Möglichkeiten
Dunkelheit-
Finsternis
Um mich-
in mir
Kann nicht den Weg erkennen
Er soll hinausführen
Ins Licht
Ich stoße mich
Gegen alle Wunden
Schmerzen
Die ich fühle
Versuche zu ertasten
Fühle Ecken
Kanten
Falle über Tränen
Will nicht aufgeben
Werde ich den Weg je finden?
Langeweile
Stunden der Zeit
Ziehen vorbei
Nichts getanes belastet
Wie kann man verhindern
Wie kann man versuchen
Wie kann man wollen..
Tränen
Meine Tränen fallen leise
Langsam
Sich Zeit lassend
Wollen sich nicht beeilen
Sehe sie das Laken färben
Wundere mich
Wieso?
Müsste ich nicht glücklich sein?
Glauben
Ich höre den Schmerz der Kranken
Ich höre die Gebete der Gläubigen
Sie kennen keine Schranken
Und auch keinen der Leidenden
Ich versuche zu verdrängen die Lahmen
Versuche zu unterscheiden was sein soll, was nicht
Doch unter den Betenden und ihren Namen
Erkenn ich kein einziges, mir bekanntes Gesicht
Sie schwören auf ihre Liebe zu Gott
Und den trost bringenden Jesus
Doch sie kennen für die ausgestoßenen kein Lob
Sie tun doch so viel! Und überbringen des Herren Gruß!
Und all die verfluchten Seelen
Die sich dadurch geborgen fühlen
Singen manche aus vollen Kehlen
Obwohl die Zeit verinnt in ihren Mühlen
Wenn ich all dies seh
Will ich den Segen nicht rauben
Doch trauere ich und geh
Ich wünschte, ich könnte glauben
Veränderung
Von Natur aus Neugierig - Nun Gleichgültig
Früher Lebhaft - Heute Ruhig
Damals noch Selbstbewusst - Jetzt Schüchtern
Einmal offen - dann verschlossen
Wie können sich Menschen so ändern
Erlebnisse verarbeiten
Sich fest setzen lassen
Nicht mehr abwerfen können
Langsam spürt man die Veränderung
Will nicht mehr das bleiben was man ist
Sich in eine unvorhersehbare Richtung wendet
Selbst nicht weiß, was später ist
Aus Gleichgültigkeit wird Ignoranz
Aus der Ruhe wird Überheblichkeit
Das Schüchterne wird Arrogant
Die Verschlossenheit ein unergründliches Geheimnis
So werden Menschen Interessant
Nicht durch den Charakter
Sondern Ereignisse
Und jeder muss für sich sehen was er daraus macht
Glück?
Fühle mich seltsam
Noch nie gefühlt
Verschwunden die Gram
Die ewig gewühlt
Verborgen im Körper
In Geist und Seele
Zerbrochene Dörfer
Zerschundene Kehle
Entblöße mein Innres
Verborgenes Sein
Gefühle des Sinnes
Ich bin nicht mehr allein
Obdachlos
Das Leben auf der Straße
Das ist Einsamkeit
Nie gefüllte Kasse
Nur unendliches Leid
Denkt keiner versteht
Wenn man nicht selbst unten ist
Denn wer vorbei geht
Sie wissen es nicht
Der Hund der dabei
Nur noch zusätzlich Futter
Kein Mitleid dar sei
Und auch keine Mutter
Beschimpfungen hallen
Seelische Schmerzen
Sie denken doch alle
Die habn keine Herzen
Nur selten ein Penny
Noch seltner ne Mark
Keiner gibt Geld aus
Nicht mal für den Sarg
Und wenn es soweit ist
Das Kreuz Namenlos
Und jeder sich sicher
Na, die sind wir los
Selbstmitleid
Überall ein neuer Trend
Eine schreckliche Kindheit gehabt
Von den Eltern getrennt
Und immer nur Ärger gemacht
Vom Vater missbraucht
Von der Mutter belogen
Dann erst mal Gras geraucht
Später die richtigen Drogen
Der Strich dann am Schluss
Als der Zuhälter kam
Der nach dem ersten Kuss
Auch die Unschuld noch nahm
Völlig am Ende
Gibt sie sich auf
Doch dann kommt die Wende
Und geht glücklich nach Haus
Mit Freunden gestritten
Von den Feinden gedisst
Nichts lässt sich mehr kitten
Nie wirst du vermisst
Von Polizei aufgesammelt
Von Eltern verschlagen
Irgendwo Kippen gegammelt
Ach, hättest doch Selbstmord begangen
Oder auf der Straße zu leben
Weit weg von zu Haus
Was würdest du dafür geben
Nur aus dem Stress raus
Noten nicht genügen
Die Klasse wiederholt
Von Freundin betrogen
Vom Lehrer gemobbt
So schrecklich das Leben
Dreckige Übelkeit,
Nach was soll man streben
Als nach Selbstmitleid?
Ein Fehler
Weichst du mir aus?
