Zum Inhalt der Seite

The East Story

Easts Vergangenheit
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Die Sonne, die sowieso kaum in den unteren Bereich schien, verschwand bereits hinter der Oberen Ebene, obwohl es erst 3 Uhr Nachmittags war. Die Straßen leerten sich bereits, weil niemand gerne im Dunkeln auf den Straßen umherzog. Es war einfach zu gefährlich. Für Kinder wie für erwachsene.

Daher beeilte sich der Jugendliche, der gerade aus der Schule kam. Er hatte an diesem Tag einfach zu viele Stunden. Wie jeder andere auch, war er mit einer guten Knarre bewaffnet um sich vor den Chasern zu verteidigen. Die Chaser waren Söldner, wie sie sich auch gerne nannten. Sie mordeten, plünderten und drohten einfach nur per Auftrag und wurden dafür auch reichlich entlohnt. Meist kamen diese Aufträge von der Oberen Ebene, weil es in der unteren, außer den Chasern selbst, nur wenige reiche Leute gab.

Je mehr die Sonne verschwand, umso schneller rannte John Boyd, von seinen Freunden nur East genannt, durch die Straßen um noch rechtzeitig nach Hause zu kommen. Seine Freunde hatten einen Vorteil, da sie nahe an der Schule wohnten. Er jedoch wohnte mit seinen Eltern fast am anderen Ende der Stadt. Auch wenn er oftmals zu spät zuhause ankam, so hatte er doch bisher immer Glück gehabt. Keiner der Chaser hatte ihn jemals angegriffen.

Er bog in die First Avenue ein. Nur noch eine Nebenstraße und er wäre zuhause. Dort angekommen, war er sehr erleichtert, die Wohnung noch vor Einbruch der Dunkelheit erreicht zu haben. Er stellte seine Schultasche neben der Tür ab und rief nach seiner Mutter.

Wenn er nach Hause kam, hatte sie immer schon etwas zu Essen für ihn auf dem Tisch stehen. Sie antwortete nicht. Das machte East stutzig.

Er durchsuchte erst die Küche. Fehlanzeige. Dann kam das Wohnzimmer an die Reihe. Auch hier war seine Mutter nicht. Erst im elterlichen Schlafzimmer wurde er fündig. Es sah so aus, als ob seine Mutter schlief und sein Vater lag daneben.

Er ging zu ihr, um sie zu wecken. Etwas feuchtes benetzte seine Haut. Als East sie betrachtete, sah er, dass sie voll von Blut war. Auf den Zweiten Blick auf seine Eltern, bemerkte er, dass nicht nur seine Hand, sondern das ganze Bett von Blut befleckt war. Seine Mutter hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht und sein Vater lag mit offenem Mund daneben.

Man hatte seine Eltern ermordet. Sie waren schon lange kalt. Anscheinend wurden sie schon am Morgen ermordet. Aber das kümmerte East wenig. Seine Beine versagten den Dienst und er klappte nach hinten. Tränen rannen ihm langsam das Gesicht herunter. Sein Mund stand offen, aber er bekam keinen Laut heraus.

Seine Eltern waren die ersten toten, die John Boyd, alias East, in seinem Leben sehen sollte.

one

Noch bevor die Sonne aufgegangen war, joggten die Soldaten schon lässig über den Platz. Sie wurden von einem grimmig aussehenden Seargent angeführt. Eine andere Gruppe war damit beschäftigt einen Rekord im Liegestützen aufzustellen.

Inmitten all dieser Soldaten, stand East. Er hatte sich vor kurzem erst als Soldat gemeldet. Daher war heute sein erster Tag. Er ging in das Büro des Kommandanten. Der schien ihn schon zu erwarten.

>>Sind Sie John Boyd? << fragte er East.

>>Ja, Sir. << antwortete dieser zügig.

East wurde in die Gruppe von Seargent Smilie eingeteilt. Er sah grimmiger aus als alle anderen Seargents, die East vorher auf dem Platz gesehen hatte.

>>Ah, der Neue. << wurde East begrüß.

>>Ja, Sir. << gab der nur vom besten.

>>Dann stelle ich dich Mal der Truppe vor. <<

East wurde zu einer kleinen Gruppe von Leuten geführt. Es waren insgesamt nur sechs Personen, jeden Geschlechts.

