Zum Inhalt der Seite

Sammlung

Gedichte-Gedanken
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Trauer

Schwarze Tränen fallen auf die Erde
 

Sie stirbt
 

Kein Leben weilt unter uns
 

Sie ist tot
 

Sand wie totes Blut
 

Ohne sie sterben wir
 

Kälte kriecht nach oben
 

Jemand -- rette mein Herz
 

Grau ist das Nichts
 

Zu spät
 

Verloren

Zyklus

diese worte fielen mir ein als ich nachts von der arbeit mit dem fahrrad nach hause gefahren bin. ich konnte die düfte und geräusche einfach besser wahrnehmen als tagsüber und das hat mich irgendwie immer berauscht ... tut es auch immer noch ^^. ich hoffe man erkennt ein wenig die jahreszeiten

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


 

Düfte erfüllen die Welt
 

Schwer und betörend
 

Lieblich singen die Nachtigallen
 

Zart flüstern die jungen Blätter
 


 

Hitze erfüllt die Nacht
 

Donner kündigt die Erlösung an
 

Energie liegt in der Luft
 

Warme Regentropfen reinigen die Erde
 


 

Der Wind wird stärker
 

Trockene Blätter fallen
 

Kühler werden die Tage
 

Kalter Regen beendet die Zeit
 


 

Ruhig wird die Welt
 

Kalt und klar ist die Luft
 

Gefrorener Regen senkt sich nieder
 

Begräbt alles unter sich

Gedanken vor dem Einschlafen

fragt mich nicht wann ich das geschrieben habe .. es ist alt!!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

jedes Kind auf der Welt, welches gerade geboren wird bekommt das ganze Wissen des Universums in die Hände gelegt,
 

könnte es sprechen dann wären wir alle jetzt klug
 

aber wären wir auch glücklich?
 

warum glauben viele Menschen das nur Wissen glücklich macht
 

vielleicht ist das Nichtwissen viel mehr freudebringend
 

deswegen weinen Kinder wenn sie geboren werden und mit dem Weinen vergessen sie die Weisheit die ihr geschenkt worden ist!
 

wahrscheinlich ist es gut so ... denn nur so leben wir
 

der Mensch langt nach dem Wissen und nur so lebt er, weil, warum sollte er leben wenn er alles Wissenswerte gefunden hat?
 

er hat keine Fragen mehr und das Fragen ist das Leben
 

Fragen und die Seele
 

was ist die Seele?
 

ist es das, was immer wieder wiedergeboren wird oder das, was das Individuum ausmacht
 

sollte man ein Individuum so formen, das es dem Durchschnitt entspricht?
 

Niemand ist durchschnittlich, man wird nur dazu gemacht!
 

doch ist dieses eine gewisse kleine Etwas was den Menschen ausmacht nicht das, was sie verschieden macht?
 

ist das Verschiedene nicht das, was das Leben ausmacht
 

was wäre eine Welt wo alle gleich sind?
 

es wäre einerseits eine schöne Welt
 

keine Konflikte oder Hass
 

aber auch keine wahre Liebe
 

und Konflikte gehören zum Dasein auch wenn sie niemand will
 

es wird niemals Frieden geben denn der Weg zum Frieden existiert jetzt nur mit Krieg
 

es wird einmal eine Zukunft kommen wo sich andere Wege auftun
 

aber wollen wir diese Zukunft?
 

oder verhindern wir sie durch unser Zutun?
 

es gibt viele Wege, viele Möglichkeiten der Zukunft
 

woher wissen wir, dass die Zukunft die kommt die richtige ist
 

vielleicht ist das Ende der Zukunft nur das Ende unseres Seins!
 

Zukunft, warum sagen wir Zukunft?
 

ist es nicht das Jetzt was wichtig ist
 

die Vergangenheit ist geschehen und wir sollten uns nicht dafür entschuldigen oder loben denn sie sind nur Erfahrungen die das Jetzt prägen
 

das Wissen, dass es ein Morgen gibt hat uns verletzbar gemacht
 

aber auch fortgeschrittener
 

dabei kommt die Frage was Fortschritt ist
 

ist es das, was uns zu Mördern macht
 

oder das ,was uns Gefühle haben lässt?
 

Es gibt keine Antwort ...... denn es gibt viele!

