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Wüste Wüsten

von

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Titel:

Teil : 1/11

Autor: Fusselfiech

E-Mail: www.kuklinski-wuppertal.@t-online.de

Fandom:Yugioh
 

Pair: BakuraxSeto <--- Joa selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber ich mag es ^^" dann hätten wir noch JonoxMalik<-- joa ihr lest richtig -.- Jono vorne selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber auch das mag ich ~.~"
 

Komentar:Joa... Das Fussel, also ich, lebt noch ~.~" und wird euch weiter mit sinnlosem Kram zuwerfen _._. so jetzt zu diesem Spetiellen Kram *nach unten deut* Zu verdanken habt ihr das Alex _._ Die is schuld!

Alex du bist schuld! ansonsten is mal wieder ooc *schäm* aber ich konnte nicht anders *schnief* und ja das Pair^^" Aber wie gesagt alles ALEX SCHULD! Mein UNTERGANG hat mal wieder zugeschlagen. So jetzt will ich euch nicht weiter Belästigen lest selber^.^" Ach eins noch -.- Kommis wärn net^^" danke.
 

Disclaimer: Yugioh gehört nicht mir. Ich hab auch nicht vor damit Geld zu machen, schließlich hatte die Idee ein anderer und es wäre nicht nett dem sein Anrecht darauf streitig zu machen.
 

Wüste Wüsten
 

1. "Sklave, wink."
 

Sommer, Sonne, Strand und Meer. Gut, nicht unbedingt Meer, vielmehr Oase, aber immerhin Wasser. So lag ich auf dem Boden und ließ mir mein Bäuchlein bescheinen. Was wollte ich gutaussehender einzigartiger böser raffgieriger genialer Grabräuber eigentlich noch? Ich wusste es nicht, deshalb lag ich ja so untätig in meiner Oase, schlürfte meinen Drink vor mich hin und grübelte. Erst gestern hatte ich einen guten Fang gemacht, aber ich war nicht zufrieden. Dieser blöde Priester hatte mir mal wieder dazwischen gefunkt. Natürlich nicht allein und schon gar nicht mit eigenen Händen. Die Maniküre war sicher zeitaufwändig, wieso sollte man(n) sich da dreckig machen? Dieser arrogante Schnösel. Das Einzige, was der war, war schön. Na gut, ein wenig gerissen war er auch, sonst hätte er nicht die Hälfte der Beute zurück erbeutet. Seufzend schloss ich die Augen, beim nächsten Mal würde ich ihm das arrogante Maul stopfen. Wütend stand ich auf, das hatte auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Außerdem hatte ich jetzt einen leichten Sonnenbrand auf der Nase. Das war nicht mein Tag. Ich hatte Bock jetzt mal wieder die Herrschaften am Hofe aufzuregen.
 

Seufzend stand ich in meinem Zimmer. Der Pharao hatte uns rufen lassen. Langsam zog ich das knielange Seidengewand an. Um die Hüfte band ich mir einen breiten blauen Gürtel. Das Gewand selbst war wenig verziert, nur eine dezente Stickerei war vorne rechts in blau. Sie zeigte einen weißen Drachen mit eiskaltem Blick. Der Gürtel war mit Silberfäden bestickt. In feiner Schrift stand mein Rang ,Priester des Seth' darauf. Links zierte ein silberner Armreif mit Perlmutbesatz meinen Oberarm, außerdem ein silberner Ring mit blauem Topas.

Auf der anderen Seite trug ich einen dunkelblauen Emailereif und drei einfache Silberinge.

Am Bein trug ich einen spiralförmigen Perlmutreif und auf der anderen Seite ein silbernes Fußkettchen. Noch einmal betrachtete ich mich im Spiegel, sortierte einzelne Strähnen. Bestimmt strich ich den Stoff noch einmal glatt und ließ mir dann die Sandalen anziehen. Sie wurden etwa bis zur Hälfte des Unterschenkels mit Silberfäden geschnürt. Zuletzt wurde der Umhang umgebunden, er war bodenlang mit blauem Innenfutter. Vorne wurde er mit einer Brosche aus Perlmut und blauem Topas zusammengehalten. Schnell ging ich die marmorgepflasterten Gänge entlang. Meine Schritte waren kaum zu hören, während die, der Wachen durch die Gänge hallten.
 

Grinsend machte ich mich bereit zu gehen. Zuletzt überprüfte ich nochmals meine Ausrüstung, alles war da, nur mein eigens aus dem Palast geklauter Dolch nicht. Den hatte natürlich dieser Priester! Ich brodelte bei dem Gedanken wie dieses Mistviech den Dolch in die Hand nahm und mich höhnisch angrinste. Ich schleuderte die Faust gegen die Wand, das würde er mir büßen! Einfach so meinen Lieblingsdolch zurück zu klauen! So was gehörte sich nicht, aber Priester hatten von so was eh keine Ahnung. Dann sah ich meine Faust an. "Autsch", sagte ich teilnahmslos und sah mir den feinen Blutrinsal an. Ich hatte mich wohl an einem scharfen Stein geschnitten.... Grummelnd leckte ich das Blut ab. Das alles nur wegen Seth, diesem Wolf im Schafspelz! Ich trat in die Abendsonne hinaus, der rote Ball senkte sich gegen den Horizont und tauchte alles in ein feuriges Rot. Mein Kamel stand vor dem Eingang, so dass ich nur noch aufsitzen musste.
 

Die Tür war offen, so dass ich einfach eintreten konnte. Alle waren da, nur auf mich hatten sie gewartet. Langsam kam ich näher, deutete eine Verbeugung an. Hinter mir stand Malik.

"Ein Pfau wie eh und je. Musstet Ihr Euch erst so aufplustern?"

Lächelnd drehte ich mich zu ihm um.

"Malik, welch Ehre Euch zu sehen. Hätte ich gewusst, dass Ihr kommt, hätte ich meine Bettlerrobe angezogen, leider wird sie momentan gereinigt. Aber wie ich sehe, lasst Ihr Eure Ausgehrobe reinigen... ach nein, ich vergaß, das ist ja Euer Zeremoniegewand."

Abfällig lächelnd sah ich ihn von oben bis unten an, ging dabei langsam auf ihn zu und umrundete ihn.

"Na ja, für jemandem aus dem Volke reicht das auch."

Mit Genugtuung sah ich wie er seine Hände zu Fäusten ballte. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und seine Stimme war schneidend kalt.

"Du! Du nichtsnutziger arroganter Schnösel, ohne mich wärst du längst tot!"

Lachend sah ich auf ihn herab. Als wenn er soviel zu meinem Schutz beigetragen hätte.

"Ohne dich wäre der Palast wesendlich sauberer, bist du diese Woche schon entlaust worden?"

Plötzlich zerriss Atemus Stimme den Saal.

"Und so was nennt sich Priester und Wachhauptmann?", fragte er amüsiert. Doch während Malik zu Kreuze kroch, sah ich ihm direkt in die Augen.

"Wenn sich so was wie Ihr Pharao nennen darf."
 

Ich verdrehte die Augen. Dieser Priester war auch um keine Antwort verlegen. Aber eins musste ich ihm heute lassen, er sah echt gut aus. Vor allem in diese Klunker eingepackt, noch ein Tüchlein ums Mäulchen, vielleicht mit Silber oder Goldfäden durchwebt und schon war der Gute tatsächlich erträglich. Sollte ich mal ausprobieren. Grinsend drängelte ich mich durch die Gesellschaft, alles Speichellecker und Versager.

"Wie immer um keine Antwort verlegen, Seth."

Die blauen Augen fixierten mich.

"Ach, unser allseits beliebter Grabräuber, der Berechtigungsgrund für Malik. Was verschafft uns die Ehre?", spottete er. Ich sah zu meinem Erzfeind, dieser kochte bereits vor Wut. Wovor musste das Priesterlein heute wohl mehr Angst haben?

"Du hast etwas, was mir gehört."

Er sah mich gespielt empört an.
 

"Ich? Wie sollte ICH EUCH etwas Stehlen?"

Ich grinste. Wusste ich doch genau, was er meinte.

"Oder meint ihr etwa diesen Dolch?"

Jono, mein Sklave, kam herbei und trug einen Dolch in der Hand. Tief verbeugte er sich vor dem Pharao und legte den Dolch ab. Ein Raunen ging durch den Saal und Bakura kochte vor Wut.

"Genau das!", fauchte er gefährlich. Es war sein Lieblingsstück, der Dolch gehörte Atemus Großvater.

"Ups, ich habe ihn gefunden und dachte, er würde dem Pharao gehören, kann man sich so täuschen?"

Ich grinste hinterhältig.

"Wäret Ihr ein Ehrwürdiges Mitglied aus dem Volk, würde ich ihn Euch wieder geben, aber so kann ich da leider nichts dran machen."

Lachend wendete ich mich dem Pharao zu.

"Ich denke, er war der Grund dieser Versammlung, da er da ist, ist es Maliks Problem."

Dann entfernte ich mich aus dem Saal.
 

Oh ja, das mit dem Tuch würde ich noch heute Nacht ausprobieren. Ich knurrte, als Malik die Wachen rief, doch ohne meinen Dolch würde ich nicht gehen! Schnell flitzte ich zu der Stelle an der der Sklave stand. Er hatte den Dolch zum Schutz wieder eingesteckt. Ich verdrehte die Augen, als wenn mich das behindern würde. Nahm ich den einfach mit! Dann hatte ich endlich jemanden, der mir die Schuhe zuband. Also schnappte ich mir den Blonden und rannte mit ihm unter dem Arm durch die Gänge. Plötzlich sah ich meinen speziellen Priester. Dieser unterhielt sich gerade mit einem anderen Priester, wie ich erkennen konnte mit niedrigerem Rang. Ich sah nach hinten und konnte keine Wachen entdecken. Wie immer, alles Memmen und ich hatte sogar noch einen Sklaven unterm Arm. Grinsend schlich ich mich hinter Seth. Dann blieb ich stehen und tippte ihm auf die Schulter. Er drehte sich zu mir um und seine Augen weiteten sich, allerdings hatte er nicht genug Zeit zu reagieren, denn ich legte sofort meine Lippen auf seine. Nun hatte ich ihm etwas gestohlen, was er niemals wiederbekommen konnte.

Dann lief ich weiter.

"Wink deinem Herren mal," befahl ich dem Sklaven. Dieser zuckte mit den Schultern und tat es.
 

Dieser dreckige Mistkäfer, hatte doch tatsächlich gewagt seine Lippen auf meine zu legen. Nicht genug damit, dass er mir meinen ersten Kuss gestohlen hatte, nein, er wagte es außerdem, meinen Sklaven zu entwenden!

"Jono, wirf den Dolch her!", fauchte ich den beiden Hinterher. Und Jono tat, was ich befahl. Ich war schon fast verwundert darüber, da er sonst immer machte, wonach ihm der Kopf stand, aber diesmal tat er es. Ich lief zu dem weggeworfenen Dolch und hielt ihn siegessicher in den Händen.

"Bakura, ich glaub, Ihr habt was verloren!"
 

Er grinste mich höhnisch an, aber was der konnte, konnte ich schon lange, ich hob den Blonden über meinen Kopf und grinste ebenso zurück.

"Seth, ich glaub, du hast was verloren!"

Diesmal war ich es, der mit Genugtuung die Wut in den blauen Kristallen betrachten konnte.

Rache war süß, und heut Nacht würde sie noch sehr viel süßer werden, obwohl es für ihn wahrscheinlich bitter werden würde. Mit einem Handkuss verabschiedete ich mich.

