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On your Side

a Dramione Story
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier kommt der "harmlose" Teil.
Freue mich auf jedes Feedback, jeglicher Art!

Eure KatieBell :3
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Only Chapter

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Only Chapter (P16)


 

♠ On your Side ♠

○ Only Chapter - P16 ○

a Dramione Story by KatieBell

*
 


 

Schwer schnaufend schloss Hermione ihre Augen und versuchte erneut ihren Herzschlag zu beruhigen. Ihr Gegenpart ließ sich dabei direkt neben sie auf den Rücken fallen und konnte im Augenwinkel sehen, wie er seine blonden, feine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Sie lehnte sich auf die linke Seite und sah ihn mit einem leichten Lächeln an. Sofort bemerkte er wohl ihren Blick und sah ebenso in ihre rehbraunen Augen.

Jedes Mal wenn er sie so ansah, spürte sie das warme Kribbeln in ihrem Bauch. Es war verrückt, ganz und gar. Aber sie wusste, dass es ihm genauso ging.
 

Sie wusste nicht mehr genau, wann sie ihr Herz an ihn verloren hatte. Sie wusste nur, wann all dies angefangen hatte…
 

~♠~
 


 

Hermione war mit Harry und Ron auf der Suche nach den Horcruxen gewesen. Es war ein paar Wochen her nach dem Einbruch im Zaubereiministerium, bei dem das Trio das echte Medaillon von Umbridge stehlen konnten. Leider waren sie danach nur kein Stück weitergekommen. Die Vernichtung des Horcruxes war ihnen immer noch ein Rätsel gewesen. Doch schnell wussten sie, dass es durch und durch böse war. Ron hatte es so lange um den Hals getragen, dass all seine schlechten und negativen Gedanken ans Tageslicht kamen. Der große Höhepunkt war, als er ihr doch tatsächlich unterstellt hatte, sie hätte etwas mit Harry und würden ihn als drittes Rad am Wagen sehen.

Die Situation eskalierte förmlich und Hermione… sie wollte nicht das ihre Freundschaft darunter litt. Böse Kommentare fielen, in denen sie sich einfach nicht beherrschen konnte und am Ende ging sie. Sie ging und ließ die beiden Jungs im Stich. Es war nicht fair gewesen, aber in dem Moment, als Ron ihre Familie beleidigt hatte, natürlich nur im Rausch des Horcruxes, konnte sie einfach nicht mehr.
 

Sie apparierte fuchsteufelswild und fand sich irgendwo im Nirgendwo wieder. Sofort hatte sie es bereut, aber wusste zugleich, dass sie nicht zurückkonnte. Sie würde den Ort an dem Harry und Ron waren nicht wiederfinden.

Also hatte sie nach einem Übernachtungsort Ausschau gehalten. Ein kleines Dorf war es am Ende gewesen. Sie konnte einen Pub ausfindig machen und hatte sich ein Zimmer gemietet. Jedoch… war es der denkbar schlechteste Ort, den sie sich zu diesem Zeitpunkt ausgesucht hatte.
 

„An was denkst du?“, hörte sie seine raue, doch klare Stimme und sie schaute zu ihm auf.
 

„An nichts.“
 

„Lügnerin.“, grinste er und sie spürte seine Hände an ihrer Wange, um ihr eine vereinzelte Locke beiseite zu schieben, „Der Tag, an dem du nichts denkst, muss erst noch geboren werden.“
 

Sie lächelte schwach und ihre rechte Hand wanderte zu seiner linken, die sie sich auf die Unterseite drehte. Das dunkle Mal stach ihr entgegen und noch immer fühlte es sich kalt in ihrem Herzen an, ihn mit diesem Makel sehen zu müssen. Es bewegte sich nicht, aber manchmal tat es das. Und es machte ihr ein wenig Angst. Dabei sollte sie große Angst haben.
 

Es vergingen nicht einmal drei Stunden, in denen sie sich hingelegt hatte, um erst einmal wieder ein wenig Kraft zu tanken. Da hörte sie schon laute Schreie von der Straße aus. Sofort war sie hellwach, schwang sich vom Bett, schnappte sich ihren Zauberstab – der auf einem Nachttisch lag, und schaute vorsichtig von der Seite aus einem Fenster.

