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Angel Wings

Tenshi no Hane
von

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Part I

Also gut, dass ist meine erste FF ( und dann auch gleich noch mit echten Personen), die ich veröffentliche, darum seit bitte etwas nachsichtig mit mir. Ich bin aber jederzeit offen für konstruktive Kritik und würde mich sehr über Kommis freuen (wie soll man sonst auch dazu lernen, wenn niemand einen auf seine Fehler aufmerksam macht??).
 

Tja, ansonsten: Die Personen gehören sich selbst und ich verdiene hiermit keinen einzigen Cent *heul*
 

Okay, dass wäre es dann erst einmal von meiner Seite aus. Viel Spaß beim Lesen (hoffe ich zumindest ...)

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Ein furchtbar schräg klingender Ton hallte durch das Studio, dass sich Yous Nackenhaare aufstellten.

"Wer ist denn noch im Studio?", wunderte er sich. Eigentlich hatte er damit gerechnet, niemanden dort anzutreffen, denn Gackt hatte ihnen schon seit Wochen sehr viel Freiraum eingeräumt, da er wieder an einem Drehbuch arbeitete und die Musik somit erst einmal etwas kürzer treten musste.

Der schlaksige Japaner öffnete die Tür zum Studio und durch die Scheibe sah er einen guten Freund und Bandkollegen am Flügel sitzen. Sein Kopf lag auf den Tasten und noch immer klangen die grauenhaften Dissonanzen nach. Auf dem Flügel lagen verstreut diverse Blätter, ebenso am Boden. Dort leistete ihnen auch noch eine Gitarre Gesellschaft.

Vorsichtig, bedacht auf nichts zu steigen, bahnte sich You einen Weg zum Flügel. Der andere schien ihn noch immer nicht bemerkt zu haben. Erst als er eine Hand auf seinen Schultern spürte und seinen Namen hörte, schreckte er hoch.

"Yukihiro ..."

Es gab nur eine Person, die ihn so nannte.

"You?" Verwirrt sah er den anderen an.

"Was macht du denn noch im Studio?", fragte You und setzte sich neben den Bandleader von Gackt- JOB.

"Im Moment wohl eher verzweifeln", antwortete Chacha und das typische Grinsen erschien wieder auf seinem Gesicht. Sein Blick fiel auf die Dutzenden Notenblätter und er strich sich eine Strähne hinter das Ohr.

"Was machst du?", fragte You, obwohl die Frage eigentlich ziemlich überflüssig war.

"Theoretisch an meinem zweiten Album arbeiten, nachdem Gackt- chan momentan ja mit seinem Drehbuch beschäftigt ist."

"Läuft wohl nicht so ganz?" Wenn man Jahre mit Gackt zusammenlebte, dann erkannte man irgendwann auf den ersten Blick, wenn jemand eine Blockade beim komponieren hatte.

Chachamaru hob lediglich eine Augenbraue an und warf einen sichtlich verzweifelten Blick auf die Blätter.

"Darf ich?", fragte You und hatte schon eine Hand nach den Notenblättern ausgestreckt.

"Gerne."
 

Die nächsten Wochen verbrachten You und Chacha hauptsächlich im Studio und arbeiteten an dem neuen Album. Da You ihm auch schon bei "Air" geholfen hatte, waren sie bereits ein eingespieltes Duo und sie kamen schneller voran, als Chacha erwartet hatte.

"Mhm!" Mürrisch streckte sich blonde Gitarrist mit geschlossenen Augen. Er war eindeutig verspannt. Was piekste überhaupt so in seinem Rücken? Müde öffnete er die Augen und fand sich im Studio wieder. Was tat er hier? Und wie spät war es eigentlich? Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es sechs Uhr in der Früh war. Wahrscheinlich war er wieder einmal im Studio eingeschlafen.

"Wo steckt eigentlich You?"

Erst jetzt registrierte er, dass das Sofa, auf dem er lag, sich irgendwie anders anfühlte. Seit wann hatte es eigentlich zwei lange Jeansbeine auf der Sitzfläche. Vorsichtig drehte er sich um, um besser sehen zu können und erkannte, dass er halb auf You lag, der friedlich schlief.

"Stimmt ja, You ist mit der Gitarre auf der Couch eingepennt- und ich wahrscheinlich kurz darauf."

Vorsichtig stand er auf und streckte sich erneut. Dabei hörte er nur allzu deutlich, wie diverse Wirbel knacksten.

Sein Blick wanderte kurz durch das Studio und blieb dann wieder an You hängen. Wie häufig hatte er ihn in letzter Zeit schon so gesehen? Schließlich war es nicht das erste Mal gewesen, dass sie im Studio eingeschlafen waren. Wie oft hatte er ihn dann heimlich beobachtet? Seine feinen Züge bewundert, seinen Schlaf beobachtet?

War es eigentlich ungesund, dass er eine solche Schwärmerei für You entwickelt hatte?

Chacha wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er hörte, wie You etwas im Schlaf murmelte. Allerdings war es zu undeutlich, als das er es verstehen konnte.

Vorsichtig nahm er dem Freund die Gitarre ab, die noch immer um dessen Schultern geschnallt war und strich ihm geistesgegenwärtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Als er bemerkte, was er getan hatte, zog er seine Hand rasch zurück und starrte sie an, als wäre sie ein fremdartiges, schädliches Körperteil.

"Ich muss das wieder unter Kontrolle bekommen, ansonsten ..."

Er wollte gar nicht wissen, was You von ihm denken würde, wenn er wüsste, was in seinem kranken Gehirn manchmal vorging.

Um sich abzulenken untersuchte er die Gitarre, schließlich hatte er in der Nacht nicht nur auf You, sondern auch auf ihr gelegen. Doch allem Anschein nach hatte es dem Instrument nichts ausgemacht.

"Mhm!"

Erschrocken fuhr Chacha herum und seine Haare flogen dabei in alle Richtungen.

Auf dem Sofa war inzwischen You aufgewacht und streckte sich.

"Wie spät ist es?", fragte der großgewachsene Japaner, eher er sich aufsetzte.

"Irgendwas zwischen sechs und sieben. Wir sind im Studio eingeschlafen."

"Ist ja nicht das erste Mal", entgegnete You und stand auf.

"Zumindest sind wir gestern recht weit gekommen."

"Ja ..." Cha überraschte es immer wieder, wie schnell er mit Yous Hilfe vorwärts kam.

"Was machst du eigentlich mit meiner Gitarre?"

Verwundert blickte der Lead- Gitarrist von Gackt- JOB auf Yous Gitarre. Die hatte er ja ganz vergessen. Es wurde wirklich Zeit, dass er wieder normal wurde. Vielleicht würde eine eiskalte Dusche helfen?!

"Ach so ... ich hab' mich nur vergewissert, dass sie die Nacht gut überstanden hat."

Verwirrt hob You eine Augenbraue.

"Du bist irgendwann mit der Gitarre auf dem Sofa eingeschlafen. Ich wollte sie dir abnehmen und bin dabei aber selbst eingenickt und als ich vorhin aufgewacht bin lag ich halb auf dir und der Gitarre", erklärte Chacha und gab ihm das Instrument wieder.

You nahm es und wandte sich rasch ab, damit der Gitarrist nicht sah, wie er leicht rot um die Nase wurde. Insgeheim ärgerte er sich über sich selbst. WArum wurde er rot? Er hatte sich ja schon öfters mit Yukihiro ein Bett geteilt, meistens dann, wenn bei Hotelbuchungen etwas schief gelaufen war. Aber sich die schmale Couch im Studio zu teilen war dann doch etwas anderes.

"Gehen wir Frühstücken?", frage Chacha und lenkte You somit von seinen Gedanken ab.

"Ja."
 

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Okay, hiermit wäre Kapitel 1 zu Ende.

Ich hoffe es hat euch gefallen und wie gesagt, über Kommis aber auch konstruktive Kritik freue ich mich jeder Zeit.

Part II

Erst einmal vielen Dank an meine beiden Kommischreiberinnen: Arigatou!

Und hier kommt der versprochene zweite Teil.

Ich hoffe er gefällt!
 

Tja, und wie üblichen gehören die Charas sich selbst und ich verdiene hiermit keinen müden Cent *heul*
 

Okay, viel Spaß beim Lesen!
 

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Immer wieder irrten Yous Gedanken umher, als er nach Hause ging. Das Album war inzwischen so gut wie fertig, es fehlte lediglich noch der letzte Feinschliff und die erste und einzige Singleauskopplung wurde bereits gepresst. Nun würde es dann hauptsächlich an die Promotion gehen und Yukihiro hatte ihn gefragt, ob er bei der Vorstellung der Singel bei

CDTV mitspielen würde. You hatte es etwas gewundert, da Chacha bei solchen Sachen meistens die Band der jeweiligen Show nahm. In dieser Hinsicht war er einfacher als Gackt, der stets auf den JOB beharrte.

Zusätzlich hatte Chacha ihn auch gefragt, ob er Lust hätte, im Videoclip von "Heaven" mitzuspielen.

Beide Male hatte You zugesagt, obwohl er nichts so genau wusste, wieso und weshalb Chacha ihn gefragt hatte.

Gedankenverloren spielte er mit seinen Rastazöpfen herum. Er hatte sich schon seit geraumer Zeit die Haare wieder wachsen lassen und als Yukihiro und er neulich auf die Plattenbosse gewartet haben, um ihnen das Album vorzustellen, war diesem langweilig geworden und hatte angefangen You Rasta zu flechten. Jetzt musste er beim Kochen wieder aufpassen, damit er sich nicht wie schon einmal die Haare verbrannte.

"Wenn ich die Augen schließe, spüre ich noch immer seine schlanken Finger, die sanft durch mein Haar gleiten und es flechten ...

Moment! Was denke ich da eigentlich überhaupt?!"

Er schüttelte den Kopf, als ob das die Gedanken aus seinem Kopf verbannen konnte. Erst jetzt bemerkte er, dass bereits das Haus, das er sich mit Gackt teilte, erreicht hatte. Aus der Tasche seines Mantels fischte er die Schlüssel, sperrte auf und ging hinein. Kaum das er die Tür hinter sich geschlossen hatte, wurde er von einem kleinem, braunen, wuselndem Etwas freudig begrüßt. You ging in die Knie und kraulte der Dachshündin durch das weiche Fell. Diese genoss es sehr und gab ein Mitleid erregendes Jaulen von sich, als er wieder damit aufhörte, sich die Schuhe auszog, den Mantel wegräumte und sich auf die Suche nach Gackt machte.

Nach wenigen Minuten hatte er diesen im Wohnzimmer ausfindig gemacht. Er saß mit dem Laptop auf dem Schoß auf der Couch und starrte an einen imaginären Punkt an der Wand. Neben ihm lag Mai und war mit ihrer Fellpflege beschäftigt.

"Ich bin wieder da, Gacku- chan."

Über Gackts Lippen kam nur ein unverständliches Brummen und sonst nichts. You war es gewohnt, so war es eigentlich immer, wenn der Sänger mit seinen Gedanken abwesend war. Während er die Treppen zu seinem Schlafzimmer hochging, warf er einen kurzen Blick auf die Uhr. In höchstens einer halben Stunde würde Gackt dann plötzlich in seinem Zimmer auftauchen und ihn fragen, wie lange er schon wieder zu Hause war.

You schloss die Tür hinter sich und sog für einen Moment die Ruhe ein, die er stets zu spüren glaubte, die von seinem Schlafzimmer ausging. Er stutzte kurz, als sein Blick am Bett hängen blieb. Es war vollkommen zerwühlt. Etwas das normalerweise nicht der Fall war, da er stets auf Ordnung beharrte.

"Wahrscheinlich hat Ga- chan wieder darin geschlafen ..."

Es war nichts Neues, das der Sänger des Öfteren in Yous Bett schlief und nicht in seinem eigenen. Generell machte ihm das nichts aus, doch er hatte sich schon häufiger bei dem Gedanken ertappt, sich zu fragen, warum Gackt sich eigentlich ein eigenes Bett gekauft hatte, wenn er doch sowieso die meiste Zeit in Yous verbrachte.

Mit einem Seufzen ließ er sich auf das Bett fallen und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Die Nächte auf dem Sofa im Studio waren noch nie sehr erholsam gewesen ... Wie oft hatte er eigentlich inzwischen dort geschlafen, seit er Chacha mit dem Album half?

Plötzlich wurde die Tür schwungvoll geöffnet und knallte gegen die Wand. You öffnete nicht die Augen, er wusste auch so, wer im Raum stand. Und erst recht wusste er es, als sich die Person neben ihn auf das Bett kniete und musterte.

