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Fighters to the Sword

Schicksal
von

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Chapter One

Tyniel: Sodala. Mal wieder ein kleines FFchen über One Piece. Allerdings geht es bei mir diesmal nicht um die Crew der Flying Lamp.

Luzi-Chan: spielen die bei dir überhaupt ne Rolle?

Tyniel: Sorry, aber ich hab mir etwas Verstärkung zugelegt. Luzifer-Sama brauch ich euch ja sicher nicht weiter vorzustellen. So jetzt aber wie zurück zur Arbeit. Wio war ich stehengeblieben? Ja genau. Bei mir steht Mihawk Falkenauge etwas im Vordergrund, da ich denke, dass er immer zu kurz kommt. Genauso wie Shanks. Und Ace. Na gut Ace nur zum Teil.

Luzi-Chan: Und ich!!! Was ist mit mir???

Tyniel: Ja du auch. *Luzi in den Arm nehm* Aber du kommst ja auch noch bei mir drin vor. In dieser und noch einer anderen Geschichte.

Luzi-Chan: Versprochen?

Tyniel: Versprochen. Großes Dämonen und Engel Ehrenwort! *Hand auf Brust leg*

Luzi-Chan: Dann bin ich ja beruhigt. Und wann wird das ungefähr sein?

Tyniel: Wird noch nicht verraten. Außerdem wäre es ja wohl nun an der Zeit, wenn wir unseren Lesern das erste Kapitel präsentieren. Nicht oder?

Luzi-Chan: *beständiges Nicken* Umso schneller komme ich auch in der Geschichte vor.

Tyniel und Luzi-Chan: Viel Spaß beim Lesen!!
 

Fighters to the Sword
 

Chapter One
 

Die Sonne ging gerade unter, als Dalia das kleine Dorf am Meer erreichte. Hier hoffte sie den zu finden, den sie schon seit Jahren verfolgte. Wenn sie ihn hier findet, hat ihre Suche und ihre Jagd nach so langer Zeit ein Ende gefunden. Dann kann sie endlich in Frieden bei dem Rudel leben. Seera trottete neben Thunder und ihr her und döste dabei etwas vor sich hin. Vor der kleinen Kneipe stoppte sie Thunder und stieg ab. Sie klopfte dem Hengst auf dem Hals und ging dann hinein. Seera folgte ihr. Er würde seine Herrin nicht allein lassen. Dalia seufzte kurz und schaute sich dann in der Kneipe um. Den, den sie suchte, konnte sie nicht entdecken. Vielleicht hatte sich die Alte getäuscht. Es wäre ja auch zu schön gewesen.

"Was kann ich für dich tun Mädchen?"

Dalia schreckte hoch und schaute den Wirt an.

"Ein Tagesmenü für mich und meinen Gefährten."

"Kommt sofort. Wo ist euer Gefährte?"

Dalia deutete auf Seera und merkte, wie der Wirt stutzte. Doch er stellte keine weiter Fragen.

"Habt ihr vielleicht auch etwas Hafer für mein Pferd?", fragte Dalia und spürte, wie sich die Erschöpfung in ihr breit machte.

Der Wirt schaute sie schief an. Dalia hatte es satt und legte ein Beutel mit ein paar Goldmünzen auf den Tisch. Der Wirt prüfte sie auf Echtheit und er schien sehr zufrieden, denn kurz darauf verschwand er. Die Sprache des Geldes verstand halt so ziemlich jeder. Dalia schüttelte kurz den Kopf und drehte sich um, um die anderen Gäste genauer zu betrachten.

''Ich brauche bald wieder ein paar Münzen. Ich sollte mal wieder nach ein paar gesuchte Verbrecher und Piraten Ausschau halten.', dachte sie dabei, doch da sie schon seit längerer Zeit keine Steckbriefe mehr las, hatte sie auch keine Ahnung, dass sich direkt vor ihrer Nase ein gesuchter Bandit befand. Als der Wirt das Essen gebracht hatte, dachte Dalia in aller Ruhe über ihr weiteres Vorgehen nach. Die anderen Gäste kümmerten sich nicht weiter um sie, aber einige tuschelten doch leise hinter vorgehaltener Hand. Dalia war es mittlerweile egal, da sie sowieso viel zu müde war. Nachdem sie fertig war, verließ sie die Kneipe um sich ein Zimmer zu suchen. Neugierige Blicke verfolgten sie auf der Straße und beobachteten sie äußerst misstrauisch. Dalia registrierte es nur teilweise. Sie scherte sich nicht weiter darum. Sie war es gewöhnt. Sie hatte Glück und fand ein kleines Zimmer. Seera durfte ebenfalls mit und Thunder bekam einen Platz im Stall.

Da es noch recht früh war, beschloss Dalia sich etwas im Marinequartier umzusehen (sofern es hier überhaupt eins gab). Wie Dalia es befürchtet hatte, war das Quartier wirklich nur noch eine Bruchbude. Als sie die Tür öffnete, musste sie darauf achten, dass diese nicht gleich aus der Angel fällt. Drinnen sah es auch nicht besser aus. Leer und voller Staub. Wie es den Anschein erweckt hatte, wurde dieses Quartier schon seit einiger Zeit nicht mehr genutzt. Dalia kramte etwas in den Schubladen rum und fand einige alte Steckbriefe, die allerdings schon ziemlich vergilbt waren. Dalia seufzte. Was hätte sie auch sonst erwarten sollen? Sie schaute sich noch etwas weiter um, fand aber nichts Interessantes und verließ es wieder. Sie musste doch jemanden finden, der eine Zeitung hat? Dalia entschloss sich noch einen Blick in den Hafen zu werfen. Vielleicht hatte sie Glück. Doch jenes hatte sie leider nicht. Das einzige, was hier vor Anker lag, waren einige Fischerboote. Es ist doch zum aus der Haut fahren. So viel Pech kann man doch gar nicht haben. Innerlich fluchte Dalia. Nicht gerade die feine wölfische Art, die man sie lehrte.

"Was machen wir jetzt?", hörte sie Seera fragen.

"Ich weiß es nicht. Am besten wir warten noch ein, zwei Tage. Dann findet hier ein Fest statt und dann finden wir sicher ein gutes Schiff."

Beide machten sich gerade auf den Rückweg, als Dalia weit entfernt einen Schrei vernahm. Sofort lief sie los um zu sehen, was da los sei. An dem Ort des Geschehens angekommen, sah sie, wie ein paar Männer eine Frau und einen kleinen Jungen bedrohten.

"Was willst du? Verschwinde!", sagte ein groß gewachsener Mann. Es schien der Anführer zu sein. "Das werde ich mit Sicherheit nicht tun. Ich rate dir eher zu verschwinden und die Leute in Ruhe zu lassen!", knurrte Dalia zurück.

Der Mann schaute kurz zu Dalia rüber und fing dann lauthals an zu lachen.

"DU?! Ein guter Witz. Was willst du denn machen, wenn ich es nicht tue? Willst du mich dann verjagen? Dann frage ich mich nur, wie das gehen soll. So weit ich das sehe, hast du keine Waffen dabei."

"Das ist auch nicht weiter nötig. Ich selbst bin die Waffe, denn mein Schwert brauche ich hier nicht. Das wäre ja direkt Verschwendung.", gab Dalia fies lächelnd zurück.

Da lachte der ganze dreckige Haufen und Dalia musste sich ziemlich zusammenreißen. Eigentlich wollte sie sich gar nicht mit diesem niederen Pack abgeben. Am liebsten hätte sie denen den Rücken gekehrt und wäre ohne ein weiteres Wort gegangen. Allerdings waren da ja noch die Frau und der Junge, die beide starr vor Schreck immer noch dazwischen saßen.

"Dalia. Solange die zwei noch da sitzen, kannst du keine großen Angriffe starten. Bedenke das."

"Ist mir auch klar Seera. Aber du kannst sie angreifen. Ohne jede Rücksicht. Lenke sie solange ab, bis ich die beiden in sicherer Entfernung gebracht habe. Dann übernehme ich den Rest."

Seera verstand Dalias Gedanken und stellte sich knurrend mit gesträubten Nackenfell den Männern entgegen. Der Anführer lachte immer noch und auch seine Kumpanen fielen mit ein, als sie Seera vor sich sahen. Dieser griff jedoch ohne Vorwarnung an und biss den einen so stark in die Wade, dass dieser zusammen brach und wimmernd sitzen blieb. Gleichzeitig nutze Dalia die Chance und rannte durch die Lücken zu der Frau mit dem Kind. Sie riss ohne zu zögern die beiden auf die Beine und brachte sie zu einem in einiger Entfernung stehenden Mann. Dann lief sie zurück zu Seera.

Dieser hatte alle Pfoten voll zu tun und musste schon einiges einstecken, doch er hielt sich tapfer auf den Beinen. Es war ja auch schließlich nicht sein erster Kampf. Nach und nach blieben die Angreifer sitzen, weil sie Seeras Zähne zu spüren bekommen hatten oder sie machten sich feige aus den Staub. Jetzt blieb nur noch der Kopf der Bande. Dieser ließ sich jedoch nicht von Seeras Kampfgeist beeindrucken. Er versetzte Seera ein paar Fußtritte und als dieser sich noch einmal aufrappelte um ihn mit aller Wucht anzugreifen, schlug dieser so fest zu, dass Seera mehrere Meter weit flog und dann geschlagen auf den Boden lieg blieb. Der Mann ging auf ihn zu und wollt ihn gerade das Rückgrat brechen, als Dalia in das Geschehen eingriff. Sie trat den Kerl kräftig in die Gesichtsseite, so dass dieser einige Meter zurück wich.

"Schluss mit lustig. Wage es Seera ja nicht noch mal zu Nahe zu kommen.", knurrte Dalia.

Mir ihr war jetzt nicht mehr zu spaßen. Seera wusste das nur leider der Gegner nicht. Der große grobschlachtige Kerl starrte Dalia wütend an. Dann jedoch veränderte sich sein Blich etwas und wurde beinahe so was wie gierig. Dalia bemerkte es und verzog angewidert das Gesicht.

"Du bist wirklich gut Mädchen. Wie heißt du?"

"Mein Name geht dich einen herrlichen Scheißdreck an, Mistkerl. Außerdem wüsste ich nicht, was er dich zu interessieren hat."

"Nun... Ich würde dich gerne in meinem Team aufnehmen. Das mit deinem Hund tut mir leid. Aber er ist natürlich auch mit einbezogen in das Angebot."

"Vergiss es. Dein Angebot kannst du dir sonst wo hin stecken."

Dalia kochte fast über. Was bildet sich dieser Kerl ein?

"Außerdem ist Seera ein Wolf und er mag es nicht, wenn man ihn Hund nennt."

"Schön. Schön. Dann ist er ebend ein Wolf. Was ist denn nun.? Deine..."

Weiter kam der Anführer nicht, denn Dalia griff blitzartig an und verpasste ihn einen harten Schlag in den Magen. Der Mann stöhnte auf und keuchte:

"Warum?"

"Warum? Ich weiß nicht genau. Ich denke mal das mir dein Gesicht nicht gefällt."

Dalia suchte sich ein Seil und verschnürte den Kerl.

"Der Schlag wohl doch etwas zu hart. Na jedenfalls wird dich das daran hindern Unschuldige zu belästigen."

Nachdem sie auch die anderen verschnürt hatte, ging sie zu Seera und streichelte ihm über das Fell.

"Tja... Alter Junge. Du hast ganz schön was einstecken müssen."

"Quatsch nicht, sondern helf' mir. Wenigstens etwas."

"Schon gut. Die Rippen kann ich zusammen flicken, doch ein paar Prellungen und blaue Flecken werden wohl vorerst bleiben."

"Das ist egal. Die sehen die anderen ja nicht."

Dalia lachte leise in sich hinein. Egal was passierte, Seera blieb immer rational. Während Dalia Seera versorgte, kam die Frau mit den Jungen vorsichtig auf sie zu.

"Wir möchten uns für eure Hilfe bedanken."

"Ach nicht nötig. Ich helfe gern jemanden in Not."

"Nein. Diese Räuberbande hat das Dorf schon seit Monaten terrorisiert und die Marine hat nichts dagegen unternommen."

"Ist auf sie ein Kopfgeld ausgesetzt?", fragte Dalia jetzt neugierig.

"Nun. Ich weiß nicht genau. Ich denke schon. Sie sind ja im Großteil des Landes gefürchtet."

"10.000.000 Berry."

"Hä?"

"10.000.000 Berry sind auf sie ausgesetzt.", sagte ein alter Mann mit weißem Haar und Bart. "Ich kann dir ein Zertifikat für die Gefangennahme ausstellen, die du dir ja dann im nächsten Marinequartier einlösen."

"Äh... Ja. Das ginge.", antwortete Dalia doch etwas verwirrt und trotzdem zufrieden.
 

Tyniel: Jaja. Unsere liebe Dalia. Erlegt nen ziemlich fetten Brocken ohne vorher davon zu wissen.

Luzi-Chan: Hab ich irgendwas mit Dalia zu tun?

Tyniel: *geheimnisvolles Lächeln aufsetz* Weiß der Geier oder weiß er nicht. Wird noch nicht verraten. Ätsch. *Luzi-Chan die Zunge rausstreck*

Luzi-Chan: *ein blick der alles sagt*

Tyniel: Hahahaha! Schon gut. aber verraten tue ich es trotzdem nicht! Bis zum nächsten mal. Schüssi!

Luzi-Chan: *in der Ecke sitzt und schmoll* ja. Bis zum nächsten mal!

Tyniel: Ach ja... Anregungen, Kommentare, Kritiken. etc. werden immer dankend angenommen!

