelndes Gesicht schaue. Unbewusst fange auch ich an zu lächeln.
 

„Dann können wir ja immer mal wieder über Ace reden.“ strahlt er förmlich „Du musst mir alles erzählen, wie ihr euch kennengelernt habt und was ihr alles zusammen erlebt habt.“
 

„Das mache ich gerne. Aber dann musst du mir auch was erzählen.“
 

„Klar mache ich.“ grinst Ruffy mit seinem typisch breitem Grinsen.
 

„Aber jetzt sollten wir erstmal zurück und den Plan besprechen wie wir euch Sanji zurückholen können.“
 

„Wir gehen einfach da rein und holen ihn raus. Ganz einfach.“
 

„Naja so einfach wird das auch nicht. Lass uns das mit den anderen planen.“
 

„Gut wenn es denn sein muss.“ schmollend läuft er weiter mit mir zu den anderen zurück.
 

Mein Plan, zurückzukommen und mit dem Thema >Rettung Sanji< weiterzumachen, ging leider nicht auf, denn Law wollte erstmal wissen, was es mit Big Mom und mir auf sich hat. Direkt erkläre ich ihm, ohne wenn und aber, wie die Sache aussieht.

Bedrohlich kommt er auf mich zu und ich weiche immer weiter zurück. „Du willst mir also sagen, dass du dich bei Big Mom eingeschlichen hast, um diese auszuspionieren und hast mir nicht ein Wort darüber gesagt!“ bedrohlich starrt er mir in meine Augen. Von diesem Blick kann ich mich nicht lösen und bemerke nicht wie ich durch das zurückdrängen von Law in eine tiefere Furche des - Bodens (der Haut) - gerate. Kurz darauf fängt Zunesha an sich mit Wasser zu übergießen. Erst als ich in Laws hinterhältig grinsendes Gesicht blicke, bemerke ich die sich nähernden Wassermassen und schaue diese geschockt an.

Mist was mache ich den jetzt, kaum gedacht werde ich schon mitgerissen.
 


 

Allgemeine Sicht
 

Überlegen dreht sich Law zu seinen Kameraden um, nur um in deren geschockten Gesichter zu schauen.
 

„Was habt ihr denn? Das wird ihr eine Lehre sein solche Geheimnisse vor mir zu haben und ein wenig Wasser schadet ihr nicht. Sie ist eine gute Schwimmerin.“
 

Hecktisch sagt Shachi: „Eben nicht. Sie kann nicht mehr schwimmen!“
 

Jetzt, selbst entsetzt schaut Law auf das reißende Wasser hinter sich. „Wieso kann man mich bei meiner Rückkehr nicht mal mit den wichtigsten Informationen versorgen!“ schreit er seine Mannschaft an. „Jetzt rettet sie schon. Ich kann es nicht wie ihr wisst.“
 

Das lassen sie sich nicht zwei mal sagen und stürmen Sakura hinterher, die Flussabwärts getrieben wird.
 


 

Sicht Sakura
 


 

Ich versuche mich vergeblich nach oben zu bringen, doch kann ich mich nicht bewegen, ich treibe einfach so unter Wasser vor mich hin und mir geht langsam die Luft aus. Hilf mir doch bitte jemand, ich will nicht sterben, nicht jetzt und schon gar nicht so. Verzweifelt versuche ich den Rest Luft in mir zu halten, als ich plötzlich aus dem Wasser gezogen werde.

Hustend knie ich auf dem Boden und versuche angestrengt meine brennenden Lungen mit Sauerstoff zu versorgen. In dem Moment schieben sich schwarze Schuhe, die ich nur allzu gut kenne, in mein Blickfeld. Ich blicke auf und sehe Law mit ausgestreckter Hand vor mir stehen.

Zögernd nehme ich diese an, da ich nicht weiß wie sein Gemütszustand gerade ist. Doch wider meinen Erwartungen zieht er mich nicht grob auf die Beine, sondern sanft zu sich und in eine Umarmung.

Nun vollkommen verblüfft brauche ich einen Moment um zu realisieren, dass das gerade wirklich passiert. Diese Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen und erwidere seine Umarmung. „Jage mir nie wieder so einen gewaltigen Schrecken ein oder du wirst es bitter bereuen.“ höre ich Laws Stimme leise an meinem Ohr, während sein Atem dieses dabei sanft streicht, was mir eine Gänsehaut beschert. Ich weiß das er eine sanfte, gutmütige Seite hat, doch so sanft habe ich ihn noch nie erlebt. Besonders nicht mir gegenüber. Ich nicke leicht zur Bestätigung des Gesagten, woraufhin er sich von mir löst.
 

„Geh dich umziehen, sonst wirst du noch krank.“ und da ist wieder der normale Law der seine Befehle erteilt.
 

„Aye, aye Käpt´n.“ dabei salutiere ich scherzhaft vor ihm.
 

Ich will mich gerade auf den Weg zu den Minkhäusern machen, als Law mir sein Oberteil hin hält.

Verwirrt schaue ich ihn an und muss mich beherrschen ihm weiter in die Augen zu schauen und nicht auf seinen entblößten Oberkörper zu starren, auch wenn ich diesen schon so oft gesehen habe.
 

„Soll ich mich jetzt hier vor euch umziehen oder was denkst du dir dabei?“
 

„Da hinten sind Bäume!“
 

„Wie nett du wieder bist Trafalgar Law.“ murrend mache ich mich auf den Weg zu einem dicken Baum.

„Wehe einer von euch kommt spannen!“
 

Nachdem ich fertig mit umziehen bin, trage ich Laws Pullover der mir bis knapp unter dem Po reicht, meine Unterwäsche und meine Schuhe, auch wenn diese noch nass sind. Naja es reicht fürs Erste.
 

„Jetzt erkläre mir bitte mal warum du nicht mehr schwimmen kannst. Bepo sagte mir nur, dass du eine Teufelsfrucht gegessen hast. Nun erkläre mir wieso du dies getan hast, wo du doch nie in deinem Leben von einer essen wolltest?!“ fordert Law nach meiner Rückkehr.
 

„Ähm ich …“ wie komme ich denn da wieder raus? „Ich habe ja nicht ganz freiwillig die Frucht gegessen.“ versuche ich mich zu verteidigen.

Doch an seinem Blick erkenne ich, dass er alles hören will, jedes kleinste noch so winzige Detail.
 

*Seufz*
 

„Ich war vor etwa zwei Monaten unterwegs, wieder auf der Suche nach Hinweisen. Auf einer Insel wurde ich in der Abenddämmerung hinterrücks angegriffen und niedergeschlagen, sodass ich direkt bewusstlos war. Frag mich nicht wieso ich das nicht vorher bemerkt habe. Jedenfalls als ich aufwachte befand ich mich auf einem Bett in einem sehr luxuriösen Zimmer. Der Mann der nach meinem Erwachen durch die Tür trat lies mich den Atem anhalten, was er ausnutzte und mir die Teufelsfrucht zu verabreichen. So schnell konnte ich gar nicht reagieren und wäre beinahe daran erstickt. Das war echt nicht schön das kann ich sagen.“
 

„Wer war dieser Mann?“ unterbricht mich Law mit strengem Blick.
 

Und ich habe gedacht, ich könnte diesen Part überspringen.
 

*Seufz*
 

„Es … es war Donquixot Doflamingo.“ Ich schlucke schwer, da ich weiß was nun folgt.
 

„Ist das dein Ernst. Ich wusste ich hätte ihn töten und nicht der Marine überlassen sollen.“
 

„Law, ic…“
 

„Nein, er hat dir die Entscheidung genommen ein Teufelsfruchtnutzer zu sein oder nicht! Das ist unverzeihlich und wenn ich ihm in meinem Leben noch einmal begegne, werde ich ihn eingenhändig umbringen.“
 

So wütend habe ich ihn bisher nur sehr selten erlebt.
 

„Ich, …“
 

„Was ist es für eine Teufelsfrucht?“
 

Wieder schlucke ich, denn wenn ich ihm das sage, wird er mich entweder umbringen oder aus der Mannschaft werfen, von seinem Wutausbruch abgesehen, den er so oder so bekommt.
 

„Es ist die Nagi-Nagi no mi.“ spreche ich die Worte leise aus und senke meinen Blick.
 

So bekomme ich aber den Gesichtsausdruck von Law nicht mit, der sich in diesem Moment wohl mehrfach geändert haben muss, den Lauten unserer Kameraden nach zu urteilen. Doch traue ich mich einfach nicht aufzusehen, selbst nachdem sie verwunderte Laute von sich gaben.
 

„Corazón …“ leise, kaum hörbar spricht Law diesen Namen aus. Unwillkürlich zucke ich zusammen. Und wieder werde ich von Law überrascht. In einfühlsamen Ton spricht er zu mir die folgenden Worte, die ich wohl lange, wenn nicht sogar mein Leben lang, in Erinnerung behalten werde: „Deswegen konntest du mir das nicht von Anfang an sagen?! Ich wette du hattest Angst ich würde dich verstoßen oder gar töten nicht war? ... Keine Sorge, nichts von beidem werde ich tun. Ich bin einfach nur froh, dass du es bist, in der seine Kräfte nun weiter leben.“
 

Das Einzige was ich gerade tun kann, ist ihn in Unglaube anzustarren und zu atmen, während die Bedeutung seiner Worte langsam zu mir vordringt. Nachdem sie in meinem Kopf angekommen war, laufe ich auf Law zu und schmeiße mich stürmisch in seine Arme, wobei ich ihn fast umhaue.
 

„Danke Law, vielen vielen Dank. Ich hatte solche Angst was du dazu sagen würdest. Ich bin so glücklich das ich bei euch, bei dir bleiben darf.“
 

Ich höre wie auch die anderen Mitglieder der Heartpiraten freudig zustimmen, während die Strohhutpiraten sich nur verwirrte Blicke zuwerfen.
 


 

Anmerkung:

Da sehr wenig über die Nagi Nagi no mi bekannt ist werde ich ihr noch eine kleine Funktion geben, die zu der Frucht passt bzw. sie vom Grundgedanken nicht verändert.

Aber da viele ihre Teufelskräfte weiterentwickeln, denke ich das es schon ok ist.

Ihr könnt mir gerne Kommentare diesbezüglich hinterlassen.

Aufbruch von Zou

Kapitel 6 – Aufbruch von Zou
 

Nachdem geklärt wurde welche Gruppe welche Aufgabe erledigt, wobei ich mich Ruffys Gruppe angeschlossen habe, da ich die besten Chancen, bei der Intrige gegen Big Mom habe, machen sich alle auf den Weg ihre Aufgaben zu erledigen.
 

Als wir am Rand von Zunesha stehen, schlägt Ruffy gerade das Angebot vom Samurai, uns beim Abstieg von Zuneshas´s Rücken auf das Schiff der Strohhüte zu helfen, aus. Völlig verdutzt schaue ich ihn über Nami hinweg an bevor ich spüre, wie wir alle etwas zusammengedrückt werden und uns im freien Fall Richtung Meer befinden.
 

Ich glaube in meinem Leben hatte ich noch nie eine solche Angst gehabt, zumindest kommt es mir in diesem Moment so vor. Alle anderen schreien auch voller Panik, außer Ruffy, der lacht aus vollem Halse. Ich schaue ihn entgeistert an, wobei ich wenigstens aufhöre zu schreien. Auch er schaut mich an und lacht weiter so frei von allen Sorgen, dass es schon fast ansteckend ist. Während sich unsere Blicke verfangen, werde ich immer ruhiger. Allem Anschein nach ist sein sorgloses Lachen wirklich ansteckend, denn ehe ich mich versehe, fange ich an zu grinsen und lache ebenfalls lauthals los. Was eine komische Welt, eben bin ich fast vor Angst gestorben und nun lache ich als ob alle Sorgen vergessen sind und nur das hier und jetzt zählt, ohne an die Konsequenzen zu denken die darauf folgen könnten.
 

...
 

Das ich noch lebe ist schon einmal klar, aber wie genau habe ich überlebt? Langsam nehmen meine Sinne alles um mich herum wieder war, wodurch ich das sanfte schaukeln des Schiffes bemerke und wie weich der Untergrund ist, auf dem ich liege. Ich habe zwar schon gehört, dass es ein außergewöhliches Schiff sein soll, aber das es an Deck etwas so weiches gibt hätte ich nicht erwartet.

Während ich meinen zitternden Körper unter Kontrolle bringe, höre ich die anderen Ruffy anmeckern. Dieser antwortet, anscheinend direkt neben mir stehend, dass es doch so ein Spaß war und sie sich nicht so anstellen sollen, es würden ja noch alle leben und niemand sei verletzt. Man ist der sorglos.
 

„Also die Landung könntest du das nächste Mal noch ein bisschen verbessern.“ gebe ich von mir und merke nun nicht nur das schaukeln des Schiffes, sondern auch wie ich mich selbst auch leicht auf und ab bewege. Hä?
 

„Das war doch eine super Landung.“ leicht eingeschnappt antwortet Ruffy mir, wobei sein Atem meinen Kopf streicht.
 

Moment was? Langsam öffne ich nun endlich meine Augen und schaue nach oben, genau in Ruffy breites Grinsen. Ach deswegen liege ich so weich. Ich liege bäuchlings auf Ruffy. … Was, ahh. So schnell ich kann rolle ich mich von ihm runter und setzte mich ein paar Meter weiter auf den Boden, um mich mit leichtem Rotschimmer im Gesicht umzusehen und mich bei Ruffy zu entschuldigen.
 

Zum Glück sind alle vom Flug und der Landung noch aus der Bahn geworfen und niemand scheint die Situation gerade mitbekommen zu haben.

Jedenfalls setzen wir nun Kurs nach Whole Cake Island, wobei die anderen immer noch leicht neben sich stehen, während sich Carrot anbietet zu helfen.
 

Wo kommt die denn auf einmal her? Plötzlich stürmt sie auf Ruffy zu und umarmt ihn stürmisch während sie > ihn ableckt? <. So seltsam das Ganze auch ist, versetzt es mir irgendwie einen kleinen Stich das zu sehen. Was ist denn das nun? Ehe ich meine Gedanken fortsetzen kann, werde auch ich von Carrot umarmt. Scheint sie wohl bei jedem zu machen, als Begrüßung.

Sie ist aber nicht alleine an Bord geschlichen, denn Pedro, ein weiterer Mink, taucht kurze Zeit später auch noch auf.

Allerdings wundere ich mich bei ihm nicht mehr so sehr wie bei Carrot.
 

Nach einer Weile bekomme ich Bescheid das es Essen gibt, was meinen Magen dazu bewegt sich bemerkbar zu machen. Als wir alle am Tisch sitzen und anfangen zu essen, bleibt uns genau dieses im Hals stecken.
 

„Das ist ja furchtbar. Wer hat denn das zubereitet?“ frage ich geekelt. Die anderen stimmen mir zu.
 

„Ich hab das gemacht. Und es schmeckt bestimmt nicht so schlecht wie ihr alle sagt.“ meint Ruffy leicht geknickt und probiert selber. „Pfui, das ist ja ekelhaft. So was kann man doch nicht essen.“
 

Nami macht sich auf den Weg zur Vorratskammer um uns etwas Essbares zu kochen, als sie in der Türe stehenbleibt und schockiert Ruffy fragt warum nichts mehr da wäre. Er meint nur er hätte mehrere Versuche gebraucht und alles verbraucht was da war.
 

Aus irgendeinem Grund muss ich anfangen zu lachen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Lachend und mit Kopfschütteln verlasse ich die Küche und begebe mich auf die Suche nach einem Bad. Ob es so etwas auf diesem Schiff gibt? Bestimmt, ich kann mir nicht vorstellen das zwei Frauen an Bord sind und es keine Möglichkeit zum duschen geben würde.

Nach einer Weile finde ich auch das Bad und genehmige mir eine Dusche. Wird schon niemand was dagegen haben. Als ich fertig abgetrocknet bin, fällt mir auf, dass ich mir beim Aufbruch zwar wieder meine eigenen Sachen angezogen habe, allerdings keine Wechselsachen mitgenommen habe. Naja wie auch? Ich weiß ja nicht einmal wo die Death vor Anker liegt, da ich mich vor drei Monaten von ihnen getrennt hatte und erst vor ungefähr drei Wochen auf dieser Insel wieder zu ihnen stieß.

Dann werde ich einfach Nami fragen ob sie etwas für mich hat. So mache ich mich nur im Handtuch eingewickelt auf den Weg um Nami zu suchen. Da mir bisher niemand das Schiff gezeigt hat suche ich einfach hinter jeder Tür.

Als nach der dritten Tür immer noch keine Nami war seufze ich vor mich hin.
 

„Was hast du? Warum trägst du nur ein Handtuch?“ holt mich Ruffys Stimme aus den Gedanken, wie ich Nami am besten finden würde, am besten ohne jemandem über den Weg zu laufen.
 

„Ha…, hast du mich vielleicht erschreckt. Ich suche Nami, denn ich wollte fragen, ob sie mir was zum Anziehen leihen kann.“
 

„Nami ist gerade beschäftigt und will nicht gestört werden. Aber ich kann dir was von mir geben. Komm mit!“ und schon spaziert er los, als ob es das Normalste auf der Welt wäre. Naja für ihn ist es das wohl auch, so wie ich ihn mittlerweile kennengelernt habe, auch wenn es noch nicht viel ist, was ich von ihm kennengelernt habe.
 

Ich dackel ihm hinterher, darauf bedacht niemand anderem über den Weg zu laufen.

Im Zimmer der Jungs angekommen sehe ich, dass das ganze Zimmer voller Hängematten hängt. Es sind 7 Stück. Hat Ruffy denn nicht wie alle Kapitäne einen eigenen Raum? Ich folge Ruffy weiter bis zu einer Türe wo er durchgeht. Dahinter sieht man einen mittelgroßen Raum mit einem relativ großem Bett, einem Schreibtisch und einem Schrank. Es gibt sogar noch eine Tür die zu einem weiteren Raum zu führen scheint.
 

„Das hier ist eigentlich die Kapitäns-Kajüte, aber ich nutze nur den Schrank, weil ich lieber bei den anderen schlafe. Das macht einfach mehr Spaß.“ erklärt er mir.
 

Ich nicke als Zeichen das ich verstanden habe. Irgendwie verständlich finde ich. Da auf der Death nicht so viel Platz ist, teilen Law und ich uns eine Kajüte, wenigstens mit eigenem Badezimmer. So schlimm wie es klingt ist es gar nicht, da Law meist nur ein paar Stunden schläft und das auch oft auf dem Stuhl an seinem Schreibtisch, wodurch ich meistens das Bett für mich allein habe, aber nicht alleine im Raum bin, wenn ich schlafe. Das ist immer ein beruhigendes Gefühl.
 

Ruffy kramt in seinem Schrank rum, schaut kurz zu mir und wieder zum Schrank.

„Hier das müsste gehen.“ er hält mir einen roten Overall hin (vgl. Spezial Episode of Luffy). Ich mustere diesen kurz und nehme ihn entgegen. Der sollte es tun.

Da Ruffy keine Anstalten macht sich umzudrehen, frage ich: „Würdest du dich bitte umdrehen, damit ich mich umziehen kann?“ Ich möchte ungern wieder zum Bad laufen und noch jemandem begegnen.
 

„Wieso?“
 

Ist das sein ernst? Ich schaue ihn verwirrt an.
 

„Weil ich mich nicht umziehe wenn du mich anschaust!“
 

„Ich weiß zwar nicht was du hast, aber ich drehe mich um.“
 

Ich drehe mich mit dem Rücken zu ihm, man kann ja nie wissen, schaue noch einmal prüfend über die Schulter und ziehe mich so schnell es geht um.
 

„Sag mal woher hast du eigentlich Ace´ Hut?“ fragt Ruffy.
 

Ich schaue über meine Schulter um ihm zu antworten, werde jedoch aus zwei großen Augen angeschaut.

Da ich noch nicht ganz angezogen bin, habe ich meine Haare über die Schulter nach vorn gelegt, um den Overall am Rücken vernünftig hochziehen zu können. Bei seiner Frage hat Ruffy sich umgedreht und kann nun meinen freien Rücken sehen. An sich nicht das Problem, aber in meinem Fall ist das ein riesen Problem.
 

„Ich habe dir doch gesagt du sollst dich nicht umdrehen Ruffy!“ schreie ich ihn wütend an.
 

„Wo- woher hast du denn diese Narbe?“
 

„Das geht dich nichts an!“ mit diesen Worten habe ich mich fertig angezogen, schnappe mir Ace´ Hut, den ich die ganze Zeit dabei hatte, vom Bett und flüchte aus dem Raum.
 

Ich verziehe mich an den Bug des Schiffes, direkt neben die Gallionsfigur und schaue auf die Wellen hinaus. Mein Blick wird immer trauriger nachdem ich mich wieder an den schlimmsten Tag meines Lebens erinnere.
 

„Ic… Es… *seufz* Ich hätte nicht gucken dürfen. Es tut mir leid.“ Ruffy der nun hinter mir steht stammelt eine Entschuldigung vor sich hin. Irgendwie süß wie er mich versucht aufzumuntern. Ich muss leicht grinsen. Was denke ich denn jetzt auf einmal. Ich glaube ich muss meine Gedanken mal wieder zurechtweisen.
 

„Ist schon gut. Du konntest das ja nicht wissen, auch wenn du dich nicht umdrehen solltest. Es tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe. “
 

„Nein du hattest alles recht dazu, schließlich muss ich dich an was Schreckliches erinnert haben, wenn du so reagierst.“
 

„Das stimmt schon, aber ich …“
 

„Schluss jetzt mit dem Entschuldigen. Ich werde nicht weiter danach fragen.“
 

„Ruffy…“ Wieso ist er auf einmal so ernst? Ist doch sonst nicht seine Art.
 

„Danke Ruffy.“
 

„Mhm. Erzählst du mir trotzdem woher du sie hast?“ und weg ist die Feinfühligkeit des Jungen mit dem Strohhut.
 

„Ich glaube ich habe mich wohl gerade verhört, oder?“ frage ich gereizt.
 

„Ich möchte es aber gerne wissen, weil die Narbe auf deinem Rücken genauso aussieht, wie die auf meiner Brust.“ meint der Schwarzhaarige unbeirrt.
 

Ich fasse es einfach nicht. Eben dachte ich noch er würde mich verstehen und nun sowas. Gleich platze ich vor Wut.

2 Jahre - Teil 2

Kapitel 7 – 2 Jahre Teil 2
 

„Wenn du es unbedingt wissen musst, bitteschön.“ aufgebracht erzähle ich ihm nun doch die Geschichte, obwohl ich niemals wollte das er, ausgerechnet er, davon erfährt. Ich hatte mir geschworen es ihm niemals zu erzählen und nun tue ich genau das Gegenteil, nur weil ich wütend bin und mich nicht beherrschen kann.
 

„Ich habe diese Narbe vor zwei Jahren bekommen. Es war am schlimmsten Tag meines Lebens und diese Narbe ist für mich die Erinnerung an jenen schrecklichen Tag und das ich dort versagt habe meinen Auftrag erfolgreich auszuführen.“ weiterhin aufgebracht erzähle ich ihm alles von Anfang an.

Er jedoch hat wohl nicht mit der Konfrontation diese Tages gerechnet und muss schlucken bei der Erinnerung daran. Als er gerade den Mund aufmacht um etwas zu sagen unterbrechen ich ihn, schließlich wollte er wissen woher ich die Narbe habe, also bekommt er die gesamte Geschichte. Das ist meine Rache.
 

„Als ich davon hörte, das Ace hingerichtet werden soll, habe ich mich auf den Weg zum Marine-Hauptquartier gemacht, um dort die Hinrichtung zu verhindern. Leider habe ich keinen Weg durch das Tor der Gerechtigkeit gefunden, weshalb ich in meinem Boot auf dem Meer vor mich hintrieb und vergebens versuchte einen Weg zu finden. Ein paar Tage später begegnete ich Whitebeard und seiner Mannschaft. Da Ace mir viel von ihnen erzählt hatte und ich wusste, dass sie auf dem Weg waren ihn zu retten, zumindest ging ich einfach mal davon aus, ging ich an Bord und bat darum mit ihnen zum MHQ zu reisen.

Mich verwunderte es zwar das Whitebeard direkt zugestimmt hat, aber ich ging nicht weiter darauf ein, weil ich froh war nun doch dorthin zu gelangen.

Dort angekommen fanden wir uns hunderttausenden von Marine Soldaten gegenüber. Während der Kampf begann, blieb ich noch auf einem der Schiffe, um mir ein Bild der gesamten Situation machen zu können und um einen Plan zu schmieden, wie ich Ace am besten retten könnte.

Mit dir und deiner Gruppe aus Impel Down habe ich allerdings nicht gerechnet. Dadurch, dass ihr das totale Chaos entfacht habt, hatte ich die Chance spontan und größtenteils unbemerkt auf das Schlachtfeld zu gelangen.

Leider kam ich nicht nah genug an das Schafott heran um Ace zu befreien, was dir allerdings gelungen ist. In dem Moment wo ich sein Feuer gesehen habe fiel mir ein Stein vom Herzen und ich dachte wir könnten nun zusammen verschwinden. Doch leider musste dieser Blödmann sich ja von diesem miesen Akainu aufhalten und anstacheln lassen.

Er war schon immer so, sich für seine Familie einzusetzen, aber warum hätte er nicht dieses eine Mal eine Ausnahme machen können?“
 

Langsam wurde ich ruhiger und fuhr mit trauriger Stimme fort zu erzählen. Ruffy wagte es nicht sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.
 

„Es kam wie es kommen musste und er kämpfte mit dem Admiral. Ich half währenddessen Marco seine Handschellen abzubekommen, immernoch in der Hoffnung Ace würde zur Vernunft kommen, seinen Stolz einmal runterschlucken und verschwinden. Doch als Akainu dich anvisierte konnte er dies natürlich auf keinen Fall…

Ich versuchte noch so schnell ich konnte zu euch zu rennen um Akainu aufzuhalten, war aber nicht schnell genug…“
 

Einige Tränen bahnen sich ihren Weg über meine Wangen.
 

„Nachdem du, aufgrund des Schocks, in Ohnmacht gefallen warst, konnte ich mich erst aus meiner Starre lösen, als ich sah wie dieser Mistkerl von Sakazuki es ein weiters Mal auf dich abgesehen hatte. Ich sprintete los und war dieses Mal rechtzeitig da, um wenigstens dich vor ihm zu beschützen. Daher habe ich diese Narbe bekommen.“
 

Nun kann ich die Tränen überhaupt nicht mehr zurückhalten und fange bitterlich an zu weinen.

Ich höre Ruffy deutlich schlucken bevor ich fortfahre.
 

„Ich stand genau über ihm… und … ich … ich konnte nichts für ihn tun. Er lag einfach da mit einem Lächeln im Gesicht und bewegte sich einfach nicht mehr. Und ich stand da und konnte nichts tun außer ihn ansehen, konnte ihm nicht helfen, nicht mal mehr ein letztes Mal mit ihm sprechen, mich nicht mal verabschieden.“
 

Ich schluchze unkontrolliert vor mich hin während Ruffy sich aus seiner Starre löst und auf mich zu kam.
 

Sanft legte er seine Hände auf meine Schultern.
 

„Es tut mir leid, dass du das durchstehen musstest, glaub mir ich weiß wie du dich fühlst.“

Mit einem Nicken bedeute ich ihm das ich das ihm glaube.
 

„Aber Jinbei sagte doch er habe dich gerettet, Ruffy. Oder habe ich das etwa falsch verstanden?“ fragt Nami nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte.
 

„Das kann ich erklären. Jinbei war ein kleines Stück zu weit entfernt, um dich retten zu können, doch hat er alles aus nächster Nähe gesehen und ich bat ihn dir zu sagen er habe dich gerettet. Dafür stehe ich tief in seiner Schuld, auch wenn du nun doch die Wahrheit erfahren hast.“
 

„Warum warst du denn nicht mit auf Traffy´s U-Boot, so wie Jinbei und ich?“
 

„Nachdem Jinbei dich geschnappt hat und abgehauen ist, wollte auch ich fliehen, doch Akainu machte mir einen Strich durch die Rechnung, zumindest bis Shanks auftauchte. Da ich mein Schwert zuvor verloren hatte, hätte ich nicht mal mehr eine Chance gegen einen Marine Kapitän gehabt.

In meinem Zustand konnte ich gerade mal stehen und ein paar Schritte laufen. Also sagte er mir ich solle auf sein Schiff gehen. Da es am nächsten stand, war ich dankbar für das Angebot und ging an Bord seines Schiffes. Das die Death sich auch dort befand, nachdem Law sagte ich könne Ace retten gehen, aber er würde sich nicht daran beteiligen, habe ich nicht erwartet und deswegen auch nicht danach geschaut.“
 

„Achso … erzähl mir wie Shanks mittlerweile ist! Ist er noch genauso wie früher oder ist er noch stärker und cooler?“

„Woher soll ich das denn wissen, ich bin ihm da das erste Mal begegnet.“
 

Aufgebracht über den schnellen Themenwechsel drehe ich mich von Ruffy weg, um ans andere Ende der Sunny zu gehen. Erst da bemerke ich, dass auch alle Anderen, die zur Zeit an Bord sind, sich zu uns gesellt haben und meiner Geschichte zugehört haben. Na toll... Mit schnellen Schritten bahne ich mir den Weg an ihnen vorbei und stütze mich, am Heck des Schiffes angekommen, mit den Unterarmen auf die Reling. Ich atme die mittlerweile kühle Abendluft ein, kann mich aber nicht wirklich beruhigen. Also schließe ich meine Augen und lausche nur dem sanften Wellenrauschen.

Plötzlich schieben sich zwei Arme rechts und links neben mich, mit den Händen auf der Reling neben meinen Armen abgestützt, sodass ich nicht wegkomme.
 

„Es tut mir leid dich dazu gebracht zu haben, mir diese Geschichte zu erzählen.“ haucht Ruffy an mein Ohr. Sein warmer Atem, der mein Ohr dabei streift, wirft mich vollkommen aus der Bahn. Kaum einen klaren Gedanken fassend, nicke ich mal wieder nur als Bestätigung.
 

„Danke das du mir mein Leben gerettet hast.“ Wieder ist seine Stimme nur ein hauchen, was mich lansam um den Verstand bringt. Ich versuche mich in seinen Armen umzudrehen um ihm wenigstens ins Gesicht sehen zu können, doch spüre ich nur seine Brust an meinem Rücken, sobald ich mich auch nur ein kleines Stück bewege. Wann ist er mir den so nahe gekommen?
 

„Naja eigentlich habe ich es für Ace gemacht. Er hat nicht zugelassen, dass dir etwas passiert, also konnte ich seinen letzten Willen doch nicht ignorieren… Außerdem hätte ich dann nie wieder schlafen können mit einem so schlechten Gewissen. Er hat nämlich ständig von dir geredet, wenn wir zusammen unterwegs waren.“
 

Ich spüre wie Ruffys Kopf leicht Richtung Boden sinkt und fast auf meiner Schulter liegt.
 

„Aber… ich bin froh diese Entscheidung getroffen zu haben. So habe ich einen guten Freund bekommen, mit dem man eine Menge Spaß haben kann.“ flüstere ich in die Nacht hinein.
 

Nun grinse ich breit vor mich hin, während Ruffy seinen Kopf wieder hebt.

Es tut echt gut sich mit jemandem über solch schreckliche Sachen unterhalten zu können und nicht alles allein verarbeiten und durchstehen zu müssen.

Ich habe gar nicht bemerkt wann ich so ruhig geworden bin, aber langsam überkommt mich die Müdigkeit und ich fange an zu Gähnen.
 

„Du solltest ins Bett gehen. Es ist schon spät und du hast heute einiges durchgemacht.“
 

Ich schüttele den Kopf: „Nein, noch nicht. Ich möchte noch ein paar Minuten diese Ruhe genießen.“
 

Anscheinend empfand Ruffy dies als Aufforderung mich allein zu lassen und macht sich auf den Weg zu gehen.
 

„Wieso gehst du?“ ich drehe mich zu ihm um.
 

„Ich dachte du wärst lieber alleine, wenn du deine Ruhe möchtest.“
 

„Du kannst gerne bleiben wenn du möchtest.“ lächele ich ihn leicht verlegen an.
 

„Sicher?“
 

„Ja jetzt komm wieder her bevor ich es mir anders überlege.“
 

„Okay.“ grinsend kommt Ruffy wieder auf mich zu. „Erzählst du mir auch mal woher du Ace´ Hut hast?“
 

„Ja gerne, aber ein anders Mal, nicht mehr heute.“
 

„Schade.“ traurig zieht der junge Mann vor mir eine Schnute.
 

Er kann ja richtig süß aussehen, wenn er nicht gerade Unfug macht. Oh nein was denke ich denn da schon wieder. Raus mit euch ihr blöden Gedanken.
 

„Du… Sakura?!“
 

„Ja was ist den Ruffy?“ was er wohl jetzt möchte.
 

„Du trägst den Overal falsch.“ Hä?
 

„Wie meinst du das, falsch? Ich hab ihn doch richtig herum angezogen, ist doch nicht so schwer.“
 

„Das stimmt, aber man trägt ihn nicht mit dem Reißverschluss so weit oben. Normalerweise ist er bis zum Bauch offen, das sieht viel cooler aus.“ zwinkert er mir zu. „Warte ich zeig dir wie.“
 

Moment will er gerade das machen was mein Kopf sich ausmalt. Das kann er doch nicht ernst meinen.

Langsam kommt seine Hand immer näher Richtung Reißverschluss des Overals der sich auf Höhe meiner Brüste befindet, sodass ich einen kleinen Ausschnitt habe, da ich nichts drunter habe, ist er nicht allzu groß.

Schalgartig laufe ich rot an, ob es nun vor Scham oder Wut ist, kann ich nicht genau sagen, aber Ruffy spürt als nächstes meine Hand in seinem Gesicht.
 

„Aua, wofür war das denn?“
 

„Das war dafür, dass du so ein Trottel bist.“ mit erhobenem Kinn stolziere ich Arme verschränkend an ihm vorbei und würdige ihn keines Blickes mehr.
 

Auf dem Weg treffe ich Nami, die mir netterweise zeigt wo ich schlafen kann. Kurz nachdem ich micht hingelegt habe, bin ich auch schon eingeschlafen.
 

Am nächsten morgen fragt Nami mich am Frühstückstisch, ob Ruffy wirklich versucht hätte den Reißverschluss des Overals zu öffnen. Ich erkläre ihr, dass er das nicht aus dem Grund getan hat, an den sie denkt, sondern einfach weil er meinte es würde cooler aussehen.

Ich schaue zu Ruffy rüber, der noch immer einen leicht roten Abdruck auf der Wange hat und mich schmollend ansieht.
 

„Man versucht eine Frau nicht so anzufassen, wie du es machen wolltest. Ich hoffe das ist dir eine Lehre?!“
 

„Ja ist es, auch wenn ich immernoch nicht genau verstehe, warum man das nicht macht.“ gab er mir kleinlaut als Antwort.
 

*Seufz* Typisch Ruffy will ich jetzt mal meinen, auch wenn ich ihn noch nicht so lange kenne.
 

„Kommt lasst uns noch was angeln, sonst haben wir heute Abend nichts zu essen.“ mit einem lachen auf den Lippen gehe ich nach draußen, schnappe mir eine Angel und setze mich auf die Reling, gefolgt von den anderen.

Kapitel 8 - Z

Kapitel 8 – Z
 

Zeitsprung: Dieses Kapitel beginnt nach dem Abenteuer auf Torte Island

(wenn die Mangas zu dem Arc erschienen sind, werde ich dieses Abenteuer noch schreiben)
 

Sicht Sakura
 

Nachdem wir Torte Island mit Sanji verlassen haben, machen wir uns mit dem Schiff der Strohhüte auf den Weg Richtung Wa No Kuni.
 

„Leute, ich möchte euch bitten mich an der nächsten Insel von Bord zu lassen. Ich muss noch etwas erledigen bevor ich zu den Heart-Piraten zurückkehre.“ meine ich beim Frühstück zu den Strohhutpiraten.
 

„Was, wieso möchtest du uns denn schon verlassen?“ fragt Chopper.
 

„Ich muss noch etwas erledigen. Es dauert auch nicht lange bis ich auf Wa No Kuni wieder zu euch stoße.“ versuche ich sie alle zu beruhigen, da sie mich mit traurigen Gesichtern ansehen.
 

„Versprich das du dich beeilst und schnell wieder zu uns kommst!“ Ruffy spricht in ernstem Ton zu mir der keinen Widerspruch zu lässt.
 

„Das verspreche ich. Ich werde bestimmt nur ein paar Tage nach euch auf Wa No Kuni eintreffen.“ verspreche ich Ruffy, woraufhin er anfängt zu grinsen und mir bestätigend den Daumen nach oben zeigt.
 

Ich hoffe nur, dass ich dieses Versprechen auch halten kann. Wer weiß schon was sie dieses Mal für einen Auftrag für mich haben. Da es so kurzfristig ist, kann es aber eigentlich nichts kompliziertes oder von größerem Ausmaß sein.
 

Zeitsprung ca. 1 Monat
 

Das Abenteuer auf Wa No Kuni ist ohne Sakura zu Ende gegangen und die Strohhutpiraten machen sich getrennt von den Heart-Piraten auf den Weg zur nächsten Insel.
 

Sicht Sakura
 

Nach einem Monat erreiche ich Dock Island und mache mich auf die Suche nach einer jungen Frau, in der Hoffnung diese endlich hier auf der Insel zu finden.

Ich laufe im Regen auf der Straße zum Meer entlang und mache mir Gedanken, wie ich aus meiner derzeitigen Situation vorerst das beste machen kann, bis ich eine Lösung bzw. diese bestimmte Person finde.

Plötzlich wird mir mein Schwert, welches ich in meinen Händen halte abgenommen, woraufhin ich aus meinen Gedanken hochschrecke und zu dem über 2m großen Mann vor mir hochsehe.
 

Wütend schreie ich ihn an: „Aokiji, gib mir mein Schwert sofort wieder zurück!“

Ich springe vor ihm hoch und versuche ihm das Schwert wieder abzunehmen, doch leider ohne Erfolg, obwohl er es nur auf Höhe seiner Brust hält.
 

„Bist du geschrumpft oder warst du schon immer so klein?“ fragt Kuzan mich.
 

„Gib es zurück! Es kann dir doch egal sein wie groß ich bin.“ gebe ich patzig zurück.
 

„Kleine Mädchen wie du, sollten nicht so vorlaut sein, sonst könnte das mal böse enden.“ verschmitzt grinst er mich an.
 

„Sakura?“
 

Verwundert schaue ich an Aokiji vorbei und entdecke die Strohhutpiraten. Nami kommt auf mich zu, sodass ich mich mit unter ihren Schirm stellen kann.

Jetzt bin ich allerdings noch verwunderter, da sie sich nicht zu mir runter bücken muss, denn Nami ist genauso groß wie ich.
 

„Was ist denn mit dir passiert?“ frage ich sie.
 

„Das Gleiche könnte ich dich auch fragen.“ gab sie zurück.
 

„Nun ja, ich bin auf Zephyr gestoßen und war unvorsichtig.“ erkläre ich.
 

„Also bist du auch 12 Jahre verjüngt worden, genau wie Chopper, Robin, Brook, Luna und ich.“ stellt Nami fest.
 

„Nachdem das geklärt ist, sollten wir uns den wichtigen Dingen widmen.“ meint Kuzan.
 

Wir drehen uns zu ihm um und er klärt uns über Z und seine Pläne auf, gibt uns noch einen Eternal-Port zur Insel Pirido, auf der sich der letzte Endpunkt befindet.

Als letztes gibt er mir mein Schwert zurück, bevor er geht.

Ich mache mich mit den Strohhüten auf den Weg, Waffen und Kleidung von dem Dockbesitzer zu holen.

Während sich alle etwas aussuchen, beobachte ich sie, weil ich nichts brauche, außer dem kleinen Dolch den ich mir schon genommen habe. Hmm… wer ist denn das kleine Mädchen da drüben bei Ruffy? Nami sagte doch vorhin etwas von einer Luna oder irre ich mich da?
 

„Sag mal Nami, wer ist das Mädchen mit den weißen Haaren bei Ruffy?“
 

„Das ist unser neuestes Mitglied. Ihr Name ist Luna.“ antwortet sie mir freundlich.
 

„Aha.“
 

„Geh doch rüber und stell dich vor. Sie ist sehr nett und ihr werdet euch bestimmt gut verstehen.“ fordert Nami mich auf.
 

„Ähh ich… ich weiß nicht, es ist doch nicht der richtige Zeitpunkt für so etwas.“
 

„Ach was, nun geh schon. Wir brauchen eh noch ein bisschen bis wir fertig sind.“ mit einem leichten Schubs in den Rücken drückt sie mich in Richtung Ruffy und Luna.
 

*Seufz* Es hilft wohl alles nichts.

Ich hätte nicht fragen sollen. Aber ich habe wohl keine andere Wahl. - Also los, ich schaffe das schon – versuche ich mir Mut zu machen, was aber nur bedingt klappt.
 

„Ähm … hallo… ich … mein Name … ich bin Sakura.“ stottere ich vor mich hin und versuche mich freundlich vorzustellen.

Das ist doch nur ein kleines Mädchen, also warum bin ich so nervös?
 

„H-hallo, ich bin Luna.“ ist alles was ich zur Antwort bekomme, bevor sie hinter Ruffy verschwindet.
 

„Mach dir keine Gedanken, so ist sie immer Fremden gegenüber.“ erklärt mir Ruffy, was ich mit einem Nicken bestätige.
 

Nachdem alle versorgt sind machen wir uns auf den Weg nach Pirido Island.

Während der Fahrt über das Meer treffen wir auf Schiffe der Neo-Marine, denen wir aber mit Leichtigkeit entkommen können.

Doch auf der Insel angekommen, erwarten uns noch mehr Neo-Marine Soldaten und wir müssen direkt kämpfen. Nach kurzer Zeit verschwinden Sanji und Zorro, um mit ihren zwei Gegnern zu kämpfen. Währenddessen bemerke ich, dass Ruffy schon vorläuft. Ich folge ihm schnell, um ihm die Soldaten vom Hals zu halten, damit er ungehindert weiterlaufen kann. Er nickt mir dankend zu und wir erledigen die restlichen Gegner gemeinsam.

Eigentlich dachte ich er würde vor laufen und ich erledige die Soldaten alleine...
 

Gerade als Ruffy sich auf den Weg zu Z machen will, bleibt er stehen und sieht mich an. Ehe ich ihn auch nur annähernd fragen kann, warum er mich so ansieht, merke ich wie mein Körper beginnt sich zu verändern. Das ist echt ein unangenehmes Gefühl, aber als es vorbei ist bin ich erleichtert meinen richtigen Körper wieder zu haben. Jetzt kann ich mein Schwert wieder benutzen, welches ich die ganze Zeit auf meinem Rücken festgebunden hatte, und muss nicht mit diesem mickrigen Dolch kämpfen.
 

Kurz schaue ich an mir herunter, als ein Soldat der Neo-Marine zu pfeifen beginnt. Woher kommt der denn noch? Moment … ich habe doch nur mein Top angehabt als ich klein war, da es gerade passend als Kleid war, aber jetzt ist es zu kurz dafür und jeder kann meine Unterhose sehen … oh man ist das peinlich.

Im Augenwinkel sehe ich wie Ruffy seinen Arm dehnt und seine Faust im Gesicht des Soldaten, der eben noch gepfiffen hat, landet. Ich schaue Ruffy an, er mich kurz von oben bis unten mustert, sich umdreht und gehen will. Unter seinen Blicken halte ich mir schnell die Hände vor meine Unterhose. Ich weiß, dass das nicht wirklich viel bringt und man es auch wie einen Bikini betrachten kann, aber trotzdem ist es unangenehm, weil ich zusätzlich meine restlichen Kämpfe in diesem > Outfit < bestreiten darf. *Seufz*

Plötzlich dreht sich Ruffy noch einmal um, kommt auf mich zu und bindet mir sein Tuch, welches er zuvor als eine Art Gürtel trug, aufgefaltet um meine Hüfte, sodass meine Unterhose nun verdeckt ist. Danach dreht er sich wieder um und rennt los.
 

„Danke Ruffy.“ rufe ich ihm hinterher und mach mich in die gleiche Richtung wie er auf.
 

Während Ruffy mit Zephyr kämpft kommen auch die anderen Strohhüte und wir beobachten gemeinsam den Kampf, da alle Soldaten der Neo-Marine besiegt sind.

Nachdem Ruffy knapp gewonnen, seinen Hut zurückbekommen und Z´s Leben verschont hat, will uns die Marine festnehmen.

War ja klar, die warten bis wir kaum noch Kraft haben und nehmen uns dann ganz leicht gefangen. Die werden auch immer fauler und hinterhältiger.

Dieses Mal mischt sich Aokiji ein und lässt eine riesige Eiswand hinter Zephyr entstehen und friert die Dyne Rocks ein.

Da Z sich opfert und gegen die Marine kämpft, machen wir uns schnellstmöglich aus dem Staub.
 

Auf dem Weg zum Schiff fragt mich Sanji traurig:

„Warum hast du denn das Tuch vom Käpt´n um? Ohne würdest du mir besser gefallen.“ Egal woran er denkt, er bekommt Nasenbluten und das gefällt mir gar nicht.
 

Bevor ich etwas erwidern kann, lacht Ruffy:

„Genau deswegen habe ich ihr mein Tuch gegeben. So kann niemand ständig auf ihre Unterwäsche gucken und wir brauchen uns keine Sorgen wegen dir oder Brook machen.“
 

Ich schaue ihn mit vor Verwunderung leicht geöffnetem Mund an und bemerke, dass auch die anderen etwas verwundert über seine Aussage sind.