"Seit wann bist du wieder hier? Wo warst du eigentlich so lange? Ich dachte schon ich müsste eine Vermisstenmeldung aufgeben?!"

Ein leichtes Lächeln schlich sich über Yous Lippen, als er schließlich doch die Augen öffnete und sein Gegenüber fixierte.

"Erstens: Ich bin schon seit wahrscheinlich 15 Minuten wieder hier, aber du warst so in Gedanken, dass du es gar nicht mitbekommen hast.

Zweitens: Ich war im Studio, dass wusstest du doch ... und drittens: Vermisstenmeldungen von Erwachsenen werden erst nach einigen Tagen angenommen."

"Echt?

Wie läuft es mit dem Album?", fragte Gackt und legte sich neben seinen Freund.

"Wir sind so gut wie fertig- der letzte Feinschliff eben noch. Du weißt, wie Yukihiro auf Kleinigkeiten achtet. Na ja, die Singel wird schon gepresst, der Clip wird nächste Woche gedreht und in fünf Tagen wird "Heaven" bei CDTV vorgestellt."

"Dann seit ihr ja mehr als nur im Zeitplan", stellte Gackt fest. Er dachte daran, wie häufig er schon einen Veröffentlichungstermin hinausgezögert hatte.

"Ja ..."

Geistesabwesend starrte You an die Decke.

"Was ist?", fragte Gackt schließlich. Irgendetwas schien ihn doch zu belasten. Und er kannte You lange genug, um zu wissen, dass er nie von sich aus etwas erzählen würde.

"Nichts, ich denke nur nach ..."

"Worüber?"

"Unbedeutend."

"You- chan!"

You bereute es Gackt angesehen zu haben. Diese stechend blauen Augen, die ihn so bittend ansahen ... Er konnte ihnen noch nie widerstehen.

"Läuft mit dem Album doch nicht alles so glatt?", riet Gackt.

Ein Kopfschütteln.

"Hat es etwas mit Chacha zu tun?"

Für wenige Momente versteinerte You.

Gackt wunderte sich, was vorgefallen sein könnte. Er konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass es zwischen den beiden Streit gegeben haben könnte. Erstens weil You generell Konfrontationen aus dem Weg ging und Chacha ebenfalls nicht unbedingt der Typ war, der so schnell die Kontrolle verlor.

"Er hat mich gefragt ob ich bei CDTV mit auftrete und ob ich im Clip mitspielen würde", antwortete You schließlich.

"Und deswegen machst du ein Theater, dass ich schon Wunder gemeint habe, was zwischen euch vorgefallen ist?!", entgegnete Gackt und hatte sich aufgesetzt.

"Aber warum hat er mich gefragt?"

"Wahrscheinlich weil er dein Talent ebenso zu schätzen weiß, wie ich", vermutete Gackt und beobachtete schmunzelnd, wie You eine leicht rötliche Farbe annahm. Man konnte ihm einfach kein Kompliment machen, ohne dass es ihm peinlich war.

"Danke", murmelte You kaum hörbar.

"Schon in Ordnung.

Ach You ... in meinem Zimmer ist eine riesige, ekelhafte Kakerlake ..."

"Daher ... nun wäre auch die Frage mit meinem Bett geklärt!"

Part III

Vielen Dank für die lieben Kommis und sorry, dass das Kapitel so lange gedauert hat, aber Animexx hat die ganze Zeit bei mir gesponnen ...

Dafür gibt es jetzt den Auftritt bei CDTV. Da ich nur Ausschnitte der Show kenne, habe ich keine Ahnung, inwiefern dieses und auch das nächste Kapitel mit dem eigentlichen Konzept der Show übereinstimmen ...
 

Tja, Disclaimer sind die üblichen: Alle Personen gerhören sich selbst und ich verdiene hiermit keinen müden Cent.

Dafür gehören mir aber die Lyrics von "Heaven" *freu*
 

Okay, ich bin dann ruhig!

Viel Spaß beim Lesen!!
 

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"Noch zehn Minuten", hallte die tiefe Stimme von einem der vielen Helfern durch den Backstagebereich von CDTV.

"Oh Gott", hörte man aus einer der Garderoben eine nervöse Stimme die seltsam hoch klang.

"Komm wieder herunter, Yukihiro", erklang gleich darauf You. Er saß bei Chachamaru in der Garderobe und las in einem seiner Mangas, bis sie zu ihrem Auftritt mussten. Zumindest wollte er das eigentlich tun, doch der Kleinere machte es ihm verflucht schwierig sich auf die Handlung zu konzentrieren. Immer und immer wieder tigerte er in dem Raum hin und her und redete wirres Zeugs. Wann der Blonde angefangen hatte, seine Stimme auch noch um eine Oktave zu erhöhen, wusste You schon gar nicht mehr. Seine Ohren hatten sich aber inzwischen daran gewöhnt.

"Wie?" Dem sonst immer so fröhlichen Gesicht war ein Ernstes gewichen. Für Chacha kam es zurzeit dem achten Weltwunder gleich, wie You nur so ruhig bleiben konnte. Sie würden bald auftreten müssen und danach käme auch noch das Interview- allerdings bereitete ihm dieses weniger Kopfzerbrechen, als der Auftritt an sich.

"Wenn wir mit Gackt auftreten, benimmst du dich doch auch nicht so", versuchte You ihn zu beruhigen, war aufgestanden und hatte ihm die Hände auf die Schultern gelegt.

"Da sind ja auch alle Blicke auf ihn gerichtet, aber jetzt ...

You, ich habe keine Ahnung, was wir da auf der Bühne vorhatten. Ich hab die Griffe vergessen- ganz zu schweigen von dem Text!"

Chacha hatte dabei so sehr mit den Armen gestikuliert, dass You schon befürchten musste, einen Kinnhaken einzustecken. Er konnte sich nicht erinnern, wann er den Gitarrist schon jemals so neben der Rolle gesehen hatte.

"Das ist nur das Lampenfieber. Ich weiß, dass du mir selbst im Schlaf die Lyrics und die Griffe aufsagen könntest. Außerdem ist es nicht das erste Mal, dass du als Vokalist auftrittst", redete You weiter auf ihn ein.

Im selben Moment kamen mehrere Tontechniker herein und verkabelten die beiden mit den tragbaren Mikros. Chacha warf You einen Blick zu, der soviel bedeutete wie "Worauf habe ich mich da nur eingelassen?"

You nickte ihm aufmunternd zu, reichte ihm seine Lieblingsgitarre, nahm sich seine eigene und folgte dann den Technikern zur Bühne.

Momentan lag diese noch im Dunkeln und es war schwer etwas zu erkennen, doch die Helfer führten sie zielsicher, so wie es in der Probe abgemacht worden war, an ihre Plätze. Man konnte deutlich die Stimme des Moderators hören, ebenso wie man die Geräuschkulisse, die die Gäste verursachten wahrnehmen konnten.

Yous Blick glitt kurz nach hinten, wo er die Umrisse der Studioband wahrnehmen konnte. Ein Drummer, ein Keyboarder und ein Bassist.

Er und Chacha würden die Gitarrenparts spielen und You würde auch noch die wenigen Backvocals übernehmen. Über die Entscheidung war er zwar nicht ganz glücklich gewesen, da er nicht der Meinung war, ein herausragendes Gesangstalent zu haben, doch inzwischen hatte er feststellen müssen, dass Yukihiro es genauso wie Gackt verstand ihn vom Gegenteil zu überzeugen.

You blickte wieder nach vorne und beobachtete Chacha, der reglos auf dem Hocker saß. Mit dem komplett weißen Bühnenoutfit stach er regelrecht aus der Dunkelheit hervor. Im selben Moment warf er einen Blick über die Schulter und sah direkt in Yous Richtung. Dieser nickte ihm kurz zu und lächelte, auch wenn er bezweifelte, dass Yukihiro es sehen konnte. Der andere senkte kurz den Kopf und wandte sich dann wieder um, denn im nächsten Moment wurden sie angesagt:

"Und nun ist es mir eine große Ehre unseren nächsten Gast anzukündigen: Chachamaru mit der Singelauskopplung ,Heaven' aus dem bald erscheinenden Album ,Earth'!"

Chacha blendete alles aus, sobald er die Ansage hörte und der Spotlight über ihm anging und ihn in ein weiches Licht tauchte, während man von den anderen kaum mehr als schemenhafte Silhouetten sehen konnte. Gleichzeitig spielte das Keyboard eine einlullende Melodie in die er kurz darauf mit der Gitarre einstimmte. Das Schlagzeug und der Bass waren kaum zu bemerken, da sie so leise und zart spielten, dass man sie schon fast nicht mehr wahrnahm. Zufrieden hörte er auch, dass You im richtigen Moment einsetzte.
 

"I feel like heaven ..."
 

Leicht versetzt hallte durch Yous Stimme das letzte Wort nach.
 

"Everytime you look at me,

Everytime you laugh with me,

I feel like heaven"
 

Erneut hallte das "heaven" nach. Das Keyboard zog sich etwas zurück, während die beiden Gitarren immer mehr miteinander verschmolzen und einen in ihren Bann zogen. Es war unmöglich von dieser unglaublich schönen und gleichzeitig so traurigen Melodie nicht berührt zu werden.
 

"I'm walking on clouds ...

I'm embraced by angel wings ..."
 

Chacha hatte die Augen geschlossen und legte all die Emotionen die er schon während des Schreibens bei "Heaven" gespürt hatte, in seinen Gesang.
 

"... Since the first time I realized:

'I love you!'"
 

Als nun der Refrain kam, stimmte Yous Stimme vollends mit ein und wie ihr Gitarrenspiel, so ergänzten sich auch ihre Stimmen.
 

"I feel like heaven ...

Everytime you look at me,

Everytime you laugh with me,

I feel like heaven ..."
 

Yous Stimme verebbte und Chacha sang wieder alleine die nächste Strophe. Und wie es aussah, konnte er die Gefühle, die dieser Song hervorrief sogar noch steigern.
 

"It doesn't matter what you do,

It doesn't matter my feelings are unanswered.

As long as I can stay with you,

As long as I can stay in heaven- because of you."
 

Die letzten Worte hatte er beinahe in sein Mikro gehaucht.

Erneut erklang von den Gitarren diese Melodie, die an einen gefallen, aber glücklichen, Engel erinnerte und die bei vielen Zuhörern Tränen auf die Wangen gezaubert hatte.
 

"I feel like heaven ..."
 

Wieder hallte das letzte Wort durch You nach.
 

"Everytime you look at me,

Everytime you laugh with me,

I feel like heaven ..."
 

So wie das Wort langsam verhallte, so verklangen auch die letzten Töne der Instrumente. Chacha öffnete seine Augen in dem Moment, in dem sich der Spotlight über ihm ausschaltete, nur damit Sekunden später die Bühne hell erleuchtet war. Kurz kniff er geblendet die Augen zusammen. Er fühlte den Rausch, der von ihm Besitz ergriff, als das Publikum in donnernden Applaus ausbrach.

Part IV

Okay, heute erspare ich euch mal sämtliche Vorreden und beginne gleich mit Teil 4!
 

Viel Spaß beim Lesen und Kommis sind natürlich immer erwünscht!!
 

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You hatte seine Gitarre bereits einem Helfer gegeben und wartete darauf, dass Chacha sich seiner entledigte. Anschließend gingen sie zu dem kleinen Moderator, der sie bereits mit einem Lächeln erwartete.

Rasch warf You einen Blick auf Yukihiro, der über das ganze Gesicht strahlte. Innerlich schüttelte You den Kopf über seinen Freund. Vor ein paar Minuten war er kurz davor gewesen, tot umzufallen und nun machte er wieder einem Honigkuchenpferd Konkurrenz. Er fand diesen Vergleich besonders treffend, da Chachamarus Haare momentan in einem warmen Blond gebleicht waren, das ihn stets an Honig erinnerte.

Der Moderator begrüßte sie noch einmal, verbeugte sich höflich und sie taten es ihm gleich. Nachdem er ihnen auch noch zu dem gelungenen Auftritt beglückwünscht hatte, bat er sie zu setzten.

Während Chacha mit dem Kommentator einige Floskeln austauschte, beobachtete You misstrauisch die Kamera, die immer wieder direkt auf ihn gerichtet war. Er wollte am liebsten wieder Backstage, da er es noch nie sonderlich genossen hatte, vor Kameras zu stehen. Jedes Mal befürchtete er, sich vor sämtlichen Zuschauern zu blamieren.

"'Earth' ist nach 'Air' ja nun bereits ihr zweites Soloalbum, Chachamaru- san. Wie kam es dazu?"

