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Was sich hasst, dass tauscht den Körper!

von

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Ein neuer Fernseher

Alles begann damit, dass an einem recht idyllischem Tag, die zwei Akatsuki Mitglieder Deidara und Hidan, eine neue Top Gerätschaft in das Quartier schleppten.

Ein neumodischen LCD Curve Fernseher.

Laut Hidan war der dringend von Nöten und Deidara hatte nichts dagegen einzuwenden, da er so seine Lieblingsserien in guter Qualität gucken konnte.

Den alten Fernseher aus dem Museum hatten die Beiden sorglos entsorgt.
 

Hidan war gerade damit beschäftig die Kabel anzuschließen, während es sich Deidara mit der Fernbedienung auf dem Sofa bequem machte.

Doch plötzlich…
 

„Hidan. Deidara. Was um alles in der Welt, ist das hier!?“ Die erboste Stimme von Kakuzu drang zu den Beiden.

Die beiden Akatsukis drehten sich zu dem Besitzer der Stimme, welcher nicht allzu gut gelaunt, im Türrahmen zum Wohnzimmer stand.

„Wir dachten uns, es wird mal Zeit für eine neu Anschaffung“, war die einfache Antwort seitens Hidan.

„Kakuzu, bitte, der alte Fernseher war viel zu klein und mittlerweile einfach nur noch unbrauchbar“, meldete sich nun auch Deidara zu Wort.
 

Irgendwo draußen, lag der arme kleine alte Akatsuki Fernseher auf dem Schrottplatz und hustete eine Mottenkugel aus.
 

„Von welchem Geld habt ihr das bitte bezahlt?“, war die nächste Frage und Kakuzus Augen blitzten gefährlich auf.

Hidan und Deidara sahen sich an und meinten: „Also weißt du, das wollten wir dir eigentlich noch…“

„Von deinem Geld du alter gieriger Sack“, warf dann Hidan schließlich trocken ein.
 

Kakuzus linkes Auge begann bedrohlich zu zucken, er hob seine geballte Faust an, durch die man die weißen Knöchel sehen konnte und brüllte: „Ihr seid an meine Kasse gegangen? Was erlaubt ihr euch eigentlich!? Das ist mein verdammtes Geld und darüber horte nur Ich und sonst niemand hier, klar?“
 

Statt, wie man es eigentlich bei Kakuzu tun sollte, irgendwie kleinlaut nachzugeben, sich zu entschuldigen und zu versprechen, den Fernseher gegen Bares einzutauschen und die alte Holzkiste wieder mit nachhause zu nehmen, die gerade ihren letzten Atemzug tätigte, bevor es in die Müllpresse ging; provozierte der gute Hidan fröhlich weiter.

Ein Streit entfachte zwischen den beiden Teampartnern.
 

Deidara versuchte die Gunst der Stunde zu nutzen und sich leise aus dem Staub zu machen, als ihn Kakuzu am Kragen zurückhielt.

„Und wo willst du hin, Blondchen?“, brüllte Hidan ihn an, schließlich war Deidara ja auch ein dringender Tatverdächtiger.

Der Blonde schluckte und sah Kakuzu aus großen blauen Augen an. Er wollte gerade etwas erwidern, als schon die nächste Person in das Zimmer schlitterte: „Deidara! Um Himmels willen, was fällt dir eigentlich ein?“
 

Ein ziemlich erboster Sasori stand vor eben diesem. In seinem Gesicht hatte sich überall Ruß verteilt und seine Haare standen ihm wirr vom Kopf.

Deidara musste grinsen.

„Grins nicht so blöd. Was fällt dir ein, deine „Kunst“ überall liegen zu lassen? Ich wollte gerade nur ein Handtuch aus unserem Schrank ziehen und plötzlich ging der Schrank, samt Handtuch in die Luft!“

Um seiner Aussage noch mehr Ausdruck zu verleihen, hielt der rothaarige Puppenspieler den letzten Aschefetzen eines Handtuches entgegen, ehe auch dieses schließlich in seiner Hand zerbröselte und auf den Teppich fiel.
 

Kakuzu bemerkte dies, ließ Deidara los und funkelte Sasori wütend an: „Nicht auf den teuren Teppich, was fällt dir eigentlich ein?“
 

Ein Streit, der biblische Ausmaße annahm, entfachte sich schließlich zwischen den Vieren.

Man konnte nur erahnen um was es ging, irgendwo fiel dann auch mal das ein oder andere etwas härtere Schimpfwort, während sich die zwei selbst ernannten Künstler um Deidaras „nutzlose“ Kunst stritten.
 

„Was ist das hier denn schon wieder für ein Lärm?“

Die vier Akatsuki Mitglieder unterbrachen ihr Wortgefecht und blickten in die Richtung, aus der die tiefe Stimme ihres Anführers kam.

Pain stand ziemlich geschafft, in den Türrahmen gelehnt, vor ihnen. Die Streithähne sahen sich an und zeigten dann jemals mit den Fingern auf ihren Teampartner und sagten: „Er ist daran schuld!“

Pain seufzte genervt: „Schluss jetzt! Kakuzu, erzähl, was ist vorgefallen?“

Er glaubte wohl noch immer, dass Kakuzu einer der vernünftigeren ist und nur hier war, weil er schlichten wollte.

„Diese zwei Bälger haben mein hart erspartes genutzt um sich einen neuen Fernseher zu kaufen!“

„Einen neuen was…?“

Pain ging ins Wohnzimmer und betrachtete den aufgebauten LCD Curve Fernseher, dann drehte er sich zu den Anderen um und fragte: „Was ist mit dem Alten passiert?“

„Kakuzu ist doch immer so drauf“, sagte Hidan verwirrt.

„Nicht der Alte, ich meinte den Fernseher!“

„Ach so, der liegt auf dem Schrottplatz. Es war mal Zeit für was neues, wissen Sie, Boss.“
 

Pain fasste sich an die Stirn. Diese Bande würde ihm noch den letzten Nerv rauben, falls sie es nicht schon längst getan haben. Der Orangehaarige seufzte erneut genervt auf und meinte: „Ganz ehrlich? Zahlt die Schulden bei Kakuzu irgendwie ab, der Fernseher darf hierbleiben, auch wenn ich den Alten sehr vermissen werde und nun; Geht bitte auf eure Zimmer!“

Damit wandte sich ihr Anführer von ihnen ab und ging schnellen Schrittes die Treppe hoch.

Angespannt lauschten die Vier ab wann die Tür zu Pains Zimmer zu fiel, nur um dann wieder angeregt zu diskutieren.
 

„Von mir siehst du keinen Cent!“

„Ich habe auch nichts anderes von dir erwartet, du verzogener Bengel!“

„Ich bin immer noch älter wie Barbie, also rede nicht so mit mir!“

„Ich kann dich hören Hidan, nenn mich nicht dauernd so!“

„Wir müssen weger deiner Kunst echt noch mal reden, Deidara.“

„Was mischst du dich eigentlich ein, Püppchen?“

„Ich mische mich gar nicht ein!“
 

Die Diskussion hätte vermutlich ewig so weiter gehen können, doch Kakuzu war es leid sich auf das noch niedriger werdende Niveau herabzulassen, weshalb er schließlich auf sein Zimmer ging, um seinen Geld mit dem neuen Verlust nach zu zählen.

Auch Sasori wurde es schließlich zu Bunt und er ging nach oben, um endlich sein „Entspannungsbad“ zu nehmen, doch dann fiel dem Guten ein, dass er aus Holz war und entschied sich stattdessen für einen Abend im gemütlichen Bett mit einem guten Buch.

Übrig blieben dann nur noch Deidara und Hidan, welche wie bockige Kinder auf dem Sofa saßen und den Fernseher an schmollten, als wäre er die Quelle alles Übeln, ehe sie schließlich auf dem Sofa einschliefen.
 

Mitten in der Nacht, legte sich ein bedrohlicher grüner Nebel über das Hauptquartier der Akatsuki, der Nebel kroch zielstrebig in die anvisierten Räume, verlief sich dabei offensichtlich einige Male, als er schließlich am Ziel ankam.

Er fuhr durch Sasori, Kakuzu und dann schließlich durch die Beiden, auf dem Sofa schlafenden, Akatsuki Mitglieder.

Nach getaner Arbeit, verzog sich der grüne Nebel zufrieden dahin zurück wo er schließlich herkam.

Pünktlich. Denn die ersten Sonnenstrahlen glitten durch das Fenster und kitzelten den Blonden und Grauhaarigen wach, als plötzlich ein entsetzter Schrei zu hören war, der sämtliche Vögel im Areal davon jagte.

Ich bin nicht Ich und Du bist nicht Du!

Ein wunderschöner Morgen legte sich über die Dörfer, die ersten Sonnenstrahlen kamen zum Vorschein, die Vögel sangen ihre tägliche Hymne…
 

„Was um alles in der Welt tust du in meinem Körper!?“

„Du bist… Ich?“

„Hey du alter perverser Sack, raus aus meinem Körper!“

„Schreit doch nicht so rum!“
 

… es war wahrlich ein ruhiger Morgen. Selbst für die Frühaufsteher unter den Akatsuki Mitgliedern.
 

Doch um das Bild, welches sich im Wohnzimmer bot, genauer zu beleuchten lasst uns etwas ausholen und näher darauf eingehen.
 

Die Sonnenstrahlen hatten Sasori langsam geweckt, irritiert sah dieser sich im Wohnzimmer um. Er konnte sich noch daran erinnern, dass er am vorigen Abend in seinem Bett eingeschlafen war, mit einem wirklich guten und spannenden Buch in der Hand – Aber wir schweifen ab. Sasoris Schädel brummte, und da tat sich auch schon die erste Frage auf: Wieso tat sein Schädel weh? Ihm tat doch sonst nie was weh.

Also führte der Suna-Nin seine Hand an seinen Kopf und fühlte lange weiche Haare. Geschockt umfasste er mit der Hand eine Strähne und führte diese vor seine Augen.

Mit einem erschrockenen Fiepen knallte er vom Sofa; Was war geschehen? Wieso hatte er blonde lange Haare? Wo kamen die her?

Auf dem Boden liegend, sah er an sich hinunter, die Kleidung war ihm so fremd, aber doch irgendwie vertraut. Er warf einen Blick über seine Schulter und sah sein Spiegelbild im Fernseher – Oder besser gesagt, Deidaras Körper, welchen er aus der Ich-Perspektive bewundern durfte.

„Scheiße, das kann nicht wahr sein.“
 

Stöhnend tat sich hinter ihm was auf.

„Was ist passiert? Wo bin ich?“

Wie nach einer PartyNacht sah Hidan ihn an.

„Hidan? Bist du es?“, fragte der Suna-Nin vorsichtig, doch ihm blickten die lilanen Augen von Hidan nur verwirrt entgegen: „Spinnst du? Ich bin Kakuzu. Wieso sollte ich…“

Kakuzu stoppte mitten im Satz und seine Augen weiteten sich als er in den Fernseher sah – Welcher von seinem Geld gekauft wurde! – und Hidan dort sitzen sah, aber die Gesten vollendete, die Kakuzu machte.

„Haben wir irgendwas getrunken und ich bin einfach nur noch nicht ausgenüchtert?“, war die verzweifelt klingende Frage auf eine logische Erklärung.

Sasori schüttelte jedoch nur den Kopf und ehe er was sagen konnte, vernahm er aus dem Flur zwei geschockte Schreie und ein anschließendes hinunter poltern der Treppen.
 

Und so gelangten wir zu dem Szenario, mit welchem wir begonnen hatten.
 

„Okay, was machen wir jetzt?“, fragte Deidara und sah verzweifelt in die Runde, was mit Sasoris Gesicht einfach nur ulkig aussah.

„Erst mal sollten wir alle ruhig bleiben“, sagte Sasori, dem das Ganze genau so wenig gefiel, wie den anderen Dreien.

„Ich bin ruhig verdammte Scheiße!“, schrie der Jashinist wütend.

„Aber natürlich doch Hidan, glauben wir dir sofort“, sagte Kakuzu beschwichtigend und erntete dafür nur einen bösen Blick des Jüngeren.

„Bevor ihr euch die Köpfe noch einschlagt, schlage ich vor, setzen wir uns in die Küche, trinken einen Kaffee oder einen Tee… Wodka wäre auch in Ordnung, und versuchen uns zu ordnen“, war dann schließlich der Vorschlag von Deidara.
 

Wodka klang definitiv gut.
 

In der Küche versammelt, tranken alle erst mal einen Kaffee, Tee war leider aus und Alkohol war auch keiner weit und breit zu sehen.

So ein Jammer aber auch.
 

„So, hat jetzt jemand eine Idee, wie das passiert ist und was wir nun tun können?“

Ein einstimmiges „Nein“ von allen Anwesenden.

„Wir müssen unbedingt Pain davon berichten, er wird bestimmt einen Rat wissen“, sagte Deidara.

„Der wird uns höchstens noch einen Vortrag halten“, antwortete Sasori genervt und ließ frustriert sein Gesicht in seine Hände sinken, nur um diese anschließend angewidert von sich zu nehmen, als etwas feuchtes über eben dieses glitt. Mit einem leisen: „Wäh ist das eklig“, starrte er auf die Zungen, welche aus den Mündern an seinen Handinnenflächen hingen.

Deidara beobachtete ihn dabei amüsiert und meinte: „Ich sollte dir eventuell noch beibringen wie man mit ihnen umgeht, vielleicht müssen wir doch noch länger in diesen Körpern bleiben.“

Entsetzt rief Hidan: „Spinnst du? Ich hab keine Lust noch länger in diesem alten Körper zu versauern! Außerdem, je länger das dauert, desto baldiger muss ich diesen Körper… duschen. Und andere Aktivitäten ausführen.“

Angewidert verzog der Grauhaarige das Gesicht.
 

Und dann fiel bei allen der Groschen.

Soweit hatten sie nämlich nicht gedacht.

Die vier Nuke-Nins konnten ja schlecht die ganze Zeit in Schlafanzug rumrennen und fröhlich vor sich hinvegetieren und fetten.
 

Deidara jedoch hatte da ziemliches Glück mit Sasoris Körper, mitleidig aber sah er zu seinem eigenen Körper rüber, er konnte schließlich schlecht erwarten, dass Sasori wusste wie man sich um einen lebenden Körper mit normalen menschlichen Bedürfnissen zu kümmern hat.

Er schluckte.

Die Angelegenheit war doch heikler als zunächst angenommen.
 

„Also, wir müssen eindeutig damit zu Pain gehen. Vielleicht kann er uns ja wirklich irgendwie helfen“, startete Deidara erneut einen Versuch, die Anderen von seiner Idee zu überzeugen.

Sasori nickte zustimmend und auch Hidan und Kakuzu waren diesmal voll dabei.

„Und wie machen wir das?“, fragte der Grauhaarige.

„Ich weiß es nicht“, gab der Rothaarige als Antwort.

„Na ganz klasse, Barbie steckt im Körper von einer Puppe, wie passend, und der alte Greis ausgerechnet in meinem! Und Puppe, du im Körper von Barbie, bist uns auch keine Hilfe“, haute Hidan schließlich raus und sah verärgert in die Runde.

„Kannst du auch mal was produktives aus deinem Mund raus lassen?“, fragte Sasori und stützte sein Kinn genervt auf seiner rechten Hand ab, was er jedoch schnell wieder sein ließ, als die Zunge sein Kinn ab schlabberte.

Ein entsetztes Geräusch verließ seinen Mund und er ließ die Hand schnell wieder auf den Tisch sinken.

Deidara schmunzelte bei dem Anblick nur. Sein Meister kann schon manchmal ganz niedlich sein, vor allem, wenn es um ungewohntes ging.

Für den Gedanken jedoch, schallte er sich innerlich selber, wo dachte er denn da schon wieder hin? Sasori und niedlich? Niemals!

Er wandte seinen Blick von ihm ab und starrte konzentriert in seine Kaffeetasse, als wolle er nach einer Lösung für das Schlamassel suchen, doch das einzige was er fand war Kaffeesatz.
 

„Ich schlage vor, wir gehen erst mal alle auf unsere Zimmer und versuchen uns wieder zu beruhigen, okay?“

„Ich bin ruhig, verdammte scheiße, wie oft denn noch!“

„Ja, dass sehe ich, deshalb gehst du jetzt mit mir hoch, ich verstaue mein Geld ordentlich, bevor du noch auf dumme Ideen kommst und was ihr Beiden macht, ist mir egal. Aber wir gehen heute Abend definitiv noch zu Pain!“ Mit diesen Worten ging Kakuzu schließlich in Richtung Treppe, als Hidan mit seinem Körper nicht folgte, ging Kakuzu nochmal zurück und zog diesen am Kragen die Treppe nach oben.
 

Frustriert sahen sich Deidara und Sasori an. Das kann ja was werden. Kakuzu und Hidan hatte es nicht ganz so schlimm getroffen, schließlich funktionierten ihre Körper irgendwie gleich, doch Sasori musste mit seiner neuen Menschlichkeit irgendwie umgehen und Deidara mit seiner neuen nicht vorhandenen Menschlichkeit.

Schließlich schlurften auch die Beiden die Treppe nach oben und verzogen sich in ihr Zimmer.
 

Deidara ließ sich seufzend auf sein Bett fallen und spürte… nichts.

„Danna, sag mal, wie hältst du es eigentlich aus? Du spürst die meiste Zeit einfach nichts“, sagte er und sah ihn vorwurfsvoll an.

Sasori drehte sich zu ihm und sah in seine braunen Augen, die ihm mit Vorwurf entgegenblickten.

Gruselig, wenn seine eigenen Augen einem mit Gefühlsregung entgegen blickten.

„Wie schaffst du es, nur andauernd etwas zu fühlen! Mal von diesen komischen Mündern abgesehen“, sagte er und beäugte die beiden grinsenden Münder misstrauisch.

„Alles eine Sache der Übung“, sagte Deidara grinsend.
 

Aber natürlich, das sind schließlich Dinge, die sich beide über lange Zeit hinweg angeeignet haben, mit viel Training, Geduld und was sonst noch dazu gehörte. Dass es von jetzt auf gleich, nicht gelingen würde, hätte ihnen doch klar sein müssen.

Und für den Fall, das Pain, nicht sofort weiß, was Sache ist, mussten die Beiden eben versuchen damit klar zu kommen.

Ob sie nun wollen oder nicht.
 

Und so neigte sich der Tag langsam zur ersten Hürde, die es zu meistern gab.
 

Sich umziehen.

Itachi Holmes und Kisame Watson

„Hidan, würdest du mich bitte aus dem Schlafanzug auspacken und in normale Kleidung stecken?“

Mit großen Augen starrte der angesprochene zu seinem Körper rüber. Meinte Kakuzu das ernst? Er, Hidan, sein Teampartner, soll den alten Knacker Kleidung anziehen, nur weil er durch irgendwelchen Hokus Pokus in dessen Körper steckt? Sicher nicht!

„Vergiss es. Ich hab keinerlei Interesse daran, deinen Körper ohne Kleidung zu sehen.“

Kakuzu zuckte schließlich mit den Schultern und meinte: „Wirst du aber wohl oder übel irgendwann müssen.“

Dann dämmerte es dem Jashinisten. Es gab ja noch sowas wie WCs, daran hatte er nicht gedacht.

Er schluckte, schüttelte seinen Kopf und versuchte nicht weiter darüber nachzudenken.

Diese Bilder, die sich in seinem Kopf auftaten, waren mehr als nur unappetitlich.
 

Ehe er die Bilder aus seinem Kopf verbannte, stolzierte Kakuzu schließlich in seinem Körper an ihm vorbei, um den Arm hingen eine frische Hose und Unterwäsche, sowie der Akatsuki Mantel.

„Was tust du Kakuzu?“

„Mich beziehungsweise dich umziehen.“

„Nein.“

„Wie Nein?“

„Ja, Nein eben.“

„Doch.“

Und dann verschwand der Taki-Nin hinter verschlossener Badezimmertür.

Hidan seufzte frustriert und ließ sich auf sein Bett sinken. Er verstand das alles nicht. Auch fand er es erstaunlich wie locker Kakuzu das Ganze wegsteckte. Ekelte er sich nicht davor ihn… nun ja, nackt zu sehen?

Gut, Hidan fand sich selber schon ziemlich attraktiv, aber das war eben seine Meinung zu seinem Aussehen.

Andererseits, lief Hidan ja eh nicht sonderlich angezogen umher, die meiste Zeit war er ja oben ohne, aber das änderte dennoch nichts an der Tatsache!
 

Hidan beschloss schließlich nicht weiter darüber nach zu denken, aus Angst dass sein Kopf eventuell noch explodieren könnte.

Wobei, vielleicht würde Deidara sogar dafür schuld bekommen, also an sich war das dann nichts Schlechtes.
 

„Willst du dich jetzt umziehen gehen?“

Gequält sah Hidan zu Kakuzu. Eigentlich will er nicht, aber er muss, und es graut ihm davor zu entdecken wie der alte Knacker sonst so aussieht.

Er schnappte sich schließlich Klamotten und ging ins Bad. Er schloss die Tür hinter sich und ging zum Waschbecken.

Vielleicht musste er sich auch erst mal an dieses Aussehen gewöhnen? Schwachsinn, Kakuzu war sein Teamkollege und Zimmergenosse. Er kannte seinen Körper. Zur Hälfte zumindest. An der anderen Hälfte hatte er jetzt nie sonderlich großes Interesse gehegt.

Aus einer Reaktion heraus, beschloss Hidan schließlich, das Licht im Bad auszuschalten und sich einfach im Dunkeln umzuziehen! Das würde zusätzlich Stromkosten sparen, würde er es immer so tun, zumindest, solange wie sie eben in den Körpern des jeweils anderen waren.
 

