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Poké-Transformation-High 2

Mission Super-Mew
von

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Neue negative Schlagzeile

Es war ein neues Jahr in Verentiena, ein Jahr nach der Vereitelung der bösen Machenschaften von Rick Murakami.

Es war der vierte Juni 2030 und bisher herrschte wieder Frieden in der Welt der Pokémon, vor allem durch den heldenhaften Einsatz der Tsunayoshi-Schwestern Sakura und Nicole. Der vierte Juni war ein Feiertag, der Rosentanz von Verentiena, doch zu diesem Zeitpunkt wird noch niemand ahnen können, dass bereits erneut die Bosheit zugeschlagen hatte.

Nicole hatte gerade ihren kleinen Schützling Mew gefüttert, es war der größte Schatz der Zwillinge, da erblickte sie etwas im Briefkasten stecken. Das Mädchen war irritiert.

„Hey, Schwesterherz!

Komm mal bitte, wir haben Post bekommen!“, rief sie und Sakura kam zu ihr gerannt. Im Briefkasten steckte ein großer Brief, dessen Briefmarke Sakura genau kannte:

„Dieser Brief kommt ohne Zweifel von der Schule, der Poké-Transformation-High.

Ich habe da ein leicht ungutes Gefühl bei der Sache, lasst uns hinfliegen und mit Monique reden“, schlug Sakura vor.

Ihre Schwester stimmte dem zu und rief nach Mewtu und Feelinara, die sich auf dem Balkon sonnten. Mewtu grummelte, das Psycho-Pokémon war ganz und gar nicht begeistert von der Nachricht. Da machte wieder ein Mensch Ärger, Mewtu wollte sich jedoch nicht unnötig aufregen und nahm Mew auf den Arm.

„Ich warte vor der Haustür, wenn ihr fertig seid fliegen wir los“, verkündete es und zeigte seinen Transforma-Reifen, der grün blinkte. Sakura kannte diese Signal:

"--Transformation wird vorbereitet.

Transforma-Reifen von Mewtu wurde aktiviert, Transformation wird eingeleitet--"

Das berühmte weiße Licht kam aus dem Reif und hüllte das Mädchen ein. Nachdem sie die Energie von Mewtus Reifen aufgenommen hatte und verwandelt war, machte sich die Gruppe auf den Weg. Bei der Schule angekommen suchten sie ohne Umschweife nach der Leiterin Monique, sie erwartete die Schülerinnen von damals bereits und war verunsichert. Auf ihrem Schreibtisch lag eine Zeitung ausgebreitet.

„Seht euch das an!

Zuerst war es Rick Murakami, jetzt haben wir neuen Ärger!

Es scheint einen uns bislang noch unbekannten Nachahmer zu geben, denn man hat erneut eine verdächtige Aktivität nahe von Verentiena festgestellt. Lest die Schlagzeile und dann kommt mit, es gibt einen Auftrag für euch!“, sprach Monique mit gestresst klingendem Unterton in der Stimme.

Sakura war erzürnt und gab Mew in die Obhut der Frau, anschließend las sie die negative Schlagzeile:
 

~~ "30. Mai 2030:
 

Erneut hat das Verbrechen zugeschlagen, ein verdächtig aussehendes Gebäude wurde nahe dem Küstengebiet bei Verentiena entdeckt!

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, verdächtig wirkende Beobachtungen sind unverzüglich der Polizei und dem Staatsschutz von Verentiena zu melden!" ~~

Sakura tobte innerlich nur so vor Wut und die Mewtu-Kräfte kamen zum Vorschein, weswegen Monique sie zuerst beruhigen musste. Zum Glück kam es nicht zu einem Wutausbruch, die Schwestern mussten nun unbedingt herausfinden, wie das geschehen konnte.

Mewtu dachte an Rick.

„In welchem Gefängnis ist Rick Murakami in Haft?

Das Projekt 'Super-Mew' war sein Werk, also muss er etwas über diese Meldung wissen. Mir vergeht es alleine schon bei dem Gedanken daran“, fauchte Mewtu wütend.

Nun musste Monique auch noch Mewtu besänftigen und nannte das Gefängnis, das Haftzentrum von Verentiena. Mewtu war nicht zu bremsen, die Schwestern und Monique kannten das Pokémon zu gut und geleiteten es zum Haftzentrum, zuvor übergaben sie Mew in die Obhut der Schulaufsicht. Sie wollten keinesfalls das Risiko eingehen, dass Mew wieder etwas passieren könnte.

Die Gruppe erreichte das Gefängnis schnell und sie baten die Aufsicht, mit Rick Murakami sprechen zu dürfen als Teil einer Ermittlung. Der Mann wurde in den Besucherraum gebracht und geriet beim Anblick von Mewtu sofort ins Schwitzen:

„Was...worum....worum geht es denn, was wollt ihr denn von mir?

Ich....ich habe dem Bösen abgeschworen und nie wieder etwas getan, ich schwöre bei Arceus!

Um was geht es denn?“, stammelte Rick und Sakura warf ihm die Zeitung vor die Nase. Rick las die Schlagzeile und schüttelte vehement den Kopf.

„Ich weiß wirklich nichts, die Polizei hatte damals alle Akten von 'Super-Mew' meines Wissens nach beschlagnahmt. Wenn ich etwas wüsste, würde ich es euch sofort mitteilen.....bitte vergebt mir“, bettelte der Mann.

Die Zwillinge wussten, dass sie hier nicht mehr weiterkommen würden und verließen das Haftzentrum wieder. Bei der Schule angekommen ließ Sakuras Verwandlung nach, doch viel schlauer waren sie nicht geworden. Mewtu war wütend, ihm fiel nur noch die riskante Aktion ein, es auf eigene Faust zu versuchen.

Nicole holte Mew ab und anschließend versammelten sich alle im Aufenthaltsraum der Schule, wo Monique alle Schülerinnen und Schüler um äußerste Vorsicht und Wachsamkeit bat.

Ab diesem Tag begann eine neue Ermittlung gegen das Böse, die Schwestern mussten in Erfahrung bringen, ob es bei diesem Projekt 'Super-Mew' nicht doch noch einen Trittbrettfahrer gab.