"Nachdem Gackt den JOB wegen dem Drehbuch quasi beurlaubt hat, hatte ich die Wahl entweder eben nichts zu tun oder mich anderweitig zu beschäftigen- und letztendlich habe ich mich dann für Letzteres entschieden."

"Sie wurden ja bereits bei 'Air' von You- san unterstützt und auch diesmal haben sie wieder zusammengearbeitet. War diese Zusammenarbeit anders, als die Erste?"

"Anders sicherlich in dem Sinne, dass wir uns beinahe wirklich jeden Tag im Studio um die Ohren geschlagen. Hauptsächlich auch deswegen, weil You mir diesmal viel mehr geholfen hat." Als Chacha dies sagte, bedachte er den anderen mit einem dankbaren Blick.

Derweil wandte sich der Morderator an You, der es bisher geschickt geschafft hatte, sich im Hintergrund zu halten.

"Wie ist es, wenn man mit einem Menschen in einem solchen Zeitraum, auf solch engem Raum wie einem Studio zusammenarbeitet, You- san?"

"Na ja ... man lernt jede noch so kleinste Macke des anderen kennen. Ich kannte vorher zwar auch schon diverse von Yukihiro, aber jetzt ... er könnte mich wohl kaum noch mit etwas überraschen", antwortete You und dachte an einige konfuse Szenen zurück. Der Moderator hatte bei dieser Aussage natürlich aufgehorcht und hakte gleich nach. Etwas unsicher blickte You zu Chacha, doch als dieser nickte, berichtete er:

"Das Haare zu seinen schlimmsten Macken gehören, wusste ich davor schon, aber wie schlimm das wirklich ist, erkennt man wahrscheinlich erst, wenn man 48 Stunden mit ihm im Studio verbringt und am Ende auch noch den Leuten der Plattenfirma das Album vorstellen soll und diese sich prompt noch verspäten.

Generell lagen immer irgendwelche Haargummis im Studio herum, doch wie viele, stellte sich erst an diesem Tag heraus. Während wir warteten, wurde ihm langweilig und er begann mir Rasta zu flechten- und sämtliche Haargummis, die zurzeit in meinen Haaren sind, lagen davor im Studio."

Der Moderator starrte ungläubig auf die vielen Rastazöpfe, während Chacha lachend zu You meinte, dass er aber auch ja jeden einzelnen Haargummi wieder haben wollte.

"Und was empfinden sie als die schlimmste Macke von You- san?"

"Sein Schlafverhalten!"

"Mein Schlafverhalten?", wiederholte You ungläubig. Was sollte denn das jetzt bedeuten? Auch der Moderator konnte mit dieser Aussage nicht allzu viel anfangen und so fing Chacha an zu erklären, auch wenn er jetzt schon wusste, dass You garantiert die Farbe wechseln würde.

"Wir haben im Studio so ein schmales, kleines Sofa, das wir uns stets geteilt haben, wenn wir dort übernachteten. An sich nichts schlimmes, war zwar manchmal etwas eng, aber immer noch bequemer als der Stuhl oder der Boden." Aus dem Augenwinkel nahm Chacha war, dass You langsam verstand, worauf er hinauswollte und er bildete sich ein, das dessen Nasenspitze bereits etwas rot geworden war.

"Allerdings bringt You das Kunststück zustande, sich im Schlaf um 180 Grad zu, ohne dabei von der Couch zu fliegen- lediglich ich wurde dabei regelmäßig heruntergeschubst."

Gelächter war aus dem Publikum zu hören und You konnte immer mehr mit einer überreifen Tomate konkurrieren. Zu seinem Glück hatte Chacha Mitleid mit ihm und lenkte das Gespräch geschickt zum Album zurück. Eine Geste, für die ihm der andere sehr dankbar war. Für ihn war es unverständlich, wie Gackt immer wieder zu Utaban gehen konnte, wo für ihn schon CDTV eine solche Tortour darstellte.

"Chachamaru- san, bisher sind ja kaum Informationen über 'Earth' an die Öffentlichkeit gelangt. Was erwartet uns? Wird das gesamte Album im Stil von 'Heaven' sein oder ...?"

"Zuviel möchte ich natürlich nicht verraten, aber wie auch schon bei 'Air' erzählen die Stücke zusammen eine Story. Und was die Musik anbelangt ... so hält sich die Mischung aus Balladen und Rockstücken in der Waage ..."

"Gibt es ein übergeordnetes Thema?"

Eigentlich bräuchte er für die Antwort nicht lange zu überlegen, doch er zögerte trotzdem, ob er sie aussprechen sollte. Schließlich antwortete er so neutral wie möglich: "Ich denke 'unerwiderte Gefühle' passt als Überschrift ganz gut."

"Ja, das passt wirklich. Eigentlich geht es in jedem Lied um nichts anderes als unerfüllte Liebe ...

Ob Yukihiro ... Vielleicht sollte ich ihn einmal fragen ...

Allerdings geht es mich natürlich nichts an, denn wenn es so wäre, wäre es schließlich sein Privatleben ...

Obwohl ... nun, ich habe ja schon länger nicht mehr erlebt, dass er eine Frau gedatet hat. Aber in letzter Zeit war wohl auch kaum die Zeit dafür. Schließlich haben wir beinahe schon wie ein altes Ehepaar im Studio gelebt ...

Vielleicht ist Yuki wirklich unglücklich verliebt ... an sich wäre er ja nicht die erste Person ... und wenn ich so recht überlege, dann wirkt sein Lachen schon seit einiger Zeit so aufgesetzt ..."
 

"Endlich vorbei", stöhnte Chacha und ließ sich auf die Couch in der Garderobe fallen.

"Warum musstest du unbedingt DAS erzählen?", fragte You und setzte sich neben ihn.

"Du meinst bei den Macken? Ich hätte auch andere Sachen erzählen können, aber danach hätte ich mir wohl einen neuen Co- Produzenten suchen müssen?"

"Co- Produzent?" Was meinte Chacha damit? Was hatte der Co- Produzent jetzt mit seinen Macken zu tun.

"Weil du im Booklet als Co- Produzent aufgeführt wirst", antwortete Cha, so als ob er gerade den Wetterbericht verlesen würde. You starrte ihn mit offenem Mund. Der Ältere musste eindeutig spaßen!

Als Chacha Yous Gesichtsausdruck sah, kostete es ihn enorme Selbstbeherrschung, nicht loszuprusten.

"Mach den Mund wieder zu und krieg dich wieder ein", meinte er lachend und drückte Yous Unterkiefer wieder nach oben. Doch dieser starrte ihn noch immer entsetzte an.

"Du warst mir eine sehr große Hilfe bei dem Album und jetzt machst du auch noch die Liveauftritte mit und wirkst im Clip mit und genau genommen habe ich dich sogar öfters zu Gesicht bekommen als den eigentlichen Produzenten. Also ist es das Mindeste, dass du als Co- Produzent aufgelistet wirst", erklärte Chacha.

"D ... da ... danke", stotterte You und hatte erneut die Farbe gewechselt.

"Wie gesagt, es ist das Mindeste", entgegnete Chacha und zündete sich eine Zigarette an. Er hielt You ebenfalls eine hin und als dieser nickte reichte er sie ihm und gab ihm Feuer.

Schweigend rauchten die beiden Männer vor sich hin und You empfand die Stille schon beinahe als erdrückend.

"Chacha, kann ich dich etwas fragen?", durchbrach er die Stille.

Der andere hatte aufgehorcht. Es kam selten vor, dass You ihn mit seinem Spitznamen anredete. Er war eigentlich einer der wenigen, die ihn mit Yukihiro oder Yuki ansprachen. Was konnte You auf dem Herzen liegen, dass er ihn so ansprach.

"Ja klar", antwortete Chacha.

You setzte gerade an, als sich die Tür öffnete und ein breit grinsender Gackt in der Tür stand.

"Warst du etwa hier?", wurde er von seinem Lead- Gitarristen empfangen.

"Natürlich. Das Ereignis des Jahres lass' ich mir doch nicht entgehen", antwortete er lachend und umarmte erst Cha und dann You.

Part V

So, jetzt geht es weiter!

Kommis, konstruktive Kritik, etc. ist natürlich wie immer erlaubt und auch erwünscht^^
 

@Enah: Diesmal tut er es und keiner (Gackt) funkt wie beim letzten Mal dazwischen^^
 

@all: Viel Spaß beim Lesen!
 

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"Okay, Cut!", hallte die Stimme des Regisseurs durch eine große, alte Lagerhalle. Sie war schon etwas baufällig, aber für den Clip zu 'Heaven' war sie gerade zu perfekt. An den Deckenverstrebungen waren mehrere Vorrichtungen angebracht worden, von denen beinahe durchsichtige Seile herunterhingen. An diesen hing You- im schwarzen Anzug und weißen Engelsflügeln. Mehrere Helfer ließen ihn langsam zu Boden und nahmen ihm die schweren Flügel ab.

"Wir machen eine Pause!", erklang Chachas Stimme und ging zu You.

"Und?", fragte dieser als er seinen Freund erblickte. Seine Beine fühlten sich ein wenig nach Kaugummi an, nachdem er beinahe eine Stunde sechs Meter über dem Boden gehangen war.

"Der Take war klasse und jetzt schau nicht so zweifelnd", antwortete Chacha lachend. Gemeinsam mit You ging er hinaus, etwas frische Luft schnappen, da diese in der Lagerhalle sehr stickig und durch die Nebelmaschine auch noch ziemlich trocken war.

"Du glaubst gar nicht, wie schön es ist, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben", meinte You und streckte sich, als er ins Freie trat. Geistesgegenwärtig zündete er sich eine Zigarette an.

"Tut mir Leid, dass du die ganze Zeit da herumhängen musst. Ich würde es ja machen, aber ..."

"Lass mal, ist schon in Ordnung", winkte You ab und lehnte sich gegen einen alten, einsamen Baum. Er kannte Chachas Höhenangst nur zu gut. Ihn sechs Meter über dem Boden an vier Seilen baumeln zu lassen, wäre sowohl für die Filmcrew als auch für Cha selbst der Horror. Nur zu gut konnte er sich daran erinnern, als die gesamte Band snowboarden war. Es hatte beinahe alle vier gebraucht, um ihn in die Seilbahn zu bekommen und während der gesamten Fahrt hatte er an die Zweimillionen Mal beteuert, dass er sterben würde.

You warf einen kurzen Blick auf den Mann neben sich.

Für einen Toten sah er ausgesprochen gut aus. Vor allem so lebendig ...

"Was schmunzelst du so?", frage Yukihiro, dem das Schmunzeln auf Yous Lippen verdächtig vorkam.

"Nichts", entgegnete der Größere.

Cha musterte ihn kurz, beließ es dann aber dabei.

"Was wolltest du mich neulich eigentlich fragen?", äußerte er stattdessen.

Verwirrt sah You ihn an.

"Nach dem Auftritt bei CDTV, wo Gackt dann dazwischen kam", half er ihm auf die Sprünge.

"Daran erinnerst du dich noch?"

"Natürlich! Also, worum ging es?"

"Ähm ... na ja ... die Frage schwirrt mir nur im Kopf herum und ... und ..."

"You! Hör auf zu stottern und frag mich einfach. Ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen", sagte Chacha lachend und You wurde etwas rot um die Nasenspitze.

"Also, es ist wegen der Lyrics ... und ... und das sie eigentlich in einem Punkt alle gleich sind ..."

"Was ist damit?"

"Ich will dir auf keiner Weise zu nahe treten oder sonst irgendwie ..."

"You!" Ein mahnender Unterton lag in Yukihiros Stimme, doch seine Augen waren warm.

Er wollte lediglich, dass der Jüngere endlich auf den Punkt kam und nicht noch stundenlang um den heißen Brei herum redete.

"Bist ... bist du unglücklich verliebt?" Die ganze Zeit über hatte You zu Boden gestarrt und bekam so auch nicht mit, wie dem Älteren für wenige Sekunden die Gesichtszüge entgleisten. Die Frage war wie ein Schlag ins Gesicht gewesen.

"Ich ..."

"Ich kann ihm doch nicht die Wahrheit sagen! Vor allem, wenn das lediglich ..."

"Du musst mir nicht antworten", unterbrach You Chas Gedankengänge.

"Nein ... ich war nur etwas überrascht.

Ich ... ich würde es vielleicht nicht unglücklich verliebt nennen, aber ... ja, da ist eine Person, die mir sehr viel bedeutet. Ich kenne sie schon länger und in letzter Zeit ist sie mir noch mehr ans Herz gewachsen. Ich ... ich kann nicht leugnen, dass ich etwas für diese Person empfinde, aber ich weiß auch, dass ich sie nie haben kann und meine Gefühle falsch sind ... von daher ...