Lachte, als ich das böse Schnaufen meines Opfers hörte.

"Bis heute Nacht, mein Süßer", murmelte ich vor mich hin.
 

Grummelnd stapfte ich zu diesem Aushilfshauptmann.

"Malik, Ihr verdammter Wurm! Seid Ihr nicht mal in der Lage in einem bewachten Palast einen einzigen Dieb zu verfolgen?", fauchte ich ihn ungehalten an, doch er war unbeeindruckt. Lächelte kalt.

"Oh, der große Seth braucht also Hilfe aus dem niederen Volk? Aber wir aus dem niederen Volk sind leider nicht in der Lage etwas richtig zu machen."

Wütend, ließ ich Malik stehen und ging in meine Gemächer, es war zwar schon dunkel, aber meine Wut ließ mich hellwach sein. Fluchend warf ich mich auf mein Bett, wartete darauf dass mich der Schlaf endlich holen kam. Den verdammten Dolch hatte ich unter eines der unzähligen Kissen gelegt, trotzdem spürte ich das vermaledeite Ding im Rücken. Ich kramte ihn wieder hervor und sah ihn mir an. Schon irgendwie kitschig mit den ganzen Klunkern dran.

"Was liegt dem bloß an diesem hässlichen Ding?"

Langsam holte ich ihn aus der Scheide und betrachtete ihn interessiert, nicht dass er mich wirklich interessiert hätte, aber ich wollte wissen, warum er dieses Ding haben wollte. Gedankenverloren fuhr ich mit dem Daumen die Klinge nach. Schnitt mich natürlich. Wie klassisch... Abwertend sah ich den Dolch an.

"Dummes ding!"
 

Obwohl ich es nicht wollte, musste ich schmunzeln, es war einfach zu süß wie er mit dem Dolch schimpfte. Ich zog den verschnürten Sklaven höher. Er war echt lästig, den konnte er wieder haben. Seufzend schleuderte ich ihn durch das Fenster, welches mit weißen Seidenvorhängen verhangen war. Dann sprang ich hinterher. Meine Beute sprang erschrocken auf und hielt den Dolch schützend vor seinen Körper.

"Aber Seth, mit solchen Gegenständen sollte ein Priester nicht rumspielen", raunte ich dunkel und ging unbeeindruckt auf ihn zu.

"Verschwindet, Ihr dreckiger Wüstenhund!", fauchte er schon fast ängstlich. Ich leckte mir über die Lippen und nahm ihm den Dolch aus den Händen. Langsam und bedrohlich beugte ich mich vor.

"Was bist du denn jetzt so ängstlich?"

Diese Augen, vor Angst und Überraschung funkelnd. Ohne es wirklich zu wollen legte ich meine Hand auf seine Wange zeichnete den Wangenknochen mit meinem Daumen nach. Wie ich solche Glitzerdinge liebte. Ich wollte sie haben, nein ihn! Seine ganze Erscheinung. Sanft drückte ich ihn gegen die Wand und stahl ihm einen weiteren Kuss. Allerdings explodierte währenddessen ein höllischer Schmerz in meiner Magengegend. Keuchend taumelte ich zurück.
 

Wie konnte er es wagen mich so zu erschrecken. Ich schnaufte vor Wut und wischte mir angewidert über die Lippen.

"Das werdet ihr bereuen!", prophezeite ich dunkel. Noch mal würde er mich nicht überwältigen. Dennoch wollte ich keinen offenen Kampf riskieren, da ich ihm kräftemäßig einfach unterlegen war. Er stöhnte immer noch schmerzvoll, aber das war mir egal.

"Na, Ihr Jammerlappen. Hat euch das schon gereicht?", fragte ich triumphierend. Er funkelte mich wütend an und stand wieder auf. Grinsend kam er wieder auf mich zu. Wenn ich doch nicht so mit Malik gespielt hätte. Doch zu spät war zu spät. Ich flüchtete auf die andere Seite des Bettes.

"Was denn, Seth? Etwa ängstlich?"

Sein Blick ließ mich nicht los, registrierte jede meiner Bewegungen, wie ein Tier auf Jagt. Es jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken.

"Was wollt Ihr noch? Ihr habt den Dolch doch wieder?", knurrte ich böse.

"Ein wenig Katz und Maus spielen, Seth...", raunte er mit tiefer erotischer Stimme, dass es mir die Röte ins Gesicht trieb.

"Das werdet Ihr nicht wagen", fauchte ich erbost, wich etwas nach links, weil er das Bett umrunden wollte.
 

Ich lachte amüsiert.

"Seth, du weißt gar nicht zu was ich fähig bin."

Ich spielte noch ein wenig mit ihm, mal ging ich nach links, mal nach rechts und genoss es, dass er auswich. Seine Augen funkelten immer böser und er wurde sich von Sekunde zu Sekunde seiner Lage bewusster, er konnte nicht entkommen. Doch irgendwann wurde mir das Spielchen langweilig. Ich setzte zum Sprung an und überquerte das Bett, dann griff ich nach seinem Handgelenk und schleuderte ihn auf die Kissen. Er keuchte erschrocken auf, doch dann blitzten seine Augen auf.

"Ihr seid ein Bastard!", fauchte er ungehalten und warf mir ein Kissen ins Gesicht, welches ich jedoch auffing.

"Sei doch ein wenig netter zu deinem neuen Herrn", hauchte ich sanft, während ich mich auf seinem Körper niederließ. Sanft streichelte ich die braunen Haare und sah in die blauen Tiefen. Sie glitzerten amüsiert.

"Ich gehöre niemand! Und einem dreckigem Nichts wie euch schon mal gar nicht", flüsterte er leise und bedrohlich, doch das war mir egal. Ich würde ihm heute nehmen, was ihn zu meinem machte.

"Du weißt es nur noch nicht."

Ich lächelte sadistisch und küsste ihn hart. Noch spürte ich keine Gegenwehr. Unnachgiebig versuchte ich seine Lippen zu spalten, doch sie waren eine feste Wand, erst als ich ihm die Nase zuhielt, öffnete er sie fast bereitwillig. Sanft glitt ich seine Seiten entlang. Ertastete den schlanken Körper unter dem Seidenstoff, der sich wie eine zweite Haut über die weiche Haut legte. Meine Zunge räuberte ihn unnachgiebig aus, doch immer noch lag er da ohne sich zu wehren. Plötzlich spürte ich seine Zähne auf meiner Zunge. Schmerzhaft jaulte ich auf, sprang zurück.
 

Angewidert fuhr ich mit meinem Arm über meine Lippen. Betrachtete ihn interessiert.

"Du kleiner Mistkerl."

Er lachte. Irritiert blinzelte ich.

"Was lacht Ihr so?"

Sein Blick wurde fast warm. Wieder kam er näher, doch diesmal nicht so bedrohlich, nicht so besitzergreifend. Das machte mir fast noch mehr Angst. Wie versteinert blieb ich liegen, wagte mich nicht zu wehren. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr und wurde rot, weil ich dort besonders empfindlich war.

"Was habt Ihr vor, Bakura?", fragte ich leise, schon fast sinnlich erregt, denn diese Sanftheit, Zartheit schmeichelte mir.

"Habe ich das nicht schon erwähnt? Seth?", flüsterte er rau und erotisch angehaucht. So wie er jetzt meinen Namen aussprach, lief es mir kalt den Rücken hinab. Schon fast liebevoll umschmeichelte seine raue Zunge meine Ohrmuschel.

"Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich Euch gebe, was Ihr verlangt?", fragte ich spöttisch.

"Ich glaube, dass ich es nicht heute von dir bekomme, Seth, doch wenn ich jede Nacht ein bisschen mehr hole, immer weiter darf, deine Mauer breche, kann ich dich eines Tages mit mir nehmen. Selbst wenn es Jahrhunderte dauert, Seth, du wirst mein sein."

Mir kroch eine Gänsehaut über den Körper. Besitzergreifend, aber dennoch zärtlich legte er seine Hände um mein Gesicht. Was geschah hier? Gerade wollte er mich noch vergewaltigen, mir meine Würde und mein Leben nehmen, doch jetzt verzauberte er mich? War das möglich? Dürfte ein dreckiger Dieb aus dem Volke mich mit seinen leicht rauen Händen berühren? Plötzlich spürte ich die trockenen, vom Sand leicht spröden Lippen, doch was mir gerade noch die Galle hatte hochkommen lassen, ließ mein Herz nun flattern.

Ich drückte ihn dennoch weg.

"Das dürft Ihr nicht, Bakura."
 

Knurrend erhob ich mich. Dieser Priester hatte es doch tatsächlich fertig gebracht, mich umzustimmen. Wollte ich ihn doch vorhin noch mit aller Gewalt haben, hatte mich sein Zungenbiss aus der Trance geholt. Mein Wunsch, ihn zu besitzen, war nicht schwächer geworden, vielmehr wollte ich ihn ganz besitzen, seinen Körper zu bekommen war leicht. Ich war stärker als er und mein Tüchlein hatte ich auch dabei.

"Warum nicht, Seth? Welches Gesetzt besagt, dass man einen Priester nicht verführen darf? Ihn zum Eigentum machen? Wie viele ehemalige Priester hat der Pharao als Sklaven? Wie viele davon hat er geschändet, Seth?"

Er sah mich verlegen an. Er wusste, wovon ich redete.

"Ich bin aber freier Priester. Und Ihr seid kein siegreicher Herrscher", konterte er, doch was hatte ich erwartet?

"Wie immer um keine Antwort verlegen, Seth."

Liebevoll lächelte ich ihn an, strich nochmals über die samtigen braunen Haare, strich eine Strähne hinter sein Ohr. Wieder überzog diese unwiderstehliche Röte seine Wangen. Während ich ihn küsste, ließ ich meine Fingerspitzen über die weiche, in meinen Augen schon bleiche Haut tanzen. Sie liebkosten seine Ohrmuschel, die andere strich über die Seite, schob sich leicht die glatten Beine hinauf. Streichelte den nun freien Oberschenkel. Er erwiderte, wenn auch zaghaft und unschuldig, aber ich spürte es. Seine Hände glitten über meinen Bauch, ertasteten die Muskeln unter dem groben Stoff. Er würde nicht viel ertasten, denn seine Finger waren so federartig. Die langen zarten Glieder gaben schnell auf, begannen nun mein Gesicht zu ertasten. Tatsächlich wie Federn. Außer sein linker Daumen, der war etwas rau und ich wusste wovon. Ich löste den Kuss und nahm seine linke Hand, dort küsste ich die Fingerspitzen. Am Daumen leckte ich unsanft über die Wunde so, dass sie sich wieder öffnete.

"Tut mir leid, Seth", log ich und saugte etwas an der Wunde, umschmeichelte sie mit der Zunge. Es schien ihm ein wenig weh zutun, denn er zuckte leicht zusammen.

"Ihr solltet nicht lügen", rügte er mich und ich kicherte.

"Du hast mich durchschaut, Seht", gab ich zu. Plötzlich hörte ich ein Geräusch.

"Seht? Alles in Ordnung?"

Ich sah ihn lächelnd an, senkte meine Lippen auf sein Ohr.

"Nun, Seth? Was tust du? Du hast die Möglichkeit, mich zu verraten. Ein Ton genügt, Seth. Was tust du?"

"Warum habt Ihr den Dolch geklaut?"