Der anonyme Hinweis

Mit den mickrigen Informationen in der Hand begaben sich die Zwillinge in ihr Zimmer, Mewtu lungerte am Fenster und suchte derweil nach Zusammenhängen. Doch es gab keine weiteren Hinweise zu diesem neuen Fall, was die beiden Mädchen sehr verunsicherte. Es gab nur eine Möglichkeit und das war, auf eigene Faust die Nachforschungen anzustellen. Doch Sakura wusste, dass Monique gar nicht begeistert sein würde, sollte sie dies erfahren.

Doch hatten sie eine andere Wahl?

Sakura wandte sich Mewtu und ihrer Schwester zu und erläuterte, was ihr in den Sinn kam. Mewtu war jedoch gegen ihren Vorschlag, verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf. Seiner Meinung war es besser, auf eine Anweisung von Monique zu warten.

„Ich bin dein Transformatoren-Partner, damit trage ich für dich eine Verantwortung. Die Schule weiß eure Einsatzbereitschaft sehr zu schätzen, aber wir bekommen bei Nichteinhaltung der Vorschriften riesige Probleme.

Wir dürfen nur Informationen im Umkreis sammeln, alles andere gehört in die Hände der Leitung, verstehe das bitte!“, gab Mewtu ärgerlich zurück.

Sakura nickte unzufrieden und schaute nach draußen. Sie musste sich eingestehen, dass Mewtu nur um ihre Sicherheit besorgt war.

Um keinen weiteren Unmut aufkommen zu lassen, kümmerte sie sich um die Post. Im Briefkasten wurde sie tatsächlich fündig, es steckte ein blauer Umschlag darin. Anonym, aber an die beiden Mädchen adressiert, weswegen Sakura ihn mitnahm.

„Sehr suspekt“, sprach das Mädchen zu sich selbst.

Sie berichtete Monique nichts davon und öffnete ihn heimlich, in dem Umschlag waren seltsame Fotos und ein Schreiben.

Sollte sie es ihrem Partner-Pokémon zeigen?

Sie musste es tun, verschwand ohne Monique ein Wort gesagt zu haben in ihrem Quartier und zeigte den anderen den Brief.

Die Fotos sahen aus, als wären sie absichtlich unscharf gemacht worden. Mewtu riss ihr die Bilder aus der Hand und verkündete stolz, wie es sie aufbessern kann, in der Zwischenzeit las Nicole den Brief. Darin war von einem weiteren Labor nahe der Küste die Rede. Es war wie in dem Zeitungsartikel.......

„An die Geschwister Tsunayoshi.

Das Geheimprojekt 'Super-Mew' wurde in einem als Hotel getarnten Labor nahe der Küste vollbracht.

Sucht und findet den Bösewicht, er heißt John Kuroyami. In seinem Labor befinden sich fünfzehn Pokémon-Klone, es scheinen Mewtu zu sein.

Es ist enorm gefährlich, ihr müsst sie befreien bevor John es tut. Beeilt euch!“, las Nicole vor.
 

Den Schülerinnen blieb die Spucke weg, von wem stammten diese Informationen bloß?

Sakura zog ihr Raichu auf ihren Schoß und dachte nach, es kam als Informant eigentlich nur Rick in Frage. Sie mussten unbedingt noch mehr Informationen zu Tage fördern, doch wie sollten sie das anstellen?

Den Partner-Pokémon der Mädchen war es nicht wohl zumute, Mewtu wiederholte seine Warnung, Leiterin Monique darüber in Kenntnis zu setzen. Am Ende mussten sie zugeben, dass es keine andere gute Lösung gab. Nicole überflog noch einmal den Brief und kam zu dieser einen Zeile, welche ihr Kopfzerbrechen bereitete:

„Fünfzehn Klone.....was will ein Mensch denn damit?

Ich werde aus diesem Projekt 'Super-Mew' nicht schlau, in meinen Augen ist das der reinste Blödsinn und eine wahre Katastrophe“, meinte sie und warf das Papier auf den Tisch.

Nicoles Feelinara und das kleine Mew lagen aneinander gekuschelt in ihrem Bett und schauten ängstlich drein, Sakuras Raichu wurde es unwohl und es verkroch sich in seinem Pokéball. Da drin blieb es bis zum Abendessen.

Mew schaute mit seinen treuen blauen Äuglein zu dem Pokéball, welcher sich kein einziges Mal mehr rührte. Nicole nahm ihren kleinen Schützling auf den Arm.

„Mach dir keinen Kopf, es kommt schon wieder heraus.

Für Raichu ist die ganze Situation auch nicht leicht, verstehst du das?“, versuchte die Schülerin das kleine Psycho-Pokémon zu beruhigen. Mew nickte und fiepte traurig.

Am Abend nach dem Training mit den anderen Schülerinnen und Schülern kam Mewtu mit den bearbeiteten Fotos zu den Mädels, Monique war auch dabei und hatte einen Schüler im Schlepptau.

Die Leiterin hatte ihre Meinung geändert.

„Ihr dürft die Mission übernehmen, ihr habt mich umgestimmt. Doch ihr geht nicht alleine, Tommie wird euch begleiten.

Tommie ist schon sehr lange hier auf der Schule und kennt sich gut mit starken Pokémon aus, ich wünsche euch viel Erfolg“, meinte sie und ging wieder.

Tommie gesellte sich zu den Zwillingen, auch Raichu traute sich wieder aus seinem Ball und legte sich zu Nicoles Feelinara. Der Junge reichte allen die Hand.

„Ihr seid also Nicole und Sakura Tsunayoshi, die Helden von letztem Jahr.

Mit legendären Pokémon trainieren zu dürfen ist wahrhaftig eine Ehre.

Aber auch euer Raichu wirkt auf mich sehr stark, da habe ich eine Frage.....wäre es für euch beide in Ordnung, wenn ich mich mit eurem Pokémon verbinde?“, fragte er und legte der Elektro-Maus einen Transforma-Reifen an. Sakura nickte und der Reifen reagierte auf Tommies Aura, was Raichu sehr seltsam fand.

Das Elektro-Pokémon machte sich nichts daraus.

„Wo bleibt eigentlich Mewtu?“, fragte es und genau in dem Moment kam das Psycho-Pokémon mit den Fotos zurück, auf denen endlich was zu sehen war. Es waren fünfzehn Glasbehälter, welche wie Klontanks aussahen.

Was hatte dieser böse Mensch nur vor?

Allerdings war es an diesem Abend für Nachforschungen zu spät und die Mission musste morgen weitergehen. War es in der kurzen Zeit möglich, pünktlich zum Festtag von Verentiena?

