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Ein verflixtes Jahr

Kann es noch schlimmer werden ...?
von

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Der schreckliche Anfang ...

Part 1
 

"Was machen sie da, Miss. Nogard?"
 

Tarja fuhr zusammen, dabei fiel ihr ein Rattenschwanz in ihren Zaubertrank. Der Trank begann zu brodeln und spuckte danach eine seltsame, grüne und auch ziemlich zähe Flüssigkeit.
 

"Ähm ... ich ... ich ...", stammelte Tarja.
 

"10 Punkte Abzug für Gryffindor.", zischte Snape leise, es war jedoch in der ganzen Klasse zu hören.
 

Malfoy, der hinter Tarja saß, begann laut zu lachen. Als sich Snape wieder weggedreht hatte, legte Harry, Tarja aufmunternd seine Hand auf die Schulter.
 

"Denke dir nichts. Das macht er immer ...", flüsterte er aufmunternd.
 

"Habe ich ihnen erlaubt zu sprechen?", zischte Snape wieder. Harry drehte sich wieder schnell zu seinem Kessel.
 

Tarja sah stur auf den Boden, bemüht, ihre Wut unter Kontrolle zu halten. Als ob sie es nicht so schon schwer genug hatte ...
 

Tarja war dieses Jahr von ihrer alten Schule weggekommen, da ihr Vater (wie fast jedes Jahr) einen neuen Job angenommen hatte. Da Hogwarts die einzige Schule in der Nähe war, hatte sie ihr Vater kurzerhand in diese Schule gesteckt. Aber nicht nur, dass sie es schwer hatte, da es für sie eine neue Schule war, es war auch das letzte Jahr - die siebte Klasse. Eigentlich sollte Tarja dieses Jahr, wie alle anderen in der Klasse, den Abschluss machen, jedoch glaubte sie es nicht wirklich, so wie Snape sie schikanierte.
 

Tarja seufzte und versuchte den Rattenschwanz aus ihrem Trank zu fischen. Tarja stocherte einige Zeit mit ihrem Messer in dem Trank herum, konnte jedoch nichts finden. Tarja seufzte wieder und nahm ihr Messer wieder heraus. Der Holzstiel war zwar noch erhalten, die Schneide des Messers jedoch war nicht mehr da.
 

Tarja schluckte und legte das Messer schnell neben den Kessel, bevor Snape es sehen konnte. Tarja sah auf.
 

Snape saß inzwischen hinter seinem Schreibtisch und schrieb etwas.
 

"Noch einmal 10 Punkte Abzug für Gryffindor.", hallte seine Stimme durch den Kerker.
 

Tarja ging seine Stimme durch Mark und Knochen. ,Also hat er das mit dem Messer doch gemerkt ...', dachte Tarja.
 

"Verdammt ...", wisperte Tarja.
 

"Wenn sie sich nicht bald zügeln, werde ich Gryffindor noch einmal 10 Punkte abziehen!", zischte Snape wieder - Tarja zuckte zusammen.
 

Sie sah auf und in Snapes Gesicht. Tarja schluckte. Sie bekam eine Gänsehaut, als sich ihre Blicke trafen.
 

"Sie kommen nach der Stunde in mein Büro!", wisperte Snape und schrieb weiter.
 

Tarja wurde immer kleiner in ihrem Sessel. Sie hatte zwar schon einige Monate Unterricht, aber an die Schikanen von Snape hatte sie sich noch immer nicht gewöhnt.
 

Die Schulglocke riss Tarja aus ihren Gedanken. Sie stand auf. Nach und nach entfernten sich die Schüler. Plötzlich spürte Tarja eine Hand auf ihrer Schulter.
 

Tarja fuhr herum und blickte in das Gesicht von Ron. Hermine und Harry standen hinter ihm.
 

"Das wird schon wieder ...", murmelte Ron und versuchte zu lächeln.
 

Tarja seufzte. "Danke Ron. Ich bin wirklich gespannt, was er sich jetzt wieder einfallen lässt ...", wisperte sie.
 

"Wir warten dann in dem Gryffindor- Saal auf dich. Hoffentlich brauchst du nicht zu lange ...", sagte Harry und grinste.
 

"Wir nehmen dir etwas von dem Abendessen mit.", hörte Tarja die Stimme von Hermine. Tarja lächelte. "Danke.", sprach sie.
 

Harry, Ron und Hermine gingen schließlich, als alle anderen Schüler weg waren, aus dem Kerker und zum Abendessen. Tarja seufzte und ging zum Schreibtisch, hinter dem Snape noch immer saß und schrieb.
 

,Ich werde mich nicht von ihm provozieren lassen ... ich werde mich nicht von ihm ...', dachte sich Tarja immer wieder.
 

Tarja stand nun vor Snapes Schreibtisch und wartete auf ihre Strafe. Sie sah starr auf den Boden, auf einen immaginären Punkt vor sich.
 

Tajra konnte noch immer das Kratzen von Snapes Feder hören. Schließlich nahm sie sich ein Herz und druchbrach die Stille. "Ähm ... Professor?"
 

Snape sah auf. Er sah, dass Tarja noch immer starr auf den Boden blickte. Snape hob seine Augenbrauen und schrieb dann weiter, ohne etwas zu sagen.
 

Tarja sah auf und öffnete ihren Mund wieder, um etwas zu sagen, als Snape plötzlich zu sprechen begann.
 

"Was sollte das vorhin, Miss Nogard?"
 

Snape sah auf und Tarja in die Augen. Die Kälte, mit der er sie ansah, ließ Tarja einen Schauer über den Rücken laufen. Tarja spürte, wie sie rot wurde - daher sah sie schnell auf den Boden.
 

,Oh Gott. Jetzt wird sie auch noch rot ...', dachte Snape und verdrehte die Augen.
 

"I ... ich weiß nicht was sie meinen.", stotterte Tarja.
 

Snape hob seine Augenbrauen. "Ach nein? Dann werde ich ihnen einmal auf die Sprünge helfen. Sie haben Fehler gemacht, die nicht einmal Longbotton macht. Selbst Potter ist besser als sie!"
 

Jedes Wort schmerzte Tarja wie Nadelstiche. "Ich ... mir geht es in letzter Zeit nicht so gut. Ich ..."Tarja sah noch immer starr auf den Boden.
 

"Ach ja? Wissen sie, wie sehr mich das interessier? GAR NICHT!!!"Die letzten Worte hatte Snape geschrien. "SEHEN SIE MICH AN, WENN ICH MIT IHNEN REDE!!!"
 

Nun sah Tarja wütend auf. "Sie müssen es mir ja nicht glauben, aber in letzter Zeit geht es mir verdammt schlecht. Ich bin dieses Jahr neu hierher gekommen und sollte meinen Abschluss noch mit bravur schaffen! ICH KANN WIRKLICH KEINEN LEHRER WIE SIE BRAUCHEN, DER MICH TAG FÜR TAG NEU FERTIG MACHT!!!"
 

Als Tarja in das kalte Gesicht von Snape sah, wusste sie, dass sie sich etwas im Ton vergriffen hatte.
 

"Was gibt ihnen das Recht, mich so anzufahren?", zischte Snape kalt.
 

Tarja jedoch hielt seinem Blick stand. Nun war sie erst richtig in Fart gekommen.
 

"Sie haben Spaß daran, Schüler zu schikanieren, oder? Vielleicht sollten sie sich erst einmal eine Freundin suchen, dann ...", begann Tarja.
 

"Mein Privatleben geht sie gar nichts an!", fuhr Snape Tarja wieder an.
 

Tarja lächelte innerlich. Sie hat also seinen wunden Punkt getroffen ... DAS würde sie jetzt auskosten ...
 

"Ach nein? Habe ich also Recht? Gewundert hat es mich nicht wirklich. Wer ist denn schon so blöd und lässt sich mit ihnen ein? JEDER HIER IN DER SCHULE HASST SIE!!!"Nun schrie Tarja wieder.
 

Snape atmete langsam und versuchte, seinen Zorn unter Kontrolle zu bringen.
 