Chapter Two

Tyniel: So das zweite Chap. Kleine Vorwarnung. Falkenauge tritt erst im dritten auf. Hier erfährt man etwas über Dalias Vergangenheit. Nicht viel, aber etwas.

Astaroth: Hör auf zu quatschen und lad es hoch. Is ja nicht zum aushalten!

Tyniel: Klappe oder du fliegst!!

Astaroth: Bloß weil Luzifer-sama im Urlaub ist brauchst du nicht gleich den großen Max markieren!

Tyniel: Na warte Duuuuuu *wirft sämtliche Gegenstände nach Asta-chan* Das soll dir 'ne Lehre sein, einen Meister zu stören.
 

*Krach Bumm Schepper Bäng*

*Astaroth Beulen und k.O.Augen in der Ecke lieg*

Tyniel: Endlich Ruhe. Luzi-chan ist in der Hinsicht ja wesentlich flexibler. Wieso muss er jetzt Urlaub machen?! Komm zurück!!! *Sturzbachtränen* *mit letzter Kraft Chap hochlad*
 

Chapter Two
 

Eine Woche später zog es Dalia wieder nach draußen. Sie war von Natur aus kein Wesen, dass immer nur an einen Ort verweilte. Sie musste ständig immer weiter ziehen. Da sie jedoch nun das Meer als Verkehrsweg nutzen musste, musste sie leider Thunder zurücklassen. Sie wäre ja am liebsten schon viel früher losgezogen, doch die Dorfbewohner baten sie doch eine Zeit bei ihnen zu verweilen und Dalia nahmen aus Höflichkeit an. Als sie nun erklärte, dass sie aufbrechen müsse, verstanden es die Dorfbewohner und waren bereit Thunder solange zu versorgen und zu pflegen. Man stellte Dalia sogar ein kleines Boot zur Verfügung und Verpflegung damit sie es bis zur nächstliegenden Insel schaffte.

"Also dann macht es mal gut. Und vielen Dank für alles und auch dafür, dass ihr euch um Thunder kümmert."

"Aber das machen wir doch gerne, Dalia-Sama. Schließlich habt ihr ja das Dorf von diesen Banditen befreit. Es war das Mindeste was wir tun konnten.", meinte der Bürgermeister des Dorfes.

"Was wird denn nun euer nächstes Ziel sein. Da die Marine ja bereits hier war und die Banditen abholte, habt ihr ja auch gleich eure Belohnung erhalten. Wieso wollt ihr trotzdem noch weiter ziehen?"

"Das ist leicht erklärt Bürgermeister. Ich will es mal so ausdrücken: Allein schon von mein Blut her hält es mich nie lange an einem Ort. Außerdem suche ich zwei Personen. Die eine ist mir sehr wichtig und die andere soll angeblich mein Schicksal sein."

"Darf ich fragen, wer diese zwei Personen sind?"

"Das dürft ihr schon, doch die Antwort wird euch sicher nicht gefallen. Nur soviel: Eine der beiden Personen ist Mihawk Falkenauge. Seit drei verfluchten Jahren bin ich nun schon hinter ihm her. Damals vor ca. sieben Jahren erfuhr ich erstmals von meinem 'Schicksal', wenn ihr so wollt. Dieser Dolch wird mich immer daran erinnern und auch noch an andere Dinge, die damit zusammenhängen."

Den letzten Satz sagte Dalia mit einer leichten Traurigkeit in ihrer Stimme. Sie wird wirklich nie vergessen, was damals vor sechseinhalb Jahren passiert war.

"Falkenauge. Den Namen hab ich schon mal gehört. Soweit ich weiß, soll sich dieser auf der Grandline aufhalten. Wo genau, vermag aber keiner zu sagen."

"Das braucht auch keiner Bürgermeister. Die Grandline ist mein Ziel und ich werde ihn finden. Nun muss aber los, damit ich am besten noch vor heute Abend die Nachbarinsel erreiche."

"Ja sicherlich doch Dalia-Sama. Wir werden uns doch sicher noch wieder sehen. Denk doch nur an euer Pferd."

Dalia nickte lächelnd. Thunder würde sie ganz gewiss nicht vergessen. Das könnte sie euch gar nicht. Er ist auch so etwas wie ein Gleichgesinnter, einer Ihresgleichen. Zumindest einer Hälfte Ihresgleichen. Ein Geschenk ihres Vaters. Ihres richtigen Vaters.

Dalia stieg in das Boot indem Seera schon die ganze Zeit wartete. Seine Verletzungen sind schnell und gut verheilt. Jedoch war er noch etwas wütend, da Dalia sich soviel Zeit gelassen hatte, bis sie ihm zur Hilfe kam. Er konnte manchmal schon ziemlich nachtragend sein. Alle Dorfbewohner hatten sich derweil am kleinen Hafen eingefunden und verabschiedeten Dalia auf herzlichste. Hier und da flossen ein paar Tränen. Besonders bei dem kleinen Jungen, dem Dalia geholfen hatte und mit dem sie richtig gut Freund geworden ist. Dalia nahm ihn noch einmal fest in den Arm und dann legte sie ab. Als sie langsam hinaus fuhr, winkte sie noch einmal allen zum Abschied zu.

"Ist jetzt endlich Schluss mit diesem Schmalz?"

"Ja. Seera. Nun sind wir beide ganz alleine. In einem kleinen Boot. Auf den Weg zu nächsten Insel. Und dann weiter zur Grandline. Nur wir zwei. Alleine. Auf den großen weitem, dunklen, bedrohlichen, gefährlichen,..."

"Ist ja schon gut. Ich verstehe, was du mir sagen willst."

"... Meer.", beendete Dalia noch ihren Satz und grinste.

"Aber was ist los? Du warst doch noch nie für große Abschiedsszenen. Und schon gar nicht von Menschen. Du sagst doch immer, dass du sie bis auf das Blut hasst."

Dalia zuckte nur mit den Schultern. Dann nach einer Weile meinte sie:

"Wenn du mir so blöd kommst, sag ich dir überhaupt nichts."

"Aber so ist doch nun mal.", maulte Seera daraufhin.

"Stimmt. Eigentlich hasse ich die Menschen. Nein. Nicht nur 'eigentlich'. Ich tue es immer noch genauso sehr wie früher. Nichts hat sich wirklich in der Hinsicht geändert. Sie bedrohen die Schwachen und ermorden die Unschuldigen. Selbst die Marine bildet keine Ausnahme, auch wenn sie behauptet helfen zu wollen. Doch der Junge in dem Dorf hatte etwas an sich, dass ich nicht beschreiben kann. Es war 'anders'."

"Anders?"

"Ja. Aber nicht so wie bei dir oder mir. Er ist nicht wölfisch und sicherlich auch kein Halbblut. Er ist ein Mensch, doch..."

Dalia versuchte ein Wort zufinden und machte verschieden Gesten mit den Händen um zu zeigen, dass es ihr irgendwie nicht einfiel.

"Ach ich weiß auch nicht. Jedenfalls hab ich das Gefühl, dass er es noch weit bringen wird. Bei der Marine, als Pirat oder als Freiheitskämpfer vermag ich jedoch nicht zu sagen. Ich bin ja nicht für die Zukunft."

"Ja. Du siehst immer nur Vergangenes bei einem Menschen.", seufzte Seera.

"Das hat uns ja auch schon des öfteren geholfen, also hör auf zu meckern."

"Wer meckert denn hier!", rief Seera empört.

"Du! Der Weihnachtsmann bestimmt nicht!", entgegnete Dalia in einem etwas schärferen Ton.

So ging das einige Minuten. Es wurden Beleidigungen und Flüche gegenseitig an den Kopf geworfen, bis Dalia die Schnauze voll hatte und sich grummelnd und leise fluchend mit verschränkten Armen hinsetzte.

"Jetzt aber mal ehrlich, Dalia. Hat sich deine Meinung nicht doch etwas gegenüber den Menschen geändert? Die ganze Woche warst du eigentlich immer recht höflich zu den Dorfbewohnern."

"Zu ihnen war ich nett, weil sie nett zu mir waren. Außerdem haben sie nichts weiter über uns gewusst. Sie wunderten sich darüber das du sprechen konntest, aber das war auch schon alles. Wenn sie alles gewusst hätten, hätte es vielleicht auch schon wieder ganz anders ausgesehen. Ich er innere nur an den Marineoffizier, der die Banditen abgeholt hatte."

"Wieso? Der stutzte zwar, aber sonst war da doch nichts."

"So? Und er hat wohl gestutzt, weil eine Frau einen so gefährlichen Verbrecher mit nur einem Schlag außer Gefecht gesetzt hatte. Nein, Seera. Ich denke, dass er ahnte wer ich bin, doch sich nicht sicher war, denn immerhin ist das Bild von mir schon sechs Jahre alt und ich habe mich verändert."

"Das war auch bevor ich dich traf. Warum wurdest du eigentlich kurzweilig gesucht?"

"Weil ich zwei Leutchen von der Marine bei einer Auseinandersetzung schwer verletzt hatte. Sie hatten es auch verdient, da sie immer wieder blutjunge Mädchen belästigten und angrapschten. Zuerst wollte ich mich nicht einmischen, doch dann ging das Blut mit mir durch und ich verpasste beiden einige Schläge. Der Käpt'n der das Quartier leitete, war nicht der Ansicht. Wahrscheinlich wusste er davon auch nichts und so fand ich drei Tage später einen Steckbrief von mir in der Zeitung. Zu meinem Glück jedoch fanden die Mädchen den Mut alles zu klären. Bevor ich allerdings nicht mehr als Gesuchte galt, vergingen wiederum mehrere Monate. Aber Letzteres weißt du ja selbst, da wir da ja schon gemeinsam durch das Land zogen."

"Daher rührt dein Hass gegen die Marine? Und das hat sich auch nicht geändert nachdem die Wahrheit ans Licht kam?"

"Nein. Warum sollte es. Überall war es auf irgendeine Art und Weise immer das Gleiche. Die Marine nutzt ihre Stellung gnadenlos aus und dafür soll ich sie lieben?"

"Nein. Sicher nicht. In dem Punkt kann ich dich gut verstehen. Und die Piraten? Mit denen hattest du doch noch nie was zu tun. Oder etwa doch?"

"Nein. Aber schau dich um. Wenn die Marine nicht gerade der Schuldige ist, dann sind es die Piraten. Sie plündern und bestehlen. Andere und sich gegenseitig. Sie morden und zerstören Städte und Dörfer. Und da sagt man wir Wolfclans wären grausam."

Seera antwortete nicht darauf und stellte keine Fragen mehr, obwohl es ihn schon interessierte, was in den zwei Jahren passiert war, wo er nicht bei Dalia war. Er kannte nur vereinzelt einige Bruchstücke, aber leider nicht die ganze Geschichte. Bisher hatte er sich auch nie getraut zu fragen, da er einen ihrer Wutausbrüche fürchtete oder weit Schlimmeres. Das einzige was er mit Sicherheit nun wusste war, dass Dalias Vater, ein guter Schmidt, nicht ihr richtiger Vater war. Aber wer war es dann? Rührten daher ihre ungeheuren Kräfte, die sogar die eines reinblütigen Mitglieds der Wolfclans weit übertrafen? Und wieso suchte sie nach Mihawk Falkenauge? Er ist doch ein Pirat und noch dazu einer der Stärksten. Zu gerne wüsste er die Antworten darauf, doch er muss sich wohl in Geduld üben. Dalia wird es ihm sicher noch erzählen. Irgendwann. Vielleicht schon bald.
 

Tyniel: *HeulHeul* So das wars *schluchz*. Bis demnächst. *Heul* Hoffentlich ist Luzi-chan dann wieder da. Wuäääääähhhhhhh!!!!

Chapter Three

Tyniel: *hüpftfröhlichherein* So da bin ich wieder! Nur diesmal ganz allein. *schnüff* Luzi-chan ist immer noch nicht zurück. Der hat es vielleicht gut. *seufz* Aber ich bin wenigstens diese Nervensäge von Astaroth los *jubelkreischfreu*. Muss ich noch erklären worum es den Chap geht? Nun... Mihawk taucht auf. Naja... Irgendwie zumindest.
 

Chapter Three
 

Sie hatten Glück und die Winde standen günstig und sie erreichten tatsächlich gegen Abend die Nachbarinsel mit der kleinen Stadt Little Maine. Sie unterschied sich eigentlich kaum von den anderen Dorf, außer in Größe und Besitz eines intakten Marinequartiers. Dalia steuerte Letzteres sofort an, da sie unbedingt die neuen Steckbriefe brauchte. Seera folgte ihr. Er war müde und wollte eigentlich nichts weiter als schlafen.

'Wäre es nicht besser erst ein Zimmer zu suchen?', fragte er im Gedanken, da er nicht laut mit ihr sprechen wollte. Ihm waren hier eindeutig ein paar zu viele Marinesoldaten.

'Das wird unser nächstes Ziel sein. Ich hab vorhin schon eine Bar gesehen, die auch Zimmer vermietet.', antwortete Dalia auf die gleiche Weise.

'Schön. Dann also bitte etwas Beeilung. Ich bin müde und will nur noch schlafen und nicht stundenlang durch die Stadt rennen.'

Dann herrschte wieder Stille zwischen den beiden und kurz darauf erreichten sie ihr Ziel.
 

Derweil irgendwo auf der Grandline, auf einer kleinen Insel

"Komm schon Falkenauge! Lasst uns feiern!", rief ein Mann mit rotem Haar und hob einen Krug mit Bier in die Höhe.

"Aber Chef. Du hast doch gesagt, dass wir heute nicht feiern, weil du so einen Mordskater hast.", meinte daraufhin ein ziemlich kräftig gebauter Typ mit einer Keule in der Hand.

