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Crazy Love

Kagome/Naraku
von

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Fahrradunfall, Amnesie und andere Kleinigkeiten...

So, das ist der 3. Versuch, es hochzuladen...

(Wehe, es klappt wieder nicht...>.<)
 

Das ist eine nicht ganz ernstzunehmende Story, die ich schon seit längeren im Kopf hatte - aber nie dazugekommen bin, es zu schreiben...

Ich dachte, dieses Pairing wäre mal interressant, zumal es von Inu/Kago Storys schon mehr als genug gibt... na, egal!

Würde mich über ein paar Rückmeldungen freuen, ob es sich lohnt, überhaupt weiterzuschreiben... *knuff*

Viel Spaß beim Lesen!

Akari^^
 

******************************
 


 

Kapitel 1: Fahrradunfall, Amnesie und andere Kleinigkeiten...
 

Es war ein warmer Sommertag. Die Sonnenstrahlen durchfluteten das Klassenzimmer und so mancher Schüler versuchte angestrengt seine Lidklappen offenzuhalten.

Kagome gähnte. Eigentlich war sie hierher gekommen, weil sie diese Woche eine wichtige Mathe-Klausur schreiben würde, und deshalb noch die dazu nötigen Formeln in ihren einhämmern musste. Doch irgendwie wollte es nicht so richtig klappen, da der Pauker da vorne wie eine Sägemaschine weiterrasselte. Gegen den Tiefschlaf kämpfend schrieben die Schüler die Formeln an der Tafel ab.

Kagome seufzte. Daraus wurde nichts. Ihre Gedanken schweiften ab und nahmen die Form eines gewissen Hundehalbdämons mit Fellohren an. Wenn sie Glück hatte, dann würde er sie vielleicht heute noch abholen kommen.
 

"Higurashi-san, würdest du bitte so freundlich sein, und uns die Lösung dieser Aufgabe mitteilen?"
 

Kagome schreckte aus ihren Halbschlaf hoch.

"Ähm..." stammelte sie.

Shit, sie hatte nicht aufgepasst! Was jetzt?
 

"Higurashi, ich habe Verständnis dafür, dass du durch deinen Tripper sehr eingeschränkt bist, aber ich würde dir sehr ans Herz legen, den Stoff nachzuholen, da du ansonsten die Klausur in zwei Tagen wahrscheinlich nicht bestehen wirst."
 

Kagomes Unterkiefer klatschte auf den Tisch. TRIPPER???

Sie musste noch einmal dringend mit ihren Alten sprechen!!!

Mal davon abgesehen konnte sie es gar nicht haben, da sie bisher nie mit jemanden... geschlafen hatte!!! Oh Gott, was würde denn jetzt ihre Klasse von ihr denken???
 

Wieder zu Hause angekommen, knöpfte Kagome sich als Erstes den Schuldigen vor, dessen Einfallsreichtum bei ihren angeblichen Krankheiten wohl keine Grenzen kannte.
 

"Der Direktor hatte angerufen." begann er zu erklären. "Er wollte dich sogar persöhnlich besuchen um zu sehen, ob du tatsächlich so schlimm dran bist. Also musste ich..." Er räusperte sich. ".. ein persöhnlicheres Wehwehchen einfallen lassen, was er sich nicht direkt anschauen kann."
 

Kagome ließ sich auf den Stuhl fallen.

Ok, es war vielleicht vonnöten gewesen. Aber gleich so etwas???

"Und wenn mich meine Freundinnen fragen, mit wem ich geschlafen habe - was soll ich denn da antworten???"

"Sag ihnen, du hättest es mit deinen Freund getan."

"Ich habe keinen Freund!"

"Ist dieser Inu Yasha etwa nicht dein Freund?"
 

Kagome merkte sogleich dass sie errötete. Inu Yasha war natürlich ihr Freund. Nur nicht in dem Sinne, wie es sich so mancher wünschen würde...

"Er liebt einen Andere..." rutschte es ihr heraus.
 

Sie merkte, dass es nicht der Wahrheit entsprach, oder etwa doch?

Was war das eigentlich für eine Beziehung, den sie da führten?

Einerseits wollte er sie bei sich haben, aber andererseits wollte oder zumindest konnte er die Andere, die eigentlich unter die Erde gehörte, nicht vergessen.
 

"Also hast du es noch nicht mit ihm getan." stellte der Großvater fest.

"NEIN!"

Der Großvater runzelte die Stirn. Ihm kam es so vor, als hätte sie ein wenig zu schnell geantwortet. "Aber liebst du ihn?" hakte er nach.
 

Kagome sagte nichts. Natürlich liebte sie ihn. ODER?

Wortlos stand sie wieder auf und rauschte aus dem Zimmer.
 

Vor dem Brunnen angekommen blieb sie nochmals stehen.

Sollte sie es wirklich tun? Sie würde somit eine halbe Woche früher erscheinen als angekündigt, aber das würde den Anderen sicher nichts ausmachen!

Ihrer Klasse wollte sie vorerst nicht unter die Augen treten und auf die Klausur hatte sie sowieso nicht die geringste Lust.

Also sprang sie in den Brunnen.
 

Als sie hinauskletterte, sah sie sich erstmal um.

Es war niemand zu sehen, was auch hieß, dass keiner auf sie wartete.

Nun gut, sie war auch wie gesagt zu früh dran!

Vielleicht waren sie ja alle bei Kaede! Also schwang sie sich auf ihren Sattel und beschloss der Alten einen kleinen Besuch abzustatten.
 

Umso enttäuschter wurde sie, als sie dort keinen maulenden Halbdämon entdecken konnte. Der Rest der Truppe war auch nirgends zu sehen.
 

"Oh, Kagome! Du bist ja früher dran als erwartet!" begrüßte die Alte sie.

"Wo sind denn die Anderen?"

"Der Mönch und die Dämonenjägerin sind seit einigen Tagen losgezogen, weil wieder so ein Youkai sich als wichtig markieren musste. Ist aber Inu Yasha nicht bei dir?"

"Äh... nein."

"Seltsam. Er war doch gestern losgegangen, weil er dich wieder zurückholen wollte..."
 

Sie hatte sich schon irgendwo teilweise gewundert, dass er solange nichts von sich hören ließ. Wenn er schon bereits gestern losgegangen war... wo war er jetzt?

Also bei ihr zuhause war er schon mal nicht dagewesen!

Womöglich war ihm etwas dazwischengekommen! Was ihm sogar etwas zugestoßen?

Ein Gefühl namens Sorge nagte an ihrer Brust.
 

Eilends setzte sie sich wieder aufs Rad und begann in den Pedalen zu treten.

Doch nur nach einer erstaunlich langen Strecke von 20 Metern setzte sie schon bereits die Bremsfunktion ein. Es war doch Blödsinn!

Falls ihn jemand angegriffen hätte, dann würde der-oder diejenige ihn doch nicht hier an diesen Ort lassen und warten, bis jemand ihn fand!?
 

Aber sollte sie etwa nur abwarten und Tee trinken?

Nein, das war nicht ihre Art! Wenn Inu Yasha tatsächlich etwas zugestoßen war, dann musste sie ihn helfen! Also trat sie kräftig in die Pedale.
 

Aber wusste sie überhaupt in welcher Richtung? Vielleicht fuhr sie ja in die falsche...

Erneut wurde das Rad gewaltsam zum Stillstand gebracht.

Doch vielleicht fuhr sie ja doch in die Richtige, da das ihr Gefühl sagte...

Und Ihr Gefühl sagte: in den Wald! Da wirst du was finden!

Also warum nicht? Das Rad wurde wieder in Gang gesetzt.
 

Zwei rote Augen beobachteten stirnrunzelnd die merkwürdige Fahrweise seiner zum offiziell erklärten Feindin, die schon seit einer Ewigkeit in seiner Todesliste ganz oben nach Inu Yasha und Kikyo stand - wobei er aber immernoch nicht geschafft hatte sie töten, was im Gegensatz bei der Anderen schon zweimal gelungen war.
 

Kagome spürte, während sie in den Wald radelte, plötzlich die Anwesenheit des Juwels. Für einen Moment abgelenkt fuhr sie über eine besonders dicke Wurzel, worauf sie einen scharfen Knick nach Rechts einen Abhang hinunter machen musste.

Aber Moment! Dort war doch der Juwel!!! Und mit 99,9%-iger Sicherheit auch Naraku, wobei sie nicht den blassesten Schimmer hatte, was dieser Widerling hier suchte.

Und ausgerechnet jetzt streikte die Bremse! Offensichtich hatte sie es vorhin doch ein wenig überstrapaziert...
 

Die Zweige schlugen ihr Gesicht, als sie unentwegt den Abhang hinunterraste. Sie fuhr durch einen Busch... und dann in etwas Blaues hinein, woraufhin das blaue Etwas nach hinten gegen einen Baumstamm krachte. Der Baumstamm brach entzwei und zwei Bäume, die bedauerlicherweise daneben standen, wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen und begruben das blaue Etwas unter sich.
 

Kagome keuchte und stand auf. Sie hatte von den Bäumen glücklicherweise nichts abgekriegt, da sie blaue Etwas auch als Bremsmauer missbraucht hatte. Aber ihr geliebtes Fahrrad konnte sie schon mal vergessen. Es sah nicht viel besser aus wie das Rad, das Inu Yasha mal einst "repariert" hatte und danach so aussah, als hätte es in einen Museum für abstrakte Kunst ausgestellt werden können.

[AdA: siehe Folge 160]
 

Kagome traute ihren Augen nicht, als das Juwel zu ihren Füßen gerollt kam. Als sie es letzte Mal in der Hand hatte, da hatte es nicht viel sehr mit einer Kugel gemein gehabt. Doch jetzt musste sie zugeben, dass Naraku wirklich große Arbeit geleistet hatte. Nur über den Geschmack der Farbe ließe sich noch streiten.

Ohne groß zu Zögern las sie es vom Boden auf, und bemerkte zu spät, dass es hätte eine Falle sein können. Doch nichts geschah, außer dass der Juwel seine ursprüngliche Farbe wieder annahm. Unter den Baumstämmen regte sich auf jeden Fall noch nichts.

Kagome schaute ungläubisch. Er war doch nicht etwa schon tot, oder?

Sie kannte ihn dafür viel zu lange um zu wissen, dass man ihn in alle seine Einzelteile zerlegen konnte, ohne dass es ihm viel ausmachte.

Auch wenn sie noch nie zuvor die Methode angewandt hatte, ihn mit dem Fahrrad über den Haufen zu fahren...
 

"Ja ist er denn tot oder nicht?" wollte sie wissen, als sie sich entscheiden musste, was nun zu tun war. Ganz oben auf der Liste stand: Wegrennen und das Juwel in Sicherheit bringen, bevor er wieder aufwacht. Doch als sie den Abhang sah, den sie wohl oder übel hochsteigen musste, beschloss sie die anderen Möglichkeiten durchzukauen.
 

Eigentlich war dies ja die perfekte Gelegenheit, ihn ein für allemal aus dem Weg zu räumen. Kein Juwel, kein nerviger Schutzschild, und zur krönenden Abschluss lag er ihr einfach so bewusstlos auf den Präsentierteller.

Nur zu blöd, dass sie weder Pfeil noch Bogen dabei hatte, um ihn über den Haufen schießen zu können. Als Alternativ-Möglichkeit bot noch sich an, mit ihren schweren gelben Rucksack so lange auf ihn einzuhämmern, bis er das Zeitliche segnen würde...

Doch schnell verwarf sie diesen Gedanken und konnte sich schließlich zu der Entscheidung durchringen, ihn da einfach vorerst liegenzulassen und schnell das Weite zu suchen.
 

Kaum hatte sie wenige unbedeutende Schritte angesetzt, begann sich der Holzstapel zu regen. Die Baumstämme wurden eins nach den anderen beiseite geschoben, während Kagome schluckte. Stehenbleiben, da es keinen Sinn hat, den Abhang hochzurennen und er sowieso schneller sein würde, oder trotzdem laufen was das Zeug hält?

Ihr Gehirn konnte sich nicht entscheiden, und ihre Beine bewegten sich nicht, da sie kein Befehl zum Laufen vom Hirn erhielten - und so blieb sie vorerst zwangsweise stehen.
 

Es dauerte nicht lange, bis der letzte Baumstamm weggeschoben worden war. Das blaue Etwas entpuppte sich wie erwartet als Naraku, der sich schließlich aufsetzte und an seinen Kopf rieb, als würde es ihm wehtun. Eigentlich würde sich jeder daran reiben, wenn man sich drei Baumstämme auf einmal auf den Kopf bekam.

Doch immerhin handelte es sich dabei um Naraku! Um Naraku, dem es theoretisch gesehen eigentlich nichts ausmachen durfte!

Tatsächlich schien er abgesehen von den verrotteten Blättern an seinen schwarzen und anscheinend fettigen Haaren keinen einzigen Kratzer zu haben. Er blickte auf, während Kagome ihn anstarrte. Ihre Blicke trafen sich.
 

"SHIT!" ging es Kagome durch den Kopf.

Jetzt half alles nichts mehr! Es hieß nur noch Beine in die Hand nehmen und wegrennen!

Sie hastete den Abhang hoch, nur um festzustellen, dass Naraku ebenfalls den Abhang hochkletterte. Moment mal, er KLETTERTE??? Er konnte doch fliegen, oder nicht?

Doch selbst beim klettern schien er schneller zu sein. Sie wunderte sich, denn sie selbst wäre auf jeden Fall nicht so schnell, wenn sie so ein großes blaues Outfit tragen müsste, der zudem noch Stacheln auf den Rücken und drei grünbraune Schwänze beinhaltete, was dazu führte dass er schrecklich schwerfällig aussah.
 

"Warte! Warum läufst du weg?"

"DAS fragt er noch?!" ging es ihr durch den Kopf.

"Du hast doch keinen Grund dich so wegzulaufen!"

"Jaja... damit du mich mitsamt den Juwel absorbieren kannst, oder wie?!" keuchte sie.

"Welches Juwel denn? Und warum sollte ich dich absorbieren?"
 

"Tut er jetzt absichtlich so blöd? Das ist bestimmt wieder eine Falle..." dachte sie sich.

Sie hatte endlich den Abhang überwunden und rannte sich die Seele aus dem Leib. An einer Lichtung angekommen stützte sie sich an einen Baum. Das Seitenstechen war jetzt unerträglich geworden. Sie sah in die Richtung aus der sie gekommen war. Er war nirgends mehr zu sehen. Hatte sie ihn etwa abgehängt?

Keuchend wollte sie sich setzen, als sie bemerkte, dass er direkt neben ihr stand. Sie hätte ruhig auch mal in die andere Richtung gucken sollen...

Kagome kniff die Augen zusammen und wartete auf den großen Knall.
 

"Hey, schlaf nicht ein!" kam es von der anderen Seite.

"Wie bitte?" Verwundert öffnete sie die Augen. Wie konnte man es nur so falsch interpretieren? Er befand sich direkt neben ihr und war in die Hocke gegangen, sodass sie sich auf Augenhöhe befanden. Erstaunt stellte sie fest, dass seine Augen keine rote Farbe beinhalteten. Auch sonst schien er keine Anstalten zu machen, sie anzugreifen.
 

"Was willst du?" fragte sie ihn misstrauisch.

Eigentlich eine bescheuerte Frage, wenn sie im Nachhinein darüber nachdachte, dass sie gerade eben mit "seinen" Juwel getürmt war.
 

"Ich will wissen, warum du wegrennst."

"Was soll diese blöde Frage?!"

"Was ist daran blöd?"

"... Du willst mich töten, und fragst dabei noch was daran blöd sein soll?!"

"Warum sollte ich dich töten wollen?"

"... Willst du das etwa nicht?"

"Warum sollte ich?"

"Weil du mein Feind bist!"

"Und warum bin ich dein Feind?"
 

Oh Gott, er brachte sie noch zum Rande der Verzweiflung!

Sie musste sich beherrschen, nicht auf der Stelle loszuschreien.

"Du willst uns die ganze Zeit umbringen! Das ist dann doch wohl Grund genug!"

"... kann mich nicht daran erinnern."
 

Kagome wurde sprachlos.

Er verarschte sie doch nur, richtig?

Mal vorausgesetzt, er würde die Wahrheit sagen - was sie natürlich stark bezweifelte - warum sollte er daran erinnern können, wenn er es bestimmt zum hundersten Mal versucht hatte?!
 

"Wie heißt du eigentlich?" unterbrach er die peinliche Stille.

"Wie ich heiße??? Soll das heißen, du weißt es nicht mehr?"

"Woher sollte ich? Kennst du mich etwa?"

"... NATÜRLICH! DU BIST DOCH NARAKU!!!"

"Naraku?..." Er machte eine Geste als würde er stark nachdenken. Als er dann anscheinend zuende gedacht hatte, sah er sie fragend an.

"Wer bin ich eigentlich?"
 

Kagome kippte aus allen Latschen.

Das konnte doch nicht wahr sein! Hatte er etwa eine vollständige Amnesie erlitten???

