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Endless Love

Eine Romanze mit Hindernissen
von

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So beginnt alles...

Prolog
 

Allein. Einsam. Unglücklich verliebt... Dies alles müssen Menschen über sich ergehen lassen, wollen sie ein einigermaßen schönes und normales Leben führen.

Das Leben, das wir nun betreten werden, ist eigentlich nicht einsam und allein, sondern 'nur' unglücklich verliebt.

Ran Mori.

17 Jahre alt.

Geht auf die Tantei- Oberschule.

Ist in Kudo, Shinichi, auch 17 Jahre alt, auch Tantei- Oberschule, unglücklich verliebt.

Wegen eines tragischen Unfalls (den ich jetzt nicht, wie Conan zum Nerven oft erwähnte, nochmals aufrollen werde!-.-") ist dieser jedoch nun ein kleiner, 7-jähriger Junge und wohnt bei den Môris; jedoch 'unentdeckt'.

Geht nun in die Grundschule.

Ist auch 'unglücklich' (wie der sich bemüht, ihr die Wahrheit zu sagen!Lügner!) in Mori, Ran verliebt.

Aber Ran geht es gerade wegen Klein-Shinichis Anwesenheit miserabel...

Somit kann sie ihren Geliebten nie sehen (und wenn, dann regen wir uns auf, dass er nie bis zum Schluss bleibt und Ran nie sagen kann, was er für sie empfindet!!+heul+ ;_; Aoyama-sensei, sie Fiesling!!! Sie Heuchler!!) und ist von Telefongespräch zu Telefongespräch trauriger darüber...

Und hier beginnt nun unsere eigentliche Geschichte von Vertrauen und Misstrauen...

Hoffnung?

Kapitel 1
 

Ran saß müde am Fenster und schaute in den Regenwolken verhangenen Abendhimmel hinauf.

Sie war vor einer halben Stunde aus der Schule heim gekommen.

Ein erneuter, langweiliger Tag neigte sich dem Ende.

Ein erneuter Tag ohne Shinichi...
 

Sie seufzte leicht auf, ging durch ihr dunkles Zimmer und öffnete die Zimmertür.
 

Noch war niemand zuhause.
 

Conan war bei seiner nervigen, kleinen Klassenkameradin Ayumi Yoshida mit deren noch nervigeren, kleinen Freunden Mitsuhiko Tsuburaya und Genta Kojima.
 

Kogoro Môri, der schläfrige, meist suffverhangene 'Hausherr' war bei einer Gala für 'MEISTERDETEKTIVE DER NEUZEIT' und betrank sich mal wieder.
 

Noch einmal seufzend blieb Ran vor dem Wohnzimmer(?) -fenster stehen und starrte gedankenverloren in die hellerleuchtete Straße unter sich, die für eine Hauptstraße heute abend erstaunlich wenig befahren war.

Im Straßenlaternenlicht hatten sich Motten versammelt und flatterten wild darum.

Ran öffnete ein Fenster und stützte sich mit den Ellbogen auf dem Fenstersims ab.

Draußen war es schwül-warm und es roch nach Regen.
 

Nach einer Zeit setzte sie sich aufs Sofa und schaltete den TV ein.

Und -wie hätte es auch anders sein können- prahlt ihr Vater grade mitten in die Kamera, welch großes Talent er doch habe und das ihm das so schnell keiner nachmachen könne.
 

"Gott, ist Papa wieder peinlich!!" Sie fasste sich an die Stirn und schaltete den TV wieder aus.

"Warum immer ich?? Ich mein, er ist ja begabt, aber das auch erst, seit Conan bei uns wohnt...und..." Sie sank den Kopf.

'- und Shinichi weg ist...'

Plötzlich ballte sie die Fäuste.

" MISTKERL!!! Mich einfach so allein zu lassen!! Das ist nicht fair! Kein Stück fair!! Tauchst ab und zu mal kurz auf und gehst dann ohne ein Wort! Siehst du nicht, dass ich dich liebe?? Warum seid ihr Männer nur so schwer von Begriff?? Oh mann!"

Sie atmete schwer und kämpfte mit den Tränen, die sich auch kurz darauf einen Weg über ihre erröteten wangen bahnten.
 

" Shinichi... Ich liebe dich! Komm zurück!", flüsterte sie, den Blick auf ihr Zimmer gerichtet und dem darin befindlichen Foto von ihr und Shinichi.
 

Auf einmal klingelte es an der Haustür und Ran schreckte auf.

Peinlich, wenn das jetzt die Nachbarn wären und sich erkundigen wollten, wer hier weshalb so geschrien hätte...

Misstrauisch ging sie zur Tür, die Tränen wegwischend, und nahm den Hörer der Gegensprechanlage ab.
 

