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Gefangen

von

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Montag

Es war ein Montagmorgen. Die Ferien waren zu Ende und ich musste leider wieder zur Schule. So wie eigentlich immer, ging ich halb schlafend zur Bahn.

Als ich an meiner Station ankam, ging ich zur Bushalltestelle und wartete auf meinen Bus, als dieser letztendlich kam, stieg ich ein. Ich saß mich auf irgendeinen Sitzplatz

Welcher war mir eigentlich, wie sonst auch, egal. Wenn ich mich vorstellen darf: Mein Name ist Fynn Schneider, ich bin 12 Jahre jung und besuche ein Gymnasium.

Ich fuhr einige Stationen und es kam mir so vor, als würde sich der Bus in Zeitlupe fortbewegen.

Ich weiß nicht mehr an welcher Station es war, doch es stieg plötzlich jemand ein, der sich sofort neben mich setzte. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, wenn er nicht so seltsam ausgesehen hätte...

Ich starrte ihn kurz an. Er hatte zerzauste Haare, welche schwarz waren. Seine Klamotten waren, ein weißer Pullover und eine blaue Jogging-Hose.

Und das bei dem Wetter? Ich selbst hatte eine schwarze 3/4 Hose mit einem dazu passendem weißen T-Shirt. Es war ja auch nicht verwunderlich. Immerhin waren es fast 40 Grad!

,,Schuldige für die Frage aber hast du eine Verdächtige Person gesehen?", fragte er mich plötzlich und ich erschrak innerlich fast zu Tode. Schnell schüttelte ich den Kopf.

,, Okay. Ich muss dann weiter.", sagte er noch und stand auf um zu einer anderen Person zu gehen.,,Wie ist der denn drauf?", dachte ich verwirrt.

Wen sollte ich denn auch gesehen haben? Aus meiner Schule sahen doch alle wie Gauner aus. Könnte daran liegen, dass sie tranken und rauchten, obwohl sie erst 12–15 sind...

Ich und meine zwei besten Freunde, Gabriel und Sophie, waren wohl die einzigen, die nichts der gleichen taten... Endlich an der Schule angekommen stieg ich aus.

Als ich in die Schule reingehen wollte, musste ich die Luft anhalten... I.. Ich kenne diese Schule nicht! Das ist nicht meine!

Verdammt! Wie konnte ich nur in eine andere Schule kommen? Da mir nichts anderes übrig blieb, musste ich wohl oder übel irgendjemanden fragen...

Dabei war ich doch so schüchtern... Alle aus der anderen Schule, welche auf dem Schulhof standen, starrten mich erschrocken an.

Mir wurde mulmig zu Mute... Einfach Augen zu und durch! Leichter gesagt als getan…,,Hey″, sprach jemand und nahm meine Hand, damit ich reagierte, ,,Du musst der neue sein, Conan Edogawa richtig?″

,,W.. Was?″, fragte ich verwundert. ,,Der bist du doch oder nicht? Hier ist ein Foto von ihm. Du siehst genau so aus wie er″, erzählte er mir und ich starrte auf das Foto.

Es war ein Foto von Conan Edogawa... Einer Anime Figur... Wollen die mich veralbern? ,, Nicht euer ernst oder? Was soll der Blödsinn und warum bin ich nicht in meiner Schule?″, fragte ich genervt.

Wenn das ein Scherz sein soll ist er nicht witzig! Ich muss doch zur Schule! Obwohl… Ein Tag schwänzen? Ich kann ja nichts für.

,,Antworte doch einfach auf die Frage. Bist du nun Conan oder nicht? Du scheinst wohl verwirrt zu sein...″ "Ja, der bin ich. Entschuldigen Sie. Ich war wirklich ein wenig verwirrt...″, antwortete ich leicht

lächelnd. Würde ich halt mit spielen. So ein Rollenspiel ist doch auch cool." Na geht doch. Schön dich kennenzulernen, ich bin Iruka Umino. Deine Klasse ist die 6A. Beeil dich sonst kommst du noch zu spät!″, lächelte er zurück und ging weiter.

,,Mach ich.″, murmelte ich noch. Warte... Iruka? Das ist doch der von Naruto oder? Die Narbe ist da, der Haarschnitt auch... Er ist es wirklich! Naja... Muss ein ziemlich guter Cosplayer sein. Sogar die Stimme

ist gleich... Wow... Warte nochmal kurz... Conan Edogawa, Iruka...

Alle sind von Anime! Conan von Detektiv Conan und Iruka von Naruto. Was für ein Rollenspiel... Und ich spiele also Conan was? Joa. Ich mag ihn.

