Zum Inhalt der Seite

aeternum...

(Ewig)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo :)

Hatte mal wieder eine Eingebung....und so ist hier der erste Teil einer neuen kleinen Trilogie.

Viel Freude beim Lesen und teilt mir mit falls es Anklang findet.
Liebe Grüße.... Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

...tuus (dein)

„Wie meinst du das? Hört sich nach einem ziemlich bescheuerten Plan an, wenn du mich fragst.“

Das blöde Grinsen würde sie ihrem ehemaligen Teamkameraden am liebsten aus dem Gesicht prügeln aber da sie sich nun einmal nicht allein in diesem Lokal befanden, beließ sie es dabei ihm auf verbale Art ihre Abneigung mitzuteilen. Leider hatte sich das in der Vergangenheit nicht immer als die bewährteste Methode herausgestellt.

„Wieso denn nicht?“

Und würde es wohl auch in Gegenwart nicht.

Sie seufzte laut auf um ihren Zweifeln noch weit mehr Ausdruck zu verleihen.

Doch wahrscheinlich würde ihm auch dabei kein Licht aufgehen.

„Du hälst mich noch immer für den kindischen Vollidioten von früher, oder?“

Sie verschluckte sich etwas an ihrem Getränk und hüstelte. Bitte was?

„Niemals!“

Sein kritischer Blick verriet ihr dass er den Unterton in ihrer, deutlich mit Sarkasmus getränkten Antwort, durchaus verstanden hatte . Es verwunderte sie, irgendwie?

„Naruto. Er ist und bleibt eben Sasuke. Lass ihn in Ruhe.“

Sie meinte es durchaus ernst. Er brauchte Platz, dass wusste sie nur zu gut.

„Ich werde ihn trotzdem fragen. Ich werde eben nur einmal 20.“

„Wieso hast du mich überhaupt gefragt, wenn dir meine Meinung am Ende dann doch egal ist?“

„Ha ha, clever nicht wahr? So kannst du später nicht behaupten ich hätte dich nicht gewarnt, oder dich gar hintergangen!“

Ihr Kopf fand den Weg auf die Tischplatte. Ihr fehlten die Worte bei dieser unüberschaubaren Menge an Inkompetenz.

Der Anblick seiner verzweifelten Teamkameradin tat seiner Stimmung jedenfalls keinen Abbruch.

„Also, kommst du mit?“

„Mit wohin?“

„Na, mit zu Sasuke.“

„Du hast sie doch nicht mehr alle. Am Ende denkt er noch ich hätte dir bei deinem kindischen Plan geholfen.“

„Soll er doch. Aber dann siehst du endlich mal wie er wohnt.“

Verdammt, das zog.

Er grinste sie bereits siegessicher an und als wäre das nicht schon genug, fing ihr wundervolles Gehirn auch noch damit an sich auszumalen wie seine Wohnung wohl aussah.

„Ich hasse dich, Naruto.“

Sein Grinsen wurde breiter. Das war dann wohl also ein Ja.

Keine halbe Stunde später waren sie auch schon auf dem Weg zu besagter Wohnung. Ihr hämmerndes Herz in der Brust und zu dem ihre Vorstellungskraft, die anscheinend schier grenzenlos war, ließen sie den siegessicher, grinsenden Uzumaki neben sich vollkommen vergessen. Zu seinem Glück.
 

Sie schluckte den riesigen Kloß in ihrem Hals herunter als Naruto die Klingel mit seinem Namen darauf langsam drückte und das typisch „Ding Dong“ ertönte. Sie hasste es in seiner Gegenwart so aufgeregt zu sein.

Nach ein paar Sekunden konnte sie das Klicken des Türschlosses vernehmen und schon im nächsten Moment stand er vor ihnen.
 

Halb nackt.
 

Ihr Gesicht nahm eine unnatürlich Röte an, die Naruto nur all zu bekannt war, was ihn dazu veranlasste ein herzhaftes Lachen von sich zu geben.

„Was wollt ihr?“ Na super er schien jetzt schon vollkommen genervt zu sein.

Sie bekam kein Wort raus und der Baka neben ihr fand es anscheinend noch immer urkomisch wie peinlich ihr das Ganze war.

Ob er wohl gerade duschen war? Einleuchtend, zumindest würde es das Handtuch das er sich um seine Hüfte geschlungen hatte erklären und der, sie wahnsinnig machende, Duft der von ihm ausging.

„Sorry, man. Wir wollten dich eben mal besuchen.“ Und da Schritt er ganz selbstverständlichen an dem Uchiha vorbei, hinein in seine Wohnung.

Na super. Jetzt stand sie mit -Mr. Ich sehe halbnackt verdammt scharf aus- alleine hier.

„Äh hä hä. Ich, ich wollte ihn ja aufhalten aber ehm, naja, du kennst ihn ja.“

Die Aussage schien ihm zu genügen, denn er trat den Rückweg in seine Wohnung an. Was sie als ein -Na gut dann komm rein- verstand und ihm vorsichtig folgte.

Na super, der Geruch der hier in der Luft lag vernebelte ihr mit jeder Sekunde die sie in seinen 4 Wänden verbrachte immer mehr das Hirn. Sie bekam vor lauter „Dahin schmelzen“ gar nicht mit, dass er sich bereits etwas übergezogen hatte.

Mist, mist, mist. Ihr blieb absolut gar nichts vergönnt.

Sie waren mittlerweile wohl in seinem, naja, Schlaf- und Wohnraum angekommen. Das große Bett stand direkt links neben der Tür, an deren Rahmen sie sich anlehnte.

Ihr gegenüber erstreckte sich von links nach rechts eine große Glasfront die nach vorne zum Balkon führte. Rechts neben ihr befanden sich zwei Kommoden und ein Sessel, in dem es sich Naruto gemütlich gemacht hatte. Es war recht kahl eingerichtet aber etwas anderes hatte sie auch nicht von ihm erwartet.

Er lief an ihr vorbei und setzte sich elegant, wie eh und je, auf den Rand seines Bettes.

Sein erwartungsvoller Blick, der eindeutig auf sie gerichtet war, holte sie aus ihrer Trance zurück.

Na, super. Natürlich war es sie die er hinter all dem vermutete.

„Sieh mich nicht so an, dass war Narutos Idee. Wie gesagt, ich wollte ihn aufhalten.“ Ihr mürrischer Blick zeigte Wirkung, denn er schien ihren Worten glauben zu schenken und widmete sich ganz und gar dem Uzumaki.

„He, Teme. Hatten ja schließlich seit deiner Rückkehr nicht viel Zeit zu quatschen. Da hab ich mir gedacht, wir besuchen den Baka mal.“ Das dümmliche Grinsen, dass er nach seiner Ansprache aufsetzte, schien auch beim Uchiha nie die gewünschte Wirkung zu zeigen.

Sein Seufzen daraufhin erinnerte sie daran wie genervt er schon bei ihrer Ankunft war.

„Einfach so?“

„Einfach so, ja.“

„Keine Hintergedanken?“

Narutos Grinsen verstarb augenblicklich als ihm der eigentliche Grund dieser Aktion anscheinend wieder bewusst wurde.

„Naja, nicht so ganz weißt du.“

„Er will wissen ob du zu seinem zwanzigsten Geburtstag kommst.“ Die zwei übrigen Augenpaare richteten sich auf die Rosahaarige, die genervt beide Augen geschlossen hielt.

„Sakura-chan, ich wollte ihn fragen. Da musst du echt mit mehr Gefühl dran gehen.“

„Komm das nächste Mal einfach schneller auf den Punkt.“

Ihre direkten Worte verwunderten den Clanerben. Seit wann war sie denn so?

„Warum sollte ich? Um euch dabei zuzusehen wie ihr euch hemmungslos betrinkt?“

„Würde dir auch mal gut tun.“ Er hatte es mehr sich selbst zu geflüstert aber der Schwarzhaarige hatte ihn sehr wohl verstanden, hakte jedoch trotzdem noch einmal nach.

„Was?“

„Ich meinte nur, dass dir ein bisschen Kontrollverlust echt nicht schaden könnte.“

„Tse.“

Der Uchiha verschränkte ablehnend seine Hände vor der Brust.
 

Das war mal wieder typisch. Sie gifteten sich beide an, nervten sich und die Menschen um sie herum und das Resultat war wie immer das Selbe. Es gab keines.

Und wer musste beide dann trennen bevor es ausartete? Sie. Jedes mal.

Sie schnaubte kurz und öffnete ihre grünen Augen.

„Du wirst am Samstag kommen. Und du“, ihr Finger zeigte bedrohlich in die Richtung des blonden Chaoten ihr Gegenüber.

„Hörst auf ihn in Zukunft zu nerven und stehst nicht einfach so vor der Tür, ohne dich vorher anzumelden. Klar?“

Sie blickte die beiden Männer vor sich streng an und konnte kaum glauben, dass ihre Worte anscheinend Früchte trugen.

Sie nickten.

Wow, dass sie das nochmal erleben durfte.
 

Und schneller als es ihr ehrlich gesagt lieb war, war es Samstagabend und sie stand ratlos vor ihrem Kleiderschrank.

Er würde dort sein, also sollte sie wohl etwas, eh, mehr zeigen oder?

War er dafür überhaupt der Typ? Also vielleicht doch lieber ganz normal?

