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Smile, though your heart is aching; Smile, even though it's breaking

von

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Gedanken

Einsam saß sie auf einem von Gras und Blumen bewachsenen Hügel. Die Blüten hatten gerade erst zu blühen begonnen, doch sie nahm das alles nicht wahr. Ganz versunken war sie in den Anblick von Konoha. Es dämmerte schon ein wenig, sodass der Hügel im Licht der Sonne erstrahlte und die Stadt vor lauter Lichtern glänzte. Sakura seufzte tief auf. Sie hatte die Prüfung zur Jou-Nin geschafft und konnte eigentlich glücklich und zufrieden mit sich sein, aber es fehlte etwas. Tsunade bot ihr sogar an sie zum Heilninja auszubilden, was sie natürlich angenommen hatte. Seit dem Tag trainierte sie auch fleißig und lernte immer wieder Neues dazu. Sie ließ ihre Gedanken schweifen bis diese auf Naruto und Sasuke trafen. Die beiden konnten es sich nicht nehmen lassen, als Anbu zu arbeiten, schließlich wollte Naruto irgendwann mal Hokage werden. Welcher Weg wäre besser geeignet als dieser? Zumindest war er seinem Ziel schon etwas näher. Sasuke. Hm, er war eigentlich nur Anbu, da er nichts Besseres zu tun hatte. Sein Bruder war besiegt und Orochimaru war zurzeit keine Bedrohung mehr. Trotzdem war er immer noch besessen davon stärker zu werden, oder zumindest Feinde ausschalten zu können. Wenn sie an den Jungen dachte, wurde ihr noch immer warm ums Herz. Die kindischen Versuche ihn zu einem Date zu bringen oder immer in seiner Nähe sein zu wollen, waren längst nur mehr Erinnerungen. Sie war Erwachsener geworden, reifer. Hin und wieder dachte sie auch an den Tag zurück, an welchem Sasuke wieder ins Dorf zurückkehrte. Schwer verletzt wurde er auf einer Trage ins Spital gebracht. Als sie ihn sah würdigte er sie keines Blickes, dass war der Tag an dem ihr Herz einen Sprung bekam. Es war nur ein feiner, ganz kleiner Sprung, doch er schmerzte damals sehr stark. Orochimaru wurde daraufhin bekämpft und besiegt, doch er konnte noch einmal fliehen. Als es Sasuke wieder besser ging, war er entschlossen, seine Rache an seinem Bruder zu einem Ende zu bringen. Niemand konnte ihn aufhalten, er zog alleine los. Aber als er zurückkam, war er verändert. Oh, er war schon immer etwas unterkühlt gewesen und sein Blick strahlte immer eine gewisse Gefühlskälte aus. Doch sein Blick war anders, so seelenlos, als ob sie bei diesem Kampf gegen seinen Bruder mit Itachi gestorben wäre. Sie wusste nicht was bei diesem Kampf passiert war, doch es musste einfach schrecklich gewesen sein. Gefunden wurde Sasuke, von Kakashi Sensei und Naruto, die in der Nähe der Tore Konohas trainiert hatten.

Sakura schüttelte langsam ihren Kopf um diese Gedanken wieder loszuwerden und legte sich ins Gras. "Du wirst dir noch eine Erkältung zuziehen, wenn du hier draußen liegen bleibst. Es regnet bald." Sakura öffnete ein Auge und fixierte damit Ino. "Musst du immer so nervig sein? Ich hatte nicht vor hier draußen zu übernachten." "Das haben so Freunde an sich. Komm ich lad dich auf ein Curry bei mir zu Hause ein.", antwortete diese ruhig. Aufseufzend stand Sakura auf und fand sich Ino gegenüber. "Ist Shikamaru heute nicht da?" "Nö, sie haben eine Mission, die etwas länger dauert." "Ach so...Ich würde auch gern mal wieder ein bisschen was arbeiten, dass Training allein wird langsam etwas langweilig. Findest du nicht auch?", fragte Sakura mit einem Seitenblick auf Ino. "Kann schon sein, schlecht wäre es auf jedenfall nicht. Ich bin es langsam auch schon leid, auf Shikamaru zu warten. Naja was soll's? Gehen wir sonst wird das Essen kalt!"
 

"Ich kann schon verstehen, warum Shikamaru sich von dir aushalten lässt..." Ino sah sie verblüfft an. "Wer so gut kochen kann, für die würde man sterben!" Sakura musste selbst über ihre Worte lachen und stimmte in das von Inos mit ein. "Danke für das Kompliment, aber deine Gerichte sind auch nicht von schlechten Eltern! Wo wir gerade dabei sind, wie geht es ihnen?" "Dementsprechend gut, da sie wieder zusammen auf einer Mission sind. Hat sich auch gut getroffen, dass sie jetzt nicht zu Hause sind, da nerven sie mich nicht wieder bei meinem Einzug zu ihnen." Mit gespielt gequälten Blick sah Sakura Ino an. "Wurde auch Zeit, dass du diese Wohnung aufgegeben hast. Der Schimmel dort, ließ sich schon nicht mehr bekämpfen und das nachdem du dich dort so hübsch eingerichtet hast." "Halb so schlimm, ich finde schon wieder was." Ino bekam eine nachdenkliche Miene, bevor sie langsam zu sprechen begann. "Ich glaube Hinata sucht eine Mitbewohnerin, damit die Miete nicht so viel wird. Sie hat sich endlich dazu entschlossen, auf eigenen Beinen zu stehen." "Die Familie Hyuga kann ganz schön unterdrückend sein, oder?" "Hm, weiß nicht. Viel erzählt sie ja nicht und Neji spricht ja schon gar nicht über so was." Zufrieden und satt ließen sich die Mädchen in ihren Stühlen zurücksinken. "Naja, ich werde dann mal wieder nachhause gehen. Es ist schon recht spät geworden." Mit einem Blick auf die Uhr an der Wand, die 22:05 Uhr anzeigte, nickte Ino zustimmend.

"Wir sehen uns hoffentlich bald mal wieder!", verabschiedete Ino, Sakura bei der Haustür. "Ja!" Winkend ging Sakura um die Ecke.

Nachdem sie Ino nicht mehr sah, wich Sakuras Lächeln und machte einer nachdenklichen Miene Platz. Die Nacht war klar und sie genoss den kleinen Spaziergang zum Haus ihrer Eltern. Tief sog sie die kühle Luft in ihre Lungen ein, um sie gleich darauf erwärmt wieder auszuatmen. Sie war sich leider immer noch nicht bewusst, was in ihrem Leben nun fehlte. Es schien auch nichts zu bringen, sich den Kopf weiter darüber zu zerbrechen, also schob sie diese Gedanken einst weil beiseite.

