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Immer wiederkehrender Tarum

Die junge Toyama schlief friedlich in ihrem Bett. Obwohl sie gestern erneut Streit mit Heiji hatte und sie ihn einen Idioten nannte, konnte sie ruhig und friedlich schlafen. Denn seit Wochen hatte sie immer denselben wiederkehrenden Traum…

Kazuha saß auf ihrem Bett und las gerade ein Buch als es an der Haustüre klingelte. Die Schülerin einer Abschlussklasse las weiter als es nur kurze Zeit später sachte an ihre Zimmertür klopfte. Kazuha sagte ohne von ihrem Buch hochzusehen: „Herein.“

Langsam wurde die Tür geöffnet und Heiji trat herein. Er schloss hinter sich die Tür und sagte mit sanfter Stimme: „Hey.“

Sofort blickte die Abschlussschülerin hoch und klappte ihr Buch langsam zusammen als sie antwortete: „Hey. Brauchst du etwas?“

„Ich muss dringend mit dir reden.“

„Okay. Ist etwas passiert?“

Heiji atmete tief durch und setzte sich neben Kazuha aufs Bett welche nun etwas vorgerückt war und ihr Buch immer noch in den Händen hielt. Heiji sah kurz zu Boden als er schließlich aufblickte und Kazuha in die Augen sah. Ihr Blick war etwas besorgt als sie leise ihre Frage wiederholte: „Heiji, ist etwas passiert?“

„Ich wollte dich was fragen.“

„Was denn?“, erwiderte sie mit einem leichten lächeln.

Doch kaum hatte sie ihre Frage beendet sank er mit seinen Lippen schnell zu ihren und küsste sie zärtlich. Kazuha erschrak zuerst doch schloss schnell ihre Augen und gab sich dem Kuss hin. Heiji legte sachte eine Hand an ihre Wange und legte die andere Hand an ihren Rücken. Kazuha ließ ihr Buch zu Boden fallen und legte ihre Arme um ihn als beide schon ins Bett zurücksanken. Da klopfte es plötzlich an ihre Zimmertür. Sofort beendete Heiji den Kuss und stand auf als die Tür schon aufging und Kazuha‘s Mutter hereinsah und sagte: „Spätzchen, dein Vater und ich gehen dann mal zum Essen. Es wird sicher spät. Ist alles in Ordnung?“

„Ähm ja. Heiji braucht nur etwas Hilfe für den Test in Mathe nächste Woche. Er wollte sich nur meine Notizen kopieren da er krank war.“

„Okay. Bleib nicht zu lange auf, morgen ist wieder Schule.“

„Ich weiß Mama. Viel Spaß euch.“

Die Zimmertüre wurde wieder geschlossen als Heiji tief durchatmete und sich gegen Kazuha’s Schreibtisch lehnte. Sie hob ihr Buch auf, stand auf und legte dieses am Schreibtisch ab als sie sachte eine Hand auf Heiji’s Schulter legte und fragte: „Was … was war das eben?“

„Ein Kuss.“

„Das weiß ich, aber warum?“

„Weil ich dich schon längst küssen wollte. Immerhin … immerhin empfinde ich einiges für dich.“

Ein sanftes Lächeln kam auf ihre Lippen als sie ihm nun näherkam. Doch kurz bevor sich ihre Lippen erneut trafen, wich Heiji aus und ging ein paar Schritte. Die Abschlussschülerin wusste gerade nicht was nun los war als sie ihn ansah und fragte: „Was ist los?“

„Nein. Ich denke nur, es war zu schnell und außerdem weiß ich nicht wie du empfindest.“

Da kam sie zu ihm, nahm seine Hand und zog ihn zu sich als sie ihm sachte über die Wange strich und sagte: „Ich liebe dich.“

Ein sanftes Lächeln kam auf seine Lippen als er sich nun wieder zu ihr beugte und beide sich zärtlich küssten. Während des Kusses ging sie immer weiter einen Schritt zurück bis sie schließlich wieder auf ihrem Bett landeten und er sich sachte auf sie legte. Während des Kusses fuhr er ihr sachte unter ihr Shirt während sie ihm seines gleich auszog. Dabei wurde ihr Kuss kurz unterbrochen und er fragte leise: „Sicher?“

„Ganz sicher.“

Schon küssten sie sich wieder und versanken immer weiter in ihrer Liebe. Kazuha konnte ihr Glück kaum fassen als sie Heiji endlich so spürte wie sie es schon immer wollte. Ganz nah an ihrem Körper und seine Lippen auf ihren.

Der erste Kuss

Kazuha öffnete mit einem Lächeln die Augen. Doch als sie sich umsah wusste sie bereits, dass sie nur geträumt hatte. Wie sehr würde sie sich wünschen, dass dieser Traum endlich wahr werden würde. Doch wenn es nach Heiji ginge würden sie wohl noch ewig darauf warten müssen. Ein lauter Seufzer kam aus ihrem Mund als sie schon die Decke zurückstrampelte, sich mit den Händen übers Gesicht fuhr und aufstand. Draußen war es zwar schon kühl und die Blätter begannen sich zu verfärben und von den Bäumen zu fallen aber Kazuha trug zum schlafen dennoch nur ein Trägertop und einen Slip. Schließlich stand sie nach einem weiteren Seufzer auf und verließ ihr Zimmer um ins Bad zu gehen. Sie ließ ihre Zimmertüre offen und hörte ihre Eltern unten in der Küche wie sie über das Frühstück diskutierten. Wie jeden Morgen, doch bevor ihr Vater das Haus verließ um zur Arbeit zu gehen gab er ihrer Mutter einen Kuss. Kazuha hatte somit ein leichtes Lächeln auf den Lippen als sie schließlich im Badezimmer verschwand um die Zähne zu putzen und ihre Haare zu machen. Während der Wasserhahn lief und sie sich im Spiegel ansah hörte sie nicht wie es an der Haustüre klingelte und auch wie jemand über die Treppe heraufkam. Als Kazuha fertig war sah sie sich noch einmal im Spiegel an und atmete tief durch. Der Traum von letzter Nacht ließ sie einfach nicht mehr los und sie wusste nicht ob er was zu bedeuten hatte. Schließlich öffnete sie die Badezimmertür und ging leicht verträumt in ihr Zimmer zurück um sich für die Schule umzuziehen. Sie ging in ihr Zimmer und schubste ihre Türe mit dem Fuß leicht zu als sie gleich zu ihrem Schreibtisch ging wo sie ihre Schuluniform über den Stuhl gehängt hatte.

„Ähm…guten Morgen.“, erklang es plötzlich hinter der Tür.

Kazuha erschrak und drehte sich um als sie Heiji erblickte. Dieser war leicht gerötet im Gesicht und sah auf den Boden. Solch einen Anblick hatte er bei Kazuha noch nie gesehen und er musste sich eingestehen, dass sie ziemlich gut gebaut war.

„Heiji? Was …. Was machst du hier?“, fragte sie verwundert und leicht erschrocken.

„Ich wollte dich abholen und deine Mutter hat mich gleich raufgeschickt.“

„O-kay. Ich muss mich nur noch umziehen.“

Sie ging somit auf Heiji zu um zu ihren Kleiderschrank zu kommen um frische Unterwäsche herauszunehmen. Anschließend ging sie wieder zu ihrem Schreibtisch und legte diese kurz ab als sie bemerkte, dass Heiji immer noch in ihrem Zimmer stand und ziemlich verlegen zu Boden sah. Eigentlich würde sie ihn sofort rauswerfen und ihm eine Standpauke halten doch irgendwie hatte sie so ein Gefühl, dass sie nicht wollte das er ging. Ob es mit dem Traum von letzter Nacht zu tun hatte? Immerhin fühlte es sich im Traum alles so real an. Seine Berührungen, seine Lippen auf ihren … das musste doch etwas zu bedeuten haben. Kazuha drehte sich also langsam wieder zu Heiji und kam auf ihn zu. Er bemerkte ihre Schritte zuerst gar nicht als er plötzlich hörte wie sich ein Schloss drehte. Plötzlich sah er hoch und erkannte Kazuha vor ihm die gerade ihre Zimmertür abgeschlossen hatte.

„Was … was machst du da?“, fragte er verlegen und sah kurz zur Zimmertür

„Ich möchte etwas ausprobieren. Machst du mit?“

„Etwas ausprobieren? Und … und was?“

Heiji hatte seine Hände immer noch in den Hosentaschen eingesteckt als Kazuha noch einen Schritt auf ihn zumachte. Heiji’s Herz klopfte immer schneller als sie dicht vor ihm stand und in seine Augen sah.

„Vertraust du mir?“, fragte sie mit sanfter und leiser Stimme und lächelte dabei.

„Immer.“, gab er als Antwort und sah ihr in ihre grünen Augen.

Sachte legte Kazuha eine Hand an seine Wange und die andere auf seine Schulter als sie ihn zu sich zog und ihre Lippen auf seine legte. Kazuha spürte die Hitze in sich aufsteigen und es fühlte sich noch viel besser an als in ihrem Traum. Heiji hatte seine Hände bereits aus den Hosentaschen genommen und sie um Kazuha’s Taille gelegt und drückte ihren Körper fest an sich. Der Kuss wurde immer intensiver als er sie blitzschnell hochhob und sie ihre Beine um seine Hüfte schlug. Anschließend trug er sie zu ihrem Schreibtisch, setzte sie dort ab und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Er hatte seine Hände immer noch auf ihrem Rücken und strich langsam auf und ab während sie ihm schon seine Krawatte lockerte und sein Hemd öffnete.

Der zweite Kuss

Plötzlich klopfte es wild gegen Kazuha’s Zimmertür und ihre Mutter fragte ob alles in Ordnung wäre. Heiji, inzwischen oben ohne, sah erschrocken zur Tür als Kazuha den Kuss abbrach und sagte: „Ja Mama. Heiji und ich lernen noch etwas, er hat vergessen, dass die erste Stunde heute entfällt und erst in der zweiten der Test ist. Du kannst unbesorgt zur Arbeit gehen.“

„Ist gut. Bis später und überseht die Zeit nicht.“, sagte ihre Mutter durch die geschlossene Tür und man hörte wie sie die Treppe wieder hinunterging.

Die Abschlussschüler sahen sich an und Heiji’s Blick war eindeutig noch leicht erschrocken als Kazuha ihre Hände sanft an seine Wangen legte und ihn wieder zu sich zog. Bevor sich ihre Lippen jedoch erneut treffen konnten sagte Heiji mit leiser und leicht schnaufender Stimme: „Warte.“

Sie sah ihn etwas verwundert an und fragte: „Was ist los?“

„Das hier … wir beide … ist das richtig?“

„Warum sollte es das nicht?“

„Keine Ahnung. Wir sind sehr gute Freunde und wir … wir waren noch nicht mal auf einem einzigen Date. Und…“, da unterbrach ihn die Brünette schon mit sanfter Stimme und lächelte. „Du vertraust mir doch. Lass uns einfach sehen wie weit wir beide gehen würden und ob es der andere auch will. Immerhin sind wir beide Single und erwachsen. Wir haben einfach etwas Spaß miteinander.“

Heiji sah in ihre Augen und mit einem Mal kam er schnell zu ihr und beide küssten sich erneut leidenschaftlich. Der zweite Kuss war bereits so viel besser als es der erste gewesen war. Langsam bekamen die beiden den richtigen Dreh fürs küssen raus. Heiji hob sie schließlich erneut hoch und beide gingen zu ihrem Bett. Er setzte sie ab und beugte sich über sie als sich beide hinlegten. Sanft strich sie ihm über seinen Oberkörper und fühlte seine Bauchmuskeln. Er glühte schon fast, als würde er Fieber bekommen doch sie selbst spürte bei sich auch die Hitze immer weiter aufsteigen. Schließlich fuhr er nun auch unter ihr Shirt und schob es langsam nach oben als sie ihm den Gürtel seiner Hose öffnete. Als sie bei seinem Knopf von der Hose angekommen war und diesen auch öffnete begann Heiji sie auch am Hals zu küssen. Es fühlte sich so gut an, dass Kazuha leise stöhnen musste und ihm sachte die Hose abstreifte. Eigentlich wollte Heiji weitermachen, er wollte sie weiter küssen und wollte seiner Erregung eine Befriedigung geben aber irgendetwas in ihm sagte, dass es noch zu früh wäre. Dass es falsch wäre. Somit beendete er vorsichtig seine Küsse und sah Kazuha an. Diese öffnete auch wieder die Augen und strich mit ihren Händen über seinen Rücken als sie fragte: „Alles okay?“