Es war zum verzweifeln. Gott, was sollte das hier werden? Er würde sie sowieso behandeln wie immer. Was machte da etwas Haut mehr oder weniger schon aus. Ganz egal was sie an hatte es wäre ihm doch sowieso total egal.

Also normale kurze Shorts. Ihr rotes Oberteil mit dem schwarzen Gürtel, ihre Stiefel und fertig.

Sie band sich ihre Haare ausnahmsweise mal zu einem Dutt, ein klein wenig Veränderung konnte ja nicht schaden, richtig?

Tja, 2 Minuten später hatte sie auch diese Idee verworfen und trug ihre Haare, wie immer, schulterlang und offen. Von wegen Veränderung konnte nicht schaden.

Sie pustete sich ihren Pony in die richtige Position und warf einen letzten Blick auf ihr Spiegelbild.

„Besser wird es wohl nicht…,“ flüsterte sie zu sich selbst und seufzte, schnappte sich das kleine Geschenk, das eindeutig für ihren besten Freund bestimmt war, und verließ das Haus.
 

Die laute Musik die aus dem Wohnkomplex tönte vermittelte ihr bereits vor mehr als 2 Straßenkreuzungen dass die Party bereits in vollem Gange und sie wohl etwas spät dran war. Sie bog um die letzte Ecke und blieb abrupt stehen als sie den Uchiha vor sich entdeckte.

„Sasuke-kun?“ Es erstaunte sie, dass er noch in der Kälte stand. Er schien zu warten.

Er drehte sich zur, auf ihn zukommenden Kunoichi, um.

„Willst du nicht rein gehen?“

Er ließ ihre Frage unbeantwortet und gab ihr mit einem Kopfnicken zu verstehen vor zu gehen aber auch auf dem Weg nach oben war er genauso wortkarg, wie eh und je.

Sie hatte seit seiner Rückkehr immer öfter das Gefühl dass sie sich entfremdet hatten. Dieser kleine Zauber als er damals ging hatte wieder einen Funken in ihr entflammt, der bis zu seiner Rückkehr stets geglüht hatte. Aber eben nur bis zu dieser.

Bei jedem Blick spürte sie seine sanfte Berührung an ihrer Stirn, bei jedem Wortwechsel hallten seine Worte in ihr wieder und doch hatte sie sich seit jeher mehr erwartet. Doch es passierte nichts. Er hielt sein Versprechen nicht. Gut, dass sie in diesem Moment vor ihm die Treppe hinauf stieg. Er hätte nur die Enttäuschung in ihren Augen gelesen.

Sie klopfte zweimal laut gegen die Haustür des blonden Chaoten und beobachtete im Augenwinkel wie sich der Uchiha neben sie gesellte. Welch‘ seltsames Bild das von außen ergeben musste.

Nach einigen Sekunden öffnete Naruto die Tür, bewaffnet mit dem freudigen Lächeln auf den Lippen welches sie nur zu gut von ihm kannte.

Schnell warf sie sich in seine Arme. Wünschte ihm nur das Beste und übergab ihm ihr Geschenk. Sie brauchte etwas Alkoholisches und zwar dringend. Im Wohnzimmer angekommen konnte sie bereits Ino und Temari an der Theke, die unmittelbar an die Küche angrenzte, entdecken und steuerte geradewegs auf ihre zwei Freundinnen zu.

Sie schnappte sich ein Glas Wein und nahm im selben Atemzug einen großen Schluck, was natürlich zugleich nicht unbemerkt blieb.

„Na, na da hat aber jemand Durst, hm?“

Sie quittierte die Aussage ihrer besten Freundin mit einem giftigen Blick und als wäre das nicht genug, fielen den beiden Frauen neben ihr beinahe die Augen heraus als sie die Ankunft des Uchihas bemerkten.

„Sasuke ist hier?“, bestätigte Ino das eben Gesehene noch einmal.

„Wow, er beglückt uns ja wahrlich mit seiner Anwesenheit.“ Gab Temari zum Besten und erntete ein verächtliches Schnauben seitens der Rosahaarigen.

Was die zwei Blondinen ebenfalls nicht ungehört ließen und ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf Sakura richteten, die nach wie vor nicht genug von dem Wein kriegen konnte.

„Ihr seit also zusammen gekommen, richtig?“

„Pff. Ich habe ihn nur vor dem Gebäude getroffen, mehr nicht.“ Wieder nahm sie einen großen Schluck ihres Getränks und beobachtet wie sich ihre beiden Freundinnen vielsagende Blicke zu warfen.
 

Und die nächsten Stunden verbrachte sie ausschließlich damit ihre Stimmung mittels Alkohol zu verbessern beziehungsweise diese, in irgendeiner Weise, aufrecht zu erhalten und dem Schwarzhaarigen Eisblock, so gut es ging, aus dem Weg zu gehen.

Das klappte dementsprechend auch hervorragend, was unter anderem nicht nur ihrer genialen Taktik zu verdanken war sondern ebenso ihren Jahrgangskameraden, die Einer nach dem Anderen an ihm klebten wie Fliegen an Honig und so konnte sie sich eben nun mal genüsslich ihrem bestimmt 4 Glas Wein ausgiebig widmen und ihren Freundinnen vorgaukeln ihnen bei ihren „Frauengesprächen“ zuzuhören.

Trotz allem verirrte sich ihr Blick regelmäßig und blieb am Profil des Uchihas hängen, was sie trotz ihrer Aus-dem-Weg-geh-Strategie nicht verhindern konnte. Er war wieder ein Stück gewachsen, stellte sie fest. Überragte selbst Naruto um einige Zentimeter. Seine Haare waren länger und sein linkes Auge hielt er stets mit einigen Strähnen verdeckt. Sie würde zu gern wissen wieso? Störte es ihn etwa?

Sein Kleidung war dunkel. Dunkelgraues Shirt, schwarze Hose die kurz unter seinen Knien in Bandagen übergingen, bis hin zu den schwarzen Schuhen.

Es war nichts besonderes und wahrscheinlich interessierte es ihn in keinster Weise wie er auf andere wirkte, ob er wohl wusste welche Wirkung er auf sie hatte? Die Frage brannte auf ihrer Zunge.

Nach einer weiteren Stunde in der sie dem Alkohol mehr Aufmerksamkeit schenkte als irgend Jemand anderem, verzog sie sich auf den kleinen Balkon der an das Wohnzimmer angrenzte und genoss den kühlen Windhauch. Der ihr mit einem Mal bewusst machte, dass sie näher an ihrer persönlichen Alkoholgrenze lag als bisher angenommen.

Ein leichtes Kichern entfloh ihrer Kehle, welches ihre Annahme noch stärker untermauerte.

„Was ist so witzig?“ Seine dunkle Stimme riss sie aus ihrer Trance und bescherte ihr eine leichte Gänsehaut.

Sie dreht sich langsam zum Ursprung eben dieser um und suchte sich Halt am Geländer.

„Sasuke-kun?“

Er stoppte seine Schritte einige Zentimeter neben ihr und stützte sich ebenfalls am Geländer ab. Hatte er etwa auch zu viel getrunken?

„Nichts, ich musste nur kurz an etwas denken.“ Sie schenkte ihm ein kleines Lächeln und leichte Panik stieg in ihr auf, versuchte es mit ihren gehobenen Mundwinkeln zu kaschieren.

Normalerweise las er in ihr wie in einem Buch. Kami-sama lass ihn betrunken sein.

Sie wollte ihm doch konsequent aus dem Weg gehen? Also zurück rudern und wieder unter die Menge mischen, bevor das hier noch peinlicher wurde und das wurde es zu meist wenn sie mit ihm allein war. Wenn es denn mal vorkam.

Sie wollte gerade einen Satz nach vorne machen als seine Stimme sie inne halten ließ.

„Ich habe gehört, dass du eine Klinik eröffnet hast?“ Ihr Erstaunen über seine Frage entging ihm nicht, so offensichtlich wie sie ihn etwas zu lang anstarrte.

„J..Ja. Wir versorgen und betreuen vom Krieg traumatisierte Kinder.“ Sie entspannte sich ein wenig. Er wollte sich mit ihr unterhalten. Entweder sie nutzte diese Chance oder die konnte weiterhin Trübsal blasen. Sein leichtes Lächeln als Reaktion auf ihre Antwort ließ auch sie wieder etwas lächeln.

„Wie bist du darauf gekommen?“

Sie überlegte kurz.

„Naja, als ich nach dem Krieg die vielen Verletzten versorgt habe, habe ich oft darüber nachgedacht wie das alles passieren konnte. Keine Ahnung, ich hab wohl auch einen kleinen Knacks davon getragen,“ sie lächelte leicht. „Aber mir viel dein Bruder ein. Es muss für ihn unheimlich schlimm gewesen sein all dieses Leid so jung mit zu erleben und dann dachte ich daran was all der Schmerz dir angetan hat und Naruto, Kakashi-san und so vielen…,“ wieder stockte sie kurz. „Hätte sich jemand um euch, um dich, gekümmert. Wer weiß, ich meine wie soll ein kleiner Mensch mit soviel Trauer umgehen, wenn ihm keiner sagt wie das funktioniert.“

Er folgte ihr aufmerksam und wenn sie sich nicht täuschte konnte sie einen kleinen Funken Zuneigung in seinen Augen aufblitzen sehen.

Es war für einen Moment vollkommen still zwischen ihnen aber sie empfand es keineswegs als unangenehm. Es zeigte ihr viel mehr, dass er es verstand und egal was er dazu gesagt hätte, es hätte sowieso rein gar nichts an ihrer Meinung geändert.