Allerdings schenkt dem einen Augenblick später niemand mehr Beachtung, da Ruffy plötzlich ohnmächtig wird und wir uns nun alle Sorgen um ihn machen.

Kapitel 9 - Aufregung

Kapitel 9 - Aufregung
 

An Bord der Sunny angekommen, bringt Zorro Ruffy ins Krankenzimmer, wo Chopper ihn direkt behandelt. Ich helfe den anderen dabei die Sunny bereit zum Auslaufen zu machen und wir setzen Kurs auf Dock Island.

Ich stehe an der Reling in der Nähe des Steuers und schaue auf das sanfte Meer. Für das was gerade noch auf Pirido Island geschehen ist, ist das Meer viel zu ruhig. Ich hoffe nur das Ruffy bald aufwacht und es ihm gut. Sorgenvoll blicke ich Richtung Kombüse. Wer ist denn das Mädchen da? Hm ... sie hat weiße Haare, die mit zwei großen Schleifen zu zwei Zöpfen gebunden sind. Sie macht einen besorgten Eindruck.
 

„Das ist Luna. Sie hat nun auch wieder ihr richtiges Alter und somit auch ihren richtigen Körper.“ sagt Franky, der am Steuer steht, zu mir.
 

„Ah. Hat man mir die Frage etwa angesehen? Aber danke für die Aufklärung.“ ertappt aber auch dankbar schaue ich zu ihm. Franky nickt mir freundlich grinsend zu.
 

„Du Franky? Dieses Skelett, welches bei euch ist, ist das wirklich lebendig oder hat das was mit einer Teufelfrucht zu tun?“
 

„Das ist ganz einfach. Er hat zu Lebzeiten von der Yomi Yomi no Mi gegessen, hat seinen Körper im dichten Nebel des mysteriösen Dreiecks erst nach sehr langer Zeit gefunden und lebt deswegen als Skelett weiter.“ erklärt mir Franky.
 

„Angenehm die Dame, mein Name ist Brook und du musst Sakura sein. Yohohoo.“ plötzlich steht das Skelett neben mir und verbeugt sich leicht.
 

„Ahh … erschreck mich doch nicht so. Aber ja ich bin Sakura und es freut mich dich kennenzulernen Brook.“
 

„Ich hätte da mal eine Frage Sakura, Yoho. Darf ich vielleicht dein Höschen sehen? Yoho Yoho Yohohohoo.“ trocken fragt er mich und erwartet ernsthaft eine Antwort von mir.
 

„Wie bitte? Meinst du das Ernst? Ich habe noch nie ein so perverses Skelett getroffen! Naja eigentlich habe ich noch nie ein anderes lebendiges Skelett getroffen, aber trotzdem würde ich dir niemals meine Unterwäsche zeigen.“ schockiert und aufgebracht pfeffere ich ihm meine Antwort entgegen.
 

„Aber Ruffy-kun durfte sie doch auch sehen.“ nach einem bösen Blick meinerseits zieht er geknickt davon.
 

„Mach dir nicht daraus, dass macht er ständig.“ meldet sich Franky zu Wort.
 

„Ich weiß nicht, ob mich das nun beruhigt oder noch mehr verstört.“
 

Mein Blick wandert wieder Richtung Kombüse, vor der Luna immernoch mit sorgenvollem Blick wartet.

Sie sieht ja wirklich nett aus, aber ich weiß nicht worüber ich mit ihr reden kann, um sie näher kennenzulernen. Das letzte Mal ist sie auch direkt abgehauen, also will sie vielleicht gar nicht mit mir sprechen.

*Seufz*

Vielleicht gibt es morgen eine Gelegenheit mit ihr ins Gespräch zu kommen.

Als die Tür zur Kombüse auf geht und Chopper rauskommt, bin ich dabei loszurennen, stoppe aber sofort wieder und bleibe an Ort und Stelle.
 

Ich sehe wie Luna´s sorgenvoller Blick einem erleichtertem weicht und sie in die Kombüse geht. Es scheint als würde es Ruffy besser gehen. Etwas erleichterter setze ich mich auf die Reling und schaue in die Wolken. Als ich wieder runter schaue steht Chopper zwischen Franky und mir. Er erklärt uns, dass es Ruffy besser geht und er einfach nur viel Schlaf braucht, wie nach fast jedem harten Kampf. Er ist zwar gerade wach um etwas zu essen, muss sich aber danach gleich wieder schlafen legen, damit seine Wunden schnell und gut verheilen können.

Ich will schon aufspringen und zu ihm eilen, als mir Luna einfällt und wie sie geschaut hat, bevor sie zu Ruffy ging. Ich lasse sie wohl besser in Ruhe und warte bis morgen.
 

Chopper macht sich wieder auf den Weg in Richtung Kombüse, um auf Ruffy aufzupassen, nannte er es glaube ich.

Mein Blick schweift nach vorne zur Galloinsfigur der Thousand Sunny. Bin ich froh, dass es ihm gut geht. Ich hatte schon befürchtet er wäre nach diesem heftigen Kampf ernsthaft verletzt und schwebt womöglich in Lebensgefahr.

Langsam macht sich die Müdigkeit bei mir bemerkbar und ich überlege schlafen zu gehen, doch weiß ich nicht wo. Letztes Mal habe ich bei Nami und Robin geschlafen, aber dort wird bestimmt Luna schlafen und für noch jemanden ist dort kein Platz. Ich beschließe erstmal hier zu bleiben und lehne mich an eines der Taue, die zum Segel führen.

Nach kurzer Zeit bricht die Nacht über uns herein und mir fallen immer wieder die Augen zu.
 

„Du solltest schlafen gehen.“ ich schlage die Augen auf und sehe Zorro vor mir stehen.
 

„Ich weiß nicht wo.“ gebe ich zurück.

Zorro legt eine Hand an sein Kinn und überlegt, während mir schon wieder die Augen zu fallen.
 

„Ich weiß wo du schlafen kannst. Komm mit.“
 

Kurz öffne ich die Augen beim nicken, bevor sie mir wieder zu fallen.
 

„Jetzt komm schon, dann kannst du bequem schlafen und fällst nicht ausversehen ins Meer.“
 

„Ja ich komme schon.“ gebe ich leise, mit geschlossenen Augen von mir.
 

„Seufz … es bringt wohl nichts.“ höre ich als Letztes, bevor ich endgültig einschlafe.
 


 

Mmh es ist so schön warm und kuschelig weich. Ich glaube ich habe schon lange nicht mehr so gut geschlafen. Durch meine noch geschlossenen Augen, bemerke ich, dass es hell ist. Das heißt es muss schon der nächste Tag sein. Langsam öffne ich die Augen einen kleinen Spalt und sehe ein friedlich schlafendes Gesicht nah an meinem liegen, bevor ich meine Augen wegen des hellen Lichts wieder schließe.

Ruffy sieht richtig niedlich aus, wenn er so friedlich schläft … Wieso denke ich denn schon wieder an so etwas? Das muss definitiv aufhören … Moment mal … Ruffy? …
 

Erschrocken reiße ich die Augen auf, schaue in Ruffys Gesicht, welches vielleicht zwei Handbreiten von meinem entfernt ist, stoße einen kurzen Schreckensschrei aus und lande, wegen meiner ruckartigen Fluchtbewegung schmerzhaft auf meinen vier Buchstaben auf dem Boden neben dem Bett. Als ich, mir den Po reibend, wieder aufstehe, bemerke ich, dass Zorro, Lysop, Nami und Chopper im Zimmer stehen. Zimmer? Bett? Ich bin doch draußen eingeschlafen. Kurz schaue ich mich um, nur um festzustellen, dass ich mich in der Kajüte des Käptn´s befinde.
 

„Guten morgen Schlafmütze.“ begrüßt mich Zorro.
 

„Morgen.“ gebe ich an die Strohhüte gewandt, immernoch völlig perplex von mir.
 

„Ich erkläre dir besser mal, was gestern Abend passiert ist, bevor wir gar nicht mehr zum Frühstück kommen, auch wenn uns diesmal unser gefräßiger Käpt´n nicht alles wegfuttert.“ sagt Zorro zu mir.
 

- Rückblick: Am Vorabend –
 

Allgemeine Sicht
 

Da Sakura eingeschlafen ist, und Zorro keine Lust mehr hat zu warten, nimmt er sie kurzer Hand auf den Arm und trägt sie ins Bett.

Als Zorro sie aufs Bett gelegt hat, bedankt sie sich bei ihm und schläft weiter.

Zorro geht wieder an Deck der Sunny, lehnt sich sitzend an die Reling und schläft dort ein.

Am nächsten Morgen treffen sich fast alle Stohhüte zum Früstück in der Kombüse.
 

„Wo ist denn Sakura? Sie hat schon gestern beim Abendessen gefehlt und jetzt auch beim Frühstück.“ fragt Sanji besorgt.
 

„Die schläft im Bett in Ruffy´s Kajüte.“ knapp antwortet Zorro und will sich etwas zu Essen nehmen als Copper ihn aufhält.
 

„Aber ich habe Ruffy verordnet er solle ausnahmsweise in seinem Bett in seiner Kajüte schlafen, um sich da allein und ungestört besser erholen zu können.“
 

„In seiner Hängematte hat er nicht geschlafen, also muss er wohl auf dich gehört haben.“ mischt sich Lysop ein.
 

„Die arme Sakura. Wenn sie wirklich mit Ruffy in einem Bett geschlafen hat, hat sie bestimmt kaum geschlafen.“ auch Nami mischt sich besorgt ein. „Ich werde zu ihr gehen und ihr sagen, dass sie in meinem Bett schlafen kann.“
 

Gefolgt von Chopper, der nach Ruffy sehen will, Zorro, dem von Sanji vorgehalten wurde wie unverantwortlich es war Sakura in Ruffy´s Bett zu legen, welcher sich nur auf den Weg um nicht weiter genervt zu werden, und Lysop, der aus reiner Neugier mitkommt, macht sich Nami auf den Weg zur Kajüte des Käptn´s.
 

Dort angekommen staunen die vier nicht schlecht, denn sie sehen wie Sakura auf der einen, am Bettende stehend, linken Seite des Bettes auf der Seite mit dem Gesicht in Richtung Ruffy liegt, welcher mit ausgestreckten Armen und Beinen auf dem Rücken, auf der rechten Seite des Bettes liegt, ohne Sakura zu berühren.

Beide schlafen ruhig und friedlich, was man von Ruffy überhaupt nicht gewohnt ist, da er normalerweise laut schnarcht und in seinen Träumen gerne mal um sich schlägt oder die Menschen in seiner Schlafumgebung mit Essen verwechselt.
 

„Scheint als würden sie noch schlafen. Ich untersuche noch schnell Ruffy, geht ihr schon einmal vor, ich komme auch gleich nach.“ sagt Chopper zu den anderen.
 

Kurz nachdem er geendet hat, hören die Strohhüte einen kurzen Schrei und ein dumpfes Geräusch. Als sie sehen, wie Sakura auf ihrem Po neben dem Bett auf dem Boden sitzt, müssen sie kichern.
 

- Rückblick Ende –
 

Sicht Sakura
 

„Achso, jetzt weiß ich wie ich hergekommen bin. Danke Zorro.“
 

„Du hast dich gestern schon bedankt, Sakura.“ antwortet er.
 

„Ähm, kann sein, aber das weiß ich nicht mehr, deswegen habe ich mich einfach nochmal bedankt.“ verlegen erkläre ich meine Handlung.
 

Ich ziehe mir meine Schuhe an, die neben dem Bett stehen, nehme mir Ace´ Hut vom Nachtisch und hänge ihn mir mit Hilfe der Schnur auf den Rücken.

Zorro muss die Sachen dort hingelegt haben, denn gestern hatte ich sie zu 100% noch an. Hm, wenn ich so darüber nachdenke, … ich schaue an runter… ich trage noch immer Ruffy´s Tuch um meine Hüfte …
 

„Kommt schon, lasst uns endlich frühstücken gehen.“ sagt Zorro mürrisch.
 

Ich wollte gerade fragen, ob es nicht merkwürdig ist, das Ruffy bei dem Wort Frühstück nicht wach wird, lasse es aber lieber, da ich mich nicht unbeliebt machen will, weil Ruffy immer allen das Essen wegfuttert.

Ich nehme mir vor nach dem Frühstück Nami zu fragen, ob sie eine Hose für mich hat.

Gerade als wir gehen wollen, fängt Ruffy an sich unruhig im Bett zu wälzen.
 

„Was hat er denn bloß?“ fragt Lysop.
 

„Vielleicht hat er Schmerzen. Ich schaue lieber Mal nach ihm.“ gibt Chopper zurück.
 

Doch als dieser seine Hufe nach Ruffy ausstreckt, schreckt dieser hoch und springt aus dem Bett, wobei er sich gleichzeitig seinen Hut vom Nachtisch nimmt und aufsetzt.
 

Abrupt bleibt er stehen: „ Was macht ihr denn alle hier?“
 

„Wir haben nur nach euch gesehen, da ihr beide unwissend in einem Bett geschlafen habt.“ erklärt Nami sachlich.

Ruffy legt seinen Kopf schief und scheint zu überlegen.
 

„Unwissend? Aber ich wusste doch, dass sie im Bett lag, zumindest nachdem ich mich auch reingelegt hatte.“
 

„Und wieso bist du dann nicht aufgestanden und hast woanders geschlafen?“ fragt Nami gereizt, während ich die aufkommende Hitze in meinen Wangen spüre.

Können wir denn nicht einfach essen gehen und das hier vergessen?
 

„Aber Chopper hat gesagt ich soll im Bett schlafen, nicht in der Hängematte. Was ist denn so schlimm daran, dass Sakura neben mir im Bett geschlafen hat?“ naiv fragt Ruffy nach.
 

Wütend wollte Nami schon ausholen, um Ruffy eine zu verpassen, als Lysop sie aufhält: „ Nami beruhig dich. Es ist immerhin Ruffy von dem wir hier reden.“
 

„Hm, du hast wohl recht. Es wäre ihm wahrscheinlich sogar egal gewesen hätten sie nackt nebeneinander geschlafen.“ gibt Nami zu.
 

„Nami!“ geschockt schaue ich sie an, woraufhin sie mir gespielt provozierend die Zunge rausstreckt.
 

„Wenn ihr dann fertig seid …“ weiter kam Zorro nicht, denn …
 

„FUTTER!“ und schon rennt Ruffy an uns vorbei.
 

Kopfschüttelnd folgen wir ihm zum Frühstück, welches ausnahmsweise sehr ruhig verläuft.

Als alle fertig sind, gehen sie an Deck, um ihre Aufgaben zu erledigen oder das schöne Wetter zu genießen.

Ich bleibe noch etwas und helfe Sanji beim Abwasch. Danach gehen auch wir beide raus. Während Sanji um Nami und Robin herum tänzelt, wird meine Aufmerksamkeit auf ein Kichern gezogen.

Kapitel 10 - 2 Jahre Teil 3

Kapitel 10 - 2 Jahre Teil 3
 


 

Das Kichern kommt von Namis Orangenbäumen. Ich gehe vorsichtig näher heran und kann gerade noch ausweichen, als Luna gefolgt von Ruffy an mir vorbeirennt.
 

„Lass mich in Ruhe Ruffy." Lacht Luna.
 

„Nein, es macht einfach zu viel Spaß dich zu ärgern." gibt Ruffy, ebenfalls lachend, zurück.
 

Auf der Wiese angekommen, schmeißt Ruffy Luna auf den Boden und beginnt sie auszukitzeln. Diese jedoch verschwindet kurz darauf und ein kleiner Polarfuchs taucht auf. Ohhh ... der ist aber süß ...
 

Der kleine Fuchs rennt ein Stück von Ruffy weg, dreht sich wieder um, rennt auf ihn zu und schmeißt sich mit ganzen Gewicht gegen Ruffy, sodass dieser umkippt. Daraufhin taucht Luna im nächsten Augenblick auf du sitzt auf Ruffy, um ihn auf dem Boden zu halten.
 

„Ich gebe auf, ist ja schon gut." lacht Ruffy ohne eine Spur davon, dass er es Ernst meint.
 

„Das ist auch gut so." gibt Luna stolz zurück.
 

Das Ziehen in meinem Inneren wird immer stärker und als sich Luna nun auch noch zu Ruffy runterbeugt und fast auf ihm liegt, wird es mir zu viel und ich verschwinde Richtung Heck des Schiffes.
 

Ich lehne mich mit den Armen auf die Reling und schaue auf das Meer hinaus.
 

Seltsam, dass es niemanden der Strohhüte interessiert hat, wie nah sie ihm gekommen ist und das in solch einer Pose. Dafür machen sie aber ein Drama daraus, das wir in einem Bett nebeneinander geschlafen haben. *Seufz* Vielleicht auch gerade deswegen! Weil sich Luna und Ruffy so nahe stehen bin ich ein Störfaktor, der ihre Beziehung zerstören könnte. Ich wusste nicht das Ruffy sich wirklich für Frauen als Frauen interessiert. Die anderen scheinen sich auch schon schnell damit abgefunden zu haben. Ich kann das Ganze aber noch nicht so ganz verarbeiten.
 

Nach einem langen Seufzer nehme ich mir Ace' Hut vom Rücken und betrachte ihn in meinen Händen.
 

Wieso hast du mich einfach so zurückgelassen? Du hättest nicht einfach ohne ein Wort zu sagen verschwinden und mich alleine lassen dürfen. Ich brauche dich Ace. Du könntest mir bestimmt bei meinem Problem helfen.
 

*Seufz*
 

„Hey Sakura, ich wollte dir Luna nochmal richtig vorstellen." spricht Ruffy mich an.
 

„Das ist doch Ace' Hut! Gib ihn sofort her!" ruft Luna leicht geschockt und sauer.
 

Ich schaue sie verwirrt an und weiß nicht recht was ich machen soll.
 

Ruffy kommt auf mich zu, da er wohl meinen zunächst verwirrten, dann traurigen und hilflosen Blick bemerkt haben muss. Er nimmt mir den Hut aus den Händen und setzt ihn mir auf den Kopf, dabei lächelt er mich freundlich an. Ich lächle zurück und schaue dann verunsichert zu Luna.
 

„Das ist schon in Ordnung so, Luna. Ich habe ihr gesagt, dass sie auf Ace' Hut aufpassen und ihn tragen darf. Sie war seine beste Freundin." erklärt er Luna.
 

„Ach erzähl uns doch, wie du den Hut gefunden hast. Du musst wissen, dass Luna damals mit Ace, Sabo und mir zusammen groß geworden ist und sie deshalb so empfindlich reagiert hat." richtet er sich wieder an mich.
 

Wenn ich so das Eis brechen kann, dann sollte ich die Geschichte wohl besser jetzt erzählen. Schuldig bin ich sie Ruffy eh noch.
 

Da Luna mit Ace aufgewachsen ist, interessiert es sie bestimmt.
 

„Das mit Ace tut mir leid." traurig spreche ich Luna an, die aber keine Reaktion zeigt.
 

Okay, ... wird vielleicht doch nicht so einfach werden wie gedacht.
 

„Moment Mal, sie ist mit euch aufgewachsen?" frage ich.
 

„Ja, sie ist unsere Schwester." grinst mich Ruffy sorgenfrei an.
 

„Ahh ok, dann ergibt so manches Sinn. Ich erzähle gerne, wie ich den Hut gefunden habe, es ist aber keine super spannende Geschichte, das sage ich gleich vorweg. Lasst es uns vorher in der Sonne bequem machen." schlage ich vor und wir setzen auf den Rasen, wobei die anderen sich auch zu setzen, da sie scheinbar schon etwas ahnen.
 

Wenn Luna Ruffy's Schwester ist, ist es klar das sich niemand dafür interessiert hat wie nahe sie sich kommen. Aber wenn sie mit den drei Jungs durch Sake zu Geschwistern wurde, bedeutet das, dass sie nicht Blutsverwandt wären, wodurch sie nicht Ruffy's leibliche Schwester ist ...
 

„Sakura, es sind alle da fang bitte endlich an." jammert Ruffy neben mir.
 

„Oh, entschuldigt bitte. Ich fang ja schon an." peinlich berührt lächle ich sie an.
 

Rückblick – vor ungefähr 2 Jahren
 

Sicht Sakura
 

Unter Schmerzen wache ich auf uznd uss kurz überlegen, was zuvor geschehen ist.
 

Genauso schmerzhaft wie die Wunde auf meinem Rücken ist, kommen meine Erinnerungen wieder ... Ace ...
 

*Schluchz*
 

Nach einigen Minuten kann ich mich voerst ein wenig beruhigen und sehe mir die Umgebung an. Ich bin anscheinden in einem Krankenzimmer auf einem Schiff, was mir die Einrichtung des Zimmers zeigt und der Wellengang bestätigt.
 

Auf einem Stuhl in der Ecke des Zimmers sehe ich eine Gestalt sitzen. Bei genauerem Betrachten erkenne ich, dass es sich um Rothaar Shanks handelt, der auf dem Stuhl sitzend eingeschlafen ist. Er sieht ziemlich fertig aus und ich beschließe ihn, trotz der Unmenge an Frage die ich habe, schlafen zu lassen und auf leisen Sohlen das Zimmer, nachdem ich meine Schuhe angezogen habe, zu verlassen. Da mein ganzer Oberkörper bandagiert ist, verzichte ich darauf mein kaputtes Top drüber zu ziehen und sowieso jede Bewegung schmerzt.
 

Nach dem Kampf auf Marine Ford hat mir Shanks erlaubt bei ihm an Bord zu gehen, was ich dankend annahm.
 

Anscheinend muss ich kurz danach in Ohnmacht gefallen sein, da ich mich an nichts weiter erinnere.
 

Ich weiß zwar nicht wie ich es geschafft habe, aber ich befinde mich an Deck der Red Force, umgeben von frischer Luft und dem Rauschen der Wellen. Vom Stand der Sonne ausgehend, ist es später Mittag oder früher Nachmittag.
 

„Was machst du denn hier draußen?" werde ich plötzlich gefragt.
 

Ich zucke vor Schreck zusammen, was eine Welle Schmerzen durch meinen Körper schickt.
 

„Ich ... ich ... bin aufgewacht ... und wollte nach draußen?" es klingt mehr wie eine Frage, was ich eingentlich nicht wollte.
 

„Was hast du mit dem Käpt'n gemacht?"
 

„G- gar nichts, ... der schläft im Zimmer." leicht verwirrt schaue ich den etwas älteren Mann vor mir an.
 

„Ehrlich? Das gibt es doch nicht. Er wollte warten bis du wach bist um dich zu befragen und jetzt ist er einfach eingeschlafen." kopfschüttelnd macht sich der Mann auf den Weg ins Innere des Schiffs, anscheinend um seinen Käpt'n zu wecken.
 

Ich gehe ein kleines Stück bis zur Reling und schaue aufs Meer hinaus. Da ich nur Gast bin, möchte ich nicht ohne Erlaubnis noch weiter auf dem Schiff herumwandern, mal abgesehen davon, dass ich auch gar nicht wüsste wo ich hingehen sollte.
 

Wie es wohl Ruffy gehen muss? Ich würde ihn gerne unterstüzten, weiß aber nicht einmal ob er noch lebt ... Stopp! ... was denke ich da? Natürlich lebt er noch. Aber wer weiß wo er sich derzeit aufhält.
 

„Du bist wach?!" es war eher eine Aussage, als eine Frage.
 

Als ich mich zum antworten umdrehe, sehe ich Shanks, der auf mich zu gelaufen kommt.
 

„Ja, ich wollte dich nicht wecken und bin deswegen leise nach draußen gegangen." erkläre ich.
 

Seltsam, genau wie bei Ruffy und den anderen Strohhüten, bin ich Shanks gegenüber überhaupt nich schüchtern ... seltsam.
 

„Ach, okay na dann ist das schon okay denke ich." lacht Shanks mit seiner Hand am Hinterkopf gelegt. Danach wird er wieder ernst und ich muss schlucken.
 

„Wie ist dein Name?"
 

„Ich heiße Sakura. Vielen vielen Dank, dass du mich auf deinem Schiff mitgenommen hast und sogar meine Wunden hast versorgen lassen." mit einer Verbeugung unter Schmerzen zeige ich wie dankbar ich ihm bin.
 

„Nicht so förmlich, ich hab dir gesagt du sollst auf mein Schiff gehen, also kümmere ich mich auch um dich. Ich vermute mal, dass du weißt wer ich bin." mit einem Nicken bestätige ich.
 

„Ich bin froh, dass du am Leben bist und habe ein paar Fragen an dich. Da ich überhaupt nichts über dich weiß, muss ich sicherstellen, dass meine Mannschaft nicht in Gefahr ist." Shanks schaut mich an und nachdem keine Einwände meinerseits kommen, beginnt er zu fragen.
 

„Warum warst du überhaupt auf Marine Ford und hast an dieser Schlacht teilgenommen? Versteh mich nicht falsch, aber ein kleines Mädchen wie du hat doch eher weniger auf solch einem Schlachtfeld was zu suchen." empört stemme ich meine Hände in die Hüfte, was sich zwar als Fehler herausstellt, ich diese Pose aber trotz Schmerzen beibehalte und Shanks antworte:
 

„Ich war dort, um meinen besten Freund zu retten. Außerdem bin ich gar nicht so klein und habe ein Kopfgeld von 300.000.000 Berry!" das ist das erste Mal, dass ich mein Kopfgeld so preisgebe, aber in diesem Fall muss ich wohl darauf zurückgreifen.
 

Leider scheint es das genaue Gegenteil zu erreichen, denn fast die gesamte Crew fängt an zu lachen, bis sie von einem sehr großen Mann mit langen schwarzen, zum Zopf gebundenen, Haaren unterbrochen werden: „400.000.000 Berry!"
 

Plötzlich ist alles still und alle schauen den Mann fragend an.
 

„Was meinst du damit Ben?" fragt ihn Shanks.
 

„Diese junge Dame hier, hat ein Kopfgeld in Höhe von 400.000.000 Berry."
 

„Fängst du jetzt auch mit so einem Unfung an?"
 

„Nein Shanks, sieh her. Das ist dein Steckbrief oder Sakura?" ich schaue auf das Blatt in seiner Hand.
 

„Was? Woher haben die denn dieses Bild? Die können einen auch nicht einmal vorher fragen oder wenigstens vorwarnen." Sauer entreiße ich diesem Ben den Steckbrief, um ihn genauer zu betrachten.
 

Darauf zu sehen bin ich mit wutverzerrtem Gesicht auf dem Gelände des Marine Hauptquartiers. Da meine Sache noch ganz sind, muss das Foto gemacht worden sein, bevor ich aktiv am Kampf teilgenommen habe. Das die für so etwas überhaupt Zeit gefunden haben.
 

Auf einmal wird mir der Steckbrief aus der Hand genommen. Shanks steht neben mir und betrachtet das Blatt in seiner Hand.
 

„Okay, ich glaube dir, bin aber nicht davon überzeugt, dass du das auch wirklich wert bist." er gibt das Papier an den großen Mann zurück.
 

„Also, wenn ich davon ausgehe, dass du deinen besten Freund retten wolltest, wusstest du schon zuvor worauf du dich da einlässt. Aber warum hast du eine direkte Attacke von Admiral Sakazuki überlebt?"
 

„Busoushoku." antworte ich knapp, da ich mit meinen Tränen kämpfe, weil mich das alles an die schrecklichen Geschehnisse erinnert.
 

„Das erklärt einiges. Hast du eine Teufelsfrucht gegessen? Oder womit kämpfst du?"
 

Wieder einigermaßen gefasst antworte ich: „ Ich kämpfe mit dem Schwert, habe es aber leider nicht bei mir und ich habe keine Teufelsfrucht gegessen."
 

Ich hoffe er ist bald fertig mit seinen Fragen, langsam tut das Stehen wirklich weh, ich glaube die Schmerzmedikamente verlieren bald ihre Wirkung.
 

„Die letzte Frage vorerst, danach kann dich unser Schiffsarzt untersuchen. Da du Piratin bist, gehörst du bestimmt einer Crew an. Welcher?"
 

Anscheinend ist ihm sehr wichtig, dass ich zu keinem seiner Feinde gehöre, so angespannt wie er gerade ist.
 

„Ich gehöre zu den Heart-Piraten und mein Käpt'n ist der Chireug des Todes – Trafalgar Law."
 

„Wir sehen uns gleich beim Essen." mit diesen Worten geht Shanks ins Innere des Schiffes und ich gehe mit dem Schiffsarzt zurück ins Krankenzimmer.
 

Nach den Untersuchungen bekomme ich eine Schmerztablette, wonach der Verband gewechselt wird und mir der ältere Mann ein Hemd zum anziehen gibt, welches aber ziemlich groß ist. Danach zeigt mir der Arzt den Weg zum Aufenthaltsraum, wo das Essen schon auf den Tischen steht.
 

Da ich Hunger habe, steuere ich direkt auf die Töpfe zu und lasse mir eine große Portion auf den Teller geben. Als ich mich umdrehe um mir einen Platz zu suchen, bemekre ich dass die Rothaarpiraten sehr viele Mitglieder haben. Von einem Tisch, der quer zu den anderen anderen Tischen steht, winkt mich Shanks zu sich rüber.

Ich mache mich auf den Weg zu ihnen und setzte mich mit an den Tisch, gegenüber von Shanks.

Während des Essens schwatzen einige Männer miteinander, aber zusammengefasst ist es ein sehr ruhiges Essen.
 

Nach dem Essen zeigt mir Shanks, wie ich vom Aufenthaltsraum, in dem das Essen stattfand, zu einem Raum komme, worin ich vorerst schlafen darf. Danach gehen wir an Deck, wo ich mit meinem Logport prüfe, auf welchem Kurs wir uns befinden. Leider schlägt er nur wie wild aus, was bedeuten muss, dass wir uns in der Neuen Welt befinden müssen.

Also schnell den trinären Logport, aus meiner Hosentasche gegen den trinären Logport getauscht und es kann losgehen.
 

„Habt ihr vor diesen Kurs beizubehalten?" frage ich Shanks.
 

„Ja, wir steuer eine bestimmte Insel an, die unter meinem Schutz steht." antwortet er mir ernst.
 

Da ich nicht unhöflich sein will, gehe ich nicht weiter darauf ein.
 

„Würdet ihr mich auf der nächsten Insel absetzen, an der wir vorraussichtlich morgen vorbeikommen?"
 

„Woher weißt du das sich da eine Insel befindet?"
 

„Ich bin in der Neuen Welt auf See groß geworden, daher kann ich die Lage vieler Inseln durch die Richtung der Nadeln im trinären Logport bestimmen."
 

Erstaunt nickt Shanks, dass er verstanden hat.
 

„Wir können dich dort gerne absetzen, aber warum ausgerechnet diese Insel?"
 

„Ich möchte euch so wenig wie möglich belasten, nach dem was ihr alles für mich getan habt, deswegen diese Insel die euch am wenigsten Zeit durch einen Umweg kostet. Außerdem habe ich noch etwas zu erledigen."
 

„Was musst du denn noch erledigen?"
 

„Ich muss nach Banaro Island um den Hut von Ace zu suchen." schwer muss ich schlucken bei diesen Worten.
 

„Er gehört zu ihm und ich muss ihn finden. Da er ihn nicht mehr hatte bei seiner ... .

Ich vermute er ist noch immer auf dieser Insel."
 

„Warum bleibst du nicht noch etwas bei uns? Nachdem ich meine Angelegenheit geklärt habe, bringe ich dich nach Banero Island, danach können sich unsere Wege immernoch trennen." erwartungsvoll schaut er mich an und ich glaube er wäre beleidigt, wenn ich sein Angebot ausschlage.
 

„Warum tust du das für mich? Ich bin doch eine Fremde und gehöre einer anderen Piratencrew an."
 

„Das kann ich dir gar nicht genau sagen, aber ich habe das Gefühl, dass es die richtige Entscheidung ist dir Vertrauen zu schenken und dich noch etwas länger bei uns zu behalten." grinst er mich an. Es ist so ein Grinsen, wo man einfach nicht anders kann als auch zu grinsen.
 

„In Ordnung, wenn du darauf bestehst, bleibe ich noch etwas länger bei euch." zwinkernd grinse ich ihm zu. Warum vertraue ich ihm eigentlich, wo ich ihn doch genauso wenig kenne und er als einer der Kaiser unglaublich stark sein muss? Irgendwann erfahre ich vielleicht den Grund.
 

Nach ungefähr einer Woche erreichen wir Shanks' Insel. Allerdings bekomme ich nicht viel von unserem Aufenthalt dort mit, da ich scheinbar alles verschlafen habe.

Nachdem ich beim Arzt war, habe ich mich so müde gefühlt, dass ich mich etwas hingelegt habe, aber ich hätte nicht gedacht am Tag so lange zu schlafen, dass wir schon von der Insel abgelegt haben, als ich am Abend wieder aufwache.

Das Mittel was der Schiffsarzt mir wegen meiner Wunde gespritzt hat, war wirklich stark.
 

Ich finde es mehr als schade, weil dies eine der Inseln ist, die ich noch nicht erkundet habe.
 

Einige Tage später erreichen wir Banaro Island, wo ich von Bord gehe und nach dem Hut von Ace suche.
 

Die Stadt auf der Insel ist ein einziger Trümmerhaufen und ich befürchte schon, dass ich seinen Hut niemals finden werde.
 

Als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre, zucke ich zusammen.
 

„Hör auf zu weinen, wir werden den Hut finden." sagt Shanks aufmunternd zu mir.
 

Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich angefangen habe zu weinen, weshalb ich mir nun schnell die Tränen wegwische und mich weiter auf die Suche nach Ace' Hut mache, nachdem ich mich bei Shanks bedankt habe.
 

Eine ganze Weile später, als es beginnt zu dämmern, sehe ich im Wald, nahe der Stadt, ein schwaches Glühen. Sofort sprinte ich los und kämpfe mich durch das Dickicht, welches einige Kratzer verpasst, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass es vielleicht gefährlich sein könnte.
 

Nach einiger Zeit finde ich wonach ich den ganzen Tag ununterbrochen gesucht habe und wodurch ich gefühlt die Hälfte der Trümmer in der Stadt angehoben habe.
 

Da liegt er, auf einer kleinen Lichtung im Wald auf einem Stein, als wolle er das man ihn findet.

Langsam gehe ich auf ihn zu und strecke zögernd meine Hand nach ihm aus. Kurz stocke ich, bevor ich meinen Mut zusammen nehme und den Hut endlich ergreife. Vor Freude laufen mir die Tränen über die Wangen und woher das Glühen von vorhin stammte war mir nun mehr als egal.
 

Überglücklich mache ich mich auf den Weg zurück zu Shanks, muss aber feststellen, dass es schon sehr dunkel geworden ist und ich mir den Weg, den ich gekommen bin nicht germerkt habe. Also irre ich im Wald umher, in der Hoffnung in die richtige Richtung zu laufen und keinem Feind über den Weg zu laufen, da ich noch immer unbewaffnet bin. Ich bin ja auch sehr schlau einfach loszurennen, ohne jemanden bescheid zu sagen ... echt blöd.
 

Erst in der Morgendämmerung schaffe ich es aus dem Wald herauszukommen, breche dort aber unmittelbar vor Erschöpfung zusammen, wobei ich Ace' Hut schützend in meinen Armen halte.
 

Auf der Red Force wache ich wieder auf und sehe mich suchend im Zimmer um. Nachdem ich den Hut auf dem Nachtisch entdecke, atme ich beruhigt aus, in dem Wissen, dass es kein Traum war und mache mich mit dem Hut in der Hand auf den Weg an Deck.
 

Ein paar Tage später verlasse ich Shanks und die anderen Rothaar-Piraten. Nachdem ich mich für alles bedankt habe und ihm versichert habe, dass ich irgendwann meine Schuld, die ich durch seine großzügige Hilfe bei ihm habe, begleichen werde.
 

Flashback Ende
 

Sicht Sakura
 

„Das ist die Geschichte, wie ich Ace' Hut gefunden habe. Law hat auf Zou ein wenig übertrieben, als er meinte ich hätte dafür einiges auf mich genommen." ende ich mit der Geschichte.
 

„Jetzt verstehe ich das alles besser. Entschuldige bitte mein Verhalten von vorhin." Luna ist die Erste, die spricht.
 

„Ach was, du hattest alles Recht dazu. Ich weiß ja auch warum." antwortete ich ihr.
 

„Na dann ist das ja geklärt. Sanji wann gibt es Essen?" fragt Ruffy.
 

„Typisch Ruffy!" sagen fast alle gleichzeitig. Schallendes Gelächter überquert das Deck und Ruffy sieht uns erst mit schief gelegtem Kopf an, stimmt dann aber in unser Lachen mit ein.
 

Die folgenden Tage auf der Sunny sind ruhig und erholsam. Ich unterhalte mich viel mit Luna und wir freunden uns gut miteinander an.

Leider verbringe ich kaum Zeit mit Ruffy, wobei das eigentlich ganz gut ist, da ich so etwas mehr Abstand zu meinen neuen verwirrenden Gedanken und Gefühlen erhalte.

Die neue Freundschaft zu Luna hilft da ebenfalls, auch wenn bezüglich ihr und Ruffy doch der ein oder andere seltsame Gedanke kommt, den ich aber schnell wieder verdrängen kann.

Kapitel 11 - Abschied

Kapitel 11 - Abschied
 


 


 

Nach den ruhigen Tagen auf der Sunny erreicht uns die Death mit ihrer Mannschaft.

Das Deck der Sunny betreten der Käpt'n der Death Trafalgar Law un dsein Navigator Bepo.

Ich freue mich sehr die Beiden wieder zu sehen, bin aber auch etwas traurig, da ich weiß, dass ich bald Abschied von den Strohhüten nehmen muss.
 

Während Law sich versucht mit Ruffy zu unterhalten, helfe ich bei den Vorbereitungen für eine Abschiedsfeier.

Ruffy hat darauf bestanden und auch die anderen hat er schnell überzeugt, wobei es bei Law etwas mehr Überredungskunst anzuwenden galt, doch letztendlisch hat er sich umstimmen lassen.
 

Nachdem alles vorbereitet ist, beginnt Sanji das Essen zuzubereiten, was es Law noch schwerer macht mit Ruffy vernünftig reden zu können. Immer wieder muss ich lächeln, wenn ich die beiden beobachte und Law versucht Ruffy etwas zu erklären, dieser sich aber einfach ablenken und meinen Käpt'n verzweifeln lässt.
 

Als die Party beginnt, hat Law es aufgegeben und sich neben mich gesetzt. Ruffy sitzt mir gegenüber und neben ihm Luna, welche somit Law gegenüber sitzt. Da wir in der Nähe einer Sommerinsel sind, haben wir alles für die Party notwendige nach draußen auf die Wiese gestellt und genießen nun die Feier unter freiem Himmel.
 

„Ach Law, du kennst ja noch gar nicht Luna. Sie ist mit Ruffy, Ace und Sabo aufgewachsen, also ihre Schwester." stellte ich Luna vor, welche nur verlegen lächelt und nervös zu Ruffy schaut.

Wieder dieses Ziehen in der Magengegend. Das soll endlich aufhören.
 

„Aha." scheinbar desinteressiert schaut Law kurz zu Luna, dann zu Ruffy.

„Ihr seid also alle Geschwister, habt aber unterschiedliche Eltern?!" stellt Law mehr fest, als zu fragen.
 

„Naja, also wir sind alle Geschwister seitdem wir mit Sake angestoßen haben, aber Luna und ich haben dieselben Eltern." antwortet Ruffy, während er ein Stück von der Fleichkeule in seiner Hand abbeißt.
 

Wenn ich das gerade richtig verstanden habe, sind sie wirklich Bruder und Schwester, also so richtig leiblich mit Blutsverwandtschaft. Meine noch unvollendeten Gedanken werden von Law unterbrochen.
 

„Du tust mir leid Kleine, mit einem Bruder wie Strohhut-ya hat man es doch nie ruhig."
 

Noch immer vollkommen von der Rolle, kann ich dem Geschehen nur am Rande folgen, während ich versuche meine vielen umherschwirrenden Gedanken zu sortieren.

Nach einer Weile schaffe ich es wieder einen klaren Gedanken zu fassen und nehme den Krug Sake dankend von Zorro an, den er mir netterweise vor die Nase hält. Ob er weiß, dass das gerade das ist was ich am besten gebrauchen kann? Auch egal, runter damit.
 

Im Laufe des Abends habe ich schon ein paar Krüge geleert, als Nami Zorro und mich zu einem Trinkwettbewerb herausfordert.

Ich habe zwar zuvor beobachtet, das die beiden schon einiges getrunken haben, weiß aber nicht wie viel sie noch vertragen.
 

„Mach ruhig mit Sakura, dass kann lustig werden." flüstert mir Law ins Ohr, woraufhin ich Gänsehaut bekomme. Ich weiß nicht warum er mir auf einmal so etwas zu mir sagt, da es nicht seine Art ist, doch ich nehme daraufhin die Herausforderung an.
 

Nach ungefähr einer Stunde und vielen Krügen später, ist erst Zorro von der Bank gekippt und eingeschlafen, danach hat Nami aufgegeben und wurde von Sanji in ihr Bett getragen, welcher sich aber kurze Zeit später wieder zu uns gesellt.
 

Ich muss sagen, dass ich wirklich viel vertrage, aber da auch Nami und Zorro gut bechern können, bin ich nun nach dem Trinkwettbewerb ein wenig zu gut angeheitert und fange an ein Lied vor mich hin zu singen, was Law ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Er mochte es schon immer wenn ich singe, doch traue ich mich normalerweise nicht zu singen.
 

Bald ist Brook auf mich aufmerksam geworden und findet schon nach kurzer Zeit eine passende Melodie zum Lied und begleitet meinen Gesang mit seiner Geige, woraufhin uns jeder seine Aufmerksamkeit schenkt. Mir macht es so viel Spaß mit Brook zusammen zu singen, dass ich noch zwei Lieder singe, bevor ich bemerke, dass uns jeder der Anwesenden zuhört. Prompt verstumme ich und laufe kanllrot an, während uns alle Beifall schenken und nach einer Zugabe verlangen. Ich bedanke mich, verhindere aber, dass ich nochmal singen muss, indem ich mich verabschiede, da ich müde bin und ins Bett gehen möchte.

Ein paar andere gehen auch ins Bett, während die übrigen bleiben um weiter zu feiern.
 

Ich mache mich gefolgt von Law, auf den Weg in unsere Kajüte. Nach langen sind wir dort, nach meinem rumgeschwanke, angekommen und ich steuere dort den großen Kleiderschrank an und hole mir einen von Law's Hoodys mit dem Jolley Roger der Heartpiraten raus, während Law seine Schuhe und sein Shirt ausszieht.

Ich fange an mich umzuziehen, noch immer mit dem Rücken zu Law und dem Gesicht zum Schrank, dabei beginne ich ihm zu erzählen, wie ich die Strohhüte getroffen habe. Allerdings komme ich nicht weit, da ich von hinten leicht gegen den Schrank gedrückt werde und Law mir in mein Ohr raunt:
 

„Wenn du dich noch ein paar Mal so vor mir aussziehst, werde ich mein Versprechen nicht halten können."
 

Bei dieser Stimmlage und dem warmen Atem an meinem Ohr, reagiert mein Körper von ganz alleine. Nicht nur das ich am ganzen Körper Gänsehaut bekomme, zusätzlich geht mein Atem nur noch stoßweise und ich kann mich keinen Millimeter bewegen. „Dein Körper scheint nicht abgeneigt zu sein." grinst er mir ins Ohr, bevor er sich von mir entfernt und ich mich mehr als erleichtert sofort anziehe.

Ich drehe mich um und sehe, dass Law schon im Bett liegt und auf mich wartet.

Unschlüssig was ich nun genau machen soll, stehe ich da wie bestellt und nicht abgeholt.
 

„Jetzt komm endlich ins Bett, wir werden morgen zeitig lossegeln. Ich werde mich schon an mein Versprechen halten. Zumindest heute." mit einem Lächeln auf den Lippen spricht er zu mir, weiß er doch, wie sehr er mich eben aus dem Konzept gebracht hat, was er nur allzu gerne genießt, da er sehr gerne eine Machtposition besitzt.

Da ich ihm vertraue, beruhigen mich seine Worte un dich lege mich neben ihn ins Bett. Kurze Zeit später bin ich auch schon eingeschlafen.
 

Am nächsten Morgen werde ich von den Sonnenstrahlen geweckt, die mich an der Nase kitzeln.

Verschlafen versuche ich mich zu strecken, stelle aber fest, dass ich mich kaum bewegen kann. Mit halb geöffneten Augen suche ich nach dem Grund dafür. Als ich an mir runter sehe, entdecke ich einen Arm, der um meinen Körper geschlungen ist.

Aber zu wem er gehört, kann ich nicht sagen. Law's ist es nicht, da keine Tattoo's drauf sind. Ich drehe mich nach rechts, als mir ein nur allzu gut bekannter Geruch in die Nase steigt. Ich schließe meine Augen und sauge genüsslich den Duft durch die Nase ein. Als ich die Augen wieder öffne, sehe ich das friedliche Gesicht eines sorgenfrei schlafenden schwarzhaarigen Jungen vor mir, der mir schon so oft ein Lächeln entlockt hat, so wie auch dieses Mal.
 

Um Ruffy nicht zu wecken, versuche ich mich aus seiner Umarmung zu lösen, scheitere aber und gebe es nach ein paar weiteren Versuchen einfach auf. *Seufz* Dann warte ich noch etwas bis Ruffy aufwacht. Ich überlege wie ich hier her gekommen bin und auch warum, denn ich bin fest davon überzeugt gestern Abend neben Law auf der Death eingeschlafen zu sein, was mir mein Schalfoutfit bestätigt. Bevor ich eine Antwort finden kann, regt sich Ruffy neben mir.
 