,,Verdammt! Ich hab die Zeit vergessen!″, rief ich laut und rannte so schnell ich nur konnte zu den Klassenzimmern. ,,Wo ist meine Klasse? Gefunden! Okay, ich merke mir besser wo es ist. Es könnte von

Nutzen sein.″ Ich klopfte an und jemand machte die Tür auf."Oh, hallo. Du musst Conan sein.″ Es war Kakashi, der das sagte. Oder wohl eher schon wieder ein sehr guter Cosplayer...

Er bat mich herein und legte nachdenklich die Hand ans Kinn:,,Hm... Wo setzen wir dich am besten hin?″ schließlich sagte er mir, dass ich mich neben Ai Haibara setzten sollte und erst jetzt, sah ich mir

‘meine’ Klassenkameraden etwas genauer an. Unter ihnen waren: Wie schon erwähnt Ai, Genta, Ayumi, Mitsuhiko, Sasuke, Sakura, Naruto und noch viele mehr

,,So, wer will Conan erklähren wie es so bei uns ist? Naruto du?″ ,,Ja Sensei! Also Conan: 1. Wir nennen die Lehrer nicht Herr oder Frau sondern immer Sensei.

2. Wir kriegen keine Hausaufgaben auf, weil wir sie in der Schule machen. Und 3. Wir haben nur Sensei Kakashi als Lehrer. Es gibt natürlich auch andere Lehrer, aber die kriegt man nur wenn man

ein Nachmittags Unterricht macht oder hat. Verstanden?″ ,,Ja″, antwortete ich nur. Jetzt bemerkte ich auch das ich eine komplett andere Stimme hatte. Wie konnte das möglich sein? Ich meine ich war zwar

schon ziemlich gut in sowas aber so doch auch wieder nicht...

Warte... Keine Hausaufgaben? Toll ich könnte mich glatt gewöhnen. Naja aber erst muss ich gucken, dass ich wieder nach Hause komme! Ich sah zu Ai und den anderen rüber.

Ai sah mich nur böse an. Sie glaubte mir wohl nicht, dass ich Conan war. Da kann ich sie gut verstehen, der bin ich auch nicht! Ayumi... Sie brach fast in Tränen aus. Wieso?

Genta und Mitsuhiko starrten einfach nur auf den Boden. Hatte ich,oder eher Conan, ihnen etwas getan? Die Unterrichts-Stunden vergingen viel zu schnell, meiner Meinung nach.

Ich machte mich mit anderen Leuten bekannt, natürlich darauf bedacht nichts über Fynn Schneider bekannt zu geben. Der war ich ja zur Zeit nicht mehr.

Die Schulglocke klingelte und alle packten ihre Sachen ein. Ich ging aus der Schule und sah mich um. Hier war wirklich viel los. Die Schüler wollten so schnell wie möglich raus um endlich nach Hause zu

kommen. Nur ich, ich war der einzige, der sich nicht beeilte. Ich wusste ja weder wo ich war noch wie ich wieder zurück kommen sollte.

Nach 5 Minutiger sucherrei, fand ich endlich, dass was ich gesucht hatte: Eine Bushaltestelle. Mit diesem Bus war ich ja auch hier her gekommen. Moment... Ich sah erschrocken auf das Stationsschild

und musste schlucken... Dort stand: Beika Street... Ich kannte mich gut in Japan aus, weshalb ich sofort wusste, dass ich hier in Tokyo sein musste. Wie, zum Henker, bin ich hier her gekommen?!

Da viel mir plötzlich wieder etwas ein. Mein Handy! Ich kann doch einfach meine Eltern anrufen! Dieser Gedanke verflog leider so schnell, wie er auch gekommen war. Ich hatte zwar noch ein Handy, doch

meines war es mit Sicherheit nicht. Es war ein altes Tastenhandy, ich würde mal auf Conan’s tippen. Meine Aussage wurde damit bestätigt, dass alle Kontakte irgendetwas mit Detektiv Conan zu tun hatten.

Gin oder Wodka waren natürlich nicht dabei. Wäre auch zu schön gewesen...

Eigentlich müsste ich ja nur zu Ran gehen... Aber wo müsste ich hin? Ich sah mich wieder um. Achja! Ich könnte ja mal Ai fragen. Wenn sie es überhaupt selbst wüsste… Immerhin wusste ich nicht, ob

ich jetzt der einzige war, welcher hierhin sozusagen entführt wurde. Zu meinem Glück gingen die Detektiv Boys gerade aus der Schule raus und ich konnte sofort zu ihnen. ,,Hey! Wartet doch mal!″,

rief ich als ich ankam. Sie drehten sich überrascht zu mir um. ,,Wir gehen doch immer zusammen nach Hause schon vergessen?″, lächelte ich gespielt fröhlich. Natürlich war ich es nicht. Ich wollte

nur noch nach Hause. Zu meinem echten zu Hause! Bestimmt machten sich schon alle Sorgen! Und warum sahen mich alle so an, als ob sie einen Geist gesehen hatten? Das nervt und macht mich nervös!