"Ja?Wer ist da?" Sie versuchte, nicht zu weinerlich zu sprechen.

"Ähm, ich bin's, Ran, Conan!", erklang die Stimme aus dem Lautsprecher.

"Oh...", machte sie und drückte auf den Aufmachknopf (heißt der so??o.o).
 

Schnell schaltete sie überall das Licht an und ging zum Spiegel.

Naja, wenn man genau hingucken würde, würde man erkenne, dass sie eben noch geweint hatte.

(Weiß die überhaupt, dass Conan gerne und überall 'genau hinguckt'?X3 *g*)
 

Es klopfte oben an der Haustüre und Ran öffnete sie.
 

"Hallo Conan! Na, wie war es bei Ayumi??" Sie lächelte ihn unschuldig an und lotste den etwas verdatterten Conan in die Wohnung.

" Ähm ,ganz ob", lächelte er, wohlwissend, dass sie geweint haben muss.

Aber ganz ohne Respekt war er ja nicht, dass er einfach, wie vielleicht andere Kinder in 'seinem' Alter , drauflos fragen würden, warum ran geweint hatte.

Nein, er ließ sie in Ruhe.

Man(n) konnte sich (Oh wunder, oh Staune!) ja denken, weshalb die Angebetete- wie auch die ganzen Male davor- geweint hatte.

Wegen ihm.

Er bereitete ihr Schmerzen wie keine anderer.

Seelische Schmerzen.
 

Aber nicht nur ihr.

Er mußte sich selber seiner Identität belügen, um nicht aufzufliegen und getötet zu werden oder gar andere mit hineinzuziehen (ja, das wird zusammen geschrieben!^ ^").

Er war Conan Edogawa. Sonst niemand.
 

Andererseits gab es da noch ein Gegenmittel, was Miyano, Shiho, 18 Jahre alt, besser bekannt als

Ai Haibara, gegen das Schrumpfgift APTX 4869 entwickelt hat, aber nur eine kurze, körperliche Veränderung ermöglicht.

Zwar konnte Conan in Gestalt Shinichis so schon öfters mit Ran zusammen sein, aber hatte ihr nie sagen können, was er immer vorhatte, ihr zu gestehen.

Es war vergeblich.

Doch wäre da nicht dieser Anruf gekommen, säß er heute immer noch in der Wohnung der Môris und würde nachgrübeln, wann er wieder richtig mit Ran zusammen und 'normal' wäre...

Eine gute Entscheidung

Kapitel 2
 

Ran nahm den Hörer ab.

"Ja bitte? Môri hier."

Es war Ai Haibara.

"Oh, du möchtest sicherlich mit Conan reden, oder? Warte, ich geb ihn dir!"
 

Ran hielt dem neugierig gewordenen Conan den Hörer hin und der schnappte sich den auch gleich.
 

"Ja, Ai?? Was gibt's?"
 

Ran sah ihn verblüfft an. Aufeinmal war er Feuer und Flamme für dieses Gespräch und sie hob direkt die Augenbrauen fragend hoch, wenn Conan Juchzer wie "Is' nich' wahr!" oder "Wirklich?" losließ.

Sie mußte ihm etwas wirklich tolles erzählen, da er sonst nicht so schnell und leicht zu begeistern war.
 

'Bestimmt hat sie ein Rätsel oder so was für ihn, was er unbedingt lösen will...' Sie kicherte und ging dann in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten.
 

Im Wohnzimmer erklang ein Klacken und Getrampel, so daß Ran unweigerlich nachsehen mußte.
 

Conan stürmte in sein Zimmer und rief laut: "Ran, ich muss noch mal weg!! Zu Professor Agasa und Ai! Ich schlafe heut vielleicht da!!Also-"

Ran tauchte hinter dem sich die Jacke anziehenden Conan auf.

" Dann begleite ich dich!", lächelte sie und zog sich die Küchenschürze aus.
 

Conan drehte sich um und meinte darauf: "Musst du nicht! Ich pass schon auf mich auf!" er grinste übertrieben und lief Richtung Wohnungstür.
 

"Stehen geblieben!!", ermahnte Ran ihn und ging siegessicher auf den Kleinen zu.

"Ich begleite dich, oder du gehst heute nirgendwo mehr hin! Verstanden? Ich kann es nicht verantworten, einen 7-jährigen, kleinen Jungen um 7 Uhr abends in völliger Dunkelheit einen so weiten Weg alleine gehen zu lassen! Stell dir vor, was passieren könnte! Ich hab dich doch lieb, also mach mir nicht solch einen Kummer, ok?"

