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Zwischen Himmel und Hölle

Nevertheless - der 10. und letzte teil ^^
von

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Abschied nehmen

TITEL: Zwischen Himmel und Hölle

TEIL:1/10

NÄCHSTER TEIL: am 12.März

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.. -^.^- ...

DAUER: Nevertheless: Beginn Februar 2003, überschriebene Version Zwischen Himmel und Hölle: Dezember 2003 - Februar 2004 .. so gesehen hab ich mich mit diesen Charakteren ein Jahr lang beschäftigt *sigh*

WIDMUNG: all denjenigen, denen ich ein wunderbares Fragezeichen hergezaubert hab, als man "Nevertheless" nicht mehr im Archiv finden konnte... o^.^o

THEME SONG: Abschied nehmen (Xavier Naidoo)
 

Die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont, vereinigte sich mit ihm, bis sie nur noch als hauchdünner Strich aufzublitzen drohte. Nach und nach breitete sich die Dämmerung wie ein dunkler Schleier über das Land aus und eine Sternendecke legte sich behutsam über die Stadt. In den Häusern brannte Licht und auch die ersten Straßenlampen flackerten auf, um den nächtlichen Schatten zu entgehen. Auf den Straßen herrschte trotz Einbruch der Dunkelheit ein reges Treiben, welches ein dunkles Augenpaar desinteressiert beobachtete.

Er wusste nicht, wie lange er schon hier auf dieser halb vermoderten Bank saß, aber nach den ersten Sternen, die auf ihn herablächelten, zu urteilen, musste es sich um Stunden handeln. Soichiro fuhr sich durch seine pechschwarzen Haare, die strubbelig nach allen Richtungen standen, was wohl mehr der Natur zu verdanken war, als dass es absichtlich war, und ließ das schweratmige Gespräch von vorhin noch einmal Revue passieren.

~*~F l a s h b a c k~*~

"Du... du machst mit mir Schluss?", wisperte Shino im unglaubhaften Ton und trat automatisch einen Schritt zurück.

"Warum?... es lief doch alles gut mit uns!"

Soichiro ließ seinen Blick am Boden ruhen, konnte es nicht ertragen in das andere Augenpaar zu blicken, erst als er ein kläglich gescheitertes unterdrücktes Schluchzen hörte, hob er seinen Kopf und versuchte einen aufmunternden Blick.

"Du weißt zu wenig über mich... es ist nicht gut, wenn du in irgendeine Sache verstrickt wirst, mit der du nichts zu tun hast.."

"Dann klär mich doch auf.. vielleicht, ja vielleicht kann ich dir sogar helfen.. bitte...", flehte er Soichiro heiser an, doch eine erhoffte Antwort blieb aus.

"Ich.. verstehe...", murmelte Shino schließlich schwer enttäuscht und drehte sich ohne ein weiteres Wort um...

~*~F l a s h b a c k ende~*~

Soichiro atmete noch einmal tief durch. Sicher, die Trennung war ihm auch nicht gerade leicht gefallen, aber sie musste sein. Zuviele Schnitzer waren ihm in der Beziehung zu Shino passiert; Kleinigkeiten, die das gehütete Geheimnis um ihn zu lüften drohten. Nicht auszudenken, was seine Leute in der Gang dazu sagen würden, wenn sie erfahren würden, dass ihr Anführer auf dasselbe Geschlecht stand.

"Was meine Eltern dazu sagen würden, will ich erst gar nicht wissen...", murmelte er leise und richtete sich gerade auf, als er eine wohlbekannte Stimme direkt hinter sich hörte.

"Na, wenn das kein Zufall ist... sitzt da der berüchtigte Soichiro von den "Wölfen" hier alleine auf einer Bank... wo bleibt denn deine Gang?", spöttelte die Stimme herabgelassen.

"Kyo von den "Luzifer"...", seufzte Soichiro gelangweilt und drehte sich zu der Person um, die ihm kühl grinsend gegenüberstand. Die roten Strähnen umrandeten sein blasses Gesicht und die grünen Augen funkelten kampfeslustig entgegen.

"Verzieh dich... ich bin nicht besonders gut drauf..", murrte Soichiro und schob den anderen grob zur Seite.

"Ooooch, hast du keinen zum Spielen? ... armes Wölfchen..", spöttelte Kyo weiter und ging hinterher.

Blitzschnell wurde dieser mit einer Hand am Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt, ehe Soichiro mit seinem Gesicht bedrohlich nahe kam. In seinen dunklen Augen loderte ein unbändiges Feuer, ausgelöst von Wut und Hass auf den anderen.

"Ich hab gesagt, du sollst dich verziehen! Ist das so schwer zu begreifen?!?", knurrte Soichiro ihm ins Gesicht.

"Glaubst du etwa, ich lass mir was von einem "Wolf" sagen??! Darauf kannst du lange warten!", fauchte Kyo zurück und riss sich los.

Für ein paar Sekunden funkelten sie sich gegenseitig an, Blicke, die den anderen ins Jenseits schicken könnten, wurden ausgetauscht, als Soichiro's Wut ins Unermessliche stieg und zuschlug. Benommen von dem plötzlichen Schlag taumelte Kyo nach hinten, stützte sich an der Wand ab und wischte sich das Blut vom Mundwinkel ab.

"Mieses Schwein!", zischte Kyo und verengte seine grünen Augen zu Schlitzen.

Binnen Sekunden entstand eine Schlägerei zwischen den verschiedenen Gangmitgliedern, harte Schläge wurden ausgeteilt, der Schmerz durch Wut betäubt. Bald zogen die Beiden die Aufmerksamkeit der anderen Fußgänger auf sich; die meisten machten einen großen Bogen um sie, nur einige Schaulustige und neugierige Seelen traten näher ran und versuchten sie auseinander zu bringen, was ihnen auch schließlich gelang, nachdem zwei Männer Kyo und Soichiro von hinten gepackt hatten.

"Ich mach dich fertig!", schrie Soichiro und sah in die grünen Augen, die ihn ebenso wild zurückfunkelten, während er vergeblich versuchte sich aus dem festen Griff des Typen zu befreien.

"Das werden wir ja seh'n , du Niete..!", lachte Kyo verächtlich und schenkte ihm noch einen herablassenden Blick.

"Seid ihr Beiden verrückt?! Lasst den Schwachsinn oder sollen wir die Polizei holen?!", mischte sich nun einer der Männer ein, die die Streithähne auseinander gebracht hatten.

Nachdem sich eine Weile lang gegenseitig stillschweigend angefunkelt wurde, wurden Kyo und Soichiro in guter Hoffnung wieder losgelassen.

Ihre Gruppen waren schon lange im Clinch; schon bevor sie sich einer der Gangs angeschlossen hatten, gab es Rivalitätskämpfe zwischen den "Wölfen" und den "Luzifer". Es ging lediglich um ihr Stadtviertel, das sie jedes Mal aufs neueste anfochten... einfach um die dortige "Machtherrschaft" einer Gruppe zu erstreben.

Persönlich gesehen wusste Soichiro nicht, warum Kyo auf seiner Beliebtheitsskala im Minusbereich lag; er war ein "Luzifer" und das war Grund genug für ihn, ihn zu hassen oder zumindest ihn nicht zu beachten.

Soichiro fuhr sich ein letztes Mal noch durch die Haare, spuckte herablassend auf die Seite und blitze Kyo hasserfüllt an, ehe er kehrt machte und den Weg nach Hause einschlug.

"Du solltest auch besser nach Hause gehen", meinte einer der Passanten zu Kyo und wartete darauf, dass dieser seiner Aufforderung nachging.
 

"So-ein-Idiot!", schnaufte Soichiro und schlug die Haustür wütend zu, als vor seinem inneren Auge das Gesicht des anderen auftauchte.

"Soichiro? Bist du das?", ertönte eine Frauenstimme von weitem. Doch als keine Antwort kam, eilte jene Frau herbei, den Topflappen noch in der Hand. Wahrscheinlich war sie wieder mal am Kochen für die Gäste aus ihrer Pension, die sie führte.

"Soichiro?", rief sie noch einmal fragend, ehe sie ihn im Vorraum erblickte.

"Was ist, Ma?", fragte er desinteressiert und schenkte ihr einen entnervten Blick.

"Es ist schon spät, wo warst du denn??", gab sie als Gegenfrage zurück, ehe sie sein zerschrammtes Gesicht bemerkte.

"Soichiro?!.. Hast du dich wieder mit dieser..."Gang" herumgetrieben? Wie oft hab ich dir gesagt, dass das kein Umgang für dich ist...?! Sieh dich doch nur mal an! Was sollen denn die Gäste von dir denken?! ... der Sohn eines Arztes treibt sich mit solchen Leuten herum und prügelt sich..."

"Schämst du dich etwa meinetwegen, Ma? Sag's ruhig, wenn es so ist... du hast doch nur Angst, dass ich den ach-so-guten Ruf unserer Familie ruinieren könnte!", meinte Soichiro bissig und ging stur an seiner Mutter vorbei.

Sie wich erschrocken einen Schritt zur Seite und blickte überrascht und unglaubwürdig zugleich ihrem Sohn hinterher, ehe sie mit einem leisen Seufzen zurück in die Küche ging.

"Verfluchte Scheiße...", knurrte er, als er in sein Zimmer stapfte und sich auf sein Bett schmiss.

"Den Tag kann man echt vergessen...", ein leises Stöhnen entwich aus seinem Mund, als er die Augen schloss und sich die Schrammen langsam aber sicher bemerkbar machten.

<<...Kyo... der Typ hat einen argen rechten Haken... ich hoffe, ihm geht es wenigstens genauso scheiße, wie mir... >>
 

Zur gleichen Zeit kam auch Kyo zu Hause an und knallte die Haustür genauso "geräuschlos" zu, wie Soichiro bei sich zu Hause.

"So ein Idiot, argh...", grummelte Kyo düster vor sich hin und streifte sich den Pullover ab, um wenigstens irgendetwas wütend in die Ecke zu schleudern.

"Kyo? Na, wie war die Arbeit?", eine Frau trat in den Flur und stützte ihre Hände auf die Hüften.

"Sie war so wie immer, Mama...", seufzte er und betrachtete sich kritisch im Spiegel.

"Ich hab dir doch gesagt, dass du nicht als Kellner jobben musst... wir finden sicher auch eine anderer Lösung", meinte sie leicht lächelnd und machte einen Schritt auf ihn zu.

"Hey.. du blutest ja.. bist du in eine Schlägerei gekommen?", fragte sie besorgt, doch Kyo wich der Frage geschickt aus und wendete sich vom Spiegel zu seiner Mutter.

"Wie wollen wir die Geldprobleme denn sonst lösen?! Es ist schon das Richtige, was ich mache..." und mit einem aufmunterndem Lächeln ging er an ihr vorbei.

"Ach, Kyo.. noch etwas.. Papa und ich fahren heute noch zu Großmutter.. Sie ist krank geworden und kann Hilfe gut gebrauchen. Pass inzwischen auf deine Geschwister auf, ja?"

Er nickte ihr zu, ehe er kurz einen Blick in das Zimmer, das sich seine Geschwister teilten, warf.

Ami hatte Yota anscheinend wieder dazu gebracht mit ihr "Teeparty" zu spielen. Beide waren erst sieben, Zwillinge, aber das Mädchen hatte in dieser Beziehung das Sagen, was sie auch oft genug unter Beweis stellte.

"Na, ihr zwei?!", lenkte Kyo die Aufmerksamkeit auf sich und lehnte sich an den Türrahmen.

"Onii-san..", Yota sprang prompt auf und begrüßte seinen Bruder, dicht gefolgt von Ami, die Kyo nun ebenfalls freudig umkreiste.

"Kyo.. wir fahren jetzt!", erklang die Stimme der Mutter vom Flur heraus und die jüngeren Geschwister flitzten sofort wie von der Tarantel gestochen zu ihren Eltern, um ihnen zum Abschied noch um den Hals zu fallen, ehe sich die Haustür hinter ihnen schloss.

"Gut, Leute... geht entweder fernschau'n, Computer spielen oder euch die Köpfe einschlagen, aber macht mir keinen Ärger, ja?...", bat Kyo seine im Engelskostüm steckende Teufelsgeschwister.

"Als hätten wir dir jemals Ärger gemacht...", gab Ami gespielt beleidigt von sich und verschränkte die Arme.

"Neiiin, als ob ihr das noch nie gemacht hättet..", meinte Kyo ironisch und winkte ab, ehe sich Yota seinen großen Bruder genau zu Gesicht nahm.

"Was hast du da gemacht?", fragte er skeptisch und zeigte auf die noch immer leicht blutende angeschwollene Lippe.

"Ich hab gegen einen bösen Jungen gekämpft..."

"Schon wieder..?", Yota hob fragend eine Augenbraue und besah sich die aufgeplatzte Lippe etwas genauer an.

"Hast du wenigstens gewonnen?!", hakte Ami mit ihren großen Kulleraugen nach, woraufhin Kyo leise auflachen musste.

"Hey, ich bin dein Bruder.. glaubst du so ein kleiner Milchbubi kann stärker sein? Ich hab ihn erfolgreich in die Flucht geschlagen.", meinte er schließlich stolz und ballte die Hand zu einer Faust.

<<... obwohl... Milchbubi würde ich ihn nicht gerade nennen... >>, belächelte er innerlich seinen Kommentar.
 

Stunden später saß Kyo vor dem Fernseher, seine Geschwister lagen im Tiefschlaf in ihren Betten und sahen nur mehr friedlich aus, welcher Anblick allzu selten war. Einzig allein der Ton aus dem Fernsehapparat durchbrach die geisterhafte Stille, als diese jäh durch ein zweites Geräusch unterbrochen wurde und es an der Tür klingelte.

Leicht genervt erhob er sich von seiner bequemen Liegeposition und schlurfte den Flur entlang, ehe er die Tür mit einer fragenden Miene öffnete und zwei Polizisten vor ihm standen, die ihn nachdenklich musterten.

"Eh... ja?", fragte er etwas unsicher und leichtes Unbehagen machte sich in ihm breit.

<<Oh man, wenn die jetzt wegen der Gang kommen, bin ich geliefert...>>

"Kyo Inukawa?..", fragte ein Polizeibeamter und starrte auf ein weißes Blatt Papier in der Hand, "... heißen Ihre Eltern Tetsuo und Naoko Inukawa?"

"Uhm... ja, aber sie sind momentan nicht hier.. soll ich ihnen was ausrichten?", ein ungutes Gefühl schlich sich unbedacht in seine Magengegend und ließ ihn stoßweise atmen.

"Es... tut mir leid. Ihre Eltern hatten einen Autounfall -.."

"Moment... einen Autounfall?", unterbrach Kyo den Polizisten und ergriff hastig seinen Arm, "sind sie...", er schluckte bei dem eindringlichen Gedanken, fing unwillkürlich an zu zittern und krallte seine Finger hilfesuchend in die Jacke des anderen.

Anstatt einer Antwort sahen jene nur betreten zu Boden und murmelten ein eingespieltes "es tut mir leid für Sie".

"Das ... ist nicht wahr!!!"

Der Schrei hallte durch Mark und Bein, ließ den Körper erzittern und eisige Kälte verbreiten, ehe sich diese erdrückende Wahrheit bemerkbar machte und er zusammensackte.
 

Tags darauf :

"Neiiiin, ich will zu Mama und Papa!", schrie Ami und strampelte wie wild um sich herum, um sich aus der Umklammerung Kyos zu befreien.

"Tante Mika wird auf euch aufpassen... ihr mögt sie doch!", meinte Kyo mit brüchiger Stimme und schaute Ami fest in die Augen. Jedoch konnte er die Angst und Verzweiflung nicht aus seinem Blick verbannen, sodass Ami nur mehr still vor sich hinwimmerte.

"Und was ist mit dir?", fragte Yota leise und klammerte sich Schutz suchend am Ärmel seines Bruders fest.

Kyo kniete sich zu ihm hinunter und versuchte ein aufmunterndes Lächeln, was ihm in dieser Situation mehr als schwer fiel.

"Du weißt doch, dass sie nicht soviel Geld hat uns drei und ihre Kinder zu ernähren... ich hab ja eine Arbeit und da kann ich mir eine Unterkunft suchen und sobald ich genug Geld beisammen hab und alt genug bin, hol ich euch zu mir, versprochen... aber bis dahin bleibt ihr bei Tante Mika...", Kyo fiel es nach jedem Wort, das er sagte, schwerer sein aufgesetztes Lächeln aufrecht zu erhalten, fiel es schwer in die Kinderaugen zu blicken, die ihn so hilflos ansahen, ohne dass er in Tränen ausbrach... aber er musste stark bleiben... für Ami und Yota.. damit sie noch an etwas glauben konnten, "... ich werde euch auch besuchen kommen, wann immer ich kann..."

Tante Mika hatte sich in eine ruhige Ecke verschanzt, wollte die Geschwister bei ihrem Abschied nicht stören, die sich so herzzerreißend aneinander klammerten. Sie bemerkte den stark angespannten Ausdruck in Kyos Gesicht und erahnte, dass er sich womöglich bald nicht mehr zusammenreißen konnte, je länger er seine Geschwister um sich hatte. Sie wusste, dass er vor ihnen nicht weinen wollte, Tränen zu zeigen kam ihm schon immer wie Schwäche vor.. so machte sie unsicher einen Schritt vor, um sich der Zwillinge anzunehmen, die sich widerstrebend mitziehen ließen, um in ihr neues Zuhause zu fahren.

Wie in Trance stand Kyo noch Minuten später vor der geschlossenen Wohnungstür, in seinem Ohr hallten die Schreie seiner Geschwister wider, die nach ihm riefen und mit trübem Blick schlurfte er zurück ins Wohnzimmer und ließ sich kraftlos und erschöpft auf die Couch fallen. Eine ungeheure Stille durchflutete das Haus, welche von verzweifelten Schluchzern durchbrochen wurde, begleitet von unzähligen Perlen aus Tränen, die die blasse Wange herabkullerten.
 

Dieses Haus war nun nicht mehr länger sein Zuhause; es wurde von der Gemeinde gepfändet, um die Schulden zu begleichen und mit dem Nötigsten, das Kyo mit sich nahm, kehrte er seinem alten Zuhause, welches voll mit Erinnerungen war, den Rücken zu und machte sich auf die Suche nach einer neuen Bleibe. Er drehte sich nicht einmal um, blickte kein einziges Mal zurück, aus Angst, er würde es sonst nicht übers Herz bringen, von dem Ort wegzugehen, der ihm bisher so viel Geborgenheit geschenkt hatte.

Die meisten Unterkünfte konnte er sich finanziell nicht leisten oder waren bis oben hin ausgebucht, bis schließlich nur noch eine Pension übrig blieb.

"Pension Sugisaki... hm, nach der Adresse her muss das hier irgendwo sein...", Kyo war schon den ganzen Tag unterwegs, die roten Strähnen hingen ihm schlapp ins Gesicht und die grünen Augen, die sonst so lebensfroh funkelten, wirkten nur mehr erschöpft und matt, als er endlich vor der gesuchten Pension stand.

<<Von außen hin sieht es ja schon mal gemütlich aus...und nach dem Preisschild zu urteilen, dürfte es auch nicht zu teuer für mich werden... das ist meine allerletzte Chance, wenn ich da keine Bleibe finde, weiß ich echt nicht mehr, wo ich hin soll... Tante Mika kann ich ja schlecht zur Last fallen...Bitte, Mama... Papa... helft mir... >>

Mit einem letzten Stoßgebet, welches er gen Himmel schickte, schritt er langsam auf die große Eingangstür zu und drückte auf die Klingel, die sich auch im nächsten Moment auf der anderen Seite mit einer kleinen Melodie meldete, ehe die Tür einen Spalt aufging und ein freundliches Gesicht herauslinste.

"Ja, bitte?", fragte die Frau, die die Tür nun gänzlich öffnete.

"Uhm... ich wollte nach einem Zimmer in Ihrer Pension fragen...", beantwortete er leise sein plötzliches Auftreten und klammerte sich unbewusst an seinen Rucksack.

"Ein Zimmer, ja? ... da hast du Glück gehabt, heute ist eines frei geworden...", lächelte sie ihm freundlich zu und bat ihn herein, "setz dich schon mal ins Wohnzimmer, ich werde das Zimmer schnell für dich bereit machen, ja?... achja, lass dich von meinem Sohn nicht einschüchtern... er ist heute ein wenig grummelig", schmunzelte sie entschuldigend und deutete in ein Zimmer, welches wohl als Wohnzimmer zur Verfügung stand.

Er nickte leicht und ging schließlich unsicher in das besagte Zimmer, aus dem er von weitem schon die ganze Zeit Musik heraushören konnte und erstarrte im nächsten Moment, als er einen schwarzhaarigen Wuschelkopf erblickte.

"Soichiro...?!!"
 

Fortsetzung folgt , ^.^
 

huiiii... mein geburtstagsgeschenk an euch, hiermit starte ich die reihe "zwischen himmel und hölle - nevertheless" ... *freu* ... o^.^o , ich hoffe, euch hat dieser teil gefallen... ó.ò

schönen tach noch... ^.^/))

natsumi

Angels

TITEL: Zwischen Himmel und Hölle

TEIL:2/10

NÄCHSTER TEIL: waaaann ihr wollt... o^.^o

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.. -^.^- ...

WIDMUNG:klodia, alanna-chan, bythia, gitanija und auch meinem hasen... \^o^/

THEME SONG: Angels (Robbie Williams)
 

"Soichiro..?!!"

Kyo ließ vor Schreck seinen Rucksack fallen, der mit einem dumpfen Poltern zu Boden plumpste.

Der andere blickte ihn nicht minder geschockt an und würde nebenbei keine Musikvideos im Fernsehen laufen, hätte jetzt eine Totenstille existiert, die sich zwischen den Beiden legte.

"Was verdammt noch mal tust du hier??!!", Soichiro hatte als erster seine Fassung wieder und erhob sich langsam von der Couch.

Doch Kyo war mit dieser Situation weitaus überforderter und konnte zunächst nicht antworten, als hätte er unter diesem Druck seine Stimme verloren.

"Antwortest du vielleicht!!??", forderte Soichiro ihn scharf auf und verringerte den Abstand zwischen ihnen.

"Ich.. wusste nicht, dass deine Mutter eine Pension führt...", Kyo versuchte dem kalten Blick stand zu halten und hasste sich im selben Moment dafür, dass er jetzt so unsicher vor Soichiro stand.

"Sag bloß, du kommst wegen einem Zimmer...", ein gequältes Stöhnen verließ die Lippen des anderen, nachdem sein Blick auf den Rucksack fiel , "viel hast du ja nicht bei dir..."

"Das geht dich ja wohl nichts an, was ich bei mir habe...", knurrte Kyo und spielte mit dem Gedanken wieder von dort abzuhauen, ehe er sich wieder besann und sich seiner Situation bewusst wurde.

<<Egal ob es mir gefällt oder nicht.. es bleibt mir nichts anderes übrig, als hier zu bleiben........ >>

"Glaub ja nicht, dass du dich hier einnisten kannst!", zischte Soichiro und schoss imaginäre Blitze aus seinen Augen.

"Soichiro... er ist unser Gast; also benimm dich", funkte die Mutter dazwischen, die nun hinter Kyo wieder aufgetaucht war und den Rucksack vom Boden aufhob.

"Es gibt gleich Abendessen.. sei so gut und deck schon mal den Tisch, Soichiro..", und bevor dieser auch nur einen seiner Einwände, warum Kyo nicht hier bleiben durfte, verkünden konnte, schnappte sich die Mutter ihren neuen Untermieter und zeigte ihm sein Zimmer.

<<Das halt ich im Kopf nicht aus... Kyo!... hier!... was hab ich im früheren Leben getan, dass ich vom Schicksal so dermaßen bestraft werde...>> seine Gesichtsmiene glich einem Weltuntergang, seine nachtschwarzen Augen blickten mürrisch dem Neuzuwachs mit seiner Mutter hinterher, ehe er in die Küche ging und das Geschirr aus den Wandschränken fischte. Sein ganzes Schimpfwortarsenal leise vor sich hinknurrend , deckte er den Tisch für die Gäste der Pension, begrüßte jeden Untermieter, der am Esstisch Platz nahm mit einem niederschmetterndem Blick und stapfte wütend in die Küche zurück, als er seine Arbeit erledigt hatte.

Kyo hatte sich in der Zwischenzeit sein Zimmer besehen, empfand es für gemütlich und packte seine wenigen Habseligkeiten aus, ehe er ein wenig unsicher die Treppen wieder runterging, um sein Abendessen einzunehmen.

<<Mit Soichiro unter einem Dach... ich weiß nicht, ob ich das lange aushalte... jetzt wo ich den elterlichen Seelenschutz verloren habe... Mama... Papa.. >>

Er linste mit dem Kopf ins Esszimmer, wo sich schon der Rest der Untermieter versammelt hatte, entdeckte die Hauswirtin mit einem Topf Suppe, als ein fremder Mann mittlerem Alters ebenfalls das Zimmer betrat, der Frau einen flüchtigen Kuss auf die Wange drückte und schließlich am oberen Rand des Tisches Platz nahm.

Langsam trat Kyo näher, Unbehagen und unglaubliche Trauer packte seine Seele und am liebsten säße er jetzt mit seiner Familie zu Abendbrot, anstatt sich das Essen mit wildfremden Leuten teilen zu müssen. Doch das blieb nur ein trauriger Blick in die Vergangenheit. Minuten konnten nun mal nicht rückwärts rollen und somit konnte Kyo auch nicht in seine Vergangenheit zurück.

