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Neues aus Paris

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, ihr lieben Miraculous-Fans,
Ich bin selbst erst vor noch gar nicht all zu langer Zeit auf diese Serie gestoßen, war aber direkt hin und weg *///*
Ich hab in letzter Zeit so viel es ging zu dieser Serie gelesen und tatsächlich kamen mir ein Paar Ideen, die ich hier bisher noch nicht so gelesen habe.
Ich hoffe, euch gefällt, was ihr nachfolgend seht.

lg Jeaquline Komplett anzeigen

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Kunstbanausin

Ein lauter Knall ertönte nicht weit von ihrer Dachterrasse entfernt, auf der sie sich gerade in ein Buch vertieft befand. Seufzend zu ihrer kleinen Freundin blickend erhob sie sich von ihrem Liegestuhl. „Es wird wohl mal wieder Zeit, Tikki“ sagte Marinette zu dieser. „Tikki, verwandle mich!“ und schon wurde der kleine Kwami in die Ohrringe der Schwarzhaarigen Schülerin gezogen.
 

Nachdem nun Ladybug anstelle der Schülerin auf der Dachterrasse stand, nahm diese auch schon ihr Yo-Yo zur Hand und schwang sich über die Dächer von Paris, um sich zu dem Knall zu begeben.
 

Dort angekommen, konnte sie im Augenwinkel beobachten, wie ihr Partner Cat Noir auf dem Dach neben ihr landete. „Guten Abend, Mylady. Schon herausgefunden, womit wir es zu tun haben?“ fragte dieser galant. „Bisher noch nicht.“ antwortete die angesprochene.
 

Vorsichtig bewegte sich das Heldenpaar näher an die Ursache der Explosion heran. Mitten auf dem Platz unter dem Eiffelturm stand eine ganz in Weiß gekleidete Dame, deren Gesicht mit unzähligen schwarzen Tropfen geschminkt war. „Von wegen Tropfen gehören nicht auf eine Leinwand! Noch nie was von ‚moderner Kunst‘ gehört??“ sprach sie zu einem Mann, auf dessen Brust ein Fuß der Dame stand. In einer Hand hielt sie eine weiße Leinwand und in der anderen einen Pinsel, der scheinbar aus dem Nichts Farbe auf die Leinwand brachte, sobald Lady Artiste, wie sich selbst nannte, diesen auf der Leinwand schwang.

Dies tat sie auch und malte einen Käfig auf eben jene Leinwand. Mit einem Schwung, wobei sie auf den Mann zielte, kam auch schon der Käfig aus der Leinwand heraus und umgab jenen Mann.
 

Ladybug und Cat Noir sahen sich die Situation aus ihrer sicheren Position an. „Der Akuma muss in der Leinwand stecken.“ sprach Ladybug mehr zu sich, als zu ihrem Partner gewandt, nachdem sie die Situation analysierte. „Könnte es nicht auch sein, dass er in dem Pinsel ist?“ fragend sah Cat Noir seine Partnerin an. „Wie wäre es damit, ich kümmere mich um die Leinwand und du um den Pinsel?“ schlug sie vor.
 

„Und was machen wir, wenn ich Recht habe? Bekomme ich dann eine Kleinigkeit von dir?“ mit leicht schrägem Kopf und hoffnungsvollen Augen sah er seine Herzensdame an. „Was würdest du denn haben wollen? Und was würdest du mir geben wollen, wenn ich Recht habe?“ ging Ladybug auf seine Frage ein. „Wie wäre es, wenn du mir einen Kuss gibst, Mylady?“, grinste der Kater. „Nur auf die Wange“ erwiderte sie.
 

„Jetzt darfst du mir noch verraten, was du möchtest, solltest du Recht haben.“, fragte Cat Noir seine Angebetete. „ Ich überlege mir das, während wir uns um die Dame dort unten kümmern. Wir sollten keine Zeit mehr verlieren.“ Und schon schwang sie sich mit Hilfe ihres Yo-Yos zu der Dame auf dem Platz. Schmunzelnd sah Cat Noir seiner Angebeteten hinterher und tat es ihr gleich, durch Zuhilfenahme seines Stabes, auf den Platz zu gelangen.
 