Sie beugte sich zu ihm runter und streichelte ihm über die Wuschelhaare.
 

Er schaute sie kurz an und seufzte dann resignierend.

"Ok, 'tschuldige!", sagte er.

Ran lächelte nur und nahm sich dann ihre Jacke vom Kleiderhaken, zog sie sich über, schnappte sich ihren Hausschlüssel und öffnete die Tür.

"Na dann-...Nanu? Bekommst du dort Sachen von Professor Agasa zum Schlafen oder warum nimmst du nichts mit?", fiel Ran auf.

"Öh, genau! So ist es!", antwortete er übertrieben laut.
 

Die 2 gingen die Straßen zu Professor Agasas Haus lang und schwiegen die größte Zeit lang bis dahin.Dann, nach 10 Minuten, kamen sie vor dem weißen Laborgebäude an.

Direkt daneben stand Shinichis Haus.

Man konnte es schon von weitem sehen, da es sehr groß war und Ran innerlich immer wieder hoffte, dass, wenn sie hier vorbei kam, Shinichi da wäre. Aber jedes Mal hatte sie umsonst gehofft und gewünscht.

Er war nie da.

'Wie auch', dachte sich Conan und schmunzelte leicht.

Aber vielleicht würde es sich heute ändern. Als Ai nämlich vorhin angerufen hatte, meinte sie doch tatsächlich, sie hätte die Wirkung des Gegenmittels zu APTX 4869 um genau 48 Stunden verlängern können, wo es zuvor doch nur ca. 3 Stunden gewirkt hatte.

'Das wäre so was von toll', hoffte Conan innerlich und grinste.
 

Ran klingelte und den beiden wurde auch sogleich geöffnet. Conan versuchte zwar sich im Zaum zu halten, was seine Hibbeligkeit und Neugierde betraf, und Ai nicht gleich umzurennen, aber er legte mit Ran an der Hand einen Zahn zu Professor Agasas Haustür durch den Vorgarten zu und rannte direkt an Professor Agasa , der, strahlend und freundlich wie immer, die Tür öffnete, vorbei ins Hausinnnere.

"Guten Abend, Professor!", begrüßte Ran ihn nach einem kurzen Moment der Verblüffung und verbeugte sich höflich.

"Hallo Ran! Komm doch rein."

"Entschuldigung für Conans Verhalten gerade. Ai und er haben wohl etwas wichtiges zu besprechen, und...sie kennen ihn ja! Er kann nicht abwarten!", sagte sie peinlich berührt und lächelte.

"Keine Sorge, das macht garnichts",erwiderte er freundlich und bot Ran, Platz zu nehmen und Tee zu machen.

Sie setzte sich und schaute sich um.

Conan war nirgends zu sehen oder zu hören.

War es wohl doch nichts so tolles, das die Kleinen da zu machen/besprechen hatten?!
 

Und bevor Ran weiter denken konnte, kurvte Profesor Agasa mit dem Teetablett ins Wohnzimmer.
 

"Ich hoffe, er schmeckt dir!?", und stellte ihr eine Tasse hin, in der bräunlicher Tee schwamm.

"Ist Apfeltee", fügte er hinzu.
 

Sie bedankte sich höflich und nahm einige Schlucke.

"Sagen sie,"fing sie unschuldig an,"haben sie mal wieder etwas von Shinichi gehört? Oder weilt der nicht mehr unter uns?"

Agasa-san verschluckte sich und antwortete: "Nein, tut mir leid. Ich würde dir sofort bescheid sagen, würde ich etwas von ihm hören. Ganz bestimmt", versicherte er ihr.

"Danke..."
 

*~~~~~~*
 

"Ai, glaubst du, es klappt tatsächlich?", fragte Conan missmutig und hielt die gelbliche Pille ins Licht.

"Shinichi, es ist fast dasselbe, was du vor einiger Zeit für das Abendessen mit Ran eingenommen hattest, bloß, dass es diesmal länger wirkt. Aber vor Nebenwirkungen ist man nie gewappnet. Besonders nicht, da das hier an keinem Mensch oder Tier vorher getestet wurde. Folglich bist du die Testperson. Also, entweder, du lässt es, aus Angst vor Risiken, oder du nimmst es, es funktioniert, und du bist glücklich. Wenn es nicht funktioniert... Hals und Beinbruch!" Sie grinste scherzhaft.

"Ha,ha! Veräppeln kann ich mich alleine!" Er funkelte sie an.

"Sag mal, wann fäng das denn an zu wirken?", hakte er nach.

"Es ist sehr stark. Direkt, nachdem du es runtergeschluckt hast, müsste es wirken", antwortete sie ihm.
 

