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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tut mir echt Leid, dass das neue Kapitel doch wieder sehr lange hat auf sich warten lassen.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass es schneller fertig werden würde, da ich mich schon sehr lange darauf gefreut habe, es schreiben zu können. Aber leider kam mal wieder alles anders, als ich es wollte und so entstand wieder mal eine recht lange Wartezeit.
Daher werde ich jetzt auch nicht versprechen, dass es mit dem nächsten Kapitel schneller gehen wird. Ich hoffe es zwar, aber ich hab ja gesehen, wie schnell sich das Schreiben in die Länge ziehen kann.

Dennoch wünsche ich euch jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapitel und hoffe, dass es euch gefallen wird.

LG
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Die neue Lehrerin

„Was meint ihr, Leute. Ob es sich überhaupt lohnt, sich für den Unterricht umzuziehen? Ich meine, schließlich wird das eh ne kurze Sache werden“, meint Kiba zu den anderen aus seiner Klasse, während alle auf dem Weg zu den Umkleiden der Trainingshalle sind.

„Eigentlich nicht. Wird eh so ablaufen wie immer in den letzten Jahren“, kommt es von Choji, welcher sich unterwegs einige Chips schmecken lässt.

„Iruka-sensei sagte doch, dass das ein neuer Lehrer sei. Vielleicht kann der ja doch mehr als die bisherigen und Sasuke schafft es ausnahmsweise mal nicht, den Kampf zu gewinnen. Da sollten wir schon auf alles vorbereitet sein“, entgegnet Hinata etwas zurückhaltend.

„Pah, niemand ist mit dem Katana besser als mein Schatz!“, protestiert Sakura.

„Egal wie der Kampf nun ausgehen wird, sollten wir dem neuen Pauker nicht den Eindruck vermitteln, dass wir nicht mal in der Lage wären, uns ordentlich auf den Unterricht vorzubereiten. Wer weiß, was das für ne Auswirkung auf das Bestehen dieses Jahr hat. Da sieht schließlich keiner durch, was die für wichtig erachten“, bringt Shikamaru genervt ein.

„Dem stimme ich zu. Nicht dass es später heißt: 'Wir könnten nicht mal in der Schule alle notwendigen Vorkehrungen treffen. Wie wollen wir uns dann ordentlich auf Missionen vorbereiten?'“, gibt Shino der Meinung seines Mitschülers recht.

„Also gut, dann ziehen wir uns eben um. Dann bis gleich, Jungs“, beendet dann Ino das Gespräch, bevor sich die Klasse in die Umkleideräume begibt.

Nur Naruto bleibt noch einen Moment vor der Tür stehen.

„Naru, wo bleibst du denn?“, geht Sasuke noch einmal kurz nach draußen, als ihm das Fehlen des Blonden auffällt.

„Sorry, Sasu. Ich dachte nur, ich hätte etwas gerochen, was nicht hierher gehört. Aber das werde ich mir wahrscheinlich nur eingebildet haben“, entgegnet dieser und folgt dann sofort den anderen Jungs aus seiner Klasse.
 

Pünktlich zum Stundenbeginn stehen alle Schüler in einer Reihe in der Trainingshalle bereit und warten nur noch auf ihren neuen Lehrer. Dieser scheint sich noch zusammen mit einer anderen Person in dem kleinen Nebenraum zu befinden. Zumindest sind ganz undeutlich zwei Stimmen von dort zu hören.

„Ist wirklich alles mit dir in Ordnung, Naru?“, fragt Sasuke seinen Kumpel nun schon zum dritten Mal. Denn seit die ersten Worte aus dem Nebenraum kamen, starrt dieser nur ungläubig zu der noch geschlossenen Tür.

„Reden die da drinnen etwa über irgendwas schlimmes?“, fragt Sakura leise flüsternd nach.

„Nein“, schüttelt der Vampir nur leicht den Kopf, „Der neue Lehrer wird nur gerade vorgewarnt, dass Sasu bisher jeden im Kampf besiegt hatte.“ >Auch wenn diese Siegesserie jetzt wohl enden wird. Wer hätte gedacht, dass sie das vorhatte!<, hat Naruto beide Stimmen erkannt, doch hätte er nie damit gerechnet, diese Person als Lehrerin in der Schule anzutreffen.