Mewtu setzte sich zu den Jugendlichen und erklärte etwas, was ihm auffiel. Es war Verentienas Umgebung, sie war küstennah und von Hügeln und einer Klippe von dieser getrennt, diese Art von Landschaft bildete ideale natürliche Verstecke.

Wer würde denn in einem Klippengebiet nach einem Labor suchen?

Als es Zeit für die Nachtruhe wurde, warf Sakura einen unsicheren Blick nach draußen in die Dunkelheit.

Morgen erwartete sie und ihren Begleiter Tommie eine sehr gefährliche Ermittlung in John Kuroyamis Geheimversteck.

Geheime Recherche

Bereits am kommenden Morgen nach dem Frühstück folgten die Schwestern und Tommie der einzigen verfügbaren Spur und flogen mit Mewtu und den anderen in Richtung Küste.

Laut dem Brief war das Labor als ein Hotel getarnt, doch wo könnte ein solches Gebäude an einer schroffen Felsküste stehen?

Sakura löste ihre Verwandlung aus und nahm Feelinara auf die Schultern, vier Augen sahen besser als zwei.

Und tatsächlich, gegen jede Erwartungen, war ganz unten nahe dem Meer ein ominöses Haus zu sehen. Wie Rick es beschrieben hatte, ähnelte es einem Hotel oder Gasthaus. Es gingen dort viele unheimlich wirkende Menschen ein und aus, was Mewtu gar nicht gefiel.

„Es ist riskant, am besten schauen wir uns für den Anfang nur auf dem Gelände um und machen eine kurze Unterbrechung, um es an Monique weiterzuleiten.

Wir dürfen hier nicht Kopf und Kragen riskieren“, mahnte das Psycho-Pokémon streng.

Die anderen nickten. Als die Luft rein war, schlichen sich die Freunde auf den Hof. Während Mewtu mittels Psychokraft das Innere des Hauses inspizierte, hielten Feelinara und Raichu Wache.

„Hoffentlich geht das gut“, sprach Raichu unsicher und Feelinara konnte nur nicken, es war wirklich gefährlich.

Durch das Kellerfenster konnten Sakura und Mewtu das Labor sehen, welches wie auf dem Foto voll mit diesen Tanks war. Bei einem konnte das Mädchen deutlich die charakteristischen Körpermerkmale eines Mewtu erkennen, doch es wies eine seltsame Farbe auf:

„Dieses Pokémon sieht ungewöhnlich aus, es ist ohne Zweifel ein Mewtu, aber es hat kein lila Fell. Es.......es ist blau und hat einen dunkelblauen Schweif“, stellte sie fest.

Auch Tommie kam zu dieser Erkenntnis, in diesem Haus ging einiges nicht mit rechten Dingen zu. Er entdeckte ein weiteres Mewtu, es hatte, wie er durch die durchsichtige Flüssigkeit erkennen konnte, gelbes Fell und einen roten Schweif mit einem Flammenmuster.

Für den Anfang hatten Sakura und Nicole genug gesehen und zogen sich zurück, nachdem sie mit ihren Handys Fotos aufnahmen. Sie traten genau im richtigen Moment den Rückzug an, denn es waren Stimmen und Schritte zu hören:

„Mission Super-Mew läuft nach Plan, die Klone werden in etwa drei Tagen aufwachen, höchstens fünf. John wird darüber sehr zufrieden sein“, kam es von fremden Frauen.

Mewtu schluckte, das war der Tag des Rosentanzfestes!

„Das ist gar nicht gut!

Wir müssen rasch handeln, brauchen aber gleichzeitig auch einen guten Plan. So wie es scheint, will man das Rosentanzfest sabotieren.

Was sind dieser John und diese Leute nur für Halunken!“, grollte Mewtu voller Zorn.

Tommie schüttelte den Kopf vor Entsetzen.

„Das schaffen wir nicht ohne einen sehr gut ausgeklügelten Plan. Mir ist zudem vorhin an diesen Pokémon etwas aufgefallen, ihr habt ja auch diese Farben und Muster gesehen.

Das sind ohne Zweifel keine normalen Mewtu, man muss an ihrem genetischen Code gedreht und somit den Pokémon-Typ manipuliert haben. Mewtu ist ein Psycho-Pokémon, diese hier sehen wie Kombi-Typen aus“, stellte er fest und endlich verstanden die Zwillinge die ganze Angelegenheit.

Das hatte Rick also damals geplant.....
 

Mit diesen sehr wichtigen Informationen begaben sich die Schüler wieder auf den Rückweg zur Schule und teilten Monique das Ergebnis der Recherche mit.

Die Frau starrte drein, als hätte sie einen Geist gesehen. Da sie wusste, dass Nicole und Sakura früher oder später sowieso wieder auf eigene Faust weiterforschen würden, übergab sie den beiden den Job.

„Versaut diesem John Kuroyami das Projekt, ganz Verentiena zählt auf euch!“, verkündete Monique energisch und es verstand sich von selbst, dass die Freunde diese Aufgabe mit Freude annahmen.

Auch ihre treuen Begleiter bauten sich mit herausfordernden Blicken vor Monique auf und nickten, Mewtu hatte sogar noch etwas wichtiges zu sagen:

„Diesen ersten Erfolg der Ermittlung haben wir Rick zu verdanken.

Ich werde ihn noch einmal kontaktieren, wir brauchen jede helfende Hand!

Rick Murakami mag ein Ganove sein, doch er kann uns noch mehr Informationen liefern und so helfen, was 'Super-Mew' betrifft.

Sakura und ich werden uns morgen früh noch einmal mit ihm unterhalten, anschließend mischen wir uns unter diese Leute. Möge dies eine weitere erfolgreiche Mission der Poké-Transformation-High werden!“, jubelte das Wesen und die anderen jubelten mit ihm.

Noch bis in die Abendstunden genossen alle Rekruten der Schule diesen ersten Schlag gegen diese Bedrohung und begaben sich zufrieden am späten Abend in ihre Crewräume. Mewtu hatte Mew auf seinem Schoß und streichelte es.

„Morgen geben wir mit vereinten Kräften alles, das Böse hat keine Chance gegen uns!“, sprach das Pokémon mit fester Stimme, die Zwillinge und die anderen Pokémon stimmten ihm zu.

Sie hatten schon einiges geschafft, doch bis zum erfolgreichen Abschluss der Mission war es noch ein weiter Weg.