"Du scheinst nie dazu zu lernen, Shanks. Jeden Abend besauft ihr euch und jeden Morgen erwachst du mit einen gewaltigen Kater.", meinte der Mann neben Shanks und beäugte den Krug in seiner Hand.

"Lass mich doch und hör auf Volksreden zu halten, Falkenauge. Runter mit dem Zeug. Na los! Trink schon!"

Falkenauge trank den Krug aus, wenn auch nur widerwillig. Er war kein Typ von großen Feiern. Shanks wusste das auch. Aber warum wollte er dann unbedingt mit ihm sprechen? Falkenauge wurde ein zweiter Krug gebracht und auch diesen trank er in einem Zug aus.

"Also warum wolltest du mich unbedingt sprechen?"

"Ach ja. Warte einen Moment und ich erkläre es dir.", sagte Shanks und trank seinen Krug leer. Er wischte sich nach Piratensitte mit dem Ärmel über den Mund und sprach dann weiter:

"Folgendes: Als ein paar meiner Männer vor kurzen einigen Proviant besorgten, kam ihnen etwas recht Merkwürdiges zu Ohren. Angeblich ist eine junge Frau auf der Suche nach dir."

"Na und? Ständig sucht mich irgendwer und will mich herausfordern. Daran ist nichts Merkwürdiges. Neu ist vielleicht, dass es diesmal eine Frau ist."

"Das ist auch nicht unbedingt das was ich meinte. Sie erzählten mir, dass diese Frau einen schwarzen Wolf bei sich hat und nur einen kleinen Dolch als Waffe besitzt. Eine alte Frau erzählte meinen Männern dann eine recht komische Geschichte, aber das erzählen sie dir wohl besser selbst."

Shanks winkte kurz mit der Hand und zwei Männer traten nach vorne. Die beiden Männer schauten sich nervös an. Dann begann der anscheinend ältere von ihnen:

"Das war so. Wir hatten einen Mann zugehört, der ganz aufgeregt angerannt kam und davon erzählte. Diese Frau soll wohl eine Piratenbande namens Tiger's Eye im Alleingang hochgenommen haben. Interessant fanden wir eigentlich nur, dass es eine Frau war. Das sie das im Alleingang geschafft haben soll, glaubten wir nicht. Plötzlich tauchte diese Alte auf. Oder vielleicht war sie auch schon vorher da. Jedenfalls saß sie am Brunnen und fragte den Mann ob er wisse ob ein Wolf dabei gewesen wäre. Der Mann bejahte und die Alte murmelte irgendetwas von des 'Teufels General' oder so. Das sagte der Mann, dass sie den Anführer der Bande gefragt hatte, wo sie Mihawk Falkenauge finden könne."

"Ja genau. Ich fragte den Mann dann ob er wisse, warum sie ihn sucht. Dieser schüttelte den Kopf. Und da mischte sich diese Alte wieder ein. 'Sie sucht ihn, weil es ihr Schicksal ist.' So sagte sie es wörtlich. Wir fingen daraufhin an zu lachen, aber die Alte schnauzte uns an. 'Schweigt ihr Narren. Nur Ungläubige wagen es sich über des Teufels General lustig zu machen. Sie wird alles verändern. Alles was bisher existiert, wird neu geordnet. Ihr seid Piraten. Ihr kennt Falkenauge. Berichtet ihm davon. Sagt ihm, dass ihn eine Frau im Zeichen des Teufels und in Begleitung eines schwarzen Wolfes sucht. Sagt ihm, dass er schon bald zu den Clan der Wölfe gehören wird, auch wenn er selbst nicht weiß.' Wir lachten daraufhin nur noch mehr, da wir ja Falkenauge wirklich auf eine gewisse Art und Weise kennen. Wir fanden es unsinnig, da er doch als... nun ja... Einzelgänger bekannt ist."

Der Mann schaute dabei vorsichtig zu Falkenauge rüber um zu sehen, ob er auch ja nicht die falschen Worte gewählt hatte. Es schien nicht so. Falkenauge saß ruhig da und wirkte sogar etwas neugierig.

"Und was ist aus der Alten geworden?", fragte er.

"Das wissen wir leider nicht so genau. Wir wollten sie noch nach den Namen des Frau fragen, doch als wir uns nach ihr umdrehten, war sie verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen."

Falkenauge war wirklich interessiert. Er hatte schon viele Gegner, aber noch nie eine Frau. Noch dazu fragte er sich, was er mit ihrem Schicksal zu tun hat und warum die Alte sie des 'Teufels General' nannte. Vielleicht sollte er selbst mal diese seltsame alte Frau aufsuchen und sie befragen.
 

Dalia und Seera hatten sich derweil schon ein Zimmer besorgt und lagen erschöpft in ihren Betten Na gut. Dalia lag im Bett und Seera auf einer weichen Decke am Boden. Vorher hatte sie noch die Steckbriefe durchgeblättert und es befanden sich ein paar äußerst interessante Subjekte dazwischen. Auf der Grandline würde sie sicher dem einen oder anderen begegnen. Wer weiß wie lange sie noch brauchen würde, bis sie Falkenauge finden würde.

"Mihawk Falkenauge. Wieso musst du mein Schicksal sein? Wieso ein Mensch?"

Dalia seufzte. Ihr Ziehvater war ja auch ein Mensch, aber er hatte sie immer gut behandelt. Er hatte ihr beigebracht wie man Schwerter schmiedet, die trotz einer schmalen Klinge niemals so leicht zu Bruch gingen. Sie nahm den Dolch unter ihrem Kissen hervor und betrachtete ihn. Ihr Werk. Ein Meisterwerk. Eine Erinnerung. Etwas was sie aber auch gleichzeitig immer vorwärts trieb.

"Hör auf diesen dämlichen Dolch zu begutachten und schlaf lieber."

"Dieser 'dämliche Dolch' ist eine sehr mächtige Waffe, Seera. Das weißt du ganz genau."

Seera knurrte. Er wollte schlafen. Jetzt. Sofort. Er war müde und froh nicht in diesem schwankenden Etwas von einem Boot zu übernachten. Dabei stand ihm das wohl demnächst noch häufiger vor. Dalia verstaute den Dolch wieder unter dem Kissen und löschte das Licht. Kurz darauf waren beide eingeschlafen.
 

Tyniel: Ende Gelände. Schluss für heute. Die nächsten Kapitel sind schon so langsam in Bearbeitung. Und bitte schickt mir ein Kommi! *aufKnienrutschundfleh* Das würd mich unheimlich aufbauen und ich wüßte, dass es euch auch gefällt *heul*. Oder schickt mir Anregungen, was ich ändern könnte. Was soll ich denn noch tun?!

*MännerinweißkommenundholendieschreindeTynielab*

Tyniel: Luzi-chan komm schnell zurück. Ich dreh noch durch!

Chapter Four

Tyniel: HALLOOOOOO!!!! Da bin ich wieder. 'sich die Handschellen abschnall' Hmmmm. Ob ich das Loch in der Wand bezahlen muss? Naja. Auch egal. Ich hab die Zeit davor wirklich gut genutzt und habe fleißig weiter geschrieben. Deswegen dürft ihr euch auch gleich über zwei Chappis freuen.

Luzi-chan: Lange Rede, kurzer Sinn. Oder auch gar keiner. Wieso tust du es dann nicht einfach?

Tyniel: Ja. Mein lieber Luzi-chan ist auch wieder da. Nun dann frisch ans Werk.

Astaroth: Hey! Ich bin auch da!

Tyniel: 'ruckartig hand heb und sich am Kopf kratz'

Astaroth: 'durch die Wucht der Faust von Tyniel wegflieg'

Tyniel: Hat mich da gerade was angequatscht?

Luzi-chan: 'Kopf schüttel' Hoffnungslos, aber gute Handarbeit.

Tyniel: Das hab ich gehört! 'sich auf Luzi-chan stürz' Ach ja... Hier das neue Chap.
 

Chapter Four
 

Die nächsten zwei Wochen verbrachten sie dann ausschließlich auf den Meer. Seit gut einer Woche sogar auf der Grandline. Sie hatten beide einige Piraten an die Marine überliefert, meist kleine Fische und dafür der Marine auch einige Kopfzerbrechen bereitet, wenn ein Schiff aus unerfindlichen Gründen sank. Dalia verlieh der Gerechtigkeit Gestalt, wo sie nur konnte. Ihr kleines Boot hatten sie gegen ein stabiles kleines Schiff eingetauscht. Sie hatten beide auch mit den Gedanken gespielt auf einem Schiff anzuheuern, aber bei den Feinden zu arbeiten, war ihnen dann doch zu wider. Mit schlechten Wetterverhältnissen hatten sie auch nichts zu tun. Warum auch? Dalia und Seera kannten die Windherren. Sie würden ihnen sogar helfen, wenn sie sie darum bitten.

"Glaubst du echt, dass wir diesen Falkenauge finden? Ich finde es ist doch ein ziemlich bescheuertes Unternehmen ohne eine Ahnung nach jemanden zu suchen."

"Falsch Seera. Wir haben eine Ahnung. Nach einigen Berichten zufolge soll sich Falkenauge vor allem in diesen Bereich zuletzt aufgehalten haben sollen.", sagte Dalia und zeigte auf einer Karte auf eine kleine Inselgruppe. "Schau her. Sie liegt gar nicht mal allzu weit von uns entfernt. In drei vier Tagen hätten wir sie sicher erreicht."

"Schon. Aber so weit ich weiß gibt es dort gefährliche Strudel, die nur in bestimmten Zeitabständen verschwinden. Nur leider wissen wir nicht wie diese sind und meinst du wir können uns erlauben solange zu warten?"

"Nein. Das können wir uns nicht. Ich hab allerdings gehört, dass es noch einen Weg gibt, der genau zwischen die Strudel durchführt. Er soll nicht ganz ungefährlich sein, aber das müssen wir dann halt riskieren."

"Was? Dass das Schiff zugrunde geht oder unser Leben ausgelöscht wird?"

"Sagen wir das wir mit erstem rechnen müssen und zweites bedenken."

"Na klasse! Das ganze Wasser um dich herum scheint dir das Gehirn weich gespült zu haben. Wie willst du das denn bitte anstellen? Kennst du die Route dadurch?"

"Nicht ganz genau. Aber die Wassergeister. Die Windherren würden uns jederzeit helfen, warum also auch nicht sie."

"Du willst diese eingebildeten, arroganten, narzistischen Furien wirklich um Hilfe erbitten? Dich hat es wohl schlimmer erwischt als ich zuerst angenommen hatte."

"Hör auf zu quatschen und überleg dir lieber wie wir sie dazu bringen uns zu helfen. Wie du es schon schön umschrieben hast, werden sie uns sicher nicht umsonst helfen."

Seera knurrte noch einige unverständliche Worte und legte sich dann wieder an seinen Lieblingsplatz auf den Deck, wo er den ganzen Tag die Sonne abbekam. Dalia seufzte und machte sich ihrerseits schon Gedanken. Was könnte man den Wassergeistern geben? Seera hat sie nur allzu gut beschrieben und da war es erst recht schwierig was passendes zu finden.

'Vielleicht begehren sie ja etwas, was nur andere für sie besorgen können. Ich sollte die Windherren fragen. Sie wissen ja alles, was auf der Welt geschieht.', dachte Dalia und begann Seera von ihren Plan zu erzählen. Dieser war jedoch ziemlich sauer auf Dalia und sagte daraufhin auch nichts.

Sofort machte sich Dalia ans Werk und rief die Herren der Winde herbei:

"Hört meinen Ruf, Ihr die über die Winde dieser Welt herrscht. Kommt nun herbei, da ich euren Rat benötige."

"Wer wagt es uns zu rufen. Kein sterblich Wesen hat das Recht dazu unseren Rat einzuholen", donnerte es nach einigen Minuten.

"Ich. Dalia, Tochter der Finsternis!"

"Wenn dem denn so ist, dann verzeiht uns. Was auch immer euer Wunsch ist, nennt ihn uns. Wir werden euch helfen, so fern es uns möglich ist!"

"Nun gut. Also hört, Ihr Herren der Winde. Ich möchte die Inselgruppe Riutanai erreichen. Jedoch gibt es dort gefährliche Strudel..."

Dalia erklärte kurz, was für ein Problem sie hatte und erzählte dann von ihren Begehr:

"... Nun würde ich gerne von euch wissen, ob es irgendetwas gibt, was die Wassergeister begeistern würde, so dass sie uns bereitwillig den Weg zeigen."

"Ihr habt Recht. Es gibt tatsächlich etwas, was sie haben wollen. Es ist der Spiegel der Eitelkeit. Dieser Spiegel zeigt jedem der in ihn hineinschaut, dass schönste Gesicht von ihm."

"Sehr interessant. Könnt ihr mir auch sagen, wo ich diesen Spiegel her bekomme?"

"Dazu musst du die Weise von Dukobu aufsuchen. Sie besitzt ihn. Ihn von ihr zu bekommen musst du jedoch wieder alleine schaffen."

"Ich danke euch sehr, Ihr Windherren. Aber wie gelange ich denn nun auf den schnellsten Weg nach Dukobu?"

"Wir werden euch hintragen. Dann seid in weniger als 10 Minuten bei der Insel."

Gesagt, getan. Die Windherren trugen das Schiff von Seera und Dalia über die Wellen hinweg und bald schon erreichten sie den Strand von Dukobu. Beide bedankten sich (ja auch Seera) und machten sich auf den Weg die Weise zu suchen. Ihr Weg führte sie zu einem Dorf von wo aus sie man zu einen Berg schickte, der sich anscheinend im Zentrum der Insel befand. So also machten sich beide auf den Weg. Unterwegs trafen sie noch ein paar Leutchen, die wohl von der Weisen kamen.

