Zum Inhalt der Seite

Prags Vampire

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prag ist Wunderschön...

Prag ist wunderschön...

und Prag ist alt.....

sehr alt.

Tag Für Tag Werden Unzählige Menschenmassen von dieser Metropole angezogen. Im Schein Der Sonne Tummeln sie sich um die Vielen Sehenswürdigkeiten oder Spazieren einfach die Moldau entlang. Sie geniessen die Sonne und den Traumhaften Anblick den Prag ihnen bietet. Ausgelassen Spielen ein Paar Kinder auf einem der vielen Spielplätze, irgendwo ist ein alter Mann in der warmen sonne eingeschlafen und irgendwo unterhalten sich ein paar Leute angeregt über die Geschehnissee der letzten Wochen. Eine Idylle welche sich scheinbar durch nichts trüben lässt.

Langsam geht der tag zur neige, Die sonne zeigt bereits das sie in absehbarer zeit untergehen wird, Sie hat den Himmel bereits in ein schönes Rot getaucht und bewegt sich allmählich und scheinbar unaufhaltsam auf den Horizont zu...Die ersten Laternen sind bereits an gegangen. Eine Verlassene Schaukel Schwingt vom Wind Angestoßen sachte hin und her. Nirgendwo Spielen mehr Kinder... Die Stadt wirkt regelrecht ausgestorben... Kaum jemand wagt sich noch vor die Tür. Stille macht sich in der Stadt breit. Es wirkt als hielte Prag angespannt den Atem an. Wartend auf das was in den nächsten stunden sein wird. Die Sonne neigt sich weiterhin unaufhaltsam dem Horizont und taucht langsam in ihn ein. Die letzten Menschen Eilen schnell zu ihren Häusern. Sie wissen das es Dumm wäre noch einmal vor die Tür zu treten wenn die Dunkelheit hineingebrochen ist. Nur einige wenige, Wahrscheinlich Touristen oder leichtsinnige Jugendliche laufen unbeirrt durch die Straßen. Die sonne ist nun Fast gänzlich in den Horizont eingetaucht. Langsam jedoch unaufhaltsam Legt sich Dunkelheit über den Ort. als der letzte Sonnenstrahl hinter dem Horizont verschwunden ist herrscht gespenstische stille. Sogar den unwissenden... ja selbst den Jugendlichen Wird nun langsam Klar das es keine Gute Idee war noch einmal das Haus zu verlassen.

Im Schein einer Laterne an der Karlsbrücke steht ein Mann, er sieht aus als sei er nicht älter als 20 Jahre. Er ist gut Durchtrainiert und Trägt einen Teuren weissen Anzug. Wenn man ihn genauer ansieht kann man sehen das er aus Dem fernen Osten stammt. Seine Halblangen schwarzen haare hängen ihm teilweise in die tiefschwarzen Augen. Er hat ein Japanisches Schwert (Iaito-Wakizashi) und auf den ersten blick nicht sichtbar 2 Automatics an seiner Seite befestigt und Starrt auf die Karlsbrücke. Scheinbar auf etwas wartend.

Plötzlich ertönen rasche schritte auf der Karlsbrücke. Ein Mann kommt und geht mit raschen schritten auf ihn zu. Er wirkt um einiges älter, Mitte 30 würde man ihn vielleicht schätzen. Seine Schwarzen Haare sind Kurz geschnitten, Obwohl es dunkel ist trägt er eine Schwarze Sonnenbrille, sowie einen edlen Schwarzen Anzug.

"Du hast mich ganz schön lange warten lassen Asato!" Sagt der Jüngere Mann mit einem leichten Anflug von ärger in der stimme. "Ich Hoffe du hast Gute Neuigkeiten für mich..". Obwohl Asato um einiges Grösser und muskulöser ist als der Jüngere Mann hat er offensichtlich Angst. Hastig verneigt er sich vor dem Jungen und murmelt etwas unverständliches. Der Junge Runzelt die Stirn. Dann macht er einen schritt auf Asato zu, worauf dieser zusammenzuckt und ängstlich zitternd den blick gen boden richtet. Der Junge fasst ihm sanft, fast schon zärtlich unter das Kinn und dreht Asatos kopf so das er ihm in seine kalten Augen sehen muss. "Das ist nicht erfreulich Asato... nein.. das ist keinesfalls erfreulich." Asato schluckt bei diesen worten schwer, mit bebender Stimme versucht er sich zu rechtfertigen. "Tsukasa... Herr., bitte .. Verzeiht mir.. es war nicht..." Mit einem Finger Versiegelt Tsukasa Asatos Lippen. "Shh.." Er lächelt ihn an. Von der eben fast spürbaren Kälte ist nichts mehr zu merken. Sanft nimmt er Asatos Sonnenbrille ab und blickt in Seine Augen. Asatos Herz schlägt nun so vor angst schon so schnell das es fast schon schmerzt. Tsukasa Schlingt seine arme um Asatos Nacken und drücken seinen kopf sanft zu ihm hinab. Tsukasa Küsst Asato Zärtlich und lange. Erschrocken Reisst Asato seine Augen auf als sich ihre Lippen berühren. Lange hatte er seinem Herren Treu gedient, er kannte ihn sehr gut und glaubte alles über ihn zu wissen... deswegen hat er mit allem gerechnet... aber nicht damit. Nicht das es ihm nicht gefallen würde, seit langem empfand er schon etwas für seinen Herrn, doch das kam nun so unvorbereitet das er seinen Herrn beinahe wegstiess. Einige Augenblicke scheint sein herz zerspringen zu wollen. Dann jedoch beruhigt er sich etwas. Er schliesst die Augen. Zögernd erwidert er die Umarmung und geht auf den Kuss ein. Er hat das Gefühl auf Wolken zu schweben, "Bitte ..Lass diesen Moment nie vorbei gehen... bitte lass die zeit anhalten... Lass diesen Moment nicht einfach vergehen" schoss es ihm durch den kopf.

Tsukasas arme lösen sich langsam von Asatos Nacken und gleiten sanft seine seiten hinab. Langsam löst er den Kuss und sieht Asato an. In seinem blick ist etwas wehmütiges. Leise sagt er "Schade... schade das es soweit kommen musste". Er wendet sich ab. Asato, vom eben geschehenen überwältigt, schaut ihn verwirrt an. Erst ein Lautes Klicken welches verdächtig nacht dem entsichern einer Waffe klingt holt ihn auf den boden der Tatsachen zurück. Tsukasa hat eine seiner Automatic entsichert und auf Asatos kopf gerichtet. Starr vor schreck die Augen weit aufgerissen schaut Dieser seinen Herrn an. "Mein Treuer Asato .. Es Tut mir leid das es so enden muss... aber... ich kann niemanden gebrauchen der meine befehle nicht ausführen kann... Leb wohl... mein Treuer Asato" Tsukasa Druckt ab, Die Kugel Trifft zielsicher genau zwischen Asatos Augen. Langsam bricht Asato zusammen. Tsukasa Geht zu ihm. Hebt ihn auf um ihn auf die Berüstung der Karlsbrücke zu legen. Er drückt ihm einen letzten Kuss auf die Lippen, bevor er ihn in die schwarzen fluten der Moldau stösst.

Lange steht er noch an der Bücke und starrt auf die Schwarzen Fluten. Es scheinen Ewigkeiten zu vergehen bis er sich endlich in Bewegung setzt und in der Dunkelheit verschwindet.

~*~ Kapitel 1 - Wiedersehen ~*~

Es waren einige Tage seit dem Nächtlichen treffen, welches dieses unschöne ende hatte nehmen müssen, vergangen. Wie zu erwarten war hatte erschienen dazu Berichte in allen Zeitungen. Mit mehr oder weniger dem selben Inhalt. Ein Renommiertes Prager Tageblatt hatte dem Vorfall sogar 3 ganze seiten gewidmet. Was, angesichts der vorherrschenden Nachrichten Flaute, keine allzu Grosse Überraschung darstellte. Es war wirklich bewundernswert wie sie es Tatsächlich schafften einen Bericht dieses ausmasses anhand der eigentlich kaum vorhandenen Informationen hervorbringen konnten. Natürlich liess der Wahrheitsgehalt der Meisten berichte extrem zu wünschen übrig da sie teilweise die schaurigsten Geschichten enthielten die sich ein Reporter nur ausgedacht haben konnte.

Unweit von jener Stelle an der man Asatos Körper gefunden hatte stand ein Mann im schein einer Laterne. Er war komplett in Weiss gekleidet und hatte sich an die Berüstung der Kaimauer gelehnt um gedankenverloren auf die schwarzen Fluten der Moldau zu blicken, welche sich unter ihm einen weg durch ihr Flussbett bahnte. Wenn man näher trat konnte man ihn erkennen. Es war Tsukasa, doch er war um einiges blasser als bei dem treffen mit Asato und er Wirkte Geschwächt. Seit jenem Treffen hatte er kein Blut mehr zu sich genommen, was natürlich stark an seinen Kräften zehrte. Wenn er nicht bald etwas zu sich nehmen würde wäre das sicherlich bald sein ende. Aber er konnte nicht. Er Konnte und wollte einfach nichts zu sich nehmen, nicht nachdem er einen seiner Treuesten und ergebensten Diener verloren hatte. Schuldgefühle plagten ihn, aber selbst er wusste nicht warum. Schon oft hatte er das Dasein vieler beendet, doch es war das erste mal das er sich danach so schlecht fühlte. Tsukasa starrte auf die schwarzen fluten der Moldau und nahm nicht die geringste Notiz von seiner Umgebung zu nehmen.