>>Stillgestanden! << sagte der Seargent laut und die Truppe stand plötzlich in einer Reihe. East war beeindruckt. >>Das hier<< er zeigte auf East >>ist unser neuer. John Boyd.<<

East nickte etwas verlegen, stand aber trotzdem stramm und gerade.

>>Das hier sind Arthur Best, Brian McGiggles, Jannet Gothic, John Brown, Eva Aimes und Nora O`Rian. << stellte Seargent Smith alle nach der Reihe vor. East hörte kaum noch zu. Er hatte in diesem Moment nur noch Augen für Jannet. Sie hatte dunkelbraune Haare und wunderschöne braune Rehaugen.

>>Hab Sie auch einen Spitznamen, Boyd? << fragte der Seargent ihn. East wurde aus seinen Träumen gerissen. >>So können wir Sie von Brown unterscheiden. << Der genannte Soldat lächelte East kurz zu.

>>Ja, ich werde von meinen Freunden East genannt, Sir. << antwortete er.

>>East? Osten? Wie kommt man denn auf so einen Namen? << fragte einer der Soldaten. East glaubte, dass es Brian McGiggles war.

>>Weil damals am östlichen Ufer von Manhattan wohnte. Am East River. << antwortete East ihm.
 

Spät in der Nacht, war das Training an diesem Tag beendet. Für Easts ersten Tag war es schon ganz schön anstrengend. Trotzdem hatte er die meisten beim Waldlauf mit Leichtigkeit überholt, obwohl der Auftrag lautete zu sprinten und die anderen schon mehr Erfahrung damit hatten.

Nicht nur im Laufen, East stellte sich in fast allem geschickter an als die anderen. Er konnte sein Gewehr schneller als alle anderen zusammenbauen und packte auch mehr Liegestütze. Wollten die andern ihm nur Eingewöhnungszeit geben oder war East wirklich besser als die anderen?

Sie schliefen ungewöhnlicherweise in einem gemischten Schlafsaal. Das wurde mit Platzmangel begründet. East hatte nichts dagegen.

Er hatte an diesem Tag öfters zu Jannet geschaut und sie gemustert. Wirklich ein hübsches Mädchen. Aber er hatte den Verdacht, dass sie schon längstens vergeben war.

Dieser Verdacht bestätigte sich, als der Seargent allen eine Gute Nacht wünschte und den Saal verließ. Jannet schmiss sich sofort McGiggles an den Hals und küsste ihn stürmisch. East schaute ein wenig enttäuscht zu den beiden rüber.

Best klopfte ihm auf die Schulter. >>Das macht dir doch nichts aus, oder? << fragte er ihn.

>>Was soll mir was ausmachen? << antwortete East.

>>Na dass man hier ab und zu Gestöhne oder so etwas hört. Wir versuchen auch stets leise zu sein. << sagte er. Anscheinend waren die drei Mädchen jeweils mit einem der anderen drei Jungs zusammen.

East war neu, also in dem Sinne ein Außenseiter.

Two

Als East wieder erwachte, schreckte er hoch und stieß mit der Stirn an das Bett über ihm. Er hatte das untere Bett eines Doppelbettes abbekommen. 6 Augenpaare sahen ihn besorgt an.

>>Was ist passiert? Warum seht ihr mich denn alle so an? << fragte er die anderen. Er merkte, dass er schweißdurchnässt war. Also hatte er schon wieder einen dieser Träume gehabt.

>>Zuerst hattest du angefangen zu stöhnen. Wir dachten alle schon, dass du dir einen runterholen würdest. << kicherte Nora.

>>Aber dann hattest du angefangen zu schreien. Wir konnten dich kaum unter Kontrolle halten. << sagte Eva ernst.

East lächelte. Er war immer etwas erschöpft, wenn er so träumte. Allerdings wusste er nie warum.

>>Jetzt weiß ich wenigstens, was ich immer tu wenn ich schlecht träume. << sagte er mehr zu sich als zu den anderen.

>>Sag Mal Boyd, passiert das öfters? << wollte McGiggles wissen. Er hatte ihn bisher noch nie East genannt.

East sagte, er wisse es nicht genau. Er könne sich nie an die Träume erinnern.

Nachdem also alles geklärt war, begaben sich alle wieder zu Bett und schliefen weiter bis zum Morgen. East aber, tat kein Auge mehr zu.
 

Um 6 Uhr kam der Seargent herein.