Schließlich sprach Snape wieder, mit einer Ruhe, die sowohl ihm als auch Tarja unheimlich war: "Was bilden sie sich eigentlich ein, Miss Nogard? Zu ihrer Information: Hier bin noch immer ICH der Lehrer! Das heißt, dass SIE, MEINE Schülerin sind und wenn sie sich nicht bald zusammenreißen, bekommen sie nicht nur eine Strafe, dann ist es auch bald mit ihrem Abschluss gelaufen!"
 

Tarja hielt, zu ihrer Überraschung, noch immer Snapes Blick stand.
 

"Ist das das einzige Argument, dass ihnen einfällt? Och ... Im Unterricht sind sie doch auch immer der, der das letzte Wort hat!"Tarja sah Snape herausfordernt in das Gesicht, ihr Körper zitterte jedoch.
 

"30 Punkt Abzug. Außerdem werde sie die nächste Woche jeden Abend um 20.00 in den Kerker kommen. Hier werden sie dann ihre Strafe absitzen!!", sprach Snape wieder, mit der gleichen emotoinslosen Stimme, wie immer.
 

"Wieder mal was neues. Sie ziehen Gryffindor Punkte ab. Vielleicht sollten sie sich einmal überlegen, warum sie sich nicht selbst Punkte abziehen! Einen Grund hätten sie ja: BLÖDHEIT!!!", zischte Tarja.
 

Nun konnte Snape seine Wut nicht weiter unterdrücken. Er stand mit einem Ruck auf und deutete auf die Tür des Kerkers.
 

"RAAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUUSSSSSSSSSSSSSS!!!!!!!!!!!", rief er.
 

Tarja stand noch immer standhaft vor Snape, drehte sich danach um und stürmte aus dem Saal. Sie riss ihre Tür auf und stürmte hinaus. Danach knallte sie diese zu, sodass die Gläser in den Schränken (an den Wänden des Kerkers) bedrohlich zu wackeln begannen.

Nachsitzen ...

Part 2
 

Tarja ging langsam den langen, dunklen Gang, zu Snapes Kerker entlang. In ihrem Kopf waren noch immer die Worte von Harry, Hermine und Ron.
 

"Das wird schon wieder, Tarja ... Du musst doch nur diese Woche zu Snape. Das wirst du schon überstehen!", hatte Hermine versucht sie aufzumuntern.
 

"Wir heben dir was zu Essen auf.", hatte Ron gesagt.
 

"Ähm ... Ron? Wir hatten gerade Abendessen.", hatte Tarja ihn aufmerksam gemacht.
 

"Ich weiß. Aber nach der Tortour bei Snape wirst du das sicher brauchen ...", hatte Ron erneut begonnen, woraufhin ihre 'Freude' nur noch stieg.
 

Hermine hatte auf Rons Kommentar hin ihre Hand gehoben und Ron einen Schlag auf den Hinterkopf gegeben. Ron hatte sich aufgeregt und gefragt was das sollte. So begannen die beiden zu streiten. Harry und Tarja saßen da und haben gelacht. So konnte Tarja immerhin für kurze Zeit ihre Strafe vergessen.
 

Aber jetzt war sie wieder in dem kalten Gang und jeder Schritt brachte sie näher zu Snape.
 

'Na Toll. Nach Gestern wird der heute Was - weiß - ich - was mit mir machen ... toll. Wirklich. Ich hätte ihn gestern vielleicht nicht so anfahren sollen ... aber das musste ihm doch einmal wer sagen! Außerdem ...'
 

Plötzlich blieb Tarja stehen. Sie stand vor Snapes Kerker.
 

"Na dann ... Auf in die Höhle des Löwen!", wisperte Tarja und lächelte innerlich.
 

'Und ich bin dann wohl heute sein Opfer ...', fügte Tarja noch in ihren Gedanken hinzu, als sie die Tür öffnete.
 

Tarja trat in den Kerker - mit einem unguten Gefühl in der Magengegend. Sie öffnete die Tür. Entgegen kam ihr warme, stickige Luft.
 

'Der könnte auch wieder mal die Fenster aufmachen ... obwohl ... welche Fenster?', dachte Tarja, zuckte dann jedoch mit den Schultern und schloss die Tür hinter sich wieder.
 

"Wird aber auch Zeit. Sie kommen 10 Minuten zu spät!", zischte Snape zur Begrüßung. Er stand am hinteren Ende seines Schreibtisches und saß mit seinem Rücken zu Tarja.
 

"Ach nein. Hatten sie etwa Angst, dass ich sie versetzte? Aber Professor. Das ist doch kein Date. Ich bin nur zum Nachsitzen gekommen. Dann gehen ich wieder.", sprach Tarja mit einer, für ihren Geschmack etwas zu, ruhigen Stimme.
 

Als Snape sich zu ihr umdrehte wusste sie, dass sie sich, wieder einmal im Ton vergriffen hatte. Tarja schluckte, achtete jedoch darauf, dass Snape nicht sah, wie unsicher sie wurde.
 

"Setzten ... sie ... sich ... endlich ...", wisperte Snape langsam. Tarja sah, dass er sich bemühte, seine Wut zu unterdrücken.
 

Tarja setzte sich schnell, auf den für sie offenbar schon vorbereiteten, Sessel. Der Sessel war schwarz und aus Leder. Tarja rutschte in dem Sessel etwas hin und her, denn sie versuchte es sich bequem zu machen.
 

"Ich würde es mir an ihrer Stelle nicht so ...", riss Snape, Tarja aus ihren Gedanken.
 

Snape stand neben Tarjas Sessel und ging nun langsam nach vorne. Tarja schluckte, als er bedrohlich vor ihr stand.
 

Snape ging auf Tarja zu und lehnte sich gegen die Armlehnen von Tarjas Sessel, sodass er ihrem Gesicht sehr nahe kam. Tarja schluckte wieder.
 

"A ... ach nein?", stotterte sie. Sie versuchte ihre Unsicherheit zu überspielen, indem sie versuchte, ihre Stimme besonders stark klingen zu lassen.
 

"Nein.", wisperte Snape wieder kalt. Sein Gesicht war nun Tarjas wirklich nah. Tarja schluckte (wieder einmal) und versuchte in ihrem Sessel weiter zurückzuweichen, bemerkte jedoch, dass sie schon an der Rückenlehne ihres Sessels angekommen ist. Tarja wurde blass.
 

"Ja. Sie werden meinen Kerker wischen.", zischte Snape wieder.
 

Tarja atmete sichtlich auf.
 

"Was haben sie gedacht, dass ich von ihnen will?", fragte Snape wieder und stand wieder auf. Er ging wieder zu seinem Schreibtisch, setzte sich und begann wieder etwas zu schreiben. "Auf was warten sie noch?"
 

"Nichts nichts ...", murmelte Tarja, stand auf und ging auf den Putzlappen in dem Eimer mit Wasser zu.
 

Während Tarja den Lappen auswand und begann den Kerker zu wischen, musterte Snape sie still. Er sagte nichts, zeigte keine Emotion und zuckte nicht einmal mit der Wimper. Tarja warf ihm immer wieder Blicke zu.
 

Schließlich war sie fertig und hatte sogar noch eine halbe Stunde Zeit.
 

"Ich bin fertig!", teilte sie Snape mit.
 

"So?" Er sah sie durchdringend mit seinen schwarzen Augen an.
 

"Ähm ... Kann ich gehen?", wisperte Tarja schließlich in die Stille.
 

"Nein. Sie werden ihre Strafe bis 12 Uhr absitzen." Er hatte nicht laut gesprochen, aber für Tarja klang es, als hätte er sie angeschrien.
 

Tarja verdrehte die Augen. "Und was soll ich hier bitte noch? Immerhin habe ich meine Strafe, zumindest für heute, abgebüßt!"
 

"Sie können gerne heute eine halbe Stunde früher gehen ...", begann Snape wieder. Tarja lächelte innerlich und drehte sich zur Tür, um zu gehen, Snape sprach jedoch weiter. Tarja hatte sich gewünscht, er hätte es nicht gesagt.
 

"... wenn sie allerdings jetzt aus der Tür gehen, kommen sie noch die nächste Woche jeden Abend hierher. Sie haben also die Wahl. Entweder sie setzten sich, oder sie kommen in der ..."
 