Teil : 2/11

Autor: Fusselfiech

E-Mail: www.kuklinski-wuppertal.@t-online.de

Fandom:Yugioh
 

Pair: BakuraxSeto <--- Joa selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber ich mag es ^^" dann hätten wir noch JonoxMalik<-- joa ihr lest richtig -.- Jono vorne selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber auch das mag ich ~.~"
 

Komentar:So hier is nu der zweite teil vin meiner Wüsten Wüste *ggg*. Ich hoffe es gefällt jemanden^^ bis denn das Fusssel.
 

Disclaimer: Yugioh gehört nicht mir. Ich hab auch nicht vor damit Geld zu machen, schließlich hatte die Idee ein anderer und es wäre nicht nett dem sein Anrecht darauf streitig zu machen.
 

2. "Warum habt Ihr den Dolch geklaut?"
 

Zunächst lächelte ich. Dann erhob ich meine Stimme.

"Hilfe, der Grabräuber Bakura!", schrie ich so laut ich konnte. Er blinzelte irritiert, schien die Lage noch nicht begriffen zu haben.

"So leicht bekommt Ihr mich nicht, Bakura!"

Er knurrte amüsiert. Warum konnte ich nichts tun, was ihn wirklich ärgerte?

"Ich hab deinen ersten Kuss, Seth und solange ich ihn nicht wieder hergebe, wirst du mir nicht entkommen."

Dann stand er auf und flüchtete lachend durch mein Fenster. Ich war rot geworden und mein Herz pochte wild, woher hatte er gewusst, dass es mein Erster war? Ich legte zwei Finger an die Lippen.

"Du Bastard!", schrie ich ihm plötzlich hinterher. Die beiden Wachen, die es dann doch noch geschafft hatten zu meiner Rettung zu eilen, zuckten zusammen. Ich sprang empört auf und hüpfte aus dem Fenster. So schnell ich konnte, rannte ich durch das Dickicht, dann kletterte ich die Palastmauer empor. Der Mond war fast voll und erhellte das Tal. Er war auf die Rückseite geflüchtet, dort wo es tief in die Wüste ging. Zwar konnte ich ihn längst nicht mehr sehen, aber ich war wütend und so scherte es mich nicht.

"Wag es nicht noch einmal, mir nahe zu kommen, du verkommener dreckiger Wüstendieb. Sonst wirst du hängen und ich persönlich werde das Seil knüpfen!", rief ich in die Dunkelheit. Ich war so sauer, dass ich mich jetzt abreagieren musste, nur woran?
 

Oha, da war jemand böse, aber ob er wirklich das Seil knüpfen konnte? Das wollte ich aber nicht, womöglich würden seine Finger rau werden, so was konnte ich nicht verantworten. Aber Maliks Idioten waren eh nicht in der Lage mich zu fangen, also würde mein Priester auch kein Seil knüpfen müssen. Ich grinste selig. Wo sollte ich ihn unterbringen? Wo hatte ich noch genug Platz? Und vor allem, wo war das Gestein so beschaffen, dass man dort Ketten anbringen konnte, nicht, dass ich darauf stand, aber so wie Seth aussah, würde der nicht dort bleiben wollen. Na gut, es war schon prickelnd wenn der Partner gefesselt war, aber davon blieben so unschöne Wunden zurück, die Seth bestimmt nicht standen. Oder sollte ich ihm ein Halsband holen? Das sah bestimmt auch süß aus. Seth, nackt, nur dieses Halsband und den Schmuck um, unter ihm weiße Seidenkissen. Das Gesicht gerötet und die Augen halb geschlossen, verlegen abgewendet, die Hände über dem kopf festgebunden mit roter Seide und die Beine weit gespreizt. So würde selbst Malik ihn nicht ablehnen, wenn Malik ihn überhaupt ablehnen würde. Ich sah in die Sterne und summte vor mich hin. Hatte dieses hinterhältige Mäuschen mich doch tatsächlich verzaubert. Dass es so was noch gab, dabei dachte ich, ich hätte schon alles gesehen. Aber so überraschend war es gar nicht, hatte ich mich doch schon in alles verliebt, was so glitzerte, ich würde dafür sorgen, dass sie immer so glitzern konnten.
 

Ich hatte mein Opfer gefunden. Malik! Ich war so wütend, dass ich ihm zunächst das Knie in den Magen rammte. Zwar beeindruckte ihn das nicht wirklich, aber mir ging es besser.

"Seth? Ihr hier? Ich hatte gehört, dass ihr Schwierigkeiten hattet", grinste er schmierig.

"Ja, Malik, die hatte ich", zischte ich erbost.

"Das tut mir aber Leid, soll ich weitere Wachen bei Euch postieren lassen?"

Ich funkelte ihn böse an. Damit würde er nicht durchkommen. Ich knurrte gefährlich.

"Ich fordere euch auf, mir die Tempelwachen wieder zu unterstellen!"

Er sah fast überrascht aus, aber wir beide wussten, dass das nicht der Wahrheit entsprach.

"Seth? Eine so wichtige Entscheidung kann ich nicht ohne den Pharao treffen, doch dieser darf wegen des zweimaligen Eindringens des Grabräubers Bakura nicht in Erscheinung treten. Außerdem werde ich sie dem Pharao zum Schutz geben. Aber ich könnte mich persönlich um Eure Sicherheit bemühen."

Ich lächelte kalt und arrogant.

"Dann schlaf ich doch lieber mit einer Schlange unter den Kissen."

Plötzlich griff er nach mir und schleuderte mich gegen eine Wand.

"Wagt Euch nicht zuviel, mag sein, dass der Pharao Euch für brillant und erfolgreich hält, aber hier seid Ihr in meinem Reich, der Tempel untersteht meinem Befehl und wenn Ihr hier drin seid, kann ich Euch töten, ohne dass der Pharao es je erfahren wird. Ihr habt zwar die Hälfte meiner Krieger unter Eurer Kontrolle, aber die andere Hälfte ist hier!", grollte ich ihm entgegen. Er schwieg. Zwei meiner Männer kamen aus der Dunkelheit, sie trugen blaue Uniformen.

"Ich rate Euch, Malik, mich und die verbliebenen Tempelwächter nicht zu unterschätzen. Mag sein, dass wir geschwächt sind, aber wir sind noch lange nicht schwach", flüsterte ich gefährlich. Er ließ mich los und funkelte wütend.

"Das könnte man als Drohung ansehen, Seth."

Ich lachte eisig.

"Das ist es auch, Malik. Wobei ich es eher als Warnung ausgesprochen hatte. Ihr solltet Euch das zu Herzen nehmen."

Dann wendete ich mich ab und ließ mich von den Wachen in mein Zimmer eskortieren.
 

Immer noch grinsend erreichte ich meine Behausung, doch dort musste ich feststellen, dass es staubig, unaufgeräumt und zu klein war. Wie sollte ich ein Schmuckstück wie Seht hier angemessen aufbewahren? Aber umziehen war in meiner Position gar nicht so einfach. Also musste die Höhle vergrößert werden. Gleich morgen würde ich Sklaven und entsprechendes Werkzeug kaufen. Seufzend ließ ich mich auf die Kissen fallen. Dann griff ich nach dem Dolch, doch er war nicht da. Hatte ich ihn etwa nicht mitgenommen? Kurz erinnerte ich mich an die Szene. Er war mir aus der Tasche gerutscht, als ich aus dem Zimmer flüchtete. Fluchend sprang ich wieder auf, dieses Teil musste verflucht sein. Oder Seth war ein besserer Taschendieb als ich selbst.
 

Lächelnd betrachtete ich den Dolch. Fast verliebt drückte ich ihn an mich. Oder tat ich es sogar verliebt?

"Wah!"

Entsetzt warf ich das Ding von mir. Jono fing es auf.

"Herr? Warum habt Ihr dem berüchtigtsten Grabräuber ganz Ägyptens seinen Lieblingsdolch geklaut?"

Ich sah ihn irritiert an.

"Wo.. woher?"

Er verdrehte die Augen.

"Herr, ich bitte Euch. Es ist allgemein bekannt, dass Bakura niemals etwas herausgibt, was er einmal hatte."

Ich wurde leicht rot und sah den Dolch an. Ich hatte ihn tatsächlich geklaut.

"Herr? Warum?"

Ich sah auf. Ja, warum? Ich konnte es mir nicht erklären, aber ich wollte ihn haben. Den Dolch natürlich, aber das musste ich ja nicht extra erwähnen. Oder doch?

"Rache!", log ich ungeniert. Das war nicht die Wahrheit, aber da ich eh nicht wusste, warum ich das Teil geklaut hatte, beließ ich es dabei. Jono schien das Ganze nicht wirklich zu glauben und nach Bakuras eigener Aussage war ich eh nie wieder vor ihm sicher, aber ich hatte einen Grund! Für Außenstehende sogar ein plausibler. Ich konnte stolz auf mich sein. Dann nahm ich Jono den Dolch ab und versteckte ihn unter einem der Kissen. Erschöpft ließ ich mich auf die Schlafstätte fallen. Nur schwer fand ich den Schlaf und genauso schwer war es, meine Hand davon zu überzeugen, den Dolch unter dem Kissen nicht zu umschließen, doch schließlich siegte die Hand über meinen Willen und ich über den Schlaf.
 

Am nächsten Morgen war ich schon früh auf, denn ich musste Besorgungen machen. Die Höhle musste ausgebaut werden und neu eingerichtet! Zunächst schaffte ich mir etwas Kleingeld an. Als wenn ich sowas aus eigener Tasche finanzieren würde, pah. Ich griff tüchtig in die Taschen der Verkäufer. Zunächst kaufte ich einige Sklaven, dann Werkzeug und Bretter, meine Schätze mussten endlich zur Geltung kommen. Da ich auf der Hut war, bemerkte ich, dass noch jemand den Basar besuchte. Sandfarbenes Harr, violette Augen, es war Malik. Er schien nicht sonderlich begeistert, denn Botengänge für den Pharao hielt er wohl für unter seiner Würde. Deshalb würde ich nie für den arbeiten, von wegen Gott. Sollte ich ihn jetzt ignorieren oder ärgern? Hatte ich noch viel zutun? Ich überlegte, eigentlich nicht, aber wie sollte man 10 Sklaven unbehelligt in sein geheimes Versteck bringen, während man von Gardisten gejagt wurde? Also nicht Malik ärgern. Zuletzt kaufte ich noch ein Halsband. Es war aus Leder mit Topasen geschmückt. Ich grinste bei der Vorstellung es Seht um den Hals zu legen. Ich wollte ihn bändigen, ihn besitzen, er sollte mir Untertan sein. Meine Augen blitzten auf, als ich eine Hand an meiner Schulter spürte.

"Wen haben wir denn da?"

"Malik? Welch unangenehme Überraschung, dich hier zusehen. Was treibt dich hier her?"

Er knurrte böse, doch er rief keine Verstärkung.

"Was willst du von Seth?", fragte er verärgert. Ich sah ihn Kamel-like an. Dann grinste ich, er würde ihn tatsächlich nicht von der Bettkante stoßen.

"Was sollte ich von Seth schon wollen?"

Ich betonte Sethts Namen schon leicht erotisch, leckte mir dabei über die Lippen.

Er lächelte finster und nahm mich am Arm. Ich war zunächst überrascht, doch ließ ich mich mit ihm ziehen. Wer wusste schon, was in seinem kranken Hirn vorging. In einer Nische blieben wir stehen.

"Ich will auch seinen Hintern, also lass uns zusammen arbeiten."

Ich sah ihn verständnislos an. Mit ihm sollte ich teilen?

"Warum sollte ich? Glaubst du, ich schaff es nicht allein? Es ist ja wohl kein Kunststück ihn zu überwältigen."