>>Aufstehen ihr Schlafmützen! << brüllte er durch den Schlafsaal. Alle außer East, taten sich schwer damit aufzustehen. Alle außer East. Denn der hatte aus Langeweile angefangen Liegestütz und Kniebeugen zu machen.

Nach einem kurzen Frühstück, musste sich die Truppe vor dem Seargent Smilie versammeln.

>>Ich habe gute Neuigkeiten für euch. << verkündete er. >>Von nun an, werden wir zu einem Special Einsatzkommando. Das heißt, ihr werdet für bestimmte Einsätze, dir besonders Kompliziert oder schwierig sind, eingesetzt. <<

Keiner Wusste, ob er nun glücklich oder besorgt sein sollte.

>>Unser Erster Auftrag, spielt in New York. Da unser neuer, East, dort aufgewachsen ist, wird er für diese Mission der Gruppenleiter sein. << meinte Smilie darauf hin noch.

Die anderen waren damit wohl nicht einverstanden, denn Protestes Gemurmel ging los.

>>Sir, ist es denn klug, jemanden, der erst seit einem Tag bei der Armee ist, sofort als Leiter einzusetzen, Sir? << fragte McGiggles.

>>Nun, McGiggles, das werden wir sehen. Ich denke, East ist dafür genauso qualifiziert wie ihr anderen. Das ist auch die Meinung des Kommandanten. << antwortete der Seargent.

Im Moment war auf der Oberen Ebene ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Die Aufgabe er Truppe war es, einen der feindlichen Anführer zu verhaften oder außer Gefecht zu setzen, was in diesem Fall, töten, bedeutete.

East machte sich Gedanken. Er war noch nie auf der oberen Ebene gewesen. Er müsste sich an der Unteren Ebene orientieren.

Three

Die Truppe bewegte sich durch das Schlachtfeld, angeführt von East. Sie waren jetzt schon ein paar Tage unterwegs. Anfangs hatte man sich unter der Truppe abgewechselt, wer die Nachtwacht übernahm. Irgendwann aber, lehnten sich die anderen immer gegen East auf, wenn er sie einteilte. Um zu verhindern, dass ein Streit ausbrach, übernahm er von da an jede Nachtwache.

Wegen dieser Situation, schlief East fast ein. Er bewegte sich schwerfälliger und war total übermüdet. Es wurde schon wieder dunkel und die Truppe war außerhalb einer gefährlichen Zone. Also rasteten sie und bereiteten sich Dosenfraß zu. Die drei Pärchen saßen immer eng umschlungen am Lagerfeuer, während East als Außenseiter meist alleine saß und sein Essen genoss. Er war es gewohnt, alleine zu sein, also machte ihm das hier auch nichts mehr aus.
 

Jannet und McGiggles schliefen direkt neben East. Sein Schlafsack war allerdings leer und er saß auf einer der zerstörten Mauern und beobachtete die Gegend. Anscheinend. In Wirklichkeit betrachtete er nämlich Jannet. Im Mondschein war sie schön, aber am Tag war sie noch schöner.

East seufzte. Andererseits war es auch ganz gut, dass er nicht schlafen durfte. So hatte er keine Alpträume aus denen er Schweißgebadet und zitternd aufschreckte.

Doch an diesem Abend, war es etwas tückischer. Der Wind war schön kühl und eine schöne Abwechslung zu den langen und heißen Tagen. Er strich East durch Haar und machte ihn noch schläfriger, als er schon war. Doch irgendetwas an dem Wind stimmte nicht. Er hatte den leichten Geruch von Pfirsichkernen. Und East kannte diesen Geruch ganz genau. Zyankali.

Er sprang sofort von der Mauer herunter, doch bevor er die anderen warnen konnte, wurde er von hinten gepackt. Er sah wie aus der Dunkelheit noch mehr Gestalten hervortraten und Easts Trupp überwältigten. East aber wehrte sich, so gut er konnte. Er schlug seinen Angreifer zu Boden und trat gleichzeitig nach dem nächsten. Er kämpfte gegen 6 Männer gleichzeitig. Wie ein Tiger, der sich in die Enge getrieben fühlte. Der Geruch von Pfirsichkernen lag immer noch in der Luft und raubte East die Kraft. So konnten plötzlich zwei der Feinde ihn von Hinten an den Armen packen und ein dritter schlug ihm in die Magengrube.

Er würgte kurz und wurde ohnmächtig.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück