Endless Rain

Ein Tag wie jeder andere

Okay, das ist irgendwie meine erste richtige FF!! Der Anfang ist so ähnlich wie "Scherben bringen Glück?!" weil ich diese FF eigentlich neu schreiben wollte, nur eben mehr ausgebaut. Allerdings hatte ich plötzlich ein ganz anderes Ende im Kopf =) Also keine Angst, wenn ein paar Leuten viele Gemeinsamkeiten zu "Scherben bringen Glück?!" auffallen werden, aber das war ja wie gesagt mein Grundgerüst, das Ende ist mir spontan eingefallen!

Hoffentlich wird euch diese FF ein bisschen gefallen!

Ich bitte um Kommis, egal ob eure Meinung oder Kritik oder so =) *kommi süchtig is* Jetzt aber viel Spaß beim Lesen, uuund, den Kommentar nicht vergessen xD
 

Kapitel 1: Ein Tag wie jeder andere
 

Es war einer dieser Tage, an denen man nicht genau sagen konnte, ob es regnen wird, oder nicht.

In einem kleinen Raum befanden sich fünf junge Männer, und probten für ihr baldiges Konzert.

Irgendwie wollte heute nichts funktionieren, und so meinte Kaoru: "Okay, ich glaube wir brauchen mal ne kurze Pause!"

Damit legte er seine Gitarre auf die Seite und ging auf den Balkon, um sich eine Zigarette anzuzünden.

Toshiya wollte ihm folgen, doch Shinya zog ihn zurück und fragte: "Was, willst du deine Pause lieber mit ihm als mit mir verbringen?" Er lächelte frech und hielt Toshiya dabei am Handgelenk ,fest'. Dieser sah ihm in die Augen und meinte: "Mou, natürlich nicht" Daraufhin lächelte Shinya zufrieden und die beiden verzogen sich in eine Ecke, um es sich auf dem kleinen weißen Sofa bequem zu machen.

//Na toll, und was soll ich jetzt bitte machen?// Schließlich setzte sich der kleine Blonde auf das andere Sofa, welches rot und schon etwas schäbig war, und spielte nervös mit seinen Fingern.

//Bitte setz dich jetzt nicht neben mich, Die-chan! Sonst dreh ich heute echt noch durch....//

Die hatte bei bestem Willen nicht vor sich neben den kleinen Vokalisten zu hocken. Statt dessen stellte er seine Gitarre zur Seite, setzte sich auf einen kleinen Stuhl, gegenüber der roten Bank und schaute verlegen zu Boden.

Die Stille, die jetzt im Raum herrschte, war ihm neu, irgendwie unangenehm! Sonst konnte er doch immer mit Kyo reden. Normalerweise lachten sie die ganze Zeit, egal um welchen Blödsinn es ging.

//Vergeht die Zeit vielleicht mal ein bisschen schneller....wie lange sollen wir denn noch so da sitzen.....Die denkt sich bestimmt auch gar nichts, wenn ich so vor mich hin schweige....Fuck....//

Fieberhaft suchte Kyo nach irgendeinem Thema, über das sie hätten reden können, aber ihm wollte bei bestem Willen nichts einfallen!

"Und...wie fandest du die bisherige Probe heute?" fragte er schließlich. //Was blöderes hätte mir auch nicht einfallen können...//

Die, plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, schaute ihn kurz verwirrt an, antwortete dann aber: "Was? Oh, ähm...ja...ganz in Ordnung...okay, es gab bessere, aber sooo schlecht war sie ja auch wieder nicht....findest du nicht?"

Wenn er wollte, konnte Die stundenlang über etwas reden, sei es noch so ein banales Thema.

"Ja, war ganz gut..." brach Kyo nach weiteren Fingerspielchen hervor.

Verlegen blickte Die zu dem Blondschopf, sah ihn aber nicht wirklich an, da er gerade mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war. Zu peinlich war ihm diese Situation, wie sie sich da gegenüber saßen und so taten, als würden sie sich nicht kennen.

Schließlich räusperte sich Kyo kurz, und wollte wieder irgendeine belanglose Frage stellen, als die Balkontür aufgerissen wurde und Kaoru hereinkam.

"Na, wieder halbwegs auf Zack?" fragte er breit grinsend.

Bevor er auch nur einen kleinen Hinweis geben musste, dass die Probe nun weitergeführt wird, standen alle an ihrem gewöhnlichen Platz, bei ihren Instrumenten, und warteten darauf, das Shinya den Takt vorgab.