"Diese Weise scheint hier so was wie ein Volkssymbol zu sein.", meinte Seera nach einer Weile.

"Sieh an. Hast du endlich deine Sprache wiedergefunden?"

Seera antwortete nicht, sondern knurrte nur leise vor sich hin. Schließlich erreichten sie einen Tempel. Davor standen noch zwei weitere Männer.

"Entschuldigen. Aber warum suchen so viele Rat?", fragte Dalia neugierig.

"Die Weise hilft jeden, der einen Rat braucht. Durch sie wurden schon oft Entscheidungen leichter gemacht."

"Soll das heißen, dass ihr euch lieber auf ihren Rat verlasst, als eurem Herzen zu folgen?"

"Aber nein, junge Dame. So ist es nicht immer. Es kann auch vorkommen, dass sie keinen Rat geben kann und wir dazu 'gezwungen' sind selbst einen zu finden."

"So so. Und was sind das so für Fragen"

Inzwischen ist eine Frau herausgekommen, die sehr nachdenklich aussah und der eine Mann ging hinein.

"Nun. Ich z.B. würde gerne wissen, ob ich meine älteste Tochter mit den Sohn meines Nachbarn oder mit einem reichen Kaufmannssohn verheiraten soll. Mein Nachbar ist wie ich nur einfacher Bauer und die Mitgift wäre daher wesentlich geringer als bei dem Kaufmannssohn."

"Was sagt denn eure Tochter dazu? Wen von den beiden liebt sie mehr?", fragte Dalia geschockt.

"Meine Tochter? Was soll sie schon sagen? Sie hat sich zu fügen."

"Das klingt, als würden wir noch im Mittelalter leben."

"Das kommt wahrscheinlich daher, dass ihr selbst das wohl nie erlebt habt."

"Im Gegenteil. Meine Mutter hat mir nie derartige Vorschriften gemacht. Und auch mein Vater tut das jetzt nie. Warum sollte er auch? Er kennt meine Sturheit."

"Ihr heiratetet wohl dann aus freien Stücken nicht."

Dalia antwortete nicht. Dem Mann ging ihr Schicksal überhaupt nichts an. Dann kam auch der andere Mann wieder aus dem Tempel und ihr Gesprächspartner verließ sie.

"Das mit dem Mittelalter war ein wirklich guter Vergleich. Aber so ist es nun mal auch noch heute größtenteils. Frauen haben kaum Rechte zu irgendetwas. Akzeptier es. Auf so einer kleinen abgeschiedenen Insel wie dieser so wieso noch weniger."

"Ist gut Seera. Es reicht. Trotzdem... Warum muss sie jemanden heiraten, den sie vielleicht nicht liebt. Da kann sie doch nicht glücklich werden."

"Und du? Was ist mit dir? Du sollst einen gewissen Mihawk Falkenauge lieben, da es dein Schicksal ist. Ist das denn nicht irgendwie das Gleiche?"

Dalia seufzte. War es denn wirklich so? War es das Gleiche? Der Mann trat heraus und sah recht zufrieden aus.

"Sie wird die Frau des Kaufmannssohns.", sagte er noch im Vorbeigehen und grinste dabei. Es sah so aus als wäre genau das eingetreten, was er wollte.

Dalia betrat nun mit Seera den Tempel und schaute sich um.

"Komm nur herein, Wolfstochter. Oder sollte ich dich lieber des 'Teufels General' nennen?", sprach eine alte Frau von einem Podest aus. Sie sah wirklich sehr alt aus und Dalia dachte an Sunakake Babaa.

"Wie wär es, wenn du mich einfach nur Dalia nennst?"

"Gefällt dir der Titel nicht, den dir die Menschen geben? Immerhin bist du für sie so etwas wie ein Erlöser. In Bezug auf die Piraten, wie auf die Marine."

"Wie Schade, dass ich sie enttäuschen muss.", antwortete Dalia und grinste dabei fies. "Diese Ehre wird mir nur leider nicht zu Teil kommen. Schade, dass ihr Sterblichen nur einen Teil der Legende kennt."

"Das ist wirklich schade. Aber du bist jetzt hier und ich weiß auch was du willst."

"Sehr gut. Ich hab es auch sehr eilig. Also... Wirst du mir den Spiegel nun aushändigen?"

"Ja. Jedoch verlange ich eine kleine Gegenleistung dafür."

Dalia zog die etwas die rechte Augenbraue nach oben. Was kann die Alte von ihr wollen?

"Nichts Großes. Ich möchte, dass du mir den anderen Teil der Legende erzählst. Dein Vater wird sie dir sicher erzählt haben. Natürlich hat er das. Es geht ja schließlich um dich."

"Nichts Großes. So nennst du das also. Für dich mag es ja eine Kleinigkeit sein, aber... Den Zweiten Teil der Legende darf kein sterbliches Wesen kennen! Du müsstest schon zu meinesgleichen gehören um mehr darüber zu erfahren."

"Den Gefallen kann ich dir gerne tun!"

Dann verwandelte sich die Alte plötzlich in einen riesigen Wurm (zumindest vom Aufbau her) mit mehreren Tentakeln. Einer davon langte nach Dalia, doch die reagierte sofort und sprang zur Seite. Sie rollte sich ab und hockte in den Knien, den nächsten Angriff abwartend.

"Das ist also dein wahres Äußeres. Du bist ein Seelenfresser."

"Richtig kleiner Wolf. Jeder dieser Dummköpfe, die mich um Rat fragten, verloren auch gleich ihre Seele an mich. Aber auch das Wissen darum wird dir nichts nützen."

Der Seelenfresser griff erneut an, doch Seera machte einen Gegenangriff. Dalia nutze die Chance und zog ihren Dolch aus dem Stiefel.

"Schwert der alten Macht. Hüter alter Kräfte und Wächter der Drachen. Bei unserem Bund besiegelt mit Blut erwache und gib mir die Kraft!"

Der Dolch fing an zu schweben und drehte sich dabei. Ein gleißendes Licht umhüllte ihn und ergriff auch Dalia. Der Seelenfresser ließ von Seera ab und wendete sich ihr kurz zu. Dalia spürte wie die Macht durch ihren Körper floss.

'Das ist sie die. Die Kraft die ich brauche.'

Es wurde heiß. Dalia glaubte zu verbrennen, doch dem war nicht so. Sie schloss die Augen und ließ die Macht durch sich hindurch fließen. Das Schwert wählte die Macht des Feuerdrachen um ihren Gegner zu besiegen. Als sie ihre Augen wieder öffnete, waren diese rot und glühten so voller Macht, dass man glaubte bei ihren Anblick zu verbrennen.

"Das ist also dein so großes Geheimnis?! Darum fürchten dich alle. Du hast einen Bund mit dem ''Dragon Sword' geschlossen."

"Falsch. Das Schwert schloss den Bund mit mir. Es erwählte mich. Die Macht war es die mich dazu bestimmte. Das Dolch schmiedete ich selbst und gab ihm somit eine Hülle, damit niemand es so einfach erkannte. Pech für dich nur, dass du es gesehen hast. Obwohl ich dich auch so töten würde!"

Dann stürzten beide Gegner aufeinander los. Der Kampf war hart, da der Wurm mit seinen Tentakeln einen kleinen Vorteil hatte. Doch Dalia hatte Seera und die Macht der Feuerdrachen. So leicht würde es ihr Gegner nicht haben. Seera wusste auch was Dalia vorhatte und so griff er ohne Nachlass das Monster an. Dieses musste sich somit sehr auf ihn konzentrieren und Dalia bereite den vollen Angriff vor.

"Oh hört meine Stimme, ihr Drachen der Feuer. Gebt mir nun eure Macht um dieses Wesen ein für alle mal aus der Welt zu tilgen. Fire of Destruction!"

Eine riesige Feuerwalze rollte auf den Seelenfresser zu und erwischte ihn mit aller Kraft. Seera wich rechtzeitig aus, doch ein paar angesenkte Haare waren unvermeidlich. Das Monster verbrannte augenblicklich und nicht mal die kleinste Tentakeln blieb übrig. Beide atmeten erleichtert auf. Das Schwert nahm wieder die Dolchform an und Dalia verließen die Kräfte.

"Jetzt müssen wir nur noch diesen komischen Spiegel finden."

"Wenn sie oder es ihn überhaupt noch hat.", antwortete Seera und begutachtete seinen angesenkten Schwanz. "Und das nächste Mal passt du ein bisschen besser auf, was du verkokelst."

Dalia lachte und nickte leicht. Seera war manchmal einfach zu komisch. Dabei war es ja auch nicht das erste Mal, dass sie ihm ein paar Haare ansenkte. Dann machten sich beide daran den Tempel zu untersuchen oder durchzuwühlen (ganz wie man es nimmt). Sie fanden den Spiegel recht bald. Er befand sich auf einem kleinen Podest in einer Art Schlafzimmer (wenn das Vieh überhaupt geschlafen hat). Sie fanden auch noch einiges zu Essen und nahmen es ebenfalls mit. Dann machten sie sich wieder daran den Berg hinabzusteigen. Als sie in den kleinem Dorf ankamen, war es wie ausgestorben. Dalia ging in einen kleinen Laden um sich ein besseres Bild machen zu können, doch da erwartete sie ein Bild des Grauens. Der Besitzer saß mit leeren Augen hinter dem Tresen und rührte sich kein bisschen als sie ihn ansprach. Ein Kunde lag mit dem Gesicht auf den Tisch und hatte ebenfalls diese leeren, glanzlosen Augen.

"Es scheint als hätten sie alle ihre Seele verloren. Für den da oben muss es ja geradezu ein Festmahl gewesen sein.", meinte Seera. "Lass uns gehen, Dalia. Wir können hier nichts mehr tun. Ihre Seelen sind verloren und auch dein Vater wird es nicht ändern können. Das ist das Schlimmste an den Seelenfressern. Sie gehören weder deinesgleichen noch Gott an. Daher kann man die gefressenen Seelen nicht erlösen. Lass uns gehen."

Dalia schaute Seera an. In ihren Augen lagen Tränen und die ersten liefen ihr sacht über die Wange. Sie fühlte sich irgendwie verloren.
 

Tyniel: 'mit Riesenbeule am Kopf' So das war das erste. Das nächste folgt gleich.

Luzi-chan: 'mit mehreren Riesenbeulen und blutiger Nase' Ja. Hoffentlich hast du dich bis dahin abreagiert.

Tyniel: WAAASSSS??!! 'sich erneut auf Luzi-chan stürz' Bis gleich!

Chapter Five

Tyniel: So... 'sich die Hände abklopf' Jetzt ist endlich Ruhe. Vielleicht sollte ich mir eine andere Motivationsperson zulegen? Vielleicht Chichiri?

Luzi-chan: 'gefesselt und verklebt am Boden liegend' HMMMNNNT!

Tyniel: Was? Nichts? Gut.

Luzi-chan: 'auf Tyniel zuroppt'

Tyniel: 'sich wegdreh und ihren Leser widmet' Da das nun erledigt ist. Worum geht's in diesem Chappi? Um.... Ätsch! Lest gefälligst selbst. Nur soviel... Kein Kampf. Kein wirklicher.
 

Chapter Five
 

Dalia schaffte es schließlich aufzustehen. Sie wusste, dass sie diesen Menschen nicht mehr helfen konnte. Es war irgendwie ungerecht, da sie niemanden etwas getan hatten. Ein paar Kinder waren nun auf der Straße. Es waren meist sehr kleine von zehn Jahren oder jünger. Sie weinten, riefen nach ihren Eltern. Die größeren kamen auf Dalia zu fragten, was geschehen sei. Dalia musste schlucken. Sie erzählte ihnen was geschehen war und was mit ihren Eltern ist. Viele verstanden es nicht. Andere glaubten ihr nicht. Dalia konnte es ihnen ja nicht mal verübeln. Sie lebten hier für sich. Selbst die Marine schien hier nur ein Gespenst zu sein, von den man kleinen Kindern erzählt, wenn sie böse waren. Ein Mädchen von vielleicht fünfzehn Jahren schlug mit Fäusten auf Dalia ein und sagte, dass sie ihre Eltern wieder haben will und bezichtigte sie, dass sie schuld sei. Das ohne ihr Eingreifen es nie dazu gekommen wäre. Dalia ließ es über sich ergehen ohne auch nur das Gesicht zu verziehen. Sie wusste, dass sie sich bald wieder beruhigen würde. Ihr war es damals nicht anders ergangen. Sie nahm das Mädchen in den Arm und dachte selbst an ihre schmerzhafte Vergangenheit zurück.
 

Sie war auf einer kleinen Insel im East Blue aufgewachsen. Damals glaubte sie noch die Tochter eines Schmieds zu sein und dass sie sein Handwerk fortführen würde, auch wenn es etwas komisch war. Ihr Vater brachte ihr auch alles über die Schmiedekunst bei. Zeigte ihr, wie man den Stahl richtig bearbeitet, das die Klinge lange scharf bleibt und nicht bricht. Dalia hatte das Talent und einen ausgeprägten Sinn für wahre Schönheit. Ihre Mutter bearbeitete die Griffe. Band sie in Leder, verzierte auf Wunsch die Schneiden oder die Griffe. Das alles hat Dalia gelernt und sie war glücklich.

