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Endlich wieder glücklich vereint?

von

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Prolog

Hi!!!

Ich bin Meli-Light und das ist meine erste FanFiction, deshalb bitte ich euch nicht zu hart mit mir ins Gericht zu gehen, aber über gute Kritik würde ich mich freuen ;) Ich versuch mich auch zu bessern *ganz feste versprech* ^^
 

"jemand redet"

*jemand denkt*

<jemand redet russisch>

(meine Kommentare)
 

Prolog:

Vor genau 3 Monaten haben die BladeBreakers die Weltmeisterschaft in Russland gewonnen. Voltaire und Boris wurde kurz darauf - mit Hilfe von Kai's Zeugenaussage gegen BioVolt - verhaftet und sitzen nun für mindestens 25 Jahre in einem Gefängnis in der Tundra.

Die BladeBreakers sind 2 Wochen danach wieder nach Japan zurückgekehrt udn haben dort von Mr. Dickenson ein Haus zum trainieren spendiert bekommen. Das Haus (wohl eher die kleine Villa *smile*) hat zwei Stockwerke. Im ersten sind die Küche, ein kleines Bad, das Wohnzimmer, ein kleiner Hauspool und ein Wintergarten. Im 2. Stock befinden sich zwei Doppelzimmer und 2 Einzelzimmer, außerdem noch ein großes Bad mit Dusche, Whirlpool und was sonst noch so in ein Bad gehört. Im Garten ist ebenfalls ein großer Pool (Mr. Dickenson war sehr spendabel ;) und BayTablos zum Trainieren.

Laptop-Sucht???

1. Kap: Laptop-Sucht???
 

"Kai!!! Wo bleibst du denn?!?!" rief Ray jetzt schon zum x-ten mal und wie schon die anderen male vorher kam ein "Ja, gleich!" zurück. Ray war mit dem kochen des Mittag-Essens fertig und schrie sich schon seit gut fünf Minuten die Kehle heiser. Bei Tyson war es ja kein Problem gewesen, ihn dazu zu bewegen in die Küche zu kommen und Max und Kenny ließen es sich auch nicht zwei mal sagen, da sie Kai heute schon um 6 Uhr aus den Betten gejagt hatte um zu trainieren und sie seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten (sogar Tyson hats ausgehalten *schelmisch grins*)

"Vielleicht hat er ja einfach keinen Hunger Ray" mischte sich Kenny in Rays vergebliche Versuche ein, da es ihm langsam aber sicher auf die Nerven ging, wenn er die ganze Zeit hier so rumschrie. "Unsinn, ich glaub der hängt schon wieder an seinem Laptop" meinte Max "Aber deswegen das Essen zu verpassen ist doch echt bescheuert, ich meine der Laptop rennt ihm ja nicht weg, das Essen aber schon!" (von wem der Kommentar kommt müsste ja klar sein ^_^) "Ja Tyson, besonders wenn du mit am Tisch sitzt!" meldete sich jetzt auch Dizzy zu Wort und fing sich damit auch gleich einen bösen Blick von Tyson ein. "Also wenn er nicht in 2 Minuten hier ist, geh ich rauf und hohl ihn!!! Das ist jetzt schon das dritte Mal in dieser Woche, das er nichts zu Mittag isst!" erklärte Ray sauer und war gerade dabei die Treppe hinauf zu gehen als es an der Tür klingelte. *Man wieso muss es gerade jetzt an der Tür klingeln!?!* fragend machte Ray kehrt und öffnete dem unerwarteten Besucher die Tür.
 

Der allerdings war kein anderer als Mr. Dickenson! "Hallo Ray! Schön dich mal wieder zu sehen! Ich dachte mir ich besuch euch einfach mal und schau wies euch so geht!" "Hallo Mr. Dickenson! Und geht's gut danke, aber kommen sie doch herein!" Ray war jetzt irgendwie von der Rolle, jeden hatte er im Moment erwartet, nur nicht IHN! "Ray, wer ist denn da?" kam es auch schon laut hals aus der Küche, also begaben sich auch Stan und Ray dorthin, wo er (Stan, nicht Ray ^^) von jedem erst mal begrüßt wurde und sich dann mit ihnen an den Tisch setzte.
 

"Sagen sie mal was führt sie denn zu uns?" fragte Max nach einer Weile "Nun ich dachte mir, ich schau mal wies euch so geht. Aber wo ist eigentlich Kai? Ist er wieder beim trainieren?" "Nein, der ist oben in seinem und Ray's Zimmer und macht irgendwas an seinem Laptop." "An seinem Laptop? Kai? Seit wann denn das?" fragte Stan jetzt schon ein wenig perplex, normalerweise war er es ja nur von Kenny gewohnt, das er den ganzen Tag an Dizzy rum hockte, aber Kai?? "Seit wir wieder aus Russland hier sind. Er ist noch am selben Tag in ein Geschäft gegangen, hat sich einen Laptop mit Internet-Anschluss gekauft und seitdem hockt er fast den ganzen Tag in seinem Zimmer und keiner weiß, was er eigentlich genau macht." Klärte Kenny Stan erst mal auf und die anderen nickten zustimmend. "Na, dann werde ich mal nach ihm sehen, ich wollte wieso noch etwas mit ihm besprechen." Und mit diesen Worten erhob sich Mr. Dickenson und machte sich auf in Kai's Zimmer.
 

Während Stan die Treppe zu Kai hinaufging plagte Ray ein bisschen das Gewissen *hätte ich ihm vielleicht erzählen sollen, das Kai mir gesagt hat, das er jemanden sucht? Nein, besser nicht, ich hab Kai versprochen es für mich zu behalten, und außerdem weiß ich nicht mal wen er sucht!*
 

So, das war jetzt mal das erste Kapitel, hoffe es hat euch gefallen!!!!

Würde mich auch sehr über Kommis freuen!!

Bis bald,

Meli-Light
 

P.S.: Nochmal Danke an alle die meine FF lesen!!!

Vertrauen?

Hi!!!

und gleich mal Arigatou!!! an alle Kommi-Schreiber!!!

Wen Kai sucht verrate ich erst später ^___^

Viel Spaß mit dem neuen Kapi!!

Meli-Light
 

2. Kapitel: Vertrauen?
 

Als es an der Tür klopfte wäre Kai fast vom Stuhl gefallen, so versunken war er in seine Recherchen. *Oh man, wenn das jetzt Ray ist darf ich mir sicher wieder ne Predigt von ihm anhören! Warum ich nicht zum Essen komme!* Missmutig erhob sich Kai vom Stuhl und machte die Tür auf, doch zu seiner Überraschung stand Mr. Dickenson davor. (Irgendwie überrascht der heute jeden ^ _^) "Hallo Kai, na wie geht's" begrüße Stanley ihn freundlich "Hallo, gut und ihnen?" Was besseres viel Kai im Augenblick echt nicht ein, was sollte er denn auch sagen? Was suchen sie den vor meiner Tür?! Wohl kaum. Also bat er ihn erst einmal herein und Stan schaute sich etwas im Zimmer um.
 

Zwei Betten mit Nachttischchen, ein großer Schrank, ein Schreibtisch, zwei Stühlen und einem Balkon. Das dass rechte Bett Ray zu gehören schien, war ihm gleich klar, denn auf seinem Nachttisch war ein Foto von den BladeBreakers, sowie eins von den White Tigers, außerdem hing über seinem Bett ein Bild von Drigger in Posterformat. Auf Kais Seite dagegen fehlten jegliche persönlichen Gegenstände und auf seinem Nachttisch lag einzig und allein ein Buch, von dem er aber den Titel nicht lesen konnte, weil es weiter weg lag und er ja auch schon Kurzsichtig ist.
 

Als er wieder zu Kai schaute bemerkte er das Dranzer auch da war, der saß nämlich in Papageien-Größe auf Kai's Schulter und ließ sich von Kai in aller Ruhe über seine Gefieder streicheln. Wie der junge Russe es geschafft hatte, das Dranzer so etwas konnte, das wusste Stan allerdings nicht, denn Kai verriet selten eines seiner Geheimnisse. Genau das war jetzt aber das Problem: er wollte unbedingt wissen, was den Jungen dazu trieb soviel vor dem Laptop zu sitzen und schon mehrere male das Essen ausfallen zu lassen, wie ihm Tyson später noch erzählt hatte. Kai war kein großer Esser, das wusste er, dennoch aß er an manchen Tagen überhaupt nichts, und das machte Stan Sorgen, da er wusste das Kai wieso schon an Untergewicht litt. Das hatte er herausgefunden, als sie einmal vor Kämpfen in England einen Medizinischen-Check über sich ergehen lassen mussten und seitdem achtet er etwas genauer darauf was "seine" Jungs so aßen.

"Sag mal Kai, warum sitzt du eigentlich so viel am Computer?" versuchte Stan es jetzt einfach mal direkt, vielleicht half es ja was. Kai allerdings wusste nicht so recht was er Mr. Dickenson antworten sollte. Sollte er ihm die Wahrheit erzählen? Stan sah das Kai anscheinend mit sich rang: "Du kannst mir vertrauen, Kai das weißt du doch oder ? Du hast mir damals - als ich die BladeBreakers ins Leben gerufen habe - doch auch vertraut als du mir von deiner Vergangenheit erzählt hast, und du weißt das ich es niemandem erzählen werde. Vielleicht kann ich dir ja sogar helfen?!" aufmunternd schaute er Kai an und nach ein paar Sekunden fing der junge Blader an zu erzählen.

Hoffnung?

Kap. 4: Hoffnung?
 

"Als ich ihnen damals von meiner Vergangenheit erzählt habe ... habe ich etwas weggelassen.

Sie wissen, das meine Eltern gestorben sind, weil in der Nacht auf einmal unser Haus angefangen hat zu brennen ... jetzt wissen wir ja das Voltaire dahinter steckte. Er hat das Haus anzünden lassen. Mich hat es nur nicht erwischt, weil ich heimlich am Meer war und mit Dranzer trainierte. Nun ... meine kleine Schwester war auch dabei ... sie hat mich ertappt, als ich heimlich rausschlich und so musste ich sie mitnehmen. Sie mochte es mir zuzusehen, wie ich mit Dranzer trainiere und so brachte ich ihr auch irgendwann mal das bladen bei. Sie war von Anfang an wirklich gut darin ......... naja, als wir dann auf einmal Rauch rochen, sind wir natürlich zurückgerannt ... doch das Haus brannte schon lichterloh! Ich wollte hineinrennen ... aber Kari - also meine kleine Schwester - hielt mich davon ab. Zum Glück. Sonst wäre ich wohl auch noch umgekommen.
 

Am nächsten Tag ist ja dann unser Großvater gekommen und hat uns in die Abtei gebracht. Es war schwer, aber zusammen haben wir uns immer irgendwie aufgerafft. Manchmal wenn ich nicht mehr konnte hat Voltaire einfach Kari als Druckmittel hergenommen. Entweder ich tat, was er sagt - oder er würde sie umbringen lassen. Und glauben sie mir, er hätte es getan!!

Sie war doch damals gerade erst 4 Jahre alt!!!!
 

So vergingen 3 Jahre als eines Nachts ein Brand in unseren Schlaftrackt ausbrach. Ich nutzte das Durcheinander und habe Kari bis zum großen Tor gebracht. Ich sagte ihr, sie solle wegrennen, so schnell sie kann und niemals wieder zurückkommen! ... ob es ihr gelang, weiß ich allerdings bis heute nicht. Voltaire und Boris haben ganz schön getobt als sie herausgefunden haben, das Kari nicht mehr da ist. Ich habe ihnen gesagt das sie in dem Feuer gestorben ist. Erst dachten sie ich lüge und haben mich mit Schlägen zum reden zwingen wollen, doch ich schwieg...schließlich wusste ich es ja wirklich nicht. Irgendwann müssen sie mir dann geglaubt haben.......

Und jetzt suche ich sie. Ich will wenigstens wissen, ob sie noch lebt oder ... schon tot ist."
 

"Aha, jetzt verstehe ich dich. Ich kann ja mal in den Datenbanken der BBA nachsehen und unsere Zweigstelle in Russland kontakten, vielleicht finde ich sie ja. So, und jetzt gehst du runter und isst was, sonst muss ich dich bei den nächsten Kämpfen als Skelett anmelden, wenn du weiter so abnimmst!" "Danke."
 

"Man was reden denn die da oben so lange? Oder sind die inzwischen eingeschlafen!?" "Also Tyson, wirklich! Sie werden eben etwas wichtiges zu besprechen haben wenn es solange dauert!" "Genau Max und wir sollten jetzt mal lieber zum trainieren gehen, ehe Kai feststellt, das wir immer noch in der Küche rum sitzen!" "Zu spät Ray! Da kommen die beiden schon!"
 

"Dann will ich mich mal von euch verabschieden! Und Kai, ich ruf dich an wenn ich was hab! Bye!" mit diesen etwas verwirrenden Worten für die anderen, machte sich Mr. Dickenson auch schon wieder aus dem Staub und Max, Tyson und Kenny schauten unwissend Kai an. "Was ist?!" "Nichts, wir haben uns nur gefragt was ihr zwei so wichtiges zu bereden hattet." Beschwichtigte Kenny Kai und machte sich mit Dizzy auf in den Garten, um die Kämpfe von gestern noch einmal zu analysieren. "Wir gehen dann auch mal!" und schon waren nur noch Ray und Kai in der Küche. "Alles O.K.?" fragte Ray seinen Freund "Ja, ich glaub schon. Komm lass uns trainieren gehen!" mit diesen Worten schnappte sich Kai noch einen Apfel, da er Mr. Dickenson ja versprochen hatte etwas zu essen (er hat ja nicht gesagt was *böser Kai* ^^ ) und folgte Ray hinaus in den Garten.
 

So, das wars heute!!

Hoffe der Teil ist mir gut gelungen ^^

Über Kommis würd ich mich sehr freuen!!!
 

Meli-Light

Die Sache mit dem Kochen ... und der Anruf

Hallo!!!!!

Erst einmal danke an alle meine lieben Kommi-Schreiber *euch alle ganz fest drück*! Hoffe ihr schreibt weiter so tolle ^^

Jetzt wünsch ich euch erst mal viel Spaß mit dem neuen Kapi!!!!

eure Meli-Light
 

Kap. 5: Die Sache mit dem Kochen...und der Anruf
 

Als es langsam Abend wurde, beschlossen Ray und Kai mit dem trainieren aufzuhören und erst mal Abendbrot zu machen. Komischerweise bat Kai an, das Essen zu machen und so wurde Ray zum Tischdecken abkommandiert. (für alle dies wundert: bei mir kann Kai kochen ^__^ ist ja schließlich nicht auf den Kopf gefallen der Gute) Aber genau dies wunderte Ray jetzt etwas, da er ihn noch nie hatte - freiwillig - kochen sehen. "Du Kai? Sag mal seit wann kannst du denn kochen?" "Seit ich 5 bin wenn du es unbedingt wissen willst. Meine Eltern waren damals nicht so oft zu Hause und die ganze Zeit von Tütensuppe zu leben ist ja nun auch nicht das Wahre, oder?" "Nein, da hast du recht. Was gibt's denn eigentlich?" "Siehste wenn's fertig ist." Und mit diesem Kommentar wante er sich dem Herd zu. *Irgendwas stimmt trotzdem nicht. Kai hat das letzte mal freiwillig gekocht, als ich krank im Bett lag und er nicht an einer Lebensmittelvergiftung sterben wollte weil Max, Tyson und Kenny stattdessen kochen wollten! Am besten ich red heute Nacht mal mit ihm*
 

Nach gut einer Stunde war das Essen - es gab Spaghetti alla Emiliana - fertig und schneller als Kai schauen konnte war auch schon wieder alles weg. *Eine Stunde steht man in der Küche und in 10 Minuten ist alles wieder dahin, eigentlich ist das doch echt bescheuert! Ich mein: Für was koch ich überhaupt? Da würds ne bisschen Obst auch tun und man hat nicht die ganze Arbeit!!* "Tyson, Max und Kenny ihr räumt auf, da ich und Ray ja schon gekocht haben! Ich weck euch Morgen um 6:00 Uhr zum Training. Nacht."
 

"Na toll!" "Was meinst du denn damit Tyson, das Abräumen oder das Training?" wollte Dizzy wissen "Beides! Komm Max, ich will fertig sein bevor der Grusel-Film anfängt" "Ist gut!" "Und was machst du Kenny?" "Ich analysier noch mal die Daten, gute Nacht Ray!" "Gute Nacht!" * hätte ich mir eigentlich auch denken können. Ich wette ohne Dizzy wüsste Kenny nicht was er den ganzen Tag machen sollte!* Also ging Ray auch nach oben.
 

Als er im Zimmer ankommt liegt Kai schon ausgezogen (das heißt mit Boxershorts!!! nicht nackt!!!!! Obwohl der Anblick sicher nicht schlecht wäre *träum*) auf seinem Bett und starrt an die Decke. "Sag mal, hast du mit Mr. Dickenson über deine Schwester geredet?" fragte Ray während er sich umzog "Ja. Er sagt er versucht auch mal ob er was rauskriegt." "Also wenn einer was rauskriegt, dann er. Mach dir keinen Kopf!" versuchte der Chinese ihn noch ein bisschen aufzumuntern, ehe er sich auch hinlegte und das Licht ausknipste.
 

Am Morgen machte Kai sein Versprechen wahr und weckte alle Punkt 6 Uhr zum Training.

Im Klartext: 1 Stunde laufen, 1 Stunde mit den Beyblades Geschwindigkeit und Geschicklichkeit trainieren und dann verschiedene Kämpfe á la Jeder gegen Jeden und weil sich alle, auch Tyson (!!), sich heute echt anstrengten war Kai am Schluss sogar etwas stolz auf sein Team - was er aber nicht sagte, sonst durfte er sich die ganze Zeit wieder Tysons "Ich-bin-der-Beste"-Sprüche anhören.
 

So verging die restliche Woche ganz normal und erst ein Anruf Freitag Morgen um halb 5 Uhr sollte wieder etwas Aufregung in ihr Leben bringen...

Die Weck-Aktion und der Anruf 2

Hi!!

Dachte ich schick euch gleich den nächsten Teil hinterher wenn es euch so gut gefällt *mich ganz feste freu*

Danke an alle lieben Kommi-Schreiber!!!!

Man liest sich,

Meli-Light
 


 

Kapitel 6: Die Weck-Aktion und der Anruf 2
 

Durch irgendetwas wurde Max wach. Er wusste im ersten Moment bloß nicht durch was - bis es ihm einfiel: Das Telefon klingelt! "Oh man, wer ist denn so bekloppt und ruft zur besten Schlafenszeit an?!" müde erhob er sich und schlenderte ins Wohnzimmer zum Telefon.
 

"Ja Hallo? Max Tate am Apparat" "Hallo Max, ich bin's Mr. Dickenson! Hohl bitte ganz schnell Kai ans Telefon ja?!" "Ähm .. Mr. Dickenson, sie wissen, was sie von mir verlangen?? Wenn ich Kai jetzt aufwecke bringt er mich um!!! Sie wissen doch wie er werden kann!! Wenn ich Glück hab muss ich nur 3 Stunden extra Training machen!!!! und das wenn ich Glück hab!!" In Max Stimme schwang eindeutig leichte Panik mit "Max, es ist wirklich sehr wichtig, und ich verspreche dir, wenn du Kai nicht sofort ans Telefon hohlst, ist das schlimmer als wenn du ihn nicht weckst! Bitte Max und beeil dich!" "Na schön, aber das geht auf ihre Kappe! Warten sie eine Moment!"
 

Max legte den Hörer neben das Telefon, schluckte noch einmal und machte sich dann auf den Weg in die Höhle des Löwen. *Komm schon Max, das schaffst du, Stan hat gesagt es ist wichtig, und wenn nicht, dann schieb es ihm in die Schuhe! Oh man, warum musste nur ich aufstehen????* während er sich in Gedanken selbst Mut zusprach war er an Kais und Rays Zimmer angekommen.
 

*Na dann mal los!* unsicheren Schrittes ging er auf Kais Bett zu und blieb erst mal stehen. *Wie soll ich ihn denn bitte schön wecken? Oh Max, stell dich nicht so an!!* "Kai! Kai!!! Aufwachen, Mr. Dickenson will dich sprechen!! Kai!!!!" der junge Amerikaner rüttelte ihn etwas an der Schulter - er hätte aber genauso gut versuche könne einen Toten aufzuwecken. Kai rührte sich nicht im geringsten. *Na toll! Was mach ich denn jetzt??* "Kai!! ... Kai!!!" *Ah! Ich habs!!!* "Kai, Tyson plündert schon wieder den Kühlschrank!!" und siehe da - er hatte Erfolg! Wenn Kai eins nicht leiden konnte, dann wenn Tyson wieder einmal alles sinnlos in sich hineinstopfte. Kai schlug müde die Augen auf und schien im ersten Moment Max Worte noch nicht so richtig zu realisieren "Warum hältst du ihn dann nicht auf? Anstatt mich zu wecken?!?!" kam es statt dessen genervt zurück "Kai, Mr. Dickenson ist am Telefon, er will dich sprechen, das mit Tyson hab ich mir doch nur ausgedacht um dich wach zu kriegen!" So schnell konnte Max nicht mal schauen, da sauste Kai auch schon in Boxershorts die Treppe zum Wohnzimmer runter. "Tja, Mission: Impossible erledigt!" fröhlich wanderte Max wieder in sein Zimmer.
 

"Hallo Mr. Dickenson?" "Kai! Gut das dich Max doch noch wach bekommen hat. Hör zu ich habe gute Neuigkeiten. Ich habe Kari gefunden. Sie lebt zur Zeit in einem Waisenhaus, hier in Japan!" "Was?! Hier .. in Japan!??" "Ja ganz genau. Wenn du willst können wir heute einmal hinfahren. Ich hab schon mit der Heimleiterin gesprochen. Ich komm dich dann um 9 Uhr abholen, da wir ca. 2 Stunden fahren müssen, wäre das O.K.?" "Ja. Danke. Dann bis um 9." Kai wusste im ersten Moment nicht was er tun sollte: sich freuen? Anfangen zu weinen weil sie noch lebte? Oder lieber gleich in Ohnmacht fallen? Er entschied sich dann doch lieber für ersteres! und so rannte er erst mal in sein Zimmer um sich anzuziehen.
 

Inzwischen waren die anderen auch aufgewacht und hatten sich in Ray's Zimmer versammelt, um endlich zu erfahren warum Stanley schon so früh angerufen hatte. So war Kai einen Moment baff als er ins Zimmer gestürzt kam und alle darin vorfand. "Ähm gibt's hier irgendetwas kostenlos oder warum sitzt ihr hier alle so rum?" "Max hat uns von dem Telefonat erzählte und wir wollen jetzt unbedingt wissen was ihr beiden da hinter unserem Rücken so ausheckt!" machte Kenny seinen Gedanken Luft (< geht das überhaupt? *nachdenk* ?? )"Wir ... er hat mir bei was geholfen und holt mich deshalb später ab." "Bei was geholfen? Komm schon Kai erzähl es endlich, wir sind doch deine Freunde!" bohrte Tyson weiter nach "Kai ich finde du kannst es ihnen ruhig erzählen. Und im übrigen freue ich mich für dich! Er hat sie gefunden oder?" "Ja Ray hat er. Sie ist hier in Japan. In einem Weisenhaus, ca. 2 stunden Fahrt entfernt." "Wer ist 2 Stunden Fahrt weg? Jetzt sag schon!!" quengelte jetzt auch Max los und nach ein paar Minuten des überlegens ob es richtig ist, es ihnen zu erzählen oder nicht, entschied sich Kai doch dafür.
 

Nach dem er ihnen die Geschichte erzählt hatte waren alle (außer Ray der das ganze ja schon wusste) erst mal ziemlich platt und sprachlos, also gingen sie auf den Schreck erst mal frühstücken (war Tysons Idee ^^) Nach dem Frühstück machten die restlichen BladeBreakers aus, Kai nachher zu seiner Schwester zu begleiten.
 

P.S.: Frohe Ostern!!!!

Das Wiedersehen

Hallo!!!!

Hoffe das Kapitel ist mir gelungen! Viel Spaß damit und hoffentlich bekomme ich wieder so nette Kommis *bitte* ^^ !!!!

Meli-Light
 

Kapitel 7: Das Wiedersehen
 

Wie vereinbart holte Mr. Dickenson die BladeBreakers um 9 Uhr mit einem Kleinbus ab.

Mr. Dickenson saß ganz vorne beim Fahrer, Max und Tyson eine Reihe dahinter, dann Kenny, Ray und zum Schluss (wie könnte es anders sein) Kai.
 

Während Kenny wieder an Dizzy rumtippte, Max und Tyson in einem Gespräch über das heutige Abendessen vertieft waren (Vielfraße!), Ray aus dem Fenster schaute und jeden Moment einzuschlafen schien, saß Kai in seiner üblichen Augen-zu-und-Arme-verschränkt-Pose auf seinem Platz und machte sich so seine Gedanken.
 

*Nach so vielen Jahren ... sehe ich sie endlich wieder ... ob sie mich überhaupt noch kennt? .. und ich sie? .. ahr was denke ich da überhaupt?? .. natürlich werde ich sie wiedererkennen! ... wäre ja noch schöner!! ... ob sie sich wohl sehr verändert hat? ... hoffentlich geht es ihr gut! ... man ich sollte endlich aufhören mir darüber Gedanken zu machen, sonst werde ich noch ganz kirre ehe wir überhaupt dort ankommen!*
 

Nach rund 2 ½ Stunden Fahrt kamen sie endlich am Weisenhaus an. Es lag etwas in den Bergen und es gab nur einen Zufahrtsstraße zur gut 70 km entfernten Stadt.
 

Sogleich wurden sie auch von der Heimleiterin, Frau Imazu, begrüßt, die gleich vorschlug zu den Kindern zu gehen, da die heute im nahe gelegenen See baden durften, weil das Wetter so schön ist. Auf den Weg dorthin erzählte ihnen Frau Imazu auch noch etwas über Kari: "Kari ist ein sehr stilles Kind müssen sie wissen. Sie redet nur wenn es unbedingt notwendig ist und ist eher eine Einzelgängerin. Auch über ihre Vergangenheit wissen wir leider so gut wie nichts. In der Schule ist sie allerdings ein wahres Genie, besonders was Fremdsprachen angeht. Wissen sie, als sie zu uns kam konnte sie schon fließend russisch, japanisch, französisch und italienisch!" *Ja, das sieht Kari ähnlich* dachte Kai und kam um ein schmunzeln nicht herum *und das sie russisch kann ist ja wohl logisch wenn man zur hälfe Russin ist und man in Russland auch noch aufwuchs!*

Währenddessen kamen sie am See an, wo die Weisenkinder schon ausgelassen herumtollten und sich kräftige Wasserschlachten lieferten. Die BladeBreakers schauten sich gleich nach einer Person um, die Kai ähnlich sieht.
 

Kai's Blick aber blieb gleich an einem einzigen Mädchen hängen. Das Mädchen saß etwas vom See entfernt an einem Baum gelehnt im Gras und betrachtete gedankenverloren ihr BeyBlade.
 

Das Mädchen fühlte auf einmal einen Blick auf sich ruhen und sah auf. Etwa 8 Meter von ihr entfernt standen Frau Imazu, ein älterer Herr und 5 Jungs. An einem von ihnen blieb auch ihr Blick hängen. Langsam, ohne das sie es so richtig registrierte stand sie auf. Ihre Augen sahen ihn, aber ihr Verstand weigerte sich, es zu begreifen und so brachte sie nur ein leises gehauchter "Kai?" hervor. Kai ging es ähnlich. Er konnte es im ersten Moment noch nicht richtig begreifen. Da saß sie. Seine Schwester. Lebendig. Unversehrt und genauso schön wie sie schon damals war.
 

Langsam machte er einen Schritt auf sie zu. Alles rings um ihn erschien in Zeitlupe zu passieren. Seine Schritte wurden zu einem rennen. Nun konnte sich auch Kari nicht mehr halten und rannte zu ihrem Bruder. Glücklich fielen sie sich in die Arme. Kai hob sie sogleich hoch und drehte sich mit ihr um seine eigene Achse, so das Kari leicht in der Luft flog (ich hoffe ihr wisst was ich meine ^ ^ ) Freudentränen kullerten beiden über die Wangen. Vorsichtig ließ Kai sie wieder runter und die beiden verfielen in eine tiefe Umarmung. "Oh Kai ich dachte ich seh dich nie mehr wieder!" "Ich hab dir doch versprochen das ich dich finde. Und von jetzt an lass ich dich nie wieder alleine! Nie wieder! Du ahnst gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe!!"
 

Gerührt verfolgten die BladeBreakers, die Heimleiterin und Stanley die Szene und alle freuten sich für die beiden. "Wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich sagen die haben Kai ausgetaucht!" "Tyson!!!!!" kam es nur einstimmig zurück.
 

Es schien für die beiden eine Ewigkeit vergangen zu sein, als sie sich die Freudentränen wegwischten und sich den anderen zu wanten. "Darf ich vorstellen: meine Schwester Kari. Kari das sind die BladeBreakers, mein Team .. und meine Freunde. Tyson, Max, Ray, Kenny und in dem Laptop steckt Dizzy, sein BitBeast, und das ist Stanley Dickenson, unser Manager." Kai stelle Kari alle der Reihe nach vor und die Freunde grüßten ebenfalls freundlich zurück.
 

Nach dem freudigen Wiedersehen gingen sie alle - einschließlich Kari, die sich an den Arm ihres Bruders klammerte sich mit Kai ein Um-die-Wette-Freudig-Strahlen zu liefern schien - wieder zurück zum Heim.
 

Dort setzten sie sich draußen an einen Tisch. "Und was gedenken sie jetzt zu tun?" fragte Frau Imazu "Ich werde Kari mit nehmen!" antwortete Kai gleich wie aus der Pistole geschossen. Frau Imazu schaute ihn erst etwas perplex, dann aber fröhlich überrascht an. "Gut, sie müssen aber 18 sein. Da sie ihr Bruder sind müssen sie mir nur ein paar Formulare ausfüllen, dann kann Kari gerne mitgehen." "Ich bin 18. Könnte ich bitte die Blätter haben?" "Ja, warten sie einen Moment, ich hole sie!" Frau Imazu verschwand kurz im Haus und kam gleich darauf mit einem 3-seitigen Formular zurück, das Kai ausfüllte.
 

Nachdem diese Formalitäten erledigt waren, packte Kari ihre Sachen - viele waren es nicht, nur ein paar Klamotten, 2 Bilder und natürlich ihr Beyblade und ihren Starter - und dann verabschiedeten sie sich von der Heimleiterin, ehe sie wieder in den Bus stiegen.

Kai und das liebe Kochen ^_^

Konnichi wa!!!!!

Heute gibts das 8. Kapitel und weil es anscheinend allen so gut gefällt das Kai so gut kochen kann, darf er das heute auch mal wieder ^^

Hoffe ich bekomme auch weiterhin Kommis damit ich weiß wies euch gefällt!!

Das nächste Kapi kommt leider erst am Samstag weil ich in den Urlaub fahr, also bis dann und danke nochmal an alle Kommi-Schreiber *verbeug*,

euere Meli-Light
 

8. Kapitel: Kai und das liebe Kochen ^_^
 

Im Bus setzten sich Kari und Kai natürlich zusammen und Kari bettete ihren Kopf auf Kai's Schulter. Sie war einfach nur glücklich bei ihm zu sein. Da es schon dämmerte und der Tag an ihren Kräften gezehrt hatte, schliefen die BladeBreakers und ihr neues Mitglied auch bald nachdem sie losgefahren waren ein.
 

Als sie endlich wieder an ihrer Villa ankamen, weckte Stan alle und wünschte ihnen noch eine gute Nacht, ehe er selbst nach Hause fuhr.
 

Nachdem nun alle wieder hier waren, zeigten Max und Tyson Kari erst einmal das Haus, während Kai - unter Tysons drängen, weil ihm die Spaghetti das letzte mal so geschmeckt hatten - in die Küche ging und zur Feier des Abends eines von Kari's Lieblingsgerichten zu kochen. Vorher trug er aber noch Kenny auf, den Tisch zu decken und Ray sollte den Salat machen, wenn er schon kochen musste.
 

"So Kari" fing Max an "Hier unten sind die Küche, das Wohnzimmer, ein kleines Badezimmer, ein Hauspool, eine Trainingshalle und ein Wintergarten" während er redete gingen sie nach oben, wo Tyson dann die kleine Führung übernahm "Und hier sind das große Badezimmer, mein und Max Zimmer, Kai und Ray 's und Kenny's Zimmer. Dein Zimmer ist gleich neben das deines Bruders, es ist ein Einzelzimmer, sogar mit Balkon!" beendete er die Führung nachdem sie in Kari's zukünftigen Zimmer standen. "Das Zimmer gefällt mir, danke Jungs!" In dem Zimmer befanden sich auch ein Schrank, ein Bett mit Nachttisch, ein Schreibtisch uns 2 Stühle, eigentlich war es nicht anders eingerichtet, als die anderen. Freudestrahlend trat sie hinaus auf den Balkon. Die Sonne ging gerade unter, sie lehnte sich aufs Balkongerüst und genoss das Schauspiel. Max und Tyson gingen leise aus dem Zimmer nach dem sie ihr Gepäck noch aufs Zimmer gebracht hatten, um ihr ein wenig Ruhe zu gönnen.
 

*Jetzt bin ich also hier .. bei meinem Bruder. Endlich. Wie lange habe ich mir das schon gewünscht?* sie wischte die Tränen die langsam ihre Wange hinunterliefen schnell weg und machte sich auf den Weg nach unten. Ihre wenigen Sachen konnte sie auch noch später auspacken.
 

Ray und Kai waren währenddessen mit dem kochen beschäftigt. Während Ray wie abgemacht den Salat zubereitete, war Kai schon mit Feuereifer am kredenzen des Hauptgerichtes beschäftigt und Ray konnte nicht umhin Kai still zu bewundern, wie er mit dem Messer wie ein Meisterkoch das Fleisch schnell in kleine Stücke schnitt und nebenbei das Gemüse anschwenkte *Wenn er so weiter macht kann er sich locker als Koch durchschlagen, wenn's mit dem beybladen mal nicht mehr so gut klappt* dachte Ray belustigt, wante sich dann aber wieder seinem Gemischten Salat zu, sonst würde das Hauptgericht noch vor der Vorspeise serviert werden, und das ging ja schließlich nicht!
 

Kenny hatte den Tisch schon fertig gedeckt und unterhielt sich jetzt mit Tyson und Max, als Kari die Treppe runterkam "Ich muss sagen ihr habt ein echt schönes Haus! Und das zahlt alles dieser Mr. Dickenson?" fragte sie "Ja, er ist ja auch unser Manager und im Gegenzug müssen dein Bruder, Tyson, Ray und Max nur Turniere gewinne" erklärte ihr Kenny "Aha, und du beybladest nicht?" "Nein, ich bin hier sozusagen das Computergenie und checke die Daten ab, das kämpfen überlasse ich lieber den anderen" "Und ihr habt alle BitBeasts richtig?" "Ja, ich habe Dragoon, Max Draciel, Ray Drigger, Kenny Dizzy - die allerdings wie du ja schon weißt in seinem Laptop drin steckt - und Kai hat ja Dranzer." "Hast du auch ein BitBeast?" wollte Max wissen "Ja, klar habe ich eins. Ihr Name ist Dilea und sie ist ebenfalls ein Phönix, aber ihr Gefieder ist Eisblau" klärte sie die anderen auf. "Cool! Können wir es mal sehen?" "Später Tyson, ich will heute nicht mehr kämpfen, aber ich lasse sie später fliegen, da könnt ihr sie ja dann bewundern!" "Dann lass ich Dranzer später auch noch mal raus, damit sich die beiden endlich wiedersehen können!" kam es von Kai, der gerade mit einem großen Topf in den Händen aus der Küche kam "Aber jetzt setzt euch hin, Essen ist fertig!" Kai ging noch mal in die Küche um einen zweiten große Topf zu holen und Ray stellte derweil den Salat auf den Tisch.
 

"Und was hast du gekocht wenn man fragen darf?" war natürlich die erste Frage die Tyson stellte (^___^) "Also: Fleisch in pikanter Rahmsoße, Bandnudeln und dazu noch leicht angekochtes Gemüse." "Eins meiner Lieblingsessen!! Danke Kai!!!!! Das hatte ich schon so lange nicht mehr" überglücklich fiel Kari Kai um den Hals "Schade das ich keinen Fotoapparat da hab! Das Bild wäre echt super geworden!" stellte Max leidvoll fest erntete dafür einen doppelten Bösen Blick von Kai und Kari die es gar nicht leiden konnten heimlich fotografiert zu werden. Nach dem auch die Sache jetzt endlich geklärt war, widmeten sich alle ihrem Essen zu und die nächste halbe Stunde hörte man nichts mehr außer das klappern und klirren des Bestecks und "Hast du echt super gekocht Kai!" oder "Kann ich noch was haben?"
 

Nach dem Essen räumten sie gemeinsam den Tisch ab und gingen in den Garten. Dort holte Kari ihr blau/weiß/silbernes Blade heraus und sagte leise "Dilea" sofort erhob sich aus einer weißen Lichtsäule ihr Eisblauer Phönix. Kai tat es mit Dranzer genauso und als sich die beiden Phönixe sahen begannen sie sich sofort in Phönix-Sprache zu begrüßen und flogen übermütig herum. Ihre Größe änderten sie allerdings nicht, da sie draußen ja genug Platz hatten. "Wow! Ist ja irre!" kam es als erstes natürlich von Tyson und die anderen konnten ihm da nur zustimmen. Nachdem sich Dranzer und Dilea genug ausgetobt hatten, flogen sie wieder zurück zu ihren Besitzern und ließen sich in Papageien-Größe auf ihren Armen nieder.

Kai streichelte Dranzer über den Kopf und man konnte richtig sehen, das es dem Phönix gefiel. Auch Dilea durfte eine Extra-Streicheleinheit über sich ergehen lassen, ehe die beiden BitBeasts zufrieden in ihren Blades verschwanden.
 

Die BladeBreakers beschlossen noch ein bisschen im Garten zu bleiben und zu reden, als es dann allerdings auf Mitternacht zu ging, machten sie sich langsam Bett fertig. Kai und Ray wollten gerade das Licht ausmachen, als es zaghaft an der Tür klopfte. "Ja?" fragte Ray und schüchtern trat Kari ein. "Was ist denn Kari?" fragte Kai "Darf ich ... heute bei dir schlafen Kai? Bitte. Ich will heute Nacht nicht allein sein!" bat sie in einem Tonfall, der sogar Eis zum schmelzen bringen konnte (Andeutung auf Kai ^_^) "O.K. na komm schon rein!" willigte Kai leicht belustigt ein, da Kari in der ersten Nacht in einem fremden Haus schon immer bei ihm geschlafen hatte. Nicht das sie alleine Angst hätte, aber irgendwie brauchte sie das. Das war schon so gewesen als sie noch Kinder waren und damals hatte sie sich immer wie selbstverständlich in der ersten Nacht mit ihrem Bruder ein Bett geteilt. Also hielt Kai die Bettdecke hoch und Kari (sie hat übrigends einen hellblauen Samt-Schlafanzug an und die Jungs Boxershorts) schlüpfte sogleich mit unter die Decke. Ray konnte nicht umhin sich eins abzugrinsen ehe er das Licht löschte und alle langsam einschiefen.
 

Unterdessen irgendwo in der Tundra:
 

Drei Personen standen in einem kleinen dunklen Raum, der nur eine Tür aber keine Fenster hatte. Nur eine Kerze erhellte den dunklen Ort etwas, jedoch nicht stark genug, sodass man die Gesichter der Männer erkennen könnte. "Hast du alles vorbereitet?" "Ja. Alles klar. Bald ist es soweit." "Gut! Und ich hoffe für dich das du keine Fehler machst! Sonst können wir beide ganz schön unangenehm werden! (er deutet dabei zu seinem Partner) und außerdem steckst du auch bis zum Hals mit drin! Also bau keinen Scheiß hörst du!!" "Ich bin mir dieser Tatsache sehr wohl bewusst und ich versichere ihnen es wird alles zu ihrer vollsten Zufriedenheit verlaufen!" "Gut und wenn dann erst mal alles vorbei ist gibt es niemanden der uns mehr was anhaben kann!!!" dunkles Gelächter füllte den Raum aus ehe sich die 3 dunklen Gestalten wieder trennten.

Das Gespräch

Hallo da bin ich wieder!!!!!

Wie versprochen bekommt ihr heute den neuen Teil! Kommis sind wie immer allerherzlichst willkommen und an dieser Stelle auch DANKE an alle, die mir welche schreiben!!!

Viel Spaß mit dem neuen Kapi und hoffentlich gefällt es euch,

eure Meli-Light
 

Nachtrag zur Legende:

> < diese Zeichen bedeuten das jemand russisch redet

edet

Kapitel 9: Das Gespräch
 

Am nächsten Morgen wachte Kari erst späte auf und stellte nach einem Blick durch das Zimmer gleich fest, das ihr Bruder und Ray schon unten sein mussten, weil sie nicht mehr da waren. Also stand sie auf, ging in ihr Zimmer, zog sich an, ging noch mal schnell ins Bad (Zähneputzen usw.) und dann in die Küche, in der schon alle versammelt am Tisch saßen.
 

"Guten Morgen alle zusammen!" "Morgen Kari! Und gut geschlafen?" wollte Max und Kenny gleich wissen "Ja sehr gut, danke!" antwortete sie lächelnd und schaute dabei auch leicht zu Kai der sie ebenfalls angrinste, schließlich wussten die anderen ja nicht das sie bei Kai geschlafen hatte (außer Ray versteht sich). Sie setzte sich hin und begann wie die anderen zu frühstücken. Es gab Marmelade, Eier, Wurst, Brot, Semmeln, Müsli, Obst und was sonst noch alles das Herz begehrte (hab leider keine Ahnung was die in Japan zum Frühstück essen, vielleicht Reis? *überlegen* ... keine Ahnung *sorry*) Kari beschloss ein Müsli zu essen, Kenny tat es ihr gleich, während Max ein Ei und Semmeln, Tyson irgendwie alles und Kai nur eine halbe Semmel aß und dazu seinen Kaffee trank.
 

Kai wurde als erstes fertig und ging - ohne ein Wort zu sagen - in Richtung Trainingshalle davon. Kari die als zweite fertig war räumte noch ihren Teller auf und machte sich dann ebenfalls auf in Richtung Trainingshalle. Sie wollte mit Kai sprechen.

Nach und nach wurden auch die anderen fertig (Tyson als letzter, wen wundert's ^^) und weil sie die letzten waren, hatten sie mal wieder Abräum-Dienst.
 

In der Trainingshalle angekommen fand Kari ihren großen Bruder an einem der BayTablos mit Dranzer trainieren. Sie beobachtete ihn eine Weile, so wie sie es früher immer getan hatte, ehe sie zu ihm ging, ihn leicht am Ärmel zupfte und er sie daraufhin anschauen musste um zu erfahren was sie wollte. Als er ihren sorgenvollen Blick sah, konnte auch er nicht länger seine "Maske" aufrechterhalten und ließ sich im Schneidersitz auf den Boden sinken, den Blick auf sein Beyblade gerichtet, das er in seine Hand springen gelassen hatte. Kari tat es ihm gleich und setzte sich auf den Boden. dann nahm sie ihre Hand, und hob den Kopf ihres Bruders so an, dass er ihr in die Augen schauen musste.
 

In Kais Blick lag etwas Erschöpfung, leichte Traurigkeit und Sorge. >Was hast du Kai-Chan? Sag es mir.< Bat sie ihn mit leiser, sanfter Stimme >Es ist nichts.< Ohne es richtig zu merken hatte er ebenfalls angefangen russisch zu sprechen >Kai-Chan lüg mich nicht an. Du weißt das ich das nicht mag und das du vor mir eh nichts verbergen kannst. Ich kann in deinen Augen lesen, so wie du in meinen ... also bitte erzähle mir was dich so bedrückt ... Ich sehe es dir doch an. Du hast stark abgenommen, heute Nacht hast du fast nicht geschlafen und heute morgen fast nichts gegessen .... bitte Kai.< Kai wusste das. Er wusste das sie Recht hatte. Früher oder später würde sie es ja eh erfahren .. und außerdem betraf es sie ja auch ... zumindest einen großen Teil. >Ich habe wieder diese Albträume .. seit einiger Zeit.< Antwortete er leise >Von damals?< fragte sie ebenso leise sacht nach >Ja. Ich sehe sie und dann .. dann ... . Wäre es doch nie passiert!< seine Stimme war am Schluss etwas lauter geworden, aber nur etwas. >Wir könne es nicht mehr rückgängig machen. Ich träume auch noch manchmal von diesen Tag, höre alles .. aber weißt du jedes Mal wenn ich aufwache danke ich Gott das wir noch leben und mit uns nicht das gleiche geschehen ist.< Versuchte sie ihn ein bisschen aufzumuntern. Auch wenn sie keine so rechte Ahnung hatte wie also kam sie lieber auf das andere Thema zu sprechen >Und warum isst du in letzter Zeit so wenig?< >Ich hab einfach keinen Hunger< sagte er und versuchte ein wenig zu lächeln um seine Worte damit zu untersteichen. Kari glaubte es ihm zwar nicht, aber im Moment wusste sie, dass sie nichts mehr aus ihm raus bekam. Auch wenn sie seine Schwester war, so wusste sie doch das er ihr selten wirklich alles erzählte. Meistens jedoch nur um sie zu schützen. Eine Weile blieben die Beiden noch schweigend nebeneinander sitzen ehe sie sich in den Garten aufmachten.
 

Das sie von den anderen beobachtet worden waren, bekamen sie nicht mit. Nach dem Frühstück wollten die restlichen BladeBreakers unbedingt wissen wohin die beiden verschwunden waren und als sie die zwei dann reden hörten, lauschten sie etwas. Das Problem für sie war nur, dass sie kein Wort verstanden weil Kai und Kari ja russisch gesprochen haben.
 

"Was glaubt ihr um was es gegangen ist?" fragte Tyson neugierig seine Teamkameraden, doch die hoben nur die Schultern "Kein Ahnung" meinte Kenny. "Ich finde das ist ihre Sache, wenn es was wichtiges ist, werden sie es uns schon noch sagen!" meinte Ray und somit war das Thema für die Freunde gegessen und sie machten sich ebenfalls auf in den Garten. Wo sie auf die beiden anderen trafen.
 

"So und wir (dabei schaute er die restlichen BladeBreakers an) trainieren jetzt!" wante sich Kai in strengem Ton an sie "Ach menno! Muss das sein Kai?" frage Tyson, der den Gedanken daran sich jetzt nach dem Frühstück so sportlich zu verausgaben gar nicht gefiel. "Ja es muss sein und wenn du noch einmal meckerst läufst du eine Runde!" konterte Kai kalt "Und wir laufen jetzt zum aufwärmen in die Stadt da wir eh noch einkaufen müssen oder Ray?" "Ja stimmt" "Läufst du auch mit Kari?" fragte Max sie "Nein, aber ich denke Kenny und ich fahren mit dem Rad mit, oder?" fragte sie mit einem schelmischen Grinsen Kenny "Ja, warum nicht und die Einkäufe könne wir dann ja auf unsere Fahrräder tun" "Da das jetzt beschlossene Sache ist, denke ich wir können los" schlussfolgerte Ray und nach dem Kenny und Kari ihre Fahrräder geholt und Geld eingesteckt hatten ging es auch schon los. (Falls ich es vergessen habe zu erwähnen: Die Villa liegt eine ca. Viertelstunde Auto-Fahrzeit weg von Kyoto) Nach einer halben Stunde kamen sie dann auch in Kyoto an und begaben sich zum Einkaufszentrum, wo sie sich aufteilten und jeder das einkaufte was auf seiner Liste stand. Als auch das erledigt war ging es wieder heimwärts, wobei Tyson sich kräftig beschwerte, warum er nicht auch mit dem Fahrrad fahren durfte. "Weil du es nötiger hast als die beiden!" war Kais einziger Kommentar dazu und Tyson hielt dann doch lieber den Mund wenn er nicht noch mal extra rennen wollte.
 

Wieder bei der Villa ging es dann gleich weiter: Max kämpfte gegen Kai wobei Kai haushoch gewann und Ray gegen Tyson. Dieser Kampf dauerte etwas länger am Ende jedoch unterlag Tyson. Kenny zeichnete wie immer alles auf und Kari schaute interessiert zu *Ich glaube morgen werde ich ihnen mal mit Dilea zeigen was wir beide so können* dachte sie und dabei schlich sich ein lächeln auf ihr Gesicht. Am Abend hörten sie mit dem Training auf und Ray machte - diesmal alleine - das Abendessen. Nach diesem machte jeder zu was er Lust hatte: Max und Tyson schauten sich den Herr der Ringe 3 auf DVD an, Ray nahm sein Buch und setzte sich damit auf die Terrasse, Kari ging in ihr Zimmer um endlich ihren Koffer auszupacken und Kai ging in sein und Rays Zimmer.
 

Dort sperrte er die Tür ab, ging zu seinem Nachttisch, machte die Schublade auf und zog aus einem Geheimfach ein kleines Etui heraus. Er setzte sich aufs Bett und öffnete das Etui. In diesem lag eine Spritze und ein kleines Fläschchen mit einer leicht roten Flüssigkeit drin. Er nahm das Fläschchen in die eine Hand und zog mit der anderen etwas von dem Serum in die Spritze. Als er die Markierung dieser erreicht hatte, legte er das Fläschchen weg, streckte seinen Arm aus und spritze sich den Inhalt. Als die Spritze leer war, legte er sie und das Fläschchen wieder vorsichtig zurück in das Etui, und tat dieses wiederum in das Geheimfach. Bei der ganzen Sache verzog er nicht einmal sein Gesicht.

Ein Teil der Vergangenheit & Einkäufe

10. Kapitel: Ein Teil der Vergangenheit & Einkäufe
 

Kari packte gerade ihre paar Hosen und Röcke, die sie besaß, in den Schrank, als es an der Tür klopfte "Ja?" herein kam Kai "Ah du packst aus?" "Ja, viel hab ich ja leider nicht. Du sag mal können wir morgen nicht in die Stadt, einkaufen gehen? Bitte ich brauch unbedingt ein paar neue Sachen. Im Weisenhaus habe ich nicht sehr viele bekommen." "O.K. aber ich glaube wir gehen dann lieber zu Fuß." "Ganz wie du willst Kai-Chan!" willigte sie fröhlich ein und schaute zu Kai rüber den während des Gesprächs hatte sie weiter ihre Sachen eingeräumt und Kai war Richtung Balkon gegangen. Ihr Bruder stand neben ihrem Nachttisch auf dem 2 Bilder standen.
 

Fast zögerlich griff er nach dem Bild, das ihm am nächsten stand und das Größte der zwei war. Und als er es sah, versetzte es ihm einen Stich im Herzen. Auf dem Foto waren sie alle drauf. Als Familie. Kari und er im Vordergrund und ihre Eltern standen lächeln hinter ihnen. Sein Vater hatte eine Jeans und ein hellblaues Hemd an und seine Mutter ein leicht rotes Kleid, auf dem Blumen waren. Kari hatte ebenfalls ein Kleid an, allerdings war ihres in einem sanften Gelb und Kai hatte eine schwarze Hose und ein grünes T-Shirt an. Im Gesicht fehlten seine Streifen, aber die hatte er damals ja noch nicht gehabt. Damals. Kai's Hand zitterte leicht als er das Bild wieder zurückstellte und das andere in die Hand nahm.
 

Kari kam inzwischen zu ihm und drückte leicht mit ihrer Hand seine Schulter. Ohne Widerstand ließ er sich auf ihr Bett sinken. In ihm zog sich alles zusammen und seine Augen füllten sich langsam mit Tränen.
 

Das zweite Bild war an Weihnachten aufgenommen worden. Genauer gesagt an dem letzten Weihnachten, das Kari und er jemals mit ihren Eltern feiern sollten. Am 1. Weihnachtsfeiertag waren sie gestorben oder besser gesagt: ermordet worden. Kai hatte seitdem nie wieder Weihnachten gefeiert, wohl auch deshalb, da es so etwas in der Abtei nicht gab. Es hieß immer, man sollte die Zeit nicht mit so einem sentimentalen Schwachsinn vergeuden, sondern lieber trainieren, deshalb waren sie an solchen Feiertagen immer besonders hart drangenommen worden.
 

Auf dem Foto waren sie wieder alle abgebildet. Kai und Kari packten voller Freude ihre Geschenke aus, genau wie ihre Eltern. Das Foto hatte damals der beste Freud ihres Vaters gemacht. Kai bekam damals ein paar ganz besondere BladeTeile zur Verbesserung seines Blades, die sein Vater extra für seine Dranzer entwickelt hatte und ein Buch, Kari einen großen schwarzen Stoff-Leoparden und ein neues hellblaues Sommerkleid. Für ihre Eltern hatten sich Kai und Kari etwas ganz besonderes ausgedacht: Sie schenkten ihnen einen Urlaub für eine Woche in die Karibik, da ihre Eltern immer schon mal dort hin wollten. Das Geld hatten sie sich vom besten Freund ihres Vaters geliehen, da sie ja noch nicht selber etwas von ihren Konten abheben durften. Später haben sie es ihm dann in bar zurückbezahlt. Ihre Eltern hatten sich riesig gefreut und ihre Mutter hatte sogar ein paar Freudentränen vergossen.
 

Dieses letzte Weihnachtsfest würde Kai nie vergessen. Dranzer der die Traurigkeit seines Herrn natürlich mitbekam schickte ihm ein paar sonnige Gedanken und Kai dankte ihm dafür. Er stellte das Bild wieder auf den Nachttisch, wischte sich ein paar Tränen weg die ihm übers Gesicht liefen und drehte sich zu seiner Schwester um.
 

"Alles in Ordnung Kai?" fragte sie sanft "Ja! Was hältst du davon wenn wir jetzt einkaufen gehen würden?" fragte er betont fröhlich. Er wollte jetzt nicht an die Vergangenheit denken. Eigentlich nie mehr. Es war schließlich Vergangenheit. Vorbei. Unabänderbar. Geschehen.
 

"Ja klar will ich!" "Gut wir treffen uns in der Küche, sag du denn anderen Bescheid, ich hole noch schnell mein Geld!" Also informierte Kari die Anderen während Kai sein Geld holte und dann machten sich die beiden Geschwister auf den Weg in die Stadt.
 

Unterwegs machte Kari sich allerdings wieder so ihre Gedanken *Irgendetwas hat er! Das spüre ich einfach! Aber ich kann es ja schließlich nicht aus ihm rausprügeln wenn er nicht will. In so was war er schon immer ein Sturkopf! Ach Kai!!" so in ihre Gedanken versunken bemerkte sie gar nicht, dass sie schon am Einkaufszentrum angekommen waren "Hey Kari du sollst nicht deinen Tagträumen nachjagen sondern dir ein paar schöne Sachen aussuchen!" "Was .. wir sind schon da? Na gut. Mhm ich denke ich brauch erst mal neue Klamotten, dann Schuhe und dann Kosmetikartikel und beim Schmuck müssen wir auch mal vorbei schauen, oder was meinst du?" "Ich geh dir einfach nach und pass auf, dass du nicht die Läden leer kaufst!" neckte Kai sie, wodurch ihm seine kleine Schwester einen gespielt bösen Blick zuwarf ehe sich die beiden gut gelaunt ins Getümmel stürzten.
 

Als erstes durchstöberten sie wie abgemacht die Klamotten-Läden in denen sie auch recht schnell fündig wurden. Kai musste immer sagen ob es ihr steht oder nicht, doch auch wenn er es nicht zugegeben hätte, irgendwie machte es ihm sogar Spaß seiner Schwester immer zu sagen was ihm an ihr gefiel oder nicht. Nach einer Stunde hatten sie schon zwei neue Tops und Röcke, eine Bluse, drei neue Hosen und Kleider sowie neue Unterwäsche.
 

Dann ging es in die Bademodenabteilung. Hier brauchten sie schon länger: 1 ½ Stunden, denn bis man einen richtigen Bikini findet, dauert es eben. (ich glaub einige von euch werden mir da zustimmen oder? *grins*) Am Ende hatte Kari zwei Bikinis, einen in Weinrot und den anderen in Schwarz mit Blauen Streifen an den Rändern, sowie einen weißen flauschigen Bademantel.
 

Von dort ging es weiter in die Schuhläden, wobei sie hier schon nach einer halbe Stunde wieder raus waren. Ein Paar Turnschuhe, ein Paar Sandalen, Pantoffeln und Halbschuhe und noch ein paar etwas elegantere Ausgehschuhe hatten sie gefunden.
 

Jetzt kamen nur noch die Kosmetik- und Schmuckläden dran. In der Kosmetikabteilung fanden sie ohne Probleme gleich das richtige, da Kari ja wusste was ihr stand und was nicht, aber in der Schmuckabteilung in der sie unbedingt noch vorbeischauen wollte, war es schon wesentlich schwieriger denn die Auswahl die sie hatten war wirklich riesig: Diamanten, Blautopas, Gold, Silber, Ketten, Uhren, Armbänder, Ringe, Ohrringe usw. Aber auch hier ging Kari ganz nach ihrer Mutter wie Kai fand: Eher einmal ein großes teures Schmuckstück oder ein zwei kleinere.
 

Damals hatte seinen Schwester sich immer den Schmuck ihrer Mutter genommen, erinnerte sich Kai, dann hatte sie sich zu ihm hingestellt und ihm gesagt das sie jetzt eine Prinzessin sei.
 

Bei diesen Gedanken musste Kai schmunzeln, auch als er sah, das die "Prinzessin" schon seit über fünf Minuten eine Kette anschaute, die die Form einer Rose hatte. Das Innere der Rose zierte ein Brilliant, die inneren Blütenblätter wurden durch Blautopasse dargestellt, die äußeren durch Diamanten. Auch er musste zugeben, das ihm diese Kette ziemlich gut gefiel.
 

"Was hältst du davon wenn du sie nicht nur die ganze Zeit anschaust, sondern auch mal trägst?" fragte er Kari, die schaute ihn im erste Moment nur verdutzt an und ehe sie sich versah, ging Kai zu einer Verkäuferin und bat sie, die Kette aus der Vitrine zu nehmen. Die Verkäuferin gab sie ihm und er legte sie seiner Schwester um, die immer noch sprachlos war von Kais Aktion. Dann schob sie ihr Bruder zu einem Spiegel und als sie hineinschaute musste sie unweigerlich lächeln. Ja, die Kette stand ihr wirklich gut, da hatte ihr großer Bruder recht. "Aber Kai sie ist doch viel zu teuer als das ich mir sie leisten könnte" "Quatsch! Sie steht dir und außerdem .. sie es als eine Art Wiedersehensgeschenk und Wiedergutmachung an, weil ich dir seit du 4 warst nie wieder was zum Geburtstag schenken konnte! O.K.?" "Aber Kai das... das..." sie war einfach nur sprachlos.
 

Kai ging derweil zur Kasse um das Schmuckstück zu bezahlen. Die Verkäuferin schaute ihn zwar etwas ungläubig an weil die Kette 4000 Yen (ich sag das jetzt einfach mal so, in Euro kostet sie in etwa 500) kostet, doch Kai legte einfach seine Goldene Kreditkarte hin und die Kette gehörte ihnen bzw. seiner Schwester. "Kai ich weiß gar nicht mit was ich das verdient habe" sagte Kari fassungslos "Wieso? Sie steht dir und außerdem ist mir für dich nichts zu teuer! Das du jetzt einfach nur wieder da bist, reicht mir. So und jetzt lass uns aber gehen es ist schon kurz vor Mitternacht. Willst du zu Fuß zurück oder soll ich uns ein Taxi rufen?" "Ehrlich gesagt mir wäre ein Taxi lieber, vor allem weil du dann nicht die 6 Einkaufstüten so lange zu tragen brauchst." "Ist gut." und so rief Kai ein Taxi das sie zurück zur Villa brachte.
 

Als sie dort ankamen sahen sie in der Küche noch Licht brennen. Leicht verwundert schauten sich die zwei an, ehe Kai aufsperrte und zusammen mit Kari die Küche betrat. Dort saß Ray am Küchentisch mit einer Tasse Tee und las Zeitung. "Ray was machst du denn noch auf?" wollte Kai wissen "Ah hallo ihr Beiden! Auch mal wieder da, wie? Ich konnte noch nicht schlafen, deshalb bin ich noch auf." "Also ich bin jedenfalls hundemüde. Ich geh ins Bett Jungs, gute Nacht!" "Ach Kari?" "Ja Ray?" fragend wante sie sich noch einmal zu ihm um "Schöne Kette!" "Danke!" freudestrahlend aber auch erschöpft ging Kari die Treppe rauf in ihr Zimmer, zog sich noch schnell um und legte sich in ihr Bett, wo sie auch schon sekundenspäter einschlief. Die Kette aber legte sie nicht ab, denn sie hatte beschlossen sie jetzt für immer zu tragen.
 

"Hast du ihr die Kette gekauft?" wante sich Ray fragend an Kai "Ja." antwortete er nur leicht lächelnd. Ray schmunzelte nur *Ich glaub für seine Schwester würde er sogar den Mond kaufen!* "Kommst du mit nach oben Ray?" "Ja" Ray stand auf, räumte schnell die Zeitung und die Tasse weg und ging mit Kai in ihr gemeinsames Zimmer, wo auch die Jungs wenig später friedlich einschliefen.
 


 

Hoffe es hat euch wieder gefallen und ihr seid mir nicht eingeschlafen ^^

Kommis wären furchtbar nett!! *dackelblickaufgesetzt*
 

Aber ich glaube, ich bin euch noch 2 Erklärungen schuldig, also:

1. Der Abschnitt sollte eigentlich nicht so klingen als hätte Kari einen Einkaufsrausch-Tick oder so, aber ihr müsst bedenken sie hat knapp 7 Jahre im Weisenhaus gelebt und dort bekommt man nicht oft neue oder viele Sachen zum Anziehen. Wie würdet ihr denn reagieren wenn ihr das erste mal seit langem wieder einkaufen gehen dürftet?

2. Falls sich einige von euch wundern, woher Kai das ganze Geld hat: Als seine Eltern gestorben sind haben sie Kari und ihm ein Vermögen von ungefähr 5 Millionen Euro hinterlassen und da Kai schon Volljährig ist, kann er ja auch schon sein Geld selbst verwalten.
 

So, das war's für heute erst mal ich hoffe ihr seid mir nicht böse das das Kapi erst jetzt kommt, aber ich hab zur Zeit Schulaufgaben-Stress : ( !!

Also bis zum nächsten mal,

eure Meli-Light

Schlechte Neuigkeiten?

Hallöchen!!

Zu allererst möchte ich mich für eure supertollen Kommis bedanken und ich hoffe ihr findet das Kapi auch wieder so gut!

Aber jetzt Schluß mit dem Gequassel, sondern viel Spaß beim lesen!!

eure Meli-Light
 

11. Kapitel: Schlechte Neuigkeiten?
 

Am nächsten Morgen war das Wetter alles andere als schön: dicke Wolken verdeckten die Sonne und ein kalter Wind wehte als die BladeBreakers mit dem Frühstück fertig waren und sich ins Wohnzimmer zurück zogen um zu beraten was sie heute tun wollten.

Max und Tyson saßen auf der Couch, Ray in einem und Kai in dem anderen Sessel mit Kari auf seinem Schoß weil sie nur 2 Sessel hatten.
 

"Schwimmen können wir auf jeden Fall nicht" sagte Tyson "es sieht so aus als würde es jeden Moment anfangen zu regnen" "Ja, da hast du recht. Ich werde auf jeden Fall noch versuchen eure Blades zu verbessern, also bis später!" und mit diesen Worten machte sich Kenny auf in sein Zimmer "Ich geh trainieren und wenn ihr schlau seid, tut ihr das auch, nächste Woche geht das Training nämlich wieder weiter!" bemerkte Kai, holte sich seinen langen schwarzen Mantel, zog seinen weißen Schal noch ein bisschen enger und ging mit Dranzer nach draußen. "Super! Und was machen wir?" wollte Max wissen "Wie wär's mit aufräumen?" fragte Ray was ihm gleich ungläubige Blicke der anderen einbrachte "Aufräumen??! Sag mal Ray geht's dir noch gut? Wieso das denn???" Tyson war echt baff "Naja, wir haben schon seit gut 2 Wochen nicht mehr Staub gewischt, geschweige den gesaugt oder die Fenster geputzt!" bemerkte Ray "Also ich finde die Idee nicht mal so schlecht! Was will man denn bei dem Wetter auch anderes machen? Oder wollt ihr mit meinem Bruder trainieren?" fragte Kai schief grinsend und die Wirkung war die, die sie sich erhofft hatte: Tyson und Max sprangen mit einem synchronen "Nein!!" auf und holten schon mal den Staubsauger und die Putzlappen. Kari und Ray sahen sich bloß wissend an "Alle Achtung! So schnell habe ich die Beiden noch nie bei der Hausarbeit erlebt!" "Tja man muss nur wissen wie man sie anspornen kann! Aber jetzt komm, ich mach die Fenster oben und du unten, okay?" "Geht klar Kari!" und so machten sich auch die beiden an die Arbeit.
 

Und so verging der Tag eigentlich recht schnell: Kenny hockte die ganze Zeit in seinem Zimmer und streitete sich mit Dizzy wie man die Blades noch verbessern konnte.

Kai war die ganze Zeit draußen und zertrümmerte beim Training mit Dranzer "aus versehen" sogar ein Tablo weil er etwas zu energisch gewesen war *Mist, da muss ich wohl später Mr. Dickenson anrufen und ihm sagen das wir ein neues brauchen. Kann ja schließlich ich nichts dafür wenn die so unstabil sind* waren seine einzigen Gedanken dazu. Das die Temperaturen immer mehr sanken bemerkte er gar nicht und erst als es langsam dunkel wurde registrierte er, wie spät es schon war und wie kalt sein ganzer Körper inzwischen war, trotz des Mantel. Also ließ er sein Blade zufrieden in seine Hand springen und Dranzer landete auf seinem ausgestreckten Arm wo Kai sie kraulte und über die Federn strich "Gut gemacht Dranzer ich bin stolz auf dich! Du wirst wirklich immer besser!" lobte er seinen Phönix die ihn dankbar und stolz mit ihren Augen ansah, ehe sie in ihr Blade verschwand und Kai zurück ins Haus ging. Dort war inzwischen alles blitzeblank geputzt und Tyson, Max, Ray und Kari lagen geschafft im Wohnzimmer.
 

"Ich habe Huuungger!!!" jammerte Tyson und blickte Ray dabei an "Dann koch dir doch was, ich bin zu geschafft um aufzustehen!" reagierte Ray darauf. "Sagt mal was habt ihr denn getrieben das ihr so fertig seid?" wollte Kai wissen, der gerade seinen Mantel aufhängte und sich die Gruppe im Wohnzimmer ansah "Wir haben das Haus geputzt Kai-Chan von oben bis unten!" informierte ihn seine geschaffte Schwester "Aha" war sein einziger Kommentar dazu. Als er gerade die Treppe rauf gehen wollte, hielt Tyson ihn aber zurück "Du Kai kannst du heute nicht noch mal kochen?" fragte er mit seinem besten Unschulds-Dackel-Blick "Sag mal bin ich jetzt euer Koch oder was?" kam es genervt zurück "Nein aber wie sind alle total hin! Natürlich könnten wir auch Kenny fragen ob er für uns was kocht, nur schätze ich das wir dann alle mit einer Vergiftung im Krankenhaus landen!" gab Max zurück. Kai fasste sich nur an den Kopf murmelte etwas von "Kleinkinder" und "nicht mal kochen können sie" "Na schön! Aber vorher geh ich noch duschen und ihr deckt den Tisch verstanden?" gab er sich geschlagen "Und noch eins: Schminkt euch ab, das dass jetzt zur Gewohnheit wird, verstanden!? Eigentlich war schon das erste mal nur eine Ausnahme!!" zischte er kalt und als er ein einstimmiges "Ja!" bekam (außer Kari, die heilt sich raus, weil sie wusste, dass Kai immer für sie kochen würde) machte er sich auf den Weg ins Bad.
 

*Ich glaub's ja nicht! Die bringen mich echt so weit das ich für sie den Koch spiele!!! Ich glaub ich muss denen wohl auch noch das Kochen beibringen, wenn Ray oder ich mal nicht da sind, würden die glatt verhungern! Kari kann ja auch nur einfachen Sachen wie Eier oder Nudeln kochen, aber das wars dann auch schon. Oh Mann! Ich packs nicht!!!* mit einem tiefen Seufzer und Kopfschütteln kam er im Bad an, entledigte sich seiner kalten Klamotten und nahm erst mal eine schöne warme Dusche. Als er fertig war bemerkte er das eine Hände leicht zitterten. *Mmh? Am heißen Wasser kanns doch nicht liegen? Oder könnte es etwa sein ... das ... das die Wirkung jetzt schon nachlässt? Verdammt!* kurzerhand wickelte er sich ein Handtuch um und ging in sein Zimmer um sich anzuziehen: Eine schwarze Hose und einen dunkelblauen Pulli. Seinen Schal legte er über seinen Stuhl. Anschließend schloss er die Tür ab, setzte sich wieder auf sein Bett, zog das Etui aus dem Geheimfach hervor und spritze sich - wie schon vor 2 Tagen - das rötliche Serum. Dann legte er das Fläschchen und die Spritze wieder vorsichtig in das kleine Behältnis, wobei sein Blick ein paar Minuten nachdenklich auf ihm ruhten *Ich hoffe nur das die Wirkung dieses mal länger anhält ... aber auch wenn nicht ... kann ich ja doch nichts daran ändern ... ist wohl Schicksal* dann verstaute er seine geheimen Utensilien wieder im Geheimfach und aufmachte sich auf in die Küche.
 

Nach einer halben Stunde stellte er einen Topf mit Nudeln und einen mit der dazugehörigen Soße auf den Tisch, da er keine große Lust gehabt hatte ein 5 Gänge Menü zu kochen und rief die anderen, die auch gleich angerannt kamen und kräftig zulangten. Beim Essen lief alles wie üblich ab: Tyson aß das vierfache, Max das doppelte, Kenny, Kari und Ray normal und Kai aß nur ein paar Bissen ehe er wieder in sein Zimmer verwand. Das seine Schwester ihn mit einem finsteren Blick bedachte, angesichts dessen, dass er heute fast wieder nichts gegessen hatte, bekam er gar nicht mehr mit - dafür aber Ray.
 

Nach dem Essen passte Ray einen günstigen Moment ab, indem Kari und er alleine waren um mit ihr zu sprechen. "Sag mal Kari weißt du warum Kai in letzt Zeit so wenig isst?" fragte er sie mit leichter Besorgnis in der Stimme "Nein, sorry. Ich wollte schon einmal mit ihm darüber sprechen aber er hat gesagt das er einfach keinen Hunger hätte. Eigentlich hatte ich ja gehofft, das du oder die anderen was wisst." Gab sie zu "Nein keine Ahnung aber was hältst du davon wenn wir beide mal mit ihm darüber reden?" "Gute Idee, obwohl ich irgendwie nicht glaube, das er es uns erzählt..." gab Kari zu bedenken ehe sich die beiden wieder zu den anderen begaben, die vor dem Fernseher saßen.
 

Später am Abend gesellte sich auch Kai zu seinem Team, gerade rechtzeitig um den letzten Teil der Nachrichten mit zu bekommen, wo der Sprecher gerade die neueste Nachricht verkündete: "Heute Nachmittag, exakt um 15:00 Uhr russischer Zeit, wurde in Moskau ein Labor sowie ein Teil der örtlichen Polizeistation durch eine Bombe vollkommen zerstört. Zwei Forscher sowie drei Polizisten kamen dabei ums leben. Wer diesen Anschlag verübt hat und wozu oder warum ist leider noch nicht bekannt. Sobald wir neue Meldungen haben, werden wir sie natürlich informieren. Und nun das Wetter..." "Einen Anschlag auf eine Polizeistation in Russland? Wer macht denn so was?" wollte Kenny wissen "Keine Ahnung! Aber jetzt sei ruhig, der Krimi fängt an" befahl Tyson und das Thema war somit vorerst vergessen. Nur Kai war während des ganzes Krimis mit seinen Gedanken wo anders *Ein Anschlag auf die Polizeistation in Russland? Was hätte das für einen Sinn? In dem Bericht war nicht von einem Raubüberfall die Rede. Was will man denn bei der Polizei auch schon groß holen? Und wer steck dahinter?...* erst als sich die anderen müde erhoben, merkte er das der Krimi schon aus war und so ging auch er ins Bett.
 

Jedoch ließ ihn der Vorfall nicht in Ruhe und so gab er es nach drei Stunden auf, einschlafen zu wollen. Stattdessen öffnete er leise die Balkontür, um Ray nicht zu wecken und betrachtete an das Geländer gelehnt den Sternenhimmel. Er merkte erst gar nicht das Ray neben ihm stand, erst als der Chinese ihn ansprach fuhr er aus seinen Gedanken hoch.
 

"Was machst du denn so spät noch auf?" begann Ray "Ich konnte nicht schlafen. Der Anschlag auf die Polizei in Moskau lässt mir irgendwie keine Ruhe." Gestand Kai. Nach einigen Minute brach Ray wieder das Schweigen "Kannst du dir denken wer das getan haben könnte? Ich meine, ohne driftigen Grund sprengt ein normaler Mensch doch kein Gebäude in die Luft und das auch noch Nachmittags wo doch jeder arbeitet!" fragend schaute Ray Kai an *Ich wüsste schon jemanden, dem ich das zutrauen würde ..... aber der sitzt im Gefängnis!* dachte Kai "Ich weiß es leider auch nicht. Aber eigentlich ist es ja auch egal sie werden den oder die Typen schon kriegen!" "Ja da hast du auch wieder Recht." Nachdem die beiden noch eine ganze Weile stillschweigend nebeneinander gestanden hatten, wobei es keineswegs ein bedrückendes Schweigen war, gingen auch sie ins Bett.

Der Anfall & Sorgen

Hi!!!
 

Ich hätte wirklich nicht gedacht das euch meine FanFiction so gut gefällt, da es doch meine erste ist und ich mich erst nicht so richtig getraut habe, sie ins Internet zu stellen, von daher möchte ich mich mit einem superdickentollen DANKE & ARIGATO bei euch für eure Kommis bedanken, ihr seid echt toll!!!!

Was das mit Kai und der Spritze auf sich hat, verrate ich aber erst im nächsten Kapitel ^^

Auf Kommis über dieses Kapitel und das Gedicht würde ich mich wirklich besonders freuen, weil ich finde, dass es bis jetzt das schwierigste war.

(und das längste ^^)

Aber jetzt viel Spaß beim Lesen!!!

Eure Meli-Light
 

12. Kapitel: Der Anfall & Sorgen
 

*Kari ist so anders als Kai. Sie ist viel fröhlicher, sagt wenn sie etwas will oder hat und im allgemeinen redet sie viel mehr als ihr Bruder. Ob das daher kommt, dass Kai viel länger in der Abtei war als sie? Oder war er schon immer so? Nein ... irgendwie glaub ich das nicht. Aber warum ist er jetzt so? Eigentlich kann ich mich ja nicht beklagen ... zu mir ist er offener als zu den anderen. Er hat mal gesagt, das liegt daran, weil ich nicht so kindisch bin. Das müsste man ja schon fast als Kompliment ansehen!* "Raaaayyy! sag mal hörst du mir überhaupt zu?!?" erschrocken fuhr Ray hoch und wäre beinahe von der Fensterbank gefallen, auf der er saß und schaute genau in Kennys wütendes Gesicht "Oh Sorry! War wohl grad in Gedanken!" "Ja das hab ich gemerkt! Du hast mir gar nicht zugehört stimmt's?" "Ja! Aber was wolltest du eigentlich von mir?" "Ich wollte dir nur mitteilen das ich Driggers Angriffsring noch etwas verbessert habe und das du langsam mal anfangen solltest das Mittagessen zu kochen!" "Mittagessen? Wie spät ist es denn?" "Genau 11:30 Uhr!" "Was schon so spät! Verdammt!" *Da setzt man sich mal in der Früh hin um nachzudenken und wenn man wieder auf die Uhr sieht ist es schon Mittag! Jetzt darf ich mich aber beeilen sonst meckert Tyson wieder und ich darf mir anhören das ich so faul sei!* und schon flitzte Ray in Richtung Küche. Kenny quittierte diese Aktion nur mit einem Kopfschütteln ehe er sich wieder Dizzy zu wante.
 

Tyson und Max bekamen von Kai derweil ein kleines Einstimmungs-Training für nächste Woche, den ihr Teamchef hatte keine Lust noch mal von vorne anzufangen, nur weil die Beiden in der zwischen zeit wirklich faul geworden waren. Kari machte auch mit, denn seit sie hier war hatte sie sich kaum sportlich betätigt, im Gegensatz zu damals als sie noch im Weisenhaus gewesen war: 1 ½ Stunden joggen waren das mindeste Tagespensum gewesen.
 

"Also, zum Anfang joggen wir erst mal ne Stunde, dann geht's mit dem eigentlichen Training weiter. Also los." Kai's kleine Trainings-Ansprache war mit diesen Worten beendet und so lief er los. Er und Kari bildeten den Anfang und Max und Tyson joggten hinter ihnen. Die Beiden hatten sich zwar anfangs gegen das Training gewährt, doch Kai hatte sie mit seinem berühmt-berüchtigten Wenn-du-es-auch-nur-wagen-solltest-zu-wiedersprechen-dann-bist-du-tot-Blick schnell umgestimmt und außerdem hatte er Tyson angedroht, die Süßigkeiten zu streichen. Diese Drohung war immer noch die effektivst wie Kai fand, denn kaum hatte er diese ausgesprochen war Tyson auf einmal Feuer und Flamme für das Training.
 