"Ja ja. Ich hab's verstanden ...", knurrte Tarja und setzte sich widerwillig in den Sessel. Snape beobachtete sie die ganze Zeit von oben herab.
 

Schweigen.
 

Entfernt war eine Eule zu hören. Das Ticken der Uhr machte sich unbarmherzig bemerkbar. Tarja kam es vor, als wäre jede Sekunde ein neuer Sargnagel. Tarja drehte sich zu Uhr. Sie war sich sicher, dass schon einige Zeit vergangen sein musste.
 

Tarja konnte auf der Uhr lesen, dass es erst ... fünf nach halb zwölf war.
 

'WAAAAAAAAASSSSSSSS? ERST FÜNF NACH HALB ZWÖLF? Na das kann vielleicht noch was werden ...', dachte Tarja und seufzte. Sie drehte sich wieder um und sah, dass Snape sie noch immer beobachtete.
 

"Gefällt ihnen was sie sehen?", zischte Tarja. "Sicher. Sie bekommen ja sonst keine Frau dazu, freiwillig in ihr Büro zu kommen ...", wisperte sie dann noch.
 

Snape hob seine Augenbrauen. "Hatten wir dieses Gespräch nicht schon gestern?", zischte er.
 

Tarja sah Snape wieder an. "Ja. Und?" Tarja sah wieder zu Boden und verschränkte ihre Arme.
 

"Wissen sie eigentlich schon, was sie nach der Schule machen werden?", durchbrach Snape nach einiger Zeit wieder die Stille.
 

'Wie kommt der jetzt darauf?!?', fragte sich Tarja, sagte dann aber: "Nein. Irgendetwas werde ich schon machen. Aber warum geht das sie was an?" Tarja sah auf und Snape erneut in seine Augen.
 

"Sie haben Talent in Zaubertränke. Haben sie schon einmal überlegt, Alchemie zu studieren?" Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und beobachtete Tarja.
 

"Ach nein. Auf einmal?", fragte Tarja zynisch. "Gestern waren sie noch anderer Meinung."
 

"Sie haben Talent. Das sollten sie Nutzen.", sprach Snape unbeirrt, jedoch immer noch mit seiner gleichen kalten Stimme, weiter.
 

"Ach ja? Das ist mir neu."
 

"Ja. Sie wollen nur einfach nichts tun. Entweder das, oder sie sind einfach nur faul. Das ist mir bis jetzt noch ein Rätsel ...", wisperte Snape wieder. Er beobachtete es mit Genuss, wie Tarja wieder begann wütend zu werden.
 

"Ach? Ich habe noch ein Rätsel für sie. Warum sagt man nicht du dummer Mann? Man sagt ja auch nicht: du tote Leiche!!! Da das also offensichtlich ist ...", meinte Tarja wütend und stand auf. "... kann ich ja gehen!"
 

Tarja war mit einigen Schritten bei der Tür, ging hinaus und knallte diese zu, dass es in ganz Hogwarts hallte. Plötzlich öffnete sich die Tür wieder und Tarja steckt ihren Kopf noch einmal herein.
 

"Lassen sie mich raten: 10 PUNKTE ANZUG FÜR GRYFFINDOR!!!" Dann knallte sie die Tür wieder zu.
 

"10 REICHEN NICHT, MISS. NOGARD!!! 30 PUNKTE ABZUG FÜR SIE!!!", schrie Snape noch nach. Es war jedoch zu späte. Tarja war schon weg.
 

Am nächsten Morgen beim Frühstück ...
 

...Tarja kaute desinteressiert an ihrem Toast, als plötzlich McGonagall von dem Lehrertisch aufstand und auf den Gryffindor - Tisch zukam. Vor Tarja blieb sie stehen.
 

Tarja schluckte und setzte sich auf.
 

"Professor?", fragte sie mir vollem Mund.
 

"Schlucken sie erst einmal hinunter. Dann muss ich mit ihnen reden.", sprach McGonagall.
 

Tarja schluckte und goss sich dann noch ein wenig Kürbissaft nach. "Ja?", fragte sie, nichts Gutes ahnend.
 

"Gerade hat Professor Snape mit mir geredet. Er hat ihnen in den letzten ZWEI Tagen 70 Punkte abgezogen. Und nicht nur das, er hat auch noch ihre Strafarbeit auf die nächste Woche ausgedehnt. Ich will nicht, dass mein Haus noch mehr Punkte verliert, also reißen sie sich in der Zukunft gefälligst etwas am Riemen!"
 

"Aber ...", begann Tarja.
 

McGonagall ließ sie nicht zu Wort kommen. "Nichts aber. Sie werden sich in der Zukunft etwas mehr zusammenreißen. Haben wir uns verstanden?"
 

"Ja ...", knirschte Tarja wütend.
 

McGonagall entfernte sich wieder. Tarja folgte ihr mit ihrem Blickt. Ihr Blick blieb bei Snape hängen. Er sah zu ihr. Tarja konnte seinem Blick nicht standhalten.
 

'Er ist so ... ARGHH!!!!', dachte sie sich und kaute weiter wütend an ihrem Brot.
 

"Was ist denn los? Wegen Snape?", fragte Hermine.
 

Tarja nickte. "Ja. Wegen dem, was ich euch erzählt habe."
 

"Aber du kannst nichts dafür. Das solltest du McGonagall erzählen.", warf Harry ein.
 

Tarja schüttelte jedoch nur stumm den Kopf. "Nein. Das muss ich mit Snape alleine austragen ..."
 

Harry wollte wieder etwas einwerfen, als er plötzlich sah, wie Dumbledore sich erhob.
 

"Ich habe eine Ankündigung.", sagte Dumbledore und sofort wurde es in dem Saal still. "In, ungefähr einem Monat, wird ein Maskenball stattfinden. Es werden Gäste eingeladen und der Ball wird hier in der großen Halle stattfinden. Ich bitte sie, eine Maske mitzubringen und sich möglich gut zu verkleiden. Sie werden natürlich noch Zeit haben, um in Hogsmade einzukaufen. Ich würde sie weiters jetzt alle bitten, in ihren Unterricht zu gehen." Dumbledore setzte sich wieder und das Gemurmel in der Halle ging los.
 

"Cool! Ein Maskenball!", sagte Tarja und lächelte.
 

"Na ich weiß nicht ...", murmelte Harry.
 

"Was denn?", hackte Tarja nach.
 

"Na ja ... Ich kann nicht besonders gut tanzen ..."
 

"Ach, das wird dann schon. Spätestens, wenn du tanzt, geht das von selbst!", versuchte sie Harry wieder aufzumuntern.
 

"Jetzt sollten wir aber zum Unterricht!", unterbrach Hermine das Gespräch.
 

Die drei nickten und zehn Minuten später saßen sie schon im Gewächshaus.

Der Drache

Part 3
 

Tarja stand missmutig von dem Sessel in der Gryffindor - Halle auf.
 

"Musst du schon weg?", fragte Harry, der hinter ihr saß.
 

Tarja drehte sich zu ihm. "Ja. Leider. Ich bin echt gespannt, was Snape wieder mit mir vorhat. Immerhin ist das jetzt schon der 4. Tag ... die letzten Tage musste ich immer nur entweder seinen Kerker putzen oder sonst irgendetwas erledigen ..."Sie seufzte.
 

"Hast du deine Aufgabe schon gemacht? Sonst könntest du Snape ja sagen ...", begann Ron.
 

"Das habe ich schon gestern probiert. Das nimmt er mir nicht ab ...", unterbrach Tarja ihn. "Es gibt wohl kein Entkommen. Ich muss zu ihm ..."
 

Tarja drehte sich zur Tür, verabschiedete sich noch einmal und ging dann.
 

,Warum habe ich nur so eine große Klappe?', fragte sich Tarja, während sie durch das Portaitloch kroch.
 

Tarja war gerade hinter dem Portrait der fetten Dame hervorgekommen, als sie plötzlich mit jemandem zusammenstieß.
 

"Verzeihung ...", murmelte Tarja und wollte gerade weitergehen, als sie plötzlich sah wer es war, mit dem sie zusammengestoßen war.
 