Nach einer weiteren Stunde beendete Kaoru die Probe, da er der Meinung war, sie hätten heute sowieso genug getan.

Als Kyo gerade den Raum verlassen wollte, um heimzugehen, rief Toshiya plötzlich: "Hey, habt ihr heute eigentlich schon was vor?"

Daraufhin blieb der Sänger stehen und sagte leicht abschätzend "Nein...wieso?"

"Naja, wir könnten doch wieder mal etwas zusammen unternehmen!" verkündete Totchi freudestrahlend.

"Ja, von mir aus!" meinte Kaoru. "Wann und wo treffen wir uns?"

//Toll das mich auch mal jemand fragt, ob ich überhaupt Lust dazu habe..// dachte Kyo einerseits, doch andererseits war er auch froh über eine Beschäftigung. Andernfalls würde er sowieso den ganzen Abend nur an Die denken, und sich irgendwelche sinnlosen Filme anschauen.

"Hm...wie wäre es mit 8 Uhr, vor unserer Stammkneipe?"

"Einverstanden, bis dann" antwortete Kyo und verschwand aus dem Raum.

Die und Shinya, die zu der Sache noch gar nichts gesagt hatten, packten ihre Sachen und verließen gemeinsam mit Totchi den Raum.

Kaoru ging noch irgendwelche organisatorischen Dinge durch, bis er sich dann auch endlich auf den Heimweg machte. Schließlich war es schon sechs Uhr, also hatte er nicht mehr viel Zeit, sich fertig zu machen. ^_^
 

Als Kyo endlich zu Hause ankam, ließ er sich auf die Couch fallen, um diesen grausamen Tag nochmals Revue passieren zu lassen.

//Wie jämmerlich kann ein Tag in meinem Leben eigentlich noch verlaufen? Zuerst kann ich mich nicht auf den Text konzentrieren, dann sitze ich Die dumm gegenüber und bringe keinen halbwegs gescheiten Satz raus, und dann soll ich auch noch mit den Jungs weggehen. Gut, das wäre ja nicht das Problem, wenn ich mir sicher sein könnte, am Ende nicht wieder sinnlos bei Die zu sitzen, und hinten und vorne nichts rauszubringen...//

Er seufzte, beschloss dann aber doch, sich mal ein Outfit für heute Abend zusammenzusuchen. Wenn er schon nichts intelligentes zu sagen hatte, wollte er wenigstens ein bisschen gut ausschauen, auch wenn ihm das - seiner Meinung nach - sowieso nie gelang. Jedenfalls nicht so gut wie Die...

//Schon scheiße, wenn man sich in seinen besten Freund verliebt, und es dann nicht mal zusammenbringt, normal mit ihm zu reden..//

Griesgrämig setzte er sich auf, ging zu seinem riesigen Schrank hinüber, öffnete ihn und sah erwartungsvoll hinein. Anscheinend hatte er geglaubt, beim Öffnen des Schrankes würde ihm ein perfektes Outfit entgegen fliegen. Dem war jedoch nicht so. Also suchte er den gesamten Inhalt des Schrankes ab, um am Ende in einer weiten, zerrissenen Jeans und einem schwarzen, anliegenden, halb durchsichtigen Hemd dazustehen.

Als er dann endlich fertig geschminkt war, und sogar mit seinen Haaren halbwegs zufrieden war, machte er sich auf den Weg ins Zentrum Tokyos.

Gefühlschaos

So, da bin ich wieder ^_^ Freut mich, dass euch das 1.Kapitel gefallen hat! Hoffe, dieses Chap wird euch auch ansprechen xD Hab versucht, die Gefühle und Gedanken der Beiden noch besser auszubauen (hoffe diesmal hab ich es halbwegs hinbekommen, Luu xD *knuff*) Danke für die Kommi's, immer weiter so ^_~ Viel Spaß beim Lesen...
 

Kapitel 2: Gefühlschaos
 

Als er nach kurzer Zeit vor Dir en grey's Stammlokal ankam, glaubte Kyo, jegliche Selbstbeherrschung - falls er jemals welche besaß - verloren zu haben.

Die trug eine weite Jeans und ein XXL-Shirt - eigentlich etwas ganz normales, wäre es nicht Die, der diese Klamotten trug.