Vor den Augen von Lady Artiste erschien ein Leuchtender Schmetterling und die Stimme von Hawk Moth ertönte in ihren Gedanken. „Nun sind Ladybug und Cat Noir auch da. Jetzt halte dein Versprechen und bring mir ihre Miraculous! Ihre Ohrringe und seinen Ring!!“ „Verstanden.“, sprach Lady Artiste und wand sich ihren Gegnern zu, die soeben vor ihr gelandet waren.
 

„Wenn ich mit euch beiden fertig bin, werdet ihr mir freiwillig eure Miraculous geben!“, sagte Lady Artiste zu Ladybug und Cat Noir gewandt. „Was willst du denn schon machen? Uns mit Farbe vollkleckern?“, fragte Cat Noir keck die Akumatisierte. „Na warte, Freundchen! Wer so spricht, hat keine Ahnung von Kunst!“, entgegnete Lady Artiste, „Dir werde ich Manieren beibringen!“
 

Augenrollend sagte Ladybug an Cat Noir gewandt „Musste das sein?“ „Och, so kannst du dich um die Leinwand kümmern, während ich sie ablenke. Und wenn dort kein Akuma hervor kommt, machen wir das Spielchen anders herum“, grinste die Katze. Gesagt, getan. Nur leider ließ sich Lady Artiste nicht so einfach ablenken. Sie hatte es zuerst auf Ladybug abgesehen, wusste sie doch aus den Nachrichten, dass diese sonst immer den Kater zur Ablenkung vorschickte.
 

„Ich glaube, dieses Mal müssen wir andersherum agieren“, sprach Ladybug zu Cat Noir.

„Scheint ganz so, Mylady.“, entgegnete dieser und verschwand in Richtung der Dächer.
 

Lady Artiste sah ihm nach und entsann sich eines Besseren und wollte hinter ihm her. Diese kurze Unaufmerksamkeit nutzte Ladybug aus und schwang ihr Yo-Yo und bekam die Leinwand zu fassen. Kurz riss sie an der Schnur des Yo-Yos und schon hatte sie die Leinwand in ihren Händen.
 

Doch nun war wieder die Aufmerksamkeit der Akumatisierte bei ihr. Diese lachte kurz auf, als sie sah, wie Ladybug die Leinwand zerbrach und ein verdutzter Ausdruck auf ihrem Gesicht erschien. „Als ob es mir etwas ausmachen würde, wenn du mir meine Leinwand nimmst!“, lachte sie spöttisch.
 

„Oh, Mist“ entfuhr es Ladybug, als sich in der Hand ihrer Gegnerin eine neue, größere Leinwand materialisierte.
 

Währenddessen sprang ein gewisser schwarzer Kater auf die unterste Aussichtsplattform des Eiffelturms. Mit seinem Stab zielte er senkrecht nach unten und lies diesen ausfahren. Doch durch eine kleine Bewegung der Akumatisierten zielte er daneben und traf den Schuh der anvisierten Person unter ihm, statt des Pinsels, welchen er ursprünglich treffen wollte.
 

„Verdammt!“ entfuhr es ihm, doch zugleich rutschte er an dem Stab hinab, wie an einer Feuerwehrstange. Unten angekommen, aktivierte dieser seinen Kataklysmus und griff nach dem Pinsel in der rechten Hand von Lady Artiste. Da diese allerdings bemerkte, was er vor hatte, wich sie ihm gekonnt aus, so dass er ins Leere griff und stolperte. Um sich abzufangen, schwang Cat Noir seine Arme wie die Flügel einer Windmühle. Allerdings war er so nah an dem Käfig, in dem der Mann gebannt der ganzen Szenerie zugesehen hatte, dass er mit der zerstörerischen Hand an eben jenen Käfig kam.
 

Ohne große Töne zerbröselte der Käfig und der Mann starrte fassungslos auf seine Umgebung. „Nun verschwinden Sie schon“, schrie Cat Noir dem Befreiten zu, da dieser scheinbar in eine Schockstarre verfallen war. Der Mann schreckte kurz auf und im nächsten Augenblick rannte er, was seine Beine hergaben, zu einem der nahegelegenen Beine des Eiffelturms, um sich dort in Sicherheit zu bringen.
 