Wenn ich es so gewollt hätte, hätte ich es gestern tun können, aber ich wollte es nicht so. Das würde seine Augen trüben.

"Was redest du da! Du hättest nie genug Zeit um es richtig zu tun", fauchte er ungehalten, oh, hatte ich da etwa jemanden persönlich angegriffen?

"Fals du's noch nicht weißt, Seth wird von den Tempelwachen bewacht, das heißt, du hast dort keine Befugnis. Das heißt aber auch, wenn ich ihm seinen süßen Mund stopfe, dass mich niemand aufhalten kann, weil außer Jono niemand das Zimmer der Priesters betreten darf, es sei denn, dass er es so befiehlt. Ich kann dort alles mit ihm tun, ohne dass jemand etwas tun kann. Selbst wenn sie draußen stehen, seine Qualen wahrnehmen, dürfen sie das Zimmer nicht betreten, weil alles in diesem Zimmer nach dem Wunsch der Gottheit Seth geschieht und wenn Seths Priester leiden, oder sogar sterben soll, wird es geschehen."

Malik kochte vor Wut, aber er wusste nur zu gut, dass ich Recht hatte.
 

Als ich erwachte war es bereits Nachmittag. Jono hatte mich also schlafen lassen. Ich sah mich im Zimmer um. Das Kissen, welches als einziges seine gestrige Anwesenheit bestätigte, lag immer noch auf dem Boden. Den Dolch hatte ich unter dem Kissen immer noch in der Hand. Mit dem Daumen fuhr ich seine Hülle nach.

"Herr, Ihr werdet komisch."

Ich erschrak, als ich Jonos Stimme wahrnahm. Ich sah zu ihm und eine leichte Röte zeichnete sich auf meinen Wangen ab. Er trug ein Tablett mit Früchten. Mein Früh oder eher Spätstück.

"Wie meinst du das?", fragte ich streng und ließ den Dolch los. Jono verdrehte die Augen und stellte das Tablett ab.

"Herr, Ihr seid leichter zu durchschauen, als ich immer dachte. Fals es Euch nicht aufgefallen sein sollte, ich war gestern dabei."

Ich überlegte kurz, ja er war dabei gewesen.

"Und? Was hast du gesehen? Ich hab ihm auf die Zunge gebissen und ein Knie in die Magengegend gerammt."

Er grinste.

"Was habt Ihr vor, Bakura?", machte er mich nach. Hatte ich wirklich so erregt geklungen?

"Du übertreibst, Sklave!", gab ich verärgert zurück.

"Das dürft Ihr nicht, Bakura", flehte er dann, doch eher halbherzig.

"Lass das, Sklave!", fauchte ich nun erbost. Dann stand ich auf um mich dem Frühstück zu widmen. Immer noch trug ich mein Nachtgewand. Ich war leicht verschwitzt durch die Hitze des Tages, doch ich hatte Hunger und der Baderaum war besetzt, weil momentan rituelle Waschungen stattfanden. Sie waren für die Priester der niedrigeren rRänge. Ich durfte dort nicht eintreten. Meine Waschung war morgens, bevor die Sonne aufging und abends, nachdem sie unter gegangen war. Ich seufzte und streifte das Gewand ab. Nun war ich fast nackt, nur ein Lappen aus dünnem Stoff, gehalten von einer Leinenschnur, verbarg das Wichtigste. Die Früchte waren frisch aufgeschnitten und dufteten herrlich. Ich begann zu essen und ignorierte Jonos Blick zunächst. Obwohl ich wusste, was er wollte. Sollte herauskommen, was Bakura mit mir vorhatte, oder dass ich den Dolch noch immer hatte, könnte es brenzlig werden.

"Ich werde es geheim halten."

Damit gab ich Jono gegenüber zwar zu, dass ich nicht ganz abgeneigt war oder zumindest, es mir nicht unmöglich schien, aber er war erleichtert und unterließ dieses Starren. Ob Bakura heute schon wieder kommen würde? Jede Nacht, hatte er gesagt. Verträumt schob ich mir eine Dattel in den Mund. Sanft lutschte ich an ihr, bevor ich sie zerkaute. Ich liebte den süßen Geschmack, ob Bakura ihn auch mochte? Was spielte dies überhaupt für eine Rolle? Warum dachte ich an ihn? Wütend stand ich auf. Ich musste mich ablenken.

"Jono! Mein Zeremoniegewand!"

Bis zur Waschung würde ich im Innersten des Tempels beten gehen um meinen Kopf wieder klar zu kriegen. Ich musste diesen Grabschänder aus meinem Kopf bekommen, sonst würde es böse enden. Jono holte so schnell wie möglich mein Gewand. Es war schlichter als mein öffentliches Gewand. Aus Leinen, nicht verziert oder verschnörkelt, mit einer einfachen Schnur gebunden. Ich legte auch keinen Schmuck an. Vor Seth war ich nichts, nur seine Gnade hatte mich zum Priester werden lassen. Ich unterlag völlig seinen Launen. Wenn er wollte, könnte er mein Leben mit einem Schlag völlig verändern. Dennoch hatte mich nie jemand in diesem Gewand, völlig ohne Glanz gesehen. Ob Bakura mich dann immer noch wollte? Schließlich war allgemein bekannt, dass er oft auch nur stahl, weil es ihm gefiel, was sollte er sonst von mir wollen? Leise und vorsichtig betrat ich den Korridor, niemand sollte mich so sehen, außer Jono, der mein treuester Sklave war, nur er allein kannte alle Geheimnisse dieses Tempels neben mir.
 

Irgendwie war ich Malik losgeworden. Ich hatte meine Sklaven gesammelt und war zurück in meine Höhle gekehrt, dort hatte ich fünf für die körperliche Arbeit eingeteilt, drei sollten meine Schätze pflegen und wieder auf Fordermann bringen und zwei mir dienen. Ich bereitete mich auf meinen Ausflug in den Palast vor. Wenn ich Malik richtig verstanden hatte, hatte der Idiot die Hälfte aller Tempelwachen dem Pharao unterstellt. Als wenn ich von dem was wollte. Die gleichen Augen, ja sie funkelten geheimnisvoll und ihr Glanz war kaum vergleichbar, aber Seths Augen hatten trotz ihrem Stolz, ihrer Würde, einen, wenn auch kaum sichtbaren, Schimmer von Unterwürfigkeit, weder Malik, noch Atemu hatten diesen Schimmer, pure Arroganz vermischte sich mit Hochmut und angeblicher Gottgleichheit. Seufzend steckte ich mir einen anderen Dolch an, heute musste ich früher los, wollte ich doch zu Seths Waschung. Niemand außer diesem merkwürdigen Sklaven würde anwesend sein, also die perfekte Zeit. Vielleicht kam ich auch in den Genuss, das Zeremoniegewand zu sehen. Es hieß, es sei von vollkommener Schönheit. Dennoch hatte es nie jemand gesehen. Weder Atemu, noch irgendein Pharao je zuvor, nur der Seth Priester selbst und sein engster Vertrauter kannten es. Es gab hunderte Gerüchte. Es gab sogar die Theorie, dass es aus Spinnenseide gemacht sei, in der Wassertropfen wie Perlen eingeschlossen waren. Es sollte bei Lichteinfall glitzern wie der schillernste Regenbogen. Andere sprachen von goldenem Samt, der sich um den Körper des Priesters schmiegte wie eine zweite Haut, dennoch so elastisch, dass er jede Gebetshaltung einnehmen konnte. Über diese ,Stellungen' gab es auch so einige Gerüchte, zum Beispiel, dass Seht niemals alleine beten würde, weil man sich der Gottheit Seht hingeben musste, ihm alles offenbaren. Manch einer glaubte sogar, dass die Gottheit Seth selbst den Körper des Priesters als Tempel benutzen würde. Was ich schon mal beides mit ziemlicher Sicherheit ausschließen konnte. Seth war zu schüchtern, zu unschuldig auf mich eingegangen, jemand der fast täglich und sei es auch mit einer Gottheit, schlief, hätte anders erwidert, wenn überhaupt, außerdem funkelten seine Augen noch rein. Frustriert seufzte ich, eigentlich war ich ja nie so geduldig, wenn es um meine Schätze ging, warum musste ich mir einen menschlichen Schatz aussuchen? Bevor ich los ging, sah ich noch mal nach meinen Sklaven. Sie waren dabei die Hölle zu vergrößern. Ich lächelte. Das war es, was ich gewollt hatte, Seth würde hier hervorragend zur Geltung kommen. Noch 10 Schritte in jede Richtung, er würde eine kleinere abgetrennte Höhle erhalten. Ich war richtig hibbelig. Jedes Detail war mir klar, ich wusste genau wie seine Schlafstätte aussehen würde, wie er darauf aussehen würde, wie das Licht morgens durch den Luftschacht seinen schlanken Körper bescheinen würde. Mein breites Grinsen schien den Sklaven Angst zu machen, aber das war mir grade egal, denn in Gedanken machte ich viele nette Dinge mit meinem Priesterlein.
 

Es war kühl im Innersten des Tempels, so dass das lange Leinengewand mich warm hielt. Es war Abend geworden und ich hatte meine Gebete gerade beendet. Jono stand draußen und erwartete mich. Er würde mich zur Waschung begleiten, wenngleich er draußen warten musste.

"Herr? Soll ich mitkommen?"

Ich sah ihn irritiert an.

"Zur Waschung? Nein. Da hast du nichts bei zu suchen."

"Aber Malik hat mir berichtet-"

Ich unterbrach ihn.

"Mir egal! Ich will niemanden dabei haben."

"Aber Herr, wenn Bakura kommt, seid Ihr ihm ausgeliefert, bitte stellt zumindest Wachen vor der Tür auf, die Euch hören."

"Ich habe nein gesagt. Wenn Seth will, dass ich Bakura ausgeliefert sein werde, wird es so kommen, selbst wenn sie vor der Tür stehen."

"Herr, Ihr habt ein irrsinniges Gottvertrauen."

Resignierend schüttelte er den Kopf. Warum sagte er das jetzt? Natürlich hatte ich das. Ich war Priester dieser Gottheit, ich musste ihm blind vertrauen. Ich unterließ es, ihn zu rügen, bei Jono brachte das eh wenig, ich hatte schon alles ausprobiert, doch das einzige Resultat war, dass er Herr zu mir sagte und das nicht wirklich untertänig, je nachdem wie er es aussprach, war sogar Hohn oder Spott in der Stimme zu erkennen. Damit hatte ich mir also nur selbst ein Bein gestellt. Endlich kamen wir an den Waschräumlichkeiten an.

"Herr?"

"Nein!", bestimmte ich und trat ein.

Teil : 3/11

Autor: Fusselfiech

E-Mail: www.kuklinski-wuppertal.@t-online.de

Fandom:Yugioh
 

Pair: BakuraxSeto <--- Joa selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber ich mag es ^^" dann hätten wir noch JonoxMalik<-- joa ihr lest richtig -.- Jono vorne selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber auch das mag ich ~.~"
 

Komentar:Der dritte teil^^ mit einer Badszene><" ja ja ohne baden und duschen wäre das Fusselchen aufgeschmissen^^" na dann mal viel spaß!
 

Disclaimer: Yugioh gehört nicht mir. Ich hab auch nicht vor damit Geld zu machen, schließlich hatte die Idee ein anderer und es wäre nicht nett dem sein Anrecht darauf streitig zu machen.
 

3."War das liebevoll genug?"
 

