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Angel

von

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[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Als Gina am nächsten morgen erwachte, war sie allein. Schnell stand sie auf, streifte sich ein lockeres Shirt über und lief in die Küche, schaute auch im Wohnzimmer und im Bad nach. Auch auf dem Balkon war niemand zu sehen. Minako war verschwunden.

- *Sie muss nach Hause gegangen sein... hoffentlich habe ich nichts falsch gemacht...* -

Sie ging zurück in die Küche, machte sich Tee und deckte für sich den Frühstückstisch.

- *Wo ist sie nur? Ich weiß doch nicht einmal ihren vollen Namen...* -

Lustlos kaute sie auf einer Scheibe Knäckebrot herum. Schließlich stand sie auf, ohne nennenswert viel gegessen zu haben, und ging ins Bad, um zu duschen. Während das kühle Wasser auf ihre Haut prasselte, begann sie lautlos zu weinen.

- *Ob sie mich nur benutzt hat? Nein, das kann nicht wahr sein...* -

Die Ereignisse des letzten Tages spielten sich erneut vor ihren Augen ab. Seltsamerweise berührte sie die Erinnerung an Kai kaum noch, obwohl sie sich gestehen musste, dass er ihr fehlte. Aber daran durfte sie gar nicht denken! Schließlich hatte er alles versaut, sie war überzeugt, etwas besseres verdient zu haben. Ja! So jemanden wie... wie... Minako.

Minako.

Wieder musste sie an sie denken, an ihre Berührungen und wie liebevoll und zärtlich sie gewesen war, und wieder überkam sie restlose Verzweiflung, als sie darüber nachdachte, dass sie darauf angewiesen war, zu warten, bis Minako sich bei ihr meldete. Sie hatte nichts außer ihre Erinnerung an sie.
 

Als sie sich fertig angezogen hatte, verließ sie das Haus und lief zu Fuß in die Innenstadt. Sie wollte in das Café, wo sie gestern mit Minako Kaffee getrunken hatte. Enttäuscht ließ sie sich an einem leeren Tisch nieder, als sie feststellte, dass ihre Freundin nicht hier war. Sie hielt es nicht aus, zu warten.

- *Was, wenn sie in der Zeit, wo ich weg bin, vor meiner Tür steht?... Aber was, wenn ich jetzt zurückgehe, und sie vielleicht fünf Minuten später hierher kommt, in der Hoffnung, dass ich sie gesucht habe? Oh Gott...* -

Ihre Gedanken überschlugen sich. Der Kellner musste sie mehrmals ansprechen, bevor sie reagierte.

>>Miss? Ist alles in Ordnung mit ihnen?<<

Gina blickte auf. Der Kellner war sehr jung ? höchstens 20 ? und sah auch nicht gerade unhübsch aus. Er hatte dunkle Haare und Augen, und sie empfand seinen besorgten Blick als äußerst niedlich.

>>J-ja... ich bin okay!<<, antwortete sie. >>Bitte bringen Sie mir einen Cappuchino mit viel Sahne!<<

>>Na gut. Wird gemacht.<<, sagte der niedliche Kellner und lächelte nun wieder. >>Übrigens, wenn Sie reden wollen, Miss... dafür sind nicht nur Friseure da!<<, fügte er halb im Weggehen noch hinzu. Gina musste lächeln. In letzter Zeit waren plötzlich alle so nett zu ihr. Ihr Schutzengel musste gute Laune haben, warum auch immer. In den Jahren zuvor hatte er sie immer reichlich enttäuscht.

Draußen begann es zu regnen. Der Himmel verdunkelte sich und dicke, schwere Tropfen fielen auf die rosafarbene Markise des Cafés.

*Warum muss das Wetter sich nur immer der Stimmung anpassen?*, dachte sie und seufzte. Plötzlich wurde die Tür mit einem Ruck aufgestoßen und jemand rettete sich völlig durchnässt ins Trockene des Cafés. Er hing seine triefende Jacke an die Garderobe und sah sich um, dann fiel sein Blick auf Gina. Im selben Moment erkannte die 17jährige den Mann: Kai. Auch er schien sie erkannt zu haben, denn nun steuerte er direkt auf sie zu und blieb vor ihrem Tisch stehen.

>>Darf ich mich setzen?<<, fragte er ausdruckslos. Gina schwieg. Fast eine Minute verstrich, bevor er seine Frage wiederholte und sie sich zu einem Nicken zwang.

>>Hör zu...<<, begann er und schwieg dann. Er schien nach Worten zu suchen. Gina schaute ihn traurig an.

>>Warum hast du das getan?<<, fragte sie vorwurfsvoll.

>>Ich weiß auch nicht... Es kam einfach so über mich!<<, sagte er und zuckte mit den Schultern. Der Kellner brachte Gina ihren Cappuchino und Kai bestellte eine Cola. Die beiden schwiegen sich eine Weile einfach nur an, dann stand Kai mit den Worten >>Ich muss mal aufs Klo...<< auf und entfernte sich. Seinen Rucksack hatte er auf dem Tisch liegen gelassen. Nach ein paar Sekunden piepste es leise aus der vorderen Tasche. Er hatte eine SMS bekommen. Aus Gewohnheit, weil sie immer seine SMS hatte lesen dürfen, griff sie nach dem Handy und drückte ein paar Mal, um die Tastensperre zu entfernen und dann die Nachricht zu lesen. Ihre Augen weiteten sich, als sie zu Ende gelesen hatte.

# Hey Kai. Gestern ist einiges schief gelaufen, wir müssen uns dringend treffen und das besprechen. Meld dich bitte mal! Minako. #

Der Cappuchino schmeckte ihr plötzlich nicht mehr. Sie legte das Handy offen auf den Tisch, ohne darüber nachzudenken und stand auf, bezahlte direkt an der Theke und rannte dann aus dem Café. Der Kellner schaute ihr besorgt nach. Der schien wohl alles zu merken. Als Kai zu seiner Tasche zurückkam und das Handy auf dem Tisch lagen sah, wusste auch er sofort, was passiert war. *Verdammt, kann denn nicht einfach mal irgendwas glatt laufen?*, fluchte er innerlich. Dann beantwortete er Minakos SMS und sagte ihr, sie solle herkommen. Keine zehn Minuten später stolperte sie auch schon durch die Tür. Kai begrüßte sie nichtmal.

>>Was war los gestern?<<

>>Naja, sagen wir so, es ging alles sehr schnell...<<, erklärte sie. >>Außerdem hast du mir nicht gesagt, dass sie so niedlich ist! Da kann man ja gar nicht widerstehen!<<

>>Oh man, Frauen und ihre Gefühle!<<, ärgerte sich Kai. >>Ich habe dich nur darum gebeten, mir zu helfen, dass sie das Interesse an mir verliert, und du musst es gleich übertreiben. Was habt ihr gemacht?<<

>>Naja... ich habe...<<, weiter kam Minako nicht. Sie wurde rot. Kais Gesicht verfinsterte sich weiter. Doch sie ließ ihn nicht zu Wort kommen und sprach offen.

>>Um ehrlich zu sein: Sie gefällt mir. Ich mag sie sehr. Keine Ahnung warum, aber sie hat es mir angetan. Ich hatte den ganzen Tag über das Gefühl, ich würde sie schon ewig kennen und sie wäre wie geschaffen für mich...<<

>>Scheiß Lesben... nichts können sie richtig machen! Nicht einmal meine beste Freundin kann das!<< Kai rastete aus.