Stattdessen lächelte er wieder leicht und blickte sie an. Durchdringend.

Und da war es wieder. Das Gefühl von damals. Irgendetwas war da und sie konnte es spüren. Zwischen ihnen.

Und so kratzte sie den restlichen Mut in sich zusammen.

„Damals als du gegangen bist und mir versprochen hast wir würden uns wieder sehen, da hatte ich stets gehofft du würdest zu mir zurück kommen. Ich meine wirklich zu mir, nicht einfach nur nach Konoha.“

Sie blickte ihm dabei nicht entgegen, richtete ihren Blick auf das Dorf vor ihnen.

Selbst mit Tsunade-sama hatte sie eines Abends darum gewettet, ob er wohl wieder kommen würde.
 

_______________
 


 

„Kindchen, du solltest wirklich langsam mal wieder nach vorne sehen. Hier, trink das und es geht dir gleich viel besser.“

Sie betrachtete das kleine, runde Schälchen das ihr ihre ehemalige Sensei entgegen hielt und nahm es ihr, nach reiflicher Überlegung, schlussendlich ab.

„Na los, runter damit.“ Das Zwinkern, dass sie ihr zusätzlich noch entgegen warf, erleichterte ihr die Entscheidung nur maßgeblich. Sie legte das Schälchen an ihre Lippen und trank die klare Flüssigkeit in einem Zug.

Es brannte ihre Kehle hinab und hinterließ ein leicht warmes Gefühl, welches sich bis in ihre Extremitäten ausbreitete.

Und besser,“ hakte ihre Meisterin selbstgefällig nach und erntete ein Nicken als Antwort.

„Na siehst du.“

„Das ändert leider rein gar nichts an der Situation, Tsunade-sama.“

„Na gut, lass uns wetten.“ Überrascht blickte sie der früheren Hokage entgegen.

„Bitte was?“

„Du hast mich schon verstanden. Ich wette und wir wissen beide, dass mein Glück in letzter Zeit mal wieder eine Durststrecke hat.“

Die Kunoichi vor ihr konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Da hatte sie ausnahmsweise mal Recht.

„Also. Ich wette das Sasuke Uchiha nie wieder ein Fuß in dieses Dorf setzen wird.“

Wieder füllte die Blondine zwei Schälchen mit Sake und reichte eine der deutlich Jüngeren, die ihr gegenüber saß.

„Auf meine Pechsträhne.“ Und die Schälchen trafen mit leichtem Schwung aufeinander.

„Auf ihr Pech.“
 


 

________________
 

„Jetzt 2 Jahre später stehen wir immer noch hier und es hat sich nichts geändert.“

„Nicht?“ Er richtete sich etwas neben ihr auf, sein Geruch stieg ihr in die Nase und ließ sie genüsslich die Augen schließen. Ob diese Wirkung eigentlich irgendwann einmal schwächer wurde?

„Vor 2 Jahren hatte ich keine Ahnung wer ich bin. Was ich hier soll oder ob mein Leben eines Tages Sinn ergeben würde, keine Ahnung. Diese Welt und Konoha selbst waren für mich fremd. Mag sein das Naruto mir die Augen geöffnet hat aber trotz allem hat mir der Sinn gefehlt. Ich verstand es nicht. Den Krieg, meinen Bruder und dich. Also hab ich versucht ihn zu finden.“

Seine Monolog überraschte sie etwas. Hatte er jemals so offen mit ihr über seine Gefühle gesprochen?

Sie spürte Wärme in ihr aufkommen.

„Den Sinn?“ Er nickte auf ihre Frage hin.

„Und hast du ihn gefunden?“ Sie sahen sich weiterhin nicht an.

„Was ich gefunden habe bist du, Sakura.“

Sie zuckte kurz zusammen und fing an zu hüsteln vor Fassungslosigkeit.

WAS?

Ihre Fassungslosigkeit blieb ihm, offensichtlicher Weise zugegeben, wieder nicht verborgen und diesmal war er es seine Kehle der ein leises Lachen entfloh.

Sie blickte ungläubig zu ihm auf und konnte wahrnehmen wie er sich weiter aufrichtete, auf dem Absatz kehrt machte und wieder den Rücktritt ins Warme anstrebte, ehe sie den Saum seines Shirts ergriff und ihm zum Stehen bleiben zwang.

„Sasuke-kun? Sag mir...."

Sie ließ von ihm ab und er wandte sich ihr zu.

Wieder tippte er ihr auf die Stirn. Wie schon zwei Jahre zuvor und löste in ihr damit wieder ein Gefühl aus das sie kaum beschreiben konnte.

"Du nervst, Sakura-chan." Sein Lächeln dabei entging ihr nicht.
 

...to be continued

...mea (mein)

Es regnete. Die ganze Nacht schon hörte es nicht auf. Eigentlich mochte sie den Regen. Sehr gerne sogar. Sie hatte immer das Gefühl er hatte etwas Bereinigendes, ja beruhigendes fast schon. Zumindest, wenn sie dabei an der Glasfront ihrer Wohnung stand und vom warmen Schutz ihrer vier Wände umgeben war. Hier und Jetzt. Draußen im Wald, nur geschützt durch die Höhle die sie noch rechtzeitig gefunden hatten, konnte sie die Nässe, die sich bis zu ihren Knochen ausgebreitet hatte, nicht ausstehen. Die Seufzer und Leidensbekundungen die sie um sich herum vernahm ließen darauf schließen, dass auch ihre Kameraden nicht sonderlich begeistert davon waren.

„Es ist Sommer. Es sollte warm sein und nicht eiskalt. Kann nicht irgendjemand ein kleines Feuer machen?“

„Naruto, wir sind auf einer Informationsbeschaffungs-Mission. Es wäre selten dämlich, wenn man uns wegen eines Feuer ausfindig machen könnte. Meinst du nicht auch?“

Der Nara erhielt nur ein leises Schnauben seitens des blonden Shinobi, ein Zeichen dafür, dass er ihm widerwillig zustimmen musste.

Der Sechste hatte sie als eine Art Aushorchungs-Kommando losgeschickt um feindliche Gruppierungen im mittleren Feuer-Reich zu erkunden. Durch die Informationen, die ihm durch Sasuke Uchiha zugetragen wurden, konnte er genaue Standorte dieser lokalisieren und hoffte sie könnten sie bei Gelegenheit auch gleich dem Erdboden gleich machen.

Dabei entstand ein relativ großer Trupp aus einigen Shinobi unterschiedlicher Ränge sowie einem gesondertem Medic-Nin-Team das unter Anderem aus ihr, Ino Yamanaka und zwei Weiteren Iryio-Nins bestand.

Und jetzt saßen sie in dieser Höhle und schützten sich vor dem unerbittliche Regen, der ihnen seit Stunden einen Strich durch ihren sorgfältig ausgearbeiteten Plan machte.

„Wenn wir kein Feuer machen, wird uns die Kälte mehr zusetzen können als sowieso schon. So gesehen, hat Naruto recht, Shikamaru.“

Recht selten, dass sie ihm in solch einer Situation Zuspruch gab aber er hatte Recht. Für diese Jahreszeit war es ungewöhnlich kalt in dieser Region, die für ihre ausgiebigen Sommer berüchtigt war, zudem vertrugen sich Nässe und Kälte bekanntlich nicht besonders gut. Ein Feuer war im Moment jedenfalls die klügere Alternative und so stimmte ihr der Trupp, nach kurzer Überlegung, doch noch zu und entzündete eines.

Sie begab sich in den hinteren Teil der kleinen Höhle. Die nasse Kleidung konnte sie schließlich nicht anbehalten.

Nur langsam schälte sie sich aus eben dieser heraus und legte sie zur Seite, um sie später zum Trocknen aufzuhängen. Sie...

„Das Feuer wärmt dich nicht, wenn du dich so weit von ihm entfernst.“

Ein Lächeln zeichneten ihre Lippen, augenblicklich nachdem sie seine Worte vernommen hatte. Nur er durfte ihr in diesem Moment Nah sein, jeder Andere hätte ihre Faust zu spüren bekommen.

„Und in Kauf nehmen, dass sie sehen, was ihnen nicht zusteht zu sehen? Wohl kaum, wenn es nach dir ginge.“

Sie spürte wie nah er ihr stand, ohne sich umdrehen zu müssen. Sein Atem streifte ihren Nacken und er reichte ihr ihre trockene Kleidung an. Die sie rasch überstreifte und sich ihm zu wandte.

Das satte rot seines Bluterbes stach ihr entgegen und bescherte ihr ein durchaus vertrautes Gefühl. Sicherheit, die sie nur durch ihn empfand. Und hier genoss sie die seltene Zweisamkeit, die sie für alles entschädigte, die dieser Mission einen Sinn verlieh, zumindest für sie.

Sie waren sich nicht oft derart nah. Für Andere war es von außen betrachtet nicht mehr als ein Gespräch zwischen zwei alten Teamkameraden. Für sie war es so viel mehr. Trotz all den Reisen, die ihn so weit von ihr weggeführt hatten, so nah wie zu dieser Zeit waren sie sich noch nie gewesen.

Kaum vorstellbar, wenn man bedachte wie fremd sie sich noch vor einem halben Jahr schienen. Die letzten Wochen die er vorwiegend im Dorf, an ihrer Seite verbracht hatte, hinterließen ihre Spuren. Gute, notwendige, unvergessliche Spuren.