Es schien eine Halbe Ewigkeit vergangen zu sein bis er sich langsam in Bewegung setzte. Langsam schritt er Flussaufwärts bis er nach einer weile die Karlsbrücke erreichte. Tsukasa Setzte sich auf eine Bank, nicht weit von jener stelle entfernt an der das unschöne treffen mit Asato seinen lauf genommen hatte. Reglos starrte Tsukasa auf die schwarzen fluten der Moldau welche sich gemächlich durch ihr Flussbett schlängelte. Von der Karlsbrücke her waren schnelle schritte zu hören. Ein junger Mann, er war vielleicht Anfang 20 und stammte zweifellos aus Asien, Schritt auf Tsukasa zu. Wie auch schon Asato War er Komplett in Schwarz gekleidet und trug eine Schwarze Sonnenbrille. Er hatte Langes Tiefschwarzes Haar welches er zusammengebunden hatte. Auch er war sehr Muskulös und war ein kleines bisschen grösser als Tsukasa. An seiner Linken Wange Klaffte eine Tiefe schnittwunde, Sie konnte noch nicht allzu alt gewesen sein da sie noch immer stark blutete. Tsukasa Wandte seinen blick von der Moldau ab und Musterte den Fremden mit seinen Kalten Augen. Der Fremde verlangsamte seine schritte etwas, was Tsukasa dazu veranlasste sich zu erheben und nun seinerseits auf den Mann zuzuschreiten. Sie blieben vielleicht einen Meter voneinander entfernt stehen. Tsukasa hatte seine Augen nicht für nur einen Moment von dem Fremden abgewandt und musterte ihn noch immer Kalt. Der Fremde verneigte sich und begann zu sprechen. "Herr, Verzeiht meine Verspätung. Es gab noch ein paar kleinere Probleme die es zu beseitigen galt. Doch es ist alles so verlaufen wie ihr es geplant hattet. Das Ziel... Lasta ... Er wurde beseitigt. Wird euch Keine Probleme mehr bereiten"

Tsukasas Miene hellte sich etwas auf. "Subarashi desu Kai-kun..." (Ausgezeichnet Kai) Murmelte er und strich mit seiner rechten Hand sanft über Kais Rechte Wange. "Was ist geschehen Kai? Wo sind die anderen?" Fragte er Leise. Kai biss sich auf die Unterlippe und Sah zu boden. Plötzlich wirkte er nervös und es dauerte eine weile bis er anfing Tsukasa zu berichten. "Lasta hat wind von unserem plan bekommen ... Er hat uns in eine Falle gelockt und angegriffen. Hikaru, Ikari und Hajime haben es leider nicht mehr da raus geschafft. Lasta hat sie zu schwer verwundet. Ich konnte von glück reden das einer von uns Lasta er wischt hatte... sonst wäre keiner von uns mehr da raus gekommen." Während er Sprach vermied er es Tsukasa anzusehen, seine Worte klangen irgendwie als seien sie sorgsam ausgewählt worden und irgendetwas an Kais Tonfall verriet Tsukasa das es nicht die komplette Wahrheit war. "Kai..." Sagte er leise und sah seinen Diener durchdringend an, in seinem blick war wieder etwas Kaltes, aber es lag auch etwas enttäuschtes in ihm. Kai zuckte unmerklich zusammen. "Kai... Du verschweigst mir etwas..." Fuhr Tsukasa leiser fort.

Kai sah seinen Herren erschrocken an. Er nickte zögerlich und öffnete den Mund um weiter zu sprechen. "Herr ich ha.." Weiter kam er jedoch nicht. Ein leises Klicken war hinter Tsukasa aus der Dunkelheit zu hören. Kurz darauf ertönte ein leises Sirren zu hören, mit dessen verstummen auch Kais stimme verstummte. Tsukasa Brauchte einen Moment um zu realisieren was soeben geschehen war. Er sah Kai an welcher noch immer mit offenem mund und nun vor angst und schmerz auch weit aufgerissenen Augen vor ihm stand. Tsukasas Augen wanderten von Kais Gesicht ein stück hinab und was er sah lies ihn unwillkürlich zusammenzucken. Ein Langer Pfeil steckte tief in Kais Hals und Blut rann seine Brust hinab. Kai war nur noch zu einem Keuchen fähig, zumindest vermutete Tsukasa das es ein Keuchen sein sollte, es klang eigentlich eher wie ein Röcheln. Kai ging etwas in die knie, im Hintergrund war ein weiteres Klicken zu hören. Tsukasa wirbelte blitzartig herum, grade noch rechtzeitig, dicht an seinem Kopf schoss ein weiterer Pfeil vorbei. wäre er auch nur einen weiteren Moment in der Position verharrt auf der er sich eben noch befunden hat dann hätte der Pfeil ihn sicher getroffen, dessen war er sich ziemlich sicher. Der zweite Pfeil Traf Kai im Gesicht, wenn Tsukasa sich nicht Täuschte ziemlich genau in sein Linkes Auge. Kai Sackte zusammen und blieb auf dem boden liegen. Das einzige was er nur noch von sich gab war ein leises Röcheln und sein Blut welches nun Langsam aus seinen Wunden sickerte und über den Boden lief.

Tsukasa beachtete Kai jedoch nicht weiter, sein Interesse galt dem schützen welcher sich noch in der Dunkelheit verbarg. Er hatte seine Augen zu engen schlitzen verengt und versuchte zu erkennen wer sich da in der Dunkelheit verbarg. "Wer da?" Rief er, auch wenn er nicht wirklich eine antwort erwartete. Einen Moment herrschte stille. Stille die nur von Kais Röcheln gestört wurde. Tsukasa stand da und starrte in die Dunkelheit, erst jetzt bemerkte er das seine Waffen noch in ihrer Halterung steckten. Langsam liess er seine Rechte hand hinabgleiten und tastete vorsichtig nach seiner Waffe. Ein weiteres klicken ertönte und ein Pfeil bohrte sich in Tsukasas linke Schulter. Sofort schnellte sein rechter Arm nach oben und klammerte sich an den Pfeil der nun tief in seiner Schulter steckte. Schmerz durchströmte Tsukasas Körper und er taumelte zurück. Ohne es wirklich zu merken Trat er dabei auf den am boden liegenden Kai der ein leises jämmerliches wimmern von sich gab.

Ein Lautes Pfeifen ertönte aus der Dunkelheit. Es war eine Melodie, jene Melodie welche von vielen Vampiren in Prag gefürchtet wurde. Tsukasa Hörte und erkannte sie sofort. Er Keuchte Laut auf. "NEIN DAS KANN NICHT... DAS DARF NICHT.... KAI!..ICH DENKE IHR HABT IHN..." Er verstummte. Das Pfeifen war nun einem lachen gewichen, es war ein Kaltes höhnisches lachen. Ein Mann trat aus der Dunkelheit. Er war ungefähr so gross wie Tsukasa, vielleicht auch etwas kleiner aber wenn dann war es nicht der rede wert. Sein muskulöser Körper war in ein tiefschwarzes Priestergewand gehüllt, welches nun im Wind, der von der Moldau aus ging, wehte. Seine tiefblauen Augen waren auf Tsukasa gerichtet und seine Mundwinkel waren zu einem triumphalen grinsen verzogen. Er trug eine Armbrust welche nun wieder geladen war in seinen armen und richtete sie auf Tsukasa. "Der Moment meiner Rache ist gekommen Kreatur" Sagte er leise wobei sich sein grinsen nur noch verbreiterte. Ein leichter wind ging und strich dem Mann sein schwarz-braunes Haar aus der Stirn. Auf der nun freigelegten Stirn prangte eine alte Narbe welche Tsukasa im Fahlen licht der Laterne nun leicht entgegenschimmerte. Tsukasa erkannte sie wieder, schliesslich hatte Lasta sie ihm zu verdanken.

Tsukasa hatte sie ihm vor einigen Jahren verpasst als er Lasta , den Weltberühmten und gefürchteten Vampirjäger, gefangengenommen und über einen langen Zeitraum in dem Keller seines Anwesens gefoltert. Er konnte ihn nicht beissen, und zu einem der ihren machen, da Lasta streng gläubig und wie er gerne sagte "von Gott berührt" wurde. Er trug ein Mahl auf seinem rücken welches ihm wie er sagte den "Schutz Gottes" Garantierte. Tsukasa glaubte ihm diese Geschichte natürlich nicht, aber dennoch liess er einen seiner Diener vorkosten. Einige Augenblicke sah es aus als hätte Lasta ihm tatsächlich nur ein Märchen aufgetischt, doch plötzlich begann der Diener vor schmerz und Qual laut zu schreien. Jede stelle die mit Lastas Blut in Berührung kam wurde verbrüht, als sei es kein Blut sondern Kochend heisses Wasser gewesen was er getrunken hat. Tsukasa erkannte das an Lastas Worten scheinbar doch etwas wahres war. Dennoch, zwar konnte er ihn nicht beissen, doch er konnte ihn Quälen und das tat er auch mit grösstem vergnügen. Um Lasta zu brechen brannte Tsukasa ihm mit einem glühend heißem stück Eisen sein Zeichen (das Kanji welches das Wort Tsukasa bildet) in die Stirn ein, als wäre Lasta nur ein einfaches Vieh.

Er wusste selbst nicht warum, aber aus irgend einem grund lies Tsukasa ihn damals frei. Er betäubte ihn und lies den durch den Strapazen der Folter Ausgemergelten Lasta von seinen Dienern irgendwo in eine dunkle Gasse in Prag werfen, als wäre er nichts weiter als Abfall. War das ein fehler gewesen für den Tsukasa nun teuer bezahlen müsste? Seit er Lasta die Freiheit geschenkt hatte Kam dieser ihm immer wieder in die quere und bereitete ihnen immer wieder grosse Probleme. Das war auch der Grund dafür das Tsukasa einige seiner ergebensten Diener zu ihm ausschickte damit diese ihn beseitigten. Das die Geschichte nun jene Wendung nahm gefiel Tsukasa überhaupt nicht. Doch was sollte er schon grossartig unternehmen? Lasta war ihm gegenüber im Moment eindeutig im Vorteil.