„Na dann weiß der neue Lehrer ja bereits, dass er eigentlich gleich wieder nach Hause gehen kann!“, lächelt die Rosahaarige ihren festen Freund siegessicher an.

„Ruhe jetzt! Er kommt!“, ermahnt Shikamaru die Redenden, als sich die Tür des Nebenraumes öffnet, auch wenn er durch das Flüstern den Gesprächsinhalt nicht mitbekommen hat.
 

Gespannt sieht die ganze Klasse zum Nebenraum. Durch die Tür kommt zuerst eine Person mit kurzen, schwarzen Haaren, buschigen Augenbrauen und einem grünen Trainingsanzug. Allerdings ist diese Person für keinen der Schüler ein Unbekannter.

„Gai-sensei? Sollen sie unser neuer Lehrer sein? Seit wann unterrichten sie den Umgang mit Waffen?“, fragt Gaara ein wenig ungläubig, während seine Mitschüler nur stumm ihren Sportlehrer vom letzten Schuljahr betrachten.

„Nein, nein. Ich bevorzuge nach wie vor den Kampf ohne Waffen. Schließlich kann eine gewöhnliche Waffe einem abgenommen oder vergessen werden. Doch wenn euer jugendlicher Körper selbst die Waffe ist, seid ihr stets in der Lage, den Kampf zu gewinnen. Ich bin nur hier, um euch eure neue Lehrerin vorzustellen“, entgegnet dieser.

„Lehrerin? Wir haben eine Frau, die uns das beibringen soll? Das kann ja nur anstrengend werden“, stöhnt Shikamaru genervt, „Verliere bloß nicht, Sasuke!“

„Mal ein wenig mehr Respekt, Shikamaru“, ermahnt Gai den Schüler, als nun auch die andere Person aus dem Nebenraum heraus kommt, „Aber wie dem auch sei. Hier ist eure neue Lehrerin!“

Die Person ist eine junge Frau, welche einen dunkelblauen, armlosen, kimonoartigen Kampfanzug trägt. Dieser wird von einer breiten, auf dem Rücken gebundenen dunkelvioletten Schleife zusammengehalten. Darunter trägt sie eine enganliegende schwarze Hose. Ebenso trägt sie schwarze Armstulpen, welche bis zu den Oberarmen reichen und dort mit dünnen Schleifen auf der Rückseite befestigt sind. Um den Hals trägt sie ein ebenfalls dunkelviolettes Tuch. Ihre Haare, welche nur etwas heller als dieses Tuch sind, trägt sie als einfachen Zopf.

Die meisten Schüler mustern die fremde Frau einfach nur stumm, wohingegen Sasuke, Sakura und Hinata diese ungläubig ansehen und Naruto ihr einen fragenden Blick zuwirft, der so viel bedeuten soll, wie: 'Ist das jetzt wirklich dein Ernst?'. Denn die vier Freunde kennen ihre neue Lehrerin bereits recht gut.

„Darf ich euch vorstellen, Sezaki-sensei!“, richtet Gai noch einmal das Wort an die Schüler, bevor er sich zu seiner Kollegin umdreht, „Sind Sie sich sicher, dass ich Sie mit der Klasse alleine lassen soll? Die sind wirklich ein schwieriger Haufen. Ich verstehe nicht, wie Anko-sama Ihnen als Neuling gerade diese Klasse geben konnte.“

„Ich hätte ihr wohl nicht sagen sollen, dass ich mich vor Herausforderungen nicht fürchte, auch wenn ich kein Ninja bin. Das nahm sie mir wohl irgendwie übel. Aber keine Sorge, ich bekomme das schon hin. Gehen Sie lieber zu Ihren Schülern. Nicht, dass diese noch denken, Kakashi-sama hätte Sie mit seiner Unpünktlichkeit angesteckt!“, lächelt diese dem Mann freundlich zu, woraufhin dieser dann auch wirklich geht, >Na endlich! Es ist ja nett, dass er sich Sorgen macht. Aber das wurde jetzt langsam doch recht anstrengend, seine Art zu ertragen!<
 

„Also dann, wie eben schon gesagt, ist mein Name Sezaki und ich werde euch dieses Schuljahr im Umgang mit Waffen unterricht...“, beginnt die neue Lehrerin, doch wird sofort unterbrochen.