Unausgesprochener Dialog

[align=center]Unausgesprochener Dialog (1999)
 

ich sehe in dein Gesicht

-bitte weine nicht-
 

ich verfolge deine Lippen und höre deine Stimme

-"sag doch was"-
 

ich schau in deine Augen

-Missverständnis, Hoffnung, Angst-
 

Ich lese deine Gedanken

-"wieso?"-
 

eine Träne entrinnt deinem Auge

-es tut mir leid-
 

dein Schmerz ist greifbar

-ich will das nicht-
 

dein Weggehen bestraft uns beide

-ich wollte dich nicht verletzen-
 

du wartest

-doch ich schweige weiter-
 

mein Schweigen bricht meiner Mutter das Herz

-und ich weiss es!
 

doch ich kann nicht aufhören zu schweigen

-ich schäme mich![/align]

Gewissen

Auf einer Mauer, mitten in der Stadt,

Kein Zweifel, es fand wirklich statt.
 

Hab ich einen Engel gesehn,

Es saß einfach da, gar wunderschön.
 

Weiße Flügel, langes Haar,

Schwarze Augen - ganz tief und klar.
 

Rote Tränen liefen über das Gesicht

Alles schien entrückt, in einem anderen Licht.
 

Ich sah in diese Augen, sah Hunger und Not,

sah Leid und Trauer, Armut und Tod.
 

Der Engel entschwand vor den Augen mir,

einzig blieb mein Gewissen, ist noch immer hier.
 

Es ist nun Jahre her, doch schmerzt mich noch heut,

Ich konnt nichts ändern und habe es gescheut.
 

Ich renne, ich flieh, der Ohnmacht zu entkommen,

doch so oft ich es versucht, bin ich nie meinem Gewissen entronnen.

Blutdurst

Blutdurst
 

Ein Biss nur, ein Tropfen Blut in meinem Munde

Gift fließ schneller

Ein Blick nur, eine Bewegung meines Körpers

Gift tu dein Werk

Ein Lächeln nur, ein Entblössen meiner spitzen Zähne

Dein Blick wird glasig

Ein Wink nur, meine Hand so grazil

Dein Mund formt ein Wort

Eine Bewegung nur, mein Finger auf deinen Lippen

Dein Körper verliert den Kampf

Eine Umarmung nur, mein Kuss auf deinem Mund

Deine Augen, in ihnen strahlt Begierde

Ein Kuss nur, mein Lächeln des Verständnisses

Gift, wieso nur dieser Effekt

Eine Bewegung nur, mein Körper gibt sich dir hin

Gift, wieso tust du mir das an

Ein letzter Biss nur, ein letztes Aufbäumen meiner

Deine Augen so düster

Ein letzter Schluck nur, ein Seufzen meiner

Dein Körper so schlaff

Ein letzter Wunsch nur, eine Träne meiner

Verlass mich nicht, nicht auch du

Mein Wort nur, in die Stille hinein

Ich bin Selestra

Das Schicksal hat mich so gemacht

Ich bin eine Nymphe

Dein Blut ist mein Überleben
 


 

zusätzliche Info: Selestra ist eine Nymphe in einem meiner doch inzwischen recht vielen RPGs, ihr Leid ist es, dass sie sich nur von Blut ernähren kann; in ihrem Biss gibt es ein Gift, welches das Opfer betäubt aber auch eine Stimulation des sexuellen Triebes bewirkt (japp Hentai *schäm*)