Was die Lyrics betrifft ... Es sind nur Lyrics ..."

"Jedes einzelne Wort entspricht der Wahrheit. Sie alle sind ein Geständnis. Ein Geständnis, dass nur ich alleine kenne."

"Er ist verliebt! Seine Augen haben regelrecht geleuchtet, als er von dieser Person gesprochen hat. Wer sie wohl ist und warum er glaubt, dass seine Gefühle falsch sind?

Warum sticht mein Herz bei diesem Gedanken nur so?", dachte You.

"Wir dürften Glück haben", vernahm er Chachas Stimme neben sich.

"Womit?"

"Die Meteorologen melden Schnee und wenn ich mir den Himmel so ansehe, dann könnten sie Recht haben", erklärte Cha. Nun war You auch klar, worauf er hinaus gewollt hatte: Auf die letzte Szene im Clip.

"Es wäre der Erste seit Jahren", entgegnete er und trat die Kippe aus.

"Wir sollten weitermachen", schlug Yukihiro vor und ging wieder in die Lagerhalle.

Es mussten noch etliche Szenen gedreht werden und sie hatten nur noch heute und morgen.

Part VI

Danke für die Kommis^^
 

Tja und hier kommt nun Teil 6. Allerdings bin ich mit dem Kapitel irgendwie überhaupt nicht zufrieden. Nicht nur, dass es glaube ich das Kürzeste ist, sondern ... mir fallen jetzt tausend Punkte zum bemäkeln ein und ich habs auch zwei Mal neu geschrieben, aber ich bin einfach nicht zufrieden damit ...
 

Daher, gomen nasei für das schlechte Kapitel.
 

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Die Außenfassaden der Lagerhalle waren mit weißen Stoffbahnen verkleidet worden. Davor türmte sich einen knappen Meter hoch Kunstschnee und vom Himmel fielen echte, dicke Schneeflocken. Zusätzlich spuckten mehrere Nebelmaschinen weißen Rauch aus. Inmitten des Schnees kniete Chachamaru und bewegte die Lippen zu den Lyrics von 'Heaven'. Aus den Nebelschwaden hinter ihm trat You heraus- diesmal ohne Engelsflügel. Er ging hinter ihm in die Knie und legte seine Arme um den schmalen Körper des anderen. Leicht vergrub You sein Gesicht in dessen offenen Haaren und schon beinahe automatisch sog er dessen Geruch ein.

"Er riecht unglaublich gut."

Im nächsten Moment konnte You selbst nicht glauben, dass er das gerade über Chacha gedacht hatte.

Dieser hatte sich etwas gegen ihn gelehnt und mit seinen Händen Yous umschlossen, die auf seinem Oberkörper lagen. Chacha wusste, dass es nicht richtig war, diesen einen Moment, diese eine Szene auszunutzen, doch er tat es trotzdem. Wider seines Gewissens genoss er es, die Körperwärme, den Körper des anderen an seinem zu spüren. Natürlich wusste er, dass es für You nur Schauspielerei war, aber diesen Gedanken konnte er für einen kurzen Moment verbannen. Für einen kurzen Moment konnte er schwach werden und sich vorstellen ...

"Cut!!!!! Das war perfekt!", unterbrach die Stimme des Regisseurs seine Gedanken. Augenblicklich löste You die enge Umarmung, die ihm in gewisser Weise unangenehm gewesen war- allerdings auf eine völlig andere Art als der Fanservice auf Konzerten.

"Wir drehen noch Szene fünf von gestern nach, dann haben wir alles im Kasten", teilte ihnen die Regie mit.
 

Drei Stunden später war schließlich auch die letzte Szene im Kasten.

You hing noch immer mit den Flügeln auf dem Rücken an den Seilen über dem Boden.

"Wie ist die Aussicht da oben?", rief Chacha hoch.

"Spitze. Komm doch auch hoch!"

"Nur über meine Leiche", protestierte der Blonde und hob abwehrend die Hände. Er war froh gewesen, dass You damit keine Probleme gehabt hatte, da er nur ungern jemand anderen für die Rolle des Engels genommen hätte.

"Wir holen sie gleich herunter, You- san", teilte ein Helfer You mit.

"Okay."

Als er vor drei Tagen das erste Mal an den Seilen gehangen hatte, hatte er sich etwas mulmig gefühlt, doch inzwischen gefiel es ihm ganz gut da oben. Vor allem konnte er von dort alles überblicken, zum Beispiel wenn mal wieder etwas nicht klappte und alle wie die aufgeschreckten Hühner umher rannten- und Chacha irgendwo mitten drinnen.

"Eventuell sollte Gacku- chan das mit dem Grashüpfer noch einmal überdenken .."

"Yukihiro!", rief You, doch zu mehr kam er nicht mehr, da ein lautes Grollen, das immer näher kam, seine Stimme verschluckte.

Stühle fingen an zu zittern. Scheinwerfer fielen um. Stützbalken lösten sich und krachten auf den Boden, der bebte.

"Ein Erdbeben!", rief irgendjemand.

Mehrere Leute hatten sich auf den Boden geworfen, andere waren hinaus geflüchtet.

"Chacha!" Erschrocken wirbelte der Angesprochene herum. Das war eindeutig Yous Stimme gewesen, aber er nannte ihn nur selten bei seinem Spitznamen. Was war also los?

Im nächsten Moment stürzte nur wenige Zentimeter neben ihm ein Dachträger zu Boden und wirbelte einigen Staub auf, sodass er kaum noch etwas sah.

"You, bist du in Ordnung?"

"Ich glaub' ich hab' ein kleines Problem", antwortete ihm You. In seiner Stimme schien gewisse Panik mitzuschwingen.
 

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So, hiermit wäre dieses Kapitel auch zu Ende. Wie gesagt, ich finde es grottenschlecht.
 

Sagt mir, was ihr davon halten, Kritik, etc. ...

Part VII

Das Kapitel widme ich meinen beiden fleißigen Kommischreiberinnen Aijou und Amano_Nozomi!
 

Ansonsten allen viel Spaß beim Lesen!
 

Geniest das Kapitel, da ich wohl nicht vor dem Wochenende dazu komme, ein weiteres hochzuladen, weil ab Morgen ein grauenhafter Schulaufgabenmarathon beginn *brr*.
 

(Ich hasse Schulaufgaben? Wer hat die erfunden?!?!?!)
 

Okay, wie gesagt, viel Spaß beim Lesen und ich halt jetzt meine Klappe bzw. Tastatur!
 

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Das Erdbeben war nicht sonderlich stark gewesen und hatte auch nur wenige Sekunden gedauert, dennoch hatte es für einigen Schaden an der alten Lagerhalle gesorgt. Mehrere Dachträger waren zu Boden gestürzt und einer davon hätte beinahe Chachamaru getroffen, wenn You ihn nicht noch rechtzeitig gewarnt hätte.

Nachdem sich der aufgewirbelte Staub etwas gelegt hatte, bekam Chacha den Schock seines Lebens. Für einen Moment glaubte er, sein Herz würde aufhören zu schlagen.

Einer der Dachträger an dem zwei Seile entlangliefen und daran befestigt waren, die You sicherten, hatte sich gelöst und war nach unten gefallen. Doch wegen den Sicherheitsleinen, an denen You hing, wurde er abgebremst und hing nun etwa einen Meter unter dem Violinisten von Gackt- JOB. Dieser selbst war nur noch durch zwei von vier Seilen gesichert, doch Chacha wollte gar nicht erst wissen, wie verlässlich der zweite Träger nach dem Beben war.

Ohne nachzudenken rannte er zu der Galerie, die wie durch ein Wunder noch stand und eilte die verrosteten Stufen nach oben. Der Boden des Ranges hatte an manchen Stellen schon Löcher, doch die mied er geschickt.

Irgendwo dort musste doch das Seil sein, mit dem man You auf die Galerie ziehen konnte?!

Rasch hatte er es gefunden und zog daran. Doch mit dem schweren Träger als Zusatzgewicht, war es kaum möglich etwas zu erreichen.

"You, hast du ein Taschenmesser einstecken?"

"Nein!" Verwirrt beobachtete er Yukihiro auf der Galerie. Was tat er dort oben? Normalerweise ging er wegen seiner Höhenangst nie dort hoch. Doch nun ...

"Liegt ihm soviel an mir, dass er sogar seine Angst überwindet?"

Cha nickte kurz und suchte in seinen Taschen nach dem Werkzeug, dass er meistens dabei hatte.

"Fang!", rief er und warf es You zu. Dieser fing es, klappte das Messer aus und kappte das Seil, an den der Träger hing. Mit einem lauten Knall fiel er zu Boden.

Nachdem das zusätzliche Gewicht nun bei Seite geschafft worden war, war es für Chacha ein leichtes, You zur Galerie zu ziehen.
 

"Danke", sagte dieser erleichtert, als er wieder Boden unter den Füßen hatte und entledigte sich erst einmal der restlichen Seile und der Flügel auf seinem Rücken.

Als er hoch sah, sah er Chacha, der sich mit dem Rücken gegen die Wand gepresst hatte und mit weit aufgerissenen Augen auf ein Loch im Boden starrte, durch das man auf den knapp fünf Meter entfernten Hallenboden blicken konnte. Seine Gesichtsfarbe machte jeder Tafelkreide Konkurrenz und sein Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig.

You wusste sehr genau, was mit dem Älteren los war: Seine Höhenangst machte sich bemerkbar. Es wunderte ihn, dass Chacha überhaupt bis eben seine Akrophobie noch erfolgreich hatte verdrängen können.

"Shit!"

"Yuki."

"Es ist alles in Ordnung, es ist alles in Ordnung ...", murmelte dieser immer wieder vor sich hin und war unfähig seinen Blick nicht von dem Loch losreißen.

You konnte sehen, wie sich Schweißperlen auf der Stirn des anderen bildeten. Allem Anschien nach hatte er gar nicht mitbekommen, dass You ihn angesprochen hatte.

"Chacha!" Erst als er ihn mal wieder mit dem Spitznamen ansprach, bekam er endlich seine Aufmerksamkeit.

"Alles in Ordnung?" Nun, die Frage war eigentlich überflüssig ...

"Scheiße ist das hoch", murmelte Chacha mit zittriger Stimme und starrte wieder nach unten. Er konnte seinen Blick einfach nicht davon entfernen. Es war wie bei einem Unfall: Man wollte wegsehen, doch man konnte einfach nicht.

You empfand es zwar nicht als sonderlich hoch, aber er litt schließlich auch nicht an Höhenangst.

"Schließ die Augen, ich werde dich runter führen", sagte er und griff nach der Hand des anderen. Zögerlich tat dieser, was You ihm gesagt hatte. Es war wahrscheinlich der einfachste und schnellste Weg, wie er hier wieder herunter kam.

Während er Chacha langsam zu der Treppe dirigierte, spürte er überdeutlich, wie sich die Fingernägel des anderen in seine Hand krallten.

"Okay, jetzt kommt die Treppe", teilte You ihm mit. Langsam ging er die erste Stufe hinunter und wartete dann auf Chacha. Nach geschlagenen fünf Minuten, in denen der Blonde kein einziges Mal die Augen geöffnet hatte, hatten sie wieder festen Boden unter sich.

"Wir sind unten."

"Gott sei Dank", sagte Yukihiro und öffnete erleichtert die Augen. Endlich konnte er sich wieder sicher fühlen.

"Danke, You", bedankte er sich und schloss den Größeren in die Arme und dieser erwiderte die Umarmung.

"Keine Ursache. Du hast mir schließlich auch das Leben gerettet."

"Ist es falsch, dass ich die körperliche Nähe eines Freundes so sehr genieße?"
 

Keine zwei Stunden später war die Unordnung, die das Erdbeben verursacht hatte, wieder beseitigt. Glücklicherweise hatte die Ausrüstung nur ein paar Kratzer abbekommen und das Filmmaterial alles heil überstanden. Somit konnten die Dreharbeiten zum Videoclip von "Heaven" erfolgreich, wenn auch mit einem Schrecken beendet werden.
 

Zwei bestimmten Personen hatte dieses Ereignis zu denken gegeben. Dem einen mehr, dem anderen weniger und so kam es, dass sie sich bereits eine geschlagene Woche mieden und jeder versuchte wieder Ordnung in seine Gedanken zu bekommen.

Der eine indem er einen halben Mangashop leer gekauft hatte und der andere inzwischen philosophische Züge annahm.

