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Wunderkind 2 - Team Fumetsu

von

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Die erste Mission

Die beiden Zwillinge warten gespannt was Kakashi als nächstes zu verkünden hat. Ihre erste Mission wird eine im Auftrag der Mizukage sein. In schwer zugänglichem Gebiet eines Dschungels sollen sie ein Forscher Ehepaar von ihrer Erkundungstour sicher ins Dorf zurück begleiten. Da aufgrund möglicher Entdeckungen des Paars mit Feindkontakt zu rechnen ist, sollen Ayumi und Akuma die Aufgabe der Leibwächter übernehmen. Die beiden hören zu was der 6.te Hokage vorzulesen hat und tauschen dann viel sagende Blicke. “Wir sollen einfach nur zwei Leute zurück ins Dorf eskortieren? Das ist ja langweilig. Ich hatte mir etwas mehr Action erhofft.“ gibt Akuma zu und bläst dann seinen Zigarettenrauch aus dem Mund. Ayumi rollt genervt die Augen “Hast du nicht gehört? Das liegt mitten im Dschungel und es ist davon auszugehen, dass andere deren Forschungsergebnisse klauen wollen. Also werden wir bestimmt auch kämpfen müssen.“ richtet sie das Wort an ihren Bruder und schüttelt etwas mit dem Kopf. Der muskulöse Mann betrachtet sie abschätzend “Ja, das hab ich gehört. Aber was wird uns da erwarten? Die wissen ja nicht, dass wir geschickt werden um für deren Schutz zu garantieren. Also werden sie nicht die Elite hin schicken. Das wird bestimmt nicht mal für ein gutes Sparring reichen.“ antwortet er gelangweilt und seufzt leise. Die junge Konnoichi seufzt ebenfalls “Du bist einfach unverbesserlich, was?“ meint sie dann ruhig und nun ist es Kakashi, der das Wort ergreift. “Seid doch froh, je einfacher die Aufgabe umso schneller könnt ihr wieder zurück kommen.“ sagt er mit freundlicher Stimme. “Er hat Recht. Und auch wenn es auf den ersten Blick wie ein Kinderspiel aussieht, solltet ihr es trotzdem nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ fügt Obito ihm hinzu. “Meine Rede.“ sagt Ayumi und legt ihrem Zwillingsbruder ihre Hand auf den Arm “Du wirst in deinem Leben als Shinobi noch genug Kämpfe austragen müssen. Also freu dich auch über weniger gefährliche Aufträge.“ sagt sie schmunzelnd. Ergebend hält Akuma die Hände in die Luft. Da haben sie ihn überstimmt. Also kein Grund weiter darüber zu meckern. “Das wäre dann erstmal alles.“ meint Kakashi ruhig und die Geschwister nicken leicht. “Madara wird die Planung für eure Mission übernehmen. Geht am besten gleich zurück und besprecht alles nötige.“ sagt Obito freundlich und drückt den beiden noch eine Schriftrolle mit allen nötigen Informationen und einer Lagebeschreibung in die Hand. Die beiden winken noch zum Abschied ehe sie das Hokage Gebäude dann verlassen.
 

Obito bleibt noch bei Kakashi. Immerhin ist er die Rechte Hand des 6.ten Hokage und hat einiges mit ihm zu planen und zu besprechen. Ayumi und Akuma gehen derweil zurück ins Uchiha Viertel. Bei ihrem Anwesen angekommen gehen sie sogleich ins Wohnzimmer, wo Madara wie erwartet am großen Tisch sitzt und Tee trinkt. Der Mitgründer Konoha´s hebt seinen Blick als er die beiden kommen sieht. “Hey alter Mann! Wir haben endlich unsere erste Mission!“ platzt es fröhlich aus dem muskulösen Mann heraus. Madara verdreht genervt die Augen “Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du mich nicht alter Mann nennen sollst, du Grünschnabel.“ entgegnet er ihm mürrisch. “Ach komm schon. Wenn ich dich nicht ab und an ärgere wäre dir doch langweilig.“ stichelt der Kurzhaarige weiter und Ayumi schmunzelt etwas über diesen Anblick. Auch, wenn die beiden es nicht zugeben würden, können sie nicht miteinander und aber auch nicht ohne einander und das ständige Necken gehört auch schon mit zur Tagesordnung. Eine Hassliebe hat sich zwischen den beiden Uchiha´s entwickelt könnte man sagen. Die Schwarzhaarige ist froh, dass ihr Leben gemeinsam mit ihrer Familie hier in Konoha Gakure bisher so friedlich verlaufen ist und sich alle so gut eingelebt haben. Das ist das Leben, welches sie sich schon so lange gewünscht hat. Um das kleine Geplänkel der beiden zu unterbrechen räuspert sie sich kurz “Wir sollen im Wellenreich zwei Forscher sicher von ihrer Expedition zurück begleiten und möglicherweise müssen wir sie vor feindlichen Ninja´s beschützen die an deren Forschung gelangen wollen.“ erklärt sie dann schnell. Der Langhaarige hält sich nachdenklich das Kinn “Ich verstehe. Also befinden sie sich wohl in einem der Dschungel dort?“ wirft er seine Frage in den Raum und die Zwillinge nicken zustimmend. “Setzt euch.“ gibt der Mitgründer Konoha´s den beiden dann die Anweisung Platz zu nehmen und steht schnell auf um zur Kommode am anderen Ende des Wohnzimmers zu gehen. Er öffnet eine Schublade und kramt eine Karte hervor.
 

Ayumi und Akuma setzen sich an den Tisch auf welchem Madara sogleich die große Karte ausbreitet. Gemeinsam vergleichen sie die Karte mit den Info´s die sie von Obito mitbekommen haben und markieren dann einen Bereich in welchem sich ihre Zielpersonen aufhalten müssten. “Soweit ich weiß, gibt es in diesem Dschungel Bestien. Zumindest bin ich welchen begegnet als ich dort auf der Durchreise war.“ meint Akuma nachdenklich und seine Schwester betrachtet ihn irritiert. “Bestien? Was meinst du damit?“ fragt sie gleich nach und schluckt angespannt. Das klingt immerhin alles andere als schön. Der muskulöse Mann neigt den Kopf etwas ehe er antwortet “Na, Bestien eben. Überdurchschnittlich große Kreaturen. Wie Schlangen, Spinnen, Käfer. Einige sind friedlich und gehen Konfrontationen eher aus dem Weg. Eine Schlange wollte es drauf ankommen lassen und hat mich hinterrücks attackiert.“ er macht eine kurze Pause ehe er weiter erzählt “Nun, was soll ich sagen? Gegrillt hat sie gar nicht so schlecht geschmeckt wie sie aussah.“ nach seiner Aussage grinst er breit und der jungen Konnoichi wird allein bei der Vorstellung daran schon schlecht. “Oh igitt. Na hoffentlich begegnen wir keinen so ekligen Krabbeltieren und können die beiden schnell zurück bringen. Und ich nehme definitiv einen großen Vorrat an Nahrungspillen mit. Ehe ich eine Schlange oder einen Käfer esse, sterb ich lieber!“ meint sie etwas empört und wundert sich zeitgleich darüber wie diese großen Kreaturen überhaupt zustande kommen. Sie erinnert sich an die unliebsame Begegnung mit dem riesigen Skorpion in dem unterirdischen Tunnel im Windreich und schaudert auf. Nein danke. Solche Begegnungen können ihr gern gestohlen bleiben. “Ihr solltet am besten gleich packen und euch dann auf den Weg machen. Damit wir aber miteinander kommunizieren können..“ beginnt Madara seinen Satz und nimmt dann jeweils eine Hand von Ayumi und Akuma in Seine “..werden wir ein Siegel verwenden.“ beendet er seinen Satz und auf dem Handrücken der beiden leuchtet jeweils ein Symbol auf. Ähnlich wie das, welches die Konnoichi damals mit Zetsu verbunden hat.
 

Der muskulöse Mann betrachtet seine Hand verdutzt. “Wenn wir uns auf das Mal konzentrieren, weiß Madara wo wir sind und kann uns finden und zu Hilfe eilen sollte es nötig sein. So eines hatte ich auch bekommen bevor ich mich auf meine Reise begeben habe. Das funktioniert prima.“ erklärt Ayumi ihrem Bruder dann was es damit auf sich hat. “Oder in dem Sinne Obito, ich darf Konoha ja nicht verlassen. Er wird ebenfalls ein solches Mal bekommen um mit euch verbunden zu sein. Außerdem können wir euren Standort damit auch finden ohne, dass ihr euch auf das Mal konzentriert und jederzeit zu euch gelangen.“ fügt der Langhaarige ihrer Erklärung hinzu und die Augen des jungen Uchiha weiten sich überrascht. Er wusste nicht, dass es so was gibt. Überaus nützlich wie er findet. “Sofern Obito nicht zu beschäftigt mit seinen Aufgaben als Berater des Hokage ist, kann er euch nach abgeschlossenen Aufträgen auch mit Hilfe seines Kamui hierher zurück bringen.“ sagt der Mitgründer Konoha´s mit ruhiger Stimme und die Augen der jungen Frau weiten sich. “Geil! Dann müssen wir ja vielleicht gar nicht so viel latschen wie ich befürchtet hatte!“ ruft sie schon beinahe erfreut aus. Sie erinnert sich an ihre jahrelange Reise zurück auf welcher sie sämtliche Tempel und Schreine der verschiedenen Reiche aufsuchte um ihre Fähigkeit und die Jutsus der fünf verschiedenen Elemente weiter zu verbessern und zu erlernen. Neun Jahre war sie hierfür unterwegs. Nach der ganzen Rennerei können ihr längere Wanderungen also gestohlen bleiben. Um nicht zu sagen, dass sie ihr zum Hals raus hängen. Andererseits freut sie sich aber darüber Zeit mit ihrem erst vor kurzem gefundenen Zwillingsbruder verbringen zu können. Gemeinsame Reisen schweißen immerhin zusammen heißt es doch und nach 22 Jahren in denen sie getrennt voneinander und ohne Wissen über die Existenz des anderen gelebt haben, gibt es auch einiges nachzuholen.
 

Die beiden sehen dabei zu wie das kräftige Mal immer mehr verblasst, bis es schließlich nicht mehr zu erkennen ist. Die junge Konnoichi wundert sich gerade wo Zetsu nach all der Zeit eigentlich abgeblieben ist. Er ist spurlos verschwunden ehe der 4.te Ninja Weltkrieg begann und ist seither auch nicht zurückgekommen. Das Mal welches die beiden miteinander verbunden hat ist auch verschwunden und das bereitet der Schwarzhaarigen bis heute Unbehagen. Madara und Obito beruhigen sie zwar immer wieder, dass Zetsu nicht so schwach ist wie sie vielleicht denkt und dass er als Spion unter Madara öfter mal für längere Zeit untergetaucht ist ehe er dann wieder auf einmal auf der Matte stand aber das beruhigt die Konnoichi nicht unbedingt. Immerhin war er in den Jahren ihrer Reise ihr Begleiter und war auch davor in ihrer Kindheit schon bei ihr als Trainingspartner und Freund. Zu weiteren Gedankengängen kommt sie allerdings nicht weil Seiran durch die Tür kommt und die drei stirnrunzelnd betrachtet. “Was macht ihr da? Müsst ihr etwa schon für eure erste Mission aufbrechen?“ stellt sie neugierig ihre Fragen als sie näher kommt. “Ja. Wir werden packen und dann gleich aufbrechen.“ antwortet Akuma ihr lächelnd. Die Silberblonde verengt die Augen etwas “Was ist das für eine Mission? Wie lange werdet ihr weg sein?“ hakt sie nach und ihr Freund schmunzelt amüsiert. “Wir müssen zwei Forscher aus einem Dschungel im Wellenreich zurück in ihr Dorf begleiten. Das sollte ein Kinderspiel sein.“ erklärt der große Mann und tätschelt sich dabei seinen Bizeps während er breit grinst. Beide Frauen verdrehen die Augen. Er und sein grenzenloses Selbstbewusstsein in seine Stärke. “Wir werden ein paar Tage weg sein. Aber mach dir keine Sorgen. Akuma kann durch seine Regenerationsfähigkeit eigentlich nicht ernsthaft verletzt werden und im Zweifelsfall bin ja immer noch ich als Vernünftige da um ihn zu bremsen oder notfalls heilen zu können.“ versucht die Schwarzhaarige ihre Freundin damit zu beruhigen. So ganz einverstanden ist diese immer noch nicht damit, sie nicht begleiten zu können. Immerhin war sie die letzten Jahre als treue Weggefährtin und Kampfpartnerin an Akuma´s Seite. Ihn jetzt alleine gehen zu lassen, wo sie einander doch erst vor kurzem ihre Gefühle füreinander gestanden haben, versetzt ihr einen Stich ins Herz. Aber sie hat versprochen sich in der Abwesenheit der Zwillinge darum zu kümmern, dass hier im Anwesen alles glatt läuft und beklagt sich deswegen nicht weiter.
 

Akuma wollte außerdem verhindern, dass ihr etwas zustößt. Da sie ja wissen, dass die anderen Kage sie als Zeichen des guten Willens Aufträge ausführen lassen für die ihnen deren eigenen Shinobi zu schade sind. Es könnte also durchaus hässlich werden. Und es kämpft sich nun mal einfacher wenn man nicht auch noch auf den Schutz der Freundin achten muss, sondern sich voll und ganz auf den Kampf und seinen Gegner konzentrieren kann. Und wo wäre sie besser geschützt als hier in Konoha Gakure inmitten des Uchiha Viertels und deren starken Bewohnern? Der große Mann schlägt sich dann mit der geballten Faust gegen seine Handinnenfläche “Ja richtig! Wir brauchen noch einen coolen Namen für unser Team, Schwesterchen!“ meint er etwas aufgeregt und die junge Konnoichi runzelt irritiert die Stirn “Warum denn das? Das Team besteht doch eh nur aus uns beiden.“ entgegnet sie ihm wesentlich weniger enthusiastisch und das hat zur Folge, dass er mürrisch die Stirn in Falten legt. “Na weil jedes starke Team einen coolen Namen hat. Die Leute sollen in Erfurcht erstarren wenn sie den Namen hören.“ antwortet er energisch und die junge Frau klatscht sich ihre Hand ins Gesicht. Da sie genau weiß, dass er sich nicht umstimmen lassen wird, beschließt sie mit zu spielen. “Also schön. Und was schwebt dir dann für ein Name vor?“ fragt sie mit hochgezogener Augenbraue und ihr Bruder strahlt zufrieden. “Team Fumetsu (jap. für unsterblich).“ sagt er kurz und knapp und rollt dann mit der Augenbraue “Na? Na? Das hat doch einen schönen Klang oder? Mit diesem Team legt sich doch keiner freiwillig an!“ meint er grinsend und die junge Uchiha seufzt leise auf. “Dir ist aber schon klar, dass wir nicht unsterblich sind, oder?“ fragt sie skeptisch doch ihr Bruder winkt nur ab. “Natürlich. Aber ich bin mit meiner hohen Regenerationsfähigkeit nur schwer verwundbar und du kannst jede Verletzung heilen und sogar Widerbeleben. Die perfekte Kombo und unbesiegbar!“ sagt Akuma fröhlich und seine Schwester beschließt ihm diesen Spaß zu lassen. “Also abgemacht! Team Fumetsu!“ wiederholt er es noch mal und streckt ihr seine geballte Faust entgegen. Ayumi ballt ebenfalls ihre Faust und so schlagen die beiden dann ihre Fäuste gegeneinander. “Team Fumetsu ja? Warum wundert mich nicht, dass so etwas von dir kommt, du Grünschnabel? Allerdings nützt ein unsterbliches Team auch nichts gegen einen Gott.“ sagt Madara stichelnd und verschränkt die Arme vor der Brust. “Vergiss nicht, dieser Gott sah gegen mich ganz schön alt aus.“ kontert Akuma gekonnt und zwischen den Augen der beiden Uchiha schießen Blitze hin und her.
 

“Dann lass uns mal schnell packen damit wir los können. Wir treffen uns wieder hier, Mister Unsterblich.“ sagt Ayumi um die angespannte Stimmung etwas aufzulockern und kichert zum Schluss ihres Satzes etwas. Gesagt, getan bereiten die beiden Zwillinge alles vor und treffen sich dann wieder in dem großen Wohnzimmer. Ayumi hat sich einen großen Vorrat Nahrungspillen in einen Rucksack gepackt, zusätzlich ein paar Wasserflaschen, Verbandszeug, ein paar Seile und einen leichten Regenmantel. In ihrer Beintasche hat sie wie sonst üblich ein paar Shuriken und Kunai. Ihr Kurzschwert hat sie gerade an ihrem Gürtel befestigt als Akuma die Treppe runter kommt. Dicht gefolgt von Seiran. Skeptisch hebt der große Mann eine Augenbraue. “Du willst einen Rucksack mitnehmen? So lange werden wir doch auch nicht unterwegs sein.“ meint er feststellend. “Ich bin lieber vorbereitet und habe zu viel als zu wenig dabei. Außerdem ist der Rucksack nicht schwer. Es stört also nicht, wenn ich ihn mitnehme.“ begründet sie damit ihr Handeln. “Bis bald Madara. Und pass gut auf alles auf solange ich nicht da bin, Seiran.“ sagt die Konnoichi lächelnd und hebt zum Abschied die Hand. Der Mitgründer Konoha´s nickt schwach. Immerhin ist er sich sicher, dass die beiden auf dieser Mission keine all zu großen Schwierigkeiten haben werden. Weiß er doch besser als viele andere über deren spezielle Fähigkeiten als Wunderkinder der Uchiha Bescheid. Die Silberblonde schlingt ihre Arme um ihren Freund und vergräbt ihr Gesicht an seiner Brust “Pass auf dich auf und kommt heil zurück, ja?“ murmelt sie leise und der junge Uchiha legt sachte seine Hand auf ihren Kopf. “Natürlich. Du kennst mich doch.“ sagt er selbstbewusst und betrachtet sie liebevoll ehe er sich dann aus ihren Armen löst.
 

Akuma trägt lediglich seinen Mantel, welcher locker über seinen Schultern liegt und hat sein Kurzschwert dabei. Mit Shuriken oder Kunai kämpft er ohnehin nicht und hat daher auch keine dabei. Aber was er natürlich mitgenommen hat sind Zigaretten. Wenn er zwischendurch nicht ab und an rauchen kann wird er ziemlich ungemütlich. Das haben die restlichen Uchiha Clan Mitglieder und vor allem Seiran die ihn jahrelang begleitete schon mit bekommen. Nachdem sie sich verabschiedet haben wartet Seiran noch bis sie die Zwillinge nicht mehr sehen kann und verschwindet dann wieder zurück ins Haus. An den Toren zu Konoha angekommen nicken die beiden Uchiha´s den Torwächtern noch kurz zu und verschwinden dann auch schon in Richtung Osten, wo das Wellenreich liegt. “Was meinst du wohl, was uns dort erwartet?“ fragt Ayumi neugierig und ihr Bruder betrachtet sie aus dem Augenwinkel heraus. “Heiße Temperaturen, wahrscheinlich auch eher hohe Luftfeuchtigkeit und bestimmt das ein oder andere Krabbeltier.“ entgegnet er kurz und knapp. Die Schwarzhaarige seufzt auf “Was uns da landschaftstechnisch erwartet weiß ich selber, Baka. Ich meinte, ob du glaubst, dass wir auf Feinde treffen?“ stellt sie ihre Frage damit nochmals. Der große Mann zuckt mit den Schultern. “Keine Ahnung. Ich weiß ja nicht was die beiden dort erforschen und wer sich dafür interessieren könnte.“ er verschränkt die Arme hinter dem Kopf. “Wenn wir allerdings auf Shinobi stoßen, sollten es besser starke sein, damit ich auch mal wieder ein bisschen Spaß habe.“ fügt er breit grinsend hinzu. Ja man kann sagen was man will, er redet zwar nicht viel aber er ist einem guten Kampf gegenüber nie abgeneigt. Schmunzelnd gehen die beiden dann nebeneinander her während die Sonne immer mehr hinter den Horizont verschwindet und nach und nach die Dunkelheit der Nacht über das Feuerreich herein bricht.

Mitten im Dschungel

Sie sind bereits seit ein paar Stunden unterwegs und bewegen sich mittlerweile in völliger Dunkelheit. Einzig der Mond erhellt ihren Pfad welcher durch dichten Wald führt. Ayumi entgeht nicht, dass ihr Bruder immer unruhiger wird. Irgendetwas scheint ihm wohl nicht ganz zu passen. Nachdenklich neigt die Schwarzhaarige den Kopf. “Was hast du denn?“ will sie sogleich wissen. Der muskulöse Mann seufzt genervt auf. “Nichts.“ antwortet er und starrt dabei stur geradeaus. Die Konnoichi verengt die Augen “Nichts also ja? Warum schaust du dann so angepisst?“ hakt sie nach. “Ich schau überhaupt nicht angepisst!“ schnauzt ihr Bruder sie dann an. Ayumi zieht eine Augenbraue hoch. “Ach nein? Willst du nicht mal eine rauchen? Dann hast du bestimmt wieder bessere Laune.“ schlägt sie ihm dann vor. Tatsächlich hat er die ganze Zeit über noch keine geraucht, worüber sie sich wundert. Der große Mann seufzt abermals und verschränkt dann die Arme vor seiner Brust “Ich will jetzt aber keine rauchen!“ meckert er. Die junge Frau weitet perplex die Augen. Das sind ja mal ganz neue Töne, dass er nicht rauchen will. Sie hat einen Verdacht woran das liegen könnte. Ayumi beginnt fies zu grinsen als sie ihm mit ihrem Ellenbogen in die Seite pufft. “Könnte es möglicherweise daran liegen weil du kein Feuerzeug dabei hast? Hmm?“ fragt sie mit stichelndem Unterton und ihr Bruder errötet etwas um die Nasenspitze. “So ein Quatsch! Daran liegt es nicht!“ beginnt er sogleich zu protestieren und wendet schnell den Blick ab. Die Konnoichi fühlt sich damit in ihrem Verdacht bestätigt. Ohne anzuhalten nimmt sie ihren Rucksack von ihren Schultern und kramt darin herum. “Hier.“ sagt sie schließlich mit triumphierendem Grinsen auf den Lippen als sie ihm eine Schachtel Streichhölzer hinhält. Der muskulöse Mann betrachtet sie aus dem Augenwinkel. Immerhin hat sie ihn durchschaut da er wirklich sein Feuerzeug Zuhause vergessen hat und deswegen seit ihrem Aufbruch noch keine einzige geraucht hat. Was seine Laune mehr und mehr in den Keller wandern ließ. Aber zugeben wollte er das nicht deswegen hat er geschwiegen.
 

“Danke.“ murmelt er leise als er die Schachtel an sich nimmt. “Tja. Gut wenn man einen Rucksack mit allen möglichen Dingen mitnimmt, nicht wahr? Was würdest du nur ohne mich machen?“ will sie grinsend wissen und zwinkert frech. Der junge Uchiha schüttelt missmutig den Kopf “Ja ist ja schon gut. Ich werde nie mehr in Frage stellen was du auf Missionen mitnimmst und was nicht.“ sagt er etwas grummelnd. Während Ayumi sich den Rucksack wieder auf den Rücken schnallt holt ihr Zwillingsbruder seine Zigarettenschachtel aus der Tasche seines Mantels, holt sich eine raus und steckt sie sich in den Mund. Er entzündet ein Streichholz und macht sich damit die Zigarette an. Erleichtert jetzt endlich rauchen zu können nimmt er einen tiefen Zug und schließt dabei die Augen. Das wurde immerhin auch Zeit. Die Konnoichi betrachtet ihn schmunzelnd. Wie einfach man seine Laune doch verbessern kann. Was bei Akuma die kleinen Glimmstängel bewirken, sind bei Ayumi definitiv Süßigkeiten jeglicher Art. So haben beide Zwillinge ihr eigenes, kleines Laster. Nach einer Weile hat er fertig geraucht und seufzt zufrieden. Das tat gut und hat die Nerven entspannt. Die junge Frau kramt die Karte aus ihrer Beintasche und orientiert sich. Sie befinden sich auf dem richtigen Weg, oder gehen zumindest in die richtige Richtung. Die Stunden vergehen in denen sie schweigsam nebeneinander her gehen. Zwar befinden sie sich noch im Feuerreich, aber man konnte ja nie wissen welche Gefahren wohl hinter dem nächsten Felsen lauern mochten. Und da unterscheiden sich die Geschwister grundlegend. Auf der einen Seite ist da Ayumi, die Kämpfen lieber aus dem Weg geht und in erster Linie versucht eine friedliche Lösung für jedes Problem zu finden und auf der anderen Akuma, der liebend gerne kämpft um seine Stärke unter Beweis zu stellen und am liebsten wohl erst drauf hauen und dann nachfragen würde wo eigentlich das Problem liegt. Den Großteil der Nacht sind sie bereits durch den Wald gewandert als sie beschließen eine kurze Pause einzulegen und sich auszuruhen. Die Schwarzhaarige ist die Erste die sich eine Mütze voll Schlaf gönnt als sie am Fuße eines großen Baumes sitzt und ihren Rücken so bequem wie möglich gegen dessen Stamm lehnt. Ihr Bruder hält so lange Wache und nach einer Weile tauschen sie dann und Akuma erholt sich etwas.
 