„Ja … eigentlich schon aber … wir sollten das nicht tun.“

„Was meinst du genau?“

„Na das, wozu es hinführen wird, wenn wir weitermachen. Wenn wir uns weiter so küssen und so berühren dann … bitte versteh mich nicht falsch, aber es fühlt sich nicht ganz richtig an das jetzt zu tun wo wir doch nicht mal ein Paar sind. Ich meine, gestern haben wir noch gestritten und du hast mich einen dummen Idioten genannt.“

Beide sahen sich an und er erkannte ihren enttäuschten Blick und strich ihr sanft über die Wange als er ihr anschließend einen sanften Kuss gab und danach sagte: „Versteh doch, wenn wir das jetzt schon tun, was bleibt uns dann noch? Ich will mit dir ein, zwei oder sogar drei richtige Dates haben nachdem ich dich nach Hause begleite und dir einen Kuss gebe. Und dann, nach dem dritten oder vierten Date, wenn wir wissen, dass bei jemanden die Eltern nicht zu Hause sind, möchte ich, dass wir die Nacht miteinander verbringen und sehen wie weit es gehen kann. Verstehst du?“

Sachte drückte Kazuha ihn von sich und setzte sich auf. Sie strich sich kurz über die Stirn als sie gleich aufstand und antwortete: „Heiji wir können nichts rückgängig machen was hier eben passiert ist. Und selbst, wenn wir noch weitergegangen wären, dann wäre es das erste Mal gewesen und das zählt nicht wirklich, weil man … naja noch nicht weiß wie man es richtig macht. Also brauchen wir dann schon ein zweites Mal um zu wissen wie es wirklich ist. Wenn wir also jetzt aufhören, uns anziehen und zur Schule gehen wird dieses Erlebnis immer in unseren Köpfen bleiben. Und wenn wir dann unser erstes Date haben und du mich bei der Haustür küsst, kannst du dir sicher sein danach einfach gehen zu können? Nachdem wir heute doch schon so weit sind und es uns beiden eindeutig sehr viel Spaß macht?“

Heiji hatte sich auch aufgesetzt und fuhr sich kurz durchs Haar als er seinen Blick von ihr und ihrem perfekten Körper nicht ablassen konnte. Er spürte sein Herz klopfen und spürte immer noch ihre Lippen auf seine. Er wusste das sie recht hatte. Sollten sie nach ihrem ersten Date sich küssen würde er gleich mehr wollen, wie auch jetzt. Es hatte doch nur ein Kuss von ihr ausgereicht, dass er schon so weit ging. Sein Blick wurde etwas traurig da er Angst hatte sie enttäuscht zu haben und von nun an alles anders wäre. Kazuha erkannte seinen Blick als sie langsam auf ihn zu ging und sich zu seiner Überraschung auf seinen Schoß setzte. Er legte gleich seine Hände auf ihren Rücken und drückte sie etwas an sich als sie sachte über seine Brust strich. Ihre Blicke trafen sich wieder als sie ihm nun kurz durchs Haar strich und sagte: „Verstehst du denn nicht Heiji … ich will dich schon lange. Und heute will ich dich ganz. Bitte, weis mich nicht ab.“

„Das will ich doch gar nicht. Glaub mir… Ich will dich doch auch.“

Sie lächelte sanft und sank mit ihrem Kopf zu ihm und küsste ihn erneut. Und diesmal konnte Heiji einfach nicht wiederstehen. Sein Gefühl, dass es zu früh wäre oder sogar falsch hatte er einfach unterdrückt. Sobald er ihre Lippen auf seinen gespürt hatte und ihren Körper so nah an seinem, wollte er sie nur noch für sich.

Das erste Mal

Heiji und Kazuha waren beide bereits nackt und sie saß auf ihm und spürte ihn so intensiv wie es nicht mal in ihrem Traum war. Heiji bewegte sich mit ihren Bewegungen immer etwas mit und küsste sie oft über ihren Hals und über ihren Oberkörper. Kazuha atmete schnell und stöhnte immer wieder auf wie auch Heiji. Sie konnte nicht glauben, dass das eben passierte. Nach all den Jahren wo sie schon für ihm schwärmte, Gefühle für ihn hatte und ihn jeden Tag, wenn er sie zur Schule abgeholt hatte am liebsten küssen würde. Heute hatte sie es endlich gewagt und den ersten Schritt gemacht und sie war so glücklich keine Abweisung bekommen zu haben. Sie hatte Heiji ganz und es fühlte sich einfach unglaublich an.
 

Kazuha und Heiji lagen nebeinander in ihrem Bett. Sie hatte die Decke bis über ihre Brust gezogen und atmete schnell. Ebenso auch der junge Mann neben ihr. Langsam drehte sie sich auf die Seite und stützte sich mit ihrem Arm etwas auf und sah Heiji lächelnd an. Dieser sah zu ihr und fragte: „Das zählt also nicht?“

Beide mussten kurz lachen als er sie zu sich zog und sich beide erneut einen Kuss gaben. Anschließend sah sie ihn wieder an und fragte: „Bitte sei ehrlich zu mir Heiji. Hattest du schon mal etwas mit einer anderen?“

„Nein. Bevor du mich heute geküsst hast, hatte ich noch nie daran gedacht. Und du?“

„Also ich muss zugeben, dass ich schon öfter davon geträumt habe aber sonst…nein. Dafür konntest du es aber wirklich gut.“

„Und wer war immer in deinen Träumen bei dir?“, fragte Heiji etwas frech.

„Immer du.“

Beide sahen sich verliebt an als er sie zu sich zog und leidenschaftlich küsste. Während des Kusses drehten sie sich wieder um und er drückte sie ins Bett zurück und legte sich sachte auf sie. Plötzlich hörten beide die Haustüre und erschraken sofort.

„Ist das deine Mutter?“

„Wer sollte es sonst sein?“

Sofort sprangen beide aus dem Bett und zogen sich an. Kazuha erwischte noch ihre und Heiji’s Tasche als sie diese schnell in ihren Kleiderschrank versteckte. Anschließend machte sie noch ihr Bett zurecht und schloss leise die Zimmertür auf. Beide sahen hinaus und unten war ihr Vater und legte gerade die Post auf den Küchentisch.

„Was macht dein Vater schon zu Hause?“

„Keine Ahnung aber mir fällt nicht ein warum wir um 11:00 Uhr noch zu Hause sein sollten?“

„Was machen wir dann jetzt?“

Beide sahen sich an als sie bemerkten wie ihr Vater nach oben kam. Sofort schloss Kazuha leise die Tür und zog Heiji neben ihren Kleiderschrank in die kleine Nische welche noch frei war und welche von der offenen Zimmertür immer komplett verdeckt war. Plötzlich öffnete sich die Tür und Kazuha’s Vater kam einen Schritt herein. Die Abschlussschüler hinter der Tür hielten sich den Mund zu um nicht zu laut zu atmen als Ginshiro am Telefon sagte: „Nein Heizo. Hier sind sie nicht. Und sie sind bestimmt nicht in der Schule?“

Kazuha’s Vater telefonierte also mit Heiji’s Vater? Aber warum? Hatte etwa die Schule angerufen? Kazuha bekam langsam etwas Angst. Was wenn ihr Vater sie nun hinter der Tür erwischte? Er würde sofort wissen was los war und was passiert war. Ob er Heiji dann je wieder ins Haus lassen würde? Die Abschlussschüler atmeten so ruhig wie schon lange nicht mehr. Da hörten sie Ginshiro wieder sprechen: „Heizo beruhige dich. Sie sind Teenager und haben heute eben mal einen Tag blau gemacht. Weißt du noch wie wir in dem Alter waren? Solange ihre Noten weiterhin so gut sind und sie den heutigen Test nachholen und mit einer 1 benotet werden müssen wir uns wirklich keine Sorgen machen. Vertrau deinem Sohn doch etwas mehr. Was würden die beiden denn schon anstellen?“

Schließlich ging er wieder hinaus und schloss die Zimmertüre als man auch hörte wie er nach unten ging und das Haus verließ. Die Abschlussschüler kamen aus ihrem Versteck und atmeten tief durch.

„Tja dein Vater hat viel Vertrauen in dich. Ganz im Gegenteil zu meinem.“

„Er hat sich bestimmt nur Sorgen gemacht.“

„Nein, er kontrolliert mich.“

„Heiji…“, begann Kazuha doch wurde gleich von ihm unterbrochen. „Ich gehe besser. Dann sag ich zu Hause einfach ich habe geschwänzt und muss erstmal mit Hausarrest rechnen.“

Heiji holte seine Tasche aus ihrem Kleiderschrank, ging langsam zur Zimmertür und öffnete diese als er sich noch einmal zu ihr drehte und sagte: „Ich ruf dich am Abend an. Danke Kazuha für den wundervollen Vormittag.“

Er zog sie noch einmal zu ihr und beide gaben sich einen Kuss bevor er das Zimmer verließ. Sie sah ihm noch nach bis er aus der Haustüre war und ging anschließend zurück. Was hatte Heizo Hattori nur für ein Problem? Heiji war ein 1er Schüler und dennoch hatte er kein Vertrauen in seinen Sohn? Sofort schnappte sie sich auch ihre Tasche aus dem Schrank und eilte aus dem Haus. Doch gerade als sie raus kam stand ihr Vater vor dem Haus an seinen Wagen gelehnt und Heiji stand vor ihm. Kazuha erschrak kurz als sie abrupt stehen blieb.

„Hallo Kazuha. Du kannst ruhig zu uns kommen.“

„Was ist hier los?“, fragte sie etwas wütend und kam neben Heiji.

„Ich wusste das ihr euch hinter der Tür versteckt habt. Aber wenn ich Heizo die Wahrheit gesagt hätte wäre er bereits hier und Heiji wäre einen Kopf kürzer. Also Kazuha, du bist dran. Warum seid ihr nicht in der Schule?“

Kazuha sah kurz zu Heiji als sie in seinem Blick erkannte, dass ihr Vater bereits die Wahrheit kannte. Hunderte Gedanken gingen ihr gerade durch den Kopf und sie wusste, sie hatte nur eine Möglichkeit um Heiji dadurch auch vor seinem Vater zu beschützen.

„Es war meine Schuld. Heiji war bereits da um mich abzuholen, doch ich habe ihn überredet einfach mal zu schwänzen und den Test nachzuholen. Er wollte nicht aber ich habe ihn überredet.“

Ihr Vater lachte kurz und antwortete: „Mit wie vielen Jungs muss ich dann ab sofort in deinem Zimmer rechnen die du auch ‚überredest‘?“

„Vater! Was glaubst du von mir? Heiji und ich haben…“ sie wollte weitersprechen als Heiji sie schon mit bedrückter Stimme unterbrach: „Er weiß es Kazuha. Er weiß, dass wir miteinander geschlafen haben.“

Ginshiro räusperte sich kurz als Kazuha nicht wusste ob sie geschockt oder wütend sein soll.

„Geh auf dein Zimmer. Ab sofort wirst du zu Hause unterrichtet und siehst Heiji so schnell nicht wieder.“

„Das kannst du nicht tun! Vater ich …“, doch sie wurde erneut von ihrem wütenden Vater unterbrochen. „Und ob ich das kann. Du bist meine minderjährige Tochter und hast dich auf deinen Abschluss zu konzentrieren. Heiji geh nach Hause. Ich habe deinen Vater bereits Bescheid gesagt.“

„Toll…“, gab er als Antwort und wendete sich ab.