"Das ist mein Mann Akito...", meinte die Hauswirtin lächelnd und zeigte auf den soeben reingeplatzten Mann, als sich Kyo auf einen freien Stuhl niederließ und ihn mit einem runtergespielt freundlichem Nicken begrüßte.

Verwundert, wenn auch erleichtert zugleich, entdeckte er Soichiro am Esstisch nicht und auch wenn es ihn eigentlich kalt lassen müsste, so war es seiner verdammten Neugier zu verdanken, dass er sich diese Frage nicht verkneifen konnte.

"Wo... ist denn Soichiro? Isst er nicht mit uns zusammen?"

Ihn hatte schon die Vermutung eingeholt, dass der andere wegen ihm nicht im Esszimmer erschien, als ein nachdenklicher Blick zwischen den Eltern ausgetauscht wurde.

"Nun.. Soichiro isst schon lange nicht mehr mit uns an diesem Tisch... er bevorzugt es alleine in der Küche zu essen...", meinte die Hausherrin etwas leiser und lächelte leicht, so als ob sie sich für das Verhalten ihres Sohnes entschuldigen müsste.

Etwas verdutzt neigte Kyo den Kopf etwas zur Seite und starrte eine Weile in seinen Suppenteller, ehe er es für besser befand, sich nicht weiter Gedanken über den anderen zu machen.

<<Er ist eben ein arroganter Arsch... sogar zu Hause benimmt er sich, wie der letzte Dreck, wenn er nicht einmal zusammen mit der Familie essen will... >> beendete er schließlich seinen kurzen Gedankenausflug um Soichiro und löffelte den letzten Rest seiner Suppe.

"Wie heißt du denn, mein Junge?", fragte die Hausherrin sanft lächelnd.

"Kyo... Kyo Inukawa..."

"Na gut, Kyo.. würdest du mir bitte helfen, das schmutzige Geschirr zurück in die Küche zu bringen, ja?", fragte sie schließlich, ehe sie sich von ihrem Platz erhob und damit anfing, die Suppenteller einzusammeln.

"Sicher...", Kyo stand ebenfalls auf, wartete darauf, dass sie ihm einen Teil der Teller in die Hand drückte und folgte ihr letztendlich in die Küche.

Die grünen Augen wanderten zur Seite, als sie einen schwarzhaarigen Wuschelkopf entdeckten und fixierten den anderen, wenn auch ungewollt.

Soichiro war mehr in Gedanken versunken, als das er diesen Blick auf seinen Rücken hätte spüren können. Die nachtschwarzen Augen blickten stur auf die Wand vor sich, als wollte er sie mit einem Blick durchbohren und die einzige monotone Bewegung, die er machte, war sich den Löffel in den Mund zu schieben.

"An seinen Anblick musst du dich gewöhnen, Kyo...man sieht ihn äußerst selten lächeln..", wisperte die Hausherrin zu ihm rüber, als sie seinen hypnotisch wirkenden Blick bemerkte.

"Das hab ich gehört..", Soichiro richtete sich langsam von seinem Platz auf, schenkte Kyo einen vernichtenden Blick, ehe er seinen schmutzigen Teller zu den anderen in die Geschirrspüle stellte.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, stapfte er die Treppen rauf und wenige Sekunden später hörte man auch schon die Tür laut zuknallen.

"Das kann ja heiter werden...", seufzte Kyo eher zu sich selbst und fuhr sich durch die Haare, ehe er eine Hand auf seiner Schulter spürte.

"Keine Sorge... er ist gar kein so schlechter Junge...", beschwichtigte ihn die Hausherrin, obwohl es eher so klang, als ob sie sich selbst damit beruhigen wollte.

"Wir rechnen jeden Monatsanfang ab, ja? ... falls du überhaupt vor hast, so lange zu bleiben...", wechselte sie schließlich abrupt das Thema.

"Oh, doch.. ich denk, ich werde schon eine Weile hier bleiben...".

<<... falls ich auch die erste Nacht hier überlebe...>>

Ihm war klar, dass er in diesem verletzlichen Zustand, in dem sich seine Seele jetzt befand, nichts gegen Soichiro ausrichten konnte, so wie er ihm früher die Stirn bieten konnte, und beschloss den anderen lieber nicht zu reizen.

Als er eine Weile später ebenfalls die Treppen raufging, fiel sein Blick auf die geschlossene Tür gegenüber des Badezimmers. Nach der Auskunft der Hausherrin zugute, die sie ihm zu den Zimmern gab, falls er etwas bräuchte, war dies das Zimmer des Schwarzhaarigen.

<<Merken: dieses Zimmer nie betreten, wenn dir dein armseliges Leben lieb ist...>>, notierte er sich in Gedanken in seine "don't do it" - Liste, ehe er den Gang entlang ging und in sein neues Zimmer stapfte.

Etwas hilflos stand er mitten im Raum, besah sich das frisch bezogene Bett, streifte mit der Hand einmal über das Laken und öffnete schließlich das Fenster, um in den klaren Abendhimmel zu starren. Die Sterne leuchteten dicht verstreut auf die Stadt herab und ließen den silbernen Mond mit dieser Sternenkette nur noch schöner erscheinen.

Ob sie jetzt auch zu ihm herabblickten?... seine Eltern?... sie machten sich sicher Sorgen, um die Zwillinge und ihm.... ja, vielleicht auch Vorwürfe, dass sie so früh von ihnen gingen; falls man überhaupt noch Gefühle bei sich trug, wenn man dort war, wo sie jetzt waren....

Seine grünen Augen blickten melancholisch auf den schwarzen sternenbedeckten Schleier, als er tief durchatmete... seine Mutter würde ihn jetzt sicher unter die Dusche schicken, wenn sie ihn in diesem Zustand sah...

"Geh dich abkühlen...", wären ihre Worte gewesen.

Mit einem traurigen Lächeln nickte er den Sternen zu und schloss das Fenster wieder, ehe er sich seine Schlafklamotten und ein Handtuch schnappte.

Etwas unwohl in der nicht vertrauten Pension ging er denselben Gang von vorhin wieder entlang und öffnete mit einem langsamen Knarren der Tür die Badezimmertür. Erleichtert stellte er fest, dass keiner dieselbe Idee hatte, wie er, sperrte hinter sich zu und zog seine Klamotten aus, ehe er sich unter die Dusche stellte und sich zunächst kalt abduschte. Fast fühlte er sich heimisch, das stetige Plätschern des Wassers war ihm vertraut. Die Wassertropfen zogen flink ihre Bahnen und fanden sich im Abflussloch wieder, als sie von dem blassen Körper abperlten. Er richtete sein Gesicht auf den Wasserstrahl, fühlte die Wassertropfen auf seiner Haut, die seinen Geist allmählich wieder belebten, als er schließlich die Temperatur etwas wärmer stellte.

Ein paar Minuten später stieg er aus der Duschkabine wieder raus, trocknete sich ordentlich ab und streifte sich seine Schlafklamotten über, ehe er sich etwas skeptisch im Spiegel musterte. Die kleine Schramme an der Unterlippe durch die Schlägerei am Vortag war noch immer sichtbar und er konnte sich erinnern, dass auch Soichiro nicht viel besser aussah. Auch konnte er sich daran erinnern, wer ihn als letzter auf seine leicht aufgeplatzte Lippe ansprach.

<<Yota... hoffentlich geht es den Zwillingen gut...>>

Sein Spiegelbild anseufzend, rubbelte er sich seine Haare trocken, die nun zerzaust an ihm herunterhingen.

Mit einem letzten Blick auf die Dusche, die ihn kurz in Gedanken nach Hause geschickt hatte, verließ er das Bad und befand sich wieder auf dem dunklen Gang der befremdeten Pension.

Er wollte sich gerade wieder auf den Weg in sein Zimmer machen, als er leises Gitarrenspiel aus dem Zimmer gegenüber hörte. Soichiros Zimmer.

<<Der Junge kann Gitarre spielen?..>>, wie in Trance trat er näher an die Tür und riss erschrocken die Augen auf, als er im selben Moment leise die Stimme des anderen hörte. Rau, doch im gewissen Maße auch fast unheimlich sanft, hörte er Soichiro zu dem Gitarrenspiel singen.

<<Das Lied... ich kenne es... das hat... Papa so gut gefallen... >>

Als ob er vergessen hätte, wo er sich befand, wem das Zimmer gehörte, als ob er sein Gebot, dieses Zimmer nicht zu betreten, nie gemacht hätte, legte er die Hand auf die Türklinke und öffnete mit einer automatischen Handbewegung die Tür, ehe er eintrat und Soichiro erblickte. Mit geschlossenen Augen hockte er auf der Bettkante, zupfte an seiner Gitarre und sang mit fast schon trauriger Stimme dazu. Es machte den Anschein, als ob er nur so seiner Seele das Recht gab, Gefühle zu zeigen. Er befand sich in einer anderen Welt, in einer Welt, wo er nichts vernahm, außer dem Gitarrenspiel und seiner eigenen Stimme.

Angels (Robbie Williams)
 

I sit and wait

does an angel

contemplate my fate

and do they know

the places where we go

when we're grey and old

'cos I've been told

that salvation

lets their wings unfold

so when I'm lying in my bed

thoughts running

through my head

and I feel

that love is dead

I'm loving angels instead
 

and through it all

she offers me protection

a lot of love and affection

whether I'm right or wrong

and down the waterfall

wherever it may take me

I know

that life won't brake me

when I come to call

she won't forsake me

I'm loving angels instead
 

when I'm feeling weak

and my pain

walks down a one way street

I look above

and I know

I'll always be blessed with love

and as the feeling grows

she breathes flesh to my bones

and when love is dead

I'm loving angels instead
 

Kyo bemerkte, wie ihn die Erinnerung an seine verstorbenen Eltern wieder einholte, ließ sich mit dieser wunderschönen Melodie davon treiben, ehe sich in seinen Augen langsam Tränen sammelten und die Wangen zu benetzen drohten.

Als Soichiro seinen letzten Takt ausklingen ließ, seufzte er leise auf und öffnete allmählich die Augen, nur um wenig später in das überraschte Gesicht des anderen zu blicken. Ein Zucken in der Augenbraue des anderen zeigte Kyo, dass Soichiro anscheinend bald auf Angriff umschaltete, was seine Vermutung bestätigte, als der andere seinen Blick verfinsterte.

"Was willst du hier...", seine nachtschwarzen Augen verengten sich gefährlich zu Schlitzen und er war imstande sich von seinem Bett zu erheben, als Kyo wider Erwarten nur den Kopf senkte und hart schluckte, ehe er sich schleunigst umdrehte und zur Türklinke griff.

"Warte..", hörte Kyo schließlich die leise Stimme des anderen.

"Warum..?!.. nur damit du mich hier verprügeln kannst?!", zischte Kyo und drehte sich wieder zu Soichiro um, der ihm jedoch nur eine Packung Taschentücher unter die Nase hielt.

"Du weinst oder hast geweint.. oder was auch immer... also rotz hier nicht alles voll...", murmelte er etwas ungeschickt und sein Blick wurde beinahe etwas sanfter.

Etwas überrumpelt blinzelte er zwischen der Packung Taschentücher und Soichiro hin und her, als er sie zögernd an sich nahm.

"Ich weine nicht...", flüsterte Kyo trotzig und starrte auf das weiße Taschentuch in seiner Hand.

"Schön.."

Eine Weile herrschte Schweigen über die Beiden, der unbändige Wind fegte ums Haus und pochte hörbar ans Fenster, als Kyo das Schweigen mit einem leisen Aufschluchzen wieder brach.

Nein, er durfte nicht weinen.. vor keinem durfte er seine Schwäche zeigen und Tränen... ja, Tränen zu zeigen war Schwäche... er würde alleine damit fertig werden... doch egal, wie sehr er gegen seine Tränen ankämpfte, sie traten unaufhörlich aus dem unergründetem Smaragdgrün.

"Und jetzt tust du es aber doch...", Soichiro hob verwundert eine Augenbraue an und stand etwas ratlos im Zimmer.

"Halt die Klappe... halt einfach die Klappe!!!", Kyos Stimme überschlug sich vor lauter Wut und er rieb sich über die Augen, sodass er nicht mehr mitbekam, wie der andere Schritt für Schritt näher kam.

"Blödmann...", kam Kyo nur mehr zittrig über die Lippen, als ihn zwei Arme umfingen und er sachte an eine warme Brust gedrückt wurde.

"Sscht..", wisperte Soichiro leise und legte eine Hand behutsam auf Kyos Hinterkopf.

Kyo klammerte sich aufschluchzend in das Hemd des anderen, sein ganzer Körper zitterte, als würde er dem ganzen Druck nicht mehr stand halten und die einzige Stütze, die er hatte war Soichiro... ausgerechnet Soichiro, den er am Vortag weiß Gott wie verflucht hatte... und nun bekam er ausgerechnet den Trost, den sich seine zerrüttelte Seele insgeheim schon so sehnlichst gewünscht hatte, von ihm.

Ohne ein Wort darüber zu verlieren, ohne Kyo mit einem gehässigen Grinsen vor die Tür zu schmeißen, strich ihn der andere beruhigend über den Rücken, als sich im Herzen Kyos unbemerkt etwas rührte; hastig pochend schlug es gegen seinen Brustkorb je mehr Gefühle auf ihn niederbrachen.

Sich in den Schlaf weinend, sackte Kyo letztendlich in den Armen Soichiros zusammen, der ihn dann schließlich mit einem schwermütigem Blick auf sein Bett ablegte und ihn zudeckte.

<<Ich weiß noch gar nicht, warum du jetzt in unserer Pension bist... aber es hat sicher damit zu tun, dass du so todtraurig bist...>>

Soichiro hockte sich auf den Boden, blickte nachdenklich auf seine schwarze Gitarre, die er vorsichtig mit den Fingerkuppen berührte, und wandte sich wieder der schlafenden Person in seinem Bett zu.

<<Wenn du schläfst, bist du gar nicht so unerträglich...>>er legte den Kopf etwas schief und strich Kyo vorsichtig ein paar störende Strähnen aus dem Gesicht, als auch er allmählich vom Schlaf übermannt wurde und leise vor sich hingähnte.

Müde schlurfte er zu seinem Couchsessel hinüber, ließ sich dort niederfallen und machte die Augen zu, darauf wartend vom Schlaf eingeholt zu werden.
 

Am nächsten Morgen kitzelten Kyo die ersten Sonnenstrahlen auf der Nase und mit einem leisen Murren schlug er sich den Arm über die Augen. Mit einem beherzten Gähnen kuschelte er sich noch enger in die Bettdecke, als er plötzlich hochfuhr und sich fast panisch im Zimmer umsah.

"Ach du Scheiße....", kam es ihm nur mehr heiser über die Lippen, als er so viele Informationen in sein müdes Hirn gequetscht hatte, dass er daraus schließen konnte, dass es sich hier nicht um sein Zimmer in dieser Pension handelte. Und seine intelligente Behauptung bestätigte sich, als er letztendlich Soichiro im Couchsessel schlafend vorfand.

<<.. ich .. hier in seinem Bett?... >> vorsichtig strich er über die Bettdecke, als sein Blick wieder auf den anderen fiel.

<<.. und er hat wegen mir die Nacht in diesem Sessel verbracht?!...>>

Das Gesicht des anderen wirkte entspannt und Kyo konnte sich im ersten Augenblick nicht von diesem Anblick losreißen. Als wäre es von größter Wichtigkeit tastete er das schlafende Gesicht mit den Augen ab und kam zu dem Entschluss, dass sein "Erzfeind" eigentlich ziemlich gut aussehend war. Der schmale Ring in seiner rechten Augenbraue sog das Sonnenlicht auf und glänzte Kyo entgegen, was ihn kurz aufblinzeln ließ, ihn jedoch nicht daran hinderte den anderen weiter anzustarren.

Sich an den Vorabend zurückerinnernd musste er sich eingestehen, dass es ihm gut tat, aus vollem Herzen geweint zu haben und gleichzeitig Trost gespendet zu bekommen... und es hat sich verdammt noch mal gut angefühlt, zu wissen, dass da noch jemand war, der ihn in die Arme nehmen konnte, auch wenn es Soichiro gewesen war...

"Bist doch nicht so ein schlechter Typ, Wölfchen...", lächelte er der schlafenden Person leicht zu, ehe er sich zwang aus dem kuscheligen Bett zu kriechen und in sein eigenes Zimmer zu gehen, um sich dort für's Frühstück fertig zu machen.

<<"Wölfchen" also, hm?...>>, Soichiro blinzelte leicht mit den Augen und offenbarte ein kleines Lächeln.... in Gedanken an die Person gerichtet, die ihn vielleicht bald lehren sollte, wie man wieder von ganzem Herzen Lachen konnte...
 

Fortsetzung folgt , ^-^
 

so... öhm, tjo, des is also der zweite teil... *nach oben guck* ich hoffe, es hat euch gefallen ó.ò *abwartend im regen steh*

würd mich über meinungen freuen... *durchlöcherten schirm aufspann*

bis dann... ^,^/)

und schönen tach noch

natsumi

Feel

TITEL: Zwischen Himmel und Hölle

TEIL: 3/10

NÄCHSTER TEIL: wann immer ihr lust habt... o^.^o

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.... -^.^- ...

WIDMUNG:klodia,gitanija,alaska,tama-chan, chibilein,guu, mistery der hasö XD uuund bythia \^o^/

THEME SONG: Feel (Robbie Williams)
 

Das Esszimmer wurde auch um diese frühe Uhrzeit von den Gästen der Pension in Anspruch genommen und mit einem kurzen Schwenk über den gedeckten Tisch, musste Kyo sich eingestehen, dass er wohl hier zum ersten mal in der Früh so richtig satt werden würde.

Er blickte kurz um die Ecke, als er Soichiro am Esszimmer vorbeischlurfen sah, die schwarzen Haare noch immer kreuz und quer stehend, wippten mit jedem Schritt leicht mit.

<<Sieht irgendwie erschlagen aus... >>, kam ihm kurz in den Sinn, als er sich daran zurückerinnerte, dass Soichiro wegen ihm im Couchsessel schlafen musste.

<<... dass er mich so einfach in sein Bett gesteckt hat... >> etwas ungläubig kratzte er sich am Hinterkopf, ehe er sich seiner Röte im Gesicht bewusst wurde, die sich unbemerkt auf seine Wangen gelegt hatte.

<<... so ein Blödsinn aber auch.. jetzt werde ich sogar von meinem Erzfeind bemitleidet... >>, lachte er sich in Gedanken hämisch aus, um so auf eleganter Weise seine Röte wieder zu vertreiben.

Jedoch klang dieses "Erzfeind" in seinem Kopf nicht mehr so richtig, so fest entschlossen, wie anfangs... das eingeprägte Bild eines kaltherzigen und gefühlslosen Soichiro vor seinem inneren Auge, begann leicht zu zerbröckeln.. und ohne es zu wollen, rief sein inneres Ich die Erinnerung herbei, die Soichiro als Trostspender zeigte.. das Gefühl, dass Kyo hatte, als er sich regelrecht an den anderen klammerte; unglaubliche Trauer verbunden aber mit ehrlicher Dankbarkeit, dass Soichiro ihn nicht allein gelassen hat, dass er sich auf ihn hat stützen können und offen seine Tränen hat zeigen dürfen...

Kyo war sich sicher, dass sie ohne der Existenz der Gang gute Freunde gewesen wären; zumindest war er in dem Glauben, dass man den nötigen Trost von einem Freund bekam. Ein Anflug von Sympathie für den gegnerischen Anführer überkam ihn und er erschrak im nächsten Moment, als er gedankenverloren direkt gegen den Schwarzhaarigen knallte, der ihn nur mit ausdrucksloser Miene musterte.

Sein Herz machte einen gewaltigen Sprung und Kyo musste sich erst mal irgendwo abstützen, als er in die nachtschwarzen Augen blickte.

<<Man.. der hat mich jetzt erschreckt... mein Herz rast immer noch...>> und übertrieben tief durchatmend wich er Soichiros Blick aus und befand den Teppich auf einmal für äußerst interessant.

"Musst du nicht zur Schule?", vernahm er die raue Stimme und Kyo hob gezwungenermaßen wieder den Blick, ehe er registrierte, dass Soichiro in Schuluniform vor ihm stand. Die dunkle Jacke hatte er nicht ganz zugeknöpft, sodass der Kragen des weißen Hemdes lässig zum Vorschein kam.

Sich selbst dafür verfluchend, dass er Soichiro von oben bis unten so bemusterte ,als ob er ihn zum ersten Mal sehen würde, anstatt zu antworten, räusperte er sich etwas verlegen und winkte mit einer Hand hektisch ab.

"Ich hab in der Mittelschule abgebrochen und kellnere in einem Café ...."

"Na dann..." und mit diesen Worten ging Soichiro an ihm vorbei und verließ das Haus, jedoch nicht ohne einen Blick zu Kyo zurückzuwerfen, vom anderen unbemerkt.

Fast schon versteift stand Kyo noch immer im Raum, sein Herz klopfte weiterhin hektisch und Kyo fragte sich langsam, ob er wirklich nur wegen des Schockes dieses flatterige Gefühl hatte, als die Hausherrin mit dem gewohnt freundlichen Lächeln zu ihm rübereilte.

"Willst du nichts frühstücken?.."

Erst jetzt bemerkte er, dass er zwar den Esstisch bewundert hatte, sich jedoch noch nicht die Mühe gemacht hatte, auch daran Platz zu nehmen. Mit einem beschämten Nicken folgte Kyo ihr schließlich und tilgte seinen Hunger.
 

Im Café war schon einiges los, als seine Schicht begann. So konnte er wenigstens diese immer wieder kehrenden Gedanken an Soichiro, die unbewusst auftauchten, hübsch verdrängen und sich in seine Arbeit stürzen.

Die Arbeit als Kellner hatte er schon immer gern gemacht; neue Menschen kennen zulernen, alte Bekannte zu treffen... mit Mädchen flirten oder herumalbern... Der Chef war ebenfalls ein ausgelassener Mensch, nahm seine Untergebenen nicht allzu hart ran und witzelte mit ihnen auch öfters herum.

Doch je mehr sich Kyo an diesem Tag auf seine Arbeit konzentrieren wollte, je mehr er krampfhaft versuchte, sich mit Mädchen auf seine Art und Weise zu unterhalten, umso öfters machten seine Gedanken einen kurzen Ausflug und immer wieder landeten sie bei Soichiro. Fragen, die sich mit seinen Gedanken verbündeten, konnte er nicht beantworten, zu aufgewühlt war sein Innerstes.

Warum hatte Soichiro ihn getröstet? Warum hatte Soichiro nicht einfach zugeschlagen, das wär doch die perfekte Chance gewesen? Warum fühlte er sich so merkwürdig anders, wenn er nun in seiner Nähe war? Aus Scham, weil Soichiro ihn hat weinen sehen? Warum...? Warum..???

Seine Mutter hätte womöglich Rat gewusst, zumindest hätte sie ihm auf ein paar Fragen eine Antwort geben können... da war sich Kyo sicher.. zu wem soll er denn mit all seinen Fragen jetzt gehen?!

Mit einem melancholischen Blick aus dem Fenster gerichtet, bemerkte er nicht die drei Jungs, die sich in eine ruhige Ecke gesetzt hatten. Erst als einer von ihnen seinen Namen rief, drehte er sich etwas verpeilt um und hob schließlich die Hand kurz, um einen Wink anzudeuten.

"Na? Was geht ab, Jungs?!", er stützte sich am kleinen runden Kaffeetisch ab und grinste ihnen leicht zu.

Diese drei gehörten zu den "Lucifer"; Teru mit den strohblond gefärbten Haaren, immer mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu sehen, steckte sich eine Zigarette in den rechten Mundwinkel und klopfte mit den Fingerkuppen lässig auf die Tischplatte, ehe Masao daneben ihm ein Feuerzeug unter die Nase hielt und somit die lose Zigarette anzündete.

"Ich hab gehört, du hast Soichiro vermöbelt?!"; lachte Yue auf und strich eine silberne Haarsträhne hinters Ohr.

"Von wem - .."

"Mein Bruder war zufällig in der Nähe... aaargh, ich wär zu gern dabei gewesen... und hätte diesen.. "Wolf" so richtig schön durchgeprügelt.. wenn ich mit ihm fertig gewesen wäre, hätte er seine Eier auf der Straße wieder aufklauben können..!", mit einem verwegenem Grinsen rieb er sich die Hände, bekam jede Menge Zustimmung von Teru und Masao; einzig allein Kyo war ruhiger als sonst und schluckte bei der Vorstellung hart.

Sein Herz hatte für einen kurzen Moment ausgesetzt, fing aber im nächsten Augenblick jedoch umso schneller an zu klopfen, als ihn das schlechte Gewissen überkam; und auch wenn Kyo es sich bei Gott nicht eingestehen wollte, war das schlechte Gewissen nur ein Vorgeschmack zu seiner Sorge um den Schwarzhaarigen. Er wusste nur zu genau, was Yue unter "schön durchprügeln" meinte; viele waren wegen ihm schon im Krankenhaus wieder aufgewacht und manche davon konnten von Glück reden, dass sie keine bleibenden Schäden davon trugen, was bei dem anderen Teil jedoch nicht so "glimpflich" zu Ende ging.