//Er sieht ja so süß aus, in seinem viel zu großen Shirt...oh mein Gott....der Abend kann ja was werden...//

Kyo, der gar nicht bemerkt hatte, das er den Rotschopf immer noch anstarrte, erschrak, da Kao's Hand vor seinem Gesicht herumfuchtelte.

"Erde an Kyoooo~~!! Lebst du noch? Was'denn los?" Der Sänger wurde rot, und antwortete nur mit einem knappen "Nichts..gehen wir?"

//Mann...stell dich nicht so an, Kyo...das wird ja immer peinlicher!//

Toshiya grinste breit, und auch Shinya konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Immerhin merkten die beiden, das Die und Kyo seit ein paar Tagen ihre Finger nicht mehr voneinander lassen konnten, jedoch anscheinend wirklich einfach zu schüchtern waren, um das einzusehen, geschweige denn sich gegenseitig ihre Gefühle zu gestehen.

Die, der wie immer nichts checkte, folgte den anderen einfach, ohne sich groß Gedanken darum zu machen, warum die alle jetzt so gelacht hatten.

Als sie dann endlich einen freien Tisch gefunden hatten, wurde Shinya sofort auf Totchi's Schoß gezogen, und protestierte nicht mal.

"Wow, ein zufriedener Shinya? Gibt's denn so was?" fragte Kaoru spöttisch.

Shinya sah beleidigt in Kao's Richtung, woraufhin dieser Lächeln musste.

//Hach, wie gerne würde ich Kyo auch auf meine Schoß ziehen können...// dachte Die, und versuchte es sich neben Kaoru auf der Couch halbwegs bequem zu machen.

Kyo hockte sich auf einen Stuhl und sah sich kurz um. Klar, er kannte das Lokal schon, immerhin war das ihre Stammkneipe, allerdings wusste er nicht, wo er sonst hätte hinschauen können.

"Was wollt ihr denn trinken?" fragte Die plötzlich.

"'n Bier bitte..." antwortete Kyo schnell, und lächelte Die kurz unauffällig an.

Als er bemerkte, wie sehr er Die gerade anschmachtete, blickte er allerdings wieder zu Boden. //Geht's vielleicht noch auffälliger, Kyo?// tadelte er sich selbst.

"Ja, für mich auch eines, und nimm für die zwei Turteltauben da drüben auch einfach eines, denen ist es doch sicher sonderlich egal, was sie zu trinken bekommen" scherzte Kao, und Totchi musste plötzlich mitlachen.

"Da könntest du ausnahmsweise mal Recht haben, Kao" sagte Toto und umgriff Shinya's Hüfte daraufhin um so mehr, woraufhin dieser es sich noch bequemer auf dem Bassisten machte. ^^

//Mein Totchi...// dachte Shinya, und musste bei diesem Gedanken lächeln.

Nie hätte er gedacht, das sein bester Freund auch für ihn Gefühle hegte. Um so glücklicher war er, als Totchi ihm vor drei Monaten endlich seine Liebe gestand, und ihn daraufhin einfach küsste. Er selbst wäre wahrscheinlich viel zu schüchtern dazu gewesen.

//Am liebsten würde ich Die hinterherlaufen und ihn mit aufs Klo zerren.......mein Gott, was denke ich da bloß die ganze Zeit?// Kyo konnte sich einfach nicht zusammenreißen, also klammerte er sich an seinem Sessel fest, damit auch ja nichts falsches passierte. Man konnte ja nie wissen, was plötzlich in ihn fahren könnte, wenn er Die anstarrte, und der womöglich noch seinen Blick erwiderte...

//Das würde er nie tun...und das weiß ich auch genau...// Traurig blickte Kyo zu Boden. //Wieso ist das Leben immer so ungerecht?//

Nach einiger Zeit kam Die mit fünf Bierflaschen in der Hand zurück und stellte die Getränke auf dem Tisch ab.

Der Blondschopf schnappte sich seine Flasche und nippte vorsichtig daran herum, wobei Kao seine in ein paar Schluck ausgetrunken hatte.

Er konnte sich einfach nicht konzentrieren, weder auf die Musik, noch auf seine Freunde, noch auf sein Bier. Alles was er wollte, war Die, doch den würde er niemals bekommen, das wusste er. Die war ein zu anspruchsvoller Wunsch, jedenfalls für ihn, dachte Kyo.