Kakuzu saß auf seinem Bett und las in der Zeitung die Schlagzeilen. Lauter Schwachsinn der da drinnen stand, doch dann kam er zu seiner Lieblingsseite: Die Aktienkurse.

Er las sich diese interessiert durch, bis er plötzlich einen Knall vernahm.

Seine erste Vermutung war ja, dass Sasori in Deidaras Körper ausversehen was in die Luft gesprengt hatte, aber nachdem das Knallen eindeutig aus dem Badezimmer kam, stand er seufzend auf und klopfte gegen die Tür: „Hidan, alles gut bei dir?“

„Ja, alles gut, bin nur ausgerutscht.“

Kakuzu verdrehte die Augen und setzte sich wieder hin um weiter zu lesen.

Wo war er nochmal gleich? Ach ja genau, bei den Aktien.
 

„Du… liest?“, ertönte eine Fragende raue Stimme und Kakuzu drehte sich um. Kisame stand mit verschränkten Armen im Türrahmen.

Kakuzu hatte vergessen die Tür zu schließen. Verdammt. Wie reagiert man als Hidan? Flucht man jetzt willkürlich oder was tut man in so einer Situation wenn man Hidan heißt?

Kakuzu starrte Kisame derweil angestrengt an.

„Hab ich dich etwa so mit meiner Frage überfordert? Das tut mir fast schon ein wenig leid.“

„Nein. Ich, alles gut, ich hab nur auf Kakuzus Zeitung aufgepasst, solange er noch im Bad ist“, dann hängte er noch ein: „Fischgesicht“ hinten ran, in der Hoffnung glaubwürdig zu erscheinen.

Und anscheinend kam es sehr glaubhaft rüber, denn Kisame zuckte grinsend mit den Schultern und ging dann wieder.
 

Das ging ja gerade noch gut.
 

„Fischgesicht? Ernsthaft? Wie steif kann man bitte sein, so eine Beleidigung los zu lassen? Mich wundert es echt, dass unser liebster Hai dir das abgenommen hat!“, schimpfte Hidan auch gleich drauf los, als dieser halbwegs angezogen aus dem Bad trat.

„Du hast die Hose verkehrt herum an“, bemerkte Kakuzu nur trocken.

„Scheiße. Bin gleich wieder da.“

Mit diesen Worten verzog er sich erneut im dunklen Bad.
 

Deidara und Sasori saßen nachwievor ziemlich frustriert auf ihren Betten und starrten Löcher in die Luft.

Mittlerweile war die Luft schon zu einem Schweizerkäse geworden, aber diese Redewendung würde keiner von den Beiden verstehen, daher, lassen wir das einfach mal.
 

Plötzlich gab es ein lautes grummelndes Geräusch, welches die Aufmerksamkeit der beiden Nuke-Nins in die Gegenwart holte.

„Was war das?“, fragte Sasori irritiert.

Deidara musste lachen: „Das war mein Magen. Also mein Magen, von meinem Körper, nicht von deinem.“

„Und das bedeutet?“

„Das er Hunger hat. Wir sollten was zu essen machen, findest du nicht?“

„Wie auch immer.“
 

Sasori hatte zwar mal einen menschlichen Körper besessen, doch das war mittlerweile gut 20 Jahr her. Da konnte man so simple Dinge, wie das Magenknurren beim Hungergefühl vergessen.

Die beiden Ninjas standen auf und schlichen sich aus ihrem Zimmer, als wären die Beiden auf der Hut, vor irgendwelchen Feinden, schlichen sie von Schatten zu Schatten, gingen vorsichtig die Treppe hinunter um in der Küche schließlich Itachi vorzufinden.
 

„Morgen“, murrte dieser und nippte an seinem Kaffee, während er die nächste Seite der Zeitung aufschlug.

„Morgen“, kam es von den beiden Körpergetauschten zurück.

Deidara und Sasori gingen schließlich zum Kühlschrank, Sasori nahm sich irgendwelches Zeug raus und bepackt mit Essen, verließen die Beiden die Küche wieder.

Itachi sah ihnen mit hochgezogener Augenbraue nach. Ihn wunderte in diesem Chaoten Verein schon lange nichts mehr.
 

Oben angekommen, ließ Sasori das ganze Zeug auf sein Bett fallen und beäugte es misstrauisch.

Er hatte schon lange nichts mehr gegessen und verfluchte sich innerlich dafür, dass er ausgerechnet jetzt einen menschlichen Körper bekam.

Deidara beobachtete gespannt, wie Sasori kritisch das Essen begutachtete und genau so angestrengt und konzentriert aussah, als würde er eine neue Marionette herstellen.

Er weiß nur, dass Sasori so bei der Arbeit guckt, weil er ihn schon öfters mal dabei beobachtet hatte. Er würde es nie zugeben, aber es gefiel ihm, seinem Meister bei der Arbeit zuzusehen.

Auch wenn seine Kunst selbstverständlich die Beste ist!
 

Sasori hatte offensichtlich seine Krise überwunden und saß nun im Schneidersitz, mit einem Wasabi-Wurst-Marmelade-Toast auf dem Bett.

Kritisch sah Deidara ihn an, sein Herz blutete bei dem Anblick und er war sich auch nicht sicher ob das so gut schmecken würde.

Der Blonde führte das „Essen“ zu seinem Mund und biss schließlich davon ab, ehe er darauf herum kaute.

„Schmeckt irgendwie… lecker.“

Verwirrt sah der Iwa-Nin zu ihm. Was hatte Sasori da gerade gesagt? Es schmeckt lecker? … Junge, Junge, ihm fehlten wirklich sämtliche Geschmacksnerven.

„Freut mich“, sagte Deidara schließlich und sah wehmütig auf seinen Körper.

Was wird er noch alles vertragen müssen?
 

Währenddessen lief Itachi an ihrem Raum vorbei, er blieb stehen, ging Rückwärts und sah noch einmal in diesen.

Wieso aß Deidara sowas seltsames? Er hätte ihn nur fragen müssen, dann hätte er ihm was gekocht.

Kopfschüttelnd lief der Uchiha schließlich weiter zu seinem Zimmer, welches er sich mit Kisame teilte.
 

„Das wirst du mir nicht glauben Itachi, aber ich habe gesehen wie Hidan in der Zeitung gelesen hat!“

„Bitte? Weißt du was ich gesehen habe, Deidara wie er ein Wasabi-Wurst-Mamerlade-Toast verspeist hat.“

„Iuh“, gab Kisame von sich: „Glaubst du es war was im Kaffee drinnen, das wir plötzlich solche Sachen sehen?“

„Was? Spinnst du? Ich glaube, da ist was anderes im Busch, und wir werden herausfinden was es ist!“

Das Pain Entspannungsszenario

Nachdem Sasori sein „Essen“ verspeist hatte, schlichen er und Deidara erneut in den Flur. Diesmal waren sie auf dem Weg zu den getauschten Unsterblichen, um mit diesen zu Pain zu gehen, damit dieser irgendetwas dagegen tun kann.

Zu Viert schlichen sie schließlich zum Zimmer von Pain und Konan.

Sie klopften an und traten nach dem entspannten „Herein“ ein.
 

Pain lag zusammen mit Konan auf einer Liege, beide hatten eine grüne getrocknete Flüssigkeit im Gesicht, sowie jeweils zwei Gurkenscheiben auf den Augen.
 

Fehlen eigentlich nur noch rosa Bademantel und flauschige Pantoffeln.
 

Der Orangehaarige hob eine Gurke vom Auge und sah fragend zu den Fernseherzerstörern und ihren Anhängseln.

„Was kann ich für euch tun?“

„Das machen Sie also den ganzen verfluchten Tag, während wir uns den Arsch aufreißen und den Bijus nachjagen?“, schimpfte Kakuzu gleich los.

Irritiert blinzelte Pain ihn an, wobei ihm die Gurkenscheiben von den Augen fielen. Auch Konan hatte sich nach dem ungewöhnlichen Ausraster aufgesetzt.

„Seit wann bitte fluchst Du so respektlos umher?“

Sasori räusperte sich schließlich, trat nach vorne und lächelte Entschuldigend.

Der nächste irritierte Blick von Pain und Konan – Sasori der entschuldigend lächelt? Wo gibt es denn sowas?
 

„So kann man es natürlich auch einleiten“, begann er zu sprechen: „Wie Sie eventuell bemerkt haben, hat Kakuzu leichte Charakterzüge, die typisch Hidan sind, dass liegt daran das Hidan in diesem Körper steckt. Genau so wenig bin ich Sasori, ich bin eigentlich Deidara, hm.“
 

Pain schüttelte verwirrt den Kopf. Was irgendwas in der Maske, die Konan ihm gab oder was ist das für wirres Zeug, was seine Untergebenen da von sich gaben.

„Moment mal, also ihr wollt mir quasi weiß machen, dass ihr vier die Körper getauscht habt?“

Eifrig nickten die Gefragten.

„Puh, das ist ein bisschen viel nach so einer Entspannungsphase.“

„Tja, die Entspannung hat sich somit erledigt und jetzt mach was, damit ich aus diesem Scheiß Körper rauskomme!“, schimpfte Kakuzu weiter.

„Hidan, wirst du jetzt wohl die Schnauze halten“, meinte Kakuzu in Hidans Körper zu seinem Körper.
 

Das klingt nicht nur verwirrend, es schreibt sich auch verwirrend.
 

Der Anführer der Akatsuki jedenfalls, führte seine Hand an seine pochende Schläfe. Er wollte nur ein wenig mit Konan ausspannen, die neue tolle Gesichtsmaske ausprobieren und plötzlich standen vier Streithähne, mit getauschtem Körper in seinem Zimmer.

Was war aus der Schwerverbrecher Organisation eigentlich geworden?
 

„Nun gut, ich werde mich mal ran setzen und gucken, ob sich da was machen lässt. Derweil, bleibt euch nur über, euch daran zu gewöhnen das ihr die nächsten Tage oder Wochen in diesem Zustand sein werdet, bis ich was gefunden habe.“

„Tage?“

„Wochen?“

Bei Hidan und Kakuzu begannen die Augen zu zucken, als sie das gehört hatten. Sie waren wahrlich begeister von dieser Nachricht.

„Soll ich den anderen Mitgliedern Bescheid geben?“

„Nein!“, kam es einstimmt von den vier Beteiligten.

„Nicht? Nun gut, dann müsst ihr euch auch bemühen so zu handeln wie der Körper handeln würde, ihr habt ja Zeit, euch dass ganze anzueignen, wenn ich was rausfinde, werdet ihr es erfahren.“
 

Sasori, Deidara, Hidan und Kakuzu nickten – Mehr oder weniger erfreut über diese Nachricht und verabschiedeten sich schließlich.

Pain geleitete sie zur Tür und schloss diese dann hinter sich.

Seufzend stieß er sich von eben dieser ab und ging zurück zu seiner Liege, er legte sich hin, nahm das Solarblatt und sonnte sich weiter. Ohne Sonne. In einem Raum. Normaler Wellness Alltag eben.
 

„Willst du es ihnen nicht sagen?“, fragte Konan schließlich. Pain sah zu ihr und schüttelte daraufhin den Kopf: „Noch nicht. Sie sollen erst mal ihre Lektion daraus lernen, wir beide beobachten wie lange das dauern wird und dann kann man es ihnen eventuell sagen.“
 

Grinsend lehnten sich beide zurück und schlossen entspannt die Augen.

Wellness war ja so schön.
 

Frustriert saßen die Vier schließlich erneut in der Küche. Ihr neuer Ort zur Krisenbesprechung, hatte zumindest Deidara so beschlossen.

Ausnahmsweise waren sich sogar alle mal einig.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Sasori nachdenklich und beäugte derweil seine neuen „Freunde“ an den Händen, die ihm hämisch entgegen grinsten.

„Ich schlage vor, dass was Pain gesagt hat, wir werden uns mit unseren Partner auseinandersetzen und versuchen ihn in dem Körper so zu imitieren, dass niemand Verdacht schöpft, hm“, erklärte Deidara und legte seinen Kopf auf den Tisch.

„Verdammte Scheiße, darauf hab ich so gar keine Lust, mich mit dem Knacker auseinander zu setzen“, murrte Hidan und stützte sein Kinn auf seiner Hand ab.

„Darauf hat niemand von uns Bock aber willst du dass jeder hier erfährt, dass wir nicht mehr wir selbst sind?“, fragte Kakuzu ihn.

Hidan verdrehte genervt die Augen und schüttelte mit dem Kopf: „Nein, will ich nicht.“

„Also.“
 

Kisame und Itachi kamen gerade die Treppe hinunter geschlichen und spähten an der Wand vorbei in die Küche.

„Siehst du das? Hidan, Kakuzu, Deidara und Sasori an einem Tisch“, flüsterte Kisame.

„Und das ohne sich zu streiten“, sagte Itachi verwundert.

„Heftig, oder?“

„Und wie. Ich frage mich, was sie wohl gerade besprechen.“

„Kannst du mit deinem Sharingan nicht Lippen lesen oder sowas?“

„Können schon, aber sie sitzen mit dem Rücken zu uns, also bringt uns das nicht viel.“

„Auch wieder wahr.“

Die beiden Teampartner schlichen rückwärts die Treppe nach oben und verschwanden in ihrem Zimmer. Die heutige Entdeckung musste eindeutig ausdiskutiert und analysiert werden!
 

„Ich schlag vor, Deidara, wir gehen in unser Zimmer und dann tauschen wir uns ein wenig aus“, ordnete Sasori an und erhob sich dann von seinem Stuhl. Deidara tat es ihm gleich und gemeinsam gingen sie nach oben.

Sasori öffnete die Tür und beide betraten den Raum.
 

„Worüber genau willst du dich jetzt austauschen?“, fragte Deidara.

„Wie ich mit diesen Mündern an der Handinnenfläche zurecht kommen soll“, begann Sasori aufgebracht: „Ich versteh das nicht, wie schaffst du es diese Dinger kontrolliert zu bekommen? Die Zungen hängen andauernd raus, es ist glitschig und super ekelig! Sie schlabbern alles ab und sie sind feucht.“

Sasori warf verzweifelt seine Hände über den Kopf zusammen und sah Deidara aus großen Augen an.
 

Der Iwa-Nin musste kichern, er hatte Sasori noch nie so verzweifelt gesehen, normalerweise war der Suna-Nin immer jemand der ruhig blieb und sich nie aus der Fassung hat bringen lassen.

Doch nun?

Wirkte der Puppenspieler mehr als nur unbeholfen und verzweifelt.

„Lachst du mich etwa aus?“, fragte dieser sogleich wehleidig.

„Nein, überhaupt nicht“, sagte Deidara beschwichtigend und seufzte: „Ach Danna, es wird echt schwierig sein, dir das beizubringen.“

„Aber du musst!“

„Ich weiß, aber bleib erst mal ruhig okay? Es ist eh schon spät, wir werden uns dem morgen annehmen, ja? Versprochen.“
 

Sasori nickte.

Er hatte all die Jahre damit verbracht sich jegliches Gefühl abzugewöhnen, es gar absterben zu lassen. Er war eine Marionette, eine Hülle ohne fühlenden Kern und nun?

So viele Sinneseindrücke und Gefühle auf einmal. Das war er so überhaupt gar nicht gewohnt und es fällt ihm schwer, nicht gleich vor lauter Panik im Kreis zu rennen.
 

„Gut, dann machen wir das morgen. Ich werde dir dann auch erklären wie man mit meinem Körper ein wenig besser umgeht, schließlich ist das eine Kunst die für immer halten soll“, sagte Sasori.

„Ist in Ordnung, Danna.“

Sasori lächelte leicht und ging dann zum Schrank rüber, er nahm sich aus Deidaras Kleidungszustand - anders konnte man die nicht vorhandene Ordnung nicht nennen - einen Schlafanzug raus, dann ging er ins Bad um sich umzuziehen.
 

Der Puppenspieler schloss die Tür hinter sich und ging zum Waschbecken rüber. Er stützte sich mit seinen Händen darauf ab und sah in den Spiegel.

Blaue Augen die ihm entgegen blitzten und blonde Haare die lang über seine Schulter hingen.

Ein ziemlich ungewohnter Anblick, obwohl er genau diesem so gut wie immer ausgesetzt war.

Plötzlich machte sich ein flaues Gefühl in seinem Magen breit. Es fühlte sich so an, als würden tausende Insekten in diesem herumkrabbeln.

Geschockt sah Sasori an sich runter; Was genau ist das für ein Gefühl und was will Deidaras Magen damit ausdrücken?

Er sah wieder auf in den Spiegel und sah in das Gesicht des Iwa-Nins.

Das Gefühl verstärkte sich plötzlich. Auch sein Herz begann zu rasen. Gut, dass war jetzt nichts neues, dass hatte er bei sich auch schon öfter erlebt, meistens in Gegenwart von Deidara, sobald sie direkten Blickkontakt austauschten.
 

Aber dieses Magenflattern, blieb ihm dennoch ein Rätsel.

Ob er ihn fragen sollte, was es bedeutet?

Er schüttelte den Kopf, besser nicht, am Ende war es nur irgendwas Peinliches und er würde sich dafür schämen und es auf Ewig von dem Jüngeren vorgehalten bekommen.
 

Seufzend drehte er sich vom Spiegel weg und sah auf den Klamottenhaufen.

Stimmt, er war hergekommen um sich umzuziehen.
 

Um Gottes Willen, er musste Deidara umziehen!

"Der ist leider besessen, da kann man wohl nichts machen" - Kein Exorzist, jemals.

Kakuzu setzte ich in sein Bett, machte die Nachttischlampe an und nahm sich sein Buch, welches auf dem Nachtkasten neben ihm lag.

Hidan hatte sich seufzend auf die Bettkante gesetzt, seine Ellenbogen hatte er auf seinen Knien abgestützt und die Finger nachdenklich ineinander verschränkt.

„Was ist los, Hidan?“

„Irgendwie war das heute alles ein bisschen viel.“

„Schwächelst du jetzt etwa schon?“

„Ich? Niemals!“
 

Seufzend legte Kakuzu das Buch zurück und widmete sich seinem Teampartner.

Sie konnten sich beide nicht sonderlich gut ausstehen. Hidan war Kakuzu einfach zu laut und nervig, und umgedreht war es ungefähr genauso.

„Weißt du Hidan, für mich ist das Ganze auch nicht sonderlich leicht, ich wäre auch sehr viel lieber in meinem gewohnten Körper, aber so ist es nun mal und wir müssen uns damit abfinden“, erklärte Kakuzu ruhig und sah den Jüngeren an.

Hidan schnaubte: „Das weiß ich selber auch du alter Sack!“

Kopfschüttelnd meinte der Ältere: „Wenn wir wirklich auf unbestimmte Zeit so verbringen müssen, musst diszipliniert sein, dass es nicht auffällt, ansonsten kannst du gleich zu allen anderen gehen und sagen, dass du Hidan bist und durch einen dummen Zufall in meinem Körper steckst.“

Verärgert über die Wahrheit die Kakuzu von sich gab, verschränkte er die Arme vor der Brust: „Ist ja in Ordnung.“

„Gut, dann gehen wir jetzt schlafen und morgen versuchen wir dann uns mit dem jeweils anderen auseinander zu setzen das bloß niemand Verdacht schöpft, okay?“
 

In diesem Moment kam sich Kakuzu vor wie Hidans Papa, manchmal fühlte er sich auch tatsächlich so. Er war stetig dabei den Jüngeren zu erziehen und zu ermahnen. Gleichzeitig aber empfand er dennoch irgendwo, tief in einem seiner fünf Herzen, Sorge und Empathie für ihn.

Zufrieden also lehnte er sich zurück auf sein Bett, schaltete das Nachtlicht aus und schlief schließlich ein.
 

Während Hidan noch ein wenig wach lag und grübelte.

Wie sollte man Kakuzu zeigen, wie er sich so benimmt, wie der Jashinist selber?
 

Währenddessen beim KünstlerDuo, im vertrauten Heim der Beiden.
 

Sasori war nun umgezogen aus dem Bad rausgekommen, mit hochrotem Kopf ging er verkrampft zu seinem Bett rüber und ließ achtlos die getragene Kleidung auf den Boden fallen.

Er setzte sich hin und schwieg.

„Ist irgendwas vorgefallen? Du siehst so… verstört aus? Du warst doch nur im Bad?“, fragte Deidara seinen Danna verwirrt.

„Es ist alles gut, wirklich“, antwortete der Angesprochen beschwichtigend und zwang sich zu einem Lächeln.
 

Ihm kam all das noch so surreal vor und irgendwie fiel es ihm doch schwerer als gedacht, das Ganze so zu akzeptieren wie es ist.

Anfangs, da dachte er sich noch, dass es nicht halb so wild ist, er kannte Deidara ja schließlich ziemlich gut sogar und doch war da irgendwas, was ihn komplett aus der Fassung brachte.

Sasori versuchte sich selber zu beruhigen und schob dieses wirre Gefühl einfach darauf, dass er es so überhaupt null gewohnt war auch nur irgendwas zu fühlen und es deshalb einfach viel zu viel auf einmal war.

Das klang gut, so musste es definitiv sein, wenn er jetzt schlafen würde und morgen aufwachte, würde alles definitiv besser gehen!
 

Hoffte er zumindest.
 

Mitleidig sah Deidara zu seinem Körper rüber, in welchem sich Sasori befindet, der mehr als nur offensichtlich mit irgendwas zu kämpfen hatte. Irgendwie tat es ihm fast schon leid, seinen Danna so zu sehen.

Mit einem undefinierbaren Laut, um Sasoris Aufmerksamkeit zu bekommen, stand der jüngste Akatsuki schließlich vom Bett auf, klaubte ebenfalls Kleidung zusammen und ging dann ins Bad um sich auch umzuziehen.