"Hey, wisst ihr was? Wenn wir den Schwachpunkt der "Wölfe" herausfinden ist es eine Leichtigkeit , sie unterzubuttern...", meinte Teru schließlich und drückte seine Zigarette aus.

"Schwachpunkt?"

"Ja, zumindest einen Schwachpunkt des Anführers, damit Unruhe in die Gruppe kommt..", Terus Augen glänzten verräterisch und er blickte durch die Runde.

"Soichiros Schwachpunkt also, was?", fragte Kyo zaghaft noch mal nach, als er die Zustimmung seiner beiden Kumpel bereits registrierte.

Er konnte den anderen schon im Gesicht ansehen, dass sie dieses Vorhaben, Soichiros Schwachpunkt herauszufinden, auch sobald wie möglich in die Tat umsetzen wollten. Man konnte in ihren Augen schon dieses hämische Glitzern sehen, wenn sie nur daran dachten, die Oberhand in diesem Rivalitätskampf zu bekommen und während die drei sich großzügig aufplusterten, musste Kyo damit kämpfen sein aufgesetztes Grinsen aufrecht zu erhalten , um nicht aus der Rolle zu fallen.
 

Es war bereits dunkel, die Dämmerung hatte sich hinter den nächtlichen Schatten versteckt, als seine Schicht zu Ende ging. Es war das erste Mal, dass er nicht den gewohnten nach Hause- weg einschlug... sein zu Hause war nun in der Pension und er musste sich erst daran gewöhnen nicht in seine Wohnstraße abzubiegen, die er ein paar Minuten stillschweigend begutachtete. Mit einem leisen Seufzen wandte er sich von der vertrauten Gasse ab und schritt die Einkaufsstraße entlang, ehe er sich langsam der Pension näherte.

Er bog gerade um die Ecke, als er Soichiro vor dem Gartentor vorfand und war im Begriff die Hand zu heben, um sich bei dem Schwarzhaarigen bemerkbar zu machen, als er von der Gegenrichtung ein lautes "Soichiro" hörte. Abrupt wurde die Hand wieder gesenkt und Kyo trat einen Schritt zurück, um sich aus unergründlichem Grund hinter der Ecke zu verstecken. Vorsichtig linsten seine grünen Augen hervor und beobachteten das Geschehen, das sich unter der Straßenlampe abspielte.
 

"Soichiro!.. warte...", Shino kam mit knappem Atem angerannt und stützte sich außer Puste auf seine Knie ab, ehe er sich langsam wieder aufrichtete und mit einer geschmeidigen Handbewegung Soichiro an der Wange berührte.

"Ich habe nachgedacht.. über das, was du mir gesagt hast... und auch wenn ich es nicht verstehe... eines, weiß ich mit Sicherheit... ich bin ohne dich nicht glücklich, ich will bei dir sein... egal, ob ich nun alles von dir weiß oder du mir einige Dinge verschweigst..."

Soichiro sah zu dem Kleineren herab, sein Blick war traurig und wirkte erschöpft, und zögernd hob er die Hand, um durch das mittellange braune Haar zu streichen.

"Bist du deswegen extra hierher gekommen, um mir das zu sagen?!"

Er bekam ein zaghaftes Nicken als Antwort, ehe sich Shino an die streichelnde Hand schmiegte. Allmählich stellte er sich auf die Zehenspitzen und hob seinen Kopf an, in der Hoffnung von Soichiro geküsst zu werden. Die streichelnde Hand wanderte langsam herab, berührte mit dem Handrücken sanft die Wange, ehe er behutsam mit den Fingerkuppen über die weichen Lippen des anderen fuhr.

"Das ist mein Abschiedskuss an dich..", flüsterte Soichiro schließlich kaum hörbar, beugte sich herab und legte seine Lippen auf die des anderen, während Kyo mit weit aufgerissenen Augen gut versteckt an der Ecke lauerte.

~ Wenn wir den Schwachpunkt der "Wölfe" herausfinden ist es eine Leichtigkeit , sie unterzubuttern...~

<< Soichiros Schwachpunkt... >>

Der Kuss war im nächsten Augenblick auch wieder beendet, als sich Soichiro aufrichtete und seine Hand wieder zu sich zog.

"Geh lieber, bevor uns hier noch jemand sieht..."

Shino schluckte hart, zog seine Arme an sich und sah in diesem Anblick irgendwie schutzbedürftig aus, ehe er seinen Blick senkte.

"Ich vergess dich nicht so schnell, Soichiro..."

Langsam drehte er sich um und schritt den Weg, den er vorhin gekommen war, entlang, gefolgt von Soichiros nachdenklichem Blick, bis dieser schließlich leicht den Kopf schüttelte und in die Pension ging.

Die geschockten Augen, die ihn die ganze Zeit nur wenige Meter weiter, beobachtet hatten, hatte er nicht bemerkt.

<<Soichiros Schwachpunkt.... >>, wiederholte Kyo in Gedanken und als er das Geräusch einer zugeworfenen Haustür vernahm, traute auch er sich aus seinem sicheren Versteck wieder hervor. Mit einem mulmigen Gefühl trat er näher an die Pension und wandte dann seinen Blick auf den Platz, wo Soichiro und Shino vorhin noch gestanden hatten.

<<... er ist... schwul?!...>>

Doch es war nicht diese Neuigkeit, die ihn so erschüttert hatte... viel mehr war es die Tatsache dieses befremdeten Gefühls, das sich in ihm ausgebreitet hatte und sich nun schmerzhaft bemerkbar machte... er war eifersüchtig..!
 

Fortsetzung folgt, ^-^
 

*räusper* .. *schüchtern die hand heb und die aufmerksamkeit auf sich zieh* sooo, das war jetzt mal der dritte teil -^.^-

vielen dank, dass ihr bis hierhin gelesen habt... ^x^ ... *ehrbietig vor euch verbeug* ich hoffe es hat euch gefallen *sich fragend umguck*

schönen tach noch o^.^o

natsumi

Too lost in you

TITEL: Zwischen Himmel und Hölle

TEIL: 4/10

NÄCHSTER TEIL: weisch nit.. sagt mir einfach was.. -^.^-

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.. -^.^- ...

WIDMUNG:tama-chan, gitanija, guu, klodia,sanira, alaska, mistery und bythia *alle durchknuddlz* ... o^.^o

THEME SONG: Too lost in you (Sugababes)
 

Vorsichtig öffnete Kyo die Haustür und wurde gleich darauf Zeuge eines Vater - Sohn - Streites.

"Ich hab dir schon was weiß ich wie oft gesagt, dass du dich nach der Schule nicht noch irgendwo herum zu treiben hast. Deine Noten werden auch immer schlechter!", brüllte der Vater und gestikulierte wild mit seinen Armen herum.

"Na und? Hauptsache ich bekomme den Abschluss.. ob so oder so ist doch egal!", Soichiros Augen verengten sich und man konnte die negative Ladung, die die Beiden verbreiteten in der Luft knistern hören.

"Wenn du so weitermachst, wirst du nie in meine Fußstapfen treten können!", knurrte der Vater schließlich und ging auf Soichiro zu, der reflexartig einen Schritt zurück machte.

"Vielleicht will ich ja auch nicht Arzt werden, so wie du...", wisperte Soichiro und wich dem beinharten Blick seines Vaters aus.

"Das wagst du nicht!", der Vater hob seinen Arm, war wohl im Begriff an seinen Sohn Hand anzulegen, ehe sich die Mutter noch rechtzeitig einmischte.

"Akito... lass gut sein! Soichiro hat ja noch Zeit sich über seine Zukunft Gedanken zu machen...", und mit einem Wink an Soichiro deutete sie ihm an, dass er lieber in sein Zimmer gehen sollte.

Kyo machte mit einem zaghaften Räuspern auf sich aufmerksam, als er Soichiro die Treppen raufstapfen sah und blickte ihm traurig hinterher.

<<Da scheint es nicht so harmonisch zu zugehen, wie bei uns...>> und in Gedanken verstrickte er sich in seine Erinnerungen an seine Eltern und seinen Geschwistern.

"Ach, Kyo... ähm, komm setz dich schon an den Esstisch... es gibt Abendessen..", meinte Soichiros Mutter und überspielte ihre Unruhe mit einem freundlichen Lächeln, wie es sich als professionelle Hauswirtin gehörte.

Das Essen schmeckte wie immer, doch diese Streitszene vorhin ließ ihn sein Abendbrot nicht so ganz genießen, überhaupt wo er noch diese anderen Gefühle mit sich trug. Seine Gedanken schwirrten in einem einzigen Wirrwarr im Kopf herum, stürzten alles wieder ins Chaos, sobald sein inneres Ich zur Ruhe rief.

Warum hatte er diese Gefühle für Soichiro? ... und was sollte er selbst überhaupt davon halten?.. durfte er diese Wärme in seinem Herzen zulassen, obwohl alles dagegen sprach?

Als er fertig gegessen hatte und sich vom Tisch erheben wollte, hielt ihn die Hausherrin noch zurück und bat ihn in die Küche.

"Bitte, kannst du das zu Soichiro bringen?", sie zeigte auf ein Tablett mit Toast und Käse , "er wird sicher Hunger haben.. aber wie ich ihn kenne, wird er nicht vor Morgen früh hier auftauchen... er ist ein Sturkopf, wie sein Vater..", fügte sie leicht lächelnd hinzu.

"Aber.. wa-warum ich?"

"Ich muss mich mit seinem Vater unterhalten... und soweit ich gesehen habe, kennt ihr euch ja schon...", in ihren Augen konnte Kyo sehen, wie sehr sie sich diesen Konflikt zu Herzen nahm und nahm ihr schließlich das Tablette ab.

Tief durchatmend stand er letztendlich vor Soichiros Zimmertür. Es herrschte Totenstille auf der anderen Seite und Kyo fragte sich, ob der andere nicht vielleicht schon schliefe. Zunächst nur zaghaft anklopfend und auf Antwort wartend, klopfte er beim nächsten Mal etwas kräftiger an und horchte schließlich an der Tür, ob sich im Zimmer etwas tat. Als er einen Moment später noch immer wie bestellt und nicht abgeholt im Gang stand, öffnete er zögernd die Tür.

"Okay, Wölfchen... ich hab hier was für dich; ist von deiner Mutter..."

Soichiro lag auf dem Bett, starrte mürrisch auf die Zimmerdecke, ehe er Kyo einen kurzen Blick schenkte. Grüne Augen trafen auf schwarze und für einen kurzen Moment schien die Zeit anzuhalten... keiner von den Beiden wagte es sich von dem Blick des anderen zu entziehen, ehe Soichiro sich dennoch langsam aufrichtete und auf das Tablett starrte.

Noch immer etwas benommen von dem bittersüßem Gefühl in ihm ,als Kyo in die nachtschwarzen Augen eintauchte, stand er regungslos mitten im Raum, als Soichiro näher trat und ihm das Tablett aus den Händen nahm.

Ein flüchtiges "Danke" verließ seine Lippen und er musterte kurz den Toast, als er weitersprach, ohne Kyo auch nur dabei anzusehen.

"Warum bist du hier?"

"Warum... warum ich hier bin? Na, weil ich dir das Essen bringe", antwortete Kyo verpeilt und legte stutzig seinen Kopf zur Seite.

"Das meinte ich nicht", mit diesen Worten stellte er das Tablett auf seinen Schreibtisch ab und drehte sich zu Kyo , "warum bist du in der Pension?!"

Es klang nicht vorwurfsvoll oder gereizt, aus Soichiro sprach die Neugierde , auch wenn es sich dafür um einen Hauch zu besorgt anhörte.

Wahrscheinlich konnte Soichiro nach dem Vorfall am Vorabend etwas daraus schließen, dass sich bei Kyo etwas Tragisches ereignet haben musste.

"Hmm.. machst du dir vielleicht Sorgen, Wölfchen?", grinste Kyo aufgesetzt und stemmte die Hände gegen die Hüften.

Als Antwort bekam er ein leises Murren, ehe Kyo sich aufseufzend aufs Bett setzte und Soichiro im Couchsessel Platz nahm, ohne dabei den nachdenklichen Blick von ihm abzuwenden.

"Es ist.. so.. dass meine Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind..", gestand Kyo schließlich leise nach einer langen Pause.

"Sie sind.. tot?!", fragte Soichiro mit einem Hauch von Entsetzen und zog geschockt die Augenbrauen zusammen.

Kyo schluckte hart, als er kaum merklich nickte und seinen Blick auf den Boden richtete.

"Das tut mir leid..", meinte Soichiro schließlich mit belegter Stimme und wandte sein Gesicht ab.

Für einen Moment verbreitete sich eine erdrückende Stille im Raum, bis Kyo diesen schweigenden Zustand mit einem Seufzen unterbrach.

"Schon komisch, dass ich das ausgerechnet dir als ersten erzähle... meine Leute wissen noch nichts von dem Unfall... und ehrlich gesagt... glaub ich kaum, dass sie besonders betroffen wären...", wisperte er und strich sich etwas unruhig durch die roten Strähnen, als er Soichiros fast schon durchdringenden Blick auf sich spürte, der ihn wieder musterte, als er angefangen hatte zu sprechen.

"Übrigens.. uhm... das Piercing", Kyo zeigte unschlüssig auf die rechte Augenbraue des anderen und schluckte verlegen, "find ich.. schön"

Er wusste nicht warum und weshalb er es gesagt hatte, er wollte nur einen weiteren Moment des peinlichen Schweigens verhindern und diesen Blick etwas entgegen bringen.

"Ja? Hm... ich hab noch eines.. wenn du es sehen willst, kann ich des dir zeigen..", und mit diesen Worten wanderte Soichiros Blick in Richtung Schoß.

<<Ein.. ein Intimpiercing? Und das will er mir zeigen?!>>

Die Röte schoss Kyo ins Gesicht und seine Wangen passten sich seiner Haarfarbe an, als er heftig abwinkte.

"Äh.. nein, lass stecken... d-das muss ich nicht unbedingt sehen..."

"Was.. ?? Es ist doch nur"; Soichiros Hand glitt unter sein Hemd und zog es ein wenig hoch, "ein Bauchnabelpiercing.. an was hast du denn jetzt gedacht?!", fügte er schelmisch grinsend hinzu.

Kyo schüttelte lachend den Kopf und schlug sich mit der Handfläche auf die Stirn.

"Ist nicht so wichtig... oh man...", verlegen kratze er sich am Hinterkopf, als er noch immer in das schmunzelnde Gesicht blickte.

"HA! Du kannst es ja doch!", lachte Kyo schließlich auf und zeigte triumphierend auf Soichiro, der ihn nur planlos musterte.

"Was denn??"

"Na lächeln... das passt dir entschieden besser, als dieser vernichtende Blick, den du sonst immer drauf hast", sich seiner Worte nicht bewusst verschränkte er zufrieden die Arme vor der Brust und grinste breit.

Soichiro jedoch blickte verlegen zur Seite, ehe ihm letztendlich ein weiteres Lächeln auf den Lippen erschien.

"Hast du was getrunken?", hob er dann fragend eine Augenbraue, "dir ist schon bewusst, dass wir uns vor nicht allzu langer Zeit die Köpfe eingeschlagen haben und jetzt friedlich hier im Zimmer sitzen?!?"

Kyo blinzelte verpeilt, zog seinen Mund nachdenklich zu einer Schnute und klopfte auf seine Knie.

"Ja... ist irgendwie ein merkwürdiges Gefühl... aber wenn ich ehrlich bin, würd ich nur ungern zum alten Zustand zurückkehren... ich mein; da ist mir mein Leben doch noch lieb und teuer..."

"Hört, hört! Deine Leute sollten das aber nicht hören.."

"Werden sie nicht, Wölfchen..", grinste Kyo frech, ehe er ein Gähnen mit der Hand verbarg.

"Naja... wie auch immer... ich werde mich dann auf's Ohr hau'n...", meinte er schließlich etwas leiser und erhob sich von dem Bett.

"Mal von dem.. Pflichtgefühl meiner Gang abgesehen...", begann Soichiro leise und wandte seinen Blick aus dem Fenster, "... willst du nicht.. hier bleiben? Ich will.. nicht alleine sein."

Überrascht hob Kyo die Augenbrauen und musterte den zugewandten Rücken des anderen, ehe sein Blick durch das Zimmer wanderte. Sein Herz schien lauter Purzelbäume in seiner Brust zu machen und Kyo befürchtete schon, dass Soichiro seinen lauten Herzschlag hören konnte.

"Ich will auch nicht alleine sein..", flüsterte er letztendlich und fuhr sich unschlüssig durch die Haare.

Immerhin ging es nicht um ein Gespräch zwischen zwei beste Freunde.. nein, es ging hier um zwei Bandenmitglieder verfeindeter Gangs, die im Begriff waren von ihrem engstirnigen Denken der Gang hinwegzusehen und die Distanz zwischen ihnen zu verringern.

Langsam drehte sich Soichiro um, presste die Lippen leicht aufeinander und deutete dann ein leichtes Nicken an, ehe er zu seinem Schrank ging und seine Schlafklamotten rausfischte, die aus einem langärmligen Sweatshirt und einer schwarzen Jogginghose bestand.

Kyo sah etwas eingeschüchtert an sich herab, fing dann an seine Jeans und den Pullover auszuziehen, als er sich nur noch mit dem langen weiten T- shirt zögernd auf die Bettkante setzte und Soichiro verstohlen beobachtete, wie dieser sich ebenfalls entkleidete.

Die Rückenmuskulatur passte sich perfekt jeder Bewegung an, die Soichiro beim Umziehen machte und Kyo war für einen Moment von diesem Anblick sprachlos. Verlegen den Kopf schüttelnd, dass ihn der andere so aus dem Konzept bringen konnte, registrierte er gerade noch, wie Soichiro fertig umgezogen etwas beschämt vor dem Bett stand und mit leicht roten Wangen zu Kyo herabblickte. Erst jetzt bemerkte Kyo, dass er allein mit diesem Shirt doch recht freizügig wirkte und grabschte nach der Bettdecke, ehe Soichiro sich auf die andere Bettkante setzte. In diesem Bett hatten locker zwei Personen Platz, ohne dass man Platzangst bekommen könnte und so konnten zwangsbedingte Berührungen verhindert werden.

"Gute Nacht..", flüsterte Soichiro, ehe er sich etwas reckte, um nach der Nachttischlampe zu greifen, als der Ärmel dabei ein Stück herabrutschte und Kyo im dumpfen Licht der Lampe etwas zu erkennen glaubte.

"Was hast du da?", er schnappte nach Soichiros Unterarm und zeigte auf die schon fast verheilten kleinen Schnittwunden.

Soichiro zuckte kurz zusammen, als man über seinen Unterarm strich und zog ihn wieder zu sich, den Ärmel bis über sein Handgelenk ziehend.

"Die sind alt.. also nicht der Rede wert", und mit diesen Worten knipste er das Licht aus.

Besorgt blickte Kyo auf die dunkle Silhouette neben sich, die ruhig atmend neben ihm lag und zog die Bettdecke bis zum Kinn. Einerseits besorgt, andererseits sich auch unglaublich wohl fühlend, schloss er schließlich die Augen. Es war das erste Mal seit dem Tod seiner Eltern, dass er nicht daran glaubte, an der Trauer zu zerbrechen. Das stetige Ein- und Ausatmen des anderen ließ ihn wissen, dass er nicht alleine war und sein Leben weiterleben konnte. Allmählich sank auch Kyo in das Land der Träume und driftete fort.

Verpeilt rieb er sich die Augen, als er durch irgendetwas aufgeweckt wurde. Durch das Fenster schien nach wie vor der Mond hindurch und die Sterne, die neckisch hinter ein paar Wolkenfetzen hervorlugten, zeigten, dass es anscheinend noch mitten in der Nacht war. Sich verwundert nach dem Grund umblickend, warum er so plötzlich aus dem Schlaf gerissen wurde, entdeckte er Soichiro neben sich, der sich unruhig auf die andere Seite warf. Sein Atem ging hörbar schneller und zögernd richtete sich Kyo im Bett auf, um vorsichtig die Hand auf Soichiros Rücken zu legen.

<<Er zittert ja am ganzen Körper... hat wohl einen Alptraum...>>

"Soichiro?..", flüsterte er und legte zaghaft einen Arm um seine Taille, "keine Angst... ich bin bei dir..."

Er schmiegte sich an den zugewandten Rücken und drückte Soichiro leicht an sich, dessen zittriger Körper sich allmählich wieder beruhigte.

<<und jetzt... schlaf gut...>>, lächelte Kyo schließlich.
 

Fortsetzung folgt, ^.^
 

fertig, fertig, fertig *vor lauter freude gegen die wand tatsch* X.x ... äh, zumindest ist dieser teil mal fertig... *räusper*

ich hoffe, es hat euch gefallen... *hände falt und bet* ó.ò

wann soll ich denn das nächste kapitel hochladen? *fragend in die runde guck*

schonen tach noch..

lg,

natsumi ^^

Fast wie von selbst

TITEL: Zwischen Himmel und Hölle

TEIL: 5/10

NÄCHSTER TEIL: keiiine ahnung *kopf kratz* wie ihr wollte

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.. -^.^- ...

WIDMUNG:klodia, alaska, gitanija, tama-chan, guu, mistery und bythia... o^.^o *herumhoppel*

THEME SONG: Fast wie von selbst (Sportfreunde Stiller)
 

Angekuschelt an eine warme Brust wachte Kyo tief durchatmend auf, rieb sich verschlafen die Augen, ohne sich dabei von der Wärmequelle zu entfernen. Leise aufseufzend wollte er wieder die Augen schließen, als diese Information endlich zu seinem müden Gehirn sickerte.

<<Moment... das da.. ist definitiv kein Polster... >>

Mit dem Gedanken hochfahrend richtete er sich erschrocken auf und linste verstohlen zur Seite.

<<Er ist sicher noch nicht wach... der pennt hundert pro noch...>>

"Wah, du bist ja schon auf?!", kam es ihm entsetzt und peinlich berührt zugleich über die Lippen.

Soichiro hob irritiert eine Augenbraue und blickte in die erschrockenen grünen Augen.

"Ja...?"

"Du... du hast ja gar nichts gesagt, ich mein... es tut mir leid... na ja, dass ich so.. auf dir draufgelegen bin?", aus seinem Mund sprudelten Unmengen Wörter zur gleichen Zeit, was ein ziemliches Chaos in seinem Redeschwall verursachte und unruhig blickte er um sich herum, ehe er ein leises Lachen hörte und plötzlich inne hielt.

"Ist schon gut... ich wurde noch nie als Kissen missbraucht...", Soichiros Mundwinkel zogen sich zu einem kleinen Schmunzeln und die Zunge linste schelmisch zwischen den Lippen hervor.

"Wie lange bist du denn schon wach?", fragte Kyo noch immer etwas heiser von seinem Schockzustand.

"Hm... eine Weile..."

<<Was hat er dann in der Zwischenzeit gemacht, während ich ihn im Schlaf so angekrallt bin?!..>>

Soichiro setzte sich mit einem Ruck auf und schlurfte müde auf seinen Schreibtisch zu, wo nach wie vor noch das Tablett mit seinem Toast abgestellt war. Mit ein paar Bissen verschlang er den schon kalten Toast und torkelte schließlich noch etwas schlaftrunken in das gegenüberliegende Bad, woraus Kyo auch schon bald die morgendliche Waschprozedur vernahm. Etwas frischer und in Schuluniform stapfte Soichiro zurück in sein Zimmer, wo Kyo noch immer übermüdet im Bett hockte und den anderen dabei beobachtete, wie er seine Schulbücher regelrecht in die Tasche stopfte.

"Ich bin dann in der Schule...", meinte Soichiro überflüssigerweise und stand mit einem irgendwie hilflosen Ausdruck vor Kyo, "...man sieht sich"

Und mit den Worten eilte er die Treppen runter und ging aus dem Haus, ohne auch nur seinen Eltern unter die Augen zu kommen. Kyo trat ans Fenster heran, erkannte Soichiro am Gehsteig, wie er sich noch etwas erschöpft durch die Haare fuhr, und folgte ihm mit seinem Blick, ehe der andere um die Ecke bog. Leise aufseufzend schmiss er sich zurück aufs Bett und verharrte einen Moment.

Wie konnte er das deuten, was zwischen ihm und Soichiro war? War das alles nur gegenseitiges Trost spenden für den anderen? Aber auf Dauer von Soichiro nur Trost zu bekommen... wollte er nicht; dafür wuchsen die Gefühle für den anderen viel zu schnell und das machte ihm Angst.

Nur wenige Stunden später eilte Kyo zwischen Theke und Kaffeetischen hin und her und ging seiner Arbeit nach. Das Frühstück in der Pension ist besonders ruhig verlaufen; keiner verlor auch nur ein Wort über den Streit am Vorabend und so geriet diese Kluft allmählich in Vergessenheit.

"Hey Kyo.... lass mal deinen Arsch hier rüberwachsen!", die rauchige Stimme gehörte Yue, der ihn mit dem Finger zu sich und den anderen schnippte.

Teru hatte wie immer eine Zigarette im Mundwinkel stecken und rollte den Aschenbecher zwischen seinen Handflächen, während Masao in einer Zeitschrift blätterte.

"Und? Schon was Neues über die "Wölfe" herausgefunden? Irgendetwas was einem Schwachpunkt nahe kommt?", fragte Yue durch die Runde.