'Nagut', dachte er sich, öffnete den Mund, legte die Pille auf seine Zunge und schluckte sie runter.
 

Ai hielt den Atem an. Ob sie es richtig entwicklt hatte?? Zugegeben, würden ihre Saaten erfolgreich sein, könnte sie damit später viel Geld machen. Aber daran war jetzt noch nicht zu denken. Ersteinmal mußte sie es schaffen, wieder groß zu werden und die Organisation zur Strecke zu bringen. Dies würde jedoch sicherlich nur mit Hilfe von Shinichi Kudo funktionieren...
 

"Shinichi?", fragte Ai nach kurzer Zeit, da dieser nur starr in der Gegend stand und sich nicht rührte.
 

Schreckliches ging in ihm vor...Und plötzlich brach er zusammen, wand sich auf der Erde. Er kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung, der Schmerz würde abklingen -was natürlich nicht der Fall war- und keuchte schmerzerfüllt, aber so leise, dass Ran und der Professor ihn oben nicht hören konnten.

Was sollten sie denn von ihm denken?

Nach kurzer Zeit hörten die Muskeln in seinem Körper auf, wie wild zu zucken und ihm höllische Schmerzen zu bereiten. Er hatte immer noch die Augen zu und lag nun regungslos auf dem kalten Betonboden, der im Keller vergossen worden war.

Ai hatte ihn die ganze Zeit über von ihrem Schreibtisch aus beobachtet, und kam nun langsam auf ihn zu.
 

"Kudo?...Shinichi?", sprach sie ihn mit ruhiger Stimme an.
 

Er gab einen Ton von sich, und richtete sich etwas auf, so daß er sitzen konnte.

Komisch...Der Boden war auf einmal so weit von ihm weg.

Das konnte ja nur eines bedeuten...!
 

"Ich bin wieder da!"

Endlich!

Kapitel 3
 

Von oben war Aufbruchstimmung zu vernehmen.
 

Ran ging mit Professor Agasa grade zur Tür, als sie sich nocheinmal umdrehte und sich höflich verbeugte.
 

"Vielen Dank, dass Conan hier bleiben darf! Und..." Sie schaute zur Kellertür. "Sagen sie ihm, er soll anrufen, falls es später wird und es schon dunkel ist. Dann komme ich ihn abholen, ja?"

"Keine Sorge, Ran. Ich sag's ihm. Aber... vielleicht möchte er ja etwas länger hier bleiben!? Vielleicht will er die restlichen Ferien mit Ai und den anderen Kleinen verbringen! Das wäre kein Problem, ihn hierzubehalten. Das mache ich sehr gern! Geh' und entspann dich etwas, unternehm was mit deinem Vater, ich kümmere mich schon um den Kleinen, wenn's dir recht ist!" Er lächelte etwas hinterhältig (aber Ran übersieht das jetzt mal!-.-) und verbeugt sich auch.

"Also", fing Ran zögerlich an. "Wenn das wirklich kein Problem wäre... Ich will ihnen ja hier keine Umstände bereiten...Etwas Zeit für mich hätte ich ja schon gerne... Aber Conan ist eigentlich immer sehr pflegeleicht... Das wäre sehr freundlich!", schloss sie und verbeugte sich abermals.

"Kein Problem!"
 

Und damit verschwand sie durch die Eingangstüre.
 

Agasa-san drehte sich auf dem Absatz um und ging Richtung Keller, wo er eindeutig eine erwachsene, männliche Stimme hörte, die ihm immer näher zu kommen schien.

Und plötzlich stand Kudo-kun in voller Größe vor ihm auf dem Treppenabsatz- nackt!
 

"Hallo Professor! Tja-..." Er bemerkte den Blick von Agasa-san und hielt sich seine Conan-Klamotten vor seine Blösse.

"Ich geh mal kurz rüber und hole mir was zum Anziehen", grinste er und ging weiter hoch.

Der Professor nickte nur stumm und ließ ihn vorbei.

'Oh Gott...'
 

*~~~~*
 

'Hoffentlich kommen nicht grade jetzt Passanten hier lang...', bangte Shinichi und sah sich um, bevor er geschickt über die Grundstücksgrenze kletterte und über den Rasen zu seinem Haus flitzte.

Man, war er hier lang nicht mehr gewesen... Es war schon länger her und er freute sich sehr, mal wieder altvertrautes in Augenschein nehmen zu können.

Ok, das Haus müsste von innen ziemlich verstaubt sein, da hier auch schon lang niemand mehr geputzt hatte, aber es ist ja relativ, was man für 'verschmutzt' hält.

Folglich schloss er auf, knipste das Licht an und bekam einen Schlag.
 

Wer um Himels willen war hier drin gewesen??