Dunkelheit

Tief ins Dunkle bin ich gefallen

Kann nicht atmen

Der Sonne kraft verloren

Kann nicht schreien

Dunkle Masse erdrückt mich

Kann nicht leben

Ein Lichtstrahl so fein

Willst du mich erretten

Von Wolken verschlungen

Es war nur ein Schein

Nun sitz ich hier ganz unten

Fange meine Tränen

Der Weg nach oben ist verschwunden

Spüre meinen Schmerz

Kälte kriecht in jede Faser

Hass frisst mich ganz und gar

Ein Häufchen Elend ist geblieben

Wird freigegeben

Der Tagträumer

Der Tagträumer
 

Unsicher der Schritt

Augen die bohren

Dein Blick nach unten

Nur weg von hier

Von Stille umgeben

Dein Blick wandert

Alles trist und grau

Verschwommen der Blick

Farben entstehen

Figuren erscheinen

Freundlich, nett

Die Landschaft so anders

Deinem Wunsch entsprechend

Ein Lächeln auf deinen Lippen

Diese neue Welt

Nur in deinem Kopf

Doch lebst du indessen

Seit Jahren schon in dieser deiner Welt

Hast die Realität vergessen

Lärm und Geschrei reißt dich heraus

Schmerz und Nässe

Du liegst auf der Strasse

Der Regen kann es nicht verwischen

Blut um dich herum

Kälte umgibt dich

Doch dein Lächeln straft die Gesichter

Dein Leben du verbringst

In Glück

In Frieden

In deiner Welt

Seelentod

Ein Stoss von hinten

Ich falle

Sehe das Pflaster

Mein Schritt automatisch

Nach vorne, mich zu fangen

Es bringt nichts

Die Hand zu stark

Die in meinen Rücken sich prägte

Die Bremsen zu schwach

Ich schau auf mein Schicksal

Sehe den Engel der über mich wacht

Spüre seine Nähe

Seine Arme die mich beschützen

Dank ihm spüre ich den Aufprall nicht

Keine Schmerzen

Keine Tränen

Ich bin bereit

Doch der Engel flüstert mir zu

"Es ist noch nicht deine Zeit,

Leb, denn du wirst gebraucht"

Und schwebt hinauf

Ich will ihn greifen

Ihm sagen

"Nimm mich mit

Ich habe das schönste der Welt gesehen

Mich bindet nichts"

Stattdessen nur ein Licht

Welches mich umgibt

Zurückholt in die Kälte des Lebens

Doch ich will nicht

Bleibe in einer Ecke

Lasst mich in Ruh

Lasst mich einfach sterben

Ego Ergo Sum

Lass mich ein Schmetterling sein

Entschlüpfe dem Gefängnis

Entfalte meine Pracht

Lass mich ein Vogel sein

Lange starke Federn

Erhöre meine Stimme

Lass mich eine Wolke sein

Von Winde getrieben

Von Träumern geformt

Lass mich ein Regenbogen sein

Der Sonne Strahlen Farbe

Ein Lichtblick nach dem Regen

Lass mich ein Stern sein

In klaren Nächten zu sehn

Trage die Zeit dahin

Lass mich eine Schneeflocke sein

Für den Moment so schön

Im anderen eins mit vielen

Lass mich ein Regentropfen sein

Schenke Leben der Natur

Gebunden in den Gewässern

Lass mich ein Mensch sein

Der Gefühle immer nah

Vergänglich und unendlich

Lass mich ein Kind sein

Unschuldig und rein

Der Fantasie gegeben

Lass mich Mich sein

Einzigartig und lebendig

Vergänglichkeit

Grau der Himmel

Kalt die Luft

Leise sinkt ein Flöckchen herab

Setzt sich still auf eine Rose

Der Wind will es fangen

Es davonjagen

Erfasst hart die Rosenblätter

Gefallen aus der kalten Hand

Zitternd und anklagend

"Wieso?"

Ein Gedanke

Kein Wort

Gottes Gebet murmelnd im Wind

Gibt es einen Himmel?

Still suchen Tränen ihren Weg

Benetzen den kalten Boden

Niemand wagt sich zu bewegen

Niemand kann sie aufhalten

Feste Hand auf der Schulter

Spenden Trost

Suchen Trost

Zittern vor Trauer?

Wut?

Verzweiflung?

Der Wind legt sich still nieder

Ist es der Tribut?

Es soll ihm gegönnt sein

Leise die Worte

"Dein Lächeln

Dein Sinn für Gerechtigkeit

Deine Liebe zur Natur

Deine Innigkeit zur Familie

Dein Zauber

die Kinder zum Lachen zu bringen"

Wahrheit, soviel Wahrheit

Mein Gedanke hier

An deinem Grab

Nur ein Wort voller Wahrheit

Aufrichtigkeit

"Danke"
 

Ehemann, Schwager, Onkel

Hans Wiesener

1939 - 2005
 

© by Leen



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cicatrice_du_Coeur
2005-05-19T12:12:53+00:00 19.05.2005 14:12
ein wunderschönes Gedicht
Von:  cicatrice_du_Coeur
2005-05-19T12:12:02+00:00 19.05.2005 14:12
ach ja, die liebe, gute, alte Traumwelt. EIn Ort der Geborgenheit.
Von:  cicatrice_du_Coeur
2005-05-19T05:24:35+00:00 19.05.2005 07:24
gefällt mir auch
Von:  cicatrice_du_Coeur
2005-05-19T05:23:10+00:00 19.05.2005 07:23
sehr schön emotional
Von:  cicatrice_du_Coeur
2005-05-19T05:20:28+00:00 19.05.2005 07:20
sehr gut geschrieben
die Zusammenhänge sind besser als im Gedicht "Trauer" erkennbar
erinnert mich irgendwie an Haiku:
einfache, klare Aussagen, mit denen man sich ein Bild vor Augen malen kann.


Zurück