Zu Hause angekommen, beeilte sie sich um ins Bett zu kommen. Sie war schon sehr müde, was sie mehr oder weniger überraschte, da sie sich heute nicht wirklich angestrengt hatte. Sobald allerdings ihr Kopf das Kissen berührte und sie das Licht gelöscht hatte, schlief sie ein. Ihr Schlaf war tief und fest und bis zum nächsten Morgen, wurde dieser auch nicht gestört.

Begegnung

Die Sonne warf ihre ersten Strahlen durch Sakuras Fenster, als es laut und eindringlich an der Wohnungstür klopfte. Träge rekelte sich Sakura unter ihrer Bettdecke und ihre Lider zuckten leicht.

Es klopfte noch einmal stark an der Tür, bevor eine laute Stimme zu vernehmen war. "Hey Sakura! Bist du wach?" Wütend riss Sakura ihre Augen auf, da sie in ihrem Schlaf gestört wurde und rannte die Treppe hinunter. Unten angekommen durchquerte sie den Flur und öffnete stürmisch die Tür. "Was soll den der Lärm Naruto!?", schrie sie ihn an. "Deine Eltern haben mich gebeten nach dir zu sehen, da sie sich Sorgen um dich machen, wenn du so alleine bist.", entschuldigte sich Naruto. "Aber doch nicht so früh, baka!" Somit knallte sie ihm die Tür vor der Nase zu.

Erneutes Klopfen ertönte, als Sakura sich wieder in ihr Bett begeben wollte. "Was ist denn noch!?" Mit diesen Worten öffnete sie noch einmal die Tür. "Darf ich reinkommen? Ich habe Hunger!" Schon reichlich am Ende ihrer nervlichen Belastbarkeit, öffnete sie die Tür noch ein Stück weiter und trat einen Schritt zur Seite.

Sie würde ja doch nicht mehr schlafen können, zum einen da Naruto sie weiter gestört hätte und zum anderen war sie nicht der Typ, der wieder einschlafen konnte, wenn sie schon einmal wach war. Also stellte sie sich in die Küche und bereitete ein kleines Frühstück zu. Währenddessen herrschte Stille.

Trotzdem es keine Nudelsuppe gab, ließ sich Naruto das Essen schmecken. "Warum haben meine Eltern gerade dich damit beauftragt, ab und zu nach mir zu sehen? Man sollte meinen, ich sei Erwachsen genug, um auf mich selbst aufpassen zu können.", begann Sakura schließlich das Gespräch. "Sie machen sich halt Sorgen und ich bin ihnen zufällig begegnet. Deshalb haben sie mich darum gebeten, bei dir, so nebenbei mal, vorbei zu sehen.", antwortete Naruto. "Naja was soll's. Aber wehe du wagst es noch einmal so früh vorbei zu kommen!", drohte sie ihm. Aufseufzend nippte sie noch einmal an ihrem Kaffee, bevor sie ihn in den Abwasch stellte. "Gehst du heute wieder zu Tsunade, um in Sachen Heilkunde etwas zu lernen?", fragte Naruto dann. "Ja, es kommen eventuell Verletzte von ihren Missionen zurück und Tsunade meinte, ich soll das üben und anwenden, was ich schon kann." "Dann begleite ich dich. Ich erwarte sowieso, dass Sasuke bald zurückkehrt und da er sich bei Tsunade melden soll, kann ich ja dort auf ihn warten." "Sasuke? Er ist allein unterwegs?" Erstaunt sah sie Naruto an, da sie schon lange nichts mehr von Sasuke gehört hatte. "Ja, es war ein kleinerer Auftrag und Sasuke hatte zurzeit nichts zu tun, also hat sie ihn losgeschickt."
 

Auf der Krankenstation gab es viel zu tun, sodass ein Großteil an Sakura weiter geschoben wurde. Vor allem aber die nicht so schwerwiegenden Fälle. Sakura ging gerade wieder in eines der Behandlungszimmer. Der Patient hatte sich in der Rippengegend eine kleinere Fleischwunde und eine leichte Prellung der Rippen zugezogen. Jedoch erstarrte sie je, als sie sah, wer ihr Patient war.

Sasuke betaste gerade seine Wunde und verzog leicht sein Gesicht, da die Wunde wahrscheinlich brannte. Er hatte sie noch nicht bemerkt und so konnte sie ihn für einen Augenblick in Ruhe betrachten. "Du solltest nicht mit deinen Fingern darin herumstochern, sonst könnte sich die Wunde entzünden. Lass mich mal sehen." Sanft schob sie seine Hand beiseite und besah sich die Verletzung genauer. Dadurch entging ihr leider Sasukes verärgerter Blick. "Was machst du hier? Wo ist eine der Krankenschwestern?", verlangte er zu wissen. "Ich bin hier, weil ich mich zum Heilninja ausbilden lasse und deshalb ist keine Krankenschwester da. Die Verletzung muss desinfiziert und genäht werden, anschließend kommen noch eine Heilsalbe darauf und ein fester Verband herum, sodass auch deine geprellten Rippen entlastet werden." Erstaunt über die kurzen und präzisen Erläuterungen, schwieg Sasuke und ließ Sakura ihre Arbeit machen.

Schon nach kurzer Zeit war sie fertig und räumte ihre Utensilien weg, während Sasuke sein Hemd wieder anzog. Als er aber von dem Behandlungsbett herunter sprang, ächzte er auf. Sakura war sofort an seiner Seite um ihn zu stützen, dabei kamen sich ihre Gesichter sehr nahe. Die beiden blickten sich einen Moment lang stumm in die Augen und ihre Lippen schienen sich fast schon zu berühren, als Sakura sich verlegen räusperte und den Augenblick durchbrach. "Du solltest dich die nächsten paar Tage schonen und nichts Belastendes tun, dann verheilt es auch sicher schnell und dein Training muss nicht darunter leiden. Ich weiß ja wie wichtig es für dich ist." Schweigend nickte Sasuke und verließ anschließend den Raum.

Vor Erleichterung aufseufzend ließ sich Sakura auf einen Stuhl nieder. Er hatte noch immer dieselbe Wirkung auf sie, obwohl sie ihn schon lange nicht mehr gesehen hatte, beziehungsweise diese Jugendschwärmerei von ihr, doch schon längst vorbei war. Oder täuschte sie sich da?