Da fiel ihr plötzlich die Sache von vorhin wieder ein, wo sie ihn angefahren hatte. Er hatte doch so ca. drei Bäume auf den Kopf bekommen, oder? Hatte er dort keinen Schutzschild errichtet gehabt, was er doch immer so gerne zu tun pflegte?

Nein, sie war eigentlich an keinen Schutzschild abgeprallt...
 

Sie sah unbeteiligt zu, wie er sich nebenbei die verrotteten Blätter aus den Haaren zupfte.

Etwas, was Naraku eigentlich nie tun würde. Hatte dieser "Unfall" nicht nur eine Amnesie, sondern auch ein Hirnschaden herbeigeführt? Sein Charakter schien um 180° gedreht...
 

"Was jetzt?" fragte sich Kagome. "Soll ich schnell wegrennen, bevor sein Gedächtnis wieder zurückkehrt? Oder ihm irgendwas einreden? Nein, das ist nicht so gut..."

Sie ging die Möglichkeiten durch, was ihre Freunde an ihrer Stelle getan hätten.

Inu Yasha hätte ihn bestimmt als Versuchskaninchen für seine neue Schwerttechnik missbraucht. Miroku hätte ihn ohne weiteres in das Kazaana eingesogen und Sango hätte ihre Hiraikotsu an ihn angewandt. Ferner hätte Kouga ihn auf seine Art auseinander gerissen und Sesshoumaru hätte bestimmt das gleiche gemacht wie sein Halbbruder.
 

Es waren alles Möglichkeiten, die dem schwarzhaarigen Halbdämon kein gutes Ende versprachen. Die er aber SELBSTVERSTÄNDLICH auch verdient hatte!!!

Was würde eigentlich Naraku tun, wenn er in ihrer Situation wäre? Es standen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder würde er sie auf der Stelle töten oder sie mit irgendeiner haarsträubenden Geschichte gegen Inu Yasha hetzen.

Wenn sie es sich so überlegte, würde sie sich genau auf den gleichen Niveau begeben, wenn sie ihn jetzt so töten würde. Doch wann würde sie jemals wieder so eine ausgezeichnete Gelegenheit dazu erhalten?

"AAAAAARGH! Es ist sowas zum Haareraufen!!!"

"Was ist zum Haareraufen?" Er wandte sich von seinen eigenen inzwischen blätterfreien Haaren ab und sah sie fragend an.

"Nichts, was dich angehen dürfte!" antwortete sie gereizt.

"Du hast es mir aber immernoch nicht gesagt!" schmollte er.

"Was denn?"

"Wer ich bin."
 

Er sah nicht wirklich so aus, als würde er sie gehen lassen, bevor sie ihm erklärt hatte, wer oder genauergesagt was er war.

Sie seufzte. Sie hatte momantan keine Lust irgendwelche Geschichten aus dem Ärmeln zu zaubern und entschied sich für die bessere aber unangenehmere Wahrheit.
 

"Du bist Naraku. Ein böser Halbdämon, der aus einer Vielzahl von Dämonen entstanden ist und den gesamte Sengoku Jidai terrorisierte. Reicht dir das?"

"Und warum habe ich es terrorisiert?"

Kagome rollte mit den Augen. Er war ja noch schlimmer als ein Kleinkind!

"Vielleicht weil es dir Spaß gemacht hat!"

"Warum soll es mit Spaß gemacht haben?"

"... Woher soll ich das wissen? Du warst halt böse, klar?"

"Und inwiefern böse?"

"Du hast gemordet, Schicksale zerstört, Familien auseinandergerissen...."

"Und was ist daran böse?"
 

Kagome gab es auf. Daraus wurde nichts!

Sie stand auf und wollte gehen, als er ihr plötzlich folgte.

"Hey, was ist daran böse?" hakte er nach.
 

Wie sollte man einen Bösewichten erklären, was es heisst, böse zu sein?

Sie drehte sich zu ihm um.

"Böse ist man, wenn man etwas nicht Gutes tut. Und nicht Gutes tut man, wenn man etwas tut, das den Anderen nicht gefällt oder verletzt. Stehlen und Morden gehört dazu, weil es gewaltsames Entreissen eines Eigentum ist - im Falle von Morden das eigene Leben. Reicht dir das?"

"Dann bist du aber auch böse!"

"Warum denn das?" Er meinte doch nicht etwa das Juwel?...

"Du läufst die ganze Zeit vor mir weg! Das gefällt mir nicht!"
 

Das veranlasste Kagome dazu, nähere Bekanntschaft mit dem Boden zu machen.

Schnaufend rappelte sie sich wieder hoch.

"Okay, meine Beschreibung von böse war dann eben nicht ganz korrekt! Du musst ja nicht alles so wörtlich nehmen..."
 

Die nächsten Minuten vergingen zunächst schweigsam. Sie lief mal in diese und jene Richtung, und Naraku folgte ihr ohne weiteres.

"Sag mal, warum folgst du mir dir ganze Zeit?" fragte sie nervös, ohne sich umzudrehen.

"Da du mich zu kennen scheinst."

"DICH kennen fast alle!"

"Wer denn?"

"... Alle, die dich töten wollen!"

"Willst du mich auch töten?"

"Ich würde es tun, wenn ich es könnte!" antwortete sie bissig.

"Und warum kannst du es nicht?" fragte er ohne zu zögern.

"Weil ich im Moment keine Waffen dabei habe."

"Und warum hast du keine Waffen dabei?"

"Weil ich sie vergessen habe, mitzunehmen!"

"Und warum hast du sie vergessen?"

"... GIBST DU DENN NIE RUHE??? VON MIR AUS KANNST DEINEN ABKÖMMLINGEN AUF DIE NERVEN FALLEN!!!"

"Abkömmlinge?"

"JA, ABKÖMMLINGE!!!"

"Und wer sind sie?"

"Deine Diener!"

"Ich habe Diener?" fragte er ungläubisch.

"JAAHA!"

"Und wie sind sie?"

"Das müsstest du doch am Besten wissen, oder? Immerhin hattest DU sie erschaffen!"

"Hmm... kann mich nicht mehr erinnern..."

"Ganz zufällig kannst du dich an GAR NICHTS erinnern..."

"...Stimmt!"

"... Nun wo das jetzt geklärt ist, lässt du mich bitte allein?!"

" Warum?"

"Weil wir verdammt nochmal Feinde sind!!!"

"Und wenn ich nicht dein Feind sein will?"
 

Abkrupt blieb Kagome stehen. Was nun? Offenbar meinte er es ernst.

Sie wandte sich zu ihm und setzte einen Versuch an, ihn die Sache zu erklären.

"Hör mal! Rein theoretisch musst du nicht mein Feind sein, wenn du es nicht willst! Aber ich habe andere Freunde, die dich auf der Stelle töten, wenn sie dich sehen würden.

Ich BIN gerade auf den Weg zu meinen Freunden, was genauso heisst, ich gehe jetzt zu deinen Feinden. Hast du es jetzt verstanden?"
 

Er verschränkte seine Arme und sah nicht gerade so aus, als würde er vor Freude Luftsprünge machen. Anders gesagt, er hatte es verstanden, schien aber damit scheinbar nicht einverstanden.
 

"Meinetwegen kannst du mitkommen. Beschwer dich aber ja nicht, wenn wir uns danach erst im Jenseits wiedertreffen!" stöhnte sie kopfschüttelnd.
 

Insgeheim schien dies aber dennoch die beste Lösung für dieses Problem zu sein. Wenn sie ihn so zu ihren Freunden brachte, konnten sie dann gemeinsam beschließen, wie es mit ihm weitergehen sollte - oder gleich kurzen Prozess mit ihm machen...
 

Naraku machte einen Eindruck von einen Kleinkind, den man gerade einen extragroßen Eis seiner Lieblingssorte geschenkt hatte. Dies verursachte Kagome Gänsehaut.

Es stieß an die Grenze des Unheimlichen, wie er sich da benahm. Und jetzt fing er sogar an, an seinen blauen Outfit herumzubasteln.
 

"Sag mal, was MACHST du da?"

"Mich ausziehen."

"... UND WARUM???"

"Es ist mir zu heiß hier drinnen. Die Stacheln da sind mir zu schwer und außerdem nerven diese Schwänze hinten, weil ich die ganze Zeit darauf trete."

"So bist du aber schon immer herumgelaufen!"

"...Mir ist es egal, was ich früher gemacht habe. Ich finde das Teil geschmacklos und habe keine Lust mehr, alles herumzuschleppen!"

"Sag bloß, es strengt dich an."

"Lauf du doch die ganze Zeit damit rum! Dann siehst du, wie schwer das Ganze ist!"

"Du bist damit immer geflogen..."

"GEFLOGEN???"

"Kannst du es etwa nicht mehr???"

"Hmm... Keine Ahnung. Müsste ich ausprobieren..."
 

Kagome wusste nicht, wieviel Zeit schon verstrichen war.

Ebensowenig wie sie in so eine Situation hineinraten konnte.

Aber eines wusste sie schon auf jeden Fall: Dieser Naraku war ein miserabler Flieger! Oder besser ausgedrückt, der miserabelSTE Flieger aller Zeiten!

Er hatte es doch tatsächlich geschafft, den Waldboden in eine Mondlandschaft zu verwandeln, das mit Einschlagskratern übersäht war. Jetzt setzte er einen erneuten Versuch an und... sie konnte nicht mehr hinsehen! Er hätte Bruchpilot werden sollen!!!
 

Oder war es einfach nur Pech, dass er jedesmal wie eine Rakete hochschießen, mit dem Kopf gegen einen besonders dicken Ast eines Mammutbaumes knallen und dann von den physikalischen Gesetzen der Erde wieder auf den Erdboden gebracht werden musste?

Momentan schaffte er es einen Meter wackelig über den Boden zu schweben - allerdings nur für wenige Sekunden...
 

Kagome, die am Ende noch den Rückgängigkeitsprozess dieser Amnesie durch die mehr oder weniger heftigen Schläge auf den Kopf befürchtete, lief zu dem deprimierten Halbdämon und half ihn, die verbliebenen Waldblätter aus seinen langen Haaren zu entfernen. Sie waren nicht fettig, wie sie es eigentlich angenommen hatte.
 

Seine stachelbesetzte Rüstung war er losgeworden und trug stattdessen einfach den darunterliegenden dunkelblauen Stoff mit der lilanen Weste, sodass er genauso aussah, wie sie ihn zum letzten Mal in dieser menschlichen Erscheinung erlebt hatte.

Wann hatte sie ihn denn so zum letzten Mal gesehen? Es musste die Zeit gewesen sein, wo sie mit seinen Abkömmlingen zum ersten Mal Bekanntschaft machen musste. Und das schien schon eine ganze Ewigkeit zurück...
 

"Das waren noch Zeiten..." schwelgte sie in Erinnerungen.

"Welche Zeiten?"

"Als ich und Inu Yasha..."
 

Ein plötzlicher Schrei ließ einige Vögel aus dem Wald aufscheuchen.

"Ist etwas passiert?" fragte Naraku besorgt und nahm nicht den geringsten Notiz davon, dass soeben eines seiner fünf Sinne flöten gegangen war, da er als Nahestehenster am Meisten von den Schrei abbekommen hatte.
 

"Inu Yasha..." setzte Kagome zitternd an.

"Inu Yasha? Wer ist denn Inu Ya...?"

Doch weiter kam er nicht, da sie anfing, wild in der Gegend herumzurennen und nach einen gewissen Inu Yasha zu rufen.
 

Wie konnte sie ihn nur vergessen!?

Sie fand sehr viele unschmeichelhafte Bezeichnungen für sich selbst.

Womöglich war ihm etwas zugestoßen, und...

Was wenn, Naraku ihn angegriffen hatte?
 

"Naraku, hast du...?" Sofort brach sie wieder ab. Wie blöd von ihr jemanden zu fragen, wo Inu Yasha steckte, wenn er nicht einmal wusste, wer er selbst war...

"Ja?" fragte er nach, da die Frage nicht zu Ende gestellt wurde.

"Nein. Nichts." winkte sie ab.

Naraku schien sich damit nicht zufriedengeben zu wollen.

Hastig lief er ihr hinterher.

"Hat es was mit diesen Inu Yasha zu tun?"
 

Ungläubisch blieb sie stehen.

"Du weißt was von Inu Yasha?"

"Nur dass dieser Inu Yasha Inu Yasha heisst."

Kagome seufzte sehr tief. Sie hätte es wissen sollen!

"Wer ist denn jetzt dieser Inu Yasha?"

"Sagen wir... mein Freund und dein über alles verhasster Todfeind."

"Warum ist er dein Freund?"

"Weil..."
 

Meine Güte, der konnte aber Fragen stellen!!!

"Weil wir uns gut verstehen...?"

"Und wie ist er?"

"... Warum willst du DAS denn nun wieder wissen???"

"Keine Ahnung."

"... Wenn du das genau wissen willst: Er hat lange silberweiße Haare, goldene Augen, süße Hundeohren, und er trägt ein rotes Gewandt aus Feuerrattenfell..."
 

Naraku gab ein fast unhörbares schnaubendes Geräusch von sich.

"Klingt wie das reine Gegenteil von mir!"

"Da hast du nicht ganz Unrecht..."

"Und wie ist er sonst?"

"Er ist sehr stark, hilfsbereit, ein wenig launisch aber ansonsten freundlich, und er würde alles für seine Freunde tun..."

Kagome bemerkte, dass sie jetzt plötzlich nur noch Gutes über Inu Yasha erzählte.

Anders als bei ihren Freundinnen damals.

Seine Brutalität und Jähzorn schienen wie vom Erdboden verschluckt.

Er hatte sich sehr geändert, seit sie sich das erste Mal begegnet waren...
 

"Du liebst ihn, oder?"

"W-W-WAS???"

"So wie deine Augen glasig werden, du einen verträumten Ausdruck annimmst und rot wirst, sobald sein Name fällt, darf ich das doch annehmen, oder?"

"W-Werde ich das?..." stammelte sie. Himmel, war ihr Verhalten etwa so auffällig???

"... Liebt er dich auch?"
 

Das war die Frage alle Fragen.

Liebte er sie auch?

Diese Frage hatte sie schon die ganze Zeit gequält, seit sie erkannt hatte, dass sie ihn liebte. Ob sie sich nur falsche Hoffnungen machte...

Er liebte ja Kikyo. Sie konnte ihr nicht standhalten.

Aber andererseits wurde seine Eifersucht deutlich, wenn Kouga auftauchte.

Lag das nur, weil sie Kikyo ähnlich sah, oder weil er sie auch... liebte?

"Ich weiss es nicht." gestand sie ehrlich.

"Weiss er das schon?"

"Was denn?"

"Na dass du ihn liebst. Hast du es ihm schon gesagt?"

"Ich..."
 

Plötzlich blieb Naraku stehen.

Diesmal war sie es, die ihn ein klein wenig besorgt ansah.

"Stimmt etwas nicht?" fragte sie vorsichtig.

"Ich kann nicht weiter. Da ist ein Bannkreis."

"Bannkreis? Ich spüre keinen Bannkreis."
 

Sie spürte keinen Widerstand als sie weiterlief. Aber sie konnte gleichzeitig beobachten, dass Naraku jedes Mal abprallte, wenn er einen Schritt vorsetzte.

Das konnte nur eins bedeuten: Kikyo!

Aber warum sollte sie hier ein Bannkreis...?
 

Noch überraschter wurde sie, als der Bannkreis auf einmal seinen Dienst versagte.

Das hieß wohl, dass sie hereindurften. Oder bessergesagt hereinsollten.

"Was ist jetzt los?" fragte Naraku, doch er wurde lautlos an den Arm gepackt und von Kagome nach vorne gezerrt. Sie konnte nicht sehr weit entfernt diese Lichter der Seelen ausmachen. Und die Shinidamachu, die umher schwebten bestätigte ihren Verdacht.
 

Mit einen heftigen Ruck zerrte sie Naraku hinter einem Baum, bevor jemand ihn noch sehen konnte. Vor ihr erbot sich ein Anblick, der sämtliche Fragen mit Inu Yasha mit einen Schlag beantwortete.

Vier sind Zwei zuviel...

So, da bin ich wieder!^^

Mit einem allerdings viel kürzeren Kapitel... *kleinlaut*

Ich bin trotzdem überrascht, dass überhaupt jemand diesen Abklatsch hier liest... ne, Scherz! Ich bedanke mich an alle Kommischreiber!
 

@enell086: Ich freu mich, wenn es dir gefällt! Ich werde weiterhin versuchen, es wöchentlich gegen Wochenende hochzuladen.
 

@waffi: Ich hätte nicht geglaubt, dass es noch jemand anders existiert, der dieses Pairing befürwortet... aber ich darüber sehr dankbar^^
 

@valteira: Danke! *knuff* (Hoffe, du verteilst weiterhin fleißig KommisXD!)
 

@himitsu_desu: So eine Reaktion hatte ich eher erwartet... aber ich bin froh, dass dir immerhin eine Sache hier gefällt^^
 

@all: Arigato Gozaimasuuuu!!!!!!!! *knuddl*
 

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem nächsten Teil!