Ihr Griff verstärkte sich, als sie eine Horde Männer die Straßen entlang gehen sah und diese ihre Zauberstäbe erhoben, um das gegenüberliegende Haus in Flammen aufgehen zu lassen.

Eine Innere Panik brach bei ihr aus und sie schnappte sich ihren kleinen Stoffbeutel. Nahm sich das Märchenbuch Beedle dem Barde vom Tisch und stopfte es unachtsam in ihre Tasche. Sofort verließ sie ihr Zimmer und schaute sich unsicher um. Ihr Zauberstab lag fest in ihrer Hand an ihrem Körper und ging langsam zur Treppe, die in den Pub führte.

Die Schreie wurden lauter und sie hörte Flüche die umherflogen. Menschen die einfach so umkippten. Es waren nur einfache Menschen. Muggel. Und dennoch kannten diese Greifer kein Erbarmen.
 

Hermione lehnte sich an die Wand und konzentrierte sich. Sie musste schnell hier weg. Zumindest erst einmal aus diesem Haus heraus. Doch gerade als sie einen Ort in ihren Gedanken ausmachen konnte, wurde sie brutal niedergerissen und so unvorsichtig sie auch war… ihr Zauberstab wurde ihr aus der Hand geschleudert.
 

„Ich hab‘ hier was!“, rief ein schlaksiger älterer Mann. – Sie schätzte ihn auf etwa dreißig.
 

Sie lag weiterhin auf dem Boden. Ihr war die Luft weggeblieben und der feste Schuh, der sich in ihren Rücken bohrte, machte es nicht gerade einfacher.
 

„Oh… sieh einer an. Steh auf!“. Ein weiterer Mann kam hinzu, er hatte schwarzes Haar und ziemlich dunkle Augen. Ein rotes Halstuch trug er um und sie erkannte den Greifer wieder.
 

Er war ihr schon einmal begegnet, jedoch mit dem Unterschied, dass sie im Schutzzauber stand und er sie somit nicht sehen konnte. Doch jetzt war alles anders.
 

Sie wurde unsanft hochgezogen. Der schlaksige Mann hatte sie fest im Nacken, also war eine Flucht ausgeschlossen. Sowieso, ohne Zauberstab in ihrer Hand.
 

„Wer bist du denn, meine Hübsche?“
 

„Penelope Clearwater. Halbblut.“, sagte sie ohne mit der Wimper zu zucken, doch dennoch musste sie schwer schlucken, um ihren trockenen Hals zu befeuchten.
 

Ein weiterer Mann kam hinzu, der eine Liste bei sich trug und der Schwarzhaarige wandte sich direkt zu diesem.
 

„Hast du das gehört? Clearwater… zu dumm…“, sagte er leise und gefährlich, bevor er sich ruckartig wieder zu ihr umdrehte, „Halt uns nicht für bescheuert! Die Schreckschraube hatten wir schon einmal in der Kontrolle gehabt und das bist DU sicherlich NICHT!“, schrie er sie an und das nächste was sie spürte war eine flache Hand, die ihre linke Wange berührte. Ihr Kopf flog herum und ein brennen war deutlich zu spüren.
 

„Ich…“, fing sie an, doch wurde prompt unterbrochen.
 

„Lügner kann ich nicht ausstehen. Wir bringen sie vorsichtshalber…“, sagte er und schien kurz zu überlegen, „nach Malfoy Manor.“
 

Immer wieder ließ sie ihre zarten Finger, über sein Mal gleiten. Als würde sie hoffen, dass sich etwas verändern würde. Doch nichts tat sich.
 

„Granger…“, seufzte er verärgert und wollte ihr schon seinen Arm wieder entziehen, als sie ihn jedoch fest am Handgelenk packte, „Was-!?“
 

„Tat es weh?“, fragte sie mit Ehrfurcht und sie merkte, wie er sich leicht versteifte.
 

„Nein.“, sagte er nach einer kurzen Pause und sie wusste direkt, dass er log.
 