Langsam schritt er immer näher auf Tsukasa zu, die Armbrust noch immer auf ihn gerichtet. Dieser wich weiter zurück und versuchte trotz des Schmerzes welcher ihn durchströmte keine Miene zu verziehen. Sein ohnehin schon geschwächter Körper machte es ihm jedoch schwer sich nichts anmerken zu lassen. Seine sicht trübte sich langsam und er nahm das ganze geschehen nur noch verschwommen war. "Es war ein Fehler nicht selbst zu kommen um mich zu töten Tsukasa" sagte Lasta leise und trat einen weiteren schritt auf Tsukasa zu welcher wieder leicht taumelnd zurückwich. "Deine... Diener... oder wie auch immer du diese Versager nennen magst,... ich bitte dich. Du hast doch wohl nicht allen ernstes geglaubt das dieser Abschaum von Kreaturen eine Chance gegen MICH den großen Rodon Lasta haben der ich unter dem Schutz Gottes stehe!" Lasta hob beim letzten teil seine stimme besonders an sodass es wohl jeder der sich im umkreis von mindestens 30 Metern befindet hätte hören können. Seine stimme hatte nun endgültig etwas triumphales, denn nun schien seine langersehnte Rache endlich zum greifen nahe. Er blieb vor dem am boden liegenden Kai stehen und sah auf ihn herab. Der Vampir gab nur seine röchelnden Atemlaute von sich vermischt mit einem leisen wimmern das nach Erlösung flehte. Er bot einen erbärmlichen anblick dar.

Lasta ging etwas in die knie und beugte sich etwas über Kai. Die Armbrust hatte er jedoch weiter hin auf Tsukasa gerichtet. Leise begann er zu sprechen. "Tut es weh Kreatur? Tut es weh endlich den Zorn Gottes am eigenen leib zu spüren. Du der du dich gegen ihn gestellt und der Dunkelheit verschrieben hast wirst du nun für deine taten Buße tun. Warte noch etwas ... ich werde dich von deinem leiden erlösen weil du mir geholfen hast ... und ich bin mir sicher das auch dir Gottes gnade zuteil wird" Er erhob sich wieder und stieg über den am boden liegenden Kai hinweg, welcher nur ein weiteres leises wimmern von sich gab. Tsukasa war sich nicht sicher ob Kai überhaupt mitbekommen hatte das Lasta mit ihm gesprochen hatte.

Lasta hatte nun anderes im sinn als sich um Kai zu kümmern und ihn von seinem Leiden zu erlösen. Sein Interesse galt Tsukasa, der sich dessen voll und ganz bewusst war. Er hatte sich mittlerweile an eine nahestehende Laterne gelehnt und versuchte verzweifelt dagegen anzukämpfen Ohnmächtig zu werden. Sein weißer Anzug war mittlerweile von seinem Blut das durch die wunde an seiner Schulter rann rot verfärbt. Er versuchte zumindest den Pfeil aus der Schulter zu ziehen doch er steckte zu tief und er war zu sehr geschwächt um den Pfeil aus seiner Schulter zu ziehen. Er brach in kaltem Schweiß aus, dennoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Lasta schritt weiter auf ihn zu, dabei murmelte er leise etwas vor sich hin das, wenn Tsukasa sich nicht täuschte verdächtig nach dem "Vater unser" klang. "Nein ich darf nicht ohnmächtig werden" Murmelte Tsukasa kaum hörbar und zwang sich dazu sich wieder aufrecht hinzustellen. Lange stand er jedoch nicht, seine Beine gaben nach, knickten ein und er sackte langsam zusammen. Lasta lachte laut und obwohl er nicht weit von Tsukasa entfernt war klang es für ihn als würde sein lachen aus weiter ferne zu ihm wiederhallen. Alles um Tsukasa wurde undeutlich und er konnte nur noch Lastas umrisse erkennen. Er war sich sicher das nun sein ende gekommen war. Alles um ihn wurde nun in Dunkelheit gehüllt und in weiter ferne hörte er Lastas lachen verhallen. Stille...

Ein in der ferne war plötzlich ein lauter Knall verbunden mit einem lauten Schmerzenschrei zu hören welcher dicht von einem leisen sirren gefolgt wurde. Sicher war es der Pfeil den Lasta auf ihn abgefeuert hatte dachte Tsukasa und machte sich innerlich darauf. Tsukasa versuchte seine Augen zu öffnen doch er schaffte es nicht. Er hatte das Gefühl das sie schier endlos schwer waren, dennoch schaffte er es schliesslich sie einen kleinen spalt zu öffnen. Vor ihm war noch immer Lastas schemenhaften umrisse. Doch sie taumelten zurück. Warum konnte Tsukasa nicht erkennen, doch da Lasta vor schmerz laut schrie schien etwas geschehen zu sein. Tsukasa versuchte seinen kopf zu heben doch es gelang ihm nicht. Er hatte schon zu viel Blut verloren und war zu sehr geschwächt um sich noch irgendwie zu bewegen. Aus der Dunkelheit sah er einen schwarzen Schatten springen und er spürte wie ihn zwei muskulöse arme packten und hochhuben. Jemand hatte ihn aufgehoben und hastete nun trotz der schweren last die er nun zu tragen hatte mit großer Geschwindigkeit davon. Tsukasa spürte das es sich um einen Vampir Handeln musste. Er versuchte den kopf zu wenden und den Vampir zu erkennen was jedoch nicht sehr einfach war. Dennoch erkante er ihn irgendwie und auf seinem Gesicht machte sich ein schwaches lächeln breit. "Kazuma..." Murmelte er leise doch er war sich sicher das er ihn nicht hören konnte. Wieder wurde alles um ihn herum schwarz und er verlor das Bewusstsein.
 

Lasta der zurück geblieben war hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen rechten Arm. Blut quoll durch die Finger der hand mit der er versuchte die , Kazuma hatte ihn wohl angeschossen. Lasta schrie noch immer, doch er schrie nicht vor schmerzen. Er schrie wegen der Enttäuschung und dem Zorn welcher in ihm brodelte. So lange hatte er sich schon auf diesen Moment gefreut, so lange hatte er schon den Moment der Rache herbeigesehnt. Doch wieder war ihm ein Triumph verwehrt geblieben. Wieder war ihm Tsukasa entkommen, ohne für das was er ihm einst angetan hatte zu büßen. Im Hintergrund war noch immer Kais wimmern zu hören. Lasta wandte sich um. Das einzige was ihm geblieben war, war diese Kreatur welche ihm zu dem treffen mit seinem einstigen Peiniger verholfen hatte. Er schritt auf den Vampir zu und sah ihn an. Kai bot noch immer einen erbärmlichen anblick und wimmerte unbeirrt weiter. "HALTS MAUL ELENDE KREATUR" Schrie Lasta und trat mit aller kraft vor Kais kopf. Es ertönte ein ekelerregendes knacken und das wimmern verstummte. Lasta wandte sich wieder ab und griff nach seiner Armbrust. Leise murmelte er noch "Auch wenn du mir wieder entkommen bist Tsukasa... der Moment meiner Rache wird kommen und ich werde es geniessen dir alles heimzuzahlen was du mir einst angetan hast." und verschwand in der Dunkelheit.

~*+*~Kapitel 2 - Tsukasas verstecktes Anwesen ~*+*~

~*+*~ Kapitel 2 - Tsukasas verstecktes Anwesen ~*+*~
 

Der Schatten, welcher aus der Dunkelheit sprang und Tsukasa vor Lasta rettete, entpuppte sich als ein Mann namens Kazuma. Er war sehr gross, auf jeden Fall um die 2 Meter, und sehr gut durchtrainiert. Um nicht zu sagen muskulös. Genau wie schon Kai und Asato war er mit einem schwarzen Anzug bekleidet und trug genau wie die anderen beiden eine schwarze Sonnenbrille. Er hatte, genau wie Asato, kurze schwarze Haare welche nun etwas im Wind wehten. Auch wenn man es ihm aufgrund seiner gewaltigen Erscheinung vielleicht nicht zugetraut hätte war er sehr schnell und trotzdem er den bewusstlosen Tsukasa trug war er noch immer schneller als jeder normale Mensch.

Er hastete die Straßen und engen Gassen entlang auf die grenzen der Stadt zu. "Ganbatsute gozen... totsusa no kiyura wo sukura... itsuka so no rachini"(Haltet durch Herr ...Ihr seit in Sicherheit... Wir werden gleich wieder daheim sein), murmelte Kazuma leise als sie die Stadtgrenzen passiert hatten und nun auf ein grosses Waldstück auf einem der Berge um Prag zuhielten. Als Tsukasa nicht antwortete beschleunigte er noch etwas, denn er wusste das sein Herr seit einiger zeit kein Blut mehr zu sich genommen hatte und war sich vollkommen darüber im klaren wie gefährlich die momentane Situation für seinen Herrn war bzw. werden könnte. Er hielt weiter auf jenes riesige Waldstück zu welches ihm in der ferne schwarz entgegen schimmerte. Nach einer ganzen weile passierte ein Warnschild welches einsam auf der weiten Ebene stand. "Betreten des Grundstücks strengstens Verboten - Lebensgefahr" hieß es auf ihm in 10 Sprachen. Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Niederländisch, Russisch, Spanisch und natürlich in Tschechisch. Darunter befand sich jenes Zeichen welches schon auf Lastas Stirn zu sehen war. Das Kanji welches Tsukasa bedeutete.

Nur wenige Momente später hatte er das riesige Waldstück, welches von einem hohen Zaun umgeben war, erreicht und betrat es indem er über den Zaun sprang. Nach nur ein paar Minuten war es um die beiden herum Stockfinster. Die Bäume standen hier sehr dicht und ließen wahrscheinlich auch tagsüber kaum Licht durch ihr dichtes Blätterdach hindurchschimmern. Kazuma geriet des öfteren ins straucheln. Das unwegsame Gelände machte ein vorankommen noch zusätzlich schwieriger als es durch die Dunkelheit um die beiden Männer herum eh schon war. Ein leises Knurren war hinter ihnen aus der Dunkelheit zu vernehmen und liess Kazuma innehalten. Langsam wandte er sich um und blickte mit ausdruckslosem Blick in die schwarze Dunkelheit hinter ihm. Trotzdem er grade eine enorme strecke, schwer beladen und in einem enormen Tempo zurückgelegt hatte war er nicht einmal ansatzweise außer Atem. Er starrte in die Dunkelheit aus der eben noch ein Knurren zu hören war. Stille trat ein... Eine bedrückende Stille die noch beängstigender war als jenes Knurren und welche selbst die Blätter der Bäume, die eben noch in der sanften Briese raschelten, scheinbar nicht zu stören wagten.