Eure Akari^^
 

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Kapitel 2: Vier sind zwei zuviel...
 

"VERDAMMT!!! ICH HASSE IHN!!!"
 

Wütend schleuderte Kagome ihren Kissen an die Decke.

Schnaubend ließ sie sich dann auf ihren Bett fallen, wobei die arme Matraze nicht ganz ungeschoren davonkam.
 

"Ich hasse ihn, ich hasse ihn, ich hasse ihn!!!!!!!!"

Um das ´hassen´ im Satz besonders zu betonen, schlug sie dabei jedesmal mit aller Kraft in den Kissen hinein, sodass sich einige Federn in ihren Zimmern verirrten.
 

Sie hatte es gesehen!

Doch sie hätte mit Dankbarkeit darauf verzichten können, was innerhalb des Bannkreises vonstatten gegangen war. Warum hatte Kikyo sie reingelassen?

Hatte sie etwa noch nie etwas von Schamgefühl gehört???

Obwohl... damit hatte sie wohl eindeutig bewiesen, für wen sich Inu Yasha letztendendes entschieden hatte...
 

Hinter den Schutz eines Baumes hatte sie live mitbekommen, was die Beiden in ihrer Abwesenheit wohl so trieben - und das angebliche Etwas, was Inu Yasha dazwischengekommen war, lag einfach unter ihm...

Eigentlich wollte sie bei diesen Anblick sofort die Weite suchen und das Pärchen ungestört lassen. Aber Naraku musste ja wieder mal unbedingt seine Klappe aufreissen...
 


 

--------- Rückblick ---------
 

"Was macht ihr da?"

Naraku trat - bevor Kagome überhaupt eine Chance hatte, ihn aufzuhalten - aus dem Schutz der Bäume hervor und begutachtete die Beiden.
 

Die Beiden schreckten sofort auf.

Anscheinend hatte Kikyo vorgehabt nur Kagome ins Bannkreis hereinzulassen.

Dass Kagome noch einen Naraku im Schlepptau hatte, hatte sie zu diesen Zeitpunkt natürlich noch nicht wissen können.

Aber Kagome hätte dafür wissen sollen, was für weitreichende Folgen Narakus Mundwerk haben konnte...
 

"Kagome, sie sieht ja genauso aus wie du!"

Er zeigte verblüfft mit den Finger auf Kikyo.

Die Pärchen schien es so schon die Sprache verschlagen zu haben.

Wer rechnet schon damit, dass man in solchen Situationen ausgerechnet vom Erzfeind No. 1 überrascht wird? Wahrscheinlich waren sie viel zu überrascht, sodass sie (zum Glück) seine Wort nicht so richtig auffassen konnten...

Kagome klatschte ihre Hand auf die Stirn.

Es war zu spät, um sich noch weiter verstecken zu können.
 

Sie trat hinter dem Baum hervor, setzte ihr zuckersüßestes Lächeln auf und wandte sich vorerst dem Pärchen zu.

"Na, Inu Yasha, macht es dir Spaß?"

"Kagome... w-w-was machst du hier? Ich dachte du wärst noch in deiner Welt..."

Anscheinend hatte Inu Yasha ihre Anwesenheit am wenigsten nach Naraku erwartet.

Na toll! Sie hatte sich die ganze Zeit umsonst Sorgen gemacht!
 

Narakus Anwesenheit wurde irgendwie in Vergessenheit geraten.

Kikyo hatte wohl jetzt ihre eigentlichen Absichten erreicht und feixte, als wolle sie sagen: "Jetzt siehst du es: Er gehört mir und nicht so einen niederträchtigen Wurm wie dir!"
 

Es geschah wie ein Reflex.

Als hätte sie es schon immer vorgehabt, schleuderte sie mit aller Kraft das Juwel auf sie.

Das Juwel verfehlte seine Zielscheibe nicht.

Inu Yasha sah sie entgeistert an.

"Ich wollte es nur zurückgeben, da es anscheinend ihr gehört." erklärte Kagome in einen unschuldigen Ton. "Ich wusste nur nicht, dass sie so schlecht fangen kann..."
 

Inu Yasha starrte das Ding ungläubisch an... und es war tatsächlich das Juwel!

Sogar fast vollständig! Aber das hatte doch Naraku...
 

"Hier ist noch der eine letzte Splitter! Es fehlen nur noch die von Kouga und Kohaku. Dann ist er komplett. Und da ich jetzt alles wieder gut gemacht habe, sehe ich keinen Grund mehr, noch länger hier zu bleiben! Sayonara, Inu Yasha!"
 

Sie hatte ihre endgültige Entscheidung getroffen!

Es war aus und vorbei! Sie hatte hier nichts mehr zu suchen!

Sie kehrte ihnen den Rücken zu und setzte an zu gehen als...

"Naraku, was machst du da?"

Kagome drehte sich erschrocken um.

Naraku! Den hatte man ja ganz vergessen!

Hoffentlich tat er jetzt nichts unüberlegtes...
 

Er tat es doch.

Indem er Strichmännchen in den Boden ritzte.

Ihm war wohl irgendwie langweilig...
 

"OSUWARI!!!"

Inu Yasha klatschte auf den Boden und begrub Kikyo, die sich so ganz nebenbei unter ihm befunden hatte, unter sich. Durch den Juwel schien sie so oder so schon K.O.

Na, selbst Schuld, wenn man sich von Inu Yasha wortwörtlich flachlegen lässt!
 

Doch Kagome hatte keine Zeit mehr, sich noch weiter damit zu beschäftigen.

Sie wischte mit einen sauberen Tritt Narakus Kunstwerke weg, packte ihn am Arm und zerrte ihn aus dem Bannkreis hinaus - in der Hoffnung, dass die anderen Beiden alles für eine Illusion hielten, was sie soeben gesehen hatten...
 

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Kagome schlug noch einmal mit der Faust ins Kissen.

Alles lief so bescheuert!!!
 

"Warum? Warum? Bin ich wirklich so hässlich und abstoßend, sodass er eine lebende Leiche vorziehen muss? Ich..." Sie weinte verbittert in ihr Kissen oder bessergesagt in das, was davon übrig geblieben war.
 

Es war vorbei!

Ein für allemal!

Sie konnte nicht mehr zurück.

Zurück in die andere Welt, die sie in der Zwischenzeit richtig liebgewonnen hatte.

Sie hatte schon so viele Abenteuer erlebt, so viele Höhen und Tiefen des Lebens durchgegangen, Freunde und Feinde kennengelernt...
 

Würde sie ihre Freunde wirklich nie wiedersehen können?

Sango, Miroku, Shippo und Kirara - sie hatte diese Gruppe schon ans Herz geschlossen.

Nicht einmal verabschieden konnte sie sich!

Kouga und die Wolfsdämonen, Sesshoumaru, Rin und...

Nein, gegen Sesshoumaru hatte sie zwar nichts, aber...

Sesshoumaru = Bruder = von Inu Yasha = Fluch ihrer Existenz!
 

Kagome seufzte.

Sie sollte jetzt am Besten aufhören, bevor sie in ihren Bett womöglich noch vergammelte.

Es wurde auch langsam Zeit, dass sie sich langsam um ihr eigenes Leben Gedanken machte! Immerhin würde sie übermorgen eine Klausur schreiben...

Klausur?!

Sie hechtete erschrocken aus ihren Bett.

Es war höchste Zeit, sich an den Schreibtisch zu begeben!!!
 

Am anderen Ende des Brunnen ließ ein gewisser Halbdämon seinen Trübsal blasen.

Damit war jedoch nicht der mit den Hundeohren gemeint.
 

"Wann kommt sie endlich wieder?!"

Der schwarzhaarige Hanyou wartete vergebens auf Kagomes Rückkehr.

Tatsache war, dass sie es nur gesagt hatte, um ihn zu beschwichtigen, da er wie ein winselnder Hund ausgesehen hatte, der auf sein Herrchen wartete.

Er wusste nicht, dass sie vorhatte, nie wieder zurückzukehren...

Ein Szenario vor den Brunnen

Hi, da bin ich wieder^^

@enell086: So spannend wird es wahrscheinlich auch nun wieder nicht... aber danke!^^

@val: *re-knuff* *smoootch*^^

@fujinnomai: Findest du?^^ *g*

@himitsu_desu: Ja, hast Recht.

@Natsuki-chan12: Kagome taucht hier zwar nicht auf, aber alleine ist Naraku schon mal nicht... (Naraku finde ich so schon süß^^)

@All: Danke für die Kommis!!! *knuudl*

Wünsch euch viel Spaß mit den folgenden (unsinnigen) Kapitel!

Eure Akari
 

*********************************************
 

Kapitel 3: Ein Szenario vor den Brunnen
 

Spät am Abend kehrten der Mönch und die Dämonenjägerin wieder ins Dorf zurück-

nicht ahnend, was so vor circa einer guten Stunde zuvor zugetragen hatte.

Beide waren aus irgendeinen unbekannten Grund guter Dinge.

Als sie jedoch eine ihnen bekannte Aura in der Gegend spürten, sank ihre Laune wieder schnell unter den Gefrierpunkt.

Diese Jyaki konnte nur einen von ihnen bekannten auf diesen Planeten wandelnden Wesen gehören! Doch was hatte er hier zu suchen?

War dieser Mistkerl etwa hinter den letzten Splitter des Shikon-no-Tama her?

Beide nahmen ihre jeweiligen konventionellen Wehrmethoden aus ihren Waffenarsenale in die Hand und folgten dieser unheilvollen Aura, der ganz aus der Nähe vom Brunnen zu kommen schien.
 

Miroku ging mit seiner rechten Hand voraus - bereit, jeden Dreck auf der Stelle einzusaugen, das ihm in die Quere kommen würde.

Auf das Schlimmste gefasst, nahmen die Beiden Kurs auf den Brunnen.

Sie waren realistisch und glaubten nicht, dass sie diesen größtenwahnsinnigen Halbdämon ohne die Hilfe von einen gewissen anderen Halbdämons schaffen würden.

Dennoch war seine Anwesenheit eine Tatsache, die nicht ignoriert werden konnte.
 

Am Brunnen angekommen, trauten sie ihren Augen nicht.

Miroku bevorzugte statt dem Kneifen eine Methode in Form von einer Ohrfeige - das eine Folge seiner unscheinbaren Hand an Sango gewesen war - aus solchen Träumen und Halluzinationen wieder aufzuwachen.

Doch zu seiner Enttäuschung musste er bedauerndswerterweise feststellen, dass sie sich nicht um einen Traum oder Halluzination handelte.
 

Naraku saß da einfach so in seiner menschlichen Unschuldsgestalt da - mit den Rücken an den Brunnen gelehnt. Und gähnte herzhaft.
 

Sango, die eigentlich vorhatte mit einem Kreigsgeschrei auf ihn zu stürzen, blieb mitten im Ansatz stehen. Verdattert blickte sie auf die Gestalt, das die gleiche Aura hatte wie Naraku, so aussah wie Naraku, sich aber nicht so benahm wie Naraku.

Dem besagten Hanyou entfuhr ein tiefer Seufzer.
 

Irritiert blickten die Beiden Erzfeinde auf ihn.

Miroku war zwischenzeitlich fest davon überzeugt, dass es trotz allem nur um Halluzinationen handeln konnte. Dennoch blieb eine Frage:

Was jetzt?

Vorsichtig - als würden sie in eine luftverpesteten Zone eindringen - näherten sich die Beiden zielstrebig auf diesen merkwürdigen Gestalt am Brunnen zu.

Momentan noch ein wenig unentschlossen, was zu tun war...
 

"Naraku!"

Der Mönch unternahm einen Versuch, diese peinlich bedrückende Stille zu unterbrechen.

Naraku selbst schien offensichtlich so in seiner Depression versunken zu sein, dass er erst jetzt die Anwesenheit der Beiden bemerkte. Plötzlich schaltete er seinen Gesichtausdruck in einen Strahle-Modus um.

Die Beiden erstarrten auf der Stelle zu steinernden Salzsäulen.

Hatte Naraku wirklich so freundlich gelächelt???

Nein! Sie waren jetzt bestimmt nur übermüdet von den ganzen Strapazen! Das war Einbildung, alles nur Einbildung... Zu unheimlich war die Vorstellung, dass Naraku...

Miroku wagte es nochmal hinzuschauen, um festzustellen, ob es sich doch nicht zufällig um einen Sinnnestäuschung handelte... Nein, Naraku lächelte immernoch!

Miroku kam sich erblindet vor...
 

Sango indessen hatte es geschafft, sich ein wenig von diesen Anblick zu befreien.

Die schlimmen Erinnerungen an ihren Bruder ließ sie wieder auf den Boden der reellen Tatsachen zurückbringen: Naraku lächelte, um sie zu verwirren... was für ein teuflischer Trick!!! Wieder hob sie ihre heißgeliebte Waffe an und wollte ins Angriffs-Modus umschalten, als...
 

"Kann ich euch behilflich sein?"

Naraku war aufgestanden und ging strahlend auf sie zu.

Miroku durchforstete unterdessen alle möglichen Ursachen und Symtome von Krankheiten, von denen er glaubte, davon befallen zu sein.

Nein, es war nicht Naraku, der jetzt nur noch wenige unbedeutende Meter vor ihm stand! Der richtige Naraku hätte sie in eine Falle gelockt, fies gegrins, gelacht, und eine Bemerkung von sich gegeben, das beschrieb, wie dumm sie doch waren...

Es gab nur eine Methode, um festzustellen, ob es sich um den richtigen Naraku handelte oder nicht! (AdA:Nacktfotos von Keade!XD)

Sein Kazaana! Der richtige Naraku würde sich nicht so einfach einsaugen lassen!
 

"KAZAANA!!!"

"Wow! Wo hast du denn dieses Loch her?"
 

Miroku knallte hart auf den Boden.

Er raffte sich gerade noch zusammen, um das Loch zu schließen.

Ungläublich schnaubend schritt er auf ihn zu und packte ihn am Kragen.
 

"Soll-das-etwa-heißen,-du-weißt-es-nicht-mehr???" Hinter dem Mönch, der wie ein Adler auf seine Beute herabsah, entflammte eine feurige Aura.

Naraku, der nicht direkt davon beeindruckt schien, kratzte sich nachdenklich am Kopf.

"Hmmm... Kagome hatte irgendetwas davon erwähnt, dass ich mein Verstand verloren hätte oder so ähnlich..."

Perplex ließ Miroku ihn fallen. Jetzt blickte er gar nichts mehr...
 

"Du hast dein Verstand verloren???" fragte Sango, die sich wohl schneller erholt hatte als ihr Gefährte, der sich immernoch als ein Ölgötze darstellte.

"Naja... ich kann mich tatsächlich an Nichts erinnern..."

"Auch nicht an dich und wer du warst?"

"Hmmm... nein."

"Auch nicht an meinen Bruder?"

"... Nie etwas davon gehört."
 

Das Pärchen musste jetzt stark überlegen...

Sollten sie Naraku vernichten, oder lohnte es sich angesichts dieser Tatsache nicht mehr?

Obwohl... verdient hätte dieser den Tod eigentlich schon...

Aber...
 

"Könntest du für mich einen Gefallen tun?" fragte Sango plötzlich zuckersüß.

"Natürlich!" Naraku schien sich offenbar zu freuen.

Dies veranlasste Miroku ein letztes Mal in die Runde zu schauen und dann bewusstlos nach hinten zu kippen.

"Hey, ist was nicht in Ordnung? Hallo?"

Besorgt stocherte Naraku mit einen Astzweig auf ihn herum(TM).
 

"Der kommt schon bald wieder auf die Beine." beschwichtigte ihn Sango. "Hilfst du mir jetzt, oder nicht?"

"Aber selbstverständlich!"

"Könntest du meinen Bruder hierher rufen?"

"Wie geht das?"

"Sag es einfach, und er kommt!"

"Bruder von... ähm...wie heißt du nochmal?"

"Sango."

"Sango? Ok... Erde an Bruder von Sango: bitte herkommen!"
 

- Irgendwo in der Ferne machte sich ein gewisser Junge monoton auf seinen Weg -
 

"Ob das jetzt klappt?" fragte sich Sango besorgt. "Sag mal... du hattest ja vorhin etwas von Kagome-chan erwähnt..."

Naraku wurde plötzlich hellhörig. "Jaah...?"

"Kannst du dich etwa an sie erinnern, oder..."

"Ich habe sie als Erstes gesehen, nachdem ich meine Erinnerung verloren hatte."
 

Sango vermutete im Stillen, dass Kagome vielleicht Narakus Amnesie verursacht haben könnte. "Und wo ist sie jetzt?"

"Sie ist in diesen Brunnen gesprungen und seit Stunden nicht mehr herausgekommen..." schmollte er. "Obwohl sie gesagt hatte, dass sie bald wieder kommen würde!"

"Naja... normal dauert es einige Tage, bis Kagome-chan wiederkommt..."
 

