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Lay's Humanlife

~*Part 1*~
von

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~*Ein netter kleiner Schultag*~

Verfasser: Ookami_Kai sprich ich!

Was gibts zu sagen zum ersten Kapitel? Achja, kleine Legende.

"..." = wenn jemand spricht

'...' = wenn jemand denkt

(...) = meine Kommentare
 

Gibt es nur noch zu sagen, viel Spaß ^.^
 

~*Ein netter kleiner Schultag*~
 

Er hasste es. Und wie er es hasste. Es war wieder einer dieser Tag, an dem alles schief ging was nur schief gehen konnte. Und jetzt saß er schon wieder hier. Gelangweilt sah er zum Fenster raus und beobachtete die Vögel am Himmel. Ja, die Vögel, sie waren frei und mussten nicht in diese dumme Schule oder so ein dummes Leben leben.
 

"Ja Herr Dane, es geht um Lay, kommen sie bitte zu mir, er sitzt auch hier." Mit einem Klicken legte der Direktor den Hörer zurück auf die Gabel, bequemte seinen fetten, schwammigen Hintern in den Stuhl und sah auf den ziemlich großen, blauhaarigen Jungen herab. "Also Lay, was hast du diesmal gemacht?" - ,Was ich gemacht habe? WAS ICH GEMACHT HABE?!', dachte der Größere so bei sich. ,Nichts hab ich gemacht... Ich wurde für etwas her geschickt was ich nicht mal getan hab.' Wie konnte er auch? Seine ,Anklage' lautete darauf, das er den Mädchen den Kopf so sehr verdrehte das diese keine guten Noten mehr zustande brächten und die Jungs dazu gebracht hätte, nur noch wie wilde Furien um sich zu schlagen. Lächerlich. Wie konnte ein Jugendlicher, blauhaariger Junge, eine GANZE SCHULE verändern? Lay grinste und sah zu Mister Fettarsch, mit lieblicher Stimme sagte er leise: "Aber Herr Synda, sie wissen doch was ich gemacht habe." Er zeigte mit seinem Zeigefinger auf den kleinen weißen Zettel den ihm sein Lehrer in die Hand gedrückt hatte als er hierher gehen musste, dann sprach er weiter: "Den Mädchen den Kopf verdreht und aus den Jungs hab ich wilde Raufbolde gemacht." Er strich sich eine Strähne zurück und seufzte leise. Der Direktor sah ihn an und wollte gerade ausholen als Lay ihm einen finsteren Blick zuwarf. "Na na na, macht man denn so was? Seine Schüler schlagen, tz tz tz." Er schüttelte den Kopf und grinste weiter mies. "Was wohl das Amtsgericht dazu sagen würde, ich sehe es schon vor mir in der Zeitung stehen, Direktor eines Colleges schlägt seinen Schüler grün und blau - Direktor wurde suspendiert und in Untersuchungshaft gesteckt, zur Zeit laufen die Untersuchungen zu diesem Fall noch." Lays Gegenüber wurde augenblicklich 30 Zentimeter kleiner und ließ seine Hand wieder sinken. Oh ja, der Blauhaarige wusste genau wie er seinen Direx ausstechen konnte, er hatte darin ja auch schon genug Übung, schließlich war das jetzt schon das 50 mal das er hier saß und sich mit seinem ,Vorgesetzten' so eine Unterhaltung lieferte. (Es muss wohl nicht erwähnt werden das Lay daraus immer ,siegreich' hervorging.) "Und? Was wird das jetzt noch? Kann ich wieder gehen? Oder muss ich hier auf diesem sehr gemütlichen Stuhl versauern und warten bis mich mein Vater abholt?" Synda lachte leise auf und warf ihm einen miesen Blick zu. "Du bleibst hier und wartest bis ich das mit deinem Vater geklärt hab, geht das klar!" Seine Stimme glich mehr einem Befehl als einer Frage die von Lay mit einem abweisenden "Ja ja." Beantwortet wurde.
 

Wieder blickte der Größere zum Fenster und sah zu wie eine kleine getigerte Katze sich den Vogel schnappte der gerade noch rum flog. Lay grinste, Frei sein, aber wie hatte er hier gelernt? Nur der Größte, Stärkste und Schnellste überlebt. Wie Recht sie alle hatten. Er sah an sich herunter. Gut 50 Zentimeter war er größer als seine anderen Klassenkameraden, die Stärke hatte er von seinem Dad geerbt und wer 5,5 Sekunden für die 100 Meter Bahn brauchte, konnte sich wohl zu Recht auch als schnell bezeichnen. Er lachte leise auf. Doch was hatte ihm das in diesem scheiß Leben schon groß gebracht? Die Mädchen vergötterten ihn und die Jungs hassten ihn dafür. Spätestens wenn er morgen wieder in sein Klassenzimmer käme und zu seinem Tisch ginge, wären dort 100 Liebesbriefe und genauso viele Morddrohungen, schließlich musste es ja gerecht bleiben. Freunde hatte er keine, entweder sie wurden von anderen Gangs fertig gemacht, so dass sie die Freundschaft schnell wieder beendeten, oder Lay hatte sie selbst weggescheucht weil es doch nur Schmarotzer waren die sich in seinem Ruhm sonnen wollten. Die Mädchen standen bei ihm Schlange; große, kleine, dünne, dicke, hübsche, hässliche; Doch nie war eine dabei die ihn wirklich verstand, oder irgendein Hobby mit ihm teilte. Er seufzte resigniert als er auf die Uhr sah. ,Toll, jetzt darf ich hier noch knapp zwei Stunden warten bis mein Dad kommt, dazu noch mal 3 bis Fetti ihm alles erklärt hatte und noch mal eine halbe bis die Standpauke um war die ich unter Garantie bekommen würde.'
 

Wie er es hasste, an solchen Tagen sollte man lieber im Bett bleiben. Lays Rechnung ging auf, sein Vater verspätete sich sogar noch um eine halbe Stunde und so war es bereits Abend geworden als Lay endlich aus dieser scheiß Schule raus konnte. Mit seinem Vater hatte er sich ein hitziges Streitgespräch geliefert das darauf hinauslief, dass Lay heim laufen durfte. ,Man ist mein Alter heute wieder spendabel.', dachte er so bei sich und grinste in die Nacht. Ein kühler Wind zog auf und es roch ein wenig nach Regen. Lay zog seine Jacke enger um sich und ging los. Seinen Rucksack nahm sein Vater mit, schließlich durften ja seine teuer gekauften Bücher nicht nass werden, war das jetzt Glück oder Pech? Er zuckte gelangweilt mit den Schultern und ging weiter. Nicht weit entfernt von ihm und auch unbemerkt, standen ein paar dunkle Gestalten im Schatten und beobachteten ihn. "Ist er das?", flüsterte eine der finsteren Gestalten zu seinem Partner. Dieser nickte nur leicht und grinste mies: "Ja, das ist er, Lay Dane, der beliebteste Kerl der Schule und mein persönlicher Feind."
 

Lay ging weiter, obwohl ihn ein komisches Gefühl überkam wenn er die Gasse vor sich betrachtete. Trotzdem blieb er nicht stehen, nichts ahnend, dass dies vielleicht wieder einer seiner Fehler werden würde, die er in letzter Zeit oft begann, setzte er einen Fuß vor den anderen. Plötzlich zuckte er zusammen, vor ihm bauten sich 3, 4, 5 Schatten auf und sahen nicht sehr freundlich aus. Ein Schrei durchdrang die Stille der Nacht, doch keiner hörte hin. Nur das fahle Licht eines vorbei rasenden Autos erhellte die Szenerie ein wenig, doch noch bevor man irgendetwas Genaueres als einen Haufen Schatten erkennen konnte, war das Auto schon um die nächste Ecke gebogen. "Reicht das jetzt nicht? Er bewegt sich ja schon gar nicht mehr.", warf jemand von der Seite ein. Jemand mit blonden Haaren drehte sich zu besagter Stimme um und grinste mies. "Nein! Er soll ruhig merken das ich ihn hasse und ihn erst in Ruhe lassen werde wenn er tot ist!" Dann trat er erneut auf das am Boden liegende Opfer ein und lachte wieder hämisch. Lay keuchte auf vor Schmerzen und zog seine Arme enger um sich. Er wusste genau das ihn dieser Kerl hasste und wie sehr wünschte er sich jetzt im Bett geblieben zu sein. Aber jetzt konnte man nichts mehr daran ändern, was einmal geschehen war, war geschehen. Sein einziger Gedanke war nur noch: ,Gib jetzt nicht auf, die verpissen sich gleich wieder.' Kurze Zeit später konnte der Blauhaarige schon nicht mal mehr dir Augen öffnen, so sehr hatten sie auf ihn eingetreten. Das einzig Positive war, das sich die Geräusche, die die Kerle mir ihren Springerstiefeln machten, langsam entfernten. Lay blieb noch einige Zeit so liegen, immer noch raste ihm der Letzte Satz von dem Blondhaarigen durch den Kopf: ,"Nein! Er soll ruhig merken das ich ihn hasse und ihn erst in Ruhe lassen werde wenn er tot ist!' Langsam bekam er wieder Gespür in seinem Körper und Schmerzen stellten sich ein. Er biss einfach die Zähne zusammen, ließ Schmerzen, Schmerzen sein und richtete sich auf. Er sah in die Dunkelheit. , Na ja, ein was Gutes hat es zumindest an sich, es kann nicht mehr schlimmer werden.' Nach 3 Minuten hat er sich für diesen Gedanken gehasst, warum konnte sich eines seiner Gefühle nicht einmal als falsch herausstellen? Es begann zu regnen, dann schüttete es wie aus Eimern und wenn das nicht genug gewesen wäre, knallten bald Kugeln so groß wie Tischtennisbälle auf seinen Kopf. Er hasste es, UND WIE ER ES HASSTE!
 

~*The Day after*~
 

Er wusste nicht mehr wie lang er gestern durch diesen Hagel gerannt war, auf den Boden geknallt, wieder aufgestanden und weiter gerannt war, er wusste kaum noch etwas von dem gestrigen Tag. Sein Kopf hämmerte und die ganzen blauen Flecken die seinen Körper zierten schienen im gleichen Rhythmus zu pulsieren nur um ihn zu Ärgern. Kurze Zeit später, er hatte sich auf die andere Seite gedreht, schienen sie auf ihm Klavier oder Trommel oder sonst ein hämmerndes Klanginstrument zu spielen. Wieder schloss Lay seine Augen und sah diese unendliche Schwärze vor sich, die ihn zu verschlingen schien. Wie gerne wüsste er was gestern Nacht los war. Doch so sehr er auch nach dachte, die Schwärze blieb. ,Genauso schwarz wie die Nacht gestern.', sagte ihm sein Gefühl. Er öffnete die Augen und streckte sich ausgiebig, sollte sein Gefühl und seine Gedanken doch Purzelbäume schlagen, jetzt meldete sich erstmal etwas anderes zu Wort. Sein Magen knurrte wie verrückt, na ja war ja auch kein Wunder, schließlich hatte er seit gestern Vormittag nichts mehr gegessen. Langsam schob er ein Bein von der warmen weichen Matratze, dann das andere. ,Warte mal, wie war das gestern, an solchen Tagen sollte man im Bett bleiben?' Er grinste und stand etwas auf zittrigen Beinen, aber er stand. Sein erster Weg führte ihn ins Bad, sein Spiegelbild grinste ihn verschmitzt an als wolle es sagen, Na Lay-Kun, bist doch selber schuld das es dir nicht gut geht, was musst du gestern Nacht auch so...' Er schwieg, er wusste ja nicht WAS gestern Nacht passiert war, er wusste nur, das er es eben nicht wusste. Das kalte Wasser das aus der Leitung kam als Lay den Heißwasserhahn aufdrehte, verpasste ihm erstmal einen Schlag ins Gesicht. "Hey! Ich wollte zwar wach werden, aber NICHT so!", brüllte er den Wasserhahn an, der scheinbar anfing mies zu grinsen. Entrüstet drehte er ihn wieder zu, schnappte sich ein Handtuch und trocknete sich das Gesicht ab. Als sein Blick auf die Dusche viel, überkam ihn das Gefühl er würde stinken. (Dabei hatte der Kerl erst gestern gebadet o.o) Schnell entledigte er sich seinen Sachen, warf sie in die Waschmaschine und stieg unter die Dusche. Das warme Wasser (Diesmal hatte er gewartet bis es sich aufgewärmt hatte) floss über seinen Körper und berührte die Wunden die seinen Rücken zierten. Zwar wunderte er sich warum seine Rückansicht so wehtat, aber er dachte sich nichts weiter dabei. Erst als er aus der Dusche stieg und durch Zufall zum Spiegel sah zuckte er zusammen. Sein ganzer Rücken war von Striemen und blauen Flecken übersäht. Nur hier und da blickte noch etwas gerötete Haut durch. Verwirrt drehte er sich vor dem Spiegel um, überall gerötete oder gar Aufgeplatzte Stellen. Der Raum um ihn herum fing an zu schwanken und sich dann zu drehen. Sein Gefühl schrie ihn an, Was war gestern Nacht nur passiert. In der Zwischenzeit wurde er sich darüber klar, dass er es gar nicht mehr so wirklich wissen wollte, weil er wusste, dass ihm die Antwort auf diese Frage nicht sonderlich gefallen würde. Er lies den Spiegel, Spiegel und seinen Rücken, Rücken sein, ging zum Schrank und zog sich ein großes Flauschiges Handtuch heraus. Das blaufarbene Flauschedings legte sich um seinen Körper und kuschelte sich an ihn, kurze Zeit spürte er nichts mehr von der Welt, wollte nur sein Handtuch spüren und nie mehr zurückkehren. Dummerweise hatte er nicht mit seinen nackten Füßen gerechnet die sich langsam aber sicher dagegen auflehnten auf diesem kalten Boden zu stehen und zu warten bis der Herr Dane seine Kuschelstunde mit einem blauen Handtuch beendet hatte. Lay kehrte zurück aus dem Tranceähnlichen Zustand und sah nach unten. Seine Knie hatten zu angefangen zu zittern und langsam gesellte sich auch sein ganzer Körper dazu. Mittlerweile war es furchtbar kalt geworden in dem kleinen Badezimmer und er war ja nur mit einem Handtuch bekleidet. Schnell trocknete er sich ab, ging zurück in sein Zimmer und nahm sich etwas Frisches zum anziehen heraus. Die schwarze Hose verdeckte hervorragend seine zitternden Knie und sein weißes Hemd schütze auch den Rest seinen Körpers vor der klammen Kälte die plötzlich Einzug gehalten hatte. Noch ein kurzer Prüfender Blick in den Spiegel und er seufzte resigniert. "Ich hab es schon wieder vergessen...". Zügig ging er zurück ins Badezimmer, nahm seinen Kamm vom Regal, kämmt sich durch seine Blaue Mähne und band sie hinter seinem Rücken mit einem roten Haargummi zusammen. Als er dann auch noch die Dusche sauber hatte war er mit sich und der Welt zufrieden und dachte schon lange nicht mehr an die Roten Striemen auf seinem Rücken. Noch einmal lies er seinen Blick schweifen, dann schloss er die Badezimmertüre und ging seiner Wege.
 

In der Küche angekommen, fand er einen Zettel vor. Auf der rechten oberen Seite prangte ein Kaffeefleck und auf der Linken ein kleines Eselsohr. Der Zettel musste ohne Zweifel von seinem Dad stammen. Es war immer das gleiche, sein alter Herr stand auf, kochte sich einen Kaffee, holte die Zeitung und las darin. Kurz vor um 7 sah er auf die Uhr, lies einen Entrüsteten Schrei los der sich wie irgendetwas zwischen Scheiße und Fuck anhörte, kramte einen Zettel heraus, verschüttete seinen Kaffe und schrieb Lay noch etwas auf. Doch trotz all der Eile (In der er meistens auch noch seine Sachen vergisst) kam er zu spät ins Büro und bekam Anschiss von seinem Vorgesetzten, wie immer. Der Blauhaarige nahm den kleinen Brief und las ihn sich durch: ,Hallo Lay, entschuldige das ich gestern so ausgetickt bin. Wir reden heute Abend noch mal, ok? Und sei bitte nicht böse, du weißt was ich jeden Tag zu...'. Er legte den Brief weg, diese Zeilen kannte er schon auswendig. Immer wieder hatte ihm sein Vater gesagt wie schwer es ist allein erziehend zu sein und das er alles für seinen Sohn täte und das ihm manchmal alles über den Kopf hinauswachsen würde, usw. Er seufzte und setzte sich an seinen Platz. Von dort aus hatte er einen Guten Überblick und als er den Kopf schwanken ließ, sah er auf die Uhr. "Shidt, schon halb 8, ich muss los!". Schnell trank er den Kaffee aus, den er sich eingeschüttet hatte, krallte sich seine Jacke warf sie sich um die Schultern und rannte in sein Zimmer. Dort holte er seinen Rucksack, nahm seinen Schlüssel vom Brett und machte sich auf den Weg.
 