So blieb er traurig sitzen, nippte ab und zu an seinem Bier und bekam von dem ganzen Trubel rund um ihn nichts mit.
 

Als Shinya und Totchi auf der Tanzfläche verschwunden waren, und auch Kao anderweitig beschäftigt war (er flirtete wieder mal mit irgendwelchen weiblichen Geschöpfen) setzte Kyo sich auf die Couch gegenüber von Die, da der Sessel wirklich mehr als ungemütlich war.

Schüchtern suchte er Die's Blick, und als dieser dann tatsächlich direkt in Kyo's Augen blickte, vergaß dieser alles um sich.

//Wow...wie kann man alleine auf Grund der Augen so fasziniert von einem Menschen sein? Ich könnte regelrecht darin versinken...//

Nach ein paar Minuten war Die es, der den Blickkontakt unterbrach. Er war knallrot, das konnte sogar Kyo bemerken.

//Okay, ganz ruhig Die.. einatmen.. ausatmen..//

Und anscheinend auch er selbst, denn er murmelte ein "'Tschuldigung" und verschwand auf der Toilette.

Kyo blieb zurück und wunderte sich. //Hä? Hab ich irgendwas falsches gemacht?// Verzweifelt saß er da, und fing wieder an, mit seinen Fingern zu spielen.

//Wieso ist das alles so kompliziert? Einmal sieht er mich mit so einem typischen "Ich bin verliebt"-Blick an, und dann beachtet er mich wieder gar nicht.. Aber wieso mache ich mir eigentlich solche Hoffnungen? Wenn Die etwas von mir wollen würde, hätte er es mir doch schon gesagt, oder? Die ist da doch viel offener als ich... Oder?//
 

Kaltes Wasser floss seine Wangen herunter. Die stand beim Waschbecken auf der Toilette und wusch sein Gesicht mit klarem, kühlen Wasser. Er hielt es in Kyo's Nähe einfach nicht aus, jedenfalls nicht, ohne jegliche Hintergedanken.

//Wieso muss er auch so verdammt gut aussehen? Und dann noch seine süße Art........was mach ich denn jetzt? Ich kann bald nicht mehr. Es tut so weh, in nur ansehen zu dürfen, nicht mehr. Und schließlich kann ich ihn ja schlecht die ganze Zeit angaffen...//

Als er nach einer kleinen Ewigkeit endlich wieder bei seinem Platz auftauchte, brachte Kyo doch tatsächlich ein paar Worte hervor. Mit trockenem Mund fragte er: "Na, wo warst du denn?" Am liebsten hätte er gesagt, dass er Die schon wegen dieser paar Minuten vermisst hatte....

"Äh...am WC... Du, ich werd jetzt gehen, bin schon ziemlich müde, und außerdem ist mir ein bisschen schlecht...."

//Von wegen... ich bin einfach nur zu dumm, meinen Mund aufzumachen, das ist alles. Aber ich kann dir doch nicht einfach alles gestehen! Ich kann dir nicht einfach sagen, wie sehr ich mich nach dir verzehre.. Wie du wohl reagieren würdest?!//

"Das ist blöd... Soll ich dich nach Hause begleiten?"
 

//Nach Hause begleiten? Oh mein Gott, soweit kommt's noch. Das ich dann gleich über dich herfalle und du mich wahrscheinlich zurückweist?//

"Nein, geht schon, trotzdem danke! Sagst du den anderen bitte Bescheid?"

Kyo nickte abwesend. //Wieso darf ich ihn denn etwa nicht nach Hause begleiten? Selbst, wenn er mich nur als Freund sieht, was habe ich denn getan, dass er so abwesend ist? Darf man, wenn man befreundet ist, nicht mal nebeneinander hergehen?//

Die lächelte kurz, drehte sich dann um, und ging. Er quetschte sich durch die Menge hindurch und verschwand dann durch die große schwarze Tür.

//Er hat mich tatsächlich abgewiesen....das heißt er will nichts von mir. Naja, das hätte ich mir aber auch früher denken können. Wer will schon etwas von jemandem wie MIR? Kann ich mich nicht einmal in jemanden verlieben, der auch mit so etwas wie mir zufrieden ist?//

Traurig saß er da, trank ein Bier nach dem anderen und zerfloss in Selbstmitleid...

Lautlose Geständnisse

Da dieses Kapitel ja ,nur' aus Gedanken besteht, werde ich Kapitel 4 in den nächsten Tagen hochladen!