„Wie will jemand, der selbst noch nicht einmal ein Ninja ist, uns etwas über den Umgang mit Waffen beibringen? Das ist ja lächerlich! Außerdem werden wir eh nicht zu diesem Unterricht erscheinen, also machen Sie sich deswegen nur nicht zu viele Gedanken!“, posaunt Kiba rum.

„Kiba Inuzuka, wenn ich recht informiert bin?!“, meint Shikori unbeeindruckt, „Der Umgang mit Waffen ist etwas, was im Gegensatz zu den Jutsu nicht den Ninja vorbehalten ist. Jeder ist in der Lage, diesen zu erlernen. Ich widme mich dem schon so lange, wie ihr überhaupt erst auf dieser Welt seid, und habe meine Fähigkeiten ständig weiterentwickelt, weil dies der einzige Weg war, um am Leben zu bleiben. Ich weiß, wie grausam die Welt außerhalb eures Dorfes sein kann. Deswegen will ich euch etwas von meinem Wissen weitergeben, damit ihr ab nächstem Jahr, wenn dann auch Missionen auf euch zukommen könnten, bei denen es um Leben und Tod geht, auch einen Weg habt, euch zu verteidigen, wenn euch euer Chakra mal ausgehen sollte... Und was deine Ansage angeht, dem Unterricht fern zu bleiben, vermute ich, dass es mit dieser ungewöhnlichen Tradition hier zu tun hat, dass der Unterricht nur auf freiwilliger Basis abläuft, insofern es einem Schüler gelingt, den Lehrer zu besiegen. Soweit ich weiß, hat dieser Kampf noch nicht stattgefunden. Also solltest du besser erst einmal bis zu dessen Ende abwarten, ehe du soetwas verkündest!“

„Dürfte ich fragen, was Sie gemacht haben, bevor Sie hierher gekommen sind? Schließlich ist Lehrer kein Beruf, bei dem man unweigerlich in Lebensgefahr gerät“, erkundigt sich Shikamaru.

„Ich war hinter einem gefährlichen Verbrecher her. Doch da ich diesen letztendlich stellen konnte, möchte ich nun mein Wissen weitergeben“, entgegnet diese.

„Sicher irgendein kleiner Räuber! Das ist keine große Sache!“, spottet Ino.

„Das war kein KLEINER RÄUBER!“, platzt es aus Hinata heraus, welcher die Überheblichkeit ihrer unwissenden Mitschüler auf die Nerven geht, „Ohne Shi... Sezaki-senseis Hilfe würde ich jetzt nicht hier stehen! Und wer weiß wie viele andere von uns auch nicht mehr. Immerhin hatte Sie den Mörder Karins besiegt.“

„WAS?“, starren Ino und die anderen nichts wissenden Schüler zwischen der Hyuga und ihrer Lehrerin hin und her.

„Ist schon gut, Hinata. Immerhin war ich das nicht allein. Außerdem hat das jetzt hier an dieser Stelle auch nichts zu suchen“, beendet die Violetthaarige das Thema und wendet sich dann wieder ernst an die Klasse, „Jeder Gegner, egal wie schwach er erscheinen mag, sollte ernst genommen werden. Es gibt Gefahren auf dieser Welt, welche man erst als solche wahrnimmt, wenn es meist schon zu spät ist. Nur weil euer Feind später mal kein Ninja sein sollte, dürft ihr ihn deswegen trotzdem nicht unterschätzen, denn das könnte euch im schlimmsten Fall euer Leben kosten... Aber lassen wir die lange Vorrede. Am besten beweise ich euch einfach, dass nicht nur Ninja stark sein können. Also, wer von euch will versuchen, mich zu besiegen?“
 

Kurz kehrt Stille in die Trainingshalle ein, denn Shikoris Worte haben die meisten Schüler doch sehr überrascht und ein wenig zum Nachdenken gebracht. Nur Naruto und seine drei Freunde machen sich über etwas anderes Gedanken.