Kazuha wollte ihm nach als ihr Vater sie am Arm packte und mit wütender Stimme sagte: „Geh auf dein Zimmer.“

Sofort riss sie sich los, hatte bereits Tränen in den Augen welche ihr über die Wangen rannen als sie ihren Vater wütend ansah und sagte: „Ab sofort hast du keine Tochter mehr.“

Er erschrak bei den Worten und sah nur zu wie seine Tochter ihre Tasche gegen seinen Wagen trat und wütend ins Haus lief.

Plötzlich zum Verbrecher verurteilt

Heiji kam zu Hause an als seine Eltern bereits am Esstisch saßen. Er ging nur vorbei als Heizo aufstand und fragte: „Ist das wahr? Mit dir und Kazuha?“

„Und? Was willst du tun? Mich verprügeln oder mich in meinem Zimmer einsperren bis ich so alt bin wie du?“

„Heiji! Lass deinen Vater zu Wort kommen.“, sagte Shizuka und atmete tief durch.

„Empfindest du etwas für das Toyama Mädchen?“

„Wie könnte ich nicht? Glaubst du das war nur ein Spiel oder so eine Laune von mir? Nein, ich habe bereits länger daran gedacht und vor allem an sie gedacht und heute ist es eben passiert. Man kann so etwas doch nicht planen.“

„Wollte sie es auch?“

„Natürlich.“

„Sicher? Oder hast du das nur angenommen und sie …“, da unterbrach Shizuka ihren Mann mit wütenden Worten. „Sprich dieses Wort nicht aus! Das würde unser Sohn niemals tun.“

Heiji erstarrte kurz. Dass sein Vater so etwas von ihm dachte?

„Du glaubst ich habe sie gezwungen? Wirklich? Du glaubst ich bin zu ihr und als sie nein sagte habe ich sie einfach aufs Bett gedrückt und es dennoch getan während sie unter mir versuchte zu schreien?“

„Hör auf!“, schrie Shizuka nun und stand auf. „Wir wissen beide, dass du so etwas niemals tun würdest. Dein Vater ist einfach schon zu lange im Polizeidienst. Aber Heiji wie geht es nun weiter?“

„Das musst du unseren 17-jährigen Sohn nicht fragen. Ich habe mit Ginshiro bereits ausgesprochen wie es weitergeht. Bis zum Abschluss werdet ihr euch nicht mehr sehen, sondern von zu Hause unterrichtet. Wir können nicht riskieren, dass ihr mit euren Noten schlechter werdet nur, weil ihr ab jetzt von euren Hormonen geleitet werdet.“

„Das ist nicht dein ernst, Vater.“

„Und ob es mein ernst ist. Und jetzt verschwinde auf dein Zimmer.“, sagte Heizo nun laut und wütend.

„Das wird dir noch leidtun.“

„Drohst du mir etwa?“

Heiji kam knapp vor seinen Vater und sagte mit wütender Stimme: „Eine Drohung von mir würde ganz anders aussehen.“

Mit einem Mal fiel Heiji zurück auf den Boden und strich sich etwas Blut von der Lippe.

„Heizo! Bist du wahnsinnig?“, fragte Shizuka und kam zu ihrem Sohn welcher bereits aufstand.

„So redet man nicht mit seinem Vater.“, antwortete der Polizeipräsident.

„Ich habe auch keinen Vater.“

„Aber Heiji…“, sagte seine Mutter und sah nur zu wie ihr Sohn wütend in sein Zimmer hinaufging. „Musste das sein Heizo?“

„Du weißt er lernt es nur auf diese Art. Glaubst du wirklich er war schon reif für diese Sache? Was wenn Kazuha nun schwanger wird? Wenn sich das überall rumspricht und sie deshalb nicht auf eine Uni gehen können?“

„Unser Sohn ist 17. Er weiß doch was alles passieren kann und außerdem glaube ich nicht, dass sie so unvorsichtig sind.“

„Hoffen wir du hast mit deiner naiven Einstellung recht. Ich muss zu Toyama. Wir besprechen wie der Unterricht zu Hause stattfindet.“

„Das ist nicht euer ernst. Sie sollen beide bis zum Abschluss nicht in die Schule?“

„Nein. Bis später Shizuka.“

Heizo’s Frau blieb verwundert stehen und schüttelte fassungslos den Kopf. Anschließend ging sie nach oben ins Zimmer von ihrem Sohn. Sie klopfte vorsichtig und trat herein als sie sah wie er gerade seine Reisetasche packte.

„Heiji, was hast du vor?“

„Ich verschwinde aus diesem Irrenhaus.“

„Tu das nicht. Dein Vater beruhigt sich bestimmt wieder.“

„Glaubst du das wirklich Mutter? Ich habe doch eben gehört, dass er zu Kazuha’s Vater fährt und du selbst weißt genau, wenn sich der Polizeipräsident was in den Kopf gesetzt hat wird es auch so passieren.“

„Aber wo willst du denn hin?“

„Keine Ahnung. Aber weg von hier. Dadurch kann Kazuha zumindest wieder ein normales Leben haben und in die Schule gehen.“

Heiji schloss seine Tasche, hing sie um und holte noch seine Brieftasche und seinen Reisepass aus der Schreibtischschublade. Shizuka stellte sich ihm kurz in den Weg als er aus dem Zimmer wollte und fragte: „Du liebst sie, habe ich recht?“

„Ja. Und ich hatte nicht einmal die Möglichkeit es ihr zu sagen.“, antwortete er mit trauriger Stimme.

Shizuka ging einen Schritt zur Seite und ließ ihren Sohn vorbei als sie noch sagte: „Auf dem Esstisch steht meine Tasche. Nimm dir das Geld aus meiner Brieftasche. Es ist nicht so viel aber es sollte für ein Flugticket ausreichen.“

Heiji drehte sich um und kam kurz zu seiner Mutter zurück als er diese umarmte und sagte: „Danke Mama. Ich hab‘ dich lieb.“

„Ich hab‘ dich auch lieb mein Sohn. Und wenn du Hilfe brauchst, ruf an. Bitte.“

Er nickte kurz als er nach unten ging, das Geld nahm und einsteckte. Bei der Haustüre nahm er noch sein Cappy von der Garderobe, setzte es sich auf und verschwand hinaus. Shizuka bekam Tränen in die Augen und wusste nicht wann sie ihren Sohn je wiedersehen würde. Doch sie wusste auch, dass das notwendig war um Heizo endlich mal die Augen zu öffnen, dass sein Sohn erwachsen geworden war.
 

Heiji sah das Auto seines Vaters vor dem Haus der Toyama’s stehen und zog sein Cappy tiefer ins Gesicht als er vorbeieilte. Er kam an die Rückseite des Hauses und sah Kazuha an ihrem Fenster sitzen. Er sah zu ihr und hoffte noch einmal in ihre Augen sehen zu können. Und wirklich, Kazuha sah nach unten und erkannte Heiji. Sofort lächelte sie und nahm ihr Handy als sie ihn anrief. Heiji nahm ab und sagte: „Hey du. Wie läuft‘s?“

„Nicht gut. Mein Vater hat mich eingeschlossen und sucht bereits nach einer Lehrerin. Dein Vater ist auch hier und sie entscheiden wie es weitergeht.“

„Ich habe seit heute keinen Vater mehr Kazuha. Das habe ich ihm auch gesagt. Eigentlich hatte ich gehofft dich noch einmal zu sehen, denn … ich muss mich verabschieden.“

„Was? Was redest du da?“

„Kazuha ich möchte nicht, dass du dein Leben aufgeben musst wegen mir.“

„Aber Heiji ich habe doch angefangen und dich sozusagen überredet. Bitte … was auch immer du vor hast, lass es. Wir finden einen Weg.“

„Heizo dachte ich hätte dich vergewaltigt.“, sagte Heiji und man erkannte den Schmerz in seiner Stimme.

Kazuha war geschockt. Sie bekam Tränen in die Augen welche ihr sofort über die Wangen rannen als sie leise sagte: „Was?“

„Ja. Er dachte es für einen kurzen Moment und bevor er es aussprechen konnte hat meine Mutter ihn unterbrochen. Dann habe ich es für ihn ausgesprochen und man sah das er es wirklich glaubte. Als ob ich je so etwas tun würde? Schon gar nicht bei der Frau die ich …“

„Was Heiji?“

„Leb wohl Kazuha. Es tut mir leid, aber nur so hast du eine Chance nicht zum Stadtgespräch zu werden.“

„Heiji … bitte … ich …“, doch sie konnte nicht mehr weitersprechen denn er hatte schon aufgelegt.

Sie sah zu ihm als er sein Cappy wieder tiefer ins Gesicht zog und in einer Seitengasse verschwand. Kazuha war traurig und wütend zu gleich. Sie sah zur Zimmertür und ging zu ihr. Sie versuchte am Türknopf zu rütteln doch es war abgeschlossen. Sofort ging sie ein paar Schritte zurück und lief mit voller Kraft dagegen. Mehr als einen Knall und Schmerzen in der Schulter machte es nicht. Doch sie gab nicht auf. Selbst wenn die Tür nach innen geöffnet wurde musste es doch einen Weg geben. Sie ging zu ihrem Schreibtisch und holte zwei Stück Haarnadeln hervor und kniete sich vor ihre Zimmertür. Heiji hatte ihr vor längerer Zeit mal gezeigt wie das ginge als sie an einem Fall gearbeitet haben. Und tatsächlich. Mit dem richtigen Dreh schaffte Kazuha es das Schloss zu öffnen. Sofort öffnete sie die Zimmertür und rannte wütend hinunter.

„Kazuha?“, erklang es aus Ginshiro als diese wütend auf Heizo zukam und ihr kräftig nach hinten schubste.

Da er unvorbereitet war musste er tatsächlich ein paar Schritte zurück machen.

„Kazuha benimm dich!“, sagte ihr Vater laut.

Doch die Abschlussschülerin hörte nicht. Als sie ein zweites Mal Heizo Hattori einen kräftigen Schubs gab schrie sie ihn an: „Sie haben tatsächlich geglaubt, dass Heiji mich vergewaltigt hatte? Dreht ihr beide deshalb so durch und wollt uns einsperren?“

„Kazuha beruhige dich.“, sagte Ginshiro wieder und zog seine Tochter zurück.

Diese riss sich wieder los und drehte sich nun wütend zu ihrem Vater als sie laut und mit Tränen in den Augen sagte: „Fass mich nicht an! Hast du es auch geglaubt? Dass Heiji zu so etwas in der Lage wäre?“

Ihr Vater brachte keine Antwort heraus. Noch nie hatte er seine Tochter so wütend gesehen. Doch sein Blick sagte mehr als er aussprechen konnte. Kazuha schüttelte kurz den Kopf als sie traurig sagte: „Ihr beide … ihr beide seit diejenigen die eingesperrt gehören. So etwas auch nur zu denken! Dieser Polizeijob macht euch doch komplett verrückt.“

„Kazuha beruhige dich. Ihr beide habt nie auch nur angedeutet ein Paar zu sein und plötzlich ist das passiert. Wir wussten nicht ob du das wolltest?“, sagte Ginshiro wieder und kam einen Schritt auf seine Tochter zu.

„Soll ich euch mal etwas sagen? Ich bin diejenige gewesen die angefangen hat. Ich war es, die auf Heiji zu ging und ihn küsste während er eigentlich schon gehen wollte. Ich war es die angefangen hat ihn ausziehen und ich war es, als er aufhören wollte und sagte wir sollten warten, die ihn überredet hat und ihn sozusagen verführt hat. Und von mir aus könnt‘ ihr mir gern einen Lügendetektortest unterziehen um auch Beweise zu haben, dass ich die Wahrheit sage.“

„Seid ihr ein Paar?“, fragte Heizo nach und kam auch einen Schritt auf die Schülerin zu.

„Dank euch beiden nicht. Ich konnte ihm nicht mal sagen wie sehr ich ihn liebe. Und vermutlich werde ich es ihm auch niemals sagen können.“, antwortete sie und begann wieder zu weinen.