Diesen kurzen Moment der Unachtsamkeit nutzte Lady Artiste aus, um Cat Noir ein Halsband anzulegen, welches sie schnell auf ihrer Leinwand gemalt hatte. Als Cat Noir sich von der Gegnerin entfernen wollte, kam er nicht vorwärts und wurde nach einem kurzen Ruck nach hinten direkt vor die Füße von Lady Artiste geschleudert.
 

Entsetzt sah er zu der in Weiß gekleideten Dame auf, die sich bereits mit der Hand, in der sie die Leinwand hielt, in Richtung des Katers hinabgebeugt hatte, um dem besagten Kater seinen Ring abzunehmen.
 

Einen solchen Moment der Unaufmerksamkeit konnte Ladybug nicht verstreichen lassen. Also rief sie kurzerhand ihren Glücksbringer, während ihr Partner krampfhaft versuchte der Dame in Weiß seinen Ring vorzuenthalten.
 

Verwirrt starrte diese auf die Angel, die sie von ihrem Glücksbringer erhalten hatte. Sie hatte noch nie viel übrig für diesen Sport. Was sollte sie denn mit einer Angel anfangen? Während die beiden anderen weiterhin rangelten, sah sie sich in ihrer Umgebung um. Ihre Aufmerksamkeit galt dem Bein des Eiffelturmes, hinter dem sich der Mann von vorhin versteckt hielt, ebenso dem Bein, das hinter ihr war und dem Gegenstand, den sie in Händen hielt.
 

Plötzlich hatte sie eine Idee. Sie rannte zu dem Bein des berühmten Turmes, welches sich hinter ihr befand. Von hier aus schwang sie die Angel so, dass der Haken, der an dem Ende der Schnur befestigt war, sich an dem anderen Bein des Turmes einhakte. Vor Schreck über den plötzlichen Laut, den der Haken machte, rannte der Mann weg vom Eiffelturm. Genau in die Richtung, in die Ladybug die Dame in Weiß blicken lassen wollte, ehe sie sich so hinstellen konnte, dass sich zwischen ihr und der Dame die reisfeste Nylonschnur der Angel befand.
 

Das Wegrennen des Mannes richtete die Aufmerksamkeit der Akumatisierten weg von dem Schwarzen Kater mit blonder Mähne, hin zu dem Mann, an dem sie sich ja ursprünglich rächen wollte. So war es dem Kater möglich schnell die Flucht zu ergreifen, da sich der Griff um das Ende der Leine, die an dem Halsband befestigt war, lockerte. Mit einem eleganten Satz stand er auch schon an der Seite seiner Angebeteten.
 

„Ich dachte, du willst unsere Miraculous haben?“, fragte der Kater die Akumatisierte in Weiß spöttisch. Diese sah für einen Moment verdutzt auf ihre leere Hand, als sie den Kater so weit weg wiedererkannte. Im nächsten Moment nahm sie die Beine in die Hand, um auf die beiden Superhelden von Paris loszustürmen.
 

Der Plan ging auf. Lady Artiste übersah die feine Nylonschnur und bremste mit dem Gesicht voran ihren Fall. Durch den Fall flog der Pinsel genau in die Hände von Ladybug, welchen sie auch sogleich in ihren Händen zerbrach. Ein kleiner Schwarzer Schmetterling mit violettem Glanz auf den Flügeln kam aus den Überresten des Pinsels herausgeflogen.
 

Schnell schwang Ladybug ihr Yo-Yo, um den kleinen Schmetterling einzufangen und zu reinigen, so dass dieser als filigraner weißer Schmetterling sich ein neues Zuhause suchen konnte. Lady Artiste verwandelte sich wieder in die Schülerin des Kunstkurses zurück, in dem ihr Bild kritisch beurteilt worden war.
 