Plötzlich leuchtete zwischen den Bäumen ein gelbes Augenpaar auf und näherte sich langsam und lautlos den beiden. Weitere Augenpaare erschienen und näherten sich ebenfalls langsam den beiden. Das Augenpaar welches als erstes erschienen ist erreichte einen kleinen Hügel auf den das fahle Mondlicht durch das ansonsten dichte Blätterdach hindurchschimmerte. Kazuma musste etwas aufblicken damit er den Besitzer des Augenpaares genau sehen konnte welcher nun auf dem kleinen Hügel zum stillstand gekommen war. Es war ein großer Wolf. Sein schönes Fell schimmerte im Fahlen Licht des Mondes Silbern. Ein prachtvolles Tier war es welches nun mit erhobenem Kopf auf dem Hügel stand und die beiden Vampire mit seinen schönen gelben Augen ansah. Der Wolf hatte etwas erhabenes, nicht einen Moment senkte er den Kopf, nicht einen Moment erweckte er den Eindruck als würde er sich irgendwem unterwerfen. Er war der Leitwolf hier, dessen war er sich scheinbar voll und ganz bewusst denn er trat den beiden Vampiren derart selbstbewusst gegenüber das wohl auch sie ihn, in einer anderen Situation, einen Moment ehrfürchtig angesehen hätten. Hinter den Wolf traten weitere Wölfe auf die erleuchtete Fläche und auch sie starrten auf die beiden Vampire hinab. Wenn auch nicht mit der selben Schönheit und Anmut wie ihr Leiter.

Über Kazumas Gesicht huschte ein lächeln. "Schön dich zu sehen mein alter Freund",sagte er leise und sah den Wolf an, welcher sogleich den kleinen Hügel hinab sprang und seinen Kopf an Kazuma rieb als würde er die Begrüßung des Vampirs erwiedern. "Ich Brauche deine Hilfe Tomo... bitte Lauf zur Villa und berichte den anderen das unser Herr schwer verletzt ist und sofort Hilfe braucht", fuhr Kazuma jedoch recht rasch fort, ohne grossartig auf die Begrüßung des Wolfes einzugehen. Er sah in die gelben Augen des Wolfes welcher sich sofort in Bewegung setzte und in der Dunkelheit verschwand. Einige der Wölfe folgten ihm, doch ein Großteil des Rudels blieb zurück und starrte die beiden Männer weiterhin an. Kazuma jedoch störte sich nicht weiter an ihnen. Er wusste das sie ihn nicht angreifen würden, sondern das sie dort blieben um die beiden im Notfall zu schützen. Viele Wesen hausten in jenem Wald, viele von ihnen waren so selten das sie noch nie ein Mensch zu Gesicht bekommen hatte. Oder so gefährlich das ein Mensch eine Begegnung mit jenen Wesen sicher nicht überlebt hätte. Alle wurden sie von Tsukasa hier her geschafft um sein Heim vor Eindringlingen zu schützen. Doch... nicht alle jener Wesen waren ihrem Herrn so freundlich gesinnt wie die Wölfe. Im Gegenteil, es schien fast so als wären einige jener Wesen überhaupt nicht glücklich dafür das Tsukasa sie einst hier her brachte und wirkten fast schon rachsüchtig. Tsukasa war sich dessen bewusst, aber er wusste wie er sie von dem vorhaben ihn zu töten, notfalls auch mit Gewalt, abhalten konnte. Aber es war so ziemlich jedem klar, das sich diese Wesen keine Chance ausließen ihn anzugreifen. Grade dann nicht wenn er wehrlos wäre. So wie es in diesem Moment der fall war.

Kazuma bahnte sich weiter einen weg durch die Dunkelheit, doch er kam bei weitem nicht so schnell und leicht voran wie die Wölfe die ihn nun begleiteten. Es verging einige zeit... zuviel zeit in Kazumas Augen bis sie eine flache Ebene erreichten auf der kein Baum stand. Trotzdem war es hier genau so finster wie in dem Wald aus dem sie eben gekommen waren, wenn nicht vielleicht sogar noch dunkler. Es war ein großer Platz dessen Boden mit schwarzem Marmor gepflastert war. An den Seiten erstreckten sich senkrechte glatte Wände welche von der Höhe und der Beschaffenheit her den weiteren Verlauf des Berges weiterführten. Beim genaueren betrachten stellte sich heraus das es sich um das Gestein des Berges handelte welches glatt abgeschliffen und mit schwarzem Marmor versiegelt wurde. Dieser Platz wurde also regelrecht in den Berg hineingearbeitet, was zweifelsohne nicht billig gewesen ist. Alle paar Meter hingen Fackeln, deren Halter, aus kunstvoll geschmiedetem Eisen, in das glatte Gestein geschlagen wurden und nun den weg zum inneren des Berges erleuchteten. Der Platz erstreckte sich so nun gut 100 Meter weit in den Berg hinein und endete vor einer senkrechten Steilwand in die sich, bei genauerem betrachten, als die Fassade einer prachtvollen alten Villa, mit vielen prachtvoll verzierten Fenstern, welche in den Berg eingemeißelt worden war, herausstellte.

Kazumas schritte hallten um ein vielfaches verstärkt über den schwarzen Marmor, doch außer ihm schien niemand hier zu sein. Alles wirkte ausgestorben, lediglich in einem der vielen Fenster bewegte sich ein Vorhang. Vielleicht war es nur ein leichter Windhauch der durch das ausgestorben wirkende Haus wehte, doch Kazuma war sich ziemlich sicher das dies wahrscheinlich nicht der fall war, dafür kannte er das Haus und dessen Bewohner mittlerweile zu gut. Er trat an das in den Stein gemeißelte Eingangsportal, welches dank seiner imposanten Größe selbst Kazuma, der nun wirklich nicht grade klein war, wie einen Zwerg aussehen ließ. An der Tür war nichts weiter befestigt als ein kleiner Türklopfer, dessen aussehen an einen alten Japanischen Drachen , der auf der Jagt nach der legendären Glücksperle ist, erinnerte. Kazumas Hand griff nach dem Drachen und seiner Perle und klopfte damit ganz leicht an die Tür.

Die riesige, wahrscheinlich viele Zentner schwere Holztür, die das grosse Eingangsportal verschloss öffnete langsam sich mit einem leisen knarren und gab Kazuma den blick auf eine riesige Eingangshalle frei. Allein die Decke des kleinen Flures der zu der Halle führte war gut 5 oder 6 Meter hoch und viele mächtige kunstvoll verzierte Stützpfeiler aus weissen Marmor stützten die Decke ab. Wunderschöne Kristallleuchter hingen von der Decke hinab und tauchten in ein sanftes Licht das immer wieder von den kleinen, sanften Farbspielen des sich in den Kristallen brechenden Lichtes . Die eigentliche Halle dahinter war noch viel höher. Eine riesige, imposante Marmortreppe, erstreckte sich ungefähr auf die halbe Höhe der unteren Etage. Dort war eine große Marmorplattform an dessen ende eine schöne Uhr aus purem Gold, welche mit Zahllosen Edelsteinen verziert war stand. Sie wurde teilweise in den Marmor gearbeitet was den Effekt hatte das es aussah als ob sie mit dem Marmor verschmelzen würde. Die Treppe wurde an beiden seiten der Plattform fortgesetzt und verband, sich mit einem kunstvollen Schwung, mit der nächsten Etage. Auf der Plattform herrschte ein reges treiben. Mindestens 20 Leute, vorwiegend Männer Asiatischer Herkunft, aber auch ein paar Frauen und Leute die scheinbar aus anderen Ländern stammten, hatten sich dort angesammelt und redeten wild durcheinander. Sie schienen das eintreten von Kazuma und Tsukasa gar nicht bemerkt zu haben.

"URUSAI!" (Seit ruhig!), schrie Kazuma. Seine Stimme hallte von den Wänden um ein wesentliches verstärkt und ziemlich bedrohlich wirkend in der großen Halle wieder. Zumindest die Japaner in der Gruppe verstummten augenblicklich. Aber auch die anderen brauchten nicht lange um zu verstehen das es besser sei in diesem Moment den Mund zu halten. Alle Köpfe wandten sich in Kazumas Richtung. Dieser funkelte sie ziemlich arg böse an. "WAS HAT DAS HIER ZU BEDEUTEN? WO IST GAIKOKUGO?", schrie er, dabei konnte man nicht sicher sagen welche Sprache er da schrie, denn es schien so ziemlich alles, von Englischen bis zu Tschechischen Elementen zu enthalten, aber da so ziemlich alle zusammenzuckten und zur Seite wichen schienen sie ihn verstanden zu haben. Die Zurückweichenden bildeten eine breite Schneise in deren Mitte, ein komplett in schneeweiße Schleier gehüllter kleiner Junge mit schneeweißen Haaren, zum Vorschein kam. Die Iris seiner beiden Augen war Blutrot und sie blickten sich im Raum um ohne dabei auch nur einmal von einem blinzeln gestört zu werden. Er schien keinerlei Notiz von Kazuma genommen zu haben. Genauso wenig schien er mitzukriegen das alle um ihn herum ihn nun anstarrten.