„Schatz, wirst du...?“, fragt Sakura den Uchiha flüsternd ins Ohr.

„Das wird doch nie was!“, flüstert auch Naruto, der Sakuras Worte mitbekam.

„Hab ich denn ne Wahl?“, murmelt der Schwarzhaarige.

„Dann sag doch einfach, dass du nicht willst“, schlägt der Rotäugige vor.

„Na los, Sasuke! Erledigt das schon!“, ruft Kiba dann durch den ganzen Raum zu dem Uchiha.

„Keine Lust!“, befolgt dieser Narutos Rat.

„Was? Wieso denn?“, wundert sich Choji.

„Wieso muss ich denn immer dafür sorgen, dass ihr blau machen könnt? Kümmert euch doch mal selbst drum!“, kontert Sasuke.

„Du bist nun einmal der Beste von uns“, entgegnet Shino.

„Hey, Kiba? Wieso machst du es denn nicht. Du hast dich doch vorhin so aufgeblasen, dass jemand, der kein Ninja ist, dir nichts beibringen könnte. Dann dürfte es für dich doch ein Leichtes sein, einen Kampf zu gewinnen“, wirft Naruto ein.

„Ich komm aber nicht an Sasuke ran. Und da wir nur einen Versuch haben, sollte das auch der Beste machen!“, kontert der Inuzuka.

„Also meinetwegen könnt ihr auch alle einmal euer Glück versuchen, wenn es euch dann besser geht. Aber ihr solltet euch mal entscheiden, wer den Anfang machen will“, bietet Shikori an, um endlich weiter zu kommen.

„Siehst du, Kiba. Jetzt gibt es kein Problem mehr, oder? Also mach dich schon vor!“, meint nun auch Sakura, >Das wird sicher nicht lange dauern.<

„Sie sind wirklich einverstanden, dass es jeder versuchen kann? Und sobald einer Sie besiegt, fällt der Unterricht flach?“, fragt der Inuzuka sicherheitshalber nochmal nach.

„Sollte es auch nur einer von euch schaffen, in einem Eins-gegen-eins-Kampf gegen mich zu gewinnen, ist die Teilnahme am Unterricht freiwillig, ja!“, bestätigt die Lehrerin.

„Na gut, wenn das so ist, werde ich es als erster versuchen. Dann muss Sasuke dieses Jahr wahrscheinlich doch nicht ran“, grinst der Hundeliebhaber nun.

„Welche Waffe soll es sein?“, erkundigt sich die Lehrerin und schließt an der Seite der Halle den Waffenschrank auf.

>Wenn die kein Ninja ist, sollte ich eine Waffe wählen, die nur von Ninja benutzt wird. Damit dürfte ich dann sicher einen Vorteil haben<, überlegt der Herausforderer kurz und trifft dann seine Wahl, „Ein Kampf mit Kunai!“
 

Ein kurzer Blick in den Schrank und schon hat Shikori das gefunden, wonach sie gesucht hat: Einen kleinen Stapel von Taschen, von denen sie sich zwei nimmt und den Schrank anschließend wieder schließt. In den letzten Wochen hatte sie sich des Öfteren durch diesen Schrank gesucht, um sich einzuprägen, wo sich welche Waffen darin befinden. Denn in dem Schrank kann man wirklich einen Klassensatz zu jeder Waffe finden, welche von einem Ninja genutzt werden könnte.

Die eine Tasche wirft sie dem Schüler zu, ehe sie sich die andere am Oberschenkel befestigt. Kiba tut es ihr mit der aufgefangenen Tasche gleich und zieht anschließend bereits das erste Kunai aus dieser heraus und stellt sich in Angriffsposition.

„Worauf warten Sie? Trauen Sie sich jetzt doch nicht mehr, Frau Lehrerin?“, provoziert Kiba, als die Frau mit etwas Abstand ihm gegenüber stehen bleibt, aber keine Anstalten macht, ebenfalls eine Kampfposition einzunehmen.

„Ich bin bereits bereit. Fang einfach an, wenn du es auch bist“, entgegnet diese nur ruhig.