Ladybug warf die Angel in die Luft und rief „Miraculous Ladybug“ und die unzähligen kleinen Marienkäfer brachten alles wieder in Ordnung. Alles sah wieder so aus, als hätte es keinen Angriff gegeben. Die Fäuste gegeneinanderschlagend sprachen Ladybug und Cat Noir „Gut gemacht“, ehe sie geschwind auf ein nahegelegenes Dach sprangen.
 

Als sich Ladybug gerade abwenden wollte, um wieder auf ihrer Dachterrasse weiterlesen zu können, räusperte sich Cat Noir, um so die Aufmerksamkeit seiner Angebeteten zu erregen. „Hast du nicht etwas vergessen?“ fragte dieser mit Vorfreude in den grünen Katzenaugen. Augenrollend wand sich Ladybug ihm zu. „Da hattest du aber verdammtes Glück, Kätzchen. Na, komm schon her. Wettschulden sind Ehrenschulden.“
 

Schon streckte Cat Noir ihr die Wange hin. Ladybug wollte es schnell hinter sich bringen und ihm den Kuss auf die Wange drücken. Nur leider hat sie nicht mit der kleinen List des Katers gerechnet. Dieser drehte sich, als ihre Lippen nur noch wenige Zentimeter von seiner Wange entfernt waren so um, dass sich die Lippen der beiden trafen, statt auf der Wange zu landen.
 

Kurz nachdem das Mädchen in dem gepunkteten Kampfanzug seine List bemerkte, gab sie dem frechen Kater eine saftige Ohrfeige auf die angezielte Wange. „Das war gegen die Abmachung!“ mit diesen Worten schwang sie sich auch schon durch Zuhilfenahme ihres Yo-Yos in eine Gasse, in der sie sich zurückverwandeln konnte.
 

„Tikki, verwandle mich zurück“ sprach Ladybug, nachdem sie sich sicher war, dass sich in der Gasse niemand anderes befand. Durch das Einlösen der Wettschulden war ihr klar, dass sie es nicht schaffen würde, rechtzeitig wieder auf ihrer Dachterrasse zu landen, bevor die Verwandlung sich von alleine auflöste. Glücklicherweise war sie so Geistesgegenwärtig und hatte sich kurz vor der Verwandlung die Umhängetasche, in der sie ihre kleine Freundin immer bei sich trug, um die Schultern gehängt.
 

„Dass dieser blöde Kater aber auch immer übertreiben muss!“ sprach sie zu dem kleinen Kwami, während sie ihrer kleinen Freundin einen Keks in die Hände drückte. Verärgert über Ihren Partner verließ sie die Gasse. Unbemerkt stahl sich ein Schatten über ihren Köpfen in eben jene Gasse, aus der sie gerade herausgetreten war. Nachdem sie sich ein Stück weiter begeben hatte, hörte sie ein Rumpeln hinter sich und sah über die Schulter.
 

Aus der Gasse, die sie soeben verlassen hatte, kam ihr Klassenkamerad und Schwarm Adrien Agrest. Dieser war mit dem Fuß gegen eine Mülltonne getreten, als er geistesabwesend und mit einem fröhlichen Grinsen im Gesicht, mit dem Inhalt seiner Jackentasche sprach. „Hach, Plagg, wenn du doch nur ihren Gesichtsausdruck gesehen hättest“ sprach der Junge mit dem Inhalt der Tasche.
 

Mit bleichem Gesicht starrte die Schülerin Marinette Dupain-Cheng ihren Klassenkameraden an. „Adrien?!“, keuchte sie, als sie ihn erkannte. Der Angesprochene sah auf und blickte in die Himmelblauen Augen der Halbchinesin. Erschrocken weiteten sich seine Augen, als er sah, wen er da vor sich hatte.

Der Besuch

Schockiert sah Marinette ihren Schwarm direkt in die Augen. ‚Warum ist er hier? Was will er hier?‘ dachte sie panisch. Röte stieg ihr dabei ins Gesicht. „Ha-Hallo, A-Adrien.“ Brachte sie stotternd hervor. ‚Hat er was gesehen? Hoffentlich nicht! Wie kommt er überhaupt in die Gasse? Da war doch eben noch niemand!‘ Ihre Gedanken überschlugen sich regelrecht.
 