Part VIII

So, nachdem jetzt endlich Ferien sind, ich mich nicht mit Schulaufgaben und Co herumschlagen muss, wollte ich euch auch in den Genuss des 8. Kapitels (mein persönliches Lieblingskapitel) kommen lassen.
 

In diesem Kapitel kommen auch zwei verschiedene Lyrics vor:

1. ein Ausschnitt aus "Heaven"

2. die kompletten Lyrics zu "Every Day"
 

Beide Lyrics entstammen meiner Feder und sind nicht abgekupfert.

Ansonsten gehören alle hier auftauchenden Personen sich selbst.
 

Was gibt es noch zu sagen ...

Das Kapitel ist allen gewidmet die das hier lesen!!!
 

Viel Spaß beim Lesen!!
 

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Er hatte schon seit einiger Zeit gewusst, dass seine Schwärmereien ungesund waren und er sie besser in den Griff bekommen sollte, aber er hätte nie gedacht, dass sie soweit gingen, dass er seine Höhenangst vergaß, nur um ihm zu helfen.
 

"It doesn't matter what you do,

It doesn't matter my feelings are unanswered.

As long as I can stay with you,

As long as I can stay in heaven- because of you."
 

Hatte er sich wirklich verliebt? In ihn?

Aber das konnte nicht sein. Doch gleichzeitig wusste er, dass er sich wahrscheinlich schon seit Monaten in diesem Thema ständig selbst widersprach.

Allerdings würde das auch einiges erklären, zum Beispiel weshalb sich sämtliche Lyrics vom Album um ein und dasselbe Thema drehten, warum er sich in seiner Nähe wohl und unwohl zugleich fühlte.

Doch selbst wenn es so war, es durfte nicht sein. Er war schließlich sein Freund und in seinen Freund verliebte man sich nicht. Oder doch?

Hatte irgendwer das einmal festgelegt?

Ja natürlich, die Menschen selbst hatte sich dieses Gefängnis gebaut, weil es ihnen abnormal vorkam, wenn man sich in einen seinesgleichen verliebte.

"Oh Gott, jetzt fang' ich schon zu philosophieren an. Ich muss wirklich etwas tun!"
 

Gesagt, getan, allerdings hatte er nicht gerade die gesündeste Weise bevorzugt. Seit einer knappen Stunde saß er in einer Bar, während ihm Sake, Whiskey und bereits die zweite Zigarettenschachtel Gesellschaft leisteten.

Er hasste sich selbst dafür, dass er versuchte seine Gefühle im Alkohol zu ertränken, aber er war doch auch nur ein Mensch, oder?

"You ...", murmelte er.

Abwesend fuhren seine schlanken Finger den Rand des Glases nach. Mit der anderen Hand fischte er sich die nächste Kippe, steckte sie sich in den Mund und zündete sie an, wobei sich das Feuerzeug plötzlich als sehr heimtückisch herausstellte. Doch schließlich gelang es ihm, auch wenn er sich dabei beinahe die Finger verbrannt hätte.

Schließlich, als sowohl der Whiskey, wie auch der Sake zu Ende waren, zahlte er und verließ die Bar. Aber anstatt nach Hause zu gehen, irrte er noch ziellos durch die Stadt, denn daheim würde ihn nur wieder die Leere und Einsamkeit umschließen, die ihm auch schon die ganze letzte Woche Gesellschaft geleistet hatte. Denn seit dem Videodreh hatte er sich dort verkrochen, hatte You mit den Worten "Ich ruf' dich an, wenn ich dich brauche", abgewimmelt und hatte so oft in diesen sieben Tagen das Telefon in den Fingern gehabt, die Nummer gewählt, sich aber nie überwunden, die Wahltaste zu drücken.

Stattdessen hatte er einfach nur nachgedacht.

Nachgedacht über sich und seine Gefühle ... über You ... über Gott und die Welt.

Er wusste ja nicht einmal genau, warum er sich so abgeschottet hatte. Wollte er einfach nur sicher gehen, dass er You gegenüber keinen Fehler machte? Wollte er verhindern, dass er die Kontrolle verlor und seine sorgsam errichtete Maske einfach in sich zusammen fiel, wie ein trockener Erdklumpen, den man zwischen den Fingern zerrieb?

Chacha hatte nicht mitbekommen, dass dichter Schnee vom Himmel fiel und ihn durchnässte, noch, wohin ihn seine Füße trugen, bis er schließlich vor einem mehr als bekannten Haus stand: Mit mehr als klammen Haaren und einem ziemlich vernebelten Verstand.
 

Verwundert blickte You von seinem Manga auf. Wer klingelte noch nach Mitternacht an der Haustür? Grundsätzlich erst einmal: Wer konnte um diese Uhrzeit noch etwas von ihm wollen?

Er legte den Manga zu den anderen und ging zur Tür, wobei er erst einmal beinahe Belle übersehen hätte. Im letzten Moment schaffte er es noch, über sie drüber zu steigen.

"Gacku- chan würde mir etwas erzählen, wenn er nach Hause käme und die Kleine wäre platt wie eine Flunder!"

You öffnete die Tür und blickte in das Gesicht einer Person, die er seit einer Woche oder auch seit dem Dreh des Videoclips zu "Heaven" nicht mehr gesehen hatte.

"Yukihiro?! Komm rein."

Er musste schon seit Stunden durch die Gegend gegangen sein, denn draußen schneite es und seine Haare waren nass.

Der Blonde nickte nur und trat ein. Erst jetzt bemerkte You die leicht glasigen Augen seines Gegenübers, das sich gerade Schuhe und Jacke auszog.

"Hast du getrunken?"

Als Antwort erhielt er nur ein Kopfschütteln, doch so ganz glaubte You ihm nicht, aber er hackte auch nicht weiter, sondern dirigierte Chacha ins Wohnzimmer.

"Ist dir kalt? Willst du einen Tee?", fragte You und räumte rasch die zahlreichen Mangabände beiseite.

"Nein. Hab' ich dich gestört?", fragte Chacha und setzte sich auf die weiße Couch.

"Ist schon in Ordnung", entgegnete You und setzte sich neben ihn.

Einige Minuten lang musterte er den Blonden. Irgendetwas schien ihn zu bedrücken und You hätte gerne gewusst was es war, damit er ihm helfen konnte.

"Was ist los?", fragte er schließlich. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich stets etwas Unwohl, wenn sich Chacha vollkommen anders verhielt als normal.

"Nichts."

You hob lediglich eine Augenbraue an und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er erwartete doch nicht im Ernst, dass er ihm das jetzt glaubte?!

Cha war aufgestanden und ging im Wohnzimmer auf und ab. Wenn You wüsste, wie sehr er ihn mit dieser einfachen, kleinen Geste soeben tortiert hatte ...
 

"Yukihiro, was ist los?", wiederholte You seine Frage erneut und war zu ihm getreten. Statt einer Antwort spürte er plötzlich Chachas Hand in seinem Nacken, die ihn etwas nach unten zog. Er wollte etwas sagen, doch im nächsten Moment spürte er die Lippen des anderen auf den seinen.

Was ging hier vor? Was sollte das?

Doch anstatt etwas zu unternehmen, was den Kuss unterbrechen würde, nahm er plötzlich wahr, wie eine seiner Hände an der Hüfte des anderen lagen. Und als die Zunge des anderen über seine Lippen fuhr und um Einlass bat, gewährte er es ihm. Nun konnte You auch ganz deutlich den Geschmack von Sake und Whiskey in Chachas Mund schmecken. Er hatte ihn angelogen, er hatte getrunken- aber davon war er sowieso ausgegangen.

Für einige Sekunden spielten ihre Zungen zärtlich miteinander- lieferten sich einen Kampf- und dann endete der Kuss so abrupt wie er angefangen hatte.

Wie hypnotisiert sah der großgewachsene Violinist auf den Blonden, der auf den Boden starrte.

"Es ... es tut mir Leid", brachte Chacha leise heraus und flüchtete dann aus dem Haus.

"Was habe ich getan?! Oh Gott, was habe ich getan?!"

You blieb reglos, unfähig sich zu bewegen, an seinem Platz stehen. Er hörte lediglich, wie die Haustür ins Schloss fiel.

Beinahe schon zögerlich fuhr seine Zunge über seine die Lippen. Die Lippen, die bis vor kurzem noch mit Chas vereint gewesen waren.

Er wusste nicht warum, doch genau in diesem Moment fielen ihm wieder die Lyrics von einem der Songs auf "Earth" ein.
 

Don't you know how you torture me?

You give me an innocent look

You give me a simple smile

You say my name like no one else

Don't you see how you torture me?
 

Every day I try to hide

Every day I try to deny
 

But every day I know I'm lost in you

But every day I realize my heart's gone
 

Every day my heart belongs only to you

Every day my heart's only beating for you
 

Don't you know how you torture me?

You give me an innocent look

You give me a simple smile

You say my name like no one else

Don't you see how you torture me?
 

I know my feelings are wrong

But since the first day we met

They belong to you
 

I try to hide it

But you make it impossible

I want to tell you

But I know I will regret it
 

Don't you know how you torture me?

You give me an innocent look

You give me a simple smile

You say my name like no one else

Don't you see how you torture me?
 

Everytime these words are on my lips

Everytime it's harder not to fluff
 

"I love you"
 

I know I've no right

But that's all
 

"I love you"
 

Don't you know how you torture me?

You give me an innocent look

You give me a simple smile

You say my name like no one else

Don't you see how you torture me?
 

"Ich ... ich kann nicht leugnen, dass ich etwas für diese Person empfinde, aber ich weiß auch, dass ich sie nie haben kann und meine Gefühle falsch sind ... von daher ...", hallten Chachas Worte von neulich in seinem Ohr nach.

"Ist er am Ende ... nein, dass ist unmögliche ... aber alles würde Sinn ergeben ... allerdings ... nein, dass kann nicht sein ..."

Part IX

Das Kapitel ist Amano_Nozomi für ihre lieben Kommentare gewidmet!!
 

Nun, was gibt es noch zu dem Kapitel zu sagen ...

Es ist mir mal wieder viel zu kurz geraten- gomen!
 

Ansonsten: Wie immer, viel Spaß beim Lesen und lasst ein paar Kommis da^^
 

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Er war hundemüde, als er aus dem Auto stieg und mit dem Aufzug zu seiner Wohnung hochfuhr. Draußen ging schon die Sonne auf- es musste bereits sechs oder sieben Uhr sein. Geschafft unterdrückte er ein Gähnen, als er ausstieg und die letzten paar Meter zu seinem Appartement ging. Doch plötzlich stutzte er. Hatte er jetzt schon Halluzinationen oder hatte er sich etwas bestellt, von dem er nichts wusste? Allerdings bezweifelte er stark, dass man langjährige Freunde im Internet ordern konnte.
 

"Du siehst grauenhaft aus, Chacha", sagte er und setzte sich neben den Blonde. Dieser hatte die Beine angezogen und sich mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt.

"Danke, dass weiß ich auch so", entgegnete der andere und hob leicht den Kopf an. Dabei gelang es ihm erstaunlich gut, den pochenden Kopfschmerz zu ignorieren.

Erst jetzt sah Ryuichi die blauen Lippen.

"Wie lange ist er schon hier?"

"Komm erst mal mit rein. Du bist total durchgefroren", sagte Ryu und war aufgestanden. Dabei hatte er den anderen mit hochgezogen. Rasch hatte er aufgesperrt und schob Chacha vor sich her in die Wohnung.

"Willst du heiß duschen?"

Als Antwort erhielt er nur ein Kopfschütteln.

"Geh' ins Wohnzimmer und setz dich hin. Ich komme gleich", befahl Ryu und verschwand in seinem Schlafzimmer.
 

Kurz darauf kam der Drummer wieder und stellte fest, dass Chacha sogar auf ihn gehört hatte. Wie ein Häuflein Elend saß er auf der Couch und starrte auf einen imaginären Punkt an der Wand.

"Hier, zieh dir das drüber", sagte er und reichte dem Blonden seinen dicksten Winterpullover. Fragend sah dieser ihn an.

"Damit du wieder auftaust", erklärte Ryu und musste etwas schmunzeln, als er Chacha in dem Pullover sah. Er schwamm regelrecht darin. Nun, von der Körpergröße an sich nahmen sie sich nicht allzu viel, allerdings verglich man ihre Staturen, so war der Lead- Gitarrist im Gegensatz zu dem Drummer extrem zierlich.

"Tee?", fragte Ryu und erhielt wieder nur ein Nicken von dem Anderen.