<<Soichiros Schwachpunkt... was ist mir jetzt wichtiger?... Die Gang... oder Soichiro...>>

Ein Loch in die Wand starrend, verschwamm die Umgebung um ihn herum, während seine Gedanken diese Diskussion ausfochten, als Teru mit der Hand breit grinsend vor seinem Gesicht herumwedelte.

"...yo... Kyo~oo... bist du noch unter uns? Wir haben dich gefragt, ob du wenigstens was Neues weißt.."

"Ich? Nö... nichts Neues..", kam es ihm schließlich zaghaft über die Lippen und innerlich machte sein Herz einen Sprung und streckte triumphierend seinem Stolz die Zunge entgegen.

"Naja... man kann ja nicht erwarten, dass man so schnell was herausbekommt...das braucht Zeit", meinte Teru und pustete den Rauch in die Luft.
 

Es dämmerte gerade, als seine Schicht langsam zu Ende ging und er schließlich erledigt aus dem Café stapfte, ehe er unabsichtlich gegen jemanden hineinrannte.

"Na schau an, schau an... was sehe ich da?", fragte eine fremde Stimme überspielt erfreut, als Kyo schließlich den Kopf hob und in das düster grinsende Gesicht sah.

Sein Blick machte einen Schwenk zur Seite und im selben Moment wünschte er sich an einen anderen Ort, in eine andere Zeit, als er daneben die zweite Person registrierte und erkannte.

<<Soichiro und einer aus seiner Gang... na wunderbar, das wird noch lustig ...>>

Seine Augen wanderten mit Unbehagen wieder zurück in das fremde Gesicht, das nach wie vor fies vor sich hingrinste, als dieser auch schon einen Schritt auf ihn zumachte, mit seinen Fingern bedrohlich knacksend.

"Warte!", funkte Soichiro plötzlich dazwischen und stellte sich schon fast beschützend vor Kyo, "lass ihn in Ruhe, Takashi..."

"Hä? Hast du sie nicht mehr alle? Das ist ein "Lucifer"...", meinte Takashi überrascht und deutete fassungslos auf Kyo, dessen Herz gerade bis zum Hals klopfte, als sich Soichiro zwischen seinen Freund und ihn stellte.

Der Schwarzhaarige antwortete darauf nicht, schenkte Takashi lediglich einen vielsagenden Blick, der mit Worten übersetzt wohl etwas wie "rühr ihn nicht an" lauten würde, ehe sein Freund tief aufseufzte und bedenklich den Kopf schüttelte.

"Du hast ja nicht mehr alle Tassen im Schrank... nur damit du's weißt, bei wem anders hättest du dir diese Aktion nicht leisten können... aber was soll's... Freundschaft geht vor.."

Soichiros steife Haltung verlor sich langsam, als ihm schließlich ein Seufzen der Erleichterung über die Lippen kam und er sich zu Kyo umdrehte.

"Das ist Takashi... mein bester Freund..", meinte er rau und deutete zu dem Braunhaarigen, der seine Haare zu einem Zopf gebunden hatte, und noch immer mit einem fragenden Ausdruck nur ein paar Meter weiter weg stand.

Kyo machte einen Schritt zur Seite und linste über Soichiros Schulter, um Takashi noch einmal skeptisch zu mustern, ehe er wieder unsicher zu Soichiro blickte.

Der andere jedoch wandte seinen Blick schnell wieder ab und wendete sich Takashi zu, dem er kameradschaftlich auf die Schulter klopfte.

"Ich muss nach Hause... sonst bekomm ich wieder nur Ärger mit meinem Alten..." und trat mit einem kurzen Wink den nach Hause - weg an, ohne sich noch einmal umzublicken.

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen starrte Kyo Soichiro hinterher und richtete seinen Blick dann wieder zu Takashi, der ihn noch immer mit diesem undurchsichtigen Schein in den Augen musterte.

"Dass Soichiro dich schützt... tz...dann kann es ja nicht mehr lange dauern, bis die Welt untergeht...", noch immer mit einem Unglauben schüttelte Takashi den Kopf, lachte dann aber laut auf und ging ohne ein weiteres Wort an Kyo vorbei.

Kyo biss sich auf seine Unterlippe, hob den Blick an, um in den dämmrigen Himmel zu gucken und seufzte leise auf.

<<~Dass Soichiro dich schützt...~ ... hn... und dass ich für Soichiro Gefühle entwickle... ja, die Welt steht nicht mehr lange...>>

Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und schritt langsam die Straße hinab.

Zuviele Gedanken wollten sich in seinem Kopf festsetzen, zuviel spukte ihm im Geiste herum, als dass er einen klaren Kopf hätte bekommen können.

Er hatte kein Problem damit, dass er drauf und dran war, sich in einen Jungen zu verlieben. Von seinem Zuhause hatte er die Meinung mitgenommen, dass es wichtig war, den Menschen zu lieben und nicht das Geschlecht; wo die Liebe hinfällt, konnte er nicht steuern. Aber es verwunderte ihn dennoch, dass es ausgerechnet Soichiro war, in dessen Nähe sein Herz schneller zu schlagen begann. Vielleicht hatte er ja schon immer diese Gefühle für den anderen in sich gehabt und ihn deshalb immer aufs Äußerste gereizt, um sich selbst zu schützen... aber wovor brauchte er einen Schutz? Hatte er vielleicht Angst gehabt, dass er sich in Soichiro zu sehr verlieren könnte?

Tief durchatmend hob er seinen Kopf und starrte auf die Pension, vor der er zu stehen kam.

Als er eintrat, huschte die Hausherrin mit ein paar schmutzigen Tellern in die Küche, ehe sie ihn erblickte.

"Ah, Kyo.. du kommst gerade noch rechtzeitig... das Abendessen steht noch auf dem Tisch...", lächelte sie freundlich.

"Uhm... nein danke, ich.. habe keinen Hunger..", er schaute sie entschuldigend an und stapfte gleich darauf die Treppen hoch, als er verstohlen auf Soichiros Zimmertür linste.

<<Ob ich mich bei ihm für heute bedanken sollte?... >>

Etwas unschlüssig stand er am Gang, konnte sich nicht entscheiden ob der nächste Schritt auf die Tür zuging oder sich von ihr entfernte, als er schließlich die Hand auf der Türklinke hatte und sie zaghaft runterdrückte.

Er linste vorsichtig mit dem Kopf durch den offenen Spalt und entdeckte Soichiro auf dem Stuhl hockend, mit dem Oberkörper auf dem Schreibtisch liegend und seinen Kopf auf seine Arme bettend.

Kyos Atem zitterte, als er letztendlich die Tür gänzlich öffnete und ins Zimmer trat. Seine nackte Nervosität runterschluckend ging er langsam auf den anderen zu und legte seinen Kopf schief, als er auf die geschlossenen Augen blickte.

"Kyo...", flüsterte Soichiro plötzlich, machte aber nicht den Anstand die Augen zu öffnen, ob er mit seiner Vermutung richtig lag.

"Wo-woher weißt du, dass ich es bin.."

"... nur geraten...", antwortete Soichiro leise und fing an zu blinzeln, "was willst du?"

"Ich...", Kyo schluckte ein paar Mal, rieb sich dann etwas verlegen die Nasenspitze, ehe er sich räusperte, "... danke wegen vorhin..."

Soichiro richtete sich langsam auf und starrte den anderen nachdenklich an, als Kyo erschrocken die Augen aufriss und das kleine Blutrinnsal am Mundwinkel entdeckte.

"Du.. blutest...!... wer... wer war das?!"

Seine Gedanken schweiften zu den "Lucifer", die ihn womöglich am nach Hause - weg abgefangen hatten, als Soichiro mit dem Daumen über die wunde Stelle strich und das Blut auf seiner Hand mit leeren Augen anblickte.

"Mein Vater..."

"Dein... was...dein Vater?!", unwillkürlich ballte er die Hand zu einer Faust, "wieso...?", hauchte er schließlich verständnislos und hob seinen Arm mit der Absicht seine Hand vorsichtig über die Wange des anderen streichen zu lassen, als er sein Vorhaben wieder abbrach und den Arm wieder senkte.

"Wir haben uns über das Studium gestritten... so ein Schwachsinn... dabei studiere ich ja noch gar nicht...", lachte Soichiro kalt auf und verstummte im nächsten Augenblick wieder.

"Hat er dich ... schon mal geschlagen?"

Ein leichtes Kopfschütteln von Seiten des Schwarzhaarigen ließ Kyo ein wenig beruhigen, als Soichiro plötzlich aufstand und an Kyo herabblickte.

"Und das wegen vorhin... mit Takashi... da ... da bin ich einfach meinem Herzen gefolgt...", flüsterte Soichiro mit brüchiger Stimme und Kyo hatte schon Mühe, ihn überhaupt zu verstehen.

Er blickte in die nachtschwarzen Augen, die schon beinahe liebevoll wirkten und versank regelrecht in dieser geborgenen Dunkelheit. Wie von Geisteshand geführt, machte er den letzten Schritt auf Soichiro zu und umarmte ihn vorsichtig, seinen Kopf dabei auf dessen Brust bettend. Er konnte den aufgeregten Herzschlag Soichiros hören und zeigte ein glückliches Lächeln auf seinen Lippen, ehe er den Kopf ein wenig drehte und zu Soichiro hochblickte. Einen Augenblick tauchten sie in die Augen des anderen ein, als ob sie gegenseitig ihre Seele erkunden wollten, als Soichiro sich leicht nach vor beugte und sich die pechschwarzen Augen hinter den Lidern versteckten.

Mit wild klopfendem Herzen tat es Kyo ihm gleich und schloss seine Augen, ehe er einen sanften Druck auf seinen Lippen spürte.. die Lippen auf seinen verrieten soviel Süßes und Zärtliches, dass Kyo wie berauscht seine Hand auf den Nacken des anderen legte und ihn noch etwas an sich zog, um mehr von ihm zu bekommen und während sich zwei Seelen gefunden hatten, drehte sich der ganze Sternenhimmel nur für das Glück der Beiden.... für ein unwahrscheinliches Glück, als ob der Himmel die Erde still küssen würde.
 

Fortsetzung folgt, ^-^
 

HALBZEIT... muhahahar... *sich ins fäustchen lach* ... die hälfte von "zwischen himmel und hölle" haben wir bereits hinter uns n^.^n

ich hoffe, es hat euch gefallen? ó.ò *zeigefinger gegeneinander stupsen lass*

schönen tach noch... -^.^-

natsumi

Ich lebe

TITEL: Zwischen Himmel und Hölle

TEIL: 6/10

NÄCHSTER TEIL: weisch nit... *seufzl* *schulter zuck*

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.. -^.^- ...

WIDMUNG:klodia, guu, tama-chan, sanira, alaska, gitanija, snickers, chibilein, mistery und bythia ^-°

THEME SONG: Ich lebe (Christina)
 

Kyo ließ sich in den Kuss fallen, vor seinen geschlossenen Augen tauchten kleine Lichtpunkte auf, die irrwitzig herumtänzelten und ihm diese unglaubliche Wärme, die Soichiro nur durch diesen einen Kuss auf ihn übertrug, bewusst machten. Leise aufseufzend löste er sich wieder von den Lippen des anderen und konnte keinen verträumten Blick auf das Objekt der Begierde verhindern, als auch Soichiro glücklich zu lächeln begann. Vorsichtig strich Kyo mit der Zunge über die Lippen, lächelte schließlich und bettete seinen Kopf wieder auf Soichiros Brust, die dafür wie geschaffen zu sein schien.

Das berauschende Gefühl erfasste sein Herz und ließ es höher schlagen, als er seine Lippen noch immer kribbeln spürte, noch immer die weichen Lippen des anderen fühlen konnte.

"Darf... ich heute Nacht wieder hier bleiben?", flüsterte er schüchtern und horchte zeitgleich auch auf den ruhigen Atem des anderen.

"Wenn du mich wieder als Kissen benutzen willst?..", antwortete Soichiro leise und man konnte aus seiner Stimme heraushören, dass er wohl gerade am Grinsen war.

Kyo hob seinen Kopf etwas an und linste verstohlen in die pechschwarzen Augen, die ihn so zärtlich anblickten, dass es ihm schon fast heiß und kalt zugleich den Rücken runterlief.

"Das hatte ich eigentlich vor...", grinste Kyo frech zurück und verschränkte seine Hände hinter Soichiros Nacken.

Sanft strich der Schwarzhaarige Kyo über den Rücken und hielt ihn an der Taille, ehe er mit der Zunge über seine wunde Stelle an der Lippe fuhr.

"Ich geh mich noch duschen...", flüsterte Soichiro schließlich und wuschelte ihm neckisch durch die Haare, als er sich von der Umarmung auch schon befreite und in das gegenüberliegende Bad verschwand.

Glücklich vor sich hinseufzend ließ Kyo seinen Blick durch das Zimmer schweifen und ließ sich rücklings auf das Bett fallen, in das er sich regelrecht reinkuschelte. Soichiros Duft war im ganzen Raum verbreitet und als er die Augen schloss, konnte er auch seine Gegenwart noch spüren, die ihn so berieselte.

<<Ich werde mich mal umziehen gehen, bevor Soichiro fertig ist...>> und mit den Gedanken hievte er sich wieder hoch und stapfte in sein Zimmer, in dem er, genauer besehen, noch keine einzige Nacht verbracht hatte.

Schelmisch schmunzelnd suchte er seine blaue Trainingshose und ein graues Unterhemd, das als Schlafklamotten hinhalten musste und zog sich um, ehe er sich im Spiegel besah und ein paar rote Haarsträhnen zurecht zupfte. Die roten Wangen, die ihn dabei begleiteten, zeigten sich neckisch im Spiegel und Kyo musste über seinen Auftritt schon bald selbst lachen.

<<Oh man.. wie ein verliebtes Girlie...>>

Als er den Gang entlang schlich, linste er auf die Badezimmertür, die noch immer geschlossen war und nur ein Plätschern aus dem Bad heraushören ließ, ehe er sich mit einem verstohlenen Grinsen wieder in Soichiros Zimmer begab und sich aufs Bett warf. Mit einer schnellen Handbewegung schnappte er nach einem Kissen und drückte es an sich, schloss die Augen und verharrte so lange, bis die Zimmertür aufging und Soichiro schon fertig umgezogen wieder eintrat.

"Mönsch... und ich dachte, ich könnte dich wieder beim Umziehen beobachten...", lachte Kyo auf und richtete sich ein wenig auf, als Soichiro eine Augenbraue hochziehend vor dem Bett stand und mit einem kleinen Grinsen dann aufs Bett krabbelte.

"Muss ich mich vor dir in Acht nehmen?", wisperte der Schwarzhaarige und näherte sich Kyo soweit, dass sich ihre Nasenspitzen berühren konnten.

"Nein... ich denk, ich bin ganz zahm...", flüsterte Kyo ebenso leise und sein Herz flatterte vor Aufregung im Brustkorb, als sich eine Hand einen Weg durch die schwarzen Haare bahnte.

"Ja, denkst du, hm? ... dein linker Haken war aber nie zahm..", grinste er breit und hauchte einen Kuss auf die Nasenspitze, ehe er sich zur Seite rollte und zur Nachttischlampe griff.

"Das sagt der Richtige..", lachte Kyo leise auf, als es schließlich dunkel im Zimmer wurde und er sich an Soichiro kuschelte.

Eine Hand fuhr unter sein langärmliges Sweatshirt, um wenigstens etwas Haut zwischen die Finger zu bekommen und strich sanft über den flachen Bauch, ehe er seinen Kopf auf die Brust des anderen bettete und Soichiro einen Arm um ihn schlang.

<<Wir haben noch gar nicht darüber gesprochen.. über diese neue Situation... und ich will auch nichts mit Worten kaputt machen... deshalb schweige ich erst mal... aber eines weiß ich.. ich liebe dich... Soichiro... und du dürftest doch ähnlich fühlen, oder? ... ich mein... dein Kuss.. war voller Liebe, das habe sogar ich gespürt... deswegen mache ich mir keine Sorgen, dass du vielleicht nur mit mir spielst... denn... ich glaube, für einen Moment in deine Seele geblickt haben zu können... du bist nicht der Typ Mensch, der mit den Gefühlen anderer spielt... aber trotzdem... auch wenn sie noch keiner von uns gesagt hat... wünsch ich mir, dass du diese drei Worte eines Tages zu mir sagen wirst... ich liebe dich...>> und mit den Gedanken driftete er fort in die Traumwelt, eng an Soichiro gekuschelt. Der nächste Tag würde der Beginn des Wochenendes sein... keine Schule, ein freier Arbeitstag für Kyo... und jede Menge Zeit für sie Beide.
 

Kyo fing an zu blinzeln , streckte sich für einen Moment, um den Schlaf aus seinen Gliedern zu vertreiben und öffnete schließlich schlaftrunken die Augen. Seine Hand wanderte unruhig auf dem Bettlaken herum, schien Soichiro zu suchen, ehe er den Kopf langsam zur Seite drehte und niemanden neben sich vorfand. Verwundert richtete er sich auf, starrte etwas perplex auf die leere Stelle, an der er Soichiro eigentlich sehen wollte, als dumpfe Geräusche durch die geschlossene Zimmertür drangen, die zwei Männerstimmen lauthals mit einem Streit verursachten.

Einen kurzen Augenblick später wurde die Zimmertür wütend aufgerissen und Soichiro stapfte mit einem seiner vernichtenden Blicke ins Zimmer.

"Ja ja, du kannst mich mal...", murrte er leise vor sich hin, die Tür hinter sich zuwerfend, nicht bemerkend, dass Kyo ihn überrascht und verwirrt zugleich musterte.

"Da steckst du also...", zog Kyo die Aufmerksamkeit verlegen auf sich und Soichiro drehte sich überrascht zu ihm herum.

"Du bist schon wach? Ich hab was zu Essen von unten geholt..", er legte das Tablett auf das Bett ab, ehe er sich dazusetzte.

"Oha... Frühstück ans Bett?!..", grinste Kyo vergnügt und besah sich den kleinen Korb mit Brötchen und die Marmeladengläser, als er jedoch den leeren Blick des anderen bemerkte.

"Hast du dich wieder mit deinem Vater gestritten?", fragte er vorsichtig nach.

"Wie?"

"Ich hab euch gehört... das war bei der Lautstärke nicht zu vermeiden...", er legte eine Hand auf Soichiros Oberschenkel und lächelte zaghaft.

"Willst du drüber reden? Ich... hör dir gern zu.."

"Nein, ist schon okay... ist nicht so wichtig..", winkte Soichiro schnell ab und griff nach der Hand auf seinem Schenkel.

Vorsichtig strich er über dessen Handrücken, bis er ihre Finger schließlich miteinander verhakte und Kyo tief in die Augen blickte. Die nachtschwarzen Augen ruhten auf dem Gesicht des anderen, ehe Soichiro sich leicht nach vor beugte und mit seiner Nasenspitze gegen die von Kyo stupste.

Kyo konnte den heißen Atem auf seinem Gesicht spüren, eine Gänsehaut krabbelte seinen Rücken hoch, als Soichiro mit seinen Lippen über die Wange strich.

"Soichi- ... oh!", Takashi hatte gerade die Tür aufgerissen und stand nun ziemlich verdattert da, als Kyo und Soichiro schlagartig auseinander fuhren und den eben Reingeplatzten entgeistert musterten.

"Scheiße Soichiro... das ist Kyo!", krächzte Takashi entsetzt und schlug sich mit der Handfläche gegen die Stirn.

"Ja... und?", es war Soichiro anzumerken, dass er hart um seine coole Fassung kämpfte und verkrampft krallte er sich ins Bettlaken, als ihn Takashi weiterhin mit diesen unglaubwürdigen Blicken durchbohrte.

"Ich.. versteh nicht... warum?", noch immer perplex schüttelte Takashi den Kopf, "zuerst schützt du ihn und jetzt.. so was?"

"Ich... Takashi... wir sind schon so lange miteinander befreundet... kannst du das ... nicht einfach akzeptieren? Oder ist dir die Gang so viel wichtiger als unsere Freundschaft?!", Soichiro hielt den Blicken des anderen stand, ehe dieser sich fragend am Hinterkopf kratzte und schließlich anfing leicht zu schmunzeln.

"Nein... deine Freundschaft ist mir sehr wichtig, das weißt du... aber lass mir Zeit.. mich an den Gedanken zu gewöhnen", unsicher wurde die Hand vom Hinterkopf genommen und zu Kyo geblickt, der sich nun mehr als unwohl in seiner Haut fühlte und verlegen den Kopf hob.

"Danke...", ein ehrliches Lächeln erschien auf den Lippen des Schwarzhaarigen, als sein Blick auf den Brötchenkorb fiel, "willst du nicht mit uns mitessen?"

Takashi blickte nachdenklich zwischen Kyo und dem Brotkorb hin und her, sah dann zu Soichiro auf und schob schließlich den Stuhl ans Bett heran.

"Aber ich hoffe mal nicht, dass du die Bandprobe für heute vergessen hast... eigentlich bin ich ja auch deswegen hierher gekommen, um dich abzuholen", meinte Takashi und schnappte ungeniert nach einem Brötchen.

"Bandprobe?", Kyo wandte seinen Kopf fragend zu Soichiro, der sich gerade mit der flachen Hand auf die Stirn schlug und leicht den Kopf schüttelte.

"Achja... ich wusste, da war noch was.."

"Und ich wusste, dass du es wieder vergessen würdest...", grinste Takashi und besah sich sein Marmeladenbrötchen mit hungrigen Augen.

"Kommst du mit, Kyo?", fragte nun Soichiro und legte seinen Kopf etwas schief.

"Ich... ich weiß nicht so recht... was ist, wenn jemand von eurer Gruppe da ist?"

"Von denen wird keiner dort sein, waren sie noch nie... dafür ist der Klub viel zu abgelegen... und die anderen Bandmitglieder haben mit den "Wölfen" nichts am Hut..", meinte Soichiro und grinste leicht aufmunternd, zeitgleich drückten seine Augen eine unausgesprochene Bitte aus, ehe Kyo schließlich nickte.

"Ja, ich würd dich gern mal in der Band spielen hören..", flüsterte Kyo verlegen und in dem Moment glühten seine Wangen hübsch auf.

"Super... dann verschwind ich jetzt ins Bad", und somit wuschelte er Kyo noch einmal durch die Haare, ehe er vom Bett aufsprang und sich noch kurz umdrehte, bevor er die Tür öffnete, "ich kann euch doch alleine lassen, ohne auf ein Blutbad bangen zu müssen, oder?"

"Geh schon und mach dich fertig... du brauchst sowieso schon so lange...", winkte Takashi ab und schickte Soichiro mit einer Handbewegung aus dem Zimmer.

Eine peinlich angerührte Stimmung baute sich im Zimmer aus, die durch die Stille nur noch unerträglicher wurde, als Takashi sich im Stuhl zurücklehnte und Kyo kritisch musterte.

"Hm... du und Soichiro... das hätte ich nie erwartet...", meinte er letztendlich und verzog nachdenklich seinen Mund, "na ja... warum nicht... Hauptsache ihr seid verliebt..."

"Ver-verliebt?", stotterte Kyo, ausgelöst durch seine Verlegenheit und blickte dann auf die Seite, wo Soichiro vorhin noch gesessen hatte.

"Na hör mal... eure Blicke sagen ja mehr als tausend Worte... das ist mir gestern schon etwas merkwürdig vorgekommen... außerdem seh ich Soichiro sofort an, wenn er verliebt ist...", lachte Takashi auf und schnappte nach dem nächsten Brötchen.

Kyo wurde schlagartig rot, senkte seinen Blick sofort und fand den Brotkorb ziemlich interessant... was es da alles gab... Brötchen und... noch mehr Brötchen... der Hammer...

"Hey, du brauchst dir aber keine Gedanken machen, ob ich was verrate... das tu ich nicht... ich bin auch der Einzige aus der Gang , der davon weiß, dass Soichiro sich eher zu Männern hingezogen fühlt... nicht mal seine Eltern wissen davon... und das sollte auch so bleiben... sein Vater würde womöglich ausflippen, wenn er das herausfinden würde...der ist ja heute anscheinend wieder etwas mies drauf... wie ich ihn da grad gesehen hab, als ich die Treppen hochgegangen bin... huu..", Takashi unterbrach für einen Moment seinen Redeschwall, als er herzhaft in sein Brötchen biss und für einen Augenblick mit dem Kauen beschäftigt war.

Die Anspannung des anderen zerfiel nach und nach und irgendwie hatte er das Gefühl, dass man mit Takashi gut reden könnte, auch wenn ihn das wieder weiter von seinem Pflichtgefühl seiner Gang gegenüber auseinander trieb.

"Die Beiden verstehen sich nicht so gut, oder?", Kyo ergriff die Chance für Takashis Pause und hakte etwas nach, da der andere doch sicher etwas mehr über die Familienverhältnisse wusste.

"... "nicht gut verstehen"?! ... Soichiro hasst seinen Vater abgrundtief... da ist wirklich kein Funken Liebe mehr übrig... aber es ist ihm ja nicht zu verdenken, nach dem was da schon vorgefallen ist...", meinte Takashi etwas verstimmt und verschluckte sich zeitgleich, als er sich schließlich kräftig gegen den Brustkorb klopfte.

"Wie... was ist denn vorgefallen?"

Doch ehe Takashi auch nur den Mund zu einer Antwort aufmachen konnte, ging die Zimmertür wieder auf und Soichiro trat umgezogen und gestylt herein.