Hilfe von Rick Murakami

Am nächsten Tag bereiteten sich die Tsunayoshi-Schwestern und Tommie vor, diesem Ganoven John Kuroyami den Plan zu vereiteln. Mewtu hatte sich wie besprochen noch einmal mit Rick verabredet, welcher gegen halb acht in Begleitung eines Polizisten kam. Rick hatte Panikschweiß auf der Stirn und reichte Mewtu eine dünne Akte, welche wirre Blaupausen enthielt.

„Das ist alles, was noch vom Geheimprojekt 'Super-Mew' übrig geblieben ist. Naja, nun ist es nicht mehr geheim.....wenn du es erlaubst, werde ich euch mit mir verkabeln und so Hinweise liefern“, stammelte der Mann ängstlich.

Mewtu hatte die Arme vor der Brust verschränkt und konnte die Angst in seinen Augen sehen. Doch es gab keine andere Möglichkeit, es nickte und nahm die Akte entgegen.

Mewtu funkelte ihn wütend an und machte ihm seinen Standpunkt klar. Rick verstand Mewtu ohne Worte, senkte den Blick und trat zu dem Polizisten zurück. Das Pokémon grinste daraufhin.

„Ich nehme dein Angebot an. Aber versuche bloß keine krummen Dinger!“, knurrte Mewtu böse.

Rick nickte stumm, die Schwestern und Tommie waren leicht erschüttert von seiner Demut dem Pokémon gegenüber.

Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren machten sie sich endlich auf den Weg zum Labor an der Küste, es war noch früh und alles wirkte noch sehr ruhig.

Doch die Gefahr war riesig, Rick schloss die Jugendlichen an Funkgeräte an und sie schlichen sich zum Eingang. An der Tür meldete sich Rick:

„Ruft eure Pokémon in die Bälle und gebt euch anschließend als Gäste aus, ich verfolge das Geschehen am Monitor“, befahl er und die drei gehorchten. Es gab keine Zeit zu verlieren.

In der Zwischenzeit kümmerte sich in der Schule Monique um Mew, das kleine Wesen schaute sie mit seinen blauen Augen besorgt an.

„Mew, Mew.....“, fiepte es und rieb sich am Gesicht der Schulleiterin. Monique tröstete es.

„Nicole und Sakura sind bestimmt nicht lange weg. Doch du musst hierbleiben, es ist zu gefährlich.

Mach dir keine Sorgen, Mew. Es wird alles gut“, beruhigte sie das kleine Psycho-Pokémon.

„Mew.....“, antwortete es und nickte traurig.
 

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen traten die drei zum Eingangsbereich ein, welcher wirklich einem Foyer täuschend ähnlich sah. Sie sprachen eine der Frauen an und baten um ein Zimmer, währenddessen sah sich Tommie unauffällig um und entdeckte eine seltsame Treppe. Sie war sehr schmal und abgesperrt.

War dort das Labor?

Nach der Anmeldung berichtete Tommie, was er gesehen hatte. Die Schwestern waren gewarnt, nun durfte auf keinen Fall die Deckung auffliegen.

Um dennoch ein paar Informationen zu bekommen baten sie eine der Damen um eine Führung und eine mit weißblonden Haaren übernahm diese. Die Treppe wurde gemieden, was Sakura nervös machte. Bei Bitte um Antwort gab sie zu Wort, dort unten würde etwas repariert werden.

Sakura glaubte es nicht, es gab schließlich sonst keine Anzeichen oder Warnhinweise auf Reparaturen. An ihrer Suite angekommen hielt die Frau sie kurz zurück:

„Habt ihr Pokémon dabei?

Pokémon im Haus müssen registriert werden“, meinte sie und die Freunde nickten. Rick biss sich bei dieser Frage auf die Lippe, er hatte bis jetzt alles mitgehört.

„Achtet darauf, welche Informationen ihr gebt und verplappert euch nicht“, mahnte er.

Die Freunde gehorchten, griffen etwas zögerlich in ihre Taschen und kramten ihre Bälle raus, jedoch ohne den Ball von Mewtu. Sakura tat so, als suche sie etwas und schob Mewtus Pokéball unter ein Taschentuch. Anschließend befreite sie Raichu und Nicole holte Feelinara. Die Frau nickte und schaute zu Tommie, doch Sakura mischte sich ein:

„Raichu ist Tommies Pokémon, ich habe es nur zur Pflege. Feelinara gehört Nicole und mir“, log sie.

„Pro Gast sind maximal 3 Pokémon erlaubt, aber keine Pflege-Pokémon. Welches Pokémon gehört wirklich wem?“, entgegnete die Dame und Sakura sagte anschließend die Wahrheit, dass Raichu ihr Pokémon war und Tommie es pflegte im Rahmen seiner Ausbildung in der Schule. Auch Tommie entschuldigte sich und gab an, dass er ein Psiana hatte. Die Blondine nickte und registrierte alle, Rick hatte bis jetzt alles mitgehört und war zufrieden.

Doch wo war John Kuroyami?

Auch Mewtu wurde langsam in seinem Pokéball unruhig und Sakura musste es beruhigen.

„Wir sind gleich in der Suite, dann kann ich“, tuschelte die Schülerin. Die Hausdame drehte sich zu ihr um und fragte was sie meinte. Sakura zuckte zusammen, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, schob sie ihre Hände auf den Unterbauch. Der Toilettentrick klappte, sie nickte nur und alle durften die Suite beziehen.

Glück gehabt!

Sakura verschwand im Badezimmer und ließ Mewtu frei, sie erklärte ihm, dass sie im Foyer eine abgesperrte Treppe gesehen hatte. Das Pokémon hatte rasch verstanden.

Dort unten müssen sich die Klone befinden. Und was diesen geheimen Informanten angeht, da glaube ich nicht mehr dran. Es kann nur Rick gewesen sein, denn er besaß schließlich diese Akte“, sprach Mewtu zornig. Genau in dem Moment meldete sich Rick per Funk:

„Ihr habt euer Zimmer bezogen, das ist gut. Und ja, ich bin der Informant gewesen und es tut mir leid. Aber ich musste mich unauffällig verhalten, versteht ihr?

Mewtu meinte, es habe den Zugang zum Labor gefunden, dann müsst ihr euch beeilen. Erinnert euch an die Aussage von dieser Frau“, mahnte Rick.

Die Freunde verstanden und nutzten den Rest des Tages, um einen möglichst narrensicheren Plan zu machen. Sie mussten um jeden Preis in diesen abgesperrten Bereich kommen, was nicht einfach war im Foyer.