Bei ihrem "kleinen" Morgen-Lauf ging es zu erst in den nahe gelegenen Wald, dann an einem See vorbei und später über ein paar Wiesen, auf denen die verschiedensten Blumen blühten. "Oh! Kai können wir nicht mal schnell Rast machen? Bitte hier ist es so schön!" "Wir können doch heute Nachmittag wieder herkommen." "Bitte Kai! Tyson und Max können doch schon sowieso nicht mehr!" und dabei zeigte Kari den Weg entlang, wo Tyson und Max gerade in ihr Sichtfeld gerannt kamen. "Na schön, aber nur eine viertel Stunde. Wir brauchen eine Stunde zurück und außerdem verpassen wir sonst das Mittagessen!" und mit einem theatralischen Seufzer ließ sich Kai im Schneidersitz in die Blumen nieder. "Hast du etwa schon Hunger?" neckte Kari ihn *Wenn er pünktlich zurück will, kann eigentlich nur das der Grund sein. Vielleicht hatte er in letzter Zeit wirklich nur einfach keinen Hunger* überlegte Kari hoffnungsvoll "Quatsch! Aber Ray wird immer so schnell sauer wenn nicht alle pünktlich beim Essen sind und wir haben noch nicht mal die Hälfte des Trainingsplanes durch, den ich mit den anderen durchziehen wollte." "Ach so." die Enttäuschung, die in ihrer Stimme mitschwang konnte Kari nur schwer verbergen. *Verdammt! Und ich dachte wirklich er hat Hunger! Eigentlich dumm von mir! Kai hatte noch nie nach nur so bisschen Training Hunger. Tja mal schauen wie das heute beim Mittagessen wird, wenn nicht müssen Ray und ich wirklich mal mit ihm reden* Endlich waren auch Max und Tyson bei ihnen angekommen und ließen sich erschöpft ins Blumenmeer fallen. "Mann bin ich hin!!" "Ja das kannst du laut sagen Tyson! Sag mal Kai wie lange dürfen wir uns den ausruhen?" wollte Max wissen und ließ sich ebenso wie sein Freund ins Gras fallen. "Eine viertel Stunde! Und eure Kondition ist wirklich miserabel geworden! Ich glaube die Strecke laufen wir jetzt jeden Tag!" "Waasss?! Das ist doch nicht dein Ernst Kai?!?" "Doch Tyson, sonst brauchen wir bei der nächsten Weltmeisterschaft gar nicht erst antreten." "Oh Mann! Kai, die ist doch erst in einem knappen Jahr!" "Ja genau und deshalb fangen wir ja jetzt schon an, dass du bis dahin fit bist!" gab Kai fies grinsend zurück und Kari konnte sich nur schwer beherrschen um nicht in lautes Lachen auszubrechen. Tysons Gesichtsausdruck war einfach nur umwerfend. Dann schaute sie sich etwas um, und begann einen Blumenkranz zu machen.
 

Nach einer viertel Stunde, die Max und Tyson nur wie 5 Minuten vorgekommen war, machten sie sich wieder auf den Rückweg. Kari hatte sich den Blumenkranz umgehängt, da er ihr sonst beim laufen immer vom Kopf gerutscht wäre.
 

Nach einer weiteren Stunde kamen sie endlich zu Hause an, wo Ray schon auf sie mit dem Essen wartete. *Erst hetzte ich mich ab und dann kommen die nicht!* "Da seit ihr ja endlich! Fünf Minuten länger und ich hätte alles noch mal aufwärmen müssen!" "Sorry Ray aber Tyson und Max haben uns aufgehalten!" erklärte Kari und setzte sich neben ihren Bruder an den gedeckten Tisch. "Apropos Tyson und Max, wo sind die beiden eigentlich?" und kaum hatte er zu Ende gesprochen, kamen die beiden in die Küche gelaufen und ließen sich total fertig auf ihren Stühlen nieder. "Sagt mal seid ihr von so ein bisschen Training etwas schon so fertig?" fragte er die zwei erstaunt "Bisschen Training!?!? Ray, wir sind zwei Stunden gelaufen während du nur in der Küche rumgestanden hast!!!! Du hast ja keine Ahnung!!!!! Ich wette Kai schafft es noch mal uns alle ins Grab zu bringen!!" verteidigte sich Tyson lauthals "Also erstens laufe ich ja morgen mit und zweitens habt ihr wirklich keine Kondition mehr und drittens wenn es dir nicht passt kannst du dich ja morgen in die Küche stellen und kochen!" das saß. Tyson stand nur der Mund weit offen und merkte schließlich das er etwas zu weit gegangen war, also entschuldigte er sich lieber bei Ray, denn aufs Essen wollte er auf keinem Fall verzichten müssen. (wäre ja auch ganz was neues ^^)
 

Als sie mit essen, Tisch abräumen und Geschirr spülen fertig waren, setzten sich die BladeBreakers auf die Terrasse und redeten ein bisschen, wobei das Thema schnell wieder auf Kari fiel. "Sag mal, wie bist du eigentlich nach Japan gekommen? Ich meine, du bist doch damals von der Abtei in Russland abgehauen, oder?" fragte Ray. Kari schaute erst etwas verdutzt über die Frage, fing dann aber - nach einem Blick zu Kai, der leicht nickte und ihr damit zu verstehen gab, dass sie es ihnen ruhig erzählen konnte - an zu erzählen
 

"Als Kai mir damals bei der Flucht geholfen hat ... bin ich erst mal immer gerade aus gelaufen. Ich habe ziemlich viel geweint, da ich Kai ja ab jetzt vielleicht nie mehr sehen würde ... und so habe ich das Auto nicht gesehen, das auf mich zu kam. Es fuhr mich an und ich wurde bewusstlos. Die Fahrer des Autos waren ein älteres Ehepaar aus Japan, die mich danach zu sich genommen hatten und wieder gesund pflegten. Durch den Unfall hatte ich mir einen Arm gebrochen und zwei Rippen geprellt. Zum Glück brachten sie mich nicht in ein Krankenhaus, wo Boris oder Voltaire mich wieder gefunden hätten, da sie selbst einmal Ärzte waren und so blieb ich dann bei ihnen, auch nachdem ich gesund war, weil ich ihnen erzählte, das ich niemanden mehr hätte, was ja auch in gewisser Weise stimmte. ..... Die beiden hießen Van und Zoe Mao und ich war für sie wie eine Tochter, da sie selbst leider keine Kinder hatten, haben sie mir einmal erzählt. Ich war echt glücklich mit ihnen, sie haben mich immer gut behandelt. .... Doch als ich acht Jahre alt war, starben sie. Zu dieser Zeit wohnten wir schon wieder hier in Japan, also ist es auch nicht verwunderlich das ich in ein japanisches Weisenhaus gekommen bin. ... Tja und jetzt bin ich hier!" bei dem letzten Satz fing Kari wieder an zu strahlen und die anderen lächelten auch mit. "Was haltet ihr davon wenn wir Fotos anschauen?" fragte Max auf einmal "Gute Idee!" "O.K! Kommst du mit Kai?" "Nein ich bleib noch etwas draußen Kari." "Schade! Aber o.k. dann noch viel Spaß!" und nach dem auch Kari ins Wohnzimmer gegangen war, machte sich Kai auf den Weg zu den Tablos hinter der Villa.
 

Er wollte mit Dranzer noch eine neue Attacke einüben, die immer noch nicht so richtig klappte und dazu brauchte er seine Ruhe. Aber zuerst trainierte er noch etwas auf Geschwindigkeit und Geschicklichkeit und nach einiger Zeit ging es dann richtig los. *Mmh die Attacke wird langsam immer besser, aber Dranzer verliert dabei immer noch zu viel an Geschwindigkeit. Mist!* Kai blinzelte mehrere male, als auf einmal alles schwarz vor seinen Augen wurden und schloss sie deshalb kurz. Als er sie wieder aufmachte drehte sich auf einmal alles um ihn herum, seine Hände zitterten leicht und er fing an zu schwanken. *Verdammt was ist denn nur mit mir los ... was ... verdammt ich darf nicht krank werden ... sie ... sie dürfen es nicht wissen .. nicht wissen ..denn dann .. dann kommt alles raus ....nein!* "Argh!" auf einmal durchfuhr ihn ein stechender Schmerz und er sackte bewusstlos zu Boden.
 

Währenddessen spielten die anderen im Wohnzimmer Mensch-Ärgere-Dich-Nicht (weil sie die Fotoalbums nicht gefunden haben) wobei Max, Kenny und Ray schon zwei mal verloren haben, Tyson und Kari aber ihre helle Freude daran hatten, die Hüttchen ihrer Gegenspieler zu schmeißen. "O man das ist doch echt nicht fair!" "Wieso den Max. Nimm dir ein Beispiel an mir und Kari wir sind eben die geborenen Gewinner!" "Ja ja Tyson wenn du dich auch mal beim trainieren so anstrengen würdest, würde Kai dir sicherlich eine extra Tafel Schokolade genehmigen!" "Echt Kenny?? Cool dann muss ich ihn gleich beim Abendessen fragen!! Abropos Abendessen, wer kocht den heute eigentlich?" fragte Tyson und schaute dabei erwartungsvoll in die Runde. "Ich glaube wenn Kai noch mal kochen muss, springt er uns an die Gurgel, daher werde ich wieder kochen!" erbarmte sich schließlich Ray. "Super Ray, danke!" "Keine Ursache immer hin will ich ja noch ein bisschen leben! ... Hast du was Kari?" fragend schaute Ray sie an. Kari hatte sich nicht am Gespräch beteiligt und schaute statt dessen abwesen zum Fenster hinaus "Was? Ach nichts, ich habe nur irgendwie ein komisches Gefühl in der Magengegend." "Ich wette du hast Hunger!" "Tyson!!!!!!" "Was??"
 

Als Kai auf einmal zusammen brach und nicht mehr aufstand, machte Dranzer sich langsam Sorgen um ihren Freund und Partner und beschloss deshalb ins Haus zu fliegen um die anderen zu holen. "Nanu Dranzer was machst du denn hier?" wollte Ray gleich wissen, der sie als erstes entdeckte. Dranzer ließ sich auf Kari's ausgestrecktem Arm nieder und deutete mit ihrem Kopf immer wieder kreischend Richtung Tür. "Vielleicht will sie uns was zeigen?" nachdem Kari zu Ende gesprochen hatte, nickte Dranzer einmal und flog in Richtung Garten davon. "Los kommt mit!" die BladeBreakers liefen ihr schnell nach, allen voran Kari, die sich inzwischen richtige Sorgen um ihren Bruder machte, weil Dranzer normalerweise nie einfach so weg fliegen würde, außer es ist etwas passiert.
 

Als sie im Garten um das Haus gingen, entdecke Kari Kai, der schwer atmend am Boden lag und rannte sofort zu ihm "Oh mein Gott Kai!!! Was ist passiert?" sie kniete sich neben ihn und legte seinen Kopf auf ihre Beine. Dranzer ließ sich neben Kai nieder und fiepte ängstlich, als auch endlich die anderen kamen. "Kai! Was ist denn passiert Kari?" "Keine Ahnung Kenny! Er lag schon so da als ich kam!!" erklärte Kari weinerlich "Kai sag doch was!" versuchte es Max und gab ihn einen leichten Klaps auf die Wange woraufhin Kai einen Spalt breit seine Augen öffnete und flüsterte leise >Spritze ... im Zimmer ...müssen ... holen< "Was? Was hat er gesagt Kari???" "Ich weiß nicht genau ... ich hab nur etwas von einer Spritze verstanden ... und ... und einem Zimmer und das wir sie holen sollen!!!" übersetzte Kari panisch. Kai waren währenddessen die Augen wieder zugefallen und fing statt dessen noch stärker an zu zittern. "Was machen wir denn jetzt?" "Keine Ahnung Ray, aber ich würde vorschlagen, dass du und Max diese Spritze sucht, ich nehme an das sie in seinem Zimmer ist! Und Tyson, Kari und ich versuchen Kai ins Wohnzimmer zu bringen." "Aber wäre es nicht besser einen Krankenwagen zu rufen?" warf Tyson ein "Nein .. keinen Krankenwagen!!!!!" *Ihr dürft ... ihr dürft mich nicht in ein Krankenhaus bringen!* stieß Kai mit letzter Kraft und weit aufgerissenen Augen hervor, ehe er einen Hustenanfall bekam und bewusstlos zurücksackte.
 

Max und Ray rannten derweil in sein und Kai's Zimmer. "Wo sollen wir denn bitteschön das suchen anfangen?!" "Keine Ahnung Max!! Ich schlage vor du suchst im Schrank und in seinem Koffer und ich nehme mir das Bett und das Nachtkästchen vor." Nach zwei Minuten Suche war Max mit den Nerven fertig "Verdammt da ist nix. Nada. Null. Zero. Niente. Nicht eine kleinste Kleinigkeit was wie eine Spritze aussieht Ray!!" langsam stieg Panik in dem jungen Amerikaner hoch. "Reg dich ab Max, wenn du jetzt einen Nervenanfall bekommst ist niemandem geholfen!" versuchte Ray ihn zu beschwichtigen *Aber vorher krieg ich selbst noch einen Anfall! Verdammt wo kann sie nur sein? !?!" Ray war gerade dabei das Nachtkästchen zu durchsuchen, als auf einmal der Boden von diesem verrutschte *Huch! Was ist denn das?* verwundert hob er den Boden der Schublade hoch und darunter kam ein kleines Etui hervor. "Hast du was?" "Ich weiß nicht. Vielleicht." vorsichtig öffnete Ray das Etui und was er sah, ließ sein Herz höher schlagen: Eine Spritze!
 

Währenddessen hatten Kari, Kenny und Tyson es geschafft, Kai ins Wohnzimmer auf die Couch zu legen und Kenny holte einige Decken, während Tyson kaltes Wasser brachte und Kari bei ihrem Bruder blieb *Was hast du denn nur Kai? Bitte wach wieder auf!* flehte sie ihn in Gedanken an. Kenny deckte Kai mit der Decke zu und tränkte einen Lappen mit kaltem Wasser, den er dann auf Kai's heiße Stirn legte. "Warum ist er eigentlich zusammengebrochen?" wollte Tyson wissen "Keine Ahnung! Ich hoffe nur das Ray und Max diese Spritze finden."
 

"Hey Leute wir haben sie!!" überglücklich kamen Max und Ray nach ein paar Minuten ins Wohnzimmer gestürzt. "Super!" Die Freunde standen jetzt alle um das Sofa herum, auf dem Kai lag und sich noch immer nicht rührte, als Ray ihnen das Etui zeigte. "So wie ich das sehe, müssen wir ihm jetzt nur noch den Inhalt von diesem Fläschchen spritzen," schlussfolgerte Ray "Schön und gut, aber wer weiß bitteschön wie man so was macht?" warf Max ein "Ich! Gib her Ray!" und schon nahm Kari ihm die Spritze und das Fläschchen aus der Hand und zog sie auf. "Woher willst du wissen, das du ihm nicht zu fiel verabreichst Kari und woher weist du wie man jemanden richtig spritzt?" wollte Kenny wissen "Ich weiß es einfach, vertraut mir!" *Ich kenne die Menge weil ich Kai schon immer in der Abtei spritzen musste ... er wäre damals schon so oft gestorben, hätte ich ihn nicht die Medikamente, Drogen und anderen Sachen spritzen können! Manchmal wusste ich gar nicht was in den Fläschchen ist, Hauptsache das Serum half ihm wieder auf die Beine zu kommen!* dachte sie bitter. Aber den anderen wollte sie es - vorerst - noch nicht erzählen. Erst wenn Kai wieder wach war. *Aber dieses Serum kenne ich nicht. Warum wollte Kai, dass ich es ihm spritze und wie lange nimmt er dieses Zeug schon? Mhm das Fläschchen ist schon zur Hälfte leer, also schon eine ganze Weile.* während sie so dahingrübelte, krempelte sie den Ärmel von Kai's Shirt hoch und spritze ihm die Dosis. *Ich hoffe wirklich das die Dosis richtig ist. Andernfalls...* Die anderen, kleinen Einstichwunden an seinem Arm entgingen ihr dabei allerdings nicht.
 

Nachdem sie fertig war, krempelte sie den Ärmel seines Shirts wieder runter und legte die Spritze sachte wieder in das Etui zurück, welches sie wiederum auf den Wohnzimmertisch legte. "Ich würde sagen, jetzt können wir nichts weiter tun, als warten" klärte sie die anderen auf und setzte sich mit zu Kai auf das Sofa.
 

"Aber ich verstehe immer noch nicht warum er zusammengebrochen ist." Sagte Tyson. Er, Kenny, Max und Ray haben sich vor das Sofa auf den Boden und in die Sessel gesetzt und diskutierten jetzt, was der Auslöser gewesen sein könnte.
 

"Vielleicht ist er zusammengebrochen, weil er zufiel trainiert hat?" schlug Max vor. "Kai? Nein! jeder, aber nicht er. Vielleicht war es ein Schwächeanfall weil er seit Monaten so wenig isst?" überlegte Ray. "Könnte sein, was ich allerdings auch nicht glaube. Und außerdem stellt sich die Frage warum er nicht wollte, das wir ihn in ein Krankenhaus bringen?" "Ja und warum er wollte das wir ihm dieses Zeug spritzen." "Das weiß ich leider auch nicht Kenny. Aber Tatsache ist: Wenn wir die Antworten wissen wollen, müssen wir warten bis er aufwacht." Mischte sich Kari mit in das Gespräch ein und die andren konnten ihr nach kurzem Überlegen nur zustimmen. "Es bringt aber auch nichts, wenn wir alle jetzt hier rum sitzen, daher schlage ich vor, das wir unseren unterbrochenen Tätigkeiten wieder nachgehen." Beschloss Kenny und so verließen sie das Wohnzimmer. Nur Kari blieb. Sie wollte bei ihrem Bruder bleiben. *Bitte Kai wach wieder auf, hörst du?! Ich brauche dich doch!! Lass mich jetzt nicht alleine!!! Wir haben uns doch gerade erst wieder gefunden!!* Tränen kullerten ihr über ihr Gesicht, während sie ihren Kopf auf Kai's Brust legte und ihn sanft streichelt.
 

*Du warst immer bei mir.

Hast mich nie im Stich gelassen.

Auch nicht als sie gestorben sind.

Hast mich getröstet. Mich aufgebaut.

Mir Hoffnung gegeben und die Angst genommen.

Hast mich beschützt und auf mich aufgepasst.

Immer.
 

Dann mussten wir uns trennen.

Du sagtest: "Zu meinem Wohl."

Ich begriff am Anfang nicht, dass es vielleicht das letzte Mal war, dass wir uns sehen würden.

Ich habe geweint - und du nur aufmunternd gelächelt.

Doch als ich mich noch einmal umdrehte, sah ich, dass auch du weintest.

Eine einzelne Träne - ehe du wieder in die Dunkelheit zurückkehren musstest.
 

Von da an sah ich dich nicht mehr.

Du hast mir ein Leben in Freiheit und Licht ermöglicht.

Doch jeden Tag, war ich in Gedanken bei dir.

Betete für dich.
 

Und dann ist es passiert.

Du hast mich gefunden.

So wie du es mir versprochen hattest.

Danke.

Ich war so glücklich und bin es auch jetzt noch.

Deshalb flehe ich dich an: Bleib bei mir!

Ich will nie wieder von dir getrennt sein.

Du bist doch alles was ich noch habe!

Bitte: Verlass mich nicht, Kai!!!*

Hoffen & Bangen

Hallo!!!!

Heute geht schon mit Teil 13 weiter und ich versuch das ich den nächsten entweder am Samstag oder Sonntag online bringen kann.

Über euere Kommentare hab ich mich ganz rießig gefreut, vor allem das euch auch mein Gedicht gefallen hat *ganzrotwerd* !!

Aber keine Angst: Kai sterben zu lassen würd ich echt nicht fertig bringen ^^

In diesem Sinne viel Spaß mit dem neuen Kapi und bitte schreibt mir wieder eure hochgeschätze Meinung dazu,

Meli-Light
 

13. Kapitel: Hoffen & Bangen
 

Kari blieb die ganze Nacht an Kai's Seite. Ab und an prüfte sie seinen Puls, tränkte den Lappen neu in kaltem Wasser oder strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Mittlerweile war es schon kurz nach Mitternacht geworden und Kari hatte nur die kleine Lampe auf dem Wohnzimmertisch brennen lassen, so das der Raum halb im Dunkeln lag. Als Ray nach unten ging um sich ein Glas Wasser zu holen, sah er Kari noch immer auf dem Sofa sitzen und beschloss, ihr ein bisschen Gesellschaft zu leisten und sich nach Kai zu erkundigen.
 

"Na, geht's ihm schon besser?" "Huch! Ray? Ich habe dich gar nicht kommen hören." "Sorry, ich weiß ich hätte mich nicht so anschleichen sollen." "Schon o.k.! Du kannst ja nichts dafür, ich war in Gedanken." Nach einem kurzen Blick auf Kai und während sie den Lappen noch mal kalt tränkte und ihn wieder auf seine Stirn legte, sprach sie weiter "Er hat aufgehört zu zittern, aber dafür hat er jetzt Fieber bekommen." "Ist es sehr hoch?" "39,8° C. Ich fürchte das Serum braucht länger bis es wirkt." *Wenn es überhaupt noch wirkt!* Gab sie niedergeschlagen zu. "Kai ist hart im nehmen, der packt das schon, glaub mir!" versuchte Ray sie aufzuheitern, was ihm auch gelang, denn ein kleines Lächeln breitete sich auf Kari's Gesicht aus. "Ja, du hast recht. Willst du dich nicht wieder hinlegen?" "Nein, ich bin eigentlich gar nicht müde. Aber wenn du willst, kannst du eine Pause machen, du sitzt schon seit heute Nachmittag hier." Kari schüttelte ihren Kopf "Nein, ich bleibe bei meinem Bruder." "Na gut." Ray setzte sich in den Sessel, gegenüber vom Sofa und fing wie Kari an, seinen Gedanken nachzuhängen.
 

*Wie er so da liegt. Ich habe Kai noch nie krank gesehen, nicht einmal, dass er einen Schnupfen hatte. Irgendwie schon seltsam das alles. Ich würde ja zu gerne wissen was es mit diesem Serum auf sich hat, aber Kari hat recht: Wenn wir das wissen wollen, müssen wir warten bis er wieder aufwacht. Ich hoffe nur das Kai das schnell tut und dass das Fieber bald wieder runter geht.*
 

"Er scheint dir zu vertrauen." Unterbrach Kari nach einiger Zeit die Stille und somit auch Rays Gedankengang. "Wie .. wie meinst du das?" fragte Ray verwundert. "Ich habe euch neulich auf euerem Balkon reden hören. Über den Anschlag in Moskau. Sonst verrät er anderen nie was er denkt. Aber dir hat er es erzählt - er scheint dir also zu vertrauen." "Meinst du?" Ray war jetzt doch etwas verlegen "Ich finde ihn ja auch ganz o.k.. Eigentlich ist er gar nicht so hart, wie er immer tut. Außer beim Training." Ein kurzes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er daran dachte, dass Kai sie einmal zweieinhalb Stunden hatte rennen lassen, nur weil sie einen Flug verpasst hatten (sie hatten verschlafen und das obwohl ihnen Kai eingetrichtert hatte ja pünktlich zu sein). "Ja. Beim Training versteht er wirklich keinen Spaß, das war schon immer so."
 

"Sag mal ...war Kai eigentlich schon immer so? Ich meine so .. kalt, so abweisend und ein Einzelgänger ... das er keinem seine Gefühle zeigt, meine ich?" Ray lag diese Frage schon eine ganze Weile auf dem Herzen und entschloss sich schließlich doch dazu, sie Kari zu stellen, auch wenn er befürchtete, dass sie ihm nicht antworten würde. Als Kari eine zeit lang nicht antwortete, schien sich seine Vermutung auch zu bestätigen und er machte sich daher keine Hoffnungen mehr, etwas über Kais Vergangenheit zu erfahren, als seine Schwester schließlich doch antwortete: "Du meinst so, wie er zu den anderen - und teilweise ja auch zu dir - ist? ........ Nein. Er war nicht immer so." Traurigkeit schwang in ihrer Stimme mit und Ray wurde klar, das er damit einen wunden Punkt bei ihr getroffen hatte. *Mist! Ich wollte sie doch aufbauen! Stattdessen mache ich sie fertig, super Ray!* "Ähm ... was hältst du davon wenn wir ihn in sein Bett legen? Ich meine das Sofa ist mit der Zeit auch unbequem und oben hat er seine Ruhe und wir könnten ihm seine durchgeschwitzten Klamotten ausziehen?" versuchte er statt dessen das Thema zu wechseln. "Ja, gute Idee. Kannst du ihn tragen? Dann nehme ich die anderen Sachen mit." "Ja klar." Und so nahm Ray Kai huckepack und Kari nahm das Etui und die Schale mit Wasser mit.
 

Oben angekommen legte Ray Kai auf sein Bett und Kari zog ihm vorsichtig sein Shirt und seine Hose aus, so das er nur noch in Boxershorts da lag während Ray das Licht an machte (ist ja klar wenn die beiden alle Hände voll haben, das dann keiner das Licht anmachen kann ^^). Als Ray sich wieder zu ihr und Kai umdrehte, bemerkte er, dass Kari an seinem Bett kniete und mit ihren Fingern die feinen Striche auf Kais Brust nachfuhr. Es waren Narben aus der Abtei die nie ganz verheilt waren. Ray stellte sich neben sie und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Als ich damals floh ... da ... da hatte er ... hatte er noch nicht so viele." Flüsterte sie traurig und schaute Ray mit Tränen in den Augen an. Ray kniete sich neben sie und nahm sie in den Arm, als sie anfing zu weinen. Sie wollte eigentlich gar nicht weinen. Keine Schwäche zeigen. Stark sein. Denn das war auch in ihr noch von der Abtei geblieben. Niemanden die Schwächen zeigen. Aber sie konnte einfach nicht mehr. Zu viel war in den letzten Tagen und ganz besonders in den letzten Stunden passiert. Sie konnte die Tränen und die Verzweiflung nicht mehr zurück halten. Ray ließ sie einfach weinen und wiegte sie dabei nur sachte hin und her. Er hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass Kari die Narben vielleicht noch gar nicht gesehen hat. In Gedanken verfluchte er sich dafür. Jetzt hatte er ihr schon wieder ohne Absicht weh getan. Ihn selbst schockierten die Narben nicht mehr. Aber das erste mal als er sie sah, war auch er im ersten Moment erschrocken gewesen.
 

Flashback:
 

Kai und Ray teilten sich wie schon so oft ein Hotelzimmer. Die BladeBreakers waren in Italien um zu trainieren und an einem Freundschaftskampf teilzunehmen. Sonst war Kai immer der letzte von den beiden, wo duschen ging, doch diesmal war es umgekehrt, weil Ray noch etwas in der Stadt besorgt hatte. Als er gerade die Zimmertür hinter sich schoss und seinen Mantel aufhängte, kam Kai, nur mit einem Handtuch um die Hüfte, ins Zimmer. Ihre Blicke trafen sich und Ray fielen zum ersten mal die Narben auf Kais Brust und Rücken auf. Er hatte ihn ja noch nie ,nackt' gesehen. Nach ungefähr einer Minute in denen beide nichts sagten, drehte Kai sich wieder um und zog sich im Bad fertig an. Ray musste sich im Nachhinein gestehen, das es ihm kalt dem Rücken hinuntergelaufen war, als er die vielen Narben gesehen hatte. Als Kai wieder aus dem Bad kam, sah er, dass Ray noch immer an der gleichen Stelle stand, wie auch schon zuvor. Erst als er ihn fragte, ob er denn träume oder einen Wettbewerb im In-die-Luft-starren gewinnen wollte, kam der Chinese wieder zu sich. "Nein. Ich .. ich war nur grade in Gedanken. Woher .. hast du die Narben aus der Abtei?" die Frage sprudelte einfach so aus ihm heraus, ohne das er etwas dagegen tun konnte und im nächsten Moment wurde ihm schlagartig klar, was er da gerade gesagt hatte und so richtete er sich schon mal darauf ein, das Kai ihm den Kopf abreißen würde - was der Halbrusse aber erstaunlicherweise nicht tat. Stattdessen setzte er sich auf sein Bett, nahm Dranzer in die Hand und während er ihn betrachtete, antwortete er ohne ihn noch einmal anzusehen auf seine Frage. "Sie sind aus der Abtei. Boris hatte immer seine hellste Freude daran uns wegen jeder Kleinigkeit zu bestrafen. Tja - und an mir hatte er irgendwie einen Narren gefressen. Er hat mich fast jeden Tag ,bestraft'. War wohl eins seiner Hobbys. Es trieb ihn immer zur Weißglut, wenn ich nicht das tat, was er befehlte oder einfach nicht auf seine Fragen antwortete. Er konnte meinen Stolz nicht brechen und darum hat er mich härter als alle anderen, auch nur für nur den kleinsten Fehler, den ich gemacht habe, bestraft." Erklärte Kai schaute ihm noch einmal kurz an, deckte sich zu und Ray war somit klar, dass das Gespräch beendet war. In dieser Nacht hatte er noch lange wachgelegen und sich Gedanken darüber gemacht, bis auch er irgendwann einschlief.
 

Flashback Ende
 

Kari hatte sich derweil schon wieder etwas beruhigt und wischte sich mit ihrem Pulloverärmel die Tränen aus dem Gesicht. "Ich seh doch jetzt bestimmt furchtbar aus, oder?" wante sie sich lächelnd an den Älteren. Ein bisschen peinlich war es ihr nämlich schon. "Ach Quatsch! Deine Wimperntusche ist zwar etwas verlaufen, aber wenn du sie weg wäscht siehst du wieder so super wie vorher aus." "Danke. Ich geh mal schnell ins Bad, komm aber gleich wieder." "Lass dir ruhig Zeit." Und so machte sie sich auf ins Bad. *O Mann das ist vielleicht eine Nacht! Mhm mal schauen, ich glaub ich habe sogar noch irgendwo ein fiebersenkendes Mittel. Fragt sich bloß wo ich es das letzte mal hin hab?* und so begann Ray in seinem Nachtkästchen und in seinem Schrank nach dem Mittel zu suchen, aber es blieb irgendwie wie vom Erdboden verschluckt verschwunden (< sorry für den blöden Satz -.-) *Mann ich glaub ich verkalke langsam! Ich hab das Mittel doch bei Tyson und Max im Zimmer vergessen als Max die Grippe hatte!* Kopfschüttelnd machte sich Ray leise auf den Weg in das Zimmer der beiden, blieb aber vor der Tür stehen. *Die schlafen zwar sowieso wie zwei Murmeltiere aber leise sollte ich trotzdem sein* also öffnete er vorsichtig die Tür und schlich sich zu Max Nachtkästchen. Zum Glück hatten sie die Vorhänge offen gelassen, so dass das Mondlicht hereinscheinen konnte, sonst wäre er wohl über tausend Sachen geflogen. Glücklicherweise hatte er das Fläschchen schnell gefunden und verließ das Zimmer so leise wie er gekommen war.
 

Als er wieder in sein Zimmer ging, war Kari auch schon wieder da. "Wo warst du denn?" "Ich war bei Tyson und Max im Zimmer. Mir fiel ein das ich ja noch ein Mittel gegen Fieber habe." "Ach so. Glaubst du das hilft was?" "Ich hoffe. Gibst du ihm gleich einen Löffel voll?" "Klar gib her." Und so flößte Kari ihrem Bruder das Mittel ein und setzte sich dann mit Ray zusammen auf Rays Bett. "Ich würde sagen jetzt ist wieder warten angesagt." "Ja Kari, ich glaube auch, das dass das einzige ist was wir im Moment für ihn tun können."
 

Am nächsten Morgen wurden Ray und Kari durch die einfallenden Sonnenstrahlen geweckt. Sie waren beide auf dem Bett eingeschlafen. "Morgen!" gähnte Kari "Guten Morgen! Gut geschlafen?" "Ja. Wie spät ist es denn eigentlich?" "Kurz vor 10 Uhr. Ich geh mich dann mal umziehen und frühstück machen." mit diesen Worten machte sich Ray auf den Weg ins Bad, da die beiden gestern mit ihren Alltagsklamotten eingeschlafen waren, waren die nämlich ganz zerdrückt. Während Ray also Frühstück machte, schaute Kari nach, wie es ihrem Bruder ging. *Er schläft immer noch. Hoffentlich wachte er heute auf. Das Fieber ist auch immer noch nicht zurück gegangen.* Sie blieb noch ein paar Minuten bei ihm sitzen und streichelte ihn leicht über den Kopf, ehe auch sie sich umzog und runter in die Küche ging.
 

Mittlerweile hatten sich dort auch die restlichen Teammitglieder eingefunden. "Guten Morgen alle zusammen!" begrüßte sie die anderen freundlich "Morgen Kari!" kam es einstimmig zurück und so setzte auch sie sich hin und nahm sich zwei Brötchen und die Marmelade. "Sag mal geht's Kai inzwischen besser?" "Nein Kenny. Eher sogar noch schlechter, er hat gestern Nacht noch Fieber bekommen und bis jetzt ist es noch nicht wieder gesunken." "Oh!" eine betretene Stille machte sich breit, weil keiner so genau wusste, was sie jetzt sagen sollten, bis Ray wieder das Wort ergriff "Also wirklich Leute! Ihr macht ein Gesicht wie Sieben Tage Regenwetter! Kai ist spätestens in einer Woche wieder auf den Beinen, ihr kennt ihn doch! Und vor allem kann er doch das Training nicht so lange ausfallen lassen!" versuchte er die Stimmung wieder etwas zu lockern, was ihm auch gelang. "Ja du hast recht!" "Genau Tyson! Was wollen wir eigentlich heute machen?" fragte Max "Wir müssten mal wieder einkaufen gehen, der Kühlschrank ist fast leer" klärte Kenny die anderen auf. "Waaasss leeerr? Wir gehen heute einkaufen das ist beschlossene Sache Leute und wehe jemand will sich drücken!!!" bestimmte Tyson sofort energisch während sich die anderen vor Lachen nicht mehr einbekamen.
 

Nach dem Essen waren alle gerade dabei die Küche wieder aufzuräumen, als es an der Tür klingelte. "Nanu, wer kann denn das sein?" wunderte sich Tyson "Keine Ahnung aber ich schlage vor du machst die Tür auf, wenn du das unbedingt wissen willst" riet ihm Max "Haha sehr witzig! Ich mach ja schon auf." mürrisch machte sich Tyson auf den Weg Richtung Tür und öffnete diese. Vor dieser stand der Manager der Blader und schleuderte Tyson gleich ein fröhliches "Guten Morgen!" entgegen. "Äh guten Morgen Mr. Dickenson, kommen sie doch rein.!" "Danke Tyson. Na schon gefrühstückt?" "Ja .. sind gerade fertig geworden." "Was und da hat Kai euch noch nicht zum Training abkommandiert?" wunderte er sich. Während des Gesprächs sind die beiden in die Küche zu den anderen gegangen, wo ihn die restlichen BladeBreakers auch gleich begrüßten und sie sich alle ins Wohnzimmer setzten.. "Nein hat er nicht. Kann er im Moment auch gar nicht." "Was soll denn das heißen Max? Und überhaupt muss ich noch etwas mit ihm bereden, also wo ist er?" langsam wurde Stan ungeduldig und die BladeBreakers merkten das, waren sich aber ehrlich gesagt nicht ganz schlüssig, ob sie es ihm erzählen sollten, deshalb schauten sie sich alle auch ziemlich betreten an. "Also was ist jetzt los? Raus mit der Sprache!" "Naja wissen sie, die Sache ist die ... Kai ist .. er ist gestern zusammengebrochen." Erbarmte sich dann doch Kenny die Sache ein wenig zu erläutern. "Wie zusammengebrochen?" "So genau wissen wir das auch nicht. Wir haben im Wohnzimmer Mensch-Ärgere-Dich-Nicht gespielt als auf einmal Dranzer hereingeflogen kam und wir ihr nach draußen folgten. Im Garten haben wir ihn dann gefunden." Beendete Kari die Erzählung. "Und wie geht's ihm? Und wo ist er jetzt?" "Wir haben ihn in sein Bett gelegt. Er hat Fieber bekommen und ist seit gestern nicht mehr aufgewacht." Berichtete Ray wahrheitsgetreu. "Waaass?! Und warum habt ihr dann keinen Krankenwagen gerufen?" "Weil er das nicht wollte!" "Was soll das heißen er wollte es nicht Tyson?" "Ich hatte das auch vorgeschlagen, aber dann hat er auf einmal seine Augen aufgemacht und gesagt das wir ihn nicht in ein Krankenhaus bringen sollen." Stan atmetete erst einmal tief durch, ehe er wieder mit ruhigerer Stimme weitersprach. "Kannst du mich bitte zu deinem Bruder bringen Kari?" "Ja." Und so standen die beiden auf und machten sich auf den Weg in sein Zimmer. Die andren folgten ihnen mit ein bisschen Abstand.
 

In Kais Zimmer angekommen, ging Stanley gleich zu dem kranken Kai und legte seine Hand auf seine Stirn, zog sie jedoch gleich wieder weg. "Er scheint verdammt hohes Fieber zu haben." Sagte er eher zu sich als zu den anderen. "Gestern Abend hatte er 39,8 ° C. Heute habe ich es noch nicht gemessen." Beichtete Kari. "39,8°C !?!?! Verdammt warum habt ihr wenigstens nicht mich angerufen?!? So hohes Fieber ist lebensbedrohlich!?" das Team zuckte bei diesen Worten zusammen. Sie hatten Mr. Dickenson noch nie so wütend gesehen. "Und jetzt keine Widerworte mehr ich rufe einen Krankenwagen!" und mit diesen Worten holte er sein Handy heraus und begann schon die Nummer zu wählen als Kari an seinem Ärmel zerrte und ihn mit Tränen in den Augen anschrie: "Bitte!! Sie dürfen ihn nicht in ein Krankenhaus bringen!! Er will das nicht!! Und außerdem haben sie keine Ahnung was passiert wenn sie ihn dort hin bringen!!!! Bitte!!" "Kari normalerweise würde ich ja denn Wünschen deines Bruders gerne entsprechen, aber hier geht es um sein Leben verstehst du?! Er könnte sterben wenn wir ihn nicht in ein Krankenhaus bringen! Ich verspreche dir auch das sich nur die besten Ärzte der BBA um ihn kümmern werden." Und so fordere er einen Krankenwagen an und Kari sank weinen auf die Knie *Warum? Warum nur?* . Die restlichen BladeBreakers hatten sich die Szene stumm angeschaut, jetzt ging Ray zu Kari und nahm sie - wie schon gestern Nacht - in den Arm.
 

Der Krankenwagen kam fünf Minuten darauf und brachte Kai ins Krankenhaus der BBA. Kari hatte ein paar Sachen für ihren Bruder eingepackt und Dranzer mitgenommen. Mr. Dickenson konnte die Freunde indessen überzeugen, dass es das Beste war, Kai in ein Krankenhaus zu bringen (wobei Kari noch immer ihre Zweifel hatte) und so fuhren sie jetzt dem Krankenwagen zum Hospital hinterher.
 

Das Krankenhaus der BBA war nicht sonderlich groß, das lag daran, weil dort nur sehr wichtige Personen und Blader behandelt werden. Die Ausstattung aber war die Beste, die es gab und immer auf dem neuesten Stand der Forschung und Technik. Auch die Ärzte und das Personal waren allesamt Fachleute auf ihrem Gebiet.
 

Dort angekommen wurden sie gleich von einer Schwester angewiesen, im Wartezimmer zu warten, während sie Kai untersuchen würden. Die Zeit zog sich dahin wie ein Schneckenrennen - so kam es ihnen zumindest vor. Erst eine knappe Stunde später kam eine Schwester, die sich als Schwester Mia vorstellte, zu ihnen und bat sie ihr zu folgen. Mia ging mit ihnen einige lange weiße Gänge entlang bis sie vor einer braunen Tür stehen blieb auf der ein Schild hängte: Dr. Prof. Dr. Med. Heiji Matani (erschlagt mich jetzt bitte nicht wegen dem Namen und wegen den ganzen Doktor-Titeln, aber so ein Arzt bei der BBA muss halt was können ^^)
 

"Der Doktor würde sie jetzt gerne sprechen" wendete sich die Schwester wieder an sie. "Ich kann aber nur die Familienangehörigen reinlassen" fügte sie noch hinzu. "WAS aber wir sind doch seine Freunde!" brauste Tyson gleich auf. "Tut mir leid, ihr müsst leider trotzdem draußen warten. Wie kann ich eigentlich die Angehörigen des Jungen erreichen?" wante sie sich an Mr. Dickenson. "Die sind leider schon vor Jahren verstorben. Aber seine Schwester Kari ist hier." Und dabei sah er Kari an. "Aha. Das tut mir aber leid. Du bist Kari? Na gut, dann lasse ich sie mal zum Arzt." Und mit diesen Worten klopfte sie an die Tür. Als sie ein "Herein" vernahm öffnete sie die Tür und Kari und Mr. Dickenson traten ein.
 

Ray, Kenny, Max und Tyson setzten sich derweil auf die Stühle im Gang und fanden sich mit ihrem Schicksal ab.

Ein kleiner Zwischenfall

Hi!!!
 

Eigentlich wollte ich das Kapitel ja schon am Montag online tun, das es nicht geklappt hat, da könnt ihr euch bei meinen Lehrer beschweren, die dachten nämlich der Tag hat 48 statt 24 Stunden Zeit um die ganzen Hausaufgaben zu erledigen v.v *unddasbeidemWetter* !

Aber naja. Als erstes wollte ich mich mal bei euch entschuldigen, das letzte Kapitel wollte ich eigentlich gar nicht so abrupt beenden, ich dachte sogar dass das noch eine verhältnismäßig gute Stelle sei um aufzuhören. Hab mich wohl geirrt ^^

Dafür kommt der nächste Teil schon am Sonntag, weil ich ja jetzt 2 Tage frei hab ^_^ *vorFreudeindieLuftspring* !!
 

Man ließt sich,

Meli-Light
 

14. Kapitel: Ein kleiner Zwischenfall
 

Zum Gruß reichten sich Doktor Heiji Matani, Kari und Mr. Dickenson die Hände. Matani und Stan wechselten noch ein paar kurze freundschaftliche Worte - sie kennen sich schon seit ihrer Schulzeit - ehe sich Heiji hinter seinen Schreibtisch setzte und Kari und Stan davor in zwei Ledersessel. Kari war der Arzt auch irgendwie von Anfang an symphatisch. Er hatte wie alle Ärzte einen weißen Kittel an, braune Augen, eine braune Furzhaarfrisur und ein ehrliches Lächeln. Vom Alter her schätzte sie den Mann auf etwa 44.
 

"Ich muss leider erst ein paar Formalitäten wissen. O.K.?" er sah dabei Kari fragend an, die kurz nickte. "Gut. Eure Eltern, sagte mir die Schwester, sind schon tot? Ich bräuchte aber leider trotzdem ihre Namen, ist das O.K.?" Kari nickte wieder kurz ehe sie antwortete "Ja. Sie hießen Seiji und Yuki Hiwatari." "Hiwatari sagst du? Du bist die Tochter von Seiji und Yuki Hiwatari?" wollte Heiji überrascht wissen. "Ja warum?" "Ich kannte deine Mutter. Wir haben zusammen Medizin studiert. Sie war ein wirklich wunderbarer Mensch. Wenn du willst können wir später mal zusammen mit deinem Bruder ein bisschen über euere Eltern reden?" "Ja gerne" ein kleines Lächeln breitete sich auf Kari's Gesicht aus. Bisher war ihr noch niemand begegnet der ihre Mutter so gut gekannt zu haben schien. "Gut. Jetzt bräuchte ich aber trotzdem noch die Namen von dir und deinem Bruder und euer Alter." "Mein Bruder heißt Kai Hiwatari und ist 18 Jahre alt. Meiner ist Kari Hiwatari und ich bin 15." "Deine Mutter war Ärztin von Beruf, das weiß ich noch, und dein Vater Forscher und Vizepräsident bei der BBA oder?" "Ja das stimmt." "O.K. Dein Bruder ist ja bei den BladeBreakers richtig?" "Ja" "Gut dann gehen wir jetzt mal zum wichtigeren Teil über. Ich weiß die Formalitäten nerven, aber das muss leider sein. Hat dein Bruder irgendwelche Medikamente genommen oder ist er gegen irgendetwas allergisch?" "Allergisch ist er soweit ich weiß gegen nichts. Aber .. er nimmt sein einiger Zeit ein Mittel. Gegen was es ist weiß ich allerdings nicht." "Aha hast du es zufällig dabei?" "Ja hier" Kari reichte dem Arzt das Etui und er schaute sich kurz die Spritze und das Fläschchen an, nahm dann das Telefon und bestellte eine Schwester in sein Büro. Kurze Zeit später war Schwester Mia da und Heiji ordnete ihr an, das Serum zu untersuchen und zu analysieren (ist das nicht das gleiche v.v°?).
 

Kari wollte jetzt aber endlich wissen, was ihr Bruder hat, denn langsam wurde sie ungeduldig und das ungute Gefühl in ihrem Bauch sagte ihr, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmten musste. "Was hat Kai denn jetzt?" Dr. Matani schaute ihr erst ein paar Sekunden lang in die Augen als er mit fester Stimme antwortete "Dein Bruder hat eine Immunschwäche - soweit wir das feststellen konnten und soweit man das sagen kann." Erklärte er ruhig. "Eine Immunschwäche? Aber .. ich meine .. seit wann bricht man bei einer Immunschwäche zusammen und bekommt Fieber? Ich verstehe das nicht! Er war doch kerngesund! Und außerdem kann man das doch nicht von heute auf morgen bekommen, oder?" wollte sie fassungslos wissen. "Tja, weißt du, wir haben im Blut deines Bruders eine Abnormale Substanz gefunden. Ich könnte mir vorstellen, dass es daher kommt." "Eine abnormale Substanz? Sie meinen irgendetwas was gar nicht ins Blut gehört und in den Körper?" mischte sich jetzt auch Mr. Dickenson ein. "Ja. Diese Substanz konnten wir bisher noch nicht analysieren. Aber eins ist sicher: Solange wir kein Gegenmittel haben sieht es leider sehr schlecht für ihn aus. Die Substanz zerstört den Körper von innen heraus. Erst greift es das Blut an und dann die Organe. Er wird krank und schließlich kommt es zum Organversagen. Aber wir werden alles in unserer Macht stehende tun um ihn zu helfen, das musst du mir glauben!" Kari konnte nur geistesabwesend nicken. In ihrem Kopf rasten die Gedanken nur so hin und her. *Es greift die Organe an ... führt zum Organversagen ... oh Gott bitte Kai werde wieder gesund!!* Kari war nah dran wieder anzufangen zu weinen, doch sie verbot es sich. Sie musste jetzt stark sein. Für sich - aber vor allem für Kai. "Kann ich bitte zu ihm?" flüsterte sie fast. "Ja klar. Kommt bitte." Die drei verließen das Büro und wurden auf dem Gang schon von den anderen erwartet, Mr. Dickenson machte ihnen aber mit einem Kopfschütteln klar, das sie jetzt lieber nichts fragen sollten. Dr. Matani führte sie ein paar Gänge entlang bis sie vor einer großen weißen Flügeltür mit Milchglasscheiben und der Aufschrift INTENSIVSTATION stehen blieben.
 

"Er liegt auf der Intensivstation? Ist es so schlimm?" wollte Ray jetzt doch wissen. "Das erkläre ich dir später" beschwichtigte Stanley ihn schnell und Ray verstand. Dr. Matani führte die Freunde einen weiteren weißen Gang entlang, bis er vor einer Tür stehen blieb. Neben der Tür war ein großes Fenster. In dem Raum stand nur ein Bett, nämlich das in dem Kai lag und um ihn herum standen viele Geräte die man piepsten hörten konnte. Kais Bett stand an der rechten Wand, gegenüber der Schrank und sogar einen Balkon hatte das Zimmer.
 

"Kann .. kann ich zu ihm rein?" fragte Kari zaghaft. "Ja. Die Tasche mit den Sachen deines Bruders steht neben dem Schrank." "O.K." die junge Halbrussin öffnete leise die Tür zu Kais Krankenzimmer, als hätte sie Angst, wenn sie die Tür normal öffnen würde, das ihr Bruder aufwacht. Aber war es nicht das was die wollte? Fragte sie sich.
 

Als sie ihren Bruder so da liegen sah zog sich alles in ihr zusammen. Er war schneeweiß im Gesicht und seine blauen Streifen waren weggewischt. Langsam ging sie auf sein Bett zu, setzte sich vorsichtig auf den Bettrand. Dann zog sie Dranzer aus der Hosentasche und legte sie ihm in die linke Hand. Seine rechte Hand nahm sie in ihre und begann sie zu streicheln und ihm beruhigende Worte auf russisch zuzuflüstern.
 

"Wir haben ihn an eine Sauerstoffmaschine angeschlossen, an ein EEG und EKG Gerät und hängen ihn später noch an den Tropf. Mehr können wir im Augenblick nicht tun." (sorry aber ich weiß leider nicht genau wie die ganzen Apparate da so heißen v.v) Beendete Dr. Matani seine Erklärung. Er hatte von Stanley die Erlaubnis erhalten auch den restlichen BladeBreakers erzählen zu können, was mit Kai ist. Die Freunde standen jetzt ziemlich platt vor dem großen Fenster und beobachteten Kari wie sie leise mit ihrem Bruder sprach.
 

Nach einer Weile unterbrach Kenny wieder die Stille und stellte die Frage die auch Max schon die ganze Zeit auf der Seele lag. "Schläft Kai eigentlich oder .. oder liegt er im Koma? Ich meine er ist seit gestern nicht mehr aufgewacht und ... kann er Kari überhaupt hören?" "Nein, im Koma liegt er nicht, aber sein Körper bracht die Kraft um sich gegen diese Substanz zu wehren, deshalb schläft er so viel, weil die anderen Organe dann nicht so belastet werden." Erklärte ihnen Heiji ruhig und man konnte deutlich sehen, das den Jungs bei diesen Worten ein Stein von der Seele fiel. "Ob er sie hören kann, weiß allerdings auch ich nicht. Sagt mal hat Kai eigentlich eine Diät gemacht?" "Eine Diät? Nein nicht das wir wüssten, oder?" Mr. Dickenson schaute die Jungs fragend an. "Nö. So viel Sport wie der macht könnte der jeden Tag den Kühlschrank leer essen und nicht zunehmen." Erklärte Kenny und warf Tyson dabei einen Blick zu der soviel hieß wie: Andere könnten sich ruhig ein Beispiel daran nehmen. "Aha ich verstehe. Na gut ich schau später noch mal nach ihm. Bis dann" und so verließ Heiji die kleine Gruppe vorerst.
 

So verging der Vormittag und gegen zwölf machten sich alle auf den Weg in die Krankenhauscafeteria. Beim Essen wurde nicht viel gesprochen, es herrschte eher ein seltsames Schweigen, sogar Tyson benahm sich beim Essen einiger maßen normal. Da Mr. Dickenson die Laune der Kinder etwas aufheitern wollte fing er einfach an, über die nächste Weltmeisterschaft zu erzählen, als plötzlich in der Intensivstation der Alarm los ging. Wie von einer Tarantel gestochen sprangen die Freunde auf, warfen sich kurze Blicke zu und rannten in Richtung Intensivstation, wobei jeder betete, das der Alarm nichts mit Kai zu tun haben möge.
 

Dem war aber leider nicht so. Als sie in den Gang kamen, in dem seinem Zimmer war, wuselten schon eine menge Ärzte vor Kais Zimmer herum und schauten sich alle mit überraschten und teils ängstlichen Blicken an. "Nanu was ist denn da los? Wenn etwas mit Kai los ist warum helfen sie ihm dann nicht, sondern stehen vor seiner Tür rum wie die aufgescheuchten Hühner?" fragte Max in die Runde "Keine Ahnung aber.." Mr. Dickenson kam gar nicht dazu den Satz zu Ende zu sprechen, denn auf einmal unterbrach ein markerschütternder Schrei das Szenario und es schien als hätte man die Heizung auf 35 Grad eingestellt. "Nanu .. das war nicht Kai das war ...!" überrascht und teilweise erleichtert versuchte Kari sich durch die Menge von Ärzten zu zwängen, die ja alle vor der geöffneten Tür rum standen und man deshalb nicht sehen konnte was in dem Zimmer eigentlich vor sich ging, als sie dann endlich drin war konnte sie im ersten Moment nicht glauben was sie da sah. Auch die anderen, inklusive Mr. Dickenson, hatten sich nun ins Zimmer vorgearbeitet und bleiben ebenfalls erstaunt stehen.
 

Auf Kais Bett hockte Dranzer, etwa zweimal so groß wie ein Adler, und ließ niemanden an Kai rankommen, da sie immer wenn es jemand versuchte, ihr Feuer auflodern ließ. "Heiji! Kannst du mir mal erklären was hier los ist?" fragte Stan seinen alten Freund, der etwa drei Schritte von Kais Bett entfernt stand. Ihm war anzustehen, das er mit der Situation etwas überfordert war. "Ich weiß auch nicht Stanley. Ich wollte Kai nur das Mittel Spritzen und ihn an den Tropf hängen, als auf einmal sein BitBeast erschien und uns jetzt nicht mehr an ihn ran lässt!" erläuterte er die ganze Situation.
 

"Ich würde vorschlagen sie schaffen erst einmal die ganzen Leute hier raus und auch die vor der Tür sollen verschwinden!" verlangte Kenny und Heiji sah auch gleich ein, dass das wohl das Beste wäre. "Und was machen wir jetzt mit seinem BitBeast?" wollte er wissen, nachdem die ganzen anderen Ärzte verschwunden waren. "Ich übernehm das schon" sagte Kari und ging langsam auf Dranzer zu, wobei sie ihr in die Augen sah. "Es ist alles in Ordnung Dranzer, die Ärzte wollen Kai nicht weh tun, sondern ihm helfen. Verstehst du? Bitte lass wenigstens Heiji an ihn ran, ja? Ich verspreche dir auch er wird ihm nichts geben, dass ihm schaden könnte, ich will doch auch nicht das Kai etwas passiert." Während sie ruhig auf Dranzer einredete ging Kari langsam zu ihr. Schließlich stand sie neben ihr und dem Bett und strich ihr über ihr rotes Gefieder. Dranzer legte den Kopf leicht nach hinten und fiepte leise. "Es ist o.k. sie können Kai jetzt die Spritze geben." Sagte Kari an Heiji gewand, der sie am Anfang etwas ungläubig anschaute, Kai dann aber vorsichtig die Spritze verabreichte. "Warum ist Dranzer überhaupt aus ihrem Blade gekommen? Ich meine bei den Untersuchungen ist sie ja auch nicht aufgetaucht?" wollte Max wissen. "Sie hatte Angst um Kai, deshalb. Und außerdem wurde ihm ja bei den Untersuchungen nichts verabreicht." Klärte Kari die anderen auf.
 

Das Team blieb noch bis in den späten Abend bei ihrem Teamcaptain, auch Mr. Dickenson und Heiji konnten sie nicht überreden nach Hause zu fahren, deshalb bekamen sie ein Zimmer im gleichen Gang zugewiesen, in dem sie schlafen konnten. Ab und zu gingen entweder Max, Kenny oder Ray zu Kari und Kai ins Zimmer. Dranzer war mittlerweile wieder in ihrem Blade verschwunden. Als es schon späte wurde, versuchten die Jungs Kari zu überreden auch mit schlafen zu gehen, diese stellte allerdings auf stur- und das mussten die BladeBreakers erkennen - konnte sie mindestens genauso gut wie ihr Bruder. Nach einer Stunde gutem Zureden schafften sie es aber dann doch, das sie sich - wenigstens für ein paar Stunden - mit ihnen hinlegte.
 

Es war schon fast ein Uhr morgens, als sich eine dunkle Gestalt unerlaubt Zutritt zum Krankenhaus verschaffte und sich jetzt Kais Krankenzimmer näherte. Die Gestalt hatte einen schwarzen Mantel mit Kaputze, soweit man sehen konnte eine schwarze Hose und schwarze Schuhe an. Nach mehrmaligen Umschauen (um sich zu vergewissern das keiner in der Nähe ist) öffnete der Unbekannte leise die Tür und ging schnurstracks auf Kais Bett zu.
 

P.S.: Danke an alle fleißigen Kommi-Schreiber !!!!!!!!!!

Unerwarteter Besuch & die Wahrheit

Hallo!!!!

Wie versprochen gibts heute das neue Kapitel!!

Danke für eure total lieben Kommis und ich hoffe ich bekomme auch wieder welche!!!
 


 

15. Kapitel: Unerwarteter Besuch & die Wahrheit
 

Als er neben dem Bett ankam, betrachtete er einige Momente den kranken Kai, ehe er aus der Innentasche seines Mantels eine Spritze herausholte. Gerade als er dem Kranken diese verabreichen wollte, ging die Tür auf und erschrocken drehte er sich um. *Mist!*
 

Nach ein paar Stunden Schlaf konnte Kari einfach nicht wieder einschlafen, deshalb beschloss sie, wieder zu ihrem Bruder zu gehen. Müde rieb sie sich den Schlaf aus den Augen, als sie die Tür zu seinem Zimmer öffnete - und erstarrte in ihrer Bewegung, als sie eine schwarze Gestalt an seinem Bett stehen sah.
 

Im ersten Moment waren beide so erstaut, dass sie sich nur anstarrten, bis Kari endlich aus ihrer Starre erwachte. "Wer sind sie? Und was wollen sie hier?" "Ich .. ähm .. ich wollte nur ..." die Gestalt war im ersten Moment so überrascht, dass er gar nicht wusste, was er darauf antworten sollte. *Moment, die Stimme kenne ich doch. Aber ... kann das sein?* wunderte sich Kari erstaunt und nach einigem ringen mit sich selbst, beschloss sie schließlich, das ein Versuch doch nicht schaden könnte.
 

"Tala bist du es?" fragte sie vorsichtig. "Ja aber ähm .. wer bist du und woher kennst du meinen Namen?" irgendwie war Tala jetzt total von der Rolle. Erst konnte er sich mit Mühe und Not in dieses total bewachte Hochsicherheitstrackt-Krankenhaus der BBA schleichen, dann hörte er noch nicht mal wie sich jemand dem Zimmer näherte, und nun schien ihn dieses Mädchen auch noch zu kennen!!!
 

"Wir kennen uns. Erinnerst du dich denn nicht mehr an mich? Ich bin's Kari. Kais kleine Schwester." "Kari? Die Kari Hiwatari mit der Kai und ich so oft in der Abtei zusammen waren? Aber .. das kann nicht sein. Du bist tot!!" sagte er ungläubig und ließ sich jetzt erst mal auf den Stuhl neben Kais Bett nieder und zog sich die Kaputze vom Kopf. Die Maskerade half jetzt sowieso nichts mehr. *Wenn Kai herausfindet das ich hier gerade mit seiner Schwester plaudere, bringt er mich um! Er hat gesagt ich soll mich im Hintergrund halten!* Der Tag war wirklich nicht seiner und über seine eigene Blödheit staunend, schlug er sich erst mal mit der flachen Hand gegen die Stirn. Wieso hatte er auch auf seinen Namen reagieren müssen?!?
 

"Geht's dir nicht gut? Und was machst du eigentlich hier?" wollte Kari wissen, nachdem sie nun ebenfalls zu ihrem Bruder ans Bett gegangen war und sich an dessen Seite setzte. "Mir geht's gut, glaub mir. Aber warum lebst du eigentlich noch? Ich meine, nicht das ich nicht froh wäre dich zu sehen, aber Kai hat damals erzählt du seiest in dem Feuer umgekommen!" "Ich weiß, doch das war eine Lüge. Während des Feuers hat er mir zur Flucht verholfen und danach allen erzählt das ich tot sei, damit niemand nach mir sucht." Kläre sie ihn auf. "Aha." Mehr brachte Tala im Moment echt nicht heraus.
 

"Jetzt hast du mir aber immer noch nicht erzählt was du hier machst?! Und das auch noch außerhalb der Besuchszeit?" "Ich habe ein Mittel das Kai helfen könnte. Deshalb bin ich hier." "Was?! Wirklich!?! Das ist ja toll!!! Aber woher weißt du eigentlich das er hier im Krankenhaus liegt?" *Na toll, so wie es aussieht werde ich ihr doch noch die ganze Geschichte erzählen müssen!* dachte Tala frustriert und strich sich mit der linken Hand durch sein rotes Haar. "Na schön ich erzähle es dir, aber zuerst muss ich Kai das Mittel geben, sonst kann vielleicht sogar ich ihm nicht mehr helfen." Mit diesen Worten stand Tala auf und spritze Kai das Mittel. Dann setzte er sich wieder auf den Stuhl. "Willst du eigentlich das die anderen es auch erfahren?" fragte er sie dabei. "Ja, ich denke schon. Sie sind ja schließlich auch seine Freunde." "Na schön. Können wir dann wenigsten warten bis sie da sind? Die Geschichte ist etwas länger und ich hab um ehrlich zu sein nicht die Zeit und die Lust alles doppelt zu erzählen." "Na gut." Schweren Herzens willigte Kari ein, denn sie konnte es eigentlich kaum erwarten zu erfahren, weshalb Tala denn nun hier ist, und vielleicht wusste er ja sogar was Kai hat, wenn er ein Gegenmittel (wenn es denn eins ist) für diese ominöse Krankheit besaß.
 

Für Kari schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, als sie durch ein leises Geräusch aus ihrem leichten Schlaf gerissen wurde. Auch Tala schien durch dieses Geräusch aus seinen Gedanken gerissen worden zu sein. Unsicher sah er zu Kari die seinen Blick nur erwiderte und dann ihren durch das Zimmer schweifen ließ. Als sie an Kais Bett angelangt war, konnte sie einen leisen Freudenschrei jedoch nicht unterdrücken.
 

Kai schien es, als wären seine Lider aus Blei, als er sie öffnen wollte und nach einiger Zeit und Anstrengung schaffte er es dann auch endlich. Das erste was er sehen konnte war: Nichts - außer Dunkelheit. *Na toll, das fängt ja gut an* neben sich vernahm er ein regelmäßiges - und für ihn jetzt schon nerviges - piepsen und als er seinen Kopf leicht nach rechts drehte, konnte er auch die Geräte erkennen, die diesen Ton verursachten. *Super! Jetzt sagt mir aber bitte nicht das ich hier in einen Krankenhaus bin!* dachte er ziemlich ironisch und gleichzeitig stieg ein ungutes Gefühl in ihm hoch. Er hatte Krankenhäuser schon immer gehasst und auch jegliche Art von Ärzten. Denn meistens bedeuteten die nur, dass man wieder irgendwelche Experimente an ihm durchführen würde und er sich nicht dagegen wehren konnte. Langsam wante er seinen Kopf nach rechts, als er dort einen leisen Schrei vernahm und als er seine Schwester erblickte die freudestrahlend auf ihn zu kam, schlich sich ein lächeln auf sein Gesicht.
 

"Oh mein Gott Kai!!! Ich dachte schon du wachst gar nicht mehr auf!" Kari konnte nicht verhindern das sich vereinzelte Tränen der Freude aus ihren Augen lösten, als sie ihren Bruder umarmte, und ihn wie es schien, nie wieder loslassen wollte. "Hey Prinzessin du erdrückst mich noch" mit heiserer, leiser Stimme machte er auf sich aufmerksam und langsam löste sich seine Schwester wieder von ihm. "Tut mir leid." "Ist schon gut." Mit der linken Hand strich er ihr einige Tränen von der Wange, was ihn sehr viel Kraft kostete, es aber nicht zeigte, da er ihr nicht noch mehr Kummer bereiten wollte.
 

Auch Tala erhob sich nun von seinem Stuhl und trat an sein Bett heran. "Na alter Kumpel, endlich wach?" begrüßte er ihn freundlich. "Tala? Du weißt doch ich war noch nie ein Langschläfer. Hat alles geklappt?" "Klar. Deine Schwester hat mich leider entdeckt als ich dir das Mittel geben wollte, Sorry." Gestand er dem gleichaltrigen verlegen und hoffte ernsthaft das Kai ihm jetzt nicht den Kopf abreißen würde. "Was geschehen ist, ist geschehen. Danke übrigens." "Ach was, keine Ursache." Tala war richtig anzusehen, das ihm ein Stein vom Herzen fiel.
 

"Wie lange habe ich eigentlich geschlafen?" wollte Kai wissen. "Fast zwei Tage. Tut mir übrigens leid das ich mein Versprechen nicht halten konnte. Stanley bestand darauf dich in ein Krankenhaus zu bringen." Gestand Kari ihrem Bruder kleinlaut, dieser schüttelte jedoch nur den Kopf. "Ist schon gut. Hauptsache ich muss hier nicht noch zwei Tage bleiben!" gestand er ihr mit einem schiefen Grinsen.
 

"Willst du es eigentlich den anderen erzählen?" mischte sich Tala ein und seine Stimme nahm wieder einen ernsten Ton an. "Ich denke, dass ich es muss. Früher oder später hätten sie es sowieso erfahren." Gab er in genauso ernstem Ton die Antwort und die beiden sahen sich noch einen Moment in die Augen. "Ich würde vorschlagen, du schläfst jetzt noch ein bisschen. Nach dem Frühstück ist immer noch genug Zeit um über alles zu reden." Schlug Kari vor und ehe sie zu Ende geredet hatte, sah sie, dass ihrem Bruder schon die Augen zufielen. Wenig später schliefen auch Tala und sie ein.
 

Als die BladeBreakers, Heiji und Stanley am Morgen in Kais Zimmer kamen, staunten sie nicht schlecht, Tala hier vorzufinden. Also weckten sie ihn und Kari auf und Kari erzählte ihnen schnell, was in der Nacht vorgefallen war und das Kai auch wach gewesen sei.
 

Dieser öffnete in diesem Moment seine Augen und wurde von den anderen auch gleich mit Fragen wie "Wie geht's dir?" und "Hast du Hunger?" (typisch Tyson) gelöchert. Dies wäre bestimmt noch so einige Zeit weiter gegangen, wäre Kai nicht der Geduldsfaden gerissen (der eh schon ziemlich kurz war) und hätte allen lautstark gesagt das es ihm gut ginge und sie jetzt endlich mal ihren Mund halten sollten! Daraufhin war es auch erst mal ruhig, bis Heiji wieder das Wort ergriff und Kai zu verstehen gab, dass er ihn untersuchen müsse. Kai warf dem Arzt jedoch nur einem seiner Killer-Blicke zu und weigerte sich strickt. Als seine Schwester ihn aber darauf aufmerksam machte, dass er, je eher er sich untersuchen ließ auch vielleicht eher hier raus könnte gab er endlich nach und ließ die Prozedur still über sich ergehen.
 

Nachdem auch das endlich geschafft war und Heiji zu seinen anderen Patienten ging, war es jetzt wohl an der Zeit den anderen die Wahrheit zu erzählen. Die BladeBreakers und Stan machten es sich auf dem Boden gemütlich, da ja in dem Zimmer nur ein Stuhl stand und den Tala belagerte, und nach einem kurzen Blick zu Tala, der ihm mit einem Nicken zu verstehen gab, dass er auch wirklich nichts dagegen hatte (den schließlich hängte er in der Sache auch mit drin) fing Kai an zu erzählen.
 

"Ihr erinnert euch doch sicher noch an die letzte Weltmeisterschaft in Russland, oder? Und das ich die BladeBreakers wegen Black Dranzer verließ?" ein allgemeines Nicken ließ ihn weitererzählen. "Als ich damals wieder in der Abtei war, haben sie an mir ein Mittel getestet. Es sollte mich noch stärker, ausdauernder aber vor allem: abhängiger von ihnen machen. Es war, nein es IST wie eine Droge. Nach und nach vernebelte es mir am Anfang meinen Verstand, mein Denken und ich wusste zeitweise nicht mehr was ich tat." "War das auch so als du zu den DemolitionsBoys übergelaufen bist?" wollte Kenny wissen. Kai nickte. "Ya. Boris und die Wissenschaftler behoben diesen Fehler in der Droge aber bald, weil ich mich damit beim bladen nicht richtig konzentrieren konnte. Nachdem sie aber die Droge geändert hatten, bekam ich einen Grossteil meines eigenen Willens wieder, spielte aber zum Schein noch etwas mit. Ich bin dann ja wieder zu euch zurück, nach der Sache mit dem Baikalsee. Doch damit - und mit der gewonnen Weltmeisterschaft - war die Sache leider noch nicht ausgestanden. Ihr wisst sicher auch noch, dass ich die Arena etwas früher verließ als ihr, tja und da bin ich dann noch mal meinem Großvater, Boris und seinen Männern über den Weg gelaufen. Sie konnten mich ohne Mühe festhalten, da sie zu viert waren. Voltaire und Boris haben mir angeboten zu ihnen zurückzukommen. Als ich mich geweigert habe, haben sie andere Geschütze aufgefahren. Erst haben sie auf mich eingeschlagen, und als sie mich auch damit nicht überzeugen konnten, haben sie gedroht euch etwas anzutun. Ich gab immer noch nicht nach und so zog Boris aus seinem Mantel eine Spritze hervor. Erst dachte ich, sie wollten mir ein Schlafmittel verabreichen und mich dann wieder mit nehmen, doch ich wurde von meinem Großvater eines besseren belehrt: Er erklärte mir, dass das eine verbesserte Form der Droge sei, die sie mir andauernd in der Abtei verabreicht hatten, sie sie aber noch nicht testen konnten. Sie sagten wenn ich mich ihnen anschließen würde, würden sie mir noch einmal verzeihen und mein Leben verschonen. Ich tat es nicht. Also schlugen die Männer mich wieder zusammen und ließen mich so liegen. Das letzte was Voltaire sagte war: "Früher oder später wirst du zu mir zurückkommen Kai wenn dir dein Leben lieb ist! Das ist so sicher wie das in Moskau der Schnee fällt!" Damals habe ich diesen Worten keine so rechte Beachtung geschenkt, was sich aber bald als fataler Fehler herausstellen sollte."
 

"Aha so war das also." Bemerkte Mr. Dickenson "aber eins verstehe ich noch immer nicht, und zwar, wie Tala in das Bild passt. Ohne dir zu nahe treten zu wollten Tala, aber du warst doch damals einer der Bösen."
 

"Auf diesen Punkt wollte ich gerade zu sprechen kommen." Erklärte Kai und erzählte weiter: "Tala war nicht mehr so wie noch vor ein paar Jahren, das erkannte ich sofort als ich wieder in der Abtei war. Er hatte sich verändert, so wie ich und nach und nach haben wir uns wieder an unsere alte Freundschaft erinnert und beschlossen, etwas gegen Boris und Voltaire zu unternehmen. Der Kampf mit Tyson musste allerdings so echt wie möglich aussehen, deshalb musste Tala auch damals sein bestes geben - und verlor glücklicherweise gegen Tyson. Nachdem ich also nach der Weltmeisterschaft zu euch zurück bin und wir die folgenden Tage in Italien Ferien machen durften, merkte ich das etwas nicht stimme. Ich hatte nicht mehr so viel Hunger und außerdem schien ich mich manchmal nicht so gut konzentrieren zu können. Erst ignorierte ich das, aber als es mit der Zeit immer schlimmer wurde und ich sogar Atemnot Anfälle bekam, kamen mir Voltaires Worte wieder in den Sinn und ich beschloss mit Tala darüber zu reden, vielleicht wusste er ja etwas über dieses neue Mittel. Tala und ich hatten ausgemacht per E-Mail in Kontakt zu bleiben und so mailte ich ihm die Sache." Kai signalisierte Tala mit einem Blick das er jetzt weitererzählen sollte, und ließ sich etwas erschöpft in sein Kissen zurücksinken.
 

"Ich hatte die E-Mail von Kai bekommen und wusste gleich, dass das das Mitte sein musste, von dem Boris und Voltarie am Abend geredet hatten. Eigentlich war es nur Zufall das ich von dem Mittel erfuhr, da Boris mir aufgetragen hatte, nach dem Abendbrot in sein Büro zu kommen. Als ich dort ankam, hörte ich Stimmen heraus und unterließ es deshalb anzuklopfen, bei so was kann der Alte nämlich ganz schön sauer werden. Auf jeden Fall bekam ich das Gespräch so mit und mailte Kai alles was ich darüber wusste: Diese neue Droge heißt X3P48 oder einfach nur: ANG. Als ich dann von Kai erfuhr das er mit der Droge infiziert sei, musste ich mir schleunigst was einfallen lassen, denn wie ich deutlich heraushören konnte, war die Droge noch nicht getestet und das bedeutet bei BioVolt meistens das die Droge tödliche Folgen haben konnte. Ich schaffte es außerdem herauszufinden, das es gegen ANG noch kein Gegenmittel gab, aber man müsse regelmäßig diese Droge einnehmen, um nicht zu sterben. Ich verschaffte mir deshalb eines Nachts - natürlich unerlaubt - Zutritt zu den Labors und mir gelang es eine recht große Dosis davon zu stehlen. Ich schickte sie noch in der gleichen Nacht zu Kai, in der Hoffnung, das es noch nicht zu spät sei." Tala endete hier seine Erzählung und Kai übernahm nun den Rest.
 

"Ich bekam das Paket Gott sei Dank noch rechtzeitig und spritzte mir ANG. Jetzt musste ich es nur regelmäßig nehmen und aufpassen, dass es von euch niemand erfuhr. So, und das war's auch schon." Mit diesen Worten endete er und ließ den andere dann ein paar Minuten Zeit, das ganze zu begreifen.
 

Mr. Dickenson fand als erster seine Sprache wieder: "Das heißt du bist auch jetzt noch davon abhängig, oder? Tala, was war das eigentlich für ein Mittel das du ihm gespritzt hast?" wante er sich gleich an den anderen Russen. "Es war kein Gegenmittel, denn wie gesagt existiert es zur Zeit noch nicht. Ich habe ihm lediglich eine stärkere Variante des Mittels verabreicht. Und um die Frage für Kai gleich mitzubeantworten: Abhängig ist er noch immer von der Droge."
 


 

Tala ist bei mir glaub ich ein bisschen zu nett geworden, oder was meint ihr?

Wenn ich ihn mit in die Charakterbeschreibung tun soll, müsst ihr mir das sagen, später bekommt er glaube ich auch noch eine Schlüsselrolle ^^

Bis demnächst,

eure Meli-Light

Zukunftsträume und versteckte Talente

Hallo!!!

Heut gibts schon Kapitel 16 und so langsam kommt die Geschichtei in Gang, aber alles weitere müsst ihr lesen ^^

Danke für eure lieben Kommis und ich hoffe ich bekomme auch diesmal wieder viel Feedback!!!

eure Meli-Light
 

16. Kapitel: Zukunftsträume und versteckte Talente
 

"Das heißt, dass wir ein Gegenmittel entwickeln müssen, wenn wir Kais Leben retten wollen." Fasste Stan die momentane Situation in einem Satz zusammen. "Ich werde gleich Heiji bescheid sagen und unsere Experten aus Frankreich, Spanien und Tunesien einfliegen lassen. Außerdem halte ich es für das Beste, wenn Kai in dieser Zeit hier im Krankenhaus bleibt." Erklärte er weiter. "WAS?!?! Oh nein, nein und nochmals nein!! Kommt gar nicht in Frage das ich hier bleibe, tut mir leid, aber wenn ich hier noch einen Tag länger bleiben muss, weiß ich nicht ob sie die Inneneinrichtung dieses Zimmers noch einmal ganz sehen werden!!" Kai machte mit diesen Worten seinen Standpunkt nur allzu deutlich und Mr. Dickenson wusste, das der talentierte Blader sehr stur sein konnte und seine Drohung überaus ernst zu nehmen war. "Also gut. Aber fahrt nirgends hin ohne mir bescheid zu sagen und ruft Heiji oder mich an, sollte sich irgendetwas an Kais Zustand ändern! Ich werde Mia sagen sie soll euch ein Taxi rufen, das euch nach Hause bringt."
 

Kopfschüttelnd verließ Stan Kais Zimmer und machte sich auf die Suche nach seinen Freund. Diesen fand er schon im nächsten Gang, an einem Kaffee nippend und über ein Krankenblatt gebeugt, stehen. "Ah Heiji! Es ist doch in Ordnung das ich Kai gerade erlaubt habe zu gehen, oder?" "Mhm. Eigentlich halte ich es für keine Gute Idee, aber ich kann den Jungen schließlich nicht zwingen hier zubleiben, vor allem da es ihm jetzt besser zu gehen schein." "Was meinst du mit scheint?" "Auch wenn er sich durch das verbesserte Mittel seines Freundes besser fühlt, es zerstört seinen Körper dennoch immer weiter. Ich werde mich mit meinen Kollegen zusammensetzen müssen, aber ich bin, um ehrlich zu sein, recht zuversichtlich, das wir es schaffen werden ein Gegenmittel herzustellen, schon allein deshalb, weil wir BioVolt eins auswischen wollen!" erklärte der junge Arzt lächelnd seinem älteren Freund. "Ich vertraue dir. Ich muss jetzt leider auch wieder los, du weißt auch meine Arbeit wartet nicht. Ruf mich aber bitte an, wenn's was neues gibt." "Klar mach ich. Bis dann!" und mit diesen Worten verabschiedeten sich die beiden und Heiji machte sich noch mal auf den Weg in Kais Zimmer. *Ich glaube der Junge war der kürzeste Patient auf der Intensivstation, den ich je hatte!*
 

Im Zimmer angekommen wante er sich gleich an Kai und seine Freunde. "Ich lasse dich, um ehrlich zu sein, nur ungern gehen Kai, aber na gut. Und ihr passt mir auf, das er sich nicht zu sehr anstrengt, sprich: nicht mehr so viel Training und mehr Essen! Sollte irgendetwas sein, dann kommt sofort hierher oder ruft mich an, verstanden?" nachdem er von allen ein einstimmiges "Ja!" bekam, wünschte er ihnen noch einen schönen Tag und machte sich auf den Weg, zu seinen anderen Patienten.
 

