Zum Inhalt der Seite

Hard Live

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Ein kalter Regen fiel aus dem Himmel, sie ging ohne ziel durch die Straßen, die Tränen mischten sich mit dem Wasser aus dem Himmel, ihre Kleidung war durchnässt und keiner scherte sich um sie… Ihr Leben ging in die Brüche, wieder mal…Sie lachte freudlos auf, Ihr Mann, nein ihr Exmann nun, nach der Scheidung, schmiss sie raus…Sie schenkte ihm zwei Jahre ihres Lebens mit all ihrer Treue und führsorge, doch er…er hatte eine Geliebt.
 


 

Kurz nach dem er ein paar Millionen gewonnen hatte, das war letzte Woche, schmeiß er sie raus…Da stand schon die andere an der Tür mit ihrem runden Bauch…Von wegen impotent… Er belog sie die ganzen zwei Jahre, hatte sie nicht mal angerührt…sie war immer noch jungfräulich…kann das ihr jemand glauben? Nein, nicht nach zwei Jahre Ehe….
 

Die Nacht breitete ihre Flügel über ihr aus, so als ob sie sie verdecken wollte. Wieviel konnte ihr armes Herz noch ertragen? Wieso spielte ihr Leben ihr nur solche Karten in die Hände? Unbarmherzig…
 

Sie hatte sich fast zerrissen für ihn. Tagsüber Arbeit in Office, abends das Haushalt und das selbstgemachte Essen…sie hatte ihn verwöhnt, war eine gute Ehefrau…Doch was blieb ihr davon? Erneut überkamen sie die Tränen…Sie wurde mit ein paar tausenden abgespeist und vor die Tür gesetzt… Das Leben war echt beschissen zu ihr….
 


 

Sie ging langsam über die Brücke, hier wurden die Laternen immer weiter gestellte, und so gelangte sie auch in die Dunkelheit, sie stellte sich an die Reling und schaute hinunter auf den wilden Fluss…es hielt ihn nichts, er strömte davon in seiner wilden Natur und kümmerte sich um nichts…
 

Sie neigte sich über die Reling und sah sich die Dunkelheit des Wassers an…was würde passieren, wenn sie einfach über die Reling fällt? Wird das jemandem auffallen? Sie antwortete für sich mit einem klarem nein… Nicht einmal ihre Eltern haben sie unterstützt… Sie sagten nur, - „Nun. Wenn das so ist, komm zu uns, wir haben für dich schon was gefunden.“ Warum glaubte sie nicht daran das es was Gutes sein könnte? Erneut beugte sie sich hart über die Reling…ein kleines Stückchen noch und ihr Leiden ist passe…sie ließ ihre Tasche los…. Ihr Kopf drehte sich nur um das eine, ihr Gleichgewicht war schon längst verloren und als sie ein letztes Mal in die Sterne schaute, die nicht zusehen waren am Himmel…schloss sie ihre Augen und umgab sich mit dem kalten wilden Fluss…lies alles los. Alles was man ihr angetan hatte wird er von ihr waschen...sie reinigen, ihre Seele in den Himmel erheben und für immer glücklich sein............................................................................

Sie fühlte sich... Moment, sie hatte schmerzen…warum sollte sie schmerzen haben, wenn sie Tod ist? Sie versuchte ihre Augen aufzumachen…es kostete sie viel Überwindung als sie dies endlich geschafft hatte…. Eine weiße Decke schaute sie von oben an…sie versuchte sich zu orientieren, ihr gehör kam langsam, sie stellte fest das um sie Vögel zwitscherten und leise der Wind die Bäume berührte…Wo war sie?
 

Sie versuchte sich umzusehen, ihr rücken schmerzte, dennoch setzte sie sich auf…schaute sich verblüff um… Sie lag in einem Krankenzimmer, das war ihr langsam klar, doch es war kein Normaler Krankenhaus, das war sowas wie privat…Gleich begann sie zu zittern, wie soll sie das je bezahlen? Doch, bevor sie erneut in Ohnmacht abdriftete hörte sie eine liebliche Stimme eines Mannes….
 

„Miss…bitte bewegen sie sich nicht zu sehr…“ Das waren die Letzen Worte, dann wurde alles stumm und schwarz…….
 


 

Ein Mann stand neben ihrem Bett und betrachtete ihre schönen Gesichtszüge. So eine Frau hatte er noch nie gesehen, eigentlich sah sie zunächst ganz gewöhnlich aus, klein zierlich und ziemlich abgemagert…Doch ihre Figur deutete viele schöne Kurven aus, trotz ihrer abgemagerten Statur… Ihre schöne helle Haut strahlte beinahe…wie Porzellan…zerbrechlich. Dachte nur der Mann, der neben dem Bett einer Unbekannten stand, … Dann die Flüsse ihres goldenen Haars…sie könnte sich ja darin einwickeln, wenn sie es wollte, golden und strahlend…sie war einfach nur wie die schlafende Schönheit…Er hoffte, dass er der Prinz sein durfte, der sie wachküssen könnte.
 

Langsam rieb er ihre kalte Hand…es war Frühling, doch als man Fenster öffnete, da verirrte sich schon hin und wieder mal ein leichter kalter Windhauch, der die arme Seele vor ihm Frösteln ließ …
 

„Schlissen sie bitte die Fenster und bringen sie unserem Gast noch eine Decke.“ Sagte der junge Mann neben ihrem Bett. Gleich huschte eine der Bediensteten zum Fenster, die andere verschwand in der Gand, um nach noch einer Decke Ausschau zu halten…
 

„Wer bist du nur?“ Flüsterte er und sah ihre gerade Gesichtszügen, ihre Stupsnase….
 


 

„Na Bruder, schon ein Kontrakt abgeschlossen?“ Kamm zu ihm eine Stimme seines Bruders, der ihn immer aus zu lachen versuchte.
 

„Ich glaube, du vergisst dich…ich glaube ich bin in der Thronfolge der nächste…“ Erklang die sarkastische stimme seines Bruders, gleich danach hörte man das Quietschen der Räder und der ältere ging einen Schritt weg von dem Bett…
 

„Es ist noch nicht entschieden, sie ist ja auch keine Puppe, um sie so zu teilen. Sie ist ein freier Mensch, der selbst eine Entscheidung treffen kann.“ Sagte gehalten der ältere…
 

„Meinst du? Ich bin es gewohnt, dass ihre Entscheidungen meinen gleich sind, und ich glaube das diese mal es auch so sein wird, also…brich dir nicht gleich das Herz…“ Rollte der jüngere Bruder an das Bett und nahm die Hand von der Schönen unbekannten….
 


 

„Wie die Wölfe… ihr hättet euch nur hören sollen.“ Schimpfte eine Frauenstimme.
 

„Oh… Großmutter…verzeiht, wir dachten nicht das du hier bist.“ Lächelte höflich der ältere.
 

„Ja ich bin hie, und bleibe hier, ich lasse euch doch das Mädchen nicht zum Fraß vor…“ Saß eine ältere Frau in der Ecke des Raumes und strickte. Sie hätte sich alles leisten könne, genug Kleingeld besaß sie, doch das war ihr Hobby…und sie liebte alles was sie tat. Und im Augenblick bewachte sie das Mädchen, die junge Frau vor ihren Enkeln, die wie Wölfe um sie kreisten….
 

„Großmutter…“ Verneigte sein Kopf der Jüngere. Und fletschte die Zähne. „Das stimmt, und ich werde der Alpha sein der das Reh erlegt.“ Grinste er doch sein Lachen war eiskalt…
 

Die Frau atmete nur schwer ein und aus… Wie ungehobelt der junge doch war…aber er hatte ja auch so viel einbüßen müssen…
 

„Seiya…du wirst erst an mir vorbei müssen, Du Geier…“ Schimpfte die Frau und der älter lachte auf.
 

„Was? Du bekommst sie auch nicht…“ Wurde die Stimme des Jüngeren zum Eis…
 

„Das…werden wir noch sehen…“ Sagte Taiki und lächelnd entfernte sich aus dem Krankenzimmer des Anwesens….
 

Abschätzig schauend sah Seiya ihn nur wütend an. Er…der alles hatte… der…der Erbe der Unreinen in sich trug… niemals….
 

Die Großmutter wusste, wie ihr Enkel dachte…
 

„Hör auf Seiya… last die arme doch erst zu sich kommen, dann schauen wir…vielleicht ist sie auch schon vergeben, ich würde mich wundern, wenn nicht, so eine Schönheit fällt selten einem vom Himmel”
 

„Ich sage dir, sie wird mir gehören.“ Sagte nun Seiya entschlossen mit seinem eisernen Willen…und ein Schatten huschte über sein Gesicht.
 