"Professor?", fragte sie verwundert. Es war Snape. "Habe ich denn heute kein Nachsitzen?"Tarjas Augen begannen voll Vorfreude zu leuchten.
 

"Freuen sie sich besser nicht zu früh. Sie werden mich begleiten und mir helfen, einige Kräuter für meinen Unterricht zu finden.", zerstörte Snape mit seiner kalten Stimme Tarjas Hoffnungen.
 

"Nur weil ihnen ihre Kräuter ausgehen, muss ich es wieder ausbaden ...", wisperte Tarja sehr leise, wie sie fand. Eigentlich dürfte Snape es nicht gehört haben, daher war Tarja umso überraschter, als er ihr leise in ihr Ohr wisperte:
 

"Wollen sie sich noch eine Woche nachsitzen einhandeln? Ich hätte nichts dagegen ..."
 

Tarja schluckte und murmelte dann: "Ich komme ja schon ..."
 

Tarja folgte Snape in einigem Abstand.
 

,Wohin wir wohl gehen ... wo gibt es denn die Kräuter, die er braucht?' Sie sah zu Snape, der die Ländereien von Hogwarts ansteuerte.
 

Einige Sterine schienen hell am Firmament. Tarja hob ihren Blick zu dem Mond. Es war Vollmond. Der Mond schien hell und erhellte selbst jenen Wanderern ohne Licht den Weg. Tarja schloss für kurze Zeit ihre Augen und genoss den Wind.
 

"Auf was warten sie? Besseres Wetter?", riss Snapes Stimme sie aus ihren Gedanken.
 

Tarja drehte sich schnell um und sah zu Snape. Er sah wirklich gut aus im Mondlicht. In seiner schwarzen Robe, dem schwarzen Hemd, der schwarzen engen Hose ... ABER WAS DENKE ICH DA EIGENTLICH???, rief Tarja sich wieder zur Besinnung.
 

Sie merkte, dass Snape sie immer noch ansah. Offenbar wartete er auf eine Antwort.
 

"Ähm ... wollten wir nicht gehen?", fragte Tarja in die Finsterniss.
 

"Sie stehen noch immer da, wie ein Ölgötze!", sprach Snape wieder kalt und drehte sich um. Tarja machte, dass sie ihm nachkam.
 

Sie gingen durch die Ländereien. Die Landschaft begann sich langsam zu ändern. Der Boden wurde härter und die Büsche an der Seite des Weges wurden immer größer. Schließlich bemerkte Tarja, dass auf dem Boden einige Nadeln und auch Blätter lagen. Neben, vor und hinter Tarja waren überall Bäume.
 

Sie blieb stehen. "W ... wo sind wir?", fragte sie skeptisch. Eigentlich wusste sie die Antwort schon längst, aber sie wollte diese einfach nicht wahr haben.
 

"Im verbotenen Wald. Was haben sie gedacht?", zischte Snape, der dicht neben Tarja stehen blieb.
 

Tarja wich ein kleines Stück zurück. Sie wollte Snape beim besten Willen nicht ZU nahe kommen. Jedoch war der Waldweg so eng, dass ihr nichts anderes übrigblieb.
 

"A ... aber der verbotene Wald ist doch ... verboten?",DAS war jetzt wieder logisch, Tarja.', schallt sich Tarja selbst. ,Deswegen heißt der Wald ja auch verbotener Wald ...'
 

"Haben sie etwa Angst?"Tarja bildete sich ein, ein Lächeln auf Snapes Lippen zu sehen, als er diesen Satz sagte.
 

"Nein. Sie?", fuhr Tarja zurück.
 

"Gut. Sie müssen wissen ...", begann Snape wieder und beugte sich zu Tarja. Schließlich wisperte er in ihr Ohr: "... die Tiere die hier leben, können Angst riechen ..."
 

Tarja bekam eine Gänsehaut, als sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte. Schließlich wisperte sie zurück: "Ich hoffe, sie haben ein gutes Deo ..."und lächelte.
 

"Kommen sie.", sagte Snape wieder und deutete Tarja auf eine Lichtung zu gehen. "Dort werden wir die Kräuter finden, die wir brauchen."
 

Tarja lächelte innerlich über diesen kleinen Sieg, dann folgte sie Snape, der schon auf der Lichtung war. Sie wollte hier nicht unbedingt alleine sein. Wobei sie sich fragte, was schlimmer war. Einem wilden Tier in die Klauen zu fallen, oder noch länger nahe bei Snape zu sein ...
 

Schnell verdrängte Tarja den Gedanken und machte sich daran, es Snape gleichzutun und einige Kräuter abzuschneiden. Tarja setzte sich neben ihn. Sie wusste, welche Kräuter sie brauchte. Snape hatte es ihr zwar nicht gesagt, aber sie hatte einen Blick auf seine Liste erspähen können.
 

Gerade hatte Tarja die ersten Kräuter abgeschnitten, als sie plötzlich ein Rascheln hörte.
 

,SEHR einfallsreich, Herr Professor. Als ob ich vor so etwas Angst hätte ...', dachte sich Tarja und grinste. Jedoch nicht mehr lange. Sie hörte einen tiefen, rasselnden Atem. Langsam drehte sie sich um.
 

Es war, als wäre die Nacht lebendig geworden. Hinter ihnen stand ein Drache, dessen Schuppen Gold schimmerten. Und er war groß, ungheuer gro, ein Gigant aus lebender Schwärze und Klauen und gewaltigen, hornigen Stacheln und Panzerblättern.
 

Snape stand auf und hob seinen Zauberstab. Tarja jedoch schrie leise auf und taumelte wie unter einem Hieb zurück, als das Wesen näher kam; eine gewaltige Woge aus schwarz, gold und gestaltgewordener Wildheit, die sich wie eine Lawine auf sie und Snape zubewegte und sie zu verschlingen drohte.
 

Angst, panische Angst stieg in Tarja hoch und wischte jedes vernünftige Denken beiseite. Der Drache knurrte. Sein gewaltiger Schädel pendelte wie der Kopf einer angreifenden Schlange hin und her und der Blick seiner Augen richtete sich abwechselnd auf sie und Snape.
 

Er spürte die Angst, die sowohl von Tarja, als auch von Snape ausging und er spürte auch den Zauber, den Snape jederzeit imstande war, auf ihn loszulassen. Der Drache reagierte darauf, wie sie es seit Urzeiten taten: mit Zorn und Wildheit.
 

Der Drache Zischte laut und öffnete danach seinen gewaltigen Rachen. Damit eröffnete er den Blick auf handlange, furchtbare Reißzähne.
 

,Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen er schon getötet hat ...' dachte sich Tarja und schluckte, um den Kloß in ihrem Hals wegzubekommen.
 

In diesem Moment ließ Snape einen Zauber auf den Drachen los. Der Drache drehte sich kurz weg, schien jedoch im großen und ganzen nicht besonders davon beeindruckt zu sein. Er blickte wieder zu Snape und funkelte in böse an. Danach öffnete er wieder sein Maul und biss Snape in den Arm.
 

Wäre Snape nicht zurückgewichen, wäre warscheinlich mehr ab gewesen, als die linke Seite seines Hemdes. Tarja konnte zum ersten Mal auf seinen Unterarm sehen und erkannte dort das dunkle Mal.
 

,A ... aber ... soll das etwa heißen, dass er ...', weiter konnte Tarja jedoch nicht denken. In diesem Moment kam der Drache wieder auf sie zu.
 

Snape lag noch immer etwas benommen am Boden, während Tarja fierberhaft überlegte, was sie tun könnte. Plötzlich fielen ihr die Worte ihrer Großmutter wieder ein:
 

Wenn du einem Drachen gegenüberstehst, Kind ..., hatte ihre Großmutter ihr gesagt. Dann darfst du keine Angst haben. Nur wenn du dich selbst und vor allem deine Angst besiegst, wird er dir dienen! Denke immer daran!!!
 

Tarja richtete sich zitternd auf. Ihre Gedanken und Gefühle waren in Aufruhr, aber sie kämpfte dagegen an, drängte die Furcht zurück und zwang sich zur Ruhe.
 