 

Sie hatte kein Zeitgefühl mehr, als sie schutzlos ohne Zauberstab in diesem Salon auf dem Boden lag. Sie spürte nur noch Schmerz und eine Art Verrücktheit. Ihre Schreie waren grell und ohrenbetäubend laut, als sich Bellatrix Lestrange ihren ganz persönlichen Spaß erlaubte, sie mit dem Cruciatusfluch zu foltern. Nur noch leise und dumpf, nahm sie ihre Fragen war…
 

„Ich frag dich zum letzten Mal, Schlammblut! Wo ist Potter?!“
 

Sie schüttelte nur den Kopf. Zu mehr hatte sie keine Kraft mehr. Zudem sie sowieso keine Ahnung hatte, wo sich Harry und Ron zurzeit aufhielten.
 

„WO IST… POTTER? Du weißt es! Ich weiß es! Du… Du… DU!! Argh! Crucio!“, spie sie wütend und Hermione wäre beinahe an ihrem trockenen Hals erstickt, als wieder ein erkennbarer Schrei aus ihr hallte.
 

Plötzlich öffneten sich die Salontüren und die Braunhaarige konnte nur schemenhaft eine Silhouette erkennen. Bis die verrückte, schwarzhaarige Frau von ihr abließ und den Neuankömmling begrüßte.
 

„Draco… mein Lieblingsneffe… schau mal. Wir haben einen Gast. Du kennst doch noch… Schlammblut Granger…“
 

Malfoy. Malfoy war es. Sie versuchte ihren Kopf auf seine Seite zu drehen, doch hatte sie mehr als genug Probleme überhaupt ihre Lider offenzuhalten.
 

„Granger…“, hörte sie ihn leise sagen und Bellatrix nickte eifrig, „Was… tut sie hier?“, fragte er geschockt und Hermione konnte aus seiner Stimme heraushören, dass er entsetzt war von dieser Situation.
 

„Nun…“, sagte sie gedehnt, „Die Greifer haben sie in einem Muggeldorf aufgegriffen. Nur leider war sie alleine. Potter und dieser Blutsverräter Weasley waren nicht bei ihr. Ich versuche ihr gerade ein paar Informationen zu entlocken, aber diese dumme Schlampe sagt kein Wort!“, warf Bellatrix ein und wurde zum Ende immer lauter.
 

Wie sollte sie auch etwas sagen, wenn ihr all ihre Kraft geraubt wurde? Hermione wusste, dass war ein schwaches Argument, und gewiss eines, welches Bellatrix kein Stück interessierte.
 

„Vielleicht…“, sagte sie quietschend, „…versuchst du es mal, Draco. Du kennst sie doch aus der Schule.“, sagte sie leiser, „Du musst ja so ein Hass auf sie haben, wo sie doch überall besser war, als du…“, und gefährlicher.
 

Sie sah sein Gesicht nicht deutlich, aber seine Haltung hatte sich verändert. Sie sah seine Blockade und dass er sich dagegen sträubte. Dennoch trat er näher an sie heran. Bellatrix schubste ihn sogar noch weiter in ihre Richtung und die Schritte, die wie ein Donnerschlag in ihrem Herzen brüllte, waren unerträglich.
 

„Los… Draco. Der Cruciatusfluch ist so einfach. Je mehr Hass du projizierst, umso stärker wird er am Ende sein.“, flüsterte sie, dennoch verstand es Hermione ganz deutlich.
 

Und sie hatte Angst. So große Angst. Sie war doch jetzt schon am Ende. Jeglicher Kraft beraubt und ganz klein war der Wunsch, dass endlich jemand sie erlösen würde.
 

„B…bitte.“, hauchte sie schwach, den letzten Rest an Überwindung, die sie aufbringen konnte. Sah ihn tränenüberstürzt an und hoffte einfach darauf, dass er den Wink verstehen würde.
 

„Halt deine Fresse, Schlammblut!“, schrie Bellatrix, „Los Draco! Verpass ihr eine! Tu es! Oder bist du dafür auch zu schwach?! Nicht einmal Dumbledore konntest du töten, und jetzt auch noch ein wertloses Schlammblut?!“
 

Es verging einige Minuten, in dem sie einfach nur in diese eisgrauen Augen sah. Doch so eisig waren sie in diesem Moment gar nicht. Eher verwirrt und… hilflos. Und sie verstand ihn plötzlich. Er wollte das alles nicht. Und vor allem… er wollte ihr nicht wehtun.
 

