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In the darkness

von

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One

Die Nacht war warm.

Lelaine stand in ihrem dunklen Zimmer am Fenster.

Mondlicht flutete durch die offen stehenden Fensterflügel, tauchte einen Teil des Fußbodens in weißes unwirkliches Licht. Lelaine aber stand im Schatten, ließ die grauen Augen über die nächtliche Umgebung streifen.

Es war etwas zwei Uhr morgens, die stillste Zeit der Nacht.

Die Straße unter ihr lag verlassen da, genau wie der Park gegenüber. Der dunkle schwarze Himmel wölbte sich über allem, unzählige Sterne, klar wie nur selten, funkelten herab.

Lelaine konnte nicht schlafen.

Zu viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Sie war seltsam unruhig, ohne den Grund dafür zu kennen. Nachdenklich stand sie dort, leichte warmen Brisen strichen herein, fuhren über ihr Gesicht und ihre bloßen Arme. Von den unzähligen in voller Blüte stehenden Blumen im Park, drang ein schwerer süßer Duft zu ihr. Die Nacht hatte die Farben der Bäume und Blumen geschluckt.

Nur eine einsame Laterne in mitten des Parks warf gelbes Licht auf Wiesen und Wege. Insekten umschwirrten die Lampe, prallten immer wieder gegen Glas.

Sie betrachtete sie, tief in Gedanken versunken.

Plötzlich bewegte sich etwas in den Schatten.

Überrascht riß sie den Blick von der Laterne los und sah neugierig in die Dunkelheit.

Sekundenlang geschah nichts, doch dann wieder eine Bewegung.

Ein junger Mann trat in den Lichtkreis.

Er mußte ein wenig älter sein als sie, Anfang zwanzig vielleicht.

Er war dunkle gekleidet und ebenso dunkles - war es braun oder schwarz? - Haar umrahmte das helle Gesicht.

Der Mann sah hoch zu ihrem Fenster.

Sie stand im Dunkeln.

Er dürfte sie eigentlich nicht sehen können.

Und doch war sie sich ganz sicher: Er sah sie direkt an.

Ein wenig erschreckt und verwirrt starrte sie zurück.

Die seltsame Unruhe, die sie den ganzen Abend über gespürt hatte, wurde stärker und stärker.

Ihr Herz schlug schneller.

Wie gebannt hing ihr Blick auf dem Mann.

Dann, ganz plötzlich, wandte sich der Mann ab und verschwand im Schatten.

Lelaine blinzelte, schüttelte irritiert den Kopf, schloß entschlossen das Fenster und legte sich in ihr Bett. Dort blieb sie liegen, bis der Morgen dämmerte und ihr Wecker klingelte.

Sie hatte nicht eine Minute geschlafen, das seltsame Erlebnis ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.
 


 

**************************************

Hallo da draußen! ^.^
 

Da bin ich mal ganz kurz! ^^

Wem dieses Kapitel gefallen hat: Bonus-chapter One beschreibt diese Begegnung aus SEINER Sicht. ^^

So ist es bei jedem pitel. Erst aus ihrer, dann aus seiner Perspektive. ^^

Also wer Interesse hat...^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2004-06-26T08:29:05+00:00 26.06.2004 10:29
Hoi^^

Nachdem du es erwähnt hattest, mußte ich es einfach lesen!
Aber jetzt zum springenem Punkt; mir gefällt es bis jetzt. Es ließt sich fließend und die Beschreibungen lassen eine nachempfindbare Atmosphäre entstehen. Besonders was den schweren, süßen Duft der Blumen angeht.
Fehler habe ich kaum gefunden...nur...
>>Der Mann sah hoch zu ihrem Fenster.
Er konnte sie nicht sehen.
Sie stand im Dunkeln.
Und doch war sie sich ganz sicher: Er sah sie direkt an.<< Für meine Begriffe etwas verwirrend...und widersprüchig. Das solltest du überarbeiten -oder andere Wörter benutzen- damit dieser Widerspruch nicht gleich so auffällt.
Aber sonst sind mir höchstens 1-3 Rechschreibfehler begegnet, also nicht der Rede wert^^

Die Story gefällt mir wirklich sehr gut, bin gespannt wie es damit weiter geht, was passiert, ob der Mann zurück kommt usw.^^

*drück* *wink*
Galina


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