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Sonate del mattina-grigio

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Sonate del mattina-grigio
 

Autor: Akai

Disclaimer: Diru gehören sich selber, was sie am 28.5 auch kräftig bezeugt haben und für dieses Geschreibsel bekomm ich net einen Rappen(bzw. Cent).

Version: Shônen Ai (Alternative kommt später)

Hintergrundmusik: The Trax

Kommentar:In diesem Kommentar kommt nur ein DeG Mitglied "richtig" vor, doch das wird sich mit dem nächsten Kapitel ändern.

Es sind alle Kapitel vom Standpunkt Kaoru's aus geschrieben. (nur manchmal gibt's Abweichungen)

Widmung: Meiner Beta Hiskarea
 

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Hinter der perfekten Fassade stand bereits eine Ruine.

Innerlich beobachteten kalte Augen....

" Ne, ne~! Du verstehst schon wegen Freitag Abend, oder?"

" Klar, natürlich. Mach dir nichts draus.."

" Puh~Glück gehabt! Danke!"

" ..."
 

Wieso musste das Wetter eigentlich immer so zu seinen Launen passen?

Manchmal schien es wie ein Spiegel seiner Seele zu sein und einmal verspürte er tatsächlich plötzlich so etwas wie Schuldgefühle, als sich jemand über das schlechte Wetter beklagt hatte.

Jedoch war er eigentlich ein fröhlicher Mensch... er war es, bis an jenen Tag, an dem sich ein Ereignis aus seiner Vergangenheit wiederholte.
 

-
 

" Entweder hast du dich heute beim Waschen vertan, oder du hast den Begriff "schlecht Schlafen" neu definiert...."

" Was du nicht sagst...."

Ein Stuhl wurde zurückgeschoben und eine Schublade aufgezogen.

" Kannst noch lange da suchen... Die Aufträge hab ich bereits geordnet und bearbeitet. Hatte ja genug Zeit, bis du aufgekreuzt bist."

" Ah fuck....", er lehnte sich zurück und schnitt eine Grimasse, seine Hand fuhr nervös durch seine Haare.

" Kaum zu glauben, dass du erst 24 bist... dein momentaner Zustand erinnert mich eher an 50 aufwärts."

" Mach nur weiter so und ich lass dich jeden Morgen die Eingänge machen...."

" Ho, ho, nur mit der Ruhe ja.", zwei Schuhe schlurften zu einer modernen Mini-Küche und Sekunden später hörte man das Tuckern der Kaffeemaschine.
 

" Vielen Dank für ihr Interesse, auf Wiedersehen!"

Die Tür fiel ins Schloss und eine kleine Glocke klingelte leise.

" >Vielen Dank<? Der Typ hat sich nur umgeschaut und irgendwelche doofen Fragen gestellt..."

" Aber er war hier und vielleicht kommt er ja zurück..."

" Mann, du bist echt zu gutgläubig für so ein Geschäft, mein Lieber! Auf solche Leute können wir gut verzichten, die spielen sich doch nur auf und protzen mit ihrem Geld! Hast du den Schlitten vor der Tür gesehen?"

"....oder du bist einfach zu pessimistisch...."

" Ich bin Realist."

Überzeugt lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, welcher ein Krachen hören liess.

"..und ich bin gegangen..."

" Warte..! Was soll das? Wir schliessen doch erst in 2 Stunden!"

" Aber ich denke, ich halte es keine 2 Minuten mehr mit dir hier aus. Merkst du's nicht? Du bist angespannt, noch mieser drauf als sonst...", er seufzte und erhob sich.

" ..."

Die Glocke klingelte ein weiteres Mal, als sich die Türe öffnete.

" Tu dir selbst den Gefallen und nimm dir eine Auszeit, solange wird's der Laden überleben."

" pff..."

"..Bye...Kaoru..."
 

-
 

Ja genau.

Das hatte er als kleines Kind geliebt.

Am Morgen durch den Park schlendern, weit ab von den Geräuschen der frühen Rushhour, während er seiner Mutter von seinen Träumen erzählte.

Meistens sprang für ihn dann ein zusätzliches Frühstück heraus.
 

Dieser Tage wünschte er sich, der Park würde gar nicht mehr existieren. Zu viel war hier passiert.

Der Himmel war grau, im Horizont gelblich gefärbt. Die Nacht durch hatte es geregnet und das Kies im Park war gräulich. Es stank nach Regen.

Trotz allem sah er Vögel über seinen Kopf ziehen und seine Mundwinkel zogen sich kurz nach oben.

Er passierte den See in der Mitte des Parks und wandte seinen Blick zu dem kleinen weissen Restaurant, welches am andren Seeufer errichtet worden war.

Es war schon hell genug, als dass man hätte Licht einschalten müssen und er sah tatsächlich die ersten Gäste an den Fensterscheiben, wie sie ihren Morgenkaffee einnahmen.

Wäre er näher rangegangen, hätte er den Duft frischgebackener Johannisbeermuffins riechen, oder aber hören können, wie die Aushilfe gerade von ihrem Chef zusammengestaucht wurde, weil sie erneut angeblich eine Lebensmittelkontrolle durchführen wollte.

Doch er verliess den Park schnellen Schrittes und nahm Kurs auf die Strasse, in der sein Laden stand.

Der Gitarrenladen, der ihm alles bedeutete und den er zusammen mit einem Freund eröffnet hatte. Jener ehemalige Schulkamerad war schon lange nicht mehr dabei und nun führte er sein Herzstück zusammen mit einem andern Kameraden.
 

Nachdem er seinen Schlüssel hervorgekramt hatte, öffnete er langsam die Tür, ignorierte das melodische Klingeln und trat ein.

Der Laden roch nach Holz, Metall, die Gitarren standen unangefasst in ihren Haltern.

Da es in seinem Laden jedoch noch ziemlich dunkel war, musste er den Lichtschalter betätigen und sofort wurde alles in ein mattes, angenehmes Licht getaucht.

Er schloss die Kasse auf, holte den Laptop aus einer Schublade und startete diesen. Kaum zu glauben, wie sehr alles zur Routine werden konnte.

Eine halbe Stunde später trat sein Partner ein, mit ein paar Briefen unter den Armen, die er eben erhalten hatte.

Kaoru beachtete es nicht, aber dies war der schweigsamste Arbeitstag seit langem.
 

Die Brille auf seiner Nase drückte und resigniert legte er sie ab.

Soeben wurde eine SMS auf seinem Handy angezeigt, die er nur nebenbei überflog.

" So wie ich dich kenne, wirst du wohl immer noch im Laden sein. Bitte mach endlich Feierabend und ruh dich aus, du Workaholic.-Jae"

Er schüttelte den Kopf. War ja rührend, wie sich der andere um ihn sorgte, aber wusste schon, was er tat und mit dem Gedanken erlosch der Display des Cellphones.
 

" Kaoru? Kaoru! Kao~!"

Zwei Hände rüttelten an seinen Schultern, rissen ihn aus seinen Träumen, was für welche das auch immer gewesen sein mochten.

" Mhhmm.."

" Wenn du mir jetzt mit " bitte noch 5 Minuten~" kommst, frag ich mich echt, was an einem Stapel Bücher und einem Federmäppchen so bequem sein soll.."

Kaoru hob den Kopf, merkte, wie sich seine Haut an seiner Wange regelrecht von der harten Ablage losreissen musste, und blickte sich um.

Seine müden Augen konnten gerade noch ausmachen, dass eine dampfende Tasse in seinem Blickfeld stand und dahinter ein Laptop, auf dessen Display irgendwelche Mails angezeigt wurden.

Ächzend richtete er sich auf und rieb sich mit einer Hand die Schulter.

Er war also tatsächlich auf seiner Arbeit eingeschlafen...

" Kaoru..."

Jae sah ihn mitleidig an mit jenem Blick, den der Älter nicht gerne und besonders nicht am Morgen, sah. Doch anstatt etwas zu sagen, schob er ihm nur kopfschüttelnd die Tasse hin und machte sich in Richtung Ausgang, um die allmorgendliche Post entgegen zu nehmen.
 

Die Klingel schellte ein letztes Mal und Kaoru stand draussen in der frischen Abendluft. Es war erst April, aber dieses Jahr war es schon überraschend warm am Abend.

Trotzdem steckte der 24 jährige seine Hände in die Seitentaschen seines Pullovers, als er sich auf den Heimweg machte.

Höchste Zeit, dass er sich einen fahrbaren Untersatz zulegte. Nur, mit welchem Geld?

Der Laden lief nicht so gut, dass er sich zu grosse Ausgaben hätte leisten können.
 

Als er das Kies unter seinen Füssen knirschen hörte, sah er wieder auf.

Der Park hatte auch am Abend etwas beruhigendes, wenn ihn das auch jetzt nicht sonderlich berührte.

Das Café am See konnte er nun schon von weitem sehen, denn es brannte Licht, welches vom Wasser wiedergespiegelt wurde.

Er stand noch eine weile am Ufer und schaute hinüber, den Abendwind durch die Haare wehen lassend, bevor er ihm den Rücken zuwandte und gehen wollte.

Doch er blieb auf einmal stehen und horchte auf. Von irgendwo konnte er Musik hören.

Leise Musik und sein erprobtes Gehör identifizierte es sofort als Erzeugung einer akkustischen Gitarre.

Er suchte den See nach dem Ursprung ab, wurde aber nicht fündig, da das Licht des Cafés ihn blendete und es unmöglich machte, die andre Seite zu sehen.
 

Dass er ein paar Minuten später jenes Café betrat, war wohl die Schuld eines plötzlichen Ziehens in seinem Magen.

Da er diese Nacht im Laden verbracht hatte, war er nicht einkaufen gegangen. Dementsprechend leer wäre wohl sein Kühlschrank bei seiner Rückkehr gewesen.

Wieso also nicht hier etwas essen?

Es waren nur noch wenige Leute ausser ihm da und die meisten hatten schon eine leere Tasse oder einen mit Krümel übersäten Teller vor sich stehen.

Ein junger Mann, wohl etwas älter als er selbst, trat an seinen Tisch und stellte ihm ein Glas Wasser hin. Sein freundliches Gesicht schien perfekt zum Café zu passen, so dachte Kaoru, als er sich einen Grüntee und einen Muffin bestellte.

Mit Kaffee hatte er sich schon den ganzen Tag zugedröhnt und ausserdem wollte er nach seiner Rückkehr so schnell wie möglich ins Bett.
 

Die warme Flüssigkeit tat ihm gut und ein wohliges Gefühl breitete sich in ihm aus. Er lehnte sich zurück und schaute aus dem Fenster auf den schwarzen See. Über den Baumwipfeln sah er die Lichter der Stadt und als er seine Augen ganz anstrengte, sah er zwischen den Wolkenschwaden den einen oder anderen Stern.

Er wollte schon die Augen schliessen, als er neben der leise auf die Gäste einrieselnde Radiomusik noch eine Andere ausmachen konnte.

Wieder dieses Gitarrenspiel.

Aus einem Impuls heraus stand er auf und blickte hektisch um sich.
 

An dieses Gefühl, das plötzlich in ihm hochkroch würde er sich noch ein paar Tage erinnern. Sein Magen war trotz des halben Muffins wie leer, um seinen Bauch schlang sich innerlich ein Gürtel aus Metall und seine Beine zitterten, während sich Kälte mit Wärme abwechselte.

Das nächste, was er klar definieren konnte war, der Tisch, auf den er fiel.
 

-
 

Nach was duftete es gleich noch mal?
 

Nach frischgebackenen Muffins? Nach Holz? Nach Tee?

Egal was es war, es war angenehm.

Zufrieden kuschelte er sein Gesicht weiter an den weichen Untergrund.
 

Eine Hand auf seinem Arm.

" Verzeihen sie..!"

" Mhhmm...Jae...."

" .... "

" Scheiss drauf, wenn ich schon wieder hier penne, aber lass mich verdammt noch mal endlich ausschlafen.....", sprach's und der braune Haarschopf verschwand wieder unter der Decke.

" Es.. es tut mir wirklich leid, aber sie sollten jetzt..."

Das, was er sah, als er ein Auge öffnete, war nicht das bekannte Gesicht seines chinesischen Freundes, sondern zwei Unbekannte.

Halt, das Eine hatte er schon mal gesehen. Der Mann aus dem Café!