Knapp vor dreiviertel Acht erreichte er das Schulgebäude. Hier war schon reger Betrieb, schließlich fing der Unterricht bald an. Lay rannte die Treppe hinauf, stieß die Türe auf und fand sich auf einem überfüllten Gang wieder. Plötzlich, wie wenn der Direktor gewusst hätte das er gerade jetzt im Schulhaus angekommen war, ertönte der Lautsprecher: "Dane, Lay Dane; Sato, Sato Kyne(gesprochen wird das Kein), kommt bitte sofort zu mir ins Rektorat. Ich wiederhole, Dane, Lay Dane und Sato. Sato Kyne sofort zu mir ins Rektorat. Ende." ,Was will dieser Idiot denn jetzt wieder von mir? Werd ich diesmal angeklagt weil ich jemanden einen selten blöden Namen gegeben habe?', dachte er so bei sich und musste darüber grinsen. Doch nichts desto trotz musste er jetzt erst mal dahin. Er schloss seinen Schrank wieder, den er gerade geöffnet hatte und ging den langen Gang in Richtung des Rektorats entlang. Als er dort ankam, war schon reger Aufruhr entbrannt, vor der Türe standen 5 - 6 Schüler und horchten was da drinnen los war. Als sich einer umdrehte und Lay direkt in die Augen sah, machte er ihm ziemlich schnell einen Weg zur Türe frei. Der Größere wunderte sich zwar etwas, nickte jedoch, nahm die Klinke, drückte sie herunter und ging hinein. Drinnen saß bereits ein Junge, blond, schlank und er hatte ein erstarrtes Grinsen auf den Lippen das Lay nicht so recht gefallen wollte. "Hallo, Lay.", sagte der fremde Junge zu ihm. Der Blauhaarige blickte ihn verwirrt an und anstatt zu sagen ,Hallo', fragte er etwas völlig anderes. "Woher kennst du meinen Namen?". Blondie lachte und sah Lay aus finsteren Augen an: "Deinen Namen kennt jeder Kleiner." ,Kleiner? Hat der sie noch alle? Was fällt dem ein mich klein zu nennen!?' - "Ahja, und mit wem habe ich die Ehre?", fragte Lay und grinste sein undeutsames Grinsen. Der Blonde stand auf und sah Lay direkt in die Augen: "Ich bin Kyne Sato, merk dir den Namen gut Kleiner." Dann setzte er sich wieder hin und drehte den Kopf weg. Lay blieb etwas verwirrt stehen und fragte sich immer noch was das hier werden sollte. Die Antwort erhielt er schneller als ihm Lieb war. Der fette Direktor kam in den Raum, warf den beiden einen wütenden Blick zu und bequemte sich dann auf seinen Rektorsessel. In den er den Lieben Langen Tag furzte, irgendwelche hirnrissigen Befehle erteilte oder mit jemanden über neue Dinge für die Schüler verhandelte. Er musterte die Beiden und räusperte sich kurz: "So ihr beiden, wisst ihr warum ihr hier seit?" Lay sah Kyne an und Kyne grinste verdächtig böse zurück. "Nein Herr Synda, wissen wir nicht." sagte der Blonde und grinste weiter. "War mir klar." Sagte der Direktor leise, "Also, mir hat ein Vögelchen gezwitschert das es Gestern eine Auseinandersetzung zwischen ihnen beiden gab, bin ich da richtig informiert?" Lays Grinsen erstarb, hatte er sich etwa gestern mit diesem Kerl eine Prügelei geliefert und wusste heute nichts mehr davon? Das konnte gar nicht sein, Lay war zwar stark, doch er ging Schlägereien so gut es ging aus dem Weg. Wieder meldete sich sein Gewissen, doch diesmal schrillten die Alarmglocken, was war gestern Nacht los und was hatte dieser Sato damit zu tun? Kyne strich sich eine Strähne zurück und sprach betont langsam: "Also ich bitte sie Herr Direktor, warum sollte ich den Kleinen hier verprügeln? Wahrscheinlich war ihr Vögelchen blind oder wollte nur eine Anerkennung haben." Schwammiger Hintern nickte. "Ja, sie haben Recht. Tut mir Leid das ich sie verdächtig habe." Lay war immer noch sehr verwundert über Kynes Satz und über die Reaktion des Direktors die dieser Satz hervorgerufen hatte. "Gut ihr Beiden, dann könnt ihr jetzt gehen und ich hoffe das ich euch beide so schnell nicht wieder sehen werde, ok?" Kyne nickte, stand auf und verließe den Raum. Lay ging hinaus, blieb verdutzt stehen und betrachtete den Boden. Dann sah er auf und direkt in die sandsteinfarbenen Augen von Kyne. "Na Lay, du scheinst dich nicht mehr an gestern Nacht zu erinnern, was? Weißt du, ich mach dir einen Vorschlag, du kommst heute Abend so halb 8 zum Sportplatz und ich werde dein Gedächtnis etwas auffrischen, ist das ein Angebot oder nicht?" Der Größere musterte den Blonden etwas skeptisch, nickte dann jedoch und sagte leise: "Gut, ich werde da sein." Dann ging er in Richtung seines Klassenzimmers davon und sah nicht mehr wie Kyne mies Grinste und kurz darauf anfing leise zu lachen.
 

Der Unterricht war stinklangweilig und Lay gähnte vor sich hin. In Gedanken war er schon bei heute Abend, er wollte unbedingt wissen was gestern Nacht passiert war. Er legte seine Arme auf den kalten Tisch und darauf seinen Kopf. Etwas ermüdet sah er vor zur Tafel und zum Lehrer der in irgendeinem langweiligen Buch irgendetwas von einer Langweiligen Quadranten Theorie schwafelte und versuchte den Jugendlichen klar zu machen, das sie dass später mal für ihr Leben brauchen könnten. Dem Blauhaarigen ging das alles saloppt gesagt am Arsch vorbei und er schloss die Augen. Gerade als er langsam dazu überging ins Reich der Träume abzudriften schlug die Schulglocke. Endlich, endlich waren diese Langweiligen Unterrichtstunden und somit auch die ganze Schule aus. Er öffnete die Augen wieder, kramte seine Schulsachen zurück in den Rucksack und erhob sich. ,Wow, der erste Tag an dem ich nicht noch wegen irgendetwas zum Direktor musste' dachte er so bei sich und grinste. Dann ging er zur Türe und verließ den Raum. Jetzt würde er dieses Langweilige Klassenzimmer und die doofen Lehrer für zwei Tage nicht sehen, schließlich war Wochenende. Wahrscheinlich würde er morgen Abend in irgendeiner Disko abhängen, tanzen und sich am Ende in die Bewusstlosigkeit saufen. Doch heute Abend, hatte er schon etwas vor. Hätte er gewusst das, dass schlagartig sein Leben ändern würde, wäre er wohl nie gegangen. Jetzt jedoch, wollte er erstmal nichts wie heim, sich irgendein Fertiggericht aus der Tiefkühltruhe holen, es in die Mikrowelle schmeißen und sich bei einem großen Glas Cola seine Lieblingssendung reinziehen. So schlug er seinen Schrank zu, sah den Korridor entlang und verließ das Gebäude schnellen Schrittes. Draußen schien ihm die Sonne ins Gesicht; wer hätte gedacht, dass es heute so ein schöner Tag werden würde nach dem Gewitter von gestern Abend? ,Gewitter?', alarmierte ihn sein Verstand mal wieder. Warum konnte er sich nur an nichts mehr erinnern? Langsam und bedächtig ging er seines Weges und bemerkte nicht wie ihn 5 Augenpaare beobachteten.
 

Daheim angekommen warf er seinen Ranzen in die Ecke und sich auf sein Bett. Der Große kuschelte sich in seinen Schwarzen Bezug und schloss die Augen. Kurze Zeit später jedoch begann er zu schwitzen, stand auf, lies sein warmes Bett, Bett sein und ging in den Keller. In der Kühltruhe befanden sich noch 4 Fertiggerichte, Nudeln, Lasagne, Schnitzel und Kassler. Kurz dachte er nach, dann griff er nach der Packung, deren Deckel eine frische, dampfende Lasagne zeigte, schloss die Truhe wieder und ging wieder nach oben. In der Küche öffnete er die Mikrowelle, warf die Lasagne hinein, schubste die Türe wieder zu und stellte den Timer auf 12 Minuten. Er grinste die sich drehende Lasagne an und ging ins Wohnzimmer. Irgendwo in einem Wirrwarr von Zeitungen, Rechnungen und alten Briefen fand er auch endlich dass wonach er gesucht hatte; die Fernbedienung. Mit einem leisen Klickgeräusch leuchtete das Bild des Fernsehers auf und ein klappriger alter Mann auf einem viel zu dünnen Pferd ritt über die Bildschirmfläche. Lay setzte sich, neben einen Stapel alter Fernsehzeitungen, auf das Sofa und lehnte sich zurück. Bedächtig zappte er durch das Programm und hatte endlich seinen Sender gefunden als die Mikrowelle piepte. Wie auf Befehl meldete sich sein Magen zu Wort und knurrte laut los. Lay kicherte und ging in die Küche. Schnell hatte er das jetzt dampfende Essen aus der Mikro genommen, auf ein Brettchen gestellt und mit nach drüben genommen. Dort setzte er sich wieder auf die Couch, stellte den Fernseher etwas lauter und fing an zu essen. Seine Lieblingssendung, Andreas Türck, war heute wieder zum einschlafen spannend. So entschied er sich, nachdem er aufgegessen hatte, den Fernseher für heute in Ruhe zu lassen und lieber an die frische Luft zu gehen, schließlich musste er auf seine Gute Figur achten.
 

Die Sonne prasselte unerbittlich vom Himmel und trieb Lay den Schweiß auf die Stirn. Vielleicht wäre es doch besser gewesen drinnen vorm Tv sitzen zu bleiben. Dann würde er jetzt wenigstens nicht so hecheln und schwitzen müssen. Dann säße er gemütlich bei einer Flasche Cola auf dem Sofa und würde irgendeine langweilige Richtersendung ankucken. Während er trinkt, sich langweilt und wartet bis der Sekundenzeiger der Uhr ein weiteres Mal seinen Lauf vollzogen hat, würde sich das Fett an seinem Bauch ansetzten und in nur ein paar Stunden würde er wie der Sohn von Mister Fettarsch persönlich aussehen. Er schauderte bei dieser Vorstellung. Nach so einer Motivation fand er auch endlich die Kraft weiter zu rennen, stieß sich von der Wand ab an der er lehnte und setzte seinen Weg fort. Nach 10 Minuten erreichte er das immense Eingangstor des Stadtparks und trat hinein. Da drinnen war es auch nicht kühler als sonst, trotzdem war die Wiese rund um den kleinen Bach maßlos überfüllt. Lay blickte sich neugierig um und erkannte den Grund warum es alle Leute dieser Stadt hier her trieb. Mitten im Park stand ein großer weißer Wagen, aus dem diese typische ,Kindermusik' klang, hinter deren Theke ein Junger Mann stand und ziemlich laut: ,"Eis zu verkaufen!", rief. Der Blauhaarige griff sich wie auf Befehl in die Hosentasche und suchte nach etwas Kleingeld. ,Komm schon, irgendwo muss ich doch etwas haben, ich hab immer irgendwo was stecken.' - Nach endloser Suche (da wundert man sich doch wie groß eine Hosentasche sein kann o.o) zog er eine goldene Münze aus der Tasche und hielt sie triumphierend nach oben. Plötzlich gab das Gold unter seinen Fingern nach und etwas Schokoladen Braunes lief auf seine Handfläche. ,Toll, warum immer ich?' - Er warf die Schokomünze in den nächsten Eimer und setzte sich auf die Wiese. Als er seinen Blick so schweifen lies wurde er langsam betrübt. Jeder hier in diesem Gottvermaledeiten Park hatte ein Eis in der Hand und er, der jetzt fast 10 Kilometer gejoggt war, stand hier, schweißnass, die Zunge bis zum Boden und hatte nicht mal Kleingeld einstecken. Herrlich! ... Doch wie war das? An solchen Tagen sollte man doch im Bett bleiben? Weiß der Geier was ihn dazu geritten hatte heute doch aufzustehen.

Die Sonne schien immer gnadenloser zu werden und für Lay wurde der Weg den er zurücklegen musste um wieder zu seiner Wohnung zu kommen, immer länger. Schon selbst das Parktor schien eine Meile entfernt zu sein, dabei waren es nicht mal 10 Schritte die er hätte zurücklegen müssen, doch für ihn kam dieser Weg wie eine endlose Wüste vor; und kein Tropfen Wasser in Sicht. Er tat das einzig positive was man in so einer Situation tun konnte. Augen zu, den Vögeln beim Singen zuhören und sich irgendwo in die Antarktis träumen, wo es nicht so schrecklich warm war. Irgendwie, scheinen solche Träume wirklich zu funktionieren, denn plötzlich breitete sich eine angenehme Kühle über seinen Oberarm aus. "Ah! Ich ähm... Sorry! Ähm, bist du wach?", fragte eine Stimme aus dem Nichts. ,Sicher nur ein Eisbär...', dachte Lay und ließ seine Augen geschlossen. "Ähm hallo? Bis du tot?" Die Stimme wurde immer dreister, jetzt fing sie schon an ihn zu schütteln oder ihm Ohrfeigen zu verpassen, doch das hatte sie sich so gedacht; So nicht Stille! Der Größere riss die Augen auf und wollte gerade zurück schlagen als er bemerkte, dass sein Tag Traum doch nicht nur ein Traum war. Über seinen rechten Oberarm zerlief ganz langsam eine rosane, zähe Masse. Man konnte es nur als Eis deuten. Lay richtete seine rubinfarbenen Augen auf und sah in das Gesicht eines Jungen Manns, so an die 17, welches gerade die gleiche Färbung annahm, wie die Eiskugel die von seinem Oberarm tropfte. "Ich ähm, wollte das nicht, es ist mir aus der Tüte geglitten und na ja, genau auf dir gelandet, sorry..." Der Fremde machte eine, Lay unbekannte Geste und rieb sich mit der Hand am Hinterkopf. "Du wirklich, sorry, darf ich dich auf etwas einladen? Vielleicht ein Eis? Der Laden gehört sowieso meinem Vater, der wird da sicher nichts dagegen haben." ,Eis?!', dachte der Blauhaarige, rappelte sich auf und schubste die Eiskugel ganz dezent von seinem Arm runter. Dann lächelte er seinen Gegenüber lieb an und reichte ihm die Hand: "Hey, kein Problem. Ein Eis und dann ist die Sache gegessen, Ok? Ach ja, ich bin im Übrigen Lay und nicht ,Hallo'." Er grinste wissend und wartete auf die Reaktion des Fremden Jungens. Dieser wurde schon wieder rot und betrachtete den Boden sorgfältig, dann schnappte er Lays Hand und zog ihn mit zum Eiswagen. "Gut, ich bin Luca", er smilte den Größeren lieb an und kämpfte sich einen Weg nach vorne zur ,Theke'. Als die Beiden endlich dort angekommen waren wo sie hinwollten, schubste der Kleine den Großen ein Stück zurück und machte eine Geste, dass Lay hier warten sollte. Dieser verstand sofort und blieb ganz ruhig stehen während er zusah wie Luca sich immer weiter nach vorne kämpfte. Seine Gedanken schweiften schon wieder zur Antarktis und zu dem Eis das er gleich bekommen würde, als plötzlich jemand los schrie als wäre der Leibhaftige hinter ihm her: "LUCA!! WAS FÄLLT DIR EIN ERST JETZT WIEDER HERZUKOMMEN! ICH HÄTTE DICH VOR 10 MINUTEN GEBRAUCHT! WO WARST DU?!!!" Der Kleine zuckte augenblicklich zusammen und wich einen Schritt zurück. "Ent, Entschuldigung Dad, aber ich hab gerade wen kennen gelernt und..." - "DU HAST WAS?! DU LÄSST MICH HIER ALLEINE SCHUFFTEN WÄHREND DU DICH MIT MÄDCHEN VERGNÜGST?!" Wieder trat Luca einen Schritt zurück und sah seinen Vater fassungslos an. "Ich es... es tut mir leid, ich helfe dir jetzt." Der Braunhaarige wusste, dass es nichts bringen würde sich weiter mit seinem Erzeuger rum zu streiten, am Ende würde ja sowieso er wieder den Kürzeren ziehen und darauf hatte er jetzt beim besten Willen keine Lust. Also seufzte er leise, warf noch mal einen Blick zu Lay und war kurz darauf im Wagen verschwunden.
 

,Was treibt der Kerl so lange? Ich will'n Eis...', dachte Lay so bei sich und öffnete seine Augen wieder. Gleich darauf schloss er sie, die Sonne hatte ihre Bahn weiterverfolgt und schien dem Blauhaarigen jetzt direkt ins Gesicht. Schützend hielt er eine Hand über sein Gesicht, stand auf und drehte der Sonne seinen Rücken zu. Langsam ließ er seinen Blick schweifen doch erkannte nichts. Also entschloss er sich dazu es Luca einfach nachzumachen und drängelte sich auch bis ganz nach vorne. "Hallo, was möchten Sie denn?", wieder starrte Lay in die giftgrünen Augen und grinste. Kurz darauf wurde sein Grinsen zu einem lachen und noch ein wenig später lag er auf dem Boden, lachte und rollte sich herum. Luca kuckte verdattert und fragte sich was los war, dann fiel es ihm ein. Es muss zu drollig aussehen; er mit einem weißen Anzug, einer roten Fliege, die er liebevoll Propeller nannte und einer weißen Mütze, auf der ein fröhlich Grinsender Mann grinste und zu einem erfrischenden Eis einlud. Noch dazu kam, dass diese Sachen dem kleinen zierlichen Luca mindestens um 2 Größen zu groß waren und er darin hängte wie ein Schluck Wasser. "Ha ha ha, seeehr witzig, komm schon steh wieder auf Lay-Kun.", sagte Luca und hielt ihm die Hand hin. Der Größere lachte immer noch, bekam aber langsam seine Fassung zurück. "Mein Gott nein, wie bescheuert du aussiehst!", er sagte es mehr im Scherz als das er es ernst meinte, aber man sah Luca seine Enttäuschung an. "Hey, das ist nun mal meine Berufskleidung, mein Dad besteht darauf dass ich das anziehe." Wieder bekam Lay einen Lachanfall, auch wenn er sich das besser verkniffen hätte, denn kurz darauf kam der Vater von Luca zeternd an, packte Lay und warf ihn in hohem Bogen aus dem Park. Dieser merkte gar nicht recht wie ihm geschah, erst als er sich auf der Straße vor dem großen Tor wieder fand merkte er was passiert war. ,Naja, ist ja jetzt auch egal, schließlich wird es schon langsam dunkel und ich wollte mich ja sowieso mit diesem Sato treffen.', wanderten seine Gedanken auch schon wieder weiter und nachdem er aufgestanden und sich den Staub abgeklopft hatte, dachte er nicht mehr an den netten kleinen Jungen namens Luca.
 

Der Sportplatz war kühl und leer, kein Wunder, der kleine Zeiger der Uhr war kurz vor der 6 und der große Stand ein kleines Stück vor der 8. ,19:30 Uhr, halb 8. Passt doch, aber wo ist Kyne?', wunderte sich Lay weil er nirgendwo jemanden erblicken konnte. Dann wurde ihm die Warterei zu blöd, er zog seine Schachtel Malboro aus seiner Hosentasche, steckte sich eine in die Mundwinkel, zog sein silbernes Feuerzeug heraus und entzündete die Zigarette. Er machte den ersten tiefen Zug und spürte wie ihn Erleichterung überkam. Lay wollte und konnte es nicht leugnen, er war abhängig von diesem scheiß Zeug und das nur wegen diesem scheiß Dealer damals in der Seitengasse. Erst hatte er ihm das Zeug kostenfrei überlassen, dann musste Lay für jede weitere Schachtel 3 € berappen und letztendlich wurde der Dealer aufgegriffen von der hiesigen Polizei und der Blauhaarige konnte sich das Zeug nur noch aus Zigarettenautomaten besorgen, wo er das Doppelte dafür hinlegen musste. Aber was nutzte es zum lamentieren oder sich darüber aufzuregen, er brauchte das Zeug, er beschaffte sich das Zeug und er rauchte das Zeug. Wie oft hatte er schon gesagt dies sei seine letzte. Knapp 2 Tage nachdem er ,clean' war, rauchte er schon wieder den grauen Dunst ein der überall in den Straßenbahnen oder im Park lag. Also was nützte da schon groß das Aufhören wenn weder der Wille, noch etwas um die Rückfälligkeit zu verhindern da war? Nichts, so rauchte er weiter seine Glimmstängel, zog den Rauch durch den Mund ein, lies ihn eine Weile in der Lunge verbleiben nur um ihn keine 3 Sekunden darauf in einer kleinen grauen Wolke wieder auszupusten. Er schnipste den kleinen Stummel (er rauchte seine Zigaretten immer bis zum Filter runter) in irgendeine Ecke und gähnte gelangweilt. Mittlerweile hatte sich der kleine Zeiger der Uhr schon auf die 12 zu bewegt und es war immer noch niemand in Sichtweite. "Schöne scheiße...", sagte der Blauhaarige leise und seufzte resigniert. Die Sonne hatte schon lange ihre Bahn beendet und war hinter der Straße verschwunden als Lay endlich Stimmen und danach auch Schritte vernahm. Doch es war nicht nur einer wie er vermutet hatte, es waren mehr, vielleicht 5 oder 6. ,Naja, vielleicht waren die ja gestern alle dabei.', sagte er leise zu sich selbst und sah in Richtung der Stimmen. "Hey, Kyne?", rief er der Dunkelheit zu, doch zur Antwort bekam er nur schallendes Gelächter. Schneller als er sich versah kamen die gefährlichen Schatten immer näher auf ihn zu. Doch anstatt auf seinen Verstand zu hören, Angst zu haben und wegzulaufen redete er sich ein das alles ok wäre und sie sicher nur über einen Witz oder ähnliches gelacht hätten. (Böse Falle Lay-Kun, warum hörst du auch nich auf deinen Verstand ~.~) Als sie immernäher kamen, weiteten sich Lays Augen, alle 6 hatten einen Baseballschläger oder einen Schlagring an der Hand. Er wollte weglaufen, doch es war zu spät, sie gingen auf ihn los, schlugen auf ihn ein, traten ihn, packten ihn und schleuderten ihn an die Wand. Er versuchte sich zu wehren, schlug einen bewusstlos mit einem gezielten Schlag auf die Schläfe, doch kurz darauf hatte er drei Fäuste in seinem Magen gespürt, es war aussichtslos. Er versuchte zu schreien, auch wenn es mädchenhaft und feige war, schrie er. Er schrie bis ihm eine Hand auf den Mund gedrückt und ein Messer an die Kehle gehalten wurde. Dann vernahm er den stechenden Schmerz einer Stimme in seinem Ohr, die so voller Hass und Abscheu war, das er nicht mehr wusste wie ihm geschah. "Dane... diese Nacht, wirst du nie mehr vergessen, genauso wenig wie mich, ich hasse dich, mehr als alles andere auf der Welt hasse ich dich... und ich werde dir das Leben zur Hölle machen, das verspreche ich dir! Du wirst den Tag verfluchen an dem du geboren wurdest!" Mehr bekam er nicht mehr mit. Kyne hatte ihn so kraftvoll und schmerzhaft von sich gestoßen das er an der Wand abprallte und augenblicklich zu Boden sank. Er nahm nichts mehr war, weder die Schläge, noch die Tritte, noch das eisige Lachen von diesem Blonden Schönling namens Kyne Sato.
 