"Stille.... Ich liebe diese Ruhe..." Murmelte der Junge abwesend während seine ausdruckslosen Augen durch die Menge um ihn herum kreisten. Kazuma verdrehte die Augen und starrte den Jungen finster an, noch immer war es ihm ein Rätsel warum Tsukasa so sehr an diesem Verwirrten kleinen Jungen hing, doch er wusste das es unklug wäre dem Jungen gegenüber unfreundlich zu sein. Er schritt auf die Treppe zu und sprach mit einer gespielt freundlichen Stimme die falscher nicht hätte sein können "Ah Gaikokugo... schön das du auch da bist, hast du die Nachricht erhalten?"

Der Junge fuhr herum, seine Augen blickten in Kazumas Richtung. "Kazuma?" Fragte er überrascht. "Was ist los, du klingst so verändert. Ich hätte dich beinahe nicht erkannt." Kazuma sackte innerlich beinahe zusammen. "Ach nichts wichtiges Gaikokugo...." Presste er gezwungen freundlich hervor, "nur das unser Herr schwer verletzt ist und hier ALLE BLÖD IN DER GEGEND RUMSTEHEN ANSTATT ETWAS SINNVOLLES ZU MACHEN" Das letzte schrie er förmlich, sodass die Umherstehenden zusammenzuckten und wild durcheinander rannten. Gaikokugo sah Kazuma ausdruckslos an. "Schrei nicht so Kazuma ... schau wie du die Ruhe gestört hast ... Die Unruhe ... Das Chaos ist erwacht", sagte er leise an Kazuma gewand. Dieser Blickte ihn, wahrlich an seinem Verstand zweifelnder weise an. Er musste sich ernsthaft beherrschen den Jungen nicht auf der stelle zu meucheln. Einer der umherirrenden rempelte ihn unbeabsichtigt an. Der Arme hatte nun das vermeintliche Glück viel an Kazumas Freude über die momentane Situation teilzuhaben. Oder besser gesagt, Kazumas Hände wanderten zu seinem Hals und würgten ihn ein bisschen, sodass sein Gesicht mit der Zeit eine leichte, ungesund aussehende, bläuliche Färbung erhielt. Kazuma hätte mit dieser Art der "Freudenbekundung" sicher noch lange weitergemacht, doch jemand der nun den Ort des Geschehens betrat sorgte nun recht lautstark für Ruhe.

"RUHE!", schrie eine überaus unangenehm laute Frauenstimme vom oberen ende der massiven Marmortreppe. Sie gehörte einer äußerst schlanken und scheinbar noch recht jungen Frau, man würde sie vielleicht wenn es hoch kommt auf anfang 20 schätzen, welche einen schwarzen Anzug, der bei den Ägyptischen Aaseinen recht verbreitet war, trug. Ihre Haut war schneeweiß, während ihre Haare silbern im licht der Leuchter schimmerten. Sie strich sich eine Strähne ihres langen silbernen Haares aus dem Gesicht, wo sie teilweise in ihrem Sichtfeld hing. Ihre roten Augen schweiften über die Menge hinweg, welche sofort verstummte. Die Augen aller die dort unten standen richteten sich auf sie.

Kazuma liess seine Hände von dem Hals des Mannes ab, welcher daraufhin, mehr oder weniger zufrieden und glücklich vor sich hinröchelnd, zu Boden sank. Kazumas Interesse galt auch der Frau, welche da am anderen ende der Treppe stand und die Menge betrachtete. Auch Gaikokugo wandte seinen Kopf in die Richtung aus der er die Frauenstimme vermutete, um. Seine Miene nahm ein erfreutes lächeln an. "Ah, Sandrillene... schön das du auch da bist und dich zu uns Gesellst... Jetzt wo du da bist hat sich das Chaos gelegt... Hörst du es? Diese Ruhe ist so schön friedlich", sagte er recht laut. Kazuma erwischte sich dabei wie er Gaikokugo in Gedanken auf eine nicht grade unbrutale Art und weise umbrachte. Doch er beherrschte sich und setzte die Gedanken schweren Herzens nicht in die tat um.

Bei dem Namen Sandrillene ging ein leichtes Raunen durch die Menge. Viel wurde über sie erzählt und die wenigsten hatten sie bisher zu sehen bekommen. Für gewöhnlich zog sie es vor in ihren Gemächern zu bleiben oder sich wenn unbemerkt ihn der Villa zu bewegen. Man munkelte das sie die höchste Beraterin von Tsukasa sei und in alle Geschehnisse und Geschäfte von ihm eingeweiht war. Man munkelte auch das sie diejenige war die ihn einst zu einem Vampir machte. Aber, weder sie noch Tsukasa äußerten sich je wirklich dazu. Meist wurden Unterhaltungen die sich in eine derartige Richtung bewegten mit recht tödlichen Blicken beendet. Was aber auf jeden Fall fest stand war das sie Älter war als Tsukasa, und auf viel älter als man es ihr vielleicht ansehen könnte. In jedem fall schien die beiden etwas zu Verbinden, denn für gewöhnlich duldete Tsukasa, welcher noch immer auf dem Boden lag und still vor sich dahinschied, keine mächtigeren Vampire in seinem Haus, bzw. wenn dann nie lange. Keinesfalls würde er einem gestatten sich für Jahrhunderte bei ihm einzunisten.

"Was geht hier vor? WER ist dafür Verantwortlich?", fragte sie leise voll von unterdrückter Wut. Scheinbar hatte sie sich grade zu Bette gelegt, was, wenn man bedachte das die Sonne langsam aufgehen müsste, nicht sonderlich ungewöhnlich wäre. Ihre stechenden roten Augen kreisten über die Köpfe der Menge hinweg. Es wirkte so als würde sie, sollte sich niemand "Freiwillig" melden so würde sie sich den "Schuldigen" selbst aussuchen. Sie schritt die Treppe hinab und erreichte die Plattform. Viele der umherstehenden wichen ängstlich zurück und gaben ihr so freie sicht auf Tsukasa, der ziemlich lebloswirkender weise auf dem Boden rumlag. Das sie ihn gefunden hatte tat sie auch gleich allen Umherstehenden kund. Und zwar indem sie einen spitzen, nicht grade leisen, Schrei ausstieß welcher die menge zusammenzucken liess. Viele hatten den am Boden liegenden schon vergessen und er wurde so nun wieder in ihre Erinnerung gedrängt.

"WAS STEHT IHR SO BLÖD RUM!?.... TUT ETWAS!", schrie Sandrillene, woraufhin wieder Bewegung in die Menge kam. Alle liefen wild durcheinander und zerstreuten sich in alle Richtungen bis sich schliesslich nur noch Kazuma, Gaikokugo, Sandrillene und Tsukasa in der Halle befanden. Sandrillene schaute sich perplex um und murmelte "Äh ... ja ... nicht ganz was ich erwartet hatte ...". Gaikokugo hatte sich auf die Treppe gesetzt, er sagte mit recht lauter stimme, "CHAOS!... RUHE!.... CHAOS!.... Was soll das? Wer stört hier dauernd die Ruhe! Er soll damit aufhören, dieses Chaos mag ich nicht! LASST DAS CHAOS RUHEN!" Während er sprach wippte er, recht Apathisch hin und her, was Kazuma bald in den Wahnsinn trieb. Er hatte sichtlich mühe damit den kleinen am "Leben" zu lassen und sah sich hilfesuchend nach Sandrillene um. Dieser schien es ähnlich zu gehen, sie zog eine Braue nach oben und schüttelte resignierend den Kopf. Tsukasa hatten sie scheinbar schon wieder vergessen.

Draußen auf dem Marmorplatz war das Motorgeräusch, welches ein Experte sicher sofort als das einer Ducati Monster (Motorrad) erkennen würde, zu hören welchem nach verstummen rasche Schritte folgten. Das schwere Eingangsportal schwang auf und eine weitere Gestalt betrat die Villa. Sie trug ein schwarzes recht enganliegendes Motorradoutfit aus schwarzem und nicht grade billig aussehendem Leder. Die Gestalt zog ihre Handschuhe aus und beachtete die anderen, die sie recht unschlüssig anstarrten nicht. Die Hände der Gestalt wanderten, während hinter ihr das Portal wieder zurück in sein schloss glitt, zu dem Helm und öffneten lautlos die Verschlüsse. Was sich unter dem Helm verbarg wurde nun übertrieben langsam, wohl um sich vor den anderen zu profilieren freigelegt. Es war der Kopf eines jungen Mannes, was man allerdings erst auf den zweiten blick sah da sein Gesicht recht Feminin wirkte, welcher auch eindeutig japanischer Herkunft, war. Er hatte Halblange blond gefärbte Haare, die wegen des Helmes ziemlich zerzaust waren und wild in sein Gesicht hingen. Er strich sie sich recht schwungvoll aus dem Gesicht und sah die anderen nun mit einem breiten Grinsen an "Tadaima" (ich bin wieder zuhause) sagte er übertrieben laut, wobei sich sein grinsen noch um einiges verbreiterte.

"MUSST DU IMMER SO NE SHOW ABZIEHEN SEIJAKU!? ", führ Sandrillene ihn sichtlich genervt an, woraufhin Gaikokugo schon wieder Anstalten machte seine Rede über Ruhe und Chaos zu halten. Was, angesichts des überausgenervten Kazumas welcher in seiner Reichweite war sicherlich äußerst unklug wäre. Aber dazu kam es zum Glück nicht denn Kazuma war grade damit beschäftigt Tsukasa wieder zu Schultern und Gaikokugo bekam dabei einen von Tsukasas Armen ab, was ihn kurzfristig verstummen liess.