„Guten morgen." begrüße ich ihn freundlich.
 

Verschlafen schaut er mich an, fängt dann aber an zu lächeln und antwortet:
 

„Guten morgen."
 

Bei seinem Lächeln bleibt mir die Luft weg. Entweder habe ich das bisher nicht bemerkt , oder ich habe mich gerade verguckt, denn solch ein Lächeln habe ich bei Ruffy noch nie gesehen. Es war ganz anders, als die, die ich bisher kennengelernt habe. Bevor ich diesen Gedanken zu Ende führen kann, werde ich unterbrochen:
 

„Wieso hat Law dich gestern zu mir geschickt und nicht selber was gemacht?" fragt Ruffy mich.
 

Völlig perplex schaue ich ihn an. Zumindest wäre jetzt die Frage geklärt, wie ich hergekommen bin, doch leider noch nicht wieso.
 

„Das kann ich dir leider nicht sagen, bevor ich aufgewacht bin, wusste ich nicht einmal, dass ich bei dir geschlafen habe." antworte ich ihm, als ich mich wieder gefangen habe und mich aufsetze.

Still beobachtet er mich, wodurch ich mich aber kein ein bisschen unwohl fühle, wie es bei mir normalerweise der Fall ist, wenn man mich beobachtet und dann auch noch so offensichtlich.

Ich nutze die Gelegenheit und frage ihn: „Kannst du mir sagen, warum Law mich zu dir geschickt hat? Also ich meine, was los war, dass er mich überhaupt weggeschickt hat."
 

„Du hattest einen sehr schlimmen Alptraum und hast dich kaum beruhigen lassen. Es hat bestimmt eine halbe Stunde gedauert, bis du wieder etwas ruhiger warst und entspannter schlafen konntest." erklärt er mir, wobei sein Blick aber Traurigkeit zeigte.
 

Wenn es so schlimm war, weiß ich was es für ein Alptraum war. Allerdings verstehe ich nicht, wieso Law es nicht geschafft hat mich zu beruhigen, schließlich hatte ich diesen blöden Traum schon einige Male bevor Law auf Punk Hazard war und da hat er mich auch immer beruhigen können.
 

„Danke das du dich um mich gekümmert hast Ruffy." entschuldigend blicke ich zu ihm.
 

„Ach was, das mache ich gerne. Außerdem hast du dich sehr schnell beruhigt, nachdem ich dich in den Arm genommen habe und du dich an mich gedrückt hast." nun grinst er mich mit seinem typischen Grinsen an, was mir aber leider nicht dabei hilft, das mein Kopf mit einer Tomate zu vergleichen ist.
 

„Aha." ist das Einzige, was ich sagen kann.
 

Ich hatte gehofft er hätte seinen Arm im Schlaf um mich gelegt, aber anscheinend habe ich mich sogar an ihn gekuschelt. Oh man wie peinlich.
 

„Hast du Fieber oder warum bist du so rot?" fragt Ruffy und kommt mir immer näher, bis seine Stirn meine berührt.

Sein Atem streift mein Gesicht und meine Gedanken verschwimmen, während meine Augen beginnen sich zu schließen.

Ich scheine mir sogar einzubilden, dass er viel länger als notwendig in dieser Position verharrt.
 

„Du bist zwar leicht warm, aber ich glaube nicht das du Fieber hast." mit diesen Worten löst er sich langsam von mir, bleibt aber noch immer nah bei mir sitzen.
 

Irre ich mich oder hat er einen leichten Rotschimmer um die Nase? Zwar kaum erkennbar aber doch da. Ach was, in meinem jetzigen Zustand spielt mir meine Wahrnehmung bestimmt einen Streich. Ich habe noch nie mitbekommen das Ruffy wegen irgendetwas Rot wird.

Wir schauen uns noch immer in die Augen, doch bevor ich mich in seinen verlieren kann, klopft es an der Tür.
 

Ertappt blicke ich zu dem verblüfften Lysop, der in der, nun geöffneten, Tür steht.

Schnell rücke ich möglichst unauffällig etwas weiter weg von Ruffy.
 

„Ich wollte nur bescheid geben, dass es Frühstück gibt. Entschuldigt bitte die Störung." sagt Lysop zu uns.
 

„Au ja endlich was zu futtern!" strahlend springt Ruffy aus dem Bett.

„Aber sag mal Lysop, wofür entschuldigst du dich denn? Du hast doch gar nicht gestört und wach waren wir ja auch schon."
 

Für diese Aussage könne ich Ruffy knutschen. Da jeder weiß, dass er es hasst zu lügen, wird Lysop ihm glauben und niemand wird weiter nachfragen. So entkomme ich peinlichen Gesprächen.
 

„Ach na dann." war alles was Lysop sagt, bevor er geht.
 

Anscheinend wundert er sich nicht einmal, dass ich hier geschalfen habe.
 

„Kommst du auch?" Ruffy's Stimme holt mich aus meinen Gedanken.
 

Ich nicke ihm zu und steige aus dem Bett. Zusammen gehen wir zur Kombüse, um zu frühstücken. Am Tisch sitzen schon fast alle Strohhüte.
 

„Sakura, isst du nicht auf der Death? Also nicht das es mich stört, ich wundere mich nur, weil du ja auch wieder dort schläfst und ihr heute abreist." fragt Nami.
 

„Sie hat doch hier geschlafen." antwortet Lysop ihr.
 

„Hä, aber du bist doch gestern auf die Death zum schalfen gegangen hat mir Luna gesagt." verwirrt hakt Nami nach.
 

„Ja, das ist sie. Aber ich habe sie in der Nacht zu Ruffy gebracht, da sie einen Alptraum hatte und mich genervt hat, sodass ich nicht schlafen konnte. Hier sind deine Sachen." sagt Law, der plötzlich in der Tür steht, in der einen Hand meine Schuhe und in der anderen Ace' Hut haltend.
 

„Danke, dass heute alle für mich antworten, dann brauche ich weniger reden. Danke, dass du mir meine Sachen mitgebracht hast. Und entschuldige bitte das ich dich nerve..." glücklich nehme ich ihm diese ab, setze mir Ace' Hut auf den Rücken und schlüpfe in meine Schuhe.
 

Danach setze ich mich wie immer neben Ruffy an den Tisch, gegenüber vo Luna.
 

„Setz dich Law. Ich bringe dir einen Kaffee." sagt Sanji und bringt ihm einen Kaffee, den Law murrend annimmt und sich mit an den Tisch setzt.
 

Das Frühstück verläuft größtenteils ruhig und Law schafft es den weiteren Plan mit Ruffy zu besprechen, wie sie gegen Kaido vorgehen wollen.

Denn auch wenn sich Law nur mit den Strohhüten verbunden hat, um Doflamingo zu besiegen, so haben sie ihre Allianz doch nicht aufgelöst und verfolgen noch immer das zuvor abgemachte Ziel, den Piratenkaiser Kaido zu besiegen.

Als nächstes trennen sich die beiden Piratencrews, um auf unterschiedlichen Inseln Kaido's Truppen anzugreifen und seine Streitmacht zu verringern.

Da wir aber nicht zu 100% sicher sind, wie viele sich auf den Inseln befinden, sammeln wir erstmal von den umliegenden Inseln Informationen.

Kapitel 12 - Regelbruch und Bestrafung?

Kapitel 12 - Regelbruch und Bestrafung?
 


 

Nachdem wir und von den Strohhutpiraten verabschiedet haben, nehmen wir Kurs auf die besagte Insel, steuern aber eine Nachbarinsel an.

Während der Fahrt passiert wenig aufregendes, weshalb ich mich im Aufenthaltsraum der Death an eines der Bullaugen setze und anfange zu grübeln.
 

Wieso um alle sin der Welt fällt es mir nur so wahnsinnig schwer mal nicht an den schwarzhaarigen jungen Mann zu denken?

Ich mag ihn, das gebe ich zu , aber ich mag Law auch und muss auch nicht ständig an ihn denken. *Seufz* Sofort taucht vor meinem inneren Auge wieder Ruffy's Gesicht auf, welches dieses besondere Lächeln von heute Morgen trägt.

Ich wünschte ich könnte dieses Lächeln noch einmal sehen und nicht nur in meiner Erinnerung, nur um sicher zu sein, dass es auch wirklich mir galt und er nicht nur im Halbschlaf war. *Seufz* Langsam werde ich wirklich verrückt, wenn ich mir schon solche Sachen wünsche.

Was ist nur los mit mir? Sonst bin ich auch nicht so gedankenverloren und zerstreut. Das passt mir gerade überhaupt nicht.

Ich bin nicht mehr ich selbst und weiß noch nicht einmal weshalb. *Seufz*
 

„Okay, das war jetzt der dritte Seufzer innerhalb von 5 Minuten. Was ist los?"
 

Erschrocken fahre ich herum, nur um in Law's genervtes Gesicht zu sehen. Er war auch derjenige, der mich so abrupt aus meinen Gedanken gerissen hat. *Seufz* na toll, jetzt muss ich mich ihm gegenüber auch noch rechtfertigen, da mich sonst nicht mit auf die Insel nimmt, weil ich eventuell nicht 100% geben könnte. Recht hat er ja schon.
 

„Hör auf zu seufzen und erklär mir, was mit dir los ist!" fodert er mich zwar etwas freundlicher, aber dennoch kalt auf.
 

„Ich ... ich ... weißt du ... *Seufz* ... ich ... das ist nicht so einfach. Ich weiß selber nicht was genau mit mir los ist. Aber es wird meine Taten nicht beeinflussen und ich werde das regeln ... irgendwie." das letzte Wort flüstere ich in der Hoffnung mein Gegenüber würde es nicht hören, doch wie so oft bleibt das Wunschdenken.
 

„Irgendwie? Du weißt, dass ich dich so nicht mit an Land nehme. Wenn du mir zeigst, dass es dir wieder gut geht, darfst du eventuell mitkommen." sagt Law streng zu mir. „Da du anscheinend mit mir nicht darüber reden willst, hoffe ich du schaffst es sehr bald wieder die Kontrolle über dich zu bekommen." Mit diesen Worten steht er auf und geht aus dem Raum.
 

Jetzt herrscht ein vollkommenes Gefühlschaos in mir, welches aus diesem unbekanntem Gefühl besteht, was aber nun durch die Angst auf dem Schiff eingesperrt zu bleiben und dem schlechten Gewissen Law enttäuscht zu haben, verdrängt wird.
 

Den Entschluss gefasst, mein Problem in den Griff zu bekommen, versuche ich es als Erstes mit Ablenkung.

Also begebe ich mich in unsere Bibliothek, um dort zu lesen. Ein paar Stunden geht es gut, bevor ich wieder in Gedanken versinke.

Dieses Mal bemerke ich es aber schon nach kurzer Zeit und mache mich kurzer Hand auf den Weg zur nächsten Ablenkung.

Ich gehe in den Maschinenraum und helfe dort Shachi, die Maschinen zu warten, dabei lasse ich mir von ihm erzählen, was seit unserer Trennung auf Zou bis zu unserem Wiedertreffen, bei ihnen passiert ist.
 

Ich kann ihm sogar die ganze Zeit über zu hören, ohne auch nur einmal andere Gedanken zu haben.

So geht das Ganze ein paar Tage lang und ich glaube, dadurch, dass ich weit weg von Ruffy bin, denke ich nicht mehr an ihn. Zumindest nicht mehr in diesem großen Ausmaß, dass man es mir direkt ansieht, wenn ich in Gedanken versunken bin.
 

An diesem Tag erreichen wir vormittags die Insel, auf der wir die Informationen sammeln wollen.

Als sich alle darauf vorbereiten an Land zu gehen, stehe ich ein wenig unbeholfen rum und weiß nicht, ob Law mich nun mitlässt oder nicht.
 

„Steh nicht so blöd in der Gegend rum Sakura! Mach dich fertig für den Landgang. Als Frau bekommst du bestimmt ein paar gute Informationen." schlecht gelaunt, aber dennoch mit einen blöden Spruch, raunt er mich an.
 

„Aye, aye Sir." freudig sprinte ich in die Kajüte, um mein Schwert zu holen.
 

Als ich wieder komme, haben wir schon angelegt und können direkt an Land gehen. Damit wir nicht allzu sehr auffallen, gehen wir größtenteils alleine, ausgenommen die Gruppe, die für neue Vorräte zuständig ist.
 

So mache ich mich auf den Weg ins Zentrum der Stadt, um dort unauffällig die Leute zu belauschen.

Schon nach kurzer Zeit habe ich erfahren, dass zur Zeit zwei Kriegsschiffe der Marine am Hafen vor Anker liegen und sich die Soldaten auf der Insel befinden.

Das macht die ganze Sache nicht wirklich einfacher, aber da kann man nichts machen.

An einem Obststand belausche ich einen Kunden, der mit dem Verkäufer tuschelt. Scheint so, als ob Kaido seine Truppen verstärkt hat.

Ich nehme mir einen Apfel, begleiche meine Schulden beim Händler und mache mich, in den Apfel beißend, auf den Weg zurück zu Death.
 

Nach ein paar hundert Metern habe ich das Gefühl beobachtet zu werden, drehe mich deshalb um, kann aber niemand verdächtigen entdecken, weswegen ich mich wieder umdrehe und meinen Weg fortsetze.
 

Ich komme an zwei Personen vorbei, welche dem Aussehen nach keine Inselbewohner sind, schenke ihnen aber keine weitere Beachtung.

Ungefähr einen Meter von ihnen entfernt bleibe ich stehen, gehe einen Schritt zurück, um dem blonden Mann ins Gesicht sehen zu können. Dieser bleibt mit seiner Begleitung stehen und sieht mich an.
 

„Marco?!" staune ich nicht schlecht, freue mich aber gleichzeitig auch ihn wohlauf zu sehen.
 

„Hey Sakura, was machst du denn auf dieser Insel?"
 

„Informationen sammeln." antworte ich Marco knapp.
 

Mein Blick wandert zu seinem Begleiter, welcher einen Umhang trägt und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hat. Unter meinem Blick, wendet er sich ab.
 

Als ich ihn gerade weiter mustere, wird aus dem Apfel in meiner Hand Apfelmus gemacht.

Wütend drehe ich mich um und schreie: „ Das hätte auch meine Hand treffen können. Ich glaube du spinnst wohl, dass hätte echt mies ausgehen können."

Vor mir sehe ich an die 30 Marinesoldaten. Ups ...

Wenn ich mich jetzt mit denen anlege, lässt mich Law das nächste Mal wirklich auf dem Schiff. Dann heißt es jetzt die Beine in die Hand nehmen.
 

„Man sieht sich. Hoffentlich das nächste Mal länger." verabschiede ich mich kurz von Marco und mache mich schnell auf den Weg in Richtung Küste, wo wir vor Anker liegen.
 

Ich nehme extra einen Umweg, um die Soldaten nicht direkt zur Death zu führen, aber aus irgendeinem Grund wollen die sich heute nicht abhängen lassen.
 

Als ich mich gerade dazu entschließe gegen sie zu kämpfen, bildet sich Law's Room und ich finde mich im nächsten Augenblick im Brautstil in seinen Armen wieder.
 

„Na wer wollte denn da gerade etwas dummes machen?" fragt er mich provokant.
 

„Ich wollte sie nicht zu Death führen und wollte sie deshalb aus dem Weg räumen." wie ein troziges Kind verschränke ich die Arme und versuche wieder auf den Boden zu kommen, doch Law hält mich zu fest, als das es mir möglich wäre zu entkommen.

Mit einem weiteren 'Shambles' befinden wir uns an Bord der Death, wo Law den Befehl zum ablegen gibt.
 

Erst als wir in unserer Kajüte sind, lässt er mich runter. Naja, runter lassen ist da nicht ganz zu treffend. Er schmeißt mich auf das Bett und lehnt sich über mich, sollte ich wohl eher sagen.
 

„Hatte ich nicht klare Regeln aufgestellt was den Landgang angeht?" gefährlich kommt er mir immer näher.

Ich nicke und versuche gar nicht erst mich rauszureden, da es die Situation nur verschlimmern würde.
 

„Warum hälst du dich dann nicht daran?"
 

„Es tut mir leid, das kommt nicht wieder vor." mit einem schweren Schlucken bringe ich die Entschuldigung raus.
 

„Du weißt das jeder, der meine Regeln bricht bestraft wird?!" es war eine rhetorische Frage.
 

Vorsichtig nicke ich, während er mir immer näher kommt.
 

„Du brichst aber nicht dein Versprechen oder?" frage ich zögernd.
 

„Hm, vielleicht." lauernd sieht er mich an. Geschockt schaue ich ihn an, kann mich keinen Zentimeter mehr bewegen, was sowieso durch seinen auf mir liegenden Körper sehr schwer gewesen wäre.
 

Ich spüre seinen warem Atem an meinen Lippen und bete, dass er sich an sein Versprechen mir gegenüber hält.

Kurz bevor seine Lippen die meinen berühren, kommt Penguin die Tür rein: „Der Strohhut hat gerade angerufen, um seine gesammelten Informationen mit uns zu teilen."

Nachdem er geendet hat, schaut er perplex zu uns und man sieht ihm geradezu an, wie sein Gehirn arbeitet. Währenddessen blickt Law bedrohlich zu ihm rüber.
 

„Ich ... es tut mir Leid, ich wollte nicht stören." angsterfüllt und überrascht verbeugt er sich zur Entschuldigung und macht sich mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht schnellstens aus dem Staub.
 

„Brechen denn heute alle meine Regeln?" genervt stöhnt Law auf.
 

„Dein Glück, dass Stohhut-ya angrufen hat und Penguin einfach reingekommen ist. Aber glaub nicht, ich würde deine Bestrafung vergessen. Ich werde mir da noch etwas überlegen und für Penguin gleich mit."

Mit diesen Worten lässt Law von mir ab und geht aus der Kajüte.

Erleichtert atme ich auf und setze mich hin. Danke Ruffy.
 

Als es Zeit zum Essen ist, begebe ich mich zum Aufenthaltsraum, wo schon die meisten versammelt sind.

Ich bekomme von unserem Koch meine Portion Essen und setze mich wie immer zu Law an den Tisch.

Nachdem die komplette Mannschaft versammelt ist, steht Law auf, um unsere neuen Pläne zu offenbaren.
 

„Da sich wie unsere und Strohhut-ya's Informationen ergeben haben, mehr Truppen als erwartet auf den Zielinseln befinden, haben wir beschlossen diese gemeinsam anzugreifen, um die Truppenanzahl wieder auszugleichen. Wir werden uns in ein paar Tagen mit ihnen treffen und die erste Insel angreifen."
 

Mit dieser Bekanntmachung setzt sich Law wieder hin und isst weiter.

Aus irgendeinem Grund bin ich der Meinung, dass er sich verändert hat. Doch kann ich noch nicht sagen wodurch und ob zum besseren oder schlechteren.

Ich bin fertig mit essen und gehe zurück zu meiner Kajüte. Mir steht heute nicht der Sinn nach Unterhaltung, deswegen will ich mich früh hinlegen und vielleicht ein Buch lesen. Da Law auch schon gegangen ist, vermute ich ihn in der Bibliothek, da er dort oftmals hingeht um sich Strafen zu überlegen.
 

Im Zimmer angekommen ziehe ich mir zuerst die Schuhe aus, bevor ich mir frische Sachen aus dem Schranke hole, welche ich nach dem duschen anziehen kann.
 

Als ich mir die Sachen genommen habe: „Ist das nicht einer von meinen Hoodys?"
 

Law steht plötzlich hinter mir und ich lasse vor Schreck alle Sachen fallen, drehe mich schnell um und blicke direkt auf Law's nackten Oberkörper.

Mein Blick wandert weiter nach unten, wo ich zu meiner Erleichterung ein Handtuch sehe.

Ungewollt langsam geht mein Blick wieder nach oben, während ich schlucken muss und mein Blick von Law's verschwörerischem Blick eingefangen wird.

Oh mist, wie komme ich denn aus dieser Situation am besten wieder raus? Statt in der Bibliothek war er duschen und ich muss ihm ausgerechnet begegnen, wenn er noch nicht angezogen ist. Ob er sich schon eine Strafe überlegt hat?
 

Meine Gedanken finden ein Ende, als ich Law's Atem auf meinem Gesicht wahrnehme und spüre, wie sein Körper meinen immer weiter gegen den Schrank drückt, wodurch mir keine Möglichkeit zur Flucht bleibt.

Hätte ich klar denken können, hätte ich wahrscheinlich früher reagiert, aber so melden sich meine Alarmglocken erst, als Law's Lippen nur noch wenige Zentimeter von meinen entfernt sind und ich nur noch im letzten Augenblick meinen Kopf zur Seite drehen kann. Doch eine Berührung seinerseits bleibt aus.

Als ich mein Gesicht wieder zu ihm drehe, hat er sich schon einen Schritt von mir entfernt.
 

„Was ist denn los mit dir? Sonst hast du so etwas doch auch nicht gemacht." traurig schaue ich ihn an.
 

„Mit mir ist alles in bester Ordnung, aber anscheinend will sich keiner aus der Mannschaft an meine Regeln halten und daher bin ich gezwungen mir neue Konsequenzen auszudenken, da die alten wohl nicht mehr abschreckend genug zu sein scheinen." sachlich, aber ausnahmsweise ausführlich, erklärt er mir sein Benehmen, auch wenn ich ihm da nicht ganz zustimme, was ich aber niemals laut aussprechen würde.
 

Er hat sich wirklich verändert und ich würde nur allzu gerne den Grund dafür kennen. Ich glaube aber den erfahre ich noch nicht einmal, wenn ich im sterben liegen würde.

In meinen Gedanken versunken bemerke ich nur unbewusst, wie Law neben mir an den Schrank geht, seine Sachen rausholt und diese zum Bett bringt.

Erst als er sein Handtuch vor meine Füße schmeißt, bin ich wieder in der Realität.

Ich schaue auf das Handtuch, wobei mein Gehirn nicht schnell genug schaltet und ich fragend zu Law aufblicke.
 

„LAW!" versuche ich möglichst böse zu sagen, leider mit wenig Erfolg.
 

Nachdem ich zum Glück nur Law's nackten Po gesehen habe, drehe ich mich schnell um und hebe meine Sachen vom Boden auf. Ich könnte zwar noch länger hinschauen, da dieser wirklich ansehnlich ist, aber nachher kommt er noch auf den Gedanken sich umzudrehen, oder doch weiter als vorhin zu gehen.
 

„Noch nie einen nackten Männerhintern gesehen? Du solltest dich nicht so anstellen! Ich habe dich noch nie angerührt, obwohl ich dich schon einige Male nackt gesehen habe und wir uns ein Bett teilen."
 

„Das musst du mir nicht so vor Augen führen. Ich weiß das auch sehr zu schätzen. Bist du ganz angezogen?"
 

„Ja bin ich." der Klang seiner Stimme allerdings verrät mir, dass er lügt. Also gehe ich, mir meine Sachen vor mein Gesicht haltend, an Law vorbei ins Badezimmer. Dieses Mal schließe ich vorsichtshalber sogar die Tür ab.
 

Unter der heißen Dusche entspannt sich mein ganzer Körper und ich kann endlich wieder klar denken. Glaube ich zumindest, aber meine nächsten Gedanken machen mir einen Strich durch die Rechnung.

Law ist nämlich eigentlich kein schlechter Kerl. Er hat mich bisher immer gut behandelt und beschützt mich. Er hilft mir auch immer wenn ich in der Klemme stecke. Außerdem haben wir schon so vieles zusammen erlebt, wobei ich die Momente liebe, in denen wir gemeinsam nicht mehr aufhören konnten zu lachen, auch wenn es davon nicht viele gab. Ich glaube ich würde es nicht verkraften, wenn ich ihn verlieren würde.

Das größte Problem was ich habe, ist, dass er einen verdammt gut aussehenden Körper hat, dem ich mittlerweile immer schwerer widerstehen kann.

Was denke ich denn da überhaupt. Mit so etwas sollte ich gar nicht erst anfangen. Er ist nichts weiter als so etwas wie ein großer Bruder für mich.
 

Wieder angezogen gehe ich zurück ins Zimmer und lege mich neben Law ins Bett.

Anscheinend schläft er schon, seinem gleichmäßigem Atmen nach zu urteilen.

Erst kann ich überhaupt nicht einschlafen und als ich kurz davor bin, spüre ich wie Law im Schlaf einen Arm um mich legt. Wieso macht er denn das jetzt? Das ist doch sonst auch nicht seine Art. Während ich darüber nachdenke, was der Grund sein könnte, werde ich immer müder, bis mir die Augen zu fallen und ich friedlich einschlafe.

Am nächsten Morgen als ich aufwache, gehe ich davon aus, wie immer alleine im Bett zu liegen. Heute ist es allerdings anders, denn als ich versuche mich zu bewegen, merke ich, dass Law und ich in Löffelchenstellung liegen, wobei er einen Arm um mich gelegt hat und sein Gesicht in meinen Haaren am Nacken verborgen ist.
 

Ob er so überhaupt Luft bekommt?
 

Ich versuche mich von ihm zu befreien, wodurch er aber leider wach wird und mich verschlafen ansieht.

Ohne ein Wort zu sagen, steht er auf und geht ins Bad.

Nach ein paar Minuten kommt er raus, zieht sich an und geht wahrscheinlich frühstücken.
 

Das ist ein gutes Zeichen, will ich behaupten, denn so läuft normalerweise jeder Morgen ab, wenn er ausnahmsweise gleichzeitig mit mir wach wird. Also mache ich mich auch fertig und setze mich kurze Zeit später zu Law an den Frühstückstisch.

Kapitel 13 - Kampf und andere Sachen

Kapitel 13 – Kampf und andere Sachen
 

Ein paar Minuten nachdem ich aufgegessen habe, taucht Bepo auf und verkündet, dass wir in ein paar Stunden an der Insel ankommen, wo wir uns mit den Strohhüten gegen Kaido's Truppen zusammentun.

Eine Stunde vor Ankunft machen sich alle kampfbereit und wir besprechen eine Vorgehensweise in unserem Aufenthaltsraum da wir niemanden auf der Thousand Sunny erreichen und diese auch nirgendwo zu sehen sind.
 

So wie es aussieht, werden wir schon einmal beginnen gegen die Truppen von Kaido zu kämpfen, bis die Strohhutpiraten zu uns stoßen, da es zu auffällig wäre, vor der Insel zu ankern aber nicht von Bord zu gehen. Sobald wir aber an Land gehen werden wir erkannt und eh angegriffen, also ist das die beste Option die wir haben.
 

Bis auf eine Hand voll von uns, macht sich die komplette Mannschaft auf den Weg in die Stadt auf der Insel.

Dort angekommen erfahren wir, dass sich das Lager von Kaido's Truppen auf dem Hügel östlich der Stadt befindet.
 

Wir machen uns direkt auf den Weg uns erledigen einige patrollierenden Späher vorab.

Am Lager angekommen, scheinen wir erwartet zu werden. Eine Gruppe aus ungefähr 50 Männern stürmt auf uns zu. Ich mache mich, so wie auch meine Kameraden, kampfbereit und stürze mit in den Kampf.
 

Gekonnt weiche ich en Schlägen meiner Angreifer, die es echt in sich haben, aus, nutze ihre Schwachstellen und erledige sie mit ein paar gekonnten Schlägen.

Auch wenn es einfach klingt, ist es sehr anstrengend, da diese Männer allesamt sehr stark sind und nicht mit einem Schlag k.o. gehen, sondern schon ein paar mehr benötigen. So habe ich gerade einmal 5 von ihnen erledigt und merke schon, dass ich mich angestrengt habe, auch wenn ich noch einiges an Ausdauer übrig habe.
 

Ein Angreifer mit einem Schwert macht es mir nicht so 'leicht' wie die anderen, weshalb ich mich bei ihm richtig anstrengen muss, um nicht gleich weggehauen zu werden.

Da er körperlich mehr Kraft besitzt als ich, werde ich jedes Mal, wenn ich seinen Angriff blocke, ein paar Meter zurückgeschoben.

Ich muss mich hier auf meine Geschwindigkeit verlassen. Also versuche ich es mit der Taktik eines vorgetäuschten Angriffes und füge ihm Schaden zu, wenn er diesen abwehren will.

Leider ist er doch schlauer als er aussieht, weshalb er meinen Trick durchschaut und ich statt ihm eine Wunde bekomme. Der Schnitt an meinem Arm schmerzt zwar, aber nicht so sehr, dass es mich im Kampf beeinträchtigt.

Dadurch, dass ich zuvor die 5 anderen erledigt habe, geht mir jetzt doch langsam die Puste aus und ich merke, wie ich meinem Gegner immer wenifer entgegenzusetzen habe, wodurch er mir noch ein paar Wunden mehr zufügt. Da ich aber nicht vor habe aufzugeben, gebe ich weiterhin mein Bestes. Leider begehe ich einen fatalen Fehler und mein Gegenüber bekommt die Gelegenheit mich tödlich zu verletzen.
 

Kurz bevor das geschieht, explodiert eine Feuerkugel im Gesicht meines Gegners, wonach er eine Faust in dieses bekommt und regungslos an einer Mauer ein paar hundert Meter entfernt liegen bleibt.

Erschöpft falle ich auf die Knie und verschnaufe erst einmal, da in meiner unmittelbaren Umgebung keine Gegner sind. So kann ich mir einen Überblick über die Situation verschaffen.

Die Hälfte unserer Gegner waren erledigt, doch waren einige von uns schwer verletzt und hatten kaum noch genug Kraft, um die Angriffe abzuwehren, selbst Law scheint langsam an seine Grenzen zu stoßen, auch wenn er das niemlas zugeben würde.
 

Am Rande des Schlachtfeldes sehe ich die Crew der Strohhüte stehen. Jetzt leuchtet mir auch ein, wie mein Gegner eben besiegt wurde.

Chopper kommt auf mich zugerannt, um meine Wunden vorerst oberflächlich zu behandeln, gefolgt von den anderen.
 

„Danke Lysop und Ruffy. Den hätte ich alleine nicht mehr geschafft."
 

„Kein Problem für den weltbesten Schützen." prahlt Lysop.
 

„Genau, kein Problem. Wir sind jetzt da und helfen euch wie abgesprochen. Es tut mir leid, dass wir erst jetzt da sind, aber wir wurden durch einen Sturm aufgehalten." erklärt mir Ruffy.
 

„Jetzt wo ihr da seid, gewinnen wir mit Leichtigkeit."
 

Genauso trifft es auch ein. Es dauert zwar noch ein paar Stunden, aber dann ist auch der letzte von unseren Gegnern endlich besiegt.

Alle Verletzten werden einigermaßen verarztet, sodass es bis zum Schiff für die gründliche Behandlung ausreicht.

Auf dem Weg dorthin, redet keiner, da alle zu erschöpft sind.
 

Wir beschließen uns, nach dem ordentlichen Verarzten der Verletzten auszuruhen und einen halben Tag später von der Insel abzulegen. Da wir erst am Abend auf der Insel ankamen und die Nacht über gekämpft haben, haben wir Vormittag als wir ablegen. Die Death ist an der Sunny festgemacht und die See ist ruhig, wodurch es uns möglich ist, bis auf ein Wachen, noch etwas auszuruhen.

Erst am Nachmittag kommt wieder Leben in die beiden Mannschaften.
 

Da ich im Schlaf wohl Schmerzen hatte, möchte Law sich noch einmal meine Wunden ansehen, verbindet diese neu und verabreicht mir ein Schmerzmittel.

Währenddessen haben die Strohhüte auf ihrem Schiff ein Banquette hergerichtet, um den Sieg zu feiern.
 

Nachdem die Hälfte des angerichteten Essens verspeist ist, kommt der Alkohol hinzu, der bei jeder Feier Ehrengast ist.

Nach ein paar Krügen merke ich bereits die Wirkung des Alkohols, dabei vertrage ich doch normalerweise die dreifache Menge, wenn nicht sogar mehr.
 

„Hey Luna, sag mal was hast du so neues zu erzählen?" frage ich sie lallend.
 

„Sakura bist du etwa betrunken?" fragt Luna.
 

„Ach was. Ich vetrage noch viel mehr. Außerdem habe ich riesen Spaß. Wenn du auch mal was trinken würdest, wüsstest du was ich meine." winke ich ab und stachel sie an.
 

„Hm ... sieht heute aber nicht so aus, dass du noch viel verträgst. Vielleicht solltest du dich besser schlafen legen."
 

„Nein, sei doch nicht so und verdirb mir nicht den Spaß. Ich trinke auch keinen Alkohol mehr. Versprochen!" bettel ich mit Hundeblick.
 

„Na gut, aber wirklich keinen Tropfen mehr heute!"
 

„Aye, aye. Wird gemacht." salutiere ich vor ihr und wir fangen beide an zu lachen.
 

Als wir uns wieder beruhigt haben, sehen wir, wie Ruffy, Lysop und Chopper sich Stäbchen in die Nase und den Mund stecken (siehe Video), wodurch Luna und ich erneut anfangen müssen zu lachen, da das echt komisch aussieht und sie jetzt auch noch anfangen zu Brooks Geigenspiel zu singen und zu tanzen. Auch wenn sich mir nicht erschließen will, wie sie es schaffen zu singen.
 

Anscheinend hat Ruffy auch schon einiges gebechert, denn sein Gleichgewicht kann er nicht mehr ganz so gut halten. Dabei ist er doch eigentlich gar nicht der Typ dafür viel Alkohol zu trinken.

Naja egal, darüber denke ich wann anders noch einmal nach, jetzt gehe ich mir etwas Süßes holen, da ich vorhin, dank Ruffy, keinen Nachtisch mehr abbekommen habe.
 

So mache ich mich unbemerkt auf den Weg in die Kombüse und nehme mir ein Glas mit Schokopudding aus dem Kühlschrank, welcher zu meinem Glück nicht abgeschlossen ist.

Mhm ... lecker wie immer. Nachdem ich aufgegessen habe, schleiche ich mich aus der Küche, wobei ich diese vorwärts verlasse und nur mein Kopf Richtung Tür nach hinten gedreht ist, um diese zu schließen.
 

Im Augenwinkel bemerke ich eine Person, die sich ständig umdreht, als ob sie verfolgt wird.

Ich drehe meinen Kopf nach vorne und bemerke erst, dass diese Person direkt vor mir steht, als ich etwas weiches und warmes auf meinen Lippen spüre.

Dieses Gefühl, welches meinen Körper dabei durchströmt, ist unbeschreiblich.

Langsam funktionieren meine Sinne wieder normal und mir wird bewusst, was hier gerade geschieht.
 

„Hey wo bist? Ich warne dich, wenn ich gleich in der Küche finde, vermöbel ich dich so lange, bis du nie wieder essen kannst." höre ich Sanji rufen, sehe ihn wegen der Dunkelheit aber noch nicht.
 

Schnell schubse ich den schwarzhaarigen Mann ein Stück von mir weg und sage ihm, er solle schnell um die Ecke gehen und sich dort verstecken. Nachdem er sich bei mir bedankt hat ist er auch schon verschwunden und das keine Sekunde zu früh, denn schon ist Sanji bei mir.
 

„Sakura-san." säuselt er mit seltsamem Ausdruck in den Augen.

„Was machst du den hier so ganz alleine?"
 

„Ich ... ich habe mir einen Schokopudding genommen. Es tut mir leid, ich hätte vorher fragen sollen."
 

„Aber nicht doch. Für dich, mein Engel, mache ich sogar mitten in der Nacht ein Fünf-Gänge-Menü wenn du möchtest." singt Sanji mit Herzchenaugen.
 

„Ah ... das ist doch nicht nötig Sanji. Ich habe sowieso gerade vor ins Bett zu gehen, aber danke."
 

„Dann wünsche ich dir eine wunderschöne Nacht, mein wunderschöner Engel."
 

„Danke, dir auch Sanji." mit diesen Worten gehe ich auf die Death und versuche zu schlafen.
 

Allerdings ist das nicht so einfach, da sich meine Gedanken überschlagen und der Einfluss des Alkohols mir das Grübeln nicht gerade leichter macht.

Nach einer Stunde hin und her Gewälze kommt Law ins Zimmer.
 

„Ach du bist hier?!" stellt er knapp fest.
 

„Ja, ich war müde und bin schlafen gegangen."
 

„Du hast aber keinem Bescheid gesagt. Luna hat sich schon Sorgen um dich gemacht."
 

„Ich habe Sanji Bescheid gegeben, aber sonst keinem, das stimmt."
 

„Der schwirrt doch nur um die Mädels rum und gibt solche Infos nicht von alleine weiter." seufzt Law.
 

„Tut mir leid, ich hätte allen eine gute Nacht wünschen sollen."
 

Law, der sich während unserer Unterhaltung, seinen Hoody ausgezogen und sich aufs Bett gesetzt hat, kommt mir jetzt immer näher und betrachtet mich nun aus minimaler Entfernung im Schein der Kerze, die auf dem Nachtisch steht.
 

„Bist du krank oder warum verhälst du dich so ungewöhnlich?"
 

„Ich bin weder krank, noch verhalte ich mich ungewöhnlich!" gebe ich trotzig zurück.

Ich drehe mich um, wünsche Law eine gute Nacht und versuche zu schlafen.
 

„Nein, du verhälst dich überhaupt nicht anders als sonst." Ironie lässt grüßen. „Aber ich werde schon noch dahinter kommen warum du dich so verhälst."
 

Law legt sich neben mich ins Bett und wünscht mir eine gute Nacht.

Ich denke nocheinmal darüber nach, was Law eben zu mir sagte und ich muss zugeben, dass er recht hat. Im Normalfall hätte ich mich nie für so eine Kleinigkeit bei ihm entschuldigt, doch die Situation von vorhin hat mich wohl mehr aus der Fassung gebracht, als ich bisher zugeben wollte.

Das ist aber eigentlich auch nachvollziehbar, immerhin war das mein erster ... mein allererster Kuss auf den Mund und das auch noch ausversehen.

Wieso muss so etwas denn immer mir passieren? Das ist so ungerecht!
 

Nach einer weiteren Stunde gelingt es mir endlich einzuschlafen.

Allerdings ist die Nacht nicht die längste, da wir am frühen Morgen von einem Kanonenhagel geweckt werden.

Dieser stammt von 3 Kriegsschiffen der Marine, welche aber genauso schnell versenkt werden, wie sie aufgetauscht sind.
 

Danach frühstücken wir erst einmal gemeinsam.

Es war ein lautes und lustiges Frühstück, wobei ich mich mit Luna darüber unterhalte, was gestern Abend noch alles passiert ist.

Sie erzählt mir, dass Ruffy etwa eine halbe Stunde, nachdem ich weggegangen bin, schlafen gegangen ist und das Nami und Zorro wieder einen Trinkwettbewerb gemacht haben. Nach ungefähr zwei Stunden sind alle langsam zu Bett gegangen.

Ich erzähle Luna, dass ich mir gestern Abend noch einen Schokopudding genommen habe und danach müde war, sodass ich direkt schlafen gegangen bin.
 

„Achso und ich hatte mir schon Sorgen gemacht ob es dir nicht gut geht. Law hat zwar gesagt das bestimmt alles in Ordnung ist, aber so ganz konnte ich mich nicht von meinen Sorgen befreien." sagt Luna erleichtert.
 

„Nein, ich war einfach nur unglaublich müde, entschuldige." lächle ich sie an.
 

Nach dem Frühstück diskutieren wir, wie wir als nächstes vorgehen wollen.

Das Ergebnis ist, dass wir vorerst weiter zusammen reisen und Kaido's Truppen auf seinen Inseln gemeinsam angreifen, da diese von nun an vermutlich verstärkt werden und wir es zusammen leichter haben alle Truppen schnellstmöglich und ohne viel Schaden zu besiegen.
 

So machen wir uns auf den Weg zur nächsten Insel. Dort besiegen wir Kaido's Truppen, sammeln neue Informationen über die anderen Aufenthaltsorte seiner Truppen und besiegen unsere Gegner dort.
 

Das Ganze geht ungefähr einen Monat, als wir eine Insel erreichen, die unter Shanks' Schutz steht und wir uns endlich ein paar Tage Erholung gönnen können.

Kapitel 14 - Eine traurige Entdeckung

Kapitel 14 – Eine traurige Entdeckung
 

„Das ist die Insel auf der Shanks damals etwas erledigen musste und ich alles verschlafen habe. Jetzt kann ich diese Insel doch noch erkunden." rufe ich erfreut, als ich bemerke, um welche Insel es sich hier handelt.
 

Aufgeregt wie ich bin , kann ich gar nicht ruhig stehen bleiben und stecke Ruffy, der neben mir steht, mit meiner Begeisterung an. Also ist er jetzt noch begeisterter als vorher diese Insel zu erkunden, auch wenn ich nicht glauben kann, dass es noch eine höhere Stufe der Begeisterung gibt, als er sie eben schon hatte.

Über sein kindliches und sorgenfreies Verhalten kann ich nur schmunzeln und wünsche mir insgeheim auch mal so sorgenfrei sein zu können.
 

Eine Stunde später legen wir am Hafen an und gehen an Land. Zuvor haben wir drei Gruppen gebildet: eine die Informationen besorgt, eine die sich um neuen Proviant kümmert und eine die die Insel erkundet, wobei Letztere nur aus Ruffy und mir besteht, da wir uns keiner Gruppe angeschlossen haben, sondern einfach losgestürmt sind, um die Insel zu erkunden.
 

Als erstes gehen wir in die Stadt, weil Ruffy Hunger hat und was essen möchte.

An einem Marktstand, wo Takoyaki verkauft wird, macht Ruffy halt und bestellt sich ein paar Portionen.
 

„Die sind zwar nicht so lecker, wie die von Okta, aber schmecken trotzdem gut. Möchtest du auch welche?"
 

„Nein danke Ruffy. Ich habe keinen Hunger."
 

„Die sind aber wirklich lecker!"
 

„Das glaube ich dir, aber ich habe wirklich keinen Hunger." gebe ich zurück.
 

„Dann probier doch wenigstens eins."
 

„Dafür kaufe ich mir doch keine ganze Portion, nur um ein Takoyaki zu probieren."
 

„Hier nimm eins von mir."
 

*Seufz* Gibt er denn nie auf? ... Moment, hat er mir gerade von seinem Essen angeboten?
 

„Sag ah!" als ich Ruffy verwirrt anblicke sagt er dies zu mir und steckt mir eins von seinen Takoyakis in meinen Mund. Noch immer völlig perplex, dass er wirklich freiwillig etwas von seinem Essen abgegeben hat, esse ich das Takoyaki auf.
 

„Und?" fragt Ruffy. Ich schaue ihn fragend an.
 

„Hat es geschmeckt?"
 

„Achso. Ja es war wirklich sehr lecker, wie du gesagt hast." antworte ich ehrlich.
 

„Meinst du Shanks ist auch auf der Insel?"
 

„Ich denke nicht, da sein Schiff nicht am Hafen vor Anker liegt."
 

„Eigentlich schade, weil ich ihn gerne wiedersehen würde, aber ich glaube es ist noch zu früh dafür."
 

„Das kann ich verstehen, aber wenn die Zeit gekommen ist, werdet ihr euch bestimmt wiedersehen."
 

„Auf jeden Fall!" begeistert stimmt mir Ruffy zu.

„Lass uns endlich die Insel erkunden gehen."
 

„Du bist doch derjenige, der erst essen wollte und auf den ich die ganze Zeit warte. Jetzt tu nicht so, als würde ich trödeln! ... Hey Ruffy, warte auf mich!"
 

Ich glaube es nicht, erst warte ich bis er fertig gegessen hat und jetzt rennt er einfach vor. Ich renne ihm hinterher und hole ihn erst im Wald ein, als er auf einer Lichtung halt macht.
 

„Es ist wunderschön hier." Mit einem Nicken stimmt mir Ruffy zu.
 

Es ist ein kleiner paradiesischer Fleck, den wir, oder eher Ruffy, hier entdeckt hat.

Aus einem ungefähr 10 Meter hohen Felsen entspringt ein kleiner Wasserfall, welcher in einem See endet. Vor dem See ist eine saftig grüne Wiese mit verschiedenen bunten Blumen.

Ich nutze die Gelegenheit in der sich Ruffy umsieht und stürze mich auf ihn, um ihn auszukitzeln.

Das lässt er aber nicht einfach so zu und dreht den Spieß ganz einfach um. So rollen wir, uns immer wieder abwechselnd kitzelnd, bis in die Mitte der Lichtung und bleiben lachend auf dem Rücken nebeneinander auf der Wiese liegen.

Nachdem wir uns beruhigt haben, setze ich mich hin und schau nach rechts zu Ruffy.
 

„Das war dafür, dass du eben einfach losgerannt bist, ohne auf mich zu warten."
 

Als Ruffy mir antwortet, zieht etwas anderes meine Aufmerksamkeit auf sich und ich höre ihm nicht zu.
 

„Warte mal eben Ruffy." unterbreche ich ihn, ohne meinen Blick von dem Objekt abzuwenden, welches ich entdeckt habe.
 

Ich stehe auf und steige über den immer noch liegenden Ruffy.

Zurück bei Ruffy, der sich mittlerweile aufgesetzt hat, zeige ich ihm, was ich geholt habe.
 

„Was willst du denn mit der Blume?" fragt er mich.
 

„Das ist Jasmin."
 

„Kann sein. Ich kenne mich mit so etwas nicht aus."
 