Die Erinnerungen ließen sie leicht lächeln.

„Du solltest dir auch etwas Trockenes anziehen, Sasuke-kun.“
 

„Der Spähtrupp, den wir zuvor ausgeschickt haben hat Sasukes Information bestätigen können, zwei recht große gegnerischen Gruppen siedeln am östlichen Waldrand. Schwere Kaliber, alle samt haben sich in den letzten Jahren eine ordentliche Akte an Straftaten zusammengestellt. Unser Problem ist allerdings nicht, ob und wie stark diese Typen sind, sondern wir sollen heraus finden warum sie entschieden gegen die 5 Großmächte rebellieren und wie sie eine derart große Masse an Anhängern ansammeln konnten. Im Klartext: Wir sind nicht hier um diese Typen auf möglichst brutale Art und Weise nieder zu metzeln und dabei meine ich insbesondere euch: Temari und Sasuke.“

Während die angesprochene Blondine verächtlich schnaubte, um ihre Abneigung deutlich zu machen und ihrem Freund dabei einen giftigen Blick zuwarf, quittierte der Uchiha diese Aussage mit keiner Reaktion. Unsinniges Blutvergießen stand schon lange nicht mehr auf seinem Tagesplan.

„Wir halten die Opferzahl so gering wie möglich, zerschlagen die Gruppierungen eine nach dem Anderen und schnappen uns die Hauptverantwortlichen, um sie anschließend nach Konoha zu geleiten. Vorgehensweise wie folgt…“

Es war nicht verwunderlich, dass der Nara den Angriffsplan für ihre Mission aufstellte und als Teamführer agierte. Er war unumstritten der klügste Kopf unter ihnen was das Planen von Angriffen anging.

„Ich teile uns in mehrere Kleintrupps ein. Drei bis vier Personen inklusive eines Iryio-Nin. Erstes Team: Temari, Sai, Lee, Takedai. Zweites Team: Ich, Choji, Ino. Drittes Team: Hinata, TenTen, Kiba und Haruko. Viertes Team: Naruto, Sasuke, Sakura. Klar soweit?“

Zudem überraschte es niemanden das Shikamaru diese Einteilung vorgab. Sie alle waren mehr oder weniger aufeinander eingespielt und so ergab sich, als einzige Lösung, die alt bewährte Konstellation einiger Teams.

„Wir machen uns morgen früh, vor Sonnenaufgang, auf den Weg. Team 3, geht voran und späht die feindlichen Lager aus, Hinata, Kiba ihr kennt hoffentlich eure Aufgaben,“ er vernahm ihr Nicken als Bestätigung. „Sehr gut. Team 1, 2 und 4 werden die Lager stürmen und nach den Drahtziehern Ausschau halten und diese gefangen nehmen, dabei wiederhole ich nochmals; Opferzahl niedrig halten. Ist uns dies gelungen, verlieren wir so wenig Zeit wie möglich und brechen wieder nach Konoha auf. Haben das alle verstanden?“

Die ausgestreckte Hand des Uzumakis jedoch sorgte für allgemeines Stöhnen.

„Was denn? Ich wollte ja nur fragen welches Lager wir zuerst angreifen.“

„Das entscheiden wir, wenn wir Hinatas und Kibas ersten Eindrücke von der Situation vor Ort haben, Naruto.“

Nachdem die Allgemeinheit ihre Schlafgelegenheiten für die kurze Nacht vorbereitete, saß Team 4, den meisten wohl eher bekannt als Team 7, noch eine Weile am wärmenden Feuer.

„Wir sollten besprechen wie wir am besten vorgehen, oder?“ Der Einwand ihres blonden Kollegen war logisch. Sie sollten ihre Vorgehensweise vielleicht noch einmal durchgehen. Schließlich waren sie schon seit einer Weile nicht mehr aktiv in dieser Konstellation tätig gewesen.

„Wir sollten so wenig Chakra wie möglich verbrauchen und uns darauf konzentrieren die einzelnen Kämpfe durch Tai-Jutsu in die Länge zu ziehen, um genügend Informationen von diesen Mistkerlen zu bekommen“, gab sie daraufhin von sich.

„Schließlich geht es ja nicht vordergründig darum die Gruppierung zu zerstören, sondern um Erkenntnis.“

Die beiden Männer neben ihr nickten zustimmend.

„Sasuke, du solltest dich vielleicht an den Anführer hängen. Mit deinem Rinnegan und Sharingan kannst du weitaus mehr Informationen beschaffen als wir durch geschickte Fragestellungen.“

Wieder nickte er auf ihre Aussage hin.

„Schon komisch hier zu sitzen und nach dieser langen Zeit wieder zusammen zu kämpfen oder?“

Narutos zusammenhangslose, emotionale Bemerkung ließ sie schmunzeln. Der Krieg beschäftigte ihn nach all dieser Zeit immer noch. Wenn man recht darüber nachdachte, nicht verwunderlich. Auch ihr steckte diese Zeit noch in den Knochen. Sie hatte sich nicht ohne Grund auf die Arbeit als Iryio-Nin konzentriert und sichtliche Erfolge errungen.

Diese Arbeit gab ihr ein gutes Gefühl. Sie half den Menschen mit all den Geschehnissen umgehen zu können und hatte sich dabei gleichzeitig selbst geholfen, ihre Gefühlswelt besser zu verstehen und die ihrer Freunde ebenso.

Wenn sie es sich recht überlegte, hatten alle um sie herum schwer mit den Folgen zu kämpfen gehabt. Ino und Shikamaru hatten ihre Väter verloren. Hinata, TenTen und Lee ihren Bruder und besten Freund und all die Anderen, die schwere Verluste erlebt hatten. Allen voran Naruto und Sasuke. Hatten nicht alle einen hohen Preis für diesen Frieden bezahlt?

„Eigentlich freue ich mich mit euch hier sitzen zu können.“ Ihr Lächeln war echt und ansteckend. Naruto konnte sich ein glucksen nicht verkneifen und Sasuke musste leicht schmunzeln.

Nur einen kurzen Moment noch genossen sie die Stille um sich herum, bis sie sich schlussendlich auch ihre Schlafplätze zurechtlegten.

Sie drehte sich in seine Richtung, wissend, dass er sich ihr nicht zu wand. Allein ihn zu beobachten, ihn in ihrer Nähe zu wissen ließ sie beruhigt einschlafen.
 

„Hinata, Kiba könnt ihr das Ausmaß der Fläche ausmachen?“

Sie waren den feindlichen Shinobi schon vor einer Weile auf die Schliche gekommen und warteten nur noch den richtigen Zeitpunkt ab, um einen geschickt geplanten Angriff zu starten. Zuvor jedoch mussten sie darauf hoffen, dass Hinata und Kiba ihre wichtige Ersteinschätzung des Bereiches unentdeckt abschließen konnten.

„Alles ready, Chef. Ihr könnt euch verteilen.“

„Sie scheinen nicht mit einem Angriff zu rechnen, Shikamaru-kun.“

Der braunhaarige Stratege legte grübelnd zwei Finger an seine Lippe.

„Danke Kiba, Hinata. Zieht euch vorerst in euer Team zurück und mischt euch später wieder unter uns.“

Die Gruppen in ihrer Aufteilung hatten sich hinter dem Nara versammelt und warteten auf seine gezielten Anweisungen.

Er drehte sich zu ihnen und wirkte zuversichtlich.

„Team 1, 2, 3 und 4 verteilt euch zu gleichem Maße über das Lager. Bleibt unentdeckt, wartet auf Sais Kommando. Verstanden?“

Alle nickten und streuten aus.

Sie verteilten sich auf 4 verschiedene Punkte, die von Hinata und Kiba gesetzt wurden – diese markierten Bereiche würden das Eindringen ins Lager erleichtern, da sie nicht stark überwacht wurden.
 

„Was ist eigentlich nochmal das Zeichen, Sakura-chan?“

Sie blickte ihn ungläubig an.

„Ist das dein Ernst“, flüsterte sie ihm fragend zu. Dass er sich mit einer Hand an den Hinterkopf fasste und recht dümmlich grinste bestätigte ihre Frage nur allzu deutlich.

Sie seufzte: „Ein Gemälde-Vogel von Sai, du Volltrottel.“

Augenblicklich erstarb sein Grinsen und wich einem Schmollmund.

„Du weißt genau, dass ich mir so etwas nicht merken kann.“

„Psst“, der Schwarzhaarige blickte stur geradeaus. „Es geht los.“

Sie fokussierten sich auf den Himmel über ihnen, stets bereit, drauf und dran, den Kampf zu eröffnen und schon war der Moment gekommen.

Alle drei preschten los und überwältigten auf ihrem Weg mehrere überraschte Gegner. Kämpften sich so immer weiter in das Zentrum voran. Sakura konnte nur durch vereinzelte Seitenblicke feststellen, dass ihre Kameraden wie sie, stetig in neue Kämpfe verwickelt wurden, stellte jedoch auch stets fest, dass sich keiner von ihnen in außerordentlicher Gefahr befand.

Sie konzentrierte sich stark darauf, nicht zu viel ihres Chakras frei zu lassen. Kämpfte vorrangig mit verschiedenen Tai-Jutsus und Kunais. Immer mehr Gegner stürzten sich auf sie, bis Naruto ihr zu Hilfe kam.