Freitagnacht halb 3 schrillten die Alarmglocken im hiesigen Krankenhaus, sofort wurde ein Krankenwagen losgeschickt, der mit Blaulicht und Vollgas erst vor dem Sportplatz zu stehen kam. Dort lag er, in einer Lache aus Blut, sein Arm bis zum Anschlag verdreht, dort wo sein Shirt zerrissen war, prangte eine kleine kalkigweiße Stelle hervor. Zweifelsohne der gebrochene Knochen der sich durch sein Fleisch einen Ausweg an die frische Luft gebohrt hatte. Überall blaue Stellen, Blutergüsse an den möglichsten und unmöglichsten Stellen, seine Augen, die er geschlossen hielt waren Veillchenlila verfärbt. Hätte er seine Augen offen gehabt, hätte man das eitrig gelbe unter Garantie gesehen. Wäre nicht überall das Blut und die blauen Flecken gewesen, hätte er ausgesehen als würde er ganz ruhig und friedlich schlafen. Die Notärzte schreckten kurze Zeit zurück und sahen auf dieses Bild des Grauens das sich ihnen bot. Dann hoben sie ihn auf eine Liege und schoben ihn in den Hinterraum des Wagens, wo er sofort ärztliche Hilfe erhielt. Doch von alle dem bekam Lay nichts mit, er schlief ruhig und friedlich, vergas seine Schmerzen und wollte am liebsten nie wieder aufwachen. Doch das Schicksal, oder eher Gott schienen ihn so sehr zu hassen, das sie ihm diesen Wunsch nicht erfüllen wollten. Noch in derselben Nacht erfuhr sein Vater was passiert war und machte sich ohne weitere Zeit zu verlieren auf den Weg ins Krankenhaus. Die Lichter der Stadt rasten an ihm vorbei. In Gedanken nur bei seinem Sohn, übersah er die rote Ampel und raste mit 100 Km/h in einen Lastwagen. Das Auto zerbarstete und fing sofort Feuer, für Herrn Dane kam jede Hilfe zu spät, er verbrannte im inneren seines Wagens und seinen letzter Schrei - LAY! - hörte niemand mehr, nur die Stille der Nacht. Fast endlose Minuten später hörte man in der Ferne die Blaulichter des Notarztes und die Alarmglocke der Feuerwehr. So schnell sie das Auto auch löschten, es war zu spät... und weit weg, in der Station auf der Lay lag, wartet der Arzt vergeblich. Der Blauhaarige, verbunden, gegipst und operiert lag in seinem Bett, man konnte beobachten wie sich sein Brustkorb langsam hob und sank und die Maschinen an die er angeschlossen war, immer im gleichen Rhythmus piepten. Bis auf die Geräusche der Maschinen und Schläuche, war es ruhig auf der Station; bis das schräge Klingeln des Telefons die Stille zerfetzte. Sofort sprang der Arzt auf, nahm den Hörer von der Gabel und presste ihn sich ans Ohr. Während er zuhörte, verfinsterte sich seine Miene immer mehr. Mit einem resignierten seufzen legte er wieder auf und sah zu der Türe wo Lay lag. "Armer kleiner Kerl... erst wird er von irgendwem zusammengeschlagen und dann... stirbt auch noch sein Vater bei einem Autounfall.", er richtet seinen Blick nach oben, "und dir da oben, dir scheint das zu gefallen was? Was hat dir der Kerl getan das du ihm so wehtust?" Alles was er zur Antwort erhielt war das wehen des Windes durch das offene Fenster und das Piepen der Maschinen, die anzeigten, dass Lay noch lebte.
 

Ein neuer Morgen brach an, doch es wurde nicht hell. Über Nacht waren Wolken aufgezogen die Regen mit sich brachten; und so klopften jetzt die Tropfen sanft an die Fenster des Sydney Blue Krankenhauses und versuchten die Patienten zu wecken, was ihnen allerdings nicht gelang. Die allmorgendliche Visite untersuchte die Patienten und wünschte einen Guten Morgen, nur um danach in den Op-Saal zurück zu kehren und weiter irgendwelche Schwerfälle operieren zu können.
 

Als er aufwachte war es kalt und stickig, alles um ihn herum war schwarz und seinen Arm, aus dem gestern noch ein Stück seines Knochens ragte, spürte er kaum. Alles was er noch wusste war in ein tiefes Grau gehüllt und unverständlich für ihn. An seinem inneren Auge zogen Bilder vorbei, erst warme helle dann dunkle kalte. (Könnte ihm bitte mal jemand verraten was passiert war?) Er spürte dass er lag, weich und warm und er hörte ein Geräusch, nur leise, wie durch Watte; es war ein leises Piepen, direkt an seinem Ohr. Er atmete tief durch und zuckte augenblicklich zusammen. Irgendetwas tat ihm verdammt weh, doch er konnte nicht ausmachen was, ihm tat alles weh. Bis auf seinen Arm, den spürte er nicht. "Hallo...?", erschrocken schloss er seinen Mund wieder, war das wirklich seine Stimme? Er hörte sich doch an wie ein Häufchen Elend. Was war aus der stolzen kräftigen Stimme geworden für die er bekannt war? Langsam schüttelte er seinen Kopf und bereute es sofort als ihm abermals ein Stechender Schmerz durch die Glieder fuhr. Er griff sich mit der Hand an die Schläfe und rieb sanft daran, dabei bemerkte er irgendein Schlauchartiges Ding, das scheinbar von ihm ausging. Jetzt wurde ihm ganz langsam bewusst wo er war, das Piepen, der Schlauch, dieser seltsame Geruch - ein Krankenhaus. Aber, warum? Plötzlich hörte er ein leises Klacken zwischen dem ganzen Gepiepe und kurz darauf einen erleichterten Seufzer. "Gott sei dank, du bist aufgewacht. Wie geht es dir? Kannst du dich an irgendwas erinnern?", fragte der Arzt freundlich. Doch Lay verstand nur die Hälfte von dem was er sagte und hob einfach den Daumen hoch. Irgendwas musste er ja schließlich machen und er hoffte einfach mal das dass, das richtige war. "Ich bin Crane, und du bist Lay Dane, stimmts?", sprach der Arzt weiter und machte dabei eine leichte Handbewegung auf Lay zu. Der Blauhaarige nickte kurz, doch nahm die Bewegung des Arztes gar nicht wahr, stattdessen lies er wieder seine total schräge Stimme erklingen: "Was ist passiert? Warum bin ich in einem Krankenhaus und... warum seh ich nichts?" Ein resigniertes leises Seufzen ging durch das weiße Zimmer und durchbrach die kurze Stille die hier herrschte. "Also Lay... du wurdest heute Nacht um halb 3 hier eingeliefert, dein Arm war aufgebrochen, dein Auge eitrig blutunterlaufen und du selbst warst bewusstlos. Wir wussten lange nicht was passiert war, bis die Sanitäter einen ähnlich so zugerichteten Jungen gefunden hatten, der uns alles erzählte. Dieser Junge, Cooper Base, hat uns alles bis ins kleinste Detail aufgeschrieben; nur hat er nicht erwähnt warum du dich mit ihm geprügelt hast. Kannst du mir das vielleicht sagen, Lay?" Der Blauhaarige atmete tief durch und wischte sich einige Strähnen aus dem Gesicht, dann rieb er sich die Schläfen. In dem Moment als ihm dieser Arzt das alles erzählte machte es Klick im Gehirn des Größeren und alle Erinnerungen waren, wie wenn eine große Blase zerplatzen würde, wieder da; sie stürzten auf ihn ein und zogen ihn in den langen Strudel des Nachdenkens... - ,Gestern Abend, ich erinnere mich wieder. Kyne hat mich zum Sportplatz bestellt und dann, kamen 5, 6 Kerle... und haben, auf mich eingeschlagen... Ich hab mich gewehrt aber...', dann ließen ihn die Gedanken endlich wieder frei und er starrte in die Dunkelheit. "Einer? Nein, es waren 5 oder 6, ich hab mich nicht nur mit einem geprügelt." - ,Oder Doch?' - "Ich kann mich kaum noch an was erinnern, ich weiß nur das einer von ihnen Kyne war... Kyne Sato." Dann wurde er ruhig, man hörte nur noch den Atem des Arztes, das piepen der Maschine und den ziemlich schnellen Herzschlag von Lay.

"Aber, Cooper hat geschrieben, das du es warst, du hast ihn so zugerichtet das er sich aus versehen die Zunge abgebissen hatte und dann auch ohnmächtig wurde, er erwähnte nicht ein Wort von einem Kyne. Bist du dir völlig sicher das es mehr waren als nur einer?" Lay schwieg, ihm war es egal wie viele es waren, er wusste nur dass er hier raus wollte, aus dieser Welt der Dunkelheit und des schlechten Geruchs; anstatt dem Arzt zu sagen was er hören wollte, fragte der Blauhaarige erneut: "Mir ist alles egal ich will nur wissen warum ich nichts sehe! Warum liegt die ganze Welt um mich herum in Dunkelheit?" Er brüllte regelrecht und obwohl er Angst vor der Wahrheit hatte, wollte er es unbedingt wissen. Crane schwieg und sah auf den Verband des Jungen herab. Dann erhob er langsam seine Stimme und seine Lippen formten einen Satz, doch seine Stimmbänder verwährten ihm den Dienst. Warum konnte er dem armen kleinen (Lay und Klein °_°"") Kerl nicht einfach sagen das er für immer auf einem Auge blind sein wird? Nein, stattdessen log er ihn an. "Also Lay, durch die Schläge auf dein rechtes Auge, hat sich dieses entzündet und ist total vereitert, wir haben dir einen Verband aufgelegt der das wieder heilen lässt. In ein paar tagen (niemals) kannst du dann wieder sehen. Ok?" Dem Größeren fiel ein Stein vom herzen und er atmete auf. 'Ich hatte schon Angst ich wäre blind oder so etwas.' Aber tief im Herzen wusste er, des es so war. "Sagen sie mal, Crane, wo ist denn eigentlich mein Vater? Normalerweise müsste er doch schon längst da sein, schließlich arbeitet er heute nicht. Und da sie sowieso schon alles über mich wissen, müssten sie ja auch seine Telefonnummer haben, oder?"

,Was ist denn jetzt los? Warum frag ich in so einer Situation nach meinem Vater?'

Lay wunderte sich über seine verzwickten Gedankengänge und sagte sich einfach das er wen zum reden brauchte. Der Arzt verstummte als der Junge nach seinem Vater fragte. Er konnte ihm doch nicht sagen, dass dieser Tot war. Tot weil er auf dem Weg hierher nur an seinen Sohn gedacht hatte. Tot, weil er zu schnell fuhr. Tot weil er die Ampel übersah. (Tot.) Er würde niemals hier her kommen und seinen Sohn in die Arme nehmen. (Tot.) Lay würde niemals erfahren wie sehr sein Vater ihn geliebt hatte. Nein, denn er war Tot. "Lay... dein Vater ist auf dem Weg hierher, in einen Autounfall verwickelt worden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Es tut mir leid, Lay, dein Vater ist Tot." - "Gut, also wird er mich in einer Stunde oder so besuchen kommen?" - ,Das kann nicht sein, er kann nicht tot sein. Nein. Er wollte mit mir reden.' - "Hoffentlich bringt er mir was mit. Und dann müssen wir unbedingt über die Schule reden. Ich will da nicht mehr hin. Es ist grausam dort." - ,TOT?! Nein, ich glaub das nicht. Das ist sicher nur ein ziemlich dummer Scherz von diesem Arzt, wie hieß er doch gleich, achja, Crane.' - "Gut Crane, dann sag mir bitte Bescheid wenn er da ist, ich will jetzt alleine sein." -
 

Der Ältere erhob sich. Er hatte sehr wohl gehört was Lay gesagt hatte, aber er fand es für besser ihn jetzt nicht weiter zu schocken, sollte der Kleine erstmal diesen schock verdauen. "Ok Lay, ich sag dir Bescheid wenn er da ist, schlaf doch in der Zwischenzeit etwas." Dann verließ er den Raum. Als er die Tür ins Schloss zog hörte er nur noch ein leises: "Ja, das werde ich machen." Dann war es wieder still in Zimmer 008, man hörte das leise Piepen der Maschinen, den Atem des blauhaarigen Jungen und ein leises Lachen das vom Himmel her durch das Fenster in dieses Zimmer hallte. In eben diesem Zimmer hatte Lay etwas erfahren das ihn dazu trieb sich ein Versprechen zu geben, ein Versprechen wie es vorher kein zweites gab.

~Part 2; Das Versprechen~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*Bist du wirklich ein Freund von Lay?*~

Bahaha das Dritte Kapitel ^^ Bin mal gespannt wann es on gestellt wird damit ihr des lesen könnt ^^" Naja, ich kann warten. So, gibt zu diesem Teil was zu sagen? Öhm... bin gerade am *überleg ob des adult is... *nachdenk* *nochma les* Also, nein kein adult. Sorry für die unter 18-Jährigen die das 2. Kappi net lesen können. Aber des adult is auch absicht O.o geht etwas zur Sache, des kommt dann in kappi 4 und 5 ebenfalls wieder in adult ^^" Sorry, bin nun mal ein Schreiberling der sehr gerne rapet und bondaged und das aus voller Überzeugung ^^" Also, für alle anderen viel Spaß bei dem Kappi, hoffe es gefällt. Legende ist nach wie vor die Gleiche!

"labber labber"

'denk denk'

(kommis von mir)

*wenn kuro mit anderen per gedanken spricht*
 

~*Bist du wirklich ein Freund von Lay?*~
 

Der Braunhaarige stand wieder hinter der Theke des Eiswagens und verkaufte Eis. Er war still geworden. Verdammt still. Er hatte gestern eine saftige Standpauke von seinem Vater erhalten. Außerdem war da noch mehr wofür Luca missbraucht wurde. Ging seinem Vater mal was daneben, war Luca dafür verantwortlich. Als Lucas Mutter damals wegging, weil sie den Wutausbrüchen von ihrem Mann nicht mehr standhalten konnte, war auch Luca schuld. Immer wenn das Geschäft mal schlecht geht, ist es Lucas Schuld. Der kleine Kerl konnte einem wirklich leid tun. Doch niemand wusste etwas davon. Luca hatte so eine Eigenart an sich, egal wie schlecht es ihm selber ginge, nie irgendetwas sagen, sondern alles stumm zu ertragen, irgendwann musste es ja wieder besser werden. So stand er nun da und verkaufte stillschweigend Eis. Alles war perfekt, wenn Kyne jetzt zuschlagen würde, hätte er Luca in seiner Hand und könnte Lay noch mehr quälen.
 

Der Blondhaarige stand schon längere Zeit im Schatten eines Baumes und beobachtete Luca bei seiner Arbeit. Wie dieser geduldig die Eistüten nahm und eine Eiskugel nach der anderen hineinfüllte. Irgendwie sah er aus als hätte er Probleme. Kyne wartete noch einen Moment, dann kam er aus dem Schatten heraus und ging zur Theke. "Hi Luca, na alles ok?" Der Angesprochene zuckte zusammen und drehte sich zu der, ihm nicht mehr wirklich fremden, Stimme um und lächelte leicht. "Hallo Kyne. Ja, alles in Ordnung. Ich war gestern bei Lay und er...", der Braunhaarige zögerte, sollte er es diesem Kyne wirklich sagen oder sollte er es für sich behalten? Nach kurzer Zeit sprach er weiter. "Also, es geht ihm besser und er hat gefragt ob du ihn auch mal besuchen kommst." Kyne sah Luca bis zur Nasenspitze an das dieser log. Eigentlich wollte er doch sagen das Lay gesagt hätte Kyne wäre nicht sein Freund. (Was ja au so war °-°) "Natürlich, ich will heute hingehen, komm doch mit, dann können wir ihn heute zusammen besuchen, ok?"

Der Blonde setzte ein Zuckersüßes Lächeln auf. So lächelte er eigentlich nur wenn er versuchte ein Mädchen rumzukriegen, aber jetzt tat er es um Luca davon zu überzeugen das er wirklich ein total ,netter' Kerl war. Und Luca fiel auch noch darauf herein. "Hm, na gut, ich muss noch zwei Stunden hier arbeiten, dann können wir fahren, ok?" Kyne lächelte und nickte. "Gut, soll ich dir hier vielleicht helfen?" Der Brauhaarige sah den Blonden an und lächelte leicht. "Ja, gerne." - "Gut und was soll ich machen?" Luca sah sich um, dann gab er Kyne einfach ein Vanilleeis. "Bleib einfach hier stehen und leck an deinem Eis, das hilft mir schon." Kyne nickte und tat wie ihm geheißen. Luca sah ihm zu und merkte wie so etwas wie Verlangen in ihm hochstieg. Er hatte zwar schon mit 14 gemerkt das er auf Jungs steht, als er das erste mal mit seinem Freund duschen war, aber er hatte es die ganzen Jahre unterdrückt. Doch jetzt kam alles wieder hoch. Außerdem war dieser Kyne ja auch ein verdammt hübscher Kerl. Lange blonde Haare, staatliche Figur, eben richtig niedlich. In so jemanden könnte er sich glatt verlieben. ,Argh Nein! Was denk ich denn da? Ich weiß ja nicht mal ob der mich mögen könnte!' Mit leicht Traurigem Blick sah er weg und seufzte leise. Kyne lachte innerlich auf. Er hatte ihn jetzt fast in der Hand, nur noch ein wenig ,Nett' sein und Luca würde ihm aus der Hand fressen. ,Und ich denke mal das wird Lay überhaupt nicht gefallen.' Womit er Recht behalten würde.
 

"Kyne, ich bin fertig, warte kurz hier, ich zieh mich um und dann komm ich raus." Mittlerweile waren 2 Stunden vergangen und Luca konnte endlich aufhören, irgendwelches Eis in Eistüten an kleine dicke Jungs zu reichen, die dadurch noch dicker wurden. Keine 5 Minuten und er kam aus dem Kleinen Wagen heraus geradewegs auf Kyne zu. Dieser lächelte nett und machte eine Bewegung in Richtung des Parkplatzes. "Wir können gerne mit meinem Motorrad fahren, dann kannst du deines stehen lassen und ich fahr dich wieder her, ist doch ein Angebot oder?" Luca schaute den Blonden erstaunt an und wunderte sich ein Wenig. ,Woher weiß er das ich ein Motorrad hab?' Doch er fasste sich schnell wieder und nickte. "Gut Ok, aber du musst mich nicht unbedingt wieder herfahren, also, ich meine, nur wenn es auf deiner Strecke liegt. Andernfalls lauf ich einfach." - "Was? Du willst 3 Kilometer laufen? Kommt gar nicht in Frage, ich fahr dich wieder her und basta!" Luca starrte Kyne ungläubig an, aber dann lächelte er und nickte: "Gut, wenn du meinst." Danach stieg er hinter Kyne auf dessen Motorrad und klammerte sich an den großen Blondhaarigen der vor ihm saß. Ihm gefiel die Wärme und der Duft den sein Vordermann ausstrahlte und wieder regte sich etwas in ihm. ,Nein Luca nein, er mag dich sicher nicht!' Kyne hatte einen ziemlich rasanten Fahrstil und so dauerte es nicht lange und sie standen schon wieder auf dem Parkplatz des Krankenhauses. "So, da wären wir.", sagte der Blonde freundlich und stellte seine Maschine ab. Luca stieg ebenfalls ab und war ein klein Wenig traurig das die Fahrt schon wieder zu Ende war. Aber er freute sich auch Lay wieder zu sehen. Vielleicht dürfte er ihn ja heute schon mit rausnehmen?
 

Die Beiden gingen zum Eingang und da Luca ja schon wusste wo es hinging, ging er geradewegs auf den Fahrstuhl zu und zog den, etwas verblüfften Kyne, einfach hinter sich her. Luca lächelte die Ganze Zeit weil er sich auf Lay freute und Kyne hoffte inständig das sie ihn nicht vorfinden würden. Mit einem leisen ,Kling' endete die fahrt im Fahrstuhl und Luca sprang heraus. Er rannte regelrecht zu Lays Türe, riss diese auf und sprang hinein ohne anzuklopfen, wobei er die ganze Zeit Kyne im Schlepptau hatte. Drinnen angekommen erstarrte der Braunhaarige zu einer Salzsäule und sah ungläubig auf das leere Bett, das die Beiden da vor fanden. (Kein Wunder, Lay war schließlich draußen im Wald) "Hey Kyne, wo ist er?", fragte Luca, dessen Gesicht schon wieder einen traurigen Blick bekam. "Ich hab keine Ahnung wo er sein könnte, Kleiner." Der Braunhaarige klammerte sich an Kynes Arm und sah ihn traurig an. "Er kann doch nicht einfach weg sein." (*schnief) Kyne zuckte mit den Schultern: "Hey, nun fang nicht gleich an zu heulen, er ist sicher verlegt worden oder so was. Vielleicht ist er auch gerade bei einer Untersuchung." - "Meinst du wirklich???" Lucas Miene erhellte sich wieder und sah Kyne erwartungsfreudig an, so wie ein Hund der Schwanz wedelnd vor der Haustüre stand und darauf wartet das sein Herrchen wieder heimkommt. ,Muss der mich so nerven? Naja, nur ruhig Blut Kyne, wenn du ihn jetzt tröstet, hast du ihn.' - "Schon gut Luca, wir fragen einfach mal einen der Ärzte und wenn wir keinen finden, kommen wir einfach morgen wieder her. Er kann ja schließlich nicht einfach so vom Erdboden verschluckt worden sein." Luca lächelte leicht, aber man merkte ihm an, wie er versuchte den Anflug von Panik zu verheimlichen. "U... Und was wenn doch?!" - Kyne seufzte. "Komm mit." Er zog den, leicht verheulten, Luca hinter sich her und suchte einen Arzt. Als er endlich einen fand sagte er ihm das Lay nicht in seinem Bett sei. Der Arzt zuckte unweigerlich zusammen und sah die zwei Jungen Männer vor ihm ungläubig an. "Was sagt ihr da? Lay ist nicht in seinem Zimmer? Seid ihr euch ganz sicher?" Kyne nickte und sah

(gespielt)

besorgt aus. "Wo könnte er denn sein Herr Doktor?" Crane zuckte mit den Schultern und auch er bekam leichte Anflüge von Panik. "Ich hab keine Ahnung, wir müssen ihn sofort suchen und ihr zwei, ihr geht am besten heim. Ich informier euch sobald wir ihn finden." Dann rannte er den Gang entlang und man hörte seine Stimme nur noch weit entfernt. Luca zitterte und klammerte sich noch enger an Kyne. "Kyne, was ist wenn ihm was zugestoßen ist? Was machen wir denn dann?!" Langsam begann der Braunhaarige panisch zu werden. "Was ist wenn er entführt wurde, oder sogar", er schluckte hart: "getötet?!!!!" Der Blonde nahm Lucas Hand, zog ihn an sich und drückte ihn: "Es wird alles ok sein, nun reg dich nicht so auf, du kommst jetzt mit zu mir, da kannst du auch übernachten und dann gehen wir morgen wieder her. Ok?" Luca begann zu heulen und kuschelte sich eng an Kyne. Zu eng für Kynes Geschmack. Doch er lies den Kleineren gewähren und drückte ihn sanft. "O... ok..." ,Na also.', dachte sich der Blonde, nahm den Braunhaarigen auf die Arme und trug ihn in den Fahrstuhl. Nur langsam beruhigte sich Luca wieder. Er hatte Angst um Lay, panische Angst und er war Kyne in diesem Moment so dankbar, das er nicht alleine war. Erst als Kyne unten angekommen war, mit Luca auf den Armen, beruhigte sich dieser ein wenig und sah total verheult in die Augen von Kyne. Dieser lächelte und ging zum Parkplatz. Erst dort lies er Luca herunter und setzte sich auf seine Maschine. "Na komm schon, wir fahren zu mir und dort mach ich dir erstmal was zu essen, du bist ja völlig aufgelöst."

(*schnief)

"Danke Kyne, du bist so nett zu mir." Der Blonde lächelte fies und war an dem Ziel an das er wollte, Luca vertraute ihm. Und es würde zu spät sein, wenn er bemerkte, dass dies der größte Fehler seines Lebens war.
 

,LAY! LAAAY!', Schrei hallten durch die Nacht, als Luca schweißgebadet aufwachte. Sofort kam Kyne angerannt und sah wirklich etwas besorgt aus. "Luca, was ist passiert was hast du denn?" Der Kleiner lag völlig aufgelöst auf dem Sofa und weinte wie ein Schlosshund. Kyne setzte sich zu ihm. "Shhht... ganz ruhig... Das war alles nur ein Traum, ok? Nur ein Traum..." - "Nein, Lay ich... irgendetwas ist ihm zugestoßen! Ich weiß es ganz genau... Kyne, ich mach mir Sorgen um ihn... Dieser Traum war zu echt..." Der Braunhaarige klammerte sich fest an den Blonden und drückte sein Gesicht gegen dessen Brust. Der Traum, der Lays Tot zeigte, saß ihm zu tief im Gedächtnis. Er weinte bitterlich und war wieder einmal froh, das Kyne bei ihm war und ihn tröstete.
 

"Hey Kuro, es wird langsam dunkel, wir sollten zurückgehen. Meinst du nicht?" Er lauschte in die Dunkelheit, als er keine Antwort bekam, sah er nach oben zu dem Ast auf dem der Schwarzgeflügelte saß. "Verdammt wo bist du hin?" Lay seufzte resignier, wahrscheinlich hatte er irgendwas zu tun. "Naja..." Der Blauhaarige erhob sich und sah zum Krankenhaus zurück. "Eigentlich könnte ich mich ja verpissen, ich bin gesund, meinem Arm geht's wieder gut und hier wird mich unter Garantie auch niemand vermissen.", sagte er zu sich selber und drehte sich wieder von dem weißen Klotz weg. Aber, konnte er wirklich einfach so verschwinden ohne jemandem zu sagen wo er hinginge? Nein, konnte er nicht. Seine Gedanken schweiften zu Luca und Kyne. Irgendwie hatte er den kleinen Braunhaarigen Kerl doch ziemlich lieb gewonnen. Ja, irgendwas in ihm vermisste diese freundliche Art sogar. Er seufzte und setzte sich wieder hin. Die Nacht war wunderschön und auch der Vollmond der am Himmel Einzug gehalten hatte und nur ab und zu von einer Wolke verdeckt wurde, schien nur für ihn zu scheinen. Plötzlich überkam ihn jedoch ein ziemlich beunruhigendes Gefühl. Er blickte auf: "Luca!"
 

~*Feelings...?*~
 

Der Morgen erwachte und mit ihm auch Luca. Er streckte sich ausgiebig und sah sich um. Was er erblickte kam ihm unheimlich bekannt vor. Stimmt ja, er hatte ja gestern Nacht geschrieen und Kyne war zu ihm gekommen. Scheinbar war er die ganze Nacht dageblieben und bei Luca eingeschlafen. Der Braunhaarige lächelte und strich dem Blonden durchs Haar. "Guten Morgen, Kyne.", sagte er leise und blickte auf den Schlafenden. Kyne dachte nicht daran sich davon aufwecken zu lassen, er murmelte irgendwas Unverständliches und drehte sich weg. Luca fing an zu grinsen und erhob sich langsam. ,Na mal sehen was dein Kühlschrank hergibt Kyne-Kun.' Es war komisch, normalerweise sagte er nur zu seinen Freunden Kun, aber konnte er sich wirklich ganz sicher sein das Kyne wirklich sein Freund war?
 

Luca verdrängte diese Gedanken und ging in die Küche. Was er dort fand hätte in ihm fast einen unbändigen Lachanfall ausgelöst. Aber er fing sich noch rechtzeitig. ,So was, Kyne spielt mit Puppen?' Luca grinste über diesen Gedanken und sah sich die kleinen ,Babys' an. Sie saßen fein geordnet und ordentlich angezogen auf einem kleinen Sofa oder einem Stühlchen was direkt für sie gemacht zu sein schien. Vorsichtig ging der Braunhaarige zwischen den zarten Püppchen hindurch und erkämpfte sich einen Weg zum Kühlschrank. Dieses Emailiefarbene Ungetüm schien ein schwarzes Loch zu sein. Oder ein Magnet, auf jeden Fall war er gerappelte voll. Butter, Eier, Wurst, Fisch, Pudding und andere diverse Gegenstände die in einen Kühlschrank gehörten sprangen Luca regelrecht entgegen. Ein lächeln huschte über sein Gesicht und er nahm die Butter und andere Dinge heraus, wanderte wieder durch die Puppen und stellte alles auf den Esstisch. ,Wann er schon ein Langschläfer ist, soll er wenigstens ausgiebig frühstücken.' Mit diesem Gedanken begann Luca andächtig kleine Brote mit Butter und mit Marmelade oder Nutella zu bestreichen. Nebenbei hatte er die Kaffeemaschine angestellt. Wer weiß wie lang der Kerl gestern Nacht noch wach geblieben war und Wache an seinem Bett gehalten hatte. Luca seufzte resigniert. Hatte ihn dieser Kerl doch gern? Kopfschüttelnd lies der Braunhaarige das Messer sinken und sah in Richtung Türe. Dort stand er nun, die Blonden Haare total zerzaust, leicht freundlich lächelnd und total verschlafen. "Hey Kyne-Kun!" Freudig sprang der Braunhaarige auf und tapste zu Kyne. Dieser gähnte erstmal ausgiebig und sah auf den Tisch (Alles nur Show ~.~) "Guten Morgen Luca, hast du noch gut geschlafen?
 

Wie ich sehe hast du schon Frühstück gemacht." Luca nickte aufgeregt und sprang zum Tisch. Dabei stieß er ausversehen eine Puppe um die auch gleich darauf ihr Ohrenbetäubendes ,Wääääh' zur Schau stellte. Das Grinsen wich aus Kynes Gesicht, schnell ging er hin, nahm die Puppe und stellte sie wieder auf. Ein ziemlich böser Blick wanderte zu Luca. Dieser war jedoch zu geschockt um die Wut in Kynes Augen zu bemerken und sprang wie blöd rum, wedelte mit den Armen und sagte mehrmals: "Tut mir Leid, tut mir Leid, TUT MIR LEID!" Kyne seufzte, ging zu dem Kleineren und strich ihm durchs Haar: "Schon gut, ist doch nichts passiert Lu-Chan." Innerlich kochte Kyne vor Erregung aber er wusste wenn er jetzt sauer werden würde, würde er Luca verlieren und das wollte er auf keinen Fall. "Wirklich Onii-San?" Luca sprach weinerlich und achtete nicht wirklich auf seine Wortwahl, nur Kyne bemerke dieses ,Onii-San' und grinste sein übelstes Grinsen. Schnell hatte er sich dieses jedoch wieder aus dem Gesicht gewischt und lächelte sanft. "Wirklich Kleiner, der Puppe geht es gut und wir sollten jetzt was essen, ok? Schließlich wollen wir heute Lay", er knurrte leise während er diesen Namen erwähnte, "besuchen. Oder etwa nicht?" Sofort sprang Luca wieder auf und setzte sich an den Tisch "Ja, wir wollen heute zu Lay!!!" Kyne seufzte wieder und setzte sich dazu. (Ihhh, Kyne du bist eglich ~.~) "Guten Hunger!", Luca grinste wie ein Honigkuchenpferd und begann zu essen. Kyne nickte nur kurz zur Bestätigung und aß ebenfalls.
 

Ein warmer weicher Sonnenstrahl kitzelte die Nase des Blauhaarigen und weckte ihn sanft auf. Gähnend setzte er sich auf und streckte sich ausgiebig, erst dann blickte er sich um. Das helle Weiß des Krankenzimmers begrüßte sein Auge, schlammige Spuren führten vom Fenster zu seinem Bett. Scheinbar hatte es gestern Nacht noch geregnet, Nein. Nicht scheinbar, es hatte noch geregnet. Der Blauhaarige war total in seine Gedanken an Luca versunken, so dass er den Platzregen der plötzlich eingesetzt hatte, überhaupt nicht mitbekam. Erst als ihm die Regentropfen an den Haaren herunter liefen, rappelte er sich auf und rannte zum Krankenhaus zurück. Der Regen war kalt und stürmisch und so wollte er nur noch eines: rein und in sein schönes warmes Bett krabbeln, das ihn dort empfing.
 

Durch diese Gedanken an die vergangenen Nacht, war er wieder wach und riss augenblicklich die Bettdecke hoch. "Shidt!", sagte er leise. Alles, was vorher noch weiß war, war nun von einer kleinen Schicht Schlamm überzogen und getrocknet. Der Große stieß einige Flüche aus, krabbelte aus dem Bett und ging schnurstracks ins Badezimmer zur Dusche. Im Vorraum, ließ er seine Kleidung einfach auf den Boden fallen und freute sich auf schönes warmes, wohltuendes Wasser. Lay stieg langsam darunter, betätigte den Warmwasserhahn und sprang auf der Stelle wieder heraus. "Scheiße ist das kalt...!" Er stand vor der Dusche, völlig nackt und sah dem Wasser zu wie es sich langsam aufwärmte, zumindest dachte er das. Nachdem er zwei Minuten gewartet hatte, hielt er seine Hand erneut unter den Wasserstrahl und zog sie in sekundenschnelle wieder zurück. Das durchsichtige Zeug das aus dem Duschkopf lief, war nach wie vor eisig kalt. Der Blauhaarige schüttelte sich. ,Scheiße, geht denn heute alles schief?'
 

Nichts desto trotz, wusch er sich die dreckigen Füße mit dem eisigkalten klaren Nass und kuschelte sich dann in sein Handtuch. ,...' Zwar war er jetzt sauber, doch ihm war schweinekalt. Um sich aufzuwärmen, lief Lay einige Runden im Zimmer, doch es half nichts. Überall piesackte ihn die Gänsehaut und es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich wieder in sein total verdrecktes Bett zu legen. ,Echt, ein geiler Tag...', dachte er so bei sich und betrachtete die Decke, die langsam unheimliche Formen annahm. Erst verschwamm sie vor seinem Auge, dann dehnte sie sich, als nächstes tanzten fröhliche Lichter darauf herum. Er zuckte in sich zusammen und kapierte endlich warum ihm so kalt war. Schnell war der Blauhaarige wieder aufgestanden und zum Fenster gegangen. Dort kramte er in einem Schrank und suchte verzweifelt seine Schachtel Zigaretten. Nach minutenlanger Suche, hielt er sie triumphierend in seiner Hand und besah sich die Schachtel. Ein Prüfender Blick hinein verriet ihm, dass er dringend für Nachschub sorgen sollte. Aber das war ihm jetzt erstmal scheiß egal. Lay nahm sich eine der Kippen heraus und ließ die Schachtel einfach fallen. Dann begann die Kramerei nach dem Feuerzeug. Doch auch das fand der Größere ziemlich schnell, steckte sich seine Fluppe an und rauchte genüsslich den grauen Dunst ein. "Verdammte Sucht...", flüsterte er sich selber zu und sah auf das glimmende Ende der Zigarette. Etwas in ihm brauchte diese vermaledeiten Dinger wie seine Lunge die Luft zum Atmen.
 

Sein Auge war wie elektrisiert als er nach draußen sah. Der Platzregen hielt immer noch an und draußen bildete sich schon langsam ein See. Besonders vor seinem Fenster stieg das Wasser immer höher. ,Mit den Ausflügen ist wohl vorerst Schluss...' Sehnsüchtig sah er hinaus. Er wollte hier raus, egal wie. Und wenn er dem Arzt irgendetwas vorgaukeln würde. Er würde noch heute das Krankenhaus verlassen haben... Doch konnte er sich dem wirklich so sicher sein?
 

"Es regnet Kyne-Kun...", drang eine fröhliche, quietschfidele Stimme durch den Morgen. "Ja Luca, ich sehe, dass es regnet. Aber danke für deinen netten Hinweis." Der Blonde schüttelte seinen Kopf und die langen blonden Strähnen, die schon ziemlich durchnässt waren, hingen ihm ins Gesicht. Er versuchte sie nach oben zu blasen, doch die nassen Dinger blieben an ihm haften.

,Toll, ganz toll, warum hab ich Idiot auch vergessen zu tanken? Aber egal, wir sind ja eh gleich da. Dann ,besuchen' wir den Blauhaarigen Arsch, nerven ihn etwas und fertig. Unter Garantie wird er sauer werden und den Kleinen schon wieder anschreien. Der wird wieder etwas trauriger werden und mir danach noch mehr vertrauen. Bis es einmal zu spät sein wird.' Kyne grinste mies über diese Gedanken und vergaß den Regen, der Peitschenartig auf die beiden niederging, schon fast. Hätte Luca auch nur etwas von Kynes Gedanken erahnen können, wäre er wohl niemals zusammen mit dem Blonden zu Lay gegangen. Doch jetzt war es dafür auch schon zu spät, denn gerade waren sie am Krankenhaus angekommen. Luca rannte sofort voraus und die Treppen hoch. Kyne trottete schön gemütlich hinterher und benutzte den Fahrstuhl um hoch zu kommen.
 

"LAAAAAY!!!" Luca rannte in das Zimmer und sprang auf das Bett des Blauhaarigen, der sich dort richtig schön eingekuschelt hatte und schon fast wieder im Reich der Träume versunken war. Jetzt, wieder hellwach drehte er sich und sah in zwei smaragdgrüne Augen. "Luca...?", er gähnte mehr als er das sagte und streckte sich ausgiebig. Die Augen des Braunhaarigen füllten sich mit Tränen und nur kurz darauf hätte Lay einen Regenschirm gut gebrauchen können. "LAAAY-KUN! ES GEHT DIR GUT! ICH HAB MITR SOLCHE SORGEN GEMACHT!!!", Luca schrie und heulte und schrie. Er klammerte sich an Lay und wollte ihn am liebsten nie mehr loslassen. Der Blauhaarige sah den Kleinen verwirrt an und streichelte ihm über den Kopf. "Natürlich geht es mir gut, was sollte denn passiert sein?" Luca sah auf und direkt in die roten Augen von Lay. "Dummer Kerl, du warst gestern weg, nicht mal die Ärzte wussten wo du warst und außerdem..." Er quasselte und quasselte und Lay hörte schon gar nicht mehr richtig zu, bis aus Versehen das Wort ,Kyne' fiel. Erstarrt sah der Große den Kleinen an, bewegte seinen Mund doch es kam dabei kein Wort heraus, dann hallte ein leiser Schrei durch den Korridor... Heulend rannte der Braunhaarige aus dem Zimmer und in Kynes Arme. Seine rechte Wange war gerötet und man sah ganz deutlich einen Abdruck von 5 Fingern. "Hey Luca, was ist denn passiert...?" Kyne fragte mehr abwesend als wirklich besorgt. Gerade war sein Blick auf etwas gefallen, das ihn viel mehr interessierte, denn an der Türe blitzen blaue Haare auf und keine zwei Sekunden darauf stand Lay völlig erstarrt im Türrahmen. Seine rubinfarbenen Augen musterten die Situation und er schüttelte ungläubig den Kopf. Genau das wollte er verhindern. Doch jetzt ist es geschehen, Lay sah den Braunhaarigen kleinen Kerl, in den Armen von diesem... Blonden Schönling namens Kyne.
 

"Kyne...!", sagte Lay voller Wut und sah ihn verachtend an. Der angesprochene grinste nur triumphierend und strich Luca übers Haar: "Shhht... ganz ruhig, es wird alles gut."

,Läuft doch prima für mich, Lay macht sich unbeliebt und ich bekomm Vertrauen. Perfekt. Bald ist es soweit Lay, dann wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein.' (Man woher kennen wir den Satz nur? .)

Der Kleine sah in die sandsteinfarbenen Augen und seufze leise. Dann kuschelte er sich an Kyne und sah zu Lay. Der Blauhaarige sah fassungslos zurück. Das war es nicht was er wollte.

,Nein, es läuft alles falsch verdammt!' Als er diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, kam der Kleine wieder zu ihm und umarmte ihn. Vorher war er nur fassungslos, jetzt war er richtiggehend verdutzt. "Luca... was...?" Der Kleine grinste nach oben. "Schon gut Lay, du hast dir auch Sorgen gemacht, ich versteh deine Reaktion. Danke... und Daisuki." Der Große zuckte über diese Worte zusammen, ging auf die Knie und legte seine Arme um Luca. "Es tut mir Leid, alles so leid, ich wollte das nicht. Ich will doch nur, das er dir nichts tut..." Das Ende des Satzes flüsterte er schon fast nur noch, doch Luca hörte es sehr genau. Sofort schob er Lay von sich, drehte sich um und wollte Kyne darauf ansprechen, doch der war in Weiser Voraussicht schon verschwunden. "Lay, meinst du wirklich Onii-Chan würde mir wirklich etwas antun? Er war doch so lieb, außerdem liebt er seine Puppen über alles, ich glaube nicht das so ein Mensch böse sein könnte.", (Verdammt Luca sei net so naiv ~.~;) sagte der Kleine leise. Lay schüttelte den Kopf und drückte den Braunhaarigen an sich. "Kleiner Dummkopf, was denkst du denn wer mich ins Krankenhaus gebracht hat?" Luca sah den Großen fragend an und lächelte "Daisuki!", wiederholte er noch einmal und schloss die Augen.

,Warum weicht er der Frage aus? Hat er ihn schon so gern?' Die Gedanken in Lays Kopf überschlugen sich und er kam aus dem Denken gar nicht mehr raus.
 

"Hey Lay...?", fragte Luca freudig, doch er erhielt keine Antwort. "Lahay...?", jetzt fing der Kleine an Lay in die Seite zu stupsen und kurze Zeit später wurde aus dem Stupsen ein Stechen; - Immer noch keine Reaktion. Jetzt wurde es Luca zu bunt, er stellte sich auf die Zehenspitzen und brüllte Lay ins Ohr: "LAY! Ich rede mit dir!" Der Blauhaarige zuckte zusammen und fiel nach hinten um. "Argh, Luca, musst du so brüllen?!" - "Ja, sonst hört es der Herr Dane ja nicht." Stinksauer sah Luca den Großen an und klopfte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. "Und, was willst du denn? Das du so brüllen musst?", fragte Lay grinsend und richtete sich wieder auf. Sofort war wieder ein quietschfideles braunhaariges Bündel im ganzen Krankenhaus zu hören: "Zu dir! Du bist doch wieder gesund und wirst entlassen... oder?" Erst jetzt sah der Kleine den Blauhaarigen genau an. "Lay was ist denn das eigentlich?" Er tatschte derbe an die Augenbinde, die das rechte Auge des Blauhaarigen verdeckte und kuckte fragend. Sofort zuckte Lay zurück und ein leises ,Itai...' war auf dem Gang zu hören. "Sorry! Das wollte ich nicht! Ich wusste doch nicht...! Ich konnte doch nicht...!" Der Kleine war schon wieder den Tränen nah und sah in das Gesicht von Lay. Dieser hielt sich die Hand vor die Augenbinde und seufzte leise. "Schon ok, ja ich bin wieder gesund, und das,... ", er zeigte auf die Binde und grinste leicht; "...muss leider noch etwas dran bleiben." Erneut quietschte das Braune Bündel rum und strahlte wie die Sonne. "Gut, dann darf ich also mit zu dir! Ich will nicht zurück zu Papa..." Es klang mehr wie ein Befehl als eine Frage und Lay nickte nur leicht, er wollte nicht, dass der Kleine schon wieder wie ein Schlosshund heulte, schließlich hatte er ihn erst vor 10 Minuten dazu gebracht. "Na gut, dann lass uns mal gehen...", sagte der Blauhaarige leise und sah noch mal zu seinem Zimmer zurück. "Au ja!!!", brüllte der Kleinere, packte Lays Hand und zog ihn mit sich zur Treppe.
 

Kapitel 3 *~Fin~*

~*Ein Tag zu zweit*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*Ein Alptraum wird wahr*~

Autor(ius): Ich ^^

Beta Leser: Mein Schatz Tsuzuki ^_^"

"red red red"

'denk denk denk'

*Kuro mit anderen quatsch*

(dumme Kommis meinerseits)
 

~*Ein Alptraum wird wahr*~
 

Schon ein paar Wochen waren vergangen nach den ganzen Dingen die passiert waren und Luca und Lay lebten glücklich als ,großer und kleiner Bruder' zusammen. Niemand hätte damit gerechnet, dass noch irgendetwas passieren würde, was Lays Leben für immer verändern sollte.
 

Es war ein wunderschöner Herbstabend. Der Schnee lag verspielt auf den Straßen, hing an den Häuserwänden und gab den Bäumen ein weißes Kleid. Mitten in dieser wunderschönen (nicht gerade gefälligen) Herbstlandschaft gingen Luca und Lay spazieren. "Onii-Chan!", schrie Luca. Lay drehte sich zu ihm und hatte kurz darauf einen Schneeball im Gesicht. ,Na warte.', dachte sich der Große und nahm seinerseits ebenfalls etwas Schnee in die Hand. "Ach Luhuca...", säuselte er in den Wind. Der Kleine versteckte sich hinter einem Baum und kicherte wie verrückt. Lay grinste und warf den Schneeball volle Kanne an den Baumstamm, daraufhin war nur noch ein dumpfes ,blubb' zu hören und dann ein zeterndes Luca-Kun. "Lahay! Das war fies!" Der Blauhaarige ging zu dem Kleinen, jetzt in einem Schneehaufen steckenden, Luca. Er lachte leise auf und zog ihn dann aus dem Schnee heraus. Luca sprang Lay an und lächelte ganz unschuldig. "Was?", fragte Lay. Sofort fing Luca an zu lachen, und steckte den Schnee, den er in der Hand behalten hatte in Lays Nacken. Dieser schrie auf. "Scheiße ist das kalt!" Er sprang wie blöd rum und versuchte, den Schnee aus seinem Nacken zu bekommen und vor ihm lag ein lachender, sich im Schnee rumrollender Luca. Es war eine Idylle, hätte diesem bunten Treiben nicht ein Junger Mann mit langen blonden Haaren zugesehen. Lay stupste Luca an und kicherte. Dieser stupste zurück und lächelte ebenfalls. Keiner der beiden dachte in diesem Moment an Kyne, der die Beiden schon seit einer geraumen Zeit verfolgte. "Onii-Chan? Spielen wir ne Runde Verstecken?" Lay legte den Kopf schief und sah Luca von der Seite an. "Bitte was? Du willst Verstecken spielen? Und das in dem Alter?" Er kicherte. Luca schmollte und piekste ihm in die Seite. "Na und, dafür ist man(n) doch nie zu alt, oder?" Lay nickte leicht: "Na schön, spielen wir eben Verstecken, aber ich werde nicht...", weiter kam er nicht, Luca fiel ihm sofort ins Wort: "Und du wirst suchen!", Kurz nachdem er das gesagt hatte, war er auch schon verschwunden. Lay blickte in die verschneite Landschaft und seufzte. ,Na schön, ok ich werde suchen.', dachte er sich und ging einfach nur Lucas Fußspuren nach.
 

Das war die Gelegenheit auf die Kyne gewartet hatte. Er schlich Luca nach und lauerte ihm am Eingang zu einer untertunnelten Brücke auf. "Hallo Luca...", flüsterte er in die Dunkelheit des Tunnels und grinste dabei mies. Als der Braunhaarige die Stimme vernahm zuckte er augenblicklich zusammen und wollte so laut wie nur irgendwie möglich nach Lay rufen. Doch es war zu spät für ihn. Kyne stand schon hinter ihm, packte ihn und hielt ihm den Mund zu. "Shhht, schön ruhig, wir wollen doch nicht das Lay was von unsrem Wiedersehen mitbekommt oder?", zischte er dem Kleinen bedrohlich ins Ohr. Luca fing an am ganzen Körper zu zittern und schon wieder liefen ihm die Tränen langsam die Wange hinunter. "Sieh nur mein Kleiner, da kommt er schon", sagte er leise und zeigte zum Ausgang des Tunnels, an dem Lays blaue Haare aufblitzten. "Luca...?", rief der Größere leise. "Komm schon, zeig dich, du musst hier irgendwo stecken...!" Langsam kam Luca aus dem Dunkeln des Tunnels heraus und Lay lächelte.
 

Doch dieses Lächeln erstarrte als er sah wer hinter Luca stand. "Kyne...", zischte Lay leise. Kyne grinste mies und schob Luca noch ein Stück weiter. "So trifft man sich also wieder, was Dane? Schon lange her, wie geht's dir denn so, alter Freund und Kupferstecher?" Der Blonde strich sich eine Strähne zurück und grinste mies. Lay knurrte leise: "Lass ihn gehen Kyne, er hat überhaupt nichts damit zu tun." - "Tz tz tz.", sagte Kyne leise und schüttelte den Kopf. "Natürlich hat er nichts damit zu tun, es ist nur Pech für ihn das er sich gerade dich als Freund ausgesucht hat." - "Was... was meinst du damit? Ich hab gesagt lass ihn gehen!", fauchte Lay und ging einen Schritt auf die beiden zu. "Stopp!", sagte der Blonde und zog die Pistole, die er Luca schon die ganze Zeit in den Rücken drückte, langsam zu dessen Schläfe damit Lay alles gut sehen konnte. Augenblicklich, als der graue kalte Stahl aufblitzte blieb Lay wie versteinert stehen, und sah Kyne durchdringend an. "Bitte, meinetwegen, wenn du mich so sehr hasst erschieß mich, aber lass den Kleinen gehen. Bitte.", flüsterte Lay layse. "Hach wie niedlich, jetzt will sich der Große für den Kleinen opfern. Aber bedaure Lay, nein, was hätte ich denn noch für Spaß wenn ich dich umbringen würde? Nein, ich tu dir lieber viel mehr seelisch weh!", sagte Kyne mies grinsend und zog langsam den Abzug der Pistole zurück. "Nein...", flehte er, schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Die Sandsteinfarbenen Augen von Kyne blitzen, Gedanken schossen ihm durch den Kopf. ,Eigentlich könnte ich doch Lay umbringen, dann wäre ich ihn ein für alle mal los.' Er richtete die Pistole auf Lay und pfiff ein Abschiedslied. "Goodbye... goodbye Goodbye... Lay!" Mit diesen Worten drückte er ab. Der Schuss löste sich und die Kugel flog auf den Blauhaarigen zu. Doch der spürte keine Schmerzen. "NEEEIN!!!"
 

Im letzten Moment hatte sich Luca zwischen Lay und die Kugel geworfen. Diese durchbohrte jetzt das zarte, weiche Fleisch von dem Kleinen schmächtigen Kerl. Er fühlte wie die Kugel ein paar seiner Rippen zerbarstete, seine Blutadern und Muskelsehnen zerriss und ganz langsam in sein Herz eindrang. "Luca...", sagte Lay leise und fing den Kleinen auf. Er spuckte Blut und sah in die rubinfarbenen Augen von Lay. "Onii-Chan...? Daisuki...", dann sank der Kopf des Braunhaarigen langsam zur Seite und er schloss die Augen. Luca war tot. Lay schüttelte den Kopf und das erste Mal, seit wer weiß wie vielen Jahren, rannen ihm wieder Tränen über die Wange. "Luca...", flüsterte er leise. "Es tut mir Leid, es tut mir so Leid." Er beugte sich über ihn und drückte den leblosen Körper fest an sich.
 

Erst ein erneutes Klicken holte ihn wieder in diese Welt zurück und er blickte in die Augen des Blonden Schönlings. "Tja Lay, so was passiert. Bis dann irgendwann. Ich muss jetzt mal wieder gehen.", mit diesen Worten drehte sich Kyne weg und verschwand in der Dunkelheit des Tunnels. "DU VERFLUCHTER! DAS WERDE ICH DIR NIEMALS VERZEIHEN! HÖRST DU KYNE NIEMALS!", brüllte er ihm nach. Doch er wusste dass das nichts mehr brachte. Wieder ging sein Blick zu Luca. Wie friedlich er aussah. Als würde er schlafen, mit einem lächeln auf den Lippen. Doch die Wahrheit sah anders aus. Er war tot, das viele Blut das seine Jacke langsam rot färbte bewies es. "Dummer Kerl, warum hast du dich für mich geopfert? Er hätte dir bestimmt nichts getan, er hasst doch nur mich." Doch Luca schwieg. Er würde ab jetzt für immer schweigen.
 

Langsam erhob sich Lay und trug den Leblosen Körper zur Polizeiwache. Die Bullen dort löcherten ihn mit Fragen, doch er war abwesend, fast wie in Trance. Nach einiger Zeit fuhr ihn ein Streifenwagen nachhause und der Polizist teilte ihm mit, dass sie bald noch mal von sich hören ließen. Doch für Lay war jetzt alles egal, er wusste was der Tod von Luca für ihn bedeuten würde. Er saß völlig in Gedanken versunken auf seinem Bett und wartete auf die Ankunft des Silberhaarigen Dämons, der ihm mitteilte das er jetzt sein Versprechen einlösen müsste, doch nichts geschah. Es kam keiner, weder nach ein paar Stunden noch nach einem Tag - Kuro blieb fort.
 

~Kapitel 5 Ende~

~*Das Versprechen*~

~*Das Versprechen*~
 

Nach der Beerdigung von Luca, fand Lay langsam wieder ins Leben zurück. Er ging wieder zur Schule und freute sich auf die Ferien. ,Endlich hatte der richtige Winter Einzug gehalten, es war sowieso komisch, das schon im Herbst Schnee gefallen war', dachte er so bei sich und sah verträumt aus dem Fenster. Plötzlich drang ein eiskalter Windzug an seinen Körper und er fröstelte. Als er sich umdrehte sah er nur die großen Schwarzen Schwingen und wusste, nun war es soweit. "Hi Kuro...", flüsterte er leise und ging zu dem Dämon. Kuro nickte nur leicht und sah Lay an: "Na Lay, ich glaube es wird Zeit, dass du dein Versprechen einlöst, schließlich ist der der deinen Charakter geliebt hatte, gestorben." Der Blauhaarige nickte. "Gut, bring mich zu Luzifer...", Erneut nickte Kuro und stand auf. "Du kannst alleine zu ihm gehen, öffne dir einfach ein Höllentor und fertig.", sagte er und wollte schon Losfliegen, doch Lay bekam ihn am Flügel zu packen. "Öhm Kuro... Kleine Auffrischung, ich bin ein Mensch und hab keine Ahnung wie ich ein Höllentor öffnen soll." Der Silberhaarige seufzte und griff sich an die Stirn. "Ups, total vergessen. Öhm, also, du konzentrierst dich auf die Hölle und greifst in die Luft, siehst du, so." Der Dämon packte einfach nach vorne, hatte so was wie eine Türklinke in der Hand und zog diese Türe auf. "Siehst du, so einfach geht das."
 

Mit diesen Worten schlug er das Tor auch schon wieder zu. Lay stand verdattert im Raum und starrte die Stelle an, an der gerade eine Türe war. "Kuro... Du bist ein absoluter Schlaukopf, weißt du das? Ich hab die Hölle noch nie gesehen...!" Wieder griff sich der Dämon an den Kopf. "Argh, du hast Recht. Ach weißt du was, ich mach dir das Tor einfach auf. Ich glaub ja sowieso nicht das du durchkannst, schließlich bist du ein Mensch und das ist normalerweise nur Seelen vorbehalten und solchen die schon höhere Engels-, oder Teufelwesen sind." Lay schüttelte den kopf. "Ich versuch es einfach mal." Kuro nickte und öffnete erneut ein Höllentor. "Gut, viel Glück, ich muss wieder." Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, war er schon wieder in einem Windzug verschwunden. Da stand Lay nun, vor ihm ein Tor das angeblich in die Hölle führte und hinter ihm eine scheiß Vergangenheit. ,Na gut, entweder ich schaff es oder ich spring aus dem Fenster.' Er grinste das Tor siegessicher an und ging einfach hinein. Durch den vielen Schwung den er genommen hatte, bemerkte er die Treppe nicht und viel diese mit vielen, vielen Rollen hinunter. Am Boden angekommen blickte er zurück und sah zu wie sich das Tor schloss. Verwundert blickte er nach vorne und zuckte zusammen. ,Das ist also... die Hölle?' Überall liefen menschenähnliche Gestalten herum. Einige mit ledernen Flügeln, andere hatten spitze Ohren und wieder andere hatten kleine Hörner. ,Und das sind Dämonen...?' Langsam richtete er sich auf und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Feuerfontainen schossen aus dem Boden, doch die Einwohner schienen sich nicht daran zu verbrennen. Lava lief an den Wänden herab und der ganze Bau sah aus wie eine riesige Höhle. ,Aha, daher wahrscheinlich der Name Hölle.' Über diesen Gedanken musste er kichern und jetzt kam ihm die Hölle auch nicht mehr so bedrohlich vor wie zuvor. ,Jetzt bleibt nur noch die Frage offen, wie komm ich zum Höllenfürsten?' Er blickte sich um und sah weiter hinten einen hohen Turm aus den niedrigen Häusern aufragten.
 

Etwas in ihm sagte ihm, das er eben diesen, dort vorfinden würde. Also rappelte er sich komplett auf, klopfte den Staub von seinen Klamotten und lief los. Die Dämonen, die ihn erblickten schauten ihn komisch an und tuschelten untereinander. ,Sag mal, hab ich Ketschup im Gesicht?' Nach einer Weile wurde es ihm zu bunt, schließlich war er kein Zuchthund den die ganze Welt hätte anstarren müssen. "Hey ihr, habt ihr nichts Besseres zu tun als mich an zu starren?" Ein raunen ging durch die Massen. "Es spricht.", riefen einige verwundert aus. Lay schüttelte den kopf und ging einfach weiter. ,Was denken die denn? Das ich nur der Zeichensprache mächtig bin?' Ein Kleiner Dämon, der Lay gerade mal bis zu Knie ging, lief ihm hinterher. Von Zeit zu Zeit stupste der Kleine ihn an und kicherte blöd. ,Oh Mann, können die den Kindergarten nicht zulassen wenn ich mal mit dem Höllenfürsten reden muss?' Nach einer Weile stand Lay vor einem riesigen Schloss, es war schwarz silbern gezeichnet und auch da lief Lava oder Feuer von den Wänden. Es war einfach atemberaubend. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn hier war ein fast nicht auszuhaltender Schwefelgeruch eingezogen. Lay sah zur Seite und erblickte den Grund dafür. Auch hier waren Feuerfontainen, aber dieses sahen anders aus, als die, die sonst überall hier rum ,standen'. ,Coole Dinger.' Dachte sich Lay und ging langsam weiter. Die großen Tore, vor denen er stand, öffneten sich fast wie von Zauberhand. Langsam ging er hinein. Drinnen war es wunderschön, überall hingen Kerzenständer an der Wand und die Räume waren mit dunklen Stoffen behangen. Feuer lief in einer Säule auf und ab und auch der Boden schien von Feueradern durchzogen zu sein. Lay staunte und betrachtete alles ganz genau. Er war so in seinem Staunen versunken, das er gar nicht merkte dass ein Junger Mann mit langen, seidenglatten, schwarzen Haaren zu ihm gekommen war. "Hallo Lay, na gefällt's dir hier?" Über diesen Satz zuckte Lay zusammen, fuhr herum und sah in die dunklen Augen des Höllenfürsten. Der Blauhaarige nickte: "Ja, es ist wunderschön hier. So voller, Liebe zum Detail gearbeitet." Der Schwarzhaarige grinste: "Wirklich? Danke, das hab ich alles selber gemacht." Lay starrte den etwas Kleineren an und ging augenblicklich einen Schritt zurück. "Seit Ihr etwa der Höllenfürst?" - "Ja, der bin ich, aber, ich bevorzuge Luzifer wenn's dir nicht zuviel ausmacht.", erwiderte der Fürst der Hölle. Lay nickte leicht. "Naja, gut, wenn du Luzi bist, hab ich ja endlich den gefunden zu dem ich wollte. Ich bin mir sicher Kuro hat dir schon alles erzählt. Was?" Luzifer nickte leicht. "Luzifer, nicht Luzi...!, donnerte er Lay an, dann sprach er weiter: "Ja, ich weiß was du hier willst. Moment, der genau Wortlaut war: Hey, wenn's dich da oben oder da unten wirklich geben sollte, dann sag mir doch was ich falsch mache. Oder noch besser, falls es jemals jemanden geben sollte der mich nicht wegen meinem Aussehen mag, sondern meines Charakters wegen, dann wäre ich glücklich. Würde dieser Jemand allerdings durch irgendeinen Scheiß sterben oder sich von mir abwenden, dann verspreche ich so wahr ich hier stehe, Ich werde als erster Mensch in die Hölle gehen und mit Satan reden. Nicht wahr? Also, jetzt ist es passiert. Du bist in der Hölle und sprichst mit mir, was willst du noch?" Lay blickte auf den Kleineren runter und kuckte ihn verwirrt an. "Öhm, keine Ahnung, ich dachte du könntest mir einen Job oder so was geben, schließlich bist du der Höllenfürst." Luzifer seufzte resigniert. "Ja ich bin der Höllenfürst, aber was soll ich denn mit nem Menschen anfangen?", er dachte kurz nach; "Obwohl, doch es gibt etwas das du für mich machen könntest." Lay sah ihn erwartend an und nickte. "Gut, was immer es sein sollte, ich mach es. Auf die Erde will ich unter keinen Umständen zurück." Luzifer nickte: "Gut, dann darfst du für mich jetzt als ,Mensch' in den Himmel gehen und etwas ausspionieren. Nämlich wie es meiner Geliebten Uriko geht."
 

Der Blauhaarige sah den Fürsten verwirrt an. "Wie bitte? Ich soll in den Himmel? Und verrätst du mir auch wie? Oder kann ich da ein Himmelstor aufmachen?" Luzifer seufzte erneut. "Oh man, nein, natürlich nicht, du kriegst von mir Flügel. Und wenn du zurück bist, mach ich dich zu einem kompletten Todesengel. Ok?" Das gefiel Lay. "Ok Chef.", sagte er leise und hielt Luzifer die Hand hin. Dieser nahm sie und drückte sie. Während er das tat, übertrug er Lay seine ersten Kräfte. "So, und jetzt geh, du musst sie einfach nur ausstrecken, und nach oben fliegen. Ganz einfach eigentlich, bis dann." Der Blauhaarige nickte und verließ das Schloss des Höllenfürsten. ,So so, jetzt hab ich also Flügel, hoffentlich ist das Fliegen nicht so schwer.' Dachte er so bei sich und ging wieder die Treppe hinauf, die er heruntergestürzt war. Oben angekommen rieb er sich die Hände, dachte ganz fest an ein Hotel griff nach vorne und hatte die Klinke in der Hand. Er zog sie langsam zu sich und stand auf einem Hoteldach. ,Genial, klappt ja wirklich. Hoffen wir dass das mit den Flügeln kein Witz war' Er konzentrierte sich auf Flügel und tatsächlich, es dauerte keine zwei Sekunden, da fuhren sie aus seinem Rücken hervor. Es war lederne, schwarze Hauflügel. Er berührte einen der beiden und es fühlte sich toll an. ,WOOOW!' Er kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Jetzt war er also tatsächlich ein Engel. Oder eher, ein Dämon. ,Na gut, dann versuchen wir es eben mal.' Mit diesem Gedanken holte er Anlauf und sprang von dem Hoteldach ab. Erstmal fragte er sich wie das jetzt funktionierte, doch dann tat er den ersten Schlag mit seinen eigenen Flügeln und es fühlte sich phantastisch an. "HEY WELT! SIEH MAL! LAY J. DANE FLIEGT!", brüllte er in die Luft und vergaß dabei weiter zu schlagen, schneller als es ihm lieb war ging es nun abwärts. Sofort schlug er erneut und erhob sich wieder in die Luft. ,Heya, das macht Spaß!', dachte er bei sich und flog ein kleines Stück. Seine Bewegungen sahen alle noch sehr verkrampft und unkontrolliert aus, doch schon nach einer kleinen Weile hatte er es richtig gut drauf. Er flog einen Pirouette und einen Looping. Er lachte und hatte seinen Spaß. Bis er aus einem Sturzflug heraus ganz gerade nach oben flog. --- Uff, keine lust mehr für heute O.o Mag was anderes schreiben ^.^ Ihks... jetzt hab ich auf drucken gedrückt O_O;
 


 


 

~*Himmels oder Höllenwesen?*~
 

,Was ist denn das?!', dachte sich der Blauhaarige als er vor einem großen silbernen Tor stand, das auf einer weißen Wolke ,stand'. Während er langsam drauf zu lief, zog er unter leichten Schmerzen seine Flügel ein. "Hallo? Jemand da? Könnte mich mal jemand reinlassen?", rief er. Doch niemand kam zu ihm. ,Na toll, da will ich mal freiwillig in den Himmel und dann macht mir niemand auf.' Er grinste das Tor mies an, ging darauf zu und trat dagegen. Kurz danach hallte ein lautes ,Au!' durch den Himmel. "Scheiß verfluchtes Tor! Das tut doch weh!" Plötzlich stand ein Engel vor ihm und starrte ihn an. "Wer bist du und was willst du?" Lay sah diesen Engel, der zweifellos der Torhüter sein musste an und grinste: "Ich heiße Dane, Lay J. Dane und ich suche jemanden." Der Weißgeflügelte sah den Blauhaarigen an. "Schön, und wen? Wie kannst du überhaupt hier sein? Du bist doch noch gar nicht tot. Oder doch?" Lay seufzte und sah ihn an: "Hör mal, du musst mich nur mal kurz reinlassen, ich such diese Person und bin wieder weg. Ok? Sonst...", er ging langsam auf das Tor zu, "trete ich das Ding ein." Sofort schüttelte der Torengel seinen Kopf. "Ok, ok ich lass dich rein, aber lass unser Tor ganz!" Schnell öffnete er Lay und verzog sich wieder. Der Blauhaarige grinste und trat ein. Drinnen war alles in helle Farben gehüllt. Große Gebäude ragten herauf. Man wandelte auf weißen Wolken. Lay staunte nicht schlecht und sah alles mit großen Augen an. ,Wow... Geil!' Langsam bewegte er sich auf dem etwas komischen Untergrund und grinste. ,Also, so ein Engel sein und hier leben, wäre ja auch nicht schlecht.' Erst jetzt fiel ihm auf, dass Luzifer etwas vergessen hatte! ,Wie sieht diese Uriko überhaupt aus?' Wie aus heiterem Himmel, sprach eine altbekannte Stimme in seinen Gedanken.

*Lahay... Ich bin's, Luzi hat vergessen dir was zu sagen.*

,Ja danke Kuro, das hab ich auch schon festgestellt. Also, wie soll ich sie finden?'

*Na ja, such einfach eine Mittelgroße Frau. Sie hat weiße Haare und ne komische Zeichnung. Außerdem trägt sie gerne kurz*

,Na toll, soll das alles sein?'

*Ja, und jetzt such sie...!*

So schnell wie er da war, verschwand der Rachengel wieder aus Lays Gedanken. Der Blauhaarige indes lief durch die Gegend und hielt Ausschau nach einer Frau die auf diese Beschreibung passte. ,Na toll, such mal jemanden den du noch nie gesehen hast und dann auch noch mit so mageren Beschreibungen...' Er wollte die Hoffnung schon aufgeben als er plötzlich eine liebliche Frauenstimme vernahm. "Luzi...", flüsterte die Stimme und seufzte leise. ,Luzi? Könnte das?' Schnell versteckte sich der Blauhaarige hinter einer Wand und blickte vorsichtig nach vorne. ,Wo...w' Er erblickte eine wunderschöne junge Frau auf die die Beschreibung von Kuro hervorragend passte. ,So wie es aussieht geht es ihr gut. Naja, werden wir gleich sehen!' Er verstellte seine Stimme kurz und fing leise an zu reden. "Hallo Uriko... Ich bin von dem der dich liebt geschickt worden, um dir zu sagen, das er dich vermisst und dich zu fragen wie es dir geht." Uriko zuckte zusammen und sah zu der Mauer. "Luzifer?", sie seufzte leise. "Wie geht es ihm? Ich vermisse ihn so sehr...!" Lay grinste. ,Na also, das ist sie tatsächlich.' "Ja, Luzifer. Es geht ihm gut und wie ich sehe, dir auch." Uriko lächelte sanft. "Wer auch immer du bist. Vielen Dank das du gekommen bist. Aber geh jetzt, ich spüre das Kami auf dem Weg hier her ist. Sag ihm bitte das ich ihn liebe." Lay nickte sich selbst zu. "Gut, werde ich machen." Dann erhob er sich und ging langsam von der Wand zurück. Er grinste triumphierend, drehte sich um und knallte volle Kanne zurück. "Autsch..." Er richtete sich langsam auf und rieb sich den Kopf. Dann senkte er den Blick und sah in die Augen eines Mannes mit langen blonden Haaren. Automatisch sprang er einen Meter zurück und starrte den Blonden Hasserfüllt an. "Kyne...!" Der Schönling strich sich eine Strähne zurück und sah zu dem Blauhaarigen auf. "Kyne? Nie gehört... Ich bin Kami (*LOOOOL Kami war falsch XD das einzigste Wort das er als Verbesserung hatte war Kamin XDDD""""), dein neuer Chef wenn ich das mal so sagen darf." Langsam entspannte sich Lay und sah den Mann namens Kami an. "Ich heiße Lay, aber ich glaube nicht, dass du mein neuer Chef bist, schließlich bin ich nicht tot."
 

Der Blonde zog eine Augenbraue nach oben und grinste. "So so, nicht tot? Wie kommst du dann hierher, Lay?" - "Och, ich wollte mal sehen wies so ihm Himmel ist, weißt du? Ok, Wahrheit, ich will einen Job. Egal was, aber ich will auch so ein geiler Engel werden!" Kami stutzte und sah den Größeren schweigend an. ,Guter Witz Dane.', dachte er sich. "Ok Lay, du kannst ein Engel werden. Aber wehe du betrügst mich... Dann fliegst du schneller hier raus als dir lieb ist. Klar?" Der Blauhaarige erwiderte das Grinsen. ,Na also, warum nicht gleich so.' Er reichte Kami die Hand und nickte: "Ok Chef!" Der Blonde erwiderte den Handdruck und übertrug, wie vor ein paar Stunden Luzifer, Lay etwas seiner Kraft. Es war nicht viel, aber es war genügend um Lay zum kompletten Erzengel zu machen. Der Größere spürte wie eine Welle der Kraft durch ihn floss und er fühlte sich mächtig. "Ich bin jetzt ein Engel?" Kami schüttelte leicht den Kopf: "Nein, nicht Engel mein werter Lay, Erzengel." Der Blauhaarige starrte Kami ungläubig an und streckte seine Flügel aus. Sie waren gleißend weiß und sahen wunderschön aus. "Cool...!", konnte Lay dazu nur sagen und grinste. "Schön, damit hätten wir das. Wenn ich dich brauche wirst du es merken." Mit diesen Worten drehte sich der Blonde weg und ging weiter zu Uriko. Lay grinste mies hinter Kami her. ,Na also, das hätten wir.' Dann ging er zurück zum Himmelstor, trat dagegen und ging hinaus. Ein letzter Blick zurück in den ,Himmel' ein miese Grinsen und das war's. Er stieß sich vom Boden ab und flog mit seinen neuen Flügel zurück auf die Erde. Kami blickte ihm nach: "Wir sehen uns wieder Lay. Ganz bestimmt."
 

Der Blauhaarige flog durch die Luft, grinste und lies alle paar Minuten einen Jubelschrei los. "Jeahr, die Hölle verarscht, den Himmel auch, was will man mehr?! Jetzt bin ich Erzengel und Fasttodesengel zugleich!" Ein zufriedener Seufzer entwich seiner Kehle und er landete wieder auf der Erde. Unten öffnete er ein Höllentor und ging die Treppe hinunter. Luzifer wartete schon eine Weile auf Lay und sprang ihn regelrecht an als er durch das Tor trat. "LAY! Endlich! Wie geht es ihr?!" Der Blauhaarige grinste immer noch und sah den Höllenfürsten an. "Es geht ihr gut, sie vermisst dich und sie liebt dich. Außerdem war sie dankbar das ihr jemand gesagt hat wie es dir geht." Luzifer jauchzte, schnappte sich Lay und tänzelte mit ihm herum. "Es geht ihr gut, es geht ihr guhut!", sang er und tanzte rum. Lay trennte sich von ihm. "Ist ja schon gut Luzi ich weiß das es ihr gut geht. Bekomm ich jetzt das was du mir versprochen hast?" Der Schwarzhaarige nickte. "Ja, vielen Dank." Dann nahm er Lays Hand drückte sie sanft und übertrug ihm die kompletten Kräfte die er als Todesengel brauchte. Der Blauhaarige zuckte zusammen und sank auf die Knie. "Argh...." Irgendetwas schmerzte an seinem Herzen. Er griff sich an die Stelle. Luzifer

(Also, jetzt wird's blöd... Ich wollte gerade speichern und hab Shitf und F1 gedrückt o.o; Bitte, hau mich mal jemand T_T ich bin Megaman süchtig *heul*) sah ihn blöd an und grinste leicht. "Achja, es könnte etwas wehtun. Hab ich wohl vergessen zu erwähnen oder?" Lay nickte und spürte wie das etwas von seinem Herzen zu seiner linken Hand wanderte und diese auseinander zu nehmen schien. Als er seine Augen darauf richtete, wurden seine Fingernägel immer länger und härter und um seinen Arm schlang sich eine Schwärze, fast wie eine Schlange, die einige Dreiecke hinterließ. "Was...?", keuchte er. Der Höllenfürst sah auf Lays Hand. "Oh, du bekommst sogar eine Dämonenkralle, freu dich doch. Hatte ich gar nicht geplant. Mist, wieder zuviel Kraft übertragen..." Er schlug sich leicht auf den Hinterkopf und sah weiter zu dem Größeren. ,Mist, wieso bekommt der jetzt ne Kralle?' Ein letztes Mal zuckte Lay zusammen, dann schloss er die Augen und sank auf den Boden. Um ihn herum wurde es schwarz.
 