Die Marine hatte ein Quartier in ihrem Dorf und hielt somit die Piraten fern. Als ihre Mutter verstarb, kümmerte sie sich um ihren Vater, das Geschäft, denn ihr Vater war nun ein gebrochener Mann. Er machte nur noch so viel wie nötig. Aber allmählich fing sich alles an zu ändern. Ein neuer Offizier leitete nun das Quartier der Marine. Er war grausam und herrisch. Er terrorisierte und schikanierte die Leute, wo es nur ging. Dalia war inzwischen achtzehn Jahre alt und hatte das Geschäft ihres Vaters vollständig übernommen. Sie wirkte weiblich, trotz der harten Arbeit. Nicht selten bewunderten die Frauen auf den Markt ihr Aussehen. Dalia kümmerte das nicht weiter. Sie liebte ihre Arbeit. Eines Nachmittags tauchte der Offizier in der Schmiede auf.

"Ihr seid also die hiesige Schmied.", sagte er.

Dalia mochte den Mann nicht. Er hatte etwas an sich, dass einem Zorn in das Herz treibt und Schauer über den Rücken jagt. Trotzdem begegnete sie ihm freundlich. Einem Kunden gegenüber musste sie freundlich sein.

"Ja, Herr. Was kann ich für euch tun?"

"Ich möchte, dass du mir ein Schwert anfertigst. Es sollte sich besonders gut für den Kampf eignen und gleichzeitig auch von solcher Schönheit, dass es einem die Augen blendet. Bekommt ihr das hin?"

"Aber sicher doch, mein Herr. Habt ihr bei dem Griff oder der Schneide noch einen besonderen Wunsch, z.B. den Schliff, oder die Art des Leders?"

"Sagen wir es soll von allem das Beste sein."

"Sehr wohl. Ich werde mich noch heute an die Arbeit setzen. In einer Woche könnt ihr es dann abholen."

Dann verschwand der Offizier und Dalia führte ihre Arbeit fort ein paar Sensenblätter von einem Bauer zu schärfen. Ihr war während des ganzen Gesprächs nicht der Blick des Offiziers entgangen. So voller Gier und Lust. Dalia schüttelte sich kurz und machte sich dann daran, das Abendessen zu zubereiten.

Nach dem essen ging sie wieder in die Schmiedete und fing an den Wunsch des Offiziers nachzukommen. Das Eisen hatte sie schon vorher in Feuer gelegt, so dass sie es nun ohne weiteres bearbeiten konnte. Während sie das Eisen mit Hammerschlägen zu einer Schneide formte, sang sie eine leise Melodie.

Dalia hatte früh gemerkt, dass sie besondere Fähigkeiten hat. Immer wenn sie sang und sei es noch so leise gewesen, hatte das einen Zauber auf die Menschen gewirkt. Früher hatte sie sich davor gefürchtet, denn plötzlich waren verfeindete Bauern die besten Freunde. Nun aber nutzte sie ihre Gabe und besang den Stahl, den Griff den sie fertigte und nahm immer eine andere Melodie. Das besingen hatte sie von ihrem Rudel gelernt. Als sie das siebte Lebensjahr erreicht hatte, tauchte ein Frau auf und nahm sie mit. Auf der Insel gab es ein Schloss, das von einem großen Wald umgeben war. Dorthin brachte sie die Frau. In dem Schloss lernte Dalia alles. Sie war gelehrig und wissbegierig. Dort hörte sie auch zum ersten Mal von der Legende. Die Rudelführerin erzählte sie ihr, als Dalia ihre Ausbildung abgeschlossen hatte. Sie sagte, dass Dalia das Mädchen aus der Legende sei und das sie die Fähigkeit des Zaubergesangs von ihrer richtigen Mutter geerbt hatte. Durch ihren Vater war diese Fähigkeit aber noch sehr viel mächtiger geworden und auch sehr viel gefährlicher. Mutter Wolf sagte, dass Dalia allein entscheiden kann in welche Richtung ihr Gesang geht. Dalia entschied sich ihn dafür zu nutzen, dass sie die besten Schwerter der Welt schmieden wird.

So auch jetzt. Sie besang den Stahl und machte ihn somit stabil. Wenn man das Schwert später richtig einsetzen würde, könnte es sogar Steine spalten. Für diesen Abend wollte Dalia Schluss machen und löschte das Feuer sachte ab, so das es nicht ganz ausbrannte. Dann ging sie ins Haus um nach ihren Vater zu sehen. Dieser saß über den Tisch gebeugt und hatte vor sich ein kleines Stück Papier.

"Aber Vater. Du sollst doch nicht bei solch schwachen Licht arbeiten.", tadelte sie ihn und ging auf ihn zu um seine neue Arbeit zu sehen. Auch wenn er selbst nicht mehr schmiedete, die Ideen für die Gravuren und Griffe entwickelte er immer noch.

Auf den Papier konnte sie einen griff erkennen, der von so atemberaubender Schönheit war. Von den Klingenschaft aus gingen zwei Drachen mit den Köpfen nach unten. Die Flügel waren ausgebreitet und die Köpfe schienen mit den Hälsen den Griff umschlingen zu wollen. Der Griff selbst war in zwei Teile eingeteilt. Einen für die führende Schwerthand, der andere zum unterstützenden Halt für die zweite Hand. Am Griff unten schien eine Art Edelstein eingefasst worden zu sein, der grob geschlagen, aber trotzdem wunderschön war. Die Klinge selbst war lange und hatte den Anschein nach einen einfachen Schliff. Die Schwertspitze war wieder breiter und wirkte wir ein aufgesetztes Drachenviereck.

"Vater! Das ist ja wunderschön. Wie bist nur auf die Idee gekommen?"

"Ich habe es in meinen Träumen gesehen, Dalia. Und was auch sein mag. Du darfst dieses Schwert nicht anfertigen. Niemals. Die Zeit ist noch nicht reif. Außerdem habe ich eher das Gefühl, dass dieses Schwert schon existiert und eine große Macht in sich trägt. Erzähle auch niemanden davon. In meinen Traum seh ich dich dieses Schwert führen. Aber..."

"Ach Vater. Ich solch ein Schwert führend? Ein Schwert von solcher Schönheit würde ich in irgendeinen Safe schließen, damit niemand es bekommt. Aber warum hast du deinen Gedanken nicht fortgeführt?"

"Dalia. Eines Tages wirst du es selbst herausfinden. Aber bis dahin vergiss, was du heute Abend gesehen hast."

Dalia hatte damals nicht weiter gefragt, obwohl sie gerne mehr gewusste hätte.

Die Woche verging schnell und Dalia hatte das Schwert des Offiziers fertig gestellt. Es war wirklich ein Meisterwerk geworden. Einer der Soldaten kam ein Tag vorher und teilte ihr mit, dass sie das Schwert doch bitte zum Quartier bringen sollte. Dalia fragte nicht weiter und machte sich auch nicht weiter Gedanken darüber, warum sie es lang bringen sollte, aber sie tat es. Am späten Nachmittag stand sie im Zimmer des Offiziers und betrachtete die Raumausstattung. Als Marineoffizier schien es sich leben zu lassen, denn als war sehr geschmackvoll und teuer eingerichtet worden. Allmählich wurde Dalia nervös. Ein Gefühl in ihr signalisierte eine bisher nicht zu erkennende Gefahr. Sie schaute sich um, doch sie sah nichts. Selbst auf den Hof draußen war nichts weiter als die trainierenden Marinesoldaten. Sie schalt sich selbst einen Dummkopf. Was sollte ihr schon hier passieren? Sie befand sich ja schließlich in einen Marinequartier. Das Gefühl verschwand und Dalia atmete durch.

Wenige Minuten später betrat der Offizier das Zimmer.

"Dalia, meine Liebe. Ich hatte eigentlich befürchtet, dass du nicht kommen würdest."

"Wieso denn nicht mein Herr? Sie gaben mir doch einen Auftrag und nun bringe ich ihn zu Ende, in dem ich ihnen das Schwert überreiche."

Der Offizier nahm das Schwert entgegen und betrachtete es ausgiebig. Dalia konnte an seinem Verhalten erkennen, dass es ihm sehr gut gefiel. Sie war zufrieden. Wenn ihr Kunde so reagierte, wusste sie, dass sie wiedermal ein Meisterwerk geschaffen hatte.

Da! Plötzlich wieder das Gefühl der Gefahr.

Dalia durchfuhr es wie ein Blitz und sie verkrampfte kurz. Sie wusste nicht genau warum, aber sie wollte nun so schnell wie möglich das Quartier verlassen.

"Herr. Wenn es euch gefällt, so werde ich mich nun wieder auf den Weg machen. Es warten noch andere Arbeiten auf mich."

Der Offizier schaute hoch. Dann nickte er und holte einen kleinen Beutel hervor, der klimperte. Er hielt ihr den Beutel hin und ließ ihn leicht hin und her pendeln. Dalia holte tief Luft und wollte sich den Beutel schnappen, doch der Offizier zog ihn schnell zur Seite. Verwirrt schaute Dalia ihn an.

"Eigentlich dachte ich, dass du mir noch die Freude machst und zum Abendessen bleibst. Ich wäre wirklich sehr erfreut darüber."

Dalia zuckte kurz mit den Augenbrauen. Während sie nachdachte, betrachtete sie ihn ausgiebig. Er sah ja eigentlich nicht schlecht aus. Groß, kräftig gebaut, kurze schwarze Haare wovon ihn ein paar Strähnen wild ins Gesicht fielen. Er war noch nicht sehr alt. Dalia schätzte ihn auf 26 Jahre, vielleicht ein paar Jahre älter. Er war der Typ von Mann in den sich zweifellos viele Mädchen verknallten. Dalia rief sich selbst zur Vorsicht. Sie hatte nichts gegen Männer, aber sie hasste Männer, die immer nur das eine wollten ohne dem anderen richtig Beachtung zu schenken.

"Na schön. Ich werde eure Einladung annehmen.", stimmte sie schließlich zu. Sie vertraute ihn zwar nicht blind, aber sie dachte auch nicht, dass ihr eine Gefahr durch ihn drohte. Trotzdem blieb dieses widerwärtige Gefühl.

Das Essen verlief normal. Er fragte sie über ihren Vater, was sie später machen wolle, ob sie einen Freund hat, etc. Dalia hingegen stellte auch ihre Fragen um mehr herauszufinden. Schließlich fand sie, dass es Zeit wurde zu gehen, da es bereits seit einigen Stunden schon dunkel war.

"Also dann. Ich danke ihnen sehr für das Mahl, aber nun muss ich wirklich gehen. Mein Vater wird sich sicher schon fragen, wo ich wohl bleibe."

Dalia stand auf und verbeugte sich zum Abschied. Doch gerade als sie sich umdrehen wollte um zur Tür zu gehen, hielt der Offizier sie am Handgelenk fest und zog sie auf seinen Schoss.

"Nicht so schnell, mein Täubchen. Willst du mich denn einfach hier so sitzen lassen ohne auch nur einen Kuss?"

Er drehte dabei ihr Gesicht zu sich und presste seine Lippen auf ihren Mund. Dalia war zu geschockt als dass sie sich irgendwie wehrte. Sie fing sich jedoch schnell und stieß sich von ihn ab. Schnell bemerkte sie, dass er betrunken war. Kein Wunder, da er den ganzen Abend nur Wein getrunken hatte, während sie sich zwei Gläsern begnügte. Sie stand ihn gegenüber und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.

"Was?! Was fällt ihnen ein?!"

"Komm schon, Schätzchen. Sag nicht es hätte dir nicht gefallen. Außerdem bin ich die beste Partie hier im Dorf."

Er stürzte auf sie los. Dalia wollte noch ausweichen, doch leider war sie nicht schnell genug und er erwischte sie wieder am Handgelenk. Er drückte diesmal so fest zu, dass sie kurz leise aufschrie. Dann legte er den anderen Arm um ihre Hüfte und zog sie zu sich heran. Erneut wollte er sie küssen, doch sie drehte sich weg. Sie nahm den Gestank von Alkohol wahr und ihr wurde fast schlecht dabei. Ihre starken Sinne reagierten sehr empfindsam und nun wusste Dalia auch warum sie so ein seltsames Gefühl hatte. Er versuchte es immer wieder, aber jedesmal schaffte es Dalia den Kopf wegzudrehen. Der Offizier schien die Geduld zu verlieren. Dann zerrte er die wimmernde Dalia am Handgelenk in ein Nebenzimmer. Dort stand ein großes Bett worauf er sie stieß. Dalia blieb wie erstarrte liegen und sah, wie der Offizier sich seine Jacke und Hemd auszog. Er schloss die Tür und drehte sich dann zu ihr um mit einen Grinsen in Gesicht, dass die pure Begierde wiederspiegelte.

Der Offizier machte keinen großen Hehl daraus, warum Dalia zu ihm kommen sollte. Er stürzte sich auf Dalia und begrub sie unter seinem Gewicht. Er hielt mit einer Hand ihre Hände fest und mit der anderen griff er ihr unter die Bluse. Dalia konnte nichts machen. Sich nicht mal bewegen. Nur ein einziger Gedanke durchspukte ihren Kopf.

'Oh hilf mir doch jemand. Irgendjemand. Ganz egal wer. Ich will das nicht.'

Der Offizier hatte inzwischen ihre Bluse geöffnet und glitt mit seiner Zunge über ihre Brüste. Dalia weinte still in sich hinein. Gerade als er anfing ihre Hose zu öffnen und sie alle Hoffnung auf Rettung aufgeben wollte, erschien ein Mann. Dalia wusste nicht woher, aber es war ihr auch egal. Er würde sie retten, dass spürte sie einfach. Auch der Offizier hat den Eindringling nun mitbekommen.

"Wer bist?", knurrte er wütend. "Wie bist du überhaupt hier reingekommen? Ich hatte die Tür von innen verriegelt."