Kommiiiiiiiis xD *alle knuddl*
 

Kapitel 3: Lautlose Geständnisse
 

4 Uhr Nachts.

Alleine saß Kyo auf seiner Couch im Wohnzimmer, bewegte sich nicht, saß einfach nur im Dunkeln, und hie und da floß eine Träne über seine Wange.
 

Wieso muss ich immer alles kaputt machen? Wahrscheinlich hat Die längst gemerkt, das ich in ihn verliebt bin...

Dabei gebe ich mir doch solche Mühe, nicht über ihn herzufallen...so oft schon wollte ich ihn am liebsten einfach nur küssen, berühren, in meine Arme nehmen, ihn nur für mich haben, ihn mit niemandem teilen müssen.

Doch so leicht ist das leider nicht...Die liebt mich nicht, das weiß ich jetzt umso besser..schließlich hat er mich abgewiesen... Scheiße... Und ich dachte tatsächlich, aus uns beiden könnte irgendwann mal etwas werden..

Schon bescheuert, wenn man sich in seinen besten Freund verliebt...was soll ich denn jetzt machen?

Ich kann Die meine Liebe nicht gestehen, und in die Augen sehen kann ich ihm schon gar nicht mehr!! Nicht nach heute Abend!

Wieso ist immer alles so kompliziert? Warum muss alles schlechte MIR passieren?

Ich weiß einfach nicht weiter....immerhin sehe ich ihn jeden Tag, und noch dazu ist er mein bester Freund, da kann ich ihn ja nicht einfach ignorieren, ohne ihm überhaupt einen Grund dafür nennen zu können...Das könnte ich auch gar nicht! Die ignorieren? Wie geht das? Welcher Mensch bringt das zustande?

Außerdem würden die anderen ja sowieso auch etwas merken, und auf dieses Frage-Antwort-Spiel hab ich echt keine Lust...

Die....mach es mir doch nicht so schwer...wieso kannst du nicht einfach auch in mich verliebt sein? Okay, ich verstehe schon, das ist eine blöde Frage...aber trotzdem...es würde alles einfacher machen!

Dabei will ich doch nur glücklich sein! Mit dir, Die-chan!

Immerhin liebe ich dich so sehr! Die...mein Die....
 

Mit diesem letzten Gedanken schlief er auf der großen Wohnzimmercouch ein, zusammengerollt und lächelnd - schließlich dachte er an >>seinen<< Die!
 

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Am anderen Ende von Tokyo lag Die in seinem Bett und versuchte vergeblich zu schlafen. Es wollte ihm einfach nicht gelingen. Auch er war mit seinen Gedanken woanders, jedenfalls weit weg vom Land der Träume.

Kyo wollte ihn an diesem Abend heim begleiten. Wieso? War das wirklich nur eine rein freundschaftliche Geste?
 

Ja, natürlich, was denn sonst! Kyo würde sicher aus keinem anderen Grund mitgehen, geschweige denn mit hoch kommen wollen... Schließlich empfindet er nichts außer Freundschaft für mich, damit muss ich mich endlich abfinden..

Vielleicht war es ja auch besser, das Kyo heute Abend nicht mitkam...andernfalls wäre vielleicht etwas passiert, was er gar nicht gewollt hätte....Und ich hätte bestimmt nicht einfach nur so, ganz brav, neben ihm auf der Couch sitzen können. Immerhin hat er heute unglaublich gut ausgesehen - okay, das tut er jeden Tag, aber nicht jeden Tag kommt die Chance auf, das KYO mit zu mir kommt!!

Wie gerne würde ich über diese sanften Lippen lecken, mich in diesen tiefen Augen verlieren, seine weiche Haut streicheln, ihn ganz für mich alleine haben...

Aber das sind alles Wünsche, die niemals in Erfüllung gehen werden..es tut so weh, ihn jeden Tag zu sehen, und zu wissen, das er "nur" ein Freund ist..

Wieso kann ich mich auch nicht einfach in irgendein Mädchen verlieben?

Naja, dann wäre ich aber wahrscheinlich nie glücklich.. Immerhin ist Kyo der erste Mensch, in den ich wirklich verliebt bin. Aber - bin ich eigentlich glücklich? In dieser aussichtslosen Situation?

Am besten ist es wahrscheinlich, wenn ich aufhöre darüber nachzudenken...es bringt ja doch nichts....
 