"Was hast du denn Sandri? .... warum so gereizt? Mal wieder eines deiner Betthäschen verstorben?" Kam recht kühl von Seijaku, was Sandrillene sichtlich an den Rand ihrer Beherrschung zu treiben schien. " Nein nicht ganz...Wenn dann ist eher dein Betthäschen im begriff abzunippeln... oder Umgekehrt? . Nein ... nein ich glaube das will ich gar nicht wissen..." Presste Sandrillene nun ihrerseits recht gezwungen ruhig hervor. Sie wusste ja das ihre Worte Spätestens dann wenn Seijaku Tsukasa entdeckte genug schrecken anrichten sollten. Seijaku verlor ziemlich an Farbe, sofern das noch möglich war, und starrte Sandrillene entgeistert an. Von Kazuma, der Tsukasa geschultert hatte, hatte er noch keine Notiz genommen, was Sandrillene nun mit einem dezenten Nicken in ihre Richtung änderte. Seijaku lenkte seinen Blick auf Kazuma und schritt recht rasch auf ihn und Tsukasa zu. "W..was ist passiert Kazuma?" Fragte er leise mit leicht zittriger Stimme.

"Lasta....", entgegnete dieser nur und wandte sich ab. "Ich bringe ihn am besten nach oben.... Seijaku, er hat viel Verloren, du weißt ja was das heisst...", fügte er noch mit recht trauriger stimme hinzu. Ja Seijaku wusste was es hieß an Blutmangel zu leiden... wie könnte er es auch nicht wissen, schliesslich hatte er schon mal in seiner Anfangszeit das vermeintliche "Glück" es am eigenen Leibe erleben zu dürfen und wäre daran sicher auch zu Grunde gegangen wenn man ihm nicht geholfen hätte. Seijaku nickte Kazuma zu und murmelte, "Okay... ich gehe die Blutkonserven holen.... Er wird doch durchkommen ... oder?" , fragte er noch leise, bekam jedoch keine Antwort mehr von Kazuma, welcher nun mit leicht gesenktem Kopf die Treppe hinaufschritt.

"Na super das kann ja was werden", murmelte Sandri und sah Seijaku doch aus irgendeinem Grund tröstend lächelnd an. "Er kommt schon wieder auf die Beine... keine sorge. Du weißt doch ... Tsukasa haut so schnell nichts aus den Latschen..." sagte sie leise. Seijakus Blick wirkte jedoch keines falls so als sei er gewillt dieses so in der Form anzunehmen woraufhin Sandri resignierend seufzte. "Naja ... ich glaube es ist das beste wenn ich mich in der Zwischenzeit um Tsukasas Geschäfte kümmere.... Dann braucht ihr euch wenigstens nicht deswegen zu sorgen und alles geht ohne Probleme so weiter wie Vorher auch schon...", sagt sie noch bevor sie sich umdrehte und wieder die Treppe hinaufschritt um in ihren Gemächern zu verschwinden, aus denen im laufe des Tages sicher noch die schreie einer Jungen Frau zu hören sein würden, woran sich mittlerweile allerdings niemand mehr störte. Seijaku verschwand in die Küche und kam anschliessend mit vielen Blutkonserven wieder aus ihr hinaus um Kazuma in den Raum in den er Tsukasa gebracht hatte zu folgen.

Die Eingangshalle war nun Leer,.... oder sollte man besser sagen fast leer? Noch immer saß ein kleiner Junge auf dem Fuße der Treppe und wippte glücklich und recht apathisch vor und zurück. "Jaaa Stille.....Kein Chaos.... nur schöne Stille.... diese Ruhe..... einfach herrlich..." dies tat er noch eine ganze weile doch er verstummte irgendwann und erhob sich. "Ruhe ist langweilig" sagte er noch und verschwand in einem der vielen Gänge wohl auf der suche nach etwas Chaos.

~+*+~ Kapitel 3 - Lasta ~+*+~

~+*+~ Kapitel 3 - Lasta ~+*+~
 

Schemenhafte Gestalten über all, sie Quälen mich. Ich schreie vor Schmerz. die Schreie hallen durch den Raum. Fliehen! ich muss fliehen aber etwas hindert mich. Ich höre Ketten die rasseln. Sie halten mich hier fest. Ich muss mich losreißen und fliehen. Es ist kalt und ich habe Angst, die Angst die in mir aufsteigt, sie droht mich zu zerreißen. Warum droht sie es nur? Warum macht sie es nicht einfach und erlöst mich? Warum erlöst du mich nicht? Gott,... Hast du mich verlassen? Wieso lässt du das zu? Warum greifst du nicht ein.... Warum quälen diese Gestalten mich so? Die Ketten tun mir weh, sie schneiden in mein Fleisch. Ich spüre das Blut das meinen Arm hinabläuft. Eine Gestalt beugt sich über mich. Ich kann ihr Gesicht nicht erkennen, aber sie lacht. Sie verspottet uns Gott. Sie tut mir weh. NEIN! ICH WILL DAS NICHT! GOTT ! Mach das es aufhört! Ich versuche verzweifelt mich zu wehren.... bitte... Bitte... Herr warum laßt ihr das zu? Ich ... war euch doch immer ein treuer Diener. Meine Tränen rinnen mein Gesicht und meinen schmerzenden Körper hinab. Sie sind Heiß. Sie verbrennen mich. GOTT so hilf mir doch. GOTT! Mach das ich nicht mehr weine und erlöse mich von meinem Leid. Ich flehe dich an. Sie haben ihr abscheuliches Werk beendet und lassen mich allein.
 

Es ist Kalt und Dunkel. Bin ich Tot? Ist mein Leiden vorbei? Hat diese Tortur nun endlich ein Ende gefunden?... nein ... die Schmerzen zeigen mir das ich noch Lebe. Die stille und die Dunkelheit die mich umgibt. Sie versucht mich zu verschlingen. Doch ich kann nicht fliehen. Gott... bitte mach das die Dunkelheit mich verschlingt und ich erlöst werde. Was soll das? Eine der Gestalten kehrt zurück. Sie schreitet auf mich zu. Sie küsst mich, sie wagt es mich wieder zu küssen. Ich würde sie am liebsten für diesen Frevel strafen! Aber ich bin zu schwach. Mein Körper ist zu schwach um die Fesseln zu sprengen, zu schwach um sich noch in irgendeiner weise zur Wehr zu setzen. Die Gestalt beginnt zu sprechen, doch die stimme die ich höre hallt scheinbar von fern zu mir her und ich verstehe seine Worte nicht. Es ist die Stimme eines Mannes.. Sie klingt irgendwie Traurig. Obwohl ich seine Worte nicht verstehe bin ich zufrieden. Die Gestalt fühlt sich zwar kalt an, doch seine stimme strahlt eine Art Wärme aus die ich seit Monaten nicht mehr hören konnte. Gott warum habe ich seine Worte nicht verstanden? Was hat der Mann gesagt? Warum klingt er so Traurig? Ich versuche zu sprechen, irgendwas zu sagen, er soll nicht so Traurig klingen, wer immer es sein mag, aber ich bin zu geschwächt und meinem Mund entspringt kein Laut. Nun wendet er sich ab und verläßt den Raum. Warum lässt er mich wieder alleine und sagt mir nicht was er gesagt hat? Gott lass ihn zurückkehren und ihn seine Worte wiederholen.
 

JA! Ich danke dir Gott, er kehrt zurück. Ich versuche ihn im fahlen Licht zu erkennen doch ich kann nur seine Silhouette kennen. Sie schimmert in dem schwachen Licht silbern, oder ist es weiß? Hast du einen Engel gesandt der mich aus meinem Gefängnis befreit Gott? Er hält etwas in seiner Hand. Es ist lang, und ich erkenne nur die Spitze des Gegenstandes der Orange zu leuchten scheint. Ist das ein Schlüssel Gott? Wird dein Engel mich damit nun befreien und mir damit den weg weisen? Ich schließe die Augen und zwinge mich mit letzer kraft dazu zu lächeln. Bald ist es vorbei. .... Bald bin ich wieder frei und der Schmerz hat endlich ein ende.
 

Lachen..... ich kann ein kaltes lachen hören? Wer lacht da? Ich spüre einen brennenden Schmerz auf meiner Stirn. Was ist das? Ich schreie wieder. Warum tut man mir weh? Warum verhindert dein Engel das nicht? Gott warum greift er nicht ein? Ich reiße meine Augen auf. Vor mir steht eine weiße Gestalt. Es ist der Engel, er ist derjenige der so lacht. Der Schlüssel, warum drückt er ihn auf meine Stirn, sodas mein Kopf vor Schmerz zu zerspringen droht. Ich winde mich in meinem Schmerz. Warum hört er nicht auf'? Ich versuche ihn zu erkennen. Meine Sicht wird klarer, so klar wie sie scheinbar noch nie war. Ich kann ihn erkennen, es ist kein Engel! Nein, nein, nicht er. Es ist der, der mich seit Monaten hier unten gequält hat. Ich erkenne seine Tiefschwarzen Haare, und seine noch schwärzeren Augen. Diese Augen die sich so lange schon an meinem leid ergötzen, sie brennen sich in mein Gedächtnis ein. Diese Augen werde ich nie mehr vergessen können, genauso wenig wie dieses lachen. Ich schreie wieder ....
 

"TSUKASA!" Schrie Lasta als er aus seinem Traum aufschreckte und mit vor Angst aufgerissenen Augen aufrecht in seinem Bett saß. Er keuchte und sein Brustkorb hob und senkte sich schnell. Panisch sah er sich um. Noch immer hallte das Lachen von seinem einstigem Peiniger in seinem Kopf wieder und er brauchte eine weile bis er Realisierte das er das alles wieder nur geträumt hatte. Er befand sich nicht mehr in dem Keller von Tsukasa, er war alleine in seinem Apartment in einem Hotel irgendwo in Prag. Das Appartment war nicht sonderlich Luxuriös eingerichtet. Ein kleiner Fernseher, ein paar kleine Schränke, ein Bad mit Dusche, und ein Bett, mehr befand sich nicht in ihm. Aber Lasta war es eh egal. Zum einen brauchte er das Zimmer sowieso nur zum schlafen, zum anderen war es ihm umsonst zur Verfügung gestellt worden. Der Inhaber des Hotels wurde einmal von ein paar Vampiren bedroht, die Lasta freundlicher weise beseitigte. Zum dank stellte ihm der Inhaber dieses Apartment zur Verfügung was Lasta natürlich nicht ablehnte.
 

Kalter Schweiß lief seinen nacktem Rücken hinab. Wenn man bedenkt das es sich bei Lasta um einen von Gott ausgewählten Vampirjäger handlet, sollte es einen schon verwundern das er recht luftig, oder besser gesagt nur mit seinen Shorts bekleidet, zu bette ging. Insbesondere wenn man bedenkt das er ansonsten ein sehr verschlossenes Preistergewand trägt... Aber das ist ja auch nicht so wichtig.Langsam beruhigte sich Lasta wieder. Er rieb sich die Stirn und schüttelte den Kopf. "Nur ein Traum" murmelte er leise und rutschte zur Bettkante um sich richtig hinsetzen zu können. Seit er wieder frei war hatte diesen Traum schon oft geträumt, doch dieses mal war es anders als sonst gewesen. Noch nie hatte er Tsukasa so deutich erkennen können und es war auch nicht der Tsukasa wie er ihn von damals in erinnerung hatte erschienen, sondern der neue, kränklich und ausgemergelt aussehende den er vor wenigen Stunden erst getroffen hatte. Zudem kam es ihm diesmal realer vor als die anderen Male an denen er es geträumt hatte.
 

Eine weile verharrte er so. Noch immer pochte sein Herz schmerzhaft hart gegen seinen Brustkorb und sein auch Bein, welches er mit einen Verband verbunden hatte, schmerzte bei jedem Herzschlag höchst unagenehm. Eigentlich kein Wunder, wenn man bedenkt das ihn vor wenigen Stunden erst eine Kugel in selbiges gejagt bekommen hatte. Sein Blick wanderte erst zu dem Bein. Es hatte wieder zu bluten angefangen und sich scheinbar leicht entzündet, was ihm ein Blutfleck, mit einem beigen Rand, der sich auf dem Verband recht eindeutig zeigte. Ein leiser seuftzer entfuhr Lasta, er sollte den Verband wohl am besten recht bald wechseln und die Wunde nochmal Reinigen und desinfizieren.

Sein Blick wanderte zum Wecker der auf dem Nachttisch neben dem Bett stand und er stöhnte entgeistert auf. Es war grade mal 16 Uhr, und somit noch viel zu früh um auf Vampirjagt zu gehen. Aber er war auch nicht drauf erpicht wieder einzuschlafen und wieder zu träumen. Seit er aus der Gefangenschaft freigekommen war plagte ihn schon jener Traum. Er griff nach dem Glas Wasser das sich auf dem Nachttisch befand und führte es zum Mund um daraus zu Trinken. Seine Kehle war total ausgetrocknet und das kühle Wasser tat ihm sichtlich gut. Lasta spürte wie das kühle Wasser durch seinenen Köper strömte und seine Lebensgeister zurückkehrten. Er leerte das Glas in schnellen Zügenn und stellte es zurück auf den Tisch als er geendet hatte.

Seufzend strich er die Bettdecke die sich um sein anderes Bein gewickelt hatte ab und rappelte sich auf. Als er einen Schritt machte und er kurz nur das verletzte Bein belastete zuckte er von dem stechenden Schmerz der sich von der Wunde bemerkbar machte zusammen. Doch ansonsten liess sich Lasta nicht davon beirren. Er versuchte den Schmerz einfach zu Ignorieren. Schon hatte er den nächsten Schritt gemacht und bewgte sich leicht humpelnd in Richtung Bad fort.

Kapitel 4 - Marcia Morientes

Hastige und zugleich auch laute Schritte hallten durch die dunkeln Gassen Prags. Ein junger, blonder Mann, vielleicht Anfang bis Mitte 20, rannte, scheinbar so schnell er nur konnte, durch die verlassenen Seitenstraßen. Es ist kurz nach 22.00 Uhr, die Sonne ist bereits vor einigen Stunden hinter dem Horizont verschwunden und hat Prag in scheinbar tiefste Dunkelheit gestürzt. Der junge Mann rannte was seine Beine herzugeben bereit waren, fast als habe er dem Teufel persönlich ins Antlitz gesehen. Doch nachdem er gut 2 Kilometer in einem unglaublichen Tempo zurückgelegt hatte zwang ihn sein Körper in die Knie. Er hatte seinem Körper zuviel abverlangt und zahlte nun dafür indem er ungebremst zu Boden ging wo er erstmal eine unfreiwillige Rast einlegen musste. Das Herz des Mannes raste und jeder Schlag schmerzte fast noch schlimmer als seine aufgeschlagenen Knie die seinem stürzenden Körper als Bremse dienten.

Da das Wetter zu dieser Jahreszeit noch nicht trägt er ein eng anliegendes weisses Hemd und eine sehr körperbetonende Jeans mit Schlag, der ab dem Knie ansetzt. Die Hose war nun jedoch bei weitem nicht mehr so ansehnlich wie noch kurz zuvor. Der Stoff an den Knien ist aufgeschürft und gewährt freie Sicht auf die recht stark blutende Haut, soweit sie noch vorhanden war zumindest. Der Mann brauchte eine ganze Weile bis er sich, vor Anstrengung bebend, erheben konnte. Langsam und leicht humpelnd setzte er den Weg fort und machte erst an einer etwas grösseren Straße, die beleuchtet war, halt. Ein Laternenmast wurde kurzerhand von ihm als Raststätte missbraucht und er lehnte sich mit dem Rücken gegen ihn. Sein Blick wanderte seinen Körper hinab um das volle Ausmaß seines Sturzes zu erfassen. Die Wunden an seinen Knien waren stark verschmutzt und würden sich wohl, wenn er sie nicht bald reinigte, sehr unschön entzünden. Aber im Moment hatte er anderes was ihn kaum Zeit liess sich darüber Gedanken zu machen. Was hatte er da eben gesehen? Diese Frage nahm ihn vollkommen ein. Langsam beruhigte sich der Mann und Atmete erstmal tief durch.

Er hatte eine wunderschöne Frau gesehen, vielleicht Anfang 20, welche ein edles, sehr körperbetont geschnittenes und sicher auch teures schwarzes Kleid getragen, das ihren wohlgeformten Körper in ungeahnte Dimensionen der Schönheit gehoben hatte. Ihre Haut war weiss wie junger Schnee und ihre Lippen voll und rot wie Blut. Die schwarzen Augen, undurchsichtig und schön zugleich, hatten etwas unschuldiges was er noch niemals gesehen hatte. Ihr langes schwarzes Haar reichte ihr bis über die Hüften und schien das Licht regelrecht einzufangen. Sie war eine schwarze Schönheit wie sie ihresgleichen suchte. Er hatte noch niemals eine so schöne Frau gesehen und sie bemerkte ihn. Ihr Blick wanderte zu dem Mann herüber und ein schönes, fast schon schüchtern wirkendes, Lächeln umspielte ihre Lippen. Langsam setzte sie sich in Bewegung und es war als näherte sich ihm das schönste und zugleich auch gefährlichste Wesen der Finsterniss. Ach was überlegte der Mann und tadelte sich für den Gedanken, sie war keine Kreatur der Finsterniss, sie war eine Göttin unbarmherziger Schönheit. Ihre Bewegungen waren langsam, erfüllt von einer Erotik die ihres gleichen suchte. Sie schien den Boden noch nicht einmal zu berühren, sondern ging als würde sie über den Boden schweben. Der schwarze Stoff ihres Kleides fing bei jedem Schritt, genau wie das schöne Haar, scheinbar jeden Lichtstrahl ein. Der junge Mann wäre am liebsten dahin geschmolzen, da er einer solchen Schönheit noch niemals in seinem kurzen, ja wenn er es nun bedachte regelrecht unbedeutendem, Leben begegnet war. Er wollte ihr nah sein, wollte ihre weisse Haut auf der Seinen spüren, ihre vollen Lippen liebkosen und ihr schwarzes Haar mit seinen Händen erfühlen. Doch dann geschah etwas was er sich niemals hätte erklären können. Der Gesichtsausdruck von ihr nahm etwas Raubtierhaftes an und auch ihre Bewegungen wurden noch Kontrollierter und wirkten lauernd. Dann begann auf einmal die ganze Umgebung dunkler zu werden. Es war als würde die ganze Straße in Dunkelheit die fast schon Greifbar war getaucht zu werden. Der Mann geriet in Panik und ergriff sofort die Flucht.