Der fremde Mann antwortete nicht, sondern machte nur eine Handbewegung. Der Offizier griff sich daraufhin an den Hals und Dalia konnte ein verzweifeltes Krächzen vernehmen. Er versuchte nun krampfhaft Luft zu holen, was ihm aber nicht gelang. Dann war es mit einmal still im Zimmer. Erneut machte der Mann eine Handbewegung und Dalia hörte wie der Offizier nach Luft schnappte. Dann kehrte wieder Stille in das Zimmer. Mit vor der Brust verschränkten Armen schaute sie nach dem Offizier. Er lag auf den Boden und war nun ohnmächtig. Dalia musste bei den Anblick grinsen.

"Komm. Ich bring dich sicher nach Hause."

Dalia fuhr zusammen. Sie schaute wieder zu den Fremden rüber und sah wie er ihr die Hand hin hielt. Sie nahm sie an. Ohne Furcht, ohne Angst. Ihr war klar, dass sie nirgends sicherer sein könnte als bei ihm.
 

Heute wusste Dalia sehr wohl, wer dieser Fremde damals war und warum er so einfach in den abgeschlossenen Zimmer auftauchen konnte. Er war ihr Vater. Er war der Fürst, der über die Finsternis im gesamten Universum herrschte. Die Geißel aller Lebewesen. Er war Luziferon.
 

Tyniel: Mann, Mann. Das Geheimnis wird allmählich gelüftet. Aber die große Frage ist natürlich, was hat sie mit Falkenauge zu tun? Warum ist er ihr Schicksal?

Luzi-chan: Mein Auftritt und dann so mickrig. 'schnaubt empört' (Dalia hatte Mitleid mit diesem Würmchen und hatte ihn wieder entfesselt). Außerdem waren das zwei Fragen.

Tyniel: Weißt du das Besserwisser nicht absonderlich beliebt sind? Ich kann dich immer noch durch Chichiri ersetzen.

Astaroth: Oder durch mich. 'mit dickem Pelzmantel in der Tür steht'

Tyniel: 'ihn schief ansieht' Nein. Wohl eher nicht. Bei dir mach ich mir eher Gedanken darum, wo die immer steckst, als um meine Geschichte. Ähh... wo warst du überhaupt?

Astaroth: Am Nordpol. Jemand hatte die Güte mir einen Freiflug zu spendieren. Mit 'Spür meine Faust-Flüge'.

Tyniel: Wer würde dir schon was schenken? 'lacht' Der müsste ja blind, taub und tot sein.

Astaroth: 'Tyniel am Kragen packt und schüttelt' Dieser jemand ist gerade vor meinem Augen.

Tyniel: 'röchelt' Luzi-chan?

Astaroth: 'noch heftiger schüttelt'

Tyniel: 'noch mehr röchelt'

Luzi-chan: Na gut. Das wird wohl noch etwas länger dauern. Also verabschiede ich heute alle Leser. Also Bis zum nächsten Mal. Das wird wohl etwas dauern. Wer weiß schon wann sich Tyniel von diesem Angriff erholt hat.

Tyniel: 'verzweifelt röchelt'

Chapter Six

Mal endlich nach langer Zeit ein neues Chappi. Viel Spass beim Lesen.
 

Chapter Six
 

"Dalia?", fragte Seera vorsichtig an. "Wir sollten uns allmählich wieder auf den Weg machen."

Dalia nickte. Die Sonne ging bereits unter. Es müssen mindestens zwei Stunden vergangen sein. Noch einmal drehte sie sich um und blickte auf die Kinder. Viele sind anscheinend nach Hause gegangen und das kleine Mädchen schlief ruhig.

"Seera?"

"Ja?"

"Wir sollten etwas gegen die seelenlosen Hüllen tun. Hast du nicht eine Idee?"

Seera schwieg. Eigentlich konnte man da nichts tun. Nichts wirkliches jedenfalls.

"Wenn sie tot wären, dann könnte man sie ja noch vergraben. Aber das sind sie nun mal nicht. Ehrlich gesagt hab ich keinen blassen Schimmer."

"Wenn ihr wollt, kümmere ich mich um die ganze Angelegenheit."

Beide drehten sich ruckartig um, um zu sehen, wer sie da so dreist ansprach.

"Va... Vater?!", rief Dalia schließlich erfreut und auch überrascht.

Luziferon lächelte leicht, so dass nur seine Tochter es sehen konnte. Seera senkte den Kopf leicht.

"Verzeiht meine Frage, Fürst der Dunkelheit. Aber wie habt ihr euch das vorgestellt?"

"Seera hat recht, Vater. Was habt ihr mit ihnen vor. Es sind nur noch seelenlose Hüllen."

"Aber dennoch verfügen sie über einen wachen Geist. Ich werde mich ihrer annehmen und wenn bei einigen der Geist und ihr Wille auch stark genug ist, so kann man ihnen später wieder eine Seele geben. Seid ihr zwei damit einverstanden? Sie werden aber nicht mehr ganz die selben sein, wie vorher."

Seera und Dalia schauten sich an. An den Vorschlag war nichts auszusetzen.

"Aber was wird solange aus den Kindern?", fragte Dalia trotzdem noch nach.

"Ist es dir nicht aufgefallen? Nein. Anscheinend nicht. Du warst tief in die Vergangenheit und in deinen Gedanken zurück gegangen. Hier sind viele ältere Kinder, die sich bereits um die kleineren gekümmert haben. Sie werden das sicher auch in Zukunft gewissenhaft erledigen."

Dalia nickte verständnisvoll. Das war sicher die beste Lösung. Fürs erste bestimmt.

"Außerdem wird in den nächsten Tagen sicher ein Schiff den Hafen anlaufen. Sie sind hier zwar selten, aber vorhanden. Danach wird sich der Rest sicher von alleine geben.", führte Luziferon seinen Gedanken weiter. "Und worin dein nächstes Ziel liegt, weißt du ja. Du kannst dich mit Seera wieder auf den Weg machen. Hier wird alles einigermaßen wieder in Ordnung."

"Na schön.", sagte Dalia und seufzte. "Hoffentlich wird mich das auch weiterbringen."

"Gewiss.", erwiderte Luziferon lächelnd und hob Dalias Gesicht mit einer Hand hoch, so dass sie ihm ins Gesicht schauen musste. "Verlier nur nie deinen festen Glauben und auch nie dein Ziel aus den Augen."

Dalia lächelte. Er hatte recht. Sie musste nur an sich und an ihre Freunde glauben, dann wird alles so wie es werden soll. Luziferon küsste sie sacht auf die Stirn und dann wandte er sich um sich um die Erwachsenen kümmern. Dalia und Seera schauten ihm kurz nach und dann machten sie sich wieder auf den Weg zu ihrem kleinen Schiff.
 

Falkenauge hatte inzwischen sein Ziel erreicht und lief in den Hafen der kleine Insel Great Vulcan erreicht. Die Strudel waren für ihn kein Problem gewesen, da er sich sehr gut hier auskannte. Schon als er den Hafen erreicht hatte und von Bord ging schauten die Menschen ihn voller Furcht an. Aber das störte ihn nicht weiter. Er war ja schließlich einer der sieben Samurai der Meere.

"Könnt ihr mir sagen, ob ich hier eine alte Frau finde, die vielleicht etwas verrückt ist?", fragte er einen Fischer.

Dieser schüttelte den Kopf.

"Wir haben zwar eine alte Frau hier, aber man würde sie sicher nicht als verrückt bezeichnen. Ganz im Gegenteil. Sie hilft und weiß sehr viel über Heilkunde. Wir nennen sie Madame Thurale."

"Und wo kann ich diese Thurale finden?", fragte Falkenauge ungerührt weiter.

Der Fischer erklärte ihm den Weg so schnell wie möglich. Auch ihm war Falkenauge bekannt. Nachdem er die gewünschte Auskunft erhalten hatte, machte sich Falkenauge auch gleich auf den Weg. Alle Leute im Dorf hielten sich von ihm fern. Er achtete nicht weiter auf sie und so fiel ihm auch nicht auf, dass er von einen jungen Mädchen ganz besonders gemustert wurde.

Als er das Dorf verließ um sich auf die abgeschieden liegende Hütte der Frau zuzubewegen, folgte ihm dieses Mädchen und hielt sich dabei immer geschickt im Schatten auf. Sie lief auch mit dem Wind, so dass selbst ein wildes Tier ihre Verfolgung nicht wahrgenommen hätte. Als dieses Mädchen bemerkte, was sein Ziel war, überholte sie ihn geschickt über die Bäume.

Falkenauge beschlich ein ungutes Gefühl. Ihm war, als würde man ihn verfolgen, doch er nahm nichts wahr. Bildete er sich das etwa nur ein? Nein. Ganz sicher nicht. Da war dieses leichte Rascheln und es kam auf keinen Fall durch den Wind. Dafür war der Wind heute gar nicht kräftig genug. Aber was war es dann? Ruckartig drehte sich Falkenauge um und schaute in die Kronen der einzelnen Bäume.

"Zeig dich! Wer auch immer du sein magst."

Nichts. Keine Regung. Falkenauge hatte genug und zog sein Schwert. Mit einer einzigen Bewegung spaltete er den Baum, von dem dieses Geräusch gekommen war.

Das Mädchen, dieser unsichtbare Schatten saß jetzt drei Bäume weiter und starrte fassungslos auf den gespaltenen Baum, auf den sie noch vor wenigen Minuten saß. Sie hatte gespürt, dass Falkenauge was gemerkt hatte und sprang daher auf die nächsten Bäume. Dort verharrte sie kurz und als sie hörte wie Falkenauge sie aufforderte sich zu zeigen, sprang sie auf sicheren Beinen gleich noch zwei Bäume weiter und dann passierte auch schon das bereits erwähnte.

'Er ist wirklich ein Meister des Schwertes. Ohne auch nur den Baum in irgendeiner Weise zu berühren hat er den Stamm gespalten. Sei vorsichtig, Wolfstochter. Da kommt was auf dich zu.'

Dann machte sie sich schnell wieder auf den Weg, da auch Falkenauge sich wieder in Bewegung setzte. Sie musste Thurale vorwarnen, wenn sie es nicht schon wusste.

Falkenauge betrachtete den gespalteten Stamm und richtete sein Blick dann auf die anderen Bäume. Da war es! Ein flüchtiger Schatten. Schnell und sicher.

'Wer oder was bist du?'

Dann war es auch schon wieder verschwunden. Was es auch war. Es hatte keine Mühe sich sicher und schnell über die Bäume zu bewegen. Er musste weiter. Vielleicht würde er dieses 'Ding' ja noch sehen, aber erst musste er zu dieser alten Frau. Wenig später erreichte er die Hütte. Alles drumherum war ruhig und hier schien die Zeit den Atem anzuhalten. Er klopfte kurz und trat ein ohne auch nur eine Antwort abzuwarten.

Inzwischen war der Schatten schon angekommen und ist ohne sich bemerkbar zumachen in die Hütte getreten.

"Was gibt es denn so wichtiges, dass du mich in einem derartig gehetzten Zustand besuchen kommst, Wolfskind?", fragte eine alte Frauenstimme aus einem Wandschatten heraus.

Erst bei genaueren betrachten, konnte man sehen, dass eine gebückte Frau vor einem kleinen Tisch stand und irgendetwas zusammenrührte. Die Verfolgerin von Falkenauge brauchte nicht erst lange an die Wand zu starren um etwas zu sehen. Sie schien die Frau ohne Mühe erkennen zu können.

"Falkenauge ist auf den Weg zu euch. Ich sah ihn im Dorf und verfolge ihn. Als ich bemerkte, was sein Ziel war, machte ich mich sofort auf den Weg zu euch."

"Und dabei hast du auch gleich ein wenig Bekanntschaft mit seinem Schwert gemacht. So ist es doch, oder nicht?"

Das Mädchen schwieg und senkte den Kopf.

"Mir ist ein Fehler unterlaufen und das war halt der Preis."

"Nun... Bei jemanden wie ihm sollten dir besser keine Fehler mehr unterlaufen. Du siehst, wie es enden könnte. Aber ich danke dir trotzdem, dass du mir Bescheid gesagt hast. Dennoch ahnte ich bereits, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde, bis er hier sein würde."

"Verratet mir bitte eins, Thurale.", sprach das Mädchen und trat einen Schritt nach vorne.

Jetzt konnte man sie erkennen. Ein junges Mädchen, eine Frau wohl schon fast. Sie hatte kurzes Haar und zwei grüne Augen in der Farbe eines Smaragden leuchteten im Dunkeln. Sie trug eine braune Hose mit einem Gürtel, der ein dunkelgrünes Tuch festhielt. Ihre schwarzen Lederstiefel reichten ihr fast bis zu den Knien und ihr Top wurde nur mit einem Halsband festgehalten. Dieses Top hatte zwei goldene Metallbügel, die sich um ihre Brust legten. Bei sich trug sie einen Kampfstab, der einfach von Aufbau und Gestalt war.

"Wieso wurde gerade Falkenauge erwählt? Es gibt doch sicher noch einen stärkeren Samurai."

"Das weiß ich nicht. Die Götter teilen und nur immer den Teil mit, den wir zu wissen haben. Alles andere bleibt uns verborgen. Nur sie scheinen zu wissen, warum. Doch es wäre nun wohl angebracht, wenn du dich etwas zurück ziehst, da unser Besucher gleich hier ist, Nigara."

Nigara tat wir ihr aufgetragen und dann klopfte es auch schon.

Falkenauge betrat die kleine Hütte und schaute sich misstrauisch um. Ihm war als hätte er zwei Stimmen vernommen, konnte aber nur eine alte Frau ausmachen, die an einem Tisch arbeitete.

