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Mach die Augen zu...

...und küss mich!
von

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Mach die Augen zu

Mach die Augen zu...

...und küss mich
 

~Mach die Augen zu und küss mich

und dann sag dass du mich liebst,

ich weiß genau, es ist nicht wahr,

doch ich spüre keinen Unterschied,

wenn du dich mir hingibst~
 

Ich renne. Ich weiß nicht wohin, ich weiß auch nicht mehr genau warum, doch du bist schuld. Du hast mich so verletzt. Warum musstest du das tun? Hat es dir Spaß gemacht, mich so am Boden zu sehn? War alles nur ein Spiel.

**

Ich ging den steinernen Flur entlang. Voll Trauer über die Verluste bei Voldemorts letztem Kampf. Ron war nicht mehr da. Einer der Zwillinge war gefallen, doch sie hatten es geschafft. Voldemort war fort. Für immer.

Plötzlich standest du da. Es war fast so wie früher, doch so würde es wohl nie wieder werden. Du schaust mich an, so intensiv!

"Was willst du? Meinst du nicht, du hast mir schon genug angetan?", fragte ich dich.

Die Worte die du geantwortet hast, veränderten mein Leben, mein Denken, einfach alles. "Ich liebe dich.", sagtest du. Einfach so.

"Bitte Harry, du musst mir glauben, ich war nie nett zu dir, ich kann verstehen, wenn du mich hasst... aber..."

Plötzlich wurde ich erfüllt von einer klaren Gewissheit, dass er einfach nicht Lügen konnte. "Ich weiß schon...", sagte ich deshalb. "Ich bin es müde zu hassen, außerdem will ich dich nicht hassen, denn..." Dann kam es aus mir heraus, ohne dass ich wusste woher, doch es musste wahr sein. "Ich liebe dich auch."

Du starrtest mich an.

Nach einer Ewigkeit, so schien es mir, fielen wir einander in die Arme.

**
 

~Mach die Augen zu und küss mich;

mach mir ruhig etwas vor.

Ich vergesse was passiert ist

und ich hoffe und ich träume

ich hätt dich noch nicht verlorn.

Es ist mir total egal, ob du wirklich etwas fühlst...

Tu was du willst~
 

Zweige und Äste schlagen mir ins Gesicht. Der Schmerz tut fast gut, doch kann er nicht das Leid verdrängen, das mit der Erinnerung immer wieder hochkommt.

Ich renne. Weiter und weiter treibe ich mich. Keine Pause, sonst könnten die Erinnerungen übermächtig werden. Doch auch so holen sie mich immer und immer wieder ein.

**

Ich löste mich sanft von deinen Lippen. "Ich liebe dich.", sagte ich. Immer und immer wieder. Du nahmst mir die Trauer der Vergangenheit.

"Harry, mein Engel. Ich lasse dich nie wieder allein!", sagtest du.

**

Bei der Erinnerung bleibe ich stehen. Salzige Tränen brennen auf ihrem Weg über meine Wangen. Ich erbreche mich in ein Gebüsch und renne aus lauter Verzweiflung einfach weiter. Nur nicht stehen bleiben.
 

~Mach die Augen zu und küss mich

ist es auch das letzte Mal

lass uns den Moment des Abschieds

noch verzögern,

lass mich jetzt noch nicht allein

mit meiner Qual~
 

**

Dann standest du über mir. Dasselbe höhnische Lächeln wie früher lag auf deinen Lippen. "Was hat das zu bedeuten, Dray?", fragte ich dich.

Doch du antwortetest nicht. Nicht auf diese Frage und auf keine weitere.

Es wurde mir klar. "Dray, mein Prinz. Bitte, küss mich.", sagte ich.

Es war mir egal. Hatte er die ganze Zeit nur mit mir gespielt? Ich wusste es nicht, es war mir auch egal.

Mein Prinz erfüllte mir den Wunsch, obwohl er seinen Hohn nicht verbergen konnte oder wollte. Dann stand er auf und sagte ohne jedes Gefühl in seiner Stimme: "Ich liebe dich."

Das war das letzte Mal, dass ich die Lüge hören durfte.