„Das wird mir zu blöd. Geh beiseite!“, rief die Todesserin und schubste ihren Neffen zur Seite.
 

Bellatrix stürzte sich regelrecht auf sie. Setzte sich auf ihre Beine, hielt ihre Arme fest auf dem Boden und zückte aus ihrer dunklen Robe ein Messer hervor. Ohne Rücksicht stach sie zu. Und Hermione schrie, wie sie noch nie geschrien hatte. Sie spürte die Klinge auf ihrer Haut. Auf ihrem linken Arm begann es unaufhörlich zu brennen und sie dachte, ihr Arm würde gleich abfallen. Sie fühlte eine warme Flüssigkeit ihren Arm herunterlaufen und drohte zugleich in tiefe Dunkelheit hinabzufallen…
 


 

„Tut deines noch weh?“, hörte sie ihn fragen und holte sie wieder aus ihren Gedanken heraus.
 

Sein linker Arm entzog sich nun ihrer Hand und deutete auf ihren Arm, auf dessen Unterarm das hässliche Wort Schlammblut geschrieben stand. Sie legte ihren Kopf auf das weiße Kissen hinter ihr ab und atmete laut aus.
 

„Manchmal.“, kam es leise von ihr und sie sah ihn von dieser liegenden Position bedrückt an.
 

Sie merkte, wie er ein bisschen näher an sie rückte und seinen rechten Arm hinter ihren Kopf legte. Sie spürte seine Wärme und sie konnte nichts Anderes tun, als ihre Augen zu schließen und seinen Duft in sich aufzusaugen.
 

Plötzlich ging alles so schnell. Sie war kurz vor der Ohnmacht, als ihr das Gewicht von Bellatrix genommen wurde und sie wieder frei atmen konnte. Ein Stein fiel von ihrer Seele, als sie merkte, wie sie völlig alleine am Boden lag. Ihre Knochen taten ihr weh, aber dennoch versuchte sie den Kopf anzuheben und sah in hellgraue Augen, in denen ein waghalsiger Sturm wütete.

Draco Malfoy stand ihr gegenüber. Seinen Zauberstab lag ausgestreckt in seiner rechten Hand und er atmete schwer. Es vergingen ein paar Sekunden, bevor sie sah, wie er seine Beine bewegte und auf sie zukam.
 

„Komm schon.“, sagte er zittrig in der Stimme und half ihr wieder auf die eigenen Beine. Er stützte sie, als sie stand und erst jetzt sah sie kurz hinter sich.
 

Die Todesserin, die sie zuvor gefoltert hatte, lag in einer Ecke des Salons. Bewusstlos. Offenbar geschockt durch ihren eigenen Neffen…
 

„Komm jetzt, wir haben nicht ewig Zeit. Denen wird es bald auffallen, dass man von Bellatrix nichts mehr hört.“, sagte er nun fester in der Stimme und sie ließ es zu, dass er ihren gesunden Arm um sein Hals legte, damit sie besser laufen konnte.
 


 

Draco Malfoy hatte sie gerettet. Der, der doch immer auf ihre Herkunft herabgesehen hatte. Der ihre Schulzeit mehr als schwierig gestalten hatte und sie seinem Spott immer ausgeliefert war. Er hatte seine eigene Tante mit einem Stupor belegt, als diese ihren Arm verschandelt hatte. Sie wusste nicht genau, warum er das getan hatte, oder was der Auslöser war. Doch dafür war sie ihm so dankbar. Alle Gemeinheiten, die er in ihrer Schulzeit begangen hatte, waren für sie somit… hinfällig und bereinigt.

Er hatte sie aus Malfoy Manor rausgebracht. Erst nach etlichen Meilen, die sie zwischen sich und dem Manor gebracht hatten, wollte er sich davonmachen und sie alleine lassen. Doch sie wollte nicht. Vielleicht, weil sie genau wusste, dass er nun von beiden Seiten gejagt werden würde. Und wer wäre sie, wenn sie Draco Malfoy nicht angeboten hätte, mit ihr mitzukommen und sich dem Orden anzuschließen?

Der blonde Zauberer hatte sie offenkundig gefragt, warum sie ihm diese Möglichkeit anbot, doch dafür hatte sie nur ein zaghaftes Lächeln übrig. Er ließ sich anstecken und seitdem folgte er ihr, wie ein Schatten.