>Will die mich verarschen? Die steht einfach nur offen da rum. So kann die sich doch weder verteidigen, noch angreifen... Naja, was soll es. So ist es nur noch einfacher für mich!<, nimmt der angehende Ninja seine Gegnerin nicht ernst.

>Mal sehen, ob sein Können mit seinem Mundwerk mithalten kann. Aber eigentlich wirkt er gerade nicht so auf mich. Er erscheint mir eher ungestüm und selbst überschätzend. Doch mal sehen, ob vielleicht doch mehr in ihm steckt, als es auf den ersten Blick wirkt<, erscheint die Haltung der Sezaki entspannt, jedoch liegt ihr Blick konzentriert auf ihrem Gegenüber und analysiert jede noch so kleine Regung von diesem.

„Wenn Sie es so wollen, geht es jetzt los!“, ruft der Schüler schon regelrecht und stürmt mit dem gezückten Kunai in der Hand auf die Ältere zu.

>Zu vorhersehbar!<, gelingt es der Lehrerin durch einen einfachen Schritt zur Seite auszuweichen, wodurch der Angreifer regelrecht an ihr vorbei stolpert.

Dieser findet jedoch noch rechtzeitig sein Gleichgewicht wieder, ehe er zu Boden fällt, dreht sich um und bringt mit einem weiten Sprung nach hinten erst einmal Abstand zwischen sich und seine Gegnerin. Diese verbleibt an ihrem Standort und folgt dem Inuzuka nur mit ihrem Blick.

>Die führt mich hier gerade vor. Das gibt es doch nicht!<, regt sich Kiba innerlich auf, zieht schnell noch drei weitere Kunai aus seiner Tasche und wirft diese mit dem ersten auf die Violetthaarige.

„So wird das nichts!“, kommentiert diese, während sie den Wurfgeschossen spielend ausweicht, was nicht all zu schwer ist, da die Hälfte eh weit ihr Ziel verfehlt.

„Verdammt!“, knurrt der Braunhaarige vor sich hin, wie er bemerkt, dass seine Mitschüler jetzt auch noch zu tuscheln beginnen.

„Wenn du so weiter machst, verletzt du eher dich selbst, als dass du diesen Kampf hier auch nur ansatzweise gewinnen könntest!“, meint Shikori mit ernster Stimme zu ihm, „Du handelst viel zu impulsiv. Dadurch werden deine Aktionen nicht nur vorhersehbar, sondern treffen auch nicht wirklich ihr Ziel. Du verschwändest also nur deine Energie und deine Waffen, aber schadest deinem Gegner nicht. Spring über deinen Schatten, vergiss für den Kampf, dass dein Gegner kein Ninja ist und kämpfe bedacht, dann erhöhen sich deine Chancen auf einen Sieg deutlich!“
 

„Ja, auf 0,00001%!“, kichert Sakura nach dem Spruch der Sezaki.

„Du bist ziemlich fies, Sakura“, flüstert Hinata der Rosahaarigen zu.

„Aber wo sie recht hat, hat sie recht. Kiba kann nicht gewinnen“, entgegnet Sasuke.

„Was aber auch bedeutet, dass du um einen Kampf wohl nicht drum rum kommen wirst, Sasu“, kommentiert Naruto dies.

„Hach... stimmt leider...“, seufzt der Uchiha, erhebt sich dann und verlässt auf einmal die Turnhalle.

„Hä? Was ist denn jetzt los?“, wundert sich der Vampir.

„Er bereitet sich nur auf den Kampf vor“, meint die Medizinerin und sieht dann wieder nach vorn.
 

„Als ob ich mir von Ihnen was sagen lassen würde!“, regt sich Kiba noch mehr auf, zieht zwei weitere Kunai aus seiner Tasche, von denen er eines auf die Sezaki wirft und mit dem anderen in der Hand hinter der fliegenden Waffe her auf diese zu rennt.

