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Der Sohn des anderen

von

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Prolog

1560258 Jahre gab es bereits Dämonen , eigentlich schon viel länger.

5000 davon , lebten Engel und Dämonen im Krieg.

Seit Anbeginn der Zeit wandeln einige von uns herum.

2098523 von uns existieren in der Unterwelt und auf der Erde.

Alle 2000 Jahre wird ein neuer geboren.

Ich bin einer von ihnen.
 

Ich würde in wenigen Sonnen 1800 Jahre alt werden und somit die Hölle übernehmen.

Ob ich das will?

Ich weiß es gar nicht, ehrlich gesagt, wäre es auch ziemlich egal.

Mein ganzes Leben War bereits durchgeplant und ich könnte nichts mehr tun als es über mich ergehen zu lassen.

Das waren meine Gedanken als ich so auf meinem Bett saß, nie hätte ich gedacht , dass binnen weniger Jahre ich einen ganze Krieg , zusammen mit einem Engel, stoppen würde.
 

Mein Name ist Kay, ich bin der Antichrist und das , ist meine Geschichte.

1

Ich saß gerade auf meinem Bett und hatte mich in ein Buch vertieft, da kam mein Vater herein.

,,Anna wird gleich zu dir kommen und dir beim Ankleiden helfen, es ist Zeit für das jährliche Treffen", meinte er und verließ den Raum noch bevor ich etwas erwiedern konnte.

Ich hasste diese Treffen.

Jedes Mal war ich bloß Deko und saß da in diesem gigantischen ,protzigen Thron und musste mir die Sorgen und Geschichten der anderen anhören und musste mich 10000 Mal bedanken für geheuchelte Dankbarkeit und ähnliches.

Nach fast 180 Jahren ist es wirklich nur noch ermüdend und mir war es sogar verboten ein Buch mit in den Saal zu nehmen.

Keine drei Minuten später kam das gesprächige Laufmädchen und fragte was ich denn dieses Mal tragen wollte.

,,Das übliche", entgegnete ich lustlos und stand auf.

Die Dämonin sprach und sprach bis ich ihr gar nicht mehr zu hörte.

,,Heute werdet ihr bestimmt außer euch sein, ich habe gehört der Hauptmann möchte euch einen besonderen Engel schenken!"

An diesem Punkt wurde ich wieder hellhörig.

,,Einen Engel?", fragte ich, woraufhin die braunhaarige geschockt zusammen fuhr und meinte sie hätte zu viel gesagt und ich solle es vergessen.

Ich fragte nicht mehr nach, was noch lange nicht heißt ,dass ich nicht daran dachte.

Bald war ich fertig.

Anna hatte mir schwarze Ketten und blaue Rosen and meinen Hörnern befestigt die sich bis hin zu meinen Gesicht zogen und leise raschelten und klimperten wenn ich mich bewegte.

Sie hatte mir ein umgedrehtes Kreuz auf die Wange und ein weiteres auf die Lippe gemalt und meine Augen mit schwarz geschminkt. Es sah wirklich schön und edel aus, auch wenn ich den Prozess nicht mochte.

Ich trug ein schwarzes Hemd mit weiten Ärmeln, vielen Rüschen und einer blauen Schleife um den Hohen Kragen, um meine Taille lag eine ebenfalls schwarze Corsage ,die im Vergleich mit dem Rest sehr schlicht gehalten war. Dazu noch unscheinbare schwarze Hosen und Schuhe die mich an Elfen erinnerten, da die Spitze so eingekringelt war.

Um meine Schultern war ein weiter Umhang gelegt, welcher bläulich glänzte und durch die Gegend flog wenn ich lief oder etwas schneller bewegte.

Ich betrachtete mich im Spiegel.

Ich trug viel Schmuck, welcher glitzerte und klimperte.

Meine längeren ,blauen Haare mit den schwarzen  Spitzen waren auf der verzierten Seite locker nach hinten gesteckt und meine dunkelblauen Augen sahen schwarz aus, was sie sehr von meiner weißen Haut abhob.

Ich seufzte, es half alles nichts ich musste nun los.

Mein Umhang gab mir einen glamourösen und auffallenden Auftritt als ich den Saal betrat.

Gerade waren zwei junge Damen bei meinen Eltern ,sie sahen aus als würden sie jeden Moment ohnmächtig werden als sie mich sahen.