,Ich muss nur daran denken, was meine Vorfahren gemacht haben. Ich schaffe es!', dachte sich Tarja.
 

Langsam schaffte es Tarja, ihre Angst niederzukämpfen, und sie vertrieb ihre Furcht und ihr Entsetzten, die aus ihrer eigenen Seele emporstiegen und versuchten, von ihren Gedanken Besitz zu ergreifen.
 

Vorsichtig stand Tarja auf.
 

"Drehen sie jetzt vollkommen durch, Miss. Nogard? DAS IST EIN RIEßIGES UNTIER, DAS IMSTANDTE IST, SIE ZU TÖTEN!!!", schrie Snape, Tarja hörte jedoch nicht auf ihn.
 

Ihr Blick hing wie gebannt auf den faustgroßen, dunklen Augen des Drachens. Sie fühlte seine Wildheit, den uralten, stets bereiteten Zorn, der sich über Tausende von Jahren in seinem Inneren aufgestaut hatte.
 

Ihre Großmutter hatte es ihr einst erklärt, aber Tarja verstand es erst jetzt:
 

Der Drache war nicht böse. Die Wildheit und die Mordlust, die man ihm nachsagte, waren nicht seine eigenen Gefühle, sondern nur ein Spiegelbild dessen, was ihm begegnete. Und Tarja wusste jetzt auch, was ihre Großmutter damit gemeint hatte, sie müsste sich selbst besiegen, denn genau wie sie blickte der Drache nich nur in Tarjas Augen, sondern forschte tiefer. Er erforschte die verborgendsten Winkel ihrer Seesel und suchte, tastete nach der dunklen Seite ihre Ichs und lauschte auf das, was ihm ihre Erinnerungen und Gefühle, ihre Sehnsüchte und Wünsche erzählten.
 

Schließlich hatte der Drache seine Musterung beendet. Sein rießiger, horngehörnter Schädel senkte sich herab, bis seine Augen auf einer Höhe mit Tarjas Augen waren.
 

Was Tarja sah war ... Alter. Sie sah in Augen, an denen die Jahrhunderte vorbeigezogen waren wie Sekunden, die Dinge gesehen hatten, die kein Mensch sich auch nur ausmalen konnte, und in denen ein Sehnen und der Schmerz über Verlust geschrieben stand, den Tarja nicht einmal zu ahnen imstande war.
 

Der Drache war alt.
 

Langsam hob Tarja ihre Hand und berührte sein Maul. Seine Haut war rissig, kalt und hart wie Stahl, und Tarja fühlte, wie das gigantische Wesen unter ihrer Berührung erschauderte, obwohl er es kaum spüren durfte.
 

"Geh!", wisperte Tarja in einer Sprache, die nicht ihre eigentliche Muttersprache war. Aber sie wusste, dass sie in PARSEL sprach. "Geh. Wir wollen dir nichts böses. Geh. Geh wieder zurück in den Wald, aus dem du gekommen bist. Geh. Geh und lebe dein weiteres Leben in Frieden ..."
 

Der Drache sah Tarja noch lange in ihre Augen. Dann erhob er sich, breitete seine mächtigen Schwingen aus und war verschwunden.
 

Tarja sah ihm noch einige Zeit nach, bevor sie sich dann schließlich wieder zu Snape umdrehte. Sie atmete schwer. Das Verfahren hat viel von ihrer Kraft gekostet.
 

"W ... woher ... was haben sie ...", stotterte Snape. Dann besonn er sich wieder und stand auf. "Ich denke, dass sie ihre Strafarbeit für heute abgestanden haben. Sie ..."
 

"Ach nein. WIE ÜBERAUS FREUNDLICH!!!", schrie Tarja. "NUR ZU IHRER INFORMATION: WIR WÄREN GERADE BEINAHE VON EINEM DRACHEN GETÖTET WORDEN, WENN ICH NICHT ..."Das war jedoch zuviel für sie.
 

Tarja spürte, wie die Kraft aus ihren Beinen wich und diese drohten nachzugeben. Tarja klammerte sich noch einmal an einem Ast fest, dann spürte sie jedoch wie sie fiel ... Snape fing sie auf.
 

"Wir sollten in die Krankenstation, bevor sie mir vollkommen zusammenklappen ...", wisperte Snape in Tarjas Ohr und hob sie auf.
 

Tarja wollte sich wehren, sie konnte wirklich gut darauf verzichten, dass Snape sie bis in den Krankenflügel trug. Ihr felhte jedoch die Kraft dazu. Snape trug sie durch den verbotenen Wald bis in die Krankenstation.
 

Nach einiger Zeit schloss Tarja ihre Augen. Snape hob einen Mundwinkel zu einem Lächeln und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht ...
 

Als Tarja morgens aufwachte, befand sie sich in einem fremden Bett, nur in Unterwäsche bekleidet und mit einem Verband um ihre linke Schulter. Sie blickte sich um und merkte, dass sie sich im Krankenflügel der Schule befand. Es war früher morgen und Tarja bemerkte keinerlei Schmerzen oder Müdigkeit mehr.
 

Langsam nahm die gestrige Nacht Gestalt an. Außerdem fiel ihr auch auf, dass sie sich in Snapes Armen sehr wohlgefühlt hatte. Nein, verdammt was dachte sie da? Ein Lehrer war er ... und ein Arsch noch dazu!!!
 

Ein Klopfen riss Tarja aus ihren Gedanken. Tarja rief: "Herein!", zog sich die Decke über den Körper, setzte sich auf ... und hielt den Atem an. Snape stand in der Türe.
 

"Wa ... was ... was wollen sie von mir?", stammelte Tarja völlig perplex.
 

"Nachsehen wie es ihnen geht."
 

"Eigentlich darf ich keinen Besuch haben ..."Tarja stammelte immer noch wirres Zeug.
 

"Darf ich mich setzten?"
 

"Ja ..."
 

Eine Weile sahen sie sich schweigend an.
 

"Es tut mir nicht Leid, falls sie das von mir hören wollten!"Snape sprach mit einer ruhigen Stimme und seine nachtschwarzen Augen verschlagen Tarja förmlich.
 

Vor Schreck lies Tarja fast ihre Decke fallen, als sie diesem Blick begegnete. Sie hatte das Gefühl, dass nur diese Bettdecke ihr Schutz gebot vor diesem Blick, der scheinbar durch alles hindurch sehen konnte.
 

"Ich habe ihnen nichts vorgeworfen ... ich meine ... ich hätte nicht ..."
 

"Sag einfach nichts."Er lächelte. Ein wirkliches, ehrliches, freundliches Lächeln.
 

Tarja wusste nicht recht, was sie tun oder sagen sollte. Sie beantwortete das Lächeln mit ihrem eigenen und schaute ihn einfach nur an, den dunklen Augen verfallen.
 

Sie wollte irgendetwas sagen, so etwas wie: "Ist dir die Fresse eingefroren?", aber sie war nicht eines Wortes fähig.
 

Tarja machte den Mund auf und setzte zu seiner Bemerkung an, doch Snape fuhr mit dem Zeigefinger sanft über die Lippen.
 

"Ich habe dir doch gesagt, dass du nichts sagen sollst."
 

Tarja rutschte die Decke herunter, so sehr war sie in Trance. Snape legte die Hände um ihre Hüften und zog sie ein Stück näher zu sich. Sein Gesicht war dem ihren so Nahe, dass sie seinem Atem spüren konnte. Mit klopfendem Herzen schloss Tarja ihre Augen.

Alleine mit Snape ...

Part 4
 

Kurz bevor sich Snape und Tarjas Lippen berührten, klopfte es an der Tür und Tarja erwachte aus ihrer Trance. Sie quietschte einem Eidhörnchen gleich und zog sich die Decke bis zum Kinn.
 

Snape hatte etwas unverständliches gemurmelt, hatte sich von Tarja abgewandt und blickte mit starrer Miene zur Tür, während Tarja versuchte ihr flammendes Gesicht zu verbergen.
 

Herein kam ...
 

"Hallo Tarja! Ich wollte nur fragen, wie es dir ... Professor?", sprach Harry, als er eintrat und runzelte seine Stirn.
 