„Tja... wer nicht hören will...“, meint Shikori nur, während sie dem fliegenden Kunai ausweicht, indem sie in die Hocke geht und gleichzeitig eine Drehung nach hinten ausführt. Dabei greift sie sich zwei der Kunai, welche Kiba zuvor nach ihr geworfen hatte. Eines davon wirft sie, noch während sie sich wieder erhebt, in dessen Richtung und schlägt ihm damit das in seiner Hand befindliche Kunai aus eben dieser. In dem kurzen Moment, in welchem sich der Schüler über den unerwarteten Verlust seiner Waffe wundert, gelangt die Lehrerin hinter ihn und hält ihm das andere aufgehobene Kunai an die Kehle. Allerdings so, dass der Braunhaarige sich daran nicht verletzt.

„Ich würde sagen, der Kampf ist entschieden, oder?“, kommentiert die Violetthaarige nüchtern.

„... ja...“, grummelt der Verlierer genervt, während die Waffe ihre bedrohliche Position verlässt.

„Es gibt keinen Grund, genervt zu sein, Kiba“, meint Shikori, als sich der junge Mann mit verstimmter Miene wieder zu den anderen aufmachen will.

„Ja, klar. Für Sie gibt es das nicht!“, mault dieser dann rum, wobei er noch einmal wütend zu der Älteren sieht.

„Ich finde, dass es auch für dich keinen Grund zu schlechter Laune gibt. Denn dein Einsatz der Kunai an sich hatte schon recht gute Ansätze. Wenn du es lernst, dein Temperament zu zügeln und diese Ansätze bewusst auszubauen, kannst du es mit der Zeit sicher weit bringen“, bleibt die Lehrerin ruhig, was nicht nur diesen einen Schüler stutzen lässt.

„Wie meinen Sie das? Kiba hatte doch nicht die geringste Chance gegen Sie. Auf mich hatte es den Anschein, dass Sie jeden seiner Schritte vorhergesehen und nur mit ihm gespielt hätten“, kommt es von Shikamaru.

„Ich habe sein Vorgehen genau beobachtet, weil ich seine Fähigkeiten einschätzen wollte. Und ich habe ausreichend Erfahrung, um dadurch die Schritte anderer voraussehen zu können, weswegen ich im Kampf schnell auf seine Angriffe reagieren konnte. Dennoch nehme ich jeden Gegner ernst und dies war in diesem Kampf wohl der ausschlaggebende Punkt. Denn wer übermütig ist und deswegen im Kampf leichtsinnig wird, hat ebenso schlechte Chancen auf einen Sieg, wie jemand der den Kopf verliert. Der einzige, der von einem solchen Verhalten profitiert, ist der Gegner, dem es so leichter gemacht wird“, entgegnet die Violetthaarige weiterhin gelassen.

>Irgendwie hört sich das sinnvoll an...<, muss sich Kiba eingestehe, dass er die neue Lehrerin wohl ziemlich unterschätzt hat, während er sich schmollend wieder zu seinen Mitschülern gesellt und grummelnd meint, „Könnten wir mit dem Gelaber endlich aufhören? Ich geb zu, ich hab's versaut. Aber jetzt will ich sehen, dass sich einer von euch besser anstellt!“

Auf diesen Kommentar des Inuzuka kehrt erst einmal Schweigen in den Reihen der Schüler ein. Nach dem eindeutigen Sieg der Violetthaarigen gerade hat keiner der anderen Anwesenden mehr Lust, sich mit dieser anzulegen. Denn keiner will eine ebenso blamable Niederlage einstecken.
 

„Also, wenn ihr mich fragt, sollten wir das einfach lassen. Schließlich haben wir am Ende mehr nutzen von diesem Unterricht, als dass es hier Aufwand macht“, wirft Naruto dann ein. Zum einen, um Shikori unnötige Mühe gerade zu ersparen, da er eh weiß, wie das hier ausgehen wird. Zum anderen, um Sasuke vielleicht die Möglichkeit zu geben, an diesem Kampf doch noch vorbei zu kommen. Außerdem empfindet er selbst diese Regel als unsinnig, gab es doch an keiner anderen Schule, an der er in den letzten Jahren war, eine Möglichkeit den Unterricht zu umgehen.

„Ich wäre auch dafür“, schließt sich Sakura dem Vorschlag an.

„Häää? Was ist denn mit dir los, Sakura? Du warst doch sonst immer eine derer, die sich am meisten über den Waffenunterricht aufgeregt haben, dass dieser sinnlos sei“, wundert sich Ino.