Kein Staubkörnchen, keine Wollmäuse... Nix!!

Hatten seine Eltern eine Putze engagiert? Oder putzte der Professor hier?

Wirklich komisch...
 

Nicht weiter nachdenkend sprintete er hoch in sein Zimmer und kramte Shorts, Socken, Hose und Sweatjacke aus dem Kleiderschrank.

Fertig angezogen ging er durch das Haus, um irgendeinen Hinweis für diese Ordnung zu finden.
 

Auf dem Küchentisch errregte plötzlich ein mittig gelegter, weißer Zettel seine Aufmerksamkeit.

Er wand sich danach um, nahm ihn in die Hand und las.
 

Ich warte auf dich... Ran
 

Er lächelte etwas benommen, faltete die Nachricht und steckte sie in die Hosentasche.

'Arme Ran... Muss wegen mir immer so leiden... Aber jetzt erstmal nicht mehr! Ich schluck' einfach alle 48 Stunden diese Pillen von Ai und kann so mit Ran zusammen sein! Aber nur bis zum Ferienende des Kleinen... Mist!'

Tja, sowas war wohl Fluch und Segen auf einmal.
 

Er ging zum Telefon und nahm den Hörer in die Hand.
 

'Ob ich... sie wohl jetzt anrufen sollte? *seufz* Es fängt immer mit ihrem Gekeife an und hört meistens genauso auf...'
 

Er legte den Hörer wieder auf.

Eher wollte er ihr dabei ins Gesicht sehen, als sie nur über das Telefon zu hören.

Er wollte ihr endlich sagen, was er für sie empfand und endlich Klarheit schaffen.

Was allerdings sein Schrumpfen und Conan Edogawa anging, das konnte er ihr nicht verraten.

Würde die schwarze Organisation spitz kriegen, dass noch andere Personen von ihr und dem Gift wussten, würden sie sie unter Garantie ausfindig machen und diese Personen töten.

Das konnte er nicht verantworten.

Ran war nicht Schuld an der Sache und sollte es auch niemals sein.

Punkt. Aus.

Wieder daheim...

~Kapitel 4~
 


 

Ran war noch ziemlich verschlafen, als das Telefon am nächsten Morgen klingelte und sie aus dem Bett holte.

Aber noch bevor sie drangehen konnte, hatte ihr ziemlich munterer Vater schon den Hörer am Ohr und brüllte lautstark hinein: "Wie kannst du es wagen??...Wie- wie bitte? Jaa...Ok, ich dich auch, bis dann."

Stille.
 

Ran ging schlaftrunken auf ihren Vater zu.
 

"Paps? War das etwa Mama?"
 

Kogoro erschrak und drehte sich um.

"Mausebein, du...Du bist schon wach? Ja, das war deine Mutter."
 

...
 

"Und? Was wollte sie denn?", hakte Ran nach.

"Aaach, sie will uns am Wochenende besuchen kommen. Deinetwegen, wie sie betont hatte", fügte er noch trotzig hinzu.
 

Ran grinste. Er konnte doch machen, was er wollte: man sah ihrem Vater sofort an, dass er noch in Eri verliebt war. So eifersüchtig reagiert ein Mann nicht umsonst oder ohne Grund.

Ob Shinichi das auch tun würde? Befürchtete er überhaupt irgendwas, wenn er nicht da war? Es gab da doch schließlich noch genug andere Typen, die Ran bestimmt gerne als Freundin hätten. Warum sollte sie sich für jemanden aufsparen, der nie Zeit für sie hatte und anscheinend nur mit ihr und ihren Gefühlen spielte?

Sie fand keine Antwort. Nur, dass sie Tag und Nacht an ihn denken musste, an seine fröhliche, besonnene Art und an ihre gemeinsamen Erlebnisse.

Und sofort stiegen ihr langsam aber sicher auch wieder die Tränen in die Augen.

'Das gibt's doch nicht!', ermahnte sie sich selbst. 'Dauernd heule ich wegen diesem Kerl...'
 

Sie ging ohne ein Wort zurück in ihr Zimmer und zog sich an. Da heute Sonntag war, hatte sie frei und sich gestern überlegt, Conan doch ein paar Sachen zum Anziehen vorbeizubringen, wenn er wirklich länger bei Professor Agasa bleiben wollte.
 

Draußen schien die Sonne und ihre Strahlen wärmten Rans Haut, als sie überflüssig schnell denselben Weg wie gestern abend langhuschte.

Und schon wieder sah sie Shinichis Haus aus der Ferne und in ihr machte sich ein altbekanntes Gefühl breit.

Eine Mischung aus Trauer und Wut.
 