"Potter.", zischte Snape und drehte sich wieder zu Tarja. "Sie werden trotz allem die nächste Woche noch Nachsitzen. Ich erwarte sie also Morgen wieder um 20.00."Damit drehte er sich um und schwebte aus dem Krankenflügel.
 

"Ähm ... Tarja?", fragte Harry und drehte sich verwirrt zu Tarja.
 

Tarjas Gesicht war noch immer rot, wie ein Hummer, den man gerade ins kochende Wasser geworfen hatte, und schluckte um zu verarbeiten, dass Snape sie gerade versucht hatte zu küssen. Und das er es fast geschafft hatte ... Tarja schluckte.
 

"Hallo? Erde an Tarja!!!", sprach Harry und berührte Tarja leicht an ihrer Schulter.
 

Tarja quitschte wieder und setzte sich blitzschnell auf. Dabei rutschte ihre Decke, wieder, hinunter.
 

"Ähm ... ich ... ich ... Harry?", stammelte Tarja.
 

Harry sah auf und Tarja ins Gesicht, danach begann er zu grinsen. Tarja wiederum runzelte ihre Stirn.
 

,Warum grinst er so?', fragte sie sich und sah danach an sich hinunter, an die Stelle, an die zuvor Harry geblickte hatte. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie nur noch ihre Unterwäsche trug. Tarjas BH war auch ein kleines Stück verrutscht.
 

Tarja begann nervös zu lachen und zog sich wieder (wieder mal hochrot) ihre Decke bis zum Hals.
 

"Ähm ... Was gibt's Harry?", fragte sie und lächelte nervös.
 

Harry setzte sich neben Tarja aufs Bett. "Ich wollte nur wissen, wie es dir geht."
 

"Schon wieder besser. Danke ..."
 

Einige Zeit verging in der sich Harry und Tarja anschweigen.
 

"Ähm ...", durchbrach Tarja das Schweigen und klemmte sich eine Strähne hinter ihr Ohr. " ... und wo sind Hermine und Ron?"
 

"Ron muss bei Flich nachsitzen und Hermine ist in der Bücherei."
 

Tarja nickte und sah wieder betreten auf den Boden. Erneutes Schweigen folgte. Aber nur bis die hintere Tür erneut aufging und Madam Pomfrey eintrat.
 

"Ah. Du bist schon wieder wach, Tarja. Sehr gut. Wie fühlst du dich?", fragte sie und trat an Tarjas Bett. Danach nahm sie ihren linken Arm und nahm ihn aus der Schlinge.
 

"Mir geht es schon besser.", sagte Tarja und lächelte.
 

"Gut. Soweit ich sehe, kannst du dich gleich anziehen und gleich wieder in deinen Unterricht gehen."
 

"Danke!", sprach Tarja erneut und lächelte.
 

"Gut. Kann ich gleich hier auf Tarja warten?", fragte Harry, Madam Pomfrey.
 

Diese nickte. "Aber natürlich."Dann wandte sie sich an Tarja. "Du kannst dich gleich anziehen und dann kannst du eigentlich gehen ... Deine Sachen liegen hier hinter dir."
 

Madam Pofrey nahm einige Sachen und reichte diese Tarja. "Hier."Dann entfernte sie sich.
 

Tarja setzte sich wieder auf und sah zu Harry. Dieser runzelte seine Stirn. "Was den?", fragte er.
 

"Sag bloß, du willst mir zushenen, wie ich mich umziehe ..."
 

Harry begann zu grinsen. "Warum denn nicht?"
 

"Ah ja ... Dann gehe ich eben ...", sagte Tarja und grinste wieder. Sie wollte gerade aufstehen, als ihr einfiel, dass sie nicht als ihre Unterwäsche trug. Sie drehte sich wieder zu Harry und lächelte nervös.
 

"Ähm ... Vielleicht solltest doch du gehen ...", sprach sie.
 

"Okay ..."Harry stand auf, seufzte und ging danach einige Schritte weg.
 

Als Tarja sich angezogen hatte, ging sie zu Harry, der mit den Augen zur dem Fenster stand. Da in einer Woche die Weihnachtsferien begannen, lag sehr viel Schnee vor dem Fenster. Er glitzerte schön. Tarja lößte ihren Blick wieder von dem Schnee und sah zu Harry.
 

"Harry?", fragte Tarja und legte ihre Hand auf Harrys Schulter. Harry drehte sich um und lächelte in Tarjas Gesicht.
 

"Können wir gehen?", fragte er und Tarja nickte.
 

Nach einiger Zeit standen Tarja und Harry schließlich vor dem Gryffindor- Turm. Tarja wollte der fetten Dame gerade das Passwort sagen, als Harry sie aufhielt.
 

"Warte bitte.", sprach Harry und nahm Tarja am Handgelenk.
 

Tarja drehte sich zu ihm um und fragte: "Was gibt es denn, Harry?"
 

"Ähm ... Tarja ich ...", stammelte Harry, nahm sich dann jedoch ein Herz, atmete noch einmal tief durch und sah dann Tarja in die Augen. "Ich wollte dich fragen, ob du morgen mit mir zu dem Tanz gehen möchtest."
 

Stille folgte.
 

"Ähm ... ja ... gerne!", durchbrach Tarja das Schweigen und lächelte.
 

"Wirklich?"
 

"Aber natürlich. Wir müssen uns nur noch ausmachen, wann wir uns treffen. Aber dazu haben wir ja noch Zeit. Ähm ... wie spät ist es?"
 

Harry sah auf seine Uhr. "Fünf nach halb 11. Aber warum willst du das eigentlich wissen?"
 

Tarja schluckte. "Wir müssen uns beeilen!!! WIR HABEN GLEICH UNTERRICHT!!!" Tarja packte Harry am Arm und drehte sich zu dem Gang, um zu gehen.
 

"Ähm ... Tarja?"
 

"Was ist? Harry, wir müssen uns beeilen!!!"
 

"Tarja, heute ist Samstag.", sprach Harry wieder.
 

"S ... Samstag? Aber ... Ich war doch am Donnerstag im verbotenen Wald ... das heißt, dass ich ... den ganzen Freitag verschlafen habe!!!", stammelte Tarja.
 

Harry nickte. "Ich habe im Gryffindor- Schlafsaal deine Hausaufgaben von gestern."
 

"Weißt du was, Harry? Du kannst einen so richtig aufmuntern ..."
 

"Was stehen sie herum? Sie sollten schon längst in ihrem Saal sein!", zischte jemand, der hinter Tarja stand
 

,Nein. Nein. Bitte nicht der, den ich denke ...', dachte sich Tarja und drehte sich langsam um. Hinter ihr stand Snape. Tarja fiel wieder ein, dass er sie versucht hatte zu küssen und lief sofort rot an.
 

,Entweder ich bin schon paranoid (Anmerkung: Fragt mich nicht, wie man das schreibt!!!) oder ich habe Recht ...', dachte Harry und sah von Tarja, die auf den Boden sah, zu Snape, der Tarja ansah.
 

"Zehn Punkte Abzug für Gryffindor.", zischte Snape wieder.
 

"Und warum?", fragte Harry genervt, während Tarja noch immer benommen neben Harry stand und kein Wort herausbrachte.
 

"Wegen rumstehens.", zischte Snape und rauschte an den beiden vorbei.
 

Selbst als Snape schon weg war, stand Tarja noch immer, wie aus Stein, da und sah starr auf den Boden. Nach einiger Zeit, gingen die beiden jedoch in die Gryffindor- Halle.
 

Am Abend um 20.00 ...
 

... Tarja ging an diesem Abend mit gemischten Gefühlen zu ihrer Strafarbeit. Als sie schließlich an Snapes Kerker angelangt war, klopfte sie nicht erst, sondern öffnete einfach die Tür.
 

"Ihre Manieren lassen zu wünschen übrig."Tönte es aus einer dunklen Ecke des Kerkers.
 

"Na und? Ihre doch auch. Sie haben versucht mich zu küssen."
 