Nach ein paar Tagen sind sie dann endlich im Wasserreich angekommen und haben auch die Überfahrt zur Insel ihres Zieles hinter sich gebracht. Akuma ist froh endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben da er leicht seekrank wurde. Voller Tatendrang stapft er los in den dichten Dschungel hinein. “Hey! Warte doch mal! Wollen wir nicht erst Mal auf der Karte nach sehen in welche Richtung wir müssen?“ ruft Ayumi ihm hinterher als sie zu ihm aufschließt. “Nicht nötig. Der alte Mann und du meinten doch, dass sie sich in diesem Dschungel hier aufhalten müssten oder nicht?“ sagt er mit schief gelegtem Kopf. Seine Schwester nickt leicht. Wenn Madara hören würde, dass er ihn wieder alten Mann nennt, dann würde es was setzen. “Dann müssen wir nicht auf die Karte gucken. Wir werden sie auch so finden. Wer weiß wo sie während ihrer Expedition überall unterwegs sind. Lass uns einfach losgehen und dann werden wir sie schon finden. Notfalls fälle ich mit dem Schwert meines Susanoo ein paar Bäume um einen besseren Überblick zu haben.“ meint er und grinst dabei. Die junge Uchiha zieht eine Augenbraue nach oben. Immerhin hat sein Susanoo genug Power um den halben Dschungel platt zu machen. “Das war ein Scherz, oder?“ fragt sie unsicher nach und betrachtet ihn durchdringend. Kopfschüttelnd legt der muskulöse Mann seine Hand auf ihren Kopf und wuschelt ihr etwas durch die Haare. “Natürlich war das ein Scherz.“ meint er amüsiert lachend. “Wobei es auf diese Weise definitiv schneller gehen würde.“ fügt er schulterzuckend hinzu und grinst breit. “Du bist unmöglich.“ sagt die junge Uchiha und verdreht ihre Augen. Damit hat er nicht ganz Unrecht, aber wie ein Berserker den Urwald abzuholzen ist natürlich keine Option. Die Stunden vergehen und der Dschungel wird immer dichter.
 

Die beiden bahnen sich mit Hilfe ihrer Kurzschwerter einen Weg durch die vielen hoch gewachsenen Sträucher und Lianen und auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit klettern weiter nach oben. “Boah wie nervig…ich hasse so schwüle Hitze wie die Pest!“ schimpft die junge Konnoichi etwas als sie sich mit der Hand Luft zu wedelt. “Schwitzt du denn gar nicht mit deinem Mantel?“ fragt sie neugierig und betrachtet den großen Mann dabei aus dem Augenwinkel. “Nein. Er hängt ja nur lässig über meinen Schultern und ist vorne geöffnet. Außerdem habe ich mich in der ganzen Zeit in welcher ich ihn trage längst daran gewöhnt.“ entgegnet er nur kurz und knapp. Stimmt ja, Seiran hatte den Mantel für ihn angefertigt noch bevor sie ihre gemeinsame, Jahre andauernde Reise angetreten haben. Da er keinen Pullover oder Hemd trägt und unter dem Mantel sozusagen oberkörperfrei unterwegs ist, wird ihm wohl auch nicht so schnell warm. Die beiden machen eine kurze Pause um etwas zu trinken als sich Ayumi beobachtet fühlt. Nervös schaut sie sich in der Umgebung um. “Da ist doch irgendwas.“ nuschelt sie leise und stupst dabei ihrem Zwillingsbruder gegen die Schulter. Akuma sieht auf und horcht “Hm? Ich glaube das bildest du dir nur ein, Schwesterchen.“ sagt er schmunzelnd. “Du brauchst keine Angst haben du kleiner Feigling. Egal wer sich uns in den Weg stellt, ich werde alle besiegen.“ meint er selbstbewusst und lässt dazu demonstrativ die Knöchel in seinen Fingern knacken. Gerade als seine Schwester ihn dazu ermahnen will die Dinge mal etwas ernster zu nehmen, schießt ein Schatten zwischen einem der Bäume hindurch. Schnell springen die beiden zur Seite um dem Angriff auszuweichen. “Was hab ich gesagt?!“ ruft Ayumi ihrem Bruder zu und dieser winkt gelangweilt ab. Vor den beiden schlängelt sich eine riesige Schlange zwischen den Bäumen hindurch. Sie starrt die beiden an und öffnet dann zischend ihr Maul. Zum Vorschein kommen riesige, spitze Zähne von welchen eine trübe Flüssigkeit tropft. Na bravo, hierbei handelt es sich wohl um eine Giftschlange. Gerade als sie einen Angriffsplan schmieden wollen vibriert der Boden zu ihrer rechten Seite und eine weitere, genau so große Schlange kommt auf sie zu.
 

“Akuma, du übernimmst die vor uns und ich die andere.“ gibt Ayumi die Anweisung und der muskulöse Mann nickt einverstanden. Er freut sich, dass es nach tagelangem Fußmarsch nun endlich ein bisschen Action gibt. Ayumi zieht ihr Kurzschwert und hechtet auf die Schlange zu. Gekonnt weicht sie deren Angriffen aus und schafft es, sie ein Stück weit von Akuma und der anderen Schlange weg zu locken, damit ihr Bruder genug Platz zum Kämpfen hat. Die Schwarzhaarige schaut in ein verärgert zischendes, weit geöffnetes Maul und setzt dann ihr ´Jutsu der Flammenden Feuerkugel´ ein welche genau im Rachen des Ungetüms landet. Unter Schmerzen krümmend lässt sie erstmal von Ayumi ab. Die Konnoichi nutzt diesen kurzen Moment um zu schauen wie es ihrem Bruder ergeht. Dessen Widersacher schnellt mit dem Kopf auf ihn zu um ihn zu packen doch Akuma ist schneller. Er aktiviert die Vorstufe seines Susanoo. Seine Wesenheit bildet einen knöchernen Brustkorb und zwei knöcherne Arme. Eine Hand packt die Schlange direkt hinter ihrem Kopf und hält sie fest noch bevor sie ihn verschlingen kann. Außer sich vor Wut schlägt die Schlange wild mit ihrem Schwanz umher um sich aus dieser Lage zu befreien und reißt damit auch den ein und anderen Baum um. Ayumi schafft es gerade noch rechtzeitig weg zu springen als der Schwanz der Schlange auf den Boden schlägt wo sie noch gerade stand. “Hey! Kannst du nicht ein bisschen aufpassen?!“ ruft sie ihrem Zwillingsbruder zu. Das war immerhin knapp. Und sie muss sich schließlich auf ihren eigenen Gegner konzentrieren. “Was kann ich denn dafür, dass die so randaliert?!“ ruft der große Mann über seine Schulter zurück. Genug gespielt wie er findet. Sein Susanoo, welcher die Schlange noch immer fest gepackt hat, schleudert diese nun gegen den nächsten Baum. Er deaktiviert seine Wesenheit und hechtet auf die Bestie zu. Flink springt er von Baum zu Baum um so hoch genug in die Luft zu kommen. Mit gezogenem Kurzschwert stößt er sich dann von dem Ast ab an welchem er gerade noch kopfüber hang und fliegt mit einem Affenzahn auf die Schlange zu. Den Griff seines Kurzschwertes nimmt er fest in beide Hände und rammt dann die Klinge seines Schwertes mit einem schmatzenden Geräusch in den Kopf des Ungetüms. Die schiere Wucht des Aufpralls hat zur Folge, dass sein Gegner sofort tot ist. Die Schuppen an dessen Kopf waren nicht hart genug um seine Schwertklinge vom Eindringen abzuhalten. Mit einer geschmeidigen Bewegung zieht er sein Schwert wieder raus und schüttelt mit einer ruckartigen Handbewegung das Blut von dessen Klinge ehe er es wieder in die Scheide zurück steckt.
 

Ayumi´s Gegenüber qualmt zwar noch immer etwas aus dem Maul, hat sich aber wieder soweit aufgerappelt um einen erneuten Angriff zu starten. Schnell schlängelt sie zwischen den Bäumen hindurch und hat die Schwarzhaarige dabei fest im Blick. Die Konnoichi hat nicht vor diesen Kampf noch länger hinaus zu zögern. Sie wartet ab, bis sie nur noch ein kleines Stück entfernt ist und springt dann hoch in die Luft. In der Luft macht sie einen Salto und leitet dann Blitzchakra in die Klinge ihres Kurzschwertes. Die Schlange die zu schnell war um ihren Angriff abzubrechen, befindet sich mit dem Kopf genau unter der jungen Frau als diese dann auf selbem landet. Entschlossen rammt sie die Klinge durch die Schuppen der Bestie und das hinein geleitete Blitzchakra hat zur Folge, dass die Schlange nun von einem starken Stromstoß durchzuckt wird. Ayumi ist wirklich froh, dass Nurui ihr dieses Jutsu beigebracht hat als sie gemeinsam durchs Blitzreich gereist sind. Eine sehr nützliche und effektive Technik. Die Schlange windet sich und zuckt noch eine Weile ehe sie dann völlig ruhig daliegt während Rauch von ihrem Körper aufsteigt. Die junge Uchiha zieht die Klinge raus und macht sie sauber bevor sie das Kurzschwert dann wieder weg steckt. Akuma kommt bereits auf sie zu. Die Arme etwas gelangweilt hinter seinem Nacken verschränkt. “Wie denn das war´s schon? Wie langweilig. Ich musste mich nicht mal halbwegs anstrengen. Bestien sind auch nicht mehr das, was sie früher mal waren.“ jammert er seufzend und schüttelt enttäuscht den Kopf. “Hör auf zu meckern. Das war doch jetzt auch schon ein bisschen Abwechslung.“ meint Ayumi kopfschüttelnd. Als die beiden weiter gehen wollen beginnt der Boden abermals zu vibrieren. Dieses Mal sind es viele, etwas kleinere Schlangen die von allen Richtungen auf sie zu kommen. “Weil du auch nie deine Klappe halten kannst!“ zischt die Schwarzhaarige genervt und verengt dabei die Augen. Mindestens dreißig Schlangen sind nun ihre Gegner. Zwar um ein gutes kleiner als die beiden vorigen aber dennoch jede so um die vier Meter lang. Man kann also davon ausgehen, dass die beiden Zwillinge sich hier in der Nähe deren Nestes befanden und die kleinen Schlangen wohl die Babys der beiden großen von zuvor waren.
 

“Grade als ich dachte der Spaß wäre schon vorbei!“ ruft der muskulöse Mann grinsend aus. Er ist aber auch der Einzige der sich darüber freut, dass der Kampf nun noch etwas weiter geht. Ein paar der Schlangen schalten sie mit ihren Kurzschwertern aus. Für den Rest hat Ayumi bereits eine Idee. “Bruder. Lass uns einen Kombinations-Angriff machen um das hier schnell hinter uns zu bringen.“ schlägt sie vor und formt sogleich Fingerzeichen um ein Jutsu anzuwenden. Kurz darauf bricht ein riesiger Wirbelwind los der alle noch lebenden Schlangen darin einschließt. Ihr Bruder nickt einverstanden und führt dann ebenfalls Fingerzeichen aus und bläst im nächsten Moment einen riesigen Schwall aus Feuer in den Tornado. Als ob der schneidende Wind nicht schon schlimm genug gewesen wäre, werden die kleinen Bestien nun in einem Wirbel aus Feuer und Wind eingeschlossen. Die Zwillinge beenden nach einer Weile ihren kombinierten Angriff und die Schlangen fallen eine nach der anderen leblos zu Boden. Schön angekokelt. Zufrieden mit ihrem Werk streckt sich Ayumi etwas. “Wo ich das gerade so sehe…“ beginnt Akuma zu sagen und legt sich dabei eine Hand an den Bauch. “…wollen wir vielleicht eine Kleinigkeit essen?“ beendet er damit seinen Satz und deutet dabei auf die vielen Schlangen. Die junge Frau betrachtet ihn entsetzt und hält sich eine Hand vor den Mund. “Oh wie eklig! Das ist doch jetzt wohl nicht dein ernst?!!“ platzt es angeekelt aus ihr heraus. Ihr Bruder weiß nicht warum sie sich so anstellt. “Ich hab dir doch gesagt, dass ich schon mal eine Bestienschlange verspeist habe die mich angegriffen hat. Die schmecken echt nicht so schlecht wie sie aussehen. Ein bisschen wie Hühnchen.“ meint er grinsend und reibt sich seine Hände. Wer kann denn einer Portion gut durch gegrilltem Fleisch widerstehen? Hungrig macht er sich ans Werk und schneidet sich ein paar Stücke der frisch gegrillten Leckerbissen heraus. Die junge Frau dreht sich schnell in die andere Richtung als er damit beginnt das Fleisch gierig hinunter zu schlingen. “Oh ich glaube mir wird gleich schlecht.“ murmelt sie leise während sich in ihrem Magen Übelkeit ausbreitet. Das kann er doch gerade immerhin nicht wirklich machen oder?

In der Unterzahl?!

“Weshalb stellst du dich so an? Die schmecken echt gut. Besser als deine Nahrungspillen auf jeden Fall.“ meint Akuma überzeugt als er den letzten Happen des gegrillten Fleisches verspeist. Ayumi wartet noch bis sie keine Schmatzgeräusche mehr hört ehe sie sich wieder zu ihrem Bruder umdreht. “Können wir dann langsam weiter?“ fragt die Schwarzhaarige etwas ungeduldig. Immerhin haben sie ja eine Mission zu erfüllen und je eher sie die beiden Forscher finden und in ihr Dorf zurück bringen können, umso besser. “Ja, ich komm ja schon.“ sagt der muskulöse Mann besänftigend als er sich seinen Mantel dann wieder ordentlich über die Schultern hängt. Gerade als sie weiter ziehen wollen treten zwei Personen aus dem Dickicht heraus. Beide tragen sie große Hüte mit Moskitonetzen daran befestigt und sehen auch vom übrigen Kleidungsstil her wie die gesuchten Forscher aus. Akuma beäugt sie abschätzend. Seine Schwester ist die Erste, die das Wort ergreift. “Herr und Frau Hitoshi?“ ruft sie den beiden entgegen und diese neigen den Kopf ehe sie nicken. “Wir wurden geschickt um Sie nach Kiri Gakure zurück zu bringen.“ redet die Schwarzhaarige weiter. Der Mann und seine Frau, welche vom Alter her so Mitte dreißig sein dürften, tauschen einen verwirrten Blick miteinander aus. “Was denn sind die 90 Tage Expedition etwa schon vorbei? Die Zeit verging ja wie im Flug!“ spricht die Frau ihre Gedanken dann laut aus. Akuma und Ayumi runzeln verdutzt die Stirn. Ihre beiden Gegenüber machen wirklich einen etwas verwirrten Eindruck. Der Mann kommt dann näher und betrachtet die ganzen getöteten Bestien Schlangen. “Liebling sieh nur! Das sind die, die wir schon lange gesucht haben. Die letzte Kreatur die auf unserer Liste fehlt.“ meint er freudig und kramt sogleich ein Notizbuch hervor. “Seid ihr etwa für das Sterben der ganzen Schlangen hier verantwortlich?“ richtet er dann seine Frage an die Zwillinge. Die beiden blinzeln perplex. Meint er diese Frage etwa ernst? Immerhin sind sie die Einzigen Menschen weit und breit also wer zum Teufel sollte denn sonst für das Ableben der Bestien verantwortlich sein wenn nicht sie? Akuma nickt nur schwach um ihm seine Frage damit zu beantworten. “Waaaas?! Aber warum habt ihr das denn getan? Es gibt nicht mehr so viele Exemplare davon. Sie sind äußerst selten und ihr habt sie alle eliminiert.“ platzt es ungehalten aus der Frau heraus. “Nun, sie haben uns attackiert. Töten oder getötet werden. Und von solchen Viechern lasse ich mich bestimmt nicht umbringen.“ antwortet Akuma nur kalt und Ayumi muss sich ein Lachen verkneifen. Immerhin würde die Redewendung ´Fressen oder Gefressen werden` in diesem Fall auch sehr gut zutreffen wie ihr Bruder bewiesen hat.
 

“Oh wie unhöflich. Wir sind Akuma und Ayumi und wurden beauftragt Sie sicher zurück zu bringen.“ sagt die Konnoichi dann als sie sich leicht verbeugt und ein Stück auf die beiden zu geht. Ihr Bruder nickt lediglich leicht. Genug Höflichkeit wie er findet. Erst jetzt fallen den beiden die riesigen Kadaver der beiden ausgewachsenen Schlangen auf und sie erstarren vor Schreck. “Was so riesig können die werden? Das übersteigt alle bisherigen Aufzeichnungen dazu um Längen!“ beginnt der Mann seinen Satz und richtet seinen Blick dann auf die beiden Geschwister. “Und die habt ihr ganz alleine besiegt? Alle?“ will er skeptisch wissen und die Zwillinge nicken zustimmend. “Ein Kinderspiel.“ haucht Akuma grinsend und rollt dabei eine Schulter. “Nun. Wir brauchen ohnehin nur einen Giftzahn für Forschungszwecke und ein paar Schuppen.“ spricht der Forscher dann weiter und geht vorsichtig auf eine der ausgewachsenen Schlangen zu. Vor deren Maul angekommen betrachtet er aufgeregt die Zähne. Ein Giftzahn hat eine Länge von gut einem Meter. Etwas zögerlich legt er seine Hände daran und packt ihn dann richtig im Versuch ihn der Schlange aus dem Maul zu reißen. Da das nicht klappt holt er ein Messer aus seiner Tasche und beginnt dann im Zahnfleisch der Schlange rum zu schneiden im Versuch den Zahn damit lockern zu können. Akuma schüttelt missmutig den Kopf. Was soll das immerhin auch werden wenn es fertig ist? “Braucht ihr den ganzen Zahn oder reicht ein Teil davon?“ fragt er als er ebenfalls zum Maul der Bestie geht. “Am Besten wäre der ganze Zahn.“ entgegnet ihm der Forscher und der große Mann nimmt ihn daraufhin an den Schultern und schiebt ihn ein Stück weit weg. Ohne zu zögern umfasst er den Zahn der Schlange und reißt dann einmal fest daran. Mit einem schmatzenden Geräusch zieht er den kompletten Zahn mitsamt daran hängender Giftdrüse aus dem Maul der Kreatur ohne, dass er sich dafür großartig anstrengen müsste. Seine reine Körpergröße ist schon einschüchternd aber der durchtrainierte Körperbau und Berg an Muskeln mit denen dieser bepackt ist machen den jungen Uchiha zu einem Monster was reine Körperkraft angeht. Die ganzen Jutsu´s die er beherrscht und seine Gabe als Wunderkind mal außen vor gelassen.
 

Die beiden Forscher freuen sich wie kleine Kinder an Weihnachten. “Sogar mit Drüse! Das ist mehr als wir uns erhofft haben!“ rufen sie wie aus einem Munde. Der große Mann übergibt ihm den Zahn und die beiden beginnen sogleich damit die Giftdrüse vom Zahn zu trennen und sicher in einem gekühlten Behälter zu verstauen. Der Zahn wird in ein Tuch gehüllt und an den Rucksack gebunden. Anschließend schneidet Akuma mit seinem Kurzschwert noch ein paar Schuppen des Reptils ab, welche die beiden dann in ihren Rucksack packen und damit hätten sie ihre Aufgabe hier erfüllt. Ayumi beobachtete derweil aufmerksam die Umgebung damit sie nicht in einen Überraschungsangriff oder dergleichen verwickelt werden. Gemeinsam gehen die vier dann los in Richtung Kiri Gakure. Akuma geht voraus, links neben ihm der Mann, hinter diesem geht Ayumi und rechts neben ihr seine Frau. So geht jeweils ein Zwilling außen um beide Seiten abzudecken. “Wie schön, dass wir zum Ende unserer Expedition die Bestienschlange noch finden konnten. Damit ist ein Traum wahr geworden.“ sagt die Frau mit freundlicher Stimme und die Schwarzhaarige lächelt sanft. Eine Weile gehen sie schweigsam durch den Dschungel, welcher dann auch endlich etwas lichter wird und man wieder mehr Platz und vor allem bessere Sicht hat. Gerade als sich die Konnoichi darüber freuen will, dass auch die Luftfeuchtigkeit etwas nachlässt hat sie ein beklemmendes Gefühl. Die Schwarzhaarige will gerade das Wort an ihren Bruder richten, als bereits ein Schatten mit gezogenem Katana auf diesen zu hechtet. Akuma reagiert blitzschnell, blockt den Schwerthieb mit seinem halb gezogenen Kurzschwert ab und zieht es dann komplett aus der Scheide. “Schlechte Idee uns anzugreifen.“ spricht er seine Worte mit bedrohlichem Grinsen auf den Lippen und fixiert den Angreifer dabei fest mit seinem Blick. Ein weiterer Gegner der von der Seite angerannt kommt verwickelt Ayumi in einen Schwertkampf. Die Konnoichi pariert seine Schwerthiebe und schafft es dann ihren Widersacher mit einem kräftigen Tritt in den Magen von sich weg zu schleudern. Die beiden Männer ziehen sich ein Stück weit zurück um sich neu zu formieren. Diesen Moment nutzt die junge Uchiha um sie sich genauer anzusehen. Anhand ihrer Masken kann man erkennen, dass es sich dabei um ANBU, so genannte Jagdninja handelt. Das Symbol auf deren Masken lässt die Schwarzhaarige allerdings stutzig werden.
 

“Warum seid ihr hier? Was ist euer Auftrag? Wir wurden von Mizukage persönlich damit beauftragt Herr und Frau Hitoshi nach Kiri Gakure zurück zu bringen. Das offizielle Schreiben hierüber haben wir dabei. Ihr seit ebenfalls aus Kiri. Also warum seid ihr hinter den beiden her?“ stellt sie sogleich ihre Fragen und sieht dabei zwischen den beiden hin und her. Das ergibt nämlich absolut keinen Sinn. Weshalb sollten Jagdninja hinter Forschern ihres eigenen Dorfes her sein. Zumal ja Akuma und sie damit beauftragt wurden sich um deren sichere Rückkehr zu kümmern. Schützend stellt sich Ayumi jetzt neben ihren Bruder und schaut über ihre Schulter zu dem Ehepaar. “Ihr bleibt hinter uns.“ gibt sie den beiden als Anweisung und richtet ihre Augen dann wieder nach vorne. Einer der beiden ANBU Shinobi lacht amüsiert auf ehe er sagt “Aber, aber. Da habt ihr etwas völlig falsch verstanden. Wir sind nicht hinter den Forschern her, sondern hinter euch!“ und zeitgleich treten weitere maskierte Shinobi zwischen den Bäumen hervor um sich zu ihren Kameraden zu gesellen. Die Augen der jungen Uchiha wandern zwischen den einzelnen hin und her. //10 Stück.// zählt sie in Gedanken die Anzahl ihrer Feinde und ihr Bruder tut es ihr gleich. “Warum hinter uns? Wir sind auf Wunsch der Mizukage hier und haben eine Durchreiseerlaubnis.“ hakt die Konnoichi noch mal nach. “Das geht euch nichts an. Ihr braucht nur zu wissen, dass wir euch jetzt ausschalten werden und dann wird uns das Wunderkind begleiten.“ spricht einer mit monotoner Stimme und nickt mit seinem Kopf dann in Richtung von Akuma. Richtig, laut der Sage des Uchiha Clan´s handelt es sich bei dem Wunderkind welches nur alle 150 Jahre und auch nur unter bestimmten Umständen geboren wird, um einen männlichen Erben dieser besonderen Fähigkeiten. Außenstehende wissen nicht, dass Ayumi als seine jüngere Zwillingsschwester und da sie sich in der selben Fruchtblase befanden ebenfalls das Glück hatte ein Wunderkind zu werden. Das ist ein Geheimnis welches nur der Uchiha Clan an sich und Vertraute wie der 6.te Hokage und dessen enge Vertraute wissen. Und das soll auch so bleiben. Man weiß ja nicht was einem das möglicherweise mal für einen Vorteil bringt. Akuma hat sich auch gewünscht es geheim zu halten um seine Schwester damit zu schützen. Genau vor solchen Situationen in welcher sie sich gerade eben befinden.
 

