Hallo,
das war wirklich eine tolle Geschichte rund um Banette. Schon den Einstieg, mit dem verwirrten und desorientierten Pokémon, das sich so langsam an seine neue Existenz gewöhnen muss, fand ich gut umgesetzt. Da strömt so viel neues auf es ein, während es gar nicht richtig weiß, wie ihm geschieht und ständig Flashbacks von seiner Zeit als Puppe dazwischenfunken.
Mir gefiel die Idee der zusammengewürfelten Pokémontruppe, die alle zwar unterschiedlich sind, aber im Kern einen gemeinsamen Ansatzpunkt haben, der sie zusammenschweißt, weil sie alle nicht gewollt sind oder keinerlei Erinnerungen mehr haben und daher sehr schutzlos sind. Da verspricht eine große Gruppe natürlich mehr Sicherheit.
Die Zeit bei Antoinette war ja wirklich ungemütlich. Was der kleine Satansbraten alles mit ihr angestellt hat, unglaublich! Kein Wunder, dass dadurch letztendlich ein Banette entstanden ist, das sich nach Rache sehnt und seiner ehemaligen Besitzerin ordentlich die Leviten lesen will. Wobei ich deine Art den Weg dorthin zu beschreiben, sehr angenehm fand (also, dass Banette erst langsam erkennt, dass es sich eigentlich rächen will und nicht schon gleich mit dem Gefühl aufwacht) und auch die Entscheidung, dass Banette sich gegen seine eigene Natur stellt und erstmal herausfinden will, ob Antoinette ihr Verhalten bereut, ehe es sich dazu entscheidet irgendwie zu handeln, hat mir gut gefallen.
Noch ein paar sprachliche Sachen, die mir aufgefallen sind: Bei der kursiven Passage in dem es um Banette und die Farbe ging, die Antoinette wieder abwaschen musste, ist glaub ich irgendwas bei der Prespektive falsch. Es müsste ja aus Banettes Sicht geschrieben sein, aber du schreibst da:
Wenigstens war die Puppe nun nicht mehr so nackt. Wenn Banette über sich selbst nachdenkt, würde es sich wohl kaum als Puppe bezeichnen, sondern von sich als "sie" denken. Und im nächsten Satz als Antoinette und ihre Mutter streiten fehlt noch zwischend "und" und "das" ein "da" im Satz. Auch das mit dem "Orientierungssinn verlieren", hat mich stutzen lassen. Man sagt glaube ich nur "die Orientierung verlieren". Ansonsten ist mir aber in sprachlicher Hinsicht nichts in Auge gesprungen.
Liebe Grüße
Kerstin (Helferlein der
KomMission)