Nach einer Weile öffnete er sie wieder und blickte in die dunklen Augen von Luzifer. "Na wieder wach? Hast deine Verwandlung doch ganz gut überlebt." Ein Grinsen huschte über seine Lippen und er strich Lay eine Strähne aus dem Gesicht. "Jetzt bist du ein Todesengel, du hast die Macht dich zu heilen und auch sonst noch einige andere Dinge." Der Blauhaarige blickte den Fürst der Hölle an: "Wow... cool, und was heißt das für mich?" Luzi grinste: "Na ja, weiß auch nicht, du kannst ein paar Leute umbringen und die Hölle voll machen." Ein verwunderter Blick huschte über Lays Gesicht. "Ich darf frei töten? Ohne irgendeine Strafe zu bekommen? Der Schwarzhaarige nickte: "Ja, du musst nur aufpassen das Kami dich nicht erwischt. Sonst gibt's Probleme!" Der Blauhaarige überlegte kurz dann stimmte er zu: "Ok, das ist kein Problem." Dann erhob er sich und stand auf. "Achja, wenn du willst kannst du bei Kuro leben. Er hat ein Häuschen weiter hinten, direkt am Höllensee." Noch einmal nickte Lay und ging dann nach draußen.
 

"Scheiß Wärme hier unten...", Der Blauhaarige streckte sich und sah nach oben zu einem Baumstamm auf dem sich Kuro ausgebreitet hatte. "Aber dir scheint das ja nichts auszumachen, was?" Der Größere seufzte und sah zu dem kleinen See vor seiner Nase. "Hey Ku-Chan..." - "NENN MICH NICHT KU-CHAN!" Donnerte der Dämon los, verlor dabei das Gleichgewicht und landete mit einem lauten ,Platsch' im See. Als er wieder auftauchte, sah er seinen Kumpel auf dem Boden liegen und hörte dessen Lachen. Mit einem Satz entfloh er dem kühlen Nass und stand vor Lay. "So so, irre witzig was?" Dann packte er das lachende Etwas auf dem Boden und nur kurz danach war noch ein ziemlich lautes ,Platsch' zu hören. Kuro Grinste und setzte sich wieder auf seinen Ast. Laut Prustend tauchte Lay wieder auf, entkleidete sich bis auf seine Shorts, warf alles an den Rand und grinste den Silberhaarigen an: "Och Ku-Chan, ich wollte doch nur wissen, wie eigentlich ein See ausgerechnet hier runter in die Hölle kommt." Dabei legte er einen unmöglichen Unschuldsblick auf, bei dem Kuro einfach lachen musste. "Lay, du bist soooo unmöglich...!" Er strich seine Haare zurück, holte Anlauf und tauchte mit einem eleganten Köpfer wieder in den See ein. Kurz darauf schwamm er wieder zur Oberfläche. "Also, das war damals so, dass es einfach viel zu heiß hier unten war. Deswegen dachte sich Luzi, Hey, mit einem See könnte man das Klima hier unten etwas abkühlen. So einfach ist das. Etwas später, als ich von daheim... weg war, habe ich mir hier ein Häuschen gebaut, tja und dann kamst auch schon du." Lay hörte interessiert zu und nickte einige male. "Hey Kuro, wie war es bei dir eigentlich so? Also von deinen Eltern und deiner Familie her?" Der Volldämon zuckte und tauchte ab. ,Kuro?', dachte sich Lay und sah auf die Wasseroberfläche. Erst nach einer Viertelstunde tauchte der Silberhaarige wieder auf und hustete. "Was war denn das für eine Aktion?", fragte der Blauhaarige den Hustenden. Doch Kuro antwortete nicht, er starrte vor sich hin und kletterte dabei aus dem See. "Kuroho?", fragte Lay erneut. "Ku-Chan?" Immer noch keine Antwort. ,Was ist denn jetzt los?' Der Größere starrte dem Dämon nach und fragte sich wirklich ernsthaft was los war. (Tja, da haben wirs wieder, typisch Lay ^_^v [Komment made by Gaia]) Kurz blickte er ihm noch nach, dann stieg er selbst aus dem Wasser und ging seinem Freund nach. "Kuro, was ist los?" Nach kurzer Zeit lief Lay neben dem Dämon und blickte diesen immer noch fragend an.
 

Erst am Abend wurde aus dem Häufchen Elend, wieder der stolze Dämon den Lay kennen gelernt hatte. Kuro stand in der Küche, pfiff ein Liedchen und bereitete das Abendessen für die beiden vor. Lay indes war den ganzen Tag durch die Hölle gestreift und erst jetzt hatte er sich wieder ,daheim' eingefunden. "Kuro...?" Leise ging er hinein und hörte dann das Pfeifen. Ein Blick in die Küche verriet ihm wer für das unmögliche Konzert zuständig war und grinste nur. "Hey Kuro, alles wieder klar?" Der Angesprochene drehte sich zu dem Größeren um und hob den Daumen in die Höhe. "Klar, was sollte denn nicht stimmen?" ,Was?' Man sah Lay seine Verwunderung über diese Reaktion genau an und sein Blick änderte sich schlagartig von ,Gut drauf' auf ,Total verwirrt'. "Ok, jetzt musst du mich aufklären... Heute Vormittag so unausstehlich und unnahbar und jetzt tust du so als wäre alles in Ordnung... Was ist passiert?" Jetzt merkte man Kuro an das er gar nicht zuhörte. Der Kleinere stand einfach nur da und nickte ab und zu. "Wir haben nen Job.", sagte der Dämon endlich und stellte sich wieder an den Herd. Der Blauhaarige sah jetzt wirklich total verwirrt drein. ,Oh Mann, was ist mit dem Kerl los?! Erst Friede, Freude, Eierkuchen, dann total scheiße drauf und jetzt freut er sich das wir Arbeit haben. Ich versteh ihn nicht. Ob das alles mit der Frage nach seiner Familie zusammenhängt?" Über die Gedanken total woanders, bemerkte er nicht das ein Schatten um das Haus schlich, (Jup Lucius ^^v) nur Kuro zuckte unweigerlich zusammen und lies die Glasschüssel, mit der er gearbeitet hatte fallen. Sie zersprang in tausend kleine Teile und das Geräusch holte Lay endlich wieder in das Hier und Jetzt zurück. "Was?!" Der Blauhaarige blickte zu Kuro, der schon fleißig dabei war die Scherben alle wieder einzusammeln. 'Das war er nicht, bestimmt nicht. Ich sollte aufhören mir solche Gedanken zu machen!', dachte sich Kuro, lächelte und blickte etwas beschämt zur Seite. ,Und Lay, es wird das Beste sein, wenn du nie etwas über meine Vergangenheit erfährst... Sonst zieh ich dich noch mit rein und das will ich nicht...' Jetzt war es Kuro der seinen Gedanken nachhing, während Lay ihm half die Scherben auf zu räumen. "Kuro! Erfahr ich jetzt endlich was los ist?" Langsam wurde der Halbdämon sauer. Erst recht als Kuro ihm in die Augen blickte und den Kopf schüttelte: "Nein Lay, es ist besser für dich wenn du ,Das' nie erfährst!" Der Größere stand verdattert da und wusste nicht mehr was er sagen sollte. Ein stilles Nicken, dann erhob er sich und warf die restlichen Scherben weg. Währenddessen deckte Kuro den Tisch und stellte die Pfanne mit dem Speck und den Eier in die Mitte von eben diesem. "Lay-Chan... essen."
 

Man merkte ihm die Niedergeschlagenheit an, doch der Blauhaarige wollte nicht weiter fragen. Er setzte sich still an seinen Platz und sah in die Pfanne. Aus dieser nahm er sich etwas und starrte ,es' an. "Kuro? Was ist... das?" Lay nahm seine Gabel und piekste in den ,Speck'. "Ganz normaler Höllenspeck...", antwortete ihm der Silberhaarige und stach dabei ein Stück an. Immer noch verwundert stach Lay etwas härter zu. Der ,Speck' quietschte auf und sprang vom Teller. "IHKS!!!" - Kuro grinste, nahm Lay die Gabel aus der Hand, sprang zu dem quiekenden Etwas und durchstach es. Dann stand er wieder auf und legte dem sehr angeekelt kuckendem Lay das Ding auf den Teller. "Du darfst ihn (den Speck XDD) nicht weg springen lassen. Du musst ihm alle möglichen Fluchtmöglichkeiten nehmen." Der Blauhaarige piekste ,den' Speck noch einmal, diesmal aber mit dem Messer. Wieder zuckte das Teil. Das war Lay jetzt zuviel, er schob den Teller von sich weg und sah Kuro an. "Also, ich hab schon verdammt oft Speck gegessen, aber noch nie ist mir das Zeug weggelaufen. Verstehst du, noch nie! Ich kenne Speck auch nur als totes, fettes Fleisch das gut schmeckt..." Über dieses ganze Gerede grinste sich der Dämon einen ab. "Du hast ihn ja noch nicht mal gekostet, Lay." Auf diese Antwort hin klappte dem Halbdämon der Unterkiefer runter. "Also das ist doch...!" Dann schwieg er und sah Kuro zu, wie dieser gemütlich den lebenden Speck in sich hinein schob. Schnell versuchte er das Thema zu wechseln. "Öhm Kuro-Kun, du hast doch von einem Auftrag gesprochen, oder?" Kuro nickte und schluckte seinen letzten Bissen runter. "Jo, Luzi hat gesagt wir können uns der Sache in Rumänien annehmen." - "Rumänien? Was ist denn da?" erwiderte Lay und blickte fragend in die roten Augen des Silberhaarigen. Dieser grinste nur blöd und legte Lay einen Finger auf die Lippen: "Ge-heim-nis!" Dann sprang er auf und rannte weg. Zurück lies er ein sehr verwirrtes, verdattertes, angeekeltes Lay. "Ey Speck, sag mir mal warum dieser Kerl so drauf ist?" Für einen kurzen Augenblick dachte Lay er hätte Hallus. Es sah wirklich so aus als würde ihn der Speck angrinsen, verdammt mies angrinsen. Doch nachdem er sich die Augen gerieben hatte, sah der Speck wieder ganz normal aus. (Na ja, eben wie lebender Speck ,normal' aussehen kann. °_°) Lay stand auf und rannte Kuro letztendlich nach. Dieser saß einfach nur draußen auf dem Hügel und sah durch die Hölle. Lay grinste, schlich sich von hinten an, berührte Kuro und rief laut: "BUH!" Augenblicklich zuckte der Dämon zusammen, breitete seine Flügel aus und stieß sich vom Boden ab. Lay blickte ihm nach; "Hey Ku-Chan, ich bin's doch nur." Kuro blickte zu dem Halbengel und nickte leicht. Dann lies er sich langsam wieder runter sinken und sah auf den Boden. "Entschuldige, ich hielt dich für jemand anderen..." Lay sah seinen Kumpel an und seufzte. "Hey... ist wirklich alles in Ordnung?" Endlich schüttelte Kuro den Kopf, lies sich in Lays Arme fallen und fing an wie blöd zu heulen. Der Blauhaarige seufzte erneut und strich Kuro sanft durchs Haar. "Willst du darüber reden?"
 

Der Dämon nickte leicht "Ich, ich habe Angst. Seit du nach meiner Familie gefragt hast, ist alles was ich damals erlebt habe wieder hochgekommen." Er schluchzte leise und sprach dann weiter. " Seit dem denk ich die ganze Zeit mein Vater wäre hinter mir her! (Isser ja au ^-^) Lay ich habe Angst... ich will nicht zu ihm zurück... Es war so schrecklich..." Still nickte der Blauhaarige und streichelte Kuro weiter. "Ganz ruhig Ku-Chan... ich lass nicht zu das er dir irgendwas antut, niemals!" - "Danke Lay..." Sanft lächelte der Halbdämon und fühlte sich fast so als hätte er Luca vor sich. Doch dem konnte er sich sicher sein, das war nicht Luca. Auch wenn die Geschichte in Etwa die Gleiche war. "Hey Kuro, ich helfe dir was auch immer passiert, ok? Dafür sind Freunde schließlich da." Der Halbdämon blickte Lay an. "Danke... das ist wirklich total lieb von dir... Du bist echt ein wahrer Freund aber, ich will dich da nicht mit reinziehen,... Schließlich wurdest du schon mal vergewaltigt und..." Augenblicklich schlug sich Kuro auf den Mund und starrte auf den Boden. "Vergewaltigt? Dein... Dein Vater vergewaltigt dich?!" Lay fiel fast aus allen Wolken als er das hörte. Dann blickte er seinen Freund an. Er packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn leicht. "Sag mir das dass nicht wahr ist Kuro, er ist doch schließlich dein Vater er kann doch nicht..." Der Silberhaarige nickte nur leicht und starrte weiter auf den Boden. ,Scheiße... ich wollte ihm doch nie etwas davon sagen... Nie!' - "Lay, bitte, mach du dir darüber keine Gedanken... Es hat nichts mit dir zu tun, du kannst nichts dafür, ich bin selbst schuld... ich hätte ihm nur gehorchen müssen, dann wäre nie etwas passiert." Der Größere schüttelte den Kopf: "Oh nein, der einzigste der Schuld an der Sache hat, ist dein Vater. Er kann nicht einfach seinen Sohn vergewaltigen!" - ,Es wäre ja schön wenn er nur mich bestrafen würde... aber Zen...' In seinen Gedanken verstand er den letzten Satz von Lay nicht mehr und dachte nur darüber nach auf keinen Fall irgendein Sterbenswörtchen von Zen zu erwähnen. Der Blauhaarige seufzte und strich Kuro weiter durchs Haar. "Du solltest dir in nächster Zeit keine Gedanken mehr darüber machen. Schließlich müssen wir jetzt erst mal nach Rumänien und ich bin mir sicher das da nicht wirklich viel passieren wird." Ein warmes Lächeln lag auf dem Gesicht von Lay und auch Kuro verdrängte die Gedanken an seine Familie schnell. "So, und jetzt lass uns zu Luzifer gehen und nach den ganzen Details zu Rumänien fragen, ok?" Der Kleiner schüttelte den Kopf und lächelte: "Müssen wir nicht mehr, ich hab schon alles da was wir brauchen." Dann entfernet er sich langsam von Lay und stand wieder auf. "Aber wir können heute ja schon hin und uns alles ansehen" Der Blauhaarige nickte und war froh das auch Kuro sein Lächeln wieder gefunden hatte. "Das ist doch ne super Idee, wir räumen in der Küche noch auf und dann fliegen wir, ok?" Ein nicken von Kuro und für die beiden war alles klar. Nach ein paar Minuten war der ganze Aufwasch erledigt und der Lebende Speck bekam einen Käfig. "So, da drin kannst du mies grinsen und blöd quieken wie du willst." Und wie wenn der Speck, den Halbdämon verstanden hätte, quietschte er fröhlich rum. Lay schüttelte den Kopf und ging weg. ,Also langsam, glaub ich bekomm ich wirklich Hallus.' "Lahay! Bist du so weit?" Eine quietsch vergnügte Stimme hallte durch das Haus und der Angesprochene lächelte.
 

Dann stand er auf und ging zu dem Fidelen Etwas. "Ja ich bin soweit, wir können los wenn du willst." Kuro nickte, stand ebenfalls auf, nahm die zwei Koffer der beiden und ging aus dem Haus raus. Langsam tapste Lay ihm nach und lächelte zufrieden. (*nick nick Lucius taucht doch auf ^^ aber nur ma kurz XD) Kuro ging ein ganzes Stück vor Lay. Er hat sich lange nicht mehr so glücklich und zufrieden gefühlt und so bemerkte er auch nicht, dass ein Schatten hinter ihm herschlich. Erst als es dunkler wurde, bemerkte der Volldämon dass Lay nicht mehr hinter ihm war. "Lay?", fragte er leise in die Dunkelheit, doch als Antwort erhielt er nur ein leises Lachen, das ganz bestimmt nicht von dem Halbengel stammen konnte. "Nein mein Sohn, nicht Lay, dein Vater." Augenblicklich als er diese Stimme hörte, zuckt Kuro zusammen und ließ die Koffer fallen. "D...d.....d......Dad?" Man merkte Kuro die Angst an die in seiner Stimme mitschwang und Lucius freute sich diebisch darüber. "So so, so sieht man sich also wieder, was Kuro? Ich hab dich vermisst mein Söhnchen, du hast dich überhaupt nicht mehr bei deinem Alten Herrn gemeldet. Du weißt schon dass ich sauer sein könnte? Aber warum sollte ich dich bestrafen? Schließlich hattest du ja auch nicht gerade tolle Gesellschaft, verkehrst mit einem Blauhaarigen Kerl der um einiges Größer ist als du... Aber er schient sehr interessant zu sein. Vielleicht werde ich ihn mir irgendwann mal schnappen... Obwohl, du konntest ja dafür sorgen dass nichts passiert. Du müsstest nur den Kontakt zu ihm trennen. Vielleicht lass ich dich dann auch in Ruhe." Die ganze zeit über schwieg Kuro, erst als sein Vater Lay erwähnte blickte er auf. "Nein Dad, du darfst ihm nichts tun. Er weiß von all dem nichts und..." Abrupt wurde er von seinem Dad unterbrochen. "ER WEIß NICHTS DAVON?! DU HAST IHM DOCH ALLES ERZÄHLT, VORHIN WO DER SPECK NOCH DA WAR, NICHT WAHR?!" Der Dämon zuckte zusammen und nickte leicht. Er konnte es nicht, er konnte seinen Vater noch nie anlügen. Selbst damals, als er mit seinem Bruder floh, nicht mal da konnte er lügen. "Ja... er weiß es, aber, wenn du nicht auftauchst, dann kann er dir auch nichts tun und..." Lucius sah auf seinen Sohn herab und blickte ihn stinksauer an. "Dann kann er mir nichts tun? Denkst du etwa ich hätte Angst vor ihm?" Ein Lachen hallte durch die Hölle und Lay blickte auf. Erst jetzt bemerkte er das Kuro verschwunden war. ,Kuro?!' Augenblicklich rannte er in diese Richtung. (Ich stell gerade fest das Dominien ein cooler Name ist o.o;; *nick nick* Name des Tages ^^) Lucius lachte immer noch, doch dann stoppte er. "Oh, dein Freund kommt... Wenn du ihm sagst, dass wir uns unterhalten haben, dann werde ich mir Zen holen, schließlich weiß ich auch wo er ist. Oder doch lieber den Blauhaarigen?" Mit dem letzten Satz war er verschwunden und Kuro starrte nur noch in die Luft. Bis sein Bild von blauen Haaren gekreuzt wurde. "Kuro! Was ist passiert?" Lay war ziemlich außer Atem und starrte den Volldämon an. Diesem klangen die letzten Worte seines Vaters in den Ohren nach. Dadurch eingeschüchtert sah er zu Lay hoch und lächelte sanft. "Ach, nichts, ich hab aus Versehen die Koffer fallen lassen, sonst nichts. ,Du kannst uns vielleicht hier in der Hölle etwas antun Dad, aber nicht wenn wir in Rumänien sind.' Der Blauhaarige zog eine Augenbraue hoch und musterte seinen Kumpel, doch dann lächelte er und nickte. "Naja, ok, scheint ja wirklich nichts passiert zu sein." Mit diesen Worten ging er weiter und nahm Kuro die Koffer ab. Dieser nickte leicht und grinste. "Hey Lay, wer schneller am Ausgang ist, oder?" Der Größere blickte runter. "Ok, Auf die Plätze, fertig,..." - "LOS!", schrie Kuro und rannte sofort los. Lay grinste und setzte ihm nach. Unendlich langsam, schienen sie die Treppe zu erreichen, doch in Wirklichkeit waren es nur 2 Minuten, bis Lay an der Türe stand, mit einem siegessicheren Grinsen: "Ha! Gewonnen!" Kuro lächelte, öffnete die Türe und schubste ihn hinaus. "Ja du hast gewonnen und jetzt raus!", kicherte er leise. Durch den Druck den Kuro draufhatte, knallte Lay draußen auf die Wiese und landete erst mal im Match. "Uhrgs...."
 