Der muskulöse Mann richtet seinen Blick auf seine Schwester “Wie ich dich kenne, willst du einem Kampf eher aus dem Weg gehen richtig?“ spricht er seine Worte ruhig und betrachtet sie fragend. Die Schwarzhaarige nickt leicht. “Dann sollten wir wohl sehen, dass wir schnell von hier weg kommen.“ meint er seufzend und Ayumi bildet sich ein, ein bisschen Enttäuschung heraus zu hören. Er hat sich bestimmt schon darüber gefreut sich mit anderen Gegnern messen zu können die anspruchsvoller sind als die Schlangen zuvor. Da die Konnoichi diejenige ist, die in hitzigen Situationen noch am ehesten einen kühlen Kopf bewahrt und alle möglichen Szenarien zu verschiedenen Vorgehensweisen in ihrem Köpfchen durchgeht, hat sie stillschweigend ohne darüber sprechen zu müssen, die Führungsrolle in Team Fumetsu übernommen. Auch wenn ihr Bruder leidenschaftlich gerne kämpft, vertraut er auf ihre Entscheidungen und nimmt auch diese nun ohne zu murren hin. “Denkt ihr wir werden euch einfach so entkommen lassen? Ihr seid klar in der Unterzahl. Ob ihr kämpft oder nicht, ihr werdet heute, hier sterben!“ ruft einer ihrer Gegner siegessicher aus. Damit sieht die ganze Sache schon anders aus. Im Nachhinein soll sich ja keiner beschweren, dass sie es nicht zuerst auf die friedliche Variante versucht hätten. Die Konnoichi nickt ihrem Bruder mit einem viel sagenden Blick zu und er scheint genau zu verstehen was sie ihm damit mitteilen will. Um ihnen etwas Zeit zur Flucht zu verschaffen formt er Fingerzeichen und rammt dann sein Kurzschwert in den Boden von welchem dann eine gewaltige Feuerwand auf ihre Gegner zuschnellt. Um diesen Angriff abzuwehren tun sich mehrere der ANBU zusammen und setzen das Jutsu der Wassersäule ein um damit das Flammenmeer aufzuhalten. Ein lautes Zischen ist zu hören und dann wird die gesamte Umgebung in dichten Nebel gehüllt, entstanden durch das verdampfen des Feuers.
 

Diesen Vorteil will Ayumi nutzen und erschafft sogleich zwei Schattendoppelgänger welche das Forscher Ehepaar ein Stück weit weg in sichere Entfernung bringen und sie beschützen. Man konnte ja immerhin nicht wissen wie viel wahres an den Worten der Jagdninja dran ist. Die Schwarzhaarige aktiviert ihr Ewiges Mangekyo Sharingan um auch in dem dichten Nebel ihre Gegner fest im Blick zu haben. Ein weiterer Vorteil den sie ihrem Kekkei Genkai zu verdanken hat. “Passt auf! Er verfügt über das Sharingan!“ ermahnt der Truppenführer seine Kameraden zur Vorsicht. Sie wissen allerdings nicht, dass sie es mit zwei Leuten aus dem Uchiha Clan zu tun haben. Tja, Pech gehabt. Ohne zu zögern taucht Ayumi dann hinter einem der Feinde auf und schlitzt ihm mit einer schnellen Bewegung mit ihrem Kunai die Kehle auf. Ein schmatzendes Geräusch ist zu hören und noch ehe seine Mitstreiter begreifen was gerade passiert ist, ist die Schwarzhaarige auch schon wieder verschwunden. Um nicht länger blind ausgeliefert zu sein wendet einer der ANBU dann ein Jutsu des Windverstecks an um mit einem starken Luftstrahl der aus seinem Mund schießt den Nebel in seiner unmittelbaren Umgebung aufzulösen. Akuma hat inzwischen ebenfalls sein Ewiges Mangekyo Sharingan aktiviert und lässt seinen Nacken knacken. Bereit loszulegen. “Was zum? Wo ist die Frau hin?!“ knurrt einer ihrer Gegner dann als er ihren gefallenen Kameraden sieht und die Konnoichi nirgends erblicken kann. Ohne Zeit verstreichen zu lassen nutzt Einer einen Überraschungsmoment und taucht blitzschnell vor dem muskulösen Mann auf und rammt ihm sein Schwert durch den Bauch.
 

“Wo sie auch stecken mag…damit ist dein Ende besiegelt. Wir sollen dich tot oder lebendig zurück bringen. Tot bevorzuge ich allerdings, damit du keine Probleme machst.“ spricht der Jagdninja seine Worte kalt und schaut grinsend in das Gesicht des Schwarzhaarigen. Dieser bleibt allerdings ganz gelassen stehen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Und das wo er gerade durchbohrt wurde. “Du denkst also wirklich, dass ein Angriff mit diesem Zahnstocher ausreichen würde um MIR schaden zu können? Lächerlich.“ gibt Akuma belustigt von sich und starrt dann in die Augen seines Feindes. Geschockt blickt dieser in zwei funkelnde Augen ehe er sich dann schnell zurück zieht und ein paar Meter von seiner Zielperson weg springt. “Was ist das für ein Sharingan? Was hat das zu bedeuten?!“ ruft er zornig aus während sich der junge Uchiha das Schwert aus dem Bauch zieht und sich seine Wunde bereits im nächsten Moment beginnt von selbst zu verschließen und dabei feiner Dampf drum herum aufsteigt. “Versteht ihr jetzt, dass ihr diejenigen seid die von Anfang an in der Unterzahl waren?“ will der Schwarzhaarige wissen während sich ein teuflisches Grinsen auf seinen Lippen abzeichnet. Zum einen konnte Akuma sein Kekkei Genkai in dem Maße weiter entwickeln, dass er Träger des Ewigen Mangekyo Sharingan ist und zum anderen wurde dieses abermals verbessert als er und seine Schwester, die sich im 4.ten Ninja-Weltkrieg wieder gefunden haben, ihre beiden Chakraflüsse vereint haben und somit aus zwei von ihrem Vater bei deren Geburt versiegelten, halben Kräften, wieder eine vollständige entstehen haben lassen. Was sich dadurch zeigt, dass ihre rot/schwarzen, für das Sharingan und Mangekyo Sharingan typischen Farben der Augen zusätzlich von mehreren, lilafarbenen Akzenten geziert sind. Ähnlich wie beim Rinnegan. Die Wundergabe des männlichen Zwillings zeigt sich durch eine extrem hohe Regenerationsfähigkeit, er ist also nahezu unverwundbar und seine Verletzungen heilen je nach Ausmaß und Größe in windes eile ohne, dass er dafür etwas tun müsste und bei dem weiblichen Zwilling wurde die Wundergabe des Heilens und unter gewissen Vorraussetzungen auch der Widerbelebung vererbt. Mit Hilfe dieser gelang es ihr auch den toten Madara Uchiha zurück zu holen, welcher dann zusammen mit Obito den 4.ten Ninja-Weltkrieg erklärte und dann in einer erbitterten Schlacht den Vereinten Ninja-Nationen gegenüber stand.
 

Der junge Uchiha schmunzelt leicht und zeigt dann auf den Gegner, welcher ihm die Frage stellte wo seine Schwester abgeblieben ist. “Guck doch. Sie ist genau da.“ meint er entspannt und sein Gegenüber findet das ganz und gar nicht lustig. “Willst du mich verarschen?! Das kann überhaupt nicht sein! Das-“ beginnt er zu schimpfen und wird dann allerdings mitten in seinem Satz unterbrochen als er von hinten von einem Kurzschwert durchbohrt wird. Abermals ist das typisch schmatzende Geräusch zu hören wenn hartes Metall auf weiches Fleisch trifft und damit fällt dann der zweite der ANBU Shinobi leblos zu Boden. Die junge Konnoichi verschwindet auch dieses Mal wieder genau so schnell wie sie zuvor aufgetaucht ist ohne ihren Gegnern die Möglichkeit eines Gegenangriffes zu ermöglichen. Jetzt reicht es dreien der noch verbliebenen Kämpfer und sie stürmen zeitgleich auf Akuma zu. In freudiger Erwartung lässt er die Knöchel in seinen Fingern knacken und aktiviert die Vorstufe seines Susanoo. Noch bevor sie sich eine andere Taktik einfallen lassen können, holt der Arm seiner Wesenheit zu einem Schlag aus und dessen knöcherner Arm trifft die Angreifer mit dessen Rückhand und schleudert sie mehrere Meter weit durch die Luft und gegen die nächsten Bäume. Ayumi nimmt derweil die übrigen Jagdninja in einem starken Gen-Jutsu gefangen als das Einzige was sie durch den Nebel sehen können ihre funkelnden Augen sind und macht sie damit bewegungsunfähig. Anschließend leitet sie Blitzchakra in die Klinge ihres Kurzschwertes, springt auf die drei zu die das Susanoo ihres Bruders ausgeknockt hat und rammt das Schwert in den Boden. Sie selbst hält sich kopfüber am Griff ihres Schwertes fest um nicht selbst geschockt zu werden und macht für die Dauer des Jutsu´s sozusagen einen Handstand auf ihrem Schwert. Die Shinobi werden von der Rest-Elektrizität getroffen und ihre Muskeln beginnen unkontrolliert zu zucken. Danach bleiben sie gelähmt liegen. Die Konnoichi springt auf ihre Beine und ist für einen kurzen Moment unaufmerksam. Das nutzt der Truppenführer der Einheit und stürzt sich hinterrücks auf sie. Blitzschnell hält er ihr sein Kunai an die Kehle um sie davon abzuhalten seine Kameraden zu töten. “An deiner Stelle würde ich mich jetzt nicht bewegen du kleines Miststück!“ zischt er seine Worte zornig doch die Langhaarige kann daraufhin nur kichern. “Was gibt es da zu lachen verdammt noch mal?!“ knurrt er merklich angepisst und die Konnoichi schaut daraufhin nur über ihre Schulter zu ihm zurück. Er hat nämlich die wachsamen Augen ihres Bruders und die Reichweite dessen Wesenheit außer Acht gelassen. Die Hand seines Susanoo packt ihn und hält ihn ganz fest damit er nicht auf dumme Ideen kommt. Ein kurzer Schulterblick verrät ihr, dass ihr Bruder alles im Griff hat und so macht sie sich daran mit Seilen die feindlichen Shinobi zu fesseln und legt hier ganz besonderen Wert auf die Hände, damit sie keine Jutsu´s anwenden können. Damit wären dann bis auf den einen welchen der Schwarzhaarige in seiner Mangel hat, alle noch lebenden gefesselt und kampfunfähig.

Wurden wir verraten?

“Nun zu dir, du Schwächling. Du sagst uns jetzt warum ihr meinen Kameraden zur Mizukage bringen sollt. Was steckt dahinter? Warum will sie ihn, das Wunderkind haben? Belügst du mich, wird er einen deiner Kameraden töten. Belügst du mich ein zweites Mal, wird ein weiterer sterben. Und so weiter, bis nur noch du allein übrig bist. Also wähle deine Worte weise.“ spricht Ayumi ihre Worte mit drohendem Unterton und zieht ihm zeitgleich seine Maske vom Gesicht. “Nur über meine Leiche werde ich das verraten!“ ruft ihr Gefangener zornig aus und spuckt dann auf den Boden zu ihren Füßen. Akuma lässt die Hand seines Wesens etwas fester zupacken und der Feind hustet daraufhin etwas Blut aus. Alles passierte so schnell und als sich der Nebel nun vollständig auflöst und verzogen hat, muss er feststellen, dass ein Teil seines Teams bereits tot ist, während die anderen kampfunfähig und gefesselt sind. “So eine Scheisse!“ ruft er erbost aus und seine Augen funkeln dabei böse. “Sie hat dich was gefragt.“ sagt Akuma mit fester Stimme und versucht ihn damit zum Reden zu bewegen. Doch stur wie ein Esel schüttelt er nur mit dem Kopf. “Niemals werde ich euch etwas verraten. Da werdet ihr mich schon töten müssen!“ faucht der Truppenführer und wenn das sein Wunsch ist, will der junge Uchiha mal nicht so sein. Die Hand seiner Wesenheit zerquetscht ihn und lässt den leblosen Körper dann achtlos zu Boden fallen. Sie haben ihm ja die Wahl gelassen. Seufzend betrachtet Ayumi ihren Bruder. Dieser zuckt nur mit den Schultern. “Was denn? Du hast ihn gehört. Er hätte niemals geredet.“ ist seine Entschuldigung für sein Handeln. “Außerdem musst du ganz leise sein. Was hast du denn da angerichtet sag mal? Tze, tze, tze. Die sonst ach so gutmütige Ayumi wurde ja zur kleinen Assassinin.“ fügt er schmunzelnd hinzu. Die Schwarzhaarige hebt eine Augenbraue “Nun ja, wir sind ja auch Shinobi. Und du hast es ja gehört. Sie hätten uns nicht so einfach davon kommen lassen.“ versucht sie sich damit zu rechtfertigen. Der große Mann tätschelt ihr sachte den Kopf. “Das sollte ja kein Vorwurf sein Schwesterchen. Ich finde das hast du gut gemacht. Ich bin stolz auf dich.“ sagt er mit sanfter Stimme und die junge Konnoichi wird etwas rot um die Nasenspitze. Mit Komplimenten und Lob konnte sie noch nie sonderlich gut umgehen und wurde schnell verlegen. Und jetzt wo ihr Bruder ihr das so vor Augen führt muss sie zugeben, dass dieses Verhalten eigentlich so gar nicht zu ihrem Kampfstil passt. Was sie da wohl geritten hat? Eigentlich ist immerhin der muskulöse Mann für sein hartes Durchgreifen in Kämpfen bekannt. Ganz nach dem Motto ´erst zuschlagen und dann nachfragen´.
 

“Aber mal ehrlich. ANBU sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Das war absolut langweilig und nichts Besonderes. Ein bisschen mehr Action hatte ich mir eigentlich schon erhofft.“ sagt der junge Uchiha dann etwas enttäuscht und verschränkt die Arme hinter seinem Kopf. “Fang bloß nicht wieder damit an.“ meckert seine Schwester los und rollt genervt mit der Augenbraue. “Was machen wir mit den anderen?“ fragt ihr Bruder und deutet dabei auf die restlichen Kiri Gakure ANBU. Ayumi zuckt mit den Schultern. “Lass sie liegen. Wenn wir weg sind werde ich mein Gen Jutsu auflösen. Die werden dann schon gesucht und gefunden wenn sie nicht nach Hause zurückkehren um vom Erfolg ihrer Mission zu berichten.“ beginnt die Schwarzhaarige zu sagen und fügt dann noch hinzu “Oder in ihrem Fall Misserfolg der Mission. Wir werden jetzt erstmal unser Forscher Pärchen zurück bringen und den Auftrag damit ausführen.“. “Wenn die ANBU wirklich im Auftrag der Mizukage gehandelt haben, denkst du sie werden uns dann einfach gehen lassen? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sie uns auflauern und in einen Hinterhalt locken bevor wir es nach Konoha zurück schaffen.“ bekundet der junge Uchiha seine Bedenken. “Für den Fall habe ich mir schon was einfallen lassen, Brüderchen. Vertrau mir.“ sagt die Langhaarige lächelnd und das reicht dem muskulösen Mann wohl als Antwort. Mit ihrem Vorhaben einverstanden gehen die beiden Zwillinge dann dort hin wo die Schattendoppelgänger der Konnoichi das Ehepaar bewachen. “Ist es vorbei? Konntet ihr sie besiegen?“ fragt die Frau mit besorgtem Gesichtsausdruck. Akuma beißt die Zähne zusammen und packt dann ihren Mann am Kragen. Er hebt ihn so weit in die Luft, dass seine Beine den Boden nicht mehr berühren. “Vielleicht steckt ihr da ja auch mit drin, hm? Woher wussten sie denn wo wir sind?“ spricht er seine Worte bedrohlich und betrachtet ihn misstrauisch. Der Forscher schluckt nervös als er seine Antwort stammelt. “W-wir haben wirklich nichts damit zu tun! Wir wissen doch selbst nicht, was die von euch wollen!“ beteuert er seine Unschuld und seine Frau betrachtet den muskulösen Mann mit flehendem Blick. “Lass ihn runter Akuma. Ich denke nicht, dass die beiden etwas damit zu tun haben. Sieh sie dir doch mal an.“ richtet die Schwarzhaarige ihre Worte ruhig an ihren Bruder und löst dann ihre Schattendoppelgänger auf. Dieser seufzt genervt auf und lässt den Mann dann wieder runter als er ein leises “Nichts für Ungut, ja?“ nuschelt. Da hat sie immerhin Recht. So verplant wie die beiden sind könnten sie damit niemals etwas zu tun haben. Für seine Verdächtigung entschuldigen würde er sich aber nicht.
 

“Wir bringen euch jetzt zurück.“ erklärt die Schwarzhaarige kurz und schweigend treten sie dann den Weg ins Dorf an. Akuma nutzt den Moment der Ruhe um sich eine Zigarette aus der Tasche zu holen und zündet sich diese sogleich an. Er nimmt ein paar tiefe Züge und schaut dabei in den Himmel. Die Konnoichi wedelt sich den Rauch aus dem Gesicht und beginnt leicht zu husten “Musst du denn unbedingt in meine Richtung rauchen?“ motzt sie den jungen Uchiha an und verengt dabei die Augen. “Ja sorry wenn der Wind den in deine Richtung weht, Prinzessin.“ motzt er zurück wobei er das Wort Prinzessin ganz besonders betont und wird dafür von ihr gegen die Schulter geboxt. “Ich gebe dir gleich eine Prinzessin!“ zischt die Konnoichi verärgert und muss dann aber doch anfangen zu lachen. Da ihr Bruder gerade so tut als hätte ihr Schlag ihm wirklich weh getan und ganz theatralisch das Gesicht verzieht. “Du bist manchmal so ein Depp.“ murmelt die Schwarzhaarige und schüttelt ihren Kopf. Auch wenn sie sich typisch für Geschwister auch ab und an zanken, so harmonieren sie auch und ergänzen sich in Kämpfen perfekt. Sie haben geradezu ein blindes Verständnis dafür was der andere im Kampf wohl als nächstes machen wird und können sich somit perfekt aufeinander abstimmen. Ob das damit zusammen hängt, dass sie Zwillinge sind, oder ob es eine andere Ursache dafür gibt sei mal dahin gestellt. Hauptsache es funktioniert. Und es funktioniert gut wie es ist. Es tritt bereits die Dämmerung ein als die beiden Uchiha´s dann zusammen mit dem Ehepaar die Tore zu Kiri Gakure erreichen. “Ab hier schaffen wir es auch alleine.“ schlägt die Frau vor doch Ayumi schüttelt mit dem Kopf. “Nein schon gut. Wir liefern euch bei der Mizukage ab, holen uns unseren Stempel, dass der Auftrag ausgeführt ist und treten dann die Heimreise an.“ erklärt die Schwarzhaarige damit den Plan und ihr Bruder betrachtet sie aus dem Augenwinkel. Will sie immerhin geradewegs in deren Büro spazieren wo sie doch scheinbar seine Festnahme in Auftrag gegeben hat? Nun, sie wird sich in ihrem kleinen Köpfchen sicherlich etwas dabei denken deswegen hinterfragt er ihre Entscheidung nicht weiter.
 

Zielstrebig betreten die vier dann das Mizukage Gebäude und werden direkt durch gewunken. In deren Büro angekommen kommt Ayumi direkt auf den Punkt. “Wir haben Herr und Frau Hitoshi sicher und wohlbehalten zurück gebracht. Wenn ihr dann so freundlich wärt uns einen Stempel und eure Unterschrift zu geben dann treten wir unverzüglich die Heimreise an und rauben nicht länger etwas Ihrer kostbaren Zeit.“ spricht die junge Frau ihre Worte überaus freundlich und grinst dazu etwas. Der Mizukage steht die Verwunderung deutlich ins Gesicht geschrieben was die beiden Geschwister hier in ihrem Büro machen. Oder wohl eher warum sie da nicht gefesselt und geknebelt stehen. Um sich nichts weiter anmerken zu lassen setzt sie ein strahlendes Lächeln auf und unterschreibt dann auf dem Auftragszettel welchen Ayumi ihr hingelegt hat und stempelt diesen auch. Zufrieden packt die junge Uchiha diesen dann wieder in ihre Beintasche und verbeugt sich mit ihrem Bruder kurz ehe sie dann das Büro verlassen. Auch wenn der muskulöse Mann ihr gerne seine Meinung gegeigt hätte und gefragt was das ganze überhaupt sollte, hat er sich ein Beispiel an seiner Schwester genommen und hat geschwiegen. Stumm gehen die beiden nebeneinander her, verlassen das Gebäude und schlendern dann durch die Straßen Kiri Gakures. Akuma neigt seinen Kopf etwas in ihre Richtung “Wie sieht dein Plan aus? Denkst du nicht, dass wir noch mit einer Überraschung rechnen müssen?“ flüstert er ihr zu. Die Schwarzhaarige schenkt ihm einen kurzen Seitenblick. “Sie werden nicht so dumm sein uns hier mitten im Dorf anzugreifen. Bis sie neue Shinobi auf uns hetzt haben wir noch einen Moment Zeit. Da wir nicht wissen ob an der Aussage des ANBU Führers was dran ist sollten wir nicht überstürzt Schlussfolgerungen ziehen. Ich finde aber auch, dass sie einen verdächtigen Eindruck gemacht hat.“ antwortet sie ihrem Bruder mit leiser Stimme. “Sobald wir das Dorf verlassen haben werfe ich ein paar Rauchbomben. Dann werden wir lossprinten und wenn wir in sicherer Entfernung sind Obito zu uns rufen. Klar soweit?“ beendet die Konnoichi damit ihre Erklärung und der Schwarzhaarige nickt zustimmend.
 

Gesagt, getan wirft Ayumi ein paar Rauchbomben auf den Boden sobald sie durch das große Eingangstor getreten sind. Versteckt im Rauch der Explosion hechten die beiden dann auch schon los in Richtung Westen. Die Richtung in der ihre Heimat liegt. “Zu langsam, Schwesterchen.“ sagt Akuma nur, packt sie kurzerhand und wirft sie sich über die Schulter. “Was soll das denn werden wenn es fertig ist?“ ruft die junge Frau erschrocken aus und beginnt etwas zu zappeln. “Hör auf zu zappeln oder willst du, dass ich dich fallen lasse? So sind wir schneller. Halt dich fest. Ich verlass mich darauf, dass du mir den Rücken deckst.“ gibt er ihr dann als Anweisung. Festhalten? Ja woran denn bitte? Sie hängt immerhin über seiner Schulter, Beine vorne an seiner Brust und ihr Oberkörper hinten an seinem Rücken. Da ist nicht viel mit festhalten. Aber zumindest kann sie so direkt sehen falls sie verfolgt werden. Und Jutsu´s kann sie zumindest auch anwenden da ihre Hände frei sind. “Verstanden.“ gibt sie nur kurz von sich und schon im nächsten Moment beschleunigt der muskulöse Mann und legt noch mal ordentlich an Tempo zu. Die Konnoichi wundert sich ein bisschen warum er mit diesem Berg an Muskeln überhaupt so schnell laufen kann aber ihr soll es recht sein. Als sie ein gutes Stück Weg hinter sich gebracht haben wird Akuma langsamer und hält dann schließlich an. Er lässt seine Schwester wieder runter und diese nickt ihm dankend zu. Gemeinsam konzentrieren sie ihr Chakra dann auf ihren Handrücken wo Madara vor ihrer Abreise ein Siegel platziert hat welches die Zwillinge mit ihm und Obito verbindet und warten dann ab. Immerhin sollte er ja davon ausgehen, dass es dringend ist wenn sich beide zugleich auf ihre Verbindung zu ihm konzentrieren um ihn zu rufen. Als Berater des 6.ten Hokage hat er zwar allerhand zu tun aber dafür wird er sich dann wohl Zeit nehmen.
 