Er richtete sich auf -eindeutig bequemer als sein Schreibtisch, wo auch immer er war.

" Wo...bin ich?", stellte er die obligatorische Frage.

" Sie sind zusammengeklappt und wir haben sie in unsre Wohnung gebracht."

" ...Wir..?"

Neben dem Bett stand noch eine weitere Person, deren Augen er erst hinter den roten Haaren gar nicht ausmachen konnte.

" Oh tut mir leid! Das muss komisch sein, von zwei Fremden geweckt zu werden."

" Nein...ich habe ihnen zu danken...", Kaoru fuhr sich durch die Haare und blickte wieder zu dem Jüngeren der zwei Männer.

" Darf ich vorstellen? Mein Bruder Die."
 

-
 

tbc...

[Kommentare sind aber auch jetzt schon erwünscht *g*]

Part 2

Sonate del mattina-grigio
 

Autor: Akai

Disclaimer: Diru gehören sich selber, was sie am 28.5 auch kräftig bezeugt haben und für dieses Geschreibsel bekomm ich net einen Rappen(bzw. Cent).

Version: Shônen Ai (Alternative kommt später)

HG-Musik: Hab ich in der Schule geschrieben, während ich nen nervigen Ohrwurm von Gwen Stefani's neustem Song hatte..

Während dem Abtippeln lief wieder The Trax - Paradox
 

********
 

" Das ist mein kleiner Bruder Die."

Daraufhin liess Besagter sein erstes Wort fallen: " Oi~."
 

" Ist der Tee okay?"

" Ja...danke...", Kaoru zog die Nase kraus und beäugte das Gebräu in seiner Tasse, das eben als " Tee" bezeichnet wurde. Der junge Mann, dem das Café zu gehören schien, schien auch irgendein Muttergen zuviel bekommen zu haben. Obwohl er Kaoru gar nicht kannte, bestand er darauf, ihn erst wieder gehen zu lassen, wenn er "nicht mehr so blass" war und ausserdem hatte er ihm hartnäckig dieses "Wiederaufbau-Elixier" unter die Nase geschoben.
 

Den rothaarigen Jungen sah er seit dem Aufstehen nicht mehr, erst gegen den Nachmittag lauschte er einem Gespräch der zwei Brüder.

" Und?"

" Wieder nichts.....", Die seufzte.

" Du wirst dich nicht genug angestrengt haben...mal wieder...."

" Quatsch! Ich tu echt alles, aber..", resigniert lehnte er an die Wand hinter sich.

" Daisuke Andou, was sollen wir bloss mit dir machen?!", auch wenn er vorher eher tadelnd gewirkt hatte, so zerstrubbelte er dem Jüngeren alsdann liebevoll das Haar.

" Was ist eigentlich mit Niikura-san?"

" Hat mein "Geheimrezept" getrunken und ist dementsprechend wohlauf!"

" Was!? Du hast ihm dieses tödliche Gesöff vorgesetzt?! Der muss ja einen Magen aus Stahl haben, dass er jetzt nicht endgültig unter der Erde liegt..."

Die folgende Kopfnuss fand auch Kaoru berechtigt.

" Weißt du noch, als was Mama Papa immer bezeichnete? Als einen Workaholic."

" Ja...Papa hat immer bis zum Umfallen gearbeitet...."

" Niikura-san scheint genauso zu sein..."

Kaoru, der eben noch gemütlich auf einem Stuhl im Vorzimmer des Cafés gesessen hatte, krachte geräuschvoll gegen die Kante des Büroschreibtisches.

"Workaholic" Jetzt fingen die schon an wie Jae, dabei kannten die ihn doch gar nicht...Und ausserdem, wenn er einer wäre, wieso war er dann nicht auf seiner Arbeit?

...aber...war es wirklich schon so weit mit ihm..?

" Ist es bequem so zu liegen?"

" Bequemer als auf Büchern zu nächtigen.", meinte er trocken und zog sich auf den Sessel zurück.

" ? "
 

Das Päckchen, das ihm in die Hand gedrückt wurde, war innen noch warm und roch verführerisch durch den hellblauen Karton hindurch.

Er war einen ganzen Tag bei den Andous, so der Familienname der Besitzer des Cafés, geblieben.

" Iss diese und denk mal an uns~!", meinte der Ältere der Zwei, Kazuya, schmunzelnd.

" Wenn ihr das mit dem Workaholic lasst..", er schüttelte den Karton leicht, " Schaut nicht so, meine Ohren waren immer in Ordnung."

Zum ersten Mal sahen sie Kaoru lächeln.

"Okay", Die übertrumpfte ihn seinerseits mit einem Megawattgrinsen, und bevor Kaoru ihnen endgültig den Rücken zuwandte: " Wir sehen uns mal in deinem Laden!"

" Woher...weißt du davon..?", er fixierte den Rothaarigen.

" Woher wohl? Ich war schon ein paar Mal da~, bin dir wohl nicht aufgefallen."

" Kaum zu glauben...", seine Augen wanderten zu der roten Haarpracht.

" Na bitte, ein W.or.k.a.h.o.l.i.c.!"
 

Die Person, die schon 3 Tage später vor der Ladentür stand, erkannte der 24-jährige sofort.

Es war bereits 16 Uhr und die angenehme Wärme, die den Tag regierte, nahm bereits ab.

Mit einem Klingeln begleitet, schob sich Die in den Laden.

" Hi~!", er schlenderte gemächlich zur Theke, " Wie geht's?"

Kaoru erwiderte mit einer simplen Handbewegung.

" Gut wie du siehst.", er nahm seine Brille von der Nase und steckte sie zurück in das Etui neben der Kasse.

" Das ist also dein persönlichen Reich..?", Die warf einen Blick über die Schulter.

" Japp, solange es nicht eingeht.", er kam hinter der Theke hervor und ging auf eine schwarze Gitarre zu, über deren Hals er anschliessend strich.

Der Jüngere folgte ihm.

" Wow, die ist ja kewl! War das letzte Mal noch nicht da!" eine zweite Hand fuhr vorsichtig über die Saiten.

Eine Tür wurde geöffnet und der schwarze Haarschopf Jae's lugte in den Raum.

" Ah, guten Tag! Willkommen im "Sonate del mattina-grigio"!", flötete dieser alsdann und stellte sich hinter die Beiden.

" Jae Liang", Kaoru deutete mit dem Daumen über die Schulter, " der Zweite hier."
 

Tiii~iiiih - ein nerviger Piepston zischte durch den Laden. Eine Hand wanderte zu einer Hosentasche.

" Moshimoshi...?", er wandte sich zum Fenster, " mmmh...hai? Natürlich, bye.", mit einem Klacken wurde das Handy geschlossen.

" Sry, ich sollte dann..~", Die kratzte sich verlegen im Nacken.

" Dein Bruder? Will er wieder ein paar kaputte Tassen mehr?", feixte Kaoru.

" Hah!, Nope, Shi...jemand hat angerufen. Ist auch egal, man sieht sich. Bye~!"

" Bye..."

Auch wenn es Die nicht mehr sehen konnte, so hob Kaoru, als das Klingeln ertönte, die Hand.

Als er sich umdrehte, sah er in das strahlende Gesicht Jae's.

" Was?", der 24-jähirge hob eine Augenbraue.

" Nichts... es...es tut einfach nur gut zu sehen, dass es dir wieder besser zu gehen scheint."

" Aha..?", er kehrte zurück zur Theke und klappte seinen Laptop zu.

Dass er sich über Die's Besuch gefreut hatte, stand ausser Frage.
 

Er schlief seit jener Nacht im Café nicht mehr im Gitarrenladen ein und Jae redete wieder wie ein Wasserfall und war wieder so gut drauf wie früher.

Kaoru konnte sich nicht entscheiden, ob es ihm tatsächlich besser ging- schliesslich hatte er auch vorher nichts an seiner Art auszusetzen.
 

" Oi~!"

" Okay, WOHER hast du meine Nummer?!", knurrte es ins Telefon.

" Jae-chan hat mich netter begrüsst.."

" Ich hätt's mir denken müssen...", grummelte Kaoru und wunderte sich innerlich über das lockere -chan.

" Wollte fragen, ob du mit ins Seaside Center kommst. Da spielen Amateurbands und da du zu den grössten Musikfans gehörst, die ich kenne...."

" Nur weil ich 'nen Gitarrenladen führ, schliesst du darauf, dass ich so fanatisch bin, mir etwaiges schmerzhaftes Geschramme von Laien, die vor meine Augen ihre Instrumente verschandeln anzuhören?"

" Hai~!", er konnte Die's grinsende Fratze beinahe durchs Telefon sehen, " Hab ich recht?"

" ...ja..."

" Also abgemacht! Diesen Samstag um 2! Ich nehm den Zug um 11, treffen wir uns am Bahnhof!"

" Mooooment! Der Laden, ich...!"

" Mach dir darum keine Sorgen! Jae-chan meinte, dass sei kein Problem. Du sollst dir "einen ruhigen Tag" gönnen."

Resigniert langte sich Kaoru an die Stirn. Da schienen sich zwei gefunden und gegen ihn verschworen zu haben...
 

Kaoru konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal eine derart unterhaltsame Fahrt gehabt hatte. Die war merklich ein Freigeist-ein Freigeist mit Geldprobleme, denn wenn er nicht gerade im Café seines Bruders aushalf, suchte er nach Arbeit.

Bisher allerdings erfolglos.

Mit dem >way of life< von Kaoru konnte sich der Junge eindeutig nicht abfinden...zu verbissen und stressig.
 

Die Liste der eingetragenen Bands war lang, gehört hatte man schon von den wenigsten Bands. Kaoru kannte keine von ihnen.

Das Seaside Center war grossräumig gebaut und nach der Renovation auch sehr modern.

Der Contest fand in der Halle unter der imposanten Kuppel statt, weswegen der ganze Saal sonnendurchflutet war.

Als die Zwei ankamen, hob sich Kaorus Laune noch mehr, denn in der Mitte stand eine grosse Bühne, die mit allem technischen Schnickschnack ausgestattet war, das das Herz eines Gitarrenfreaks höher schlagen liess. Sofort war Die von einem Haufen Leuten umgeben, die, wie sich später herausstellte, alles dessen Freunde waren und Kaoru dachte an die paar Leute, die er kannte und "Freunde" nennen konnte.

>>Achtung! Achtung! Aufgrund eines Unfalls verzögert sich der heutige Bandcontest um unbestimmte Zeit. Wir bitten um ihre Nachsicht! Ich wiederhole...<<

Die seufzte genervt auf.

" Einmal! Einmal will ich hierhin kommen und es gibt KEINE Verspätung....!"

Sie hatten sich von Die's "Anhängsel" abgesondert und schlenderten Richtung Bühne.

" Vielleicht hat einer der Amateure grade seine erste Gitarre in die Hand genommen und ist vor Euphorie über ne Soundbox gesprungen.", meinte Kaoru und grinste leicht.

" Hmm..wer weiss, es gibt immer einige gute Bands hier~!"

"..Vielleicht..", Kaoru liess sich auf einem der wenigen freien Plätze auf den aufgestellten Bänken plumpsen. Der Jüngere setzte sich neben ihn.

Eine Zeit lang beobachteten sie nur die Leute um sie herum, schlugen sich die Hand gegen die Stirn, als ein nicht älter als 15 wirkender Junge seine Gitarre besonders ungeschickt gegen alles Mögliche krachen liess und genossen die Sonne.

" Ne~, wie lange führst du deinen Laden eigentlich schon?"

" Seit etwa 4 Jahren... nach der Schule ergab sich die Chance und mein Vater stellte mir die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung..."

" Und Jae-chan?"

" ...Jae-"chan"...", der Ältere schmunzelte, " Er arbeitet seit etwa 1 ½ Jahren mit mir zusammen."

" Hast du dein Geschäft solange alleine geführt?", fragte Die, sein Interesse schien aber eher dem Crepesstand zu gelten, der eben seine Pforten geöffnet hatte.

" Ich eröffnete ihn ursprünglich mit jemandem...", er neigte den Kopf, was sogar dem sabbernden Die auffiel, der schon beinahe sein Geld hervorgekramt hatte.

Ab da herrschte wieder Schweigen, unterbrochen von einem " Magst du?", als der Rothaarige mit zwei Crepes angedackelt kam.
 