**
 

~Mach die Augen zu und küss mich,

mach mir ruhig etwas vor

wenn du willst kannst du dann gehn,

aber denk dran ohne dich

ohne dich bin ich verlorn

es ist mir absolut egal ob du nur noch mit mir spielst...

Tu was du willst~
 

**

"Tu was du willst!", sagte ich zu ihm. Er hatte Spaß, das sah man ihm an. Mich zu quälen, mich in den Wahnsinn zu treiben. Erst war er zärtlich, tat so, als wäre nichts gewesen. Doch ich wusste er spielte nur mit mir, was er mich einige Augenblicke deutlich spüren ließ. Es war mir egal. Mir war alles egal. Für jeden kleinen Augenblick geheuchelter Liebe, ertrug ich die Schmerzen teilnahmslos.

Dann kam der Gnadenstoß. Halbtot, gequält, schikaniert, geschlagen, geschunden und malträtiert stieß er mich draußen auf den Boden. "ich will dich niemals wieder sehen.", waren die letzten Worte die ich hörte.

Dann rannte ich.

**
 

~Mach die Augen zu~
 

Weiter immer weiter ohne stehen zu bleiben renne ich. Verbiete mir nachzudenken.
 

~Mach die Augen zu~
 

Nicht anhalten. Wie ein Verrückter renne ich bis zu Besinnungslosigkeit.
 

~Mach die Augen zu und Küss mich~
 

Vielleicht renne ich im kreis?!
 

~Mach die Augen zu~
 

Ich sehe nur einen Ausweg. Ich bleibe stehen und lasse mich zu Boden sinken.
 

~Mach die Augen zu~
 

Ich muss es tun. So kann es nicht weitergehen. Es muss enden. JETZT! Ich habe noch das Jagdmesser, das Sirius mir einst schenkte. Ich hole es raus und erhebe es. Ich muss Schluss machen, mit mir, dem Leben, wie es sich schimpft, sonst werde ich noch verrückt...

Oder bin ich es schon?!

Verzweiflung lässt mich zustechen.

Schwärze.
 

~mach die Augen zu und küss mich!~
 

Im Schatten eines Baumes nahe gelegen der Lichtung auf der Harry Potter starb stand Dray und lächelte, leicht traurig, auf den Retter der Zaubererwelt hinab.

"Harry, mein Engel."

Nichts in der Welt

Nichts in der Welt…

…wird es je wieder gut machen können
 

~Es ist vorbei und der Himmel ist schwarz,

weil die Sonne hier nie wieder scheint,

doch ich hoffe, dass das was uns trennte uns wieder vereint.

Es ist vorbei und nichts in der Welt wird es je wieder gut machen können…~
 

Der Krieg ist vorbei und du und ich sind ein Paar. Das was ich mir mehr als alles andere gewünscht habe ist tatsächlich passiert. Wir haben uns angesehen und ich konnte nicht anders. Ich musste dir sagen, dass ich dich liebe, denn wenn ich es nicht in dem Augenblick getan hätte, wäre es wohl nie über meine Lippen gekommen. Wir haben uns geküsst, wir haben uns geliebt… Ich hätte nie gedacht, dass du ebenso empfinden könntest wie ich. Wir hatten schöne Tage; so wunderschön, wie ich es mir nie hätte erträumen können. Ich wusste jedoch, dass dieses Glück nicht ewig währen konnte. Harry, es ging nicht. Ich durfte nicht empfinden, denn obwohl der Dunkle Lord besiegt war, gab es noch immer meinen Vater und die anderen Todesser. Sie wollten Rache - Sie wollten dich!
 

~Es ist vorbei, wenn ich könnte dann würde ich vor meinem Leben wegrennen.

Würd die Augen verschließen

und ich würde probieren

meine Gefühle einfach zu ignorieren.