Sie hatten fast ganz England bereist. Zwischendurch sind sie Todesser und Greifer in die Arme gelaufen, doch nie hatte er sich einfach so aus dem Staub gemacht. Immer wieder hatte er sie geschützt, oder auch beigestanden. Auf ihn konnte sie sich verlassen und ihr Vertrauen zu ihm war gewachsen. Sie waren eine Einheit, die gemeinsam für eine bessere Welt kämpften.
 

Und auch wenn sie ihn immer noch nicht ganz so gut einschätzen konnte, war er eine bemerkenswerte Person. Zwar mit vielen Fehlern, aber eben doch irgendwo menschlich.

Als sie beide wieder einmal vor Greifern geflüchtet waren, hatten sie sich in einer Höhle in den Bergen versteckt. Es war kalt und roch modrig, als sie sich endlich müde an eine Steinwand anlehnte. Malfoy hatte gesagt, dass er nach Brennholz suchen würde und das sie sich ausruhen müsse. In der Stille hatte sie sich ihr Mal angesehen und fuhr mit ihren Fingern über die tiefe Einkerbung des Wortes, welches auf ihrem Arm stand. Vermutlich immer stehen würde. Malfoy meinte, dass Bellatrixs Messer mit dunkler Magie getränkt gewesen wäre und dass die Heilungschancen rapide auf null dadurch sinken würden. Sie würde also immer mit dieser Narbe leben müssen. Aber besser eine Narbe, als ihr Leben verwirkt zu haben. Oder?
 

Ein lautes Gepolter riss sie aus ihren Gedanken und sah zum Höhleneingang. Der blonde junge Mann hatte einige Äste fallen gelassen. Er sah sie nur kurz an und hob diese dann wieder auf. Er zerbrach die Holzstöcke entzwei und legte sie zusammen. Danach hob er seinen Zauberstab und sprach leise den Spruch ‚Incendio‘. Schon schossen leichte Funken aus seinem Stab und das Holz unter ihm begann zu brennen.
 

Hermione hatte sich derweil ihre Ärmel wieder über die Narbe gezogen und pfriemelte in ihrer kleinen Tasche herum. Sie zog einen kleinen Radio hervor und versuchte ihn zugleich auf die richtigen Koordinaten einzustellen. Sie bemerkte Malfoys verwirrten Blick auf sich ruhen.
 

„Was machst du da?“, hatte er gefragt und setzte sich neben sie an die Steinwand.
 

„Nach was sieht es wohl aus?“, fragte sie etwas zu spitz und bereute ihren Ton direkt. Sie schüttelte ihren Kopf leicht, „Vielleicht hat Potterwatch einige neuen Infos für uns. Dann wissen wir, wohin wir am besten gehen, oder wovon wir uns fernhalten müssen.“
 

„Potterwatch?!“
 

Hermione grinste leicht, als sie sah, wie Malfoy eine Augenbraue nach oben zog.
 

„Ja. Ein geheimer Radiosender. Der hat uns schon oft aus der Patsche geholfen. Vielleicht hören wir etwas von Harry und Ron…“, sagte sie immer leiser werdend.
 

Während sie die Frequenz einstellte, spürte sie abermals seinen Blick auf ihr ruhen und sie wusste, dass er nicht begeisternd auf diese zwei Namen reagierte. Mit ihr hatte er sich offenbar ja wohl abgefunden, aber mit den anderen zwei konnte er sich anscheinend nicht zufriedengeben.
 

„Wieso warst du alleine unterwegs?“, fragte er völlig aus dem Konzept gerissen nach und die Braunhaarige schaute überrascht zu ihm.
 

„Das…“, fing sie an und ließ zeitgleich ihre Hände vom Radiogerät, „…Ich habe mich mit Ron zerstritten. Er hat ziemlich gehässige Wörter von sich gegeben… dann bin ich gegangen.“
 

„Und… warum bist du nicht wieder zurück?“
 

„Das ging nicht. Ich wusste nicht, wo wir zuletzt waren. Ich würde den Ort nicht wiederfinden. Also… war ich auf mich gestellt.“
 

Sie hörte ihn leise Seufzen, während sie wieder am Radio herumwerkelte.
 