 


 


 

* * * * * ** * * * * * *
 


 


 

Erneut brummte ihr Kopf, zwang sie ihre Augen zu öffnen, sie spürte eine kälte um sich, sie glaubte gerade vereist zu werden, war sie im Nordpol? Doch ihre Stirn war tiefend nass vor ihrem Schweiß…was stimmte schon wieder nicht, tauchte sie gerade aus dem Wasser? In das sie gefallen war? Nein…es schmerzte alles sogar ihre Zunge…das ist ja unglaublich…Sie versucht ihre Augen erneut zu öffnen…. Es war Nacht, alles lichter waren aus, nur eine alte Dame saß in einer Ecke und schien zu schlaffen…. Bunny setzte sich auf, langsam…Ihr Kreislauf wollte sich weigern, doch sie hatte es satt einfach so zu liegen, könnte sie sich vorstellen, und außerdem, wo war dieses Hier? Sie schaute sich langsam um, sie befand sich immer noch in dem Kranken Zimmer, an ihrer Linken stand ein Tropf, zwei Flaschen hingen daran, sie sah an ihre Hand, in der die Nadel des Tropfes steckte, gleich erinnerte sie sich an den Schmerz…“Aua…“ Zischte sie und gleich hörte sie eine verschlafene Stimme.
 

„Hey kleines? Alles ok?“ Stand nun die alte Frau auf und ging langsam zu ihr. Sie fühlt ihren Puls und legte ihre kalte Hand Bunny auf die Stirn, gleich darauf holte sie aus dem Nachtschrank eine Spritze, ging um Bunny herum und jagte es in den Infusion Schlauch….
 

„Alles gut kleines, es wird die Reaktion auf die anderen Medikamente sein, dein Körper ist sehr geschwächt… Du brauchst viel ruhe…kannst du mir sagen, wie du heißt?“ Lächelte die liebliche alte Dame und sah sie wohlwollend an.
 

„Ich…“ Bunny versuchte es und erschrak sich vor eigene Stimme, es krächzte…
 

„Ich…“ Räusperte sie sich und nun wurde es etwas besser, gleich gab ihr die alte Dame ein Glas und Bunny schluckte gierig das kühle Nass. Ihr hals wurde endlich wieder lebendig.
 

„Ich heiße Bunny…“ Sagte sie. Komisch das sie ihren Nachnamen nicht wusste…Die ältere Frau merkte gleich wie sie ihre Stirn runzelnd, als ob sie nach etwas suchen würde… „Ich heiße Bunny…und…weiter…weiß ich nicht.“ Sha sie erschrocken die ältere an.
 

„Keine Sorge, es kommt wieder, bestimmt, du bist schwer gestürzt, wir vermuten, dann wurdest du von den Fluten mitgerissen…aber jetzt bist du ja da…und lebst…alles wird gut meine süße, Jetzt leg dich wieder hin, ich gab dir ein Mix…das wird dein Fieber runter bringe und dann kannst du besser schlaffen.
 

Bunny sah nichts gegen diese Behauptung, sie mochte diese Ältere Dame, sie sah so lieblich aus, ihre Augen lächelten sie immer an, und ihre warmen Gesichtszüge strahlten so viel Fürsorge aus…. Bunny legte sich hin und zog die Decke bis zum Kinn, und tatsächlich wurde es ihr schon kühler und die schmerzen gingen weg… Sie fühlte, wie ihre Lider immer schwerer wurden. Und so ergab sie sich dem Morpheus…. Hoffte nur das der Gevatter Schlaf ihr gute Träume schicken würde….

„Das ist alles für mich? Aber das ist viel zu viel.“ Bunnys Augen leuchteten zwar, aber sie konnte es nicht annehmen.

„Du probierst es aus, was dir gefällt ziehst du an, und es ist ja hier, also macht es nichts aus. Außerdem, willst du die ganze Zeit im Schlafanzug herumrennen? Ich denke nicht.“ Lächelte Die Frau

„Danke…das ist so großzügig von ihnen.“ Sagte nur Bunny und ging unter die Dusche.

„Ich lasse dich nun allein, ein Diener kommt dich in einer halbe Stunde abholen.“ Sagte die Frau beim Gehen und Bunny bedankte sich erneut, bevor sie im Bad verschwand.

Die letzten Worte des Mädchens kamen der Frau nicht aus dem Sinn, sie bedankte sich so als ob sie eine Bedienstete wäre…also…war sie aus keinen reichen Familie, die die Stadt beherrschten. Was ein Gutes und ein Schlechtes hatte.

Erstens, sie wäre perfekt für Seiya... Er brauchte seine Pflege, womöglich sein Leben lang. Und wenn er sie heiraten würde, wäre sie bis an ihr Lebensende dankbar sein. Dazu würde sie garantiert eine gute Ehefrau abgeben. Außerdem, schaute Seiya sie verschlingend an. Sie hoffte nur dass er sie nicht kaputt macht. Seit seinem Unfall wurde er einfach unbeherrschbar, besonders jungen Frauen gegenüber…. Bunny war die erste die er so ansah…mit einem Feuer in den Augen, das hatte sie bei Seiya noch nie bemerkt.

Das schlechte war eben, dass sie alles beigebracht bekommen müsste, von jeglicher Kleinigkeit auf….

Die Frau atmete schwer auf. Was solls… es gab auch schlimmeres. Ging sie die Treppe herunter welche sie in ein großes Speisesalz der Familie brachte. Sie schaute in der Küche vorbei, gab Anweisungen und sah in den Saal hinein. Schaute, ob der Tisch auch genauso gedeckt war, wie sie es ausgearbeitet hatte. Zufrieden lächelnd ging sie auf die Terrasse.

Der Wind wurde immer wärmer, die Sonne stand immer höher, bald ist der Sommer und ihre Sommerresidenz für viele eröffnet.

„Großmutter…hier bist du.“ Hörte sie Taiki hinter ihrem Rücken, er kam zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange.

„Warum suchst du mich jetzt schon?“ Fragte sie immer noch so stehend wie vorhin.

„Ich mache mir um Seiya sorgen…er…projiziert zu viel in die junge Dame hinan, meinst du nicht?“ Erklang seine Stimme nicht mehr so warm wie er es gerne war.

„Na und? Warum sollte es schlimm sein? Wenn ihr euch mal ein wenig anspornt…Dir hat sie auch gefallen? Nun …der bessere möge gewinnen.“ Lachte die Großmutter auf.

„Das ist ihr gegenüber aber nicht fair, du kennst ihn…“ Sagte nun Taiki gehalten.

„Wir wissen noch nicht einmal wer sie ist, übertreib mal nicht mein Junge.“ Holte die Frau eine lange Zigarre und setzte es auf ein Mundstück, ließ sich von ihrem Enkel diese anzünden.

„Außerdem, du kennst unser Soll, wir müssen vorsichtig mit ihr umgehen und nicht gleich auf ihr Äußeres angehen…Ja sie ist schön und alles, aber wie viele schöne junge Frauen haben wir schon abgewiesen? Du merkst, wenn ich euch allein ließe, würdet ihr schon lange untergehen…“ Lachte sie kalt auf.

„Ja Großmutter.“ Der ältere mochte es nicht mit ihr zu streiten…also ließ er es. Er schwor sich nur innerlich, dass er die junge Frau gut im Auge haben wird. Das dieser besessene Seiya ihre Seele nicht zerreißt…Das war seine größte Sorge….
 

In einer halben Stunde klopfte es in Bunnys Zimmer, sie schaffte es sich schnell frisch zu machen und sich an zu kleiden, öffnete die Tür und da stand eine Bedienstete, die ihr sagte, dass Madam sie unten erwarten würde. Bunny nickte nur mit dem Kopf, diese warmherzige Frau war so unglaublich. Bunny freute es das sie hier war.

Sie stieg langsam die Treppen hinab, das himmelblaue Kleid schmeichelte ihrer Figur, ihre Haare waren immer noch offen. Als sie den Saal der Familie betrat, blieben alle Blicke an ihr haften. Bunny fühlte sich gleich unwohl, sie mochte es nicht im Rampenlicht zu stehen. Doch die nette Dame von vorhin hatte sie nett begrüßt und ihr viel ein Stein vom Herzen.

„Da haben wir unsere Bunny, komm ruhig rein, die beißen nicht.“ Lachte die nette ältere Dame auf. Sie saß am Kopf des Tisches, zu ihren Rechten saß ein Mann, der Ende 20 war, sein Profil war dermaßen schön das Bunny ihre Augen von ihm nicht abwenden konnte. Sein rabenschwarzes Haar glänzte in der Sonne, die durch viele Fenster hineinfiel. Als er sie ansah dachte sie, sie wird gleich in der Tiefe dessen untergehen… Wie konnte nur ein Mann so schön sein?
 

Dann sah sie gleich das Gegenpol, an ihren Linken saß ein braunhaariger Mann, seine Augen waren außergewöhnlich geheimnisvoll und eine unglaubliche warme Aura umgab ihn, er sah sie mit seinem gütigen Blick an und sein lächeln hatte sich leicht in ihr Herz schließen können. Er sah dem anderen ähnlich aus, dennoch, seine Gesichtszüge waren viel weicher, einladender, romantischer…Stopp...was dachte sie da nur?