Mit diesen trostlosen Gedanken schlief auch Die spät, aber doch, ein...

Zufall?!

Sohooo, da bin ich wieder ^^

Hab ja versprochen, dass ich das vierte und vorletzte Kapitel bald hochladen werde ^_~

Danke für eure Kommi's *freuz* Macht ruhig weiter so xD
 

Kapitel 4: Zufall?!
 

Am nächsten Morgen erwachte Kyo gegen Mittag, immer noch zusammengerollt auf der Couch.

Er wusste nicht wieso, aber er fühlte sich irgendwie besser als gestern Abend. Vielleicht, weil er endlich mal - seit langem - ein paar Stunden durchgeschlafen hatte, vielleicht, weil er gestern Nacht mit dem Gedanken an Die eingeschlafen war, was ja immerhin doch sehr positiv ist.

Er ging in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen, um erst Mal munter zu werden, als er merkte, das in einer Stunde die Probe begann.

//Na toll, so kann ich ja schlecht zur Probe kommen//

Also ging er ins Schlafzimmer, suchte sich schnell irgendein halbwegs bequemes Outfit zusammen, ging ins Bad um sich noch zu schminken und die Haare zu stylen, und machte sich eine dreiviertel Stunde später auf den Weg zum Proberaum, der ja - Gott sei Dank - nicht weit von seiner Wohnung entfernt lag.

Dort angekommen, wurde er plötzlich ganz nervös. Alles krampfte sich zusammen, ihm wurde schlecht und sein Herz begann fürchterlich zu klopfen. Kyo zögerte sogar kurz, hineinzugehen. //Spinne ich jetzt total? Kann doch die Probe nicht sausen lassen, nur weil ich zu dumm bin meine Probleme in den Griff zu bekommen! Reiß dich zusammen, Kyo!//

Als er sich einigermaßen beruhigt hatte, und sich versucht hatte Mut zuzusprechen, entschloß er sich dann doch endlich, in den Proberaum zu gehen.

Zaghaft öffnete er die Tür, blickte sich schnell um, und trat ein. Shinya saß bereits bei seinem Schlagzeug, Kao telefonierte, und Totchi beobachtete seinen Shinya, während er irgendeinen Takt mit den Fingern schnippte. Die saß in der hintersten Ecke, und war mit seiner Gitarre beschäftigt, blickte allerdings auf, als Kyo eintrat. Er sah ihm kurz in die Augen, schenkte seine Aufmerksamkeit dann aber wieder seiner Gitarre.

Der Redhead hielt es einfach nicht aus.. Diese Augen.. Sie bezauberten ihn immer wieder aufs Neue! Doch bevor noch irgend etwas Peinliches passieren konnte, brach er den Blickkontakt eben lieber schneller als gewollt wieder ab.

"Na, da bist du ja endlich" sagte Shinya plötzlich, und holte Kyo somit zurück in die Realität.

Totchi fragte etwas ungeduldig: "Können wir jetzt endlich anfangen? Kaaaoooo~!!" In diesem Moment legte Kaoru auf, und sie konnten tatsächlich mit der Probe beginnen.

Nach eineinhalb Stunden meinte Kao, es sei genug für heute, allerdings würden sie morgen weitaus mehr proben. "Das ist heute nur ne Ausnahme, weil ich noch nen Termin hab, seit morgen wieder fit! Um 13:45, nicht vergessen, ne - Kyo?" Kao grinste frech, zeigte Kyo die Zunge und verließ dann nach einem "Bye" an alle gerichtet den Raum.

Auch Shinya und Toshiya packten ihre Sachen, verabschiedeten sich von Die und ihrem Vokalisten, und verließen freudestrahlend den Proberaum.

//Die zwei haben es so gut... Sie haben sich echt gesucht und gefunden! Sie haben vor nichts mehr Angst, sie haben keine Sorgen und Probleme mehr! Sie sind einfach nur glücklich!// dachte Kyo, und seufzte leicht.

Als niemand anderes mehr, außer Die und Kyo, im Proberaum waren, herrschte eisige Stille. Niemand traute sich etwas zu sagen, aus Angst, etwas Falsches zu erwähnen.

Nach ein paar Minuten setzte sich Die auf die rote Couch, und starrte verlegen zu Boden.