„Wenn du diese Kurzschlussreaktion nicht gehabt hättest… dann… hätte dich Bellatrix auch nicht foltern können.“, sagte er dann nach einigen Minuten.
 

Hermione sah ihn verwundert an und schien zu überlegen. Sicher wäre es so gekommen. Aber…
 

„Aber dann wärst du jetzt auch nicht hier.“
 

„Ist das denn gut?“
 

„Ich denke schon. Oder wolltest du dort bleiben?“
 

„Merlin bewahre…“, keuchte er und sie nickte bestätigt.
 

In diesem Moment schien sie eine ihr bekannte Stimme zu hören, die aus dem Radio kam. Sie richtete die Antenne aus und die Stimme wurde deutlicher… und lauter.
 

„DER BLITZ! ICH WIEDERHOLE… DER BLITZ HAT EINGESCHLAGEN!“
 

„Was zum-“, merkte Malfoy an, doch Hermione wusste was das zu bedeutet hatte.
 

„Harry… Harry er… sie müssen in Hogwarts sein.“
 

„Hogwarts? Bist du sicher? Snape ist Schulleiter und Todesser, sowie Dementoren an jeder Ecke rund und in Hogwarts belagern die Schule. Ich denke nicht…“
 

„Psst!“, zischte sie kurzangebunden und horchte weiter.
 

„Der Blitz hat eingeschlagen. Wir brauchen alle kampffähigen Zauberstäbe, die sich zusammentrommeln lassen. Die Schlacht steht kurz bevor.“
 

Und für Hermione war eines sonnenklar. Sie musste nach Hogwarts. Um Harry und Ron zu unterstützen, egal was vorgefallen war.
 

„Bitte sag mir nicht, dass du vorhast in Hogwarts einzusteigen?!“
 

Sie sah ihn nur an und er wusste genau, dass er ins Schwarze getroffen hatte. Er stöhnte gequält auf, doch sie würde sich nicht umstimmen lassen…
 

Sie waren sooft appariert, manchmal im zigzack, damit man ihre Spur nicht nachvollziehen konnte. Bis sie ein paar Dörfer vor Hogsmead sich niedergelassen haben. Wieder war es ein Muggeldorf gewesen, in das sie sich zurückzogen. Hermione hatte die Kosten übernommen, da sie als einzige der beiden genügenden Pfund dabei hatte. Zur Sicherheit hatten sie nur ein Zimmer gebucht, um vorzubeugen, dass sie nicht doch wieder aufgespürt werden würden und sie dann für den Fall der Fälle gleich zusammen waren.
 

Es war seltsam für sie, mit Malfoy zusammen ein Zimmer zu belegen. Auch wenn sie nun schon mehrere Wochen zusammen arbeiteten und irgendwie auch lebten. Das Zimmer hatte ein großes Doppelbett und einen Sessel. Der Blonde hatte gleich eingelenkt sich den Sessel zu genehmigen, um ihr das Bett zu überlassen.

Es war deutlich zu spüren, dass er immer noch eine kleine Hemmschwelle besaß ihr gegenüber. Aber wie schnell dies umschlagen konnte… das wusste sie nur zu gut.
 

~♠~
 


 

Und jetzt waren sie hier. Zusammen und teilten sich ein Bett. Mehr noch. Sie hatten Tage und Nächte in diesem Dörfchen verbracht und kamen sich auf eine Art näher, die sie nie für möglich gehalten hätte. Es war… sicherlich überstürzt gewesen, aber sie bereute es nicht, ihn in ihre Seele gelassen zu haben. Ihr Herz schlug nur noch wegen ihm. Wer wusste schon, wo sie gewesen wäre, hätte er damals nicht eingegriffen?
 

Draco schien nun selbst in Gedanken versunken zu sein. Er schaute jedes Mal raus zum Fenster. Die letzten Sonnenstrahlen berührten das flache Land und sie wusste, dass sie nicht mehr viel Zeit hätten. Sobald die Sonne untergangen war, würden sie ihre Sachen packen und nach Hogsmead apparieren. Einen genauen Plan hatten sie nicht, aber sie hoffte, dass er einige Tricks in petto hatte. Sie beide würden für Hogwarts kämpfen und das gegen Voldemort.
 

„Draco?“, fragte sie leise.
 