Ganz wie Ayumi vermutet hat, dauert es auch nicht lange bis ihr alter Freund mit Hilfe seines Kamui vor den beiden erscheint. “Warum habt ihr mich gerufen? Was ist passiert?“ will er sogleich wissen und sucht die Umgebung nach irgendwelchen Bedrohungen ab. “Das erzählen wir dir später. Lass uns erst schnell von hier verschwinden.“ drängt die Konnoichi dann ein wenig und der Kurzhaarige nickt verstehend. Er stellt sich nahe an die Zwillinge und aktiviert dann die Fähigkeit seines Kamui. Alle drei werden in dessen Strudel ein gesogen und verschwinden von der Bildfläche des Wasserreiches. Weit entfernt in Konoha Gakure tauchen sie dann im Garten ihres Anwesens wieder auf. “Danke Obito.“ sagt die junge Frau lächelnd und ihr alter Freund aus Kindheitstagen legt sachte seine Hand auf ihren Kopf. An diese Art zu Reisen könnte sie sich gewöhnen. Das geht super schnell und ist überhaupt nicht anstrengend. Zumindest nicht für sie. Madara, der die Ankunft der drei als Erstes bemerkt hat, schiebt im Wohnzimmer die Tür zum Garten auf und betrachtet sie erwartungsvoll. “Was macht ihr denn schon wieder zurück? Und weshalb hat Obito euch her gebracht?“ will der Langhaarige sogleich wissen. “Jetzt lass uns doch erstmal rein kommen, Opa.“ sagt Akuma grinsend und schiebt sich dann an ihm vorbei, rein ins Wohnzimmer. Auf Madara´s Stirn formt sich eine Zornesfalte. “Opa, ja?!“ grummelt er genervt und ballt dabei die Faust. Die Jugend von heute, einfach keinen Respekt wie er findet. Und das wo er doch der Geist der Uchiha, ein Gott ist. “Hallo Madara.“ sagt die Konnoichi mit breitem Lächeln auf den Lippen und das verbessert seine Laune wieder. Als sie dann alle im Wohnzimmer sind berichtet ihnen Ayumi was vorgefallen ist. Von dem Überfall der ANBU Einheit und dem merkwürdigen Verhalten der Mizukage als sie in ihr Büro rein geschneit sind um sich die erfolgreiche Ausführung ihrer Mission unterzeichnen zu lassen. Der Mitgründer Konoha´s hält sich nachdenklich das Kinn. “Das ist überaus verdächtig. Will sich das Reich des Wassers etwa die Macht des Wunderkindes zu Eigen machen? Aber was hätten sie für einen Nutzen davon? Es ist ja nicht so, dass sie eure Kräfte übernehmen könnten wenn sie euch töten.“ spricht er seine Gedanken laut aus und sieht in die Runde.
 

“Den Krieg haben sie verloren. Und die sie nur Akuma kämpfen gesehen haben gehen sie davon aus, dass er das Wunderkind ist und haben keine Ahnung, dass Ayumi ebenfalls ein solches ist. Vielleicht haben sie vor Akuma zu erpressen sobald sie ihn in ihrer Gewalt haben um seine Stärke so dann für ihre Zwecke einsetzen zu können.“ wirft Obito in die Unterhaltung mit ein. “Ja das wäre möglich. Aber warum dann das ganze Geheuchel wegen Frieden innerhalb der Nationen nachdem der 4.te Ninja-Weltkrieg beendet wurde? Akuma und ich führen doch sogar Missionen für die anderen Kage aus die eher mit Drecksarbeit zu tun haben wofür ihnen die eigenen Shinobi zu schade sind als Zeichen des Guten Willens und zur Wiedergutmachung.“ sagt die Schwarzhaarige und legt dabei den Kopf etwas schief. “Du musst noch viel über diese Welt lernen, kleine Ayumi. Die Realität sieht oft ganz anders aus als das, was sie einem versprechen und vorspielen.“ entgegnet ihr der Mitgründer Konoha´s und verschränkt die Arme vor der Brust. “So oder so müssen wir dem Hokage Bericht erstatten. Am besten gleich. Zumal ich auch vorher mitten aus einer Besprechung verschwinden musste als ihr mich gerufen habt.“ fügt Obito hinzu und die Geschwister nicken. Während Madara in Gedanken versunken ist und sich an den großen Esstisch setzt, brechen Obito, Akuma und Ayumi zum Hokage Gebäude auf. Schweigend gehen sie durch die Straßen Konoha´s bis sie schließlich bei ihrem Ziel angekommen sind. Obito klopft an der Bürotür des 6.ten Hokage an und gemeinsam betreten sie dann den großen Raum. Kakashi sitzt an seinem Schreibtisch und betrachtet die drei fragend. Da Akuma kein Mann der vielen Worte ist übernimmt Ayumi das Reden und erzählt dem Grauhaarigen dann bis ins kleinste Detail was während ihrer Mission alles vorgefallen ist. Kakashi hört aufmerksam zu und nickt immer wieder. “Ich verstehe. Nun, das ist eine Sache die nationenübergreifend ist. Es war ein Angriff bei welchem nach eurem Leben getrachtet wurde deswegen kann ich das nicht einfach stillschweigend hin nehmen. Ich werde überprüfen ob das wirklich im Auftrag der Mizukage erfolgt ist oder ob es da womöglich jemanden gibt der im Hintergrund die Fäden zieht und ihr das anhängen möchte um für Unruhe zu sorgen.“ spricht er seine Worte ruhig und bedacht. Die Konnoichi überreicht ihm jetzt auch die Bestätigung über den ausgeführten Auftrag. “Ich werde mich darum kümmern und euch informieren sobald ich neue Erkenntnisse dazu habe. Ihr solltet jetzt erstmal nach Hause gehen und euch ausruhen. Das habt ihr euch verdient.“ sagt Kakashi lächelnd und im Anschluss verlassen die Geschwister dann sein Büro. Obito bleibt noch, da er zuvor ja aus der Besprechung gerissen wurde und meint nur, dass er später dann nach kommt. Die Schwarzhaarige verschränkt die Arme hinter ihrem Kopf. “Was für ein Tag. Bin ich froh wenn wir wieder Zuhause sind und ich erstmal schlafen kann.“ murmelt sie müde vor sich hin als dann ihr Magen beginnt zu knurren. “Und was Vernünftiges Essen.“ fügt sie leise hinzu und so wandern die zwei dann durch die Straßen ihres Dorfes bis sie dann an den Toren zum Uchiha Viertel ankommen.

Auf ein Neues

Zielstrebig gehen sie zu dem Anwesen in welchem sie schon seit ein paar Wochen zusammen leben. Als sie selbes diesmal betreten, erfüllt allerdings ein schmackhafter Geruch das Erdgeschoss des Hauses. Ayumi folgt ihrer Nase in die große Wohnküche, wo Seiran gerade dabei ist das Abendessen zu kochen. “Schön, dass ihr wieder zurück seid! Madara hat mir erzählt, dass ihr vorhin schon kurz hier wart deswegen dachte ich mir fange ich gleich mit dem Abendessen an.“ sagt die Silberblonde freundlich und betrachtet die Schwarzhaarige mit geneigtem Kopf. Jetzt betritt auch Akuma den Raum und die junge Frau eilt direkt zu ihm und schlingt ihre Arme um ihn. “Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht.“ gibt sie ehrlich zu und betrachtet ihn mit großen Augen. Der muskulöse Mann legt ebenfalls seine Arme um die junge Frau und umarmt sie einen Moment ehe er sich dann leicht räuspernd wieder von ihr löst. “Na was hast du denn auch erwartet? Als ob diese Missionen anstrengend für uns wären. Keh, dass ich nicht lache.“ prahlt der Schwarzhaarige dann ein bisschen, sich seiner immensen Stärke durchaus bewusst. Die Frau mit den silberblonden Haaren schüttelt missmutig den Kopf “Irgendwann wird diese Übermütigkeit dein Fall sein Akuma. Pass einfach immer gut auf dich auf, ja?“ bittet sie ihn damit dann etwas vernünftiger zu sein. Die junge Uchiha beobachtet die Szene schmunzelnd. Die beiden sind zusammen einfach zu niedlich wie sie findet. Ayumi beginnt damit den Tisch zu decken als sich Seiran wieder dem köchelnden Eintopf und Reis widmet. Akuma geht erstmal auf die Veranda um eine zu rauchen und die milde Abendluft zu genießen. “Ihr seid schon zurück? Konntet ihr den Auftrag ausführen?“ fragt Itachi, welcher gerade zur Tür rein kommt. Die Konnoichi lächelt sanft als sie antwortet “Natürlich. Was denkst du denn? Allerdings sind ein paar Unvorhergesehene Dinge passiert.“. Fragend hebt der Mann mit den zu einem losen Pferdeschwanz zusammen gebundenen Haaren eine Augenbraue. “Was ist denn passiert?“ hakt er sogleich nach. “Das würde mich auch interessieren.“ fügt dann der Jüngste der Uchiha´s, Sasuke, hinzu. Die drei setzen sich an den großen Esstisch als Ayumi dann von ihrer ersten Mission die sie zusammen mit ihrem Bruder hatte erzählt. Akuma, der inzwischen fertig geraucht hat, geht dann ebenfalls zu seiner Familie und setzt sich dazu.
 

“Sehr eigenartig. Welches Motiv könnte sie für diesen Hinterhalt haben? Und ist sie der einzige Drahtzieher oder steckt vielleicht noch mehr dahinter?“ spricht Itachi seine Worte ruhig und hält sich dabei nachdenklich das Kinn. Das ist eine gute Frage. Darüber zerbricht sich Ayumi auch schon die ganze Zeit den Kopf. Seiran stellt gerade das Essen auf den Tisch als auch Obito und Madara rein kommen und gemeinsam isst die große Familie dann zu Abend. “Gibt es irgendwelche neuen Info´s, Obito?“ richtet die Konnoichi dann das Wort an ihren alten Freund. Der Kurzhaarige schüttelt mit dem Kopf. “Nein, nichts. Kakashi hat bereits einen Falken mit einer Nachricht nach Kiri Gakure geschickt und wartet auf Antwort der Mizukage. Bis dahin heißt es abwarten.“ antwortet er ruhig und betrachtet sie dabei durchdringend. “Wer auch immer dahinter steckt, sie werden uns nicht kriegen, das steht ja schon mal fest.“ wirft Akuma selbstbewusst in die Unterhaltung mit ein. Auch wenn die Vereinten Nationen den 4.ten Ninja-Weltkrieg den Obito und Madara angezettelt haben verloren haben, so sollte man diese Sache doch ernst nehmen. Vor allem wo danach doch die Rede von Frieden war damit es keinen weiteren Hass und Vergeltung geben muss. Das alles ist der Schwarzhaarigen äußerst suspekt und sie wird sich wohl noch eine ganze Weile den Kopf darüber zerbrechen. “Wie auch immer. Das war gute Zusammenarbeit, Bruder. Ich bin schon gespannt was uns als nächstes erwartet.“ sagt die junge Uchiha lächelnd als sie vom Tisch aufsteht. Der große Mann grinst leicht und dann schlagen sie ihre geballten Fäuste aneinander. Anstatt mit den Händen abzuklatschen hat er die Variante mit den Fäusten schon immer bevorzugt. Etwas geschafft von den Ereignissen der letzten Tage wünscht Ayumi ihrer Familie eine gute Nacht und verschwindet dann sogleich die Treppe nach oben. Da sie nun ohnehin abwarten müssen welche Antwort der 6.te Hokage erhält, beschließt Akuma ebenfalls sich etwas auszuruhen. Da der Tisch bereits abgeräumt ist, folgt ihm Seiran schnellen Schrittes. Immerhin ist sie froh, dass er nun endlich wieder Zuhause ist. Da will sie natürlich so viel Zeit wie möglich gemeinsam mit ihm verbringen.
 

Während die Schwarzhaarige unter der Dusche steht und sich heißes Wasser auf den Körper rieseln lässt, verkrümeln sich nach und nach auch die restlichen Familienmitglieder in ihre Zimmer. //Ich bin ja gespannt was Kakashi erfährt. Wird sie ihm die Wahrheit sagen? Wie geht es jetzt weiter? Auch wenn wir das heute gut im Griff hatten…wer weiß was uns nächstes Mal erwartet?// spuken der Konnoichi dann Fragen durch den Kopf auf welche sie keine Antwort findet. Missmutig seufzend dreht sie dann das Wasser ab nachdem sie sich den Schaum vom Körper gewaschen hat. Sie steigt aus der Dusche und wickelt sich in ein Handtuch ein nachdem sie ihre Haare ein wenig trocken gerubbelt hat. Danach geht sie in ihr Schlafzimmer und schließt die Tür hinter sich. Nachdem sie in ihr kurzes Nachthemd geschlüpft ist lässt sie sich aufs Bett plumpsen und kuschelt sich in das weiche Kissen. Zeitgleich ein paar Zimmer weiter betrachtet Seiran ihren Freund nachdenklich. Dieser liegt ganz entspannt, nur noch mit seiner Hose bekleidet, auf dem Rücken und hat die Arme hinter seinem Kopf verschränkt. Die Silberblonde setzt sich zu ihm aufs Bett. “Wenn sie dich, das Wunderkind, in ihren Besitz bringen wollen, werden sie sich von der Niederlage heute bestimmt nicht davon abhalten lassen. Sie werden es bestimmt wieder versuchen. Was, wenn sie dich in einen Hinterhalt locken sobald ihr zu eurer nächsten Mission aufbrecht? Kann ich nicht doch mitkommen um ein Auge auf dich zu haben?“ spricht sie ihre Worte dann leise und schaut bittend in die dunklen Augen des muskulösen Mannes. “Das kommt ja gar nicht in Frage! Du wirst schön hier bleiben wo du sicher bist! Außerdem lasse ich mich nicht einfach so gefangen nehmen. Du weißt doch wozu ich im Stande bin. Außerdem ist Ayumi auf diesen Missionen auch immer mit dabei. Mach dir keine Sorgen Süße, ja?“ sagt er mit beruhigender Stimme und legt dabei sachte seine Hand auf ihren Kopf. Auch wenn das nicht ganz die Antwort ist, die sich die junge Frau erhofft hat, nickt sie leicht und setzt ein Lächeln auf. Er hat Recht. Er ist stark und durch seine Gabe als Wunderkind beinahe unverwundbar. “Na komm.“ haucht der Schwarzhaarige und streckt seine Arme nach ihr aus. Seiran schmunzelt etwas und kuschelt sich dann an die Brust ihres Freundes. Akuma streichelt sanft über ihren Rücken und es dauert auch nicht lange bis die beiden dann friedlich einschlafen. Auch Ayumi ist eingeschlafen und so ist es in dem Haus der Uchiha´s nun vollkommen ruhig.
 

Ein paar Tage sind seit dem Zwischenfall im Wasserreich vergangen. Die Mizukage hat Kakashi gegenüber ihre Unschuld beteuert und dass sie nichts mit dem Ganzen zu tun hat, sie werde aber Nachforschungen anstellen um der Sache auf den Grund zu gehen und das aufzuklären. Ja wer´s glaubt. Das stinkt doch alles bis zum Himmel. Kakashi selbst hat ebenfalls eine Sondereinheit damit beauftragt die Sache gründlich zu durchleuchten. Bis sie allerdings handfeste Beweise haben müssen sie sich professionell verhalten. So kommt es, dass sich die beiden Zwillinge abermals in dem Büro des 6.ten Hokage wieder finden. Dieser hat nämlich vom Tsuchikage deren nächsten Auftrag erhalten. Schweigend hören die beiden Geschwister zu worum es sich bei diesem handelt. “Wir sollen also einfach nur eine Frau zurück in ihr Dorf begleiten? Nichts weiter?“ fasst Ayumi einmal kurz zusammen. Der Grauhaarige neigt den Kopf “Ja, das ist richtig. Mehr wird von euch nicht verlangt.“ antwortet er entspannt. Die Konnoichi verengt daraufhin ihre Augen. Da ist doch was faul. “Um sie zu erreichen, müsst ihr die Schlucht des Todes durchqueren. Es ist also nicht so einfach wie es sich auf den ersten Eindruck anhört.“ fügt Obito hinzu und die Langhaarige erschaudert etwas. Das hat ihr gerade noch gefehlt. Selbst war sie zwar noch nie dort, sie hat aber schon etliche Geschichten darüber gehört. Ein steiler Bergpass und schwer zugängliches Gebiet. Schon unzählige Menschen sind an den Klippen dort in den Tod gestürzt. Die Konnoichi schluckt angespannt. Beruhigend legt ihr Zwillingsbruder seine Hand auf ihren Kopf. “Keine Sorge, das schaffen wir doch mit Links. Wir begleiten die Frau nach Hause und verschwinden wieder. Ein Kinderspiel.“ sagt er selbstbewusst und grinst dabei breit. “Der Bergpass an sich ist gefährlich genug und die Zielperson wird bestimmt keine Konnoichi, sondern eine normale Frau sein. Das heißt wir müssen auf dem Weg nicht nur auf unsere Schritte, sondern auch auf die von ihr achten.“ spricht seine Schwester ihre Gedanken laut aus und der muskulöse Mann zuckt daraufhin mit den Schultern. “Selbst wenn. Ich denke wir haben schon schlimmeres hinter uns gebracht.“ antwortet er ernst und verschränkt dann die Arme vor seiner Brust.
 

Sein grenzenloser Optimismus lässt sie jedes Mal staunen. Oder eher sein Vertrauen in seine Stärke und sein Können. Von dem Selbstbewusstsein würde sie sich gerne ein paar Scheiben abschneiden. “Ihr habt ein paar Tage Marsch vor euch, daher solltet ihr euch am besten gleich auf den Weg machen.“ schlägt Kakashi vor und die Zwillinge nicken einverstanden. “Du hast nicht zufällig Lust uns mit Hilfe deines Kamui einfach schnell hin zu bringen, oder Obito?“ stellt die Konnoichi ihre Frage und betrachtet ihren alten Freund dabei bittend. “Leider habe ich dafür keine Zeit, Ayumi. Ich muss mich mit Kakashi noch um so viele Dinge kümmern und was genau hinter dem Angriff der ANBU Einheit auf euch steckt wissen wir ja auch noch nicht.“ erklärt der Kurzhaarige damit weshalb er die beiden mal nicht eben schnell zu ihrem Zielort bringen kann. Nun gut, einen Versuch war es ja wert. Gerade als sich die beiden umdrehen richtet der 6.te Hokage noch mal das Wort an sie “Seid auf der Hut. Da wir immer noch nicht wissen was hinter dem Angriff steckt und ob womöglich noch mehr mit drin stecken, müsst ihr mit allem rechnen. Seid vorsichtig.“. “Verstanden.“ sagen die beiden wie aus einem Munde und verlassen dann auch schon wieder das Hokage Gebäude um nach Hause zurück zu kehren um für die Reise alles Nötige zusammen zu packen.
 

Während Akuma es wieder einmal nicht für nötig erachtet etwas mitzunehmen außer seinem Kurzschwert und seinem Mantel, packt sich Ayumi wieder einen kleinen Rucksack mit Wasser, Nahrungspillen und Verbandszeug. Zusätzlich zu dem Kurzschwert, den Shuriken und Kunai die sie von Haus aus immer dabei hat. In der Eingangshalle treffen sie sich wieder und die Schwarzhaarige betrachtet ihn frech grinsend. “Und? Hast du dieses Mal an dein Feuerzeug gedacht?“ fragt sie mit stichelndem Unterton und ihr Bruder verengt die Augen. “Ja. Hab ich.“ motzt er ein bisschen. Musste sie das Thema denn auch unbedingt ansprechen? Madara, der als Stratege alle Missionen von Team Fumetsu plant wurde schon im Vorfeld von Obito über den Auftrag im Erdreich aufgeklärt. Auf einer Karte gingen sie die Route durch auf welcher sie ihr Ziel am schnellsten erreichen und sonst gibt es dazu eigentlich nicht so viel zu sagen. Seiran umarmt dann zuerst Ayumi und dann Akuma fest und wünscht ihnen viel Glück für diese nächste Mission. Erwartungsvoll schaut die Konnoichi in Madara´s Richtung. Sie würde sich freuen wenn er auch mal etwas wärmer werden und auftauen würde. Er war zwar auch in der ganzen Zeit in welcher sie bei ihm aufgewachsen ist und unter seinen wachsamen Augen trainiert hat immer eher distanziert und kühl im Umgang mit anderen, aber seit dem Zwischenfall während des 4.ten Ninja-Weltkrieges zeigt er ja doch ab und an eine etwas menschlichere Seite von sich. Oder zumindest gab es da schon so die eine oder andere Situation an die sich Ayumi erinnert.
 

Dem Mitgründer Konoha´s entgeht nicht der Blick seiner ehemaligen Schülerin und er beschließt sich einen Ruck zu geben. Er geht zu der jungen Konnoichi und legt seine Hand auf ihren Kopf, so wie er es auch früher öfter tat, als sie noch ein Kind war. “Kommt unverletzt zurück.“ sagt er mit seiner gewohnt ruhigen Stimme und die Augen der Schwarzhaarigen leuchten vor Freude auf. “Ja, ja alter Mann. Ich passe schon gut auf deinen kleinen Liebling auf.“ gibt Akuma amüsiert von sich und rollt mit der Augenbraue. “Red keinen Stuss und sieh zu, dass du Land gewinnst Bengel!“ grummelt Madara verärgert. Immerhin kann es der junge Uchiha auch einfach nicht lassen ihn immer wieder auf die Palme zu bringen mit seinen Kommentaren. Es scheint ihm wirklich Spaß zu machen den Mitgründer Konoha´s zu ärgern. Es vergeht kein Tag an dem es nicht mindestens eine Stichelei zwischen den beiden gibt. Ayumi schenkt ihm ein strahlendes Lächeln und verlässt dann gut gelaunt zusammen mit ihrem Bruder ihr Zuhause im Uchiha Viertel. Es ist bereits kurz vor Mittag als die beiden durch die Eingangstore ihres Dorfes nach draußen schreiten und sich dann in Richtung Nord-West aufmachen. Dort wo das Erdreich liegt, mit der Sonne im Rücken.
 

Zwei Tage sind sie nun schon unterwegs in denen nichts nennenswertes passiert ist. Auch heute ist alles friedlich und ruhig, die Sonne scheint und die Vögel zwitschern. Ein Tag wie aus einem Bilderbuch. Da sich auch bald der Herbst ankündigt ist es zumindest nicht mehr so heiß wie noch vor ein paar Wochen. “Am Rande des Feuerreichs gibt es eine kleine Stadt. Ich schlage vor, dass wir dort in einem Gästehaus übernachten bevor wir weiter ziehen. Auf dem Bergpass werden wir nirgends eine Möglichkeit haben zu schlafen deswegen sollte die letzte Nacht davor erholsam und bequem sein.“ meint Ayumi leise und betrachtet ihren Bruder dabei aus dem Augenwinkel. “Ja, von mir aus.“ gibt Akuma ihr als Antwort als er Zigarettenrauch auspustet. Seine Schwester hat organisatorisches Geschick und plant alle Dinge gerne schon im Voraus. Er verfährt da ja eher nach dem Prinzip ´Jetzt lassen wir´s erst mal auf uns zukommen und dann sehen wir schon wie wir es machen´. Eine weitere Eigenschaft wo sich die beiden Zwillinge grundlegend voneinander unterscheiden. Die Schwarzhaarige nickt leicht und als die untergehende Sonne den Himmel immer mehr von einem blau in ein dunkles orange und dann rot taucht, erreichen sie die kleine Stadt von welcher die Konnoichi sprach. In dem Gasthaus angekommen mieten sie für die Nacht ein Zimmer mit zwei Einzelbetten und beschließen dann eine Kleinigkeit essen zu gehen.
 

Entspannt schlendern sie durch die Straßen und können sich gar nicht so recht entscheiden wo sie denn zum essen gehen sollen weil es von überall her so lecker duftet. “Ich möchte gerne in das Steakhaus. Das Barbecue sieht richtig lecker aus.“ schwärmt der muskulöse Mann und deutet mit dem Finger in Richtung des Restaurants. Die Schwarzhaarige legt den Kopf schief “Was denn, Barbecue? Ich hätte eher Lust auf Sushi.“ sagt sie und deutet dabei auf ein kleines Lokal an welchem sie gerade vorbei gegangen sind. “Ach was. Ein Mann braucht Fleisch um bei Kräften zu bleiben.“ meint der junge Uchiha entschlossen und tätschelt dabei seinen Bizeps. Die junge Frau rollt genervt mit den Augen. Ist das immerhin gerade sein ernst? Kopfschüttelnd hat sie dann eine Idee. “Lass uns das bei einem Match entscheiden.“ sagt sie grinsend und ihr Bruder kommt neugierig näher. “Ein Sparring also um zu entscheiden wo wir essen? Ich bin dabei!“ meint er grinsend. “Hast du sie noch alle? Nein. Schere-Stein-Papier.“ antwortet sie und verdreht dabei leicht die Augen. Nun gut, dann eben kein Kampf. Die Geschwister stehen einander nun gegenüber und beginnen mit ihrem Match. Zu Ayumi´s Enttäuschung gewinnt ihr Bruder und so gehen sie gemeinsam Barbecue essen. Mit voll gegessenen Bäuchen gehen sie dann ins Gästehaus zurück. Sichtlich zufrieden legen sie in ihrem Zimmer angekommen ihre Waffen ab und lehnen diese gegen die Wand und legen sich dann schlafen um für den nächsten Tag und die anstrengende Wanderung durch die Schlucht des Todes ausgeruht zu sein.