Aber sie versuchte es zu verdrängen, atmete tief ein und klingelte schließlich bei Professor Agasa.

Sie wartete eine Weile.

"Niemand da?", fragte sie sich, sah sich um und sprang über das Tor in den Vorgarten.

'Ich lass Conans Sachen bestimmt nicht vor dem Tor liegen und wieder Mitnehmen ist auch nicht drin', dachte sie trotzig, legte den Rucksack vor die Haustüre und klebte einen Zettel mit der Aufschrift Für Conan---Ran oben drauf.
 

Sie sah am Laborgebäude hoch und drehte sich auf dem Absatz um.
 

Warum waren die wohl alle weg? Ein Ausflug?

Die würden doch wohl nicht bis 14 Uhr schlafen...?

Grübelnd schwang sie sich wieder über das Tor und ging auf das Haus der Kudos zu.

Sie seufzte und kramte nach dem Torschlüssel für das Haus, den Shinichis Mutter ihr einmal gegeben hatte, um dort für Geld zu putzen, da sie ja nie Zuhause waren.

Gerne war sie bereit, ihr Taschengeld aufzubessern und noch lieber tat sie es, weil sie dann immer in Shinichis Zimmer konnte. (Was macht sie da wohl so für Sachen??*g* XD)
 

Sie schloss also auf, machte das Tor hinter sich wieder zu und ging auf das Haus zu.

Es sah aus wie immer.

Aber etwas war anders, nur wusste sie nicht, was.
 

Als sie das Innere betrat, fiel ihr auch nichts weiter auf. Nirgendwo Schuhe, keine Jacke(n), keine Personen...
 

Aber ein Luftzug umspielte sie. Hatte sie etwa irgendwo ein Fenster offen gelassen, als sie letzte Woche hier gewesen war?

Unmöglich!

Kudo-san hatte ihr ausdrücklich gesagt, immer darauf zu achten, dass sie keine Einladung für Verbrecher zustande bringen sollte, folglich also immer alle Fenster und Türen im Haus zu schließen hatte.
 

Dann bemerkte sie, dass Shinichi-kuns Zimmertür offen stand.

Also, entweder, er war wieder daheim und hatte ihr nichts gesagt oder es war wirklich jemand im Haus gewesen in der Zeit, als sie nicht hier gewesen war.
 

Dieser Gedanke machte ihr etwas Angst.

Wenn etwas gestohlen wurde, würde sie dafür verantwortlich gemacht werden und musste das Gestohlene von ihrem hart erputzten Geld ersetzen...
 

Aber diesen Gedanken erstmal verdrängend, schlich sie auf Zehenspitzen die Treppenstufen langsam hoch, den Blick auf die offene Zimmertür gerichtet.

Wer weiß, ob da noch jemand drin war.

Sie konnte zwar Karate, aber gegen einen Bewaffneten hatte sie damit keine Chance.
 

Ganz langsam schlich sie nun an die Wand neben der Tür und schielte kurz in das Zimmer hinein.

Die Rollläden waren 3/4 heruntergelassen, sodass nur wenig Licht ins Zimmer fiel und Ran nur wenig erkennen konnte.

Die Balkontüre war sperrangelweit offen und die Gardinen wehten im Wind.
 

'Hierher also der Luftzug...', dachte sich Ran und plötzlich sah sie feine Umrisse einer auf dem Bett liegenden Person.

Sie lag still und unbewegt da, als ob sie tot wäre.

Ran hielt sich erschrocken die Hände vor den Mund und stolperte an die Wand zurück. Ihr Puls ging schnell und sie atmete nur stockend.
 

Lag da etwa...ein Toter?

Das war nicht wahr!

'Bitte nicht Shinichi! Bitte nicht Shinichi!', dachte sie immer und immer wieder.

Aber hey! Wer sagte denn, das derjenige auf dem Bett tot war?

Sie ging mit zögernden, langsamen Schritten auf das Bett zu und streckte vorsichtig die Hand über das Gesicht -zumindest, wo sie es vermutete- aus, um zu fühlen, ob die Person noch atmete.
 

Leichter, warmer Atem war zu spüren und Ran war sichtlich erleichtert.
 

Also kein Mord. Dann konnte es doch eigentlich nur einer sein...

In genau diesem Haus, diesem Zimmer...
 

Plötzlich packte die Person auf dem Bett Rans Handgelenk und zog sie so auf's Bett, dass sie sich nicht mehr wehren konnte.

Ran versuchte, vor Überraschung und gleichzeitiger Panik aufzuschreien, aber die Person hielt ihr den Mund zu.
 

'Oh Gott! Ist das wirklich Shinichi??', dachte sie in ihrer Verzweiflung. 'Warum ist er dann so grob zu mir?? Hat er... mich nicht erkannt??'
 