"In gewissem Sinne schon. Bilden sie sich nicht allzu viel darauf ein. Ich wollte meine Macht über sie testen. Und sie sind mir jetzt schon verfallen."Er lachte leise.
 

Tarja begann nun wieder wütend zu werden. "Vollidiot... ich war...einfach nur zu schwach um mich dagegen zu wehren...", wisperte sie.
 

"Sicher?"
 

"Ja..."
 

"Eine weitere Kostprobe gefällig?"
 

Tarja schluckte unwillkürlich. "Nein!"
 

"Wieso nicht?"Er trat aus der dunklen Ecke. "Haben sie etwa Angst vor mir?"
 

"Wieso tun sie das?"
 

"Weil es mir Vergnügen bereitet. Und jetzt Miss Nogard, können sie wieder anfangen den Kerker zu wischen. Und zwar schnell!"
 

Fluchend wandte sich Tarja von ihm ab und begann, den Kerker wieder zu wischen.
 

Als sie fertig war, deutete Snape ihr wieder auf den ledernen Sessel und Tarja setzte sich.
 

'Na Toll. Was will er jetzt wieder von mir ...', dachte sie und sah ihrem Schicksal entgegen.

Der Maskenball

Part 5
 

Tarja saß auf ihrem Sessel und blickte genervt auf den Boden. "Was wollen sie von mir?", fragte sie.
 

Snape lehnte an der Lehne seines Sessels und hatte seine Arme verschränkt; er sah Tarja durch seine schwarzen Augen an.
 

Tarja bekam eine Gänsehaut, als sie in Snapes Augen sah. Sie musste wieder an den beinahe Kuss von gestern und das es ihr gefallen hatte. Tarja schüttelte ihren Kopf, um den Gedanken zu verdrängen.
 

"Was ...", begann Tarja erneut, Snape ließ sie jedoch nicht weiter sprechen.
 

"Wie konnten sie das damals mit dem Drachen machen?", unterbrach Snape sie.
 

"Drache ...? Welcher Drache?", fragte Tarja verwirrt.
 

"Stellen sie sich nicht dümmer als sie sind ..."
 

"Sie meinen, nicht dümmer als sie? Nun ja ... obwohl das schwierig werden könnte ...", wisperte Tarja.
 

Snape verdrehte die Augen. "Sie wissen genau, was ich meine. Den Drachen im verbotenen Wald, den sie gezähmt haben!", sprach er.
 

"Ich habe den Drachen doch nicht gezähmt! Ich habe ihn nur daran gehindert, ihnen ..."Tarja brach ab. "Ach vergessen sie es."
 

"Trotzdem. Wie hatten sie das geschafft?"
 

,Gut, wenn er es unbedingt wissen will ...', dachte sich Tarja und richtete sich auf. Sie schob ihr T- Shirt nach oben und deutete auf den Drachen, der auf ihrem Bauch eintatowiert war.
 

"Sehen sie diesen Drachen? Das ist ein Zeichen meines Familienclans. Meine ganze Familie war Drachenzähmer. Es liegt in meiner Familie, auf Drachen zu reiten und ...", sagte Tarja.
 

Snape wandte seinen Blick ab und schirmte sich mit seiner rechten Hand seinen Blick ab. "Bitte, Miss. Nogard. Ziehen sie sich etwas an!", zischte er.
 

Tarja fiel auf, dass sie ihr T- Shirt vielleicht etwas zu weit nach oben gezogen hatte. So zog sie ihr Shirt wieder nach unten und sah Snape wieder an.
 

,Bilde ich mir das ein, oder ist er rot geworden?' Tarja verdrängte den Gedanken wieder und bemerkte, dass die Uhr zwölf schlug. Sie stand auf.
 

"Es ist zwölf Uhr. Kann ich gehen?", fragte sie.
 

"Gehen sie ...", knurrte Snape und deutete mit einem verächtlichen Wink auf die Tür.
 

Tarja stand auf und ging.
 

Am nächsten Abend ...
 

... Tarja stand vor dem Spiegel und sah sich noch einmal ihr Kleid an.
 

Sie trug ein bodenlanges und hautenges, dunkelblaues Kleid, auf dessen rechte Seite ein roter Drache trohnte. Auf der rechten Seite ihres Spiegels lag eine kleine Schatulle; sie öffnete diese. Tarja nahm eine goldene Drachenkette heraus und hängte sie sich um ihren Hals.
 

,Irgendetwas stimmt noch nicht ...', dachte sich Tarja und lächelte dann.
 

Sie öffnete ihre Haare. Lange, schwarze Haare fielen Tarja auf ihre Schultern. Tarja nahm noch einmal die Bürst und kämmte sich das Haar.
 

"Perfekt ...", sagte Tarja sich und lächelte erneut.
 

Danach sah sie sich noch einmal im Spiegel an, dann ging sie. Bevor sie jedoch aus dem Bad ging, schappte sie sich noch ihre Maske.
 

Die Maske war schwarz und war mit einigen hellen Steinen besetzt, die an Edelsteine erinnerten. Tarja sah sich noch einmal ihre Maske an, dann legte sie sich um.
 

Vor dem Schlafsaal der Mädchen - Schlafsaal stand Harry und ging auf und ab.
 

Er trug einen dunklen Anzug und eine braune Maske. Tarja hätte ihn kaum erkannt, aber niemand in Hogwarts hatte solche Haare wie er. Tarja ging die Stufen hinunter und Harry sah auf.
 

"Tarja?", fragte er verwundert und trat auf Tarja zu.
 

Inzwischen war Tarja die Stufen hinuntergekommen. "Ja. Ich bin's, Harry.", sprach sie.
 

"Du ... siehst gut aus ...", stammelte Harry.
 

Tarja lächelte mild und klemmte sich eine Strähne hinter ihr Ohr. "Ähm ... wo sind denn Hermine und Ron?", fragte sie.
 

"Die sind schon in der großen Halle.", sagte Harry.
 

"Ah ja ... sind die beiden gemeinsam zu dem Tanz gegangen oder ..."
 

Harry nickte. Schweigen folgte.
 

"Ähm ... wollen wir gehen?", durchbrach Tarja wieder die Stille.
 

Harry nickte. Beide gingen, wortlos, in die große Halle.
 

Die große Halle war wunderschön geschmückt. An der Decke war der Mond besonders groß und schön. Viele Sterne strahlten und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Tarja und Harry traten ein. Die Musik hatte schon längst zu spielen begonnen.
 

Tarja suchte die Tanzfläche ab. 'Irgendwo muss doch Snape sein. Irgendwo muss er doch tanzen!!!', dachte sich Tarja. Ihr fiel erst jetzt auf, dass sie die große Halle nach ihm absuchte. Sie schallt sich selbst einen Vollidioten, sah sich jedoch weiter um.
 

Tarja glaubte, Hermine und Ron zu sehen, die auf der Tanzfläche tanzten. Tarja lächelte innerlich und drehte sich zu Harry, der sie noch immer ansah.
 

"Was ist denn?", fragte Tarja verwundert.
 

"Du siehst wirklich gut aus ...", murmelte er und begann danach zu grinsen. "Wollen wir tanzen?"
 

Tarja nickte verwundert und sie begaben sich auf die Tanzfläche. Harry legte Tarja seine Hand auf die Hüfte und Tarja lächelte. So begannen sie ihren ersten Tanz ...
 

Snape saß am Lehrertisch und beobachtete Harrys klägliche Tanzversuche mit einem spöttischen Lächeln. Ihm war längst aufgefallen, dass unter der schwarzen Maske Tarja, und unter der braunen Maske Harry steckte. Auch die anderen Schüler hatte er schon identifiziert.
 

'Potter hat wirklich keine Ahnung, wie man Frauen beeindruckt; und es ist offensichtlich, dass er sie beeindrucken will ...', dachte Snape und verschränkte seine Arme.
 

Tarja bemühte sich, mit Harry Schritt zu halten. Sie sah konzentriert auf ihre Füße, obwohl sie wusste, dass sich das beim tanzen nicht gehört. Tarja sah nach einiger Zeit wieder auf und Harry ins Gesicht. Sie lächelte gequält.
 