Plötzlich fing ein SD-Naraku an, wie ein Wasserfall zu heulen.

Sangos Mundwinkel zuckte unkontrolliert.

Miroku, der wieder langsam zu Bewusstsein kam, rappelte sich auf.

Sah die Szene von Naraku mit den Sturzbachtränen - und kippte wieder nach hinten über.

(AdA: Man merkt, dass mir das übermäßige Slayers-Konsum nicht gutgetan hatte...^^;;;)

Entscheidungen

Hi, ich bedanke mich ganz herzlich an alle, die mich bis jetzt fleißig mit Kommis versorgt haben! Ich hab euch soooooooooooooo lieb!^^ *knuddl*

Hoffe, euch gefällt dieses Kapitel!

Cu

Eure Akari^^
 

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Kapitel 4: Entscheidungen
 

Licht fiel durch das Fenster.

Die Vögel zwitscherten.
 

"Kagome, musst du nicht so langsam zur Schule? Ich dachte, ihr schreibt heute eine Mathe-Klausur..."
 

Kagome erhob sich gähnend vom Schreibtisch.

Ihr Blick fiel auf den Wecker, den sie vergessen hatte, anzuschalten.
 

"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHH!!!"
 

Schande!

Sie war gestern einfach so eingenickt!!!

Dabei wollte oder besseresagt musste sie doch noch ganz dringend lernen!!!

Und als wäre das nicht schon schlimm genug, war sie auch viel zu spät dran!!!
 

Kagome packte eilig ihre Sachen und zusammen und wollte hinausrennen.

Aber warum eigentlich?...

Sie würde ja sowieso zu spät kommen!

Und den Stoff konnte sie ja eh nicht...
 

Sie überdachte noch einmal schnell die Situation.

Nein, es hatte keinen Wert, jetzt noch zur Schule zu eilen!

Doch andererseits würde es keinen guten Eindruck machen, wenn sie einfach zu Hause bliebe. Was würde ihre Mutter noch von ihr denken?

Sie war zwar ganz verständnisvoll und fürsorglich, aber sie musste ja nicht unbedingt mitbekommen, dass ihre Tochter wirklich die Schule schwänzte.

Also was jetzt?
 

In die Schule konnte sie nicht, zu Hause bleiben wollte sie nicht - also blieb nur noch das Eine... Aber sie hatte sich doch geschworen, nie wieder ins Mittelalter zurückzukehren!

Denn sonst würde sie Inu Yasha wiedersehen - und das wäre das letzte, was sie vorhätte...
 

Sie wusste nicht, was sie getrieben hatte.

Auf jeden Fall stand sie - so kam es ihr zumindest vor - stundenlang vor dem Brunnen und überlegte, und überlegte, ob sie doch nicht springen sollte.

Nah, vielleicht konnte sie sich ja noch so bei ihren Freunden verabschieden.

Sie war ja einfach so ohne ein Wort zu sagen abgehauen...
 

Hmmm... das war ja merkwürdig...

Normalerweise landete sie immer auf den harten Boden, wenn sie hineingesprungen war.

Aber heute... kam es ihr so vor, als würde etwas Weiches ihre Landung abfangen...
 

Kagome blickte nach unten.

Und bekam einen Schreikrampf.

Denn unter ihr regte sich etwas, nein bessergesagt jemand!

Was hatte der-oder diejenige Person in IHREN Brunnen zu suchen?!

Aus einer Reflex heraus begann sie wie verrückt auf diese Gestalt einzuschlagen...
 

"Kagome-chan..."

Erschrocken blickte sie Angesprochene nach oben.

Sie konnte die Siluette von Sango erkennen, die zu ihr herunterblickte.

Passend dazu hatte plötzlich diese Gestalt seine Griffel an ihren Hintern.

Sollte das etwa heißen, dass sie gerade auf den Mönch hockte?

Moment mal... seit wann hatte Miroku lange Haare und wimmerte wie ein Kleinkind?

Wimmert wie ein Kleinkind?

Da fiel ihr jemand wieder heißsiedend ein...
 

"Naraku?!"

Sollte das etwa heißen, dass er zwei Tage lang auf sie gewartet hatte?

Eigentlich fast... süß von ihm. Nur bis auf eine Tatsache:

Er hatte zwar seine Griffel von ihren Hintern entfernt, aber er hatte dafür seine Arme um sie geschlungen und seinen Kopf in ihren Busen versenkt.

Normalerweise hätte sie es sofort als sexuelle Belästigung eingestuft, aber ihr fiel es auf, dass er immernoch Schnieflaute von sich gab und verweint aussah.
 

"Hey! Flenn hier nicht rum! Du bist doch ein Mann, oder nicht?"

Sie versuchte sich von ihm zu lösen. Dies stellte sich aber als gar nicht so einfach heraus, da er sich partout weigerte, sie loszulassen. Das Geschniefe dagegen beruhigte sich allmählich wieder.
 

"Kagome-chan, alles in Ordnung?" fragte Sango von oben.

Kagome wurde rasch wieder zurückgeholt.

"J-Ja... alles in Ordnung..." Sie wandte sich dann zu dem Halbdämon.

"Hey, wie wäre es, wenn du mich endlich loslassen könntest?" fragte sie ihn leicht entnervt und zugleich peinlich berührt (und das im wortwörtlichen Sinne...)
 

Es folgte keine Reaktion.

"Hey... Naraku?!"

Den winzigen Hauch von Besorgnis konnte sie nicht ganz aus ihrer Stimme bannen.

Sein Atem hatte sich beruhigt und klang nun eben und gleichmäßig.

Alles deutete darauf hin, dass...
 

"Er schläft???"

Kagome blinkte ungläubisch.

Im nächsten Augenblick fühlte sie sich verarscht und schlug ihm eine runter.

"Itaii..."

Naraku rieb sich schmerzvoll am Hinterkopf.

"Ich habe zwei Nächte nicht geschlafen..." jammerte er vorwurfsvoll und sah mit durchdringenden Augen die Ursache für seine schlaflosen Nächte an.

Doch Kagome verspürte nicht den geringesten Anflug von Schuldgefühlen.

Selbst schuld, wenn er... Nein, eigentlich war es ja doch ihre Schuld gewesen...

Ach, dazu war keine Zeit mehr!

Wo war sie noch einmal vorhin stehengeblieben?
 

Kagome wirbelte nach oben, nur um festzustellen, dass Sango sie halb belustigt, halb vorwurfsvoll ansah. Aber warum sollte sie?

Ach ja, sie hatte ganz vergessen, sie über diesen Vorfall mit dem Ex-Bösewichten Nr.1 zu informieren...
 

Sie kletterte hastig nach oben und ließ den Halbdämon unten sitzen.

Doch dieser schien sich schon allein mit ihrer Anwesenheit zu begnügen.

Also wandte sich Kagome zu Sango zu. Miroku entdeckte sie übrigends bewusstlos auf den Boden - weiss Gott, warum er dort lag...
 

"Kagome-chan, kannst du mir erklären, was passiert ist?" fragte Sango schon etwas ungeduldig und deutete auf den Brunneninhalt. "Was ist denn mit ihm los?"

"Naja... ich weiss es auch nicht so recht... er scheint sein Gedächtnis verloren zu haben..."

"Und wie hast du es geschafft?"

"Was soll ich geschafft haben?"

"Na... diese Veränderungen..."

"Keine Ahnung..."

"Du warst aber doch dabei, oder?"

"Eigentlich schon..."

"Hast du denn etwa mit ihm gekämpft und deine Pfeile auf ihn losgelassen, oder..."

"... Willst du es genau wissen?"

"Natürlich!!!"

"Ich habe ihm mit den Fahrrad über den Haufen gefahren..."

"... Machst du Witze?"

"Nein! Ich weiss auch nicht, wie das passieren konnte, aber ich bin mit meinen Rad in ihn hineingefahren...."
 

Beide schwiegen.

Es trat eine fast schon peinliche Stille ein.

"U-Und was machen wir jetzt?" fragte Kagome vorsichtig.

"Im Moment scheint er keine allzugroße Gefahr für uns darzustellen. Vielleicht kann er sogar nützlich sein, da er dich anscheinend mag..."

"WAS?!"

"Hast du das etwa noch nicht bemerkt? Er hat angefangen zu weinen, als ich ihm gesagt hatte, dass du erst in paar Tagen zurückkommen würdest und war sofort in den Brunnen gesprungen, weil er zu dir wollte..."

"Ach so war das..."

"Und was hast du jetzt vor? Was ist mit dem Juwel?"

"Ähmmm... den habe ich schon bereits Inu Yasha gegeben..."

"Weiss er schon über die Sache mit Naraku bescheid?"

"Ich bin mir nicht sicher... aber ich bin jetzt eigentlich hierhergekommen, weil ich mich verabschieden wollte..."
 

Sango sah sie erst verdutzt an, aber blickte schon im nächsten Augenblick traurig drein.

"Das ist schade... Willst du uns jetzt schon wirklich verlassen?"

"Naja... von Naraku ist keine Gefahr mehr zu erwarten, das Juwel ist in Sicherheit, und ich habe ja noch mein eigenes Leben, das ich nicht vergessen darf..."

Sogleich jagte Kagome ihr schlechtes Gewissen bei den Gedanken an ihre Klausur...
 

"Es liegt an Inu Yasha und Kikyo, oder?" fragte Sango wie aus dem Nichts.

Kagome wirkte überrascht, nickte aber zugleich.

"Ja... ich habe die Beiden wieder zusammen gesehen... und sehe keinen Grund mehr hier zu bleiben und die Beiden weiterhin zu stören..."
 

Wie bestellt, tauchten die Beiden plötzlich aus der Lichtung des Waldes auf.

Hand in Hand versteht sich. Inu Yasha schien dennoch Kagomes Blick zu suchen, die jedoch abblockte. Das war das letzte, was sie wollte!

Sie hatte sich schon von ihm verabschiedet! Kein Grund mehr, länger hier zu bleiben!
 

"Also, auf Wiedersehen, Sango! Grüß die Anderen von mir!"

Bevor Sango noch irgendetwas erwiedern konnte, war sie schon in den Brunnen gesprungen und dort verschwunden.
 

"Und auf Wiedersehen, Inu Yasha..."

Kagome seufzte, als sie sich wieder in ihre Zeit befand.

"Warum Aufwiedersehen?" fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr.

Erschrocken drehte sie sich um.

Sie hatte Naraku schon wieder ganz vergessen!

Er war ja im Brunne gewesen, als sie gesprungen war!

Was nun?

Sie konnte ihn ja jetzt nicht so einfach wieder zurückschicken!

Vorallem, da Inu Yasha sich gerade auf der anderen Seite befand!

Also...
 

"Mama, Sota, Großvater... ich möchte euch Naraku vorstellen. Er wird glaube ich, einige Zeit bei uns bleiben..."

Verdattert blickten die Drei auf den schwarzhaarigen Mann, der die Wohnung betrat und schüchtern in die Runde blickte.

Bei den Higurashis

Kapitel 5: Bei den Higurashis
 

"Also... das hier ist das Bad, hier die Küche, links davon das Wohnzimmer..."
 

Kagome führte ihren neuen Mitbewohner durch das Haus.

Obwohl sie ahnte, dass er rein die Begriffe zwischen "Besenschrank" und "Badezimmer" wahrscheinlich nicht unterscheiden vermochte. Doch sie fände es komisch, wenn sie es nicht tun würde...
 

"Und zuletzt... das hier ist mein Zimmer!"

Sie machte eine Geste, dass er hineintreten sollte.

Fast ehrfürchtig sah er sich um. Sein Blick blieb an gewisse Dinge haften, die auf der anderen Seite des Brunnens mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht existierten.

"Sollte das heißen, dass du hier lebst?" fragte er erstaunt.

"Ja."

"Und... werde ich auch hier leben?"

"Meine Mutter wird dir ein Gästezimmer zur Verfügung stellen."
 

Er schwieg für eine kleine Weile.

Offensichtlich schien er sich mit dem Gedanken, hier wohnen zu müssen, anzufreunden.

Kagome ließ sich währenddessen seufzend aufs Bett fallen.

"Verrückt..." nuschelte sie ins Kissen.

"Hm?" Naraku wandte sich zu ihr.

"Ich hätte nie gedacht, dass ich dich jemals vor Inu Yasha schützen würde... und schon gar nicht bei mir zuhause..." Sie lächelte ihn an. "Du warst nämlich bis jetzt der großkotzigste Widerling, den ich je gekannt habe..."

"War ich wirklich so schlimm?" fragte er besorgt.

"Hmmm..." Kagome grinste. "Willst du es wirklich wissen?"

"Ist es schlimm, wenn ich es nicht weiss?"

"Nein... aber du solltest zumindest wissen, dass wir... ich, Inu Yasha, Sango und Miroku deine Todfeinde waren."

"Du meinst, diese Frau im schwarzen Anzug auch?"

"Natürlich. Hat sie dich etwa nicht angegriffen?"

"Nein, eigentlich nicht..."

"Hach, dann wird es wahrscheinlich daran liegen, dass sie davor gemerkt hat, dass du dich radikal verändert hast - und somit vielleicht neugierig geworden ist...

Egal! Sprechen wir nicht mehr darüber!" Resigniert stand sie auf. "Viel wichtiger ist jetzt im Moment, wie es mit dir weitergehen soll! Du kannst ja nicht ewig bei uns bleiben!"

"Nicht???" Naraku wirkte ziemlich geschockt.

"Hattest du das etwa vorgehabt?"

"Naja... wenn es euch nicht stört..."
 

Die Sache mit der Einverständnis ihrer Familie, dass Naraku bei ihr bleiben durfte, lief einfacher als geplant. Ihr Mutter hatte irgendwie prinzipiell nichts dagegen einzuwenden. Ihr Großvater war einverstanden, als sich Naraku bereiterklärte, ihm bei der Arbeit im Tempel mitzuhelfen. Sota war der Einzigste, der sich nach Inu Yasha erkundigte...
 

"Sag mal, Kagome, was ist dann mit Inu-no-Oni-chan?"

"Der?... Der wird glaube ich, nicht mehr kommen!"

Ihre Familie machte daraufhin einen geschockten Eindruck.

"Aber warum?"

"Meine Aufgabe in der anderen Welt ist jetzt erledigt. Es gibt keinen Grund mehr, dorthin zurückzukehren. Ich habe mich schon bereits verabschiedet!" antwortete Kagome ruhig, während sie ihr Tee trank.

"Aber ich dachte, du und Inu Yasha, liebt ihr euch nicht?" hakte Sota nach.

Kagome prustete in ihr Tee. "Autsch! Ist das aber verdammt heiß... Nein, Sota! Er hatte schon immer eine Andere gehabt!!!"

"Meinst du diese Frau, die genauso ausgesehen hatte wie du?" erinnerte sich Naraku.

"Ja, genau!"

"Eine Frau, die genauso aussieht wie Kagome?" fragte sich ihre Mutter.

"Ich bin halt ihre Widergeburt!" antwortete Kagome kurz angebunden. "Und Inu Yasha hatte schon immer sie geliebt. Warum sollte ich den Beiden noch im Wege stehen? Wenn ich sowieso in eine andere Welt gehöre..."
 

Es herrschte eine bedrückte Stille.

Kagome erhob sich und stampfte in ihr Zimmer.

Naraku wusste nicht, ob er ihr folgen sollte oder nicht. Doch bevor er aufstehen konnte, sagte Frau Higurashi zu ihm lächelnd: "Lass sie erst für kurze Zeit allein. Ich glaube, sie ist erschöpft und braucht ein wenig Ruhe..."

Naraku nickte. Doch er sah besorgt in Kagomes Richtung.

"Magst du Kagome?" fragte die Mutter plötzlich frei heraus.

"Ja." antwortete er ohne zu zögern.

"WAS?" Sota war aufgesprungen. "Und weiss sie das auch?"

"Ich habe keine Ahnung... wahrscheinlich schon..." sagte Naraku nachdenklich.

Wieder herrschte Stille.

"Naraku... so heisst du doch, oder?" fragte die Mutter lächelnd, um diese peinliche Stille zu unterbinden. "Wärst du auch bereit, mir bei der Hausarbeit ein wenig zu helfen?"

"Ich helfe Ihnen sehr gerne!" freute sich Naraku. "Nur... was ist Hausarbeit?"
 

Ein wenig später fanden sich er und Sota in einen Supermarkt wieder. Sota zeigte ihn die verschiedenen Produkte auf dem Einkaufszettel und versuchte ihn zu erklären, was es mit dem Geld und den Einheiten auf sich hatte. Er stellte fest, dass dieser schwarzhaarige Fremde sehr schnell begriff und einprägte. Dessen Charakter schien ihn ganz gutmütig und freundlich, aber ihm war er auch irgendwie unheimlich.

"Sag mal, Naraku... gibt es einen Grund, weshalb du hier leben musst?" fragte er, als ihre Einkauftüten voll waren. Erstaunt hatte er feststellen müssen, dass dieser Naraku es locker mit Inu Yasha aufnehmen könnte, was seine Kräfte anbelangte, da er einfach zehn Tüten gleichzeitig trug, ohne dass es ihn was auszumachen schien.