Rasch hatte er den Tee aufgesetzt, ließ ihn ziehen und setzte sich wieder zu Chacha. Zwar war er hundemüde, aber der Ältere hatte im Moment Vorrang.

"Was ist passiert, dass du ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter machst? Hat man dir deine geliebten Gitarren geklaut?"

Wieder erhielt er nur ein Kopfschütteln.

Okay, vielleicht musste er das Pferd von hinten aufzäumen?!

"Wie lange hast du schon auf mich gewartet?"

"Keine Ahnung?", antwortete der andere monoton und zuckte mit den Schultern.

"Zumindest hat er das Sprechen noch nicht ganz verlernt!"

"Was wolltest du von mir?"

"Ich weiß nicht. Ich wusste nicht wohin ... und nach Hause wollte ich nicht ..."

"Was ist geschehen, Yukihiro?"

Ryuichi hatte ihn absichtlich so genannt und beobachtete nun, wie er kurz zusammenzuckte, so als wenn er einen Stromschlag erhalten hätte.

"Warum nennt er mich so? Es gibt nur eine Person, die mich so nennt und mit dieser habe ich es mir gründlich verdorben."
 

Mehrere Minuten lang herrschte Schweigen zwischen den beiden und Ryu wartete geduldig darauf, dass ihm der andere endlich mitteilte, was nicht stimmte.

"Ich hab' Scheiße gebaut", antwortete er schließlich.

"Das macht jeder mal ...", meinte Ryu, auch wenn sich ehrlich gesagt kaum vorstellen konnte, dass Chacha Mist bauen konnte. Ju- Ken, Gackt und er selbst kamen ihm da schon eher in den Sinn.

Als er das sagte, schüttelte Cha nur mit dem Kopf.

"Und was für Scheiße hast du gebaut?", hakte Ryu weiter.

Doch wie schon vorher, hüllte sich Chacha in Schweigen, sodass Ryu einfach anfing zu raten.

"Hat es etwas mit dem Album zu tun?"

Kopfschütteln.

"Mit der Single?"

Kopfschütteln.

"Hat es generell etwas mit deinem Soloprojekt zu tun?"

Kopfschütteln.

Ryu atmete tief durch. Okay, allem Anschein nach musste er tiefer in die Trickkiste greifen.

"Liebeskummer?"

Diesmal erhielt er nur ein zögerliches Kopfschütteln. Anscheinend befand er sich auf dem richtigen Weg.

"Hat es etwas mit You- chan zu tun?"

So sehr ihm dieses Ratespiel auch Spaß gemacht hatte, er konnte jetzt ja auch gleich mit der Tür ins Haus einfallen, schließlich hatte er ja Augen im Kopf.

Entsetzt starrte Chachamaru den anderen nur an und das war für diesen Antwort genug.

"Jetzt schau' mich nicht so entsetzt an! Das war klarer als Kloßbrühe- so wie du immer um ihn herumgetigert bist und er um dich ..."

Chachas Gesichtsausdruck hatte sich noch immer nicht geändert, so fuhr Ryu einfach fort:

"Jetzt sag' mir bitte nicht, dass du davon nichts mitbekommen hast?!

Okay, Liebe macht bekanntlich blind ... aber so blind?! Das hat ja selbst ein Blinder mit Krückstock mitbekommen und die Luft zwischen euch hat ja regelrecht geknistert, dass er nur noch eine Frage der Zeit war, bis ..."

"Ryu, verdammt halt die Klappe!", rief Chacha und war aufgesprungen.

"Ich hab' verdammte Scheiße gebaut. Ich war angetrunken und hab' meinen Freund geküsst!"

"Ja und?" Ryuichi verstand im Moment nicht so ganz, wo Chacha da ein Problem sah, aber zumindest wusste er jetzt endlich, warum der Lead- Gitarrist so komisch war.

"Bist du bescheuert?", entwich es Yukihiro.

Chacha war jemand, der selten die Kontrolle verlor und ausfallend wurde, aber im Moment schien es ihm gut zu tun.

"Nein, aber ich kapier nicht, warum du aus einer Mücke einen Elefanten machst- einen sehr großen zugegebener Maßen. Ich meine, hat You den Kuss erwidert oder dich weggeschubst?!", entgegnete Ryu gelassen und verfolgte den Älteren, der unruhig im Wohnzimmer auf und ab ging und bei seiner Frage plötzlich verharrte.
 

"Also, was hat You- kun gemacht? Ich möchte nämlich darauf wetten, dass er den Kuss erwidert hat. Denn wenn ich nicht total blind bin, dann würde ich sagen, dass der Gute auch schon seit geraumer Zeit ein Auge auf dich geworfen hat. Aber du kennst You, er ist viel zu schüchtern um sich irgendetwas anmerken zu lassen."

"J ... ja", flüsterte Chacha schon beinahe.

"Siehst du! Und jetzt hör gefälligst auf überall Probleme zu sehen."

"Und nun?", fragte er und ließ sich neben Ryu wieder nieder, der nur mit den Schultern zuckte.

"Ich werde dir garantiert nicht sagen, was du tun sollst oder auch nicht. Schließlich bist du alt genug ..."

"Ich glaub' ich muss erst einmal weg von allem", murmelte Chacha und war wieder aufgestanden.

"Weglaufen ist aber keine Lösung, Cha", entgegnete Ryu.

"Danke für alles", sagte der Ältere und war dann auch schon wieder weg. Irgendwie lief er in letzter Zeit stets vor allem davon. Wahrscheinlich weil er eigentlich nur versuchte, von sich selbst los zu kommen. Und genau deswegen kam ihm der Gedankenblitz, den er gerade gehabt hatte, sehr gelegen. Weg, einfach nur weg!

Ryu wollte ihm noch hinterher, doch der Gitarrist war bereits verschwunden. Er schüttelte nur den Kopf und schloss die Appartementtür wieder. Dabei fiel sein Blick auf die Jacke, die Chacha vergessen hatte.

Part X

So, hier kommt dann also das 10. Kapitel!
 

Ich hoffe ihr habt beim Lesen genauso viel Spaß dabei, wie ich beim Schreiben^^
 

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"You- chan, ich bin wieder hier!", rief Gackt durch das komplette Haus und warf seine Sachen achtlos in eine Ecke.

Augenblicklich kam Belle angerannt und sprang an seinem Bein hoch. Er lachte und nahm sie dann auf den Arm um sich auf die Suche nach seinem Mitbewohner zu machen.

Im Wohnzimmer fand er schließlich You vor, der auf der Couch lag und neben dem sich eine komplette Mangareihe stapelte. Gackt warf einen kurzen Blick auf den Titel und stellte fest, dass es sich um einen seiner Mangas handelte, nur das die Serie jetzt vollständig war. Anscheinend hatte You sich wieder an seinen Comics vergriffen und dann festgestellt, dass er wieder einmal nur ein paar Bände hatte und dann kurzerhand alle anderen nachgekauft.

You ächzte leicht, als er sich im Schlaf drehte.
 

"Yuki- chan ...", murmelte er und auf Gackts Lippen schlich sich ein Grinsen. Wenn er sich recht entsann, dann hieß der Protagonist in dem Manga Yuki. Allerdings sagte ihm sein Gefühl, dass You einen anderen Yuki meinte. Er war schließlich nicht blind und was für ein bester Freund wäre er, wenn ihm nicht etwas Bestimmtes aufgefallen wäre ...

"Hey, You! Aufwachen!", sagte er und stupste seinen Freund an, worauf hin sich dieser lediglich etwas zusammenrollte.

"Nun gut, ich kann auch anders!"

Gackt setzte seine Dachshündin ab und beugte sich dann über You. Langsam näherte er sich ihm und hauchte dann einen Kuss auf seine Lippen. Augenblicklich schlug der andere die Augen auf.

"Ga- chan", äußerte er überrascht und setzte sich auf.

"Hast du vergessen, die Kontaktlinsen raus zu tun?", fragte Gackt und deutete auf Yous gerötete Augen an.

"Scheint so", entgegnete der andere, rieb sich über die Augen und streckte sich.

"Schlecht geschlafen, Dornröschen?", fragte Gackt und setzte sich zu ihm. Augenblicke später hatte es sich auch schon Belle in seinem Schoß bequem gemacht.

"Kann man so sagen", antwortete You langsam und ignorierte das "Dornröschen" geflissentlich. Erstens weil es nur wieder ein Scherz von Gackt war, um ihn aus der Reserve zu locken, ebenso wie der Kuss und zweitens machte er sich momentan- beziehungsweise seit heute Nacht- um etwas viel wichtigeres Gedanken.

"Weshalb?"

"Unwichtig", tat You es ab und begann scheinbar wieder in einem Manga zu lesen, der rein zufällig auf dem Kopf stand. Doch Gackt wäre nicht Gackt wenn er nicht wüsste, dass sein Freund ihm etwas verheimlichte. So nahm er ihm den Manga weg und musterte ihn.

"Hat es etwas mit Chacha zu tun?", wählte er den direktesten Weg.

Erschrocken sah You ihn an.

"Bingo! Mitten ins Schwarze."

"Also, was ist zwischen euch vorgefallen?"

Starr blickte You auf den Boden, dass sich Gackt schon wunderte, was daran so interessant sein konnte, dass You geschlagene zwei Minuten darauf stierte, eher er endlich anfing zu sprechen.
 

"Ich glaube Yukihiro ist unglücklich verliebt. Wenn du dir die Lyrics vom Album durchliest ... und er hat mir selbst gesagt, dass es da eine Person gibt, die ihm sehr viel bedeutet, die er aber nie haben kann ..."

"Natürlich ist er das!" Gackt beobachtete seine Umwelt viel zu genau, als das er nicht mitbekommen hätte, dass sein Lead- Gitarrist ein Auge auf You und umgekehrt geworfen hätte. Allerdings schienen beide so sehr damit beschäftigt gewesen zu sein ihre Gefühle vor dem anderen aber vor allem auch vor sich zu verstecken, dass sie gar nicht mitbekommen hatten, wie offensichtlich es eigentlich für die Leute um sie herum war.

"Und weiter?", hackte Gackt nach, als You nicht weiter erzählte.

"Er war heute Nacht hier und ... und ..."

"Und?"

" ... und ... und er hatte getrunken ..."

Gackt rechnete damit, dass You ihm jederzeit noch eine komplette Beschreibung des Ambientes abliefern würde, nur um nicht zum eigentlichen Punkt zu kommen.

"You, du musst mir nicht ins kleinste Detail erzählen, was Cha anhatte und was weiß ich ... sag' mir einfach nur, was vorgefallen ist", bat Gackt und hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt.

"Er hat mich geküsst!" You hatte die vier Worte so schnell gesagt, dass der Sänger Mühe hatte auch ja jede Silbe zu verstehen.

"Wurde auch mal endlich Zeit!"

Gackt hatte sich schon seit einiger Zeit gefragt, wie lange die beiden noch umeinander herumschleichen wollten. Denn wenn das noch lange so weiter gegangen wäre, dann hätte er sich sicherlich eingemischt. Er hatte sich auch schon einen hübschen Plan zu Recht gelegt, aber den konnte er nun wohl wieder verwerfen. Allerdings ... wenn er sich You so ansah?
 

"Ja und?"

"Er hat mich geküsst!"

"Und was hast du gemacht? Ich hoffe mal nicht, ihn weggeschubst." Den letzten Satz hatte Gackt leiser gesagt, doch You hatte ihn durchaus verstanden. Er hob nur leicht eine Augenbraue an und entschied sich, das einfach zu ignorieren.

"Ich ... ich habe den Kuss erwidert", flüsterte You und starrte wieder einmal auf das schwarze Parkett.

"Na Gott sei Dank", entfuhr es Gackt, "Und wo ist das Problem?"

Doch er erhielt keine Antwort von You.

"Hör mal, You, du weißt, dass vom JOB garantiert keiner etwas dagegen hat, wenn zwischen dir und Cha was läuft.

Und du willst mir jetzt doch nicht im Ernst weiß machen, dass du nichts für Chacha empfindest. Ansonsten hättest du ja wohl kaum den Kuss erwidert und wenn ich dir mal so einen Rat geben darf: Schalt` gefälligst deinen Kopf ab, denn ansonsten wird der Fanservice auf der nächsten Tour etwas anders ausfallen!"

Verwirrt sah You seinen Freund an. Was meinte er mit "den Kopf abschalten"?

"Was ist nach dem Kuss passiert?", fragte Gackt.

"Er ... er hat sich entschuldigt und danach fluchtartig das Haus verlassen."

Gackt war aufgestanden und hatte von einer Kommode Yous Handy geholt, welches er ihm jetzt unter die Nase hielt.