Ich war von einem Gardisten aufgehalten worden. Der Kerl hatte doch einfach seinen Posten verlassen! Und ich war, wie sich das gehörte, in ihn hinein gerannt. Zu allem Überfluss hatte der Gute mich auch noch verletzt, so dass ich leicht blutete. Dennoch nicht wirklich schlimm. Auch wenn ich zu Seth unterwegs war, musste ich meine Gedanken sammeln. So war ich übervorsichtig geworden. Jede Kleinigkeit registrierte ich. Leider hatte das aber auch zur Folge, dass ich langsamer war. So erwischte ich Seth, bereits nackt, aber noch unter einen Handtuch verborgen. Zunächst ließ er die Beine im Wasser baumeln, die Augen waren geschlossen und der Kopf in den Nacken gelegt. Ich erkannte meine Chance, leise schlich ich zu ihm und umarmte ihn von hinten.

"Guten Abend, Seth", raunte ich berauschend in sein Ohr. Spürte wie er leicht zusammen zuckte.

"Ihr dürft nicht hier her kommen, wenn ich es nicht erlaube", rügte er mich und öffnete die Augen. Das Blau sah mich warnend an.

"Ihr solltet hier nichts Unüberlegtes tun, Bakura."

"Oh", lächelte ich spottend.

"Wenn Seth etwas gegen mein Hiersein hätte, wäre ich erst gar nicht herein gekommen, glaubt ihr nicht auch, Seth?"

Er sah weg.

"Da mögt Ihr Recht haben."

Ich lachte laut und zog ihn näher an meinen Körper. Der Sand rieselte aus den Falten des Stoffes auf seinen nackten Rücken. Er erschauderte und versuchte sich zu lösen. Ich gab ihn auch frei. Schnell flüchtete er ins Wasser.

"Vielleicht will deine Gottheit ja, dass du erfährst was wirkliche Demut, absolute Unterwürfigkeit, ist."

Er flüchtete in die Mitte des Beckens und ich wanderte am Rand entlang. Seine Wangen zierte eine unwiderstehliche Röte und seine Augen funkelten ängstlich.

"Das braucht man mir nicht beizubringen", zischte er.

"Ach nein, Seth? Gibst du dich also tatsächlich ganz und gar deiner Gottheit hin?", fragte ich mit einem sinnlichen Unterton. Ich stand hinter ihm, beobachtete seine Reaktionen.
 

Ich lachte.

"Ihr seid also auch einer dieser Spinner, die tatsächlich glauben, dass eine Gottheit zu einem Menschen hinabsteigt."

Seine Blicke analysierten mich, ich spürte sie heiß und kalt auf meinem Körper. Der feine Sand kratzte etwas, doch ich würde mir nicht die Konzentration nehmen lassen. Seth hatte meine Gedanken gereinigt und Bakura konnte das nicht ändern. Ich verabscheute ihn für seinen Frevel. Oder eher für meine Schwäche?

"Hm... nicht wirklich, aber was ist mit Atemu? Er ist doch auch ein Gott, oder nicht? Wieso hält er die Menschen für würdig, dass er ihnen erscheint?"

Er war vor mir stehen geblieben. Ich funkelte ihn böse an.

"Wie könnt Ihr es wagen, die Göttlichkeit des Pharaos anzuzweifeln! Er ist von den Göttern herabgesandt um eine Brücke zwischen uns zu schlagen, damit die Menschen nicht die Götter vergessen."

Er knurrte unwillig und begann sich auszuziehen.

"Du glaubst wirklich, was du da redest? Ich kann es nicht glauben."

Ich wich zurück, doch er umrundete das Becken, während er sich auszog. Immer mehr seines dunklen Körpers wurde sichtbar. Gegen seine Bräune war ich blass.

"Natürlich!", zischte ich, warum sprachen die beiden mich jetzt darauf an? Ich wäre nicht Priester des Seth, wenn ich ihm nicht völlig Untertan wäre. Er hatte sich nun fast vollständig entkleidet, nur ein Tuch, welches er um die Hüften gebunden hatte, verdeckte ihn. Ich zog mein Tuch weiter hinauf.

"Ihr habt nicht das Recht hier einzudringen!", fauchte ich ängstlich. Ich wollte nicht, dass er die Arbeit eines halben Tages zerstörte, ich war mir endlich sicher ihn zu hassen, seine Art zu verabscheuen. Langsam stieg er in das Becken, ich sah gebannt auf ihn, konnte nicht fliehen.

"Seth, was hast du?", hauchte er sanft.

"Ist das etwa wieder Angst in deinen Augen?"

Ich wich zurück, jeden Schritt den er näher kam. Doch plötzlich sah ich eine Wunde an seiner Schulter.

"Ihr seid unmöglich, Bakura!", schimpfte ich, er würde das Wasser beschmutzen. Schnell ging ich auf ihn zu und zwang ihn auf der zweiten Stufe zu sitzen, dann holte ich eine Schüssel, zwei Tücher, ein paar Salben und füllte etwas Wasser in die Schüssel. Ich setzte mich neben ihn. Obwohl ich es im untersagt hatte, hatte er sich weitere zwei Stufen in das Wasser begeben, so dass es ihm jetzt bis zur Brust ging. Verärgert setzte ich mich neben ihn.

"Wagt es, mich zu berühren und ich ertränke Euch", drohte ich. Er sah mich nur grinsend an und ließ mich seine Wunde versorgen.

"Seth? Würdest du mit deiner Zunge das Blut ablecken?"

"Seid still, Bakura!", fauchte ich rotwerdend. Konnte der seine Kommentare nicht für sich behalten? Ich schlang das Tuch noch etwas fester um meinen Körper, dann nahm ich eines der beiden kleinen Tücher und tauchte es in das klare Wasser, behutsam begann ich die Wunde zu säubern. Ich spürte seine Blicke und fühlte mich unwohl.

"Seth? Warum tust du das? Ruf die Wachen und ich bin weg."

"Ich will weder die Wachen, noch sonst jemanden hier haben, wenn du mich entweihen willst, dann ist das sein Wille, den ich akzeptieren werde", sagte ich leise, aber fest. Die Wunde war gereinigt, nun musste ich etwas Salbe auftragen.
 

Ich zuckte etwas zusammen.

"Du könntest etwas liebevoller zu deinem Meister sein, Seth", raunte ich amüsiert. Er schien dadurch angegriffen und band mir ruppig das noch saubere Tuch um die Wunde. Scharf sog ich vor Schmerz die Luft ein.

"War das liebevoll genug?", spottete er und wollte aufstehen, allerdings vergaß er dabei das Tuch fest zu halten, so dass ein leichter Ruck genügte um ihn völlig zu entblößen. Auch wenn ich gewusst hatte, was mich erwartete, ich war sprachlos. Selbst ohne den Schmuck und das Halsband war er atemberaubend schön. Die Röte, die seine Wangen zierte war so rein, so unschuldig, einfach reizend. Ich war völlig verzückt. Sanft griff ich nach seinem Handgelenk und zog ihn nach unten, der Ruck war so heftig, dass er auf meinen Schoß fiel. Behutsam legte ich meine Lippen auf seine, sie waren so seidig. Ich leckte mit der Zunge über sie, konnte gar nicht genug von dieser Samtigkeit bekommen. Ich war überrascht als er seine Lippen spaltete, doch ich drang nicht ein. Sanft knabberte ich an seiner Unterlippe, reizte die Haut ein wenig. Meine Hände glitten über die langen Beine, streichelten über die glatten Schenkel, dessen Haut an die Seide erinnerte, die er sonst immer trug. Behutsam streichelte ich die Innenseite seiner Schenkel. Zu gern hätte ich gewusst, was gerade jetzt in ihm vorging. Plötzlich spürte ich wie sich seine Finger in meine Wunde bohrten. Ich keuchte schmerzerfüllt auf.

"Seth?", fragte ich entsetzt und sah in seine funkelnden Augen.

"Ich hatte Euch gewarnt!", fauchte er erbost. Dann nahm er seine Finger aus der Wunde und band sich das Tuch um. Ich funkelte böse zurück.

"Du solltest nicht zu viel spielen, auch wenn ich eigentlich geplant hatte, längeren Spaß an dir zu haben, bin ich unter Umständen auch bereit, dir hier und jetzt deinen Glanz zu nehmen. Und ein Schatz ohne Glanz ist nichts mehr wert."

"Ihr seid so abartig! Niemals werde ich mich Euch freiwillig hingeben!"

Ich wurde wütend und stand auf. Bevor er ausweichen konnte, hatte ich ihn gepackt und gegen die Wand geschleudert. Hart und unnachgiebig küsste ich ihn, drückte seinen Kiefer auseinander. Hielt meine Hand aber dort um nicht wieder seine spitzen Zähnchen in meiner Zunge zu spüren. Meine andere Hand ging grob seinen Körper erkunden. Er wand sich unter mir, versuchte sich zu wehren, aber ich ließ ihn nicht. Er sollte spüren, was es hieß-.

"Hö.. hört bitte auf, Bakura."

Ich sah ihm in die Augen, sie waren angstgeweitet und Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln. Ich ließ ihn erschrocken los. So hatte ich es doch nicht gewollt.

"Seth, du solltest wirklich darauf achten, was du zu mir sagst.", knurrte ich erbost. Er nickte nur verängstigt. Ich hatte ihn wohl wach gerüttelt. Wenn er sich nicht schützte, war er der Willkür seines Gegenübers ausgesetzt. Ob er es wirklich zulassen würde, wenn ich ihm alle Fluchtwege kappte? Ich näherte mich ihm noch mal, er wich zurück.

"Fasst mich nicht an!", fauchte er drohend. Doch was war diese Drohung wert? Er konnte nichts tun um mich auf zu halten. Niemand war da um ihn zu schützen. Es war ihm so bewusst wie mir nur, dass ich an Selbstbestimmung glaubte und er es als sein Schicksal annahm.

"Seth...", raunte ich mit tiefer Stimme, liebevoll.
 

Ich sah ihn verständnislos an. Was war mit ihm? Konnte er sich nicht entscheiden? Mal hü mal hot?

"Was soll das, Bakura? Habt Ihr den Verstand verloren?", zischte ich ihn an. Doch auch ich konnte nicht wirklich behaupten bei klarem Verstand zu sein, denn jedes Mal fiel ich auf ihn herein, auf seine zärtlichen Hände. Heute waren sie mir näher als je jemand anderer, sie hatten Stellen berührt, die außer mir nie jemand anderer berührt hatte. Meine Angst wich wieder und ich fühlte mich zu ihm hingezogen. Was war das? Wurde ich langsam verrückt?

Sanft legten sich seine Hände auf meine Hüfte, er lächelte verführerisch und seine Daumen strichen über das nasse Tuch, welches leicht an meinem Körper rieb. Seine Lippen legten sich auf meine und obwohl der Kuss fordernd und besitzergreifend war, wollte ich mich nicht wehren. Ich war ihm wieder verfallen. Ich spürte seine Bartstoppeln und seine Hände, die leicht sandige Haut. Die Muskeln und die Hitze eines Körpers, der täglich in der Wüste lebte.

Ich hasste ihn dafür, hasste mich. Wieso war ich so schwach! Niemand konnte mich derart beeinflussen. Niemand! Dennoch, auch wenn es mich störte, obwohl ich es hasste, war ich ihm verfallen. Mehr fast als meinem Gott. Plötzlich ließ er mich los. Ich sah ihn irritiert an.

"Bakura?", fragte ich leicht enttäuscht. Ich war enttäuscht? Er grinste.

"Auch wenn es dich anscheinend sehr schmerzt, Seth, ich muss gehen."