Doch nun war er hier, nun war er in Sicherheit. Er sah hinauf zu dem Licht der Laterne und lehnte den Kopf an den Mast an. Bestimmt hatte er sich das alles nur ausgedacht und in Wirklichkeit hatte er diese Frau niemals gesehen. Er schloss die Augen. Eine Frau die ihre Umgebung in Dunkelheit hüllen konnte, es war absurd sowas auch nur zu Denken. Warscheinlich wurde ihm nur schwarz vor Augen weil er ihrer Schönheit nicht standhalten konnte. Er musste lachen, zugegeben ein schmerzhaftes Lachen aber immerhin. Da hatte er sich die wohl schärfste Frau durch die Lappen gehen lassen weil er schiss gekriegt hat. Er seuftze schwer und murmelte leise "Was solls, gibt auch noch andere schöne Frauen". Langsam öffnete er seine Augen und wünschte sich sie nie geöffnet zu haben. Das Licht der Laterne war erloschen und komplette Schwärze umgab ihn nun. Es war so Finster das er sich nicht sicher war ob er seine Augen wirklich geöffnet hatte, doch auch ein wiederholter Versuch brachte keinen Erfolg. Er sah sich um und stellte Fest das er von den Schatten regelrecht eingekreist war. Der Mann begann zu zittern vor Angst und hatte das Gefühl gleich Wahnsinnig zu werden. Dann trat sie in die Finsterniss die ihn umgab. Jene Schönheit die er vor wenigen Minuten gesehen hatte. Sie erschien wie aus dem nichts vor ihm und schlagartig verschwanden die Schatten, als wären sie nie da gewesen. Panik stieg in dem Mann empor und er versuchte zurückzuweichen, wurde aber von dem Laternenpfahl daran gehindert. "W..was? Wer bist du? Was machst du mit mi..." Stiess er vollkommen verängstigt hervor, wurde aber durch einen Finger der Frau der sich auf seinen Lippen niederließ zum schweigen gebracht. Ihre Haut war kalt, kälter als Eis und schien ihm jegliche Wärme zu entziehen. Er fröstelte und suchte mit seinen vor Angst weit geöffneten Augen verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit. Die Frau öffnete ihre sinnlichen Lippen einen kleinen Spalt und sprach leise, mit einer wahrhaft bezaubernden Stimme, die vor Wärme und Freundlichkeit nur so Strotzte. Sie hatte einen unüberhörbaren spanischen Akzent. "Hab keine Angst mein Junge... Ich bin Marcia, Marcia Morientes. Aber bitte nennt mich doch einfach Marci" Sie nahm den Finger von den Lippen des Mannes, der darüber nicht sonderlich unglücklich war. Seine Zunge fuhr kurz über seine Lippen und stellte fest das sich auf ihr kleine Eiskristalle gebildet hatten. Ungläubig starrte er sie an und rang sichtlich nach Worten. Sie hingegen trat einen Schritt zurück und legte wieder ihr unschuldigstes Lächeln auf das sie wohl besaß. "Du hast mir viel Freude bereitet mein schöner, ich hatte sehr viel Spaß mit dir gehabt" Sagte sie nun vollkommen unvermittelt "Die Jagt auf euresgleichen bereitete mir schon immer sehr viel Vergnügen aber... leider endet auch die schönste Jagt früher oder später mit dem Stellen und .. "Ihre Züge bekamen etwas Diabolisches, welches den Mann vor Angst erstarren liess, "dem zur Strecke bringen der Beute"

Der Mann sah die Frau entsetzt an und bemerkte die schwarze Flüssigkeit welche sich scheinbar unter ihrem Kleid bildete im ersten Moment nicht. Erst als sie sich ausbreitete und sich wie Mauern um die beiden erhoben sah er sie und wurde sich sofort darüber im Klaren das es für ihn nun kein Entrinnen mehr gab. "W..Was bist du?" Fragte er erneut laut und versuchte dabei seine Stimme zu kontrollieren sodass sie nicht vor Angst bebte.

Die Frau sah ihn an und grinste noch breiter. "Was ich bin willst du wissen? Ich bin eine von den Erben Kains, die ihr auch Vampire nennt. Ich gehöre zu den Hütern, den Lasombra. Die Herren der Schatten, wie dir vielleicht schon aufgefallen sein könnte." Sie tat wieder einen Schritt auf den Mann zu " Einst Gehörte diese Stadt dem Sabbat dem ich angehöre an. Doch dieser verdammte Michael Memnon hat es gewagt aus ihr eine Insel der Camarilla zu machen und sie uns zu entreissen!" Zornig funkeln ihre Augen den Mann an, in ihrer Stimme waltet der pure Hass. Seit ihrer Gründung im Jahre 1493 haben sich die Anhänger des Sabbat und die der Camarilla bis aufs Blut bekämpft. Die Camarilla versteckt ihre Existenz vor den Sterblichen, was die Anhänger des Sabbat natürlich in keinster weise einsehen. Wenn auch beide Parteien Kainiten sind, so sind doch schon seit Jahrhunderten immer wieder blutige Schlachten geschlagen worden welche immer auf beiden Seiten extreme Verluste eingetragen haben.

Als Michael Memnon, ein Toreador der Bildnissen jeder Art, insbesondere jedoch denen des Erzengels Gabriel, verfallen ist, den damals amtierenden Herrscher Erzsébet Sulyok, eine Tzimisce, damals "enteignete" erlitten zwar beide Sekten große Verluste, doch gelang es der Camarilla die Macht dem Sabbat zu entreissen.

"Aber das hat dich nicht zu interessieren mein kleiner, weil du sowieso nicht mehr großartig in den Genuß deines neu erlangten Wissens kommen wirst. Ich kann mir nicht leisten das mich ein Sterblicher oder Sonst wer verrät... es reicht wenn ich die Handschrift des Sabbats hier hinterlasse um zu zeigen das wir uns diese Stadt wieder zu eigen machen werden... Schade für dich das ich dich dafür auserkoren habe, aber tröste dich, ich werde nicht zu brutal vorgehen. Du wirst einen recht schnellen Tod erleiden, naja für meine Verhältnisse zumindest, ade mein Lieber." Mit diesen Worten zerfloß ihr Körper in einer Schwarzen Lache aus tiefschwarzem Schatten und verschwand in der Schattenmauer. Der Mann, noch immer starr vor Angst, konnte diesem Szenario das ihn umgab nur noch zusehen. Jedoch nicht sehr lange, denn schon Bildeten sich aus der tiefschwarzen Masse die ihn umgab 4 je 2 Meter lange Tentakeln die nach ihm ausschlugen. Er schrie als eine er Tentakeln ihn am Rücken traf. Der Hieb brannte auf seiner Haut wie Feuer, es war als würde man ihn mit einer Peitsche schlagen. Er sank in die Knie und spürte wie sich eine der Tentakeln um seine Knöchel schlang und ihn hochhob um ihn dann immer wieder auf den Boden zu schlagen. Das Geräusch der Zersplitternden Knochen und seiner Schreie wurde von der Finsterniss die ihn umgab einfach geschluckt , sodass niemand der Anwohner davon Kenntniss nahm. Erst am nächsten Tag, als man seine Leiche gefunden hatte, die kaum mehr war als eine unschöne Masse aus Fleisch und aus der Haut ragenden Knochensplittern, und man Das mit seinem Blut an die Wand geschmierte Zeichen eines umgedrehten Kreuzes an dessen Fuß ein mit Dornen versehener Kreis ruhte, nahm man von dem was letzte Nacht geschehen war Notiz. Auch wenn niemand auch nur im entferntesten ahnen konnte was sich hier letzte Nacht zugetragen hatte.
 

====================================================
 

So, endlich bin ich mal wieder zum schreiben gekommen und habe das vierte Kapitel fertiggestellt. Ich habe mir in der fast ein Jahr andauernden Pause einen etwas anderen Stil angewöhnt und mein Wissen über Vampire erweitert. Vampire Prags wird nun in Zukunft auf der "Welt der Dunkelheit" Basieren, genauer gesagt lege ich das "Vampire die Maskerade" Regelwerk zu Grunde. In den Nächsten Kapiteln werden neue Begriffe auftauchen die in der Welt der Kainiten geläufig sind. Zudem werden die Charas die bislang aufgetaucht sind Clans zugeordnet die ich in der Story jedoch etwas erläutern werde. Wundert euch also bitte nicht wenn ich auf einmal anfange von "Malkavianern", "Ventrue", "Lasombra" und so weiter zu reden. Es handelt sich dabei um die 13 Blutlinien der Vampire. Die Camarilla und der Sabbat sind die Sekten denen diese Clans angehören. Ausserdem sind da noch die Unabhängigen, aber auf die werde ich erst zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt zu sprechen kommen.
 

Ihr werdet euch vielleicht fragen warum ich meinen Stil so verändert habe und ich möchte euch das gerne erläutern. Nicht sehr lange nachdem ich das letzte Kapitel veröffentlicht hatte, hatten einige meiner Freunde mit mir zusammen eine "Vampire die Maskerade" Runde eröffnet, bei der man zumeist mich als Meister einsetzt. Mittlerweile besitze ich mein eigenes Regelwerk und habe mich ausgiebig damit befaßt. So kam ich mit der Zeit auch dann in den Genuß die Vor und Nachteile der Clans kennenzulernen und auch die Möglichkeiten die sich mit ihnen bieten. Darum habe ich mich Entschlossen die Charaktere in dieser Story diesen Clans zuzuordnen. Meiner Meinung verleiht das der Story in den nächsten Kapiteln mehr Tiefe und gibt mir da ich mich in einem festgelegten aber dennoch flexiblen Rahmen bewege die Möglichkeit nicht zu weit bei den Aktionen meiner Charas zu gehen , wenn ich die "Fehler" die ich am Anfang der Story gemacht habe bereinigt habe.
 

Ich hoffe ihr könnt euch mit dem neuen Stil anfreunden und werdet auch die nachfolgenden Kapitel wenn ich sie veröffentliche lesen.
 

Ich würde mich sehr über konstruktive Kritiken und Meinungen von euch freuen.
 

Dat Auriel/Shindou/Otaku02



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Gepo
2005-04-10T20:00:19+00:00 10.04.2005 22:00
?.?
Nun, könntest du irgendwo eine Liste über die Clans veröffentlichen? Derzeit blicke ich nicht durch.
Zur Story: Ich mag die Geschichte sehr ^.^ Die Story ist schön und dein Stil erst recht.
Du triffst sogar das richtige Maß zwischen reiner Spannung, Story und Darkfic. (und das ist schwer, bei mir muss ich mich immer dämpfen und damit hört es sich nur halb so schlimm an, wie es eigentlich ist)
Mach weiter so ^.^
Von:  DerkhanBlue
2004-08-03T09:22:53+00:00 03.08.2004 11:22
Du kennst meine Meinung, oder?
*knuffz*
Aber wenigstens hab ich dich endlich auf animexx gefunden... ^^'''
Von:  conan_d_s
2003-11-13T09:06:19+00:00 13.11.2003 10:06
... das wirkt ... Halbfertig. Besonders am Anfang ist mir aufgefallen das die Beschreibungen mehr gewollt als gekonnt wirken. Was mich aber wirklich intressiert ist ob dieser Prolog der Abschluss einer Geschichte ist die im RPG stattfinden wird. (Das Asato tot ist spricht ja dafür) Wenn es so ist das das RPg quasi Pate für den weiteren Verlauf der FF steht, frage ich mich was alles geplant ist.


Zurück