Kai zog sich nur noch schnell um, steckte Dranzer in seine Hosentasche und wartete jetzt ungeduldig darauf, endlich hier raus zu können. "Ich wusste gar nicht das du so ungeduldig bist?" neckte Tala ihn. "Du weißt ganz genau das ich Krankenhäuser nicht ausstehen kann. Was wirst du eigentlich jetzt machen?" stellte Kai ihm eine Gegenfrage. "Ich muss zurück nach Russland. Auch wenn Voltaire und Boris jetzt im Gefängnis sitzen, du weißt dass es eine Art zweite Abtei gibt, in der ich und die anderen zur Zeit sind. Seit die beiden weg sind geht es zwar nicht mehr ganz so streng zu, aber ganz schließen kann die Regierung oder die BBA die Abtei auch nicht, weil dein Großvater einfach zu viel Macht hat. Naja wenigstens ist das Essen besser geworden. Stell dir vor: Letzte Wochen gab es doch glatt Schnitzel mit Pommes! Zuerst dachte ich die wollten uns verarschen, aber als dann die ersten angefangen haben zu essen und sie nach zwei Minuten immer noch am Leben waren, habe ich dann auch angefangen das Zeug zu essen, und ich muss sagen, es war nicht mal so schlecht! Aber wir bleiben doch in Kontakt, oder?" "Na klar. Und eines verspreche ich dir: Lange wird es die Abtei nicht mehr geben! Und dann kannst du auch mal wieder was vernünftiges Essen" neckte er ihn noch ein letztes mal. "Gut. Also dann, wir sehen uns." Und mit diesen Worten und einem Armdruck verabschiedete sich Tala von Kai, verließ Kais Noch-Krankenzimmer und machte sich auf in Richtung Flughafen. Zuvor gab er ihm aber noch das verbesserte ANG mit, damit er nicht gleich wieder einen Anfall bekam.
 

Nach weiteren fünf Minuten kam auch endlich das Taxi und brachte die BladeBreakers nach Hause. Kai's erster Weg führte ihn - wie könnte es auch anderes sein - in die Trainingshalle. Dort verarbeitete er mit Dranzer den Übungsparkur erst einmal zu Kleinholz, um sich abzureagieren. Krankenhäuser gehörten nämlich zu den drei Dingen, die er am wenigsten mochte. An erster Stelle kam natürlich die Abtei und sein Großvater und an zweiter Boris. Wenn er schon an die beiden dachte, könnte er die ganze Trainingshalle auseinandernehmen. Doch so beruhigte er sich nach gut zwei Stunden und machte sich jetzt auf den Weg ins Bad. Eine schöne kalte Dusche würde jetzt bestimmt gut tun. Gesagt, getan.
 

Ray bereitete derweil das Abendessen bei dem ihm Kari half. Da sie heute noch kein richtiges Mittagessen hatten, einigten sich die beiden auf eine Gemüsepfanne mit Reis. Kenny stritt derweil mit Dizzy über den neuen Trainingsplan und Max und Tyson spielten Fußball auf der Playstation 2. Nach gut einer Stunde gab es dann auch endlich Essen und bei dem unterhielten sie sich auch gleich über den neuen Trainingsplan, bei dem Tyson gleich wieder das meckern anfing, kurzum es war alles wieder beim alten. Als Kai - nachdem er wieder mal nur ein bisschen was gegessen hatte, aufstehen wollte, warf ihm seine Schwester einen Wenn-du-jetzt-nicht-sitzten-bleibst-und-noch-was-isst-dann-wirst-du-das-bereuen-Blick zu. Der ältere gab sich daraufhin geschlagen, denn Streit mit seiner Schwester wollte er jetzt wirklich nicht, und bekam dafür von Kari eins ihrer schönsten Lächeln geschenkt. Also bediente Kai sich noch mal und aß mit einem schmunzeln weiter. Die anderen bekamen von diesem ,Gespräch' nichts mit, da jetzt eine Diskussion entbrannt war, warum man denn schon um acht Uhr zum trainieren anfangen sollte, wenn man doch auch ausschlafen könnte. Nachdem auch diese Sache geregelt war - Kai hatte sie mit dem Argument beendet, das man ja auch um fünf Uhr anfangen könnte zum trainieren, wenn ihnen acht Uhr zu spät sei - daraufhin waren alle sofort begeistert um acht anzufangen.
 

Da es jetzt doch schon ziemlich spät geworden war, gingen Kenny, Ray, Max und Tyson schon ins Bett. Kai und Kari machten es sich noch ein bisschen auf der Terrasse bequem. Es war ein recht lauer Sommerabend und obwohl es schon so spät war, hörte man sogar noch ein paar Vögel zwitschern. Lange saßen die beiden einfach nur so da und genossen die Stille, bis Kari das Wort ergriff. "Du hast mir richtig Angst eingejagt, als du da so im Garten gelegen bist." "Das wollte ich nicht. Tut mir leid." Kai rutschte etwas näher zu seiner Schwester und legte einen Arm um sie. Kari bettete daraufhin ihren Kopf an seinen Schulter. "Hast du mit Tala viel geredet?" "Nein, nicht wirklich. Ich habe ihm nur die Sache mit meiner Flucht erklärt." "Aha." "Sag mal woher wusste Tala eigentlich, das du krank bist?" "Du weist doch, das wir per E-Mail in Kontakt blieben. Nun, wir hatten ausgemacht, dass er, wenn ich mich länger als 2 Tage nicht bei ihm melden sollte, er dann mal nach dem Rechten schauen soll." "Aha." Einige Zeit bleiben die beiden Geschwister so sitzen und genossen den Sternenhimmel, bis Kai wiedereinmal das Schweigen brach.
 

"Sag mal Kari. Was willst du eigentlich in Zukunft machen?" "Mhm, du weist doch das es schon immer mein Traum war mit dir zusammen die Weltmeisterschaft zu gewinnen." Kari setzte sich jetzt gegenüber zu ihren Bruder und sah in an. "Ich meinte eigentlich, was du beruflich machen willst?" "Beruflich? ... Ich würde sehr gerne Modedesignerin oder Dolmetscherin bei der BBA werden. Du weißt doch das ich sehr gerne Sprachen lerne." Gab sie zu. "Und was ist mit dir? Willst du immer noch Arzt werden, so wie Mama?" "Ja, ich denke schon." *Aber vorher muss ich mein Versprechen Tala gegenüber einlösen* "Sag mal spielst du eigentlich noch?" "Was? Sorry, war grad in Gedanken." "Ich wollte wissen ob du schon mal wieder Gitarre oder Klavier gespielt hast." "Nein. Warum?" "Ich würde dich wahnsinnig gern mal wieder spielen hören! Biitttee" bettelte sie und setzte dazu einen Hundeblick auf, den selbst Kai nicht widerstehen konnte. "Na gut, überredet. Aber leider hab ich weder ein Klavier noch eine Gitarre da." "Schade!" "Aber soweit ich weiß hat Mr. Dickenson ein Klavier bei sich zu Hause stehen und es steht noch eine Einladung von ihm aus." "Toll! Versprichst du mir auch wirklich das du mir was vorspielst? Das Lied das Mama mir immer vor dem zu Bett gehen vorgespielt hat?" "Klar." Dabei wuschelte er seiner kleinen Schwester durch die Haare und stand auf. "Aber jetzt ab ins Bett! Ich will morgen das Training wieder aufnehmen und wir müssen Stan noch anrufen." "Ist gut. Gut Nacht!" Kari gab Kai noch einen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange und machte sich dann fröhlich auf den Weg in ihr Zimmer. Kai schüttelte nur den Kopf und machte sich ebenfalls leise auf den Weg in Ray's und sein Zimmer.
 

Irgendwo in der Tundra:

Die drei dunklen Gestalten trafen sich erneut in dem kleinen, dunklen Raum. "Kann es losgehen?" "Ja ich habe alles so gemacht wie sie es mir aufgetragen haben." "Gut. Wenn das stimmt bekommst du auch deinen Anteil." "Bist du auch wirklich sicher das du keinen Fehler gemacht hast?" mischte sich nun auch die dritte Person in das Gespräch ein. Fast schon ängstlich antwortete die zweite Person, die etwas kleiner als die beiden anderen war. "Ja, ich habe alles doppelt und dreifach geprüft. Alles weitere liegt jetzt bei ihnen und ihren Handlangern." "Gut." Mit diesem Wort wurde das Gespräch als für beendet erklärt und die drei gingen wieder ihrer Wege. *Morgen ist es soweit. Morgen!!*
 

Wieder bei den BladeBreakers:

Nach dem Frühstück - bei dem Kari und Kai die anderen über ihr Vorhaben, die Einladung von Stan zu einem gemeinsamen Essen bei ihm anzunehmen - informiert hatten, rief Kenny bei Stan an und dieser willigte freudig ein. Am Abend sollten sie zu ihm kommen. Da es allerdings erst Vormittag war und daher noch massig Zeit, zog Kai sein Training wie gewohnt durch, mit dem einzigen Unterschied, dass es nur drei statt vier Stunden dauern sollte, da der Arzt Kai ja verboten hatte, sich zu sehr anzustrengen. Der Vormittag verlief also wie gewohnt: Tyson meckerte dauernd beim Training, Kenny und Dizzy werteten die Daten aus und keiner der anderen schaffte es Kai oder Kari in einem Spiel zu schlagen. Das Mittagessen beschlossen sie - trotz Tysons heftigen Einwänden - ausfallen zu lassen, da es ja später bei Stan etwas gab.
 

So gesehen verging der Tag recht schnell und langsam machten sich die Jungs und Kari fertig. Stan hatte gesagt er schickt ihnen einen Wagen, der sie zu ihm bringt und kurze Zeit später stand dieser, in Form einer schwarzen Limousine, vor der Villa. Nachdem endlich alle eingestiegen waren, fuhr er los und es dauerte nur eine halbe Stunde bis der Wagen vor der großen Villa, die Stanley gehörte hielt. Dort wurden sie auch schon freudig von ihm empfangen und machten sich auch gleich auf in den Esssalon. Viele verschiedene Speisen waren dort schon aufgetragen worden: verschiedene Braten und Fischgerichte, Nudeln, Reis, Gemüse und auch viele verschiedene Soßen. So hörte man für einige Zeit nur das klappern des Bestecks und hin und wieder ein Lob an den Koch. Nach dem Essen zogen sie sich in das geräumige Wohnzimmer zurück. Dieses war ganz in Braun und Rottönen gehalten. Ein riesiger weinroter Teppich zog sich durch das ganze Wohnzimmer, das außerdem eine große Couch, zwei Sessel, einen kleinen Tisch, ein Klavier, einen Kamin, in dem schon ein Feuer brannte, und verschiedene Bilder aufweisen konnte.
 

Da die Sessel groß genug für zwei Personen waren, machten es sich Kai und Kari in einem bequem, Ray in dem anderen und Stan, Kenny, Max und Tyson auf der großen Couch. "Haben sie eigentlich schon gehört wie die Ärzte mit dem Gegenmittel vorankommen?" frage Kenny nach einer weile. "Ja. Sie konnten die Droge jetzt gezielt analysieren und sind guten Mutes, bald ein Antiserum herstellen zu können." Erklärte er. "Das sind ja tolle Nachrichten!" "Du sagst es Max, aber wir brauchen schon noch etwas Geduld, denn der schwierigste Teil kommt ja jetzt erst noch." Kari konnte indessen ihren Blick nicht mehr von dem schwarzen Klavier wenden, das in der rechten hinteren Ecke in Stans Wohnzimmer stand und sie beschloss, das es jetzt Zeit war, Kai an sein Versprechen zu erinnern.
 

"Spielst du mir jetzt was vor?" "Jetzt?" irgendwie war im das unangenehm, dass auch die anderen ihm spielen hören könnten, aber versprochen war ja schließlich versprochen und außerdem, was konnten die anderen denn schon dagegen haben? "Ja, bitte Kai!" "Na gut." Also erhob er sich, ging in Richtung Klavier und machte es sich auf dem kleinen Hocker davor gemütlich. Die anderen hatten inzwischen ihr Gespräch beendet und schauten jetzt alle etwas erstaunt zu Kai. Dieser sammelte sich einen Moment, ehe er seine Finger in die Grundstellung brachte und anfing, Beethovens Mondscheinsonate zu spielen.
 

"Seit wann kann Kai denn Klavier spielen?" brachte Tyson nur überrascht hinzu. "Keine Ahnung, aber auf jeden Fall spielt er super, also sei still!" raunte Ray ihm zu und so genossen sie alle Kais Klaviertalent. Kai indessen hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich nur noch auf die Melodie. Er erinnerte sich daran, dass seine Mutter Kari immer dieses Lied vorgespielt hatte, als sie in Bett musste. Sie waren dann alle immer im Wohnzimmer gesessen und hatten der Melodie gelauscht. Kai war damals so fasziniert davon gewesen, das er seine Mutter gefragt hatte, ob er das auch lernen könnte und so hatte Yuki es ihm beigebracht. Fortan hatten sie immer zu zweit gespielt. So auch an dem Abend, als sie in dem brennenden Haus um Leben kamen.
 

Langsam endete das Lied und Kai wurde durch das klatschen seiner Freunde wieder in die Gegenwart geholt. "Das war echt super Kai!" "Danke Ray." "Du könntest wirklich mal an einem Wettbewerb teilnehmen." Schlug ihm Mr. Dickenson vor. "Ich weiß nicht so recht. Und außerdem bin ich ziemlich aus der Übung." "An dem solls nicht liegen. Wenn du willst, kann ich das Klavier in euere Villa bringen lassen. Bei mir verstaubt es bloß, da eh keiner darauf spielt." (stellt sich die Frage warum er es dann gekauft hat ^_^°)

"Wirklich? Das wäre ja toll!" Kari war sofort Feuer und Flamme für den Vorschlag und so versprach Stan, das Klavier in den nächsten Tagen schicken zu lassen.
 

Da es inzwischen aber schon recht spät geworden war, fuhren die BladeBreakers wieder nach Hause und schliefen auch bald darauf ein. Das Morgen etwas passieren sollte, das das Leben von zwei Personen total ändern sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

"Nein!"

17. Kapitel: "Nein!"
 

Kari spielte gerade im Wohnzimmer mit Dilea, als sie merkte, dass es plötzlich immer heiser wurde, also hob sie ihren Blick und konnte einen Schrei nicht unterdrücken als sie sah, dass überall um sie herum Feuer war. Panisch stand sie auf, nahm Dilea in ihre Hand und suchte einen Ausweg. Da! Der Weg in das Esszimmer war vom Feuer noch verschont geblieben, und von da aus könnte sie durch die Terrassentür in den Garten gelangen! Im ersten Moment fiel ihr ein Stein vom Herzen, doch als sie sich noch einmal umdrehte, krampfte sich ihr Magen um das schier Unendlichfache erneut zusammen: Auf der anderen Seite des Feuers stand ihr Bruder, mit dem Rücken zu ihr! >Kai!!< sie rief nach ihm so laut sie konnte, denn das Feuer verursachte einen heiden Lärm und endlich drehte sich Kai in ihre Richtung um. >Kari mach das du hier rauskommst!!< *Was?* >Aber ich kann dich doch hier nicht im Stich lassen, Kai komm bitte mit, bitte!!< versuchte sie nun noch mal ihren Bruder davon zu überzeugen und langsam konnte sie die Tränen, die in ihre Augen traten, nicht mehr zurückhalten. >Kari verschwinde von hier! Du kannst mir nicht mehr helfen, genauso wenig wie unseren Eltern, also hau ab!!!!< *Nein, nein!!* benommen taumelte Kari ein paar Schritte zurück. >NEIN!!< >HAU ENDLCIH AB VERDAMMT!! ICH WILL NICHT DAS DU AUCH NOCH STIRBST!! GLAUBST DU DENN NICHT, DAS SEIJI UND YUKI DAS NICHT GEWOLLT HÄTTEN?! BITTE GEH!! MIR ZULIEBE!!!!< so hatte Kai sie noch niemals zuvor angeschrieen. Genauer gesagt: er hatte sie überhaupt noch nie angeschrieen! Wie von selbst ging sie ein paar Schritte rückwärts, schloss ihre Hand noch enger um Dilea und rannte. Die Tränen hatten sie nun endgültig überwältigt, doch sie würde sogar blind den Weg aus dem Haus - IHREM ZUHAUSE! - kennen. Als sie endlich draußen im riesigen Garten war, sackte sie weinend auf das kalte Gras und konnte nicht anders als immer wieder Kai's, Yuki's und Seiji's Namen zu rufen. *Sie dürfen nicht tot sein, oh lieber Gott bitte mach das sie nicht tot sind!* doch ihre stummen Gebete wurden nicht erhört: Im selben Moment krachte das in Flammen stehende Haus ganz in sich zusammen und Kari riss ungläubig die Augen auf, ehe sie nur noch schreien konnte. >NEEEIIIIIINN!!!!!!<
 

Kai und Ray waren derweil von einem Geräusch aufgewacht. "Sag mal hörst du das Kai?" fragte Ray flüsternd. "Das kommt aus Kari's Zimmer!" "Glaubst du wir sollten mal nachsehen?" "Ja, ich denke schon." Und so machten sich die zwei Blader leise auf in Kari's Zimmer und gerade als sie die Tür öffneten, fing Kari an zu schreien. >NEEEIIIIIINN!!!!!!< "Kari!" sofort rannten Kai und Ray auf sie zu. Kari lag weinend und am ganzen Körper zitternd im Bett und es schien, als hätte sie einen Albtraum. "Was ist denn los?" "Keine Ahnung Ray, aber wir müssen sie aufwecken. Ihr ganzes Bett ist nass geschwitzt verdammt warum hab ich nicht schon früher was bemerkt?!" Langsam setzt sich der junge Halbrusse auf das Bett seiner Schwester und nahm sie auf den Schoß. Er wiegte sie sachte immer hin und her, so wie ein Baby und flüsterte ihr dabei beruhigende Wort zu. >Es ist alles in Ordnung Kari wach auf, hörst du! Na komm schon, bitte!< er rüttelte sie leicht an der Schulter und es schien als habe er damit die gewünschte Wirkung erzielt. "Ray kannst du mal bitte eine Schüssel mit kaltem Wasser und einen Waschlappen holen?" wandte sich Kai an Ray. Der Chinese hatte die ganze Zeit neben den beiden gestanden und hatte sich ziemlich hilflos gefühlt, umso erleichterter war er jetzt, etwas tun zu können. Was Kai und Kari da auf Russisch gesagt oder besser: geschrieen hatten, hatte er wieso nicht verstanden, wohl aber das Kai anscheinend versuchte sie zu trösten, also machte er sich schnell auf den Weg ins Bad. Und Kai widmete sich wieder seiner kleinen Schwester, die genau in diesem Moment ihre Augen aufmachte.
 

>Feuer .. da ist soviel Feuer .. und .. und das Haus .. es ... es brennt!< war das erste was sie sagte, schon fast schrie und fing daraufhin nur noch heftiger an zu weinen. >Sch... es wird alles gut Kari!< >Aber da ist das Feuer und du ... du ... du hast gesagt ich soll gehen .. ich .. ich hab dich im Stich gelassen Kai!! Du .. du bist TOT genau wie Mama und Papa .. sie ... sie sind alle TOT.< verzweifelt krallte sie sich mit ihren kalten Händen an Kais Shirt fest und bald war es von ihren Tränen schon ganz durchnässt. Kai wiegte sie immer noch sanft hin und her. Er wusste das sie noch immer halb in ihrem (Alb-)Traum steckte. >Kari ich bin hier, verstehst du?! Ich bin hier und ich werde auch nicht weg gehen!! Ich bin nicht tot! Sieh mich an!!< er nahm ihr Gesicht sanft, aber bestimmt in seine Hand und zwang sie so, ihn anzusehen. >Ich bin nicht tot Kari! Wir sind in der Villa die Stan uns spendiert hat, erinnerst du dich?! Du bist jetzt ein Mitglied der BladeBreakers! Das war nur ein ganz böser Traum, du musst wieder zu dir kommen, o. k.? Ich bin nicht tot und ich werde auch nicht sterben!! Dafür hab ich dich doch viel zu lieb!!< langsam schienen seine Worte zu ihr durchzudringen, denn ihr weinen ebnete langsam ab und sie blinzelte mehrere male. >Kai?!< fragte sie fast flüsternd. >Ja ich bin hier kleine Prinzessin. Du musst keine Angst mehr haben, hörst du, ich bin hier.< >Oh Kai! Ich bin ja so froh!!< *Und ich erst!* dachte sich Kai als Kari sich erneut an seine Brust klammerte und weinte - aber diesmal waren es Freudentränen.
 

Ray kam indessen mit einer Schüssel voll kaltem Wasser und dem Waschlappen zurück und es fiel ihm ein Stein vom herzen, als er sah, das Kai leicht lächelte und er ihm mit einem Wink zu verstehen gab, das wieder alles in Ordnung sei. Ray stellte die ganzen Utensilien auf Kari's Nachttisch und setzte sich dann neben die Geschwister aufs Bett. Kai tränkte den Lappen in dem kalten Wasser und wischte damit sanft Kari's Gesicht ab. Die Kälte tat ihr gut, auch wenn sie noch immer leicht zitterte.
 

Ray und Kai blieben die ganze restliche Nacht bei ihr und ab und zu sang Ray ihr ein kleines Lied vor, das sie zu beruhigen schien, wenn sie wieder unruhiger wurde im Schlaf. Kai strich ihr immer wieder beruhigend durch's Haar oder über den Rücken. *Ich würde ja zu gerne wissen was ihr solche Angst eingejagt hat, aber es ist wohl das Beste, wenn sie sich erst mal ausschläft.* In den frühen Morgenstunden hatten dann endgültig ihr zittern und ihr leises weinen aufgehört und sie schlief so ruhig wie immer. Kai trug sie in sein Zimmer und legte sie auf sein Bett. Danach machten sich Kai und Ray leise auf den Weg aus ihrem Zimmer und gingen runter in die Küche. Kai setzte sich nur wortlos an den großen Küchentisch, während Ray schon mal einen starken Kaffee kochte. An Schlaf war für beide nicht mehr zu denken, zu aufgewühlt waren sie jetzt dafür. Und so setzten sich beide einfach hin und tranken still ihren Kaffee während sie ihren Gedanken nachhingen.
 

"Was glaubst du hat sie geträumt, das sie solche Angst hatte?" frage Ray seinen Teamkapitän nach einiger Zeit und Kai sah ihn erst eine Weile an, ehe er antwortete: "Ich hätte gestern nicht spielen dürfen. Zu viele Erinnerungen wurden davon wach. Sie hat von damals geträumt. Als unsere Eltern durch das Feuer umgekommen sind." "Bist du dir sicher?" "Ja, ziemlich." *Wenn sie das Feuer in der Abtei gemeint hätte, hätte sie nicht unsere Eltern erwähnt.*
 

Es war trotz allem eine sternenklare Nacht und der Mond schien, doch langsam wurde er von der Sonne verdrängt, die schon ihre ersten Strahlen auf die Erde schickte. Die Vögel fingen an zu singen und auch alle anderen Tiere erwachten allmählich. Der Tau von den Wiesen verschwand und die ersten Menschen machten sich auf den Weg in die Arbeit. Alles in allem also, ein ganz normaler, stiller Morgen.
 

Doch die Stille wurde jäh durch einen Wecker unterbrochen der just in diesem Moment seinen Dienst antrat und auch nicht aufhörte zu schrillen, bis sich ein sehr müder blonder Junge erbarmte, ihn durch zwei kräftige Schläge zum Schweigen zu bringen und er sich darauf hin wieder zufrieden unter die Bettdecke kuschelte. Doch gerade als sich Max wieder so richtig in sein warmes, gemütliches Bett schmiegen wollte, viel ihm wieder ein, warum der Wecker überhaupt geläutet hatte "Verdammter Mist!! Tyson aufstehen wir müssen zum Training, Kai bringt uns um!!!" schon war Max aus dem Bett gesprungen und rüttelte jetzt so heftig an Tyson, das dieser schon meinte er wäre in einer Waschmaschine gelandet. "Was'n los Max?" fragte er seinen Freund total verschlafen, während er sich den Schlaf aus den Augen wischte und nicht verstehen konnte, warum sein Freund sich so beeilte in seinen Klamotten zu kommen und ein Gesicht auf hatte, als sei der Teufel hinter ihm her. "Mensch Tyson jetzt komm schon, oder willst du das Kai uns extra Training aufbrummt, schau doch mal auf die Uhr es ist schon kurz nach halb acht!!" "WAS! Und warum hast du das nicht schon früher gesagt?! Ich muss doch noch frühstücken!!" "Wenn du dich nicht bald beeilst kannst du dein Frühstück heute vergessen!" und so zog auch Tyson sich in aller Eile an ehe beide aus ihrem Zimmer stürmten - und es kam was kommen musste: durch ihr hohes Tempo übersah Tyson, der vor Max lief, auf der Treppe eine Stufe, verlor das Gleichgewicht und fiel die Treppe hinunter, direkt in das Esszimmer. Max der nicht mehr bremsen konnte fiel ebenfalls, landete jedoch einigermaßen weich auf Tyson und so schauten die beiden jetzt in die eher überraschten Gesichter von Kai und Ray, die noch immer gemütlich am Esstisch saßen. (nach der 4. Tasse Kaffee schauten sie inzwischen auch nicht mehr ganz so müde aus.)
 

"Sagt mal, was habt ihr es denn heute so eilig?" fragte Ray die beiden, während Max und Tyson sich aufrappelten und jetzt schauten ob alle Knochen noch heil waren. Außer ein paar blauen Flecken hatten sie sich aber nix geholt. "Ähm ... na ja. Wir haben etwas verschlafen und weil wir nicht zu spät zum Training kommen wollten haben wir uns eben etwas beeilt." Klärte Max Kai und Ray auf und man sah ihm an, das die ganze Sache ihm ein bisschen peinlich war. "Bitte Kai ich will nur noch schnell frühstücken dann können wir trainieren ja?" bettelte Tyson seinen Teamchef an, dieser nahm jedoch nur seine Kaffeetasse in die Hand, trank einen Schluck und sagte dann mit auffallend ruhiger Stimme: "Das Training wird auf heute Nachmittag verschoben. Und noch eins: Ich will für euch hoffen das durch eure kleine Showeinlage Kari nicht wach geworden ist." Tyson und Max sahen sich nur kurz an und dachten dann alle beide das selbe: *Oh mein Gott jetzt ist er sauer und wir müssen bestimmt wieder extra runden ums Haus laufen* niedergeschlagen ließen sich sie ebenfalls auf ihre Stühle nieder und begannen zu essen. Ray hatte derweil den Tisch gedeckt und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. *Die denken jetzt bestimmt das sie ein extra Training bekommen. Daweil war Kai nur sauer auf sie weil sie so laut waren.* Das weitere Frühstück verlief ohne Zwischenfälle und nach einer halben Stunde kam auch Kari - zwar noch etwas müde, aber immerhin besser gelaunt - die Treppe runter, grüßte die Jungs und begann ebenfalls zu essen. Ray und Kai verloren gegenüber der letzten Nacht kein Wort, sie hatten ausgemacht, das es unter ihnen bleiben sollte.
 

Nach dem Frühstück ging jeder wieder seiner Wege: Tyson, Kari, Kenny und Max beschlossen im Wohnzimmer Monopoli zu spielen während Ray sich vorgenommen hatte etwas in der Küche aufzuräumen und danach die Zeitung zu lesen. Kai ging zurück in sein Zimmer und wollte seine E-Mails checken. Also fuhr er seinen Laptop hoch, logte sich ein und war nicht wirklich überrascht, als er eine Mail (die mit dem Zeichen für Dringend gekennzeichnet war) in seinem Posteingang fand. *Die kann ja nur von Tala sein.* mit einem schnellen Doppelklick öffnete er die Mail und begann zu lesen:
 

D.

Verschwinde sofort aus der Villa!! V. + B. haben es geschafft frei zu kommen! Sorg am besten auch dafür das sie nichts von Kari erfahren! Mach schnell sie könnten schon auf dem Weg zu dir sein!!

W.
 

(Kurze Erklärung: D. steht für Dranzer, V. für Voltaire, B. für Boris und W. für Woulborg; Tala kann ja schlecht ,Hi Kai!' Schreiben, falls die Mail in falsche Hände gerät.)
 

Aus Kai's Gesicht war während des lesens alles Blut gewichen und fast zitternd löschte er schnell die Mail und schaltete seinen Laptop aus. *Verdammte Schande! Wie ...* das läuten der Hausklingel ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken.
 

Max der eh grad auf den Weg in die Küche war als es läutete, machte die Tür auf und meinte erst die zwei Personen, die jetzt vor ihm standen, hätten sich in der Tür geirrt. "Guten Tag, Ich bin Herr Makori und das ist mein Partner Herr Nijagi, wir sind von der Polizei und würden gerne Herrn Hiwatari sprechen." "Ähm ... ja ... klar." Max fühlte sich in diesem Moment echt ein bisschen wie im falschen Film. "Kai!! Kommst du mal bitte!" rief er nach oben, lächelte die beiden Beamten unsicher an und ging dann zurück ins Wohnzimmer. *Was wollen die denn von Kai?*
 

Eher mit einem unguten Gefühl machte sich Kai auf den Weg nach unten und als der die beiden Polizisten in der Tür stehen sah, bestätigte sich seine Vermutung. Trotz seiner inneren Aufgewühltheit fragte er die beiden Herren so kühl wie immer: "Was wollen sie." "Sind sie Kai Hiwatari?" Kai antwortete nicht und das werteten die beiden Männer dann auch mit einem ja. "Wir müssen sie bitten mit uns zu kommen!" "Wohin?" Kai's Stimme war nun vom kalten auch ins ruhigere umgeschlagen und hätten die beiden Männer ihn besser gekannt, hätten sie gewusst, dass Kai kurz davor war seinen letzten Nerv zu verlieren. Kai hatte seine Hände in seinen Hosentaschen und mit der linken Hand umklammerte er Dranzer, die eine leichte Wärme auf ihn übertrug und ihm damit half ruhig zu bleiben, sprich den beiden nicht an die Gurgel zu springen. "Da sie noch nicht volljährig sind müssen wir sie bitten wieder zu ihrem Erziehungsberechtigen nach Russland zu ziehen." Würde es etwas bringen, hätte Kai den Beamten jetzt schon eine Menge Fluch- und Schimpfwörter an den Hals geworfen und ihnen eventuell die Tür vor der Nase zugeschlagen, doch er wusste es leider besser: Würde er jetzt nicht einigermaßen friedlich mitgehen, würde Voltaire andere Geschütze auffahren und auch nicht davor zurückschrecken seinen Teamkameraden etwas anzutun. "Würden sie bitte ihre Sachen packen? Wir warten hier und versuchen sie nicht abzuhauen!" Kai sagte nichts, sondern lief die Treppe zu seinem Zimmer rauf und ließ sich dort erst mal auf sein Bett sinken. *Das darf doch alles nicht wahr sein!*
 

(Kurze Anmerkung von mir: in Wahrheit ist man in Russland auch mit 18 volljährig, aber in meiner Story ist man es erst ab 20 ^^)
 

Die anderen hatten das Gespräch belauscht und klopften nun vorsichtig an Kais Zimmertür an. "Was!?" "Wir sinds." meldete sich Ray und kurz darauf standen alle BladeBreakers in dem Zimmer. "Du gehst doch nicht wirklich, oder Kai?" brach Kari die Stille. Kai konnte seiner Schwester nicht in die Augen sehen als er ein leises, aber für alle gut hörbares "Doch." herausbrachte. Dann stand er auf, holte seinen Koffer vom Schrank und begann seine Sachen einzupacken. Die anderen konnten in dem Moment einfach nicht anders, als ihm fassungslos zu zusehen. Kari's Augen füllten sich mit Tränen, ehe sie ihren Bruder am Arm packte und ihn anschrie: "Du darfst nicht gehen Kai! Hörst du, du darfst nicht! Du hast mir versprochen das wir ab jetzt immer zusammen sein werden! Du hast mir versprochen immer bei mir zu sein! Was wird denn jetzt aus mir?! DU DARFST NICHT GEHEN!!" während sie so auf ihn einschrie konnte sie nicht verhindern das sie abermals anfing zu weinen. Die anderen konnten bei dem Szenario das sich ihnen bot, nur betreten zu Boden sehen. Was sollten sie denn sagen oder tun? Sie konnte ganz einfach nichts machen! Sie waren hilflos. Kai befreite sich aus dem Griff seiner Schwester und hielt sie nun an ihren Oberarmen fest. "Glaubst du wirklich ich will gehen? Glaubst du wirklich das ich dich alleine lassen möchte, dass ich mein Versprechen dir gegenüber brechen will und das mir das alles nichts ausmacht? Verdammt noch mal ich will genauso wenig zu Voltaire und in die Abtei zurück!!" "Dann bleib doch hier!" sagte Kari und sah ihm dabei hoffnungsvoll an. "Nein .. das geht nicht." Kai schüttelte nur den Kopf und machte sich wieder daran seine Sachen in den Koffer zu packen. "Warum denn nicht?" Kai wollte seine Schwester jetzt nicht ansehen. Wollte sie nicht so verzweifelt und mit Tränen in den Augen zurücklassen. Aber es ging nicht anders. Er drehte sich noch einmal zu ihr um und schaute ihr fest in die Augen. "Wenn ich jetzt nicht mitgehe dann wird Voltaire nicht davor zurückschrecken mich gewaltsam zu holen, verstehst du? Er würde auch nicht davor zurückschrecken dir oder den andren etwas anzutun. Und außerdem .. sind es doch nur knapp zwei Jahre. Dann bin ich 20 und auch in Russland volljährig. Und dann komme ich zurück. O. K.?" am Schluss schaffte es Kai sogar zu lächeln und schloss seine Schwester noch einmal in seine Arme.
 

Max kam auf die beiden zu und nahm Kari ein paar Schritte zurück, so das Kai noch schnell seine restlichen Sachen einpacken konnte. Viel hatte er ja eh nicht, eigentlich nur seine Klamotten. Als letztes nahm er seinen schwarzen, langen Mantel und zog ihn über seine üblichen Klamotten an. Dann nahm er seinen Koffer und ging nach unten. Die anderen folgten ihm schweigend. Nur das leise aufschluchzen von Kari war zu hören. Würde man die Gesichter der Gruppe sehen, könnte man meinen, sie gingen auf eine Beerdigung. *Aber ist es nicht beinahe so?* fragte sich Kenny *Schicken wir Kai nicht praktisch in die Hölle, in die Abtei? Ich hoffe wirklich er ist stark genug und übersteht das ein zweites mal. Das hoffe ich wirklich....Wer weiß schon was ihn dort erwartet....*
 

Nachdem alle im Flur angekommen waren drehte Kai sich noch einmal um. "Ihr seid ab jetzt für Kari verantwortlich, verstanden? Voltaire und Boris dürfen sie nicht in die Finger bekommen, am besten ihr sagt Mr. Dickenson, dass er ihr bis sie volljährig ist, eine neue Identität geben soll. Und sollte mir zu Ohren kommen, dass er sie dennoch findet oder ihr nicht gut auf sie aufpasst, dann kann ich euch garantieren, dass ihr euch wünschen werdet, nie geboren worden zu sein!" während seiner kleinen ,Standpauke' sah Kai noch einmal jedem einzelnen seines Teams in die Augen. Er wusste, dass er sich auf sie verlassen konnte. Dann trat Tyson auf einmal zu ihm und umarmte ihn. "Halt die Ohren steif wir kriegen dich da schon wieder raus!" "Ja Tyson hat Recht." Fand Max und umarte Kai auch noch einmal kurz, genauso wie Kenny und Ray. Kai ließ es sich dieses eine mal einfach gefallen. Als letztes ging er noch einmal zu seiner kleinen Schwester, die ihn mit verheulten Augen ansah und ihm dann in die Arme fiel. "Versprich mir das du auf dich aufpasst und das du weiterhin mein Team zusammen mit Dilea trainierst. So und jetzt schenkt mir noch mal ein lächeln, o. k.?" "Ja ich verspreche es dir. Und ich werde auf die warten, hörst du! Und wehe du kommst nicht!" versprach sie ihm und schenkte ihm eines ihrer allerschönsten Lächeln. "Abgemacht." Kai sah alle noch einmal an, machte dann die Haustür auf, vor der die beiden Polizisten warteten, setzte sich ins Polizeiauto und fuhr davon.
 

Er schaute nicht zurück, denn aus Erfahrung wusste er, dass es dadurch nur noch schlimmer wurde. Kai würde es zwar niemals zugeben, aber das was heute passiert war, ging ihm schon ziemlich an die Nieren.
 

...Ende für Heute!!

Hoffe euch hats wieder gefallen!!!!

Ein rießengroßes dickes ARIGATO an alle lieben Kommi-Schreiber!!!!!*euchalledurchknuddel*
 

bis zum nächsten Kapi,

Meli-Light

Russland: Land des ewigen Winters und der schmerzhaften Erinnerungen wird wieder zur Gegenwart 1

Hallo!!!!

Zu erst mal das wichtigste: DANKE für eure Kommis!!!!

Ich war echt total begeistert!!!

Das nächste Kapitel kommt leider erst in ca. 2 Wochen weil ich Prüfungen hab, ich würde mich aber trotzdem rießig über eure Meinung in bezug auf dieses Kapitel freuen!!!!
 

Viel Spaß beim lesen!!!

Meli-Light
 

18. Kapitel: Russland: Land des ewigen Winters und der schmerzhaften Erinnerungen wird wieder zur Gegenwart 1
 

Fast apathisch schauten die BladeBreakers dem Streifenwagen nach und konnten alle noch nicht so richtig glauben, was gerade passiert war.
 

Das Telefon riss alle aus ihrer Starre und Tyson brauchte erst einen Moment, um zu realisieren, das dass das Telefon war, das klingelte, ehe er den Hörer abnahm. "Hallo?" "Tyson? Ich bin's Mr. Dickenson. Seid ihr alle zu Hause?" "Ja, aber" "Gut ich komme vorbei, bleibt alle da, hört ihr und lasst niemanden ins Haus verstanden?!" Mit diesen Worten legte Mr. Dickenson auch schon auf und Tyson konnte nur noch auf den Hörer starren, während ihm seine Worte noch mal durch den Kopf gingen. *"Seid ihr ALLE zu Hause?" Nein, sind wir nicht!* hätte er am liebsten geschrieen, aber Stan hatte ihn ja nicht zu ende reden lassen. Langsam legte er den Hörer wieder zurück und berichtete den anderen, die inzwischen wieder ins Wohnzimmer gegangen waren, von dem Gespräch. Kari, Ray und Max hatten sich auf das Sofa gesetzt und Tyson in den Sessel links von ihnen.
 

Bis Stan kam sprachen sie alle kein Wort sondern hingen ihren Gedanken nach. Wie würde Mr. Dickenson wohl reagieren wenn sie ihm das erzählten? Kari hingegen starrte die ganze Zeit nur ihren Beyblade an.
 

Kai saß, während der Fahr im Streifenwagen, still und in seiner gewohnten Pose auf der Rückbank und fragte sich, wo die Fahrt wohl hinginge. (Der Wagen hatte getönte Fenster und so konnte er nicht hinaussehen) Sicherlich nicht zu dem Wohnsitz seines Großvaters in Japan. *Apropos Großvater, wie hatte es der senile Idiot und Boris eigentlich geschafft aus dem Gefängnis zu kommen?* solche und ähnliche Fragen gingen Kai durch den Kopf, als der Wagen schließlich hielt und ihn die Beamten anwiesen, auszusteigen. Als er das dann auch tat und bemerkte wo er war, füllte ihn nur ein einziger Gedanke aus: *Nein! Bitte nicht!* Sie hatte ihn zum Flughafen gebracht. Das konnte nur heißen, er würde noch heute nach Russland fliegen. Er hatte es sich zwar eigentlich schon gedacht, aber dennoch gehofft, wenigstens noch einen Tag in Japan bleiben zu können.
 

Seine Hoffnungen wurden in diesem Augenblick restlos zerstört.
 

Fast wie in Trance ging er mit den beiden Beamten, die ihn wohl bis zu seinen Großvater begleiten sollten, da auch sie ein Flug-Ticket besaßen, zu dem Schalter und checkte ein. Wenige Minuten später saß er dann im Flugzeug. Er hatte einen Fensterplatz. Ob das Glück oder Unglück war, konnte er nicht sagen. Glück, weil er Japan noch einmal sehen konnte, Unglück weil es ihm dann noch schwerer fiel, an seine Freunde (!) und ganz besonders an seine Schwester zu denken, die er zurück lassen musste. Und nicht nur das: Er hatte sein Versprechen gebrochen! Für ihn war das dass schlimmste, denn er hatte damals als kleines Kind schon seinen Eltern versprochen, immer auf Kari aufzupassen. Er konnte nur hoffen, das sein Team gut auf sie acht geben würde. Er wusste zwar, das Kari kein kleines Kind mehr war und beim beybladen einiges auf dem Kasten hatte, doch irgendwie war sein Beschützerinstinkt in diesem Falle ausgeprägter als sonst. Vielleicht weil er wusste, zu was sein Großvater und Boris alles in der Lage waren. So in Gedanken hatte er gar nicht mitbekommen, dass das Flugzeug inzwischen gestartet war und sie bald über das Japanische Meer flogen. Immer Richtung Russland.
 

Als es an der Tür läutete, beeilte sich Max, ihrem Manager aufzumachen. "Hallo Max. Ich muss dringend mit euch reden, entschuldigt deshalb bitte, das ich am Telefon so kurz angebunden war." Max hatte den älteren Mann zu den anderen ins Wohnzimmer geführt, wo er sich nun in den rechten Sessel setzte und in die Runde blickte. Max setzte sich währenddessen wieder auf die Couch. Und dann stellte Mr. Dickenson die Frage, von der alle gehofft hatten, sie würde nicht kommen. "Wo ist denn Kai?" "Gut Frage..." murmelte Kenny und bekam von Stan gleich einen irritierten Blick zugeworfen. "Was soll das heißen?" "Nun wie soll ich sagen..." druckste Kenny herum "Die Polizei war da und hat ihn mitgenommen. Sie schwafelten etwas davon, dass er noch nicht volljährig sei und deshalb zu seinem Verwandten nach Russland müsse, und wie wir alle wissen, ist Kais einziger Verwandter in Russland Voltaire." Beendete Dizzy die Erzählung und brachte es damit genau auf den Punkt.
 

Mr. Dickenson brauchte wohl erst eine Minute um zu realisieren was Dizzy da gerade gesagt hatte, ehe er sein Gesicht in seinen Händen vergrub und irgendetwas murmelte, was die anderen aber nicht verstanden. Als er sich dann langsam wieder normal hinsetzte, sah er irgendwie wie um zehn Jahre gealtert aus - und das nicht nur wegen den Sorgenfalten die seine Stirn zierten. "Wann haben sie Kai geholt?" fragte er dann mit ruhiger Stimme weiter "Vielleicht vor zwei Stunden." Überlegte Max. "Aber was ich nicht verstehe," schaltete sich jetzt Ray mit in das Gespräch ein, "ist, warum Kai zu Voltaire zurück muss, ich dachte der Kerl sitzt hinter Gittern und kommt da so schnell nicht mehr raus! Und warum wollten sie uns so schnell sprechen?" fragte Ray. "Um ehrlich zu sein Ray, das war der Grund weshalb ich euch sprechen wollte. Ich hörte gerade davon das Voltaire und Boris aus dem Gefängnis entlassen wurden und wollte euch jetzt warnen. .... Aber ich komme leider zu spät."
 

"Aber wie kann es sein das der Alte Greis jetzt schon wieder raus kommt?" wollte Tyson wissen. "Also wisst ihr noch gar nichts?" schlussfolgerte Stan. "Nein." "Na gut, dann muss ich es euch wohl erzählen. Erinnert ihr euch noch an das Labor und an die Polizeistation die vor einigen Wochen in Moskau durch eine Bombe zerstört wurde?" kollektives Nicken erfolgte und so fuhr er mit seinen Ausführungen fort. "Nun in dem Labor der Polizei wurden zu der Zeit sämtliche Beweise in dem Fall von Voltaire und Boris gelagert. Damals dachte auch ich mir nichts dabei, da die beiden ja hinter Schloss und Riegel saßen, doch das war ein Fehler, wie sich herausstellte, ein gewaltiger Fehler." Stan stoppte kurz in seiner Erzählung und es schien, als sei er in seinen Gedanken versunken, als er dann aber doch wieder weiter erzählte "Voltaire und Boris fechteten vor fast zwei Wochen das Urteil an und ihnen wurde erneut der Prozess gemacht - mit dem Urteil auf Freispruch. Wenn ihr mich jetzt fragt, wie es dazu kam, nun das kann ich euch erklären: Die Abtei heißt offiziell ja Balkov-Abtei und steht unter der Leitung von Boris Balkov. Voltaire war nur der Geldgeber - offiziell ! - und konnte somit eh nur als Handlanger vor Gericht gebracht werden. Voltaire überhaupt irgendetwas nachzuweisen war ja schon ein riesen Problem. Boris dagegen wurde für die Geschehnisse in der Abtei verantwortlich gemacht und bekam so eine härtere Strafe, aber nach dem die Beweise jetzt alle weg sind, war es für Voltaires Anwälte ein leichtes, ihn und Boris wieder herauszubekommen. Tja und seit heute Früh sind sie wieder draußen."
 

Nach einiger Zeit durchbrach Tyson die Stille "Was sollen wir denn jetzt tun?" "Ich fürchte wir könne nichts tun. Voltaire ist rechtlich gesehen im Recht. Aber ich werde noch einmal alle Möglichkeiten durchleuchten die wir haben." *auch wenn es nicht gerade viele sind.* dachte Stanley traurig. "Kai hat gesagt, wir sollen ihnen sagen, das sie Kari eine neue Identität geben sollen, bis sie volljährig ist." Erinnerte Kenny sich. "Ja das wäre wirklich das beste, so können wir wenigstens verhindern, das er sie auch noch bekommt. Ich werde sehen was sich machen lässt" versprach er, stand auf, wünschte den Jungs und Kari trotzdem noch einen schönen Tag und sagte ihnen, das er sich bald wieder bei ihnen melden werde. Eine Weile blieben alle noch sitzen, ehe Kari ohne ein Wort zu sagen aufstand und nach oben ging.
 

"Es nimmt sie ganz schön mit." Stellte Max fest. "Dich würde es auch mitnehmen wenn man dir von einer Sekunde auf die andere deinen Bruder oder deine Schwester wegnehmen würde. Ich mach jetzt erst mal Abendessen, es nützt nichts wenn wir alle hier rum sitzen und Trübsal blasen." Beschloss Ray und machte sich auf den Weg Richtung Küche. Das er sich mit dem Kochen eigentlich nur ablenken wollte, um nicht ständig daran zu denken was passiert war, behielt er lieber für sich. Kenny startete Dizzys Analysierprogramme und ging wieder seiner Arbeit nach, nur Tyson und Max saßen noch etwas verloren auf ihren Plätzen. "Was hältst du davon wenn wir ein bisschen trainieren bis das Essen fertig ist?" fragte Tyson Max. Dieser sah ihn erst etwas perplex an. *Tyson und freiwillig trainieren?! Mmh. Vielleicht will er sich ja auch nur ablenken.* "Ähm .. na gut." Und so machen sich die beiden auf den Weg in den Garten zu den Tablos. Als das Essen fertig war, sagte Ray schnell Kenny, Max und Tyson bescheid, ehe er nach oben ging und an Kari's Tür klopfte.
 

Als er nach einiger Zeit ein leises "Ja?" vernahm, öffnete er die Tür und sah Kari auf dem Fensterbrett sitzen. Sie hatte die Beine angezogen und ihre Arme um diese gelegt. "Hi ... ich wollte dir nur sagen das es Essen gibt." Fing Ray eher unsicher an, und ging dabei etwas auf sie zu. "Danke Ray aber ich habe keinen Hunger." Sie flüsterte die Worte und Ray hätte sie sicher nicht verstanden, wenn er nicht so ein gutes Gehör gehabt hätte. Während sie mit ihm sprach wante sie ihren Blick nicht von der Landschaft ab, die sich von ihrem Fenster aus gut überblicken ließ. "Ist gut. .. Brauchst du noch etwas?" *Ja, meinen Bruder* dachte Kari, sagte aber nur laut das es ihr gut ginge und er jetzt lieber runter gehen sollte, da Tyson ihm sonst noch alles weg essen würde. Ray verstand die versteckte Andeutung, das er sie jetzt bitte alleine lassen sollte, und so machte er sich wieder auf den Weg in das Esszimmer. Dort hatte Tyson tatsächlich schon fast alles aufgegessen, doch zum Glück hatte Kenny ihm eine Portion gerettet. Da der Tag alle ziemlich geschlaucht hatte, beschlossen sie heute mal früher ins Bett zu gehen und so geschah es dann auch.
 

Kari allerdings saß noch die ganze Nacht am Fenster und dachte nach.
 

*Diese Nacht erscheint mir dunkler als die anderen.

Ist es weil du nicht mehr da bist?

Oder weil sich die Wolken vor den Mond geschoben haben?

Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, das in meinem Innersten eine seltsame Leer herrscht,

so als wäre ein Teil meines Herzens zerbrochen.

Ich möchte dich so gerne sehen,

dich nur noch einmal fragen, ob es dir gut geht.

Doch das kann ich nicht.

Das kann ich nicht.

Vielleicht nie mehr......?*
 

Tränen rannten ihr über die Wange, und spiegelten sich im fahlen Mondlicht wieder, doch es stört sie nicht. Sie hatte heute schon mehr geweint als in den letzten zehn Jahren zusammen.
 

Das Flugzeug landete um halb sieben am Moskauer Flughafen und nachdem Kai sein Gepäck geholt hatte, gingen er und die beiden Beamten zu einer Limousine die für sie bereitstand und stiegen ein. Der Fahrer wusste anscheinend wo er sie hinbringen musste, denn er fragte nicht nach dem Weg. Kai allerdings konnte sich schon denken wo die Fahrt hinging: Zu der Villa - oder sollte er besser sagen: zum Schloss - seines Großvaters etwas außerhalb von Moskau. Nach gut einer Stunde Fahrt sah man endlich den Zaun, der das riesige Grundstück der Villa abgrenzte und nachdem sie an dem riesigen eisigen Tor angehalten hatten und der Fahrer mit der Gegensprechanlage ihr kommen angemeldet hatte, fuhren sie die Auffahrt zur Villa entlang. Kai brauchte nur einen kurzen Blick in den Garten zu werfen, um zu erkennen, dass alles noch genauso war wie das letzte mal, als er hier war - vor ungefähr dreieinhalb Jahren. Der Garten hatte in dieser Zeit, dank den 12 Gärtnern die sich um ihn regelmäßig kümmerten, nicht verändert. Die Blumen blühten in ihrer vollen Pracht und der Rasen war auf genau fünf Millimeter geschnitten. Es dauerte abermals fast drei Minuten, bis sie endlich vor der großen Flügeltür der Villa ankamen.
 

Die Villa hatte einen weißen Anstrich und die Fenster und die Flügeltür wurden durch einen goldenen Rahmen hervorgehoben. Der Garten mit Villa hatte ungefähr die Größe von sechs Fußballfeldern.
 

Ein Butler, Kai erkannt ihn als Joseph, öffnete ihnen die Türen und sie stiegen aus. Dann nahm er Kai's Koffer und bat die Herren ihm zu folgen. In der Eingangshalle führten zwei große weiße Treppen in das erste Stockwerk der Villa. Joseph stellte Kai's Koffer aber zunächst vor die linke Treppe und bat die Herren abermals ihm zu folgen, ehe er nach rechts abbog, einen langen weißen Gang entlangging, den viele Gemälde (eins davon von Picasso) und Antiquitäten zierten, und schließlich vor einer großen schweren Tür aus Holz stehen blieb. Den beiden Beamten war während der kleinen ,Führung' gehörig der Mund offen gestanden. So viele Gemälde und Antiquitäten wie sie in diesen kurzen Zeitraum gesehen hatten, sahen sie sonst nur - wenn überhaupt - in einem Museum. Kai störte das wenig, denn er kannte das Haus ja schon so gut wie seine Westentasche und war deshalb in seiner gewohnten Haltung neben den beiden hergegangen. Nach dem der Butler vorsichtig an die geklopft hatte und ein gebieterisches "Herein!" vernahm, gab er den Herrn und Kai zu verstehen, das sie nun eintreten konnten. Joseph nahm derweil Kai's Koffer und trug ihn auf sein Zimmer.
 

Die zwei Polizisten und Kai traten in den großen Raum ein und blieben vor Voltaires großen Schreibtisch stehen. Außer dem Schreibtisch (auf dem sich ein Laptop, verschiedene Papiere und ein paar Terminkalender befanden), drei Bücherregalen, einen Kamin und zwei Ledersesseln die vor dem Schreibtisch standen, war der Raum eher sporadisch eingerichtet. Voltaire erhob sich und begrüßte die beiden Polizisten auch gleich mit einem Lächeln. "Herr Makori, Herr Nijagi schön das sie Kai gefunden haben, und ich möchte ihnen auch danken, das sie ihn wieder nach Hause gebracht haben!" "Dafür ist die Polizei doch da, es freut uns, das wir die Familie wieder zusammenführen konnten. Du freust dich doch auch, oder Kai?" wante er sich jetzt an den jungen Halbrussen. "Sie müssen wissen er hab während der Fahrt nicht viel gesprochen." Klärte Herr Makori Kai's Großvater auf. *Pha! Familie! Wenn ich das schon höre! Voltaire und ich eine Familie da krieg ich ja das kalte Grausen! Eher lass ich mich im Beybladen schlagen oder begehe Selbstmord als DEN als meine Familie zu bezeichnen!!* dachte Kai sauer, sagte dann aber mit ausdrucksloser Stimme: "Mit wem ich rede ist ja wohl meine Sache. Großvater wenn du mich jetzt entschuldigst, ich werde mich auf mein Zimmer begeben." Und verließ den Raum. "Tja dann werden wir uns auch mal von ihnen verabschieden. Auf Wiedersehen." "Auf Wiedersehen, Herr Voltaire" somit verabschiedeten sich auch die beiden Polizisten aus Japan und Voltaire ging mit einem schelmischen Grinsen, seiner Arbeit nach, die er wegen den beiden Trotteln von Polizisten hatte unterbrechen müssen *Was sind das bloß für Armleuter!!* dachte er sich amüsiert.
 

Kai atmete erst einmal tief durch als er aus dem Arbeitszimmer seines Großvaters schritt und beruhigte sich so allmählich wieder. Dranzer fing in seiner Hosentasche leicht rot zu glühen an und er wusste, dass er nicht alleine war. Dann ging er langsam wieder zurück in die Eingangshalle, die linke Treppe hinauf, einen langen Gang entlang, bog einmal rechts ab und stand dann endlich vor seiner Zimmertür. Aber irgendwie war er sich auf einmal gar nicht mehr sicher, ob er sie wirklich öffnen sollte. War sein Zimmer immer noch so, wie er es verlassen hatte? Oder hatte es sein Großvater anderweitig nutzen lassen? *Was denke ich denn da? Wenn ich die Tür nicht endlich aufmache werde ich es ersten nie erfahren und zweitens kann ich dann gleich auf dem Gang übernachten!* dachte er ärgerlich über sich selbst, also legte er seine Hand auf die Türklinke, drückte diese hinunter und betrat sein Zimmer.
 

Es war nicht besonders groß. Links an der gegenüberliegenden Wand stand sein Bett, sein Schrank (Joseph hatte seine Sachen schon in den Schrank gelegt) und rechts sein Schreibtisch neben dem Bücherregal. *Es steht noch alles genauso dar, wie vor knapp drei Jahren* langsam ging Kai zu seinem Schreibtisch und zog die linke untere Schublade auf. *Sogar meine Französisch Bücher die ich auswendig lernen musste liegen da noch drin* Als nächstes ging er zu dem Fenster, das auf der gleichen Seite war wie sein Bett und setzte sich auf das Fensterbrett. *Es hat sich nichts verändert. Gar nichts. Als ob ich nie weg gewesen wäre. Als ob ich nie frei gewesen wäre......*

Russland: Land des ewigen Winters und der schmerzhaften Erinnerungen wird wieder zur Gegenwart 2

Hallo!!!!
 

Heut kommt endlich das 19. Kapitel, ich finde zwar es ist nicht ganz so gut geworden wie die anderen aber Kritik, Lob, Wünsche und Anträge sind wie immer seeehhhrr ^^ willkommen!!!!!

Danke an alle fleißigen KommiSchreiber, besonders an mein liebes Brigittchen, die mir ein paar Sätze auf Russisch übersetzt hat und an Linsey und SukiKamura, eure Glückwünsche haben geholfen!!! ^__________^
 

Jetzt noch mal kurz ne Anmerkung zum Wetter, nur damit ihr es ungefähr wisst, und ihr euch nicht wundert: in Japan ist gerade Herbst, aber in Russland schon tiefer Winter.

Jetzt aber viel Spaß beim Lesen,

eure Meli-Light
 

19. Kapitel: Russland: Land des ewigen Winters und der schmerzhaften Erinnerungen wird wieder zur Gegenwart 2
 

Am nächsten Morgen wurde Kai durch ein sanftes Rütteln an seiner Schulter geweckt. Langsam öffnete er die Augen und erkannte Joseph. >Master Kai ich möchte sie bitten, sich jetzt anzuziehen, Master Voltaire erwartet sie zum Frühstück.< teilte er ihm mit und ging auch schon wieder Richtung Tür, doch bevor er das Zimmer verließ, drehte er sich noch einmal zu Kai um. >Es freut mich, sie nach all den Jahren wohl auf zu sehen, Master Kai, doch wünschte ich, dass es einen freudigeren Anlass gäbe.< >Ja, das wünschte ich auch.< Kai lächelte kurz und einen Moment sahen sich die beiden noch in die Augen, ehe Joseph nun endgültig aus dem Zimmer ging. Mit Joseph war Kai irgendwie schon immer gut ausgekommen. Wenn sein Großvater ihn wieder einmal geschlagen hatte, hatte sich Joseph immer darum bemüht, ihm wenigstens etwas Verbandszeug zu bringen - würde Voltaire das jemals erfahren, dann wollte Kai nicht wissen was sein Großvater mit Joseph anstellen würde. Denn bei einer einfachen Kündigung blieb es ganz bestimmt nicht...
 

Kai richtete seinen Blick wieder nach draußen. Es hatte geschneit. Eigentlich nichts unübliches für Russland, ja beinahe schon alltäglich, doch Kai fand es irgendwie immer wieder schön. Die Landschaft sah mit dem ganzen Schnee wie aus Puderzucker aus und der Schnee glitzerte geheimnisvoll. Kai musste an seine Mutter Yuki denken. Yuki, ihr Name bedeutete übersetzt Schnee. *Passend* wie Kai fand. Seine Mutter hatte den Winter geliebt. Oft waren sie den ganzen Tag draußen gewesen und hatten Schneeballschlachten gemacht oder einen Schneemann gebaut.
 

Irgendwann schreckte er wieder aus seinen Gedanken hoch und erinnerte sich, dass ihn ja sein ,ach so geliebtes' Großväterchen zum Frühstück erwartete. Schnell wollte er sich frische Klamotten aus dem Schrank holen, fiel jedoch fast vom Fensterbrett als er aufstehen wollte. *Man ich muss wohl auf dem Fensterbrett eingeschlafen sein. Zum Glück ist das recht breit, sonst wäre ich da heute Nacht garantiert runter gefallen.* Nach diesem ersten Schock am Morgen ging er zum Schrank und holte sich neue Klamotten raus. Einen schwarzen Rollkragenpullover sowie eine ebenfalls schwarze Hose, steckte Dranzer wieder in seine Hosentasche und ging anschließend ins Bad, das gegenüber von seinem Zimmer war. Nachdem er mit seinem morgendlichen Waschritual fertig war, machte er sich auf den Weg Richtung Esssaal. Aus Erfahrung wusste er, dass man den alten Herrn besser nicht zu lange warten ließ und außerdem war er sowieso gespannt darauf, was er ihm zu sagen, oder besser: Was er mit ihm vorhatte.
 

Kai brauchte etwa zweit Minuten von seinem Zimmer in den Esssaal und setzte sich nach einem >Guten Morgen< rechts neben Voltaire, der an der Stirnseite des riesigen Tisches saß und gerade dabei war, die Zeitung zu lesen. Wie immer war der ganze Tisch mit allerlei Köstlichkeiten bedeckt und Kai fragte sich nicht zum ersten mal, wer denn das bitteschön alles in der Früh essen sollte. Voltaire sah kurz auf, als Kai kam, sagte jedoch nichts. Kai nahm sich ein Brötchen und begann zu essen. *Also irgendetwas gefällt mir an dieser Situation ganz und gar nicht. Er hat weder gefragt, warum ich etwas zu spät dran bin, noch sonst irgendetwas. Ich würde mal sagen das ist die berühmte Ruhe vor dem Sturm...oder er bereitet sich gerade seelisch auf das große Donnerwetter vor, das ich mir nachher anhören darf.* überlegte Kai. Nach gut zehn Minuten legte Voltaire die Zeitung beiseite, da sein Enkel mit dem Essen fertig war. >Ich muss heute in die Stadt und einige Sachen erledigen. Du wirst solange trainieren und wage es ja nicht, das Grundstück zu verlassen! Hast du verstanden Kai?!< fragte Voltaire in beißendem Tonfall und Kai nickte daraufhin nur. Dann erhob sich der mehrfache Milliardär und Kai hörte einige Minuten später, wie die Limousine die Auffahrt hinunter fuhr. Kai hatte während des Gesprächs die Hand zu Fäusten geballt und es sich nur schwer verkneifen können, nicht aufzuspringen und zu protestieren, doch aus Erfahrung wusste er es besser... *Was bildet der sich eigentlich ein?! Ich bin doch nicht sein Gefangener!!* in seinem ,etwas' gereizten und wütenden Zustand machte sich Kai erst mal auf den Weg in den Garten um mit Dranzer zu trainieren, auch auf die Gefahr hin, das von der Beyarena später vielleicht nichts mehr übrig sein würde, wofür war sein Großvater denn schließlich Milliardär?
 

Erst als es schon zu dämmern begann, beschloss er aufzuhören. Er hatte sein Zeitgefühl völlig verloren und bemerkte erst jetzt wie kalt ihm eigentlich war und das er vergessen hatte seinen Mantel anzuziehen. Seine Hände waren schon ganz blau angelaufen und er hatte das Gefühl das seine Beine angefroren wären. >Dranzer kommt zurück, es reicht für heute!< er ließ seinen Beyblade wieder zurück in seine Hand springen und streichelte Dranzer noch einmal über ihr schönes, warmes Gefieder. >Du warst heute wirklich sehr gut. Morgen konzentrieren wir uns mehr auf deine Geschwindigkeit, aber jetzt ruh dich aus.< und so verschwand Dranzer nach einem fröhlichen Schrei wieder in ihrem Blade.
 

Zitternd machte Kai sich auf den Weg zurück in die Villa. Dort ging er gleich ins Bad und gönnte sich eine heiße Dusche. Anschließend ging er wieder in sein Zimmer und setzte sich dort aufs Bett. *Super, und was mach ich jetzt? Bei den BladeBreakers anrufen kann ich nicht, Voltaire würde das mitkriegen und dann wären sie bloß in Schwierigkeiten.... Eigentlich könnte ich mal ne bisschen durch die Villa gehen, vielleicht hat sich ja doch irgendetwas seit meiner Abwesenheit verändert.* überlegte er und gesagt, getan, schon machte er sich auf den Weg. Nach fast zwei Stunden war er zu dem Ergebnis gekommen, das sich wirklich fast nichts geändert hatte, nur ein paar Bilder waren neu oder ein neuer Teppich war verlegt worden. Nun hatte er nur noch ein Zimmer vor sich, in dem er noch nicht war: Voltaires Arbeitszimmer.
 

Kai blieb vor der Tür zu diesem stehen und überlegte ob er es wirklich wagen sollte. Würde sein Großvater ihn erwischen, dann konnte er sich auf etwas gefasst machen, doch vielleicht würde er auch endlich erfahren, warum ihn sein Großvater wieder nach Russland geholt hatte? Nach kurzer Pro und Kontra Abwägung (bei der eigentlich das kontra siegte, aber die Neugierde größer war ^^) drückte er die Türklinke runter und musste feststellen, das abgeschlossen war. Doch Kai wäre nicht Kai, wenn er das Problem nicht lösen könnte und so knackte er das Schloss mit seinem Dietrich und stand kurz darauf im Arbeitszimmer. Kai hatte sich so immer in der Abtei mit Tala Zutritt zur Speisekammer verschafft, wenn sie mal wieder Essensverbot bekommen hatten. *Wenigstens zu etwas was die Abtei gut war* dachte er grimmig und suchte nun das Zimmer und den Schreibtisch nach irgendwelchen Hinweisen ab. Leider fand er nichts und so glitt sein Blick zu dem Laptop. *Ein Versuch ist es wert.* Er klappte ihn auf und so gleich fuhr das kleine elektronische Wunder seine Programme hoch. Kai musste einige Zeit suchen, bis er auf einen Ordner stieß, der seine Aufmerksamkeit erregte. Der Ordner hatte den Namen ,Enkel' . Doch als Kai versuchte ihn zu öffnen, blinkte ein Schild auf, mit der unmissverständlichen Bitte, das Passwort einzugeben. *So ein Mist!* Kai probierte einige Wörter aus, doch nach gut zehn Minuten gab er es auf. *Wenn man Kenny braucht ist er nicht da, echt toll!* sauer wollte er den Laptop schon wieder schließen, als ihm eine Idee kam. *Apropos Kenny, wenn ich ihm von hier aus eine E-Mail schicke, müsste es dem Alten eigentlich doch gar nicht auffallen!* und so ladete er schnell das E-Mail Programm und tippte eine kurze Nachricht ein. Viel Zeit, das sage ihm sein Gefühl, hatte er nicht mehr bis Voltaire wieder kommen würde und so beeilte er sich lieber.
 

Und sein Gefühl sollte ihn nicht täuschen: Kurz nach dem er den Laptop wieder zugeklappt hatte, hörte er auch schon die Stimme seines Großvaters. Schnell öffnete er das nächst beste Fenster und kletterte hinaus. Da das Zimmer im ersten Stock lag, war das kein Problem. Er schloss es gerade noch rechtzeitig, denn genau in diesem Moment kam Voltaire ins Zimmer. Kai lief lieber schnell zum Hintereingang wieder in die Villa (was aufgrund der Größe dieses Gebäudes etwa sechs Minuten dauerte) und begab sich auf sein Zimmer. *Gerade noch mal gut gegangen.* Es würde noch eine gute Stunde dauern bis es Abendessen gab und so verkürzte sich Kai die Zeit mit lesen.
 

Bei den BladeBreakers passierte den ganzen Vormittag nichts wirklich weltbewegendes und es war eigentlich alles so wie immer, nur eben mit dem Unterschied, dass Kai nicht mehr da war und Kari sie deshalb kurzerhand um zehn Uhr zum Training geschleppt hatte. Erst hatten sie gedacht, das Kari das Training sicher nicht so schwer machen würde wie ihr Bruder, da sie ja auch sonst irgendwie anders war, doch beim Beybladen war sie genauso unbarmherzig und streng wie er. So kam es das, Max und Tyson schon nach gut zwei Stunden total am Boden waren und nur Ray sich noch einigermaßen gut auf den Beinen halten konnte. Kenny analysierte wie immer ihre Daten und war echt begeistert.
 

Kari hatte sich in der Nacht vorgenommen, nicht mehr zu weinen - das half ihrem Bruder ja sowieso nicht und außerdem hatte sie schon genug geweint - und so erfüllte sie lieber seine Bitte, das Training zu übernehmen. Irgendwie halfen ihr die Kämpfe auch, ihre Wut, aber vor allem das Gefühl der Hilflosigkeit los zu werden - zum Leidwesen ihrer Gegner. Tyson hatte sie nach gut zehn Sekunden rausgekickt, Max in knappen acht und Ray in dreißig - und das ohne Dilea zu rufen. Als Max, Tyson und Ray Kenny fragten wie sie das gemacht hatte, bekamen sie von Dizzy eine ziemlich einleuchtende, aber nicht gerade aufschlussreiche Antwort: "Sie ist eben Kai's Schwester, was dachtet ihr denn?!"
 

Kenny war immer noch dabei die Daten auszuwerten, als ihn Dizzy darauf aufmerksam machte, das sie soeben eine E-Mail bekommen hatten. Als Kenny die Mail aufmachte und sah wer der Absender war, rief er auch gleich die anderen zu sich: "Hey Leute das solltet ihr euch ansehen!!" Ray, Kari, Tyson und Max, die in der Küche gerade dabei waren gemeinsam das Mittagessen zu kochen, kamen natürlich sofort angerannt und wollen wissen was los ist. "Ich hab gerade eine E-Mail von Kai bekommen!" "Was wirklich Kenny? Lies vor!!" verlangte Tyson und so las Kenny ihnen die Mail vor:
 

"Hi!

Bin wieder in Russland in der Villa von Voltaire. Mir geht's gut.

Trainiert bis ich wieder da bin und macht keinen Scheiß.

Hört auf Kari und kommt auf gar keinen Fall hierher!!

Kai
 

P.S.: Ja budu skoro u tebja. Ja sojelaiu, chto ne mogla sderjat moie obeschenie. Ostaniasia silnyj. Ja ljublju tebia
 

Und dann steht da noch etwas, was ich allerdings nicht lesen kann, ich glaube das ist Russisch oder so" teilte Kenny den anderen mit. "Was? Zeig mal her." Kenny reichte Dizzy an Kari weiter. Es war wirklich russisch und Kari schloss daraus, das Kai nicht wollte, das die anderen erfahren, was er schreib, deshalb las sie die letzte Zeilen still für sich.

*Ich bin bald wieder bei dir. Tut mir leid das ich mein Versprechen nicht halten konnte. Bleib stark. Ich hab dich lieb, Prinzessin.*
 

Kari lächelte als sie Kenny Dizzy wieder zurück gab, sagte jedoch nichts, auch nicht, als die anderen sie mit Fragen löcherten. Irgendwie glücklich, das es Kai wenigstens gut zu gehen schien, ging sie noch einmal in den Garten und ließ Dilea aus ihren Blade. Dilea merkte gleich, das es ihrer Partnerin besser zu gehen schien, als gestern Nacht und so flog sie vor lauter Freude ein paar Lupings, was wiederum auch Kari zum Lächeln brachte. *Ja, wenn ich die Hoffnung nicht aufgebe und Dilea an meiner Seite bleibt, wird alles wieder gut!* "Und in spätestens zwei Jahren sehen wir Kai und Dranzer wieder und dann werden wir gemeinsam Weltmeister! Oder Dilea?" fröhlich kam die eisblaue Phönixdame auf Kari zugeflogen. *Ja, alles wird wieder gut!*
 

Ray hatte das ganze still und schmunzelnd beobachtet. Er war froh das Kari ihren Lebensmut wieder hatte. Tyson und Max hatte er derweil wieder in die Küche abkommandiert, mit dem Auftrag aufzupassen, dass das Essen nicht anbrannte. Und so verlief der weitere Tag auch recht ereignislos, nur Stanley hatte kurz angerufen, und gesagt das er morgen vorbeikäme. Abends sahen sich die fünf noch einen Krimi an und gingen danach ins Bett.
 

Das Abendessen bei Kai verließ wieder so wie das Frühstück. Sein Großvater und er schwiegen sich an und erst als Kai mit dem Essen fertig war, begann Voltaire zu reden. >Du wirst die nächsten zwei Tage noch hier bleiben, doch am Freitag werde ich dich wieder in die Schule schicken. Morgen wird dein Training schon um sechs Uhr beginnen also lass dir ja nicht einfallen zu verschlafen. Ich werde es höchstpersönlich überwachen und ich hoffe für dich, das dich diese BladeBreakers nicht zu sehr verweichlicht haben! Gute Nacht.< mit diesen Worten verließ Voltaire den Esssaal und begab sich in sein Arbeitszimmer. Auch Kai ging gedankenversunken auf sein Zimmer. *Er will mich also wieder in die Schule schicken ... dann komm ich also schon am Samstag wieder in die Abtei.* Kai war nicht gerade begeistert, aber wenigstens wusste er jetzt was ihn ungefähr erwartete. Dann ging er zu seiner Reisetasche und holte aus einem Geheimfach das Etui mit dem ANG hervor. Nach dem er sich die Dosis, die Tala ihm empfohlen hatte, verabreicht hatte, zog er sich um und legte sich mit weißem Shirt und dunkelblauer Boxershorts ins Bett.

So wie früher...

20. Kapitel: So wie früher...
 

Pünktlich um sechs Uhr stand Kai in der großen Eingangshalle, in der sein Großvater und Joseph schon auf ihn warteten. Kai wunderte es etwas, das sein Großvater ihn trainieren wollte, in der Abtei hatte Voltaire ihn schließlich auch nur in den seltensten Fällen trainiert und sonst immer Boris die Aufgabe überlassen, aber im Grunde war es ja auch egal, er würde weder bei Boris, einem anderen Trainer oder bei seinem Großvater etwas zu lachen haben.
 

Ohne ein Wort zu sagen ging sein Großvater in Richtung Hauspool davon und Kai folgte ihm stumm. Der Raum, in dem der Pool war, war der größte in der ganzen Villa. Der Pool war nur um ein viertel kleiner als ein Schwimmerbecken im Freibad und es gab sogar einen Whirlpool. Direkt daneben gab es eine freie Fläche auf der Liegen standen und einen Beyblade Parkcour.
 

Seine ungutes Gefühl was das heutige Training anging, sollte sich als richtig erweisen, als sein Großvater ihn anwies, die Badesachen anzuziehen, die Joseph mitgebracht hatte und so stand Kai drei Minuten später in schwarzen Badeshorts mit Dranzer in der linken Hand am Beckenrand. Er ahnte was kommen würde und als ihm Voltaire befahl sich erst einmal ,warm' zu schwimmen bestätigte sich seine Vermutung. Kai hatte nichts gegen Wasser oder das Schwimmen, ganz im Gegenteil aber in solchen Momenten hasste er es wie sonst nichts. Er legte Dranzer auf eine Liege, ließ sich langsam ins Wasser gleiten und bekam gleich darauf eine Gänsehaut. *Na super, wenn das Wasser 16° C hat bin ich der Kaiser von China* dachte er sauer und musste sich ziemlich zusammenreißen um nicht mit den Zähnen zu klappern. Dagegen tun konnte er sowieso nichts, sein Großvater würde ihn so lange schwimmen lassen, bis es ihm einfiel das es genug sei und wenn er vorher irgendeine Schwäche zeigen würde, würde er ganz sicher noch heute Abend in dem Pool seine Bahnen ziehen. Es galt also das Motto: Augen zu und durch! oder wohl eher: Schwimm um dein Leben!
 

Voltaire hatte den Pool absichtlich nicht heißen lassen, er wollte wissen, wie lange sein Enkel das aushalten würde und ob er immer noch der gleiche Sturkopf war wie früher. In der Abtei war das so etwas wie ein Ausleseverfahren gewesen: nur diejenigen, die länger als eineinhalb Stunden durchhielten wurden aufgenommen oder durften in der Abtei bleiben. Die, die diesen Test nicht schafften oder nicht zur vollständigen Zufriedenheit der Trainier, wurden sehr hart bestraft oder aus der Abtei geworfen. Eigentlich könnte man jetzt meinen das man ja nur den Test nicht zu bestehen braucht, wenn man aus der Abtei raus will, aber Kai wusste es besser: Die Kinder die es nicht schafften, wurden hingerichtet. Einmal hatte Voltaire ihn und Kari zu solch einer Hinrichtung mitgenommen: zur Abschreckung, um den beiden klar zu machen, dass es kein Entkommen gab und er auch zu den äußersten Mitteln greifen würde, wenn sie nicht das täten, was er wollte. Und so war es ja dann auch....
 

Kai tauchte das letzte Stück seiner einundsechzigsten Bahn, stieß sich vom Beckenrand ab und begann die zweiundsechzigste Bahn zu schwimmen. Er wollte jetzt nicht an die Vergangenheit denken. Langsam merkte er wie sich die Kälte immer mehr in seinem Körper ausbreitete und seine Arme und Beine schwer wurden. Aber aufgeben würde er nicht. Nie im Leben.
 

Nach zehn weiteren Runden unterbrach Voltaire erst einmal das ,Aufwärmtraining'. >Das reicht im Moment Kai! Zieh dich an ich erwarte dich in einer halben Stunde beim Mittagessen!< mit diesen Worten verließ Voltaire die Poolhalle und Kai schwamm langsam zum Beckenrand. Mit zitternden Händen zog er sich aus dem Wasser und blieb erst einmal am Beckenrand sitzen um zu verschnaufen. Joseph reichte ihm sein Handtuch und der junge Russe wickelte sich gleich darin ein, in der Hoffnung, die Kälte vertreiben zu können. Nach ungefähr einer Minute in der sich sein Atem wieder normalisiert hatte, ging er zitternd zu der Liege auf der Dranzer lag, nahm sie mit und ging in die Umkleideraum um sich umzuziehen. Zum Glück hatte er sich heute Morgen wieder seinen Rollkragenpullover angezogen, der wärmte ihn jetzt wenigstens ein bisschen. Seine Badeshorts und sein Handtuch legte er zum Trocknen über die Heizung. Sein Gefühl sagte ihm das er sie heute noch einmal brauchen würde...
 

Da er noch eine viertel Stunde Zeit hatte, beschloss Kai ins Wohnzimmer zu gehen und sich noch ein bisschen vor den Kamin zu setzen. Die Wärme die von diesem ausging, vertrieb die Kälte langsam und auch Dranzer wärmte ihn ein bisschen als sie aus ihrem Blade kam und sich auf Kai's Bein setzte. >Na der Morgen hat ja gut angefangen, jetzt bin ich mal gespannt was nach dem Mittagessen auf uns zu kommt Dranzer.< mit der linken Hand streichelte er durch ihr Gefieder und sie dankte es ihm mit einem Blick, der mehr sagte als tausend Worte. Kai war froh das sie sich auch ohne Worte verstanden. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er daran dachte, das er seinem Großvater gerade bewiesen hatte, das ihn die BladeBreakers doch nicht so verweichlicht hatten, wie er immer geglaubt hatte. Langsam wurde es Zeit zum Speisesaal zu gehen und so verschwand Dranzer wieder in ihrem Blade und Kai machte sich auf den Weg. Irgendwie hatte er gar keinen Hunger, obwohl er heute noch nicht einmal gefrühstückt hatte. Der Appetit war ihm gründlich vergangen.
 