Er spottete über mich. Aber warum auch nicht? Ich gab ihm ja genug Raum um dies zu tun. Ich senkte den Kopf.

"Verschwindet besser", fauchte ich. Ich war verletzt. Warum wusste ich nicht. Er schritt an mir vorbei und hob seine Gewänder auf. Er hatte wohl nicht erwartet, dass ich ihn bat hier zu bleiben.

"Ich hatte nichts anderes vor, Seth."

Sein nichtssagender Ton verletzte mich noch mehr, seine plötzliche Emotionslosigkeit.

Als wenn nichts passiert wäre. War denn etwas passiert? Wollte ich, dass etwas passiert war? Ich sah ihm nach, gerade war er dabei den letzten Teil seiner Kleidung aufzuheben. Was sollte ich noch sagen? Wollte ich noch was sagen? Ich wollte was sagen? Plötzlich stand er wieder vor mir. Sein Grinsen war breit und sein Körper nahe bei meinem. Das Gröbste hatte er schon wieder an. Gerade band er sich den Gürtel um. Erschrocken hob ich den Blick, dadurch sah ich ihm genau in die Augen. Sie musterten mich vergnügt.

"Seth? Wo sind denn deine Gedanken? Etwa bei mir?"

"Sie sind dabei zu überlegen wie ich Euer Verhalten am besten bestrafen sollte. Ich bin grade dabei mir vorzustellen wie es wohl ist, Eure unverschämten Hände abzuhacken."

"Und?", schnurrte er immer noch amüsiert.

"Es wäre ein Anfang", fauchte ich. Egal was ich tat, nichts war in der Lage seine Laune zu verschlechtern. Wütend ballte ich die Hände zu Fäusten.

"Seth...", seufzte er theatralisch. Dann entfernte er sich wieder von mir.

"Ich denke, ich sollte mich jetzt von dir trennen. Bis morgen, Seth."

War das nun eine Warnung oder ein Versprechen? Wollte ich, dass es eine Warnung war?

Nein. Ich wollte es nicht.

"Morgen werde ich vorbereitet sein", sagte ich leise. Ich wollte nicht, dass es eine Warnung war. Ich wollte, dass es ein Versprechen war. Lächelnd sah er mich an. Strich noch einmal mit der Hand über meine Wange.

"Seth", flüsterte er, während seine Lippen meine streiften. Immer noch funkelte ich ihn wütend an. Dann schupste ich ihn von mir, es war häftiger, als ich erwartet hatte. Naserümpfend drehte ich mich weg.

"Ich werde vorbereitet sein" , sagte ich drohend. Doch ich erhielt als Antwort nur ein überhebliches Lachen. Dann hörte ich wie er sich aufrappelte. Seine Schritte gingen kurz noch mal auf mich zu, er stellte sich neben mich. Ich sah ihn nicht an. Unerwartet spürte ich seine Hand auf meinem Hintern.

"Ich hoffe, dass du vorbereitet bist, Seth", raunte er verführerisch, dann spürte ich einen Klaps.

Ich quietschte erschrocken auf.

Er grinste und begann zu rennen.

"Ihr schmierige, dreiste, widerliche Wüstenratte!", fauchte ich erbost, lief ihm nach, doch am Fenster blieb ich stehen. Er war nicht mehr zu sehen. Wo war er? Ich sah mich um und wieder stand er neben mir. Spitzbübisch grinsend.

"Seth, du bist so süß!", lachte er und zog mich an sich. Küsste mich. Ich versuchte mich aus seinem Griff heraus zu winden, doch er war stärker. Als er mich losließ, keuchte ich leise.

"Bastard!", fauchte ich erbost, doch er grinste wieder nur.

"Jetzt muss ich aber wirklich weg, sonst komm ich wieder mit deiner Wache ins Gehege."

Er ließ mich los und flitzte durch den Garten. Ich stand einfach da. Drei Mal, drei Mal hatte er mich reingelegt und das an einem Tag, in vielleicht einer Stunde. Aufgebracht verließ ich den Raum. Jono wartete bereits auf mich. Er grinste, denn er hatte alles mitbekommen.

"Ein Wort und du bist tot, Sklave!", fauchte ich ungehalten. Die Arbeit eines ganzen Tages war dahin und die Waschung hatte ich auch nicht richtig durchgezogen.
 

Ich flüchtete durch den Garten. Mir waren drei Wachen auf den Fersen, es war doch etwas anderes in den Tempel einzusteigen und wieder heraus zu kommen, wenn ich Jono im Arm hätte wäre ich ihnen wahrscheinlich längst in die Hände gefallen. "Bakura!", hörte ich plötzlich Maliks Stimme. Er stand vor mir. Ich hielt und auch die Tempelwachen blieben stehen.

"Wo warst du denn schon wieder?", fragte er schnüffelnd. Ich sah ihn böse an.

"Ich hab mir einen Schatz geklaut.", gab ich zu. Er funkelte hinterhältig.

"Ihr wart bei Seth? Während der Waschung? Das ist eine Todesstrafe wert."

Er lachte unangenehm schrill. Ich sah ihn abwertend an.

"Nur die Gottheit selbst hat zu entscheiden, was mit mir passiert."

Ich schob ihn beiseite und lief weiter.

"Nicht mehr, Bakura! Atemu hat eingegriffen. Er wird den Priester vor dir schützen."

Ich sah zurück und lachte laut.

"Du wirst nichts dagegen tun können."

Mein Lachen erstarb und wurde zu einem bösen Lächeln.

"Denn wenn ich mir erstmal etwas in den Kopf gesetzt habe, kann mich nicht mal Seth selbst aufhalten."

Sein Blick verfinsterte sich.

"Du willst einer, nein sogar zwei Gottheiten trotzen?"

Ich lachte verächtlich auf.

"Nein Malik, mit einer, nur mit Atemu, denn Seth hat mich schon längst akzeptiert. Sonst wäre ich tot gewesen, bevor ich die Waschung stören hätte können."

Hinter mir tauchten zwei weitere Wachen auf. Ich hatte sie nicht gesehen, geschweige denn gehört. Nun saß ich in der Falle, mit der verletzten Schulter konnte ich nicht kämpfen und die Fluchtwege waren abgeschnitten. Diese Gottheit machte sich wohl wie ihr Priester ungern die Hände schmutzig.

"Malik!", war ich gerettet, Seths stimme direkt hinter mir. Ich drehte mich um und er schritt zwischen den beiden Wachen hervor. Sein Seidengewand schillerte in dem sanften Licht des Mondes und seine Augen funkelten böse. Ich schmolz dahin. Er war so schön. Dennoch verkniff ich es mir, ihn zu berühren. Ich ließ ihn an mir vorbei gehen.

"Ihr überschreitet eure Kompetenzen."

Ein Blick und die Wachen zogen sich etwas zurück.

"Seth?"

Er schien überrascht, nun gut, ich hatte auch nicht erwartet, dass gerade er zu meiner Rettung eilte. Mein Liebling stellte sich vor mich.

"Fasst mich an, Bakura und ich lasse sie sofort auf Euch los!", zischte er leise, aber bedrohlich. Ich nickte nur, konnte es mir aber nicht verkneifen, seinen Körper mit den Augen zu verschlingen. Auch wenn das die Gruppe war, die Malik unterstellt war, hier auf dem Gelände des Tempels war Seths Wort Gesetz.

"Ihr habt hier nichts zu suchen! Also nehmt die Männer und verschwindet aus meinem Tempel."

"Nicht ohne ihn!", knurrte Malik wütend. Er erhob seine Hand um den Wachen zu befehlen wieder näher zu kommen, doch Seth hielt sie wieder mit einem Blick auf.

"Das ist Hochverrat!", motzte Malik.

"Nein! Das, was Ihr hier treibt, ist Hochverrat! Es ist Euch untersagt, Euch in die Angelegenheiten des Tempels einzumischen. Ihr seid hier eingedrungen ohne zu fragen. Allerdings bin ich bereit, das großzügig zu übersehen, wenn Ihr sofort verschwindet!", sagte er bestimmend und fest.

"Bakura ist aber unsere Angelegenheit!"

"Bakura ist jetzt meine Angelegenheit! Er ist auf dem Gelände des Tempels, das heißt er steht unter meiner Gerichtsbarkeit. Macht, dass Ihr verschwindet, sonst werde ich mich beim Pharao persönlich beschweren!"

Malik knurrte.

"Wenn ich ihn aber außerhalb des-"

"Das ist nicht meine Sache! Ich will, dass Ihr jetzt und hier abzieht!"

Malik gehorchte zähneknirschend. Was sollte er auch tun?

"Morgen, Seth, werdet Ihr nicht mehr so große Töne spucken!", drohte Malik und ging.

"Das mag sein", antwortete Seth leise. Hatte ich da einen traurigen, sogar resignierenden Klang heraus gehört?

"Seth?", fragte ich liebevoll, legte meinen Arm um ihn, als Malik verschwunden war.

"Jono hat es mir berichtet", begann er leise.

"Atemu hat angeordnet mich zu schützen, aus Angst Ihr würdet mich entführen."

Ich zog ihn näher, legte eine Hand auf seinen Schenkel.

"So falsch liegt er damit gar nicht", hauchte ich verführerisch gegen seinen Nacken. Meine Lippen streiften die flaumigen Härchen am Haaransatz. Er schwieg, rührte sich kaum.

"Seth? Willst du, dass ich dich entführe?"

Nun spannten sich seine Muskeln an, ich konnte es spüren. Doch immer noch schwieg er.

Die Hand, deren Arm ich um seine Hüfte geschlungen hatte, zog langsam den Stoff nach oben, während die andere begann seinen Schenkel zu streicheln. Meine Lippen wanderten zu seinem Ohr, nahmen es zärtlich auf damit meine Zähne es reizen konnten.

"Seth? Willst du, dass ich dich entführe?", hauchte ich noch mal, diesmal drängender.

"Bitte hört auf, Bakura", flehte er fast. Doch ich hob den Stoff noch etwas an. Er erzitterte.

"Bakura, hört auf!"

"Niemand wird es sehen."

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Bitte prüft mich nicht so.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Titel:

Teil : 6/11

Autor: Fusselfiech

E-Mail: www.kuklinski-wuppertal.@t-online.de

Fandom:Yugioh

Rating: Ma

Warnung: Von A bis Zink (deth lassen wir mal aus ;_; und sm/bd^^")

Ich hätte gern noch silly angeklickt, da einige stellen ><" Naja reden wir nicht drüber^^"
 

Pair: BakuraxSeto <--- Joa selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber ich mag es ^^"

dann hätten wir noch JonoxMalik<-- joa ihr lest richtig -.- Jono vorne selten, ungewöhnlich,

unmöglich ><" Aber auch das Mag ich ~.~"
 

Komentar:Hab ich im letzten Teil eigentlich Seht gott erwähnt OO"

Naja -.-" ist es eigentlich zu unübersichtli? ^^"

Dann muss ich es nähmlich umgestalten... Naja -.- vals es noch jemand liest viel spaß^^
 

Disclaimer: Yugioh gehört nicht mir. Ich hab auch nicht vor damit Geld zu machen,

schließlich hatte die Idee ein anderer und es wäre nicht nett dem sein Anrecht darauf

streitig zu machen.
 

6.“Sag es.“
 

Als ich am nächsten Morgen erwachte, war nicht wie vermutet mein Gott bei mir.

Seufzend erhob ich mich. Den Dolch hatte er verständlicherweise aus dem Bett verbannt.