Tarja unterdrückte einen erneuten Schmerzensschrei, als Harry ihr, sicher schon zum 10. Mal, auf die Füße trat. Tapfer tanzte sie jedoch weiter.
 

'Miss Nogard sieht ziemlich genervt aus ...', dachte sich Snape, der die beiden noch immer beobachtete. 'Ow. Jetzt ist er ihr schon wieder auf die Füße getreten ...'
 

Snape schüttelte amüsiert den Kopf.
 

'Selbst Weasley gleitet wie ein junger Gott über die Tanzfläche. Ah, jetzt ist das Lied zu Ende ...', dachte er sich wieder und erhob sich. 'Jetzt werde ich Potter zeigen, wie man mit einer Dame zu tanzen hat ...'
 

Snape schritt langsam auf das ungleiche Duo zu.
 

Harry wollte gerade etwas sagen, da schnitt Snape ihm das Wort ab: "Darf ich um diesen Tanz bitten?"
 

Tarja bekam unter ihrem Kleid eine Gänsehaut und drehte sich langsam um. Hinter ihr stand ein Mann in einem schwarzen Anzug. Er trug eine Maske, die er Tarja unmöglich machte, ihn zu erkennen. Jedoch war sie von seiner Stimme hingerissen.
 

"Sehr gerne ...", hauchte Tarja und nahm die Hand, die ihr Snape anbot. Zurück ließ sie einen verdutzen Harry.
 

Der nächste Tanz begann. Der Mann legte Tarja seine Hand um die Hüfte und sie merkte, wie sich erneut eine Gänsehaut bildete, dort, wo er sie berührte.
 

Snape nahm Tarjas andere Hand und schmiegte sich an sie. Tarja bekam eine erneute Gänsehaut und ein Gefühl machte sich in ihr breit, dass sie eigentlich nur bei einem bekam: Snape. Tarja verdrängte den Gedanken. Sie wollte jetzt wirklich nicht an Snape denken. So wiegte sie sich mit im Takt der Musik.
 

So verging der erste Tanz. Dieser war wirklich eine Erholung für Tarjas Füße. Der Mann, wer auch immer er sein mochte, war ein begnadeter Tänzer; die beiden schwebten fast nur so über dem Boden.
 

Der zweite Tanz begann - der Takt änderte sich und wurde sehr viel langsamer. Snape lößte seine Hand von Tarjas und legte diese danach auf ihre Hüfte. Er zog sie näher zu sich. Er konnte ihren Körper spüren, ihren Duft riechen ... Snape öffnete seine Augen wieder, als er bemerkte, dass Tarja ihm ihre Hand auf die Schulter legte und ihn nun näher zu sich zog.
 

Tarja sah auf und in die Augen des Mannes; sie bewunderte seine tiefschwarzen Augen. 'Ich kenne niemanden mit so schwarzen Augen, wie dieser Mann sie hat ...', dachte sie sich, vergaß jedoch bald ihren Gedanken, denn der Mann erwiderte ihren Blick.
 

Tarja war unfähig etwas zu sagen. Sie schmiegte sich näher an ihn.
 

Snape musste schlucken, um seine aufsteigende Lust zu bekämpfen. Er schloss seine Arme fester um Tarja und spürte den starken Griff von ihr, der ihn näher zu ihr zog.
 

Ihre Lippen berührten sich fast, als plötzlich die Musik aufhörte zu spielen. Snapes Stimme riss Tarja zurück in die Wirklichkeit.
 

"Ich danke ihnen für diesen Tanz ...", flüsterte er Tarja in ihr Ohr, verbeugte sich danach und gab ihr einen Kuss auf die Hand. Als er den Kuss beendet hatte, drehte er sich um und rauschte von Tarja weg.
 

'W ... was war das denn eben? Er erinnert mich an Snape ...', dachte sich Tarja und blinzelte verwirrt. "Ich brauche frische Luft. Ich fange schon an, zu fantasieren ..."
 

Tarja drehte sich um und ging auf den Balkon hinaus, wo jedoch niemand war, außer sie. Tarja ging zu dem Gelände und lehnte sich dagegen. Stumm blickte sie in die schwarze Nacht.
 

Snape hatte wohl bemerkt, dass Tarja hinaus auf den Balkon gegangen war. Er überlegte kurz, folgte ihr dann jedoch.
 

Tarja bemerkte, dass jemand auf den Balkon getreten war, drehte sich jedoch nicht um. Erst, als der JEMAND (namens SEVERUS SNAPE) neben ihr stand. Sie sah auf und erkannte den Mann von der Tanzfläche. Er sah stumm in die Nacht.
 

Schließlich drehte er sich zu ihr und sagte: "Sie tanzen gut."
 

"Wer sind sie?", fragte Tarja gerade heraus und sah ihm in die Augen. Erneut bekam sie eine Gänsehaut.
 

"Warum wollen sie das wissen?", erwiederte er sofort. Tarja drehte sich ruckartig zu ihm. "Ich möchte das Gesicht des Mannes kennen, den ich vorher auf den Tanzfläche fast geküsst hatte!!!", sagte sie aufgebracht.
 

"Darf ich sie korrigieren ...", wisperte er und kam Tarja näher.
 

Snape strich Tarja eine Strähne aus dem Gesicht, hob ihr Kinn an und presste seine Lippen danach auf ihre. Tarja war nicht fähig sich zu wehren. Sie schloss ihre Augen und gab sich dem Kuss des Mannes hin.
 

"... den sie eben geküsst haben ...", wisperte er, als sich ihre Lippen wieder trennten.
 

Tarja schluckte. Sie musste sich erst wieder fassen, bevor sie weitersprach.
 

"Jetzt möchte ich erst Recht wissen, wer sie sind ...", sprach sie und versuchte ihre Stimme stark klingen zu lassen. Der Mann lachte tief und dunklen und hob seine Hand, die er zu seiner Maske führte. Danach nahm er sie ab. Als Tarja sein Gesicht erblickte, wünschte sie sich, sie hätte nicht gefragt. Obwohl sie eigentlich während des ganzen Tanzes gehofft hatte, dass Snape es war, der unter der Maske steckte.
 

Snape beugte sich zu ihr und flüsterte in ihr Ohr: "Kann ich sie alleine sprechen?"
 

Tarja lächelte. "Hier sind wir doch alleine. Oder ist ihnen das nicht zu intim genug, Professor?", hauchte sie und lächelte in sein Gesicht.
 

"Ich meinte unter vier Augen. Ich dachte da an ...", wisperte er.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Drakana
2006-08-13T09:01:28+00:00 13.08.2006 11:01
Da muss ich Talisha zustimmen; die Story ist echt super, ich wollte garnicht aufhören zu lesen!
Leider war die Geschichte zu schnell zu Ende; also bitte fünf Kommentare sammeln, damit ich sie weiterlesen darf!
Ansonsten: Daumen hoch ^-^
Von: abgemeldet
2005-10-31T21:14:30+00:00 31.10.2005 22:14
Die Story ist echt super. Bei ihr wird es nie langweilig und man hat immer was zum Lachen :)
Eine Kleinigkeit nur: Ich schlage vor du solltest nicht immer den Namen "Tarja,Snape usw." verwenden. Wenn in jedem Satz "Tarja" vorkommt, klingt das ziemlich abgedroschen. Ansonsten...mach weiter so ^^

Mfg Talischa
Von: abgemeldet
2005-03-12T11:58:58+00:00 12.03.2005 12:58
tarja hat gesprochen, hugh!
hihi
cooles kap, mcgoni gibt ihr die schuld nur weil diese schleimige, wiederspenstige, üerdimensionale fledermaus-
oje tarja färbt auf mich ab, muss aufhören über diesen fiesen, gemeinen hinterlltigen- scheiße-zu reden, bye
Von: abgemeldet
2005-03-12T11:49:36+00:00 12.03.2005 12:49
gute einleitung, es ist alles gleich erklärt...super kap, freu mich aufs nächste. snape kommt ganz schon auf trapp

ps ich hab ne neue handynummer weil ich mein handy verloren habe, schreib mir bitte deine und corinas nummer.
habt ihr mein "paket eigentlich schon bekommen, habe noch keine antwort bekommen.

lg lily


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