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Adventskalendergeschichten

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie immer gilt: Wem Rechtschreib-, Zeichensetzungs- oder Grammatikfehler auffallen, darf mir das gerne mitteilen :) Komplett anzeigen
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Geschenkezeit

„Wart ihr denn auch alle schön brav?“, fragte der rot gekleidete Mann und musterte die drei Gestalten vor ihm streng über den Rand seiner Brille hinweg.

„Natürlich“, kreischte Fuchsi auf, während Euli nervös schuhute, aber schließlich bestätigend mit ihrem Schnabel klackerte. Hasi konnte nur eingeschüchtert nicken, zu ehrfurchtsgebietend war die Erscheinung vor ihr.

Nach einer weiteren kurzen Musterung breitete sich ein breites Lächeln auf dem Gesicht des Mannes aus.

„Na, wenn das so ist, habt ihr euch natürlich eine Belohnung verdient“, erklärte der Weihnachtsmann, ehe er sie einladend näher winkte und den großen Sack zu seinen Füßen öffnete.

„Frohe Weihnachten.“

Weiße Weihnacht

„Euli, sieh mal!“ Nervös zupfte Hasi am braunen Flügel ihrer Freundin und bedeutete ihr mit zum Fenster zu kommen, was diese mit der ihr so üblichen, würdevollen Zurückhaltung auch tat. „Es hat heute Nacht geschneit. Und das an Weihnachten!“, verkündete Hasi mit vor Aufregung glänzenden Augen. „Komm, lass und rausgehen“, forderte sie und eilte zur Haustür, wo sie ungeduldig auf- und ab sprang, bis ihre gefiederte Freundin endlich zu ihr aufgeschlossen hatte.

 

Kalte Luft, aber auch strahlender Sonnenschein schlug den beiden entgegen, als sie die Tür öffneten. Während Hasi begeistert durch den Garten hoppelte, stakste Euli zuerst mühsam durch die weiße Schneepracht, ehe sie sich schließlich in die Lüfte erhob und einfach zu Hasi hinüberflog, die sich mittlerweile rückwärts in den Schnee geworfen hatte und sich an einem Schneeengel versuchte.

Skeptisch beäugte Euli den Schneeengel, der nicht wirklich als solch einer auszumachen war, aber bevor sie etwas dazu sagen konnte, wurde sie urplötzlich von einer kalten Masse in den Rücken getroffen. Unter wildem Flügelschlagen schuhute sie empört auf, als auch schon ein keckerndes Lachen hinter ihr erklang.

„Erwischt!“, kreischte Fuchsi freudig auf, während er seine markante Nikolausmütze zurecht zupfte und sehr zufrieden mit sich selbst aussah.

„Oh weh“, flüsterte Hasi leise und sprang in weiser Voraussicht schnell in Deckung, als Euli auch schon elegant zu dem Übeltäter hinüber glitt, dabei mit ihren Flügeln die weiße Schneepracht aufwirbelte und zielsicher einen wahren Schneesturm über ihrem Freund niedergehen ließ.

„Hey, das ist geschummelt!“, ertönte es dumpf aus dem kleinen Schneehügel, unter dem Fuchsi nun begraben war, aber Euli klackerte nur zufrieden mit ihrem Schnabel, während Hasi herbei hoppelte und sich mitleidig daran machte, ihren pelzigen Freund auszubuddeln. Spuckend und prustend tauchte Fuchsi schließlich wieder auf und schüttelte sich erst einmal kräftig durch, um sich von dem Schnee zu befreien, der seinem rötlichen Fell anhaftete. Angesichts Eulis missbilligendem Blick und ihren scharfen Krallen, hob er allerdings geschlagen seine Pfoten.

„Schon gut, schon gut“, murrte er widerstrebend. „Waffenstillstand?“

Hoheitsvoll nickend willigte Euli ein, ehe sie sanft wieder auf dem Boden landete.

„Vrohe Weihnarchten“, schuhute sie in ihrem besten russischen Akzent. Während der Gruß an Hasi aufrichtig klang, meinte Fuchsi bei den für ihn bestimmten Worten eher einen süffisanten Unterton herauszuhören, sodass er Euli misstrauisch anfunkelte, abwehrend seine Arme verschränkte und dann angelegentlich in die entgegen gesetzte Richtung starrte. Angesichts Hasis auffordernden Blick seufze er auf und verdrehte genervt die Augen.

„Schon gut, schon gut... Frohe Weihnachten euch beiden“, murmelte er eingeschnappt, bevor ihn angesichts der frostigen Temperaturen ein gewaltiges Zittern durchlief. Hasi schloss sich den Weihnachtswünschen an, ehe sie sich an Fuchsis Seite kuschelte, um ihn etwas aufzuwärmen. Euli zupfte ihrem Freund währenddessen seine verrutschte Mütze zurecht und breitete anschließend einer ihrer Flügel schützend über seiner Schulter aus, um ihm etwas Wärme zu spenden. Einträchtig schweigend atmeten die drei die kalte Luft ein und genossen den Anblick der noch größtenteils unberührten Schneepracht, die sich an diesem Weihnachtsmorgen bis zum Horizont erstreckte.

Weihnachtszeit

Begonnen hat sie - die Vorweihnachtszeit,

ungeduldig stehen wir schon bereit.