Die erste Band war so, wie es sich Kaoru vorgestellt hatte: Grottenschlecht. Nach dem Abgang rieb er sich die Ohren.

" Also, ich würde ne Million wetten, dass der Sänger noch nie n' Gesangszimmer von innen gesehen hat."

" Aha und bei dir klingt's besser wenn du singst?", grinste Die und sah ihn erwartungsvoll an.

" Ich will nicht sagen, dass meine Gesangskünste über Karaokebox -Niveau hinweggehen, aber wenigstens foltere ich damit kein ganzes Publikum..."
 

Die folgenden Bands waren zwar besser, aber besonders den 24-jährigen schienen sie nicht vom Hocker zu hauen.

Auf einmal war es still.

Der Sänger wechselte unfreiwillig auf a capella, verstummte aber bald. Ein Raunen ging durch die Menge, Köpfe wandten sich um.

" Der nächste Idiot..", meinte Kaoru süffisant und beobachtete die Band, die verlegen auf der Bühne stand und hilflos zum Bühneneingang starrte.

Nach ein paar Minuten ertönte ein Knacken und die Lautsprecheransage begann ihr sonores Konzert:

>> Achtung! Achtung! Aufgrund einer technischen Störung müssen wir kurz unterbrechen..<<, ein genervtes Stöhnen ging durch die Reihe, >> Wir versuchen so schnell wie möglich fortzufahren! Wir bitten um ihre Nachsicht! Ich wiederhole, auf...<<

Kaoru erhob sich, einen fragenden Blick Seiten Die's erntend.

" Mir reicht's", er streckte sich, " lass uns gehen, oder willst du bleiben?"

Und schon hatte er sich an ein paar Leute zu seiner Linken vorbeigequetscht.

" Kaoru, warte!"
 

Erst am Ende der Sitzreihe hatte Die ihn wieder eingeholt.

" Wir sind nicht mal 2 Stunden hier! Und es kommen noch so viele Bands!"

" Na und? Ich hab jedenfalls genug Ohrenterror gehabt für die nächsten Monate..."

Er klopfte Die auf die Schulter und wandte sich Richtung Eingang-respektive wollte er das, denn er hatte noch keinen Schritt getan, da rammte ihn etwas von der Seite.

Auch Die wurde zur Seite gestossen und fiel rücklings auf den Schoss eines Sitzenden.

Kaoru reagierte schneller und schaffte es gerade noch, die Hand des Rüpels festzuhalten, aber anstatt wie erwartet Haut zu fühlen, erfassten seine Finger Bandagen.

Erst jetzt merkte er, dass die Person ziemlich klein war und ihre Arme in Verbände gehüllt waren. Den Kopf gen Bühne gewandt.

Der 24-jährige hielt sich aber nicht damit auf und drehte die Person zu sich hin.

" Sag mal, hackt's bei dir?!", brüllte er, die irritierten Blicke von den Seiten ignorierend.

Eine Antwort bekam er nicht, schwarze Haare verdeckten das zu Boden geneigte Gesicht.

Der kleine Körper bebte und mit einem Rick hatte er sich befreit. Kaoru hatte noch immer die Bandage zwischen den Fingern und so enthüllte sich der bleiche Arm des Schwarzhaarigen.

Ein einziger feiner, roter Strich zog sich von der freigelegten Schulter bis zum Handgelenk.

Die, der sich wieder aufgerappelt hatte, knurrte etwas Unverständliches und starrte dem "Rotzlöffel" hinterher.

"Willst du wirklich bleiben?"
 

Die Unterbrechung schien kein Ende nehmen zu wollen und schliesslich entschied sich auch Die zum Aufbruch.

Es dauerte nicht lange, da traf er wieder auf seinen 24-jährigen Begleiter.

" Na? Lange nicht mehr gesehen! Bist du etwa gewachsen?", fragte er scherzhaft.

" Natürlich, siehst du doch?", knurrte Kaoru und verschränkte die Arme. Der plötzliche Unterbruch hatte anscheinend auch den Aufzug lahm gelegt(die Lautsprecher waren anders vernetzt) und durch die Menschen, die sich angesammelt hatten, war auch die schmale Treppe verstopft.

Die legte die Hände in den Nacken und sah zur Kuppel hinauf. Einzelne Wolkenfetzen schwebten vorbei, die Schatten auf die Gesichter er Besucher warfen.

Kaoru betrachtete den Jüngeren schweigend.
 

" Koori tsuki sou nanda kimi no koto wo....furue ga tomaru you ni kikasete yo..."
 

Der ganze Saal wirbelte zur Bühne herum. Eine einzelne Person hatte sich an den Rand gestellt und sang aus voller Kehle.

Er vermochte es alleine mit seiner Stimme bis in die hintersten Ecken zu gelangen, die Menschenmenge hielt den Atem an.

Selbst Kaoru traute seinen Augen, bzw. Ohren, nicht. Dann sah er den Verband um den einen Arm und erkannte die schwarzen Haare.

" Das...ist doch der Typ von vorhin...", flüsterte Die.

Der Junge endete und als er den Kopf hob, konnten sie zum ersten mal die zwei aufblitzenden Augen sehen, die irgendeinen Punkt in der Menge fixierten.

Erst herrschte Stille, doch dann brach ein Wasserfall an Getöse und Jubelschreien los. Einige Leute hinter Die und Kaoru drängten sich an ihnen vorbei zur Bühne.

Der Schwarzhaarige verweilte nicht mehr lange, sondern verschwand Sekunden später im Abgang.

" Hat sich gelohnt zu "bleiben"...", meinte Die, die Augen noch auf die Bühne gerichtet.

" Da magst du...wohl Recht haben..."
 

-owari-chap.2-
 

[Lyrics by Buck Tick~Mona Lisa Overdrive]

Part 3

Sonate del mattina-grigio
 

Chap.3
 

Autor: Akai

Disclaimer: Diru gehören sich selber, was sie am 28.5 auch kräftig bezeugt haben und für dieses Geschreibsel bekomm ich net einen Rappen(bzw. Cent).

Version: Shônen Ai (Alternative kommt später)

HG Music: Dir en Grey - Code of Vulgar[ism]

Fiddler's Green - Hip Hurray

Kommentar: Das ist eines der Kapitel, das ich mag, weil ich einige eigene Gefühl miteinbringen konnte.
 

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" Oi~! Hier spricht Die! Wie die Schnellchecker jetzt merken dürften, bin ich grad nicht zu erreichen. Wenn ihr mir dennoch was mitteilen wollt, was nicht aufgeschoben werden kann, dann hinterlas..."
 

Das fröhliche Geplapper verstummte, als der Hörer aufgelegt wurde. Mit einem Rascheln wurde ein Blätterstapel aus einer Schublade gezogen und auf den Tisch gehievt.

" Hast du ihn nicht erreicht?", Jae kam mit einer grossen Gitarrentasche zurück.

" Ich wäre sonst am Telefonieren, ne?"

" Seltsam...", murmelte der Chinese, kniete sich zu Boden und nahm eine Gitarre aus der Halterung, bevor er sie auf seinen Schoss nahm, " vielleicht hat er je endlich Arbeit gefunden!"

" Arbeit? Der? Nie und nimmer... Dafür fehlen ihm die Ambitionen.", Kaoru biss leicht auf seinen Kugelschreiber und lehnte sich zurück.

Obwohl.... Er hatte die weder am vorhergehenden Tag noch heute erreicht. Im Café wollte er nicht anrufen - bei dem schönen Maiwetter hatten sie sicher Hochbetrieb.

Vielleicht half Die auch nur aus...?

Jae hielt ob seiner Bewegung inne und schaute zu Kaorus Schreibtisch.

" Willst du nachher mal beim Café vorbeigehen...?"

Der Andere schaute ihn über den Rand seiner Brillengläser hinweg an.

" Denkst du, ich bin so erpicht drauf mir von Die die Ohren volllabern zu lassen?"

" Ja?"

" Wann bin ich bloss so durchschaubar geworden..?", grinste Kaoru und legte den Kugelschreiber zurück, bevor er die unangetasteten Papiere wieder im Schreibtisch verschwinden liess.
 

Wie er sich's gedacht hatte, herrschte in dem schmucken Café Hochbetrieb - von Die fehlte aber jede Spur. Ein vorbeihetzender Kazuya begrüsste sie und konnte ihnen nur zwei Plätze an der provisorischen Bar zuweisen. Jae war noch nicht oft hier gewesen und untersuchte das Inventar. Alles war, passend zum Sommeranfang, in Weis gehalten, nur die Pflanzen und gemusterten Tischdeckchen wiesen Farben auf.

Zwar war von Die nichts zu sehen, aber es tauchte ein anderer roter Haarschopf in ihrem Blickfeld auf.

Er war merklich grösser als Die, doch blieb ausser der roten Haare eine gewisse Ähnlichkeit nicht verborgen.
 

Eine Stunde später kehrte Ruhe ein und Kazuya liess sich erschöpft neben ihnen auf einen Hocker fallen. Er blickte auf seine Uhr: " 17 Uhr....puh, bin ich fertig...."

Der andere Rothaarige, der tatsächlich hier arbeitete, machte sich daran, ihr Geschirr abzuräumen und wollte sich gerade zur Küche drehen...

" Das ist übrigens Masao, ein weiterer unserer Brüder. Masao, Kaoru und Jae."

Dieser hob die Hand und verschwand wortlos in der Küche.

" Er ist ein wenig angenervt, dass ich ihn gleich nach seiner Rückkehr zum Aushelfen eingestellt hab...will jetzt wohl nur noch ins Bett...", meinte Kazuya entschuldigend und schenkte sich ein Glas Wasser ein.

" Und was ist mit Die? Normalerweise hilft er doch an solchen Tagen aus..? Auf Arbeitssuche?"

Das sonst immer gutmütige Gesicht verzog sich.

" Pha! Schön wär's!", schnaubte er in sein Glas, " Er ist bei Shinya! Schon seit gestern..."

" Shinya...?", Kaoru wandte seine Augen von seinen Händen und zu dem jungen Mann hin.

" Sein Freund - nein eher: Verehrer! So ein Schüler, der Die aus irgendeinem unverständlichen Grund für das grösste seit der Erfindung der Kaffeemaschine hält."

Jae kicherte: " Wer hätt 's gedacht~!"
 

-
 

Kaoru versenkte seine Hände tiefer in den Jackentaschen. So angenehm warm die letzten Tage waren, so kalt waren ihre Nächte. Der Kies knirschte, als er schnellen Schrittes den Park durchquerte, etwas müde von der eben abgeschlossenen Arbeitsstunden. Der See und das Café tauchten zu seiner Rechten auf, es brannte noch Licht.

Wie an jenem Abend, als er umgekippt war, starrte er über den See, beobachtete die Lichtreflexe auf der Oberfläche.

Etwas in ihm zog ihn hinüber, doch er schüttelte den Gedanken, den Andous einen Besuch abzustatten, schnell wieder ab.

Den Kopf zwischen die Schultern gezogen, kehrte er dem Café den Rücken zu und steuerte Richtung Parkausgang.

Er hätte Die gerne wieder einmal gesehen...
 

-
 

" Herzlichen Willkommen im...are?"

Als die Klingel zwei Personen anmeldete, rasselte Jae seinen Spruch runter, doch dann....

" Die?!"

"Live und in Farbe!!" kam's in Form eines Megawattgrinsens zurück.

Die strubbelte dem kleinen Chinesen freundschaftlich durch die Haare und zog hinter ihm eine feingliedrige Gestalt in den Laden.

Dem Rothaarigen fiel Jae 's Seitenblick zu seinem Begleiter sofort auf und so erklärte er:

" Das ist Shinya! Shin-Jae-chan!"

Der zerbrechliche Junge nickte und schien wohl irgendetwas gesagt zu haben, was man jedenfalls nicht hören konnte.

" Hi~!", lächelte Jae und zog die Beiden ganz in den Laden.

" Dass es dich noch gibt~ Wir dachten schon, deine grosse Klappe habe dich endgültig ins Grab gebracht!"

" Hey~ Was soll das!", schmollte Die und platzierte sich auf den einzigen Stuhl vor der Theke.

" Nichts, nichts~ ", kam's erneut grinsend zurück, " ah, Shinya willst du a....."