„Hm?“
 

„Ich… ich habe ein wenig Angst.“
 

Abrupt sah er zu ihr und seine grauen Augen spiegelten eine leichte Ungewissheit wieder.
 

„Das brauchst du nicht.“, sagte er allerdings ruhig und nahm sie nur noch fester in seine Arme, „Du bist die begabteste Hexe, die ich kenne. Schon vergessen?“, grinste er leicht und sie konnte es nicht aufhalten, als sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen legte.
 

„Und wenn…“
 

„Hermione.“, sagte er deutlich und sie liebte es, wenn er ihren Vornamen aussprach, „Egal was die Nacht passieren wird… ich bleibe an deiner Seite.“
 

Noch immer sah sie ihn an, bis er sein Gesicht zu ihrem hin beugte und sowohl sanft, als auch leidenschaftlich seine Lippen auf die ihre legte. Mit wenig Druck kam sie ihm entgegen und erwiderte seinen Kuss mit voller Zuneigung.
 

Es war alles gesagt worden.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  sama-chan
2019-05-10T21:03:50+00:00 10.05.2019 23:03
Was für ein toller OneShot! 😍
Genau so kann ich es mir vorstellen. Ich wusste schon immer, dass Draco zu den Guten gehört! 😁
Von:  _Natsumi_Ann_
2017-02-04T22:05:32+00:00 04.02.2017 23:05
Heyy katie^^
ein paar kleine rechtschreibtfehler sind drinne zb in sie statt in ihr und soetwas :) aber das stört mich jetzt nicht weiter ^^
achja ich war nie der große hermine/draco fand aber du machst mich fast süchtig xD
also von mir aus kannst du gerne noch mehr erotische szenen zwischen den beiden schreiben *-* da wird man ja selbst wuschig noch xD aber mich würde mal interessieren wie es zum aller ersten sex kam also mit allen details :D
aber vielleicht überrascht du mich ja auch noch mit ginny x blaise, da freue ich mich ja sooo sehr drauf XD vllt iwann auch pansy x ron ;D könnten wir luna noch mit iwem verkuppeln eigentlich? XD ausser neville, etwas freuriges wie die anderen pairs die wir shippen ;D

Go Go Katie! More drama more Sex, ich kanns kaum erwarten XDD

Antwort von: KatieBell
05.02.2017 00:04
hey, danke für den Hinweis ^^ Manchmal schleichen sich solche Fehler halt ein. Ärgert mich selbst immer! D:
Ich mach dich also süchtig, ja? xDD Das ist gut ;) More Dramione <3

Ich arbeite gerade noch an ein Small snack. Oneshot, danach versuch ich mich an Blaise x Ginny :P
Luna... Luna... pfff... ich hab auch mal Blaise x Luna geschrieben. Fand ich ganz witzig^.^
Ansonsten... vielleicht Seamus? (Den mag ich auch vollgern x3 - Ich sag nur im 7.2 Film, bei dem McGonagall die Erlaubnis gibt, die Brücke zusprengen: Sein Comment: "Ich mach das Ding weg." XDDD)
Aber Luna... ah... kP. XD

Ich geb mir weiterhin viel Mühe >__<!
Danke für dein Review :3
Grüßeli Katie :3
Antwort von:  _Natsumi_Ann_
05.02.2017 06:51
Luna und Seamus kann das den feurig werden? xDD
Ja du hast für meinen wettbewerb mal blaise/luna geschrieben xD
Du solltest dir das wegen dem wichteln doch mal überlegen, du kannst dir ja immer aussuchen wann du mitmachst im zirkel und wann nicht XDDDD
habe überrings einen wettbeweb wo du theoretisch ginny/blaise reinsetzen könntest oder noch was anders was dir auf dem herzen liegt ausser mine/draco oder katie/marcus z.B alicia/Adrian wäre erlaubt.

http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=47473

LG Gruss
Natsu xD <33
ich lese bald mal weiter in deinen geschichten ^^
Von:  Omama63
2017-02-01T12:11:32+00:00 01.02.2017 13:11
Ein super OS.
Hat mir sehr gut gefallen.
Klasse geschrieben.

LG
Omama63
Antwort von: KatieBell
05.02.2017 00:05
Danke für dein Review :)
Grüßeli Katie :3


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