Nur im Augenwinkel konnte sie erkennen, dass Sasuke sich bereits einen Weg zum Anführer frei bahnte. Innerlich hoffte sie ihm würde nichts zu stoßen.

Die Menge der Angreifer lichtete sich und sie konnte kurz durchatmen. Rücken an Rücken stand sie mit Naruto da, umringt von feindlichen Shinobi.

„Wir müssen gezielter Vorgehen, Naruto. So kommen wir nicht an wichtige Informationen.“

Der Blondschopf nickte.

„Wenn ihr uns sagt was wir wissen wollen, verschonen wir euer Leben.“

Vereinzelt erklang Gelächter unter den Männern und Narutos Augen verengten sich bedrohlich.

„Ich schwöre euch, habt ihr vor dem Dorf Konoha oder unseren Verbündeten Schaden zuzufügen, lernt ihr das Ausmaß meiner Kraft zu spüren.“

Es erstaunte sie wie diplomatisch er seine Forderung stellte und selbst sie hatte keinerlei Zweifel an dem was er sagte.

„Wir wissen durchaus wer ihr seid. Uzumaki, Naruto. Held des vierten Ninja-Weltkrieges. Der große Retter der Nationen. Ihr macht uns keine Angst.“ Das selbstsichere Grinsen seines Gegenübers verspottete ihn regelrecht. Sakura spürte die Wut in ihrem Freund aufsteigen.

„Ich frage euch noch einmal. Was habt ihr vor?“

Der Angesprochene setzte sich in Bewegung. Sakura straffte ihre Muskeln.

„Nun ja, ist das nicht ersichtlich? Ihr gaukelt den Menschen eine heile Welt vor. Frieden, Ruhe, Gelassenheit? Oh nein. Ihr vertuscht das Böse dieser Welt. Eure Männer werden träge, müde, alt. Eure Welt stagniert. Könnt ihr das nicht sehen? Ihr seid im Kampf ungeübt, ruht euch auf dem Frieden dieser Welt aus. Das ist traurig, ja wirklich, sehr, sehr traurig, Fuchsdämon.“

Das hatte sie schon lange nicht mehr gehört und wenn sie sich recht erinnerte gefiel Naruto diese Bezeichnung sogar nicht. Doch entgegengesetzt ihrer Erwartungen, zog sich ein Lächeln über sein Gesicht.

„Träge? Müde? Wollen wir doch mal sehen, ob ich wirklich so eingerostet bin wie ihr behauptet.“

Und damit endete die Diskussion. Naruto lief rasant auf seinen Gegner zu, riss ihn um und sie konnte das Chakra des Fuchses deutlich erkennen. Es dauerte nicht lang und der Mann der zuvor noch zuversichtlich seinen Standpunkt vertrat, blieb bewegungslos am Boden liegen.

Sie realisierte gerade noch so, dass auch sie wieder in das Interesse ihrer Angreifer gerückt war und parierte einige Waffenangriffe durch ihr Kunai. Ihre übermenschlichen Kräfte einzusetzen war zwar nicht unbedingt das Sinnvollste, jedoch würde es ihr weitaus mehr Raum verschaffen und den brauchte sie.

Sie sprang auf den Ast eines nah gelegenen Baumes und verstaute ihr Kunai in einer ihrer Waffentaschen, konzentrierte sich auf ihr Yin-Siegel und ein kleines Schmunzeln zierte ihr Gesicht. Ja, sie hatte es vermisst auf dem Kampffeld zu stehen.

Sie spürte wie sich ihr Chakra in der rechten Faust sammelte und stetig wuchs, bis es fast zu platzen schien. Ihre Gegner wirkten perplex, nahmen ihr Chakra wahr. Sie hatten Angst, zurecht. Es dauerte nur den Hauch einer Sekunde und die Wucht ihrer Faust traf den Boden unter ihnen. Zu schnell als das sie hätten reagieren können. Sie verloren ihren sicheren Halt und stürzten mit der Erde in ein tiefes Loch.

Naruto und ihre Mitstreiter bemerkten die Erschütterung der Erde und brachten ihre Überlebenden ins Zentrum des Lagers.
 

„Das war Sakura. Habt ihr sie gesehen?“

Naruto hastete auf seine Kameraden zu.

Shikamaru, Ino, Choji, TenTen, Hinata und die Anderen schüttelten simultan ihre Köpfe.

„Wir hatten doch vereinbart unsere Kräfte zu sparen“, gab der Blondschopf kleinlaut von sich.

„Habt ihr relevante Informationen sammeln können?“

Shikamaru lenkte das Interesse auf das Ziel der Mission zurück.

„Der Typ hier,“ Naruto packte seinen bewusstlosen Gegner am Kragen und hielt ihn hoch. „Hat mir einiges verraten. Sie rebellieren gegen den Frieden, um auf die Gefahren, die es immer noch gibt, aufmerksam zu machen. Sie denken wir benutzen den Frieden um der Bevölkerung etwas vorzumachen.“

Wieder legte Shikamaru grübelnd zwei Finger an seine Lippen.

„Das klingt willkürlich. Meint ihr nicht auch?“ Seine Kameraden nickten zustimmend.

„Viel zu banal, wenn du mich fragst“, entgegnet Kiba.

Shikamaru nickte geistesabwesend.

Erst Naruto riss sie wieder in die Realität.

„Sakura-chan, da bist du ja.“

Völlig von Erde verdreckt schloss sie sich der kleinen Gruppe an.

„Tut mir leid, es waren einfach zu viele. Ich musste etwas aufräumen.“

Ihr Blick glitt dabei durch die Reihe ihrer Freunde. Am Ende angekommen weiteten sich ihre Augen.

„Wo ist Sasuke-kun?“

Und erst jetzt viel es den Anderen ebenfalls auf. Der Uchiha fehlte.

„Hat ihn jemand gesehen?“ Sie war besorgt.

„Zuletzt als wir zum Zentrum vordringen wollten. Wir hatten vereinbart, dass er sich dem Anführer schnappt.“

Naruto legte seine Stirn in Falten und blickte zu ihr.

Ihre Besorgnis stand nun deutlich in ihrem Gesicht.

Wo zum Teufel steckte er?
 

„Hinata such die Gegend ab, weit kann er nicht gekommen sein.“

Die Hyuuga nickte auf den Befehl ihres Kommandanten hin und aktivierte ihr Bluterbe.

Die Sekunden in der Hinata die Umgebung abscannte kamen ihr wie Stunden vor, sie wurde nervös.

„Ich habe ihn. Weiter südlich, aber niemand bewegt sich.“
 

Augenblicklich rannte sie los und schnell nahmen die Anderen ihre Verfolgung auf. Zwar wusste sie, dass Sasuke durchaus in der Lage war diesen Mistkerl zu besiegen aber sie machte sich trotz alle dem Sorgen. Was, wenn sie nicht gut genug informiert waren und dieser Typ weitaus stärker war als sie bisher angenommen hatten? Das er ein mieses Schwein war das wahrscheinlich auch noch fiese Tricks anwandte um seine Gegner zu besiegen, musste sie wohl kaum erwähnen.

All das ließ ihre Sorge ins unermessliche steigen. Ihr klarer Blick war getrübt. Ihre Gefühle überrannten sie.
 

Sie erreichte die kleine Lichtung und tatsächlich beide standen sich stur gegenüber, keiner bewegte sich.

„Sein Sharingan“, bemerkte Hinata.

Sakura nickte. Jedoch bemerkte sie zahlreiche Schnittwunden an seinem Körper. Der Kampf war wohl doch härter gewesen als gedacht.

Es war so unerträglich still und sie hielt es kaum noch aus weiter so ruhig da zu stehen und nur beobachten zu können. Was war hier geschehen?

Erst nach weiterer Betrachtung ihres Kameraden, fiel ihr eine relativ große Wunde an seiner Schulter auf. Ihr geschultes Auge verriet ihr, dass es sich um keine normale Schnittwunde handelte. Sein Gegner benutzte Gift.

„Hinata, kannst du Sasukes Chakra-Kreislauf erkennen?“ Ihre Kollegin aktivierte prompt erneut ihr Kekkei-Genkai.

Nach einigen Sekunden weiteten sich ihre Pupillen minimal und gab Sakura somit Anlass sich noch mehr zu sorgen.

„Was siehst du?“

„Seine linke Körperhälfte wirkt geschwächt und auch die Chakrapunkte um seine Atemwege und sein Herz scheinen nicht einwandfrei zu funktionieren.“

Das hatte sie erwartet. Ihr Blick fiel auf Naruto, der Hinatas Worten ebenfalls gelauscht hatte, auch in seinem Gesicht spiegelte sich Sorge. Und bevor sie ihren aktuellen Gedanken aussprechen konnte erkannte sie im Augenwinkel, dass sich etwas vor ihr regte. Sasuke lockerte seine Körperhaltung und ihr Fokus lag plötzlich wieder auf ihm. Er drehte sich ihnen zu und sein Sharingan erlosch urplötzlich.

Sie sprintete zu ihm und auch Naruto, Shikamaru und Kiba sicherten ihren Kameraden.

„Gift.“ Er sprach leise, doch sie vernahm es und nickte. Augenblicklich holte sie ihre Tasche hervor und breitete diese aus.

„Setz dich, schnell.“ Er tat wie ihm befohlen und setzte sich unter schmerz verzogenem Gesicht geradewegs auf den Boden.

Ihre grün aufleuchtenden Hände legte sie an seine Schulter, um das Gegengift zu identifizieren.

Sie öffnete ein kleines Mäppchen mit mehreren Phiolen, die eine klare Flüssigkeit beinhalteten, nahm eine Spritze mit Kanüle dazu und zog aus einer der kleinen Gefäße die Flüssigkeit heraus.

Sie löste die schützende Plastikhülse von der Nadel und wandte sich ihm zu.

„Das wird unangenehm.“ Sie wartete nicht auf seine Zustimmung und injizierte das Gegengift durch mehrere kleine Einstichen um die Wunde herum, ließ danach noch einmal ihre Hände aufleuchten und versuchte anschließend das Gift aus Sasukes Körper zu ziehen. Ihre ungebrochene Faszination für Gegengifte hatte sich in den letzten Jahren nicht verringert, im Gegenteil, nach dem Krieg konnte sie sich dieser ausgiebig widmen und sich so ein recht großes Wissen aneignen, welches in den meisten Fällen nicht gerade unnütz war, wie sie jetzt feststellen musste.

Während sie versuchte das Gift zu extrahieren, kümmerten sich Naruto, Shikamaru und Kiba um den Anführer, der weiterhin regungslos vor ihnen stand.

„Sasuke, was hast du mit ihm gemacht?“

Der Uchiha brauchte gar nicht zu antworten, denn die Hyuuga kam ihm zuvor.

„Er steckt in einem Gen-Jutsu fest.“

Sasuke nickte auf ihre Frage hin.

„Tsukuyomi“, konnte er zwischen seinen Zähnen hervorpressen.

Naruto musste schmunzeln.

„Habe nichts anderes von dir erwartet. Wir sollten den Typen so schnell es geht fesseln und weiterhin ruhigstellen. Er sollte in Konoha weiter verhört werden.“

Ino erhob sich vom Boden und kramte ihrerseits in ihrer Tasche nach einem Beutel, aus dem sie eine kleine Ampulle zog, die sie ebenfalls mit einer Kanüle versehrte und ihrem Gegner in den Hals rammte.

„So zimperlich wie eh und je, Ino.“ Shikamaru war mehr als froh in diesem Moment nicht derjenige zu sein, dem diese Spritze verpasst wurde.

Keinen Moment später, sackte der Nuke-Nin in sich zusammen, sodass Naruto und Kiba ihn fesseln und ihn auf Akamarus Rücken festschnallen konnten.

Auf Sakuras Stirn prangte bereits das aktivierte Jin-Siegel als Naruto sich ihr wieder zu wandte. Sie musste viel Chakra aufbringen, um die große Menge an Gift herauszufiltern.

Erst nach einer weiteren halben Stunde hatte sie den Großteil extrahiert und sie konnten sich auf den Rückweg machen.

Sai, Lee, TenTen, Kiba und Choji blieben vorerst zurück und kümmerten sich um die verbliebenen, gegnerischen Shinobi.
 

Sie wusste wie sehr Sasuke das Krankenhaus verabscheute aber angesichts seiner Vergiftung und der teils tiefen Schnittwunden, war das ihre erste Anlaufstelle nachdem sie Konoha erreicht hatten.

Erst nach einigen Stunden der Behandlung, durch mehrere Iryio-Nin, inklusive einer Begutachtung seitens Tsunade waren sie schlussendlich allein im Behandlungszimmer.

Sasuke saß bereits seitlich auf der Liege, nachdem sie nur kurz das Zimmer verlassen hatte um etwas zu trinken zu holen.

„Hey, was soll das? Leg dich auf der Stelle wieder hin!“

„Wir wissen beide, dass ich die Nacht nicht hier verbringen werde.“

Er blickte ihr ernst entgegen und sie ließ seufzend den Kopf hängen.

„Wie könnte ich das von dir verlangen?"

Erst nach einigen Minuten der Stille richtete er sich wieder an sie.

"Wurde der Gefangene bereits befragt?"

"Kein Erfolg bisher. Ibiki-san konnte noch keine wertvollen Informationen aus ihm herauskriegen. Es ist aber nur eine Frage der Zeit. Shikamaru ist sich sicher, dass mehr hinter alle dem steckt."

Sie ließ sich auf dem Stuhl nieder, der direkt neben der Liege stand und blickte leicht schmunzelnd zu ihm auf.

„Das war verdammt knapp, Sasuke. Das Gift hatte sich bereits bis zu deinem Herzen ausgebreitet.“

Sein Blick war starr auf sie gerichtet aber sie sah keine Reue in seinen Augen.

„Schon gut, ich wollte nur, dass du dir dessen bewusst bist.“

„Ist es mir.“

Sie wurde zornig.

„Und warum handelst du so leichtsinnig?“

Er begann leicht zu lächeln. „Ich wusste, dass du da bist, deswegen.“

Es überraschte sie. Er vertraute ihr und ihren Fähigkeiten also und damit brachte er sie zwangsläufig zum lächeln.

Sie erhob sich von ihrem Stuhl und trat auf ihn zu. Er musste den Kopf leicht anheben, um ihr in die Augen zu blicken.

„Du vertraust mir?“

„Warum sollte ich meiner Frau nicht vertrauen?“

Sie stieß ihm leicht in die Seite, nahm sein Gesicht in ihre Hände und legte ihre Lippen sanft auf seine. Jetzt, jetzt gehörte er endlich ihr, schlussendlich und vollkommen ihr.
 

...to be continued.

...nos (uns)

„Sieh dir das an!“

Die Rothaarige tat wie ihr befohlen und begutachtete die Probe, die die Konoha-Nin aus den Wurzeln ihres Fundus extrahiert hatte.

„Du hattest Recht, das ist erstaunlich.“

„Nicht wahr?“

Sie konnte spüren wie ihre Wangen vor lauter Freude glühten und wollte die Augen gar nicht abwenden.

Nach diesem Bestandteil hatte sie jahrelang gesucht. Chiro-sama hatte ihr einst von dieser Pflanze erzählt. Anlass genug, sich diese einmal genauer anzusehen. Und sieh an, sie wurde tatsächlich fündig.

„Heißt das, dass du das Gegengift jetzt fertig stellen kannst?“

Sie nickte etwas abwesend. Ihre volle Konzentration lag noch immer auf der Pflanzenfaser die sie so eben entschlüsselt hatte.

„Wow. Jetzt verstehe ich deine Begeisterung für Gegengifte.“

Das leichte Kichern verriet ihr, dass Karin das lediglich aus reiner Ironie von sich gab. Zurecht, wenn man bedachte, dass sie jetzt seit ihrem Abreisetag damit beschäftigt war und das war eben nun einmal schon fast 1 Jahr her.

Ihre ungebrochene Faszination zu diesem Thema hatte sich jedoch tatsächlich ausgezahlt. Sie musste Tsunade-sama hier von berichten.

Das sie es im Land der Reisfelder gefunden hatte würde sie zwar kaum verwundern, dennoch, sie würde Luftsprünge machen. Hier wuchs eine Reihe wirklich außergewöhnlicher Heilkräuter. Wie sollte sie all diese in nur noch so kurzer Zeit untersuchen können?

Sie entnahm weitere Proben mit einer schmalen Pinzette und gab diese vorsichtig in eine klare Flüssigkeit. Diese würde die Fasern in ihre weiteren, einzelnen Bestandteile zersetzen. Und…

„Sakura.“

Seine Stimme durchbrach ihre Konzentration.

Sie drehte sich auf ihrem Stuhl zu ihm herum.

„Du solltest dich nicht zu lange hier aufhalten.“

Sie lächelte ihm entgegen. Ja das wusste sie. Irgendwie. Aber ihre Neugierde war zu groß.

„Ich konnte die Faser der Pflanzenwurzel vollständig und unversehrt entnehmen.“ Sie hoffte ihn mit ihrem grenzenlosen Enthusiasmus anzustecken. Was wie immer misslang.

„Sakura? …….Komm.“

Sie seufzte und flehte Karin förmlich mit ihren Blicken an ihr zu helfen, doch wie immer stieß sie damit auf Granit.

Am liebsten hätte sie sich an diesen Stuhl gekettet.

„Ich räume hier schon alles sorgfältig auf, Sakura. Ruh du dich am Besten aus.“

Sie strafte sie mit einem Blick ab und folgte ihrem Mann aus dem Labor.

„Du brauchst mehr Ruhe. Du als Medic-Nin solltest das wissen.“

„Ja ja. Das kommt gerade von dir.“

Sein Blick wurde fester und duldete keinen Widerspruch, was sie Schnauben ließ.

„Ich weiß. Schon gut.“

 

Seit einem Jahr war sie mit ihm auf Reisen. Gott, was sie alles erlebt und gesehen hatte. Es war atemberaubend. Sie verstand, warum es ihn stets weg zog, raus aus dem Dorf, welches ihn in die Enge trieb. Auch sie war vollkommen verzaubert gewesen von den Bildern die sich ihr boten und so genoss sie die Reise in vollen Zügen.

Sie bestiegen Berge im Nord-Westen des Erdreiches, die meilenweit in den Himmel ragten. Sie überkreuzten das riesige Meer, hinüber bis nach Kaminari no Kuni und von dort segelten sie weiter bis zum Land des Wassers, genauer gesagt, pausierten sie eine Weile in Kirigakure. Nach einigen Wochen der reinen Informationsbeschaffung seitens Sasuke, machten sie sich auf den Weg zurück zum westlichen Kontinent um Hi no Kuni einmal zu umkreisen.