Wir machten uns also auf zur Detektei Mori! Der Weg verlief eigentlich ruhig. Niemand sagte etwas. Ich, weil ich mich nicht traute und die anderen... Naja ich weiß nicht wieso die anderen nichts sagten...

Als wir ankamen, verabschiedete ich mich von allen und ging hoch.

,,Ich bin wieder da!″, rief ich als ich die Tür auf machte. Ran und ihr Vater erstarrten. ,,C...Conan?″, fragte sie mich. ,,Was ist denn los, Ran? Ist irgendetwas passiert?″, wollte ich wissen. Was

war denn los? Wieso verhielt sich jeder so eigenartig? ,, A.. Ach es ist nichts. Hast du Hunger?", antwortete sie darauf und lächelte freundlich. Das Lächeln war falsch. Ich sah sie verwirrt an und

schüttelte den Kopf:" Nein, danke Ran. Aber ist denn wirklich nichts?″ Plötzlich stand Kogoro auf." Ich glaube ich muss an die frische Luft. Ich sollte wirklich aufhören so viel Bier zu trinken...″, meinte

er und ging raus, die Tür hinter sich schließend.

Ich ging in Conan's bzw. Kogoro's Zimmer und schaute mich um. Schon lustig irgentwie... Wie haben die es geschafft alles so gleich aussehen zu lassen? Und die Schauspieler sind auch richtig gut...

Es wurde späht und ich beschloss, auch wenn es mir niemand gesagt hatte, schlafen zu gehen. Dass Ran mir sagen würde, dass ich schlafen sollte, konnte ich will ausschließen.

Sie hatte sich schon seit 2 Stunden in ihrem Zimmer eingeschlossen und von Kogoro fällt auch jede Spur. Ich ging noch mal schnell in die Küche, in der ich mir etwas zu trinken holen wollte, als ich etwas

auf dem Tisch sah. Es waren Zeitungen in denen standen:" 10-jähriger Junge spurlos verschwunden. Sein Name ist Conan Edogawa, er trägt stets eine Brille und Fliege bei sich. Er hat braune Haare und

blaue Augen. Wenn Sie ihn finden rufen Sie bitte unter dieser Nummer an:…″ „Immer noch keine Spur von ihm. Die Polizei ermittelt auf hoch touren! Außerdem: Oberschülerdetektiv Shinichi Kudo als vermisst

gemeldet. Niemand weiß wo er sich aufhalten könnte.″ ,,Nach 2 Jahren Suche, immer noch nichts gefunden. Die Polizei zweifelt, dass er noch lebt. Von Shinichi Kudo auch keine Spur. Freunde und Familie haben

aufgegeben.″ ,,Conan Edogawa und Shinichi Kudo als Tot erklärt! Ruht in Frieden. Wir werden euch vermissen.″ Als ich mir alles durchgelesen hatte, fehlten mir die Worte. Conan ist oder eher war tot...

Und ich bin jetzt hier.. In seinem Körper..

Dienstag

Langsam öffnete ich meine Augen. ,,Seht doch er wacht auf!" ,,Pscht! Sei leise! Er braucht doch ruhe!" ,, Aber er ist doch eh schon wach!" Wer redet da..? Mir kamen diese Stimmen bekannt vor aber..