Er lag nun neben dem Bett auf dem Boden. Sanft strich ich über meine Haut. Nachdem

er mich gestern beruhigt hatte, hatten wir gekuschelt. Ich konnte es immer noch nicht

glauben. Ich hatte mit meinem Gott(!) gekuschelt! Er hatte mir zärtliche Worte

zugeflüstert. Immer noch spürte ich seine streichelnden Hände auf meinem nackten

Körper. Doch auch wenn es schön war, sogar mehr als das, etwas fehlte. Ich fühlte mich

nicht so zu ihm hingezogen wie zu diesem, diesem verdammten Wüstendieb! Ich müsste

ihn hassen, ihn verachten, aber ich konnte nicht. Stattdessen verliebte ich mich immer

mehr in ihn. Immer wieder glitt mein Blick zu dem goldenen Dolch.

„Ohne dich wäre mir das nicht passiert“, schnauzte ich den Dolch an. Wäre das blöde Teil

nicht gewesen, wäre das alles nicht passiert. Ich wäre immer noch der stolze

unantastbare Seth. Ich hätte nie etwas mit Bakura zutun gehabt und Malik würde immer

noch vor dem Pharao kriechen und ich meine Witze darüber reißen. Allerdings hätte ich

meinen Gott nie kennen gelernt und diese Sehnsucht, die Sehnsucht nach den rauen,

heißen Händen, nach Berührung, nach Geborgenheit, nach Liebe. Ich schüttelte mich.

Konnte ich kitschig sein. Dann musste ich schmunzeln. Es war doch irgendwie schön so.

Soviel Gesellschaft hatte ich schon lange nicht mehr, auch wenn die Gesellschaft einer

gewissen Person recht zweifelhaft war.

Jono kam rein und brachte mein Frühstück. Ich aß schnell und wollte dann zur

Waschung, aber es war bereits zu spät. Ich sollte zu Malik gehen. Mit einem unguten

Gefühl machte ich mich tatsächlich auf den Weg zu seinem Zimmer. Malik stand am

Fenster, ließ dann die Tür schließen. Ich dachte mir nichts dabei, denn ich fühlte mich in

trügerischer Sicherheit, denn der Befehl lautete ihn umzubringen, sobald er mich

berührte.

„Was wollt Ihr, Malik?“, fragte ich ohne Umschweife. Ich war ungern hier und das sollte

er wissen. Er goss zunächst Wein in zwei Becher.

„Aber Seth, heute ist ein besonderer Tag, den sollten wir feiern und nutzen um unsere

Differenzen beizulegen.“

Er drehte sich zu mir um und lächelte. Ich musterte ihn skeptisch. Was hatte er vor? Er

wollte doch… Plötzlich spürte ich die rote Flüssigkeit über meinen Körper laufen. Ich sah

Malik an. Er grinste und goss den zweiten Becher über mein bereits feuchtes Gewand. Ich

wollte weg, wusste nicht warum, aber sein Blick ängstigte mich. Doch bevor ich mich zur

Tür wenden konnte, packte er mich am Arm und schleuderte mich hart auf den Boden.

Ich schlug mir den Kopf an und keuchte schmerzvoll auf.

„Aber Seth, so unhöflich?“

Ich war immer noch leicht benommen, doch diese Hände spürte ich, auch die Zunge,

welche die rote Flüssigkeit von meinem Körper leckte.

„Ihr seid widerlich!“, schimpfte ich, setze zu einem Schrei an, aber er bedeckte meinen

Mund mit seinen Lippen.
 

Wütend starrte ich Malik an. Dieser Mitkerl! Ich sah zur anderen Seite des Fensters. Seth

war auch da. Er lehnte mit dem Rücken gegen die Wand, seine Erscheinung war blass,

fast durchsichtig. Er war nicht materiell, konnte seinem Priester nicht helfen. Ich sah ihm

die Qual an. Dieselbe die mich heimsuchte. Seine Augen fixierten mich, er schien zu

überlegen. Seine einzige Möglichkeit war mich zu fragen. Mir seinen Priester zu

überlassen. Ich betrachtete das Szenario in dem Zimmer. Mein Hübscher lag bereits

unter Malik, er versuchte sich zu wehren, doch gegen Malik hatte er keine Chance. Ich

wollte eingreifen, doch es reizte mich von einem Gott um Hilfe angebettelt zu werden.

Meine Augen fixierten ihn. Ich sah seine Hilflosigkeit. Er wollte mich nicht darum bitten,

er wollte, dass ich es alleine tat. Ich wollte, dass er mich darum bat. Unser beider

Liebster gab ängstliche Laute von sich, er schluchzte leise. Ich sah hinein wie weit Malik

war, doch noch waren seine Hände auf dem Stoff, nicht darunter, es musste widerlich

sein von jemandem berührt zu werden, den man so verabscheute.

Seth konnte es nicht sehen, er wendete sich ab. Ich grinste ihn an.

„Sag es“, raunte ich ihm zu.

„Hilf ihm. Ich bitte dich.“

Ich war zunächst überrascht. Warum hatte er so früh nachgegeben? Aber ich wollte

meinen Liebsten nicht noch länger leiden lassen.

„Malik!“, fauchte ich angsteinflößend. Er sah auf, seine Augen glitzerten bösartig und

auch Seth sah zu mir.

„Bakura.“

Er schien erleichtert. Ich stieß Malik von ihm.

„Wag es noch mal ihn zu berühren und du bist tot!“, drohte ich dunkel. Malik funkelte

mich zwar böse an, aber wollte sich wohl doch nicht mit mir messen, zumindest noch

nicht. Inzwischen hatte Seth sich wieder aufgerappelt und klopfte sich den Staub von der

Kleidung, der allerdings nicht ab ging, weil sein Gewand nass war. Malik hatte einen

furchtbaren Geschmack. Wasser wäre wesentlich effektiver gewesen, das Rot sah

komisch aus, aber vielleicht hatte er sich Mut antrinken müssen, bevor er in die Tat

umsetzt hatte, was er geplant hatte. Ich trat an Seth heran.

„Danke“, war sein ziemlich kläglicher Versuch mich abzuwimmeln. Ich drehte seinen

abgewandten Körper zu mir um. Sein Kopf war gesenkt, ich sollte nicht sehen, dass er

geweint hatte, dass er immer noch weinte.

„Du hattest Angst, oder?“

Er reagierte nicht. Doch sein Körper zitterte leicht. Ich hob sein Kinn an, zwang ihn aber

nicht, mir in die Augen zu sehen, es war ihm unangenehm, das würde ihn nur noch mehr

demütigen. Sanft strich ich seine Tränen weg. Eigentlich hatte ich ja keine Zeit dafür, wer

wusste, was Malik im Schilde führte.

„Seth, ich weiß, dass du Angst hattest.“

Plötzlich stand Seth hinter seinem Priester. Sanft legte er die Hand auf das braune,

samtige Haar. Traurig sah er zu mir auf, seine Finger glitten, durch den immer noch

zitternden Körper hindurch. Er war nicht mehr als ein Geist. Ein Geist, der die Körper

seiner Priester stahl um seine Macht zu bekommen, doch er hatte sich in diesen verliebt,

wollte ihm nicht dieses Schicksal auferlegen. Sanft küsste er die weichen, braunen Haare.

„Geh“, hauchte er leise. Ich nickte. Irgendwie tat er mir leid. Schnell nahm ich den

schlanken Körper über die Schulter. Er wehrte sich nicht, noch nicht und das war gerade

gut. Ich hüpfte aus dem Fenster und sah mich um, die Wachen waren so laut, dass ich

sie hören konnte.
 

Ich war froh, dass er gekommen war. Langsam begann er die Kälte und den Schock zu

vertreiben. Vorsichtig kuschelte ich mich in den sandigen Stoff. Er roch nach Kamel und

Schweiß, eindeutig ein Wüstenmensch. Wenn mir nicht noch immer schlecht gewesen

wäre, hätte ich gekichert. Meine Finger vergruben sich in seinem Umhang, Er hatte die

Kapuze in das Gesicht gezogen, denn obwohl wir Palast und Tempel hinter uns gelassen

hatten, waren überall Wachen. Doch die Sonne brannte heiß auf meine unbedeckten

Schenkel. Ich zog etwas an seinem Umhang.

„Bakura?“, sagte ich leise und zog noch etwas an seinem Gewand. Er knurrte nur und

sah sich um.

Ich zog noch mal an dem Stoff. Er sollte mich endlich wahrnehmen! Doch dann spürte ich

seine Hand meinen Schenkel hinauf wandern.

„BAKURA!“, quietschte ich laut. So ein Mistkerl! Hektisch sah er sich um und hechtete in

eine Gasse. Dort setzte er mich ab und drängte mich an eine Wand. Zwei Wachen kamen

auch in die Gasse. Er funkelte mich böse an. Ich hatte eher Angst. Zu ihm aufschauend

begann ich zu zittern. Ich wollte nicht zurück. Sanft umschloss er mich und drückte mich

noch näher zwischen sich und die Wand. Ich spürte die rauen Sandpartikel an meinem

Körper, wie sie leicht pieksten. Er war so nahe, dass ich seinen Herzschlag spüren

konnte, er war erhöht. Außerdem spannten sich seine Muskeln an.

„Hey, du! Hast du hier so’n Typ mit ’nem Sklaven auf der Schulter vorbeirennen sehen?“
 

„Nisch, dasch isch wüschte“, antwortete er und küsste mich, so dass es gut zu hören

war.

„Spiel mit, stöhn für mich“, flüsterte er mir grinsend ins Ohr. Ich funkelte ihn an. Ich

würde doch nicht.

„Hey! Dreh dich um!“

„Für mich stöhnen oder für Malik.“

„Arsch!“, zischte ich, begann dann aber zaghaft zu stöhnen. Er grinste breit, musterte

mich dabei. Es war mir so peinlich.

„Lauter, Darling, sie hören dich nicht“, hauchte er und begann meinen Hals zu küssen.

„Ba..!“

„Sag meinen Namen und wir sind beide tot.“

Ich ballte die Hände zu Fäusten und stöhnte lauter. Wenn das vorbei war, würde es

Rache geben. Ich lief dunkelrot an und wurde immer leidenschaftlicher, was Bakura

anscheinend nicht kalt ließ. Er presste sich noch etwas an mich und ich spürte seine

Erregung gegen mich drücken.

„Wagt es!“, zischte ich zwischen einem Stöhnen.

„Sag doch, dass du beschäftigt bist.“

Die Soldaten zogen lachend ab.

„Schade“, raunte Bakura und küsste mich. Ich schob ihn von mir.

„Ihr widerlicher, arroganter, ekelhafter, unaus-“

Er hielt mir seine Hand vor den Mund.

„Wenn du nicht etwas netter bist, lass ich dich hier! Vielleicht findet Malik dich und der

nimmt dich dann in einer der vielen dunklen Ecken. Hart und unvorbereitet, aber der

Schmerz legt sich schnell, wenn erst mal dein dunkelrotes Blut über deine süßen

Schenkel fliest oder aber schon vorher, wenn dein Geist einfach abschaltet und du den

seelische Schmerz nicht mehr spürst. Wenn du willst, lass ich dich hier.“

Wütend funkelte ich ihn an.

„IHR!“, zischte ich. Er lachte nur.

„Seth…“, hauchte er sanft und streichelte über meinen Oberschenkel.

„Was soll das?“

„Nichts.“

Er wandte sich von mir ab.

„Du bleibst hier“, bestimmte er. Ich wollte protestieren, doch er packte meinen Arm und

donnerte mich gegen die Wand.