>>Es tut mir leid<<, meinte Minako und senkte den Kopf. >>Genau das fand ich bei Männern immer so scheiße... etwas mit der Freundin des besten Freundes anzufangen... selbst in einer Situation wie dieser hätte ich es immer scheiße gefunden, doch jetzt tue ich es selbst... heute morgen bin ich noch bevor es hell wurde aus ihrer Wohnung gerannt, weil mich alles so verwirrt hat... es tut mir leid, wirklich.<< Bevor er noch etwas sagen konnte, stand sie auf und verließ das Café. Der Kellner, der das Gespräch interessiert verfolgt hatte, stand hinter der Theke und grinste.
 

Währenddessen war Gina durch die halbe Stadt gelaufen. Noch immer regnete es wie in Strömen und ihre Kleidung war völlig durchnässt. Doch das schien sie gar nicht zu bemerken. Ihre Gedanken kreisten nur noch um die SMS. Was hatte das alles zu bedeuten? Wollten die beiden ihr absichtlich wehtun? Sicher, es war gestern alles sehr schnell gegangen, und normalerweise hätte sie sich niemals so schnell auf irgendetwas eingelassen, geschweige denn mit einer Frau... aber bei Minako war irgendetwas anders gewesen, das spürte sie. Aber was, wenn die 16jährige es nicht ernst gemeint hatte? Gina war völlig verwirrt und ihr Herz tat weh. In einer kleinen, dunklen Gasse ließ sie sich einfach auf dem Boden nieder, kramte in ihrer Handtasche und fischte schließlich eine kleine, silberne Klinge aus ihrem Portemonnaie. Lange wiegte sie das kleine, glänzende und schimmernde Ding, leicht wie eine Feder, in ihrer Hand. Wie in Trance schob sie ihren Ärmel hoch und begann, unkenntliche Muster in die Haut ihres Unterarms zu schneiden. Blut tropfte auf ihren weißen Rock. Leise weinte sie, wünschte sich nichts mehr, als dass Minako sie hier finden und sie dafür schlagen würde, was sie tat, doch wie sollte sie das? Schließlich hatten beide keine Ahnung, wo die andere war, und wer weiß, vielleicht war sie Minako ja auch völlig egal... so egal, wie sie jedem immer gewesen war. Schließlich war dies das einzige, wofür die Leute sie brauchten: Um ihr wehzutun, um sie zu demütigen. War es nicht so?

Es dauerte Stunden, bis sie aufstand und zu ihrer Wohnung zurückkehrte. Es war bereits dunkel. Nur das schwache Licht einer Laterne erhellte den kleinen Bereich um die Haustür herum. Als sie gerade den Schlüssel in die Tür gesteckt hatte, trat jemand aus dem Schatten, und sie konnte kaum die Freudentränen zurückhalten, als sie Minako erkannte.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Wenig später fand sich Minako mit Jiro, so hieß der neugierige Kellner, im Park auf einer Bank wieder. Sachtes Laternenlicht erfüllte den kleinen Platz, während sie sich unterhielten - nachdem Minako ihre Scham etwas überwunden hatte. Sie konnte es immer noch nicht ganz fassen, dass Jiro sie tatsächlich beobachtet hatte. Aber sie war auch selber Schuld, warum fällt sie auch einfach so auf offener Straße über ihre Geliebte her?

>>Woher kennst du Kai?<<, wollte die Schwarzhaarige wissen.

>>Wir sind mal zusammen zur Schule gegangen. Er hat damals schon einen recht hohen Frauenverschleiß gehabt, und irgendwie hat er es immer hinbekommen, dass keines der Mädchen irgendwas von den anderen mitbekommen hat.<<, antwortete Jiro.

>>Deswegen hast du Gina so unter die Lupe genommen?<<

>>Ja, sie tat mir leid. Wahrscheinlich war sie die erste, die ihn erwischt hat. Was hast du eigentlich mit der Sache zu tun?<<, fragte Jiro nun seinerseits und schaute Minako skeptisch an.

>>Na ja, Kai ist eben mein bester Freund. Der einzige Grund, warum er an mich noch nicht herangekommen ist, ist wohl, dass ich lesbisch bin. Auf jeden Fall hat er mir gesagt, dass er sie loswerden will, und mich dann gebeten, ihm dabei zu helfen... da hab ich eben mein Möglichstes getan. Dass ich mich in Gina verliebe, war dabei aber nicht geplant...<<, das Mädchen schaute betrübt zu Boden. >>Ich kenne sie eigentlich gar nicht, aber die Aktion tut mir so endlos leid... und wenn ich in ihre Augen sehe, habe ich das Gefühl, ich würde einem Engel begegnen...<<

Jiro grinste. >>Solche Aktionen sind ganz typisch für Kai. Aber vielleicht hat die ganze Geschichte ja für euch beide doch noch ein gutes Ende. Es sei denn, Kai bekommt einen ...äh.. wie soll ich es sagen? Rückfall?... Gina war nämlich definitiv diejenige, mit der er am längsten zusammen war und mit der er am meisten Zeit verbracht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht das Geringste für sie empfunden hat. Vielleicht sollten wir mal Handynummern tauschen und uns gegenseitig auf dem Laufenden halten!<<

So tauschten sie also ihre Handynummern aus und unterhielten sich noch eine ganze Weile. Irgendwann begann Minako zu gähnen und verabschiedete sich dann von Jiro, um den Rest der Nacht noch ausnutzen zu können.

Als Minako gerade vor ihrer Haustür stand, klingelte ihr Handy. Müde drückte sie einen Knopf und beantwortete den Anruf.

>>Ja, hallo?<<

>>Mi..Minako?<< Sie erkannte Ginas verzerrte Stimme durch das Mobiltelefon. Plötzlich war Minako wieder hellwach.

>>Gina?<<

>>Warum bist du nicht bei mir geblieben? Ich vermisse dich...<<, sagte Gina traurig.

>>Ich weiß auch nicht... das war eine ganz schön komische Aktion vorhin! Ich komme sofort zu dir<<, versprach die Schwarzhaarige ihrer Freundin.

>>Danke!<<, flüsterte die Blonde und beendete das Gespräch. Minako machte sofort auf dem Absatz kehrt und rannte den ganzen Weg zu Ginas Wohnung zurück, um dann stürmisch zu klingeln. Als die Tür auf einen Knopfdruck von Gina hin aufsprang, rannte sie durch das Treppenhaus und stolperte in die Wohnung hinein, wo sie direkt in die Arme ihrer Freundin fiel.

>>Mina-chan, ich brauche dich so sehr... lass mich nie mehr allein!<<, sagte Gina, während sie schon wieder anfing zu weinen. Minako konnte in diesem Augenblick nichts sagen. Sie zerrte ihre Freundin ins Schlafzimmer. Während sie einander ihrer Kleidung entledigten, flüsterte sie Gina wieder und wieder ins Ohr: >>Ich liebe dich!<<

Bald lagen sie still und eng aneinander gekuschelt im Bett.

>>Kai wird dich niemals zurückbekommen, egal was er tut<<, sagte Minako mehr zu sich selbst als zu Gina.

>>Ich will niemals zu Kai zurück. Du bist mein Engel, niemand sonst!<<, bestätigte Gina und streichelte ihrer Freundin über die Wange.