Ich will so kalt sein, dass alle erfrieren;

will mich nie mehr verlieben,

um nie mehr zu verliern!~
 

Ich musste dir wehtun, Harry. Du würdest es nicht verstehen. Niemand könnte das. Ich musste dich von mir lösen, denn anders hättest du es nicht verstanden. Ich würde gern in dieser Märchenwelt leben, aber die Realität ist nun einmal anders. Die Realität tut weh und hat keinen Platz für Menschen, die in ihrer romantischen Welt schweben und denken, es würde ewig so sein. Du könntest nie nachempfinden wie es ist, von seinem Vater gezwungen zu werden, die einzig wahre Liebe zu verraten. Ich fühle mich mies, denn ich tue dir weh, doch das ist die einzige Möglichkeit dich von mir fern zu halten. Trotz all der Schmerzen, die ich dir zufüge hältst du zu mir und das ist es, was ich nicht verstehe. Körperlich und vor allem seelisch zerstöre ich dich. Ich will doch nur, dass du gehst und in Frieden leben kannst. Ich bin ein grausamer Mensch; da ist eine Mauer in mir, die niemand zu brechen vermag.
 

~Es dauert noch bis ich begreife was das heißt; es ist vorbei

ich weiß nicht warum sag mir was hab ich falsch gemacht?

Es ist vorbei; du hast mein Herz zerfetzt und dir gar nichts dabei gedacht.

Du bist so grausam, darum liebe ich dich,

obwohl ich doch weiß, dass du nicht gut bist für mich.

Meine Gefühle sind an und für sich

lächerlich einfach und einfach lächerlich!~
 

Ich wünsche mir nichts mehr, als dich zu halten, dir zu sagen, dass ich immer da sein werde für dich. Ich muss dich jedoch gehen lassen und das ist es was ich am meisten fürchte. Du leidest wegen mir und ich hasse mich deswegen. Nichts würde ich lieber tun, als dich in den Arm zu nehmen und dir sagen, dass es wieder gut wird. Obwohl ich dich so sehr liebe, muss ich dir wehtun. Damit du mich verlässt und außer Gefahr kommst. Du bist so grausam, denn obwohl ich alles in meiner Macht stehende tue, um dich von mir weg zu bringen, willst du es einfach nicht begreifen; willst du mich nicht verlassen. Warum gehst du nicht einfach?! Nichts in der Welt könnte das wieder gerade biegen.

Ich muss immer weiter gehen, denn du zwingst mich dazu. Ich muss dich von mir fort stoßen, damit du in Sicherheit bist, vor den Todessern und vor mir. Doch ohne dich, Harry, wird die Sonne hier nie wieder scheinen. Ich werde einer von ihnen.

Du bist so grausam naiv. Meine Gedanken kreisen nur um dich und daran, dass es dir besser ergehen wird.
 

~Weil jeder Gedanke nur um das eine kreist:

es ist vorbei, vorbei, vorbei.

Es ist vorbei, vorbei, vorbei.

Es ist vorbei, vorbei, vorbei.

Es ist vorbei, vorbei, vorbei!~
 

Du bist das Einzige, was mir noch etwas bedeutet. Ich will nicht, dass dir etwas geschieht und wenn dies bedeutet, dass ich mich von dir fernhalten muss, so sei es. Du wirst es nicht verstehen, wie könntest du auch? Ich wünschte das Leben wäre einfacher, doch das ist es nicht. Schließlich sage ich den Satz, den ich bei Verstand nie gesagt hätte.

“Ich will dich niemals wieder sehen!”

Es waren die letzten Worte, die ich zu dir gesagt habe. Dann war es vorbei. Vorbei mit uns, mit dir und mit mir. Ich sehe dich nur noch davon rennen. Und das war es, was ich ebenfalls gern getan hätte: vor mir selbst davon rennen. Vorsichtshalber laufe ich dir nach.
 

~Es ist vorbei doch idiotischer Weise will ich immer noch bei dir sein!

Es ist vorbei und ich will nicht begreifen: jeder Mensch ist für immer allein!

Liebe ist nur ein Traum; eine Idee und nicht mehr;

tief im Inneren bleibt jeder einsam und leer.

Es heißt das jedes Ende auch ein Anfang wär,

doch warum tut es so weh? Und warum ist es so schwer?~
 

Du läufst. Weiter und immer weiter. Ich habe dir die Illusion von einem normalen Leben genommen, doch war es nicht besser, als dass ich dir das Leben im Allgemeinen genommen hätte?