"Hm? Kagome hatte gesagt, dass mich sonst Inu Yasha in meine Einzelteile zerlegen würde, wenn ich jetzt zurückkehre..."

"Was hast du ihm denn getan?" fragte Sota geschockt.

"Also ich kann mich nicht erinnern, ihn jemals etwas angetan zu haben..."

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass Inu-no-Oni-chan so etwas jemals tun würde! Denn er ist stark, mutig, hat ein tolles riesiges Schwert und ist hilfsbereit..."

"Du scheinst ihn ja sehr zu mögen..."

"Klar! Er ist mein Vorbild! Und du?"

"Ich weiss nicht... ich habe ihn nur einmal gesehen..."
 

Kagome hockte in ihren Zimmer.

Aus irgendeinen Grund fühlte sie sich elend. Woran das lag, wusste sie nicht.

Vielleicht wollte sie es auch nicht so ganu wissen...

Aber Tatsache war, dass es doch tatasächlich daran lag, dass sie Inu Yasha nie wieder sehen würde. Sie machte sich nichts vor: Sie liebte ihn!

Es machte sie fertig zu wissen, dass er sich für eine Andere entschieden hatte.

Zwar war dies ihr von Anfang an bewusst gewesen, aber sie hatte es immer wieder verdrängen können. So, wie Inu Yasha eifersüchtig war hätte man es doch meinen können, dass er sie vielleicht... Nein! Es hatte keinen Sinn mehr, sich noch darüber Gedanken zu machen! Er hatte sich für Kikyo entschieden, und damit basta!

Aber genau dieses ´basta´fiel ihr so schwer...

Warum? Warum musste es unbedingt Kikyo sein?

Sie bereute es fast, dass sie Kikyo wieder erweckt hatte. Wäre sie doch nur...

Nein! Es half alles nichts!

Sie hatte jetzt ihre eigene Welt, mit der sie klar kommen musste!

Sie hatte jetzt dort drüben nichts mehr suchen...

"Willst du mit mir gehen?"

Hi, everyone!

Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel, das ich persönlich allerdings ein wenig... beschissen finde.

Na, egal! Ist halt nur für den Verlauf der Story entscheident...

Aber dafür will ich mich wieder für eure Kommis bedanken! *freu*

Hoffe, ihr hinterlasst wieder welcheXD

Eure Akari^^
 

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Kapitel 6: "Willst du mit mir gehen?"
 

"Higurashi, der Nachtermin für deine Klausur ist in drei Tagen."
 

Kagome erstarrte auf der Stelle zu einer Salzsäule.

Mist! Sie hätte wissen müssen, dass es kein Entkommen vor der Klausur gab!

Was jetzt? Sie war sich sicher, dass sie es nicht schaffen würde, diesen Stoff innerhalb drei Tage aufzuholen...

In Zeitlupe ließ sie sich auf den Stuhl sinken. Ihre drei Freundinnen Yuka, Eri und Ayumi eilten sofort zu ihr, da sie ihrerseits einen Anfall von ihr erwarteten.
 

"Kagome, alles okay?" fragte Ayumi besorgt.

"Jaja... mir geht´s gut..." seufzte Kagome, während sie sich wieder aufrapperlte und lustlos ihre Sachen zusammenpackte. "Ich frage mich nur, wie ich diese Klausur in drei Tagen bestehen soll..."

"Hojo-kun könnte dir doch Nachhilfe geben, oder?" schlug Eri vor.

"Aber Kagome-chan hat doch schon einen Freund und..."

"Nein! Wir haben uns getrennt..." erwiderte Kagome ruhig.
 

Ihre Freundinnen sahen sie so an, als hätte Amerika Japan den Krieg erklärt.

"Warum? Warum habt ihr euch getrennt?" fragte Yuka panisch.

"Er hat eine Andere..." antwortete Kagome in einen gelassenen Ton.

"Aber, aber..."

"Ist schon in Ordnung." Kagome lächelte sie auf einer Weise an, dass ihnen deutlich machte, dass sie nicht länger in die Wunde bohren sollten. "Also, wie war das nochmal mit der Nachhilfe?"
 

Die Schulglocke läutete.

Kagome und ihre Freundinnen verließen das Schulgebäude und wollten sich auf den Heimweg machen, als plötzlich...
 

"Heeeeeey, Kagomeeeee!"

Kagome zuckte zusammen.

Eine Gestalt stand am Schultor und winkte ihr begeistert zu.

Er trug eine neue Jeanshose, einen schwarzen Shirt und darüber noch eine blaue Jeansjacke. Seine langen schwarzen Haare hatte er nach hinten zusammengebunden und darüber einen blauen Baseball-Kappe aufgesetzt. An seinen Armen hingen jeweils drei prallgefüllte Einkaufstüten, was bedeutete, dass ihre Mutter wieder mal einen Großeinkauf angezettelt hatte.
 

Kagome schüttelte seufzend ihren Kopf.

Was hatte denn dieser Typ hier an ihrer Schule zu suchen?

Ohne groß auf die anderen zu achten, lief sie zu ihm hin.
 

"Sag mal, was um alles in der Welt TUST du hier?"

"Ich wollte dich abholen!" entgegnete Naraku strahlend.

"Wäre eigentlich echt nicht nötig gewesen..." nuschelte Kagome.

"Kagome, wer ist das?" Ihre drei Freundinnen waren angekommen und musterten nun Naraku mit unverholener Interesse.
 

Ok, jetzt musste sich Kagome schnellsten eine Ausrede einfallen lassen!

Zwar würden ihre Freundinnen ihr sowieso nicht glauben, wenn sie antworten würde:

"Er heißt Naraku und ist ein ganz gemeiner, brutaler, fürchterlicher, grausamer Halbdämon, der sein Gedächtnis verloren hat und jetzt bei mir lebt, weil er sonst befürchten muss, von Inu Yasha in seine Einzelteile gerissen zu werden..." - aber irgendeine Story musste her, bevor sie noch an irgendetwas komisches dachten...
 

"Oh, äh..." lächelte Kagome nervös. "Das hier ist Naraku. Er wohnt zurzeit bei uns!"

"WAAAAAAAAAS? Ihr lebt gemeinsam unter einem Dach???"

"Jetzt mach mal halblang! Er ist ein Bekannter und übernachtet hier aus... aus privaten Gründen... Er hilft uns bei der Arbeit im Schrein und so...!"

"Aha! Und wie lange kennst du ihn schon?"

"Seit fast einem Jahr." antwortete Kagome wahrheitsgemäß.

"Und du hast das uns solange verschwiegen???"

"Ich... äh... naja..."

"Sag mal stört es dich, wenn ich ihn mir genauer unter die Lupe nehme?" fragte Eri begeistert.

"EH?" Ungläubisch wandte Kagome sich ihrer Freundin zu.

Doch diese war schon längst an das besagte Subjekt herangetreten.
 

"Du heißt Naraku, richtig?"

"Äh... ja."

"Sind diese Tüten nicht zu schwer für dich?"

"Hmmm? Nein, eigentlich nicht..." Naraku kratzte sich nachdenklich am Kopf.

Eri zögerte, bevor sie wieder fortfuhr: "Sag, hast du schon eine Freundin?"

"Ja."
 

Die Antwort schlug ein wie eine Bombe.

Sämtlichen Beteiligten klappte die Kinnlade runter, auch Kagome.

Seit wann hatte dieser Typ denn eine Freundin??? Also ihr selbst war das bisher nicht aufgefallen. Wie sollte er es denn geschafft haben, hier innerhalb einer Woche eine Freundin aufgelesen zu haben? Vielleicht hatte er beim Einkaufen...
 

"Kagome!" Er deutete zur ihr und strahlte sie an. "Sie ist meine Freundin!"

Verstört blickten plötzlich alle zu ihr.

Kagome sweatdroppte™. Was redete dieser Kerl da für ein Schwachsinn???

Es sei denn, er hat die Bedeutung des Wortes "Freundin" nicht ganz korrekt aufgefasst...
 

"Ach, er meint damit, dass wir gute Kumpels sind! Wir haben nichts miteinander! Unsere Beziehung ist rein platonischer Natur!" winkte sie ab.

Eri sah sie leicht misstrauisch an. Dann wandte sie sich wieder zu Naraku.

"Also, ich frage dich dann eben! Willst du mit mir gehen?"
 

Naraku schien wohl nicht ganz verstanden haben, worum es hier eigentlich ging, da er hilfesuchend zu Kagome sah. Doch diese zuckte nur mit den Schultern, da sie der Ansicht war, dass es SEINE Angelegenheit war.
 

"Ähm... wie meinst du das?" fragte er Eri.

"Na, du weißt schon!" zwinkerte sie ihn schelmisch zu.

"Hmm... eigentlich nicht..."

"Was weißt du nicht?"

"Was es heißt, mit jemanden zu "gehen"..."

"Ganz einfach! Wir werden ein Paar!"

"Muss man da was besonderes machen?"

"Na, du bist ja Einer!" kicherte sie. "Wie süß! Scheinst noch total unerfahren, was? Aber das biegen wir noch hin! Ich werde dir zeigen, was man als Paar so macht..."
 

Plötzlich rauschte Kagome mit rasanter Geschwindigkeit an ihnen vorbei.

Aus irgendeinen schleierhaften Grund wollte sie nicht wissen, wie es mit den Beiden weitergehen würde!

Warum? Das wusste sie allerdings selbst nicht...

Die veranlasste aber selbstverständlich Naraku dazu ihr hinterherzurennen.
 

"Warum läufst du mir nach?" zischte sie ihn an.

"Warum läufst du weg?"

"Ach, warum bist du nicht bei Eri geblieben?"

"Weil du einfach weggerannt bist!"

"Und? Sie hat dich doch was Wichtiges gefragt!"

"Du bist mir aber wichtiger!""

"WAS?"
 

Kagome drehte sich abkrupt zu ihm um.

Er sah sie besorgt an.

Was hatte er da gerade gesagt?

Ach nein... im Moment wollte sie es gar nicht so genau wissen!
 

"Du warst heute wieder einkaufen?" fragte sie ihn.

Ihr war diese plötzliche Stille peinlich.

Er nickte. Seinen Gesichtsausdruck nach, schien ihm diese Tätigkeit gefallen zu haben.

Kagome seufzte laut auf.

"Gut! Lass uns nach Hause gehen!"

Praktische Nachhilfe in Sachen "Liebe"...

Hallöchen, da bin ich wieder!^^

Einen großen Dank an alle Kommischreiber^^

Diese und einige nachfolgenden Kapiteln mögen zwar auf den ersten Blick etwas dahingegriffen und schwachsinnig aussehen, ABER:

Es wird eine wichtige Rolle spielen wenn - soviel sei an dieser Stelle verraten - Naraku seine Erinnerung plus Bösewichtsmanier wiedererlangt.

Ansonsten will ich nicht länger schwallen und wünsche euch viel Spaß mit dem folgenden Kapitel!

Eure Akari^^
 

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Kapitel 7: Praktische Nachhilfe in Sachen "Liebe"...
 

Kagome saß an ihren Tisch und brütete über ihre Hausaufgaben.

Nach einer Weile gähnte sie und streckte sich.

"Ja?" rief sie, als es angeklopft wurde.

Naraku lugte schüchtern aus dem Türrahmen. "Störe ich dich?"

"Nö. Komm ruhig rein!"

Als er eintrat, hatte er einen riesigen Wäschekorb in der Hand.
 

Kagome seufzte laut auf.

"Sag bloß, dass du das auch noch machen musst..."

"Also mir macht es Spaß!"

"Ja, aber..." Sie sah halb belustigt, halb errötet zu, wie er die Kleider mitsamt ihrer Unterwäsche zusammenfaltete und sie in die Schränke einräumte. Danach hatte er Nadel und Faden in der Hand und begann zerrissene Stellen wieder zusammenzuflicken.
 

"Du darfst auch ruhig nein sagen!" erklärte Kagome nach einer Weile. "Ich finde, meine Mutter übertreibt es ein wenig! Weil sie tatsächlich denkt, dass dir das Spaß macht, halst sie dir fast den ganzen Haushalt auf..."

"Also mir macht es aber wirklich Spaß!"

"Kann schon sein... aber ich will nicht, dass du dich dann hinterher beschwerst, dass du bei mir nur Hausarbeit verrichtet hättest..."

"Warum sollte ich mich beschweren?"

"Zählen wir mal auf, was du so alles machen musst: Einkaufen, kochen, bügeln, Wäsche waschen und anschließend aufhängen, nähen, putzen, den Schrein saubermachen...

Und falls du wieder dein Gedächtnis wiedererlangst oder so...

Ich kann mir gut vorstellen, dass du mich dafür umbringen würdest..."
 

"Dich umbringen?" Vor Schreck ließ er die ganze Chose fallen.

"Das hattest du schon mehr als nur einmal versucht." bemerkte sie.

Erstarrt blickte er nur noch ins Leere. "D-Das... das ist..." Er zitterte panisch, sodass Kagome fast befürchtete, dass er gleich auf der Stelle zusammenbrechen würde.

"Na, komm! Vergeben und vergessen, oder?" lächelte sie aufmunternd so gut wie sie konnte. "Du hast mich doch selbst als eine Freundin bezeichnet! Also lassen wir die Vergangenheit ruhen! Du bist ja sowieso nicht mehr so böse wie früher!"

"Aber wenn ich dich wirklich früher umbringen wollte... warum nimmst du mich jetzt noch überhaupt auf?"

"Genaugesagt... ich weiss es selbst nicht." lächelte sie müde. "Aber Tatsache ist, dass ich dich momentan sehr gut leiden kann! Ansonsten würde ich mir keine Gedanken darüber machen, dass man dich viel zu sehr unter Beschlag nimmt..."
 

Nach einer Weile hatte er sich wieder beruhigt.

Ihr fiel es nur auf, dass er sich immer noch ab und zu versehentlich in den Finger stach, obwohl er normalerweise beim Nähen sich als sehr geschickt erweiste.

Als sie sich wieder ihren Aufgaben zuwenden wollte, merkte sie, dass sie sich nicht mehr darauf konzentrieren konnte. Und noch weniger, als er ihr Zimmer verlassen hatte, um die Sachen zurückzulegen. Und er kam auch nicht mehr wieder in ihr Zimmer herein.

Was er jetzt wohl machte? Normalerweise pflegte er es doch, sich abends immer in ihren Zimmer aufzuhalten...

Kagome gab es auf! Sie seufzte und legte ihr Stift beiseite.

Aus den Hausaufgaben wurde wohl nichts...
 

Fast schon besorgt wollte sie ihn suchen, als...

"Das machst du sehr gut! Du bist mir wirklich eine große Hilfe!"

Das war die Stimmer ihrer Mutter gewesen.

Irritiert schaute Kagome in die Küche.

Und erstarrte.

Naraku hockte auf einen kleinen Stuhl und schnitt Zwiebeln.

Auf den Schüssel neben ihn waren fein geschnittene Kartoffeln und Möhren zu sehen, unter ihn die dazugehörigen Schalen, die auf einer Zeitung ausgebreitet herumlagen.

Während Kagome kämpfen musste, nicht auf der Stelle laut loszulachen, musste Naraku gegen die beißende Säure des Zwiebels kämpfen, die ihm die ganze Zeit Tränen in die Augen trieben.
 

"Oh, Kagome! Schon mit den Hausaufgaben fertig?" lächelte die Mutter, als sie sie bemerkte. "Naraku, ich glaube, du kannst dir jetzt eine wohlverdiente Pause gönnen!"

Naraku nickte und legte die Küchengeräte weg. Es war jedoch nicht zu übersähen, dass er ein wenig tränte. Kagome reichte ihn ein Tachentuch zum Abwischen.

Er sah er sie verdutzt an, bevor er sich dann mit einem leichten Lächeln bedankte.

Kagome fiel es auf, dass er das Taschentuch partout nicht wegwerfen wollte, sondern es in seine Tasche steckte. Na, das war ja auch eigentlich seine Angelegenheit...
 

"Sag mal, Kagome... Willst du morgen nicht da hingehen?"

Ihre Mutter kramte aus ihrer Tasche zwei Eintrittskarten für einen Vergnügungspark.

"Danke, aber ich muss doch morgen meine Klausur nachschreiben!..."

"Geht es nicht danach?"

"Doch, natürlich..."

"Was denn?" Naraku trat neugierig heran.

"Mit mir ausgehen." antwortete Kagome schulterzuckend.

Auch wenn ihre Mutter es als ein Date einstufen würde, schien es für sie persöhnlich nichts weiteres als ein einfaches Ausflug zu sein. Da Naraku wahrscheinlich sowieso nicht wusste, was ein Date überhaupt war...

"Sind wir denn ein Paar?" fragte Naraku plötzlich. Wusste er es etwa doch?

"Nein." antwortete sie schlicht.

"Aber deine Freundin hatte doch mal gesagt, dass man als Paar ausgeht..." Er kratzte sich nachdenklich am Kopf. Redete er von Eri?