Als sie zum ersten Mal nebeneinander einschliefen, fühlten beide sich so glücklich wie nie zuvor.
 

Am nächsten Morgen stand Gina als erste auf und beschloss, Minako noch nicht zu wecken und schon einmal Frühstück zu machen. Also zog sie sich einen Bademantel über und verließ das Schlafzimmer. Vorher wollte sie aber nach der Post sehen, so lief sie die Treppen hinunter bis zu ihrem Briefkasten. Als sie das Fach öffnete, blieb ihr der Mund offen stehen.

Der ganze Briefkasten war voll von Zetteln.

Sie griff einen einzelnen, um ihn zu lesen, und erkannte sofort Kais Handschrift. Auf dem weißen Zettel stand in riesigen Druckbuchstaben mit Edding geschrieben: + VERZEIH MIR! +

- Wie kann er nur so naiv sein? Erst versucht er mich loszuwerden, geht mir fremd... und dann... -

Gina war nun vollends verwirrt. Verzweifelt ließ sie sich mitten im Hausflur auf dem Boden nieder. Sie konnte nicht leugnen, dass sie noch etwas für Kai empfand. Immerhin waren sie 4 Jahre zusammen gewesen, da kann man die Gefühle nicht einfach so ausradieren. Sie lehnte ihren Kopf gegen die raue, unverputzte Wand. Mittlerweile fühlte sie sich gar nicht mehr in der Lage, zu weinen. Dazu weinte sie in letzter Zeit zu oft.

Bedrückt las sie auch alle anderen Zettel. Überall standen Dinge wie >Ich liebe dich<, >Ich will dich zurück<, >Ich hab einen schrecklichen Fehler gemacht< und vieles mehr. Konnte sie ihm überhaupt noch glauben? Vielleicht war das alles auch nur aufgesetzt, um ihr neuerliche Schmerzen zuzufügen...
 

Nach 10 Minuten, die ihr endlos erschienen, stand sie wieder auf und nahm all die Zettel mit nach oben in ihre Wohnung. Dort griff sie aus dem Küchenschrank eine große Schüssel, zeriss die Zettel nach und nach in kleine Fetzen und warf sie hinein. Den letzten Schnipsel entflammte sie mit einem Streichholz und warf ihn auf den Haufen, dann stellte sie die brennende Schüssel in die Spüle und beobachtete, wie Kais Liebesgeständnisse unter den Flammen zu Asche zerfielen. Gina beschloss, niemandem von diesen Zetteln zu erzählen. So öffnete sie dann schnell alle Fenster, damit der Brandgeruch verflog, bevor Minako aufwachte.

Einige endlose Sekunden lang starrte sie aus dem Fenster, beobachtete die entschwindenden, immer durchsichtiger werdenden Rauchschwaden. Dann schüttelte sie verzweifelt den Kopf, rannte ins Bad, schloss sich ein und ließ sich einfach auf den Boden fallen. Sie wühlte in einer Schublade, suchte nach dem Einzigen, was ihr jetzt noch Trost spenden konnte - und fischte eine Rasierklinge heraus. Wie in Trance schnitt sie sich hackelige Muster in Arme und Oberschenkel. Das Blut tropfte auf die weißen Badezimmermatten. Schließlich begann sie doch wieder bitterlich zu weinen.

- Was soll ich nur tun? Womit habe ich das verdient... -

Es regnete. Mal wieder. Kai hatte gerade seine Wohnung verlassen, um zur Arbeit zu fahren. Zahlreiche, kaputte Motoren und Auspuffs warteten bestimmt schon auf ihn. So lief er in die Garage, setzte sich in seinen Ford Fiesta und drehte den Zündschlüssel um, fuhr auf die Straße hinaus. An der nächsten Ampel begann er nachzudenken, während er die Regentropfen beobachtete, wie sie an seiner Windschutzscheibe abprallten. Ob Gina seine Zettel schon gefunden hatte? Was würde sie sagen?

Erst Stunden nach seinem letzten Gespräch mit Minako hatte er angefangen, Gina zu vermissen. Ihre täglichen SMS, ihre Anrufe, ihre Briefe. Sie hatte sich immer um stetigen Kontakt bemüht, war die einzige, die es immer interessiert hatte, wie es ihm geht, was er gerade macht, ob ihm vielleicht langweilig ist. Gina - seine Gina. Sie war immer anders gewesen als die kleinen, 13- bis 14jährigen Plastik-Schlampen, die genauso wenig Gehirn hatten wie sie Unterwäsche trugen und die wahrscheinlich schon mit 11 oder 12 keine Jungfrau mehr gewesen waren. Immer, wenn er mit Gina zusammen gewesen war, war er glücklich gewesen. Es ging ihm bei ihr nicht nur um den Spaß, das begriff er aber leider erst jetzt. Er hoffte inständig, dass ihre neu entdeckte lesbische Ader nur ein Ausrutscher war, und dass sie ihn zurück haben wollen würde.
 

Währenddessen war Gina damit beschäftigt, ihre Badezimmermatten so schnell wie möglich in die Waschmaschine zu befördern. Sie bereute erneut, was sie getan hatte, und doch wusste sie, dass sie sich beim nächsten Mal bestimmt wieder nicht würde beherrschen können. Ihre Gedanken schwirrten immer nur zwischen Kai und Minako hin und her. Beide hatten sie auf ihre Art betrogen - schließlich waren die beiden beste Freunde und sie hatte nichts von Minako gewusst. Sie war so geschockt gewesen, als sie sich mit Minako über die Vorfälle unterhalten und alles erfahren hatte. Wäre es nicht sinnvoller, beide nie wieder zu sehen, beide zu vergessen? Nein, das konnte sie nicht. Aber sie brauchte dringend Ablenkung. Vielleicht war es besser, wenn sie die Schwarzhaarige nach Hause schickte und sie erst mal ein paar Tage nicht sah.

Sie verließ den Waschkeller und ging in ihre Wohnung zurück. Minako war nun wach. Sie stand in der Küche und war gerade dabei, Tee für den Frühstück zuzubereiten.

- Hoffentlich bemerkt sie nichts... -

Gina zog die hochgekrempelten Ärmel ihres Kimonos unauffällig wieder hinunter.

>>Guten Morgen!<<, begrüßte die 16jährige die Ältere. Durch das halbtransparente Negligee wirkte Minako noch hübscher. Gina wandte ihren Blick ab.

>>Ich möchte, dass du nach Hause gehst<<, sagte sie ausdruckslos.

>>Was? Aber wieso?<<, Minako ließ geschockt einen Löffel achtlos fallen.

>>Das kann ich dir jetzt nicht erklären... du kannst gerne noch frühstücken, danach verlässt du aber bitte meine Wohnung... ich melde mich bei dir...<<, erwiderte Gina, während ihr Blick die Bodenfliesen taxierte. Dann drehte sie sich um und ging ins Wohnzimmer. Minako starrte ihr fassungslos nach. Sie begriff gar nichts, aber wie konnte sie auch? Nicht wissend, ob sie verärgert oder endlos traurig war, ging sie zurück ins Schlafzimmer, um sich wieder anzuziehen. Sie kämmte sich nicht einmal die Haare, bevor sie das Haus verließ und gedankenverloren die Straße hinabging.
 