Doch bevor der Chinese sein Vorschlag, ihm auch einen Stuhl zu holen, ganz aussprechen konnte, hatte sich der Junge schon auf Die's Schoss platziert.

" So geht's natürlich auch......"
 

Er mochte keine Lieferungen. Überhaupt nicht.

Und schon gar nicht, wenn die zu beliefernde Person Extrawünsche hatte...

Grummelnd trat Kaoru ins Sonate, liess die Glocke aufgeregt klingeln und drückte die Tür hinter sich wieder zu.

Als er aufblickte, glaubte er erst, Jae sitze in einem Gespräch mit zwei potentiellen Käufern, doch dann erkannte er die, zuerst als Liebespärchen abgestempelten Personen.

" Die...?"

Schon als sie das Gebimmel hörten, hatte sich die 3 zur Tür gedreht.

" Oi~ !", kam Die's übliche Begrüssung, Shinya nickte leicht.

" ...Hi....", murmelte Kaoru und wankte zur Theke, gab Jae mit einem Blick zu wissen, dass er jetzt bloss nicht mit irgendwas anzufangen hatte.
 

Shinya hielt sich auffällig oft im Hintergrund, warf nur auf Kommentar des Rothaarigen etwas mit ein.

Sowieso war er sehr unscheinbar, obwohl er durchaus hübsche Züge hatte und nicht dumm zu sein schien.

Die erklärte den Beiden breitwillig, wieso er die letzten Tage nicht zu erreichen war.

Die zierliche Gestalt auf seinem Schoss war Uni-Abgänger und brauchte "seelische Unterstützung", wie Die es nannte, worauf Shinya tatsächlich ein leises Kichern verlauten liess. Kaoru konnte später schwören, es hätten sich auch dessen Wangen leicht rötlich gefärbt.

Da er sich auch mit "Shins" Eltern gut verstand, übernachtete er ein paar Mal bei ihm - dass er ein Handy hatte, schien er vergessen zu haben.

Zwar war Die offen und gutgelaunt wie immer, aber etwas konnte später auch Jae nicht abstreiten: Etwas war anders....
 

Tiriii~iii~

Die Diskussion über Amateurbands wurde jäh durch das monotone Schrillen eines Handys durchbrochen.

Die langte in seine Jackentasche und fischte das kleine piepsende Etwas heraus.

Mussmutig wandte er seinen Blick vom Display ab:

" Akio...", erklärte er und schob Shinya sanft von seinem Schoss, bevor er sich erhob und Richtung Ausgang machte. Kurz vor der Tür drehte er sich um und deutete ein " ich bin so was von tot!" an.

Als das Klingeln der Tür verstummte, kehrte plötzliche Stille ein.

Shinya hatte sich anstelle Dies auf dessen Stuhl gesetzt und starrte, scheinbar ehrlich interessiert, auf die Auslagen von Plektren, die in einer, in der Theke eingelassenen, Vitrine ausgelegt waren.

Da mit dem Kleinen ohne seinen "Beschützer" scheinbar kein Gespräch anzufangen war, beugte sich Kaoru zu Jae.

" Akio..?"

Jae zuckte die Schultern und sah durch das Schaufenster zu Die, der gerade von seinem Handy fertiggemacht zu werden schien.

" Sein ältester Bruder.", klang es leise von irgendwo.

Shinya blickte auf und fixierte das erste Mal Kaorus Augen.

" Noch ein Bruder?" [XDDD]

" Er hat 3 Brüder und ist der Jüngste."

" Aha..."

Da schien sich wer auszukennen...Die Augen des Kleineren schweiften wieder ab, doch der 24-jährige musterte ihn weiter.

" Woher kennst du Die genau?", versuchte Jae doch ein Gespräch anzufangen, als er die leichte Anspannung Kaoru's bemerkte.

Der Jüngere überlegte erst.

" Ich habe ihn...zufällig getroffen..."

" Aha...? Und da hast du beschlossen, er könne dir über die stressige Zeit hinweg helfen...?"

" Ja."

Und damit war für ihn das Thema gegessen und er starrte weiter auf die Plektren.

" ... "

Das Eintreten Die's schien für die beiden Ladenbetreiber wie eine Erlösung zu sein.
 

Nach einiger Zeit verliessen die Zwei den Laden.

Die war merklich kürzer angebunden und als Kaoru ihnen, im Türrahmen stehend, nachschaute, beobachtete er, wie Die Shinya einen Arm und die Taille legte.

Seine Augen ruhten auf den zwei Personen, Jae legte ihm eine Hand auf die Schulter.

" Na? Eifersüchtig?", ein schelmisches Grinsen schlich sich auf die feinen Züge.

Kaoru wandte ruhig seinen Blick ab und fixierte die dunkelbraunen Augen seines Partners.

" Quatsch. Über das Niveau bin ich weg.", er trottete zurück zur Theke. Vor dem jetzt leeren Stuhl blieb er stehen.

Nein...eifersüchtig war er wirklich nicht.....aber wusste genau, an was es lag, dass er Shinya gegenüber nicht unbedingt fair war.
 

" Oi~! Willkommen!"

" Irgendwie scheint das in euren Genen zu liegen..."

" Hm?"

" Dieses "Oi~".", kam's zurück und der 24-jährige setzte sich an die Bar.

" Mag sein", war die grinsende Antwort, " Was willst du trinken?"

Kazuya klemmte sein Tablett zwischen Bauch und beide Arme und schaute ihn lächelnd an.

Der kann echt nur von Die oder zu viel Arbeit aus der Ruhe gebracht werden..

" Einen Vecchia Romagnia"

Der Ältere stockte.

" Schon um diese Zeit Alkohol? Ist was los..?"

Hmm...und überfürsorglich schien er auch zu sein...

Er verneinte und Kazuya zog sich in die Küche zurück.

Es waren nicht viele Gäste da und der Schüler, der ebenfalls aushalf, schlurfte gemütlich von Tisch zu Tisch. Kaoru schenkte er einen kurzen Blick.

Die Tür des Cafés wurde aufgestossen und eine weitere Person trat in den Raum. Der Schüler blickte auf steuerte auf den potentiellen Gast zu, aber bevor er seinen Satz runterrasseln konnte, war dieser schon an ihm vorbei und zur Küche geschwebt.

Er blieb verwundert stehen, doch Kaoru seinerseits hatte den "Gast" sofort erkannt...
 

" Was starrst du nur wieder so verbissen auf die Wand? Hat sie dir was getan oder ist sie einfach so interessant?"

Goldbraune Flüssigkeit wurde vor seiner Nase hin und her geschwenkt. Als er seinen Blick festigte, erkannte er das Glas mit den einzelnen Eiswürfeln drin, welches Kazuya ihm nun hinstellte.

Sein Blick war etwas kühler als zuvor, trotzdem liess er sich lächelnd neben dem 24-jährigen nieder.

Er strich sich durch die Haare und stützte den Kopf auf seinen Armen ab.

" Du solltest eher dich fragen, ob was los ist... Siehst fertig aus..."

Ein gequältes Lächeln war die Antwort und der Ältere hob den Kopf wieder.

" Bin nur etwas müde in letzter Zeit, das ist alles..."

" Hmm...Frühjahrsmüdigkeit...?"

" Wahrscheinlich, sonst wüsste ich nichts...", er bemühte sich erneut zu einem Lächeln.

Kaoru griff schweigend nach seinem Glas und nahm einen kleinen Schluck. Gemächlich stellte er es wieder ab, stützte sein Kinn auf eine Hand ab.

" Du lügst...", ehe Kazuya sich versah, fixierten ihn die braunen Augen des Anderen wieder.

Er schluckte.

" Du lügst...", kam's nochmals und schon wurde das Glas wieder an die Lippen gehoben, " Frühlingsmüdigkeit ist anders, mit mehreren Symptomen und ausserdem ist die "Hauptsaison" lange vorbei. Und du scheinst weder zu müde, noch übermässig gereizt, noch erkältet zu sein. Und eben hast du mich noch strahlend empfangen..."

Kazuya schaute auf sein Tablett, drehte er langsam hin und her. Auch wenn der 24-jährige die Augen nicht sehen konnte, so wusste er, dass er Recht hatte.

So fuhr er weiter:" Ich würde eher sagen, deine "Müdigkeit" hat einen bestimmten "Pol"..."

Gemütlich nahm er den nächsten Schluck und leckte sich über die Lippen. Er brauchte sein Gegenüber nicht anzusehen, um zu merken, dass es keine weiteren Worte mehr brauchte.

Das Tablett fiel klirrend zu Boden.

" Wenn du wüsstest...wie recht du damit hast..."

Part 4

Sonate del mattina-grigio Chapter 4
 

Autor: Akai

Disclaimer Diru gehören sich selber, was sie am 28.5 auch kräftig bezeugt haben und für dieses Geschreibsel bekomm ich net einen Rappen(bzw. Cent).

Version: Shônen Ai (Alternative kommt später)

Pairing: Gefühl sind da *nod* aber solang diese in der Geschichte nicht "öffentlich" vorgekommen sind, gibt's noch keine Angaben! ¦D

Hintergrundmusik: The Trax, diverses
 

--*--
 

" Wenn du wüsstest...wie recht du damit hast..."

Das Tablett auf dem Boden blieb unbeachtet, der Schüler sah nur kurz zu ihnen herüber.

Kaoru trank seinen letzten Schluck, stellte das Glas hin, neigte sich von seinem Hocker hinab und nahm das Tablett wieder auf.

" ... "

Er drückte ihm das aufgelesene Stück gegen den Bauch und liess es erst los, als er merkte, wie sich die Finger des Andren darum schlossen.

Der Kopf des Älteren war noch immer gegen den Boden geneigt, die Haare verdeckten das Gesicht.

Mit einem dumpfen Geräusch wurde der Hocker zurückgeschoben, Geld wurde auf die Bar gelegt.

Kazuya spürte die warme Hand, die sich auf seine Schulter gelegt hatte und blickte schliesslich auf.

" Menschen, die über ein Problem reden wollen, sehen anders aus...Wenn du's dir trotzdem anders überlegt hast, dann solltest du meine Nummer kennen..."

Er wandte sich zum gehen, die Wärme auf der Schulter liess nach.

Wenige Sekunden später stand der 24-jährige wieder draussen. Es war frisch geworden. Das war ihm heute Morgen noch nicht aufgefallen.

Zu viel ging ihm im Kopf herum...

" Kaoru!", eine Hand klammerte sich an seinen Pullover.

Kazuya, das Tablett unter einem Arm an sich gepresst, war ihm nachgekommen.

Es dauerte eine Weile bis Kaoru seinen Blick finden konnte und schliesslich konnte er in die traurigsten Augen blicken, die er seit Jahren gesehen hatte.

Irgendetwas verpasste ihm einen Stich - er erkannte diese Augen...woher nur?

" Du..... du solltest doch wissen, dass du hier gratis einkehren kannst...", kam es gemurmelt und Kaoru spürte, wie ihm Münzen in die Hand gedrückt wurden.

Kazuya drehte sich um und verschwand wieder im Innern des Cafés. Hinter den Fensterscheiben konnte er den Schüler sehen, der ihn aus leblosen Augen musterte.

Kaoru begegnete seinem Blick kühl und machte kehrt. Leicht fuhr er über die noch immer warmen Münzen in seiner Hand. Schliesslich stopfte er sie in seine Hosentasche.

Kazuya hatte ihm mehr sagen wollen oder täuschte er sich da?

Den See hatte er bald hinter sich gelassen und er wäre sicher auch bald aus dem Park gewesen, wenn ihm nicht etwas aufgefallen wäre, was seine Neugier auf sich zog, als er sich umdrehte.

Eine zierliche Gestalt hatte das Café auf der anderen Seite verlassen und schien zu warten.

" Shinya..."

Er sah Kaoru nicht, hatte ihm den Rücken zugewandt, sein Blick schien über den See zu schweifen.

" ...Kaoru..?"

Angesprochener wirbelte herum.

" Die..?"

" Nein, seine Grossmutter!", kam's, begleitet mit einem freundschaftlichen Klaps.

" Sehr witzig, ich...."

Die Augen unter den roten Strähnen blitzten plötzlich auf.

" Hah! Da ist Shinya! Sry~, wir waren verabredet und ich bin schon viel zu spät! Ich ruf dich an, okay?"