„Was meinst du damit?“

„Er ist abgehauen. Keine Ahnung wohin aber er hat mich nur kurz angerufen um sich von mir zu verabschieden. Dank euch zwei, die sich Polizisten nennen und für das Gute stehen, ist Heiji weg und ihr habt unsere Zukunft versaut.“

„Kazuha … ich wollte dich nur beschützen. Du bist meine Tochter.“

„Ich hab‘ dir heute schon einmal gesagt, dass du keine Tochter mehr hast. Und das wird sich auch nicht ändern. Du hast mein Leben ruiniert!“

Die beiden Männer sahen sich erschrocken an. Erst jetzt erkannten sie, dass sie zu weit gegangen waren. Anstatt mit ihren Kindern zu reden und sich zusammen zu setzen mussten sie, wie bei einem Verbrecher, die harte Tour aufziehen und haben nun vermutlich alles kaputt gemacht.
 

Heizo und Ginshiro kamen im Haus der Hattori’s an und sahen Shizuka in der Küche stehen.

„Wo ist Heiji? Wo ist unser Sohn?“

„Jetzt ist er wieder dein Sohn?“, gab sie wütend zurück und sah ihren Mann enttäuscht an.

„Shizuka das können wir ein anderes Mal besprechen. Wo ist er?“

„Weg. Er hat seine Sachen gepackt und ist abgehauen. Das Kazuha zumindest ein normales Leben führen kann und wieder zu Schule gehen kann.“

„Wo kann er sein Heizo?“, fragte Ginshiro beunruhigt.

„Tut doch nicht so als würdet ihr euch jetzt Sorgen machen. Ihr zwei habt ihn doch zu einem Verbrecher verurteilt. Wenn ihm etwas passieren sollte, geht das auf euer Konto.“, gab Shizuka zurück und verließ das Haus.

Heizo überlegte kurz als er mit Ginshiro ebenfalls das Haus verließ und mit dem Auto zum Polizeipräsidium zurückfuhr. Jeder Streifenpolizist sollte die Meldung bekommen nach Heiji Hattori zu suchen und ihn sofort festzunehmen, wenn sie ihn finden sollten. Ginshiro sah seinen Freund besorgt an als er fragte: „Er soll festgenommen werden? Heizo, dein Sohn ist kein Verbrecher.“

„Wenn ich ihn nicht festnehmen lasse, wird er nur wieder abhauen.“

„Und wie sieht das aus, wenn er mitten in der Stadt plötzlich von Polizisten in Handschellen ins Polizeiauto gesetzt wird?“

Heizo überlegte kurz als er sein Funkgerät nahm und eine neue Meldung rausgab: „An alle Einsatzkräfte. Heiji Hattori wird vermisst. Sollten Sie ihn sehen, keine Verhaftung! Versuchen Sie mit ihm zu reden und sollte er nicht kooperieren lassen Sie ihn gehen. Aber behalten Sie ihn im Auge.“

Ginshiro nickte Heizo zu und setzte sich ebenfalls als beide tief durchatmeten. Nun konnte man nur hoffen Heiji bald wieder zurück zu haben und dann in Ruhe alles aussprechen zu können.

Rache an Heizo Hattori

Heiji ging am Hafen entlang als er schon ein Polizeiauto sah und sich gleich versteckte. Nach etwa zehn Minuten kam er wieder heraus und kam zu einem kleinen Boot. Davor stand ein älterer Mann und gab Heiji die Hand. Anschließend nahm er Heiji’s Tasche und bekam etwas Bargeld und sein Handy.

„Du bist sicher Heiji? Ich mache mir wirklich Sorgen um dich.“

„Musst du nicht. Fahr bitte einfach mit dem Boot raus soweit es geht und versenke mein Handy sowie meine Tasche im Meer. Beschwere sie mit einem großen Stein. Immerhin habe ich die Befürchtung, dass mein Vater irgendwo an den Sachen einen Peilsender angebracht hatte. Meine Schuluniform ist auch drinnen. Lass diese als einziger am Boot. Es soll aussehen als ob ich schwimmen gegangen wäre und nicht mehr zurückgekommen bin.“

„Willst du deinen Tod vortäuschen?“

„Ja. Mein Vater soll endlich zu spüren bekommen was es bedeutet sich gegen mich zu stellen.“

„Heiji ich habe Angst um dich.“, sagte der ältere Herr der Heiji bereits seit seiner Kindheit kannte.

„Musst du nicht. Vergiss nicht Handschuhe zu tragen und keine Schuhabdrücke zu hinterlassen. Danke.“

Der ältere Herr nickte und warf die Tasche schon auf das Boot als Heiji noch sein Cappy dazu warf und anschließend die Kapuze seiner schwarzen Sweaterjacke überzog und den Hafen verließ. Der ältere Mann machte noch ein kleines Beiboot fest als er auf das Boot ging und losfuhr. Weit hinaus ohne dass ihn jemand sah. Weit draußen gab er zwei große Steine sowie Heiji’s Handy in seine Tasche und versenkte diese im Meer. Seine Schuluniform und sein Cappy ließ er am Boot liegen als er sich in das Beiboot setzte und wieder zurück zum Hafen fuhr.

Angekommen wartete schon Heizo mit Ginshiro und drei weiteren Polizisten auf den älteren Herrn als dieser ausstieg und noch bevor der Polizeipräsident etwas sagen konnte sprach der Hafenmitarbeiter schon: „Ihr Sohn ist rausgefahren. Ich wollte ihn einholen aber das Boot hatte nicht mehr genug Sprit und ich wäre nicht mehr zurückgekommen und sie anrufen zu können. Woher wissen Sie dass er hier war?“

„Ich habe eine Ortungsapp auf seinem Handy installiert. Die Spur endet hier. Und er war wirklich auf dem Boot?“

„Ja. Ich habe ihm noch gefragt was er wollte doch er meinte nur, dass er mal raus muss.“

„Haben Sie noch ein Boot?“

„Ja natürlich.“

Sofort brachte der ältere Herr die beiden zu einem größeren Boot und fuhr gemeinsam mit ihnen raus. Es dauerte knappe zwei Stunden und sie fanden das Boot mit Heiji’s Schuluniform. Von Heiji selbst fehlte jedoch jede Spur. Sofort verständigte der Polizeipräsident einen Suchtrupp und Taucher. Sollte sein Sohn einfach schwimmen gegangen sein und von einer Strömung erfasst worden sein, müssten sie ihn noch rechtzeitig finden. Voller Sorge sah Heizo ins Wasser als Ginshiro neben ihn kam und entsetzt sagte: „Was haben wir nur getan?“
 

Es war bereits Abend geworden als Heiji in einer dunklen Gasse verschwand und dort dann vor zwei finsteren Typen stehen blieb.

„Hast du dich verlaufen Kleiner?“, fragte einer und kam auf ihn zu.

„Nein. Aber ich habe etwas für euch.“

„Und was?“, fragte der zweite und kam auch auf Heiji zu.

Schließlich strich er seine Kapuze zurück und sagte: „Ich bin Heizo Hattoris Sohn. Und ich weiß, dass er ein paar von euch hinter Gitter gebracht hat.“

„Und? Willst du uns nun hinter Gitter bringen?“, fragte einer der beiden wütend.

„Ganz und gar nicht. Ich gebe euch die Möglichkeit euch an Heizo Hattori zu rächen.“

„Was? Hast du irgendwas genommen?“

„Nein. Aber Heizo Hattori hat mich zu einem Verbrecher verurteilt ohne die Wahrheit zu wissen. Jetzt soll er die Strafe dafür erhalten.“

Die beiden Typen begannen kurz zu lachen als sie merkten, dass Heiji weiterhin ernst blieb und sein Blick irgendwie leer war.

„Glaubst du wir fallen darauf rein?“

„Es ist keine Falle. Ihr könnt mich durchsuchen, wenn ihr wollt. Ich habe alle Spuren die zu meinem Aufenthaltsort führen im Meer versenkt. Kommt schon, ich weiß, dass es euch in den Fingern juckt. Oder seid ihr, seid euer Boss im Knast sitzt etwa zu Weicheier geworden?“

Plötzlich hatte Heiji schon einen Kinnhaken kassiert und fiel zurück. Die zwei nahmen es ernst und verprügelten Heiji. Als sein Gesicht schon blutüberströmt war und sein linker Arm gebrochen bekam er noch einen Tritt gegen die Rippen. Einer der Typen zog ihn nun bei den Haaren ein Stück hoch und sagte: „Richte deinem Vater einen schönen Gruß von uns aus. Sollte noch jemand von uns im Knast landen lassen wir dich das nächste Mal nicht am Leben.“

Schon waren sie aus der Gasse verschwunden und ließen Heiji zurück. Dieser drehte sich zur Seite und versuchte aufzustehen als er noch einmal Blut hustete. Mit letzter Kraft verließ er die Gasse und sah sich um. Er war nicht weit von einem Krankenhaus entfernt. Doch wollte er wirklich ins Krankenhaus? Sein Vater würde immerhin schon das Meer absuchen lassen und würde, sobald er im Krankenhaus war die Meldung bekommen und auftauchen. Heiji hielt seinen gebrochenen Arm etwas fest und ging ein Stück weiter als plötzlich ein Polizeiwagen vor ihm stehen blieb. Heiji blieb ebenfalls stehen und versuchte zu erkennen welcher Polizist ihn jetzt wohl festnehmen würde?

„Oh mein Gott Heiji! Was ist passiert?“

„Otaki? Was … was tun sie hier?“

„Ich wollte nach dir suchen. Diese Bootsache war doch nur eine Ablenkung für deinen Vater. Ich kenne dich doch schon lange genug. Aber wer hat dir das angetan?“

„Keine Ahnung. Ich wurde plötzlich in eine Gasse gezogen und mehrere Typen schlugen auf mich ein. Sie haben wohl die Lichter gesehen und sind abgehauen.“

Da stützte Goro Otaki den Abschlussschüler und brachte ihn zum Polizeiwagen. Heiji sah aus dem Autofenster und erkannte noch ein paar Lichter und hörte auch wie Otaki den Polizeifunk rausgab Heiji schwer verletzt gefunden zu haben und zum Polizeikrankenhaus zu bringen. Der junge Detektiv huste noch einmal kurz als er schon das Krankenhaus erkannte und schließlich bewusstlos wurde.
 

Heizo hatte den Funkspruch gehört und Ginshiro rief sofort seine Tochter an um ihr das auch mitzuteilen. Sofort machten sich alle auf den Weg zum Polizeikrankenhaus als sie schon vor der Notaufnahme warteten. Kazuha ging besorgt hin und her als sie plötzlich das Polizeiauto herbeifahren sah. Sofort ging sie eine paar Schritte darauf zu als auch Heizo neben sie kam. Otaki stieg mit besorgten Blick aus, öffnete die hintere Wagentür und hob Heiji heraus. Er trug ihn zu den anderen als schon ein Arzt mit einer Krankenschwester und einer Trage herausgeeilt kam. Kazuha sah Heiji’s Blutverschmiertes Gesicht und begann zu weinen. Heizo war geschockt als Otaki Heizo’s Sohn auf die Trage legte und er sofort reingebracht wurde.

„Otaki was ist passiert?“

„Ich fuhr mit einem Kollegen noch ein paar Straßen ab als wir einen verletzten jungen Mann sahen. Erst als ich ausstieg erkannte ich, dass es Heiji war. Danach habe ich ihn sofort hergebracht und auf der Fahrt hierher wurde er bewusstlos.“

„Bist du jetzt zufrieden?“, sagte Kazuha wütend und mit Tränen auf den Wangen zu Heizo als sie sofort ins Krankenhaus lief. Gefolgt von ihrer Mutter und Shizuka.
 

Nach etwa zwei Stunden konnten alle zu Heiji ins Zimmer. Er hatte eine leichte Platzwunde an der Stirn, ein blaues Auge sowie einen Riss in der Lippe. Sein linker Arm war gebrochen und wurde eingegipst. Zwei seiner rechten Rippen war leicht geprellt doch die Ärzte sagten er sollte bald wieder zu Bewusstsein kommen.