Seine Gleichgültigkeit macht mir in diesem Moment sehr zu schaffen. Er scheint mein trauriges Gesicht bemerkt zu haben, weshalb er verunsichert stammelt: „Ich meine die ist echt schön diese Blume ... denke ich."
 

„Ach ist schon gut Ruffy. Du musst kein Interesse zeigen, wenn du gar keines daran hast."

Ich lächle ihn an und hoffe, dass ich dadurch nicht mehr so traurig aussehe. Ich weiß, dass er nicht lügt, aber wirklich interessieren tut es ihn auch nicht, deswegen bin ich ihm auch nicht böse. Er ist nun mal wie er ist.
 

„Ich ... aber ..."
 

„Ruffy. Diese Blume hier, das war seine Lieblingsblume. ... Ich meine Ace, es war Ace' Lieblingsblume, er hat sogar ein wenig nach ihr gerochen, auch wenn ich bis heute nicht herausgefunden habe warum." Ich schaue den jungen Mann mit dem Strohhut vor mir in die Augen und erkenne, wie ein Hauch Traurigkeit in ihnen aufkommet, als er die Blume in meiner Hand betrachtet.
 

„Das habe ich gar nicht gewusst."
 

„Er hat es mir einmal erzählt, als wir uns auf einer Insel ähnlich wie diese hier, getroffen haben. Das ist etwas, über das man als großer und cooler Bruder niemals mit seinem kleinen Bruder sprechen würde." mit einem Zwickern sage ich den letzten Satz zu ihm.
 

„Na komm, lass uns die Insel weiter erkunden!"
 

Ich nehme Ruffy's Hand und ziehe ihn mit hoch, als ich vom Boden aufstehe.

Jetzt grinst er mich wieder an und nickt.
 

Wir gehen weiter durch den Wald, als er mich fragt: „Darf ich mal riechen?"
 

„Hm?"
 

„Ich meine die Blume."
 

„Achso, klar hier." Ich halte ihm den Jasmin hin und er riecht daran.
 

„Die riecht wirklich gut."
 

Ich grinse ihn an und beschleunige meine Schritte. Ruffy passt sich meinem Tempo an und bald laufe ich lachend vor ihm weg, drehe mich aber immer wieder um, nur um in sein sorgefreies, lachendes Gesicht zu blicken. Kurz bevor ich das Ende des Waldes erreiche, lege ich einen Sprint ein, drehe mich noch einmal um und sehe, dass Ruffy ebenfalls schneller wird. Ich schaue wieder nach vorne und bleibe abrupt stehen, sodass Ruffy mich beinahe umrennt.
 

„Was hast du denn auf einmal?" fragt er mich.
 

Ich zeige daraufhin nur nach vorne und sein Blick folgt meinem Finger, bis zu einer Stelle an der Klippe.

Sein ganzer Körper spannt sich an und er gibt keinen Laut mehr von sich. Ob er überhaupt noch atmet?

Obwohl ich gar nicht will, setzt sich mein Körper von ganz alleine Richtung Klippe in Bewegung.
 

Vor mir sehe ich zwei große Kreuze, die auf jeweils einem Grabe stehen. Kurz bevor ich diese erreiche, geben meine Beine nach und ich sinke auf die Knie.

Ich lasse meinen Tränen freien Lauf und merke, wie auch Ruffy neben mir zum Stehen kommt.

Als ich seine Hand auf meiner Schulter spüre, blicke ich zu ihm hoch. Er hat seinen Hut tief ins Gesicht gezogen, doch kann ich von meinem Blickwinkel aus erkenne, dass auch er Tränen in den Augen hat. Allerdings sage ich nichts und schaue wieder nach vorne.
 

Ruffy nimmt seine Hand von meiner Schulter, wodurch ich mich wieder sehr unwohl fühle, aber er setzt sich neben mich und ich lehne mich an seine Schulter an, so dass ich mich direkt wieder besser fühle.
 

„Ich habe dir noch nie erzählt wie Ace und ich uns kennengelernt haben oder? Möchtest du es gerne hören?" frage ich den Schwarzhaarigen neben mir, nachdem ich meine Tränen wieder einigermaßen unter Kontrolle gebracht habe.
 

Er sieht zu mir runter und nickt. Noch immer hat er einen traurigen Blick. Ich hoffe ich kann ihn ein wenig aufmuntern mit meiner Geschichte.
 

„Ich war damals auf einer Winterinsel auf der Grand-Line und ging dort in ein Wirtshaus um etwas zu essen. Am Tresen angekommen bestellte ich mir etwas zu essen und zu trinken. Nachdem ich aufgegessen hatte, bemerkte ich einen Mann neben mir, welcher mit dem Kopf auf seinem Teller mit Essen lag. Er sah aus, als wäre er tot, also fragte ich den Wirt was mit ihm sei. Dieser sagte, er wäre kurz bevor ich reinkam einfach umgekippt. Ich konnte nicht glauben was er sagte und betrachtete den jungen Mann neben mir genauer.

Plötzlich hob er seinen Kopf und schaute sich verwirrt um. Als er sich dann den unteren Teil meines Mantels nahm und sich damit sein Gesicht abwischte, wollte ich ihn erst verprügeln, ließ es aber und sagte beim Gehen zum Wirt, dass der Mann dort meine Rechnung begleichen würde.

So schlenderte ich durch die Stadt in Richtung Hafen, um mich auf den Weg zu nächsten Insel zu machen. Am Hafen angekommen sah ich, dass mein Schiff geklaut wurde. Laut fluchend ging ich zurück in Richtung Stadt, als mir der Mann aus dem Wirtshaus entgegen kam. Er sprach mich an und meinte es wäre nicht nett von mir gewesen ihm meine Rechnung aufzuhalsen. Ich schaute ihn böse an und zeigte bloß auf meinen dreckigen Mantel. Bevor er etwas sagen konnten, hörten wie den wütenden Wirt rufen, dass wir stehen bleiben und bezahlen sollen. Ich frage den Mann ob er sie noch alle hätte, einfach abzuhauen ohne zu bezahlen. Dieser aber zog mich mit sich zum Hafen und meinte ich solle besser auch verschwinden. Da mein Schiff aber gestohlen wurde konnte ich nicht abhauen. Kurzerhand nahm mich der Schwarzhaarige mit auf sein Schiff und wir flohen gemeinsam. Als wir in Sicherheit waren, stellte sich der Fremde als Ace vor.

Während der Fahrt zur nächsten Insel freundeten wir uns an und beschlossen noch etwas länger zusammen zu reisen. Er gründete eine eigene Piratenbande, welcher ich vorübergehend als Navigator beitrat. Als er später bei White-Beard auf dem Schiff war, trennten sich unsere Wege und ich trat den Heart-Piraten bei. Aber Ace und ich trafen uns ab und an mit Hilfe unserer Vivre-Cards wieder.

Das letzte Mal, dass ich ihn sah, war auf Drum, bevor er weiter nach Alabasta wollte, um dort nach Blackbeard zu suchen und sich mit seinem kleinen Bruder zu treffen. Ich habe ihm noch angeboten mitzukommen und bei seiner Suche zu helfen, doch er meinte es wäre etwas, dass er alleine machen muss."
 

Nachdem ich geendet habe, schaue ich zu Ruffy, der mit einem Lächeln im Gesicht auf das Grab von Ace blickt. Er sieht zu mir rüber und sein Lächeln verändert sich zu dem, welches mir den Atem raubt. Deshalb kann ich meinen Blick auch nicht abwenden und es vergeht eine gefühlte Ewigkeit, bis Ruffy beginnt zu sprechen: „Danke, dass du mir das erzählt hast. Das ist typisch Ace gewesen." Lacht er vor sich hin und blickt zurück zu Ace' Grab. Ich tue es ihm gleich und wir sitzen noch einige Zeit still nebeneinander.
 

„Lass uns seine Lieblingsblumen holen und sie ihm ans Grab legen." meint Ruffy zu mir.
 

„Das ist eine wirklich gute Idee. Komm lass uns losgehen." stimme ich ihm zu.
 

Wir machen und auf den Weg und pflücken ein paar der Blumen, gehen zurück und legen diese vor sein Grab.
 

„Da stehen ja vier Schalen und eine Sakeflasche." bemerke ich.
 

„Die hat bestimmt Sabo hingestellt. Oh da fällt mir ein, wir sollten Luna auch hier her holen. Sie möchte ihm bestimmt auch >Hallo< sagen."
 

„Das stimmt. Es wäre nicht fair ihr dies hier zu verschweigen." stimme ich Ruffy zu.
 

Ruffy, der schon aufgestanden ist, reicht mir eine Hand zum Aufstehen. Ich ergreife diese und er zieht mich hoch, lässt meine Hand aber nicht los.

Ich schaue verwundert zu ihm, doch er hat sich schon umgedreht, um loszugehen. Also folge ich ihm und wir laufen Hände haltend durch den Wald.

Als wir fast wieder in der Stadt sind, löse ich unsere Hände, denn auch wenn es ein wirklich gutes Gefühl war, ist es mir doch ein wenig peinlich, so mit ihm gesehen zu werden. Zu meinem Glück sagt Ruffy nichts dazu. Wahrscheinlich hatte er nicht mal selber eine Ahnung, was er da getan hat. Bei dem Gedanken muss ich anfangen zu lächeln.
 

Wir waren sehr schnell am Hafen, wo sich bereits alle anderen versammelt haben.

Schnell laufe ich zu Luna, umarme sie von hinten, stelle mich auf Zehenspitzen und flüstere ihr ins Ohr, dass wir ihr etwas zeigen möchten. Verwundert dreht sie sich um und sieht mich fragend an.
 

„Sakura, bleib du ruhig hier. Ich gehe mit Luna." sagt Ruffy zu mir und geht, gefolgt von Luna, welche noch immer verwirrt aussieht, zurück zu Ace' Grab.
 

Ich denke mal, dass er es als Familienangelegenheit ansieht, deswegen sage ich gar nichts erst. Außerdem muss ja einer unsere Freunde aufklären, welche alle ein Fragezeichen im Gesicht stehen haben.

Ich erzähle ihnen von Ace' Grab, woraufhin manche schlucken und mich besorgt angucken, andere wiederum Ruffy und Luna besorgt hinterherschauen.
 

„Keine Sorge. Ruffy und mir geht es gut. Wir konnten und jetzt in aller Ruhe von Ace verabschieden und ich denke Luna wird es genauso gehen." versichere ich ihnen.
 

Zumindest denke ich, dass es Ruffy auch gut geht, lasse mir dies aber nicht anmerken.

Wir bereiten ein gemeinsames Abendessen auf der Sunny vor. Als wir damit fertig sind, beginnt es Abend zu werden und wir können Ruffy und Luna sehen, die aus der Stadt auf uns zu gelaufen kommen. Bestimmt hat Ruffy das Essen gerochen. Ich muss kichern, woraufhin mich Law von der Seite anblickt.
 

„Ach nichts. Ich habe nur gerade an etwas Lustiges gedacht."
 

„Mich freut, dass es dir endlich besser geht." sagt Law ruhig zu mir. Ich schaue ihn an.
 

„Du hast recht. Mir war es gar nicht so bewusst, aber es hat mir doch sehr zu schaffen gemacht, dass ich mich nie von Ace verabschieden konnte." sage ich leise, nur für ihn hörbar.
 

Er legt einen Arm um meine Schulter und drückt mich an seine Seite. Ich schaue wieder zu Ruffy und Luna, welche schon am Dock angekommen sind, und genieße den Moment. Zuerst hatte Lysop, welcher den Geschwistern zurief, dass es Essen gibt, ihre Aufmerksamkeit. Doch nachdem Lysop von der Reling weggeht, blicken die Beiden zu Law und mir. Aus irgendeinem Grund fühle ich mich gerade total unwohl und Law scheint es genauso zu gehen, denn auch sein Körper ist komplett angespannt.

Kurz schauen wir uns gegenseitig an, gehen schnell einen Schritt auseinander und gehen zu den anderen zum Essen.

Das war mehr als seltsam. Normalerweise ist es Law vollkommen egal, was andere von ihm denken, genauso wie mir auch.
 

„Endlich Futter!" ruft Ruffy, während er zwischen Law und mir durchrennt. Ich kann nicht anders als lächelnd meinen Kopf zu schütteln.
 

Immer das Gleiche mit ihm. Jetzt bin ich wenigstens nicht mehr am Grübeln und kann gemeinsam mit all meinen Freunden ein lustiges Essen genießen. Aus dem Essen wird eine Feier wie eigentlich jedes Mal, wenn unsere beiden Mannschaften zusammen essen.

Da ich dieses Mal keine Schmerzmedikamente genommen habe, kann ich auch an einem Trinkwettbewerb mit Nami und Zorro teilnehmen, welchen ich sogar gewinne und je 1.000 Berry von Nami und Zorro bekomme.
 

Langsam merke ich, wie ich müde werde und mir die Augen zufallen. Da ich keine Lust und Kraft habe ins Bett zu gehen, lehne ich mich einfach an die Schulter rechts von mir, in der Hoffnung, dessen Besitzer würde nichts dagegen haben. Es kommt aber keine Einwand, also scheint die Person nichts dagegen zu haben. Dieser Geruch, er lässt mich noch schneller ins Traumland eintauchen, sodass ich nichts weiter mitbekomme.

Kapitel 15 - Fieber an Bord

Kapitel 15 – Fieber an Bord
 

Am nächsten Morgen werde ich von der warmen Sonne geweckt. Nur langsam können sich meine Augen an das helle Licht gewöhnen, weshalb ich sie immer wieder schließen muss. Aber der Geruch, den ich in der Nase habe, macht es mir auch nicht gerade einfacher, meine Augen offen zu halten und nicht wieder einzuschlafen.
 

„Guck dir mal die beiden an Robin. Sehen sie nicht süß zusammen aus?" ich erkenne, dass es Nami ist, die das gesagt hat.
 

„Ja du hast recht. Auch wenn es unser Käpt'n ist und ich mir nur schwer vorstellen kann, dass er mehr als Freundschaft Frauen gegenüber empfindet, sehen die beiden so aus, als seien sie ein glückliches Paar." kichert Robin und ich höre, wie sie weitergehen.
 

Die Hitze in meinen Wangen kann ich nicht verleugnen und hoffe die beiden haben meine Röte nicht gesehen.

Das heißt ich liege neben, naja eher halb auf Ruffy ... mal wieder ... aber dieses Mal an Deck, so dass uns jeder sehen kann. *Seufz* Hätte ich mir auch gleich denken können, schließlich war es sein Geruch, den ich die ganze Zeit in der Nase habe.

Endlich gelingt es mir meine Augen ganz zu öffnen, doch ich hätte sie lieber geschlossen halten sollen. Ich hoffe das nur Nami und Robin Ruffy und mich so gesehen haben. Das ist wirklich peinlich. Ruffy liegt auf dem Rücken und ich halb auf ihn gelehnt, dazu hat er noch einen Arm um mich gelegt.

Langsam schaue ich nach oben, um in Ruffy's Gesicht zu sehen. Diese Aktion ist gerade sehr anstrengend und ich atme schwer. Was war denn daran so anstrengend? Erstaunlicherweise blicke ich nicht in das erwartete schlafende Gesicht von Ruffy, sondern in seine schwarzen Augen, welche meine nun gefangen halten und somit meinen vorherigen Gedankengang unterbrechen.

Als mir bewusst wird, in was für einer Situation wir sind, werde ich rot und blicke schnell woanders hin.
 

„Guten Morgen Sakura." sagt Ruffy, während wir uns aufsetzen.
 

„Guten Morgen und entschuldige." erwidere ich verlegen.
 

„Eh? Wofür?" fragend legt Ruffy seinen Kopf schief und sieht mich an.
 

Oh man ... der versteht es echt mich um den Verstand zu bringen. Mir ist schon ganz schummrig.
 

„Na weil ich gestern einfach an deiner Schulter angelehnt eingeschlafen bin und du anscheinend deswegen an Deck geschlafen hat."
 

„Achso. Ich war eh zu müde um ins Bett zu gehen, daher kam mir das gerade gelegen." grinst er vor sich hin.
 

Wenn mir nicht gerade schwindlig werden würde, würde ich mir echt Gedanken über seine Wortwahl machen, aber momentan ist das Nebensache. Irgendetwas stimmt nicht.
 

„Lass uns was futtern gehen, ich habe Hunger!"
 

Ich nicke und versuche langsam mit meinem schummrigen Kopf aufzustehen, was mir auch gelingt, doch im nächsten Augenblick geben meine Beine nach und ich lande wieder auf dem Boden.
 

Schwer atmend, als ob ich einen Marathon gelaufen bin, sitze ich da und fühle mich zu schwach mich zu bewegen. Was ist bloß los mit mir?

Ruffy geht vor mir in die Hocke und sieht mich besorgt an.
 

„Du brauchst wohl sehr dringend was zu essen."
 

„Ich ... glaube nicht ... bring mich bitte ... zu Law." bitte ich Ruffy keuchend.
 

Er scheint verstanden zu haben, dass etwas nicht stimmt, denn er nimmt mich hoch und trägt mich auf seinen Armen auf die Death, fragt dort nach Law und geht mit diesem zusammen zur Krankenstation.
 

„Was ist denn los mit dir Sakura?" fragt mich Law.
 

Ich will gerade antworten, merke aber wie ich meinen Mund wieder schließe und bewusstlos werde.
 

Allgemeine Sicht
 

„Na gut. Von ihr erfahren wir vorerst nichts mehr." seufzt Law. „Leg sie bitte auf die Liege."
 

Ruffy legt Sakura behutsam auf die Krankenliege, während Law verschiedene Arztinstrumente für die Untersuchung zusammensucht.

Er führt einige Untersuchen durch und legt nach einiger Zeit die Instrumente weg.
 

„Sie hat sehr hohes Fieber, welches zu plötzlich gekommen ist und eine bisher unbekannte Ursache haben muss, denn die bekannten Ursachen kann ich mit meinen bisherigen Untersuchungen ausschließen." spricht Law mehr zu sich selbst und Ruffy steht ein wenig unbeholfen im Raum.
 

„Hilf mir mal!" wendet sich Law an Ruffy.
 

„Was soll ich denn machen?"
 

„Setz Sakura auf und halte ihren Oberkörper, damit ich ihr das Oberteil ausziehen kann."
 

Ruffy schluckt einmal und tut was ihm aufgetragen wurde. Nachdem Law Sakura's Oberteil ausgezogen hat, kippt ihr Oberkörper nach vorne, wo Ruffy steht und sie unbeholfen auffängt. Er lässt sie an seinen Oberkörper anlehnen, um sicher zu gehen, dass sie nicht wieder umkippt.
 

„Wieso wirst du denn jetzt rot? Hast du etwa auch Fieber Strohhut-ya?"
 

„Nein ich war noch nie krank und fühle mich auch nicht anders als sonst. Aber sag mal, wieso muss ich dir eigentlich helfen? Ich habe doch gar keine Ahnung von Medizin."
 

„Ganz einfach. Meine komplette Mannschaft liegt noch im Rausch und so würde ich niemals jemanden an Sakura oder einen anderen Patienten ranlassen, außer es gibt keine andere Möglichkeit. Da du aber nüchtern bist, hilfst du mir jetzt aus!

Halte Sakura genauso fest und beweg sie nicht!"
 

Law holt eine Pinzette und ein Glas. An Sakura's rechter Seite befindet sich eine Art Insekt, welches sich dort festgebissen und welches Law nun entfernt, um es unter dem Mikroskop zu analysieren.

Dazu nimmt er eine Buch zu Hilfe, um die Insektenart zu bestimmen. Ruffy hält währenddessen immer noch Sakura in seinen Armen und wartet geduldig.
 

„Wir müssen ihren kompletten Körper untersuchen, um zu bestimmen wie viele dieser Parasiten sie gebissen haben, damit ich ihr die richtige Menge Gegengift verabreichen kann."
 

„Gegengift?"
 

„Ja, dieses Insekt verabreicht durch einen Biss Gift, welches bei Nichtbehandlung zum Tode führen kann."
 

Ruffy schluckt schwer und nickt.

So macht sich Law daran, Sakura's Körper auf weitere Insekten oder deren Bisse zu untersuchen. Nach Law's Aufforderung legt Ruffy Sakura's Oberkörper wieder auf die Liege und sieht Law verlege dabei zu, wie er ihren Körper Stück für Stück untersucht.
 

„Im rechten Schrank dort ist eine Decke, hol sie und leg sie auf ihren Oberkörper. Ich möchte sie nicht noch mehr belasten, wenn sie nur im BH hier liegt und friert."
 

Ruffy holt die Decke und legt sie auf Sakura, während Law schon ihre Hose ausgezogen hat und beginnt ihre Beine abzusuchen.
 

„Keine weiteren Parasiten oder Bisse, das ist gut. Ich werde schnell das Gegengift herstellen."
 

Nachdem Law Sakura das Gegengift verabreicht hat, zieht er ihr ihre Hose wieder an.
 

„Gib mir mal dein Oberteil."
 

„Warum?" Ruffy zieht sein rotes Oberteil aus und gibt es Law, welcher es annimmt.
 

„Hilf mir es Sakura anzuziehen. Es wäre zu schwer ihr wieder ihr eigenes anzuziehen."
 

Als Sakura wieder angezogen ist, misst Law noch einmal Fieber, welches aber nicht weiter gestiegen ist.
 

Sicht Sakura
 

Unter leichten Schwindel wache ich auf und sehe mich um. Ich bin in meinem Zimmer auf der Death. Das heißt mir geht es besser und ich darf auch aufstehen, denn sonst würde ich noch auf der Krankenstation liegen.

Ich bin so durstig ... langsam stehe ich auf und will zur Tür gehen. Leider gucke ich nicht auf den Boden und stolpere prompt über etwas und falle zu Boden. Nur langsam begreife ich was gerade passiert ist, als ich auch schon jemanden die Tür aufmachen höre.
 

„Oh du bist schon aufgewacht, aber was ...?" höre ich Law und blicke hoch.

„Pff ... haha hahahahaha." Laut lacht Law los, was man nur äußerst selten von ihm zu hören bekommt.
 

„Was findest du denn so lustig daran, dass ich hingefallen bin?" frage ich patzig.
 

„Naja , ich finde es lustig wo du gelandet bist. Aber du solltest langsam aufstehen, sonst bekommt der arme Kerl bald keine Luft mehr!"
 

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Ich schaue nach unten und bemerke, dass ich auf etwas liege.

Also stütze ich mich auf meine Arme und drücke mich nach oben. Erst jetzt wird mir bewusst in was für einer Position ich mich befinde. Ich bin eben über Ruffy's Bein gestolpert und liege nun auf ihm. Das an sich nicht so ein Problem, doch leider liege bzw. lag ich mit meinen Brüsten auf Ruffy's Gesicht und da ich sein Oberteils anhabe, welches vorne offen ist, war noch nicht einmal Stoff dazwischen und ich habe ihn beinahe erstickt.

Oh man ... noch peinlich gehts wohl nicht. Wieso muss so etwas auch immer mir passieren? *Seufz*

Ich setze mich schnell auf, sodass ich vorerst auf Ruffy's Bauch sitze. Dieser setzt sich aber, nach Luft schnappend, auf und ich rutsche auf seinen Schoß.
 

„Ich habe schon gedacht ich ersticke. Was ist denn passiert?" fragt Ruffy naiv und sieht zu mir.
 

Kurz wandert sein Blick runter auf meine Brüste, welche immer noch nur von meinem BH verdeckt sind, danach wieder hoch in mein Gesicht. Prompt werde ich rot und schlage das Oberteil so um mich, dass alles bedeckt ist. Da ich ihm nicht antworte, übernimmt Law dies:
 

„Sakura hätte dich beinahe mit ihren Brüsten erstickt." Dabei muss er ein erneutes Lachen unterdrücken und ich schaue ihn böse an.
 

„Oh." ist alles was von Ruffy kommt.
 

Er schaut zu Law und wieder zu mir.
 

„Sakura, du bist ja schon wach."
 

„Blitzmerker!"
 

„Warum bist du eigentlich aufgestanden? Du solltest die nächsten Tage noch im Bett bleiben und dich ausruhen." befiehlt Law.
 

„Ich wollte nur etwas trinken, weil ich so schrecklich durstig bin." antworte ich ihm, während ich aufstehe und zurück ins Bett gehe.
 

„Ich hole dir etwas und du bleibst im Bett."
 

Ruffy sitzt, noch immer mit leichtem Rotschimmer um die Nase und entblößtem Oberkörper, auf dem Boden. Stimmt ja, ich trage sein Oberteil.

Erst als Law mit einer Karaffe Wasser und Medizin wiederkommt, steht Ruffy auf und ich kann meinen Blick von seinem Oberkörper lösen.

Danach geht er auf die Sunny mit der Begründung er habe immer noch nichts gegessen und würde bald vor Hunger umkommen. Warum ist er dann nicht schon früher gegangen?
 

Ich nehme brav meine Medizin und lege mich danach etwas schlafen.

Law wollte noch ein paar Experimente mit dem Parasiten, welchen er an meinem Körper gefunden hat, machen. Er hatte mir kurz davon erzählt, als er mir die Medizin gab, aber ich hätte auch darauf verzichten können das zu erfahren, weil ich Insekten nicht ausstehen kann und schon gar nicht, wenn sie sich auf oder an meinem Körper befinden.

Kapitel 16 - Langeweile

Kapitel 16 – Langeweile
 

Nach ein paar Stunden Schlaf, wache ich wieder auf. Ich liege noch eine weitere Stunde wach im Bett bis die Tür aufgeht und Ruffy seinen Kopf ins Zimmer steckt.
 

„Du bist wach." damit kommt er ganz rein, schließt die Tür hinter sich und setzt sich ans Fußende auf das Bett. Ich setze mich auf, habe aber vergessen, dass ich noch immer Ruffy's Oberteil trage, bis Ruffy's Blick auf meiner Oberweite liegt, er rot wird und sich wegdreht. Schnell ziehe ich die Decke hoch genug, dass man nichts mehr sehen kann und sage Ruffy Bescheid, dass er sich wieder zu mir umdrehen kann. Irgendwie ist das ja schon süß, wie er reagiert hat. Ach was denke ich denn da schon wieder.
 

„Wie geht es dir?"
 

„Es geht mir schon viel besser."
 

Ruffy erzählt mir noch ein paar lustige Sachen, welche in der Zeit passiert sind, während ich geschlafen habe, bis Bepo mit vorherigem Klopfen an der Tür den Raum betritt und mir ein Tablett, mit Essen und einer weiteren Karaffe Wasser, reicht.
 

„Entschuldigung ... Hier bitte, dein Essen. Du sollst viel trinken sagt Law. Entschuldigung."
 

„Vielen Dank Bepo." lächle ich ihn freundlich an und nehme das Tablett entgegen.
 

„Entschuldigung." Damit ist Bepo auch schon wieder verschwunden.
 

„Oh woah. Das sieht aber lecker aus." fast schon sabbernd begutachtet Ruffy meinen Teller mit Essen.
 

„Das ist meins! Wag es dich auch nur daran zu denken mir etwas davon zu klauen. Schließlich bin ich krank."
 

Beleidigt zieht Ruffy eine Schnute, wodurch er mir mein Herz beinahe zum Schmelzen bringt, aber eben nur beinahe. Ich nehme eine Gabel von dem Essen und halte sie vor mich, während ich Ruffy anschaue. Erwartungsvoll sieht er mich an und ich stecke mir die Gabel in den Mund und esse besonders genüsslich das Essen. Vollkommen geschockt guckt mich Ruffy an und ich verschlucke mich fast an dem Essen, weil ich so lachen muss.

Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, sage ich Ruffy, dass er gerne etwas abhaben kann, weil ich nicht alles schaffen werde, aber der Nachtisch meiner ist.

Das lässt er sich nicht zweimal sagen und rückt sofort näher. Ich esse die Portion die ich schaffe und gebe die Gabel Ruffy, der den Rest aufisst.
 

Kurze Zeit später kommt Law ins Zimmer und meinte ich bräuchte jetzt Ruhe, weshalb Ruffy zurück auf die Sunny geht. Zuvor fragt er aber noch: „ Darf ich morgen wiederkommen?"
 

„Wenn es ihr besser geht ja." antwortet Law knapp.
 

„Auf jeden Fall, sonst sterbe ich noch vor Langeweile!" sage ich zu Ruffy und wir wünschen uns noch eine gute Nacht, bevor er geht.
 

„Du solltest dir besser etwas anderes anziehen." Law wirft mir einen seiner Hoody's zu, während ich ihn verwirrt anschaue. Er zeigt auf meinen Oberkörper, wodurch ich runterschaue und bemerke, dass man schon wieder auf meinen BH gucken kann. *Seufz*
 

„Wir wollen doch nicht das Ruffy auf einmal nicht mehr er selbst ist."
 

„Wieso? Nami trägt doch auch nur ein Bikinioberteil und das täglich."
 

„Wenn du meinst."
 

„Was soll das denn heißen?"
 

Doch Law ist schon aus dem Zimmer und lässt meine Frage unbeantwortet. *Seufz* Ich hasse es wenn er das tut.

Ich gehe ins Bad, mache mich frisch und ziehe Law's Hoody an. Danach lege ich mich wieder ins Bett und schlafe bis zum nächsten Morgen.
 

Nachdem ich gefrühstückt habe, klopft es an der Tür.
 

„Herein." sage ich
 

Herein kommen Ruffy und Luna.
 

„Luna, schön dich zu sehen. Hallo Ruffy."
 

„Ich freue mich auch. Geht es dir besser?" fragt Luna.
 

„Ja, mir geht es schon viel besser, aber ich muss noch drei Tage im Bett bleiben. Zum Glück zählt heute schon mit." antworte ich ihr.
 

„Isst du das noch?" fragend sehe ich zu Ruffy, welcher auf die Reste meines Frühstücks deutet.
 

„Ruffy!" schimpft Luna.
 

„Ach ist schon ok. Ich habe eh keinen Hunger mehr." winke ich ab und Ruffy vertilgt mein restliches Frühstück.
 

Luna und ich müssen bei dem Anblick anfangen zu lachen, weswegen uns Ruffy fragend ansieht, wir ihn aber übergehen und klären, was wir gegen meine Langeweile machen.

Wir kommen zu der Entscheidung Karten zu spielen. Gesagt getan. Nach zwei Stunden spielen, haben Luna und ich immer wieder gewonnen und Ruffy nicht ein Mal.

Aus seinem Beschweren und unseren Vorwürfen, er könne sich ja nicht mal die Regeln merken, entsteht eine Kitzel Schlacht, welche unentschieden ausgeht, da wir alle drei vor Erschöpfung einschlafen.
 

Nach einiger Zeit werde ich wach und muss über unsere Schlafposition schmunzeln.

Ich bin mit meinem Kopf auf Ruffy's Bauch eingeschlafen. Dieser liegt auf dem Rücken, während ich auf der Seite liege. Luna hat sich in einen Polarfuchs verwandelt und schläft an meinen Bauch gekuschelt.

Nach ein paar Minuten werden auch Ruffy und Luna wach und verlassen die Death, nachdem Law ins Zimmer gekommen ist und meinte er wolle mich noch einmal untersuchen.
 

Nach einem leichten Mittagessen, ist meine Langeweile kaum zu ertragen und ich sehne mich danach, nach draußen an die frische Luft zu gehen und dort die warme Sonne zu genießen. Doch leider habe ich Bettarrest solange ich noch nicht ganz gesund bin.

Am späten Nachmittag kommt Law mit zwei Büchern zu mir und wir lesen gemeinsam. Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht, aber es tut gut in Ruhe zu lesen und doch in Gesellschaft zu sein. Law bleibt sogar zum Abendessen im Zimmer und erzählt mir wie unmöglich sich Ruffy schon wieder benommen hätte. Ich kann darüber nur kichern, denn Law weiß mittlerweile wie Ruffy's Charakter ist und trotzdem lässt er die Allianz bestehen. Also sollte er sich nicht immer darüber aufregen. Aber naja, so ist er nun mal.

Nach dem Abendessen lesen wir noch eine Weile, bis mir am späten Abend die Augen zufallen und ich das Buch weglege, um zu schlafen. Vorher wünsche ich Law noch eine gute Nacht.
 

Am nächsten Morgen werde ich vom Geruch meines Frühstücks geweckt. Es gibt Rührei mit Speck und dazu frisch gebackenes Brot.

Ich bedanke mich bei Bepo, welcher, sich entschuldigend, aus dem Raum geht.

Als ich alles aufgegessen habe, klopft es an der Tür. Immer dieses perfekte Timing.
 

„Herein."
 

„Hallo ... Oh kein Frühstück mehr da?" mit traurigem Blick auf meinen leeren Teller fragt Ruffy nach Essen.
 

Ich muss mich echt zusammenreißen nicht laut loszulachen, schaffe es auch und frage trocken: „Keine Luna heute da?"
 

Verwundert schaut er vom leeren Teller zu mir und hat nichts kapiert. In Gedanken schlage ich mir die Hand gegen die Stirn als er antwortet: „Ne die hilft heute Traffy." *Seufz*
 

„Okay ... Hä? Wieso hilft sie ihm und wobei?"
 

„Sie meinte etwas davon, dass er ihr etwas über Medizin beibringen soll, weil Chopper momentan so beschäftigt ist und sie ihn so etwas unterstützen kann."
 

„Das ist aber lieb von ihr."
 

„Kann sein."
 

„Ach Ruffy. Sie möchte sich doch nur nützlich machen bei euch und etwas Zeit mit Law verbringen."
 

„Wieso? Sie hilft doch überall mit und mit Law verbringen wir doch auch genug Zeit. Sag mal wieso grinst du denn so komisch?"
 

„Hä was? Ach nur so." ertappt werde ich rot und schaue schnell aus den Bullauge.
 

„Lass uns Karten spielen." schlägt Ruffy vor.
 

Ich stimme zu und wir spielen bis das Mittagessen kommt. Ruffy beschwert sich zwar kurz darüber, dass es viel zu wenig war, gibt aber schnell wieder Ruhe und wir spielen noch etwas weiter Karten.
 

„Oh man, wieso habe ich denn schon wieder verloren?"
 

„Weil du die Regeln nicht behältst. Ich sagte doch die Symbole können auf gleiche Symbole und Zahlen auf gleiche Zahlen gelegt werden. Die einzige Ausnahme ist der Bube, der darf immer gelegt werde, außer auf einen anderen Buben. Ist doch nicht so schwer." erkläre ich ihm nochmal und lasse bewusst die anderen Sonderkarten weg.
 

„Du schummelst!"
 

„WAS?"
 

„Ja ganz bestimmt!"
 

Da er mir gegenüber sitzt, kommt er auf allen vieren über das Bett gekrabbelt, um kopfüber in meine Karten zu schauen. Ich ziehe diese aber weg und er versucht mit seinem Kopf hinterherzukommen und einen Blick reinzuwerfen. Da ich die Karten aber immer wieder wegziehe und er seinen Kopf hinterherbewegt, führt das dazu, dass Ruffy sein Gleichgewicht verliert und nach vorne kippt. Somit schmeißt er mich mit um, liegt nun auf mir und ich lasse vor Schreck meine Karten auf den Boden fallen. Ich schaue von meiner Hand, aus der die Karten gefallen waren zu Ruffy, welcher sein Gewicht in der letzten Sekunde noch mit seinen Händen abgefangen hat und nun mit seinem Gesicht nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt ist.
 

„Entschuldigung." sagt er, macht aber nicht den Eindruck, als würde er sich wegbewegen wollen.
 

„Ist doch nichts passiert." antworte ich und hoffe, dass er sich nicht so schnell wieder aufsetzt.
 

Ich muss zugeben, ich mag seine Nähe, sie ist so beruhigend und gleichzeitig belebend. Was denke ich denn da? Ich habe mir doch verboten so etwas zu denken ... aber in so einer Situation kann ich einfach nicht anders. Obwohl er mir so nah ist, werde ich ausnahmsweise mal nicht knallrot, sondern nur leicht rot, ein Wunder.

Ruffy hat ebenso einen Rotschimmer um die Nase ... das sieht so süß aus ... wie lange liegen wir eigentlich schon so?

Eigentlich ist mir das völlig egal, ich will einfach noch länger so verbleiben.
 

Seine schwarzen Augen haben sich mit meinen verfangen und keiner ist gewillt den anderen freizugeben. Um mich herum nehme ich nichts mehr, außer meinen schnellen Herzschlag, wahr. Das einzige was mir auffällt, ist das Ruffy's Gesicht meinem immer näher kommt ... er wird doch wohl nicht ... es ist immerhin Ruffy ... aber dagegen wehren würde ich mich wohl auch nicht ... oder?
 

Nur noch wenige Millimeter von meinen Lippen entfernt, stoppt er. Warum? Warum jetzt? Will er das doch nicht? Oder hat er vielleicht gar nicht so etwas vor gehabt?
 

Auf jeden Fall halte ich es nicht mehr aus und überbrücke die letzten Millimeter, bis ich seine weichen und warmen Lippen auf meinen spüre. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Mein ganzer Körper kribbelt und ich fühle mich so unglaublich frei und sorglos, als ob nur dieser Moment zählen würde. Ich lege eine Hand auf Ruffy's Haar, welches erstaunlich weich ist, und genieße den Moment.
 

Nach einiger Zeit lösen wir uns voneinander und blicken uns in die nun wieder geöffneten Augen. Keiner sagt ein Wort. Ich wüsste auch gar nicht was ich sagen sollte. Am liebsten würde ich das noch einmal wiederho... mmmhhh ... . Seine Lippen rauben mir jeden klaren Gedanken. Als er sich wieder von mir löst, setzt er sich neben mich und sieht mir zu, wie auch ich mich wieder aufsetze.
 

Was ist denn auf einmal mit ihm los? So wie es aussieht, scheint er nach den richtigen Worten zu suchen. Ich schaue ihn still an und warte geduldig.
 

„Du ... ich ... was ... *Seufz*. Das war unglaublich. Ich weiß nicht warum, aber ... irgendwie ist das ein ... schönes Gefühl und ich ... ich möchte ... . Können wir das nochmal machen?" nervös stammelt er vor sich hin und wird rot.
 

Ich schaue ihn mit geöffnetem Mund an und weiß nicht so recht was ich sagen soll.
 

„Also ich meine ... nur wenn du auch willst."
 

Nachdem ich immer noch nichts sage, wird sein Blick plötzlich traurig und er dreht sich weg von mir. Gerade als er aufstehen will, halte ich ihn am Ärmel fest, weshalb er sich zu mir umdreht. Diesen Moment nutze ich aus und falle ihm um den Hals und verschließe seine Lippen mit meinen. Da meine Lungen nach einiger Zeit nach Luft schreien, löse ich mich widerwillig von Ruffy und sage verlegen: „In Ordnung, aber wir sollten das erstmal für uns behalten."
 

„Warum denn das?"
 

„Ach Ruffy, überleg doch mal. Wenn unsere Freunde davon wissen, dauert es auch nicht lange, bis der Feind davon erfährt und das bedeutet, er würde eine Schwäche von uns kennen und das wäre alles andere als mmmhh ... "
 

Okay ... er hat also schon herausgefunden, dass er mich so zum Schweigen bringen kann. Aber warum sollte ich etwas dagegen unternehmen?
 

„Gut einverstanden. Es ist nicht gut wenn es jemand weiß. Auch wenn du, genau wie meine anderen Freunde schon jetzt meine Schwäche und auch Stärke bist."
 

„Weißt du eigentlich wie süß das klingt?"
 

„Wie meinst du das?"
 

Da ich keine Lust habe ihm das zu erklären, lehne ich mich zu ihm rüber und küsse ihn. Ein paar Sekunden später drücke ich ihn schnell von mir weg. Fragend und enttäuscht sieht er mich an.
 

„Law kommt!"
 

„Woher weißt du das?"
 

„Teufelskraft!"
 

Keine fünf Sekunden später steht Law im Eingang zum Zimmer und schaut uns an.
 

„Ihr spielt ja immer noch?! Wird euch nicht langweilig?"
 

„Nein warum sollte es?" frage ich naiv.
 

Ruffy sitzt mir wieder gegenüber und wir spielen weiter Karten.
 

„Nur so. Warum liegen denn da Karten auf dem Boden?"
 

Oh Mist, die habe ich ganz vergessen.
 

„Also schummelst du doch!" ruft Ruffy.
 

Glück gehabt.
 

„Äh, also ... ja du hast mich erwischt.
 

„Das ist voll unfair!" er steht auf und geht >wütend?< aus dem Zimmer.
 

Völlig perplex sitze ich mit meinen Karten in der Hand auf dem Bett und starre Ruffy hinterher. War das jetzt sein Ernst oder war das nur gespielt? Ich weiß es wirklich nicht. Kopfschüttelnd verlässt Law den Raum und lässt mich alleine zurück. Bald darauf gibt es Abendessen, wonach ich mich schlafen lege. Trotz meiner kreisenden Gedanken kann ich nach diesem ereignisreichen Tag schnell einschlafen.

Kapitel 17 - Ärger mit der Marine

Kapitel 17 – Ärger mit der Marine
 

Am nächsten Morgen werde ich nach einer sehr erholsamen Nacht wach. Aber ich bin nicht von alleine wach geworden. Was hat mich denn aufgeweckt?

Während ich darüber nachdenke, spüre ich wie sich etwas Warmes auf meine Lippen legt. Erschrocken reiße ich die Augen auf und stelle fest, dass es Ruffy ist, der sich über mich gebeugt hat und ... mich küsst?!

Langsam schließe ich meine Augen wieder und erwidere den Kuss, was Ruffy in unseren Kuss grinsen lässt.
 

Also war das Ganze überhaupt gar kein Traum. Ich dachte, dass was gestern passiert ist habe ich bloß geträumt, aber das es doch die Wirklichkeit ist finde ich einfach nur toll.
 

Nachdem wir uns voneinander gelöst haben, setze ich mich auf und wünsche Ruffy einen guten Morgen. Sein Lächeln, welches er auf den Lippen trägt, raubt mir den Atem. Es ist das Gleiche wie damals und jetzt bin ich mir sicher, dass ich mich nicht verguckt habe und es sogar mir gilt.
 

Hinter ihm entdecke ich ein Tablett mit meinem Frühstück drauf. Zumindest sollte es das sein, aber bei genauerem Hinsehen bemerke ich, dass der Teller bereits leer ist.

Böse schaue ich zu Ruffy, welcher sich unschuldig pfeifend umdreht und aus dem Bullauge schaut.
 

„Dafür begibst du dich jetzt in die Küche und machst mir was neues zu essen!" bestimmt sage ich ihm das und verschränke die Arme vor der Brust.
 

„Aber ich kann nicht kochen."
 

„Das ist mir egal. Du hast mein Essen ohne zu fragen gegessen, dann musst du mir auch neues holen."
 

Geknickt steht er vom Bett auf und beugt sich noch einmal zu mir, um mir einen Kuss zu geben. Da könnte ich mich echt dran gewöhnen, aber in diesem Moment drehe ich meinen Kopf zur Seite, weswegen mich Ruffy mit verwirrtem Blick ansieht.
 

„Erst wenn ich was vernünftiges, essbares zum Frühstück bekommen habe." sage ich trocken.
 

Etwas beleidigt verlässt er den Raum und ich gehe ins Badezimmer um zu duschen. Nach so einer entspannenden Dusche geht es mir noch einmal besser, aber Hunger habe ich immer noch. Ich hoffe Ruffy kriegt das hin mir etwas zu essen zu besorgen.

Da ich vergessen habe mir Wechselsachen mitzunehmen, gehe ich nur mit einem Handtuch um meinem Körper zurück ins Zimmer. In Gedanken an den gestrigen Tag mit Ruffy, laufe ich durch das Zimmer zum Schrank und nehme mir frische Sachen raus. Kurz bevor ich mein Handtuch fallen lasse merke ich, dass irgendetwas nicht stimmt. Also drehe ich mich um und erschrecke mich fast zu Tode, als ich Ruffy auf dem Bett sitzen sehe.
 

„Seit wann bist du hier?"
 

„Seit ein paar Minuten."
 

„Dann bin ich ja an dir vorbeigelaufen!"
 

„Ja."
 

„Oh."
 

Schnell gehe ich mit roten Gesicht ins Bad und ziehe mich an.

Als ich wieder rauskomme sieht Ruffy mich besorgt an.
 

„Was ist?"
 

„Hast du etwa wieder Fieber oder warum warst du eben schon wieder so rot?"
 

„Nein ich habe kein Fieber. Man muss nicht unbedingt Fieber haben nur weil man rot im Gesicht ist."
 

„Nicht?"
 

„Nein."
 

„Aber warum bist du dann rot gewesen?"
 

*Seufz* erklären hat bei ihm glaube ich wenig Sinn und da ich herausgefunden habe, dass er auch immer einen Rotschimmer bekommt, wenn wir uns küssen, gehe ich auf ihn zu und mache wenige Zentimeter vor seinem Gesicht halt. El voila, da ist der Rotschimmer.
 

„Hast du Fieber?"
 

„Nein."
 

„Aber du bist auch rot."
 

...
 

„Ohh, achso." er grinst mich an und ich lächle zurück.
 

Er nutzt die Gelegenheit, legt seine Hand an meinen Hinterkopf und küsst mich. So schön es auch ist, muss ich mich von ihm lösen, weil sich mein Magen lautstark bemerkbar macht.

Als ich an Ruffy vorbeisehe, entdecke ich einen mit Essen gefüllten Teller, auf welchen ich mich regelrecht stürze.

Ich pieke das erste Stück auf die Gabel, stocke aber kurz und schaue zu Ruffy: „Kann man das auch essen?"
 

„Ja, ich habe es Sanji geklaut."
 

„Oh super!"
 

Und schon futtere ich drauf los. Mmhh ist das lecker.
 

„Du isst jetzt erst? Wir haben doch schon Mittag!"
 