,,Wo bin ich..?", murmelte ich leise. ,,Fynn! Ein Glück, du bist wach!", schrie jemand und ich bewegte meinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam. ,,W.. Was?", fragte ich verwundert. Neben mir Saßen meine besten Freunde, Gabriel und Sophie... Ich war doch gerade noch... ,, Ist alles okay?! Du bist einfach umgekippt!", rief Gabriel aufgewühlt und wedelte mit seinen Armen herum. ,,J.. Ja, alles Okay..", antwortete ich verwirrt. War alles nur ein Traum? ,, Man.. Jag uns nochmal so'nen Schrecken ein und du bist tot!", sagte Sophie böse. Ich musste schmunzeln:,,Ja ja, Sorry. Aber sagt mal, wieso bin ich umgekippt?" ,,Von wo sollen wir das wissen? Wir haben das neue Detektiv Conan Spiel ausprobiert und plötzlich warst du auf dem Boden.", antwortete Gabriel mir. ,,Detektiv Conan..", murmelte ich Gedankenverloren. ,,Ja, Detektiv Conan. Die Anime Serie, weißt du noch?" ,,Ich weiß nicht mehr, dass wir hier waren. Aber ich hatte einen komischen Traum.." ,,Erzähl mal. Hast du plötzlich Conan geküsst? Oder Gin? Oder Vermouth? Oder Ai? Oder.." ,,Nein! Es war ganz anders! Es war so.." Ich erzählte ihnen die ganze Geschichte und zum Schluss fingen sie an zu grinsen. "Du guter! So'nen Traum hätt' ich auch gern gehabt!", lachte Gabriel und Sophie nickte zur Bestätigung. ,,Es war aber voll komisch! Es kam mir so real vor! Und außerdem war Con.." ,,Conan!", rief jemand aus weiter Ferne. ,, Fynn, was ist los?", fragte mich Sophie besorgt. ,,Conan!", rief wieder die Stimme. Ich fasste mir an den Kopf. Was war das? Wieso kommt es mir so vor, als würde ich gleich.. ,,Conan!", rief die Person zum letzten Mal.
 

Ich schlug die Augen auf. Ran hielt mich in ihren Arm und schaute mich erleichtert an. ,,Ein Glück! Ich dachte schon, ich würde dich wieder.." Sie stockte. Langsam befreite ich mich aus ihren Armen und stand auf. ,,Das du mich wieder verlierst?", fragte ich und schaute zu Boden. Ran sagte nichts. Sie konnte es nicht. Auch sie sah zu Boden und selbst ich, ein Gefühls-Banause wie er im Buche steht, wusste, dass sie weinen würde, falls sie etwas sagen sollte. Es klopfte an der Tür und Kogoro trat herein. ,,Ist er immer noch hier? Was ist nur mit mir los?", fragte er genervt, dem Anschein nach, mit sich selbst redend. ,,Ran?", fragte ich leise, ,,Bitte weine nicht ja? Ich hab dich doch lieb.." Diesen Satz hätte ich nicht sagen sollen. Ich sah, wie ihr Tränen die Wangen runter kullerten. Kogoro trat zu ihr, mich zur Seite drückend, um sie zu umarmen: ,, Alles wird gut, Mausebein. Alles wird gut.." Diese Worte.. Sie klangen so voller Trauer, Wut und.. Verzweiflung? Sicherlich hatte Ran die letzten Tage auch geweint... Ich wollte etwas tun! Sie umarmen, sie trösten, bei ihr sein! Aber nein! Ich würde alles nur noch viel schlimmer machen, mehr nicht.. Ran stand auf und ging auf ihr Zimmer, Kogoro in sein eigenes. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.. Also setzte ich mich auf das Sofa und dachte nach. Ich habe darüber nachgedacht, ob das jetzt ein Traum wäre oder nicht.. Irgendwann stand ich auf und machte mich fertig. Was sollte ich denn sonst tun? Es war eh schon fast 5 Uhr. Ich wollte einfach nur noch ein bisschen spazieren gehen, bevor ich zur Schule müsste. Über 7 Stunden, hatte ich nach gedacht... Wow.. Das war lange.. Ich ging nach draußen. Mein erstes Ziel war Shinichi's Haus. Naja was heißt denn Ziel? Ich ging einfach nur in die Richtung in der sein Haus stand.. Als ich ankam, sah ich, dass jemand am Fenster stand. Es war Subaru und als er mich sah, schreckte er erschrocken zurück. Ich konnte nichts anderes, als traurig zu lächeln und weiter zu gehen. Das nächste Haus, wie ich wusste, war das von Professor Agasa. Als ich einen kurzen Blick durch das Fenster wagte, sah ich Ai wie sie dem Professor einen Tee gab und dabei versuchte zu lächeln. Auch diesmal konnte ich nichts anderes tun, außer traurig zu lächeln und weiter zu gehen. Wie erbärmlich.. Ich machte es nur noch schlimmer.. Irgendwann mal, als ich auch bei anderen Leuten vorbeigeschaut habe, machte ich mich auf den Weg zur Schule. Mittlerweile war es 7:45 Uhr geworden.
 