Alle saßen im Zimmer und Kazuha direkt neben seinem Bett und hielt seine Hand. Langsam hustete er und öffnete die Augen. Kazuha setzte sich neben ihn und strich ihm langsam über die Wangen als sie leise sagte: „Hey du. Wie geht’s dir?“

„Geht so. Was machst du hier?“

„Otaki hat uns Bescheid gegeben. Was ist passiert?“

„Ich wurde verprügelt.“

„Heiji wer war das?“, fragte Heizo und kam zu ihm.

„Keine Ahnung. Aber es war die Rache an dir.“

„Jemand von der Truppe die ich vor einem Monat verhaftet habe?“

„Du verstehst mich falsch.“, begann Heiji und sah seinen Vater wütend an. „Ich habe dir doch gesagt, dass es dir leidtun wird für das was du mir angetan hast und für wen du mich für kurze Zeit gehalten hast. Das war meine Rache.“

Heizo stand wie versteinert neben dem Bett seines Sohnes und wollte etwas sagen als Heiji weitersprach: „Verschwinde aus meinen Zimmer. Ich will dich nicht mehr sehen. Du hast mich zu einem Verbrecher verurteilt und jetzt siehst du was mit Verbrecher passiert.“

„Mein Sohn … das war ein großer Fehler.“

„Nenn mich nicht so. Nie wieder.“

Heiji wendete den Blick von ihm ab als Ginshiro zu Heizo kam und ihm sagte, dass sie besser gehen. Shizuka kam noch einmal kurz zu Heiji, gab ihm ein Küsschen auf die Stirn und bat ihn, irgendwann doch noch einmal mit seinem Vater zu sprechen da er seine Fehler eingesehen hatte. Heiji aber war stur. Er schüttelte sachte den Kopf und antwortete: „Sobald ich hier raus komme ziehe ich aus Mutter. Es geht so nicht mehr weiter. Die Wohnung von Großvater steht immer noch leer und er hat sie mir vererbt. Ich bin kein kleiner Junge mehr Mutter. Ich bin erwachsen.“

Sie nickte traurig und stimmte zu als sie mit Kazuha’s Mutter ebenfalls das Krankenzimmer verließ.

„Heiji … ist das der richtige Weg?“

„Ich kann mit ihm nicht weiterhin unter einem Dach leben und so tun als wenn er mich nicht kurzzeitig für einen Vergewaltiger gehalten hatte. Tut mir leid Kazuha.“

„Ich bin so froh, dass du lebst und dass du zurück bist.“

Da gab sie ihm einen sanften Kuss und legte sich anschließend vorsichtig neben ihm und blieb die restliche Nacht bei ihm.

Gebrochen

Ein Monat war vergangen als Heiji bereits in der alten Wohnung seines Großvaters wohnte. Er hatte noch ein paar Möbel darin, wie eine funktionsfähige Küche, Badezimmer und Wohnzimmereinrichtung. In Schlafzimmer brachte er sein Bett sowie Kleiderschrank aus dem Elternhaus mit. Seine Mutter half ihm beim Umzug aber sein Vater blieb stur. Heizo wollte seinen Sohn zuerst gar nicht ausziehen lassen bis dieser mit Anzeige wegen Körperverletzung drohte und auch Shizuka sagte er solle es nicht noch schlimmer machen. Heiji wohnte alleine und stand kurz vor seinem 18ten Geburtstag. Doch feiern wollte er auf keinen Fall. In der Schule war er weiterhin ein 1er Schüler ohne sich richtig bemühen zu müssen, doch er stieß jeglichen Sozialkontakt von sich. Auch Kazuha. Sie versuchte immer wieder mit ihm zu sprechen doch er blockte ab. Die ganzen Geschehnisse vor einem Monat hatten ihm wohl doch mehr zugesetzt als er es je für möglich gehalten hätte. An seinem Geburtstag gratulierten ihn einige Schulkollegen und er bedankte sich höflich aber wollte dennoch keine Feier und bat um Verständnis. Als Ausrede nahm er, dass er sich krank fühlte. Kazuha hatte ein kleines Geschenk für ihn. Er nahm es an und bedankte sich freundlich als er danach jede Kommunikation verhinderte. Am Abend seines Geburtstages kaufte er sich im kleinen 24h Supermarkt zwei Flaschen Wodka sowie eine Schachtel Zigaretten und ging anschließend in seine Wohnung. Noch nie hatte er Alkohol getrunken oder sich dafür interessiert. Immerhin war es schlecht fürs denken und er war doch ein Detektiv. Doch an diesen Abend trank er und rauchte auch fünf Zigaretten und irgendwie tat es gut. Es ließ ihn alles vergessen. Der Schmerz verschwand mit jedem Schluck Wodka immer mehr.
 

Weitere zwei Wochen vergangen und Kazuha machte sich immer mehr Sorgen um Heiji und versuchte erneut das Gespräch. Sie erkannte das etwas nicht stimmte und roch auch den Zigarettenrauch als sie am Gang vor der Klasse ihn direkt ansprach: „Warst du in einer Kneipe?“

„Nein. Warum?“

„Du riechst nach Zigaretten und Alkohol.“

„Tja das kommt davon, weil ich die Sachen zu Hause habe.“

„Heiji … seit wann rauchst und trinkst du?“, fragte sie besorgt.

„Seit ich auf den Geschmack gekommen bin. Sorry ich muss los.“

Doch diesmal hielt sie ihn zurück. Sie hielt eine Hand an seinem Jackenkragen und die andere legte sie sachte an seine Wange. Tränen stiegen in ihre Augen als sie dennoch liebevoll sagte: „Heiji bitte rede mit mir. Ich bin für dich da. Du musst nichts in Alkohol ertränken oder mit Zigaretten ersticken.“

„Ich komm‘ klar Kazuha. Lass mich einfach mein Leben leben okay? Ich mische mich auch nicht in deines.“

Da riss er sich schon los und verließ die Schule. Kazuha strich sich die Tränen weg und ging in die Klasse zurück. Hatte sie Heiji für immer verloren? War es ihre Schuld das es so weit gekommen war?
 

Der nächste Tag war angebrochen als Heiji ohne Schuluniform, sondern mit schwarzer Jeans, Sneakers, dunkelroten Shirt und schwarzen Kapuzensweaterjacke in der Schule auftauchte. Kurz vor dem Schultor warf er noch seine Zigarette auf den Boden und trat kurz darauf als er das Gebäude betrat. Alle sahen ihm nach und konnten nicht glauben, dass das Heiji Hattori, der Oberschuldetektiv war. Was war nur passiert? Er betrat die Klasse und Kazuha kam sofort zu ihm und fragte: „Heiji was ist denn los? Wo ist deine Schuluniform?“

„Zu Hause.“

„Heiji…“, begann sie doch da kam schon die Durchsage des Direktors. „Heiji Hattori bitte umgehend ins Direktorzimmer. Heiji Hattori umgehend ins Direktorzimmer.“

Er stand wieder auf, zwinkerte Kazuha zu und sagte noch: „Das Spiel beginnt.“

Schon verließ er das Klassenzimmer und alle sahen ihm verwundert und leicht geschockt nach. Da holte Kazuha ihr Handy aus ihrer Jackentasche und wählte eine Nummer. Kaum das die Person am anderen Ende abhob sagte sie schon besorgt: „Kudo? Bitte komm so schnell wie möglich nach Osaka. Heiji ist dabei komplett abzurutschen. Ich schicke dir seine Adresse. Es ist wirklich übel.“

Anschließend nickte sie nur und legte wieder auf als sie Shinichi die neue Wohnadresse von Heiji schickte.

Dieser saß bereits im Direktorzimmer als der Direktor vor ihm saß und eine Akte vor sich hatte.

„Einser Schüler, immer hilfsbereit und kommt nie zu spät. Und was sehe ich jetzt? Verletzt die Schulordnung, raucht am Schulhof und meidet jeglichen Sozialkontakt. Hattori was ist los mit dir?“

„Ich bin 18. Man darf dann doch wohl mal rebellieren.“

„Das ist keine Rebellion alleine. Ich weiß ja, dass du vor mehr einem Monat in eine schwere Schlägerei geraten bist und auch im Krankenhaus warst. Aber so ein Erlebnis muss verarbeitet werden und sollte nicht in Alkohol und Drogen erstickt werden.“

„Moment Herr Direktor. Ich nehme keine Drogen.“

„Zigaretten sind nichts anderes. Und wer weiß wie lange das noch dauert bis du mal zu etwas Härterem greifst. Hattori du bist einer der schlausten Schüler an meiner Schule und machst deinen brillanten Verstand kaputt nur, weil du dich mal nicht wehren konntest? Ich sehe ja, dass du mittlerweile beim Boxteam bist aber sieh dich an. Mit deinen Schrammen im Gesicht und jede Woche ein blaues Auge. Das kommt nicht vom Schulteam, sondern von einer Boxhalle stimmt‘s?“

„Und? Wer sagt denn, dass ich mich damals verteidigen wollte?“, sagte Heiji und verschränkte die Arme vor der Brust.

Der Direktor schlug seine Akte zu, lehnte sich zurück und nahm dieselbe Haltung an als er sagte: „Rede mit mir. Nichts was du mir sagt wird diesen Raum verlassen oder zu deinen Eltern kommen. Versprochen.“

„Hmm… und selbst wenn, ich bin 18 und somit nicht mehr minderjährig.“

„Heiji … was hat dich so gebrochen? Die Schlägerei alleine war es nicht.“

Heiji erkannte, dass der Direktor nicht locker ließ und auch wenn er nichts sagen wollte, er wollte auch nicht von der Schule fliegen.

„Ich hatte was mit einem Mädchen.“

„Und? Hat sie dich danach abblitzen lassen?“

„Quatsch. Unsere Väter haben es rausgefunden und wollten uns zu Hause einsperren. Das wollte ich nicht und habe meinen Vater gefragt was sein Problem wäre denn immerhin waren wir fast erwachsen und wussten was wir taten. Aber darum ging es gar nicht. Mein und ihr Vater nahmen doch tatsächlich an, dass ich dieses Mädchen zum Sex gezwungen hatte.“

Der Direktor löste seine verschränkten Arme und lehnte sich wieder nach vorne als er geschockt fragte: „Soll das heißen eure Väter dachten du hättest das Mädchen vergewaltigt?“

„Ja. Dann bin ich abgehauen und wollte eigentlich meinen Tod vortäuschen und für eine Zeit untertauchen. Dann traf ich diese Schlägerbande am Rande von Osaka und hab sie provoziert. Natürlich gingen sie auf mich los aber, selbst wenn ich es geschafft hätte, ich wollte mich nicht wehren.“

„Warum?“

„Als Rache an meinem Vater, Heizo Hattori. Er sollte sehen was er mit dieser Vermutung angerichtet hatte.“

Der Direktor atmete tief durch und sah Heiji an. Er erkannte nun wie sehr dieser Junge gebrochen war und dass er alleine ihn nicht helfen konnte.

„Heiji du musst mit jemanden darüber sprechen. Und nicht nur das was du mir erzählt hast, sondern von Anfang bis Ende. Entweder mit jemanden der fremd ist und ausgebildet in Psychologie oder zuerst mit einem engen Vertrauten. Aber du musst darüber reden denn ehrlich gesagt habe ich Angst um dich. Angst, dass du zu tief fällst nur, weil dein Vater dir eine solche Straftat unterstellt hatte wo du und auch das Mädchen wusstet, dass es nicht der Wahrheit entspricht. Und jetzt geh nach Hause, schlaf dich aus und am Montag sehen wir uns wieder. In Schuluniform okay?“

Heiji nickte dankend und verließ das Direktorzimmer. Draußen zog er seine Kapuze auf und verließ die Schule. Er ging nach Hause und legte sich erstmal ins Bett. Er brauchte wirklich Schlaf.
 