Erschrocken drehe ich mit der Gabel im Mund zur Tür. Nachdem ich runtergeschluckt habe, antworte ich Law: „Ja, Ruffy hat mein erstes Frühstück aufgegessen, aber mir ein neues besorgt."
 

Böse schaut Law zu Ruffy, sagt aber nichts weiter zu ihm, kommt stattdessen auf mich zu und sagt, dass es mir schon sehr gut geht und ich deswegen nach draußen darf, aber nur unter Aufsicht. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen, esse mein Frühstück in Rekordzeit auf und will nach draußen stürmen. Law ist schon wieder gegangen. Da ich noch etwas vergessen habe, drehe ich mich noch mal um und gehe zum Bett zurück. Ruffy ist in der Zwischenzeit aber auch schon aufgestanden, weswegen ich erstmal gegen ihn laufe. Kurz schaue ich ihn an, gehe lächelnd um ihn rum, auch wenn er mich nur widerwillig aus seinen Armen lässt mit denen er mich beim Zusammenstoß festgehalten hat, und nehme mir Ace' Hut vom Bettpfosten.
 

„Jetzt können wir."
 

Draußen angekommen legt Ruffy einen Arm um meine Hüfte und bringt uns auf die Sunny. Dort laufe ich direkt zum Rasen und lege mich auf den Rücken ins weiche Gras. Tief einatmend genieße ich die frische Luft und das schöne Wetter. Luna legt sich zu mir und wir unterhalten uns.

Ich spüre wie sich Law's Room bildet und kurz darauf liegt mein Schwert neben mir. Die Aktion bringt mich zum Lächeln. Nach einiger Zeit fange ich an vor mich hin zu dösen bis Lysop auf einmal „DIE MARINE!" brüllt.

Nicht ganz wach schiebe ich den Hut von meinem Gesicht, welche ich zuvor drauf gelegt habe und schaue verwirrt.
 

Ich höre ein Pfeifen und ein lautes Platschen, woraufhin das Schiff anfängt zu schaukeln und ich im nächsten Moment eine Welle Wasser abbekomme.

Jetzt bin ich wach und springe auf die Beine.
 

Sofort sind alle angriffsbereit und laufen zur Reling. Dort angekommen sehen wir, dass es sich dieses Mal um eine wirklich große Flotte handelt. Es sind bestimmt 20 Kriegsschiffe, wenn nicht sogar mehr, da sie gerne Schiffe hinter anderen verstecken bei solchen Angriffen.

Mittlerweile haben sich alle von uns versammelt und wir warten darauf, dass die Marine näher kommt, damit wir sie angreifen können. Lysop und Franky manövrieren die Sunny und beschießen die Marineschiffe mit ihrer Kanone, während Sanji, Zorro und Ruffy die feindlichen Kugeln abwehren. Auf der Death sieht es ähnlich aus. Von dort werden die feindlichen Schiffe ebenfalls beschossen.

Nachdem die Marineschiffe endlich nah genug sind, bleiben einige auf unseren Schiffen, um diese zu verteidigen, während die anderen, einschließlich mir, auf die Schiffe der Marine gehen.
 

Auf dem Marineschiff angekommen, staune ich nicht schlecht, denn es sind mehr Soldaten als normalerweise auf dem Schiff stationiert sein sollten. Nun gut, umso mehr Spaß. Also ziehe ich mein Schwert und renne den ersten Soldaten entgegen. Ich drehe mich, in der Mitte angekommen, einmal im Kreis und erledige die umstehenden Männer mit einem Schlag. Die nächsten sind schon nachgerückt und ich greife auch diese an. Da es einfache Soldaten sind, ist es nicht schwer sie zu besiegen, dochch leider sind es sehr viele und ich glaube, dass es kein Ende nimmt, denn kaum habe ich welche besiegt, sind diese schon von anderen ersetzt worden.

langsam wird mir das zu viel. So macht es überhaupt keinen Spaß, so eintönig und anstrengend. Ich beschließe das Problem anderweitig zu lösen und klettere schnell und geschickt den Hauptmast des Schiffes hoch.

Von da aus springe und ziele ich mit meinem Schwert auf das Deck des Schiffes. Ich hole aus und schlage das ganze Schiff unter höchster Konzentration in zwei Teile.
 

Irgendwie schaffe ich es ohne ins Wasser zu fallen zurück auf die Thousand Sunny. Dort angekommen, sehe ich, dass auch die anderen zurück sind und sie die gleiche oder ähnliche Methoden benutzt haben, denn ungefähr acht Schiffe liegen nun in Trümmern und gehen langsam unter. Leider rücken die anderen Schiffe nach und es scheinen sogar noch mehr geworden zu sein. Das ist doch nicht deren Ernst.
 

„Das sind zu viele. Das kostet zu viel Zeit und Kraft." sagt Sanji an Ruffy gewandt.
 

„Auch wenn das ein riesen Spaß wäre, gebe ich dir recht. Franky, bereite den Coup de Burst vor. Wir verschwinden von hier." gibt Ruffy den Befehl.
 

Sofort setzen sich die Strohhüte allesamt in Bewegung und erledigen verschiedene Aufgaben, während die Schiffe der Marine immer näher kommen.

Coup de Burst? Was ist denn das?
 

„Die Death ist fest mit der Sunny verbunden und sollte ohne Probleme mitgenommen werden können." sagt Lysop zu Franky.
 

„Supeerrr." Franky steht in seiner Pose vor dem Steuerrad.
 

„Dann kann es ja los gehen! Alle Mann festhalten! Coup ... de ... Burst!"
 

Was geht denn jetzt ab? Noch immer völlig überfordert stehe ich mitten auf dem Rasen und bemerke erst jetzt, dass sich alle irgendwo festhalten. Vielleicht sollte ich das auch mal tun. Doch leider bin ich zu spät dran und werde durch die Wucht des Coup de Burst Richtung Heck der Sunny geschleudert.

Mein Aufprall gegen die Wand wird glücklicherweise abgefangen, sonst wäre das echt schmerzhaft gewesen.

Erleichtert, aber immer noch leicht panisch schaue ich nach hinten und blicke in Ruffy's grinsendes Gesicht.

Ich schaue wieder nach vorne und bin überwältigt von dem was ich sehe.
 

„Wir fliegen. Das Schiff fliegt." gebe ich leise von mir.
 

„Ja." grinsend bestätigt Ruffy mich. „Woah Luna wo willst du denn hin?" ruft Ruffy lachend und schaut seiner Schwester hinterher, welche gerade schreiend an und vorbeigeflogen ist.

Ich schaue ihr geschockt hinterher.
 

„Willst du denn nichts unternehmen?"
 

„Ach was, die wurde schon von Traffy aufgefangen."
 

Ich versuche mit Hilfe meiner Teufelskräfte etwas zu hören und gebe erleichtert einen Seufzer von mir, als ich höre, dass es Luna gut geht. Nicht das ich Ruffy nicht vertrauen würde, aber woher wollte er denn wissen, dass Law sie gefangen hat?
 

Plötzlich geht ein Ruck durch das Schiff. Vor Schreck drehe ich mich um, kralle mich an Ruffy's Oberteil und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge, während er mich noch immer mit einem Arm festhält.
 

„Was ist los?"
 

„Ich habe Höhenangst. Nur beim Kämpfen bin ich so abgelenkt, dass es mir egal ist." gestehe ich ihm.
 

„Achso ... Wir landen ja schon." sagt er beruhigend zu mir.
 

Leider bringt es nicht sehr viel, da das Gefühl des freien Falls überhaupt nicht angenehm ist und als ich den Boden unter den Füßen nicht mehr spüren kann, bekomme ich noch mehr Panik. Ich drücke mich noch mehr an Ruffy und er festigt seinen Griff um mich.
 

„Es ist gleich vorbei."
 

Er behält recht, denn im nächsten Augenblick höre ich ein Platschen, was wohl der Aufprall der Sunny auf das Meer bedeutet. Danach setzt Ruffy mich vorsichtig auf dem Boden ab und lässt mich los. Ich lasse ihn allerdings noch nicht los, weil ich weiß, dass ich wegen meiner zitternden Beine sofort hinfallen würde.
 

„Was ist denn mit dir los Sakura?" höre ich Zorro fragen.
 

„Sie hat Höhenangst." Antwortet Ruffy für mich.
 

„Aber du bist doch damals auch nicht vor Angst gestorben, als Ruffy uns von Zou auf die Sunny geworfen hat?!" stellt Nami fest.
 

Langsam hören meine Beine auf zu zittern und ich drehe mich zu Nami um.
 

„Da hast du recht. Jetzt wo du es sagst fällt mir das auch auf. Ich weiß aber nicht genau warum ich da nicht solche Angst hatte. Also anfangs hatte ich schon Angst, aber irgendwann nicht mehr." antworte ich.
 

„Hm. Seltsam." überlegt Nami, wird aber von einem panischen Lysop unterbrochen.
 

„Die ... die Death ... sie ... sie ist ... die Death ist nicht mehr da! Die Taue sind gerissen."
 

„WAAAS?!"
 

Wir rennen sofort zum hinteren Teil der Sunny, wo die Death befestigt war, doch zu sehen war nur das Meer und die abgerissenen Taue, an denen das U-Boot befestigt war.
 

„Oh nein, was machen wir denn jetzt?" frage ich die anderen.
 

„Lasst sie uns am besten anrufen." schlägt Robin vor.
 

Mit Nami und Ruffy mache ich mich auf den Weg zur Teleschnecke, während die anderen das Schiff zur Weiterfahrt fertig machen.
 

„Law-kun? Nami hier. Ist alles in Ordnung bei euch?"
 

„Ja, hier ist alles in Ordnung. Wir haben aber einen Abstand von etwa einem Tag. Ich würde vorschlagen, dass wir uns auf der nächsten Insel treffen."
 

„Okay, dann behalten wir den Kurs bei und warten auf der nächsten Insel auf euch.
 

„Law, pass bitte gut auf Luna auf. Und damit meine ich nicht auf DEINE Art!" fordere ich Law auf.
 

Die Teleschnecke fängt an zu grinsen.
 

„Aber natürlich werde ich mich um sie kümmern!" >Gatscha<
 

Und aufgelegt ... Ich hoffe sie überlebt die Zeit bei ihm ohne bleibende seelische Schäden.
 

„Mach dir keine Sorgen. Ihr passiert schon nichts." versichert mir Nami, welche meinen besorgtem Blick gesehen haben muss.
 

„Hoffentlich." Damit gehe ich nach draußen und lege mich auf den Rasen, da mir immer noch ein wenig unwohl vom Fliegen ist.
 

Nach ein paar Stunden macht sich mein Magen bemerkbar, nachdem ich den Geruch des leckeren Essens, welches Sanji zubereitet hat, in meine Nase einsauge. Also begebe ich mich in die Kombüse, wo sich auch schon einige Strohhüte versammelt haben. Nachdem wir alle zusammen gegessen haben, gehe ich mit Nami in ihr Arbeitszimmer, um eventuell herauszufinden welche Insel wir gerade ansteuern.

Wir stellen fest, dass es keine allzu große Insel ist. Ich bin dort schon einmal vorbeigesegelt, habe aber nicht angelegt. Allerdings habe ich am Hafen viele verschiedene Piratenschiffe ankern sehen und auf der Nachbarinsel erfahren, dass es eine Insel mit einem Angriffsschutz ist. Das heißt kein Pirat darf einen anderen angreifen, egal wie sehr sie verfeindet sind. Sollte sich einer nicht an die Regeln halten, muss er sofort von der Insel verschwinden und darf sein Leben lang die Insel nicht mehr betreten. Zusätzlich ist es der Marine verboten diese Insel zu betreten.

Dies teile ich Nami mit, welche gespannt ist, was sich auf der Insel befindet.

Kapitel 18 - Ein paar ruhige Tage

Kapitel 18 – Ein paar ruhige Tage
 

Zwei Tage später nach dem Frühstück habe ich Langeweile. Ruffy ist mit Lysop und Chopper am Angeln. Zorro trainiert, Robin liest, Nami arbeitet an ihren Karten, Franky bastelt an einer Maschine und Brook komponiert ein neues Lied. Was macht denn Sanji? Vielleicht kann ich ihm ja helfen, denn auf die Sachen, die die anderen machen habe ich keine Lust beziehungsweise kann manchen wie Nami nicht helfen.
 

Also gehe ich in die Kombüse. Dort hält er sich ja größtenteils auf, genauso auch jetzt. Er scheint etwas zu kochen ... nein, er backt etwas.
 

„Hallo Sanji. Darf ich dir helfen?"
 

„Aber mein Engel, ich würde es nicht zulassen, dass du dir die Hände schmutzig machst." singt er mit hoher Stimme und Herzchen Augen zur Antwort.
 

„Aber mir ist langweilig und ich habe noch nie gebacken. Bitte lass mich dir helfen." bettle ich.
 

Ich sehe Sanji, wie er mit sich selber am ringen zu sein scheint.
 

„Na gut, aber ich lasse dich nichts machen, wobei du dich verletzen könntest!"
 

„Oh vielen Dank Sanji!" strahle ich ihn an und stelle mein Schwert an die Wand.
 

Auch wenn ich nicht weiß was ich dann noch machen soll, da man sich bei vielen Sachen verletzen könnte. Ich lasse mich einfach überraschen.
 

„Wenn du möchtest kannst du das Mehl und den Zucker abwiegen, sowie die Eier mit dem Zucker verrühren."
 

Ich mache mich an die Arbeit, während Sanji etwas anderes vorbereitet. Er kommt zu mir und schneidet ein paar Stücke Butter in die Schüssel mit den Eiern und dem Zucker. Danach stellt er sich hinter mich, legt seine rechte Hand auf meine und hilft mir beim umrühren. Glaubt er ich schaffe das nicht oder warum tut er das? Fragen möchte ich ihn aber auch nicht.

Mit einem lauten Knall geht die Tür zur Küche auf und Sanji und ich drehen uns verwundert um. Ruffy steht in der Tür und sieht verwirrt zu uns. Nach wenigen Augenblicken dreht er sich um und verschwindet, nachdem er die Tür geschlossen hat. Sanji und ich schauen uns an.
 

„Was war denn das?" fragt er.
 

„Ich weiß es nicht. Sonst verlässt er doch auch nicht freiwillig die Küche." sage ich leise.
 

Ich habe aber eine Vermutung, warum er sich so seltsam benommen hat. Da ich mich unwohl fühle, weil Sanji mir immer noch so nah ist, bringe ich unter dem Vorwand etwas trinken zu wollen, wieder Abstand zwischen uns. Ich hab ihn wirklich gern, aber so nah an mich heran lasse ich eigentlich die aller wenigsten Personen.

Nach einiger Zeit, als der Teig fast fertig ist, kommen Nami und Robin in die Küche. Sie haben sich gewundert, dass sie nichts von Sanji hören, welcher ihnen doch sonst auch jeden Wunsch von den Augen abliest. Nachdem die sehen das wir backen, lassen sie uns wieder in Ruhe, sobald sie von Sanji Tee bekommen haben.

Während Sanji den Tee gemacht und sich um Nami und Robin gekümmert hat, habe ich den Teig in die Backform gefüllt und konnte nicht anders als Ruffy ein super süßes Lächeln zu schenken, nachdem er ein paar Mal durch eines der Bullaugen in die Küche gesehen hat. Er grinste und verschwand, noch bevor Nami und Robin wieder rausgegangen waren.
 

Nachdem Sanji den Kuchen in den Ofen geschoben hat, steht Ruffy wieder in der Tür und fragt wann der Kuchen fertig ist. Ich setze mich mit ihm an den Tisch und wir warten geduldig. Kurz bevor wir beide eindösen, hören wir wie Sanji den Kuchen aus dem Backofen holt.
 

„In einer halben Stunde ist der Kuchen so weit abgekühlt, dass du ihn mit Puderzucker bestreuen kannst, Sakura."
 

Ich höre wie Ruffy stöhnt, weshalb ich seufze.
 

„Mache ich gerne Sanji." antworte ich ihm.
 

Während Ruffy ungeduldig auf seinem Platz hin und her rutscht, bereitet Sanji den Puderzucker vor, in dem er diesen schon in ein kleines Sieb füllt. Langsam werde auch ich dank Ruffy ungeduldig, da auch ich wissen möchte wie der Kuchen schmeckt.
 

„Der Kuchen ist jetzt abgekühlt."
 

Endlich ... ich freue mich, denn gleich gibt es leckeren Kuchen. Schnell laufe ich zu diesem und Sanji möchte mir gerade erklären, wie ich den Puderzucker am besten auf den Kuchen streue, als ich ihn mir einem Blick meinerseits unterbreche, welcher aussagt, dass ich nicht so dumm sei, noch nicht einmal Puderzucker auf einen Kuchen streuen zu können. Dieser Blick lässt Sanji kurz schlucken und er stellt sich, an die Wand gelehnt, an die Seite, sodass er in Richtung Tür schaut.

Ich mache mich daran den Puderzucker zu verteilen und konzentrieren mich darauf alle Stellen gleichmäßig zu bestreuen, schließlich soll der erste Kuchen den ich mitgebacken habe ja auch perfekt aussehen. Nach ein paar Minuten wird meine Konzentration von Sanji unterbrochen.
 

„Wenn du weiter so den Puderzucker verteilst, fängt mein Käpt'n gleich noch an zu sabbern und zwar nicht wegen dem Kuchen."
 

Da mir unklar ist, was er damit meint, sehe ich zu ihm. Sanji aber schaut lässig zu Ruffy und als ich seinem Blick folge, sehe ich, wie mich dieser mit leicht geöffnetem Mund anschaut. Nachdem die Worte von Sanji bei ihm angekommen sind, schaut er diesen verwirrt an. Da ich noch immer nicht weiß worum es geht, widme ich mich wieder dem Kuchen, damit ich ihn gleich endlich probieren kann. Als ich weitermache, bemerke ich, dass ich jedes Mal, wenn ich von der rechten Seite des Kuchens auf die linke Seite und umgekehrt wechsle, statt einen Schritt zur Seite zu gehen lediglich meinen Oberkörper bewege und das zur Folge hat, dass ich dabei auch mit der Hüfte und somit mit meinem Po wackle. Mit dieser Erkenntnis werde ich knallrot und bleibe nur noch an einer Stelle stehen um den Rest zu verteilen.
 

„Fertig." sage ich knapp.
 

„Das sieht sehr gut aus. Dann schneide ich jetzt den Kuchen an und wir können ihn essen."
 

„Warum darf ich ihn denn nicht schneiden Sanji?"
 

„Ich möchte nicht das sich mein Engel am Messer schneidet!" trällert er wie ausgewechselt zur Antwort.
 

Ich kämpfe zwar mit einem Schwert aber an einem Küchenmesser schneide ich mich ... Ich antworte einfach mal nichts und setze mich zu Ruffy an den Tisch.

Ein paar Minuten später stellt Sanji einen Teller mit einem Stück Kuchen vor mir auf den Tisch und verlässt mit zwei weiteren Tellern die Küche.
 

„Und was ist mit mir?" fragt Ruffy ihn beim Rausgehen.
 

„Deine Portion steht auf dem Tresen. Ich muss mich jetzt um Nami-Maus und Robin-Schatz kümmern."
 

Mürrisch steht Ruffy auf und holt sich seinen Teller. Sobald er sich wieder gesetzt hat, hat er wieder gute Laune und isst seinen Kuchen, was ihm Sternchen in die Augen bringt.
 

„Oh man ist das lecker. Du musst ihm unbedingt öfter helfen ... obwohl ... sein Kuchen schmeckt auch gut genug."
 

Was war das denn jetzt? Ach auch egal, ich will nun auch endlich wissen, wie der Kuchen schmeckt. Und probiere diesen. Mhm ... Wahnsinn ... er ist so saftig und lecker und ... einfach der Hammer.
 

„Scheint dir auch zu schmecken." spricht Ruffy mich an.
 

Ich öffne meine Augen, welche ich zum besseren Genuss geschlossen hatte, wieder und schaue ich an. Zur Bestätigung stecke ich mir eine weitere Gabel mit Kuchen in den Mund und lächle ihn zufrieden an.
 

Durch Lysops: „Land in Sicht!" Werden wir dazu gezwungen unseren Kuchen schnell aufzuessen, da wir beide gespannt sind, was es für eine Insel ist.

An Deck angekommen, meinte Nami wir würden in ungefähr einer Stunde an Land gehen können.

Schon von unserem jetzigen Standpunkt aus können wir sehen, dass im ganzen Hafen Piratenschiffe vor Anker liegen. Als wir uns dem Hafen nähern, sehen wir einen Mann auf einem Steg stehen, der uns mit einer Fahne anweisen möchte, an welchem Dock wir unser Schiff anlegen sollen. Wir folgen den Anweisungen und werden schon von dem Mann erwartet, als wir das Schiff verlassen.
 

„Hallo und herzlich Willkommen auf Holiday Island. Seid ihr zum ersten Mal hier?" auf seine Frage hin nicken wir bestätigend. „Dann will ich euch kurz das Prinzip dieser Insel erklären."
 

„Ja, ja , ich gehe schon mal vor." unterbricht Ruffy den Mann.
 

„Nein wirst du nicht. Du hörst zu, um uns später keine Schwierigkeiten zu machen!" falte ich ihn ein wenig zusammen, weshalb er nun etwas schmollt aber zuhört.
 

Der Mann fährt fort: „ Es dauert auch nicht lange, versprochen! Dies ist eine Insel, auf der Piraten eine Auszeit nehmen können. Es gelten gewisse Regeln, an die sich jeder hier halten muss, ansonsten wird die ganze Mannschaft für immer von der Insel verbannt und zusätzlich an die Marine verpfiffen. Wir haben genug Möglichkeiten uns zu verteidigen, deshalb macht es auch keinen Sinn die Insel anzugreifen und gewaltsam Eintritt zu erwirken. Der Marine ist es verboten diese Insel zu betreten, auch außerhalb des Dienstes. Wir sind genauestens über ihre Mitarbeiter informiert, sodass keiner von ihnen an Land kommen darf. Ebenso ist es verboten sich mit anderen Piraten zu streiten, diese zu bekämpfen oder deren Schiffe zu betreten. Aus diesem Grund ist es auch nicht notwendig das Schiff bewachen oder Waffen mitnehmen zu müssen, denn dafür haben wir am gesamten Hafen und auf der Insel, besonders an den Attraktionen, Wachen, die darauf achten, dass niemand die Regeln bricht. Das war es auch schon. Hier habt ihr die Regeln zum Nachlesen und einen Lageplan der Gebäude und Attraktionen auf dieser Insel. Damit bedanke ich mich, dass ihr mir zugehört habt und diese Insel besucht. Ich wünsche euch viel Spaß und Erholung während eures Aufenthalts. Falls ihr etwas benötigt, sprecht einfach das Personal an, sie werden sich dann umgehend darum kümmern."
 

Somit macht sich der Mann auf den Weg, um das nächste ankommende Schiff an seinen Platz zu bringen.
 

„Das ist doch eine super Insel!" sagt Ruffy.
 

„Besonders nach dem, was wir in der letzten Zeit durchgemacht haben!" seufzt Lysop.
 

„Das stimmt, so ein paar Tage Erholung tun uns bestimmt sehr gut." stimmt Nami zu.
 

„Hier gibt es bestimmt viele süße Mädels." schwärmt Sanji.
 

„Lass uns sofort losgehen Sanji-kun." sagt Brook zu diesem.

Und schon sind sie weg.
 

„Lasst uns auch endlich gehen." sagt Zorro.
 

Alle stimmen zu und wir machen uns gemeinsam auf den Weg. Kurze Zeit später ist Zorro verschwunden und Robin macht sich auf den Weg diesen zu suchen. Als wir an einem großen Platz ankommen, sehen wir einen Wegweiser, worauf die verschiedenen Attraktionen ausgeschildert sind. Nachdem Ruffy und ich entdeckt haben, dass es einen Vergnügungspark gibt, gibt es kein Halten mehr.

Kapitel 19 - Abenteuer und Erholung auf Holiday Island

Kapitel 19 – Abenteuer und Erholung auf Holiday Island
 

Sofort rennen wir los in Richtung Vergnügungspark. Schon von weitem können wir das Riesenrad und die Achterbahn sehen. Doch das erste, wohin Ruffy stürmt, ist ein Stand an dem Essen verkauft wird. Seufzend gehe ich ihm nach. Nachdem er endlich fertig ist, gehen wir zuerst auf die Achterbahn. Anfangs hatte ich wegen der Höhe ein wenig Angst, aber das war vergessen, sobald der Zug losfuhr und nach der ersten Steigung hinabsauste. Mehr als schreien konnte ich in dem Moment nicht. Wieder am Bahnhof angekommen und angehalten, steigen wir aus und ich schaue zu Ruffy, der zwar die Fahrt über laut gelacht hat, jetzt aber sehr blass aussieht.
 

„Geht es dir gut?" frage ich ihn.
 

„Mir ist nur ein wenig schlecht, aber das geht gleich wieder weg. Am besten esse ich noch etwas." antwortet er mir. Mit großen Augen und offenem Mund schaue ich ihn an ... wie blöd ist er denn bitte manchmal?
 

„Dir ist schlecht, weil du vor der Fahrt so viel gegessen hast und willst jetzt noch mehr essen?! Du solltest lieber noch etwas warten und wir machen so lange etwas ruhigeres. Danach kannst du immer noch essen!" bestimme ich.
 

„Ok, aber danach gehen wir sofort essen!" befiehlt er.
 

Ich seufze und nicke. Ruffy schlägt vor auf das Riesenrad zu gehen, ich erinnere ihn jedoch daran, dass ich Höhenangst habe, doch er schleift mich einfach mit und meint es würde schon nicht so schlimm werden. Kaum sitzen wir in der Gondel, bewegen wir uns auch schon und es gibt kein Entkommen mehr für mich. Ich bin froh, dass es wenigstens eine geschlossene Gondel ist, dadurch ist es etwas erträglicher, doch das Rumgehampel von Ruffy, was die Gondel zum schwanken bringt, ist schlimmer als alles andere. Krampfhaft versuche ich mich irgendwo festzuhalten und bekomme langsam echt Panik, doch Ruffy bekommt davon erst etwas mit, nachdem ich keuchend seinen Namen gesagt habe. Kurz schaut er mich an, setzt sich dann mit einem leisen >Entschuldigung< wieder ruhig hin und ich mich ein wenig beruhigen. Plötzlich bleiben wir stehen und ich bekomme wieder Angst. Ruffy sieht nach unten und berichtet, dass wir nur angehalten haben, um andere ein- und aussteigen zu lassen. Wieder beruhigt atme ich aus. Ich hatte zuvor wohl die Luft angehalten. Da wir nun schon ein paar Mal ruckartig angehalten haben, schwankt die Gondel immer wieder hin und her, was ich alles andere als gut finde. Gerade als ich versuche mich durch gelichmäßiges ein- und ausatmen zu beruhigen, spüre ich Ruffy's Wärme neben mir und wie er einen Arm um meine Schultern legt, um mich ein Stück zu sich zu ziehen. Verwundert schaue ich zu ihm hoch und blicke in seine schwarzen Augen, welche mich sofort gefangen nehmen, wodurch ich nichts mehr um mich herum mitbekomme. Am höchsten Punkt des Riesenrads angekommen gibt Ruffy mich frei indem er aus dem Fenster sieht und die Umgebung betrachtet. Langsam traue auch ich mich näher an das Fenster um ebenfalls hinauszusehen. Es ist wirklich ein unglaublicher Anblick, den der Park und die Landschaft bieten. Als Ruffy meine Hand nimmt schaue ich ihn verlegen an. Doch sein ernster Blick verrät mir, dass er es nicht aus dem Grund gemacht hat, den ich erhofft hatte.
 

„Irgendwas stimmt nicht!" sagt der sonst so muntere Junge ernst.
 

„W- was meinst du?" frage ich, in der Hoffnung er wolle mir nur Angst machen.
 

„Unsere Gondel schwingt stärker als die der anderen."
 

Jetzt bekomme ich Panik. Wieso muss so etwas immer da passieren wo ich bin? Bin ich so ein Unglücksmagnet? Ruffy scheint meine Angst zu bemerken, denn er zieht mich zu sich auf den Schoß und hält mich mit beiden Armen fest. Sofort werde ich rot, lehne mich aber schnell an ihn an und hoffe er hat meine Röte nicht gesehen. Das Riesenrad bewegt sich wieder und die Gondel in der wir sitzen, beginnt wieder zu schwingen. Aus Reflex kralle ich mich an Ruffy's Shirt fest, während er seinen Griff um mich festigt und mit einer Hand über meinen Rücken streicht.
 

„Alles wird gut. Ich lasse nicht zu das dir was passiert!" redet er beruhigend auf mich ein.
 

Ich schließe meine Augen und konzentriere mich auf den gleichmäßigen Herzschlag des Schwarzhaarigen.
 

„Wir sind fast unten."
 

Erleichtert atme ich auf. Als wir anhalten lässt Ruffy mich zuerst austeigen, danach spricht er den Mann an, welcher für das Riesenrad zuständig ist.
 

„Hey, die Fahrt war echt super und die Gondel hat richtig cool hin- und hergeschaukelt."
 

Ich glaube ich habe mich verhört. Entgeistert gucke ich Ruffy an und sehe wie er in der Gondel auf und ab springt. Kurz bevor er aussteigt, lösen sich die Schrauben und die Gondel fällt auf den Boden, was ein paar umstehende Leute in leichte Panik versetzt.
 

„Oh, das ist aber nicht gut. Gut das das nicht da oben passiert ist!" gespielt naiv sagt Ruffy dies zum geschockten Mitarbeiter des Vergnügungsparks, während er aus der Gondel rausklettert und ich auf die Knie sinke, da meine Beine einfach nachgegeben haben. Hätten sich dir Schrauben gelöst als wir noch oben waren, wären wir metertief gefallen. Das hätte ich bestimmt nicht überlebt. Ruffy hält mir seine Hand hin. Ich ergreife diese und er zieht mich wieder auf die Beine.
 

„Was wollen wir jetzt machen?"
 

„Nach diesem Schock würde ich gerne etwas wirklich ruhiges machen. Können wir vielleicht zum Spa-Bereich? Auf der Karte habe ich gesehen, dass es dort auch Wasserrutschen gibt." versuche ich ihn zu überzeugen.
 

Aber ich hab ganz vergessen, dass Ruffy nicht schwimmen kann ... scheint ihn aber nicht zu interessieren, da er voller Vorfreude auf und ab springt. So machen wir uns auf den Weg zur Sunny, um uns dort unsere Schwimmsachen anzuziehen. Da ich aus dem letzten Mal gelernt habe, habe ich mir vorsorglich ein paar meiner Anziehsachen in einen kleinen Schrank im Mädchenschalfraum gelegt. Von draußen höre ich Ruffy rufen das er schon mal vor geht. Ich schnappe mir nur noch mein Handtuch und mache mich ebenfalls auf den Weg.
 

Im Spa-Bereich angekommen entdecke ich Nami und Robin auf den Liegen am Pool, woraufhin ich zu ihnen gehe.
 

„Hallo Nami, hallo Robin."
 

„Hallo Sakura, setz dich!"
 

„Wolltest du nicht mit Ruffy in den Vergnügungspark?" fragt Robin.
 

„Da waren wir. Aber jetzt würde ich gerne etwas ausspannen." antworte ich, lege mich auf die Liege neben Nami und ziehe den Hut ins Gesicht.
 

„Sagt mal ... es ist so ruhig hier. Wo ist denn Ruffy?" frage ich und setze mich wieder auf, um die beiden Frauen anzusehen.
 

„Der ist nicht hier. Keiner der Jungs ist hier. Deswegen ist es ja so schön ruhig hier." sagt Nami und lehnt sich entspannt zurück.
 

„Oh." ist das Einzige was ich von mir geben kann und spüre Nami's auffordernden Blick auf mir. Irgendwie fühle ich mich schuldig, dass diese schöne Ruhe bald der Vergangenheit angehört.
 

„Ich denke sie hat Ruffy vorgeschlagen hier her zu kommen und fühlt sich nun schuldig." sagt Robin.
 

Genau ins Schwarze. Wie macht sie das nur immer?
 

„Hab ich recht?"
 

Die Frage war an mich gerichtet und ich nicke. Nami seufzt und murmelt so etwas wie >kann man nicht ändern<, was aber durch das Gebrüll von Ruffy, Lysop, Brook und Chopper übertönt wird. Alle vier rennen zum Pool, wobei Ruffy und Brook kurz bei uns stehen bleiben. Der Strohhut sieht mit seinen zwei bunten Schwimmreifen um den Körper richtig lustig aus und Brook, welcher ebenfallsnur seine Schwimmshorts und zwei Schwimmreifen trägt, sieht einerseits urkomisch und andererseits gruselig aus.
 

„Wieso bist du vor mir hier? Ich bin doch viel früher losgelaufen!" fragt Ruffy.
 

„Ich habe mich nicht verlaufen und den direkten Weg genommen." antworte ich mit Vorahnung warum er so lange gebraucht hat.
 

Langsam bekomme ich ein richtig unangenehmes Gefühl. Mein Blick wandert zu Brook, welcher mich anzustarren scheint, kann man ohne Augen so schlecht einschätzen. Aus seiner Nase fließt Blut. Wie kann er denn bitte bluten? Er besteht doch nur aus Knochen. Ruffy muss wohl meinem geschocktem Blick gefolgt sein, denn er schnappt sich Brook und verschwindet Richtung Pool mit den Worten >perverses Skelett<.

Die vorherige Ruhe ist nun endgültig vorbei. Immer wieder rennen die Jungs der Strohhutpiraten an uns vorbei, um vom Pool wieder zur großen Rutsche zu kommen. Selbst Zorro und Sanji haben sich ihnen angeschlossen, während Franky irgendwo anders unterwegs ist, da er wohl keine Lust auf schwimmen hat. Nami versucht sie schon die ganze Zeit dazu zu bewegen eine Pause zu machen, aber wie hätte es auch anders sein sollen, hatte sie keinerlei Erfolg damit.
 

„Lasst sie uns ablenken, dann merken sie gar nicht, dass sie eine Pause machen."
 

Ich schiebe meinen Hut aus dem Gesicht und schaue Nami fragend an.
 

„Es wird nur schwierig bei Ruffy und Chopper. Aber die beiden können wir bestimmt ruhig stellen, wenn wir sie essen schicken."
 

„Und wie möchtest du die anderen ablenken?" fragt Robin.
 

Nami fängt an gruselig zu Grinsen, was mir einen Schauer über den Rücken jagt. Was hat sie bloß vor? Irgendwie macht sie mir Angst und ich habe das Gefühl, dass mir ihr Plan nicht gefallen wird.
 

„Ganz einfach, es sind doch alles Männer, also nutzen wir dies aus. Am einfachsten ist es bei Sanji und Brook, aber auch Zorro und Lysop lassen sich bestimmt so ablenken."
 

Sie zieht ihren eh schon ziemlich knappen Bikini so zurecht, dass er noch knapper sitzt. Noch ein wenig mehr und man kann alles sehen, aber das ist nun mal Nami. Ein Kichern von Robin lässt mich zu ihr blicken.
 

Während auch sie ihren Bikini so zurecht zieht, dass er knapper sitzt sagt sie: „Das könnte sogar klappen!"
 

„Ist das euer Ernst?" entgeistert sehe ich beide an.
 

„Klar! Hab dich nicht so und trag deinen Bikini etwas knapper!" Nami kommt auf mich zu und sorgt dafür, dass mein Bikini sehr knapp sitzt. Nicht so sehr wie bei ihr, aber mir ist es doch sehr unangenehm.
 

„Das kann ich auch alleine ... Nami bitte!"
 

„Nami-swan was machst du denn da?" trällert Sanji.
 

„Ach weißt du ... es wäre unanständig euch davon zu erzählen."
 

Prompt bekommen Sanji und Brook, welcher hinter ihm steht, Nasenbluten und einen träumerischen Blick.
 

„Zwei raus." ist alles was Nami sagt und sich auf ihre Liege legt ... naja es wäre richtig, wenn man sagt, dass sie posiert. *Seufz*
 

„Solange ich einfach weiter hier liegen und entspannen kann, bin ich dabei." Nami grinst mich zufrieden an.
 

Brook und Sanji haben es sich auf den Liegen vor uns bequem gemacht ... nur um sich immer wieder nach hinten umzudrehen um uns anzusehen.
 

Bei der nächsten Runde bleiben die Jungs stehen, um Brook und Sanji zu fragen, warum sie hier bleiben. Sie sagen nur sie wollen eine Pause machen, woraufhin die ganze Truppe weitergeht ... „Ruffy kommst du?" ruft Lysop. „Ja ich komme!" ruft Ruffy zurück und rennt los. Ich schiebe meinen Hut ein Stück aus meinem Gesicht um etwas zu sehen als Robin uns anspricht.
 

„Scheint so, als ob auch unser Käpt'n etwas für die Knappheit von Sakura's Bikini übrig hätte!" kichert sie.
 

Sofort werde ich rot und sage, dass es bestimmt etwas anderes als Grund hatte, warum er hier stehen geblieben ist.
 

„Aus dem Grund hat er auch nur dich gemustert, genau." stimmt Nami Robin zu.
 

„Die anderen hat bisher nichts interessiert. Ich gehe mir ein Eis holen. Vielleicht erhöht es ja die Chancen wenn Robin auf meinem Platz liegt."

Bevor ich gehe ziehe ich meinen Bikini wieder so zurecht, dass er nicht mehr so knapp sitzt.
 

Allgemeine Sicht
 

Nachdem Sakura gegangen ist, kommen die Jungs wieder. Auch dieses Mal halten sie an.
 

„Wo ist denn Sakura?" fragt Ruffy.
 

„Die ist sich ein Eis holen." antwortet Nami und lehnt sich verführerisch zu den Jungs.
 

„Ich hole mir auch eins." schreit Ruffy, schmeißt seine Schwimmreifen auf Lysop und rennt los.
 

„Warte Ruffy, ich will mit!" ruft Chopper und rennt Ruffy hinterher.
 

„Ich werde ein Nickerchen machen."
 

„Oi Zorro, nicht du auch noch. Jetzt will keiner mehr schwimmen." jammert Lysop.
 

„Setz dich doch und warte bis unser Käpt'n wieder da ist." redet Robin auf Lysop ein.
 

Geknickt legt auch er sich auf eine Liege.
 

Sicht Sakura
 

Das Eis ist wirklich lecker, doch im nächsten Moment liegt dieses auch schon auf dem Boden. Böse schaue ich den Typen vor mir an, was ihn aber nicht zu interessieren scheint.
 

„Hey Kleine. Du siehst echt heiß aus, willst du nicht mit mir kommen? Du kannst auch meiner Crew beitreten!"
 

„Du hast mein Eis runtergeschmissen!" erwidere ich knapp.
 

„Na und? Wenn du in meiner Mannschaft bist, kannst du dir so viel Eis kaufen wie du willst. Also was sagst du?"
 

„Ich kann mir auch jetzt schon so viel Eis kaufen wie ich will! Und eher würde ich mich umbringen als deiner Mannschaft beizutreten!"
 

Das war wohl keine gute Idee, denn im nächsten Moment spüre ich die kalte Hauswand an meinem Rücken und einen Arm gegen meinen Hals gedrückt, sodass ich kaum Luft bekomme.
 

„Du weißt wohl nicht mit wem du hier so vorlaut sprichst!"
 

Unter dem Druck seines Arms entgegne ich ihm mit gepressten Worten: „Natürlich ... Kid ... aber du weißt wohl nicht wer ich bin."
 

Kurz weiten sich seine Augen, bevor er wieder schmierig grinst.
 

„Du gefällst mir. Du hast Mumm!"
 

Weiter kommt er nicht, denn sein Arm wird von meinem Hals gezogen.
 

„Lass die in Ruhe und verschwinde!"
 

„Ruffy!" hauche ich.
 

„Als ob ich mir von dir Befehle geben lasse!"
 

Ich sehe wie sich ein paar Männer des Sicherheitsdienstes nähern. Ich stelle mich, Kid den Rücken zugewandt, vor Ruffy und breite meine Arme aus.
 

„Ist ok Ruffy. Lass uns gehen!" sage ich zu ihm.
 

„Kleine, du bist richtig schlau. Wenn man keine Chance hat, sollte man lieber abhauen." lacht Kid.
 

„Das ist es nicht! Ich weiß, dass Ruffy dich ohne Probleme besiegen kann, aber ich möchte gerne noch öfter auf diese tolle Insel kommen!" grinse ich ihn fies über meine Schulter hinweg an. Er schaut mich sauer an.
 

„Gibt es hier ein Problem?"
 

„Nein kein Problem Herr Sicherheitsmann. Wir wollten gerade gehen. Nicht wahr Ruffy?"
 

„Äh ... mh." er nickt und ich schiebe ihn schnell in die nächste Querstraße.
 

„Wieso sind wir denn jetzt abgehauen? Ich hätte ihn einfach platt machen können!"
 

„Das weiß ich doch, aber du hörst auch nie zu oder? Hättest du das getan, hättest du gegen die Regeln verstoßen, wir hätten die Insel sofort verlassen müssen und nie wieder kommen dürfen. Dafür haben wir hier doch zu viel Spaß, als das es das wert ist, dieses Großmaul zu verprügeln. Dazu bekommen wir bestimmt irgendwann mal die Gelegenheit." erkläre ich Ruffy, wobei ich ihm beim ersten Satz gegen die Stirn schnipse in er sich diese nun mit beleidigtem Blick reibt.
 

„Komm ich hole uns ein Eis."
 

„Au ja!"
 

So machen wir uns auf den Weg und holen uns ein Eis. Als wir zurück zu den anderen gehen, sehe ich Kid, welcher und entgegen kommt, aber noch nicht entdeckt hat.
 

„Lass uns mal sehen, was es dort gibt." schlage ich vor und wir gehen in eine Seitenstraße.
 

„Sieht aus als ob hier gar nichts ist."
 

„Schade."
 

Also gehen wir wieder in Richtung Hauptstraße.
 

„Sag mal wie schmeckt dein Eis?"
 

„Gut."
 

„Ich meine welchen Geschmack es hat."
 

„Achso. Das ist Cookie."
 

„Lass mich mal probieren!"
 

„Nein!"
 

„Wieso?"
 

„Weil das mein Eis ist und du ein eigenes hast ... hattest."
 

„Sei doch nicht so. Lass mich probieren!"
 

„Nein Ruffy!"
 

Bei unserer Diskussion kommt Ruffy immer näher zu mir, um etwas vom Eis abzubekommen. Ich weiche solange zurück, bis ich mit dem Rücken an die Wand komme. Nachdem ich erfolgreich mein Eis vor ihm verteidigt habe, esse ich es provokant genüsslich weiter. Doch habe ich nicht mit so einer Reaktion von Ruffy gerechnet.

Denn im nächsten Moment sagt er nur noch: „Dann probiere ich es eben anders!"
 

Bevor ich mir auch nur annähernd Gedanken über seine Aussage machen könnte, spüre ich seine nach Zitrone schmeckenden Lippen auf meinen. Da ich überhaupt nicht mit so etwas gerechnet habe, bin ich so perplex, das Ruffy die Situation ausnutzt und sich mit seiner Zunge Zutritt verschafft. Auch wenn das noch unerwarteter kommt, lasse ich mich gerne darauf ein und beteilige mich an unserem >neuen Spiel<. Dabei lege ich meine freie Hand in seinen Nacken und er eine Hand an meine Hüfte, während die andere an der Wand neben meinem Kopf ruht. Als wir uns mangels Luft trennen müssen, schauen wir uns, mit leichtem Rotschimmer um die Nase, tief in die Augen. Zumindest weiß ich jetzt wie er das meinte mit >anders probieren<, aber ich hätte nie erwartet, dass er so etwas macht. Und den Blick mit dem er mich gerade ansieht, kenne ich auch noch nicht. Er sieht verlangend aus, würde ich behaupten, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen oder? Ich hätte aber auch nichts dagegen diesen Blick öfter zu sehen, da er in mir ein Gefühl auslöst, dass mich alles um mich herum vergessen lässt. Oh Mist ... wir stehen hier einfach auf der Straße wo uns jeder sehen könnte. Schnell drehe ich mich zur Seite und prüfe, ob uns jemand gesehen hat. Erleichtert atme ich aus.
 

„Wir sollten zurück zu den anderen gehen." sage ich schweren Herzens, aber ich muss keinen Kid haben, der uns aus Versehen beobachtet.
 

Geknickt und enttäuscht nickt Ruffy und wir machen uns auf den Weg zum Pool. Unterwegs treffen wie noch Chopper, welcher uns auf meine Frage wo er die Zuckerwatte her hat erzählt, dass er vorhin fast entführt worden wäre. Er sagte, dass eine junge Frau namens Salaria, ihn so süß fand, dass sie ihn mitnehmen und behalten wollte. Nachdem Chopper ihr erklärt hat, dass er Pirat der Strohhutbande sei, entschuldigte sie sich bei ihm und kaufte ihm zur Entschädigung Zuckerwatte. Als Chopper fertig erzählt hat, sind wir bei den anderen angelangt. Nachdem ich mich noch kurz mir Chopper unterhalten habe, will ich mich wieder auf meine Liege legen um ein Nickerchen zu machen, weil ich aber nicht noch einmal nach hinten schaue, lande ich auf Ruffy's Schoß, da sich dieser einfach auf meine Liege gelegt hat. Erschrocken springe ich direkt wieder auf.
 

„Leg dich doch hin. Die Liegen sind doch groß genug."
 

Es stimmt zwar, dass die Liegen sehr breit sind, aber es würde bestimmt seltsam aussehen, wenn ich mich neben ihn legen würde, auch wenn ich das gerne würde ...
 