Genervt stapfte ich auf meinen Platz und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab.

,,Eure, Eure Hoheit! Wir... Wir haben ein Geschenk für Euch!", meinte eine und gemeinsam reichten sie mir einen Ring mit einem roten Stein.

,,Ein Stück aus Rom, das tragen dort zwar fast nur Frauen aber... Weil Ihr immer so schön geschmückt seid... Dachten wir es wäre nicht schlecht... Wir wollten Euch doch danken für Eure Güte und-" Ich unterbrach sie: ,,Vielen Dank, ich werde bestimmt viel Freude mit dem Ring haben ", meinte ich und lächelte sie gespielt an.

Sie erröteten, verbeugten sich noch gefühlt 100 Mal ehe sie gingen, da mein Vater sie weg schickte.

Bald darauf kamen viele Dämonen. Allesamt hochrangig also: adelige oder welche mit einem besonderem Posten im Militär.

Der Hauptmann hatte einen Jungen bei sich.

Er hatte schwarze Haare und trug ehemals weiße lockere Kleider, die aussahen als wären sie so leicht, dass sie fliegen würden.

Er war verwundet und hatte ein weißes Kreutz auf der Wange.

Er leuchtete, im wahrsten Sinne des Wortes, es blendete förmlich.

Auch seine Haut war weiß, aber wärmer, wenn man das so sagen kann.

Er hatte einen geflochtenen weiß-goldenen Gürtel und trug keine Schuhe.

Er konnte kaum laufen, obwohl er nicht aussah als wäre er so schrecklich verwundet.

Vielleicht... Vielleicht konnte er fliegen und ist noch nie wirklich gelaufen.

Ein dummer Gedanke, aber ich wusste nicht viel über Engel, außer das was mein Vater mir erzählt hatte.

,,Unsere Flügel sind schwarz, aber nur weil wir gefallen sind, die Engel Gottes tragen weiß", hatte er damals gesagt als ich gefragt habe, wieso bei uns eigentlich alles schwarz ist.

Das erste Mal sah ich wirklich einen Engel.

,,Eure Majestät, Euer Hochwohlgeboren, ich habe hier für euch den Sohn Gottes, einen Engel, zu eurem Vergnügen."

2

Er gab mir eine Leine, die an einem Halsband am Engel fixiert war.

Zitternd nahm ich sie ohne etwas zu sagen.

,,Du erbringst einen großen Dienst für dein Volk, Hauptmann.

Unser Sohn freut sich sehr über dein Geschenk. Oder etwa nicht?", sprach mein Vater und fragte mit Nachdruck, was mich aus meiner Starre riss. Schnell nickte ich.

,,Vielen Dank Hauptmann, kämpfen sie weiter für ihr Volk ,nach der Feier versteht sich", meinte ich und tat eine präsentierende Geste durch den Saal.

Es kamen noch viele Geschenke und Reden.

Ich blickte hin und wieder zu dem Jungen welcher neben mir saß. Ein Mal trafen sich unsere Blicke. So unschuldig und rein, dass mir der Atem stockte. So etwas hatte ich noch nie gesehen, selbst die Menschenkinder die ich gesehen hatte waren nicht so rein wie er.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war das überstanden, ich meinte ich wäre müde und würde lieber etwas schlafen und ging.

Der Engel folgte mir in mein Zimmer.

,,Setz  dich ", meinte ich als ich die Tür schloss.

Er setzte sich auf mein Bett und verfolgte mich bei jeder Bewegung.

,,Wie heißt du?", fragte ich.

,,Marcus", war alles was ich zurück bekam.

,,Ich bin Lukas... Wie hat man dich gefasst?", fragte ich während ich damit begann meine Tracht abzulegen.

,,Mein Flügel ist gebrochen und ich kann kaum laufen, bins nicht gewöhnt", meinte er.

Da fielen die Ketten und Blumen.

,,Also... Du bist Gottes Sohn", stellte ich fest, woraufhin er nickte.

Der Umhang fiel zu Boden.

,,Alter?"

-,,170"

Das Korsett folgte dem Umhang.

Ich nickte und begann mein Hemd auf zu knöpfen, als es an der Tür klopfte.

Ich hielt in meiner Bewegung inne und bat die Person hinein.

Anna.

,,Herr Antichrist, Wollust will Euch sprechen", sagte sie.

Ich nickte.

,,Bleib bei Marcus", ordnete ich an und ging in den Gang.