"Na, was sagst du jetzt?... extra beeilt", grinste Soichiro und stemmte zufrieden die Hände in die Hüften.

"Oh dann... dann geh ich mich auch noch schnell fertig machen...", meinte Kyo und huschte aus dem Zimmer, um die Beiden nicht warten zu lassen.

<<Mich würd zu gern interessieren, was da vorgefallen ist... aber... ich trau mich nicht, Soichiro danach zu fragen... er würde es mir wahrscheinlich eh nicht erzählen... >>

In seinem Zimmer hielt er Ausschau nach einem passenden Outfit, zog sich schnell um und belegte noch für einen kurzen Moment das Bad. Nur wenige Minuten später trat er wieder in Soichiros Zimmer, wo Takashi nun schon das dritte Brötchen genüsslich vor sich hinmampfte, während Soichiro seine schwarze Gitarre um die Schulter schnallte.

"Schon fertig? Dann können wir ja gehen..", meinte Soichiro zufrieden, als er Kyo entdeckte.

Der Klub war zwar etwas klein und von der Einrichtung her vielleicht auch etwas veraltert, aber die Atmosphäre, die dieses Lokal umgab, war geradezu überwältigend; ein Ort, der gleich beim Eintreten eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlte.

Natürlich war noch keine Menschenseele im Klub, da er für die Öffentlichkeit erst abends geöffnet wurde, aber der Ladeninhaber gab der Band die Erlaubnis dort ihre Proben abzuhalten, da sie schließlich am Einkommen beteiligt waren, und gab ihnen somit einen Zweitschlüssel.

Kyo setzte sich an die Theke, während Soichiro und Takashi auf die Bühne gingen und den Rest der Band begrüßte.

Es dauerte noch eine Weile bis sie alles aufgebaut hatten, als Soichiro auch schon nach dem Mikro griff und kurz probehalber draufklopfte. Nach einer kleinen Absprache mit der Band drehte er sich wieder zum Mikrophon und wartete auf die ersten Takte, die Takashi als Drummer auch schon bald angab. Kurz darauf füllte Soichiro den ganzen Raum mit seiner tiefen, wenn auch etwas rauen, Stimme, begleitet von seinem Gitarrenspiel und Kyo konnte einfach nur wie gebannt auf den Schwarzhaarigen starren, der sich so richtig mit der Musik verband, mit ihr eins wurde.

Wie in Trance ließ Kyo seine Blicke durch den Klub schweifen, begutachtete die Dekoration, als er im Eck eine weitere Person ausfindig machen konnte, die ihm irgendwie bekannt schien.

<<Wo hab ich ihn schon mal gesehen?!...>>

Regelrecht mit Blicken wurde die fremde Person durchbohrt, als Kyo plötzlich die Augen aufriss.

<<Aber natürlich... der Junge, der Soichiro vor der Pension abgefangen hatte...>>

Schlagartig erinnerte er sich an den Abschiedskuss der Beiden und ließ unbändige Eifersucht in den Augen auflodern.

<<Du wirst ihn mir nicht wegnehmen...>>

Als das Lied verklungen war, das vorhin noch durch den Klub hallte, drehte sich Shino um, der die ganze Zeit an der Wand gelehnt dastand, und verließ das Lokal.

Soichiro hatte von dem kleinen Besuch nichts mitbekommen, viel zu vertieft war er in seiner Welt, als er auch schon den nächsten Song anstimmte.

"Das war's, Leute... ihr wart gut..", applaudierte Takashi ein einhalb Stunden später und erhob sich von seinem Platz hinter dem Schlagzeug.

Soichiro winkte Takashi und den anderen zum Abschied, schnallte sich wieder seine schwarze Gitarre um die Schulter und sprang schließlich von der Bühne, um nur wenig später vor Kyo zu stehen, der ihn lächelnd erwartete.

"Man, du hast vielleicht 'ne Stimme...", Kyo nickte zustimmend dabei und musterte den anderen mit einem beachtungsschenkenden Blick.

"Findest du?...", Soichiro wurde etwas rot um die Nase und räusperte sich kurz auf, ehe er ihn schließlich am Handgelenk packte, "wir sind fertig für heute, lass uns verschwinden..."

Die Straße zu zweit entlang gehend, sprachen die Beiden über Gott und die Welt, jedoch nicht über ihre Beziehung, die sie verband. Kyo musste zugeben, dass Soichiro auch was im Hinterstübchen hatte, weshalb er nicht verstand, warum dessen Vater so einen Aufwand um Soichiros Noten machte, denn er hatte zu jedem eine Meinung und konnte dazu auch klar Stellung nehmen. Sie bogen gerade um die Ecke, nahmen die Abkürzung durch eine unbelebte Seitengasse, als sich eine Stimme hinter ihnen so plötzlich meldete, dass alle Beide zusammenzuckten.

"Na, wen hast du denn da an der Angel, Kyo..."

Soichiro, genauso wie Kyo, drehte sich mit einem unbehaglichen Gefühl zu dem Besitzer der Stimme um und sie sahen sich vor Yue, Teru, Masao und zwei weiteren Mitgliedern.

"Du wirst uns doch nicht etwa untreu, Kyo...", Yue kam mit einem überheblichen Grinsen auf die Beiden zu, sah dann mit einem vernichtenden Blick zu Soichiro, der seine Miene ebenso verfinsterte, "ein "Wolf"... und dann noch der Anführer... ich frag mich nur, was du dir dabei gedacht hast, so friedlich neben ... DEM da zu gehen..."

Soichiro trat einen Schritt auf Yue zu, knurrte ihm schon beinahe ins Gesicht, als er seine Augen bedrohlich zu Schlitzen formte.

"Ich würde dir raten, uns lieber in Ruhe zu lassen, Kleiner...."

"Hört, hört!... War das etwa eine Drohung?... Wenn ja, dann muss ich dir wohl beibringen, wie man richtig droht...", zischte Yue und zog ein kleines Taschenmesser aus seiner Hosentasche.

Kyo riss erschrocken die Augen auf, schnappte nach der Hand Soichiros und zog ihn unwirsch zu sich zurück.

"Bitte, lass uns von hier abhauen..", flüsterte Kyo drängend und umschloss Soichiros Handgelenk mit beiden Händen, um ihn weiter von dort wegzuzerren.

"Kneifst du etwa den Schwanz ein, "Wolf" ?...", brüllte Yue, während die Bandmitglieder hinter ihm zu lachen anfingen.

"Ich habe noch nie gekniffen..", schrie Soichiro, als er sich zu Yue umdrehte und dabei war, sich aus der Umklammerung Kyos zu befreien, um sich auf sein Hassobjekt zu stürzen.

"Soichiro... lass den Scheiß, er hat ein Messer...", Kyo ergriff noch einmal den Arm des anderen und schaute ihn flehend an.

"Du brauchst dich da gar nicht einzumischen, Kyo... wenn er unbedingt mal die Messerschneide schmecken will.. soll er halt..", grinste Yue hämisch.

Doch ehe er sich versah, spuckte Soichiro nur herablassend auf die Seite und drehte sich ohne ein weiteres Wort um.

Yues Wutbarometer stieg an, als er die Beiden um die nächste Ecke biegen sah und wandte sich mit funkelnden Augen zu den anderen.

"Diese Rechnung bleibt nicht offen... Kyo kann uns nicht so einfach hintergehen... das wird ein Nachspiel haben...", knurrte er und ballte seine Hand zu einer Faust, um seiner Wut Ausdruck zu verleihen.

Währenddessen stapfte Soichiro mit einem niederschmetternden Blick neben Kyo, der ihn etwas beunruhigt aus den Augenwinkel beobachtete.

"Du hast mich vor ihnen blamiert...", murrte er leise und Kyo schrak im ersten Moment auf, als er den scharfen Tonfall bemerkte.

"Blamiert?... Soichiro, er hatte ein Messer..", aus seiner Stimme konnte man die Sorge heraushören, aber auch einen Hauch von Bitterkeit, "...ich hatte nicht vor, dich zu blamieren... ich wollte dich doch nur nicht verlieren... verdammt, Soichiro, ich liebe dich!"

Jetzt waren sie draußen.. die drei Worte, die noch keiner von ihnen gesagt hatte.. erstaunt, dass er sie so leicht über die Lippen brachte, und verlegen zugleich musterte er Soichiro, der ihn nur nachdenklich ansah. Sein Mund öffnete sich leicht, schien etwas sagen zu wollen, als Soichiro ihn letztendlich wieder schloss und die Worte, die ihm auf der Zunge lagen, hinunterschluckte.

<<Ich hab dir.. meine Gefühle für dich offenbart und du hast nichts zu sagen?... >>

"Gehen wir nach Hause...", meinte Soichiro leise und fing an leicht zu lächeln, ehe er Kyo durch die Haare fuhr.

Und somit setzte er den nach Hause - weg fort, ohne weitere Worte, gefolgt von Kyo, der enttäuscht in den Himmel blickte und sich zum weiteren Male fragte, warum Soichiro auf seine Worte nicht reagiert hatte.
 

Fortsetzung folgt, ^-^
 

soooo.. hier noch ein kapitel, bevor ich während der morgigen prüfung wahrscheinlich einen nervenkollaps erleiden werde XD ... vergesst mich niiicht *sich jetzt schon ausgiebig verabschied* XD *mit dem taschentuch herumfuchtel und hinterherwink*

ich hoffe euch hat der teil gefallen ó.ò und wir sehen uns im nächsten teil wieder... O.O ... *biber*

lg,

natsumi ^^

No regrets

TITEL: Zwischen Himmel und Hölle

TEIL: 7/10

NÄCHSTER TEIL: *ahnungslos ist* .. ?:?

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.. -^.^- ...

KOMMENTAR EDIT: dieses Theme Song entspricht zum ersten Mal nicht den Gefühlen Kyos zu Soichiro, vielmehr geht es hier um die Beziehung zwischen Kyo und seiner Gang.

WIDMUNG:gitanija,guu, tama-chan,klodia, meike, chibilein, mistery, alaska und bythia.. ^x^

THEME SONG: No regrets (Robbie Williams)
 

Kyo beobachtete die dunkle Silhouette neben sich im Bett, die anscheinend schon lange in die Traumwelt hinabgestiegen war, jedoch hinderte Kyo etwas daran, ebenfalls einzuschlafen. Nach wie vor nagten seine unbeantworteten Fragen in seinen Gedanken herum und egal, was er machte, er konnte sie nicht abschütteln. Mit einem herzhaften Gähnen wurde schließlich auch Kyo langsam vom Schlaf übermannt und schloss die Augen.

Ein sanftes Streicheln im Haar ließ ihn langsam wach werden, die Sonne zeigte sich in ihrer vollsten Pracht und blendete Kyo mit ihren Strahlen, als schließlich eine schützende Hand vor den Sonnenstrahlen über seinem Gesicht auftauchte. Verpeilt fing er an zu blinzeln, rieb sich die Augen und hörte gleich darauf ein leises, aber zärtliches "Guten Morgen".

"Hm... Soichiro, du bist schon wach?", mit einem verschlafenen Lächeln begrüßte er den Schwarzhaarigen neben sich und kuschelte sich an den Oberkörper des anderen.

"Ich wollte dich nicht wecken...", meinte Soichiro entschuldigend und schlang einen Arm um die Taille.

"Macht ja nichts... so geweckt zu werden find ich viel schöner...", antwortete Kyo mit halb geschlossenen Augen und zog mit dem Zeigefinger kleine Kreise auf dem Sweatshirt des anderen, "ich hätte sowieso bald aufstehen müssen... hab sonntags auch eine Schicht im Café..."

"Du willst zur Arbeit?...", Soichiro schob Kyo ein wenig von sich, um ihm ins Gesicht blicken zu können, "bist du sicher, dass das so eine gute Idee ist? ... ich meine wegen Yue.."

Kyo richtete sich nun gänzlich auf und winkte schnell ab.

"Ach wo.. er kann doch wohl schlecht eine Schlägerei in einem Café anfangen... und außerdem... brauch ich das Geld doch, damit ich die Miete hier bezahlen kann..."

So ganz glücklich schien Soichiro mit der Antwort nicht zu sein und blickte skeptisch in die grünen Augen des anderen.

"Naja.. aber ich hol dich ab, okay?... Sag mir nur wo und wann und ich bin dort..."

Kyo verschränkte seine Arme mit einem breiten Grinsen, löste sie dann wieder um sich nach vor zubeugen und Soichiro einen sanften Kuss auf den Mund zu hauchen.

Soichiro legte seine Hände auf die Wangen des anderen, um ihn an sich zu ziehen und küsste mit einer brennenden Leidenschaft zurück, dass Kyo schon genüsslich vor sich hinseufzte. Vorsichtig krabbelte Kyo auf den anderen, legte seine Hände auf die Brust, um Soichiro zurück in die Kissen zu drücken und suchte mit seinen Lippen erneut nach dessen Mund. Gott, er könnte Soichiro auf der Stelle vernaschen.. sein Mund, seine Augen, sein Körper.. einfach alles an ihm machte ihn schier wahnsinnig und er spürte, wie sein Begehren langsam wuchs, je länger er die Lippen des anderen mit den seinen einnahm. Soichiro stöhnte leise in den Kuss hinein, als Kyo langsam begann seinen Unterleib an dessen Schoß zu reiben. Ein Pochen, begleitet von einem warmen Gefühl, strömte in Richtung Schoß und erfreut bemerkte Kyo, dass seine kleine Aktion auch Soichiro nicht ganz kalt ließ. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen wanderte seine Hand Soichiros Bauch entlang, strich vorsichtig den Hosenbund entlang, ehe die irrwitzigen Fingerspitzen sich langsam einen Weg durch den Stoff bahnten, während ihre Zungen neckisch gegeneinander stupsten. Er wollte ihn spüren, ihm so nahe sein, wie noch nie zuvor, ihn weiter in diesen erregten Zustand sehen... vorsichtig berührten seine Finger die empfindliche Haut, wollten weitergehen, als diese nur zu berühren, als Soichiro plötzlich den Kuss abbrach und den Kopf zur Seite wand.

"Hör auf...bitte", flüsterte er mit brüchiger Stimme und sah in den Moment sogar schon fast hilflos aus.

Sofort nahm Kyo erschrocken die Hand zu sich und musterte Soichiro fragend , als er von ihm runterkrabbelte.

"Tut... mir leid, wenn ich dich damit überfahren hab... Soichiro...", murmelte er entschuldigend und schluckte schwer, als er den plötzlich traurigen Anblick des anderen bemerkte.

"Hey... was hast du?..", fragte er vorsichtig nach und wollte ihm über die Wange streichen, traute sich aber letztendlich nicht, aus Angst, wieder etwas Falsches zu machen.

"Du hast noch nicht gesagt, wann deine Schicht zu Ende ist..", wisperte Soichiro schließlich vom Thema ablenkend und sah wieder auf.

"Oh... uhm... um fünf Uhr abends...", etwas verwirrt kratze er sich am Kopf, hakte aber lieber nicht weiter nach.

Sich auf die Unterlippe beißend, ließ sich Kyo zurück in die Kissen fallen und starrte auf die Zimmerdecke, während Soichiro langsam aus dem Bett krabbelte.

"Gut, ich bin dann um fünf dort...", man merkte ihm deutlich an, dass er sich dazu zwang zu Lächeln, ehe Soichiro schließlich aus dem Zimmer ging und in das gegenüberliegende Bad verschwand.

<<Oh man, was hab ich bloß falsch gemacht?... ich wollte ihm doch nicht weh tun oder so... vielleicht hat er aber auch noch nie mit jemandem geschlafen und einfach nur Angst... argh, warum muss das alles so kompliziert sein... >>
 

Seine Gedanken ließen ihn auch bei seiner Arbeit keine Ruhe, vollkommen darin vertieft, musste er schon bald um seine Konzentration kämpfen, die ihn immer wieder verließ. Somit war er auch ziemlich erleichterte, als es langsam zu dämmern anfing und seine Schicht zu Ende ging, ohne dass jemand aus der Gang im Café auftauchte. Nach der letzten Abrechnung verschwand er kurz im Personalraum, um sich seine Jacke zu holen und verabschiedete sich gerade bei seinen Arbeitskollegen, als Teru plötzlich vor ihm stand.

"Hey, Kyo... komm in die Seitengasse nebenan ... wir haben deinen "Wolf", wenn du verstehst was ich meine.."

"Soichiro?!", blankes Entsetzen stand in seinen Augen geschrieben, als er Teru am Kragen packte, "was habt ihr mit ihm gemacht?!!"

"Na, na... werde mal nicht handgreiflich... oder willst du etwa, dass man dich hier rauswirft? Ich sagte doch bereits, dass du in die Seitengasse mitkommen sollst...", das kalte Grinsen des anderen verschwand nicht von seinen Lippen und wurde nur noch breiter, als Kyo ihn gezwungenermaßen wieder losließ.

Sein Herz raste und dachte gar nicht daran, sich zu beruhigen, als er Teru immer tiefer in die Seitengasse folgte, bis sie schließlich auf die anderen trafen.

"Wo ist er?! Wo ist Soichiro??!", schrie Kyo zu Yue, der mit dem Rücken an ihn gewand war, sich letztendlich umdrehte und einen Schritt beiseite machte, um Kyo einen Blick auf Soichiro zu geben, der zusammengesackt in den Armen von Masao hing.

"Da hat wohl jemand auf dich gewartet...", lachte Yue kalt auf, als seine Augen zu Soichiro wanderten, "aber keine Sorge... wir haben ihn mal auf unsere Art und Weise willkommen geheißen.. wie du siehst, geht's ihm gut..."

Kyo ballte seine Hand zu einer Faust, fing unwillkürlich an zu zittern, als er den Schwarzhaarigen mit halb geöffneten Augen erblickte, unregelmäßig atmend, bis Masao ihn losließ und Soichiro zu Boden ging.

"Ihr seid solche Wichser... ich kann nicht glauben, dass ich mich euch einmal angeschlossen hab... Ich steige aus! Ich will nicht mehr in eurer Gang sein...", schrie Kyo bissig und wollte zu Soichiro hinlaufen, als Yue sich dazwischen stellte.

"Du glaubst doch nicht, dass du so einfach mir nichts dir nichts aussteigen kannst... ich mach dir einen Vorschlag.. wenn du mich besiegst, kannst du bleiben, wo der Pfeffer wächst und du bist uns los... wenn ich dich besiege, werden wir euch bis an euer Lebensende verfolgen... du müsstest schon dein ganzes Leben umkrempeln, damit wir dich nicht finden..."

"Ja... okay, ziehen wir einen Schlussstrich...", nickte Kyo bestimmt, blickte noch einmal zu Soichiro, der sich mit einem schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck aufzurichten versuchte.

<<Bitte, Soichiro... halt durch... bitte... >>

"Du hast doch nichts dagegen, wenn ich das hier benutze, oder?", meinte Yue hämisch und holte sein Taschenmesser aus seiner Hosentasche heraus.

"Du wirst dir wünschen, uns nie hintergangen zu haben!", rief dieser nun und stürzte sich auf Kyo, der ihm sofort geschickt auswich.

Yue schupfte sein Messer von einer Hand in die andere, versuchte mit ein paar Finten Kyo zu treffen, der immer in letzter Sekunde noch ausweichen konnte, bis Yue den anderen mal am Handgelenk festhalten konnte und ihn mit der Messerschneide am Bauch vorbeistrich. Dass Yue den anderen nicht ganz so erwischte, wie er sich eigentlich erhofft hatte, ließ ihn für einen Augenblick unkonzentriert werden, sodass Kyo genug Zeit hatte, das Messer aus der Hand zu schlagen. Nichtsdestotrotz zog die kleine Schnittwunde an seinem Bauch und Kyo musste kurz aufschlucken, um sich erst an das brennende Gefühl zu gewöhnen.

"Du lässt auch nichts unversucht, was?", grinste Yue und ließ seine Finger knacken, als er mit der Faust auch schon ausholte.

Noch rechtzeitig geduckt griff Kyo nun selbst die Chance zuzuschlagen und erwischte den anderen an der rechten Schläfe. Etwas überrumpelt von Kyos Kampffähigkeit torkelte Yue einen Schritt nach hinten, schien sich bald wieder zu fassen und packte den anderen schließlich an den Schultern, um ihn an die Wand zu drängen.

"Da entkommst du mir nicht...", Yues Augen funkelten kalt auf, als sein Schlag seinen ersten Treffer erlangte und weitere folgten, ehe er merkte, dass Kyo sich immer weniger wehrte.

Der metallische Geschmack von Blut lag Kyo auf der Zunge und sein Kopf drohte zu explodieren, als sein Blick immer verschwommener wurde.

"Du machst doch nicht schon schlapp, oder?... wie enttäuschend.."

<<Nein , ich mach nicht schlapp... ich mach nicht schlapp... ich kämpfe weiter... für Soichiro, für mich, für uns Beide... >>

Mit letzter Kraft stemmte er sich gegen Yue, versetzte ihm einen Tritt in die Bauchgrube, damit er sich aus dessen eisernen Griff befreien konnte, ehe ein folgender Schlag gleich darauf folgte.

Yue verlor sein Gleichgewicht, ging zu Boden und Kyo ergriff die Chance, um sich mit seinen Fäusten auf ihn zu stürzen.

"Verdammt... das sieht nicht gut aus, Masao...", knurrte Teru, als er bemerkte, dass Yue nicht mehr lange durchhalten würde, "dort liegt das Messer... wirf es ihm irgendwie zu..."

Und ehe Masao sich versah, schubste Teru ihn Richtung Messer und nickte noch einmal, um seiner Aussage Ausdruck zu verleihen.

"Hier wird nicht ... geholfen..", sich an der Wand hochziehend, machte Soichiro schließlich einen Schritt auf Masao zu und packte ihn unangenehm am Arm fest, der sich nur überrascht umdrehte.

"Du hast wohl noch immer nicht genug...", zischte Teru, trat auf die Beiden zu und schlug Soichiro in die Nierengegend, sodass dieser mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Knie zurücksank.

"Soichiro...!... verdammt, lasst ihn in Ruhe...", von Wut benebelt, steigerten sich seine Schläge, die er Yue verpasste, ehe dieser schwach den Arm hochhielt, "... auf-hören... du hast gewonnen, aber hör auf... du.. bringst mich noch ... um..."

Hasserfüllt starrte er auf Yue, der sich ein wenig zusammenkrümmte und schließlich etwas Blut spuckte, als Kyo ihn am Kragen packte.

"Das würde ich liebend gern... nach dem, was ihr IHM angetan habt...!"

Mit einem herabschätzenden Blick ließ er Yue wieder los und richtete sich ein wenig schwindlig auf, um auf die anderen zu zugehen.

Kyos Blick war leer, sein Gesicht von seinem und Yues Blut verschmiert und in dem Moment verbreitete er eine derart angsteinflößende Aura, sodass Masao und Teru nur verdutzt ein paar Schritte zur Seite gingen und ihm den Weg zu Soichiro frei gaben.

"Soichiro?.. Hey, kannst du mich hören..?", er kniete sich zu ihm nieder, strich ihm vorsichtig über den Rücken, als Soichiro ein wenig den Kopf hob und leicht lächelte.

"Komm... ich helf dir hoch...", er richtete sich wieder auf und bot ihm die Hand an, die Soichiro auch gleich darauf annahm und sich bei ihm ein wenig schwankend abstützte.

"Oh man, das ist schlimmer... als ein Muskelkater..", meinte Soichiro scherzhaft und lachte leise auf, als er sich über die blutende Lippe fuhr, "meine Mutter bekommt einen Nervenzusammenbruch, wenn sie uns so sieht..."

Kyo nickte bedenklich und ging trotzdem Richtung Pension, Soichiro dabei stützend und ihn leicht an sich drückend.

Als sie vor der Pension ankamen hatten sie sicher eine schleppende Stunde hinter sich gebracht, als Kyo schließlich die Tür aufmachte, darauf hoffend, dass ihnen keiner entgegen kam.

"Soichiro? Bist du das?!...", fragte die Mutter von weiter weg und Kyo stupste dem anderen leicht in die Seite, damit dieser antworte, bevor sie vielleicht noch auf die Idee kam, nachzusehen.

"Jaaa...", ächzte Soichiro, räusperte sich etwas, um eine kräftigere Stimme zu bekommen und fügte noch lauter hinzu, "ich bin dann im Zimmer..."

Erleichtert, dass sie unbemerkt ins Zimmer kamen, ließen sich Beide rücklings auf das Bett fallen und schwiegen für einen Moment.

"Ich glaub.. ich hab mir weh getan..", lachte Soichiro leise auf, stöhnte kurz danach, als sich der Schmerz wieder bemerkbar machte und ließ das Lachen lieber sein.

"Hör damit auf, das irgendwie ins Lächerliche zu ziehen... dir hätte sonst was zustoßen können, Soichiro..", Kyo richtete sich auf, um den anderen ins Gesicht blicken zu können, "wenn ich.. wenn ich darüber nachdenke... ich.. hatte Angst um dich... panische Angst..."

Langsam traten ihm die Tränen in die Augen, je mehr er darüber nachdachte und wischte sie schleunigst mit dem Ärmel ab, als Soichiro die Hand nahm, die Kyos Gesicht bedeckte und sie zur Seite schob.

"Und du hör auf, darüber nachzudenken... es ist vorbei... und mir geht's gut... dank dir", er lächelte aufmunternd, was Kyo aber nicht daran hinderte, mehr Tränen zu zeigen.