Er verstand nicht so wirklich, was Sasori denn hatte, sein Körper war ja schließlich nichts Abartiges und da war ja auch nichts dran, was Sasori selber nicht auch irgendwie kannte.

Oder etwa doch?

Ja gut, der Mund an seiner Brust, aber der war ja zugenäht und konnte nichts ausrichten.

Ob es eventuell an den Nähten an seinen Armen lag? Er schüttelte den Kopf, seine Arme kannte Sasori ja eigentlich.

Der Iwa-Nin runzelte nachdenklich die Stirn, dann beschloss er für sich, Sasori am nächsten Tag darauf anzusprechen.
 

Deidara zog sich, beziehungsweise Sasoris Körper, um und trat dann wieder nach draußen in das Zimmer. Er sah zu dem Bett seines Partners rüber, welcher mittlerweile eingerollt auf der Matratze lag und ruhig atmete.

Ein Lächeln umspielte die Lippen des Explosions-Ninjas, sein Danna konnte tatsächlich doch irgendwie niedlich sein.
 

Deidara ging auf sein Bett zu, legte sich in dieses und machte das Licht aus.

Morgen würde der Tag bestimmt etwas weniger Chaotisch verlaufen.
 

Ein Zimmer weiter saßen sich Kisame und Itachi gegenüber. Der Uchiha saß im Schneidersitz auf seiner Matratze, während Kisame die Arme lässig vor seiner Brust verschränkte und sich mit dem Rücken an der Wand anlehnte, während seine Beine von der Bettkante baumelten.
 

„Fassen wir also kurz zusammen. Hidan liest Zeitung, Deidara isst seltsames essen, wieso genau ist das eigentlich seltsam? Ich meine, macht der Junge überhaupt irgendwann mal etwas nicht Seltsames?“

„Stimmt, eigentlich ist Deidara nicht wirklich normal aber wenn er Hunger hat und nichts da ist, frägt er normalerweise immer mich. Doch heute war das nicht der Fall. Er war außerdem in Begleitung von Sasori. Ich versteh nicht so ganz, was dieser mit Deidara in der Küche suchte.“

„Hm, okay, jedenfalls; Hidan, Kakuzu, Deidara und Sasori saßen gemeinsam am Küchentisch und unterhielten sich. Normal. So ganz ohne zanken.“

„Das ist eben auch super seltsam, normal schimpfte Hidan eh mit allem und jedem rum, egal worum es geht und Deidara und Sasori kennen eigentlich kein anderes Thema als die Kunst.“

„Und was Kakuzu da suchte ist mir auch sehr schleierhaft! Er hält sich doch normalerweise immer zurück mit solchen Dingen.“
 

Nachdenklich umfasste Itachi sein Kinn. Grübelnd legte er die Stirn in Falten.

Da war eindeutig was faul, das Verhalten dieser Vier war keineswegs normal, geschweige denn Alltäglich.

Irgendwas ist da eindeutig vorgefallen und es will keiner was sagen.
 

„Glaubst du, da ist irgendwas absolut absurdes passiert?“, fragte Kisame seinen schwarzhaarigen Partner, welcher nur aufsah und meinte: „Inwiefern absurd?“

„Naja, es könnte ja sein, dass Deidara irgendwas in die Luft gejagt hat und die anderen Drei zufällig dabei waren und irgendwelche Kopfverletzungen abgekriegt haben, weswegen die sich nun so verhalten, wie sie es tun.“

„Oder Hidan hat Kakuzus Geld geopfert!“

„Vielleicht aber hat Sasori eines seiner neuen Gifte auf Deidaras Tonfiguren gekippt und die Dämpfe haben irgendwas Seltsames angerichtet.“
 

Wie wir sehen haben Itachi und Kisame nun ein Level Up erreicht. Sie sind jetzt nicht nur Detektive, sondern Verschwörungstheoretiker geworden.
 

Itachi sprang plötzlich auf und sagte: „Weißt du was, ich glaube ich hab es! Der neue Fernseher der unten steht, der war es! Der hat irgendwas gemacht, dass die Vier nun so sind. Vielleicht ja Gehirnwäsche oder sowas?“

„Mensch Itachi, du bist so klug, natürlich, es liegt ja auf der Hand!“
 

Total begeistert von der Theorie schwebten die Beiden nach unten in das Wohnzimmer. Misstrauisch beäugten sie das neue Fernsehergerät, als sich dieses plötzlich einschaltete.
 

Mit einem geschocktem Laut hüpfte Kisame zur Seite: „Was ist denn jetzt passiert?“

„Ich glaube der Fernseher ist leider besessen. Kann man wohl nichts machen“, sagte der Schwarzhaarige Schulter zuckend.

Fragend sah Kisame ihn an und dann wieder zu dem Gerät, über dessen Bildschirm hoch aufgelöste Bilder flimmerten.

So eine grandiose Technik hatte er noch nie gesehen, der alte Fernseher konnte nur schwarz und weiß flimmern und hatte zudem eine super übersteuerte Audioqualität, sowie fünf Kanäle.
 

Gebannt sahen die Akatsuki auf den Kasten, ehe dieser wieder ausging.

„Sag ich ja, besessen“, murmelte Itachi und drehte sich wieder um, in Richtung Treppe.

„Wirst wohl recht haben“, sagte Kisame und lief seinem Partner nach.
 

Die beiden Teampartner gingen schließlich wieder zurück auf ihr Zimmer.

Was den Beiden jedoch nicht auffiel war die Tatsache, dass ein Maskentragender Tobi in der dunklen Ecke saß und freudig auf der Fernbedienung rumtippte.
 

Von wegen Besessener Fernseher.

Mission: Nicht Auffallen - Offiziell gescheitert.

Erneut fielen sanfte Sonnenstrahlen in das Hauptquartier der Akatsuki, die Vögel zwitscherten bereits fröhlich und aßen Würmer, während der erste Körpergetauschte wach wurde.

Es war Sasori der sich mit dem Ellenbogen auf der Matratze abstützte.

Die langen blonden Haare fielen ihm verfilzt ins Gesicht und behinderten seine Sicht, was im Nachhinein vielleicht gar nicht mal so schlecht war, jedenfalls, er strich sich die wirren blonden Strähnen aus seiner Sicht und schimpfte innerlich über das viel zu lange Haar, welches Deidara aber viel zu gut stand, als das er es ihm abschneiden könnte.

Er drehte seinen Kopf zur Seite und sah auf seinen Rücken, Deidara schlief zur Wand gedreht und atmete gleichmäßig. Sasori musste schmunzeln und versuchte sich dann leise aufzusetzen um den Iwa-Nin nicht zu wecken.
 

Er schlug die Decke zur Seite und sein Blick fiel auf eine recht große Beule, welche von dem Stoff seiner Hose umhüllt wurde.

Was um alles in der Welt, war denn das schon wieder?

Es dauerte nicht lange bis Sasori schließlich eins und eins zusammen zählte, und würde es nach ihm gehen, wäre er jetzt vermutlich in Ohnmacht gefallen, doch das konnte er schlicht nicht. Was wenn Deidara wach werden würde und DAS da sieht? Dann wäre alles dahin und er könnte ihn nie mehr wieder in die Augen sehen.
 

Fieberhaft überlegte der Suna-Nin was er tun könnte. Schließlich klaubte er sich irgendwelche Klamotten aus dem Schrank und verschwand zügig im Badezimmer.

Vielleicht würde das Ding ja mit einer kalten Dusche wieder zurückgehen?

Oder musste er an etwas denken, was total ab turnend war, damit es wieder weg ging?

Verzweifelt sah der Suna-Nin in den Spiegel. Die Wangen waren gerötet und die blauen Augen wirkten relativ trübe und sahen ihm verzweifelt entgegen.
 

Er hatte aber auch wieder ein Glück.
 

Sasori atmete einmal tief aus und ein, dann schnappte er sich ein Handtuch, hing dieses über die Stange vom Duschvorhang und zog sich schließlich aus um sich unter eben diese zu stellen.

Er war selbstverständlich darauf bedacht den Blick von seinem Unterleib abzuwenden, er empfand es dann doch irgendwie als unhöflich einfach so in die entblößte Intimzonen des anderen zu blicken.
 

Erneut schätzte er seinen guten Marionettenkörper, da gab es solche lästigen Sachen nicht.
 

Sasori ließ das Wasser laufen und genoss das prickelnde Gefühl welches das lauwarme Wasser auf seiner Haut hinterließ. Er schnappte sich schließlich die Shampoo Tube und rieb sich die cremige Substanz in das wallende Haar.

Er genoss es regelrecht unter der Dusche und war umso trauriger als er diese wieder verlassen musste.

Der Puppenspieler zog das Handtuch von der Stange und trocknete damit vorab seine Haare, ehe er den Vorhang beiseite zog und einen Fuß vor den anderen nach draußen setzte. Dann wickelte er das Handtuch um seine Hüften, nur um festzustellen, dass er erneut auf Widerstand traf.

Er sah an sich runter.
 

„Verflucht, das gibt es doch nicht!“
 

Deidara schreckte auf: „Einmal Pizza mit Käse bitte.“

Verschlafen rieb sich der Iwa-Nin über die Augen, was war passiert? Was war das für ein Lärm?

Er sah sich im Zimmer um und stellte fest das sein Körper nicht da war, und demnach Sasori auch nicht, vielleicht war er ja unten in der Küche? Eher nicht. Sein Blick fiel schließlich auf die verschlossene Badezimmertür.

Oh. Da könnte er natürlich auch sein.
 

Der Explosionsfanatiker schälte sich aus der Decke heraus und stand auf, er streckte sich und gähnte ausgiebig, ehe er zur Badezimmertür ging und klopfte: „Danna, alles in Ordnung?“
 

Stille.
 

„Danna?“
 

Wieder Stille.

Deidara wunderte sich und klopfte schließlich nochmal dagegen.
 

„Alles gut!“, kam es schließlich aus dem Inneren des Badezimmers.
 

Misstrauisch hob der Rothaarige die Augenbraue.

„Bist du dir da sicher?“, fragte er.

„Ja“, kam es als knappe Antwort.
 

Deidara lehnte sich zurück und sah die Tür an. Nun gut, wenn Sasori meinte, dass alles in Ordnung ist, dann bitte, wird es wohl so sein.

Der Iwa-Nin drehte sich um und ging zum Schrank rüber, er nahm sich neue Klamotten raus und begann schließlich sich umzuziehen.
 

Er zog sich das Schlafoberteil über den Kopf und bevor er das frische Oberteil anzog, sah er auf Sasoris Oberkörper runter. Für eine Marionette, war es ein ziemlich gut gebauter Oberkörper, dachte sich Deidara schmunzelnd.

Es war eigentlich ganz gut, dass sie Körper getauscht hatten, als sie noch im Quartier waren, da hatte Sasori meist einen anderen Körperbau und ließ den Oberkörper mit den angebrachten Waffen weg, weil mit diesem würde er sicher nicht umgehen können, ohne sich nicht ausversehen irgendwie selber zu vergiften.

Er ließ seine Finger über das glatte Holz streichen.

Moment. Das war ja gar kein Holz, das war Haut!

Aber wie?
 

Die Tür öffnete sich hinter ihm und Sasori kam endlich aus dem Badezimmer raus, Deidara drehte sich um, mit dem Finger nachwievor auf dem Oberkörper und sah überrascht zu seinem Teampartner, welcher mit hochrotem Kopf und nassen Haaren im Türrahmen stand.
 

Wahrlich ein Bild für die Götter.
 

„Was hast du da drinnen so lange gemacht?“, erkundigte sich der Iwa-Nin und schnappte sich schnell das bereitgelegte Oberteil um es sich über den Kopf zu ziehen.

„Ich war nur duschen“, antwortete Sasori knapp und warf die Schlafsachen auf das Bett, dann meinte er: „Können wir bitte was frühstücken gehen. Dein Magen rebelliert gerade.“

Deidara nickte schmunzelnd und beide gingen nach unten in die Küche, wo bereits Hidan und Kakuzu am Tisch saßen.

Beide hatten jeweils einen Kaffee vor sich stehen, während Kakuzu Zeitung las, was in Hidans Körper nur allzu komisch aussah.
 

„Guten Morgen ihr Saftsäcke“, begrüßte Hidan die Beiden grummelnd, während Kakuzu ihn mahnend ansah.

„Wenn du in meinem Körper Zeitung liest, darf ich auch fluchen“, motzte der Jashinist.

Kakuzu schüttelte seufzend den Kopf und wandte sich der Zeitung zu.

„Und, wie wollt ihr beide so durch den typischen Akatsuki Alltag kommen ohne groß aufzufallen?“, fragte Deidara schließlich und stützte sich auf der Stuhllehne an, während Sasori den Kühlschrank durchsuchte.

„Was geht dich das an Barbie?“

„Es tut mir leid, dass ich nachfrage, schließlich seid ihr im selben Dilemma wie wir es sind.“

„Hidan, benimm dich ein bisschen“, sagte Kakuzu bestimmend und legte die Zeitung weg: „Zuerst muss ich ihm beibringen, nicht immer zu fluchen und dann die Funktionen meines Körpers, bevor da noch irgendwas kaputt geht.“

„Verstehe.“

„Und ihr?“
 

Nachdenklich sah Deidara zu Sasori, der erneut den kompletten Kühlschrankinhalt in seinen Armen hielt und darauf wartete, endlich wieder aufs Zimmer zu können.

Seufzend sagte Deidara: „Ihm essen beibringen und dann mal sehen wie es weiter geht.“

„Viel Erfolg“, wünschte Kakuzu ihnen und sah doch ziemlich mitleidig zu Deidara rüber.

Der Iwa-Nin nickte ihm zu und ging dann zusammen mit Sasori die Treppen hoch.
 

„Wie willst du es eigentlich schaffen mir das Fluchen zu verbieten? Und was gibt es, was ich sonst noch über deinen alten Körper wissen sollte?“, fragte Hidan und sah genervt zu seinem Teampartner. Kakuzu klappte die Zeitung zusammen und sah zu ihm: „Komm mit, wir sollten sowas im Zimmer besprechen und nicht hier, wo gefühlt jeder uns zuhören könnte.“

„Bei was denn zuhören?“, sagte eine Stimme im Hintergrund und die Köpfe der beiden Unsterblichen drehten sich in die Richtung.

Im Türrahmen stand Kisame mit schief gelegtem Kopf.

„Bei gar nichts, Fischfresse“, war Hidans trockene Antwort.

Kakuzu funkelte den Jashinist an, da war der Mund mal wieder schnell wie das Gehirn. Schlimm mit diesem Burschen!

Wortlos stand der Taki-Nin auf und packte seinen Körper am Arm, zog diesen nach oben und zerrte ihn schließlich die Treppen hoch zu ihrem Zimmer.
 

Irritiert sah Kisame den Beiden nach.

„Was um alles in der Welt geht hier vor sich?“

„Was ist passiert?“, kam es aufgeregt von dem Uchiha der soeben die Treppen herunter gepoltert kam.

„Kakuzu hat mich Fischfresse genannt und Hidan hat ihn bestimmend mit sich gezerrt“, erklärte Kisame schließlich.

Itachi sah ihn verwirrt an: „Bitte? Das musst du vertauscht haben, eigentlich beleidigt dich Hidan doch immer so.“
 

Plötzlich ging den beiden ein Licht auf.
 

„Weißt du was ich glaube?“, fragte Itachi und sah zu seinem Partner.

„Das noch Käse im Kühlschrank ist? Ich hab Bock auf Käse!“

„Was? Nein! Das die Beiden die Körper getauscht haben“, erklärte der Uchiha seinen Gedankenblitz.

Kisame blinzelte ihn an, er verstand nicht so recht wie er auf diese Annahme kam, aber je mehr darüber nachdachte, desto logischer kam ihm das sogar vor.

„Wir sollten das Ganze mal weiter beobachten“, meinte Itachi schließlich und tänzelte schließlich zur Kaffeemaschine rüber. Kisame folgte ihm wortlos. Er öffnete die Kühlschranktür um sich Käse zu holen, doch diesen fand er nur leer vor.

Wo war der Inhalt hin?

Gefühle über Gefühle! - Pass auf Sasori sonst kotzt du noch einen Regenbogen.

„Danna, wir sollten uns jetzt aber wirklich mal Gedanken darüber machen, wie wir das geregelt kriegen wollen“, fing Deidara an zu reden.

Der Suna-Nin sah von seinem köstlichen Essen, ein mit Thunfisch Mayonnaise Ketchup und Gurkensalat belegtes Brot, auf und fragte mit vollem Mund: „Un an waf haft duda gedach?“ Er schluckte schließlich das Zeug runter und setzte nochmal an: „Und an was hast du da gedacht?“

„Hm, vielleicht fängst du an, mir deinen Körper mal zu erklären, Danna“, schlug der Explosionsfanatiker vor.

Sasori nickte, aß noch eben auf und setzte sich dann zu seinem eigentlich blonden Partner auf das Bett.

„Also an sich ist es echt leicht und gar nicht mal so kompliziert. Wir können nur hoffen das Pain uns auf keine Mission schickt, sonst sähe das Ganze wieder etwas anders aus.“

„Soll also heißen?“

„Soll heißen, es gibt aktuell nicht viel zu beachten, was zu deinem Glück ist.“
 

Deidara schluckte. Zu seinem Glück? Was hätte denn sonst passieren sollen, wenn sie auf Mission die Körper getauscht hätten?
 

„Du guckst so verstört.“

„Ja. Ich frage mich nur gerade, was denn sonst Schlimmes passieren könnte?“

„Hm. Du könntest dich ausversehen selbst vergiften. Oder dir irgendwas aufschlitzen. Oder…“

„Okay, ich denke ich hab genug gehört“, sagte Deidara geschockt: „Kommen wir zum positiven Teil?“

Flehend sah der Iwa-Nin zu Sasori, dieser lächelte und meinte: „Positives… Hm, im Grunde genommen musst du dich um nichts kümmern, weder essen noch trinken, noch duschen oder sonst irgendwas. Gut, meine Kleidung waschen und sauber halten aber mehr ist da eigentlich nicht.“

Nachdenklich sah Deidara ihn an, im Grunde genommen, war die Handhabung von Sasoris Körper echt einfach. Irgendwie tat Sasori ihm gerade leid, schließlich wird er hier mit einem funktionierenden Körper mit sämtlichen Bedürfnissen konfrontiert und hat eigentlich keine Ahnung, wie das so abläuft.

„Also gut, dann gibt es nichts was ich pflegen muss oder sowas?“

„Nein. Nichts dergleichen.“
 

Deidara nickte verstehend.

Es ist eindeutig sein Glück, dass es nicht so kompliziert ausgefallen ist, so kann er sich darauf konzentrieren Sasori durch den Alltag zu bringen, ohne dabei groß aufzufallen.

Doch um eine Frage kam der Bomber definitiv nicht herum.

„Du, Danna, sag mal wie kann das eigentlich sein, dass dein Körper sich nach Haut anfühlt? Ich dachte, dein Körper wäre aus Holz, wie der einer Puppe? Aber irgendwie scheint das nicht der Fall zu sein.“
 

Der Puppenspieler sah irritiert zu Deidara, es wunderte ihn dass er doch noch etwas fühlt, obwohl sein Körper darauf ausgelegt ist, nichts zu fühlen.

Oder empfand nur er es mittlerweile so, weil er es komplett verlernt hatte?
 

Jedoch antwortete Sasori ihm Wahrheitsgemäß: „Genau das macht die Menschenpuppen so besonders, Deidara.“

„Das sie ihre Haut noch beibehalten?“

„Ja. Und vielleicht auch einen Teil der Seele, aber mit solchen Kram kenn ich mich eher nicht so gut aus.“

„Hm, okay. Gut zu wissen, denk ich.“
 

Schweigen legte sich über die beiden Nuke-Nins. Deidara sah flüchtig zu seinem Teampartner rüber. Sasori war irgendwie so ehrlich zu ihm gewesen, ob das einfach nur Nebenwirkungen der Gefühlseindrücke sind? Er weiß es nicht. Und er würde auch eindeutig nicht danach fragen, schließlich war Sasori aktuell der Bewohner seines Körpers und bei einer falschen Sache könnte er seinem Körper schaden zu fügen.

Wenn er wollen würde.

Bei Sasori weiß man schließlich nie.
 

„Gut, und nun wichtige Regeln Deidara. Erstens, du hältst dich nie länger wie nötig irgendwo draußen im Quartier auf. Zweitens, meine Werkstatt ist Tabu, zumindest um Hand daran anzulegen. Drittens, sollten wir auf Mission geschickt werden, tust du, was ich dir sage. Und Viertens, bitte, versuch so gelangweilt und kühl wie möglich zu klingen, wenn du mich verkörperst. Mir Gegenüber kannst du so sein wie sonst auch, aber nicht in Gegenwart anderer, verstanden?“
 

Deidara nickte. Das waren ganz schön viele Regeln, die sein Danna ihm da aufzählte und er hoffte inständig, nicht zu scheitern.
 

„Und nun erklär mir bitte, wie ich diese Zungen kontrolliere.“

„Zuerst sollte ich dir vielleicht noch sagen, dass nicht alles was du im Kühlschrank findest, kombinieren und essen sollst.“

„Aber es hat lecker geschmeckt!“

„Weißt du überhaupt wie lecker schmeckt?“

„Nein.“

„Lass dir das nächste Mal einfach was von Itachi machen, dass mach ich nämlich immer, wenn ich zu faul bin oder nichts fertiges da ist.“
 

Dann war das ja schon mal geklärt. Deidara rückte ein wenig näher an Sasori ran, der ihn nur entgeistert ansah.