Kagome schüttelte seufzend den Kopf. "Man kann auch ausgehen, ohne ein Paar zu sein. Aber wir werden wahrscheinlich so aussehen, als ob wir es wären..."

"Seid ihr dann nicht zusammen?" fragte die Mutter plötzlich.

"Nö." antwortete Kagome kurz angebunden, bevor sie wieder in ihr Zimmer verschwand.
 

"Sag mal, Kagome..." setzt Naraku an, als er auf ihren Bett hockte und sie beim Lernen zuschaute. "Darf ich dich was fragen?"

"Klar. Schieß los." sagte sie gleichgültig.

"Was bedeutet es, wenn man ein "miteinander geht"?"

"Wie kommst du jetzt auf diesen Gedanken?"

"Gestern und heute haben mich wieder einige unbekannte Mädchen gefragt, ob ich das mit ihnen tun würde..."

"Naja..." Kagome zögerte. Eigentlich war es höchste Zeit, ihn ein wenig aufzuklären.

"Dann ist man halt ein Paar!"

"Und was macht man, wenn man ein "Paar" ist?"

"Kommt drauf an. Es gibt Paare in vielen verschiedenen Sinne. Es reicht von einfachen Ausgehen bis zum Verheiratetsein, verstehst du?... "

Sein Gesichtsausdruck wirkte nicht sehr überzeugend.

Kagome seufzte laut auf. "Meine Güte! Da wünscht man sich ja fast deine frühere Version zurück, der nicht so begriffsstutzig ist wie du! Ich bin mir sicher, dass du mit deinen 50 Jahren bestimmt mehr als genug Erfahrung haben müsstest!"
 

Naraku hatte nicht mehr die Gelegenheit, irgendetwas zu erwiedern.

Kagome war vom ihren Stuhl aufgesprungen, lief auf ihn zu und packte ihn am Kragen.

Ohne weiteres pflanzte sie ihre Lippen auf seine. Nicht grob aber dennoch bestimmt.

Naraku riss überrascht seine Augen auf. Dann legte er unbewusst seine Hand auf ihren Hinterkopf, während sie ihre Arme um seinen Nacken schlang.

Nach einigen Sekunden war der Spuk vorbei.

Sie zog sich fast gewaltsam von ihn weg.

"So! DAS macht man als Paar! Ich hoffe, du hast es jetzt endlich geschnallt!"

Sie stand auf und rauschte aus dem Zimmer.

Die Verwandlung

So, da bin ich wieder!

(Nach so einer langen Pause wurde es ja auch wieder Zeit...)
 

Ich hatte zum Teil einige Probleme damit gehabt, diese Geschichte weiter fortzusetzen und war auch schon drauf und dran gewesen, das Ganze einfach unter "Fanfic löschen" zu beseitigen... *drop*
 

Naja... wie man sieht ist es soweit nicht gekommen. Aber dennoch muss aufgrund von Stimmungsumschwung das Genre "Humor/Parodie" entfallen, da ich irgendwie nicht mehr die Nerven aufbringen kann, noch welche lustigen Elemente einzubauen, da mir momentan selbst nicht mehr nach Lachen zumute ist.

Ich hoffe aber trotzdem, dass es dem Lesevergnügen nicht allzu schmälert...^^;;;
 

Eure Akari
 

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Kapitel 8: Die Verwandlung
 

Seufzend stand Kagome auf.

Toll, jetzt hatte sie wahrscheinlich die ganze Prüfung verhauen, da ihre Gedanken ständig an einen gewissen, diemal nicht silbern, sondern schwarzhaarigen Hanyou abdrifteten. Der Vorfall vom gestrigen Abend spukte dauernd durch ihren Kopf.

Was hatte sie nur getan? Sie war so entnervt gewesen, dass sie ihn... geküsst hatte.

"Na Toll, Kagome!" fluchte sie innerlich, als sie ihre Arbeit abgab, von dem die eine Hälfte leer und die andere Hälfte durchgestrichen war. "Wahrscheinlich machst du es jetzt mit jeden daherlaufenden Jungen! Wenn es sogar schon Naraku ist..."
 

Und wenn man von Teufel spricht!

Vorne am Schultor stand er, pünktlich und verlässlich wie immer.

Kagome seufzte. Irgendwie hatte sie sich an ihn gewöhnt, auch wenn alles andere in ihr genau das verhindern wollte. Naja... es brachte nichts, sich noch über etwas aufzuregen! Einfach nur den Tag genießen lautete die Deviese.
 

Beide schlenderten in der Sonne durch den Vergnügungspark.

Niemand schenkte den Arm von Kagome Achtung, der sich selbstständig gemacht und aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen bei Naraku eingehakt hatte.

Es waren viele andere Paare unterwegs, sodass die Beiden in der Menge kaum auffielen. Keiner von den Beiden sprach über den Vorfall des gestrigen Abends.

Wahrscheinlich waren beide Seiten im Stillschweigen überein gekommen, dass es nur eine praktische, veranschaulichende Vorführung seitens Kagome gewesen war.

Dennoch nagte dieses seltsame Gefühl ständig an ihrer Brust und wollte keine Ruhe geben. Sämtliche inneren Organe schienen einen Salto rückwärts zu machen, wenn sie ihn ein paar Quatratmilimeter mehr berührte.
 

War sie etwa verliebt?

Nein, denn bei Inu Yasha hatte es sich ganz anders angefühlt.

Da war sie sich zu 99,999999999% sicher...
 

"Kagome, was ist das? Es sieht aus wie ein Fahrradreifen von überdimensionaler Größe..." Naraku riss sie aus ihren Gedanken heraus und deutete auf das Riesenrad.

"Ach das... Komm, ich zeigs dir!"

Sie zog ihn am Ärmel und führte ihn zu der Warteschlange.

"Man nennt es Riesenrad. Wir können einsteigen, wenn du willst..."
 

Innerlich schauderte sie, als sie die Gondel betraten. Inzwischen redete sie mit dem ersten Personalpronomen Plural. Fast ein Monat war es her, und schon erwachte der Eindruck, als ob er schon fest hierher zu ihr gehören würde. Zum Verhältnis der davor vergangenen Monaten mit Naraku, die irgendwie nicht mitzählten, war es völlig unproportional.
 

Das Riesenrad setzte sich in Bewegung. Kagome erinnerte sich, wie sie an Wintertagen von hier aus über die ganze Stadt geblickt hatte. Es war dunkel gewesen und die vielen verschiedenen Lichter waren ihr wie ein bunter Feuerwerk erschienen. Und jetzt... saß sie da mit ihren ehemaligen Erzfeind am Tageslicht.

Sie sah ihn an, als sie bemerkte, dass er plötzlich am ganzen Körper zitterte.
 

"Naraku? Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte sie besorgt.

Er fiel vom Sessel und sie konnte ihn gerade noch so auffangen. Er keuchte und schnappte nach Luft. Seine Hand fing plötzlich an zu pulsieren.

"Ich... ich falle auseinander..." sagte er gepresst. Sie sah verschiedenartige Wurmyoukais aus seinen Ärmel hervorkriechen.

"Was zum...?"
 

Da fiel es ihr heißsiedend ein:

Naraku war ein Halbdämon. Und heute schien der Tag, wo er seine dämonischen Kräfte verlor. Sein Körper würde in seine einzelnen Glieder auseinanderfallen...

Auch wenn er diesen Tag im Monat selbst aussuchen durfte, bedeutete es noch lange nicht, dass er davon entkommen könnte. Und soweit sie sich erinnern konnte, war dieser jene Tag in den vergangenen Monat nicht eingetreten...
 

Kagome fluchte.

Als der Wagen anhielt, zerrte sie ihn nach draußen und rannte mit ihm durch die Menge. Eine Schlange, die ihren Weg aus Narakus Körper gefunden hatte, platzierte sich mitten auf die Straße und erregte die Aufmerksamkeit der Leute.

"Verdammt!" rief Kagome, doch Naraku hielt sie zurück.

"Er wird niemandem etwas tun, da er schließlich ein Teil von mit ist. Es dürfte die Leute ablenken..." Er packte sie bei der Hand und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die sie noch nie in ihren Leben erfahren hatte. Sie hatte bisher nur eine Person gesehen, der sich so schnell bewegt hatte: Inu Yashas Bruder Sesshoumaru. Die Umgebung raste nur so an ihr vorbei. Sie selbst kam sich dabei beinahe irgendwie unsichtbar vor.
 

Wenig später waren sie am Higurashi-Schrein.

Naraku ließ sie los und stützte sich am Boden ab. Seine Hände waren die eines Teufels und seine Augen glühten tiefrot. Unter seiner Kleidung wimmelte es nur so von kleineren Youkais. Sicheln von einer Gottesanbeterin erschien aus seiner Seite und zerfetzte teilweise die Kleidung.

Panisch sah Kagome sich um. Was sollte sie nur machen?

Sie brauchte einen Ort, wo sein Körper auseinanerfallen konnte, ohne von den anderen bemerkt zu werden...
 

"Der Schuppen! Schaffst du es bis dahin?"

Sie zog ihn an der Hand, die mindestens dreimal so groß war wie ihre und half ihn aufzustehen. Sie lief zum Schuppen, trat die Türe ein und drückte ihn hinein.

Kaum als sie die Tür hinter sich verschlossen hatte, zerfiel sein ganzer Körper in seine einzelnen Teile. Hunderte Dämonen strömten aus seinen Körper. Doch keiner von ihnen griff Kagome an. Sie krochen größtenteils über den Boden und setzten sich an einer Ecke fest. Kagome bahnte sich ihren Weg durch die Dämonenmasse und erreichte seinen Kopf, der lose über einen Tausendfüßler hing.
 

"Naraku?..." rief sie in die Stille.

Es gab keine Reaktion. Doch sie wusste, dass er sie hören konnte.

Wortlos blieb sie eine Weile bei ihm. Dann stand sie auf.

"Warte bitte kurz! Ich bin gleich wieder da..."

Nara-chan vs Fluffy-sama!

Okay, you´ve got me now!

Even after a long time, there´re still people who want me to continue this story…

Well, so I pulled myself together and decided to write at least one chapter.
 

Just kidding!

Genug mit der Englisch-Dummschwätzerei! (<- nach der schriftlichen Hausarbeit mit über 150 Seiten auf englischer Sprache bin ich wohl durchgedreht…)

Aber es stimmt, dass ich wirklich überrascht bin, dass immernoch einige Leute eine Fortsetzung haben möchten und zutiefst bedauern, dass ich diese Story eingestellt habe. Naja, ich konnte mich für einen Kapitel noch durchringen – ob ich weitermache, kommt ganz drauf an…
 

PS: Mir ist auch klar, dass die Story im Manga immernoch fortgesetzt wird, und ich es beim besten Willen nicht auf den aktuellsten Stand halten kann – spätestens nach zwei Jahren wird die Story weit hinter der geschichtlichen Entwicklung von „Inu Yasha“ liegen, sodass ich die Nase vollgestrichen es beim Ende von der Animeserie mit 167 Folgen belassen werde.

Mit anderen Worten, Kikyo ist NOCH am Leben, Kohaku hat bei Sesshi noch gar nix zu suchen, Kagura hat noch keinen herzzereissenden Abschied mit Fluffy-sama hinter sich und Miroku hat seinen Kazaana bei Haku-chan noch nicht als Staubsauger missbraucht;)
 

Naja, hoffe ihr habt Spaß mit dem Kapitel,

Eure Akari
 

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Kapitel 9: Nara-chan vs Fluffy-sama!
 

„WAAAAAAAAS?“
 

Narakus erschrockener Ausruf war im gesamten Higaurashi-Anwesen zu hören, sodass einige von den wenigen Kunden vor dem Schrein verdattert durch die Gegend starrten.
 

Es waren inzwischen drei Tage seit dem Vorfall vergangen, wo sich die dämonischen Einzelteile von dem unfreiwilligen Hanyou à la Naraku-Style selbstständig gemacht hatten. Spätestens ab diesen kleinen Zwischenfall war es auch Kagome klar geworden, dass Naraku nicht in diese Welt hineingehörte – und es auch nie getan hatte. Sie hatte diese Tatsache bis jetzt nur geschickt zu verdrängen gewusst.
 

Aber jetzt wurde sie auch der Gefahr bewusst, dass sich eine tickende Zeitbombe in ihrer unmittelbaren Gegend aufhielt. Naraku bräuchte nur seine Erinnerung plus sein altes Ego wiederzuerlangen und schon befände sie sich und alle Menschen im gewissen Umkreis in höchster Lebensgefahr. Was natürlich bei seinem jetzigen Hundeblick, mit der er sie gerade konfrontierte, noch SEHR schwer vorstellbar war.
 

„Bitte, Kagome-chan! Das kannst du doch nicht ernst meinen!“

Kagome seufzte, bevor sie versuchte, eine möglichst würdevolle Haltung einzunehmen und ihn unerbittlich anzustarren.
 

„Doch, ich bestehe darauf, dass du wieder in deine Welt zurückkehrst!“

„Aber warum denn?“ Er sah sie regelrecht flehend an.

„Du bist nicht in der Position, Fragen zu stellen!“ antwortete sie scharf, wobei sie unmissverständlich klar machte, dass sie sich auf keine Kompromisse einlassen würde. „Und hör endlich mit diesem herzzerreissenden Blick auf! Du machst dich dadurch nur lächerlich! Was würden die anderen sagen, wenn sie dich so zur Gesicht bekämen?“

„Aber warum darf ich nicht bei dir bleiben?“ Er klammerte sich an ihr linkes Bein, wobei man noch hinzufügen sollte, dass sie zu diesem Zeitpunkt das allseits bekannte, grüne Rock ihrer Schuluniform anhatte, das mit einer sehr kurzen Länge ausgestattet war. Somit konnte Narakus kleine vielleicht auch unbeabsichtigte Einlage mit Leichtigkeit zu der Kategorie „Belästigung“ eingeordnet werden. Kagome gab sich Mühe, seinen Hinterkopf nicht mit Beulen übermäßig zu verzieren…
 

„Wer sagt denn, dass ich nicht mitkomme?“ antwortete sie ruhig, indem sie innerlich paar Atemübungen zur Existenzwahrung eines gewissen Halbyoukais machte. „Also, ab in die Vergangenheit mit dir!“

Sie zeigte mit dem Zeigefinger auf den Brunnen hinter ihm, dass nur einen unbedeutenden Meter von seinen Rücken entfernt war.
 

Naraku, der den Brunnen ansah, als wäre es das fürchterliche Ungeheuer aus seinen schrecklichsten Alpträumen, klammerte sich daraufhin nur noch umso fester um ihren langen Bein. „Das kannst du doch nicht ernst meinen!“ sagte er weinerlich.

Kagome, auf deren Kopf nun eine große pochende Ader zu sehen war, holte mit ihren verbliebenen rechten Bein nach hinten aus, nur um Bruchteile von Sekunden später sie mit unglaublicher Geschwindigkeit gegen Naraku zu donnern.
 

„Und WIE ernst ich das meine, du Baka!!!“

Sie kickte ihn in den Brunnen, sodass Naraku eine perfekte Vorlage für den nächsten neuen WM-Ball schaffte und sprang ihn hinterher, während sie versuchte, das Gefühl zu ignorieren, dass sich ihr Bein ohne Naraku plötzlich so kalt anfühlte.
 

Natürlich hatte sie keine Ahnung, was genau auf der anderen Seite des Brunnen die erwarten würde. Sie konnte nur noch ein Stoßgebet zum Himmel schicken, dass sich niemand von den näheren Bekannten vor dem Brunnen auf die Lauer gelegt hatte. Vorallem dass es sich bei dem Bekannten hoffentlich um keine silberweiß-haarigen mit Zähnen, Krallen und brutaler Persönlichkeit handelte.
 

Als sie vorsichtig ihren Kopf über den Brunnenrand hinauslugte, schien die Luft vorerst rein, wobei das “vorerst“ ihrer Meinung nach mit einem neongelben Textmarker unterlegt werden sollte. Ihr Stoßgebet schien oben irgendwie nicht ganz angekommen zu sein.
 

Zwar handelte es sich bei der Gestalt vor ihnen nicht um jenen grummelnden Halbdämon, sondern seinen um seine ehrwürdige Verwandtschaft, doch er war ebenso mit langen silberweißen Haaren, scharfe Krallen, spitze Zähnen und genauso gemeingefährliche Peröhnlichkeit gesegnet – nur mit dem feinen Unterschied, dass während man bei Inu Yasha noch versuchen würde, um sein Leben zu rennen, bei Sesshoumaru sich eher fragen würde, ob man zur Lebzeiten noch seine Sünden ausgleichen konnte, um das Fegerfeuer zu entgehen…
 

Dessen Herz war mit einem riesigen, bockelhartigen, gefühllosen Eisklotz vergleichbar, sodass Kagome sich nicht gewundert hätte, wenn jener Eisberg, der für die Untergang des Titanic im Jahre 1912 verantwortlich war, eine Reinkarnation des Hundeyoukais höchstpersönlich gewesen wäre.
 