"Dir geht's doch überhaupt nicht gut... sieh dich doch nur mal an..", fing er an mit zittriger Stimme aufzuschniefen und wischte sich abermals mit dem Ärmel die Tränen weg.

"Na, danke... bin ich jetzt weniger attraktiv?...", meinte Soichiro gespielt entrüstet, "komm schon... ich mag dein Lächeln.. viel lieber..."

Kyo atmete tief durch, schloss die Augen, damit keine weiteren Tränen aus seinen Augen kullern konnten und öffnete sie wieder, um Soichiro ein leichtes Lächeln zu schenken.

"Ah.. so ist es besser... jetzt kann ich beruhigt .. einschlafen...", und mit diesen Worten schloss er die Augen und driftete sofort in den Schlaf, ehe Kyo ihn mit traurigem Blick musterte und die Tränen wieder unaufhörlich aus dem tiefen Grün seiner Augen traten, als er sich schließlich an ihn kuschelte und ebenfalls versuchte, einzuschlafen.
 

Als Kyo aufwachte, dröhnte ihm der Kopf, ließ sein Blickfeld umherkreisen, als er Soichiro nicht im Bett vorfand und stattdessen die Dusche im Bad rauschen hörte.

Mit einem Stöhnen fasste er sich an die Stirn, ließ die Augen lieber geschlossen, als Soichiro nur wenig später frisch umgezogen wieder ins Zimmer kam.

"Schon wach?..."

"Nicht jeder kann so ein Frühaufsteher wie du sein...",murmelte Kyo verschlafen und blinzelte zu Soichiro hinüber.

"Siehst du... man merkt mir überhaupt nichts an... tiefer Schlaf, eine lauwarme Dusche und man ist wieder fit..", grinste Soichiro zufrieden vor sich hin, als er ans Bett trat.

"Die paar blauen Flecken hast du aber vergessen, oder?", fragte Kyo schlaftrunken, ehe er sich im Bett aufrichtete.

"Na die... die sind ja spätestens in ein paar Tagen wieder weg...", Soichiro winkte gelassen ab, besah sich dann Kyo etwas genauer , "komm, dich machen wir auch wieder fein... das Blut ist ja schon eingetrocknet... ist ja kein Zustand.."

Vorsichtig hievte er Kyo hoch, der dann schließlich ins Bad stapfte und sich im Spiegel musterte.

<<Ieh... kein Wunder, dass Soichiro so scharf drauf ist, dass ich mich wasche...>>

"Lass dir ruhig Zeit mit dem Waschen... ich geh in der Zwischenzeit zu Takashi.. muss da was regeln..", rief Soichiro ins Bad hinein, ehe Kyo nur noch das Knarren der Treppen hören konnte.

<< "was regeln", hm? .. mach aber keinen Blödsinn... >>

Mit schwerfälligen Bewegungen zog er sich aus, stieg in die Duschkabine und besah sich seine kleine Schnittwunde am Bauch, die glücklicherweise nicht tief war, sodass die Haut schon mit dem Regenerierungsprozess begonnen hatte.

Er ließ das Wasser über seinen Körper prasseln, stand für einen Augenblick einfach nur inmitten des Wasserschwalls und genoss die Wassertropfen auf seiner Haut, die sich flink einen Weg über den Körper zogen.

Eine halbe Stunde später stand er triefend nass wieder vor dem Spiegel und gab Soichiro in Gedanken recht.

<<Stimmt... nach einer ausgelassenen Dusche sieht man jetzt wieder wenigstens halbwegs normal aus... >>

Sich wieder etwas wohler in seiner Haut fühlend, tapste Kyo mit dem Handtuch über die Hüften aus dem Bad und huschte in sein Zimmer, um sich etwas Frisches anzuziehen.

"Guten Morgen, Kyo...", rief eine tiefe Männerstimme nach, als er gerade in sein Zimmer bog und drehte sich verwirrt nach der Stimme um, als er Soichiros Vater am Treppenaufgang entdeckte, "ich hoffe, ich seh dich dieses Mal beim Frühstück... für das, dass du hier Essen bezahlst, nimmst du nicht sehr häufig am Essen teil..."

"Oh.. ja, ich wollte mich gerade umziehen, Herr Sugisaki.."

"Ist gut...", antwortete dieser mit einem Nicken, als er auch schon die Treppen hinunter stapfte.
 

Später gegen Nachmittag saßen sich Soichiro und Kyo im Zimmer gegenüber; Soichiro zupfte an seiner Gitarre, während Kyo in einer Sportzeitschrift blätterte, als ihm etwas einfiel und er mit dem Kopf hochfuhr.

"Was hast du eigentlich so wichtiges erledigen müssen, hm?"

"Ich? ..."

"Nein, der heilige Christus... natürlich du!"

"Ich hab den Anführerposten Takashi überlassen... ich bin aus der Gang ausgestiegen..", antwortete Soichiro so nebenbei und zupfte gelassen an den Gitarrensaiten weiter.

"Was? Echt?!", Kyo saß nun kerzengerade im Bett und blickte überrascht zu Soichiro, "und deine Leute haben das einfach so hingenommen?"

"Na hör mal.. ich war eine Respektperson...", grinste er spitzbübisch und legte die Gitarre zur Seite, "... glaubst du, sonst hätte ich das ganze Rudel in der Hand gehabt, wenn ich es nicht gewesen wäre?.. da hat sich keiner getraut, etwas dagegen zu sagen... das Wort des Anführers ist schon fast das Gesetz..."

"Whoa, so mächtig warst du?", fragte Kyo nun ziemlich überwältigt.

"Naja.. so nun auch wieder nicht... hab's etwas übertrieben..", lachte Soichiro auf und stand von seinem Platz auf, um sich neben Kyo zu setzen.

"Ich liebe dich..", nuschelte Kyo und umschlang den Nacken des anderen mit seinen Armen.

"Mh-mh.." Soichiro schloss die Augen und lehnte sich an Kyo, um die Nähe des anderen zu genießen.

<<Er hat schon wieder nicht darauf reagiert.... >> Kyo musterte den anderen betrübt, seufzte leise auf und versteckte seinen enttäuschten Blick hinter den Augenlidern.
 

Fortsetzung folgt, ^-^
 

*sich streck* ... *hust* *hust* *sich sofort wieder in die decke einlull*

mit letzter kraft schick ich noch den teil ab.. *krächz* *sich in ihren früchtetee schmeiß* aah, schön warm... X.x

ich hoffe, es hat euch gefallen... ó.ò *biber* *sich die decke über den kopf stülp*

liebe grüße,

natsumi

Numb

TITEL: Zwischen Himmel und Hölle

TEIL: 8/10

NÄCHSTER TEIL: irgendwann in den osterferien... XD

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.. -^.^- ...

KOMMENTAR EDIT: dieses Mal entspricht der Theme Song Soichiros Gefühlen, die er zu seinem Vater und zu sich selbst hat.

WIDMUNG:gitanija, guu, tama-chan, sanira, klodia, mistery, alaska und bythia \^o^/ *niederknuddlz*

THEME SONG: Numb (Linkin Park)
 

In der Nacht schrak Kyo plötzlich auf, als er Soichiro im Schlaf leise stöhnen hörte und verwirrt richtete er sich auf, um den anderen kritisch zu mustern. Ein paar Schweißperlen zeigten sich auf der Stirn des Schwarzhaarigen, die Augenbrauen zuckten ein paar Mal zusammen und ab und zu verließen seine Lippen gequälte Laute, bis sein ganzer Körper anfing zu zittern.

<<Er hat schon wieder einen Alptraum.. >>

Mit einem mitfühlenden Blick strich Kyo vorsichtig über die schwarzen Haare, drückte ihn leicht an sich und wachte solange über seinen Schlaf, bis das Zittern wieder aufhörte.

Das weitere Mal, als er aufwachte, hörte er Soichiro leise vor sich hinsummen und als Kyo die Augen zusammenkniff, ehe er sie langsam öffnete, entdeckte er Soichiro im Zimmer seine Schulbücher in die Tasche stopfend.

"Morgen..", Soichiros Stimme klang schon fast fröhlich, als er Kyo im wachen Zustand entdeckte, der nur verschlafen die Hand zum Gruß hob, ".. heute keine Schicht im Café?"

Langsam wurde der Kopf geschüttelt, als Kyo seine Beine aus dem Bett schwang.

"Nö... aber ich glaub, ich werde meine Geschwister besuchen gehen..", murmelte er noch etwas verschlafen und streckte sich ein wenig.

"Mach das...", lächelte Soichiro zärtlich und wuschelte Kyo durch die zerzausten Haare, "dann werden wir uns so... gegen späten Nachmittag wieder sehen?"

Soichiro kniete sich vor ihm nieder und legte seine Hände auf dessen Knie.

"Hm... ja...", Kyo nickte leicht und lehnte seine Wange an den schwarzhaarigen Schopf, seinen Duft in sich einsaugend.

Soichiro war schon längst aus dem Haus gegangen, als Kyo in sein Zimmer stapfte, um sich umzuziehen. Nach dem Frühstück wollte er endlich seine Geschwister besuchen, so wie er es ihnen versprochen hatte. Aber er hatte auch irgendwie Angst vor dem Besuch, Angst, dass ihn die Trauer wieder einholen würde, die ganzen Erinnerungen auf ihn niederbrechen würden, wenn er sie sah... und er hatte Angst davor, zu sehen, dass es ihnen vielleicht nicht gut ging, Kinder der Trauer wurden und sich innerlich zurückzogen. Er kannte Ami und Yota immer als lebensfrohe und energiegeladene Kinder und wenn er sah, dass in ihren Augen nichts anderes als tiefe Trauer steckten...

Schwer schluckend verließ er die Pension und machte sich mit einem schummrigen Gefühl in den Knien auf den Weg zu seiner Tante, wo sie untergebracht waren.

"Kyo..! Was für eine Überraschung, komm doch rein..", Tante Mika strahlte, als sie Kyo vor der Tür erblickte und trat sofort einen Schritt zur Seite, um ihn ins Haus zu lassen, "Ami und Yota sind im Garten und spielen..."

Kyo nickte etwas zaghaft, trat schließlich ein und schaute sich um.

"Wie.. wie geht es ihnen denn?", fragte er unsicher und drehte sich zu seiner Tante um.

"Ach.. frag sie doch am besten selbst... komm nur..", und somit scheuchte sie ihn in den Garten, wo Ami ihren Zwillingsbruder an der kleinen selbstgebastelten Schaukel antauchte.

"Nicht so hoooch, Ami...", quietschte Yota ängstlich und klammerte sich am Seil fest, als er Kyo entdeckte und einen Freudenschrei von sich gab.

"Onii-san!!", rief Yota und schwenkte mit einem Arm herum, als Ami aufhörte ihn weiter anzutauchen.

"Kyo? Wo?!...", ohne auch nur auf Yota weiter zu achten, rannte sie sofort los, als sie ihren großen Bruder entdeckte und fiel ihm um den Hals.

Yota, der ungeduldig weiter an der Schaukel festgenagelt war und darauf wartete, bis diese nicht mehr ganz so doll schlenkerte, hüpfte er letztendlich von dem Platz herunter und lief ebenfalls zu Kyo hinüber.

Er lachte erleichtert auf, umarmte seine Geschwister, ließ sie wieder los, um sie wenig später wieder zu umarmen.

"Und? .. wie geht's euch?", fragte er schließlich als sie zusammen am Tisch saßen.

"Och.. na ja, ganz gut... wir haben hier ja schließlich schon öfters übernachtet, aber ... Mama und Papa ....fehlen uns...", meinte Ami ehrlich und stützte ihren Kopf auf ihre Hände ab.

"Aber wir haben ja uns noch... anderen Kindern geht es nicht so gut...", funkte Yota dazwischen und schaute Kyo aus seinen großen Augen an, der erst mal überrascht über ihre Denkensweise war und sich fragend am Kopf kratze.

"Sie waren gestern mit der Schule in einem Waisenhaus...", fügte Tante Mika erklärend hinzu, als sie Kyos Blick bemerkte und strich den Zwillingen dann sanft über die Köpfe.

"Und wie geht's dir, Kyo? Wir haben uns Sorgen gemacht, da du ja noch keine Bleibe hattest.."

"Ich hab bereits eine... und.. ich fühl mich auch wohl dort...", antwortete Kyo etwas verlegen und starrte auf seine Hände, die zusammengefaltet auf seinem Schoß lagen.

"Ich hab dir sofort angemerkt, dass du deine Trauer überwunden hast... ich bin wirklich froh, dass du dafür so stark bist, deine Eltern werden da oben sicher auch erleichtert sein...", lächelte Tante Mika aufmunternd, "aber.. wenn du mal Kummer hast oder über irgendwas reden willst... die Tür steht jederzeit offen für dich, Kyo..."

"Danke.."

Der Besuch hatte ihm gut getan, seine Geschwister wieder zu sehen, zu sehen, dass es ihnen gut ging und bei Tante Mika gut aufgehoben waren, erleichterte ungemein. Zurück auf dem Weg zur Pension, machte er noch einen Zwischenstopp in einem Musikladen, wo er auch prompt Takashi vor die Füße lief.

"Ayyy... du hier?", fragte dieser erstaunt, als er den ebenso unsicheren Ausdruck des anderen erblickte.

"Nach 'ner guten CD suchen, wird man ja wohl hier noch dürfen, oder?", Kyo schluckte innerlich, als er sich auch schon zögernd wieder umdrehte und bereit war, den Laden zu verlassen, ehe Takashi hinter ihm übertrieben aufseufzte.

"Na gut, na gut, Kleiner.. ich will mal nicht so sein oder von Soichiro zu hören bekommen, dass ich dich nicht gut behandle... setzen wir uns irgendwo rein?"

Erstaunt drehte sich Kyo wieder um, hob skeptisch eine Augenbraue und nickte dann leicht, als er Takashis Angebot annahm.

In einem gemütlichen Café setzten sie sich auf einen freien Tisch, als Takashi sich eine Zigarette in den Mund steckte, genüsslich an ihr zog, ehe er zu Kyo blickte.

"Und?... Wie läuft's zwischen dir und Soichiro?"

"Ich... ehm... gut... denke ich..", nuschelte Kyo verlegen und rieb sich seine Nasenspitze.

"Denkst du?", irritiert legte Takashi den Kopf schief, klopfte die Asche an seiner Zigarette ab, "warum so unsicher?"
 

Währenddessen kam Soichiro von der Schule nach Hause, schmiss seine Schultasche auf das Bett und wollte sich gerade seine Gitarre schnappen, als er seinen Vater von unten rufen hörte.

"Soichiro!... Komm mal her.."

<<Was will der Arsch jetzt schon wieder... >>

Mit den Augen rollend, legte er seine Gitarre wieder zur Seite und stapfte miesmutig die Treppen runter.
 

"Also.. was ist los?", fragte Takashi, als Kyo sich tief aufseufzend durch die Haare fuhr.

"Ich.. ich weiß nicht... was ich denken soll.. ich mein... ich hab ihm schon so oft gesagt, dass ich.. ihn liebe.. aber.. es kam nie eine Reaktion von ihm..", wisperte er letztendlich mit roten Wangen.

Es war ein komisches Gefühl für ihn, gerade mit Takashi darüber zu sprechen... aber er wusste, dass er einfach jemanden brauchte, den er um Rat fragen konnte, und wahrscheinlich war Takashi wohl die beste Person dafür.

"Aha... glaubst du, dass Soichiro dich nicht liebt, oder wie?... da kann ich dich beruhigen, der kleine Trottel liebt dich schon...", lachte Takashi auf und nickte zustimmend, als er plötzlich etwas ernster wurde, "nur... vielleicht hat er Angst davor es auszusprechen ... weißt du... Soichiro hat nicht so ein großes Vertrauen in diese Worte.. sie haben ihn schon öfters verletzt"
 

Soichiros Vater wedelte mit einem weißen Zettel herum und blickte erbost zu seinem Sohn, der soeben im Wohnzimmer erschien.

"Weißt du, was das ist?... Natürlich weißt du das... immerhin bist du ja nicht auf den Kopf gefallen, wie du von dir behauptest... dann frag ich mich aber, warum ich von der Schule diese Nachricht bekomme, wenn du nicht auf den Kopf geflogen bist...", die Augen des Vaters verengten sich, als er sich vom Sofa erhob und auf Soichiro zuschritt, "wenn du so weiter machst, wirst du den Abschluss nicht bestehen... und ein Medizinstudium ist dir dann auch nicht vergönnt!"

Soichiro blickte standhaft in die eisernen Augen, die ihn mit Blicken zu durchbohren versuchten, als er all seinen Mut zusammen nahm.

"Ich hab dir schon mal gesagt, dass ich nicht Arzt werden will... ich will Musiker werden.."

"Du wirst dich mir nicht wiedersetzen, das sag ich dir...", der Vater klopfte hart mit der Handfläche auf dessen Wange, "du wirst das schön bleiben lassen.."
 

"Meinst du... eine unglückliche Liebe?", fragte Kyo zaghaft nach und biss sich leicht auf die Unterlippe.

"Wenn es das bloß wäre...", Takashi schüttelte leicht den Kopf , "das hätte er leichter wegstecken können... nein.. es ist der Grund, warum Soichiro seinen Vater so hasst... er war es, der ihn mit diesen Worten verletzt hat..."

"Wie? .. Ich.. versteh nicht.. ist es nicht normal, wenn Väter ihre Kinder lieben? Warum..?", Kyo war sichtlich verwirrt, als er plötzlich von Takashi unterbrochen wurde.

"Kyo... Soichiro wurde von seinem Vater sexuell missbraucht... drei lange Jahre wurde er von ihm gepeinigt.. er war erst 10 bei seinem ersten Geschlechtsverkehr... 10, kannst du dir das vorstellen?"

Kyos Gesicht versteinerte sich, als die Worte in seinen Gedanken widerhallten, schluckte schwer, als ihm die Übelkeit zu überwältigen drohte und presste sich die Hand auf den Mund.
 

Soichiro wandte seinen Kopf zur Seite und fixierte einen imaginären Punkt an der Wand.

"Rühr mich nicht an..", wisperte er so fest, wie er konnte, jedoch schien der Vater keine Anstalten zu machen, seiner Aufforderung nachzugehen.

"Oh.. dein Herz schlägt ja ganz wild...", grinste der Vater krank und ließ seine Hand auf dessen Brust liegen bleiben, "sag mir nicht, was ich zu tun hab oder nicht... du hast es doch früher auch genossen, oder?"

Soichiros Blick wurde leer, als er die Hand des Vaters von sich schlug, unwillkürlich am ganzen Körper zu zittern anfing und das Haus verließ, so schnell ihn seine Beine nur tragen konnten
 

"Soichiro..", Kyo biss sich auf die Unterlippe, um das Stechen im Herzen irgendwie zu überwältigen, als Takashi auch schon weitersprach.

"Du kannst dir ja vorstellen, dass man in diesem Alter noch ziemlich naiv ist... sein Vater kam mit den Worten "ich liebe dich doch... zeig mir, dass du mich auch lieb hast" ständig in sein Zimmer und... ließ es über sich ergehen... er hat mir erst mit 13 davon erzählt, als er es nicht mehr aushielt... aber seiner Mutter wollte er den Kummer ersparen... er ist so ein Trottel, nach allem, was sein Vater ihm angetan hat, will er die Illusion seiner Mutter eines guten Ehemanns und Vaters nicht zerstören... kannst du dir vorstellen, wie erniedrigend das sein muss, seinen Peiniger ständig sehen zu müssen, tagaus, tagein?!... Ich hab ihm schon was weiß ich, wie oft angeboten, bei mir zu wohnen... aber seiner Mutter zuliebe, ist er dort geblieben...", man merkte Takashi deutlich an, dass er vor Wut bald zu explodieren drohte, als er schließlich die Serviette vor sich schnappte und sie mit einem Knurren in lauter Einzelteile zerriss.

Kyo krallte seine Finger in seine Jeans, als ihm durch Zorn und Hass gegenüber dem Vater plötzlich die Tränen in die Augen stiegen.

"Und die... die kleinen Schnittwunden auf seinem Unterarm... hat er sich selbst zugefügt, oder?"

Takashi nickte leicht, als er die kleinen Fuzelteile der Serviette auf einen Haufen legte und sie in den Aschenbecher stopfte.

"Er hat angefangen sich zu ritzen... um seinen seelischen Schmerz dadurch zu lindern... aber... ich bin froh, dass er dich jetzt hat..."

Kyo blickte auf, als er die leisen Worte Takashis hörte und lächelte dankbar.

"Ich hab ihn selten so unbeschwert und.. fast schon fröhlich gesehen... das macht einem schon beinahe Angst...", sprach Takashi weiter und brachte ein Grinsen über die Lippen, "bitte bleib bei ihm, ja? ... eines Tages wird er dir sicher die Worte sagen, auf die du wartest.."

<<Das ist es also... was ihn ständig in der Nacht quält...>> mit seinen Gedanken bei Soichiro machte er sich nach Takashis Abschied auf den Weg zur Pension und stand schließlich etwas unschlüssig vor der Tür, als er sie letztendlich öffnete und ins Haus eintrat.

<<Wenn mir sein Vater über den Weg läuft... ich .. würd ihn am liebsten umbringen...>>

Schnell die Treppen hocheilend, um den Augenkontakt mit dem Vater zu vermeiden, klopfte er an Soichiros Zimmertür, ehe er sie einen Spalt breit aufmachte und keine Menschenseele darin vorfand.

<<Zuhause war er jedenfalls schon...>>, sein Blick fiel auf seine Schultasche, die auf dem Bett lag, als er sich mit einem leisen Seufzen dazusetzte und es sich bequem machte.

<<... dann wart ich eben... >>

Er musste eingeschlafen sein, denn als er jemanden rufen hörte, schrak er sofort hoch und konnte die rufende Stimme der Mutter zuordnen. Wenig später hörte er die knarrende Treppe und Kyo öffnete die Tür, um zu sehen, ob seine Vermutung richtig lag.. und sie lag richtig, vor ihm stand Soichiro... doch irgendwas schien anders zu sein... er stand nicht sicher auf den Beinen und sein Blick sah irgendwie benebelt aus, als er sich auch schon an die Wand stützte.

"Soichiro?", fragte Kyo zaghaft nach und wollte ihn stützen, als dieser mit dem Arm herumfuchtelte und ihn zur Seite stieß.

"La~ass mich in Ru~uh...", fing er an zu lallen und stützte sich die Wand entlang, bis er zum Bad kam.

<<Er ist betrunken... ich glaub's nicht... >>

"Soichiro.. komm, leg dich ins Bett... schlaf deinen Rausch aus..", meinte Kyo vorsichtig und zeigte in das Zimmer.

"Ich brauch.. keinen Schla~af...", murrte Soichiro und stieß die Badezimmertür auf, um nur wenig später darin zu verschwinden.

Kyo konnte gerade noch das bekannte Klacken, wenn die Tür zugesperrt wurde, vernehmen, als er verdutzt auf die hölzerne Tür starrte.

Soichiro konnte Kyo an der Tür klopfen hören, konnte auch hören, wie er ständig seinen Namen rief, während er sich im Spiegel besah.

<<Du bist so erbärmlich, Soichiro.. >>hämisch grinste er sein Spiegelbild entgegen, als ihm plötzlich lautlos ein paar Tränen aus seinen nachtschwarzen Augen traten und seine Wangen benetzten.

"Gleich.. gleich ist der Schmerz vorbei..", schluchzte er auf, als er sein Taschenmesser nahm und sich die verheilten Schnittwunden am Unterarm wieder aufritzte.

Am Waschbecken hinkniend ließ er das Blut aus seinen Wunden in die Waschmuschel rinnen, vergrub sein Gesicht in seinen Oberarm, damit die Tränen schnell in den Pullover sickern konnten, als er den Wasserhahn aufdrehte und eiskaltes Wasser über die Ritzwunden fließen ließ. Von weitem, als würde Soichiro sich immer weiter entfernen, hörte er Kyos Zurufe und das sture Klopfen an der Tür, das ihn bei Sinnen hielt. Als das Blut aufhörte, sich mit dem Wasser zu vermischen und die Ritzer fein säuberlich zu sehen waren, erhob sich Soichiro von seiner Hockeposition und öffnete schließlich die Tür.

"Kyo?...", seine Stimme klang erstickt und Kyo sah deutlich noch die Tränenspuren, genauso wie er die neuen Ritzer sah.

"Komm... Soichiro, leg dich schlafen...", versuchte Kyo aufmunternd zu lächeln und nahm ihn in die Arme, um sich selbst zu versichern, dass er vor ihm stand, ehe er ihn in sein Zimmer führte und ihn dazu brachte, sich ins Bett zu legen

"Danke, dass du hier bist...", murmelte Soichiro und schloss die Augen.

"Ich bin gerne bei dir...und ich bleibe auch bei dir", somit legte sich Kyo dazu, schlang einen Arm um die Taille und drückte den Körper des anderen an sich, als wäre es sein letzter Halt.
 

Fortesetzung folgt, ^.^
 

sohooooo... und jetzt ab in die osterferien.. XD *den osterhasen beiseite schubs und von dannen zieh*

achja.. und ich hoffe, es hat euch gefallen... *rüberruf*

*weitermarschier und in der ferne nur mehr als kleiner punkt zu erkennen ist*

liebe grüße,

natsumi -^.^-

Promise

TITEL : Zwischen Himmel und Hölle

TEIL: 9/10

NÄCHSTER TEIL: morgen? Oder gestern? Oder heute? Oder übermorgen? Oder überübermorgen?? ?.?