Das Essen verlief wieder still und am Schluss teilte ihm der Leiter der BioVolt Cooperation mit, dass er ihn in einer Stunde erneute in der Schwimmhalle erwartete. *Super, noch mal in das Eiswasser* dachte Kai sauer. *Das kann ja heiter werden!*
 

Zur vereinbarten Zeit betrat Kai wieder die Schwimmhalle (er hatte sich vorher schon umgezogen) und wartete jetzt auf seinen Großvater. Dieser kam auch nach ein paar Minuten und das Grinsen das er auf seinen Lippen hatte, gefiel Kai ganz und gar nicht. >Das Training werden wir heute mal etwas anders gestalten. Ich möchte wissen, wie weit du schon bist und deshalb habe ich mir etwas ganz besonderes einfallen lassen.< erklärte er >Du wirst dich jetzt unter Wasser begeben und Dranzer diesen Trainingsparcour absolvieren lassen. Je besser du bist, umso eher beenden wir das Training und du kommst wieder aus dem Wasser. Normalerweise braucht man für diesen Paarcour zweieinhalb Minuten, du wirst die Luft also so lange anhalten müssen, aber wie ich dich kenne, bist du das ja schon von Boris gewohnt.< ein hämisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und Kai erinnerte sich nur zu genau an Boris Trainingsmethoden. Ja auch in der Abtei hatten sie oft so ein ,Ausdauertauchen' gemacht. Einmal wäre Kai dabei fast umgekommen weil Boris gemeint hatte er würde es schaffen drei Minuten lang die Luft anzuhalten. Jedoch hatten sie nie gleichzeitig einen Trainingsparcour durchmachen müssen. Er würde sich also auf mentaler Ebene mit Dranzer verständigen und mit ihren Augen sehen müssen.
 

>O.k. Dranzer das kriegen wir beide auch noch hin.< flüsterte er ihr leise zu, ehe er seinen Blade an seinem Starter befestigte und es abschoss. Er ließ sie auf der Stelle kreiseln, ehe er ein paar mal tief durchatmete und dann in das kalte Wasser sprang. Langsam ließ er sich auf den Boden sinken und konzentrierte sich erst einmal nur auf seinen Herzschlag um ihn zu verlangsamen. Als ihn das so weit gelang, konzentrierte er sich auf Dranzer. Zum Glück hatte er oft im Garten mit verbundenen Augen geübt, was aber leider kein richtiger Vorteil war. An Land kann man die Geräusche hören, die ein Blade verursacht und sich so orientieren, diese aber wurden durch das Wasser neutralisiert und so konnte er sich nur auf seine starke Bindung zu Dranzer verlassen - und darauf das ihm nicht die Luft ausging. Langsam sah er alles genauso wie es Dranzer sah und er begann damit den Paarcour zu durchkreiseln.

Der Paarcour bestand aus verschiedenen Geschicklichkeits- und Schnelligkeitsübungen.

Als erstes musste er durch eine lange dunkle Röhre und danach über einen kleinen Balken balancieren. Beinahe wäre er runtergekippt, aber eben nur beinahe! Es galt außerdem einen Slalom Paarcour zu bewältigen und von einem Holzbrett zum anderen zu springen, ohne runterzufallen. Da Kai den Paarcour vorher noch nicht gesehen hatte, bereitete es ihm schon ein paar mehr Schwierigkeiten als an Land. Es folgte wieder ein Slalomkurs und diesmal machte ihm auch noch die langsam immer knapper werdende Luft zu schaffen. So geschah es, dass er eine Dose umstieß. *Schitt!! Das war ganz und gar nicht gut!* zum Glück näherte er sich jetzt der letzten Etappe - einem Beytablo. Und ehe er sich versah waren zwei andere Blades in der Arena und versuchten ihn rauszudrängen. Die beiden Blades waren nicht leicht zu besiegen, vor allem da Kai es jetzt durch akutem Sauerstoffmangel schwer fiel, sich zu konzentrieren. Doch als die beiden Blades beim nächsten mal wieder ihre Kombi-Attacke einsetzten wollten, kam ihnen Kai und Dranzer zuvor in dem Kai ihr befiel den Fire Error ein zu setzten. Dies gab den beiden Blades den Rest und Kai stieß sich mit letzter Kraft vom Boden ab. Als er mit seinem Kopf endlich die Wasseroberfläche durchstieß atmete er erst einmal schwer ein und aus und brauchte etwas ehe er wieder bei Atem war. Als er ein klatschen vernahm drehe er sich in die Richtung aus der es kam und sah seinen Großvater am Beckenrand applaudieren. >Gut gemacht Kai, gut gemacht. Aber leider hast du beim zweiten Slalomkurs versagt deshalb wirst du das ganze wiederholen.< seine Stimme war so kalt wie immer, nur in seinen Augen sah Kai, das es ihn freute, das er versagt hatte.
 

Ein paar Tage vorher..

Nachdem Tala das Krankenhaus verlassen hatte begab er sich auf direktem Weg zum Flughafen und nahm den Flug zurück nach Moskau. Als er dort ankam verlor er keine Zeit und machte sich auf den Weg in die ,neue' Abtei, in der sie ja waren bis Voltaire und Boris aus dem Gefängnis kommen würden. Einige Tage später erfuhr er dann das die beiden es geschafft hatten aus dem Gefängnis zu kommen und er machte sich gleich daran Kai zu warnen. Seitdem wartete er auf eine Antwort, aber es kam keine und so verlor er langsam die Hoffnung, das seine Warnung seinen Freund noch rechtzeitig erreicht hatte. Seit gestern waren sie nun wieder alle in der alten Abtei, direkt in Moskau und Boris war es richtig anzusehen, dass er sich freute die Kinder wieder trainieren zu dürfen. Von Voltaire allerdings fehlte jede Spur, es ging nur das Gerücht um, dass er sich erst einmal in seiner Villa erholen wollte.
 

Tala fiel es allerdings schwer daran zu glauben und so wollte er heute mit Bryan, Ian und Spencer beim Frühstück darüber diskutieren, als plötzlich die Tür aufging und Boris und der Leiter der BioVolt eintraten. Wie auf Kommando stellten sich alle kerzengerade auf und man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Voltaire stellte sich vor die Kinder auf ein kleines Podium und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen.
 

>Während meiner und Boris Abwesenheit ist mir zu Ohren gekommen das einige von euch ihr Training vernachlässigt haben< begann er seinen Vortrag mit gefährlich ruhiger und freundlicher Stimme >Ich hoffe für euch, dass ihr nicht schlechter geworden seid, denn ab heute weht hier wieder ein anderer Wind! Ihr wisst ja: Nur die Starken überleben und die Schwachen werden untergehen! Morgen wird deshalb ein Ausleseverfahren stattfinden. Dort werden wir dann ja sehen, wer zu den Schwachen, und wer zu den Starken gehört.< ein heimtückisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht >Doch nicht nur deswegen ist morgen ein besonderer Tag! Morgen wird die BioVolt Cooperation um einen Blader vergrößert! ... Sein Name ist Kai.< Voltaire wartete absichtlich ein paar Sekunden und in manchen Gesichtern konnte er entweder Verwirrung oder leichte Angst sehen. Auch hatte er absichtlich nicht Kai's Nachnamen genannt. >Diejenigen die neu hier sind, werden ihn noch nicht kennen, aber die, die schon vor zwei, drei Jahren hier waren, werden sich sicher noch an ihn erinnern! Ich erwarte von euch das ihr ihm mit Respekt begegnet und das er für euch ein Anreiz ist, noch besser zu werden! Nun begebt euch in eure Zimmer und macht euch für die morgigen Prüfungen fit!< ein einstimmiges >JA!< ertönte und die Schüler begaben sich in Reih und Glied stumm aus der Kantine in direkten Weg zu ihrem Zimmern. Niemand wagte es zu sprechen. Nur Tala hätte am liebste laut geschrieen. *So ein verdammter Mist!!!!!*
 

Kai musste die Übung noch drei weitere Male wiederholen. Beim ersten mal hatte er wieder eine Dose umgeworfen. Das zweite mal hatte er es endlich geschafft, trotz der Kälte und des Luftmangels, doch hatte ihn sein Großvater dazu verdonnert es noch einmal zu tun, weil er angeblich zu langsam war. Beim letzten und dritten mal hatte er endlich die Erwartungen Voltaire's erfüllt und konnte nur noch mit Mühe und Not an den Beckenrand schwimmen und sich rausziehen. Voltaire sah das mit einem Grinsen, das nur zu gut zeigte, wie sehr es ihm gefiel Kai leiden zu sehen. Diesem war es im Moment jedoch so was von egal was sein Großvater von ihm dachte, er wollte nur noch weg von hier und wenn's geht irgendwo hin wo's warm war. Voltaire und Joseph ließen ihn am Beckenrand sitzen und gingen. Kaum waren die beiden draußen ließ sich Kai zur Seite fallen und blieb zitternd am Beckenrand liegen. Seine Lippen und Hände waren ganz blau angelaufen und auch seine Beine schienen ihn nicht mehr tragen zu wollen. Jede Faser seines Körpers, so schien es ihm, war mit Eis bedeckt oder eingefroren. Mühsam schlang er seine Arme um seinen Körper um sich wenigstens etwas zu wärmen doch er hätte ebenso gut noch einmal ins Wasser springen können. >Dranzer< zu mehr als einem flüstern war er nicht in der Lage und so hoffte er, dass Dranzer ihn gehört hatte und nach ein paar Sekunden kam sie auch schon angeflogen und sah ihn mitleidig an. *Ist sch.. schon g..gut. Mir ist n..nur k...k...kalt.< beantwortete er ihre stumme Frage. Wenn man jetzt Dranzers Gedanken lesen könnte, würden das bestimmt keine netten über Voltaire sein. Die Phönixdame kreischte noch einmal kurz, ehe sie ihre Größe um das fünffache steigerte um ihre Flügel um Kai legen zu können um ihn zu wärmen. Kai nickte ihr nur einmal zu als kurzes Danke und genoss die Wärme die von Dranzer aus ging. Als ihm langsam wieder warm wurde und das zittern aufgehört hatte, stand er langsam auf und ging in den Umkleideraum. Dranzer machte sich wieder klein und folgte ihm.
 

Nachdem Kai sich angezogen hatte beschoss er das Abendessen ausfallen zu lassen und sich gleich in sein Zimmer zu begeben. Dort angekommen ließ er sich aufs Bett fallen und glitt schon nach einigen Sekunden langsam ins Land der Träume über als ihn ein klopfen an der Tür wieder zurückholte. >Ja?!< fragte er mürrisch. >Entschuldigen sie die Störung Master Kai aber ich soll sie daran erinnern das sie heute noch ihre Sachen packen müssen. Master Voltaire wird sie morgen um acht Uhr in die Schule begleiten. Soll ich ihnen vielleicht noch beim packen helfen, oder...< fragte Joseph. Kai wusste das Joseph ein schlechtes Gewissen hatte, weil er ihm nicht geholfen hatte. *Eigentlich komisch* dachte Kai *Wenn er deswegen schon ein schlechtes Gewissen hat weil er mir bei dem eigentlich leichten Training nicht geholfen hat, was würde er dann erst für eins haben wenn er wüsste was sich hinter dieser Schule wirklich verbirgt?* Denn niemand wusste, was wirklich in der Abtei geschah. Nur die Eingeweihten und das waren nicht gerade viele. Alle sahen es nur als eine normale Schule an. Sogar die Bediensteten seines Großvaters! Kai atmetet einmal tief durch ehe er mit betont ruhiger Stimme zu antworten versuchte. >Danke Joseph aber meine Sachen packe ich selbst zusammen. Ach und richten sie meinem Großvater bitte aus, dass ich auf das Abendessen heute verzichte. Gute Nacht.< >Gute Nacht Master Kai.< kaum war Joseph wieder verschwunden machte sich Kai daran seine wenigen Sachen wieder in seine Reisetasche einzupacken. Dann kontrollierte er noch einmal ob er wirklich alles hatte und steckte zum Schluss das ANG zurück in das Geheimfach. Dann zog er sich seine Schlafsachen an und kuschelte sich in sein Bett. Dranzer legte er unter sein Kopfkissen. Sein letzter Gedanke galt Kari, ehe er einschlief.
 

Und wie fandet ihr's? *ganzneugierigbin*

Da ich jetzt erst mal ne Woche auf Abschlussfahrt bin, kommt das nächste Kapi so Mitte übernächster Woche, vorrausgesetzt ich bin bis dahin nicht verhungert oder unser Segelschiff will nicht die Titanic nachmachen ^^ !!!!!

Übrigens: Supertollenmegastarken Dank für eure Kommis!!! H.E.G.D.L.!!!!

Also bis dann ihr lieben Leseratten,

eure Meli-Light

Vollmond

Bin wieder daaa!!!!!
 

Wie versprochen gibts heute das nächste Kapi, da ich ja weder verhungert noch ertrunken bin (obwohl wir einmal bei Sturmstärke 9 draußen waren und ab Sturmstärke 10 die meisten Segelschiffe kentern ^^')

Das Kapi ist diesmal etwas anders als die anderen, ich hab versucht ihre Gefühle in kleine Gedicht zu fassen, bitte sagt mir, ob mir das gelungen ist oder ich es lieber bleiben lassen sollte ^^'' !!!
 

MagaDank für die tollen Kommis und bis zum nächsten Kapitel!!´!

Meli-Light
 

21. Kapitel: Vollmond
 

Japan
 

Es regnete nun schon seit drei Tagen ununterbrochen. Kari saß wiedereinmal in ihrem Zimmer auf dem Fensterbrett und sah den Regentropfen zu, wie sie zu Tausenden auf die schon völlig durchweichte Erde fielen. Es schien als würde der Regen ihre eigene Gefühlswelt widerspiegeln, denn auch wenn sie es den anderen gegenüber nicht zeigte: Sie war traurig und vermisste Kai. Oft weinte sie nachts in ihrem Zimmer und wünschte sich, dass alles anders gekommen wäre. Ihr fehlte ihr Bruder. Sie wusste das es für ein ,großes' Mädchen - sie war schließlich schon 15 (!) - eigentlich nicht normal war ihrem Bruder so hinter herzutrauern und so an ihm zu hängen, doch was war schon in ihrem Leben normal gewesen?
 

Etwa das ihre Eltern ermordet worden waren, durch ihren eigenen Opa?!

Das sie und ihr Bruder in eine Schule mussten, die eigentlich nur dazu da war, Experimente durchzuführen und die Kinder zu perfekten Beybladern zu machen?

Das sie fast sieben Jahre in einem Weisenhaus leben musste, obwohl sie doch eigentlich noch ein Familienmitglied hatte?

Das sie ihren Bruder für diese lange Zeit nicht sehen durfte, weil sie sonst befürchten mussten, getötet zu werden?
 

Nein, irgendwie war ihr Leben bis jetzt ganz und gar nicht normal verlaufen!
 

Mit dem Handrücken wischte sie sich die Tränen von der Wange, obwohl sie wusste, dass es ja doch nichts brachte. Wenn jetzt jemand in ihr Zimmer kommen würde, würde er schon allein an ihren roten Augen und geröteten Wangen sehen, dass sie geweint hatte. Doch das wollte sie nicht. Sie wollte nicht das die anderen sie so sahen. Sie musste stark sein, schließlich hatte sie es ihrem Bruder versprochen! Langsam wanderte ihr Blick durch ihr Zimmer und blieb an ihrem Wecker hängen. *Schon viertel vor zwölf! Ich sollte mich langsam fürs Mittagessen fertig machen* und so ging sie zu ihrem großen Wandspiegel und legte etwas Make-up auf. Als sie mit dem Ergebnis zufrieden war und man keine Anzeichen mehr dafür sehen konnte, dass sie geweint hatte, machte sie sich auf den Weg in die Küche, aus der es schon herrlich nach Reis mit Gemüse duftete. Nicht zum ersten mal fragte sich Kari, wo Ray so gut kochen gelernt hatte und so beschloss sie, ihn heute noch zu fragen.
 

Im Wohnzimmer spielten Max, Tyson und Kenny gerade Fußball auf der Playstation und wie es schien, war Tyson gerade am gewinnen. Als sich Kari in der Küche neben Ray stellte und aus dem Wohnzimmer ein lauter Siegesruf von Tyson ertönte, war sie sich sicher und musste schmunzeln, da sie recht gehabt hatte. "Was grinst du denn so?" fragte Ray neugierig, als er gerade das Gemüse noch einmal in der Pfanne schwenkte. "Ach nichts, einfach nur so. Kann ich dir noch irgendwie helfen?" "Ja, du könntest unsere drei Fußball-Freaks zum Essen holen." "Geht in Ordnung Chefkoch!" mit einem Grinsen machte sich Kari auf den Weg um die drei Ball-Fanatiker zu holen, was eigentlich keine schwere Aufgabe war. Ray sah ihr bloß stirnrunzelnd hinterher. *Chefkoch?! Gefällt mir irgendwie...!!*
 

Beim Essen herrschte gut Laune und Tyson konnte es nicht lassen die ganz Zeit zu erzählen, wie er Max und Kenny besiegt hatte. Als er es das fünfzehnte mal erzählen wollte, wurde es Kari jedoch zu fiel. "Tyson wenn du nicht gleich damit aufhörst dann lass ich dich trotz des Regens unsere Übungsstrecke laufen und du trittst solange gegen mich an bist du es schaffst Dilea zu besiegen und das kannst du mir glauben: Das gelingt dir vielleicht erst in zwanzig Jahren wenn ich mit Dilea in dieser Zeit nicht mehr trainiere!" Tyson vergaß bei dieser Vorstellung gleich das Runterschlucken seines Gemüses und so lief er vor Schock gleich blau an. Erst durch Max Kommentar schien er wieder in die Realität zu finden. "Mensch Ty nun kau doch endlich!" und das machte er auch und lehrte dazu noch drei ganze Gläser Wasser. "Sorry" murmelte er kleinlaut. "War doch nicht so gemeint." "Ja, wir wissen es Tyson, trotzdem." Der Rest des Essens verlief ohne ein weiteres Wort über Fußball oder Sondertraining, sondern eher darüber, das Mr. Dickenson in ungefähr einer Stunde kommen würde.
 

Und so wie es der Manager angekündigt hatte, kam er pünktlich um 14:00 Uhr. Im Wohnzimmer machten es sich alle wieder gemütlich und dann begann Stan zu erzählen. "So, wie abgemacht habe ich Kari eine neue Identität verschafft. Du heißt ab jetzt offiziell Sayuri (Bedeutet soviel wie ,kleine Lilie') Yuumura, bist in Russland geboren aber in Kyoto aufgewachsen und deine Eltern waren ebenfalls beide Russen. Sie sind leider vor einem Jahr bei einem Autounfall umgekommen und weil ich sie so gut kannte und du eine gute Beybladerin bist, habe ich dich in das Team der BladeBreakers aufgenommen. Ist das so o.k. für dich? Das mit deinen Eltern konnte ich leider nicht ändern, dann wäre man uns vermutlich leichter auf die Schliche gekommen." "Ist schon o.k., warum die Wirklichkeit vollends verdrehen? Danke das sie sich meinetwegen so viel Mühe gemacht haben!" "Ach, das mache ich doch gerne. Und außerdem: BioVolt ist kein Ort für Kinder! Glaub mir, ich hätte Voltaire und seinen Handlanger Boris längst einsperren lassen, aber er schafft es einfach immer wieder sich aus der Affäre zu ziehen!" "Naja, wenigstens versuchen sie es." "Ja Kari, versuchen tun wir es von der BBA natürlich, nur leider hatten wir bis jetzt immer sehr viel Pech dabei - bis ich dann deinen Bruder traf, damals hatte ich endlich wieder Hoffnung geschöpft, BioVolt zu vernichten und du kannst dir nicht vorstellen wie froh ich war, als es letztendlich auch geklappt hat - nur leider nicht für lange." Betreten schauten Mr. Dickenson zu Boden und erinnerte sich daran, wie fassungslos er gewesen war, als er erfahren hatte, dass Boris und Voltaire frei kommen würden. "Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und irgendwann machten auch die beiden eine Fehler, der ihr Verderben sein wird! ... Nun aber etwas anderes, wie geht es denn mit euerem Training voran?" "So wie immer, Kari ist genauso erbarmungslos wie Kai!" berichtete Tyson. "Na dann kann ja beim nächsten Turnier nichts mehr schief gehen, oder?" lachte Stanley. "Nein eigentlich nicht. Bleiben sie noch zum Abendessen Mr. Dickenson?" fragte Ray "Nein, ich habe leider keine Zeit mehr, aber das nächste mal, versprochen!" "Hat sich eigentlich das Krankenhaus schon mal wieder bei ihnen gemeldet?" wollte Kenny wissen. "Ja, aber sie sind leider immer noch nicht weiter. Ich habe nun auch deine Mutter um Hilfe gebeten Max, vielleicht fällt ihr ja etwas ein, das uns helfen könnte." "Meine Mum? Ist ja toll, dann kann ich sie vielleicht ja mal besuchen!" freute sich der junge Amerikaner "Das kannst du ruhig machen, ich bin sicher, sie würde sich freuen Max! Nun muss ich aber wirklich los, deine neuen Papiere habe ich dir in diesen Umschlag gepackt Kari, und hier ist dein Personalausweis" Mr. Dickenson überreichte Kari die besagten Dokumente und es schien ihm in diesem Moment so, als wäre Kari den Tränen nahe, doch als sie sich lächelnd bei ihm bedankte, tat er es als Einbildung ab. "Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und trainiert noch fleißig!" "Auf Wiedersehen Mr. Dickenson!" verabschiedeten sich auch die BladeBreakers im Chor.
 

"Und was machen wir jetzt?" stellte Max die Frage, die auch Tyson und Ray auf der Zunge lag. "Ihr habt es doch gehört, erst mal wird trainiert, dann gibt's Abendessen und dann geht's ab ins Bett." Kommandierte Kari und erntete von den anderen einen halb entsetzten, halb bettelnden Blick nicht zu streng zu sein. *Was tut man nicht alles um zum zweiten mal Weltmeister zu werden?* dachte Ray und seufzte. Und so wie es die junge Russin gesagt hatte, verlief der restliche Tag dann auch. Nach dem Training gab es Abendessen und danach waren alle - außer Kari versteht sich - so müde, dass sie freiwillig schon um halb zehn ins Bett gingen.
 

Nur Kari fand als einzigste des Teams keine Ruhe in dieser Nacht und so setzte sie sich mit ihrer Bettdecke in den gemütlichen Korbsessel auf ihren Balkon.
 

So viel schon erlebt, so viel schon durchgemacht.

So viel schon gesehen und erfahren.

Doch wozu, wenn es meistens Ereignisse waren,

die man am liebsten wieder vergessen würde?
 

Würde es gehen, würde ich so vieles aus meiner Vergangenheit streichen.

Würde es gehen, würde ich so vieles verhindern wollen.

Würde es gehen, würde ich ein Leben wie jedes andere Mädchen führen können.
 

Ohne Gedanken daran, ob Voltaire und Boris morgen dahinterkommen, dass ich noch lebe.

Ohne Sorgen und Ängste .... einfach frei.

Zusammen mit Kai - und vielleicht auch unseren Eltern.

Ja, vielleicht wäre dann alles anders....
 

Kari kuschelte sich noch mehr in ihre flauschig warme Decke und mit einem letzten Blick zu den Sternen und dem Mond schlief sie ein.
 


 

Russland, Moskau (Voltaires Villa)
 

Kai konnte in dieser Nacht nicht schlafen. Albträume plagten ihn und raubten ihm seinen Schlaf so das er schon immer nach kürzester Zeit schweißgebadet aufwachte. Auch beschäftigte ihn die Frage, wie es wohl morgen sein würde, wenn er wieder in der Abtei war. Hatten ihn alle vergessen oder gab es dort noch jemanden, der sich an ihn erinnerte? Und wie würden sich die anderen ihm gegenüber verhalten? Wahrscheinlich hatten die anderen den Neuen in der Abtei alles von ihm erzählt und das mit ihm ganz und gar nicht zu Spaßen war. Bei diesem Gedanken musste Kai schmunzeln. Eigentlich war es ihm ganz recht wenn sich keiner traute ihn anzusprechen, dann hatte er wenigstens seine Ruhe! Außer Tala hatte er dort sowieso nie jemandem wirklich vertraut, geschweige denn, ihn als Freund angesehen!

Als die Anzeige auf seiner Uhr ihm zu verstehen gab, das es schon drei Uhr Früh war, gab er schließlich auf, einschlafen zu wollen und rieb sich müde die Augen. Da er noch vier Stunden Zeit hatte bis es Frühstück geben würde, beschloss er sich noch etwas aufs Fensterbrett zu setzen und sich die Sterne und den Vollmond anzusehen. Das Bild was sich ihm heute bot, war besonders schön, weil es leicht schneite und der Mond dadurch nur noch schöner wirkte.
 

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum ist die Welt so ungerecht?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum gibt es keinen Ausweg außer dem Tod?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum musste es so weit kommen?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum muss ich so leiden?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, was mich erwartet?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum ich?
 

Vollmond, so vollkommen, bewahre wenigstens meine Schwester und Freunde vor Unheil.

Vollmond, so vollkommen, lass sie nicht das gleiche durchmachen wie mich.

Vollmond, so vollkommen, bitte hilf ihnen und mir das durch zu stehen.
 

Langsam glitt Kai in einen traumlosen Schlaf über, während der Mond sein Gesicht in einem sanften Licht erstrahlen ließ. Und nur er konnte in diesem Moment eine einzige Träne auf dem Gesicht des jungen Russen sehen, die langsam an seiner Wange herunterlief.
 


 

Russland, Moskau (Abtei, Talas Zimmer)
 

Auch der rothaarige Blader fand in dieser Nacht keinen Schlaf. Er lag auf seinem Bett und sah sich von dort aus durch das kleine, vergitterte Fenster den Vollmond an während er seinen Gedanken nachhing.
 

Seit meiner Kindheit gefangen.

Seit meiner Kindheit nie mehr RICHTIG gelacht.

Seit meiner Kindheit erzogen, hart und unerbittlich zu sein.

Seit meiner Kindheit so viele Freunde verloren.

Seit meiner Kindheit so viel Schmerz ertragen müssen.

Seit meiner Kindheit so viel mit ansehen müssen.

Seit meiner Kindheit so oft heimlich geweint.

Seit meiner Kindheit so viel lügen müssen.

Seit meiner Kindheit meine Gefühle verstecken müssen.

Seit meiner Kindheit eigentlich innerlich tot.

Seit meiner Kindheit fast ohne Hoffnung hier je wieder raus zu kommen.

Seit meiner Kindheit einsam...
 

Der Schlaf überwältigte letztendlich auch den jungen Russen in der Abtei und ließ ihn von seiner Kindheit träumen, in der er noch glücklich war.

Alles beim alten

Hi!!!
 

Pünktlich zum Wochenende lade ich euch das neue Kapi hoch,

hoffe es gefällt euch!!!!
 

Danke für die Kommis an:

*Viktoria

*linsey

*Arliah01

*Sasi

*Mojimi

und an alle die sie auch noch lesen!!!!
 

Man liest sich beim nächsten mal,

Meli-Light
 

22. Kapitel: Alles beim alten
 

Kai wachte kurz vor sieben Uhr auf und wunderte sich etwas, doch noch eingeschlafen zu sein. Ein letztes mal sah er aus dem Fenster ehe er zum Schrank ging und sich seine typischen Kai-Klamotten anzog. (BaggyHose, schwarzes Muskelshirt, Schal - ihr wisst doch was ich meine, oder? ^^) Dann nahm er ohne sich noch einmal im Zimmer umzusehen seine Tasche und ging runter in die Eingangshalle. Dort stellte er sie neben die Treppe und marschierte in den Speisesaal. Sein Großvater und Joseph erwarteten ihn schon. >Nun ich hoffe du hattest eine erholsame Nacht?! Abfahrt ist um acht Uhr, komm nicht zu spät ich muss noch arbeiten!< und so verschwand er nach seiner Ansprache (falls man es so nennen konnte ^^') und Kai ließ sich in seinen Stuhl fallen. >Kommt es mir nur so vor Joseph oder hat er heute gute Laune weil er mich bald wieder da hat, wo er mich haben will?< >Er hat heute schon den ganzen Morgen so eine üble gute Laune Master Kai. Was wünschen sie zu dinieren?< >Bringen sie mir bitte zwei Semmeln das reicht vollkommen. Meine Reisetasche habe ich schon in die Eingangshalle gebracht, sie müssen sie also nicht mehr holen.< >Das wäre doch nicht nötig gewesen Master Kai! Aber nun werde ich erst einmal ihren Wünschen nachkommen, wenn sie mich also für einen kurzen Moment entschuldigen würden?< und so verschwand der Butler in Richtung Küche und ließ Kai alleine. >Oh Mann, na das kann ja heut was werden Dranzer!< Dranzer kam nach den Worten ihres Partners aus ihrem Blade und ließ sich vor ihm auf dem Tisch nieder, wo sie ihn kritisch anschaute. >Ja ja ich weiß, der Kauz wird sich nie ändern .... so wie so vieles nicht ... ich habe dir eine Semmel mitbestellt, du hast doch Hunger, oder?< Dranzer nickte und als die beiden Joseph's Schritte hörten, verschwand die Phönixdame schnell wieder. >Hier Master Kai, lassen sie es sich schmecken!< >Danke, sie können jetzt gehen.< >Sehr wohl.< Nachdem Joseph verschwunden war, kam Dranzer wieder hervor und ließ sich von Kai mit der Semmel füttern. *Wahrscheinlich unsere letzte Mahlzeit in Freiheit...* dachte Kai betrübt.
 

Nachdem die beiden mit dem Essen fertig waren, war es schon kurz vor acht und so verschwand Dranzer wieder in ihrem Blade und Kai ging in die Eingangshalle, zog sich seinen schwarzen Mantel an und wartete auf seinen Großvater. Dieser kam auch kurz darauf und beiden stiegen in die schwarze Limousine, die schon vor dem Eingang wartete. Während der Fahr wurde nichts gesprochen, was sollten sie denn auch schon groß reden? ,Ui, schönes Wetter heute nicht?' oder ,Wie laufen deine illegalen Geschäfte denn so, heute schon wieder jemanden umgebracht?' Nein, sicher nicht! Und so verlief die einstündige Fahr ohne Worte.
 

Langsam wurde die Limousine langsamer und schließlich hielt sie ganz an. Der Chaffeur öffnete Kai und Voltaire die Tür und holte Kai's Gepäck. Nun standen beide vor dem riesigen Gittertor der Abtei. Kai atmetete noch einmal tief durch ehe er seinem Großvater durch das Gemäuer zu seinem Arbeitszimmer folgte. Woher er jetzt schon wusste das es zum Arbeitszimmer ging? Nun sein Großväterchen hatte die Angewohnheit immer zu erst dort vorbeizuschauen. Wahrscheinlich würde Boris schon auf sie warten und Kai konnte sich schon jetzt sein gemeines Grinsen vorstellen. Und wie als ob heute alles Unheil zusammenkommen würde, wartete Boris wirklich vor dem Arbeitszimmer. >Master Voltaire ich freue mich, das sie wieder da sind.< die beiden reichten sich die Hand und Boris richtete sein Augenmerk auf Kai. >Es freut mich auch ganz besonders dich wieder in unserer Schule begrüßen zu dürfen Kai! Ich denke wir werden eine menge Spaß zusammen haben, nicht wahr?< >Ich weiß ja nicht was sie den ganzen Tag so treiben, aber auf jeden Fall liege ich nicht den ganzen Tag auf der faulen Haut und lass andere meine Arbeit machen!< gab er kalt zurück und im ersten Moment war Boris überrascht von seinen Worten, fing sich jedoch schnell wieder um die Sache zu dementieren, denn schließlich stand Voltaire dabei! >Wir werden ja noch sehen wer hier faul ist! Und nun geh auf dein Zimmer, Nummer 506, du teilst es mit Tala und ich hoffe ihr beide kommt gut miteinander aus!< Ohne ein weiteres Wort nahm Kai seine Tasche und ging in Richtung seines Zimmers. Auskennen tat er sich hier noch als sei er nie weggewesen... *Wir werden ja noch sehen wer hier faul ist!! Phahh!! Der kann mich doch mal kreuzweise!!!* dachte er sauer und ehe er sich versah stand er schon vor seiner Zimmertür und öffnete sie ohne zu klopfen.
 

Tala lag dort auf seinem Bett und hatte Kai schon erwartet. >Na du hast ja heute ne super Laune!< begrüßte er ihn. >Ja, ja.< >Bist wohl Boris über den Weg gelaufen was?< >Ja, der Dreckskerl hat sich überhaupt nicht verändert, oder?< >Nee!! Auch wenn die Umstände nicht gerade schön sind, freue ich mich trotzdem dich GESUND wiederzusehen alter Kumpel!< >Ich mich auch! Das du jetzt aber nicht auf den Gedanken kommst, das ich mein Versprechen nicht halten werde hörst du!< >Wie könnte ich!< beide fingen an zu lachen und Kai räumte seine Sachen in den kleinen Schrank. Das Zimmer war übrigens quadratisch. Von der Tür her rechts der Schrank, links der Schreibtisch, ein Regal, das man eigentlich gar nicht als Regal bezeichnen konnte, weil es so klein war, das nur vier Bücher reinpassten, ein Stuhl und an der gegenüberliegenden Wand ein Fenster, das natürlich vergittert war und rechts und links von diesem jeweils ein Bett. Im linken lag ja schon Tala, also nahm Kai das rechte. Nach dem auspacken (viel war es eh nicht gewesen) legte sich auch Kai aufs Bett.
 

>Du hast meine Mail nicht mehr rechtzeitig bekommen, was?< fragte Tala. >Nein, aber danke für die Warnung. Gerade als ich sie fertig gelesen hatte kreuzten zwei Polizisten auf, die mich gleich mitnahmen.< >Und was wird jetzt aus deinem Team und Kari?< >Sie hat mir versprochen mit den anderen weiterzutrainieren...< >Na da werden sie ja ihre Freude haben.< >Yep. Aufstehen immer noch um fünf?< >Ja, alles beim alten.< die beiden unterhielten sich noch ein bisschen weiter über dies und das.
 

Zur selben Zeit in Voltaires Büro:
 

>Jetzt da Kai wieder bei uns ist, wird es ein leichtes die BladeBreakers zu schlagen Master Voltaire.< >Sei dir da nicht so sicher Boris. Ich will noch einmal alle Unterlagen über sie, besorg sie mir - sofort!< >Jawohl mein Herr!< Voltaire hatte es sich in seinem Sessel hinter dem großen Eichenschreibtisch gemütlich gemacht und sich einen Zigarillo angezündet. Nun wartete er auf Boris und ging dabei den Stapel Brief durch, die auf seinem Schreibtisch lagen. Sie waren nach 3 Kategorien geordnet: Dringende Sachen in der Abtei (sprich aufmüpfige Schüler oder Ausmusterungen), Politische Sachen & spezielle Aufgaben (meistens jemanden aus den Weg räumen lassen oder Beamte bestechen) und Private Sachen (sprich Rasenmähen nicht vergessen ^^). Heute war der Stapel jedoch nicht sehr dick, nur eine Abtei-Sache, zwei politische und eine spezielle. Mit letzteren würde er sich später in Ruhe beschäftigen...

Boris kam mit fünf Mappen wieder und überreichte sie Voltaire. >Warum fünf? Ohne meinen Sohn müssten sie nur noch vier sein!< >Wären sie auch, aber Dickenson hat seit ca. einem Jahr eine sechste Bladerin in das Team integriert. Ihre ist die oberste Mappe.< wieß er seinen Chef hin und Voltaire schlug sie auch gleich auf.
 

>Mhm... Sayuri Yuumura. Geboren in Russland, bis vor einem Jahr wohnhaft in Kyoto und jetzt bei den BladeBreakers. Eltern gestorben ... bei einem Autounfall.... mhmmm< haben sie diese Angaben schon überprüft? Und haben wir ein Foto von dieser ... Sayuri?< >Mit den Angaben scheint alles in Ordnung zu sein. Das Foto ist auf der letzten Seite.< >Aha.< Voltaire schlug die letzte Seite der Mappe auf und schaute sich das Foto genau an. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, das auch Boris nicht entging. >Stimmt irgendetwas nicht Master?< fragte er unsicher. >Nein, nein ... alles in Ordnung. Nach dem Mittagessen sollen ALLE wieder ans Training gehen, haben sie mich verstanden Boris!?< >Jawohl Master Voltaire ich habe verstanden!< >Gut, dann geh jetzt ich habe noch zu arbeiten!< mit einer kurzen Verbeugung verließ Boris das Büro seines Chefs und ging in sein eigenes, schließlich hatte auch er zu arbeiten.
 

Als es Zeit fürs Mittagessen wurde machten sich auch Kai und Tala auf den Weg. Überall fingen die Kinder an zu tuscheln wenn die beiden vorbeikamen, besonders über Kai. Sein Ruf hatte die Runde gemacht und die Jüngeren, aber auch die Älteren machten den beiden gleichermaßen Platz und wagten es nicht, ihnen in die Augen zu sehen. In Kais und Talas Gesicht konnte man nicht eine einzige Regung ausmachen, geschweige denn was sie fühlten. Ihre Haltung war stolz und strahle nur so vor Selbstbewusstsein. Ja, die zwei besten Blader der Abtei waren sozusagen wieder zusammen - als Team!! (nicht das mir da einer auf falsche Gedanken kommt... ^^)
 

Der Speisesaal war eine Anreihung langer Tische aneinander und man musste sich sein Essen von der Essensausgabe abholen. Die Portionen waren nicht übermäßig groß, sondern grad so portioniert, das es reichte. *So viel zum Thema ich soll mehr Essen* dachte Kai. Er setzte sich mit Tala an einen Tisch, der noch unbesetzt war und beide aßen stumm das was die Köche als Eintopf bezeichneten. Fast gleichzeitig waren sie fertig und ein stummer Augenkontakt genügte den beiden um auszumachen, das sie jetzt in die Trainingshalle 8 gehen würden.
 

Die Trainingshalle 8 war ihre liebste, sie war nur etwas für absolute Profis und daher kaum besetzt. Das Tableau konnte man auf verschiedenste weise einstellen. Auf Rotation, sprich Bewegung oder das sich die Landschaft oder Begebenheiten einfach unter dem Match änderten. Das machte den besonderen Reiz dieser Arena aus.
 

Als Kai und Tala in Trainingshalle 8 ankamen, war sie zum erstaunen der beiden schon besetzt, von einem braun und einem schwarzhaarigen Jungen. Schnell legte sich ihre Überraschung jedoch wieder, als sie erkannten das die beiden sicherlich das erste mal hier waren: Ihre Blades kreiselten in der Arena unkontrolliert umher und hatten schon jetzt viel zu wenig Geschwindigkeit, kurz gesagt, die beiden waren eindeutig Anfänger! Und noch dazu kam, das diese beiden Amateure Tala und seinen Freund noch nicht bemerkt zu haben schienen, denn sonst würden sie unter Garantie Platz machen. Nur die wenigsten Anfänger trauten sich überhaut, ihre Blades in der Arena kreiseln zu lassen weil auch die Schicht des Tableaus sich oft änderte und somit einen neuen Untergrund schuf. Das Match dieser beiden Anfänger ging schnell zu Ende. Der braunhaarige wollte den schwarzhaarigen rauskicken, bekam aber zu viel Spin und flog selbst raus. Der andere lachte sich über die Dämlichkeit seines Freundes gerade einen Ast ab, als sein Blade wie von Geisterhand selbst aus der Arena befördert wurde. >Wa ..Was?< völlig platt sah er seinen Freund an, der sich das ganze jedoch auch nicht erklären konnte, bis Kai endlich auf sich aufmerksam machte. >So, so ihr glaubt also ihr könntet schon bei den großen mitspielen?< fragte er in herablassendem Ton. >Nein, ach quatsch, das heißt JA! Wir waren letzten Monat bei den gesamten B's die Besten!< rühmte sich der Junge.
 

(Die Blader sind in Gruppen eingeteilt: C die Kinder und Neulinge, sprich die schlechtesten Blader, B die mittleren und A die sehr guten, wobei es noch eine Gruppe A1 gab, die die Elite darstellte und zu der Kai und Tala gehörten. Die restlichen Demo-Boys waren in Gruppe A)
 

>So, die besten einer GRUPPE also, welch Talent! Jetzt hört mir mal gut zu ihr halben Portionen, trainiert in Arenen die euerem Können angemessen sind und überlasst den Profis die schwierigen, habt ihr mich verstanden?! Und sollte ich euch noch einmal hier sehen dann werde ich es Boris melden denn normalerweise ist euch der Zutritt hier auch nicht gestattet und jetzt macht das ihr wegkommt!!!< fuhr Tala die beiden an, die gleich etwas weißer im Gesicht wurden, als sie dazu auch noch erkannten, wer ihnen gerade diese Lektionen erteilt hatte. >Ist .. ist ja schon gut wir hauen ab, komm Timo!< der braunhaarige packte den Schwarzhaarigen bei der Hand und gemeinsam rannten sie aus der Halle und ließen die Tür krachend ins Schloss fallen.
 

>Na denen hast du's aber gezeigt Tala!< >Man muss so mit denen reden, die kapierens doch sonst nie! Übrigens gut gemacht! Der Junge hat nicht einmal gesehen das Dranzer seinen Blade rausgekickt hat!< >Tja, wer kann der kann! Können wir jetzt endlich auch anfangen!?< fragte er schon etwas genervt. >Bin schon bereit!< und so stellten sich die beiden zu einem Match auf ließen ihre Blades eins ums andere mal gegeneinander krachen oder ausweichen. Sie spielten erst ein bisschen Katz und Maus ehe sie in die vollen gingen und ihre BitBeasts riefen. Dranzer sowie Wolborg erschien mit einem ohrenbetäubenden Schrei und man konnte in den Gesichtern der BitBeasts, aber auch in denen ihrer Partner sehen, das es ihnen Spaß machte, sich gegenseitig herauszufordern. Kai wurde es jedoch langsam zu langweilig und so lies er Dranzer mit der Kombi Attacke angreifen die Wolborg in so einem unglücklichen Winkel erwischte, das er hochkant rausflog. >Gewonnen! Aber nicht schlecht Tala, nicht schlecht, du hast dich verbessert!< >Danke, aber das Kompliment gebe ich zurück! Noch ne Runde?< >Klar.< >>Let it rip!!!<<
 

Derweil in dem schönen Japan, in dem es immer noch fast den ganzen Tag regnet, in der schönen Küche der BladeBreakers:
 

Kari hatte sich bereiterklärt mit Ray zusammen zu kochen. Es gab heute Fisch mit Gemüse, Reis und Salat. Kari war gerade dabei die Gurken herzuschneiden, als sie einen Moment lang nicht aufpasste und sich in den Zeigefinger schnitt. >Aauu, so ein verdammter Mist!< da das Messer ganz schön scharf war und auch noch gezackt, blutete es ganz schön und bald hatte der Tisch ein paar Blutspritzer abbekommen. Ray brauchte einen Moment um zu registrieren was passiert war, da Kari ja auf Russisch geflucht hatte, erfasste jedoch die Situation schnell. "Warte ich hole schnell Verbandszeug!" informierte er sie und eine knappe Minute später kam er mit einem Verbandskoffer zurück und setzte sich neben sie. Lass mich das verbinden Kari." Er wollte gerade ihren Finger nehmen um ihn zu desinfizieren und einzubinden, als Kari schrie. "NEIN!!" etwas geschockt wich Ray zurück *Was hat sie denn jetzt? warum hat sie mich so angefahren?* und sein Gesicht musste irgendwie wie ein Fragezeichen ausgesehen haben, denn Kari antwortete ihm auch gleich - oder versuchte es zu mindest. "Ray... tut mir leid, ich wollte dich nicht so anfahren ... aber ... aber ich, wie soll ich sagen ... es tut sehr weh und die anderen kommen gleich vom einkaufen, daher koch du doch schon bitte weiter, ich kann mir den Finger auch selbst verbinden, ehrlich!" Sie lächelte ihn an und hoffte das er ihr glauben würde. Ray sah sie zwar noch einmal prüfend an, kam aber dann zu dem Schluss das es wahrscheinlich wirklich besser so wäre. Obwohl ihn ihre Reaktion doch etwas verwirrte. "Dann wisch ich aber wenigstens das Blut von dem Messer und vom Tisch ab." Schlug er vor und wollte sich schon an die Arbeit machen, als er wieder von Kari unterbrochen wurde. "Nein! Ich mach das schon... Ray bitte das Missgeschick ist schließlich mir passiert!" sie schaute ihn noch einmal lieb an und schaffte es so, Ray zum aufgeben zu bewegen. "Na gut, aber dann wirst du deinen Finger schonen, verstanden!" sagte er in sehr ernstem Ton, konnte sich jedoch ein Grinsen nicht verkneifen und so grinste Kari zurück. Kari wartete noch etwas bis ihr Finger einigermaßen aufgehört hatte zu bluten, desinfizierte ihn dann mit Jod und verband ihn fachmännisch (oder eher frauisch ^^). Dann nahm sie einen Spüllappen, tat etwas von dem Desinfektionsmittel drauf und wischte das Messer, sowie den Tisch fein säuberlich damit ab. Dann sah sie nach Ray und als der ihr gerade den Rücken zudrehte, steckte sie das Messer und den Lappen ein. "Ich trag mal schnell den Müll raus Ray." "Ist gut." Und so machte sich Kari zusammen mit dem Müllsack schnell in Richtung Mülltonne vor dem Haus davon. Dort schaute sie sich erst einmal um, ob jemand sie beobachtete oder sah und schmiss dann das Messer und den Lappen weg, darüber platzierte sie dann den Müllsack. *Das wäre erledigt!* dachte sie erleichtert ehe sie ins Haus zurückging und weiter ihre Gurke in kleine Scheiben schnitt.
 

Nach einer halben Stunde kamen die anderen drei vom einkaufen zurück und es gab endlich Essen. Über den Vorfall verloren weder Ray noch Kari ein Wort. Nachdem Essen und dem abspülen, räumten sie auch gleich die Einkäufe ein, was eine gute Viertelstunde dauerte, da Tyson unbedingt alles doppelt und dreifach mitgenommen hatte (besonders die Süßigkeiten).
 

Das Training wurde wiedereinmal im Haus abgehalten weil der Regen es einfach nicht zuließ, draußen zu bladen und Kari freute sich, dass die andern langsam Fortschritte machten. So ging auch dieser Abend unspektakulär zu Ende und Kari verschwand bald in ihr Zimmer. Jetzt saßen nur noch Max, Kenny, Tyson und Ray in der Trainingshalle und unterhielten sich noch ein bisschen. Ray erzählte den anderen auch von dem Vorfall in der Küche und das er nicht ganz verstand, warum Kari ihn so angefahren hatte, er hatte ihr doch bloß helfen wollen! "Vielleicht ist sie es einfach nicht gewohnt das man ihr hilft bei solchen Sachen oder aber sie wollte dich nicht belästigen?" schlug Kenny vor. "Könnte schon sein, aber sie war richtig ... ich weiß nicht wie ich das sagen soll .. schockiert, als ich ihr sagte ich will die Wunde verbinden und die Blutspritzer aufwischen." "Wer weiß, vielleicht war ihr es einfach nur unangenehm, es steckt bestimmt nichts dahinter Ray!" munterte Max seinen Freund auf. "Genau, hör auf Max, er hat bestimmt recht und jetzt gehen wir auch ins Bett morgen weckt sie uns bestimmt schon wieder um sechs!" schlug Tyson vor und erntete von den anderen ein zustimmendes nicken. *Vielleicht habe ich auch nur Geister gesehen und es ist wirklich nichts weiter dran* dachte Ray als auch er sich erhob und langsam in sein Zimmer ging.

Kalt

23. Kapitel: Kalt
 

Zwei Männer erhielten einen Anruf, der über mehrere Satelliten und Sicherheitsleitungen ging und abhörsicher war.
 

"Ja, hier Pun und Sin" meldeten sich die zwei Männer in perfektem Englisch.

(Sie hatten die Lautsprechanlage ihres Telefons an)

....

"Ja, das wissen wir."

....

"Ja, das auch."

....

"Es wäre uns eine Ehre."

....

"Um wie viel Uhr?"

....

"Ist gut und die Bezahlung?"

....

"Ausgezeichnet wir werden dort sein."

....

"Ja, alles so, wie sie es wünschen."

....

"Auf Wiederhören."
 

Es machte klack und der Anrufer auf der anderen Seite legte auf. Auch die zwei Männer machten ihr Telefon aus und sahen sich grinsend an.

Der Anruf konnte nicht zurückverfolgt werden.
 


 

Russland, Abtei 04:30 Uhr Nachts
 

>AUFSTEHEN!!! LEISTUNGSPRÜFUNG!!! WER ZU SPÄT KOMMT WIRD BESTRAFT!!!< die Aufseher hämmerten an die Türen und so wurden auch Tala und Kai unsanft geweckt. "Irgendwann bring ich Boris um..." nuschelte Tala verschlafen während er sich aus seiner warmen Decke schälte. "Maul nicht rum sondern komm." Kai stand schon an der Tür und wartete auf seinen Freund. "Ja, ja."
 

Nach gut fünf Minuten standen alle Abtei-Schüler in Boxershorts und T-Shirts oder Schlafanzug draußen auf dem Sportplatz und warteten auf den Appell. Normalerweise würde das ja keinem was ausmachen, selbst zu so früher Stunde, aber da in Russland ja bekanntlich Winter war und es nur so um die fünf bis zehn Grad hatte, fror man sich hier sprichwörtlich den Arsch ab. Sollten es einige aber doch gewagt haben, sich umzuziehen oder nur einen Pullover mehr an zu haben, wurde man sofort bestraft. Die Schüler standen alle in Reih und Glied ohne Schuhe bibbernd im Schnee und warteten darauf, das Boris seinen Kontrollgang beendet hatte. Der lilahaarige Oberaufseher hatte natürlich seinen dicksten Wintermantel an und ging absichtlich langsam die Reihen durch. Wer sprach oder mit den Zähnen klapperte wurde ebenfalls bestraft. Den meisten viel es trotzdem wahnsinnig schwer sich zu beherrschen, besonders den C's machte die Leistungsprüfung schon jetzt schwer zu schaffen, wie Kai erkannte. Boris kam nun auch endlich bei ihnen vorbei und blieb schließlich bei Kai stehen. Die Beiden sahen sich lange in die Augen, ohne das einer den Blick abwante, bis es Boris schließlich tat und dann endlich zu reden anfing, während er seine Runde beendete und sich vor die Beyblader stellte.
 

>Heute fangen wir mit dem Test mal etwas früher an, ich will ja nicht das ihr mir alle zu Langschläfern werdet!! Zu erst werden zehn Runden um den Platz gejoggt, dann durch den Wald nördlich der Abtei zu der alten Kirche. Nach der Kirche werdet ihr zu dem See laufen und die Strecke die mit gelben Stecken im Wasser markiert ist abschwimmen und wieder hierher zurück joggen!! Wer diesen Test nicht schaffen sollte fliegt raus! Ihr habt maximal zwei Stunden Zeit!! Mark wird euch das Startsignal geben. Also bis dann, ich hab noch etwas zu tun.< >Ja, vor dem warmen Kamin sitzen und Wodka trinken!< flüsterte Kai Tala wobei dieser nur zustimmend nicken konnte. Dann gab Mark das Startsignal und alle rannten los.
 

Die zehn Runden um den Sportplatz waren noch relativ leicht zu bewältigen, dennoch erkannte man schon vor allem bei den Neuen die Erschöpfung. >Lange halten die nicht mehr durch.< erkannte Tala. >Ja, fragt sich nur wann sie aufgeben. Wenn sie es noch bis zur Kirche schaffen, haben sie vielleicht eine Chance nur mit einer Bestrafung davon zu kommen.< doch Kai wusste, dass das was er gerade gesagt hatte in den wenigsten Fällen zutraf. Die meisten Neuen schafften es nicht einmal mehr so weit. Er und Tala bildeten inzwischen die Spitze der Läufer und waren schon beim Wald angelangt. Sie kannten die Trainingsstrecke inzwischen so gut, dass sie sie auch mit verbundenen Augen hätten laufen können, jedoch wäre das bei den Unebenheiten nicht ratsam gewesen. Ganz langsam ging die Sonne auf und verwandelte den Schnee auf den Zweigen der Bäume in funkelnde Kristalle. Der Anblick verleitete zum rasten, doch die beiden Freunde verdrängten diesen Gedanken lieber schnell wieder. Rasten, hieß Zeit zu vergeuden und Zeit hatten sie nicht! Also ging es weiter barfuss durch den Wald, über Steine und allerlei Geäst. Doch auch wenn sie auf einen spitzen Stein treten sollten, würden sie es nicht mehr merken, da ihre Füße schon taub vor Kälte waren, wie fast alle ihre Körperteile.
 

Nach dem Wald mussten sie wieder über Feldwege laufen um zur Kirche zu gelangen. >Weißt du was mal wieder gut wäre Kai? Eine richtig knusprige Pizza mit viel Käse und Campignons!< >Ja, das wärs, aber ich glaube heut Mittag musst du dich wieder mit Borschtsch begnügen< (Borschtsch ist ne' russiche Suppe, weiß leider auch nicht wie die schmeckt, aber mir viels grad ein ^^') >Schade! Aber eins musst du mir versprechen, wenn sich die nächste Möglichkeit ergibt, gehen wir Italienisch Essen!< >Klar! Da vorn ist ja auch schon die Kirche.< >Wir liegen gut in der Zeit, wir haben noch ne Stunde.< >Na dann, weiter gehts!< Die Kirche an der die beiden jetzt vorbei liefen war auch schon älter und daher kaum besucht, der wahre Grund aber lag darin, weil die Kirche eine halbe Stunde Fahrzeit vom nächsten Dorf entfernt lag und die Dorfbewohner daher lieber in ihre Dorfkirche gingen als den beschwerlichen Weg hierher in Kauf zu nehmen.
 

Nach einer Viertelstunde kamen die beiden an den See, in dem wirklich gelbe Stäbe steckten. Die beiden stellen sich an das Ufer und überblickten erst mal die Lage. >Die hinter uns sind ja noch nicht mal zu sehen!< bemerkte Tala. >Tja. Eigentlich hab ich jetzt gar keine Lust auf ein Bad.< >Ich auch nicht aber ich wette mit dir das Boris es raus kriegt wenn wir um den See rum laufen!< >Ja, na ja dann würde ich mal sagen - fröhliches Eisbaden!< und mit diesen Worten sprang Kai in das kalte Wasser. Tala tat es ihm gleich und fast gleichzeitig kamen sie mit ihren Köpfen wieder an die Wasseroberfläche. >D das ist ja k kälter a als ich g gedacht habe!!< stotterte Tala. >Hä hättest du dir auch d denken können und jetzt sch schwimm ich f frier sonst noch ein!!< die beiden schwammen so schnell sie konnten immer den Stäben nach, jedoch bemerkten sie schon jetzt die Kälte, die ihren ganzen Körper zu lähmen schien und jede weitere Bewegung zur Qual machte. Ihr Atem ging stoßweise und alles was an ihrem Körper noch nicht blau angelaufen war, war es spätestens jetzt. Als sie das rettende Ufer schließlich erreicht hatten, versagten Talas Beine ihm den Dienst und er knicke ein. >Verdammt ich glaub ich bin eingefroren!< presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Kai konnte sich selbst nur mühsam auf den Beinen halten und zog Tala wieder auf die Beine. >Versuch sie zu bewegen! Komm schon das letzte Stück schaffen wir jetzt auch noch! Denk an deine Pizza die du noch essen willst!< >Geht klar.< und tatsächlich schaffte es Tala mit Hilfe von Kai ein paar Schritte zu gehen, zwar noch immer wackelig, aber immerhin! Nach gut hundert Metern war seine Durchblutung in den Beinen wieder so gut, das er es jetzt auch allein schaffte und so liefen sie zitternd weiter. >Was würde ich jetzt nicht alles für ein heißes Bad oder mein Bett geben?< dachte Kai laut. >Ich wäre sofort dabei!< pflichtete Tala ihm bei. Nach einer weiteren Viertelstunde, zwanzig Minuten vor Ablauf der Zeit, kamen sie endlich wieder bei der Abtei an und liefen an Boris süffisanten Grinsen vorbei direkt zu ihren Zimmern. Dort holten sie schnell warme Sachen zum Anziehen und gingen ohne weiter Umwege zu den Duschen.
 

Nach und nach trafen auch die anderen Schüler ein. Einige jedoch schafften es nicht oder nicht vor Ablauf der Zeit. Diese wurden exikutiert oder bestraft. Doch selbst ein Teil von denen, die es geschafft hatten, würden in den nächsten Tagen mit einer saftigen Lungenentzündung rechnen müssen - und einige daran sterben.
 

Japan
 

Beim Frühstück beschlossen die BladeBreakers ins Krankenhaus zu fahren um Max Mutter zu besuchen und um sich zu erkundigen, ob es schon Fortschritte bei der Untersuchung der Droge gab. Sie riefen deshalb Mr. Dickenson an und baten ihn, sie ins Krankenhaus zu fahren.
 

Wie versprochen kam der ältere Mann mit seiner Limousine und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Beim Krankenhaus angekommen stiegen sie aus und gingen einige Flure entlang und dann in ein Zimmer mit der Aufschrift: BESENKAMMER. Die Jungs und Kari warfen sich etwas zweifelnde Blicke zu als Mr. Dickenson ohne zu zögern den Raum betrat und sie bat, ihnen zu folgen. "Vielleicht sollen wir erst das Krankenhaus durchfegen?" war Tysons einziger Kommentar der die anderen nur zum schmunzeln brachte. Die Besenkammer stellte sich als kleiner Raum ohne irgendwelche Besen oder Putzmittel heraus, dafür aber mit einem Fahrstuhl.
 

Mr. Dickenson griff in seine Jacket Tasche und holte eine kleine Karte heraus, die er dann durch den Sensor neben den Fahrstuhl zog. Das Lämpchen schaltete von Rot auf Grün und die Fahrstuhltüren öffneten sich. "Darf ich bitten?" fragte Stanley lächelnd die verdutzten Beyblader und deutete dabei mit der rechten Hand in den Fahrstuhl. Kenny, Max, Ray, Tyson und Kari sahen sich nur einmal kurz an, ehe Kari nickte und alle in den Fahrstuhl stiegen. Max kam dabei unweigerlich der Gedanke das solche Fahrstühle die Eigenschaft besaßen manchmal abzustürzen und er schauderte. *So ein Unsinn, mach dich nicht wahnsinnig Max!* schimpfte er sich selbst in Gedanken. Den anderen sah er aber an, dass auch sie sich nicht unbedingt wohl fühlten, nur bei Kari konnte er nicht feststellen, ob sie nervös oder aufgeregt war. Ihr Gesichtsausdruck war so normal wie immer und doch ließ er keinerlei Emotionen erkennen. *Wie eine Maske* dachte Max und musste sofort an Kai denken. *Hoffentlich geht es ihm gut!*
 

Während Max also seinen Gedanken nachhing, schauten sich die anderen den Fahrstuhl etwas genauer an. Er sah so aus wie irgendein x beliebiges Modell, nur die Schalttafel war anders. Es gab dort keine Zahlen von eins bis zehn oder so, nein, auf dieser waren griechische Buchstaben. Ein Alpha, ein Beta, ein Gamma und ein Delta. Stan drückte ohne zu zögern auf die Beta Taste und schon setzte sich der Fahrstuhl mit einem kleinen Ruck in Bewegung - nach unten.
 

Den Beybladern kam es wie eine Ewigkeit vor bis der Fahrstuhl endlich zum stehen kam, in Wirklichkeit jedoch dauerte es nur eine knappe Minute. Es machte kling, die Türen öffneten sich und gaben den Blick auf einen weißen Gang frei. Stan übernahm wieder die Führung und still folgten ihm die Freunde. Nichts war zu hören, nur ihre Schritte verursachten ein stetiges Echo. Neonlampen tauchten den Gang in ein kalten Licht. Kenny vermutete das man hier eine Feder fallen hören konnte und Kari war sich sicher, das in dem Gang mindestens jede 50 Meter eine Videokamera installiert war, jedoch ohne das man sie sah. Ray erinnerte das ganze langsam an ,Mission Impossible', blieb nur noch zu hoffen das hier nicht irgendetwas explodieren würde, dachte er sich. Keiner sagte ein Wort und als Mr. Dickenson vor einer grauen Stahltür stehen blieb, taten sie es ihm gleich. Er zog einen silbernen Schlüssel aus seiner Hosentasche und öffnete damit die Tür.
 

Hinter dieser Tür war wieder ein kleiner Raum, jedoch waren in diesem die Wände, die Decke und der Boden mit Stahl verkleidet. Es gab auf jeder Seite des quadratischen Raumes eine weitere Stahltür. Neben diesen befanden sich jeweils ein Netzhautscanner und noch einmal ein Kartenlesegerät. Stanley wählte die linke Tür und ließ den Netzhautscann geduldig über sich ergehen, ehe er wieder eine andere Karte nahm und sie durch das Lesegeräte zog. "Ihr müsst euch ja vorkommen wie in FordNox, aber diese Sicherheitsaufwendungen sind notwendig, glaubt mir!" erzählte er ihnen "Aber nun sind wir da - willkommen im geheimsten Labor der BBA!" rief er freudig und öffnete dabei die Tür.
 

"WOW!!" war das einzige was die BladeBreakers raus brachten. Vor den Jungs und Kari lag ein riesiger Raum, voll mit Computern, Scannern, Faxen, Druckern, Mikroskopen, allerlei medizinischen und chemischen Apparaten und anderen Maschinen. Es waren ungefähr fünfzehn bis dreißig Menschen in dem Labor, die an den Computern arbeiteten oder Versuche durchführten. In der Mitte des Raumes stand ein langer Eichentisch auf dem allerlei Papiere und Stifte lagen. Auch konnte man von diesem Raum aus durch ein Glasfenster in einen weiteren sehen, in denen zwei Personen mit Sicherheitsanzügen irgendwelche Tests durchführten. Die Ärzte oder Professoren die Mr. Dickenson bemerkten grüßten ihn freundlich, doch die meisten waren so in ihre Arbeit vertieft, dass sie gar nichts mehr von ihrer Umwelt mitzubekommen schienen.
 

Stanley führte sie in ein weiteres Nebenzimmer in dem es schon viel gemütlicher aussah: Eine kleine Einbauküche, ein Sofa und zwei zweier Sessel, ein Tisch mit vier Stühlen und drei Regale voll mit Gewürzen und Büchern. Ray und Kari machten es sich in einem zweier Sessel bequem, Stan nahm den normalen und Max, Tyson und Kenny nahmen das Sofa in beschlag. "Ihr wisst, das nichts, von dem was ihr hier seht oder hört an die Öffentlichkeit kommen darf!" ermahnte er sie "Sollte das jemals geschehen, würde unser geheimstes Labor auffliegen, nicht einmal BioVolt weiß davon! Aber ich vertraue euch und deshalb sehe ich darin auch kein Problem! Kari, du darfst Ms. Tate ruhig deinen wahren Namen sagen, aber niemandem sonst. So ich werde deine Mutter jetzt mal suchen Max und ihr wartete hier bitte solange auf mich." Der Manager machte sich also auf die Suche nach Judy und ließ die anderen erst mal allein.
 

Kaum war er weg, schaltete Kenny Dizzy ein und informierte sie über den neuesten Stand der Dinge. ".. und jetzt holt Mr. Dickenson Judy. Hast du so viele Computer schon mal auf einem Haufen gesehen, ich wette die haben hier nur das Neueste!" Kenny war total hin und weg. "Ja, das stimmt!" "Was meinst du Kari?" fragte Ray. "Na, das die hier nur das Neueste vom Neuesten haben. Habt ihr nicht den Computer links in der Ecke bemerkt? Der kommt normalerweise erst in einem Monat auf den Markt. Außerdem scheinen die hier wirklich auf Sicherheit bedacht zu sein. Jeder hier braucht zwei Karten, einen Schlüssel und eine Netzhautidentifikation um hier rein zu kommen! Ich würde sagen in dem Gebiet Geheimniskrämerei kann die BBA mit der BioVolt Cooperation mithalten."
 

"Ja, ich glaube das können wir, auch wenn ich nicht sicher weiß, was BioVolt alles für Geräte hat." Schaltete sich Judy mit in das Gespräch ein. Sie und Stan standen schon seit einer Minute im Türrahmen, wollten Kari jedoch nicht unterbrechen. Die BladeBreakers freuten sich, Max Mutter wieder zu sehen und so gab es erst einmal eine Umarmung für jeden, wobei Max seine Mutter natürlich etwas länger knuddelte. Kari hielt sich im Hintergrund bis diese Begrüßungsszene endlich vorbei war und sich Judy nun an sie wante.
 

"Und wer bist du?" fragte sie Kari lächelnd. (Stan hat ihr nichts von Kari erzählt) "Mein Name ist Sayuri. Sayuri Yuumura." "Freut mich deine Bekanntschaft zu machen Sayuri. Aber setzten wir uns doch." Judy bemerkte die erstaunten Blicke der anderen nicht, die diese Kari zuwarfen. *Warum hast du nicht deinen richtigen Namen gesagt?* war die unausgesprochene Frage, der Kari aber mit einem leichten Kopfschütteln Einhalt gebot. Die BladeBreakers und Stan warfen sich noch einmal zweifelnde Blicke zu, setzten sich dann aber wieder so hin wie vorhin und Judy setzte sich auf einen Stuhl, den sie sich herangezogen hatte.
 

"Max, warum hast du mir nicht erzählt das ihr jemand neues im Team habt?" wante sie sich an ihren Sohn. Der wusste im ersten Moment jedoch nicht was er darauf antworten sollte und so sprang Stan für ihn ein. "Wir wollten es noch bis zum nächsten größeren Turnier geheim halten, sie ist sozusagen unser Ass im Ärmel!" "Ach so! O.k. dann werde ich es auch nicht weitererzählen. Aber ich denke ihr seid nicht nur zum Kaffeeklatsch gekommen, oder?" "Nein sind wir nicht. Wir wollten wissen, wie weit ihr mit der Entwicklung einer Gegendroge oder einer ganzzeitlichen Lösung für Kai seid." "Tja Stan, die Sache ist die .. wir konnten zwar bisher die Droge im Blut ausfindig machen, jedoch schlagen unsere Versuche fehl, sie zu bekämpfen. Es ist wie verhext, jedes Mal wenn man glaubt, man hat es geschafft, mutiert das ANG und wir stehen wieder am Anfang." Erklärte sie ihnen niedergeschlagen. "Könnte ich mir eure Ergebnisse vielleicht einmal ansehen?" es war nicht zu übersehen, das Judy von Karis Frage überrascht war. "Ähm .. ja gerne. Kommt bitte mit." Und so folgten sie Max Mutter in das Labor zu einem Computer der etwas in der Ecke stand und den Kari vorhin schon als den Neuesten erkannt hatte. Judy rief das Programm auf und ließ Kari dann auf den Stuhl vor dem PC platz nehmen. Auf dem Bildschirm sah man eine Blutprobe die von einem Mikroskop vergrößert worden war. Kari rief ein paar Simulationen auf, bei denen die Forscher versucht hatten, die Droge zu bekämpfen, aber es war wie Judy gesagt hatte, dass ANG mutierte immer und so standen die Forscher wieder am Anfang. "Mit was haben sie es schon alles versucht?" wollte Kari wissen, ihren Blick nicht vom Monitor abwendend. "Nun mit allen uns bekannten Gegenmitteln, zur Zeit untersuchen wir wann genau immer die Mutation einsetzt, vielleicht können wir in der Zeitspanne zwischen dem normalen ANG und dem mutierten irgendeine Schwachstelle finden." "Eine gute Idee .. könnte nicht auch eine Bluttransfusion helfen?" "Eine Transfusion? Mhm .. darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, aber ich werde es einmal ausprobieren." Kari hatte genug gesehen und so ging sie langsam wieder zurück in den Wohnraum, wie sie ihn inzwischen bezeichnete. Die anderen folgten ihr stumm und erst als alle wieder in dem Zimmer waren und sich hinsetzten, stellte Judy die Frage die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge brannte.
 

"Woher weißt du so viel Sayuri?" "Nun .. ich lese viel." "Schön .. o.k., aber woher willst du wissen, dass wir mit BioVolt in Thema Ausstattung und Sicherheit mithalten können?" Kari ließ sich mit der Antwort Zeit und schaute Judy lange in die Augen ehe sie antwortete. "Weil ich dort war." "Du warst dort? Du warst in der Abtei? Aber ... wie ist es dir gelungen zu entkommen?" jetzt war Judy wirklich perplex. "Verzeihen sie, das ich ihnen nicht gleich die Wahrheit gesagt habe, aber ich habe gelernt, dass man nicht jedem trauen kann ... auch wenn er gewissermaßen zur Familie gehört ... ich glaube ich kann ihnen vertrauen ... und deshalb sage ich ihnen jetzt die Wahrheit. Mein Name ist nicht Sayuri Yuumura sondern Kari Hiwatari. Ich bin die Schwester von Kai Hiwatari." ...... "Du bist die Schwester von Kai? Wahnsinn. Aber wie hast du es geschafft aus der Abtei zu entkommen?" "Offiziell bin ich bei einem Feuer in der Abtei umgekommen, mehr brauchen sie im Moment im Interesse für ihre eigene Sicherheit nicht zu wissen." "Aha .... Weißt du, ich habe noch nie jemanden kennen gelernt, der lebend aus der Abtei geflohen ist - außer deinem Bruder natürlich. Aber er hat nie wirklich viel darüber erzählt. Wie würdest du das Leben in der Abtei beschreiben Kari?"
 

Kari schaute sie ernst an und antwortete dann mit ruhiger, monotoner Stimme:
 

"Welches Leben?"
 


 

So, mit diesen Worten lass ich mein 23. Kapitel (und bisher mal wieder mein längstes und schnellstes ^^) zu Ende gehen.

Hoffe euch hat's gefallen, Kritik, Lob, Wünsche und anderes gerne willkommen!!!!!!!!
 

Ein SUPER TOLLES DANKESCHÖN an alle Kommi-Schreiber *euch alle durch knuddel*

freut mich ganz doll das es euch gefällt!!!!!
 

Eure Meli-Light

Alles verläuft nach Plan...

Hallo!!!!
 

Sorry das es diesmal länger gedauert hat, aber ich hatte letzte Woche keinen Internetzugang und nächste Woche auch nicht u.u

Hoffe ihr seid mir nicht böse!

Bis zum nächsten Kapi dann und Arigato für die Kommis ihr seid echt super!!!!
 

Meli-Light
 

24. Kapitel: Alles verläuft nach Plan...
 

...Wie würdest du das Leben in der Abtei beschreiben Kari?"
 

Kari schaute sie ernst an und antwortete dann mit ruhiger, monotoner Stimme:
 

"Welches Leben?"
 

Eine bedrückende Stille breitete sich nach Kari's Worten aus. Keiner wagte es etwas zu sagen und Judy erkannte, dass sie etwas gefragt hatte, von dem sie sich nicht einmal bewusst war, welche Tür sie damit aufgestoßen hatte. Eine Tür der dunklen Erinnerungen. Eine Tür, die Kari am liebsten für immer schießen würde.
 

Es waren schon Minuten in denen keiner mehr etwas gesagt hatte, als Kari sich erhob. "Sie können nichts dafür, Judy, wie gesagt, niemand ist jemals lebend aus der Abtei entkommen und mein Bruder weiß - genauso wie ich - warum wir darüber schweigen. Ich weiß sie haben es nicht böse gemeint und sind einfach nur neugierig, aber glauben sie mir, manchmal zahlt man für die Neugierde einen zu hohen Preis......." dann wante sie sich an Mr. Dickenson "Ich würde gerne nach Hause wenn es ihnen nichts ausmacht. Sie können ja gerne hier bleiben, ich gehe zu Fuß." "Nein, ich werde dich schon fahren. Möchtet ihr noch bleiben?" wandte er sich an die restlichen BladeBreakers. "Ich bleibe noch etwas bei Mum." "Macht es dir was aus wenn Kenny, Tyson und ich mitfahren?" "Nein Ray, schon in Ordnung." "Na dann ist ja die Sache erledigt. Auf wiedersehen Judy, ich schaue übermorgen noch einmal vorbei!" "Ist gut." Mit einem Händedruck verabschiedeten sich die beiden Erwachsenen ehe Stan mit Kari, Kenny, Tyson und Ray durch die unzähligen Sicherheitsgänge wieder zurück gingen. Auch den restlichen Weg vom Fahrstuhl zur Limousine sagte niemand etwas. Zu Hause angekommen, verabschiedeten sich die vier von ihrem Manager und gingen ins Haus.
 

Tyson unterbrach die Stille, mit einer für ihn typischen Frage: "Raayy, machst du bitte was zum Essen ich sterbe vor Hunger!!" "Tyson es ist erst kurz nach fünf!" "Ich weiß Ray aber dieses ganze umeinandergerenne hat mich eben hungrig gemacht!" "Na schön! Will sonst noch wer was?" "Nein, danken Ray." Erklärte Kari und ging ins Wohnzimmer. "Mach für mich bitte auch was mit, ich werde mit Dizzy derweil noch eure letzten Trainingsergebnisse auswerten." "Ist gut Kenny. So und du Tyson hilfst mir jetzt in der Küche." Befahl Ray und Tyson folgte ihm ausnahmsweise ohne Murren.
 

Kari machte es sich auf dem Sofa bequem und schaltete den Fernsehr ein. Sie zappte lustlos die Programme durch und faste schließlich einen Entschluss. "Kenny, ich geh ein bisschen spazieren." "Ist gut." Sie holte ihre Jacke, zog ihre warmen Stiefel an und ging nach draußen. Vor der Tür blieb sie einen Augenblick stehen und atmete tief durch. Die Träne die gerade an ihrer Wange hinunterkullerte, wischte sie schnell mit dem Handrücken weg. Sie sah sich noch einmal um und ging dann los.
 

Die Bäume im Wald hatten längst ihr Laub verloren und waren nun schutzlos Wind und Wetter ausgeliefert. Auf dem Boden lag eine dicke Schicht aus Laub und Ästen die der letzte Sturm abgeknickt hatte. Der Wind zischte um die Bäume und wirbelte das Laub vor Kari's Füßen umher. Die Tiere, die in dem Wald lebten, hielten entweder Winterschlaf oder sie hielten sich bei den Futterkrippen auf um etwas von dem guten Heu abzubekommen, das die Förster um diese Jahreszeit ihnen immer brachten. Die Blumen waren auch längst verblüht und warteten nun auf den nächsten Frühling. Nur die Sterne spendeten etwas Licht auf dem kleinen Waldweg den sie entlang ging. Sie hatte diesen Weg nicht bewusst eingeschlagen sondern war einfach drauf los gegangen. Irgendwann bemerkte sie, dass sie bei der Stadt angekommen war, sie hatte es gar nicht gemerkt so sehr war sie in ihren Gedanken versunken gewesen.
 

Langsam ging Kari die Straßen entlang. Das schwache Licht der Sterne wurde nun vom kalten Licht der Straßenlaternen unterstützt. Der Wind lies auch hier um die Häuser und verursachte dabei ein eigenartiges Geräusch. Keiner war mehr auf den Straßen. *Kein Wunder um diese Uhrzeit* Auch in den Häusern brannte kein Licht mehr. Alles war wie ausgestorben. Einfach leer. So leer wie sie sich im Moment fühlte. Ihr ging immer wieder Judys Frage durch den Kopf: "Wie würdest du das Leben in der Abtei beschreiben Kari?" Leben. Leben bedeutete für sie frei zu sein und tun und lassen zu dürfen was man selbst will. In der Abtei hatte man kein Leben. Man gehorchte Befehlen. Man befolgte Anweisungen. Weil man nicht die Konsequenzen tragen wollte. Weil man leben wollte.
 

Als Kari aufsah erkannte sie, dass sie im Park stand. Sie hatte solche riesigen Gärten schon immer gemocht, in ihnen konnte man wenigstens etwas dem Trubel und der Hektik, aber auch seinen Sorgen entfliehen. Sie setzte sich an das Ufer des Sees vor ihr und sah auf das Wasser.
 

*Ist es meine Schuld? Ist es meine Schuld das Kai jetzt wieder leiden muss? Immer schon musste er wegen mir leiden. Damals in der Abtei hat er mich immer in Schutz genommen und für meine Fehler die Bestrafungen erhalten. Er hat sie einfach auf sich genommen, auch bei meiner Flucht. Und auch wenn er sie zu verbergen gesucht hatte, ich habe die Narben gesehen die er meinetwegen erleiden musste. Manchmal habe ich das Gefühl ich bringe nichts als Unheil über ihn. Doch er hat mir deswegen nie Vorwürfe gemacht. Er hat selbst dann noch gelacht wenn Boris ihn mal wieder auspeitschen ließ. Er hat sich nie unterkriegen lassen, und das bewundere ich so an ihm. Selbst wenn es manchmal so aussieht, als habe er keine Gefühle und sei eiskalt, ich sehe in ihm trotzdem nur meinen Bruder, der mir alles bedeutet und auch mal traurig und verletzbar ist. Eigentlich habe ich gar keinen Grund für meine Traurigkeit, wir haben uns geschworen alles zu schaffen und nie aufzugeben und genau das werde ich auch tun: Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben und ihn irgendwie da rausholen!*
 

Während sie ihren Gedanken nachhing, bemerkte sie, dass es angefangen hatte zu schneien. Sie streckte ihre Hand aus und die kleinen weißen Schneekristalle landeten sanft auf ihr. Die kleinen Schneeflocken ließen sie frösteln und erst jetzt registrierte sie, dass sie zitterte. Mit der linken Hand suchte sie in ihren Jackentaschen nach ihren Handschuhen, musste jedoch feststellen, das sie sie zu Hause vergessen hatte. Mit einem Seufzer wollte sie aufstehen, als Dilea auf einmal in ihrer Hosentasche blau zu leuchten anfing. "Was?.." noch bevor sie erkannte was los war wurde sie von hinten gepackt und ihr wurde ein nasser Lappen an den Mund gehalten. Instinktiv hielt sie den Atem an. *Chloroform!!* sie zappelte und trat um sich um frei zu kommen, doch irgendwer drehte ihr den Arm so auf den Rücken, dass er bei jeder ihrer Bewegungen schmerzte. Sie konnte ihren Angreifer nicht sehen und erst als ein zweiter vor sie trat und ihr mit der Faust in den Magen schlug zog sie die Luft ein - und somit auch das Chloroform. *Verdammt! Nein!* war ihr letzter Gedanke, während sie eine schwarze Wolke aus Dunkelheit und Müdigkeit einhüllte.
 

Die beiden Männer sahen sich noch einmal um ob jemand etwas mitbekommen hatte, dann kontrollierten sie ob sie keine Spuren hinterlassen hatten und gingen mit Kari auf dem Arm zu einem kleinen Kleintransporter der in einer Seitenstraße parkte. Der Kleintransporter hatte das Logo der Straßenbaumeisterei und viel daher überhaupt nicht auf. Sie legten Kari nach hinten auf die Ladefläche und fesselten sie. Dann stiegen die beiden Männer wieder vorne ein, starteten den Motor und fuhren ihrem nächsten Ziel entgegen. Sie hatten schließlich noch etwas zu tun.
 

Max hatte sich nach einer halben Stunde von seiner Mutter verabschiedet, mit dem Versprechen in den nächsten Tagen noch einmal vorbei zu schauen. Er kam genau richtig zum Abendessen, denn gerade als er in das Esszimmer ging, stellte Ray den letzten Topf auf den Untersetzer. "Hi Max! Und was hast du mit deiner Mum noch gemacht?" wollte Kenny wissen. "Wir haben noch ein bisschen geredet und stellt euch vor: In zwei Wochen kommt mein Dad!" "Ist ja toll! Mann hast du ein Glück!" "Nicht wahr Tyson! Aber wo ist denn eigentlich Kari?" "Sie wollte noch ein bisschen spazieren gehen." "Achso." "Sagt mal Leute, habt ihr zufällig das große Messer gesehen mit dem ich immer das Gemüse scheide?" fragte Ray die anderen nach dem Essen beim abspülen. "Sorry, keine Ahnung." Auch Max zuckte nur unwissend mit den Schultern und Kenny schloss sich Tysons Kommentar an. "Ich hab auch keine Ahnung Ray, vielleicht hast du es ja nur verlegt?" "Nein, ich" Ray wurde vom klingeln der Tür unterbrochen und schaute seine Freunde nun ratlos an. "Wer ist das denn noch um diese Uhrzeit?" fragte Max. "Vielleicht Kari." "Quatsch Tyson, Kari hat doch einen Schlüssel." Erinnerte Ray ihn. "Ich schau mal nach." Es klingelte noch einmal ehe Ray bei der Tür an kam und sie öffnete. Vor ihm stand ein Mann Mitte 40. "Ja, was kann ich für sie tun?" fragte Ray höflich. "Ou, für mich gar nichts!" sagte der Mann ruhig und Ray konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte er auch schon das Tuch mit dem Chloroform vor Mund und Nase gedrückt bekommen. Ray versuchte zwar sich zu wehren, doch es war sinnlos. Nach einer knappen halben Minute sank er bewusstlos in den Armen des Mannes zusammen. *Bleiben nur noch drei!* dachte der Mann und ein siegessicheres Grinsen umspielte seine Lippen. Sein Kumpel hatte derweil die Hintertür aufgebrochen und eine Granate mit Schlafgas ins Esszimmer geworfen. Dann setzte er sich einen Maske auf und zählte seelenruhig bis zwanzig. Dann erst ging er in das Esszimmer in dem Tyson Max und Kenny nun bewusstlos auf ihren Stühlen saßen. Keiner der drei hatte rechtzeitig reagieren können.
 

Pun, der Mann der Ray überwältigt hatte, hatte den Chinesen derweil in den Kleintransporter gelegt und ihn ebenfalls gefesselt. Sin tat dies auch mit den restlichen BladeBreakers ehe beide noch einmal in die Villa gingen um nach eventuellen Spuren zu suchen, die sie aus Versehen hinterlassen haben könnten. Außer der nun ungefährlichen Schlafgasgranate hatten sie keine Spuren hinterlassen und als sie auch sicher waren, dass niemand anderes in der Nähe gewesen war um etwas mit zu bekommen starteten sie den Wagen. Die beiden waren Profis auf ihrem Gebiet.
 

Sin und Pun fuhren Richtung Flughafen. Dort parkten sie den Kleintransporter auf dem Privatbereich des Flughafens und warteten auf die Maschine, die ihnen ihr Auftraggeber zur Verfügung gestellt hatte. Keiner bekam etwas mit, keiner der Flughafenangestellten die die Privatmaschine noch schnell auftankten, hatten eine Ahnung, das sie unwissentlich zu Mittätern einer Entführung wurden. Als das Flughafenpersonal mit dem auftanken fertig war, fuhr es wieder zum eigentlichen Flughafen zurück und so konnten Sin und Pun die immer noch bewusstlosen Blader in Ruhe ins Flugzeug schaffen. Dort sperrten die beiden Männer sie in den hinteren Teil des Flugzeugs, dass extra dafür präpariert worden war und machten es sich dann selbst in den zwei Luxussesseln weiter vorne bequem. Die beiden genehmigten sich nach dem Start einen Wodka ehe Sin die Nummer ihres Bosses wählte.
 

"Ja?"

"Wir haben sie."

"Alle?"

"Ja. Sind schon auf den Weg zu ihnen."

"Ausgezeichnet. Ihre Bezahlung wird für sie bereitliegen."

"Gut. Und die Papiere?"

"Ebenso, machen sie sich keine Sorgen, ich halte mein Wort."

"Also dann bis später."

"Ja, bis später."
 

Beide legten gleichzeitig auf. "Alles o.k. wir bekommen unsere Kohle." Teilte Sin seinem Partner mit. "Na dann, Prost!" Pun reichte seinem Freund sein Wodkaglas und beide stießen auf den gelungenen Auftrag an.
 

Russland, Abtei
 

Voltaire hatte Boris zu sich ins Büro bestellt um mit ihm über den Test von gestern zu reden. Boris hatte ihm berichtet das sowohl Kai als auch Tala die ersten gewesen waren und er sich um alles weitere keine Sorgen mehr machen brauchte. >Gut, sehr gut. Boris, wir bekommen heute Abend noch Besuch. Veranlassen sie bitte das unsere Gäste gut untergebracht werden und sagen sie den Ärzten bescheid....Alles verläuft nach Plan.......<

Gefangen

25. Kapitel: Gefangen
 

Die BladeBreakers bekamen von all dem nichts mit. Da das Chloroform bei Kari und Ray nicht so lange anhalten würde wie die Schlafgasgranate bei den anderen, wurde ihnen von Sin noch ein extra Schlafmittel gespritzt. Das Flugzeug landete rund drei Stunden später auf einem kleinen, abgelegenen Flughafen in Russland wo auch schon ein zweiter Kleintransporter bereitstand. Dieser war ganz in weiß gehalten und deshalb genauso unauffällig wie der in Japan. Um den Piloten brauchten sich Sin und Pun ebenfalls keine Sorgen machen, er war ein zuverlässiger Mann und würde eher sterben bevor er irgendetwas verraten würde. Nachdem sie die Blader wieder in den Laderaum gelegt hatten fuhren sie los.
 

Der Treffpunkt sollte ein verlassenes Bauernhaus eine halbe Stunde von Moskau entfernt sein. Sin hatte den Treffpunkt selbst bestimmen dürfen, genauso wie die Bezahlung, das waren die beiden Bedingungen um mit ihrem Auftraggeber ins Geschäft zu kommen. Dieser hatte anstandslos zu gestimmt und so verlief bis jetzt alles zu beiderseitiger Zufriedenheit. Pun und Sin kannten ihren Auftraggeber nicht persönlich, er hatte mit ihnen nur per Telefon Kontakt aufgenommen und keinen Namen genannt.
 

Nach einer knappen dreiviertel Stunde kamen die beiden Männer bei besagtem Bauernhaus an und parkten den Wagen im Hof. Das alte Haus war schon seit Jahren verlassen, was man schon augrund der verfallenden Fassade des Hauses mühelos feststellen konnte. Die Fensterläden waren teilweise schon aus den Angeln gerissen, der Putz blätterte von der Fassade und die Dachziegel machten den Eindruck als würde sie runterfallen wenn man nur einmal laut nieste. Der Wind, der um das Gebäude blies und dabei ein schauerliches Geräusch verursachte, war das einzige was man hörte, sonst war alles ruhig.
 

Die beiden Männer stiegen aus und lehnten sich während des Wartens gegen die Fahrertüre. Das Bauernhaus stand mitten in einem Nadelwald und so gab es nur zwei Straßen um es zu erreichen nämlich von Norden und von Süden. Da die beiden Entführer von Norden gekommen waren musste der Auftraggeber also von Süden her kommen und tatsächlich: Keine fünf Minuten später kam ein schwarzer BMW aus dem Wald und blieb einen Meter vor dem Kleintransporter stehen. Aus dem Wagen stiegen zwei Männer in ebenfalls schwarzen Anzügen. Die beiden stellten sich Sin und Pun gegenüber. Geredet wurde, wie schon in den Telefonaten, in Englisch. Der größere Mann der aus dem BMW gestiegen war, eröffnete das Gespräch: "Habt ihr die Ware?" "Ja, und ihr das Geld?" "Ja." Der kleinere der beiden BMW Fahrer ging zurück zum Auto und holte einen grauen Aluminium Koffer aus dem Kofferraum. Mit diesem ging er wieder zurück zu seinem Partner, klappte den Koffer auf und hielt ihn so, das Sin und Pun den Inhalt sehen konnten. Sin trat zu dem Mann mit dem Koffer und überprüfte das Geld auf Fälschungen. Nachdem er sich überzeugt hatte, das mit dem Geld alles in Ordnung war, beschloss er, dass es nun Zeit sei, seinen Teil der Abmachung einzuhalten. "Gut. Kommt mit." Mit einer Handbewegung bedeutet Sin den beiden Männern zu der Hintertür des Kleintransporters mitzukommen. Der Mann stellte den Geldkoffer auf den Boden und folgte dann seinem Komplizen.
 

Die beiden Männer stellten sich hinter Sin und Pun während diese die zwei Ladetüren öffneten. "Hier sind sie. Wir haben sie so betäubt wie sie es wollten. Da unser Auftrag jetzt erledigt ist, sagen wir danke für das Geld und verschwinden wieder. Adios!" Sin und Pun drehten sich um und gingen in Richtung Geldkoffer zurück. "Auch wir sagen danke und ebenfalls adios - für immer!" verwundert über den letzten Satz des BMW-Fahrers drehten sich Sin und Pun noch einmal um. Sie hatten keine Chance mehr auszuweichen, als die Kugeln der Baretta ihnen das Leben nahm. Bei jedem der beiden ein glatter Kopfschuss. Sei waren sofort tot. Sin und Pun überraschender Gesichtsausdruck war die letzte Mimik die sie taten bevor sie auf den kalten Boden fielen. Die beiden Männer steckten ihre Barettas wieder in ihre Hosen und machten sich daran die Leichen der Entführer in den Kleintransporter zu schaffen. Dann holten sie die BladeBreakers heraus und legten sie erst einmal in den Schnee. Der große Mann rief über ein Funkgerät seinen dritten Komplizen herbei, der die ganze Zeit mit der Limousine im Wald gewartet hatte. Er hielt neben den BladeBreakers und setzte sie in den Wagen dann nicke er seinen Partnern kurz zu und fuhr ohne ein Wort wieder davon. Der kleinere Mann hatte währenddessen einen Sprengsatz am Kleintransporter angebracht und den Timer auf fünf Minuten eingestellt.
 

Sie vergewisserten sich, dass sie keine unnötigen Spuren hinterlassen hatten, siegen in ihren BMW und fuhren los. Als sie aus dem Wald kamen und gerade auf eine Landstraße wechselten gab es einen Knall und gleich darauf einen großen Feuerball, in dem der Kleintransporter in die Luft flog und verbrannte. *Auftrag erfüllt!*
 

Die Limousine mit den BladeBreakers hielt nach kurzer Fahrt vor den Toren der Abtei und der Mann signalisierte per Gegensprechanlage sein kommen. Die großen schweren Eisentore wurden geöffnet und der Mann parkte die Limousine im Hof, dann stieg er aus und wartete auf Boris der in diesem Moment mit fünf Wärtern aus der Abtei kam. >Ahh Markas! Schön dich zu sehen! Lief alles weitere glatt?< >Ja Gaspadin!< >Gut.< dann wante er sich an die beiden Wärter >Ihr wisst was ihr zu tun habt. Aber durch die Tunnel nicht das sie noch jemand sieht!< auch wenn es längst Nacht war und die Kinder in ihren Zimmern wollte Boris auf nummer sicher gehen. >Hier ist dein Geld. Für dein Alibi wurde gesorgt. Ich hoffe wir sehen uns einmal wieder.< >Sicher Boris und das nächste mal trinken wir dann eine Flasche Schnaps zusammen!< Freundschaftlich schlug Markas Boris auf die Schulter ehe er wieder in seinen Wagen stieg und davon fuhr. Boris sah dem Wagen noch nach bis dieser um die nächste Kurve bog und ging dann wieder in die Abtei um Voltaire zu benachrichtigen.
 

Als er wenig später vor der Tür seines Bosses stand und anklopfen wollte, wurde die Tür geöffnet und Voltaire stand vor ihm. >Ah Boris! Ich wollte gerade schauen wo sie schon wieder stecken und ob unser ,Gäste' schon eingetroffen sind.< >Sie sind hier. Ich habe alles so in die Wege geleitet wie sie es wollten. Wollen wir ihnen nicht einen kleinen Besuch abstatten?< >Aber gerne. Ich lasse mir doch nicht entgehen wie Dickensons Lieblinge sprichwörtlich in der Falle sitzen!< gemeinsam machten sie sich auf den Weg in das alte Kellergewölbe der Abtei. Der Zutritt wurde streng bewacht und war außerdem nur ihm und Boris gestattet, außer die Person hatte eine schriftliche Erlaubnis von ihm. Die ersten hundert Meter sah der Tunnel wirklich noch so aus wie vor hundert Jahren mit seinen Moos bewachsenen Steinen doch nach der Eisentür, die mit einem Kartenscanner gesichert war, änderte sich dieses Bild radikal: statt Steinen verkleideten jetzt Stahlplatten die Wände und es gab vier Zimmer. Diese Zimmer sahen allerdings eher aus wie Gefängniszellen. In der linken Zelle standen zwei Hochbetten und in einem kleinen Raum eine Toilette mit Waschbecken - ohne Spiegel. Im Raum gegenüber auf der rechten Seite sah es genauso aus, nur war hier statt zwei Hochbetten nur ein Bett. Die Betten bestanden aus Stahl, einer Matratze und jeweils einer Decke. Sonst war nichts in den Räumen. Die hinter beiden Zellen waren gänzlich leer, nur in der linken hinteren stand noch ein Stuhl. Fenster gab es keine. Das Licht kam von Neonröhren die im Gang angebracht waren. In die linke Zelle hatte man jeweils Tyson, Ray, Max und Kenny auf ein Bett gelegt, die rechte Einzelzelle hatte man Kari zugeteilt.
 

Boris und Voltaire standen vor den Zellen und konnten sich beide ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. >Wie lange wir es dauern bis die Beruhigungsmittel nachlassen Boris?< >Eine gute halbe Stunde noch. Sollten wir Kari nicht lieber ganz von ihren Freunden isolieren? Ich meine, unser Augenmerk gilt doch vor allem ihr.< >Das stimmt schon, doch will ich schauen wie sie sich in der Zwischenzeit verändert hat. Außerdem will ich sie erst alle ein paar Tage hier unten lassen... Ich will sehen zu was für Mittel ich greifen muss... Lass uns jetzt gehen wir haben noch eine Menge zu tun.< >Jawohl Gaspadin!<
 

Max blinzelte ein paar mal als er wieder zu sich kam und setzt sich auf - was sich allerdings als Fehler herausstellte denn sein Kopf signalisierte ihm unmissverständlich sich sofort wieder hinzulegen. *Oh Mann was ist denn hier los?! Wo bin ich? Und warum fühlt sich mein Kopf an als hätte jemand mit nem Hammer drauf gehauen?* schmerzvoll rieb er sich die Schläfen als er bemerkte das Ray, der ebenfalls das untere Bett gegenüber von ihm hatte, sich bewegte. "Na, auch schon wach?" "Mann Max schrei doch nicht so!! Ich hab Kopfschmerzen!" "Na dann bin ich ja wenigstens nicht allein. Wo sind Tyson und Kenny?" und wie als hätten die beiden auf ein Zeichen gewartet, begann sich jetzt auch in den Betten über Max und Ray jemand zu rühren. "Ich würde euch raten liegen zu bleiben wenn ihr euch die Kopfschmerzen ersparen wollt." Riet Ray ihnen. "Zu spät. Man woher kommen die? Ich hab doch heut noch gar nichts getrunken!" beschwerte sich Tyson und wante sich dann an den Computerprofi "und wie geht's dir Kenny?" "Ich hab ebenfalls Kopfschmerzen aber sonst geht's mir gut. Sagt mal wo sind wir hier überhaupt?" allmählich begannen auch die anderen ihr Zimmer etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und schließlich sprach Tyson das aus, was die anderen schon die ganze Zeit über auch dachten. "Also für mich sieht das wie eine Zelle in einem Gefängnis aus Leute." "Kann schon sein aber warum sollte uns jemand einsperren? Ich meine, wir haben doch nichts getan und außerdem kann ich mich nur noch daran erinnern das ich mit euch am Esstisch gesessen habe und es geklingelt hat. Ab da an habe ich einen Filmriss." "Mir geht's genauso Max." pflichtete ihm Tyson bei und auch Kenny schloss sich Max Ausführungen an. "An was kannst du dich erinnern Ray?" fragte Tyson den Chinesen. "Nun ich bin zur Tür gegangen, hab sie aufgemacht und draußen stand so ein Typ. Ich weiß auch nicht, dann ging irgendwie alles so schnell und ich weiß nur noch, dass der mir irgendetwas vors Gesicht gehalten hat." "Sagt mal wo ist eigentlich Kari? Ist sie auch hier?" und zum erstenmal nach Kennys Frage wurde den BladeBreakers bewusst, dass ihnen ein Teammitglied fehlte.
 

"Ich bin hier." Abrupt drehten sich die vier Köpft der Blader in die Richtung aus der die Stimme kam und entdeckten Kari, die in einer Zelle gegenüber von ihnen zusammengekauert auf ihrem Bett saß. "Kari! Gott sei dank, bist du okay?" "Ja, mir geht's gut Ray." "Wieso bist du da drüben?" "Keine Ahnung ich bin hier aufgewacht und habe euch reden hören." "Sagt mal habt ihr vielleicht Dizzy gesehen?" suchend schaute Kenny sich um, konnte seinen geliebten Laptop aber nirgends entdecken. "Sorry Chef. Aber wo du gerade von Dizzy redest" Tyson durchsuchte seine eigenen Hosentaschen "Dragoon ist auch weg." "Was?" sofort suchten auch Ray und Max nach ihren Blades. "Sie haben sie uns abgenommen." "Was? Wieso?" fragend wandten sich die BladeBreakers an ihr jüngstes Mitglied. "Dilea war auch nicht mehr da als ich aufgewacht bin. Ich weiß nicht wieso, vielleicht weil sie eine zu große Gefahr für die Männer wären die uns hier her gebracht haben?" "Womit wir wieder beim Thema wären: Warum sind wir hier?! Habt ihr euch schon mal umgesehen. Hier sieht es wirklich wie in einer Zelle von einem Gefängnis aus: Nur Betten, kein Fenster, eine Toilette und ein Waschbecken und die Vorderwand ist vergittert." "Ray hat Recht, aber haben die im Gefängnis nicht wenigstens ein Fenster?" fragend schaute Max seine Freunde an, die jedoch konnten ihm auch keine Antwort auf seine Frage geben.
 

Ein paar Minuten hielt diese Stille an ehe sich Tyson an Kari wandte. "Wie bist du hier her gekommen?" "Ich war im Park am See. Als es zu schneien anfing wurde mir kalt und ich suchte meine Handschuhe, konnte sie aber nicht finden. Also beschloss ich nach Hause zu gehen und stand auf, da bemerkte ich, das Dilea so komisch leuchtete. Ich wollte nachschauen was sie hat als mich auf einmal jemand packte und mir ein Tuch mit Chloroform vor Mund und Nase hielt. Ich hielt die Luft an und versuchte mich zu befreien aber da kam noch ein zweiter Mann und schlug mir in den Magen so das ich vor lauter Schmerz das Betäubungsmittel doch einatmete. Tja und als ich wieder zu mir kam lag ich hier." Schweigend hatten die anderen Karis Erzählung gelauscht und bei der Stelle mit dem Schlag in den Magen scharf die Luft eingezogen. "Geht es dir wirklich gut?" fragte Ray noch einmal vorsichtig nach. Er wusste das sie manchmal log um den anderen keine Sorgen zu machen wenn es ihr schlecht ging. *Wenn Kai das erfährt bringt er uns um! Oh Mann das tut er sowieso wenn er erfährt das wir zugelassen haben das jemand seine Schwester entführt. Und dabei haben wir auch noch versprochen auf sie aufzupassen!!* Max, Tyson und Kenny mussten die gleichen Gedanken durch den Kopf gehen denn keiner sagte mehr ein Wort. Sie sahen betreten zu Boden und jeder malte sich aus, was Kai wohl mit ihnen machen würde, wenn er davon etwas erfahren sollte: Ihnen Training aufbrummen bis sie alle tot umfielen oder um Gnade winselten? Ihre Füße wie die Mafiosis in Beton stecken und sie dann in einen See schmeißen? Oder aber würde er sie gleich umbringen? *Ach Quatsch!!* Ray schüttelte seinen Kopf *Wir reden hier von Kai! Er ist zwar manchmal gemein aber deswegen bringt er uns noch lange nicht um und außerdem sollten wir erst einmal schauen wie wir hier rauskommen!* gedacht, getan und so teilte er seinen Gedanken auch den anderen mit.
 

Systematisch begannen sie die Wände nach eventuellen Fluchtwegen abzusuchen und sich das Schloss an der Gittertür anzusehen. Auch der Boden und soweit es ging die Decke wurden unter die Lupe genommen. Kari saß während dieser Suchaktion die die Jungs gerade durchführen ruhig auf ihrem Bett und sah ihnen zu. Sie hatte irgendwie das Gefühl, dass sie ja sowieso keinen Fluchtweg finden würden, auch nicht in ihrer Zelle und so bleib sie einfach sitzen. Sie lehnte sich an die kalte Stahlwand, zog die Beine an ihren Körper und umschlang sie dann mit ihren Armen. Ihr Kinn legte sie auf ihre Knie. *Warum sind wir hier? Uns zu entführen .. was soll das bringen? Was hat das alles zu bedeuten? Warum muss immer den Menschen mit denen ich zusammen bin Unheil wiederfahren? Warum nur?* sie sah ihren Freunden gar nicht mehr richtig zu, sie war so in Gedanken versunken, dass sie eher durch sie hindurch sah - sie im Moment gar nicht mehr richtig wahrnahm.
 

Erfolglos ließen sich die tapferen Blader auf ihre Betten sinken. "Und was machen wir jetzt?" fragte Max. "Tja ich würde sagen wir" "Sei still Ray ... ich glaube da kommt jemand!" erwartungsvoll schauten Tyson Max Ray und Kari, die diese Worte aus ihren Gedanken gerissen hatten, Kenny an. Dieser legte jedoch nur einen Finger an seine Lippen und bedeutete ihnen so, ruhig zu sein. Und tatsächlich - man hörte eine Tür aufspringen und kurz darauf sahen sie einen Mann mit zwei Tabletts auf den Armen. Der Mann mochte so um die fünfzig sein, trug Jeans und einen blauen Pullover. Graue Strähnen zogen sich durch sein sonst braunes, kurzes Haar und in seinem Gesicht zeigte sich keine Regung. Er blieb vor Karis Zellentür stehen und stellte ein Tablett auf dem Boden ab. Dann zog er mit der freien Hand aus seiner Hosentasche einen Schlüssel hervor und sperrte das Schloss auf. Wortlos stellte er das Tablett in ihre Zelle und verschloss wieder die Tür. Das gleiche machte er auch bei den Jungs wobei er keinen von ihnen aus den Augen ließ. Max Tyson Ray und Kenny sahen dieser Prozedur still zu bis Tyson aufstand und an die Tür ging, die der alte Mann inzwischen wieder zumachte. "Können sie uns sagen wo wir hier sind? Und vor allem: Warum?" der Alte sperrte die Tür zu, steckte den Schlüssel in seine Tasche und sah Tyson kalt in die Augen. Dann wandte er sich ohne irgendein Wort der Erklärung zu verlieren davon. Tyson drehte sich zu seinen Freunden um und schaute sie ratlos an. Die jedoch wussten auch nicht was sie sagen sollten und so setzte sich Tyson ebenfalls wieder auf sein Bett, wobei er etwas murmelte das sich so anhörte wie "Der hätte uns ja wenigstens sagen können warum wir hier sind der alte Kauz!" Max hingegen ging zu dem Tablett auf dem für jedem eine Scheibe Brot lag. Auch ein Blechkrug voll Wasser mit vier Bechern stand darauf und er begann das Wasser gerecht zu verteilen. Dann reichte er jedem seiner Freunde seinen Anteil und setzte sich auch wieder auf sein Bett. *Na dann Guten Appetit!* dachte er missmutig.
 

Kari hingegen rührte ihr Essen nicht an. Wie gelähmt saß sie auf ihrem Bett und ließ das eben geschehene Revue passieren. Wobei ein Gedanke sie nicht mehr los ließ: *Warum trug der Mann keine Maske? Wenn wir wirklich entführt wurden - wovon wir inzwischen alle ausgehen - warum trug er dann keine Maske? Warum zeigt er uns sein Gesicht? Das kann eigentlich nur bedeuten das er nichts mehr zu verlieren hat und das ... das er sich sicher ist das wir hier nicht mehr lebendig rauskommen um irgendjemanden von ihm zu erzählen...!*
 

So Ende für heute!!!!

Hoffe euch hat's gefallen und ihr seid mir nicht eingeschlafen beim lesen!!!

Danke an Nai-Chan für die Kritik, ich hoffe es ist diesmal wieder besser geworden!!!!

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende und merci für all die total lieben Kommentare, wie ihr seht beiße ich auch bei Kritik nicht ^^ !!!!

Bis zum nächsten Kapi,

eure Meli-Light

Empfänge, unfreiwillige Showeinlagen und schlechte Nachrichten 1

26. Kapitel: Empfänge, unfreiwillige Showeinlagen und schlechte Nachrichten 1
 

Nach dem Training und der anschließend warmen Dusche hatten sich Kai und Tala in ihr Zimmer zurückgezogen. Die Nacht verlief ereignislos und diesmal konnten sie ausschlafen weil Boris sie ausnahmsweise mal nicht um fünf weckte. Und weil er das nicht tat blieben Kai und Tala einfach in ihrem Zimmer und genossen ihre ,Borisfrei Zeit'. Kai lag auf dem Rücken, die Arme hinter den Kopf verschränkt auf seinem Bett und starrte an die Decke während Tala bäuchlings auf seinem Bett lag und ein Kreuzworträtsel machte. >Weißt du ein anderes Wort für gemein mit fünf Buchstaben?< >Boris< >Ha ha sehr witzig!< Kai schielte von den Augenwinkeln aus seinen Freund an und gab dann mit einem seufzen nach >Wie wärs mit böse?< >Könnte gehen .... Danke! Was bist du heute eigentlich so komisch drauf?< >Ich bin nicht komisch drauf.< >Ach nein?< >Nein!< >Na gut.< Grinsend widmete sich Tala wieder seinem Rätsel. Wenn Kai sich so leicht reizen ließ, dann WAR er komisch drauf. >Was hältst du davon wenn wir frühstücken gehen?< schlug er nach einiger Zeit seinem Freund vor. >Wenn du meinst. Ich hab zwar eigentlich keinen Hunger, aber wer weiß was es heute Mittag wieder gibt. Da nehm ich jetzt lieber ein paar Scheiben trockenes Brot zu mir, da weiß ich wenigstens halbwegs was drin ist. Wartest du noch kurz ich müsste mir nur mal kurz meine ,Medizin' spritzen?< >Klar. So scharf bin ich nun auch wieder nicht auf die Henkersmahlzeit am Morgen.< Kai zog sein Bett ein bisschen zur Seite, löste den rechten hinteren Stein aus der Wand und zog dann sein Etui hervor. Er spritzte sich schnell das ANG und räumte dann alles sorgfältig wieder ein. Tala hatte währenddessen Schmiere gestanden, man konnte ja schließlich nie wissen und Vorsicht ist besser als Nachsicht. >Woher hast du eigentlich das Kreuzworträtsel?< >Aus der Zeitung. Die erlauben dir hier ja nicht mal ein Sportmagazin zu abbonieren.< >Aha und woher hast du die Zeitung?< >Nun sagen wir mal so... Boris wird seine heute vermissen.< >O Mann, dann pass aber auf das er sie nicht in unserem Zimmer findet!< >Nur keine Sorge, wenn ich sie fertig gelesen habe schmeiß ich sie in den Heizofen unten bei den Gewölben. Können wir jetzt gehen?< >Klar.< Und so machten sich die beiden Blader auf den Weg in die Kantine.
 

In den Gängen war es diesmal verhältnismäßig ruhig und auch in der Kantine waren nur ein paar Tische besetzt. Tala und Kai holten sich ihr Essen - bestehend aus zwei Scheiben Brot und Marmelade - und setzten sich an ihre Stammplätze. Unauffällig musterten sie die anderen. Ein paar zeigten immer noch Anzeichen vom gestrigen ,Todestraining'. Andere hingegen wie Kai feststellte, waren trotz Anzeichen einer Grippe gekommen - teils um nicht aufzufallen, teils weil sie zu stolz waren ihre Krankheit zuzugeben - und damit ihre Schwäche. Und Schwäche wurde nicht geduldet. Unbewusst schüttelte Kai seinen Kopf. Ein Todeskreislauf: Wenn man hier nicht rechtzeitig zum Arzt ging, konnte das bedeuten das man später nie wieder die Gelegenheit dazu hatte. Tote brauchten ja bekanntlich keinen. Tala wechselte einen kurzen Blick mit seinem Freund und so machten sie sich auf den Weg ihr Geschirr abzugeben. Am Ausgang der Kantine blieben sie stehen. >Was machen wir jetzt? Trainieren?< fragend schaute der rothaarige seinen Kumpel an. >Wie wärs wenn wir uns draußen ein bisschen die Füße vertreten?< >Meinst du draußen im Sinn von: Im Hof der Abtei oder draußen im Sinn von: Draußen in der Stadt?< Kai grinste kurz ehe er antwortete. >Ich meine draußen im Sinn von: zur alten Kirche im Wald.< >Keine Schlechte Idee - aber meinst du Boris lässt uns so einfach gehen?< >Schon mal was von Training im Wald gehört?< >Aaa, verstehe.. sehr clever!< >Dann würde ich sagen wir holen uns unsere Sachen und sagen meinem Großvater bescheid.< Gesagt, getan. Beide zogen ihre Wintermäntel an und machten sich auf den Weg zu Voltaires Büro. Kai klopft kurz an, wartete jedoch nicht auf Antwort sondern ging einfach hinein. >Kai! Was willst du?< >Ich wollte dir nur sagen das Tala und ich in den Wald zum trainieren gehen.< Voltaire schaute seinen Enkel prüfend an, so als wolle er damit seine Gedanken lesen. >Nach dem Abendessen meldest du dich noch mal bei mir und zu diesem seit ihr spätestens auch wieder zurück, ist das klar?!< >Klar.< Kai schloss die Tür und ging zu Tala der am Ende des Ganges gewartet hat. >Und?< >Tja was soll ich sagen ... er konnte nicht nein sagen!< >Klasse!< und das stimmte wirklich. Auch wenn Voltaire Kai verboten hätte in den Wald zu gehen, er hätte es trotzdem gemacht. In solchen Momenten wusste Voltaire nicht ob er stolz oder wütend auf seinen Enkel sein sollte.
 

Kai und Tala verließen das Gelände der Abtei und schlenderten nun den Weg zur alten Kirche entlang. Es hatte wieder geschneit und der Neuschnee glitzerte und funkelte wie Diamanten durch die vereinzelten Sonnenstrahlen, die durch die Wolkendecke brachen. Schweigend kamen sie nach einer weile an der Kirche an und beiden ließen sich auf die Bank vor dieser fallen. >Sag mal warum sind wir eigentlich nicht in die Stadt gegangen?< fragte Tala nach einer Weile. >Mein Großvater hätte uns vielleicht gehen lassen, jedoch hätte er uns sicherlich von ein paar Männer beschatten lassen und darauf habe ich echt keine Lust!< >Ich wette Boris wird auch nicht gerade Luftsprünge machen wenn er davon erfährt.< >Von mir aus kann er bis zum Mond springen dann hätten wir ihn wenigstens los!< ..... >Weißt du was komisch ist? In den letzten Tagen sind wieder ungewöhnlich viele Ärzte und Forscher in der Abtei.< .....>Ja, ist mir auch schon aufgefallen... Vielleicht wegen dem gestrigen Test?< >Könnte sein....< Die Blader verstummte wieder und beide hingen eine Zeit lang ihren Gedanken nach bis es wieder Tala war, der die Stille brach.
 

>Vermisst du sie?< Kai brauchte nicht nachzufragen wen sein Freund damit meinte. >Ja. Ich würde gerne wissen wie es ihr geht - und den anderen.< beide schauten sich nicht an, ihre Blicke waren in die Ferne gerichtet. >Wenn du hier raus könntest... würdest du dich dann unserem Team anschließen?< >Ja... ich denken schon... obwohl die auch ganz schön nerven können, oder?< >Ja können sie... besonders Tyson... aber eigentlich sind sie ja ganz ok< >Ich hätte Kari damals im Krankenhaus beinahe nicht wiedererkannt. Sie war ja damals schon schön aber jetzt kann ich ohne zu übertreiben sagen: Aus dem schön ist ein wunderschön geworden!< Kai wendet seinen Blick von dem nahe gelegenen Wald und sieht seinem grinsenden Freund ins Gesicht. >Ich warne dich, lass die Finger von meiner Schwester!< >Ach jaaaa?!< Talas grinsen wuchs in die Breite als er sah das auch Kai sich ein grinsen nicht verkneifen konnte. Jeder der beiden wusste, dass der andere nur Spaß machte. >Ja, sonst kann ich für nichts garantieren!< >Oh, na das werden wir ja noch sehen!< Tala hatte hinter seinem Rücken den Schnee von der Bank gekrazt und damit einen Schneeball geformt, den er Kai jetzt mitten ins Gesicht schmiss. >Na warte!!< bevor sich die beiden versahen lagen sie auch schon ringend im Schnee und rieben sich gegenseitig mit der weißen Pracht ein. Nach gut fünf Minuten beendeten sie ihre kleine Rangelei da beide vor lachen nicht mehr konnten und setzten sich schwer atmend wieder auf die Bank. >Steht eigentlich irgendwas interessantes in deiner Zeitung du Casanova?< >Nö, außer du interessierst dich für die Essgewohnheiten von Schnecken.< >Nein danken ich passe! Lust auf einen Bey-Kampf?< herausfordernd sah der graublauhaarige den rothaarigen Jungen an. >Logisch!< und so stellten sich die beiden auf und widmeten sich in den nächsten Stunden ihrem Training. Manchmal ging es dabei unentschieden aus, die meisten Kämpfe jedoch konnten ganz klar Dranzer und Kai für sich entscheiden. Als es zu dämmern anfing machten sie sich langsam auf den Rückweg. In der Abtei zogen sie sich noch schnell trockene Klamotten an und gingen dann zum Abendessen.
 

Es gab wiedereinmal nur Suppe und so waren die beiden recht schnell mit ihrem kagen Mahl fertig. >Kommst du gleich mit runter in die Halle N? Du weißt doch, dort werden heute die Neuen vorgestellt.< fragend schaute Tala Kai an >Sorry aber mein Großvater wollte mich gleich nach dem Abendessen noch mal sprechen!< Kai war anzusehen das er davon nicht gerade begeistert war. >Na dann viel Spaß! Aber ich schätze da Voltaire sich die Neuen Blader auch mal anschauen wird, werden wir uns dann ja wieder in der Halle treffen.< Kai nickte nur, räumte sein Tablett auf und machte sich auf den Weg zu Voltaires Büro. *Bin mal gespannt was er jetzt wieder von mir will!* Kai klopft kurz an und betrat dann das Büro. Voltaire saß hinter seinem Schreibtisch und arbeitete an seinem Laptop. Kai stellte sich vor den Schreibtisch und wartete bis sein Großvater anfing zu sprechen. Dieser tippte erst noch ein bisschen auf der Tastatur herum ehe er sich in seinem Sessel zurücklehnte und Kai ansah. >Kai du wirst mich übermorgen Abend zu einem Empfang in die Stadt begleiten!< Kai hätte jetzt am liebsten >Hääh??!< gerufen, jedoch verkniff er sich diesen Kommentar lieber. *Ich soll ihn auf einen Empfang begleiten?!?! Warum das denn!? Womöglich noch im Smoking! Er lässt niemanden hier rein und wir haben praktisch keinen Kontakt zur Außenwelt, regt sich schon auf wenn Tala und ich mal zum trainieren in den Wald gehen, aber ich soll ihn auf einen Empfang begleiten!! Also irgendwie fehlt mir da die Logik... oder der Durchblick! Oder beides...!* innerlich zog Kai die Augenbrauen hoch und fragte sich ob sein Großvater jetzt endgültig einen an der Waffel hatte. >Warum?< >Warum ich dich zu diesem Empfang mitnehme?< Voltaire schenkte Kai ein lächeln jedoch konnte man genau sehen das es nur ein aufgesetztes war. >Nun du bist doch mein Enkel!< er zündete sich eine Zigarre an und stand auf. >Übermorgen Abend - also Sonntag - um sechzehn Uhr kommst du wieder her und holst dir deinen Anzug ab! Ich hoffe doch du hast deine Manieren nicht vergessen und weißt was du zu sagen hast wenn dich irgendjemand etwas fragen sollte - in Bezug auf die Abtei und ähnlichem!< eindringlich sah er seinen Enkel an. Kai wandte den Blick nicht ab und eine Weile sahen sich die beiden Verwandten, die doch so unterschiedlich waren in die Augen, ehe Voltaire seinen Blick wieder abwandte. >Und nun komm!< der Chef der BioVolt verließ sein Büro und Kai folgte ihm. Er wusste das sie zur Halle N gingen. N wie Neulinge. In dieser Halle wurden alle Kinder versammelt die ab jetzt in der Abtei leben sollten. *Die Armen!* Kai wusste das viele Eltern ihre Kinder hier her schickten in dem Glauben das die Kinder hier in eine gute Schule gingen und nebenbei beybladen lernten. Der erste Teil war ja nicht mal gelogen die Schule war wirklich gut - abgesehen von den Methoden die man dort manchmal anwandte - aber hauptsächlich wurden die Kinder hier zu perfekten, gefühllosen Bladern getrimmt. In der Halle hatten sich währenddessen schon alle eingefunden und Boris sowie Tala standen schon auf einen kleinen Podest von dem aus Boris gerade die Verhaltensregeln sowie die Zimmernummern vorlas. Kai und sein Großvater warteten im Schatten bis Boris Voltaires Namen vorlas. Am Anfang las Boris den Kindern noch in einem ziemlich väterlichen Ton die Regeln vor, Voltaire jedoch machte die familiäre Stimmung die gerade in der Halle herrschte schon allein mit seinem Auftreten zunichte. Allein an seiner Haltung konnte man schon sehen welche Autorität er hier war und das man sich mit ihm lieber nicht anlegen sollte. Kai und Tala standen sozusagen nur als VorzeigeBlader hinter den beiden Gaspadins. >Es freut mich euch hier begrüßen zu dürfen. Diejenigen von euch die stark sind und Willenskraft haben, werden weiterkommen. Die anderen jedoch werden scheitern und das ist etwas was hier nicht geduldet wird! Genauso wenig wie Schwäche oder verlieren deshalb rate ich euch niemals eines dieser beider beiden zu zeigen oder zu tun!< Voltaires Stimme war schneidend und eiskalt doch er genoss es wie sich die sechs bis sieben jährigen ängstliche Blicke zuwarfen. Er ließ seinen Blick noch einmal durch die Menge schweifen ehe er sich zu Kai und Tala umwandte. >Die beiden hier sind die besten Blader der Abtei, werdet so gut wie sie und ihr habt nichts zu befürchten!< dann drehte er sich um und verließ die Bühne. Die Blicke der Kinder blieben noch bewundern auf Kai und Tala haften ehe die Wärter sie aufforderten nun in ihre Zimmer zu gehen. Als auch das letzte Kind endlich aus der Halle gegangen war sahen sich Tala und Kai genervt an. >Müssen die uns eigentlich immer so anstarren?!< >Nimmst locker Tala immerhin lassen sie uns dann in Ruhe weil sie sich nicht trauen uns anzusprechen! Und jetzt komm ich hab keine Lust mir weiterhin die Beine in den Bauch zu stehen!< Kai packte Tala am Ärmel und zog ihn in Richtung ihres Zimmers. >Hey ist ja schon gut! Sag mal was wollte das liebe Großväterchen eigentlich von dir?< >Er will das ich ihn auf einen Empfang begleite!< >Ehrlich! Is ja cool!< >Ja total! Den ganzen Abend den Leuten die Hände schütteln und vom lieben Großvater erzählen, von dem Anzug den ich tragen soll will ich jetzt mal gar nicht reden!< inzwischen waren die beiden in ihrem Zimmer angekommen und ließen sich auf ihre Betten fallen. >Anzug!?< Tala musste sich echt beherrschen um nicht laut loszulachen. O.k. Kai schaute auch in Anzug gut aus aber Tala wusste wie sehr es Kai hasste einen Anzug einen GANZEN Abend lang zu tragen und vermutlich noch sinnlose Konversation zu betreiben. >Und wann soll das ganze statt finden?< >Übermorgen Abend!< >Siehs positiv! Das Büffet ist auf jeden Fall viel besser als das Essen hier!< Kai lächelte nur halbherzig, zog sich aus und zog sich die Decke über den Kopf. *Mir bleibt auch nichts erspart...*
 

In den Gewölben der Abtei war es inzwischen still geworden. Nachdem der Mann ihnen auch ihr Abendessen gebracht hatte, hatte keiner mehr etwas gesagt. Sie hatten zwar wieder versucht mit dem Mann ins Gespräch zu kommen oder ihm irgendeinen Hinweis zu entlocken wo sie waren, doch Fehlanzeige. "Was meint ihr wollen die oder der von uns?" fragte Kenny leise. "Keine Ahnung. Lösegeld?" fragend schaute Tyson Max und Ray an. Wobei ersterer als erstes antwortete. "Könnte sein. Stellt sich nur die Frage von wem? Von unseren Familien oder von der BBA? Oder sogar von beiden?" "Könnte schon sein. Wobei ich eher glaube von der BBA." "Vielleicht wollen die ja auch was ganz anderes von uns?" wandte Ray ein. "Und was?" Ray zuckte ratlos mit den Schultern. "Vielleicht wollen sie ja auch nur unsere BitBeasts!" schlug Max vor. "Könnte auch ein plausibler Grund sein." "Soll ich euch was sagen Leute, das Rätsel raten bringt uns nicht einen Schritt weiter." Schlussfolgerte Tyson. "Tja solange dieser Kerl uns nichts sagt wird es wohl auch dabei bleiben." Gab Max missmutig zu.
 

Japan
 

Mr. Dickenson arbeitete gerade in seinem Büro ein paar Akten durch als das Telefon klingelte. "Dickenson." "Hallo Stanley, ich bins Judy!" "Ah Judy! Was kann ich für dich tun?" "Ich wollte nur fragen ob du Max heute schon gesehen hast?" "Max? Nein tut mir leid. Ist denn irgendetwas nicht in Ordnung?" "Ich weiß nicht genau. Er hat mir vorgestern versprochen mich heute noch einmal zu besuchen aber er ist nicht aufgetaucht. Ans Telefon geht in der Villa auch keiner." "Soll ich mal nach ihm sehen?" "Das wäre nett. ... Ach vielleicht male ich aber auch nur den Teufel an die Wand und er hats einfach nur vergessen?" "Könnte sein - ich wollte heute sowieso noch einmal mit Kari reden und fahre deshalb nachher bei ihnen vorbei. Wenn ich näheres weiß ruf ich dich an ok?" "Okay und danke Stan!" "Keine Ursache." Der Chef der BBA legte auf und bat seine Sekretärin, Jonathan den Wagen vorfahren zu lassen.
 

Eine Frau mit dunkelbraunen Haaren, in Jeans und braunem Pullover gekleidet, circa 25 Jahre alt, bog in die Zufahrtsstraße zum Weisenhaus, das in den Bergen lag ein und hielt vor diesem wenig später mit ihrem Jeep. Erst blieb sie eine Weile im Auto sitzen und schaute sich die Umgebung an, dann stieg sie aus und ging auf den Eingang des Weisenhauses zu. Dort betätigte sie die Klingel und sah sich noch einmal um, bis die Tür geöffnet wurde. "Guten Tag! Kann ich etwas für sie tun?" "Guten Tag! Mein Name ist Stanlov, ich hatte gehofft sie könnten mir helfen." "Nun ich kann es ja mal versuchen, kommen sie doch rein." Die Leiterin führte Frau Stanlov in ihr Büro und bat sie dort Platz zu nehmen. "Mein Name ist Frau Imazu und ich bin die Leiterin dieses Weisenhauses. Sind sie an einer Adoption interessiert?" "Oh nein, nicht direkt. Ich suche eher jemanden. Ein Mädchen um genauer zu sein. Ihr Name ist Kari." "Wissen sie den Nachnamen vielleicht?" "Nein tut mir leid." "Würden sie sie auf einem Foto vielleicht wieder erkennen?" "Ja, ich glaube schon." Frau Imazu holte einige Fotoalbums hervor und Stanlov sah sie sich eine Zeit lang gewissenhaft an, bis sie endlich ein Foto fand, auf dem sie das Mädchen wiederzuerkennen glaubte. "Ich glaube das ist sie. Sie war noch sehr jung als ich sie das letzt mal sah - aber ich denke das könnte sie sein." "Ah! Jetzt weiß ich wen sie meinen! Aber sie haben leider Pech, sie ist seit ungefähr zwei bis drei Monaten schon nicht mehr hier. Es ist überraschend ihr Bruder aufgetaucht und hat sie mitgenommen." "Ihr Bruder? Könnten sie mir vielleicht sagen wo ich die beiden finden kann?" "Normalerweise darf ich das ja nicht..." "Bitte es ist wirklich sehr wichtig!" "Na schön, warten sie hier ich schreibe ihnen die angegebene Adresse auf einen Zettel. Ob sie da aber noch immer wohnen, weiß ich allerdings nicht." "Das macht nichts, danke!" Frau Imazu begleitete Frau Stanlov noch bis zur Tür wo sich die beiden dann verabschiedeten. Stanlov setzte sich wieder in ihren dunkelblauen Jeep, gab die Adresse in ihr GPS-Gerät ein und machte sich auf den Weg. *Hoffentlich finde ich sie dort!*
 

Hi!!!

Ich weiß das Kapitel ist etwas langweilig geworden, jedoch brauche ich es so zusagen als Überleitung für das nächste. Tja, gaaannz langsam kommen wir dem Schluss auch schon näher... ^^!!!
 

Ein herzliches Arigato!!!! für eure lieben Kommentare an

- Najina 1

- X66

- Sasi

und Viktoria
 

mata ne

eure Meli-Light
 

P.S.: Kommis ausdrücklich erwünscht!!!! ^^

Empfänge, unfreiwillige Showeinlagen und schlechte Nachrichten 2

Konnichi wa!!!!!!

Das Kapitel ist diesmal wieder länger geworden, deshalb hats auch so lang gedauert... aber ich glaube das macht euch ja nichts aus oder ^______^ !?!(zumindest das es länger geworden ist... ^^)

Thanks for your Kommis!!!
 

@Viktoria und @X 66: Wer die Frau ist erfährt ihr in diesem Kapitel, danke noch mal für euer Statement!!!

@Nai-Chan: Eigentlich hab ich das ja irgendwie anders gemeint ^^'' aber freut mich wenn du wenigstens was zum lachen hattest ^___^ Danke auch dir für deine Meinung!!!
 

Jetzt hör ich aber auf zu Quasseln und sage: Viel Spaß beim Lesen!!!!

Meli-Light
 

27. Kapitel: Empfänge, unfreiwillige Showeinlagen und schlechte Nachrichten 2
 

Mr. Dickenson war in der Zwischenzeit zu den BladeBreakers unterwegs und kurze Zeit später hielt die Limousine auch schon vor der Villa. *Nanu wer ist das denn?* "Jonathan warten sie bitte bis ich wieder komme." "Jawohl Mr. Dickenson." Stan schritt langsam den kleine Weg zur Haustür entlang und musterte dabei die dunkelhaarige Frau, die erneut die Klingel betätigte. *So ein Mist, scheint keiner da zu sein. Nanu wer kommt denn da?* die Frau drehte sich um als sie den Wagen hörte und musterte ebenfalls den schon älteren Herren, der auf sie zu kam. "Kann ich ihnen irgendwie helfen junge Dame?" *Na nett scheint er ja zumindest zu sein* "Könnte sein. Ich will zu Kai Hiwatari und einem Mädchen namens Kari. Wissen sie zufällig ob ich hier richtig bin?" *Was kann die Frau denn von Kai wollen? Und außerdem, außer den Jungs und Judy weiß doch keiner das Kari hier ist. Besser ist ich gehe auf nummer sicher...* "Darf ich fragen was sie von den beiden wollen?" "Wenn ich wissen dürfte mit wem ich hier die Ehre habe, vielleicht." "Oh verzeihen sie! Mein Name ist Stanley Dickenson - ich bin der Manager von den BladeBreakers, das Team das hier wohnt und zu dem Kai gehört - und mit wem habe ich die Ehre?" "Mein Name ist Miriam Stanlov und ich bin deswegen hier, weil ich mit Kari reden will - oder mit ihrem Bruder." "Woher wissen sie das Kai und diese Kari hier wohnen sollen?" *Warum streitet er dauernd ab das Kari hier wohnt?* "Eine Frau Imazu vom Weisenhaus in dem Kari war hat mir die Adresse gegeben." "Wirklich?" "Ja! Hören sie ich bin weder von der Presse noch will ich den beiden irgendetwas tun! Ich will nur mit ihnen reden, bitte es ist sehr wichtig!" ..... "Na schön ich glaube ihnen. Warten sie ich habe einen Zweitschlüssel für die Villa."
 

Stan sperrte die Tür auf und gemeinsam gingen sie bis ins Esszimmer, ohne das sie einen von Stans Schützlingen trafen. "Komisch, normalerweise sollten sie hier sein. Ray!?! ... Tyson!?! ... Max !?! ist denn niemand da?!?! Wirklich sehr seltsam..." "Sagen sie mal ist es normal das die Kids weggehen ohne ihr Essen angerührt zu haben?" dabei deutete Miriam auf den noch voll gedeckten Esstisch. "Nein ... das ist so unnormal wie Schnee im Sommer." *Hoffentlich ist ihnen nichts passiert!* "Kommen sie, begleiten sie mich bitte in mein Büro, dort können sie mir dann auch erzählen was sie hier her geführt hat." "Okay, wenn sie meinen." Die beiden gingen zurück zu Stans Limousine und der Manager wies Jonathan an, sie zu seinem Büro zu fahren. Das ungute Gefühl das Stan hatte, ließ ihn aber nicht mehr los.
 

In der BBA Zentrale angekommen bat er Frau Stanlov schon einmal in seinem Büro Platz zu nehmen während er noch schnell ein paar Akten holen wollte. In Wirklichkeit aber wartete er bis Miriam seine Büro Tür zugemacht hatte und wandte sich dann an seine Sekretärin. "Minako rufen sie bitte Herrn Wang von der Spurensicherung an und sagen sie ihm das er sich das Haus der BladeBreakers mal anschauen soll und zwar unauffällig und er soll nur seine besten Leute mitnehmen, Geheimstufe Gelb 2!" "Ist in Ordnung ich werde ihn gleich anrufen." "Ach ja und sagen sie ihm bitte er soll mich gleich anrufen wenn er fertig ist! Danke Minako! Ich muss aber wohl nicht erwähnen das auch für sie die Schweigepflicht gilt, oder?" "Nein müssen sie nicht. Möchten sie und ihre Begleitung vielleicht etwas zu trinken?" "Ich rufe sie wenn ich etwas brauche, danke."
 

Während Minako also Herrn Wang anrief ging Stanley wieder zurück zu Miriam und entschuldigte sich für sein wegbleiben. "Das macht doch nichts. Also, was wollten sie mit mir besprechen?" Stan legte die Akten, die er zur Tarnung mitgenommen hatte, auf seinem Schreibtisch ab und setzte sich dann in seinen Sessel. "Nun ich bin neugierig. Warum wollen sie mit Kai und Kari sprechen?" "Tut mir leid, das ist streng vertraulich ich kann es ihnen nicht sagen." "Mhmmm. Darf ich fragen was sie beruflich machen?" "Ich bin Ärztin." "Aha. Hat ihr Besuch etwas mit ihrem Beruf zu tun?" "Tut mir leid das kann ich ihnen nicht sagen - egal ob es so ist oder nicht." "Nun gut. ... Ich kann sie höchstens anrufen wenn ich etwas von ihnen höre, das ist mein Angebot." "Na schön. Hier ist meine Handy Nummer." Miriam zog einen kleinen Notizblock aus ihrer Handtasche und schrieb ihre Nummer auf einen Zettel, den sie dann Stan gab. "Das sie mich aber nicht vergessen!" "Oh nein! Auch wenn ich alt aussehe mein Gehirn ist noch recht jung. Danke das sie sich die Zeit genommen haben Frau Stanlov, ich werde sie noch hinausbegleiten." "Das wäre wirklich sehr nett." Und so begleitete Stanley Miriam noch bis zum Hauptausgang ehe er sich wieder in sein Büro zurückzog. *Soll ich Judy anrufen oder soll ich es doch lieber bleiben lassen? Mhmm ich denke ich warte lieber bis ich genaueres weiß. Ach du meine Güte schon so spät!! Ich muss mich ja noch umziehen!* Stan drückte auf einen Knopf auf seinem Telefonapparat und wartete bis Minako sich meldete. "Ja?" "Minako sagen sie bitte Jonathan er soll unten auf mich warten und mein Pirvatjet soll in einer Stunde startklar sein, sonst komme ich noch zu spät zu dem Empfang in Moskau!" "Werde ich sofort erledigen!" *Meine Güte den Empfang hätte ich jetzt doch beinahe vergessen!* aus einem Schrank holte er sich seinen schwarzen Anzug und zog sich um ehe er sich von Minako verabschiedete und zu Jonathan in die Limousine stieg. "Werde ich sie begleiten Mr. Dickenson?" "Nein Jonathan auf so einem Empfang müssen sie mich nicht begleiten, das wäre viel zu langweilig für sie. Machen sie sich lieber ein schönes verlängertes Wochenende hier, ich rufe sie an wenn ich sie brauche!" "Wie sie wünschen." Inzwischen hatten sie den kleinen Privatflughafen erreicht und wie abgemacht wartete schon sein Privatjet auf den Manager.
 

Ehe Kai sich versah war Sonntag und so ging er zu seinem Großvater, ließ sich den Anzug von ihm geben und ging mit diesem wieder zurück in sein Zimmer wo er sich umzog. Sein Großvater würde ihn um 17:15 Uhr abholen da der Empfang um 18:00 Uhr begann. Der Anzug, in dem Kai sich jetzt vor dem Spiegel betrachtete, war Schwarz, darunter trug er ein weißes Hemd, eine dunkelblaue, weißgestreifte Krawatte und natürlich schwarze Schuhe. Dranzer steckte er in seine Hosentasche. >Siehst echt gut aus Kai!< Tala lag auf seinem Bett und las sich gerade den Sportteil durch. Zwar hatte er die Zeitung jetzt schon seit 2 Tagen, doch durch das ständige Training kam man ja hier seiner Meinung nach zu nichts. >Ich würde trotzdem lieber hier bleiben.< >Siehs doch nicht so eng! Denk einfach ans Buffet!< >Du hörst dich schon an wie Tyson!< >Was kann ich denn dafür? Seit unser Koch krank ist gibt bloß noch Haferbrei und Suppe! Mal ganz ehrlich: Eigentlich müsste man mal einen Beschwerdebrief an deinen Großvater schreiben!< >Dann tus! Aber beschwer dich nicht bei mir wenn du wieder Sondertraining aufgebrummt bekommst oder er dich umbringt!< >Ja ja schon gut! Freu dich doch wenigstens ein bisschen, andere würden ne menge drum geben wenn sie mal wieder hier raus könnten.< Seufzend ließ Kai sich auf sein Bett fallen. >Willst du tauschen?< >Nein danke! Empfänge sind nichts für mich!< >Na siehst du's? Von wegen es gibt ne menge Leute die mit mir tauschen würden.< >Soll ich dir mal was sagen? Du bist heut ein hoffnungsloser Fall!< für diesen Kommentar bekam Tala Kais Kopfkissen zu spüren und ehe sich die beiden versahen entstand eine kleine Kissenschlacht die jedoch durch die Schritte der Wächter unterbrochen wurde. >Also dann viel Spaß! Und benimm dich!< >Ha ha sehr witzig!< die beiden verabschiedeten sich mit einem Handschlag und Kai streifte noch einmal seinen Anzug glatt ehe er mit den beiden Wächtern mitging die inzwischen schon vor der Tür warteten.
 

Die beiden Wächter oder wohl eher: Bodyguards begleiteten ihn zur Limousine wo ihm der Chauffeur bereits die Tür aufhielt und er in die luxuriöse Limousine einstieg. Voltaire saß ihm, ebenfalls im schwarzen Anzug, gegenüber und musterte ihn von oben bis unten. Da er aber nichts sagte schloss Kai, dass er wohl nichts an ihm, oder wohl eher an seinem Anzug, auszusetzen hatte. Der Chauffeur sowie die Bodyguards stiegen vorne ein und so fuhren sie kurz nach 17:20 Uhr endlich los. Während der Fahrt sprachen die beiden nicht miteinander. Voltaire arbeitete noch etwas auf seinem Laptop den er mitgenommen hatte und Kai schaute aus den getönten Fensters. (Ihr kennt doch die Limousinen in die man nicht rein, aber raus schauen kann oder? ^^) Die rechte Hand hatte er in der Hosentasche und streichelte mit dem Daumen über Dranzers BitChip. Dranzer ließ es sich gerne gefallen und schickte dafür einen Gefühl der Zufriedenheit zu ihrem Partner, der daraufhin das erste mal seit langem wieder ehrlich lächelte.
 

Am Palace Hotel, wo der Empfang stattfinden sollte, war schon eine Menge los. Vor dem Haupteingang war ein roter Teppich ausgerollt worden der zu beiden Seiten abgesperrt war, damit die Fans, Fotografen und Journalisten den Gästen nicht zu nahe kamen. Außerdem hatten je drei Sicherheitsbeamte links und rechts vom Teppich Stellung bezogen und ein junger Mann in Smoking öffnete den Gästen, die mit ihren Limousinen angefahren kamen, die Tür. (Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine ^^') Als Voltaire und Kai ausstiegen kam ihnen ein regelrechtes Blitzlichtgewitter entgegen und auch die Journalisten versuchten ihnen die Antworten zu den unterschiedlichsten Fragen abzuringen. >Mister Hiwatari werden sie dieses Jahr wieder Geld an die Polizei spenden?< >Mister Hiwatari wie ich sehe haben sie ihren Enkel dabei, darf ich sie zu einem Interview einladen?< >Sir, wie stolz sind sie auf ihren Enkel immerhin hat er zusammen mit seinem Team die Weltmeisterschaften gewonnen?< und so ging es immer weiter. Kai zwang sich ruhig zu bleiben und den Reportern nicht den Hals umzudrehen. Er marschierte neben seinem Großvater einfach still den roten Teppich entlang und wünschte sich auf eine einsame Insel. Voltaire jedoch lächelte bereitwillig in die Kameras und gab hier und da einem Reporter Antwort. *Schauspielern konnte er schon immer gut.* Endlich erreichten sie den Eingang des Hotels und wurden von einem daneben stehenden Mann auf der Gästeliste abgehackt.
 

Das Palace Hotel war das beste und luxuriöseste in ganz Russland. 100 Etagen, ein eigenes Hallenbad mit Sauna, eine kleine Shopping Mall und viele verschiedene Restaurants. Der Empfang fand im 50. Stock statt und so gingen Kai und Voltaire durch den großen Eingangsbereich zu den Aufzügen. >Ich hoffe du weißt wie du dich zu benehmen hast Kai!< Voltaire schaute seinem Enkel noch einmal prüfend in die Augen. Kai blieb ihm diese Antwort jedoch schuldig, denn genau in diesem Moment glitten die Fahrstuhltüren auseinander und sie wurden von einem lächelnden Butler begrüßt. >Guter Abend Sir, Mister Hiwatari!< er schüttelte erst Voltaire, dann Kai die Hand. >Mein Name ist Andrew. Ich bin für heute Abend ihr persönlicher Butler, sollten sie also irgendetwas brauchen, dann zögern sie nicht es mir zu sagen!< während er sich vorstellte deutete Andrew ihnen mit einem Handzeichen ihm zu folgen. An einer mit Gold verzierten Flügeltür blieb er stehen und öffnete sie.
 

Der Saal oder wohl eher: das ganze Stockwerk (!) war extra für diesen Anlass gemietet worden. Der Empfang war so etwas wie ein alljährliches Treffen der größten Persönlichkeiten in ungezwungener Atmosphäre. Es wurde über viel privates aber auch viel geschäftliches geredet und war deshalb so beliebt. Kai ließ seinen Blick schnell durch den Raum schweifen und verschaffte sich so einen ersten Überblick.
 

Vom Eingang aus war rechts eine Erhöhung mit Tischen, die für die Ehrengäste reserviert waren, und an die sich die Musiker- und Tanzbühne anschloss. Links war ein Buffet aufgebaut worden. An der Westseite des Stockwerks standen noch mehr Tische und man konnte die halbmondförmige Terrasse durch die Glaswand erkennen. Der Boden war mit einem weinroten Teppich belegt und goldene Vorhänge zierten die großen Fenster. Die Tische waren rund und so wie die Stühle mit Gold überzogen worden. Insgesamt strahlte der Saal mit seinen Rot- und Goldtönen einen gewisse Wärme und Behaglichkeit aus.
 

Andrew führte sie zu der Erhöhung und zeigte ihnen ihren Tisch. Es war der Tisch neben der Treppe gegenüber von der Terrasse an der Wand. Da schon fast alle anderen Gäste an ihren Tischen saßen schloss Kai, dass das allgemeine Händchenschütteln und >Oh mein Gott bist du s wirklich wie geht's dir?< Getue bis nach dem Essen verschoben worden war. Nach gut zehn Minuten hatten sich auch die restlichen Gäste eingefunden und platzgenommen. Der Veranstalter des Empfangs - Herr Otawa, seines Zeichens Milliardär, Firmeninhaber und Freund Voltaires - machte auf sich aufmerksam in dem er mit einem Löffel sachte gegen sein Weinglas schlug und sofort verstummten die Gespräche. >Meine lieben Gäste!< begann er seine Rede und schaute sich dabei lächelnd im Saal um. >Ich darf mich im Namen meiner Frau und mir bedanken, das sie mich mit ihrer Anwesenheit hier beehren und hoffe das es für sie ein unvergesslicher Abend wird! Ich habe mir die Freiheit genommen ihnen jeweils einen Privatbutler an die Seite zu stellen, der ihnen jeden Wunsch erfüllen wird, soweit es in seiner Macht liegt! Doch nun will ich sie nicht länger mit meiner Rede langweilen sondern wünsche ihnen einen phantastischen Abend und sage Guten Appetit!!< wie auf Stichwort kamen die Kellner mit den verschiedensten Speisen und Getränken herein und machten sich daran sie den Gästen zu servieren. Bei Voltaire und Kai waren am Tisch noch zwei Plätze frei und Kais Vermutung bestätigte sich als er sah, das Herr Otawa und seine Frau direkt auf ihren Tisch zusteuerten. *Mir wird heute aber auch gar nichts erspart* Am liebste wäre Kai aufgestanden und gegangen. Voltaire schien zu ahnen was seinem Enkel durch den Kopf ging und schickte ihm einen mahnenden Blick bevor er aufstand um seinem Freund und dessen Frau die Hand zu schütteln. Kai schrieb seine Fluchtpläne in den Wind und tat es ihm gleich. >Voltaire altes Haus schön dich mal wieder zu sehen! Wie ich sehen hast du deinen Enkel dabei, freut mich dich kennen zulernen Kai ich hab schon viel von dir gehört!< Kai schenkte ihm nur einen kurzen Blick ehe er sich wieder seinem Essen widmete. Von ihm aus könnte er den ganzen Abend essen, dann müsste er wenigstens nichts reden, aber wie das so ist im Leben geht alles einmal vorbei und so wurde nach der Vorspeise und dem Hauptgericht auch schon der Nachtisch aufgetragen. Herr Otawa war, wie alle anderen Männer auch, in einen schwarzen Anzug gekleidet, seine Frau Kimiko trug ein dunkelrotes Kleid mit Spaghettiträgern und fast schien es Kai so, als langweilte sie sich genauso wie er. Der Nachtisch bestand aus einem großen Eisbecher mit Früchten und Kai musste unweigerlich daran denken wie die BladeBreakers im Sommer einmal in die Eisdiele gegangen sind und Tyson ganze vier von diesen Bechern verschlungen hatte.
 

Voltaire und Otawa hatten sich in ein Gespräch über die neuesten Aktien vertieft und da Kai nichts anders zu tun hatte und er von seinem Platz einen guten Überblick über den Saal und die Leute hatte, begann er, sich mal genauer umzuschauen. Die Musiker hatten inzwischen auch wieder zu spielen angefangen und beendeten gerade irgendein Stück von Bach was ihnen von den Gästen durch Applaus belohnt wurde. Auf der Tanzfläche konnte er das berühmte Tänzerpaar Rumiko und Stefano Kiri erkennen, den Herrn Bürgermeister mit Gemahlin, einige Schauspieler und sogar einen Boxer von dem Tala ihn heute sogar schon einen Artikel aus der Zeitung vorgelesen hatte. *Der neue Weltmeister wenn ich mich nicht irre* von der Musikbühne ließ er seinen Blick zum Buffet schweifen wo schon einige Häppchen angerichtet wurden. Bei den anderen Tischen erkannte er nur eine Hand voll Schauspieler und Prominente, was ihn aber nicht weiter verwunderte da er nur selten Fernseh sah und Zeitschriften ja bekanntlich in der Abtei reinste Mangelware waren. Er hatte gerade seinen gedanklichen Rundgang beendet als ihn Herr Otawa ansprach. >Ich hörte du bist wieder zurück nach Russland gekommen. Darf man fragen wieso?< *Na klar! Ich bin wieder hier weil mein Großvater ja soooo nett zu mir ist und ich die bekloppte Abtei sooo vermisst haben* dachte er sarkastisch antwortete aber lieber anders >Wenn man ein guter Beyblader werden will muss man öfters seine Trainingsumgebung ändern und sich umstellen sonst wird man nie besser.< >Aahh! Ich sehe schon du bist ein echter Perfektionist! Aber was will man anders erwarten die Hiwataris waren schon immer Gewinner und Perfektionisten! Ich hörte dein BitBeast ist eines der stärksten auf der ganzen Welt?< >Ja.< >Vielleicht kannst du uns ja später bei einem Kampf deine Fähigkeiten zeigen!< >Vielleicht.< Kai sagte lieber nicht ja und nicht nein, so war er wenigstens an nichts gebunden. >Wenn sie mich jetzt entschuldigen würden...< mit diesen Worten erhob er sich und ging in Richtung Terrasse. Was er jetzt brauchte war frische Luft. >Ein wirklich guter Junge! Wohnt er bei dir in der Abtei?< >Ja Otawa das tut er. Was hältst du eigentlich von den neuesten Entwicklungen in Amerika?< somit widmeten sich die beiden Geschäftsleute wieder anderen Themen.
 

Auf der großen Terrasse war es windig und logischerweise auch kälter als drinnen doch Kai tat die Kälte gut. Während er zur Terrasse ging hatten ihn einige Leute erkannt was zweifellos zu Gesprächen führte und manchen musste er sogar ein Autogramm geben. Kai lehnte sich an das Geländer der großen Terrasse und ließ seinen Blick über die anderen Gebäude schweifen. Eine Weile blieb er so stehen bis er merkte das sich ein anderer Mann, zwei, drei Schritte von ihm entfernt ebenfalls an die Brüstung lehnte. Kai beobachtete ihn aus den Augenwinkeln heraus und war erstaunt, als er den Mann erkannte.
 

"Hallo Kai!" "Mr. Dickenson ... was machen sie denn hier?" "Nun ... da ich der Boss der BBA bin hat man mich logischerweise auch eingeladen." Stan schaute ihn an und wollte sich neben ihn stellen als Kai ihn stoppte. "Bleiben sie bitte stehen. Wenn mein Großvater uns zusammen sieht gibt's bloß wieder Ärger und darauf hab ich heute echt keine Lust." "Verstehe." ..... "Wie geht's Kari und den anderen?" das war die Frage vor der sich Stan gefürchtet hatte, aber er wusste auch das Kai ihn durchschauen würde, würde er versuchen ihn anzulügen. "Um ehrlich zu sein scheint es so als seien sie Entführt worden." Die beiden brauchten nicht zu flüstern da die Musik aus dem Saal laut genug bis zu ihnen drang und so konnte Kai jedes Wort genau verstehen. "Wie?! Entführt?" der sonst so beherrschte Russe musste sich stark zusammenreißen um sich nicht zu Stan umzudrehen und ihn am Kragen zu packen. "Ich war heute bei eurer Villa. Es war keiner da also habe ich den Zweitschlüssel genommen um nachzusehen. Drinnen war alles fürs Abendessen gedeckt, doch von den Jungs und Kari fehlte jede Spur." Die mysteriöse Frau ließ er lieber raus aus seinen Erzählungen "Ich bin wieder in mein Büro gefahren und habe Minako - meine Sekretärin - gebeten die Spurensicherung zum Haus zu schicken weil mir die ganze Sache etwas Spanisch vorkam. ... Vor einer halben Stunde hat mich der Chef der Spurensicherung, Herr Wang, angerufen - er sagte das außer von den BladeBreakers keine anderen Fingerabdrücke gefunden worden waren. Das allein ist eigentlich ein Grund zur Freude, doch hat mir Wang auch erzählt das nicht einmal auf der Haustür Fingerabdrücke von ihnen waren und das müssten sie sein wenn sie die Wohnung normal verlassen hätten." Kai hatte sich alles stillschweigend angehört und in Gedanken ging er dem Schuldigen dafür - egal wer es war - bereits an die Gurgel. "Und was gedenken sie jetzt zu tun?" "Ich werde eine inoffizielle Suchaktion starten - die Öffentlichkeit soll erst mal nichts davon mitbekommen. ... Tut mir leid das ich keine besseren Nachrichten für dich habe. .... Wie geht's dir denn so?" eigentlich eine blöde Frage, das wussten beide. "Ich halts schon aus. Kümmern sie sich jetzt lieber um die anderen." Stan atmete tief durch. Er hatte nicht erwartet das Kai so ruhig bleiben würde. *Der Junge ist immer wieder für eine Überraschung gut.* Kai wandte sich von der Aussicht ab und lehnte nun mit dem Rücken am Geländer. "Haben sie eigentlich... Schitt!" Kai kam nicht mehr dazu seine Frage zu Ende zu formulieren da er seinen Großvater aus der Menge zu ihnen kommen sah. "Ich muss gehen." Stan drehte sich durch Kais plötzlichen Satzabbruch auch um und erkannte nun ebenfalls Voltaire. *Gott sei dank hat Kai ihn rechtzeitig gesehen!* es wäre nur wieder zu einem unangenehmen Gespräch zwischen dem BioVolt Chef und ihm gekommen. Kai indessen ging mit ruhigen Schritt seinem Großvater entgegen und hoffte das der Mr. Dickenson nicht gesehen hatte. Am Eingang zur Terrasse trafen sie sich.
 

>Wo warst du Kai ich habe dich gesucht!< >Ich brauchte frische Luft.< für so eine patzige Antwort hätte er seinem Enkel am liebsten eine Ohrfeige gegeben, doch das würde sich in der Öffentlichkeit gar nicht gut machen. >Ich habe mich derweil mit dem Polizeipräsidenten unterhalten. Er würde dich sehr gerne mal kennen lernen.< mit diesem Worten drehte er sich um und Kai folgte ihm. Sie fanden den Polizeipräsidenten mit seiner Frau bei dem Kuchenbuffet und Voltaire machte sie miteinander bekannt. >Herr Markz, das ist mein Enkel Kai, Kai das ist Polizeipräsident Markz und seine wunderschöne Frau Gemahlin Sophie.< >Freut mich sie kennen zulernen.< >Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite! Wann bekommt man schon einmal einen echten BeybladeWeltmeister zu Gesicht! Nicht wahr Schatz?< >Ja, da hast du recht.< Der Polizeipräsident war ein etwas dicklicher Mann mit einer Halbglatze. Seine Frau dagegen sah aus wie ein Model in ihrem enggeschnittenen dunkelgrünen Kleid. >Wie ich gehört habe hast du auch noch andere Talente außer dem bladen? Sprachen und die Musik. Darf ich fragen ob du ein Instrument spielst? Du musst wissen, meine Frau ist eine leidenschaftliche Klavierspielerin!< >Ich spiele ebenfalls Klavier.< >Ah! Wunderschön! Sag mal was hältst du davon wenn du mit meiner Frau ein kleines Duett spielen würdest?< Kai verdreht innerlich die Augen, er hatte ja wieso keine Wahl. Wenigstens schien seine Frau nett zu sein. >Es würde mich freuen Frau Markz.< und so ging die kleine Vierergruppe zum Orchester wo Herr Markz schnell ein paar Worte mit den Musikern wechselte. Sophie und Kai gingen den beiden Männern nicht allzu schnell hinterher. >Was würden sie denn gerne spielen Herr Hiwatari?< >Nennen sie mich Kai. Die Auswahl überlasse ich ihnen Madame.< bot Kai ihr freundlich an. >Was hältst du von Beethovens Mondscheinsonate Kai?< irgendwie war die Frau ihm sympathisch. Sie redete nicht so viel wie ihr Mann und schien außerdem ziemlich klug zu sein. >Ich habe nichts dagegen.< sie erreichten nun auch die Musikbühne und Voltaire berichtete ihnen das sie nach dem letzten Stück spielen könnten da die Musiker dann eine kurze Pause einlegen würden.
 

Nach dem Lied begaben sich die Musiker zum Buffet und Herr Otawa trat auf die Bühne. Voltaire und Markz hatten ihn in ihr Vorhaben eingeweiht und der Veranstalter ließ es sich nicht nehmen gleich noch ein paar Worte zu sagen. >Meine lieben Gäste!< sofort hatte er die gesamte Aufmerksamkeit im Saal auf sich gezogen und es wurde wieder still. >Ich darf ihnen nun Kai Hiwatari und Sophie Markz präsentieren, die sich entschlossen haben uns mit einem Duett zu beglücken!< die Gäste fingen an zu klatschen und Herr Otawa ging wieder von der Bühne. Kai und Sophie setzten sich beiden ans Klavier. Kai zählte leise bis drei und beide begannen zu spielen. Es war totenstill im Saal, jeder lauschte den Klängen des Klaviers.
 

Als auch die letzten Töne des Liedes verklungen waren brach Beifall unter den anwesenden aus und auch Voltaire und Herrn Markz konnte man ihren Stolz sichtlich ansehen. Der weitere Abend verlief ohne irgendwelche Zwischenfälle, Kai und Sophie hatten sich nach ihrem Duett auf die Terrasse begeben und redeten noch eine ganze Weile über das Klavierspielen und wo sie schon überall waren bis Voltaire weit nach Mitternacht zu Kai kam und ihm sagte das sie nun nach Hause fahren würden. Die Abschiedszeremonie war wieder eine Sache für sich, jedem schüttelte man noch mal die Hand, sagte >Auf Wiedersehen bis zum nächsten mal!< und versprach auch mal auf einen Drink vorbei zu kommen. Kai war froh als er wieder unten in der Limousine saß und diese langsam zurück zur Abtei fuhr.

Rätsel

Hallööchen!!!

Hab mal hier das 28. Chapter mitgebracht.

Im nächsten Kapitel werden sich dann wahrscheinlich (fast) alle Fragen klären, also müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden! ^^

Außerdem hängt es davon ab, ob ich vielleicht (!) noch ne Fortsetzung schreibe (eventuell mit 2 Paarings), wenn's euch interessierten würde könnt ihr es mir ja sagen ^__^ !!
 

@Ranko9000: Ich wär auch beinah dahingeschmolzen als ich mir Kai so vorgestellt hab, aber ich find der macht einfach überall eine gute Figer ^^ *schwärm*! Merci für dein Kommi!
 

@Sasi: Was soll ich sagen?! DANKE!!
 

@Nai-chan: Wie schon gesagt ich bin ja auch kein Genie ^^'. Tanks auch für deine Meinung!
 

@Viktoria: Ich schau immer das ich so schnell es geht weiter schreibe, hoffe du konntest deine Neugierde noch in Zaun halten ^^. Danke noch mal für dein Kommi!
 

@X66: Danke für das Lob! Ich schau auch immer das ich so alle zwei Wochen ein neues Kapitel laden kann, wobei ich schon nach einer Woche (wenn ich noch nichts geschrieben habe) leichte Panik bekomme ^^''. Aber wie gesagt: ich bemüh mich ^__^ !
 

@Kiyomi: Ehrlich gesagt wär ich da wahrscheinlich auch eingeschlafen *gg* ! Freut mich das dir meine Story gefällt! Danke noch mal!
 

@Setsna-Mudo: Na, dann hoffe ich mal das sich deine Suche damit beendet hat! *g* Hoffe du hast es noch ausgehalten und auch das ich deinen Erwartungen etwas gerecht werde ^^! Danke!
 