,,Oh, störe ich?", grinst mich eine Dame mit langen Haaren und Kurven, die jeden anderen verrückt spielen lassen hätten ,dreckig an.

,,Was willst du?", fragte ich genervt.

Sie schlich um mich herum ,bis sie hinter mir zum stehen kam, sich an meinen Rücken schmiegte und langsam mit ihren Händen meine Brust hinunter strich.

,,Ich habe gesehen wie du ihn angeschaut hast", meinte sie und öffnete einen der übrigen Knöpfe.

,,Was meinst du?", ich war nur noch genervt weil ich einfach schlafen oder zumindest mit diesem schönen Wesen in meinem Zimmer sprechen wollte.

Der nächste Knopf ging auf.

,,Liebster, ich bin Wollust, ich sehe doch ,wenn jemand etwas begehrt", sicherte sie und biss leicht in mein Ohr.

,,Selbst wenn, es gibt Gesetze die auch für mich gelten", meinte ich sachlich.

Sie öffnete den letzten Knopf und raunte mir zu:,, Ich bin nicht umsonst als eine Todsünde bekannt."

Es viel mir wie Schuppen von den Augen.

Geschockt reisse ich meine Augen auf und mein Mund klappte auf.

,,Hiermit kannst du nicht mehr widerstehen ...sagen wie nur schwer, ich möchte ja auch noch meinen Spaß haben", sie lachte, lies von mir ab und ging breit grinsend wieder in den Saal in dem alle feierten.

Auf einmal spürte ich ein Stechen in meinem Arm und als ich an diesem hinunter sah, steckte dort eine kleine Spritze drinnen.

Ich riss sie mir raus und trampelte zurück.

,,RAUS!", schrie ich Anna an, welche genau wie der Engel zusammen zuckte.

Sie verbeugte sich schnell und verschwand.

Ich merkte kaum was ich tat, als ich auf einmal sah wie ich Marcus mit der flachen Hand ins Gesicht schlug und schrie:,, Warum!?"

Verwirrt von meiner eigenen Handlung sah ich immer wieder von meiner Hand zu Marcus und wieder zurück.

Ich packte seine Hände und zog ihn wieder auf das Bett.

,,Dass die kleine Schelle dich um haut....", murmelte ich mehr zu mir als zu ihm.

Er sah mich ängstlich an.

Ich strich ihm durch die Haare und krallte mich bald in ihnen fest.

,,Vater vergib mir", flüsterte ich ehe ich meine Lippen auf seine presste.

Seine Lippen waren so warm und weich, anders als die der Dämonen.

Einige Sekunden später ließ ich von ihm ab und hörte ein leises Schluchzen als ich mich umdrehte um weiter meine Klamotten auszuziehen.

3

Bald war ich fertig und zog mir nur eine leichte Hose zum schlafen über.

Ich drehte mich um und sah Marcus kniend vor meinem Bett mit zusammengelegten Händen, welche er hochstreckte .

,,Mach dir mal nicht ins Höschen, Kleiner",meinte ich und setzte mich auf das Bett.

Er sah mich an, stand aber nicht auf.

,,Das ist die perfekte Höhe für ein paar sehr... sagen wir... unheilige Dinge", grinste ich und erntete einen verwirrten Blick.

Schon ziemlich süß.

Ich beugte mich zu seinem Ohr und flüsterte ihm zu:,, Wenn du willst, kann ich dir zeigen was ich meine", ehe ich ihm leicht ins Ohr biss.

Er fiel fast nach hinten um.

,,Das... Das... Ich bin ein Engel!", rief er.

Gerade das machts ja so interessant.

Ich kicherte und legte mich hin, ehe ich ein Buch nahm und begann zu lesen.

Marcus war zum anderen Ende des Raumes gekrochen und beobachtete mich.

,,Du hast die Wahl: Bett oder Boden, du hast 10 Sekunden", meinte ich nach einer Weile und legte das Buch weg.

Nach 10 Sekunden kam nichts also bestimmte ich einfach, dass er bei mir im Bett schlafen würde und zog ihn mit mir.

Ich band mir das lose Ende der Leine um mein Handgelenk, weshalb er nicht so weit weg konnte wie er wollte.

Ich beobachtete ihn und er mich.

Ich küsste ihn ein letztes Mal, ehe ich mich an ihn schmiegte und ihn mit  meinen Armen umschlang.