Da er ihr letzter Patient gewesen war, konnte Sakura nachhause gehen, was ihr nur recht kam, da sie ins Grübeln gekommen war. Der Gedanke noch immer Gefühle für ihn haben zu können ließ sie nicht mehr los und schreckte sie auch ab. Sie war stolz darauf gewesen, sagen zu können, dass Sasuke Uchiha ihr nicht mehr wehtun konnte. Doch jetzt schien dieses Glaubensgerüst bedenklich zu wackeln, was ihr ganz und gar nicht behagte.
 

Als sie zu Hause ankam, entspannte sie sich etwas und setzte sich erst einmal auf die Couch, um sich auszuruhen. Sie würde später nach dem Essen Hinata anrufen und sich wegen der Mitwohnmöglichkeit erkundigen, denn ewig wollte sie auch wieder nicht bei ihren Eltern bleiben.

Sie zog ihre Schuhe aus, um es sich auf der Couch bequemer machen zu können. Sakura entspannte sich sichtlich noch mehr und schlummerte auch bald darauf ein.

Plötzlich schreckte sie hoch, sie war doch tatsächlich eingeschlafen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es noch nicht zu spät war um Hinata anzurufen. Mühsam rappelte sie sich auf und schleppte sich gähnend zum Telefonhörer hin. Sie wählte die Telefonnummer und wartete, bis es klingelte. "Hyuga Hinata am Apparat! Wer spricht?" "Hallo, hier spricht Haruno Sakura!", meldete sie sich zaghaft. "Hallo Sakura! Ino hat mir schon erzählt, dass du eine neue Wohnung suchst. Rufst du deshalb an?" "Ja, tu ich. Suchst du noch immer eine Mitbewohnerin?" "Aber sicher! Möchtest du dir morgen die Wohnung anschauen kommen, beziehungsweise hast du Zeit dazu?" "Ja, habe ich. Welche Uhrzeit wäre dir denn recht?" "Vormittags wäre nicht schlecht, so gegen 10 oder 11 Uhr?", fragte Hinata nach. "11 Uhr ist perfekt!" "Gut, die Adresse lautet ******. Dann bis Morgen also! Schönen Abend noch!" "Dir auch!" Aufgelegt. Das wäre nun auch erledigt.

Großen Hunger hatte Sakura nicht mehr und so ging sie auch diesen Abend früher ins Bett.

Sakura und Neji?

Wie auf ein Stichwort öffnete Sakura ihre Haustür, bevor Naruto auch nur klopfen oder nach ihr rufen konnte. Sichtlich verdutzt sah er Sakura an. "Ich muss gleich los. Kommst du mit?", fragte sie ihn schnell. "Äh, ja. Wohin gehen wir?" "Wir gehen zu Hinata, da ich mir ihre Wohnung anschauen möchte und eventuell dort einziehe." Geschwind schnappte sie sich noch ihre Handtasche und verschloss die Tür.

Hinata wohnte nicht weit entfernt und so waren sie in kurzer Zeit da. Freudestrahlend öffnete Hinata die Tür, da sie Sakura, sowie auch Naruto, schon lange nicht mehr gesehen hatte. "Ich w...wusste gar nicht, d...dass Naruto auch mitkommt.", stotterte Hinata. "Hm, meine Eltern haben ihn leider damit beauftragt, ab und zu nach mir zu sehen.", meinte Sakura genervt. "Das ist doch aber nett von Naruto, dass auch zu tun." Dabei errötete Hinata stark. "Find ich auch!", stimmte Naruto zu. Den Kopf schüttelnd trat Sakura in die Wohnung und Naruto folgte ihr. "Also ich muss sagen, dass mir die Wohnung jetzt schon gefällt, obwohl ich erst das Wohnzimmer gesehen hab.", staunte Sakura. "Zeigst du mir noch schnell die anderen Zimmer? Ich habe leider nicht mehr soviel Zeit, bevor ich wieder ins Krankenhaus muss." "Ja, mach ich."

"So, und das wäre dann dein Zimmer.", schloss Hinata die Führung ab. "Die Wohnung ist riesig und das Zimmer hier ist Wundervoll! Wann kann ich bei dir einziehen?", verkündete Sakura erfreut. "Von mir aus auch gleich." Es trat eine kurze Denkpause ein. "Ich könnte Morgen meine Sachen zusammenpacken und sie schon mal teilweise hier her bringen. Alles werde ich sicher nicht schaffen." "Ich kann dir ja dabei helfen.", bot Naruto an. "Das wäre super, danke!" Froh darüber, wieder etwas Eigenes zu haben und nicht mehr bei ihren Eltern wohnen zu müssen, umarmte sie Naruto. Hinata lächelte etwas nervös und Naruto war ganz erstaunt über Sakuras Verhalten.

Die beiden verabschiedeten sich noch von Hinata und gingen dann Richtung Krankenhaus. Naruto lieferte Sakura dort ab und machte sich dann wieder auf den Weg zu Tsunade und zu seinem Training.
 

"Ah Naruto, gut das du jetzt da bist!", begrüßte ihn die Hokage. Naruto sah auf und entdeckte neben Tsunade noch eine andere Person, Sasuke. ,Was sucht der hier? Ich dachte er wäre noch zu stark verletzt für eine neue Mission?!' "Was macht Sasuke hier?", sprach er einen seiner Gedanken laut aus. "Das wollte ich gerade erwähnen. Sasuke muss sich für eine Weile schonen und da ich ihn kenne und er sich sicher nicht daran hält, wollte ich dich bitten dafür zu sorgen, dass er nicht trainiert. Zumindest für eine Woche nicht." Sasuke schnaubte verächtlich. "Wieso ich? Kann das nicht Neji machen oder Shikamaru?", empörte sich Naruto darüber. "Shikamaru ist zurzeit beschäftigt und Neji wurde schwer verletzt. Ich habe ihn gerade ins Krankenhaus bringen lassen." Damit machte sie seine ganzen Hoffnungen zunichte. "Wenn es sein muss....", seufzte er. Sasuke war die ganze Zeit über still gewesen und sah Naruto nur verächtlich an, da er ab jetzt sein Kindermädchen spielen sollte. Er wusste selbst nicht, wie er es nur mit ihm in einem Team aushalten konnte. "Gut, dann passt du also rund um die Uhr auf ihn auf.", eröffnete Tsunade schließlich. "W...Was!?" Jetzt fielen beiden, Naruto und Sasuke, die Augen heraus. "Nun ja, die Nacht kannst du zu Hause verbringen, aber Tags über ist es wichtig das Sasuke sich schont, sonst verheilen die Rippen nicht richtig, wie Sakura schon richtig festgestellt hat." "Sakura hat ihn behandelt? Davon hat sie mir gar nichts erzählt!", schnaubte Naruto. "Woher wissen sie eigentlich von dem Problem mit meinen Rippen?", wollte Sasuke wissen. "Aus dem Krankenblatt. Nachdem das geklärt wäre, könnt ihr beiden gehen." "Na dann komm Sasuke.", forderte Naruto ihn auf. Nur widerwillig erhob sich dieser und folgte dem Vorlauten Kitsune.