@Scorpia: Ich könnt bei Kai auch dahinschmelzen, allerdings könnt ich dann die Story nicht zu ende schreiben und ich glaube das würde einigen hier nicht passen... ^_____^ ! Arigato für deine Meinung!
 

Und nun: Viel Spaß beim Lesen!!
 

28. Kapitel: Rätsel
 

Abtei 18:02 Uhr
 

Während Kai sich also auf dem Weg zur Party des Jahres machte steckte Tala die Zeitung (damit sie niemand sah) in seine Hose und machte sich auf den Weg zum Heizungskeller. In der Abtei wurde noch größtenteils mit Holz geheizt und so bestand sein Plan darin, die Zeitung einfach mit ins Feuer zu werfen: keine Überreste, das hieß keine Spuren und somit nichts was man ihm nachweisen könnte. Sein Plan war perfekt! Da außerdem Abendessenszeit war, waren alle in der Kantine und niemand lief ihm über den Weg. Da der Heizungskeller wie ja der Name schon sagte im Keller lag musste er erst mal ins Erdgeschoss, (ihr Zimmer war im 2. Stock) dann in den zweiten Trakt und dann die Treppe runter. Im Erdgeschoss wo teilweise die Trainingshallen und Büros waren, war trotz der Abendessenszeit noch einiges los wie er verwundert feststellte. Anscheinend mussten die Neuen mal wieder irgendwas falsch gemacht haben, da Boris persönlich ihr Training überwachte, wie Tala durch ein Fenster im Gang sehen konnte. Ihm konnte es nur Recht sein, so war der alte Grieskram wenigstens beschäftigt.
 

Im zweiten Haustrakt angekommen musste er nur noch die Tür zum Treppengang finden und öffnen. Der Treppengang wurde so genannt weil in dem Gang hinter der Tür die Treppen waren, die in die Keller und Gewölbe führten. Als er den Gang gefunden hatte lugte er vorsichtig um die Ecke und musste zu seiner Überraschung feststellen, dass zwei Wachen vor der Tür zum Treppengang standen. *Was soll das denn jetzt? Die waren vorher aber noch nicht da.* Schnell zog er seinen Kopf wieder zurück als die Wache in seine Richtung sah und hoffte das man ihn nicht entdeckt hatte. *So'n Mist was mach ich denn jetzt? Ich kann die Zeitung nicht ewig verstecken und in einer dreiviertel Stunde ist Training ... Den ganzen Weg umsonst gelaufen zu sein finde ich aber auch nicht gerade aufbauend ... Naja probieren kann man's ja mal..* Vielleicht kam er ja auch einfach so durch, schließlich wusste er ja nicht mal warum die da standen, außer den Lebensmitteln die Teilweise in den Kellern gelagert wurden war doch gar nichts zum beschützen da unten - Soweit er wusste. Er atmete noch einmal tief durch ehe er auf die beiden Wachen zuging und vor ihnen stehen blieb. >Was willst du?!< >Ich will in den Heizungskeller.< >Tut mir leid aber wir dürfen dich nicht durch lassen!< >Ach und warum nicht?< >Befehl vom obersten Boss!< *Von Voltaire? Glaubt der denn er muss jetzt schon das Gemüse vor uns beschützen?!* >Hörn sie mal, mein Name ist Tala Iwonov und ich bin Mitglied der DemolitionBoys!< >Tut mir leid, wir dürfen dich nicht durch lassen!< *Mann sind die stur!! Mal schauen vielleicht krieg ich wenigstens raus warum die hier sind.* >Darf man wenigstens fragen warum sie mich nicht durch lassen?< >Befehl vom Boss!< *Was anderes können die auch nicht sagen!* Fürs erst beschloss Tala sich geschlagen zu geben und machte sich auf den Weg zurück in sein Zimmer. *Na toll jetzt hab ich die blöde Zeitung immer noch und obendrein auch noch das Abendessen völlig umsonst verpasst! Echt suuper!* missmutig beschloss er dann doch lieber gleich in die Trainingshalle zu gehen um sich abzureagieren. *Wenn ich das Kai erzähle... Oh mann...!* In der Trainingshalle waren alle Tablos schon besetzt, was seinen Laune nicht gerade hebte, und man musste ihm das irgendwie angesehen haben, denn schon als er nur auf eines der vorderen Tablos zuging, wichen die Beyblader die es gerade benutzen zurück und überließen ihm das Feld.
 

Mit einem eiskalten Blick schaute er sich die Blader der reihe nach an und fragte schließlich genauso kalt. >Na was ist? Traut sich jemand jetzt endlich gegen mich anzutreten oder wollt ihr mich hier versauern lassen?!< die Kids warfen sich alle ziemlich ängstliche Blicke zu bis sich schließlich einer von ihnen traute vorzutreten. Tala grinste nur als der Junge ihn trotzig anschaute. >Na dann zeig uns doch mal was du so drauf hast, ich werde dich ganz bestimmt mit meinem Anglux schlagen!< >Na das werden wir ja noch sehen .. klopf nicht so große Sprüche kleiner!< >>Let it rip!!<< beide feuerten ihre Blades zeitgleich ins Tablo. Der Junge - Tala schätze ihn auf etwa 15 - attackierte Wolborg gleich und versuchte ihn an den Rand zu drängen. Tala ließ den Jungen eine Zeit lang in dem Glauben er sei am Gewinnen, bis es ihm zu langweilig wurde und er Wolborg mit einem kurzen nicken zu verstehen gab das Match jetzt zu beenden. Wolborg beschleunigte sogleich und noch bevor der Junge es richtig registrieren konnte kickte Wolborg sein Beyblade auch schon raus und sprang in Talas Hand zurück. >War ja ne ganz nette Vorstellung Kleiner aber bis du so gut bist wie ich werden wahrscheinlich noch Jahre vergehen!< der Junge schaute ihm nur sprachlos hinterher als Tala sich umdrehte und die Halle wieder verließ. Die restlichen DemolitionBoys waren noch in der zweiten Abtei und Kai auf der Party, also hatte er keine ernstzunehmenden Gegner mehr hier. Dennoch hatte ihm das Match geholfen ihn die Sache mit der Zeitung zeitweise vergessen zu lassen und weil er jetzt auch keine sonderlich große Lust mehr hatte die Jüngeren zu ärgern beschloss er ins Bett zu gehen.
 

Abtei 02:54 Uhr
 

Als sie endlich in der Abtei ankamen war es schon kurz vor drei Uhr morgens. Voltaire und Kai stiegen aus der Limousine und Voltaire deutete Kai mit einem Handzeichen an das er gehen durfte. Der junge Russe ging zu seinem Zimmer und öffnete leise die Tür um Tala nicht zu wecken. Einen Moment blieb er unschlüssig mitten im Zimmer stehen und überlegte sich ob er sich die zwei Stunden Schlaf gönnen sollte oder nicht, entschied sich aber dann doch dafür da ihn die Party doch etwas geschafft hatte. Schnell zog er sich aus, legte Dranzer unter sein Kopfkissen und wickelte sich in seine warme Wolldecke. Keine zwei Minuten später war er eingeschlafen.
 

Voltaire hatte sich in sein Büro zurückgezogen und machte es sich mit einem Wodka vor dem Kamin gemütlich während er in Gedanken den Tag Revue passieren ließ. *Kai hat sich wirklich gut benommen ... ich habe gar nicht gewusst das er nach all den Jahren immer noch so gut Klavier spielen kann ... ja ja manche Talente gehen einem halt nicht verloren ... oder sind einfach angeboren ...* Er leerte mit einem Schluck das Glas und stellte es auf den Kaminsims ab. *Morgen werden wir sehen wie weit wir gehen können .... und wie erfolgreich wir sein werden ... endlich!* Mit diesem Gedanken drehte er sich um und ging in seine Privaten Räume. Er musste heute noch eine ganze Reihe von Gesprächen führen und für die wollte er ausgeruht sein.
 

Russland -> Japan (Privatjet Dickenson)
 

Auch Stanley ließ, nachdem man ihn zu seinem Privatjet gebracht hatte und das Flugzeug in der Luft war, den Tag Revue passieren. *Ich bin froh das Kai so ruhig reagiert hat ... heute Mittag werde ich die BBA Stellen auf der ganzen Welt vom verschwinden der BladeBreakers in Kenntnis setzen ... hoffentlich finden sie etwas heraus ... langsam habe ich wirklich das Gefühl ich werde zu alt für diesen Job ...* dem Manager holte ebenfalls der Schlaf ein und es wurde für ihn eine traumlose Nacht.
 

Um sechs Uhr landete das Flugzeug wieder auf dem kleinen Flughafen in Japan. Die Piloten ließen Stanley allerdings schlafen und schrieben ihm nur einen Zettel das sie für ihn ein paar Brötchen mitgebracht haben und er sie in dem Schrank vorne links finden würde. Kurz vor sieben wachte der Manager auf und streckte sich erst einmal ehe er den Zettel bemerkte und sich im stillen Bedankte das er so gute und fürsorgliche Mitarbeiter und Freunde hatte. Er holte sich die Brötchen und entdeckte dabei sogar noch eine Kanne mit warmen Kaffee. Mit diesen Sachen kehrte er an seinen Platz zurück und ließ es sich schmecken ehe er Jonathan anrief und ihn bat ihn abzuholen. Gerade als der ältere Mann die letzten Krümel beseitigte hörte er Jonathan vorfahren und ging raus. "Guten Morgen Jonathan!" "Guten Morgen Sir! Ich hoffe ihnen hat die Party gefallen? Zum Büro?" "Ja, zum Büro bitte. Die Party war recht nett und ich konnte mir sogar ein Autogramm vom Boxweltmeister holen!" Jonathan schmunzelte nur als er losfuhr. Sein Chef hatte eben eine Schwäche für alle möglichen Sportarten.
 

Bei der BBA-Zentrale angekommen verabschiedete er sich von Jonathan und fuhr mit dem Aufzug in sein Büro, das im 4. Stock lag. Oben angekommen musste er schmunzelnd feststellen das Minako auch schon wieder bei der Arbeit war. "Guten Morgen Sir!" "Auch dir einen guten Morgen Minako! Hör zu, könntest du bitte eine Video-Konferenz mit dem BBA-Vorstand herstellen?" "Mach ich, möchten sie auch einen Kaffee?" "Ja bitte." Minako hängte sich sofort ans Telefon und Stan schaltete in seinem Büro seinen Computer ein. Außerdem schaltete er den großen Fernsehr ein. Kaum war der PC startklar kam auch schon Minako mit dem Kaffee herein. "Die anderen wären dann soweit. Sie müssen bloß noch online gehen." "Danke. Ich möchte unter keinen Umständen in den nächsten zwei Stunden gestört werden." "Jawohl." Minako stellte den Kaffee auf seinem Schreibtisch ab und schloss beim rausgehen die Tür. Stan schloss für einen Moment die Augen ehe er den entsprechenden Button auf seinem PC anklickte und sofort die 6 Köpfe der BBA-Vorstandsmitglieder auf dem Bildschirm hatte. 4 auf dem Fernsehbildschirm und zwei auf seinem PC-Bildschirm. "Guten Morgen meine Herren ich habe schlechte Nachrichten und brauche deshalb ihre Hilfe." Begann er und hoffte das sich alles bald zum besseren wenden würde.
 

"Gestern morgen bemerkte ich das verschwinden der BladeBreakers und allarmierte daraufhin gleich Herrn Wang, den Chef der Spurchensicherung. Am Abend rief er mich an und sagte mir das der dringende Verdacht besteht, das sie entführt wurden." Stanley legte eine Kunstpause ein um den anderen den Ernst der Lage zu verdeutlichen "Leider haben wir keine Anhaltspunkte wo sie sein könnten. Es wurden keine Spuren gefunden und das Haus liegt abseits der Stadt - also keine Nachbarn die Augenzeugen hätten werden können. Deshalb bitte ich sie ihre Stellen zu informieren und Augen und Ohren offen zu halten. Informieren sie mich falls sie irgendetwas erfahren sollten - auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist!" Die Vorstandsmitglieder nickten zum Zeichen das sie verstanden hatten. "Diese Angelegenheit ist äußerst diskret zu behandeln meine Herren, die Öffentlichkeit darf davon - zumindest vorläufig - nichts erfahren!! Danke das sie sich die Zeit genommen haben, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag!" Stan unterbrach die Verbindung und lehnte sich in seinen Sessel zurück. Er hätte es nie zugegeben, aber er hatte Angst. Angst um die BladeBreakers die er inzwischen wie seine eigenen Kinder ansah - und liebte.
 

Abtei (Gewölbe)
 

Wenn sie jemand gefragt hätte: Sie hätten nicht sagen können ob es Morgens, Mittags oder Abends, geschweige denn ob es Tag oder Nacht war. Sie hatten aufgehört anhand der Mahlzeiten zu erkennen welche Uhrzeit sie hatten. Es gab ja keine Fenster, nur das kalte und eintönige Neonlicht. Sie wussten nicht wie lange sie jetzt schon einfach nur stumm auf ihren Betten saßen und schwiegen. Irgendwann waren ihnen die Themen ausgegangen. Es war so ruhig, man hätte eine Feder fallen hören. Und doch: gerade diese Stille und Eintönigkeit nagte an ihren Nerven und raubte ihnen langsam die Hoffnung. *Ist das der Grund warum ich es ihnen nicht sage?* Kari saß wie Jungs auf ihrem Bett und beobachtete sie. *Oder weil ich es dann selbst glauben muss? Ist es weil es dann endgültig ist? Oder weil sie beschützen will?*
 

Gleichzeitig ruckten ihre Köpfe nach oben als die Tür aufging und der alte Mann mit dem Essen kam. Suppe und Wasser. Der Mann schob ihnen wie immer das Essen durch, doch diesmal blieb er vor Karis Zelle stehen. >Warum?< überrascht und etwas perplex schaute sie ihn an. >Warum sagst du es ihnen nicht?< der Mann hatte eine Stimme rau wie Schleifpapier. >Du weißt es und verschweigst es ihnen. .... Warum? .... Du weißt das du sie nicht beschützen kannst..... Du weißt das es keinen Ausweg gibt.< Ihre Stimme war nicht mehr als ein flüstern als sie ihm antwortete: >Was wollen sie? Lassen Sie sie gehen, sie können nichts dafür sie wissen nichts! .. Verdammt sie haben mit der ganzen Sache doch überhaupt nichts zu tun!!< gegen Ende war ihre Stimme immer lauter geworden und nun schrie sie den alten Mann fast an. >Jeder der auf dieser Welt lebt hat etwas damit zu tun. Jeder. Und du weißt das. Keiner kann dem entrinnen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.< .>Was?< Sie hauchte dieses Wort mehr als das sie es sprach. Ihr war, als würde man ihr die Luftkehle zudrücken und sie in Eiswasser geschmissen. * Jeder der auf dieser Welt lebt hat etwas damit zu tun. Jeder. Und du weißt das. Keiner kann dem entrinnen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Eine Frage der Zeit... der Zeit ... der Zeit ... Zeit!* immer tiefer brannten sich die Worte des Mannes in ihr Gehirn. *Nein das darf nicht sein, bitte nicht, bitte!!* "Bitte!!" weinend hielt sie sich den Kopf als könnte sie die Worte damit vertreiben und rollte sich zusammen. *Bitte nicht!! Ich will nicht!*
 

Max, Ray, Tyson und Kenny hatten dem Geschehen wortlos zugeschaut und kamen sich jetzt ziemlich hilflos vor. "Verdammt was hat der Kerl zu ihr gesagt?!" Tyson hielt sich mit den Händen an den Gitterstäben fest und schaute entsetzte zu seinem jüngsten Teammitglied. "Keine Ahnung aber auf jeden Fall nix nettes!" schlussfolgerte Max. "Wenn wir ihr doch nur helfen könnten verdammt!!" Ray hatte auf einmal eine riesen Wut auf den Mann. Kenny sagte gar nichts. Er wusste im Moment einfach nicht was und lies es daher lieber.
 

*Ich kann sie nicht beschützen. Niemals, niemals kann sie jemand beschützen. Ich allein bin schuld daran, ich allein.* Kari kniff ihre Augen ganz fest zusammen und versuchte krampfhaft an irgendetwas anderes zu denken. An Kai oder Dilea. An die schöne Zeit die sie mit den BladeBreakers gehabt hatte und an die Zeit als ihre Eltern noch gelebt haben. Langsam versiegte ihr Tränenfluss und sie hörte zu zittern auf.
 

"Kari was war denn los?" "Geht's dir gut?" "Sag doch was!" Ray, Kenny und Tyson wären am liebsten zu ihr gegangen, aber das ging ja leider nicht. Langsam setzte sich Kari wieder auf und wischte sich mit ihrem Ärmel die Tränen aus den Augen. "Ist .. ist schon o.k." "Was hat der Kerl zu dir gesagt?" "Er .. das ist nicht so wichtig. Aber .. aber ich glaube ich sollte euch was erzählen. Ich glaube ich weiß wo wir sind." "WAS?! Du weißt wo wir sind? Ehrlich? Und wo?" Tyson bombaddierte sie nur so mit Fragen und innerlich musste Kari deswegen lächeln. Er würde immer der gleiche bleiben, da war sie sich sicher. Leise Zweifel hatte sie noch immer ob sie es ihnen wirklich sagen sollte, aber irgendwann - spätestens wenn die Zeit gekommen war - würden sie es sowieso erfahren. "Wir sind in der Abtei." "In der Abtei? In der Abtei in Russland? In der in der du und Kai wart? Wo Voltaire der Chef ist?" Tyson konnte, oder wollte es nicht so recht glauben. "Ja." Ein kollektives "Oh mein Gott!" kam von den vieren als sie sich wieder auf ihre Betten fallen ließen.
 

"Woher weißt du das?" fragte Ray nach einer Weile "Von dem Typen?" "Nein. Der Typ hat mir es nur indirekt bestätigt als er mit mir russisch geredet hat." "Woher weißt du es dann?" jetzt war auch Max neugierig. Kari ließ ihren Blick durch ihre Zelle schweifen ehe sie wieder zu den vieren schaute. "Ist es euch nicht merkwürdig vorgekommen dass das Tablett auf dem das Essen serviert wird aus Blech ist? Auch nicht die Blechtellern, Tassen und Gabeln? Selbst das Bett wurde aus einem Stück Stahl gefertigt. Und habt ihr euch nie gefragt warum im Bad überm Waschbecken kein Spiegel hängt?" "Um ehrlich zu sein ... jetzt wo du's sagst fällt einem das erst richtig auf." Gestand Max. "Ja o.k. aber warum ist das denn so?" wollte Kenny wissen "Warum ist das Geschirr nur aus Blech?" fragte Kenny. "Es ist nichts .... zerbrechliches in dem Zimmer." Bemerkte Ray "Richtig Kari? Das willst du damit sagen." "Ja, genau das wollte ich Ray." "Schön und gut aber warum? Ich kapier das irgendwie nicht ganz!" beschwerte sich Tyson und auch Max, Ray und Kenny sahen sie fragend an. ... "Damit man sich nicht verletzen kann." "Hää? Warum sollte man sich denn verletzen?" fragend schaute Kenny zu den anderen, die jedoch zuckten abermals nur unwissend mit den Schultern. .... "Um zu sterben." Obwohl Kari diese Worte nur flüsterte, kamen sie den Jungs doch so laut vor als wenn sie geschrieen hätte. "Manche haben es nicht mehr ausgehalten ... und haben sich umgebracht...... Sie haben den Spiegel mit der Faust zerschlagen und sich ... und sich mit den Splittern die Hauptschlagader aufgeschlitzt. Oder sie ..... deswegen ist die Innenausstattung hier auch so karg." Fassungslos schauten sich die Freunde an. Das große Schweigen begann von neuem. Und auch die Angst kam langsam wieder. Was würde mit ihnen geschehen?

Ein Geheimnis, das die Welt ins Chaos stürzen könnte

Hallo!!!

Mal ne gute Nachricht zum Anfang: Ich denke ich schreibe wirklich ne Fortsetzung. Ihr könnt mir ja eure Paarings-Ideen schreiben, vielleicht sind es die gleichen die ich auch hab ^__^ ?!

Heute erspar ich mir mal das lange Vorwort, nur noch eine Sache: Ich schreib das erste mal in einer PoV, also seid ein bisschen nachsichtig.

Und jetzt: Super viel Spaß beim Lesen und schreibt mir bitte wie ihr es fandet!!!

Bye, eure Meli-Light
 

@X66: Freu mich das du dafür bist *smile* an ein Paaring mit Kai hät ich da schon gedacht...

Danke für dein Kommi!!!
 

@Nai-chan: *Das Lob dankend entgegen nehm und es in die Glasvitrine stell* DANKE!
 

@Setsan_Mudo: Keine Angst, so schnell hör ich nicht auf, du musst schon noch ein paar Kapitel von mir ertragen ^___^ ! Hoffe übrigens das du noch lebst *alle Todesanzeigen in der Zeitung noch mal durchsuch* und ich schnell genug war! =) Arigato!
 

@( .): THANK YOU!
 

@Scorpia: Freut mich das dir meine Erklärung gefallen hat ^^. Merci!!
 

@Arliah01: Was soll ich sagen?! Danke und viel Spaß beim lesen!
 

@Ranko9000: ....und das war erst der böse Anfang XD !!! *kurz ma ne böse Ader hab* *gggg* Arigato für dein Kommi!!
 

@Kiyomi: Darfst du! ^__^ Danke für dein Kommi und das du gefragt hast find ich echt gut!!!
 

@Naoko: ARIGATO!
 

(Hoffe ich hab keinen von euch vergessen ^^'')
 

29. Kapitel: Ein Geheimnis, das die Welt ins Chaos stürzen könnte
 

Abtei / Kai und Talas Zimmer, 05:02 Uhr
 

Verschlafen versuchte Kai sich den Schlaf aus den Augen zu wischen, als er die Bettdecke zurückschlug und zu seinem Freund schielte. Tala hatte durch Boris Aufweckgeschrei Marke: >SCHWINGT EURE LAHMEN ÄRSCHE AUS EUREN BETTEN ES IST FÜNF UHR MORGENS UND IN ZEHN MINUTEN WILL ICH EUCH BEIM TRAINING SEHEN!!! ZUSPÄTKOMMEN WIRD BESTRAFT UND JETZT MACHT DAS IHR AUS DEN FEDERN KOMMT!!!< so einen Schreck bekommen das er nun mit dem Oberkörper auf dem kalten Boden lag während sich seine Beine noch im warmen Bett befanden. Dieser Anblick entlockte dem jungen Russen dann doch ein Grinsen und von Tala einem missbilligenden Blick. >Ich sag ja schon immer: Die Betten sind viel zu schmal!< murmelte Tala während er sich langsam aufrappelte und sich auf sein Bett setzte. >Tja oder Boris Aufweckmethoden zu schockierend.< >Wie wars eigentlich gestern?< während die beiden sprachen zogen sie sich an und putzen sich die Zähne. >Langweilig. Obwohl ich mit der Frau des Polizeipräsidenten - Sophie - ein recht interessantes Gespräch über Bach und Mozart hatte.< *Bach und Mozart?* Talas Blick sah ungefähr so aus: ô.O > Komponisten und Klaviermusik du Kunstbanause!< klärte ihn Kai auf. >Aha. Und wie war das Essen?< >Gut. ... Ich hab Mr. Dickenson getroffen.< mit diesem Satz hatte er jetzt endgültig Talas völlige Aufmerksamkeit. >Deinen Manager bzw. Ex-Manager?< >Genau den.< >Und was hat er erzählt?< da die beiden jetzt fertig waren (Kai hatte Dranzer wieder in seine Hosentasche gesteckt) machten sie sich auf den Weg in den Hof. Heute war Montag also wurde draußen trainiert. >Er hat gesagt das die BladeBreakers vermutlich entführt worden sind.< >WAS?!< Kai hatte dies so gesagt als ließe es ihn völlig kalt und das es das normalste der Welt sei, doch in seinen Augen konnte Tala sehen das es seinen Freund doch ziemlich an die Nieren ging und ihm diese Sache ganz und gar nicht kalt ließ. >Was tun wir jetzt?< >Was wir jetzt tun?< Kai schaute seinen langjährigen Freund erstaunt an. >Ja. Du kannst mir doch nicht erzählen das du noch keinen Plan hast was du jetzt unternimmst! Nein, dazu kenne ich dich viel zu gut. Du hast schon einen Plan, richtig?< auf Kai's Gesicht zeigte sich ein kleines grinsen. Ja, es stimmte, Tala kannte ihn ziemlich gut und natürlich hatte er sich auch schon Gedanken über einen Plan gemacht. >Weißt du Tala, der Plan ist nicht unbedingt das Problem, eher der Aufenthaltsort der fünf.< >Mhm. Hat Dicki keine Spur oder Ahnung wo sie sein könnten?< >Nein, er tappt noch völlig im Dunkeln.< langsam gingen sie zur Tür die in den großen Hof der Abtei führte und als sie sie öffneten schlug ihnen auch gleich der kalte Wind entgegen. >Sag mal Tala, denkst du eigentlich das selbe wie ich?< Kai warf seinem Freund einen kurzen Seitenblick zu. >Ja ich denke schon. Es kommen zwar viele in Frage, die die BladeBreakers gerne aus dem Weg haben möchten, doch einer ganz besonders.< >Genau.< **Voltaire!!** dachten beide gleichzeitig. An der Laufbahn im Hof angekommen fingen sie gleich mit ihren Runden an. Boris stand in einiger Entfernung am Rand und beobachtete die zwei mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht.
 

Auch Voltaire war erst vor kurzem aufgestanden und gönnte sich jetzt erst mal ein ausgiebiges Frühstück, bestehend aus einem Ei, Semmeln, Wurst, Marmelade und Kaffee - natürlich schwarz - während er über einen Monitor den Morgenlauf der Kinder beobachtete. Ein Klopfen an der Tür holte ihn wieder aus seinen Gedanken. >Ja?!< Dr. Segowa, ein mittelgroßer schlanker Mann mit braunen Haaren und Augen und in einen typischen Ärztekittel gekleidet, betrat den Raum. >Ah Doktor! Setzen sie sich doch!< Herr Segowa nahm das Angebot dankend an und wartete bis Voltaire das Gespräch eröffnen würde. Heute morgen hatte er einen Zettel auf seinem Schreibtisch vorgefunden, auf dem ihn sein Boss bat um halb sechs zu ihm zu kommen. Voltaire richtete seinen Blick wieder auf den Monitor und fast hatte Segowa den Eindruck er hätte ihn vergessen, als der alte Mann unvermittelt zu sprechen begann, jedoch ohne seinen Blick vom Monitor abzuwenden. >Ist alles vorbereitet?< >Ja, so wie sie es wollten Sir.< Segowa hätte es vielleicht niemals zugegen, doch der alte Mann machte ihm Angst. Schon allein dadurch das er hier allein mit dem Boss von BioVolt saß, verursachte bei ihm ein nervöses Gefühl im Magen. Er kannte die Macht dieses Mannes nur zu gut und wenn er heute Mist bauen würde, hätte garantiert sein letztes Stündlein geschlagen. >Wann?< >Nun die Entscheidung überlasse ich ihnen. Mein Team und das von Prof. Andrus ist bereit.< >Gut. Ich sage ihnen dann bescheid.< Segowa vermutete, dass das Gespräch damit beendet sei und verließ das Büro wieder, wobei er sich zwang, nicht zur Tür zu rennen. Als diese ins Schloss fiel, verzog sich Voltaires Mund zu einem boshaften Grinsen. Kai und Tala beendeten gerade ihre letzte Runde und verließen den Hof und der Monitor im Büro wurde ausgeschaltet.
 


 

Unten im Gewölbe herrschte eine Stimmung, die nicht so leicht zu beschreiben war. Einerseits waren alle froh, das sie jetzt wussten wo sie waren, andererseits wuchs die Angst in ihnen, da sie wussten das BioVolt nicht gerade zimperlich mit ihnen umgehen würde, würden sie nicht bekommen was sie wollten. Und da war die Frage wieder: Was wollte BioVolt überhaupt von ihnen?
 

Frühstück bekamen diesmal nur die Jungs, zu fragen warum Kari nichts bekam, ersparten sie sich, sie würden sowieso keine Antwort von dem Mann erhalten. Kari hingegen machte es nichts aus das Frühstück für sie heute ausfiel, sie hatte sowieso keinen Hunger. *War es falsch von mir ihnen davon zu erzählen? Sie wirken so traurig... Immer trifft es die Unschuldigen... sie haben doch damit überhaupt nichts zu tun... sollte ich hier lebend raus kommen dann werde ich die BladeBreakers verlassen... immer bringe ich jemanden in Gefahr... das muss aufhören... ich will nicht noch mal am Tod eines Menschen schuld sein..........Aber ich darf auch nicht zulassen das sie ihre Hoffnung verlieren... Kai sagte immer >Die Hoffnung ist der Schlüssel zum Paradies<.... und ich lasse nicht zu das sie diesen Schlüssel verlieren!!!* "Hey Jungs!" mit diesem Satz hatte sie die Aufmerksamkeit der vier. "Nun schaut doch nicht so betrübt aus der Wäsche! Jetzt wo wir wissen wo wir sind sollten wir lieber überlegen wie wir hier raus kommen anstatt Trübsal zu blasen! Wir brauchen einen Plan!" aufmunternd lächelte sie die BladeBreakers an. Max gewann als erstes sein Grinsen zurück und nickte "Kari hat Recht Leute! Seit wann lassen wir uns denn von einem Gegner einschüchtern!? Na los Jungs strengt eure Köpfe an!" "Max hat Recht! Ich als Weltmeister lasse mich doch nicht so einfach einsperren!" Tyson musste es wie immer gleich ,ein wenig' übertreiben, doch diesmal machte es weder Kari noch Ray oder Kenny etwas aus. Von der vorher eher trüben Stimmung war auf einmal nichts mehr zu spüren, statt dessen bemühten sie sich jetzt wirklich eine Lösung für das Problem zu finden. Ray lächelte Kari nur kurz zu und nickt. *Gut gemacht! Ich glaube das brauchten wir jetzt!* Kari nickte ihm ebenfalls kurz zu und war froh das die Jungs den ,Schlüssel' wieder aufheben wollten. *Hoffnung gibt es solange es Licht gibt! Und ich glaube daran!* dachte sie voller Stolz.
 

Voltaires Büro
 

>Ich denke die Zeit ist nun gekommen.< Voltaire drehte sich zu Boris um >Holt sie!< >Jawohl!< hämisch grinsen drehte Boris sich um und machte sich auf den Weg. Es konnte beginnen!
 

"Also Leute ich würde vorschlagen das wir zuerst einen Weg suchen aus den Zellen zu kommen und uns dann um alles weiter kümmern." Schlug Kenny vor. "Also Fenster gibt es hier keine, der einzige Weg hier raus ist die Tür!" fasste Ray gleich alles zusammen und brachte ihre Situation damit auf den Punkt. "Ich würde vorschlagen wenn der Mann euch das nächste mal das Essen bringt, versucht ihr ihn irgendwie zu überwältigen, ich allein werde das kaum schaffen." "Das könnte vielleicht klappen. Und was machen wir dann?" "Hier unten gibt es, soweit wir wissen, keine weiteren Wachen, also kommen wir ohne Mühe zur Tür. Ab da sieht die Sache aber schon ganz anders aus: Wenn wir uns wirklich in den Gewölben befinden - und davon gehen wir ja aus - kommen wir dann zum Treppengang und dieser ist Videoüberwacht und ich bin mir ziemlich sicher das wir dort auch auf Wachen stoßen werden. Das ist unser Hauptproblem. Wie wollen wir die Wachen - die allesamt gut ausgebildet im Nahkampf sind - unschädlich machen und unerkannt aus der Abtei fliehen?" Kari wollte ungern die gute Stimmung wieder trüben, doch sie musste den anderen auch den Ernst der Lage begreifbar machen. Die Abtei war nicht einfach nur gut gesichert, sie war extrem gut gesichert. Nicht umsonst gab es hier in den letzten Jahren keine Ausbruchsversuche mehr und wenn doch, schafften es die wenigsten überhaupt bis zur Grenzmauer. "Ich bin sicher wir bekommen das irgendwie hin!" *Max, der Optimist!* dachte Kari und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Ja genau, wir sind ein Team und gemeinsam schaffen wir alles!" Tyson ließ sich sofort von Max Optimismus anstecken und auch Kenny und Ray fackelten nicht lange."Ich bin dabei!!" "Na und ich erst!!" In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und Kari überkam ein seltsames Gefühl. Sofort verschwand jegliche Freude und ihr Lächeln aus ihrem Gesicht.
 

Kari PoV
 

Schon als die Tür aufging hatte ich ein komisches Gefühl und jede Hoffnung zerbrach wie Glas. Von einem Moment auf den anderen. Grinsend steht der Mann vor meiner Zelle und sperrt sie auf.
 

Ich bin wie gelähmt.

In diesem Moment weiß ich: Es ist zu spät!

Unser Plan wird niemals zum Einsatz kommen.

Niemals.

Ich will nicht, doch weiß ich das ich keine Wahl habe.

Die hatte ich noch nie.
 

Wie in Trance stehe ich auf und folge dem Mann zur Tür. Meine Freunde sehen mich fassungslos und - ja, irgendwie mitleidig an. Dabei wissen sie doch gar nicht was mich erwartet. Selbst ich kann es nur vermuten... nein, eigentlich weiß ich es, ich will es nur nicht wahr haben. Der Mann packt mich unsanft am Arm und zerrt mich hinter sich her. Wie ich erkennen kann, sind wir im Treppengang. Also hatte ich doch recht, wir sind in den Gewölben der Abtei. Was ich mich frage ist allerdings warum er mich erst jetzt holen lässt? Wenn ich nicht wüsste das es eh nichts bringt, würde ich jetzt versuchen zu fliehen. Doch genauso gut hätte man versuchen können unter Wasser zu atmen. Wir verlassen den Treppengang und biegen in den Gang zu den Labors ab. Ich erschaudere als wir eine große Stahltür passieren und jetzt im Labor- und Krankenbereich der Abtei ankommen. Ich weiß wohin er mich bringt. Würde er meine Hand jetzt loslassen, ich würde den Weg kennen. Ja, ich würde mich selbst im Schlaf hier zurechtfinden. Schließlich war ich manchmal mehr auf der Labor- und Krankenstation als bei den anderen Bladern.
 

Flashback:
 

>Hey Kari! Kommst du jetzt jeden Tag zu uns?< freudig begrüßte Tala seine Freundin (< Freundin nicht wie: sie sind ein Paar sondern einfach ganz normale Freunde ^^') und Kai umarmte seine Schwester zur Begrüßung. Die drei standen in der Trainingshalle D, die zur Zeit nur für Profis geöffnet war. >Nein, tut mir leid. Sie haben aber gesagt wenn alles gut läuft komme ich übermorgen zu euch!< >Wirklich? Suuper!< Kai hob seine kleine Prinzessin hoch und drehte sich mit ihr vor Freude im Kreis. Er würde es vielleicht nicht zugeben, aber er vermisste sie sehr. Kari war im Labor- und Krankenbereich (LUK) untergebracht und durfte nur manchmal zu ihnen kommen. Sie lernte dort in einer besonderen Klasse besonders viel über Chemie, Physik und Medizin. Es hatte sich am Anfang herausgestellt das sie in diesen Fächern ein wahres Genie war und so musste sie die Klasse und das Quartier wechseln - Sehr zum Unmut von Kai und Tala.
 

Sie hatte sich damals richtig auf morgen gefreut, ohne zu ahnen das es vielleicht einer der schlimmsten Tage ihres Lebens werden würde. Sie hatten sie damals nämlich nicht gehen lassen, zumindest nicht richtig. Am nächsten Morgen kam der Lehrer wie immer zu ihr um sie zum Unterricht abzuholen, doch brachte er sie diesmal nicht zum Klassenzimmer, sondern in einen Raum, in dem in der Mitte ein großer, weißer Behandlungsstuhl stand und drum herum viele Schränke und Tische auf denen medizinische und technische Apparate standen. In dem Raum waren schon eine menge Leute in weißen Kitteln und Mundschutz gestanden und verstummten sofort als sie Kari und ihren Lehrer entdeckten. >Kari wir sehen uns vielleicht morgen wieder zum Unterricht, aber jetzt sei brav und setz dich auf den Stuhl da, die Leute hier werden sich um dich kümmern.< waren seine Worte gewesen.

Ja, jede Sekunde dieses Tages hatte sich in ihr Gehirn gebrannt. Jede einzelne.
 

Die Männer halfen ihr auf den großen Behandlungsstuhl und schnallten sie an Armen und Beinen fest. Ängstlich schaute Kari sie an und beobachtete wie einer der Männer eine Spritze aufzog. Schnell ließ sie ihren Blick durch das sterile Zimmer gleiten und entdeckte dabei ein Beobachtungsfenster, von ihr aus gesehen schräg rechts. Zu ihrem erstaunen konnte sie ihren Opa und Boris hinter der Glasscheibe erkennen. Sofort fühlte sie sich etwas sicherer, ihr Großvater würde ihr bestimmt nichts tun! Das dachte sie damals Als sie spürte wie jemand ihren Ärmel nach oben schob, richtete sie ihren Blick wieder auf die Ärzte. Der Mann band ihr mit einem Band den Arm ab. Dann nahm er eine kleine Sprühflasche und spritzte etwas Desinfektionsmittel auf ihren Arm. >Hab keine Angst Kleine, du wirst jetzt nur einen kurzen Piks spüren und dann ist alles wieder in Ordnung.< der Mann lächelte ihr kurz zu ehe er sich seinen Gesichtsschutz über Mund und Nase streife. Trotz dieser beruhigenden Worte bekam Kari Angst als sie die Spritze bemerkte. Irgendeine gelbe Flüssigkeit war darin und je näher die Spritze ihrem Arm kam, desto mehr wünschte sich Kari fort zu sein. Unruhig wetzte sie auf dem Stuhl hin und her - so gut es eben ging. >Hab keine Angst.< diese Worte kamen ihr jetzt wie purer Hohn vor. Hätte sie damals gewusst was wirklich geschah, sie hätte versucht frei zu kommen - mit allen Mitteln. Tja, wenn nur das ,hätte' nicht wäre... So konnte sie rein gar nichts machen. Der Mann injizierte ihr die Flüssigkeit direkt in die Vene und das einzige was Kari in diesem Moment noch spürte war ein brennender Schmerz der sich sofort durch ihren ganzen Körper zog. Sie fühlte sich als würde sie bei lebendigem Leibe verbrennen. Vor ihren Augen verschwamm alles, ihr Mund war trocken und nur am Rande registrierte sie, das sie es war, die da so schrie. Sekunden kamen ihr vor wie Stunden bis sie irgendwann die gnädige Bewusstlosigkeit einholte. Ihr letzter Blick galt ihrem Großvater der sich mit einem hämischen und siegessicheren Grinsen abwandte.
 

Flashback Ende
 

Das war alles, an das sie sich noch erinnern konnte. Später war sie auf der Krankenstation aufgewacht. Die Ärzte sagten ihr nur, das sie auf eine Impfung etwas überreagiert.

Erst später erfuhr sie die schreckliche Wahrheit.
 

Wenn sie nur an damals dachte spürte sie die Schmerzen.

Die Hilflosigkeit.

Die Angst.

Am nächsten Morgen durfte sie tatsächlich zu ihrem Bruder und Tala ins Zimmer. Später am Abend erzählte sie Kai dann von der Impfung, da er bemerkt hatte das sie ihren Arm nicht richtig bewegen konnte. Sie dachte damals, dass es eine Nachwirkung der Impfung sei und dachte nicht weiter darüber nach. Aber was wusste denn schon ein knapp fünf Jahre altes Mädchen?
 

Kari PoV Ende
 

Japan / Mr. Dickensons Büro
 

Stan arbeitete gerade an dem neuen Buget-Plan der BBA als er durch ein klopfen an seiner Tür gestört wurde. "Ja? Herein!" "Mr. Dickenson entschuldigen sie bitte die Störung aber hier ist eine Ms. Stanlov die sie sprechen möchte." Minako lächelte ihren Chef entschuldigend an und hoffte das er es ihr nicht übel nahm, ihn doch gestört zu haben. "Schon gut Minako. Schicken sie sie rein." *Ich frage mich was die Frau hier will. Ich habe ihr doch gesagt das ich sie anrufe falls ich die BladeBreakers erreiche.* "Guten Tag! Was kann ich für sie tun? Mit den BladeBreakers habe ich leider noch nicht gesprochen." begrüßte er sie freundlich und weiß sie mit der Hand an, sich zu setzen. "Guten Tag. Deswegen bin ich hier... nun ... vielleicht sollte ich es ihnen doch erzählen, schließlich sind sie doch so etwas wie der Obervater der Zwei, oder?" "Na ja, so könnte man es sehen." "Nun.... wie schon gesagt es geht um Kari..." "Sagen sie es mir einfach, vielleicht kann ich ihnen ja wirklich helfen?!" ermutigte er sie. *Bin gespannt warum sie so um den heißen Brei redet.* "Gut." Miriam atmete erst noch einmal tief durch und sah Stanley direkt in die Augen ehe sie antwortete: "Es geht um Karis Krankheit!" "Karis Krankheit?!" Stan's Überraschung war deutlich herauszuhören.
 

P.S.: Bitte seid mir nicht zu böse das ich an der Stelle aufgehört habe, ich versuche auch mich mit dem neuen Kapitel zu beeilen!!!

Die Vergangenheit vergisst man nicht...

Hallo!!!!

Erst mal möchte ich mich bei euch allen für den Cliffhanger entschuldigen, hoffe ihr tragt mir das nicht nach u.u !!! Bei diesem Kapitel hab ich (glaube ich) nicht gerade an der spannensten Stelle aufgehört, im nächsten geht's dann auch wieder mit der Vergangenheit weiter.

Na ja, auf jeden Fall: VIEL SPASS BEIM LESEN und schreibt mir BITTE wie ihrs fandet!!!

Eure Meli-Light
 

@Ranko9000: Hab auch gleich weiter geschrieben *ganzbravbin*! Danke!!

@X66: Thanks!!

@Nai-chan: Freut mich das es spannend ist *gg* sorry wegen dem Cliffie und danke für dein Kommi!

@Rosa-Chan: Wie schon gesagt, hab ich auch gleich weiter geschrieben, will ja nicht für deine Depression verantwortlich sein *g* ! Dagegen helfen übrigens Schokolade und Nudeln *lecker*!! Arigato!

@Naoko: Gomen!! (aber trotzdem Danke! ^^)

@Setsna_Mudo: Was Kari hat erfährst du bald! Merci!

@Viktoria: Bitte keine Hektik, unter Druck schreib ich nur Schmarrn *gg* trotzdem Arigato!

@XWhite : Freut mich das sie dir gefällt!! Im Kreuzworträtsel schreib man ö und ä oder so meist oe oder ae, deswegen hat böse auch 5 Buchstaben, war also eigentlich nicht direkt ein Fehler. Freut mich aber das du was zum lachen hattest und was Tala und Kai in Rechtschreibung wohl für Noten haben ô.O? Keine Ahnung aber ich denk mal so viel müssen die auch gar nicht schreiben. *gggg*

@Najina1: Arigato für dein Kommi!! Was Kari hat erfährst du im nächsten Kapitel (denke ich mal... ^^') Den BBs geht es im Gegensatz zu Kari wirklich um Klassen besser... na ja, so weit man das eben behaupten kann ^^''. Noch mal danke!
 

30. Kapitel: Die Vergangenheit vergisst man nicht...
 

Sie folgten dem Gang noch ungefähr 2 Meter, bogen dann links ab und blieben nach einer knappen Minute vor einem Raum stehen. Dem gleichen Raum wie damals. Nichts hatte sich dort geändert wie Kari feststellte, außer natürlich das die neuesten Apparate auf den Tischen standen und sich nur 6 Männer in dem Raum aufhielten. Die Ärzte und Professoren trugen ausnahmslos weiße Kittel und Mundschutze, die aber jetzt noch um ihren Hälsen hingen. Kari unterdrückte den Drang sich umzudrehen und davon zu laufen. Wie schon gesagt: es hatte ja doch keinen Sinn. Der Mann hielt ihre Hand noch immer fest umklammert und sie war sich sicher, dass sie davon einen blauen Fleck bekommen würde. >Dr. Segowa! Professor Andrus! Ich hab hier die Kleine!< die Männer die sie bis jetzt noch nicht bemerkt hatten, drehten sich ruckartig in ihre Richtung und zwei kamen auf sie zu. Ein Mann von mittlerer Größe und ein etwas kleinerer Mann. >Gut gemacht Trek! Setz sie auf den Stuhl!< der mittlere wies mit der Hand zu dem Stuhl und Trek schubste Kari in dessen Richtung. *Diese Stimme ...* Kari kannte sie ... ja genau .. das war die Stimme des Arztes der ihr damals die Spritze verabreicht hatte! Sofort kamen wieder die alten Bilder und Gefühle in ihr hoch, doch sie zwang sich dazu ruhig zu bleiben und keine Mine zu verziehen.
 

Trotzig setzte sie sich auf den Behandlungsstuhl der die Form eines Kreuzes hatte: Die Beine waren zusammen und die Arme ausgestreckt. (Ich hoffe mal ihr wisst wie ich das meine ^^'') >Zieh deinen Pullover aus!< befahl Trek und Kari schaute ihn erst etwas perplex an, bis sie begriff und tat was er sagte. Trek schnallte ihre Arme und Beine fest und so lag sie jetzt gefesselt in Jeans und T-Shirt auf dem Behandlungsstuhl. Trek stellte sich zur Tür, von wo aus er alles überwachen konnte. *Scheint so ne Art Mann für alles zu sein.* dachte Kari bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder den anderen Männern schenkte.
 

Kai und Tala waren unterdessen beim Trainieren und beendeten gerade ihr Match mit einem Unentschieden als Boris auf sie zukam. >Kai! Mitkommen! Und Tala, du trainierst derweil an deiner Schnelligkeit!< Tala warf einen kurzen Blick zu Kai ehe er sich mit einem >Jawohl Gospodin!< von Boris verabschiedete. Kai verdrehte innerlich die Augen und fragte sich was Boris wohl diesmal von ihm wollte. Stumm folgte er dem lilahaarigen Mann und zu seinem erstaunen führte er ihn auf die LUK (Labor- und Krankenbereich/Krankenstation). Sein Gefühl sagte ihm, das etwas ganz und gar nicht stimmte. Seine Routineuntersuchung war erst wieder in zwei Monaten fällig und außerdem mochte er die LUK im allgemeinen nicht. Zu böse Erinnerungen waren damit verbunden. Boris führte ihn in einen kleinen Raum mit einem Tisch und drei Stühlen. An der gegenüberliegenden Wand war ein großes Fenster, jedoch versperrte ein Vorhang die Sicht auf das dahinter liegende. Zu Kais erstaunen saß Voltaire auf einem der Stühle vor dem Fenster. >Freut mich, dass du uns Gesellschaft leistest Kai!< der Angesprochene warf Voltaire nur einen kalten Blick zu. >Was willst du?< >Ich will dich daran erinnern was du niemals vergessen solltest...!< mit diesen Worten glitt der Vorhang zur Seite und gab den Blick auf den Raum frei, in dem Kari angeschnallt auf dem Behandlungsstuhl lag. Sofort trafen sich die Blicke der Geschwister und Kai war es so, als würde er in die Vergangenheit teleportiert werden.
 

Flashback:
 

Noch in der selben Nacht, in der Kari das erste mal bei Tala und Kai mit im Zimmer schlief, wachte Kai aus irgendeinem Grund auf. Er öffnete die Augen um sie an die Dunkelheit zu gewöhnen und lauschte. Ein leises, schmerzhaftes Stöhnen drang an sein Ohr und sofort schoss ihm wie ein Blitz nur ein Gedanke durch den Kopf *Kari!!* Schnell schlug er seine Bettdecke zur Seite und taste sich zu Karis Bett vor. Mit seinen Händen tastete er das Bett ab, bis er endlich ihren Körper spürte und auch das zittern das sie immer wieder überfiel. >Kari! Kari was ist los?< er flüsterte nur weil er Tala nicht aufwecken wollte, doch langsam schnürte ihm die Ungewissheit die Kehle zu, als sie auch nach mehrmaligen Ansprechversuchen nicht antwortete. Nichts gutes ahnend stand er hastig auf und betätigte den Lichtschalter neben der Tür. Im ersten Moment blendete ihn das grelle Licht gewaltig, doch recht schnell gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit und er setzte sich zu seiner Schwester auf den Bettrand. Tala war durch die plötzliche Helligkeit doch aufgewacht und murmelte erst mal einige nicht ganz jugendfreie russische Schimpfwörter. >Mensch wer hat denn jetzt schon wieder das Licht angemacht kann man denn hier nie in Ruhe schlafen!!< meckerte er, doch als er seinen Freund an Karis Bett sitzen sah, blieb ihm sein nächster Satz im Hals stecken *Irgendwas stimmt hier nicht!* >Kai was ist los?< Der Angesprochene drehte sich nur kurz zu seinem rothaarigen Freund um ehe er sich wieder seiner Schwester zuwandte. >Keine Ahnung. Ich bin durch irgendwas wachgeworden und hab sie dann leise stöhnen gehört. Ich bin zu ihr und wollte wissen was los ist, dabei habe ich bemerkt das sie zittert wie Espenlaub und weil sie mir immer noch keine Antwort gab, hab ich das Licht angemacht.< Langsam streckte er seine Hand aus und legte sie vorsichtig auf Karis Stirn. >Verdammt sie ist ganz heiß!< >Was? Aber heut morgen gings ihr doch noch gut!< Kai überlegte kurz und kam zu einem Entschluss, der ihm ganz und gar nicht gefiel. >Ich bring sie auf die Krankenstation.< >Wirklich?< Tala kannte die Abneigung seines Freundes gegen alles was mit Arzt und Medizin zu tun hatte nur zu gut. >Was bleibt mir denn anderes übrig?! Soll ich sie vielleicht hier liegen lassen?!< gab er gereizt zurück. >Nein, so hab ich das nicht gemeint.< Tala atmete noch einmal tief durch >O.k. aber ich komme mit.< Kai wollte schon den Mund auf machen um zu widersprechen, doch Tala war schneller als er >Wenn du sie trägst kannst du ja wohl kaum auch noch die Türen aufmachen oder? Ich sehe nämlich nicht das dir heute Nacht einen dritte Hand gewachsen ist!< >Na gut... Danke.< Kai gab sich schließlich doch geschlagen und so zogen sich er und Tala schnell an. (sie konnten ja schlecht nur mit Boxershorts auf die Krankenstation gehen und dabei vielleicht Boris über den Weg laufen) Kai wickelte Kari noch etwas enger in ihre Decke, nahm sie auf die Arme und Tala hielt die Tür auf. So gingen die beiden um kurz nach zwei Uhr Morgens durch die halbe Abtei und kamen nach endlos scheinenden fünf Minuten endlich vor der Krankenstation an, ohne irgendwem über den Weg gelaufen zu sein.
 

An der Tür mit der Aufschrift >Ärztezimmer< klopfte Tala an und es dauerte nicht lange bis ein hagerer Mann seinen Kopf zur Tür hinausstreckte und sie fragte, was sie hier denn um diese Uhrzeit wollten. >Das Mädchen hier hat Fieber und ist nicht ansprechbar.< teilte Tala dem Arzt kurz ihre Situation mit und dieser deutete ihnen, nach einen kurzen Blick auf Kari, an ihn in ein Behandlungszimmer zu folgen. >Leg sie bitte auf die Liege.< Kai tat wie ihm geheißen und beäugte misstrauisch wie der Arzt sein Stetoskop nahm und Kari damit abhörte. >Ist sie schon länger krank? Schnupfen? Husten vielleicht?< >Nein.< wieder war es Tala der antwortete. >Könnt ihr mir ihren Namen sagen?< >Kari. Kari Hiwatari.< als Kai dem Arzt ihren Nachnamen nannte, konnte er hören wie der Arzt hörbar scharf die Luft einzog. *Oh Schitt die Enkelin vom Boss!!* >Ähm ... wartet bitte hier einen Moment, soweit ich feststellen kann ist es nur eine Grippe ... ich hol nur schnell einen Kollegen um eine zweite Meinung einzuholen.< schnellen Schrittes verließ der Mann den Raum und ließ die drei allein zurück. >Na toll!< war Kais einziger Kommentar dazu >Der wird jetzt bestimmt wieder Voltaire anrufen und ich muss mir wieder sein Geschwafel anhören!< Tala sagte dazu nichts. Egal was er gesagt hätte: Kai würde seine immer schlechter werdende Laune beibehalten. Der blaugrauhaarige ging indessen zu seiner Schwester und streichelte ihr beruhigend über die Stirn. >Es wird alles wieder gut, hörst du? Es wird alles wieder gut.< Es dauerte fast geschlagene zehn Minuten wie Tala und Kai dank der Uhr im Zimmer feststellen konnten bis der Arzt in Begleitung eines anderen wiederkam. Der ,neue' Arzt reichte Tala und Kai die Hand während er sich vorstellte. >Hallo. Mein Name ist Dr. Segowa. Darf ich fragen wo ihr sie gefunden habt?< >Wir haben sie nicht gefunden.< gab Kai grummelnd zurück. >Ich hab bemerkt das es ihr nicht gut ging und brachte sie hierher.< >Aha...< man merkte deutlich das Dr. Segowa noch nicht ganz durchblickte und so erbarmte sich Tala und klärte den Arzt auf. >Kari ist Kais Schwester und schläft bei uns mit im Zimmer.< >AH! Jetzt geht mir ein Licht auf! Na dann schauen wir mal was deiner Schwester fehlt!< *Na Halleluja und ich dachte schon du willst hier erst mal ein Kaffeekränzchen abhalten bevor du endlich deinen Hintern in Bewegung setzt und deinem Job nachgehst!!* Kai hätte dem Mann am liebsten jetzt schon den Hals umgedreht. Genau wie der andere Arzt untersuchte Dr. Segowa Kari eingehend und teilte den beiden Jungs anschließend seine Diagnose mit.
 

>Wie mein Kollege hier schon sagte, handelt es sich bei deiner Schwester nur um eine Grippe. Ich schlage vor, sie bleib ein, zwei Tage hier und wenn es ihr wieder besser geht darf sie wieder zu euch.< Tala und Kai zeigten mit einem Kopfnicken das sie verstanden hatten. >Eine Frage hab ich aber noch: Wie kann man eine Grippe von heute auf morgen bekommen ohne irgendwelchen Anzeichen dafür zu haben?< fragend schaute Kai den Arzt an. >Nun ja... es gibt Grippe-Viren die sind eine zeitlang inaktiv und von einer Sekunde auf die andere greifen sie dann den Organismus an. Ich schlage vor ihr geht jetzt wieder schlafen und meinetwegen könnt ihr sie morgen nach dem Training besuchen kommen, o.k.?< >Mhm.< >Ja, danke.< Kai gefiel es überhaupt nicht seine Schwester bei den ganzen Ärzten zu lassen, doch leider war es das vernünftigste. Stillschweigend machten sich die beiden wieder auf den Weg in ihr Zimmer und legten sich ohne ein Wort zu wechseln wieder schlafen. Kai jedoch machte die ganze Nacht kein Auge mehr zu, zu vieles ging ihm durch den Kopf. *Warum wird sie gerade jetzt krank? Vor ein paar Stunden ging es ihr doch noch gut, also warum?! ..... Verdammt wenn ich so weiter mache bin ich morgen die reinste Schlaftablette!* fest entschlossen drehte er sich um und versuchte einzuschlafen, gab es aber dann doch nach einer halben Stunde wütend auf, schnappte sich Dranzer und ging in eine der Trainingshallen. Das Tablo wies schon nach einer Stunde beträchtliche Kratzer und Einkerbungen auf.
 

Als Tala am Morgen aufwachte fragte er sich als erstes warum er immer noch so verdammt müde war, er war doch seines Wissens nach gestern schon recht früh ins Bett gegangen! Einige Sekunden saß er so im Bett und überlegte, bis ihm die Geschehnisse der heutigen Nacht wieder einfielen. *Mann, also langsam glaube ich wirklich das mein Gedächtnis ein Sieb ist!* Kopfschüttelnd zog er sich an und registrierte nebenbei das Kai gar nicht mehr hier war. *Vielleicht treffe ich ihn ja beim Frühstück?* Gähnend machte er sich also auf den Weg und wie vermutet saß sein Freund schon auf ihrem Stammplatz. >Morgen.< >Morgen. Hast du nicht schlafen können?< >Mhm.< *Mann O Mia ist der heute ja wieder gesprächig!* dachte Tala, sagte aber lieber nichts. Schlechtgelaunte Kais lies man ja am besten in Ruhe...

>Kommst du nach dem Training mit zu Kari?< fragend schaute Kai seinen Freund an >Ja, klar.< und so verlief der Tag wie jeder andere: Boris Morgenappell oder >Ihr seid die schlechtesten Beyblader die mir je untergekommen sind, also bewegt eure Ärsche oder es gibt Sondertraining!<, danach der Morgenlauf, Einzel- oder Zwei-gegen-Zwei-Matche und dann noch einmal Krafttraining. Mittlerweile war es kurz nach einundzwanzig Uhr als Tala und Kai frisch geduscht die Krankenstation betraten und nach der Auskunft einer Schwester Karis Zimmer im hinteren Abschnitt der Krankenstation fanden.
 

Kai klopfte einmal kurz an ehe er die Tür öffnete und zu Karis Bett ging. >Hey!< begrüßte er sie. >Selber hey!< gab sie geschwächt zurück und begrüßte auch Tala mit einem Kopfnicken. >Wie geht's dir Prinzessin?< >Gut. Denke ich... na ja ein bisschen heiß ist mir und vorhin hat der Doktor mir schon wieder eine Spritze gegeben.< >Wieder?< >Ja, heute schon die vierte. Langsam fange ich echt an die Dinger zu hassen!< >Na dann hast du ja noch mehr mit deinem Bruder gemeinsam!< grinsend sah Tala die beiden an. >Ha ha. Wirklich unglaublich lustig Tala.< >Schaden kanns meiner Meinung nach nicht!< grinste ihn jetzt auch seine Schwester an. >Hauptsache ihr seid euch einig!< Kai zog dabei so einen Schmollmund das Tala und Kari einfach nicht mehr anders konnten als laut loszulachen. Karis Lachen jedoch verfiel bald in einen schlimmen Hustanfall und erst als ihr ihr Bruder beruhigend über den Rücken streichelte ebnete er langsam ab und sie ließ sich müde in ihre Kissen sinken. >Ich glaube es ist das beste wenn wir gehen. Also dann bis morgen Schwesterherz!< >Ja, bis morgen, schlaf gut!< >Gute Nacht ihr Zwei!< kaum waren die beiden Jungs aus dem Zimmer schlief Kari erschöpft ein.
 

Nach zwei weiteren Tagen ging es Kari wieder besser und es wurde wieder zum üblichen Tagesablauf übergegangen: Trainieren und nochmals Trainieren. Nach knapp einem Monat aber ging es Kari seltsamerweise jeden Tag etwas schlechter. Am Anfang hatte sie nur etwas Schnupfen, Husten oder Halsweh. Sie ging zum Arzt und schon nach einem knappen halben Tag, ging es ihr jedoch meist wieder gut.. Die Ärzte erklärten Kai, das ihr Immunsystem sehr schwach wäre und sie deshalb so anfällig für Krankheiten sei. An einem eigentlich recht schönen März-Abend jedoch, sollte etwas passieren, was weder er noch Kari jemals geahnt hätten.
 

Kai, Kari und Tala hatten sich beim heutigen Training sehr verausgabt, da Boris übermorgen die Spieler für die diesjährige Weltmeisterschaft aussuchen würde. Schon seit fünf Uhr Morgens waren sie auf den Beiden, hatten um elf eine kurze Mittagspause und trainierten seit dem durch. Kari bladete gerade gegen einen etwa elf Jahre alten Jungen - der auch schon bei Meisterschaften in Russland mitgemacht, und meist auch gewonnen hatte - und beide riefen schließlich ihre BitBeast. >Dilea!< >Myrog!< Die beiden Blades krachten mit solch einer Power aufeinander, das es einen riesigen Schlag tat und sie alle für Sekunden von einem grellen weißen Licht geblendet wurden. Myrog steckte in der Wand hinter Kari, während sich Dilea noch für zwei Sekunden drehte und schließlich auch liegen blieb. Sie hatte gewonnen. Doch wer sich jetzt vorstellen würde, dass das für ein fünf Jahre altes Mädchen das höchste der Gefühle sei und sie jetzt einen Freudentanz aufführen würde, der lag komplett daneben. Ohne eine Mine zu verziehen holte sie Dilea und ging zu ihrem Bruder und Tala, die an der Wand stehend das Match beobachtet hatten. Ohne ein Wort zu sagen gingen die drei hinaus und dann auf den Hof, wo sie sich auf eine Bank unter einen Baum setzten. Kari betrachtete stillschweigend Dilea und dankte ihr in Gedanken für den Sieg. Kai saß in seiner typischen Pose und mit geschlossen Augen da und Tala starrte auf einen imaginären Punkt irgendwo in der Ferne. Es war kein unangenehmes Schweigen, sondern eher ein lobendes. Kai und Tala sagten ihr nach jedem Match was sie falsch gemacht hatte, was sie besser machen könnte oder anders, doch diesmal sagten sie nichts. Das war für Kari mehr wert als ein Lob. >Gehen wir ins Bett.< Kai erhob sich und die anderen zwei folgten ihm stumm. Die drei zogen sich um und kuschelten sich dann in ihre Decken. Kari legte, genau wie Kai, Dilea unter ihr Kopfkissen und wünschte ihr Gedanklich ebenfalls eine gute Nacht.
 

Am nächsten Morgen weckte sie Boris - wie könnte es anders sein? - wieder per Lautsprechergeschrei. Müde tapste Tala zur Tür und betätigte den Lichtschalter direkt daneben. Kai zog sich währenddessen sein Shirt und seinen Pullover über. >Hey Kari aufwachen!< wendete er sich an seine Schwester als die keine Anstalten machte aufzustehen. >Aber Kai es ist doch noch stockdunkel!< beschwerte sie sich. >Mach die Augen auf, Tala hat doch schon längst das Licht angemacht!< >Was? Sehr witzig Kai! Tala machst du jetzt bitte das Licht an?!< bat sie ihn etwas ärgerlich. Scherze am morgen mochte sie nun wirklich nicht! >Mensch Kari das Licht ist an!< Tala schaute verwirrt zu seinem Freund, der jedoch zuckte auch nur mit den Schultern und ging zu seiner Schwester ans Bett. >Kari schau mich bitte mal an.< Kari tat was ihr Bruder von ihr verlangte und schaute ihn an. Mit offenen Augen. >So und jetzt lass die Spielchen und zieh dich an! Du weißt das wir sonst Ärger mit Boris bekommen!< sagte Kai streng und in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete. In letzter Zeit hatte Boris scheinbar ein besonderes Auge auf ihn und Kari geworfen, bei nur dem kleinsten Fehler schlug oder bestrafte er sie. Kai versuchte immer so gut es ging seine Schwester davor zu bewahren und nahm deshalb die Schuld auf sich, doch Boris war leider auch nicht so blöd, das er das nicht immer durchschaute. >Aber Kai ich mache keine Spielchen ich seh wirklich nichts, es ich alles schwarz!< langsam bekam Kari Angst. Warum glaubte ihr ihr Bruder nicht?! Kai und Tala wechselten einen besorgten Blick, ehe Tala an Kari herantrat und mit seiner Hand vor ihren Augen herum wedelte. Sie reagierte jedoch überhaupt nicht darauf. >Verdammt was ist denn los?! Sagt doch irgendwas!< Kari war nahe daran in Tränen auszubrechen. Kai schossen in dem Moment tausend Gedanken durch den Kopf, angefangen von: Blind?! Bis: Scherz-der-übelsten-Sorte. Aber seine Schwester würde sich doch nie so einen Scherz erlauben und außerdem glaubte er nicht das ihre Angst nur gespielt war!
 

>Ähm.... ist schon gut... ich .. wir bringen dich erst mal auf die Krankenstation, du wirst sehen es kommt alles wieder in Ordnung.< versuchte er sie aufzumuntern. Sanft wischte er ihr die Tränen von der Wange und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. >So, jetzt ziehen wir dich erst mal an und dann gehen wir los!< Kai musste Tala nicht fragen ob er mitkommen würde, er wusste die Antwort bereits. Der blaugrauhaarige Russe half seiner Schwester also beim anziehen, gab ihr Dilea und nahm sie an der Hand als Tala ihnen die Tür aufhielt. >Können wir gehen?< fragte er sie noch einmal sanft. >Mhm.< tapfer nickte sie. >Tala wird hinter dir gehen, du brauchst also keine Angst zu haben.< >Danke.< Auf den Gängen war Gott sei Dank nicht sehr viel los und die wenigen Schüler die ihnen über den Weg liefen, machten einen großen Bogen um sie. Kai kannte den Weg zur Krankenstation mittlerweile schon im Schlaf und er hoffte inständig das die Ärzte Kari helfen konnten. Wenn nicht würde er irgendjemanden dafür zur Rechenschaft ziehen, und dieser würde es garantiert nicht überleben. Seltsamerweise schien es fast so, als hätte Dr. Segowa schon auf sie gewartet, doch diesen Gedanken streichte Kai gleich wieder aus seinem Gedächtnis. Was für einen Grund sollte der Arzt denn dafür auch haben?! Dr. Segowa bat sie wieder in einen kleinen Raum und untersuchte die junge Russin. >Ich würde sagen der Stress in der letzten Zeit und das grelle Licht gestern war der Auslöser dafür, aber ihr müsst keine Angst haben! Erfahrungsgemäß verschwindet diese vorübergehende Blindheit nach zwei-drei Tagen wieder! Derweil bleibt sie hier.< Dr. Segowa half Kari von der Liege und brachte sie in einen anderen Raum, wo er sie gleich an einen Monitor anschloss und Tala und Kai gestattete, sich noch kurz von ihr zu verabschieden. >Ruhe sei die beste Medizin!< hatte er gesagt. >Müsst ihr wirklich gehen?< schluchzend hielt sich Kari an Kai fest. >Ja, aber keine Sorge es wird alles wieder in Ordnung und außerdem ist Dilea bei dir, hörst du?< beruhigend redete Kai noch ein bisschen auf sie ein, ehe sich er und Tala verabschieden mussten.
 

Wie ferngesteuert steuerte Kai den Trainingsraum an und begann wie wild auf den Sandsack vor ihm einzuschlagen. Tala konnte seinen Freund nur zu gut verstehen, schnappte sich seinen Starter und Wolborg und ließ ihn einige der schwersten Moves durchmachen, die er konnte. Sie konnten nicht sagen, wie lange sie sich so abreagierten, irgendwann sanken sie einfach erschöpft auf die Bank in dem Raum und ordneten schwer atmend ihre Gedanken. >Weißt du was ich nicht verstehe?< fing Kai nach einer weile an. >Warum sie?! Ich meine: Damals hatte sie nie irgendetwas! Wir haben im strömenden Regen gespielt, sind im eiskalten Wasser geschwommen und sie bekam davon nicht einmal eine Schnupfen!! Warum also jetzt verdammt!!! WARUM?!< Tala schüttelte nur stumm den Kopf. >Ich habe keine Ahnung Kai, ich habe keine Ahnung.<
 

Flashback Ende

Die Wahrheit

Konnichi wa alle zusammen!!!!!
 

Tja, also heute kommt raus was Kari hat (ich hoffe ihr seid nicht allzu enttäuscht) und in den nachfolgenden Kapiteln klären sich dann auch noch ein paar Fragen, unter anderem was Voltaire's eigentlicher Plan ist.

Das Kapitel find ich, ist mir diesmal aber nicht so richtig gelungen, irgendwie konnte ich die Stimmung nicht richtig rüber bringen *total depri bin* und außerdem finde ich, ist mir die Szene am Anfang nicht ganz gelungen v.v

Naja schreibt mir einfach wie ihrs findet!! Bitte bitte bitte!!!

Bis dann, viel Spaß beim lesen und ein kollektives ARIGATO an meine über alles geliebten Leser!!!!

Meli-Light
 

P.S.: Das Kursiv geschriebene spielt/ist diesmal in der Vergangenheit
 

@Setsna_Mudo: Danke!! Hoffe ich kann mein Niveau auch halten ^^'
 

@Naoko: Ich weiß der Flashback is a bisserl lang geworden aber ich wollt das ganze so ausführlich wie möglich darstellen und es nicht einfach nur in diesem Kapitel mit 1-2 Sätzen erklären, das schien mir irgendwie nicht richtig weil ich wollte das ihr das versteht was sie schon damals erlebt hat. Auf jedem Fall aber Arigato für deine Meinung!!
 

@Viktoria: Thank you!! (hab mich auch gleich an meinen PC gesetzt und weiter geschrieben ^___^)
 

@X66: Freut mich das es dir so gut gefällt! Mir reicht es schon wenn du einfach nur sagst wie du es fandest denn das finde ich ist schon sehr viel Lob, also Danke!!
 

@Rosa-Chan: Hoffe dein Internet geht wieder ^^ !! Das die Schokolade nicht hilft tut mir leid, aber ich schreib dafür fleißig weiter, versprochen! ^_____^ Arigato!!
 

@Nai-chan: Man kann beides sagen, sowohl ,Mama mia' als auch ,Mann o mia', wobei ,Mama mia' glaube ich die italienische und ,Mann o mia' die deutsche Variante ist, demnach müsste Tala also eigentlich die russische sagen... ô.Ô ?! Naja, da ich die nich kenn muss er sich halt damit zufrieden geben ^_______^ Danke für dein Lob!!!!
 

@Najina01: Am Anfang sollte der Flashback Teil ja gar nicht so lang werden, aber irgendwie waren da meine Finger wohl schneller... dafür geht's heute wieder mehr um die Gegenwart, also viel Spaß beim lesen und Thank you!!
 

@?: Erst mal Danke für dein Kommi und das mit der Suppe muss mich unbedingt mal ausprobieren ^-^!! Leider stand bei mir in der Liste kein Name bei dem Kommi dabei, aber ich glaube der oder diejenige weiß schon wer gemeint ist ^^ und hoffe er/sie ist mir deswegen nicht böse!
 

@Arliah01: Lange Rede kurzer Sinn: Arigato!! *ggg*
 

31. Kapitel: Die Wahrheit
 

Es sollte nie soweit kommen - doch es kam.

Niemand sollte über einen anderen bestimmen - doch es ist so.
 

Flashback:
 

Es vergingen vier Tage des bangen Wartens und Hoffens. Kai und Tala durften jeden Abend nur etwa zehn Minuten zu Kari, da diese dem Arzt zufolge, Ruhe brauchte. In diesen Zehn Minuten saßen sie zu dritt auf dem Bett und erzählten sich, was sie heute getan hatten, während Kai Kari einfach nur im Arm hielt. Wenn man sie fragen würde, könnte Kari nicht einmal mehr sicher sagen was in diesen vier Tagen alles geschehen war, an was sie gedacht oder was sie den ganzen Tag über im Bett gemacht hatte. Andererseits, was soll man denn schon groß tun wenn man nichts sieht? Die Farbe Schwarz kannte Kari ja inzwischen zu genüge... Meistens kam in der Früh ein Arzt und verabreichte ihr ein Mittel nachdem sie immer furchtbar müde wurde, Mittags nach dem Essen bekam sie eine Medizin von der die Ärzte behaupteten sie sei gegen ihre Immunschwäche und am Abend bekam sie nochmals eine Spritze, von der ihr immer nur ganz schlecht wurde. Am morgen des fünften Tages konnte Kari endlich wieder ein paar Umrisse und helle Flecken erkennen und am Abend war ihre Sehkraft wieder völlig hergestellt. Vor lauter Freude darüber warf sie sich ihren Bruder und Tala an den Hals als die beiden sie am Abend besuchten und das erste mal seit langem lachte sie wieder. Dr. Segowa entließ sie von der Krankenstation - er hatte schließlich was er wollte.....
 

Flashback Ende
 

Es war so ein Tag wie heute an dem Kai und seine Schwester die Wahrheit erfuhren. Voltaire hatte ihn auch damals rufen lassen und ihn in diesen Raum geführt. Dieser eine Gedanke an die Vergangenheit kam Kai wie eine Ewigkeit vor, in Wirklichkeit jedoch waren es nur zwei Sekunden. Er schluckte hart ehe er sich Zwang den Blickkontakt mit seiner Schwester abzubrechen und sich langsam zu seinem Großvater umzudrehen. >Was. Willst. Du?< er sprach diese drei Wörter betont langsam aus während in seinem Kopf ein reinstes Fragenmeer herrschte. >Was ich will? Was ich will? Nun Kai, ich will dich an etwas erinnern. Ich will dich daran erinnern wer hier das sagen hat und wem du gefälligst zu gehorchen hast!!< Voltaire schrie den letzten Teil des Satzes fast und funkelte seinen Enkel wütend an.
 

Der gleiche Satz. Die gleiche Wortwahl. Er hatte sie auch damals benutzt. Kai's Blick schweifte zu seiner Schwester als er in Gedanken Voltaires Worte hörte. Die Worte die er ihnen damals sagte. Worte, die ihn und Kari wie ein Schlag trafen und von denen er sich zuerst weigerte, sie zu glauben.
 

>Kai, ich habe dich rufen lassen um dich etwas zu fragen... WAS FÄLLT DIR EIGENTICH EIN, DICH MEINEN ANWEISUNGEN ZU WIDERSETZEN?!?! ... In Zukunft wirst du genau DAS tun was ich dir sage und gnade dir Gott, falls du es nicht tun solltest!! .... Aber um sicher zu gehen das du mich auch ernst nimmst, habe ich mir erlaubt deine Schwester als so eine Art Pfand einzusetzen. Ich habe Kari mit einem tödlichen Virus infiziert. Solltest du es wagen dich gegen mich aufzulehnen, sehe ich mich LEIDER gezwungen sie zu euren Eltern zu schicken... HAST DU MICH VERSTANDEN DU NICHTSNUTZ?!?!?!< Schlagartig wurde Kai alles klar. Warum Kari so oft krank war, warum die Ärzte ihr immer so viele Spritzen gaben und warum sie immer so lange auf der Krankenstation bleiben musste. Das alles waren nur Vorbehalte um herauszufinden, ab welcher Dosis das Virus tödliche Folgen hätte! Alles andere war nur erstunken und erlogen!
 

Zum Beweis dafür, dass er keine Scherze machte, ließ Voltaire einen Jungen hereinführen. Er war etwa in Karis Alter und sah sich ängstlich im Raum um. Ein Arzt spritze ihm 6 Milliliter von Karis Blut. Kai und seine Schwester mussten hilflos mit ansehen wie der Junge innerhalb einer Stunde qualvoll vor ihren Augen starb. Das Virus wird durch ihr Blut übertragen und jeder der mit ihm in Berührung kommt, muss früher oder später sterben. Am Anfang hatte Voltaire eigentlich vor, Kari mit dem Virus umzubringen, doch erstaunlicherweise bildete ihr Körper bei den Versuchen Antikörper und sie überlebte. Noch am selben Abend verhalf Kai Kari zur Flucht, indem er ein Feuer legte und so ihren Tod vortäuschte. Er wollte ihr ein Leben in der Abtei ersparen und sie nicht den Launen ihres Großvaters überlassen, der sie jederzeit umbringen konnte. Voltaire, rasend vor Wut weil er sein wichtiges Experiment, wie er sie gern bezeichnete verloren hatte, beschloss nun härter durchzugreifen und machte Kai daraufhin vom ANG abhängig. Wenn seine Enkelin schon tot war, würde er wenigstens Kai nach seinen Wünschen und Idealen formen und mit ihm die Weltherrschaft anstreben!

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>Du weißt, das ich dich und deine Schwester sehr gerne habe, schließlich seid ihr doch meine Enkel!< Voltaires Stimme holte Kai wieder in die Gegenwart zurück. >Aber ich kann einfach nicht dulden das du dich mir andauern widersetzt!< ... >Dann warst du es also der die BladeBreakers entführt hat.< schloss Kai und es klang mehr wie eine Feststellung, als nach einer Frage >Aber woher wusstest du das Kari noch lebt?< >Tja weißt du, ich bin nicht blind. Als ich dich endlich wieder hier hatte ließ ich mir von Boris die Akten deiner restlichen Teammitglieder besorgen und schaute sie mir an. Mir war neu, das ihr ein Mädchen mit im Team hattet und studierte ihre Akte und ihr Foto deshalb sehr genau... Dickenson hätte ihr neben einem neuen Namen auch gleich ein neues Gesicht verpassen sollen, selbst nach all den Jahren werde ich doch wohl noch meine einzige Enkelin wiedererkennen! Kari hat sich zwar vom Aussehen her verändert, doch ihre Augen haben sie verraten. Sie hat die Augen meiner Tochter - deiner Mutter - ich würde sie überall wiedererkennen!!<
 

Kai ballte seine Hände zu Fäusten. Was er jetzt von Kari und ihm wollte war klar. Langsam drehte er sich wieder zur Glaswand. Kari hatte mitbekommen das ihr Großvater mit Kai redete, verstand selbst jedoch dank der Glasscheibe nichts. Als Kai sich jetzt wieder zu ihr wandte, konnte sie in seinem Blick lesen wie in einem Buch. Trauer, Wut, eine stumme Entschuldigung und ein Versprechen sie ihr rauszuholen. Irgendwie schaffte sie es trotz ihrer missliegen Situation ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Ihr tat es ja ebenso leid und außerdem konnte er doch nichts dafür! Kai schenkte seiner kleinen Schwester ebenfalls ein kleines Lächeln und bewunderte ihren Mut und ihr Vertrauen zu ihm. *Ich werde dich nicht enttäuschen Kari-Chan, verlass dich drauf!*
 

>Ich biete dir eine letzte Chance dich zu entscheiden Kai, entweder du kommst für immer zu uns oder deine Schwester hat leider einen kleinen ,Unfall'! .. Ich lasse dir bis morgen Mittag Zeit, dann will ich deine Entscheidung hören! Kari bleibt derweil hier, wir wollen ja nicht das sie unten bei den anderen zu sehr friert, nicht wahr?< ein hämisches Lächeln schlich sich auf Voltaires Gesicht, das Kai ihm am liebsten zu Brei geschlagen hätte. Unsanft wurde er von zwei Wächtern an den Armen gepackt und aus dem Raum gezogen. Das letzte was er sah bevor die Tür ins Schloss fiel war Kari's trauriger Blick.
 

Unten im Gewölbe saßen die BladeBreakers währenddessen auf ihren Betten und warteten unruhig auf Kari's Rückkehr. "Was sie wohl mit ihr machen?" unterbrach Kenny das Schweigen. "Ich bin mir nicht sicher ob ich das wirklich wissen will." Max sah seinen blauhaarigen Freund traurig an. "Vielleicht hat man sie ja nur holen lassen damit sie oben trainieren kann?" Kenny wusste das er einen Schmarrn redete, doch irgendwie wollte er sich nicht vorstellen was mit ihr in genau diesem Moment passieren könnte. "Wenn wir wenigstens unsere Beyblades hätten..." meldete sich jetzt auch Ray zu Wort. "Ja dann könnten wir versuchen irgendwie die Gitterstäbe aufzubrechen." Sponn Tyson seinen Gedanken weiter. "Ich würde sagen wir probieren trotzdem unseren Plan aus, wenn wir hier raus kommen wäre es natürlich klasse, doch wenn nicht, müssen wir uns ernsthaft etwas anderes überlegen Leute, langsam kann ich dieses Grau hier nämlich nicht mehr sehen." Mit einem nicken stimmten Tyson, Max und Kenny Rays Vorschlag zu. "Was mich mal interessieren würde ist, wie es eigentlich Kai geht? Ich meine, wir machen uns andauern Sorgen um Kari und vergessen dabei völlig das auch Kai bei diesen Irren da oben ist." gab Max seine Gedanken preis. "Haste auch wieder recht." Ray schaute seinen Freund etwas zerknirscht an. "Schon, aber denkt doch mal nach Leute, Kai war länger hier als Kari und ist schon - wie soll ich sagen? - er ist es eben mehr gewohnt das man ihn nicht gerade mit Samthandschuhen anfasst..." etwas ratlos kratze sich Kenny am Kopf "Ich weiß auch nicht wie ich das beschreiben soll; ihr wisst doch was ich meine, oder?" hoffnungsvoll sah er seine Freunde an die ihm mit einem nicken zu verstehen gaben, dass sie so ungefähr wussten auf was ihr Computergenie hinauswollte. "Trotzdem mache ich mir um beide Sorgen." flüstere Ray. "Also ich mache mir ja auch Sorgen um die beiden, aber sollten wir nicht erst mal überlegen was die von uns wollen, beziehungsweise mit uns machen? Ich meine, sie werden uns hier unten ja kaum für den Rest unseres Lebens einsperren .... oder?" Tyson schaute seine Freunde fragend an. Die jedoch zuckten nur mit den Schultern. "Keine Ahnung ... ich hoffe mal nicht...." seufzte Max.
 

Die beiden Wächter brachten Kai zu Tala in die Trainingshalle ehe sie ihn losließen und verschwanden. Kai starrte ihnen wütend hinterher und überhörte dabei fast Talas Frage wo er denn gewesen wäre. >Bei Voltaire.< *Kurz und informationshaltig, einfach eine Antwort al lá Kai!* dachte Tala seufzend ehe er seinem Freund zu dem riesigen Tablo in der Bitte des Raumes folgte. Kai ließ ohne zu zögern Dranzer in den Starter einrasten ehe er sein Blade mit einem >Let it rip!< ins Tablo feuerte. Tala tat es ihm mit Wolborg gleich und bemerkte sofort das sein Freund keine Zeit mit dem Vorspiel vergeudete. Immer wieder ließ Kai Dranzer angreifen und Tala hatte alle Mühe nicht aus dem Tablo gedrängt zu werden. Kai ließ seine ganze angestaute Wut zu Dranzer fließen und verlieh ihr damit noch mehr Power. Unerbittlich attackierte die Phönixdame Wolborg, dem nur noch die Defensive blieb. Tala fasste schließlich den Entschluss Wolborg angreifen zu lassen, bevor es zu spät war. >Wolborg Attacke!!< >Dranzer Los!< beide Beyblades krachten mit sehr hoher Geschwindigkeit aufeinander und eine weile versperrte den beiden Bladern eine dicke Staubwolke die Sicht. Als diese sich endlich lichtete, sahen sie Dranzer in der Mitte kreiseln und Wolborg lag daneben. >Gewonnen. Gut gemacht Dranzer!< Kai ließ sein geliebtes Beyblade zurück in seine Hand springen während Tala seinen Wolborg holte. >Mann Kai du hast ja heut ne Power drauf. Was wollte der alte Zausel denn von dir das du so in Rage bist?< Einem stummen Einverständnis folgend gingen beide raus in den Hof und erst nach dem sie sich auf ihre Lieblingsbank unter dem großen Baum niedergelassen hatten, begann Kai Tala zu erzählen was vorgefallen war.
 

>Dieser Mistkerl hat sie also doch! Was willst du jetzt tun? Schließt du dich ihm an oder...?< Gedankenverloren blickte Kai über den Hof. Ja, was sollte er jetzt tun? ... Sich in die Gewalt von Voltaire begeben? ... Kari sterben lassen? Nein, letzteres nur über seine eigene Leiche! >Tala .. würdest du mit mir von hier weggehen?< >Ob ich von hier weggehen würde?! Ist der Papst katholisch oder was?! Natürlich würde ich mit dir von hier verschwinden! Jederzeit!< Tala war durch Kais plötzlichen Themawechsel etwas überrascht. >Gut. Ich brauche deine Hilfe.< >Hast du einen Plan?< >Ja.... ja ich denke schon....<
 

Nachdem Kai von den Männern aus dem Raum gezerrt wurde, richtete Kari ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Männer und den Raum in dem sie sich befand. Wie schon gesagt befand sich ihr gegenüber die Tür, links und rechts waren Schränke und Tische mit allerlei technischen und medizinischen Apparaten und neben ihr ein Tablett mit allerlei Spritzen und anderen medizinischen Kram den Kari nicht kannte. Über ihr hing eine Lampe wie man sie vom Zahnarzt her kannte. Zu ihrem erstaunen stellte sie erst jetzt fest, dass der Raum anscheinend beheizt wurde, da sie in ihrem Shirt und der Jeans nicht einmal fror. Außerdem erinnerte sie sich, roch es in dem Raum stark nach Desinfektionsmittel und es hatte einen typischen Arztgeruch an sich, den sie jedoch jetzt schon nicht mehr roch. Was hinter ihr war konnte sie leider nicht sehen, sie war nur froh das der Behandlungsstuhl gut gepolstert war, sie würde sicherlich noch eine ganze Weile hier liegen müssen... und da schweiften ihre Gedanken wieder ab zum morgigen Tag. Würden sie wieder Versuche an ihr durchführen? Oder wollten sie sie diesmal wirklich umbringen? Kari kniff die Augen zusammen und schüttelte ihren Kopf, an so etwas durfte sie nicht denken! Da ihre Gedanken aber leider immer wieder dahin abschweiften versuchte sie sich irgendwie abzulenken. *Na schön... also die Decke ist weiß, das Licht ist weiß - oder wohl eher durchsichtig -, die Schränke sind grau, die Tische hellgrau, die Tür stahlgrau .. und wenn ich so weitermache werde ich noch verrückt!!* es war doch wirklich zum aus der Haut fahren! Aus den Augenwinkel konnte sie eine Bewegung neben sich ausmachen und abrupt drehte sie ihren Kopf in diese Richtung um besser sehen zu können was passierte. Sie konnte Herrn Segowa erkennen der sich gerade Handschuhe anzog. *Oooo nein, der wird doch nicht...!!* und ob er würde. Dr. Segowa desinfizierte eine Stelle an ihrem Arm, holte ein kleines Fläschchen aus seiner Kitteltasche und zog dessen Inhalt in die Spritze. >So, du weist ja dass das jetzt etwas weh tun kann... ich wünsche dir eine angenehme Nacht!< grinsend spritze er Kari das unbekannte Serum. *Ich will nicht... ich will nicht schlafen .. bitte nicht......* es half nichts. Langsam holte sie die Müdigkeit ein und sie glitt ins Land der Träume.
 

Dr. Segowa und Professor Andrus warteten noch fünf Minuten, danach vergewisserten sie sich das sie wirklich schlief, ehe sie an ihrem Körper kleine Elektroden anbrachten und den Monitor daneben einschalteten. Sofort erklang ein rhythmischer Ton der ihre Herzfrequenz und ihren Puls anzeigte. Dr. Segowa nahm eine zweite Spritze mit der er ihr diesmal Blut abnahm und gab diese dann dem Professor. Dieser setzte sich sogleich an die Apparate und untersuchte es, während Dr. Segowa sich Karis Krankenakte noch einmal ansah. *Wirklich erstaunlich das ihr das Virus nichts anhat.... die anderen bildeten leider keine Antikörper... nur gut das wir sie jetzt wieder hier haben ... wir haben schließlich noch einiges vor...* Dr. Segowa wurde aus seinen Gedanken gerissen als ihm sein Kollege mitteilte das er die Antikörper aus Karis Blutprobe herausgefiltert hatte. >Gut. Kommen sie mit!< die beiden verließen den Raum und gingen in den gegenüberliegenden. In diesem Raum saß ein Junge auf einem Stuhl und wurde von zwei Wächtern festgehalten. >Dann wollen wir mal sehen ob die Dosis korrekt ist...< Segowa ging langsam auf den Jungen zu, zog seine Handschuhe an und ließ sich von Andrus die Spritze geben. Die Augen des Jungen weiteten sich vor Angst und er fing an zu wimmern. >Bitte... ich ich werde auch n nie wieder versagen ... das verspreche ich .. bitte ich ... ich schwörs das war das letzte mal das mich jemand besiegt hat!!< hilflos wandte er sich unter den eisernen Griffen der Wächter. >Ja mein Junge ich glaube dir..< Segowa rammte dem schreienden Jungen die Spritze in den Arm. >Das war das letzte mal das du versagt hast!<
 

Professor Andrus und Dr. Segowa verließen den Raum wieder und gingen zurück zu Kari.

Nach gut einer Stunde sahen sie, dass aus dem gegenüberliegendem Zimmer ein Leichensack getragen wurde. Der Junge war tot. Die Dosis stimmte also. Während Andrus Kari noch mehr Blut für seine Tests abnahm, verabreichte ihr Segowa verschiedene Serums um zu testen, wie sie darauf reagierte. Im laufe der Nacht musste Kari zweimal wiederbelebt werden ehe Segowa in den frühen Morgenstunden von ihr abließ. Er hatte was er wollte.

Außer Kontrolle - Wenn die Angst dich lähmt

Hallo!!!!!

Diesmal hab ich relativ schnell weiter geschrieben, aber irgendwie bin ich nicht zum hochladen gekommen ^^''.

Irgendwie hab ich das Gefühl ihr Zweifel alle an Kai-Chans Plan ô.O?!?

Naja, ob sein Plan funktioniert könnt ihr das nächste mal lesen, in dem Kapitel heute geht's hauptsächlich um Stan und die BladeBreakers, da ich fand das die in letzter Zeit viel zu kurz kamen.

Viel Spaß beim lesen!!!

Und Kommis sind immer gern gesehen ^^

eure Meli-Light
 

P.S.: Dieses Kapitel spielt zur selben Zeit wie das letzte, also praktisch gleichzeitig.
 

@X66: Danke für dein Kommi!! Ob sie ausbrechen erfährst du heut... *gg*
 

@Sasi: Ob es ein gutes Ende nimmt? Bin mir noch nicht ganz sicher... *ggg* Arigato!!
 

@Setsna_Mudo: Jepp, Kai hat nen Plan... ob er was taugt kannst du das nächste mal lesen ^^ Merci!!
 

@Rosa-Chan: Ich werde ja schon ganz rot vor lauter Lob, DAANNKKEE!!! ^___^ *michganzgeehrtfühl*
 

@Arliah01: Freut mich zu hören das es mir gelungen ist es etwas spannend zu machen ^^ Merci!!
 

@Kiyomi: Erst mal Arigato!! Kai leidet voraussichtlich dann mehr in der Fortsetzung... hab auf jeden Fall noch einiges vor mit ihm! Lass dich einfach überraschen ^____^
 

@Nai-chan: Naja bei mir in der Region sagt man schon mal ,Mann o mia', aber ich denke es ist ja eigentlich egal, solange das mans versteht ^-^ Das Kursive hab ich auch nur fürs letzte Kapi genommen weil ich nicht schon wieder n Flashback machen wollte. Übrigens: Danke!!
 

@Najina1: Nochmals Danke!!
 

32. Kapitel: Außer Kontrolle - Wenn die Angst dich lähmt
 

Japan
 

Stanley beschloss Miriam im geheimen Labor der BBA arbeiten zu lassen, nachdem sie ihm erzählt hatte woher sie Kari kenne, und was für eine Krankheit sie meine. Miriam hatte Kari damals in Russland kennen gelernt als ihre damaligen Adoptiveltern sie mit Grippe in ihre Arztpraxis brachten. Miriam diagnostizierte recht schnell die Grippe und gab ihr auch entsprechende Medikamente. Da zur damaligen Zeit eine Grippewelle herrschte kam sie erst relativ spät dazu Kari's Blutprobe zu untersuchen und entdecke dabei eine merkwürdige Substanz in ihrem Blut. Sie wusste nicht was es war, wollte aber dennoch lieber ihren Adoptiveltern bescheid geben, doch als sie versuchte sie zu erreichen erfuhr sie, dass das ältere Ehepaar vor zwei Tagen verstorben war. Kari hatten sie nach Angabe von Freunden des Ehepaares in ein Heim gesteckt, in welches konnten sie jedoch nicht sagen. Ein Jahr lang versuchte Miriam herauszufinden wo Kari war, doch da sie kein Glück hatte, gab sie bald auf. Vor knapp einem Monat dann erfuhr sie, das sie hier in Japan sein könnte und machte sich erneut auf die Suche. Auf die Frage was für eine Krankheit Kari denn hätte, hatte sie ihm geantwortet das sie das bis jetzt selbst noch nicht richtig herausgefunden hatte. Stanley ließ Miriam - ohne das diese es wusste - überprüfen und nachdem man ihm alle Angaben bestätigt hatte, beschloss er, sie im Labor arbeiten zu lassen, er hatte die Hoffnung das ihr vielleicht eine Lösung für das ANG-Problem einfallen würde. Das Kai der Träger des ANG war, verschwieg er ihr aber.
 

Stanley hatte lange überlegt, war aber schließlich doch zu dem Entschluss gekommen Judy zu erzählen das ihr Sohn entführt worden war. Das ganze zog sich nun schon mehr als fünf Tagen hin und auch die Polizei hatte bis jetzt noch keine Anhaltspunkte. Er konnte es nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren Max Mutter so im unklaren zu lassen. Sollte er bis nächste Woche noch nicht neues von den BladeBreakers hören oder neue Hinweise auftauchen, wollte er auch Tysons Großvater und Kennys Eltern informieren. Das war er ihnen schuldig.
 

Stanley wartete nervös im Nebenzimmer des großen Labors auf Max Mutter und überlegte, wie er ihr es möglichst schonend beibringen konnte. Gerade als er mit dem Gedanken spielte einfach wieder zu gehen, kam sie zur Tür herein und begrüßte ihn fröhlich. Stans Gewissensbisse stiegen in dem Moment um ein vielfaches an. Was wollte er ihr denn bitteschön auch sagen? Hey Judy, Max ist entführt worden, keine Ahnung von wem oder warum aber mach dir bitte keine Sorgen ich bin sicher das er noch lebt?! Das hörte sich ja schon in seinen eigenen Ohren ziemlich idiotisch an. Judy hingegen bekam von dem inneren Nervenzusammenbruchs ihres alten Freundes nichts mit, holte sich ihre Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und setzt sich ihm gegenüber auf die Bank. "Was verschafft mir denn die Ehre deines Besuches? Wir haben leider noch keine neuen Fortschritte gemacht, aber ich bin nach wie vor recht zuversichtlich!" Stanley schenkte er ihr ein zaghaftes Lächeln. "Und wie kommt ihr mit Miriam klar?" fragte er zögernd. "Oh mit Miriam? Ich muss sagen sie hat sich in den letzte drei Tagen gut eingearbeitet, kaum zu glauben das sie nur Ärztin ist, sie hätte durchaus das Talent zur Wissenschaftlerin." "Freut mich das zu hören." *Ich muss es ihr endlich sagen! Sei nicht so ein Angsthase!* schimpfte er sich selbst ehe er noch einmal tief durchatmete und nach Worten ringend begann. "Hör mal Judy ich muss dir was erzählen..." "Ja was denn?" fröhlich schaute ihn die junge Amerikanerin an, wobei Stan am liebsten in einem Loch verschwunden wäre. "Nun ja weißt du, die Sache ist die das" "Professor Judy können sie mal bitte kurz kommen?" Stanley schaute den jungen Mann, der auf einmal in der Tür stand, überrascht an ehe er sich wieder zu Judy umdrehte. "Tut mir leid Stanley. Wenn du willst kannst du..." "Nein ist schon gut, ich habe dich lang genug von deiner Arbeit abgehalten." Er erhob sich, nahm seinen Mantel und Hut und ging in Richtung Ausgang. "Vielleicht erzähltst du's mir das nächste mal?" rief ihm Judy noch hinterher als sie sich zu ihrem Assistenten umdrehte und er sie zu einem der Rechner führte. *Ja, vielleicht das nächste mal...* Stanley konnte nicht sagen das er sich besonders erleichtert fühlte, einerseits schon, aber andererseits musste er es ihr das nächste mal erzählen und dann gab es keine Unterbrechung mehr und keine Ausreden. Vielleicht würde er es nicht zugeben, aber er fürchtete sich davor. Er hatte ihr Vertrauen missbraucht, nicht nur das der BladeBreakers, sondern auch das ihrer Eltern...

Geknickt fuhr er zurück in sein Büro.
 

Russland, Abtei
 

Trek ruhte sich etwas in seinem Büro aus nachdem er Kari bei den Freaks, wie er die Ärzte und Forscher immer nannte, abgeben hatte und schaute sich ,Wer wird Millionär' auf Russisch an, als sein Blick auf seine Armbanduhr fiel und ihm einfiel, dass er ja den anderen Kids das Abendessen bringen musste. Träge erhob er sich von seinem bequemen Bürostuhl, schaltete bei der Frage ,Was ist ein Mojito? A: ein Insekt B: ein Cocktail C: ein Edelstein oder D: ein japanisches Gericht' den Fernseher aus, ärgerte sich das er die Antwort jetzt nicht mehr mitkriegen würde und machte sich auf den Weg in die Küche.
 

>Kommst aber heut spät Trek!< begrüßte ihn gleich der Küchenchef und gab ihm das Tablett mit dem Essen. >Wenn's nach mir ginge, würden die da unten überhaupt nix bekommen! Wir hamm doch jetzt den Enkel und die Enkelin vom Boss, was wollen wir denn dann noch von den Halbwüchsigen da unten, kannst du mir des mal erklären?< fragte er genervt zurück. >Hey jetzt reg dich mal wieder ab, wer weißt zu was der Boss sie noch braucht und wenn sie dir so auf den Keks gehen, dann geh halt zu ihm und frag ob du sie nicht von ihrem Leid erlösen könntest!< >Gar nicht mal so ne schlechte Idee Gregory! Also dann bis später und denk dran, heute Abend spielen wir Poker mit höheren Einsätzen!< >Ja ja und jetzt zisch ab! Ich hab auch noch was anderes zu tun!<
 

Mit dem Tablett in der Hand machte sich Trek also auf den Weg zu den Gewölben. *Eigentlich könnt ich doch gleich zum Boss gehen... für was warten? Die werdens da unten schon noch ne viertel Stunde länger ohne Essen aushalten!* und so stellte er das Tablett vor den Eingang zu den Gewölben ab, machte kehrt und begab sich direkt zu Voltaires Büro. Dort angekommen kamen ihm für einen Moment Zweifel, ob er seinen Boss wirklich stören sollte, doch schließlich klopfte er einmal kräftig an die Tür und wartete auf Antwort. Ein barsches >Ja?!< erlaubte ihm einzutreten, was er auch gleich tat und vor Voltaires Schreibtisch stocksteif stehen blieb. Voltaire wandte seinen Blick von den Dokumenten vor ihm und sah Trek kurz in die Augen, mit denen dieser eine Stelle an der Wand hinter dem Boss der BioVolt fixierte. Man sah seinem Boss nicht in die Augen, dass hatte er damals beim Militär gelernt, sondern fixierte immer eine Stelle hinter ihm. >Was?< die Augen nicht von der Wand hinter Voltaire nehmend begann Trek zu sprechen. >Verzeiht meine Störung Sir, aber ich wollte sie fragen was sie nun mit den restlichen BladeBreakers unten im Gewölbe vor haben.< Voltaire zündete sich genüsslich eine Zigarre an während er Trek weiter im Auge behielt. >Warum willst du das wissen?< Trek wollte die BladeBreakers los werden damit er nicht mehr die Arbeit hatte dreimal am Tag runter in das kalte Gewölbe zu latschen, nur musste er seine Antwort jetzt so formulieren, das er nicht den Eindruck erweckte, er würde sich vor der Arbeit drücken oder er wolle sie aus Faulheit loswerden. >Jetzt wo sie ihre Enkel wieder haben brauchen wir sie doch eigentlich nicht mehr...< *O Shit!!* Genau in dem Moment, in dem er den Satz gesagt hatte, hätte er sich selbst dafür Ohrfeigen können. Er hatte seinem Boss doch praktisch gerade vorgeschrieben was er tun sollte! *Na super, jetzt kann ich die nächsten Jahre Küchendienst schieben!* dachte er bitter. >Eigentlich?< Musste sein Boss den immer so einsilbig antworten?! Dabei hatte doch Eigentlich eigentlich drei Silben... Würde er nicht vor seinem Arbeitgeber stehen hätte er sich jetzt sicherlich die Haare gerauft. >Nun ja... ich will ihnen nicht vorschreiben was sie zu tun oder zu lassen haben aber ... ich finde sie würden kein Risiko mehr darstellen wenn sie einen kleinen ... ,Unfall' hätten...< Voltaire zog noch zweimal genüsslich an seiner Zigarre ehe er antwortete. >Trek...du hast recht, sie sind ein Risiko...aber in gewisser Weise ein kalkulierbares...und wer weiß, vielleicht brauche ich sie ja noch?...Experimente fordern leider auch ihre Opfer...genauso wie Schneestürme oder Flugzeugabstürze...< Voltaire stand auf und ging zu den Fenstern. >Wenn sie Mätzchen machen bring sie zur Vernunft, wenn es sein muss tu das unausweichliche - aber nur im Notfall, hörst du! Ich habe für sie vielleicht noch Verwendung.... GEH!< >Jawohl Sir, danke Sir!< als die Bürotür hinter sich schloss, schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Er hatte klare Anweisungen...
 

Er ging wieder zurück zu den Gewölben, hob das Tablett auf und machte sich auf den Weg zu seinen Gefangenen. Ray, Max, Tyson und Kenny wurden durch das quietschen der Tür aus ihrer Gedankenwelt gerissen. Trek stellte das Tablett auf dem Boden ab, zog die Schlüssel aus seiner Hosentasche und sperrte die Tür auf. Er nahm das Tablett wieder in die Hand und stellte es in die Zelle, als er sich wieder umdrehte spürte er auf einmal wie ihm jemand auf den Rücken sprang und konnte gerade noch das Gleichgewicht halten, sodass er nicht nach vorne flog. >Was soll das?< brummte er wütend und versuchte die Hände desjenigen zu lösen, der auf seinem Rücken gesprungen war und sich jetzt mit den Händen an seinem Hals festklammerte. Als Trek sich umgedreht hatte, hatte Tyson die Situation genutzt und beschlossen ihren Plan zu versuchen.
 

Ray versuchte Trek mit dem Tablett eins über zu braten, kam jedoch nicht an ihn ran da er sich andauernd wie ein Kreisel im Kreis drehte und so versuchte Tyson los zu werden. Schließlich hatte er Glück und gerade als Trek ihm wutentbrannt in die Augen sah zog er ihm mit dem Tablett eins über, doch anstatt zusammenzubrechen schwankte der Mann nur kurz, stieß dann einen Wutschrei aus, verpasste Ray einen Tritt in den Magen so das dieser schmerzverkrümmt zu Boden ging, packte dann Tysons Hände die nach wie vor um seinen Hals geschlungen waren und rannte rückwärts auf die Mauer zu, so dass Tyson ziemlich unsanft mit ihr Bekanntschaft machte und ihm für einen Moment die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Überrascht und nach Luft ringend ließ er los und gleitete an der Wand zu Boden, Max und Kenny versuchten auf den mindestens sechs Köpfe größeren Mann einzuschlagen und ihm die Füße wegzuziehen, doch Trek schüttelte sie wie lästige Fliegen ab, wobei er Kenny so hart von sich schubste, das er gegen die Mauer flog und bewusstlos an ihr hinunterglitt. Max dagegen packte er unsanft am Armgelenk und sah ihm in die Augen. In diesem Moment hätte Max schwören können noch nie solche Wut in den Augen eines anderen Menschen gesehen zu haben.
 

"Ihr glaubt wohl ihr könnt mich verarschen was?!?!?!" schrie er ihn an. "Aber nicht mit mir, hört ihr NICHT MIT MIR!!!! Ich werde euch schon noch Manieren bei bringen ihr Nichtsnutze ihr werdet schon sehen!!!!" er schmiss Max an die Wand an der auch schon Tyson lag und seinen Freund aus Zusammengekniffenen Augen traurig ansah. Trek hob seinen Pullover etwas an und zog aus seinem Hosenbund eine Pistole. Max und Tyson stockte der Atem. "Bitte...bitte wir ... wir wollten doch..." Tysons Stimme versagte. "Was wolltet ihr hah!?!? Na los, sag schon: Was wolltet ihr?!?! Ihr glaubt wohl das ihr so einen alten Kerl wie mich besiegen könnt was?!? Aber da habt ihr euch verrechnet Freunde, ich mag vielleicht fünfzig sein, doch niemand legt mich so einfach aufs Kreuz, NIEMAND schon gar nicht so kleine Kinder wie ihr es seid!!! ICH war in meiner Einheit der Beste, ICH habe mehr Feinde erledigt als jeder andere!!! ICH bin derjenige den der Boss beauftragt hat auf euch aufzupassen, ICH bin derjenige dem der Boss vertraut!!!!!! Verstanden!??! Meister Voltaire würde keinem diese Aufgabe geben der sich nicht zu wehren und mit so kleinen Biestern wie euch nicht umzugehen wüsste!!!" während seinem Redeschwall zielte er mit der Waffe abwechselnd auf Tyson oder Max. Die beiden Blader konnten ihren Blick nicht von der Waffe wenden und verfolgten diese unablässig mit den Augen. Ängstlich hatten sie sich aneinandergeklammert und beide ratterten in Gedanken so ziemlich alle Gebete runter die sie kannten, in der Hoffnung das ein Wunder geschehen würde. Der Mann würde sie umbringen, da waren sie sich sicher. Warum mussten sie auch versuche zu fliehen? Sie hätten gleich wissen müssen, dass das niemals gelingen würde! Leise kullerten Max die Tränen an den Wangen herab und auch Tyson hatte Tränen in den Augen. Sollte es das gewesen sein?
 

"Lassen...sie...sie...gehen!" Überrascht dreht sich Trek um und erblickte Ray, der gerade mühsam versuchte aufzustehen. Sein Atem ging nur stoßweise und sein rechtes Auge hatte er vor Schmerzen zusammengepresst, dennoch redete er weiter. "Es bringt...ihnen...doch nichts wenn sie sie...jetzt umbringen.." "Ach nein?!?" Trek hatte sich wieder gefangen und schaute den Chinesen verachtend an. "Nein...denn...dann würde...Voltaire...sicherlich...nicht sehr...erfreut sein." Ray hatte es geschafft sich aufzurichten und wankte nun zu Max und Tyson. Während er weiterredete ging ihm nur ein Gedanke durch den Kopf. *Ich darf nicht zulassen das Max und Tyson was passiert!...Ich bin für sie verantwortlich solange Kai nicht da ist, ich darf ihn nicht enttäuschen! Ich darf nicht zulassen das ihnen was passiert! Ich bin jetzt der Älteste!* schützend stellte er sich keuchend vor die Beiden, die flehend zu ihm aufsahen. Wie sehr wünschte er sich das dies alles nur ein Albtraum wäre und er gleich aufwachen würde!
 

"Hahahahah!!" Ray schaute irritiert zu dem Mann vor ihm auf. *Warum lacht er?!?* seine Gedanken rasten und er fühlte sich so hilflos wie schon lange nicht mehr. "Du willst deine Freunde also beschützen ja?!" seine Stimme triefte nur so vor Spott und Ironie. "Soll ich dir mal was sagen? Mein Boss hat mir die Erlaubnis gegeben euch zu töten!... Ja da bist du platt was?! Hahahah!!" Ray konnte es einfach nicht fassen. Voltaire hatte diesem Mann erlaubt sie umzubringen...aber warum?! Tief in seinem Herzen hatte er bis jetzt wirklich geglaubt sie würden hier heil wieder rauskommen. Seine Hoffnung zerbrach wie Porzellan. Auf einmal hörte Trek auf zu lachen und in seinen Augen sah Ray den gleichen Ernst und die gleiche Entschlossenheit, die er immer in Kais Augen sah wenn dieser ein Beybladematch bestritt. Nur leider war das hier nicht Kai und es wurde auch kein Beybladekampf ausgetragen...
 

"Und jetzt ...STIRBT!!!" Ray, Max und Tyson kniffen in Erwartung des kommenden Schmerzes die Augen zusammen und hielten unbewusst die Luft an. Die Zeit schien sich wie ein Kaugummi dahinzuziehen, bis sie gleichzeitig einen Schuss und ein klingeln hörten, so das Ray im ersten Moment das zweite Geräusch gar nicht einordnen konnte und er nur einen schwachen Luftzug an seiner rechten Schläfe spürte. Gleich darauf hörte er eine Reihe russischer Flüche und öffnete die Augen. Trek hatte genau in dem Moment abgedrückt als auch sein Handy geklingelt hatte und durch den plötzlichen Schreck verfehlte er Ray nur um haaresbreite. Wütend kramte Trek in seiner Hosentasche nach dem Handy ehe er es fand, auf eine bestimmte Taste drückte und den Anrufer erst einmal anschrie. Ray sank vor Erleichterung auf die Knie und hatte das Gefühl er könne nie wieder aufstehen. Sein Kopf war schwer und erst jetzt spürte er die Schmerzen in seiner Bauchgegend wieder. Tyson und Max atmeten geräuschvoll aus als sie sahen das die Kugel hinter ihnen in der Wand steckte, zogen jedoch sofort wieder scharf die Luft ein, als sie merkten das Trek das Gespräch beendet hatte. Wie tausend Messerstiche bohrte sich sein wütender Blick in ihre Gedächtnisse ehe er ruhig das Tablett nahm und zur Tür ging. Er schloss sie ab und blieb noch einen Moment vor dem Gitter stehen. Seine Stimme war nur ein Flüstern, doch die Worte verstanden sie so deutlich wie wenn er normal geredet hätte. "Ihr hattet Glück...großes Glück...aber das habt ihr das nächste mal vielleicht nicht mehr...." Seine davongehenden Schritte halten an den Wänden wieder bis er schließlich durch die Tür ging und nur die Stille zurückließ.
 

Keiner sagte etwas. Stille. Die Zeit hatte keine Bedeutung mehr. Es war totenstill. Noch nie hatte Ray so eine Stille erlebt. Nicht einmal auf einem Friedhof. Es schien als hätte jemand einen Schalter umgelegt als Max auf einmal anfing hemmungslos zu weinen und zu schluchzen und sich dabei an Tyson festklammerte, doch auch dieser konnte nicht länger seine Tränen zurückhalten und weinte bitterlich. Ray kroch auf die beiden zu und nahm sie in den Arm. Die Beiden klammerten sich mit den Händen an seinem Hemd fest während Ray ihnen beruhigend über die Köpfe strich. In seinem Kopf war so ein durcheinander, es schien ihm irgendwie als wäre das alles gar nicht passiert. Vielleicht stand er aber auch nur unter Schock? Überlegte er. Da fiel ihm plötzlich ein das er gar nicht mehr auf Kenny geachtet hatte und sah sich schnell nach dem jüngsten der Gruppe um, als er ihn an der gegenüberliegenden Wand liegen sah fiel ein Stein von seinem Herzen. Kennys Brutkorb hob und senkte sich regelmäßig, er schien also nur bewusstlos zu sein. *Ist auch besser so.* Ein leichtes lächeln huschte über sein Gesicht. Ihnen war nichts passiert! Ray wusste nur zu gut das die ganze Sache auch ganz anders hätte ausgehen können und an ihr nächsten Zusammentreffen wollte er lieber noch gar nicht denken.
 

So blieb es eine Zeit lang. Ray hielt Max und Tyson einfach in den Armen und sprach ihnen leise tröstende Worte zu. Langsam ebnete ihr Tränenfluss und die Schluchzer ab und Ray erkannte das die beiden vor Erschöpfung eingeschlafen waren. Vorsichtig erhob er sich und trug zu erst Max und dann Tyson zu ihren Betten, legte sie hinein und deckte sie zu. Das gleiche machte er auch mit Kenny. Zum Schluss kletterte er selber auf das letzt freie Bett wo er sich erschöpft hineinsinken ließ und sich den schmerzenden Bauch hielt. Er war so fertig wie schon lange nicht mehr, und das nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Wie ein Film liefen in seinem Kopf die Szenen der vergangenen Minuten immer wieder ab. Und auch die Angst kam langsam wieder, schnürte ihm die Kehle zu so das er nicht einmal mehr in der Lage gewesen wäre zu flüstern. Ohne das er es merkte fing auch er leise an zu weinen. Das Blut an seiner Schläfe bemerkte er nicht. In diesem Moment wünschte er sich einfach nur das sie alle wieder in dem schönen großen Haus wären das Mr. Dickenson für sie gemietet hatte und sie alle gemütlich und ohne Sorgen im Garten etwas trainierten. Kai würde sie wieder härter rannehmen um sie zu noch besseren Leistungen anzuspornen, Tyson würde wieder meckern, Max lachen, Kari interessiert zuschauen, Kenny die Daten auswerten und er würde einfach nur dastehen und sich freuen das er so tolle Freunde hatte. Mit diesem glücklichen Gedanken schlief er ein während die Tränen langsam versiegten.
 


 

P.P.S.: Die richtige Antwort von der ,Wer wird Millionär?' Frage ist B: ein Cocktail. Wen das Rezept interessiert, dem kann ich's ja schicken, habe ihn aber selbst noch nicht probiert.

Eine laaaannngggee Nacht!

Servus!!!!
 

Freut mich echt das ich zur Zeit so viele liebe Kommis bekomme ^_______^ !!!

Da macht das weiterschreiben doch gleich viel mehr Spaß!!!

Hätt nicht gedacht das dass mit ,Wer wird Millionär' so gut ankommt, vielleicht bau ich mal wieder so was ein.

Glückwunsch an dieser Stelle an alle dies gewusst haben ^^ !!
 

Bevor ich dieses Vorwort aber jetzt beende, muss ich eine Sache noch loswerden:

Es freut mich immer wahnsinnig wenn ihr schreibt das ihr euch in die Charaktere hineinversetzen könnt und es spannend geworden ist, weil das etwas ist, was ich selbst an Geschichten immer sehr liebe, es ist deshalb auch ein mega Lob für mich, wobei ich mir auch immer große Mühe gebe alles so detailliert wie möglich zu beschreiben. ARIGATO!!!!
 

Jetzt aber Schluss mit der Quasselei:

Viel Spaß beim Lesen!!!!!

Und schreibt mir bitte wieder wir ihrs fandet! *ganzliebguck*
 

@Setsna_Mudo: Danke!! Und heute kommt Kai auch wieder vor!! Kann mich doch auch nicht so lange von ihm trennen ^______^ Freut mich das dir meine FF gefällt!!!
 

@Arliah01: Jep, heute kommen Tala und Kai wieder dran *gg* (Kari erst wieder im nächsten) Merci!!
 

@Najina1: Tja Mr. Dickenson steckt schon ziemlich in der Zwickmühle... was aber auch wieder nicht sein Verhalten entschuldigt. Ray ist und bleibt eben ein aufopferungsvoller Mensch (im wahrsten Sinne des Wortes ô.O) um ehrlich zu sein, ich weiß nicht so genau was er gemacht hätte, wäre Kai nicht... aber ich schätze mal da hätte ich mir als Autorin dann was einfallen lassen müssen ^^

Arigato für dein total nettes Komm, freu mich schon immer drauf ^^ !!!!
 

@Rosa-Chan: *unter dem ganzen Lob total überwältigt her vor schau* Daannnkkeee!!!!

Nach so einer Woche so ein Lob zu bekommen baut echt auf ^^ ich hoffe dennoch das es dich nicht meinetwegen noch mal vom Stuhl haut vor Faszination, will ja schließlich nicht das du noch vor Weihnachten ins Krankenhaus kommst ^____^ bist echt suuppperr, danke!!
 

@Naoko: Das mit den Absätzen hab ich gleich in die Tat umgesetzt, hoffentlich geht's diesmal besser ^^'' auch ein groooßßes Danke an dich!!!
 

@Nai-chan: Freut mich das du dich jetzt mit meinen Flashbacks auskennst, wenn nicht dann frag einfach, ich weiß ich kann manchmal ganz schön umständlich irgendwas (be-)schreiben ^^'' Merci!!
 

@Firthflayer: Kai leidet auf jedem Fall noch weiter, wenn nicht in den nächsten Kapiteln dann auf jeden Fall in einer besonderen Art in der Fortsetzung *hinterhältiggrins* Arigato auch an dich!!
 

33. Kapitel: Eine laaaannngggee Nacht!
 

Die Nacht war ruhig und sternenklar. Der Mond stand in seiner vollen Pracht am Himmel als eine einzige, kleine Schneeflocke auf die Erde zuschwebte. Langsam und mit einer Anmut, die nur die wenigsten Dinge auf dieser Welt besaßen. Doch der kleine Schneekristall blieb nicht lange allein. Erst waren es zwei, dann drei, dann vier, fünf, zehn und dann viel mehr als das man sie hätte zählen können. Sanft fiel die weiße Pracht zu Boden, bedeckte ihn allmählich mit ihrer kalten Schicht. Auch der Wind kam nun auf und wirbelte die Flocken wild durcheinander.
 

Von diesem faszinierendem Naturschauspiel bekamen Tala und Kai in ihrem Zimmer allerdings nichts mit, sie bereiteten sich auf die Durchführung ihres - oder wohl doch eher Kais - Planes vor. Eigentlich konnte es nur schief gehen -Talas Meinung nach. Es war ja nicht so das nur der erste Teil des Planes schwierig gewesen wäre, nein, der Plan war durchwegs ein Himmelfahrtskommando! Zum fünften Mal in dieser Nacht seufzte der rothaarige Russe auf, aber nicht wegen des Planes wie man jetzt vermuten würde, sondern wegen Kai. Der blausilberhaarige saß stumm in der Ecke auf seinem Bett und starrte die gegenüberliegende Wand an. Schon seit einer Stunde saß er so da, wie Tala nach einem kurzen Blick auf seine Uhr feststellte. Es war kurz nach dreiviertel 2 Morgens. Er konnte zwar ahnen was in Kai vor ging und welche Gedanken er sich machte, traute sich jedoch nicht ihn anzusprechen. Sollte der Plan schief gehen, war ihr Leben keinen Cent mehr wert. Auch er hatte sich darüber Gedanken gemacht, war aber zu dem Entschluss gekommen, dass er lieber tot aus der Abtei raus kommen wollte, als gar nicht. Zu Verlieren hatten sie sowieso nichts. Naja außer ihr Leben halt.
 

Kai gingen ähnliche Gedanken durch den Kopf, doch dachte er nicht an sein Leben, sondern an das der anderen. An das von Kari, Tala, Ray, Kenny, Max und Tyson. Sollte er versagen, hatte er sie alle auf dem Gewissen. Er hoffte das er mit seiner Vermutung nicht falsch lag und die BladeBreakers wirklich in den Gewölben waren, wenn nicht dann...

Er machte sich Sorgen. Ja, Kai Hiwatari machte sich um seine Freunde Sorgen. Schließlich war er doch Schuld an dem ganzen Schlamassel!
 

Tala schreckte aus seinen Gedanken hoch als Kai auf einmal aufstand und sich vor sein Bett stellte. Er tat es ihm gleich. Nun stand der Eisblauäugige dem Robinrotäugigen gegenüber.

Beide sahen sich in die Augen. Zeit war in diesem Moment relativ. Nach einer Weile wandte Kai sich lächelnd von seinem Freund ab und ging zur Tür. Er hatte gefunden was er gesucht hatte. Die Entschossenheit in Talas Augen. Er kam nicht aus Mitleid mit oder weil er Kai etwas schuldete, nein, es war sein freier Entschluss, sein Wille, sein Wunsch. Ohne das hätte Kai ihn nicht mitgehen lassen. Seine Hand ruhte auf der Türklinke als Tala sich neben ihn stellte: >Wir schaffen das Kai schließlich.. sind wir doch die Besten oder nicht?!< das Grinsen in Talas Gesicht ging von einem Ohr bis zum Anderen. >Oh ja, wir sind die Besten!< Obwohl der Satz nur so simpel war, steckte viel mehr in ihm als man vermuten würde, es steckte darin ein Versprechen: Sie würden nie aufgeben für ihre Freiheit, ihre Familie oder Freunde zu kämpfen - wenn nötig würden sie den höchsten Preis dafür zahlen: Ihr Leben. Gemeinsam traten sie auf den Gang hinaus und gingen Richtung Boris Büro.
 

Sie hatten sich entschieden.
 

Da es Nacht war lief ihnen niemand über den Weg und sie erreichten relativ schnell Boris Büro. Auf ein Zeichen hin machte Kai Tala klar, dass dieser vor der Tür Wache halten sollte während er nach der Digitalkamera suchte. Bevor Kai allerdings in Boris Büro ging horchte er an der Tür ob sich irgendwer darin befand, doch er hatte Glück. Dennoch öffnete er die Tür leise, schaltete das Licht ein und schaute sich erst mal um. Auf dem Schreibtisch lag sie schon mal nicht. *Na dann auf zum fröhlichen Suchen!* Die Schreibtischschübe waren abgeschlossen und im Bücherregal konnte sie Kai ebenfalls nicht entdecken. Er ließ seinen Blick noch mal durch das Zimmer schweifen und blieb dann beim Schrank in der Ecke hängen. Boris war ein Ordnungstier, warum sollte er sie also nicht im Schrank aufbewahren? Gott sei Dank waren die einzelnen Schranktürchen nicht abgeschlossen. Kai hatte Glück und fand sie in der letzten Schublade - in der Originalverpackung! Das Boris so nen Ordnungfimmel hatte, hatte Kai bis jetzt auch noch nicht gewusst. Schulterzuckend nahm er sie vorsichtig aus dieser heraus, achtete darauf das er das Büro so verließ wie er es vorgefunden hatte und verließ es wieder. Tala machte er mit einem Nicken klar das er sie gefunden hatte.
 

Nächstes Ziel: Überwachungsraum.

Der Überwachungsraum war im gleichen Stockwerk wie Boris Büro und neben Trainingsraum G. Kai würde in diesem sechs Minuten warten und dann ebenfalls in den Überwachungsraum gehen. Wenn alles nach Plan lief konnte Tala ihm dann sagen wo die Beyblades aufbewahrt wurden. Der rothaarige klopfte an die Tür und wartete bis sie von innen geöffnet wurde. Greg, der Sicherheitsbeamte der heute Schicht hatte (sein Partner war überraschend krank geworden) schaute ihn fragend an. >Was willst du hier Tala?< >Ich will mir die Aufzeichnungen von meinen Kämpfen anschauen.< Es war nichts ungewöhnliches das er dies tat und Greg wusste das. Tala machte dies von Zeit zu Zeit um seine Fehler und Schwächen zu finden. Greg seufzte und ließ ihn dann ein. Der Überwachungsraum war ein rechteckiger Raum, vollgestopft mit Monitoren und Computern. Praktisch alles in der Abtei wurde überwacht und hier aufgenommen. Durch eine kleine Tür an der Stirnseite des Raumes gelangte man in den sogenannten DVD-Raum, dort konnten sich die Blader ihre Kämpfe ansehen, ohne das sie die Sicherheitsleute bei der Arbeit störten. Tala und Kai wussten dies und so sollte Tala schauen wo sich die Beyblades der BladeBreakers befanden. Sie konnte ja schlecht einfach fragen.
 

Zum Glück dauerte es etwas bis Greg die Aufzeichnungen gefunden und auf DVD brennen konnte. Diese Zeit nutze Tala um sich unauffällig um zu schauen. Am rechten hinteren Monitor wurde er fündig. Die Blades und Dizzy lagen feinsäuberlich aufgereiht in Raum 302, also im Keller. *Auftrag erledigt!* dachte Tala und konnte sich gerade noch ein Grinsen verkneifen als er aus den Augenwinkel sah das sich Greg zu ihm umdrehte. >Hier! Die von vorletzter Woche wurden aber schon gelöscht.< mit diesen Worten drücke er Tala die DVD in die Hand und dieser ging in den hinteren Raum. Jetzt musste er nur noch Kai mitteilen wo die Blades waren und Greg später ablenken.
 

Kai wartete bis die abgesprochene Zeit um war und klopfte dann ebenfalls an die Tür. Sekunden später wurde sie auch diesmal geöffnet. >Ja?< >Ich will mir meine Daten holen.< Seufzend ließ Greg auch Kai ein. >Mann habt ihr wieder irgendein Turnier oder was? Tala ist auch schon hier!< beschwerte sich Greg als er sich dem Computer zuwandte. Die einzelnen Kämpfe im Computer zu suchen und dann auf DVD zu brennen war zwar verhältnismäßig einfach, da jede Aufzeichnung im Computer genauestens Beschriftet war, aber trotzdem ging Greg diese Sucherei auf die Nerven. Kai sagte nichts dazu. Wieso auch? Es ging dem Kerl seiner Meinung nach nichts an was er tat. Insgeheim erwartete Greg auch nicht wirklich eine Antwort von Kai. Immer wenn dieser zu ihm kam nannte er ihm den Grund und schwieg sich dann aus. Wenn es anders gewesen wäre, hätte er sich vielleicht sogar gewundert. Während Greg sich also seinen lieben Computerchen zuwandte lugte Tala vorsichtig um die Ecke und machte Kai in Zeichensprache die Zimmernummer 302 verständlich. Das die Blades im Keller aufbewahrt wurden zeigte er ihm in dem er mit dem Daumen zum Boden zeigte. Kai nickte zum Zeichen das er verstanden hatte und wandte sich wieder Greg zu. >Ok hier sind sie. Die von vorletzter Woche sind nicht mehr drauf. Willst du sie jetzt gleich anschauen?< >Nein. Tschau.< Kai nahm die DVD und ging wieder.
 

Der nächste Teil würde schwieriger werden, vor allem weil er jetzt auch noch unter Zeitdruck stand. Tala konnte nicht ewig im Überwachungsraum bleiben ohne das irgendjemand argwöhnisch wurde und außerdem war es jetzt schon 10 Minuten vor 3 Uhr. In 2 Stunden und 10 Minuten würden sämtliche Blader der Abtei auf den Beinen sein und sie mussten auch noch in Voltaires Büro. Nicht zum ersten mal fragte sich Kai warum die Nächte nur so kurz waren. Die Gänge wurden um diese Zeit nur mit Fackeln beleuchtet, deshalb wäre Kai beinahe an der Kellertreppe vorbeigegangen. Der Keller wurde offiziell gar nicht mehr benutzt aber inoffiziell...

Am Fuß der Spiraltreppe angekommen überlegte Kai erst mal ob er nach Rechts oder Links gehen sollte, entschied sich aber dann für Rechts weil in dieser Richtung die Zahlen immer höher wurden. Die Wände sowie der Boden des Ganges waren aus Stein und teilweise schon richtig mit Moos bedeckt, auch zahlreiche Risse an den Wänden konnte Kai entdecken. Es roch nach Moder, Alter und Feuchtigkeit und sein Atem kondensierte in der Luft weil die Temperaturen gewiss nur fünf bis sieben Grad betrug. Ab und zu fiel ein Wassertropfen von der Decke.
 

*250...251...252.. na das kann ja jetzt dauern!* Zum Glück standen die Zahlen neben den Türen sonst hätte er jede einzelne aufmachen müssen, und dann hätte er den Zeitplan garantiert nicht einhalten können. Kai beschloss zu rennen und erst als er die Zahl 300 erkannte, wurde er langsamer. Die Feuchtigkeit und die Kälte ließen ihn inzwischen leicht zittern, trotz des Laufes den er hinter sich hatte. Vor der Tür mit Nummer 302 blieb er schließlich stehen. *Na hoffentlich hat sich Tala nicht geirrt!* Zu Kais Glück war die Tür nur mit einem Schloss gesichert und so beschloss er, Dranzer die Sache regeln zu lassen.

>Let it rip!< er zielte mit Dranzer genau auf das Schloss und wie nicht anders zu erwarten hielt es Dranzers Kraft nicht stand und sprang auf. Kai hatte es nicht zerstören wollen weil es sonst zu leicht aufgefallen wäre, wenn er hatte was er wollte konnte er nämlich das Schloss ganz einfach wieder zu machen und es würde so aussehen als sei nie jemand in dem Raum gewesen.
 

Lobend strich Kai Dranzer über ihr rotes Gefieder ehe sie wieder in ihrem Blade verschwand. Er öffnete die Tür nur einen kleinen Spalt und schielte erst mal durch diesen hindurch. Der Raum war quadratisch und in dessen Mitte lagen die BeyBlades und Dizzy auf einem Steinsockel. In der rechten oberen Ecke war die Kamera angebracht worden, gerade so in einer Höhe, die Kai noch erreichen konnte. Er drückte sich an die Wand und ging so langsam auf die Kamera zu, ohne das diese ihn sah.
 

Tala schielte unterdessen immer wieder aus dem kleinen Zimmer, um zu sehen, was Greg gerade tat. Dieser aber saß seelenruhig mit dem Rücken zum Monitor der die Blades zeigte und reparierte eine Videokamera. Ihr Plan war es die Kamera kurzzuschließen und sie auf Standbild zu programmieren, da dadurch aber für ein paar Sekunden das Bild weg sein würde, war es Talas Aufgabe dafür zu sorgen das Greg in genau diesem Moment nicht zum Monitor sah.
 

Kai hatte unterdessen die Kamera erreicht und schraubte mit einem kleinen Schraubenzieher das Gehäuse auf, so das er problemlos an die Elektronik konnte. Rote, Gelbe, Grüne, Blaue und Graue Drähte schauten dem jungen Halbrussen entgegen und Kai war in diesem Moment unsagbar froh, das er in Sachen Technik schon immer gut war. Er nahm den Gelben und Grauen Draht und riss sie aus ihrer vorherigen Stellung. Das gleiche tat er mit dem Blauen und Grünen. Dann nahm er den Gelben und zwirbelte ihn mit dem Blauen zusammen, das gleiche tat er mit dem Grauen und Grünen. >Dranzer!< auf Kais Ruf hin kam der Phönix aus ihrem Blade und ließ sich in Papageien-Größe auf Kais Schulter nieder. >Dranzer könntest du bitte die beiden Stellen (dabei zeigte er auf die beiden Drahtstellen die er zusammengezwirbelt hatte) erhitzen?< Dranzer nickte einmal kurz ehe sie mit ihrer Flügelspitze über die beiden Stellen fuhr und das Metall dort sofort zusammenschmolz. *Besser als löten* >Danke Dranzer.< Die Phönixdame fiepte kurz und schaute zu wie ihr Partner das Gehäuse wieder anschraube.
 

Tala hingegen hatte nicht ganz so viel Glück. Greg war zwar mit dem reparieren der Kamera noch nicht fertig, aber dafür klopfte es an der Tür. Wieder stand Greg auf, ließ den Klopfenden diesmal aber ohne jede Fragerei eintreten. Es war Boris. Tala fluchte leise vor sich hin als er den Gaspadin eintreten sah. >Irgendetwas vorgefallen?< fragte er den Sicherheitsmann kalt. >Nein Sir, alles friedlich.< Tala bemerkte gerade noch rechtzeitig wie der Monitor zu flimmern begann und Boris sich zu diesem umdrehte. Geistesgegenwärtig stellte er sich vor den Monitor und begrüßte den Abteileiter. >Guten Morgen Gaspadin!< >Tala? Was machst du denn hier?< fuhr der ihn an. >Ich war gerade dabei meine Kämpfe zu analysieren.< Boris schaute ihn prüfend an, als ahnte er das der rothaarige ihn anlügte. >Mach das dass nächste mal gefälligst am Tag und nicht während der Schlafenszeit verstanden!?< >Ja Gaspadin!< >Gut und jetzt ab mit dir in dein Zimmer!< einen kurzen Moment zögerte Tala ob er sich jetzt wirklich vom Fleck bewegen sollte, tat es aber dann und hoffte das Kai inzwischen fertig war. Vor der Tür atmete er erst noch einmal tief durch und begab sich dann in sein Zimmer. Tja Boris am Morgen und du hast Kummer und Sorgen!
 

Kai steckte Drigger, Draciel, Dilea und Dragoon in seine Hosentaschen und Dizzy nahm er in die Hand. Er verließ das Zimmer wieder und klickte das Schloss zu. Einen Moment blieb er noch vor der Tür stehen und lauschte ob irgendjemand kam, als er jedoch nichts verdächtiges hörte rannte er wieder Richtung Treppe. Dranzer flog voraus und schenkte ihm somit etwas mehr Licht. Im Erdgeschoss angekommen lauschte er wieder ob irgendjemand kam ehe er vorsichtig den dunklen Gang entlangging. Dranzer flog immer noch etwas vor raus und warnte ihn immer wenn sie jemanden entdecke, sodass sich Kai rechtzeitig verstecken konnte. Einmal entging er nur knapp durch Dranzers Warnung dem Zusammenstoß mit Boris. Den Rest des Weges zu seinem Zimmer begegnete er Gott sei Dank niemanden mehr. Tala wartete schon ungeduldig auf seinen Freund und als er endlich durch die Tür kam konnte man ihm ansehen wie erleichtert er war. >Da bist du ja! Ich dachte schon die hätten dich erwischt!< >Sorry aber ich musste aufpassen. Wenn Dranzer nicht wäre, wäre ich beinahe in Boris reingerannt.< >Ich bin ihm auch schon im Überwachungsraum begegnet. Zum Glück konnte ich grade noch verhindern das er sieht was auf dem Monitor passiert! Hast du die Blades?< >Ja.< Kai holte die vier Blades aus seinen Hosentaschen und legte sie aufs Bett. Dizzy, die er bis dahin noch immer in der Hand gehalten hatte, legte er ebenfalls daneben. Während Tala die Blades in einem zweiten Geheimversteck in ihrem Zimmer verstecke, kraulte Kai Dranzer am Hals ehe er sie bat wieder zurück in ihren Blade zu gehen.
 

Als Tala fertig war nahm er Dizzy wieder in die Hand und machte sich mit ihr und Tala auf den Weg zu Voltaires Büro. Dort angekommen lauschte er auch dieses mal erst an der Tür bevor er hineinging. Tala stand draußen Schmiere. Im Büro seines Großvaters machte Kai diesmal aber nicht das große Licht an, sondern nur die kleine Lampe auf dem Schreibtisch. Er ließ sich in den Sessel hinter diesem sinken und klappte Dizzy auf. "Kai! Na es wurde ja langsam auch mal Zeit das mir jemand sagt was hier los ist? Wo ist eigentlich Kenny?" Dass das BitBeast ihn gleich mit Fragen überhäufen würde hätte Kai sich auch denken können. In kurzen, knappen Sätzen informierte er Dizzy über die momentane Lage und bat sie um ihre Unterstützung. "Klar helfe ich dir, was soll ich machen?" "Ich vernetze dich jetzt gleich mit dem Laptop meines Großvaters, hack dich in sein System und suche die Bescheinigung die es uns ermöglicht ins Gewölbe zu kommen." Dizzy brachte einen Moment bis sie die gewünschte Datei fand und kopierte. "Hab sie und was jetzt?" "Warte kurz." Kai schrieb noch schnell eine E-Mail ehe er die Verbindung zum Laptop unterbrach und sie an den Drucker anschloss. "Druck die Seite aus." "Geht klar." Der Drucker brauchte eine Weile aber zum Schluss hielt Kai das Schriftstück in seinen Händen. "Gut gemacht." "Aus deinem Mund ist das Lob ja Millionen wert!" Kai konnte nicht umhin Dizzy einen bösen Blick zuzuwerfen. "Aber sag mal warum hast du eigentlich nicht den Laptop benutzt? Ist der Passwort gesichert?" "Ja, aber vor allem hätte der Laptop es angezeigt wenn sich jemand unerlaubt Zutritt verschafft hätte." "Aha. Bringst du mich jetzt zum Chef?" "Nein. Du wirst dich noch gedulden müssen." "Na gut." Kai hörte deutlich die Traurigkeit die in ihrer Stimme mitschwang, konnte im Moment aber nichts dagegen tun. Er hätte ihr zwar Mut machen können, sagen können das alles wieder gut wird, aber er wusste es ja selbst nicht einmal wirklich. Er klappte Dizzy wieder zu, machte die Schreibtischlampe aus und verließ den Raum. Tala wartete immer noch wie abgemacht vor der Tür. Dort gab er Tala den Zettel und Dizzy. >Geh schon mal ins Zimmer zurück und ruh dich aus, sollte ich es nicht eher schaffen treffen wir uns beim Frühstück.< wandte er sich an seinen Freund ehe er sich umdrehte und den Gang entlang ging. >Ist gut - und Kai?< der blaugrauhaarige blieb stehen und sah zurück zu seinem Freund. >Viel Glück!< Kai lächelte kurz ehe er sich wieder um wandte und nun endgültig um die nächste Ecke verschwand.

Versprechen und Schmerzen

Hallo!!!!

Das Kapitel ist diesmal etwas kürzer geworden weil ich totalen Schulaufgabenstress hab und daher kaum Zeit zum schreiben, hoffe ihr seid mir nicht ganz so böse v.v !!

Ich hoffe auch das es nicht zu sentimental geworden ist, ich wollte einfach mal ein bisschen die derzeitige Gefühlswelt von Kai und Kari darstellen.

Viel Spaß beim lesen!!!

Eure Meli
 

@WhiteX: Danke!!!!
 

@Najina1: Kai hat aus Boris Büro die Digitalkamera geholt (Auszug aus Kapi 32: Das Boris so nen Ordnungfimmel hatte, hatte Kai bis jetzt auch noch nicht gewusst. Schulterzuckend nahm er sie vorsichtig aus dieser heraus, achtete darauf das er das Büro so verließ.....) Tala ist am Schluss zurück ins Zimmer, sorry wenn beides nicht so ganz rüber kam. Das die Überschrift ironisch ist, ist mir gar nicht so aufgefallen, mir ist am Anfang nämlich gar keine eingefallen und da dachte ich, ich nehm einfach die ^^

Supergroßes Danke für dein Lob!!!
 

@Arliah01: Naja diesmal is es ganz sicher kein Roman *lach* Also die Story wird höchstens noch drei Kapitel haben, kommt drauf an wie viel ich in den nächsten schreibe, aber keine Sorge: ich schreib ja ne Fortsetzung weil ich die ganzen noch offenen Fragen ja auch noch beantworten muss ^_____^ Hoffe die liest du dann auch ^^

Ein riesengroßes Arigato für dein liebes Kommi!!!!
 

@X66: Ich glaub mit dem schnellen weiterschreiben hats diesmal nicht so geklappt v.v Ob alles gut ausgeht kann ich dir leider noch nicht sagen *gg* musst weiterlesen wenn dus wissen willst ^____^ Merci!!!!
 

@Nai-chan: Danke für den Hinweis, den muss ich mal suchen und ausbessern ^^ Freut mich das es spannend war, Danke!!!!
 

@Sasi: Arigato!!!!
 

@Seraphina: Merci!!!! Bei soviel Lob fühle ich mich ja echt geehrt ^_____^ Muss gleich mal wegen dem Fehler schauen, danke das du mich darauf aufmerksam gemacht hast!!
 

34. Kapitel: Versprechen und Schmerzen
 

Die Digitalkamera war so klein, das sie bequem in Kais Hosentasche passte, ohne aufzufallen. Langsam ging er durch die dunklen Gänge, alles war ruhig, nur der Wind pfiff heulend durch vereinzelte Ritzen und um die Außenwände. Kai fragte sich, zum wievielten male er jetzt schon diesen Weg ging, ohne genau zu wissen, was ihn erwartete.

Den Weg zur Krankenstation.

Mittlerweile war er an dem Eingang zu dieser angelang und betätigte leise den Öffnungsmechanismus für die Tür. Auch auf der Krankenstation war alles still, nur wurde das Licht der Fackeln hier durch das kalte, etwas grelle Licht der Neonröhren ersetzt.
 

Das erste was Kari, spürte als sie langsam aus der Narkose erwachte, waren Schmerzen. Schmerzen und die Kälte. Lauschend, ob irgendjemand bei ihr war, ließ sie die Augen noch geschlossen. Als sie nichts hörte öffnete sie langsam ihre Augen und musste erst ein paar mal blinzeln, ehe sie alles scharf erkennen konnte. Vorsichtig versuchte sie ihren Kopf nach rechts zu drehen, was ihr von ihrem Körper mit einer Schmerzwelle belohnt wurde. Tränen traten ihr in die Augen und ein Gefühl der Hilflosigkeit machte sich in ihr breit. Kari konnte nicht sagen, was genau ihr weh tat, es schien ihr, als ob ihr ganzer Körper in Flammen stand und sie dazu noch auf einem Nagelbrett festgebunden wäre. Trotz der scheinbaren Hitze in ihrem Körper, fröstelte sie so sehr, dass sie leicht zitterte. Kari schätze, das es Nacht war, sonst wären die ganzen Lichter wohl nicht aus.
 

Sie atmete bewusst ein, zweimal tief durch, dann hob sie ihren Oberkörper und Kopf etwas um einen Blick auf ihren restlichen Körper werfen zu können. Sie war noch immer angebunden, doch alles andere sah so weit ganz normal aus - bis auf ihre Arme. Ihre Armbeugen waren nur so mit Einstichstellen übersäht und ihre ganzen Arme hatten eine leicht bläuliche Färbung angenommen. An ihrem rechten Arm hatte man ihr außerdem eine Infusion angelegt und ein Monitor neben ihr überwachte ihre Vitalfunktionen. Also ihr plötzlich schwarz vor den Augen wurde und sie einen fürchterlichen Schmerz in ihrem Kopf fühlte, ließ sie sich erschöpft wieder nach hinten fallen. Leise schrie sie auf als alles in ihr zu stechen, brennen, ziehen und reißen begann. Ihr Atem ging nur noch stoßweiße und ihre Finger krallten sich in den Bezug des Behandlungsstuhles. Der Piepton der Maschine neben ihr wurde immer höher und schneller. Um nicht laut los zuschreien presste sie ihre Zähen fest aufeinander, konnte aber dennoch nicht verhindern das ihr bei einer erneuten Schmerzwelle ein Schrei entrann und sie sich auf die Zunge biss. Blut sammelte sich in ihrem Mund und füllte ihn mit seinem Eisengeschmack aus. Tränen liefen ihr die Wangen hinab, während sie sich in dem Stuhl wand und sich so gut es ging zusammenkrümmte. So schnell diese Überreaktion gekommen war, so schnell verschwand sie auch wieder.
 

Schwer atmend blieb Kari in der leicht gekrümmten Haltung liegen. Wie sie erst jetzt feststellte, hatten die Männer die Gurte für die Nacht etwas gelockert. Leise Schluchzer entrannen ihrer Kehle. Tränen schien sie keine mehr zu haben.
 

Darauf bedacht kein Geräusch zu verursachen, schlich Kai langsam in Richtung Labors. Als er an einem Raum vorbeikam, dessen Tür nur angelehnt war, packte ihn die Neugierde und er öffnete sie langsam. Nach einem kurzen Blick durch den Raum wurde ihm klar das dieser als eine Art Lagerraum diente. Der Raum war vollgestopft mit Regalen und Schränken. Noch einmal schaute er sich um und horchte, ob irgendjemand kam, dann ging er in den Raum und machte die Tür leise zu. Eine Glühbirne war die einzige Lichtquelle die er jetzt noch hatte.
 

Er holte die kleine Digitalkamera aus seiner Hosentasche und fotografierte den ganzen Raum: die Geräte in den Schüben und Schachteln, die Medikament und Mittelchen mit ihren Aufschriften. Im hinteren Teil des Raumes fand er einige Aktenschränke die er mit einem kleinen Drahtstück öffnete. Es waren allesamt Akten von Abteischülern, wie er nach einem kurzen Blick auf die Namen feststellte. Gleichzeitig merkte er aber auch, das die Akten teilweise schon sehr alt sein mussten. Einige der Kinder, deren Akten hier lagerten, waren schon längst nicht mehr hier.... Dennoch suchte er mit klopfendem Herzen die Akten mit dem Buchstaben H und blätterte sie durch...... Nichts. Karis und sein Name waren nicht dabei. *Mist!* ärgerte er sich, doch gleichzeitig schellte er sich auch einen Idioten. Voltaire würde die Akten seiner Enkel nicht in irgendeinem Raum aufbewahren, der zwar gesichert, aber dennoch für einige andere Leute zugänglich war. Seine Wut - über Voltaire, aber auch über sich selbst - unterdrückend suchte er nach dem Buchstaben I und somit nach Talas Akte. Zu seiner Überraschung, war auch diese nicht hier. Er schloss die Schränke wieder, steckte die Kamera ein und verließ den Raum.
 

Kai wandte sich nach rechts. Immer noch war alles ruhig und unter anderen Umständen hätte er diese Ruhe sicher genossen. Auch vor dem Zimmer in das, das er eigentlich wollte, war alles ruhig als er sich ihm näherte. Zu seinem bedauern musste er feststellen das die Tür nur mit einer Code-Karte geöffnet werden konnte. Das Glück schien ihn für heute verlassen zu haben. Dann musste er eben doch in den Beobachtungsraum. Die Tür zu diesem war offen und nachdem er sich noch mal versichert hatte alleine zu sein, ging er hinein und schloss abermals leise die Tür. Langsam näherte er sich dem Fenster in der gegenüberliegenden Wand, und wie schon gestern, wusste er nicht was er dahinter vorfinden würde. Vielleicht hatten sie Kari ja in der Nacht in einen ganz anderen Raum gebracht? Diese Frage beantwortete er sich allerdings selbst, indem er den Vorhang zu Seite schob und somit den Blick in den Raum freigab. Erleichtert atmete er aus als er Kari noch immer auf dem Stuhl liegen sah.
 

Kari machte langsam die Augen auf, als sie einen Blick auf sich ruhen fühlte. *Ich muss wohl eingeschlafen sein* dachte sie erstaunt. Vorsichtig drehte sie ihren Kopf um herauszufinden wer bei ihr war. Als ihr Blick bei dem Beobachtungsfenster angekommen war, konnte sie nicht anders und lächelte trotz der Schmerzen. >Kai?< ihr Stimme war nur ganz schwach und rau und im selben Moment in dem sie sich so sehr freute endlich ihren Bruder zu sehen, kamen ihr auch Bedenken. Wenn Kai mitkriegen sollte das Voltaire sie so zurichten ließ, würde er bestimmt etwas tun was sein Leben in Gefahr bringen würde, sie kannte ihn doch! Nie hatte er damals Rücksicht auf sich selbst genommen wenn ihr etwas passiert war oder sie in Gefahr war. Doch sie wollte nicht das es jetzt wieder so werden würde! Voltaire hätte nicht mehr die Skrupel Kai einfach aus dem Weg zu räumen wenn er ihm zu großen Ärger machte, da war sie sich sicher!
 

Kai suchte währenddessen die Gegensprechanlage und fand sie schließlich am linken Fensterrand. Er drückte den oberen grünen Knopf damit Kari verstehen konnte was er sagte. >Ja ich bins. Wie geht's dir?< >Soweit ganz gut. Und dir?< >Mir geht's gut, mach dir meinetwegen keine Sorgen! Hör zu, Tala und ich haben einen Plan ausarbeitet wie wir hier wegkommen! Heute Abend werde ich dich hier rausholen, hältst du es bis dahin noch aus?< Kari nickte >Was ist mit den anderen? Sie ... sie sind unten in den Gewölben.< >Tala wird sich um sie kümmern.< eine kleine Pause entstand. Kai wusste das er eigentlich von hier verschwinden sollte, jeden Moment könnte jemand kommen und er saß hier wirklich in der Falle da es keinen zweiten Ausgang gab. Dennoch ... er wollte nicht gehen, wollte seine Schwester nicht alleine lassen. >Du musst gehen.< Kari wusste um den inneren Kampf ihres Bruders. Kai nickte schweren Herzens. >Heute Abend. Versprochen! ... Ich liebe dich!< >Ich dich auch!< Kai zog den Vorhang wieder zusammen und machte sich auf den Weg zurück in sein Zimmer.
 

Kaum das Kai den Vorhang geschlossen hatte, kullerte eine einzelne Träne Karis Wange hinab. Es tat ihr einfach alles so weh und länger hätte sie es nicht ausgehalten Kai etwas vorzuspielen! *Es tut mir leid Kai... ich wollte dich doch nicht anlügen ... bitte verzeih mir!*

Sie tröstete sich mit dem Gedanken das ihr Bruder nichts von ihrem schlechten Zustand mitbekommen hatte und machte die Augen zu. Bald waren ihre Wangen rot von den Spuren, die die Tränen hinterließen.
 

Kaum war der blausilberhaarige Russe in seinem Zimmer, ließ er sich rücklings aufs Bett fallen und legte die Hände aufs Gesicht. Tala sah von seinem Buch auf, legte es weg und sah seinen Freund an. >Was ist los?< >Sie ... sie haben wieder an ihr rumexperimentiert. .... Sie hat es mir nicht gesagt aber.... ich sah es in ihren Augen.... Verdammt sie haben ihr schon wieder weh getan und ich bin schuld!!!< wütend stand er auf und schlug mit der Faust gegen die Steinwand. >Du bist nicht schuld Kai!< versuchte Tala seinen Freund zu beruhigen, doch der Versuch ging nach hinten los. Wütend drehte Kai sich zu ihm um. >Ich bin nicht schuld?! Verdammt Tala nur meinetwegen haben sie sie gefunden!!!! Nur meinetwegen muss sie jetzt wieder leiden!!!! Hätte ich sie doch nur nicht mit zu den BladeBreakers genommen sondern wäre mit ihr irgendwohin wo uns niemand kennt!!! Aber ich Idiot nimm sie natürlich mit, mir hätte klar sein müssen das Voltaire es rausfinden wird, mir hätte klar sein müssen das ich sie nicht vor diesem Wahninnigen beschützen kann!!!!! Aber ich war vor Freude so blind das ich sie Voltaire direkt auf dem Silbertablett geliefert habe!! Ich Idiot!!!< während er anfangs noch geschrieen und gegen die Wand geschlagen hatte, wurde er zum Ende hin immer leiser und ließ sich an der kalten Steinwand hinuntergleiten. Sein Gesicht stütze er auf seine Hände und bemerkte dabei gar nicht das Blut, das an seiner Hand heruntertropfte.
 

Tala setzte sich neben seinen Freund und eine Weile sagte niemand etwas, bis Tala leise zu reden anfing. >Du kannst nichts dafür das er Kari entführt hat. Voltaire hätte sie früher oder später vielleicht auch im Weisenhaus gefunden und dann hätte sie niemanden, der ihr jetzt helfen würde. Kai, du bist kein schlechter Bruder, du wirst dein Versprechen gegenüber uns dreien halten! ... Gegenüber deinen Eltern, Kari und mir. ... und außerdem hat jeder Mensch das recht auf ein bisschen Freude und Glück, auch du! ....... Weißt du, wenn ich hier raus bin, werde ich vielleicht sogar meine Eltern besuchen. Ich hab sie schon lange nicht mehr gesehen und würde zu gerne wissen wie es ihnen geht!< Tala sah grinsend zu seinem Freund und Kai grinste leicht zurück. >Danke. .... Soll ich dich begleiten?< ... >Ja... wäre nett!< Tala stand auf und reichte seinem Freund die Hand. Dieser ergriff sie und zog sich hoch. Tala kramte derweil im Kleiderschrank und reichte Kai wenig später einen kleinen Koffer mit Mullbinden, Verbandsmaterial und so weiter. Kai nahm ihn entgegen, desinfizierte die Wunden an seiner Hand und verband sie. Tala räumte den kleinen Koffer, na ja eigentlich war es eher eine kleine rechteckige Schachtel, wieder zurück in das Versteck ehe er sich auf sein Bett fallen ließ.
 

>Soll ich dir mal was sagen Kai?< ...... >Was?< ...... >Wir sind echt zwei verrückte Typen!! Jeder nennt uns die Gefriertruhen in Persona, kalt und unberechenbar, ohne Gefühle oder Gewissen und dabei liegen wir hier, sind total nett zueinander und sorgen ums um unsere Freunde!< >Wenn du willst kann ich zu dir ja ab jetzt auch so sein wie zu den anderen?< zog Kai Tala auf. >Wehe!< und schon flog ein Kissen auf Kai zu, das dieser gerade noch abfangen konnte. >Na warte!< und ehe sie sich versahen, entbrannte eine Kissenschlacht. (obwohl das ja mit zwei Kissen etwas schwierig ist ^^') Außer Atem ließen sich die zwei Bladeprofis nach einigen Minuten wieder auf ihre Betten sinken. >Soll ich dir auch mal was sagen?< fing Kai diesmal an >Klar, was denn?!< ...... >Irgendwie denke ich .... hast du recht!<
 

P.S.: Bitte bitte lasst ein Kommi da, ja?! *ganzliebguck*
 

P.P.S.:Falls ich es nicht mehr schaffen sollte in nächster Zeit Kapi 35 hoch zuladen wünsche ich euch heute schon ein

Wunderschönes weißes Weihnachtsfest, noch schönere besinnliche Feiertage und ein grandioses neues Jahr!!!!

Sei dir niemals sicher .... was als nächstes passiert...

Hi!!!

Nach dem jetzt endlich Ferien sind ist das Kapitel wieder länger geworden und pünktlich zu Silvester fertig!!!

Ich wünsche euch noch mal ein gutes neues Jahr und auf dass all eure Wünsche in Erfüllung gehen und eure Vorsätze halten mögen!!!

Jetzt aber erst mal viel Spaß beim Lesen und wäre nett wenn ihr ein Kommi dalassen würdet!!!

Eure Meli
 

@X66: Danke!!! Vor Weihnachten hats ja leider nimmer geklappt weil meine Lehrer auf die glorreiche Idee kamen Pflege und Psychologie Schulaufgabe zu schreiben (in Anatomie wollten sie auch aber des haben wir ihnen Gott sei Dank ausreden können <.<) Naja jetzt is ja zum Glück vorbei und da jetzt Ferien sind hab ich auch wieder mehr Zeit zum schreiben ^____^
 

@Arliah01: Mit dem schnell weiter schreiben hats ja leider ned so geklappt (Beschwerden an meine Lehrer <.<), freut mich das du meine Fortsetzung lesen willst ^_______^ Arigato!!!
 

@Najina1: Danke für dein Verständnis und für dein total tolles Kommi!!!
 

@Seraphina: Tja so ist halt unser Kai *schwärm* Merci!!!
 

@Nai-chan: Mann o Mia ich und meine Rechtschreibfehler zur Zeit *sichindieEckeverkriech* Danke das du mich drauf hingewiesen hast und für dein Kommi!!! *knuddl*
 

@Spellmaster: Mach ich, Arigato!!!
 

@WhiteX: Thank you!!!
 

35. Kapitel: Sei dir niemals sicher .... was als nächstes passiert...
 

Es würde nur noch eine halbe Stunde dauern bis es Frühstück geben würde und so beschlossen Kai und Tala sich bis dahin noch auszuruhen. Jeder der beiden hing seinen Gedanken nach während draußen der Schnee leise auf die Erde fiel.
 

"NEEEIIIINNNN!!!" ruckartig setzte Ray sich im Bett auf und strich sich hektisch und verwirrt einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sein Atem ging schnell und Schweiß stand ihm auf der Stirn. *Ganz ruhig Ray, es ist alles in Ordnung, gaaannnnz ruhig! Es war nur ein Albtraum, ein Traum weiter nichts!!* versuchte er sich selbst zu beruhigen und sah dabei schnell nach den anderen, um zu sehen, ob sie von seinem Schrei wach geworden waren. Zu seiner Erleichterung stellte er fest, das Kenny Tyson und Max noch immer fest schliefen. Mit einem tiefen Seufzer ließ er sich wieder zurück ins Bett fallen und presste seine Hände vors Gesicht. Die schrecklichen Bilder hatte er noch immer vor Augen: Trek stand vor ihm und lächelte kälter als Kai es je gekonnte hätte. Neben ihm lagen die Leichen von Kenny, Max und Tyson. Kopfschuss. "Du hast versagt! Du hast sie nicht beschützt! Und deswegen wirst du jetzt sterben - Leb wohl... du Versager!!" Trek drückte ab. Die Kugel bohrte sich schmerzhaft in seine Brust und Ray war aufgewacht. Leicht zitternd stand er auf und ging ins Bad. Er füllte seine Hände mit kaltem Wasser und spritze es sich ins Gesicht, in der Hoffnung, endlich wach und damit diesen Traum los zu werden
 

Schnaufend stützte er sich am Waschbecken ab und blieb erst mal eine Weile so stehen. Im nachhinein hätte er nicht einmal sagen können wie lange er schon so dagestanden hatte, als er plötzlich eine Stimme hörte und damit aus seinem Trance artigem Zustand erwachte. Er trocknete sein Gesicht schnell mit dem Handtuch ab und ging zurück zu den anderen. Mit einem schnellen Blick in die Runde erkannte er, dass es Kenny war, den er gehört hatte. Er ging zu ihrem Computergenie und setzte sich auf dessen Bettkante als Kenny sich gerade mit der Hand über den Hinterkopf strich und dabei schmerzhaft das Gesicht verzog. "Hey Ray! Was ... was ist denn passiert?" aus zusammengekniffenen Augen sah er seinen chinesischen Freund an. Ray rang sich ein Lächeln ab und fragte sich gleichzeitig ob er Kenny alles erzählen sollte. "Trek hat dich weggestoßen und du bist so unglücklich gegen die Wand gefallen das du bewusstlos wurdest." "Ich schätze mal wir haben es nicht geschafft zu fliehen wenn wir jetzt noch hier sind, oder?" "Nein. Sind die Schmerzen schlimm?" "Es geht, ich werd wohl ein paar Stunden lang ziemliche Kopfschmerzen haben. Geht's dir gut?" "Klar. Versuch ruhig noch etwas zu schlafen, dann gehen auch die Kopfschmerzen schneller weg." "Ist gut, werd ich machen, danke Ray!" "Keine Ursache!" Kenny kuschelte sich noch etwas mehr in seine Decke und schloss die Augen. Einen Augenblick blieb Ray noch am Bettrand sitzen, legte sich aber dann auch wieder in sein Bett.