Sie betrat zum ersten Mal Amegakure und, naja, sonderlich begeistert war sie von dieser Stadt nicht aber der Aufenthalt war nötig gewesen und durchaus ein Erfolg. Sasuke konnte die Informationen, die er bereits in Kirigakure gesammelt hatte, zu ihrem Ursprung verfolgen und die Gruppierung feindlicher Shinobi, dank Karins Hilfe, erfolgreich zerschlagen und seine Mission beenden.

Was sie schließlich nach Ta no Kuni führte und zum eigentlichen Grund ihrer eigenen, kleinen aber feinen Mission, die ihr ihre alte Sensei als Bedingung, sie trotz ihrer Bedenken gehen zu lassen, auf die Nase gebunden hatte. Und all diese Erlebnisse, alles was sie auf dieser Reise gesehen hatte war schier unglaublich und spektakulär gewesen.

Dass er sie überhaupt mitgenommen hatte kam ihr damals so wahnsinnig unwirklich vor und hier stand sie nun mit ihm.

 

Nur einen Monat nach ihrer Hochzeit waren sie aufgebrochen. Natürlich gab es keine riesige Feier mit vielen Gästen. Er hätte es gehasst und ihr war es egal gewesen. Solange er da war, brauchte sie ja auch niemand anderen. Naruto war dabei und bei Weitem auch genug gewesen, angesichts dessen, dass er manchmal eben war, wie er war. Kakashi hatte sie als Oberhaupt des Dorfes schlussendlich getraut. Und so richtig begriffen hatte sie es erst mit ihrer Unterschrift auf dem Papier. In diesen Sekunden veränderte sich ihre gesamte Welt. Auf einen Schlag war nichts mehr wie zuvor und das verlangte von ihr ihren ganzen Mut. Sie musste alles ablegen. Ihren alten Familiennamen. Ihre Clanzugehörigkeit, selbst ihre Kleidung. Von diesem Punkt an war sie eine Uchiha. Unwiderruflich und unbestritten. Das sollte auch ruhig jeder wissen, wenn es nach Sasuke ging. Auf ihrem Rücken prangte seitdem das Wappen seines und nun auch ihres Clans.

Und sie würde es mit Stolz tragen.

Ihre Liebe war besiegelt, festgehalten auf einem Stück Papier. Schwarz auf weiß.

 

Seit etwas mehr als einem Monat verbrachte sie nun ihre Zeit damit verschiedenste Pflanzen zu untersuchen. Während er die Gegend nach weiteren brauchbaren, neuen Informationen zu verschiedensten Gerüchten absuchte.

Dafür ließen sie sich in einem der vielen Verstecke von Orochimaru nieder. Der sie zum Glück, bis jetzt, mit seiner Anwesenheit verschonte.

Sie schickte gedanklich ein Stoßgebet gen Himmel und seufzte kurz etwas hoffend, was durchaus nicht unbemerkt blieb.

„Sakura, Mitleid erregen macht keinen Sinn.“

Sie blickte ihm erstaunt entgegen. Als ob das ihre Absicht gewesen war. Jeder wusste schließlich das Sasuke Uchiha kein Mitleid empfand. Zumindest nicht was das hier anbelangte.

„Das wollte ich damit gar nicht bezwecken. Ich musste nur daran denken, dass Orochimaru zum Glück noch nicht den Weg hier hierhergefunden hat.“

Sein leichtes Schmunzeln, ließ ihre Wangen erneut etwas glühen.

„Selbst wenn, hast du nichts zu befürchten.“

Gott, wenn das nur so einfach wäre.

 

Er öffnete die Tür zu ihrem kleinen Zimmer und steuerte sie geradewegs auf das große Bett zu.

„Alles in Ordnung?“

Sie nickte.

„Das ist es schon die ganze Zeit über. Mach dich nicht so verrückt. Karin ist schließlich da und sieht nach mir.“

Nach 8 Monaten die sie allein verbringen konnten, hatten sie ihre Hilfe gebraucht. Seitdem begleitete sie die Beiden.

Anfangs hatte sie Bedenken, immerhin wusste sie über die Gefühle der Rothaarigen für Sasuke durchaus Bescheid. Unbegründet, wie ihr im Nachhinein klar wurde. Karin akzeptierte seine Entscheidung und war für Sie irgendwie zu einer guten Freundin geworden. Wie gesagt, sie passte ja schließlich darauf auf, dass es ihr stets gut ging.

Was zugegeben irgendwie doch etwas von Nöten war.

Seit 5 Monaten wussten sie es. Naja, wusste sie es. Anfangs hatte sie all ihre Mühe gehabt das alles für sich zu behalten. Sie wusste er würde schlagartig so reagieren, wie er es eben momentan tat. Und gerade weil ihr im Grunde ihr Stolz im Weg war, konnte sie so gar nicht mit diesem Wachkommando um sich herum umgehen.

 

Aber nach mehreren Wochen der aufdringlichen Morgenübelkeit blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm die frohe Botschaft zu überbringen.

Und seitdem konnte sie keinen Schritt machen, ohne, dass er sie bis aufs Kleinste beobachtete.

Sie drehte sich zum Spiegel und hob ihr Oberteil an, um den Blick auf ihre kleine Wölbung frei zu geben.

Er lächelte, wahrscheinlich ohne es überhaupt zu bemerken aber nichts auf der Welt machte sie zurzeit glücklicher als dieses Lächeln.

Sie fuhr leicht mit der rechten Hand darüber, ließ sie grün aufleuchten, bis sie den Herzschlag des kleinen Wesens in ihrem Bauch ausfindig machen konnte.

„Es geht ihm gut.“

Er nickte auf ihre Erkenntnis hin und ließ sich auf seiner Seite des Bettes nieder und sie tat es ihm auf ihrer Seite gleich.

„Kannst du es denn immer zu spüren?“

Etwas perplex drehte sie sich zu ihm.

„Naja, die meiste Zeit über, ja. Ich spüre das Chakra das in ihm heran wächst. Es unterscheidet sich von meinem, glaube ich. Ich denke, es ist deinem sehr ähnlich.“

Leichte Verwunderung machte sich auf seinen Zügen breit.

„Meinem?“ Sie nickte.

„Immer wenn du in der Nähe bist, beruhigt es sich etwas. Es spürt deine Anwesenheit.“

Wieder lächelte er und ihr Herz machte einen kleinen Sprung.

Der Stolz in seinen Augen, über das kleine „Etwas“ in ihrem Bauch ließ seinen sonst so neutralen, emotionslosen Gesichtsausdruck um so vieles weicher erscheinen. Er war ihr so viel näher als all die Monate und Jahre zuvor. Rein emotional gesehen, natürlich. Es schien ihr, als würde er sich endlich ein wenig mehr öffnen, dieses kleine Glück das in ihr wuchs ließ sein Eis weiter schmelzen.

„Hoffst du es wird ein Junge, Sasuke-kun?“

Überrascht blickte er zu ihr auf. War ihm diese Frage etwa unangenehm?

Zumindest dachte sie immer, dass nur ein Junge, ein männlicher Nachfolger, ein Stammhalter für ihn in Frage käme. Oder hatte er den Wunsch seinen Clan wieder aufzubauen etwa gänzlich verworfen?

Wenn sie so recht darüber nachdachte, hatten sie sich nie über diesen Sachverhalt unterhalten. Zugegeben, sie hatten allgemein nie über Nachwuchs gesprochen, bis es eben einfach zu diesem Kind kam das in ihr heranwuchs.

Sie hatte einfach angenommen er würde sich Kinder mit ihr vorstellen können. Sonderlich überrascht oder geschockt war er damals über das Geständnis ihrer Schwangerschaft nicht gewesen, rückblickend betrachtet. Er reagierte weitaus gefasster als sie es für möglich gehalten hatte. Sogar ein kleines Lächeln konnte sie damals auf seinen Lippen erkennen. Ja, da war sie sich sicher, er hatte sich gefreut.

Trotz alle dem in ihr keimte Angst auf. Was, wenn das alles nicht seinem Plan entsprach? Wenn ihn all das hier überforderte, wenn sie ihn überforderte mit ihren Bedürfnissen? Was, wenn er eines Tages wieder einfach gehen würde?

Er bemerkte ihre Unsicherheit und legte behutsam, seine einzig ihm gebliebene Hand auf ihre kleine Wölbung.

„Keine Ahnung.“

Sie blickte ihn skeptisch entgegen und wartete auf eine ausführliche Erklärung.

„Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht.“

Sie musste kichern, obwohl es in dieser Situation mehr als unangebracht war, weshalb sie sich schützend eine Hand vor ihren Mund hielt.

Es fiel ihm natürlich trotz allem auf und sein Blick wandelte sich in Missmut.

„Entschuldige, aber genau das habe ich mir vor ein paar Minuten auch gedacht.“

Sie räusperte sich.

„Naja, ich dachte vielleicht willst du unbedingt einen Jungen. Als Nachfolger, naja, eben als Erben und ihn nach deinem Bruder benennen.“

Sie schnitt ein schwieriges Thema an aber das wollte sie wissen. Entweder sie hatte diese Unterhaltung damit beendet oder er ließ sich, dem Kind zu liebe, darauf ein.