„Da gebe ich Ruffy recht. Es ist schließlich der einzige freie Platz." sagt Nami.
 

Ok überredet. Also lege ich mich rechts neben Ruffy und döse, dank seiner Anwesenheit, auch schon bald darauf vor mich hin. Wie bei allen Standardliegen, liegt man auch auf diesen mit dem Oberkörper leicht erhöht, wodurch es nach kurzer Zeit unbequem ist, einen Hut zu tragen wenn man zu zweit auf einer Liege liegt. Deshalb ziehe ich ihn aus und lege ihn, mit meiner rechten Hand festhaltend, halb auf meinem Bauch und über meine linke Hand. Dies nutzt Ruffy sofort aus, schiebt seine rechte Hand unauffällig unter den Hut und ergreift meine Hand, wodurch ich kurz zusammenzucke. Mit leichtem Grinsen im Gesicht, döse ich weiter, bis ich einschlafe.

Beim Aufwachen bemerke ich, dass ich mich an Ruffy's Schulter angelehnt habe. Bequem ist es ja schon ... erschrocken reiße ich die Augen auf und rücke von Ruffy weg, damit die anderen keinen Verdacht schöpfen, doch leider ist die Liege dafür nicht breit genug und ich lande auf dem Po auf dem Boden ... mal wieder.
 

„Au."
 

„Was machst du denn da?"
 

„Ach nichts."
 

Ich stehe wieder auf und sehe, dass die meisten wieder im Wasser sind.
 

„Ich gehe wieder springen."

Damit ist auch Ruffy weg.
 

„Sakura!" ruft Nami und winkt mich vom Wasser aus zu sich.

Als ich bei ihr bin, zeigt sie auf einen großen Schwimmring.

„Komm auch rein. Wenn du dich auf den Ring setzt, gehst du nicht unter. Ansonsten bin ich auch noch da."
 

Das Wasser sieht wirklich verlockend aus und ich war, bevor ich die Teufelsfrucht gegessen habe, immer gerne schwimmen. Außerdem sind die meisten Teufelsfruchtnutzer der Strohhüte auch im Wasser. Also traue ich mich auch und setze mich mit Nami's Hilfe auf den großen Schwimmring, sodass nur mein Po und meine Füße im Wasser sind. Ich spüre zwar, dass es mir ein wenig Kraft nimmt, aber nicht so viel, dass es mich beeinträchtigt.
 

„Das tut wirklich gut. Danke Nami."
 

Sie streckt ihren Daumen in die Höhe und zwinkert mir zu.

Die sanften Wellen, die die Jungs beim Sprung ins Wasser verursachen, sind entspannend und die Spritzer, die Zorro beim Bahnen schwimmen verursacht sind erfrischend. Einfach ein herrlicher Tag. Nami und ich unterhalten uns ein wenig über Navigation, bis wir Lysop rufen hören.
 

„Ruffy! Das war zu viel Anlauf, du fliegst viel zu weit. Aufgepasst da unten!"
 

Wir schauen nach oben und reißen vor Schreck die Augen auf.

Kapitel 20 - Fehler mit besonderen Folgen

Kapitel 20 – Fehler mit besonderen Folgen
 

Geschockt und unfähig mich zu bewegen, sehe ich wie Ruffy in Nami's und meine Richtung fliegt. Auch wenn er nicht direkt auf uns landet, reicht die Welle aus, um uns umzuschmeißen. Unter Wasser sehe ich noch, wie Nami versucht schnell zu mir zu kommen und wie auch Ruffy wie ein Stein versinkt, bevor sich meine Augen schließen. Wieder an Land knie ich auf die Hände gestützt auf dem Boden und huste das Wasser aus den Lungen.
 

„Entschuldigung!" kommt es von Ruffy.
 

Während Nami ihn anschreit, gilt meine Aufmerksamkeit der blauen Hose mit Flecken vor mir. Freudig blicke ich nach oben und schaue in Law's Gesicht.
 

„Du sollest dich besser vom Wasser fernhalten!" sagt er, hockt sich zu mir und drückt mit seinem Zeigefinger gegen meine Stirn.

„Aber diese Pose gefällt mir wirklich gut."
 

Schon ist die Freude verpufft.
 

„Law!"
 

„Freust du dich etwa nicht deinen Käpt'n zu sehen oder warum so grimmig?"
 

„Doch, aber ich freue mich nicht über deine Anspielungen!"
 

Mittlerweile sind wir aufgestanden und ich sehe eine Chance mich zu rächen. Zuckersüß rufe ich nach Law, damit er sich umdreht und umarme ihn dann kräftig.
 

„Natürlich freue ich mich dich zu sehen, so sehr, dass ich dich gar nicht mehr loslassen möchte!"
 

„Du bist nass ... lass sofort los!" monoton befiehlt er das.
 

„Ach stell dich nicht so an, es ist warm."
 

Law lässt seinen Room entstehen und tauscht sich mit jemand anderem. Beim hochblicken sehe ich, dass es Luna ist, die ich jetzt umarme.
 

„Das ist auch gut anzuschauen!" sagt Law während er sich sein nasses Oberteil auszieht und es sich auf einer Liege bequem macht.

„Du kannst auch ruhig zugeben, dass du nur wolltest, dass ich mein Oberteil ausziehe!"
 

„Perversling! Komm Luna wir legen uns woanders hin."
 

So gehen wir beide lachend zu zwei Liegen etwas weiter von Law entfernt, wo ich mich erst einmal abtrockne.

Nach etwa zwei Stunden machen sich beide Mannschaften auf den Weg zu den Schiffen um sich zum Essen umzuziehen.

Da die meisten Heart-Piraten schon jetzt in eine Bar gehen, bleiben nur noch Bepo, Shachi, Penguin und natürlich Law mit denen ich essen gehe.
 

Als ich geduscht aus dem Bad trete, bleibt mir der Mund offen stehen. Law steht in weißem Hemd, welches er oben offen trägt, und schwarzen Jacket, welches er ebenfalls offen gelassen hat, vor mir. Auch wenn er alles locker trägt, ergibt sich ein ganz anderes Bild.
 

„Zieh dich lieber mal um, anstatt zu starren, ich würde gerne etwas essen!" dabei wedelt er mit einem schwarzen Kleid vor meiner Nase.
 

„Aye, Aye. Aber es kommt so selten ... wohl eher so gut wie nie vor, dass man dich im Hemd sieht, da konnte ich nicht anders!" grinse ich ihn frech an.
 

Nachdem ich mich im Bad umgezogen und die Haare gemacht habe, gehe ich zurück ins Zimmer.
 

„Das kann sich doch sehen lassen."
 

„Danke." gebe ich leise zurück.
 

Das Kleid geht bis zur Mitte des Oberschenkels und hat oben einen geraden Schnitt, sodass es am Körper anliegt und ab der Hüfte eine etwas weiteren Schnitt, sodass es locker fällt. Es hat auch einen tieferen Ausschnitt, als ich ihn normalerweise trage. Die Haare trage ich zu einem hohen Seitenzopf gebunden, wobei vorne aber noch ein paar Haarsträhnen raushängen.

Was natürlich nicht fehlt, auch wenn es absolut nicht passt, ist Ace' Hut auf meinem Rücken, doch in meinem Fall mit dieser Frisur ist es sogar ein muss, denn so kann ich meinen Rücken geschickt verstecken. Da ich keine hohen Schuhe mag, trage ich schwarze Ballerina. So machen wir uns zu fünft auf den Weg zu den Restaurants.
 

Allerdings verabschieden sich unterwegs die anderen, weil sie doch lieber in die Bar zu den anderen wollen. Law hält mir seinen Arm hin, in den ich mich einhake und so gemeinsam zum Restaurant gehen.
 

Allgemeine Sicht
 

„Da vorne sind Traffy und Sakura. Aber warum sehen die so schick aus?" fragt der junge Mann mit dem Strohhut seine Freunde.
 

„Weil sie im oberen Restaurant essen gehen werden." antwortet Robin ihm.
 

„Und warum wir nicht?"
 

„Ganz einfach Ruffy. Erstens haben wir nicht genung Geld um alles was du isst zu bezahlen, wenn wir dort essen und zweitens müssten wir uns da oben benehmen und das schafft ihr Jungs eh nicht. Deswegen gehen wir im unteren Restaurant essen!" erklärt Nami in einem Ton, der keine Widerrede zulässt.
 

Sicht Sakura
 

„Wir gehen oben essen? Bist du krank oder warum willst du mehr Geld als notwendig ausgeben wenn es nicht um medizinisches Equitment geht?" frage ich Law.
 

„Ich bin weder krank noch geizig wie du es umschrieben hast. Ich möchte nur einen netten und ruhigen Abend genießen."
 

„Na gut."
 

Nachdem wir vom Mann am Empfang gesagt bekommen haben, wo unser Tisch ist, gehen wir zu einer Sitzgruppe an deren Wand unsere Steckbriefe hängen. Scheint eine Art der Reservierung zu sein. Eine nette Idee. Auf dem Weg dorthin gehen wir an Kid und ein paar anderen aus seiner Mannschaft vorbei, die ich ignoriere aber dank meiner Teufelskraft noch, bis wir bei unserem Tisch sind lästern höre. Nichts interessantes, alles nur dummes Geschwätz, aber jetzt weiß er, dass ich kein kleiner Fisch bin den man einfach so herumschubsen kann.
 

Nach dem Essen unterhalten Law und ich uns über alles mögliche während wir ein alkoholisches Getränk nach dem anderen trinken. Das Poltern aus dem unteren Restaurant wird immer lauter.
 

„Das meine ich mit ruhig."
 

„Aber es macht auch Spaß mit ihnen zu feiern!"
 

„Aber nicht heute... Ich brauche mal etwas Ruhe vor ihm. Lass uns zurück aufs Schiff gehen."
 

Wir trinken beide unsere derzeitigen Getränke leer und machen uns dann auf den Weg zum Schiff. Das ich wirklich viel getrunken habe merke ich als ich aufstehe und erst einmal einen Schritt zur Seite gehe obwohl ich das nicht wollte.
 

„Ohh, wer hat denn da zu tief ins Glas geschaut?"
 

„Du hast mir doch immer fleißig nachbestellt. Ich kann aber noch alleine gehen. Außerdem hast du auch nicht gerade wenig getrunken! Deine Aussprache und dein leichtes Dauerlächeln verraten dich." grinse ich ihn an.
 

Draußen angekommen lege ich mir die Arme um den Körper, bevor Law mir sein Jacket gibt.
 

„Danke. Ich hätte nicht erwartet, dass es abends so kalt wird."
 

Auf dem Weg zur Death kommen wir an einem Laden für Schwerter und Messer vorbei. Ich laufe ans Schaufenster und gucke mir die kleinen Dolche an. Law bleibt ein Stück weiter weg stehen.
 

„Sieh mal, das hier ist richtig schön. Morgen muss ich unbedingt herkommen und es mir ansehen."
 

„Mach das. Aber komm jetzt, sonst erkältest du dich noch!"
 

„Du hast ja nicht mal geschaut!" trotzdem gehe ich nach seinem auffordernden Blick zu ihm, muss mich aber noch einmal zu dem schönen Dolch umdrehen.
 

Beim zurückdrehen spüre ich etwas warmes auf meinem Kopf.
 

„Meine Mütze steht dir viel besser als dieser Hut den du überall mit hin nimmst!"
 

„Du bist wirklich betrunken!" stelle ich fest, hake mich wieder bei Law ein und gehe oder wohl eher schwanke mit ihm Richtung Schiff.
 

Sehr weit kommen wir allerdings nicht, bevor Law mich gegen die nächste Hauswand drückt und meinem Gesicht immer näher kommt. Dank des Alkohols reagiert mein Kopf nicht schnell genug und Law's Lippen liegen schon auf meinen. Nein, nein, nein das ist nicht richtig ... wieso schaltet mein Verstand nicht und lässt meinen Körper nicht auf seine Handlung reagieren. Stattdessen lässt er mich im Stich und lässt es zu, dass ich mich dem momentan wirklich angenehmen Gefühl hingebe und den Kuss erwidere. Ich hasse meinen Kopf, immer wenn man ihn braucht schaltet er ab. Warum mache ich das bloß? Ich bin zwar nicht mit Ruffy zusammen, aber es wäre doch ungerecht ihm gegenüber oder? Oder hat er vielleicht auch noch jemand anderen? Ach was denke ich denn da ... ich sollte das hier wirklich beenden ... wenn es sich nicht gerade so gut anfühlen würde, wäre es etwas einfacher! Mittlerweile hat sich unser Kuss so vertieft, dass Law beginnt über meinen Körper zu streicheln, was mir eine Gänsehaut beschert. Doch als er seinen Körper gegen meinen presst, mit seiner Hand mein Bein auf Höhe seiner Hüfte hebt, über meinen inneren Oberschenkel streicht und meinen Hals küsst, wird es mir zu viel.
 

„Nein ... NEIN! Bitte hör auf Law!"
 

Verwundert schaut er mich an. Ich setzte ihm seine Mütze wieder auf.
 

„Das sollte nicht passieren. Nicht zwischen uns beiden.
 

Er mustert mich nachdenklich bevor er antwortet.
 

„Dieser glänzende Blick in deinen Augen gilt also einem anderen. Ich weiß du wirst es mir nicht verraten, aber ich finde schon heraus, wer dein Herz und deinen ersten Kuss gestohlen hat ... nur um sicher zu gehen, dass er auch gut genug für dich ist." das letzte flüstert er nur noch. Ich reiße erschrocken die Augen auf und will ihm antworten, doch Law geht einfach los.
 

Nachdem ich mich wieder gefasst habe, mache auch ich mich auf den Weg zur Death. Dort angekommen setze ich mich auf das Deck und schaue, meinen Gedanken nachgehend, auf das Meer. Nach einiger Zeit kommt Law mit einer dicken Wolldecke raus und setzt sich neben mich.
 

„Du erkältest dich wenn du hier draußen sitzen bleibst!"
 

„Aber ich finde es gerade so schön hier und konnte meine Gedanken mal wieder sortieren." ... „Law ich möchte nicht das so etwas noch einmal passiert!"
 

„Das wird es nicht. Es wird Zeit, dass wir uns ein neues Versprechen geben, da das alte nun nicht mehr greift. Schließlich ging es dabei nur darum, dass ich dich so lange nicht anrühre, bis du deinen ersten Kuss von demjenigen bekommen hast, den du dafür ausgesucht hast. Obwohl du nie daran geglaubt hast, das dieser Fall wirklich eintreten könnte, ist dies wohl doch geschehen."
 

„Naja der erste war zwar mehr ein Unfall, aber der zweite trifft auf unser Versprechen zu."
 

„Moment, das heißt es war keine einmalige Sache sondern eine Wiederholung? Heißt das etwa ihr seid zusammen? Oder war es gar nicht derselbe?"
 

„Das habe ich doch so gar nicht gesagt! Ich habe von zwei Küssen gesprochen und von nichts anderem! Und nein wir sind nicht zusammen!"
 

„Du weißt aber schon das ich dich wie ein offenes Buch lesen kann oder?"
 

Ertappt muss ich schlucken.
 

„Also war es bisher nur einer den du geküsst hast. Interessant. Aber gut ich lasse dich vorerst damit in ruhe." grinst er fies.
 

Erleichtert atme ich auf, wohlwissend, dass ich das noch nicht durchgestanden habe.
 

„Unser Versprechen sollte nun so aussehen, dass wir uns körperlich nicht mehr nähern, als es Bruder und Schwester tun würden. Dazu gehört auch halbnacktes herumlaufen im Zimmer bei Anwesenheit des jeweils anderen."
 

„Einverstanden."
 

So besiegeln wie unser Versprechen wie schon unser erstes, indem wir, wie es kleine Kinder tun, unsere kleinen Finger ineinander verhaken.

Ich lege mich auf den Rücken und schaue in die Sterne. Law legt sich ebenfalls hin, deckt uns aber zuvor noch zu. Nach kurzer Zeit bin ich auch schon eingeschlafen.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, liege ich neben Law im Bett. Er muss mich wohl hergetragen haben. Allerdings habe ich nur noch meine Unterwäsche an ... Moment das kann nicht sein ... wir haben uns doch gestern das neue Verprechen gegeben.
 

„Keine Sorge, es ist nichts passiert. Ich habe dir nur das Kleid ausgezogen, da es sonst zerknittert und das willst du bestimmt nicht. Aber jemanden der schläft anziehen, war mir gestern zu anstrengend. Schließlich läufst du ja nicht mit Absicht so rum und ich werde dich auch noch öfter so sehen wenn ich dich aus medizinischen Gründen untersuchen muss!"
 

Er steht auf und geht ins Bad. Erleichtert lege ich mich wieder hin und denke zurück an den letzten Abend. Law's Verhalten war schon seltsam ... ich weiß nicht genau warum, aber aus irgendeinem Grund widerspricht es sich, dass er mich erst küsst und noch viel weiter gehen will, dann auf meine Bitte hin so schnell von mir ablässt und relativ kurze Zeit später selber ein neues Versprechen vorschlägt ... ich werd schon noch dahinter kommen.
 

*Hatschi* oh nein ... bitte nicht! *Hatschi* hoffentlich hat Law das nicht gehört. Prompt kommt er aus dem Bad. *Hatschi* Wissend schaut er mich an.
 

„Mich hat was in der Nase gekitzelt!" *Hatschi*
 

„Vier Mal?" er kommt näher und legt seine Hand an meine Stirn.
 

„Und wie erklärst du mir die Temperatur?"
 

*Seufz* *Hatschi*
 

„Ich wusste das du angeschlagen warst, weswegen ich dir gesagt habe das du nicht so lange in der Kälte bleiben solltest. Gestern hat dir den Rest gegeben und jetzt bleibst du erst einmal auf dem Schiff und ruhst dich aus!"
 

„Aye, Aye." gebe ich schwach zur Bestätigung.
 

Bevor Law den Raum verlässt um frühstücken zu gehen und Medizin zu machen, klopft es an der Tür.
 

„Herein." sagt Law.
 

Herein kommt Ruffy. Sofort spannt sich mein Körper an und ich versuche mir nichts anmerken zu lassen.
 

„Was willst du Strohhut-ya?"
 

„Ich möchte gerne etwas mit Sakura besprechen."
 

Mit hochgezogener Augenbraue schaut Law von Ruffy zu mir und meint Schulter hochziehend:

„Von mir aus, aber sie ist erkältet. Also komm ihr besser nicht zu nahe."
 

„Ich war noch nie krank, dann werde ich das jetzt auch nicht."
 

„Trotzdem!" damit geht Law aus dem Zimmer.
 

Total angespannt und mit schlechtem Gewissen warte ich was Ruffy mit mir besprechen möchte.
 

„Ich ... also ... Luna meinte ich soll mit dir sprechen, weil es anders nicht gehen würde und es sich nicht ändern würde und deshalb bin ich hier."
 

„Ruffy, worum genau geht es denn überhaupt?"will ich wissen, denn aus seinen Worten lässt sich nichts verständliches ableiten.
 

Ich habe mich wieder aufgesetzt und die Decke ist bis zu meinem Bauch gerutscht, weshalb Ruffy nun rot wird und seinen Blick von meiner nur mit BH bekleideten Brust verlegen abwendet, nur um mir danach fest in die Augen zu schauen.
 

„Ich möchte nicht, dass dich jemand anderer außer mir küsst!"
 

Verblüfft schaue ich ihn an.
 

„Ich habe dich gestern Abend mit Law gesehen und möchte nicht, dass so etwas noch einmal passiert. Deswegen hat Luna gesagt, ich soll mit dir reden und klären, dass wir ab sofort zusammen sein sollen, damit so etwas nicht mehr passiert."
 

Nachdem er das runtergerasselt hat, schaut er mich nervös an und wartet auf eine Antwort.
 

„Es tut mir leid ... das du Law und mich so sehen musstest, aber es wird nie wieder vorkommen. Das haben wir uns versprochen. Ich ... ich fände es schön, wenn wir richtig zusammen sein könnten."
 

Verlegen schaue ich auf meine Hände und fühle mich vollkommen unbeholfen, bis Ruffy direkt vor mir steht, wir uns in die Augen sehen, er sich zu mir runterbückt und mich küsst. Schnell drücke ich ihn weg.
 

„Ruffy nicht! Ich bin krank und will dich nicht anstecken!"
 

„Ach was. Das passiert schon nicht. Ich wrerde nicht krank!"
 

*Seufz*
 

„Also weiß Luna von uns?"
 

„Ja sie war gestern Abend dabei, als ich euch gesehen habe."
 

„Es sollte aber sonst keiner wissen."
 

„Weiß ich doch!" zwinkert er mir zu und drückt mich mit einem Kuss zurück auf die Matratze.
 

„Mh ... Ruffy ... Law kommt gleich wieder mit Medizin und ich muss vorher noch duschen, bevor er mir das verbietet."
 

„Er geht doch erst frühstücken und du hörst ihn doch früh genug oder? Dann haben wir doch noch etwas Zeit."
 

Darauf kann ich nichts erwidern, da er recht hat und gebe ihm als Antwort einen Kuss. Er erwidert meinen Kuss und es wird ein leidenschaftlicher Kuss daraus.

Nachdem wir uns voneinander lösen, schauen wir uns tief in die Augen, was mich dahinschmelzen lässt. Ruffy beugt sich wieder zu mir und gibt mir einen so zarten aber gleichzeitig leidenschaftlichen Kuss voller Gefühle, dass sich mein Verstand verabschiedet. Selbst als Ruffy beginnt mich zu streicheln und mit seinen Händen meinen Körper zu erkunden, lasse ich ihn gewähren.

Als er an der Innenseite meines Oberschenkels ankommt, stöhne ich leise in unseren Kuss. Doch er hört plötzlich auf und legt seine Hand neben meinem Kopf ab. Er sieht mich einfach nur an weswegen ich ihn leise frage:

„Warum hörst du auf? Du hast mich gerade an einem Punkt, an dem du alles mit mir machen kannst!" verlegen schaue ich ihm dabei in die Augen.
 

Ruffy hingegen schaut mich nun verblüfft, dann ebenfalls verlegen an und stammelt:

„Du musst doch noch duschen bevor Law kommt und er soll uns ja nicht so zusammen sehen. Außerdem möchte ich nicht, dass du Ärger deswegen bekommst."
 

Bei seiner Erklärung muss ich anfangen zu lachen.
 

„Das klingt als ob Law mein Vater wäre."

Naja er ist ja schon wie ein großer Bruder der immer auf mich aufpasst. Ich lächle Ruffy verführerisch an.
 

„Na wenn ich duschen gehen soll, warum kommst du dann nicht einfach mit?"
 

Sofort wird er rot und setzt sich schnell hin.
 

„Ich ... nein ...ähm ... ich geh besser ... jetzt. Also ich ... ich meine ... *Seufz* Ich komme später noch einmal her."
 

„Ist schon ok. Hab viel Spaß heute."
 

Ich gebe ihm noch einen Kuss, den er, kurz zögernd, erwidert.
 

„Bis später."
 

„Stell nichts an!"
 

Damit geht er raus und ich gehe duschen. Nachdem ich fertig angezogen bin, kommt auch schon Law mit Frühstück und Medizin für mich.

Kapitel 21 - Falle

Kapitel 21 – Falle
 

Während ich esse und meine Medizin einnehme, erzählt mir Law, dass wir morgen ablegen würden, ich aber heute an Bord bleiben muss um meine Erkältung auszukurieren. Enttäuscht lasse ich den Kopf hängen.
 

„Ich kaufe dir einen Ethernal-Port für diese Insel."
 

„Danke!"
 

Nachdem Law weg ist, lege ich mich brav hin und schlafe, um so schnell es geht wieder gesund zu werden. Am frühen Abend kommt Ruffy vorbei und leistet mir beim Essen Gesellschaft. Danach geht er auch auch schon wieder, da es auch auf der Sunny Essen gibt. Also lege ich mich wieder schlafen bis ich durch Law's Ankunft geweckt werde. Dieser untersucht mich kurz und sagt ich dürfe morgen wieder nach draußen, solle mich aber von den anderen fern halten. Erfreut über die tolle Neuigkeit und um auch wirklich morgen raus zu dürfen, schlafe ich bald wieder ein damit auch die Zeit schneller vergeht.
 

Am nächsten morgen wache ich erst ziemlich spät auf und mache mich schnell fertig zum rausgehen, schließlich wollte ich mir ja noch den Dolch kaufen. Doch als ich an Deck gehen will hält Bepo mich auf. Er sagt mir, dass wir gerade dabei sind auszulaufen und Law bei den Strohhüten ist um den neuen Kurs zu besprechen.

Somit mache ich mich auf den Weg zu ihm, vielleicht kann ich ja doch noch schnell an Land.
 

„Law. Kann ich noch ganz schnell was holen?"
 

„Wir verlassen den Hafen bereits."
 

Betrübt gehe ich zur Reling und lehne mich dort an.
 

„Hey Sakura. Geht es dir wieder besser?" kommt Luna fragend auf mich zu.
 

Ich lächle sie freundlich an bis mir wieder einfällt, dass sie Law und mich zusammen gesehen hat und über Ruffy und mich Bescheid weiß. Das Lächeln verschwindet und ich nicke ihr zur Antwort peinlich berührt zu.
 

„Ich werde nichts verraten, keine Sorge!" zwinkert sie mir zu und ich nicke wieder nur.
 

„Warum schaust du denn so?"
 

„Geht dich nichts an, Law!"
 

„An deiner Stelle wäre ich etwas freundlicher mir gegenüber, sonst gebe ich dir nämlich nicht den Dolch welchen du unbedingt haben wolltest, sondern behalte ihn selbst!"
 

Verwundert schaue ich Law an, welcher sich mittlerweile zu uns gestellt hat.
 

„Seit wann würdest du so etwas für mich tun?"
 

„Ich muss mich noch für unseren Zwischenfall vorgestern entschuldigen. Ich war ja nicht ganz unschuldig."
 

„Wer bist du und was hast du mit Law gemacht?" frage ich ihn.
 

„Das habe ich ja noch nie aus deinem Mund gehört." stimmt Luna mir zu.
 

„Darf ich nicht auch mal nett dein?"
 

„Nein!" sagen Luna und ich gleichzeitig und lachen los.
 

„Pft. Dann solltet ihr euch bewusst sein was es bedeutet wenn ich nur noch der Böse bin!" böse funkelt er uns an.
 

„Oh oh. Nein das wäre alles andere als gut. Bitte sei wie immer! Ich nehme auch dein Geschenk an." gespielt verängstigt gehe ich auf ihn zu und nehme den Dolch entgegen.
 

„Vielen Dank Law. Das weiß ich wirklich zu schätzen." flüstere ich ihm zu und gehe zurück auf die Death um mir den Dolch genauer anzusehen.
 

So lasse ich Law und Luna einfach stehen, welche sich leicht verdutzt anschauen.

Im Zimmer angekommen betrachte ich den Dolch eingehend und übe ein paar Kampfbewegungen um zu prüfen wie gut er in der Hand liegt. Danach tausche ich ihn mit meinem bisherigen Messer in meinem rechten Stiefel aus und gehe zurück zu den anderen an Deck der Thousand Sunny.

Dort unterhalten wir uns noch eine Weile, wobei ich ausreichend Abstand zu den anderen halte damit ich sie nicth anstecke. Am frühen Abend, als es anfängt kühler zu werde, gehe ich zurück auf die Death, dusche dort und lege mich schlafen.

Am nächsten Tag passiert nichts aufregendes, weshalb alles sehr ruhig bleibt. Als ich am Tag darauf mit Law zu den Strohhüten gehe, welche gerade noch am essen sind, hören wir schon, vor Eintreten in die Kombüse, jemanden niesen.

Schuldbewusst schaue ich zu Law, welcher mich strafend ansieht. Nachdem wir reingeganegn sind, entdecken wir, dass es Ruffy ist, der erkältet ist, was seinen Appetit aber nicht zu beeinträchtigen scheint, so wie er sich das Essen reinschaufelt. Der seltsame Blick, den Law hat, entgeht mir nicht und ich habe ein mulmiges Gefühl dabei.
 

„Du wirst auf der Death bleiben bis er völlig gesund ist! Ich will nicht das du schon wieder krank wirst!"
 

Sein Ton lässt keine Widerredezu. Eigentlich möchte ich auch nicht schon wieder krank sein, deshalb höre ich dieses Mal nur allzu gerne auf ihn.
 

„Chopper, sag mir bitte Bescheid wenn er wieder gesund ist. Bis dahin bleiben unsere beiden Mannschaften getrennt auf ihren eigenen Schiffen!"
 

„Geht klar!" antwortet Chopper.
 

Also verbringen wir die nächsten drei Tage auf der Death bis wir von Chopper die Bestätigung bekommen, dass Ruffy wieder gesund ist. An diesem Tag essen wie alle gemeinsam an Deck der Sunny, ziehen uns aber nach dem Essen schnell nach drinnen zurück, da es ziemlich kalt wird. Nach einer Weile wird es mir drinnen zu laut und unruhig, weshalb ich mich nach draußen an die Reling stelle und das Meer beobachte. Etwa eine Stunde später kommt jemand zu mir.
 

„Warum bist du alleine hier draußen?" Dabei umarmt mich der junge Mann von hinten.
 

„Ah! Ruffy erschreck mich doch nicht so."
 

„Entschuldige, das wollte ich nicht." Entschuldigend gibt er mir einen Kuss auf den Hinterkopf.
 

„Ich brauchte etwas Ruhe, deswegen bin ich raus. Aber sag mal, meinst du eigentlich nicht es könnte uns jemand sehen?"
 

„Ach was, die sind alle einfach nach und nach eingeschlafen und ich habe eh Nachtwache also ist alles gut."
 

Ich drehe mich zu Ruffy um und küsse ihn. Er wiederum fängt an währenddessen über meinen Körper zu streichen, was mich in unseren Kuss keuchen lässt. Das gibt Ruffy wohl das Signal weiterzugehen, denn er hebt mich plötzlich auf die Reling und stellt sich zwischen meine Beine. Ich vergrabe meine Hände in seinen Haaren und er lässt seine unter mein Oberteil gleiten. So entsteht ein leidenschaftlicher Kuss, den ich nur ungern unterbreche, doch leider habe ich noch immer Bedenken.
 

„Was ist wenn jemand raus kommt? Wir werden sofort gesehen."
 

„Ach was, das würdest du doch vorher hören!"
 

„Naja ... also ... leider bin ich so abgelenkt, dass ich es wahrscheinlich nich einmal mibekommen würde, wenn jemand neben uns stehen würde." gestehe ich ihm verlegen.
 

Er aber grinst mich nur an und küsst mich. Ich schließe meine Augen, erwidere den Kuss und spüre wie Ruffy eine Hand von mir nimmt und sich mit dieser irgendwo festzuhalten scheint. Ich löse mich von ihm und schaue was er gemacht hat. Kaum das ich gesehen habe wo er sich festhält, sind wir auch schon auf dem Weg zu, Krähennest. Ein leiser Schrei verlässt kurz meine Kehle und ich kralle mich an Ruffy fest, welcher mich mit festem Griff festhält. Oben angekommen drück ter mich gegen die gerade geschlossene Tür, damit er seine Hände nicht benutzen muss um mich festzuhalten, weil ich noch immer meine Beine um seine Hüfte geschlungen habe und somit nicht selber stehe.

Doch als ich kurz meine Augen öffne, entdecke ich etwas Schreckliches.
 

„Ruffy." Er reagiert nicht und will mich wieder küssen.
 

„Ruffy! Sieh!"
 

Als er in meine vor Schock weit aufgerissenen Augen sieht, dreht auch er sich in die Richtung in welche ich blicke.
 

„Mist!"
 

Sein Griff um mich festig sich und er springt aus dem Krähennest runter auf das Deck, begleitet von einem Schrei meinerseits. Als wir an der Reling angekommen sind, hören wir jemanden hinter uns und drehen uns um. Es sind Law und Luna. Ich schaue die beiden abwechselnd verwirrt an und drehe mich wieder zu dem Schiff welches wir entdeckt haben. Ist Luna gerade rot geworden und hatte nicht sogar Law einen leichten Rotschimmer um die Nase? Ich drehe mich noch einmal um und mustere beide mit prüfendem Blick.
 

„Jetzt wird mir so einiges klar!" schmunzel ich.
 

„Was meinst du Sakura?" fragt Ruffy.
 

„Wir haben doch wohl was wichtigeres zu tun oder?" wirft Law patzig ein, was mich nur noch mehr in meiner Annahme bestätigt.
 

„Was macht ihr eigentlich hier?" fragt Ruffy Law.
 

„Nur etwas frische Luft schnappen." antwortet Luna knapp.
 

Allgemeine Sicht
 

- Rückblick –
 

Was Ruffy und Sakura an Deck der Sunny nich bemerkt haben, war, dass sie beobachtet wurden.
 

Luna steht unbemerkt hinter einer Ecke und beobachtet Ruffy, wie er zu Sakura geht. Nachdem sie anfangen sich zu küssen, wird es ihr peinlich und sie will gehen. Doch genau in diesem Moment spürt sie etwas warmes an ihrem Rücken. Als sie sich umdreht sieht sie Law, der sich mit einer Hand an der Wand abgestützt hat und sich leicht über sie gebeugt hat, um zu sehen was Luna dort beobachtet hat. Nachdem er Ruffy und Sakura entdeckt hat schaut er Luna mit hochgezogener Augenbraue an. Verlegen stottert diese vor sich hin:
 

„Das ... es ist ... nicht so... *Seufz* Ruffy hat mir zwar gesagt das er Sakura schon geküsst hat, aber ich konnte das nicht so wirklich glauben, weswegen ich es mit eigenen Augen sehen wollte."
 

Luna schaut verlegen zu Boden, den Kopf von Law weggedreht. Dieser allerdings lehnt sich weiter nach vorne und drückt Luna somit gegen die Wand. Vollkommen auf der Fassung gebracht dreht sie ihren Kopf zu ihm und kann seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren.
 

„Aus einem ähnlichen Grund bin ich auch hier. Ich konnte mir nämlich nicht vorstellen das sich der Strohhut einfach so bei Sakura ansteckt, nur weil er im gleichen Raum war. Also war mein Verdacht, dass er derjenige ist, der ihr Herz gestohlen hat. ... Ich hatte erwartet, dass sie sich mal ab und an einen Kuss geben, aber das die beiden ... bzw. Ruffy so etwas mit ihr anstellt hätte ich nicht gedacht."
 

Noch immer perplex schaut Luna Law an und weiß nicht was sie tun soll. Da Law sie mit seinem Körper gegen die Wand drückt, kann sie jedenfalls nicht einfach gehen. Aber will sie das überhaupt? Ein leiser Schrei lässt Luna zurück zu Ruffy und Sakura blicken, doch diese sind weg.
 

„Sie sind nach oben." haucht Law ihr ins Ohr, wodurch Luna Gänsehaut bekommt.
 

Nachdem Law ihr etwas mehr Platz zur Verfügung stellt, dreht sich Luna ganz um und beide schauen sich an, wobei keiner diesen Moment enden lassen will. Gerade als sich Law Luna nähert, hören sie erneut einen Schrei, schauen nach der Ursache und entdecken Ruffy und Sakura, welche zur Reling laufen, sowie weiter entfernt ein brennendes Schiff. Sofort laufen sie zu den anderen beiden an die Reling.
 

- Rückblick ende -
 

Sicht Sakura
 

„Was ist da wohl passiert?" fragt Luna.
 

„Sakura, versuch mal zu hören ob dort noch jemand ist!" befiehlt Law.
 

Ich nicke, erschaffe eine große Stillekuppel und konzentriere mich.
 

„Es gibt Überlebende. Sie sagen, dass sie von einer großen Flotte angegriffen wurden und das ist wohl noch nicht lange her."
 

„Dann müssten sie doch noch in der Nähe sein oder?" fragt Ruffy.
 

„Moment."
 

Ich konzentriere mich noch mehr und vergrößere meine Stillekuppel bis ich andere Schiffe höre, welche sich als die Feinde entpuppen.
 

„Sie sind etwa drei Stunden von uns entfernt und haben den gleichen Kurs wie wir. Außerdem beobachten sie das brennende Schiff, welches als Falle dient. Wir sollten es also vermeiden, die Überlebenden zu retten, denn sonst ergeht es uns genauso. Ich schlage vor wir nehmen Fahrt auf und machen uns unbemerkt aus dem Staub."
 

„Das wäre die einzig richtige Entscheidung." stimmt Law mir zu.
 

„Es passt mir gar nicht diese Menschen zurückzulassen, aber ich werde meine Freunde nicht solch einer Gefahr aussetzen!" sagt Ruffy.
 

So machen wir uns auf den Weg die anderen zu wecken und nehmen Fahrt auf.
 

„Sie holen uns nicht weiter ein."
 

Erschöpft, von der permanenten Nutzung meiner Teufelskraft, teile ich dies den anderen mit. Erst als die Sonne aufgeht und wir bisher keinem anderen Schiff begegnet sind, lässt die Anspannung etwas nach. Noch einmal schaffe ich eine riesige Stillekuppel bis zu den feindlichen Schiffen hinter uns und kann dadurch wie zuvor die Entfernung abschätzen.
 

„Sie haben noch immer den gleichen Abstand zu uns, haben aber ihren Kurs etwas verändert, sodass sie bald einer anderen Route als wir folgen werden."
 

Schwer atmend vor Erschöpfung lehne ich mich am Mast an.
 

„In Ordnung. Dann leg dich bitte schlafen. Du hast die ganze Nacht deine Teufelskraft eingesetzt und nicht eine Pause gemacht."
 

„Ok." antworte ich Law und gehe auf die Death.
 

Dort gehe ich noch schnell duschen, ziehe mir eine schwarze Hotpant und ein weinrotes Top an (etwa wie auf dem Bild). Scheint als ob wir in die Nähe einer Sommerinsel kommen. Ich lege mich aufs Bett und schlafe erschöft ein.

Wenige Stunden später wache ich wieder auf, setze mich verschlafen aufrecht ins Bett, reibe mir die Augen und Strecke mich ausgiebig. Dabei blicke ich aus dem Bullauge und stocke in meiner Bewegung. Schnell springe ich vom Bett auf und drehe mich noch einmal geschockt zum Bullauge um. Das schaffe ich niemals rechtzeitig ... so schließe ich meine Augen und warte auf men bevorstehendes Ende ... Ich hätte nicht erwartet das es so enden würde ...
 

Allgemeine Sicht
 

An Deck der Sunny befinden sich Law mit Bepo, Shachi und Penguin, sowie Ruffy, Nami und Luna. Alle anderen haben sich schlafen gelegt. Was keiner von ihnen bemerkt hat, war das Schiff welches sich ihnen genähert hat. Erst als sie eine Art Schuss hören, drehen sie sich in Richtung des feindlichen Schiffes und entdecken einen riesigen Speer, welcher auf die Death zu fliegt, die seitlich neben der Sunny fährt. Doch ist es zu spät um etwas dagegen zu unternehmen, denn schon im nächsten Moment hat der Speer die Death erreicht. Schockiert stürzt Shachi zur Reling um zu sehen wo der Speer die Death getroffen hat und welchen Schaden er verursacht hat. Panisch schreit er über das ganze Deck.
 

„Der Speer hat dein Zimmer getroffen Law. Da liegt doch Sakura gerade und schläft!"
 

Stille ...
 

Niemand wagt es gerade auch nur zu atmen.
 

Luna macht als erste einen Schritt auf die Reling zu, bleibt aber unsicher wieder stehen und hält sich, die Tränen unterdrückend, eine Hand vor den Mund.
 

„Das kann nicht sein!" kann sie nur flüsternd von sich geben.
 

Shachi, immer noch durch den Schock auf die Death blickend, wird langsam unruhig.
 

„Law? Sie wird doch nicht ..." weiter kommt er nicht.
 

Noch immer kommt keine Reaktion.
 

„Law?!" ... „Verdammt nochmal LAW!!" ...

Kapitel 22 - Rache

Kapitel 22 – Rache
 

Allgemeine Sicht
 

Shachi dreht sich wütend um, weil Law ihm nicht antwortet und will ihn schon anschreien, verstummt aber sofort als er in Law's geschocktes Gesicht schaut. Auch alle anderen stehen an ihren vorherigen Plätzen und warten auf irgendeine Reaktion. Shachi sinkt auf die Knie und vergräbt sein Gesicht in seinen Händen. Doch weiß immer noch niemand was nun mit Sakura ist. Mit Tränen in den Augen dreht sich Luna zu Ruffy um, doch hat er seinen Strohhut soweit ins Gesicht gezogen, dass man seine Augen nicht sehen kann. Luna möchte gerade zu ihm gehen, als Shachi endlich eine brauchbare Reaktion zeigt.
 

„Was ein Glück!"
 

Nun hören auch die anderen ein Schluchzen und sehen wie sich Law's Körper passend zu diesem bewegt. Als Luna zu ihm geht um nachzusehen, sinkt auch sie erleichtert auf die Knie.
 

Law hält Sakura fest in seinen Armen und legt sein Kinn auf ihrem Kopf ab, während Sakura unentwegt vor sich hin schluchzt.
 

„Danke Law! Ohne dich hätte ich das nicht überlebt."
 

„Ist schon gut. Ich bin nur froh es rechtzeitig geschafft zu haben."
 

„Jetzt stehe ich wirklich tief in deiner Schuld."
 

„Hilf mir bei meiner Rache, dann ist es beglichen!"
 

Die leise Unterhaltung zwischen Law und Sakura, welche nicht mehr als ein Flüstern ist, können die anderen nur hören, weil es auf dem Schiff noch immer mucksmäuschenstill ist.
 

Der Feind hat aus irgendeinem Grund den Angriff eingestellt und ist dabei, den Speer mit Hilfe der Kette, an dem er gebunden ist, zurück zu ihrem Schiff zu ziehen.
 

Sakura nickt Law zustimmend zu, nachdem sie sich ein wenig voneinander entfernt haben. Law hält Sakura ihr Schwert und Ace' Hut hin und zeigt auf ihre Stiefel neben ihr auf dem Boden. Schnell zieht sich Sakura alles an und drückt Bepo die Schwertscheide in die Pfote, so wie es Law zuvor auch schon mit seiner getan hat. Nun stehen die beiden Rücken an Rücken und besprechen das Vorgehen.

Plötzlich springt Shachi auf und ruft er würde Ferngläser holen.
 

„Du bist also richtig sauer." stellt Sakura fest.
 

„Lass uns loslegen!" knurrt Law gefährlich.
 

Beide nehmen ihre Angriffsposition ein und Law bringt beide mit Hilfe seiner Teufelskraft auf das feindliche Schiff. Währenddessen benutzt Sakura ihre Teufelskraft für Law und sich selbst, um nicht direkt bemerkt zu werden. Auf dem Schiff angekommen legen beide sofort los und machen kurzen Prozess mit den Männern im näheren Umfeld. Mit einem Schnipsen löst Sakura die Geräuschlosigkeit auf.
 

„Ihr habt meinen Käpt'n ziemlich sauer gemacht! Das finde ich überhaupt nicht toll, denn er ist dann immer unberechenbar und ziemlich furchteinflößend!"
 

- Auf der Sunny -
 

„Das wird eine Show! Immer wenn die beiden alleine zusammen kämpfen geht es richtig rund." verkündet Shachi, durch ein Fernglas zum feindlichen Schiff blickend. „Und dann hat sie auch noch dieses knappe Outfit an ... ein Traum!" schwärtm er weiter.
 

„Gut das Sanji und Brook nicht hier sind!" sagt Nami, schnappt sich auch ein Fernglas und stellt sich zu den anderen. Nun haben sich alle an der Reling versammelt und beobachten das Geschehen auf dem anderen Schiff.
 

- Bei Law und Sakura -
 

Kaum hatte Sakura zu Ende gesprochen, sprinten Law und sie zu den nächsten Feinden und erledigen diese kurzerhand. Die beiden sind so ein eingespieltes Team, dass Law Sakura immer wieder innerhalb seines Room's mit den Gegnern tauscht und sie ohne Probleme die nächsten erledigen kann, ohne auch nur einmal die Orientierung zu verlieren. Selbst wenn Law einen Room erschafft um Feinde zu erledigen, kommt Sakura ihm dabei nicht in die Quere und betritt seinen Room dann nicht ein Mal. So geht es noch ein paar Minuten weiter, bis Law sagt es würde reichen und beide wieder auf die Sunny zurückbringt. Sakura allerdings hat in seinen Augen entdeckt, dass er sich noch nicht zufrieden gibt mit dem Ergebnis.

Auf der Sunny angekommen nehmen beide ihre Schwertscheiden von Bepo und Law drückt Sakura sein Schwert in die freie Hand. Aufgrund der Größe von diesem, stellt sie es ab und lehnt es gegen ihre Schulter.
 

„Du bist also richtig sauer! Musst du denn so weit gehen?" fragt Sakura Law.
 

Finster blickt er zu ihr: „ Sie haben mein Schiff zerstört und beinahe eines meiner wichtigsten Crewmitglieder getötet! Also ja, ich muss so weit gehen, damit sie es nie wieder wagen uns zu nahe zu kommen!"
 

Damit dreht sich Law um und erschafft einen Room um das feindliche Schiff und stellt mit diesem alle möglich Sachen an, von zerteilen, umherfliegen und zusammenkrachen lassen bis zu dem kompletten zerstören des Schiffes. An Bord befindet sich die ganze Zeit über die Mannschaft des Schiffes, denn Law lässt niemanden von ihnen entkommen.
 

Da Sakura diese Seite von Law nicht leiden kann, dreht sie sich um und unterhält sich mit Shachi welcher sie begeistert gelobt hat, während Law sich austobt.
 