Schlafen konnte - und wollte - er allerdings nicht.
 

Kurz bevor Boris morgendliches Weckgeschrei losging, steckten Tala und Kai ihre Blades ein und machten sich abmarschbereit. Wie nicht anders zu erwarten waren sie deshalb auch die ersten im Speisesaal, was ihnen heute aber nur recht war. Schweigsam nahmen sie ihr karges Mahl zu sich (1 dünne Scheibe Brot und ein Glas Saft) und machten sich dann auf den Weg zu ihrer heute angewiesenen Trainingshalle. Der Vormittag zog sich trotz des Trainings dahin wie Gummi und noch nie hatte Kai sich so sehr gewünscht, das es endlich Abend werden würde. Die Gedanken an seine Freunde und Kari sperrte er in das hinterste Eck seines Gedächtnisses und trotzdem gelang es ihm nicht, Talas Kombieattacke auszuweichen und Dranzer flog aus der Arena. Tala bemerkte Kais seelische Angespanntheit je weiter die Zeiger der Uhr auf Zwölf vorrückten, sagte aber nichts. Schlafende Wölfe soll man nicht wecken hatte er einmal in einem Buch gelesen und er fand, dass das ziemlich gut zu Kai passte.
 

>Noch ein Match dann gehe ich zu Voltaire!< teilte Kai seinem Freund mit. >Ist gut!< Tala und Kai stellten sich in Startposition und starteten mit einem >>Let it Rip!!<< gleichzeitig ihre Blades. Am Anfang schien Dranzer wieder unterlegen zu sein weil Kai mit seinen Gedanken - obwohl er es nicht wollte - andauern bei heute Abend war. Er hatte ein ungutes Gefühl das einfach nicht verschwinden wollte... Als er merkte das Tala ihn immer mehr zum Rand drängte, wurde er langsam ärgerlich über sich selbst. Er war ein guter Beyblader und nur weil er nicht wusste ob er, Kari und seine Freunde heute Abend noch leben würden oder nicht hieß das noch lange nicht das er hier verlieren durfte! Mit einem >Verdammt!!< was nur zu deutlich seinen Unmut ausdrückte kehrt sofort seine ganze Konzentration wieder. Er war kein Feigling und er würde seine Freunde hier raus schaffen koste es was es wolle!! >Dranzer!!!< die rote Phönixdame nahm den Stimmungswechsel ihres Partners sofort war, reagierte fast gleichzeitig darauf und griff Wolborg gezielt so an, das er es jetzt war, der dem Rand gefährlich nahe kam. Tala bemerkte ebenfalls das Kai jetzt wieder voll im Spiel war und ließ Wolborg angreifen. Jetzt machte es ihm erst richtig Spaß! Da Kai jetzt wieder die totale Kontrolle über sich und seine Gedanken hatte (wenngleich das ungute Gefühl immer noch da war) schafften er und Dranzer es Wolborg nach einer Minute durch einen schnellen Seitenangriff aus der Arena zu kicken. Grinsend ließ er Dranzer zurück in seine Hand springen. *Danke!*
 

Tala kam zu ihm rüber und beide verließen stumm die Halle. Es war ein gutes Match gewesen, sie mussten es sich nicht sagen um das zu wissen. Kurz vor der Kreuzung an der sich ihre Wege trennen würden, blieben sie stehen. >Viel Glück!< Tala klopfte seinem Freund noch einmal kurz auf die Schulter ehe er den linken Weg zum Speisesaal nahm. >Danke Tala!< *hoffentlich werde ich es nicht brauchen!*

Pünktlich um zwölf Uhr stand Kai in Voltaires Büro. Sein Großvater saß wie immer in seinem Sessel während Boris zu seiner linken stand. Voltaire drückte seine Zigarre im Aschenbecher aus, umrundete seinen Schreibtisch und blieb vor seinem Enkel stehen. >Wie lautete deine Entscheidung?< Kein Vorspiel, kein ,Wie geht's dir?' oder ,Wie findest du das Wetter?', nein. Kurz und präzise, das war Voltaires Art - und Kai antwortete ebenso: >Ja<
 

Ein Lächeln, wie das eines Mörders der es gerade geschafft hatte die Polizei zu überlisten, schlich sich auf Voltaires Gesicht. Er hatte gewonnen. ER. Kai hätte ihm dieses Lächeln am liebsten ausgetrieben in dem er ihm ordentlich die Meinung geigte, doch er tat es nicht. Er musste mitspielen um seinen eigenen Ziele zu erreichen. >Gut. Ich habe auch nichts anderes erwartet.< fast lobend kamen diese Worte aus dem Mund des wohl einflussreichsten Mannes in ganz Russland ehe sein Tonfall sich rapide änderte >Pack deine Sachen morgen bringe ich dich von hier weg. DU bist zu etwas größerem geschaffen als hierzu.< er holte mit den Armen aus und deutete um sich. Kais Gedanken überschlugen sich und für eine Sekunde zeigte sich eine Regung in seinem Gesicht, doch so schnell sie auch gekommen war, so schnell hatte Kai sich wieder im Griff. >Wohin?< Voltaires Lächeln wurde breiter. >Dorthin wo du das Training und die Schulung bekommst die für dich wichtig sind. Lass dich überraschen.< >Was ist mit Kari?< >Sie ... wird auch mitkommen. Ich lasse doch meine Lieblingsenkelin nicht hier!< ein freundliches Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht, doch in seinen Augen konnte Kai sehen das er log. Irgendetwas stimmte nicht... >Punkt acht Uhr morgen hier in meinem Büro!< damit war das Gespräch beendet und Voltaire drehte sich um und ging zurück zu seinem Ledersessel. Boris reichte seinem Boss eine neue Kubanische Zigarre und zündete sie ihm gleich an. Dann machte er sich daran das Büro zu verlassen und deutete Kai ihm zu folgen.
 

Kaum hatte sich die Tür des Büros geschlossen wandte Boris sich an Kai >Pack schon mal deine Sachen, in zehn Minuten treffen wir uns in Trainingshalle C!< Kai gab dem Leiter nur ein kurzes Nicken als Antwort und machte sich dann auf den Weg in sein Zimmer. *Verdammt noch mal kann mir mal einer erklären warum nicht einmal in meinem Leben was glatt laufen kann?! Was habe ich denn bitteschön verbrochen damit ich so bestraft werde!? Und wohin will er uns bringen? Was hat er vor....?* Eine gedankliche Vielzahl russischer Flüche folgten seinen weiteren Gedankengängen bis er bei seinem und Talas Zimmer ankam. In diesem ließ er sich erst mal aufs Bett sinken und atmete tief durch um sich zu beruhigen. Betrachtete er die ganze Sache nüchtern und klar, müsste er eigentlich seinem Großvater sogar dankbar sein das er erst morgen fahren musste. Hätte er ihn heute schon weggeschickt wäre sein Plan wie Eis in der Wüste geschmolzen. Er erinnerte sich daran was ihm Boris befohlen hatte und räumte schnell seine paar Klamotten und Sachen in seinen großen Reiserucksack, ehe er das ANG hervorholte und sich eine etwas größere Menge spritzte - wer weiß wann er wieder Gelegenheit dazu bekam....
 

Das kleine Etui ließ er in einem Geheimfach seines Rucksacks verschwinden ehe er noch einmal tief durchatmete und sich dann auf den Weg machte. In der Halle angekommen konnte er Boris nirgends entdecken und so stellte er sich in seiner üblichen Pose an die Wand und wartete. Nach 3 Minuten kam der Leiter der Abtei bekleidet mit einem dicken schwarzen Wintermantel zur Tür herein. *Oh oh* war das erste was Kai dachte als er ihn so sah und er sollte mit seiner Befürchtung recht behalten. >4 Runden um die Abtei, halte dich an der Mauer. Danach komm wieder her und lass dir ja nicht einfallen die Abkürzungen zu nehmen!< befahl Balkov mit kalter Stimme. *Soviel zum Thema Glück!* dachte Kai und fügte sich Boris Anweisungen. Als er die Tür zum Hof öffnete kam ihm sofort eine Welle eisigen Schnees entgegen die ihn frösteln ließ. *Na dann mal los!* 4 Runden um die Abtei hieß einerhalb Stunde laufen und das Schneetreiben das draußen herrschte verkürzte die Zeit nicht im geringsten, im Gegenteil. Der Schnee ging ihm bis zu den Knöcheln und auch wenn er an der Mauer entlang lief und dadurch nur von 3 Seiten dem Wetter ausgeliefert war, brannte sein Körper schon jetzt von der Kälte. Er hätte sich eine Jacke anziehen sollen dachte er verbittert.
 

Ray lag wieder in seinem Bett und versuchte krampfhaft an nichts zu denken, ohne dabei einzuschlafen - was sich als schwieriger erwies als er gedacht hatte. Schäfchen zählen war nicht drin, ebenso wenig wie ein kleiner Ablenkungsspaziergang. Der einzige Gedanke an den er sich klammerte war ein altes Gedicht das ihm wieder eingefallen war und das er damals in seinem Heimatdorf immer wieder gehört hatte. Wann das Gedicht entstanden war wusste er nicht, ebenso wenig, wer es geschrieben hatte.
 

Kalt ist es in diesem Raum,

kalt in meinem Herzen.

Ein Licht sah ich schon lang nicht mehr,

ein Licht von tausend Kerzen.

Zitternd heb ich meine Hand,

ganz weiß ist sie geworden.

Doch das Foto das sie hält,

ist sicher und geborgen.
 

Ein Foto von uns beiden,

wo wir uns trafen bei den Weiden.

Glücklich war die Zeit,

kostbar und doch voller Leid.

Unsere Liebe war das einzige was wir hatten,

doch das reichte uns,

wir waren keine Schatten.

Schatten leben von der Dunkelheit,

bei uns fanden sie nur Heiterkeit.

Doch eines Tages geschah es dann,

sie nahmen dich fort,

und mich ließen sie an diesem Ort.
 

Jahre vergingen doch ich warte,

warte vielleicht bis zu dem Tage,

an dem du kommst oder ich sterb.
 

Heute ist es nun soweit,

dein Bild zerfällt zu Staub.

Zu lange ist es her,

zulange bin ich schon verbraucht.

Langsam schließe ich meine Augen,

habe keine Angst,

Denn ich sehe dich im Schein der Kerze,

dem Schein der niemals verraucht.
 

Warum ihm gerade dieses Gedicht wieder einfiel wusste er nicht, jedoch fand er, hatte es etwas trauriges an sich. Auch er war in einem fast leeren Raum und so wie die Person sich an das Foto klammerte, klammerte er sich an die Hoffnung hier doch irgendwie rauszukommen. Er hoffte nur, dass das Ende anders war.... Leise setzt er sich auf und rieb sich die brennenden Augen. Vielleicht sollte er lieber über einen neuen Fluchtplan nachdenken anstatt vor sich hin zu philosophieren. Aber ... war es überhaupt klug noch einmal versuchen zu fliehen? Immerhin war ihr erster Fluchtversuch kläglich gescheitert und sie hätten es beinahe mit dem Leben bezahlen müssen. Wieder hatte Ray die Bilder vor Augen als Trek mit der Waffe vor ihm gestanden hatte, die Bilder die er eigentlich aus seinem Gedächtnis bannen wollte - und doch konnte und wollte Ray sich nicht so einfach geschlagen geben! Kai hätte schließlich auch nicht so leicht aufgegeben und er hätte bestimmt eine Idee gehabt wie sie hier raus kamen, nur ihm wollte einfach partu keine einfallen! "Hey!" so in Gedanken versunken hatte er gar nicht mitbekommen das die anderen mittlerweile aufgewacht waren.
 

"Hey! Wie geht's euch?" fragend schaute Ray seine Freunde an. "Meine Kopfschmerzen sind nicht mehr ganz so schlimm." Fing Kenny an und schaute dann zu Tyson und Max. "Ich hab Hunger und meine Rippen tun mir weh, sonst ist alles in Ordnung." "Mir geht's auch ganz gut." Schloss Max, rieb sich aber sein Handgelenk das einen ziemlich großen blauen Fleck von Treks festem Griff davongetragen hatte und strafte so seine Worte lügen. "Wisst ihr wann wir was zu Essen bekommen?" fragte Tyson in die Runde, bis ihm schlagartig klar wurde was damit verbunden war: Ein Wiedersehen mit Trek! "Wenn ich es mir allerdings recht überlege dann hab ich eigentlich doch keinen Hunger!" stammelte er etwas und verwünschte sich dafür dieses Thema angesprochen zu haben, wenn auch unabsichtlich. Er wollte lieber nicht an ihr nächstes Zusammentreffen denken, nur zu deutlich hatte sich die Erinnerung an letzte Nacht in sein Gedächtnis gebrannt. Es entstand eine etwas bedrückende Stille weil keiner so recht wusste was er sagen sollte. Tyson unterbrach sie mit einem Satz, der die anderen mehr als nur erstaunte: "Wisst ihr was? Wenn sie uns frei ließen würde ich Kais Training ohne murren mitmachen.... irgendwie fehlt mir unser Eisklotz ... und an Kari hab ich mich inzwischen auch schon richtig gewöhnt." "Ja ich mich auch!" aufmunternd schaute Max seinen Freund an. "Hmmhmm am Anfang hätte ich aber nicht gedacht das sie so gut beybladen kann, Dizzy und ich waren echt überrascht!" "Die beiden sind eben immer für eine Überraschung gut!" schloss Ray. "Glaub ihr das es den beiden gut geht?" "Ich weiß es nicht Max aber keine Angst, die beiden finden bestimmt einen Weg wie sie von hier wegkommen." Aufmunternd schaute Ray seinen amerikanischen Freund an. "Und wir?" ängstlich sah Kenny Ray an. "Wir ... wir kommen hier auch raus, das verspreche ich euch! Wisst ihr schon was ihr Essen wollt wenn wir wieder zu Hause sind?" Ray musste das Gespräch schnell in eine andere Richtung lenken wenn er nicht wollte das die anderen wieder ihre Hoffnung und ihren Mut verloren. "Also am liebsten Reis mit Fisch oder Fleischbällchen!" Tyson war natürlich sofort Feuer und Flamme. "Oder Sushi!" stieg Kenny mit ein "Kais Nudeln waren aber auch gut!" gab Max zu bedenken. "Was haltet ihr davon wenn wir einfach ein riesiges Menü zusammenstellen, dann hat jeder was davon?" schlug Ray vor und die anderen stimmten mit Freude zu. Nach einer Weile fingen sie an sich von ihren Anfängen im beybladen zu erzählen, von der letzten Weltmeisterschaft und wie sie gewonnen hatten und davon das sie unbedingt auch nächstes Jahr wieder gewinnen wollten. Ganz in ihre Erzählungen vertieft, bemerkten sie gar nicht, das sie für ein paar Stunden die Gefahr vergaßen, in der sie sich befanden.
 

Kais Sachen waren inzwischen richtig feucht vom Schnee und er zitterte trotz des Laufens vor Kälte. 3 Runden hatte er schon hinter sich, die vierte bald geschafft. In der ersten Runde hatte er die Eisschicht die sich unter dem Schnee in einer Kurve befand nicht gesehen, war ausgerutscht und mit dem linken Knie voll aufs Eis gestürzt. Kai konnte sich denken das es inzwischen schon ziemlich blau geworden sein musste, es schmerzte mit jedem Schritt den er tat und dennoch lief er nicht langsamer. Als er die letzten 2 Meter vor sich hatte konnte er Boris an der Eingangstür stehen sehen. Zitternd blieb er vor dem Gospodin stehen. Boris nahm seinen Zustand mit einem grinsen wahr und befahl Kai ihn in die Halle zu folgen. Obwohl die Halle nicht beheizt wurde, war es auf jeden Fall merklich wärmer als draußen.
 

In den folgenden 2 Stunden ließ Boris ihn alle möglichen Übungen machen: Sit-ups, Liegestützen, Gewichte stemmen, Seil springen, Dehnübungen und natürlich bladen. Gott sei Dank bemerkte der Leiter der Abtei Kais Verletzung nicht, dafür wurde sie Kai aber mit jeder Übung wieder schmerzhaft ins Gedächtnis gerufen. Eine viertel Stunde vor der Abendessenszeit entließ Boris ihn und Kai machte sich auf den Weg um zu Duschen. Lange ließ er das heiße Wasser auf sich niederprasseln ehe er sich trockene Klamotten anzog und sich dann um sein Knie kümmerte. Es war wirklich schon blau bis grün geworden und schmerzte sobald er es etwas belastete. Wiedereinmal dachte er, dass das Thema Glück für ihn wohl abgehackt war. Die Lust aufs Abendessen war ihm vergangen, stattdessen legte er sich auf sein Bett und wartete auf Tala. Die Sorgen die er sich mittlerweile machte, verbannte er aus seinen Gedanken.
 

In spätestens drei Stunden würden sie ihren Plan durchführen und von da an gab es kein Zurück mehr.

Wenn die Nacht kommt...

Hallo alle zusammen!!!!!!!

Heute gibt's mal kein Vor-, sondern ein Nachwort.

Jetzt aber erst mal die Danksagungen:
 

@Spellmaster: *ganzkleinineinerEckesitz* Sorry, hab echt nicht gedacht das man das Ende als Cliffi auslegen könnte, war echt nicht so gedacht!! Trotzdem DANKE für dein Kommi ^^
 

@Ranko9000: Auch an dich: Sorry wegen dem Cliffi, aber ich hab echt nicht daran gedacht das ihr es so auffassen könntet. Hoffe du verzeihst mir v.v hab mich auch so über dein Statement gefreut! Merci!!!
 

@Arliah01: Noch mal Arigato!!!
 

@Seraphina: Tja, unser Kai hat halt starke Nerven *ggg* Thank you!!!
 

@Najina1: Soll ich dir mal was sagen....? Irgendwie haste recht... Kai hatte wirklich nur sehr wenig Glück o__O ist mir vorher gar nicht so richtig aufgefallen ^^'' Naja, was noch nicht ist kann ja noch werden.... Unser Ray ist ja auch eine Seele von Person : D. Danke auch an dich!!!
 

@ Neko_13: Hi ^^ Freut mich das dir meine FF gefällt und Merci für dein Kommi!!!
 

@X66: Hoffe du hast dich gut im Urlaub erholt ^^ Mit deinem Sprichwort könntest du recht haben.... aber ich verrat nix XD. Thank you!!!
 

@Nai-chan: Hoffen wirs mal, aber du weißt ja wie das mit den Tiefs ist, die kommen immer wieder ^^ Fragen werden heut nur ein paar geklärt, die anderen so nach und nach in den nächsten Kapiteln. Danke für dein liebes Kommi!!!
 

Viel Spaß beim Lesen!!!!
 

36. Kapitel: Wenn die Nacht kommt...
 

Langsam brach die Dunkelheit und somit die Nacht über Russland herein. Das Thermometer blieb bei -5° C stehen, während der Schnee leise weiter fiel. Kurz nach halb sieben betrat Tala ihr gemeinsames Zimmer und setzte sich auf sein Bett. Fragend schaute er Kai an. Dieser setzte sich seinen Freund gegenüber auf und begann zu erzählen. >Morgen früh um Acht soll ich zu ihm kommen. Er will Kari und mich von hier wegbringen, dorthin wo ich, ich zitiere: >das Training und die Schulung bekomme die für mich wichtig sind.< < Kais Tonfall ließ nur allzu deutlich erkennen was er davon hielt und so fragte Tala nicht weiter nach was sein Freund davon hielt. >Wohin solls denn diesmal gehen?< >Keine Ahnung, er sagte ich soll mich überraschen lassen.< >Mann ist der alte Kauz ein Spaßvogel! Gott sei dank wollte er euch nicht heute schon wegschicken.< >Du sagst es.< >Und was ist mit deinem Knie?< Kai war etwas erstaunt das sein Freund es bemerkt hatte, ließ es sich aber nicht anmerken. Typisch Tala halt dachte er, sie kannten sich einfach schon zu gut. >Boris musste mit mir natürlich gleich nach dem Gespräch ein Sondertraining durchziehen. 4 Runden um die Abtei und danach das übliche.< >Bist du gestürzt?< >Hm. Das Eis war unter dem Schnee, ich konnte es nicht sehen.< >Autsch! Sonst alles klar?< >Klar. Und wie war dein Tag?< >Oooccchhh. Ganz lustig! Ich dürfte mit den jüngeren bladen. Die haben den Mund vor Staunen gar nicht mehr zubekommen sag ich dir! Später durfte ich noch gegen ein paar ältere Jungs antreten dies aber allesamt nicht drauf hatten!< er zuckte grinsend mit den Schultern >Eigentlich stink langweilig aber irgendwie hats auch Spaß gemacht!< >Kann ich mir vorstellen!< auch Kai fing an zu grinsen, er konnte sich Tala einfach nur all zu gut bei so was vorstellen. >Gabs was gescheites zu Essen?< >Nö, hast nix verpasst!< >Dacht ich mirs doch.< Eine Weile blieb das Lächeln auf ihren Gesichtern, bis Tala wieder ernst wurde. >Wann geht's los?< >In ca. 3 Stunden.< Von da an schwiegen sie. Alles war gesagt.
 

Den ganzen Tag über hatten die Ärzte sie weitgehend in Ruhe gelassen, nur Dr. Segowa und Professor Andrus waren ein paar Stunden bei ihr gewesen um ihr noch mehr Blut abzunehmen und ihr einige Mittel zu spritzen, von denen sie allerdings keine Ahnung hatte zu was sie gut waren. Sie blieb einfach still liegen und wünschte sich weit weg von hier. Hoffnungsvoll dachte sie an heute Abend, als zum wiederholten Male die Nadel der Spritze in ihre Armbeuge gestochen wurde. Langsam wurde dieser Schmerz ihr ständiger Begleiter und ab und zu spürte sie ihn schon gar nicht mehr. Sie flüchtete sich in ihre Gedankenwelt und gönnte so den beiden Männern nicht das Vergnügen sie weinen, schreien oder wimmern zu sehen. Weit weg flog sie in ihrer Fantasie, auf eine Insel wo sie keiner finden würde, nur Kai und die anderen waren da. Die Wellen brachen sich an den Felsen und der Sand unter ihren Füßen war wohlig warm. Langsam ließ sie ihn durch ihre Finger gleiten, sah zu wie ihn die Wellen wieder mit ins Meer nahmen um ihn gleich darauf wieder hinauf zum Strand zu befördern. Alles war so schön friedlich. Die Palmen wiegten sich sanft im Wind während die Sonne warm auf sie hinunterschien. Ja, alles könnte so schön sein.... Ein schrilles Pfeifen ließ sie langsam aus ihrer Traumwelt erwachen, sie versuchte ihre Augen zu öffnen doch seltsamerweise gelang es ihr nicht. Leichte Angst breitete sich in ihre aus, die Leute um sie herum redeten wild durcheinander doch sie konnte sie nicht verstehen! Nur mit großer Kraft gelang es ihr, ihre Augen zu öffnen, doch immer noch wurde ihr Blick von der Schwärze beherrscht. Sie spürte wie jemand sie leicht an der Wange tätschelte und ihr am linken Arm etwas gespritzt wurde. Aber sonst?.... jetzt erst fiel es ihr auf! Sonst spürte sie eigentlich gar nichts. Ruhe und irgendwie ... Frieden, ja - sonst nichts. So als würde sie gar nicht mehr richtig hier sein...
 

*Verdammt!!* Segowa könnte sich für seine Dummheit tausendmal Ohrfeigen! Er hätte wissen müssen das sie nach ihrem gestrigen zweimaligen Kollaps die Spritze nicht vertragen würde! Verdammt! Doch was sollte er machen?, er stand unter Zeitdruck! Voltaire wollte die Ergebnisse noch heute weil er sie morgen weg bringen wollte, wohin wusste der Geier er hatte nichts weiter gesagt! Dabei gehörte sie doch eigentlich ihm! Schließlich hatte er damals schon die ersten Tests mit ihr gemacht! Es wurmte ihn irgendwie schon sehr, aber auf der anderen Seite wurde er für seine Arbeit gut bezahlt. Zusammen mit ein paar anderen Ärzten gab er ihr schnell entsprechende Mittel zur Kreislaufstabilisierung und war froh als er sah das Kari die Augen aufschlug. *Das hätte böse ins Auge gehen können!* Er befahl seinen Kollegen noch eine Infusion zu legen ehe er seine Aufzeichnungen und Proben zusammenpackte. Mit einem schnellen Blick überprüfte er ob er auch wirklich nichts vergessen hatte und drehte sich dann ein letztes mal zu Kari um. In Gedanken wünschte er ihr noch viel Glück ehe er wie Professor Andrus zu Voltaire ging um ihm seine Ergebnisse und Aufzeichnung zu übergeben. Wie versprochen bezahlte der Boss der BioVolt die beiden Wissenschaftler für ihre Arbeit und geleitete sie zum bereitstehenden Helikopter. Mit einem letzten Blick zurück auf die Abtei flog der Helikopter ab. *Auftrag erledigt!* waren die letzten Gedanken von Segowa und Andrus ehe sie die Dokumente ihres neuen Auftrags vom Copiloten entgegennahmen und sie durchlasen. *Oh ja, dieser Job wird mir gefallen!* ein fieses Grinsen breitete sich auf Doktor Segowas Gesicht aus. Bald war nichts mehr vom Helikopter zu sehen, er verschwand in den Wolken wie das Licht in der Dunkelheit.
 

Kari spürte wie die Infusion langsam durch ihre Venen floss und allmählich verzog sich die Schwärze von ihren Augen. Das erste was sie sah, war Doktor Segowa und ihr kam unweigerlich das Wort *Abschied* in den Sinn. Keine Ahnung wieso. Vielleicht wegen den Aufzeichnungen und den Proben die er in der Hand hielt? Doch Abschied, fand sie, war nicht das passende Wort. Man verabschiedet einen Freund - keinen Menschen der einen nur ausnutzte und benutze wie irgendein Ding. Befreiung? *Ja, Befreiung trifft es eher* dachte sie müde. Ihr letzter Gedanke bevor sie einschlief galt einer kleinen Insel im Meer.....
 

Pünktlich um einundzwanzig Uhr fingen die Kirchenglocken an ihr Lied zu spielen. Tala zog sich seinen Mantel über und steckte Dizzy, sowie die Blades von Tyson, Kenny, Ray und Max ein. Kai tat es ihm gleich, holte sein ANG aus dem Geheimfach und steckte es ebenfalls zusammen mit der kleinen Digitalkamera und Dilea in seine schwarzen Manteltaschen. Seinen Rucksack würde er hier lassen, er war zu auffällig. >Spätestens um halb elf beim Wald vor dem Haupttor! Sollte ich mit Kari bis dahin nicht gekommen sein fliehst du mit den Anderen, o.k.?< mit ernstem Blick sah Kai Tala an. >Gut. Aber lass dir ja nicht zu viel Zeit! .... Viel Glück!< >Mach ich! Pass auf dich auf!< ein Handschlag und der Plan war besiegelt.
 

Tala ging schnellen Schrittes hinunter zu den Gewölben, achtete jedoch darauf leise zu sein. Vor der Kurve zum ersten Hindernis blieb er stehen und atmete noch einmal tief durch. *Also dann!* Die zwei Wachen vor der Tür sahen ihn prüfend an als er langsam näher kam und schließlich vor ihnen stehen blieb. >Was willst du hier?< fragte einer der beiden grimmig. >Ich soll die Gefangenen zu Voltaire bringen!< >Zettel?< >Hier!< Tala reichte dem größeren der beiden Wachen seine schriftliche Erlaubnis und wartete bis dieser seinem Kameraden zunickte. Der kleinere Mann holte seine KeyCard aus seiner Kutte und öffnete mit dieser die Tür. >Hier hast du Handschellen! Nur für alle Fälle....< Tala nahm sie mit einem Nicken entgegen und steckte den dazugehörigen Schlüssel in seine Tasche. >Wenn du wieder raus willst zweimal klopfen!< >Hm!< die Wachen traten zur Seite und ließen Tala eintreten. *Phase 1 geglückt!*
 

Als sie hörten das die Tür geöffnet wurde, verstummte das Gespräch zwischen Kenny und Tyson auf einen Schlag. Alarmiert sahen sie sich an. Selbst zu atmen erschien ihnen zu laut und alle vier hatten nur einen Gedanken: *Bitte bitte lass es nicht Trek sein!!* ängstlich sahen Tyson, Kenny und Max zu Ray doch dieser zuckte nur hilflos mit den Schultern und bedeutete ihnen ruhig zu sein. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er hatte das Gefühl als könnte man es auf der ganzen Welt hören. Stunden schienen vergangen zu sein, als eine Gestalt, gehüllt in einen schwarzen Mantel, auftauchte die sie nie und nimmer erwartet hätten: Tala! Wie auf Kommando atmeten sie erleichtert auf und kamen mit einem freudigen "Tala!!" auf ihn zu, so weit es die Gitterstäbe zuließen. "Psssstttt!! Seid leise! Ich weiß nicht wie fiel die da draußen mitkriegen!" "Was machst du denn hier?" vor Freude fiel es Tyson sichtlich schwer leise zu sprechen. "Na was wohl, ich hol euch hier raus!" und mit diesen Worten holte er einen Dietrich aus seiner Tasche und hantierte am Schloss herum. Dabei musterte er unauffällig die anderen und irgendwie kam es ihm vor, als waren sie einen Moment starr vor Angst gewesen als er vor ihre Zelle getreten war. Doch warum? Schnell fiel ihm der Kratzer an Rays Schläfe auf und beschloss, ihn später darauf anzusprechen. Plötzlich machte es klack und die Tür sprang mit einem leisen quietschen auf.
 

Schnell traten Kenny, Max, Tyson und Ray zu Tala auf den Gang. "Und wie geht's jetzt weiter? Was hast du vor?" wollte Max wissen. "Zu erst lege ich euch erst mal Handschellen an." Ungläubig sahen ihn die BladeBreakers an. "Handschellen? Für was denn das?" fragte Tyson. "Glaubt ihr ernsthaft die Wachen würden mich einfach so mit euch raus lassen? Streckt eure Hände aus!" die 4 Jungs gehorchten und während Tala ihnen die Handschellen anlegte erklärte er ihnen Kais und seinen Plan. "Passt auf: Wir gehen jetzt dann durch die Tür raus, davor stehen zwei Wachen. Offiziell seid ihr meine Gefangen und ich bringe euch zu Voltaire. Das heißt für euch: Mund halten und alles tun was ich euch sage o.k.? Und wenn es noch so bescheuert klingen mag, das ist wichtig hört ihr!!" Tyson Max Ray und Kenny nickten um zu zeigen das sie verstanden hatten. "Wir nehmen den ersten Weg raus aus der Abtei in den Hof, von da aus halten wir uns dicht an der Mauer, Kai sagte bei dem Schneetreiben das draußen herrscht ist die Sicht minimal und die Gefahr entdeckt zu werden ist draußen geringer als in der Abtei. Bleibt dicht zusammen, passt auf wo ihr hintretet und noch einmal, seit um Himmels Willen leise und sagt nichts!!! Verstanden?" "Verstanden!" "O.k.!" "Ist gut!" "Klar!" Tala nickte zufrieden "Gut. Und noch eins: Sollten wir draußen getrennt werden haltet euch einfach an der Mauer bis ihr zum großen Tor kommt, es ist der einzige Weg hinaus!" "Was ist mit Kai und Kari?" fragend schaute Ray den jungen Russen an. "Während ich euch hier raus schaffe kümmert Kai sich um Kari, wir werden sie am vereinbarten Treffpunkt treffen." "Sagst du uns wo der ist?" einen Moment zögerte Tala ehe er antwortete. "Nein Kenny. Solltet ihr erwischt werden könntet ihr ihn sonst verraten" die anderen wollten sofort protestieren und sagen das sie das niemals tun würden, doch Tala gebot ihnen mit der Hand still zu sein. "Ich weiß das ihr es nicht freiwillig erzählen würdet aber glaubt mir: Voltaire und Boris kennen Mittel und Wege euch zum reden zu bringen! Und jetzt sollten wir machen das wir hier raus kommen. Denkt an das was ich euch gesagt habe!"
 

Etwas komisch fanden die Wachen es schon das Voltaire nur Tala geschickt hatte um die 4 Gefangen zu holen, aber nachfragen wollten sie lieber nicht. Immerhin war Tala Ivanow, zusammen mit dem Enkel vom Boss der beste Blader der Abtei und wer sich mit Tala anlegte legte sich auch mit Kai an. Nein, den Ärger wollten sie sich ersparen und so ließen sie Tala nachdem er das Klopfzeichen gegeben hatte mit den Gefangenen gehen.
 

Sichtlich erleichtert, dass sie außer den Wachen niemandem mehr begegneten öffnete Tala die nächste Tür die zum Hof führte und trat zusammen mit den BladeBreakers nach draußen. Die Kälte die sie dort empfing, ließ die BladeBreakers zusammenzucken. "Scheiße ist das Kalt!" fluchte Tyson leise und Max stimmte ihm Zähneklappernd zu. Tala schloss indessen ihre Handschellen auf und steckte sie in seine Hosentasche. Dann zog er seinen Mantel aus und reichte ihn Tyson. "Sorry aber wir hatten nicht genug Zeit für euch ein paar Mäntel zu organisieren. Macht unter euch aus wer ihn bekommt, ich brauch ihn im Moment nicht." Tyson starrte Tala im ersten Moment nur an, ehe er Max und Ray anschaute und den Mantel dann Kenny gab. Der kleine fror sichtlich am meisten und war seinen Freunden und Tala unglaublich dankbar dafür. Wie Kai gesagt hatte war die Sicht gleich null und Tala ermahnte sie nochmals dicht beisammen zu bleiben und aufzupassen wo sie hintraten. Das sich jetzt noch jemand verletzte, konnten sie sich nicht leisten. Tala ging die ersten Meter immer nur gerade aus, bis endlich die Steinmauer in Sicht kam, von da aus folgten sie ihr. Wie Kai froren auch die anderen schon nach kurzer Zeit und ihre Zähne klapperten vor Kälte wie ein altes Gebiss. "Wie... wie lange dauert es denn bis ... bis wir da sind?" fragend schaute Max Tala an. "Kommt drauf an wie schnell wir sind. Ich würde sagen wir joggen LANGSAM los!" er musste etwas lauter sprechen um gegen das heulen des Windes anzukommen und um ihre Kräfte zu sparen nickten die anderen bloß. Tala hoffte nur das bei Kai ebenfalls alles glatt ging. Tyson, Max, Ray und Kenny würden die Kälte nicht mehr lange aushalten.
 

Kai war indessen wieder auf der Krankenstation angekommen und hatte es geschafft die KeyCard eines Arztes aus dessen Tasche zu stehlen, als er mit ihm ein scheinbar harmloses Gespräch führte. Der Arzt hatte heute seine erste Nachtschicht, er war relativ neu hier und deshalb leicht zu täuschen gewesen. Vorsichtig näherte er sich den Raum in dem Kari lag und hoffte das niemand kommen würde. An der Tür angekommen zog er die KeyCard durch den Sensorenschlitz und nach einer Sekunde öffnete sich die Tür mit einem leisen Klick. Im Zimmer war es vollkommen dunkel, nur die Station die Karis Vitalzeichen überwachte warf ein schwaches Licht ab. Kai schloss die Tür und ging auf seine Schwester zu. Sanft strich er ihr über die Stirn und flüsterte dabei ihren Namen. Langsam rührte sie sich und öffnete müde ihre Augen. >Hey! Ich bins Kai! Wie geht's dir?< >Kai!< freudig strahlte Kari ihren Bruder an und hätte sich ihm am liebsten um den Hals geworfen. >Warte ich löse die Gurte.< Flink band er ihre Arme und Beine los. >Danke!< Kai lächelte seine Schwester aufmunternd an. >Kannst du aufstehen?< >Ja...ja ich glaube schon.< Vorsichtig setzte sie sich auf und blieb erst mal etwas aufrecht sitzen, damit sich ihr Kreislauf daran gewöhnte. Kai zog derweil die Infusion aus ihrem Arm und stellte sich vor sie. >Versuch aufzustehen.< >O.k.< sie rutsche vom Behandlungsstuhl bis ihre Beine den Boden berührten und stellte sich dann hin. Vorsichtig machte sie einen Schritt nach vor doch plötzlich gaben ihre Beine nach und wäre Kai nicht vor ihr gestanden hätte sie wohl ziemlich schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Boden machen können. >Heyheyhey alles klar?< >Ich... tut mir leid sie haben einfach nachgegeben.< verzweifelt sah sie Kai an und konnte die Tränen, die in ihren Augen schimmerten nicht mehr verbergen. Der silberblauhaarige nahm seine Schwester in den Arm und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. >Mir tut alles weh Kai, ich will nach Hause, nur noch nach Hause! Bitte verzeih mir das ich dich angelogen habe!!< mit brüchiger tränenerstickter Stimme erzählte sie ihrem Bruder was sie ihm beim ersten mal verheimlicht hatte. >Ist schon gut, hörst du? Macht doch nichts. Bald sind wir wieder zu Hause, dann geht's es dir wieder gut! ..... Ich trag dich, o.k.?< >Okay.< Kai nahm ein Taschentuch und wischte seiner Schwester die Tränen aus dem Gesicht. Dann setzte er sie noch einmal schnell auf den Stuhl und holte ihren Pullover den er im hintern Teil des Raumes auf einem Stuhl liegen gesehen hatte. Er half Kari den Pulli anzuziehen und gab ihr dann auch noch seinen Mantel nachdem er das ANG, Dilea und Dranzer in seine Hosentasche gesteckt hatte. Er stelle sich mit dem Rücken zu seiner Schwester und Kari schlang ihre Arme um seinen Hals und ihre Beine um seinen Bauch um nicht runterzufallen. >Gut festhalten!< >Ja< So huckepack schafften es die beiden unbemerkt aus der Krankenstation zu kommen, den Schmerz in seinem Knie ignorierte Kai.
 

Im Gegensatz zu den Gewölben aber war die Tür zum Hof bei ihnen etwas weiter weg und führte an zwei Büros, das des Sicherheitschefs und das des Küchenmeisters, vorbei. Es war zwar recht unwahrscheinlich das die beiden noch arbeiten würden, aber in der Abtei war ja auch nicht alles normal. Leise gingen sie an den beiden Türen vorbei um so schnell wie möglich hinter die nächste Ecke zu verschwinden, als sie hörten das eine der Türen geöffnet wurde. >Ich mach dann mal meine Runde, gute Nacht Deran!< >Gute Nacht!< die Tür wurde wieder zugemacht und die beiden hörten wie sich die Schritte des Wächters entfernten. Klopfenden Herzens standen sie dicht an die Wand gepresst noch eine Sekunde so da und horchten. Außer den Schritten die sich entfernten war aber Gott sei Dank nichts zu hören. Erleichtert atmete Kari auf. Kai ging nun etwas schneller und hoffte das ihnen so was nicht noch einmal passierte.
 

Die Gänge schienen gar kein Ende nehmen zu wollen und beinahe glaube Kai schon er wäre in der Dunkelheit an der Tür vorbeigerannt, als er sie dann doch am Ende des Ganges ausmachen konnte. Er vergewisserte sich noch einmal das ihnen niemand gefolgt war und sie alleine waren, dann öffnete er die Tür zum Hof und trat in die Kälte. >Halt dich gut fest!< >Hmh< Kari klammerte sich daraufhin noch etwas mehr an ihren Bruder während der Wind eisig um sie pfiff. Zu erst hielt Kai sich wie Tala immer gerade aus und als er die Mauer sah folgte er dieser. Im Grunde genommen sollte er jetzt schon etwas erleichtert sein, doch er war es nicht. Das ungute Gefühl das er hatte blieb und veranlasste ihn dazu, noch etwas schneller zu gehen. Die Kälte machte ihm nicht so viel aus da Kari ihn am Rücken wärmte, doch sein Knie protestierte schmerzhaft dagegen. *Irgendetwas ist faul, es läuft einfach alles zu glatt!* Natürlich war es Nacht und kaum jemand sollte sie vor dem Morgengrauen vermissen doch..... Kai wusste nicht wie er es beschreiben sollte, es wahr wie.... wie wenn man jemanden rettete nur um ihn gleich darauf doch umzubringen. Es war ... FALSCH. Schritt um Schritt kamen sie dem Tor immer näher und je näher sie ihm kamen, desto langsamer wurde Kai.
 

Tala und die anderen hatten das Tor schon vor einer halben Stunde passiert. Von außen konnte man es nur mit einem speziellen Code öffnen, und von innen nur einen kleinen Spalt ohne Code. Dieser kleine Spalt reichte gerade so aus um nach draußen zu gelangen. Außer von Videokameras wurde das Tor um diese Jahreszeit in der Nacht nicht bewacht und wenn man wusste wo die Kameras ihren toten Winkel hatten, konnte man leicht ohne gesehen zu werden nach draußen gelangen.
 

Dies hatten Tala, Kenny, Max, Ray und Tyson ausgenutzt. Alle fünf warteten jetzt im angrenzenden Wald auf Kai und Kari, gut versteckt hinter einer leichten Felsenanhöhe. Mittlerweile zitterten die BladeBreakers wie Espenlaub nur Tala schien die Kälte (fast) nichts auszumachen. Tyson, Max, Kenny und Ray saßen dicht zusammen um sich gegenseitig etwas zu wärmen während Tala über die Anhöhe lugte um zu beobachten ob sich etwas tat. Das knacken eines Zweiges ließ alle fünf aufschrecken.
 


 

Sorry, wegen dem Cliffi!!!!!!

Bitte bitte reißt mir jetzt nicht den Kopf ab, ich hab echt lange überlegt ob ich einen mache oder nicht, aber das Kapitel wäre mir sonst zu lang geworden.

Ich mach euch einen Vorschlag, wenn ich 7 Kommis habe, lade ich das nächste Kapi hoch, ok?

Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen und schreibt mir trotzdem wie ihr das Kapitel fandet.

Eure Meli

Tod oder Leben?- Wie viel ist ein Menschenleben wert? - Entscheidungen

Hi!!!!!

So, das hier ist das letzte Kapitel von EWGV?

Viel Spaß beim lesen!!!!
 

@Ranko9000: Danke das ich meinen Kopf behalten darf ^___^ wär sonst schwierig geworden mit dem Schreiben *gg* Arigato für dein Kommi!!!
 

@Spellmaster: Nur die Ruhe, ist ja nix persönliches ^^ deshalb gibt's heut auch schon das nächste Kapi ^-^ Danke!!!
 

@Reni-kun: Freut mich das dir meine FF gefällt ^________^ wenn du Lust hast kannst ja in der Fortsetzung lesen wies weiter geht. Merci!!!
 

@Neko_13: Tja, Tala ist halt ein heißer Russe, bei dem kommt die Wärme von innen *ggg*!! Ne im Ernst, Tala ist schon mehr abgehärtet, schließlich lebt er in Russland schon sein ganzes Leben lang. Thank you auch an dich!!!
 

@Arliah01: *strahlwieeinatommaikäfer* DANKE!!! Mann was soll ich sagen?! Meine Inspiration kommt immer dann wenn ich nix zum schreiben da hab *zwinker* meist nachts im Bett, beim Musik hören oder Zug/Auto fahren. Ach übrigens: Du nervst NICHT!!!! Ich les super gern deine Kommis ^_________^
 

@X66: Arigato!!! Der Cliffi war ja eigentlich nicht geplant, aber das Kapi wäre mir wie schon gesagt sonst zu lang geworden. Hoffe du bist nicht schon vor Spannung gestorben *ggg*
 

@WhiteX: Merci für dein Kommi!!! Mr. Dickenson spielt heute übrigens wieder mit ^^
 

@Sasi: Thank you very much Sasi!!!
 

37. Kapitel: Tod oder Leben?- Wie viel ist ein Menschenleben wert? - Entscheidungen
 

(Tyson, Max, Kenny und Ray saßen dicht zusammen um sich gegenseitig etwas zu wärmen während Tala über die Anhöhe lugte um zu beobachten ob sich etwas tat. Das knacken eines Zweiges ließ alle fünf aufschrecken.)
 

Tala wirbelte sofort herum, jederzeit bereit, sofort Wolborg vom Starter zu lassen, als er erkannte, wer auf sie zukam und erleichtert ausatmete. Ein etwas dicklicher Mann kam zusammen mit etwa 7 anderen aus dem Dickicht auf sie zu. "Mr. Dickenson! Schön das sie es doch noch geschafft haben!" Auch Kenny, Max, Ray und Tyson lösten sich nun aus ihrer Starre und schauten ungläubig ihren Manager an während ein paar der Männer auf sie zukamen und ihnen warme Wolldecken um die Schultern legten. "Was machen sie denn hier?" Ray fand als erster seine Stimme wieder. "Kai hat mich benachrichtig und da bin ich so schnell ich konnte her gekommen. Es freut mich das es euch gut geht!" dann wandte er sich wieder Tala zu "Wo sind sie?" "Keine Ahnung. Sie müssten aber jeden Moment kommen." Die Decken waren zwar keine Zentralheizung, aber dennoch wurde den BladeBreakers langsam wärmer und Kenny gab Tala seinen Mantel wieder. "Wollen sie die anderen derweil nicht lieber in Sicherheit bringen?" fragend schaute Tala Mr. Dickenson an. Dieser schaute zu den Kids und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als er von Tyson unterbrochen wurde. "In Sicherheit? Nein Tala, Mr. Dickenson wir warten noch auf Kai und Kari, sie sind schließlich unsere Freunde, wir können sie jetzt nicht im Stich lassen!!!" Max Ray und Kenny stimmten ihm mit einem nicken zu. "Ihr wisst das ihr hier nicht sicher seid" versuchte Stanley es noch einmal, doch diesmal fiel ihm Max ins Wort. "Das sind Kai, Kari und Tala genauso wenig!" seufzend gab sich der ältere Mann geschlagen. "Können sie nicht einfach da rein gehen und Voltaire sagen das er die beiden freilassen soll?" fragte Kenny. "Nein, das kann ich nicht. Voltaire ist ihr rechtlicher Vormund." "Und warum sind wir dann jetzt sicher?" "Weil er euch entführt hat und ihr alle noch eure Eltern habt, außerdem seid ihr alle keine Russen." "Aber wenn Kai flieht kann Voltaire ihn doch mittels Gesetz wieder zurückholen!?" "Ja das kann er Max, das kann er. Allerdings... ich weiß nicht warum aber irgendetwas scheint Kai in der Hand gegen ihn zu haben, sonst hätte er ihn schon viel früher wieder zu sich geholt. Und wenn ich das jetzt mal so sagen darf: Ich glaube es ist Kai egal ob er ihn wieder zurück holen wird oder nicht, Hauptsache Kari ist in Sicherheit." Ein bedenkliches Schweigen legte sich über die Freunde. Sie wussten das ihr Manager recht hatte. Stanley ging zu Tala und sah nun ebenfalls durch die Dunkelheit zum großen Tor der Abtei "Hoffen wir das sie bald kommen!"
 

>Ich bin so müde Kai.< Karis Stimme holte den Blader aus seinen düsteren Gedanken >Wir habe es gleich geschafft.< >Werden die anderen auch da sein?< >Klar werden sie da sein! Tala hat sie sicher schon in Sicherheit gebracht. Alles o.k.?< Kai merkte das es seiner Schwester sichtlich schwer fiel sich festzuhalten und ihre Stimme war beim Antworten immer leiser geworden. Er sah sich kurz um ob irgendjemand sich ihnen näherte, dann ließ er sie von seinem Rücken rutschen und drehte sich zu ihr um. Aus müden, kleinen Augen sah sie in an. Eindringlich fragte er sie noch mal: >Geht es dir gut?< >Ich bin nur so schrecklich müde... müde...< *Was? Aber wovon? Sie hat doch geschlafen als ich gekommen bin... irgendetwas stimmt nicht mit ihr!* sanft tätschelte er ihre Wange als sie drohte einzuschlafen. >Kari! Kari hör mir zu! Tut dir irgendetwas weh?< >Nein.< >Was haben sie mit dir gemacht?< >Ich...ich hab geschlafen.... war so müde.... dann hats gepiept und ich konnte die Leute nicht mehr verstehen.... sie haben mir was gegeben .... dann gings mir wieder besser.... Segowa ist gegangen....< immer leiser wurde ihre Stimme so das Kai mühe hatte sie zu verstehen. >Bleib wach, hörst du Kari!! Bleib wach!< *Keine Ahnung was sie dir angetan haben aber ich schwöre dir sie werden es noch einmal bitter bereuen!* Kai nahm sie auf seine Arme und trug sie während er seinen Lauf zum Tor fortsetzte. Er bemerkte nicht, das die kleine Digitalkamera aus der Manteltasche gefallen war und nun im kalten Schnee lag. Schon nach wenigen Minuten war sie von der weißen Pracht begraben.
 

Während er immer wieder Kari etwas fragte um sie am einschlafen zu hintern kam ihm die Strecke vier mal so lang wie sonst vor. Wie schon am Nachmittag war seine Kleidung inzwischen feucht vom Schnee. Da! Endlich konnte er das schwere Eisentor sehen! Erleichterung machte sich in ihm breit obwohl er wusste das sie noch nicht in Sicherheit waren. Es konnte sich immer noch alles ändern....
 

Und mit seiner letzten Vermutung sollte er Recht behalten: Laute Rufe machten ihn darauf aufmerksam das ihr Fluchtversuch bemerkt worden war. Er beschleunigte abermals seine Schritte und war nun endlich am großen Tor angekommen. Tala hatte sofort bemerkt das irgendetwas nicht stimmte als er die Rufe der Wachen vernahm und lief runter zum Tor. Dickenson wollte ihn aufhalten, war aber nicht schnell genug. Auch die BladeBreakers merkten das etwas passiert war, streiften ihre Decken ab und rannten nun ebenfalls zum Tor. Gerade als Tala vor diesem ankam, kam auch Kai an und erfasst mit einem schnellen Blick die Lage. >Nimm sie Tala, lass sie nicht einschlafen hörst du?! Irgendetwas stimmt nicht mit ihr.< >Okay< vorsichtig manövrierten sie Kari durch den schmalen Spalt. >Pass auf ihren Kopf auf.< Die Wachen kamen immer näher, Tala konnte ihre Umrisse im dichten Schneetreiben ausmachen. >Beeil dich!< auch Kai hatte mit einem Blick über die Schulter die Männer entdeckt. >Hab sie.< vorsichtig nahm Tala Kari in seine Arme >und jetzt du!< >Nichts da!< die Stimme ließ Tala hochschrecken. Voltaire, Trek, Boris und die Wachen hatten Kai im Halbkreis umzingelt. Kai drehte sich langsam um und verschaffte sich mit einem schnellen Blick in die Runde eine Übersicht. Die acht Wachen hatten ausnahmslos Glock 41iger (mit Schalldämpfer) und sahen nicht so aus als würden sie sie nur zum Spaß dabei haben. Seine rechte Hand wanderte langsam in seine Hosentasche und umfasste seinen Blade, während er seinem Großvater direkt in die Augen sah.
 

>War es Trek oder die Überwachungskameras die uns verraten haben?< >Beides ... Warum hast du denn nicht gesagt das du gehen willst?< fragte Voltaire mit äußerst netter Stimme >Ich hätte euch doch schon gestern wegbringen können!< säuselnd machte er einen Schritt auf Kai zu >Ja sicher! Und wohin? - Halt sag es nicht!: Dorthin wo wir es besser haben als hier, stimmts?< höhnisch lächelnd schaute er seinen Großvater an. >Das ich nicht lache! Dir lag noch nie etwas an unserem Wohl, noch nie!< >Aber, aber! Wer hat euch denn aufgenommen als eure Eltern - Gott hab sie selig! - gestorben sind? Wer hat euch ein zu Hause gegeben? Sich um euch gekümmert?< Kai schluckte seinen ganzen Ärger runter und antwortete statt dessen so kalt wie immer: >Das ich nicht lache! Du hast Kari und mich nur belogen und betrogen und was das schlimmste ist: Du hast unsere Eltern umbringen lassen nur weil sie uns nicht in deine Obhut geben wollten! Du hast nie etwas für uns getan, sondern immer nur für dich! Deine Pläne und dein Geld, deine Macht sind dir wichtiger als deine eigenen Enkel, deine Tochter!!!< einen Moment schien Voltaire zu überlegen, doch dann schlich sich ein lächeln auf sein Gesicht. >Du irrst dich Kai! Du und deine Schwester, ihr bedeutet mir viel, sehr viel! Warum glaubst du, habe ich sonst all die Leute umgebracht, die mit euch verwandt waren und die hinter mein kleines Geheimnis gekommen sind? IHR seid die, die mir so viel Macht verleihen! Ohne euch, hätte ich längst nicht so viel! Niemand wird sich so schnell einem der besten Blader - ich möchte fast sagen dem besten Blader - der Welt in den Weg stellen und niemand wird sich mit einem Mädchen anlegen wollen, das eine regelrechte Panik auf der gesamten Welt verursachen könnte. Für ihre Krankheit gibt es nun mal nur ein Gegenmittel, und das habe ich! Ich allein kann über Leben und Tod von so vielen Menschen entscheiden und ohne es zu merken, seid ihr schon Schuld am Tod von so vielen. Die Polizeistation damals habe ich zum Beispiel nur sprengen lassen um wieder frei zu kommen und an dich zu gelangen Kai! Du siehst also, du bist mir einiges wert! Genau wie deine Schwester!<
 

Tyson, Kenny, Max und Ray waren mittlerweile bei Tala und Kari angekommen und verfolgten atemlos das Geschehene. Mr. Dickenson und seine Männer hielten sich eher im Hintergrund, da Stanley nicht wusste wie Voltaire auf seine Anwesenheit reagieren würde. Tala übersetzte leise was Voltaire und Kai redeten, während Kari in Talas Armen mit dem rechten Arm ihre Rosenkette umklammerte, die Kai ihr damals geschenkt hatte. Voltaires Worte verdrängten ihre Müdigkeit und ließen sie das Geschehen fassungslos beobachten. Als Voltaire sie bei seinem letzten Satz kalt anschaute wagte sie nicht sich zu bewegen. Sie wusste das er recht hatte. Nur wegen ihr waren schon so viele gestorben...
 

Auch Kai warf einen kurzen Blick zu seiner Schwester und er wusste das sie sich im Moment schuldig fühlte. Im gleichen Moment aber stieg seine Wut gegenüber seinen Großvater. >Warum hast du Kari da eigentlich mit reingezogen? Reichte es dir nicht mich zu haben?< >Oh, am Anfang habe ich tatsächlich nur dich gewollt und gebraucht. Kari wollte ich mit einem neuen Mittel, das unsere Ärzte und Forscher entwickelt hatten töten, nur leider ging das nach hinten los und auf sonderbare Weise wurde sie immun dagegen. Die, die allerdings mit ihrem Blut in Kontakt kamen starben wie wir recht schnell herausgefunden haben und so ... war sie dann doch noch recht nützlich für uns. Wurde jemand zum Problem oder konnte mal wieder nicht schweigen, konnten wir ihn so einfach beseitigen ohne das es bei einer Autopsie aufgeflogen wäre, weil niemand außer mir und den Ärzten das Virus kennt. Es wird nicht einmal danach gesucht weil es offiziell gar nicht existiert! Du siehst also, deine Schwester ist uns genauso nützlich wie du es bist!< Kai schüttelte nur den Kopf und war sich jetzt vollkommen sicher das sein Großvater einen an der Waffel hatte. Das konnte doch alles gar nicht wahr sein!
 

>Kai was hältst du davon wenn ich dir noch eine Chance gebe? Komm zurück und die Sache ist vergessen!< freundlich und aufmunternd schaute er seinen Enkel an. >Und was ist mit Kari?< misstrauisch musterte Kai seinen Großvater >Sie kann gehen wenn sie will ... obwohl ich sie natürlich vermissen werde, sollte sie sich gegen uns entscheiden.... na, was sagst du?< ..... >Ich sage.... das du wohl noch dümmer bist als ich bisher dachte wenn du glaubst das ich dein Angebot annehme! Du weißt genauso gut wie ich das du Kari niemals gehen lassen würdest! Wie du vorhin schon sagtest: Sie und ich sind die, die dir - unter anderem - so viel Macht verleihen. Du kannst es nicht riskieren sie zu verlieren, keinen von uns!< Jedes freundliche verschwand aus dem Gesicht und der Stimme vom Boss der BioVolt. >Und was sagst du wenn ich dir anbiete dir ein Gegenmittel zu geben? .... ein Mittel gegen deine Krankheit? Alles was du tun musst ist nur mir Kari zu überlassen!< Kais Wut gegen seinen Großvater stieg ins unermessliche, in seinem inneren tobte ein regelrechtes Gewitter obwohl er nach außen hin vollkommen ruhig blieb. Seine recht Hand hielt Dranzer so fest umklammert das ihre scharfen Ränder ihn ins Fleisch schnitten und das Blut langsam an ihr herunterfloss. >Du.....< er konnte nicht verhindern das seine Stimme vor Wut zitterte >Du ... hast in all den Jahren .... doch nichts dazugelernt, oder!?!? Ich werde Kari niemals im Stich lassen, niemals!!!! Eher sterbe ich!!< >Und ich!< ruckartig drehten sich alle in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und sahen Kari zitternd am Eisentor stehen. Tala hielt sie an der Hüfte fest, so das sie nicht umkippte während sie ihre Worte zwar leise, aber eindringlich und mit so einer Stärke und Entschlossenheit wiederholte, dass es den Anwesenden für einen Moment die Sprache verschlug. >Eher sterbe ich mit Kai - hier und jetzt! - als wieder zu dir zurück zu gehen!! Eher sterbe ich, als zuzulassen das mein Bruder zu dir zurück geht!!! Und lieber sterbe ich als zuzulassen das du mit meinem Blut weiter unschuldige Menschen umbringst!!!< Kai lächelt als er die Worte seiner Schwester hörte und drehte sich wieder zu Voltaire um. >Niemals< er holte Dranzer aus seiner Hosentasche >werden wir freiwillig< zückte seinen Starter >wieder zu dir zurückgehen!< klickend rastete Dranzer im Starter ein und Kai richtete ihn auf Voltaire. Das Blut an dem mächtigen Blade schimmerte geheimnisvoll im hellen Vollmondschein. Die Zeit schien still zu stehen. Alle Blicke waren auf Kai und Voltaire gerichtet. Das einzige Geräusch das zu hören war, war der Wind der durch den nahen Wald pfiff.
 

Plötzlich wurde die auftretende Stille durch ein schrilles Geräusch unterbrochen. Es war Voltaires Handy das mit seinem metallischem Klang seinem Besitzer mitteilte das er einen Anruf für ihn hatte. Ohne seinen Blick von Kai zu wenden holte er das Handy aus seiner Manteltasche und betätigte die Sprechtaste. >Ja!< Alle Augen - außer die der Wachen die Kai immer noch im Visier hatten - hafteten auf Voltaire. Der sagte nichts mehr bis er das Handy langsam von seinem Ohr weg führte und die Taste für ein beendetes Gespräch drückte. Er hatte keine Mine verzogen. Kai auch nicht. Kari hielt sich tapfer auf ihren Beinen, als sie jedoch wieder mehr zu schwanken begann ließ sie sich dankbar gegen Talas Brust fallen. Ihre rechte Hand umklammerte immer noch ihre Kette, während sie mit der linken Talas umklammerte.
 

Voltaire gab Boris und Trek ein Zeichen und die beiden wandten sich zum gehen. Bevor Trek allerdings im dichten Schneetreiben verschwand, drehte er sich noch einmal um und sah den BladeBreakers grinsend ins Gesicht. >Bis zum nächsten mal!< seine Lippen formten diese Worte lautlos, doch Max, Ray, Kenny und Tyson verstanden sie auch so. Ein kalter Schauer, gepaart mit Erinnerungen an ihr letztes Zusammentreffen überflutete sie. Ray fasste sich als erstes wieder und rief ihm hinterher: "Ein nächstes mal wird es nicht geben!!" Trek drehte sich nicht noch einmal um, sondern hob nur die Hand zum Abschied. Boris sagte nichts, doch sein Grinsen reichte. Kai ließ seinen Blick schnell zur Abtei gleiten (der Schneefall war nicht mehr so stark und man konnte schon wieder etwas weiter sehen) und blieb an dem Helikopter hängen, der auf dem Dach der Abtei stand. Schwach konnte er auf diesem ein Firmenlogo erkennen, wandte aber seinen Blick schnell wieder ab und widmete sich wieder seinem Großvater.
 

>Ihr würdet also lieber sterben, sehe ich das richtig?< >Ja.< Kai brauchte sich nicht zu seiner Schwester umzudrehen um ihre Antwort zu erfahren. >Du weißt, dass du sterben wirst wenn du kein Gegenmittel bekommst?< >Ja.< >Und trotzdem willst du dein Leben für deine Schwester gefährden?< >Ja.< ...... >Dann wünsche ich dir noch ein schönes Leben! Wir sehen uns an deinem Grab!< das letzte Wort betonte Voltaire besonders ehe er sich umdrehte und einfach ging *Oder vielleicht schon eher....!*. *Was war das denn?* irgendwie konnte Kai es nicht glauben *Er kriegt einen Anruf und auf einmal lässt er uns einfach so gehen? Was soll das?* >Warum?!< schrie er ihm hinterher, bekam aber keine Antwort. Kai beschloss, Voltaire zu folgen, ihn zu stellen und eine Antwort zu verlangen. Gerade als er losrennen wollte hörte er Tala seinen Namen rufen.
 

>Kai!!< sofort drehte der blausilberhaarige sich um und erkannte das seine Schwester zusammengesackt in Talas Armen lag. Der rothaarige sah seinen Freund hilflos an, Kai verlor keine Sekunde, zwängte sich schnell durch den Spalt und kniete sich neben die beiden. >Kari! Kari was ist?! Wach auf!< leicht tätschelte er ihre Wange. >Komm schon wach auf!!< doch sie wachte nicht auf. Mr. Dickenson hatte vorsichtshalber einen Wagen kommen lassen der nun schlitternd neben ihnen zum stehen kam. "Los macht schon, legt sie in den Wagen!" Geistesgegenwärtig und das Geschehene immer noch nicht richtig begreifend halfen die BladeBreakers Kai Kari auf die Rückbank zu legen. Ein zweiter Wagen kam neben dem schwarzen BMW zum stehen. "Kommt Jungs wir nehmen dieses Wagen. Kai!" der Angesprochene schaute zu seinem Manager "Der Fahrer weiß wo er hin muss, wir sehen uns dann dort!" mit einem Nicken gab Kai zu verstehen das er verstanden hatte und ließ Tala einsteigen.
 

Einen Moment blieb er noch stehen als er hörte wie der Helikopter über sie hinwegflog und sah ihm nach. Tausend Fragen deren Antworten nur die Personen wussten, die sich in diesem Moment in dem Helikopter befanden, gingen ihm durch den Kopf. Warum nur hatte sein Großvater sie gehen lassen? Die Antwort darauf würde er vielleicht nie bekommen.... Langsam ließ Kai noch ein letztes mal seinen Blick zurück zur Abtei schweifen, die still und märchenhaft von weißem Schnee bedeckt, dalag.
 

Hätte er nicht gewusst was sich hinter den unscheinbaren Mauern abspielte, wäre es für ihn sicherlich ein schöner Ort gewesen. Doch die Ruhe und die äußere Fassade täuschten nur allzu gut über die Grausamkeit und Kälte, die in diesem riesigem Bau herrschten, hinweg. Für eine Sekunde schloss er die Augen, ließ die Bilder seiner Vergangenheit in seinen Gedanken Revue passieren. Dann öffnete er sie wieder und stieg ein. Mit dem zufallen der Tür schloss er mit seiner Vergangenheit ab. Er würde sie nie vergessen können, vielleicht auch nicht ganz akzeptieren, doch er wollte versuchen mit ihr zu leben. Sie war ein Teil von ihm. Ein Teil der ihn zu dem machte, der er war: Kai Hiwatari.
 

Ende (Teil 1)
 

Ende ^-^ !!!!

Ich hoffe euch hat das letzte Kapitel gefallen!!!

Zum Schluss möchte ich mich noch bei allen Kommi-Schreibern bedanken, ganz besonders bei Ranko9000, Spellmaster, Reni-kun, Neko_13, Arliah01, Najina1, X66, WhiteX und Sasi für ihre Kommentare zum letzten Kapitel und bei den lieben Leuten die mir für dieses Kapitel noch ein Kommi dalassen!!

Ich hab mir echt überlegt wie ich mich für all eure tollen Statements bedanken soll ohne das es irgendwie schleimig klingt oder so, deshalb sage ich schlicht und einfach (doch von Herzen) ARIGATO und DANKE!!!!!

Das meine (erste) FanFiction so gut ankommt hätte ich echt nie geglaubt und ich hoffe bei der Fortsetzung von "Endlich wieder glücklich vereint?" ein paar von euch wieder zu sehen bzw. zu lesen ^^

In der Fortsetzung werden dann auch noch die ausstehenden Fragen geklärt.
 

Also nocheinmal DANKE und vielleicht lesen wir uns ja wieder,

eure Meli
 

P.S.: Die Fortsetzung heißt "EWGV 2 Hoffnung"

Wem ich eine ENS schicken soll wenn sie online ist soll es mir bitte sagen, danke!!!



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Von:  -Viala-
2005-05-19T18:29:51+00:00 19.05.2005 20:29
OMG!
*erst mal tief Luft hol*
Wie kann eine Story einen so berühren??? Es war genial! Ok...ich muss zu geben! Seit zwei Tagen habe ich kaum die HA gemacht und sitze nur noch vor dem PC sobald ich Ziet habe! Ihc habe heute sogar schon ernsthaft überlegt, ob ich wirklich zum Badmintontraining gehen soll, da ich gerade in der Endphase war! Ich bin dann gegangen! Tja...
Die FF ist sooooooooooooooo geil!
*dahinschmelz*
Der arme süße Kai tut mir toootal Leid! Ich freu mcih schon darauf, die Fortsetzung zu lesen! ^^
*deine Hände schüttel*
Es war mir eine Ehre dir dieses Kommi schreiben zu dürfen!
XD

-Viala-
Von:  -Viala-
2005-05-17T10:32:35+00:00 17.05.2005 12:32
Das Chapter ist echt cool!
Nur muss ich sagen, dass die Tatsache, dass Kai die Mondscheinsonate schon in so jungem Alter konnte ist bedenklich!
Der Freund meiner Sis lernt sie gerade und der dritte Akt ist extrem schwer! Ich selbst hab sie mir schon sher oft angehört!
^^
Aber ansonsten echt gut geworden!
XD
*daumen hoch*
Von:  DemonLady
2005-04-10T13:30:29+00:00 10.04.2005 15:30
Tach auch,
hier kommt das 200ste Kommi! *Gratulation!*
Also ich habe mir deine FF durchgelesen.
Da waren ja wirklich einige tolle Szenen drin. Zunächst mal Kai mit dem ANG, das war ne gute Idee. Und Kari gefällt mir auch recht gut.
Was dann alles in der Abtei passiert ist ... man - da haste dir ja echt Mühe gegeben.
Großes Lob!
Auch die Angst, als Trek unten bei den Bladebreakern ist, das ist super rüber gekommen.
Dass Kai sich so gut mit Tala versteht finde ich auch nicht schlecht. Man meint wirklich, das sind die Eisklötze vom Dienst, aber sie können auch anders, wie man sieht.
Die letzten Kapitel waren echt total spannend, ob sie es nun schaffen oder nicht.
Allerdings war es recht fies, hier aufzuhören. Man weiß gar nicht genau, wie das jetzt alles ausging und was mit Kari ist.
Zum Glück gibt's ja nen zweiten Teil *auch lesen werd*
Die Verfolgung, wie Kai schon ahnt, dass alles glatt geht - man war das spannend. Konnt mich gar nicht mehr vom Bildschirm losreißen!
Abschließend kann ich also sagen: Die FF ist wirklich super toll beschrieben mit allen Zusammenhängen und den vielen Einzelheiten. Einfach klasse.
Ich werde mich jetzt noch an die Fortsetzung machen.
Daher:
Keep smile!
Deine Demon
Von: abgemeldet
2005-03-23T21:36:50+00:00 23.03.2005 22:36
*__* Tut mir leid *um verzeihung fleh*
Ich hab deine FF aus den Augen verloren und leider ein schrecklich schlechtes Gedächtnis! Aber ich werde den 2. Teil verfolgen, wie den 1. Auch wenn ich die letzten Kapitel nicht mehr mitgekriegt habe ^^'

Nai
Von: abgemeldet
2005-01-23T00:07:54+00:00 23.01.2005 01:07
ach....habs nich soo genau ausgedrückt, aber möcht auch ne ens wenn die fortsetzung kommt, ja? daaaaanke scho ma
und wie bereits ausführlicher gesagt noch ma die kurzform:
Absolut geniales Chapter
suuuuper ende mit viel Spannung
Von: abgemeldet
2005-01-21T21:43:40+00:00 21.01.2005 22:43
Klasse!!!!
Ich weiss gar nich was ich jetzt noch schreiben soll.
Jedenfalls kann ich den anderen nur zustimmen!
Das is das beste Chapter! Und bitte schreib mir ne ENS,
wenn du die Fortsetzung schreibst ja? Danke schonmal dafür^^
Das war ja schon irgendwie komisch,dass Voltaire nach diesem
Anruf Kai und Kari einfach gehen lässt.Will unbedingt wissen
warum!Ich frag mich,warum er Tala gar nich beachtet hat.
Nya,das werd ich dann hoffentlich in der Fortsetzung
erfahren.
Wär ja schön,wenns dann auch ein Happyend gibt.
Ich finds toll,dass Kai und Kari so zusammenhalten und sogar sterben würden,wenn der andere in die Abtei zurück müsste.Ob Tala das wohl auch machen würde?
Ich muss noch kurtz sagen,dass ich deinen Schreibstil
voll gerne mag,weil man da nämlich echt alles versteht was du schreibst und es sich auch gut vorstellen kann!^^
Jedenfalls warte ich jetzt ganz ungeduldig auf die Fortsetzung!

ARIGATO^^
*hdgdl* Bye Neko
Von:  Sayuri_san
2005-01-21T15:59:24+00:00 21.01.2005 16:59
Hey Meli
*schnief* einfach mega hammer geil.. also was frägste den noch ?! natürlich will ich ne fortsetzung bzw nicht nur ich sonder ich nehme, dass all die anderen leser ebenfalls eine haben wollen.. hmm die arme kari die tut mir soleid und kai ach man *grr* wie ich biovolt und alle anderen hasse... ich bin mir aber sicher dass voltaire nicht so schnell aufgibt da bin ich überzeugt da ist doch irgendwas im busch was?!.. joa und ich finds echt schön das tala udn kai sich sher gut verstehen .. ich meinen augen scheint es,dass tala so eine art zweiter großer bruder für kari ist also weis nicht wie die anderen denken aber ich finde es so.. keine ahung ob ich recht habe oder net ^^ tjo ich find dein schreibstil echt sau gut und zu deinen interpreationen tjo mir fallen au einige erst wenn ich musik höre ;) nyo weis ich ebenfalls total rürend finde ist, wie die beiden geschwister so sehr zusammenhalten, dass sie sogar füreinander sterben würden einfach süß... hmm hab da mal ne frage ^^ kann es sein dass auf der digi cam die kai verloren hat öhm beweistücke überliefern dass voltaire die vermundschaft enzogen wird oder so ?! *neugierig bin*.. tjoa omg ich labber hier fast nen roman zusammen O.o..
ok also ICH WILL EINE FOTSETZUNG un wehe nicht *gg*
also könntest du mich dann per ens benarichtigen wenn dann die story oben ist ?! wäre echt lieb thx schon mal im vorraus
hdgmdl lia*knuffl*
P.S Ich liebe deine Story
Von:  X66
2005-01-21T14:26:50+00:00 21.01.2005 15:26
das chapter is echt klasse!!
ich muss gestehen, ich hab nich so früh mit dem epilog gerechnet...obwohl früh eigentlich gut gesagt is...^^ erst war ich eineen moment geschockt und dann is mir eingefallen, dass es eine fortsetzung gibt( *freu* kannst du mir 'ne ens schicken, wenn sie on ist?? danke!)...
nya, das ende hat mir auf jeden fall echt gut gefallen...auch wenn einige fragen offen sind...aba das macht es nur umso spannender für EWGV 2^^ besonders dass kari und kai so füreinander einstehen, find ich echt schön...zwischendurch dachte ich sogar, dass einer der beiden sich opfern würde o.O *komische gedanken hat* *lach*
und dass kai seine vergangenheit als einen teil von sich akzeptiert...dieser satz is so cool geschrieben...^^
ich hoffe mal, die ärzte der BBA könne ein gegenmittel für die krnakheiten von kari und kai finden...wenn nur voltaire das gegenmittel besitzt...-.- nya auf jeden fall scheint voltaire ja noch was vorzuhaben...er dachte ja irgendwas von wegen, sie würden sich schon früher wiedertreffen als am grab...
ich freu mich jedenfalls auf die fortsetzung und kann das danke nur zurückgeben...THX für diese super FF! *smile*
greetz X66 *knuffZ*
Von: abgemeldet
2005-01-21T01:23:25+00:00 21.01.2005 02:23
WOW!!!!
Das Kapi war wirklich super spannend. Man wartet die ganze Zeit darrauf, dass sie Kai erwischen, oder Tala und die andren oder sonstwas, dann hat Kai auch noch die Kamera verloren, auf der doch die einzigen Beweise waren.....und dann erst das mit Kari!!!!! Als sie Kai dann gestellt haben dachte ich echt, jetz is alles aus...großer Showdown oder Kai gibt nach, und geht zurück, um die anderen zu schützen.
Ahhh....so viel Spannung und dann......klingeling....und alle dürfen gehen.
Es kommt doch ne Fortsetzung oder? Ich muss unbedingt wissen, was jetz genau mit Kari is, und ob sie nicht doch ein Heilmittel für sie finden und für Kai nicht zu vergessen. Wie will er denn jetz gegen Voltaire etwas unternehmen ohne die Fotos, und vor allem....wer zum henker war d geheimnisvolle Anrufer...
und was für eine Rolle spielt Tala noch in dem ganzen. Es ist schon auffällig, dass Voltaire ihn gar nicht beachtet.Schließlich ist er nach Kai der beste Blader in der Abtei. Und seine Akte wird jawohl kaum umsonstso wie Kais und Karis gefehlt haben.
Jedenfalls hoffe ich, damit rübergebracht zu haben, wie spannend ich das Kappi finde besonders den Schluss finde ich sehr gut, wenn auch für mich qualvoll, da noch so viele Fragen offen sind und wenn man drüber nachdenkt, fält einem immer mehr ein, was hinweis auf etwas geben soll....aber man kommt nicht drauf (is schwer zu beschreiben..wie mit Talas Akte...das sagt einem regelrecht da steckt mehr dahinter...nur was?>.<").
Bitte bitte sag, dass es zu der Story wirklich wirklich ne Fortsetzung gibt. Ich bin ja sooooo gespannt!!!
Jedenfalls ganz großes Lob für das Kappi und die ganze Story. Arigatou gozaimasu!!!!
Von:  Najina1
2005-01-20T18:23:31+00:00 20.01.2005 19:23
hi
ich hab dran gedacht un bin sogar erste. *g*
das war ein super kapitel. ich dachte wirklich, dass sie kai erschießen, ich war davon so übazeugt, dass ich am schluss gar net geglaubt hab dass er übalebt hat. abba für die arme kari sieht es schlecht aus, hoffentlich hat judy oda vielleicht auch miriam ein heilmittel für ihre krankheit haben, oda dass sie zumindest weitalebt. des wär ja voll dragisch wenn kari jetzt stirbt, nachdem sie aus der abtei fliehen konnten. un was war das für ein anruf? was is soooo wichtig für voltaire, dass er kai, kari un tala gehn lässt? außerdem hat er ja gar nix zu tala gesacht, ihn net ma beachtet, als wärs ihm egal, dass der flieht. abba ich denk ma, tala is zwar net so stark wie kai abba als schwach kann man tala nun wirklich net beschreiben. wie du siehst bin ich schon ganz auf die fortsetzung gespannt un es wär voll nett wenn du mir ne ens schreibst wenns wieda anfängt.
abba noch ma zurück zu diesem kappi. wann hat kai mister dickenson angerufen? oda hat er ihm ne e-mail vom laptop geschickt? des weiß ich nämlich wirklich net. was war eigentlich noch ma auf der videokamera? ma gucken wann kai auffällt dass er sie verloren hat. in nächster zeit eher net, da geht kari vor. ich fand des sau gut, dass die zwei so zusammen stehn un lieba sterben würden für den anderen, als dass der andere zurück in die abtei muss. was mir grad noch so einfällt, kam die kette von kari eigentlich schon ma vor? weil die kann ich absolut net zuordnen.
auf jeden fall, was ich versuch die ganze zeit rüber zu bringen, man es abba übahaupt net erkennt, is, dass das kappi, dass spannendste un besste kappi der ganzen ff war, zumindest meiner meinung nach. un ich find mit dem teilweise offen schluss machst dus noch spannender auf die fortsetzung hin.
tschau

najina


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