Gina hatte sich indes im Wohnzimmer niedergelassen und studierte die Zeitung. Ablenkung. Gab es nicht in der nächsten Zeit irgendwelche Partys? Single-Partys. Genau. So etwas brauchte sie. Jemanden kennen lernen, der mit dem ganzen Kram nicht das geringste zu tun hatte. Das war es. Auf der dritten Seite wurde sie fündig. Samstag, 23 Uhr in der Disco um die Ecke. Okay, es war eine Homo-Party, aber das ging schon klar, denn nach den Erfahrungen der letzten Tage war ihr sowieso mehr nach einer Frau als nach einem Mann.

Alles klar, damit wäre das Wochenende schon mal verplant. Aber was mit den übrigen 2 Tagen anfangen? Ferien konnten ja so schlimm sein!

Nach einiger Überlegung beschloss sie, ihre Eltern mal wieder zu besuchen. Die würden sich sowieso freuen. Allerdings würde sie ihnen nicht erzählen, dass es mit Kai aus war. Die hielten ihn für den perfekten Schwiegersohn und würden sie dafür verfluchen, dass sie ihn abgeschossen hatte. Also rief sie ihre Mutter an, um ihr mitzuteilen, dass sie direkt morgen früh den Zug nehmen würde. Wie erwartet konnte die mittlerweile 50jährige die Ankunft ihrer einzigen Tochter gar nicht abwarten.

Gina erinnerte sich noch genau, warum sie umgezogen war. Hier in der Stadt gab es eine bessere Schule, was ihr aber eigentlich egal war, denn damals, vor einem Jahr, wollte sie einfach nur näher bei Kai sein. Und da ihre Eltern auch bereit waren, die Wohnung zu zahlen - warum also nicht?

Den Rest des Tages verbrachte sie damit, die Wohnung aufzuräumen und alles fein säuberlich zu putzen - aus purer Langeweile und um ja nicht nachdenken zu müssen.
 

Minako ging um die nächste Straßenecke und erkannte Kais Wagen, der gerade an der Ampel stand. Auch er sah sie und fuhr direkt auf sie zu, als die Ampel auf Grün schaltete. Dann hielt er wenige Meter von ihr entfernt an und kurbelte das Fenster hinunter.

>>Na, willst du mitfahren?<<, fragte er mit verachtendem Blick. Er konnte sich schon denken, wo sie herkam. Die 16jährige stieg wortlos ein.

Der Weg bis zur Wohnung ihrer Eltern war nicht weit, und doch kam es ihr vor wie eine halbe Ewigkeit, bis Kai endlich etwas sagte.

>>Warum so früh auf den Beinen?<<

>>Sie hat mich rausgeworfen...<<, sagte Minako leise. Sie flüsterte fast. >>Und das, ohne mir zu sagen, warum...<<

>>Ich kann sie verstehen, und ich möchte auch, dass du sie nicht mehr triffst.<<, sagte Kai offen.

>>Warum das denn?<<, erwiderte die Schwarzhaarige empört.

>>Weil ich eingesehen habe, dass ich einen Fehler gemacht habe, und ich werde alles versuchen, um sie zurückzubekommen! Wenn du dauernd dazwischen funkst, werde ich bestimmt scheitern!<<

>>Du hast keine Chance mehr, Kai. Sie hat mir gesagt, dass sie nur noch mich will!<<, erklärte Minako wütend. >>Du wolltest sie loswerden. Nun bist du sie los! Ich werde Gina nun nicht mehr kampflos aufgeben! Außerdem haben wir ihr schon genug weh getan. Sie wird mit diesem hin und her nicht zurecht kommen.<<

>>Und wer fragt mich nach meinen Gefühlen? Außerdem bin ich mir sicher, dass sie mich noch irgendwie liebt! Ganz davon abgesehen, dass sie dich erst ein paar Tage kennt!<<, sagte Kai, nun ebenfalls aufgebracht. Er bremste, sie waren angekommen.

>>Ich habe mit Jiro, diesem Kellner, geredet. Du kennst ihn, nicht wahr? Er hat mir alles erzählt, du hast sie die ganzen Jahre lang hintergangen! Ich werde nicht zulassen, dass du damit weitermachst.<< Das Mädchen öffnete ruckartig die Tür, stieg aus und schlug sie wieder hinter sich zu.

>>Du hast keine Chance mehr!<<, wiederholte sie laut, machte dann auf dem Absatz kehrt und ging ins Haus. Kai blieb, vor Wut förmlich kochend, in seinem Wagen zurück.

- Tolle beste Freundin! Das ist sie die längste Zeit gewesen! Pah, ich und keine Chance mehr... -

Mit quietschenden Reifen fuhr er wieder an und fuhr in Richtung seiner Werkstatt. In seiner Rage fuhr er über mehrere rote Ampeln, ohne es zu merken und nahm auch beinahe eine Passantin mit, die gerade nichtsahnend die Straße an einem Zebrastreifen überquerte. Zum Glück passierte aber nichts weiter.

Im Laufe des nächsten Tages versuchten sowohl Kai als auch Minako mehrmals, bei Gina anzurufen. Minako stand sogar dreimal vor ihrer Haustür und klingelte vergeblich Sturm. Natürlich hatte Gina für niemanden eine Nachricht hinterlassen, sonst würde man sie ja sofort finden. Und das wollte sie ja nicht.

Kai schmiedete gegen Abend weiter fleißig Pläne, wie er seine Exfreundin zurückgewinnen könnte. Blumen, Gedichte, Liebesbriefe, ein Ring... vielleicht sollte er ihr einen Antrag machen? Ja, das war wohl die beste Idee. Oder vielleicht gleich alles auf einmal. Das würde ihr zeigen, wie viel ihm wirklich an ihr lag!

Der Tatendrang verebbte jedoch bald, als er heute seine poetische Unfähigkeit entdeckte. Fluchend warf er ein Blatt Papier nach dem anderen zerknüllt in den Papierkorb. Es war bereits nach 24 Uhr. Sein Bleistift war bereits so stumpf, dass er breitere Linien zog als ein Kalligraphiefüller. Schließlich beschloss Kai, die Gedichtesache vielleicht doch lieber aus seinen Plänen zu streichen und machte sich an die Liebesbriefe. Das fiel ihm schon leichter, schließlich musste man dort nur schnulzige, schleimige Endlossätze schreiben, die eigentlich alle dasselbe aussagten. Stupide und einfach, das passte ihm gut. Nach 3 Briefen konnte er jedoch die Augen nicht mehr offen halten. Sein Kopf fiel auf den Schreibtisch, danach dauerte es keine Zehntelsekunde, bis er bereits laut schnarchend eingeschlafen war.

Wo seine Exfreundin wohl stecken könnte, daran hatte er aber den ganzen Tag über nicht einen Gedanken verschwendet.
 

Minako saß indessen vor Sorge halb krank immer noch vor Ginas Haustür und wusste nicht, mit wem sie reden sollte. Als sie irgendwann fast wahnsinnig wurde, rief sie schließlich Jiro an und bat ihn, herzukommen.

Das einzige Ergebnis war jedoch, dass sie kurz darauf zu zweit schweigend auf den kahlen Steinstufen saßen und rätselten, was als nächstes zu tun sei.
 

Gina hingegen saß gerade mit ihren Eltern am Tisch und ließ es sich richtig gut gehen, mit einem köstlichen Essen - ihre Mutter Kaede war eben doch die beste Köchin - und Rotwein. Dann kam jedoch die Frage, die alle gute Laune zerstörte.

>>Und, wie geht es Kai?<<, fragte Masayoshi, ihr Vater. Gina schluckte und brauchte einige Sekunden, bevor sie antwortete. Sie blickte aber nicht auf.

>>Ach, dem... dem geht es gut!<< Es klang nicht so beiläufig, wie es hatte klingen sollen. Ihre Eltern runzelten die Stirn, fragten aber nicht weiter. Schließlich wechselte Kaede das Thema und fragte danach, wie es denn in der Schule lief. Somit war das Gesprächsthema für den restlichen Abend erledigt.

Wenig später lag sie in ihrem alten Kinderzimmer auf dem knallroten Futon, der ihre Schlafgelegenheit darstellte. Das Zimmer roch wie auch früher immer nach Lilien. Durch die dünne Schiebetür hörte sie ihre Eltern, wie sie sich noch leise unterhielten, verstand aber nicht, über was. Es war ihr auch egal. Alles war so vertraut und sie fühlte sich geborgen. In dieser Nacht schlief Gina gut ein.
 

Als die Sonne gegen 6 Uhr aufging, saßen Minako und Jiro immer noch neben der Tür des alten Mietshauses. Beide waren verständlicherweise irgendwann eingeschlafen. Die 16jährige trug inzwischen wegen der Kälte die Jacke von Jiro und lag mit dem Kopf auf seinen Schoß. Der junge Mann hatte seinen Kopf an die raue Hauswand gelehnt und schnarchte. Plötzlich schmiss irgendein anderer Mieter die Tür auf, entdeckte die beiden neben der Treppe sitzend und fluchte lauthals über die Obdachlosen, für die er die beiden Jugendlichen hielt, wovon beide schlagartig wach wurden. Minako blinzelte, schaute sich perplex um. Sie registrierte verwirrt, wie eng sie sich im Schlaf an Jiro gedrängt hatte. Dann sprang sie auf.

>>Warten Sie, bitte!<<

>>Was ist denn?<<, fragte der Mann genervt.

>>Haben Sie Gina... haben Sie Miss Sakurai gesehen?<<, fragte Minako aufgeregt, sich noch die Augen reibend.

>>Die ist gestern Morgen irgendwo hin abgehauen. Sie hatte einen Koffer dabei. Mehr weiß ich nicht.<<, erwiderte der Mann und verschwand in der Garage, um einige Minuten später mit seinem Kombi wieder herauszufahren und um die nächste Straßenecke zu verschwinden.

>>Verdammt, wo ist sie nur?<<, fluchte die Schwarzhaarige.

>>Sie wird schon wieder auftauchen<<, meinte Jiro, stand nun ebenfalls auf und legte dem Mädchen die Hand auf die Schulter. >>Lass uns erst mal irgendwas frühstücken. Komm doch mit ins Café, dort finden wir bestimmt irgendwas. Das geht auf mich!<<

Also machten sie sich auf den Weg. Nach ein paar Schritten versuchte Jiro wie selbstverständlich nach Minakos Hand zu greifen, doch sie wich ihm aus und warf ihm nur einen verständnislosen Blick zu. Den Rest des Weges hielt sie absichtlich ein wenig Abstand. Heute war irgendwie einiges verdreht.
 

Kai wachte wenige Stunden später auf und registrierte seine Kopfschmerzen und seinen verspannten Nacken. Beides hatte er seiner stundenlangen, unbequemen Haltung zu verdanken. Ächzend erhob er sich, ging in die Küche und machte sich einen Kaffee. Trotzdem fühlte er sich seltsam ausgeruht. Sein Tatendrang war wieder da. Heute würde er zu Gina gehen und sie... ähm... ja, genau, verführen! Sie konnte ihm gar nicht wiederstehen. In seiner Selbstverliebtheit konnte er sich nicht vorstellen, dass sie sich ihm bei seinen Bemühungen noch verweigern könnte. Also zog er sich schnell an, um zuerst Blumen zu kaufen - 12 rote Rosen natürlich, und ganz viel anderes edles Grünzeug - und dann zum Juwelier zu gehen. Dort verbrachte er dann einige Stunden damit, sich zuerst eingehend beraten zu lassen, welcher Ring denn für einen solchen Anlass passend wäre, und entschied sich dann doch für einen anderen. Er kaufte einen silbernen Ring mit 3 klitzekleinen Diamanten darauf und ließ auf die Innenseite noch ~Gina & Kai~ eingravieren. Um sich selbst nicht noch mehr Mühe zu machen, ließ er das teure Stück auch direkt im Laden als Geschenk verpacken. So verließ er stolz den Laden und schwang sich in seinen Wagen hinter das Steuer, um direkt zu Gina zu fahren. Er hatte sich bereits genauestens überlegt, was er sagen würde. Zuerst würde er sich eingehend für alles bei ihr entschuldigen, was er jemals glaubte falsch gemacht zu haben, dann ein mindestens dreimal so langes Liebesgeständnis und DANN würde er vor ihr niederknien und ihr die eine Frage stellen. Ja, das war ein perfekter Plan! Dachte er zumindest. Denn bald stand er vor Ginas Tür und klingelte seit 5 Minuten Sturm. Die Nachbarin, eine alte Frau, hatte bereits das Fenster geöffnet, ihn erkannt und ihn einen ungeduldigen Vollidioten genannt. Er klingelte trotzdem weiter Sturm, aber niemand öffnete. Nach einiger Zeit gab er es auf und setzte sich wieder in sein Auto, legte die kostbaren Geschenke auf den Beifahrersitz.

- Irgendwann wird sie schon auftauchen, und dann bin ich schon da! Tja, Mina-san... Pech gehabt! -
 

Schließlich war Kai aber doch wieder gefahren, nachdem er fast bis Mitternacht gewartet hatte. Aber auch Minako oder Jiro hatten sich nicht wieder hier blicken lassen, denn sie saßen beide immer noch im mittlerweile geschlossenen Café. Sie hatten den ganzen Tag zusammen verbracht und sich eingehend über alles mögliche unterhalten - wenn auch in erster Linie über Gina. Inzwischen hatte sie ihm auch von ihrem Streitgespräch mit Kai erzählt.

>>Ich mache mir solche Sorgen... sie hat versprochen, sich zu melden...<<, Minako hatte inzwischen angefangen zu weinen. Jiro hatte tröstend seinen Arm um sie gelegt. Jedoch hatte er es aufgegeben, ihr immer wieder zu sagen, dass alles gut werden würde. Das schwarzhaarige Mädchen hörte sowieso nicht auf ihn, wenn er das sagte. Daher beschränkte er sich darauf, in einer weiteren tröstenden Geste ihre Wange zu streicheln. Nach einer Weile beruhigte Minako sich wieder und entfernte sich wieder ein Stück von dem gutaussehenden Mann, der ihr dummerweise sehr sympathisch war. Sie wandte ihren Blick von ihm ab.

- Ich bin eine überzeugte Lesbe. Ich kann für diesen Kerl nichts anderes als Freundschaft empfinden. -

Zum bestimmt 500. Mal heute versuchte die 16jährige, Gina auf ihrem Handy zu erreichen, doch wieder meldete sich nur die Mailbox. Enttäuscht legte sie wieder auf und seufzte.