Der Rothaarige hob die Hand, umging ihn und rannte Richtung Café. Seine "Verabredung" schien ihn kommen zu sehen und ging ihm entgegen.

Die beiden trafen sich in einer Umarmung.

Ein eisiger Wind fegte vom See her herüber, und Kaoru rieb sich die Arme. Trotzdem drang die Kälte durch seinen Körper und sein wolliger Pullover schien nichts mehr zu nützen.

Noch immer schaute er zu den zwei jungen Männern, doch durch den Wind traten Tränen in seine Augen und seine Sicht verschwamm. Er schüttelte sich, schloss die Augen und drehte sich um.

Jemand spielte Klavier.
 

Kaoru rannte. Rannte, bis er keinen Kies mehr unter seinen Füssen spüren konnte. Rannte, bis er sich gänzlich wieder im Herzen der Stadt wiederfand.

Mit dem Rücken angelehnt, versuchte er seinen Puls zu beruhigen, doch bald fand er sich auf dem Boden wieder

Seine Beine hatten ihm den Dienst versagt.
 

" Streckenticket nach XYZ. Bitte entnehmen sie das Ticket und Ihr Geld. Vielen Dank und auf Wiedersehen.", mit einem Surren kamen ein kleines, oranges Ticket hervor und ein Klirren meldete sie Ankunft der Münzen.

" Würden sie sich bitte beeilen, andere Menschen müssen auch noch ihre Fahrscheine lösen!"

Genervt schob sich eine Person vor und tippte bestimmend auf die 210 Yen Fläche.

Rushhour... Besser hätte er es nicht treffen können.

Als er zur Rolltreppe stolperte, rempelte er diverse Leute an, doch er wurde ebenso oft achtlos zur Seite gestossen.

Das letzte Mal in der U-Bahn war er...ja wann eigentlich...?

Er kam auf seine Gleis an und konnte kurz verschnaufen. Seine Bahn hatte er verpasst, der Bahnsteig war somit für ein paar Sekunden etwas leerer.

Der nächste Zug würde in 2-3 Minuten kommen, das zeigte ihm die elektrische Anzeige über seinem Kopf.

Soweit er sich erinnern konnte, benutzte er die Bahn nur selten. Sehr selten. Ein Blick auf sein Ticket verriet ihm, dass diese bei seiner letzten Fahrt auch noch anders ausgesehen hatten.

Seit er ab der Schule war lief er zur Arbeit.

Bis gestern.....

Als die Bahn den Tunnel für kurze Zeit verliess, sah er hinter den Wolkenkratzer einzelne graue Wolken und den mit gelben Schleiern durchzogenen Himmel. In wenigen Stunden würde die Sonne wieder scheinen und diesmal unterschied sich das Wetter merklich von seiner Stimmung.

Heute würde er nicht lachen können...nicht mal für Jae.
 

" Hmmm... sieht übel nach Rückschritt aus, mein Lieber~", der kleine Chinese baute sich vor ihm auf, was ihm aber aufgrund des Grössenunterschieds kläglich misslang.

Kaoru tat diesen "Untersuch" nur mit einem schrägen Blick nach unten ab. Er verschwand im Nebenzimmer, wo er seine Tasche auf den Schreibtisch legte und den Laptop aufklappte.

Der Stuhl gab ein leises Quietschen von sich, als sich der Mann mehr oder weniger unsanft auf ihm platzierte.

" In der heutigen Welt sagt man am Morgen normalerweise "Hi!" oder " Guten Morgen!", weißt du?"

Jae hatte sich hinter ihn gestellt und legte seine Arme auf die Stuhllehne.

" ...Ja, WENN man einen GUTEN Morgen hatte und soweit ich das beurteilen kann, ist ein Tagesbeginn in einer überfüllten U-Bahn nicht grad das Gelbe vom Ei...", kam's gemurmelt zurück, während kleine Augen den flimmernden Display abcheckten.

" Wieso läufst du denn nicht? Das tust du doch sonst auch...?", der Chinese wunderte sich, begann aber, sich als Masseur zu versuchen.

" ...Wollte mal ne Abwechslung...Autsch! Lass das!", Kaoru spannte seinen Hals, als der Andere seine Tätigkeit ein wenig übertrieb.

Jae grinste und strich stattdessen durch die braunen Haare.

" Dann bist du aber selber schuld, ne?"

" Pff...", mit einem Griff zog Kaoru ein Etui hervor, aus welchem er eine elegante Brille befreite und sich auf die Nase setzte.

Er blinzelte ein paar Mal und starrte dann weiter auf das Display, auf welchem seine Mailbox angezeigt wurde.

Der Kleinere wuschelte ihm ein letztes Mal kräftig durch die Haare und trottete dann zurück in den Laden.

" Ne~ wenn du wieder in Gefahr gerätst, in deinen Workaholic-Trott zurückzufallen, wäre ein Besuch bei Dr. Daisuke Andou doch nicht schlecht?", sprach's noch, bevor die Tür ins Schloss fiel.

Das Klackern der Tasten verstummte. Zwei leblose Augen blickten starr ins Nichts.

" .........ich kann mir denken, dass Dr. Die bis auf weiteres ausgebucht ist..."
 

" Vielen Dank und beehren sie uns bald wieder!", zufrieden liess er sich rückwärts auf einen Stuhl fallen und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

Ein brauner Haarschopf lugte aus dem Nebenzimmer herein.

" Deiner Oper eben nach zu urteilen, gehe ich mal davon aus, dass wir was losgeworden sind...?"

Süffisant grinsend drehte sich der Chinese mitsamt dem Stuhl um und zeigte das V-Zeichen.

" Japp~ Und nicht nur etwas!"

"....gut..."

" Na, na! Ein wenig mehr Begeisterung, wenn ich bitten darf!"

" ...."

" Hahh...", Jae lehnte sich wieder zurück und schüttelte leicht lächelnd den Kopf, schaute dann aber wieder zum Älteren.

" Ne...Kaoru...?", eine Antwort wartete er gar nicht erst ab, " es geht wieder aufwärts mit unsrem Laden!"

Das Gesicht seines Partners blieb ausdruckslos, aber als dieser sich wieder umdrehte, war er sich doch sicher, eine kleine Aufhellung in dessen Mine gesehen zu haben.
 

Wenn es mit dem Laden wieder aufwärts ginge, wäre das perfekt, doch leider zeigten die Rechnungen in seiner Mailbox eine andere Zukunft.

Kaoru klappte den Laptop wieder zu und schaute auf die Uhr.

Wollte er die Rush Hour umgehen, so müsste er sich jetzt auf den Weg machen. Er packte alsdann seine Sachen zusammen und trat in den Laden.

Das fragende Gesicht des Chinesen ignorierend, stolperte er zur Tür und rief ein " Bis morgen!", über die Schulter.

" Warte!", er blieb im Türrahmen stehen, " was soll das?"

Jae kam hinter seinem Schreibtisch hervor und musterte ihn.

"In der heutigen Welt, verabschiedet man sich normalerweise mit einem "auf Wiedersehen!" oder " bis morgen!", weisst du?", sprach's und der Ältere hatte den Laden verlassen.
 

" Entschuldigen sie, aber würde es ihnen etwas ausmachen, mir ihren Platz zu überlassen? Mir tun meine Beine so schrecklich weh..."

Innerlich grummelnd stand er auf, zwängte sich in den Gang und griff nach einem der Haken über ihm. Es schauderte ihn, als er merkte, dass der Griff noch ganz warm war und mit einem Seitenblick bedachte er die ältere Frau, die sich auf seinem ehemaligen Sitzplatz niedergelassen hatte.

Ja, ja.. der Rush Hour aus dem Weg gehen... Das hatte er sich so gedacht...

Sein Nachbar drückte gegen ihn, als die U-Bahn eine Kurve fuhr und auf einmal hatte er die Tasche des Mannes zu seiner Linken in seinem Bauch.

" Nächste Station XYZ I-chôme. Bitte schauen sie nach, ob sich nicht etwas vergessen haben. Bitte passen sie auf beim Aussteigen."

Nichts liegen lassen...? In dieser Sardinenbüchse würde es nicht mal ein Taschentuch bis auf den Boden schaffen.

Als die Bahn mit einer mehr oder weniger harten Bremsung hielt, drückte sich Kaoru ächzend an den andren Insassen vorbei und sprang erleichtert auf den Bahnsteig, bevor sich die Tür wieder schloss.

" Achtung, der Zug fährt ab! Bitte treten sie hinter die Markierungen!"

" Mit Vergnügen...", murmelte er und stampfte Richtung Ausgang. Es war zwar nicht die Station, an der er hätte aussteigen sollen, aber ihn hielt verständlicherweise nichts mehr in diesem Gedränge.

Der Abendwind begrüsste ihn, als er wieder an der Erdoberfläche stand und er versuchte, die nächste Strassenbahnstation ausfindig zu machen.

Doch dann zog etwas Grünes seine Aufmerksamkeit auf sich.

Er wusste gar nicht, dass es in seiner Umgebung so viele Pärke gab....

Schnell hatte er abgewogen, ob er lieber warten, um sich danach in einen Bus zu zwängen oder doch lieber die Abkürzung durchs Grüne nehmen wollte- nach Hause würde er so oder so finden.
 

Der Weg war gepflastert und das Blätterdach dicht und in einem satten Grün. Genau wie im andren Park war das hier wie eine andere Welt und schnell vergass Kaoru das Sardinen-Feeling aus der U-Bahn.

Er schlenderte gemütlich den Weg entlang, doch seine Laune wollte sich nicht heben.

Vor ihm zeichnete sich plötzlich eine Lichtung ab, welche die Sonne noch erreichte. Eine kleine Bühne war darauf errichtet und eine kleine Gruppe Menschen hatte sich darum versammelt.

Als Kaoru aus dem Schatten trat, wurde der erste Akkord gespielt und er vermutete, dass er entweder in einem Mini-Konzert oder einer Probe gelandet war.

Er sah keinen der vermeintlichen Band, die Bühne war leer, und er blieb stehen. Wie schon bei dem Contest liess er die Musik nur leicht an sich vorbeifliessen, beeindrucken konnte sie ihn nicht.

Den anderen Leuten um die Bühne herum schien es zu gefallen.

Dann setzte der Gesang ein.

Wollte er eben noch ein Gähnen unterdrücken, so war plötzlich die gesamte Aufmerksamkeit des 24-jährigen wieder da.

Die Stimme übertönte die Instrumente, drang durch Kaoru's Körper, jagte diesem eine Gänsehaut ein.

Sie erfüllte die Lichtung und schien sich sogar vom Wind im ganzen Park verbreiten zu lassen. Für einmal blieb die Zeit stehen und die Jubelschreie der eher jugendlichen Zuschauer verstummten.
 

Als der letzte Ton verklungen war, drängte Kaoru nach vorne. Er wollte sehen, wer da gesungen hatte und missachtete die wütenden Kommentare der anderen Zuschauer.

Die Band schien aus vier Leuten zu bestehen, Bassist, Gitarrist, Drummer...der Sänger fehlte.

Er reduzierte die Mitglieder schon auf drei, als ihm ein etwas kleinerer, schwarzhaariger Junge auffiel.

Dieser kniete mit dem Rücken zu ihm etwas abseits auf dem Boden. Der Gitarrist wand sich an den Schwarzhaarigen: " Hey! Wie wär's, wenn du mal weitermachen würdest?! Das Publikum will nicht warten!" Bei diesen Worten strich er sich durch die Haare und warf ein triumphierendes Grinsen in die Menge.

Langsam stand der Kleinere auf, oder eher: er versuchte es. Seine Bewegungen waren schleppend und er schaffte es nicht, sich vollständig aufzurichten.

Kaoru hörte ein Mädchen neben sich sagen: " Irgendwie sieht der krank aus..."

Und tatsächlich war das Gesicht des Kleinen kreidebleich, die Augen waren leblos und dunkel.

Der Drummer begann und beinahe zeitgleich mit den Gitarren hob der Schwarzhaarige ein Mikrofon an seine Lippen.

" .....also war er es...", murmelte Kaoru, als er die Stimme erneut erkannte.

Es fiel ihm so schnell wieder ein, dass er sich auch später noch darüber wunderte.