"Hier! Dann rufst du ihn jetzt an."

"Was?! Warum ... was ... was soll ich ihm überhaupt sagen?", stotterte You und wechselte einmal wieder die Gesichtsfarbe.

"Was weiß ich ... auf jeden Fall rufst du ihn jetzt an oder du musst Chacha während der nächsten Tour bei jedem Konzert auf der Bühne küssen ...", entgegnete Gackt und ein Grinsen umspielte seine Lippen. Er wusste, dass You dem Fanservice abgeneigt war.

Part XI

Danke für die lieben Kommis!! Ich hab' mich wirklich wahnsinnig darüber gefreut^^ *alle mal knuddel*
 

Sorry, dass ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet. Wenn es nach mir ginge, wäre es schon längst on, allerdings war Animexx mal wieder anderer Meinung *grummel* (Warum musste dieser Server auch immer genau dann off sein, wenn ich updaten wollte?!?!?!)
 

ABER: Hier kommt jetzt endlich das Update und so schwer es mir selbst fällt, aber die Story geht langsam ihrem Ende zu ...

Aber zwei Kapitel gibt es nach diesem noch!
 

Doch bis dahin: Erst einmal viel Spaß mit diesem^^
 

********************************************************************************
 

Unermüdlich piepste ein Telefon vor sich hin und riss somit den Drummer von Gackt- JOB aus seinen Träumen. Mürrisch und vor sich hin fluchend stand er auf und warf einen Blick auf die Uhr. Vor nicht einmal einer Stunde hatte er sich schlafen gelegt.

Er trat aus seinem Schlafzimmer und stellte fest, dass das Piepsen nicht wie erwartet aus dem Wohnzimmer, sondern aus dem Eingangsbereich kam.

Was machte das Telefon da? Und warum klang der Klingelton eigentlich anders als sonst- hatte er ihn umgestellt? Daran konnte er sich allerdings nicht erinnern ...

Er schüttelte etwas den Kopf und schlurfte dann zur Garderobe um seine Jacken nach dem Telefon zu untersuchen. Schließlich blieb er an Chachamarus, die er ja vergessen hatte, hängen. Er tastete sie kurz ab und zog schließlich ein kleines silbernes Handy heraus, das sich als der Übeltäter, der ihn geweckt hatte, herausstellte.

Kurz überlegte Ryu, ob er dran gehen sollte und entschloss sich dann, dass das sicherlich besser war. Er klappte das Mobiltelefon auf und schmunzelte, als er die Displayanzeige las: Es war You, der versuchtet Chacha zu erreichen.

"Ja?", meldete sich Ryu.

"Ryu- kun, bist du es?", erklang vom anderen Ende Yous verwirrte Stimme.

"Yep. Ich nehme an du willst mit Chacha wegen dem Kuss reden."

Ryu konnte sich regelrecht vorstellen, wie You momentan mit einer Tomate konkurrierte.

"... Ja ...", erklang es schließlich kaum hörbar.

"Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, wo er zurzeit steckt. Ich hab' ihn heute Früh vor meiner Tür aufgegabelt und hatte ihn schließlich soweit, dass er mir erzählt hat, was vorgefallen ist, aber gleich darauf ist er auch wieder verschwunden und hat dabei seine Jacke und sein Handy bei mir vergessen", berichtete Ryu kurz.

"Aha ..."

"Er meinte nur, er müsse erst einmal weg von hier ...

Aber was er jetzt vor hat ... Keine Ahnung! Kennst ihn ja ..."

"Danke, Ryu- kun", sagte You und legte auf.

Der Drummer sah noch einmal auf das Handy und klappte es dann wieder zu. Er war gespannt, wie das noch ausgehen würde.

"Aber erst brauche ich Schlaf ..."
 

Keine Stunde später parkte You sein Motorrad vor Chachas Haus. Nachdem Gackt Minutenlang auf ihn eingeredet hatte, hatte er ihn wahrscheinlich noch nie so schnell das Haus verlassen sehen und wäre der Verkehr nicht so mörderisch gewesen, hätte er auch nur die Hälfte der Zeit gebraucht.

Er ging zur Haustür und klingelte. Inständig hoffte You, dass Cha zu Hause war. Denn wenn er es nicht war, dann wüsste er nicht, wo er ihn suchen sollte.

"Bitte sei zu Hause!"

Doch als nach fünf Minuten noch immer niemand geöffnet hatte, wollte You schon wieder gehen, als ihm Gackts Rat wieder einfiel.

"Schalt' gefälligst deinen Kopf ab!"

Was hatte ihm Gackt gesagt ... Er würde selbst schon seit Monaten um Chacha herumschleichen.

Hatte er Recht und er hatte es nicht einmal selbst bemerkt?

Hatte er sich wirklich in Yukihiro verliebt?

Und wenn er seinen Kopf abschaltete, was würde sein Herz ihm dann sagen?

You kramte den Schlüsselbund aus seiner Jeans und suchte unter den ganzen Schlüsseln nach dem, den Chachamaru ihm vor einiger Zeit einmal gegeben hatte.

Schließlich glaubte er, ihn gefunden zu haben und probierte ihn aus. Er glitt nahtlos in das Schlüsselloch und ließ sich ohne Probleme umdrehen. Die Tür ging auf und You trat ein.

Er sah sich kurz um und stellte fest, dass alles noch genauso war, wie er das letzte Mal bei Chacha gewesen war.

Alles stand ordentlich an seinem Platz und in den schwarzen, gebohnerten Fließen blickte ihm sein Spiegelbild entgegen.

"Yukihiro?!", rief er, doch er erwartete nicht, dass der andere ihm antwortete.

"Er ist also wirklich weg."

You machte sich nicht die Mühe, die Schuhe auszuziehen, sondern suchte die einzelnen Zimmer ab, in der Hoffnung einen Hinweis zu finden, wo Chachamaru sein konnte. Als er das Studio betrat, das beinahe den kompletten Keller ausfüllte, fiel ihm sofort auf, dass eine Gitarre fehlte: Chas neuste Errungenschaft- die Horus mit dem ägyptischen Hieroglyphenmuster.

"Also hat er tatsächlich vor, zu verschwinden." You spürte, wie ihm sein Herz bei diesem Gedanken einen Stich versetzte.

Der große Japaner ging wieder ins Erdgeschoss um sich dort weiter umzusehen. Sein Blick blieb schließlich an der offenen Badezimmertür hängen. Irgendetwas störte ihn dort, doch er wusste nicht was. Er wollte schon weitergehen, als er es sich doch noch einmal überlegte und das Bad betrat und plötzlich wusste er auch, was ihn gestört hatte:

Eine Schranktür stand offen, genauer gesagt, die vom Medizinschrank und darin herrschte ein minderes Chaos. You warf einen Blick hinein und stellte fest, dass etwas fehlte- etwas sehr wichtiges.

"Nein, bitte nicht!"
 

********************************************************************************
 

Ja, ich weiß, ich bin gemein, genau an der Stelle aufzuhören, aber ich liebe nunmal Cliffhänger *schuldig im Sinne der Anklage*
 

Tja, was fehlt also ...?
 

Ich sag nur eins: FORTSETZUNG FOLGT!
 

Kommis- oder in diesem Fall wohl eher Mordandrohungen- sind wie immer erlaubt und erwünscht^^
 

Mata ne, Tei

Part XII

Okay, hier ist das vorletzte Kapitel zu "Angel Wings".

Es ist allen gewidmet, die das hier jetzt lesen ...
 

Viel Spaß!
 

********************************************************************************
 

You verfluchte zum tausendsten Mal den dichten Verkehr, der ihn daran hinderte schnell zum Flughafen zu kommen.

Im Medizinschrank hatten die Tabletten gefehlt, die Chacha jedes Mal schluckte, wenn er in ein Flugzeug stieg. Er hatte zwar keine direkte Flugangst, aber während einer Asientournee hatte er sie einmal vergessen und You hatte beobachten können, wie sich während des Fluges einige Symptome von Angst eingestellt hatten.
 

You hoffte inständig, dass Cha noch in keinem der Flieger war, denn dann wäre es wohl so gut wie unmöglich, ihn noch zu finden.

Endlich hatte er den Flughafen erreicht, parkte rasch das Motorrad und lief dann in die Eingangshalle.

Dort herrschte reger Trubel und You zweifelte langsam, dass er Yukihiro hier jemals finden würde. Aber einen blonden Japaner sollte man doch eigentlich schnell finden, oder?! Was You jedoch nicht wusste, war, dass Chacha sich in der Früh noch schnell die Haare wieder schwarz gefärbt hatte, da er selbst wusste, wie auffällig seine gebleichte Haarfarbe war. Und wenn man untertauchen wollte, war es geschickter, so diskret wie möglich zu sein.

Unterdessen verzweifelte You sichtlich. Unter all den schwarzhaarigen fielen zwar einige blonde Menschen auf, doch die waren Europäer oder Amerikaner.

"Es dürfte doch nicht so schwer sein, Yuki hier zu finden!"

Schließlich gab You auf und wandte sich an einen Schalter. Vielleicht konnte man ihm hier weiterhelfen.

"Entschuldigung", sprach er eine junge Japanerin hinter einem Counter an.

"Was kann ich für sie tun?", fragte sie höflich.

"Ich suche meinen Freund. Können sie mir sagen, ob er schon eingecheckt hat?"

"Tut mir Leid, aber das darf ich ihnen leider nicht sagen."

"Hören sie ...", sagte You und hatte sich etwas zu ihr gebeugt.

"Sagen sie, sind sie nicht You- san vom Gackt- JOB?"

Klasse, jetzt war er auch noch erkannt worden.

"Ja, aber ich muss wissen, ob mein Freund schon eingecheckt hat oder nicht." Vielleicht konnte er ein einziges Mal seinen Starruhm etwas missbrauchen.

"Eigentlich unterliegen wir dem Kundenschutz ..."

"Bitte, ich würde sie nicht fragen, wenn es nicht wichtig wäre und sie würden mir damit auch einen riesengroßen Gefallen tun", bat You und schenkte ihr sein schönstes Lächeln.

"Okay", gab sie schließlich nach und der Violinist atmete erleichtert aus.

"Wie heißt ihr Freund?"

"Fujimura Yukihiro", antwortete er und hatte die folgende Reaktion bereits erwartet.

"Chachamaru?!"

"Ja. Könnten sie jetzt bitte nachsehen?!", fragte You und bemerkte nicht, wie er angefangen hatte, nervös mit den Fingern zu trommeln.

Die Japanerin gab den Namen in den Computer ein und ließ diesen dann suchen. Nach beinahe zwei Minuten hatte dieser endlich ein Ergebnis.

"Er ist auf den Flug JA 3691 nach New York, John F. Kennedy Airport gebucht", teilte sie ihm mit.

"Wann geht der Flieger?"

"In einer halben Stunde wird gebordet. Das bedeutet, dass er sich wahrscheinlich schon im Check In befindet."

"Welcher Schalter?"

"A5."

"Danke!", rief You lief davon.

"Warten sie, sie können da nicht rein!", rief ihm die Japanerin hinterher.
 

Gedankenverloren drehte er die leere Tasse hin und her. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er wohl bald an Bord des Flugzeuges konnte. Er war sich nicht sicher, ob er sich darüber freuen sollte oder nicht. Im Grunde hatte er ja nichts gegen die riesigen Stahlvögel, aber sie waren ihm auch noch nach Jahren suspekt.

Zwischen seinen Fingern drehte er die Tablette hin und her. Langsam sollte er sie schlucken, damit sie schon bald ihre Wirkung zeigen konnte.

"Darf ich ihnen noch etwas bringen?", fragte ihn eine Kellnerin höflich.

"Nein, danke. Ich möchte dann zahlen."

"Ich werde ihnen die Rechnung bringen."

Er war froh, dass ihn bis jetzt noch niemand erkannt hatte. Was ein bisschen Haarfarbe und eine Sonnenbrille ausmachen konnten ...

"Bitte sehr." Die Kellnerin war wieder da und reichte ihm die Quittung. Aus seinem Geldbeutel fischte er einen Schein und drückte ihn ihr in die Hand.

"Der Rest ist für sie", teilte er ihr mit und packte seine Sachen zusammen.

"Danke!" Tief verbeugte sie sich und ging dann wieder.

Gerade als er das Cafe verließ, erweckte der Lärm am Check In seine Aufmerksamkeit.

"Hören, sie! Ich muss hier durch, es ist dringend!", drang eine vertraute Stimme an sein Ohr.