Die Schlucht des Todes

Früh am nächsten Morgen sind die Zwillinge weiter gezogen um ihre Mission schnellstmöglich beenden zu können. Als es allmählich zu dämmern beginnt sind sie längst im Erdreich angekommen und die Umgebung wandelt sich immer mehr in steiniges Gebirge. Die Geschwister wandern über einen steilen Bergpass nach oben und dann erstreckt sich vor ihnen die so genannte Schlucht des Todes. Der Pfad läuft hier nämlich genau an der Außenseite eines Berges entlang und ist so schmal, dass man diesen seitlich entlang schreiten muss. Während man in seinem Rücken eine hohe Felswand hat, ist an der Bauchseite ein tiefer Abgrund wo es mehrere hundert Meter in die Tiefe geht. Wer hier seinen Halt verliert und runter fällt, dessen Tod ist besiegelt. Sofern man nicht zufällig ein Shinobi ist und auf Tricks zurückgreifen kann um sich an der Felswand fest zu halten zumindest. Da sie nicht unnötig Chakra verschwenden wollen, habe sie beschlossen den Weg auf die altmodische Art und Weise zu überqueren, mit ihren Füßen. Ayumi betrachtet den Pfad genau. “Vielleicht sollten wir die Nacht noch abwarten und am Morgen auf die andere Seite gehen?“ stellt sie ihre Frage an ihren Bruder. Da es bereits dämmert und die Nacht herein bricht wird es ja stetig dunkler werden und der schmale Weg den sie beschreiten müssen noch schlechter sichtbar. “Ach mach dir nicht ins Hemd Schwesterchen. Selbst wenn wir darauf warten, dass die Sonne hoch am Himmel steht wird die Schlucht deswegen nicht weniger tief und der Weg auch nicht breiter. Also lass uns das einfach schnell hinter uns bringen. Ich gehe auch vor.“ bietet der große Mann an und die Konnoichi nickt einverstanden. Da hat er immerhin Recht. Um die Überquerung etwas zu erleichtern nimmt die Schwarzhaarige den Rucksack von ihrem Rücken und trägt ihn nun anders herum, vor ihrer Brust. Somit kann sie sich mit dem Rücken dicht an die Felswand drücken und hofft so ihr Gleichgewicht besser ausbalancieren zu können. Akuma macht wie versprochen den Anfang und stellt sich seitlich hin als er dann Schritt für Schritt den schmalen Weg entlang geht. Selbst bei Ayumi´s Füßen ist nicht mehr viel Platz zwischen Zehenspitzen und Abgrund und ihr Bruder ist ja doch um einiges größer und breiter als sie, schon allein bei den Schultern.
 

Ihm scheint das alles überhaupt nichts auszumachen. Ganz lässig schiebt er sich Stück für Stück vorwärts als würde er das jeden Tag machen. Seine Schwester dagegen ist von Höhenangst geplagt und wagt es gar nicht nach unten zu schauen. //Alles gut, keine Panik. Solange ich nicht nach unten sehe, sehe ich auch nicht wie weit der Boden entfernt ist.// versucht sich die Schwarzhaarige in Gedanken Mut zu machen. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Je weiter sie auf dem Pfad entlang gehen, umso stärker wird auch der Wind der ihnen dabei entgegen weht. Ein Stein unterhalb Ayumi´s Fuß löst sich und poltert mit lautem Getöse in die Tiefe. Die Konnoichi schluckt nervös als sie versucht ihren Herzschlag wieder zu beruhigen. Diese ganze Situation findet sie äußerst beunruhigend. Da wäre ihr ein Kampf gegen feindliche Shinobi tausendmal lieber. Eine starke Windböe zischt an ihnen vorbei und die junge Uchiha verliert einen Moment lang das Gleichgewicht. Ihr vor die Brust geschnallter Rucksack macht das leider auch nicht besser und sein Gewicht zieht sie mit sich. //Scheisse!// ruft sie in Gedanken aus und kneift fest ihre Augen zusammen. Wenn sie hier schon abstürzt, dann will sie es zumindest nicht sehen wo sie auf dem nächsten Felsen aufschlägt. Anders als erwartet fällt sie aber nicht und spürt auch nicht wie sämtliche ihrer Knochen beim Aufprall brechen. Irritiert öffnet sie die Augen wieder und dreht den Kopf zur Seite. Ihr Bruder hat rechtzeitig bemerkt, dass sie Schwierigkeiten hat und sein starker Arm vor ihrer Brust drückt sie fest zurück gegen die Felswand. “Alles okay?“ fragt er besorgt und betrachtet sie durchdringend. Die Schwarzhaarige nickt schwach als ihr ein bisschen übel wird. Das war immerhin mehr als knapp. “Was ist denn passiert? Wieso wärst du beinahe gefallen?“ hakt er nach und die junge Frau schluckt leicht. “Danke, dass du mich abgefangen hast. Die Windböe hat mich das Gleichgewicht verlieren lassen.“ antwortet sie nur kurz und knapp. Mit schief gelegtem Kopf betrachtet der muskulöse Mann sie einen Moment “So ein großer Rucksack hat eben auch Nachteile nicht wahr. Gerade in solchen Situationen. Aber, wie konntest du dein Gleichgewicht verlieren? Leitest du etwa kein Chakra in deine Fußsohlen?“ will er verdutzt wissen. So macht er das immerhin schon die ganze Zeit um hier auf diesem schmalen Weg besseren Halt zu haben. Der Konnoichi schießt augenblicklich Schamesröte ins Gesicht. Daran hat sie überhaupt nicht gedacht. Was für ein Anfängerfehler. “D-das hab ich total vergessen!“ meckert sie dann etwas und ärgert sich dabei über sich selbst.
 

Akuma beginnt herzlich zu lachen. Damit hat er nicht gerechnet. “Nun, dann weißt du ja, was du jetzt tun solltest.“ spricht er seine Worte grinsend und richtet seinen Blick dann wieder in die andere Richtung um weiter zu gehen. Wie peinlich. Das wird er ihr bestimmt ewig vor halten und sie damit aufziehen. Etwas beschämt leitet die Langhaarige nun ebenfalls Chakra in ihre Fußsohlen und tapst dann ihrem Bruder hinterher. Leise seufzend streckt sie sich einmal kurz und schnallt sich ihren Rucksack wieder auf den Rücken als sie dann endlich auf der anderen Seite angekommen sind. Der Schwierigste Teil der Reise wäre damit immerhin schon geschafft. Der Weg ist nun wieder breit genug um nebeneinander her gehen zu können und so nutzt der große Mann die Zeit um sich eine Zigarette anzuzünden. Der Abendhimmel wird immer dunkler als ihr Weg dann durch eine Schlucht führt. Links und rechts türmen sich hohe Felswände auf. Hier kann man zumindest nirgends runter fallen, da man ja selbst ganz unten ist. Das ist der Schwarzhaarigen wesentlich lieber. Nach einer Weile endet der Pfad durch die Schlucht und vor ihnen liegt eine offene Fläche. Man kann bereits ein paar Häuser erkennen und irgendwo dort muss sich auch die Frau befinden, welche sie nach Hause bringen sollen. Stirnrunzelnd gehen die Geschwister näher auf die Häuser zu. Das sieht hier alles eher unbewohnt aus und die fünf Häuser die hier stehen sehen auch eher marode aus. “Bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind?“ stellt der große Mann gleich seine Frage. Ayumi wirft einen Blick auf ihre Karte. “Ja. Das ist der Ort der uns als Ziel genannt wurde. Das sind die einzigen Häuser die hinter der Schlucht des Todes liegen.“ antwortet sie skeptisch und hebt dabei eine Augenbraue. Äußerst merkwürdig. Gerade als sie besprechen wollen was sie nun denn tun sollen, öffnet sich die Tür von einem der Häuser und heraus tritt eine kleine, alte Omi. Das Gesicht voller Falten und einen Gehstock in den Händen an welchem sie sich festhält. “Seid ihr etwa die netten Leute die mich zurück bringen sollen?“ fragt sie mit gebrochener Stimme und schenkt ihnen ein breites Lächeln.
 

“Ja das sind wir. Guten Abend.“ sagt Ayumi mit fester Stimme und verbeugt sich leicht. Ihr Bruder tut es ihr gleich und die alte Frau schmunzelt etwas “Ich hatte nicht erwartet, dass mich so junge Leute zurück bringen würden.“ spricht sie ihre Worte bedacht und sieht zwischen den beiden hin und her. “Machen Sie sich keine Sorgen. Wir sind jung aber bestens geeignet und fähig Sie sicher nach Hause zu geleiten.“ antwortet die Konnoichi freundlich und die alte Dame nickt einverstanden. “Sollen wir noch auf den Anbruch des nächsten Tages warten bis wir aufbrechen?“ fragt die Schwarzhaarige höflich doch die Omi schüttelt verneinend den Kopf. “Nein schon gut. Mir macht es nichts aus in der Nacht unterwegs zu sein. Ich möchte euch ja auch nicht unnötig mehr von eurer kostbaren Zeit stehlen als ohnehin schon.“ sagt sie und lächelt dabei sanft. “Wie Sie wollen. Weshalb sind Sie eigentlich hier? So ganz alleine?“ will die junge Uchiha neugierig wissen. “Ich kam vor ein paar Jahren hier her um mich um meine kranke Schwester zu kümmern. Wir wurden hier geboren und sie wollte nicht von hier weg. Damals wurde ich von freundlichen Shinobi über den Bergpass hierher gebracht und auch Lebensmittel haben sie immer wieder vorbei gebracht. Jetzt wo meine Schwester verstorben ist, gibt es für mich keinen Grund mehr länger hier zu bleiben. Allerdings hat sich keiner der Shinobi bereit erklärt mich über den Pfad der Todesschlucht zu tragen. Da ich mittlerweile selbst sehr in die Jahre gekommen bin schaffe ich das alleine nicht mehr und habe deswegen beim Tsuchikage Hilfe angefragt.“ erklärt die kleine Oma dann und geht mit ihrem Gehstock Schritt für Schritt vorwärts. “Das mit eurer Schwester tut mir leid.“ meint Ayumi leise und betrachtet sie mitfühlend. “Keine Sorge, Omi. Ich trage euch über die Schlucht und wenn Ihr jetzt unterwegs schon schlapp machen solltet trage ich euch da selbstverständlich auch.“ fügt der muskulöse Mann dann hinzu und lächelt leicht. “Vielen Dank Jungchen. Aber noch schaffe ich es alleine.“ antwortet die von der Zeit gezeichnete Frau lächelnd. Sieh an, sieh an, ihr Bruder kann ja ein richtiger Gentleman sein wenn er will. Eine Weile gehen sie schweigend nebeneinander her während es immer dunkler wird. “Sag, zu welcher Familie gehörst du, Jungchen? Du strahlst etwas Mächtiges aus. Bestimmt kommst du aus einer großen Familie?“ stellt die alte Frau neugierig ihre Frage. Akuma dreht sein Gesicht zur Seite um sie anzusehen. “Danke für das Kompliment. Ja, es stimmt. Ich gehöre zum Uchiha Clan.“ beantwortet er damit ihre Frage mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Überrascht weitet die Dame ihre Augen einen Moment. “Ein Uchiha also.“ wiederholt sie damit seine Worte und richtet ihren Blick wieder nach vorne.
 

Zur selben Zeit, weit entfernt, in Konoha Gakure bricht ebenfalls die Nacht herein. Madara befindet sich auf einem kleinen Spaziergang um die frische Abendluft zu genießen. Eine Gruppe Kinder spielt vergnügt auf der Straße und ihr Lachen erfüllt die Luft. Der Langhaarige schmunzelt leicht. Noch vor ein paar Wochen hat er zusammen mit Obito immerhin Krieg geführt gegen die Vereinten Shinobi Nationen. Wer hätte gedacht, dass sich die Dinge so entwickeln würden und er heute zusammen mit Obito und Ayumi im Uchiha Viertel mitten in dem Dorf leben würde das er vor langer Zeit zusammen mit Hashirama Senju gegründet hat. Und auch, dass Ayumi während des 4.ten Ninja-Weltkrieges ihren verschwundenen Zwillingsbruder gefunden hat ist eine glückliche Fügung gewesen. Madara wird aus seinen Gedanken gerissen als er eine mächtige Präsenz wahrnimmt. Nur einen Augenblick später ist eine Explosion zu hören und von dem Haus vor welchem die Kinder spielen stürzen Mauerteile zu Boden. Der Mitgründer Konoha´s reagiert blitzschnell, springt zu den drei Kindern und hebt sie auf seine Arme um sie in Sicherheit zu bringen noch bevor sie von den herab fallenden Trümmern erschlagen werden. Vorsichtig setzt er die Kinder wieder auf dem Boden ab und erkundigt sich ob es allen gut geht. Die beiden Mädchen und der Junge weinen zwar, sind sonst aber mit dem Schrecken davon gekommen und nicken eifrig. Die umstehenden Dorfbewohner bedanken sich bei Madara und nehmen die Kinder in ihre tröstenden Arme. //Was zum Teufel geht da vor sich?// stellt sich der Schwarzhaarige in Gedanken die Frage als er sich schnellstmöglich zu den Toren Konoha´s aufmacht. Allem Anschein nach werden sie nämlich angegriffen da von überall im Dorf Explosionen zu hören sind. Madara ist der Erste der die Eingangstore erreicht. Direkt im Anschluss erscheinen dann auch die beiden Brüder, Sasuke und Itachi neben ihm. Im Dorf ist reger Lärm zu hören als Shinobi beginnen die Zivilisten zu evakuieren und in die Sicherheitszonen zu bringen.
 

“Obito, wir sollten auch aufbrechen um nach dem Rechten zu sehen.“ richtet Kakashi das Wort an seinen alten Freund. “Du bist der Hokage. Also wirst du schön hier bleiben bis wir Informationen über die Art des Angriffs und unseren Feind erhalten. Ich konnte damals nichts ausrichten um dich und Rin zu beschützen. Heute werde ich nicht noch mal denselben Fehler machen. Lass mich dich dieses Mal beschützen, Kakashi. Und das hier.“ bittet der Schwarzhaarige und betrachtet ihn dabei durchdringend. “Außerdem musst du unsere Streitkräfte befehligen und das geht nun mal am besten von hier aus. Zumal ich spüren kann, dass SIE bereits an den Toren sind um das Dorf zu verteidigen. Also mach dir keine Sorgen.“ fügt er noch hinzu und der Mann mit den grauen Haaren nickt einverstanden. Immerhin ist Obito ja nicht ohne Grund sein Berater. Die beiden verlassen allerdings das Büro um sich auf dem Dach des Hokage Gebäudes zu positionieren und sich einen besseren Überblick verschaffen zu können. Während Kakashi den einzelnen Truppen Befehle gibt was sie in dieser Situation nun zu tun haben, kümmert sich Obito darum, dass er nicht von herum fliegenden Gebäudeteilen getroffen wird. “Irgend eine Ahnung wer auf die schwachsinnige Idee kommt unser Dorf anzugreifen?“ richtet Sasuke dann das Wort an Madara. Der Langhaarige schüttelt den Kopf. Er ist immerhin auch gerade erst hier eingetroffen. Lange rätseln müssen sie aber nicht da ihnen mehrere, in dunkle Mäntel gehüllte Menschen gegenüber treten. Die Kapuzen ihrer Mäntel haben sie tief ins Gesicht gezogen und auch da sie allesamt Masken tragen können die drei Uchiha´s nicht erkennen um wen es sich bei ihren Angreifern denn nun handelt. “Ihr Maden wagt es das Dorf versteckt hinter den Blättern anzugreifen?“ richtet Madara seine Worte mit drohendem Unterton an die Fremden. Es herrscht Stille in der sich keiner der Angreifer bewegt. “Seid ihr einfach nur besonders dumm oder lebensmüde uns gegenüber zu treten? Hat es euch jetzt etwa die Sprache verschlagen?!“ knurrt Sasuke genervt und Itachi legt ihm daher sachte eine Hand auf die Schulter. Mit prüfendem Blick sieht er zwischen den Fremden hin und her “Was ist euer Anliegen? Wer schickt euch?“ stellt er seine Frage mit ruhiger Stimme.
 

Nach einer Weile tritt einer der Maskierten dann ein Stück nach vorne und beginnt zu sagen “Wer wir sind ist für euch nicht weiter von Belang. Ihr müsst nur wissen, dass wir hier sind um das Wunderkind der Uchiha an uns zu nehmen. Wo ist der Mann? Das Kind der Sage? Händigt ihn freiwillig aus und wir werden euer Dorf und deren Bewohner verschonen.“. Seine Maske sieht anders aus, als die der anderen Mantelträger. Deren Masken sind weiß, seine jedoch ist schwarz und vom Zentrum der Maske nach außen hin ziehen sich mehrere goldfarbene Striche, welche etwas an Sonnenstrahlen erinnern. Die drei Schwarzhaarigen tauschen einen amüsierten Blick aus. “Wunderkind? Wer soll das sein? Noch nie davon gehört. Sicher, dass ihr im richtigen Dorf seid?“ fragt der jüngste der Uchiha mit stichelndem Unterton und betrachtet seine Gegenüber abfällig. “Ich wiederhole mich ungern. Ihr habt jetzt die Möglichkeit uns das Wunderkind auszuhändigen, ansonsten wird euer Dorf dem Erdboden gleich gemacht. Das ist die letzte Warnung.“ richtet der Fremde dann abermals seine Forderung an die drei Schwarzhaarigen. Wer auch immer diese Typen sind, sie wissen von der Sage des Uchiha Clans und auch davon, dass es aktuell ein Wunderkind gibt. Um genau zu sein zwei da Ayumi als Akuma´s Zwillingsschwester ebenfalls das Glück hatte etwas von der Gabe abzubekommen. Aber das wissen die Fremden offenbar nicht. Was so wahrscheinlich auch besser ist.
 

Wer also sind diese Leute und was wollen sie mit dem Wunderkind wenn sie es denn dann in ihrer Gewalt haben? Itachi versucht das Geheimnis hinter ihnen zu lösen aber kommt nicht so recht darauf. Dafür hat er zu wenig Informationen. Eins steht aber schon mal fest, sie würden ihnen niemals verraten wo sich Akuma befindet. Und da er momentan ja zusammen mit seiner Schwester auf einer Mission und weit weg von Konoha ist, können sie ihn auch gar nicht ausliefern. “Ihr maßt euch an Konoha Gakure zerstören zu können? Wie töricht! Da müsst ihr zuerst an uns vorbei ihr niederen Maden!“ sagt Madara dann mit teuflischem Grinsen auf den Lippen. Immerhin wissen die wohl nicht wen sie da gerade vor sich haben. Vor ihnen steht niemand geringeres als ein Gott. Und als direkte Unterstützung hat er zudem Itachi und Sasuke Uchiha bei sich. Die Maskierten sind also offensichtlich nicht besonders schlau sich mit ihnen anzulegen, oder aber sie haben irgendein starkes Ass im Ärmel welches es ihnen erlaubt so hochmütig zu sein. Was von beidem wird es wohl sein?

Wer sind die Fremden?

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Ein Hinterhalt

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Training im Gebirge

Ayumi und Akuma sitzen an einem kleinen Flusslauf und lassen sich über Feuer gegrillten Fisch schmecken. Seit gut einer Woche sind sie nun im Erdreich unterwegs seit der Auseinandersetzung mit der ANBU Einheit Iwa Gakure´s. Sie hielten die Augen offen nach den vermeintlichen Geheimen Schriftrollen, konnten bisher aber nichts diesbezüglich finden. Die Schwarzhaarige verdreht bei dem Gedanken daran genervt die Augen. Von Schriftrollen die sie finden muss um deren Inhalt zu studieren und zu erlernen hat sie die Schnauze mehr als voll. Immerhin hat sie die letzten neun Jahre ihres Lebens damit verbracht durch die verschiedenen Reiche zu reisen um im Auftrag Madara´s ihre Wunderkind Gabe perfekt meistern zu können. Auf weitere Suchen kann sie also gut verzichten. Der muskulöse Mann richtet dann das Wort an seine Schwester als sie aufgegessen haben. “Schluss mit faulenzen. Lass uns ein bisschen trainieren bis Obito uns die nächste Mission mitteilt.“ meint er entschlossen und steht auf. Etwas missmutig steht die Schwarzhaarige dann auch auf. Immerhin bevorzugt ihr Bruder eine völlig andere Art des Trainings als sie es normalerweise macht. Beide haben sie ihre Stärken und Schwächen und gemeinsam wollen sie an ihren Schwächen arbeiten um so im Kampf noch unangenehmere Gegner zu sein.
 

Akuma´s Schwäche liegt in Gen-Jutsu´s. Er verlässt sich bei Kämpfen auf seine schiere Muskelkraft, wo ihm im Tai-Jutsu kaum einer etwas vormachen kann und starke Nin-Jutsu´s. Eine seiner mächtigsten Trumpfkarten ist hierbei sein Susanoo welches er in verschiedenen Formen beschwören kann, je nachdem welche er davon eben gerade benötigt. Am mächtigsten ist hier aber die perfekte Form seiner Wesenheit. Außer ihm beherrschen diese Form des Susanoo lediglich Madara und Sasuke. Dem jungen Uchiha ist aufgefallen, dass sich seine Wesenheit verändert hat seit er im 4.ten Ninja-Weltkrieg seinen Chakrafluss mit dem seiner Zwillingsschwester vereint hat und die beiden somit aus zwei halben, versiegelten Kräften, wieder eine komplette geformt haben. Die Rüstung seines Susanoo hat sich verändert und wurde robuster, zudem ist es stärker als zuvor, kann also auch problemlos Berge zerschlagen (je nach deren Masse) und das Schwert der Wesenheit kann er in Flammen einhüllen die er nun auch weg schleudern kann. Wie Flammenschnitte sozusagen. Ayumi hat leider nicht sonderlich Talent was das Beschwören ihrer Wesenheit betrifft. Ihre Stärke lag zusätzlich zu ihren Nin-Jutsu´s schon immer in den Gen-Jutsu´s. Auch hat sie mit Weiterentwicklung ihres Sharingan zum Mangekyo Sharingan die Fähigkeit des Tsukuyomi erlangt. Welche ihr bisher schon öfters gute Dienste erwiesen hat. Man kann also sagen, dass die Spezialgebiete im Kampf der Geschwister unterschiedlicher nicht sein könnten.
 

“Na komm, Schwesterchen. Wir werden ein bisschen an deinem Susanoo arbeiten.“ sagt der große Mann grinsend. Die Konnoichi rollt die Augen. “Muss das sein? Ich könnte dir doch auch ein neues Gen-Jutsu beibringen?“ schlägt sie vor und daraufhin rollt der Schwarzhaarige genervt mit den Augen und schüttelt den Kopf. Das haben sie immerhin gestern den ganzen Tag versucht. Heute also werden sie das Beschwören der Wesenheit trainieren. Beide Uchiha´s aktivieren ihr Ewiges Mangekyo Sharingan und formen Fingerzeichen. Akuma´s Susanoo erscheint in Gestalt eines halben Körpers. Kopf, Brust und zwei Arme dessen Skelett von Muskeln bedeckt ist und zum Schutz in eine Rüstung gehüllt ist. Zudem hält es in einer Hand ein Schwert. Die junge Frau strengt sich an so gut es geht. Bei ihr erscheint allerdings nur eine sehr verkümmerte Gestalt eines Wesens. Es besteht lediglich aus einem Skelett, Brustkorb mit ein paar Rippen und nur einem knöchernen Arm. Nicht mal für ein Schwert hat es gereicht. Das Schmunzeln ihres Bruders hat zur Folge, dass die verärgert schnaubt “Das ist doch scheisse. Ich kann das eben einfach nicht.“. Bei ihm sieht das immer so einfach aus. Weshalb also klappt es bei ihr nicht?
 

Der muskulöse Mann betrachtet sie lächelnd. “Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mein Susanoo sah am Anfang genau so aus wie deines. Nur wenn du immer wieder übst, kannst du besser werden. Keine Sorge, ich helfe dir. Gemeinsam werden wir das schaffen.“ spricht er seine Worte aufmunternd. Die junge Frau beschließt es nochmals zu versuchen und konzentriert sich noch mal so gut sie kann auf die Form ihres Wesens. Und siehe da, es besteht zwar immer noch nur aus einem Skelett, hält in der Hand jetzt aber zumindest auch ein Schwert. Das ist doch schon mal ein Anfang. Etwas stolz beginnt sie zu grinsen. “Sehr gut. Dann konzentriere dich jetzt auf´s Blocken und Zuschlagen.“ entgegnet der große Mann auffordernd und lässt seine Wesenheit sogleich einen Schwerthieb ausführen. Es gelingt ihrem Susanoo den Hieb mit dessen eigenen Schwert zu blocken doch die Wucht drückt sie ein Stück weit nach hinten. Sie hat alle Mühe dem stand zu halten und sich nicht zurück drängen zu lassen. “Sehr gut. Weiter so.“ sagt Akuma lächelnd und die beiden Klingen der Wesenheiten kreuzen sich abermals. Man muss nicht erwähnen, dass der junge Uchiha nicht im Geringsten ernst macht aber das ist auch nicht wichtig. Immerhin geht es hier nur darum, dass sie ein Gefühl für ihr Wesen entwickelt und lernt es richtig einzusetzen.
 