Etwas spät bemerkte Sasuke, wohin Naruto wollte. "Woher wusstest du, dass ich zum Krankenhaus musste?", fragte er erstaunt. Naruto drehte sich zu ihm. "Das wusste ich nicht, ich wollte nur zu Sakura." Jetzt war Sasuke etwas neugierig geworden. Er selbst hatte Sakura lange nicht mehr gesehen, da sie nicht mehr in einem Team waren. Warum wusste Naruto aber davon, dass Sakura im Krankenhaus tätig war? Das musste sie erst seit kurzem sein, denn er hatte auch des Öfteren kleinere Verletzungen, war ihr aber zuvor noch nie begegnet. Und warum ging Naruto zu ihr, wenn er nicht verletzt war? Er konnte ja jetzt ausschließen, dass Naruto gewusst hatte, dass er heute wieder her musste. Fragen konnte er Naruto nicht, da er nicht zeigen wollte, dass er interessiert und neugierig war. Der Blonde würde ihn dann nur wieder nerven.

Schweigend gingen sie weiter zum Krankenhaus.
 

Im Krankenhaus hatte Sakura wieder viel zu tun. Es gab kleinere Versorgungen zu erledigen, aber auch größere, so wie das bei Neji der Fall war. "Wie hast du das angestellt? Die Wunde ist ziemlich blöd zu nähen. Das Gewebe ist stark zerfetzt, dass wird eine richtige Feinarbeit werden.", seufzte Sakura. "Näh es einfach zusammen!", antwortete Neji mürrisch. "Nicht gleich unfreundlich werden, sonst verunstalte ich dich noch!" Neji sah sie daraufhin empört an. Sakura holte sich unterdessen Desinfektionsmittel, Nadel und Faden. Nachdem die Wunde sorgfältig gereinigt wurde, setzte Sakura die ersten Stiche. Dadurch, dass das Fleisch an Nejis Oberschenkel großflächig zerschnitten war, brauchte Sakura sehr lange um es so zu nähen, sodass nur dünne Narben bleiben würden.

Neji beobachtete Sakura, während sie fachlich die Wunde vernähte. Er war ganz überrascht gewesen sie hier zu sehen. Er hatte sich gedacht, dass sie eher Lehrerin von Ge-Nin Schülern werden würde. Sie hatte sich ganz schön verändert, sie war ehrgeizig geworden. Aber etwas fehlte, achja sie war nicht mehr in der Nähe von Sasuke anzutreffen. Es war nicht unüblich, sich für längere Zeit mal nicht zu sehen, aber selbst er war ihr seit Jahren nicht mehr begegnet. ,Wie lange hat sie wohl schon nicht mehr Sasuke und Naruto gesehen?' Er schüttelte den Kopf bei diesem Gedanken. Was interessierte es ihn auch, es konnte ihm doch egal sein. Vielleicht lag es daran, dass sie einmal eine gute Freundin seiner ehemaligen Teamkollegin war.

"So das war es!" Rief Sakura da plötzlich aus und holte Neji aus seinen Grübeleien heraus. "Jetzt muss ich nur noch die kleineren Blessuren versorgen und du kannst wieder nachhause gehen. Das Bein solltest du allerdings ein zwei Tage schonen, je nachdem wie es dir geht und in einem Monat können die Fäden gezogen werden, vielleicht auch ein bisschen früher, wenn es gut verheilt." Sakura machte sich daran die anderen Verletzungen zu versorgen, auch die in seinem Gesicht. Dabei kam sie ihm sehr nahe, was sie nicht zu bemerken schien. Neji bemerkte es allerdings sehr wohl. "Die Salbe hier schmierst du abends auf dein Bein und lässt es an der Luft trocknen. Tagsüber trägst du den Verband, du kannst ihn aber in der Nacht abnehmen, wenn du willst." Sie drückte ihm die Salbe in die Hand und dabei löste sich eine Strähne aus ihrem Haarband und fiel ihr ins Gesicht. Neji hob seine Hand und strich sie ihr zärtlich hinters Ohr.

Plötzlich kam Naruto hereingestürmt und sah die Szene. Neji saß nur in Unterwäsche auf dem Behandlungsbett und hatte die Hand an Sakuras Gesicht gehoben. Beide sahen ihn jetzt verdutzt an, aber sie waren noch mehr verblüfft als hinter ihm auch noch Sasuke auftauchte, der sie komisch wie Naruto ansah. "Wie kannst du es wagen so hereinzuplatzen, wenn ich arbeite!?" Schrie Sakura Naruto an und verpasste ihm einen Schlag auf den Kopf. "Baka!" Währenddessen zog sich Neji wieder an. Beide waren etwas verlegen, dass sie in so einer Situation gesehen wurden. "Danke für die Verarztung, Sakura-san!", bedankte sich Neji. Sakura nickte ihm zu. Als er den Raum verließ, sahen sich Sasuke und er tief in die Augen, so als ob sie einander genau abschätzen wollten. Dieser Moment war nur kurz und wurde von den beiden Streithähnen nicht bemerkt.
 

"Sakura, was wollte Neji von dir!? Und warum war er fast nackt!?", verlangte Naruto zu wissen. "Nichts, er war verletzt und deshalb musste er sich freimachen.", antwortete sie nur genervt. "Hm, er ist dir aber ziemlich Nahe gekommen, gerade eben.", bohrte Naruto weiter. "Er hat mir nur eine Haarsträhne zurückgestreift, mehr nicht!"

Zum Glück gab es Naruto, so ersparte man sich, selbst Fragen zu stellen und erhielt ebenso Informationen, dies kam Sasuke gerade recht.