„Soll ich dir die Handhabung nun erklären oder nicht?“

„Doch! Natürlich. Selbstverständlich.“

„Passt.“
 

Der Iwa-Nin nahm die Hände seines Körpers und griff sanft um das Handgelenk, dann begann er zu erklären, wie Sasori mit ihnen umzugehen hat und wie sie wie was machen.

Das einzige was Sasori jedoch mitbekam war das laute Pochen seines Herzens in seinen Ohren.

Und das wohlige kribbeln in seinem Magen.

Und das war eigentlich seltsam, weil er aktuell seinen eigenen Körper vor sich hat, mit seiner eigenen Stimme, von daher ergibt das wenig Sinn so einen Gefühlsausraster zu bekommen, wenn er sich selber sah.
 

Oder waren das…?

Nein. Unmöglich. Sie hatten die Körper getauscht und somit auch die Gefühle und Empfindungen, es kann nicht sein, dass da irgendein Restfetzen der Gefühle einfach so zurückblieb um den jeweils anderen zu ärgern.
 

Aber irgendwie kam ihm das plausibel vor.

Hatte Deidara etwa Gefühle für ihn und der Körper reagiert deswegen so, weil er es irgendwie gewohnt ist so zu reagieren, sobald sein Körper auch nur irgendwas tut?

Der Gedanke war irgendwie seltsam und Deidara müsste schwer enttäuscht sein, da Sasori selber maximal ein Herzrasen verspürt, sobald sich ihre Blicke treffen.

Ob dem Iwa-Nin das reichen würde?
 

„Soweit alles klar?“

Deidaras helle Stimme hatte Sasori aus seinen Gedanken gerissen. Mit geweiteten Augen sah er in seine braunen Augen, die ihn fragend musterten.

Er spürte wie eine leichte wärme in sein Gesicht kroch.

„Ja, alles klar soweit. Danke!“
 

Sasori entzog sich seinen Händen und sprintete ins Bad, mit den Worten er müsse mal kurz.

Verwirrt ließ er Deidara auf dem Bett zurück.

Was hatte der Suna-Nin denn nur plötzlich?
 

Seufzend rutschte Deidara tiefer in die Matratze.

Er hatte gespürt wie sein Herz angefangen hatte Marathon zu laufen, als sein Gesicht ihn so unschuldig überrascht ansah. Mit dieser zarten röte um die Nase.

Einfach niedlich.
 

… Was um alles in der Welt dachte er denn da über sich gerade? Oder war es mehr über Sasori, der nur dummerweise in seinem Körper drinnen war und trotzdem niedlich sein konnte?

Von dem vielen Denken, würde er sicherlich noch Kopfschmerzen bekommen.

Wobei, er kann ja gar keine Kopfschmerzen bekommen. Deidara war ja so ein Glückspilz!
 

Sasori hatte sich am Rand des Waschbeckens abgestützt und sah in den Spiegeln.

Sein Herzschlag beschleunigte sich systematisch noch mehr und auch das Kribbeln in der Magengegend war wiedergekommen.

Jetzt ergibt es wenigstens Sinn, wenn er so in den Spiegel sieht und Deidara ansah.
 

Das machte doch Sinn oder?

Gefühle für den Teampartner? Gefühle für den Kunstbanausen? Gefühle für den störrischen Teenager? Gefühle für… Ja, wir haben es kapiert!
 

Gefühle für Deidara.
 

Verdammt.

Oder doch nicht verdammt? Schließlich hatte er ja eindeutige Indizien, dass Deidara auch dasselbe für ihn fühlt.

Irgendwie. Glaubte er zumindest.
 

Er sah wieder auf in den Spiegel.

Gut, Sasori, reiß dich zusammen! Sonst schöpft er eventuell noch Verdacht.

Vielleicht aber will er auch, dass er Verdacht schöpft?

Nein, er hat es nicht zu wollen!

Aber… Schön wäre es trotzdem irgendwie?
 

„Ich hasse menschliche Körper“, sagte Sasori genervt seufzend, als er die Tür vom Badezimmer öffnete und seinen Körper auf dem Bett sitzen sah.

„Ach?“, machte Deidara und zog eine Augenbraue hoch.
 

Sasori ging auf ihn zu und ließ sich neben ihn fallen.

„Ich hasse den menschlichen Körper nicht etwa deshalb, weil man verletzlicher ist und eine breitere Angriffsfläche hat. Nein. Ich hasse ihn, wegen den ganzen Gefühlen. Wegen allem was damit zusammenhängt.“
 

Nun erstrecht verwirrt sah Deidara ihn an: „Wie bitte? Ich denke, das verstehe ich nicht so ganz.“

„Doch, du verstehst richtig. Ich fühle die Gefühle nun doppelt und dreifach. So viel stärker wie bisher! Das ist furchtbar und nicht auszuhalten.“
 

Irgendwie klang das doch nieder schmetternder, als es eigentlich geplant war.
 

„Danna? Du machst mir ein wenig Sorgen?“
 

Seufzend ließ Sasori seinen Kopf hängen. Überfordert mit allem was da gerade vor sich ging, entschied er sich aus einem Kurzschluss zu handeln und sollte was Negatives bei rauskommen, er kennt seinen Körper, notfalls knockt er Deidara einfach aus und tut so als wäre nichts gewesen!

Ein super Plan, eindeutig.

Weltgekrönt.

Definitiv.

Nicht.
 

Der Puppenspieler lehnte sich schließlich zu seinem Körper rüber, sah dabei in die braunen Augen und ein seltsames Gefühl beschlich ihn.

Im Grunde genommen, würde er sich nun selber küssen.

Das war nun eindeutig ein neues Level der Selbstverliebtheit!

Doch was ihn noch mehr überraschte, Deidara wehrte sich nicht, er ließ Sasori einfach machen.

Zumindest hätte er das. Doch Sasori überlegte es sich kurz vorher noch anders und sah beschämt zur Seite.

„Tut mir leid. Ich hab keine Ahnung was das sollte, das ist einfach alles viel zu viel für mich und meinen armes schwarzes Loch namens Herz“, murmelte er entschuldigen, doch da spürte er schon wie Deidara sein Kinn umfasste und ihn förmlich dazu zwang ihn anzusehen.

Er grinste ihn frech an: „Du dummer Puppenspieler. Heb dir das am besten dafür auf, wenn wir wieder unsere Körper haben, sonst kommt das ein bisschen eingebildet rüber.“

Sasori lächelte sanft: „Da muss ich dir Recht geben.“
 

„Und genau so ist das passiert?“, fragte Konan nach, während sie in die Tüte Popcorn griff.

„Ja, genau so“, antwortete ihr die weiße Hälfte von Zetsu, während sich die schwarze Hälfte nur darüber beklagte, dass das viel zu viel Info gewesen wäre und er sich seine Augen auswaschen möchte.

Mit Kernseife!
 

„Verflixt. Die beiden kommen also erst zusammen, wenn wir das Jutsu lösen“, murmelte sie grübelnd, ehe sie sich an ihren Freund wandte: „Pain, wie lange willst du Sasori und Deidara noch foltern?“

Der Angesprochene sah sie unbeeindruckt an: „Nicht mehr so lange, versprochen. Hidan und Kakuzu müssen sich aber erst noch am Riemen reißen, bei den Beiden scheint das schleppender voranzugehen.“
 

Konan rutschte murrend in die Liege hinein, sie schob sich weiter Popcorn in den Mund und meinte: „Zetsu, wir müssen Kakuzu und Hidan dazu bewegen ihre Bromance auszuleben!“

„Und wie hast du das vor?“
 

Konan lächelte unheilvoll: „Lass mich nur machen.“

Mission - "Bringt die Bromance voran" gestartet!

Angepisst warf Hidan die Kleidung von Kakuzu in seine Tasche, das durfte doch echt nicht wahr sein, was genau hatte sich Pain eigentlich dabei gedacht? Nichts, und davon ganz besonders viel!

Murrend pfefferte der Jashinist weiter Kleidungsstücke und Kunais aggressiv in die Tasche.

„Was hältst du von diesem Sonderauftrag? Was denkst du will Pain damit erreichen?“, fragte er seinen Partner, der ebenfalls nicht so glücklich darüber zu sein schien.

„Ich halte gar nichts davon. Andererseits Hidan, sieh es von der positiven Seite, denn so müssen wir uns hier nicht verstellen. Auf der Mission können wir ganz wir selbst sein, auch im falschen Körper“, gab der Ältere zu Antwort.
 

Hidans Kopf schnellte nach oben. Tatsache, soweit hatte er nicht gedacht.

Auf der Mission kann es ihnen echt egal sein, denn es war kein anderer Akatsuki weit und breit mit dabei.

Ein triumphierendes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, was durch den Mundschutz jedoch niemand sehen konnte, was aber auch egal ist.

„Das hatte ich nicht bedacht, Kakuzu. Gut aufgepasst“, gab Hidan lobend an Kakuzu gewandt zurück.

Kakuzu nickte anerkennend und die Beiden schlossen gleichzeitig ihre Taschen.
 

Momentchen, Mission? Welche Mission? Ja lieber Leser, Pain und Konan hatten einen Plan, und der war es, die Beiden Unsterblichen auf eine kleine simple Mission zu schicken. Sie sollten einfach nur Informationen zum Niibi beschaffen, so hat es wenigstens noch was mit dem Ziel der Akatsuki zu tun und gleichzeitig konnten ich Hidan und Kakuzu näher kommen.

Nicht so nahe. Nahe im Sinne einer Bromance. Das worauf Pain mit dem Körpertausch eigentlich hinauswollte. Er war es so leid, sich tag täglich das nervige Gezanke der getauschten Mitglieder anzuhören und so beriet er sich mit Konan zusammen, welche das Ziel verfolgte Deidara und Sasori zusammen zu bringen, da sie die beiden Künstler eh verkuppeln wollte.

Und so kam eines zum anderen und nachdem es bei Hidan und Kakuzu eher schleppend voran ging, musste ein wenig nachgeholfen werden.
 

Nun aber zurück zu unserem Unsterblichem Duo.
 

Die Beiden nahmen ihre Tasche in die Hand und verließen dann gemeinsam ihr Zimmer, doch wie sie feststellen musste, kamen sie nicht gleichzeitig durch den Türrahmen. Kakuzu lachte auf, wie in so einer schlechten Sitcom und bat mit seiner Hand Hidan vorzugehen. Dieser nickte lachend und schritt an seinem Partner vorbei. Gemeinsam gingen sie den Flur entlang und stiegen dann die Treppen runter.
 

Kisame der derweil das Szenario beobachtete, blinzelte geschockt und sah ihnen irritiert nach.

Was hatte er da eben beobachtet? Wieso gifteten sie sich nicht an? Was war das geschehen?

Die hatten eindeutig die Körper getauscht. Er musste Itachi heute Abend definitiv davon berichten!

Er schlich den Beiden wie ein Schatten unauffällig hinterher und blieb an der Wand zur Treppe stehen, um zu lauschen.
 

„Hey, wo geht ihr Beiden hin!“, rief die aufgebrachte Stimme von Sasori alias Deidara.

Die Angesprochenen drehten sich um: „Wir wurden von Pain auf eine Mission geschickt.“

Deidara schluckte. Auf eine Mission? Würde er mit Sasori auch bald auf eine Mission?

„Guck nicht so geschockt Barbie, ich glaube Pain wird euch zwei schon nicht wegschicken“, meinte Hidan spottend.

„Danna, denkst du auch, dass Pain uns nicht auf eine Mission schicken wird?“, fragte der Jüngere an seinen Danna gewandt, welcher ihn unbeeindruckt anschaute: „Wieso sollte er? Er würde genau wissen, dass dich das nur umbringen würde und mich auch.“
 

Das beruhigte den Iwa-Nin in keinster Weise. Seufzend drehte er sich zu Kakuzu: „Was müsst ihr eigentlich machen?“

„Informationen beschaffen und das ein oder andere Kopfgeld einsacken gehen“, antwortete dieser sachlich.

„He Penner, Pain hat ausdrücklich gesagt wir sollen jeglichen Kämpfen aus den Weg gehen, sonst hast du deine längste Zeit fünf Herzen gehabt!“, schimpfte Hidan mit dem Älteren in seinem Körper.

„Ja, ist ja gut Hidan. Lass uns jetzt endlich gehen“, drängelte Kakuzu und kehrte den Künstlern den Rücken zu: „Viel Spaß euch Beiden hier und denkt dran, unauffällig bleiben.“

„Wir geben uns Mühe“, sprach Deidara und ließ sich auf das Sofa neben Sasori sinken.
 

Kisame fiel aus sämtlichen Wolken. Itachi hatte tatsächlich Recht mit seiner Vermutung. Er hatte Recht!

Innerlich jubelnd flitzte der Kiri-Nin die Treppe rauf, wobei diese laut knarzte.

Verdammt, er musste doch unentdeckt bleiben. Er hielt inne und lauschte.
 

„Deidara hast du das gehört?“

„Ja. Ob hier jemand ist?“

„Hoffentlich nicht!“
 

Kisame fluchte innerlich und stieg dann die Treppen leise weiter hoch, ehe die beiden Künstler die Treppe erreicht hatten.

Er rettete sich in das Zimmer von ihm und Itachi und warf die Tür zu.

„Hast du was neues herausgefunden?“, fragte der Uchiha. Kisame nickte zur Antwort und meinte: „Ja, du kannst die anderen Zwei jetzt beobachten gehen.“
 

Im Grunde genommen, bespannten sie gerade die Privatsphäre ihrer Teamkollegen, aber wer sind wir um darüber zu urteilen?
 

Verwirrt sah sich das Künstlerduo an der Treppe an, wenn sie jemand belauscht hatte, dann war es das mit dem nicht auffliegen! Eindeutig.

Das könnte ja echt noch heiter werden.
 

„Wer außer uns ist eigentlich noch hier?“, fragte Sasori und ging die Treppe hoch, zurück in ihr Zimmer.

„Hm, Itachi und Kisame, Tobi und Zetsu sind glaub ich auf Mission geschickt worden und halt eben Pain und Konan“, zählte Deidara die Mitglieder auf.

Sasori nickte und ließ sich auf sein Bett fallen. Gut, Kisame und Itachi interessierten sich eh nicht sonderlich für die restlichen Mitglieder und Pain und Konan waren ja dabei ein Gegenmittel, Jutsu, oder was auch immer zu suchen.

Er schloss die Augen für einen kurzen Moment und seufzte leise.
 

Zetsu tauchte aus dem Schrank auf und sah auf die Nuke-Nins. Ja, theoretisch war er auf Mission. Nur auf was für einer eben.

Auch Tobi war theoretisch auf Mission. Er spawnte sich mit großem Abstand hinter Kakuzu und Hidan und folgte den Zweien unauffällig wie ein Schatten.
 

Ihre Mission lautete: Die Getauschten beobachten und Konan und Pain davon Bericht erstatten!

Die Mission hatte höchste Priorität.

Zumindest für Pain und Konan.

Und vor allem für Konan.

Deshalb durften sie es nicht versauen.
 

Tobi schlich von Baum zu Baum und beobachte die Unsterblichen, welche den Pfad des Waldes entlang gingen. Sie schwiegen sich nur gegenseitig an.

„Aber ihr sollt doch reden“, schmollte Tobi leise und lief ihnen weiter nach, während er sich überlegte, wie er die Beiden zum sprechen bewegen konnte.
 

„Du, Kakuzu, was machen wir eigentlich wenn wir doch in einen Kampf verwickelt werden?“

Der Ältere hielt Inne und sah zu seinem Partner: „Hoffen dass es nicht so weit kommt?“

„Ha Ha Ha, nein ernsthaft, was machen wir? Wir können schließlich nicht weglaufen wie feige Schlampen! Wir sind Schwerverbrecher, man!“

„Hidan“, mahnte ihn der Ältere scharf: „Wenn es doch hart auf hart kommen sollte, dann werden wir uns ganz altmodisch mit Kunais verteidigen. Ich kann deine Fähigkeiten nicht einsetzen und kontrollieren und Du meine genau so wenig.“

„Das klingt doch schon mal nach etwas“, grinste der Jashinist selbstgefällig.
 

Und so schritten sie weiter gen Sonnenuntergang.

Tobi war entzückt davon und lief schwärmend hinter ihnen her. Sie hatten ja jetzt schließlich miteinander geredet.

Vielleicht konnte er mehr Gespräche einlenken.
 

Derweil im Hauptquartier.
 

Das Künstlerduo saß gemeinsam auf Deidaras Bett. Sie redeten über den Sinn des Lebens, über ihre vorigen Missionen, das was sie bereits so erlebt hatten und versuchten sich sogar in ihrer Kunstansicht zu einigen – Ernsthaft! Itachi wäre fast in Ohnmacht gefallen, als er dies hörte.

Wo Itachi herkommt? Der spioniert die Beiden neben Zetsu aus.

Jedenfalls redeten sie noch so lange weiter bis Deidaras Körper langsam schlapp machte. Sasori spürte wie die Lider immer schwerer wurden und er sank schläfrig zurück auf das Kissen, oder besser gesagt, auf seinen Körper, den er als Kissen missbrauchen würde, da er viel zu faul war in sein Bett zu gehen.

Deidara quittierte das Schauspiel mit einem liebevollen Schmunzeln und legte einen Arm um seinen Körper um über den Rücken zu streicheln.
 

Es war nachwievor seltsam.
 

Er hatte Gefühle für den Älteren entwickelt, das hatte Deidara schon lange eingesehen, doch zu wissen, dass offenbar der Ältere auch Gefühle für ihn entwickelt hatte, war eine ganz neue Ebene des Gefühlschaos in ihm.
 

Und der Körpertausch machte dies nicht einfacher.

Eher noch schwieriger.

Und verwirrender.
 

Itachi und Zetsu hatten für heute genug gesehen, sie verschwanden und trafen sich vor der Zimmertür des Duos. Sie verabschiedeten sich und gingen von nun an getrennte Wege.

Der Uchiha kehrte in sein Zimmer zurück und sah zu Boden.

„Was gab es bei dir?“, fragte Kisame ihn breit grinsend, die röte im Gesicht des Anderen bemerkend.

Und dann… passierte etwas, was sehr selten war für Itachi… Er zeigte… Emotionen!

Itachi das Fangirl

Itachi stand vor seinem Teampartner. Auf seinen Wangen zeichnete sich eine leichte röte ab, er stieß sich von der Tür ab an der er noch bis eben lehnte und schritt ein paar Schritte nach vorne. Denn nun würde er Platz brauchen. Für was fragt ihr euch?

Für das was jetzt kommt.
 

Der Uchiha holte tief Luft und atmete dann aus, ehe er anfing: „Oh mein Gott Kisame! Das wirst du mir niemals nie glauben, aber!“

Er sprach schnell und Aufgeregtheit schwang in seiner ungewöhnlich hohen Tonlage mit.

Irritiert blinzelte Kisame den Jüngeren an, doch dieser ließ sich davon nicht beirren und brabbelte ungehemmt weiter: „Ich habe eben gesehen wie Deidara und Sasori gemeinsam auf einem Bett saßen. Sie unterhielten sich. Ohne Streitereien. Selbst als es zu dem Punkt Kunst kam, sie haben sogar versucht sich zu einigen. Glaubst du das denn? Einigen! In der Kunst! Sasori und Deidara!“
 

Kisame bremste seinen Teampartner in seinem Redefluss, der zusätzlich mit Wortbetonungen und ausschmückenden Lauten wie „Aw“ und „gnh“ begleitet wurde.
 

„Versuch mal kurz nach Luft zu schnappen. Atme ein und dann aus, und dann redest du weiter, verstanden?“

Itachi nickte heftig und tat wie ihm angeordnet.

„Das unglaublichste aber passierte noch. Deidara ist eingeschlafen, auf Sasori! Und er hat nichts gemacht. Nichts! Er hat sogar gelächelt. Gelächelt!“
 

Itachi war so aufgeregt, dass er kurzzeitig wild gestikulierend im Raum rumtänzelte und aufgeregt seine Geschichte erzählte.

Ungläubig sah der Haimensch ihn an: „Du willst mir also erzählen dass Deidara und Sasori auf dem Bett saßen, Kaffeeklatsch betrieben haben, sich einigen wollten und letzten Endes ist Blondie auf dem Emotionslosen eingeschlafen?“

Itachi nickte erneut heftig.

„Aha. Dann bestätigt sich deine Vermutung also wirklich!“

„Huh?“

„Du hast doch anfangs noch gescherzt, ob die nicht eventuell die Körper getauscht haben und ja, das haben sie eindeutig!“

„Aber, das macht doch keinen Sinn, Deidara und Sasori können sich doch trotzdem nicht sonderlich ausstehen?“

„Das ist das was wir nur immer sehen. Ich sag es dir Itachi, zwischen den Beiden läuft was!“

„Was läuft zwischen den Beiden? Ein Hamster?“
 

Kisame schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn: „Nein Itachi. Liebe.“

Jetzt dämmerte es dem Uchiha, er sah auf, öffnete seinen Mund und schloss ihn wieder, dieser Prozess wiederholte sich nun sage und schreibe fünf Mal, bis er schließlich sagte: „Ist das bei Kakuzu und Hidan dann auch so?“
 

Nun wurde der Ältere blass um die Nase. Hoffentlich nicht. Die Vorstellung war irgendwie abstoßend.

So ein bisschen zumindest.

„Nein, ich denke nicht aber auch die Beiden sind neuerdings so unglaublich höflich zueinander. Außerdem hab ich belauscht, wie die Zwei sich vorm losgehen mit Sasori und Deidara unterhielten. Hidan meinte irgendwas von „Bleibt unauffällig“ und das war es, was mich in deiner Annahme bestärkte.“

„Ah, ja doch, dass macht sogar Sinn. Wann konfrontieren wir sie damit?“
 

Itachi wirkte entschlossen und gleichzeitig aufgeregt. Wie ein Teenager der gleich was Verbotenes machen würde.