Bunny ging langsam an das andere Ende des Tisches, wo noch ein Gedeck aufgetischt war und setzte sich. Sie war immer noch unter dem Rampenlicht und konnte sich kaum beruhigen. Warum sahen sie alle so an?

„Nun meine Liebe, wie geht es dir?“ Fragte die Älteste.

„Danke Madam, sehr gut.“ Leise antwortete sie der Frau vor ihr, sie kannte immer noch nicht die Namen von den hier am Tisch versammelten Menschen. Also fragte sie.

„Darf ich fragen…bei wem ich mich befinde?“

Ein grollendes Lachen entkam dem Schwarzhaarigen aus der Kehle, doch dieses Lachen war alles andere als freundlich.

„Sie hat wirklich Amnesie. Wenn sie nicht mal weiß bei wem sie sich befindet. Entweder das, oder sie stammt aus einer tiefsten Provinz.“ Sagte er und musterte Bunny unverhohlen, dass es ihr etwas unangenehm wurde.

Die Dame des Hauses antwortete nicht, sie beobachtete die Reaktion.

„Ich…ich weiß im Moment wirklich nicht…“ Begann sich Bunny zurechtfertigen als der andere Mann, der wahrscheinlich etwas älter war als der Mann im Rollstuhl.

„Also schön, wie gesagt Bunny, fühl dich wie zuhause, bis du dich an etwas erinnerst.“ Sagte er, somit hatte er den anderen die Show unterbrochen.

„Ja, lasst uns Essen, du musst ja am Verhungern sein, du armes Ding.“ Sagte die Frau am anderen Tischende. Bunny nickte nur und wie zu Bestätigung knurrte ihr Magen.
 


 

Nach dem Essen wollte der ältere Bruder, Taiki, ihr zeigen, wo man sie gefunden hatte.

„Komm, ich begleite dich, heute ist ein schöner Tag.“ Sagte er und lächelte sie offen an. Als sie ihre Schuhe anzog, drehte sie sich unverhofft um, und merkte eine Silhouette am Ende des Zimmers. Er saß im Rollstuhl, auch wenn sie seine Augen nicht genau erkennen konnte, spürte sie seinen hungrigen Blick, der schwer auf ihr lag. Bunny wurde es anders, also floh sie fast nach draußen.

„Wir haben dich erst am Morgen des Unwetters aufgelesen, da lagst du, am Ufer…“ Sagte Taiki und führte Bunny zu einem Bootssteg, alles andere war noch zu hälfte überflutet. Bunny sah sich um…sie versuchte sich zu erinnern, doch das gelang ihr nicht richtig…Sie sah nur ständig zum Ufer und da... etwas lag schimmernd am Rande.

„Ich möchte gerne dorthin…da ist was…“ Sagte sie und sah bittend Taiki an.

„Gut, aber es wird nicht leicht.“ Sagte er und lächelte sie so zärtlich an das es Bunny ja beinahe anders wurde…Sie folgte ihm zurück zum Anfang des Stegs und dann machten sie einen großen Bogen, um nicht in der aufgeweichten Erde zu versinken. Als sie an die Stelle kamen, wo Bunny etwas Glänzendes gesehen hatte. Sahen sie eine kleine Tasche dort liegen. Vermutlich war es noch bedeckt vom Wasser, daher haben sie es nicht gleich erkannt. Jetzt als das Wasser zurück ging gab sie so einiges Preis.

Bunny wollte schon loslaufen und sich es holen, worauf sie hoffte, dass es ihr Aufschluss geben könnte, wer sie nun war. Zum Glück stoppte sie Taiki noch rechtzeitig: „Warte, ich hole es, du versinkst ja darin.“ Sagte er und ging vorwärts. Und wirklich, hätte er nicht hohe Stiefel getragen, könnte er dieses Stück etwas nicht erreichen. Bunny trug nur Halbschuhe, daher wäre sie dort kläglich versunken.

Taiki nahm es an sich und brachte es zu Bunny. Sie sah es sich an.

„Da heben wir eine kleine Erhöhung, da steht auch eine Bank, gehen wir dort hin. Da kannst du es besser inspizieren.“ Sagte er und zeigte zu dem Platz was er meinte. Bunny nickte und folgte ihm.

Als sie auf der Bank ankamen, nahm sie sich die Tasche vor.

Sie öffnete diese und besah sich den Inhalt. Vieles war durch Wasser zerstört, aber die Karten, wie Passport und Benkard waren noch heil, da sah sie sich salbt. Ihr Ausweis zeigte ihr wer sie nun wirklich war.

„Usagi Tzukino, wohnhaft in T.” Sie las es und sah Taiki an. Er nahem es an sich, wendete es: „Das wird wohl dein richtiger Name sein, habe mich schon gewundert, wie man einen Menschen als Hasse nennen kann.“ Lächelte er. Bunny zuckte nur mit den Schultern, ihr kam der Name sehr vertraut vor, daher sagte sie auch dass es ihrer war. Sie nahm noch eine Benkard, da stand das sie auch ihr gehörte. Nun war sie etwas weiter. Und dann fand sie dort einige Papiere, die in einer Folie eingebettet waren, daher immer noch lesbar gewesen.

„Scheidungsurkunde.”

Datiert wurde es von letzter Woche, der Tag, an dem der Sturm losbrach.

Sie war geschieden? Dieser komische Gedanke verletzte sie. Warum? Wusste sie noch nicht. Aber es war wie ein echo einer Wunde.
 

Taiki besah sich ihr Gesicht, es spiegelten sich gleich alle Emotionen darin. Diese junge Frau konnte kein bisschen etwas verstecken, man sah es an ihren Augen…Sie war erfreut, aber es war ihr auch etwas unangenehm.

„Und, was wichtiges gefunden?“ Fragte neugierig Taiki.

„Ja…ich…bin geschieden, steh hier, mit dem Datum vom Tag des Sturms…“ Wurde sie leicht blass im Gesicht.

„Nun…das ist ja nicht so schlimm…ich hoffe dir geht es gut?“ Fragte Taiki sie mit Sorge.

„Ja, aber…irgendwie habe ich das Gefühl, das es noch nicht alles ist, was ich vergessen habe.“ Sagte sie sehr traurig.

„Kopf hoch…wir werden es schon herausfinden, da heben wir ja schon dein Ausweis, damit kann man alles rausfinden. Vertrau mir kleines.“ Lächelte Taiki sie warm an und am liebsten hätte er sie in die Arme geschlossen und somit ihr die Trauer vertreiben. Dann stellte er sich innerlich die Frage, welcher Idiot hatte so eine Frau gehen gelassen. Ja, Taiki war auf dem besten Wege sich in sie zu verlieben, doch das hütete er wie ein eisernes Geheimnis. Wenn Seiya was davon mitbekommt, egal ob er von Bunny was will oder nicht, wird er erst recht um sie Bullen, es war schon immer so.
 

Wenige Minuten später waren sie im Haupthaus der Villa.

„Ich werde in mein Arbeitszimmer gehen, um heraus zu finden was es mit dir auf sich hat, einverstanden?“ Sah er sie liebevoll an.

„Darf…darf ich mit?“ Fragte sie etwas verloren.

„Natürlich.“ Sagte er und legte ihr eine Hand auf den Rücken, um so ihr den Weg zu zeigen. Sie spürte seine heiße Hand an ihrem Rücken und eine wohlige Wärme strahlte sich über den ganzen Körper aus. Sie ging mit ihm und freute sich, dass sie so eine nette Familie gerettet hatte.
 

Seiya saß in seinem Rollstuhl, er wollte gerade auf die Terrasse heraus, als er merkte das Taiki wohl keine Zeit verlor, um sie zu umgarnen…Wut entbrannte in seinen eisblauen Augen. Wut und noch mehr Missgunst seinem Bruder gegenüber…Nein, so leicht wird er seinem Bruder den Weg nicht ebnen…wenn die kleine wirklich so unschuldig ist, wie sie vorspielt zu sein, wird er sie knacken…früher oder später…Dann…dann kann der Bruder sie haben. Eine Dirne wird er nicht benötigen, davon konnte er mehr als genug haben.

Er fuhr in ein anderes Zimmer und so bekam er alles mit was sie gesprochen haben. Was für ein Ochse, er machte sie ja beinahe hier in der Galerie an…wie niederträchtig sein Bruder doch ist. Warum nimmt er sie nicht gleich hier und jetzt…

Eiskaltes Feuer sprühte aus Seiya Augen.

Wer bin ich?

Bunny saß neben Taiki und fühlte seine Wärme, die von ihm ausging. Sie überlegte kurz; sein Bruder war ganz anders, so…eiskalt. Vermutlich lag es daran das er an den Stuhl gefesselt war. Gleich wurde sie traurig, sie hatte Mitleid mit Seiya, er sah zwar perfekt aus, aber es musste sehr schwer für ihn sein, so an den Rollstuhl gebunden zu sein.
 

„Taiki, wie ist das eigentlich passiert? Das mit Seiya.“ Fragte sie immer noch in Gedanken.
 