Der Schultag war ziemlich langweilig, wenn man die Tatsache, dass Ayumi und Co. mich so anguckten, als würden sie gleich anfangen zu weinen, weglässt.. Ich musste seufzen. Was ist das hier? Die Schule war vorbei und ich ging nach Draußen. Als ich mich gerade auf den Weg nach Hause machen wollte, packte mich jemand am Kragen. ,,Hör mir mal zu, mein Freundchen! Was soll der Mist?! Wieso siehst du so aus wie Conan?!", schrie mir derjenige, der mich gepackt hatte, ins Gesicht. Als ich genauer hin sah, bemerkte ich, dass es Light Yagami, ein Charakter aus Death Note, war. Ich schluckte. Was würde er jetzt mit mir machen? ,,Los, rede!", schrie er weiter. ,,Ich.. Ich..", stammelte ich, ,, Ich bin Conan! Ich sehe nicht nur so aus!", rief ich mit, zitternder Stimme, zurück. ,,Willst du mich für dumm verkaufen?!", brüllte er, diesmal noch lauter und warf mich auf den Boden. Er beugte er sich runter zu meinem Ohr.,, Ich weiß, dass du nicht der echte bist, denn ich habe ihn umgebracht. Also pass auf, was du sagst, verstanden?", flüsterte er leise, stand auf und ging seinen Weg... ,,Was.. War... das..?", fragte ich mich, immer noch überrumpelt von der Situation. Langsam stand ich auf und taumelte zu dem Haus des Professors.
 

Ich wollte Antworten, jetzt! Als ich ankam und klingelte, machte Ai die Tür auf. Geschockt stand sie im Tür rammen und wollte gerade wieder die Tür zu schlagen, als ich meinen Fuß zwischen die Tür klemmte. ,, Haibara.. Kann ich kurz reinkommen?", fragte ich mit ernster Miene. Sie machte die Tür wieder auf und ließ mich eintreten. Ich saß mich auf das Sofa, welches im Wohnzimmer stand, und wartete auf sie. Ai setzte sich zu mir und wartete darauf, dass ich etwas sagen würde. ,, Sag mir die Wahrheit", sprach ich schließlich, ,, Was ist hier los? Wieso ist Conan gestorben und wieso bin ich hier?" Ai sagte nichts, dazu. Ich schloss die Augen. ,,Sag es mir Ai.. Bitte.." ,,Sag mir erst wer du wirklich bist..", sagte sie, nach gefühlten Ewigkeiten. Ich seufzte. ,,Mein Name ist Fynn Schneider.Eigentlich gehöre ich zu einer anderen 'Dimension' sag ich mal und dürfte gar nicht hier sein. Aber ich bin jetzt hier und komplett verwirrt, also bitte gib mir antworten. Außerdem weiß ich so gut wie alles über euch, weil ihr in meiner Dimension nur erfunden seit. Zufrieden? Jetzt bist du dran." ,,Edogawa sollte eigentlich tot sein.." ,,Das weiß ich ja. Aber wieso? Woran? Wie ist es passiert?" ,,Er wollte mich retten.. Der Mörder hat es auf mich abgesehen, da er ein früheres Organisations-Mitglied war. Doch Edogawa machte ihm ein Angebot, dass er in töten sollte, statt mich, und er nahm an.." ,,Und der Mörder war Light?", fragte ich. ,,Von wo..?" ,, Er hat mich heute damit Konfrontiert. Aber ich glaube ich habe es verstanden.. Er wollte dich also retten.." ,,Ja..", murmelte sie, mit zitternder Stimme und schaute zu Boden. Ich sah wie ihr die Tränen kamen. ,,Haibara..", sagte ich und nahm ihr Kinn zwischen meinen Zeigefinger und Daumen, ,,Du sollst nicht weinen.." Sie sah mich mit großen Augen an und fragte:,, Du weißt also alles über mich..?" ,,Ja.. So gut wie.", antwortete ich, bemüht ein lächeln aufzubringen. ,,Also weißt du auch, dass ich.." ,,In Shinichi? Natürlich." Sie wurde rot und schaute verlegen weg. ,, Keine Sorge. Ich sage es niemandem.", lächelte ich und wuschelte ihr durch die Haare.. ,,Danke..", sagte sie noch und umarmte mich. Ich sah auf die Uhr. Es war bereits 25 nach 8. Das kommt davon wenn man, bis 16 Uhr Schule hat und dann noch im Klassenzimmer aufräumt.. ,,Würde es dir was ausmachen, wenn ich heute hier schlafe? Ich will noch nicht zu Ran.. Sie sah so traurig aus..", fragte ich sie traurig und sie löste sich von mir. ,,Natürlich. Aber ich würde Ran lieber anrufen. Sie wird sich sonst nur noch mehr Sorgen machen." ,,Ja mach ich. Wo ist eigentlich der Professor?", wollte ich wissen. ,, Er ist in seinem Zimmer. Ich werde ihm alles erklären.", entgegnete sie und stand auf. ,,Mach das.", sagte ich noch und nahm mein Handy, aus der Hosentasche.
 