Kisame fand das ganze irgendwie ziemlich niedlich und meinte nur: „Wir warten erst mal den richtigen Moment ab, bis dahin verhalten auch wir uns unauffällig, sodass keiner ahnt, dass wir es bereits ahnen, was man nicht ahnen sollte.“

„Das war ganz schön viel ahnen auf einmal.“

„Ich weiß!“
 

Derweil widmen wir uns erneut der Wanderschaft unserer Lieblings Unsterblichen.

Die Sonne stand mittlerweile wieder hoch am Himmel und brannte auf den Asphalt.

Hidan kam es vor, als würde es ewig dauern, was aber eventuell auch nur daran lag, dass ihm allmählich warm wurde.
 

„Jashin, wie hältst du es nur aus, so angezogen rumzurennen?“

Anklagend sah er zu Kakuzu rüber. Dieser schwieg jedoch nur.

„Ignorierst du mich jetzt auch noch?“

„Nein.“

„Warum antwortest du dann nichts?“

„Weil es auf die Frage keine intelligente Antwort gibt?“

„Oha!“

„Ja. Oha und jetzt hör auf zu motzen und geh weiter.“
 

Hidan lief ihm brummend nach, knöpfte derweil den Kragen seines Mantels auf, um wenigstens ein bisschen Luft an ihn zu lassen. Kakuzu hatte auch nur davon geredet, den Kragen bis oben hin zu zuknöpfen, solange sie noch im Quartier waren und das waren sie ja jetzt nicht mehr.

Ergo, durfte er theoretisch auch den Mundschutz abnehmen. Theoretisch. Aber er tat es nicht.

Warum nicht? Weil Kakuzu ihn sonst K.O schlagen würde und er den Rest der Mission unsanft von diesem hinterher geschliffen wurde.

Das hatte er ihm nämlich bevor sie losgingen noch angedroht.
 

Sie erreichten schließlich die Tore von Kumogakure und da das hier schließlich eine Informationen beschaffende Mission war, versuchten sie so freundlich und friedlich wie möglich zu bleiben.

Betonung liegt hierbei bei versuchen.

Sie verschafften sich also Zutritt in das Dorf und beobachten aus ihren Verstecken alle Auffälligkeiten und Unauffälligkeiten.
 

Bis sie auf eine große Unauffälligkeit stießen.
 

„Du sag mal Kakuzu, ist das nicht Lollipopgesicht?“

„Mhm. Was sucht der denn hier, das ist doch unsere Mission.“

„Ich weiß nicht, aber wenn ich den erwische wird er sich wünschen nicht hier zu sein!“

„Hidan.“

„Okay, ich weiß, unauffällig bleiben.“

Kakuzu nickte. Er war stolz auf Hidan, er lernte schnell.

Er sah zu seinem Partner rüber, der in seinem Körper steckte und lächelte ihn warm an. An sich war der junge Jashinist echt nicht verkehrt. Sie ergänzten sich gut, kämpften klasse miteinander und kamen an sich gar nicht mal so Übel miteinander aus.

Auch wenn er ein verzogener Bengel war, den man noch ein wenig erziehen musste, hatte er ihn eigentlich schon seit Beitritt der Organisation in eines seiner fünf Herzen geschlossen.
 

„Warum lächelst du so creepy?“

Kakuzu wurde aus seinen Gedanken gerissen, schüttelte den Kopf und sah verwirrt durch Hidan durch.

„Nichts, alles in Ordnung. Schätze ich“, winkte er verwirrt ab und sah wieder zu Tobi, der irgendwie weg war.

„Heh, wo ist der Kindskopf auf einmal hin?“

„Ich weiß es nicht, aber denk dran, wir haben eine andere Mission, also ignorieren wir Tobi einfach mal gekonnt.“

„Hast Recht. Dann machen wir uns mal an die Arbeit, Partner“, sagte Hidan und zwinkerte dem Älteren zu.
 

Passierte das gerade echt? Ja, es passierte echt. Und es kam Tobi vor wie eine schlechte Sitcom als er die Beiden beobachtete. Sein Doppelgänger war die perfekte Ablenkung gewesen um gleichzeitig für Gesprächsstoff zu sorgen. Der schwarzhaarige Akatsuki rieb sich grinsend die Hände, es verläuft also alles nach Plan, das würde Konan bestimmt freuen zu hören.

Dann ging er seiner Mission weiter nach und beschattete die Beiden, die soeben aufstanden um sich unauffällig einen Weg in eine Höhle zu bahnen.
 

Dort angekommen, fanden sie den Ort verlassen vor. Zu ihrem Glück versteht sich, schließlich mussten sie ja unentdeckt bleiben.

Sie sahen sich um und entdeckten Kampfspuren an den Wänden. Lange tiefe Kratzer, Abdrücke von Pfoten, eingedellte und bröckelnde Stellen.

Das musste eindeutig die Höhle vom Nibi sein!
 

„Ich glaube wir sind auf eine ganz heiße Spur gestoßen“, sagte Hidan grinsend.

„Das glaube ich auch, jedoch sollten wir keinen Kampf provozieren. Wir haben den Aufenthaltsort vom Nibi und sollten wieder zurückkehren.“

Hidan nickte zur Bestätigung und nachdem sich die Beiden noch ein wenig genauer umgesehen hatte, gingen sie schließlich aus der Höhle, wobei ihnen auffiel, dass sich vor ihnen Ninjas hinstellten.

Kampfbereit hatten sie die Kunais gezogen und warteten ab.
 

Hidan und Kakuzu warfen sich einen bedeutenden Blick zu, ehe sie schreiend wegrannten.

Verwirrt sahen die anderen Ninjas ihnen nach. Ja, die S-Rang Nuke-Nins der Akatsuki, welch gefährlicher Haufen.
 

Tobi schlug sich beim beobachten mit der flachen Hand gegen die Maske. Was war das denn für eine Aktion? Solche Trottel.

Er lief ihnen nach um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Schließlich musste er sie ja noch beschatten, wer weiß er sonst noch so verpassen würde!
 

Im Quartier derweil, setzte sich Deidara verschlafen auf, er blinzelte ein paar Mal und sah sich verwirrt um. Er war allein im Bett.

Hatte nicht Sasori gestern noch bei ihm gelegen?
 

Schließlich öffnete sich die Badezimmertür und ein ziemlich rot angelaufener Sasori stand im Türrahmen. Die blonden Haare waren zerzaust, die Kleidung ziemlich unordentlich und er atmete ein bisschen schwer.

„Alles in Ordnung mit dir?“

„Ja, ging mir nie besser“, sagte Sasori und versuchte sich irgendwas nicht anmerken zu lassen.
 

Deidara hob skeptisch eine Augenbraue an. Was hatte der Ältere denn bitte vor ihm zu verstecken? Schließlich war es sein Körper, da kann er ruhig ehrlich sein, so extrem Peinlich kann es ja nicht sein.
 

Oder kann es das etwa doch?

Stimmungskiller

„Wow, das war knapp“, sagte Hidan komplett außer Atem als er sich an einen Baum lehnte. Die Schweißperlen liefen an seinen Schläfen herunter.

Es war eindeutig zu warm für ihn, als Kakuzu rumzurennen und er schätzte den Moment, wenn er wieder in seinem Körper war.

„Mir ist nichts besseres eingefallen und es hieß wir sollen Kämpfen aus dem Weg gehen“, erwiderte Kakuzu ebenfalls völlig außer Atem, nur mit dem Unterschied, dass er aussah als würde er gleich umkippen oder hyperventilieren und dann umkippen.

Auf jeden Fall aber würde er umkippen!

Hidan schritt auf den Älteren zu und stützte ihn schließlich, fragend sah Kakuzu ihn an, dann antwortete der Jüngere: „Damit du mir nicht gleich wegkippst und ich dich noch hinter mir her schleifen muss.“
 

Kakuzu war innerlich wirklich gerührt von Hidans Worten.

Er kümmerte sich ja doch um seinen Partner, das hatte er irgendwie echt am aller wenigsten erwartet.

Okay, Kakuzu, seit wann bist du so sentimental?

Ruhig ein und aus atmen, auf das vorne liegende fokussieren und die Gefühle wieder dahin zurücksperren, wo sie davor schon waren.
 

Wo waren die Gefühle davor eigentlich?

Das war eine wirklich ausgezeichnete Frage, die sich Kakuzu da eben gestellt hatte und er würde so schnell auch keine Antwort finden.
 

„Hey Mann, ich glaube wir sollten eine Pause einlegen, du siehst echt scheiße aus.“
 

Danke Hidan. Was würden wir nur ohne deine scharfen Einschätzungen machen?
 

Kakuzu nickte ergeben und die Beiden suchten sich eine ruhige Waldlichtung, an der sie rasten konnten.

Der Ältere setzte sich schließlich auf den Boden und ließ sich ins Gras fallen.

Er war total erledigt und das obwohl er in einem so jungen Körper steckte, sein Geist bekam das Ganze irgendwie nicht mehr so gut hin, wie damals als er selber noch jung war.
 

Damals… Wie lange war das jetzt schon her? 50 Jahre? 60 Jahre? Er seufzte nostalgisch.
 

„Was ist nur aktuell los mit dir?“

Verständnislos sah Hidan ihn aus seinen eigenen grünen Augen an.

Kakuzu schüttelte verwirrt den Kopf: „Ich habe ehrlich keine Ahnung, aber es fühlt sich so an als würden sich meine Gefühle irgendwie überschlagen.“

„Du hast Gefühle?“

„Ja, wundert dich das etwa? Ich hab fünf Herzen, verdammt!“

„Fünf Herzen sagt nichts darüber aus, schau dir nur mal Sasori an, der hat ein Herz und ist trotzdem Gefühlskalt wie ein Eisblock!“
 

Kakuzu nickte schließlich, Hidan hatte recht, Herzen sagen noch lange nichts darüber aus.

Doch er fragte sich wirklich, wieso er plötzlich so verstärkt die Gefühle spürte.

Ob es den anderen auch so erging?
 

„Hidan, wie ist das bei dir eigentlich? Spürst du auch irgendwas?“
 

Jetzt reichte es dem Jashinisten. Was soll dieses Gelaber plötzlich?

Auch wenn es ihm leid tat und es schmerzte, aber er trat sein Gesicht um Kakuzu kurzzeitig auszuknocken.

Soll der Alte sich erst mal ausruhen und dann wieder seine Persönlichkeit annehmen.

Dieses Gefühlsduselige machte Hidan noch ganz unruhig.
 

Doch irgendwie stimmte auch ihn das nachdenklich und so setzte sich Hidan im Schneidersitz auf das Gras und dachte über Kakuzus Frage nach.

Er konnte es nicht leugnen aber er fühlte tatsächlich was.

Es war irgendwie sowas wie… Liebe nur nicht die Liebe die man eventuell einer Frau mitgab, sondern andere Liebe.

Freundschaftliche Liebe vielleicht?
 

Sein Blick wanderte zu dem bewusstlosen Körper seines Teampartners.

Freundschaft? Mit dem Geldgeilen? Niemals!

Aber irgendwie, doch, irgendwie hatte sich über die Jahre, die sie gemeinsam verbrachten eine Art Freundschaft entwickelt, zwar zeigten sie das nicht so offen…

Okay, eigentlich zeigten sie es gar nicht, sie stritten sich Pausenlos.

Hidan beleidigte Kakuzu. Kakuzu wies Hidan zurecht.

Es war wie eine Vater und Sohn Beziehung nur ohne Liebe.
 

Seufzend schloss er die Augen.

Wenn er jetzt weiter darüber nachdenken würde, dann würde sein Schädel wie eine von Deidaras Tonfiguren explodieren.

Und er konnte sich echt schöneres vorstellen.
 

Verdammt, Pain find endlich ein Gegenmittel für dieses Schlamassel.
 

Tobi erhob sich von seiner Deckung.

Er hatte alles Wichtige mitgehört und analysiert. Er spawnte sich schließlich in Konan und Pains Zimmer um Bericht zu erstatten, was er jedoch nicht so ganz dabei bedacht hatte, war die Tatsache, dass er soeben in die Privatsphäre von Konan und Pain eindrang und sich die Beiden gerade ziemlich dolle lieb hatten.
 

Geschockt riss Tobi seine Arme hoch und hielt sie sich vor die Augen: „Verzeiht mir Pain-Sama und Konan-San, ich… ja… Ich komm später wieder!“
 

Knurrend funkelte Pain den Maskenträger an, während Konan geschockt die Luft anhielt.

Jetzt war eh alles vorbei. So ab turnend wie dieser Moment war, da konnte Tobi gleich hier bleiben.
 

Unter der Bettdecke liegend und ziemlich frustriert drein schauend, lauschten Konan und Pain schließlich, was Tobi zu sagen hatte.

Verzückt sprang Pain schließlich auf und all die Wut auf Tobi war mit einem Mal verflogen. So wie die Bettdecke die Pain bedeckt hielt.

Beschämt sah er an sich runter, wurde rot und zog sich schnell die am Boden liegende Boxershorts an, ehe er anfing zu reden: „Dann scheint unser Plan ja echt gut aufzugehen und vielleicht können wir irgendwann endlich in Ruhe zusammenleben, ohne dass sich dauernd gestritten wird.“

„Oder die Einrichtung kaputt geht“, ergänzte Konan als Hinweis an Deidara und Sasori.

„Oder irgendwelche Schimpfwörter rumflogen, die nicht für Tobis Ohren gemacht sind“, sagte Tobi noch.
 

Pain nickte stolz.

Er hatte es geschafft, er war so nah dran endlich Frieden im Akatsuki-Quartier zu bekommen.

Wenn das so gut geklappt hat, könne er so eventuell auch den Weltfrieden bringen.

Er blickte in die Ferne und dachte darüber nach.
 

„Was Tobi sich jedoch fragt, was genau war in dem Jutsu noch drinnen, dass es so starke Gefühle hervorruft?“

Aus den Gedanken herausgerissen, sah Pain schließlich zu Tobi: „Inwiefern die Gefühle verstärken?“

„Naja, Kakuzu benimmt sich so ein bisschen wie ein verliebtes Mädchen.“
 

Nun klappte Pain die Kinnlade hinunter. Wie bitte? Was war das denn für eine seltsame Nebenwirkung? Von der hatte er noch nie was gehört.

Beschämt hob Konan die Hand: „Ich hab was zu dem Jutsu beigemischt. Ich wollte dass sich Kakuzu und Hidan hinterher nicht nur als Freunde ansahen, sondern als so richtig Beste Freunde und das geht eben ohne Gefühle nicht.“
 

Pain schmunzelte. Konan war einfach so verdammt niedlich!

„Sprich, Kakuzu und Hidan sollen sich wie Beste Freunde lieben?“

Sie nickte: „Wie eine schöne Bromance eben.“

„Verstehe. Und Sasori und Deidara?“

„Na das liegt ja wohl auf der Hand“, sagte sie empört: „Die Beiden sollen sich gefälligst eingestehen, dass sie sich eigentlich lieben und endlich zusammen kommen.“
 

Pains schmunzeln wurde größer. Hatte er schon mal erwähnt wie niedlich Konan war? Nein? Dann jetzt noch einmal: Konan war niedlich!

Er bedankte sich bei Tobi für die Informationen und schickte ihn schließlich aus dem Zimmer, gut, eigentlich warf er ihn quasi raus, denn er musste ja noch was zu Ende bringen, nachdem der Stimmungskiller ins Zimmer platzte.
 

Und so ging Tobi zu seinem Besten und Einzigen Freund: Zetsu.
 

„Ich glaube du verheimlichst mir irgendwas“, sagte Deidara schief grinsend und sah nach wie vor auf Sasori der in seinem Körper im Türrahmen stand.

Er war immer noch ganz rot um die Nase.

Schließlich setzte sich der Puppenspieler zu Deidara aufs Bett und murmelte: „Ich sag es dir wenn wir wieder in unseren Körpern sind, versprochen!“

Deidara stöhnte frustriert auf: „Meinetwegen. Aber wehe wenn nicht.“

Ein Lächeln schlich sie auf die Lippen des Blonden: „Keine Sorge, ich versprech es dir wirklich.“
 

Irritiert sah Deidara ihn an, irgendwie war ihm das Lächeln ein wenig unheimlich. Er zuckte mit den Schultern und stand schließlich auf, seine Lieblingsserie würde gleich anfangen und er wolle diese unter keinen Umständen verpassen.

„Wo gehst du hin?“

„Nach unten ins Wohnzimmer. Fernseher gucken, magst du mitkommen?“
 

Sasori nickte und stand schließlich auf, gemeinsam gingen die Künstler die Treppe nach unten. Deidara setzte sich bereits auf das Sofa und schaltete den schönen neuen Fernseher ein, endlich hatte er mal was davon, nachdem sie ihn gekauft und aufgestellt hatten. Sasori hingegen war noch in die Küche gegangen um sich was zu essen zu holen, diesmal sogar etwas, was einigermaßen genießbar aussah.
 

Sie schwiegen sich an, während Sasori sich an seinen Teampartner lehnte und dessen Nähe genoss, während Deidara einen Arm um diesen legte.

Über den Bildschirm flimmerte aktuell „Supernatural“ es war die Folge, wo die Brüder durch die verschiedenen Fernsehersendungen gejagt wurden. Eine lustige Folge wie Deidara fand.

Auch Sasori fand Gefallen an der Serie. Vielleicht würden sie zurückgetauscht immer noch gemeinsam, auf dem Sofa kuschelnd, hier unten sitzen und zusammen Supernatural ansehen?
 

„Wusste ich es doch, dass ich euch hier unten finde“, ertönte eine Stimme hinter ihnen: „Ihr habt die Körper getauscht, gebt es zu!“

Konfrontationen

Geschockt sahen sich Deidara und Sasori an.

Hatten sie da gerade richtig gehört?

Sie drehten sich um und sahen in die Augen von Itachi, welcher im Türrahmen zum Wohnzimmer stand und aufgebracht mit dem Finger auf sie zeigte.
 

„Ihr! Körper getauscht! Ich weiß es!“
 

Und im Hintergrund stand ein Kisame, der soeben vor Scham verschwinden wollte - Dabei hatte er sich doch so viel Mühe mit seiner tollen Formulierung gegeben, es geheim zu halten. Trauernd schniefte er auf und trat dann aus dem Dunklen hervor.
 

Ausdruckslos sahen Deidara und Sasori zu den Beiden rüber.

„Und was bestätigt dich in dieser Annahme?“, fragte Deidara in Sasoris Körper, während er versuchte so kühl und unbeeindruckt wie möglich zu klingen.

„Alles. Die Art wie ihr euch gebt, wie ihr redet, euch bewegt einfach alles! Außerdem hab ich gesehen, wie ihr darüber geredet habt und euch beinahe geküsst habt, wenn Deidara nicht eingeschlafen wäre!“
 

Der Uchiha merkte, dass er soeben ein wenig zu weit geplappert hatte und schlug sich seine Hand vor den Mund. Kisame trat hinter ihn, legte seine Hände auf die schmalen Schultern des Uchihas und meinte: „Verzeiht sein Verhalten, er hat… Fieber.“
 

Und so schob der Kiri-Nin den Schwarzhaarigen aus dem Wohnzimmer.

Verwirrt sah sich das Künstlerduo an.
 

„Und ich dachte schon, wir wären echt beinahe aufgeflogen“, meinte Deidara erleichtert und ließ sich ins Polster sinken.

„Nicht nur du“, sagte Sasori und spürte wie die Anspannung von ihm abfiel.
 

Es war ihnen durchaus bewusst, dass sie den Zustand nicht länger geheim halten konnten, aber sie konnten es wenigstens irgendwie versuchen.

Sasori bemerkte den grinsenden Blick von Deidara.
 

„Was ist?“

„Na, wie war ich? War ich gut?“
 

Genervt verdrehte Sasori die Augen: „Fast, es gehört zwar noch ein wenig mehr dazu Ich zu sein aber du bist auf dem besten Weg.“

Deidara freute sich über das indirekte Kompliment seines Dannas und sah wieder zum Fernseher, wo er bedrückt feststellen musste, dass die Folge zu Ende war.
 

„Jetzt hat uns der Uchiha allen Ernstes den Schluss der Episode versaut“, rief er aufgebracht.

Man versaute Deidara nicht einfach so das Ende seiner Lieblingsserie, dafür würde der Uchiha eindeutig noch bezahlen!

Sobald er seinen Körper wieder hatte!

Und Bomben formen konnte.

Oh Ja.

Rache war Explosiv!
 

„Wieso hast du mich von da so unsanft weggeschoben? Ich dachte wir wollten sie damit konfrontieren, mit dem wissen dass wir hatten“, sagte Itachi und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, während er seinen Partner vorwurfsvoll ansah.
 

„Ich hab doch gesagt, wir sagen es noch nicht, weil wir nicht wollen, dass sie ahnen, dass wir ahnen, dass wir es ahnen“, erklärte Kisame seufzend.

Itachi sah ihn verwirrt an: „Ich weiß wieso ich sie konfrontiert habe, dein Satz hat mich zu sehr verwirrt!“
 

Klang logisch.
 

„Tatsache, das klingt wirklich verwirrend. Jedenfalls, ich will sie nicht damit konfrontieren, da sie sonst wissen, dass wir es wissen.“
 

Gut das machte es jetzt nicht unbedingt besser.
 

„Ich glaub ich verstehe, was du meinst und ich werde von nun an wie ein Grab schweigen“, sagte der Uchiha und sah lächelnd zu Kisame, der dieses Lächeln mit einem breiten Grinsen erwiderte.