Immer weiter läufst du. Ich sehe die Tränen, die du weinst; die ich nicht weinen kann, denn ich muss so tun, als würde mich dies alles nicht berühren. Du magst an die Liebe glauben, doch jeder ist für sich allein! Begreifst du nicht, Harry? So ist das Leben, so muss es einfach sein! Auch wenn es schwer fällt und auch wenn es so sehr weh tut, dass dein und mein Herz zu zerbrechen droht…
 

~Ich lasse dich gehen auch wenn es mich zerreißt;

es ist vorbei, vorbei, vorbei…~
 

Ich folge dir und auf einer Lichtung brichst du zusammen. Ich möchte zu dir. Möchte dich in den Arm nehmen und dir sagen, wie sehr ich dich liebe.
 

~Es ist vorbei, vorbei, vorbei.~
 

Die Verzweiflung steht dir in dein Gesicht geschrieben und ich hasse mich für all das, was ich dir angetan habe.
 

~Es ist vorbei, vorbei, vorbei.~
 

Ich sehe dich das Messer erheben und schreie innerlich auf. Das kann nicht dein Ernst sein! Doch andererseits ist es vielleicht der einzige Ausweg, den wir beide haben. Wenn wir zusammen bleiben wollen, so ist dies vielleicht der einzige Weg…
 

~Es ist vorbei, vorbei, vorbei.~
 

Als Harry Potter, der wohl berühmteste Zauberer aller Zeiten, auf eben jener Lichtung starb, lächelte ich nur. Er hatte das einzige Ende gefunden, welches für uns beide funktionieren konnte. “Harry, mein Engel.”, sage ich leise und folge ihm.
 

~Es ist vorbei und nichts in der Welt wird es je wieder gut machen können…~



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _mariko_
2009-06-29T20:16:47+00:00 29.06.2009 22:16
Schade das du für so eine Klasse FF noch nicht mehr Kommis bekommen hast.Verdient hättest du es sie war einfach wunderschön.
Schreib trotz der wenigen Kommis weiter bitte.
Von: abgemeldet
2008-05-17T17:58:44+00:00 17.05.2008 19:58
Danke. Das du ein Kapitel aus Drays Sicht geschrieben hast. Hat mich sehr gefreut. Das Ende gefällt mir auch gut. Jetzt sind sie wenigstens zusammen.
Von: abgemeldet
2005-12-28T12:08:23+00:00 28.12.2005 13:08
*schnief* heule* ich lieb solche ffs!^.^sie ist einafch nur klassssssssssssssssseeeeeeee!^.^
Von: abgemeldet
2005-09-05T14:48:35+00:00 05.09.2005 16:48
*anderenzustimm*
Die FF ist wirklich sehr schön geschrieben... Aber ich will ein Kapi aus Dray's Sicht! *bettel*

IRIA-CHAN
Von:  Rabia
2005-09-04T19:10:12+00:00 04.09.2005 21:10
jup... ist echt gut geworden diese Songfic *auch so gut schreiben will*
Ich muss zugeben, dass mir am Anfang der Durchblick gefehlt hatte, aber als ich dann festgestellt hab, wer ich war war die Story einfach nur noch klasse...
Der Liedtext passte sehr sehr gut dazu...
Fazid:EINFACH NUR GEIL!!

baba
BINE


Ps: würdest du mir bitte bescheid sagen wenn du denn mal ein kapi in der sicht von draco schreibts... Will das nämlich dann lesen ^^
Von:  NaruKura
2005-07-28T21:23:44+00:00 28.07.2005 23:23
*heul*
Wirklich gut geschriebn..
*tränen wegwisch*
Hoffe du schreibst noch mehr solche Songfics
Von: abgemeldet
2005-07-09T21:46:56+00:00 09.07.2005 23:46
Klasse geschrieben. Aber ich hab irgendwie keinen Durchblick. Warum tut Draco das? Es sieht doch so aus als liebt er ihn doch. Sonst würde er ihn doch nicht seinen Engel nennen. Kannst du nicht noch ein Kapitel aus Dracos Sicht schreiben? Bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß

Serenity


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