Als es Kyo zu dumm wurde, ständig nur blöd herumzustehen, setzte er sich zaghaft neben Die aufs Sofa - mit einem gewissen Abstand natürlich. ^_~

Keiner der beiden wusste, wie lange sie so da saßen, aber dieses Mal war es eine ziemlich angenehme Stille, in der beide in ihren Gedanken vertieft waren.

Es reichte ihnen ja schon, nebeneinander zu sitzen, auch wenn nur für eine kurze Zeit.

Doch Die brach diese Stille, indem er sich räusperte. Kyo schreckte auf, blickte zu Die und sah ihm tief in die Augen. Die war so gefesselt, dass er sich nicht zu rühren wagte. Er saß einfach nur da, und versank regelrecht in diesen großen, dunkeln, wunderschönen Augen...

Auch Kyo ging es nicht anders. Er wusste nicht mehr wirklich was er eigentlich tat, denn immerhin rutschte er immer näher an Die heran.

Plötzlich vergaßen die beiden alles um sich herum. Kyo saß jetzt schon dicht neben Die.

Langsam kamen sie sich immer näher und näher. Ihre Lippen trennten sich nur noch ein paar Millimeter voneinander, als Die sich einen Ruck gab und seine Lippen mit denen von Kyo vereinte.

Es war ein kurzer, sanfter Kuss - doch plötzlich wurde er unterbrochen. Es war Kyo, der diesen unwirklichen Moment beendete.

//Scheiße, was hab ich da bloß getan? Die kommt sich bestimmt total verarscht vor, aber ich kann nicht bleiben, nicht nach diesem Kuss. Er wollte es bestimmt nicht, und ich Idiot zwinge mich ihm quasi regelrecht auf..//

Er sprang auf und wusste nicht so Recht, was er jetzt sagen oder machen sollte. Wie konnte er sich auch nur so gehen lassen? Dachte er denn auch nur einmal an Die's Gefühle bei der ganzen Sache?

"Ich..äh...muss jetzt gehen..." stammelte der Vokalist, schnappte seine Tasche und verließ fluchtartig den Raum.

Zurück blieb ein sichtlich verwirrter Die.

//Was war denn das jetzt? Oh mein Gott, wir haben uns tatsächlich geküsst! Aber..aber wieso geht er jetzt? Bereut er es etwa? ...//

Als er die soeben statt gefundene Szene schon zum hundertsten Mal in seinem Kopf abspielte, seufzte der Rotschopf. Hätte er gewusst, dass Kyo ihn anscheinend gar nicht küssen wollte, hätte er das ja auch gelassen. Doch schließlich saß der kleine Blonde plötzlich so dicht bei ihm, und da konnte er einfach nicht mehr anders!

Nachdem Die sich schon zum x-ten Mal den Kopf zerbrach, wie er das wieder gut machen sollte, und ja sowieso zu keinem Ergebnis kam, dachte er schweren Herzens: //Naja, dann werd ich wohl mal Heim gehen, Kyo wird ja bestimmt nicht zurückkommen...//

Mit diesem traurigen Gedanken im Hinterkopf nahm auch er seinen Rucksack und verschwand durch die Tür.

//Wo soll ich denn jetzt hingehen? Sicher noch nicht nach Hause, da denke ich ja sowieso nur die ganze Zeit an ihn..//

Als er nach fünf Minuten immer noch am gleichen Fleck stand, begann er einfach, loszumarschieren. Irgendwohin würden ihn seine Beine schon tragen...

Endless Rain

Hey ^__~
 

So, hier bin ich nochmal *hihi*

Das is doch noch nicht das letzte Kapitel xD Werd noch einen kleinen Anhang (ne Kyo/Die-Lemon ^__^) schreiben, hoffe das ist okay? oÔ

Nya, danke jedenfalls für all eure lieben Kommi's, immer weiter so xD

Hoffe euch gefällt auch dieses Kapitel meiner FF! Die Lemon wird eventuell noch etwas auf sich warten lassen, weil ich die ja erst mal schreiben muss ^_^ Aba ich schaff das schon *grins*
 

Viel Spaß beim Lesen!

Und den Kommi nicht vergessen :D
 

Kapitel 5: Endless Rain
 

Er wusste nicht, wie lange er schon durch die bereits leeren Straßen lief, doch er wusste, dass es schon spät sein musste - es war dunkel, und die Straßenlaternen waren schon eingeschaltet.

Kyo rannte kreuz und quer durch Tokyo - so kam es ihm zumindest vor.