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.. -^.^- ...

WIDMUNG:gitanija, Naoi-chan, maike, klodia, Grauwolf, mistery, alaska und bythia o^.^o

THEME SONG: Promise (Hikaru Utada)
 

Ein leises Murren durchdrang die Stille, ehe Kyo sich verschlafen die Augen rieb und verwundert an sich herabblickte, wo Soichiro an seine Brust gekuschelt lag. Ein Lächeln zierte seine Lippen, als er sanft über die schwarzen Haare strich, bis dieser sich ebenfalls regte.

"Dass du mal nach mir wach wirst..", schmunzelte Kyo und ließ seine Finger weiter durch die Haare wandern, "du musst dich beeilen, wenn du noch zur Schule willst.."

"Will nicht....", nuschelte Soichiro und machte keine Anstalten sich von seinem Platz zu entfernen, stattdessen kuschelte er sich nur noch mehr an die Brust des anderen, der schließlich auflachte.

"Haben wir jetzt die Rollen getauscht?"

"Mh-mh..", war Soichiros verschlafene Zustimmung, ehe er in die Seite gepiekst wurde.

"Hoch mit dir, Schlafmütze... du musst zur Schule und ich zur Arbeit.."

Mit einem verschlafenen Raunen drehte sich Soichiro auf die andere Seite, als er sich langsam aufrichtete und Kyo müde entgegenblinzelte.

"Und? Hast du einen Kater?", fragte Kyo und legte seinen Kopf etwas schief, um den anderen kritisch zu mustern.

"Nein.. ich hab nicht mal 'ne Katze..", grinste er Kyo doof entgegen und kratzte sich am Hinterkopf, ehe er herzhaft vor sich hingähnte.

"Du hast gestern wohl zuviel Alkohol erwischt, was?...", eine Augenbraue anhebend starrte er Soichiro skeptisch an, schüttelte dann schmunzelnd den Kopf und schwenkte sich aus dem Bett. Er wollte ihn lieber nicht auf den Vorfall im Bad ansprechen, genauso wenig wollte er ihm erzählen, dass er über seine Vergangenheit bescheid wusste.

"Uhm.. Kyo?...", Soichiro krabbelte auf die andere Seite des Bettes um näher an Kyo zu kommen und blickte zu ihm hoch, "war das.. war das ernst gemeint, gestern? .. dass du bei mir bleibst?"

"Ich dachte, du hast schon geschlafen..", verlegen wurde sich die Nasenspitze gerieben, als Kyo schließlich nickte, "aber es war mein ernst... ich will bei dir bleiben, am liebsten bis in alle Ewigkeit..."

Soichiros Augen funkelten auf, ließen sie noch dunkler erscheinen, als kleine helle Pigmentpunkte sie wie einen Sternenhimmel aussehen ließen.

"Das.. ist gut", lächelte Soichiro von ganzem Herzen und warf sich lachend wieder zurück in die Kissen.

"Du scheinst mir noch betrunken zu sein...", meinte Kyo in einem gespielt belehrendem Ton, als er jedoch zu schmunzeln anfing.

Soichiro so lächeln zu sehen war das größte Geschenk, das man ihm machen konnte und er würde sich ewig daran erinnern.
 

Soichiro war nach der Schule völlig erledigt und er wollte nichts anderes, als sich zurück in sein Bett zu legen und zu schlafen, als er bei einem Juwelier vorbeilief und ihm in der Auslage etwas ins Auge fiel. Auf die Auslage zugehend sog er den schmalen silbernen Ring schon fast mit seinen Blicken auf und in Gedanken malte er sich aus, wie Kyo ihn tragen würde, ehe er rot anlief und sich vom Schaufenster wieder abwendete. Doch so ganz konnte er dem Zauber dieses Ringes nicht entkommen und starrte wenig später das begehrte Teil wieder an.

<<Zu Hause dürfte noch ein wenig Geld herumliegen...>> und mit einem zustimmenden Nicken lief er den Weg zur Pension, als plötzlich sein Handy klingelte und Kyo lauthals hineinrief.

Den Hörer von sich wegstreckend, legte er es wenig später an sein Ohr zurück.

"Was ist, du Schreihals..?", lachte Soichiro.

"Nüchts, nüchts.. kommst du mich abholen?", fragte Kyo vom anderen Ende und schien zu grinsen.

"Eh.. jetzt? ... Das ist schlecht... ich.. hatte noch was vor", meinte Soichiro verlegen und räusperte sich etwas.

"So? .. Was denn?", hakte Kyo neugierig nach.

"Nicht so wichtig.. uhm, wir sehen uns zu Hause?", währenddessen suchte Soichiro in seinem Zimmer nach Geld und fing bei jedem Schein in der Hand an zu strahlen.

"Ist guuuut...", seufzte Kyo übertrieben auf und verabschiedete sich, bis man nur noch das Tuten am anderen Ende hören konnte.

<<Die Überraschung wird herrlich...>>

Mit seinem zusammengeklaubtem Geld verließ er wieder das Haus und lief zum Juwelierladen zurück, bevor der noch zumachen konnte.

Er besah sich beide Ringe, die der Verkäufer ihm vorlegte, probierte einen am Ringfinger aus, nahm ihn dann wieder ab, als er ihn für passend hielt und musterte den anderen Ring.

<<Der wird ihm schon passen... und wenn nicht, umändern kann man das ja sowieso...>>

"Ihre Freundin wird sich sicher über die Überraschung freuen..", lächelte der ältere Herr, als Soichiro sich verlegen am Kopf kratzte.

"Ja, ich hoffe, dass sie das wird...", lachte er etwas peinlich berührt und beobachtete, wie der Verkäufer die zwei Ringe fein säuberlich in eine kleine Box steckte und verpackte.

Sein Geld los, dafür mit dem kleinen Geschenk bereichert, verließ er den Laden und stieß prompt gegen eine Person, die verwirrt ein paar Schritte nach hinten torkelte.

"Oha, tut mir leid..", entschuldigte sich Soichiro schnell, als er überrascht aufblickte, "Shino?"

"So-Soichiro?", stotterte der andere und zupfte sich eine braune Strähne aus dem Gesicht, "wie geht's dir?"

"Gut... kann nicht klagen... uhm.. und.. dir?"

Shino machte unsicher ein paar Schritte auf ihn zu, schien irgendwas sagen zu wollen, als sich sein Mund von selbst wieder schloss und er Soichiro nur anstarrte.

"Manchmal.. träume ich davon, dass du zu mir zurückkommst...",flüsterte Shino letztendlich und senkte seinen Blick.

"Ja? .. hm... du weißt aber, dass das nicht passieren wird, oder?...", fragte Soichiro vorsichtig nach und kam sich in dem Moment recht schäbig vor.

Es wurde von Seiten des Braunhaarigen einfach nur auf den Boden gestarrt, schwer geschluckt, als er Soichiro plötzlich um den Hals fiel.

In diesem Moment bog Kyo um die Ecke, die Hände in die Hosentaschen gesteckt und ein Lied vor sich hinpfeifend, als er schlagartig verstummte und den Mund aufriss.

<<Soichiro?.. und dieser Kerl... war es das, was dir so wichtig , dass du mich nicht abholen konntest???!!>>

Soichiro legte zögernd die Hände auf den Rücken des anderen und seufzte schwer auf, als er ihn leicht von sich schob.

"Es tut mir leid, Shino... bitte vergiss mich am besten, ja? ... und schenk dein hübsches Lächeln einem anderen, der es auch verdient..", wisperte Soichiro leise und lächelte aufmunternd , "du wirst auch jemanden finden, der zu dir gehört, so wie ich ihn gefunden hab..."

Und mit einem kleinen Kuss auf die Stirn, wollte sich Soichiro gerade verabschieden, als er Kyos wütende Stimme hinter sich hören konnte.

"Das machst du also, ja? ... dich mit anderen vergnügen... dass du einer von der Sorte bist, hätte ich mir nicht gedacht!...", seine Stimme überschlug sich und aufgebracht drehte er sich um und lief weg, so schnell er konnte, dorthin, wohin die Beine ihn trugen.

"Kyo!.. Warte, scheiße, dass hast du in den falschen Hals gekriegt..!", rief Soichiro ihm nach und ließ Shino verdutzt stehen, um Kyo hinterher zu laufen.

"Kyo, bitte bleib steh'n!!", er versuchte ihn einzuholen, doch in dem Moment, schien Kyo einfach mit dem Wind davonzueilen, "Kyo! ... verdammt noch mal, ich liebe dich!"

Abrupt blieb der andere stehen, sein Herz schien jede Millisekunde zu klopfen, als er sich umdrehte und Soichiro näher kommen sah.

Erleichtert, dass Kyo seine Worte gehört hatte, erleichtert, dass er sie annahm, lief er weiter, hatte Kyo bald erreicht, als er nur mehr quietschende Reifen hörte und von den Augenwinkel das rote Auto näher kommen sah.

"Soichirooooo!"
 

Fortsetzung folgt, ^.^
 

boaaaah, endlich ein cliffhanger in dieser geschichte *sich wegwerf* ^o^/

und aus lauter freude des cliffhangers wegen, möchte ich hier gleich an dieser stelle eine umfrage starten.. *hände reib* o^.^o

wird soichiro bei diesem unfall ums leben kommen?? O.O

wer richtig liegt, der äh... *am kopf kratz* .. *auf die karotaler glubsch* der bekommt einen karotaler von mir.. XD *sich wegschmeiß*

schönes osterfest ^o^/))

lg,

natsumi

Unsterblich

TITEL: Zwischen Himmel und Hölle

TEIL: 10/10 + Epilog

KOMMENTAR: die ganzen Charaktere gehören miaaa... >.< ... *sich ins fäustchen lach* öhöm.. jedem Teil ist ein Song zugeteilt, vielleicht habt ihr ja einige davon, dann könnt ihr ihn während dem Lesen hören.. -^.^- ...

WIDMUNG und DANKESCHÖN AN:grauwolf, maike, Shinigami-Aya, tama-chan, gitanija, Alaska, Kizuna01, Naoi-chan, klodia, mistery guu und bythia und all den anderen lesern, die sich hierhin verirrt haben o^.^o

SPECIAL THANKS AN: bythia und alaska, die die FF schon kennen und mich auf verbesserungsvorschläge gebracht haben... dankäää... -^.^-

THEME SONG: Unsterblich (Die Toten Hosen)
 

"Soichirooooo!!", Kyo schrie sich die Seele aus dem Leib, als er auf ihn zulief, "Soichiro, tu mir das nicht an, bleib bei mir.."

Er kniete sich zum zusammengesackten Körper auf der Straße nieder, ließ seine Blicke hektisch über Soichiro gleiten, während ihm die Tränen nur aus den Augen schossen und die Sicht allmählich verschwammen ließen.

Der Autofahrer sprang erschrocken aus dem Auto heraus, wählte hastig die Notrufnummer und bestellte einen Krankenwagen, als er die Schaulustigen beiseite schob und sich ebenfalls zu Soichiro hinkniete.

"Oh man, das tut mir leid... ich.. ich hab ihn nicht gesehen... ich hab ihn nicht kommen sehen.."

Der Autofahrer war leichenblass und zitterte am ganzen Körper, was Kyo Strafe genug befand und ihn weitgehend ignorierte, um sich auf Soichiro zu konzentrieren, der in diesem Augenblick so aussah, als würde er schlafen, wenn da nicht das Blut aus seinem Mundwinkel rinnen würde.

<<Soichiro... verlass mich nicht, bleib bei mir... bleib bei mir... bitte,nimm ihn mir nicht weg, Gott...>>

Die ohrenbetäubende Sirene des Krankenwagens ließ ihn wieder hochschrecken und er wurde im nächsten Moment von Sanitätern zur Seite gedrängt, um Soichiro transportbereit machen zu können.

Seinen Ärmel dafür benutzend, sich die Tränen abzuwischen, bat er einen Sanitäter mit ins Krankenhaus fahren zu dürfen und setzte sich nach der Bestätigung der Erlaubnis in den Krankenwagen, wo einige Männer an Soichiro schon herumwerkelten.

Geschockt von dem Anblick vergaß er, dass er am ganzen Leib zitterte, vergaß er das dumme Missverständnis, aber vergaß Soichiros letzte Worte nicht.

Schwer mit den Tränen kämpfend, krallte er seine Finger in die Jacke und atmete ein paar mal tief durch, um den Verstand nicht zu verlieren.

Es hatte draußen zu regnen begonnen, als sie beim Krankenhaus ankamen und mit Soichiro in einem der vielen Räume des Spitals verschwanden. Kyo saß unruhig im Wartezimmer, stand auf und ging ein paar mal auf und ab, nur um sich wenige Minuten später wieder auf einen anderen Platz hinzusetzen.

Das Gesicht in seinen Händen vergrabend saß er stillschweigend auf einem Stuhl, als ihm ein Arzt, den er vorhin so oft belästigt hatte, auf die Schulter tippte.

Kyo schrak auf und blickte unsicher in den ernsten Gesichtsausdruck des anderen.

"Was.. was ist mit ihm?", er musste sich zusammenreißen, dass seine Stimme so stark klang und hätte im nächsten Moment am liebsten wieder angefangen zu weinen, als sich die Miene des Arztes nicht veränderte.

"Der Junge.. hat mächtiges Glück gehabt..", antwortete er letztendlich und schien verblüfft zu sein, "er muss wahrlich ein paar Schutzengel an seiner Seite gehabt haben... ein paar Schrammen, Quetschungen, einen gebrochenen Arm... nichts, das nicht mit der Zeit verheilen könnte..."

Kyo stand wie in Trance auf, seine Miene nahm nach und nach ein Lächeln wahr, als er den Arzt überschwänglich um den Hals fiel.

"Nicht doch, nicht doch... bedanken Sie sich bei seinen Schutzengeln...", lachte der Arzt auf, "übrigens... er will Sie sehen... Zimmer 203.."

Eifrig nickend ließ Kyo den Arzt wieder los und rannte, die Zimmernummer suchend, den Gang entlang, ehe er vor ihr stand und die Tür mit einem Spalt öffnete.

Soichiro lag alleine in dem Zimmer, starrte aus dem Fenster und beobachtete die Blätter auf den Bäumen, die irrwitzig im Wind herumtänzelten, bis sie sich schließlich vom Baum trennten und zu Boden fielen.

"Soichiro?", Kyo zog die Aufmerksamkeit mit einem rauen Flüstern auf sich und trat näher, als sich der andere zu ihm umdrehte und ihn mit einem Lächeln begrüßte.

<<Es geht ihm wirklich gut... es geht ihm gut... danke, ihr Schutzengel, danke Mama und Papa... vielen dank...>>

Tränen der Erleichterung und Freude traten aus seinen Augen, als er sich zu Soichiro hinkniete und der Schwarzhaarige sie sanft wieder wegstrich.

"Was für'n Tag, was?", flüsterte Soichiro etwas heiser, aber behielt das Lächeln auf seinen Lippen.

"Wenn.. wenn du mir nicht nachgelaufen wärst.. wäre das hier nicht passiert..", meinte Kyo bedrückt und senkte seinen Blick.

"Wenn ich dir nicht nachgelaufen wäre, dann hätte ich dich vielleicht verloren... und das wollte ich nicht, da küss ich schon lieber ein dahergefahrenes Auto.."

"Achja?...", ein kleines Lächeln erschien auf den Lippen Kyos, als er schließlich aufseufzte, "und das alles wegen der Type, mit der ich dich gesehen hab..."

"Jaja.. die liebe Eifersucht...", lachte Soichiro leise auf, "dabei wollte ich dich heute ja eigentlich noch überraschen..."

"Überraschen?"

"Der Grund, warum ich dich nicht abholen konnte... Mensch, glaubst du wirklich, ich treff mich mit einem anderen?", Soichiro zog seine Augenbraue hoch und deutete dann auf das Nachtkästchen mit dem Schließfach, "da drinnen liegen die Sachen, die ich bei mir hatte... holst du die kleine Box raus?"

Fragend wandte Kyo seinen Blick auf die Schublade und öffnete sie neugierig, als er die kleine verpackte Box rausholte.

"Die hier?"

Soichiro nickte leicht und setzte sich im Bett etwas auf.

"Komm... öffne sie..."

Etwas verwundert wurde noch eine Weile auf die Box gestarrt, ehe er sie aus der Verpackung holte und sie schließlich öffnete.

"Soichiro... das sind.. da sind zwei Ringe drinnen..", mit großen Augen wurden die Silberringe angeguckt und errötete, als Soichiro ihm schließlich die Box aus der Hand nahm.

"Ach ne..", grinste er ironisch und nahm einen Ring raus, um ihn sich auf den Ringfinger zu stecken.

"Einer ist für mich und der andere..", er nahm den zweiten Ring aus der Box, griff nach Kyos Hand und steckte ihm den anderen Ring ebenso auf den Ringfinger, "ist für dich."

Verträumt wurde das kühle Metall auf seinem Finger begutachtet, als er wieder zurück zu Soichiro blickte und ihm stürmisch um den Hals fiel.

"Autsch... hier liegt ein Verletzter..", lachte Soichiro und drückte Kyo an sich, "hiermit verspreche ich dir, dass ich auch für immer bei dir bleiben will, Kyo..."

"Ich liebe dich...", flüsterte Kyo und kuschelte sich vorsichtig an die Brust des anderen.

"Ich dich auch.."
 

Ein paar Monate später stand Soichiro mit seiner Band wieder auf der Bühne, hatte die letzte halbe Stunde das Publikum in dem Klub so richtig angeheizt, als er plötzlich das Mikro zur Hand nahm und Kyo, der sich einen Platz an der Theke ergattert hatte, ansah.

"Der nächste Song ist einer bestimmten Person gewidmet.. ich kann mir ein Leben ohne diesen Menschen nicht mehr vorstellen und darf mich glücklich schätzen, von ihm geliebt zu werden... ich liebe dich.."

Mit einem Lächeln, drehte er sich zu seiner Band um, machte ihr ein Zeichen, dass sie beginnen könnten und wand sich schließlich wieder dem Mikro zu.

Ein Kompliment (Sportfreunde Stiller)
 

Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise,

die Perfektion der besten Art und Weise,

in stillen Momenten leise,

die Schaumkrone der Woge der Begeisterung,

Bergauf mein Antrieb und Schwung
 

Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist.

Und sicher gehen, ob du denn das selbe für mich fühlst, für mich fühlst.
 

Wenn man so will, bist du meine Chill-Out Area,

meine Feiertage in jedem Jahr,

meine Süßwarenabteilung im Supermarkt,

die Lösung, wenn mal was hakt,

so wertvoll, dass man es sich gerne aufspart,

und so schön, dass man nie darauf verzichten mag.
 

Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist.

Und sicher gehen, ob du denn das selbe für mich fühlst, für mich fühlst.
 

Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist.

Und sicher gehen, ob du denn das selbe für mich fühlst.
 

"Whoa.. ich bin geplättet...", schmunzelte Kyo, an Soichiros nackte Brust gekuschelt, "das war kein Feuerwerk mehr.. das war schon regelrecht eine Explosion"

Soichiro lachte auf, als er schließlich in das verschwitzte Gesicht des anderen blickte, noch immer leicht rot um die Nase, und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.

"So, wie du geschrieen hast, dacht ich schon, du krepierst unter mir..", grinste Soichiro frech und wurde auch gleich darauf in die Seite gepiekst, "na ja.. wenigstens sind meine Eltern auf Urlaub.. aber... ich hab das Gefühl, dass meine Mutter von unserer Beziehung weiß.."

Kyo nickte nur geistesabwesend, er war viel zu sehr damit beschäftig den Ring auf seinem Finger zu begutachten und lächelte vor sich hin.

Der Ring, der ihm das untrennbare Band zwischen sich und Soichiro manifestierte und in dem ein Versprechen wohnte... ein Versprechen, dass sie in aller Ewigkeit zusammenblieben.
 

Epilog:
 

"Waaahnsinn... so seid ihr also zusammengekommen?", fragte Asuka und seufzte verträumt auf.

Asuka war ein quirliges Mädchen, gerade neun Jahre alt, als sie von Kyo und Soichiro adoptiert wurde. Die Beiden waren Mitte 30, als sie diese Entscheidung, ihre kleine Wohnung in der Stadtmitte mit einer Kinderstimme zu füllen, fällten. Auch wenn einige Menschen ihnen mit schiefen Blicken entgegenkamen, hatte sich Asuka damals unwahrscheinlich gefreut, als sie gleich zwei Väter begrüßen durfte.

"Das ist ja wie in einem dieser Romantikbücher, die ich so gerne lese...", Asuka hüpfte aufgeregt in ihrem Bett herum, als Kyo anfing zu lachen.

"Nein, in Wirklichkeit haben wir uns auf einer Party kennengelernt... aber jetzt geh schlafen, Kleines... morgen ist Schule..."

"Mpf... naaa guuut... Gute Nacht, Paps.."

Kyo hauchte ihr einen Gute Nacht-Kuss auf die Stirn, ehe er das Licht abdrehte und die Tür leise hinter sich schloss.

"Man.. du kannst so schön dramatisch erzählen..", lachte Soichiro auf und stieß sich von der Wand ab, an der er vorhin noch gelehnt hatte.

"Du bist schon zu Hause? Wie lange stehst du hier schon?", fragte Kyo etwas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.

"'Ne Weile.. jedenfalls lange genug, um deine Gute Nacht-Geschichte zu hören... oder zumindest das Ende..", grinste Soichiro und nahm Kyo mit einem zufriedenen Seufzen in die Arme.

"Du bist das Beste, was mir je passieren konnte..", nuschelte Soichiro in die Haare des anderen, der sich nur vertrauensvoll an den Schwarzhaarigen lehnte, "ich glaub... wenn du nicht da gewesen wärst, hätte ich meinen Vater noch immer am Hals.."

~*~ F l a s h b a c k ~*~

Soichiro aß wieder alleine in der Küche, Kyo hatte noch seine Schicht und würde erst in der nächsten halben Stunde in der Pension auftauchen, so hatte er also keinen Grund sich zu den anderen an den Esstisch zu setzen... seiner Abneigung mit seinem Vater an einem Tisch zu essen, blieb er auch weiterhin treu...

"Du benimmst dich wie ein verschrobener Bengel.. was glaubst du, werden die Gäste von dir denken, wenn du zum Essen immer in der Küche verschwindest...", ertönte von hinten eine dunkle Stimme, die mit ihrer Schärfe die angenehme Stille durchschnitt.

Soichiro zuckte kurz zusammen, als ihm die eisige Kälte, die die Stimme mit sich brachte, seinen Körper hochkrabbelte und er den Teller von sich schob.

"Sollen sie doch denken, was sie wollen..." und mit diesem Satz erhob er sich von seinem Platz um diesen Raum und vor allem diese Person hinter sich zu lassen.

"Hey, hey... du wirst doch nicht gleich wieder gehen wollen , oder? .. Ich bekomm dich ja gar nicht mehr zu Gesicht und das missfällt mir..."

Der Vater schnappte nach seinem Handgelenk und zog ihn wieder zu sich, packte mit seiner großen Hand sein Kinn und drehte Sochiros Gesicht, das dieser abgewandt hatte, wieder zu sich.

"Lass mich los...", bekam Soichiro nur knirschend über die Zähne, viel zu gelähmt war er dafür, um sich selbst aus seiner Lage zu befreien.

Warum konnte sein Vater nicht einfach damit aufhören, ihn immer wieder an seine Vergangenheit zu erinnern.. auch wenn er diese Sache nicht ansprach, schon allein seine Berührung ließ ihn erschaudern und ihn in Gedanken in seine Kindheit schicken.

"Jetzt stell dich nicht so an...", der Vater klang nun etwas forscher als zuvor und drückte die Hand etwas fester zu.

"Lass mich los...", wiederholte er und versteifte sich automatisch, als er dieses kranke Grinsen seines Vaters bemerkte.

"Rühr ihn ja nicht an, du dreckiges Schwein!", Kyo stand aufgebracht zwischen dem Türrahmen, schenkte sich die Höflichkeitsfloskel gegenüber dem Vater und funkelte diesen nur mit feurigen Augen entgegen, "du hast ihm schon genug angetan!"

Soichiro riss seinen Kopf erschrocken zu Kyo, starrte ihn nur mit unglaubwürdigem Ausdruck und einer unausgesprochenen Frage an.

Er wusste also davon?

Von dem Lärm in der Küche aufmerksam geworden, erschien die Mutter ebenfalls in der Küche und blickte die Anwesenden fragend an.

"Was ist denn hier los?... Akito..?", ihr Blick richtete sich an ihren Ehemann, der nach wie vor Soichiro fest gepackt hielt und ihn unwirsch losließ.

Kyo nahm den Schwarzhaarigen zaghaft an sich, bemerkte, wie dieser kurz bei seiner Berührung wieder zusammenzuckte, sich dann aber doch allmählich entspannte. In Kyo brodelte es über, die Wut schäumte auf, ließ die Stimme der Vernunft im Keim ersticken, als er hasserfüllt zu dem Vater blickte.

"Rühr ihn ja nicht wieder an... du hattest ja deinen Spaß mit ihm vor ein paar Jahren, jetzt lass ihn in Frieden... lass ihn endlich in Frieden, du krankes Schwein!!!"

Die Mutter fuhr entsetzt hoch und schenkte ihrem Ehemann weitere fragende Blicke.