Irgendwann würde Pain sie noch als Detektive der Akatsuki einstellen und dann würde seine große Karriere kommen!

Oh ja, er sah es schon vor sich.

Kisame Watson und sein Partner Itachi Holmes!
 

Und schon kam ihm eine Idee.
 

Währenddessen war Zetsu zu Konan geeilt um ihr mitzuteilen, dass sie aufgeflogen sind.

„Wie bitte!? Itachi und Kisame sind dahinter gekommen, aber wie aber wo aber warum denn nur!?“

Die blauhaarige Akatsuki war eindeutig aufgebracht. Sie hatte sich so darauf gefestigt, dass niemand merken wird, dass die zwei die Körper getauscht hatten, schließlich hatten sie ja jetzt lang genug Zeit um sich daran zu gewöhnen, sich wie der jeweils andere zu benehmen.

Und je länger sie darüber nachdachte, umso besser konnte sie verstehen wieso sie aufflogen.

Es klang verwirrend, es war verwirrend und es war bestimmt verdammt schwierig.
 

Aber immerhin, hatten sie sich nichts anmerken lassen, sondern waren cool geblieben und Kisame war auch eingeschritten, also lief doch alles wie am Schnürchen.

Nicht mehr lange und dann würden sie eh wieder zurückgetauscht werden und keiner hatte je etwas bemerkt.
 

Zufrieden lächelte Konan und sagte: „Zetsu, deine Beschattungsarbeit war wie immer große Klasse. Die Mission ist hiermit zur Hälfte beendet. Eine bitte aber habe ich noch an dich.“
 

Ein schiefes lächeln legte sich auf ihre Lippen und ihre gelben Augen glühten seltsam.

Zetsu sah sie fragend an: „Was denn, Konan-San?“

Sie trat neben ihn und flüsterte ihm die Aufgabe in sein Ohr.

Zetsus Augen weiteten sich, seine weiße Hälfte wurde rot um die Nase, während die schwarze damit beschäftigt war, sich nicht gleich zu übergeben.

Kichernd trat Konan zurück und hielt ihren Finger vor ihre Lippen: „Aber niemandem was davon mitteilen, ja?“

„Ich schweige wie ein Grab“, meinte die weiße Hälfte von Zetsu, ehe die menschliche Venusfliegenfalle verschwand.
 

Als Kakuzu erwachte, spürte er als erstes wie sein Schädel dröhnte, nicht etwa, weil er zu viel Alkohol getrunken hatte, nein, eher weil er dauernd auf irgendwas hartes damit stieß.

Er blinzelte ein paar Mal um seine Sicht zu klären und sah in die Weiten des Horizontes. Wo um alles in der Welt war er?
 

„Na Dornröschen, aufgewacht?“

Es war seine eigene Stimme, doch die Worte waren eindeutig die von Hidan und nun bemerkte der Nuke-Nin auch, dass er herzlos über den Boden geschliffen wurde und sich dabei jedes Mal den Kopf an den Steinen anschlug.
 

„Hidan“, knurrte er bedrohlich: „Lass mich sofort los, ich kann alleine laufen!“

Achtlos ließ Hidan das Bein des Älteren los, wodurch dieser unsanft zu Boden glitt. Zischend stand dieser auf und klopfte sich den Dreck von der Kleidung.

„Wir sind eh gleich wieder im Hauptquartier, du warst sehr lange ausgeknockt“, meinte Hidan und sah zu seinem Teampartner, welcher ihn angestrengt musterte.
 

Gestern, ja, da war er noch so stolz auf ihn und hatte echt geglaubt, Hidan würde sich bessern.

Doch offensichtlich war dies nur ein schöner Traum, denn er war nachwievor ein Arschloch zu ihm.
 

Grummelnd stolzierte er an dem Jashinisten vorbei und setzte den Weg fort.

Der Jashinist sah ihm fragend hinterher, seit gestern wurde dieser kein Stück schlau aus dem Älteren.
 

War er verliebt?

Hatte er Schnupfen?

Männertage?

Midlife-Crisis?
 

Er wusste es nicht.

Kopfschüttelnd ging er ihm nach, ehe sie im Quartier ankamen und die Türe öffneten.

Ehe man ihnen das Licht ausknipste. Bewusstlos gingen die Beiden unsterblichen zu Boden.
 

Kisame und Itachi standen mit einem Kochtopf und einer Bratpfanne bewaffnet in der Türe und hatten eben diese Werkzeuge dem Duo über die Ohren gezogen.

Sie packten die Beiden an den Beinen und zogen sie in die Besenkammer, wo sie sie auf einen Stuhl fesselten und eine Lampe über ihnen anknipsten.

Wie bei einem Verhör.
 

Itachi und Kisame grinsten sich an: Mission – Hidan und Kakuzu ausquetschen konnte beginnen!

Verhör? Verhör! Und unfreiwillige Verbündete.

„Was zum Fick!? Wieso ist es hier so dunkel! Kakuzu, eh alter Mann, bist du bei Bewusstsein?“

„Verflucht, schrei doch nicht so rum Hidan!“
 

Gut, der alte Knacker war eindeutig bei Bewusstsein. Sehr gut.
 

„Ich hab es gewusst! Ich bin ja so gut! So perfekt. So vorausahnend! Ich kündige nun und gründe meine eigene Detektei. Kisame, machst du mit?“

Es war eindeutig die Stimme von Itachi. Hatte er vergessen seine Medikamente zu nehmen oder was war plötzlich in den Uchiha gefahren?
 

„Jetzt beruhig dich bitte mal wieder, okay? Noch wissen wir es nicht“, meinte dann Kisame.

„Aber, hast du denn nicht gehört, Kakuzu hat nach sich selber gerufen und geflucht, das kann nur Hidan mit Kakuzus Stimme sein!“
 

Jetzt reichte es Hidan. Genervt schnaubte er und rief: „Verdammt noch mal ihr Holzköpfe, macht das Licht an oder es passiert gleich was!“
 

Gesagt, Getan.

Itachi knipste das Licht an und die Glühbirne erhellte sich schwingend über den Köpfen von Hidan und Kakuzu.

Die Beiden waren mit dem Rücken zueinander auf den Boden gefesselt.
 

„Sagt mal, steigen euch eure Krimi-Serien langsam zu Kopf oder wie soll ich mir das hier erklären?“

Diesmal war es Kakuzu der die Frage stellte und vorwurfsvoll zu seinen Kollegen sah.

„Vielleicht stehen die beiden aber auch einfach nur auf Fesselspielchen“, sagte Hidan mit einem zweideutigen Grinsen auf den Lippen.
 

Wofür er einen Schlag mit Kisames Topf kassierte.
 

„Das tut weh du Spinner!“

„Hoffe ich doch.“
 

Kakuzu seufzte schließlich: „Okay, was genau wollt ihr von uns? Der Boden wird langsam unbequem.“

„Wir wollen die Wahrheit“, begann Itachi und schwang dabei bedrohlich die Bratpfanne.

„Was für eine Wahrheit denn?“

Kakuzu und Hidan mussten schlucken. Ob sie aufgeflogen waren? Dabei waren sie doch so unauffällig!
 

Die Rückblenden an die vergangenen Tage bewiesen zwar das Gegenteil aber das muss ja niemand wissen.
 

„Ihr habt die Körper getauscht“, stellte Kisame fest.

„Wie habt ihr das herausgefunden?“

Im Nachhinein empfand Hidan die Frage irgendwie überflüssig und sogar ein bisschen Dumm, aber er musste sie einfach stellen.
 

Kisame räusperte sich und streckte die Hand aus, Itachi legte eine Schriftrolle in eben diese und Kisame rollte diese auf. Das Papier reichte bis zum Boden und noch viel weiter.

Dann las er vor.
 

Itachi hatte in kleinster Feinarbeit alle Hinweise aufgelistet, die sie hatten. Auch beschrieb er sehr detailliert alle möglichen Situationen die er so beobachten konnte.

Und mit alle, sind alle gemeint.

Auch die Kuscheleinheiten von Sasori und Deidara.

Man kann wirklich vom Glück reden, dass bei den Beiden noch nichts weiter passier ist, sonst müssten Kakuzu und Hidan wohl danach in Therapie gehen.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Kisame dann den letzten Abschnitt vorgelesen und ließ die Schriftrolle wieder verschwinden.

Abwartend sah er auf die Nuke-Nins am Boden.
 

Hidan und Kakuzu waren während der Auflistung erst bleich geworden, dann wieder normal und dann schließlich rot.

Das waren eindeutig zu viele Informationen auf einmal.
 

„Ihr habt ja echt gute Detektivarbeit geleistet“, sagte Kakuzu anerkennend.

Itachi lächelte stolz und wandte sich an Kisame: „Siehst du, selbst Kakuzu sagt das! Wir hätten so eine tolle Zukunft!“

„Ist ja gut, Itachi“, meinte Kisame seufzend und konzentrierte sich wieder auf das, was sie eigentlich von den beiden Unsterblichen wollten.
 

Eine Antwort!
 

„Ist in Ordnung. Wir haben die Körper getauscht aber wir haben keine Ahnung wie und warum und wie man das wieder lösen kann“, gab Hidan schließlich nach und erzählte den beiden Kollegen das ganze Schlamassel.

„Wir sind eines Morgens aufgewacht und waren nicht mehr wir selbst. Also schon wir selbst, aber nicht mehr in unseren Körpern, sondern in denen des Teampartners. Weil wegen, keine Ahnung, ist halt einfach so aber Pain ist schon dran ein Gegen…dingens zu finden!“
 

Was war es eigentlich was sie dazu veranlasste die Körper zu tauschen? War es ein Jutsu? Schlechtes Essen? Gift? Eine gefährliche Bombe? Der neue Fernseher? Die Rache des alten Fernsehers?
 

„Was ich mich nur die ganze Zeit Frage“, begann Itachi nachdenklich: „Wieso wurdet nur ihr Vier verzaubert?“
 

Ratlos sahen sich die Beteiligten an.

Das war eine gute Frage.

Wieso eigentlich?

Wäre es irgendwas Schwerwiegendes gewesen, hätte man sie alle tauschen müssen, also wieso waren nur die Vier davon betroffen?
 

„Weißt du Itachi, das ist eine gute Frage und ich bin gewillt, euch beim aufdecken zu helfen“, meinte Hidan schließlich in einem, für ihn, sehr höflichen Ton.

„Ja, dem würde ich mich anschließen. Vielleicht finden wir so auch etwas um das Schlamassel rückgängig zu machen“, warf nun Kakuzu ein.
 

Kisame und Itachi nickten und banden die Beiden los.
 

„Wir sollten vielleicht Sasori und Deidara auch noch einweihen“, meinte dann Kisame nachdenklich und die Anderen nickten zustimmend.
 

Gemeinsam stiegen die vier Akatsuki Mitglieder die Treppen rauf und klopften an der Tür des Künstlerduos, wo es verhältnismäßig ruhig war.

Sie traten schließlich ein als keine Reaktion kam und fanden die beiden Künstler auf dem Bett vor.
 

Der Anblick war irgendwie niedlich, fand zumindest Itachi, er wusste schon immer, dass sich die Beiden irgendwie mochten!

Deidara lag in Sasoris Körper auf dem Bett und hatte augenscheinlich nicht mitgekriegt, dass die Anderen reinkamen, da er so vertieft darin war mit seinen eigenen Haaren zu spielen, während Sasori in Deidaras Körper halb auf diesem lag und seelenruhig schlief.
 

Für den Puppenspieler mussten diese ganzen Umstände wohl sehr erschöpfend sein.
 

Doch das interessierte Kisame herzlich wenig, er nahm die Bratpfanne aus der Hand des Uchihas und schlug diese gegen den Boden seines Kochtopfes: „Aufstehen!“
 

Sasori fuhr erschrocken nach oben und knallte dabei gegen sein eigenes Kinn.

Der Vorteil an einem Puppenkörper? Deidara spürte das nicht.

Der Nachteil an einem Menschenkörper? Sasori spürte das sehr wohl.
 

Fluchend fasste er sich an den Kopf und funkelte zur Lärmquelle rüber.

„Was wollt ihr denn hier“, fragte er zischend.
 

Kisame grinste triumphierend: „Na ja, eigentlich wollen wir euch nur einweihen. Erstens, wir wissen, dass ihr den Körper getauscht habt. Zweitens, haben wir Details über euch, die wir zur Not gegen euch verwenden können und Drittens, wir sind dabei ein Gegenmittel für euer Schlamassel zu suchen. Helft ihr mit?“
 

Verwirrt sahen die beiden Künstler, die Vier vor ihnen an.

Hatten die irgendwie den Verstand verloren?
 

„Aber Pain ist doch dabei ein Gegenmittel zu suchen, oder etwa nicht?“

Deidara klang mehr als nur verwirrt über diese Tatsache.

„Naja, schon, aber wir können ja ein wenig nachhelfen“, grinste nun Hidan: „Oder wollt ihr länger so bleiben?“
 

Sasori sah nachdenklich zu seinem Körper in dem Deidara steckte.

Eigentlich hatte er nicht länger vor so weitere Tage oder Wochen zu verbringen.

Er wollte seinen Körper wieder haben und mit Deidara was ausprobieren.

Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er sich wieder den anderen zuwandte: „Ganz ehrlich, lasst uns keine Zeit verlieren. Finden wir heraus was hier eigentlich abgeht!“
 

So viel Enthusiasmus hatte Deidara von Sasori noch nie gesehen geschweige denn gehört. Er hoffte wirklich, dass sein Danna zurückgetauscht, diese Charakterzüge der Gefühle beibehalten würde.

Schließlich nickte auch er: „Na dann, lasst uns mal suchen gehen.“
 

Gemeinsam schmiedeten die sechs Akatsuki Mitglieder einen Plan, wie sie am besten wo ansetzen würden.
 

Nichts ahnend, dass Zetsu und Tobi draußen vor der Tür standen und das Gespräch mitbekamen.

Das würden sie Pain und Konan gleich mal erzählen.
 

Schließlich sollte das Ganze ja noch spannend bleiben.

Herbert

„Konan, Pain, wir haben ein Problem“, begann die weiße Hälfte von Zetsu als er in das Zimmer der Angesprochenen eintrat.

„Na Na, wie heißt das Zetsu“, sagte Konan tadelnd und schwenkte dabei belehrend den Zeigefinger.

Die schwarze Hälfte von Zetsu knurrte was Unverständliches und die weiße Hälfte antwortet schließlich mit tiefer Stimmlage: „Houston, wir haben ein Problem.“

Freudig klatschte Konan in die Hände: „Super, so lob ich mir das.“

„Was ist das Problem Zetsu?“ Es war Pain der die Frage stellte und von seiner Zeitung aufsah.

Zetsu atmete tief durch und erzählte dann: „Itachi und Kisame sind irgendwie darauf gekommen, dass Hidan und Kakuzu und Sasori und Deidara die Körper getauscht haben.“

„Aha? Und?“

„Lass ihn doch ausreden Konan!“

„Danke. Also, das Problem jedoch ist, dass die sechs nun ein Plan aushecken, um herauszufinden, wie man das ganze Rückgängig macht, da sie auf die Unlogik des Körpertauschs kamen.“

„Was für eine Unlogik denn?“

„Die Unlogik, das nur die Sasori, Hidan, Deidara und Kakuzu davon betroffen sind und sonst kein anderer.“
 

Konan und Pain schwiegen für einen kurzen Moment.
 

„Hm, ja gut, dass hatten wir echt nicht bedacht. War wohl doch ein wenig auffällig“, sagte Konan und kratzte sich dabei am Nacken, während sie auf den Boden guckte.

Seufzend fragte Zetsu: „Was sollen wir nun tun? Nicht, dass am Ende die Sechs vor eurer Tür stehen und.“

„Beschwör es nicht herauf! Am Ende stehen sie wirklich noch vor unserer Tür!“

Zetsu hob abwehrend die Hände: „Keine Sorge, das wird schon nicht passieren. Die schmieden schließlich gerade einen Plan und das kann dauern.“
 

Konan nickte: „Gut, du wirst sie ablenken Zetsu und gib Tobi auch Bescheid, er soll dir dabei helfen. Er ist ja gut darin Leute abzulenken. Pain und Ich werden derweil das Gegenmittel verstecken gehen. Wenn sie es unbedingt haben wollen, sollen sie halt danach suchen.“

Sie zwinkerte und hielt dabei ein kleines Fläschchen in ihrer Hand. Eine grüne Flüssigkeit befand sich darin.

„Das ist aber nicht wirklich das Gegenmittel oder?“

„Natürlich nicht! Es ist ein einfaches Jutsu, würden sie ein wenig mehr nachdenken, wüssten sie das auch aber wenn sie unbedingt Detektive spielen wollen, dann meinetwegen.“

Sie gab das Fläschchen Zetsu in die Hand und wisperte ihm ein passendes Versteck zu, dann fügte noch hinzu, dass er ihr brav Bericht erstatten soll und ließ die laufende Venusfliegenfalle schließlich gehen.
 

„Wie lange hast du vor die Vier eigentlich noch zu quälen?“

Pain stellte sich hinter sie und schlang seine Arme um die Blauhaarige.

Sie kicherte: „Naja, es ist doch ziemlich ruhig aktuell im Quartier, wir sollten die Ruhe noch ein wenig genießen. Und es wäre ja langweilig, wenn wir das Jutsu einfach so lösen würden. Wir sollten es über Nacht irgendwann lösen, dann würden sie aufwachen und alles wäre wir immer. Wir tun so als wüssten wir von nichts und hatten unseren Spaß.“

„Du bist böse, weißt du das? Aber das gefällt mir so an dir“, murmelte Pain an ihr Ohr, Konan drehte sich lächelnd zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Lippen: „Ich weiß, genau deswegen liebst du mich auch.“

„Deswegen und wegen ganz vielen anderen Dingen auch.“
 

„Ich schlag vor wir teilen uns in zweier Teams auf und gehen dann das Gegenmittel suchen“, schlug Kisame schließlich vor und nickte bestätigend.

„Und woher wollen wir wissen wie das Gegenmittel aussieht?“ Deidara zweifelte den simplen Plan des Haimenschen an.

„Hast du eine bessere Idee?“

„Nicht wirklich.“

„Siehst du!“

Schließlich schaltete sich auch Itachi ein: „Zweier Teams klingen ziemlich gut und so wie ich es einschätze muss es etwas sein, was hier im Quartier ist, schließlich wurdet ihr hier auch getauscht.“
 

Das wiederum klang logisch.
 

„Ist gut, wer nimmt sich welche Ecke vor?“, fragte Kakuzu und verengte dabei die Augen.

„Itachi und Ich nehmen uns den Flur mit den Zimmern und den Dachboden vor. Hidan und Du werdet den Keller durchsuchen und die Besenkammer. Sasori und Deidara, ihr werdet euch das Erdgeschoss vornehmen, sprich Küche und Wohnzimmer.“
 

Die Angesprochenen nickten und schlichen dann gemeinsam aus dem Zimmer von Sasori und Deidara.

Wie die Topspione huschten sie von einem Schatten in den nächsten Schatten, an der Treppe angekommen drehten sie sich zu Kisame und Itachi um, mit einem Kopfnicken verabschiedeten sich die vier Hauptgetauschten und gingen dann die Treppe runter, während Kisame und Itachi anfingen die Zimmer zu durchsuchen.
 

Im Erdgeschoss angekommen trennten sich nun auch die Wege von den Opfern.

Sasori und Deidara machten sich daran zu schaffen die Küche zu durchsuchen, während Hidan und Kakuzu in den Keller gingen.
 

Sasori kletterte den Küchentresen hoch und öffnete die Schränke, er schob die Inhalte bei Seite.

Diverse Teebeutel, Kaffeepulver, Zucker, Salz, eine noch verpackte Gewürzmischung und abgelaufene… Was war das Mal? Kritisch nahm er das Glas in die Hand und beäugte es. Der Inhalt von diesem wandte sich ihm zu und geschockt stellte er es wieder zurück.

Gut, das was auch immer da drinnen war, war definitiv nicht mehr gut.

Wobei das noch untertrieben war. Es hatte bereits zu Leben begonnen und sich seine eigene Kolonie gezüchtet. Er hatte eigentlich nur noch darauf gewartete, dass der Inhalt „Hallo“ zu ihm sagte.
 

„Was ist los? Hast du was gefunden?“

Deidara hatte die Frage mehr so beiläufig an ihn gerichtet und durchwühlte derweil die Schränke unter der Spüle.

„Ich hab zwar was gefunden, aber nicht das wonach wir suchen“, gab der Puppenspieler angewidert als Antwort.

Und der Bomber beschloss für sich, nicht weiter nachzufragen.
 

Deidara durchwühlte weiterhin die Schränke, stellte diverses Putzmittel nach draußen und pustete den Staub weg, doch er konnte fast nichts erkennen. Seufzend kletterte er zurück und holte sich eine Taschenlampe aus einer der Schubladen. Er kniete sich wieder hin und ließ den Lichtkegel in die Dunkelheit scheinen. Er steckte seinen Kopf wieder rein und verschwand irgendwann zur Hälfte mit dem Oberkörper darin.

Der Nachteil an so einem kleinen Körper. Wobei es zu Sasori passte und er wirklich süß wirkte. Wenn halt eben Sasori auch in diesem drinnen steckte und nicht er selber.

Gedankenverloren bemerkte er, wie sich etwas bewegte, er leuchtete in die Richtung aus der er die Bewegung wahr nahm und entdeckte eine ziemlich eklige große Spinne, die ihn ansah. Er sog scharf die Luft ein und setzte sich rasch auf.