Als ich mit Ran telefoniert hatte, musste ich seufzten. Sie hatte wieder geweint.. Ai kam wieder ins Wohnzimmer, gefolgt vom Professor. ,,Freut mich dich kennen zu lernen. Mein Name ist Hiroshi Agasa. Ai hat mir bereits alles über dich erzählt." Er gab mir seine Hand, welche ich dann schüttelte. "Mein Name ist Fynn Schneider. Die Freude liegt auf meiner Seite.", antwortete ich leicht lächelnd. Wenigstens musste ich mich hier nicht so verhalten, wie Conan oder Shinichi. Wir redeten noch eine Weile über die Zeiten mit Shinichi und was ich alles über sie wusste. Als es schon fast 11 Uhr war, gingen wir schlafen.. Ich wünschte noch jedem eine gute Nacht und legte mich aufs Sofa, auf welchem ich schlafen würde, und machte meine Augen zu. Nach kurzer Zeit schlief ich dann auch ein.

Mittwoch

Als ich aufwachte, schaute ich auf die Uhr. 7:54 Uhr. Die Zeit würde noch reichen.. ,,Warte.. Was?! Schon 6 vor 8?!" Erschrocken sprang ich auf und stieß mir den Kopf am Schrank. ,,Auaaa...", murrte ich,

meinen Hinterkopf haltend. Wo bin ich überhaupt? Langsam sah ich mich um. Mir viel wieder ein, dass ich ja bei Ai eingeschlafen war.. Aber was ist das für ein Raum? An diesen hier kann ich mich gar nicht erinnern.. Habe ich etwa so schlecht, im Anime, aufgepasst? ,,Guten morgen Fynn. Hast du gut geschlafen", fragte mich Ai, leicht lächelnd, welche plötzlich neben dem Bett stand. ,, Seit wann bist du denn hier?", rief ich erschrocken aus. ,,Seitdem du dir den Kopf gestoßen hast, wieso?", sprach sie amüsiert und ich ärgerte mich darüber, sie nicht bemerkt zu haben. Wieder sah ich auf die Uhr und holte mir so schnell ich konnte meine Kleidung, welche auf dem Boden lag. ,,Was machst du da?", fragte mich Ai verwirrt und hob eine Augenbraue an. ,,Nach was sieht es denn aus? Ich will mich anziehen! Wir sind doch schon viel zu spät dran!", antwortete ich schnell und zog mir meine Hose über. Da viel mir ein, dass ich vorher ja nur eine Boxershorts an hatte und Ai noch immer im Zimmer stand. ,,Ähm Ai? Könnte du kurz..?", errötete ich leicht und wies mit meinen Kopf auf die Tür. ,,Schon klar.", meinte sie nur und ging aus dem Raum.
 

Nach 2 Minuten war ich fertig und rannte aus dem Zimmer. Ich hatte leichte orientierungs- Probleme und von Ai war keine Spur. Doch die Treppe war recht schnell gefunden und so rannte ich runter. Plötzlich stolperte ich und viel zu Boden. Als ich mich aufrappelte, sah ich wie Ai mir ein Bein gestellt hatte und grinsend zu mir schaute. ,,Was sollte das denn?", fragte ich sie, leicht böse. ,,Ach, ich wollte dich nur ärgern.", grinste sie weiter. ,,Dafür haben wir jetzt keine Zeit, Ai! Wir müssen schnell zur Schule!", rief ich, schnappte mir meinen Schulranzen, welcher neben der Tür stand, und lief raus. ,,So wie Edogawa..", hörte ich noch von Ai murmeln, doch ignorierte ich es. Dann kam sie halt zu spät! Ich will nicht im Unterricht fehlen. Obwohl ich meine Schule hasse, habe ich immer gute Noten und bin immer anwesend. Als ich so rannte, wurde ich stuzig.. Ich kannte den Weg doch gar nicht richtig.. Verflickst! Ich blieb stehen.
 