„Hm?“ Fragend sah Taiki sie an, er war gerade im Netz vertieft und suchte alles nach einer Tzukino Usagi ab.
 

„Oh Seiya, ja, das war ein tragischer Unfall, aber wenn er es für richtig erachtet, wird er schon selbst darüber erzählen, er ist da eigen.“ Lächelte Taiki sie sanft an. Er konnte nicht fassen das diese Frau so bezaubernd sein kann, wenn sie gerade in ihren Gedanken vertieft war.
 

Bunny sah ihn an und wieder wurden ihre Wangen rosa, Taiki sah sie immer so herzlich an, wenn sie ihr Gedächtnis nicht verloren hätte, würde sie sagen das man sie so noch nie ansah.
 


 


 

Ein Stockwerk höher saß auch Seiya und studierte das Netz nach einer Frau namens Tzukino Usagi.
 

„Ha… da haben wir dich ja schon, was für eine Fars, sie soll so rein sein? Sie, die schon mal geschieden wurde und sich als eine Unschuld vom Lande darstellte.“ Seiya spie es aus sich wie Gift. „Dich werde ich schon fürchten lehren…“ Sagte er zu sich und forschte weiter. Dann grinste er wölfisch und sah zum Bildschirm…rieb sich die Hände und rief gleich seinen Assistenten.
 

„Wir fahren ins Büro.“ Sagte er eiskalt. Und der Mann gehorchte, fuhr sein Rollstuhl zum Fahrstuhl, der im Haus angebracht wurde, wegen seiner Behinderung.
 


 


 


 

Taiki las es und glaubte erst nicht, sein Blick wurde etwas dunkel, doch…so wollte das Schicksal….
 

„Meine Liebe Bunny…du bist im richtigen Hause gelandet. Ich habe was in Erfahrung gebracht, hier ließ es selbst.“ Taiki rutschte etwas weg vom Bildschirm und ließ sie lesen. Er sah die ganze Zeit ihre Gesten…Er musste wissen, wer sie wirklich war.
 


 

Bunny las es und so langsam begannen einige Bilder in ihrem Kopf sich zu manifestieren. Sie begriff das es ihr Leben war… Sie erinnerte sich, wie sie im strömenden Regen, nachts, von dem Exmann ging. Er hatte sie vor die Tür gestellt, dann als sie bei sich zuhause ankam, sagte ihr die Mutter das sie sie hier nicht leben lassen wird, und ihre nächste Ehe wurde schon arrangiert. Sie soll froh sein das ihre frühere Ehe nicht bekannt war.
 

Ihre Augen wurden größer, Bilder strömten wie ein Wasserfall in ihr Gedächtnis, sie wollte den schwall anhalten, doch sie war nicht im Stande dies zu machen… Sie erinnerte sich auch noch an den Übergriff, der dieser Nacht geschah, genau an der Brücke… Sie wurde von einem Mann gepackt und da sie ganz alleine an der Brücke stand, wurde sie ins Innere seines Autos gezogen, sie hörte nur wie seine eisige stimme fragte, ob sie ihr Leben wegwerfen wolle. Sie weinte, wollte wieder zu der Brücke, doch er… er nahm sie und nach einer kurzen Zeit entblößte er ihr Körper, sie wollte sich wehren doch gegen die Stärke des Mannes konnte sie nichts ausrichten und so nahm er das was er wollte, dann schlief er ein. Und als er weggetreten war, schlich sie sich hinaus und lief zu dem strömenden Fluss. Dachte nicht einmal nach und sprang in die Fluten….
 

Tränen rannten über ihr schönes Gesicht, ihre Haut wurde bleich und sie krümmte sich zusammen, als ob sie schmerzen verspürte. Taiki merkte den unterschied und wusste nicht, wie er ihr helfen kann, nahm ihre Hand und flüsterte leicht.
 

„Hey kleines…was ist denn geschehen?“ Strich nun mit anderer Hand beruhigend über ihr rücken, doch das Erlebte ließ sie nicht los… Ihr Soll war einfach verheerend…schrecklich und dann. Dann erinnerte sie sich an den Namen ihres Bräutigams… Seiya…..Warum lachte das Schicksal so über sie? Was stimmte mit ihr nicht? Zuerst ein Mann der behauptete Impotent zu sein, dann ein Invalide, der garantiert nicht mehr das erleben konnte. Sie war keine Frau, die sowas brauchte, nein, sie war ja noch… Nein, nicht einmal das blieb ihr. Sie dachte an den Übergriff… nicht einmal die körperliche Reinheit ließ man ihr…Warum nur ließ man sie nicht sterben? Warum?
 

Sie sah mit ihren verweinten Augen Taiki an und konnte nichts sagen….
 

„Was ist denn?“ Fragte er besorgt, so viel Mitgefühl stand darin, doch er war nicht derjenige der ihr vom Schicksal bereitgestellt wurde, nein, sondern der eiskalte Bruder, von dem sie ehrlich gesagt angst bekam, schon allein, wenn er sie ansah.
 

„Nichts…ich bin wohl im Richtigem Haus gelandet.“ Lächelte sie freudlos auf. Und stand maschinell auf.
 

Taiki begriff nicht und wollt ihr nachgehen.
 

„Nein, ich finde den weg alleine, danke.“ Sagte sie und lief schnell davon.
 

Taiki Begriff gar nichts. Dann als Bunny weg war, hörte er ein leises Lachen seiner Großmutter, die plötzlich in der Tür stand.
 

„Mein lieber Junge, sie ist für Seiya bestimmt. Finde dir eine andere.“ Sagte sie und ihr lächeln wurde eiskalt. Doch Taiki, auch wenn er viel Respekt vor ihr hatte, ließ sich nicht einschüchtern.
 

„Immer hin wird sie es selbst entscheiden, wenn es soweit wäre.“ Sagte er und stand wie eine Säule vor ihr.
 

„Nein, diese Entscheidung wurde schon getroffen! Ihre Eltern waren so froh, als wir auf ihr Gesuch antworteten. Sie baten uns ihre Tochter an, es wäre in unseren Kreisen so üblich, und sie hatten recht. Sie ist hervorragend nach außen, und im inneren ist sie noch ein Kind. Sie wird Seiya gutes Material bieten, er wird aus ihr einen Menschen machen.“ Sagte sie eiskalt und Taiki lief es eisig am Rücke entlang. Ja, er hörte es damals als sie besprachen, das Seiya alle Frauen entweder mied oder erniedrigte, wenn sie an ihm Interesse zeigte. So beschlossen sie, eine für ihn zu finden… Und …Bunny war diese eine… Nein… frostig legte sich eine Faust um ein Herz… das …darf nicht sein…Doch…er war zwar der ältere Bruder, doch Seiya war der vorsitzende ihrer Firma. Taiki arbeitete hart, aber er war nie so von der Stellung beflügelt und daher stellte er Seiya nichts im Wege. Nun…jetzt…jetzt hatte er sich einen innerlichen tritt gegeben. Wenn er jetzt an seiner Stelle wehre…dann …dann ……Oh nein…er wird sie zu Grunde richten. Dachte am Ende Taiki.
 


 

Die Großmutter sah jede Regung am Gesicht ihres Enkels. Es war ihr klar, dass Taiki jetzt schon dem kleinen Biest erlegen war, doch das wird ihm Ansporn geben zu wachsen. Und wer weiß, ein wenig Konkurrenz wird ihm nicht schaden. Außerdem schien die Kleine nicht sein Kaliber zu sein, einmal geschieden und garantiert nicht mehr jungfräulich… Sie hatte größere Pläne mit Taiki…
 

Seiya konnte sie leider nichts mehr vorhalten, er hatte sein Weg schon gefunden. Zwar war er grausam, dennoch, um ein Leiter einer Firma, die gesamte Hauptstadt im Griff hielt, zu sein musste man aus Stahl sein.
 

„Du wirst darüber hinwegkommen.“ Sagte sie und ging aus dem Zimmer hinaus… nur ein erschütterter Taiki blieb dastehen, mit den geballten Fäusten und gebrochenem Herzen.
 


 


 

***************
 


 


 

Seiya, als er nach Hause kam, abends, sah sich um. Er suchte nach ihr…Sie war ihm bestimmt, nur ihm! Diese unreine Braut, diese falsche Schlange… na ihr wird er zeigen, wie man in Familie Kou sich einschmuggeln wollte…. Grimmig lächelnd wurde er in sein Büro gefahren.
 

„Bring sie in mein Büro.“ Befahl er seinem Bediensteten. Dieser nickte nur stumm und entfernte sich. Seiya fuhr hinter seinen Tisch und wartete….
 

„Miss Tzukino, bitte, kommen sie mit. Mister Kou möchte sie sehen.“ Berichtete ein Mann von einem Bären. Sein Gesicht lies keine wiederrede zu.
 

Bunny hängte den Kopf und ging hinter dem Mann…
 

Im Büro von Seiya spürte sie, als ob man hier die Temperatur um 10 grad niedriger gestellt hätte… So kalt war es und als sie zum Arbeitstisch sah, sah sie in die Eiseskälte des Nordpols….
 