Wie kämen sie ungesehen dorthin?

Nach einer Weile hatte Mewtu eine Idee:

„Wir müssen uns nachts absolut still ins Foyer schleichen. Dieser blondhaarigen Frau traue ich nicht, bestimmt bewacht sie den Bereich.

Wir haben keine Zeit zu verlieren, ich informiere Rick per Telepathie, er soll den Staatsschutz von Verentiena alarmieren. Heute Nacht retten wir wieder die Welt!“, verkündete Mewtu energisch.

Kurz vor der angeblichen Nachtruhe kam zum ersten Mal John Kuroyami und gab sich als Besitzer des Hotels aus, nun hatten die drei endlich ein Gesicht und wussten, mit wem sie es zu tun hatten.

Nun waren alle entschlossener denn je, nun galt höchster Alarm.

Die einzige Chance

Eine Weile nachdem John Kuroyami sich von der Suite entfernt hatte, schlichen sich die Freunde in das große Foyer.

Es war still, schon fast zu still, was den Pokémon der Freunde ganz und gar nicht passte. John plante Unheil, was sie alles an Rick weiterleiteten. Auch Rick blieb noch wach und lag auf der Lauer.

Sie durften jetzt bloß keine Fehler machen, sonst wäre die Mission gescheitert. An der Rezeption war kurzzeitig niemand zu sehen, die Freunde nutzten ihre Chance und schlichen die seltsame Treppe runter. Mewtu konnte eine negative Aura spüren und grummelte böse.

„Warum müssen manche Menschen immer wieder solche Untaten mit Mutter Natur treiben?!

Mir reicht es, das ist zu viel!“, fauchte es.

Auch die Schwestern und Tommie waren wütend, Tommie hatte sich mit Sakuras Raichu verbunden und machte seinem Zorn Luft. Funken knisterten, Elektrizität entlud sich in der Umgebung.

Er entschuldigte sich und die Freunde schlichen sich weiter nach unten, stets unter Ricks Beobachtung.

Nach einer Weile kamen alle zu einer dicken Glastür, dahinter lag ohne Zweifel das Labor mit den Klonen.

„Wir sind da.

Rick, informiere bitte umgehend den Staatsschutz von Verentiena per Funk!

Wir gehen rein!“, erklang Mewtus Stimme per Telepathie. Rick tat es.

„Polizei ist unterwegs, doch aufgrund eines Einsatzes wird es eine kleine Weile dauern. Wann werden die Klone aufwachen?“, kam es von Rick.

Mewtu schätzte die Aufwachzeit auf den nächsten Abend, möglicherweise noch vor Beginn des Rosentanzfestes.

Die Zeit drängte.

Während sich die Freunde in den Raum schlichen, machten sich in der Schule Monique und die anderen Schüler große Sorgen.

Das Mädchen Hitomi saß mit Monique in ihrem Büro und kümmerte sich um Mew.

Das kleine Psycho-Pokémon fiepte unruhig.

„Mew.....Mew....“, wimmerte es und rieb seine kleinen Pfötchen an Hitomis Bluse. Die Schülerin gab ihm zum Trost ein kleines Küsschen auf die Nase.

„Mach dir keine Sorgen, mein Kleines.

Die drei schaffen das schon und sie haben starke Pokémon als Unterstützer, es wird alles wieder gut werden“, beruhigte Hitomi Mew und drückte es an sich.

Es musste einfach klappen......
 

Im Keller des Hauses hatten sich derweil die Freunde einen groben Überblick über die Situation verschafft. Es waren fünfzehn Glasbehälter, ein paar diverse Geräte und Kopien der Pläne überall verteilt.

Tommie schlug sich die Hände an den Kopf, dieser John war echt ein fieser Mensch. Mewtu trat nahe an einen Glasbehälter heran und betrachtete das Wesen darin, was es dort sah, gefiel ihm überhaupt nicht.

„Arme Dinger, wirklich arme Wesen.

Fünfzehn Mewtu, alles Kombi-Typen. Was soll ihm das bloß bringen?

Wir müssen sie befreien, dem Entwicklungsstand nach scheinen sie weit genug ausgereift zu sein. Aber ich denke, wir sollten uns für den Anfang zuerst um diese Leute kümmern“, meinte Mewtu zu den anderen.

Sakura und Nicole waren verunsichert, auch Tommie geriet immer mehr unter Spannung.

„Alles in mir steht unter Strom und kribbelt. Doch wir müssen es beenden und wir haben nur eine einzige Chance......ich könnte einen Kurzschluss verursachen, ihr versteckt euch und Sakura kann ein Ablenkungsmanöver versuchen“, meinte Tommie zu den anderen. Sakura und Mewtu bissen die Zähne zusammen, doch es gab keine andere Möglichkeit. Mewtu versteckte sich und die anderen, nachdem es Sakuras Verwandlung ausgelöst hatte.

Tommie prüfte noch einmal in den Tanks die Wesen.

„Temperatur des Nährserums beträgt 39 Grad Celsius, Vitalwerte sind stabil.

Das mächtige Mewtu lieferte damals das genetische Material für das Experiment.

Aufwachphase ist für in 20 Stunden geplant, kann aber auch jetzt schon eingeleitet werden“, las Mewtu vor.

Das Pokémon fauchte wütend. Die Gruppe der Klone war in der Überzahl, das sah nicht gut aus. Die Freunde hatten nur eine Wahl, Tommie durchtrennte die Kabel der Klontanks und schon heulte der Alarm. Die Freunde versteckten sich, nur Sakura blieb. Nicole war wie gelähmt, wollte ihre Schwester etwa kämpfen?

Und wie sie das wollte, sie wollte für die Freiheit von Menschen und Pokémon kämpfen!

Bereits kurze Zeit später waren Schritte zu hören und die Blondine kam in den Raum. Sie war also die rechte Hand von diesem John.....

„Was zum.......wie kommst du hierher?!

Wache! Wache!

Das Mewtu von dieser Heldin Tsunayoshi ist hier eingebrochen!

Sofort alles im Haus verriegeln!“, schrie sie und griff Sakura an. Doch die Schülerin war schlau und wandte ihre erlernten Kräfte an. Es gelang ihr, die Frau in ein Kraftfeld zu versetzen und hielt sie in der Schwebe.

Die Tanks der Klone leuchteten auf und öffneten sich, klare Flüssigkeit floss auf den Boden.