Gut, er würde jetzt einfach die Türe schließen und sie nie wieder aufmachen. Das war eindeutig ein Plan.
 

„Deidara? Alles gut?“

Sasori stieg vom Tresen runter und sah seinen Partner fragend an, welcher ihn nur nervös lachend ansah und auf die Schranktüre der Spüle zeigte: „Ja, alles bestens, ich schätze wir haben nur ein neues Haustier. Herbert.“

Kritisch zog Sasori eine Augenbraue hoch: „Und was ist Herbert?“

„Eine fette eklige Spinne.“

„Alles klar. Wir lassen die Tür einfach geschlossen, dann kann Herbert tun und lassen was er will. Wir gehen ins Wohnzimmer.“
 

Zusammen verließen die Nuke-Nins die Küche und wandten sich nun dem Wohnzimmer zu.
 

„Hör mal, hast du schon was gefunden?“

Hidan durchkramte gerade die alten morschen Regale und hatte schon ziemlich Angst, dass bei der nächsten Bewegung irgendwas zusammenkrachte und er unten drunter Begraben werden würde.

„Nein, noch nicht“, seufzte der Angesprochene der gerade auf dem Boden rumkroch und unter die Regale sah.

Schließlich mussten sie jeden Winkel absuchen.
 

Hidan rümpfte die Nase und schob Spinnenweben beiseite und begann die Regale auszuräumen um auch auf das zu sehen, was auf der Rückwand war.

Hätte er das doch mal nicht gemacht.

Es würgte ihn, als er eine tote Ratte dort liegen sah. Schnell stellte er wieder die Gläser davor hin und drehte sich um.

Hier gab es ja schließlich auch andere Regale, da musste er sich ja nicht nur um dieses eine kümmern.

„Ganz ehrlich Kakuzu, wir sollten hier mal Putzen“, sagte Hidan und sah mit hochgehaltenem Staubfussel zu seinem Partner.

„Ja, wir können ja Tobi und Zetsu darauf ansetzen.“

„Klingt gut, die können das bestimmt wunderbar.“
 

Im Dunkeln versteckt, stand Zetsu und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. Also wirklich, er war doch keine Putzhilfe!
 

Hidan und Kakuzu machten sich nun an den alten Möbeln zu schaffen, wieso die noch keiner entsorgt hatte, war ihnen echt schleierhaft.

Pain konnte doch gar nicht so sehr an dem alten Gerümpel hängen, dass er wirklich alles aufheben musste.

Und mit allem, war auch allem gemeint.

Hidan zog ein altes rostiges Rohr aus dem Haufen und beäugte es interessiert, er kannte das Rohr, es war jenes Rohr, vom Ofen, welcher vor einigen Jahren kaputt ging, als Deidara seine Kunst präsentieren wollte.

Sasori und Pain waren nicht wirklich begeistert davon und Kakuzu erst recht nicht. Schließlich kostete so ein Ofen viel Geld!
 

Er schmunzelte bei dem Gedanken.

Kakuzu, sein Geizhals.
 

Geschockt über diesen Gedanken jedoch schaute er auf und sah dann zu Kakuzu.

Ja, nein, nicht so ganz sein Geizhals in diesem Sinne. Oder doch in diesem Sinne?
 

„Hab ich Dreck auf der Nase oder warum guckst du so?“

„Nein alles gut.“
 

In dem oberen Stockwerken stritten sich Itachi und Kisame derweil im flüster Ton vor Konan und Pains Tür, wer klopfen soll.

„Nein du klopfst, du kannst das besser erklären!“

„Ach ja? Und wie hast du dir das vorgestellt? Hallo Pain und Konan, wir suchen ein Gegenmittel für unsere getauschten Mitglieder, dürfen wir kurz bei euch suchen?“

„Ja, genau so bitte.“

„Nein.“

„Doch!“

„Was ist hier für ein Lärm?“
 

Itachi und Kisame sahen erst sich an und dann zu Konan, die im Türrahmen stand und abwarten die beiden Nuke-Nins vor sich ansah.
 

„Ähm. Also. Er wollte was fragen“, sagte Itachi und zog sich somit aus der Affäre.

Bitter sah Kisame zu seinem Partner. Diesen Verrat, hätte er echt nicht von ihm erwartet, seufzend wandte er sich wieder an Konan und sagte: „Hi. Also wir suchen etwas. Meine Kontaktlinse um genau zu sein.“
 

Konan hob eine Augenbraue an: „Aha? Dann sucht mal weiter.“

Damit schloss sie die Türe und so hatten Itachi und Kisame ihre Chancen verspielt.

Frustriert gingen sie schließlich in die Richtung des Dachbodens, da mussten sie nämlich auch noch suchen.

Ihr müsst wirklich dringend putzen!

„Verdammt ist das staubig und dunkel hier oben“, fluchte Kisame und stolperte dabei über einen Karton.

„Pass bitte auf wo du hin trittst“, sagte Itachi und wühlte sich dabei durch alte Sofas und Kisten bis hin zu einem Regal. Da würde er anfangen mit suchen. Er hoffte dass sie wenigstens hier was finden würden, nachdem das mit Pain und Konans Zimmer ja so gut geklappt hatte.
 

Und so wühlten sich die beiden Nuke-Nins durch allerlei Krempel, manchmal fragten sie sich, wieso man sowas aufhebt. Zum Beispiel das alte gammelige Sofa aus Vorkriegszeiten oder die Einmachgläser mit sonderbaren Inhalten, glaubt mir ihr wollt nicht wissen was genau da drinnen ist, Itachi und Kisame haben auch beschlossen die Dinge einfach zu ignorieren und hin zu nehmen.

Schließlich machte sich der Uchiha daran auf einen Schrank zu klettern, da man oben drauf bestimmt auch was finden konnte und so kam es, wie es kommen musste.

Itachi verlor das Gleichgewicht und fiel samt Schrank in die Kistenwelt – Von Boden konnte man nicht wirklich sprechen.

Mit einem dumpfen Knall kam er auf dem Gewirr auf und eine dicke Staubschicht bedeckte ihn, wobei er husten musste.
 

Kisame hatte das mitbekommen weil, wie konnte man den Lärm auch nicht mitbekommen und drehte sich zu seinem Partner um, welcher am Boden lag und vor sich hin hustete und dadurch noch mehr Staub aufwirbelte.

„Alles in Ordnung?“

„Sieht das so als wäre alles in Ordnung? Hilf mir bitte“, hustete Itachi als Antwort.

Kisame verdrehte amüsiert die Augen und hievte den Schrank von seinem Partner, dann half er diesem auf die Beine.

Itachi bedankte sich und klopfte sich den Staub von den Klamotten.

„Also so wie es aussieht ist hier auch nichts“, sagte Kisame nachdenklich.

„Ja, dann gehen wir mal runter in den Gemeinschaftsraum, vielleicht sind ja Sasori und Deidara fündig geworden.“
 

Sie stiegen die Treppen zum ersten Stock runter und schlossen dann die Klappe zum Dachboden.

Tobi kam aus dem Schatten heraus und fasste sich an die Stirn: „Könnt ihr nicht noch mal herkommen und euch den umgefallenen Schrank ansehen?“

Er kniete sich hin und nahm die Phiole mit der grünen Flüssigkeit hoch, Zetsu hatte sie doch ein wenig zu gut versteckt, oder war es Konan die sagte er solle sie hier verstecken?

Er steckte die kleine Phiole ein und verließ dann ebenfalls den Dachboden, wenn er schnell war, dann könnte er sie im Gemeinschaftsraum verstecken.
 

„Hier ist auch nichts“, moserte Deidara rum und ließ sich auf das Sofa plumpsen.

Sasori tat es ihm gleich und schmollend sahen die Beiden den Fernseher an.

„Kommt dir gerade der gleiche Gedanke wie mir?“, fragte Sasori und sah weiter in den schwarzen Bildschirm.

„Das wir TV schauen könnten?“, stellte Deidara die Gegenfrage.

„Nein du Depp! Ich meine, kommt dir das nicht seltsam vor? Ihr schleppt den neuen Fernseher an, wir streiten und zack – Plötzlich sind wir im falschen Körper. Ich glaube der Fernseher hat was damit zu tun“, schilderte Sasori seine Gedanken.

Deidara sah von Sasori, beziehungsweise sich zu dem Fernseher, jetzt wo er es sagte, es kam ihm in der Tat seltsam vor, dann sprang der Explosive Ninja auf.

„Hah, dann haben wir den Übeltäter also! Es ist der Fernseher!“
 

Und wie auf Stichwort schaltete sich der Fernseher auch schon mit einem rauschenden Geräusch an.
 

Ein erschrockener Laut entkam Deidara und er rückte etwas näher zu seinem Danna, welcher ihn nur mit hochgezogener Augenbraue ansah.

„Sorry“, murmelte der Jüngere.
 

„Macht euch keine Sorgen Jungs, der Fernseher macht das öfter, ich glaube der ist besessen“, ertönte die Stimme von Itachi hinter ihm.

Die beiden Künstler drehten sich zu ihm und beäugten ihn belustigt, der Uchiha war immer noch voll mit Staub und der Mantel mittlerweile nicht mehr schwarz sondern weiß.

„Wo hast du dich denn rumgetrieben“, fragte Deidara breit grinsend.

„Auf dem Dachboden“, gab Itachi als Antwort zurück und Kisame ergänzte: „Er hat eine Kuschelstunde mit dem Schrank dort oben eingelegt.“
 

Für diesen Satz kassierte er einen unsanften Stoß gegen seine Rippen, Itachi lächelte nur und setzte sich dann zu den Künstlern auf das Sofa.

„Habt ihr irgendwas gefunden?“

„Leider nicht“, gab Sasori zurück.

Unzufrieden sahen die Vier nun auf den kriselnden Bildschirm, als sich das erste Programm öffnete.

Eine Dauerwerbesendung. Für Kühlschränke.

„Ich sag doch der ist Besessen.“

„Ich hol das Salz und ein Feuerzeug“, sagte Deidara und stand auf.

Fragend sahen Itachi und Kisame zu Sasori, welcher nur mit den Schultern zuckte und meinte: „Supernatural.“
 

Der Iwa-Nin ging in die Küche und machte den Schrank auf, wo ihm plötzlich eine Phiole entgegen fiel, er fing diese gerade noch so auf und beäugte die grüne Flüssigkeit kritisch.

„Leute“, rief er dann und ging zurück in das Zimmer mit dem Fernseher, mittlerweile wurden Küchengeräte verkauft: „Guckt mal was ich gefunden habe.“

Er hielt die Phiole nach oben und die anderen sahen diese kritisch an.

„Was ist das?“, wollte Sasori schließlich wissen und stellte sich neben seinen Partner.

„Vielleicht das Gegenmittel?“

„Der Fernseher ist magisch! Er ist nicht besessen er ist magisch“, rief Itachi aus und war vollends begeistert von dieser Technologie.
 

War ja wohl doch gut, dass Deidara und Hidan den Alten weggeworfen haben. Dieser lag im Übrigen immer noch traurig hustend auf dem Schrottplatz und wartete auf sein Ende.
 

„Schnell gehen wir Hidan und Kakuzu Bescheid geben“, schlug Kisame vor und im Entenmarsch marschierten die Vier in den Keller.
 

„Wie hast du das denn gemacht?“, fragte Zetsu der neben Tobi aus der Wand kam.

„Tja, indem ich sie im Glauben lasse dass der Fernseher besessen ist“, sagte er und hielt die Fernbedienung hoch.
 

Eine tolle Erfindung, man konnte aus der Ferne den Fernseher steuern und sich dabei versteckt halten ohne dass es jemand mitkriegt.

Perfekt zum Streiche spielen.
 

„Sollen wir ihnen nachgehen?“, fragte Tobi schließlich belustigt und Zetsu willigt nickend ein. Gemeinsam spionierten sie unsere sechs super Detektive weiter aus.
 

„Leute, wir haben das Gegenmittel gefunden“, rief Deidara freudig als er in den Keller spazierte und über Hidan stolperte, der auf dem Boden lag, weil er in einen Eimer getreten ist und daraufhin ausgerutscht ist.

Deidara fiel und hielt dabei die Phiole fest in der Hand, sie durfte unter keinen Umständen kaputt gehen!
 

… Doch leider tat sie das.

Sie glitt ihm elegant aus der Hand und kam mit eine leisen Klirren auf dem Boden auf.

„Nein!“, riefen alle Anwesenden und sahen zu wie sich die grüne Flüssigkeit glitzernd auf dem Boden verteilte.
 

„Unsere Chancen wieder in den eigenen Körper sind nun dahin und das alles nur weil Hidan hier schlafen muss“, rief Deidara verzweifelt aus und setzte sich auf.

Verzweifelt ging auch Sasori in die Knie: „Das war unser einziger Lichtblick wieder so zu sein, wie wir es sind und dabei wollte ich doch noch so viel in meinem Leben erreichen!“

„Was denn zum Beispiel?“, fragte Kisame interessiert.

„Deidara küssen!“
 

Schweigen.
 

„Bitte?“ Es war Hidan der sich mit einem Ruck empört aufsetzte und dabei Deidara von sich riss, welcher unsanft auf den Boden befördert wurde.

„Pass doch besser auf du Fanatiker“, schmetterte ihm dieser Entgegen, ehe er sich an seinen Danna wandte: „Kannst du das bitte wiederholen, Danna, ich glaub ich wir haben dich nicht gehört?“

Rot geworden, schlug sich der Angesprochene die Hände vor den Mund und schüttelte panisch den Kopf.

Itachi klopfte ihm auf die Schulter und meinte: „Ist gut, wir wissen, dass dir die Gefühle nicht so bekommen.“

„Wo ist eigentlich Kakuzu?“, wollte Kisame wissen, der sich fragend nach ihm umsah.

„Er wollte, gute Frage, ich weiß es nicht“, gab Hidan zu und entfernte dabei den Eimer von seinem Fuß, dann stand er auf und klopfte sich den Dreck von seiner Kleidung.

Auch Deidara rappelte sich nun auf, ging zu Sasori rüber und half diesem wieder auf, während er ihm zuflüsterte: „Es ist wirklich alles in Ordnung, wir finden einen weg um das wieder rückgängig zu machen, versprochen.“

Der Suna-Nin nickte schließlich und nahm die Hände von seinem Mund: „Ich fühle mich, als wäre ich betrunken.“

„Das ist okay. Bald bist du wieder nüchtern.“
 

Böse grinsend hatten Zetsu und Tobi das Schauspiel beobachtet und waren zurück zu Pain und Konan gegangen um ihnen Bericht zu erstatten.

Konan, verzückt wie eh und je von den Neuigkeiten, war gewillt die Akatsuki Mitglieder wieder zurück zu tauschen. Zwar etwas enttäuscht, dass keiner die Flüssigkeit zu sich genommen hatte, aber man kann ja nicht alles im Leben kriegen, schickte sie Zetsu und Tobi wieder nach draußen um den restlichen Tagesverlauf der getauschten zu beobachten, während sie sich daran machte mit Pain zu überlegen wie sie Sasori, Deidara, Hidan und Kakuzu wieder in die jeweiligen Körper zurücktauschten.
 

Tja und wo Kakuzu war? Der saß bewusstlos in der einen Ecke im Keller als ihm ein riesiger lebender Staubball entgegen kam. Das war selbst für den alten Nuke-Nin zu viel.

Fest stand jedenfalls, dass die Jungs eindeutig putzen mussten.

Zum Glück gab es für solche Fälle Konan und Pain, die würden sie früher oder später dazu verdonnern, das Quartier zu putzen.

Mit rosa Schürze und Häubchen natürlich.

Frustriert - Frustrierter - Akatsuki

iert stapften unsere wunder Detektive und die getauschten Opfer zurück in den Flur auf welchem die Zimmer lagen.

Hidan hatte seinen bewusstlosen Körper, in dem der bewusstlose Kakuzu war, über seine Schultern geworfen und Sasori wurde von Deidara gestützt, da dieser immer noch in tiefer Trauer und Scham war. Irgendwie bemitleidete Deidara ihn.
 

Die sechs frustrierten Mitglieder waren gerade im Begriff auf ihre Zimmer zu gehen, als sie ein hysterisches Lachen vernahmen, welches eindeutig aus dem Zimmer von Konan und Pain kam.

Verwirrt sahen sie sich an.

„Ganz ehrlich Leute, denkt ihr auch das, was ich denke?“, warf Kisame in den Raum und wurde von den anderen Fünf nur angestarrt. Er seufzte und meinte dann: „Vermutlich nicht. Ich denke, dass hinter all dem Pain und Konan stecken.“

„Nein ich glaube nicht, wir sind zu Pain und Konan gegangen, als wir getauscht wurden und Pain hat versicht ein Gegenmittel zu suchen, ich vertraue unserem Anführer in dieser Hinsicht“, meinte Deidara.

„Na wenn du das so sagst.“
 

Dann ertönte erneut das hysterische Gekicher.
 

„Sagt mal, was geht denn da ab?“

„Neue Fetischspiele am ausprobieren?“, gab Hidan belustigt von sich, wofür er nur angewiderte Blicke von den Anderen kassierte.

Es gibt Dinge, die will man sich einfach nicht vorstellen.

„Sollten wir vielleicht mal nachsehen? Vielleicht ist ja jemand verletzt?“, schlug Itachi vor.

„Natürlich. So klingt es wenn sich jemand verletzt“, meinte Deidara lachend, woraufhin ihn der Uchiha vernichtend ansah, was den Iwa-Nin sofort zum Schweigen brachte.
 

Schließlich gingen sie dann doch gemeinsam Itachis Vorschlag nach und klopften an der Tür von Konan und Pain.

Konan öffnete und sah auf die vor ihr stehenden Mitglieder.

Verdammt seist du Zetsu dass du es beschworen hast!

Konan lächelte und fragte: „Was kann ich für euch tun?“

„Wir haben seltsames Lachen gehört und uns gefragt ob alles in Ordnung ist“, kam Itachi auch gleich auf den Punkt.

Verdutzt sah Konan ihn an: „Darf man etwa nicht mehr lachen?“

„Doch schon, natürlich, aber es ist nur, es klang so hysterisch und das sind eher nicht so die Geräusche die man aus eurem Zimmer erwartet.“

„Was erwartet man denn sonst für Geräusche?“

„Also ich hätte da so ein paar“, meinte Hidan und musste sich ein dreckiges Lachen verkneifen. Kisame der neben dem Jashinisten stand gab ihm einen Stoß in die Rippen und lächelte dann Konan an.

„Gibt es sonst noch was?“, fragte die Blauhaarige dann.

„Nein, eigentlich nicht“, winkte Itachi ab und trat von der Tür weg.

„Okay, wenn das so ist, dann geh ich wieder in mein Zimmer zurück.“

Sie nickten sich unbeholfen zu und Konan schloss dann die Tür hinter sich.
 

Dann drehte sich die Blauhaarige zu Pain: „Denkst du wir sind aufgeflogen?“

Der Angesprochene sah von seiner Zeitung hoch und entfernte die Gurken von seinen Augen. Seit der letzten Entspannungsmaske im Gesicht hatte er sich so gut wie noch nie gefühlt, weswegen er das nun unbedingt öfter machen musste.

„Ich glaube nicht dass wir aufgeflogen sind, sonst wären sie nicht so schnell gegangen“, winkte er schlicht ab und widmete sich wieder seiner Zeitung.

Seufzend ließ ich sich Konan neben ihm nieder.

„Und was wenn doch? Wie sollen wir das nur erklären?“

„Mit der Wahrheit?“

Sie lachte auf: „Aber sicher doch, ich geh dann einfach hin und sage - Ja das Szenario lässt sich übrigens so erklären, ich wollte das Sasori und Deidara endlich zusammen kommen und das ging halt nur so und Kakuzu und Hidan sollten endlich mit einander befreundet sein und das ging halt leider auch nur so.“

„Klingt doch gut.“

Sie stöhnte genervt, es war zum Haare raufen mit diesem Mann, ihn würde ja keine wirkliche Schuld treffen, er hatte nur eingewilligt, weil das ganze bedeuten würde, dass es endlich ruhiger hier werden würde. Und vielleicht weger der neuen Bromance von Hidan und Kakuzu aber das war für Pain eher Nebensache, wichtig war ihm die Ruhe.
 

Der Orangehaarige legte schließlich die Zeitung beiseite und setzte sich auf, mit dem grünen Zeug im Gesicht konnte man ihn nicht wirklich ernst nehmen. Besorgt musterte er seine Freundin, dann legte er eine Hand an ihre Wangen: „Die werden schon keinen Verdacht geschöpft haben, vertrau mir, dafür haben sie sich zu leicht abwimmeln lassen. Du löst das Jutsu einfach heute Abend auf und dann ist am nächsten Tag alles so wie immer. Laut und Nervenaufreibend. Oh, was freue ich mich schon auf den morgigen Tag.“

Konan wurde leicht rot und lächelte sanft bei den Worten: „Gut, wenn du das so sagst, ich will mich halt nur ungerne rechtfertigen, vor allem weil ich noch einen Plan habe.“

„Was für einen Plan denn?“

„Das mein Lieber wirst du noch früh genug sehen“, sagte sie lächelnd und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe sie aufstand und die Vorbereitungen für das Jutsu machte.
 

Um Mitternacht würde sie es umsetzen.

Und dann war alles wieder beim Alten und niemand wird irgendwas gemerkt haben.

Zumindest nicht, von wem das Ganze eigentlich ausging.

Außer Zetsu und Tobi, aber die waren ja eingeweiht, waren ja schließlich die Laufburschen für Pain und Konan.
 