Es war spät am Nachmittag als es plötzlich an Heiji’s Wohnungstür klopfte. Der Abschlussschüler stand auf, fuhr sich kurz durchs Haar und ging zur Tür. Als er sie öffnete sah er Shinichi ins Gesicht. Dieser sah ihn sofort besorgt an und fragte: „Hey Hattori. Wie geht‘s?“

Heiji konnte zuerst gar nichts sagen und umarmte seinen besten Freund. Shinichi roch nun auch den Alkohol und den Zigarettenrauch als beide in die Wohnung gingen. Heiji ging nun ein paar Schritte voraus und als er sich umdrehte fragte er: „Was tust du hier Kudo?“

„Ich wollte wissen wie es dir geht. Immerhin hast du dich schon lange nicht mehr gemeldet und meine Anrufe ignoriert. Von Kazuha habe ich nur deine neue Adresse erhalten. Aber ganz ehrlich Hattori, du siehst furchtbar aus.“

„Ja…“, Heiji sah an sich herunter. „Ich hatte nicht viel Schlaf in letzter Zeit.“

„Du spring erstmal unter eine Dusche, zieh dir etwas Frisches an und ich besorg uns etwas zu essen okay?“

Heiji nickte nur kurz und verschwand ins Badezimmer. Shinichi kam ins Wohnzimmer und sah die Zigaretten im Aschenbecher und noch zwei Schachteln am Tisch liegen. Daneben lagen drei leere Wodkafalschen und eine halbleere stand ebenfalls am Tisch. Als Shinichi noch in den Kühlschrank sah war dort nichts außer zwei Flaschen Wasser. Er schüttelte den Kopf und sagte leise vor sich hin: „Verdammt Kazuha du hättest früher anrufen sollen.“

Shinichi räumte sofort alles weg, rief bei Lieferservice an und bestelle drei große Pizzen sowie eine Flasche Coke dazu. Anschließend lüftete er die Wohnung durch und schüttete die restliche Flasche Wodka in den Abfluss. Heiji kam gerade aus dem Badezimmer und zog sich ein frisches Shirt über als er spürte, dass es doch bereits Ende Herbst war und sah, dass Shinichi alle Fenstern und Türen geöffnet hatte.

„Okay…ich sehe du hast aufgeräumt.“

„Ehrlich Hattori. Willst du dir dein Hirn wegsaufen?“

„Nein. Aber es half beim Abschalten.“

Shinichi schüttelte kurz den Kopf. Gerade als der Lieferdienst klingelte und Shinichi die Pizzen bezahlte bat er Heiji die Fenster und Türen wieder zu schließen. Beide setzten sich aufs Sofa und begannen die Pizza zu essen. Heiji spürte wie gut es tat endlich wieder etwas Richtiges zu essen und nicht dauernd nur eine Instantnudelsuppe warm zu machen. Nachdem jeder vier Stück Pizza verdrückt hatte fragte Shinichi: „Okay und jetzt erzähl. Was ist passiert?“

Heiji schluckte noch runter und nahm einen Schluck von der Coke als er an die Worte des Direktors dachte. Und jetzt war die Gelegenheit da und er wollte sie auch wahrnehmen.
 

Zur selben Zeit war eine wütende Kazuha zu Hause angekommen und ihr Vater fragte sie bevor sie wieder in ihr Zimmer verschwinden konnte was los wäre. Da drehte sie sich um, lächelte kurz und antwortete: „Wirklich? Jetzt kommst du mit dieser Frage?“

„Ich wollte dir einfach etwas Zeit geben. Als Heiji im Krankenhaus war, war es auch für dich schwer.“

„Ja. Schwerer ist es allerdings seit er von dort wieder draußen ist. Er ignoriert mich komplett, streicht mich aus seinem Leben und wenn er in die Schule kommt riecht man noch den Restalkohol und den Zigarettenrauch an ihm. Wenn ich ihn besuchen will, ignoriert er mich einfach. Keine Ahnung wann er das letzte Mal etwas gegessen hat, aber ist bestimmt auch schon eine Weile her.“

„Kazuha … wissen seine Eltern davon? Kann ich helfen?“

„Weißt du wie du helfen kannst? Dreh die Zeit zurück und nimm es zurück, dass du und Heizo ihn einen Vergewaltiger genannt habt. Denn das hat ihn einfach kaputt gemacht.“

„Kazuha … ich habe mich bei ihm entschuldigt. Heizo auch. Was sollen wir noch tun?“

Kazuha strich sich eine Träne weg und schüttelte den Kopf als sie antwortete: „Nichts. Ihr habt es schon kaputt gemacht. Und ich kann nur zusehen wie meine große Liebe bald ein Alkoholiker ist und irgendwann in einem Straßengraben tot gefunden wird. Oder er wird in einen seiner Boxkämpfe mal totgeprügelt denn anscheinend steht er ja auf so etwas.“

Da ging Kazuha wütend auf ihr Zimmer und warf die Tür laut ins Schloss. Ginshiro wollte seiner Tochter nach doch seine Frau hielt ihn auf. Sie schüttelte nur den Kopf als er fragte: „Wie kann ich das alles wieder gut machen?“

„Wir können nur hoffen, dass Heiji die Kurve kriegt.“

„Sollte ich Heizo wegen der Boxkämpfe Bescheid sagen?“

„Willst du, dass deine Tochter dich noch mehr hasst?“

„Nein. Du hast recht. Lass uns essen.“

Kazuha’s Mutter nickte und beide setzten sich an den Tisch. Man konnte nur hoffen, dass Heiji wirklich bald wieder der alte ist und Kazuha dann auch wieder glücklich werden kann.

Aussprache

Heiji aß gerade sein sechstes Stück Pizza fertig als er auch mit seiner Geschichte fertig war. Er hatte Shinichi alles erzählt, von Anfang bis Ende. Also bis zum heuteigen Tag bevor er bei ihm auftauchte. Draußen war es bereits später Abend und beide waren schon etwas müde.

„Hattori warum hast du nicht angerufen? Du hättest eine Weile zu mir kommen können und diese ganze Prügelsache hätte nicht sein müssen. Und du stoßt Kazuha von dir weg? Was ist los mit dir?“

„Ich will sie nicht in mein Tief mit hineinziehen.“

„Glaubst du nicht sie würde dich da rausholen? Heiji ihr beide hattet Sex miteinander und nach deinem Gesichtsausdruck nach als du es erzählt hast, hat es dir gefallen. Also warum stößt du sie jetzt weg? Glaub mir das tut ihr nur noch mehr weh als wenn sie jetzt hier wäre und dir helfen könnte.“

Heiji nickte sachte und legte seinen Kopf kurz zurück als er antwortete: „Du hast ja Recht. Aber ich wollte auch nicht, dass sie mich so sieht wie du vorhin. Dein Gesichtsausdruck war wie eine Ohrfeige.“

„Glaub mir, am liebsten hätte ich dir eine geknallt. Aber ich dachte mir, du brauchst nicht noch einen Nagel zu deinem Sarg.“

„Naja tot bin ich nicht.“

„Aber du warst es fast und jetzt warst du auch schon nahe dran dich erneut dort hinzubefördern. Auch wenn du mit deinem Vater keinen Kontakt willst, denk an die anderen Leute die dich brauchen und lieben. Deine Mutter, Kazuha, Ran und ich. Okay?“

„Okay. Danke Kudo. Fürs wachrütteln.“

„Hey du würdest dasselbe für mich tun oder?“

„Klar.“

Beide umarmten sich noch einmal kurz als Heiji seinem besten Freund anbot heute hier zu übernachten und erst morgen den Zug nach Hause zu nehmen. Dieses Angebot nahm Shinichi natürlich an und sie machten das Sofa zurecht.
 

Der nächste Morgen war angebrochen als Shinichi bereits bei der Wohnungstüre hereinkam und Kaffee sowie Gebäck dabeihatte. Heiji kam aus seinem Schlafzimmer und bedankte sich. Er sah allerdings noch zwei Einkaufstüten in Shinichi’s Hand als er fragte: „Warst du etwa einkaufen bevor du heimfährst?“

„Nein. Ich habe das Geld von deiner Mutter auf dem Kühlschrank gefunden und ich dachte mir schon, dass es für Lebensmittel sein soll. Also habe ich alles eingekauft was du für die nächsten zwei Wochen brauchst. Es ist noch Geld übrig, keine Sorge also bestell dir ruhig mal wieder eine Pizza.“

„Danke Kudo.“

Dieser nickte nur freundlich als beide noch zusammen frühstückten ehe Shinichi wieder zum Bahnhof musste. Heiji begleitete ihn allerdings und auf dem Weg dorthin konnten sie noch kurz reden. Bevor Shinichi in den Zug stieg sagte er noch: „Komm mich doch nächstes Wochenende mit Kazuha besuchen. Ran würde sich freuen und es würde dir auch guttun. Wir könnten zu den heißen Quellen fahren.“

„Klingt gut. Ich hoffe nur Kazuha hat mir bis dahin verziehen.“

„Ich denke schon. Pass auf dich auf Hattori okay?“

„Versprochen. Danke Kudo. Für alles. Wenn du nicht gewesen wärst, wäre ich bestimmt ganz abgestürzt.“

„Dafür hat man doch einen besten Freund. Oh und noch was … verlass das Boxteam. Hinterlässt nur böse Narben. Versuch es doch mal mit Fußball.“

Heiji musste grinsen und nickte. Schließlich stieg Shinichi in den Zug und Heiji wartete noch bis dieser den Bahnhof verlassen hatte, ehe er zurück nach Hause ging. Er war froh einen solch besten Freund wie Shinichi Kudo zu haben, denn ansonsten hätte er schwer zurück in die Realität gefunden. Jetzt musste er nur noch die Sache mit Kazuha regeln.
 

Wieder zu Hause angekommen war es bereits Mittag und Heiji machte sich etwas zu Essen. Shinichi hatte den Kühlschrank wirklich ordentlich angefüllt und auch dafür war er seinem besten Freund dankbar. Nach dem Essen ging er in sein Schlafzimmer und räumte endlich die gesamte Schmutzwäsche in die Waschmaschine und schaltete diese ein. Anschließend zog er auch sein Bett ab, lüftete die Wohnung wieder durch und gab danach neue Bettwäsche rauf. Er fühlte sich viel wohler und obwohl er spürte, dass er Drang nach einer Zigarette hatte, nahm er stattdessen immer einen Schluck Wasser. Er begann auch seine ganzen Schulunterlagen zu sortieren und lernte ein wenig. Nächste Woche ist eine Buchpräsentation und er musste etwas zusammenfassen. Er entschied sich für sein Sherlock Holmes Buch welches ihm Kazuha zum Geburtstag geschenkt hatte. Sie wollte wohl, dass er nicht vergaß wer er eigentlich war. Heiji versank ganz in dem Buch und erkannte erst, dass es bereits Abend war als es an seiner Wohnungstür klopfte. Überrascht sah er hoch, legte das Buch auf den Wohnzimmertisch und ging zur Wohnungstür. Kazuha stand davor und fragte: „Kann ich reinkommen?“

„Sicher.“, antwortete er und trat zur Seite.

Nachdem sie hereingekommen war, ihre Schuhe auszog und ihre Tasche abgestellt hatte schloss Heiji schon wieder die Wohnungstür. Er fuhr sich kurz durchs Haar und sagte: „Kazuha ich wollte dich eigentlich morgen anrufen und mich entschuldigen. Du hast eine Erklärung verdient.“

Kazuha drehte sich nun zu ihm und antwortete als sie ihren Mantel öffnete: „Nein. Heute nicht.“

Heiji sah sie etwas verwundert an doch kaum, dass sie ihren Mantel geöffnet und abgestreift hatte kam er aus dem Staunen nicht mehr raus. Da stand sie, in schwarzer Spitzenunterwäsche und sie sah verdammt heiß aus.