Derselbe Junge wie beim Contest...doch nun waren seine Augen leer...

Auch wenn noch immer eine gewaltige Intensität in der Stimme lag, so konnte man den Gesang nicht mit dem beim Contest vergleichen. Der Sänger schien sich regelrecht zum Singen zu zwingen...trotzdem zog er das Publikum in seinen Bann.

Als die Gitarre ihr Solo hatte, stützte sich der Junge auf seinen Knien ab. Er schnaufte stark und plötzlich griff er sich mit einer Hand an die Brust, verkrallte sich in seinem weissen Hemd.

Das Solo endete und wieder ertönte dieser Gesang. Anders, stark und schön. Er faszinierte Kaoru auf eine art und schreckte ihn zugleich ab. Die Menge ging ab und schien zu wachsen. Im Gegenzug dazu wurde der Sänger immer kleiner. Nur mit einem Schrei endete das Lied. Der Schwarzhaarige sackte zu Boden, stützte sich auf seinen Armen ab. Der Rest der Band liess sich feiern, achteten nicht auf ihren Vierten.

Der Junge zitterte und versuchte sich hinter die Bühne zu kriechen.

" Hey, wo willst du hin?!", rief ihm dann doch der Bassist nach- Antwort bekam er keine.

Kaoru wurde zur Seite gestossen, als ein Mädchen an ihm vorbeischoss und sich dem Gitarristen an den Hals schmiss.

Der 24-jährige wandte kopfschüttelnd wieder zu dem schwarzhaarigen Jungen.

Doch dieser war weg....

Auch als er die Bühne umkehrte, fand er ihn nicht. Dass er in diesem Zustand so weit gekommen war, wunderte ihn.

Er warf einen letzten Blick auf die Menge, machte dann kehrt, die von der Abendsonne geflutete Lichtung hinter sich lassend.
 

Es wurde dunkler und die Lichtflecken auf dem Boden weniger. In der Ferne konnte er aber schon das Ende des Parks ausmachen.

Er verzog schon jetzt das Gesicht bei der Vorstellung, sich danach durch den Strassenverkehr schlagen zu müssen. Auf eine Art sehnte er sich nach dem Landleben zurück, dass er während seiner Oberschulzeit geniessen durfte.

Doch er kam nicht dazu, seine Gedanken zu vertiefen, denn kurz vor dem Ausgang tauchte eine grosse Gestalt zwischen den Bäumen auf.

Kaoru blieb stehen. Seine Augen schweiften über die roten Haare.

Nein, das war nicht Die.....

Dass eine zweite Person dabei war, sah er erst, als sich der Mann daran machte, den Park zu verlassen. Er trug jemanden auf seinen Armen bei sich.

" Masao!"

Der Rothaarige drehte sich um und erst spiegelte sich Verwirrung in den klaren Augen wieder.

Kaoru beeilte seine Schritte und war Sekunden später beim Andren angelangt.

Erst hatte er nur die Beine der Person in Masaos Armen gesehen, doch nun fielen ihm die schwarzen, matten Haare auf und seine Augen weiteten sich.

" Er...?"
 

--*--
 

Dramatik, Dramatik! XDD

Part 5

Sonate del mattina-grigio Chapter 5
 

Autor: Akai

Disclaimer: Dir en Grey gehören sich selber und ich verdiene hiermit keinen müden Cent

Version: Shônen Ai (Alternative kommt später)

Hintergrundmusik: Dir en Grey, X Japan, Miyavi (Schreiben)Alice Nine, Doremidan (Abtippen)

Kommentar: Ich merke, wie sich meine Art zu schreiben drastisch ändert.<___< Achtung, dieses Kap ist SEHR Dialog-lastig!
 

Gewidmet: Daidai-chan, Das_Chibi, Egnirys und sakuresu *verbeugz*
 

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" Er...?"

" Du kennst ihn?", kam's fragend von Masao.

Ein Kopfschütteln war die Antwort.

" Nicht direkt...", seine Augen ruhten auf dem weissen Gesicht und den geschlossenen Lidern.

" So~?... ich war joggen und hab ihn vorhin am Boden gefunden. War noch bei Bewusstsein, aber dann ist er weggekippt. Ich bringe ihn ins Café."

" Warum nicht zu einem Arzt...?"

" .....ich habe verlernt, Ärzten zu trauen..."
 

" Was für Schweine~!", spitze Finger tauchten einen Keks in eine Tasse dampfender Schokomilch.

" ..."

" Ich mein...", mit einem Haps war der Keks verschwunden, " da kippt ihr Sänger um und die interessiert's nen feuchten Kehricht~! Haben sie wenigstens nachher nach ihm geschaut?"

" Keine Ahnung... Aber so, wie ich die einschätze, hatten sie wohl mehr Interesse an den Mädchen da..."

" Hmpf! Echte Arschsäcke!", voller Frust wurden zwei weitere Kekse hinterher geschoben.

Eine Tür öffnete sich und unterbrach ihr "Gespräch".

" Kaoru, Die. Er ist aufgewacht..."

Der Rothaarige sprang sofort auf, sein Gegenüber wunderte sich erneut.

Der Freigeist kannte diesen schwarzhaarigen Jungen nicht......trotzdem regte er sich über die miese Behandlung auf, die diesem durch die andren Bandmitgliedern widerfahren war.

" Scheint wohl auch in der Familie zu liegen...", dachte er bei sich. Denn schliesslich war es auch Masao, der den kleinen Sänger hier her gebracht hatte.

Kaoru erhob sich und trottete, die Hände in den Hosentaschen, ins Nebenzimmer.

Auch in diesem war alles weiss, nur der schwarze Haarschopf wies einen krassen Kontrast auf.

Am Bett stand die rothaarige Fraktion und Masao hatte ein Becken mit Wasser auf dem Schoss stehen, in welchem er einen Lappen anfeuchtete.

Die zwei kleinen Augen hinter den schwarzen Fransen schauten sich erst verwirrt, dann ängstlich um, fixierten schliesslich die Personen um das Bett.

" Wer hat mich hier her gebracht...?"

" Na, jemand von deiner "Band" wird's wohl kaum gewesen sein...", meinte der 24-jährige leicht grinsend und verschränkte die Arme.

" Band...pha~!", kam's von Die, " solche Leute dürfte man nicht mal "flüchtige Bekannte" nennen! Lassen dich einfach so zusammenklappen!"

Eine Weile herrschte Stille und der Schwarzhaarige blinzelte verwirrt.

Doch dann schien er sich wieder zu fassen und fragte mit leiser Stimme: " ...wer seid ihr?"

Dabei lagen seine Augen noch immer auf dem jüngsten Spross der Andou Family, so dass sich dieser angesprochen fühlte.

" Daisuke Andou~ Besitz....Aushilfe dieses Cafés hier!"

" Café....?"

" Der hier", Masao fiel beinahe der Lappen aus der Hand, als er einen harten Klaps auf den Rücken bekam, " hat seiner sportlichen Natur gefrönt und war joggen. Und da sein freundliches Gemüt es nicht zulässt, jemanden auf dem Boden rumliegen zu lassen, hat er dich hierher in unser Café gebracht...", Masao bedachte seinen jüngeren Bruder mit einem gefährlichen Blick, wandte sich dann wieder dem Lappen in seinen Händen zu.

" ...", die dunklen Augen wanderten wieder zu Kaoru.

" Du...", meinte er leise.

" Kaoru...", stellte dieser sich vor.

" Kaoru...du warst ... bei dem "Konzert", nicht wahr...?"

Der Braunhaarige stockte, dann nickte er.

" Hmm...", der schwarze Schopf drehte sich zur Decke, schloss die Augen, als er den kühlen Lappen spürte, den ihm Masao sorgfältige auf die Stirn legte.

" Danke..."

Kazuya und Die smilten ihr Megawattgrinsen und sogar Masaos sonst so ausdrucksloses Gesicht zierte ein kleines Lächeln.

Jeder hatte das "Danke" auf seine Art aufgefasst...nur, Kaoru konnte sich nicht vorstellen, dass der Kleine ihm dafür gedankt hatte, dass er ihren Auftritt gesehen hatte...
 

" Keine Sorge, die Andous sind zwar ein wenig seltsam, aber auch sehr nett und ausserdem können sie super backen!", vorsichtig nahm der 24-jährige den Lappen und legte ihn ins Wasserbecken.

Kritische Blicke folgten ihm dabei.

" Du magst recht haben...", kam's schliesslich zurück, begleitet von einem herzhaften Gähnen.

Auch wenn die Nacht vergangen war, so schien der Kleine noch immer nicht ganz auf der Höhe zu sein. Seine Bemühungen aufzustehen, endeten mit einer schmerzhaften Begegnung mit dem getäfelten Boden.

Kaoru tauchte den Lappen mehrmals ins Wasser, wrang ihn dann aus und wollte ihn zurück auf die heisse Stirn legen. Er hatte im Café übernachtet, wieso er sich breitschlagen liess, wusste er selber nicht.

" Du bist...mir gestern gefolgt...oder?"

Der 24-jährige hielt in seiner Bewegung inne.

Ein Schnaufen war die nächste Reaktion des Kleinen.

" Ich versteh nicht, warum sich alle Sorgen machen...auch dieser...Masao..."

" Daran, dass es normal ist sich um wen zu sorgen, der aussieht als ob er bald den Löffel abgeben würde, hast du nicht gedacht, hm?"

" Ich hab NICHT ausgesehen, als ob ich nächstens krepieren würde!"

" Doch~", und mit diesen Worten liess Kaoru den Lappen auf die Stirn des Schwarzhaarigen klatschen, " und das ein wenig Wahrheit dabei war, beweist du ja selber. Gestern sahst du aus wie ne Leiche und selbst heute konntest du nicht mal aufstehen."

" Pfff...."

" Kazuya meinte aber, du hättest wohl richtig Stress gehabt und das sei deinem Magen und somit dir nicht gut bekommen..."

Moment... woher kannte er das bloss...?

Es fiel ihm fiel Jae ein... hatte er nicht immer gesagt, Kaoru selber sei überarbeitet? War er nicht auch schon umgekippt?

Und wenn er's nicht besser wüsste, dann könnte das sogar dasselbe Bett sein, in dem er aufgewacht war...

Der Schwarzhaarige beobachtete ihn nur schweigend.

Der Duft frischgebackener Muffins drang ins Zimmer, als die Türe aufgeschwungen wurde.

Mit einem befüllten Tablett enterte Kazuya das Zimmer und trat ans Bett.

"Imbiss~!", kicherte er und stellte die Johannisbeermuffins und zwei Tassen auf das Nachttischen.

Schnell war er wieder bei der Türe und warf noch ein "guten Appetit!" hinterher, bevor die Tür wieder ins Schloss fiel.

" Im Stress wie eh und je..."

" So wie du~", kam's gleichzeitig von beiden und Kaoru verengte die Augen.

" Pff..."
 

" Sänger?"

" Ja, der, der das Mikrofon in der Hand hält und das warst ja wohl du!", Die wechselte einen prüfenden Blick zu Kaoru, wandte sich dann wieder an den kleinen Schwarzhaarigen.

" .....mag sein, aber "Sänger" in Bezug auf diese "Band" kannst du dir gleich streichen!", die kleinen Augen verengten sich.

" Support Sänger?"

Den schmalen Lippen entfuhr ein Zischen.

" Nicht mal das,...wie du richtig festgestellt hast, sind das wirklich Arschsäcke... Muss am Geld gelegen haben, dass ich eingewilligt haben."

" Hat sich's wenigstens in der Hinsicht gelohnt?"

" Ehrlich gesagt..." er fixierte die beiden Älteren, " hab ich noch keine Münze davon gesehen..."

Er seufzte und lehnte sich gegen die Wand hinter dem Kopfkissen.

" ...aber das mit dem Geld kenn ich auch! Bei so nem Geizkragen von Bruder...", meinte Die und setzte einen mitleidigen Gesichtsausdruck auf.

"Na komm, immerhin lässt er dich aushelfen.", meinte Kaoru, stützte sich auf seinen Knien ab und erhob sich.

" Aushelfen? Wenn er mich wenigstens fair bezahlen würde.", kam's gegrummelt zurück.

" Das Leben ist halt nicht fair...", seufzte der Ältere und begab sich zur Tür, " und in Bezug auf Geld schon gar nicht."