„Hallo…Mister Kou.“ Sagte sie mit ihren zitternden Lippen, sei es von der Kälte oder Angst. Sie zitterte am ganzen Leib.
 

Als Seiya das sah, leckte er sich über seine Lippen, wie ein Raubtier besah er sie vom Kopf bis Fuß….
 

„Und du…sollst meine Braut sein? Wirklich?“ Sah er sie abschätzend an.
 

„Ich schätzte schon.“ Sagte sie leise und lies ihre Augen nieder.
 

„Du schätzt? Was haben sie mir nur für ein Restmaterial gegeben? Du bist es nicht mal wert neben mir zu stehen, mit mir dieselbe Luft zu atmen… Was sind deine Intrigen? Was willst du?“ Schmiss er alles an ihren Kopf. Bunny sah ihn gleich an, ihre Augen weiteten sich, ihr Gehirn versuchte das zu verarbeiten…nein…das konnte nicht sein.
 

„Das das…das habe ich nicht…ich…“ Sie begann zu stottern, so hatte man sie nicht einmal damals in der Schule behandelt, und die waren schon niederträchtig.
 

„Was hast du nicht? Du wolltest nicht erwischt werden? Ha…das steht alles im Netz, erstens und zweitens haben wir mit den Tzukinos einen Vertrag abgeschlossen…das solltest du auch wissen.“ Sagte er immer noch in dem eiskalten Ton.
 

„Ich weiß…“Flüsterte sie leise.
 

„Du weißt? Also waren deine Absichten mich aufs Glatteis zu führen? Nun gut… wenn du dieses Spiel spielen willst…“ Lachte er mit einer bösen Note, sah sie missbilligend an
 

„Eine gefallene…wie nett…mal sehen, wie du dich im Ehebett machen wirst.“ Warf er ihr noch nach als sie sich umdrehte und weg lief…. Sie…womit hatte sie das nur verdient?
 

Seiya saß unzufrieden am Schreibtisch, er wollte ihr noch so viel sagen aber diese Frau ist einfach so abgehauen, ohne ihn zu fragen, ob sie gehen darf… Er schmiss ein Glass an die Wand, welcher in selben Sekunde an dieser zerschellte …
 

„Kunzite.“ Rief er mit seiner mächtigen Stimme. Gleich stand sein Assistent an der Tür. „Ja Boss“ Sah er seinen Chef an, mit dem war heute etwas passiert, das sah er genau. Er müsste heute vorsichtig sein.
 

„Bring mir Whisky.“ Kommandierte Seiya. Das tat der andere, goss ihm ein Glass und gab ihm die braune Flüssigkeit. Seiya kippte es in einem Schluck runter und verzog nicht einmal seine Mine.
 


 


 

Bunny lief schnell in ihr Zimmer, schloss die Tür und weinte… so einen musste sie also heiraten? Warum nur? Warum haben ihre Eltern ihr das nur angetan? Sie war doch gerade aus einer Katastrophe raus…. Ihr Leben wurde von Jahr zu Jahr immer konfuser, immer schlimmeres geschah ihr und dann noch dieser übergriff… Sie wollte nicht mehr, sie hatte doch niemandem was getan…. Langsam weinte sie sich in den Schlaf hinein…. Es war schon Abend und als die Großmutter in ihr Zimmer reinschaute, sah sie wie Bunny schon im Bett lag und schlief. Ein Lächeln entkam ihr und sie schloss die Tür.
 


 

******
 


 

Im Salon saß Taiki und versuchte alles zu verdauen, die bediensteten waren beschäftigt alles an den Tisch zu tragen, dass bemerkte er nicht. Er war tief in seine Gedanken versunken, als seine Großmutter eintrat sah sie sein Gesicht.
 

„Na mein Junge, wie läuft es?“ Setzte sie sich neben ihm. Erst da kam Taiki zu sich.
 

„Meinst du, wir haben das richtige getan?“ Sah er sie fest an.
 

„Aber natürlich, Seiya braucht so eine liebevolle Frau. Und wenn ich mich nicht ganz täusche, hat die kleine Potenzial.“ Sagte sie und grinste ihn offen an.
 

„Welches Potenzial? Jegliche ihre Wärme wird er ihr aussaugen wie ein Vampir, das weißt du.“ Sagte er immer noch sehr gehalten.
 

„Ich glaube du schätzt sie falsch ein. Du wirst schon sehen, außerdem, welche junge Frau würde sich Seiya aussuchen? Beantworte mir das? Er als Führer unsere Firma muss eine Frau haben, und wenn sie so ist wie Bunny, würde sie eine gute Reputation bekommen, noch mehr gewinne, das Lamm und der Wolf…das ist ein wunderbarerer Kontrast.“ Sagte die Frau neben ihm und ihre Worte rollten eiskalt Taiki über den Rücken. Das war alles so beabsichtigt.
 

„Das Lamm wird bald verspeist.“ Hörten sie beide eine strenge kalte Stimme von Seiya, beide sahen zu ihm, wie er sich an den Tisch rollte. Sein grinsen konnte nicht ekelerregender sein.
 

„Du hast es ihr also gesagt.“ Stellte Taiki fest. Er erinnerte sich auch heute nicht mehr daran Bunny gesehen zu haben, eine sorge entbrannte in seinen Augen. Da merkte er nicht wie Seiya ihn besah…
 

„Bruder…vergiss nicht, sie wird schon bald mir gehören! Finger weg von meinen Sachen.“ Warnte ihn Seiya mit der eiskalten Stimme.
 

„Sie ist keine Sache…sie ist ein Mensch.“ Zischte Taiki zurück.
 

„Sache, Mensch, wo ist da der Unterschied? Alles hat einen Preis und ihren werde ich bald heraus gefunden haben… Dann… ja, wenn ich sie gehabt habe, dann darfst du an ihren Resten laben.“ Lachte Seiya eiskalt auf.
 

Taiki sah ihn an…nur leicht merkte man wie Hass in seinen Augen entbrannte und wieder erlisch.
 

„Du kannst nichts dagegen tun, Vertrag ist Vertrag, als Vize musst du es kennen.“ Sagte Seiya noch zusätzlich so, als ob sie den Plan für nächste Woche besprachen, vollkommen gefühlskalt.
 

„Wie du meinst Bruder.“ Zwang Taiki sein Hass herunter, jetzt es so raus zu graben brachte keinem was.
 

Die Großmutter beobachtete den Zwist und lachte in sich hinein, endlich wird auch das Verhalten des älteren nach vorn gebracht, endlich kehrt er seinen Raubtier nach außen.
 

Wer hätte das gewusst, dass es nur eine kleine unscheinbare Blume braucht, um ihren ältesten so voranzubringen.

Erster Büro Tag.

Bunny erwachte morgens und gleich fühlte sie eine Leere in sich. Sie dachte darüber nach wie schrecklich das doch alles ist, jetzt, unter diesen Umständen hier zu sein. Sie hoffte das sie diese Heirat noch ihren Eltern ausreden könnte, oder eben Sterben. Doch nichts dergleichen geschah…
 

Langsam ging sie unter die Dusche, zog sich an und ging in den Salon runter, sie hatte Hunger. Gestern abends hatte sie nichts gegessen, sie war zu aufgebracht, um überhaupt Hunger zu haben. So in Gedanken schlenderte sie hinein als sie sich mit Taiki zusammen stieß…
 

Sie sah nicht einmal hoch, sie lief einfach in ihn hinein. Sie stieß sich an was Hartem ab und glaubte schon, dass ihr Hintern darunter leiden würde, doch starke warme Hände fingen sie auf, hielten sie an ihren Schultern fest. Sie machte ihre Augen langsam auf und sah nach oben, zwei wunderschönsten amethysten lächelten sie an.
 

„Na, bist du noch nicht ganz wach kleines?“ Lächelnd fragte sie Taiki.
 

„Ich…“ Wollte sie was sagen als Seiyas raue und bedrohliche Stimme sie unterbrach. Hinter ihr stand er und sie fühlte seine mächtige und kalte Aura körperlich.
 

„Guten Morgen, wie schön das ihr euch doch so gut versteht…Aber Bruder…betatsche mein Material nicht.“ Zischte er und fuhr an den beiden vorüber. Besah sie mit keinem Auge.
 

Bunny wagte sich nicht zu rühren, sie erstarrte als sie das hörte. Wird das so immer weiter gehen? Doch dann wurde sie sich bewusst das Taiki sie immer noch an den Schultern festhielt und seine Wärme brachte sie wieder ins hier und jetzt, dankend sah sie ihn an.
 

„Ich, wollte essen gehen.“ Machte sie einen Schritt zurück.
 

„Ich begleitet dich, ich war ja auch dort hin unterwegs.“ Ließ er ihr den Vortritt…
 

Was für ein Gentalmann, dachte sich Bunny und ging voran.
 