„Wir sind halt im letzten Jahr. Da sollte man das vielleicht doch mal etwas ins Auge fassen. Schaden kann es ja immerhin nicht“, redet diese sich heraus.

„Also ich finde, dass Sasuke es noch versuchen sollte. Wenn er es nicht schafft, dann mach ich hier halt mit“, meint daraufhin Choji, dem sich auch die anderen anschließen.

„Aber wo ist Sasuke überhaupt?“, wundert sich dann Kiba.

„Ich war nur was holen“, erklingt dann die Stimme des Uchiha von der Turnhallentür her und er geht mit einem weißen Katana in der Hand wieder zu seiner Klasse.

„Sieht so aus, als kämst du nicht um den Kampf herum, Sasu“, meint Naruto zu seinem Kumpel.

„Außer du gibst einfach auf“, fügt Hinata hinzu, was dem Uchiha nur ein kaum erkennbares, leicht genervtes Augenrollen und dem Vampir fast einen Lachanfall entlockt.

„Hab ich was Falsches gesagt?“, wundert sich die Hyuga.

„Vergiss es einfach“, meint der schwarzhaarige junge Mann und wendet sich seiner Lehrerin zu.

„Sasu musste sich schon als kleines Kind immer von seinem Vater anhören, dass ein Uchiha sich niemals vor irgendetwas drücken darf. Würde der erfahren, dass Sasu diesen Kampf im Voraus aufgegeben hätte, würde das für Sasu... sagen wir mal, recht anstrengend werden“, erklärt der Blondschopf seiner Mitschülerin, welche durch die Reaktion des anderen sehr verwirrt war.
 

„Also dann, Sensei. Bringen wir es hinter uns. Ich wähle als Waffe das Katana“, stellt sich Sasuke seiner Lehrerin gegenüber auf und zieht sein Schwert, „Und keine halben Sachen!“

„Ich verstehe. Dann warte kurz einen Moment“, entgegnet diese und geht noch einmal zu dem Raum, aus dem sie zuvor mit Gai zu den Schülern gekommen war. Als sie bereits wenige Sekunden später wieder zurück kommt, hat auch sie ein Katana in einer schwarzen Schwertscheide in der Hand, welches sie sich unterwegs an ihrer Kleidung befestigt.

„Sezaki-sensei besitzt selbst ein Katana? Da hast du wohl einen ziemlichen Nachteil, Sasuke“, wirft Gaara ein.

„Wow, und was das für ein Katana ist. Seht euch mal den Griff an. So eines habe ich noch nie gesehen“, staunt Ino, als ihr auffällt, das der Griff des Schwertes wie der Kopf eines Drachen aussieht.

„Haltet einfach den Mund und stört mich nicht weiter!“, geht Sasuke das Gerede seiner Mitschüler ziemlich auf die Nerven.

„Fangt doch einfach an. Dann sind sie sicher alle ganz schnell ruhig“, wirft Sakura ein, was ein paar ihrer Mitschüler aufmerksam macht.

„Wenn auch aus anderen Gründen, bin ich auch der Meinung, dass wir beginnen sollten. Bist du so weit, Sasuke?“, erhebt dann wieder die Violetthaarige das Wort, welche dabei ebenfalls ihre Waffe zieht und sich in Position begibt.
 

Sofort kehrt für Sekunden Stille ein, als sich die beiden Kontrahenten kurz voreinander verbeugen und sich dann sofort in Angriffsposition begeben. Jedoch wagt noch keiner den ersten Schritt. Beide warten ab und betrachten jede Regung des anderen mit Argusaugen, immer darauf bedacht, eine mögliche Angriffsstelle beim anderen aus zu machen, ohne diesem eine solche zu bieten.

Die anderen Schüler sind ebenfalls mucksmäuschenstill. Die Anspannung, welche sich im ersten Augenblick des Kampfes zwischen Sasuke und Shikori gebildet hat, ist auch ihnen allen direkt greifbar. Obwohl noch kein Schlag ausgeführt wurde, ist trotzdem bereits zu spüren, dass dies ein aufregender Kampf werden wird. Und niemand will auch nur einen einzigen Angriff davon versäumen.