Damit hatte er die Tür geöffnet und verschwand in dieser.

Kopfschüttelnd schaute Die zu seinem schwarzhaarigen Gegenüber.

Kaoru hingegen senkte hinter der Tür den Kopf.

Die war noch so naiv....

Er horchte auf, als er seinen Freund wieder sprechen hörte:" In dem Punkt mag er recht haben. Sobald du aus der Schule raus bist, wirst du's erst recht merken und..."

Scheinbar wollte er noch was hinzufügen, wurde aber abrupt vom Andren unterbrochen.

" > sobald du aus der Schule bist? <"

".....ja...?"

Als im hinteren Bereich des kleinen Cafés ein lautes Rumpeln zu hören war, fiel Kazuya hinter der Bar beinahe eine glasierte Teetasse aus der Hand.

Minuten später torkelte sein kleiner Bruder in den Raum.

" Ne....? Weißt du noch, als du mit gesagt hast, der Scheint trügt eher als man denkt?", brummte dieser und stützte sich auf seinen Ellbogen auf der Ablage ab.

" Ja...damals, als du deinen Biologielehrer vergötterst hast, er dich aber für eine Verspätung von einer Minute doch zum Nachsitzen verdonnert has?", er schmunzelte.

Die verzog das Gesicht.

" Jedenfalls .... kann ich dir in der Hinsicht ab heute beipflichten..."
 

" Kyo?"

" Ja, so hat er sich jedenfalls vorgestellt..."

" Nach 1 ½ Tagen...WOW!", leicht angesäuert fuhr Die sich durch die Haare, welche aber gleich wieder vom Wind, der vom See herkam, aufgewirbelt wurden.

" Ist halt nicht so gesprächig der Kleine"

"...aber irgendwie nur bei mir...sogar Kazuya konnte ihm entlocken, wo er wohnt..."

" Er nimmt dir das mit der Schule halt übel.", Kaoru lächelte, als er sich an Kyo's Anfall erinnerte.

" Ich...Mann, was kann ich dafür, dass der erst wie 16, 17 ausschaut?"

" Ich hab noch nie einen 16-Jährigen SO singen hören..."; dachte der Ältere bei sich, enthielt seinem Freund aber die Gedanken.

" Dafür hat er dir aber nicht die Hand abgebissen, als er gegangen ist. Und danke gesagt hat er auch."

Kazuya war hinter die beiden getreten und warf mit einem zufriedenen Gesicht sein Serviertuch über die Schulter.

Bereits zogen die Bäume um den See wieder lange Schatten und der Himmel färbte sich rot.

Die letzten Gäste hatten das Café verlassen. Ruhe war eingekehrt und nur die Spülmaschine rumorte im Hintergrund.

" Sag mal...du warst heute nicht im "Sonate", oder?"

" Nein, aber ich ab am Morgen Jae angerufen...der war richtig erstaunt, als ich ihn gefragt hab, ob er heute den Laden allein schmeissen könne..."

" Aber eher im positiven Sinne?"

" Ja.. ich frag mich, wieso er nicht Arzt oder Psychologe geworden ist", antwortete Kaoru trocken und schaute auf die Uhr.

Kurze Zeit später verabschiedete er sich, liess sich von Kazuya erneut eine Schachtel Muffins mitgeben und machte sich auf den Heimweg.

Wie genoss er es, nicht einquetscht in der U-Bahn zu stehen.

Er schmunzelte leicht, als er sich an vergangenen Abend erinnerte und daran, dass er dem Ort, dem er eigentlich aus dem Weg hatte gehen wollen, die letzten Stunden näher war als geplant.

Und dann hatte er wirklich noch dort übernachtet....

Lag es an diesem Kleinen, diesem Kyo? Er konnte es sich nicht vorstellen, obwohl er eine gewisse Faszination nicht abstreiten konnte.

Aus dem Augenwinkel nahm er ein paar Sekunden später eine zierliche Gestalt war, die den See umquerte und ihm entgegenkam.

Er erkannte die längeren gebleichten Haare und das schmale Gesicht.

Wider allem Erwarten blieb der Andere stehen, schien ihn tatsächlich wahrzunehmen.

" Guten Abend...", hörte Kaoru sich selber sagen.

Ein kurzes Nicken und ein leises "Hi" waren die Antwort.

Shinya wandte den Kopf zum Café und wieder zurück, er schien verlegen zu sein.

Der Ältere verstand: " Dann...will ich dich nicht länger aufhalten, bye~"

Er wandte sich ab, konnte aber dennoch ein diesmal lauteres "bye" ausmachen, das Knirschen des Kieses verriet ihm, dass auch der zierliche Junge weitergegangen war. Weiter in Richtung Café...
 

Mit einem Ächzen stiess er seine Wohnungstür auf.

" Na diese Scharniere müssten auch wieder mal geölt werden.", sagte er zu sich selbst, schloss die Tür hinter sich wieder zu und schlüpft aus den Schuhen. Ein Blick auf diese verriet ihm, dass wohl nicht nur das Stück Holz das einzige überholungsbedürftige in seinem Besitz sein würde.

Die Schachtel mit dem Muffins fand ihren Platz in der Küche.

Erst ab nächsten Morgen warf der 24-jährige wieder einen Blick darauf und erkor die Muffins kurzerhand zu seinem Lunch.

Ein Lunch den er mit Jae teilen würde.
 

" Seien sie gegrüsst Niikura-san. Wie schön sie an solch einem prächtigen Tag begrüssen zu dürfen.", begrüsste der junge Chinese seinen Partner, als das Klingeln der kleinen Glocke dessen Eintreten verkündete.

Kaoru trat in dieses kleine Provokationsspiel mit ein: " Natürlich! Meine Präsenz verlieht jedem Laden das gewisse Etwas und da mir heute danach war, wollte ich auch Ihnen einen kleinen Besuch abstatten."

Mit diesen Worten hatte er sich zur Theke begeben.

" Sie erwischen wirklich immer ein perfektes Timing und deswegen hoffe ich natürlich, dass sie uns mit ihrer Person noch länger beehren heute."

Jae deutete nach hinten ins Nebenzimmer.

" Wir dürfen den Papierkrieg doch nicht verlieren und mit Ihnen an unserer Seite..."

" Hab schon verstanden.", kam's weniger enthusiastisch von Kaorus Seite, doch wenig später konnte Jae ihn schon hinter dem Schreibtisch und dem Laptop sitzen sehen.

Zufrieden liess der Chinese sich auf seinen geliebten Sessel fallen und fischte nach seinem Handy, auf dessen Display sich bald eine Zahlenkombination abzeichnete.

" Ich bin's" er lehnte sich zurück, als er die vertraute Stimme hörte, " Du brauchst dir keine Sorgen mehr machen, es geht ihm wieder bestens."

Die Person am andren Ende schien zufrieden zu sein, denn Jae legte das Cellphone bald zur Seite.

" Ja... Kaoru scheint wieder auf der Höhe zu sein, kein Grund mehr für ihn sich zu sorgen."
 

--

Part 6

Sonate del mattina-grigio Chapter 6
 

Autor: Akai

Disclaimer: Dir en Grey gehören sich selber und ich verdiene hiermit keinen müden Cent

Version: Shônen Ai (Alternative kommt später)

Hintergrundmusik: ELLEGARDEN- Batafurei, DeG-Garden

Pairing: Gefühle sind da *nod* aber solang diese in der Geschichte nicht "öffentlich" vorgekommen sind, gibt's noch keine Angaben! ¦D

Kommentar: Irrungen und Wirrungen...xD...

"look in my eyes when you talk"
 

-------
 

" Ich weiss, warum das Mattina-grigio so gut besucht ist."

" Meine Rede! Kazuyas Backkünste sind viel zu schade für ein kleines Café!"

" Noch einen..?"

Kaoru schluckte den letzten Bissen herunter und griff in die Schachtel. Auch wenn sie nicht mehr so herrlich warm waren, so schmeckten die Johannisbeermuffins trotzdem noch ausgezeichnet.

Er schob einen zu Jae rüber und lehnte sich zurück.

Das "Geschlossen" -Schild flatterte im Wind, der durch die Strassen wehte. Der Sommer hatte nun gänzlich Einzug gehalten und bald würden die ersten Sommergewitter aufkreuzen.

" Hmm~ ich weiss ja, dass Irren menschlich ist, aber...", der Chinese hielt seinem Partner seinen Muffin hin.

Auf der einen Seite klebte ein weisser Zettel. Kaoru zog ihn mit spitzen Fingern von dem Gebäck und strich über das fleckige Papier.

Es schien sich auffalten zu lassen, und tatsächlich kam eine kurze Nachricht und ein paar verdächtig nach Handynummer aussehende Zahlen zum Vorschein.

" Vielleicht interessiert's dich. Er würde sich sicher über einen Anruf freuen", sprang ihm entgegen, dazu ein grosser Smiley und zwei schön geschwungene Kanji.

" Er" kam's von Jae, nachdem dieser die Nachricht seinerseits durchgelesen hatte, "meint Kazuya damit den Jungen, den ihr vorgestern aufgelesen habt?"

....Wieso musste er Jae bloss immer alles so treudoof erzählen?

" Was weiss ich...", seufzte Kaoru und faltete den Zettel wieder, bevor er ihn wegsteckte.

" Noch einen..?"
 

Nachdenklich drehte Kaoru das etwas bräunliche Papier zwischen seinen Fingern. Was hat Kazuya dabei gedacht. Er schien doch besser mit diesem Kyo auszukommen....

Erneut liess er es in seiner Hosentasche verschwinden, schnappte sich seine Tasse und stolperte zur Kaffeemaschine. Ein Blick in den Laden verriet ihm, dass sein chinesischer Partner über seiner Post eingeschlafen war.

Anscheinend hatte dieser seinen Kopf im Schlaf gedreht, denn auf der einen Wange konnte der 24-jährige schwach ein paar verwischte Zahlen erkennen.

Er schmunzelte und beschloss, nach Jaes Erwachen, diesem einmal die ganze Predigt von wegen "Worcaholic" vorzutragen.

Ein Schrillen durchbrach die Dunkelheit und zerbrach an den Wänden. Mit einem leisen Stöhnen hob Jae den Kopf, schauet sich blind um.

Doch so schnell wie das Schrillen erklungen war, war es auch wieder verebbt.

Der Chinese liess ein müdes ".sei din ua.." hören und tastete den Tisch nach seinem Kaffee ab.

Kaoru beobachtete schmunzelnd wie die Tasse gleich wieder auf den Tisch geknallt wurde und er konnte trotz der Dunkelheit sehen, dass der Andere das Gesicht verzog.

Eine Minuten später sassen sie sich im Nebenzimmer gegenüber.

" Wie steht's mit den Bilanzen..?", wie beiläufig warf Kaoru die Frage in den Raum.

Jae unterdrückte ein Gähnen, antwortete dann, den Kopf auf seine Arme gebetet: " Hmm~ bisher hält sich der Aufschwung in Grenzen, kein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Auch kein Abrutschen ins Negative", ein erneutes Gähnen, " aber ein bisschen Werbung wär trotzdem nicht schlecht..."

" ...", Kaoru hatte seine Brille abgenommen und putzte sorgfältig deren Gläser, " Werbung kostet...."

" Wir sollten es trotzdem versuchen....Zur Not stecken wir dich halt in ein rosa Hasenkostüm und lassen dich Lutscher vor dem Laden verteilen.."

Dem 24-jährigen fielt beinahe die Brille aus der Hand.

" ...rosa Hasenkostüm....? Lutscher?", er starrte zu seinem Partner, der in einer sehr unbequemen Stellung auf seinem Stuhl hing.

" ...du könntest natürlich auch singen....", schmatzend legte Jae den Kopf wieder auf den Tisch.

" Man merkt deutlich, dass du vorhin deine Zeit mit Papierstapel-Plattdrücken verbracht hast...."

Jae hob den Kopf wieder und warf Kaoru aus kleinen Augen einen verwunderten Blick zu.

" Wie?"

" Vergiss es...", leicht schmunzelnd setzte er sich die Brille wieder auf, " machen wir Schluss für heute."
 

Zwei Stunden später öffnete der 24-jährige alsdann seine Wohnungstür. Er hatte das Fenster im Wohnzimmer gekippt und so begrüsste ihn nun der Duft einer Stadt im Sommer.