Genervt stöhnte Sasori auf: „Ich bin so frustriert, was machen wir denn nun?“

„Beruhig dich doch erst mal Danna, alles wird wieder gut werden, versprochen. Außerdem sind erst ein paar Tage vergangen, also ein Tag mehr oder weniger wird es jetzt auch nicht mehr reißen, zumal Pain versprochen hat etwas dagegen zu unternehmen, es liegt ja auch in seinem Interesse, dass wir wieder so sind, wie wir waren“, versuchte Deidara den Älteren zu beruhigen.

„Aber du weißt doch wie ich zum warten stehe, langsam werde ich echt nervös“, moserte Sasori weiter rum.

Deidara seufzte. Wie ein Teenager. Ein verliebter Teenager, der kaum abwarten konnte seinem Schwarm zu sagen, was er für sie empfindet.

„Aber du musst dich wirklich noch etwas gedulden.“

„Ich weiß. Und ich hasse es.“

„Das wiederum weiß ich.“
 

Sasori seufzte.
 

„Sag mal, was ist eigentlich der wahre Grund, weswegen du so schnell wie möglich wieder in deinen Körper möchtest?“

Sasori wurde bei der Frage rot und sah nervös zur Seite, ehe er auf Deidaras Unterlippe rum kaute.

„Ich, ähm, also“, stotterte er vor sich hin, dann atmete er durch und meinte: „Es sind nur diese ganzen Gefühle, ich krieg das irgendwie nicht so ganz hin und bin froh wieder in meinem Körper zu sein, der nichts empfindet und mit dem es mir auch leichter fällt, keine Gefühle zu zeigen.“

Deidara musterte ihn. In dem Blick, dem ihn seine eigenen Augen entgegen sahen konnte er sehen, dass der Jüngere nicht wirklich glücklich über diese Antwort war.

„Hey, das ist wirklich nichts gegen dich, Kleiner. Ich mag dich nach wie vor sehr gerne aber das sind Dinge, die fühlen sich im eigenen Körper irgendwie richtiger an wie in dem Körper den man eben, nun ja, begehrt, verstehst du?“
 

Es war zum Haare raufen, wieso war diese Sache eigentlich so kompliziert und seltsam zu gleich?

Es war komisch quasi mit sich selber zu reden und zu sehen wie eine andere Person dahinter antwortete.

Sasori wollte einfach nur noch in seinen Körper, das geschehene abhaken und eventuell mit Deidara besser anfangen.

In der Zeit in der sie die Körper getauscht hatten, war ihm klar geworden, dass auch er nicht ganz ohne Gefühle leben kann.

Und alles was er versteckt hatte, war nun zum Vorschein gekommen und er wünschte sich wirklich nichts sehnlicher als dem Jüngeren die Zuneigung zu geben, die er auch verdient hatte.

Aber nur eben mit dem Jüngeren in seinem Körper.

Anders war es einfach nur seltsam und ein ganz neues Level von Selbstverliebt.
 

„Ich verstehe wirklich gut was du meinst und ich hoffe auch, dass wir bald wieder Herr über uns selbst sind aber jetzt so zu verzweifeln bringt auch nichts“, sagte Deidara nach langer Zeit des Schweigens. Er schenkte Sasori ein warmes Lächeln, welcher dieses erwiderte.

„Eigentlich kann ich mich echt glücklich schätzen dich als Partner zu haben“, sagte der Suna-Nin schließlich und Deidara nickte ihm nur zustimmend zu: „Ja, das ist wahr.“
 

„Wie lange war ich weg?“, fragte Kakuzu als er wieder zu sich kam und sich aufsetzte.

„Lang genug“, gab Hidan ihm zur Antwort: „Aber schön, dass du wieder wach bist Prinzesschen.“

Knurrend setzte sich der Fünfherzige auf und sah sich um: „So wie es aussieht haben wir das Gegenmittel nicht gefunden?“

„Nein, Deidara hatte es, hat es aber fallen gelassen, als er über mich gestolpert ist.“

„Was? Wieso? Wie ist, warum ist er über dich gestolpert?“

„Ich bin ausgerutscht, als ich in einen Eimer getreten bin.“

„Und dann bist du liegen geblieben, Deidara kam rein, fliegt über dich und das Gegenmittel geht kaputt? Na ganz große Klasse. Wirklich. Das war es dann wohl mit uns.“

„Nicht ganz, du vergisst doch, Pain hat doch gesagt er findet etwas um uns zu helfen.“

„Ja stimmt. Woher wollt ihr eigentlich wissen, dass das Ding was Deidara hatte das Gegenmittel war?“

„Gute Frage, keine Ahnung wie die anderen Idioten darauf kamen.“
 

Die beiden Nuke-Nins dachten darüber nach und kamen dann zum Entschluss, dass das eigentlich totaler Blödsinn war mit dem Gegenmittel in Flüssiger Form, da keiner von ihnen vor dem Körpertausch etwas zu sich genommen hatte.
 

„Irgendwie kommt mir das alles seltsam vor“, äußerte sich Kakuzu dazu.

Hidan beäugte ihn nachdenklich: „Da hast du Recht.“

„Ich schlage vor, wir suchen morgen nochmal das Gespräch mit den Anderen, jetzt ist es eh viel zu spät dafür. Wir sollten schlafen gehen, war ein langer Tag heute“, sagte Kakuzu und legte sich dann auch gleich wieder hin, nur um im nächsten Moment zu schlafen.

Frustriert sah Hidan seinen Partner an.
 

Das gibt es doch nicht, da war der Geizhals einfach eingeschlafen und lässt ihn nun mit irgendwelchen Spekulationen alleine! Na der darf sich morgen aber was anhören.

Murrend legte sich Hidan hin und rollte sich auf die Seite um seinen schlafenden Körper zu sehen.

Wenn Kakuzu erst mal da raus war durfte sich dieser warm anziehen. Oder ausziehen?

Hidan war sich noch unschlüssig.

Vielleicht teilte er seinem Partner erst seine Meinung über ihn mit und dann… Ja und dann? Was dann?

Irgendwie verwirren seine Gefühle ihn gerade und die seltsamen Gedanken machten es nicht besser.

Er rollte sich schließlich wieder auf den Rücken und starrte die Decke an.
 

Er würde sich morgen seinen Kopf darüber zerbrechen!
 

Im Schneidersitz saß Konan auf dem Boden, die Finger hatte sie zu einem Fingerzeichen geformt und hielt sich diese auf Lippenhöhe, ihre Augen hatte sie geschlossen und konzentriert versuchte sie den diesmal pinken Nebel durch das Quartier zu steuern und in die richtigen Zimmer zu lenken. Es klappte nicht auf Anhieb, aber das machte ja nichts, denn sie fand die richtigen Zimmer schließlich.

Sie ließ den Nebel einige Zeit einwirken und tauschte so die Körper zurück zu ihren jeweiligen Besitzern, was diesmal deutlich leichter ist, da sich beide Parteien im selben Raum befanden.

Nicht so wie in der Nacht, als sie den Körpertausch anrichtete.

Zufrieden löste sie das Jutsu und öffnete ihre gelben Augen, dann sah zu Pain, welcher ihr anerkennend zunickte: „Ab morgen wieder gewohnter Alltag?“

„Ja.“

Sie stand auf, rollte die Schriftrolle zusammen und ließ diese wieder verpuffen.
 

Morgen würde alles wieder so wie immer sein.

Und wenn irgendwas beim Körpertausch nicht den gewünschten Effekt erzielte, dann hatte Konan zum Glück noch einen Plan B im Ärmel.

Epilog: Ein ganz normaler Morgen?

Sasori öffnete seine Augen und wollte sich aufsetzen, als er ein Gewicht auf seiner Brust wahr nahm. Er sah an sich herunter und erblickte einen blonden Büschel Haar, der ruhig und gleichmäßig Atmete.

Ein schmunzeln breitet sich auf den Lippen des Puppenspielers aus.
 

Moment, wenn er auf ein blondes Haarbüschel hinabsehen konnte, heißt dass dann etwa?

Er hob seinen Arm an und hielt sich diesen vor Augen, die Glieder wie die einer Marionette und an der Hand der silberne Ring mit dem lilanem Stein drauf.
 

Er war wieder er selbst.
 

Erleichtert ließ er sich zurück in sein Kissen rutschen und fuhr mit seinen Fingern durch das blonde Haar, welches auf ihm lag.

Es war ein schönes Gefühl und er hatte es wahrlich vermisst, wieder er selbst zu sein.

Es fühlte sich so unfassbar gut an.

Sein Körper.

Seine Fähigkeiten.

Und er konnte nun endlich den blonden Wirbelwind anschmachten ohne dass es irgendwie anstößig oder seltsam rüber kam!

Zufrieden lächelte er vor sich hin.
 

„Mh, was war geschehen?“, fragte Deidara, als er erwachte und fasste sich mit seiner Hand an den Kopf, wo er viele Haare spürte inklusive sein Stirnband.

Stirnrunzelnd setzte er sich auf und sah zu Sasori: „Wir sind wieder wir selbst? Aber wie? Ich hab doch das Gegenmittel kaputt gemacht?“

„Naja, vielleicht hat Pain ja was gefunden und es angewandt.“

„Das kann sein ja.“
 

Der Iwa-Nin freute sich wieder in seinem gewohnten Körper zu sein, er hatte seine Haare schon ziemlich vermisst, genauso wie seine Münder an den Händen mit denen er nun endlich wieder Tonfiguren formen konnte und diese nach Lust und Laune explodieren lassen konnte.

Ja, es hatte gewiss seine Vorteile in seinem Körper zu stecken.

Grinsend sah er zu Sasori: „Fühlt sich gut an, nicht wahr?“

„Ja sehr gut sogar“, sagte dieser lächelnd und sah seinem Partner in die Augen.
 

Wie war das noch mal? Was hatte er ihm am Vortag gesagt?
 

Sasoris Herz machte beinahe Überschläge vor lauter Freude auf dass was er nun endlich probieren konnte.

Doch irgendwie wurde ihm auch mulmig dabei.

Er war schließlich eine Marionette und er wusste nicht ob er den neu gelernten Menschlichen Bedürfnissen gerecht werden konnte.

Beschämt über diesen Gedanken sah er zur Seite.

Es war nachwievor seltsam.

Nur diesmal im richtigen Körper.
 

„Was ist los?“, fragte Deidara, dem das Ganze nicht unentdeckt blieb.

„Ach nichts“, winkte Sasori lächelnd ab und musterte erneut seinen Partner. Es ist, als würde er ihn diesmal aus ganz anderen Augen betrachten, obwohl sie sich nun schon so lange kannten.

Deidara wurde leicht rot unter dem Blick des Älteren und sah auf die Matratze.

Doch dann spürte der Iwa-Nin etwas, was er lange nicht mehr gespürt hatte.

Eine leichte Enge in der Hose.

Seine Wangen wurden schlagartig rot.

Verdammt.

Und dann bemerkte er, dass es Sasori auch nicht unentdeckt blieb. Der Ältere grinste ihn vielsagend an, stand dann schließlich auf und schloss die Zimmertür ab.

Irritiert sah Deidara ihm nach. Was genau soll das denn jetzt werden?
 

Sasori derweil kniete sich auf die Matratze und beugte sich über Deidara, ein Lächeln umspielte die Lippen des Rothaarigen.

„Darf ich was ausprobieren?“

Deidara nickte noch immer rot im Gesicht.

Sasori umfasste das Kinn von dem Blonden mit seinem Daumen und Zeigefinger ehe er sich zu ihm runter beugte und ihm einen sanften Kuss auf die Lippen drückte.

Erstaunt riss Deidara die Augen auf, schloss diese wenige Sekunden später und ließ sich auf den Kuss ein der gar nicht mal so Übel war.

Sein Danna scheint wohl doch mehr zu können als er bisher angenommen hatte.
 

Sie lösten den Kuss und abwartend sah Sasori ihn an.

„Du bist wirklich süß wenn es um Gefühle geht, weißt du das?“

„Nein“, nuschelte der Puppenspieler und ließ dann seine Hand sinken, er streichelte sanft über Deidaras Brust, über dessen Hüfte und blieb dann am Bund der Hose stehen.

Fragend sah er zum Blonden, welcher nur ein nicken zustanden brachte.
 

„Ich frage mich nur, woher du das so plötzlich kannst? Ich hab irgendwie nicht so geglaubt, dass du der Typ für Körperkontakt solcher Art bist“, sagte Deidara neckend und grinste dabei schief.

„Naja, in unserer Erfahrung des Körpertausches hab ich ein paar neue Dinge gelernt beziehungsweise alte Dinge wieder aufgefrischt.“
 

Entgeistert sah ihn Deidara aus seinen blauen Augen an.

Das waren Infos, die wollte er jetzt nicht unbedingt haben.

Aber gut, Sasori wusste es wohl nicht besser und immerhin war er ehrlich zu ihm.
 

So hatte sich zumindest auch die Frage geklärt, was Sasori in Deidaras Körper immer so lange im Bad machte.

Bei dem Gedanken musste Deidara grinsen.
 

„Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte Sasori verwirrt und ein leichter Rotschimmer legte sich über dessen Wangen.

Deidara schüttelte zur Antwort nur grinsend den Kopf. Er schlang seine Arme um den Hals von Sasori und zog ihn etwas näher zu sich.
 

„Du bist wirklich unbeholfen Danna, aber dafür liebe ich dich“, lachte der Bomber ihm entgegen und küsste ihn.
 

Als Hidan erwachte war das erste was er spürte unerträgliche Kopfschmerzen.

Er setzte sich auf und blickte sich im Raum um. Im Bett welches neben seinem stand saß Kakuzu der bereits in seiner Zeitung las und dabei einen Kaffee trank.

„Auch wieder wach?“, kam es vom Älteren und er sah von seiner Zeitung auf.

„Ja, sind wir wieder in unseren Körpern?“
 

Gut, die Frage war mehr als nur überflüssig, aber Hidan hatte irgendwie einen Drang für überflüssige Fragen entwickelt.

Lachend erhob sich Kakuzu und nahm sich die zweite Tasse die auf dem Tisch stand und ging dann zu Hidan rüber. Er setzte sich auf den Bettrand und hielt ihm die zweite Tasse entgegen: „Hier, vielleicht hilft dir das um etwas wacher zu werden.“

„Danke“, murrte Hidan und nahm die Tasse Kaffee entgegen. Er nahm sogleich einen Schluck von der warmen Flüssigkeit und umfasste die Tasse dann schließlich mit seinen Händen.

„Und? Bist du froh wieder du zu sein?“

„Ja, schon. Jetzt kann ich endlich wieder Zeitung lesen ohne dabei schief angeguckt zu werden und mein geliebtes Geld zählen.“
 

Für Kakuzu gab es nur das eine.

Sein Geld.

Ob er da überhaupt noch Platz für irgendwen hatte?
 

„Und du?“, frage der Ältere.

„Auch. Ich habe schon lange nichts mehr geopfert. Vielleicht wenn wir unsere nächste Mission haben? Kopfgeld einsacken gehen und diese Person dann Opfern?“, schlug Hidan vor und Kakuzu stimmte nickend zu.

Das klang definitiv gut.
 

„Du sag mal Hidan, ich habe in unserer Phase ein wenig nachgedacht. So über dich und mich.“

Hellhörig sah der Silberhaarige ihn an: „Inwiefern nachgedacht?“

„Naja, über uns halt. Unsere Teamarbeit und hör mal, ich will mich nicht dauernd mit dir fetzen, können wir uns nicht einfach irgendwie einig werden? Wir sind doch ein Team, wir sollten uns nicht gegenseitig im Weg rumstehen sondern uns unterstützen. Denkst du wir könnten das hinkriegen?“
 

Nachdenklich sah Hidan ihn an.

Was auch immer im Kaffee war, es wirkte. Sehr gut sogar.

Doch irgendwie beschlich dem Jashinisten das Gefühl, dass Kakuzu es ernst war.

Und ja verdammt, ihm war es auch ernst, er mochte den Älteren.

Er mochte ihn wirklich sehr.

Selbstverständlich würde er das nie zu geben, aber ihm gefiel der Gedanke mit Kakuzu zu kooperieren und eine besser Teambeziehung zu führen.

Vielleicht sogar mehr wie nur das?

Doch das konnte noch warten, erst mussten sie eine „Freundschaft“ auf die Reihe bekommen.
 

„Ja, ich denke das werden wir hinkriegen“, sagte Hidan schließlich und versuchte sich zu einem warmen lächeln, was jedoch irgendwie gruselig aussah, weswegen er es sein ließ.

Doch Kakuzu verstand und war sogar ziemlich glücklich darüber, so glücklich dass er Hidan in eine Brüderliche Umarmung zog.
 

„Wir sollten das vielleicht langsamer angehen, bevor wir zu Körperkontakt in dem Ausmaße kommen“, wollte sich Hidan herausreden, doch er erhielt nur ein: „Halt die Klappe du Jashinist und lass mich dich einfach nur umarmen bevor ich es mir anders überlege.“

Hidan lachte: „Selber du Penner.“
 

Zetsu, der nun seine Bespannungsmission erfolgreich abgeschlossen hatte, kehrte zurück in das Zimmer von Konan und Pain.

Pain war gerade im Bad um sich zu entspannen, während Konan bereits mit Popcorn auf dem Bett saß und Zetsu erwartet hatte.
 

„Und? Was ist geschehen?“, wollte sie mit funkelnden Augen wissen.

Zetsu seufzte und begann dann seine Beobachtungen zu schildern, erst die Harmlosen, also fing er bei Hidan und Kakuzu an.

„Nur eine Umarmung? Vielleicht kriegen wir die Beiden dazu noch ein bisschen mehr zu fühlen, ich hab da sogar eine Idee, aber zuerst beobachten wir das Ganze noch ein bisschen weiter, vielleicht müssen wir ja gar nicht nachhelfen!“

Geschockt sah Zetsu sie an.

„Wie sieht es bei Sasori und Deidara aus? Haben sie das getan, was ich vermutet hatte und du beobachten sollst?“

Sie wackelte dabei unheilvoll mit ihren Augenbrauen und stopfte sich die nächste Ladung Popcorn in den Mund.

Zetsus weiße Hälfte war nun nicht mehr weiß, sondern feuerrot bei dem Gedanken, was die Beiden in ihrem Zimmer so getrieben hatten, doch dann erzählte er ihr auch diese Beobachtung.
 

Konan war zufrieden mit dem wie es sich bei den Künstlern entwickelt hatte und Zetsu, dem war schlecht geworden, weswegen er in sein Zimmer zurückging um sich zu übergeben und eventuell mit Seife den Mund und die Augen auszuwaschen. Beide Hälften waren sich diesmal einig damit.
 

Glücklich vor sich hin lächelnd aß sie ihr Popcorn weiter aus und überlegte sich schon die nächten Übeltaten.

Sie hatte eindeutig Gefallen daran gefunden.

Vielleicht, vielleicht würde sie die Plan B Karte doch ausspielen, einfach um etwas Unterhaltung zu bekommen und mit Zetsu und Tobi als Spione an ihrer Seite würde das definitiv gut klappen.
 

Was aus Kisame und Itachi geworden ist? Die Beiden sind traurig dass ihr Fall sich von selbst aufgelöst hat und Itachi versucht derweil bei Pain einen Antrag auf eine Detektei innerhalb der Akatsuki zu stellen.

Er konnte es spüren, ihr nächster Fall war nicht weit von ihnen entfernt.
 

Und wer weiß, vielleicht kreuzt sich dieser mit Konans Plan?

Doch dies wird ein anderes Kapitel sein…
 

*********************************************************************************************************
 

Richtig spekuliert! :D Es wird eine Fortsetzung hier von geben :)

Ich hoffe euch hat die FF gefallen und das ich euch bei der Fortsetzung ebenfalls begrüßen darf^^

Bis dahin, viel Spaß mit den Outtakes ;)


Nachwort zu diesem Kapitel:
Beim Erbauer, ich habe es tatsächlich getan xD Ich hatte echt bock, mal wieder was richtig stumpfsinniges und sinnfreies zu schreiben und hier ist es.
Wie bei all meinen Comedy FFs gilt - Nicht allzu ernst nehmen, dieses Programm ist nur dafür da, um sein Gehirn auszuschalten, sich berieseln zu lassen und zu lachen. :D

Hoffe ich hatte damit Erfolg und konnte euch das ein oder andere Lächeln entlocken ;)

Bis zum nächsten Kapitel <3 ! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, nun bin ich hier auch auf den selben stand wie bei FanFiktion.de :D
Die letzten Kapitel werden dann immer zeitgleich auf den Plattformen hochgeladen :) Ich hoffe euch sagt die Geschichte bis jetzt zu, über Kommentare würde ich mich sehr freuen <3 und ja, bis zum nächsten Kapitel dann :D <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Isamu_17
2018-02-08T20:12:38+00:00 08.02.2018 21:12
Cool richtig interessant
Antwort von:  Jestrum_Cosplay
08.02.2018 21:58
Danke schön :3
Von:  emymoritz
2017-12-18T13:42:43+00:00 18.12.2017 14:42
Lach die ff ist gut muste viel lachen
Antwort von:  Jestrum_Cosplay
18.12.2017 15:39
Ui vielen Dank :D
Von:  -AkatsukiHime
2017-12-15T09:36:48+00:00 15.12.2017 10:36
Eh. Was machst du denn hier?
Antwort von:  Jestrum_Cosplay
15.12.2017 10:46
Meine FFs hochladen xD
Dachte mir ich könnte das Wunderexemplar mal der weiten Animexx Welt zeigen, lol :D
Antwort von:  -AkatsukiHime
15.12.2017 11:25
Hömma', super Idee das.
Zeig es der ganzen Welt 🐥
Antwort von:  Jestrum_Cosplay
15.12.2017 11:29
xD
Wird gemacht (°^°)7 <3


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