"Sei still, oder willst du, dass die Nachbarn auf uns aufmerksam werden, wenn du hier so rumschreist?", ermahnte diese ihr so vertraute Stimme sie.
 

'Shinichi!!', dachte sie aufgeregt. Aber sie konnte immer noch nichts sagen, da er erst nach kurzem die Hand von ihrem Mund nahm.
 

"Was ist denn los, Ran?", fragte Shinichi, nachdem er sich hingesetzt hatte und Ran immmer noch bewegungslos neben ihm lag.

Er hörte sie leise Schluchzen und sah sie sich dann langsam aufrecht setzen.

Und bevor er sich versah, hatte Ran ihm auch schon eine gehörige Ohrfeige verpasst, die noch im Haus unten wiederhallte.
 

Stille. Nur Rans lauter werdendes Schluchzen war zu hören.
 

Shinichi fasste sich an die glühende Wange. Ok, zugegeben, es war nicht grad gentlemenlike, seine nicht-feste Freundin bei ihrem ersehnten Wiedersehen einfach so unter sich auf's Bett zu ziehen, aber... Sie mochte ihn doch und so ein bisschen geheimnisvolles Prickeln durfte doch nicht zu gewagt sein, oder etwa doch?

Er schaute sie etwas verwirrt an, was sich aber in der Dunkelheit verlor.

Shinichi sah ihren zitternden Umriss und flugs hatte sie sich auch schon an ihn geworfen und umarmte ihn fest -zumindest versuchte sie es, da alle Energie aus ihrem Körper gewichen zu sein schien.

Sie schaffte es grade noch mit seiner Hilfe, mit dem Kopf in seine Brust gegraben zu stoppen und dort zu bleiben.
 

Shinichi war wieder da! Sie würde ihn nie mehr gehen lassen! Nein! Diesmal wollte sie ihm unbedingt ihre Gefühle gestehen und endlich Klarheit in ihre 'Beziehung' bringen.

Sie liebte ihn. Ganz sicher. Oder...?

Aussprache

Eine Weile blieben sie so, bis Shinichi das Wort erhob.
 

"Ran, weißt du, es tut mir leid, alles so leid... Ich bin der Schuldige und du mein Opfer. Aber glaub mir, ich habe nie gewollt, dass das alles passiert! Wäre ich nicht diesen schwarzen Personen im Tropicalland aus reiner Neugier gefolgt, wäre es zwischen uns wahrscheinlich viel friedlicher als im Moment. Gomen nasai..."

"Shinichi, warum bist du dauernd weg?? Sind es wirklich deine Fälle, die uns immer trennen?? Oder bist du es gar?", brachte sie, von Shinichis Worten ermutigt, hervor. "Wenn du dir so sehr die Vergangenheit wünschst, dann tu was dafür, dass wir da weitermachen könen, wo wir aufgehört haben!"
 

Shinichi schluckte. Verdammt! Warum hatte Ran auch immer so verdammt recht? Es stimmte... Er machte rein nichts, um sie zu sehen. Natürlich war er tagtäglich bei ihr, sogar richtig nahe, aber sie nahm es halt nicht so wahr wie er. Für sie war er ein kleiner, knuddliger Erstklässler, auf den sie gerne aufpasste und ohne den es leer und still zuhause war.

Aber er wollte mehr für sie sein... Eben Shinichi! Sonst niemand. Kein kleiner Junge, kein nerviger, hochintelligenter Erstklässler. Nein, nur Shinichi. NUR Shinichi.
 

Aber wie sollte er das anstellen? Würde er jetzt wie lang auch immer als Shinichi rumlaufen, würde Ran sich Sorgen um den Kleinen machen, den es ja eigentlich gar nicht gibt. Verzwickt...
 

"Shinichi, wie soll es mit uns weitergehen?", fragte sie kurz darauf, ohne Shinichis Antwort abzuwarten und holte ihn somit aus seinen Gedanken, was er nun auf die Frage hätte antworten können. Er Blickte etwas panisch im Raum umher. Was sollte er sagen? 'Alles wird gut'? 'Wir finden schon eine gemeinsame Lösung', obwohl er sie in nichts mitreinziehen wollte?
 

"Hast du denn garnichts bemerkt? All die Jahre, bevor du dauernd weg musstest...? Was meinst du, wie ich mich gefühlt habe...?? Shinichi..." Sie löste sich von ihm und sah ihm in die Augen.
 

"Aishite iru..."
 