„Hallo, Marinette.“, sprach der blonde höflich, „Wie kommt es, dass du zu dieser Uhrzeit noch in dieser Gegend bist? Du wohnst doch fast am anderen Ende der Stadt?“
 

„Ähm… tja… a-also… da-das ist so, i-ich hatte hi-hier ei-eine Kleinigkeit zu er-erledigen.“, stammelte die schwarzhaarige Schülerin. „Hmm. Soll ich dich nach Hause begleiten?“ fragte der blonde Junge nun. „A-Ach, da-das geht sch-schon.“, antwortete die gefragte nervös und wurde prompt noch ein bisschen röter um die Nase. „I-Ich nehme ei-einfach die Metro.“, ende sie ihren Satz und flitzte mit einem knallroten Kopf in Richtung der Station davon.
 

Adrien sah ihr nach. ‚Manchmal ist sie echt eigenartig… und warum stottert sie eigentlich immer, wenn ich mich mit ihr unterhalten will?‘ „Hey Plagg, ich hab hier Käse für dich. Du musst mich gleich noch einmal verwandeln, damit ich nach Hause komme.“ „Hihi, kaum triffst du auf deine Klassenkameradin vergisst du, was da eben auf dem Dach passiert ist“, grinste Plagg den blonden Schüler an. „Gar nicht wahr.“, verteidigte sich Adrien, „Ich kann nur schlecht mit einem Grinsen wie ein Honigkuchenpferd durch die Straßen laufen.“
 

„Ach Tikki, ich war ja so bescheuert. Immer mach ich alles falsch, wenn ich mit Adrien Zeit verbringen könnte.“, seufzte die geheime Superheldin ihrer kleinen Freundin zu. Zum Glück war die Zeit so weit voran geschritten, dass die Metrostation mittlerweile komplett leer war, so dass sich der kleine Kwami Problemlos blicken lassen konnte. „Ach Marinette, das ist doch kein Wunder, wenn man bedenkt, was Cat Noir sich da geleistet hat. Da kann doch keiner einen klaren Gedanken fassen.“ ‚Ach ja, das hab ich ja fast vergessen‘, dachte Marinette. „Du Tikki, mir fällt da grad was ein. Ich bin ja ohne Schlüssel und ohne meinen Eltern Bescheid zu geben von zuhause los. Wenn wir in der Nähe sind, kannst du mich dann noch mal für ein paar Minuten verwandeln, damit ich wieder über die Terrasse rein kann?“ “Klar geht das. Dein Keks hat mir genug Energie wiedergegeben, dass das ohne Probleme funktioniert.“
 

Zuhause angekommen schlich sich Marinette noch einmal in die Küche um noch ein paar Kekse zu besorgen. Als Marinette am Wohnzimmer vorbei ging, sah sie, dass ihre Eltern vor dem Fernseher eingeschlafen waren. Leise schnappte sie sich eine der Kuscheldecken, die auf einem Sessel lagen und deckte ihre kuschelnden Eltern zu, schaltete den Fernseher aus und löschte das Licht. Sie wollte die beiden Turteltauben nicht wecken.
 

Wieder in ihrem Zimmer angekommen, ging sie noch einmal auf die Dachterrasse und wollte ihre Lektüre vom Späten Nachmittag holen, doch ihr Blick blieb auf einer Zeitschrift, die sich ebenso auf der Dachterrasse befand, hängen. Abgebildet war ihr Klassenkamerad und Schwarm Adrien.
 

Ihr Gedanken schweiften in die Ferne. Ob sie es wohl irgendwann schaffen würde mit ihm so sein zu können, wie ihre Eltern, die gerade unten schliefen?
 

„Du, Tikki, ich hab da eine kleine Frage. Meinst du, ich hab dich heute schon zu oft in Anspruch genommen oder würdest du ein weiteres Mal schaffen?“ „Ich hab wieder genug Energie, das klappt, aber was hast du denn vor, Marinette?“ „Ich wollte da mal jemanden besuchen. Nur als Marinette kann ich mich irgendwie nicht so wirklich gut mit ihm unterhalten. Da bin ich die schüchterne und tollpatschige Mitschülerin. Aber als Ladybug bin ich irgendwie selbstbewusster.“ „Dann lass uns mal starten“ „Tikki, verwandle mich!“ Und schon schwang sich die Superheldin über die Dächer Paris‘ in Richtung der Agreste-Villa.
 