„Heute reden wir nicht.“, begann sie und kam auf ihn zu. „Heute will ich dich nach langer Zeit endlich wieder spüren.“

Heiji sah in ihre grünen Augen als er sie sofort zu sich zog und sie küsste. Nach dem Kuss sahen sich beide wieder an und er sagte: „Eines muss ich dir aber heute sagen.“

„Was?“, fragte sie etwas verunsichert.

„Ich liebe dich … Kazuha Toyama.“

Sie bekam ein lächeln, strich ihm sanft über die Wange und sagte kurz bevor sie ihn küsste: „Heiji Hattori, ich liebe dich.“

Auch er musste nun lächeln und beide küssten sich leidenschaftlich. Während des Kusses hob er sie hoch und trug sie gleich in sein Schlafzimmer. Dort legte er sie aufs Bett und zog sich darauf gleich sein Shirt selbst aus und legte sich wieder sachte auf sie. Anschließend begann ein erneuter heißer Kuss und sie konnten sich auch endlich wieder ihrer Leidenschaft hingeben und das Verlangen befriedigen.

Erneute Streitereien

Der nächste Morgen brach an als Kazuha langsam die Augen öffnete. Sie sah neben sich wo Heiji dich neben ihr lag und einen Arm um sie gelegt hatte. Kazuha gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange als sie aufstand, sein Shirt und ihren Slip anzog und in die Küche ging um Kaffee zu machen. Gerade als dieser fertig war und sie ihn von der Kanne in zwei Tassen aufteilte, spürte sie Heiji’s Hände um ihre Taille streichen und er umarmte sie sanft. Sie bekam sofort ein Lächeln auf die Lippen als er ihr noch die Haare zur Seite strich und ihr einen sanften Kuss in den Nacken gab. Kazuha stellte die Kaffeetassen etwas zur Seite als Heiji nicht aufhörte sie zu küssen. Da drehte sie sich schon um und beide gaben sich einen zärtlichen Kuss als Heiji sie schon auf die Küchentheke hob und der Kuss leidenschaftlicher wurde. Sachte fuhr er unter das Shirt welches sie trug und strich es langsam nach oben als sie auch schon ihre Beine um seine Hüfte schlug und der Kuss immer leidenschaftlicher wurde. Plötzlich klopfte es an die Wohnungstür und beide sahen hin als Kazuha fragte: „Ist das etwa deine Mutter?“

„Wer sollte es sonst sein?“

Sofort hüpfte Kazuha von der Küchentheke und verschwand in Heiji’s Schlafzimmer als er sich nur ein anderes Shirt von drinnen schnappte und es überzog. Nach erneuten Klopfen öffnete Heiji die Tür und es stand nicht nur seine Mutter, sondern auch sein Vater da.

„Mama … Heizo?“

„Du nennst mich wirklich noch so?“

„Oh ja, das wird sich so schnell nicht ändern.“, gab Heiji ernst zurück und ging beiseite.

Seine Eltern kamen herein und sahen sich um. Da sagte Shizuka schon: „Ich hab‘ es dir doch gesagt, Heiji kommt super zurecht.“

„Ja, wärd ihr allerdings vor zwei Tagen da gewesen hättet ihr hier eine Wohnung gefunden welche nach Alkohol und Zigaretten roch und ich auch sonst nichts anderes zu Hause gehabt hätte.“

„Du …. Du hast getrunken und geraucht?“, fragte seine Mutter besorgt.

„Irgendwie musste ich doch den Gedanken abstellen können das mein Vater mich für einen Vergewaltiger gehalten hatte.“

„Tja. Anscheinend hast du es ja rausgeschafft. Du bist eben ein richtiger Hattori.“

„Oh nein Heizo. Ich hab‘ es nur durch zwei Menschen rausgeschafft. Der erste ist mein bester Freund Kudo der mich wachgerüttelt hat und die zweite ist Kazuha die mich, trotz meiner Rebellion immer noch liebt. Und ich sie auch so ganz nebenbei.“

„Weiß sie das auch?“, fragte Shizuka fröhlich.

„Ja, das weiß ich.“, kam es von Kazuha die nun aus dem Schlafzimmer gekommen war.

Sie trug eine von Heiji’s Trainingshosen und sein Shirt. Die Abschlussschülerin stellte sich neben Heiji als dieser schon seinen Arm um sie legte, seine Eltern ansah und sagte: „Wenn nichts weiteres ist würde ich euch jetzt bitten zu gehen. Kazuha und ich müssen noch was erledigen.“, sagte Heiji etwas kühl und gab Kazuha einen sanften Kuss auf den Kopf.

Shizuka umarmte ihren Sohn dennoch vor Erleichterung und er bedankte sich auch bei ihr. Heizo sah sich noch einmal um und fragte: „Ich hoffe doch lernen?“

„Frag doch in der Schule nach. Selbst als ich komplett am Boden war wo du mich auch liegen gelassen hast die letzten Wochen, haben sich meine Noten nicht verschlechtert.“

Heizo nickte kurz als Shizuka leise zu ihm sagte: „Jetzt vertrau ihm doch. Er ist dein Sohn.“

Der Polizeipräsident reichte Heiji schließlich die Hand als dieser mehr zaghaft ihm seine reichte. Bevor die Eltern die Wohnung verließen sagte Heizo noch: „Ich hoffe du kommst morgen mit deiner Freundin zum Mittagessen zu uns.“

„Alles klar.“, gab Heiji zurück und nickte kurz.

Shizuka und Kazuha lächelten sich an als die Tür schon wieder geschlossen wurde. Da drehte sich die junge Toyama zum Detektiven und fragte: „Ich bin deine Freundin?“

„Ja. Oder willst du nicht?“

„Doch. Aber unter einer Bedingung.“, sagte sie und legte ihre Arme auf seine Schultern.

„Und die wäre?“

„Ich darf eine Zeit bei dir wohnen. Zu Hause kann ich einfach nicht mehr sein.“

„Okay.“, gab Heiji zurück als sich beide schon küssten.

Während des Kusses steuerten sie zurück ins Schlafzimmer und sanken ins Bett hinein.
 

Es war der nächste Tag. Heiji und Kazuha hatten den letzten fast nur im Bett verbracht und sie hatte ihre Mutter gebeten ein paar Sachen vorbeizubringen. Sie erklärte ihr dann auch, dass sie nun eine Zeit bei Heiji bleiben würde um etwas Abstand zu ihrem Vater zu bekommen. Kazuha’s Mutter verstand das natürlich und hatte schon eine Ahnung als sie ihr auch ihre Toilettasche sowie die Schulunterlagen mitgebracht hatte. Kazuha war dankbar, dass ihre Mutter solch ein Verständnis zeigte als diese auch zugab lange mit Shizuka darüber gesprochen zu haben.

Es war bereits fast Mittag als das junge Paar sich gerade die Schuhe anzog um zum Haus der Hattoris zu gehen wo sie zum Essen eingeladen waren. Als sei davor standen hielt Heiji die Hand seiner Freundin noch etwas fester und sagte: „Sollte irgendwer etwas Dummes sagen, also mein Vater, dann gehen wir sofort okay?“

„Okay.“

Beide gingen zur Haustüre und klopften als Shizuka schon öffnete und fröhlich sagte: „Da seid ihr ja. Bitte erschreckt nicht aber euer Vater hat heute in letzter Minute auch Kazuha’s Eltern eingeladen. Bitte seid höflich.“

„Wir waren immer höflich Mutter. Die zwei Herren da drinnen haben mich…“, da unterbrach Shizuka ihren Sohn schon. „Ich weiß Heiji. Aber es wird Zeit auch das hinter uns zu lassen. Bitte.“

Er nickte zaghaft und sah anschließend Kazuha verliebt an als diese ihm einen sanften Kuss gab und sagte: „Ich bin bei dir.“

„Gut zu wissen.“

Sie lächelten sich an und gingen ins Esszimmer. Alle sahen zu dem jungen Paar und wie sie Händchenhaltend hereinkamen und sich dann nebeneinander zwischen ihre Mütter setzten.

„Ihr seid also jetzt offiziell ein Paar?“, fragte Ginshiro und sah seine Tochter an.

„Ja.“

„Gut. Das freut mich.“

„Wirklich? Oder hast du Angst deine Tochter wurde dazu gezwungen?“, gab die Dunkelhaarige leicht schnippisch zurück als sich ihre Mutter am Wasser verschluckte.

Heiji konnte sich einen leichten Grinser nicht vermeiden als er sich zu seiner Freundin lehnte und flüsterte: „Hey. Ich muss auch brav sein. Das ist jetzt Vergangenheit okay?“

„Okay.“

Ginshiro sah kurz um sich als Shizuka schon das Essen servierte. Kazuha und Heiji bedankten sich für die Einladung als Heizo schließlich fragte: „Führt ihr bereits eine Erwachsenenbeziehung oder ist es noch am Anfang?“

„Falls du mit Erwachsenenbeziehung meinst, dass wir auch miteinander schlafen, dann führen wir diese, ja.“, gab Heiji zurück und nun verschluckte sich Ginshiro an seinem Stück Steak.

„Heizo hälst du das für eine angemessene Unterhaltung beim Essen?“, fragte Shizuka etwas wütend.

„Ja. Ich will gleich Klartext haben bevor wieder Missverständnisse auftreten.“

„Missverständnis nennen wir das jetzt also? Gut. Um gleich alle Missverständnisse zwischen dir, Hrn. Toyama und mir aus dem Weg zu räumen sprechen wir also Klartext. Ja, Kazuha und ich haben Sex und ja, wir sind beide damit einverstanden.“

Die Männer räusperten sich und die Frauen wurden rot und starrten nur noch auf ihre Teller. Heiji trank nun einen Schluck von seinem Wein als Heizo sich diese Art von seinem Sohn nicht gefallen lassen wollte und schließlich fragte: „Kommt sie mit deinem Alkoholproblem klar oder hat sie dazu auch zugestimmt?“

Heiji atmete tief durch, Shizuka klopfte kurz auf den Tisch und sah ihren Mann wütend an als sie sagte: „Heizo! Es reicht!“

„Ich möchte nur jegliches Missverständnis was ich in den letzten Wochen zu hören bekommen habe, geklärt haben. Immerhin wohnt Ginshiro’s Tochter doch jetzt bei Heiji. Er sollte auch alle Fakten wissen.“

„Ich habe kein Alkoholproblem. Ich gebe zu, dass ich mal etwas mehr getrunken habe nachdem ich 18 wurde und ich habe auch Zigaretten geraucht. Aber inzwischen habe ich schon wieder damit aufgehört und musste keine spezielle Therapie machen. Es befindet sich kein Alkohol oder Zigaretten in meiner Wohnung.“

„Na eben. Das Missverständnis, dass unser Sohn ein Alkoholiker sein soll ist somit auch aus dem Weg geräumt.“, gab Heizo zurück und aß sein Steak weiter.

Heiji schüttelte den Kopf und versuchte dennoch ruhig zu bleiben. Er wollte seine Mutter nicht enttäuschen. Kazuha sah ihren Freund an und bemerkte wie schwer es ihm schon fiel und er dennoch ruhig sitzen blieb. Doch der Polizeipräsident konnte einfach nicht anders. Er fühlte sich wohl immer noch in seinem Stolz gekränkt als er schließlich eine neue Frage stellte: „Eines noch zum Alkohol. Als du und Kazuha intim wurdet, bekam sie da zuvor Alkohol von dir?“

„Jetzt reicht’s!“, sagte Kazuha schließlich laut, stand auf und schlug ihre Hände auf den Tisch.