Im Salon herrschte Eisesstille. Seiya saß alleine am großen Tisch und aß. Trank sein Kaffee. Bunny setzte sich so weit wie möglich von ihm weg. Auch wenn er so schön aussah, hinter seiner Fassade verbarg sich ein schrecklicher Mensch, davon war sie überzeugt. Und das haben ihre Eltern ihr ausgesucht?
 

Taiki ging an ihr vorbei und setzte sich neben sie. Gleich war er im Visier von Seiyas kaltem gleichgültigem Blick. Doch diesmal sagte er nichts. Taiki sah ihn nur lächelnd an.
 

„Guten Appetit Bruder.“ Wünschte er ihm und drehte sich zu Bunny.
 

Sie sah Seiya gebannt an, wie ein kleines Kaninchen vor dem Löwen.
 

„Bunny, was möchtest du essen, du siehst etwas abgemagert aus.“ Sagte Taiki und da kam schon eine Bedienstete ihr den Wunsch zu erfühlen.
 

„Ich…oh…ich nehm…“ Sie blieb unentschlossen, so entschied Taiki für sie, und bestellte sich und ihr das beste Frühstück. Als er Erkundigungen wegen ihr anstellte, lernte er auch ihre Vorlieben kennen, was das Essen angeht, und so strahlte Bunny als sie ihr aller liebstes Essen bekam. Sie sah Taiki unglaublich dankbar an.
 

„Danke.“ Wisperte sie.
 

Taiki wusste, wo er suchen musste, jedes junge Mädchen oder Frau waren in den Öffentlichen Netzen unterwegs und hier und da hinterließen sie auch ihre Lieblingsfarben, Essen und Geschenke abfotografieren oder gar nur aufschreiben, auch Rezepte fand er auf Bunnys Seite. Er grinste in sich hinein, zufrieden das er ins Schwarze getroffen hatte.
 


 

Seiya beobachtete es mit einem ungeheuren Unmute, Wut war noch wenig, wie man dieses Gefühl in ihm beschreiben konnte. Sie gehörte ihm und sein älterer Bruder versuchte dennoch sich einzumischen?
 

„Seid ihr glücklich ihr Turteltäubchen? Nicht mehr lange…wenn du gebrauchspurren an meiner Sache hinterlässt, wirst du es bereuen.“ Sagte unterkühlt Seiya und schmiss die servierte auf den Tisch und entfernte sich.
 

Gleich begann Bunny zu zittern, er machte ihr immer mehr Angst.
 

„Keine Sorge er ist immer so, ich bin sicher im inneren seines Herzens ist er ein guter Mensch.“ Beteuerte Taiki. Bunny nickte nur stumm, doch bezweifelte es zutiefst.
 

„Nun komm, dann iss was, der Tag wird lang sein.“ Pflichtete Taiki ihr bei.
 


 

Nach dem Essen hatte sie die Dame des Hauses erwischt.
 

„Ach hallo Bunny, da wir jetzt wissen das du bald die neue Frau meines Enkels wirst, muss ich mit dir über deine Pflichten reden, kommst du mal mit mir mit?“ Sagte sie und ging voran, ohne abzuwarten wie Bunny reagiert. Bunny blieb nichts anderes übrig als ihr zu folgen.
 

In dem Büro von der Dame des Hauses angekommen, stand Bunny wie ein Schulkind vor der Lehrerin. Leicht biss sie sich auf die untere Lippe und schaute nervös die ältere Dame an. Nun kam sie ihr plötzlich nicht mehr so mütterlich vor. Sie hatte etwas in ihren Augen, wovor Bunny sich fürchtete.
 

„Nun setz dich doch, was stehst du da wie ein angeschossenes Kaninchen, ich werde dich schon nicht fressen, vertrau mir.“ Sagte sie und bleckte die zehne. Bunny setzte sich auf den Sessel vor dem Bürotisch und erstarrte.
 

„Also meine liebe Bunny, dein Schicksal brachte dich also in unser Haus, wie passend, nicht wahr? Ich möchte dir deine Pflichten erklären: Erstens, du musst meinen Enkel in sein Büro begleiten, er wird Hilfe brauchen, da er eine Behinderung hat. Du wirst ihn in allem unterstützen, was er dir aufträgt. Die Frauen in unserer Familie sind keine Faulen Vorstadt Ehefrauen, die nur ihre Nägel lackieren und Kinder zu Welt bringen können, nein, wir packen selbst mit an. Und du siehst…unser Unternehmen floriert. Das möchte ich ausbauen. Natürlich hat Seiya die Leitung, dennoch, er braucht eine starke Frau an seiner Seite, ich denke, dass du sie sein kannst.“ Erklärte ihr die Dame mittleren Alters und lächelte sie wölfisch an.
 

„Hast du mich soweit verstanden?“ Fragte sie sachlich und Bunny beeilte sich zu nicken. Natürlich hatte sie es verstanden. Doch…ob es ihr guttun wird, war eine andere Frage. Aber wenn sie so weiter überlegte…sie sollte eigentlich schon Tod sein…vielleicht war es nur die Vorhölle? Das hier.
 

„Bunny…und ich möchte das du dich mit deinem richtigen Namen vorstellst, sei keine Lachnummer in der Firma.“ Sagte sie und sah streng ihre fast angeheiratete Enkelin an.
 

„Gut, das werde ich.“ Sagte Bunny mit einem blassen Gesicht. Dass sie so eine Beschäftigung bekommt…das hatte sie nicht erwartet.
 

„Gut dann kannst du gehen, heute wird dein erster Tag sein.“ Sagte die Frau ihr gegenüber. Das überraschte sie enorm…sie soll was? Aber?
 

Sie fragte nichts mehr, stand auf und ging in ihr Zimmer, sie müsste sich beeilen, vielleicht kann sie so einiges in Erfahrung bringen, wie sie zum Office kommt, zum Beispiel.
 

Schnell zog sie sich etwas passendes an, was sie dafürgehalten hatte, ein nichtssagendes dunkles Kleid und warf sich eine leichte Strickjacke über, falls es zu kalt sein sollte. Es war zwar Frühling, aber wer wusste es schon wie das Wetter sein würde. Sammelte ihre blonde Mähne in einen Pferdeschwanz und sah sich im Spiegel an, ja sie war etwas blass um die Nase, aber was Sols. Schnell war sie aus ihrem Zimmer verschwunden. Unten angekommen, sah sie nur wie ein Auto vorfuhr und rannte nach draußen… Da stand Seiya mit seinem Assistenten, der die Tür öffnete und Seiya half ins Innere zu steigen. Bunny hatte unglaubliche Angst aber…sie musste es tun. Langsam ging sie zu dem Auto. Seiya bemerkte sie und sagte etwas zu dem Fahrer, sah Bunny an, wie ein Raubtier der seine Beute abschätzte…
 

„Hallo… Seiya?“ Stammelte sie leise.
 

„Was? Was sagst du da? Für dich Mister Kou Junior.“ Blaffte er sie an. Bunny schrumpfte unter dem Blick den er ihr zu warf, naja brachte nichts, da musste sie eben durch.
 

„Ich...also die Dame des Hauses sagte…das ich…naja das ich euch begleiten muss und im Office ihnen zu Hand gehen soll, bei allem wo sie mich brauchen.“ Redete sie zwar leise, aber dennoch verständlich.
 

„Ich soll dich mitnehmen? Wirklich? So.… eine Frau? So was Unreines lasse ich nicht in mein Wagen, wenn die alte Dame dich darum bat, dann komm selbst hin.“ Schloss er vor ihrer Nase die Tür und grinst sie böse an.
 

Bunny stand da wie bestellt und nicht abgeholt, sie soll ihn heiraten? Das hier war wirklich die Vorhölle. Ja…. Nach dem das Auto von Seiya das Anwesen verließ, wollte sie sich schon umdrehen und aus der Einfahrt selbst gehen. Als ein anderes Auto neben sie hielt und nach dem das Fenster runter gelassen wurde sah sie ein strahlendes Lächeln von Taiki.
 

„Hi, musst du wohin? Komm ich bring dich.“ Sagte er. Bunny überlegte, sie musste jetzt vorsichtig sein und allein die Äußerungen die Seiya am Tisch von sich gab, waren gewaltig und beschämten sie. Wenn sie jetzt mit seinem Bruder bei der Firma ankäme…was würden die Leute sagen?
 

„Nein... danke, ich komme zurecht.“ Sagte sie nur und ging weiter, das Auto von Taiki fuhr langsam neben sie und lies nicht locker.
 

„Wo musst du denn hin?“ Fragte Sie Taiki.
 

„Zur Firma.“ Antworte sie wahrheitsgetreu…
 

„Na da muss ich ja auch hin, komm spring rein.“ Lächelte er sie immer noch so warm an. Bunny dachte, ach was Sols, da kannte man sie ja noch nicht, was soll schon schief gehen…Sie musste ja niemanden was erklären. Sie blieb stehen und eine Tür öffnete sich. Gleich stieg sie ein. Sie sah sich um, der Wagen war purere Luxus, doch Taiki machte sich nichts draus, er trug ein strahlend weißes Hemd, keine einzige Bügelfalte sah man an diesem, über diesem trug er bestimmt ein sündhaft teuren Business Anzug. Was bei der reichsten Familie der Stadt üblich war. Bevor sie anfing sich darüber Gedanken zu machen, spürte sie eine Berührung an ihrer Hand.
 