Ich spürte noch wie er seine Hände zusammen legte und hörte wie er etwas leises sprach, leider war es so undeutlich, dass ich nichts verstand und so schlief ich ein.

Am Morgen weckte mich ein leichtes Ziehen ind Zwicken an meinem Handgelenk.

Marcus war wach und versuchte die Leine von dort zu lösen, was ihm aber nicht so ganz gelingen wollte.

,,Kann ich helfen?", fragte ich mit rauer Stimme ,ehe ich mich ruckartig auf setzte, ihn nach hinten warf und seine Arme fest pinnte.

Sein Kopf hing über der Bettkante und entblößte den hellen Hals mit weiteren weißen Zeichen.

Ich biss mir kurz auf die Lippe ehe ich mich runter beugte und meine Zähne in der weichem Haut versenkte.

Er schrie kurz auf, was mich nicht störte, im Gegenteil.

Aber ich verstand die Schmerzen wenn spitze , längere Fangzähne in die Haut stechen.

Ich schmeckte etwas Blut und seine Haut.

Ich leckte kurz über die Wunde und ließ von ihm ab... mehr oder weniger.

,,Was sollte das denn vorhin?", fragte ich belustigt.

,,Weißt du, wenn ich dich bestrafe, kommst du nie zurück ",hauchte ich in sein Ohr und leckte kurz an seiner Ohrmuschel.

Dann wurde mir bewusst was ich tat und ließ ihn los.

,,Verdammte Drecksnutte", knurrte ich.

Ich stand auf, löste den Knoten und zog mich an.

Nur eine Schwarze Hose mit einem schwarzen Hemd 2-3 Ketten und Turnschuhe, nichts besonderes.

Ich gab dem Engel auch noch einige Kleinigkeiten, die bei ihm aus irgendeinem Grund weiß wurden.

Man sah nun die Bisswunde an seinem Hals, da sein hoch geschnittenes Hemd nun gegen ein einfaches T-shirt getauscht war.  Als ich ihn so musterte, stellte ich fest, dass er noch schmäler war als ich dachte, meine Sachen hingen an ihm wie Säcke, dabei war ich schon ein kleiner Lauch.

,,Ich hätte dich nicht so stark festhalten sollen... und wahrscheinlich auch nicht brauchen", meinte ich als ich seine bläulich-violetten Handgelenke betrachtete.

Als ich so seine Hände drehte und betrachtete, vielen mir die weißen Nägel auf, wenn ich meine schwarzen zwischen sie legte entstand ein Schachbrettmuster, was mich auf eine Idee brachte.

Ich ging zu einem Regal und holte eine Schachtel mit Figuren raus.

,,Spielst du?", fragte ich und hielt ihm den weißen König hin.

Er nickte.

,,Bisher bin ich ungeschlagen ",grinste er mich an.

Ich grinste zurück:,, das werden wir gleich sehen."

Ich ging raus in den Hof, wo ein Tisch mit den Feldern stand.

Wir spielten recht lange und am Ende gewann ich.

,,Also einmalig geschlagen?", fragte ich in einem gespielt überheblichen Tonfall.

,,Wenigstens spielst du richtig", lachte er.

Ich wurde etwas rot, weil ich es so schön fand.

Dann viel mir was auf:

,,Du bist nicht wütend?"

-,,Nein, endlich kann ich mal wirklich zeigen was ich kann ohne, dass man mich berücksichtigt ",grinste er.

Das war zu viel.

Waren alle Engel so?

Hier wurde einem von klein auf nichts geschenkt, egal ob bei Spielen oder Essen, doch Engel nahmen anscheinend Rücksicht und halfen einander, etwas was ich nicht kannte.

Ich bat ihm mir von seinem Leben mit den Engeln zu erzählen. Was er auch gerne tat.

4

,,Im Himmel ist es sehr ruhig und alle verstehen sich. Egal wo und wann du hin gehst, jeder lächelt dich an und hilft dir. Wir haben Feste, jeden Abend, wo getanzt und gesungen wird. Ich bin nicht oft dort hin gegangen, aber es war schön.

Die Kinder spielen immer auf den Straßen." Er machte eine Pause ,ehe er weiter sprach:,, Außer es gab mal wieder Alarm. Dann rannten alle panisch in ihre Keller."