Nach einer kleinen Ewigkeit kam er in irgendeiner kleinen Seitenstraße zum Stehen, lehnte sich an die Wand und ließ sich auf den Boden sinken.

Tränen rannen ihm die Wangen hinunter, und er vergrub das Gesicht in seinen Händen.

//Scheiße...was hab ich da bloß gemacht? Die hat den Kuss bestimmt nur erwidert....Moment mal, hat ER ihn überhaupt erwidert? Oder war einzig und allein ich derjenige, der ihn geküsst hat? ..... Wie auch immer, es wird nie wieder so wie früher, und alles ist meine Schuld!!//

Heiße Tränen liefen ihm über sein schönes Gesicht, und diesmal versuchte er erst gar nicht - wie so oft - sie zurückzuhalten...
 

Ein paar Straßen weiter wanderte eine große, schlanke Gestalt durch alle möglichen Gassen, nur um auf andere Gedanken zu kommen. Doch leider half nichts gegen die Gedanken an Kyo, seinen Kyo, und an diesen Kuss, der ihn so verwirrte...

Warum war Kyo plötzlich gegangen? Wollte er es im Endeffekt doch nicht? Aber warum hat er es dann Anfangs zugelassen? Fragen über Fragen beschäftigten Die, doch Antworten konnte er keine finden.

Also ging er weiter, wohin war egal, Hauptsache nicht nach Hause, wo er sowieso weder schlafen, noch an etwas anderes denken konnte. Stattdessen würde er nur in Selbstmitleid zerfließen und womöglich noch irgendeine Dummheit begehen...
 

Nach einer kleinen Ewigkeit - jedenfalls kam es Kyo so vor - wischte er sich die längst getrockneten Tränen aus dem Gesicht, atmete einmal tief durch und rappelte sich auf. Er brachte seine zerknitterte Kleidung in Ordnung und ging dann aus der kleinen Seitengasse, da sich - soweit er sich erinnern konnte - um die Ecke gleich eine Busstation befand. Irgendwann musste er ja schließlich nach Hause, auch, wenn er Angst davor hatte, in seinem dunklen Wohnzimmer zu sitzen und ständig nur ein und dasselbe Gesicht vor seinen Augen zu sehen...

Doch als er um die Ecke bog, blieb er ruckartig stehen. Vor ihm stand Die - klitschnass, niedergeschlagen und doch erleichtert, Kyo zu sehen.

"Hi..." sagte der Rothaarige zaghaft. Etwas Besseres wollte ihm bei bestem Willen nicht einfallen.

"..Hi..." meinte auch Kyo nach ein paar Sekunden - was hätte er denn sonst antworten sollen? Nichts? Nein, dann dachte Die am Ende noch, Kyo wäre böse auf ihn, dabei war es einzig und allein sein eigener ,Fehler' gewesen..

Lange standen sie sich so gegenüber, beide zu Boden starrtend, und niemand traute sich etwas zu sagen.

Doch irgendwann brach Die das Schweigen. Er räusperte sich leise, blickte zu Kyo und sagte leise, aber deutlich: "Gomen nasai, Kyo! Ai shiteru..."

Dann ließ er sich auf die Bank vor der Busstation fallen und senkte den Blick zu Boden. Ihm war zum Heulen zumute. Wahrscheinlich hatte er mit seinen Worten gerade eben alles zerstört, doch er konnte nicht länger schweigen. Es ging einfach nicht.

Kyo stand wie angewurzelt da, überlegte, ob er sich das eben Gehörte eingebildet hatte, aber dem war nicht so!

Er ging die paar Schritte auf Die zu und kniete sich vor ihm nieder. "Wir sind beide so dumm, Die.... So dumm..." Er lächelte leicht als er Die ein paar nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Die saß einfach nur da und starrte Kyo verwundert und verwirrt an.

Nach ein paar Sekunden des Schweigens hob Kyo Die's Kinn an und küsste ihn - diesmal war es ein langer, sanfter, und doch verlangender Kuss.

Nach ein paar Minuten unterbrach Kyo den Kuss, schaute Die in die Augen und sprach den ehrlichsten Satz seines Lebens aus: "Ich liebe dich, Die!"

Danach setzte er sich auf die Schoß des Rothaarigen, woraufhin Die sofort Kyo's Hüfte umklammerte und ihn fest an sich drückte.

Wieder küssten sie sich, und es waren die schönsten Minuten ihres Lebens...

Liebesrausch

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]