"Was sucht ihr übrigens hier?", wollte sie nun wissen. "Ich weiß nicht was Naruto bei dir wollte, aber ich bin gekommen um den Verband wechseln zu lassen.", meinte Sasuke. "Und ich wollte wissen, wann ich mit Sasuke bei dir morgen auftauchen soll!?", warf Naruto ein. "Wieso mit Sasuke?" "Ich soll darauf achten, dass er nicht trainiert so lange seine Rippen nicht verheilt sind." Sasuke schnaubte daraufhin wütend. "Achso...Du kommst doch sonst immer in der Früh vorbei, da hättest du mich das auch dann fragen können." "Ja, aber diesmal hätte ich Sasuke gleich mitschleifen müssen...", antwortete Naruto übellaunig. Sasuke war ganz verwundert, warum kam Naruto jeden Morgen zu Sakura? Waren sie zusammen? "Was hast du eigentlich in der Früh bei Sakura zu suchen?" Sasuke war selbst erstaunt, dass ihm diese Frage herausgerutscht war, aber nicht so sehr wie Sakura, das hätte sie von ihm nicht erwartet. "Ihre Eltern haben mich gebeten bei ihr vorbeizuschauen, so lange sie nicht da sind, ob alles in Ordnung ist.", antwortete Naruto stolz. "Als ob ich das nötig hätte! Morgen zieh ich sowieso bei Hinata ein, also brauchst du nicht mehr nach dem rechten sehen.", meinte Sakura patzig. "Wann soll ich denn mit ihm vorbeikommen, um dir beim einpacken und umsiedeln zu helfen?" Naruto kam auf den eigentlichen Grund seines Besuches zurück. "Ich habe ab morgen ein paar freie Tage. Ihr könnt daher gerne schon auch vormittags kommen. Ich habe Hinata vorhin angerufen und sie wollte am Nachmittag noch etwas unternehmen, somit wäre das sehr praktisch, wenn ihr am Vormittag kommen würdet.", schloss Sakura. "Na dann kommen wir am Vormittag, oder Sasuke!?" Naruto durchbohrte ihn mit seinen Blicken. "Hm." "Gut, dann zieh dich aus Sasuke.", meinte Sakura. Tiefe Stille trat ein. Sasuke und Naruto starrten Sakura an, während sie so rot wurde, wie eine Tomate. "I...Ich meinte natürlich n...nur d...das Hemd!", stotterte sie. Sasuke seufzte und zog sein Hemd aus. Sakura begann mit zittrigen Fingern, den Verband zu lösen. "Die Wunde sieht gut aus. In zwei Wochen können die Nähte schon gezogen werden.", meinte sie dann. Sie entfernte die Salbenreste und tat neue darauf, anschließend kam ein frischer Verband herum. "kann ich ihn abnehmen, wenn ich duschen möchte?", fragte auf einmal Sasuke. "Ja, aber es sollte dann jemand da sein, der ihn wieder herumwickelt. Das könnte doch Naruto machen." Naruto sah sie so an, als ob sie von einem anderen Stern kommen würde. "Ehrlich glaube ich nicht, dass der Dobe das zustande bringt.", meinte Sasuke abfällig. "Ich könnte es ihm zeigen und..." "Oder du könntest es machen.", fiel ihr Sasuke ins Wort. "Das ist doch umständlich, wenn du hier her kommst und dann nach dem Duschen noch einmal kommen musst." Sakura verstand nicht ganz was er meinte. "Nein, du könntest bei mir vorbeikommen und das machen." Sakura sah in verblüfft an. "Ich weiß nicht.", wich sie aus. "Da wir dir morgen sowieso helfen und fast den ganzen Tag gemeinsam verbringen, würde das auch nicht mehr viel ausmachen. Außerdem hast du ein paar Tage frei.", argumentierte Sasuke. "Hey, sie hat vielleicht besseres zu tun als dich zu verbinden!", empörte sich Naruto. "Na gut, ich hatte eh nicht viel vor. So kann ich wenigstens feststellen, ab wann du wieder trainieren kannst." "Gut. Bist du hier fertig?" "Äh ja. Ich habe alle meine Patienten verarztet." "Dann bringen wir dich nachhause." Naruto beschwerte sich wieder über Sasukes herrische Art und trottete ihnen nach.
 

Für Sakura war es seltsam, dass Sasuke auf einmal so viel mit ihr Sprach oder sie gar beachtete. Sie genoss es sogar und das war schon mal der erste Fehler den sie beging, sie durfte es nicht genießen. Sasuke war zwar redseliger geworden, aber seine Augen hatten sich nicht verändert und wie schon bekannt war, waren die Augen die Spiegel zur Seele. Aber Sasuke schien keine zu besitzen, seine Augen waren leer. Das beunruhigte sie am meisten.

Heute Nacht würde sie wahrscheinlich schlecht schlafen, da sie sich jetzt schon über Sasuke den Kopf zerbrach.

Auf dem Weg zu dem Haus ihrer Eltern, scherzten sie und Naruto ein wenig. Sasuke beobachtete dies nur. Vor der Haustür angekommen, verabschiedete sie sich von den beiden und betrat das Vorzimmer. Erschöpft ließ sie sich mit geschlossenen Augen gegen die Tür sinken und grübelte weiter über Sasuke nach.

Alptraum und Einzug

Er hatte wieder denselben Alptraum.

Itachi stand ihm gegenüber, erschöpft vom Kampf, so wie er. Die Male zeichneten sich auf seinem Körper ab, es schien als ob er die Kontrolle über sich verlieren würde. Itachi rannte auf ihn zu, er wich aus, wurde aber an der Seite getroffen. Danach ging alles so schnell, er wusste selbst nicht woher er die Kraft nahm, aber seine Faust durchbohrte Itachis Brust. Seinem Bruder lief das Blut aus den Mundwinkeln und er keuchte auf. Ein ersticktes Lachen kam ihm über die Lippen, sodass Sasuke nur seine zu einem lächeln verzogenen Lippen sah. Als ob sein Bruder ihn noch verhöhnen würde selbst wenn er starb. Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut. Er zog seine Faust aus dem Fleisch und wollte zum letzten Schlag ansetzen, als etwas völlig Neues in seinem Traum passierte.

Sakura stand neben Itachi und ihm. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie berührte seinen Arm. "Sasuke-kun, hör bitte auf!", flehte sie.

Danach endete sein Traum so plötzlich wie immer. Er war hoch geschreckt und grübelte seit dem darüber nach, warum Sakura in seinem Alptraum aufgetaucht war.
 