"Willkommen in meinen bescheidenen Heim Mihawk 'Falkenauge' Dulacre. Was treibt euch zu mir, einer alten Dame?"

"Ihr wisst wer ich bin."

"Ist das mehr eine Frage oder eher eine Feststellung? Nun... Ihr seid auf den Weltmeeren bekannt. Warum wundert ihr euch also?"

"Spiel keine Spielchen mit mir, altes Weib."

Die Alte machte ihn wütend, denn schon seit langer Zeit hat es keiner mehr gewagt so mit ihm zu reden. Nigara zog die Luft in ihrem Versteck scharf ein. Sie würde sich auf ihn stürzen, wenn er Thurale angreift.

"Das war auch nicht meine Absicht. Also... Was kann ich für dich tun?"

Thurale wechselte absichtlich in die Du-Form. Doch anscheinend schien es ihm nicht weiter zu stören.

"Vor einiger Zeit waren hier einige Piraten und du erzähltest ihnen eine recht seltsame Geschichte."

"Sie ist also bei dir angekommen? Schön. Schön. In wiefern weißt du denn nun Bescheid?"

"Nur, dass mich eine Frau sucht, die des 'Teufels General' sein soll. Außerdem das sie mich sucht, weil es ihr Schicksal ist und ich bald zu einem Wolfsclan gehören soll."

Thurale seufzte. Irgendwie lief es doch nicht ganz so, wie es eigentlich sollte.

"Dann haben sie dir also nur einen Teil erzählt. Nun... Vielleicht haben sie den anderen auch einfach nur verdrängt. Verständlich. Ungläubige vergessen gerne die Details."

"Wovon sprichst du, altes Weib. Welche Details?"

Nigara machte es sich nun in ihrem Versteck etwas gemütlich. Was jetzt kam, kannte sie schon zu genüge. Sie setzte sich in den kleinen Nebenraum auf den Boden und verschränkte die Arme. Thurale fing zu erzählen an:

"Hör mir gut zu, Falkenauge. Ich kann und werde dir nicht alles wichtige erzählen können, aber danach wirst du sicher mehr wissen. Wie du schon weißt, sucht die eine junge Frau. Sie ist 25 Jahre alt und immer in Begleitung eines schwarzen Wolfes. Sie trägt wie du ein großes Schwert auf den Rücken, das 'Dragon Sword'. Von ihm wirst du sicher schon gehört haben. Nun... Jedenfalls sucht dich Dalia, so ist ihr Name, weil sie im Namen der Götter und ihres Vaters das Schicksal dieser Welt zu ändern hat. Darin liegt ihr Schicksal. Mit ihm verbunden ist auch dein Schicksal. Die Götter wählten dich aus um sie zu begleiten. Du sollst sie führen, ihr eine Art Lehrer sein und ein Gefährte. Du magst dich dagegen stellen wollen. Ich seh es dir an, aber du wirst es nicht können. Wenn du sie gesehen hast, wirst du ihr folgen."

"Warum sollte ich das tun?! Ich bin kein Hund, den man an der Leine führen kann und Kunststückchen beibringt! Außerdem werde ich sicher niemanden als einen Gefährten haben und schon gar keine Frau! Ich fahre allein über die Meere!"

Thurale schwieg kurz auf Falkenauges Wutausbruch. Damit war zu rechnen. Die Götter hatten es ihr schon vor langer Zeit gesagt. Wirklich kein leichtes Unterfangen. Nigara hingegen musste lächeln. Diese Menschen sind einfach zu nichts zu gebrauchen. Zwar gehörte sie ja auch auf eine Art zu ihnen, doch das liegt lange zurück.

"Mihawk Falkenauge. Was genau passiert, wenn ihr euch das erste Mal begegnet, vermag ich dir nicht zu sagen. Das haben mir die Götter nun mal nicht gezeigt. Vielleicht vergehen noch einige Jahre bis zu dem Tag wo ihr euch zusammen tut, aber eins ist garantiert sicher: Ihr werdet euch zusammen tun um hier eine neue Ordnung zu bilden."

Falkenauge schwieg. Er wusste nicht recht was er davon halten sollte. Mit starren Blick schaute er auf Thurale, die die ganze Zeit über immer noch eine Mixtur herstellte. Dann zog er ruckartig sein Schwert und hielt es Thurale am Hals. Nigara war wieder aufgestanden und stand zum Angriff bereit.

"Nenn mir nur einen Grund, warum ich dich nicht töten sollte für diese recht amüsante Lüge?"

Thurale schaute zu ihm auf ohne auch nur eine Spur von Angst.

"Weil du tief in deinen Inneren weißt, dass es stimmt.", antwortete sie ruhig und blickte ihm in die Augen.

Nigara betrachtete die Szene und war erstaunt. Thurale konnte seinen stechenden Blick ertragen ohne auch nur einmal zu zucken. Falkenauge lächelte kurz und steckte sein 'Black Sword' wieder zurück.

"Gute Antwort. Keine Sorge. Wer auch immer sich hinten versteckt, ich hätte ihr schon nichts angetan. Und wenn ich mich nicht mal zu sehr irre, dann warst du auch der Schatten, der mich auf den Weg hierher überholte."

Nigara hielt die Luft an. Er hat die ganze Zeit gewusst, dass sich noch jemand hier aufhielt. Sie wägte kurz das Risiko ab und kam dann hervor.

"Ihr seid gut Falkenauge. Besser als so manch anderer. Ein Wolfskind zu entdecken verdient schon seine Achtung. Die Götter haben vielleicht doch nicht so falsch gelegen, als sie euch erwählten."

"Dann kennst du auch die Geschichte?"

"Jedes Wolfskind kennt sie. Der große Mihawk Falkenauge wird an der Seite der Wölfe kämpfen."

"Dann gehörst du auch zu ihnen?"

"Ja aber sicher doch.", lachte Nigara. "Oder denkt ihr ein einfacher Mensch hätte euch so geschickt überholen können?"

"Wenn er Teufelskräfte oder aber viel trainiert hätte schon."

"Nun... Das wäre sicher möglich, doch nun solltet ihr euch wieder auf den Weg machen. Hier werdet ihr sicher keine Antworten mehr erhalten."

Falkenauge lächelte fies zurück. Das Volk der Wölfe ist seltsam. Sie scheinen nichts weiter als in Rätseln sprechen zu können. Aber sie hatte auch recht. Hier würde er sicher nichts Neues mehr erfahren. Aber wohin sollte er als nächstes fahren? Falkenauge entschied erstmal wieder auf der Grandline aufzuräumen. Hatte die Alte nicht selbst gesagt, dass noch Jahre vergehen können? Es bringt ihm also nicht viel, wenn er sich nun auf die Suche nach jemanden machen würde.

"Ach ja Falkenauge. Sie wird dich finden, wenn es soweit ist.", sagte Thurale noch schnell, dann schloss sie die Tür hinter ihm.
 

Sooo dala. Das war's dann erstmal wieder. Bütte Bütte Kommis.

Chapter seven

Tut mir echt sorry, dass das neue Chappi so lange gebraucht hat.

Aber leider hatte ich in letzter Zreit fast nur Streß und kam dazu nicht weiter zum Schreiben.

Lange Rede, kurzer Sinn.

Hier kommt das neue Chappi.

Und bitte schreibt mir Kommis.
 

Chapter Seven
 

Zwei Tage später erreichte Dalia ebenfalls diese Insel. Die Strudel hatten gerade erst wieder angefangen sich in Bewegung zu setzen und so würde es sicher noch wieder einige Tage dauern, bis man sie sicher passieren konnte. Solange konnte und wollte Dalia aber nicht warten und sie hatte da ja noch dieses schöne Geschenk für die Wassergeister. Sie drehte den Spiegel in ihrer Hand und betrachtete ihn genauestens, konnte aber nichts Besonderes feststellen. Er sah aus wie ein ganz normaler Spiegel und auch als sie sich im Spiegel betrachtete, fiel ihr nichts weiter auf.

"Du solltest dich bereit machen die Wassergeister zu rufen, Dalia. Wir sind fast in der Nähe der Inseln."

"Hmmhm."

"Welche Insel willst du eigentlich genau anlaufen?"

"Die Insel Great Vulcan. Erstens finden wir dort eine alte Dame die sich gut mit meiner Geschichte auskennt und zweitens treffen wir dann auch auf Nigara."

"Soso. Diese kleine freche Wölfin lebt jetzt also hier. Wieso eigentlich? Warum ist sie nicht beim Rudel geblieben?"

"Seera. Seera. Seera. Du weißt doch, dass sie kein Wolfsblüter ist, so wie die anderen. Sie war bevor sie zum Wolf inkarniert wurde nur ein einfacher Mensch. Deshalb lebt sie nicht beim Rudel. Sie könnte das zwar, aber sie will es einfach nicht. Und zwingen kann man auch niemanden."

Seera knurrte daraufhin etwas leise vor sich hin und ging wieder an seine gewohnte Stelle. Dalia lächelte kurz und machte sich bereit die Geister der Wasser zu rufen.

"Ihr Wesen die über alle Meere und Wasser dieser Welt herrscht. Ihr, die sie behütet und beschützt, hört meinen Ruf und steigt empor aus euren tiefen Reichen. Geister der Wasser kommt nun herbei. Euren Rat und eure Hilfe wird nun gebraucht!"

Erst war es still, aber dann begann sich die Wasseroberfläche zu kräuseln und dann entstand eine riesige Flutwelle. Diese hätte das Schiff beinah umgehauen, aber kurz vorher hielt sie an und verschwand genauso schnell wie sie gekommen war. Dalia hatte sich nicht von der Welle abgewendet und so konnte sie sehen, wie die drei Schwestern aus den Wasser langsam empor stiegen.

"Welch unwürdige Kreatur wagt es die schönsten Wesen der Welt zu rufen?", fragte die Älteste von ihnen.

Dalia wusste nun wie sie handeln musste und so verbeugte sie sich um die Geister ja nicht anzuschauen. Würde sie nämlich genau das tun, so würde sie bald die Fische auf dem Meeresgrund die Flossen schütteln.

"Verzeiht. Das war ich, Dalia Tochter des Luziferon.", gab sie zur Antwort. "Ich bitte vielmals um Verzeihung. Mir ist sicher bewusst, dass ein Wesen wie ich niemals das Recht hätte euch, die schönsten und klügsten Wesen dieser Welt anzurufen, doch es handelt sich hier um einen Notfall."

Dalia holte Luft und überlegte kurz, wie sie ihnen noch weiter schmeicheln könnte.

"Du wählst deine Worte sehr gut, Tochter des Luziferon. Du bist uns wohl bekannt. Aber warum sollten wir dir helfen? Du magst zwar Luziferons Tochter sein, aber es gibt die nicht das Recht uns zu befehlen."

"Entschuldigung, Mizu. Das hatte ich mit Sicherheit nicht vor. Ich wollte euch nur um euer Hilfe bitten. Es ist wichtig für mich und für die Welt."

"Sprich ruhig weiter."

"Ihr kennt wie auch alle anderen Elementarwesen meine Geschichte und teilweise auch mein Schicksal. Doch um weiter zu kommen, muss ich auf die Insel Great Vulcan. Diese Insel liegt nur wenige Meilen von hier und ihr kennt ja die Gegebenheiten der Inselgruppe Riutanai. Eure Hilfe bräuchte ich um die Strudel sicher zu umgehen."

Dalia bekam allmählich Kreuzschmerzen von dieser unwürdigen Haltung. Selbst ihrem Vater gegenüber musste sie nie solange gebeugt stehen.

"Soso. Ein wirklich gefährliches Unternehmen. Wieso wartet ihr nicht einfach bis die Strudel sich wieder gelegt haben?", fragte Mizu weiter und die beiden Jüngeren kicherten.

"Weil das, wie ihr wisst, mehrere Tage dauern kann, aber solange kann ich hier unmöglich verweilen. Es verging schon viel Zeit und nun drängt sie."

"Und was wäre eure Gegenleistung für unsere Hilfe?"

"Die Leistung ist dieser wunderbare Spiegel.", antwortete Dalia und reicht den Spiegel den Geistern entgegen. "Es ist ein magischer Spiegel. Er zeigt die Schönheit einer Person und soll sie angeblich noch schöner machen."

Als Dalia geendet hatte, wurde ihr der Spiegel förmlich aus der Hand gerissen. Und kurz darauf vernahm sie entzückte Schreie.

"Oh seht mich an. Ich bin wunderschön."

"Gib her. Ich will auch. Oh ja... Was für ein wunderbares Geschenk."

"Es scheint als würde dein Geschenk gut ankommen. Nun denn... Du sollst unsere Hilfe erhalten. Wir führen dich auf den Weg zwischen die Strudel zu der Insel.", sagte Mizu und Dalia atmete erleichtert auf.

Kurz darauf spürte sie, wie sich das Schiff sicher bewegte. Dalia wagte jedoch nicht über die Reling zu schauen um zu sehen, wie das möglich sei. Sie konnte es sich denken und außerdem war sie sowieso damit beschäftigt ihren Rücken von den Schmerzen zu befreien.

Wenig später kamen sie sicher in den Hafen der Insel an. Es waren nur wenige Leute zu sehen, meistens Fischer. Dalia wunderte sich aber nicht weiter, da es ja bereits anfing dunkel zu werden. Seera hatte die ganze Zeit über nicht ein Wort von sich gegeben und nun schien er es auch nicht vorzuhaben. Zuerst begaben sich ins Dorf und suchten sich ein Unterkunft für die Nacht. Sie hatten Glück. Das örtliche Wirtshaus hatte noch genau ein Zimmer frei.