Währenddessen in der Villa:
 

„Plagg, kannst du nicht auch mal was anderes essen? Ich dachte, du bist eine Katze, soll ich nicht lieber Katzenfutter besorgen? Käse ist doch eigentlich eher was für Mäuse…?“ „Na und? Ich mag halt das Futter meines Futters. Ist das so schlimm?“, antwortete der kleine Katzen-Kwami zickig, als ein Geräusch Adrien zusammenzucken lies.
 

Kaum an der Villa angekommen, fand Ladybug auch schnell das Objekt ihrer Begierde. Vorsichtig sprang sie auf den Rahmen des geöffneten Fensters und klopfte an die geöffnete Scheibe. Adrien, der gerade scheinbar mit dem Rücken zu ihr am Telefonieren war, drehte sich erschrocken um. „Ladybug! Was machst du denn hier?“ „Ich hab von einer Freundin gehört, dass du in der Nähe des Akumaangriffs vorhin warst. Da hab ich mir Gedanken gemacht, ob es dir denn gut geht. Ist alles in Ordnung bei dir? Darf ich rein kommen?“
 

„Klar darfst du rein kommen! Ja, mir geht es gut, danke der Nachfrage. Wer ist denn die Freundin, von der du gerade gesprochen hast?“ „Das kann ich dir leider nicht verraten. Wenn du wüsstest, wer sie ist, könnte ihr das Probleme bereiten. Weißt du, Cat Noir und ich müssen unsere wahren Identitäten geheim halten, damit eben unsere Freunde und Familien nicht in Gefahr geraten.“, sprach Ladybug mit einem sanften Lächeln und sprang während sie dies sagte mit einem Satz auf den Boden des Zimmers, ganz in die Nähe von Adrien, jedoch nicht zu nah, damit nicht auffällt, wie sehr sie ihn eigentlich mag.
 

‚Hmm… eigentlich bin ich vorhin doch nur einer Person begegnet und das war Marinette. Aber ich glaub, das sag ich Ladybug besser nicht. Wie es scheint, will sie ihre Freunde wirklich schützen.‘, dachte Adrien. „Klar, Ladybug, das kann ich verstehen. Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?“ „Was hättest du denn?“ „Ähm, ich könnte dir eine Flasche Wasser anbieten? Wenn ich gewusst hätte, dass ich Besuch bekomme, hätte ich bestimmt noch etwas anderes organisieren können.“, sprach er und kratzte sich verlegen im Nacken.
 

„Ach Quatsch, du konntest ja nicht ahnen, dass die Freundin von mir mich, mehr oder weniger, zu dir geschickt hat, um nach dir zu sehen. Wasser find ich im Übrigen perfekt. Nach so einem anstrengenden Abend kann ich das gut gebrauchen.“, sagte sie mit einem Zwinkern in den Augen zu ihrem Gegenüber. „Hier, bitteschön.“, sagte Adrien und reichte ihr eine Flasche, aus der sie direkt ein paar Schlucke nahm.
 

Die beiden unterhielten sich noch ein wenig über den Akumaangriff, bis Ladybug mit einem Blick auf die Uhr sagte: „Oh es ist jetzt aber wirklich schon sehr spät geworden! Ich sollte so langsam wieder gehen!“ Enttäuscht sah Adrien sie an, bis ihm eine kleine Idee kam: „Sag mal, magst du nicht öfter vorbeikommen? Irgendwie sind die Gespräche mit dir sehr angenehm. Irgendwie stecken wir ja in der gleichen Lage. Wir sind beide berühmt und wollen doch nur unsere Ruhe haben. Aber wenn ich mit dir reden kann, ist es irgendwie anders.“
 

„Klar, gerne doch. Du scheinst mir ein ganz netter Kerl zu sein.“, kam als Antwort. ‚Sie hat mich einen netten Kerl genannt, Yippie‘ ‚Er möchte, dass ich wiederkomme, Yippie‘ dachten die beiden Superhelden gleichzeitig und man einigte sich, solche Gespräche weiter zu führen.
 