Sasuke ging zur Schiebetür der Terrasse und öffnete sie. Kühle Luft wehte ihm entgegen und beruhigte sein erhitztes Gemüt. Er würde es nie wieder zulassen, dass ein Mensch ihm emotional näher kam noch, dass er Gefühle für diese Person entwickelte. Was hatte es dann zu bedeuten, dass Sakura in seinem Traum aufgetaucht war? Es war so eine ähnliche Situation, wie damals, als das erste Mal seine schwarzen Male auftauchten. Sie hatte ihn davon abgehalten noch weiter zu wüten. Warum konnte sie ihn Überhaupt zur Räson bringen? Sie waren weder Freunde, noch sonst was gewesen. Sie waren nur in ein und demselben Team und das war nicht Grund genug. Er sollte sich lieber über andere Dinge Gedanken machen, als über das plötzliche Auftauchen von Sakura in seinem Traum. Zum Beispiel darüber, wie er den Clan wieder neu Gründen könnte. Er glaubte kaum, dass Itachi ein Kind hinterlassen hatte, obwohl er sich das des Öfteren schon gewünscht hatte. Das würde bedeuten, dass er sich nur um ein Kind zu kümmern hätte und nicht erst eine Frau heiraten müsste. Er hätte sein Leben weiter leben können so wie es jetzt war. Eine Frau und ein Kind bedeuteten Familie und er wollte keine mehr. Er wollte einen Clan mit vielen Mitgliedern, aber keine eigene Familie, bloß das nicht.

Tief zog er die kühle Luft in seine Lungen hinein und seufzte auf. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Sonne aufging und Sakura vor seiner Tür stand, um ihn nach dem Duschen zu verarzten.

Schlafen konnte er sowieso nicht mehr, also konnte er genauso gut darauf warten bis sie kam.
 

Die Sonne war schon seit drei Stunden zu sehen, als es endlich an der Tür klopfte. Sasuke öffnete sie sofort und ließ seine Besucher ein. Er hatte völlig darauf vergessen, dass Naruto als sein Babysitter engagiert worden war und somit jetzt auch in seinem Vorzimmer stand.

"Also, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Am besten machst du deinen Oberkörper frei, damit ich dir den Verband abwickeln kann." Durchbrach Sakura die Stille.

Naruto beobachtete sie bei ihrer Arbeit und behielt gleichzeitig Sasuke im Auge.

Sie war schnell fertig und Sasuke ging gleich darauf unter die Dusche.

Sasuke kam nur mit einer Hose bekleidet aus dem Badezimmer heraus. Sakura entfernte die nassen Tücher, die sie mit Klebestreifen auf seiner Fleischwunde befestigt hatte und ersetzte sie durch Neue. Anschließend wurden seine Rippen wieder verbunden und Sasuke konnte sich ein T-Shirt überziehen.

"So, dass wäre auch erledigt. Also können wir die Kartons bei mir zu Hause um verfrachten auf den Laster, der sie abholt. Beeilung Jungs!"
 

Sakura war zufrieden. Die Kartons waren alle verfrachtet und der kleine Lastwagen war schon auf dem Weg zu Hinatas und nun auch Sakuras Wohnung. Auf dem Weg dort hin sprachen sie recht wenig miteinander, bis auf Naruto der dieses und jenes von sich gab.

Hinata begrüßte sie freudig und half ihnen die Kartons in Sakuras neues Zimmer zu bringen, wo sie einst weil blieben, da sie noch ein Bett, einen Kasten und Regale, für Sakura besorgen mussten. Die zwei Mädchen wollten das eigentlich alleine machen, zumindest war es so geplant, bis Hinata Naruto erspähte und ihn einlud mitzukommen. Sasuke war dadurch natürlich gezwungen, auch mitzukommen. Es dauerte nicht lange und sie hatten passende Regale und sogar ein Bett gefunden, dass lagernd vorhanden war und somit gleich mitgenommen werden konnte. An Naruto blieb es dann hängen, das Bett dann auch nachhause zu tragen. Später, es war schon Nachmittag, fanden sie endlich auch einen schönen Kasten, der aber erst nach einer Woche geliefert werden konnte. Naruto war darüber nur all zu froh und verkündete laut das er Hunger habe und sofort etwas essen wolle.

Der Trupp fand ein schönes Restaurant, wo es auch Nudelsuppe für Naruto gab.
 

Naruto seufzte tief auf, als er das Bett neben dem Tisch verfrachtete. "Ein schwereres hättest du dir nicht aussuchen können, Sakura?" "Etwas dagegen!?", schnarrte sie zurück. "Nein ich meinte nur...." Naruto gab sich geschlagen und bestellte sich lieber eine Nudelsuppe. Sasuke war die ganze Zeit über sehr still und beobachtete die Personen die ihn umgaben. Er musste feststellen, dass sich Sakura in der Nähe von anderen Personen natürlicher gab, als vor ihm. Es schien so als ob sie zwanghaft eine erdrückende Situation mit ihm vermeiden müsste, wohingegen solche Situationen mit anderen nicht aufzutreten schienen. Ihr Umgang mit einander war unpersönlich, was aus seiner Sicht und für ihn so gut war. Aber früher hatte Sakura ihm gegenüber auch so ein zwangloses Verhalten und herzliche Art mit ihm zu sprechen, wie mit den anderen jetzt. Naja, bis auf die Momente, wo sie Naruto zu Recht wies. Sie lachte oder lächelte bei anderen viel mehr als bei ihm. Warum störte ihn das bloß so? Er wollte keine Nähe, er wollte einen Clan. Das war das einzige was er wollte, glaubte er zumindest.
 

Nachdem sie gut gespeist hatten machten sie sich auf den Weg zurück in die Wohnung. Dort wurde dann das Bett aufgestellt und die ersten Regale befestigt. "Hey kann Sasuke nicht auch mal helfen!?", maulte Naruto herum. Sasuke wollte gerade aufstehen und ihm zeigen, was er konnte, als er sanft auf den Sessel zurückgedrückt wurde. Sakura war gerade aus der Küche zurückgekommen und hatte Narutos Worte vernommen. "Du weißt doch, dass er seine Rippen schonen muss! Also hör auf zu maulen!" Sie drückte Sasuke ein Glas Wasser in die Hand und machte sich wieder daran ein Regal zu befestigen.

Dieser sah sie nur erstaunt an. Das war das erste Mal, dass sie so liebevoll zu ihm, wie zu den anderen war. Er stellte heute schon erstaunlich oft solche Vergleiche an. Viel zu oft für seinen Geschmack.
 

,Sasuke ist die ganze Zeit schon, sehr in sich vertieft. Worüber er wohl so viel grübelt? Schon komisch, vorhin habe ich ihn, so wie früher, in den Schutz genommen. Das war ein seltsames Gefühl, nachdem wir schon so lange nichts mehr miteinander zu tun haben.' Aus ihren Gedanken gerissen, sah Sakura zu Naruto, der stolz verkündete, dass das Bett fertig sei. Und er konnte wirklich auf sich stolz sein, es war richtig zusammengebaut und hielt auch, was es versprach. "Gut gemacht Naruto!", war auch schon Hinatas Stimme zu vernehmen. Sakura sah zu ihr und sie musste nicht mehr wissen. Hinata hatte sich in Naruto verguckt, der musste es aber auch noch kapieren, was etwas länger dauern konnte, da Hinata schüchtern war und Naruto schwer von Begriff.

Die Aufmerksamkeit von allen, wurde dann auf das Läuten der Türklingel gerichtet, die laut und deutlich zu hören war. "Wer das wohl sein kann!?" Fragte sich Hinata und machte sich auf den Weg zur Eingangstür.

Neji vs. Sasuke

Als Hinata die Tür öffnete, war sie überrascht, Neji dahinter anzutreffen.

"Neji! Was für eine Überraschung! I...Ich hätte nie gedacht, dass du einmal vorbeischauen würdest.", stotterte Hinata.

"Ich wurde vorbeigeschickt, um nachzusehen, ob bei dir alles in Ordnung ist.", antwortete Neji monoton. "Ah, ich verstehe..." "Hinata, wer ist es denn?!" Sakura trat hinter Hinata hervor und öffnete die Tür etwas weiter, um zu sehen wer dort stand. "Oh Neji, du bist es! Möchtest du nicht herein kommen? Ich bin gerade mit meinem Umzug zu Hinata fertig geworden und wir wollten deswegen noch anstoßen!" Hinata schwieg verlegen, während Sakura Neji förmlich bei der Tür herein riss.

Nicht minder erstaunt waren Naruto und Sasuke, wobei bei letzterem Gefühle aufstiegen, die Eifersucht nahe kamen. Sasuke betrachtete Neji mürrisch, während dieser einfach nur überrascht wegen seiner Anwesenheit war. "Neji! Wie geht es deiner Wunde?", fragte Sakura. Bevor er antworten konnte, machte sie sich selbst ein Bild davon, wodurch sie die anderen etwas schockte. "Sehr gut! Ich glaube wir können Ende dieser Woche schon die Fäden ziehen." Sorgfältig verdeckte sie wieder die Wunde und achtete darauf, Neji dabei keine schmerzen zu zufügen.
 

In Sasuke stiegen Gefühle auf, die er nicht einordnen konnte. Eines wusste er, es passte ihm gar nicht, dass Sakura mit Neji so vertraut umging. Am liebsten wollte er sie, ihm entreißen. Was dachte er da eigentlich? Diese Gedanken dürften nicht einmal in seinem Kopf herumkreisen.

Sasuke wandte sich von diesen wirren Gedanken ab und widmete sich wieder den anderen.
 

Es wurde der Sekt ausgeteilt und alle stießen auf den Umzug an. Neji und Sasuke waren die einzigen, die von ihrem Sekt keinen Schluck nahmen. Beiden schmeckte Alkohol nicht sonderlich.

Während Sasuke finster vor sich hinstarrte, beobachtete Neji Sakura, die sich prächtig mit den anderen amüsierte. Neji war solch offene Herzlichkeit nicht gewöhnt, deshalb zog Sakura besonders seinen Blick auf sich. Die Farbe ihres Haares gefiel ihm, da sie außergewöhnlich schimmerten. Er wusste nicht, wie er die Gefühle in seinem inneren benennen sollte, aber solange sie angenehm waren, störte er sich nicht weiter daran, nicht zu wissen, was für welche es waren.
 

Es wurde beschlossen sich später noch einmal zu treffen, um einen Club unsicher zu machen. Was viele überraschte, sogar Sasuke und Neji stimmten zu. Aber zuerst mussten sich alle ausgehfertig machen.

Als Sakura und Hinata alleine waren, sprach Hinata sie auf Sasuke und Neji an. Im Gegensatz zu ihrer natürlichen Stotterei und Schüchternheit, in Gegenwart von Männern, stotterte sie kein bisschen unter ihres Gleichen und auch von Schüchternheit war keine Spur zu sehen.

"Es scheint so, als ob du das neue Objekt, der Begierde zweier Männer bist, die nicht gedacht hätten, dass du es für sie werden könntest.", eröffnete Hinata das Gespräch. "Was meinst du? Also Naruto ganz sicher nicht, er ist ganz hin und weg von dir...", überlegte Sakura laut. Daraufhin errötete Hinata stark und brachte nur ein, "Oh...", hervor. Doch dann schüttelte sie den Kopf und redete weiter. "Lenk nicht vom Thema ab! Ich meinte natürlich Neji und Sasuke. Es ist nicht zu übersehen, dass die beiden sich gegenseitig feindselig angefunkelt haben, wenn es um dich ging." "Wie meinst du das?" " Als du zum Beispiel nachgesehen hast, ob Nejis Wunde gut verheilt, da war Sasuke ganz schön Eifersüchtig. Aber anders herum, war es auch nicht anders. Neji kann sogar ganz böse dreinschauen, wenn du dich fürsorglich um Sasuke kümmerst. Das wiederum, wird dadurch bestätigt, dass beide unbedingt mitkommen wollten. Sie gehen doch sonst nicht wirklich feiern." Hierbei musste Hinata etwas Lachen. "Das bildest du dir nur ein." Sakura machte eine wegwerfende Handbewegung. "Fragt sich, wer sich hier etwas einbildet." Bevor Sakura etwas erwidern konnte, sprach Hinata auch schon weiter. "Komm, lass uns fertig werden, sonst warten die anderen noch zu lange auf uns!" Und damit war das Thema einst weil beendet.
 

Neji war schnell fertig und konnte die zwei Mädchen abholen und sie zum Treffpunkt begleiten. Dort warteten schon Naruto und Sasuke auf sie. Gemeinsam betraten sie den Club und suchten nach einer Sitzgelegenheit für alle.

Der Club war erst zur Hälfte gefüllt, somit war es kein großes Problem, einen Sitzplatz zu finden. Im inneren des Clubs war es gemütlich. Wenn man ihn betrat, waren auf derselben Ebene rechts, Sitzmöglichkeiten. Geradeaus führten drei Stufen hinunter zur Tanzfläche, die sich in der Mitte befand. Links davon war die Bar mit einigen Hockern. Weiter geradeaus, auf der anderen Seite der Tanzfläche, befanden sich wieder drei Stufen, die wieder zu Sitzplätzen mit Tischen führten. In zwei Ecken befanden sich erhöht, Tanzstangen. Der Raum war dunkel gehalten, während das Mobiliar hell war.

Einige Tische waren niedriger, da bequeme Couchsesseln und Couchs, zum Sitzen einluden. Ansonsten waren Tische mit Sesseln vorhanden.