Das Sparring der beiden Susanoo dauert nun schon eine Weile an und Ayumi wird immer besser und auch etwas selbstbewusster. Die Schwarzhaarige beschließt in die Offensive zu gehen und springt auf ihren Bruder und dessen Wesen zu. Schmunzelnd lobt der Uchiha ihr Engagement als er den Schwerthieb mit seinem eigenen blockt. Mit einer schwungvollen Bewegung stößt er sein Schwert nach vorne und schleudert die Schwarzhaarige mit ihrem Wesen damit ein Stück weit zurück. Vielleicht lässt er sich auch ein kleines bisschen mitreißen als er dann auf sie zuspringt und sein Susanoo zu einem Schwerthieb ausholt. Ayumi´s Wesenheit schafft es gerade noch rechtzeitig ihr Schwert hoch zu reißen um den Hieb zu blocken. Allerdings steckt in diesem dieses Mal so viel Power, dass sie meterweit nach hinten geschleudert wird, gegen den nächsten Felsen knallt und ein großes Loch in selben reißt. Die Konnoichi keucht schmerzlich auf als sich ihr Susanoo auflöst und der Berg hinter ihr zu bröckeln beginnt und riesige Felsen davon herab stürzen. In dem Gebirge ist lautes Grollen und Getöse zu hören während die Felsen nach unten fallen und auf den Boden knallen und damit eine ordentliche Staubwolke aufwirbeln.
 

“Scheisse!“ ruft ihr Bruder aus als er dabei zusieht wie seine Schwester inmitten des Gerölls verschüttet wird. Das war nicht seine Absicht. Inmitten eines Gebirges zu trainieren hat eben nicht nur Vorteile. Das Erdreich besteht aber nun mal zum Großteil aus Gebirgslandschaften, daher bleiben den Zwillingen da nicht viele andere Möglichkeiten den Ort ihres Trainings betreffend. Ayumi hustet und wedelt mit den Händen den aufgewirbelten Staub weg als wieder Ruhe einkehrt. Sie konnte den herab fallenden Brocken ausweichen indem sie sich weiter ins Innere des Lochs zurückgezogen hat aber der Eingang ist nun verschüttet. Seufzend legt sie ihre Hand an das Geröll. “Ayumi! Geht es dir gut?!“ kann sie durch die Felsen hindurch die Stimme ihres Bruders hören. “Ja, alles in Ordnung.“ antwortet sie schnell um ihn zu beruhigen. “Geh ein Stück zurück, ich werde dich raus holen!“ gibt er der Schwarzhaarigen dann die Anweisung und diese tut wie von ihm verlangt und bringt sich nun in sichere Entfernung. Neugierig schaut sie sich etwas um. //Eigenartig. So weit hat er mich doch nicht hier rein geschmettert. Das sieht aus wie eine Höhle.// denkt sie für sich und kann im nächsten Moment einen lauten Knall hören.
 

Akuma´s Susanoo hat mit seiner Faust ein Loch in die Felsbrocken geschlagen welche den Zugang versperrt haben. Schnell geht er auf sie zu und mustert sie einmal von oben bis unten. Er will sicher gehen, dass es ihr wirklich gut geht. “Schau mal Akuma, sieht so aus als hätten wir durch deine brachiale Gewalt eine versteckte Höhle gefunden.“ sagt die Schwarzhaarige und deutet dabei auf den Tunnel hinter sich. Der muskulöse Mann neigt neugierig den Kopf. “Ja, sieht ganz so aus.“ spricht er seine Worte ruhig und betrachtet sie fragend. Was soll er mit dieser Information jetzt immerhin anfangen? “Lass uns nachsehen wohin dieser Tunnel führt.“ schlägt die Konnoichi vor und streckt sich dabei etwas. Immerhin soll es angeblich ja irgendwo im Erdreich geheime Schriftrollen zu finden geben. Also sollten sie das lieber überprüfen. Einverstanden nickt der große Mann nur kurz und knapp und so gehen die beiden Geschwister dann nebeneinander den schmalen Pfad entlang, wessen Tunnel tiefer ins Innere des Berges führt. Eine gruslige Atmosphäre ist das hier ja schon. In diesem Halbdunkel. Die Schwarzhaarige bekommt eine leichte Gänsehaut als sie dann eine etwas größere Höhle erreichen. Angespannt schaut sie sich um und sucht die Umgebung nach möglichen Fallen ab. Düster fällt ihr hierzu nämlich ihr Abenteuer in dem Tunnel unterhalb eines Tempels im Windreich ein. Akuma bemerkt, dass seine Schwester in Gedanken ist, als er sie einmal kurz an ihren Schultern packt um sie zu erschrecken. Die Konnoichi quiekt erschrocken auf und der muskulöse Mann muss daraufhin herzhaft lachen. “Erschreck mich doch nicht du Arsch!“ ruft sie empört aus als sie sich ihre Brust mit dem viel zu schnell schlagenden Herz hält. Grimmig schaut sie den Uchiha an während dieser ergebend seine Hände in die Luft hält. “Tut mir leid aber diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen.“ entschuldigt er sich schmunzelnd und die Langhaarige schüttelt seufzend den Kopf. “Wie alt bist du eigentlich?“ pampt sie ihn dann etwas an. “Ach komm, so schlimm war´s jetzt auch nicht. Lass uns mal schauen was wir hier drin finden können.“ schlägt er vor und so beginnen sie damit das Höhleninnere zu inspizieren.
 

Sie gehen ein Stück weiter und können dann einen etwas größeren Felsen erkennen auf welchem etwas zu liegen scheint. Neugierig treten sie näher an selben und schauen sich das genauer an. Tatsächlich liegen auf dem Stein zwei Schriftrollen. Da man hier drin nur schemenhaft erkennen kann worum es sich dabei handelt beschließen die Zwillinge die Fundstücke mit raus zu nehmen wo sie besseres Licht haben. Jeder nimmt sich eine der Schriftrollen und schnellen Schrittes verlassen sie dann die Höhle wieder. Draußen angekommen steht die Sonne hoch am Himmel und die beiden müssen ein paar Mal blinzeln um sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen. “Der teils einstürzende Berg blieb bestimmt nicht unbemerkt. Wir sollten erstmal von hier verschwinden um nicht doch ungebetene Gäste zu bekommen. Und dann werden wir nachsehen was in unseren Errungenschaften geschrieben steht.“ sagt die junge Frau nachdem sie die möglichen Konsequenzen abgewägt hat und steckt dann beide Schriftrollen in ihre Beintasche. Der große Mann nickt schwach und im Anschluss sprinten sie davon. Sie fliegen geradezu über die Felsen der Berglandschaft bis sie dann etwas offeneres Gebiet erreichen. Die Konnoichi hält an. Hier sollten sie jetzt weit genug entfernt sein um ungestört einen Blick in die Schriftrollen werfen zu können.
 

“Na dann wollen wir doch mal sehen, was wir hier haben.“ platzt es ungeduldig aus der Konnoichi heraus. Sie halten Schriftrollen in der Hand die ziemlich verwittert aussehen, sie scheinen offenbar schon alt zu sein. An der Außenseite befindet sich ein Siegelaufkleber auf welchem etwas geschrieben steht. Neugierig ließt Ayumi laut vor “Das Jutsu kann nur von einer einzigen Person erlernt werden. Ob der Öffnende allerdings dazu in der Lage ist, es zu erlernen ist damit nicht gesagt.“ sind die Worte die auf ihrem Siegel stehen. Interessiert neigt sie den Kopf zu ihrem Bruder. “Die Verbindung muss mit Blut besiegelt werden. Sobald der Inhalt der Schriftrolle gelesen wurde, wird diese verschwinden.“ ließt der große Mann dann vor was auf seiner geschrieben steht. Die beiden tauschen stirnrunzelnd einen Blick. Handelt es sich dabei wirklich um die Schriftrollen von denen Obito ihnen erzählt hat? Die Konnoichi hält sich nachdenklich das Kinn. “Man muss es mit Blut besiegeln und sie verschwindet sobald sie gelesen wurde.“ wiederholt sie dann die Worte. “Es ist nicht garantiert, dass man das Jutsu erlernen kann. Sollte man für das Jutsu ungeeignet sein verschwindet sie mitsamt ihren Geheimnissen.“ fügt die junge Frau dann noch hinzu. Das macht die ganze Sache etwas kniffliger. Woher sollen sie denn immerhin wissen wer sich für das jeweilige Jutsu eignen würde. Und ob sie überhaupt lernen können was darin geschrieben steht. Nachdenklich schließt die Langhaarige einen Moment lang ihre Augen. “Wir müssen die richtige Wahl treffen. Aber wer soll welche Schriftrolle öffnen?“ spricht die Konnoichi ihre Gedanken laut aus und schaut dabei fragend zwischen beiden Schriftrollen hin und her.
 

“Nun, Vater hat immer gesagt ich solle mich in unklaren Situationen auf mein Bauchgefühl verlassen.“ wirft der muskulöse Mann ein und seine Schwester betrachtet ihn abschätzend. Kann man so eine Angelegenheit immerhin mit seinem Gefühl entscheiden? Einen Versuch ist es ja zumindest wert. Die Zwillinge schließen also ihre Augen und konzentrieren sich auf die beiden Schriftrollen. Ayumi fühlt sich eher zu der hingezogen die ihr Bruder in der Hand hält und andersrum ist es dasselbe. Mit wieder geöffneten Augen tauschen sie dann die beiden Rollen aus. Am Ende der Anweisung befindet sich ein kleiner Fingerabdruck. Anscheinend muss man hier das Blutsiegel platzieren. Entschlossen zieht Akuma sein Kurzschwert aus der Scheide und schneidet sich damit in den Daumen. Mit dem Blut welches sich auf diesem formt, drückt er dann auf die Stelle des Fingerabdruckes und das Siegel, welches die Rolle verschlossen gehalten hat, löst sich in Luft auf. Das hat also schon mal funktioniert. Die Schwarzhaarige schluckt angespannt und holt sich dann ein Kunai aus ihrer Beintasche. Sie schneidet sich dann ebenfalls in den Daumen und drückt diesen dann auf den Fingerabdruck ihres Siegels. Auch bei ihr verschwindet selbes und die beiden Zwillinge nicken einander zu als sie dann entschlossen die Schriftrollen aufrollen um zu sehen welches Geheimnis sie bewahren. In beiden steht geschrieben, dass man nach Erlernen der Geheimtechnik keine Fingerzeichen mehr formen muss um Jutsu´s jeglicher Art anzuwenden. Es reicht aus wenn man sich lediglich auf jeweiliges Jutsu konzentriert oder aber dessen Namen ausspricht. Akuma liest gespannt die Überschrift seiner Rolle ´Geheim-Technik: Jutsu der tobenden Blitze´. Es steht dort geschrieben, dass diese Geheimtechnik die Elemente Blitz, Wasser und Wind miteinander vereint. Also muss man diese logischerweise beherrschen um es anwenden zu können. Was allerdings kein Problem darstellt da er und seine Schwester als Wunderkinder unter anderem damit gesegnet sind alle fünf Chakra Elemente inne wohnen zu haben und sie über die Jahre zu beherrschen gelernt haben. Der Anwender soll damit Blitze beschwören können die er gezielt auf seine Gegner herab fahren lassen kann. Zudem kann er um diese zu verstärken Starkregen aus beschworenen Gewitterwolken nieder prasseln lassen und auch mit starken Sturmböen seine Widersacher von den Beinen reißen. “Krass.“ murmelt er seine Worte als er dann weiter ließt wie er diese Geheime Technik erlernen und anwenden kann.
 

Die Konnoichi liest derweil in ihrer Schriftrolle ´Geheimtechnik: Jutsu der brennenden Erde´ und weitet überrascht die Augen. In diesem Jutsu werden die Elemente Feuer, Erde und Wind vereint. Im Großen und Ganzen kann man damit Erdbeben erzeugen, den Boden kontrollieren und formen um damit seine Gegner anzugreifen oder abzuwehren und aus dem aufgerissenen Boden lodern Flammen empor, welche man mit Hilfe des Windes kontrollieren kann um damit Feuerkugeln zu formen die aus der brennenden Schlucht heraus schießen oder als stärkste Angriffsformation einen Feuerdrachen. Wie gebannt ließt sie weiter was sie alles tun muss um diese mächtige Technik anwenden zu können. So stehen die beiden schweigsam nebeneinander während sie den Inhalt ihrer Schriftrollen studieren. Obito hatte also Recht. Oder viel mehr diese seltsame Organisation die, die Kage zur Zusammenarbeit bewegen wollte um an das Wunderkind und eben diese geheimen Schriftrollen zu kommen. Als letztes auf der Seite ist dann abermals ein Fingerabdruck abgebildet. Die Zwillinge quetschen jeweils ihre Daumen ein bisschen zusammen um den kleinen Schnittwunden noch ein paar Tropfen Blut entlocken zu können und drücken ihre Daumen dann wieder auf den vorgegebenen Abdruck. Allerdings lösen sich die Schriftrollen nicht auf sondern beginnen zu brennen. Die Uchiha´s lassen sie kurzerhand fallen und sehen dabei zu wie sie in Feuer aufgehen und nach und nach komplett verbrennen ohne, dass auch nur ein kleinster Rest davon übrig bleibt. Aufgeregt erzählen sie einander was dort Geheimes geschrieben stand und sind hoch motiviert die Geheimtechnik zu erlernen um damit noch mächtiger zu werden. Sollten sie es allerdings nicht hin bekommen wird ihnen wohl niemand glauben, dass sie die tatsächlich gefunden haben da es nach deren Verbrennen keine Beweise dafür gibt. “Lass uns das gleich ausprobieren, Schwesterchen!“ platzt es aus dem muskulösen Mann heraus. Die Schwarzhaarige bewundert ihn für seinen Enthusiasmus und lächelt amüsiert. “Einverstanden.“ entgegnet ihm die Langhaarige grinsend und die beiden Uchiha´s setzen sich im Schneidersitz auf den Boden um zu üben.

Die Geheimtechniken

Ein paar Tage sind vergangen seit sie die Schriftrollen gefunden haben und seither üben sie jeden Tag fleißig die geheime Technik zu erlernen. Was allerdings gar nicht so einfach ist. Der heutige Abend ist sehr wolkenverhangen. Ein Gewitter zieht auf. Die perfekte Gelegenheit damit Akuma seine Geheimtechnik üben kann. Es wäre immerhin sehr ungewöhnlich wenn bei strahlendem Sonnenschein ein Gewitter punktuell an einer Stelle aufziehen würde. Und da die beiden keine weiteren Überraschungsangriffe provozieren wollen wo sie ja nicht wissen ob der Tsuchikage weiterhin hinter dem Wunderkind her ist halten sie sich eher bedeckt. Ayumi geht ein paar Schritte von ihrem Bruder weg. Wenn dieser sein Jutsu ausführt, wird er selbst nämlich teils von Blitzen eingehüllt und von diesen erwischt zu werden ist äußerst schmerzhaft wie die Schwarzhaarige bereits feststellen musste. Der muskulöse Mann formt Fingerzeichen, sagt “Geheimtechnik: Jutsu der tobenden Blitze“ und im Anschluss britzeln mehrere kleine Blitze um seine Hand herum. Als er diese dann Richtung Himmel streckt, verdunkelt sich selber und weitere schwarze Wolken ziehen auf. Der junge Uchiha konzentriert sich auf einen einzelnen Felsen und lässt einen Blitz auf diesen herab schnellen. Der Felsbrocken wird in viele kleine Teile zersprengt als der Blitz seine Elektrizität in selben entlädt. Die junge Frau staunt nicht schlecht. Das hat doch immerhin schon mal gut funktioniert. Besser als alle bisherigen Versuche. “Und jetzt diesen Felsen da.“ gibt die Konnoichi als Anweisung und deutet dabei auf einen anderen Felsen. Ihr Bruder nickt einverstanden, konzentriert sich dann abermals nachdem er das Fingerzeichen formte und ein weiterer Blitz schießt aus den dunklen Wolken heraus. Dieses Mal klappt es mit dem Zielen allerdings nicht so gut und der Blitz schlägt genau dort ein wo Ayumi steht. Noch im letzten Moment konnte die Konnoichi das ´Jutsu des Tausches´ anwenden und so wird von der geballten Elektrizität lediglich ein Stück Holz zerfetzt. “Sag mal kannst du nicht besser aufpassen?! Du hättest mich beinahe gekillt!“ schimpft die Schwarzhaarige dann los als sie neben ihrem Bruder wieder auftaucht. Dieser kratzt sich verlegen am Hinterkopf. “Tut mir leid, das war keine Absicht!“ entschuldigt er sich schnell und lächelt dabei gequält.
 

Kopfschüttelnd stemmt die Langhaarige ihre Hände an die Hüften. Genug mit seiner Geheimtechnik für heute. Nun ist also sie dran mit üben. Entschlossen formt Ayumi Fingerzeichen, ruft dann aus “Geheimtechnik: Jutsu der brennenden Erde“ und schlägt mit der Handfläche auf den Boden. Der Boden unter ihren Füßen beginnt zu wanken. Eigentlich hatte die Schwarzhaarige den Felsen anvisiert den ihr Bruder zuvor verfehlt hatte, doch leider ist sie auch noch nicht so treffsicher was das angeht. Ein Riss in der Erde zieht sich genau in Richtung ihres Bruders und beide können gar nicht so schnell schauen wie sich der Riss verbreitert und der Boden unter seinen Füßen weg bröckelt. “Echt jetzt?!“ sind seine letzten Worte als er dann in die Tiefe stürzt. Die Konnoichi reißt schockiert ihre Augen auf während aus den Rissen hohe Flammen heraus schlagen. “Akuma!! Es tut mir so leid! Das wollte ich nicht!“ ruft die Langhaarige entsetzt aus. Immerhin geht sie davon aus mit diesem vom eigentlichen Ziel abgekommenen Jutsu für den Tod ihres Bruders verantwortlich zu sein. Und das wo sie sich doch gerade erst wieder gefunden haben. Oder besser gesagt haben sie im 4.ten Ninja-Weltkrieg in welchem sie sich gegenüberstanden, zum ersten Mal von der Existenz des anderen erfahren. Mit zitternden Knien lässt sie sich auf den Boden vor der brennenden Schlucht sinken und beginnt zu schluchzen. Die Schwarzhaarige hatte sich doch so gefreut ihren leiblichen Bruder gefunden zu haben, nach 22 Jahren in denen sie getrennt voneinander lebten. Die Missionen die sie gemeinsam als Team Fumetsu durchführen sollten sie doch näher bringen und ein Stück weit auch die verlorene Zeit aufholen lassen. Und nun, muss sie seinen Tod verantworten. Bei dem Gedanken daran wird ihr ganz schlecht. Was wird Seiran wohl sagen? Die Silberblonde war jahrelang die treue Weggefährtin von Akuma und ist seitdem sie sich am Lagerfeuer beim Friedensfest ihre Gefühle füreinander gestanden haben seine feste Freundin. Wenn sie das erfährt wird sie der Schwarzhaarigen sicher den Kopf abreißen. Was Ayumi nachempfinden kann. Wäre die Situation anders rum würde sie wahrscheinlich dasselbe tun. Wehmütig vergräbt die junge Uchiha ihre Nägel im Boden als sie das Jutsu dann aufgelöst hat und die Flammen verebben und überlegt wie es denn nun weiter gehen soll.
 

“Ähäm. Also wenn du dann fertig bist mit heulen, könnten wir uns wieder auf das Training konzentrieren.“ kann sie dann eine vertraute Stimme hören. Schnell dreht sie sich um, um da niemand anderes als ihren Bruder stehen zu sehen. Schnell springt sie auf ihre Beine. “Warum bist du hier? Ich dachte…ich hätte dich erwischt…“ sagt sie dann mit tränenerstickter Stimme als sie den muskulösen Mann umarmt. “Das Jutsu des Tausches. Ich beherrsche das auch.“ entgegnet er nur knapp und legt dann seine Hand auf ihren Kopf. “Als ob ich mich von so was erwischen lassen würde. Also wirklich. Ich hab schon ein bisschen mehr auf dem Kasten.“ grummelt der junge Mann dann etwas. “Bin ich froh.“ spricht die Konnoichi ihre Worte erleichtert und seufzt dabei leicht. “So mächtig diese Geheimtechniken auch sind, sollten wir sie im Kampf erst dann einsetzen wenn wir sie auch wirklich beherrschen. Sonst ist das zu riskant und bringt jeden in Gefahr der sich in unserer Nähe befindet.“ meint die Langhaarige dann mit ernster Stimme und ihr Zwillingsbruder nickt zustimmend. Die beiden Uchiha´s schauen in den Himmel. Es wird wohl bald anfangen zu regnen. Sie beschließen das Training für heute zu beenden und ziehen sich in die kleine Höhle zurück die sie gefunden haben als sie sich hier in der Umgebung nach einem Lager für die Nacht umgesehen haben. Mit ein paar aufgehäuften Ästen entzünden sie ein Feuer und machen es sich gemütlich. So gemütlich wie man es sich auf blankem Erdboden eben machen kann. Da sie schon länger an keinem Dorf oder einer Stadt vorbei gekommen sind und sich hier in dem tristen Gebirge auch nicht wirklich etwas fangen lässt, bleiben den beiden also nur ein paar von Ayumi´s Nahrungspillen zum Essen übrig. Etwas angewidert kaut die Schwarzhaarige auf den Pillen herum ehe sie diese dann schnell runter schluckt. Wenn da mal jemand welche entwickeln würde die besser schmecken wäre das schon ein großer Vorteil. Aber da verhält es sich wohl wie bei Medizin, wenn sie gut helfen soll, dann schmeckt sie nun mal bitter. Akuma isst ebenfalls ein paar der kleinen Pillen und erschaudert dabei etwas. “Da war mir der Fisch von letztens deutlich lieber.“ sagt er grinsend und streckt sich dann etwas. “Ja da hast du Recht. Alles besser als Nahrungspillen.“ antwortet ihm seine Schwester leise und lehnt sich dann mit dem Rücken an die Wand der Höhle. Draußen tobt bereits ein Gewitter und sie sind froh hier drin einen trockenen Unterschlupf gefunden zu haben.
 

Die Zwillinge genießen einen Moment die Stille und den Frieden ehe ein ihnen bekanntes Geräusch die Stille durchschneidet. Obito taucht mit seinem Kamui in der Höhle auf und betrachtet die beiden freundlich. “Obito! Schön, dass du da bist.“ platzt es aus der jungen Frau heraus als sie auf ihre Beine springt und ihren alten Freund sogleich umarmt. Sie freut sich wirklich ihn zu sehen. Akuma und sie sind schon eine ganze Weile von Zuhause weg. Da tut es gut, bekannte Gesichter zu sehen. “Yo.“ meint Akuma freundlich und nickt dabei in seine Richtung. Der Kurzhaarige erwidert die Umarmung der Konnoichi und tätschelt dann etwas ihren Kopf. “Wie ich sehe geht es euch gut.“ richtet der ältere der Uchiha´s dann das Wort an die Geschwister, welche leicht nicken. Die beiden setzen sich dann und zu dritt sitzen sie dann nebeneinander vor dem kleinen Feuer. “Kakashi hat eine neue Mission für euch erhalten. Dieses Mal vom Raikage. Ihr sollt einen Gefangenen nach Iwa Gakure bringen. Die ANBU seines Landes werden ihn an der Grenze vom Blitzreich dann entgegen nehmen. Der Gefangene ist wohl relativ mächtig und hat schon einige seiner Shinobi auf dem Gewissen. Arbeitet wohl mit schmutzigen Tricks, deswegen will er keine weiteren seiner Leute opfern. Ihr müsst euch bei ihm melden. Dort wird euch dann der Gefangene gebracht.“ beginnt Obito zu erklären. Ayumi schnauft missmutig “War ja klar, dass wir die Drecksarbeit erledigen dürfen. Wenn die ANBU ihn doch sowieso an der Grenze aufgabeln, warum holen sie ihn dann nicht gleich selbst ab? Wie nervig.“ grummelt sie verärgert. Das Blitzreich war auch das Einzige, welches nicht zum Friedensfest Konoha´s nach beendetem 4.ten Ninja-Weltkrieg gekommen ist. Das kann ja heiter werden dem Raikage gegenüber treten zu müssen. Von ihrer gemeinsamen Reise mit Nurui, einem Shinobi Kumo Gakure´s weiß sie auch, dass die Ausbildung der Shinobi dort deutlich härter ist als die bei ihnen. Und auch hat er erzählt, dass er Raikage nicht sonderlich kompromissbereit ist, egal um was es geht. Er hat seine feste Meinung und sein Wort ist Gesetz. Also keiner mit dem man sich gerne anlegt. “Welcher Gefangene könnte uns denn schon gefährlich werden?“ witzelt Akuma selbstbewusst und stupst ihr dabei gegen die Schulter. “Wer weiß ob das überhaupt stimmt oder ob es wieder eine Falle ist. Und außerdem weißt du doch was letztes Mal passiert ist als wir auf die ANBU Iwa Gakures gestoßen sind. Das stinkt doch schon wieder bis zum Himmel.“ sagt die Langhaarige und verengt dabei etwas die Augen.
 

“Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass sie keine Chance hatten, ja.“ antwortet ihr Bruder entspannt und zündet sich dann eine Zigarette an. “Gibt´s dazu eigentlich schon irgendwelche neuen Erkenntnisse Obito?“ stellt die junge Frau dann ihre Frage und betrachtet ihn dabei mit schief gelegtem Kopf. Der Kurzhaarige schüttelt den Kopf. “Nein leider noch nichts. Unsere Nachforschungen haben weder zu dem Zwischenfall im Wasserreich, noch zu dem hier im Erdreich irgendetwas Neues ergeben. Auch fehlt von den maskierten Mantelträgern seit deren Angriff auf Konoha jede Spur.“ beantwortet er damit die Frage der Konnoichi. Auch wenn das nicht die Antwort ist, die sie gern gehabt hätte, nickt sie leicht. “Deswegen solltet ihr auch dieses Mal wieder vorsichtig sein. Und falls ihr Hilfe braucht, konzentriert euch auf das Mal welches uns verbindet.“ spricht er seine Worte ruhig und sieht dann hintereinander beide Geschwister an. “Ja, Papa. Wenn wir Hilfe brauchen kontaktieren wir dich schon.“ sagt Akuma mit stichelndem Tonfall, betont das Wort Papa ganz besonders und rollt dabei mit den Augenbrauen. “Vielleicht muss dich der Papa mal übers Knie legen wenn du immer so frech bist.“ sagt der Kurzhaarige herausfordernd und grinst breit. Die Konnoichi schüttelt genervt den Kopf. Immerhin sind die beiden zum einen weder Vater und Sohn und zum anderen können sie es einfach nicht lassen sich über den anderen lustig zu machen. Aber die Schwarzhaarige ist ja froh, dass sie so gut miteinander auskommen. Sie selbst lebt ja schon lange mit Obito und Madara zusammen. Seit sie sechs Jahre alt ist um genau zu sein. Die beiden waren in der Vergangenheit ihre Lehrmeister und haben sie in der versiegelten Höhle fernab von Konoha groß gezogen ehe sie sich dann auf ihre lange Reise aufgemacht hat bei welcher sie von Zetsu begleitet wurde. Akuma kam erst im 4.ten Ninja-Weltkrieg dazu und lebt seitdem zusammen mit seiner Freundin mit in der Familie der Uchiha´s im Anwesen ihres eigenen Viertels innerhalb der Mauern Konoha Gakure´s.
 

“Ach übrigens Obito, du wirst nicht glauben was wir die Tage beim Training gefunden haben.“ sagt Akuma mit stolz geschwellter Brust und breitem Grinsen auf den Lippen. Der Kurzhaarige zieht skeptisch eine Augenbraue hoch. Was sollte das immerhin auch sein? “Die Geheimen Schriftrollen von denen du erzählt hast. Es stimmt auch, dass sie jeweils eine Geheimtechnik enthalten. Die letzten Tage haben wir bereits damit verbracht die Technik zu erlernen.“ fügt der muskulöse Mann hinzu doch der Älteste hier im Bunde kann das nicht so recht glauben und schaut daher fragend in die dunklen Augen Ayumi´s. Diese versichert ihm, dass es stimmt was ihr Bruder sagt und dann erzählen sie ihm bis ins Detail wie es dazu kam, dass sie die Schriftrollen gefunden haben und welche Fortschritte sie bisher gemacht haben im Versuch die Technik zu erlernen. Der Kurzhaarige staunt darüber nicht schlecht und beschließt Madara und Kakashi davon zu berichten sobald er wieder Zuhause ist. Immerhin ist das eine wichtige Information die ihnen nicht vorenthalten bleiben sollte. “Der Raikage erwartet eure Ankunft so schnell wie möglich. Das war eigentlich alles, das ich euch mitteilen wollte.“ fügt Obito dann noch hinzu.
 

“Was denn du gehst schon wieder?“ fragt Ayumi leise. Immerhin ist er doch gerade erst aufgetaucht. Der Mann mit den kurzen Haaren betrachtet sie mit sanftem Lächeln auf den Lippen. “Wie du weißt habe ich als Berater des Hokage viel zu tun. Und auch die Nachforschungen bezüglich dieser Maskenträger nehmen einiges an Zeit in Anspruch. Beendet die Mission einfach schnellstmöglich und kommt dann nach Hause zurück.“ schlägt er vor und wuschelt ihr etwas durch die Haare. Das hat sie immer getröstet als sie noch ein Kind war und bis heute kann er sich diese Geste einfach nicht abgewöhnen. Mit den neun Jahren die er älter ist als sie und auch in der ganzen Zeit in welcher er sich um sie gekümmert hat als sie gemeinsam in der versiegelten Höhle lebten, hat er sich zu einer Art großen Bruder für sie entwickelt. Deswegen stört es sie auch nicht weiter wenn er das macht. Sie findet es sogar noch genau so beruhigend wie damals. Die Konnoichi setzt ein Lächeln auf und nickt zustimmend. “Grüß Zuhause alle schön, ja?“ bittet die Schwarzhaarige ihn lächelnd als ihr alter Freund sich wieder auf seine Beine erhebt. Obito nickt. “Mach ich. Passt auf euch auf.“ meint er leise und Akuma hebt zum Abschied die Hand als der Kurzhaarige dann mit Hilfe seines Kamui wieder verschwindet. “Wenn wir doch schnellstmöglich beim Raikage aufkreuzen sollen, warum hat er uns dann nicht mit seinem Kamui hingebracht?“ stellt Ayumi ihre Frage und hebt dabei eine Augenbraue. Ihr Bruder schmunzelt amüsiert “Du hast doch gehört, dass er viel zu tun hat. Na los, machen wir uns auf den Weg.“ schlägt der große Mann dann vor und die Schwarzhaarige nickt zustimmend. Sie machen das Lagerfeuer aus und schreiten dann aus der Höhle ins Dunkel der Nacht hinein. Die Konnoichi orientiert sich am Stand des Mondes und gemeinsam schlagen sie dann den Weg in Richtung Osten ein. In Richtung des Blitzreiches mit Sternen und einem Mond welcher den Nachthimmel erhellt als einzigen Wegweisern.
 

Ein paar Tagesmärsche später haben die Zwillinge dann endlich das Blitzreich erreicht. //Ob ich wohl Nurui treffen werde?// spukt der jungen Frau die Frage durch den Kopf und dabei formt sich ein Lächeln auf ihren Lippen. Er war ein paar Jahre lang ihr Begleiter und wurde zu einem guten Freund als sie durch das Blitzreich reiste um dort die einzelnen Tempel und Schreine zu besuchen. In seinen Augen um ihre Reise der spirituellen Findung abzuschließen um dann Priesterin werden zu können. Offiziell aber um geheime Schriftrollen zu finden die ihr dabei helfen die fünf Elemente perfekt zu beherrschen um damit dann ihre Gabe als Wunderkind entwickeln zu können. Aber das durfte auf Befehl von Madara niemand wissen also hat sie Nurui die Geschichte mit der Priesterin erzählt weil das, das Erste war was ihr in dem Moment der Begegnung mit ihm eingefallen ist. Sonst hat sie die anderen Leute mit denen sie auf ihrer neunjährigen Reise zu tun hatte eben mit einem Gen-Jutsu an der Nase herum geführt oder sich eine andere glaubhafte Lüge einfallen lassen um sie nicht misstrauisch werden zu lassen. Einerseits würde sie ihren alten Freund gerne wieder sehen, andererseits weiß sie nicht was sie ihm dann erzählen sollte weshalb sie jetzt zusammen mit einem Shinobi unterwegs ist um im Auftrag Konoha´s Missionen für die anderen Kage auszuführen. Immerhin ist das meilenweit von den Aufgaben und dem Leben einer Priesterin entfernt.
 

Fremden gegenüber halten sie ihre Identität betreffend, dass sie Zwillinge sind zwar geheim, aber stutzig würde er deswegen wahrscheinlich trotzdem werden. Nurui war schon damals sehr scharfsinnig und sie würde ihn nicht weiter anlügen wollen. Das hat ihr damals schon so im Herzen wehgetan. Zumal er ihr an dem Tag wo sich ihre Wege trennten auch sagte, dass er ein starker Shinobi werden würde um sie dann zu sich zurück zu holen. Vor ihrem Inneren Auge sieht sie ganz deutlich sein strahlendes Lächeln, welches er ihr immer wieder schenkte und welches sie vermisst seit sich ihre Wege trennten. “Woran denkst du?“ stellt Akuma seine Frage mit schief gelegtem Kopf. Ihm ist nicht entgangen, dass seine Schwester in Gedanken wohl meilenweit entfernt ist. “Ach nichts. Ich habe mich nur gefragt, wie uns der Raikage wohl gegenüber treten wird.“ presst sie dann schnell als Antwort heraus. Um die Sache mit Nurui konnte sie sich immerhin noch Gedanken machen wenn sie sich dann tatsächlich über den Weg laufen sollten. “Keine Sorge, ich hab deinen Rücken.“ sagt der muskulöse Mann lächelnd und entschlossenen Schrittes betreten die beiden dann Kumo Gakure nachdem sie an deren Eingangstoren die offizielle Einladung des Raikage vorgezeigt haben welche ihnen Obito gegeben hat.

Beim Raikage

Mit etwas mulmigem Gefühl geht Ayumi neben ihrem Bruder her. Sie fühlt sich beobachtet und das seit sie durch die Tore Kumo Gakure´s getreten sind. Natürlich sind die Zwillinge Shinobi aus einem anderen Ninja-Dorf, was generell nicht so gerne gesehen ist in der eigenen Heimat, aber immerhin sind sie auf Anforderung des Raikage hier. Also kein Grund sie so abschätzend zu beäugen wie sie findet. Zumal sie ohnehin von zwei Kumo Gakure Shinobi begleitet werden seit sie das Dorf betreten haben. Damit fühlt sich die Schwarzhaarige selbst ein bisschen wie der Verbrecher den sie hier abholen sollen. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichen sie dann endlich das Raikage Gebäude und werden drinnen angekommen direkt zu ihm durch geschickt. Akuma legt seiner Schwester beruhigend die Hand auf die Schulter und betritt dann als Erster das Büro des Raikage. Die Konnoichi folgt ihm und schließlich bleiben die beiden dann nebeneinander stehen. Der Raikage sitzt hinter einem massiven Holztisch und hebt nur kurz den Blick als er die Besucher eintreten hört. Er legt einen Stapel Papiere zur Seite und betrachtet die beiden dann durchdringend.
 

“Was denn der soll es sein? Das Wunderkind der Uchiha über den sich alle das Maul zerreißen?“ dröhnt seine tiefe Stimme durch den Raum. “Ich hatte ihn mir irgendwie größer vorgestellt. Und kräftiger. An ihm kann ich nichts besonderes erkennen.“ fügt er schmunzelnd hinzu und betrachtet den Schwarzhaarigen dabei herausfordernd. Ayumi blinzelt ungläubig, meint er das gerade immerhin ernst? Ihr Bruder ist 1,90m groß und verfügt über einen durchtrainierten, von Muskeln bepackten Körperbau und er meint er hätte jemand kräftigeren erwartet? Wie groß und muskulös sollte seiner Meinung nach das Wunderkind denn sein? “Ich weiß zwar nicht was das mit meiner Erscheinung zu tun haben soll, aber man sollte mich besser nicht unterschätzen. Das ist der Größte Fehler den man machen kann.“ entgegnet ihm der Uchiha nur ernst und schaut ihm dabei kalt in die Augen. “Wunderkind hin oder her, wir sind gekommen um die Mission auszuführen für die ihr beim Hokage angefragt habt.“ wirft die junge Frau mit ein und betrachtet ihn dabei skeptisch. “Hat auch lang genug gedauert bis ihr endlich hier wart. Ein bisschen schneller hätte das schon gehen können.“ spricht der Raikage seine Worte mit stichelndem Unterton. Akuma´s Kiefer spannt sich an. Was soll das immerhin auch werden? Wenn er gegen ihn antreten will soll er es doch einfach sagen. Dann gehen sie vor die Tür und er reißt ihm den Arsch auf. Damit hätte er überhaupt kein Problem. Die Schwarzhaarige bemerkt die Anspannung ihres Bruders und legt ihm beruhigend eine Hand auf den Arm.
 

“Na wie dem auch sei. Ihr wisst ja bestimmt, dass ihr einen Gefangenen Iwa Gakure´s ausliefern sollt. An der Grenze des Blitzreichs werden euch die ANBU Iwa´s empfangen und euch die Begleitperson abnehmen. Das sollte doch eine leichte Aufgabe sein für jemand so talentiertes wie einen Uchiha, oder? Wenn du doch so ein mächtiges Wunderkind bist wie die Leute sagen, weshalb muss dich dann eine Frau begleiten? Dein persönlicher Medizin-Ninja, falls du unterwegs einen Kratzer abbekommst?“ stichelt der Raikage weiter. Ayumi verdreht genervt die Augen. Was ist denn sein Problem? “Nur zu eurer Information, ich bin mehr als ein Medizin-Ninja. Und da wir im selben Team sind, treten wir alle Missionen im Doppelpack an. Wenn es das war, würden wir jetzt gerne die Begleitperson sehen damit wir aufbrechen können.“ spricht die Konnoichi ihre Worte ruhig und hält dem bohrenden Blick des großen Mannes stand ohne mit der Wimper zu zucken. Das war wohl nicht die Reaktion die ihr Auftraggeber gern gehabt hätte da er verärgert mit der Zunge schnalzt. Er gibt seinen Gefolgsleuten mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie nun den Gefangenen herein bringen sollen und nur ein paar Augenblicke später öffnet sich die Tür hinter ihnen und ein Mann in Handschellen betritt den Raum. Skeptisch mustern ihn die Zwillinge. Die Kleidung die er trägt sieht eher schäbig aus und auch sein Gesicht und die Arme werden von blauen Flecken und Abschürfungen geziert. Daher ist anzunehmen, dass er als feindlicher Shinobi eines anderen Reiches hier in Kumo Gakure gefoltert wurde um wer weiß welche Informationen aus ihm heraus zu kitzeln. “Die Handschellen solltet ihr ihm besser dran lassen. Es sind Spezialanfertigungen die dem Träger Chakra entziehen sobald er versucht in irgendeiner Art und Weise ein Jutsu anzuwenden.“ erklärt ein Berater des Raikage dann schnell was es mit diesen klobigen Dingern an seinen Handgelenken auf sich hat. Verstehend nickt Ayumi und da es nichts weiter zu sagen gibt, verlässt sie dann zusammen mit ihrem Bruder und dem Gefangenen das Büro wieder um nach draußen zu gehen. Sie hatte ja vorher schon ein ungutes Gefühl was den Raikage betrifft, aber in echt ist er noch unsympathischer als sie ihn sich vorgestellt hat. Nur gut, dass sie den jetzt los sind. Für´s Erste zumindest.
 

Die drei verlassen die Tore Kumo Gakure´s als sich die Schwarzhaarige noch ein letztes Mal umsieht. //Und hier lebt Nurui also?// stellt sie sich in Gedanken die Frage und schüttelt dann leicht den Kopf. Unter dem Raikage würde sie nicht arbeiten wollen. Ein richtiges Ekelpaket. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass sie und ihr Bruder aus dem Uchiha Clan stammen und er obendrein den 4.ten Ninja-Weltkrieg gegen Madara und Obito Uchiha verloren hat. Männer und gekränkter Stolz waren schon immer zwei Dinge die nicht so gut zueinander gepasst haben. “Hast du einen Namen?“ stellt die Konnoichi neugierig ihre Frage an den Gefesselten. Dieser schüttelt mit dem Kopf und sieht emotionslos zu Boden. Wie denn? Er hat keinen Namen? Stirnrunzelnd betrachtet sie ihn einen Moment lang. Nun, wenn er seinen Namen nicht verraten will, dann besteht ja auch kein Grund ihren eigenen Namen zu nennen. Aus Höflichkeit würde sich das zwar eigentlich so gehören aber immerhin handelt es sich hier ja um einen Gefangenen den sie an dessen Heimatland zurück ausliefern sollen. Wer weiß, was er angestellt hat oder tun wollte als er den Shinobi Kumo Gakure´s in die Finger gefallen ist.
 

Akuma verschränkt die Arme vor der Brust als sie dann den Weg in Richtung Westen einschlagen. Die Sonne wandert über den Himmel während sie wortlos nebeneinander her gehen. Akuma auf der einen Seite der Begleitperson und Ayumi auf der anderen. Die Reise verläuft still und friedlich als sie dann am Abend ihr Nachtlager aufschlagen. Geschützt unter hohen Bäumen setzt sich der muskulöse Mann auf den Boden, lehnt sich mit dem Rücken gegen einen Baumstamm und schließt die Augen. Die Zwillinge haben vereinbart, dass Ayumi die erste Wache für diese Nacht übernimmt und so hat ihr Bruder nun ein wenig Zeit zu entspannen. Der Gefangene setzt sich ebenfalls hin. Der Marsch war anstrengend für ihn und er sieht erschöpft aus. Weiß der Geier was die während seiner Gefangenschaft mit ihm gemacht haben. “Hast du Durst?“ stellt die Konnoichi ihre Frage und lächelt dabei sanft. Der Mann sagt nichts, schaut sie einfach nur an. Da es weder ja, noch nein heißt, beschließt sie entgegen kommend zu sein. Die Schwarzhaarige holt eine Wasserflasche aus ihrem Rucksack, schraubt sie auf und hält sie dem Mann entgegen. Dieser runzelt verdutzt die Stirn, nimmt die Flasche dann aber und trinkt diese gierig in einem Zug leer. Er muss wirklich Durst gehabt haben. Der etwas mitgenommene Mann öffnet den Mund um etwas zu sagen, aber kein Ton ist zu hören. Stattdessen macht er eine Geste mit den Händen und verbeugt sich etwas. Ayumi weitet überrascht die Augen. Könnte es sein, dass er nicht sprechen kann?
 

Das wäre eine Möglichkeit. Immerhin hat er den ganzen Weg über kein einziges Wort gesagt. Auch als sie im Büro des Raikage waren tat er das nicht. Nachdenklich legt die Langhaarige den Kopf etwas schief. Die Konnoichi packt die leere Flasche wieder ein. “Hast du Hunger? Wir haben leider nur ein paar Nahrungspillen, aber…“ und zu weiteren Erklärungen muss sie gar nicht ausholen da der Fremde bereits energisch mit dem Kopf nickt. Lächelnd holt die junge Frau ein paar der Nahrungspillen aus ihrer Tasche und gibt sie dem Mann in die Hände. Dankend nickt er mit dem Kopf und verspeist diese sogleich. Die schmecken scheußlich bitter aber bei ihm könnte man meinen sie seien das reinste Festmahl. Ayumi bekommt etwas Mitleid. Wer weiß wann er zuletzt etwas zu Essen oder Trinken bekommen hat als er sich in Gefangenschaft befand. Von der Folter die er offensichtlich über sich ergehen lassen musste mal ganz abgesehen. “Mach dir keine Sorgen ich übernehme die Nachtwache. Du kannst also beruhigt schlafen und ein bisschen zu Kräften kommen.“ spricht sie ihre Worte ruhig und trägt dabei ein sanftes Lächeln auf den Lippen.
 

Von ihrer Aussage wohl erleichtert, schließt der Mann dann seine Augen und es dauert auch nicht lange bis er eingeschlafen ist. Er muss völlig fertig gewesen sein. Die Langhaarige streckt sich etwas als dann die Stimme ihres Bruders die Stille der Nacht durchschneidet. “Warum bist du so nett zu ihm?“ will der muskulöse Mann wissen und öffnet eines seiner Augen um sie anzusehen. “Ich weiß, er ist ein Gefangener den wir überführen sollen. Aber trotzdem tut er mir leid. Ich meine…er wurde bestimmt gefoltert so wie er aussieht. Außerdem hat er uns nichts getan.“ versucht die Konnoichi damit ihr Handeln zu begründen. “Madara wollte eine Welt ohne Kriege und Hass kreieren. Ich helfe ihm dabei so gut ich kann und da sollten wir doch als Erstes einen würdevollen Umgang mit unseren Mitmenschen haben oder nicht?“ stellt sie ihrem Bruder dann eine Gegenfrage und betrachtet ihn abschätzend. “Ja, da magst du Recht haben.“ antwortet ihr der große Mann nur kurz und knapp ehe er sein Auge dann wieder schließt um ebenfalls etwas zu schlafen. Nach ein paar Stunden löst er die Konnoichi dann ab und hält Wache während sie sich eine Mütze voll Schlaf gönnt.
 

Als am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen durch das Blätterdach der Bäume brechen blinzelt die Schwarzhaarige ein paar Mal. Gähnend steht sie auf und streckt sich leicht. “Guten Morgen.“ nuschelt sie ihre Worte eher undeutlich, man kann aber verstehen was sie mit selben sagen wollte. Akuma steht lässig an den Baum gelehnt da und raucht eine seiner Zigaretten als er kurz die Hand hebt. Er und seine Zigaretten. Kopfschüttelnd richtet die Konnoichi dann den Blick auf ihre Zielperson und diese ist ebenfalls bereits wach. Er lächelt freundlich und nickt mit dem Kopf als sich ihre Blicke treffen. Er kann also wohl wirklich nicht sprechen. “Wenn du so weit bist, können wir ja weiter gehen.“ sagt Akuma mit ruhiger Stimme und bläst dabei Zigarettenrauch aus seinem Mund. “Aber zuerst…“ fügt er hinzu als er auf den Mann zugeht und kurzerhand die Handschellen zerbricht welche ihn fesseln. Die junge Uchiha hebt verwundert eine Augenbraue, sagt aber nichts weiter dazu. Der muskulöse Mann ist sich wohl sicher, dass er ihnen auch ohne die Chakrafressenden Handschellen nicht gefährlich werden kann und da er in letzter Zeit bestimmt schon genug mitgemacht hat, ist es so wesentlich angenehmer für ihn. Dankend nickt der schlanke Mann ihrem Bruder zu und reibt sich die beiden Handgelenke, welche von roten Fesselmalen geziert sind. Zu dritt führen sie dann ihre Reise an die Grenze des Blitzreichs fort. Immer wieder legen sie kurze Pausen ein und die Schwarzhaarige orientiert sich am Stand der Sonne, dass sie weiterhin in die richtige Richtung gehen. Seit gut zwei Tagen sind sie nun schon unterwegs als sich die Landschaft abermals etwas verändert. Von einer dichten Waldlandschaft die sie gerade verlassen ist nun offene Graslandschaft zu erkennen. Mit ein paar Hügeln und Bächen hier und dort. Sie müssen sich also schon nahe der Grenze befinden. Und gerade als sich Ayumi fragt wo genau die Übergabe stattfinden wird tauchen noch ein paar hundert Meter von ihnen entfernt maskierte Shinobi auf. Sie machen sich keine Mühe sich anzuschleichen und auch da sie geradewegs auf die kleine Gruppe zu kommen, gehen die Zwillinge davon aus, dass es sich dabei um die ANBU Einheit Iwa Gakure´s handeln muss.
 

Als sie sich einander weiter annähern können sie auf den Masken das Symbol Iwa Gakure´s erkennen und die Schwarzhaarige atmet erleichtert auf. Die letzte Auseinandersetzung mit den Jagdninja´s des Erdreichs hat sie noch gut in Erinnerung und lässt daher ihre Hand auf dem Griff ihres Kurzschwertes ruhen. Bereit, es jederzeit ziehen zu können. Ihr Bruder dagegen ist völlig entspannt und hat die Hände locker in den Hosentaschen stecken als er die ihnen entgegen kommenden gespannt mustert. “Wir sind hier um unseren Kameraden abzuholen.“ sagt einer der ANBU dann kurz und knapp und deutet in dessen Richtung. Die Konnoichi nickt leicht. Damit haben sie ihre Aufgabe hier also erfüllt. Irritiert stellen die Jagdninja fest, dass ihr Gefolgsmann keinerlei Handschellen trägt und schauen dabei zwischen den Geschwistern hin und her. “Von ihm ging für uns keine Gefahr aus. Und so ist es doch wesentlich angenehmer für euren Kameraden. Da ihr ja ohnehin hier seid um ihn nach Hause zu holen, hättet ihr ihm diese doch sowieso abgenommen.“ erklärt die Langhaarige schnell um nicht für noch mehr Verwirrung zu sorgen. Ihre Gegenüber sagen dazu nichts weiter, bestätigen aber mit einer Unterschrift auf dem Auftragszettel, dass die beiden die Aufgabe erfüllt haben. Die Schwarzhaarige lächelt dem Mann noch einmal zu, ehe sie sich dann zur Seite in welcher Süd-West liegt dreht, um mit ihrem Bruder zusammen die Heimreise anzutreten. Erleichtert jetzt wieder bei seinen Kameraden zu sein winkt er den Zwillingen zum Abschied zu. Ein Stück weit sind sie schon von der Einheit entfernt doch Ayumi hat ein komisches Gefühl bei der Sache und auch ihr Bruder lässt seine Deckung oben. Als sich die Konnoichi noch mal umdreht ist es allerdings schon zu spät. Einer der ANBU Shinobi hat den Mann kurzerhand an seinem Hals gepackt und ihm mit einer schnellen, kräftigen Bewegung das Genick gebrochen. Der Körper des Mannes fällt leblos nach vorne um und das Geräusch der brechenden Wirbelsäule wird der jungen Frau wohl für immer im Gedächtnis bleiben.
 