Dann ist es Sasuke, welcher zuerst auf seine Kontrahentin zu rennt und einen direkten Angriff vortäuscht. Doch stattdessen lenkt er den Lauf seiner Klinge im letzten Moment ab, springt mit einem Satz zur Seite und attackiert nun von dort. Jedoch wehrt die Lehrerin dies mit einer schnellen Drehung leicht ab, sodass sich der Uchiha erstmal wieder ein paar Schritte entfernt und nun auf den Gegenangriff wartet, welcher auch sogleich kommen soll.

Die Zuschauer beäugen dies ungläubig. Konnte die Mehrheit von ihnen diesen Angriff noch nicht einmal sehen, da er einfach zu schnell für das ungeübte Auge war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Onlyknow3
2016-06-30T14:40:20+00:00 30.06.2016 16:40
Was für ein starkes Kapitel wieder. Einfach klasse, und das mit 5 Sternen von mir.
Sasuke kennt Shikori ja schon eben so auch Hinata, Sakura und Naruto. Also können diese in etwa einschätzen was sie kann und was nicht. Weshalb ich mal davon ausgehe, das der Kampf mit dem Katana im Gleichstand ausgeht. Ich lass mich aber auch gerne überraschen, was wirklich passiert. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Kagome1989
30.06.2016 22:28
Danke für dein Kommi ^^
Wow, ich freue mich, dass dir das Kapitel so gefällt.
Nein, mit einem Unentschieden endet der Kampf nicht, es wird einer der beiden gewinnen. Wer wird aber erst im nächsten Kapitel enthüllt.

LG
Kagome ^^
Von:  Hokagebernd
2016-06-28T19:44:44+00:00 28.06.2016 21:44
Endlich ein neues Kapitel Is echt ein tolles Kapitel der Kampf kann noch ziemlich spannend werden zischen denn beiden ob wohl shikori glaub die überhand haben wird bin gespannt wie es weitergeht Bitte schreib so schnell weiter wie es dir möglich is
Antwort von:  Kagome1989
30.06.2016 22:26
Danke sehr für dein Kommi ^^
Lass dich überraschen, ob du mit deiner Prognose recht hast. Aber ich finde es schön, dass du glaubst, dass Shikori gewinnen wird. Werde mich beeilen, damit du nicht zu lange warten musst, um zu erfahren, ob du recht hast ^^

LG
Kagome ^^
Antwort von:  Hokagebernd
30.06.2016 22:28
Ja Okey freue mich schon drauf
Von:  Scorbion1984
2016-06-28T04:50:13+00:00 28.06.2016 06:50
Toll das es weitergeht und dann noch so ein spannendes Kapitel ! Freue mich auf das Nächste !
Antwort von:  Kagome1989
28.06.2016 13:06
Vielen Dank für dein Kommi ^^
Danke, dass du meiner FF treu geblieben bist.

LG
Kagome ^^
Von:  Kuschelengel
2016-06-27T23:29:03+00:00 28.06.2016 01:29
uiii das wird spannend xD
Freu mich auf den Kampf!!!
Antwort von:  Kagome1989
28.06.2016 13:05
Danke für den Kommi ^^
Freue mich, dass du meine FF noch liest und hoffe, dass der Kampf deinen Erwartungen entsprechen wird.

LG
Kagome ^^
Antwort von:  Kuschelengel
28.06.2016 22:35
bestimmt! xD
Ein Kampf Naru vs Shikori wär an der Stelle sicher auch interessant.
Wie das wohl ausginge? Würde mich ja schon irgendwie interessieren...
Obwohl die Klassenkameraden dem Wohl nicht so leicht folgen können
wenn sie schon bei Sasu vs Shikori Probleme haben. Gigihihi
LG
Kuschelengel
Von:  Kaori-mori_08
2016-06-27T20:50:18+00:00 27.06.2016 22:50
Juhu, endlich geht es weiter. ^^
Die FF wird immer spannender.
Lg
Antwort von:  Kagome1989
27.06.2016 23:45
Danke schön für dein Kommi,
ich freue mich, dass du meiner FF trotz der langen Wartezeit treu geblieben bist.

LG
Kagome ^^


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