„Hey kleines, alles wird gut, mach dir kein Kopf, sind ja auch Menschen, die dort arbeiten. Du musst ihn wohl begleiten, habe ich recht?“ Versuchte er sie zu beruhigen. Bunny nickte stumm.
 

„Und er hatte dich nicht mitgenommen?“ Fragte er das offensichtliche. Wieder nickte sie.
 

„Nun, Seiya war schon immer so, sehr verschlossen, aber ich bin mir sicher, dass er sich einkriegt.“ Strich er sanft über ihre Hand und Bunny fühlte sich so geborgen, alleine durch diese Berührung, sie hob ihre Augen und stieß mit einem warmherzigen Blick zusammen aus den wunderschönen Lila Augen strömte eine Ruhe und Wärme aus das es ihr Wunsch gewesen wäre, sich darin einzuwickeln und sich vor der ganzen Welt zu verstecken.
 

„Danke Taiki.“ Flüsterte sie nur leise…
 

„Wofür? Ich habe doch nichts getan.“ Sah er sie unverständlich an.
 

„Dafür.“ Schenkte sie ihm ihr bezauberndstes Lächeln. In diesem Moment dachte Taiki das sein Herz aufhört zu schlagen…so eine Schönheit…. Dann hörte er seine Großmutter in seinem Kopf…“Sie ist für Seiya bestimmt, vergiss das nicht mein Junge…“ Er schüttelte innerlich den Kopf, das wird er zu verhindern wissen, ganz gewiss… Noch breiter zuckten seinen Mundwinkeln und er antworte ihr mit demselben.
 

So, in Ruhe kamen sie in der Firma an, es war ein riesiger Komplex, was auch nicht verwunderlich war, immerhin war es die Lukrativste Firma und alles in dieser Stadt gehörte den Kous oder sie hatten Anteile daran, die die Stadt T im Griff hielten.
 

Gerade stoppte der Wagen von Taiki und Bunny war noch am Staunen, als von ihrer Seite die Tür aufging und Taiki ihr seine Hand anbot.
 

“Meine Dame.“ Sagte er lächelnd… Er war so fürsorglich und nett…huschte es in Bunnys Kopf….
 

„Ich führe dich zu Chefetage. Komm.“ Sagte er und Bunny versuchte mit ihm Schritt zu halten, hinter ihm gehend konnte sie auch seine athletische Figur bewundern, er hatte breite Schulter. Sein Jackett unterstrich seine Muskeln, einen geraden und bestimmt muskulösen Rücken, seine Taille war schmal, lange Beine, so dass sie wirklich fast laufen musste, um hinter ihm her zu kommen. Sie bewunderte ihn wohl zu sehr als sie in seinen harten Rücken prallte… Sie machte einen Schritt zurück und rieb sich die Nase…
 

„Hey, alles klar?“ spürte sie warme Hände an ihren Schultern, und wunderschöne Augen sahen sie weich an.
 

„Ja, ich ahnte nicht, dass du so plötzlich zum Stehen kommst.“ Versuchte sie sich herauszureden, ihre Wangen färbten sich in rosa. Es war ihr peinlich. Er lachte nur darüber.
 

„Alles gut, mein Rücken hält nicht nur das aus. Hauptsache dir ist nichts passiert.“
 

„Nein, alles ok…“ Sagte sie. Da blinkte es und der Fahrstuhl war da…Sie stiegen ein und fuhren nach ganz oben… Das Gebäude war riesig und beinahe nur aus Glas gebaut, alles blinzte und strahlte, schön, aber kühl, so wie ein Office sein sollte. Dennoch es war monströs. Nicht zu Unrecht hieß es die Erfolgreichste Familie in der ganzen Stadt.
 

Oben angekommen sah sich Bunny um, Taiki erklärte ihr das sie aus dem Fahrstuhl jetzt raus muss, dann bis zum Ende des Flurs gehen soll, da wird sie rechts das Büro von Seiya finden, er hätte gerne sie begleitet, doch er hatte keine Zeit. Bunny nickte nur und bedankte sich bei ihm. Die Tür schloss sich und ihr Herz pochte, sie drehte sich langsam um und ging ins Büro des Bösen…ja wirklich, er war einfach nur gruselig, nicht äußerlich nein, nach außen war er strahlend… innen…eiskalt.
 

Langsam fand sie das Büro und klopfte leise…Ein lautes und strenges “Herein” ließ sie erstarren, doch da berührte sie die Klinke und öffnete die Tür.
 

„Mister Kou Junior, ich bin hier, um euch zu helfen.“ Sagte sie „Als euer neue Assistent.“ Fügte sie noch hinzu. Das waren immer hin ihre Aufgaben, und sie hatte keine andere Wahl als diese anzunehmen.
 

Seiya sah sie lange mit einem eiskalten nichts sagendem Blick an…
 

„Nun gut…dann komm rein.“ Sagte er und man sah in seinem Blick einen Schalk…
 

„Ich glaube du kannst uns bei dem Meeting behilflich sein, nicht wahr?“ Sah er seinen Assistenten an. Dieser stand wie angewurzelt und nickte nur.
 

Einer kam schnell hinein und berichtete das es bald los gehen würde, so fuhr Kunzite seinen Boss vorwärts aus dem Büro. Bunny ging nervös hinterher, sie hatte keinen blassen Schimmer was sie erwarten wird oder was sie zu tun hatte. Das war das Schlimmste bei der ganzen Sache, sie hatte zwar in einer kleinen Firma gearbeitet, und machte einen guten Job, aber das war eine kleine Firma die in vergleich mit der Kou kaum sichtbar….
 

Sie kamen in einem großen Konferenzsaal an. Da saßen schon einige Leute. Bunny sah sich um, Seiya fuhr an den Kopf des Tisches. Bunny blieb an der Seite stehen, sie wusste nicht wohin mit sich, so musste sie die fremden Blicke ertragen. Sie hörte, wie die Leute anfingen zu tuscheln, es wurde ihr von Minute zu Minute unangenehmer…Doch was blieb ihr übrig, sie musste da durch… Sie schaffte es endlich ihre Augen vom Boden aufzurichten und sah sich verstollen um… da traf sie auf ein paar Veilchen Augen…und gleich gaben sie ihr die nötige Stärke mit ihrem weichen liebevollen Glanz… Taiki lächelte sie ermunternd an.
 

Das blieb natürlich nicht ungesehen… Seiya sah alles und sein Blick wurde dunkel. Wut entbrannte in ihm, doch er hielt sich in Ramen…
 

„Guten Morgen alle zusammen, kommen wir zu heutigen Neuigkeiten, begrüßt meine…unerfahrene, aber mir von der Firma gestellte Assistentin… Usagi Tzukino kennen. Ich hoffe du kannst Kaffee kochen?“ Sagte eisig und lachend Seiya… Bunny erstarrte… sie war mehr als nur eine Bedienstete, sie konnte einiges…doch…sie schluckte ihr Stolz runter und ging auf der Suche nach der Kaffee Küche. Um für alle den Kaffee zu zubereiten….
 

Stolz saß Seiya auf seinem Stuhl wie auf einem Thron und sah seinen Bruder an. Das Gesicht von dem älteren veränderte sich nicht, immer noch stand Freundlichkeit darin, doch wenn Seiya in seine Augen blickte, wusste er das es dem nicht gefallen hatte. Innerlich lachend kam er schnell zu der Tagesordnung….
 

Bunny sorgte dafür, dass alle ihr Kaffee bekamen, Seiya war der einzige dem es nicht schmeckte… sie musste gefühlte tausendmal ein neues frisches aufsetzten, um es ihm recht zu machen. Doch sie schluckte es…. Und tat das, was man ihr sagte, naja, immer hin gehört es zum Anfang dazu. Dachte sie.
 

Am gefühlt tausend und einem Mal konnte Taiki es nicht mit ansehen, wie Seiya sie bloß stellte…
 

„Seiya, glaubst du nicht, dass es so langsam reicht?“ Unterbrach er alle die sprachen, als Bunny Seiya erneut eine Tasse servierte und Seiya es ablehnte.
 

„Warum? Bruder, ich hoffe du wirst es nicht zu Tagesordnung stellen, wie meine untergebene mir einen Kaffee zubereitet. Sonst wärst du ein schlechter Vizedirektor. Nicht wahr? Und ich erwähne es noch einmal…zum letzten Mal… Sie wurde mir zur Seite gestellt. Also mache ich damit, was ich will…“ Antworte Seiya kaltlächelnd. Taiki kochte innerlich, doch…er wollte keinen Eindruck vermitteln das er für Bunny mehr als Freundschaft übrighatte. Sonst….
 

„Ich meine ja nur.“ Sagte Taiki darauf nur.
 