Als er ans Fenster trat, konnte er in den wabbernden Abend schauen, wie er sich über die Stadt legte. Irgendwo weiter unten hörte er die Polizeisirenen und der Bahnhof ein paar Blocks weiter präsentierte sich mit den obligatorischen Warndurchsagen.

Er öffnete das Fenster ganz und vermerkte grummelnd, dass er doch besser ein Appartement mit Balkon genommen hätte, als ihn etwas aufschrecken liess.

Leise konnte er aus seiner Wohnung einen Summton ausmachen und innert weniger Minuten hatte er dessen Ursprung entdeckt.

Er schlurfte gemächlich zu seiner Tasche und befreite das piepsende Cellphone ohne Hast- wer ihm um diese Zeit anrief, der konnte warten.

Doch dann zeigte das Display eine ihm unbekannte Nummer an und etwas zögerlich drückte er auf die Abnehmtaste.

" Niikura hier", sagte er überflüssigerweise.

Er hörte, wie die Person am anderen Ende stark einatmete, dann aber anscheinend doch etwas sagen wollte.

Nur drangen anstatt der erhofften Worte laute, an ein vorbeibrausendes Fahrzeug erinnernde Geräusche an sein Ohr.

Als diese verklungen waren vermerkte eine leicht gereizte Stimme: " Ich weiss genau, weshalb ich das Land der Stadt vorziehe..." [ich auch...*hust*]

" ...."

" Jedenfalls...hi...", die Stimme beruhigte sich, klang schon beinahe zurückhaltend.

Kaoru dämmerte es schnell.

" Kyo..?"

" Überraschung was? Oder wahrscheinlich ist es bereits bahnbrechend, dass dein Cellphone überhaupt einmal klingelt", kam's locker vom anderen Ende.

" Mo...moment mal..!", er setzte sich auf den Boden und strich sich durch die Haare," erstens: Woher hast du meine Nummer und zweitens: Was soll das mit " überhaupt einmal klingelt"?"

" Zwei Worte: Kazuya, Die."

Dann herrschte Stille im Appartement, nur durch das Gedröhne der Strasse -in deren unmittelbarer Nähe Kyo sich wohl gerade befinden musste und den Durchsagen am Bahnhof unterbrochen.

" .... Wie auch immer...rufst du an, um mir die Funktionsfähigkeit meines Handys zu demonstrieren, oder willst prüfen, ob Kazuya's Angaben stimmen?"

" Weder noch", meinte Kyo, etwas zögerlich, " ich wollte fragen, ob du Zeit hast."

" Zeit? Wann?"

" Jetzt."

" ..."
 

Er hatte Zeit, auch wenn es ihm auf eine Art missfiel, sich nach der Arbeit nochmals ins Stadtleben zu begeben.

Früher hatte er das gerne gemacht und sei es auch nur gewesen, um die Lehrer zu verarschen.

" ...ich bin älter geworden...", murmelte er zu sich, als er aus dem Lift trat, den kurzen Weg bis zum Wohnblockeingang passierte und auf den Gehsteig trat.

" Aber noch lange nicht 50 aufwärts!", er grinste in Gedanken an Jae's Worte und zündete sich eine Zigarette an, bevor er sich auf den Weg zur nächsten U-Bahnstation machte. Innerlich zu allen Göttern betend, die Bahn einmal leer vorzufinden.
 

" und dann...der erste SevenEleven links....na gut."

Kaoru liess die nächste Kippe, die er nach der natürlich doch vollen U-Bahn schon als Lebensrettung bezeichnete, einen schnellen Tod sterben und rezitierte innerlich nochmals Kyos Worte.

Seine Augen schweiften über die belebte Strasse, bis sie endlich etwas weiter vorne die orangegrünrote Fassade des gesuchten Conbinis fanden.

Und tatsächlich stand etwas entfernt neben dem Eingang eine kleine Gestalt, halb beschienen durch das Licht aus dem Laden. Das Glimmen einer entzündeten Zigaretten erhellte die Gesichtszüge des Wartenden.

Als Kaoru näher trat, stiess Kyo sich von der Wand ab und kam ihn entgegen.

" Das war schnell..."

" .... wie gesagt, ich hatte keine andersweitigen Pläne", antwortete Kaoru trocken und fügte in Gedanken hinzu, dass das um diese Zeit sowieso der Normalität entspräche.

Eine Weile standen sie sich schweigen gegenüber und der Ältere begann sich bereits zu fragen, ob sich Kyo da nicht einen dummen Scherz erlaubt hatte-wobei das völlig absurd war, denn kennen taten sie sich schliesslich nicht sehr gut.

Er musterte den Kleineren.

Auf das wirre, schwarze Haar hatte er sich einen brauchen Stoffhut gesetzt, sein Körper steckte in einem ebenfalls braunen Pullover mit mehr als fragwürdigem Schriftzug im schönsten Engrish. Eine schwarze Jacke hing vergessen über seiner Schulter. Dazu trug er dunkle Jeans, unter denen knapp die Schuhe zum Vorschein kamen.

So ganz anders als im Seaside Center...

Auf einmal erinnerte er sich wieder an den Verband und seine Augen blieben an Kyos Armen haften.

" Hallo? Träumst du etwa schon?"

Kyo zerdrückte seine Kippe am Boden und sah ihn belustigt an.

" Nein-aber eigentlich wäre das in ein paar Minuten mein Normalzustand um diese Zeit..."

Ein wenig spiegelte sich Verwunderung in den Augen des Kleineren wieder.

" Was? Gehst du nie aus oder so?", verblüfft.

" ....", Kaoru fischte nach seinen eigener Zigarettenschachtel, " ... nein, zu beschäftigt und deshalb abends zu müde weißt du..."

Es behagte ihm nicht, dass Kyo ihn danach fragte.

" Wirst du ja wohl kennen. Ich nehm an, du hast nen Job...", meinte er und liess seine Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger auf und ab wippen.

Wenn Kyo schon mit solchen Themen kam, konnte er ruhig auch von sich erzählen!

Die erhoffte Antwort blieb der Kleinere ihm aber schuldig, denn dieser nutzte das Aufgehen der Schiebetüren neben ihnen um darauf aufmerksam zu machen, dass er sich was zu Trinken kaufen wolle.

" Wir können auch in ein Café gehen..."

" Ne, ich mag dieses Café-Ambiente nicht, viel zu laut und so...", sprach's, bevor der schwarzhaarige Schopf im Conbini verschwunden war.

" Im "Mattina-grigio" schiens dir aber gefallen zu haben..."

Kaoru fuhr sich durch die Haare, zerdrückte die Kippe und stopfte die Hände in die Jackentaschen.

Der Jüngere machte ihn wahnsinnig!

" Mich erst so spät zum andren Ende der Stadt rufen und der Gefahr aussetzen, in der U-Bahn einem frühzeitigen Erstickungstod zu erliegen und dann einfach Einkaufen gehen!", er verzog das Gesicht, doch schnell hatten sich seine Züge wieder entspannt, " Du warst ja auch selber blöd und bist freiwillig hergekommen...Kaoru..."

In Gedanken vermerkte er jedenfalls, dass er den Kleinen lieber nicht nach privaten Dingen ausfragen sollte.

Eine Weile beobachtete er die Autos, die im späten Verkehr vorbeizischten, die Leute die vollbepackt aus dem Conbini kamen und tratschten, die Lichter der Neonreklamen...

Moment!

Bei einer Reklame blieb sein Blick haften: " World Of Guitar" prangte in grossen Lettern an der Hausfassade gegenüber. Darunter eine traditionelle Akkustikgitarre und alles kitschig mit knallbunten Noten verziert. (wäre seine Sehkraft besser gewesen, hätte er den Schriftzug unterhalb auch entziffern können: " Kaufen/Verkaufen/Reparieren/Beraten - Hier gibt's jeden Service!")

Kaoru spürte, wie sich eine leichte Anspannung durch seinen Körper schlich. Es war auch zu naiv zu denken, die Konkurrenz schliefe.

" Holla~ jetzt schläfst du tatsächlich schon?", kam's von der Seite und so plötzlich, dass Kaoru leicht zusammenzuckte.

Kyo war zurück-mit zwei Dosen Litchi-Saft.

Eine davon hielt er dem 24-jährigen hin gegen die Wange.

" Danke...", murmelte dieser und griff nach der Dose, beobachtet von zwei hübschen, braunen Augen.
 

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Anm: auf eine Art ist das Chap eher ein Füllkapitel, ne?.. O_o



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von: abgemeldet
2006-04-22T21:49:24+00:00 22.04.2006 23:49
die fic is toll *___________*~
so richtig schön geschrieben und die story is unterhaltsam ^-^
mag weiterlesenn~n~ *~*
Von:  Rabbid
2006-02-09T20:37:55+00:00 09.02.2006 21:37
weiter, weiter, weiterr~~
passiert zwar nicht viel in dem kapitel dafür will amn umso mehr elsen xDDD
ich hoffe fortsetzung kommt bald? .__.
Von: abgemeldet
2006-02-09T20:10:50+00:00 09.02.2006 21:10
Fullkapitel = ja o_o
Aaaaaaber es ist ein Kapitel und deswegen...yay! **
Endlich xD
Ich hab sooo sehr gewartet.
aber langsam verwirrt es mich. ich habe mich auf sowas schönes DiexKaoartiges und jetzt.... schwank ich mehr zu KaoxKyo. weiß gott warum.
aberrrrr ich warte auf mehr! **
Von: abgemeldet
2005-12-24T23:26:21+00:00 25.12.2005 00:26
we~e.... Ich liebe deinen Humor, echt!
Teilweise ist das Deutsch nicht sooo gut, aber der Humor hilft darüber hinweg. ^^ (Und im übrigen ist mein Deutsch auch ned der Hammer, aso hab ich eigentlich kein Recht dich zu kritisieren. ^^'')
eh... wann schreibst du weiter? Der cliff-hanger ist gemein!
Von: abgemeldet
2005-11-29T17:14:49+00:00 29.11.2005 18:14
Yeaaah es is daaaa >D~
Mir geht immer sooo einer ab wenn ein neues Kapitel kommt xD
Ehm ja.
Es hat aber auch gedauert nach dem 3ten (oder 2ten) Chap *pieks*. >__< (ich werd da jetzt immer drauf rumhacken >D")
Aaanyway. Das gleiche wie immer, ich mags. Du machst mich immer so neugierig und ich möcht am liebsten sofort wissen wie es weiter geht <<
Und wie immer: Die soll zu Kao. o_o auch wenn ich ein riesiger DiexShin-Fan bin. Okay, DiexKao auch. Egal.
Jedenfalls... kannsu mir bescheid geben wenn das nächste kapitel kommt? ó___Ò~
Ah und btw: Mach es Kao nich zu einfach *mwaha* xD
Von:  Egnirys
2005-11-24T13:20:57+00:00 24.11.2005 14:20
*dem chibi zustimm*
weiteee~~~r! und das bitte ganz schnell! ^^

mata ne
Von:  Rabbid
2005-11-24T11:46:26+00:00 24.11.2005 12:46
mou~
so kurz~~~ >.<
schnell weiter, hai? ^ ^
Von: abgemeldet
2005-11-17T12:27:44+00:00 17.11.2005 13:27
Waah.
Ich kann echt nich verstehn warum so ne tolle FF so wenig kommis hat, ey oô;
Ich mag deinen Schreibstil <3 Und es is alles flüssig und amüsant zu lesen *nod*
Und.. mou ich wart schon die ganze Zeit auf weitere Kapitel~
(ich bin eigentlich immer zu faul kommis zu schreiben *cough* aber jetz musst es mal sein <__<)
Außerdem find ich Kao toll jou.
Uhm.. mehr weiß ich nich zu sagen (bin halt schlecht in kommis schreiben x_X). Nur dass ich das nächste Kappi brauch ;__;!
Von:  Egnirys
2005-09-12T19:16:39+00:00 12.09.2005 21:16
*-*
aaaaaaaaaaaaaaaaaargh...coooooooooooool!
toooooll! *-*

mata ne
Von:  Rabbid
2005-07-29T03:03:50+00:00 29.07.2005 05:03
weita, weita, weita, weita~
^____^
wird ja richtig interessant >.<
*nick nick*
*winke~*


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