Da dieser atemberaubend schöne Biest mit seinen zwei treuen Gefolgsleuten, die an seinen Pelzzipfel wie zwei Magnetstreifen klebten, bedauernswerterweise noch zusätzlich ein schärferes Gespür als sein lieber Halbbruder vorzuweisen hatte, war es natürlich ein sinnloses Unterfangen von Kagome gewesen, Naraku im Vorfeld mit Eau de Toilette der neuen Ausgabe von s.Oliver vollzusprühen, um seinen berühmt-berüchtigten Geruch zu überdecken. Vorallem wenn dieser ihn schon wahrscheinlich bei 100 Meilen gegen den Wind riechen konnte, obwohl sie strikt die Ansicht vertrat, dass Naraku alles andere als ein negativen Geruch vertrömte.
 

Obwohl ihre Chancen bei zehnmillardenfünfhundertunddreiundzwanzig zu eins standen, wie sie wunderbar mithilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung berechnen konnte, hoffte sie, dass der furchteinflößende Hundeyoukai, der einige zehn Meter entfernt gemütlich vor sich spazierenzugehen schien, noch nichts von ihrer Anwesenheit mitbekommen hatte.
 

Sie packte Naraku, der soeben auch aus dem Brunnen geklettert war und nun aufgeregt wie ein Flummi durch die Gegend hüpfte, schnell am Arm und wollte ihn schnell vom Schauplatz wegzerren. Doch dieser sah sie überrascht an und fragte: „Was ist denn Kagome?“
 

Sie biss sich die Zähne zusammen und kämpfte dagegen an, ihn nicht wegen seine Blödheit eine über die Rübe zu knallen. „Du musst weg von ihr, bevor dieser Typ da kommt und…“ Zu spät, Sesshoumaru schien sie schon gewittert zu haben und nahm nun langsam aber sicher zielstrebig einen Frontalkurs auf sie zu.
 

Panisch dachte sie sich: °Er wird doch wohl nicht vor den Augen des kleinen unschuldigen Mädchens uns zu Sahnetörtchen verarbeiten und für ihr psychische Spätfolgen verantwortlich sein wollen, oder?° Ihre sehr aussichtsreichen Gedankengänge wurden unterbrochen, als Naraku sie unschuldig und nixwissen anschaute: „Was soll passieren, wenn der Typ da kommt?“

Naja, es war ja jetzt eh zu spät zum Beten…
 

„Der wird dich zu Himbeergrütze verarbeiten…“ seufzte sie resigniert.

„Meinst du die leckere Soße, die wir damals mit Vanillepudding gegessen haben?“

Ihr Kopf machte darauf abkrupten Bekanntschaft mit dem Boden. Noch schlimmer konnte es ja nicht werden, oder? Ein Blick genügte in seiner Richtung ihr, um festzustellen, dass es wohl doch möglich war.
 

Der stattlicher Herscher der östlichen Ländereien war nun auf wenige unbedeutende Meter auf sie herangetreten und machte Halt, als Naraku ihn unschuldig fixierte.

°Oh nein, gleich geschieht ein blutiger Massaker…° Kagome wollte es gar nicht mehr ansehen, doch konnte vom Antlitz Sesshoumarus, das wie aus Mamor von einem griechischen Künstler aus der Antike gemeißelt schien, aus irgendeinem ihr unbekannten Grund nicht abwenden.
 

Doch in dem Augenblick, wo sie die Hinrichtung Naraku vorhergesehen hatte, machte Sesshoumaru nichts weiter als ihn emotionslos auf ihn herabzustarren, wobei das Knacken der Fingerknochen nicht ganz in Vergessenheit geriet. Kagome war jedoch das minimale Zucken der Nasenflügel nicht entgangen, das darauf hinwies, dass er leicht in der Luft schnüffelte. Vielleicht war die Operation „Naraku-mit-Parfüm-einbalsamieren-um-potentielle-Gegner-zu-verunsichern“ wohl doch nicht ganz für die Katz gewesen…
 

Aber natürlich musste Naraku sofort in das nächste Fettnäpfchen treten, als er den Hundedämon mit unschuldigen Augen fragte: „Warum willst du Himbeergrütze aus mir machen?“
 

Natürlich hätte so eine Frage jedem Lebewesen vor ihm den Tod gekostet, doch in diesem Ausnahmefall konnte sie eine leichte Verwirrung bei Sesshoumaru ausmachen, der sich mit fragendem Blick zu Jaken gewendet hatte.

°Ach du meine Güte, war das jetzt gerade etwa eine Frage an Jaken, was “Grütze“ überhaupt heißt?…° Ungläubisch stand Kagome von der unfreiwilligen Bodenposition auf und verpasste Naraku einen Schlag auf dem Hinterkopf, sodass nun eine besonders große und vorallem schöne Beule richtig gut zur Entfaltung kommen konnte.
 

„Er will dich töten, du Baka!“ korrigierte sie sich selbst, damit es auch mal für diesen Idioten auch mal verständlich war.

„Aber warum denn? Was habe ich ihm getan?“

Kagome machte wieder einige Atemübungen. Es war ja klar, dass diese Frage kommen würde…

„Du hast ihn für deine Zwecke benutzt und ihn an der Nase herumgeführt, seinen Stolz verletzt, das kleine süße Mädchen an seiner Seite entführt und die sieben Krieger auf ihn gehetzt - nur so als Beispiel…“
 

Damit beschwörte sie automatisch das nächste Unheil herauf.

Noch schlimmer als das Zucken des Augenbrauens auf Sesshoumarus sonst so stoisch gelassenen und kontrollierten Meinenspiel bei jeder frischgewordenen Erinnerung an den Schmach, das Kagome unabsichtlich herbeirief, war, dass Naraku sich sofort vor der absolut nichts ahnenden Rin gekniet hatte und nun ihre Hand festhielt.
 

„Habe ich dich wirklich entführt?“ fragte er mit weinerlichen Augen.

Rin blinkte merhmals, bevor sie strahlte: „Nein, haben sie nicht. Ich kann mich gar nicht erinnern, sie jemals davor getroffen zu haben…“

Sofort stand Naraku auf und zeigte selbstzufrieden mit einer Siegerpose auf einem Siegerpodest auf Platz eins mit einem Pokal in der linken Hand beschwörend auf sie herab.
 

„Ha, siehst du! Ich habe sie nicht entführt!“

Das unkontrollierte Zucken von Sesshoumarus Augenbraue war nun wirklich nicht mehr übersehbar. Kagome hingegen konnte in diesem Augenblick nichts anders, als ihre Hand gegen die Stirn zu klatschen…

Ring frei für die zweite Runde!

Endlich ist es soweit!

Die langersehnte Fortsetzung ist da!

Irgendwann habe ich es doch eingesehen, dass es keinen Sinn macht, die Geschichte ewig vor sich hinzuschieben. Man weiss selbst nicht mehr, wo man zuletzt stehengeblieben war, und irgendwie fehlt einen mit der Zeit die nötige Motivation.

Doch als ich in den letzten Tagen immernoch Anfeuerungen erhalten hatte, diese schreckliche, unqualitative Story dennoch fortzusetzen, habe ich vom Neuen beschlossen, hier weiterzuarbeiten. Ich bedanke mich hier an dieser Stelle an alle, dir mich bis dahin seelisch unterstützt haben. Wie ihr wisst, sind konstruktive Kommentare Lebenbalsam für jeden Fanfiction-Autor… ^_^;;;
 

Ich will bevor ihr anfangt zu lesen, nochmals darauf hinweisen, dass diese Geschichte AU-Status erreicht hat. Zur Beginn dieser Geschichte, das sicher Äonen zurückliegt, hatte ich an das Ende der Anime, sprich Folge 166/167 angeknüpft. Doch mittlerweile hat sogar das Manga in Deutschland diese Grenze überschritten und Charaktere wie Hakudoushi und Kagura gehören der Vergangenheit an.

Aber da ich mich eben damals für jenen Zeitrahmen entschieden hatte, bleibe ich jetzt auch dabei!
 

Da ich prinzipiell eine der größten Gegnerin von AU-Geschichten bin, habe ich mich somit theoretisch selbst in den Ofen gekickt. Dies war auch einer der Gründe, weshalb diese Geschichte so lange pausiert hat. Da ich regelmäßig die Ereignisse der richtigen Serie mitverfolgte, wurde die Differenz zwischen dieser Geschichte und der Wirklichkeit immer größer, und schließlich so groß, dass ich Zweifel hatte, ob sich dieser Geschichte überhaupt rentiert, da die Wahrscheinlichkeit, dass es jemals eintreffen wird, gegen Null beläuft.
 

Aber wie ich sehe, lässt ihr euch davon nicht stören.

Und da ich als Autorin auch eine gewisse Verantwortung zu übernehmen muss, habe ich endlich eingesehen, dass ich nicht ewig hinter euch rumdrucksen kann. Was mich allerdings noch mehr wundert ist die Tatsache, dass Naraku immernoch einige Sympathie-Punkte bei euch zu verzeichnen hat. Denn die Stimmen, dass er endlich mal von der Bildfläche verschwinden soll, werden immer lauter. Doch dies wird mich jetzt nicht daran hindern, hier weiterzuarbeiten!
 

Also, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Eure Akari^^
 

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Kapitel 10: Ring frei für die zweite Runde!
 

Wäre die Presse an Ort und Stelle gewesen, so hätte Kagome in ihren Statement den Shikon-no-Tama darauf verwettet, dass die Situation nicht schlechter hätte sein können. Doch nach dem Motto: „Schlimmer geht´s immer!“ musste sie bald einsehen, dass sie um einige Längen sich verspekuliert hatte. Gut also, dass sie sich im Mittelalter befand, wo die Meinungsfreiheit nichts zu melden hatte!
 

Denn die Wette hätte sie in diesem Fall verloren – und das Juwel gratis dazu. Was für ein Glück also, dass Letzteres bereits eingetroffen war, und sich der Schaden somit in Grenzen hielt. Wobei man bei der Sache mit dem Juwel noch hinzufügen sollte, dass es bisher nur einen allgemeinnützigen Dienst in den vergangenen Monaten erwiesen hatte. Würde man es als Talisman verkaufen, um sich diverse Dämonen vom Leib zu halten, so würde das betroffene Konzern nur zu bald Insolvenz anmelden. Doch wenn man es als Wurfgeschoss für Stressabbau und Retourkutsche für untote Rivalinen missbrauchen würde, hätte man bei bei dem Profit bedenklos vom jeden Finanzberater empfohlen bekommen, sein Geld bei genau diesen Konzern anzulegen.
 

„Jetzt fange ich noch an sarkarstisch zu werden…“ dachte Kagome resigniert, als sie den Krater vor ihren Füßen begutachtete. Für das menschliche Auge war es nicht viel mehr als ein grünes Blitzen gewesen, was sich vor einigen Sekunden zugetragen hatte. Doch sie hatte ehrlichgesagt momentan keine größere Schwierigkeiten, den Zusammenhang zwischen Sesshoumarus giftgrün aufleuchtender Kralle und dem verkokelten Haufen vor ihr zu begreifen. Nur mit viel Selbstbeherrschung widerstand sie die Versuchung, diesen Haufen mit einem dünnen Zweig zu pieksen und zu fragen, wie es ihm ginge.
 

Doch wie es das Sprichwort “Unkraut vergeht nicht.“ immer so schön allen Helden auf den Hammer schlägt, genau wenn sie glauben, den Feind endlich besiegt zu haben, war mit dem verkokelten Haufen wohl noch nicht das letzte Wort gesprochen. Ausnahmen bestätigen übrigens die Regel.
 

°Immerhin handelt es sich hier um Naraku, dem absoluten Inkarnation des Bösen, wobei ich hinzufügen muss, dass letztere Eigenschaft mit seiner Abwesenheit glänzt…° dachte sich Kagome, als sie sich zu ihm runterbückte. °Diese paar unbedeutende Hiebe durch die Kralle des Lord der westlichen Ländereien dürften längst nicht ausreichen, um so einen zähen und widerspenstigen Dämon, pardon, Halbdämon zweieinhalb Meter unter die Erde zu bringen. Obwohl… wenn ich mir den Krater so anschaue, dann könnten die zweieinhalb Meter mit viel Nachsichtigkeit doch irgendwie hinhauen, auch wenn sie eigentlich figurativ gemeint waren….°
 

„Hey, Naraku! Lebst du noch, oder tust du nur so?“ fragte sie den flach auf dem Boden liegenden Hanyou, der momentan erfolglos versuchte eine Raupe zu imitieren, wo man sich nur durch das Zusammenziehen und Dehnen der Bauchmuskel nach vorne bewegte. Nur die Umsetzung in der Praxis funktionierte nicht ganz so reibungslos, wodurch Naraku nur das Wackeln seines hochgestreckten Hinterns bewirkte. Die ausgeklügelte Strategie von Kagome auf die Lippe zu beißen, um nicht laut loszulachen, scheiterte bei diesem Anblick. So viel zum Thema düstere Atmosphäre in der Serie...
 

Ein gezielter Tritt auf dem besagten Hintern und Narakus darauffolgender Anschlag auf die Tränendrüse später, hatte sie sein Arm über ihre Schultern gelegt und ihn hochgehieft, wobei sie ihn überraschend leicht fand. Doch diese Überraschung wurde schnell durch eine pochende Ader in ihren Hinterkopf verdrängt.
 

„Weißt du, du machst nicht nur mich lächerlich, wenn du heulst.“ erklärte Kagome ihm genervt. „Ich habe zwar noch keine Sexualkunde über Youkais erhalten, doch optisch würde ich dich tendenziell der maskulinen Seite zuordnen. Ich stelle nicht das Teil, das etwa dreißig zentimeter unter dem Bauchnabel liegt, in Frage! Vielmehr will ich dich sachlich drauf hinweisen, dass wenn du dich schon als ein männliches Wesen schimpfst, deine Tränenproduktion besser im Griff haben solltest! Denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich Stoffe wie Chloracetophenon, Benzylbromid und Thiopropionaldehyd hier in der Luft herumschwirren und ihren Beitrag zur Tränenbildung leisten, ist tendenziell eher gering.“
 

„Aber…aber…“ schnifte der Angesprochene. „Er hat meine Gliedmaßen weggeätzt!“

Anklagend zeigte er mit seinem verkokelten Finger auf Sesshoumaru, der im Moment seine Giftkrallen besser unter Kontrolle zu haben schien. Aber wie gesagt, nur im Moment.
 

Kagome seufzte. „Da es bei euch kein Gesundheitssystem gibt, brauchst du dir zwar in Hinblick auf die Krankenversicherungsbeiträge keine allzugroße Sorgen zu machen, aber ich würde dir trotzdem nah ans hoffentlich vorhandene Herz legen, dass du nicht mit dem Finger auf andere Leute zeigen solltest. Besondern bei Persönlichkeiten wie er. Ansonsten könnte es zu spät sein, für die Nachwelt selbst noch ein Testament zu erstellen… obwohl ich mir vorstellen könnte, dass so manche dieses Testment mit Freuden in der Luft zerreissen würden…“
 

Ihre Worte an sich waren zwar harsch, doch sie konnte den leicht amüsierten Unterton in ihrer Stimme nicht ganz verbergen, als sie sein schmollendes Gesicht sah.

„Aber da hatte ich noch nicht meine Finger auf ihn gezeigt…“ rechtfertigte er sich leise.
 

„Das lag dann auch wahrscheinlich eher daran, dass du ihn auf den Geist gegangen bist… oder bessergesagt warst.“ korrigierte sich Kagome. Sie wagte einen lebensgefährlichen Blick auf den stolzen langhaarigen Youkai, der einen analysierend-kritischen Blick auf die beiden gesetzt hatte. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass seine Überzeugung, dass sie beide den Verstand verloren hätten, mit jeder verstrichenen Sekunde streng monoton anstieg.
 

„Was hast du mit ihm gemacht?“ fragte er schließlich ruhig, und konzentrierte dabei seinen Blick mehr auf Kagome. Jetzt konnte sie endlich verstehen, weshalb viele weibliche Kreaturen dieser Erde unter seinem Blick zittrige Knie bekamen. Nur leider hatte diese natürliche Reaktion ihren Körpers einen gänzlich anderen Ursprung, als man jetzt annehmen würde.
 

°Es fängt ja schon mal ganz toll an! Warum denken alle, ich sei an der ganzen Sache Schuld? Warum kommt keiner auf den Gedanken, dass Naraku ganz plötzlich eine 180°-Erleuchtung gehabt haben könnte?...° fragte sich Kagome bissig. Aber wenn sie ehrlich war, dann hätte sie selbst den zweiten genannten Grund nicht abgekauft. Und da sie nun mal dazu verdonnert war, die Konsequenzen dieses Fahrradunfalls zu tragen, beziehungsweise, sich in seiner Nähe aufzuhalten, bevor er eine Katastrophe verursacht, hatten alle einen hervorragenden Grund, weshalb sie die ganze Schuld auf Kagome anlasten würden.
 