 

Backen Plätzchen, kümmern uns um Geschenke,

an unsere Liebsten wir dabei denken.

 

Die Wohnung wird kunstvoll für das Fest geschmückt,

wir sind in Weihnachtsstimmung - es ist geglückt!

 

Auf freudige Gesichter wir hoffen am Weihnachtstag,

beten, dass sich am Abend niemand bitterlich beklagt.

 

Dann lachend und bei gutem Essen wir beisammen sitzen,

ganz ohne Sorgen, während uns're Augen freudig blitzen.

 

Der Tag neigt sich alsbald dem Ende entgegen,

für heute trennen sich schon unsere Wege.

 

„Auf Wiedersehen“ wir sagen,

uns dann an den Heimweg wagen.

 

All die Hektik ist für den Moment verflogen zwar,

aber sie kommt wieder - spätestens im nächsten Jahr.

Lichtermeer

Trockene Wiesen, hohe Bäume und einige Hecken,

laden ein zu lauen Nächten auf gemütlichen Decken.

 

Jeden Sommerabend zu festgelegter Stund,

versammeln sich die Massen auf des Parkes Grund.

 

Beäugen das spiegelglatte Nass,

warten sehr geduldig - nur auf was?

 

Die Zeit langsam verrinnt,

endlich Musik erklingt.

 

Erste Lichter bald aufblitzen,

auch Wasser ist nun am spritzen.

 

Fontänen nach oben steigen,

immer neue Muster zeigen.

 

Dabei stets begleitet von bunten Farben,

die auch ganz ohne Worte so viel sagen.

 

Blassen Abendsternen gleich,

erstrahlt ein blendendes Weiß.

 

Dann Orange seine Bahnen zieht,

man es nur allzu deutlich sieht.

 

Die Lichter sodann ein Wechselspiel wagen,

woran die Zuschauer sich freudig laben.

 

Intensives, dunkles Blau im Anschluss erstrahlt,

umgeben von Wasser die schönsten Formen malt.

 

Hell erstrahlt alsbald ein kräftiges Rot,

wie ein Leuchtfeuer in Zeiten der Not.

 

Die Musik schwillt passend dazu ab und wieder an,

mehrere Farben ziehen einen nun in den Bann.

 

Ein sanfter Hauch von Lila schließt sich daran an,

so markant, dass man es nicht übersehen kann.

 

Enden tut dann alles mit blendendem Grün,

es scheint von innen heraus sogar zu glüh'n.

 

Das Spektakel ist damit leider schon vorbei,

fast sofort wünsch ich es mir aufs Neue herbei.

 

Denn der Abschied fällt mir mehr als nur schwer,

von diesem ach so schönen Lichtermeer!

Eisblumen

An klirrend kalten Wintertagen,

sie sich aus ihrer Deckung wagen.

 

Zaghaft, beinah' schüchtern, sie sich in kalten Fensterecken formen,

dabei unterliegt jede frostige Blume gewissen Normen.

 

Alle sind durchsichtige, hauchzarte Eissechsecke,

gemächlich kriechen sie das Glas entlang, fast wie Schnecken.

 

Herrlich funkeln sie außerdem im Sonnenlicht,

ein helles Glitzern veredelt diese Aussicht.

 

Mit weit aufgerissenen Augen und ganz gebannt,

ob des Schauspiels, das einem bis dato unbekannt,

 

mustert man dieses ungewöhnliche Phänomen,

wie konnt' man sowas schönes bisher nur überseh'n?

 

Der Anblick ist simpel und zugleich sehr markant,

oft einprägsamer als manch waghalsiger Stunt.

 

Den eigenen Atem hält man dabei ganz gespannt zurück,

wegen des fragilen Gebildes, das einen so entzückt.

 

Vergänglichkeit liegt jedoch leider in ihrer Natur,

am Tag darauf verliert sich manches Mal schon ihre Spur.

 

Doch für Melancholie bleibt einem keine Zeit,

macht man sich doch schon für etwas Neues bereit.

 

Weihnachten steht wieder einmal vor der Tür,

viel ist zu tun - das haben wir im Gespür.

 

Den Eisblumen werden wir hoffentlich erneut gewahr,

wenn nicht mehr in diesem, dann sicherlich im neuen Jahr.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich bitte zutiefst um Entschuldigung für diesen miesen Versuch Eulis russischen Akzent auf nachvollziehbare Art schriftlich darzustellen... Wer da Verbesserungsvorschläge parat hat, kann mir die sehr gerne mitteilen :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Dies ist mein Beitrag zum Thema „Lichtermeer“ des diesjährigen Animexx-Adventskalenders. Meine ersten Ideen gingen Richtung Sternenhimmel und Polarlichter, ehe mir dann urplötzlich mein Besuch bei den Wasserlichtspielen im Park „Planten un Blomen“ in Hamburg einfiel. Der liegt zwar schon einige Jahre zurück, aber ich kann jedem nur empfehlen, sich die mal anzusehen, wenn er mal die Gelegenheit dazu hat (und Corona es wieder zulässt). Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Dies ist mein Beitrag zur diesjährigen Kreativaufgabe des Animexx-Adventskalenders. Ich finde, dass Eisblumen ein tolles Naturschauspiel sind und hoffe, dass mein Beitrag etwas von dieser Faszination einfangen konnte :) Komplett anzeigen

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