Willst mich nicht sehn
Ich muss hier raus
Will bis ans Ende gehn
Deine Freunde so wichtig
Ich nur dabei
Ist für dich richtig
Hörst nicht meinen Schrei
Sagst das mich liebst
Glaub selbst nicht daran!
Auch wenn du mich riefst..
Ob ich dich lieben kann?
Fremd
Du merkst nicht wenn du mich verletzt
Du merkst nicht wenn ich dir verzeih
Seh ich noch überhaupt eine Möglichkeit
Mit dir befreundet zu sein?
All die ungeweinten Tränen
Die ich wegen dir verstaut
Würden dich nicht mal berühren
Wenn der Tod, unsre Freundschaft verbaut
Geburt
Es ist soweit
Dein Körper bebt
Sich windend nun
Dem Drang entschwebt
Den Leib zunehmen
Ihn zu entreissen
Und fest so fest
Nur zu zu beissen
Presst so gut
Und schnell es geht
Die Zeit sie schwindet
Oh, sie geht
Der Schmerz ist
Eine reinste Qual
Doch du hast nun
Mehr keine Wahl
Es muss hinaus
Und Stück für Stück
Gibt es dir
Dein' Körper zurück
Ganz allein!
Dein Mann ist fort
Selbst wenn neben dir
Er ist nicht dort
Fühlt nicht den Schmerz
Ist guten Mut'
Ändert auch nicht
Deine brennende Wut
Die liebste Schwere
Nun endlich weicht
Dein eignes Gschöpf
Man dir nun reicht
Hälst in den Armen
Was so lang gedrückt
Du bist verzaubert
Weißt nun dein Glück
Veraltet
Du tust mir weh
Kann dich nicht finden
Die ganze Welt
Will uns verbinden
Jedoch nur Einsam
Fühl ich mich
Kann nichts mehr machen
Ohne dich
Der Schlaf ist fort
Lieg nur noch wach
Der Hunger streikt
Macht nicht mal Krach
Und du, du schweigst
Versuchst zu fliehn
Dich Endloss aus
Der Schling' zu ziehn
Der Winter naht
Gefühl' sind kalt
Erfrorenes Paar
Die Lieb' wird alt
Erkenntnis
Wenn ich abends an dich denke
Oder grausam Abschied nehme
Wenn ich noch 'nen Kuss verschenke
Und in deine Augen sehe
Dann erst merk ich, was ich fühle
Was in der vergangnen Zeit
Oft verschwiegene und kühle -
Wandelte sich seinem Leid
Bin gefolgt dem falschen Wege
Der in 'ne andre Richtung weist
Hab gemerkt, wie falsch ich Lebe
Hab gemerkt, was 'glücklich' heißt
Kleine Anm.:
Ist eines der sehr wenigen Gedichte, mit denen ich meine Gefühle ausdrücken will... Ist meinem Freund gewidmet.
Schatz, ich liebe dich über alles!
Erste Liebe
Erste Liebe -
Großes Glück?
Herzens Diebe,
Bringt's zurück!
Hilflos Gefühlen
Entgegen zu bringen
Gedanken aufzuwühlen
Sich selbst dazu zwingen
Andauernd nur
Darüber nachzudenken
Wildfremden Menschen
Ein Lächeln zu schenken
Unsicher scheinen
Und es auch sein
Sich grundlos Nachts
In den Schlaf zu weinen
Angst vor dem Scheitern
Angst vorm Versagen
Sich schnell zu begeistern
Andere dafür anzuklagen
Tagelang Sehnsucht
Wenn nicht hier
Oh, erste Liebe,
Wie fehlst du mir!
Dunkelheit
Lösche das Licht!
Was entwischt?
Dunkelheit!
Brennender Neid?
Auf das Helle,
ach, so schnelle -
Schlägt die Nacht
Hat die Macht
Besiegt es immer?
Hör das Wimmer!
Der Dunkelheit
Ist nur Leid...
Seelentränen
Wenn die Seele reden will
Dann redet sie mit Tränen
Auf des Kummers rufen hin
Will sie Stimme geben
Wenn die Seele reden will
Versucht sie es zu zeigen
Bleibt sie manchmal noch so still
Muss sie es nicht bleiben
Wenn die Seele reden will
Ist es eine Qual
Hat doch eine Möglichkeit?
Hat nun mehr eine Wahl?
Wenn die Seele reden will
Dann redet sie mit Tränen
Folgt des Hoffnungs süßen Sinn
Folgt dennoch andren Plänen...
Dornenrosen
Ich würde gerne mit dir reden
Doch im Moment ist es zu spät
Den Weg den wir gehen
ist mit Dornen besäht
Versuchen wir zu schneiden
Die Hecken entzwei
Müssen Hassen vermeiden
Sonst wächst sie erneut
Brennen sie nieder
Soll' nie mehr entstehen
Und kommt's doch wieder
Wir sie mit Rosen besehen
(Für meine beste Freundin *küsschen*)