Er wurde unkenntlich rot und schluckte abermals. Warum bitte reagierte er denn jetzt so...? Sie hatte es doch schon mal gesagt. Zwar war dieses eine Mal am Anfang seiner Geschrumpftheit auf dem Weg zu Rans Haus, aber er wusste es noch wie am ersten Tag. "Ich liebe dich, Shinichi Kudo!", hatte sie ausgerufen mit Conan an der Hand.

Ja... Aber er hatte es noch nie sagen können. Immer wurde er wieder klein und mußte irgendeine Notlüge auf sein plötzliches Verschwinden ausrichten lassen. Meist dann von ihm selbst, bloß als kleiner Conan.

Das Leben war doch echt gemein!!
 

"Sag mal, redest du heute auch noch mal mit mir oder bin ich dir jetzt völlig egal??", blaffte sie ihn an. War das denn möglich? Sie hatte ihm gerade ihre innersten, tiefsten Gefühle offenbart und er sagte nichts dazu? War er etwa so überrascht gewesen? Dann empfand er also nicht dasselbe...?

Sie wandte sich enttäuscht von Shinichi ab. "Und dabei dachte ich...", sprach sie leise, brach dann aber ab, weil Shinichi sie zu sich umdrehte und sie kurz vor seinem Gesicht stoppen ließ.
 

"Aishiteru, Ran...", sprach er und gab ihr einen Hauch von einem Kuss auf die Lippen. Als Ran sich nicht widersetzte, traute er sich, sie langsam näher an sich zu drücken und so den Kuss zu intensivieren. Seine Zunge bahnte sich langsam den Weg an ihre Lippen und Ran gewährte ihr Einlass. (Wah!!>///< Wie hört sich das denn an??o///O Nuja...Ihr wisst ja, was gemeint ist...-///-)

Ein wunderbares Gefühl durchströmte beide.

Endlich wussten sie um ihre Gefühle gegenseitig bescheid. Es war wirklich befreiend.

Keine Geheimnisse mehr. Nichts mehr zu befürchten. Das langgehegte Unwohlsein war vorbei.

Sie hatten sich ausgesprochen, lagen sich nun in den Armen und verschmolzen miteinander, wie es sich jeder der beiden schon lange zuvor gewünscht hatte.

Nur eines war noch ungeklärt. Wie lange würde es so bleiben, bis Shinichi wieder urplötzlich einen Fall zu lösen hatte? Ai meinte ja, ca.48 Stunden würde die Pille ihn Shinichi sein lassen. Würde die Pille es sich aber anders überlegen, hätte er ein riesiges Problem, besonders, wenn er gerade irgendwo mit Ran hinginge...



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AmeliaPond
2007-10-15T11:31:41+00:00 15.10.2007 13:31
Uiii~ klasse x3
Die FF is wirklich supi geschrieben ^__^
Ich freu mich schon riesig auf das nächste Kappi =3

LG; Kirschkuchen
Von:  Wooyoungie
2005-09-06T20:38:07+00:00 06.09.2005 22:38
Ich möcht auch mehr lesen!^^
Das FF is toll..^.~
Mach weiter und informier mich bitte,wenn´s ein neues Kapi gibt!!!
Sherry=^.^=
Von: abgemeldet
2005-04-04T19:53:16+00:00 04.04.2005 21:53
musst unbedingt weiter schreiben! es gefällt mir sehr dut.
warte auf das nchste kapi! freue mich schon riesig darauf!
*freu freu* bis später!
Von: abgemeldet
2005-03-29T18:18:23+00:00 29.03.2005 20:18
Abend, Ryo-chan!
*drop*
Sry... ich hatte das Kommi vergessen! Nun... was soll ich sagen!? XD
Supersüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß!!
*schmelz*hrrrr* Gott, ich bin hin und weg! X3 Ran ist ja total knuddelig. Die Arme! Wie kannst du ihr nur so etwas antun? Nun. Shinichi... XD Der wird ja wohl richtig sentimental. lol Gefällt mir.
Vor allem die Szene im Bett. lol Die war süüüß! *widda schmelz*
Nyo~ schreib schön schnell weiter!
Juji
Von: abgemeldet
2005-03-26T23:42:08+00:00 27.03.2005 00:42
Sehr schön! Gefällt mir sehr gut! Mach bald weiter! Echt lustig wie er nackt rüberlaufen musste ^^ *sich amüsiert hat*
Von: abgemeldet
2005-03-26T23:02:54+00:00 27.03.2005 00:02
Ja, ich will dem Fanclub beitreten!! *hand heb*
Schreib bitte schnell weiter, ich bin schon sehr gespannt!
Von: abgemeldet
2005-03-26T22:12:54+00:00 26.03.2005 23:12
Hui, wie cool^^ Ich werde Fan von dir *Fanclub gründet* Möchte jemand beitreten?


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