Als ich neben mich sah, bemerkte ich, dass ich an der Detektei Mori angekommen war. Ich sah ins Fenster. Es sah so leer aus. Kein Kogoro, welcher feiernd ein Bier in der Hand hielt und über Yoko Okino schwärmte. Keine Ran, welche leicht genervt, da stand und die leeren Dosen, die auf dem Tisch standen, einsammelte und in eine Tüte tat und kein Conan, welcher belustigt daneben stand und einfach da war.. Plötzlich kam Ran ans Fenster, mit roten Augen vom Weinen. Als sie mich sah, erschrak sie, ich ebenso. Langsam fälschte ich ein Grinsen und winkte ihr zu. In dem Moment wollte ich mir ins Gesicht schlagen. Was machte ich hier? Das würde doch alles viel schlimmer machen! Wie ich schon erwartet hatte, legte sie sich die Hand auf ihren Mund und fing wieder an zu weinen.. ,,Ran..", dachte ich schuldig. Ich hatte ihr Conan weggenommen.. Ich hatte ihr Shinichi weggenommen.. Ich hatte ihr ihren kleinen Bruder und ihre große Liebe weggenommen.. Es war meine Schuld.. Und ich konnte nichts tun, weil ich alles nur noch schlimmer machen würde.. Soweit ich mich erinnern konnte, war der Zeitungsbericht am 28. An dem Tag war ich hierher gekommen. An dem Tag wurden Conan und Shinichi als tot erklärt. An dem Tag hatte sich alles verändert. Ran wischte sich nun über die Augen, wohl hoffend, dass ich nur eine Einbildung wäre, welche gleich verschwinden würde. Langsam ging ich in die Richtung, aus welcher ich gekommen war. Mir war die Schule egal geworden.. Dann würde ich halt einen Tag schwänzen.
 

Ich setzte mich gegen eine Wand, zog meine Beine an mich und umschlang sie mit meinen Armen, meinen Kopf darauf tuend. ,,Wieso ich? Wieso nicht jemand anderes?", waren meine Gedanken. Es war nicht fair. Was hatte ich denn falsch gemacht? Ich war immer brav gewesen, hatte gute Noten, habe niemals geraucht, niemals Drogen genommen, niemals gestohlen. Wieso also war ich hier? Meine Bestimmung? Sicherlich nicht. Ich spürte plötzlich ein vibrieren, in meiner Hosentasche. Jemand rief mich an. Wieso sollte jemand das tun? Ich war doch eigentlich tot.. Außer es war.. Ich nahm mein Handy raus und erkannte wer mich anrief. Wie ich gedacht hatte, war es Ai. Ich nahm ab und wartete auf jemanden, der mit mir reden wollte. ,, Hey, ich bin's. Ich wollte dir nur sagen, dass wir heute gar keine Schule haben. Tut mir leid. Ich wollte dich etwas ärgern.", sprach Ai, leicht beschämt. ,,Ist schon gut.", gab ich kalt zurück. ,,Alles in Ordnung? Was ist passiert?", fragte sie, besorgt. ,,Es ist nichts. Ich komme gleich." Und so ging ich Emotionslos, durch die Straßen. Als ich ankam, wartete Ai schon vor der Tür auf mich. Ohne etwas zu sagen, ging ich einfach rein, meinen Blick auf den Boden gerichtet. Besorgt blickte Ai mir hinterher. ,,Ist es wegen Ran?", fragte sie mich wohl wissend und ich blieb stehen. Leicht nickte ich. ,,Es ist nicht deine Schuld.." Ich blickte auf und sah in ihre Augen ,,Doch ist es. Wenn ich nicht wäre, wäre er noch da. Wenn ich nicht wäre, wäre alles wie immer." Erschrocken zuckte Ai zusammen. ,,Deine.. Deine Augen.", stotterte sie. Ich drehte mich zu einem Spiegel und auch ich erschrak.
 

Ich sah.. Mich.. Mein... Mein wahres Ich! Ich sah Fynn Schneider! Doch.. Etwas stimmte nicht.. Meine Augen.. Sie waren.. Rot.. Wieso? Sonst waren sie doch immer Blau! Ich taumelte zurück, stolperte über eine von Professor Agasas Erfindungen und fiel. Was ist mit meinen Augen los?! Ich bekam Panik. Alles drehte sich. Im Hintergrund hörte ich Ai und den Professor, auf mich einreden, doch meine Panik wurde großer als ich nichts mehr sah. Alles war schwarz. Ich war wie erstarrt. ,,Hilfe..", war der einzig sinnvolle Gedanke, welchen ich hervor bringen konnte.
 

Langsam kam ich wieder zu mir. Wo war ich? Was war passiert? ,,Ein Glück, du bist wach!", sagte Professor Agasa erleichtert, welcher neben mir kniete. Ich richtete mich auf. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf dem Boden gelegen hatte. Ich faste mir an den Kopf. Er tat so verdammt weh! ,,Was ist passiert?", fragte ich, noch leicht benommen. ,, Du hattest einfach nur einen Kollaps, sonst nichts. Du warst wohl etwas zu traurig, wegen Ran.", sagte Ai beruhigend, worauf der Professor sie verwirrt ansah. Sie schüttelte jedoch nur den Kopf. ,,Wie lange habe ich geschlafen?", wollte ich wissen. Ai sagte mir, dass ich nur ca. 5 Minuten ohnmächtig war. Langsam stand ich auf. Irgendetwas stimmte nicht. Es musste mehr dahinter stecken! Wieso sollte ich einfach so Ohnmächtig werden?
 