Als Marinette wieder auf ihrer Dachterrasse ankam und sich zurückverwandelt hatte, sprach sie sogleich mit Tikki: „Hast du gehört, was er gesagt hat? Er will, dass ich wieder zu ihm komme! Vielleicht kann ich ihm ja das Mädchen Marinette ein bisschen schmackhafter machen! Und das stottern hatte ich auch unter Kontrolle.“, freute sich die Halbchinesin. Wenig später legt sie sich in ihr Bett und direkt nachdem sie Tikki einen Keks gegeben hatte, ist sie auch schon eingeschlafen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Bitte Entschuldigt, dass ich so lange nichts von mir hab hören lassen. Der Sommer fängt an und es gibt ne ganze Menge im Garten zu tun. ASAP werde ich das nächste Kapitel schreiben und hochladen!!

lg eure jeaquline Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  jeaquline
2019-06-21T17:34:31+00:00 21.06.2019 19:34
Ihr lieben... ich habe ein Problem, weshalb ich mit der ff nicht vorran komme... ich habe zwar so im groben geplant, was in den Kapiteln, die als nächstes kommen sollen, so dran kommen soll, aber ich habe null plan, was eigentlich das "große ganze" ist. besonders Nami88 hat immer so tolle Geschichten mit einem richtig tollen Spannungsbogen und allem drum und dran... ich weiß aber einfach nicht, was das bei mir sein könnte. Nami88 hat z.B. einen Gegner, der besiegt werden muss und andere große Ziele... ein solches ziel habe ich nicht vor augen. sobald ich das habe, kann ich auch weiter schreiben. und sobald ich mein titelbild gezeichnet habe, kommt das auch hier rein. zumindest versuche ich mich an einem. ob es klappt... naja, mal sehen.

bis (hoffentlich) bald

eure jeaquline
Von:  Nami88
2018-02-20T21:51:34+00:00 20.02.2018 22:51
Hey ^-^
Meine Meinung kennst du ja bereits und ich habe die Story gleich als Favorit markiert 😁
Ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht 😉
Freue mich schon, wie Adrien reagiert und ob er checkt, das Mari jetzt weiß das er Cat Noir ist ^-^
In der Serie ist er in dem Fall eher blind xD

Von: ShioChan
2018-02-19T18:36:33+00:00 19.02.2018 19:36
Das erste Kapitel klingt schon mal sehr interessant. Es ist auch echt gut geschrieben. 😊 Ist das wirklich deine erste FF allgemein? O___O Dann muss ich dir echt Respekt zollen. 😁

Chats List hätte aber noch ganz schön nach hinten losgehen können. Da kann er von Glück reden, dass er "nur" eine Ohrfeige bekommen hat. 😂
Und das nenn ich mal Pech (oder vllt auch Schicksal), dass sie sich nun begegnen. Da bin ich mal gespannt, wie die Reaktionen darauf sind. 😂

Ich werde die FF jedenfalls weiter mitverfolgen. ❤ *in die Favus pack*
Freu mich schon auf das nächste Kapitel. 😊

LG
Shio~
Antwort von:  jeaquline
19.02.2018 19:40
hallo, shiochan

ja, das ist wirklich meine aller erste ff *///* bisher war ich eher ein stilles Mäuschen und hab hier gerne Fanfictions und Doujinshis gelesen. generell bin ich eine kleine Leseratte. dass mein erstes Projekt so gut ankommt *hach* was ist das toll *///* lieben dank!!!

lg jeaquline
Antwort von: ShioChan
19.02.2018 19:47
Na dann... willkommen in der Autoren Gemeinschaft. 😁
Von:  Yuna_musume_satan
2018-02-19T16:34:09+00:00 19.02.2018 17:34
Lustig geschrieben war echt schön zulesen
Antwort von:  jeaquline
19.02.2018 17:36
Dankeschön *///*
Ich hab bisher noch nie eine FF geschrieben. das ist meine aller erste *///*


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