Nun konnten die Freunde nicht mehr länger zusehen und kamen zu Hilfe, aber sie waren nicht die Einzigen:

„Soso, habe ich es mir doch gedacht.....

Rick hat euch tatsächlich informiert und mir damit den Ruhm versaut.

Doch ihr seid zu spät, denn ich bin.....Super-Mew!“, ertönte eine tiefe Stimme. Es war John Kuroyami!

Mewtu reagierte zuerst und hielt den Mann per Psychokinese in der Luft. Er durfte auf keinen Fall die Pokémon im Raum beeinflussen.

Zu diesem Zeitpunkt wurde die Schule bereits über die Vorkommnisse von Rick in Kenntnis gesetzt und auch er schnappte per Telepathie die Infiltrierung auf. Rick schlug sich die Hände an den Kopf.

„Hätte ich doch bloß damals alle Akten von mir vernichten lassen, dann wäre das hier nicht passiert.

Haltet durch, Kinder. Hilfe ist unterwegs und wird jeden Moment eintreffen!“, sprach Rick laut.

Nun galt Alarmstufe Rot für die Schüler der Poké-Transformation-High. Sie wussten, entweder bekommen sie nun rasch Unterstützung, oder Verentienas Frieden wäre am Ende......

VS. John Kuroyamis Super-Mew

In Johns Labor herrschte mittlerweile schier das reinste Chaos, die Klone waren gerade in der Aufwachphase und Sakuras Freunde hatten große Mühe, die gesamte Situation unter Kontrolle zu halten.

Sie wussten nicht, wen sie zuerst dem Staatsschutz von Verentiena übergeben sollten, entweder John Kuroyami oder seine Helferin?

Diese hatte es derweil geschafft, sich aus dem Kraftfeld zu befreien und stürmte auf Sakura zu.

Tommie und Nicole hatten nur eine Wahl, sie mussten sich zuerst um die Feinde kümmern, die Klone mussten noch warten.

In der Zwischenzeit hatte Rick es endlich geschafft, den Staatsschutz von Verentiena über das Geschehen zu informieren:

„Seid bitte äußerst vorsichtig beim Zugriff, dieser John ist hochgefährlich. Die Menschen und Pokémon befinden sich im Keller des Hauses, meine Freunde Nicole und Sakura kämpfen gerade dort. Die erwähnten Pokémon sind in fünfzehn Tanks, lasst sie bitte am Leben, falls sie bereits erwacht sind und bringt alle Beteiligten lebend aus dem Gebäude raus!“, sprach Rick aufgebracht.

Der eine Polizist nickte und schickte seine Kollegen in das Haus vor, wo man bereits Lärm aus dem Keller hören konnte. Die Mission war enorm riskant....

Das Chaos im Keller war perfekt, die blonde Frau hatte Sakura zu Fall gebracht und hielt sie am Boden, ihre Partner saßen in der Zwickmühle.

Die Transformation bröckelte. Die Frau lachte hämisch.

„Soso, ihr kleinen Menschlein!

Da hat euch euer Transformatoren-Training wohl doch nicht viel gebracht. Menschen haben ihre Grenzen!“, zischte sie und rang mit Sakura auf dem Boden.

Mewtus Blicke wanderten immer wieder zwischen den beiden und John hin und her, es musste seiner Partnerin helfen. Schließlich wandte es sich kurz von John ab und befreite Sakura von der Frau, mittlerweile geriet sogar Tommie ins Schwitzen:

„Das kann doch alles nicht wahr sein, dieses wahnsinnige Chaos im Labor!

Moment mal....das Labor.....das ist die Rettung!“, sprach er zu sich und hatte einen Einfall. Er war noch mit Sakuras Raichu verbunden, das war die Lösung!

„Die Hauptsicherung......ich habe nur eine Chance...“, sprach er zu sich und suchte den Sicherungskasten.

Jetzt oder nie........
 

In der Zwischenzeit konnte sich Sakura befreien und ihre Transformation wieder auslösen, doch die Zeit drängte.

Die Klone bewegten sich aus den Trümmern zielstrebig zu John, als seien sie darauf programmiert worden. Zum Glück hielt Mewtu John noch in der Schwebe, doch für wie lange noch?

Jetzt mischte Tommie das Geschehen auf:

„Ich kümmere mich um diese Blondine, bringt ihr die Pokémon sicher aus dem Gebäude raus!“, sprach er zu den Zwillingen, was John zum Angriff reizte. Er gab den Wesen den Befehl, die Schwestern anzugreifen, was sie auch taten. Sie wandten sich Sakura zu und luden Attacken auf, welche die Schülerin gekonnt abwehrte.

Ihr Mewtu-Instinkt kam aus ihr heraus. Als ob sie sich so leicht abschütteln ließ!

„Man unterschätze niemals die Kräfte von Vertrauen und wahrer Freundschaft!“, grollte sie und Tommie kam auf sie zu, er hatte eine Elektro-Attacke geladen. Das war die Gelegenheit für ihr Raichu, es ließ Funken aus seinen Wangen zischen.

„Donnerblitz, alle beide!“, befahl Sakura und der ganze Raum erbebte in Elektrizität.

Die Klone fauchten, das Mewtu mit dem blauen Schweif stieß eine eisige Kälte von sich. Es beherrschte Eis-Attacken, doch das war nur der Anfang. Eines mit einem hellgrünen Schweif lud einen Solarstrahl auf und richtete ihn auf Sakuras Mewtu, doch dieses reagierte schneller und unterbrach den Angriff.

„Wage es nicht, die Jugendlichen zu verletzen!

Zwinge mich nicht, dir irreversiblen Schaden zuzufügen!“, fauchte es und hob das Wesen empor. Funken zischten in der Luft, anschließend krachte es auf den Boden.

„Natur und Pflanzen....sie sind mein!

Alle mein!“, gab dieses seltsame Pokémon von sich.

Als nächstes mischte auch noch John's Mitarbeitern, die Blonde das Feuer mit:

„Feuer frei!

Nehmt keine Rücksicht, kämpft!“, schrie sie und ein weiterer Klon griff an, er hatte ein Zackenmuster im Fell und griff mit Elektrizität an. Da sah Tommie seine Chance.

„Elektro-Attacken, was?

Kein Problem für mich, zeig mir, was du kannst!“, grölte er und nutzte die Fähigkeit von Raichu, indem er den Donnerblitz in die Erde ableitete. Ein klassischer Trick.