Plötzlich klingelte es an der Tür und ich ging sie aufmachen. Vor mir stand Heiji Hattori. Der beste Freund von Conan und oder Shinichi. Er sah mich leicht grinsend an. Dieses grinsen.. Es war so voller Hass.. Ich ging einige Schritte zurück. ,,Hey... Kudo...", sprach er zögerlich. Ich erwiderte nichts dazu. Ai kam zu uns und bat Heiji an reinzukommen. ,,Und wie geht's euch so? Ich hab gehört, du bist jetzt anstelle von Kudo hier, was?", fragte er und setzte sich auf die Couch, im Wohnzimmer. Immer noch das falsche grinsen im Gesicht, fügte er noch hinzu:,, Erzähl ma'. Wieso bist'n hier?" Ich erzählte ihm alles zögerlich, mit der Hilfe von Ai, und wiederholte immer wieder, dass es mir leid täte und ich so etwas niemals gewollt hätte. ,,Schon, gut. Ich glaube dir ja.", sagte er schließlich und das falsche grinsen verschwand. Er sah aber nicht wütend aus. Eher Verständnisvoll. Hatte er mir verziehen? Ich hoffte es.. Ich wollte keine Feinde aus dieser Welt. Ich nahm mir vor, alles wieder gut zu machen! Auch wenn ich selbst dafür sterben müsste! Wir redeten und redeten, über Gott und die Welt. ,,Eine Frage: Wie alt bist'e eigentlich?", wechselte Heiji das Thema und ich antwortete:,, Ich bin 12. Wieso?" ,,So jung?", fragte er erschrocken, ,,Vermisst du nicht deine Freunde und Familie?" ,,Doch schon. Sehr sogar. Aber ich kann damit leben.", zuckte ich mit den Schultern. Verwirrt sah mich Heiji an, beließ es aber mit einem einfachem ,,Achso..". Die Zeit verging und wir alberten herum, wie kleine Kinder. Es machte Spaß, doch desto mehr Zeit verging, desto müder wurde ich.
 

,, Ich glaub' ich geh' jetzt ma'. Es ist schon 22:00 Uhr und ich muss noch 'ne Stunde fahr'n. Mein Vater wird mir sicherlich den Kopf abreißen!", grinste Heiji und ich blickte enttäuscht zu ihm rauf. ,,Aber es war doch gerade so cool!" ,,Keine Sorge! Ich komm' ja wieder! Ich find' es toll, dass wir uns anfreunden konnten.", lachte Heiji herzhaft und wuschelte mir durch die Haare. ,,Ich find's auch toll!", grinste ich, stand, auf der Couch, auf, um auch Heiji's Haare verwuscheln zu können. Verwirrt sah er mich an. Dann stand er auf, hob mich hoch und lief in Richtung Tür. ,,Ich kann ihn doch behalten oder? Er ist so niedlich!" ,,Hey! Ohne mein Einverständnis, läuft hier gar nichts!", sagte ich böse, doch sofort sagte ich grinsend, ,, Für mich ist es okay!" ,,Es tut mir leid aber es geht leider nicht. Fynn muss morgen doch noch zur Schule gehen und außerdem wäre es schlecht für Ran und die anderen, wenn er doch plötzlich weg wäre.", sprach Ai dazwischen. ,,Aber es wäre doch auch schlecht, WENN ich hier bleiben würde oder nicht?", gab ich hinzu, worauf Ai nur ein leises ,,Stimmt..", von sich gab. Heiji lies mich runter und verabschiedete sich nochmals bei allen. ,,Aber versprich mir, dass du mich besuchen kommt!", streckte ich meine Hand aus und er klatschte ein. Als die Tür ins Schloss viel und Heiji weg war, gähnte ich erstmal. ,,Ich glaube da braucht jemand dringend seinen Schlaf. Na, komm. Ich begleite dich zu deinem Zimmer.", lächelte Ai mir entgegen und ging schon mal vor. ,,Ich glaub' du hast recht.", grinste ich müde und lief ihr nach. Als wir ankamen, wünschte Ai mir eine gute Nacht und ging. Ich zog mich, bis auf die Boxershorts, aus und legte mich ins Bett. So müde wie ich wie ich war, schlief ich auch schnell ein. ,,Ich hoffe nur, dass alles gut wird..", war mein letzter Gedanke, bevor ich ins Land der Träume abdriftete.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey! ^^ Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen und joa... Was soll man schon noch sagen? ^^ Wünsch euch noch nen schönen Tag :D Komplett anzeigen

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