Das war hier nicht wirklich anders: bei Alarm rannten hier auch alle in ihre Keller. Es herrschte nun mal Krieg, was wollte man machen.

,,Wenn... Wenn ich das Reich übernehme... Hört das auf... Ich hab keine Lust mehr...", platzte es auf einmal aus mir und brach die Stille die entstanden war.

,,Wenn ich zurück kann, dann müsst ihr nicht befürchten, dass wir euch einnehmen... Ich will auch nur noch Frieden", meinte er.

Ich ergriff seine Hand und lächelte ihn an.

,,Dann lass uns ein Versprechen machen: ich bring dich in den Himmel und später regieren wir freundschaftlich, ohne Krieg."

Er schaute erst verwirrt, nickte dann aber und grinste mich an.

Ich bat ihn dann weiter zu erzählen.

,,Gut, also..., es muss niemand hungern und alle haben Spaß an ihrer Arbeit. Sogar die Angestellten im Palast sind immer fröhlich und machen Scherze. Mein Vater hat immer viel Spaß daran", erzählte er weiter.

Ich unterbrach ihn:,, erzähl doch von deinem Leben, da weißt du doch am besten bescheit."

Er sah bedrückt runter zu Boden, lächelte aber ,was mich etwas verwirrte.

,,Da gibt es nicht viel. Ich lebe im Palast und bin eigentlich immer dort eingesperrt. Ich darf nicht raus, mich mit niemanden treffen ,das einzige was ich hab um mir die Zeit zu vertreiben sind Bücher", meinte er.

Ich lächelte etwas bedrückt und hob seinen Kopf etwas an, um ihm ins Gesicht schauen zu können.

,,Da sind wir zu zweit", meinte ich und wurde ungläubig angeschaut.

Ich ließ sein Kinn los und schaute in die Verne, als auch schon die Sirenen ertönten und wir rein rannten.

Mir fiel erst dann auf, dass ich noch seine Hand hielt, was ihm anscheinend gerade egal war.

,,Warst du wieder alleine draußen?",fragte mein Vater wütend.

,,Marcus war bei mir... im Zweifel hätte ich ihn als Schild nutzen können", knurrte ich ihm entgegen und hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich daran gedacht hatte.

Er starrte auf unsere Hände und riss sie auseinander.

,,Ich habe dir verboten raus zu gehen, Schon gar nicht ohne Wachen! Du hast keine Ahnung was dort los ist!", schrie er mich weiter an.

,,Und warum? Weil du mich hier fest hälst", meinte ich ruhig und ging weg.

Warum kann ich nicht als Engel geboren sein verdammte Scheisse.

5

Ich hatte mich in mein Zimmer verkrochen und sah aus dem Fenster.

Ich sah einige Büsche und Bäume , manche sahen aus als wären sie verbrannt ,andere aber ganz normal. Unter einem Busch saß ein kleines Tier und direkt links und rechts neben dem Fenster ,Wachen, wie auch sonst.

Ich hörte wie meine Tür aufgerissen wurde, sich jemand neben mich setzte und die Tür zugeschlagen wurde.

Ich musste nicht hinschauen um zu wissen, das die Person neben mir mein Engel war.

,,Bald bring ich dich zurück, versprochen", meinte ich und wand mich vom Fenster ab.

,,Wie willst du das machen? Du und das Tor werden pausenlos überwacht", äußerte er seine Bedenken.

Ich grinste leicht.

,,Ich werde das tun, was man von mir erwartet", lachte ich und erntete einen verwirrten Blick.

Wir redeten noch etwas und kamen bald wieder an den Punkt kompletter Stille.

Es war aber keine drückende, sondern eine ziemlich angenehme Stille.

Er ging zu meinem Bücherregal und besah sich meiner ,zugegeben nicht so kleinen ,Sammlung.

,,Das hab ich auch", meinte er und zog eines heraus.

Es war ein kleines Buch von einem Märchen.

Er blätterte es durch und stellte es zurück.

Kurz darauf gab es auch schon wieder Entwarnung und wir gingen wieder raus.

,,Ich will eine Revanche!", lachte Marcus und stellte fröhlich die Figuren wieder zurecht.

Wir spielten wieder lange und bald waren nur noch die Könige übrig.

,,Unentschieden ",hieß es dann im Chor.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Micah25
2018-11-25T23:25:53+00:00 26.11.2018 00:25
Interessanter Anfang. Bin gespannt wie es weitergeht.


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