Nun wollte auch Nicoles Feelinara kämpfen und griff ein Wesen mit orange leuchtender Fellmusterung an, welches offenbar Feuer-Attacken konnte. Dieses Pokémon öffnete den Mund und ließ einen glutheißen Strahl hervorzischen, die Luft im Gewölbe stand unter extremer Spannung.

Sakuras Raichu nutzte die Spannung und setzte mit einem kraftvollen Volttackle das Pokémon außer Gefecht. Funken knisterten in seinem Gesicht, es stieß eine weitere elektrische Salve ab und traf die Stromversorgung des Hauses. Sofort war es dunkel, was auch Rick bemerkte und eine Warnung an die Polizisten gab.

„Passt auf, da unten gab es einen Stromausfall!

Ich will nicht, dass den Jugendlichen was passiert!“, mahnte er die Polizisten per Funk. Sakuras Mewtu konnte nun ebenfalls die Polizisten wahrnehmen und warnte Sakura per Telepathie, anschließend nahm es sie im Schutz der Dunkelheit in Empfang und führte alle anderen zum Eingang.

Sie schafften es gerade noch rechtzeitig, ehe John reagieren konnte. Der Mann war sauer.

„Das kann doch nicht wahr sein, diese Kinder haben mich ausgetrickst!

Aber mit meinen Pokémon finde ich sie und dann gehört der Sieg mir!“, prahlte er. Doch da hatte er eine falsche Berechnung gemacht:

„Glaubst du das wirklich, John Kuroyami?

Bist......du da nicht ein bisschen auf dem Holzweg?!“, erklang in der Finsternis eine Stimme. John zuckte zusammen, sie stammte nicht von einem der Jugendlichen. Es war....Ricks Stimme!

Wenig später ging das Licht im Keller wieder an und vor John standen die Freunde, Rick und mehrere Polizisten.

Mewtu griff ihn sich und blockte alle Angriffe ab, der Mann war wehrlos.

„Ich habe langsam keine Lust mehr auf solche Menschen wie euch!

Was fällt euch ein, gab es nicht schon genug Blutvergießen in der Welt?!

Du hast ab sofort viel Zeit, um über deine Taten nachzudenken!“, fauchte Mewtu wütend und führte ihn eigenhändig nach draußen, es übergab beide Unholde dem Staatsschutz von Verentiena.

Die Blondine gab John die Schuld, worauf es Mewtu zu bunt wurde. Es tat zu ihr und warf ihr böse Blicke zu. Sie war ebenso schuldig, endlich klickten die Handschellen und die Polizei von Verentiena nahm sie mit. Die Freunde waren zufrieden mit dem Ergebnis, aber was war jetzt mit den fünfzehn Klonen?

Diese Frage schien sich von selbst zu beantworten, eines der Wesen kam auf sie zu und lächelte.

„Wir haben gemerkt, dass dieser Mensch böse ist. Aber ihr seid gute Menschen, für uns wäre es eine Ehre, euch und eure Schule zu unterstützen. Dürfen wir uns euch anschließen?“, fragte es und reichte den Menschen die Pfote. Da konnte niemand ablehnen, vollends zufrieden verließen die Schüler das Gelände und kehrten zur Poké-Transformation-High zurück.

Als sie alles an Monique weitergaben, musste sie das alles erstmal verdauen, die Freunde zogen sich in ihre Crewräume zurück und ließen den Tag ausklingen.

Morgen würde sie bestimmt wieder eine Fete erwarten.

Neubeginn

Am folgenden Morgen herrschte in den großen Fluren und der Halle der Poké-Transformation-High reges Treiben.

Monique und Hitomi waren in Aufruhr, die Siegesfete für die tapferen Freunde stand auf dem Plan. Doch dieses Mal waren es ja nicht nur die Zwillinge, nein, es waren alle Schüler Helden.

Tommie leistete hervorragende Arbeit mit der Zusammenarbeit mit Sakuras Raichu, das Elektro-Pokémon war stolz auf den Jungen.

An diesem Morgen stand Raichu vor dem Zimmer des Schülers, Tommie wunderte sich und ließ es hinein.

„Nanu?

Du bist doch das Raichu von Sakura, was führt dich denn zu mir?“, wollte er wissen.

Das Wesen strahlte über beide Ohren.

„Ich wollte mich noch einmal bei dir bedanken, meine Trainerin weiß, dass ich hier bei dir bin.

Es gibt nachher eine Fete für uns alle, ich freue mich schon. Und ich bin froh darüber, dass ich mich mit euch der Schule angeschlossen habe. Du hast sehr gut mit mir gearbeitet!“, freute es sich.

Auch Tommie war froh und streichelte sanft die Bäckchen des Pokémon.

Raichu quiekte vor Vergnügen. Doch viel Zeit zum Spielen war nicht, Leiterin Monique kam mit viel Wandschmuck.

Alles musste verteilt werden, alle Wände und Flure blinkten in bunten Farben. Das Mew der Geschwister erfreute sich an den bunten Kugeln, es stibitzte eine rosa Kugel und spielte damit.

„Mew, Mew!

Mew, Mew, Mew!“, fiepte es vergnügt und kullerte die Kugel auf dem Tisch umher.

Mewtu betrachtete es eine Weile lang und musste lächeln, Mew war noch genauso verspielt wie immer.

Doch nicht nur ihm gefiel der Anblick des spielenden Mew, auch die geretteten Pokémon aus John's Versteck waren sehr zufrieden. Dass sie sich der Schule angeschlossen haben war auch für sie ein wahrer Glücksgriff.

Doch wie würde es nun für sie weitergehen?

Mewtu hatte den Gedanken per Telepathie gespürt und wandte sich den fünfzehn Wesen zu.

„Ich bin froh, dass ihr euch anschließt, seht es als einen Neuanfang für euch. Dieser John wird zusammen mit seiner Komplizin viele Jahre im Gefängnis verbringen. Doch ihr seid alle frei, eure Unterstützung ist für die Schule wahres Gold wert.

Ihr helft vielen Menschen und ihren Partnern, die Welt für Menschen und Pokémon noch sicherer zu machen“, jubelte es.

Da konnten alle nur zustimmen. Noch während die restlichen Vorbereitungen liefen, hatte sich Rick Murakami in Begleitung eines Polizisten auf den Weg zur Schule gemacht. Er hatte etwas wichtiges mitzuteilen und bat Monique, die Zwillinge sehen zu dürfen.