Kuro grinste: "Och, Matchgesicht." Dann fuhr er seine Flügel aus, grinste noch mal zu dem am Bodenliegenden und erhob sich dann in den Himmel. Lay richtete sich auf und sah ihm nach. "1 - 0 für dich Kuro." Dann fuhr Lay ebenfalls seine Flügel aus, schnappte sich seinen Koffer, wischte sich den Schlamm etwas von der Kleidung und aus den Haaren und flog ihm nach. Nach nur ein paar Flügelschlägen, befand er sich auf gleicher Höhe wie der Volldämon. "Hey Kuro... wer schnell in Rumänien ist, oder?" Ein Grinsen huschte über Lays Gesicht: Auf 3 geht's los.... 3!" Dann drehte er ab und schlug noch schneller mit seinen Flügeln. Kuro starrte ihm hinterher: "Ey, das ist unfair!" Dann drehte auch er ab und setzte seinem Freund Retour nach. Nach nur 5 Stunden Dauerflug, kamen sie an der Landesgrenze von Rumänien an. "Ha wieder gewonnen!" Lay grinste und flog ein paar Loopings. Hinter ihm kam der ziemlich geschaffte Kuro und nickte: "Ja ja, alter Gewinner..." Lay grinste immer noch und flog erstmal auf den Boden. "Uha, trostlose Gegend..." Kuro nickte leicht. "Ja, eben Rumänien" - "So Ku-Chan, jetzt klär mich endlich auf was wir hier zu tun haben." Der Silberhaarige nickte. "Na ja, wir müssen hier ein paar Dämonen suchen, die Luzi geärgert haben oder zu Vampiren wurden." - "Vampire? Was ist denn das? Noch nie gehört" (o.O) Kuro grinste: "Sei froh, du willst sicher keinem begegnen, die sind unmöglich. Und, ach ja, falls wir einem begegnen, pass auf deinen Hals auf." Mit einem Zwinkern ging er dann weiter. Lay sah ihm verwirrt nach. 'Auf meinen Hals aufpassen?' Dann ging er Kuro nach "Also, es ist ein kleines Dorf, aber nicht in Transsilvanien sondern in der genau Entgegengesetzten Richtung, dort sollen wir ein paar suchen, sie gefangen nehmen, und wieder zu Luzi zurückbringen also eigentlich ganz easy." Lay nickte und sah Kuro dann schweigend an. "Hast du irgendwas? Du bist so geknickt." - "Ach, es ist nichts wir müssen bloß vorsichtig sein, Vampire können sehr gefährlich sein." - "Können Sie?" Man merkte Lay seine Beunruhigung an, schließlich hatte er noch nie etwas mit Vampir zu tun gehabt. Kuro nickte nur und ging weiter. Der Größere blickte sich noch einmal um und lief dem Volldämon dann nach. "Achja Lay, ich müsste mit dir sowieso noch mal... reden." Der Halbdämon lächelte seinen Kumpane an:

(Einschüchterungsgutscheine. O_O?! WTF Was macht mein blödes Spracherkennungsgerät aus dem Satz O_O) "Na dann, schieß los Ku-Chan." - 'Tz, können vor lachen Lay-Chan', dachte sich der Silberhaarige und wich Lays Grinsen aus. "Also... ich mag dich wirklich sehr gerne, aber... na ja, ich glaube es wäre besser, wenn du...", er unterbrach sich kurz selbst und blieb stehen. "Wenn du... Lay, du solltest nicht länger bei mir bleiben. Ich muss dich bitten... auszuziehen und die Hölle zu verlassen. Und versteh es bitte nicht falsch!" - 'Es ist zu deinem eigenen Schutz...' Den letzten Satz dachte sich Kuro nur, er war zu ängstlich es auszusprechen, sonst hätte er vielleicht seinen Bruder verraten. Lay sah Kuro aus kalten Augen an. Das gerade sein bisher bester Freund so etwas sagen würde, war zuviel für ihn. "Schön, ok! Ich habe schon verstanden, der Herr Kuro denkt sich also, dass ihm Lay J. Dane genug auf die Nerven gegangen ist und könnte ihn jetzt einfach rauswerfen?! Schön, ok, ich gehe!" Mit diesem Satz hob er vom Boden ab, drehte ab und flog weg, ohne Kuros Antwort ab zu warten... (War ja Kla, typisch Lay °-°) Der Silberhaarige starrte ihm nach: "A...aber Lay, ich will doch nur nicht das er dir was tut..." Doch es war zu spät, Lay war weg und Kuro stand alleine da. In ihrer Unterhaltung bemerkte jedoch niemand die gelben stechenden Augen, die die beiden schon seit geraumer Zeit beobachteten.
 

~*Du bist also ein Vampir?*~
 

Nach einer geraumen Zeit hielt Lay an und flog auf den Boden. ,Dieser Scheißkerl! Was denkt der sich eigentlich dabei, mich rauszuschmeißen? Was hab ich ihm getan?!" Über und über in Gedanken versunken, lief der Halbdämon weiter und dachte nicht mehr wirklich daran, wo er sich eigentlich befand. ,Wenn er mich nicht bei sich haben will, dann soll er es sagen und nicht so nach dem Motto: "Du bist mein Freund, geh einfach mal!"' Es regte ihn auf, so sehr, dass er vor lauter Wut auf Kuro mit seiner linken Hand, an der sich die Dämonenkralle befand, ausholte und sie tief in die Rinde eines Baumes bohrte. Einen Augenblick später starrte er wie gebannt auf seine Kralle, die irgendwie feststeckte. ,Und was soll das jetzt wieder?' Erneut riss er an ihr und zog sie mitsamt einem großen Stück Rinde wieder heraus. Ungläubig, was für eine Zerstörungskraft dieses Ding hatte, streifte er das Rindenstück ab und grinste. "Cool, das meinte Luzifer also mit "frei töten"! Fehlt nur ein Opfer!" Wie auf Befehl fiel etwas von dem kaputten Baum ins Dornengebüsch dahinter. Auf das Krachen, das sich zweifelsohne sehr schmerzhaft angehört hatte, folgte nur ein leises: "Argh, Itai.... Shit!" Dann war es ruhig - zu ruhig für Lays Geschmack. Er sah sich um und vergaß für kurze Zeit seine Gedanken. "Wer ist da? Zeig dich!", rief er angespannt und achtete genau auf seine Umgebung. Aus dem Gebüsch trat ein junger Mann Ende 20 mit stechend gelben Augen und sah den ziemlich großen, ihm unbekannten Lay an. "Immer mit der Ruhe, mein ungestümer Freund. Hier bin nur ich, sonst niemand." Lay traute seinen Ohren nicht, hatte ihn dieser alte Kerl gerade ,Freund' genannt? "Erstens, ich bin NICHT dein Freund. Zweitens sehe ich, dass nur du hier bist. Drittens: wer oder was bist du?" Der Halbdämon wunderte sich. Warum stellte er so eine blöde Frage? Aber, war sie wirklich so blöd? Sein Gegenüber lächelte, er strich sich sein braunes Haar zurück und nickte dann: "Verzeih, dass ich mich nicht vorgestellt habe, Kumpel. Mein Name ist Rick. Und was ich bin? Ein Mensch! So wie alle Leute hier!" Den Größeren nervte es, ständig als Freund oder Kumpel bezeichnet zu werden. Aber letztendlich nickte er. "Klar, ein Mensch. Was denn sonst? Naja, ich bin jedenfalls Lay... Was machst du hier?" Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Gelbäugigen. "Natürlich, was sonst? Was ich hier mache? Ich wohne hier, außerdem sollte ich besser dich fragen, was du hier treibst. Ich hab dich hier nämlich noch nie gesehen, Süßer." Jetzt langte es Lay, das war zuviel. Er sah den Mann an und knurrte. "Hör mal Rick", er betonte den Namen sehr abwertend. "Ich bin weder dein Freund noch dein Süßer! Wir kennen uns nicht mal wirklich, also was fällt dir ein, so mit mir zu reden?! Und was ich hier mache, geht dich gar nichts an. Geh am besten wieder heim und lass mich in Ruhe, klar!?" Rick grinste, grinste noch etwas breiter und fing dann an, aus voller Kehle laut loszulachen.
 

Lay verstand in diesem Moment überhaupt nichts mehr. Er starrte nur wie gebannt in die gelben Augen seines Gegenübers, sie schienen regelrecht zu leuchten. "W..." Er zögerte und trat einen Schritt zurück. Alles in ihm schrie, er solle abhauen, doch er tat es nicht. (Anmerkung v. Oro: mal wieder ...) "Warum lachst du so blöd? Und warum... starrst du so?!" Langsam wurde es Lay wirklich unheimlich. Er konnte sich nicht mehr rühren. Rick grinste jetzt wieder. "Oh Amigo, ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach ist, einen Dämonen zu finden, den einem das ewige Leben schenkt. Und besonders nicht, dass es so leicht wäre, ihn zu bannen." Nach diesen Worten ging er langsam auf Lay zu. Dieser war immer noch gezwungen, in diese schwefelgelben Augen zu sehen. So sehr er es auch versuchte, er konnte den Blick nicht abwenden. "Wer oder was zum Teufel bist du?! Du bist doch nie im Leben ein Mensch!" Man merkte Lay seine Angst zwar nicht an, doch man hörte sie ganz genau in seiner Stimme. "Stimmt Sweetheart, ich bin kein Mensch, aber ich glaube nicht, dass ich dir viel helfen würde, wenn ich dir sage, was ich wirklich bin. Du sollst es lieber fühlen." Immer näher trat er an den Blauhaarigen heran, bis er nur noch ein paar Zentimeter von dessen Gesicht entfernt war. Dieser zuckte unweigerlich zusammen und versuchte noch einmal, sich gegen den Bann zu wehren, doch es half alles nichts. Er musste starr stehen bleiben. "Und weißt du was, mein Liebling? Ich werde mir deinen Lebenssaft gut schmecken lassen." Mit diesem Satz fuhr Rick seine Zähne aus und versenkte die kleinen, scharfen Beißerchen tief in Lays Schulter. Dieser zuckte wieder zusammen und keuchte auf. Aus einem Reflex heraus riss er seiner linken Hand nach oben und versuchte, seinem Häscher zu entkommen. Doch dieser sah es nicht ein, seine spitzen Töter aus dem warmen, weichen Fleisch herauszuziehen und so knurrte Lay nur noch wütender. "Elender Vampir! Lass los!" Ein weiterer Blick fiel auf seine Kralle, er holte aus und versank sie in Ricks ungeschützte Brust. Dieser zuckte jetzt ebenfalls zusammen, zog seine Zähne zurück und ging einen Schritt rückwärts. Erstarrt sah er sein Gegenüber an. "Elender... Dämon...", flüsterte er noch leise, dann sank er auf die Knie und kurz darauf in sich zusammen. Der Blauhaarige keuchte und hielt sich die Schulter. Auch er sank auf die Knie. In ihm pulsierte alles, es zog sich zusammen wie nach einem Becher Zyankali. Dann versank er in einer Welt, die nur aus Schwarz bestand...
 

Kuro saß auf einem kleinen Berg und starrte in die Ferne. Die ganze Zeit schon plagte ihn sein schlechtes Gewissen, was Lay betraf. Und die ganze Zeit versuchte er sich abzulenken. "Ach, ihm wird es schon gut gehen. Schließlich hat der Kerl schon so einiges gemeistert..." Ein Seufzer entfuhr ihm. "Aber wir sind hier in Rumänien, hier ist soviel, was er nicht kennt. Vielleicht sollte ich..." Er erhob sich und streckte seine Flügel aus. "Nein, nicht vielleicht... Ich muss es tun." Schneller als sonst irgendwann erhob er sich in die Luft und flog los. Vorsichtig flog er über den Wald hinweg und konzentrierte sich auf Lay. Nach einiger Zeit spürte er ihn. Doch etwas stimmte nicht. "Nein, das kann nicht sein, er wird immer schwächer!" Jetzt legte er noch einen Zahn zu, und es dauerte nicht lange, bis er den Bewusstlosen fand. Sofort flog er zu ihm hinunter, nahm sein Handgelenk und versuchte, den Puls zu finden. Doch er fand nichts. "Scheiße...", flüsterte Kuro und sah auf Lay hinab. "Es... es tut mir so leid... Ich hätte nie zulassen dürfen, dass du alleine durch Rumänien gehst. Denn dann wäre das hier nie passiert..." Plötzlich schlug der Blauhaarige seine Augen auf und grinste. "Na also, das wollte ich hören!", sagte er leise. Kuro starrte ihn an, holte aus und klatschte seinem Freund eine. "Du Arschloch! Ich hab echt gedacht, du wärst tot!" Lay hielt sich die Wange und lächelte sanft. "Ich glaube, das hab ich verdient, was? Aber hey, Ku-chan. Ich kann nicht einfach sterben, schließlich hab ich dir versprochen, dass ich auf dich aufpasse!" Kuro blickte Lay in die Augen. "Ja, das hast du..." Dann konnte er einfach nicht anders, er umarmte den Größeren und drückte ihn an sich. "Du bist ein total blöder Kerl, aber ich dich trotzdem lieb!" Der Halbdämon lächelte sanft. "Ach ja, und deshalb willst du mich loswerden, was?" - "Ach Lay, ich wollte dich nicht loswerden, ich wollte dich nur beschützen... versteh das doch!" Einen Augenblick war Stille. Kuro bemerkte, was er gesagt hatte und schlug sich die Hand vor den Mund. "Wiederhol das bitte noch mal, Kuro... vor wem denn beschützen? Vor ihm?" Er zeigte auf die Stelle, wo eigentlich ein toter Vampir hätte liegen sollen. Doch Rick war weg. "Wa..." Verwirrt sah der Blauhaarige seinen Freund an und der sah genauso zurück. "Was denn, Lay? Da ist doch gar nichts." - "Das seh ich auch, aber da sollte ein toter Vampir liegen. Soweit ich mich erinnern kann, hab ich ihn damit...", er hob seine Kralle, die noch mit Blut verklebt war, hoch, "...gekillt. Also wo ist er hin?!" Kuro zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht. Oder... Moment. Hat er dich gebissen?" Der Größere nickte. "Ja, hat er" Dann entblößte er seine Schulter, die schon komplett mit Blut verkrustet war. "Er hat mich irgendwie gebannt, ich konnte nicht mehr wegsehen und dann ging alles so schnell..." Jetzt war Kuro an der Reihe zu nicken und sah gespannt auf die Blutverkrustete Kralle. "Dann ist er nicht tot. Soweit ich weiß, wird ein Vampir unsterblich, wenn er Dämonenblut getrunken hat. Toll gemacht, Lay. Wieder einer mehr, der nicht sterben kann..." Ein Seufzen entfuhr der Kehle des Silberhaarigen und er schüttelte den Kopf. "Schön, können wir einen eben nicht töten. Was ist so schlimm daran?" Lay strich sich wütend die Haare zurück und sah seine Kralle an. "Ihh..." Mit einem Blick der Abscheu schmierte er das mittlerweile getrocknete Blut an sein Shirt und zog dieses gleich danach aus. Kuro sah ihm schweigend zu, doch dann zuckte er mit den Schultern. "OK, du hast Recht. Es ist ja nur einer, hoffentlich nicht der, den wir töten sollten... Lay, wie hieß er denn?" Der Blauhaarige sah auf und überlegte kurz. "Ich glaube, er hatte sich als Rick oder so ähnlich vorgestellt." - "Was! Rick Kurdan (hoffentlich hab ich das jetzt richtig entziffert o.o)?! ... Toll gemacht Lay! Ganz, ganz toll gemacht! Das war der, den wir hätten killen sollen..." Kuro schüttelte den Kopf und seufzte erneut. "Er hat doch nur..." Sofort hielt der Größere sich den Mund zu. ,Nein, du kannst ihm doch nicht sagen, dass du nur ein Halbdämon bist. Gut, es wäre vielleicht besser, aber dann wüsste Kuro ja, dass ich Luzi bescheiß..." - "Ach, nichts aber. Vielleicht sollten wir ihn trotzdem suchen? Ich meine, vielleicht war es ja nicht genug Blut oder so." Kuro staunte nicht schlecht über Lays Idee und nickte. "Schön, okay. Wir können ihn suchen, aber ich glaube nicht, dass das so viel bringen wird. Luzifer hat gesagt, er sei ein Gestaltenwandler. Wenn er sich in irgendwas verwandelt, was hier hingehört, können wir ihn nicht finden!" Das leuchtete dem Blauhaarigen ein und er schloss die Augen. Damit war die Unterhaltung zwischen den Beiden erstmal beendet. Erfolglos öffneten die beiden ein Höllentor und gingen wieder hinein. Über die Wut, die Kuro in diesem Moment in sich hatte, vergaß er total die Vorsicht vor Lucius. Tief in Gedanken bemerkte er, dass er schon seit geraumer Zeit den falschen Weg ging und immer weiter in die tiefste Hölle lief. Die ganze Zeit beobachteten ihn zwei violette Augen und ein sehr mies grinsendes Lächeln. Lay bemerkte erst, als er daheim ankam, dass etwas fehlte. Ein längerer Blick zurück machte ihm die Situation jedoch auch nicht leichter. "Kuro?" Der Blauhaarige konnte es nicht leugnen. Er machte sich Sorgen. Verzweifelt fing er an, ihn zu suchen.
 

~*Kapitel 6 ^_^ Ende ^_^*~

~*Wiedersehen mit dem Leid*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Zeckchen
2007-04-14T12:27:30+00:00 14.04.2007 14:27
eine echt tolle geschcihte hast du da geschreiben^^ auch wenn ich mich über ein richtiges happy end noch mehr gefreut hätte^^
Von:  daLily
2005-12-21T21:11:41+00:00 21.12.2005 22:11
*nicknicknicknicknick*
jupp absolut nur geilesto^_____^
hach was bin cih froh, dass ich schon über 18 bin *versaut grins*
*kai Knuddel*
ich liebe deinen Schreibstil mach bitte bitte noch meeeeeeeeeeehr^^
Von: abgemeldet
2005-11-12T18:49:11+00:00 12.11.2005 19:49
*__________* O Gott! Also erstmal: wahnsinnig gut geschrieben! Und zweitens: tolle Handlung! Und drittens: gutes Zeitgefühl!
Mann, Mann, Mann... und wie gehst weiter? ._. Ich schreib dir nämlich nur deswegen HIER einen Kommi, weil ich nicht einfach das zweite Kapitel überspringen will. Könntest du mir die restlichen drei, oder die beiden Adult-Kapitel per ENS schicken? Ich wär dir shr dankbar dafür (_._)
Arigato!
Ki o tsukete,
Nanashi.
Von:  daLily
2005-10-11T20:06:44+00:00 11.10.2005 22:06
Ich will meeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr
Ganz toll von dir süßer^_^
Freu mich schon auf die nächsten Kapitel und die Kommis von dir sind auch lustig (auch wenn viele einige gar nich versetehn können XD)


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