Sakura machte einen Platz aus, wo sie sich auf einer Couch und den dazugehörigen Sesseln niederlassen konnten. Als sie sich niedergesetzt hatten, war sogleich eine Kellnerin da und nahm ihre Bestellungen entgegen.

Später am Abend gesellten sich Ino und Shikamaru hinzu, der vor kurzem erst wieder von einer Mission zurückgekommen war.
 

Der Abend schritt immer weiter voran und es war schon eine Menge Alkohol geflossen. Die einzig nüchternen waren Neji, Shikamaru und Sasuke.

Hinata hatte sich dazu aufgerafft Naruto zu fragen, ob er mit ihr tanzen möchte und so befanden sich beide jetzt schon seit längerem auf der Tanzfläche. Ab und zu waren auch Ino und Sakura da und tanzten ausgelassen.
 

"Sagt mal, wollt ihr nicht einmal eins von diesen Getränken probieren?", unterbrach Sakura das Schweigen der Jungs. Diese wechselten daraufhin Blicke. "Ino und ich werden euch etwas holen, das euch sicher schmeckt!" Und schon waren beide verschwunden.

Als sie zurückkamen hatten sie fünf Getränke bei sich, die eine orange Farbe aufwiesen.

Shikamaru und die anderen zwei nahmen einen kleinen Schluck von ihrem Getränk und waren überrascht, dass es nach Kokosnuss und Orange schmeckte.

Es weitete sich so weit aus, dass sie verschiedene fruchtige Cocktails probierten, jedoch aber die Wirkung nicht vorhersahen, da man den Alkohol nicht so herausschmecken konnte. So war im Falle von Neji, Sasuke und Shikamaru nicht mehr von Nüchternheit zu sprechen.
 

Als es immer später wurde und der Alkoholgehalt im Blut der Mädchen langsam nachließ, äußerte sich Ino, als sie sah, wie die Jungs sich nur mehr schwer auf ihren Sesseln halten konnte. "Ich glaube, die Jungs haben die Wirkung des Alkoholgehalts etwas überschätzt." "Sollen wir sie nachhause bringen? Naruto hält sich auch nicht mehr lang..." Hinata sah die anderen fragend an. "Ich denke es wird für sie wirklich langsam Zeit ins Bett zu kommen. Vor allem spüre ich den Alkohol immer noch und werde langsam auch müde.", meinte Sakura.

Daraufhin schnappten sich die kaum nüchterneren Mädchen, die kaum selbst stehenden Jungs und machten sich erst auf den Weg zu Hinata.
 

Um sich weite Wege zu ersparen, schlief Sasuke bei Sakura und Naruto, Hinata und Neji schliefen bei den Hyugas, erstens da zu wenig Platz in Hinatas und Sakuras Wohnung war und zweitens da Hinata, die zwei nicht alleine lassen konnte.

Die Mädchen verabschiedeten sich vor der Hyuga Residenz und gingen in verschiedene Richtungen. Ino machte sich mit Shikamaru auf in ihre gemeinsame Wohnung und Sakura trug Sasuke mehr, als das er selbst ging, zu sich nachhause.
 

Sakura mühte sich ab, Sasuke bei der Tür hinein zu schleifen und ihn aufrecht zu behalten, sodass er nicht umfiel während sie die Tür schloss. Als sie dies gemeistert hatte, brachte sie ihn in ihr Zimmer, sie konnte ja in Hinatas Zimmer für eine Nacht schlafen. Sie beschloss ihm die Schuhe auszuziehen, was sie vorher nicht geschafft hatte und zog ihm auch seine Hose aus, die sie fein säuberlich zusammenlegte und auf dem Boden platzierte. Sakura richtete sich gerade auf, als Sasuke nach ihr griff und sie zu fall brachte. Sie landete auf ihm, was ihn zum ächzten brachte, da sein Rippen noch immer beleidigt waren. Als sie versuchte sich aufzurichten, wurde dies von Sasuke vereitelt.

Diese Nacht endete für Sakura alles andere als erwartet und so schnell sollte sie aus dieser Situation nicht wieder herauskommen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Von: abgemeldet
2007-12-03T19:22:05+00:00 03.12.2007 20:22
deine ff ist wirklich genial,nur schade das du schon soooooooooooooooooooooooooooooo lange nicht mehr weiter geschrieben hats
hoffe mal das irgendwann hier weiter geschrieben wird

Lg
X-Bunny
Von: abgemeldet
2007-01-09T18:48:43+00:00 09.01.2007 19:48
finde deine ff einfach genial...bitte schreib weiter,denn ich bin ein totaler neji und sakura fan :D ,deswegen finde ich diese eifersüchtigen situationen einfach nur suppi,mach weiter so
Von: abgemeldet
2007-01-03T15:16:30+00:00 03.01.2007 16:16
Hab alles gelesen und fins echt spitze!
schreib doch weiter! bittteeeeee!

dein absoluter fan lana111
XD
Von: abgemeldet
2006-06-11T16:44:01+00:00 11.06.2006 18:44
Holla, was wohl passieren wird!?
Hab mir grade alles durchgelesen und ich finds spitze!!
Bitte schreib schnell weiter!!
Von:  Krylia
2006-05-09T12:00:51+00:00 09.05.2006 14:00
Hey, die FF gefällt mir. Ich werd auf jeden Fall weiterlesen.^^
Sasuke betrunken, hehehe...
Betrunkene sind immer ehrlich. *grins*
Weiter so!
Von: abgemeldet
2006-04-08T11:57:01+00:00 08.04.2006 13:57
huch, wieso is hier denn kein einziges kommi?
naja jetzt haste eins^^
find deine story klasse und freu mich auf eine fortsetzung XD
Von: abgemeldet
2005-10-11T21:49:18+00:00 11.10.2005 23:49
Hey cool story.
Bitte schreib schnell weiter würde mich freuen.

Mach weiter so.
Bye bye anna
Von: abgemeldet
2005-07-30T19:02:12+00:00 30.07.2005 21:02
super Kapi!! schreib büdde schnell weiter und lass uns nicht so lange warten *bettel*

HDL
Sarah
Von:  AngelSakura
2005-07-22T11:09:54+00:00 22.07.2005 13:09
hiii!!
*fähnchen schwenkt* *abknutsch*

*_______________*
supppaaaaa ff!! *fähnchen schwenkt*
bin voll neidisch auf deinen schreibstil!! *_______*

hehe

*knutscha*
deine saku
Von:  HaiFraeulein
2005-07-21T23:33:36+00:00 22.07.2005 01:33
schreib schnell weiter ^-^
schreibstil super und die Story gefällt mir, sowas hab ich noch nie gelesen x3 also schnell weiter ^-^


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