Er richtete sich auf und sie tat es ihm gleich. So saßen sie sich genau gegenüber. Ihr und ihm entging keine Reaktion die sich in ihren Gesichtern widerspiegelte.

„Itachi?“ Sie nickte. Er schwieg.

Erst nach einigen Minuten ergriff sie wieder das Wort.

„Es tut mir leid, ich wollte dich nicht an ihn erinnern.“

Doch auf seinem Gesicht erschien ein Schmunzeln. Welches sie ungemein irritierte. Wieso war das denn amüsant?

„Das kam mir bis jetzt nicht in den Sinn. Wie kommst du darauf?“

„Ich, eh naja, also….“

Wie kam sie denn darauf? Bis jetzt dachte sie immer, in seinem Leben habe es nie etwas Wichtigeres gegeben als seinen Bruder. Da war es doch nur logisch, dass er ihm in dieser Weise gedenken wollte, oder?

Klang das kitschig? Zu kitschig für Sasuke?

Sie mochte den Gedanken, hatte sich quasi schon mehr oder weniger darauf eingestellt. Eigentlich, hatte sie Itachi auch stets gemocht zumindest soweit sie ihn kennen gelernt hatte. Seine Ideologie, seine Denkweisen konnte sie nachvollziehen. Er und sein Leben bildeten den Grundgedanken ihrer Klinik. Ihr kam es nicht irrsinnig vor aber warum war es ihm nie in den Sinn gekommen? Ihm, der so wahnsinnig an seinem Bruder gehangen hatte, ihn förmlich vergöttert hatte?

„Es hätte Bedeutung, meinst du nicht?“

Sie konnte ihm deutlich ansehen, dass ihn dieses Thema beschäftigte. Er dachte darüber nach, seine Augen verrieten es ihr.

Wieder war es einige Minuten still um sie.

„Diesem Kind seinen Namen zu geben, nein. Nein, dass hätte keinerlei Bedeutung.“

Es schockierte sie ein wenig, dass er diesen Gedanken, diese Idee, für abwegig hielt. Sie legte ihren Kopf etwas schief, hielt ihn an seine Gedanken weiter auszuführen.

„Meine Familie hinter mir zu lassen, war nicht einfach. Das weißt du. Dazu gehört eben auch mein Bruder, Sakura. Die letzten Jahre habe ich stets nur in der Vergangenheit gelebt. Wurde von ihr gelenkt, nichts war wichtiger gewesen. Ich habe nicht vor mich noch weiter davon beeinflussen zu lassen, nein. Unser Kind wird frei sein.“

Sie mochte den Gedanken, es veranlasste sie dazu zu lächeln. Sie mochte seine neuen Denkweisen. Er wirkte so erwachsen und sie war sich plötzlich absolut sicher, dass sie das schaffen würden. Ihr ursprünglicher Gedanke über das Geschlecht war wie weg gepustet. Ihr Kind würde frei sein. Frei, in seiner Entwicklung und in seinen Gedanken. Frei, zutun was immer ihm in den Sinn kam. Nicht gebunden an die Traditionen des Uchiha-Clans. Nicht gebunden an die Vergangenheit. Wen interessierte schon ob es ein Mädchen oder Junge werden würde? Ihr wurde bewusst, warum sie nie darüber nachgedacht hatten. Es war so unwichtig gewesen, angesichts all der Dinge, die sie gemeinsam erlebt hatten. Allein die Tatsache, dass in ihr ein Kind heranwuchs war doch schon unglaublich genug.

Automatisch hob sie ihre beiden Finger an und tippte ihm wie selbstverständlich auf die Stirn. Diese Geste war mittlerweile zu einer Art Tradition herangewachsen und sie war sich sicher, allein durch diese Geste war Itachi, sein Bruder, immer bei ihnen. Zumindest aber veranlasste es beide zu einem echten Lächeln.

 

Aeternum tuus

Aeternum mea

Aeternum nos

 

-

 

Ewig dein

Ewig mein

Ewig uns


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben :), nach einer ganzen Weile nun endlich das zweite Kapitel. Auf das nächste Kapitel müsst ihr zum Glück nicht allzu lange warten. Das dritte und letzte Kapitel ist bereits fertig und wird in den nächsten Wochen ebenfalls hochgeladen. Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch und ihr lasst mir einen lieben Kommentar dar. :)
Ich habe mich diesmal ein wenig an einer Kampfszene bzw. an einer Missions-Szene probiert, obwohl ich mir ziemlich sicher bin in diesem Genre nicht all zu gut zu sein :D. Naja, einen Versuch war es wert. Zum Ende hin wollte ich jedoch wieder ein wenig mehr auf meinen eigentlichen Stil zurück kommen und habe euch eine kleine Überraschung ans Ende gestellt.

Wie dem auch sei, ich hoffe es hat euch Spaß gemacht und wünsche euch schon jetzt frohe Weihnachten :). Ganz viel Liebe, eure Teiko-.
Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, meine Lieben.
Da war es. Das letzte Kapitel dieser Trilogie. Zumindest, wenn es nach mir geht :D.
Ich hoffe, das Ende hat euch gefallen und ihr bleibt mir, was das lesen angeht, weiter treu. So ein paar Sachen habe ich nämlich noch im Petto, das neue Jahr hat ja gerade erst begonnen ;).
Apropos neues Jahr. Ich wünsche euch natürlich nur das Beste für 2019.
Also, teilt mir eure Gedanken und Wünsche mit, ich versuche so gut es geht darauf einzugehen :).

Liebe Grüße, eure Teiko-. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (20)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2021-02-12T20:40:25+00:00 12.02.2021 21:40
Das Ende hat mir sehr gefallen .obwohl ich es schade finde das es vorbei ist .
Hätte gerne gewusst ob es ein Mädchen oder ein Junge wird .
.Mal sehen welche FF Dir als nächstes einfällt .
Von:  Annasche
2019-01-20T01:59:55+00:00 20.01.2019 02:59
Wirklich ein tolles Ende 😊 und eine unheimlich schöne Trilogie!
Freue mich, bald wieder was von dir zu lesen
Von:  Cosplay-Girl91
2019-01-19T23:24:05+00:00 20.01.2019 00:24
Tolles Kapitel und schönes Ende.
Ich hätte jedoch gerne erfahren, ob es ein Junge oder Mädchen wird!
Mach weiter so.
Freue mich schon auf weitere Ideen von dir!
LG
Bitte ENS bei neuem OS oder FF!
Von:  Sakura2100
2019-01-19T21:06:15+00:00 19.01.2019 22:06
Wow wirklich tolle Trilogie *_*
Schade dass es schon zu ende ist, aber ixh fand das Ende mehr als nur würdig 👍👍
Von:  ChilliSchote
2018-12-22T11:56:44+00:00 22.12.2018 12:56
Ahhhh die zwischensequenz wie es dazu kam das sie jetzt verheiratet sind kommt doch hoffentlich noch als Rückblick!!!!!
Von:  Cosplay-Girl91
2018-12-17T22:16:20+00:00 17.12.2018 23:16
Tolles Kapitel:)
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
Süß das Ende!
LG
Antwort von:  Teiko-
18.12.2018 21:30
Danke sehr. Ich bin gespannt wie das Ende ankommt :D.
Liebe Grüße
Von:  Pandora-
2018-12-15T20:39:27+00:00 15.12.2018 21:39
Hallo,
ich fand deine Geschichte wirklich toll und muss sagen, mir hat das erste Kapitel gut gefallen! Bin jetzt auch nicht der mega Freund von Kampfszenen aber ich finde hier hat sie gut reingepasst.
Ich bin gespannt wie es weiter geht
lg
Von:  Pandora-
2018-12-15T20:38:40+00:00 15.12.2018 21:38
Hallo,
ich fand deine Geschichte wirklich toll und muss sagen, mir hat das erste Kapitel gut gefallen! Bin jetzt auch nicht der mega Freund von Kampfszenen aber ich finde hier hat sie gut reingepasst.
Ich bin gespannt wie es weiter geht
lg
Antwort von:  Teiko-
18.12.2018 21:29
Danke schön, das ermutigt mich :).
Liebe Grüße zurück.
Von:  RanmaForever
2018-12-14T22:16:18+00:00 14.12.2018 23:16
Sehr schöne ff
Die von dir beschrieben kamfszene war gut(obwohl ich sowas eigt. Nicht sehr gern lese,sogar überfliege)
Das ende lässt einen bisschen schmunzeln.. und nachdenklich zurück..
freu mich aufs nächste kap. Aber schade das es das letzte dieser ff sein wird.

Bis dahin lg RanmaForever
Antwort von:  Teiko-
18.12.2018 21:28
Danke :)
Das wollte ich erreichen, hehe :P. Weitere Projekte folgen.
Liebe Grüße
Von:  Annasche
2018-12-14T18:51:34+00:00 14.12.2018 19:51
Endlich geht es weiter 😁
Jetzt würde mich mal interessieren, wie viel zweit zwischen dem Geschehen der beiden Kapitel liegt...
Toll geschrieben... Freue mich, wenns wieder weiter geht!
Antwort von:  Teiko-
14.12.2018 22:25
Vielen lieben Dank, Annasche. :)
Nur ein paar wenige Monate - aber so genau wollte ich das nicht eingrenzen. Da darf jeder Leser seiner Fantasie freien Lauf lassen.
Liebe Grüße :)


Zurück