Alle sahen leicht erschrocken zu ihr und sie sah Hrn. Hattori wütend an als sie weitersprach: „Ich habe es damals schon gesagt als Heiji abgehauen ist und ich wiederhole es gerne nochmal. Ich war diejenige die ihn damals verführt hat und ihm jegliche Sorgen ausredete. Ich war es die ihn auszog und sich auf seinen Schoß setzte um endlich mit ihm schlafen zu können denn immerhin hatte ich Monate zuvor schon jeden Abend den Traum, dass wir es tun. Und es kommt nun noch ein weiterer Hinweis dazu um etwaige weitere Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Vor zwei Tagen ging ich ohne Vorankündigung zu Heiji. Er war gerade beim Lernen und wollte endlich mit mir alles besprechen nachdem er mich wochenlang ignoriert und von sich abgestoßen hatte, weil Sie Hr. Hattori wie auch mein Vater ihn mit etwas beschuldigt haben was ihn erst in den Alkohol trieb. Aber ich wollte nicht reden! Ich zog also meinen Mantel aus und trug darunter nichts außer schwarzer Spitzenunterwäsche. Danach ging ich zu ihm und verführte ihn ein weiteres Mal und jetzt sind wir endlich zusammen. Also nein, es war nie Alkohol im Spiel, wenn wir miteinander geschlafen haben. Und wenn hier jemand den anderen zu etwas gezwungen hat dann war das verdammt noch mal ich!!“

Ginshiro und Heizo sahen die Abschlussschülerin an als diese nun tief durchatmete. Ihre Mutter hatte sich bereits zurückgelehnt und nahm einen großen Schluck Wein als dies auch Shizuka machte. Da drehte sich Kazuha um und sagte noch: „Komm Heiji, gehen wir. Diese Sturköpfe werden ja doch nicht aufhören.“

Heiji stand wortlos auf, gab seiner Mutter ein sanftes Küsschen auf die Wange und folgte Kazuha. Kurz bevor sie das Esszimmer verlassen konnten sagte Heizo nun laut und wütend: „Wir sind vielleicht Sturköpfe aber hat einer von euch uns mal gefragt wie es uns ging? Zuerst dachten wir Heiji sei tot, einfach von einem Boot ohne Kleidung ins Wasser gesprungen. Dann rief mich Otaki an um zu sagen, dass er meinen Sohn am anderen Ende der Stadt fast totgeprügelt gefunden hatte. Und als wir im Krankenhaus waren und ich nur hoffte mein Sohn würde überleben war das erste dass er mir sagte, dass das die Rache an mir war. Glaubst du etwa, ich bin nicht gebrochen?“

Kazuha drehte sich zum Polizeipräsidenten und schrie nun: „Sie sind nicht gebrochen, sondern einfach nur in ihrem verdammten Stolz gekränkt worden. Immerhin stand es in der Zeitung und sie hatten einmal nicht so ganz den guten Ruf. Aber eine kleine Pressekonferenz mit meinem Vater und alles war in Ordnung. Außer ihr verdammter Stolz. Der war erneut angeknackst als Heiji seine Sachen packte und auszog. Tun Sie mir einen Gefallen und denken Sie zurück als sie 18 waren und Shizuka gerade kennengelernt haben.“

Kazuha holte Luft und strich sich nun eine Träne weg als sie weiter laut sagte: „Und jetzt stellen Sie sich vor wie ihr Vater vor Ihnen steht und Ihnen den Vorwurf macht ein Vergewaltiger zu sein! Erst wenn Sie wissen wie sich das anfühlt können sie sagen, dass sie gebrochen wurden. Wenn Sie das aber nicht wissen, haben Sie nicht, dass Recht diese Worte auch nur noch einmal in den Mund zu nehmen. Sie könnten auch einfach ihren Scheiß Stolz mal runterschlucken und versuchen die Beziehung zu ihrem einzigen Sohn zu retten. Sollten Sie das aber nicht tun, sage ich Ihnen, wie auch meinen Vater nur noch eines. Sollten Heiji und ich je soweit sein und eines Tages heiraten versichere ich euch, dass ihr keine Einladung bekommt und auch nicht erwünscht sein werdet.“

Allen stockte kurz der Atem als Ginshiro zu seinem Freund sah und sagte: „Heizo … bitte.“

Dieser sah Kazuha weiter an und war überrascht von ihrem Mut. Heiji kam nun schließlich zu ihr und umarmte seine Freundin als er ihr auch einen sanften Kuss gab und danach sagte: „Lass uns gehen.“

Sie nickte nur wandte sich ab als Heiji sich bei seiner Mutter nochmals für das Essen bedankte und sich auch von Kazuha’s Mutter verabschiedete. Anschließend war das junge Paar verschwunden. Heizo setzte sich und nahm einen Schluck Wein als Kazuha’s Mutter nun sagte: „Tja, das habt ihr zwei nun davon. Typisch Polizisten. Der Stolz steht wohl als erster auf eurer Liste oder?“

Die Männer sahen sich kurz an und hatten endlich gemerkt was sie mit ihrer Tat vor vielen Wochen wirklich angerichtet hatten.

„Fahren wir zu ihnen.“, sagte Ginshiro und stand schon auf.

„Nein. Ihr lässt die beiden jetzt mal eine Woche in Ruhe und dann meldet ihr euch. Aber ohne Schreierei oder Vorwürfe, verstanden. Denn ich schwöre dir Heizo, solltest du das nicht hinbekommen bin ich die nächste die auszieht.“

Ihr Mann nickte als die beiden Frauen ihr Weinglas nahmen uns ins Wohnzimmer verschwanden.
 

Heiji und Kazuha kamen in seiner Wohnung an und kaum, dass er die Tür geschlossen hatte, zog er Kazuha zu sich und drückte sie sachte gegen die Tür und küsste sie leidenschaftlich. Sofort begann sie ihn auszuziehen und als sich beide kurz ansahen sagte sie: „Ich will dich sofort.“

Er lächelte leicht verschmitzt, zog ihr sofort die Bluse aus und küsste sie den Hals entlang. Kazuha hüpfte auf ihn und er hielt sie fest und steuerte nur noch ins Wohnzimmer als sie beide auf die Couch sanken. Kazuha spürte immer noch das Adrenalin in sich welches sie bekam als die das erste Mal das Wort gegen Heizo Hattori erhoben hatte. Sie wusste, Heiji hätte nichts gesagt um seine Mutter nicht zu verletzten doch sie wollte es einfach nicht mehr mit ansehen wie ihr Freund als Schuldiger hingestellt wurde wo sie es doch war, die ihre Lust nicht mehr kontrollieren konnte. Wie auch jetzt. Sie drückte Heiji langsam nach oben als sie schon seine Hose öffnete und sich dann ihre Jeans schnell auszog. Als Heiji auch nur noch seine Boxershorts trug setzte sie sich sofort auf seinen Schoß und küsste ihn leidenschaftlich. Nachdem er sie wieder am Hals geküsst hatte sagte er mit etwas schnaufender Stimme: „Du verführst mich immer wieder.“

„Und ich werde damit auch nicht mehr so schnell aufhören.“, gab sie lächelnd zurück und beide küssten sich erneut leidenschaftlich.

Endlich Versöhnung

Die kommende Woche hatten Kazuha und Heiji Schulfrei aufgrund von überraschenden Renovierungsarbeiten. Den beiden kam das nur recht denn die meiste Zeit verbachten sie im Bett. Sie küssten sich andauernd, schliefen jeden Abend miteinander und oft auch sogar am Tag. Sie bestellten sich Pizza und genossen ihre Zweisamkeit in vollen Zügen. Zwischenzeitlich hatte Heiji auch mal mit Shinichi telefoniert um ein Wochenende in den Winterferien auszumachen wo sie gemeinsam zu den heißen Quellen fahren wollten. Ansonsten gab es zwischen den jungen Paar auch nicht viel zu besprechen denn ihre Lippen lagen meist auf den des anderen und ihre Hände berührten sich am ganzen Körper.

Ende der Woche, als beide sich gerade im Wohnzimmer erneut anfingen leidenschaftlich zu küssen und Kazuha ihrem Freund schon das Shirt ausgezogen hatte, klopfte es an die Wohnungstüre. Beide sahen etwas erschrocken hin und sie fragte: „Erwartest du jemanden?“

„Nein. Eigentlich nicht.“

Sofort zog er sein Shirt wieder an und öffnete die Tür als Heizo mit Ginshiro vor ihm stand.

„Dürfen wir reinkommen?“

„Ähm, ja.“, gab Heiji zurück und ging zur Seite als die beiden Männer eintraten. Kazuha kam gerade aus dem Wohnzimmer und verschränkte die Arme als sie fragte: „Vater? Was … was macht ihr hier?“

„Wir wollen mit euch reden. Ganz in Ruhe.“

„Okay. Dann gehen wir ins Wohnzimmer. Wollt ihr einen Kaffee?“, sagte Heiji nun.

Die Männer nickten und gingen schon ins Wohnzimmer als Heiji und Kazuha sich in die Küche stellten und schnell einen Kaffee kochten. Dabei beobachteten Ginshiro und Heizo wie knapp das junge Paar nebeneinander stand und wie Heiji ihr einen sanften Kuss gab und sie sich an ihn drückte. Ginshiro sah Heizo an und sagte leise: „Ich denke mal, das ist wirklich was Ernstes.“

„Allerdings.“

Das junge Paar kam mit dem Kaffee zurück und setzte sich den Männern gegenüber auf das Sofa und Heiji fragte: „Worüber wollt ihr reden?“

„Eigentlich ist es mehr eine Entschuldigung für unseren Stolz und wir bitten euch um Verzeihung.“, sagte nun Heizo und das junge Paar war sichtlich überrascht.

„Wir haben eingesehen, dass wir euch mit unserer Art noch weiter von uns entfernt haben und das wollten wir wieder gut machen. Es tut uns wirklich leid Heiji dass wir dich für einen kurzen Moment als Verbrecher gesehen haben und hoffen du kannst uns eines Tages verzeihen.“, sagte auch Ginshiro.

„Danke. Das bedeutet mir viel und wir beide nehmen diese Entschuldigung natürlich an. Allerdings wird es noch etwas Zeit brauchen bis es wieder so sein kann wie früher. Also, gebt uns Zeit.“

„Natürlich. Soviel wie nötig ist, dass wir wieder eine Familie sein können.“, antwortete Heizo und nahm einen Schluck von seinem Kaffee.

Kazuha bekam ein Lächeln auf die Lippen und gab Heiji ein Küsschen auf die Wange als dieser auch Lächeln musste.

„Der Kaffee ist wirklich gut.“, sagte Heizo noch.

„Ja, den macht Kazuha. Das schaffe ich selbst nach Wochen noch nicht.“, gab Heiji zu und lächelte.

„Ich denke es ist auch besser wenn Kazuha ihn weitermacht.“, gab Ginshiro zurück.

„Das heißt ich kann hierbleiben?“, fragte Kazuha überrascht.

„Natürlich. Es tut euch beiden gut und ihr seid erwachsen. Und alles weitere würden wir gern beim Essen am Sonntag bei den Hattoris besprechen. Ohne Missverständnisse.“

„Sehr gerne.“, gab Heiji zurück.

Anschließend standen alle auf. Die Männer verabschiedeten sich und bedankten sich erneut für den Kaffee als Kazuha und Heiji sich ebenfalls bedankten. Kaum war die Tür geschlossen sah Kazuha ihren Freund an und sagte: „Ich denke, sie haben ihren Stolz bei der Familie endlich abgelegt.“

„Das denke ich auch ja.“

Beide gaben sich einen Kuss. Diesen unterbrach Heiji allerdings bald wieder und fragte: „Wo waren wir vorhin eigentlich stehen geblieben?“

Kazuha lächelte leicht verführerisch als sie Heiji gleich sein Shirt wieder auszog und ihn küsste. Der junge Detektiv legte seine Arme um seine Freundin und sehr schnell war auch ihr Shirt ausgezogen und fiel zu Boden als beide sich wieder auf den Weg ins Schlafzimmer machten.

Einige Zeit später lagen sie nackt nebeneinander unter der Decke als Kazuha fragte: „Kommt es nur mir so vor oder wird es einfach immer besser?“

„Tja, liegt wohl daran dass wir nicht mehr in der Übungsphase sind.“

Beide lächelten sich an und gaben sich erneut einen zärtlichen Kuss. Endlich konnte auch für sie alles wieder gut gehen, ohne dass der Streit mit ihren Vätern noch präsent war. Die beiden hatten eingesehen dass Heiji und Kazuha von nun an erwachsen geworden waren und alle waren einverstanden.



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