"Sie haben kein Ticket, also können sie hier auch nicht rein", entgegnete die kalte Stimme eines Polizisten. Der Störenfried wurde von mehreren Wachmännern festgehalten, dennoch versuchte er loszukommen und die Security hatte sichtliche Mühe ihn festzuhalten.

Er näherte sich dem Geschehen bis auf einige Meter und sein Blick kreuzte den des anderen. Für einen kurzen Moment glaubte er zu spüren, wie sein Herz aussetzte.

Diese braunen Augen.

Dieser Blick.

Rasch drehte er sich um und ging zu den Gates.

"Bringt ihn weg!", erklangen erneut die kalte Stimme des Polizisten und der vermeintliche Störenfried wurde weggeführt.

"Das können sie nicht tun! Bitte! Ich muss da rein!"

Part XIII

So, dass ist also das letzte Kapitel zu "Angel Wings" *sniff*

Es ist allen gewidmet, die diese FF so lieb mitkommentiert haben *euch alle durchknuddel*
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

***************************************************************************
 

"Klasse You! Das hast du toll hinbekommen!

Ich sehe schon die Schlagzeile vor mir: ,You am Flughafen wegen unerlaubten Eindringens in den Check In verhaftet! Mutiert er jetzt zum Terroristen?'

Klasse You! Wirklich klasse!"

Mehrmals schlug You mit seinem Kopf gegen seine Arme, die verschränkt auf der Tischplatte lagen. Man hatte ihn in ein Verhörzimmer des Zolls gebracht und nun saß er hier fest, während Chacha inzwischen an Bord des Flugzeuges war.

[]"Aus! Vorbei! Weil ich es vermasselt habe!"

You sah auf seine Uhr. Das Flugzeug würde wahrscheinlich bald abheben- mit Yukihiro an Bord.

"Der Mann vorhin am Check In ... Wer war das? Es kam mir fast so vor, als hätte mich Yuki angesehen ... aber er war es nicht. Dieser Mann hatte pechschwarze Haare gehabt ..."

Er hörte, wie die Tür aufging und sprang auf.

"Hören sie ..."

You verharrte mitten in seinen Bewegungen und dem Satz. Vor ihm stand wieder der Mann vom Check In, doch diesmal trug er keine dunkle Sonnenbrille und so konnte er die fein geschwungenen Augenbrauen, die rehbraunen Augen sehen. Nun, nachdem nicht ein Dutzend Leute sein Sichtfeld einschränkten erkannte er auch die weichen Lippen, die er schon so sanft auf den seinen gespürt hatte. Ebenso den zierlichen Körper und die langen, schwarzen Haare, die zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden waren, aus dem sich diverse kürzere Strähnen gelöst hatten und ihm ins Gesicht hingen.

"Yukihiro", brachte You schließlich heraus.

"Was tut er hier? Er müsste im Flieger sitzen ..."

"Was tust du hier?", fragte ihn stattdessen Chacha.

"Ich wollte verhindern, dass du einfach so abhaust", antwortete You und war einen Schritt auf ihn zugegangen, doch der andere war vor ihm zurückgewichen und blickte zu Boden.

"Es ist besser, wenn ich nachdem was letzte Nacht passiert ist, erst einmal verschwinde."

Statt zu antworten schüttelte You nur den Kopf und hatte sich ihm wieder genähert- und erneut war Chacha vor ihm zurückgewichen. Doch weiter konnte er jetzt nicht mehr, da er mit dem Rücken gegen die Wand stand.

You hob sein Kinn an und zwang ihn so, ihn anzusehen. Er beugte sich etwas nach unten und versiegelte schließlich die Lippen des anderen mit seinen eigenen.

Erschrocken sah Chacha ihn an. Träumte er? Aber seit wann fühlten sich Träume so real an? Und vor allem: Seit wann fühlten sie sich so gut an?

Er schloss die Augen und öffnete seine Lippen etwas, damit You in seinen Mund eindringen konnte, was dieser auch sofort tat. Ihre Zungen fochten einen stillen Kampf aus. Chacha hatte ihm die Arme in den Nacken gelegt und ihn noch etwas zu sich gezogen, während der Kuss zwischen ihnen immer leidenschaftlicher geworden war.

Aber schließlich mussten sie sich wieder von einander lösen, da sie beide wieder Luft zum Atmen gebraucht hatten.

Noch immer lagen Chachas Arme in Yous Nacken und dieser hatte die Arme um den zierlichen Köper vor sich gelegt und an sich gezogen. Minutenlang standen sie einfach nur da, ohne dass einer ein Wort sagte.

"Übrigens habe ich die Angelegenheit mit dem Zoll geregelt", flüsterte ihm Chacha irgendwann ins Ohr.

"Hm?"

"Ich hab' ihnen gesagt, dass du ein harmloser, psychopatischer Spinner bist, um den sie sich keine Sorgen machen müssen, da ich mich ab jetzt um dich kümmere", antwortete Chacha und grinste ihn an. Und zum ersten Mal seit Wochen, wenn nicht seit Monaten, fühlte You, dass es keine Maske war, die der Gitarrist aufgesetzt hatte.

"Aber immer doch", entgegnete der Violinist und seine Finger spielten leicht mit Chas Pferdeschwanz.
 

Einen Monat später traf sich die gesamte Band wieder im Studio um mit den ersten Proben für die neue Tournee anzufangen.

"Der Urlaub war so schön", trauerte Ju- Ken seinen Ferien hinterher.

"Ja, die Freiheit war so schön ... und jetzt müssen wir wieder zum Sklaventreiber zurück", stimmte Ryu mit ein.

"Hey", entrüstete sich Gackt gespielt, "nur weil ich Perfektion verlange ..."

Lachend öffnete der Drummer die Studiotür und die drei traten ein. Auf dem Sofa saßen You und Chacha und waren in einen Kuss vertieft.

"Wenn ihr fertig seid, können wir ja mit den Proben beginnen", meinte Gackt und holte sich seine E- Gitarre.

"Warum? Wir proben lediglich den Fanservice von dem du mir erzählt hast", entgegnete You grinsend und hatte sich kurz von Chacha gelöst, der ihn jetzt aber wieder zu sich zog, da er gar nicht einsah, dass er von You ablassen sollte, nur weil Gackt, Ryu und Ju- Ken eine halbe Stunde zu spät kamen.

Yous Arme waren um seinen Oberkörper geschlungen und ihm fiel eine Zeile aus "Heaven" ein:

"I'm embraced by angel wings ..."
 

ENDE
 

***************************************************************************
 

So, dass war es dann also, "Angel Wings" ist tatsächlich zu Ende.
 

Aber wer schon unter Entzugserscheinungen leiden sollte, den kann ich beruhigen: Mir sind nämlich noch so viele Ideen im Kopf herumgeschwirrt, dass ich nicht widerstehen konnte, mich an ein Sequal zu machen.

Von daher, falls es möglich ist, werde ich das 1. Kapitel von "Itsumademo" noch diese Woche on stellen- und ich hoffe natürlich, euch dort auch anzutreffen, bzw. zu lesen.
 

Mata ne, Tei^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von:  Kaoru
2011-01-10T13:49:23+00:00 10.01.2011 14:49
Irgendwie fällt mir gerade auf - wo ich dabei bin, mal deine Cover aus dem Netz zu ziehen - dass ich die FF nicht kommentiert habe, dabei war sie nicht nur Auftakt zu meiner Liebe zum CxY/YxC-Pairing, sondern auch Anlass für mein erstes Baby zum Thema JMusic. Wir erinnern uns noch alle an Kaos 1. Versuch?*lach*

Ehrlich gesagt... keine Ahnung, was ich nun zu deinem Baby schreiben soll, denn es ist schon so lange her, dass ich sie gelesen habe... aber ich erinnere mich immer noch daran, dass ich stundenlang vor dem PC gesessen und gelesen habe... Nostoallergie...
Und meine Lieblingsstelle ist wohl immer noch im Kapitel *suchengeht* Ha, hier ist es:

>>Wenn You wüsste, wie sehr er ihn mit dieser einfachen, kleinen Geste soeben tortiert hatte ...(Kapitel 8)

Ich amüsiere mich immer noch köstlich darüber*kicher*
Jaja, to torture kann man eben net 1:1 ins Deutsche übersetzen, aber lass es ruhig so, das erinnert mich an schöne Stunden vor dem PC^.~

Im Übrigen warst du damals mein großes Vorbild, mein Sempai, wenn man so will, und ich hätte heulen können vor Glück, als ich von dir meinen ersten Kommentar bekam...
*träum*

Pour moi, tu es vraiment une copine très chère, bien que je puisse t'envoyer parfois au diable, tu petite sorcière*ris*
Je t'embrasse~
Von: abgemeldet
2006-04-15T11:30:12+00:00 15.04.2006 13:30
Coooool!
Schöne Storry, da werd ich doch gleich noch die nächste anfangen zu lesen...bis dahin...
Aya-chan60 ^___^
Von:  Dieur_Mind
2005-11-22T12:00:05+00:00 22.11.2005 13:00
Awwwww...ein schönes Ende.

Das war genau das, was ich jetzt gebraucht habe. Hab mir beim Arbeiten am Samstag wohl wieder ne Erkältung geholt...*schnief* *hust*

*knuddel* *auf die Fortsetzung wart*
AmberKid
Von:  Aijou
2005-11-18T03:43:58+00:00 18.11.2005 04:43
*___________* soooo~ toll.......
*kicher* harmloser, psychophatischer spinner? *lacht* ja ja...stille wasser sind ja bekanntlich tief *zu you glubb*
und du hast mich übrigens gerettet <.< ich hab fieber und so´n müll und kann nicht schlafen. bin schon fast an meiner ff verzweifelt, weil die nicht so wollte wie ich und dann hab ich kurzerhand beschlossen zu gucken, ob bei meinen ff favs irgendwas weiter geschrieben wurde. und tadaaaaa: angel wings! *____* so ein glück! hab ich mich vielleicht gefreut! *g*
und ich freu mich auch schon wie wahnsinnig auf weiteres von dir! hopp hopp! ich brauch was zu lesen <.<
Von:  Amano_Nozomi
2005-11-17T18:58:50+00:00 17.11.2005 19:58
*reinstürm*
Wer ist hier ein harmloser, pyuchopatischer Spinner?! MEIN YOU bestimmt nicht !! *lach*
Und so ist die Fic zuende... v___v
Gäbe es keine Fortsetzung würde ich jetzt anfangen zu heueln TT____TT!!!
Also, weiter so!!!
*ihr kleines, putziges Etwas knuddl*
Von:  Dieur_Mind
2005-11-13T18:04:45+00:00 13.11.2005 19:04
*an den Fingernägeln kau* Das ist ja nicht zum Aushalten!!! *haarerauf* *michselberwiederberuhig*

Ich bin echt gespannt auf das letzte Kapitel. ^_^
*knuddel*
AmberKid
Von:  Amano_Nozomi
2005-11-13T10:48:43+00:00 13.11.2005 11:48
Ts ts ts! You! Es ist nicht gut seinen Ruhm auszunutzen! xD
......
nur noch ein Kapi! Ich bin schon ganz gespannt!
Obwohl... ich weiss ja dass sie zusammenkommen ^__~! xD
Also schnell noch das letzte Teil her!! ^^
Weitaaaaa! *durchknuddlt*
Nozomi
Von:  Dieur_Mind
2005-11-11T20:40:37+00:00 11.11.2005 21:40
Waaaahhhh! Und ich dachte, ich schreibe fiese Cliffhanger!
Weiter, hopp hopp! *zwinker*

*knuffz*
AmberKid
Von:  Amano_Nozomi
2005-11-10T15:11:04+00:00 10.11.2005 16:11
Buhuuuuu du bist so fieeeeees TT_____TT!!!!
Was ist denn nun?? Ich will wissen was passiert!!!! >___<
Schnüff, nur noch 2 Kapis TT___TT... Ich vermiss die Fic jetzt schon x__X!
Hoffe animexx schaltet diesmal schneller frei!!
Schnell weiter!
*knuddl*
Nozomi
Von:  Aijou
2005-11-07T00:44:56+00:00 07.11.2005 01:44
gomeeeeeeen! >.<
ich hab soooo lange nicht gelesen! es tut mir ganz ganz furchtbar leid! dabei warst du so lieb und hast mir und Nozomi das eine kapitel gewidmet! vielen vielen dank! ich hab mich sehr gefreut als ich das gesehen hab.
und ich hab mich sehr gefreut das es einige seiten waren die ich zu lesen hatte *___*
und wie immer seeeeehr geil!
wozu hat man freunde, ne? und wenn du so weitermachst mutiert ich zum You-Fan ^^° der is irgendwie drollig XD
schreib schnell weiter!


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