>>Wieder nichts, was?<<, meinte Jiro verständnisvoll. >>Willst du nicht mal mit Kai sprechen? Der kann sich bestimmt eher denken, wo sie ist...<<

>>Nein, mit dem Idioten rede ich nicht mehr.<<

>>Okay, kann ich in deiner bzw. eurer Situation verstehen... trotzdem wird er wahrscheinlich als einziger erraten können, wo sie in solchen Momenten hin flüchten würde. Allerdings glaube ich nicht, dass er selbst auf die Idee kommt, nach ihr zu suchen.<<

>>Ich bin müde, ich glaube, ich gehe nach Hause.<<, meinte Minako.

>>Toller Themenwechsel!<<, kommentierte Jiro und fügte dann hinzu: >>Ich werde dich nach Hause bringen. Kleine Mädchen wie du sollten um diese Uhrzeit nicht mehr allein durch die Gegend laufen!<< Er grinste.

Den ganzen Weg bis zu Minakos Elternhaus schwiegen sie. An der Tür verabschiedeten sie sich mit einem Händedruck. Just in dem Moment, wo Minako schon fast die Tür hinter sich geschlossen hatte, drehte Jiro sich doch einmal um.

>>Warte!<< Das Mädchen drehte sich wieder um, öffnete die Tür wieder ein Stück und sah ihn an. Im gleichen Sekundenbruchteil griff Jiro nach ihrem Handgelenk, zog sie ruckartig zu sich und küsste sie. Für einen kurzen Moment schloss Minako sogar die Augen, dann wurde ihr erst klar, was sie da tat und sie schubste den Schwarzhaarigen grob von sich.

>>Mach das nie wieder! NIE WIEDER!<<, schrie sie ihn an und knallte die Tür hinter sich zu.

Gina war inzwischen wieder auf dem Weg nach Hause. Wie sie sich gewünscht hatte, hatte sie 2 Tage einfach nur in Ruhe verbracht. Nun, der Kampf konnte weitergehen. Auf die Single-Party am Abend freute sie sich nicht wirklich. Sie war zu dem Schluss gekommen, dass so etwas einfach nicht ihr Ding war. Trotzdem plante sie weiter, hinzugehen - schon einfach, um nicht zu Hause zu sein, wenn irgendjemand auftauchen und nach ihr suchen würde.

Doch sie hatte sich zu früh gefreut. Sie war aus dem Zug ausgestiegen und lief nun hinauf in die Bahnhofshalle. Gerade um die Ecke gebogen, sah sie Kai vom Haupteingang hineinstürmen. Schnell versteckte sie sich hinter einem äußerst dicken Mann, der ihr Verhalten mit einem Blick quittierte, der außer Zweifel ließ, dass er sie für total beschränkt hielt. Doch sie beobachtete in diesem Moment nur Kai, wie er zu den Gleisen hinunterlief. Das konnte einfach kein Zufall sein. Also krallte sie sich ihr Gepäck und lief so schnell es ging an der Buchhandlung vorbei zum Haupteingang hinaus, in der Hoffnung, dass er sie nicht entdecken würde. An der Bushaltestelle ließ sie sich von einer älteren Dame eine Tageszeitung schenken, die diese bereits gelesen hatte, und versteckte sich dahinter, um nicht von weitem bereits erkannt zu werden. Es vergingen einige Momente, bis sie aus den Augenwinkeln zwei Dinge registrierte: zuerst, dass der Bus endlich kam, und dann, dass im gleichen Moment Kai aus dem Bahnhofsgebäude gerannt kam. Er steuerte auch direkt auf die Bushaltestelle zu. Sie ließ die Zeitung einfach achtlos fallen und sprang in den Bus, der auch eine Sekunde später direkt losfuhr. Kai erreichte in diesem Moment die Bushaltestelle, erblickte sie sofort und begann wie verrückt gegen die Fahrertür zu hämmern. Doch der Fahrer erbarmte sich zu Ginas Erleichterung nicht und fuhr einfach weiter. Ihr Exfreund starrte ihr noch lange nach. Sein Gesichtsausdruck war sichtbar verzweifelt.

- Was mache ich denn jetzt? Er weiß, dass ich wieder nach Hause fahre... -

Nun, sie konnte nichts dagegen tun. Wenn er dann wirklich bei ihr aufkreuzen würde, könnte sie es ja immer noch ignorieren und einfach nicht aufmachen. Nur was, wenn er sie heute Abend vor ihrer Tür abfangen würde, wenn sie zu der Party wollte? Dass auch nie etwas einfach glatt laufen konnte...
 

Wenig später stand sie vor ihrer Haustür und schob sich so schnell es ging in den Flur. Ihre Hoffnung, dass Kai nicht vielleicht mit dem Auto eher hier gewesen sein könnte als sie, hatte sich ausnahmsweise erfüllt. Als sie die Wohnungstür hinter sich zugeschlagen hatte, dauerte es jedoch keine zwei Minuten, bis es klingelte. Sie reagierte nicht darauf. Wenige Momente später klingelte es wieder, diesmal deutlich ungeduldiger. Schließlich schaltete sie das Licht aus, ging sie zum Fenster und spähte durch einen Spalt im Vorhang auf die Straße hinaus, gerade so, dass man sie von draußen bestimmt nicht erkennen konnte.

Kai stand vor ihrer Tür und hämmerte mittlerweile fluchend im Zehntelsekundentakt auf die Klingel. Ihre Ohren schrillten schon. Dann hörte er plötzlich auf und blickte zu dem Fenster hoch, hinter dem sie stand.

"Ich weiß genau, dass du da bist!", brüllte er. "Verdammt, du kannst mich doch nicht einfach ignorieren!"

Gina bekam eine Gänsehaut. Er war wirklich übel gelaunt. Doch er war noch nicht fertig.

"Zur Hölle, mach die Tür auf! Oder schau wenigstens aus dem Fenster!"

Als Gina auch diesmal nicht reagierte, schrie er erneut: "BITTE!"

Diesmal klang seine Stimme, als wäre er kurz davor, in Tränen auszubrechen. Das hatte sie noch nie bei ihm erlebt, und es schockte sie. So überwand sie sich und zog kurzerhand den Vorhang auf, um dann das Fenster zu öffnen. Wortlos starrte sie ihn an.

"Ich wusste es!", kommentierte er und versuchte zu lächeln. Es gelang ihm nicht.

"Was willst du?", fragte Gina tonlos. Sie wurde nervös. Von dieser Konversation würde die ganze Nachbarschaft etwas mitbekommen.

- Naja, er macht sich lächerlich - nicht ich! -

"Ich... ich hab dir was zu sagen.", antwortete er. Sein Blick war nun auf den Boden gerichtet und er trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Er fummelte an irgendetwas in seiner Jackentasche herum. Was, zum Teufel, wollte er?

Sekunden verstrichen. Erwartungsvolles Schweigen.

Plötzlich riss er die Hand aus der Tasche und hielt ein offenes, kleines Döschen in die Höhe, in der Gina von oben etwas funkeln sah.

"Gina, ich liebe dich! Alles, was passiert ist.....", er stockte wieder, sein Blick suchte wieder sinnlos den Boden ab. Er fing sich jedoch wieder. "Alles, was passiert ist, tut mir leid! Ich liebe dich über alles."

Die Blondine sah ihn jedoch nur verständnislos an. Langsam hob er seinen Blick wieder.