„Ich habe ihn mit meinen Fahrrad über den Haufen gefahren.“ sagte sie schlicht. Die Definition des Zweiradgestells ließ sie dabei geflissentlich aus. Immmerhin hatte sie ihre Erklärung abgegeben. Was sich dieser eiskristalline Dämon unter dem Begriff „Fahrrad“ vorstellte, war seine Sache! Punkt.
 

Sie hatte es vorauskommen sehen. Das Gehirn von dem ach-so-großen Sesshoumarus begann zu rattern und schien an der Stelle des genannten Transportmittels hängenzubleiben. Er sah sie scharf an. Sie wusste zwar schon warum, aber sie machte einen unschuldigen Gesichtsausdruck, als hätte sie keine Ahnung, was er damit sagen wollte. Wenn er sie fragen wollte, was ein „Fahrrad“ ist, sollte er das halt tun! Es war sein Pech, wenn er sich auf keinen Kompromis mit seinem Stolz einlassen wollte…
 

Stattdessen ließ sie sich auf ein Konter mit ihm ein, obwohl sie selbst nicht davon überzeugt war, ob es so eine gute Idee sein mochte, egal wie verlockend es momentan für sie war.

„Und? Was wirst du jetzt tun?“ forderte sie ihn fast schon heraus. “Hier ist er. Den, den du schon die ganze Zeit töten wolltest! Er hat sein Gedächtnis verloren, und ist hilflos und schwach.“ sagte sie und nickte Naraku zu, wobei sie ihre Bedenken zum letzten genannten Punkt verschwieg. Es war gut möglich, dass er genauso stark sein könnte wie vor dem Unfall. Aber das musste Sesshoumaru doch nicht so dringend wissen - in der Hoffnung, er würde ausnahmsweise mal Gnade vor Recht walten lassen.
 

Zu früh gehofft, stellte sie fest, als er wieder seine Krallen präsentierte.

„Das macht keinen Unterschied.“ Seine Stimme klang unbeindruckt.
 

°Oh diese Arroganz! Ich könnte ihn jetzt so schlagen! Aber… moment mal! Sollte das etwa heißen?...° dachte Kagome fast panisch.
 

„Sein Schicksal, durch meine Hand zu sterben, wurde schon längst besiegelt. Diese leichte Änderung der Umstände ändern nach wie vor nichts, an der Tatsache, dass er mir gehört…“
 

Kagomes Unterkiefer klatschte bei dem letzten Satz auf den Boden.

Irgendwie klang er sehr zweideutig…

Das Wiedersehen

Gooooooomen nasaiiiiiiiiiii~~~ *sich in die hinterste Ecke verkriech*
 

Ich weiss, ich habe kein Recht mehr, meinen hirnamputierten Senf hier abzulassen, aber ich konnte es nicht übers Herz bringen, die Story einfach abzubrechen – egal, wie weit ich auch hinterherhinke…
 

Mithilfe von Ziuku (Moderatorin bei KnK) wurde ich von den Naruto und Conan-Gefilden wieder zurück in die inuyasha´rische Mittelalter zurückgebracht. Ein Anime(Inuyasha-Extreme)-Fan in meiner Klassenstufe! Fast direkt vor meiner Nase! Wie konnte es passieren, dass sie sie all die Jahre nicht bemerkt hatte?... *drop*
 

Naraku wird in der Serie immer unausstehlicher, der liebe Fluffy-sama mutiert zu einem Softie, Kikyo stirbt als Rivalin, Miroku und Sango sind verlobt - die Serie neigt sich ihrem Ende zu, oder?

Zumindest Kagura und Haku-chan wollte ich noch einen Auftritt gönnen. Und nicht zu vergessen, unseren Oberschurken Naraku, dessen Tod immer mehr gewünscht wird(Einzelstimmen wie von mir werden hierbei wie immer ignoriert… *sniff*), wollte ich noch ein besseres Image verpassen. Bisher wurde er als ein hoffnungsloser Vollidiot dargestellt. Es wird langsam Zeit, dass es sich ändert, gell?
 

Naja, diese Geschichte ist jetzt so oder so total AU.

Und da diese Tatsache euch nicht allzusehr stören scheint, schreibe ich jetzt einfach mal weiter!

Viel Spaß beim Lesen!
 

Wünscht euch eure Akari^^
 

PS: Ich habe das Doujinshi „Narakus Love Story“ aus dem laaaaaaaangen Winterschlaf wieder zurückgeholt…
 

**************************************
 

Kaptel 11: Das Wiedersehen
 

Mit gehobenen Augenbrauen sah Kagome zwischen den zwei Kontrahenten hin und her. Ob der eine, der sich momentan nur aus verkokelten Kohlenstoff-Material repräsentierte, wirklich eine Partei vertrat, stellte sie vorerst in den Hintergrund. Ihr persönlich hatte eher Sesshoumarus letzter Satz eine Interesse besonderer Art geweckt. Dieses Interesse schien auch der schrumpelige Nervkröte zu teilen, der verdutzt mit seinen Augen blinzelte, was aber keinesfalls zu den Anmachgesten mit den langen Wimpern zugeordnet werden sollte.
 

„Naraku und Sesshoumaru-sama, euer durchlauchtigster Ehren! Gibt es da zufällig etwas, was ihr mir, euren treuen, schweigsamen Diener Jaken, mitteilen wollt?“ Er machte eine unterwürfige Geste.
 

Der angesprochene Herr der westlichen Ländereien und als exzentrisch verschriener Dämonenaristokrat hatte nun zwei Optionen zur Verfügung: die erste Möglichkeit wäre die bisher übliche und erfolgreichste Vorgehensweise: Nichts tun und seinen törichten Diener für nichtexisenz zu erklären, was für diese nach Aufmerksamkeit heischende Kreatur noch schlimmer war als eine Bestrafung.
 

Die zweite Möglichkeit wäre eine tatsächliche physisch vorgesehene Bestrafung. Für blöde Fragen standen meistens kurze und effektvolle Beulen zu Auswahl. Aber für eine so dreiste Frage müsste er seinen Bestrafungskatalog ein wenig mehr ausdehnen. Doch manche dieser Methoden würden bestimmt unter den Zensurbestimmungen des Jugendschutzgesetz fallen. Doch es lag nicht daran, dass ihm, dem großen Sesshoumaru, irgendwelche Behörden kümmern würde. Vielmehr lag es daran, dass er nicht für bleibenden psychischen Schaden bei diesem kleinen Mädchen verantwortlich sein wollte. Und außerdem, fügte er noch in seinen Gedanken hinzu, hatte er nur diesen einen Diener, den er täglich nach seiner Gnade quälen und foltern konnte. Das schien auch dessen einzige Lebenszweck-und Inhalt, wenn man mal von dem Nerveinlagen absah. Das Menschenmädchen hingegen war nicht annähernd so strapazierfähig wie der kleine grüne Gnom. Und für die anderen Zwecke müsste er noch zehn, nein fünf Jahre warten…
 

Sein gerechter, nicht revidierbarer Urteil war dann schließlich gefällt und der in meister Hinsicht unnütze Diener flog in hohen Bogen davon, sodass dieser die Sengoku Jidai von oben bewundern durfte. Man sah nur noch ein Funkeln am Horizont, wobei dieser Abgang einer bestimmten, in jeder Folge monoton verlierenden, dreiköpfigen Gruppe einer anderen Serie starken Konkurrenz machte.
 

„Sag mal, Kagome, man sagt ja, dass man in den Himmel kommt, wenn man tugendhaft gelebt hat, oder?“ fragte Naraku, als er Jakens Flugbahn staunend mitverfolgte. „Das das jetzt so bildlich gemeint war, ist mir neu, aber was war jetzt an diesen grünen Kauz tugendhaft gewesen?“
 

Kagome zog es in Erwägung, an Sesshoumaru einen Vorbild zu nehmen und Naraku ebenfalls durch die Lüfte zu schicken. Sie war sich zum Teil auch sicher, dass alle Beteiligten zu gerne die vorgeschlagenen Rollen ausgeübt hätten. Doch sie verwarf schnell diesen Gedanken.

„Mach dir darüber keine Gedanken. Egal, was du jetzt noch anstellst, du kommst garantiert in die Hölle.“
 

Man erkannte trotz seines verkokelten Gesichts seinen schmollenden Ausdruck.

„Du bist schon wieder so gemein zu mir, Kagome! Was habe ich denn getan?“
 

„Willst du darauf eine ehrliche oder eine höfliche Antwort?“ fragte eine Stimme hinter ihnen.
 

Alle wibelten herum. Naja, sagen wir fast alle. Der hoheitliche Hundeyoukai führte wie immer in so einer Situation seine absolut ultimative, unschlagbare Taktik im Angesicht einer überraschenden Wendung durch – deren wichtigstes Inhalt aus dem Nichtstun bestand. Doch dies wurde nicht weiter beachtet, als Kagura Hakudoushi entsetzt anschrie.
 

„SAG MAL, BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN?“
 

„Ich kann mich nicht erinnern, jemals gute Geister gehabt zu haben.“ sagte der Kleine trocken.
 

„ICH DACHTE, WIR CHECKEN NUR DIE LAGE! SIEH, WAS DU JETZT ANGERICHTEST HAST!“
 

„Was denn?“ fragte er verständnislos.
 

„Sie will damit sagen, dass sie es bevorzugt hätte, Naraku nicht auf uns aufmerksam zu machen.“ erklärte Kanna ruhig.
 

„Was sollte denn groß passieren?“
 

„ER HAT IMMERNOCH UNSERE HERZEN!“
 

„Na und?“
 

„WAS HEISST HIER ´NA UND´???“
 

„Dieser Trottel hier ist doch zu nichts fähig!“ Abfällig zeigte er auf den verkohlten Haufen, der verdutzt die drei neuen Gestalten anstarrte und blinkte.
 

„Reden die da gerade über mich?“ fragte er Kagome und zeigte mit den Fingern auf seine Abkömmlinge.
 

„Ich habe ein Fehler gemacht und das Halsband bei Inuyasha gelassen. Denn in letzter Zeit könnte ich es SEHR gebrauchen. Wenn ich Glück habe, hat Kaede-Obaachan noch welche im Vorrat…“ murmelte sie zu sich selbst, bevor sie sich zu ihm wandte und ihn mit einer zehnfachen Lautstärke anschrie: „JA, DU INTELLIGENZBESTIE! DAS HAST DU SEHR FRÜH GEMERKT!“ Sie runzelte die Stirn, als er wie aus dem Nichts zwei Brokkoli zückte und sie in sein Ohr steckte. Er zog nach einigen Sekunden einen raus, um zu prüfen, ob die Luft wieder rein war. Sie schien ihn nachdenklich anzustarren, bevor sie ohne Vorwarnung „UND ZEIG NICHT MIT DEN FINGER AUF ANDEREN LEUTE, DENN DAS IST UNHÖFLICH!“ hinzufügte.
 

Bei den ehemaligen mehr oder weniger freiwilligen Untergebenen von Naraku breitete sich ein kollektives Schweißtropfen aus. „Und er wollte vor einem Monat noch der mächtigste Youkai aller Zeiten sein…“ bemerkte Hakudoushi skeptisch. „Es scheint, als wäre er noch nie weiter davon entfernt gewesen…“
 

„Wa-wa-wa…?“ stammelte Kagura, die den Anblick des heulenden Naraku nicht ganz verdauen konnte. Irgendwie hatte ihr Gehirn Probleme diese Bilder aufzunehmen und sie zu den bisherigen Naraku-Ordnern zu legen. Das System stürzte kurzerhand ab und sie kollabierte nach hinten.
 

„Und was jetzt?“ fragte Kanna.
 

„Wir lassen sie liegen.“ antwortete der Rosahaarige.
 

„Ich meinte unseren…. ehemaligen…… Meister.“
 

„Hmmm… Gute Frage.“
 

„Was mag wohl passiert sein?“
 

„Wir sollten uns lieber Gedanken drüber machen, wie wir das Beste aus der Situation machen! Die Gelegenheit ist so günstig wie nie.“ Er zückte seine Lanze. „Bringen wir ihn um!“



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Von:  xXshadowblossomXx
2014-04-07T22:48:56+00:00 08.04.2014 00:48
die ff ist einfach nur fantastisch.
kannst du mir vl eine ENS schicken wenn es weitergeht ???
danke im voraus.

glg
Von: abgemeldet
2009-10-18T00:20:51+00:00 18.10.2009 02:20
Okay, es ist zwar eine ganze Weile her, dass diese FF bereits abgebrochen ist und ich hab diese FF auch jetzt erst wieder in meinen Favoriten gefunden und nochmal gelesen (ich hatte sie vor Jahren schon mal gelesen), aber trotz der langen Pause wollte ich mal ein Kommentar schreiben:

Zuerst mal muss ich sagen, dass mir diese FF allgemein ganz gut gefällt.
Das Pairing ist zwar recht ungewöhnlich und nicht jedermanns Sache, aber es bietet eine gute Abwechslung zu den ganzen herkömmlichen Pairings, die es sonst immer gibt.
Auch das mit dem AU stört nicht wirklich. Ich persönlich gehöre da zu den Usern, denen sowas meist egal ist. Auch der Schreibstil gefällt mir soweit.
Ich finde es gut, dass die FF zum einen zwar lustig ist, aber auch durchaus romantische und teilweise düstere Stellen erkennbar sind. Ich muss zugeben, mit Narakus 'neuer' Persönlichkeit musste ich mich erstmal anfreunden, zumal es unserem Bösewicht ja sonst nicht so ähnlich sieht, aber es macht diese FF irgendwie interessanter - vor allem wenn man den kleinen Hinweis bedenkt, dass er ja irgendwann wieder seine alte Persönlichkeit + Erinnerungen zurück erlangen soll. Ich muss zugeben, ich bin schon irgendwie gespannt, wie er in diesem Moment reagieren würde...

Ich find es zwar, ebenso wie manch andere Leser wohl auch, schade, dass diese FF so lange abgebrochen ist und würde mich über eine Fortsetzung ebenso freuen, aber ich will dich auch nicht dazu drängen.
Ich weiß, wie es ist, wenn man solch eine schlimme Blockade (aus welchen Gründen auch immer) hat, bei mir stehen seit langem auch viele FF's still.
Sollte es allerdings irgendwann mal weitergehen werde ich es auf jeden Fall lesen. Nur löschen würde ich die FF nicht, dafür wäre sie meiner Meinung nach zu schade.

Zwar ein ziemlich später Kommentar, wenn man das Datum des letzten Kapitels bedenkt, aber das musste ich gerade unbedingt schreiben.
Von: abgemeldet
2007-10-08T12:54:40+00:00 08.10.2007 14:54
Das is ne super FF.Bitte schreib weiter !!!
Von: abgemeldet
2007-08-14T16:05:53+00:00 14.08.2007 18:05
Ich find die FF ist eines der witzigsten die ich je gelesen habe. Nur traurig bin ich(SCHLUCHZ SCHLUCHZ), dass du so lange nichts mehr hochgeladen hast. Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, mach das doch mal wieder!!!!!
Von: abgemeldet
2007-07-18T21:55:27+00:00 18.07.2007 23:55
Yay, endlich hab ich die Story hier auf der Seite gefunden!!!
Ich find deine FF echt genial, das mit dem AU juckt mich net :X
Alles Liebe, und auf jeden Fall weiterschreiben ;D
Von:  Serenety75
2007-06-05T20:44:05+00:00 05.06.2007 22:44
*lach* Wie geil XD
Wusste garnicht so alles in Fluffy-sama's Kopf rum spuckt. Kaguras reaktion war ja har scharf. xD die arme tut mir irgendwie leid.
Haku *drop* der is so geil xD XD ja los birngen wir ihn um looooooool
Das war ein seher amüsantes Kapitel XD

Von:  Naraku-chan
2007-05-13T18:23:01+00:00 13.05.2007 20:23
aba wir wissen noch nich was sessi mit seinem "tollen letzten satz" sagn wollte XD DIESE gedanken würd ich gern mal lesen muahahahaaaaaaaa XDDD
Von:  Lady_Gilraen
2007-03-11T17:15:33+00:00 11.03.2007 18:15
Oje, das kann ja noch was werden ^^' Aber jetzt wissen wir endlich, worüber Sesshoumaru so alles nachdenkt, wenn er wieder eine längere Schweigepause einlegt XDD
Von:  Kendrix
2007-02-27T17:40:51+00:00 27.02.2007 18:40
Wiedermal zum Ablachen Xd besonders das mit Kagura...Hm...und das mit haku Xd. Will der den armen Nara jez troz hirnschaden killn XD
Von:  Shahla
2007-02-23T20:05:06+00:00 23.02.2007 21:05
Klasse
Schön das endlich ein neues Kapitel da ist...
Das war so toll.
Besonders find ich gut wie du Sess und die Situation beschreibst. So shcöne viele Fremdwörter. ^^
Mach bitte schnell weiter
DAS WAR DER HAMMER *sich roll*

HDGDL*Hana


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