"Ich.. ich verstehe nicht... was ist hier los?"

"Ihr Gatte hat sich an seinem Sohn vergriffen, DAS ist hier los... machen Sie doch endlich die Augen auf!"

~*~ F l a s h b a c k ende ~*~

Der große Schock war der Mutter damals buchstäblich ins Gesicht geschrieben, als sie die Wahrheit erfuhr, viele Tränen wurden vergossen, aber letztendlich hörte sie auf den Mutterinstinkt und verließ ihren Mann, der die Pension auf der Stelle den Rücken kehren musste. Seitdem hatte man nichts mehr von ihm gehört; es gab zwar eine Anzeige gegen ihn, aber die wurde wegen Fahrlässigkeit wieder fallen gelassen... es hieß, dass er in eine andere Stadt gezogen war, wo ihn niemand kannte und wo er sich eine neue Existenz aufbauen konnte, aber was mit seinem Vater geschah, war Soichiro so ziemlich schnuppe, das einzige, was er wollte, war, ihn nie wieder sehen zu müssen.

"Lass uns schlafen gehen, Wölfchen...", grinste Kyo, als er seinen Kopf hob und in das liebevolle Gesicht des anderen blickte.

"Ja.. lass uns schlafen gehen.."
 

Viele Jahre später:
 

Die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont, vereinigte sich mit ihm, bis sie nur noch als hauchdünner Strich aufzublitzen drohte. Nach und nach breitete sich die Dämmerung wie ein dunkler Schleier über das Land aus und eine Sternendecke legte sich behutsam über die Stadt. In den Häusern brannte Licht und auch die ersten Straßenlampen flackerten auf, um den nächtlichen Schatten zu entgehen.

Eine Frau mittleren Alters, vielleicht Ende 40, stand stillschweigend vor einem großen weißen Grabmahl, eingeritzt mit zwei Namen, die ihr so ans Herz gewachsen waren, dass sie mit einem Lächeln an sie zurückdenken konnte... Kyo Inukawa...und Soichiro Sugisaki, die zusammen ein ausgefülltes Leben hatten, bis die Zeit sie einholte und Kyo zu sich nahm, ehe Soichiro ihm ein Jahr später in die Ewigkeit folgte.

"Hallo Paps.. Hallo Papa... ich bin's.. eure kleine Asuka.. jetzt werdet ihr euch sicher wieder denken, wie freizügig ich wieder angezogen bin, was?", lachte sie auf, "aber keine Sorge.. Yota passt ja auf mich auf..."

Sie kniete sich nieder und holte eine kleine Box aus ihrer Tasche.

"Ich bin hier, um euch zu eurem Hochzeitstag zu gratulieren... obwohl.. ihr hattet ja nie eine Hochzeit...aber was soll's..."

Somit legte sie die kleine Box gut behütet neben dem Strauß voller Blumen, stand wieder auf und blickte eine Weile noch auf den weißen Stein, ehe sie diesem ein Lächeln schenkte und sich umdrehte, eine Box zurücklassend, die zwei Silberringe beinhaltete... und in denen ein Versprechen wohnte, dass zwei Seelen in Ewigkeit zusammenblieben....
 

ENDE... ^.^
 

FAMOUS LAST WORDS: *soichiro und kyo hinterherwink* war eine schöne zeit mit euch.. *heul* *rotz* *schnief* da gehen sie dahin und lassen mich alleine... *plärr* ... aber was soll's, die FF ist eeendlich fertig *jubel* ich bedanke mich bei allen lesern, die die beiden begleitet haben und hoffe, dass euch die geschichte gefallen hat ó.ò ... *bet* wenigstens ein bisschen... *hoff*

jetzt kann ich mich ja weiterhin auf mein neues projekt konzentrieren, harharhar... XD *zu bythia lins* *.* .. ich hoffe, wir sehen uns in meiner neuen FF wieder O.O *glubsch*

bis die tage dann... ^o^/ ... *osterei dalass*

liebe grüße,

natsumi



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Kommentare zu dieser Fanfic (88)
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Von: abgemeldet
2006-10-03T18:42:13+00:00 03.10.2006 20:42
*o*
wow!!!! coooooooool!!!!!
echt super!!!!

du hast nen tollen schreibstiel, find ich!! die ff liest sich echt gut!!natürlich is die story auch der hamer!!XD
Lg Yume4
Von:  Mistery
2005-06-08T15:49:45+00:00 08.06.2005 17:49
hihohiho!! *träller*
das ist ja echt nicht zu fassen, ich hab fast auf den tag genau (in zwei tagen) genau ein jahr und zwei monate gebraucht, um dir dieses kommichen zu schreiben... ich wollte mich wirklich schämen... *in die ecke verkriech* also so lange wollte ich eiegentlich nicht warten.. *drop* aber irgendwie war mir heute danach... *nick* *nick* liegt vielleicht daran, dass heute der erste tag in der firma nach der werkstatt ist.. sprich täglich 3 stunden mehr zeit^^ *sehr breit grins*
aber jetzt will ich zum eigentlichen thema kommen... deine ff... was sont? *drop*
wow... *sprachlos bin* das war... jesses!! *die beiden süßen zu boden knuddel* ups, geht ja nicht mehr... sind ja schon unter der erde... die armen... *schnief* das war ja ein richtiges berg ab und berg auf bei dir.. *nick* *nick* erst wird soichiro überfahren... naj, das wusst ich schon aus dem 9ten teil, aber... puh!! so gemein konntest du ja nicht sein und ihn sterben lassen.. das wäre dann wirklich zu fieß gewesen!! *nick* *nick* der hat mit sicherheit zehn schutzengel gehabt oder? *fragend guck* ich dnek mal ja!! und alles nur wegen einem blöden missverständnis... ohje! und dann die szene, wo kyo die beiden ringe gesehen hat... hach, das kann ich mir so richtig vorstellen.. völlig überrumpelz und die großen äuglein.. *grins* einfach nur lieb die vorstellung^^
und dann der epilog... da schwirrten erstmal jede menge fragezeichen bei mir rum.. *nick* *nick* bis ich dann kapiert hab, das die beiden ein mädchen adopptiert haben... *ein lichtlein geht auf* sag ma, der nama kommt mir so bekannt vor... ist asuka das mädchen, was ich in deiner ersten version zur weisglut getrieben hat? *fragend guck* ich meine schon oder??? *nicht ganz sicher bin* die ist das doch, ne? die soichiro so auf die pelle gerückt ist, ne? oder war das kyo??? *gar nichts mehr weiß*
und dann kamm ja aufeinmal der flashback... so da, war ich erstmal überrascht.. ok, ein flashback... aber musste noch dieser vater auftauchen? *den nicht abkann* dieses ar*** brr... *mich schüttel* zum glück hat die mutter den kerl endlich in den wind geschossen!! *nick* aber mal ehrlich, hat die wirklich nichts gemerkt? ich meine, so was bleibt doch einer mutter nicht verborgen oder? O.o die muss doch was bermekt haben!! *nick* *überzeugt bin* hat sie die anzeichen vielleicht einfach ignoriert, weil sie es nicht wahr haben wollte? *fragend guck* kleine heile famielie und so, ne?
aber ich war schon baff, als kyo das einfach der mutter ins gesicht gesagt hat... wow!! endlich hat soichiro ruhe vor sienem vater.. *nick* *nick* kyo kam wirklich zur rechten zeit, wer weiß, was sonst noch passiert wäre...
und dann viele jahre später... da war ich erst mal richtig pallt... ich hätte da an was kuscheliges gedacht, aber das asuka gerade das grab der beiden besucht, damit hab ich ganz sicher nicht gerechnet... *nick* *nick* *immer noch leicht geschockt bin* mich hat nur gewundert, dass sie die ringe der beiden ans grab gelegt hat.. wieso sind die denn nicht mit den beiden beerdigt worden? *fragend guck* *nicht ganz versteh*

hach.. *seufz* deine gesichte fand ich wirklich klasse!! *begeister bin* doch irgendwie muss ich immer an deine erste version denke.. *breit grins* weißt du, was ich denke? *fragend guck* kannst du die nicht irgendwann wieder aufgreifen? *dich anfleh* ich würd so gerne wissen, wie es da weiter geht! BÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜDDE!! *auf den knieen vor dir hin rutsch* die war nämlich auch klasse, genau wie deine zweite version! *heftig nick*
also ich bin wirklich begeistert!! *ein leuchten in den augen hab* aber du weißt ja, was ich noch alles von mir lassen würde, wenn nicht mir nicht schon die finger vom ganzen tippen weh tunen würden... *knacks* das hört sich gar nicht gut an.. *wieder finger knack* oh!! O.o

ich hoffe, dieser kommi entschädigt dich dafür, dass du so lange hast warten müssen.. wie gesagt, dass war nie so geplant und ich wollte das auch gar nicht, aber irgendwie ging es nicht anders.. *schnief* verzeihst du mir und nimmst mein kleines geschenk in form eines (hoffentlich) ganz langen kommis an? *lieb guck* ich hab mir nämlich wirklich mühe gegeben und ich versuch mir gerade noch krampfhaft was neues einfallen zu lassen, aber irgendwie will da keine idee mehr kommen und meine hände geben auch gleich auf... ächz!

hab dich ganz doll lieb und ich freu mich auch schon auf was neues von dir, ja? du musst mir dann unbedingt bescheit sagen, ja? *bettel* *kulleraugen mach* versprochen?
hab dich ganz doll lieb
*knuddel*
mistery
Von:  Mistery
2005-02-07T20:24:05+00:00 07.02.2005 21:24
hallihallo!!
nun bin ich auch mal wieder da!! *breit grins* ja ja, ich weiß, ich hab mal wieder sooo lange gebraucht... ich depp... *drop* verzeihst du mir? *dich ganz lieb anfleh* nicht böse sein, ja? *lieb guck* das ist doch nicht böse von mir gemeint, dass weißt du doch oder?? *eine kleine träne kuller* wenn du mir nicht verzeihst, dann... *schnief* weiß auch nicht, was ich dann mache... heulen?? jaja... *nick* ich wird dann soooo heulen *schon langsam in tränen auflöß* wie lautet deine antwort? *fragend guck*
aber jetzt einmal zu deiner grandiosen fanfic... jaja... *heftig nick*
die ist einfach der hammer... wow... ein klasse teil, damit hätte ich nie im leben gerechnet, was da alles passiert ist...
och.. *jauchz* der anfang war so liiiiiiiiiiiiiieb... *die beiden durch knuddel* das ist einfach der hammer... *nick* ich fand so lieb, dass die beiden, als sie aufgewacht sind, die rollen getauscht haben... soichiro ist mal der kleine morgenmuffel.. hach ist das alles lieb... *beiden noch mehr durch knuddel* und wie kyo seinen kleinen schatz einwenig aufzieht, dass er noch ein wenig betrunken ist, find ich auch so lieb... *grins* so lieb... ich weiß gar nicht, wie oft ich das schon gesagt hab, aber ich muss es immer wieder betonen, die beiden sind sooooo LIEB!!! *schnurr* *kicher* ^^
*kicher* und dann wo soichiro nach fragt, ob es kyo ernst gemeint hat, dass er für immer bei ihm bleiben will... ach ist das alles romantisch.. *seufz* ^^
und dann kommt soichiro noch auf den gedanken mit den ringen.... *jauschz* das ist so.... himmlich!!! wow!! ich fand ja den verkäufer irre, als der meine, dass es der ring seiner "freundin" sicher gefallen würde... *kicher* da musste ich ja so breit grinsen... *immer noch grins* tja, wenn der wüsste, der würde sicher einen herzkasper bekommen... ist ja doch einer aus der älteren generation, ne? *zwinker* oh, ich würde so gerne kyos gesicht sehen, wenn soichiro ihm den ring and den finger steckt... das wird so herrlich.... *mich so doll darauf freu* da würd ich gerne dabei sein, aber leider geht das ja nicht... *schnief* das müsste mal verfilmt werden... *kicher* was meinst du? bist doch sicher meiner meinung oder?^^
ich hab ja gehofft, dass soichiros ex noch mal auftaucht... und mir tut er ja auch keid, aber wieso zum kuckkuck muss er so ein chaos bei den beiden auslösen?? oder warum muss kyo denn gerade auftauchen, als shino soichiro umarmt oder warum muss der überhaupt soichiro umarmen? oder warum begegennen die sich da alle? wieso hast du das denn geschrieben? *schnief* so gemein!! und dann bekommt es kyo auch noch in den falschen hals... *schnief* wieso nur?? *heul* oh je und dann das auto.... himmel... ich hab so angst um soichiro... *bibber* aber anderseits kann ich mir nicht vorstellen, dass du den armen kerl sterben lässt... dazu bist du gar nicht fähig, ne? *zwinker* und kyo wird unserem lieben soichiro auch verzeihen... *heftig nick* mit sicherheit, davon bin ich ganz fest überzeugt!!!
oh, ich bin schon so gepsannd, auf den nächsten teil... aber ob ich den heute noch schaffe... also mit kommi... *auf die uhr schiel* ich bezweifle es stark... aber mal sehen, ich könnte es noch schaffen, wenn ich mich ran halte...^^ also ich denke, ich wird es versuchten, aber ich kann nichts versprechen... du kennst mich ja in solchen dingen, ne? *drop* ich schäm ich so... *heul* aber man kann ja leider nicht alles im leben haben, ne? was natürlich schade ist, aber denk mal es kommt da so ein tyrann an und will die weltherschaft und der bekommt sie auch noch... das wäre doch grauen haft...
aber zurück zum thema.. ich find deine story einfach nur klasse.. nur schade, dass du die erste version abgebrochen hast... die würde ich immer noch gerne lesen, vielleicht nimmst du sie ja irgendwann noch einmal auf... hmm? *lieb guck*
also dann.. hab dich ganz doll lieb
*knuddel*
mistery
*wink*
Von:  Mistery
2005-01-01T22:37:11+00:00 01.01.2005 23:37
hi^^
erstmal.... SOOOOOOOOOOOOOOORRY!!! es tut mir so leid, dass ich so lange gebraucht hab... *heul* das wollt ich wirklich nicht, aber die zeit... *schnief* und... *schnief* verzeih mir? *dich anfleh* wie kann ich das jemals wieder gut machen? *schnief* ich wollt das wirklich nicht... oh gott, wie konnte ich nur... *in tränen ausbrech*
aber jetzt zur story^^
also der morgen war ja schön friedlich bei den beiden... *schnurr* sind die lieb... *beide knuddel* aber die nacht? der arme soichiro... er kann einem wirklich leid tun, diese albträume... erst hab ich mich ja gefragt, was sind das denn für träume... aber nach dem der eine erzählt hat, was soichiro zugestoßen ist, kann ich es mir gut vorstellen... und ich muss sagen.... brrrr... *sprachlos bin* ich kann gar nicht sagen... er tut mir ja so leid... hat er nicht genug gelitten? *fragend guck* es kann doch nicht angehen, das der vater so etwas seinem eigenen sohn antut!! oder ist er am ende doch nicht sein sohn und er weiß es? ist die mutter vielleicht fremdgegangen? *schief guck* könnte doch sein.... und dann muss er auch noch unter einem dach mit im leben... das ist doch das pure grauen!! *schauder* dazu kommt ja auch noch, dass der vater seinen sohn dazu zwingen will arzt zu werden... das kann der doch nicht machen!!! wieso eigentlich? soll soichiro für seinen vater das geld verdienen oder was? *fragend guck* jedenfalls ich kann den vater nicht ab!! ich hab so langsam einen regelrechten hass auf dieses arsch.... *grr* *den vater am liebsten zerreißen will*
warum zum kuckkuck will er denn für seine mutter diese illusion aufrechterhalten? das geht doch nicht, er muss doch nur noch mehr leiden dadurch... das kann er doch nicht tun!!! *entsetzt bin* sie hat außerdem ein recht drauf, es zu erfahren oder findest du nicht? *fragend guck* also ich denke schon... außerdem muss doch jede mutter wissen, wie es ihrem kind geht... ich frag mich gerade, wieso soichiros mutter nichts davon mitbekommen hat... war sie nie zuhause als er von seinem vater missbraucht wurde? *dich fragend anseh* oder ist die einfach nur blind!! oder weiß sie es vielleicht doch? und hat einfach zu viel angst vor ihrem mann... könnte doch auch sein oder? Ich und meine vermutungen, ne? ^^ *grins* ich will es eben wissen!!
oh jesses und dann ritzt der arme kerl sich auch noch... soichiro tut mir ja immer mehr leid... *schnief* *um den armen jungen trauer* *ihn mir krall und fest an mich drück* *tröst* er tut mir so leid!! *schief* na ja, aber ich kann es irgendwie verstehen... wie soll er sonst seinem schmerz ausdruck verleihen... er kann es halt nicht anders verarbeiten, auch wenn es nicht wirklich ein verarbeiten ist, es kommt eher einem fliehen gleich... findest du nicht auch?
ich frag mich nur, wie takashi kyo einfach erzählen kann, was soichiro passier ist... *schief guck* so was erzählt man sicher nicht einfach mal so... aber das liegt doch sicher daran, dass kyo seinen schatz liebt oder? *fragend schau* mit sicherheit...
ich bin am überlegen, ob kyo seinen soichiro überreden kann, seinen vater anzuzeigen oder so etwas... der wird soichciros vater nämlich auch nie verzeihen, ne? *grins*
was ich auch so schön fand, war also kyo seine beiden geschwistern besucht hat... lieb... *beide kleinen knuddel* vor allem die ansichtet des kleinen bruders... wow... hätte ich ja nie im leben erwartet... das hat mich wirklich erstaunt... *nick*
ich bin ja so was von gespannt, wie es weiter geht... *aufgeregt herum hops* zum glück sind die restlichen teile ja alle schon raus... *sehr breit grins* ich kann mich also einfach so bedienen...^^ nur ob es die zeit zulässt... *auf die uhr schiel* sehr fraglich... *grummel*
ich muss noch mal sagen, dass dir diese story wirklich klasse gelungen ist, obwohl ich die erstfassung auch nicht schlecht fand... *noch breiter grins*
*knuddel*
*wink*
mistery^^
Von: abgemeldet
2004-08-27T19:31:45+00:00 27.08.2004 21:31
wooooooooooooooooooooooooar iss das geil ;___;
alter *träne wegwisch*
sau gut geschrieben *sniff*
Von: abgemeldet
2004-07-12T21:29:23+00:00 12.07.2004 23:29
dir ist jawohl klar, dass es deine schuld ist, dass ich mir grad die augen ausheule!!
ich weiss gar nicht was ich sagen soll...deine ff war einfach wunderschön! ich bin immer noch ganz aufgewühlt...du hast den schluss einfach super rübergebracht...
das war einfach zuviel für mich! *heul* *schluchz*
kann gar nicht mehr aufhören!
werd auf jeden fall deine anderen geschichten lesen!!

mfg deine (heulende) YamiSun
Von:  Mistery
2004-05-31T16:24:23+00:00 31.05.2004 18:24
hi engelchen *knuddel*
sorry, dass ich solange gebraucht hab.. ich schäm mich so... *mich verstecken will* tut mir soooooooo leid, ich wollt dir wirklich eher einen kommi schreiben, bin aber irgendwie nicht dazu gekommen... verzeihst du mir?? *dich anfleh* büüüüüüüüdde?? ich könnte sonst nicht weiter leben... *flen* *zu dir luck* ja? *schnüff*
so, aber ich hab es endlich geschafft... ja... *stolz auf mich bin* und sitz jetzt an deinem kommi.. *pfeif* *grins* bist du genauso glücklich, wie ich darüber? *fragend guck*
so und jetzt dem teil und deinen beiden lieblingen..^^
ach bevor ich es vergessen, danke für die widmung.. hab mich gefreut^^ *knuddel*
so, jetzt aber... *drop*
kyo schläft wohl nie in seinem eigenen bett oder? *fragend guck* der wird wohl da eine dauergast in soichiros bett.. *breit grins*
ich versteh nicht, wieso soichiro so komisch reagiert hat und kyo zurück gewiesen hat... ist einwenig merkwürdig... *grübel* er hat sich ja dann so komisch benommen... hat kyo mit seinen vermutungen recht oder steckt da noch was anderes dahinter? *fragend guck* das will ich jetzt aber wissen... *nick*
MAN, was ist das eigentlich für ein pack, die ihre probleme mit gewalt lösen? ich mag die nicht, das sind alles idioten!! ich kann sie nicht ausstehen, wenn dir mir über den weg laufen würden.. *ärmer hochkrämpel* *grimmig guck* die können dann was lerben... darauf kannst du gift nehmen.. ne, besser nicht, ich will ja nicht das du stirbst..ne? ^^ du doch auch nicht oder? *kicher*
was schöagen die meine beiden lieblinge ko? ich könnte denen den hals umdrehen, meine schnuffis... *schnüff* hoffentlich ist da auch wirklich nciht gebrochen.. zeifelnt guck? kam zwar nicht so rüber, aber man weiß ja nie, sowas mekrt man nicht immer sofort... *grübel*
ich hab echt gedacht der kerl mach kyo jetzt fertig, er hat verloren... mein gott, ich will mir gar nicht vostellen, was passiert wäre, wenn er wirklich verloren hätte... das wäre doch der reinste horror geworden für die beiden... mein gott, das hätte ich ihnen nie gewünscht... tue ich jetzt auch nicht... zum glück ist es nicht passiert.. *erleichtert bin*
wehe wenn du ihnen weh tust, engelchen!! *böse guck* das verzeih ich dir dann aber nicht, verstanden?! ...die armen schnuckel... *schnüff* ..... ..... ..... ..... *grins*
wie kann soichiro am nächsten tag weider so fröhlich sein, nach dem er zusammen geschlagen worden ist? *fragend guck* der ist vielleicht ein obtimist... tztz... *kopf schüttel* nimmt das einfach so auf die leichte schulter... kann ich nicht verstehen... ehrlich... einfach unter die dusche und schon ist es vergessen, ja so was, das glaubt doch kein mensch... *verwundert bin*
ich find soichiros vater ein wenig merkwürdig, wie er da ankommt und meint kyo sollte doch da mal essen... ich versteh ihn nicht, ist irgendwie ein wenig sonderbar... tja, die ganze familie hat auch irgendwie einen knall... auch soichiro, wie kann der in einer gang sein.. ja so was.. wie ist der eigentlich in die gang rein gekommen und kyo? das weiß ich gar nicht.... verrätst du es mir?? kommt das noch in einem teil vor? *fragend guck* wenn nicht, das mach doch mal ne neben story über die beiden, wie sie in die gangs rein gekommen sind.. wäre doch mal ne idee oder? da stimmst du mir doch zu, ne? *grins*
warum ist denn jetzt soichiro aus seiner gang ausgestiegen, wegen kyo? würde er da wirklich für den kleinen tun? *fragend guck* och, dann muss er aber verliebt sein... *grins* ich freu mich richtig für die beiden, dass sie sich gefunden haben... ehrlich!!^^
warum kann eigentlich soichiro kyo nicht auf die worte "ich liebe dich" antworten? *fragend guck* kann er seine gefühle selbst noch nicht richtig einroden oder was ist es? hat er noch damit probleme, dass er kyo liebt? oder ist er einfach nicht der typ, der einem so etwas in gesicht sagt? wäre ja auch möglich... aber merkt er denn nicht, dass er dabei kyo weh tut? *zweifelt guck* ist er denn blind? *mich aufreg* ich kapier die beiden nicht, vor allem soichiro nicht... ist mir ein rätsel!!
ich bin schon richtig gespannt, wie es weiter geht... tja, ich hab ja alle teile, komm ja leider nicht zum lesen.. *seufz* so ein mist aber auch!! *grummel* was hat gott nur gegen mich? *schnüff*
so mal gucken, wann ich mich über den nächsten teil her mache, aber dass ich es mache ist gewiss.... *entschlossen nick* darauf kannst du wetten... jawohl!^^ *grins*
hab dich lieb
*knuddel*
mistery^^
*wink*

ps: ich hab es sogar über eine seite geschafft... *grins*
Von: abgemeldet
2004-05-15T14:01:48+00:00 15.05.2004 16:01
Wahnsinn!!!
Aber jetzt ist es zu Ende! *heul*
Ich hoffe, du schreibst bald noch mehr so tolle Sachen, ich werd sie dann auf jeden Fall lesen!
(Ich schau, wenn ich morgen wieder Zeit hab, auch mal bei deinen anderen Sachen rein)
Ich bin echt sowas von begeistert von der Art, wie du schreibst!
Und so ein wunderschönes Ende!
Happy End! *freu*
Von: abgemeldet
2004-05-15T13:30:55+00:00 15.05.2004 15:30
Neiiiiiin!
Du kannst das Kapitel doch nicht hier beenden!
Da muss ich ja sofort weiterlesen gehen!
nimms mir nicht übel, dass ich mich dauernd wiederhole, aber zu dieser Geschichte kann man nichs anderes sagen als dass sie einfach wahnsinnig gut geschrieben ist!
Von: abgemeldet
2004-05-15T13:26:38+00:00 15.05.2004 15:26
Wow.
Einfach nur Wow.
Das Ganze war so wunderschön und dramatisch geschrieben!Bei der Geschichte stimmt einfach alles, man fühlt super mit den Personen mit und es ist einfach genial geschrieben!
Ich hab wirklich keinerlei Probleme, die ganze Situation vor meinem inneren Auge zu sehen.
Ich kann mich nur noch wiederholen und sagen:
einfach großartig.


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