"W.. willst du mich heiraten?", platzte er kleinlaut heraus.

"WAS?", Gina entgleisten alle Gesichtszüge. Kai hatte sich mittlerweile wieder in der Fassung.

"Ich habe begriffen, dass du die einzige für mich bist. Willst du meine Frau werden?"

"Ich... ich weiß nicht", stammelte Gina. Kai fuchtelte wieder mit dem Döschen.

"Das ist schon mal nicht nein, also... bitte lass mich rein. Hab ich mich nicht schon genug zum Affen gemacht?" Gina war nicht in der Lage, irgendetwas zu empfinden. Sie schloss wortlos das Fenster und lief zur Tür, um Kai auf Knopfdruck hereinzulassen. Als er dann vor ihrer Wohnungstür stand, zögerte sie erneut, ihn überhaupt herein zu lassen.

"Süße, bitte stell dich nicht so an." Sie machte ihm schließlich doch den Weg frei. Ohne auf eine Aufforderung zu warten, setzte er sich in der Küche an den Tisch. Sie setzte sich zu ihm und starrte wortlos das Muster der Tischdecke an.

"Ich hab das gerade ernst gemeint.", sagte er und kramte wieder das kleine Döschen aus seiner Tasche, öffnete es und hielt es ihr hin. Der Ring war wunderschön. "Willst du mich heiraten?", wiederholte er.

Gina zögerte.

"Ich... ich weiß nicht", meinte sie erneut und zog ihre Hand zurück. "Tut mir leid, aber ich muss... ich muss darüber nachdenken..." Plötzlich fing sie wieder aus heiterem Himmel zu weinen an. Kai stand auf und umarmte seine Ex-Freundin. Sie ließ es zu.

"Alles wird gut, das verspreche ich dir! Ich könnte uns sogar eine gemeinsame Wohnung bezahlen, die doppelt so groß ist wie diese hier... mit viel Platz für viele Kinder!" Sein Übermut kam langsam zurück. Gina schwieg. "Ich werde jede freie Minute mit dir verbringen, damit du auch sicher sein kannst, dass ich mich verändert habe und ab jetzt für immer treu bin!", versprach er. Ausnahmsweise meinte er es ernst. Er drückte sie fester an sich. "Ich brauche dich.", sagte Kai.

"Du weißt doch sicher, dass ich etwas mit Minako hatte... und dass ich mich in sie verliebt habe...", antwortete Gina leise.

"Ja, das weiß ich. Aber ich kann einfach nicht glauben, dass du deine Gefühle für mich einfach so wegwerfen kannst wie ein benutztes Taschentuch. Da muss doch noch irgendetwas sein?"

Einen Moment lang schwieg Gina. Dann sagte sie: "Lass uns ins Wohnzimmer gehen und darüber reden." Ohne seine Antwort abzuwarten, schob sie ihn von sich, stand auf und verließ das Zimmer. Er folgte ihr. Beide setzten sich.

"Warum sollte ich dir je wieder vertrauen?", wollte die Blondine wissen.

"Ich weiß, das ist sehr viel verlangt... ich ... war wirklich ein Arschloch. Das gebe ich zu. Gib mir doch bitte eine Chance, zu beweisen, dass ich mich gebessert habe.", antwortete Kai und rückte näher zu ihr. Er setzte einen flehenden Blick auf. Gina war völlig verwirrt.

"Du quälst mich, Kai. Ich weiß doch nicht, was ich tun soll! Wenn ich dir so wichtig bin, warum musste das alles dann passieren?" Vorwurfsvoll schob sie ihre Ärmel hoch und zeigte ihm die Wunden an ihren Handgelenken. "Wolltest du, dass ich das wieder tue?"

Kai war geschockt. "Ich dachte... ich dachte, es hat aufgehört!"

"Dann war mein Eindruck richtig, dass du mich nicht einmal wirklich angesehen hast, wenn du mit mir geschlafen hast... wahrscheinlich hast du an deine kleine 13jährige gedacht!"

Kai schwieg.

"Du weißt genau, dass ich den besten Psychiater der Welt bräuchte, um das unter Kontrolle zu bekommen!"

"Dann bezahle ich eben den besten Psychiater!"

Gina riss erstaunt die Augen auf. "Das kannst du dir doch gar nicht leisten."

"Ich würde alles tun! Sparen, nachts als Kellner arbeiten, Überstunden machen...", meinte Kai ernst. "Ein Grund mehr, warum ich mit dir zusammenleben will. Ich will dir helfen." Völlig instinktiv umarmte er Gina wieder. Erneut wehrte sie sich nicht dagegen. Eine Weile saßen sie einfach nur so schweigend da. Die 17jährige begann nachzudenken.

- Vielleicht ist es ja sogar besser, wenn ich ihn heirate... dann sind meine Eltern auch zufrieden mit mir... sie würden mich köpfen, würde ich ihnen beichten, dass ich lesbisch bin... Außerdem würden sie sowieso versuchen, mich einfach mit jemandem zu verheiraten, wenn sie herausbekommen, dass die Beziehung mit Kai zu Ende ist... -

"Ich werde meine Eltern fragen, was sie darüber denken.", sagte sie tonlos. Sie weinte wieder. Resignierend ließ sie den Kopf sinken.

- Ja, vielleicht... nein, bestimmt ist es besser so... -

"Hey, nicht schon wieder weinen!" Kai hob ihren Kopf vorsichtig an und schaute ihr in die Augen. Sie wandte ihren Blick ab, kniff dann die Augen zu, um sich loszureißen. Doch er hielt sie fest, drückte sie aufs Sofa und küsste sie. Gina reagierte gar nicht darauf.

- Siehst du, ist doch ganz leicht! Er nimmt dir die Entscheidung einfach ab... -

Kai ließ wieder von ihr ab, nahm ihre Hand und schob ihr den Ring auf ihren linken Ringfinger.

"Ich liebe dich.", sagte er und lächelte. Sein Blick ließ erkennen, dass er an ihrer Überzeugung zweifelte. Gina überwand sich dazu, leise und zögerlich "Ich dich auch" zu antworten. Kai stand auf, hob sie mit beiden Armen hoch und trug sie ins Schlafzimmer.

"Wenn wir jetzt so gut wie verlobt sind, dürfen wir das ja auch wieder, oder?", fragte Kai und grinste. Als sie nicht auf seine Frage reagierte, fügte er hinzu: "Keine Antwort deute ich als ja!" Wieder reagierte sie nicht, also begann er, sie auszuziehen. Er sah, dass sie auch an den Beinen tiefe Narben und Wunden hatte.

"Das gefällt mir zwar gar nicht, aber du bist trotzdem immer noch wunderschön." Der Anblick schockte ihn und sie lag auch einfach nur da, musste seine Berührungen eindeutig mehr über sich ergehen lassen, als dass sie es wirklich genoss. Beides hinderte ihn jedoch nicht daran, in den folgenden Stunden mehrmals mit Gina zu schlafen.
 

Es wurde Abend und die beiden fanden sich im Endeffekt wieder fernsehend im Wohnzimmer auf dem Sofa wieder. Gina jedoch konzentrierte sich nicht wirklich auf den Film. Sie war mit ihrer Situation mehr als unzufrieden. Warum konnte sie sich auch einfach nicht durchsetzen? Sie hätte bestimmt nur Nein sagen und ihn rauswerfen müssen, um all das zu verhindern, was in den letzten Stunden passiert war. Außerdem verpasste sie jetzt die Party. Sie konnte Kai ja schlecht auf die Nase binden, dass sie vorgehabt hatte, auf eine Single-Party zu gehen...