Bunny war zwar Taiki dankbar das er sich für sie stark gemacht hatte, doch sie glaubte langsam, dass es den Seiya noch mehr aufregte. So machte sie weiter, was man ihr sagte, sie wollte kein Zwist.
 


 


 

Nach dem das Meeting zu Ende war, räumte Bunny alles ordentlich auf und brachte alle Tassen zurück in die Küche. Recht ermüdet lehnte sie sich an der Küche ab…Das könnte ja lustig werden, dachte sie mit einem kleinem samen Sarkasmus. Sie ging langsam wieder zurück zum Büro von Seiya, die Tür war angelehnt also kam sie ohne klopfen hinein. Sie sah das er telefonierte. So blieb sie stumm stehen, in Erwartung ihrer nächsten aufgaben. Als er aufgelegt hatte sah er sie eiskalt an, gleich wurde es ihr anders, sie machte sich ein Kopf kleiner.
 

„Und? Was kannst du noch außer deinen zukünftigen Mann zu vergiften?“ Blaffte er ihr entgegen.
 

Vollkommen empört erhob sie ihre Augen, das war zu viel.
 

„Ich...ich…“ Doch mehr kam aus ihr nicht raus.
 

„Was du du…kannst nicht ein mal zwei Worte richtig sprechen aber schon auf so einem hohen posten? So ein nichtnutz… los…fahr mich rüber zum Sofa.“ Blaffte er sie weiter an, sie blieb erst mal ein paar Augenblicke wie angewurzelt stehen, sein Assistent war nicht zu sehen, sie waren ganz alleine hier im riesigen Büro. Sie sah sich um, in einer Ecke war ein Ruheraum eingerichtet, mit einer Pflanze die wie ein Baum aussah darunter stand ein schönes einladendes Sofa. Sie nickte nur und ging zum Tisch, fuhr langsam Seiya zu dem Sofa, stellte sein Wagen neben diesem hin und wartete auf die nächste Erniedrigung. Sie war sich sicher, dass sie mehr von ihm nicht zu erwarten hatte….
 

„Und du willst da wie eingewurzelt stehen?“ Fragte er sie als sie hinter ihm stand, sie ging um ihn herum und sah ihn fragend an.
 

„Was kann ich noch machen?“
 

“Hilf mir auf das Sofa, ich muss mich etwas ausruhen.“ Sagte er unterkühl, sie sah ihn an, seine Statue war riesig, er hatte genau wie Taiki breite Schultern, schlanken athletischen Körper, er saß zwar in einem Rollstuhl, doch es deutete nichts darauf hin, dass er eine Art Degeneration hatte. Sie könnte sich vorstellen, dass er gleich aufspringen würde und gehen könnte. Sie schätzte ihn auf 180cm groß, so saß er im Rollstuhl und war gleich groß wie sie…. Wie sollte sie das schaffen? Er war zwar schlank und sah durchtrainiert aus…aber dennoch…sie war gerade mal ein Meter 50 groß… Sie neigte sich zu ihm und bot ihm ihre Schulter an.
 

„Lehnen sie sich an mich, dann…“ Sprach sie ihn an. Hörte nur ein verächtliches Schnauben an…
 

„Willst du mich umbringen?“ Sah er sie böswillig an. Sie richtet sich auf,
 

„Wie kann ich ihnen denn helfen, wenn nicht so?“ Fragte sie ehrlich.
 

„Ganz einfach, wenn du stirbst.“ Lachte er und griff sie an ihrem dünnen Handgelenk. Es tat ihr weh, sein fester griff war enorm, er zog sie runter zu sich.
 

„Wie ist es? Nichts dagegen machen zu können?“ Fragte er sie leise doch seine Stimme wurde kein Deut wärmer… Eiseskälte ergriff sie. Sie saß in der Falle…
 

„Du widerst mich an…weißt du das? Zum zweiten Mal willst du heiraten? Hatte dir dein erster nicht ausgereicht? Suchtest du Abwechselung? Und jetzt, legst du dich gleich neben meinem Bruder ins Bett? Weil er was? Kein Invalide ist? Aber hör genau zu was ich dir sage mein Liebchen, ich kenne solche wie dich…sie fallen tief…und ich verspreche dir, wenn du nicht auf mich hörst…wirst du unter der Erde landen…haben wir uns da verstanden?“ Klang seine Stimme bedrohlich einschüchternd und erniedrigend… Tränen standen in ihren klaren Auggen, röte ergriff sie und Schmerz durchzog ihr Körper… Sie nickte nur stumm, versuchte ihre Tränen zu verbergen…
 

„Na? Weint etwa mein Täubchen? Oh,…das ist noch gar nichts, wenn du mich verrätst, wirst du so leiden das du dir wünschen würdest Tod zu sein.“ Zischte er und zog sie noch enger an sich, so sehr, dass sie auf seinem Schoss landen musste…gleich umarmten sie starke wie Metall Hände. Arme umschlagen ihre schlanke Statur und zogen sie an seine Brust…
 

„Du riechst, für ein Fallobst, gar nicht so schlecht…ich bin schon gespannt wie du so im Bett bist… Häschen…“ Flüsterte er erniedrigend in ihr Ohr und Bunny fühlte sich gleich schmutzig…sie war doch…sie spürte plötzlich eine Hand an ihrem Kinn, diese zog ihr Gesicht nach oben, im tränenrausch sah sie nicht genau wie sein Gesicht aussah, doch sie spürte eine unglaublich mächtige Aura die sie dunkel umgab…sie wurde langsam willenlos…dann spürte sie harte Lippen auf ihren…erst erstarrte sie doch dann begann sie sich zu wehren…sie versuchte ihn von sich zu schieben, doch nichts geschah… er lachte nur an ihren Lippen und biss sie in ihre untere Lippe…
 

„Du schmeckst sogar süß…“ Leckte er gleich auf derselben Stelle…
 

„Las mich los! Was soll das? Was willst du von mir?“ Protestierte sie vergeblich. Er war sehr stark und unterdrückte jegliche Protestaktion von ihr. Sein breites Grinsen deutete ihr ganz genau, was das hier war…ein Spiel und sie war sein Spielzeug… Seine Hände haben sie abgetastet, ihr war es unangenehm, doch sie war willenlos irgendwas dagegen zu unternehmen. Sie war nur froh, dass er nicht weiter gegangen ist… Sie sah in seinem Blick die Aggression eines Tieres der mit seiner Beute spielte und es machte ihr unglaubliche Angst. Sie bettete nur das es bald vorbei sein würde…
 

Es klopfte an der Tür, und noch bevor Seiya was sagen konnte, ging die Tür auf, da stand sein Assistent.
 

„Boss, wir haben ein Termin.“ Sagte er kalt nach dem er Bunny in seinen Armen gesehen hatte, begutachtete es kurz und sah weg.
 

„Ich habe nun genug gespielt. Du kannst bleiben, du bist lustig…“ Sagte Seiya und schob Bunny von seinem Schoss runter, schmiss sie weg wie ein benutztes Taschentuch. Verschämt und verbraucht rappelte sich Bunny auf… Das war ihr ende, das fühlte sie.
 

Kurz danach wurde es ruhig im Büro. Sie hob ihr Blick, Seiya war weg. Sie atmete tief ein, sah sich um, ging direkt auf die Toilette, sie hatte ein dringendes Bedürfnis sich zu waschen. Duschen konnte sie nicht riskieren, dass dieses Untier noch einmal hineinkommen könnte, und wenn sie Nackt wäre, wer weiß was man ihr noch antun konnte. Eins begriff sie schnell, sie sollte zu Taiki Abstand halten, wenn sie das hier überleben wollte. Sie wusch ihr Gesicht, ihre verweinten Augen, machte sich sauber, wie es ging, trocknete sich ab und sah sich im Spiegel an…Ihre Augen waren gerötete, ihr Gesicht war blas wie der Mond selbst…Wie konnte sie nur in diese Situation kommen? Erschöpft ging sie ins Büro. Seiya war verschwunden und sie wusste nicht wohin mit sich, so setzte sie sich auf das Sofa und wartete. Was sollte sie sonst tun. Irgendwann übermannte sie die Müdigkeit…Und sie schlief ein…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  bella230109
2022-11-08T05:40:30+00:00 08.11.2022 06:40
Klasse Kapitel freue mich auf die Fortsetzung
LG Bella
Antwort von:  andromeda24
15.11.2022 22:12
Danke dir :) , jetzt kommt noch mehr davon ;)

Gvlg. romi.
Von:  andromeda24
2022-11-06T19:34:31+00:00 06.11.2022 20:34
Hallo liebe Bella! vielen lieben dank für dein Review , hat mich ehr gefreut das es dir gefällt, ich schreibe schon weiter und hoffe das es bald wieder weiter geht.

Lg romi <3
Von:  bella230109
2022-11-06T10:23:17+00:00 06.11.2022 11:23
Hallo
Es ist eine sehr schöne Geschichte und sie verspricht auf mehr ich würde mich freuen wenn es weiter geht

LG Bella


Zurück