„Das war wirklich ein unglaublicher Kampf wie Shachi schon sagte!" sagt Ruffy mit Sternchenaugen zu Sakura.
 

„Da gebe ich den beiden recht. Aber wie hast du das gemacht, dass du nie in seinen Room gekommen bist? Es ist ja schon schwer genug ihn zu sehen." fragt Nami.
 

Bevor Sakura antworten kann, tut es Shachi: „ Die beiden haben so viel trainiert, dass Sakura den Room vom Käpt'n spürt und diesen deswegen auch nicht betritt!"
 

„Interessant, das heißt wenn du eine Stille Kuppel erschaffst kann man sie auch nicht spüren, außer man trainiert diese Fähigkeit? Deswegen haben es die Feinde, die uns verfolgt haben nicht bemerkt oder?" fragt Nami weiter und dieses Mal antwortet Sakura vor Shachi.
 

„Bei mir ist das etwas anders. Wenn ich eine Stille Kuppel erschaffe, um so wie vergangene Feinde zu belauschen, würde jeder innerhalb der Kuppel sofort mitbekommen, dass etwas nicht stimmt, da sie die Geräusche außerhalb nicht mehr hören würden. Deshalb muss ich die Kuppel groß genug machen, sodass alles in Sichtweite, ohne Fernglas, zu hören ist. Wenn ich jemanden auf einer Insel belauschen möchte, sollte ich die gesamte Insel mit meiner Kuppel bedecken. Innerhalb der Kuppel kann ich für mich einzelne Zonen verstärken und schwächen, sodass ich die zu belauschenden Personen besser hören kann und niemand etwas bemerkt." erklärt Sakura.
 

„Das ist ja praktisch." sagt Nami nachdenklich.
 

Da Law nach Sakura's Erklärung immer noch nicht fertig ist und Sakura die Schreie der Menschen nicht mehr aushält, drückt sie Bepo Law's Schwert in die Pfote und geht Richtung Death.
 

„Komm Shachi, wir schauen uns den Schaden an!"
 

Schon sind die beiden weg. Bis auf Luna gehen alle anderen zum Mast der Sunny, da Robin sie zu sich gerufen hat und mit Neuigkeiten auf sie wartet. Diese hat seit der Entdeckung des Feindes gestern Nacht Nachforschungen angestellt. Luna geht zu Law und fragt ihn sanft, ob es nicht genug sei und sagt ihm, dass Robin neue Informationen über diese Typen hat. Noch immer mit finsterem Blick schaut Law Luna an, seufzt und löst seinen Room auf. Daraufhin fallen die Trümmer des Schiffes samt Mannschaft ins Meer. Law folgt Luna zu den anderen, wo Robin schon mit ihrer Erklärung angefangen hat.
 

„Wie gesagt sind diese Piraten auf hinterhältige Anschläge spezialisiert, das hat man schon an dem brennenden Schiff als Falle gesehen. Doch erzählt man, sie würden angreifen indem sie Anschläge ausüben, für die sie Gift- oder Nervengas benutzen. Deswegen finde ich es äußerst seltsam, dass sie so direkt angegriffen haben."
 

„Entweder sind sie anders vorgegangen oder die Gerüchte stimmen nicht. Es ist bisher nichts passiert, also sollten wir uns nicht so viele Gedanken machen." spricht Law gelassen.
 

Plötzlich hören sie mehrere kleine Explosionen, die ähnlich wie Lysop's Munition klingen. Verwundert schauen sich alle um, nur Law's Augen sind vor Schock und Unglaube weit aufgerissen.
 

„Das kann doch nicht sein. Zwei Mal an einem Tag!" flüstert er und alle schauen ihn an.
 

„Holt Chopper, sofort!"
 

Luna ist die einzige die sich bewegen kann und rennt sofort los. Law hat sich schon längst mit Hilfe seines Room's auf die Death gebracht und befindet sich im nächsten Augenblick mit Sakura und Shachi wieder an Deck der Sunny. Beide sind am husten und sacken zu Boden.
 

„CHOPPER!" schreit Law und bringt alle anderen seiner Mannschaft von der Death auf die Sunny. Während Sakura auf dem Boden an die Reling gelehnt sitzt, die Arme um die Beine geschlungen und die Augen geschlossen hat, hält sich Shachi den Kopf und wirkt leicht panisch.
 

- Rückblick Sakura und Shachi auf der Death -
 

Shachi und Sakura untersuchen den Schaden welchen der Speer verursacht hat.
 

„Nur weil sie ihn rausgezogen haben, ist das Loch 2m x 2m groß und die Hälfte des Inventars zerstört oder ins Wasser gezogen worden." beschwert sich Shachi, während Sakura schon den Schaden von Nahem begutachtet.
 

„Sag mal Shachi, kennt du dich mit der Außenkonstruktion der Death aus?"
 

„Ein wenig schon. Warum?"
 

„Naja ich kann mir nicht vorstellen, dass diese ungewöhnlichen Kugeln hier Teil des Schiffes sind."
 

„Hm, die sehen wirklich ungewöhnlich aus."
 

„Außerdem sind sie einmal rundum verteilt."
 

„Wie die wohl dahin gekommen sind?" Shachi betrachtet eine von den Kugeln genauer und auch Sakura geht näher heran.
 

„Klingt als würde sie ticken ..." Verwundert schaut Shachi zu Sakura. Als beiden auf einmal klar wird worum es sich handeln muss, explodieren die Kugeln auch schon und ein Gas entweicht, was beide husten lässt. Im nächsten Moment taucht auch schon Law, mit einem Arm vor Mund und Nase, auf und bringt beide auf die Sunny.
 

- Gegenwart -
 

„Shachi was ist mit dir? Hast du Schmerzen? Sprich mit mir!" redet Law auf ihn ein, doch er reagiert nur verängstigt und dann aggressiv.
 

„Was willst du von mir? Lass mich in Ruhe! Ich kenne dich ja nicht einmal!"
 

... Stille ...
 

„Du willst mir also gerade sagen du weißt nicht wer ich bin?!"
 

„Rede ich undeutlich oder bist du blöd?"
 

„Okay ich glaube ihm, denn das würde er sich dir gegenüber niemals wagen Käpt'n!" mischt sich Penguin ein.
 

Law nickt ihm zu und schaut zu Sakura. Langsam geht er auf sie zu und hockt sich vor ihr hin.
 

„Weißt du wer ich bin?"
 

Langsam und eingeschüchtert schüttelt Sakura ihren Kopf.
 

Sicht Sakura
 

„Kennst du irgendjemanden der hier ist?" Wieder schüttel ich den Kopf.
 

Der Mann vor mir kommt mir zwar überhaupt nicht bekannt vor, aber aus irgendeinem Grund weiß ich, dass ich ihm vertrauen kann. Was ist nur passiert? Ich kann mich an die vergangenen Jahre überhaupt nicht erinnern. Und der Mann mit der grünen Cap mit rotem Schirm auf dem Kopf und dem weißen Overall am Körper scheint sich auch nicht erinnern zu können. Ein Mädchen mit weißen Haaren kommt auch mich zu und lächelt freundlich.
 

„Hallo, ich bin Luna. Weißt du denn wer du bist?"
 

Ich nicke und sage ihr zögernd, dass ich Sakura heiße und mich nur nicht mehr an die letzten Jahre erinnere. An alles davor schon. Ich begleite sie und ein Rentier in ein Krankenzimmer.
 

„Ich bin Chopper und würde dich gerne untersuchen."
 

Ich nicke zustimmend und der kleine Kerl schaut mich verdutzt an, fängt dann aber mit der Untersuchung an. Der Mann von vorhin, mit der gepunkteten Plüschmütze, kommt mit dem anderen, der auch seine Erinnerungen verloren hat, in den Raum.
 

„Also ... da sie nur zurückhaltend, aber keineswegs verängstigt uns gegenüber ist, muss sie unterbewusst wissen, dass wir ihre Freunde sind auch wenn sie sich nicht daran erinnert. Ich denke die Erinnerungen sind nicht ganz verloren, sondern nur vorübergehend. Leider habe ich keine Ahnung wie lange dieser Zustand anhalten wird."
 

„In Ordnung, das heißt wir geben ihnen Zeit und warten ab, auch wenn mir das überhaupt nicht passt." teilt der Mann mit der Plüschmütze mit.
 

„Ich bin müde und habe Kopfschmerzen. Darf ich mich hinlegen?" frage ich.
 

„Klar, wir gehen raus. Du kannst hier schlafen." sagt Chopper und geht mit allen raus.
 

Ich lege mich auf das Bett und schlafe sofort ein. Am nächsten Morgen wache ich erst spät auf, frühstücke etwas von dem Teller, welcher neben meinem Bette steht und gehe dann nach draußen. Ich war gestern wohl nicht ganz auf der Höhe, sonst hätte ich doch bemerkt, dass es auf diesem Schiff eine Wiese gibt. Luna kommt zu mir und begrüßt mich, doch dafür habe ich keinen Sinn und antworte:
 

„Hier gibt es eine Wiese auf dem Schiff! Das habe ich noch nie gesehen!"
 

Freudig laufe ich zur Wiese und ziehe unterwegs meine Stiefel auf. Im Laufen drehe ich mich zu Luna um und rufe: „Unglaublich, was es doch alles gibt!"
 

Doch im nächsten Moment stoße ich an ein Hindernis. Ich drehe mich langsam um und schaue in ein freundlich lächelndes Gesicht eines jungen Mannes mit Strohhut auf dem Kopf.
 

„Na Sakura, alles wieder gut?" fragt er mich. Betreten schaue ich runter.
 

„Ruffy!" höre ich Luna rufen.
 

„Strohhut-ya, sie kann sich nicht erinnern. Sei ein bisschen taktvoller!"
 

„Tut mir leid Traffy!" sagt dieser Ruffy geknickt. Während ihres kleinen Gesprächs entdecke ich eine Narbe auf dem Oberkörper des Strohhutjungen. Aus irgendeinem Grund bewegen sich meine Finger von alleine bis sie die Narbe berühren. Ein heftiger Schmerz zieht durch meinen Kopf, doch viel schlimmer als das, sind die mehr als schmerzhaften Erinnerungen die in diesem Moment zurückkommen.
 

Sicht Ruffy
 

Nachdem Traffy mich zurechtgewiesen hat, spüre ich eine sanfte Berührung an meiner Brust, also schaue ich runter. Erstaunlicherweise ist es Sakura die meine Narbe berührt und kurz darauf vor Schmerzen das Gesicht verzieht. Auch wenn ich es nicht zeige, macht es mir unheimlich viel aus, dass sie mich vergessen hat. Am liebsten würde ich sie in meine Arme nehmen und nie wieder loslassen, doch das geht nicht und das hasse ich. Ich will sie einfach berühren können, ohne das es gleich auffliegt was wir für eine Beziehung zueinander haben.
 

„Ace!"
 

Es ist nur ein Hauchen, doch verstehe ich es gerade noch so. Sakura ... Plötzlich krallt sich Sakura an meinem Oberteil fest und fängt bitterlich an zu weinen. Kurz darauf geben ihre Beine nach und ich halte sie sanft in meinen Armen. Langsam setzen wir uns hin und ich tröste sie. Das kann zum Glück niemand falsch verstehen. Erst als Sakura vor Erschöpfung in meinem Arm eingeschlafen ist, hören ihre Tränen auf zu fließen und ich kann meinen Blick von ihr lösen um Traffy anzuschauen, welcher mich fragend ansieht.
 

„Sie erinnert sich an Ace." sage ich ihm knapp. „Wird es jetzt immer so wenn sie sich an etwas erinnert?"
 

„Ich denke nicht. Die Angst die durch den Erinnerungsverlust entstanden ist und der Schmerz dieser Erinnerung hat sie so heftig reagieren lassen. Von den restlichen Erinnerungen die sie verloren hat, wird keine so schrecklich sein, um noch einmal eine solche Reaktion hervorzurufen." erklärt er mir.
 

Viel zu kompliziert ... Das macht mich immer ganz müde. *Gähn* Langsam fallen mir die Augen zu. Da Sakura noch immer in meinen Armen liegt, lege ich mich einfach auf den Rücken und ziehe sie somit auf mich drauf. Ich schließe meine Augen und lausche ihrer wieder ruhigen Atmung. Ehe ich mich versehe bin ich auch schon eingeschlafen.
 

Durch etwas das sich auf mir bewegt werde ich aus meinem schönen Traum, in dem ich eine riesige Fleischkeule esse, geholt. Als ich verschlafen die Augen öffne, sehe ich in Sakura's Gesicht, welches vielleicht 20cm von meinem entfernt ist. Ich spüre wieder diese Wärme und werde ungewollt rot ... wie könnte ich aber auch nicht ... sie ist so wunderschön, besonders ihre Augen auch wenn sie nicht ihre richtige Farbe haben. Ich frage mich warum sie sich überhaupt für jemanden wie mich entschieden hat. Schließlich werde ich von allen als Vielfraß und oft als Dummkopf bezeichnet ...
 

„Es ... es tut mir leid!" unterbricht Sakura meine Gedanken.
 

Der leichte Rotschimmer um ihre Nase macht sie noch schöner.
 

„Warum entschuldigst du dich denn?"
 

„Ich habe einfach auf dir geschlafen!"
 

„Ach deswegen. Ist doch nicht schlimm."
 

Mittlerweile hat sie sich neben mich gesetzt und ich setze mich ebenfalls auf. Ich vermisse ihre Nähe jetzt schon.
 

Sicht Sakura
 

Auch wenn er ein Freund von mir ist, kann ich mich leider nicht daran erinnern, weshalb es echt peinlich war ... aber warum ist auch er eben rot geworden, wenn es doch nicht schlimm war wie er sagte? Mein Magen unterbricht meine Überlegung lautstark, was Ruffy zum lachen bringt und mich wieder rot werden lässt.
 

„Lass uns was essen, ich habe auch Hunger!" schlägt Ruffy vor.
 

Nach dem unglaublich unterhaltsamen Essen haben wir schon frühen Nachmittag und ich gehe zur Gallionsfigur der Sunny. Tief in Gedanken versunken bemerke ich Ruffy erst, als er mit seiner Hand vor meinem Gesicht rumwedelt.
 

„Komm mit!" fordert er mich auf und klettert, dank seiner Teufelskraft, ganz einfach auf den Löwenkopf.
 

„Ich helfe dir!"
 

Er reicht mir eine Hand und lässt seinen gedehnten Arm zurückschnellen, sobald ich seine Hand ergriffen habe. Ich setze mich neben ihn und genieße die Aussicht.
 

„Am liebsten würde ich jetzt ins Wasser springen und eine Runde schwimmen. Meinst du das wäre möglich?"
 

„Wenn du das machen würdest, würdest du als Nutzer der Nagi Nagi No Mi ertrinken."
 

Entrüstet schaue ich ihn an und er erzählt mir wie es dazu gekommen ist, dass ich sie gegessen habe. Außerdem unterhalten wir uns über Ace, da Ruffy sein Bruder ist. Danach schweigen wir eine ganze Weile und genießen die Ruhe, bis mir etwas einfällt und ich leise anfange für mich zu singen. (Lied vom Kapitelanfang)
 

„Das ist ein schönes Lied!" sagt Ruffy zu mir, nachdem ich geendet habe.
 

Mit Trauer in meiner Stimme antworte ich: „Dieses Lied ... Ace hat mir damals gesagt ich soll das Lied für ihn lernen. Er hatte es selber geschrieben. Ich dachte mir nichts dabei und tat es. Doch jetzt kenne ich seine wahre Bedeutung ... Das Lied ... es ist für dich Ruffy. Er hat schon damals gewusst das etwas in diesem Ausmaß passieren würde ..."
 

Vom Meer blicke ich zu Ruffy, welcher mich mit großen Augen ansieht. Wieder schweigen wir uns an, was aber alles andere als unangenehm ist.

Kapitel 23 - Unerwartets Wiedersehen

Kapitel 23 – Unerwartetes Wiedersehen
 

„Ich weiß nicht genau warum, aber ich würde gerade mit niemand anderem hier sitzen wollen. Es fühlt sich wirklich an als würden wir uns schon länger kennen." grinse ich Ruffy an, auch wenn man es wegen der mittlerweile eingetretenen Dunkelheit kaum ekennen kann.
 

Da ich die ganze Zeit über die Knie angewinkelt und mit meinen Armen umschlungen hatte, muss ich mich anders hinsetzen und lehne mich, auf meinen rechten Arm stützend, nach hinten. Doch meine rechte Hand befindet sich jetzt auf Ruffy's, was mich sofort rot werden und meine Hand wegziehen lässt. In Ruffy's Augen kann ich ... Enttäuschung?! erkennen. Ich hab mich bestimmt verguckt. Ist ja auch schon dunkel. Ich drehe mich mit dem Oberkörper zu ihm und habe die Beine setilich angewinkelt während ich mich auf meiner Hand abstütze.
 

„Ich verstehe nicht warum du mit mir hier sitzen willst statt mit Luna oder Chopper."
 

„Hm ... Ich weiß auch nicht so genau, aber auch wenn ich dich, dank meines Erinnerungsverlustes, genauso lange kenne wie die anderen, fühle ich mich einfach sehr wohl bei dir. Vielleicht auch weil du Ace'Bruder bist, was mir eine gewisse Sicherheit gibt. Aber ich weiß auf jeden Fall warum wir Freunde waren, sind ... wie auch immer. Ich weiß zwar momentan nur, dass du sehr viel isst, für jeden Spaß zu haben bist und viel Unfug machst, doch du bist immer für deine Freunde da, so wie gerade für mich. Und auch wenn sie dich immer wieder als Dummkopf bezeichnen wissen sie was sie an dir haben. Außerdem finde ich nicht das du ein Dummkopf bist! Ich denke eher das das zu deinem Geheimnis gehört warum du so frei von Sorgen leben kannst und dir erst Gedanken über Sachen machst, wenn sie es verlangen. Das finde ich beneidenswert, denn ich mache mir immer viel zu viele Gedanken über alles und verpasse deswegen manche Chancen etwas schönes mitzuerleben."
 

Während meines Monologs habe ich Ruffy fest in die Augen geschaut um zu unterstreichen, dass ich es wirklich ernst meine, aber warum er rot um die Nase wird, was ich sogar im dunkel erkennen kann, kann ich mir nicht erklären. Ist ja nicht so als hätte ich ihm meine Liebe gestanden oder so.
 

„Du hast mir gerade eine Antwort auf eine Frage gegeben, die ich mir schon lange stelle." teilt er mir verlegen mit.
 

Ich spüre wie auch ich rot werde ... aber warum? Dieses Gefühl welches mich so wohl fühlen lässt während wir uns tief in die Augen schauen ... warum kommt es mir so bekannt vor?
 

„ESSEN IST FERTIG!" ruft Sanji über das ganze Schiff und lässt Ruffy und mich zusammenzucken.
 

„Wir sollten gehen." sagt der Schwarzhaarige als er aufsteht und mir seine Hand reicht.
 

Nachdem er mir aufgeholfen hat, legt er einen Arm um meine Hüfte und springt von der Gallionsfigur auf das Deck der Sunny. Leicht verängstigt schmiege ich mich an Ruffy und bemerke, dass sein Geruch mir sehr bekannt vorkommt. Als ich etwas Abstand zwischen uns bringe, lässt er seine Hand weiter auf meinem unteren Rücken verweilen und streicht mir, mit einem nicht zu deutenden Ausdruck in den Augen, eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

Auf einmal wird mir alles klar ...
 

„Wir ... wir haben ... solch eine Beziehung zueinander ... und ich habe einfach alles vergessen. Warum hast du mit denn nichts gesagt?" stottere ich entgeistert vor mich hin.
 

Ertappt antwortet der Strohhutträger: „Ich glaube fest daran, dass deine Erinnerungen zurückkommen. Und wenn nicht ... erschaffen wir neue schöne Erinnerungen ... gemeinsam."
 

„Aber was ist, wenn es anders ist, wenn es anders verläuft als letztes Mal ... das wäre nicht fair."
 

Ernst wie ich Ruffy überhaupt nicht kenne sagt er: „Dann werde ich damit leben!"
 

„Aber ich könnte das nicht!"
 

„Mach dir nicht so viele Gedanken!" fordert er mich auf.
 

Ich schlucke und nicke. Er hat recht.
 

„Kann ... darf ... ich dir wenigstens einen Kuss stehlen?" fragt er zurückhaltend. „Nur wenn das ok ist für dich!"
 

Langsam bewege ich meinen Kopf und nicke. Ruffy kommt mir immer näher und ich überlege warum ich das überhaupt zu lasse? Es ist immerhin mein erster Kuss und ich kenne ihn ja noch gar nicht so lange ... falsch ... er hat mich bestimmt schon öfter geküsst ... kurz bevor seine Lippen die meinen berühren hält er inne ... ich schließe meine Augen ... dann spüre ich seine warmen, weichen Lippen auf meinen ... Als er sich löst flüstert er ein Danke, doch ich lege meine Lippen noch einmal auf seine, was ihn kurz stocken, danach aber den Kuss erwidern lässt.
 

„Ich muss dir danken Ruffy."
 

Verwirrt schaut er mich an.
 

„Dank dir kann ich mich wieder an fast alles erinnern. Es gibt zwar noch ein paar Lücken, aber ich denke die Erinnerungen werden auch noch wiederkommen!"
 

Erfreut drückt er mir, mit knurrendem Magen, noch einmal seine Lippen auf meine. Ich erwidere kurz, meine aber wir sollten essen gehen, bevor jemand kommt und uns so sieht. Ist ja schon seltsam genug, dass Ruffy nicht schon am Tisch sitzt bevor Sanji überhaupt zum Essen gerufen hat.

Also gehen wir in die Kombüse. Bevor wir die Tür öffnen schenke ich Ruffy noch ein dankendes Lächeln. Da ich aber so glücklich bin mich wieder erinnern zu können, bleibt das Lächeln in meinem Gesicht, wodurch ich die Aufmerksamkeit auf mich ziehe.
 

„Es ist schön dich wieder lächeln zu sehen!" sagt Luna.
 

„Du kannst dich wieder erinnern!" trifft Law genau ins Schwarze.
 

Freudig nicke ich ihm zu.
 

„Wie hast du deine Erinnerungen wiederbekommen? Vielleicht funktioniert das auch bei Shachi."
 

Vor allen anderen kann ich das Law nicht sagen.
 

„Sie sind einfach so zurückgekommen als Ruffy mir von unseren gemeinsamen Abenteuern erzählt hat." Ich hoffe er versteht es richtig und fragt nicht weiter nach.
 

„Ich verstehe. Das wird bei Shachi etwas schwieriger, weil er nicht so kooperativ ist und wir ihn deshalb ruhig stellen mussten."
 

„Vielleicht kann ich es morgen mal versuchen. Er weiß ja das ich mich auch nicht erinnern konnte."
 

„Ich hoffe nur er benimmt sich dann." seufzt Law.
 

Ich schlucke einmal schwer und setze mich endlich an den Tisch um zu essen, denn sonst ist gleich nichts mehr übrig, da Ruffy alles in sich reinschaufelt.
 

Nach dem Essen ist es schon sehr spät und wir gehen alle nach dem ereignisreichen Tag schlafen. Allerdings gibt es ein kleines Problem, denn in der Kajüte in der Law und ich normalerweise schlafen ist ein großes Loch und kein Bett mehr. Als ich Law deswegen frage, meint er nur, er würde diese Nacht nocheinmal in Shachi's Bett schlafen und ich könne auf der Sunny schlafen. So mache ich mich auf den Weg zum einzig freien Bett. Da schon einige der Strohhüte schlafen, gehe ich so leise wie möglich an den Hängematten der Jungs vorbei in den angrenzenden Raum. Was mich allerdings wundert ist die Kerze die hier brennt obwohl niemand hier ist.

Immernoch darauf bedacht möglichst leise zu sein, schließe ich die Tür und merke nicht wie sich mir jemand genähert hat. Erst als die Tür ganz geschlossen ist drehe ich mich zur Seite und sehe Ruffy neben mir stehen, was mich zusammenzucken lässt.
 

„Warum hast du so vorsichtig die Tür geschlossen?" fragt er mich, nachdem ich mich von dem kurzen Schreck erholt habe.
 

„Damit ich niemanden aufwecke!"
 

„Aber du hättest doch nur deine Teufelskraft benutzen müssen oder?"
 

Gedanklich schlage ich mir gerade meine Hand gegen meine Stirn ...
 

„Äh ja ... hab ich nich dran gedacht." gebe ich kleinlaut zu, was Ruffy herzhaft lachen lässt. Schnell halte ich ihm den Mund zu.
 

„Willst du alle aufwecken? Dann musst du nämlich in deiner Hängematte schlafen."
 

Sofort hört er auf zu lachen und ich nehme meine Hand von seinem Mund. Jetzt erst fällt mir auf, dass an Ruffy's Haarspitzen Tropfen hängen und er kein Oberteil trägt, was mich automatisch weiter runter schauen und zum Glück keine peinliche Situation erleben lässt, denn Ruffy hat ein Handtuch um seine Hüfte gewickelt.

Anscheinend stört es ihn aber nicht, dass er nur so wenig an hat, denn er legt seine Arme um mich und zieht mich in eine Umarmung, die ich nur zu gern zulasse und genieße. Nach ein paar Minuten finde ich es ziemlich unbequem stehen zu bleiben, weswegen ich mich kurz widerwillig von dem Schwarzhaarigen vor mir löse und frage ob wir uns nicht hinlegen können.
 

Gerade als sich Ruffy auf das Bett setzen will frage ich: „Möchtest du dir nicht vorher etwas anziehen?"
 

„Hm? ... Meinetwegen."
 

Er steht auf, geht zum Schrank und holt sich Sachen aus diesem. Bevor er auch nur ansatzweise an sein Handtuch greifen kann sage ich: „Im Bad bitte."
 

Mit leichter Röte im Gesicht geht Ruffy ins Bad und kommt kurz darauf angezogen wieder raus. In der Zwischenzeit habe ich mich schon hingelegt und bin dank Ruffy's Geruch schon beinahe eingeschlafen. Ruffy legt sich neben mich und im Halbschlaf merke ich wie er beginnt meinen Arm zu streicheln. Wenig später spüre ich seine warmen Lippen auf meinen. Nach unserem Kuss öffne ich meine Augen und schaue ihn verträumt an.
 

„Gute Nacht!" sagt er und gibt mir noch einen Kuss.
 

„Gute Nacht Ruffy!"
 

Ich kuschel mich noch an seine Brust und schon im nächsten Augenblick sind mir die Augen zugefallen.
 

Am nächsten Morgen wache ich alleine auf, was mich traurig stimmt, auch wenn ich weiß das es besser so ist, bevor uns jemand zusammen kuscheln sieht. Als ich an Deck gehe, sagt Law mir, dass wir in wenigen Stunden eine Insel erreichen, wo wir die Death reparieren und uns vorerst von den Strohhüten trennen. Nach einem kurzen Frühstück gehe ich zu Shachi, in der Hoffnung ich kann vielleicht mit ihm reden, ohne dass er mich umbringen will, wie er es mit Penguin oder Law machen wollte.
 

„Na wenn das mal nicht die Schönheit ist, die sich auch an nichts erinnern kann." begrüßt er mich.
 

„Guten Morgen Shachi ... Mittlerweile kann ich mich wieder an fast alles erinnern und möchte dir helfen, damit du dich auch wieder erinnern kannst."
 

Während ich rede, ist Shachi aufgestanden und kommt auf mich zu.
 

„Du darfst mit mir alles machen was du willst meine Schönheit!"
 

Als er mir zu nahe kommt, gehe ich ein paar Schritte zurück, wodurch ich neben der Tür stehe.
 

„Ich würde gerne nur mit dir reden."
 

„Ach komm schon, sei doch nicht so. Reden macht nicht so viel Spaß!"
 

Der Orangehaarige steht wieder vor mir und stützt seine Hände neben meinem Kopf an der Wand ab. Also umbringen will er mich nicht, aber dafür habe ich ein anderes Problem ... Als er sich meinem Gesicht mit seinem nähert, ducke ich mich unter seinem Arm hinweg und ergreife die Flucht nach draußen an Deck.
 

Sicht Ruffy
 

„Shachi hör auf! Das bist nicht du!" höre ich Sakura.
 

Als ich mich umsehe entdecke ich sie, wie sie Richtung Mast geht, gefolgt von Shachi.
 

„Na das kann ja was geben." kommentiert Traffy, welcher neben mir steht und mir irgendetwas über das weitere Vorgehen erklärt hat.
 

Ich fand es interessanter mich auf das Angeln zu konzentrieren, weshalb ich ihm nicht wirklich zugehört hab. Doch jetzt gilt meine Aufmerksamkeit ganz und gar dem Geschehen zwischen Sakura und Shachi.
 

„Shachi lass mich los!"
 

Ich festige meinen Griff um die Angelrute als ich sehe, dass Shachi Sakura an der Schulter gegen den Mast drück und ihr immer näher kommt.
 

„Bleib ruhig. Sie wird nicht zulassen, dass er ihr zu nahe kommt!" sagt Traffy zu mir.
 

Ich glaube ihm zwar, doch entspannen kann ich mich nicht. Erst als ich ein Klatschen höre und sehe wie Shachi mit einem roten Handabdruck im Gesicht auf dem Boden sitzt, fällt die Anspannung von mir ab und ich kann mich wieder dem Angeln widmen, was Traffy neben mir nicht gefällt, weil er mit mir reden will und ich ihn einfach wieder ignorieren. Hihi ...es macht Spaß ihn zu ärgern.
 

Sicht Sakura
 

Nachem Shachi mir zu nahe gekommen war, verpasste ich ihm eine Ohrfeige, weshalb er nun auf dem Boden sitzt und ... weint?
 

„Was hast du denn jetzt auf einmal?" frage ich ihn.
 

„Es ... es tut mir so leid. Du weißt so etwas würde ich normalerweise niemals machen ... bitte verzeih mir Sakura!" entschuldigt er sich bei mir während er aufsteht.
 

„Shachi! Du erinnerst dich wieder!"
 

Freudig umarme ich ihn, froh darüber den alten Shachi wiederzuhaben. In meinem Rücken spüre ich Blicke die auf uns ruhen, weshalb ich mich umdrehe und Law und Ruffy sehe, wobei letzterer einen traurigen Ausdruck in den Augen hat. Sofort bringe ich wieder etwas Anstand zwischen Shachi und mich. Law kommt auf uns zu und geht mit Shachi ins Krankenzimmer um ihn noch einmal zu untersuchen.
 

Ein paar Stunden später legen wir an der nächsten Insel an. Im Dorf erfahren wir, dass der Logport etwa einen Tag braucht um den neuen Kurs anzuzeigen. Zudem gibt es am heutigen Abend ein Fest, zu dessen Abschluss ein Feuerwerk entzündet wird. Ich liebe Feuerwerke über alles und freue mich darüber, dass die Strohhüte noch bleiben müssen. Der Tag vergeht sehr schnell und nachdem wir alle zusammen zu Abend gegessen haben, schlendern wir noch ein wenig durch das Dorf und sehen uns die verschiedenen Stände an. Ein paar von uns sind zwischenzeitlich in einer Bar hängen geblieben, sodass wir jetzt etwa halb so viele wie vorher sind. Als wir uns auf den Weg zu einem Hügel machen, von dem aus man das Feuerwerk gut sehen kann, zieht mich plötzlich jemand in eine Seitengasse und hält mir den Mund zu. Vollkommen überrumpelt schaue ich den schwarzhaarigen Mann vor mir an. Er nimmt sofort seine Hand weg, aber nur um mit dieser meine Hand zu greifen und mich hinter sich herzuziehen. Durch viele abgelegene Seitengassen gelangen wir am Ende zum Hafen.
 

„Aber Ruffy, das Feuerwerk fängt gleich an und ich wollte es so gerne sehen!" sage ich geknickt zu ihm.
 

„Wir werden einen super Ausblick haben und ungestört sein!" strahlt er regelrecht, als wir an Deck der Sunny sind.
 

Na da bin ich mal gespannt. Ruffy kommt mir näher und legt die Hand, welche meine die ganze Zeit festgehalten hat, um meine Hüfte. Danach legt er seine weichen Lippen auf meine und lässt mich alles andere vergessen. Doch als plötzlich der Boden unter meinen Füßen verschwindet, reiße ich erschrocken die Augen auf und kralle mich panisch an Ruffy fest.
 

„Wir sind schon da. Lass uns am besten hinsetzen, dann kannst du nicht direkt runtersehen." sagt er fürsorglich zu mir.
 

Sofort komme ich seinem Vorschlag nach und setze mich auf das Dach des Krähennestes der Sunny, auf das uns der Strohhutträger gebracht hat. Darauf bedacht das mir nichts passiert, hält er mich die ganze Zeit fest. Ich finde es faszinierend, dass er sich solche Gedanken darüber gemacht hat, wo man das Feuerwerk am besten beobachten kann und wir sogar ungestört sind.

Als das Feuerwerk anfängt legt sich Ruffy auf den Rücken. Ich tue es ihm gleich und kuschel mich dabei an ihn. Nach kurzer Zeit dreht er sich zu mir und beugt sich über mich. Ich wollte mich erst beschweren, dass ich so nichts mehr von dem Feuerwerk sehen kann, lasse es aber, nachdem er angefangen hat mich zu küssen.

Da die anderen in der Stadt unterwegs sind und wir nicht auf den ersten Blick gesehen werden können, brauchen wir uns keine Sorgen darum machen. Als Ruffy mir während unseres leidenschaftlichen, schon verlangenden Kusses über meine Seite streicht, keuche ich ungewollt in unseren Kuss, was ihn wiederum leicht grinsen lässt. Dadurch wieder in die Realität zurückgeholt, merke ich gerade noch, wie sich Law's Room auflöst, bevor ich auch schon seine Stimme vernehme.
 

„Wir waren wohl nicht die einzigen mit dieser Idee."
 

Erschrocken drehe ich mich so gut es geht, schließlich liegt Ruffy halb auf mir, um und entdecke Law und Luna, welche direkt rot wird und den Blick senkt, als ich diese wissend angrinse.
 

Mit einem Seufzer und Enttäuschung in den Augen legt sich Ruffy zurück auf den Rücken und beobachtet das Feuerwerk. Das sehe ich aber überhaupt nicht ein und nun lege ich mich halb auf ihn, sodass er mich jetzt etwas verwirrt anschaut.
 

„Ich will nicht aufhören nur weil die beiden die gleiche Idee wie du hatten. Schließlich waren wir zuerst hier!" sage ich zu Ruffy, aber trotzdem laut genug, dass auch Law und Luna es hören können.
 

Danach lege ich sanft aber bestimmt meine Lippen auf Ruffy's, was ihm ein wohliges Seufzen und mir ein leichtes Lächeln entlockt. Als wir uns wieder voneinander lösen und ich hochblicke, sehe ich wie Luna etwas rot wird und Law mit dem Augen rollt. Als er seinen Room bildet grinse ich ihn siegend an, was ihn genervt seufzen lässt bevor er mit Luna verschwindet. Ruffy und ich verbringen noch die restliche Zeit beieinander, bis das Feuerwerk zu ende ist und ich die anderen zurückkommen höre. Im Schutz der Dunkelheit bringt Ruffy uns an Deck der Sunny, wo er sich sofort auf den Löwenkopf setzt und ich mich unter Deck in Luna's Bett lege. Ich behaupte einfach mir geht es nicht gut und niemand wird weiter nachfragen ... hoffe ich.
 

Am nächsten Tag verabschieden wir uns von den Strohhüten und machen uns an die Arbeit die Death zu reparieren.
 

Obwohl es keine Zwischenfälle gab, haben wir über eine Woche gebraucht und stechen heute wieder in See, sodass wir die Strohhutbande in wenigen Tagen auf der nächsten Insel wiedertreffen werden. Als wir kurz über die Teleschnecke Kontakt hatte, sagten sie es hätte sich etwas ergeben, warum sie dort auf uns warten würden.
 

Am Hafen der Insel angekommen ankern wir neben der Sunny, doch war niemand auf dem Schiff. Ich mache mich auf dem Weg um die Gegend zu erkunden und lande ein wenig später in einem Wald, da mich die Stadt nicht so interessiert hat. Auf einer Lichtung bleibe ich einen Moment, als ich hinter mir eine Teleschnecke höre und spüre wie sich mir zwei Personen nähern. Ich tue einfach mal so als würde ich sie nicht bemerken, da ich keine Lust habe mich jetzt zu verstecken. Ich belausche sie etwas und kann Nami's Stimme hören, die jemandem aufgeregt versucht zu erklären, dass wir, also die Heart-Piraten, schon auf der Insel sind und sie doch schnellstmöglich zurück zum Hafen kommen sollen, bevor ich ihnen über den Weg laufen würde. Jetzt war ich neugierig mit wem Nami spricht und warum ich dabei eine Rolle spielen sollte. Durch ein bestätigendes „Ok" wusste ich, dass Ruffy eine der beiden Personen hinter mir ist, doch wer ist dann die andere Person und warum sollte ich ihnen nicht über den Weg laufen? Als die beiden stehen bleiben um umzukehren sind sie schon in Sichtweite und gerade als ich mich umdrehen will, höre ich eine männliche Stimme, leise, damit ich es nicht mitbekomme, was ich dank der Nagi Nagi no Mi aber troztdem tue, sagen:
 

„Du Ruf. Wir haben sie schon gefunden."
 

„Oh." kommt es von Ruffy und Nami fragt erschrocken was los ist, doch Ruffy beendet einfach das Gespräch.
 

Währenddessen bin ich stocksteif mit dem Rücken zu den beiden Männern gedreht stehen geblieben. Das kann nicht sein ... diese Stimme ... er kann nicht hier sein ... hier hinter mir stehen ... das ist unmöglich. Kalter Schweiß läuft mir den Rücken herunter und ich fühle mich, als würden meine Beine gleich nachgeben.
 

„Sakura!" spricht Ruffy mich vorsichtig an.
 

Mit etwas Mut aber komplett angespannt drehe ich mich mit einem Ruck um.

Obwohl ich es mir anhand der Stimme und dem Geruch den der Wind zu mir getragen hat, gedacht habe, veschlägt es mir den Atem ihn dort stehen zu sehen. Schmerzhaft zieht sich mein Herz zusammen und ich weiß nicht was ich nun machen soll...

Kapitel 24 - Wiedersehensfreude?

Kapitel 24 – Wiedersehensfreude?
 

Gefühlte Stunden vergehen, während wir dort stehen und nur der sanfte Wind, der uns durch die Haare weht, Bewegung bringt. Doch nachdem der Wind verstummt, hat der Schwarzhaarige vor mir seine Stimme wiedergefunden:
 

„Sakura! Es ... es tut mir so unendlich leid! Ich hätte dich gerne schon viel früher wiedergesehen, doch das wäre zu gefährlich gewesen!"
 

Dabei kommt der Mann langsam auf mich zu, bleibt aber ungefähr acht Meter von mir entfernt stehen. Auch Ruffy kommt neben ihm zum Stehen, doch keiner, mich eingeschlossen, rechnet damit, dass ich im nächsten Moment auf den Schwarzhaarigen neben Ruffy zu renne, im Laufen meinen Dolch aus meinem Stiefel ziehe und dem, durch meine Hilfe, am Boden liegenden Mann an die Kehle halte.
 

Erschrocken ruft Ruffy: „Sakura! Sakura lass das! Warum machst du denn so etwas?"
 

Doch ich ignoriere ihn und widme meine ganze Aufmerksamkeit dem Mann unter mir.
 

Gefährlich ruhig mache ich meinem Unmut Luft: „Du solltest tot sein ... ich habe um dich getrauert ... eigentlich müsste ich dich hier und jetzt umbringen, damit die Trauer und die Schmerzen nicht umsonst gewesen sind ..."
 

Der Mann unter mir hat vor Schreck die Augen weit aufgerissen.
 

„Sakura!" entgeistert flüstert Ruffy meinen Namen.
 

Mit wütendem Blick erhebe ich mich, drehe mich mit dem Rücken zu den beiden Männern und laufe einfach los, nachdem ich meinen Dolch wieder verstaut habe.
 

Erst als ich eine Klippe an der Küste der Insel erreiche bleibe ich erschöpft stehen und setze mich auf den Rasen. Ich setze mir Ace' Hut auf und lasse meinen Tränen freien Lauf. Da es bald dunkel werden wird und ich mich wieder beruhigt habe, mache ich mich auf den Weg zum Hafen.
 

Naja ich wollte es zumindest, denn ich stelle gerade fest, dass ich von ziemlich vielen Personen umzingelt worden bin. Sofort kommen die, nun für mich sichtbaren, Marinesoldaten auf mich zu gerannt. Da ich noch immer sehr wütend bin, kann ich mich nicht zu 100% konzentrieren, was dazu führt, dass ich einige, zum Glück nur leichte, Schnittwunden am ganzen Körper erleide, auch wenn ich die Truppe schnell besiegt habe. Waren ja auch nur einfache Soldaten ohne irgendeinen höherrangigen Offizier.
 

Langsam und gemütlich mache ich mich auf den Weg zum Hafen, an dem die Death und die Sunny ankern. So ein paar Marineheinis zu vermöbeln eignet sich hervorragend zum Stressabbau. *Seufz*

Er hat ja schon irgendwo recht damit, dass es zu gefährlich gewesen wäre. Aber das muss ich ihm ja nicht sagen ... er soll noch etwas leiden.
 

Kaum das ich in der Nähe des Strandes bin, höre ich die beiden Mannschaften, wie sie sich angeregt unterhalten. Ich versuche möglichst unentdeckt zu ihnen zu gehen, was mir sogar, aufgrund der Tatsache das sie nahe am Waldrand sitzen, ganz gut gelingt.
 

Ich fixiere den Mann von vorhin, welcher mir den Rücken zugewandt, nun vor mir sitzt. Langsam nehme ich Ace' Hut von meinem Kopf, während es still geworden ist und spüre alle Blicke auf mir ruhen, außer seinen. Ich schaue den Hut noch einmal sentimental an bevor ich ihn dem Schwarzhaarigen im Vorbeigehen aufsetze.

Mein Plan war es sofort auf die Death zu flüchten, um noch etwas für mich zu sein, doch wie immer in solchen Situationen hat das Schicksal etwas gegen mich.
 

„Sakura!"
 

In meinem Kopf schreie ich meinen Körper an er solle weiterlaufen, doch er bewegt sich kein Stück. War ja klar ...

Ich merke wie der Mann nun zwei Schritte entfernt hinter mir steht. Law, der vor mir sitzt, rollt genervt mit den Augen und bedeutet mir ich solle endlich was machen ... und natürlich, darauf reagiert mein Körper dann auf einmal ... schönen Dank auch, denn jetzt sehe ich nur noch alles verschwommen.
 

„Sakura!"
 

Es war nicht mehr als ein Flüstern, doch höre ich es gut und es ist der Auslöser, dass mein Körper die Starre löst und mich in die Arme des Mannes bringt, den ich so sehr vermisst habe. Mein Körper bebt unter meinen Schluchzern, doch werde ich dieses Mal getröstet und kann mich dadurch schnell wieder beruhigen.
 

„Du bist ein riesengroßer dummer Idiot! Weißt du das?"
 

Er beugt sich etwas zurück, sodass er mich ansehen kann und nickt mit seinem typischen Grinsen im Gesicht. Oh man wie ich das vermisst habe.
 

„Ich habe dich so sehr vermisst Ace!" ... „Aber glaub nicht, dass ich dir einfach so verzeihe!"
 

„Das wäre auch nicht fair." antwortet Ace mir und mustert mich von oben bis unten.
 

„Du hast dich ein wenig verändert. Zum guten meine ich natürlich! Also ich meine die Veränderung steht dir ... *Seufz* ... Aber sag mal, woher kommen die ganzen Kratzer?"
 

Ich bringe etwas Abstand zwischen uns.
 

„Ich habe meine schlechte Laune rausgelassen. Glaub mir die paar kleinen Kratzer sind harmlos. Die anderen Beteiligten sehen wesentlich schlimmer aus." zwinkere ich ihm zu.
 

„Trotzdem werde ich die kurz behandeln, bevor die sich entzünden!"
 

„Aye aye Käpt'n." erwidere ich und gehe mit Law ins Krankzimmer der Death.
 

„Die sind wahrscheinlich in einer Woche verheilt, wenn du die nächsten drei Tage diese Creme aufträgst!"
 

„Danke Law."
 

Unschlüssig was ich jetzt machen soll, bleibe ich erst einmal auf der Liege sitzen.
 

„Normalerweise bin ich der Letzte er so etwas sagen würde, aber er hatte einen wirklich guten Grund niemandem davon zu erzählen das er noch lebt. Also solltest du ihm irgendwann verzeihen. Und so lange solltest du die Zeit die ihr zusammen verbringt genießen."
 

Mit offenem Mund starre ich meinen Käpt'n perplex an. Danach springe ich auf und umarme Law stürmisch.
 

„Danke Law. Ich weiß es sehr zu schätzen das du mir so einen Rat gibst."
 

Von Law kommt nur ein missmutiges Grummeln bevor ich ihn freigebe und wir zusammen zu den anderen nach draußen gehen. Es ist ziemlich ruhig, dafür das so viele feierlustige Piraten an einem Ort sind. Aus dem Augenwinkel kann ich gerade so sehen, wie Law leicht nickt, woraufhin die Lautstärke stark ansteigt und Ruffy brüllt:
 

„Lasst uns feiern!"
 

Daraufhin zaubert Sanji ein riesengroßes Buffet, damit auch alle etwas abbekommen bei den mittlerweile zwei Vielfraßen die anwesend sind. Zudem wird jede Menge Alkohol geholt und schon ist die Party in vollem Gange.