- War ja mal wieder klar... kaum bin ich zu Hause, sitze ich wieder bis zum Hals in der Scheiße! -

Kai musste merken, dass sie ganz und gar nicht glücklich war, doch das war ihm mal wieder egal. Für ihn zählte nur, dass sie ja gesagt hatte - oder zumindest etwas in der Richtung. Er war stolz darauf, dass sie seinen Ring nicht achtkantig aus dem Fenster geworfen hatte.

Der 23jährige ließ sich auch nicht davon abbringen, heute bei Gina zu übernachten. So blieb ihr nichts weiter übrig, als einfach stumm da zu sitzen und zu lächeln, obwohl ihr gar nicht zum Lächeln zumute war. Sie schalt sich selbst in Gedanken immer wieder dafür, dass sie so schwach war.

Sie konnte die ganze Nacht nicht einschlafen. Dauernd musste sie an Minako denken. Gina war klar, dass sie Kai irgendwie noch liebte, aber sie wusste auch, dass nicht er es war, mit dem sie ihr Leben verbringen wollte. Doch wie konnte sie Kai das beibringen - und ihren Eltern? Und wie würde sie Minako erklären, was am letzten Samstag vorgefallen war?

Sie fand erst Schlaf, als Kai am Morgen ihre Wohnung verließ und zur Arbeit fuhr. Und auch in diesem Moment schlief sie nur aus purer Erschöpfung ein.
 

Sie verschlief fast den ganzen Tag. Als Kai nach ein paar Stunden wiederkam und irgendetwas zu Essen mitgebracht hatte, pellte sie sich erst aus dem Bett. Verschlafen, wie sie war, merkte sie jedoch erst im Flur, dass sie nackt war.

"Oh, das ist aber eine tolle Begrüßung!", meinte Kai und grinste. Gina verdrehte nur die Augen und verschwand im Bad. Wenige Minuten später kam sie mit einem Jogginganzug wieder heraus.

"Ich hab Nudeln vom Chinesen mitgebracht", sagte Kai stolz und wies auf die Tüten, die auf dem Küchentisch standen. Wortlos kramte die Blondine zwei Teller aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch. Sie wollte gerade Wasser für Tee aufsetzen, da schob Kai sie beiseite und sagte:

"Ich mach das schon. Setz dich!"

So ließ sie sich also am Tisch nieder und füllte sich ein paar Nudeln auf den Teller, stocherte lustlos darin herum.

"Hey, redest du nicht mehr mit mir?", fragte Kai vorwurfsvoll. Gina zuckte nur mit den Schultern.

"Hab schlecht geschlafen", sagte sie tonlos.

"Albträume?", wollte der Schwarzhaarige wissen. Sie schüttelte den Kopf.

"Sag mir nicht, dass du an Minako denkst!"

"Was erwartest du?", gab Gina nun zurück und schaute ihn vorwurfsvoll an.

"Wir sind VERLOBT, lass dir das Wort mal auf der Zunge vergehen! Du wirst Minako nicht wiedersehen!" Kai wurde nun herrisch.

- Das kann es doch nicht sein... -

Gina konnte sich allmählich einfach nicht mehr zurückhalten. "Du kannst mir nicht befehlen, was ich tun und lassen soll!"

"Ich werde bald dein Mann sein!"

"Na und? Ich bin nicht dein Eigentum!"

- Schluss mit der Resignation... -

"Ich will doch nur das beste für dich!"

Gina schwieg einen Moment. Kraft schöpfen. Dann sah sie zu ihm auf und sagte ernst:

"Wenn du nur das beste für mich willst... dann verlass jetzt meine Wohnung und komm erst zurück, wenn du meine Liebe zu Minako akzeptierst."

Sie streifte den Ring ab und warf ihn zu Boden. Kai schaute einen Moment lang noch total irritiert in die Luft, dann stürmte er einfach zur Tür hinaus.

~the end~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von:  -NicoRobin-
2010-08-07T13:52:11+00:00 07.08.2010 15:52
Schöne FF.

Hatte schon Angst, dass Gina sich wieder auf Kai einlässt. Hat sich aber dann doch noch alles zum guten entwickelt. :)
Von: abgemeldet
2006-07-09T15:11:02+00:00 09.07.2006 17:11
huhu, die FF ist wirklich voll süß. Hast du supi geschrieben, leider kam das ende viel zu schnell q.q
Aber is echt supi, Kai is voll dat arschloch, gut dat Gina sich doch für Mina entschieen hat.
Supi supi supi >-<#
Von: abgemeldet
2006-06-15T20:16:31+00:00 15.06.2006 22:16
Hallo,
endlich komme ich auch mal wieder dazu,dir ein Kommi zu hinterlassen =)
Das zweite Kapitel hat ir sehr gut gefallen!
das Minako und Kai sich kennen hätte ich nun wirklich nicht erwartet!
Ginas Gefühle hast du wirklich sehr gut rübergebracht!Man kann sich gut
in die Rolle der 17-Jährigen heinversetzten! Irgenwie hat das Kapitel etwas trauriges an sich,...
werde auf alle Fälle weiter lesen =)
lg,
Alu
Von: abgemeldet
2006-04-20T11:34:53+00:00 20.04.2006 13:34
Hallo,
erstmal danke,dass du mir das Kapitel zugeschcikt hast^^
Du hast das Chap super süß geschrieben =)
Dein Schreibstil ist toll und die Ideen hast du acuh super umgesetzt =) Erst konnte Gina einem ja wirklich leid tun,..typisch kelre ^^''
einfach super schön geschrieben =)
Liebe Grüße,
Alu
Von:  Kisu09
2006-01-16T00:12:27+00:00 16.01.2006 01:12
:) super süss!

Kisu09
Von: abgemeldet
2005-12-25T18:03:29+00:00 25.12.2005 19:03
also das ist doch mal ne schöne ff
dein schreibstil gefällt mir wirklich sehr ^.~ und das ende ist dir echt sehr gut gelungen
weiter so! ^______^
Agiko
Von: abgemeldet
2005-12-25T18:03:15+00:00 25.12.2005 19:03
also das ist doch mal ne schöne ff
dein schreibstil gefällt mir wirklich sehr ^.~ und das ende ist dir echt sehr gut gelungen
weiter so! ^______^
Agiko
Von: abgemeldet
2005-12-18T11:58:22+00:00 18.12.2005 12:58
danke das ich mir die ff doch noch durlesen konnte! sie ist dir echt gelungen!! wirklich schade das zu ende ist. *schnüff* trotzdem sehr schön....

danke nochmal
kairi
Von: abgemeldet
2005-12-17T15:30:10+00:00 17.12.2005 16:30
wie schade ich kann bei dir glaich drei kapis nich lesen.... aber vielleicht bist du so nett, sie mir zu schicken? *lieb schau*

*knuddel*
liebe grüße
kairi
Von:  Xell
2005-10-16T22:37:59+00:00 17.10.2005 00:37
Schade dass es schon zu Ende ist... Ich hoffe du schreibst weitere ShojoAi-Fanfictions. ^^


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