Sie rief die beiden.

Nicole und Sakura waren neugierig, nur Mewtu traute ihm noch nicht hundertprozentig. Beim Anblick des Mannes reagierte Mewtu deshalb dementsprechend misstrauisch, was wollte er denn schon wieder?

Rick Murakami versuchte die Situation zu entschärfen.

„Ich weiß, dass du mich noch immer hasst. Mewtu, ich kann mich nur noch einmal für meine Taten und für die von John Kuroyami aufrichtig entschuldigen.

Ich werde nach meiner Haftstrafe, welche ich dank meiner Unterstützung bei eurer Arbeit um zehn Jahre verkürzt bekommen habe, auch auf Reisen gehen.

Ihr habt einen besseren Menschen aus mir gemacht“, sprach Rick zuversichtlich.

Davon waren alle baff, sogar die Pokémon aus dem Labor.

Doch der Mann versicherte, dass er sich gebessert hatte und verbrannte als Beweis dafür die alten Pläne vor den Augen der anderen. Es war ein erster Schritt in eine neue und bessere Zukunft.

Auch Mew spürte, dass Rick langsam auf dem Weg der Tugend angekommen war und kam zu ihm.

„Mew!“, fiepte es und setzte sich auf seine Schulter, was dem Mann die Tränen in die Augen trieb.

Wie konnte er nur damals einem so süßen Wesen solches Leid antun!

Er entschuldigte sich noch einmal aufrichtig und streichelte das kleine Psycho-Pokémon am Kopf. Mew schnurrte zufrieden.

„Es tut mir so unendlich leid, dass dir das alles passiert ist.

Du hast hier bei Mewtu und den Mädchen eine wahre Familie gefunden, ich verspreche, dass nie wieder solch ein Unglück in Verentiena passiert“, schluchzte er mit erstickter Stimme.

Nun konnte auch Mewtu endlich wieder lächeln, in der Hoffnung, dass er sein Wort halten würde.

Rick blieb noch eine Weile bei den Schülern, ehe er von der Polizei wieder zum Haftzentrum gebracht wurde. Alle waren voller Hoffnung, nun werde es endlich wieder bergauf gehen.
 

Eine halbe Stunde später war die Feier in vollem Gange, es wurde ausgelassen gespeist und gefeiert.

Nach kurzer Zeit kam Sakura wieder auf ihren Partner zu, sie wollte mit ihm etwas zaubern. Mewtu ahnte dies bereits, das Mädchen hatte viel mit den Kräften gelernt. Das legendäre Pokémon lächelte.

„Meine liebe Sakura, ich habe deinen Wunsch gespürt und werde ihn dir erfüllen.

Lasst es uns gegen Abend tun, im Schein des Sonnenunterganges sieht es noch besser aus und verleiht dem Himmel einen mystischen Glanz“, sprach es zu ihr. Sakura war erfreut und drückte das Pokémon glücklich an ihre Brust.

Aber nicht nur Sakura war außer sich vor Freude, auch die Pokémon aus dem Labor waren von der Idee völlig aus dem Häuschen. Und sie hatten ebenfalls eine Überraschung parat, denn Monique und Hitomi machten die fünfzehn Wesen nun auch zu Transformatoren-Partnern.

Sie zeigten stolz ihre Akten.

„Das haben wir euch zu verdanken, wir möchten euch helfen. Helfen, noch stärker zu werden!

Wann immer ein spezielles Training für ein Pokémon gewünscht ist, wir übernehmen es!

Gebt uns auch bitte die Möglichkeit, unsere Wenigkeiten und Fähigkeiten vorzustellen!“, bat eines und verneigte sich tief.

Da wurden sogar Nicoles Feelinara und Mew neugierig, sie nickten und die Pokémon stellten sich in einer halbmondförmigen Formation auf. Anschließend stellte eines sie alle nacheinander vor und erst jetzt konnten die Schüler richtig erkennen, wie viele es tatsächlich waren:

„Beginnend zu meiner rechten Seite....

Mary, pure Stärke mit reiner Körperkraft!

Blaze, kämpft mit stets feuriger Inbrunst!

Spirity, beschwört deinen wahren Geist!

Blacky, sehr stark bei Finsternis!

Ampera, schlägt ein, wie der Blitz!

Aquorus, keinesfalls ein trübes Wässerchen!

Faunus, stark wie ein Bär!

Poinora, ein giftiger Kämpfer!

Florentine, die Kräfte der Pflanzen!

Kryony, die eisige Abkühlung!

Airolyn, im Sturzflug durch die Lüfte!

Morphoba, aus jeder Raupe wird ein Falter!

Roxor, hart wie Fels!

Stelenor, der Eisenschneider!

Terry, die Bodenkämpferin, das bin ich!

Wir freuen uns bereits auf eine erfolgreiche Arbeit, für eine friedliche Zukunft für Menschen und Pokémon!

Kein Leben ist ohne Bedeutung!“, sprach das Mewtu mit Namen Terry zu der ganzen Gruppe.

Das schindete enormen Eindruck, besonders bei Monique. Rick und John hatten böse Dinge gemacht, aber es gab auch was Positives. Sie schufen neues Leben und darüber waren alle froh.

Und dann gegen halb neun am Abend war es dann endlich soweit und der Sonnenuntergang tauchte den Himmel in goldenes Licht.

Mewtu hatte Sakuras Verwandlung ausgelöst und stand mit ihr auf dem Platz hinter der Schule.

Die beiden zauberten mit ihrer Attacke Sternschauer ein buntes Feuerwerk, Sterne in allen Farben sausten in den Himmel empor. Gleichzeitig sprachen die anderen Schüler einen Schwur:
 

„Mutter Natur muss stets geschützt und geachtet werden!

Menschen und auch Pokémon tragen Verantwortung für jede folgende Generation, damit dieser Schutz gewährleistet ist.

Hier auf der Poké-Transformation-High ist kein Platz für Feinde, wir kämpfen stets im Einklang für Frieden und Sicherheit!“, ertönte es in der Umgebung.

Mewtu erinnerte sich noch gut an das letzte Jahr und erhob seinen Kopf zum Himmel.

„Auf zu neuen Abenteuern, möge es ein erfolgreiches neues Jahr werden!“, sprach es laut in die Umgebung.

Dem konnten auch alle anderen nur zustimmen, vor der Tür stand ein Neuanfang für Verentiena und viele ihrer Bewohner!



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