“Warum habt ihr das getan?! Er ist doch euer Kamerad!“ ruft die Langhaarige entsetzt aus und starrt die Gruppe mit weit aufgerissenen Augen an. Am liebsten würde sie zu ihnen laufen und ihnen die Antwort raus prügeln. Ihr Bruder hält sie an der Schulter zurück. “Das ist nicht unsere Angelegenheit. Das ist wohl die Strafe wenn man gefangen genommen wurde und sie davon ausgehen, dass so Geheimnisse ihres Landes an feindliche Reiche gedrungen sind.“ spricht er seine Worte ernst und betrachtet sie durchdringend. So hart das auch klingt, hat er damit wohl Recht. “Er kann doch nicht mal reden! Bestimmt hat er Kumo Gakure überhaupt gar nichts verraten! Wie denn auch?!“ platzt es ungehalten aus ihr heraus und ihre zornerfüllten Blicke durchbohren die Jagdninja geradezu. Diese kümmern sich aber nicht weiter um ihr Gezeter, nehmen den Toten auf ihre Schultern und verpuffen dann auch schon. Das Einzige, das zurück bleibt, ist eine Staubwolke. “Ich weiß das war nicht schön und sicher auch nicht angemessen. Aber es gehört nicht zu unserer Aufgabe uns da einzumischen, Schwester.“ sagt Akuma sanft und legt seine Hand auf ihren Kopf. Die Langhaarige kneift die Augen etwas zusammen und atmet tief durch. //So ein Ende hat er nicht verdient. Er hat sich so über das Wasser und die Nahrungspillen gefreut. Diese kleinen Aufmerksamkeiten. Sein Lächeln war so ehrlich. Ob er wohl Familie hatte?// Schnell schüttelt die Schwarzhaarige den Kopf um diese Gedanken los zu werden.
 

“Komm. Lass uns nach Hause gehen. Die anderen warten sicher schon.“ schlägt der muskulöse Mann vor und die junge Uchiha nickt einverstanden. Etwas bedrückt gehen die Zwillinge dann nebeneinander her. Mit wachsamen Augen und Ohren. Man kann ja immerhin nicht wissen ob sie vielleicht doch noch in einen Hinterhalt gelockt werden. Der Schwarzhaarige bemerkt, dass sie in Gedanken immer noch bei der Sache der Übergabe ist. “Freust du dich schon wenn wir endlich wieder Zuhause sind? Wieder in einem vernünftigen Bett schlafen. Und auf Madara?“ sagt er mit etwas stichelndem Tonfall um sie aufzuheitern und pufft dabei mit dem Ellenbogen in ihre Seite. Seine Schwester schmunzelt leicht. “Ich weiß zwar nicht was du mir damit sagen willst…ich freue mich nämlich auf jeden, der Zuhause auf uns wartet…aber, ja. Ich freue mich schon sehr.“ antwortet sie lächelnd. “Und du freust dich doch sicherlich darauf, Seiran wieder in deine Arme schließen zu können, richtig?“ fragt sie mit frechem Grinsen auf den Lippen und daraufhin wuschelt ihr der große Mann durch die Haare in dem Versuch seine Verlegenheit zu überspielen. “Sei nicht albern.“ presst er seine Worte hervor und beschließt, sich eine Zigarette zu gönnen während sie weiter gehen.

Wer hätte das gedacht?

Es setzt bereits Dämmerung ein als die Zwillinge dann etwas kargeres Gebiet durchqueren. Hier und da türmen sich noch ein paar Felsen auf als sie die Gebirgslandschaft allmählich verlassen. Da es sehr danach aussieht, als ob es bald heftig regnen würde, hat sich Ayumi schon vor einer Weile ihren Regenumhang aus dem Rucksack geholt und angezogen. Der schützt sie zumindest auch ein bisschen vor dem kalten Wind, welcher ihnen entgegen peitscht. Das sind eben die Nachtteile der herbstlichen Jahreszeit. Sehr wechselhaftes Wetter und im Gebirge alle male. Etwas genervt schnalzt die junge Frau mit der Zunge als sie in den immer schwärzer werdenden Himmel blickt. Dichte Regenwolken ziehen auf. “Wollen wir nicht doch lieber irgendwo Unterschlupf suchen?“ richtet sie das Wort an ihren Bruder. Der muskulöse Mann betrachtet sie aus dem Augenwinkel heraus. “Das ist doch nur ein bisschen Regen. Wir sind doch nicht aus Zucker.“ antwortet er grinsend. “Außerdem möchte ich nach Hause. Wir sind schon viel zu lange hier im Blitzreich.“ fügt er grummelnd hinzu. Allein beim Gedanken an den Raikage bekommt er schlechte Laune. Was bildet der sich auch ein wer er ist? Missmutig seufzt die junge Uchiha auf. Sie hat wirklich keine Lust hier in ein Unwetter zu geraten. Andererseits möchte sie aber genau wie er schnellstmöglich nach Hause. Nun gut, sie hat an ihrem Umhang ja zumindest eine Kapuze, welche sie bereits aufgesetzt hat und kuschelt sich nun in den wärmenden Stoff. Nach ein paar Metern bekommt die Konnoichi ein beklemmendes Gefühl und schaut sich aus den Augenwinkeln heraus wachsam in der Umgebung um. Ein Blick zu ihrem Bruder verrät ihr, dass er dasselbe spürt da er ebenfalls mit seinen Augen die Umgebung abcheckt. Ein Stück entfernt knien hinter einem Felsen sieben Shinobi der ANBU Einheit Kumo Gakure´s in einem Halbkreis. “Unsere Zielperson ist der Mann. Wir sollen ihn gefangen nehmen und zum Raikage bringen. Tot oder lebendig. Sein Kekkei Genkai ist das Sharingan also seid wachsam und seht ihm nicht in die Augen. Ich weiß nicht welche Rolle die Frau an seiner Seite spielt. Von ihr war keine Rede. Um sie werde ich mich kümmern. Ihr kümmert euch um den Mann.“ gibt der Anführer der Gruppe seine Anweisung und seine Kameraden nicken einverstanden.
 

Auf dem Boden zwischen den Zwillingen landet eine kleine Bombe und nach deren Explosion wird alles in direkter Umgebung in dichten Rauch gehüllt. Die Schwarzhaarige beginnt zu husten als sie das Gefühl hat der Rauch würde ihr die Atemwege zuschnüren. Mit Tränen in den Augen springt sie ein Stück weit aus dem Rauch raus um Luft holen zu können. Akuma tut es ihr gleich und kann gerade noch rechtzeitig sein Kurzschwert ziehen als ein Schatten auf ihn zuhechtet. Ihre Klingen kreuzen sich und im Anschluss ist der muskulöse Mann von sechs Schatten eingekreist. “Akuma!“ ruft die Konnoichi aus und läuft zu ihm um ihn zu unterstützen während sie ihr Sharingan aktiviert. Aus dem Augenwinkel kann sie zu ihrer Rechten eine Bewegung wahrnehmen und springt hoch in die Luft als ein Blitz auf sie zu geschossen kommt um diesem auszuweichen. Als sie wieder auf dem Boden landet, steht ihr Angreifer bereits direkt vor ihr. Schnell zieht sie ihr Kurzschwert und mit einem metallenen Geräusch prallen die Klingen der beiden aufeinander. Die Schwarzhaarige hat keine Zeit um nachzufragen was die von ihnen wollen da ihr Angreifer sie bereits in einen Schwertkampf verwickelt. Bei welchem sie mit dem Kurzschwert etwas im Nachteil ist. Das eine ums andere Mal kreuzen sich ihre Klingen während sie über die offene Landschaft sprinten.
 

Er ist wirklich gut was die Führung des Schwertes anbelangt, das muss sie ihm lassen. An seiner Maske kann sie erkennen, dass er zur ANBU Einheit Kumo Gakure´s gehört. Wie sie schon befürchtet hat, sind sie nun wohl doch noch in einen Hinterhalt gelockt worden. Welchen mit Sicherheit niemand anderes als der Raikage in Auftrag gegeben hat. Ein Blick zu ihrem Bruder lässt sie erkennen, dass dieser bereits sein Susanoo aktiviert hat und sich mit diesem seine sechs Angreifer vom Leib hält und damit deren Angriffe in Tai-Jutsu, als auch die auf Wind und Blitz basierenden Nin-Jutsu´s abwehrt. “Töte sie nicht!“ ruft sie ihm zu und ist sich nicht sicher ob er das überhaupt hören konnte. Zum wiederholen bleibt ihr allerdings keine Zeit als ihr Gegner Fingerzeichen formt und dann das ´Jutsu des Blitzschlags´ ausführt. Dabei hüllt er seine Hand in Blitze und schießt sie der jungen Frau in einem Strahl aus Blitzen entgegen. Er war es also, der sie auch zuvor damit angegriffen hat. Wind-Jutsu´s sind effektiv gegen Blitz-Jutsu´s also formt die Konnoichi ebenfalls Fingerzeichen um dann das ´Jutsu des Sturmwinds´ auszuführen. Mit Hilfe ihres Kurzschwertes schleudert sie seinem Angriff damit einen kräftigen Windstoß entgegen und kann sein Jutsu damit auflösen.
 

Akuma wird derzeit von allen Seiten gleichzeitig angegriffen und die Schwarzhaarige weitet erschrocken die Augen. Sie muss schnell etwas unternehmen. Nach Ausführung der benötigten Fingerzeichen bläst sie der Gruppe dann eine flammende Feuerkugel entgegen. Wodurch zwei seiner Widersacher von ihrem Angriff ablassen müssen um nicht getroffen zu werden. Ihr eigener Gegner nutzt diesen kurzen Moment in welchem sie sich nicht auf ihn konzentriert und taucht genau neben ihr auf. Er holt mit seinem Schwert aus und zielt genau auf ihren Körper. Wenn sie nicht getroffen werden und sterben will, muss sie also ausweichen und ihr ´Jutsu der flammenden Feuerkugel´ beenden. //Scheisse!// flucht sie in Gedanken als sie ihr Jutsu abbricht und nach hinten weg springt, weg von dem Schwertkämpfer. Die Wesenheit ihres Bruders schleudert drei seiner Feinde durch die Luft und packt sich die anderen drei mit seinen Händen. Damit wäre der Kampf auf deren Seite wohl entschieden da lediglich einer der ANBU Shinobi wieder aufsteht und ihm schwer keuchend sein Schwert entgegen streckt um ihn abermals heraus zu fordern.
 

Die Konnoichi knallt beim Zurückweichen gegen einen massiven Felsen und ist mit dem Rücken an diesen gepresst nun in der Falle. Der Mann hält ihr die Spitze seines Schwertes an die Kehle und ihr gefriert das Blut in den Adern. “Ich töte sie, wenn du dich nicht ergibst!“ ruft er dann in Richtung Akuma´s und neigt seinen Kopf dabei etwas zur Seite. Als sie seine Stimme hört, geht ihr ein Licht auf. Sie dachte schon die ganze Zeit, dass ihr dieser Kampfstil irgendwie bekannt vorkommt. “Nurui? Bist du es?“ stellt sie gleich ihre Frage und hebt ergebend ihre Hände in die Luft nachdem sie ihr Kurzschwert fallen gelassen hat. Ihr Gegenüber richtet seinen Blick nun wieder auf sie und da er sie wohl nicht zu erkennen scheint, greift sie mit den Händen vorsichtig ihre Kapuze um sie sich vom Kopf zu ziehen und damit den Blick auf ihr Gesicht frei zu geben. “Mi-na? Aber was…wie ist das möglich? Was ist mit deinen Augen?“ spricht er seine Fragen dann mit mehreren kleinen Pausen zwischen den Worten. Richtig. Er kennt sie ja nur unter ihrem Decknamen den sie während ihrer Reise benutzt hat um unerkannt zu bleiben. Er denkt wohl, seinen Augen nicht trauen zu können da er die Maske dann abnimmt um die junge Frau besser sehen zu können. Glücklich lächelt die Schwarzhaarige als sie in das bekannte Gesicht ihres alten Freundes und Weggefährten schaut.
 

“Ayumi! Wer ist der Kerl?!“ knurrt ihr Bruder seine Worte ungehalten als er zwischen beiden hin und her schaut. Die Konnoichi neigt den Kopf. “Er ist ein alter Freund. Mit ihm war ich gemeinsam hier im Blitzreich auf Reise.“ erklärt sie dem Schwarzhaarigen damit schnell den aktuellen Stand. “Ich bin es wirklich. Ich glaube, ich muss dir ein paar Dinge erklären.“ meint sie ruhig während sie ihren Gegenüber ansieht und der Braunhaarige senkt sein Schwert. “Ja, allerdings.“ sind seine Worte als er sein Schwert dann wieder in die Scheide steckt. Der letzte noch stehende Gegner Akuma´s wirft einen skeptischen Blick zu seinem Teamführer. “Nurui?! Was zum Teufel machst du denn?!“ platzt es aus ihm heraus. “Erkennst du sie denn nicht?“ richtet der Braunhaarige seine Frage an seinen Kameraden und dieser überlegt einen Moment ehe es ihm dann auch klar wird. Ayumi sieht an ihm vorbei zu dem anderen Mann. “Daiki?“ fragt sie sogleich da ihr seine Stimme ebenfalls vertraut vorkommt. Und nun ist es ihr Bruder, der mehr als verwirrt zwischen den dreien hin und her schaut. “Ich habe eine Idee.“ sagt die Konnoichi kurz und knapp und geht dann ein Stück auf die drei Jagdninja´s zu welche sein Susanoo in der Hand hält und mit einem entschlossenen Blick in deren Augen nimmt sie alle in einem Gen-Jutsu gefangen.
 

Die anderen beiden die noch am Boden liegen sind bewusstlos also braucht sie sich um diese nicht weiter zu kümmern. Akuma löst seine Wesenheit auf nachdem er die in einer Illusion gefangenen auf dem Boden abgelegt hat und so stehen sich nun Ayumi, Akuma, Nurui und Daiki gegenüber. Der gute Freund Nurui´s nimmt nun ebenfalls seine Maske ab und schaut misstrauisch zwischen den beiden Geschwistern hin und her. “Nurui. Warum habt ihr uns angegriffen? War das ein Auftrag vom Raikage?“ stellt die Schwarzhaarige neugierig ihre Frage. Der Braunhaarige nickt schwach. “Wir sollten das Wunderkind der Uchiha´s um jeden Preis zu ihm bringen. Mehr weiß ich dazu leider auch nicht.“ antwortet er ehrlich und die Konnoichi nickt verstehend. Dann hat er wohl genau das selbe Angebot von der mysteriösen Organisation erhalten wie Gaara. Wobei es sich dabei ja eher um eine Drohung handelt. “Das ist mein Bruder, Akuma. Es stimmt, dass er das Wunderkind ist. Ich als seine Zwillingsschwester aber ebenfalls. Nur weiß von meiner Existenz als solches niemand und das soll auch so bleiben. Und mein richtiger Name ist Ayumi, nicht Mina.“ beginnt die Langhaarige zu erklären und deaktiviert dann ihr Sharingan.
 

Ihr alter Freund schaut fragend in die dunklen Augen, welche er aus der Vergangenheit nur zu gut kennt. “Du hast also einen Bruder. Stammst vom Uchiha Clan ab und bist obendrauf ein so genanntes Wunderkind.“ er macht eine kurze Pause und fügt dann hinzu “Was hast du mir noch alles verheimlicht? Und womit hast du mich noch angelogen?“ und in seinem Tonfall ist deutlich Enttäuschung heraus zu hören gemischt mit etwas Wut. Schuldbewusst sieht die junge Frau einen Moment zu Boden ehe sie wieder in seine Augen schaut. “Es tut mir leid. Ich war nicht auf Reisen um eine Priesterin zu werden. Ich war in den verschiedenen Reichen unterwegs um nach geheimen Schriftrollen zu suchen um meine Gabe als Wunderkind erlernen zu können. Aber das musste streng geheim bleiben um die zu schützen die mich bis zu diesem Zeitpunkt aufgezogen haben. Und dass ich einen Bruder habe, hab ich selbst erst im 4.ten Ninja-Weltkrieg erfahren in welchem wir uns plötzlich gegenüber standen.“ sagt sie ehrlich und lächelt dabei sanft. Der Braunhaarige nickt leicht. Dennoch sind das viele Informationen die er erstmal verarbeiten muss.
 

“Dann warst das auf dem Schlachtfeld wirklich du? Ich dachte, ich hätte dich einfach nur verwechselt. Wie hätte es denn auch sein können, dass sich eine Priesterin auf einem Schlachtfeld wieder findet. Aber…sag nicht, dass die, die dich großgezogen haben Madara und Obito Uchiha sind, die den Krieg ausgerufen haben?“ stellt er seine Frage ernst und betrachtet sie dabei abschätzend. Die junge Frau nickt mehrmals. Immerhin ist genau das der Fall. Seufzend schüttelt der Schwertkämpfer mit dem Kopf. Wer hätte gedacht, dass die Dinge sich so entwickeln würden? Und was tatsächlich hinter der Teenagerin mit hüftlangen, schwarzen Haaren und diesen schönen dunklen Augen steckte. Etwas eingeschnappt verschränkt der Braunhaarige seine Arme vor der Brust. “Deswegen wolltest du auch nicht bei mir im Blitzreich bleiben weil du eine Mission auszuführen hattest und wieder zurück musstest zu deiner Familie, richtig?“ hakt er dann nach und wendet seinen Blick dabei ab. Er muss wohl denken, dass ihr die gemeinsame Zeit mit ihm nichts bedeutet hat. Dass sie ihr keine schönen Erinnerungen eingebracht hat. “Es tut mir wirklich leid, Nurui. Ich wollte dich nicht belügen. Aber ich wollte unbedingt meinen Lehrmeistern dabei helfen ihren Traum von einer Welt ohne Hass und Kriege in die Realität umzusetzen. Dafür musste ich meine Aufgabe erfüllen und konnte nicht riskieren, dass der Plan scheitert.“ sagt die Schwarzhaarige und beißt sich leicht auf die Unterlippe. “Ich wollte dir so gerne sagen weshalb ich wirklich auf Reisen bin, woher ich komme und wer ich bin…“ sie macht eine kurze Pause in welcher sie betreten zu Boden sieht. “Aber ich durfte ihren Traum einfach nicht aufs Spiel setzen. Weil das auch mein Traum ist. An dem Tag, an dem wir getrennte Wege gingen wollte ich dir hinterher laufen und dir alles erzählen. Vielleicht kannst du mir das irgendwann ja verzeihen.“ nuschelt die Schwarzhaarige ihre Worte bedrückt und schluckt leicht.
 

Ohne Vorwarnung schlingt der Braunhaarige dann seine Arme um ihre Schultern und zieht sie in eine Umarmung. “Mi- ich meine Ayumi. Ich bin so froh, dass du wohlauf bist. Seit unsere gemeinsame Wanderschaft vor ein paar Jahren endete verging kein Tag an dem ich mich nicht fragte wie es dir wohl geht und ob du inzwischen schon eine Priesterin geworden bist.“ spricht er seine Worte ruhig und schmunzelt dabei leicht. Die Konnoichi legt dann ebenfalls ihre Arme um ihren alten Freund. “Auch wenn du mir deine wahre Identität verheimlicht hast, tatst du das um die zu schützen die dir wichtig sind. Dafür habe ich Verständnis. Ich bin froh, dass sich unsere Wege nun doch wieder gekreuzt haben. Wenn der Anlass dafür auch leider kein erfreulicher ist.“ sind die Worte des Braunhaarigen als er sie dann wieder loslässt. Der Schwertkämpfer betrachtet sie einmal von oben bis unten. “Du hast dich verändert. Und gewachsen bist du auch ein bisschen.“ sagt er lächelnd und die Konnoichi errötet etwas. “Natürlich bin ich noch gewachsen! Damals war ich eine Teenagerin, jetzt bin ich erwachsen…also echt. Wie kommst du denn immer auf so was?“ grummelt die Schwarzhaarige und wendet etwas beschämt den Blick ab.
 

Würde man ihr Äußeres von damals mit ihrem Erscheinungsbild von jetzt vergleichen, hat sie ihre hüftlangen Haare abgeschnitten, diese reichen ihr jetzt noch bis zur Brust und auch ein paar cm gewachsen ist sie seitdem. Nurui dagegen hat noch dieselbe Frisur wie damals. mittellange, braune Haare die er offen trägt und noch immer das breite Grinsen auf den Lippen welches es immer geschafft hat sie aufzumuntern wenn sie einen schlechten Tag hatte. Daiki dagegen hat sich ziemlich verändert. Er ist größer geworden und seine silbergrauen Haare die schulterlang sind, hat er am Hinterkopf zu einem Zopf geflochten während eine Seite kurz rasiert ist. Ayumi schaut erst in die braunen Augen Nurui´s und dann in die blauen von Daiki. “Ich wusste gar nicht, dass ihr bei der ANBU Einheit seid. Wie kam es dazu? Vor allem du, Daiki? Du warst doch damals kein Shinobi.“ stellt die Schwarzhaarige interessiert ihre Fragen und Akuma beschließt, sich eine Zigarette anzuzünden. Der Kampf ist ja offensichtlich vorbei. Er bemerkt den fixierenden Blick des Blauäugigen als er den Rauch in die Luft bläst und hält ihm dann seine Zigarettenschachtel hin. “Auch eine?“ sind dabei die Worte des muskulösen Mannes und Daiki nimmt dankend eine Kippe an um dann ebenfalls zu rauchen.
 

Entspannt setzen sich die vier dann auf den Boden. “Ich habe meine Ausbildung beendet, wurde zum Jonin ernannt und wollte aber noch weiter aufsteigen. Als ANBU Shinobi darf man sich auch über die Grenzen des Blitzreiches hinaus bewegen ohne dafür eine Mission haben zu müssen. Und ich hatte dir bei unserer Trennung ja gesagt, dass ich stark werden würde und dich dann holen komme. Da du aber gar keine Priesterin geworden bist, konnte ich dich natürlich auch in keinem der Tempel und Schreine finden.“ sagt Nurui lächelnd und wuschelt ihr dabei durch die Haare. Ja, das hatte er damals gesagt. Aber die Langhaarige dachte nicht, dass er dieses Ziel nach all den Jahren noch verfolgen würde. “Meine Geschichte weshalb ich Shinobi wurde ist leider nicht so schön.“ beginnt Daiki dann seinen Satz und bläst Zigarettenrauch aus seinem Mund. “Eines Tages kamen die Fremden wieder zu unserem Schrein. Sie töteten Akane und Kyosuke der versuchte sie zu beschützen. Nurui war zu diesem Zeitpunkt längst nach Kumo Gakure zurückgekehrt und ich konnte nicht das Geringste tun um meinen Freunden zu helfen. An dem Tag habe ich mir geschworen ein starker Shinobi zu werden und bin nach Kumo Gakure gegangen um meine Ausbildung zu beginnen.“ beendet der junge Mann damit seine Erklärung und Ayumi hält sich geschockt eine Hand vor den Mund. “Das tut mir wirklich leid.“ murmelt sie leise und betrachtet die beiden Männer mitfühlend. Immerhin waren Akane und ihr Bruder Kyosuke ihre Freunde aus Kindheitstagen und sind im selben Dorf aufgewachsen. “Daiki ist ein Naturtalent und konnte schnell alle nötigen Prüfungen ablegen um ebenfalls in die Reihen der ANBU aufgenommen zu werden und seitdem ist er in meinem Team und meine Rechte Hand.“ sagt Nurui anerkennend und legt ihm dabei eine Hand auf die Schulter. Die Konnoichi nickt verstehend als ihr Blick dann über die anderen Shinobi schweift. Immerhin wurde der Braunhaarige mit seinem Team hier her geschickt um eine Aufgabe zu erfüllen. Und die lautet ihren Bruder zum Raikage zu bringen. “Und…was machen wir jetzt?“ stellt die junge Frau unsicher ihre Frage und die vier tauschen untereinander fragende Blicke aus. Akuma wird sie nämlich sicher nicht begleiten und gefangen nehmen lassen schon gleich gar nicht. Wenn Nurui mit leeren Händen zurück kommt wird das aber sicher auch Konsequenzen mit sich ziehen. Also was tun?



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