„Nicht so grob!“

„Du bleibst hier, bis ich zurück bin! Das sind nicht deine Idealisten hier draußen. Das sind

seine Mistkerle. Wenn sie dich finden, hast du Glück, wenn nur Malik deinen Hintern

entjungfert! Hast du das verstanden?“

Ich sah ihn perplex an, zitterte etwas, nickte aber. Dann ging er. Ich setzte mich auf den

kalten Wüstensand. Sklave! Dieser Bastard hatte es tatsächlich gewagt, mich als Sklaven

zu bezeichnen. Aber so sah es wohl aus. Leicht bekleidet, schlank, mein Gewand war rot

vom Wein. Wie typisch! Seufzend zog ich die Knie an meinen Körper. Wo war er

hingegangen? Warum war er allein gegangen? Wann kam er wieder? Ich fühlte mich

ziemlich einsam. Doch bevor ich auch nur auf die Idee kommen konnte, ihm zu folgen,

war er auch schon wieder da.

„Hier.“

Er gab mir einen kratzigen Kamelhaarüberwurf, den ich seufzend annahm. Ich zog ihn an

und tief ins Gesicht.

„Und jetzt?“, fragte ich vorwurfsvoll.

„Jetzt?“

Er grinste ziemlich eindeutig.

„Jetzt werde ich dich nach Hause bringen.“

Mit einem Ruck hatte er mich wieder über seine Schulter befördert. Bevor ich überhaupt

protestieren konnte, gab er mir einen Klaps mit den Worten:

„Sei lieb, sonst lass ich dich hier.“

Knurrend ließ ich mir die Behandlung gefallen, er hatte Glück, dass er momentan am

längeren Hebel saß. Nach einigen Minuten wurde ich über den Rücken eines Kamels

gelegt, die Hände und Füße gefesselt.

„Mistkerl!“, zischte ich wütend.

„Reine Vorsichtsmaßnahme, damit du nicht vom Kamel in Maliks Hände fällst.“

Ich versuchte ihn durch Zappeln zu erreichen, aber er trat einfach einen Schritt zurück

und grinste blöde.

„Perverser Sadist!“, fauchte ich, aber das gefiel ihm nur. Lachend stieg auch er auf sein

Kamel und wir reisten ab.
 

Ich beobachtete das Bündel über dem zweitem Kamel, immer wieder versuchte er sich zu

befreien, konnte aber nicht.

„Seth, lass den Quatsch. Es bringt dir eh nichts.“

„Doch, ich verglühe in der Sonne. Immer noch ein besseres Los, als Euch oder Malik

ausgeliefert zu sein“, fauchte er böse, diese Position schien ihm nicht zu behagen, aber

wir waren eh fast da.

Als wir die Höhle betraten, geschah etwas, das ich nicht geahnt hatte, aber hätte ahnen

müssen. Der Sklave kam uns freudestrahlend entgegen oder vielmehr mir. Seth, der

unter dem Kamelhaar verborgen war, wurde von ihm ignoriert.

„Bakura, endlich seid Ihr da“, hauchte er sinnlich, schmiss sich mir sofort an den Hals.

Aus der Kamelhaardecke kam ein gefährliches Knurren.

„Bakura, ich habe Euch bereits erwartet.“

Der Sklave, Yun hieß er, hatte nur ein Tuch umgebunden, welches er jetzt einfach fallen

ließ.

Auch Seth ließ seine Kamelhaare fallen.

„Ihr Perverser! Von einem Puff komm ich in den nächsten!“

Yun blieb wie erstarrt stehen.

„Seth?“, fragte er aufgebracht und viel auf die Knie. Ich verdrehte die Augen.

„Natürlich, ich hatte doch gesagt, dass ich ihn will.“

Der Sklave sah zu mir hoch, lächelte anzüglich. Ich wusste nicht, was ich davon halten

sollte, bis Seth an mir vorbei stürmte.

“Wo willst du hin?!“, grollte ich ihm hinterher.

„In der Wüste verglühen!“, gab er patzig zurück. Wütend stapfte ich ihm hinterher. Das

fehlte mir grade noch, eine Gottheit, die mich auf ewig verfluchen würde! Schnell hatte

ich ihn eingeholt und packte ihn mir erneut über die Schulter. Wütend trat, schlug,

kratzte und biss er, aber durch den groben Stoff spürte ich fast nichts. Ich warf ihn hinter

dem Vorhang auf die Kissen.

„Da bleibst du!!“, bestimmte ich und verließ den Raum um mich mal mit dem Sklaven zu

unterhalten, doch gerade hatte ich ihn gepackt, da kam Seth wieder heraus. Wütend

funkelte ich ihn an, doch er erwiderte den Blick hochmütig.

„Geh zurück!“, fauchte ich, doch er ging einfach an mir vorbei. Ich griff nach seinem

Handgelenk.

„Es ist besser, wenn du freiwillig gehst.“

Böse grinste ich ihn an. Alle anderen im Raum spürten die Bedrohung, die von meiner

Stimme ausgegangen war. Ich wusste, dass auch er sie nicht überhört haben konnte.

Doch es ließ ihn völlig kalt. Er machte sogar Anstalten, weiter zu gehen.

„Ich zähle bis drei. Wenn du dann noch nicht hinter dem Vorhang verschwunden bist,

gibt es Ärger!“

Er zuckte nicht mal mit der Wimper, sah mich nur überheblich an.

„Da müsst ihr gar nicht erst bis drei zählen, ich gehe sowieso nicht dort hin.“

Ohne ihn vorzuwarnen zog ich ihn näher, hob ihn an und warf ihn mir wieder über die

Schulter. Dann gab ich ihm einen kräftigen Klaps, der jede Gegenwehr im Keim ersticken

sollte, aber ich hätte es besser wissen müssen. Der Gute konnte ordentlich Feuer speien

und wer dachte, dass er sein gesamtes Fluchmaterial kannte, der hatte ihn nie wirklich

wütend gemacht. So stapfte ich an den Sklaven vorbei, die auch ordentlich angesenkt

wurden und setzte ihn auf die Kissen. Er wollte sofort wieder aufspringen, doch ich

drückte ihn runter und setzte meine Knie auf seiner Schulter ab. Grinsend sah ich in

seine funkelnden Augen.

„Sie sind so schön“, hauchte ich zärtlich mit einer Spur Belustigung. Sanft strich ich über

seine vor Zorn gerötete Wange. Er legte wütend den Kopf zur Seite, doch ich zwang ihn

mich anzusehen.

„Ich hatte dich gewarnt“, sagte ich schmunzelnd.

„Bastard!“, fauchte er zur Antwort. Ich lächelte weiter und suchte nach dem Halsband.

„Du warst schon kreativer, Darling. Fällt dir nichts mehr ein?“

Bösartiges Knurren entkam seinen Lippen. Ich musste leise lachen. Endlich hatte ich das

Halsband gefunden und hielt es ihm hin.

„Hübsch, nicht? Es passt perfekt zu deinen Augen.“

Mit etwas Mut und Konzentration schaffte ich auch es ihm umzulegen, ohne dass er mir

den Finger abbiss. Erst als der Sicherheitsverschluss klickte, atmete ich auf. Dann

machte ich noch die Kette fest, die den Hübschen mit der Wand verband. Zwar tat ich

das nicht gerne, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er in einem unbedachten Augenblick

einfach hinaus schlich, war zu hoch.

„Perverser Irrer! Dreckige Wüstenmaus! Sohn eines Kamels!“

So ging es weiter und weiter und das war noch recht unkreativ. Seufzend stieg ich von

seinen Schultern, presste ihn dennoch auf die Kissen.

„Kannst du nicht mal die Klappe halten?“

Anstatt einer Antwort beschimpfte er mich nur noch mehr. Als es mir dann zuviel wurde,

legte ich einfach meine Lippen auf seine. Wiederwillig ließ er es geschehen, war nach

einiger Zeit sogar bereit zu erwidern, jedoch war ich vorsichtiger geworden. Auf eine

abgebissen Zunge konnte ich gut verzichten. Wenn auch ungern ging ich also nicht auf

seine Einladung ein. Was auch gut gewesen war, da er mich kurz danach von sich stieß.

Hatte ich seinen Plan also durchschaut.

„Du wolltest mir also doch die Zunge abbeißen? Wie ungezogen.“

„Ich würde euch noch mehr abbeißen, wenn ich dazu käme!“

Oha. Er war sauer. Ich lächelte leicht und entfernte mich dann. Das hatte aber zur Folge,

dass er wieder in einer Vielfalt fluchte, die ihres gleichen suchte. Hinzu kam das

Beschimpfen der Kette und des Steins, weil der sich ja nicht erweichen lassen wollte.

Seth war so niedlich, wenn er das tat und ich musste mir das entgehen lassen, denn ich

hatte noch etwas mit einem Sklaven zu regeln. Grinsend stand ich über ihm.

„Du wirst heute bei dem Kamel schlafen“, bestimmte ich. Er wollte schon grinsen, als das

Kamel herein kam.

„Und was ist daran jetzt so schlimm?“

„Nichts“, lachte ich. „Hauptsache, du bist aus der Haupthöhle raus. Ich will nicht, dass du

mich noch mal so begrüßt! Sonst kannst du mal Bekanntschaft mit Malik oder seinen

Männern machen.“

Er nickte und ging mit dem Kamel raus. Ich hatte festgestellt, dass die Wachen in der

Stadt als besonders brutal galten, so war das immer eine gute Drohung.

Seufzend ging ich zu Seth zurück. Es war kein Fluchen und auch nur wenig

Kettengeklapper zu hören. Anscheinend hatte er aufgegeben.

Vorsichtig schob ich den Vorhang beiseite und sah hinein. Er schlief. Langsam und leise

trat ich näher, setzte mich neben ihn. Er war noch schöner, wenn er schlief, die sanften

Atemzüge der ruhende Körper. Anscheinend hatte er sich verletzt. Vorsichtig strich ich

über seine Hand, öffnete die zur Faust geballte Hand. Nicht viel, nur ein kleiner Schnitt.

Der, den er sich mit dem Dolch zugefügt hatte, war schon verheilt. Lächelnd kuschelte

ich mich neben den schlafenden Körper; ich hätte ihm vielleicht etwas Anderes anziehen

sollen, denn es roch streng nach Alkohol. Vorsichtig zerschnitt ich den Seidenstoff, warf

ihn aus dem Schlafraum und schloss auch die Augen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Silverdarshan
2006-03-26T14:13:09+00:00 26.03.2006 16:13
*große Augen mach*
O.O
Yes! XDDD
Deine Story gibt ja auch auf mexx! *freu*
*gleich in favos pack*
Mach schnell weiter!!
Deine Story ist so geil! 8>/////<8
Seth tut mir irgendwie voll leid Q.Q
Wird von einem zum anderen gereicht T.T
Und er ist soooo süß naiv *qiuetsch*
Schickst du mir BITTE ne ENS wenns weiter geht?? *knuffelz*
Von: abgemeldet
2005-11-16T11:49:21+00:00 16.11.2005 12:49
Boah voll geile story. schreib bitte bitte ganz schnell weiter!!! Mariku14w
Von: abgemeldet
2005-09-22T02:46:22+00:00 22.09.2005 04:46
Wundervoller Schreibstil, catchy story, aber Yugioh Feeling kommt nicht rüber, gomen. *imho*
Von: abgemeldet
2005-09-11T18:07:38+00:00 11.09.2005 20:07
geiles kapi
echt spitze
mich wundert es das du bis jetzt noch ken kommi bekommen hast bei dieser genialen ff
schreib ganz schnell weita
schreib mir >BITTE ne ens wenns weitergeht


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