Danach gingen sie erstmal etwas essen. Seera war froh endlich mal wieder handfeste Nahrung zu sich zu nehmen und so verschlang er sein Fressen regelrecht. Gut gesättigt machte sich Dalia noch auf den Weg das Dorf zu erkunden. Es war nicht sehr groß. Ein Marktplatz mit einem Brunnen bildete das Zentrum und die Häuser waren als Kreis drumherum angebaut worden. Eine große Straße führten noch von einem Dorfende zum anderen. Wenige Seitenstraßen, eine davon zum Hafen, eine zum Strand, eine zu den Klippen. Dalia setzte sich an den Brunnenrand und betrachtete den langsam entstehenden Sternenhimmel. Seera trottelte von einem Haus zum anderen und schnüffelte mal hier und mal dort. Ein Hund fing an zu bellen hinter eine der Türen, doch Seera ignorierte es schlichtweg.

"Und nun? Jetzt sind wir hier auf der Insel. Wie geht es denn jetzt weiter?"

Dalia schaute Seera schief an.

"Na wie schon, Morgen machen wir uns auf den Weg zu der alten Frau. Sie wird uns sicher bei der Suche nach Falkenauge helfen können. Und wenn Nigara auch da ist, dann kann sie uns ja begleiten, wenn sie möchte."

"Das ist doch wohl ein Scherz oder?", kam es entsetzt von Seera.

Dalia schüttelte entschieden den Kopf und musste unweigerlich grinsen. Seera hatte Nigara wohl immer noch nicht ganz verziehen. Seera schien es aber nicht sehr witzig zu finden, denn er funkelte sie wütend an.

Plötzlich durchzuckte Dalia ein stechender Schmerz und sie verzog das Gesicht. Ihr wurde heiß und kalt zugleich und sie hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen. Ihr Herz schlug mit gewaltigen Pochen in der Brust und ihre Lungen schienen entzwei zu reißen. Sie sah Bilder, konnte sie aber nicht zu ordnen.

Seera war ebenfalls geschockt und schaute Dalia angsterfüllt an. Was sollte er tun? Hilfe holen. Das wäre wohl das Beste. Sofort rannte er los.

In Dalia Inneren brannte immer noch der Wechsel von heiß zu kalt. Die Bilder in ihren Kopf wurden kräftiger und sie konnte langsam einige Szenen erkennen. Zwei Piraten, eine alte Frau. Die Männer lachten, die Frau schien wütend zu sein. Irgendwo im Schatten sah Dalia Nigara, die am liebsten auf die Männer los gestürzt wäre. Dann kurz Schwärze und schließlich Falkenauge. Er ging über den Platz ohne sich weiter um zu sehen und Nigara, wie sie ihm sicher folgte. Dann wurde es wieder schwarz vor Dalias Augen und sie brach zusammen.

Seera hatte es geschafft den Wirt zu zeigen, dass etwas nicht stimmte. Das war auch nicht gerade leicht gewesen, da er ja schlecht mit ihnen sprechen konnte. Wer weiß denn schon, wie die Leute reagiert hätten? Sera lief mit dem Wirt und einigen Gästen im Gepäck zurück um Marktplatz und sah, dass Dalia zusammengebrochen war. Der Wirt handelte sofort und ließ sie auf ihr Zimmer bringen. Man holte auch einen Arzt, der aber erklärte, dass alles in Ordnung sei. Er vermutete, dass sie nur zu wenig Schlaf bekommen hätte. Seera aber wusste es besser. Als alle das Zimmer verlassen hatten, ging er zu Dalias Bett und legte den Kopf an ihre Seite.

"Was war nur los? Was hat dich in Ohnmacht fallen lassen, Schwester? Zu wenig Schlaf war es sicher nicht. Überarbeitet warst du auch nicht. Also was war es? Sag es mir."

Aber Dalia antwortete nicht. Sie schlief. In ihrem Kopf spukten immer noch diese seltsamen Bilder umher. Dementsprechend hatte sie auch einen sehr unruhigen Schlaf.

Am Morgen wachte Dalia sehr früh auf. Die Sonne ging gerade mal auf als sie sich bereits auf den Weg nach unten machte. Da um diese Zeit noch keiner das Wirtshaus besuchte, war es leer und Dalia setzte sich an einen der Tische. In der Küche klapperte jemand mit dem Geschirr. Wahrscheinlich war es die Frau des Wirtes um das Essen für den heutigen Tag zuzubereiten. Dalia hatte noch immer etwas Kopfschmerzen, aber darum kümmerte sie sich nicht weiter. Sie dachte immer noch an den gestrigen Abend. Erst das Gefühl als würde sie sterben und dann diese Bilder, die sie schließlich ohnmächtig werden ließen.

< Das waren Bilder aus der Vergangenheit. Geschehnisse, die hier stattfanden. >, hörte sie nun auch noch eine Stimme in ihrem Kopf sagen.

Aber sie kannte diese Stimme. Sie pfiff und Seera kam auf sie zu gerannt. Beide machen sich sofort auf den Weg nach draußen. Aus dem Bauch heraus lief Dalia den Weg zu den Klippen. Und tatsächlich war er da. Luziferon, ihr Vater.

"Du hast also ohne lange zu überlegen den Weg zu mir gefunden. Du bist besser geworden. Das freut mich."

"Das Lob ehrt mich, aber wieso seit ihr hier? Was meintet ihr mit 'Bilder aus der Vergangenheit'?"

"Das ist einer deiner weiteren Gaben. Du kannst Ereignisse sehen, die bereits stattfanden. Dazu brauchst du nur einen wichtigen Gegenstand zu berühren, der für die Handlung von Bedeutung war. Gestern Abend war es der Brunnen, wenn ich mich nicht irre."

"Scheint so. Aber wieso..."

"Aber wieso hattest du solche Schmerzen und fielst hinterher sogar in Ohnmacht? Nun... Das liegt daran, dass diese Kraft gerade erst erwacht ist. Du musst erst noch lernen sie bewusst einzusetzen. Dann werden auch die Schmerzen nicht mehr da sein."

"Und wieso zeigte sich diese Kraft erst jetzt? Wieso nicht schon vorher?"

"Weil du deine Kräfte erst nach und nach erhalten wirst. Du hast den Großteil von ihnen ja jetzt schon. Es sind nur noch wenige die du lernen musst. Dieser Blick in die Vergangenheit ist nur jetzt für dich von Bedeutung, daher kam er zum Vorschein."

"Wenn ich also die Vergangenheit sah, dann würde das ja bedeuten, dass Falkenauge auf dieser Insel war."

Luziferon antwortete nicht, sondern schaute nur lächelnd auf das Meer hinaus.

"Vater!"

Luziferon schwieg noch immer.

"Ja. Du hast es erstaunlich schnell begriffen.", sagte er dann nach einer Weile. "Falkenauge war hier und er hält sich noch immer in dieser Inselgruppe auf. Vielleicht wirst du ihn ja bald sehen. Wer weiß."

Den letzten Satz sagte er sehr leise, aber Dalia und Seera verstanden ihn klar und deutlich dank ihres guten Gehörs. Doch Dalia war zu verwirrt um weiter darauf ein zugehen.

"Es wäre wohl nun besser, wenn du zu Madame Thurale gehst und mit ihr weiter sprichst. Entschuldige Seera. Ich meine natürlich euch zwei."

Dann löste er sich langsam auf. Dalia hatte sich gefangen und rief noch:

"Warte. Du kannst die Zukunft sehen. Sag mir was du gesehen hast!"

"Das wäre sicher nicht gut. Jeder sollte die Zukunft selbst bestimmen. Macht es gut bis zu unserem nächsten Wiedersehen."

Dann war Luziferon verschwunden und beide standen alleine da. Dalia spürte eine Wut in sich wie noch nie. Seera schaute sie schief an, sagte aber vorsichtshalber nichts.

"Dieser Idiot! Wieso hat er das gesagt?"

"Vielleicht, weil er recht damit hat?"

"Recht hin oder her. Los! Wir gehen zu Madame Thurale. Sie wird uns sicher ein paar Antworten geben können."

Dalia stapfte wütend davon und Seera hinterher. Innerlich musste er lachen. Die gesamte Situation war jetzt aber auch irgendwie zu komisch. Zum Glück war es noch ein ziemliches Stück Weg bis sie bei der alten Hütte ankamen. Dalia hatte sich wieder einigermaßen beruhigt, aber sie war immer noch darauf gespitzt zu wissen, wann Falkenauge auf der Insel war und was er hier wollte.

"Hallo große Schwester!", rief Nigara aus einiger Entfernung und lief auf sie zu. "Hallo Seera."

Dieser knurrte aber so bedrohlich, dass Nigara die geplante Umarmung lieber sein ließ.

"Hallo Nigara. Ich suche Thurale. Ist sie da?"

"Ja. Sie ist hinten ein paar Kräuter einsammeln. Kommt mit.", antwortete Nigara und bedeutete den zweien ihr zu folgen. "Und wie ist es euch so in der letzten Zeit ergangen? Wie viele Jahre haben wir uns nun nicht gesehen? Zwei Jahre?"

"Zweieinhalb.", erwiderte Dalia lächelnd. Nigara hatte nichts von ihrem Elan verloren. "Nun... Wir waren hier und dort. Fingen ein paar niedere Piraten und versenkten ein paar Marineschiffe und immer auf der Jagd nach dem lieben Falkenauge."

"Ja. Nur das wir in letzter Zeit mehr Wasser sahen als es MIR lieb sein könnte."

"Ach Seera. Immer noch der alte Brummkopf. Du hast dich kein bisschen verändert."

"Du aber anscheinend auch nicht Nigara. Frech, vorlaut und immer nur Streiche im Kopf."

"Da irrst du dich Seera, Sohn von Salamir.", ertönte nun eine Stimme aus dem kleinen Garten. "Nigara hat sehr viel gelernt und ist richtig erwachsen geworden. Und ein Streich ab und zu kann ihr keiner verwehren."

"Grrrr. Das hab ich aber noch nicht gesehen."

"Seera. Begrüßt man denn so alte Freunde?", warf Dalia jetzt dazwischen. "Guten Tag, Madame Thurale. Kannst du mir weiter helfen?"

"Nun... Ich weiß nicht ob es dir wirklich hilft, wenn ich deine Vermutungen bestätige."

"Dann war er wirklich hier. Das hätte mir Vater aber auch ruhig sagen können."

"Wärst du dann auch noch zu mir gekommen?"

Dalia schwieg auf Thurales Frage hin.

"Wohl eher nicht. Du hättest dich sofort wieder auf den Weg gemacht um Falkenauge noch ein zu holen. Du hättest darauf verzichtet mit deiner Fähigkeit um zu gehen zu lernen, nur um IHN endlich zu finden und gegenüber zu stehen. So ist es doch sicherlich?"

Dalia schwieg noch immer, aber es war mehr ein bestätigendes Schweigen.

"Das ist aber nicht so wild. Du bist ja sehr lernfähig und so wird es wohl nicht allzu lange dauern, bis du deine Fähigkeit vollkommen beherrschst. Und wenn es dich beruhigt, so kann ich dir versichern, dass sich Falkenauge noch ein Weile bei diesen Inseln aufhalten wird. Zufrieden und einverstanden? Wir könnten gleich mit dem Unterricht beginnen."

Dalia schaute kurz auf und nickte dann mit einem breitem Grinsen.

"Dann lasst uns anfangen. Schließlich werden wir ja nicht jünger. Und ihr könntet mir auch gleich mal erzählen, was Falkenauge hier wollte."

"Dalia?"

"Ja Nigara?"

"Was willst du eigentlich genau tun, wenn du Falkenauge gefunden hast? Etwa gegen ihn kämpfen? Dann sei sehr vorsichtig. Er ist stark. Stärker als alles was wir bisher kennen."

"Nun... Ich weiß nicht ob ich gegen ihn kämpfe. Obwohl... Das klingt doch sehr verlockend. Und stark waren auch schon andere vor ihm. Dann reizt mich das nur noch mehr zu einem Duell mit ihm."

Nigara antwortete nicht, sondern schaute nur betroffen zu Boden. Seera hatte sich schon vor einiger Zeit verzogen. Wahrscheinlich jagt er sich gerade sein Mittag. Thurale erzählte Dalia alles über Falkenauges Aufenthalt und auch das Zusammentreffen von Nigara und Falkenauge. Beide. Danach erklärte sie Dalia die wichtigsten Punkte der Beherrschung der Sehung. Es klang zwar sehr schwer für Dalia, aber sie hatte schnell den Dreh raus. Sie hatte es eilig. Sie wollte ihm endlich gegenüber stehen.
 

Sodala....

Das war's erstmal wieder.

Beim nächsten Chappi wird's interessant.

Dalia und Falki...

Wird noch nicht verraten.

XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2005-07-27T05:24:36+00:00 27.07.2005 07:24
Super FF mit ner tollen Story !!
Gefällt mir ^^
Hoffe, du schreibst schnell weiter ^-^
Ciao
ayu
Von:  Saburina
2005-01-19T16:36:36+00:00 19.01.2005 17:36
JAHA!!!!

Eine wunder wunder wunder wunder wunder wunderschöne FF
*nick nick*
Wie du es geschrieben hast... genial!! Einfach ausgezeichnet... ach und Dalia ist wirklich ein schöner Chara... ehrlich FALKIxDALIA FOREVER!!!! XD

*durchknuddelt*

wirklich... ich mag die story sehr.. ^.^ und du bist eine exellente schreiberin UND playerin

ich hoffe in ttj geht es bald weiter.. und ich les noch ein paar mehr geschichten von dir!!

SABU


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