Ich genieße es mit meinen Freunden zusammen zu sitzen, auch wenn ich mich nicht mit Ace unterhalte. Ich glaube es ist ein wenig zu früh dafür. Trotzdem kann ich es einfach nicht sein lassen, ihn immer wieder anzusehen. Wahrscheinlich will ich nur sichergehen, dass er immer noch da ist.

Es ist ein lustiger Abend, an dem alle viel lachen und gemeinsam Spaß haben. Und als Ace mit dem Gesicht auf seinen Teller knallt und kurz darauf anfängt zu schnarchen, gibt es sogar für Law kein halten mehr, auch wenn er sich schnell wieder fängt du seine Maske aufsetzt, nachdem er von einigen verwirrt angeschaut wurde. Das wiederum lässt mich noch einmal herzhaft lachen und beschert mir einen bösen Blick von ihm, welchen ich allerdings ignoriere.

Langsam neigt dich die Party dem Ende zu und auch ich begebe mich ins Bett.
 

Das Frühstück am nächsten Morgen verläuft fast tonlos, da die meisten der Heart-Piraten verkatert sind. Still grinse ich vor mich hin, bis Law mich mit einem bösen Blick ansieht und ich mein Grinsen runterschlucke. Er widmet sich gerade wieder seinem Kaffee, als Clione polternd in den Raum kommt und laut ruft:
 

„Die Marine! Sie kommen mit fünf Schiffen in Richtung Hafen gefahren!"
 

Ich kann mich nicht mehr halten vor Lachen und falle fast vom Stuhl, während ich mir den Bauch halte und Law mich mit Bösen Blicken fixiert. Mein eigentlicher Plan war es nämlich laut durch den Raum zu rufen um die anderen etwas zu ärgern. Als ich mich wieder beruhigt habe, gehen wir alle zusammen an Deck und begutachten die Situation. Die fünf Kriegsschiffe der Marine nähern sich langsam dem Hafen und scheinen uns schon entdeckt zu haben.

Auch die Strohhüte haben sich an Deck ihres Schiffes begeben.
 

„Da du so fit bist, kannst du ja schon mal loslegen!" schlägt Law vor.
 

Allerdings klang das eher wie ein Befehl.
 

„Room ... Shambles." ist das letzte was ich höre.
 

Auf dem Marineschiff angekommen starren mich die Soldaten kurz geschockt an, finden aber schnell wieder ihre Fassung und gehen in Angriffsstellung.

Von der Sunny höre ich Ace wütend rufen, wie Law mich dann einfach alleine auf das Schiff schicken kann.

Ich währenddessen ziehe mir in aller Ruhe meine Handschuhe an. Danach ziehe ich mein Schwert und erledige einen nach dem anderen. Die Soldaten sind nicht besonders stark, da nicht einmal ein Vize-Admiral anwesend ist. Allerdings werden sie schon im Hauptquartier Verstärkung angefordert haben. Nach relativ kurzer Zeit habe ich alle besiegt. Jetzt noch das Schiff zerstören, dann kann Law mich auf das nächste Schicken. So stoße ich mich, mit dem Rücken zu unseren Schiffen, vom Schiff ab und zerstöre es im Flug. Zwei andere Schiffe sind von Brook und Sanji zerstört worden. Also langsam wäre es gut wenn Law mich mal woanders hinbringt, sonst falle ich noch ins Wasser.

Ich drehe mich zur Death um und sehe ... keinen Law! Wo ist er denn? Oh nein. Panisch schaue ich mich nach einer Landemöglichkeit um, kann aber keine entdecken.

Plötzlich spüre ich einen Arm um meinen Bauch, welcher zu Ruffy gehört. Erleichtert atme ich aus, während er mich Richtung Sunny zieht.
 

Ein Schuss lässt mich zusammenzucken. Als sich auch noch Ruffy's Arm löst, fange ich zu schreien, was durch den späteren Aufprall aufs Wasser nicht mehr zu hören ist. Verzweifelt halte ich mir den Mund zu, verliere aber kurz darauf das Bewusstsein.
 

Allgemeine Sicht
 

„Sakura!"
 

„Sonst wirst du doch auch nicht gleich so panisch Ruf. Sakura ist eine gute Schwimmerin ..."
 

„Nein nicht mehr!" unterbricht Ruffy seinen Bruder, welcher ihn nun geschickt ansieht und im nächsten Moment in das kalte Meer springt.
 

Im dunklen Meer kann er kaum etwas erkennen, was ihn nicht gerade froh stimmt. Doch dann entdeckt er sie, allerdings ist Sakura schon tief gesunken und im nächsten Moment entdeckt er auch noch einen Seekönig unter ihr. Vor Schreck weiten sich seine Augen. Doch er kann nicht glauben, was er als nächstes zu sehen bekommt. Der Seekönig steigt unter Sakura immer weiter Richtung Wasseroberfläche nach oben, sodass das rosahaarige Mädchen auf seinem Maul mit hoch getragen wird. Auf Ace' Höhe angekommen hält er an und Ace nimmt Sakura in seine Arme. Ein kurzes Danke mit den Lippen geformt und schon widmet sich der junge Mann dem Auftauchen, da seinen Lungen wegen des Luftmangels brennen. An der Oberfläche angekommen saugt er begierig die Luft ein und bekommt von Ruffy eine Hand gereicht, wodurch beide an Bord geholt werden. Angsterfüllt beugt sich Ace über die auf er Seite liegende Sakura.
 

Sicht Sakura
 

Das schmerzhafte brennen meiner Lungen holt mich aus meiner Bewusstlosigkeit.
 

„Bitte stirb nicht ... das könnte ich nicht verkraften."
 

Was war das? Einbildung? Nein, ich habe das Flüstern deutlich gehört.
 

Stark hustend stütze ich mich auf meine Arme und höre ein erleichtertes Aufatmen unmittelbar neben mir. Nachdem ich mich etwas erholt habe, drehe ich meinen Kopf nach rechts. Dort sitzt Ace und schaut mich erleichtert an. An seinen Haarspitzen kann ich vereinzelte Wassertropfen hängen sehen.
 

„Danke!" spreche ich ihn an, doch er winkt nur ab.
 

„Ach was. Hast du früher auch für mich gemacht! Aber erklär mir mal lieber warum du nun doch eine Teufelsfrucht gegessen hast, obwohl du nie eine essen wolltest?!"
 

„Do Flamingo hat mich gezwungen." krächze ich als kurze Antwort, woraufhin er nicht weiter nachfragt, hat er wohl rausgehört, dass ich nicht drüber reden will ... dachte ich zumindest.
 

„Was hast du denn für Teufelskräfte? Kannst du ..." bevor er mir weiter auf die Nerven gehen kann, lege ich meine Hand an seine Wange und murmle „Calm", woraufhin eine herrliche Stille entsteht, die jedoch durch Ruffy's lautem Lachen durchbrochen wird.
 

Mit einem Seufzer begebe ich mich auf die Death, um mir etwas trockenes anzuziehen und Law zu fragen, warum er einfach gegangen ist. Auf dem Weg zur Death sehe ich, dass Zorro die letzten zwei Marineschiffe zerstört hat und so ein Fluchtweg für uns geschaffen hat. Im U-Boot höre ich schon wie Law Befehle zum Ablege erteilt. Ich beschließe mich erst umzuziehen und dann mit ihn zu reden. Gedacht getan. Im Steuerraum finde ich dann Law.
 

„Sag mal warum bist du vorhin einfach gegangen? Ich bin fast gestorben weil du nicht mehr da warst!" sage ich, meine Wut unterdrückend.
 

„Ich hatte zu tun. Außerdem lebst du noch." entgegnet er mir kalt.
 

Mit offenem Mund starre ich auf seinen Hinterkopf, drehe mich um und renne an Deck, um auf die Sunny zu gehen, welche glücklicherweise direkt neben uns ist. Dort angekommen stelle ich mich am Heck an die Reling und beobachte das Meer, bis mir jemand auf die Schulter tippt. Verwundert drehe ich mich um und sehe Ace, wie er wild mit den Armen wedelt, was mich zum Lachen bringt und ihn wiederum innehalten und dann ebenfalls lächeln lässt.
 

„Entschuldige."
 

Dabei schnipse ich mit den Fingern und die Stille um Ace ist aufgelöst.
 

„Geht es dir wieder gut?" ist das erste was er fragt.
 

Das muss ich ihm lassen. Er ist noch immer so besorgt wie das letzte Mal als wir uns gesehen haben.
 

„Ja, danke noch mal fürs Retten."
 

„Ach was. Ist doch selbstverständlich."
 

Eine Weile stehen wir still nebeneinander, doch ist es keine unangenehme Stille. Es ist einfach schön neben ihm zu stehen und zu wissen, dass es kein Traum ist. Tief hole ich Luft bevor ich Ace anspreche:
 

„Es tut mir Leid, dass ich so abweisend dir gegenüber war, aber ich war bzw. bin noch immer ziemlich überfordert und weiß nicht genau wie ich mich dir gegenüber verhalten soll. Aber ich glaube langsam kann ich mich wieder normaler dir gegenüber verhalten. Aber bitte nicht zu viel auf einmal."
 

Mit einem typischen dicken Ace' Grinsen umarmt er mich.
 

„Keine Sorge, ich werde dir Zeit geben." ... weswegen er mich umarmt? ... *Seufz*
 

Er lässt mich los und geht. Ich selbst bleibe noch ein wenig, bis ich von der Rasenfläche her lautes Gerede hören kann. Da ich überhaupt nicht neugierig bin, mache ich mich auf den Weg dorthin. Es scheint als wollen die Strohhüte feiern, dass wir der Marine entkommen sind. Da ich keine Lust habe jetzt schon zurück auf die Death zu gehen und sie mich zum Mitfeiern eingeladen haben, bleibe ich gerne.

Es ist ein sehr lustige Abend, an dem ich mich sogar mit Ace unterhalte. Dabei geht es zwar nur um belanglose Sachen, aber so ist es leichter sich ihm wieder zu nähern. Nach einigen Stunden und viel Alkohol später, bin ich müde und gehe schlafen. Aber zu Law rüber habe ich absolut keine Lust, das würde meine gute Laune verpuffen lassen. Aus diesem Grund lege ich mich in Ruffy's Kajüte ins Bett. Ich hoffe das Ruffy sich vielleicht dazu legt. Immerhin haben wir uns jetzt längere Zeit nicht gesehen. Mit diesem Gedanken falle ich schnell in einen tiefen Schlaf.
 

Allgemeine Sicht
 

Da es schon sehr spät ist und eventuell mit Besuch von der Marine zu rechnen ist, wird die Party beendet und alle gehen schlafen. Ace, der zur Zeit in Ruffy's Kajüte untergebracht wurde, staunt nicht schlecht, als er dort eine schlafende Sakura vorfindet. Er hat einiges getrunken, wodurch er müde ist, sich einfach dazu legt und bald darauf eingeschlafen ist ... schließlich haben sie früher auch mal nebeneinander geschlafen.

Allerdings wird der Schwarzhaarige durch das unruhige Herumgewälze von Sakura geweckt und zündet eine Kerze an, um zu sehen was los ist. In dem spärlichen Licht kann er ihr Gesicht erkennen, wie es vor Schmerzen verzogen ist. Er will gerade aufspringen um Chopper zu holen, als er ein leises Wimmern hört und innehält.
 

„Bitte nicht ..." kann er heraushören.
 

Sie hat einen Alptraum denkt sich der junge Mann, legt sich wieder neben sie und nimmt sie vorsichtig in den Arm. Doch scheint es nicht viel zu bringen, denn der Traum von Sakura wird immer schlimmer und sie immer lauter mit ihrer Bitte das etwas nicht passieren soll, bis sie plötzlich nur noch flüstert:
 

„Bitte verlass mich nicht. Lass mich nicht alleine."
 

Verwirrt schaut Ace in ihr vor Trauer gezeichnetes Gesicht, als Ruffy mit gequältem Blick in den Raum kommt. Mittlerweile flüstert die junge Frau ihre Bitte wie ein Gebet und wiederholt sie wieder und wieder bis sie in Tränen ausbricht und ihr nur noch ein leidendes „Ace!" über die Lippen kommt.

Nachdem sich Ruffy auf die Kante des Bettes gesetzt hat, beruhigt sich Sakura wieder, doch seinem Bruder steht der Schock ins Gesicht geschrieben. Ruffy erzählt ihm, dass ihre gemeinsame Freundin schon lange nicht mehr diesen Alptraum hatte. Die Tatsache das seine beste Freundin wegen ihm so leiden muss und in der Vergangenheit leiden musste, stimmt Ace traurig. Doch im nächsten Moment schlägt es in Verblüffung umschlägt, da Sakura sich an Ace' Brust kuschelt und friedlich weiterschläft. Ace schaut verwundert zu seinem kleinen Bruder, welcher noch immer einen traurigen Blick hat, doch meint Ace zu erkennen, dass es nicht die gleiche Traurigkeit wie zuvor ist. Lange kann er nicht darüber nachdenken, da der junge Mann mit dem Strohhut beim Verlassen des Raumes sie Kerze auspustet und Ace kurz darauf wieder einschläft.
 

In den folgenden Tagen geht Sakura Law noch immer aus dem Weg, weswegen sie sich viel auf dem Schiff mit dem Löwenkopf aufhält und somit immer mehr Zeit mit Ace verbringt. Weder er noch Ruffy haben ihr erzählt, dass sie wieder einen Alptraum hatte, denn sie selbst hat auch nicht davon geredet, sodass sie davon ausgegangen sind, dass sie sich nicht erinnern kann. So verbringen sie die nächsten zwei Wochen, bis auf einen kleineren Sturm, sehr ruhige Tage.

Kapitel 25 - Ende der Reise

Kapitel 25 – Ende der Reise
 

Allgemeine Sicht
 

An einem stark bewölkten Tag versucht Brook mit seinem Geigenspiel den Piraten zu guter Laune zu verhelfen, was aber nur bedingt funktioniert. Die meisten der Strohhüte, einschließlich Brook, befinden sich in der Kombüse. Nur Sakura befindet sich am Heck der Sunny. Auch wenn sie sich wieder mit Law vertragen hat, verbringt sie viel Zeit auf dem Schiff der Strohhüte, um sich wieder besser mit Ace zu verstehen, was auch sehr gut funktioniert.

Ace ist gerade auf dem Weg zu Sakura und kann noch ein Platschen wahrnehmen, bevor er sieht, wie sich Sakura mit traurigem Blick umdreht.
 

„Was ist los?" fragt er besorgt.
 

„Ich glaube ich habe den größten Fehler in meinem ganzen Leben begangen." antwortet sie.
 

„Wie meinst du das?"
 

„Ach ... ist nicht so schlimm. Ich glaube ich habe die letzten Tage zu wenig geschlafen, weswegen ich jetzt so etwas denke. Vergiss es einfach." Bittet sie ihn fast schon flehend.
 

„So etwas kann ich nicht einfach vergessen. Sag es mir, dann kann ich dir bestimmt helfen."
 

„Dabei kann mir niemand helfen. Es ist etwas das ich alleine tun muss."
 

Damit geht sie an Ace vorbei auf die Death und legt sich schlafen. Am nächsten Tag ist alles wie vorher und Ace, welcher Sakura den ganzen Tag beobachtet hat, ist nun davon überzeugt, dass Sakura es wegen des wenigen Schlafes etwas daramatisiert hat.

Auch die nächsten Tage vergehen in gewohnter gut gelaunter Stimmung. Erst auf der nächsten Insel sollte sich ein Alptraum ereignen.
 

Auf besagter Insel angekommen, wird neuer Proviant gekauft, die Insel erkundet und Abends in das größte Wirtshaus gegangen. Spät am Abend liegen alle Piraten der beiden allierten Mannschaften im Wirtshaus und schlafen.

Der zuvor freundliche Wirt nimmt seine Teleschnecke und gibt der in der Nähe der Insel ankernden Marine Bescheid, welche sich sofort auf den Weg macht und sich ein paar Stunden später mit den Strohhut-Piraten und Heart-Piraten auf dem Weg nach Impel-Down befindet.

Wenige Tage später erreichen sie das Unterwassergefängnis und werden freudig von Direktor Magellan empfangen.

Beide Mannschaften werden getrennt auf verschiedenen Ebenden weggesperrt. Auf Ebene 6 sind es Ace, Ruffy, Zorro und Law, die sich eine Zelle teilen.
 

„Wo ist Sakura? Sie war nicht mit auf dem Schiff." fragt Ace den Direktor des Gefängnisses, doch dieser grinst nur fies und geht.
 

„Was ist eigentlich passiert?" will Ruffy wissen.
 

„Der Wirt auf der letzten Insel muss uns was in die Getränke und das Essen getan haben." antwortet Zorro kühl.
 

„Wie konnten wir das nicht merken?"
 

„Genau das ist es was ich an der ganzen Sache nicht verstehe." gibt Law nachdenklich von sich.
 

„Ist doch egal. Das Wichtigste ist, dass wir hier wieder rauskommen!"
 

„Das wird nur nicht so leicht Ruffy. Seit dem Ausbruch vor zwei Jahren wurden die Sicherheitsmaßnahmen drastisch erhöht. Außerdem wissen wir nicht was sie mit Sakura gemacht haben!"
 

„Keine Sorge, bei eurer Hinrichtung in zwei Wochen werdet ihr wieder vereint sein!" lacht Hanyabal übermütig und verschwindet so schnell wie er gekommen ist.
 

„Was meint er damit?" fragt Ruffy.
 

„Er meint doch wohl nicht ... das sie ..." stottert Ace.
 

„Ich denke schon das er etwas in die Richtung meint, dass sie es nicht geschafft hat." sagt Zorro.
 

„Dann verstehe ich aber nicht warum das passiert sein soll, wenn sie doch wehrlos am schlafen war." überlegt Law laut.
 

Betrübt hängen nun alle ihren Gedanken nach.

In den nächsten zwei Wochen wurde sich nur noch darüber unterhalten, wie man es irgendwie schaffen könnte zu entkommen oder die Hinrichtung zu ruinieren. Leider war das ohne irgendwelche Informationen äußerst schwer genauere Pläne zu machen. So verging die Zeit sehr schleppend und qualvoll für die gefangenen Piraten.

Als sie alle gemeinsam auf ein Marineschiff gebracht werden, sieht man, dass jeder körperlich und seelisch angeschlagen ist. Auf dem Weg zum Marinehauptquartier herrscht eine drückende Stimmung. Reden oder Pläne schmieden können sie auch nicht, da sie ununterbrochen beobachtet werden.
 

„Was meint ihr ist mit Sakura passiert?" fragt Ruffy leise in die Stille.
 

„Ruffy hör endlich auf dir Gedanken darüber zu machen! Keiner weiß etwas genaueres und kann dir deine Frage beantworten!" schnauzt Ace seinen Bruder schlecht gelaunt an.
 

Da die Spannung in der Luft fast greifbar ist, vergeht die restliche Zeit auf dem Schiff ohne weitere Worte.

Am Marinehauptquartier angekommen, werden die Piraten in eine Art Warteraum gebracht, bevor die Hinrichtung beginnt. Nach etwa einer Stunde schweigenden Wartens, werden die beiden Mannschaften auf den großen Vorplatz vor dem Gebäude des Hauptquartiers gebracht. Dort warten zwei Scharfrichter, einige schwer bewaffnete Marinesoldaten, die Vize-Admiräle, Admiräle und natürlich der Großadmiral. Anscheinend hat die Marine auf eine große öffentliche Hinrichtung verzichtet, da die Bewachung dafür zu gering ist.
 

Die Piraten werden zusammen an einen Platz gebracht und sollen dort ihren Freunden beim Sterben zusehen. Doch das soll nicht das Schlimmste sein. Unter den Marinesoldaten, die sich im Halbkreis hinter den Piraten versammelt haben, befindet sich auch Corby, welcher einen undefinierbaren Gesichtsausdruck trägt.
 

„Willkommen im Marinehauptquartier. Auf dem Tagesplan heute steht die Hinrichtung der Strohhutpiraten, der Heart-Piraten und Gol D. Ace, welcher zu seiner zweiten Hinrichtung erschienen ist. Du musst wirklich ein Teufelskind sein, sonst hättest du niemlas überleben können! ... Nun denn, lasst uns beginnen!" hält Akainu seine Eröffnungsrede und trägt dabei ein zufriedenes Grinsen.
 

„Noch irgendwelche letzten Worte?" fragt er die Piraten.
 

„Wo ist Sakura?" fragt Ruffy ihn und erdolcht ihn mit seinen Blicken.
 

Der große Mann im roten Anzug jedoch fängt nur laut an zu lachen.
 

„Ihr wisst es also noch gar nicht?! Das wird ein Spaß!"
 

Er wendet sich an Kizaru und flüstert ihm etwas zu, woraufhin sich dieser auf den Weg ins Gebäude macht.
 

Nach kurzer Pause wieder an die Piraten gewandt spricht er laut weiter:
 

„Ich werde es genießen euch dabei zuzusehen, wie ihr zerbrecht!"
 

Sein Lachen füllt den gesamten Vorplatz.

Nun vollkommen aufgebracht will Ruffy gerade Akainu zu einer Antwort auffordern, verstummt jedoch, als er sieht, dass Kizaru wieder kommt und jemanden hinter sich her zieht. Erst als er die Person bei dem Großadmiral abliefert, erkennen die Piraten, dass es Sakura ist.

Auch wenn es sie freut, die Rosahaarige lebend zu sehen, steht der Schock ihnen ins Gesicht geschrieben. Denn die junge Frau wird keineswegs als Gefangene gehalten, sondern steht dort vor ihnen als Mitglied der Marine, was der wehende Umhang auf ihren Schultern, mit dem Schriftzug 'Gerechtigkeit' auf dem Rücken, bestätigt.
 

„Ich habe gesagt, dass ich nicht hier sein will!" sagt Sakura sauer zu Akainu, welcher sie aber ignoriert und sich an die Piraten wendet:
 

„Darf ich euch miteinander bekannt machen ..." gehässig grinst er bevor er er fortfährt. „ Das ist der vierte Admiral der Marine, über Jahre geheimgehalten und auf einer Geheimmission unterwegs gewesen, um einige der schlimmsten Piraten gefangen nehmen zu können. Diese Mission ist nun mit eurer Gefangennahme erfolgreich beendet, denn so kann ich euch nun endlich hinrichten lassen!"
 

Siegreich stellt Akainu Sakura vor und bekommt sofort seine gewünschte Reaktion.
 

„Das kann nicht sein!" haucht Ruffy und sinkt auf die Knie.
 

„Ein herrlicher Anblick wenn du zerbrichst Strohhut!" lacht der Flottenadmiral.
 

Der einzige weibliche Admiral hält sich die ganze Zeit über im Hintergrund und schaut keinen der Piraten an.
 

„Nun denn. Beginnen wir endlich mit der Hinrichtung. Um deinen Erfolg gebührend zu belohnen, darfst du die Hinrichtung beginnen, Sakura!" grinst Akainu Sakura böse an.
 

In ihrem Gesicht steht der Schock. Unter den wachsamen Augen des Großadmirals fängt sich die junge Frau wieder und setzt eine Maske der Gleichgültigkeit auf.
 

„Du darfst wählen, wer zuerst und durch deine Hand sterben darf."
 

Sakura, die bereits ein paar Schritte auf die Piraten zugegangen ist, steht mit dem Rücken zu ihrem Befehlsgeber und versucht krampfhaft einen Weg zu finden, dieser Situation zu entkommen.
 

„Wenn du nicht wählst, werde ich es tun! Wir beginnen mit Trafalgar D. Water Law! Er war schließlich dein Käpt'n, also hat er diese besondere Ehre verdient. ... Los!"
 

Durch den Befehlston eingeschüchtert geht Sakura zu der Stelle, an der die Hinrichtungen stattfinden sollen, während Law ruppig von einem Marinesoldaten dorthin gebracht und auf die Knie gezwungen wird. Dabei ist ihm allerdings seine Mütze von Kopf gefallen.
 

„Seine Mütze!" zischt Sakura den Soldaten an.
 

„Häh?" erwidert dieser nur.
 

„Gib mir seine Mütze!" herrscht Sakura den Soldaten an, welcher ihr sofort die Mütze übergibt. Sie nimmt die gefleckte Plüschmütze entgegen und hockt sich vor Law.
 

Während sie ihm seine Mütze behutsam auf den Kopf setzt, flüstert sie ihm zu:
 

„Es tut mir so Leid, dass es so weit kommen musste. Ich hoffe ihr schafft es heil hier wegzukommen!"
 

„Keine Sorge. Ich bin dir nicht böse. Ich weiß warum du das gemacht hast." erwidert Law und Sakura schaut ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
 

„Genug Abschiedsworte! Fang an!" brüllt Akainu über den Platz, was die Rosahaarige zusammenzucken lässt, bevor sie aufsteht.
 

Langsam zieht sie ihr Schwert, senkt ihren Kopf soweit, bis ihr die rosafarbenen Haare ins Gesicht fallen und man dieses kaum noch erkennen kann. Doch Law weiß auch ohne es zu sehen, dass es vor seelischem Schmerz verzogen ist und sich die Frau vor ihm zusammenreißen muss um nicht loszuheulen.

So steht sie nun mit dem gezogenen Schwert vor ihrem ehemaligen Käpt'n , unschlüssig was sie nun tun soll.
 

„Mach endlich!" befiehlt der Großadmiral und man hört, dass er wütend wird und lansam die Geduld verliert.
 

Wieder zuckt Sakura zusammen und beginnt langsam ihr Schwert zu heben.
 

„Das kann sie doch nicht tun." kommt es von Shachi.
 

„Das siehst du doch. Sie hat uns eiskalt verraten." entgegnet Ace verletzt.
 

Sakura's Hände beginnen so stark zu zittern, dass man meinen könnte ihr falle das Schwert aus der Hand.

Zum Schlag bereit steht die junge Frau nun vor ihrem ehemaligen Käpt'n und kann sich nicht rühren.
 

„Meine Geduld ist am Ende, Sakura! Da du es anscheinend nicht kannst, werde ich das übernehmen!"
 

Mit diesen Worten kommt Akainu wütend zu Sakura und Law gelaufen.

Kapitel 26 - Schwierigkeiten

Zeitsprung 3 Tage
 

- Bei Sakura –
 

Langsam öffnet Sakura ihre Augen und setzt sich auf. Da sie sich auf einem Schiff befindet, wandert Sakura's Blick sofort nach oben zur Flagge, wobei ihr der Strohhut von Ruffy vom Kopf auf den Rücken fällt. Erleichtert stößt die Rosahaarige die zuvor angehaltene Luft aus, als sie sieht, dass es das Schiff der Rothaar-Piraten ist.

Keine drei Sekunden später ist sie auch schon im Halbkreis umstellt. Als Ben sie entdeckt, weist er die Mannschaft an, ihre Waffen wegzustecken. Er reicht der jungen Frau eine Hand und hilft ihr auf die Beine.

Als Shanks das Deck betritt, teilt sich die Menge vor Sakura, doch das Lächeln, welches zuerst Shanks Gesicht geziert hat, friert augenblicklich ein und kalt fragt er:
 

„Woher hast du dieses Schwert?"
 

Vollkommen überrumpelt antwortet Sakura stotternd:
 

„Das hat mir meine Mutter gegeben."
 

„Du lügst. Von wem hast du es geklaut?!"
 

„Ich lüge nicht! Ich habe es von meiner Mutter!" sagt Sakura mit fester Stimme.
 

Shanks geht immer näher auf die Rosahaarige zu, während diese immer weiter zurückweicht.
 

„Dann hat deine Mutter es gestohlen." zischt der Einarmige scharf.
 

Mit Tränen in den Augen aber fester Stimme entgegnet Sakura ihm:
 

„Das hätte sie nie getan. Sie hat das Schwert von dem Mann, der sie und den sie geliebt hat, bekommen!"
 

„Hör auf zu lügen! Hätte ich das das letzte Mal schon gewusst, hätte ich dich schon längst von Bord geschmissen!"
 

An der Reling angekommen packt Shanks Sakura fest an der Schulter.
 

„Shanks hör auf! Wenn ich richtig liege wirst du es ein Leben lang bereuen, wenn ihr etwas zu stößt." mischt sich Ben ein.
 

„Wieso sollte es das? Sie ist eine miese Lügnerin und Diebin!"
 

„Lass sie los und ich erkläre es dir."
 

Doch der Piratenkaiser ist so in Rage, dass es ihn nicht interessiert und er Sakura über die Reling stößt.

Während sie unter Tränen schreit, geht Shanks wütend unter Deck in seine Kajüte.

Da keiner den Ärger des Käptn's auf sich ziehen will, verschwinden alle zügig und gehen ihren vorherigen Arbeiten nach.

Nur Ben, Lucky und Yasopp bleiben, wobei sich erstgenannter auf den Weg macht, um Sakura aus dem Wasser zu holen.
 

Stark hustend kniet Sakura kurze Zeit später wieder auf dem Deck der Red Force. Als sie zu ihrem Retter Ben sieht und sich bedankt, sieht er die junge Frau vor sich ruhig an.
 

„Ich habe mich also nicht geirrt und Shanks würde zugrunde gehen, wenn dir etwas passieren würde."
 

„Jetzt löse mal das Rätsel und klär uns auf, Ben!" fordert Yasopp.
 

Der Vize steckt sich eine Zigarette an und beginnt mit der Erklärung.
 

„Diese junge Dame hier ist die Tochter von Serena. Das heißt, sie hat nicht gelogen was das Schwert betrifft."
 

„Ihr kanntet meine Mutter?" fragt Sakura ungläubig.
 

„Woher willst du wissen das sie sich nicht informiert hat oder die Informationen sogar erpresst hat?" fragt Yasopp misstrauisch.
 

„Sieh sie dir doch mal genau an." fordert Ben seinen Kameraden auf.
 

Sicht Sakura
 

Mit zwei Fingern an meinem Kinn dreht Ben mein Gesicht zu Yasopp.

So sehr ähnle ich meiner Mutter nun auch nicht. Doch scheint es auszureichen.
 

„Okay ich glaube dir." entgegnet Yasopp sanft lächelnd.
 

Verwirrt schaue ich zu Ben.
 

„Gut, dann müssen wir es nur noch Shanks sagen."
 

„Er hasst mich. Also lasst mich einfach auf der nächsten Insel, dann ist er mich los." widerspreche ich Ben.
 

„Nein! Ihr solltet das klären. Denn wenn ich mich an deinen Traum erinnere sollte er sich mit dir unterhalten."
 

Noch verwirrter als vorher wollte ich gerade erneut fragen, woher sie meine Mutter kannten, als Shanks wütend auf mich zukommt.

Bevor auch nur einer ansetzen kann etwas zu sagen, brüllt der Rotschopf:
 

„Wieso hast du sie gerettet? Sie ist eine Lügnerin und eine Diebin!"
 

Damit ist er auch schon bei mir und hebt mich mit seiner Hand an meinem Hals hoch. Man ist der stark ... Vor Schmerz kneife ich die Augen zu, da nur noch meine Zehenspitzen den Boden berühren. Unter Schmerzen sage ich ihm, dass ich ihm das Schwert gebe, wenn es ihm so viel bedeutet, mit dem Gedanken, dass ich Ruffy noch seinen Hut zurückgeben muss und dies tot nicht so einfach ist. Doch ignoriert er es, genauso wie alles was seine Freunde zu ihm sagen.
 

„Du hast sogar Ruffy seinen Hut gestohlen. Weißt du überhaupt, was du ihm damit antust? Ich werde dir hier und jetzt ein Ende bereiten!"
 

Der Piratenkaiser verstärkt den Druck auf meinen Hals, was mich geschockt die Augen aufreißen lässt.

Auch Shanks Augen weiten sich nun und im nächsten Augenblick falle ich auf die Knie.

Hustend lehne ich mich mit dem Rücken an die Reling und Shanks setzt sich neben mich.
 

„Warum hast du mir nicht gesagt das du Serena's Tochter bist?"
 

„Das haben wir versucht, aber du hast nicht zugehört." beschwert sich Ben.
 

„Oh."
 

„Außerdem hättest du ihr vorhin nicht geglaubt oder?" mischt sich nun auch Yasopp ein.
 

„Nein ... da hast du wohl recht." spricht Shanks nun sanft zu seinen Kameraden.
 

„Was hat deine Meinung so plötzlich geändert?" frage ich unsicher.
 

„Deine Augen! Ich habe nie jemand anderen mit solchen Augen wie Serena sie hat getroffen."
 

„Oh ... Moment was? ... Oh nein!"
 

Warum muss das passiert sein? Das ist nicht gut. Niemand sollte davon erfahren. Aber wenn sie meine Mutter kannten, kann ich ihnen doch sicher vertrauen. Schließlich hat sie ihre Augenfarbe nicht versteckt, wie ich es gemacht habe.
 

„Es tut mir Leid was ich gesagt und getan habe. Ich hoffe du kannst mir verzeihen."
 

Voller Reue sieht mich der Mann neben mir an. Ich nicke.
 

„Sie scheint dir viel bedeutet zu haben. Daher kann ich verstehen, warum du so reagiert hast."
 

„Erzähl mir, was macht sie und wie geht es ihr?!" fordert Shanks mich nun enthusiastisch auf.
 

Fragend und leicht geschockt erwidere ich seinen Blick, unfähig etwas zu sagen.
 

„Käpt'n, erinnere dich bitte an das, was sie letztes Mal über ihre Mutter erzählt hat." spricht Lucky vorsichtig.
 

Langsam wandelt sich Shanks' Blick zu einem traurigen.
 

„Ich hätte sie damals mitnehmen sollen."
 

Den Tränen nahe wendet er das Wort an mich.
 

„Es tut mir Leid, dass sie dich so früh verlassen hat. Wenn du möchtest kümmere ich mich um dich."
 

Unwillkürlich muss ich anfangen zu lachen.
 

„Ich finde es sehr nett, dass du dich um mich kümmern möchtest, aber ich bin 19 Jahre alt und seit 11 Jahren Pirat, also komme ich sehr gut zurecht." freundlich lächle ich ihn an.
 

„19? Aber ich habe mich vor etwa 19 Jahren von ihr verabschiedet um zur See zu fahren. Hat sie mich so schnell vergessen?" redet er mehr zu sich selbst.
 

„Du musst wissen, dass sich die beiden sehr geliebt haben und Shanks sich eines Tages mit ihr auf einer Insel niederlassen wollte." klärt Ben mich auf.
 

„Ahh..."
 

Moment, wenn er vor etwa 19 Jahren die Insel verlassen hat ...
 

„Bevor ich gegangen bin, habe ich ihr das Schwert, welches du bei dir hast, zu ihrem Schutz dagelassen."
 

Also wenn das stimmt, dann ... Geschockt sehe ich Shanks an und rücke vor Schreck ein Stück von ihm weg, was mir einen fragenden Blick von ihm beschert. Doch momentan kann ich ihm nicht antworten, denn kein einziges Wort will meiner Kehle entweichen.

Ben scheint dies mitzubekommen und antwortet für mich.
 

„Du bist echt schlecht darin, eins und eins zusammenzuzählen, oder Shanks?"
 

Nun liegt der fragende Blick auf dem Vize.
 

„Du hast uns doch bei unserer letzten Begegnung gesagt, dass du mit einem Schwert kämpfst, welches du aber zu dem Zeitpunkt nicht bei dir hattest. Du sagtest aber, dass du es so schnell wie möglich wiederfinden müsstest, weil du nur so deinen Vater finden könntest, da dieser das Schwert deiner Mutter geschenkt hat."
 

Noch immer unter Schock, nicke ich nur leicht zur Bestätigung.

Aufgebracht sagt Shanks laut:
 

„Aber ich habe es damals Serena geschenkt, warum sollte sie es dann ... oh ..."
 

„Von der Zeit und Sakura's Alter würde es passen."
 

„Aber warum hat sie mir nichts gesagt?" fragt Shanks verzweifelt.
 

„Sie sagte mir, sie hat es nicht gesagt, weil mein Vat ... du dann nicht zur See gefahren wärst und das wollte sie nicht, weil du auf das Meer gehören würdest."
 

Traurig blickt der Kaiser in den Himmel.
 

„Ich kann nicht glauben, dass ich sie nie wieder sehen werde ... aber zum Glück hat sie mir dich hinterlassen. Ich werde auf dich aufpassen! Und wenn es in Ordnung für dich ist würde ich gerne, dass du mir etwas von ihr erzählst. Und dich erzähle dir etwas über sie bevor du geboren wurdest. Wie ich sie kenne, hat sie dir über ihr vorheriges Leben bestimmt nur das Nötigste erzählt."
 

Ich nicke zustimmend und Shanks sieht ruckartig mit großen Augen zu mir.
 

„Hat sie dir von dem Namen erzählt?"
 

Wieder nicke ich und merke, wie meine Sicht verschwimmt.
 

„Wegen diesem musste sie sterben." schluchze ich.
 

Ich spüre wie ich an eine muskulöse Brust gezogen werde und lehne mich an, sodass es mir leichter fällt mich zu beruhigen, was nach einigen Minuten auch gelingt.
 

„So, jetzt wo das geklärt ist, lasst uns essen und dann erzählst du uns, was passiert ist, dass du auf der Red Force gelandet bist und warum du den Strohhut bei dir hast, den ich Ruffy zur Aufbewahrung gegeben habe."
 

Wieder nicke ich nur und wir machen uns gemeinsam auf den Weg in die Kombüse.

Da ich lange nichts mehr gegessen habe, verputze ich drei Portionen hintereinander in Rekordzeit. Naja, Ruffy könnte ich niemals schlagen, aber ich war nah dran von der Schnelligkeit ... die Menge würde ja kein normaler Mensch schaffen. Selbst Ace kommt an Ruffy's Essensmenge nicht mehr heran und der hat damals auch schon viel verdrückt.

So in Gedanken versunken merke ich erst, dass ich angesprochen wurde, nachdem Yasopp mich an der Schulter leicht rüttelt.

Verwundert schaue ich ihn an.
 

„Tut mir leid, ich war in Gedanken."
 

„Das haben wir gemerkt!"
 

Damit lachen Shanks, Ben, Yasopp und Lucky, mit denen ich an einem Tisch sitze, laut los.

Ich spüre die Hitze in mir aufsteigen und versuche mich hinter meinem Bierkrug zu verstecken.

Nachdem die Männer sich wieder beruhigt haben, spricht Shanks:
 

„Du darfst doch noch gar nicht trinken!"
 

Jetzt bin ich es die laut lacht.
 

„Glaubst du als Pirat halte ich mich an solche lächerlichen Regeln? Ich trinke dank Ace schon ein paar Jahre und du wirst das bestimmt nicht ändern."
 

Die Reaktion der anderen war allerdings seltsam. Sie wechselte vom anfänglichen belustigt sein über Unsicherheit bis zu verwunderten Gesichtern ... Ach stimmt ja ... wenn ich es richtig deute, denken sie es würde mich noch immer zerbrechen, wenn ich über Ace rede. Da dies aber nicht der Fall ist und ich Ace' Hut nicht mehr bei mir habe, wundern sie sich bestimmt. Zeit die schockierende Wahrheit zu offenbaren.
 

„Apropos, Shanks!" spreche ich den nun etwas nervösen Rotschopf an.
 

„Warum habt ihr mich damals nicht mit auf diese eine bestimmte Insel genommen?" versuche ich möglichst unschuldig und ungenau zu fragen.
 

„Welche Insel meinst du Spatz?"
 

Spatz? ... Zuckersüß antworte ich ihm:
 

„Ich meine die, an der ihr nur ein paar Stunden angelegt habt, welche ich seltsamerweise verschlafen habe."
 

Ich konnte ihn schlucken hören und auch die Nervosität der anderen verriet mir, dass ich mein Ziel erreicht habe.
 

„Okay. Da ihr euch anscheinend nicht erinnern könnt ... Dann eben genauer. Ich meine die Insel, auf der ihr Ace und Whitebeard beerdigt habt!" sage ich mit fester Stimme gerade heraus, was die Männer zusammenzucken lässt.
 

Innerlich grinse ich siegessicher. Keiner von den Rothaarpiraten an dem Tisch sagt auch nur ein Wort ... und das wollen Männer und sogar Piraten sein?!
 

„Okay! Also auf eure Frage warum ich Ace' Hut nicht mehr bei mir trage ... er ist bei seinem rechtmäßigen Besitzer, was mich dazu führt, dass ihr ihn nicht beerdigt haben könnt. Das ihr mir nicht gesagt habt, dass er noch lebt, kann ich ja verstehen, aber ich verstehe nicht, warum ihr die Insel so schnell verlassen habt? Hätte ich mich zu dem Zeitpunkt schon verabschieden können, wäre es mir besser ergangen!"
 

Nun mussten sie mit meinem Vorwurf fertig werden. Ben war der erste, der seine Stimme wiederfindet:
 

„Wir dachten du würdest zusammenbrechen wenn du sein Grab sehen würdest, in dem Glauben, seinen Leichnam vorher auf dem Schiff gehabt zu haben." erklärt er mir.
 

„Kann ich zwar verstehen, aber nur weil ich trauere heißt das nicht, dass ich so etwas nicht verkraften würde. Für Trauernde gibt es nichts Besseres als sich verabschieden zu können, das habe ich selbst lernen müssen. Aber es ist ok. Ihr habt es gut gemeint und ich konnte mich später noch verabschieden. Also verzeihe ich euch."
 

Dabei lächle ich alle sanft an. Sie wollen schließlich nur das Beste für mich. Selbst schon vor zwei Jahren. Langsam erwachen die Kaiserpiraten aus ihrer Starre, seufzen erleichtert und fangen ebenfalls an zu lächeln.
 

„Na gut. Wir haben darüber geredet, was ihr getan habt, jetzt bin ich dran euch zu erzählen, was ich getan habe, sodass ich hier gelandet bin!"
 

Ich habe während des Essens unter anderem darüber nachgedacht, ob ich es ihnen wirklich erzählen sollte. Aber Shanks ist mein Vater, also sollte er es erfahren.

So fange ich an davon zu erzählen, wie ich auf der Insel, auf der die Strohhüte und Heart-Piraten gefangen genommen worden sind, dem Wirt geholfen habe sie zu betäuben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die Anfangskapitel sind noch nicht so spannend, dass ändert sich später aber noch.

Bis zum nächsten Kapitel ;)

*leeres Geschirr wegräum* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe ihr habt Spaß gehabt beim lesen :)
Bis zum nächsten Kapitel.

*Geschirr wegräum* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
Leider weiß ich nicht ob euch überhaupt gefällt was ich schreiben, da mir niemand Kommentare hinterlässt :(

Bis zum nächsten Mal :)

*Geschirr weggräum* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen.

Es wäre schön eine Rückmeldung zu erhalten, wie euch die Geschichte gefällt oder was ich verbessern kann :)

Ich bedanke mich bei den vier Personen, die meine Geschichte unter ihren Favoriten gespeichert haben :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
Gerne könnt ihr mir Lob und Kritik hinterlassen.

Außerdem ist es noch möglich einen eigenen Charakter miteinbauen zu lassen oder Wünsche zu Pairings zu äußern.
Also keine Scheu und einfach Bescheid geben ;) Komplett anzeigen

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nami-Ruffy-Maus
2017-11-21T23:39:35+00:00 22.11.2017 00:39
Mach weiter so, Ich bin schon gespannt wie es weiter geht
Von:  Scarlet_Spider
2017-09-21T09:03:52+00:00 21.09.2017 11:03
Ich habe die FF nun in einem recht schnellen Ruck durchgelesen und obwohl ich die Ich-Form wirklich nicht gerne mag, hast du das soweit doch gut lesbar geschrieben :3
Sakura ist auch gut in die One Piece Story eingearbeitet und auch Luna ist ganz sinnig (Auch wenn sie recht selten vorkommt D:)
Finde deine Ideen auch gut, leider immer sehr schnell abgearbeitet. Als Sakura krank war, war sie beinahe sofort wieder gesund und ihre Erinnerungen hat sie auch sehr schnell wiedererlangt. Finde da fehlt bisschen das Drama! ;) *liebt drama*
Ansonsten freue ich mich auf weitere Kapitel <3
Antwort von:  -Sakura-
22.09.2017 10:48
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar.
Ich werde mir deine Kritik bzgl. der Dramen zu Herzen nehmen und sehen, dass ich das besser mache, da ich das nämlich auch gerne mag ;)

Gerne kannst du mir weiterhin deine Kritik äußern, bin da sehr offen und auch dankbar für. Dadurch kann ich mich nur verbessern :)

Luna wird später noch etwas öfter vorkommen ;)
Von:  Finnair
2017-07-01T21:06:21+00:00 01.07.2017 23:06
Eine hammer Story
Ich habe nur das Problem das ich irgendwie immer in meine kopf ein eigen oc dazu dichte das ist irgendwie schräg aber dafür liebe ich deine FF es liest sehr schön und man kommt einfach nicht davon weg
Mach weiter so freue mich auf mehr
Antwort von:  -Sakura-
07.07.2017 11:33
Vielen lieben Dank für dein Lob :)

Ich habe dieses Problem immer wenn ich einen neuen Anime schaue oder Manga lese, dass ich mir sofort überlege wie ein OC in die Story passen würde xD
Finde es also nicht schräg ;)
Von:  FeuerRoseSaki
2016-10-20T13:22:52+00:00 20.10.2016 15:22
Hammer story ich mag sie
Antwort von:  -Sakura-
20.10.2016 20:54
Vielen Dank :)
Von:  fahnm
2016-09-27T22:33:21+00:00 28.09.2016 00:33
Ein Super Kapitel
Antwort von:  -Sakura-
29.09.2016 16:32
Dankeschön :)


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